Mediaportal AOK Baden-Württemberg http://example.com Mediaportal AOK Baden-Württemberg-RSS-Beschreibung de-de Mediaportal AOK Baden-Württemberg Wed, 07 Jun 2023 10:54:13 +0200 Wed, 07 Jun 2023 10:54:13 +0200 Mediaportal AOK Baden-Württemberg news-5709 Tue, 16 May 2023 09:10:06 +0200 Morbus Crohn: Wenn der Darm chronisch entzündet ist (Rems-Murr-Kreis) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/morbus-crohn-wenn-der-darm-chronisch-entzuendet-ist-rems-murr-kreis.html Typisches Erkrankungsalter liegt zwischen 25 und 35 Jahren. Eine leicht erhöhte Temperatur, Durchfall und krampfartige Bauchschmerzen können Hinweise auf einen Magen-Darm-Infekt sein. Treten diese Beschwerden jedoch schubartig und über einen längeren Zeitraum hinweg auf, kann es sich auch um eine chronisch entzündliche Darmerkrankung wie Colitis Ulcerosa oder Morbus Crohn handeln. Auswertungen der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr zeigen einen Anstieg bei den Behandlungszahlen: Im Jahr 2017 waren insgesamt 1.101 Versicherte in beiden Landkreisen in ärztlicher Behandlung, 2021 schon 1.243. Davon wurden allein im Rems-Murr-Kreis 355 Frauen und 276 Männer medizinisch versorgt.

 

„Morbus Crohn umfasst eine teilweise die Darmwände durchdringende Entzündung, die häufig am Übergang zum Dickdarm auftritt. Es kann jedoch auch der gesamte Magen-Darm-Trakt betroffen sein“, sagt Dr. med. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Die Beschwerden ähneln oft einer Blinddarmentzündung mit kolikartigen Unterbauchschmerzen und Durchfällen. Weitere Symptome können auch andere Organe betreffen wie zum Beispiel die Haut, Gelenke, Augen und die Leber.

 

Um eine sichere Diagnose stellen zu können, stehen verschiedene Untersuchungsmethoden zur Verfügung: Dazu zählen unter anderem Magen- und Darmspiegelungen, die Entnahme von Gewebeproben, Labor- und bakteriologische Untersuchungen oder die Erstellung eines Ultraschallbildes.

 

Bei der Entstehung von Morbus Crohn spielen genetische Faktoren eine Rolle, Rauchende haben jedoch ein höheres Erkrankungsrisiko.„Die Behandlung sieht auch zur Prävention unbedingt den Rauchverzicht vor, da das Nikotin die Entzündungsprozesse im Körper fördert“, so die AOK-Ärztin. Einem Drittel der Betroffenen hilft eine laktosearme Kost und der Ausgleich von Ernährungsmängeln. Je nach Krankheitsverlauf tragen entsprechende Medikamente zu einer Linderung der Beschwerden bei. Manchmal können auch chirurgische Maßnahmen notwendig sein.

 

Bei bestmöglicher Therapie hat die Mehrzahl der an Morbus Crohn erkrankten Menschen eine normale Lebenserwartung. „Umfassende Versorgungsmöglichkeiten einschließlich der wissenschaftlich fundierten Gesundheitsberatung werden im Haus- und Facharztprogramm der AOK unterstützt“, erklärt Knapstein.

 

Weitere Informationen: www.aok.de/pk/bw/facharztprogramm-gastroenterologie/

 

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news-5708 Tue, 16 May 2023 09:07:09 +0200 Morbus Crohn: Wenn der Darm chronisch entzündet ist (Landkreis Ludwigsburg) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/morbus-crohn-wenn-der-darm-chronisch-entzuendet-ist-landkreis-ludwigsburg.html Typisches Erkrankungsalter liegt zwischen 25 und 35 Jahren. Eine leicht erhöhte Temperatur, Durchfall und krampfartige Bauchschmerzen können Hinweise auf einen Magen-Darm-Infekt sein. Treten diese Beschwerden jedoch schubartig und über einen längeren Zeitraum hinweg auf, kann es sich auch um eine chronisch entzündliche Darmerkrankung wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn handeln. Auswertungen der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr zeigen einen Anstieg bei den Behandlungszahlen: Im Jahr 2017 waren insgesamt 1.101 Versicherte in beiden Landkreisen in ärztlicher Behandlung, 2021 schon 1.243. Davon wurden allein im Landkreis Ludwigsburg 343 Frauen und 269 Männer medizinisch versorgt.

 

„Morbus Crohn umfasst eine teilweise die Darmwände durchdringende Entzündung, die häufig am Übergang zum Dickdarm auftritt. Es kann jedoch auch der gesamte Magen-Darm-Trakt betroffen sein“, sagt Dr. med. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Die Beschwerden ähneln oft einer Blinddarmentzündung mit kolikartigen Unterbauchschmerzen und Durchfällen. Weitere Symptome können auch andere Organe betreffen wie zum Beispiel die Haut, Gelenke, Augen und die Leber.

 

Um eine sichere Diagnose stellen zu können, stehen verschiedene Untersuchungsmethoden zur Verfügung: Dazu zählen unter anderem Magen- und Darmspiegelungen, die Entnahme von Gewebeproben, Labor- und bakteriologische Untersuchungen oder die Erstellung eines Ultraschallbildes.

 

Bei der Entstehung von Morbus Crohn spielen genetische Faktoren eine Rolle, Rauchende haben jedoch ein höheres Erkrankungsrisiko.„Die Behandlung sieht auch zur Prävention unbedingt den Rauchverzicht vor, da das Nikotin die Entzündungsprozesse im Körper fördert“, so die AOK-Ärztin. Einem Drittel der Betroffenen hilft eine laktosearme Kost und der Ausgleich von Ernährungsmängeln. Je nach Krankheitsverlauf tragen entsprechende Medikamente zu einer Linderung der Beschwerden bei. Manchmal können auch chirurgische Maßnahmen notwendig sein.

 

Bei bestmöglicher Therapie hat die Mehrzahl der an Morbus Crohn erkrankten Menschen eine normale Lebenserwartung. „Umfassende Versorgungsmöglichkeiten einschließlich der wissenschaftlich fundierten Gesundheitsberatung werden im Haus- und Facharztprogramm der AOK unterstützt“, erklärt Knapstein.

 

Weitere Informationen: www.aok.de/pk/bw/facharztprogramm-gastroenterologie/

 

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news-5677 Thu, 27 Apr 2023 12:12:54 +0200 „Mit dem Rad zur Arbeit“ startet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/mit-dem-rad-zur-arbeit-startet-1.html Ab 1. Mai laden AOK und ADFC wieder zur beliebten Mitmachaktion ein. Spätestens mit Einzug des Frühlings machen Fahrrad-Fans ihren Drahtesel startklar für die neue Saison. Darunter auch viele Berufstätige, die in der wärmeren Jahreszeit den Weg in die Firma mit dem Rad zurücklegen. Sie alle können sich ab 1. Mai wieder an der beliebten Mitmachaktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ (MdRzA), einer gemeinsamen Initiative der AOK und des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs, beteiligen. Arbeitnehmende, die im viermonatigen Aktionszeitraum bis Ende August an mindestens 20 Tagen das Fahrrad für den Arbeitsweg nutzen, haben auch dieses Jahr wieder die Chance, attraktive Preise zu gewinnen. Auf mit-dem-rad-zur-arbeit.de  kann man sich ganz einfach registrieren und rund um die Aktion informieren.

 

Immer mehr Unternehmen entwickeln sich zu fahrradfreundlichen Betrieben. Für Firmen, die dieses Ziel ebenfalls verfolgen und noch weitergehende Informationen benötigen, bieten AOK und ADFC in diesem Jahr kostenfreie Seminare an. „In mehreren Modulen erfahren die Teilnehmenden, wie man mit einfachen Schritten die Firma fahrradfreundlicher gestaltet. Dabei zeigen Kleinunternehmen und Konzerne mittels praktischer Beispiele, wie sie das konkret umgesetzt haben“, erklärt Klaus Hage, Koordinator für Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. Informationen zu den Seminarinhalten und die Termine gibt es ebenfalls über die Aktionsseite unter der Rubrik „Infos für Arbeitgeber“.

 

„Gesundheit und Klimawandel sind Themen, die in den letzten Jahren noch stärker in den gesellschaftlichen Fokus gerückt sind. Durch die Teilnahme bei ‚Mit dem Rad zur Arbeit‘ kann jeder einen kleinen Beitrag in beiden Bereichen leisten. Denn sportliche Betätigung auf dem Rad ist für Gesundheit und Umwelt gleichermaßen vorteilhaft“, betont Klaus Hage.

 

In den beiden Landkreisen Ludwigsburg und Rems-Murr legten die Aktionsteilnehmenden im vergangenen Jahr insgesamt 268.337 Kilometer zurück und konnten somit einen zusätzlichen CO2-Ausstoß von 46,5 Tonnen vermeiden.

 

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news-5667 Mon, 24 Apr 2023 10:51:38 +0200 Gürtelrose: Die plötzliche Wiederkehr der Windpocken (Rems-Murr-Kreis) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/guertelrose-die-ploetzliche-wiederkehr-der-windpocken-rems-murr-kreis.html Oft ist Krankheit aus Kindheitstagen der völlig unerwartete Auslöser der sehr schmerzhaften Bläschen Abgeschlagenheit und Fieber, gefolgt von leichten Hautrötungen mit kleinen Knötchen und Bläschen, die jucken und wie Nadelstiche schmerzen können. Diese Symptome sind typisch für eine Gürtelrose, an der grundsätzlich jeder erkranken kann. Betroffen sind jedoch vor allem Ältere und Menschen mit einer geschwächten Immunabwehr. In den vergangenen Jahren ist ein leichter Anstieg bei den Erkrankungszahlen zu verzeichnen. Im Jahr 2017 befanden sich im Rems-Murr-Kreis insgesamt 1.333 AOK-Versicherte wegen einer Gürtelrose in Behandlung. 2021 wurden insgesamt 1.412 Personen oder genauer gesagt 924 Frauen und 488 Männer medizinisch versorgt.

 

Meist erkranken Menschen nur einmal im Leben an einer Gürtelrose, aber es gibt auch mehrfach Betroffene. „Windpocken und Gürtelrose (Herpes Zoster) werden beide durch Varizella-Zoster-Viren verursacht. Während sich Windpocken sehr leicht durch Tröpfcheninfektion ausbreiten, sozusagen mit dem Wind, wird Gürtelrose hingegen durch Schmierinfektion weitergegeben“, sagt Dr. med. Ralph Bier, Mediziner bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Der häufigste Grund an Gürtelrose zu erkranken, ist die Reaktivierung der im Körper verbliebenen Varizella-Zoster-Viren nach einer überstandenen Windpockeninfektion. Kommt es zu einer Schwächung des Immunsystems – wie etwa durch bestimmte Medikamente wie zum Beispiel Kortison, übermäßigen Stress oder auch zu wenig Sonnenschutz – wird das Virus wieder aktiv. Es wandert dann über die Nervenbahnen zur Haut, wo sich schmerzhafte Entzündungen bilden, meist in Verbindung mit dem für Gürtelrose charakteristischen Ausschlag. Dieser kann überall am Körper auftreten, oft ist aber nur eine Region betroffen, etwa die Brust oder der Rumpf. Schmerzen im betroffenen Bereich können auch nach dem Abheilen noch einige Zeit anhalten. In seltenen Fällen werden diese Schmerzen chronisch, bleiben also dauerhaft bestehen.

 

Bei ersten Anzeichen einer Gürtelrose sollte unbedingt die Hausarztpraxis aufgesucht werden, um eine eindeutige Diagnose zu stellen. Eine frühzeitige Behandlung beugt weiteren Komplikationen und chronischen Schmerzen vor. „In schweren Fällen können auch andere Organe betroffen sein – beispielsweise Gehirn, Nervensystem, Lunge oder Leber. Dies kann zu einem lebensgefährlichen Verlauf führen“, so Dr. med. Ralph Bier. Deshalb ist es wichtig, Mitmenschen vor einer Ansteckung zu schützen. Patienten mit Gürtelrose sind bereits bis zu zwei Tage vor Auftreten des Hautausschlags ansteckend und bleiben es bis zum vollständigen Verkrusten aller Bläschen. Sinnvoll ist es daher, den betroffenen Hautbereich abzudecken.

 

Um sich selbst zu schützen, empfiehlt die Ständige Impfkommission Menschen über 60 Jahren und Menschen mit dem Risiko für einen schweren Verlauf bereits ab 50 Jahren die Impfung gegen Gürtelrose als wichtigste vorbeugende Maßnahme. Die Kosten hierfür werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

 

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news-5666 Mon, 24 Apr 2023 10:49:18 +0200 Gürtelrose: Die plötzliche Wiederkehr der Windpocken (Landkreis Ludwigsburg) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/guertelrose-die-ploetzliche-wiederkehr-der-windpocken-landkreis-ludwigsburg.html Oft ist Krankheit aus Kindheitstagen der völlig unerwartete Auslöser der sehr schmerzhaften Bläschen Abgeschlagenheit und Fieber, gefolgt von leichten Hautrötungen mit kleinen Knötchen und Bläschen, die jucken und wie Nadelstiche schmerzen können. Diese Symptome sind typisch für eine Gürtelrose, an der grundsätzlich jeder erkranken kann. Betroffen sind jedoch vor allem Ältere und Menschen mit einer geschwächten Immunabwehr. In den vergangenen Jahren ist ein leichter Anstieg bei den Erkrankungszahlen zu verzeichnen. Im Jahr 2017 befanden sich im Landkreis Ludwigsburg insgesamt 1.397 AOK-Versicherte wegen einer Gürtelrose in Behandlung. 2021 wurden insgesamt 1.444 Personen oder genauer gesagt 951 Frauen und 493 Männer medizinisch versorgt.

 

Meist erkranken Menschen nur einmal im Leben an einer Gürtelrose, aber es gibt auch mehrfach Betroffene. „Windpocken und Gürtelrose (Herpes Zoster) werden beide durch Varizella-Zoster-Viren verursacht. Während sich Windpocken sehr leicht durch Tröpfcheninfektion ausbreiten, sozusagen mit dem Wind, wird Gürtelrose hingegen durch Schmierinfektion weitergegeben“, sagt Dr. med. Ralph Bier, Mediziner bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Der häufigste Grund an Gürtelrose zu erkranken, ist die Reaktivierung der im Körper verbliebenen Varizella-Zoster-Viren nach einer überstandenen Windpockeninfektion. Kommt es zu einer Schwächung des Immunsystems – wie etwa durch bestimmte Medikamente wie zum Beispiel Kortison, übermäßigen Stress oder auch zu wenig Sonnenschutz – wird das Virus wieder aktiv. Es wandert dann über die Nervenbahnen zur Haut, wo sich schmerzhafte Entzündungen bilden, meist in Verbindung mit dem für Gürtelrose charakteristischen Ausschlag. Dieser kann überall am Körper auftreten, oft ist aber nur eine Region betroffen, etwa die Brust oder der Rumpf. Schmerzen im betroffenen Bereich können auch nach dem Abheilen noch einige Zeit anhalten. In seltenen Fällen werden diese Schmerzen chronisch, bleiben also dauerhaft bestehen.

 

Bei ersten Anzeichen einer Gürtelrose sollte unbedingt die Hausarztpraxis aufgesucht werden, um eine eindeutige Diagnose zu stellen. Eine frühzeitige Behandlung beugt weiteren Komplikationen und chronischen Schmerzen vor. „In schweren Fällen können auch andere Organe betroffen sein – beispielsweise Gehirn, Nervensystem, Lunge oder Leber. Dies kann zu einem lebensgefährlichen Verlauf führen“, so Dr. med. Ralph Bier. Deshalb ist es wichtig, Mitmenschen vor einer Ansteckung zu schützen. Patienten mit Gürtelrose sind bereits bis zu zwei Tage vor Auftreten des Hautausschlags ansteckend und bleiben es bis zum vollständigen Verkrusten aller Bläschen. Sinnvoll ist es daher, den betroffenen Hautbereich abzudecken.

 

Um sich selbst zu schützen, empfiehlt die Ständige Impfkommission Menschen über 60 Jahren und Menschen mit dem Risiko für einen schweren Verlauf bereits ab 50 Jahren die Impfung gegen Gürtelrose als wichtigste vorbeugende Maßnahme. Die Kosten hierfür werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

 

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news-5655 Wed, 19 Apr 2023 12:50:36 +0200 Die Zecken-Hauptsaison beginnt - Rems-Murr-Kreis ist Risikogebiet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/die-zecken-hauptsaison-beginnt-rems-murr-kreis-ist-risikogebiet.html Kleine Blutsauger übertragen gefährliche Krankheiten wie Borreliose und FSME Mit den frühlingshaften Temperaturen werden auch sie wieder verstärkt aktiv: Zecken! Sie stechen, saugen Blut und können dabei tückische Krankheiten wie Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) oder Borreliose übertragen.

 

Borreliose ist die mit Abstand häufigste durch Zecken übertragene Krankheit. 2021 wurden bei den AOK-Versicherten im Rems-Murr-Kreis 650 Borreliose-Infektionen gemeldet. Auch wenn die Zahl im Vergleich zum Vorjahr (730 Fälle) sank, dürften die tatsächlich erlittenen Erkrankungen wesentlich höher liegen. Mediziner gehen gerade im Fall der Borreliose wegen ihrer diffusen Symptome von einer hohen Dunkelziffer aus. Am stärksten betroffen ist im Landkreis die Altersgruppe zwischen 55 und 69 Jahren.

 

Die sogenannten Borrelien befinden sich im Darm der Tiere. Die Zecke muss eine längere Zeit saugen, bevor der Erreger übertragen wird. Das Infektionsrisiko steigt in der Regel nach einer Saugzeit von mehr als zwölf Stunden. Entfernt man die Zecke frühzeitig, ist das Übertragungsrisiko meist noch gering.

 

Kommt es aber zu einer Infektion, kann die Krankheit gleich verschiedene Organe betreffen, insbesondere die Haut, das Nervensystem und die Gelenke. Die häufigste Erkrankungsform bei der Borreliose ist die sogenannte Wanderröte. Sie tritt erst einige Tagen nach dem Zeckenstich auf. Diese deutliche ringförmige Hautrötung ist oft im Zentrum blasser als am Rand. Der rote Ring wandert dann allmählich nach außen.

 

Weitere allgemeine Krankheitssymptome wie Fieber, Muskel- und Kopfschmerzen oder Müdigkeit können hinzukommen. Wer solche oder ähnliche Symptome zeigt, sollte sich umgehend in ärztliche Behandlung begeben. Wichtig zu wissen: Es kann über drei Wochen dauern, bis nach einem Zeckenstich Symptome auftreten. In dieser Zeit gilt erhöhte Aufmerksamkeit. Bisher gibt es keine Schutzimpfung gegen Borreliose.

 

Die FSME ist die zweithäufigste durch Zecken übertragene Krankheit. Sie wird durch ein Virus ausgelöst und kommt deutlich seltener bei Zeckenstichen vor. Ganz Süddeutschland und damit auch der Rems-Murr-Kreis gehören zum Risikogebiet. FSME kann zu einer schweren Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute führen – selbst tödliche Verläufe sind möglich. Die FSME-Viren befinden sich in den Speicheldrüsen der Zecken. Gegen diese Erkrankung ist eine Schutzimpfung möglich. Eine solche wird von der Ständigen Impfkommission in Risikogebieten und insbesondere für Menschen, die beruflich oder privat viel in der Natur sind, empfohlen.

 

Zecken lauern in aller Regel auf Grashalmen, an Buschzweigen oder im Unterholz. Zum Schutz vor den Blutsaugern rät die AOK zu langärmeliger Kleidung und langen Hosen beim Aufenthalt im Grünen. Nach Sport, Spiel oder Spaziergang im Wald, auf dem Feld oder auf Wiesen sollte man sich zudem zuhause immer gründlich absuchen.

 

Für die Entfernung einer Zecke empfiehlt sich eine spitze Pinzette oder eine Zeckenkarte. Damit packt man den Parasit möglichst hautnah und bewegt ihn sanft hin und her, um so seine Widerhaken am Stechapparat zu lockern und ihn anschließend am Stück herauszuziehen.

 

 

 

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news-5654 Wed, 19 Apr 2023 12:47:45 +0200 Die Zecken-Hauptsaison beginnt - Landkreis Ludwigsburg ist Risikogebiet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/die-zecken-hauptsaison-beginnt.html Kleine Blutsauger übertragen gefährliche Krankheiten wie Borreliose und FSME. Mit den frühlingshaften Temperaturen werden auch sie wieder verstärkt aktiv: Zecken! Sie stechen, saugen Blut und können dabei tückische Krankheiten wie Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) oder Borreliose übertragen.

 

Borreliose ist die mit Abstand häufigste durch Zecken übertragene Krankheit. 2021 wurden bei den AOK-Versicherten im Landkreis Ludwigsburg 854 Borreliose-Infektionen gemeldet. Die Zahl ist im Vergleich zum Vorjahr (775 Fälle) gestiegen, wobei die tatsächlich erlittenen Erkrankungen nochmals wesentlich höher liegen dürften. Mediziner gehen gerade im Fall der Borreliose wegen ihrer diffusen Symptome von einer hohen Dunkelziffer aus.

 

Die sogenannten Borrelien befinden sich im Darm der Tiere. Die Zecke muss eine längere Zeit saugen, bevor der Erreger übertragen wird. Das Infektionsrisiko steigt in der Regel nach einer Saugzeit von mehr als zwölf Stunden. Entfernt man die Zecke frühzeitig, ist das Übertragungsrisiko meist noch gering.

 

Kommt es aber zu einer Infektion, kann die Krankheit gleich verschiedene Organe betreffen, insbesondere die Haut, das Nervensystem und die Gelenke. Die häufigste Erkrankungsform bei der Borreliose ist die sogenannte Wanderröte. Sie tritt erst einige Tagen nach dem Zeckenstich auf. Diese deutliche ringförmige Hautrötung ist oft im Zentrum blasser als am Rand. Der rote Ring wandert dann allmählich nach außen.

 

Weitere allgemeine Krankheitssymptome wie Fieber, Muskel- und Kopfschmerzen oder Müdigkeit können hinzukommen. Wer solche oder ähnliche Symptome feststellt, sollte sich umgehend in ärztliche Behandlung begeben. Wichtig zu wissen: Es kann über drei Wochen dauern, bis nach einem Zeckenstich Symptome auftreten. In dieser Zeit gilt erhöhte Aufmerksamkeit. Bisher gibt es keine Schutzimpfung gegen Borreliose.

 

Die FSME ist die zweithäufigste durch Zecken übertragene Krankheit. Sie wird durch ein Virus ausgelöst und kommt deutlich seltener bei Zeckenstichen vor. Ganz Süddeutschland und damit der Landkreis Ludwigsburg zum Risikogebiet. FSME kann zu einer schweren Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute führen – selbst tödliche Verläufe sind möglich. Die FSME-Viren befinden sich in den Speicheldrüsen der Zecken. Gegen diese Erkrankung ist eine Schutzimpfung möglich. Eine solche wird von der Ständigen Impfkommission in Risikogebieten und insbesondere für Menschen, die beruflich oder privat viel in der Natur sind, empfohlen.

 

Zecken lauern in aller Regel auf Grashalmen, an Buschzweigen oder im Unterholz. Zum Schutz vor den Blutsaugern rät die AOK zu langärmeliger Kleidung und langen Hosen beim Aufenthalt im Grünen. Nach Sport, Spiel oder Spaziergang im Wald, auf dem Feld oder auf Wiesen sollte man sich zudem zuhause immer gründlich absuchen.

 

Für die Entfernung einer Zecke empfiehlt sich eine spitze Pinzette oder eine Zeckenkarte. Damit packt man den Parasit möglichst hautnah und bewegt ihn sanft hin und her, um so seine Widerhaken am Stechapparat zu lockern und ihn anschließend am Stück herauszuziehen.

 

 

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news-5615 Wed, 22 Mar 2023 12:11:51 +0100 Bezirksrat verabschiedet Eberhard Kraut als stellvertretenden Geschäftsführer der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/bezirksrat-verabschiedet-eberhard-kraut-als-stellvertretenden-geschaeftsfuehrer-der-aok.html Neuer Vize-Chef wird Jörg Schmautz. In seiner jüngsten Sitzung hat der Bezirksrat der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr den langjährigen stellvertretenden Geschäftsführer Eberhard Kraut in den Ruhestand verabschiedet. Der aus Freiberg am Neckar stammende Kraut war fast 46 Jahre im Dienst der AOK tätig. Sein Nachfolger wird Jörg Schmautz, der ab 1. Mai an der Seite von Geschäftsführer Alexander Schmid die Geschicke der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr lenken wird.

 

„Es war mir immer ein großes Anliegen, dass die AOK vor Ort GESUNDNAH erlebbar ist. Der persönliche Austausch von Mensch zu Mensch und die Nähe zu unseren Versicherten lagen mir sehr am Herzen. Mit großer Dankbarkeit blicke ich zurück und wünsche Herrn Schmautz für die Zukunft alles Gute“, so Kraut, der fast 19 Jahre lang Vize-Chef war. Sein Nachfolger freut sich bereits auf seine neue Aufgabe: „Ich werde mich für die optimale regionale Versorgung unserer Versicherten in den Landkreisen Ludwigsburg und Rems-Murr einsetzen“, so Jörg Schmautz. Der 50-Jährige Diplom-Verwaltungswirt (FH) wohnt in Asperg und ist seit fast 23 Jahren in verschiedenen Positionen bei der AOK Baden-Württemberg tätig. Zuletzt leitete er bei der Hauptverwaltung in Stuttgart den Stabsbereich „Strategie und Steuerung“.

 

Bezirksratsvorsitzender Thomas Hohmann dankte Eberhard Kraut für die langjährige konstruktive Zusammenarbeit und hieß Jörg Schmautz herzlich willkommen: „Unsere Bezirksdirektion bietet einen exzellenten Service und gestaltet das Gesundheitswesen im Sinne der Versicherten vor Ort mit. Diesen Weg werden wir gemeinsam weiter gehen“, so Thomas Hohmann.  

 

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news-5602 Fri, 17 Mar 2023 10:43:10 +0100 Alltagsgefahren für Kinder werden häufig unterschätzt (Landkreis Ludwigsburg) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/alltagsgefahren-fuer-kinder-werden-haeufig-unterschaetzt-landkreis-ludwigsburg.html Zum Tag des Vergiftungsschutzes für Kinder im Haushalt am 20. März veröffentlicht die AOK Zahlen aus der Region. Putz- und Reinigungsmittel, Zigarettenkippen oder Medikamente – Kinder, die neugierig ihre Umwelt erkunden, begegnen mitunter vielen potenziellen Gefahren. Während für Kinder im Alter von bis zu sechs Monaten Sturz- und Transportunfälle sowie Ersticken als häufigste Gründe für Unfälle angesehen werden können, sind es im Alter von sieben Monaten bis vier Jahren das Verschlucken von Gegenständen, Vergiftungen und Verätzungen – unter anderem mit Reinigungsmitteln, ätherischen Ölen und Lampenölen, Medikamenten sowie Giftpflanzen. Im Landkreis Ludwigsburg befanden sich 2021 rund 200 AOK-versicherte Kinder unter 14 Jahren in ärztlicher Behandlung, 2020 waren es sogar 300 Kinder dieser Altersgruppe.

 

„Von einer Vergiftung spricht man, wenn chemische, tierische, pflanzliche, bakterielle oder sonstige Stoffe die Gesundheit schädigen. Diese können über den Verdauungstrakt, die Atemwege, die Haut, über Wunden oder auch über eine Injektion in den Körper gelangen. Wie schwer die Gesundheit dadurch geschädigt wird, ist abhängig von der aufgenommenen Menge, also der Dosis“, sagt Dr. med. Ralph Bier, Mediziner bei der AOK Baden-Württemberg. „Ein nicht zu unterschätzendes Risiko für Vergiftungen stellt Nikotin dar. Da schon geringe Mengen Vergiftungsbeschwerden hervorrufen können, sollten Zigaretten für Kinder unerreichbar sein. Besonders gefährlich ist die Aufnahme von Nikotin-Sud, also Zigarettenkippen in Bier oder anderen Flüssigkeiten, wie sie bei Partys häufig achtlos beiseitegestellt werden. Mit zunehmender Verbreitung von E-Zigaretten häufen sich auch die Anrufe, weil Kinder nikotinhaltige Liquids für den Gebrauch in E-Zigaretten verschluckt haben. Auch Alkohol kann zu schweren Vergiftungen führen. Neben alkoholhaltigen Getränken enthalten auch Parfums, bestimmte Kosmetika und Hustensäfte zum Teil gefährliche Mengen von Alkohol.

 

„Kinder vergiften sich hauptsächlich durch Unwissenheit und aus Neugier. Deshalb sollten sie altersgerecht und wiederholt auf entsprechende Gefahren hingewiesen werden“, so Dr. Bier. Eltern und Großeltern unterschätzten häufig die Neugier und den Unternehmungsgeist von Kindern. „Vergiftungen können auch mit Zeitverzug auftreten. Manche Giftpflanzen verursachen erst nach mehr als 24 Stunden erste Symptome“, warnt der AOK-Arzt.

 

Anzeichen für eine Vergiftung können Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Müdigkeit, Unwohlsein bis hin zu Bewusstlosigkeit und auch ein Herz-Kreislauf-Stillstand sein. Besteht bei einem Kind der Verdacht einer Vergiftung, sollte man den Rettungsdienst unter 112 alarmieren und danach die Vergiftungs-Informationszentrale Freiburg unter 0761 19240 anrufen. Auf keinen Fall dürfe Erbrechen ausgelöst werden und das Kind solle nicht mehr als ein Glas Wasser ohne Kohlensäure zu trinken bekommen. „Falls das Kind bewusstlos ist, wird es in die stabile Seitenlage gebracht und zugedeckt. Wenn es nicht atmet, muss sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen werden“, so Dr. Bier.

 

Die Risiken für eine Vergiftung bei Kindern lassen sich senken, wenn einige Regeln im direkten Umfeld des Kindes eingehalten werden. So wird empfohlen, Putz- und Reinigungsmittel sowie andere giftige Stoffe wie zum Beispiel Lampenöle kindersicher in Oberschränken aufzubewahren. Arzneimittel werden am besten in einer abschließbaren Hausapotheke in einer Höhe von mindestens 1,60 Meter gelagert. In der Wohnung, auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten sollten sich keine nikotinhaltigen Produkte wie zum Beispiel Zigaretten oder Liquids für E-Zigaretten befinden. Ein weiterer Rat lautet, auch keine vollen Aschenbecher oder Gefäße mit Zigarettenkippen und Flüssigkeiten herumstehen zu lassen. Giftpflanzen in Haus und Garten sollten durch ungiftige Zier- oder Nutzpflanzen ersetzt werden.

 

Der AOK-Experte empfiehlt bei einem eingetretenen Notfall, noch vorhandene Giftreste oder die Verpackung sicherzustellen. Sie können den Rettungskräften und Ärzten wichtige Hinweise für die Behandlung geben.

 

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news-5603 Fri, 17 Mar 2023 10:40:53 +0100 Alltagsgefahren für Kinder werden häufig unterschätzt (Rems-Murr-Kreis) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/alltagsgefahren-fuer-kinder-werden-haeufig-unterschaetzt-rems-murr-kreis.html Zum Tag des Vergiftungsschutzes für Kinder im Haushalt am 20. März veröffentlicht die AOK Zahlen aus der Region. Putz- und Reinigungsmittel, Zigarettenkippen oder Medikamente – Kinder, die neugierig ihre Umwelt erkunden, begegnen mitunter vielen potenziellen Gefahren. Während für Kinder im Alter von bis zu sechs Monaten Sturz- und Transportunfälle sowie Ersticken als häufigste Gründe für Unfälle angesehen werden können, sind es im Alter von sieben Monaten bis vier Jahren das Verschlucken von Gegenständen, Vergiftungen und Verätzungen – unter anderem mit Reinigungsmitteln, ätherischen Ölen und Lampenölen, Medikamenten sowie Giftpflanzen. Im Rems-Murr-Kreis befanden sich 2021 136 AOK-versicherte Kinder unter 14 Jahren in ärztlicher Behandlung, 2020 waren es sogar 210  Kinder dieser Altersgruppe.

 

„Von einer Vergiftung spricht man, wenn chemische, tierische, pflanzliche, bakterielle oder sonstige Stoffe die Gesundheit schädigen. Diese können über den Verdauungstrakt, die Atemwege, die Haut, über Wunden oder auch über eine Injektion in den Körper gelangen. Wie schwer die Gesundheit dadurch geschädigt wird, ist abhängig von der aufgenommenen Menge, also der Dosis“, sagt Dr. med. Ralph Bier, Mediziner bei der AOK Baden-Württemberg. „Ein nicht zu unterschätzendes Risiko für Vergiftungen stellt Nikotin dar. Da schon geringe Mengen Vergiftungsbeschwerden hervorrufen können, sollten Zigaretten für Kinder unerreichbar sein. Besonders gefährlich ist die Aufnahme von Nikotin-Sud, also Zigarettenkippen in Bier oder anderen Flüssigkeiten, wie sie bei Partys häufig achtlos beiseitegestellt werden. Mit zunehmender Verbreitung von E-Zigaretten häufen sich auch die Anrufe, weil Kinder nikotinhaltige Liquids für den Gebrauch in E-Zigaretten verschluckt haben. Auch Alkohol kann zu schweren Vergiftungen führen. Neben alkoholhaltigen Getränken enthalten auch Parfums, bestimmte Kosmetika und Hustensäfte zum Teil gefährliche Mengen von Alkohol.

 

„Kinder vergiften sich hauptsächlich durch Unwissenheit und aus Neugier. Deshalb sollten sie altersgerecht und wiederholt auf entsprechende Gefahren hingewiesen werden“, so Dr. Bier. Eltern und Großeltern unterschätzten häufig die Neugier und den Unternehmungsgeist von Kindern. „Vergiftungen können auch mit Zeitverzug auftreten. Manche Giftpflanzen verursachen erst nach mehr als 24 Stunden erste Symptome“, warnt der AOK-Arzt.

 

Anzeichen für eine Vergiftung können Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Müdigkeit, Unwohlsein bis hin zu Bewusstlosigkeit und auch ein Herz-Kreislauf-Stillstand sein. Besteht bei einem Kind der Verdacht einer Vergiftung, sollte man den Rettungsdienst unter 112 alarmieren und danach die Vergiftungs-Informationszentrale Freiburg unter 0761 19240 anrufen. Auf keinen Fall dürfe Erbrechen ausgelöst werden und das Kind solle nicht mehr als ein Glas Wasser ohne Kohlensäure zu trinken bekommen. „Falls das Kind bewusstlos ist, wird es in die stabile Seitenlage gebracht und zugedeckt. Wenn es nicht atmet, muss sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen werden“, so Dr. Bier.

 

Die Risiken für eine Vergiftung bei Kindern lassen sich senken, wenn einige Regeln im direkten Umfeld des Kindes eingehalten werden. So wird empfohlen, Putz- und Reinigungsmittel sowie andere giftige Stoffe wie zum Beispiel Lampenöle kindersicher in Oberschränken aufzubewahren. Arzneimittel werden am besten in einer abschließbaren Hausapotheke in einer Höhe von mindestens 1,60 Meter gelagert. In der Wohnung, auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten sollten sich keine nikotinhaltigen Produkte wie zum Beispiel Zigaretten oder Liquids für E-Zigaretten befinden. Ein weiterer Rat lautet, auch keine vollen Aschenbecher oder Gefäße mit Zigarettenkippen und Flüssigkeiten herumstehen zu lassen. Giftpflanzen in Haus und Garten sollten durch ungiftige Zier- oder Nutzpflanzen ersetzt werden.

 

Der AOK-Experte empfiehlt bei einem eingetretenen Notfall, noch vorhandene Giftreste oder die Verpackung sicherzustellen. Sie können den Rettungskräften und Ärzten wichtige Hinweise für die Behandlung geben.

 

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news-5599 Thu, 16 Mar 2023 15:21:51 +0100 Landkreis Ludwigsburg: AOK verzeichnet 2022 höchsten Krankenstand seit 2010 https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/landkreis-ludwigsburg-aok-verzeichnet-2022-hoechsten-krankenstand-seit-2010.html Der Krankenstand ist im Landkreis Ludwigsburg deutlich gestiegen. Atemwegsinfekte verursachen am häufigsten Arbeitsunfähigkeit. Im Landkreis Ludwigsburg ist der Krankenstand unter den AOK-Mitgliedern im Jahr 2022 deutlich gestiegen: Von 5,2 Prozent im Jahr 2021 auf 6,4 Prozent im Jahr 2022. Dies zeigen Auswertungen des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). „Das ist der höchste allgemeine Krankenstand seit 2010“, sagt Klaus Hage, Koordinator für Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. Auf 100 Versicherte im Landkreis Ludwigsburg kamen 229 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen. Die Zahl der Krankschreibungen überschritt damit den Vorjahreswert um 37,8 Prozent.

 

Der Anteil der Mitglieder, die sich mindestens einmal krankmeldeten, betrug 66,3 Prozent und lag damit deutlich höher als 2021 (54 Prozent). Allerdings waren die Menschen kürzer krank: Die durchschnittliche Krankheitsdauer lag bei 10,2 Kalendertagen. Dies entspricht einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um 9,7 Prozent. In 29,2 Prozent der Arbeitsunfähigkeitsfälle wurden die Mitglieder ein bis drei Tage krankgeschrieben. Der Anteil mit einer Dauer von mehr als sechs Wochen betrug 2,5 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahr (2021: 3,7 Prozent) gesunken. Diese Langzeiterkrankungen führten 2022 zu 30,3 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage.

 

In der Region hatten Erkrankungen der Atemwege mit 28,4 Prozent den höchsten Anteil an allen Arbeitsunfähigkeitsfällen. Dahinter folgten Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems mit einem Anteil von 12,4 Prozent. Auffällig ist, dass die Erkrankungen der Atemwege im Vergleich zum Vorjahr (2021: 17,8 Prozent) deutlich zugenommen haben. Bei den Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems ist der Anteil hingegen gesunken. Auch bezogen auf die Dauer der Arbeitsunfähigkeitstage führten die Erkrankungen der Atemwege die Statistik 2022 mit 18,7 Prozent erstmals an. Darauf folgten Muskel-Skelett-Erkrankungen mit einem Anteil von 17,6 Prozent und psychische Erkrankungen mit 9,4 Prozent.

 

Im saisonalen Verlauf war der Krankenstand im Februar und März und nochmal im Dezember am höchsten. Ein Blick auf die verschiedenen Branchen zeigt, dass die Branche „Energie/Wasser/Entsorgung/Bergbau“ mit 7,5 Prozent den höchsten Krankenstand bei den AOK-Mitgliedern hatte. Der niedrigste Wert war im Wirtschaftszweig Land- und Forstwirtschaft mit 3,8 Prozent festzustellen.

 

Grundlage für die Angaben sind Zahlen der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr, die auf Basis der Krankheitsdaten ihrer Mitglieder erstellt wurden. Die Daten der AOK gelten als repräsentativ, da sie mit Abstand die größte Krankenkasse in der Region ist.

 

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news-5598 Thu, 16 Mar 2023 15:20:31 +0100 Rems-Murr-Kreis: AOK verzeichnet 2022 höchsten Krankenstand seit 2010 https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/rems-murr-kreis-aok-verzeichnet-2022-hoechsten-krankenstand-seit-2010.html Der Krankenstand ist im Rems-Murr-Kreis deutlich gestiegen. Atemwegsinfekte verursachen am häufigsten Arbeitsunfähigkeit. Im Rems-Murr-Kreis ist der Krankenstand unter den AOK-Mitgliedern im Jahr 2022 deutlich gestiegen: Von 5 Prozent im Jahr 2021 auf 6,2 Prozent im Jahr 2022. Dies zeigen Auswertungen des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). „Das ist der höchste allgemeine Krankenstand seit 2010“, sagt Klaus Hage, Koordinator für Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. Auf 100 Versicherte im Landkreis kamen rund 224 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen. Die Zahl der Krankschreibungen überschritt damit den Vorjahreswert um 38 Prozent.

 

Der Anteil der Mitglieder, die sich mindestens einmal krankmeldeten, betrug 67,2 Prozent und lag damit deutlich höher als 2021 (54,8 Prozent). 2022 waren die Menschen kürzer krank: Die durchschnittliche Krankheitsdauer lag bei 10,1 Kalendertagen. Dies entspricht einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um 9,8 Prozent. In 29,6 Prozent der Arbeitsunfähigkeitsfälle wurden die Mitglieder ein bis drei Tage krankgeschrieben. Der Anteil mit einer Dauer von mehr als sechs Wochen betrug 2,6 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahr (2021: 3,7 Prozent) gesunken. Diese Langzeiterkrankungen führten 2022 zu 32,2 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage.

 

In der Region hatten Erkrankungen der Atemwege mit 29,1 Prozent den höchsten Anteil an allen Arbeitsunfähigkeitsfällen. Dahinter folgten Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems mit einem Anteil von 11,5 Prozent. Auffällig ist, dass die Erkrankungen der Atemwege im Vergleich zum Vorjahr (2021: 18 Prozent) deutlich zugenommen haben. Bei den Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems ist der Anteil hingegen gesunken. Auch bezogen auf die Dauer der Arbeitsunfähigkeitstage führten die Erkrankungen der Atemwege die Statistik 2022 mit 19,5 Prozent erstmals an. Darauf folgten Muskel-Skelett-Erkrankungen mit einem Anteil von 16,3 Prozent und psychische Erkrankungen mit 10,4 Prozent.

 

Im saisonalen Verlauf war der Krankenstand im Februar und März höchsten. Ein Blick auf die verschiedenen Branchen zeigt, dass die „Öffentliche Verwaltung“ den höchsten Krankenstand in der Region verzeichnete. Der niedrigste Wert war im Wirtschaftszweig Land- und Forstwirtschaft festzustellen.

 

Grundlage für die Angaben sind Zahlen der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr, die auf Basis der Krankheitsdaten ihrer Mitglieder erstellt wurden. Die Daten der AOK gelten als repräsentativ, da sie mit Abstand die größte Krankenkasse in der Region ist.

 

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news-5565 Tue, 28 Feb 2023 12:04:44 +0100 Heuschnupfen im Rems-Murr-Kreis auf dem Vormarsch https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/heuschnupfen-im-rems-murr-kreis-auf-dem-vormarsch.html Zahl der Betroffenen steigt und die Blütezeit dehnt sich aus. Niesattacken, Fließschnupfen und Augenjucken: Diese typischen Beschwerden plagen Betroffene von Heuschnupfen inzwischen mitunter schon sehr früh im Jahr. Bei einigen Pflanzen hat sich die Blütezeit aufgrund des Klimawandels und der in der Tendenz gestiegenen Temperaturen deutlich ausgedehnt, sodass Pollenflug bereits im Januar möglich ist. Laut Robert Koch-Institut leiden etwa zwölf Millionen Menschen in Deutschland an Heuschnupfen. Das entspricht rund 15 von 100 Personen. Bei Kindern ist ein ähnlicher Trend zu beobachten: Die jüngsten Daten der ebenfalls vom RKI durchgeführten Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland zeigen, dass neun von 100 Heranwachsenden aktuell an Heuschnupfen leiden. Im Rems-Murr-Kreis sind immer mehr Menschen wegen Heuschnupfens in ärztlicher Behandlung. Laut einer Auswertung der Gesundheitskasse ist die Zahl der betroffenen AOK-Versicherten im Landkreis zwischen 2017 und 2021 pro Jahr im Durchschnitt um 3,6 Prozent gestiegen.

 

Bei einer Pollenallergie bekämpft das körpereigene Immunsystem übermäßig stark die normalerweise harmlosen Eiweiße, die in den jeweiligen Pollen enthalten sind. Viele Betroffene sind dann nicht voll leistungsfähig, schlafen schlecht und sind erschöpft. Eine Pollenallergie kann die Lebensqualität stark beeinträchtigen und zu schwerwiegenden gesundheitlichen Belastungen führen. Weitet sich die allergische Entzündung auf die Bronchien aus, sind chronische Atembeschwerden und dauerhafte Umbauvorgänge in den Bronchien und der Lunge möglich. Bei etwa einem von drei Pollenallergikern entwickelt sich im Laufe des Lebens Asthma.

 

„Wissenschaftliche Untersuchungen kommen zu dem Schluss, dass Luftschadstoffe wie Stickoxide und Dieselruß das Auftreten von Allergien, darunter auch Pollenallergien, direkt und indirekt beeinflussen. Die Schadstoffe aus dem Straßenverkehr können dazu beitragen, dass die Schleimhäute durchlässiger werden und dadurch Allergene leichter in den Körper eindringen können. Aktuelle Studien liefern zudem immer deutlichere Hinweise darauf, dass sogenannter oxidativer Stress, der beim Einatmen winziger Schadstoffpartikel entsteht, die Zahl allergischer Atemwegserkrankungen erhöht und diese Erkrankungen zudem verschlimmert“, sagt PD Dr. med. Sabine Hawighorst-Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Menschen mit Heuschnupfen leiden häufig auch unter einer Allergie gegen bestimmte Nahrungsmittel. Beispielsweise können rohe Äpfel oder Haselnüsse bei Betroffenen einer Birkenpollen-Allergie zu Juckreiz im Rachen oder Schwellungen im Mund führen. Diese sogenannten Kreuzallergien entstehen, weil die Eiweiße mancher Nahrungsmittel bestimmten Eiweißen in Pollen ähneln. Das bereits durch die Pollen sensibilisierte Immunsystem stuft deshalb auch bestimmte Obst- oder Gemüsesorten sowie Nüsse oder Gewürze als potenziell gefährlich ein und löst eine allergische Reaktion aus.

 

Das Wichtigste bei einer Allergie ist, den Auslöser zu meiden. Bei Pollenallergien ist das jedoch nur sehr eingeschränkt möglich. Um die gesundheitliche Belastung im Alltag zu verringern, gibt es eine Reihe von Tipps: Das Schlafzimmer sollte möglichst pollenarm gehalten werden, also die Fenster beim Schlafen am besten geschlossen lassen. Weil Pollen auch an der Kleidung und in den Haaren haften, sollte getragene Kleidung außerhalb des Schlafzimmers abgelegt werden. Hilfreich kann es zudem sein, die Bettwäsche häufiger zu wechseln. Wann die Luft besonders stark mit Pollen belastet ist, unterscheidet sich je nach Wohnort. In der Stadt ist die Pollenkonzentration in der Zeit zwischen 6 und 8 Uhr morgens besonders niedrig, auf dem Land zwischen 18 und 24 Uhr. Das sind damit auch die günstigsten Zeiten zum Lüften und für Outdoor-Aktivitäten wie zum Beispiel Joggen.

 

 

 

„Zudem können verschiedene Medikamente eingesetzt werden, um die Beschwerden zu lindern. Heilen können diese Arzneimittel die Allergie jedoch nicht“, so Dr. Hawighorst-Knapstein. Eine Behandlungsmöglichkeit, die an den Ursachen der Pollenallergie ansetzt, ist die spezifische Immuntherapie, auch Hyposensibilisierung oder Desensibilisierung genannt. Hierbei bekommt der Patient immer stärkere Dosen des Allergieauslösers über einen längeren Zeitraum verabreicht. Dadurch gewöhnt sich das Immunsystem an den Stoff. Die Reaktionen schwächen ab oder verschwinden ganz. In vielen Fällen kann eine Hyposensibilisierung bei Pollenallergikern auch den sogenannten Etagenwechsel, also die Entwicklung von einer Pollenallergie zum allergischen Asthma, verhindern. Die Therapie der Hyposensibilisierung dauert bis zu drei Jahre. Grundsätzlich gibt es jedoch auch bei konsequenter Einhaltung der Therapie keine Erfolgsgarantie. Bei einigen Menschen kann die Therapie die Beschwerden nicht lindern.

 

 

 

Versicherte der AOK Baden-Württemberg können von der Teilnahme am Haus- und FacharztProgramm profitieren. Darin werden die Patienten ganzheitlich beraten und versorgt sowie bei der Einhaltung der Desensibilisierung unterstützt. Raucherinnen und Raucher werden von ihrem behandelnden Facharzt strukturiert nach einem dreistufigen Konzept zum Rauchstopp beraten und motiviert.

 

www.aok.de/pk/bw/facharztprogramm-pneumologie/

 

Weitere Tipps unter: www.aok.de/pk/allergien/heuschnupfen/

 

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news-5564 Tue, 28 Feb 2023 11:59:36 +0100 Heuschnupfen im Landkreis Ludwigsburg auf dem Vormarsch https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/heuschnupfen-im-landkreis-ludwigsburg-auf-dem-vormarsch.html Zahl der Betroffenen steigt und die Blütezeit dehnt sich aus. Niesattacken, Fließschnupfen und Augenjucken: Diese typischen Beschwerden plagen Betroffene von Heuschnupfen inzwischen mitunter schon sehr früh im Jahr. Bei einigen Pflanzen hat sich die Blütezeit aufgrund des Klimawandels und der in der Tendenz gestiegenen Temperaturen deutlich ausgedehnt, sodass Pollenflug bereits im Januar möglich ist. Laut Robert Koch-Institut leiden etwa zwölf Millionen Menschen in Deutschland an Heuschnupfen. Das entspricht rund 15 von 100 Personen. Bei Kindern ist ein ähnlicher Trend zu beobachten: Die jüngsten Daten der ebenfalls vom RKI durchgeführten Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland zeigen, dass neun von 100 Heranwachsenden aktuell an Heuschnupfen leiden. Im Landkreis Ludwigsburg sind immer mehr Menschen wegen Heuschnupfens in ärztlicher Behandlung. Laut einer Auswertung der Gesundheitskasse ist die Zahl der betroffenen AOK-Versicherten im Landkreis zwischen 2017 und 2021 pro Jahr im Durchschnitt um 4,2 Prozent gestiegen.

 

Bei einer Pollenallergie bekämpft das körpereigene Immunsystem übermäßig stark die normalerweise harmlosen Eiweiße, die in den jeweiligen Pollen enthalten sind. Viele Betroffene sind dann nicht voll leistungsfähig, schlafen schlecht und sind erschöpft. Eine Pollenallergie kann die Lebensqualität stark beeinträchtigen und zu schwerwiegenden gesundheitlichen Belastungen führen. Weitet sich die allergische Entzündung auf die Bronchien aus, sind chronische Atembeschwerden und dauerhafte Umbauvorgänge in den Bronchien und der Lunge möglich. Bei etwa einem von drei Pollenallergikern entwickelt sich im Laufe des Lebens Asthma.

 

„Wissenschaftliche Untersuchungen kommen zu dem Schluss, dass Luftschadstoffe wie Stickoxide und Dieselruß das Auftreten von Allergien, darunter auch Pollenallergien, direkt und indirekt beeinflussen. Die Schadstoffe aus dem Straßenverkehr können dazu beitragen, dass die Schleimhäute durchlässiger werden und dadurch Allergene leichter in den Körper eindringen können. Aktuelle Studien liefern zudem immer deutlichere Hinweise darauf, dass sogenannter oxidativer Stress, der beim Einatmen winziger Schadstoffpartikel entsteht, die Zahl allergischer Atemwegserkrankungen erhöht und diese Erkrankungen zudem verschlimmert“, sagt PD Dr. med. Sabine Hawighorst-Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Menschen mit Heuschnupfen leiden häufig auch unter einer Allergie gegen bestimmte Nahrungsmittel. Beispielsweise können rohe Äpfel oder Haselnüsse bei Betroffenen einer Birkenpollen-Allergie zu Juckreiz im Rachen oder Schwellungen im Mund führen. Diese sogenannten Kreuzallergien entstehen, weil die Eiweiße mancher Nahrungsmittel bestimmten Eiweißen in Pollen ähneln. Das bereits durch die Pollen sensibilisierte Immunsystem stuft deshalb auch bestimmte Obst- oder Gemüsesorten sowie Nüsse oder Gewürze als potenziell gefährlich ein und löst eine allergische Reaktion aus.

 

Das Wichtigste bei einer Allergie ist, den Auslöser zu meiden. Bei Pollenallergien ist das jedoch nur sehr eingeschränkt möglich. Um die gesundheitliche Belastung im Alltag zu verringern, gibt es eine Reihe von Tipps: Das Schlafzimmer sollte möglichst pollenarm gehalten werden, also die Fenster beim Schlafen am besten geschlossen lassen. Weil Pollen auch an der Kleidung und in den Haaren haften, sollte getragene Kleidung außerhalb des Schlafzimmers abgelegt werden. Hilfreich kann es zudem sein, die Bettwäsche häufiger zu wechseln. Wann die Luft besonders stark mit Pollen belastet ist, unterscheidet sich je nach Wohnort. In der Stadt ist die Pollenkonzentration in der Zeit zwischen 6 und 8 Uhr morgens besonders niedrig, auf dem Land zwischen 18 und 24 Uhr. Das sind damit auch die günstigsten Zeiten zum Lüften und für Outdoor-Aktivitäten wie zum Beispiel Joggen.

 

„Zudem können verschiedene Medikamente eingesetzt werden, um die Beschwerden zu lindern. Heilen können diese Arzneimittel die Allergie jedoch nicht“, so Dr. Hawighorst-Knapstein. Eine Behandlungsmöglichkeit, die an den Ursachen der Pollenallergie ansetzt, ist die spezifische Immuntherapie, auch Hyposensibilisierung oder Desensibilisierung genannt. Hierbei bekommt der Patient immer stärkere Dosen des Allergieauslösers über einen längeren Zeitraum verabreicht. Dadurch gewöhnt sich das Immunsystem an den Stoff. Die Reaktionen schwächen ab oder verschwinden ganz. In vielen Fällen kann eine Hyposensibilisierung bei Pollenallergikern auch den sogenannten Etagenwechsel, also die Entwicklung von einer Pollenallergie zum allergischen Asthma, verhindern. Die Therapie der Hyposensibilisierung dauert bis zu drei Jahre. Grundsätzlich gibt es jedoch auch bei konsequenter Einhaltung der Therapie keine Erfolgsgarantie. Bei einigen Menschen kann die Therapie die Beschwerden nicht lindern.

 

Versicherte der AOK Baden-Württemberg können von der Teilnahme am Haus- und FacharztProgramm profitieren. Darin werden die Patienten ganzheitlich beraten und versorgt sowie bei der Einhaltung der Desensibilisierung unterstützt. Raucherinnen und Raucher werden von ihrem behandelnden Facharzt strukturiert nach einem dreistufigen Konzept zum Rauchstopp beraten und motiviert.

 

www.aok.de/pk/bw/facharztprogramm-pneumologie/

 

Weitere Tipps unter: www.aok.de/pk/allergien/heuschnupfen/

 

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news-5539 Fri, 03 Feb 2023 11:20:29 +0100 Pandemie führt zu Anstieg der Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen im Landkreis Ludwigsburg https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/pandemie-fuehrt-zu-anstieg-der-essstoerungen-bei-kindern-und-jugendlichen-im-landkreis-ludwigsburg.html Die Corona-Pandemie hat in Baden-Württemberg zu einem Anstieg der Behandlungen von Kindern und Jugendlichen bis 19 Jahren mit Essstörungen geführt. Das zeigen Auswertungen der AOK zu den Daten ihrer Versicherten. Landesweit betrug die Zunahme von 2020 auf 2021 rund 18 Prozent. Im Landkreis Ludwigsburg war der Anstieg im Vergleich geringer und betrug 4,8 Prozent. Die Corona-Pandemie hat in Baden-Württemberg zu einem Anstieg der Behandlungen von Kindern und Jugendlichen bis 19 Jahren mit Essstörungen geführt. Das zeigen Auswertungen der AOK zu den Daten ihrer Versicherten. Landesweit betrug die Zunahme von 2020 auf 2021 rund 18 Prozent. Im Landkreis Ludwigsburg war der Anstieg im Vergleich geringer und betrug 4,8 Prozent.

 

Essstörungen sind psychische Störungen, die mit einem krankhaft veränderten Essverhalten einhergehen. Die relevantesten Essstörungen sind die Magersucht (Anorexie), die Bulimie und die Binge-Eating-Störung. Die Anorexie und die Bulimie treten bis zu zehnfach häufiger bei Mädchen und Frauen als bei Jungen und Männern auf, bei der Binge-Eating-Störung ist der Unterschied geringer. Bei der Magersucht besteht eine deutlich verringerte Nahrungszufuhr. Menschen mit einer Bulimie leiden hingegen unter wiederholten Essanfällen, das heißt, sie essen in kurzer Zeit sehr viel und unkontrolliert und erbrechen sich danach aus Angst vor einer Gewichtszunahme. Bei der Binge-Eating-Störung treten Essanfälle ohne Erbrechen auf.

 

Über die psychologischen Hintergründe der gestiegenen Behandlungszahlen gibt es verschiedene Hypothesen: Diskutiert wird, dass ein Verlust der Tagesstruktur während der Pandemie und insbesondere während der Lockdowns begünstigend gewesen sein könnte, verbunden mit weniger Außenaktivität unter Kindern und Jugendlichen, die stattdessen den Fokus mehr auf Social-Media-Aktivitäten gelegt haben. Diese wiederum könnten vermehrt einen Anstoß in Richtung Körperoptimierung, Diäten und Workouts gegeben haben. „Eine weitere Erklärung könnte sein, dass das gestörte Essverhalten eine Art Bewältigungsstrategie ist, mit dem Gefühl von Kontrollverlust im Rahmen der Pandemie umzugehen. Insbesondere Betroffene, die sozial isoliert waren und hohe Ansteckungsängste hatten, könnten in der Pandemie besonders anfällig gewesen sein“, sagt Dr. med. Dipl.-Psych. Alexandra Isaksson, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapiebei bei der Gesundheitskasse.

 

Essstörungen machen sich auf teils unterschiedliche Weise bemerkbar: Menschen mit Magersucht sind meist untergewichtig und haben starke Angst zuzunehmen. Um dies zu verhindern, essen sie viel weniger, treiben exzessiv Sport oder greifen zum Beispiel zu Abführmitteln oder Entwässerungstabletten. Auch eine starke, selbst herbeigeführte Gewichtsabnahme bei Normalgewichtigen kann ein Hinweis auf eine Magersucht sein. Typisch für diese Essstörung ist zudem, dass sich die Betroffenen trotz Untergewichts weiterhin für zu dick halten. Häufige körperliche Folgeerscheinungen bei der Anorexie sind Haarausfall, Ausbleiben der Menstruation mit beeinträchtigter Fruchtbarkeit, Blutarmut, Herzrhythmusstörungen und Osteoporose. Bei häufigem Erbrechen wie bei Bulimie kommt es vermehrt zu Entzündungen der Rachenschleimhaut, Karies und Störungen des Elektrolythaushalts (Kalium- und Natriummangel). Unbehandelt können die Gewichtsveränderungen ernsthafte körperliche Folgen nach sich ziehen – wie beispielsweise hormonelle Veränderungen oder Mangelzustände – und die Essstörungen einen chronischen Verlauf nehmen. Die Gesamtsterblichkeit ist bei Essstörungen generell, insbesondere jedoch bei Menschen mit Magersucht um ein Mehrfaches erhöht, höher als bei Menschen mit Depressionen oder Schizophrenie.

 

Betroffenen hilft eine ambulante Psychotherapie, welche mit einer Ernährungstherapie ergänzt wird. Eine stationäre Therapie kann notwendig werden, wenn zum Beispiel bei der Anorexie ein kritisches Untergewicht besteht oder auch wenn weitere psychische Störungen wie Depressionen und Angststörungen und starke Alltagseinschränkungen vorliegen. Erste Anlaufstelle kann hier der Haus- oder Kinderarzt, ein Facharzt für Psychosomatik oder auch eine psychosoziale Beratungsstelle sein.

 

Im Modul Kinder- und Jugendpsychiatrie des AOK-FacharztProgramms wird eine psychosoziale und damit ganzheitlich ausgerichtete Beratung und Versorgung erkrankter Kinder und Jugendlicher gefördert und darüber hinaus das Lebensumfeld und die Familie der Betroffenen einbezogen: Eine Therapie im Alltag der Kinder und Jugendlichen wird ermöglicht, zum Beispiel in der Familie oder in der Schule, was die Versorgung entscheidend verbessern kann. Bei Teilnahme am AOK-HausarztProgramm wird zusätzlich eine Kinder- und Jugendvorsorgeuntersuchungen J2 (von 16 bis 17 Jahren) angeboten, deren Schwerpunkt unter anderem das frühzeitige Erkennen und Behandeln von Sozialisations- und Verhaltensstörungen ist.

 

Über Essstörungen und deren Behandlungsmöglichkeiten informieren auch die Internetseiten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): www.bzga-essstoerungen.de.

 

Sie bietet Betroffenen und ihren Angehörigen zudem eine anonyme telefonische Beratung über Essstörungen und deren Behandlungsmöglichkeiten unter (0221) 89 20 31.

 

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news-5538 Fri, 03 Feb 2023 11:02:43 +0100 Pandemie führt zu Anstieg der Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen im Rems-Murr-Kreis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/pandemie-fuehrt-zu-anstieg-der-essstoerungen-bei-kindern-und-jugendlichen-im-rems-murr-kreis.html Die Corona-Pandemie hat in Baden-Württemberg zu einem Anstieg der Behandlungen von Kindern und Jugendlichen bis 19 Jahren mit Essstörungen geführt. Das zeigen Auswertungen der AOK zu den Daten ihrer Versicherten. Landesweit betrug die Zunahme von 2020 auf 2021 rund 18 Prozent. Ein ansteigender Trend ist auch im Rems-Murr-Kreis zu beobachten: Hier ist die Behandlungshäufigkeit von Essstörungen zwischen 2017 und 2021 im Schnitt um 5,2 Prozent pro Jahr gestiegen und liegt damit etwas unter dem Landesdurchschnitt von 5,4 Prozent. Die Corona-Pandemie hat in Baden-Württemberg zu einem Anstieg der Behandlungen von Kindern und Jugendlichen bis 19 Jahren mit Essstörungen geführt. Das zeigen Auswertungen der AOK zu den Daten ihrer Versicherten. Landesweit betrug die Zunahme von 2020 auf 2021 rund 18 Prozent. Ein ansteigender Trend ist auch im Rems-Murr-Kreis zu beobachten: Hier ist die Behandlungshäufigkeit von Essstörungen zwischen 2017 und 2021 im Schnitt um 5,2 Prozent pro Jahr gestiegen und liegt damit etwas unter dem Landesdurchschnitt von 5,4 Prozent.

 

Essstörungen sind psychische Störungen, die mit einem krankhaft veränderten Essverhalten einhergehen. Die relevantesten Essstörungen sind die Magersucht (Anorexie), die Bulimie und die Binge-Eating-Störung. Die Anorexie und die Bulimie treten bis zu zehnfach häufiger bei Mädchen und Frauen als bei Jungen und Männern auf, bei der Binge-Eating-Störung ist der Unterschied geringer. Bei der Magersucht besteht eine deutlich verringerte Nahrungszufuhr. Menschen mit einer Bulimie leiden hingegen unter wiederholten Essanfällen, das heißt, sie essen in kurzer Zeit sehr viel und unkontrolliert und erbrechen sich danach aus Angst vor einer Gewichtszunahme. Bei der Binge-Eating-Störung treten Essanfälle ohne Erbrechen auf.

 

Über die psychologischen Hintergründe der gestiegenen Behandlungszahlen gibt es verschiedene Hypothesen: Diskutiert wird, dass ein Verlust der Tagesstruktur während der Pandemie und insbesondere während der Lockdowns begünstigend gewesen sein könnte, verbunden mit weniger Außenaktivität unter Kindern und Jugendlichen, die stattdessen den Fokus mehr auf Social-Media-Aktivitäten gelegt haben. Diese wiederum könnten vermehrt einen Anstoß in Richtung Körperoptimierung, Diäten und Workouts gegeben haben. „Eine weitere Erklärung könnte sein, dass das gestörte Essverhalten eine Art Bewältigungsstrategie ist, mit dem Gefühl von Kontrollverlust im Rahmen der Pandemie umzugehen. Insbesondere Betroffene, die sozial isoliert waren und hohe Ansteckungsängste hatten, könnten in der Pandemie besonders anfällig gewesen sein“, sagt Dr. med. Dipl.-Psych. Alexandra Isaksson, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapiebei bei der Gesundheitskasse.

 

Essstörungen machen sich auf teils unterschiedliche Weise bemerkbar: Menschen mit Magersucht sind meist untergewichtig und haben starke Angst zuzunehmen. Um dies zu verhindern, essen sie viel weniger, treiben exzessiv Sport oder greifen zum Beispiel zu Abführmitteln oder Entwässerungstabletten. Auch eine starke, selbst herbeigeführte Gewichtsabnahme bei Normalgewichtigen kann ein Hinweis auf eine Magersucht sein. Typisch für diese Essstörung ist zudem, dass sich die Betroffenen trotz Untergewichts weiterhin für zu dick halten. Häufige körperliche Folgeerscheinungen bei der Anorexie sind Haarausfall, Ausbleiben der Menstruation mit beeinträchtigter Fruchtbarkeit, Blutarmut, Herzrhythmusstörungen und Osteoporose. Bei häufigem Erbrechen wie bei Bulimie kommt es vermehrt zu Entzündungen der Rachenschleimhaut, Karies und Störungen des Elektrolythaushalts (Kalium- und Natriummangel). Unbehandelt können die Gewichtsveränderungen ernsthafte körperliche Folgen nach sich ziehen – wie beispielsweise hormonelle Veränderungen oder Mangelzustände – und die Essstörungen einen chronischen Verlauf nehmen. Die Gesamtsterblichkeit ist bei Essstörungen generell, insbesondere jedoch bei Menschen mit Magersucht um ein Mehrfaches erhöht, höher als bei Menschen mit Depressionen oder Schizophrenie.

 

Betroffenen hilft eine ambulante Psychotherapie, welche mit einer Ernährungstherapie ergänzt wird. Eine stationäre Therapie kann notwendig werden, wenn zum Beispiel bei der Anorexie ein kritisches Untergewicht besteht oder auch wenn weitere psychische Störungen wie Depressionen und Angststörungen und starke Alltagseinschränkungen vorliegen. Erste Anlaufstelle kann hier der Haus- oder Kinderarzt, ein Facharzt für Psychosomatik oder auch eine psychosoziale Beratungsstelle sein.

 

Im Modul Kinder- und Jugendpsychiatrie des AOK-FacharztProgramms wird eine psychosoziale und damit ganzheitlich ausgerichtete Beratung und Versorgung erkrankter Kinder und Jugendlicher gefördert und darüber hinaus das Lebensumfeld und die Familie der Betroffenen einbezogen: Eine Therapie im Alltag der Kinder und Jugendlichen wird ermöglicht, zum Beispiel in der Familie oder in der Schule, was die Versorgung entscheidend verbessern kann. Bei Teilnahme am AOK-HausarztProgramm wird zusätzlich eine Kinder- und Jugendvorsorgeuntersuchungen J2 (von 16 bis 17 Jahren) angeboten, deren Schwerpunkt unter anderem das frühzeitige Erkennen und Behandeln von Sozialisations- und Verhaltensstörungen ist.

 

Über Essstörungen und deren Behandlungsmöglichkeiten informieren auch die Internetseiten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): www.bzga-essstoerungen.de.

 

Sie bietet Betroffenen und ihren Angehörigen zudem eine anonyme telefonische Beratung über Essstörungen und deren Behandlungsmöglichkeiten unter (0221) 89 20 31.

 

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news-5532 Mon, 30 Jan 2023 10:49:20 +0100 Rems-Murr-Kreis: Feinstaub erhöht Grippe-Risiko https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/rems-murr-kreis-feinstaub-erhoeht-grippe-risiko.html Studie zeigt Effekt von Umwelteinflüssen auf Gesundheit Eine hohe Feinstaubbelastung erhöht das Risiko, an Grippe zu erkranken. Zu dieser Erkenntnis kommt eine einzigartige Zusammenarbeit zwischen der AOK Baden-Württemberg und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR). Das Team erforscht die Zusammenhänge zwischen Umweltstressoren und Erkrankungen und kombiniert hierzu Erdbeobachtungsdaten mit anonymisierten Gesundheitsdaten der Krankenkasse.

 

Mit einer ersten Studie aus der Forschungskooperation zum Zusammenhang von Umwelteinflüssen auf die Grippeinzidenz konnte erstmals für Deutschland in einer gemischten städtischen und ländlichen Stichprobe ein signifikanter Zusammenhang zwischen Umweltstressoren und der Gesundheit identifiziert und eine postleitzahlgenaue Analyse von gesundheitlichen Auswirkungen der Umweltfaktoren ermöglicht werden. Im Vergleich zum Landesdurchschnitt zählt unter anderem Waiblingen im Mittel zu den Regionen mit der höchsten Feinstaubbelastung.

 

 

Signifikanter Effekt von Feinstaub und Temperatur auf Grippe-Inzidenz

 

In der Untersuchung zeigen sich deutliche saisonale Schwankungen bei der Grippe-Neuerkrankungsrate. Von den landesweit 513.404 im Untersuchungszeitraum von 2010 bis 2018 identifizierten Influenzafällen traten über 54 Prozent in den Monaten Januar bis März auf. Solche vierteljährlichen Schwankungen bei der Grippe-Inzidenz sind auch für Feinstaub und Temperatur sichtbar. Die statistische Modellierung bestätigt einen signifikanten Effekt von Feinstaub und Temperatur auf die Grippeerkrankung der Versicherten. Gemäß den Hochrechnungen der Studie ist das Risiko an Grippe zu erkranken in Regionen mit der höchsten beobachteten Feinstaubbelastung in etwa doppelt so hoch wie in Regionen mit den niedrigsten Feinstaubwerten. Feinstaub entsteht insbesondere durch Industrieprozesse, Verkehr und Haushaltsheizungen. Noch größer als beim Feinstaub ist der Einfluss der Temperatur auf die Inzidenz. So ergibt sich nach den statistischen Berechnungen ein etwa achtfach größeres Risiko zur Infizierung bei den niedrigsten beobachteten Temperaturen. „Das Risiko, an Grippe zu erkranken, ist in Regionen .am höchsten, in denen es besonders kalt und in denen die Feinstaubbelastung besonders hoch ist“, erläutert PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Hauptauslöser für die Influenza sind Viren, die durch günstige Bedingungen in ihrer Vermehrung und Verbreitung gefördert werden. Bei Grippeviren sind dies äußerliche Umstände wie ein Temperaturabfall unter 13 Grad Celsius und auch verschmutzte Luft. „Gleichzeitig spielen Risikofaktoren wie Rauchen, Bewegungsmangel oder auch fehlende Impfungen eine Rolle“, so  Dr. Knapstein. Die saisonalen Schwankungen der Grippe-Inzidenz sind durch Temperatureffekte und Feinstaub erklärbar und werden durch die Temperaturextreme angesichts des Klimawandels verstärkt.

 

In der Erhebung zeigt sich darüber hinaus, dass die Feinstaubbelastung im Raum Stuttgart besondes hoch ist, ebenso die Belastung mit Stickoxiden. In Konstanz ist die Feinstaubbelastung vergleichbar, die Stickoxid-Belastung allerdings nur halb so groß. Derartige Unterschiede zeigen, dass Feinstaub einen besonderen Einfluss auf Grippe-Erkrankungen hat, Stickoxide aber eher nicht.

 

Die Zusammenarbeit zwischen dem DLR und der AOK Baden-Württemberg ist mit dem Ziel gestartet, die Zusammenhänge zwischen den vorherrschenden Umweltstressoren und Erkrankungen im Detail zu erforschen. Dadurch sollen mittelfristig individualisierte Risikovorhersagen ermöglicht und standortabhängige Empfehlungen für die Gesundheitsversorgung und -prävention abgeleitet werden. „Unsere Versicherten können wir zukünftig noch stärker auf den Zusammenhang von Umwelt und Gesundheit hinweisen, auf mögliche Präventionsmaßnahmen aufmerksam machen und damit gezielt die gesundheitliche Versorgung vor Ort stärken“, erläutert PD Dr. Sabine Knapstein. Ein besonderer Fokus der gemeinsamen Forschung liegt auf der Wirkung der untersuchten Umweltstressoren auf vulnerable Bevölkerungsgruppen, insbesondere Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen.

 

Insgesamt gewinnen Präventionsmaßnahmen in Regionen mit erhöhter Feinstaubbelastung an Bedeutung, unterscheiden sich aber nicht grundlegend von den Maßnahmen in Regionen mit niedriger Luftbelastung. „Wichtig ist die gemeinsame Betrachtung von Verhältnis- und Verhaltensprävention. In der Verknüpfung von Natur- und Kulturlandschaft ist die natürliche Beschattung und Begrünung für Mensch und Tier in jedem Alter überlebenswichtig und mindert die Feinstaubbelastung. Zudem kann auch jeder Einzelne dazu beitragen, diese zu reduzieren und gleichzeitig seine individuelle Gesundheit fördern, zum Beispiel durch das Zurücklegen kurzer Strecken mit dem Fahrrad oder zu Fuß“, so die AOK-Ärztin. Gemäß der Studienergebnisse können Bevölkerungsgruppen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Influenza-Verlauf in Regionen mit starker Feinstaubbelastung noch stärker von regelmäßigen Grippeschutzimpfungen und einem gesunden Lebensstil profitieren.

 

Künftige Studien sollten Informationen über die Feinstaubbelastung in Innenräumen und die damit verbundene Belastung ermitteln. Im Blick der weiteren Forschung sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Covid-19 sowie Haut- und Stoffwechselerkrankungen.

 

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news-5531 Mon, 30 Jan 2023 10:46:30 +0100 Ludwigsburg: Feinstaub erhöht Grippe-Risiko https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/ludwigsburg-feinstaub-erhoeht-grippe-risiko.html Studie zeigt Effekt von Umwelteinflüssen auf Gesundheit Eine hohe Feinstaubbelastung erhöht das Risiko, an Grippe zu erkranken. Zu dieser Erkenntnis kommt eine einzigartige Zusammenarbeit zwischen der AOK Baden-Württemberg und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR). Das Team erforscht die Zusammenhänge zwischen Umweltstressoren und Erkrankungen und kombiniert hierzu Erdbeobachtungsdaten mit anonymisierten Gesundheitsdaten der Krankenkasse.

 

Mit einer ersten Studie aus der Forschungskooperation zum Zusammenhang von Umwelteinflüssen auf die Grippeinzidenz konnte erstmals für Deutschland in einer gemischten städtischen und ländlichen Stichprobe ein signifikanter Zusammenhang zwischen Umweltstressoren und der Gesundheit identifiziert und eine postleitzahlgenaue Analyse von gesundheitlichen Auswirkungen der Umweltfaktoren ermöglicht werden. Ludwigsburg, Freiberg am Neckar, Kornwestheim, Benningen am Neckar, Remseck am Neckar und Erdmannhausen zählen im Mittel zu den Regionen in Baden-Württemberg mit der höchsten Feinstaubbelastung im Vergleich zum Landesdurchschnitt.

 

 

Signifikanter Effekt von Feinstaub und Temperatur auf Grippe-Inzidenz

 

In der Untersuchung zeigen sich deutliche saisonale Schwankungen bei der Grippe-Neuerkrankungsrate. Von den landesweit 513.404 im Untersuchungszeitraum von 2010 bis 2018 identifizierten Influenzafällen traten über 54 Prozent in den Monaten Januar bis März auf. Solche vierteljährlichen Schwankungen bei der Grippe-Inzidenz sind auch für Feinstaub und Temperatur sichtbar. Die statistische Modellierung bestätigt einen signifikanten Effekt von Feinstaub und Temperatur auf die Grippeerkrankung der Versicherten. Gemäß den Hochrechnungen der Studie ist das Risiko an Grippe zu erkranken in Regionen mit der höchsten beobachteten Feinstaubbelastung in etwa doppelt so hoch wie in Regionen mit den niedrigsten Feinstaubwerten. Feinstaub entsteht insbesondere durch Industrieprozesse, Verkehr und Haushaltsheizungen. Noch größer als beim Feinstaub ist der Einfluss der Temperatur auf die Inzidenz. So ergibt sich nach den statistischen Berechnungen ein etwa achtfach größeres Risiko zur Infizierung bei den niedrigsten beobachteten Temperaturen. „Das Risiko, an Grippe zu erkranken, ist in Regionen .am höchsten, in denen es besonders kalt und in denen die Feinstaubbelastung besonders hoch ist“, erläutert PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Hauptauslöser für die Influenza sind Viren, die durch günstige Bedingungen in ihrer Vermehrung und Verbreitung gefördert werden. Bei Grippeviren sind dies äußerliche Umstände wie ein Temperaturabfall unter 13 Grad Celsius und auch verschmutzte Luft. „Gleichzeitig spielen Risikofaktoren wie Rauchen, Bewegungsmangel oder auch fehlende Impfungen eine Rolle“, so  Dr. Knapstein. Die saisonalen Schwankungen der Grippe-Inzidenz sind durch Temperatureffekte und Feinstaub erklärbar und werden durch die Temperaturextreme angesichts des Klimawandels verstärkt.

 

In der Erhebung zeigt sich darüber hinaus, dass die Feinstaubbelastung im Raum Stuttgart besondes hoch ist, ebenso die Belastung mit Stickoxiden. In Konstanz ist die Feinstaubbelastung vergleichbar, die Stickoxid-Belastung allerdings nur halb so groß. Derartige Unterschiede zeigen, dass Feinstaub einen besonderen Einfluss auf Grippe-Erkrankungen hat, Stickoxide aber eher nicht.

 

Die Zusammenarbeit zwischen dem DLR und der AOK Baden-Württemberg ist mit dem Ziel gestartet, die Zusammenhänge zwischen den vorherrschenden Umweltstressoren und Erkrankungen im Detail zu erforschen. Dadurch sollen mittelfristig individualisierte Risikovorhersagen ermöglicht und standortabhängige Empfehlungen für die Gesundheitsversorgung und -prävention abgeleitet werden. „Unsere Versicherten können wir zukünftig noch stärker auf den Zusammenhang von Umwelt und Gesundheit hinweisen, auf mögliche Präventionsmaßnahmen aufmerksam machen und damit gezielt die gesundheitliche Versorgung vor Ort stärken“, erläutert PD Dr. Sabine Knapstein. Ein besonderer Fokus der gemeinsamen Forschung liegt auf der Wirkung der untersuchten Umweltstressoren auf vulnerable Bevölkerungsgruppen, insbesondere Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen.

 

Insgesamt gewinnen Präventionsmaßnahmen in Regionen mit erhöhter Feinstaubbelastung an Bedeutung, unterscheiden sich aber nicht grundlegend von den Maßnahmen in Regionen mit niedriger Luftbelastung. „Wichtig ist die gemeinsame Betrachtung von Verhältnis- und Verhaltensprävention. In der Verknüpfung von Natur- und Kulturlandschaft ist die natürliche Beschattung und Begrünung für Mensch und Tier in jedem Alter überlebenswichtig und mindert die Feinstaubbelastung. Zudem kann auch jeder Einzelne dazu beitragen, diese zu reduzieren und gleichzeitig seine individuelle Gesundheit fördern, zum Beispiel durch das Zurücklegen kurzer Strecken mit dem Fahrrad oder zu Fuß“, so die AOK-Ärztin. Gemäß der Studienergebnisse können Bevölkerungsgruppen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Influenza-Verlauf in Regionen mit starker Feinstaubbelastung noch stärker von regelmäßigen Grippeschutzimpfungen und einem gesunden Lebensstil profitieren.

 

Künftige Studien sollten Informationen über die Feinstaubbelastung in Innenräumen und die damit verbundene Belastung ermitteln. Im Blick der weiteren Forschung sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Covid-19 sowie Haut- und Stoffwechselerkrankungen.

 

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news-5511 Fri, 13 Jan 2023 10:07:08 +0100 Wechsel an der Spitze des AOK-Bezirksrats https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/wechsel-an-der-spitze-des-aok-bezirksrats.html Der Vorsitz des Bezirksrats der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr hat gewechselt. Arbeitgebervertreter Thomas Hohmann aus Korntal-Münchingen, der auch Mitglied im Verwaltungsrat der AOK Baden-Württemberg ist, übernimmt das Amt turnusgemäß von Luigi Colosi. Colosi vertritt die Versichertenseite und ist nun als alternierender Vorsitzender sein Stellvertreter. „Eine der größten Herausforderungen ist weiterhin die nachhaltige Finanzierung der gesetzlichen Krankenkassen“, sagt Hohmann. „Leider hat die Politik das jüngst verabschiedete GKV-Finanzstabilisierungsgesetz nicht genutzt, um die gesetzlichen Krankenversicherungen zukunftsfest aufzustellen“, so der Vorsitzende des Bezirksrats weiter. Statt kurzfristig Löcher zu stopfen, fordert er echte Strukturreformen, um die GKV-Finanzierung auf solide Beine zu stellen. Zudem brauche es dringend nachhaltige Entlastungen. Dazu gehöre eine Absenkung der Mehrwertsteuer auf Arzneimittel und kostendeckende Beiträge des Bundes für Empfängerinnen und Empfänger von Arbeitslosengeld II.

 

Der Bezirksrat ist ein paritätisch aus Arbeitgeber- und Versichertenvertretern besetztes Organ der Selbstverwaltung. Das Gremium setzt sich bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr aus 15 Versicherten- und 15 Arbeitgebervertretern zusammen. Der AOK-Bezirksrat gestaltet im Sinne der Versicherten und Arbeitgeber wichtige geschäftspolitische Entscheidungen der AOK vor Ort mit.

 

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news-5464 Mon, 05 Dec 2022 11:30:48 +0100 Immer mehr Kinder und Jugendliche im Rems-Murr-Kreis haben Übergewicht https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/immer-mehr-kinder-und-jugendliche-im-rems-murr-kreis-haben-uebergewicht.html Präventionsexpertin: Eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung spielen eine entscheidende Rolle. Nikolaus, Weihnachtsfeiern und dann die Festtage – in der Adventszeit essen Kinder häufig besonders viele Süßigkeiten. Dabei sind bereits rund 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen übergewichtig, bei sechs Prozent spricht man sogar von extremem Übergewicht (Adipositas). Im Landkreis Ludwigsburg waren im vergangenen Jahr 815 AOK-versicherte Kinder und Jugendliche bis 19 Jahre wegen Adipositas in Behandlung. Ihr Anteil ist zwischen 2017 und 2021 im Durchschnitt um 4,1 Prozent pro Jahr gestiegen.

 

Neben einer unausgewogenen und kalorienreichen Ernährung hat auch Bewegungsmangel einen großen Anteil an dieser Entwicklung. „Natürlich stehen in der Weihnachtszeit viele süße Naschereien auf dem Tisch – in Maßen genossen gehören diese auch dazu, und mit ausreichend Bewegung, am besten täglich, darf man sich die Schokolade aus dem Adventskalender oder die selbstgebackenen Plätzchen auch schmecken lassen“, sagt Sabine Drexler, Spezialistin Vorsorge & Prävention bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Eine im Auftrag der Gesundheitskasse durchgeführte repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey ergab, dass zwar in jeder dritten Familie Übergewicht ein Thema ist, aber andererseits auch in über zwei Drittel der befragten Familien die Kinder erfreulicherweise mehrmals pro Woche sportlich unterwegs sind. Nur ein Drittel der Befragten gaben an, dass ihre Kinder im Winter weniger aktiv sind. „Das zeigt, dass die befragten Eltern kreativ in der Gestaltung der aktiven Familienfreizeit sind und Wind und Wetter nicht scheuen: Outdoor-Bewegungsarten wie Radfahren oder Spazieren kommen im Ranking noch vor Schwimmen und anderem“, freut sich Drexler.

 

Die Präventionsexpertin rät, die Bewegungsangebote der örtlichen Turn- und Sportvereine zu nutzen und als Familie gemeinsam an der frischen Luft wie zum Beispiel beim Schlittenfahren oder Geocaching aktiv zu sein. „Es gibt viele Möglichkeiten, Kinder und Jugendliche draußen zu beschäftigen und zusammen Spaß zu haben“, so Drexler. Um den Zuckeranteil an der Ernährung in der Adventszeit nicht zu groß werden zu lassen, empfiehlt sie Mandarinen, Äpfel und Nüsse. als gesunde Alternativen.

 

Wichtig ist, auch den Zuckergehalt von Getränken im Auge zu behalten. Die von Kindern und Jugendlichen gern getrunkene Limonaden und Eistees sind extrem zuckerhaltig und damit nicht geeignet für eine gesunde Ernährung. „In der Weihnachtszeit bietet ein selbstgemachter Kinderpunsch mit ungesüßtem Weihnachtsfrüchtetee mit einem Schuss Apfel- oder Orangensaft und einer Prise Zimt eine leckere und gesunde Alternative“, so Drexler.

 

Interessierte Eltern können bei einer persönlichen Ernährungsberatung bei zertifizierten Fachkräften der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr Tipps und Rezepte für einen gesunden Familienspeiseplan erhalten. Auch bietet die Gesundheitskasse mit „JolinchenKids – KITA aktiv“ ein umfangreiches Programm mit dem Ziel, gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung schon im Kindergarten und KiTa zu implementieren. In der Schule entdecken die Kinder und Jugendlichen mit dem Programm „ScienceKids: Gesundheit entdecken“ die Zusammenhänge von Ernährung und Bewegung sowie ihr seelisches Wohlbefinden.

 

Das Meinungsforschungsunternehmen Civey hat im Auftrag der AOK Baden-Württemberg 1.000 Personen zwischen dem 16.09. und dem 14.10.2022 befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für Eltern von Kindern im Alter von 3 bis 16 Jahren. Der statistische Fehler der Gesamtergebnisse liegt bei 3,9 Prozent.

 

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news-5463 Mon, 05 Dec 2022 11:29:10 +0100 Immer mehr Kinder und Jugendliche im Landkreis Ludwigsburg haben Übergewicht https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/immer-mehr-kinder-und-jugendliche-im-landkreis-ludwigsburg-haben-uebergewicht.html Präventionsexpertin: Eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung spielen eine entscheidende Rolle. Nikolaus, Weihnachtsfeiern und dann die Festtage – in der Adventszeit essen Kinder häufig besonders viele Süßigkeiten. Dabei sind bereits rund 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen übergewichtig, bei sechs Prozent spricht man sogar von extremem Übergewicht (Adipositas). Im Rems-Murr-Kreis waren im vergangenen Jahr 983 AOK-versicherte Kinder und Jugendliche bis 19 Jahre wegen Adipositas in Behandlung. Ihr Anteil ist zwischen 2017 und 2021 im Durchschnitt um 8,7 Prozent pro Jahr gestiegen. Damit liegt der Kreis über dem Landesschnitt mit einer mittleren jährlichen Steigerung von rund 6,1 Prozent.

 

Neben einer unausgewogenen und kalorienreichen Ernährung hat auch Bewegungsmangel einen großen Anteil an dieser Entwicklung. „Natürlich stehen in der Weihnachtszeit viele süße Naschereien auf dem Tisch – in Maßen genossen gehören diese auch dazu, und mit ausreichend Bewegung, am besten täglich, darf man sich die Schokolade aus dem Adventskalender oder die selbstgebackenen Plätzchen auch schmecken lassen“, sagt Sabine Drexler, Spezialistin Vorsorge & Prävention bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Eine im Auftrag der Gesundheitskasse durchgeführte repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey ergab, dass zwar in jeder dritten Familie Übergewicht ein Thema ist, aber andererseits auch in über zwei Drittel der befragten Familien die Kinder erfreulicherweise mehrmals pro Woche sportlich unterwegs sind. Nur ein Drittel der Befragten gaben an, dass ihre Kinder im Winter weniger aktiv sind. „Das zeigt, dass die befragten Eltern kreativ in der Gestaltung der aktiven Familienfreizeit sind und Wind und Wetter nicht scheuen: Outdoor-Bewegungsarten wie Radfahren oder Spazieren kommen im Ranking noch vor Schwimmen und anderem“, freut sich Drexler.

 

Die Präventionsexpertin rät, die Bewegungsangebote der örtlichen Turn- und Sportvereine zu nutzen und als Familie gemeinsam an der frischen Luft wie zum Beispiel beim Schlittenfahren oder Geocaching aktiv zu sein. „Es gibt viele Möglichkeiten, Kinder und Jugendliche draußen zu beschäftigen und zusammen Spaß zu haben“, so Drexler. Um den Zuckeranteil an der Ernährung in der Adventszeit nicht zu groß werden zu lassen, empfiehlt sie Mandarinen, Äpfel und Nüsse. als gesunde Alternativen.

 

Wichtig ist, auch den Zuckergehalt von Getränken im Auge zu behalten. Die von Kindern und Jugendlichen gern getrunkene Limonaden und Eistees sind extrem zuckerhaltig und damit nicht geeignet für eine gesunde Ernährung. „In der Weihnachtszeit bietet ein selbstgemachter Kinderpunsch mit ungesüßtem Weihnachtsfrüchtetee mit einem Schuss Apfel- oder Orangensaft und einer Prise Zimt eine leckere und gesunde Alternative“, so Drexler.

 

Interessierte Eltern können bei einer persönlichen Ernährungsberatung bei zertifizierten Fachkräften der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr Tipps und Rezepte für einen gesunden Familienspeiseplan erhalten. Auch bietet die Gesundheitskasse mit „JolinchenKids – KITA aktiv“ ein umfangreiches Programm mit dem Ziel, gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung schon im Kindergarten und KiTa zu implementieren. In der Schule entdecken die Kinder und Jugendlichen mit dem Programm „ScienceKids: Gesundheit entdecken“ die Zusammenhänge von Ernährung und Bewegung sowie ihr seelisches Wohlbefinden.

 

Das Meinungsforschungsunternehmen Civey hat im Auftrag der AOK Baden-Württemberg 1.000 Personen zwischen dem 16.09. und dem 14.10.2022 befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für Eltern von Kindern im Alter von 3 bis 16 Jahren. Der statistische Fehler der Gesamtergebnisse liegt bei 3,9 Prozent.

 

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news-5442 Thu, 24 Nov 2022 16:04:54 +0100 Pflegende Angehörige sind häufig an der Belastungsgrenze (Rems-Murr-Kreis) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/pflegende-angehoerige-sind-haeufig-an-der-belastungsgrenze-rems-murr-kreis.html Immer mehr Menschen im Landkreis sind auf Pflege angewiesen. Viele von ihnen werden von Angehörigen zu Hause versorgt. Die Pflegenden fühlen sich jedoch oft überfordert. Eine Auswertung der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr zu den Daten ihrer Versicherten zeigt, dass immer mehr Menschen im Landkreis Pflege benötigen: Im Jahr 2017 waren es noch rund 10.570 AOK-Versicherte mit einem Pflegegrad, 2021 bereits über 12.400. Die Zahl der Pflegebedürftigen ist im Mittel um 3,9 Prozent pro Jahr gestiegen.

 

„Pflegebedürftige Menschen möchten in der Regel in ihrem zu Hause von der Familie gepflegt werden. Hier sind sie umgeben von Erinnerungen, haben ihr soziales Netzwerk und können den Tagesablauf individueller gestalten als bei einer stationären Pflege. Die Belastung für die pflegenden Angehörigen darf man dabei aber nicht unterschätzen“, sagt Artur Baier, Leiter Pflege bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der AOK Baden-Württemberg nahm die Gesundheitskasse nun die pflegenden Angehörigen in den Fokus.

 

Im Rems-Murr-Kreis gaben 13 Prozent der Befragten an, dass sie privat eine auf Hilfe angewiesene Person pflegen oder pflegten (19 Prozent). Ihre Situation als Pflegende beschrieben die Befragten mit emotionaler Betroffenheit (43,1 Prozent), Müdigkeit (27,7 Prozent), Überforderung (25,2 Prozent) und Reizbarkeit (16,7 Prozent). Wie stark die Pflegesituation das eigene Privatleben beeinflusst, zeigen auch die Beschreibungen zur persönlichen Situation. So gaben 52,9 Prozent der Befragten an, weniger Zeit für Hobbys zu haben, 45,4 Prozent haben weniger Zeit für Freunde und 20,9 Prozent weniger Zeit für ihre Partnerin oder ihren Partner. Auch auf den Beruf hat die Pflegesituation Auswirkungen. 12,9 Prozent der Befragten haben ihre Arbeitszeit reduziert, 4,1 Prozent pausieren im Beruf und 4,2 Prozent haben ihren Beruf ganz aufgegeben.

 

„Für viele pflegende Angehörige ist es schwierig, die Pflege in das eigene Leben zu integrieren. Übernimmt man die Pflege eines Elternteils, bleibt oft das eigene Leben und die eigene Familie auf der Strecke. Häufiger betroffen sind Frauen, denn laut Statistiken sind zwei von drei pflegenden Personen, die die unbezahlte Care-Arbeit übernehmen, weiblich“, erläutert Artur Baier.

 

Jede Pflegesituation ist anders und viele fühlen sich damit überfordert. Die Pflegeberaterinnen und Pflegeberater der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr stehen pflegenden Angehörigen zur Seite und unterstützen dabei, mit dieser Situation vom ersten Moment an möglichst gut umzugehen. Gemeinsam können individuelle Lösungen entwickelt und entlastende Maßnahmen geplant werden. „Durch die Entlastungsangebote der AOK Baden-Württemberg können pflegende Angehörige besser auf ihre körperlichen und psychischen Grenzen achten. Es ist von elementarer Bedeutung, dass diese in Anspruch genommen werden und nicht der Anspruch besteht, alles allein schaffen zu wollen“, so Baier.

 

Viele der Befragten Rems-Murr-Kreis (50,3 Prozent) gaben an, im Pflegefall selbst am liebsten zu Hause versorgt werden zu wollen. 14,4 Prozent wünschen sich einen alternativen Ort, wie eine Pflege-WG. 5,2 Prozent würden sich für ein Pflegeheim entscheiden. „Wir brauchen eine Reform der Pflegeversicherung, die den Menschen Entscheidungsspielraum gibt, wo und von wem sie gepflegt werden wollen. Die Pflege eines Angehörigen muss in die Lebenssituation der pflegenden Angehörigen integriert werden können – ohne dass dabei ihr eigenes Leben auf der Strecke bleibt. Es braucht bessere und flexible gesetzliche Rahmenbedingungen für eine Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf“, so Baier. Pflege in der Häuslichkeit funktioniere nur durch das Zusammenspiel von Angehörigen, Pflegediensten und Ehrenamtlichen.

 

Das Meinungsforschungsunternehmen Civey hat im Auftrag der AOK Baden-Württemberg landesweit 2500 Personen zwischen dem 04. und dem 26.06.2022 befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für Baden-Württemberger, die privat eine nahe stehende Person pflegen / gepflegt haben. Der statistische Fehler der Gesamtergebnisse liegt bei 3,3 Prozent.

 

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news-5441 Thu, 24 Nov 2022 16:02:38 +0100 Pflegende Angehörige sind häufig an der Belastungsgrenze (Landkreis Ludwigsburg) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/pflegende-angehoerige-sind-haeufig-an-der-belastungsgrenze-landkreis-ludwigsburg.html Immer mehr Menschen im Landkreis sind auf Pflege angewiesen. Viele von ihnen werden von Angehörigen zu Hause versorgt. Die Pflegenden fühlen sich jedoch oft überfordert. Eine Auswertung der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr zu den Daten ihrer Versicherten zeigt, dass immer mehr Menschen im Landkreis Pflege benötigen: Im Jahr 2017 waren es noch 10.055 AOK-Versicherte mit einem Pflegegrad, 2021 bereits 12.750. Die Zahl der Pflegebedürftigen ist im Mittel um 6,1 Prozent pro Jahr gestiegen. Der Landkreis Ludwigsburg liegt somit über dem Landesschnitt von 5,6 Prozent.

 

„Pflegebedürftige Menschen möchten in der Regel in ihrem zu Hause von der Familie gepflegt werden. Hier sind sie umgeben von Erinnerungen, haben ihr soziales Netzwerk und können den Tagesablauf individueller gestalten als bei einer stationären Pflege. Die Belastung für die pflegenden Angehörigen darf man dabei aber nicht unterschätzen“, sagt Artur Baier, Leiter Pflege bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der AOK Baden-Württemberg nahm die Gesundheitskasse nun die pflegenden Angehörigen in den Fokus.

 

Im Landkreis Ludwigsburg gaben 13,6 Prozent der Befragten an, dass sie privat eine auf Hilfe angewiesene Person pflegen oder pflegten (18,6 Prozent). Ihre Situation als Pflegende beschrieben die Befragten mit emotionaler Betroffenheit (42,9 Prozent), Überforderung (37,1 Prozent), Müdigkeit (29,5 Prozent), mangelnder Wertschätzung (28,9 Prozent) und Reizbarkeit (21,8 Prozent). Wie stark die Pflegesituation das eigene Privatleben beeinflusst, zeigen auch die Beschreibungen zur persönlichen Situation. So gaben 47,2 Prozent der Befragten an, weniger Zeit für Freunde zu haben, 46,6 Prozent haben weniger Zeit für Hobbys und 39,2 Prozent weniger Zeit für ihre Partnerin oder ihren Partner. Auch auf den Beruf hat die Pflegesituation Auswirkungen: 21,2 Prozent der Befragten haben ihre Arbeitszeit reduziert, 10,4 Prozent ihren Beruf ganz aufgegeben. „Für viele pflegende Angehörige ist es schwierig, die Pflege in das eigene Leben zu integrieren. Übernimmt man die Pflege eines Elternteils, bleibt oft das eigene Leben und die eigene Familie auf der Strecke. Häufiger betroffen sind Frauen, denn laut Statistiken sind zwei von drei pflegenden Personen, die die unbezahlte Care-Arbeit übernehmen, weiblich“, erläutert Artur Baier.

 

Jede Pflegesituation ist anders und viele fühlen sich damit überfordert. Die Pflegeberaterinnen und Pflegeberater der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr stehen pflegenden Angehörigen zur Seite und unterstützen dabei, mit dieser Situation vom ersten Moment an möglichst gut umzugehen. Gemeinsam können individuelle Lösungen entwickelt und entlastende Maßnahmen geplant werden. „Durch die Entlastungsangebote der AOK Baden-Württemberg können pflegende Angehörige besser auf ihre körperlichen und psychischen Grenzen achten. Es ist von elementarer Bedeutung, dass Hilfe angenommen wird und nicht der Anspruch besteht, alles allein schaffen zu wollen“, so Baier.

 

Viele der Befragten im Landkreis Ludwigsburg (68,4 Prozent) gaben an, im Pflegefall selbst am liebsten zu Hause versorgt werden zu wollen. 17,7 Prozent wünschen sich einen alternativen Ort, wie eine Pflege-WG. Nur 2,1 Prozent würden sich für ein Pflegeheim entscheiden. „Wir brauchen eine Reform der Pflegeversicherung, die den Menschen Entscheidungsspielraum gibt, wo und von wem sie gepflegt werden wollen. Die Pflege eines Angehörigen muss in die Lebenssituation der pflegenden Angehörigen integriert werden können – ohne dass dabei ihr eigenes Leben auf der Strecke bleibt. Es braucht bessere und flexible gesetzliche Rahmenbedingungen für eine Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf“, so Baier. Pflege in der Häuslichkeit funktioniere nur durch das Zusammenspiel von Angehörigen, Pflegediensten und Ehrenamtlichen.

 

Das Meinungsforschungsunternehmen Civey hat im Auftrag der AOK Baden- Württemberg landesweit 2500 Personen zwischen dem 04. und dem 26.06.2022 befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für Baden-Württemberger, die privat eine nahestehende Person pflegen / gepflegt haben. Der statistische Fehler der Gesamtergebnisse liegt bei 3,3 Prozent.

 

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news-5431 Tue, 15 Nov 2022 10:43:22 +0100 Vorlesen verbindet und stärkt Familiengesundheit https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/vorlesen-verbindet-und-staerkt-familiengesundheit.html Am 18. November ist bundesweiter Aktionstag. „Vorlesen verbindet und schafft einzigartige Momente“, sagt Felix Lobedank, Gesundheitsexperte der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr mit Blick auf den bundesweiten Vorlesetag. Das diesjährige Motto lautet „Gemeinsam einzigartig“, mit dem die Vielfalt der Gesellschaft als alltägliche Bereicherung im Mittelpunkt stehen soll. Der Themenwahl sind jedoch keine Grenzen gesetzt – ob mehrsprachige Geschichten, Erzählungen über ungewöhnliche Charaktere oder außergewöhnliche Vorlesesituationen – Hauptsache es wird vorgelesen.

 

Die kürzlich veröffentlichte Vorlesestudie 2021 zeigt, dass neben dem Elternhaus die Kita der zweite zentrale Vorleseort für Kinder ist. In 91 Prozent der Kitas wird das Vorlesen mindestens einmal täglich in den Tagesablauf integriert. Die Initiative zum Vorlesen geht auch von den Kindern selbst aus.

 

Dass immer noch mehr als einem Drittel der betreuten Kinder zu Hause nicht oder nur selten vorgelesen wird, hat verschiedene Gründe: Zum einen sind die Eltern im Alltag oft stark gefordert, weswegen oftmals die nötige Energie für das Vorlesen fehlt. Manche trauen sich nicht, aus dem Vorlesen ein Erlebnis zu machen und fühlen sich deshalb nicht wohl dabei.

 

„Es geht aber nicht um die perfekte Performance oder einen Lesemarathon. Schon mit einer kurzen Gute-Nacht-Geschichte kann man gemeinsame Zeit schaffen und den Tag in Ruhe ausklingen lassen“, rät Felix Lobedank, Gesundheitsexperte der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr.

 

Nach Empfehlung der Stiftung Lesen sind schon 15 Minuten täglich optimal. Und Vorlesen geht fast überall: gemütlich auf dem Sofa oder beim Warten auf den Bus. Für die Dauer einer Geschichte erleben Vorlesende und Zuhörende ein gemeinsames Abenteuer und teilen lustige oder auch spannende Momente. Dies stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl. „Gemeinsame Lesezeit tut Kindern und Eltern gleichermaßen gut, gibt Geborgenheit und fördert nachhaltig die Familiengesundheit“, spricht Familienvater Lobedank auch aus eigener Erfahrung.

 

Darüber hinaus wirkt sich Vorlesen gleich mehrfach positiv auf die kindliche Entwicklung aus: Es bedeutet Neues zu entdecken, zu lernen und komplexer zu verstehen. Die Fantasie wird angeregt und die Kreativität gefördert. Durch das Zuhören erweitern die Kinder ihren eigenen Wortschatz und bekommen mehr Lust, selbst lesen zu können.

 

Auch der AOK liegt es am Herzen, das Thema Vorlesen zu fördern. Bereits seit 2013 unterstützt sie die gemeinsame Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung. Passend zum diesjährigen Motto hat das AOK-Drachenkind Jolinchen wieder eine spannende Geschichte zum Lesen oder Vorlesen bereitgestellt. Auch ein Ausmalbild, Spiele und Rätsel sowie spannende Ideen zum Ausprobieren können kostenfrei auf aok.de/jolinchen heruntergeladen werden (Stichwortsuche „Vorlesetag“, dann Link „Tolle Jolinchen-Abenteuer“ aufrufen).

 

Seit 2004 setzt der Vorlesetag ein öffentliches Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens und begeistert Kinder und Erwachsene mit vielfältigen Themen für Geschichten. Rund 600.000 Teilnehmende in ganz Deutschland lesen vor und hören zu. Mehr Informationen zum Aktionstag gibt es auf vorlesetag.de.

 

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news-5427 Fri, 11 Nov 2022 11:11:12 +0100 Jeder zehnte Mann erkrankt im Laufe seines Lebens an Prostatakrebs (Rems-Murr-Kreis) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/jeder-zehnte-mann-erkrankt-im-laufe-seines-lebens-an-prostatakrebs-rems-murr-kreis.html In Deutschland betrifft die häufigste Krebsdiagnose beim Mann die Prostata. Im Laufe ihres Lebens erkranken hierzulande etwa zehn von 100 Männern an Prostatakrebs, der Beschwerden verursacht. Aufgrund frühzeitigerer Diagnosen und zunehmender Behandlungsmöglichkeiten ist die Sterblichkeit in den vergangenen Jahren zurückgegangen. Zum Monat der Männergesundheit im November veröffentlicht die AOK aktuelle Zahlen aus dem Rems-Murr-Kreis. Demnach wurde im Jahr 2021 bei 144 AOK-Versicherten im Kreis Prostatakrebs diagnostiziert.

 

„Die Entstehung der Krebszellen ist nach aktuellem Stand der medizinischen Erkenntnisse vor allem auf chronische Entzündungen, Umweltfaktoren und den Lebensstil wie zum Beispiel eine vitaminarme Ernährung und Rauchen sowie auf genetische Risiken zurückzuführen“, sagt PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Erblicher Prostatakrebs liegt dann vor, wenn entweder mindestens drei Angehörige betroffen sind oder mindestens zwei Angehörige die Diagnose vor Erreichen des 55. Lebensjahres erhalten haben. Ein erhöhtes Risiko besteht bereits bei einem erkrankten Vater oder Bruder. Je mehr Familienangehörige erkrankt sind und je jünger sie zum Zeitpunkt der Diagnose waren, umso höher ist das Risiko für den Mann, ebenfalls Prostatakrebs zu bekommen. Der Anteil an erblichem Prostatakrebs an den Erkrankungszahlen liegt insgesamt bei etwa neun Prozent.

 

„Der Krankheitsverlauf kann individuell sehr unterschiedlich sein. Bei der überwiegenden Zahl der Männer wächst Prostatakrebs langsam. Solche Tumore bleiben oft zeitlebens unentdeckt, sofern sie keine Beschwerden verursachen. Bei anderen Männern wächst der Krebs eher schnell und streut in andere Körperregionen “, erläutert Dr. Knapstein.

 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Prostatakrebs zu behandeln. Die Wahl der Behandlung hängt unter anderem vom Krankheitsstadium, der Aggressivität des Tumors, dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten sowie dessen persönlichen Zielen und Wertvorstellungen ab. Zur Behandlung stehen eine Reihe von modernen Operationstechniken, Bestrahlungsverfahren, hormonellen sowie chemotherapeutischen Maßnahmen bereit, die den Krankheitsverlauf günstig beeinflussen können.

 

„Bei einem frühzeitigen Befund und dem Vorliegen sehr strenger Kriterien kommt auch eine sogenannte aktive Überwachung in Betracht. Bei dieser verzichten Arzt und Patient zunächst auf eine Behandlung. Stattdessen geht der Patient zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen zum Arzt. So kann ein mögliches Fortschreiten der Erkrankung früh genug erkannt werden, um rechtzeitig eine Behandlung einzuleiten. Durch die erst später erfolgende Therapie treten auch mögliche Komplikationen und Folgewirkungen der Behandlung erst zu einem späteren Zeitpunkt auf. Die Entscheidung dafür sollte von Patient und Arzt in sehr enger Abstimmung gemeinsam getroffen werden“, so die AOK-Expertin.

 

Die Früherkennung wird insbesondere bei erhöhtem Risiko in der Familie und bestimmten Bevölkerungsgruppen empfohlen. Ab einem Alter von 45 Jahren können Männer die gesetzliche Früherkennung einmal jährlich in Anspruch nehmen. Dabei fragt der Arzt nach bestimmten Beschwerden, untersucht die äußeren Geschlechtsorgane und tastet mit dem Finger vom Enddarm aus die Prostata ab. Zusätzlich kann nach ausführlicher Beratung zu Nutzen und Risiken der sogenannte PSA-Test angeboten werden. Die Kosten dafür werden jedoch nicht von der Krankenkasse übernommen. Bei diesem Test wird die Menge eines bestimmten Eiweißes im Blut bestimmt, das nur in der Prostata hergestellt wird. Je mehr dieses prostataspezifischen Antigens, kurz PSA, im Blut festgestellt wird, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Prostatakrebs vorliegt. Doch der Wert kann auch aus anderen Gründen erhöht sein, zum Beispiel aufgrund einer Entzündung oder eines Drucks auf die Prostata wie etwa beim Sport. Zudem kann auch bei einem unauffälligen PSA-Wert eine Krebserkrankung vorliegen. Deshalb sollte diese Maßnahme immer mit der Tastuntersuchung kombiniert werden.

 

Bislang konnte in großen Studien noch nicht nachgewiesen werden, dass die Früherkennung mit Bestimmung des PSA-Werts die Gesamtüberlebenszeit positiv beeinflusst. Um ein Zuviel an Diagnostik und insbesondere auch ein Zuviel an Therapie zu vermeiden, wurde daher eine Empfehlung für die Früherkennung entwickelt, die sich am individuellen Risiko des jeweiligen Mannes orientiert. Überdiagnostik birgt das Risiko, dass Tumore im Frühstadium entdeckt werden, die ohne diese Untersuchung nie aufgefallen wären und auch niemals Beschwerden verursacht hätten. Wird ein solcher Tumor behandelt, kann dies für den Betroffenen erhebliche psychische und körperliche Folgen und Nebenwirkungen haben. Das wird als Übertherapie bezeichnet. Die risikoadaptierte Früherkennung soll diesen Risiken entgegenwirken. Die AOK Baden-Württemberg hat deshalb diese Früherkennung mit den Fachärzten für Urologie im AOK-FacharztProgramm vereinbart und übernimmt für Versicherte, die an dem Programm teilnehmen, auch die Kosten für den PSA-Test, wenn sich der Versicherte nach ausführlicher Beratung durch den Urologen dafür entscheidet.              

 

Weitere Informationen zum AOK-FacharztProgramm – Fachgebiet Urologie: www.aok.de/pk/bw/facharztprogramm-urologie/

 

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news-5426 Fri, 11 Nov 2022 11:09:01 +0100 Jeder zehnte Mann erkrankt im Laufe seines Lebens an Prostatakrebs (Landkreis Ludwigsburg) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/jeder-zehnte-mann-erkrankt-im-laufe-seines-lebens-an-prostatakrebs-landkreis-ludwigsburg.html In Deutschland betrifft die häufigste Krebsdiagnose beim Mann die Prostata. Im Laufe ihres Lebens erkranken hierzulande etwa zehn von 100 Männern an Prostatakrebs, der Beschwerden verursacht. Aufgrund frühzeitigerer Diagnosen und zunehmender Behandlungsmöglichkeiten ist die Sterblichkeit in den vergangenen Jahren zurückgegangen. Zum Monat der Männergesundheit im November veröffentlicht die AOK aktuelle Zahlen aus dem Landkreis Ludwigsburg. Demnach wurde im Jahr 2021 bei 135 AOK-Versicherten Prostatakrebs diagnostiziert. 

 

„Die Entstehung der Krebszellen ist nach aktuellem Stand der medizinischen Erkenntnisse vor allem auf chronische Entzündungen, Umweltfaktoren und den Lebensstil wie zum Beispiel eine vitaminarme Ernährung und Rauchen sowie auf genetische Risiken zurückzuführen“, sagt PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Erblicher Prostatakrebs liegt dann vor, wenn entweder mindestens drei Angehörige betroffen sind oder mindestens zwei Angehörige die Diagnose vor Erreichen des 55. Lebensjahres erhalten haben. Ein erhöhtes Risiko besteht bereits bei einem erkrankten Vater oder Bruder. Je mehr Familienangehörige erkrankt sind und je jünger sie zum Zeitpunkt der Diagnose waren, umso höher ist das Risiko für den Mann, ebenfalls Prostatakrebs zu bekommen. Der Anteil an erblichem Prostatakrebs an den Erkrankungszahlen liegt insgesamt bei etwa neun Prozent.

 

„Der Krankheitsverlauf kann individuell sehr unterschiedlich sein. Bei der überwiegenden Zahl der Männer wächst Prostatakrebs langsam. Solche Tumore bleiben oft zeitlebens unentdeckt, sofern sie keine Beschwerden verursachen. Bei anderen Männern wächst der Krebs eher schnell und streut in andere Körperregionen “, erläutert Dr. Knapstein.

 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Prostatakrebs zu behandeln. Die Wahl der Behandlung hängt unter anderem vom Krankheitsstadium, der Aggressivität des Tumors, dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten sowie dessen persönlichen Zielen und Wertvorstellungen ab. Zur Behandlung stehen eine Reihe von modernen Operationstechniken, Bestrahlungsverfahren, hormonellen sowie chemotherapeutischen Maßnahmen bereit, die den Krankheitsverlauf günstig beeinflussen können.

 

„Bei einem frühzeitigen Befund und dem Vorliegen sehr strenger Kriterien kommt auch eine sogenannte aktive Überwachung in Betracht. Bei dieser verzichten Arzt und Patient zunächst auf eine Behandlung. Stattdessen geht der Patient zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen zum Arzt. So kann ein mögliches Fortschreiten der Erkrankung früh genug erkannt werden, um rechtzeitig eine Behandlung einzuleiten. Durch die erst später erfolgende Therapie treten auch mögliche Komplikationen und Folgewirkungen der Behandlung erst zu einem späteren Zeitpunkt auf. Die Entscheidung dafür sollte von Patient und Arzt in sehr enger Abstimmung gemeinsam getroffen werden“, so die AOK-Expertin.

 

Die Früherkennung wird insbesondere bei erhöhtem Risiko in der Familie und bestimmten Bevölkerungsgruppen empfohlen. Ab einem Alter von 45 Jahren können Männer die gesetzliche Früherkennung einmal jährlich in Anspruch nehmen. Dabei fragt der Arzt nach bestimmten Beschwerden, untersucht die äußeren Geschlechtsorgane und tastet mit dem Finger vom Enddarm aus die Prostata ab. Zusätzlich kann nach ausführlicher Beratung zu Nutzen und Risiken der sogenannte PSA-Test angeboten werden. Die Kosten dafür werden jedoch nicht von der Krankenkasse übernommen. Bei diesem Test wird die Menge eines bestimmten Eiweißes im Blut bestimmt, das nur in der Prostata hergestellt wird. Je mehr dieses prostataspezifischen Antigens, kurz PSA, im Blut festgestellt wird, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Prostatakrebs vorliegt. Doch der Wert kann auch aus anderen Gründen erhöht sein, zum Beispiel aufgrund einer Entzündung oder eines Drucks auf die Prostata wie etwa beim Sport. Zudem kann auch bei einem unauffälligen PSA-Wert eine Krebserkrankung vorliegen. Deshalb sollte diese Maßnahme immer mit der Tastuntersuchung kombiniert werden.

 

Bislang konnte in großen Studien noch nicht nachgewiesen werden, dass die Früherkennung mit Bestimmung des PSA-Werts die Gesamtüberlebenszeit positiv beeinflusst. Um ein Zuviel an Diagnostik und insbesondere auch ein Zuviel an Therapie zu vermeiden, wurde daher eine Empfehlung für die Früherkennung entwickelt, die sich am individuellen Risiko des jeweiligen Mannes orientiert. Überdiagnostik birgt das Risiko, dass Tumore im Frühstadium entdeckt werden, die ohne diese Untersuchung nie aufgefallen wären und auch niemals Beschwerden verursacht hätten. Wird ein solcher Tumor behandelt, kann dies für den Betroffenen erhebliche psychische und körperliche Folgen und Nebenwirkungen haben. Das wird als Übertherapie bezeichnet. Die risikoadaptierte Früherkennung soll diesen Risiken entgegenwirken. Die AOK Baden-Württemberg hat deshalb diese Früherkennung mit den Fachärzten für Urologie im AOK-FacharztProgramm vereinbart und übernimmt für Versicherte, die an dem Programm teilnehmen, auch die Kosten für den PSA-Test, wenn sich der Versicherte nach ausführlicher Beratung durch den Urologen dafür entscheidet.              

 

Weitere Informationen zum AOK-FacharztProgramm – Fachgebiet Urologie: www.aok.de/pk/bw/facharztprogramm-urologie/

 

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news-5396 Fri, 21 Oct 2022 09:55:04 +0200 Schlaflos in Ludwigsburg https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/schlaflos-in-ludwigsburg.html Die Zahl der Betroffenen im Landkreis wächst. Laut einer Forsa-Befragung der AOK Baden-Württemberg leidet fast die Hälfte der Menschen im Land unter Schlafproblemen. Im Landkreis Ludwigsburg befanden sich im vergangenen Jahr 7735 Versicherte der AOK aufgrund von Schlafstörungen in ärztlicher Behandlung. Die Zahl der Betroffenen ist zwischen 2017 und 2021 im Durchschnitt um 7,9 Prozent pro Jahr gestiegen. Damit liegt der Kreis über dem Landesdurchschnitt – hier betrug der Anstieg im jährlichen Mittel 4,7 Prozent.

 

Laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK Baden-Württemberg kann fast jeder zweite (42 Prozent) Baden-Württemberger abends mindestens ab und zu nicht einschlafen. Frauen haben häufiger Schlafprobleme (50 Prozent) als Männer (34 Prozent). Rund ein Drittel der Befragten schätzt ihre allgemeine Schlafqualität sogar als eher schlecht (27 Prozent) oder sehr schlecht (zwei Prozent) ein.

 

Bei der Forsa-Umfrage gaben zwei Drittel (67 Prozent) der Menschen im Ländle an, dass sie mindestens ab und zu nachts mehrmals wach werden. Bei 38 Prozent kommt es mindestens ab und zu vor, dass sie nachts wach werden und dann nur schwer wieder einschlafen können. „Schlafstörungen zu haben bedeutet, keinen erholsamen Schlaf zu finden und sich deshalb tagsüber müde und abgeschlagen zu fühlen. Das kann zum Beispiel daran liegen, dass man sehr lange braucht, um einzuschlafen, nachts unruhig schläft und oft aufwacht, lange wach liegt oder morgens viel zu früh aufwacht und nicht wieder einschlafen kann“, sagt Dr. Alexandra Isaksson, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Welche Auswirkungen Schlafprobleme auf den Alltag der Betroffenen im Südwesten haben, zeigen die Ergebnisse der Forsa-Befragung ebenfalls: 59 Prozent der Betroffenen von Einschlaf- oder Durchschlafproblemen sind erschöpft und weniger leistungsfähig, wenn diese auftreten und rund ein Drittel (35 Prozent) ist in diesem Fall tagsüber unkonzentriert. Von einer erhöhten Reizbarkeit und Ungeduld berichten 31 Prozent der Baden-Württemberger. Rund jeder Fünfte (21 Prozent) der Betroffenen fühlt sich mental schlecht bzw. hat depressive Stimmungen, wenn die Schlafprobleme auftreten oder beklagt Kopfschmerzen (19 Prozent). „Betroffene machen sich meist viele Sorgen rund um die Schlafstörungen und fühlen sich im Alltag beeinträchtigt. Ein Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt kann klären, ob es eine medizinische Ursache dafür gibt und welche Behandlungsmöglichkeiten denkbar sind“, rät Dr. Isaksson.

 

Äußere Einflüsse sorgen im Südwesten teilweise auch für schlaflose Nächte. Etwas mehr als ein Drittel (36 Prozent) hatte schon einmal das Gefühl, dass sich globale Ereignisse auf ihre Schlafqualität auswirken. 73 Prozent derjenigen, die sagten, dass ihre Schlafqualität durch globale Ereignisse beeinflusst wird, nennen den Ukraine-Krieg, gefolgt von der Corona-Pandemie mit 70 Prozent. Deutlich weniger Befragte geben an, dass Wirtschaft-, Finanz bzw. Energiekrisen (41 Prozent) und Naturkatastrophen in Folge der globalen Erderwärmung bzw. des Klimawandels (38 Prozent) ihre Schlafqualität beeinflussten. „Schlafmangel beeinträchtigt nicht nur die Lebensqualität. Er kann auch riskant sein, weil er zum Beispiel Unfälle wahrscheinlicher macht. Weiterhin erhöhen chronische Schlafstörungen längerfristig das Risiko für Herzinfarkte und Bluthochdruck sowie für das spätere Auftreten von depressiven Episoden. Für Menschen, die regelmäßig schlecht schlafen, ist es daher wichtig, den Ursachen auf den Grund zu gehen“, sagt Dr. Isaksson.

 

Mit einer aktuellen Kampagne (www.aok.de/bw/gesunderschlaf) möchte die AOK Baden-Württemberg aufklären, was Schlaf fördert oder erschwert und wann Schlafstörungen behandlungsbedürftig sind. Dabei geht es einerseits möglichst individuell um Schlafbedürfnisse und andererseits um eine positive Perspektive auf das Thema Schlaf. „Die Menschen im Land sollen wissen, dass die  Gesundheitskasse  ein kompetenter Ansprechpartner für guten Schlaf ist, Orientierung bei diesem Thema gibt und fachliche Nähe vermittelt“, sagt Kristina Kober, Präventionsexpertin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Mehr Informationen zum Thema Schlaf gibt Felix Lobedank, Gesundheitsexperte der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr, im AOK-Podcast „Leib und Seele“: leib-und-seele.podigee.io/episodes

 

 

 

Hinweise für die Redaktionen:

 

Im Rahmen der Untersuchung wurden insgesamt 1.002 nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählte Bürgerinnen und Bürger ab 18 Jahren in Baden-Württemberg befragt. Die Erhebung wurde vom 5. bis 14. September 2022 im Rahmen des repräsentativen Online-Panels forsa.omninet durchgeführt. Die ermittelten Ergebnisse können lediglich mit den bei allen Stichprobenerhebungen möglichen Fehlertoleranzen (im vorliegenden Fall +/- 3 Prozentpunkte) auf die Grundgesamtheit übertragen werden.

 

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news-5397 Fri, 21 Oct 2022 09:54:21 +0200 Schlaflos im Rems-Murr-Kreis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/schlaflos-im-rems-murr-kreis.html Die Zahl der Betroffenen im Landkreis wächst. Laut einer Forsa-Befragung der AOK Baden-Württemberg leidet fast die Hälfte der Menschen im Land unter Schlafproblemen. Im Rems-Murr-Kreis befanden sich im vergangenen Jahr 6765 Versicherte der AOK aufgrund von Schlafstörungen in ärztlicher Behandlung. Die Zahl der Betroffenen ist zwischen 2017 und 2021 im Durchschnitt um 5,5 Prozent pro Jahr gestiegen. Damit liegt der Kreis über dem Landesdurchschnitt – hier betrug der Anstieg im jährlichen Mittel 4,7 Prozent.

 

Laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK Baden-Württemberg kann fast jeder zweite (42 Prozent) Baden-Württemberger abends mindestens ab und zu nicht einschlafen. Frauen haben häufiger Schlafprobleme (50 Prozent) als Männer (34 Prozent). Rund ein Drittel der Befragten schätzt ihre allgemeine Schlafqualität sogar als eher schlecht (27 Prozent) oder sehr schlecht (zwei Prozent) ein.

 

Bei der Forsa-Umfrage gaben zwei Drittel (67 Prozent) der Menschen im Ländle an, dass sie mindestens ab und zu nachts mehrmals wach werden. Bei 38 Prozent kommt es mindestens ab und zu vor, dass sie nachts wach werden und dann nur schwer wieder einschlafen können. „Schlafstörungen zu haben bedeutet, keinen erholsamen Schlaf zu finden und sich deshalb tagsüber müde und abgeschlagen zu fühlen. Das kann zum Beispiel daran liegen, dass man sehr lange braucht, um einzuschlafen, nachts unruhig schläft und oft aufwacht, lange wach liegt oder morgens viel zu früh aufwacht und nicht wieder einschlafen kann“, sagt Dr. Alexandra Isaksson, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Welche Auswirkungen Schlafprobleme auf den Alltag der Betroffenen im Südwesten haben, zeigen die Ergebnisse der Forsa-Befragung ebenfalls: 59 Prozent der Betroffenen von Einschlaf- oder Durchschlafproblemen sind erschöpft und weniger leistungsfähig, wenn diese auftreten und rund ein Drittel (35 Prozent) ist in diesem Fall tagsüber unkonzentriert. Von einer erhöhten Reizbarkeit und Ungeduld berichten 31 Prozent der Baden-Württemberger. Rund jeder Fünfte (21 Prozent) der Betroffenen fühlt sich mental schlecht bzw. hat depressive Stimmungen, wenn die Schlafprobleme auftreten oder beklagt Kopfschmerzen (19 Prozent). „Betroffene machen sich meist viele Sorgen rund um die Schlafstörungen und fühlen sich im Alltag beeinträchtigt. Ein Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt kann klären, ob es eine medizinische Ursache dafür gibt und welche Behandlungsmöglichkeiten denkbar sind“, rät Dr. Isaksson.

 

Äußere Einflüsse sorgen im Südwesten teilweise auch für schlaflose Nächte. Etwas mehr als ein Drittel (36 Prozent) hatte schon einmal das Gefühl, dass sich globale Ereignisse auf ihre Schlafqualität auswirken. 73 Prozent derjenigen, die sagten, dass ihre Schlafqualität durch globale Ereignisse beeinflusst wird, nennen den Ukraine-Krieg, gefolgt von der Corona-Pandemie mit 70 Prozent. Deutlich weniger Befragte geben an, dass Wirtschaft-, Finanz bzw. Energiekrisen (41 Prozent) und Naturkatastrophen in Folge der globalen Erderwärmung bzw. des Klimawandels (38 Prozent) ihre Schlafqualität beeinflussten. „Schlafmangel beeinträchtigt nicht nur die Lebensqualität. Er kann auch riskant sein, weil er zum Beispiel Unfälle wahrscheinlicher macht. Weiterhin erhöhen chronische Schlafstörungen längerfristig das Risiko für Herzinfarkte und Bluthochdruck sowie für das spätere Auftreten von depressiven Episoden. Für Menschen, die regelmäßig schlecht schlafen, ist es daher wichtig, den Ursachen auf den Grund zu gehen“, sagt Dr. Isaksson.

 

Mit einer aktuellen Kampagne (www.aok.de/bw/gesunderschlaf) möchte die AOK Baden-Württemberg aufklären, was Schlaf fördert oder erschwert und wann Schlafstörungen behandlungsbedürftig sind. Dabei geht es einerseits möglichst individuell um Schlafbedürfnisse und andererseits um eine positive Perspektive auf das Thema Schlaf. „Die Menschen im Land sollen wissen, dass die  Gesundheitskasse  ein kompetenter Ansprechpartner für guten Schlaf ist, Orientierung bei diesem Thema gibt und fachliche Nähe vermittelt“, sagt Kristina Kober, Präventionsexpertin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Mehr Informationen zum Thema Schlaf gibt Felix Lobedank, Gesundheitsexperte der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr, im AOK-Podcast „Leib und Seele“:

 

leib-und-seele.podigee.io/episodes

 

 

 

Hinweise für die Redaktionen:

 

Im Rahmen der Untersuchung wurden insgesamt 1.002 nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählte Bürgerinnen und Bürger ab 18 Jahren in Baden-Württemberg befragt. Die Erhebung wurde vom 5. bis 14. September 2022 im Rahmen des repräsentativen Online-Panels forsa.omninet durchgeführt. Die ermittelten Ergebnisse können lediglich mit den bei allen Stichprobenerhebungen möglichen Fehlertoleranzen (im vorliegenden Fall +/- 3 Prozentpunkte) auf die Grundgesamtheit übertragen werden.

 

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news-5388 Wed, 12 Oct 2022 11:40:31 +0200 Arthrose ist weit verbreitet (Rems-Murr-Kreis) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/arthrose-ist-weit-verbreitet-rems-murr-kreis.html An Knie- und Hüftgelenken kommt sie besonders häufig vor. Aktuelle Zahlen aus dem Rems-Murr-Kreis Schmerzen beim Loslaufen und bei Belastung, steife Gelenke am Morgen und Schwellungen – so kann sich Arthrose bemerkbar machen. „Im weiteren Verlauf der Erkrankung kommen dauerhafte Schmerzen im Gelenk, also auch nachts und bei Ruhe, sowie Bewegungseinschränkungen dazu“, erläutert  PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Laut einer Auswertung der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr waren im Jahr 2021 im Rems-Murr-Kreis rund 22.800 Versicherte der AOK wegen einer Arthrose in ärztlicher Behandlung. Das waren gut 13 Prozent aller Versicherten.

 

Bei einer Arthrose verändern sich die Gewebestrukturen in den betroffenen Gelenken durch lang einwirkende Schädigungen, Abnutzung oder Verschleiß. Der Gelenkknorpel, eine elastische und schützende Schicht, der einen reibungslosen Bewegungsablauf ermöglicht, wird immer dünner. Dies führt zu Schmerzen und kann langfristig auch die Funktionsfähigkeit des Gelenks stark einschränken. Etwa 20 von 100 Erwachsenen zwischen 18 und 79 Jahren sind von Arthrose betroffen. Diese kann in fast jedem Gelenk auftreten. Besonders häufig findet man Arthrose jedoch an Hüft- und Kniegelenken.

 

Es gibt eine ganze Reihe von Risikofaktoren, die zu einem Gelenkverschleiß beitragen können. Einige davon lassen sich nicht oder nur bedingt beeinflussen wie zum Beispiel genetische Veranlagung, Geschlecht, Alter oder anatomische Gegebenheiten wie zum Beispiel Fehlstellungen von Knie- oder Hüftgelenk.

 

Jeder Einzelne kann jedoch auch selbst etwas dafür tun, dass eine Arthrose entweder gar nicht entsteht oder das Fortschreiten der Erkrankung hinausgezögert wird. Ein beeinflussbarer Risikofaktor ist Bewegungsmangel. So führt beispielsweise tägliches stundenlanges Sitzen vor dem Computer und Ruhigstellung der Gelenke dazu, dass die stabilisierende Muskulatur zu schwach ausgebildet wird und es zu Haltungsschäden und schließlich zur Rückbildung des Knorpels kommen kann. Dem wirkt regelmäßige körperliche Bewegung entgegen, was die Entwicklung von Gelenkschäden deutlich hinauszögern kann. Ausdauer-, Kraft- und Beweglichkeitstraining kräftigen die Muskulatur, entlasten die Gelenkstrukturen und versorgen den Gelenkknorpel mit Nährstoffen. Auch Übergewicht zählt zu den Risikofaktoren, da es zu einer stärkeren Belastung der Gelenke führt und zudem Entzündungen im Gelenk verstärkt. Durch eine Normalisierung des Körpergewichts kann einer Arthrose vorgebeugt werden. Und auch bei bereits bestehenden Beschwerden kann Abnehmen hilfreich sein.

 

Insbesondere in den frühen Stadien lässt sich die Erkrankung häufig ohne Medikamente behandeln. Studien zeigen, dass regelmäßige Kräftigungs- und Beweglichkeitsübungen Schmerzen lindern und die Gelenkfunktion verbessern können. Gezieltes Training und gelenkschonende Bewegungsarten sind daher wichtiger Bestandteil der Behandlung. „Ziel der Arthrose-Therapie ist es, den noch vorhandenen Knorpel zu erhalten“, erläutert Dr. Knapstein.  Der Knorpel selbst funktioniert ähnlich wie ein Schwamm: Wird das Gelenk belastet, gibt der Knorpel Schadstoffe in die Gelenkflüssigkeit ab. Bei Entlastung nimmt er Nährstoffe aus der Gelenkflüssigkeit auf. Der Wechsel von Be- und Entlastung ist daher für den Erhalt des Knorpels wesentlich. Empfehlenswerte Sport- und Bewegungsarten, die diese Prozesse unterstützen, sind insbesondere Nordic Walking, Radfahren, Skilanglauf, Schwimmen, Aqua-Jogging und Wassergymnastik, Rudern, Aerobic, Ausdauertraining auf dem Cross-Trainer sowie Krafttraining im Fitnessstudio.

 

Wie eine Arthrose verläuft, lässt sich nicht sicher vorhersagen. Viele Menschen kommen trotz der Beschwerden so gut in ihrem Alltag zurecht, dass keine Operation und kein Gelenkersatz notwendig werden.

 

AOK-Angebote zur Therapie und Therapie-Unterstützung:

 

Die AOK Baden-Württemberg unterstützt ihre Versicherten bei der Prävention und Behandlung mit einer ganzen Reihe von Angeboten. Neben Bewegungs-, Ernährungs- und Rauchstoppkursen zählen auch spezifische Angebote für Menschen mit Arthrose dazu. So können Teilnehmer am Haus- und FacharztProgramm von einer Versorgung beim Orthopäden profitieren, die die körperlichen Gegebenheiten ebenso berücksichtigt wie persönliche Einstellungen, die individuelle soziale und berufliche Situation, den Lebensstil sowie psychische Aspekte. Dies erfordert mehr Zeit für die Beratung und klare Versorgungswege, wofür das FacharztProgramm die Rahmenbedingungen schafft. Falls gewünscht, kann der Präventionsberater dabei unterstützen, passende Bewegungsangebote in Wohnortnähe zu finden. Bei psychosozialen Problemen kann zudem der Soziale Dienst der AOK wirksam unterstützen.

 

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news-5386 Tue, 11 Oct 2022 11:42:25 +0200 Arthrose ist weit verbreitet – besonders an Knie und Hüfte (Landkreis Ludwigsburg) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/arthrose-ist-weit-verbreitet-besonders-an-knie-und-huefte.html Qualitätsvertrag zwischen AOK und Orthopädischer Klinik Markgröningen sorgt für besonders hohe Standards bei Hüftimplantationen Schmerzen beim Loslaufen und bei Belastung, steife Gelenke am Morgen und Schwellungen – so kann sich Arthrose bemerkbar machen. Im weiteren Verlauf der Erkrankung kommen dauerhafte Schmerzen im Gelenk, also auch nachts und bei Ruhe, sowie Bewegungs-einschränkungen dazu. Laut einer Auswertung der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr waren im Jahr 2021 im Landkreis Ludwigsburg rund 22.500 ihrer Versicherten wegen einer Arthrose in ärztlicher Behandlung. Dies entspricht einem Anteil von rund 12 Prozent. Im gleichen Zeitraum erhielten 819 AOK-Versicherte einen Gelenkersatz.

 

Besonders häufig findet sich Arthrose an Hüft- und Kniegelenken. Wenn die Erkrankung weit fortgeschritten ist, kann ein Gelenkersatz

nötig werden. Damit Versicherte mit einer Hüftarthrose die bestmögliche Behandlung erhalten, hat die AOK Baden-Württemberg mit der Orthopädischen Klinik Markgröningen einen sogenannten Qualitätsvertrag für Hüftendoprothetik geschlossen. Versicherte der Gesundheitskasse profitieren so von besonders hohen Standards bei Hüftimplantationen. Prof. Dr. Bernd Fink, Ärztlicher Direktor des Zentrums für Endoprothetik, Wechselendoprothetik und Rheumaorthopädie in der RKH Orthopädischen Klinik Markgröningen, und sein Team nehmen diese nach einem neuen Behandlungskonzept vor, das die AOK gemeinsam mit ihm und weiteren führenden Operateuren aus der ganzen Republik entwickelt hat. Krankenhäuser, die an einem Qualitätsvertrag teilnehmen, müssen strenge strukturelle Voraussetzungen erfüllen und ihre Behandlungs- und Ergebnisqualität kontinuierlich über das bereits bestehende Niveau steigern. Das bedeutet, dass die Klinik zu jeder Zeit im Bereich der Hüftendoprothetik auf dem aktuellen wissenschaftlichen Stand ist und eine hohe Expertise vorweisen kann. Dies gewährleistet eine ganzheitliche und ineinandergreifende Behandlung durch Facharzt, Klinik und Reha. Das enge Zusammenwirken optimiert die Versorgung der Betroffenen und erhöht die Patientensicherheit. „Zudem haben wir das Ziel, die Standards innerhalb der Regelversorgung stetig weiterzuentwickeln“, erläutert Prof. Dr. Fink.

 

Zu den Voraussetzungen für Kliniken zählt auch der Nachweis über ausreichend hohe Fallzahlen. „Routine zahlt sich aus. Patienten, die in Kliniken mit weniger als 45 Hüftimplantationen im Jahr behandelt werden, haben laut einer AOK-Auswertung ein um über 30 Prozent erhöhtes Risiko für Komplikationen als jene, die in Kliniken mit mehr als 200 Fällen operiert werden“, sagt Prof. Dr. Fink. „In unserer Klinik werden jährlich rund 1.000 solcher Operationen durchgeführt“, so der Arzt weiter.  

 

Bei einer Arthrose verändern sich die Gewebsstrukturen in den betroffenen Gelenken durch lang einwirkende Schädigungen, Abnutzung oder Verschleiß. Der Gelenkknorpel, eine elastische und schützende Schicht, der einen reibungslosen Bewegungsablauf ermöglicht, wird immer dünner. Dies führt zu Schmerzen und kann langfristig auch die Funktionsfähigkeit des Gelenks stark einschränken.

 

Es gibt eine ganze Reihe von Risikofaktoren, die zu einem Gelenkverschleiß beitragen können. Einige davon lassen sich nicht oder nur bedingt beeinflussen wie zum Beispiel genetische Veranlagung, Geschlecht, Alter oder anatomische Gegebenheiten wie zum Beispiel Fehlstellungen von Knie- oder Hüftgelenk. Jeder Einzelne kann jedoch auch selbst etwas dafür tun, dass eine Arthrose entweder gar nicht entsteht oder das Fortschreiten der Erkrankung hinausgezögert wird. Ein beeinflussbarer Risikofaktor ist Bewegungsmangel. Ausdauer-, Kraft- und Beweglichkeitstraining kräftigen die Muskulatur, entlasten die Gelenkstrukturen und versorgen den Gelenkknorpel mit  Nährstoffen. Auch Übergewicht zählt zu den Risikofaktoren, da es zu einer stärkeren Belastung der Gelenke führt und zudem Entzündungen im Gelenk verstärkt. Durch eine Normalisierung des Körpergewichts kann einer Arthrose vorgebeugt werden und auch bei bereits bestehenden Beschwerden kann Abnehmen hilfreich sein.

 

Insbesondere in den frühen Stadien der Erkrankung ist es häufig möglich, Arthrose ohne Medikamente zu behandeln. Studien zeigen, dass regelmäßige Kräftigungs- und Beweglichkeitsübungen Schmerzen lindern und die Gelenkfunktion verbessern können. Gezieltes Training und gelenkschonende Bewegungsarten sind daher wichtiger Bestandteil der Behandlung. Ziel der Arthrose-Therapie ist es, den noch vorhandenen Knorpel zu erhalten. Dieser funktioniert ähnlich wie ein Schwamm: Wird das Gelenk belastet, gibt der Knorpel Schadstoffe in die Gelenkflüssigkeit ab. Bei Entlastung nimmt er Nährstoffe aus der Gelenkflüssigkeit auf. Der Wechsel von Be- und Entlastung ist daher für den Erhalt des Knorpels wesentlich. Empfehlenswerte Sport- und Bewegungsarten, die diese Prozesse unterstützen, sind insbesondere Nordic Walking, Radfahren, Skilanglauf, Schwimmen, Aqua-Jogging und Wassergymnastik, Rudern, Aerobic, Ausdauertraining auf dem Cross-Trainer sowie Krafttraining im Fitnessstudio.

 

Wie eine Arthrose verläuft, lässt sich nicht sicher vorhersagen. Viele Menschen kommen trotz der Beschwerden so gut in ihrem Alltag zurecht, dass keine Operation und kein Gelenkersatz notwendig werden.

 

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news-5365 Mon, 26 Sep 2022 11:49:53 +0200 Herzkrankheit ist weit verbreitet (Rems-Murr-Kreis) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/herzkrankheit-ist-weit-verbreitet-rems-murr-kreis.html Gesundheitsatlas zeigt aktuelle Zahlen aus dem Landkreis im Vorfeld des Weltherztages am 29. September Im Rems-Murr-Kreis sind weniger Menschen von der Koronaren Herzkrankheit (KHK) betroffen als im landes- und bundesweiten Durchschnitt. Während die Krankheitshäufigkeit im Landkreis in der Bevölkerung ab 30 Jahren bei 6,8 Prozent liegt, beträgt sie landesweit 7,1 Prozent. Bundesweit liegt sogar bei 8,3 Prozent der Bevölkerung eine KHK vor. Dies entspricht jeder zwölften Person unter allen Einwohnerinnen und Einwohnern in Deutschland ab einem Alter von 30 Jahren – insgesamt rund 4,9 Millionen Menschen. Diese Ergebnisse zeigt der aktuelle „Gesundheitsatlas Koronare Herzkrankheit“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO), der nun im Vorfeld des Weltherztages am 29. September veröffentlicht wurde. Die Ergebnisdarstellung fokussiert die Erwachsenen ab 30 Jahren, da die koronare Herzkrankheit typischerweise erst ab dem mittleren Lebensalter auftritt.

 

Der Gesundheitsatlas stellt die regionalen Unterschiede bis auf die Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte dar. Insgesamt waren in Baden-Württemberg im Auswertungsjahr 2020 537.000 Menschen über 30 Jahren an der Koronaren Herzkrankheit erkrankt. Der niedrigste Anteil an KHK-Patientinnen und -Patienten findet sich mit 5,8 Prozent in Heidelberg. Am stärksten betroffen ist der Neckar-Odenwald-Kreis: Dort liegt bei 9,2 Prozent der Bevölkerung eine KHK vor. In der Landeshauptstadt Stuttgart liegt die KHK-Häufigkeit bei sechs Prozent.

 

Die Koronare Herzkrankheit geht mit einer Verengung in den Herzkrankgefäßen und daraus folgend einem verringerten Blutfluss mit einem Missverhältnis zwischen Sauerstoffbedarf und -angebot einher. Die Erkrankung verläuft chronisch und ist weltweit die häufigste Todesursache. Die Krankheitshäufigkeit steigt mit zunehmendem Alter deutlich an. Die höchsten Werte werden in Baden-Württemberg bei den Männern in der Altersgruppe von 85 bis 89 Jahren erreicht. Bei den Frauen liegen diese in der Altersgruppe ab 90 Jahren. Die KHK-Häufigkeit in Baden-Württemberg ist hinsichtlich des Altersverlaufs sehr vergleichbar mit den bundesweiten Ergebnissen. Allerdings liegen die Prävalenzen sowohl bei Männern als auch bei Frauen und in allen Altersgruppen deutlich unter dem Bundesdurchschnitt.

 

Männer sind in jeder Altersgruppe anteilig häufiger von KHK betroffen als Frauen. Die Geschlechtsunterschiede sind vor allem durch biologische Faktoren sowie durch unterschiedliche Risikofaktoren wie das Rauchverhalten oder Bluthochdruck (Hypertonie) bei Männern und Frauen bedingt. Jahrzehnte war der Raucheranteil unter den Männern stets deutlich höher als unter den Frauen. Der Zusammenhang zwischen KHK und Rauchen spiegelt sich auch in der regionalen Auswertung des Gesundheitsatlas wider: In Regionen mit besonders vielen Raucherinnen und Rauchern liegt der Anteil der KHK-Patientinnen und -Patienten höher als in Regionen mit wenigen Rauchenden. Dieser Unterschied bleibt auch bestehen, wenn in einem „fairen“ Vergleich unterschiedliche Alters- und Geschlechtsstrukturen berücksichtigt werden. Analysen des Gesundheitsatlas bestätigen zudem, dass materiell und sozial benachteiligte Menschen häufiger von einer KHK betroffen sind als Menschen mit einem hohen sozialen Status.

 

Auch der Zusammenhang zwischen KHK und Bluthochdruck spiegelt sich in den regionalen Auswertungen wider. So lag der KHK-Patientenanteil in den deutschen Regionen mit den wenigsten Bluthochdruck-Patientinnen und -Patienten bei 6,7 Prozent, in Regionen mit besonders vielen Hypertonie-Erkrankten dagegen bei 11,2 Prozent. Außerdem zeigt der Gesundheitsatlas einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Häufigkeit von Diabetes mellitus Typ 2 und KHK.

 

Neben einer genetischen Veranlagung, einem höheren Alter und dem männlichen Geschlecht gibt es verschiedene weitere Risikofaktoren, die die Entwicklung einer koronaren Herzkrankheit begünstigen. Dazu zählen Rauchen, Bluthochdruck (Hypertonie), Blutzuckerkrankheit (Diabetes mellitus), starkes Übergewicht (Adipositas), Fettstoffwechselstörungen (Dyslipidämien) und Lebensstilfaktoren (Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung). Die Prävention des Tabakrauchens kann daher zur Vermeidung zukünftiger KHK-Erkrankungen beitragen. Außerdem kann mit einer gesunden Ernährung und ausreichender körperlicher Aktivität das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen deutlich gesenkt werden.

 

Die AOK Baden-Württemberg engagiert sich seit Jahren für eine bessere und strukturierte medizinische Versorgung ihrer Versicherten mit Koronarer Herzkrankheit. So ist das Disease-Management-Programm (DMP) „AOK-Curaplan“ für KHK-Patienten ein fester Bestandteil der Versorgung. Ziel des DMP ist es, bei den eingeschriebenen Patientinnen und Patienten durch regelmäßige ärztliche Behandlungen und die Vereinbarung individueller Therapieziele das Herzinfarkt-Risiko und die Sterblichkeit zu senken und die Lebensqualität zu erhalten.

 

Für den Gesundheitsatlas ist ein Hochrechnungsverfahren zum Einsatz gekommen, das für diesen Zweck vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO) in Zusammenarbeit mit der Universität Trier entwickelt worden ist. Es erlaubt auf Basis der Abrechnungsdaten der AOK-Versicherten zuverlässige Aussagen zu Krankheitshäufigkeiten in der gesamten Wohnbevölkerung Deutschlands bis auf die lokale Ebene. Unterschiede zwischen den AOK-Versicherten und der Gesamtbevölkerung in Bezug auf Alter, Geschlecht und Krankheitshäufigkeit werden dabei durch ein innovatives statistisches Verfahren herausgerechnet. Ziel der Analysen des Gesundheitsatlas ist es, den Akteuren vor Ort fundierte Informationen über das Krankheitsgeschehen in ihrer Region bereitzustellen. In die Analyse einbezogen wurden Personen ab 30 Jahren mit einer ärztlich dokumentierten KHK-Diagnose oder einem für die KHK spezifischen Eingriff an den Herzkranzgefäßen.

 

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news-5354 Fri, 23 Sep 2022 15:01:04 +0200 AOK-Bezirksratsvorsitzender kritisiert GKV-Finanzstabilisierungsgesetz https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/aok-bezirksratsvorsitzender-kritisiert-gkv-finanzstabilisierungsgesetz.html In der Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) klafft eine immer größer werdende Lücke. In der Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) klafft eine immer größer werdende Lücke. Für 2023 liegt der prognostizierte Fehlbetrag bereits bei rund 17 Milliarden Euro. 

 

Mit dem GKV-Finanzstabilisierungsgesetz soll diese Lücke geschlossen werden. In seinem aktuellen Audio-Beitrag kritisiert der Vorsitzende des Bezirksrats der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr, Luigi Colosi, den Gesetzentwurf. Er „bietet keine Perspektiven für die Stabilisierung der Finanzen“, so Colosi. Vielmehr gefährde er diese. Nach den aktuellen Plänen würden Versicherte und ihre Arbeitgeber die Hauptlast tragen und wichtige strukturelle Reformen ausbleiben.

 

Den Audio-Beitrag finden Sie hier unten in der Rubrik Multimedia.

 

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news-5350 Wed, 21 Sep 2022 10:43:47 +0200 Herzkrankheit ist weit verbreitet (Landkreis Ludwigsburg) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/herzkrankheit-ist-weit-verbreitet.html Gesundheitsatlas zeigt aktuelle Zahlen aus dem Landkreis im Vorfeld des Weltherztages am 29. September Im Landkreis Ludwigsburg sind weniger Menschen von der Koronaren Herzkrankheit (KHK) betroffen als im landes- und bundesweiten Durchschnitt. Während die Krankheitshäufigkeit im Landkreis in der Bevölkerung ab 30 Jahren bei 6,9 Prozent liegt, beträgt sie landesweit 7,1 Prozent. Bundesweit liegt sogar bei 8,3 Prozent der Bevölkerung eine KHK vor. Dies entspricht jeder zwölften Person unter allen Einwohnerinnen und Einwohnern in Deutschland ab einem Alter von 30 Jahren – insgesamt rund 4,9 Millionen Menschen. Diese Ergebnisse zeigt der aktuelle „Gesundheitsatlas Koronare Herzkrankheit“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO), der nun im Vorfeld des Weltherztages am 29. September veröffentlicht wurde. Die Ergebnisdarstellung fokussiert die Erwachsenen ab 30 Jahren, da die koronare Herzkrankheit typischerweise erst ab dem mittleren Lebensalter auftritt.

 

Der Gesundheitsatlas stellt die regionalen Unterschiede bis auf die Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte dar. Insgesamt waren in Baden-Württemberg im Auswertungsjahr 2020 537.000 Menschen über 30 Jahren an der Koronaren Herzkrankheit erkrankt. Der niedrigste Anteil an KHK-Patientinnen und -Patienten findet sich mit 5,8 Prozent in Heidelberg. Am stärksten betroffen ist der Neckar-Odenwald-Kreis: Dort liegt bei 9,2 Prozent der Bevölkerung eine KHK vor. In der Landeshauptstadt Stuttgart liegt die KHK-Häufigkeit bei sechs Prozent.

 

Die Koronare Herzkrankheit geht mit einer Verengung in den Herzkrankgefäßen und daraus folgend einem verringerten Blutfluss mit

einem Missverhältnis zwischen Sauerstoffbedarf und -angebot einher. Die Erkrankung verläuft chronisch und ist weltweit die häufigste Todesursache. Die Krankheitshäufigkeit steigt mit zunehmendem Alter deutlich an. Die höchsten Werte werden in Baden-Württemberg bei den Männern in der Altersgruppe von 85 bis 89 Jahren erreicht. Bei den Frauen liegen diese in der Altersgruppe ab 90 Jahren. Die KHK-Häufigkeit in Baden-Württemberg ist hinsichtlich des Altersverlaufs sehr vergleichbar mit den bundesweiten Ergebnissen. Allerdings liegen die Prävalenzen sowohl bei Männern als auch bei Frauen und in allen Altersgruppen deutlich unter dem Bundesdurchschnitt.

 

Männer sind in jeder Altersgruppe anteilig häufiger von KHK betroffen als Frauen. Die Geschlechtsunterschiede sind vor allem durch biologische Faktoren sowie durch unterschiedliche Risikofaktoren wie das Rauchverhalten oder Bluthochdruck (Hypertonie) bei Männern und Frauen bedingt. Jahrzehnte war der Raucheranteil unter den Männern stets deutlich höher als unter den Frauen. Der Zusammenhang zwischen KHK und Rauchen spiegelt sich auch in der regionalen Auswertung des Gesundheitsatlas wider: In Regionen mit besonders vielen Raucherinnen und Rauchern liegt der Anteil der KHK-Patientinnen und -Patienten höher als in Regionen mit wenigen Rauchenden. Dieser Unterschied bleibt auch bestehen, wenn in einem „fairen“ Vergleich unterschiedliche Alters- und Geschlechtsstrukturen berücksichtigt werden. Analysen des Gesundheitsatlas bestätigen zudem, dass materiell und sozial benachteiligte Menschen häufiger von einer KHK betroffen sind als Menschen mit einem hohen sozialen Status.

 

Auch der Zusammenhang zwischen KHK und Bluthochdruck spiegelt sich in den regionalen Auswertungen wider. So lag der KHK-Patientenanteil in den deutschen Regionen mit den wenigsten Bluthochdruck-Patientinnen und -Patienten bei 6,7 Prozent, in Regionen mit besonders vielen Hypertonie-Erkrankten dagegen bei 11,2 Prozent. Außerdem zeigt der Gesundheitsatlas einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Häufigkeit von Diabetes mellitus Typ 2 und KHK.

 

Neben einer genetischen Veranlagung, einem höheren Alter und dem männlichen Geschlecht gibt es verschiedene weitere Risikofaktoren, die die Entwicklung einer koronaren Herzkrankheit begünstigen. Dazu zählen Rauchen, Bluthochdruck (Hypertonie), Blutzuckerkrankheit (Diabetes mellitus), starkes Übergewicht (Adipositas), Fettstoffwechselstörungen (Dyslipidämien) und Lebensstilfaktoren (Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung). Die Prävention des Tabakrauchens kann daher zur Vermeidung zukünftiger KHK-Erkrankungen beitragen. Außerdem kann mit einer gesunden Ernährung und ausreichender körperlicher Aktivität das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen deutlich gesenkt werden.

 

Die AOK Baden-Württemberg engagiert sich seit Jahren für eine bessere und strukturierte medizinische Versorgung ihrer Versicherten mit Koronarer Herzkrankheit. So ist das Disease-Management-Programm (DMP) „AOK-Curaplan“ für KHK-Patienten ein fester Bestandteil der Versorgung. Ziel des DMP ist es, bei den eingeschriebenen Patientinnen und Patienten durch regelmäßige ärztliche Behandlungen und die Vereinbarung individueller Therapieziele das Herzinfarkt-Risiko und die Sterblichkeit zu senken und die Lebensqualität zu erhalten.

 

Für den Gesundheitsatlas ist ein Hochrechnungsverfahren zum Einsatz gekommen, das für diesen Zweck vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO) in Zusammenarbeit mit der Universität Trier entwickelt worden ist. Es erlaubt auf Basis der Abrechnungsdaten der AOK-Versicherten zuverlässige Aussagen zu Krankheitshäufigkeiten in der gesamten Wohnbevölkerung Deutschlands bis auf die lokale Ebene. Unterschiede zwischen den AOK-Versicherten und der Gesamtbevölkerung in Bezug auf Alter, Geschlecht und Krankheitshäufigkeit werden dabei durch ein innovatives statistisches Verfahren herausgerechnet. Ziel der Analysen des Gesundheitsatlas ist es, den Akteuren vor Ort fundierte Informationen über das Krankheitsgeschehen in ihrer Region bereitzustellen. In die Analyse einbezogen wurden Personen ab 30 Jahren mit einer ärztlich dokumentierten KHK-Diagnose oder einem für die KHK spezifischen Eingriff an den Herzkranzgefäßen.

 

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news-5335 Tue, 13 Sep 2022 13:16:51 +0200 Nächtliche Atemaussetzer können schwere Folgeerkrankungen verursachen (Rems-Murr-Kreis) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/naechtliche-atemaussetzer-koennen-schwere-folgeerkrankungen-verursachen-rems-murr-kreis.html Immer mehr Menschen im Landkreis sind von Schlafapnoe betroffen. Wer eigentlich ausreichend schläft, sich tagsüber aber auffällig müde und erschöpft fühlt, kann an einer Schlafapnoe erkrankt sein. Die Betroffenen bekommen während des Schlafs schlecht Luft und haben Atemaussetzer – oftmals unbemerkt. Die Lebensqualität kann deutlich beeinträchtigt werden. Langfristig steigt auch das Risiko für andere Erkrankungen. Im Rems-Murr-Kreis waren im vergangenen Jahr 3.580 Versicherte der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr wegen einer Schlafapnoe in Behandlung – etwa doppelt so viele Männer wie Frauen. Der Anteil der Betroffenen hat seit 2017 im Mittel um 6,7 Prozent pro Jahr zugenommen. Zum Vergleich: Im Land liegt die Steigerung bei 4,6 Prozent.

 

„Bei einer Schlafapnoe handelt es sich um eine schlafbezogene Atmungsstörung. Am häufigsten ist das sogenannte obstruktive Schlafapnoe-Syndrom (OSAS), welches mit einer Verlegung der oberen Atemwege im Schlaf einhergeht und rund 13 von 100 Männern und sieben von 100 Frauen im Alter von über 40 Jahren betrifft“, weiß Dr. Alexandra Isaksson, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Wenn die Muskulatur in den oberen Atemwegen im Schlaf erschlafft, verengt sich der Rachenraum oder blockiert sogar komplett. Es kommt deshalb zu lauten Schnarchgeräuschen und zu Atemaussetzern, die länger als zehn Sekunden dauern. In der Folge wird der Körper nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Zudem sinken Blutdruck und Puls, was dazu führt, dass das Atemzentrum im Gehirn alarmiert wird. Die Schlafenden wachen kurz auf und holen tief Luft – in der Regel, ohne es zu merken. Dieser Ablauf kann sich mehrfach während des Schlafes wiederholen, der Schlafrhythmus ist gestört.

 

Da die Nacht nur wenig Erholung bringt, fühlen sich Betroffene tagsüber häufig schlapp und müde. Dies kann zu einer Einschlafneigung bei monotonen Tätigkeiten – zum Beispiel beim Autofahren – mit erhöhtem Unfallrisiko führen. „Zudem können Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, depressive Verstimmungen, nächtliches Schwitzen und häufige Toilettengänge, Potenzstörungen, plötzliches Erwachen in der Nacht sowie ein trockener Mund und Kopfschmerzen beim Aufwachen Hinweise auf eine Schlafapnoe sein“, erläutert die AOK-Ärztin. Menschen mit Schlafapnoe fühlen sich jedoch nicht nur ständig müde; sie haben auch ein erhöhtes Risiko, an Bluthochdruck oder anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkranken oder einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden.

 

Zu en behandelbaren Risikofaktoren zählen unter anderem starkes Übergewicht, das Trinken von Alkohol, Rauchen sowie die Einnahme von Schlafmitteln. Bei bestehendem Übergewicht kann eine Gewichtsabnahme um 20 Prozent die Atemaussetzer bereits um 50 Prozent verringern. Stellt der Hals-Nasen-Ohren-Arzt fest, dass Polypen oder Rachenmandeln die Atemwege verengen, können diese entfernt werden. Auch das Meiden schwerer Mahlzeiten am Abend sowie der Verzicht auf Alkohol und Tabak sind hilfreich. Empfohlen wird zudem, in Seitenlage statt auf dem Rücken zu schlafen.

 

Abhängig von der Schwere der Schlafapnoe, bestehenden Beeinträchtigungen und Begleiterkrankungen wird Betroffenen zur sogenannten CPAP-Therapie geraten – der Beatmung mit einer speziellen Maske. Diese Atemmaske wird nachts während des Schlafs getragen und ist an ein spezielles Gerät angeschlossen, das mit leichtem Überdruck Luft in die Nase und den Mund bläst. Ziel der Therapie ist es, die Anzahl der Atemaussetzer zu verringern, ihre Dauer zu verkürzen und damit vorhandene Beschwerden, wie eine starke Tagesmüdigkeit oder Konzentrationsstörungen zu lindern. Auch das kardiovaskuläre Risiko kann gesenkt sowie ein schwer einstellbarer Bluthochdruck besser behandelt werden.

 

Betroffene mit einem obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom werden häufig von Lungen-Fachärzten (Pneumologen) behandelt – insbesondere, wenn sie eine Therapie mit Atemmaske verordnet bekommen. „Das FacharztProgramm der AOK Baden-Württemberg bietet Teilnehmenden im Fachgebiet der Lungenheilkunde eine Versorgung an, die den ganzen Menschen im Blick hat, zu Fragen des Lebensstils berät und die Betroffenen ganz gezielt bei der Behandlung von Risikofaktoren für Schlafapnoe unterstützt, zum Beispiel bei der Gewichtsreduktion oder bei einem Rauchstopp“, so Dr. Alexandra Isaksson.

 

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news-5334 Tue, 13 Sep 2022 13:15:49 +0200 Nächtliche Atemaussetzer können schwere Folgeerkrankungen verursachen (Landkreis Ludwigsburg) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/naechtliche-atemaussetzer-koennen-schwere-folgeerkrankungen-verursachen.html Immer mehr Menschen im Landkreis Ludwigsburg sind von Schlafapnoe betroffen.

Wer eigentlich ausreichend schläft, sich tagsüber aber auffällig müde und erschöpft fühlt, kann an einer Schlafapnoe erkrankt sein.

Die Betroffenen bekommen während des Schlafs schlecht Luft und haben Atemaussetzer – oftmals unbemerkt. Die Lebensqualität kann deutlich beeinträchtigt werden. Langfristig steigt auch das Risiko für andere Erkrankungen. Im Landkreis Ludwigsburg waren im vergangenen Jahr 4.790 Versicherte der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr wegen einer Schlafapnoe in Behandlung – etwa doppelt so viele Männer wie Frauen. Der Anteil der Betroffenen hat seit 2017 im Mittel um 7,6 Prozent pro Jahr zugenommen. Zum Vergleich: Im Land liegt die Steigerung bei 4,6 Prozent.

 

„Bei einer Schlafapnoe handelt es sich um eine schlafbezogene Atmungsstörung. Am häufigsten ist das sogenannte obstruktive Schlafapnoe-Syndrom (OSAS), welches mit einer Verlegung der oberen Atemwege im Schlaf einhergeht und rund 13 von 100 Männern und sieben von 100 Frauen im Alter von über 40 Jahren betrifft“, weiß Dr. Alexandra Isaksson, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Wenn die Muskulatur in den oberen Atemwegen im Schlaf erschlafft, verengt sich der Rachenraum oder blockiert sogar komplett. Es kommt deshalb zu lauten Schnarchgeräuschen und zu Atemaussetzern, die länger als zehn Sekunden dauern. In der Folge wird der Körper nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Zudem sinken Blutdruck und Puls, was dazu führt, dass das Atemzentrum im Gehirn alarmiert wird. Die Schlafenden wachen kurz auf und holen tief Luft – in der Regel, ohne es zu merken. Dieser Ablauf kann sich mehrfach während des Schlafes wiederholen, der Schlafrhythmus ist gestört.

 

Da die Nacht nur wenig Erholung bringt, fühlen sich Betroffene tagsüber häufig schlapp und müde. Dies kann zu einer Einschlafneigung bei monotonen Tätigkeiten – zum Beispiel beim Autofahren – mit erhöhtem Unfallrisiko führen. „Zudem können Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, depressive Verstimmungen, nächtliches Schwitzen und häufige Toilettengänge, Potenzstörungen, plötzliches Erwachen in der Nacht sowie ein trockener Mund und Kopfschmerzen beim Aufwachen Hinweise auf eine Schlafapnoe sein“, erläutert die AOK-Ärztin. Menschen mit Schlafapnoe fühlen sich jedoch nicht nur ständig müde; sie haben auch ein erhöhtes Risiko, an Bluthochdruck oder anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkranken oder einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden.

 

Zu den behandelbaren Risikofaktoren zählen unter anderem starkes Übergewicht, das Trinken von Alkohol, Rauchen sowie die Einnahme von Schlafmitteln. Bei bestehendem Übergewicht kann eine Gewichtsabnahme um 20 Prozent die Atemaussetzer bereits um 50 Prozent verringern. Stellt der Hals-Nasen-Ohren-Arzt fest, dass Polypen oder Rachenmandeln die Atemwege verengen, können diese entfernt werden. Auch das Meiden schwerer Mahlzeiten am Abend sowie der Verzicht auf Alkohol und Tabak sind hilfreich. Empfohlen wird zudem, in Seitenlage statt auf dem Rücken zu schlafen.

 

Abhängig von der Schwere der Schlafapnoe, bestehenden Beeinträchtigungen und Begleiterkrankungen wird Betroffenen zur sogenannten CPAP-Therapie geraten – der Beatmung mit einer speziellen Maske. Diese Atemmaske wird nachts während des Schlafs getragen und ist an ein spezielles Gerät angeschlossen, das mit leichtem Überdruck Luft in die Nase und den Mund bläst. Ziel der Therapie ist es, die Anzahl der Atemaussetzer zu verringern, ihre Dauer zu verkürzen und damit vorhandene Beschwerden, wie eine starke Tagesmüdigkeit oder Konzentrationsstörungen zu lindern. Auch das kardiovaskuläre Risiko kann gesenkt sowie ein schwer einstellbarer Bluthochdruck besser behandelt werden.

 

Betroffene mit einem obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom werden häufig von Lungen-Fachärzten (Pneumologen) behandelt – insbesondere, wenn sie eine Therapie mit Atemmaske verordnet bekommen. „Das FacharztProgramm der AOK Baden-Württemberg bietet Teilnehmenden im Fachgebiet der Lungenheilkunde eine Versorgung an, die den ganzen Menschen im Blick hat, zu Fragen des Lebensstils berät und die Betroffenen ganz gezielt bei der Behandlung von Risikofaktoren für Schlafapnoe unterstützt, zum Beispiel bei der Gewichtsreduktion oder bei einem Rauchstopp“, so Dr. Alexandra Isaksson.

 

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news-5329 Fri, 09 Sep 2022 11:56:31 +0200 AOK-Firmenlauf in Waiblingen startet wieder https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/aok-firmenlauf-in-waiblingen-startet-wieder.html Nach einer Corona-Pause findet der AOK-Firmenlauf in Waiblingen in diesem Jahr wieder statt. Die Läuferinnen und Läufer gehen am Mittwoch, den 21. September um 18 Uhr an den Start. Die Strecke ist 5,4 km lang und führt von der Waiblinger Rundsporthalle durch die idyllische Talaue der Rems. Nach dem Lauf findet die After-Run-Party mit Musik und Unterhaltung statt.

 

Dabei sein ist alles: Die Läufer können sich zwischen Joggen, Walken oder Nordic Walking entscheiden. Neben der sportlichen Aktivität steht der gemeinsame Spaß mit den Kollegen im Vordergrund. Anmelden können sich sowohl Firmenteams als auch Einzelpersonen. Weitere Informationen und Anmeldung unter waiblingen.bw-running.de. Der offizielle Meldeschluss ist am 12. September 2022 um 12 Uhr. Nachmeldungen sind am Veranstaltungstag ab 15.30 Uhr bis 30 Minuten vor dem Start möglich. Teilnehmer am AOK-Prämienprogramm „ProFit“ erhalten 400 Punkte.

 

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news-5324 Thu, 01 Sep 2022 12:11:35 +0200 AOK Ludwigsburg-Rems-Murr: Azubis starten ins Berufsleben https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/aok-ludwigsburg-rems-murr-azubis-starten-ins-berufsleben.html Fachkräfte für morgen Heute starten bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr 16 junge Menschen ins Berufsleben. Unter insgesamt rund 354 Bewerbern haben sich acht aus dem Landkreis Ludwigsburg und acht aus dem Rems-Murr-Kreis durchgesetzt. Zu Sozialversicherungsfachangestellten lassen sich 15 von ihnen ausbilden. Den bei der AOK angebotenen dualen Bachelorstudiengang „Soziale Arbeit im Gesundheitswesen“ absolviert eine Studentin.

 

Im Rahmen einer Einführungswoche lernen sie sich zunächst gegenseitig und zudem die Unternehmensphilosophie der Gesundheitskasse kennen. „Wir investieren gerne viel Zeit in unsere Nachwuchskräfte. Denn nur mit gut ausgebildetem Fachpersonal kann unser hohes Niveau an Beratungs- und Servicequalität auch künftig umgesetzt werden“, sagt Ausbildungsleiterin Michaela Hoppe.

 

Während ihrer Ausbildung werden die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Teams der verschiedenen Geschäftsbereiche integriert. Sie können in mehreren Stationen die unterschiedlichen Tätigkeitsfelder bei der AOK kennenlernen und sich für die Zeit nach der Ausbildung orientieren. Den theoretischen Hintergrund der dualen Ausbildung bieten Seminare im AOK-Bildungszentrum in Untersteinbach sowie der Unterricht in der Berufsschule. Nach der Ausbildung können sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für eine der vielseitigen Tätigkeiten bei der AOK entscheiden.

 

Noch bis zum 31. Oktober 2022 können sich Schulabgänger um einen Ausbildungsplatz zum 1. September 2023 bewerben. Informationen zu den Ausbildungsberufen und den Karrierechancen bei der AOK gibt es auf aok.de/karrierestart. Gezielte Fragen beantwortet Ausbildungsleiterin Michaela Hoppe unter Telefon 07141 136-358.

 

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news-5299 Tue, 16 Aug 2022 12:55:00 +0200 Akne: Frühzeitige Therapie hilft Narbenbildung zu verhindern (Landkreis Ludwigsburg) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/akne-fruehzeitige-therapie-hilft-narbenbildung-zu-verhindern-landkreis-ludwigsburg.html Auslöser ist oft ein veränderter Hormonhaushalt – auch zu viel Hautpflege kann schädlich sein. Pickel, Mitesser, Pustel und fettige Haut – Akne tritt vor allem im Gesicht und am Oberkörper auf. Die bekannteste Form ist die Akne vulgaris, die beeinflusst durch hormonelle Veränderungen vor allem in der Pubertät auftritt. Im Jahr 2020 befanden sich 4.830 Versicherte der AOK im Landkreis Ludwigsburg wegen Akne in ärztlicher Behandlung. Dies entspricht einem Anteil von 2,6 Prozent der Versicherten. Neben Neugeborenen, bei denen Akne in der Regel nur vorübergehend auftritt, waren landesweit besonders Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 24 Jahren betroffen. In diesem Alter tritt die Erkrankung bei Mädchen und Frauen deutlich häufiger auf als bei Jungen und Männern. Mit zunehmendem Alter wird Akne dann immer seltener.

 

„Akne ist ein Oberbegriff für Hauterkrankungen, bei denen die Talgdrüsen der Haut zu viel Fett produzieren und dadurch verstopfen. Abgestorbene Hautzellen, der Talg und bestimmte Bakterien können eine Entzündung auslösen“, sagt PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Während der Pubertät verändert sich der Hormonhaushalt, was unter anderem dazu führt, dass die Haut mehr Fett produziert. Bei gesunden Poren kann der produzierte Talg abfließen. Sind die Poren jedoch mit Hautschuppen verstopft, staut er sich an. Es entsteht ein Mitesser. Kommt es durch das Eindringen von bestimmten Bakterien zu einer Entzündung und sammelt sich Eiter an, bildet sich ein Aknepickel. Meistens klingt die Akne nach der Pubertät wieder ab.

 

„Etwa 15 bis 30 von 100 Fällen dieser Form von Akne sind aufgrund des Schweregrades oder der Dauer der Hautveränderungen behandlungsbedürftig“, erläutert Dr. Knapstein. Bei mittelschwerer Akne sind deutlich mehr Aknepickel zu sehen, von denen sich einige stärker entzünden – es bilden sich Papeln und Pusteln. Ist die Akne schwer ausgeprägt, entstehen zusätzlich Knoten in der Haut. Diese sind oft rötlich verfärbt und schmerzen. „Insbesondere bei schwerer Akne können Narben zurückbleiben, weil sich in den unteren Hautschichten Wunden bilden, die sehr unterschiedlich abheilen. Häufiges Ausdrücken von Mitessern und Pusteln kann die Entstehung von Narben fördern“, warnt Dr. Knapstein.

 

Es gibt eine Reihe von Faktoren, die das Auftreten und die Entwicklung einer Akne beeinflussen können. Dazu zählen genetische Faktoren, männliche Sexualhormone, hormonelle Schwankungen und die Einnahme von Hormonpräparaten zum Aufbau von Muskelmasse, sogenannte Anabolika, sowie bestimmter Medikamente wie zum Beispiel Kortisonpräparate. Zudem können sehr fetthaltige Hautpflegemittel die Poren der Haut verschließen und somit Akne begünstigen. Auch starkes Reiben der Haut oder das Ausdrücken von Mitessern verschlimmern Akne.

 

„Bei anderen Einflussfaktoren wie zum Beispiel der Ernährung ist die Studienlage nicht so eindeutig. Am ehesten könnte eine zucker- und kohlenhydratreiche Ernährung eine Rolle spielen, die den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lässt. Abschließend geklärt ist das aber noch nicht“, so die Ärztin weiter. Auch der Einfluss psychischer Faktoren wie zum Beispiel Stress sei noch nicht eindeutig geklärt.

 

Wie die Akne behandelt wird, ist von einer ganzen Reihe von Faktoren abhängig, unter anderem vom Schweregrad, der empfundenen Belastung und vom Risiko für die Entstehung von Narben. Für die Therapie stehen Medikamente zur Verfügung, die auf die Haut aufgetragen werden, aber auch Tabletten. Welche Behandlung sinnvoll ist, sollte gemeinsam mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin besprochen werden. Wichtig ist Geduld, denn Medikamente und ergänzende Verfahren brauchen Zeit, um wirken zu können. „Eine möglichst frühzeitige Diagnose und eine gezielte Behandlung können dazu beitragen, den weiteren Krankheitsverlauf von Akne zu verbessern und Narbenbildung sowie Komplikationen zu verhindern“, sagt Dr. Knapstein. Ziel sei es unter anderem, eine überschießende Talgbildung zu unterdrücken, Entzündungen und bakterielle Infektionen zu behandeln, die Neubildung der Haut anzuregen und schwere Verläufe sowie eine Narbenbildung zu verhindern.

 

„Zur Hautpflege bei Akne eignen sich leichte Lotionen oder fettfreie Hydrogele, die Feuchtigkeit spenden. Anders als fetthaltige Cremes verstopfen sie die Poren der Haut nicht“, empfiehlt die Ärztin. Seifenfreie und pH-neutrale Hautreinigungsprodukte können ebenfalls hilfreich sein. Wichtig zu wissen ist auch, dass zu viel Pflege der Haut eher schadet.

 

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news-5298 Tue, 16 Aug 2022 12:52:42 +0200 Akne: Frühzeitige Therapie hilft Narbenbildung zu verhindern (Rems-Murr-Kreis) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/akne-fruehzeitige-therapie-hilft-narbenbildung-zu-verhindern-rems-murr-kreis.html Auslöser ist oft ein veränderter Hormonhaushalt – auch zu viel Hautpflege kann schädlich sein. Pickel, Mitesser, Pustel und fettige Haut – Akne tritt vor allem im Gesicht und am Oberkörper auf. Die bekannteste Form ist die Akne vulgaris, die beeinflusst durch hormonelle Veränderungen vor allem in der Pubertät auftritt. Im Jahr 2020 befanden sich 4.320 Versicherte der AOK im Rems-Murr-Kreis wegen Akne in ärztlicher Behandlung. Dies entspricht einem Anteil von 2,6 Prozent der Versicherten. Neben Neugeborenen, bei denen Akne in der Regel nur vorübergehend auftritt, waren landesweit besonders Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 24 Jahren betroffen. In diesem Alter tritt die Erkrankung bei Mädchen und Frauen deutlich häufiger auf als bei Jungen und Männern. Mit zunehmendem Alter wird Akne dann immer seltener.

 

„Akne ist ein Oberbegriff für Hauterkrankungen, bei denen die Talgdrüsen der Haut zu viel Fett produzieren und dadurch verstopfen. Abgestorbene Hautzellen, der Talg und bestimmte Bakterien können eine Entzündung auslösen“, sagt PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Während der Pubertät verändert sich der Hormonhaushalt, was unter anderem dazu führt, dass die Haut mehr Fett produziert. Bei gesunden Poren kann der produzierte Talg abfließen. Sind die Poren jedoch mit Hautschuppen verstopft, staut er sich an. Es entsteht ein Mitesser. Kommt es durch das Eindringen von bestimmten Bakterien zu einer Entzündung und sammelt sich Eiter an, bildet sich ein Aknepickel. Meistens klingt die Akne nach der Pubertät wieder ab.

 

„Etwa 15 bis 30 von 100 Fällen dieser Form von Akne sind aufgrund des Schweregrades oder der Dauer der Hautveränderungen behandlungsbedürftig“, erläutert Dr. Knapstein. Bei mittelschwerer Akne sind deutlich mehr Aknepickel zu sehen, von denen sich einige stärker entzünden – es bilden sich Papeln und Pusteln. Ist die Akne schwer ausgeprägt, entstehen zusätzlich Knoten in der Haut. Diese sind oft rötlich verfärbt und schmerzen. „Insbesondere bei schwerer Akne können Narben zurückbleiben, weil sich in den unteren Hautschichten Wunden bilden, die sehr unterschiedlich abheilen. Häufiges Ausdrücken von Mitessern und Pusteln kann die Entstehung von Narben fördern“, warnt Dr. Knapstein.

 

Es gibt eine Reihe von Faktoren, die das Auftreten und die Entwicklung einer Akne beeinflussen können. Dazu zählen genetische Faktoren, männliche Sexualhormone, hormonelle Schwankungen und die Einnahme von Hormonpräparaten zum Aufbau von Muskelmasse, sogenannte Anabolika, sowie bestimmter Medikamente wie zum Beispiel Kortisonpräparate. Zudem können sehr fetthaltige Hautpflegemittel die Poren der Haut verschließen und somit Akne begünstigen. Auch starkes Reiben der Haut oder das Ausdrücken von Mitessern verschlimmern Akne.

 

„Bei anderen Einflussfaktoren wie zum Beispiel der Ernährung ist die Studienlage nicht so eindeutig. Am ehesten könnte eine zucker- und kohlenhydratreiche Ernährung eine Rolle spielen, die den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lässt. Abschließend geklärt ist das aber noch nicht“, so die Ärztin weiter. Auch der Einfluss psychischer Faktoren wie zum Beispiel Stress sei noch nicht eindeutig geklärt.

 

Wie die Akne behandelt wird, ist von einer ganzen Reihe von Faktoren abhängig, unter anderem vom Schweregrad, der empfundenen Belastung und vom Risiko für die Entstehung von Narben. Für die Therapie stehen Medikamente zur Verfügung, die auf die Haut aufgetragen werden, aber auch Tabletten. Welche Behandlung sinnvoll ist, sollte gemeinsam mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin besprochen werden. Wichtig ist Geduld, denn Medikamente und ergänzende Verfahren brauchen Zeit, um wirken zu können. „Eine möglichst frühzeitige Diagnose und eine gezielte Behandlung können dazu beitragen, den weiteren Krankheitsverlauf von Akne zu verbessern und Narbenbildung sowie Komplikationen zu verhindern“, sagt Dr. Knapstein. Ziel sei es unter anderem, eine überschießende Talgbildung zu unterdrücken, Entzündungen und bakterielle Infektionen zu behandeln, die Neubildung der Haut anzuregen und schwere Verläufe sowie eine Narbenbildung zu verhindern.

 

„Zur Hautpflege bei Akne eignen sich leichte Lotionen oder fettfreie Hydrogele, die Feuchtigkeit spenden. Anders als fetthaltige Cremes verstopfen sie die Poren der Haut nicht“, empfiehlt die Ärztin. Seifenfreie und pH-neutrale Hautreinigungsprodukte können ebenfalls hilfreich sein. Wichtig zu wissen ist auch, dass zu viel Pflege der Haut eher schadet.

 

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news-5291 Fri, 12 Aug 2022 12:33:12 +0200 Neue AOK-Gesundheitsangebote starten https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/neue-aok-gesundheitsangebote-starten.html Die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr bietet für die bevorstehende Herbst-Winter-Saison wieder ein vielseitiges Kursprogramm an. In den Bereichen Ernährung, Bewegung und Entspannung gibt es wieder zahlreiche Möglichkeiten, unter qualifizierter Anleitung für die eigene Gesundheit aktiv zu werden. Die jeweiligen Vor-Ort-Angebote sind jederzeit unter aok.de/bw/gesundheitsangebote abrufbar.

 

Die Anmeldung ist ebenfalls wie folgt möglich:

 

  • für Kurse im Rems-Murr-Kreis: telefonisch unter 07151 139-300 oder per E-Mail an Sigrid.Lyhr@bw.aok.de.
  • für Kurse im Landkreis Ludwigsburg: telefonisch unter 07141 136-341 oder per E-Mail an Emma.Buschol@bw.aok.de.

 

AOK-Versicherte können zweimal jährlich kostenfrei an einem Kurs teilnehmen.

 

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news-5283 Tue, 09 Aug 2022 11:10:16 +0200 AOK kritisiert GKV-Finanzstabilisierungsgesetz https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/aok-kritisiert-gkv-finanzstabilisierungsgesetz.html Gesetzesentwurf belastet einseitig die Beitragszahlenden und gefährdet Stabilität der gesetzlichen Krankenversicherung. In der Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) klafft eine immer größer werdende Lücke. Für 2023 liegt der prognostizierte Fehlbetrag bei rund 17 Milliarden Euro. „Durch die teure und verfehlte Gesetzgebung der letzten Legislatur stehen die Kassen vor enormen Herausforderungen“, sagt Alexander Schmid, Geschäftsführer der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. Um die Finanzen der gesetzlichen Krankenversicherung zu stabilisieren, hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach einen Gesetzesentwurf vorgelegt. Dieser stößt bei der AOK vor Ort auf Kritik: „Der Entwurf setzt zu kurzfristig an und bringt keine Stabilität. Für eine solide Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung brauchen wir strukturelle Reformen mit einer langfristigen Perspektive“, so Alexander Schmid. Das Problem werde sonst nur auf die kommenden Jahre verschoben.

 

Unter anderem sieht das geplante GKV-Finanzstabilisierungsgesetz vor, den Zusatzbeitrag anzuheben, die Rücklagen aus dem Gesundheitsfonds sowie der Krankenkassen auf ein Minimum herabzusetzen und der GKV ein Darlehen des Bundes zur Verfügung zu stellen. „Diese Maßnahmen sind nicht geeignet, um die Finanzierung langfristig auf solide Beine zu stellen“, so Schmid. Im Gegenteil: Der wiederholte Rückgriff auf die Rücklagen der Krankenkassen belaste diese schwer und schränke die Handlungsspielräume ein, um durch Investitionen eine innovative Versorgung im Sinne der Versicherten zu gestalten und vorausschauend zu wirtschaften. Die AOK Baden-Württemberg erwartet eine finanzielle Belastung im mittleren dreistelligen Millionenbereich. Bereits 2021 wurde in erheblichem Ausmaß auf die Rücklagen der Krankenkassen – und damit auf die Ersparnisse der Beitragszahlenden – zugegriffen. 

 

Zudem belaste der Gesetzesentwurf zu einseitig die Beitragszahlenden. „Versicherte und ihre Arbeitgeber sollen die Hauptlast tragen. Dies stellt auch angesichts der zunehmenden Inflation eine deutliche Belastung dar“, so Schmid. „Die Bundesregierung muss angesichts der großen finanziellen Herausforderungen im Gesundheitssystem notwendige Anpassungen im Gesetz vornehmen und ihre Versprechen aus dem Koalitionsvertrag einhalten“, so der AOK-Geschäftsführer weiter. Hierzu gehöre ein zuverlässiger und dynamischer Bundeszuschuss für Leistungen, die Krankenkassen für die Allgemeinheit erbringen. Ein weiterer wesentlicher Punkt ist für Schmid, dass der Staat angemessene Beiträge für die Bezieherinnen und Bezieher von Arbeitslosengeld II zahlen müsse.

 

Außerdem fordert er, die Mehrwertsteuer auf Arzneimittel auf sieben Prozent abzusenken. Diese Maßnahmen hätten langfristig stabilisierende Auswirkungen auf die finanzielle Situation der gesetzlichen Krankenversicherung.  

 

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news-5270 Tue, 02 Aug 2022 11:02:04 +0200 Zeitersparnis dank "Meine AOK"-App und DigitalBeratung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/zeitersparnis-dank-meine-aok-app-und-digitalberatung-1.html Die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr bietet ihren Versicherten mehr digitalen Service Mit der DigitalBeratung und dem Online-KundenCenter „Meine AOK“ will die AOK Baden-Württemberg ab sofort bisher langwierige bürokratische Verfahren deutlich verkürzen und vereinfachen. Damit verspricht sich die größte Krankenkasse im Südwesten gleich mehrere Vorteile für ihre Versicherten. „Durch diese Zeit- und Aufwandsersparnis können die Menschen ihren Tag für andere Dinge nutzen als für Fahrten ins KundenCenter oder die Pflege der Aktenablage“, erläutert Robert Veic, Projektleiter Meine AOK-App.

 

„In den Landkreisen Ludwigsburg und Rems-Murr können über 340 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der AOK ergänzend zu unserem persönlichen Service vor Ort eine DigitalBeratung anbieten“, erläutert Alexander Schmid, Geschäftsführer bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. Mit deren Hilfe erfolgt die Beratung auf Wunsch am Telefon und per Co-Browsing (über mobiles Endgerät). Somit können Beratungsinhalte veranschaulicht und Dokumente direkt ausgetauscht werden.  

 

Dass es im Bereich der digitalen Serviceleistungen von Krankenkassen eine große Nachfrage gibt, bestätigt die Civey-Befragung: Knapp die Hälfte (46,2 Prozent) der Menschen in Baden-Württemberg denkt, dass die Digitalisierung von Serviceleistungen ihrer Krankenkasse Ihnen Zeit sparen könnte. Nahezu jeder Zweite (40,1 Prozent) im Südwesten ist zudem überzeugt, dass die digitalen Services ihrer Krankenkasse ihnen einen Mehrwert bieten könnte. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey unter 1.001 Menschen in Baden-Württemberg Anfang Juni im Auftrag der AOK Baden-Württemberg. Hintergrund der Befragung ist eine Kampagne zum Start der digitalen Serviceleistungen Meine AOK & DigitalBeratung unter dem Motto „Mehr Zeit für anderes“. Mehr als ein Drittel der Befragten (37,4 Prozent) würde laut Umfrage ein digitales Beratungsangebot ihrer Krankenkasse in Anspruch nehmen. Immerhin jeder Vierte (25,7 Prozent) nutzt bereits eine Krankenkassen-App, um den Überblick über Anträge, Quittungen und Serviceleistungen zu behalten. „Das bestärkt uns in unserem Vorhaben, unser digitales Angebot weiter auszubauen, um unseren Versicherten beispielsweise Unterstützung bei der Antragstellung zu bieten“, sagt Julia Wagner, Projektleiterin AOK-DigitalBeratung. Darüber hinaus gehe es um Zeitersparnis, mehr Flexibilität, ortsunabhängige Beratung, Kosteneinsparung, mehr Diskretion und mehr räumliche Distanz bei für Kunden unangenehmen Beratungsthemen. „Und mit Blick in die Zukunft ist es unser Ziel, digitaler Vorreiter im Gesundheitswesen zu werden“, so Julia Wagner.

 

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news-5249 Thu, 28 Jul 2022 11:52:57 +0200 AOK verleiht Kofrányi-Preis an Winnender Schülerin https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/aok-verleiht-kofranyi-preis-an-winnender-schuelerin.html Jule Marie Maier war die Beste: Die Abiturientin des Beruflichen Gymnasiums der Paulinenpflege Winnenden erhielt von der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr als Anerkennung für ihre herausragenden Leistungen im Fach „Ernährungslehre mit Chemie“ den Kofrányi-Preis. AOK-Geschäftsführer Alexander Schmid beglückwünschte die Schülerin zu ihrer hervorragenden Leistung und überreichte ihr die Urkunde und den Preis in Form eines Büchergutscheins im Wert von 125 Euro.

 

Bereits seit 1998 vergibt die AOK Baden-Württemberg zusammen mit den Oberschulämtern den Kofrányi-Preis für die beste Schülerleistung im Fach Ernährungslehre mit Chemie an Gymnasien mit ernährungswissenschaftlicher Ausbildung.

 

Namensgeber für den Preis ist Naturwissenschaftler Dr. Ernst Kofrányi (1908 – 1989), der mit seinen Untersuchungsergebnissen über den Proteinumsatz beim Menschen die moderne Ernährungsforschung nachhaltig beeinflusste.

 

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news-5244 Wed, 27 Jul 2022 11:08:12 +0200 Frühzeitige Diagnose bei Hepatitis entscheidend (Landkreis Ludwigsburg) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/fruehzeitige-diagnose-bei-hepatitis-entscheidend-landkreis-ludwigsburg.html Aktuelle Zahlen aus dem Landkreis Ludwigsburg zum Welt-Hepatitis-Tag am 28. Juli Es gibt verschiedene Formen von Hepatitis, auch Leberentzündung genannt, von denen einige chronisch werden können. Da die Leber keine Schmerzen empfindet, kann die Erkrankung lange Zeit unbemerkt bleiben. Dabei ist es wichtig, dass eine Hepatitis rechtzeitig erkannt und behandelt wird, damit die Leber nicht stark geschädigt wird.

 

Im Jahr 2020 waren im Landkreis Ludwigsburg 972 AOK-Versicherte wegen einer chronischen virusbedingten Hepatitis in ärztlicher Behandlung. Die Zahl der Betroffenen ist seit 2016 im Durchschnitt um 1,8 Prozent pro Jahr gesunken. Landesweit sind 50- bis 59-Jährige am häufigsten betroffen. Weil für den Erfolg der Behandlung bei einer chronischen Infektion mit Hepatitis B oder C ein früher Therapiestart wichtig ist, hat in Deutschland seit 2021 jeder Erwachsene ab 35 Jahren im Rahmen des Check-ups 35 Anspruch darauf, dass sein Blut einmalig auf das Vorliegen einer solchen Infektion getestet wird.

 

Bei einer chronischen Hepatitis C wird die Leber in ihrer Funktion eingeschränkt. „Bleibt die Krankheit unbehandelt, werden immer mehr Leberzellen zerstört und durch Narbengewebe (Bindegewebe) ersetzt. Dies nennt man Leberzirrhose. Eine Hepatitis-C-Infektion kann zudem das Risiko erhöhen an Leberkrebs zu erkranken“, sagt Ada Turalic, Apothekerin bei der AOK Baden-Württemberg. Verursacht wird die Erkrankung durch das Hepatitis-C-Virus, das durch Blut übertragen wird. Daher sind Infektionen durch verunreinigte und oft mehrfach genutzte Spritzen in der Drogenszene sowie durch unbeabsichtigte Stichverletzungen bei medizinischem Personal nicht selten.

 

Dank einer Reihe neuer Arzneimittelwirkstoffen ist Hepatitis C heutzutage fast immer heilbar. Dafür ist es aber erforderlich, dass die Medikamente zuverlässig und wie mit dem Arzt besprochen eingenommen werden. Die WHO verfolgt das Ziel, bis 2030 Hepatitis-C-Infektionen weltweit einzudämmen. Dies soll durch intensiveres Testen der Bevölkerung, Weiterentwicklung der eingesetzten Arzneimittel und einen erleichterten Zugang zu Medikamenten erreicht werden. Für alle Patienten mit einer chronischen Hepatitis B kommt grundsätzlich eine antivirale Therapie in Betracht. „Berücksichtigt wird dabei unter anderem der Grad der Entzündung und die bereits entstandene Schädigung der Leber sowie die Menge des Hepatitis-B-Virus im Patientenblut“, erläutert die Apothekerin.

 

Während es zur Prävention einer Infektion mit Hepatitis-A- und Hepatitis-B-Viren Impfstoffe gibt, besteht die Möglichkeit einer Impfung gegen das Hepatitis-C-Virus nicht. In Deutschland stehen neben Impfstoffen gegen Hepatitis B auch Kombinationsimpfstoffe gegen Hepatitis A und B sowie speziell für Kinder ein Sechsfach-Impfstoff, der unter anderem auch gegen Hepatitis B wirksam ist, zur Verfügung. 

 

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news-5243 Wed, 27 Jul 2022 11:05:43 +0200 Frühzeitige Diagnose bei Hepatitis entscheidend (Rems-Murr-Kreis) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/fruehzeitige-diagnose-bei-hepatitis-entscheidend-rems-murr-kreis.html Aktuelle Zahlen aus dem Rems-Murr-Kreis zum Welt-Hepatitis-Tag am 28. Juli Es gibt verschiedene Formen von Hepatitis, auch Leberentzündung genannt, von denen einige chronisch werden können. Da die Leber keine Schmerzen empfindet, kann die Erkrankung lange Zeit unbemerkt bleiben. Dabei ist es wichtig, dass eine Hepatitis rechtzeitig erkannt und behandelt wird, damit die Leber nicht stark geschädigt wird.

 

Im Jahr 2020 waren im Rems-Murr-Kreis 818 AOK-Versicherte wegen einer chronischen virusbedingten Hepatitis in ärztlicher Behandlung. Die Zahl der Betroffenen ist seit 2016 im Durchschnitt um 3,4 Prozent pro Jahr gesunken. Landesweit sind 50- bis 59-Jährige am häufigsten betroffen. Weil für den Erfolg der Behandlung bei einer chronischen Infektion mit Hepatitis B oder C ein früher Therapiestart wichtig ist, hat in Deutschland seit 2021 jeder Erwachsene ab 35 Jahren im Rahmen des Check-ups 35 Anspruch darauf, dass sein Blut einmalig auf das Vorliegen einer solchen Infektion getestet wird.

 

Bei einer chronischen Hepatitis C wird die Leber in ihrer Funktion eingeschränkt. „Bleibt die Krankheit unbehandelt, werden immer mehr Leberzellen zerstört und durch Narbengewebe (Bindegewebe) ersetzt. Dies nennt man Leberzirrhose. Eine Hepatitis-C-Infektion kann zudem das Risiko erhöhen an Leberkrebs zu erkranken“, sagt Ada Turalic, Apothekerin bei der AOK Baden-Württemberg. Verursacht wird die Erkrankung durch das Hepatitis-C-Virus, das durch Blut übertragen wird. Daher sind Infektionen durch verunreinigte und oft mehrfach genutzte Spritzen in der Drogenszene sowie durch unbeabsichtigte Stichverletzungen bei medizinischem Personal nicht selten.

 

Dank einer Reihe neuer Arzneimittelwirkstoffen ist Hepatitis C heutzutage fast immer heilbar. Dafür ist es aber erforderlich, dass die Medikamente zuverlässig und wie mit dem Arzt besprochen eingenommen werden. Die WHO verfolgt das Ziel, bis 2030 Hepatitis-C-Infektionen weltweit einzudämmen. Dies soll durch intensiveres Testen der Bevölkerung, Weiterentwicklung der eingesetzten Arzneimittel und einen erleichterten Zugang zu Medikamenten erreicht werden. Für alle Patienten mit einer chronischen Hepatitis B kommt grundsätzlich eine antivirale Therapie in Betracht. „Berücksichtigt wird dabei unter anderem der Grad der Entzündung und die bereits entstandene Schädigung der Leber sowie die Menge des Hepatitis-B-Virus im Patientenblut“, erläutert die Apothekerin.

 

Während es zur Prävention einer Infektion mit Hepatitis-A- und Hepatitis-B-Viren Impfstoffe gibt, besteht die Möglichkeit einer Impfung gegen das Hepatitis-C-Virus nicht. In Deutschland stehen neben Impfstoffen gegen Hepatitis B auch Kombinationsimpfstoffe gegen Hepatitis A und B sowie speziell für Kinder ein Sechsfach-Impfstoff, der unter anderem auch gegen Hepatitis B wirksam ist, zur Verfügung. 

 

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news-5242 Tue, 26 Jul 2022 11:01:24 +0200 AOK verleiht Kofrányi-Preis an zwei Abiturientinnen aus dem Landkreis Ludwigsburg https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/aok-verleiht-kofranyi-preis-an-zwei-abiturientinnen.html In diesem Jahr konnte die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr gleich an zwei Abiturientinnen der Ludwigsburger Mathilde-Planck-Schule den Kofrányi-Preis als Anerkennung für ihre herausragenden Leistungen im Fach „Ernährungslehre mit Chemie“ vergeben. AOK-Geschäftsführer Alexander Schmid beglückwünschte die Preisträgerinnen Dilara Schmucker und Linette Liv Schweiker und zu ihren Leistungen und überreichte den Preisträgerinnen eine Urkunde und einen Büchergutschein im Wert von 125 Euro.

 

Bereits seit 1998 vergibt die AOK Baden-Württemberg zusammen mit den Oberschulämtern den Kofrányi-Preis für die beste Schülerleistung im Fach Ernährungslehre mit Chemie an Gymnasien mit ernährungswissenschaftlicher Ausbildung.

 

Namensgeber für den Preis ist Naturwissenschaftler Dr. Ernst Kofrányi (1908 – 1989), der mit seinen Untersuchungsergebnissen über den Proteinumsatz beim Menschen die moderne Ernährungsforschung nachhaltig beeinflusste.

 

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news-5238 Mon, 25 Jul 2022 11:36:23 +0200 Sonnenbad: weniger ist gesünder (Landkreis Ludwigsburg) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/sonnenbad-weniger-ist-gesuender-landkreis-ludwigsburg-1.html AOK rät zu Sonnenschutz und Hautkrebsscreening. Die Sommerferien stehen vor der Tür und die Sonne brennt vom Himmel – zu Hause wie an vielen klassischen Urlaubsorten. Dabei sollte der Sonnenschutz gut im Auge behalten werden, denn übermäßige Sonneneinstrahlung führt nicht nur zu Sonnenbrand, sondern fördert auch die Entstehung von Hautkrebs. 2020 wurde im Landkreis Ludwigsburg bei 83 Versicherten der AOK ein bösartiges Melanom, der sogenannte „schwarze Hautkrebs“ festgestellt. Die landesweiten Zahlen zeigen, dass der Anteil der betroffenen Frauen in jüngeren Jahren höher liegt als bei Männern. Im fortgeschrittenen Alter kehrt sich dieses Verhältnis um.

 

Beim schwarzen Hautkrebs handelt es sich um einen bösartigen Tumor der Pigmentzellen. Er entsteht oft infolge von zu intensiver UV-Strahlung, die Erkrankung selbst zeigt sich jedoch erst viele Jahre später. Mit zunehmendem Alter ist deshalb ein stetiger Anstieg der Neuerkrankungen festzustellen. Daher solle man die Haut zeitlebens vor Verbrennungen durch starke Sonneneinstrahlung schützen, einen Sonnenbrand mit Blasenbildung unbedingt vermeiden sowie auf den Gang ins Solarium verzichten. Um einen Sonnenbrand vorzubeugen, ist die Nutzung von Sonnencreme mit einem Faktor von mindestens 30 ratsam. Zudem ist es wichtig, Hautkrebs frühzeitig zu erkennen. Denn je früher Hautkrebs entdeckt wird, desto größer ist die Chance, dass er geheilt werden kann.

 

Gesetzlich Krankenversicherte ab 35 Jahren können alle zwei Jahre kostenlos ein Hautkrebsscreening beim Arzt durchführen lassen. „Die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr zahlt das Haukrebsscreening alle zwei Jahre bereits für Versicherte ab einem Alter von 20 Jahren“, sagt Alexander Schmid, Geschäftsführer bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr.

 

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news-5237 Mon, 25 Jul 2022 11:35:55 +0200 Steigende Zahlen bei Hautkrebs im Rems-Murr-Kreis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/steigende-zahlen-bei-hautkrebs-im-rems-murr-kreis.html AOK rät zu Sonnenschutz und Hautkrebsscreening. Die Sommerferien stehen vor der Tür und die Sonne brennt vom Himmel – zu Hause wie an vielen klassischen Urlaubsorten. Dabei sollte der Sonnenschutz gut im Auge behalten werden, denn übermäßige Sonneneinstrahlung führt nicht nur zu Sonnenbrand, sondern fördert auch die Entstehung von Hautkrebs. 2020 wurde im Rems-Murr-Kreis bei 151 Versicherten der AOK ein bösartiges Melanom, der sogenannte „schwarze Hautkrebs“ festgestellt. Die Zahl der Betroffenen stieg seit 2016 im Durchschnitt um zehn Prozent pro Jahr, landesweit ist diese Entwicklung hingegen nicht erkennbar. Die Zahlen aus Baden-Württemberg zeigen, dass der Anteil der betroffenen Frauen in jüngeren Jahren höher liegt als bei Männern.

 

Beim schwarzen Hautkrebs handelt es sich um einen bösartigen Tumor der Pigmentzellen. Er entsteht oft infolge von zu intensiver UV-Strahlung, die Erkrankung selbst zeigt sich jedoch erst viele Jahre später. Mit zunehmendem Alter ist deshalb ein stetiger Anstieg der Neuerkrankungen festzustellen. Daher solle man die Haut zeitlebens vor Verbrennungen durch starke Sonneneinstrahlung schützen, einen Sonnenbrand mit Blasenbildung unbedingt vermeiden sowie auf den Gang ins Solarium verzichten. Um einen Sonnenbrand vorzubeugen, ist die Nutzung von Sonnencreme mit einem Faktor von mindestens 30 ratsam. Zudem ist es wichtig, Hautkrebs frühzeitig zu erkennen. Denn je früher Hautkrebs entdeckt wird, desto größer ist die Chance, dass er geheilt werden kann.

 

Gesetzlich Krankenversicherte ab 35 Jahren können alle zwei Jahre kostenlos ein Hautkrebsscreening beim Arzt durchführen lassen. „Die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr zahlt das Haukrebsscreening alle zwei Jahre bereits für Versicherte ab einem Alter von 20 Jahren“, sagt Alexander Schmid, Geschäftsführer bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr.

 

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news-5227 Tue, 19 Jul 2022 11:18:52 +0200 Vorsicht Hitze! (Landkreis Ludwigsburg) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/vorsicht-hitze.html Heranwachsende und junge Erwachsene sind im Kreis besonders häufig wegen Hitzeschäden in ärztlicher Behandlung. Temperaturen über 30 Grad Celsius: Wir erleben gerade eine Hitzewelle mit Sonne satt. Damit steigen aber auch die Gefahren für die Gesundheit. Im Landkreis Ludwigsburg mussten sich in den Hitzesommern 2018 und 2019 164 beziehungsweise 224 Versicherte der AOK wegen hitzebedingter Beschwerden ärztlich behandeln lassen. Im Coronajahr 2020 waren es 66 Versicherte. Insgesamt lässt sich beobachten, dass die Behandlungshäufigkeit über die Jahre schwankend ist mit Höhepunkten in besonders heißen Sommern. Behandlungszahlen zum Sonnenbrand erscheinen in dieser Statistik nicht.

 

In Baden-Württemberg waren im Jahr 2020 besonders junge Erwachsene im Alter zwischen 20 und 24 Jahren von einem Hitzeschaden betroffen. Dem folgten die 25- bis 29-Jährigen und Heranwachsende zwischen 15 und 19 Jahre. In den drei Altersgruppen waren Jungen und Männer häufiger in Behandlung als Mädchen und Frauen.

 

„Es ist ratsam, bei Hitze stets eine Kopfbedeckung mit Nackenschutz zu tragen und sich so viel wie möglich im Schatten aufzuhalten“, sagt Christine Kentenich, Expertin für Gesundheitsförderung bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. Denn längere und direkte Sonneneinstrahlung auf den ungeschützten Kopf kann zu einem Sonnenstich führen. Typische Beschwerden sind Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Übelkeit, Schwindel und andere zentralnervöse Beschwerden. Sonnenstich-Symptome werden nicht immer sofort erkannt. Erste Anzeichen werden meist nur als harmlose Kopfschmerzen oder leichter Schwindel angesehen, da die Beschwerden auch erst auftreten können, wenn der Betroffene schon längst keiner direkten Sonneneinstrahlung mehr ausgesetzt ist. Schatten kann die UV-Strahlung um 50 bis 95 Prozent vermindern. Allerdings schützt nicht jeder Schatten gleich. Dichtes Blattwerk von Bäumen oder Sträuchern eignet sich gut und hält mehr Sonne ab als viele Strandschirme.

 

Um gesund zu bleiben, rät Christine Kentenich, körperliche Anstrengung in der Sonne zu vermeiden und bei Ausflügen oder anderen Aktivitäten Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor und lichtdichte, wärmedurchlässige Kleidung zu nutzen. Bei heißen Temperaturen ist auch der Flüssigkeitshaushalt ein entscheidender Faktor: „Es ist ratsam, den Alkoholkonsum einzuschränken, da er zu vermehrtem Flüssigkeitsverlust führt. Ganz wichtig ist natürlich, an heißen Tagen mehr zu trinken, denn durch Schwitzen wird auch mehr Flüssigkeit ausgeschieden“, so Kentenich. Am besten eignet sich dazu Wasser oder ungesüßte Früchte- und Kräutertees. Bei gesunden Menschen kann dies auch mehr als ein zusätzlicher Liter sein. Patienten mit Herzschwäche und bestimmten Nierenerkrankungen sollten mit ihrem Arzt die tägliche Trinkmenge besprechen. Erkrankte sind bei Hitze besonders gefährdet, da bestimmte Medikamente entwässernd wirken. Besonders ältere Menschen erleiden gesundheitliche Schäden, weil sie häufig zu wenig trinken, was bei Hitze noch problematischer ist. Deshalb ist es wichtig, dass Angehörige und Betreuer besonders darauf achten, dass alte Menschen genügend Flüssigkeit zu sich nehmen.

 

Risikofaktoren für akute Hitzekrankheiten sind unter anderem ein schlechter Allgemeinzustand, starkes Übergewicht, körperliche Anstrengung bei Hitze, aber auch chronische Erkrankungen wie zum Beispiel Herzschwäche, Diabetes oder Schilddrüsenerkrankungen sowie Medikamenteneinnahme und Alkoholkonsum. Menschen mit wenig Haar sind ebenfalls stärker gefährdet.

 

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news-5228 Tue, 19 Jul 2022 11:18:34 +0200 Vorsicht Hitze! (Rems-Murr-Kreis) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/vorsicht-hitze-rems-murr-kreis.html Heranwachsende und junge Erwachsene sind besonders häufig wegen Hitzeschäden in ärztlicher Behandlung. Temperaturen über 30 Grad Celsius: Wir erleben gerade eine Hitzewelle mit Sonne satt. Damit steigen aber auch die Gefahren für die Gesundheit. Im Rems-Murr-Kreis mussten sich in den Hitzesommern 2018 und 2019 220 beziehungsweise 298 Versicherte der AOK wegen hitzebedingter Beschwerden ärztlich behandeln lassen. Im Coronajahr 2020 waren es 130 Versicherte. Insgesamt lässt sich beobachten, dass die Behandlungshäufigkeit über die Jahre schwankend ist mit Höhepunkten in besonders heißen Sommern. Behandlungszahlen zum Sonnenbrand erscheinen in dieser Statistik nicht.

 

In Baden-Württemberg waren im Jahr 2020 unter den AOK-Versicherten besonders junge Erwachsene im Alter zwischen 20 und 24 Jahren von einem Hitzeschaden betroffen. Dem folgten die 25- bis 29-Jährigen und Heranwachsende zwischen 15 und 19 Jahre. In den drei Altersgruppen waren Jungen und Männer häufiger in Behandlung als Mädchen und Frauen.

 

„Es ist ratsam, bei Hitze stets eine Kopfbedeckung mit Nackenschutz zu tragen und sich so viel wie möglich im Schatten aufzuhalten“, sagt Christine Kentenich, Expertin für Gesundheitsförderung bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. Denn längere und direkte Sonneneinstrahlung auf den ungeschützten Kopf kann zu einem Sonnenstich führen. Typische Beschwerden sind Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Übelkeit, Schwindel und andere zentralnervöse Beschwerden. Sonnenstich-Symptome werden nicht immer sofort erkannt. Erste Anzeichen werden meist nur als harmlose Kopfschmerzen oder leichter Schwindel angesehen, da die Beschwerden auch erst auftreten können, wenn der Betroffene schon längst keiner direkten Sonneneinstrahlung mehr ausgesetzt ist. Schatten kann die UV-Strahlung um 50 bis 95 Prozent vermindern. Allerdings schützt nicht jeder Schatten gleich. Dichtes Blattwerk von Bäumen oder Sträuchern eignet sich gut und hält mehr Sonne ab als viele Strandschirme.

 

Um gesund zu bleiben, rät Christine Kentenich, körperliche Anstrengung in der Sonne zu vermeiden und bei Ausflügen oder anderen Aktivitäten Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor und lichtdichte, wärmedurchlässige Kleidung zu nutzen. Bei heißen Temperaturen ist auch der Flüssigkeitshaushalt ein entscheidender Faktor: „Es ist ratsam, den Alkoholkonsum einzuschränken, da er zu vermehrtem Flüssigkeitsverlust führt. Ganz wichtig ist natürlich, an heißen Tagen mehr zu trinken, denn durch Schwitzen wird auch mehr Flüssigkeit ausgeschieden“, so Kentenich. Am besten eignet sich dazu Wasser oder ungesüßte Früchte- und Kräutertees. Bei gesunden Menschen kann dies auch mehr als ein zusätzlicher Liter sein. Patienten mit Herzschwäche und bestimmten Nierenerkrankungen sollten mit ihrem Arzt die tägliche Trinkmenge besprechen. Erkrankte sind bei Hitze besonders gefährdet, da bestimmte Medikamente entwässernd wirken. Besonders ältere Menschen erleiden gesundheitliche Schäden, weil sie häufig zu wenig trinken, was bei Hitze noch problematischer ist. Deshalb ist es wichtig, dass Angehörige und Betreuer besonders darauf achten, dass alte Menschen genügend Flüssigkeit zu sich nehmen.

 

Risikofaktoren für akute Hitzekrankheiten sind unter anderem ein schlechter Allgemeinzustand, starkes Übergewicht, körperliche Anstrengung bei Hitze, aber auch chronische Erkrankungen wie zum Beispiel Herzschwäche, Diabetes oder Schilddrüsenerkrankungen sowie Medikamenteneinnahme und Alkoholkonsum. Menschen mit wenig Haar sind ebenfalls stärker gefährdet.

 

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news-5216 Wed, 06 Jul 2022 11:37:02 +0200 Der Soziale Dienst hilft in schwierigen Lebenslagen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/der-soziale-dienst-hilft-in-schwierigen-lebenslagen.html AOK-Bezirksrat informiert sich über das Versichertenangebot Die Arbeit des Sozialen Dienstes war Thema der gestrigen Sitzung des AOK-Bezirksrates. „Der Soziale Dienst der AOK unterstützt Menschen in schwierigen Lebenslagen und leistet für die Versicherten in der Region eine sehr wertvolle Arbeit, die in dieser Form in der Krankenkassen-Landschaft einmalig ist“, sagt Luigi Colosi, Vorsitzender des Bezirksrates und Vertreter der Versichertenseite. Der Soziale Dienst besteht aus einem Team hochqualifizierter Sozialpädagoginnen, die bei sozialen, beruflichen und familiären Belastungen unterstützen, wenn diese in Verbindung mit Krankheit oder Pflege auftreten.

 

Eine schwere Krankheit, die eigene Pflegebedürftigkeit oder die eines Angehörigen kann einen ganz plötzlich treffen. Dann ist es wichtig, kurzfristig Unterstützung zu finden. „Wir sind für die Betroffenen da und stehen ihnen auf Wunsch als erster Ansprechpartner mit Rat und Tat zur Seite. Dazu gehört, dass wir einen Überblick über Hilfs- und Entlastungsangebote geben und entsprechende Kontakte herstellen“, erläutert Ines Westphal, Leiterin des Sozialen Dienstes bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. So seien bei einer Erkrankung neben der medizinischen Behandlung viele weitere Aspekte wie Versorgungsthemen und der Umgang mit den Krankheitsfolgen wichtig, um mehr Lebensqualität zu gewinnen.

 

Auch die Zusammenarbeit mit und die Unterstützung von Selbsthilfegruppen ist ein wesentlicher Aspekt beim Sozialen Dienst. „In Selbsthilfegruppen finden Betroffene Gehör, können sich austauschen und gemeinsam Lösungen finden“, so Westphal. Daher sei die Selbsthilfeförderung eine wichtige Ergänzung der medizinischen Versorgung. Seit mehr als 30 Jahren unterstützt die AOK die Selbsthilfe organisatorisch und finanziell. Im Jahr 2022 gehen pro Versicherten 1,19 Euro an die Selbsthilfeorganisationen beziehungsweise an Selbsthilfekontaktstellen und Selbsthilfegruppen. In der Region fördert die AOK die Selbsthilfe dieses Jahr mit rund 117.000 Euro – aufgeteilt in Pauschal- und Projektförderung. Um Fördermittel zu erhalten, muss eine Selbsthilfegruppe bestimmte Voraussetzungen erfüllen.

 

In den Landkreisen Ludwigsburg und Rems-Murr arbeiten 18 ausgebildete Sozialpädagoginnen, mit denen Sorgen und Notlagen offen besprochen werden können. Die vertrauliche Beratung erfolgt für AOK-Versicherte kostenfrei. Weitere Informationen gibt es unter www.aok.de/pk/bw/mensch-sozialer-dienst/.

 

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news-5205 Mon, 27 Jun 2022 15:26:04 +0200 AOK-Kochshow: Regional lecker und gesund genießen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/aok-kochshow-regional-lecker-und-gesund-geniessen.html Der Ludwigsburger Spitzenkoch Sven Lacher zaubert kulinarische Hochgenüsse. Am Samstag, den 2. Juli 2022, findet im Rahmen des Ludwigsburger Wochenmarkts die diesjährige AOK-Kochshow statt. Der Spitzenkoch Sven Lacher vom ortsansässigen Restaurant DANZA lässt sich bei der Zubereitung eines vegetarischen Leckerbissens über die Schultern und zugleich in die Töpfe schauen.

 

An zwei hintereinander folgenden Sequenzen wird der Koch-Profi ein sommerlich leichtes vegetarisches Gericht mit frischen Kräutern zubereiten. Die Schwerpunkte liegen dabei auf saisonalen Produkten, wie sie der Ludwigsburger Wochenmarkt momentan mehr denn je ganz bunt in Hülle und Fülle bietet. „Ich lasse mich gerne an den Verkaufsständen von der großen und ansprechenden Auswahl an regionalen Erzeugnissen inspirieren. Im Vordergrund steht für mich immer, dass die verwendeten Zutaten möglichst erntefrisch und damit ein intensives Aroma bieten“, verrät Sven Lacher schon vorneweg eines seiner Erfolgsrezepte. Wichtig sei ihm außerdem, dass die köstlichen Gerichte stets als ideenreich und attraktiv aufbereiteter Augenschmaus serviert werden.  

 

Die erste Sequenz der rund 45-minütigen Kochshow beginnt um 10.30 Uhr. Die zweite Runde startet um 12.00 Uhr. Es wird jeweils dasselbe Überraschungsgericht zubereitet und einem Kreis geladener Gäste serviert.

 

Darüber hinaus haben aber auch spontan erscheinende Besucher die Möglichkeit, das Koch-Event mit Augen und Ohren mitzuverfolgen und bei dem Küchenchef jede Menge praktisches Know-how abzuschauen. Unterhaltsam moderiert wird die Veranstaltung von Rainer Lyhr, Marketing-Leiter der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. Sie findet „Open Air“ direkt neben der Evangelischen Stadtkirche auf dem Verbindungsweg zwischen Marktplatz und Kirchstraße statt.

 

Die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr geht seit 2010 durch die Region auf Kochshow-Tour. „Unsere Gäste erwartet eine kurzweilige Veranstaltung in lockerer Atmosphäre, die mit einfachen Rezepten Lust auf gesundes Kochen macht“, verspricht Rainer Lyhr.

 

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news-5191 Tue, 21 Jun 2022 11:36:00 +0200 Verletzungen sind bei Kindern häufig (Rems-Murr-Kreis) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/verletzungen-sind-bei-kindern-haeufig-rems-murr-kreis.html Im Corona-Jahr 2020 sank die Zahl der Betroffenen im Kreis. Unfälle sind das größte Gesundheitsrisiko für Kinder und Verletzungen der häufigste Grund für eine Aufnahme in ein Krankenhaus. Laut den Daten der AOK zu den versicherten Kindern bis zwölf Jahren im Rems-Murr-Kreis war im Jahr 2020 rund jedes fünfte Kind (21,5 Prozent) wegen einer Verletzung in ambulanter oder stationärer Behandlung. Betrachtet wurden dabei Verletzungen im weiteren Sinne, also auch Verbrennungen, Verätzungen und Vergiftungen.

 

In den letzten Jahren ist die Zahl der Verletzungen zurückgegangen – im Mittel um fünf Prozent pro Jahr. Einen besonders hohen Anteil an dieser Entwicklung hat das Corona-Jahr 2020 mit den Beschränkungen im Alltag: Während im Jahr 2019 im Kreis noch rund 4.472 Kinder wegen einer Verletzung in ärztlicher Behandlung waren, sank diese Zahl 2020 auf rund 4.165. In die Statistik gehen nur Kinder ein, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden, was bei leichteren Verletzungen meist unterbleibt.

 

Laut den Daten sind Jungen etwas öfter betroffen als Mädchen. Eine leichte Häufung tritt zudem bei den Ein- bis Vierjährigen auf „Verletzungen sind für Kinder die häufigste Todesursache und die Hauptursache für eine Behinderung in Europa“, sagt Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg. Nach epidemiologischen Studien sind Säuglinge und kleine Kinder am stärksten gefährdet und schutzbedürftig. Zu den vier häufigsten Todesursachen im Kleinkindalter zählen Ersticken, Ertrinken – insbesondere in der Badewanne –, Stürze und Verbrennungen sowie Rauchvergiftungen. Die häufigsten Ursachen für Unfallverletzungen ab dem Grundschulalter sind Straßenverkehrs- und ab zehn Jahren speziell Fahrradunfälle.

 

„Die Neugier von kleinen Kindern kann sehr ausgeprägt sein: Alles muss entdeckt, erkundet und ausprobiert werden. Vor dem Hintergrund des noch nicht voll ausgebildeten Gefahrenbewusstseins, einer unsicheren Umgebung oder mangelnder Aufsicht kommt es häufig zu Verletzungen im Alltag“, so Dr. Zipp. Die Unfallrisiken sind im Kindes- und Jugendalter altersabhängig unterschiedlich: Bis zu einem Alter von sechs Monaten dominieren Sturzunfälle, vor allem vom Wickeltisch oder Unfälle beim Transport. In der Altersgruppe von sieben Monaten bis etwa vier Jahren handelt es sich vor allem um Verschlucken von Gegenständen, Vergiftungen und Verätzungen (zum Beispiel durch Reinigungsmittel, Medikamente und Giftpflanzen), Verbrennungen und Verbrühungen, aber auch um Stürze durch Lauflernhilfen oder beim Treppensteigen. Weiterhin zählen hier Elektrounfälle (Steckdosen) oder Ertrinken dazu. Ab einem Alter von etwa fünf Jahren fallen Sport- und Freizeitunfälle, vor allem Stürze und Zusammenstöße, sowie Verkehrsunfälle ins Gewicht.

 

Der Unfallprävention kommt eine besondere Bedeutung zu. Experten gehen davon aus, dass viele Unfälle durch situationsangepasstes Verhalten und Prävention weitgehend vermeidbar wären. „Die Früherkennungsuntersuchungen (U2-U9) bieten über den persönlichen Kontakt mit dem Kinderarzt eine Gelegenheit, sich präventiv und altersgeeignet über Unfälle beraten zu lassen“, so Dr. Zipp. Denn Vieles, was für Erwachsene selbstverständlich sei, könne für Kinder eine Gefahrenquelle bedeuten. Daher sei es hilfreich, die Welt aus dem Blickwinkel des Kindes zu betrachten, um mögliche Gefahrenpunkte zu erkennen und vorausschauend zu entschärfen.

 

„Es ist für Eltern ratsam, ihrem Kind eine Umgebung, in der es sicher heranwachsen und seiner kindlichen Neugier folgen kann, zu schaffen. Nur durch eigene Erfahrungen kann dieses selbständig werden und lernen, Gefahren einzuschätzen und damit umzugehen,“ erläutert Dr. Zipp. „Zu bedeutsamen vorbeugenden Maßnahmen zählt das Auffrischen der Hausapotheke, die Teilnahme an einem Erste-Hilfe- oder Notfall-Kurs für Babys und Kinder und die Verfügbarkeit von wichtigen Telefonnummern, wie unter anderem die Nummern von Notarzt (112), Giftnotrufzentrale und dem Kinderarzt“, so der Arzt weiter.

 

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news-5190 Tue, 21 Jun 2022 11:32:42 +0200 Verletzungen sind bei Kindern häufig (Landkreis Ludwigsburg) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/verletzungen-sind-bei-kindern-haeufig-landkreis-ludwigsburg.html Im Corona-Jahr 2020 sank die Zahl der Betroffenen im Kreis. Unfälle sind das größte Gesundheitsrisiko für Kinder und Verletzungen der häufigste Grund für eine Aufnahme in ein Krankenhaus. Laut den Daten der AOK zu den versicherten Kindern bis zwölf Jahren im Landkreis Ludwigsburg war im Jahr 2020 rund jedes fünfte Kind (19,5 Prozent) wegen einer Verletzung in ambulanter oder stationärer Behandlung. Betrachtet wurden dabei Verletzungen im weiteren Sinne, also auch Verbrennungen, Verätzungen und Vergiftungen.

 

In den letzten Jahren ist die Zahl der Verletzungen zurückgegangen – im Mittel um 6,2 Prozent pro Jahr. Einen besonders hohen Anteil an dieser Entwicklung hat das Corona-Jahr 2020 mit den Beschränkungen im Alltag: Während im Jahr 2019 im Kreis noch rund 4.890 Kinder wegen einer Verletzung in ärztlicher Behandlung waren, sank diese Zahl 2020 auf rund 4.360. In die Statistik gehen nur Kinder ein, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden, was bei leichteren Verletzungen meist unterbleibt.

 

Laut den Daten sind Jungen etwas öfter betroffen als Mädchen. Eine leichte Häufung tritt zudem bei den Ein- bis Vierjährigen auf. Verletzungen sind für Kinder die häufigste Todesursache und die Hauptursache für eine Behinderung in Europa“, sagt Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg. Nach epidemiologischen Studien sind Säuglinge und kleine Kinder am stärksten gefährdet und schutzbedürftig. Zu den vier häufigsten Todesursachen im Kleinkindalter zählen Ersticken, Ertrinken – insbesondere in der Badewanne –, Stürze und Verbrennungen sowie Rauchvergiftungen. Die häufigsten Ursachen für Unfallverletzungen ab dem Grundschulalter sind Straßenverkehrs- und ab zehn Jahren speziell Fahrradunfälle.

 

„Die Neugier von kleinen Kindern kann sehr ausgeprägt sein: Alles muss entdeckt, erkundet und ausprobiert werden. Vor dem Hintergrund des noch nicht voll ausgebildeten Gefahrenbewusstseins, einer unsicheren Umgebung oder mangelnder Aufsicht kommt es häufig zu Verletzungen im Alltag“, so Dr. Zipp. Die Unfallrisiken sind im Kindes- und Jugendalter altersabhängig unterschiedlich: Bis zu einem Alter von sechs Monaten dominieren Sturzunfälle, vor allem vom Wickeltisch oder Unfälle beim Transport. In der Altersgruppe von sieben Monaten bis etwa vier Jahren handelt es sich vor allem um Verschlucken von Gegenständen, Vergiftungen und Verätzungen (zum Beispiel durch Reinigungsmittel, Medikamente und Giftpflanzen), Verbrennungen und Verbrühungen, aber auch um Stürze durch Lauflernhilfen oder beim Treppensteigen. Weiterhin zählen hier Elektrounfälle (Steckdosen) oder Ertrinken dazu. Ab einem Alter von etwa fünf Jahren fallen Sport- und Freizeitunfälle, vor allem Stürze und Zusammenstöße, sowie Verkehrsunfälle ins Gewicht.

 

Der Unfallprävention kommt eine besondere Bedeutung zu. Experten gehen davon aus, dass viele Unfälle durch situationsangepasstes Verhalten und Prävention weitgehend vermeidbar wären. „Die Früherkennungsuntersuchungen (U2-U9) bieten über den persönlichen Kontakt mit dem Kinderarzt eine Gelegenheit, sich präventiv und altersgeeignet über Unfälle beraten zu lassen“, so Dr. Zipp. Denn Vieles, was für Erwachsene selbstverständlich sei, könne für Kinder eine Gefahrenquelle bedeuten. Daher sei es hilfreich, die Welt aus dem Blickwinkel des Kindes zu betrachten, um mögliche Gefahrenpunkte zu erkennen und vorausschauend zu entschärfen.

 

„Es ist für Eltern ratsam, ihrem Kind eine Umgebung, in der es sicher heranwachsen und seiner kindlichen Neugier folgen kann, zu schaffen. Nur durch eigene Erfahrungen kann dieses selbständig werden und lernen, Gefahren einzuschätzen und damit umzugehen,“ erläutert Dr. Zipp. „Zu bedeutsamen vorbeugenden Maßnahmen zählt das Auffrischen der Hausapotheke, die Teilnahme an einem Erste-Hilfe- oder Notfall-Kurs für Babys und Kinder und die Verfügbarkeit von wichtigen Telefonnummern, wie unter anderem die Nummern von Notarzt (112), Giftnotrufzentrale und dem Kinderarzt“, so der Arzt weiter.

 

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news-5177 Tue, 07 Jun 2022 12:21:15 +0200 Frust im Bett: Mehr Männer im Rems-Murr-Kreis mit Erektionsproblemen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/frust-im-bett-mehr-maenner-im-rems-murr-kreis-mit-erektionsproblemen.html Mit dem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, aber auch Junge sind betroffen Rund 2.470 Männer aus dem Rems-Murr-Kreis befanden sich 2020 wegen einer Erektionsstörung in ärztlicher Behandlung. Dies zeigt eine Auswertung der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr zu den Daten ihrer Versicherten. Landesweit hat der Anteil der Betroffenen zwischen 2016 und 2020 im Schnitt um 2,4 Prozent pro Jahr zugenommen, im Kreis waren es sogar 4,3 Prozent. Dabei konnten nur Versicherte ermittelt werden, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden. Die Dunkelziffer könnte höher sein, da viele Männer aus Scham nicht zum Arzt gehen und sich untersuchen lassen.

 

Rund zehn Prozent der Männer in Baden-Württemberg befassen sich in ihrem Alltag sehr häufig oder eher häufig mit dem Thema Erektionsstörungen. Das geht aus einer aktuellen Online-Befragung hervor, die das Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der AOK im Ländle unter rund 1.000 Männern durchgeführt hat. „Männer mit Impotenz sind keine Einzelfälle. Laut Statistiken sind fünf Prozent der männlichen Bevölkerung davon betroffen“, sagt Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg. Gelegentliche Potenz- und Erektionsprobleme bedeuteten noch keine medizinische Auffälligkeit. Um eine Erektionsstörung handele es sich aus medizinischer Sicht, wenn etwa 70 Prozent der Versuche, eine Erektion zu bekommen, erfolglos blieben und diese Problematik über mindestens sechs Monate anhalte. Auch dann, wenn der Penis über mehrere Monate hinweg bereits nach kurzer Zeit wieder schlaff wird, wird von einer sogenannten erektilen Dysfunktion und somit auch Impotenz gesprochen. Mit dem Alter (besonders ab 50 Jahren) steigt die Wahrscheinlichkeit, unter Erektionsproblemen zu leiden – doch auch junge Männer können betroffen sein. Die Ausgeprägtheit ist von Mann zu Mann verschieden.

 

„Die Ursachen sind vielfältig, meist kommen mehrere Auslöser zusammen. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass bei jüngeren Männern psychische Gründe überwiegen, während mit zunehmendem Alter häufiger vor allem körperliche Erkrankungen zugrunde liegen“, so Dr. Zipp. „Insbesondere bei Männern über 50 Jahren kann eine Erektionsstörung das erste Warnzeichen einer Gefäßerkrankung sein und damit ein möglicher Vorbote von Herzinfarkt oder Schlaganfall. Durch eine frühe Therapie können gravierende Folgen verhindert werden. Schon deshalb ist anzuraten, Potenzprobleme ärztlich abklären zu lassen“, so der Arzt weiter. Als Auslöser der Probleme kommen auch Medikamente, bestimmte neurologische und Organerkrankungen, Krebs, hormonelle Störungen wie Testosteronmangel, Verletzungen, Operationen oder Bestrahlungen in Frage. Impotenz kann aber auch infolge von Stress, Streit, Krisen oder traumatischen Erlebnissen auftreten sowie verhaltensbedingte Ursachen haben, wie Rauchen (Drogen/Kiffen), Alkoholkonsum oder Bewegungsmangel und fettreiche Ernährung.Insgesamt haben mindestens die Hälfte der Erektionsstörungen eine rein organische Ursache. Bei etwa einem Drittel ist von einer rein psychogenen Störung auszugehen und bei 20 Prozent der Patienten kommt beides zusammen“, erläutert Dr. Zipp. Bei psychischen Ursachen könne ein Teufelskreis entstehen, insbesondere wenn Versagensängste oder depressive Verstimmungen vorlägen. Wiederholte Misserfolge im sexuellen Bereich können sich auch auf andere Felder, zum Beispiel die Nähe und Zuneigung zum Partner oder die Leistungsfähigkeit im Beruf, auswirken.

 

Erektionsstörungen sind in den meisten Fällen vollständig heilbar. „Für die bestmögliche Behandlung ist die Diagnose von entscheidender Bedeutung. Denn nur wenn die Ursache einwandfrei erkannt ist, lässt sich eine geeignete Therapie einleiten“, betont Dr. Zipp. Daher sei es wichtig, dass Betroffene nicht schwiegen, sondern zunächst mit ihrem Lebenspartner ein offenes Gespräch führten, um Druck und Frust abzubauen und sich dann an einen Spezialisten wendeten. Denn mit dessen Hilfe könne auch die Ursache erörtert und die passende Behandlung gefunden werden. Sind Grunderkrankungen wie zum Beispiel Diabetes oder Gefäßerkrankungen optimal behandelt, wirkt sich das oftmals auch auf die Symptome einer erektilen Dysfunktion günstig aus. Bei psychogenen Erektionsstörungen ist eine sexualtherapeutische Begleitung oft erfolgreich.

 

Bei Potenzstörungen ist es empfehlenswert, zuerst die Lebensgewohnheiten zu verbessern – zum Beispiel durch einen Rauchstopp, Gewichtsreduktion bei überschüssigen Kilos, regelmäßige körperliche Bewegung und Sport, durch Normalisierung erhöhter Blutzuckerwerte oder von erhöhtem Blutdruck. Es gibt Hinweise darauf, dass solche Maßnahmen nicht nur die allgemeine Gesundheit, sondern auch die Erektionsfähigkeit positiv beeinflussen. „Es sollte nicht versucht werden, die Impotenz selbst mit Medikamenten oder zweifelhaften Aphrodisiaka zum Beispiel aus dem Sex-Shop in den Griff zu bekommen. Eine erektile Dysfunktion ist oftmals ein wichtiges Frühwarnzeichen für schwere Krankheiten, welche sonst leicht übersehen werden können. Nur ein Arzt kann die Ursache herausfinden und eine optimale Einstellung von Medikamenten vornehmen“, so Dr. Zipp. Besondere Vorsicht sei bei eventuell illegalen Internetangeboten geboten, die verschreibungspflichtige Medikamente zur Behandlung einer Impotenz auch ohne Rezept liefern. Solche Produkte können unwirksam oder sogar gefährlich sein.

 

Unterstützung gibt es auch mit dem Facharztvertrag Urologie, den die AOK Baden-Württemberg 2016 gemeinsam mit ihren Vertragspartnern auf den Weg gebracht hat. Dabei profitieren betroffene Männer im Sinne einer evidenzorientierten Betreuung, die sich an den neuesten medizinischen Erkenntnissen orientiert. www.aok.de/pk/bw/facharztprogramm-urologie/

 

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news-5176 Tue, 07 Jun 2022 12:18:30 +0200 Frust im Bett: Mehr Männer im Kreis Ludwigsburg mit Erektionsproblemen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/frust-im-bett-mehr-maenner-im-kreis-ludwigsburg-mit-erektionsproblemen.html Mit dem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, aber auch Junge sind betroffen Rund 2.290 Männer aus dem Landkreis Ludwigsburg befanden sich 2020 wegen einer Erektionsstörung in ärztlicher Behandlung. Dies zeigt eine Auswertung der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr zu den Daten ihrer Versicherten. Landesweit hat der Anteil der Betroffenen zwischen 2016 und 2020 im Schnitt um 2,4 Prozent pro Jahr zugenommen, im Kreis waren es sogar 3,4 Prozent. Dabei konnten nur Versicherte ermittelt werden, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden. Die Dunkelziffer könnte höher sein, da viele Männer aus Scham nicht zum Arzt gehen und sich untersuchen lassen.

 

Rund zehn Prozent der Männer in Baden-Württemberg befassen sich in ihrem Alltag sehr häufig oder eher häufig mit dem Thema Erektionsstörungen. Das geht aus einer aktuellen Online-Befragung hervor, die das Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der AOK im Ländle unter rund 1.000 Männern durchgeführt hat. „Männer mit Impotenz sind keine Einzelfälle. Laut Statistiken sind fünf Prozent der männlichen Bevölkerung davon betroffen“, sagt Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg. Gelegentliche Potenz- und Erektionsprobleme bedeuteten noch keine medizinische Auffälligkeit. Um eine Erektionsstörung handele es sich aus medizinischer Sicht, wenn etwa 70 Prozent der Versuche, eine Erektion zu bekommen, erfolglos blieben und diese Problematik über mindestens sechs Monate anhalte. Auch dann, wenn der Penis über mehrere Monate hinweg bereits nach kurzer Zeit wieder schlaff wird, wird von einer sogenannten erektilen Dysfunktion und somit auch Impotenz gesprochen. Mit dem Alter (besonders ab 50 Jahren) steigt die Wahrscheinlichkeit, unter Erektionsproblemen zu leiden – doch auch junge Männer können betroffen sein. Die Ausgeprägtheit ist von Mann zu Mann verschieden.

 

„Die Ursachen sind vielfältig, meist kommen mehrere Auslöser zusammen. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass bei jüngeren Männern psychische Gründe überwiegen, während mit zunehmendem Alter häufiger vor allem körperliche Erkrankungen zugrunde liegen“, so Dr. Zipp. „Insbesondere bei Männern über 50 Jahren kann eine Erektionsstörung das erste Warnzeichen einer Gefäßerkrankung sein und damit ein möglicher Vorbote von Herzinfarkt oder Schlaganfall. Durch eine frühe Therapie können gravierende Folgen verhindert werden. Schon deshalb ist anzuraten, Potenzprobleme ärztlich abklären zu lassen“, so der Arzt weiter. Als Auslöser der Probleme kommen auch Medikamente, bestimmte neurologische und Organerkrankungen, Krebs, hormonelle Störungen wie Testosteronmangel, Verletzungen, Operationen oder Bestrahlungen in Frage. Impotenz kann aber auch infolge von Stress, Streit, Krisen oder traumatischen Erlebnissen auftreten sowie verhaltensbedingte Ursachen haben, wie Rauchen (Drogen/Kiffen), Alkoholkonsum oder Bewegungsmangel und fettreiche Ernährung.Insgesamt haben mindestens die Hälfte der Erektionsstörungen eine rein organische Ursache. Bei etwa einem Drittel ist von einer rein psychogenen Störung auszugehen und bei 20 Prozent der Patienten kommt beides zusammen“, erläutert Dr. Zipp. Bei psychischen Ursachen könne ein Teufelskreis entstehen, insbesondere wenn Versagensängste oder depressive Verstimmungen vorlägen. Wiederholte Misserfolge im sexuellen Bereich können sich auch auf andere Felder, zum Beispiel die Nähe und Zuneigung zum Partner oder die Leistungsfähigkeit im Beruf, auswirken.

 

Erektionsstörungen sind in den meisten Fällen vollständig heilbar. „Für die bestmögliche Behandlung ist die Diagnose von entscheidender Bedeutung. Denn nur wenn die Ursache einwandfrei erkannt ist, lässt sich eine geeignete Therapie einleiten“, betont Dr. Zipp. Daher sei es wichtig, dass Betroffene nicht schwiegen, sondern zunächst mit ihrem Lebenspartner ein offenes Gespräch führten, um Druck und Frust abzubauen und sich dann an einen Spezialisten wendeten. Denn mit dessen Hilfe könne auch die Ursache erörtert und die passende Behandlung gefunden werden. Sind Grunderkrankungen wie zum Beispiel Diabetes oder Gefäßerkrankungen optimal behandelt, wirkt sich das oftmals auch auf die Symptome einer erektilen Dysfunktion günstig aus. Bei psychogenen Erektionsstörungen ist eine sexualtherapeutische Begleitung oft erfolgreich.

 

Bei Potenzstörungen ist es empfehlenswert, zuerst die Lebensgewohnheiten zu verbessern – zum Beispiel durch einen Rauchstopp, Gewichtsreduktion bei überschüssigen Kilos, regelmäßige körperliche Bewegung und Sport, durch Normalisierung erhöhter Blutzuckerwerte oder von erhöhtem Blutdruck. Es gibt Hinweise darauf, dass solche Maßnahmen nicht nur die allgemeine Gesundheit, sondern auch die Erektionsfähigkeit positiv beeinflussen. „Es sollte nicht versucht werden, die Impotenz selbst mit Medikamenten oder zweifelhaften Aphrodisiaka zum Beispiel aus dem Sex-Shop in den Griff zu bekommen. Eine erektile Dysfunktion ist oftmals ein wichtiges Frühwarnzeichen für schwere Krankheiten, welche sonst leicht übersehen werden können. Nur ein Arzt kann die Ursache herausfinden und eine optimale Einstellung von Medikamenten vornehmen“, so Dr. Zipp. Besondere Vorsicht sei bei eventuell illegalen Internetangeboten geboten, die verschreibungspflichtige Medikamente zur Behandlung einer Impotenz auch ohne Rezept liefern. Solche Produkte können unwirksam oder sogar gefährlich sein.

 

Unterstützung gibt es auch mit dem Facharztvertrag Urologie, den die AOK Baden-Württemberg 2016 gemeinsam mit ihren Vertragspartnern auf den Weg gebracht hat. Dabei profitieren betroffene Männer im Sinne einer evidenzorientierten Betreuung, die sich an den neuesten medizinischen Erkenntnissen orientiert. www.aok.de/pk/bw/facharztprogramm-urologie/

 

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news-5131 Wed, 18 May 2022 13:01:42 +0200 Wenn der Magen rebelliert und Schmerzen verursacht (Rems-Murr-Kreis) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/wenn-der-magen-rebelliert-und-schmerzen-verursacht-rems-murr-kreis.html 7,2 Prozent der AOK-Versicherten im Rems-Murr-Kreis waren 2020 wegen der Refluxkrankheit oder eines Magengeschwürs in Behandlung Laut einer Auswertung der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr zu den Daten ihrer Versicherten wurden im Jahr 2020 rund 11.850 AOK-Versicherte aus dem Rems-Murr-Kreis wegen einer Refluxkrankheit oder eines Magengeschwürs ärztlich behandelt. Das waren 7,2 Prozent der Versicherten im Landkreis.

 

Viele Menschen hatten schon einmal Sodbrennen. Treten die Symptome jedoch häufig auf, kann eine Refluxkrankheit dahinterstecken. Dabei funktioniert der Mechanismus nicht mehr richtig, der die Engstelle der Speiseröhre unmittelbar vor der Magenöffnung verschließt. Neben Aufstoßen, Sodbrennen und Problemen beim Schlucken sind Beschwerden wie ein Brennen im Rachen und der Speiseröhre, schlechter Geschmack im Mund – eventuell auch verbunden mit einem Zurückfließen des Speisebreies, Völlegefühl sowie Übelkeit und Brechreiz möglich. „Eine unbehandelte Refluxkrankheit kann zu ernsthaften bis lebensbedrohlichen Komplikationen führen. Über eine Speiseröhrenentzündung können Geschwüre und selten eine hochgradige Einengung ausgelöst werden“, so AOK-Arzt Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp.

 

Die Ursache bleibt oft unklar. Zu den Reflux fördernden Faktoren gehören Alkohol, Nikotin, eine zu fett- und kalorienreiche Ernährung, stark gewürzte Speisen, reichliches Essen vor dem Schlafengehen, Übergewicht und Schwangerschaft“, erläutert Dr. Zipp. Auch Stress, bestimmte Medikamente, körperliche Anstrengung und Tragen von beengender Kleidung können die Beschwerden auslösen oder verstärken.

 

Ob und wie Verhaltensänderungen gegen Sodbrennen und saures Aufstoßen helfen können, ist nicht gut untersucht. Menschen mit entsprechenden Beschwerden kann es helfen, nicht mehr zu rauchen oder den Alkoholkonsum zu reduzieren. Individuell unverträgliche Speisen und Getränke sollten gemieden werden. Personen mit nächtlichen Beschwerden wird empfohlen, Mahlzeiten am späten Abend oder sofortiges Hinlegen nach dem Essen zu meiden. Für eine Linderung der Beschwerden ist zudem eine Gewichtsnormalisierung ratsam. Wenn eine Verhaltensänderung nicht den gewünschten Erfolg bringt, ist die Einnahme von Medikamenten erforderlich. Sollte auch dieses Vorgehen keine hinreichende Besserung bringen, ist für bestimmte Patienten mit gesicherter Refluxkrankheit eine Operation eine Option.

 

Wenn der Magen über lange Zeit zu viel Säure produziert, kann sich ein Magengeschwür entwickeln. „Ungünstige Ernährungs- und Lebensgewohnheiten wie Rauchen, Alkohol- und Kaffeegenuss steigern die Magensäureproduktion und erhöhen das Risiko für ein Magengeschwür. Auch bestimmte Lebensmittel wie scharfe Speisen können die Magenschleimhaut reizen. Hierbei ist es individuell sehr unterschiedlich, was vertragen wird. Bei der Geschwürbildung spielen zudem genetische Faktoren eine Rolle“, erläutert Dr. Zipp.

 

Auch das Bakterium Helicobacter pylori kann für Magengeschwüre verantwortlich sein. Der Magenkeim verursacht meist erst in Kombination mit anderen Risikofaktoren, wie etwa der Einnahme bestimmter Medikamente und ungünstigen Lebens- und Ernährungsgewohnheiten, die Geschwürbildung. Eine wesentliche Ursache für ein Magengeschwür ist zudem die längerfristige Einnahme entzündungshemmenden Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen und Diclofenac. Bei längerer Einnahme von Schmerzmitteln ist es daher ratsam, in Rücksprache mit dem Arzt zu klären, ob zusätzlich säurehemmende Medikamente sinnvoll sind.

 

Um einem Magengeschwür vorzubeugen, empfiehlt Dr. Zipp, auf die Ernährung zu achten und sehr heiße oder scharfe Speisen sowie Kaffee und Alkohol zu meiden. Wichtig seien zudem regelmäßige Entspannungsphasen im Alltag, etwa in Form von Spaziergängen, Meditation oder Yoga.

 

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news-5130 Wed, 18 May 2022 12:58:49 +0200 Immer mehr Menschen schlägt es auf den Magen (Landkreis Ludwigsburg) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/immer-mehr-menschen-schlaegt-es-auf-den-magen.html Steigende Behandlungszahlen bei Refluxkrankheit und Magengeschwüren im Landkreis Ludwigsburg Laut einer Auswertung der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr zu den Daten ihrer Versicherten werden immer mehr Menschen im Kreis wegen einer Refluxkrankheit oder eines Magengeschwürs ärztlich behandelt. Im Jahr 2016 waren es noch 10.108 Versicherte, 2020 bereits 11.571. Im Mittel ist der Anteil der Betroffenen zwischen 2016 und 2020 um 2,1 Prozent pro Jahr gestiegen.

 

Viele Menschen hatten schon einmal Sodbrennen. Treten die Symptome jedoch häufig auf, kann eine Refluxkrankheit dahinterstecken. Dabei funktioniert der Mechanismus nicht mehr richtig, der die Engstelle der Speiseröhre unmittelbar vor der Magenöffnung verschließt. Neben Aufstoßen, Sodbrennen und Problemen beim Schlucken sind Beschwerden wie ein Brennen im Rachen und der Speiseröhre, schlechter Geschmack im Mund – eventuell auch verbunden mit einem Zurückfließen des Speisebreies, Völlegefühl sowie Übelkeit und Brechreiz möglich. „Eine unbehandelte Refluxkrankheit kann zu ernsthaften bis lebensbedrohlichen Komplikationen führen. Über eine Speiseröhrenentzündung können Geschwüre und selten eine hochgradige Einengung ausgelöst werden“, so AOK-Arzt Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp.

 

Die Ursache bleibt oft unklar. Zu den Reflux fördernden Faktoren gehören Alkohol, Nikotin, eine zu fett- und kalorienreiche Ernährung, stark gewürzte Speisen, reichliches Essen vor dem Schlafengehen, Übergewicht und Schwangerschaft“, erläutert Dr. Zipp. Auch Stress, bestimmte Medikamente, körperliche Anstrengung und Tragen von beengender Kleidung können die Beschwerden auslösen oder verstärken.

 

Ob und wie Verhaltensänderungen gegen Sodbrennen und saures Aufstoßen helfen können, ist nicht gut untersucht. Menschen mit entsprechenden Beschwerden kann es helfen, nicht mehr zu rauchen oder den Alkoholkonsum zu reduzieren. Individuell unverträgliche Speisen und Getränke sollten gemieden werden. Personen mit nächtlichen Beschwerden wird empfohlen, Mahlzeiten am späten Abend oder sofortiges Hinlegen nach dem Essen zu meiden. Für eine Linderung der Beschwerden ist zudem eine Gewichtsnormalisierung ratsam. Wenn eine Verhaltensänderung nicht den gewünschten Erfolg bringt, ist die Einnahme von Medikamenten erforderlich. Sollte auch dieses Vorgehen keine hinreichende Besserung bringen, ist für bestimmte Patienten mit gesicherter Refluxkrankheit eine Operation eine Option.

 

Wenn der Magen über lange Zeit zu viel Säure produziert, kann sich ein Magengeschwür entwickeln. „Ungünstige Ernährungs- und Lebensgewohnheiten wie Rauchen, Alkohol- und Kaffeegenuss steigern die Magensäureproduktion und erhöhen das Risiko für ein Magengeschwür. Auch bestimmte Lebensmittel wie scharfe Speisen können die Magenschleimhaut reizen. Hierbei ist es individuell sehr unterschiedlich, was vertragen wird. Bei der Geschwürbildung spielen zudem genetische Faktoren eine Rolle“, erläutert Dr. Zipp.

 

Auch das Bakterium Helicobacter pylori kann für Magengeschwüre verantwortlich sein. Der Magenkeim verursacht meist erst in Kombination mit anderen Risikofaktoren, wie etwa der Einnahme bestimmter Medikamente und ungünstigen Lebens- und Ernährungsgewohnheiten, die Geschwürbildung. Eine wesentliche Ursache für ein Magengeschwür ist zudem die längerfristige Einnahme entzündungshemmenden Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen und Diclofenac. Bei längerer Einnahme von Schmerzmitteln ist es daher ratsam, in Rücksprache mit dem Arzt zu klären, ob zusätzlich säurehemmende Medikamente sinnvoll sind.

 

Um einem Magengeschwür vorzubeugen, empfiehlt Dr. Zipp, auf die Ernährung zu achten und sehr heiße oder scharfe Speisen sowie Kaffee und Alkohol zu meiden. Wichtig seien zudem regelmäßige Entspannungsphasen im Alltag, etwa in Form von Spaziergängen, Meditation oder Yoga.

 

 

 

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news-5100 Thu, 05 May 2022 09:53:53 +0200 Mehr Komplikationen in der Schwangerschaft (Rems-Murr-Kreis) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/mehr-komplikationen-in-der-schwangerschaft-rems-murr-kreis.html Schwangere im Kreis leiden häufiger unter Diabetes und Präeklampsie. Im Rems-Murr-Kreis befanden sich im Jahr 2020 524 bei der AOK versicherte Schwangere  wegen Diabetes oder Präeklampsie (auch bekannt als Schwangerschaftsvergiftung) in ambulanter oder stationärer Behandlung. Die Zahlen steigen seit Jahren: Zwischen 2016 und 2020 nahm der Anteil der Betroffenen im Kreis im Durchschnitt um 3,2 Prozent pro Jahr zu.

 

Bei einer Präeklampsie bestehen nach der 20. Schwangerschaftswoche Bluthochdruck und eine erhöhte Eiweißausscheidung im Urin. „Eine Präeklampsie entwickelt sich bei circa zehn Prozent der Schwangerschaften“, sagt PD Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Sie entsteht wahrscheinlich durch eine verminderte Durchblutung der Plazenta und damit verbundenen Entzündungsreaktionen. Die Gefahren für die werdende Mutter sind unter anderem kardiovaskuläre Erkrankungen wie zum Beispiel Thrombosen, Hirnödem oder auch Schädigungen der Nieren. Im Endstadium, der sogenannten Eklampsie, treten Krampfanfälle auf. Neben Blutungen und Infektionen ist die Eklampsie die häufigste Ursache der Schwangerensterblichkeit. Für das Ungeborene drohen Wachstumsstörungen und im schlimmsten Fall kommt es zur Totgeburt.

 

Die Behandlung der Präeklampsie besteht aus Ruhe und körperlicher Schonung, manchmal auch Bettruhe. Die Schwangere erhält außerdem eine eiweißreiche Wunschkost und sollte ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Ein hoher Blutdruck wird medikamentös behandelt. „Die derzeit einzige effektive Prävention der Präeklampsie bei Frauen mit Risikofaktoren besteht in einer ab der Frühschwangerschaft (bis spätestens 16. Schwangerschaftswoche) beginnenden oralen Einnahme von niedrig dosierter Acetylsalicylsäure“, sagt Dr. Kirtschig.

 

Risikofaktoren, die eine Präeklampsie begünstigen, sind Übergewicht, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen, hoher Blutdruck bereits vor der Schwangerschaft und das Auftreten bei anderen Familienmitgliedern. Die Gründe für das häufigere Vorkommen der Präeklampsie in den letzten Jahren sind nicht genau bekannt. „Eventuell liegt es am ungesünderen Lebensstil mit ansteigenden Zahlen an Bluthochdruck und Diabetes“, so Dr. Kirtschig.

 

Die Diagnose Schwangerschaftsdiabetes wird gestellt, wenn der Blutzuckerspiegel während der Schwangerschaft zu hoch ist. „Man nimmt an, dass der Stoffwechsel entgleist, weil der Hormonhaushalt umgebaut wird“, so Dr. Kirtschig. „Die grundlegenden Ursachen für Schwangerschaftsdiabetes sind die Veranlagung zu Übergewicht, Bewegungsarmut und ungesunder Ernährung“, so die Expertin weiter. Viele haben dadurch auch ein erhöhtes Risiko für das Auftreten eines Typ-2-Diabetes.

 

Diabetes mellitus in der Schwangerschaft erhöht das Risiko für überdurchschnittlich große Kinder, Präeklampsie, Kaiserschnittgeburt, Totgeburt und – falls ein bereits existierender Diabetes oder ein Gestationsdiabetes während der Organentwicklung des Kindes schlecht eingestellt ist – für schwere angeborene Fehlbildungen und Spontanabort.

 

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news-5099 Thu, 05 May 2022 09:48:36 +0200 Mehr Komplikationen in der Schwangerschaft (Landkreis Ludwigsburg) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/mehr-komplikationen-in-der-schwangerschaft-landkreis-ludwigsburg.html Schwangere im Kreis leiden häufiger unter Diabetes und Präeklampsie. Im Landkreis Ludwigsburg befanden sich im Jahr 2020 650 bei der AOK versicherte Schwangere wegen Diabetes oder Präeklampsie (auch bekannt als Schwangerschaftsvergiftung) in ambulanter oder stationärer Behandlung. Die Zahlen steigen seit Jahren: Zwischen 2016 und 2020 nahm der Anteil der Betroffenen im Kreis im Durchschnitt um vier Prozent pro Jahr zu.

 

Bei einer Präeklampsie bestehen nach der 20. Schwangerschaftswoche Bluthochdruck und eine erhöhte Eiweißausscheidung im Urin. „Eine Präeklampsie entwickelt sich bei circa zehn Prozent der Schwangerschaften“, sagt PD Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Sie entsteht wahrscheinlich durch eine verminderte Durchblutung der Plazenta und damit verbundenen Entzündungsreaktionen. Die Gefahren für die werdende Mutter sind unter anderem kardiovaskuläre Erkrankungen wie zum Beispiel Thrombosen, Hirnödem oder auch Schädigungen der Nieren. Im Endstadium, der sogenannten Eklampsie, treten Krampfanfälle auf. Neben Blutungen und Infektionen ist die Eklampsie die häufigste Ursache der Schwangerensterblichkeit. Für das Ungeborene drohen Wachstumsstörungen und im schlimmsten Fall kommt es zur Totgeburt.

 

Die Behandlung der Präeklampsie besteht aus Ruhe und körperlicher Schonung, manchmal auch Bettruhe. Die Schwangere erhält außerdem eine eiweißreiche Wunschkost und sollte ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Ein hoher Blutdruck wird medikamentös behandelt. „Die derzeit einzige effektive Prävention der Präeklampsie bei Frauen mit Risikofaktoren besteht in einer ab der Frühschwangerschaft (bis spätestens 16. Schwangerschaftswoche) beginnenden oralen Einnahme von niedrig dosierter Acetylsalicylsäure“, sagt Dr. Kirtschig.

 

Risikofaktoren, die eine Präeklampsie begünstigen, sind Übergewicht, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen, hoher Blutdruck bereits vor der Schwangerschaft und das Auftreten bei anderen Familienmitgliedern. Die Gründe für das häufigere Vorkommen der Präeklampsie in den letzten Jahren sind nicht genau bekannt. „Eventuell liegt es am ungesünderen Lebensstil mit ansteigenden Zahlen an Bluthochdruck und Diabetes“, so Dr. Kirtschig.

 

Die Diagnose Schwangerschaftsdiabetes wird gestellt, wenn der Blutzuckerspiegel während der Schwangerschaft zu hoch ist. „Man nimmt an, dass der Stoffwechsel entgleist, weil der Hormonhaushalt umgebaut wird“, so Dr. Kirtschig. „Die grundlegenden Ursachen für Schwangerschaftsdiabetes sind die Veranlagung zu Übergewicht, Bewegungsarmut und ungesunder Ernährung“, so die Expertin weiter. Viele haben dadurch auch ein erhöhtes Risiko für das Auftreten eines Typ-2-Diabetes.

 

Diabetes mellitus in der Schwangerschaft erhöht das Risiko für überdurchschnittlich große Kinder, Präeklampsie, Kaiserschnittgeburt, Totgeburt und – falls ein bereits existierender Diabetes oder ein Gestationsdiabetes während der Organentwicklung des Kindes schlecht eingestellt ist – für schwere angeborene Fehlbildungen und Spontanabort.

 

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news-5104 Mon, 02 May 2022 10:14:06 +0200 Mit dem Rad zur Arbeit – AOK-Aktion startet wieder https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/mit-dem-rad-zur-arbeit-aok-aktion-startet-wieder.html Aktionszeitraum vom 1. Mai bis 31. August Radfahren liegt voll im Trend: es macht Spaß, ist umweltfreundlich und stabilisiert das Herz-Kreislauf-System. Zusätzlich werden Abwehrkräfte und Muskulatur gestärkt und auch Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol abgebaut.

 

„Schon 30 Minuten Radfahren am Tag tun dem Körper richtig gut“, weiß Klaus Hage, Koordinator für betriebliches Gesundheitsmanagement bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. Mit der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ möchte die Gesundheitskasse ihre Versicherten auch in diesem Jahr dabei unterstützen aktiv in die Pedale zu treten.

 

Die Aktion der AOK, des ADFC und der Radsportverbände in Baden-Württemberg läuft vom 1. Mai bis 31. August. Wer in dieser Zeit an mindestens 20 Tagen zur Arbeit radelt, kann attraktive Preise gewinnen – beispielsweise ein hochwertiges E-Bike. Und auch in diesem Jahr gilt: Fahrten rund ums Homeoffice zählen ebenfalls.


Ob allein oder im Team geradelt wird, dürfen die Teilnehmenden selbst entscheiden. Wichtig ist die Dokumentation der gefahrenen Tage und Strecken im Aktionskalender. Für das Ergebnis zählen auch Teilstücke, die man mit dem Fahrrad zurückgelegt hat, wenn man anschließend auf ein öffentliches Verkehrsmittel umgestiegen ist.

 

Registrieren kann man sich ganz einfach über die Homepage

unter mit-dem-rad-zur-arbeit.de. Hier gibt es alle Informationen zur Aktion.

 

Über 9.300 Teilnehmer hatten sich im Jahr 2021 in ganz Baden-Württemberg an der AOK-Aktion beteiligt und sind an mindestens 20 Tagen mit dem Rad zur Firma gestrampelt. Allein in der Region Ludwigsburg-Rems-Murr legten 545 Teilnehmer im vergangenen Jahr 257.049 Kilometer zurück, ersparten dem Klima 41.745 Kilogramm CO2 und verbrauchten dabei 4.787.634 Kilokalorien.

 

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news-5052 Thu, 31 Mar 2022 15:10:25 +0200 Die Zecken sind wieder aktiv (Landkreis Ludwigsburg) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/zecken-wieder-aktiv-landkreis-ludwigsburg.html Die Zahl der Borreliose-Patienten im Landkreis Ludwigsburg steigt. Mit den wärmeren Temperaturen steigt auch das Risiko eines Zeckenstichs: Die kleinen Tierchen lauern in Büschen, im Unterholz und im hohen Gras. Zecken können ein ernstes Gesundheitsrisiko darstellen und Lyme-Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen. Laut Auswertungen der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr befanden sich im Jahr 2020 im Kreis 778 Versicherte wegen einer Lyme-Borreliose in ärztlicher Behandlung. Der Anteil der Betroffenen steigt seit Jahren: Zwischen 2016 und 2020 im Mittel um 8,1 Prozent jährlich. Damit liegt die Steigerung im Kreis deutlich über dem Landesschnitt von 1,9 Prozent.

 

Lyme-Borreliose ist eine Krankheit, die durch eine Infektion mit Bakterien (Borrelien) verursacht wird. Diese werden durch Zeckenstiche auf den Menschen übertragen, eine direkte Ansteckung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich. Die Krankheit kann verschiedene Organsysteme betreffen, insbesondere die Haut, das Nervensystem und die Gelenke. Eine Schutzimpfung gibt es bislang nicht.

 

Das Vorkommen von Borrelien in Zecken kann bis zu 30 Prozent betragen. Nach Untersuchungen aus Deutschland und der Schweiz wurde nach einem Zeckenstich bei 2,6 bis 5,6 Prozent der Betroffenen eine Borrelien-Infektion durch Antikörper im Blut nachgewiesen. Von den Infizierten erkrankt nur ein kleiner Teil. Insgesamt treten bei 0,3 bis 1,4 Prozent der Zeckenstiche Krankheitssymptome auf. Um nicht an einer Borreliose zu erkranken, ist die schnellstmögliche Entfernung der Zecke von großer Bedeutung. Da der Parasit längere Zeit saugen muss, bevor der Erreger übertragen wird, steigt das Infektionsrisiko nach mehr als zwölf Stunden. Entfernt man die Zecke frühzeitig, ist das Übertragungsrisiko nur sehr gering.

 

Bei der Borreliose gibt es keinen typischen Krankheitsverlauf. Sie kann grundsätzlich zahlreiche Erkrankungsformen in verschiedenen Organen hervorrufen, die einzeln oder in unterschiedlichen Kombinationen auftreten können. Die mit Abstand häufigste Erkrankungsform ist die sogenannte Wanderröte. Sie tritt einige Tage bis Wochen nach dem Zeckenstich auf. Die deutlich ringförmige Hautrötung ist oft im Zentrum blasser als am Rand. Der rote Ring wandert dann allmählich nach außen. Allerdings tritt die Wanderröte nur bei etwa jedem zweiten Erkrankten auf. Deshalb ist es wichtig, auch dann den Arzt aufzusuchen, wenn es innerhalb von etwa sechs Wochen nach dem Zeckenstich zu grippeähnlichen Beschwerden wie zum Beispiel Fieber, Muskel- und Kopfschmerzen sowie Müdigkeit kommt. Die Erkrankung kann mit Antibiotika wirkungsvoll therapiert werden.

 

Ist das Nervensystem betroffen, kann es zu einer akuten Neuroborreliose kommen. Typisch hierfür sind brennende Nervenschmerzen, die sich vor allem nachts verschlimmern, und leichte Lähmungen der Hirnnerven. Es können verschiedenste Symptome wie Taubheitsgefühle, Seh- oder Hörstörungen auftreten. Seltener kommt es zu Lähmungen des Rumpfes und von Armen und Beinen. Sehr selten ist auch eine Entzündung des Herzens möglich, die sich in Rhythmusstörungen äußern kann. Einige Monate oder Jahre nach dem Zeckenstich kann eine Gelenkentzündung auftreten. Diese betrifft überwiegend die Kniegelenke.

 

Laut Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) tragen in FSME-Risikogebieten, zu denen auch der Landkreis Ludwigsburg gehört, im Mittel bis zu fünf Prozent der Zecken FSME-Viren in sich, die zu Meningitis, Enzephalitis, Myelitis (Hirnhaut- bzw. Gehirn- oder Rückenmarksentzündung) führen können. Anders als gegen Borreliose-Bakterien gibt es gegen die FSME-Viren eine Impfung.

 

Bei einem Aufenthalt in der Natur ist die richtige Kleidung eine wichtige Vorsichtsmaßnahme. Dazu gehören geschlossene Schuhe, Strümpfe und lange Hosen. Im Anschluss sollte man den Körper immer sorgfältig nach Zecken absuchen. Das gilt ganz besonders auch für Kinder, die im Freien gespielt haben. Zecken bevorzugen Stichstellen wie zum Beispiel Haaransatz, Ohren, Hals, Achseln, Ellenbeuge, Bauchnabel, Genitalbereich oder Kniekehlen – aber auch auf der Haut unter dem Hosenbund sind sie häufiger zu finden. Hat eine Zecke gestochen, sollte sie so schnell wie möglich mit einer Zeckenpinzette oder Zeckenkarte entfernt und die Wunde sorgfältig desinfiziert werden. Dabei die Zecke möglichst nicht drehen und auf keinen Fall vor dem Entfernen mit Öl oder Klebstoff beträufeln. Dies erhöht die Gefahr, dass die Zecke mögliche Krankheitserreger abgibt.

 

Zu allen Impfungen beraten Hausärzte/innen sowie Kinder- und Jugendärzte/innen. Darüber hinaus informiert ein Experten-Team am kostenlosen AOK-MedTelefon (Nummer 0800 10 50 501) die Versicherten der Südwestkasse. 

 

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news-5053 Thu, 31 Mar 2022 15:04:21 +0200 Die Zecken sind wieder aktiv (Rems-Murr-Kreis) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/die-zecken-sind-wieder-aktiv-rems-murr-kreis.html Die Zahl der Borreliose-Patienten im Rems-Murr-Kreis steigt. Mit den wärmeren Temperaturen steigt auch das Risiko eines Zeckenstichs: Die kleinen Tierchen lauern in Büschen, im Unterholz und im hohen Gras. Zecken können ein ernstes Gesundheitsrisiko darstellen und Lyme-Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen. Im Kreis befanden sich laut Auswertungen der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr im Jahr 2020 730 Versicherte wegen einer Lyme-Borreliose in ärztlicher Behandlung. Der Anteil der Betroffenen steigt seit Jahren: Zwischen 2016 und 2020 im Mittel um 3,8 Prozent jährlich. Damit liegt die Steigerung im Kreis über dem Landesschnitt von 1,9 Prozent.

 

Lyme-Borreliose ist eine Krankheit, die durch eine Infektion mit Bakterien (Borrelien) verursacht wird. Diese werden durch Zeckenstiche auf den Menschen übertragen, eine direkte Ansteckung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich. Die Krankheit kann verschiedene Organsysteme betreffen, insbesondere die Haut, das Nervensystem und die Gelenke. Eine Schutzimpfung gibt es bislang nicht.

 

Das Vorkommen von Borrelien in Zecken kann bis zu 30 Prozent betragen. Nach Untersuchungen aus Deutschland und der Schweiz wurde nach einem Zeckenstich bei 2,6 bis 5,6 Prozent der Betroffenen eine Borrelien-Infektion durch Antikörper im Blut nachgewiesen. Von den Infizierten erkrankt nur ein kleiner Teil. Insgesamt treten bei 0,3 bis 1,4 Prozent der Zeckenstiche Krankheitssymptome auf. Um nicht an einer Borreliose zu erkranken, ist die schnellstmögliche Entfernung der Zecke von großer Bedeutung. Da der Parasit längere Zeit saugen muss, bevor der Erreger übertragen wird, steigt das Infektionsrisiko nach mehr als zwölf Stunden. Entfernt man die Zecke frühzeitig, ist das Übertragungsrisiko nur sehr gering.

 

Bei der Borreliose gibt es keinen typischen Krankheitsverlauf. Sie kann grundsätzlich zahlreiche Erkrankungsformen in verschiedenen Organen hervorrufen, die einzeln oder in unterschiedlichen Kombinationen auftreten können. Die mit Abstand häufigste Erkrankungsform ist die sogenannte Wanderröte. Sie tritt einige Tage bis Wochen nach dem Zeckenstich auf. Die deutlich ringförmige Hautrötung ist oft im Zentrum blasser als am Rand. Der rote Ring wandert dann allmählich nach außen. Allerdings tritt die Wanderröte nur bei etwa jedem zweiten Erkrankten auf. Deshalb ist es wichtig, auch dann den Arzt aufzusuchen, wenn es innerhalb von etwa sechs Wochen nach dem Zeckenstich zu grippeähnlichen Beschwerden wie zum Beispiel Fieber, Muskel- und Kopfschmerzen sowie Müdigkeit kommt. Die Erkrankung kann mit Antibiotika wirkungsvoll therapiert werden.

 

Ist das Nervensystem betroffen, kann es zu einer akuten Neuroborreliose kommen. Typisch hierfür sind brennende Nervenschmerzen, die sich vor allem nachts verschlimmern, und leichte Lähmungen der Hirnnerven. Es können verschiedenste Symptome wie Taubheitsgefühle, Seh- oder Hörstörungen auftreten. Seltener kommt es zu Lähmungen des Rumpfes und von Armen und Beinen. Sehr selten ist auch eine Entzündung des Herzens möglich, die sich in Rhythmusstörungen äußern kann. Einige Monate oder Jahre nach dem Zeckenstich kann eine Gelenkentzündung auftreten. Diese betrifft überwiegend die Kniegelenke.

 

Laut Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) tragen in FSME-Risikogebieten, zu denen auch der Rems-Murr-Kreis gehört, im Mittel bis zu fünf Prozent der Zecken FSME-Viren in sich, das zu Meningitis, Enzephalitis, Myelitis (Hirnhaut- bzw. Gehirn- oder Rückenmarksentzündung) führen kann. Anders als gegen Borreliose-Bakterien gibt es gegen die FSME-Viren eine Impfung.

 

Bei einem Aufenthalt in der Natur ist die richtige Kleidung eine wichtige Vorsichtsmaßnahme. Dazu gehören geschlossene Schuhe, Strümpfe und lange Hosen. Im Anschluss sollte man den Körper immer sorgfältig nach Zecken absuchen. Das gilt ganz besonders auch für Kinder, die im Freien gespielt haben. Zecken bevorzugen Stichstellen wie zum Beispiel Haaransatz, Ohren, Hals, Achseln, Ellenbeuge, Bauchnabel, Genitalbereich oder Kniekehlen – aber auch auf der Haut unter dem Hosenbund sind sie häufiger zu finden. Hat eine Zecke gestochen, sollte sie so schnell wie möglich mit einer Zeckenpinzette oder Zeckenkarte entfernt und die Wunde sorgfältig desinfiziert werden. Dabei die Zecke möglichst nicht drehen und auf keinen Fall vor dem Entfernen mit Öl oder Klebstoff beträufeln. Dies erhöht die Gefahr, dass die Zecke mögliche Krankheitserreger abgibt.

 

Zu allen Impfungen beraten Hausärzte/innen sowie Kinder- und Jugendärzte/innen. Darüber hinaus informiert ein Experten-Team am kostenlosen AOK-MedTelefon (Nummer 0800 10 50 501) die Versicherten der Südwestkasse. 

 

 

 

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news-5027 Thu, 17 Mar 2022 11:02:09 +0100 Atemwegserkrankungen verursachen am häufigsten Arbeitsunfähigkeit (Rems-Murr-Kreis) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/atemwegserkrankungen-verursachen-am-haeufigsten-arbeitsunfaehigkeit-rems-murr-kreis.html Krankenstand im Rems-Murr-Kreis leicht gesunken Im Rems-Murr-Kreis lag der Krankenstand unter den AOK-Mitgliedern im Jahr 2021 bei 5,0 Prozent und damit etwas niedriger als im Jahr 2020 (5,1 Prozent). Zudem waren die Menschen kürzer krank: Die durchschnittliche Krankheitsdauer lag bei 11,2 Kalendertagen. Dies entspricht einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um 5,1 Prozent. Im saisonalen Verlauf war der Krankenstand während der vierten Coronawelle in den Monaten Oktober, November und Dezember am höchsten. Ein Blick auf die Zahlen der Gesundheitskasse für ganz Baden-Württemberg zeigt, dass die Pandemie im Herbst deutliche Spuren hinterließ: Alleine im November 2021 erhielten unter den AOK-Mitgliedern 25.956 von Covid-19 betroffene Beschäftigte eine Arbeitsunfähigkeit.  

 

In der Region hatten Erkrankungen der Atemwege mit 18 Prozent den höchsten Anteil an allen Arbeitsunfähigkeitsfällen. Dahinter folgten Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems mit einem Anteil von 15,7 Prozent und Verletzungen mit 7,6 Prozent. Bezogen auf die Dauer der Arbeitsunfähigkeitstage führen die Muskel-Skelett-Erkrankungen die Statistik sogar an – die meisten davon betreffen Rückenleiden.

 

Die Branche „Verkehr und Transport“ verzeichnete den höchsten Krankenstand in der Region. Der niedrigste Wert war in der Land- und Forstwirtschaft festzustellen. Im Rems-Murr-Kreis meldeten sich im Jahr 2021 54,8 Prozent der AOK-Mitglieder mindestens einmal krank. 2020 lag dieser Wert mit 55,8 Prozent etwas höher. In 35,3 Prozent der Arbeitsunfähigkeitsfälle wurden die Mitglieder ein bis drei Tage krankgeschrieben. Der Anteil mit einer Dauer von mehr als sechs Wochen betrug 3,7 Prozent. Diese Langzeiterkrankungen verursachten 39,3 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage.

 

Grundlage für die Angaben sind Zahlen der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr, die auf Basis der Krankheitsdaten ihrer Mitglieder erstellt wurden. Die Daten der AOK gelten als repräsentativ, da sie mit Abstand die größte Krankenkasse in der Region ist.

 

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news-5026 Thu, 17 Mar 2022 11:01:37 +0100 Atemwegserkrankungen verursachen am häufigsten Arbeitsunfähigkeit (Landkreis Ludwigsburg) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/atemwegserkrankungen-verursachen-am-haeufigsten-arbeitsunfaehigkeit.html Krankenstand im Landkreis Ludwigsburg leicht gesunken Im Landkreis Ludwigsburg lag der Krankenstand unter den AOK-Mitgliedern im Jahr 2021 bei 5,2 Prozent und damit etwas niedriger als im Jahr 2020 (5,3 Prozent).

 

Zudem waren die Menschen kürzer krank: Die durchschnittliche Krankheitsdauer lag bei 11,3 Kalendertagen. Dies entspricht einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um 5,8 Prozent. Im saisonalen Verlauf war der Krankenstand während der vierten Coronawelle in den Monaten Oktober, November und Dezember am höchsten. Ein Blick auf die Zahlen der Gesundheitskasse für ganz Baden-Württemberg zeigt, dass die Pandemie im Herbst deutliche Spuren hinterließ: Alleine im November 2021 erhielten unter den AOK-Mitgliedern 25.956 von Covid-19 betroffene Beschäftige eine Arbeitsunfähigkeit.

 

In der Region hatten Erkrankungen der Atemwege mit 17,8 Prozent den höchsten Anteil an allen Arbeitsunfähigkeitsfällen. Dahinter folgten Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems mit einem Anteil von 16,8 Prozent und Verletzungen mit 7,9 Prozent. Bezogen auf die Dauer der Arbeitsunfähigkeitstage führen die Muskel-Skelett-Erkrankungen die Statistik sogar an – die meisten davon betreffen Rückenleiden.

 

Ein Blick auf die verschiedenen Branchen zeigt, dass die „Öffentliche Verwaltung“ den höchsten Krankenstand in der Region verzeichnete. Der niedrigste Wert war im Wirtschaftszweig Banken und Versicherungen festzustellen. Im Landkreis Ludwigsburg meldeten sich im Jahr 2021 54 Prozent der AOK-Mitglieder mindestens einmal krank. 2020 lag dieser Wert mit 55,1 Prozent etwas höher. In 34,9 Prozent der Arbeitsunfähigkeitsfälle wurden die Mitglieder ein bis drei Tage krankgeschrieben. Der Anteil mit einer Dauer von mehr als sechs Wochen betrug 3,7 Prozent. Diese Langzeiterkrankungen verursachten 38,5 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage.

 

Grundlage für die Angaben sind Zahlen der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr, die auf Basis der Krankheitsdaten ihrer Mitglieder erstellt wurden. Die Daten der AOK gelten als repräsentativ, da sie mit Abstand die größte Krankenkasse in der Region ist.

 

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news-4990 Tue, 08 Mar 2022 09:51:34 +0100 Rems-Murr-Kreis: Steigende Behandlungszahlen bei Schuppenflechte https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/rems-murr-kreis-steigende-behandlungszahlen-bei-schuppenflechte.html Neben der Haut können auch Gelenke betroffen sein Die Haut juckt, auf ihr treten rote Flecken mit silbrig-weißen Schuppen auf. Das sind Symptome der Psoriasis, besser bekannt als Schuppenflechte. Die chronische, nicht ansteckende Erkrankung ist erblich veranlagt und kann sich durch Auslöser wie Stress, Infekte, bestimmte Medikamente wie zum Beispiel Beta-Blocker und mechanische Reize auf der Haut manifestieren.

 

Im Rems-Murr-Kreis steigen die Behandlungszahlen seit Jahren: Während sich im Jahr 2016 noch 2.462 AOK-Versicherte wegen einer Schuppenflechte in ärztlicher Behandlung befanden, waren es 2020 bereits 2.735 Versicherte. Zwischen 2016 und 2020 ist der Anteil der Betroffenen im Kreis im Durchschnitt um 1,1 Prozent pro Jahr gestiegen. Landesweit waren es 0,7 Prozent.

 

Inzwischen weiß man, dass die Psoriasis nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betreffen kann. „Bei Beteiligung der Gelenke entstehen Schmerzen. In solchen Fällen ist eine systemische Behandlung angezeigt“, erläutert PD Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Auch Begleiterkrankungen wie arterielle Hypertonie und Diabetes mellitus Typ II werden häufiger bei Patienten mit Schuppenflechte beobachtet. Hinzu kommt, dass sich Menschen mit Psoriasis unter Umständen unwohl, ausgegrenzt und gestresst fühlen. „Es können Depressionen und Angststörungen entstehen“, so Dr. Kirtschig.

 

Die für die Schuppenflechte typischen Hautveränderungen können grundsätzlich überall auftreten. Klassischerweise findet man sie über Ellbogen und Knien. Oft kommt es auch zu einer Schuppung der Kopfhaut sowie Rissen und Schuppen hinter den Ohren. Bei manchen Menschen können auch die Nägel oder die Gelenke betroffen sein. Es gibt noch andere Formen der Erkrankung, die mit vielen kleinen, kreisrunden schuppenden Hautveränderungen am gesamten Körper oder kleinen Pusteln meist an Handtellern und Fußsohlen einhergehen. Grundsätzlich gilt, dass die Haut gut gepflegt werden sollte. Ideal sind rückfettende Ölbäder, Duschöle, Fettsalben oder fettreiche Cremes. Abschuppende Salben, die Harnstoff oder Salicylsäure enthalten, vermindern die Schuppung.

 

Grundsätzlich kann jeder, der die Veranlagung in sich trägt, in jedem Alter eine Schuppenflechte entwickeln. Oft beginnt diese jedoch zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr oder zwischen 60 und 70 Jahren. Kinder erkranken selten. „Meist bleibt die Erkrankung ein Leben lang bestehen, aber bei einem kleinen Teil der Patienten kann sie sich auch spontan zurückbilden“, so Dr. Kirtschig.

 

Es gibt keinen sicheren Weg, um einer Erkrankung vorzubeugen. Allerdings tritt die Schuppenflechte häufiger bei Raucherinnen und Rauchern auf. Somit kann Nichtrauchen das Risiko mindern, an Schuppenflechte zu erkranken. Ebenso ist eine gesunde Ernährung und Vermeidung von Übergewicht hilfreich.

 

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news-4989 Tue, 08 Mar 2022 09:48:30 +0100 Landkreis Ludwigsburg: Steigende Behandlungszahlen bei Schuppenflechte https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/landkreis-ludwigsburg-steigende-behandlungszahlen-bei-schuppenflechte.html Neben der Haut können auch Gelenke betroffen sein Die Haut juckt, auf ihr treten rote Flecken mit silbrig-weißen Schuppen auf. Das sind Symptome der Psoriasis, besser bekannt als Schuppenflechte. Die chronische, nicht ansteckende Erkrankung ist erblich veranlagt und kann sich durch Auslöser wie Stress, Infekte, bestimmte Medikamente wie zum Beispiel Beta-Blocker und mechanische Reize auf der Haut manifestieren.

 

 

 

Im Landkreis Ludwigsburg steigen die Behandlungszahlen seit Jahren: Während sich im Jahr 2016 noch 2.366 AOK-Versicherte wegen einer Schuppenflechte in ärztlicher Behandlung befanden, waren es 2020 bereits 2.690 Versicherte. Zwischen 2016 und 2020 ist der Anteil der Betroffenen im Kreis im Durchschnitt um 1,9 Prozent pro Jahr gestiegen. Landesweit waren es 0,7 Prozent.

 

 

 

Inzwischen weiß man, dass die Psoriasis nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betreffen kann. „Bei Beteiligung der Gelenke entstehen Schmerzen. In solchen Fällen ist eine systemische Behandlung angezeigt“, erläutert PD Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Auch Begleiterkrankungen wie arterielle Hypertonie und Diabetes mellitus Typ II werden häufiger bei Patienten mit Schuppenflechte beobachtet. Hinzu kommt, dass sich Menschen mit Psoriasis unter Umständen unwohl, ausgegrenzt und gestresst fühlen. „Es können Depressionen und Angststörungen entstehen“, so Dr. Kirtschig.

 

Die für die Schuppenflechte typischen Hautveränderungen können grundsätzlich überall auftreten. Klassischerweise findet man sie über Ellbogen und Knien. Oft kommt es auch zu einer Schuppung der Kopfhaut sowie Rissen und Schuppen hinter den Ohren. Bei manchen Menschen können auch die Nägel oder die Gelenke betroffen sein. Es gibt noch andere Formen der Erkrankung, die mit vielen kleinen, kreisrunden schuppenden Hautveränderungen am gesamten Körper oder kleinen Pusteln meist an Handtellern und Fußsohlen einhergehen. Grundsätzlich gilt, dass die Haut gut gepflegt werden sollte. Ideal sind rückfettende Ölbäder, Duschöle, Fettsalben oder fettreiche Cremes. Abschuppende Salben, die Harnstoff oder Salicylsäure enthalten, vermindern die Schuppung.

 

Grundsätzlich kann jeder, der die Veranlagung in sich trägt, in jedem Alter eine Schuppenflechte entwickeln. Oft beginnt diese jedoch zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr oder zwischen 60 und 70 Jahren. Kinder erkranken selten. „Meist bleibt die Erkrankung ein Leben lang bestehen, aber bei einem kleinen Teil der Patienten kann sie sich auch spontan zurückbilden“, so Dr. Kirtschig.

 

Es gibt keinen sicheren Weg, um einer Erkrankung vorzubeugen. Allerdings tritt die Schuppenflechte häufiger bei Raucherinnen und Rauchern auf. Somit kann Nichtrauchen das Risiko mindern, an Schuppenflechte zu erkranken. Ebenso ist eine gesunde Ernährung und Vermeidung von Übergewicht hilfreich.

 

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news-4943 Thu, 10 Feb 2022 10:54:03 +0100 Infektionskrankheit stark zurückgegangen (Rems-Murr-Kreis) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/infektionskrankheit-stark-zurueckgegangen-rems-murr-kreis.html Pandemiebedingte Maßnahmen reduzierten Auftreten der Hand-Fuß-Mund-Krankheit im Rems-Murr-Kreis. Die Kontaktbeschränkungen und Hygienemaßnahmen aufgrund der Corona-Pandemie haben 2020 scheinbar zu einem Rückgang anderer Infektionskrankheiten geführt. Deutlich wird dies am Beispiel der Hand-Fuß-Mund-Krankheit. Während sich im Rems-Murr-Kreis im Zeitraum zwischen 2016 und 2019 jedes Jahr zwischen 281 und rund 377 AOK-Versicherte wegen dieser Erkrankung in Behandlung befanden, mussten im Jahr 2020 nur 46 Patientinnen und Patienten deswegen zum Arzt.

 

Der Beginn der Hand-Fuß-Mund-Krankheit äußert sich meist mit Fieber, Halsschmerzen und vermindertem Appetit. Zwei Tage später zeigt sich im Mund ein schmerzhafter Ausschlag mit kleinen roten Flecken, Bläschen und Geschwüren. Ein nichtjuckender Ausschlag bildet sich zudem um den Mund sowie an den Handflächen und Fußsohlen. Es kann auch zu einem Verlust von Finger- und Zehennägeln kommen. Die Inkubationszeit beträgt meist drei bis fünf, selten bis zu zehn Tage.

 

Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit wird durch Viren ausgelöst und überträgt sich meist durch Schmierinfektionen. Vor allem die Hände spielen dabei eine große Rolle. Zudem kann man sich über verunreinigte Oberflächen anstecken. Möglich ist auch eine Tröpfcheninfektion durch Niesen oder Husten. Infizierte sind in der ersten Woche der Erkrankung hochansteckend. Zu Beginn der Krankheit können auch kleinste Tröpfchen beim Sprechen die Viren übertragen.

 

Die Erkrankung tritt gehäuft in Gemeinschaftseinrichtungen, wie Kindertagesstätten und Grundschulen, auf. Besonders Kinder bis zum zehnten Lebensjahr sind verstärkt betroffen. Ältere Kinder und Erwachsene bemerken das Virus oft gar nicht. Mit mehr als 80 Prozent ist der Anteil asymptomatisch infizierten Personen sehr hoch.

 

Durch die Befolgung der allgemein empfohlenen Hygienemaßnahmen, wie regelmäßigem Händewaschen mit Seife und Husten in die Armbeuge, kann man sich und seine Mitmenschen vor einer Infektion schützen. Die Krankheit verläuft normalerweise milde. Ernsthafte Komplikationen sind sehr selten. Erkrankte sollten zu Hause bleiben, bis alle Symptome vollständig abgeklungen sind. Eine ursächliche Therapie gegen die Hand-Fuß-Mund-Krankheit gibt es nicht, die Symptome können aber behandelt werden.

 

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news-4942 Thu, 10 Feb 2022 10:51:19 +0100 Infektionskrankheit stark zurückgegangen (Landkreis Ludwigsburg) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/infektionskrankheit-stark-zurueckgegangen-landkreis-ludwigsburg.html Pandemiebedingte Maßnahmen reduzierten Auftreten der Hand-Fuß-Mund-Krankheit im Landkreis Ludwigsburg. Die Kontaktbeschränkungen und Hygienemaßnahmen aufgrund der Corona-Pandemie haben 2020 scheinbar zu einem Rückgang anderer Infektionskrankheiten geführt. Deutlich wird dies am Beispiel der Hand-Fuß-Mund-Krankheit. Während sich im Landkreis Ludwigsburg im Zeitraum zwischen 2016 und 2019 jedes Jahr zwischen 455 und rund 580 AOK-Versicherte wegen dieser Erkrankung in Behandlung befanden, mussten im Jahr 2020 nur 76 Patientinnen und Patienten deswegen zum Arzt.

 

Der Beginn der Hand-Fuß-Mund-Krankheit äußert sich meist mit Fieber, Halsschmerzen und vermindertem Appetit. Zwei Tage später zeigt sich im Mund ein schmerzhafter Ausschlag mit kleinen roten Flecken, Bläschen und Geschwüren. Ein nichtjuckender Ausschlag bildet sich zudem um den Mund sowie an den Handflächen und Fußsohlen. Es kann auch zu einem Verlust von Finger- und Zehennägeln kommen. Die Inkubationszeit beträgt meist drei bis fünf, selten bis zu zehn Tage.

 

Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit wird durch Viren ausgelöst und überträgt sich meist durch Schmierinfektionen. Vor allem die Hände spielen dabei eine große Rolle. Zudem kann man sich über verunreinigte Oberflächen anstecken. Möglich ist auch eine Tröpfcheninfektion durch Niesen oder Husten. Infizierte sind in der ersten Woche der Erkrankung hochansteckend. Zu Beginn der Krankheit können auch kleinste Tröpfchen beim Sprechen die Viren übertragen.

 

Die Erkrankung tritt gehäuft in Gemeinschaftseinrichtungen, wie Kindertagesstätten und Grundschulen, auf. Besonders Kinder bis zum zehnten Lebensjahr sind verstärkt betroffen. Ältere Kinder und Erwachsene bemerken das Virus oft gar nicht. Mit mehr als 80 Prozent ist der Anteil asymptomatisch infizierten Personen sehr hoch.

 

Durch die Befolgung der allgemein empfohlenen Hygienemaßnahmen, wie regelmäßigem Händewaschen mit Seife und Husten in die Armbeuge, kann man sich und seine Mitmenschen vor einer Infektion schützen. Die Krankheit verläuft normalerweise milde. Ernsthafte Komplikationen sind sehr selten. Erkrankte sollten zu Hause bleiben, bis alle Symptome vollständig abgeklungen sind. Eine ursächliche Therapie gegen die Hand-Fuß-Mund-Krankheit gibt es nicht, die Symptome können aber behandelt werden.

 

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news-4923 Tue, 25 Jan 2022 12:26:54 +0100 Wechsel im Vorsitz des AOK-Bezirksrats https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/wechsel-im-vorsitz-des-aok-bezirksrats-2.html Luigi Colosi aus Kernen ist in diesem Jahr Vorsitzender des AOK-Bezirksrats. Luigi Colosi aus Kernen ist in diesem Jahr Vorsitzender des AOK-Bezirksrats. Der Versichertenvertreter, der auch stellvertretendes Mitglied im Verwaltungsrat der AOK Baden-Württemberg ist, übernimmt das Amt turnusgemäß von Thomas Hohmann. Arbeitgebervertreter Hohmann ist nun als alternierender Vorsitzender sein Stellvertreter.

 

Der Bezirksrat ist ein paritätisch aus Arbeitgeber- und Versichertenvertretern besetztes Organ der Selbstverwaltung. Das Gremium setzt sich bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr aus 15 Versicherten- und 15 Arbeitgebervertretern zusammen. Der AOK-Bezirksrat gestaltet im Sinne der Versicherten und Arbeitgeber wichtige geschäftspolitische Entscheidungen der AOK vor Ort mit.

 

Als eine der größten Herausforderungen im neuen Jahr sieht Luigi Colosi die nachhaltige Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherungen, denn diese ist in den letzten Jahren durch verschiedene kostenintensive Gesetze erheblich unter Druck geraten. „Der Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung bietet deutliches Potenzial, um die Bereiche Gesundheit und Pflege zukunftsfest weiterzuentwickeln“, so Colosi. Allerdings seien weitere Strukturreformen zur Erschließung von Effizienzpotenzialen dringend nötig

 

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news-4896 Tue, 18 Jan 2022 11:46:25 +0100 Rems-Murr-Kreis: Hohe Behandlungszahlen bei Depressionen und Angststörungen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/rems-murr-kreis-hohe-behandlungszahlen-bei-depressionen-und-angststoerungen.html Bei Kindern und Jugendlichen werden Depressionen leicht übersehen Depressionen und Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen in Deutschland.  Aktuelle Auswertungen der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr zeigen, dass sich im Jahr 2020 13,1 Prozent aller Versicherten der Gesundheitskasse – rund 21.530 Menschen – wegen einer Depression oder einer Angststörung in ambulanter oder stationärer Behandlung befanden. 2016 waren es noch 19.076 Versicherte. Bei den Zahlen ist zu beachten, dass nur Versicherte ermittelt werden, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden.

 

Die Auswertung von wissenschaftlichen Untersuchungen zeigt, dass weltweit die Zahl derer, die innerhalb eines Jahres an einer Depression oder an einer Angststörung erkrankt sind, während der Corona-Pandemie um rund ein Viertel zugenommen hat. Bei Frauen und Jüngeren wirkte sich die Pandemie auf die Zahlen deutlicher aus als bei Männern und älteren Altersgruppen. Die Zuwächse waren in den Regionen besonders ausgeprägt, die von hohen Corona-Fallzahlen und Mobilitätseinschränkungen betroffen waren. Mit Blick auf Kinder und Jugendliche lässt sich feststellen, dass ältere Kinder und Jugendliche häufiger erkrankten als jüngere, Mädchen öfter als Jungen.

 

Depressionen und Angststörungen gehören zusammen mit weiteren psychischen Störungen zu den häufigsten Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. „Fast die Hälfte aller psychischen Erkrankungen beginnen während der Pubertät, in drei von vier Fällen liegt der Krankheitsbeginn vor dem 25. Lebensjahr“, sagt Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg. Im Kindes- und Jugendalter ist das Risiko für die Entwicklung einer Angststörung hoch. Studien zeigen, dass etwa zehn von 100 Kindern und Jugendlichen eine Angststörung entwickeln.

 

Alle Kinder haben manchmal Angst oder angstbesetzte Phasen, dies kann zu bestimmten Zeitpunkten der Entwicklung auch als natürlicher Prozess betrachtet werden. Bei manchen Kindern und Jugendlichen nehmen Furcht oder Angst jedoch ein übersteigertes Ausmaß an und können krankhaft sein. Wenn Ängste besonders stark auftreten, über mehrere Monate anhalten und die normale Entwicklung des Kindes beeinträchtigen, spricht man von einer Angststörung. Eine solche Erkrankung im Kindes- und Jugendalter erhöht das Risiko, als Erwachsener von einer psychischen Störung betroffen zu sein, insbesondere gilt dies für Angststörungen, bipolare Störungen und Alkoholabhängigkeit. Die Ursachen einer Angsterkrankung sind nicht abschließend geklärt. Es handelt sich offenbar um ein Zusammenspiel erblicher, neurobiologischer und psychologischer Faktoren.

 

Bei etwa fünf von 100 Kindern und Jugendlichen liegen Beschwerden vor, die auf eine Depression hinweisen. Dabei kann von einem bio-psycho-sozialen Entstehungsgeschehen ausgegangen werden: Neben genetischer Veranlagung spielen auch psychosoziale Einflüsse eine entscheidende Rolle. Typische Risikofaktoren sind unter anderem ausgeprägte und länger anhaltende familiäre Probleme, Trennung der Eltern, schwere Erkrankungen oder Todesfälle in der Familie, Über- oder Unterforderung in der Schule, Mobbingerfahrungen, eine unerwünschte Schwangerschaft oder sexueller Missbrauch und körperliche Misshandlung.

 

Depressionen im Kindes- und Jugendalter werden wegen des teilweise untypischen und altersspezifischen Beschwerdebildes leicht übersehen, wodurch das Risiko wächst, dass die Erkrankung chronisch wird und auch im Erwachsenenalter bestehen bleibt. Ein Anzeichen kann sein, wenn das Kind an nichts mehr Spaß hat, antriebslos ist und sich extrem zurückzieht. Bei leichten Depressionen ist es möglich, zunächst abzuwarten, ob die Beschwerden auch ohne Behandlung wieder abklingen. In dieser Zeit benötigt das Kind eventuell mehr Verständnis und Unterstützung. Bei stärkerer Symptomatik, zum Beispiel bei lähmender Traurigkeit oder Lebensunwillen ist es wichtig, sich umgehend an die Kinder- und Jugendarztpraxis oder an eine psychotherapeutische Einrichtung oder psychologische Beratungsstelle zu wenden. Zudem gibt es Beratungsangebote über Sozialpsychiatrische Dienste und die Telefonseelsorge.

 

Gemeinsam mit Hausärzten, Kinder- und Jugendärzten, Psychotherapeuten und Psychiatern hat sich die AOK darauf geeinigt, die seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Sinne des sogenannten biopsychosozialen Modells zu fördern und hat die multidisziplinäre Versorgung zu einem alltagsnahen Hilfenetz zusammengeführt. Außerdem bietet der „Familiencoach Depression“ Hilfe für Angehörige und Freunde, die oft auch an die Grenzen ihrer

 

Belastbarkeit gelangen: www.aok.de/pk/bw/inhalt/familiencoach-depression-hilfe-fuer-angehoerige-20/

 

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news-4895 Tue, 18 Jan 2022 11:42:40 +0100 Landkreis Ludwigsburg: Hohe Behandlungs-zahlen bei Depressionen und Angststörungen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/landkreis-ludwigsburg-hohe-behandlungs-zahlen-bei-depressionen-und-angststoerungen.html Bei Kindern und Jugendlichen werden Depressionen leicht übersehen Depressionen und Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen in Deutschland.  Aktuelle Auswertungen der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr zeigen, dass sich im Jahr 2020 13,4 Prozent aller Versicherten der Gesundheitskasse – rund 24.450 Menschen – wegen einer Depression oder einer Angststörung in ambulanter oder stationärer Behandlung befanden. 2016 waren es noch rund 21.720 Versicherte. Bei den Zahlen ist zu beachten, dass nur Versicherte ermittelt werden, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden.

 

Die Auswertung von wissenschaftlichen Untersuchungen zeigt, dass weltweit die Zahl derer, die innerhalb eines Jahres an einer Depression oder an einer Angststörung erkrankt sind, während der Corona-Pandemie um rund ein Viertel zugenommen hat. Bei Frauen und Jüngeren wirkte sich die Pandemie auf die Zahlen deutlicher aus als bei Männern und älteren Altersgruppen. Die Zuwächse waren in den Regionen besonders ausgeprägt, die von hohen Corona-Fallzahlen und Mobilitätseinschränkungen betroffen waren. Mit Blick auf Kinder und Jugendliche lässt sich feststellen, dass ältere Kinder und Jugendliche häufiger erkrankten als jüngere, Mädchen öfter als Jungen.

 

Depressionen und Angststörungen gehören zusammen mit weiteren psychischen Störungen zu den häufigsten Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. „Fast die Hälfte aller psychischen Erkrankungen beginnen während der Pubertät, in drei von vier Fällen liegt der Krankheitsbeginn vor dem 25. Lebensjahr“, sagt Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg. Im Kindes- und Jugendalter ist das Risiko für die Entwicklung einer Angststörung hoch. Studien zeigen, dass etwa zehn von 100 Kindern und Jugendlichen eine Angststörung entwickeln.

 

Alle Kinder haben manchmal Angst oder angstbesetzte Phasen, dies kann zu bestimmten Zeitpunkten der Entwicklung auch als natürlicher Prozess betrachtet werden. Bei manchen Kindern und Jugendlichen nehmen Furcht oder Angst jedoch ein übersteigertes Ausmaß an und können krankhaft sein. Wenn Ängste besonders stark auftreten, über mehrere Monate anhalten und die normale Entwicklung des Kindes beeinträchtigen, spricht man von einer Angststörung. Eine solche Erkrankung im Kindes- und Jugendalter erhöht das Risiko, als Erwachsener von einer psychischen Störung betroffen zu sein, insbesondere gilt dies für Angststörungen, bipolare Störungen und Alkoholabhängigkeit. Die Ursachen einer Angsterkrankung sind nicht abschließend geklärt. Es handelt sich offenbar um ein Zusammenspiel erblicher, neurobiologischer und psychologischer Faktoren.

 

Bei etwa fünf von 100 Kindern und Jugendlichen liegen Beschwerden vor, die auf eine Depression hinweisen. Dabei kann von einem bio-psycho-sozialen Entstehungsgeschehen ausgegangen werden: Neben genetischer Veranlagung spielen auch psychosoziale Einflüsse eine entscheidende Rolle. Typische Risikofaktoren sind unter anderem ausgeprägte und länger anhaltende familiäre Probleme, Trennung der Eltern, schwere Erkrankungen oder Todesfälle in der Familie, Über- oder Unterforderung in der Schule, Mobbingerfahrungen, eine unerwünschte Schwangerschaft oder sexueller Missbrauch und körperliche Misshandlung.

 

Depressionen im Kindes- und Jugendalter werden wegen des teilweise untypischen und altersspezifischen Beschwerdebildes leicht übersehen, wodurch das Risiko wächst, dass die Erkrankung chronisch wird und auch im Erwachsenenalter bestehen bleibt. Ein Anzeichen kann sein, wenn das Kind an nichts mehr Spaß hat, antriebslos ist und sich extrem zurückzieht. Bei leichten Depressionen ist es möglich, zunächst abzuwarten, ob die Beschwerden auch ohne Behandlung wieder abklingen. In dieser Zeit benötigt das Kind eventuell mehr Verständnis und Unterstützung. Bei stärkerer Symptomatik, zum Beispiel bei lähmender Traurigkeit oder Lebensunwillen ist es wichtig, sich umgehend an die Kinder- und Jugendarztpraxis oder an eine psychotherapeutische Einrichtung oder psychologische Beratungsstelle zu wenden. Zudem gibt es Beratungsangebote über Sozialpsychiatrische Dienste und die Telefonseelsorge.

 

Gemeinsam mit Hausärzten, Kinder- und Jugendärzten, Psychotherapeuten und Psychiatern hat sich die AOK darauf geeinigt, die seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Sinne des sogenannten biopsychosozialen Modells zu fördern und hat die multidisziplinäre Versorgung zu einem alltagsnahen Hilfenetz zusammengeführt. Außerdem bietet der „Familiencoach Depression“ Hilfe für Angehörige und Freunde, die oft auch an die Grenzen ihrer

 

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news-4856 Thu, 16 Dec 2021 11:03:40 +0100 Illegale Drogen: Steigende Behandlungszahlen im Landkreis Ludwigsburg https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/illegale-drogen-steigende-behandlungszahlen-im-landkreis-ludwigsburg.html In den letzten Jahren mussten immer mehr AOK-Versicherte im Landkreis wegen des Konsums illegaler Drogen ärztlich behandelt werden. Das zeigt eine Auswertung der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. Der Anteil der Betroffenen ist zwischen 2016 (987 Versicherte) und 2020 (1.139 Versicherte) im Mittel um 2,2 Prozent pro Jahr gestiegen. Damit liegt der Kreis über dem Landesschnitt – hier liegt die Steigerung bei 0,7 Prozent.

 

Ab einem Alter von 15 Jahren steigt die Behandlungshäufigkeit wegen Drogenkonsums an. Am stärksten betroffen ist die Gruppe der 30- bis 40-Jährigen. Männer sind deutlich öfter wegen Drogen beim Arzt als Frauen. Ab dem Rentenalter dreht sich dieses Verhältnis allerdings um.

 

Der Oberbegriff „illegale Drogen“ beinhaltet verschiedene Klassen psychotroper Substanzen, deren Besitz, Erwerb, Handel und Herstellung nach dem Betäubungsmittelgesetz verboten sind. Sie können sowohl aus pflanzlichen als auch aus chemischen Grundstoffen bestehen. Missbrauch oder schädlicher Gebrauch natürlicher und synthetischer Drogen stellen nicht erst bei größeren Mengen eine ernstzunehmende Gesundheitsgefährdung dar. Schon kleine Mengen können bisweilen ausreichend für Negativfolgen wie depressive Verstimmungen oder Angst- und Panikattacken sein. Bei anhaltendem Genuss der Drogen nimmt die Gefahr hierfür noch zu.

 

Drogensucht ist eine Erkrankung, bei der Betroffene von einem bestimmten Genuss- oder Rauschmittel abhängig sind und die Kontrolle über den Konsum verlieren. Ob und wie sich eine Drogenabhängigkeit entwickelt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. „Eine genetische Veranlagung kann dabei ebenso eine Rolle spielen wie das soziale Umfeld, riskante Persönlichkeitsmerkmale wie Unsicherheit und geringe Impulskontrolle, belastende Situationen oder Traumata“, erläutert Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg. „Wer besonders belastet ist und wenig gesunde Strategien hat, mit Problemen und Stress umzugehen, ist stärker suchtgefährdet. Weitere Faktoren, die die Gefahr einer Abhängigkeit erhöhen, sind beispielsweise seelische Verletzungen oder verschiedene psychische Erkrankungen. Eine typische ‚Suchtpersönlichkeit‘ gibt es aber nicht. Wer sich in einem Umfeld aufhält, in dem viel geraucht oder getrunken wird, ist gefährdeter“, so der Arzt weiter. Jeder dritte Jugendliche aus suchtbelasteten Familien gerät in eine Abhängigkeit. Grundsätzlich besteht allerdings für jeden das Risiko.

 

Laut Umfragen und Studien sind Gründe für den Drogenkonsum von Jugendlichen neue Erfahrungen sammeln, positive Schilderungen von Freunden, Gruppenzwang und Anpassung an die Gruppe, Nachahmung von Älteren, Angst vor dem Alleinsein oder Flucht vor Alltagsproblemen. Auch Unsicherheit und fehlende Konfliktfähigkeit, Überforderungen wie Schulprobleme und Lernschwierigkeiten, Lebensphasen (Pubertät) oder persönliche Schicksale sowie eine passive Freizeitgestaltung, zum Beispiel mit viel Fernsehen und Computerspielen, spielen eine Rolle.

 

Entscheidend ist, die schädlichen Konsummuster möglichst frühzeitig zu erkennen und zu unterbinden, noch bevor eine körperliche und psychische Abhängigkeit entsteht. Dabei können Suchtberatungsstellen, Selbsthilfegruppen und Angebote in Suchtkliniken helfen.

 

Unterstützung finden Betroffene auch beim Sozialen Dienst der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr, der Beratungen bei Suchterkrankungen anbietet: www.aok.de/pk/bw/inhalt/sozialer-dienst/

 

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news-4857 Thu, 16 Dec 2021 10:48:47 +0100 Illegale Drogen im Rems-Murr-Kreis: 1.079 AOK-Versicherte in ärztlicher Behandlung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/illegale-drogen-im-rems-murr-kreis-1079-aok-versicherte-in-aerztlicher-behandlung.html Im letzten Jahr mussten im Rems-Murr-Kreis 1.079 AOK-Versicherte wegen des Konsums illegaler Drogen ärztlich behandelt werden. Das zeigt eine Auswertung der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. Der Anteil der Betroffenen ist zwischen 2016 (977 Versicherte) und 2020 im Mittel um 0,2 Prozent pro Jahr gestiegen. Damit liegt der Kreis unter dem Landesschnitt – hier liegt die Steigerung bei 0,7 Prozent.

 

Ab einem Alter von 15 Jahren steigt die Behandlungshäufigkeit wegen Drogenmissbrauchs an. Am stärksten betroffen ist die Gruppe der 30- bis 40-Jährigen. Männer sind deutlich öfter wegen Drogen beim Arzt als Frauen. Ab dem Rentenalter dreht sich dieses Verhältnis allerdings um.

 

Der Oberbegriff „illegale Drogen“ beinhaltet verschiedene Klassen psychotroper Substanzen, deren Besitz, Erwerb, Handel und Herstellung nach dem Betäubungsmittelgesetz verboten sind. Sie können sowohl aus pflanzlichen als auch aus chemischen Grundstoffen bestehen. Missbrauch oder schädlicher Gebrauch natürlicher und synthetischer Drogen stellen nicht erst bei größeren Mengen eine ernstzunehmende Gesundheitsgefährdung dar. Schon kleine Mengen können bisweilen ausreichend für Negativfolgen wie depressive Verstimmungen oder Angst- und Panikattacken sein. Bei anhaltendem Genuss der Drogen nimmt die Gefahr hierfür noch zu.

 

Drogensucht ist eine Erkrankung, bei der Betroffene von einem bestimmten Genuss- oder Rauschmittel abhängig sind und die Kontrolle über den Konsum verlieren. Ob und wie sich eine Drogenabhängigkeit entwickelt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. „Eine genetische Veranlagung kann dabei ebenso eine Rolle spielen wie das soziale Umfeld, riskante Persönlichkeitsmerkmale wie Unsicherheit und geringe Impulskontrolle, belastende Situationen oder Traumata“, erläutert Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg. „Wer besonders belastet ist und wenig gesunde Strategien hat, mit Problemen und Stress umzugehen, ist stärker suchtgefährdet. Weitere Faktoren, die die Gefahr einer Abhängigkeit erhöhen, sind beispielsweise seelische Verletzungen oder verschiedene psychische Erkrankungen. Eine typische ‚Suchtpersönlichkeit‘ gibt es aber nicht. Wer sich in einem Umfeld aufhält, in dem viel geraucht oder getrunken wird, ist gefährdeter“, so der Arzt weiter. Jeder dritte Jugendliche aus suchtbelasteten Familien gerät in eine Abhängigkeit. Grundsätzlich besteht allerdings für jeden das Risiko.

 

Laut Umfragen und Studien sind Gründe für den Drogenkonsum von Jugendlichen neue Erfahrungen sammeln, positive Schilderungen von Freunden, Gruppenzwang und Anpassung an die Gruppe, Nachahmung von Älteren, Angst vor dem Alleinsein oder Flucht vor Alltagsproblemen. Auch Unsicherheit und fehlende Konfliktfähigkeit, Überforderungen wie Schulprobleme und Lernschwierigkeiten, Lebensphasen (Pubertät) oder persönliche Schicksale sowie eine passive Freizeitgestaltung, zum Beispiel mit viel Fernsehen und Computerspielen, spielen eine Rolle.

 

Entscheidend ist, die schädlichen Konsummuster möglichst frühzeitig zu erkennen und zu unterbinden, noch bevor eine körperliche und psychische Abhängigkeit entsteht. Dabei können Suchtberatungsstellen, Selbsthilfegruppen und Angebote in Suchtkliniken helfen.

 

Unterstützung finden Betroffene auch beim Sozialen Dienst der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr, der Beratungen bei Suchterkrankungen anbietet: www.aok.de/pk/bw/inhalt/sozialer-dienst/

 

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news-4836 Fri, 10 Dec 2021 09:57:12 +0100 AOK-Beschäftigte sammeln 300.000 Cent für ASB-Wünschewagen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/aok-beschaeftigte-sammeln-300000-cent-fuer-asb-wuenschewagen.html ASB Ludwigsburg erhält Spende aus Rest-Cent-Initiative der Gesundheitskasse Aus vielen kleinen Cent-Beträgen von einzelnen Beschäftigen kann eine beträchtliche Summe für den guten Zweck zusammenkommen. So lässt sich das Prinzip der Rest-Cent-Initiative beschreiben, die die AOK Baden-Württemberg im laufenden Jahr erstmals durchgeführt hat. Profitiert hat davon unter anderem der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Baden-Württemberg e.V. Region Ludwigsburg. Für dessen Projekt „Der Wünschewagen – Letzte Wünsche wagen“ bekam er eine Spende in Höhe von 3.000 Euro. Überreicht wurde sie im Rahmen eines digitalen Meetings am Donnerstagabend.

 

Von Januar bis November 2021 hat die Gesundheitskasse landesweit 10.000 Euro gesammelt. „Bei den freiwillig an der Initiative teilnehmenden Beschäftigten wurde am jeweiligen Monatsgehalt der Cent-Betrag als Spende einbehalten“, erläutert der AOK-Gesamtpersonalratsvorsitzende Stefano Purificato.

 

Über die Verwendung des Geldes konnten die AOK-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abstimmen. Aus elf Vorschlägen wurden neben dem Ludwigsburger Wünschewagen noch zwei weitere soziale Projekte (Kinderhospiz und Hilfe für Frauen bei Gewalt) im Land ausgewählt.

 

Der Wünschewagen des ASB erfüllt schwerstkranken Menschen am Ende ihres Lebenswegs einen letzten größeren Wunsch: Er bringt sie an Lieblingsorte wie etwa an den Bodensee bzw. ermöglicht nochmals einen Ausflug in die Wilhelma oder den Besuch im Stadion des Herzensclubs.

 

„Die Touren mit dem speziell für diesen Zweck ausgebauten und ausgestatteten Krankentransportwagen werden ausschließlich durch Spenden finanziert. Sie verschaffen todkranken Menschen und ihren Angehörigen nochmals einen schönen gemeinsamen Erlebnistag, der nur unter fachlicher Betreuung realisiert werden kann“, verdeutlicht Silke Löser, Projektleiterin des Wünschewagens beim ASB Ludwigsburg. Dieser ging exakt vor vier Jahren an den Start und hat seitdem über 100 Fahrten absolviert.

 

„Es freut mich, dass ein so wunderbares Angebot aus unserer Region ausgewählt wurde“, sagt Alexander Schmid, Geschäftsführer der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr.“

 

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news-4796 Thu, 02 Dec 2021 08:38:15 +0100 Wenn der Arm schmerzt (Landkreis Ludwigsburg) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/wenn-der-arm-schmerzt.html Im letzten Jahr waren 2,3 Prozent der AOK-Versicherten im Landkreis wegen eines Tennis- oder Mausarms in Behandlung. Den sogenannten Mausarm kennen viele, die oft am Computer arbeiten. „Ausgelöst werden diese Beschwerden durch häufig wiederholte Bewegungen der Hand, die einseitig oder stark belasten“, so Dr. Gudula Kirtschig, Medizinerin bei der AOK Baden-Württemberg. Diese kommen zum Beispiel bei bestimmten Sportarten wie Tennis oder Golf vor, aber auch bei Handwerksarbeiten wie Malern oder Tischlern. Beim Musizieren kann es ebenfalls zu einer Überlastung der Sehne kommen, beispielsweise am Klavier oder mit Streichinstrumenten. Betroffene klagen häufig über Druckschmerz an den Sehnenansätzen, die verbunden sein können mit Verhärtungen und Schwellungen. Typisch sind auch Schmerzen bei Alltagsbewegungen wie Händeschütteln, dem Öffnen einer Flasche oder dem Halten einer Kaffeetasse.

 

Letztes Jahr waren 4.136 AOK-Versicherte im Landkreis Ludwigsburg wegen eines Tennisellenbogens, Golfer- oder Mausarms in ärztlicher Behandlung. Dies entsprach 2,3 Prozent der Versicherten. „Kurzfristig können entzündungshemmende Schmerzmittel helfen – insbesondere bei starken Beschwerden zu Beginn. Aufgrund der teilweise erheblichen Nebenwirkungen sollten sie jedoch nicht über längere Zeit eingenommen werden. Auch Kortisonspritzen können kurzfristig die Beschwerden verringern. Allerdings besteht das Risiko, dass Kortison den Heilungsprozess stört“, sagt Dr. Gudula Kirtschig.

 

Die Heilung erfordere vor allem Geduld. In den meisten Fällen verschwänden die Beschwerden nach einigen Monaten auch ohne größere Behandlung. „Die Patienten werden in der Regel dazu beraten, wie sie belastende Bewegungen vermeiden können, um die betroffenen Sehnen zu schonen. Das ist insbesondere in den ersten Tagen oder Wochen sinnvoll“, erläutert die Medizinerin.

 

Mit speziellen Bewegungen können Betroffene die Heilung beschleunigen. Als besonders wirkungsvoll haben sich Übungen erwiesen, bei denen die Streckmuskeln gestärkt und die Sehnen gleichzeitig gedehnt werden. Zudem wird dadurch die Beweglichkeit des Arms verbessert. „Nach bisherigen Erkenntnissen sind die Übungen dann besonders wirksam, wenn sie etwa dreimal täglich über mehrere Monate ausgeführt werden. Beginnen sollten Betroffene damit jedoch erst, wenn die Schmerzen es zulassen. Empfohlen wird, vorsichtig zu starten, um den Arm nicht erneut zu überlasten. Sonst können sich die Beschwerden wieder verstärken“, ergänzt Dr. Kirtschig.

 

In einigen Fällen kann eine spezielle Druckbandage, die über mehrere Wochen getragen wird, die betroffene Sehne entlasten. Ob dies tatsächlich die Heilung beschleunigen und einer erneuten Überlastung vorbeugen kann, ist bisher nicht ausreichend belegt.

 

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news-4797 Thu, 02 Dec 2021 08:37:26 +0100 Wenn der Arm schmerzt (Rems-Murr-Kreis) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/wenn-der-arm-schmerzt-rems-murr-kreis.html Im letzten Jahr waren 2,9 Prozent der AOK-Versicherten im Landkreis wegen eines Tennis- oder Mausarms in Behandlung. Den sogenannten Mausarm kennen viele, die oft am Computer arbeiten. „Ausgelöst werden diese Beschwerden durch häufig wiederholte Bewegungen der Hand, die einseitig oder stark belasten“, so Dr. Gudula Kirtschig, Medizinerin bei der AOK Baden-Württemberg. Diese kommen zum Beispiel bei bestimmten Sportarten wie Tennis oder Golf vor, aber auch bei Handwerksarbeiten wie Malern oder Tischlern. Beim Musizieren kann es ebenfalls zu einer Überlastung der Sehne kommen, beispielsweise am Klavier oder mit Streichinstrumenten. Betroffene klagen häufig über Druckschmerz an den Sehnenansätzen, die verbunden sein können mit Verhärtungen und Schwellungen. Typisch sind auch Schmerzen bei Alltagsbewegungen wie Händeschütteln, dem Öffnen einer Flasche oder dem Halten einer Kaffeetasse.

 

Letztes Jahr waren 4.758 AOK-Versicherte im Rems-Murr-Kreis wegen eines Tennisellenbogens, Golfer- oder Mausarms in ärztlicher Behandlung. Dies entsprach 2,9 Prozent der Versicherten. „Kurzfristig können entzündungshemmende Schmerzmittel helfen – insbesondere bei starken Beschwerden zu Beginn. Aufgrund der teilweise erheblichen Nebenwirkungen sollten sie jedoch nicht über längere Zeit eingenommen werden. Auch Kortisonspritzen können kurzfristig die Beschwerden verringern. Allerdings besteht das Risiko, dass Kortison den Heilungsprozess stört“, sagt Dr. Gudula Kirtschig.

 

Die Heilung erfordere vor allem Geduld. In den meisten Fällen verschwänden die Beschwerden nach einigen Monaten auch ohne größere Behandlung. „Die Patienten werden in der Regel dazu beraten, wie sie belastende Bewegungen vermeiden können, um die betroffenen Sehnen zu schonen. Das ist insbesondere in den ersten Tagen oder Wochen sinnvoll“, erläutert die Medizinerin.

 

Mit speziellen Bewegungen können Betroffene die Heilung beschleunigen. Als besonders wirkungsvoll haben sich Übungen erwiesen, bei denen die Streckmuskeln gestärkt und die Sehnen gleichzeitig gedehnt werden. Zudem wird dadurch die Beweglichkeit des Arms verbessert. „Nach bisherigen Erkenntnissen sind die Übungen dann besonders wirksam, wenn sie etwa dreimal täglich über mehrere Monate ausgeführt werden. Beginnen sollten Betroffene damit jedoch erst, wenn die Schmerzen es zulassen. Empfohlen wird, vorsichtig zu starten, um den Arm nicht erneut zu überlasten. Sonst können sich die Beschwerden wieder verstärken“, ergänzt Dr. Kirtschig.

 

In einigen Fällen kann eine spezielle Druckbandage, die über mehrere Wochen getragen wird, die betroffene Sehne entlasten. Ob dies tatsächlich die Heilung beschleunigen und einer erneuten Überlastung vorbeugen kann, ist bisher nicht ausreichend belegt.

 

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news-4774 Tue, 16 Nov 2021 13:21:36 +0100 Die Grippe-Saison rückt näher (Rems-Murr-Kreis) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/die-grippe-saison-rueckt-naeher-rems-murr-kreis.html Hohe Influenza-Impfquote bei Risikogruppen von besonderer Bedeutung. Husten, Schnupfen, Fieber: Die Grippezeit rückt näher. Experten halten in diesem Jahr hohe Ansteckungszahlen für möglich. Der Region könnte somit eine doppelte Infektionswelle durch Corona und Grippe drohen. „In Anbetracht der COVID-19-Pandemie ist eine hohe Influenza-Impfquote bei Risikogruppen von besonderer Bedeutung, um schwere Verläufe einer Influenza zu verhindern und das durch die Pandemie stark angespannte Gesundheitssystem nicht zusätzlich zu belasten“, sagt Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Im Jahr 2020 mussten im Rems-Murr-Kreis 2.941 AOK-Versicherte wegen einer Influenza zum Arzt, das waren 1,8 Prozent aller Versicherten. Im Landkreis ist der Anteil der Betroffenen zwischen 2016 und 2020 im Mittel um 17,7 Prozent pro Jahr gestiegen. Damit liegt die Region deutlich über der landesweiten jährlichen Steigerung von durchschnittlich 1,4 Prozent. Frauen und Männer sind etwa gleich oft von Influenza betroffen.

 

Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg weist darauf hin, dass Influenza eine ernst zu nehmende Krankheit ist. Die Hochrisikogruppen seien für Corona und die Grippe ähnlich. Dazu zählten zum Beispiel ältere Menschen, Personen mit Übergewicht, Herz- Kreislauferkrankungen oder Diabetes, bei der Influenza auch Schwangere.  

 

Die STIKO empfiehlt die Schutzimpfung gegen die saisonale Grippe für Menschen ab 60 Jahren und Personen mit chronischen Erkrankungen wie etwa Asthma, COPD, Herz-Kreislauf-, Leber- und Nierenkrankheiten, Diabetes, Multipler Sklerose sowie geschädigtem Immunsystem. Die Empfehlung zur Grippeschutzimpfung gilt weiterhin für Schwangere, Menschen, die in Einrichtungen mit viel Publikumsverkehr arbeiten und Personen, die Kinder, alte oder kranke Menschen betreuen. Impfungen gegen Corona und Grippe können gemäß STIKO an einem Termin erfolgen unter der Voraussetzung, dass beim Influenza-Vakzin ein Totimpfstoff verwendet wird.

 

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news-4773 Tue, 16 Nov 2021 13:18:10 +0100 Die Grippe-Saison rückt näher (Landkreis Ludwigsburg) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/die-grippe-saison-rueckt-naeher-landkreis-ludwigsburg.html Hohe Influenza-Impfquote bei Risikogruppen von besonderer Bedeutung Husten, Schnupfen, Fieber: Die Grippezeit rückt näher. Experten halten in diesem Jahr hohe Ansteckungszahlen für möglich. Der Region könnte somit eine doppelte Infektionswelle durch Corona und Grippe drohen. „In Anbetracht der COVID-19-Pandemie ist eine hohe Influenza-Impfquote bei Risikogruppen von besonderer Bedeutung, um schwere Verläufe einer Influenza zu verhindern und das durch die Pandemie stark angespannte Gesundheitssystem nicht zusätzlich zu belasten“, sagt Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Im Jahr 2020 mussten im Landkreis Ludwigsburg 2.845 AOK-Versicherte wegen einer Influenza zum Arzt, das waren 1,6 Prozent aller Versicherten. Im Landkreis ist der Anteil der Betroffenen zwischen 2016 und 2020 im Mittel um 1,1 Prozent pro Jahr gesunken. Frauen und Männer sind etwa gleich oft von Influenza betroffen.

 

Dr. Zipp weist darauf hin, dass Influenza eine ernst zu nehmende Krankheit ist. Die Hochrisikogruppen seien für Corona und die Grippe ähnlich. Dazu zählten zum Beispiel ältere Menschen, Personen mit Übergewicht, Herz- Kreislauferkrankungen oder Diabetes, bei der Influenza auch Schwangere.

 

Die STIKO empfiehlt die Schutzimpfung gegen die saisonale Grippe für Menschen ab 60 Jahren und Personen mit chronischen Erkrankungen wie etwa Asthma, COPD, Herz-Kreislauf-, Leber- und Nierenkrankheiten, Diabetes, Multipler Sklerose sowie geschädigtem Immunsystem. Die Empfehlung zur Grippeschutzimpfung gilt weiterhin für Schwangere, Menschen, die in Einrichtungen mit viel Publikumsverkehr arbeiten und Personen, die Kinder, alte oder kranke Menschen betreuen. Impfungen gegen Corona und Grippe können gemäß STIKO an einem Termin erfolgen unter der Voraussetzung, dass beim Influenza-Vakzin ein Totimpfstoff verwendet wird.

 

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news-4768 Mon, 15 Nov 2021 11:25:52 +0100 Vorlesen stärkt den Zusammenhalt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/vorlesen-staerkt-den-zusammenhalt.html Am 19. November ist bundesweiter Aktionstag Zum 18. Mal findet am Freitag der alljährliche Vorlesetag statt. Egal ob jung oder alt, analog oder digital – Vorlesen verbindet. Passend dazu lautet das diesjährige Motto "Freundschaft und Zusammenhalt“. Der Themenwahl sind jedoch keine Grenzen gesetzt – ob komische, alltägliche oder abenteuerliche Geschichten – Hauptsache es wird vorgelesen.

 

Nach Empfehlung der Stiftung Lesen sind schon 15 Minuten täglich optimal. Und Vorlesen geht fast überall: beim Warten auf den Bus, gemütlich auf dem Sofa oder vor dem Schlafengehen. Für die Dauer einer Geschichte erleben Vorlesende und Zuhörende ein gemeinsames Abenteuer, teilen lustige oder auch spannende Momente. Dies gibt Geborgenheit und stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl.

 

Darüber hinaus wirkt sich Vorlesen gleich mehrfach positiv auf die kindliche Entwicklung aus: Es bedeutet Neues zu entdecken, zu lernen und komplexer zu verstehen. Die Fantasie wird angeregt und die Kreativität gefördert. Durch das Zuhören erweitern die Kinder ihren eigenen Wortschatz und bekommen mehr Lust, selbst lesen zu können. Außerdem trägt Vorlesen zur Familiengesundheit bei.

 

Auch der AOK liegt es am Herzen, das Thema Vorlesen zu fördern. Bereits seit 2013 unterstützt sie die gemeinsame Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung.

 

Passend zum Motto des Vorlesetages hat das AOK-Drachenkind Jolinchen wieder eine spannende Geschichte zum Lesen oder Vorlesen bereitgestellt. Auch ein Ausmalbild, Spiele und Rätsel sowie spannende Ideen zum Ausprobieren können kostenfrei heruntergeladen werden. Mehr dazu auf aok.de/jolinchen.

 

Seit 2004 setzt der Vorlesetag ein öffentliches Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens und begeistert Kinder und Erwachsene mit vielfältigen Themen für Geschichten. Rund 700.000 Teilnehmende in ganz Deutschland lesen vor und hören zu. Mehr Informationen zum Aktionstag gibt es unter vorlesetag.de.

 

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news-4757 Tue, 09 Nov 2021 16:50:22 +0100 AOK Bietigheim: Philipp Steudle ist neuer KundenCenter-Leiter https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/aok-bietigheim-philipp-steudle-ist-neuer-kundencenter-leiter.html Der ausgebildete AOK-Betriebswirt leitete zuvor das KundenCenter in Bietigheim. Das Bietigheimer AOK-KundenCenter im Aurain 1 hat einen neuen Leiter: Philipp Steudle betreut gemeinsam mit seinen 26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über 35.000 AOK-Versicherte vor Ort.

 

Der 32-Jährige blickt auf langjährige Erfahrungen bei der Gesundheitskasse zurück: Nach der Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten und verschiedenen Stationen als Kundenberater folgte 2013 das unternehmensinterne Studium zum AOK-Betriebswirt. Mit diesem qualifizierte er sich für eine Führungsposition und arbeitete anschließend als Teamleiter in den KundenCentern in Ditzingen und Ludwigsburg. Zuletzt leitete Philipp Steudle das AOK-KundenCenter in Kornwestheim.

 

„Die Nähe zu unseren Kunden ist für mich das Erfolgsrezept. Wir sind unseren Versicherten vor Ort immer ein persönlicher Ansprechpartner und bieten so einen exzellenten Service – ganz im Sinne unserer GESUNDNAH-Philosophie“ sagt Steudle.

 

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news-4758 Tue, 09 Nov 2021 16:48:07 +0100 Neuer Leiter im AOK-KundenCenter in Kornwestheim https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/neuer-leiter-im-aok-kundencenter-in-kornwestheim.html Markus Neumann ist 41 Jahre alt und leitete zuletzt das APK-KundenCenter in Bietigheim Markus Neumann heißt der neue Leiter im AOK-KundenCenter am Bahnhofsplatz 4. Gemeinsam mit seinen sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut er vor Ort rund 19.100 AOK-Versicherte.

 

Der 41-Jährige blickt auf langjährige Erfahrungen bei der Gesundheitskasse zurück: 1997 startete er seine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten bei der AOK in Heilbronn. 2002 folgte das unternehmensinterne Studium zum AOK-Betriebswirt, mit dem er sich für eine Führungsposition qualifizierte. Im Anschluss war er zunächst als Teamleiter und dann als Qualitätsmanager Krankengeld bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr tätig. Zuletzt leitete Markus Neumann das KundenCenter in Bietigheim.

 

„Am Bahnhofsplatz sind wir in Kornwestheim für unsere Versicherten gut erreichbar. Wir sind Ansprechpartner vor Ort und beraten individuell von Mensch zu Mensch. Damit bieten wir rundum einen GESUNDNAH-Service“, so Neumann.

 

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news-4748 Thu, 04 Nov 2021 10:16:14 +0100 Diagnose Brustkrebs: Zahlen im Landkreis Ludwigsburg rückläufig https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/diagnose-brustkrebs-zahlen-im-landkreis-ludwigsburg-ruecklaeufig.html Brustkrebs ist bei Frauen die häufigste Krebserkrankung – AOK rät zur Vorsorge Jährlich erhalten in Deutschland rund 70.000 Patientinnen erstmals die Diagnose Brustkrebs. Bei weiteren 6.000 werden Vor- oder Frühformen entdeckt. Im Landkreis Ludwigsburg wurde das Mammakarzinom im Jahr 2020 bei 204 AOK-Versicherten festgestellt. Im Landkreis verringerte sich die Zahl der Betroffenen von 2016 bis 2020 jedes Jahr um durchschnittlich 2,3 Prozent, wie die AOK in einer aktuellen Auswertung feststellte. Landesweit lag der Rückgang im selben Zeitraum bei sechs Prozent.

 

Dennoch ist Brustkrebs bei Frauen die häufigste Krebserkrankung, Männer erkranken nur sehr selten daran. Die genauen Ursachen lassen sich wie bei den meisten anderen Krebsarten bislang nicht identifizieren. Bekannt sind jedoch einige Risikofaktoren, die zur Entstehung beitragen können. Dazu zählen unter anderem das Lebensalter der Frau, die hormonelle Situation, Übergewicht, genetische Veranlagung, Bewegungsmangel, Alkoholkonsum und das Rauchen. „Immer mehr Studien belegen, dass regelmäßige körperliche Bewegung das Risiko für eine Brustkrebserkrankung senkt“, sagt PD Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Frauen in den Wechseljahren mit Übergewicht erkranken häufiger an Brustkrebs als solche mit Normalgewicht. Denn das Fettgewebe bildet Hormone, die zu einem Anstieg des Östrogenspiegels beitragen. Auch eine Hormonersatztherapie zur Linderung von Beschwerden kann bei längerer Anwendung nach den Wechseljahren das Risiko für eine Brustkrebserkrankung erhöhen.

 

Auch bei Brustkrebs gilt in vielen Fällen: Je früher er entdeckt wird, desto besser kann er behandelt werden und umso größer ist die Chance auf Heilung. „Deshalb sollten Frauen regelmäßig einmal im Monat ihre Brüste sowie die Lymphknoten in den Achselhöhlen, am Brust- und am Schlüsselbein selbst abtasten und auf Veränderungen achten. Diese Selbstuntersuchung trägt dazu bei, den eigenen Körper besser kennenzulernen und ein Gespür für normale oder zyklusabhängige Veränderungen zu bekommen“, erläutert PD Dr. Gudula Kirtschig.

 

Zudem leisten regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen bei Frauenärztinnen und -ärzten einen wichtigen Beitrag zur Früherkennung. Frauen ab 30 Jahren haben Anspruch auf eine jährliche ärztliche Untersuchung. Im Alter zwischen 50 und 69 Jahren erhalten sie alle zwei Jahre eine Einladung zur Mammografie-Untersuchung in einer zertifizierten Einrichtung.

 

Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind, haben vielfältige Behandlungsmöglichkeiten. Diese richten sich unter anderem nach Größe und Ausbreitung des Tumors, seinen feingeweblichen und genetischen Eigenschaften sowie der individuellen Situation der Patientin. „Ergänzend zur Operation stehen als mögliche Behandlungsschritte Hormontherapie, Chemotherapie, zielgerichtete Medikamente und je nach Situation auch Bestrahlungen zur Verfügung“, so PD Dr. Kirtschig. Zudem können sie von einer Lebensstiländerung profitieren. So zeigen Studien, dass regelmäßige Bewegung die Nebenwirkungen der Behandlung lindern und das Risiko einer erneuten Brustkrebserkrankung senken kann. Ein gesundes Körpergewicht kann ebenfalls das Risiko für Rückfälle sowie andere Erkrankungen senken. Gleichzeitig wirkt es sich positiv auf die Lebensqualität aus und wirkt Erschöpfung, auch Fatigue genannt, entgegen.

 

Wenn eine Brustkrebserkrankung auftritt, benötigen die Betroffenen umfassende persönliche Unterstützung und Informationen. Dafür stehen den Versicherten bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr spezielle Beraterinnen zur Seite. Diese verfügen neben ihrer Grundqualifikation als staatlich anerkannte Sozialpädagogin über eine psychoonkologische Weiterbildung. Für den Landkreis Ludwigsburg ist dies Daniela Flecken, Telefon: 07141 136-219. Die Sozialpädagogin bietet Hilfe bei der Krankheitsbewältigung, berät zu sozialrechtlichen Fragen, informiert über Hilfs- und Entlastungsmöglichkeiten, begleitet während der Behandlung und zeigt Möglichkeiten der medizinischen und beruflichen Rehabilitation auf.

 

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news-4751 Thu, 04 Nov 2021 10:15:30 +0100 Diagnose Brustkrebs: Zahlen im Rems-Murr-Kreis rückläufig https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/diagnose-brustkrebs-zahlen-im-rems-murr-kreis-ruecklaeufig.html Brustkrebs ist bei Frauen die häufigste Krebserkrankung – AOK rät zur Vorsorge Jährlich erhalten in Deutschland rund 70.000 Patientinnen erstmals die Diagnose Brustkrebs. Bei weiteren 6.000 werden Vor- oder Frühformen entdeckt. Im Rems-Murr-Kreis wurde das Mammakarzinom im Jahr 2020 bei 156 AOK-Versicherten festgestellt. Im Landkreis verringerte sich die Zahl der Betroffenen von 2016 bis 2020 jedes Jahr um durchschnittlich 9,6 Prozent, wie die AOK in einer aktuellen Auswertung feststellte. Landesweit lag der Rückgang im selben Zeitraum bei sechs Prozent.

 

Dennoch ist Brustkrebs bei Frauen die häufigste Krebserkrankung, Männer erkranken nur sehr selten daran. Die genauen Ursachen lassen sich wie bei den meisten anderen Krebsarten bislang nicht identifizieren. Bekannt sind jedoch einige Risikofaktoren, die zur Entstehung beitragen können. Dazu zählen unter anderem das Lebensalter der Frau, die hormonelle Situation, Übergewicht, genetische Veranlagung, Bewegungsmangel, Alkoholkonsum und das Rauchen. „Immer mehr Studien belegen, dass regelmäßige körperliche Bewegung das Risiko für eine Brustkrebserkrankung senkt“, sagt PD Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Frauen in den Wechseljahren mit Übergewicht erkranken häufiger an Brustkrebs als solche mit Normalgewicht. Denn das Fettgewebe bildet Hormone, die zu einem Anstieg des Östrogenspiegels beitragen. Auch eine Hormonersatztherapie zur Linderung von Beschwerden kann bei längerer Anwendung nach den Wechseljahren das Risiko für eine Brustkrebserkrankung erhöhen.

 

Auch bei Brustkrebs gilt in vielen Fällen: Je früher er entdeckt wird, desto besser kann er behandelt werden und umso größer ist die Chance auf Heilung. „Deshalb sollten Frauen regelmäßig einmal im Monat ihre Brüste sowie die Lymphknoten in den Achselhöhlen, am Brust- und am Schlüsselbein selbst abtasten und auf Veränderungen achten. Diese Selbstuntersuchung trägt dazu bei, den eigenen Körper besser kennenzulernen und ein Gespür für normale oder zyklusabhängige Veränderungen zu bekommen“, erläutert PD Dr. Gudula Kirtschig.

 

Zudem leisten regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen bei Frauenärztinnen und -ärzten einen wichtigen Beitrag zur Früherkennung. Frauen ab 30 Jahren haben Anspruch auf eine jährliche ärztliche Untersuchung. Im Alter zwischen 50 und 69 Jahren erhalten sie alle zwei Jahre eine Einladung zur Mammografie-Untersuchung in einer zertifizierten Einrichtung.

 

Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind, haben vielfältige Behandlungsmöglichkeiten. Diese richten sich unter anderem nach Größe und Ausbreitung des Tumors, seinen feingeweblichen und genetischen Eigenschaften sowie der individuellen Situation der Patientin. „Ergänzend zur Operation stehen als mögliche Behandlungsschritte Hormontherapie, Chemotherapie, zielgerichtete Medikamente und je nach Situation auch Bestrahlungen zur Verfügung“, so PD Dr. Kirtschig. Zudem können sie von einer Lebensstiländerung profitieren. So zeigen Studien, dass regelmäßige Bewegung die Nebenwirkungen der Behandlung lindern und das Risiko einer erneuten Brustkrebserkrankung senken kann. Ein gesundes Körpergewicht kann ebenfalls das Risiko für Rückfälle sowie andere Erkrankungen senken. Gleichzeitig wirkt es sich positiv auf die Lebensqualität aus und wirkt Erschöpfung, auch Fatigue genannt, entgegen.

 

Wenn eine Brustkrebserkrankung auftritt, benötigen die Betroffenen umfassende persönliche Unterstützung und Informationen. Dafür stehen den Versicherten bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr spezielle Beraterinnen zur Seite. Diese verfügen neben ihrer Grundqualifikation als staatlich anerkannte Sozialpädagogin über eine psychoonkologische Weiterbildung. Für den Rems-Murr-Kreis sind dies Christine Dostal, Telefon: 07191 973-164 und Christiane Schempp, Telefon: 07195 9246-128. Die Sozialpädagoginnen bieten Hilfe bei der Krankheitsbewältigung, beraten zu sozialrechtlichen Fragen, informieren über Hilfs- und Entlastungsmöglichkeiten, begleiten während der Behandlung und zeigen Möglichkeiten der medizinischen und beruflichen Rehabilitation auf.

 

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news-4738 Thu, 21 Oct 2021 15:33:38 +0200 Tinnitus: Wenn die Geräusche im Ohr kein Ende finden (Rems-Murr-Kreis) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/tinnitus-wenn-die-geraeusche-im-ohr-kein-ende-finden-rems-murr-kreis.html Allein im Rems-Murr-Kreis leiden rund 4.240 AOK-Versicherte unter ständigen Störsignalen. Pfeifen, Zischen, Zirpen in hohen Frequenzen – manche Menschen hören diese Geräusche dauernd. Ein Tinnitus kann aber auch als Rauschen, Summen oder Brummen wahrgenommen werden. Im Rems-Murr-Kreis waren im letzten Jahr rund 4.240 AOK-Versicherte wegen dieser Diagnose in ärztlicher Behandlung – rund 2,6 Prozent aller Versicherten. Der Landesschnitt lag bei 2,3 Prozent. Da der Leidensdruck individuell sehr unterschiedlich wahrgenommen wird, ist mit einer größeren Dunkelziffer unbehandelter Fälle zu rechnen. Frauen und Männer sind etwa gleich oft betroffen. Mit zunehmendem Alter tritt die Krankheit immer häufiger auf.

 

Die möglichen Ursachen sind vielfältig: So können unter anderem emotionale Belastungen, Stress, Angst, Traumata, Medikamente, Lärm und Knalltraumata, Ohrschmalz oder auch Funktionsstörungen von Zähnen und Kiefer sowie der Halswirbelsäule Auslöser sein. Die Ohrgeräusche kommen durch eine fehlerhafte Informationsbildung beziehungsweise -verarbeitung im Hörsystem zustande.

 

Dauern die Störsignale länger als drei Monate an, spricht man von einem chronischen Tinnitus. „Der Verlauf lässt sich nicht genau vorhersagen. Für einige Menschen bleibt der Tinnitus ein lebenslanger Begleiter“, so Dr. Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg.  Auf emotionaler Ebene könne Tinnitus zu Konzentrationsstörungen, negativen Gedanken, Hilflosigkeit, Resignation und Zukunftsangst führen. Bei anhaltendem Tinnitus rät der Mediziner zu raschem Handeln.

 

Der Leidensdruck ist bei Tinnitus unterschiedlich. Manche stört er überhaupt nicht oder kaum, anderen bereitet er erheblichen Stress und deutlich eingeschränkte Lebensqualität. Die Beschwerden werden oft begleitet von Verspannungen im Hals- und Nackenbereich sowie der Kiefermuskulatur, nächtlichem Zähneknirschen, Ohren- und Kopfschmerzen, Benommenheit, Schwindel sowie Ein- und Durchschlafstörungen. „In ausgeprägten Fällen kann Tinnitus zu Angstzuständen oder Depressionen, zu sozialer Isolation und Berufsunfähigkeit führen“, erläutert Dr. Zipp.

 

Betroffene sind einem Tinnitus nicht hilflos ausgeliefert, sondern können Strategien entwickeln, um mit den Ohrgeräuschen besser zurechtzukommen. „Dazu zählen Stille meiden, möglichst gelassen bleiben und Stress abbauen“, so Dr. Zipp. Die Behandlung ist nicht kurativ, sondern zielt auf eine Verbesserung der Lebensqualität und erfordert eine individuelle, flexible Vorgehensweise. „Hierbei kommen beispielweise eine Kombination aus Verhaltenstherapie und Hörtrainingseinheiten zur Abgewöhnung des in sich Hineinhörens in Betracht“, sagt der AOK-Arzt. Eine symptombezogene Arzneimitteltherapie sei nicht verfügbar.

 

Um das Risiko zu verringern, einen Tinnitus zu bekommen oder bei bereits bestehenden Beschwerden einen chronischen Verlauf zu erleben, sollte zu viel Lärm vermieden werden. Dr. Zipp: „Für alle Menschen ist der Schutz vor zu lauten Geräuschen wichtig. Einfache Mittel sind, Orte mit hohem Lärmpegel zu meiden oder Gehörschutzstöpsel zu verwenden.“

 

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news-4737 Thu, 21 Oct 2021 15:30:47 +0200 Tinnitus: Wenn die Geräusche im Ohr kein Ende finden (Landkreis Ludwigsburg) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/tinnitus-wenn-die-geraeusche-im-ohr-kein-ende-finden.html Allein im Landkreis Ludwigsburg leiden rund 4.800 AOK-Versicherte unter ständigen Störsignalen. Pfeifen, Zischen, Zirpen in hohen Frequenzen – manche Menschen hören diese Geräusche dauernd. Ein Tinnitus kann aber auch als Rauschen, Summen oder Brummen wahrgenommen werden. Im Landkreis Ludwigsburg waren im letzten Jahr rund 4.820 AOK-Versicherte wegen dieser Diagnose in ärztlicher Behandlung – rund 2,6 Prozent aller Versicherten. Der Landesschnitt lag bei 2,3 Prozent. Da der Leidensdruck individuell sehr unterschiedlich wahrgenommen wird, ist mit einer größeren Dunkelziffer unbehandelter Fälle zu rechnen. Frauen und Männer sind etwa gleich oft betroffen. Mit zunehmendem Alter tritt die Krankheit immer häufiger auf.

 

Die möglichen Ursachen sind vielfältig: So können unter anderem emotionale Belastungen, Stress, Angst, Traumata, Medikamente, Lärm und Knalltraumata, Ohrschmalz oder auch Funktionsstörungen von Zähnen und Kiefer sowie der Halswirbelsäule Auslöser sein. Die Ohrgeräusche kommen durch eine fehlerhafte Informationsbildung beziehungsweise -verarbeitung im Hörsystem zustande.

 

Dauern die Störsignale länger als drei Monate an, spricht man von einem chronischen Tinnitus. „Der Verlauf lässt sich nicht genau vorhersagen. Für einige Menschen bleibt der Tinnitus ein lebenslanger Begleiter“, so Dr. Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg.  Auf emotionaler Ebene könne Tinnitus zu Konzentrationsstörungen, negativen Gedanken, Hilflosigkeit, Resignation und Zukunftsangst führen. Bei anhaltendem Tinnitus rät der Mediziner zu raschem Handeln.

 

Der Leidensdruck ist bei Tinnitus unterschiedlich. Manche stört er überhaupt nicht oder kaum, anderen bereitet er erheblichen Stress und deutlich eingeschränkte Lebensqualität. Die Beschwerden werden oft begleitet von Verspannungen im Hals- und Nackenbereich sowie der Kiefermuskulatur, nächtlichem Zähneknirschen, Ohren- und Kopfschmerzen, Benommenheit, Schwindel sowie Ein- und Durchschlafstörungen. „In ausgeprägten Fällen kann Tinnitus zu Angstzuständen oder Depressionen, zu sozialer Isolation und Berufsunfähigkeit führen“, erläutert Dr. Zipp.

 

Betroffene sind einem Tinnitus nicht hilflos ausgeliefert, sondern können Strategien entwickeln, um mit den Ohrgeräuschen besser zurechtzukommen. „Dazu zählen Stille meiden, möglichst gelassen bleiben und Stress abbauen“, so Dr. Zipp. Die Behandlung ist nicht kurativ, sondern zielt auf eine Verbesserung der Lebensqualität und erfordert eine individuelle, flexible Vorgehensweise. „Hierbei kommen beispielweise eine Kombination aus Verhaltenstherapie und Hörtrainingseinheiten zur Abgewöhnung des in sich Hineinhörens in Betracht“, sagt der AOK-Arzt. Eine symptombezogene Arzneimitteltherapie sei nicht verfügbar.

 

Um das Risiko zu verringern, einen Tinnitus zu bekommen oder bei bereits bestehenden Beschwerden einen chronischen Verlauf zu erleben, sollte zu viel Lärm vermieden werden. Dr. Zipp: „Für alle Menschen ist der Schutz vor zu lauten Geräuschen wichtig. Einfache Mittel sind, Orte mit hohem Lärmpegel zu meiden oder Gehörschutzstöpsel zu verwenden.“

 

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news-4717 Tue, 12 Oct 2021 13:12:14 +0200 Wenn der Schmerz zur Dauerschleife wird (Rems-Murr-Kreis) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/wenn-der-schmerz-zur-dauerschleife-wird-rems-murr-kreis.html Immer mehr Menschen im Rems-Murr-Kreis leiden unter chronischen Schmerzen. Chronische Schmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität vieler Menschen. Eine aktuelle Auswertung der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr zeigt, dass sich im Jahr 2020 rund 10.700 AOK-Versicherte im Rems-Murr-Kreis mit einer solchen Diagnose in Behandlung befanden. Das sind 6,5 Prozent der Versicherten im Kreis. Die Tendenz ist stark steigend:  Im Jahr 2016 zählte die AOK noch rund 6.600 Schmerzpatienten in der Region. Der Anteil der Betroffenen stieg zwischen 2016 und 2020 im Durchschnitt um 12,9 Prozent pro Jahr.

 

Laut einer von der AOK in Auftrag gegebenen Forsa-Befragung unter 1.510 Menschen im Südwesten hat gut jeder Dritte in Baden-Württemberg chronische Schmerzen. Elf Prozent leiden so gut wie immer darunter, ein Viertel beklagt häufig wiederkehrende chronische Schmerzen. „Andauernde Schmerzen können für die Patientinnen und Patienten sehr belastend sein und zu dem Gefühl führen, der Familie oder den Anforderungen im Beruf nicht mehr gerecht zu werden“, erklärt die AOK-Ärztin Dr. Gudula Kirtschig. Nahezu jeder zweite Befragte, der an chronischen Schmerzen leidet, fühlt sich dadurch im Alltag stark bis sehr stark beeinträchtigt. „Chronische Schmerzen behindern oft auch Freizeitaktivitäten wie Freunde zu treffen oder Hobbys nachzugehen. Schmerzpatienten fühlen sich von ihren Leiden zeitweise überwältigt und ziehen sich zurück“, so Dr.  Kirtschig weiter.

 

Eine Möglichkeit, mit chronischen Schmerzen leben zu können, ist ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und ausreichend Bewegung. Dr. Kirtschig: „Betroffenen wird empfohlen, regelmäßig körperlich aktiv zu bleiben. Durch Bewegung werden körpereigene Stoffe freigesetzt, die eine schmerzlindernde Wirkung haben. Außerdem regt Bewegung die Durchblutung und den Stoffwechsel an und sorgt dafür, dass Knochen und Knorpel ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden.“

 

Die AOK Baden-Württemberg möchte mit einer Kampagne zum Thema „Schmerz“ Menschen zwischen 18 und 45 Jahren dafür sensibilisieren, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Im Fokus der Kampagne steht der neue Gesundheitspodcast der AOK „Leib & Seele“ sowie weitere Informationen zu den Themen Prävention vor Schmerzen und Umgang mit bestehenden Schmerzen. Mehr Infos auf aok.de/bw/leib-und-seele

 

 

 

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news-4718 Tue, 12 Oct 2021 13:11:25 +0200 Wenn der Schmerz zur Dauerschleife wird (Landkreis Ludwigsburg) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/wenn-der-schmerz-zur-dauerschleife-wird-landkreis-ludwigsburg.html Immer mehr Menschen im Landkreis Ludwigsburg leiden unter chronischen Schmerzen Chronische Schmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität vieler Menschen. Eine aktuelle Auswertung der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr zeigt, dass sich im Jahr 2020 rund 13.200 AOK-Versicherte im Landkreis Ludwigsburg mit einer solchen Diagnose in Behandlung befanden. Das sind 7,2 Prozent der Versicherten im Kreis. Die Tendenz ist stark steigend:  Im Jahr 2016 zählte die AOK noch rund 8.500 Schmerzpatienten in der Region. Der Anteil der Betroffenen stieg zwischen 2016 und 2020 im Durchschnitt um 11,8 Prozent pro Jahr.

 

Laut einer von der AOK in Auftrag gegebenen Forsa-Befragung unter 1.510 Menschen im Südwesten hat gut jeder Dritte in Baden-Württemberg chronische Schmerzen. Elf Prozent leiden so gut wie immer darunter, ein Viertel beklagt häufig wiederkehrende chronische Schmerzen. „Andauernde Schmerzen können für die Patientinnen und Patienten sehr belastend sein und zu dem Gefühl führen, der Familie oder den Anforderungen im Beruf nicht mehr gerecht zu werden“, erklärt die AOK-Ärztin Dr. Gudula Kirtschig. Nahezu jeder zweite Befragte, der an chronischen Schmerzen leidet, fühlt sich dadurch im Alltag stark bis sehr stark beeinträchtigt. „Chronische Schmerzen behindern oft auch Freizeitaktivitäten wie Freunde zu treffen oder Hobbys nachzugehen. Schmerzpatienten fühlen sich von ihren Leiden zeitweise überwältigt und ziehen sich zurück“, so Dr.  Kirtschig weiter.

 

Eine Möglichkeit, mit chronischen Schmerzen leben zu können, ist ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und ausreichend Bewegung. Dr. Kirtschig: „Betroffenen wird empfohlen, regelmäßig körperlich aktiv zu bleiben. Durch Bewegung werden körpereigene Stoffe freigesetzt, die eine schmerzlindernde Wirkung haben. Außerdem regt Bewegung die Durchblutung und den Stoffwechsel an und sorgt dafür, dass Knochen und Knorpel ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden.“

 

Die AOK Baden-Württemberg möchte mit einer Kampagne zum Thema „Schmerz“ Menschen zwischen 18 und 45 Jahren dafür sensibilisieren, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Im Fokus der Kampagne steht der neue Gesundheitspodcast der AOK „Leib & Seele“ sowie weitere Informationen zu den Themen Prävention vor Schmerzen und Umgang mit bestehenden Schmerzen. Mehr Infos auf aok.de/bw/leib-und-seele

 

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news-4715 Fri, 08 Oct 2021 11:42:10 +0200 AOK-Bezirksrat für nachhaltige Strukturreform im Gesundheitswesen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/aok-bezirksrat-fuer-nachhaltige-strukturreform-im-gesundheitswesen.html Das regionale Selbstverwaltungsgremium macht auf die großen finanzielle Herausforderungen der Gesetzlichen Krankenversicherung aufmerksam, die durch die kostspielige Gesetzgebung der vergangenen Jahre entstanden sind. Er fordert nachhaltige Strukturreformen im Gesundheitssystem und für die AOK weiterhin genügend Handlungsspielräume bei der Versorgung ihrer Versicherten. In seiner Sitzung kurz nach der Bundestagswahl zog der Bezirksrat der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr ein Resümee der aktuellen Lage der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Während die gesetzlichen Kassen zu Beginn der letzten Legislaturperiode noch deutliche Überschüsse ausweisen konnten, stehen sie inzwischen vor großen finanziellen Herausforderungen: Die Finanzierungslücke der gesetzlichen Kassen beträgt über 16 Milliarden Euro. „Doch anders als viele vielleicht meinen, entfällt nur ein kleiner Teil dieses Defizits auf die Folgen der Coronapandemie. Der weitaus größere Part resultiert hingegen aus der kostspieligen Gesetzgebung der letzten Jahre“, sagt Luigi Colosi, alternierender Vorsitzender des Bezirksrats. Bis zum Jahr 2025 drohe der GKV ein Anstieg des Defizits auf 27 Mrd. Euro.

 

Um die Lücke zu schließen und spürbar steigende Kassenbeiträge vor der Bundestagswahl zu vermeiden, habe der Gesetzgeber in der Folge einen zusätzlichen Steuerzuschuss beschlossen sowie in erheblichem Ausmaß auf die Rücklagen der Krankenkassen – und damit die Ersparnisse der Beitragszahler – zugegriffen und so deren Finanzreserven abgeschmolzen. Allein die AOK Baden-Württemberg wird mit rund 600 Mio. Euro belastet. „Es kann nicht sein, dass derjenige bestraft wird, der gut gewirtschaftet hat“, kommentiert Colosi. Vielmehr sei es entscheidend, dass sich die GKV auf eine stabile Finanzierung verlassen könne. Der alternierende Vorsitzende berichtete dem Gremium von vielen Gesprächen mit den verschiedenen Bundestags-Kandidatinnen und -Kandidaten, in denen er die Position der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr gemeinsam mit deren Geschäftsführer Alexander Schmid deutlich dargestellt hat. Besonders wichtig ist ihm, dass die AOK weiterhin ausreichend Handlungsspielräume erhält, um Versorgung im Sinne ihrer Versicherten zu gestalten. Dafür gehört für ihn auch eine starke Selbstverwaltung vor Ort.

 

Alexander Schmid berichtete von der sogenannte Regionalkomponente im Krankenkassen-Finanzausgleich. Letzterer sorgt dafür, dass die Gelder aus dem Gesundheitsfonds an alle Krankenkassen entsprechend dem Versorgungsbedarf ihrer Versicherten verteilt werden. Die letzte Reform führe jedoch dazu, dass negative Wirtschaftsanreize insbesondere zulasten der ländlichen Regionen gesetzt würden – zum Nachteil von Baden-Württemberg und seiner effizienten Versorgungsstrukturen. Die Profiteure der Regionalkomponente seien Krankenkassen mit hohem Marktanteil in Metropolen mit ineffizienten Strukturen. Hier sehe die AOK Korrekturbedarf.

 

„Die neue Bundesregierung muss angesichts der großen finanziellen Herausforderungen im Gesundheitssystem nachhaltige Strukturreformen einleiten, die nicht nur die Einnahmen- sondern auch die Ausgabenseite in den Blick nehmen“, betont Schmid. Hierzu gehöre ein zuverlässiger und dynamischer Bundeszuschuss zur Deckung der zahlreichen durch die Gesetzgebung auferlegten versicherungsfremden Leistungen der GKV. Andererseits müssen aber auch die stetig steigenden Ausgaben auf den Prüfstand. „Die Versorgungsqualität darf nicht gefährdet werden“, so Schmid. „Es ist wichtig, Effizienzpotenziale zu erkennen und Ausgaben zu senken – zum Beispiel bei den Preisen für neue Arzneimittel oder durch eine Reform der Krankenhausstruktur.“

 

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news-4691 Wed, 29 Sep 2021 14:16:12 +0200 AOK setzt auf Sonnenenergie https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/aok-setzt-auf-sonnenenergie.html Unternehmensweit größte Photovoltaikanlage in Waiblingen in Betrieb genommen. Die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr verkündet einen großen Meilenstein auf ihrem Weg zur Klimaneutralität: In den letzten Wochen wurde auf dem Dach ihres Gebäudes in Waiblingen eine moderne Photovoltaikanlage errichtet. Nach dem nun erfolgten Anschluss an das Stromnetz ist sie erfolgreich in Betrieb gegangen.

 

„Mit einer Leistung von rund 90 Kilowatt-Peak produzieren wir jährlich über 80.000 Kilowattstunden eigenen Strom und decken damit ca. 15 Prozent unseres gesamten Bedarfs im Haus ab“, erklärt Alexander Thum, Umweltbeauftragter und Leiter Interner Service der AOK-Bezirksdirektion Ludwigsburg-Rems-Murr.

 

Die neue Anlage umfasst insgesamt 234 Solarmodule. Nach Schorndorf ist sie die zweite Photovoltaikanlage der Gesundheitskasse im Rems-Murr-Kreis und die größte innerhalb des Unternehmens AOK-Baden-Württemberg. Diese hat es sich im Rahmen ihres Umweltprogramms „greenAOK“ zum Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu wirtschaften.

 

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news-4689 Mon, 20 Sep 2021 11:42:53 +0200 Krankenkassen brauchen fairen Qualitätswettbewerb https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/krankenkassen-brauchen-fairen-qualitaetswettbewerb.html Für Krankenkassen muss es sich lohnen, auf Qualität und Stabilität zu setzen, sich dem Wettbewerb zu stellen und zusammen mit regionalen Partnern an guten Strukturen zu arbeiten. Während die Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) zu Beginn der Legislaturperiode noch deutliche Überschüsse ausweisen konnten, stehen sie nun vor großen finanziellen Herausforderungen: Die Finanzierungslücke der gesetzlichen Kassen beträgt mittlerweile 16 Milliarden Euro. Doch nur ein kleiner Teil dieses Defizits entfällt auf die Coronapandemie. Der weitaus größere Part resultiert hingegen aus der kostspieligen Gesetzgebung der letzten Jahre.

 

Um spürbar steigende Kassenbeiträge vor der Bundestagswahl zu vermeiden, hat der Gesetzgeber in der Folge in erheblichem Ausmaß auf die Rücklagen der Krankenkassen – und damit die Ersparnisse der Beitragszahler – zurückgegriffen und deren Finanzreserven abgeschmolzen. Dies kann keine nachhaltige Lösung für die Zukunft sein. Auch der bislang beschlossene Steuerzuschuss von sieben Milliarden Euro für das Jahr 2022 wird die Beitragssätze nicht stabilisieren. Der GKV droht bis zum Jahr 2025 ein Anstieg des Defizits auf 27 Mrd. Euro.

 

Maßnahmen wie der Rückgriff auf die Finanzreserven schränken massiv die Möglichkeiten der Krankenkassen für eine weitsichtige Finanzplanung ein. Dabei ist ein verlässliches und wettbewerbsorientiertes Finanzierungsmodell wesentlich, damit Krankenkassen in einem fairen Wettbewerb um die beste Versorgung und Qualität zueinander stehen und Gestaltungsspielräume im Sinne der Versicherten nutzen können.

 

Wie wichtig dies ist zeigt ein Blick in die Region: Mit ihrem Haus- und FacharztProgramme hat die AOK Baden-Württemberg gemeinsam mit ihren Vertragspartnern Hausärzteverband und MEDI Baden-Württemberg eine alternative Regelversorgung in Baden-Württemberg geschaffen. Die im Vertrag eingeschriebenen Ärztinnen und Ärzte übernehmen eine wichtige Lotsenfunktion in der Versorgung und erhalten eine attraktivere Vergütung. Die Versicherten profitieren von Vorteilen wie einer schnelleren Terminvergabe, kürzeren Wartezeiten und einer engeren Vernetzung der Mediziner.

 

Seit Beginn wird das HausarztProgramm durch eine unabhängige Versorgungsforschung der Universitäten Frankfurt am Main und Heidelberg begleitet. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die Teilnehmer besser versorgt werden. 2019 zeigte eine wissenschaftliche Evaluation des Facharztvertrags Kardiologie für Herzpatienten bereits für einen Zeitraum von zwei Jahren signifikante Vorteile bei gewonnenen Lebensjahren. Die Resonanz bei Ärzten und Versicherten ist entsprechend positiv: Mittlerweile sind im Landkreis Ludwigsburg 402 Haus- und Kinderärzte, 183 Fachärzte und Psychotherapeuten und 151.260 Versicherte im Hausarzt- sowie rund 63.400 Versicherte im FacharztProgramm eingeschrieben.

 

Für Krankenkassen muss es sich lohnen, auf Qualität und Stabilität zu setzen, sich dem Wettbewerb zu stellen und zusammen mit regionalen Partnern an guten Strukturen zu arbeiten.  Es ist Aufgabe der Politik einen fairen Wettbewerb unter den Krankenkassen nicht zu gefährden.

 

Die neue Bundesregierung muss nach der Wahl angesichts der großen finanziellen Herausforderungen im Gesundheitssystem nachhaltige Strukturreformen einleiten, die nicht nur die Einnahmen- sondern auch die Ausgabenseite in den Blick nehmen. Dazu gehört, Effizienzpotenziale zu erkennen und Ausgaben zu senken, zum Beispiel bei den Preisen für neue Arzneimittel oder durch eine Reform der Krankenhausstrukturen.

 

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news-4656 Wed, 15 Sep 2021 14:29:30 +0200 Wenn Müdigkeit den Alltag bestimmt (Landkreis Ludwigsburg) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/wenn-muedigkeit-den-alltag-bestimmt-1.html Im Landkreis Ludwigsburg litten im letzten Jahr 729 AOK-Versicherte unter chronischem Fatigue-Syndrom. Die Zahlen steigen seit Jahren. Zähneputzen, Kochen, Telefonieren – beim chronischen Fatigue-Syndrom (CFS) werden selbst normale körperliche Aktivitäten überwiegend als kaum durchführbar empfunden und von unverhältnismäßiger Erschöpfung begleitet. CFS ist eine komplexe chronische Erkrankung. Meist kommt es nach einer Infektion zu einer schweren Fatigue und Belastungsintoleranz, welche mit ausgeprägten körperlichen und kognitiven Symptomen einhergeht. Auch nach einer Corona-Infektion kann ein chronisches Fatigue-Syndrom entwickelt werden.

 

Im Landkreis Ludwigsburg sind immer mehr Versicherte vom chronischen Erschöpfungssyndrom betroffen. Der Anteil der Betroffenen stieg zwischen 2016 und 2020 im Durchschnitt um 17,4 Prozent pro Jahr. Damit liegt der Kreis über dem Landesschnitt, der bei einem mittleren jährlichen Anstieg von 6,4 Prozent liegt. Landesweit treten erste Fälle bei Jugendlichen auf. Mit zunehmendem Alter steigt die Prävalenz der Erkrankung kontinuierlich an und erreicht zwischen 50 und 60 Jahren ein Maximum. In höherem Alter sinkt sie wieder. Frauen sind über alle Altersgruppen hinweg etwa doppelt so häufig von Fatigue betroffen wie Männer.

 

Das Leben der Betroffenen mit CFS wird durch die permanente, extreme Mattigkeit nachhaltig beeinträchtigt. Die Erschöpfung geht weit über das normale Maß hinaus und führt oft dazu, dass sich die Betroffenen zurückziehen und ihre beruflichen und privaten Aktivitäten zunehmend einschränken. Bislang sind keine Medikamente zur kausalen Therapie verfügbar. Die Behandlung zielt daher insbesondere darauf ab, Symptome der Erkrankung zu lindern sowie Infektionen und andere Ursachen für eine Immunaktivierung zu behandeln und Mangelzustände zu beheben.

 

Durch symptomatische Therapie, Stressreduktion und Einhalten eines individuell geeigneten Belastungsniveaus kann es bei CFS langfristig zur Besserung kommen. „Patienten mit CFS sollten vorrangig ihren Lebensstil der Krankheit anpassen und Belastungsspitzen vermeiden. Dadurch kann auch die Prognose günstig beeinflusst werden. In der Behandlung sind Entspannungstechniken ein wichtiger Baustein. Der Verlauf des chronischen Fatigue-Syndroms kann langanhaltend sein“, so Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Die genaue Ursache des CFS ist bislang nicht geklärt. Von Ärzten und Wissenschaftlern wird es überwiegend als eine Multisystemerkrankung betrachtet mit Regulationsstörungen des Immunsystems, des Nervensystems und des zellulären Energiestoffwechsels. Das chronische Fatigue-Syndrom als eigenständige Erkrankung ist abzugrenzen von chronischer Fatigue, die bei ganz unterschiedlichen Erkrankungen wie Krebs oder Autoimmunerkrankungen häufig auftritt.

 

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news-4657 Wed, 15 Sep 2021 14:28:05 +0200 Wenn Müdigkeit den Alltag bestimmt (Rems-Murr-Kreis) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/wenn-muedigkeit-den-alltag-bestimmt.html Im Rems-Murr-Kreis litten im vergangenen Jahr 353 AOK-Versicherte unter chronischem Fatigue-Syndrom. Zähneputzen, Kochen, Telefonieren – beim chronischen Fatigue-Syndrom (CFS) werden selbst normale körperliche Aktivitäten überwiegend als kaum durchführbar empfunden und von unverhältnismäßiger Erschöpfung begleitet. CFS ist ist eine komplexe chronische Erkrankung. Meist kommt es nach einer Infektion zu einer schweren Fatigue und Belastungsintoleranz, welche mit ausgeprägten körperlichen und kognitiven Symptomen einhergeht. Auch nach einer Corona-Infektion kann ein chronisches Fatigue-Syndrom entwickelt werden.

 

Im Rems-Murr-Kreis sind immer mehr Versicherte vom chronischen Erschöpfungssyndrom betroffen. Der Anteil der Betroffenen stieg zwischen 2016 und 2020 im Durchschnitt um 12,8 Prozent pro Jahr. Damit liegt der Kreis über dem Landesschnitt, der bei einem mittleren jährlichen Anstieg von 6,4 Prozent liegt. Landesweit treten erste Fälle bei Jugendlichen auf. Mit zunehmendem Alter steigt die Prävalenz der Erkrankung kontinuierlich an und erreicht zwischen 50 und 60 Jahren ein Maximum. In höherem Alter sinkt sie wieder. Frauen sind über alle Altersgruppen hinweg etwa doppelt so häufig von Fatigue betroffen wie Männer.

 

Das Leben der Betroffenen mit CFS wird durch die permanente, extreme Mattigkeit nachhaltig beeinträchtigt. Die Erschöpfung geht weit über das normale Maß hinaus und führt oft dazu, dass sich die Betroffenen zurückziehen und ihre beruflichen und privaten Aktivitäten zunehmend einschränken. Bislang sind keine Medikamente zur kausalen Therapie verfügbar. Die Behandlung zielt daher insbesondere darauf ab, Symptome der Erkrankung zu lindern sowie Infektionen und andere Ursachen für eine Immunaktivierung zu behandeln und Mangelzustände zu beheben.

 

Durch symptomatische Therapie, Stressreduktion und Einhalten eines individuell geeigneten Belastungsniveaus kann es bei CFS langfristig zur Besserung kommen. „Patienten mit CFS sollten vorrangig ihren Lebensstil der Krankheit anpassen und Belastungsspitzen vermeiden. Dadurch kann auch die Prognose günstig beeinflusst werden. In der Behandlung sind Entspannungstechniken ein wichtiger Baustein. Der Verlauf des chronischen Fatigue-Syndroms kann langanhaltend sein“, so Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Die genaue Ursache des CFS ist bislang nicht geklärt. Von Ärzten und Wissenschaftlern wird es überwiegend als eine Multisystemerkrankung betrachtet mit Regulationsstörungen des Immunsystems, des Nervensystems und des zellulären Energiestoffwechsels. Das chronische Fatigue-Syndrom als eigenständige Erkrankung ist abzugrenzen von chronischer Fatigue, die bei ganz unterschiedlichen Erkrankungen wie Krebs oder Autoimmunerkrankungen häufig auftritt.

 

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news-4639 Thu, 02 Sep 2021 11:36:22 +0200 AOK Ludwigsburg-Rems-Murr: Start ins Berufsleben für 16 junge Menschen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/aok-ludwigsburg-rems-murr-start-ins-berufsleben-fuer-16-junge-menschen.html Ausbildungsstart Ausbildungsstart bei der Gesundheitskasse: 14 neue Auszubildende und zwei Studentinnen starten diese Woche ins Berufsleben oder ins Studium bei der AOK. „Damit haben sie sich unter insgesamt rund 455 Bewerbern erfolgreich durchgesetzt“, erläutert Ausbildungsleiterin Michaela Hoppe. Sechs Berufsstarter kommen aus dem Landkreis Ludwigsburg und acht aus dem Rems-Murr-Kreis.

 

Alle Auszubildenden erlernen den Beruf des Sozialversicherungsfachangestellten, die beiden Studentinnen starten mit dem von der AOK angebotenen Bachelorstudiengang „Soziale Arbeit im Gesundheitswesen“.

 

Während ihrer Ausbildung werden die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Teams der verschiedenen Geschäftsbereiche integriert. „So können sie in mehreren Stationen die unterschiedlichen Tätigkeitsfelder bei der AOK kennenlernen und sich für die Zeit nach der Ausbildung orientieren“, so Michaela Hoppe. Den theoretischen Hintergrund der dualen Ausbildung bieten Seminare im AOK-Bildungszentrum in Untersteinbach sowie der Unterricht in der Berufsschule. Nach der Ausbildung können sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für eine der vielseitigen Tätigkeiten bei der AOK entscheiden oder sich um einen Studienplatz zum AOK-Betriebswirt bewerben. Diese interne Weiterbildung ist die Voraussetzung für eine Führungsposition bei der AOK.

 

Noch bis zum 30. September können sich Schulabgänger um einen Ausbildungsplatz zum 1. September 2022 bewerben. Weitere Auskünfte zur Ausbildung gibt Michaela Hoppe unter Telefon 07141 136-358

 

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news-4570 Tue, 10 Aug 2021 13:15:06 +0200 Cannabis-Missbrauch im Landkreis Ludwigsburg steigt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/cannabis-missbrauch-im-landkreis-ludwigsburg-steigt.html Immer mehr Menschen müssen ärztlich behandelt werden. Laut dem Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung aus dem Jahr 2020 ist Cannabis in Deutschland die weitverbreitetste illegale Droge. Rund 46 Prozent der 18 – 25-Jährigen haben dem Suchtbericht zufolge bereits einmal Cannabis probiert.

 

Im Landkreis Ludwigsburg müssen immer mehr Menschen wegen Cannabis-Missbrauchs behandelt werden. Im Jahr 2019 waren 330 Versicherte der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr aus diesem Grund beim Arzt. Der Anteil der Betroffenen ist zwischen 2015 und 2019 im Mittel um neun Prozent pro Jahr gestiegen. Damit liegt der Kreis im genannten Zeitraum über dem Landesschnitt mit einem durchschnittlichen Anstieg von 7,8 Prozent jährlich.

 

Cannabis zählt zu den psychotropen Substanzen. Dabei kann es im Rausch unter anderem. zu Depressionen, Halluzinationen, Angstzuständen und Panikattacken kommen. „Wie jede Droge ist auch Cannabis eine Substanz mit hohem Sucht- und Abhängigkeitspotential und diversen weiteren Langzeitfolgen wie der Schädigung der Lunge, Toleranzbildung, wiederkehrenden ‚Flashbacks‘ und Psychosen“, sagt Dr. Manuela Bombana, Wissenschaftlerin bei der AOK Baden-Württemberg. Üblicherweise wird Cannabis geraucht, es kann aber auch über den Magen in Form von Keksen aufgenommen, als Tee getrunken oder injiziert werden.

 

Erste Fälle treten bei Jugendlichen auf. Mit zunehmendem Alter steigt die Behandlungshäufigkeit weiter an, insbesondere bei den Männern. Diese sind damit über dreimal so oft betroffen wie Frauen. Das höchste Risiko haben Versicherte zwischen 40 und 60 Jahren. In höherem Alter fällt dieses dann wieder kontinuierlich ab.

 

Hilfesuchenden in Ludwigsburg stehen der Soziale Dienst der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr sowie die Suchtberatungsstellen zur Seite. Die Mitarbeiterinnen des Sozialen Dienstes bieten individuelle Beratung und vermitteln auch den Kontakt zu Selbsthilfegruppen: Telefon 07141/ 136-210, E-Mail: sozialerdienst-ludwigsburg-rems-murr@bw.aok.de

 

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news-4569 Tue, 10 Aug 2021 07:56:39 +0200 Cannabis-Missbrauch im Rems-Murr-Kreis steigt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/cannabis-missbrauch-im-rems-murr-kreis-steigt.html Immer mehr Menschen müssen ärztlich behandelt werden. Laut dem Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung aus dem Jahr 2020 ist Cannabis in Deutschland die weitverbreitetste illegale Droge. Rund 46 Prozent der 18 – 25-Jährigen haben dem Suchtbericht zufolge bereits einmal Cannabis probiert.

 

Im Rems-Murr-Kreis müssen immer mehr Menschen wegen Cannabis-Missbrauchs behandelt werden. Im Jahr 2019 waren 297 Versicherte der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr aus diesem Grund beim Arzt. Der Anteil der Betroffenen ist zwischen 2015 und 2019 im Mittel um 14,3 Prozent pro Jahr gestiegen. Damit liegt der Kreis im genannten Zeitraum deutlich über dem Landesschnitt mit einem durchschnittlichen Anstieg von 7,8 Prozent jährlich.

 

Cannabis zählt zu den psychotropen Substanzen. Dabei kann es im Rausch unter anderem. zu Depressionen, Halluzinationen, Angstzuständen und Panikattacken kommen. „Wie jede Droge ist auch Cannabis eine Substanz mit hohem Sucht- und Abhängigkeitspotential und diversen weiteren Langzeitfolgen wie der Schädigung der Lunge, Toleranzbildung, wiederkehrenden ‚Flashbacks‘ und Psychosen“, sagt Dr. Manuela Bombana, Wissenschaftlerin bei der AOK Baden-Württemberg. Üblicherweise wird Cannabis geraucht, es kann aber auch über den Magen in Form von Keksen aufgenommen, als Tee getrunken oder injiziert werden.

 

Erste Fälle treten bei Jugendlichen auf. Mit zunehmendem Alter steigt die Behandlungshäufigkeit weiter an, insbesondere bei den Männern. Diese sind damit über dreimal so oft betroffen wie Frauen. Das höchste Risiko haben Versicherte zwischen 40 und 60 Jahren. In höherem Alter fällt dieses dann wieder kontinuierlich ab.

 

Hilfesuchenden in der Region stehen der Soziale Dienst der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr sowie die Suchtberatungsstellen zur Seite. Die Mitarbeiterinnen des Sozialen Dienstes bieten individuelle Beratung und vermitteln auch den Kontakt zu Selbsthilfegruppen: Telefon 07141/ 136-210, E-Mail: sozialerdienst-ludwigsburg-rems-murr@bw.aok.de

 

 

 

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news-4537 Tue, 27 Jul 2021 17:06:34 +0200 Gesundheitsrisiko Klimawandel - Aktuelle Zahlen aus dem Landkreis Ludwigsburg https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/gesundheitsrisiko-klimawandel.html Versorgungs-Report zeigt gesundheitliche Folgen. Der aktuelle Versorgungs-Report „Klima und Gesundheit“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigt auf, wie stark der Klimawandel die Gesundheit der Menschen beeinträchtigt. Am Beispiel der zunehmenden Hitzeperioden hat das Klimaforschungsinstitut Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) untersucht, wie viele Krankenhauseinweisungen in den Jahren 2008 bis 2018 auf Hitze zurückzuführen waren. Jeder vierte AOK-Versicherte über 65 Jahre ist demnach überdurchschnittlich gefährdet, an heißen Tagen gesundheitliche Probleme zu bekommen und deshalb ins Krankenhaus zu müssen. An Hitzetagen mit über 30 Grad Celsius kam es hitzebedingt zu drei Prozent mehr Krankenhauseinweisungen in dieser Altersgruppe. Wenn die Erderwärmung ungebremst voranschreitet, dann könnte sich bis zum Jahr 2100 die Zahl der hitzebedingten Klinikeinweisungen versechsfachen.

 

Im Landkreis Ludwigsburg mussten sich in den Hitzesommern 2018 und 2019 laut Auswertung der AOK 164 beziehungsweise 224 Versicherte wegen hitzebedingter Beschwerden ärztlich behandeln lassen. In dem ebenfalls sehr heißen Sommer 2015 waren es sogar 493 Versicherte. Besonders hitzegefährdet sind Menschen mit Demenz und Alzheimer sowie anderen Erkrankungen wie zum Beispiel Niereninsuffizienz, Depressionen, Diabetes und chronischen Atemwegserkrankungen, insbesondere ältere Männer mit Vorerkrankungen. Die erhöhte Gefährdung der Demenz- und Alzheimerkranken könnte mit einem erhöhten Risiko einer Dehydrierung zusammenhängen.

 

Die Ergebnisse verdeutlichen, wie wichtig es ist, Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen. Auch müssen die Menschen besser über Risiken des Klimawandels informiert werden, um sich schützen zu können. Laut den Ergebnissen einer WIdO-Befragung sind weite Teile der Bevölkerung noch nicht umfassend über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit informiert. Besonders deutlich zeigen sich Informationsdefizite bei Umweltereignissen, deren gesundheitliche Auswirkungen durch den Klimawandel verstärkt werden wie erhöhte Belastung durch Luftverschmutzung, Pollenallergene oder durch Wasser und Lebensmittel übertragene Krankheitserreger. Bei Umweltereignissen wie Hitze oder Unwetter zeigt fast ein Drittel der Befragten (31 Prozent) klaren Informationsbedarf.

 

Verbesserungsfähig, so das Ergebnis der WIdO-Befragung, ist das individuelle Schutzverhalten. Während die meisten Befragten ihr Trinkverhalten an heißen Tagen anpassen (87 Prozent), werden andere Schutzmaßnahmen vergleichsweise seltener umgesetzt. Ein gutes Sonnenschutzmittel verwenden weniger als die Hälfte der Befragten (46 Prozent) zum UV-Schutz. Noch weniger (32 Prozent) schützen sich mit hautbedeckender Kleidung. Nur 29 Prozent achten darauf, bei erhöhter Belastung der Atemluft, beispielsweise durch Feinstaub oder Ozon, körperliche Belastungen und Sport zu vermeiden. Das von Medizinern empfohlene Verhalten bei erhöhtem Pollenflug setzen nur zwischen 23 und 33 Prozent der Pollenallergiker um.

 

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news-4538 Tue, 27 Jul 2021 17:06:06 +0200 Gesundheitsrisiko Klimawandel - Aktuelle Zahlen aus dem Rems-Murr-Kreis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/gesundheitsrisiko-klimawandel-1.html Versorgungs-Report zeigt gesundheitliche Folgen.  

 

Der aktuelle Versorgungs-Report „Klima und Gesundheit“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigt auf, wie stark der Klimawandel die Gesundheit der Menschen beeinträchtigt. Am Beispiel der zunehmenden Hitzeperioden hat das Klimaforschungsinstitut Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) untersucht, wie viele Krankenhauseinweisungen in den Jahren 2008 bis 2018 auf die Hitze zurückzuführen waren. Jeder vierte AOK-Versicherte über 65 Jahre ist demnach überdurchschnittlich gefährdet, an heißen Tagen gesundheitliche Probleme zu bekommen und deshalb ins Krankenhaus zu müssen. An Hitzetagen mit über 30 Grad Celsius kam es hitzebedingt zu drei Prozent mehr Krankenhauseinweisungen in dieser Altersgruppe. Wenn die Erderwärmung ungebremst voranschreitet, dann könnte sich bis zum Jahr 2100 die Zahl der hitzebedingten Klinikeinweisungen versechsfachen.

 

Im Rems-Murr-Kreis mussten sich im Hitzesommer 2019 laut Auswertung der AOK 296 Versicherte wegen hitzebedingter Beschwerden ärztlich behandeln lassen. Der Anteil der Betroffenen ist zwischen 2015 und 2019 in Durchschnitt um 5,7 Prozent pro Jahr gestiegen. Besonders hitzegefährdet sind Menschen mit Demenz und Alzheimer sowie anderen Erkrankungen wie zum Beispiel Niereninsuffizienz, Depressionen, Diabetes und chronischen Atemwegserkrankungen, insbesondere ältere Männer mit Vorerkrankungen. Die erhöhte Gefährdung der Demenz- und Alzheimerkranken könnte mit einem erhöhten Risiko einer Dehydrierung zusammenhängen.

 

Die Ergebnisse verdeutlichen, wie wichtig es ist, Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen. Auch müssen die Menschen besser über Risiken des Klimawandels informiert werden, um sich schützen zu können. Laut den Ergebnissen einer WIdO-Befragung sind weite Teile der Bevölkerung noch nicht umfassend über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit informiert. Besonders deutlich zeigen sich Informationsdefizite bei Umweltereignissen, deren gesundheitliche Auswirkungen durch den Klimawandel verstärkt werden wie erhöhte Belastung durch Luftverschmutzung, Pollenallergene oder durch Wasser und Lebensmittel übertragene Krankheitserreger. Bei Umweltereignissen wie Hitze oder Unwetter zeigt fast ein Drittel der Befragten (31 Prozent) klaren Informationsbedarf.

 

Verbesserungsfähig, so das Ergebnis der WIdO-Befragung, ist das individuelle Schutzverhalten. Während die meisten Befragten ihr Trinkverhalten an heißen Tagen anpassen (87 Prozent), werden andere Schutzmaßnahmen vergleichsweise seltener umgesetzt. Ein gutes Sonnenschutzmittel verwenden weniger als die Hälfte der Befragten (46 Prozent) zum UV-Schutz. Noch weniger (32 Prozent) schützen sich mit hautbedeckender Kleidung. Nur 29 Prozent achten darauf, bei erhöhter Belastung der Atemluft, beispielsweise durch Feinstaub oder Ozon, körperliche Belastungen und Sport zu vermeiden. Das von Medizinern empfohlene Verhalten bei erhöhtem Pollenflug setzen nur zwischen 23 und 33 Prozent der Pollenallergiker um.

 

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news-4473 Fri, 18 Jun 2021 15:57:45 +0200 AOK Ludwigsburg-Rems-Murr öffnet ihre KundenCenter https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/aok-oeffnet-ihre-kundencenter.html Die Gesundheitskasse bietet wieder persönliche Beratungen vor Ort Die niedrige Inzidenzzahl in den beiden Landkreisen macht es möglich: Die KundenCenter der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr sind ab sofort wieder vormittags von 8.30 – 13 Uhr geöffnet. Außerdem werden nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung persönliche Beratungsgespräche am Nachmittag angeboten.  

 

Der Zutritt ins KundenCenter erfolgt unter Einhaltung der aktuell geltenden Hygiene-Regeln. Die Versicherten werden gebeten, einen Mund-Nasen-Schutz mitzubringen.

 

Die Gesundheitskasse ist telefonisch unter der Service-Nummer 07151 2091588 erreichbar. Eine weitere Möglichkeit zur Kontaktaufnahme bietet das Online-KundenCenter Meine AOK.  

 

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news-4466 Tue, 15 Jun 2021 08:22:59 +0200 Anzahl der Komatrinker im Rems-Murr-Kreis sinkt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/anzahl-der-komatrinker-im-rems-murr-kreis-sinkt.html Deutlicher Rückgang im Pandemiejahr 271 Versicherte der AOK Rems-Murr-Kreis befanden sich im vergangenen Jahr wegen einer akuten Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Im Vergleich zu den Vorjahren ist die Zahl der Betroffenen im Pandemiejahr deutlich zurückgegangen. So mussten 2017 und 2018 noch jeweils 380 und im Jahr 2019 382 Versicherte im Kreis wegen Komatrinkens ärztlich versorgt werden. Auch landesweit ist dieser rückläufige Trend während der Coronazeit zu beobachten.

 

Eine von der AOK in Auftrag gegebene Befragung des Meinungsforschungsinstituts Civey zum Alkoholkonsum in Baden-Württemberg zeigt, dass 25 Prozent der Befragten im Rems-Murr-Kreis während der Pandemie weniger Alkohol konsumiert haben als zuvor.

 

Das Phänomen des Komatrinkens tritt schon bei Jugendlichen auf – Jungen und Mädchen sind in dieser Altersgruppe etwa gleich häufig betroffen. Mit zunehmendem Alter steigt die Behandlungshäufigkeit an. Insbesondere bei den Männern, die etwa dreimal so oft behandelt werden müssen wie Frauen. Das höchste Risiko haben Versicherte zwischen 40 und 60 Jahren.

 

In Deutschland und den meisten europäischen Ländern ist Alkohol als Genussmittel kulturell fest verankert. Der Konsum von alkoholischen hat jedoch auch gesundheitsgefährdendes Potenzial: Übermäßiges Trinken zählt weltweit zu den fünf bedeutsamsten Risikofaktoren für Krankheiten, Beeinträchtigungen und Sterbefälle.

 

Alkoholabhängigkeit ist das größte Suchtproblem in Deutschland. Gesundheitsschädlicher Alkoholkonsum gilt laut Robert Koch-Institut bei über 200 Krankheiten als eine mehrerer Ursachen. „ Zu viel Alkohol kann zum Beispiel das Risiko für Krebs, neurologische Störungen, Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems, Störungen im Verdauungssystem und vor allem für Leberkrankheiten erhöhen“, sagt PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Für die von der AOK in Auftrag gegebene Befragung des Meinungsforschungsinstituts Civey wurden zwischen dem 27.4 und dem 3.5.2021 rund 2.700 Menschen in Baden-Württemberg zu ihrem Alkoholkonsum befragt

 

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news-4465 Tue, 15 Jun 2021 08:11:04 +0200 Anzahl der Komatrinker im Kreis Ludwigsburg sinkt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/anzahl-der-komatrinker-im-kreis-ludwigsburg-sinkt.html Deutlicher Rückgang im Pandemiejahr 277 Versicherte der AOK im Landkreis Ludwigsburg befanden sich im vergangenen Jahr wegen einer akuten Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Im Vergleich zu den Vorjahren ist die Zahl der Betroffenen im Pandemiejahr deutlich zurückgegangen. So mussten 2017 noch 392, 2018 365 und 2019 379 Versicherte im Kreis wegen Komatrinkens ärztlich versorgt werden. Auch landesweit ist dieser rückläufige Trend während der Coronazeit zu beobachten.

 

Eine von der AOK in Auftrag gegebene Befragung des Meinungsforschungsinstituts Civey zum Alkoholkonsum in Baden-Württemberg zeigt, dass 24,8 Prozent der Befragten im Landkreis Ludwigsburg während der Pandemie weniger Alkohol konsumiert haben als zuvor.

 

Das Phänomen des Komatrinkens tritt schon bei Jugendlichen auf – Jungen und Mädchen sind in dieser Altersgruppe etwa gleich häufig betroffen. Mit zunehmendem Alter steigt die Behandlungshäufigkeit an. Dies gilt insbesondere bei den Männern, die etwa dreimal so oft behandelt werden müssen wie Frauen. Das höchste Risiko haben Versicherte zwischen 40 und 60 Jahren.

 

In Deutschland und den meisten europäischen Ländern ist Alkohol als Genussmittel kulturell fest verankert. Der Konsum von alkoholischen Getränken hat jedoch auch gesundheitsgefährdendes Potenzial: Übermäßiges Trinken zählt weltweit zu den fünf bedeutsamsten Risikofaktoren für Krankheiten, Beeinträchtigungen und Sterbefälle.

 

Alkoholabhängigkeit ist das größte Suchtproblem in Deutschland. Gesundheitsschädlicher Alkoholkonsum gilt laut Robert Koch-Institut bei über 200 Krankheiten als eine mehrerer Ursachen. „Zu viel Alkohol kann zum Beispiel das Risiko für Krebs, neurologische Störungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Störungen im Verdauungssystem und vor allem für Leberkrankheiten erhöhen“, sagt PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Für die von der AOK in Auftrag gegebene Befragung des Meinungsforschungsinstituts Civey wurden zwischen dem 27.4 und dem 3.5.2021 rund 2.700 Menschen in Baden-Württemberg zu ihrem Alkoholkonsum befragt

 

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news-4442 Tue, 01 Jun 2021 10:50:19 +0200 Mehr Mädchen von Skoliose betroffen (Rems-Murr-Kreis) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/mehr-maedchen-von-skoliose-betroffen-rems-murr-kreis.html Über ein Prozent der Kinder und Jugendlichen im Kreis ist von einer Seitverbiegung der Wirbelsäule betroffen Unter den Versicherten der AOK leidet etwa ein Prozent aller Kinder und Jugendlichen bis 16 Jahren in Baden-Württemberg unter einer Skoliose – einer dauerhaften, nicht mehr aktiv aufrichtbaren Seitverbiegung der Wirbelsäule. Diese geht mit einer Drehung der Wirbelkörper einher.

 

2019 waren im Land insgesamt 6.566 Kinder und Jugendliche betroffen, darunter 3.743 Mädchen. Im Rems-Murr-Kreis befanden sich im selben Zeitraum 351 Kinder und Jugendliche wegen einer Skoliose in ärztlicher Behandlung. Dies entspricht 1,4 Prozent der bei der Gesundheitskasse versicherten Kinder und Jugendlichen.

 

Skoliosen können zum Beispiel bei Lähmungen, Nerven- oder Muskelerkrankungen, Fehlbildungen, Wirbelbrüchen oder Entzündungen vorkommen. Überwiegend ist aber keine spezifische Ursache zu finden. Sichtbar wird die Skoliose durch unterschiedlich hochstehende Schultern, ein schiefes Becken, einen schief gehaltenen Kopf oder einen seitlichen „Rippenbuckel". Weitere Symptome sind Verspannungen und Rückenschmerzen.

 

„Im Rahmen der haus- und kinderärztlichen Betreuung findet üblicherweise auch die Mitbeurteilung bezüglich etwaiger Fehlhaltungen, wie der Skoliose, sowie die Abstimmung zu weiterer Diagnostik und Therapie statt“, sagt Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg. „Skoliosen bedürfen einer sorgfältigen, alle Ausprägungs-, Verursachungs- und Verlaufsfaktoren berücksichtigenden individuellen Einschätzung zu geeigneten diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen“, so Dr. Zipp weiter.

 

Frühkindliche Skoliosen unter einem Alter von drei Jahren korrigieren sich überwiegend spontan und bedürfen meist keiner Therapie. Die verbleibenden, fortschreitenden Skoliosen erfordern dagegen häufig eine langwierige komplexe Behandlung. Zur Ermittlung des Ausmaßes einer Skoliose dient die radiologische Bestimmung der Krümmungsstärke nach dem sogenannten Cobb Winkel. Hierbei sind 10 Grad ohne besonderen Krankheitswert. Ab 20 Grad bedarf die Skoliose meist der Orthesenversorgung, ab 25 Grad Ausbiegung ist das Tragen eines Korsetts angezeigt, ab 45 Grad wird eine Operation empfohlen. Als Therapie wird bei leichten Formen auch Physiotherapie eingesetzt. Bei mittel- und hochgradigen Formen wird diese bedarfsweise begleitend angewendet.

 

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news-4441 Tue, 01 Jun 2021 10:48:06 +0200 Mehr Mädchen von Skoliose betroffen (Landkreis Ludwigsburg) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/mehr-maedchen-von-skoliose-betroffen-landkreis-ludwigsburg.html Zahlen für den Landkreis Ludwigsburg Unter den Versicherten der AOK leidet etwa ein Prozent aller Kinder und Jugendlichen bis 16 Jahren in Baden-Württemberg unter einer Skoliose – einer dauerhaften, nicht mehr aktiv aufrichtbaren Seitverbiegung der Wirbelsäule. Diese geht mit einer Drehung der Wirbelkörper einher.

 

2019 waren im Land insgesamt 6.566 Kinder und Jugendliche betroffen, darunter 3.743 Mädchen. Im Landkreis Ludwigsburg befanden sich im selben Zeitraum 216 Kinder und Jugendliche wegen einer Skoliose in ärztlicher Behandlung. Bei den Mädchen hat der Anteil der Betroffenen zwischen 2015 und 2019 im Mittel um 1,7 Prozent pro Jahr zugenommen. Bei den Jungen ist er hingegen jährlich um durchschnittlich 0,9 Prozent zurückgegangen.

 

Skoliosen können zum Beispiel bei Lähmungen, Nerven- oder Muskelerkrankungen, Fehlbildungen, Wirbelbrüchen oder Entzündungen vorkommen. Überwiegend ist aber keine spezifische Ursache zu finden. Sichtbar wird die Skoliose durch unterschiedlich hochstehende Schultern, ein schiefes Becken, einen schief gehaltenen Kopf oder einen seitlichen „Rippenbuckel". Weitere Symptome sind Verspannungen und Rückenschmerzen.

 

„Im Rahmen der haus- und kinderärztlichen Betreuung findet üblicherweise auch die Mitbeurteilung bezüglich etwaiger Fehlhaltungen, wie der Skoliose, sowie die Abstimmung zu weiterer Diagnostik und Therapie statt“, sagt Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg. „Skoliosen bedürfen einer sorgfältigen, alle Ausprägungs-, Verursachungs- und Verlaufsfaktoren berücksichtigenden individuellen Einschätzung zu geeigneten diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen“, so Dr. Zipp weiter. Frühkindliche Skoliosen unter einem Alter von drei Jahren korrigieren sich überwiegend spontan und bedürfen meist keiner Therapie. Die verbleibenden, fortschreitenden Skoliosen erfordern dagegen häufig eine langwierige komplexe Behandlung. Zur Ermittlung des Ausmaßes einer Skoliose dient die radiologische Bestimmung der Krümmungsstärke nach dem sogenannten Cobb Winkel. Hierbei sind 10 Grad ohne besonderen Krankheitswert. Ab 20 Grad bedarf die Skoliose meist der Orthesenversorgung, ab 25 Grad Ausbiegung ist das Tragen eines Korsetts angezeigt, ab 45 Grad wird eine Operation empfohlen. Als Therapie wird bei leichten Formen auch Physiotherapie eingesetzt. Bei mittel- und hochgradigen Formen wird diese bedarfsweise begleitend angewendet.

 

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news-4429 Wed, 26 May 2021 10:40:56 +0200 Immer mehr Menschen mit Fettleber (Rems-Murr-Kreis) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/immer-mehr-menschen-mit-fettleber-rems-murr-kreis.html Zahlen im Rems-Murr-Kreis steigen Bis zu 30 Prozent aller Erwachsenen in Deutschland sind von Leberverfettung betroffen. Die nichtalkoholische Fettleber ist hierzulande mittlerweile die häufigste Lebererkrankung. Aufgrund der Veränderung der Lebensgewohnheiten, des demografischen Wandels und der zunehmenden Komplexität von medikamentösen Therapien ist mit einer weiteren Zunahme zu rechnen.

 

Im Rems-Murr-Kreis befanden sich im Jahr 2019 über 4.400 Versicherte der AOK wegen einer nicht-alkoholischen Fettleber in ärztlicher Behandlung. In ganz Baden-Württemberg waren es 113.810 Versicherte. Bei Männern tritt die Fettleber insgesamt häufiger auf als bei Frauen. Der Anteil der Betroffenen im Land ist zwischen 2015 und 2019 im Mittel um zwei Prozent pro Jahr gestiegen. Im Rems-Murr-Kreis betrug der Anstieg sogar durchschnittlich 3,4 Prozent pro Jahr.

 

Die Leberverfettung ist eine Zivilisationskrankheit. Ihre Ursachen liegen größtenteils in der modernen Lebensweise: falsche Ernährung und mangelnde Bewegung. Übergewicht, aber auch Alkoholmissbrauch und bestimmte Medikamente begünstigen die Krankheit. Wer eine Fettleber hat, für den steigt das Risiko von Leberentzündungen, Vernarbungen, Zirrhose und Leberkrebs. Bluthochdruck, Herz- und Gefäßkrankheiten gehen ebenfalls häufig mit der Leberverfettung einher. Eine verfettete Leber beschleunigt zudem die Entwicklung von Typ-2-Diabetes.

 

Die Krankheit kann über Jahre völlig unbemerkt und ohne Beschwerden verlaufen. Die Leber lagert Fett ein und schwillt an - in schweren Fällen bis auf die doppelte Größe, die Belastung zeigt sich allenfalls durch Müdigkeit und Konzentrationsstörungen. Wenn das vermehrte Fett im Laufe der Zeit zu einer Entzündung der Leber führt, drohen schwerwiegende Folgen: Das Lebergewebe kann sich verhärten, vernarben und schließlich sogar zu einer Leberzirrhose entwickeln. Dann kommt möglicherweise nur noch eine Lebertransplantation infrage.

 

Eine gesicherte medikamentöse Behandlung gegen Leberverfettung gibt es nicht. Wirksam sind eine Gewichtsnormalisierung, körperliche Bewegung, eine optimale Diabetestherapie und das Weglassen eventuell auslösender Medikamente. In der Regel ist die Einlagerung von Fett in die Leberzelle reversibel - kann also rückgängig gemacht werden. Häufig genügen schon eine ausgewogene, gesunde Ernährung, körperliche Aktivität und der Verzicht auf Alkohol, damit sich die Fetteinlagerungen zurückbilden.

 

Bei fortgeschrittener Fettleber oder starkem Übergewicht (Adipositas) sollte kalorienreduziert gegessen und eine Gewichtsreduktion von 0,5 bis 1 Kilogramm pro Woche angestrebt werden.

 

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news-4428 Wed, 26 May 2021 10:39:17 +0200 Immer mehr Menschen mit Fettleber (Landkreis Ludwigsburg) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/immer-mehr-menschen-mit-fettleber.html Zahlen in Baden-Württemberg steigen Bis zu 30 Prozent aller Erwachsenen in Deutschland sind von Leberverfettung betroffen. Die nichtalkoholische Fettleber ist hierzulande mittlerweile die häufigste Lebererkrankung. Aufgrund der Veränderung der Lebensgewohnheiten, des demografischen Wandels und der zunehmenden Komplexität von medikamentösen Therapien ist mit einer weiteren Zunahme zu rechnen.

 

Im Landkreis Ludwigsburg befanden sich im Jahr 2019 über 4.000 Versicherte der AOK wegen einer nicht-alkoholischen Fettleber in ärztlicher Behandlung. In ganz Baden-Württemberg waren es 113.810 Versicherte. Der Anteil der Betroffenen im Land ist zwischen 2015 und 2019 im Mittel um zwei Prozent pro Jahr gestiegen. Bei Männern tritt die Fettleber insgesamt häufiger auf als bei Frauen.

 

Die Leberverfettung ist eine Zivilisationskrankheit. Ihre Ursachen liegen größtenteils in der modernen Lebensweise: Falsche Ernährung, mangelnde Bewegung, Übergewicht, aber auch Alkoholmissbrauch und bestimmte Medikamente begünstigen die Krankheit.

 

Wer eine Fettleber hat, für den steigt das Risiko von Leberentzündungen, Vernarbungen, Zirrhose und Leberkrebs. Bluthochdruck, Herz- und Gefäßkrankheiten gehen ebenfalls häufig mit der Leberverfettung einher. Eine verfettete Leber beschleunigt zudem die Entwicklung von Typ-2-Diabetes.

 

Die Krankheit kann über Jahre völlig unbemerkt und ohne Beschwerden verlaufen. Die Leber lagert Fett ein und schwillt an - in schweren Fällen bis auf die doppelte Größe, die Belastung zeigt sich allenfalls durch Müdigkeit und Konzentrationsstörungen. Wenn das vermehrte Fett im Laufe der Zeit zu einer Entzündung der Leber führt, drohen schwerwiegende Folgen: Das Lebergewebe kann sich verhärten, vernarben und schließlich sogar zu einer Leberzirrhose entwickeln. Dann kommt möglicherweise nur noch eine Lebertransplantation infrage.

 

Eine gesicherte medikamentöse Behandlung gegen Leberverfettung gibt es nicht. Wirksam sind eine Gewichtsnormalisierung, körperliche Bewegung, eine optimale Diabetestherapie und das Weglassen eventuell auslösender Medikamente. In der Regel ist die Einlagerung von Fett in die Leberzelle reversibel - kann also rückgängig gemacht werden. Häufig genügen schon eine ausgewogene, gesunde Ernährung, körperliche Aktivität und der Verzicht auf Alkohol, damit sich die Fetteinlagerungen zurückbilden.

 

Bei fortgeschrittener Fettleber oder starkem Übergewicht (Adipositas) sollte kalorienreduziert gegessen und eine Gewichtsreduktion von 0,5 bis 1 Kilogramm pro Woche angestrebt werden.

 

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news-4412 Fri, 21 May 2021 09:03:09 +0200 COPD ist die dritthäufigste Todesursache (Rems-Murr-Kreis) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/copd-ist-die-dritthaeufigste-todesursache.html Gesundheitsatlas zeigt regionale Unterschiede. Rauchen ist der größte Risikofaktor. Weltweit belegt die chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD Platz drei auf der Liste der Todesursachen – hinter koronarer Herzerkrankung und Schlaganfall. Der im Vorfeld des Weltnichtrauchertags am 31. Mai vorgelegte Gesundheitsatlas COPD des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigt nun: Im bundesweiten Vergleich sind Regionen mit einem hohen Anteil Rauchender besonders stark von der Lungenkrankheit betroffen. Zudem spielen weitere Faktoren wie die Feinstaubbelastung und die Sozialstruktur in den Gegenden eine Rolle.

 

In Baden-Württemberg zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Regionen. Im Rems-Murr-Kreis liegt der Anteil der COPD-Patienten an der Bevölkerung ab 40 Jahren laut Gesundheitsatlas bei 6,6 Prozent und somit über dem Landesschnitt von 5,8 Prozent. Damit landet der Kreis auf Rang 40 von insgesamt 44 Kreisen und kreisfreien Städten in Baden-Württemberg. Der niedrigste Anteil findet sich mit 4,5 Prozent in Biberach, im Neckar-Odenwaldkreis ist die COPD-Häufigkeit mit 7,9 Prozent am höchsten.

 

Bei einem Vergleich der Bundesländer schneidet das Ländle am besten ab: In Baden-Württemberg ist die COPD-Prävalenz mit 5,8 Prozent am niedrigsten. Die größten Krankheitshäufigkeiten gibt es in Berlin (8,6 Prozent), Nordrhein-Westfalen (8,4 Prozent) und im Saarland (8,1 Prozent). Laut Gesundheitsatlas sind in Deutschland insgesamt 3,4 Millionen Menschen an einer COPD erkrankt. Das entspricht einer Prävalenz von 7,1 Prozent unter der Bevölkerung ab einem Alter von 40 Jahren.

 

Laut den regionalen Daten der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr befanden sich im Jahr 2019 im Rems-Murr-Kreis 6.872 Versicherte der Gesundheitskasse aufgrund einer COPD in ärztlicher Behandlung. Rauchen ist in Deutschland der der bedeutendste veränderbare Risikofaktor für das Entstehen einer COPD. „Auch Passivrauchen erhöht das Risiko. Der Zeitpunkt des Raucheinstiegs liegt häufig bereits in der Jugend und betrifft aktuell zunehmend Mädchen und junge Frauen. Rund 20 Jahre später führt der Tabakkonsum unter anderem oft zu chronischer Bronchitis, ab etwa Mitte 40 gehäuft auch zu COPD, Lungenkrebs und einer Überblähung der Lunge“, warnt PD Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Typische Beschwerden einer COPD sind Husten mit Auswurf und Atemnot zunächst bei körperlicher Belastung, später auch in Ruhe.

 

Fast 90 von 100 Erkrankungsfällen lassen sich auf Rauchen und Passivrauchen zurückführen. Dabei hängt das Risiko, eine COPD zu entwickeln, von der Gesamtzahl der im Lebensverlauf gerauchten Zigaretten ab. „Die meisten COPD-Patienten haben geraucht, aber längst nicht alle Raucher erkranken an COPD. Die Zahlen hierzu sind uneinheitlich. In einigen Quellen ist davon die Rede, dass jeder vierte Raucher eine COPD entwickelt, in anderen ist es bis zu jeder zweite Raucher. Ein Rauchstopp ist die wichtigste Maßnahme, um ein Fortschreiten der COPD zu verhindern. Trotz dieses Wissens rauchen etwa 38 von 100 COPD-Patienten nach der Diagnose weiter“, so Dr. Kirtschig.

 

Bei der Entwicklung und im Verlauf einer COPD kommt es zu chronisch entzündeten Bronchien, also chronischer Bronchitis. Auch Lungenbläschen können geschädigt beziehungsweise gebläht werden. Das nennen Fachleute Lungenemphysem. Teilweise werden die Lungenbläschen auch zerstört. Weil die Atemwege ständig verengt sind, werden das Atmen, die Sauerstoffaufnahme und der Luftaustausch in der Lunge erschwert. Diese unzureichende Versorgung mit Sauerstoff betrifft den gesamten Körper. Dies kann die Leistungsfähigkeit von Herz und Kreislauf sowie der Muskulatur beeinträchtigen und andere Organe können dauerhaft geschädigt werden.

 

Die Gesundheitskasse bietet COPD-Patienten mit AOK-Curaplan ein strukturiertes Behandlungsprogramm an. Zu den wesentlichen Bausteinen zählen neben Patientenschulungen regelmäßige Arzt-Patienten-Gespräche, bei denen gemeinsam der Behandlungsverlauf besprochen und Therapieziele vereinbart werden. Darüber hinaus startet zum 1. Juli der Facharztvertrag Pneumologie, den die AOK gemeinsam mit dem Berufsverband der Pneumologen in Baden-Württemberg und mit MEDI geschlossen hat. Dieser beinhaltet eine umfassende biopsychosoziale Anamnese und Behandlung sowie eine ausführliche Beratung. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Thema Rauchstopp bei COPD-Patienten.

 

Bundesweit einmalig ist eine strukturierte dreistufige fachärztliche Beratung und Motivation zum Rauchstopp, die unbürokratisch ohne Antrag ermöglicht wird.

 

Der Gesundheitsatlas zur chronisch obstruktiven Lungenerkrankung COPD steht zum kostenlosen Download unter www.gesundheitsatlas-deutschland.de zur Verfügung.

 

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news-4411 Fri, 21 May 2021 09:02:51 +0200 COPD ist die dritthäufigste Todesursache (Landkreis Ludwigsburg) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/copd-ist-die-dritthaeufigste-todesursa-che.html Gesundheitsatlas zeigt regionale Unterschiede. Rauchen ist der größte Risikofaktor Weltweit belegt die chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD Platz drei auf der Liste der Todesursachen – hinter koronarer Herzerkrankung und Schlaganfall. Der im Vorfeld des Weltnichtrauchertags am 31. Mai vorgelegte Gesundheitsatlas COPD des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigt nun: Im bundesweiten Vergleich sind Regionen mit einem hohen Anteil Rauchender besonders stark von der Lungenkrankheit betroffen. Zudem spielen weitere Faktoren wie die Feinstaubbelastung und die Sozialstruktur in den Gegenden eine Rolle.

 

In Baden-Württemberg zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Regionen. Im Landkreis Ludwigsburg liegt der Anteil der COPD-Patienten an der Bevölkerung ab 40 Jahren laut Gesundheitsatlas bei 6,1 Prozent und liegt somit etwas über dem Landesschnitt von 5,8 Prozent. Damit landet Ludwigsburg auf Rang 29 von insgesamt 44 Kreisen und kreisfreien Städten in Baden-Württemberg. Im fairen Vergleich, also nach der rechnerischen Bereinigung von Alters- und Geschlechtsunterschieden zwischen den Regionen, rutscht der Landkreis jedoch auf Rang 31. Der niedrigste Anteil findet sich mit 4,5 Prozent in Biberach, im Neckar-Odenwaldkreis ist die COPD-Häufigkeit mit 7,9 Prozent am höchsten.

 

Bei einem Vergleich der Bundesländer schneidet das Ländle am besten ab: In Baden-Württemberg ist die COPD-Prävalenz mit 5,8 Prozent am niedrigsten. Die größten Krankheitshäufigkeiten gibt es in Berlin (8,6 Prozent), Nordrhein-Westfalen (8,4 Prozent) und im Saarland (8,1 Prozent). Laut Gesundheitsatlas sind in Deutschland insgesamt 3,4 Millionen Menschen an einer COPD erkrankt. Das entspricht einer Prävalenz von 7,1 Prozent unter der Bevölkerung ab einem Alter von 40 Jahren.

 

Laut den regionalen Daten der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr befanden sich im Jahr 2019 im Landkreis Ludwigsburg 6.430 Versicherte der Gesundheitskasse aufgrund einer COPD in ärztlicher Behandlung. Rauchen ist in Deutschland der der bedeutendste veränderbare Risikofaktor für das Entstehen einer COPD. „Auch Passivrauchen erhöht das Risiko. Der Zeitpunkt des Raucheinstiegs liegt häufig bereits in der Jugend und betrifft aktuell zunehmend Mädchen und junge Frauen. Rund 20 Jahre später führt der Tabakkonsum unter anderem oft zu chronischer Bronchitis, ab etwa Mitte 40 gehäuft auch zu COPD, Lungenkrebs und einer Überblähung der Lunge“, warnt PD Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Typische Beschwerden einer COPD sind Husten mit Auswurf und Atemnot zunächst bei körperlicher Belastung, später auch in Ruhe.

 

Fast 90 von 100 Erkrankungsfällen lassen sich auf Rauchen und Passivrauchen zurückführen. Dabei hängt das Risiko, eine COPD zu entwickeln, von der Gesamtzahl der im Lebensverlauf gerauchten Zigaretten ab. „Die meisten COPD-Patienten haben geraucht, aber längst nicht alle Raucher erkranken an COPD. Die Zahlen hierzu sind uneinheitlich. In einigen Quellen ist davon die Rede, dass jeder vierte Raucher eine COPD entwickelt, in anderen ist es bis zu jeder zweite Raucher. Ein Rauchstopp ist die wichtigste Maßnahme, um ein Fortschreiten der COPD zu verhindern. Trotz dieses Wissens rauchen etwa 38 von 100 COPD-Patienten nach der Diagnose weiter“, so Dr. Kirtschig.

 

Bei der Entwicklung und im Verlauf einer COPD kommt es zu chronisch entzündeten Bronchien, also chronischer Bronchitis. Auch Lungenbläschen können geschädigt beziehungsweise gebläht werden. Das nennen Fachleute Lungenemphysem. Teilweise werden die Lungenbläschen auch zerstört. Weil die Atemwege ständig verengt sind, werden das Atmen, die Sauerstoffaufnahme und der Luftaustausch in der Lunge erschwert. Diese unzureichende Versorgung mit Sauerstoff betrifft den gesamten Körper. Dies kann die Leistungsfähigkeit von Herz und Kreislauf sowie der Muskulatur beeinträchtigen und andere Organe können dauerhaft geschädigt werden.

 

Die Gesundheitskasse bietet COPD-Patienten mit AOK-Curaplan ein strukturiertes Behandlungsprogramm an. Zu den wesentlichen Bausteinen zählen neben Patientenschulungen regelmäßige Arzt-Patienten-Gespräche, bei denen gemeinsam der Behandlungsverlauf besprochen und Therapieziele vereinbart werden. Darüber hinaus startet zum 1. Juli der Facharztvertrag Pneumologie, den die AOK gemeinsam mit dem Berufsverband der Pneumologen in Baden-Württemberg und mit MEDI geschlossen hat. Dieser beinhaltet eine umfassende biopsychosoziale Anamnese und Behandlung sowie eine ausführliche Beratung. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Thema Rauchstopp bei COPD-Patienten.

 

Bundesweit einmalig ist eine strukturierte dreistufige fachärztliche Beratung und Motivation zum Rauchstopp, die unbürokratisch ohne Antrag ermöglicht wird.

 

Der Gesundheitsatlas zur chronisch obstruktiven Lungenerkrankung COPD steht zum kostenlosen Download unter www.gesundheitsatlas-deutschland.de zur Verfügung.

 

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news-4387 Fri, 07 May 2021 11:13:30 +0200 Preis für Gesundheitsförderung in der Pflege https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/preis-fuer-gesundheitsfoerderung-in-der-pflege.html AOK startet Wettbewerb zum Tag der Pflege am 12. Mai. Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und -dienste können sich bewerben Erstmals schreibt die AOK Baden-Württemberg den Preis „Gesunde Pflege“ aus. Im Rahmen des Förderwettbewerbs wird sie gute Projekte für eine gesundheitsförderliche Arbeitsgestaltung in der Pflege prämieren. Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, ambulante Pflegedienste und Berufsfachschulen für Pflege können sich bewerben.

 

Intelligente Schichtpläne, Unterstützung durch Führungskräfte, gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf, wirksame Beteiligung der Mitarbeiter – diese und viele weitere Ansätze tragen dazu bei, die Gesundheit von professionell Pflegenden zu fördern. Ob zusätzliche Belastungen in der Corona-Pandemie, demografischer Wandel, Arbeitsverdichtung oder Fachkräftemangel – nur mit gesunden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern lassen sich die vielfältigen Herausforderungen in der Pflege bewältigen.  

 

Mit dem neuen Preis „Gesunde Pflege“ für die Betriebliche Gesundheitsförderung in der Pflege zeichnet die Gesundheitskasse gezielt Pflegeinstitutionen aus, die sich um die Gesundheit ihrer Beschäftigten kümmern. „Wir suchen Unternehmen mit innovativen Ideen dazu, wie sich etwa der Dienstplan besser gestalten, die Aufgaben fairer verteilen oder die Teamarbeit nachhaltig stärken lassen“, sagt Klaus Hage, Koordinator für Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. „Die Projekte der Bewerber sollten nachhaltig sein, dem Leitfaden Prävention der GKV entsprechen und idealerweise ihren Erfolg auch belegen können“, so Hage weiter.

 

Der BGF-Preis „Gesunde Pflege“ steht unter einem jährlich wechselnden Motto. Dieses Jahr dreht sich unter der Überschrift „Gesund planen, doppelt gewinnen“ alles um die gesunde Arbeitsorganisation. Die Gesundheitskasse will mit dem Wettbewerb vorbildliche Beispiele bekannt machen, um so auch andere Pflegeinstitutionen für die Betriebliche Gesundheitsförderung zu gewinnen.

 

Bewerben können sich alle Pflegeinstitutionen wie Krankenhäuser und Einrichtungen der (teil-) vollstationären und ambulanten Altenpflege, mit denen ein Versorgungsvertrag in Baden-Württemberg besteht. Darüber hinaus können auch Berufsfachschulen für Pflege an der Preisausschreibung teilnehmen. Eine Jury mit Experten aus Wissenschaft und Praxis bewertet die eingegangenen Bewerbungen. Im Herbst 2021 prämiert die AOK Baden-Württemberg die drei Bestplatzierten. Diese haben zusätzlich die Chance, am Bundeswettbewerb 2022 teilzunehmen und sich öffentlichkeitswirksam als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Für die besten Konzepte gibt es Prämien in Höhe von bis zu 5.000 Euro. Die Preisträger können zudem eine exklusive Begleitung durch Experten zur Weiterentwicklung ihrer Konzepte erhalten.

 

Ein Bewerbungsformular und alle Informationen zum Bewerbungsverfahren finden Interessierte ab dem 12. Mai unter aok.de/fk/bw/gesundepflege.

 

Bewerbungsfrist ist der 17. Oktober 2021.

 

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news-4384 Wed, 05 May 2021 10:15:38 +0200 Mit dem Rad zur Arbeit https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/mit-dem-rad-zur-arbeit-10.html Gesundheitsaktion der AOK im Landkreis Radfahren macht nicht nur Spaß und ist umweltfreundlich, es stabilisiert auch das Herz-Kreislaufsystem, stärkt die Abwehrkräfte und die Muskulatur und hilft, Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol abzubauen. Gerade auch in Corona-Zeiten ist die Bewegung an der frischen Luft ein Gewinn. „Schon 30 Minuten Radfahren am Tag tun dem Körper richtig gut“, weiß Klaus Hage, Koordinator für betriebliches Gesundheitsmanagement bei der Gesundheitskasse. Mit der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ möchte die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr ihre Versicherten auch in diesem Jahr dabei unterstützen, etwas für ihre Gesundheit zu tun.

 

Die Aktion der AOK und des ADFC läuft vom 1. Mai bis 31. August.  

 

Wer in dieser Zeit an mindestens 20 Tagen zur Arbeit radelt, kann attraktive Preise gewinnen – beispielsweise ein E-Bike. Dabei ist das Arbeiten von zu Hause kein Hindernis, denn Fahrten rund um das Homeoffice zählen ebenfalls. Zur Dokumentation werden die „Radfahrtage“ in den Aktionskalender eingetragen. Für das Ergebnis zählen auch Teilstücke, die man mit dem Fahrrad zurückgelegt hat, wenn man anschließend auf ein öffentliches Verkehrsmittel umgestiegen ist.

 

Anmeldungen sind über die Homepage www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de möglich. Hier gibt es auch weitere Informationen zur Aktion.

 

Im Jahr 2020 machten in den Landkreisen Ludwigsburg und Rems-Murr rund 496 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit. Gemeinsam fuhren sie über 252.000 Kilometer.

 

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news-4366 Fri, 30 Apr 2021 09:01:57 +0200 Welt-Asthma-Tag https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/welt-asthma-tag-2.html Aktuelle Zahlen aus dem Landkreis Ludwigsburg Atemnot, Engegefühl der Brust und Husten – was wie eine Beschreibung von Corona-Symptomen klingt, können auch Anzeichen für Asthma bronchiale sein. Zum Welt-Asthma-Tag veröffentlicht die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr aktuelle Zahlen aus dem Landkreis Ludwigsburg. 2019 befanden sich im Kreis 10.566 Versicherte der AOK aufgrund von Asthma in ärztlicher Behandlung. Dies entspricht rund 5,8 Prozent aller Versicherten.

 

Bei Menschen, die unter Asthma – lateinisch Asthma bronchiale – leiden, sind die Atemwege chronisch entzündet. Dadurch sind diese besonders empfindlich und reagieren schnell auf bestimmte Reize. Ein Anfall von Asthma bronchiale kann unter anderem durch Allergien – beispielsweise gegen Pollen oder Hausstaubmilben – oder andere allergene Stoffe in der Umwelt ausgelöst werden. Auch Infekte, Arzneimittel wie beispielsweise Schmerzmittel oder Betablocker, körperliche Anstrengung oder Kälte können Auslöser sein. „Da sich Rauchen und Asthma nicht vertragen, sollten Betroffene Umgebungen meiden, in denen geraucht wird“, sagt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Bei Kindern sind laut Studien etwa die Hälfte aller Asthmaerkrankungen vermeidbar. Das Risiko dafür lässt sich beispielsweise dadurch senken, dass man das Kind lange stillt und auf eine rauchfreie Umgebung achtet.

 

Neben den genannten Symptomen tritt bei Asthma typischerweise ein pfeifendes Geräusch beim Ausatmen auf, das sogenannte Giemen. Wer vermutet, dass er eine Asthmaerkrankung hat, sollte sich zunächst telefonisch an seinen Arzt wenden und mit ihm das weitere Vorgehen klären. Dieser wird entscheiden, welche Untersuchungen notwendig sind und ob, wenn beispielsweise zusätzlich Fieber auftritt, ein Covid-19-Test sinnvoll ist.

 

Für Menschen mit Asthma bronchiale bietet die AOK Baden-Württemberg ein spezielles, strukturiertes Behandlungsprogramm: AOK-Curaplan Asthma. Dieses gewährleistet eine optimale Behandlung von Asthma bronchiale durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen, eine Asthma-Therapie, die sich an dem besten verfügbaren wissenschaftlichen Wissen orientiert, Patientenschulungen, die die Patienten zur aktiven Mitarbeit auf Augenhöhe mit dem Arzt befähigen und zielgerichtete Informationen.

 

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news-4365 Fri, 30 Apr 2021 09:00:38 +0200 Welt-Asthma-Tag https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/welt-asthma-tag-1.html Aktuelle Zahlen aus dem Rems-Murr-Kreis Atemnot, Engegefühl der Brust und Husten – was wie eine Beschreibung von Corona-Symptomen klingt, können auch Anzeichen für Asthma bronchiale sein. Zum Welt-Asthma-Tag veröffentlicht die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr aktuelle Zahlen aus dem Rems-Murr-Kreis. Demnach befanden sich 2019 im Kreis 9.175 Versicherte der AOK aufgrund von Asthma in ärztlicher Behandlung, dies entspricht rund 5,6 Prozent aller Versicherten.

 

Bei Menschen, die unter Asthma – lateinisch Asthma bronchiale – leiden, sind die Atemwege chronisch entzündet. Dadurch sind diese besonders empfindlich und reagieren schnell auf bestimmte Reize. Ein Anfall von Asthma bronchiale kann unter anderem durch Allergien – beispielsweise gegen Pollen oder Hausstaubmilben – oder andere allergene Stoffe in der Umwelt ausgelöst werden. Auch Infekte, Arzneimittel wie beispielsweise Schmerzmittel oder Betablocker, körperliche Anstrengung oder Kälte können Auslöser sein. „Da sich Rauchen und Asthma nicht vertragen, sollten Betroffene Umgebungen meiden, in denen geraucht wird“, sagt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Bei Kindern sind laut Studien etwa die Hälfte aller Asthmaerkrankungen vermeidbar. Das Risiko dafür lässt sich beispielsweise dadurch senken, dass man das Kind lange stillt und auf eine rauchfreie Umgebung achtet.

 

Neben den genannten Symptomen tritt beim Asthma typischerweise ein pfeifendes Geräusch beim Ausatmen auf, das sogenannte Giemen. Wer vermutet, dass er eine Asthmaerkrankung hat, sollte sich zunächst telefonisch an seinen Arzt wenden und mit ihm das weitere Vorgehen klären. Dieser wird entscheiden, welche Untersuchungen notwendig sind und ob, wenn beispielsweise zusätzlich Fieber auftritt, ein Covid-19-Test sinnvoll ist.

 

Für Menschen mit Asthma bronchiale bietet die AOK Baden-Württemberg ein spezielles, strukturiertes Behandlungsprogramm: AOK-Curaplan Asthma. Dieses gewährleistet eine optimale Behandlung von Asthma bronchiale durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen, eine Asthma-Therapie, die sich an dem besten verfügbaren wissenschaftlichen Wissen orientiert, Patientenschulungen, die die Patienten zur aktiven Mitarbeit auf Augenhöhe mit dem Arzt befähigen und zielgerichtete Informationen.

 

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news-4335 Tue, 27 Apr 2021 10:28:19 +0200 Heuschnupfen oder Corona? (Landkreis Ludwigsburg) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/heuschnupfen-oder-corona-landkreis-ludwigsburg.html Bei Heuschnupfen können Beschwerden auftreten, die denen einer Covid-19-Erkrankung ähneln. Die Nase läuft, die Augen sind gereizt – im Frühling leiden viele Menschen unter Heuschnupfen. 5,1 Prozent aller Versicherten der AOK im Landkreis Ludwigsburg befanden sich im Jahr 2019 deshalb in ärztlicher Behandlung. Schon Kinder und Jugendliche sind betroffen – im Landkreis waren es 3,4 Prozent aller Versicherten in dieser Altersgruppe.

 

„Bei Kindern bleiben Allergien oft zu lange unerkannt. Je früher man aber die richtige Diagnose stellt und eine Behandlung einleitet, desto besser lässt sich der weitere Erkrankungsverlauf günstig beeinflussen. Daher sollte man bei entsprechenden Symptomen frühzeitig den Haus- oder Kinderarzt aufsuchen“, sagt PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

In Corona-Zeiten können die Symptome zu Verunsicherungen führen. Denn auch im Zusammenhang mit Heuschnupfen können manchmal Beschwerden auftreten, die denen einer Covid-19-Erkrankung ähnlich sind. Zwar stehen bei Heuschnupfen allergischer Schnupfen, also Nies-attacken und laufende oder verstopfte Nase, sowie häufig auch Augenjucken im Vordergrund. Doch Heuschnupfen kann auch zu asthmatischen Beschwerden wie Husten und Atemnot führen – beides Beschwerden, die auch bei einer Infektion mit dem Coronavirus auftreten können.

 

Außerdem ist es möglich, dass zum Heuschnupfen eine Atemwegsinfektion hinzukommt. Dafür spricht, wenn zusätzlich zu den typischen allergischen Reaktionen ein außergewöhnlicher Husten oder auch Fieber auftreten. Betroffene sollten sich in beiden Fällen telefonisch an ihren behandelnden Arzt wenden und mit ihm das weitere Vorgehen klären, zum Beispiel auch, ob ein Covid-19-Test sinnvoll ist.

 

Eine Allergie ist eine Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems. Am besten ist es, die Auslöser, sofern diese bekannt sind, zu meiden. Wer gegen Pollen allergisch ist, kann an Tagen mit starkem Pollenflug beim Autofahren die Fenster geschlossen halten und vor dem Schlafengehen die Haare waschen. Studien haben zudem gezeigt, dass bei milden Beschwerden salzhaltige Nasensprays und Nasenspülungen Erleichterung schaffen. Sind die Beschwerden stärker, reichen diese Präparate jedoch nicht aus. Aber sie können zusätzlich zu den verordneten Medikamenten genutzt werden, wodurch deren Dosis manchmal verringert werden kann. Weitere Maßnahmen sollten individuell mit dem Haus- oder Kinderarzt besprochen werden.

 

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news-4334 Tue, 27 Apr 2021 10:26:19 +0200 Heuschnupfen oder Corona? (Rems-Murr-Kreis) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/heuschnupfen-oder-corona.html Bei Heuschnupfen können Beschwerden auftreten, die denen einer Covid-19-Erkrankung ähneln. Die Nase läuft, die Augen sind gereizt – im Frühling leiden viele Menschen unter Heuschnupfen. 5,6 Prozent aller Versicherten der AOK im Rems-Murr-Kreis befanden sich im Jahr 2019 deshalb in ärztlicher Behandlung. Schon viele Kinder und Jugendliche sind betroffen – im Kreis waren es 4,1 Prozent aller Versicherten in dieser Altersgruppe.

 

„Bei Kindern bleiben Allergien oft zu lange unerkannt. Je früher man aber die richtige Diagnose stellt und eine Behandlung einleitet, desto besser lässt sich der weitere Erkrankungsverlauf günstig beeinflussen. Daher sollte man bei entsprechenden Symptomen frühzeitig den Haus- oder Kinderarzt aufsuchen“, sagt PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

In Corona-Zeiten können die Symptome zu Verunsicherungen führen. Denn auch im Zusammenhang mit Heuschnupfen können manchmal Beschwerden auftreten, die denen einer Covid-19-Erkrankung ähnlich sind. Zwar stehen bei Heuschnupfen allergischer Schnupfen, also Nies-attacken und laufende oder verstopfte Nase, sowie häufig auch Augenjucken im Vordergrund. Doch Heuschnupfen kann auch zu asthmatischen Beschwerden wie Husten und Atemnot führen – beides Beschwerden, die auch bei einer Infektion mit dem Coronavirus auftreten können.

 

Außerdem ist es möglich, dass zum Heuschnupfen eine Atemwegsinfektion hinzukommt. Dafür spricht, wenn zusätzlich zu den typischen allergischen Reaktionen ein außergewöhnlicher Husten oder auch Fieber auftreten. Betroffene sollten sich in beiden Fällen telefonisch an ihren behandelnden Arzt wenden und mit ihm das weitere Vorgehen klären, zum Beispiel auch, ob ein Covid-19-Test sinnvoll ist.

 

Eine Allergie ist eine Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems. Am besten ist es, die Auslöser, sofern diese bekannt sind, zu meiden. Wer gegen Pollen allergisch ist, kann an Tagen mit starkem Pollenflug beim Autofahren die Fenster geschlossen halten und vor dem Schlafengehen die Haare waschen. Studien haben zudem gezeigt, dass bei milden Beschwerden salzhaltige Nasensprays und Nasenspülungen Erleichterung schaffen. Sind die Beschwerden stärker, reichen diese Präparate jedoch nicht aus. Aber sie können zusätzlich zu den verordneten Medikamenten genutzt werden, wodurch deren Dosis manchmal verringert werden kann. Weitere Maßnahmen sollten individuell mit dem Haus- oder Kinderarzt besprochen werden.

 

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news-4327 Tue, 20 Apr 2021 08:38:47 +0200 Achtung Zecken! (Landkreis Ludwigsburg) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/achtung-zecken-landkreis-ludwigsburg.html Zahl der Borreliose-Fälle im Landkreis Ludwigsburg steigt Sie lauern in Büschen, im Unterholz und im hohen Gras. Zecken können ein ernstes Gesundheitsrisiko darstellen und Lyme-Borreliose oder Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) übertragen. Laut aktuellen Auswertungen der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr befanden sich im Jahr 2019 659 Versicherte der Gesundheitskasse im Landkreis wegen einer Lyme-Borreliose in ärztlicher Behandlung. Der Anteil der Betroffenen ist zwischen 2015 und 2019 im Schnitt um 4,9 Prozent jährlich gestiegen. In ganz Baden-Württemberg waren 2019 16.059 AOK-Versicherte wegen einer Borreliose in Behandlung. Die mittlere jährliche Steigerung lag im genannten Zeitraum bei 2,9 Prozent.

 

Tritt einige Tage, manchmal auch erst einige Wochen, nach einem Zeckenstich eine sogenannte Wanderröte auf, deutet diese auf eine Borreliose-Infektion hin. Diese deutliche ringförmige Hautrötung ist oft im Zentrum blasser als am Rand. Der rote Ring wandert dann allmählich nach außen. In einigen Fällen erscheint nur eine unspezifische Hautrötung, die wandert. Zur Abklärung sollte der Hausarzt aufgesucht werden. Allerdings tritt die Wanderröte nur bei etwa jedem zweiten Erkrankten auf. Deshalb ist es wichtig, auch dann den Arzt aufzusuchen, wenn es innerhalb von etwa sechs Wochen nach dem Zeckenstich zu grippeähnlichen Beschwerden wie zum Beispiel Fieber, Muskel- und Kopfschmerzen sowie Müdigkeit kommt. Die Erkrankung kann mit Antibiotika wirkungsvoll therapiert werden. Ohne Antibiotikabehandlung ist das Risiko für einen schweren Verlauf erhöht. Dann kann es in der Folge zu einer Neuroborreliose mit Lähmungserscheinungen, Nervenentzündungen oder einer Gehirnhautentzündung kommen.

 

Die sogenannte Wanderröte ist zu unterscheiden von einer juckenden Rötung der Haut, die meist nach einem Zeckenstich an der Einstichstelle auftritt und nach einigen Tagen wieder verschwindet. Dabei handelt es sich um eine normale Reaktion, nicht um das Anzeichen einer Borreliose.

 

Laut Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) tragen in FSME-Risikogebieten, zu denen auch der Landkreis Ludwigsburg gehört, bis zu fünf Prozent der Zecken das FSME-Virus in sich, das zu Meningitis, Enzephalitis, Myelitis (Hirnhaut- bzw. Gehirn- oder Rückenmarksentzündung) führen kann. Anders als gegen Borreliose-Bakterien gibt es gegen die FSME-Viren eine Impfung.

 

Bei einem Aufenthalt in der Natur ist die richtige Kleidung eine wichtige Vorsichtsmaßnahme. Dazu gehören geschlossene Schuhe, Strümpfe und lange Hosen. Im Anschluss sollte man den Körper immer sorgfältig nach Zecken absuchen. Das gilt ganz besonders auch für Kinder, die im Freien gespielt haben. Zecken bevorzugen Stichstellen wie zum Beispiel Haaransatz, Ohren, Hals, Achseln, Ellenbeuge, Bauchnabel, Genitalbereich oder Kniekehlen, aber auch auf der Haut unter dem Hosenbund sind sie häufiger zu finden. Hat eine Zecke gestochen, sollte sie so schnell wie möglich mit einer Zeckenpinzette oder Zeckenkarte entfernt und die Wunde sorgfältig desinfiziert werden. Dabei die Zecke möglichst nicht drehen und auf keinen Fall vor dem Entfernen mit Öl oder Klebstoff beträufeln, weil dies dazu führen könnte, dass die Zecke mögliche Krankheitserreger abgibt.

 

Zu allen Impfungen beraten Hausärzte/innen sowie Kinder- und Jugendärzte/innen. Darüber hinaus informieren Experten am kostenlosen AOK-MedTelefon (Nummer 0800 10 50 501) die Versicherten der Südwestkasse.

 

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news-4326 Tue, 20 Apr 2021 08:31:16 +0200 Achtung Zecken! (Rems-Murr-Kreis) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/achtung-zecken.html Zahl der Borreliose-Fälle im Rems-Murr-Kreis steigt Sie lauern in Büschen, im Unterholz und im hohen Gras. Zecken können ein ernstes Gesundheitsrisiko darstellen und Lyme-Borreliose oder Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) übertragen. Laut aktuellen Auswertungen der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr befanden sich im Jahr 2019 656 Versicherte der Gesundheitskasse im Landkreis wegen einer Lyme-Borreliose in ärztlicher Behandlung. Der Anteil der Betroffenen ist zwischen 2015 und 2019 im Schnitt um 3,8 Prozent jährlich gestiegen. In ganz Baden-Württemberg waren 2019 16.059 AOK-Versicherte wegen einer Borreliose in Behandlung. Die mittlere jährliche Steigerung lag im genannten Zeitraum bei 2,9 Prozent.

 

Tritt einige Tage, manchmal auch erst einige Wochen, nach einem Zeckenstich eine sogenannte Wanderröte auf, deutet diese auf eine Borreliose-Infektion hin. Diese deutliche ringförmige Hautrötung ist oft im Zentrum blasser als am Rand. Der rote Ring wandert dann allmählich nach außen. In einigen Fällen erscheint nur eine unspezifische Hautrötung, die wandert. Zur Abklärung sollte der Hausarzt aufgesucht werden. Allerdings tritt die Wanderröte nur bei etwa jedem zweiten Erkrankten auf. Deshalb ist es wichtig, auch dann den Arzt aufzusuchen, wenn es innerhalb von etwa sechs Wochen nach dem Zeckenstich zu grippeähnlichen Beschwerden wie zum Beispiel Fieber, Muskel- und Kopfschmerzen sowie Müdigkeit kommt. Die Erkrankung kann mit Antibiotika wirkungsvoll therapiert werden. Ohne Antibiotikabehandlung ist das Risiko für einen schweren Verlauf erhöht. Dann kann es in der Folge zu einer Neuroborreliose mit Lähmungserscheinungen, Nervenentzündungen oder einer Gehirnhautentzündung kommen.

 

Die sogenannte Wanderröte ist zu unterscheiden von einer juckenden Rötung der Haut, die meist nach einem Zeckenstich an der Einstichstelle auftritt und nach einigen Tagen wieder verschwindet. Dabei handelt es sich um eine normale Reaktion, nicht um das Anzeichen einer Borreliose.

 

Laut Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) tragen in FSME-Risikogebieten, zu denen auch der Landkreis Ludwigsburg gehört, bis zu fünf Prozent der Zecken das FSME-Virus in sich, das zu Meningitis, Enzephalitis, Myelitis (Hirnhaut- bzw. Gehirn- oder Rückenmarksentzündung) führen kann. Anders als gegen Borreliose-Bakterien gibt es gegen die FSME-Viren eine Impfung.

 

Bei einem Aufenthalt in der Natur ist die richtige Kleidung eine wichtige Vorsichtsmaßnahme. Dazu gehören geschlossene Schuhe, Strümpfe und lange Hosen. Im Anschluss sollte man den Körper immer sorgfältig nach Zecken absuchen. Das gilt ganz besonders auch für Kinder, die im Freien gespielt haben. Zecken bevorzugen Stichstellen wie zum Beispiel Haaransatz, Ohren, Hals, Achseln, Ellenbeuge, Bauchnabel, Genitalbereich oder Kniekehlen, aber auch auf der Haut unter dem Hosenbund sind sie häufiger zu finden. Hat eine Zecke gestochen, sollte sie so schnell wie möglich mit einer Zeckenpinzette oder Zeckenkarte entfernt und die Wunde sorgfältig desinfiziert werden. Dabei die Zecke möglichst nicht drehen und auf keinen Fall vor dem Entfernen mit Öl oder Klebstoff beträufeln, weil dies dazu führen könnte, dass die Zecke mögliche Krankheitserreger abgibt.

 

Zu allen Impfungen beraten Hausärzte/innen sowie Kinder- und Jugendärzte/innen. Darüber hinaus informieren Experten am kostenlosen AOK-MedTelefon (Nummer 0800 10 50 501) die Versicherten der Südwestkasse. 

 

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news-4296 Wed, 31 Mar 2021 12:46:33 +0200 Demenz: Rund 300.000 Neuerkrankungen im Jahr (für den Landkreis Ludwigsburg) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/demenz-rund-300000-neuerkrankungen-im-jahr-fuer-den-landkreis-ludwigsburg.html Zahlen im Landkreis Ludwigsburg sind rückläufig. Pandemie stellt für Betroffene und Angehörige große Herausforderung dar. An einer Demenz zu erkranken, ist für die Betroffenen und ihre Angehörigen ein Schock. In Deutschland sind fast 1,6 Millionen Menschen von Demenz betroffen und pro Jahr kommt es zu rund 300.000 Neuerkrankungen. Im Landkreis Ludwigsburg befanden sich im Jahr 2019 rund 2.880 AOK-Versicherte wegen einer Demenz in ärztlicher Behandlung. Das entspricht einem Anteil von 1,6 Prozent der Versicherten. In ganz Baden-Württemberg waren 75.777 Versicherte erkrankt, darunter 48.599 Frauen. Im Landkreis Ludwigsburg hat der Anteil der Betroffenen zwischen 2015 und 2019 im Schnitt um drei Prozent pro Jahr abgenommen.

 

Die Behandlungshäufigkeit der Demenz ist bis zu einem Lebensalter von 60 Jahren sehr gering, steigt dann aber stark an. In der Altersgruppe der Hochbetagten leidet jede vierte Frau und jeder fünfte Mann an Demenz. Zuvor sind Männer und Frauen etwa gleich häufig betroffen.

 

Demenz ist der Oberbegriff für unterschiedliche Krankheiten, von denen Alzheimer die bekannteste und mit drei Viertel aller Demenzerkrankungen auch die häufigste ist. Von Demenz wird gesprochen, wenn der Betroffene seit mindestens sechs Monaten unter einer Gedächtnisstörung kombiniert mit der Beeinträchtigung mindestens einer weiteren Hirnleistung leidet, die zu deutlichen Störungen im Alltagsleben führt. Neben dem Gedächtnis können auch Denken, Orientierung, Lernfähigkeit, Sprache und Urteilsvermögen beeinträchtigt sein. Begleitet werden diese Einschränkungen häufig auch von Persönlichkeits- und Verhaltens-Veränderungen.

 

Das Wissen darüber, wie eine Demenz behandelt werden kann, hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Bei den meisten Demenzformen können aber nur die Symptome behandelt werden, nicht die Ursache. Weil sich vorbeugende Maßnahmen und eine Behandlung im Frühstadium der Erkrankung positiv auf den Verlauf und die Lebensqualität der Betroffenen auswirken können, ist eine frühzeitige Diagnose wichtig.

 

„Es gibt eine Reihe von Ursachen für eine Demenz, die sich beheben lassen. Dazu zählen beispielsweise Schilddrüsenerkrankungen, eine Abflussbehinderung des Nervenwassers, Depression, Vitaminmangelzustände, Alkoholmissbrauch oder eine zu hohe Dosierung oder auch Wechselwirkungen von Medikamenten“, sagt PD Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Regelmäßige körperliche Bewegung, ein geistig aktives Leben mit immer neuen Anregungen für das Gehirn und die Pflege sozialer Kontakte mit Angehörigen und Freunden kann Demenz vorbeugen. Eine Kost mit einem hohen Anteil an Gemüse und Obst ist ebenfalls empfehlenswert, weil sie Übergewicht und einigen Krankheiten vorbeugt, die das Risiko für eine Demenz erhöhen“, so die Expertin weiter. Wer bestehendes Übergewicht abbaut und mit dem Rauchen aufhört, kann das Risiko für eine Demenzerkrankung senken. Auch eine frühzeitige und konsequente Behandlung von Bluthochdruck, Diabetes mellitus und Fettstoffwechselstörungen kann das Erkrankungsrisiko positiv beeinflussen.

 

„Um die Gedächtnisleistung zu verbessern, kann der Einzelne eine ganze Menge selbst tun: So sollte man im Tagesablauf Routinen schaffen und körperlich aktiv sein, weil das die Durchblutung und Sauerstoffaufnahme fördert. Außerdem ist es ratsam, sich bewusst zu ernähren und sich geistigen Herausforderungen zu stellen – wie zum Beispiel Sprachen lernen, lesen, Denksportaufgaben lösen und anderes mehr. Wenn Sie sich über die eigene Gedächtnisleistung oder die eines nahestehenden Menschen Sorgen machen, sollten Sie einen Arzt um Rat fragen“, so PD Dr. Gudula Kirtschig.

 

Laut Deutscher Alzheimer Gesellschaft werden etwa 80 von 100 Menschen mit Demenz von ihren Angehörigen versorgt. Häufig sind es Frauen, die zwischen sechs bis zehn Stunden täglich für die Pflege des erkrankten Angehörigen aufwenden. Die Demenz und ihre Symptome belasten viele dieser pflegenden Angehörigen und schränken deren Lebensqualität stark ein.

 

Die Corona-Pandemie stellt für Betroffene und ihre Angehörige eine zusätzliche große Herausforderung dar, denn notwendige Verhaltensweisen wie Kontakte minimieren und Abstand halten bringen Strukturen von Menschen mit Demenz durcheinander. Umso wichtiger ist es, einen neuen Tagesrhythmus mit festen Ritualen zu finden, der ihnen wieder Halt und Sicherheit gibt.

 

Die AOK Baden-Württemberg bietet Angehörigen Pflegeberatung und Pflegekurse an. Unterstützung bieten zudem die Sozialpädagoginnen des Sozialen Dienstes der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. Sie beraten Pflegebedürftige und ihre Angehörigen auch in der häuslichen Umgebung und erarbeiten gemeinsam mit ihnen individuelle Lösungen, um die Pflegesituation zu verbessern.

 

aok.de/bw/pflege

 

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news-4295 Wed, 31 Mar 2021 12:42:22 +0200 Demenz: Rund 300.000 Neuerkrankungen im Jahr (für Rems-Murr-Kreis) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/demenz-rund-300000-neuerkrankungen-im-jahr-fuer-rems-murr-kreis.html Pandemie stellt für Betroffene und Angehörige große Herausforderung dar. An einer Demenz zu erkranken, ist für die Betroffenen und ihre Angehörigen ein Schock. In Deutschland sind fast 1,6 Millionen Menschen von Demenz betroffen und pro Jahr kommt es zu rund 300.000 Neuerkrankungen. Im Rems-Murr-Kreis befanden sich im Jahr 2019 rund 2.967 AOK-Versicherte wegen einer Demenz in ärztlicher Behandlung. Das entspricht einem Anteil von 1,8 Prozent der Versicherten. In ganz Baden-Württemberg waren 75.777 Versicherte erkrankt, darunter 48.599 Frauen.

 

Die Behandlungshäufigkeit der Demenz ist bis zu einem Lebensalter von 60 Jahren sehr gering, steigt dann aber stark an. In der Altersgruppe der Hochbetagten leidet jede vierte Frau und jeder fünfte Mann an Demenz. Zuvor sind Männer und Frauen etwa gleich häufig betroffen.

 

Demenz ist der Oberbegriff für unterschiedliche Krankheiten, von denen Alzheimer die bekannteste und mit drei Viertel aller Demenzerkrankungen auch die häufigste ist. Von Demenz wird gesprochen, wenn der Betroffene seit mindestens sechs Monaten unter einer Gedächtnisstörung kombiniert mit der Beeinträchtigung mindestens einer weiteren Hirnleistung leidet, die zu deutlichen Störungen im Alltagsleben führt. Neben dem Gedächtnis können auch Denken, Orientierung, Lernfähigkeit, Sprache und Urteilsvermögen beeinträchtigt sein. Begleitet werden diese Einschränkungen häufig auch von Persönlichkeits- und Verhaltens-Veränderungen.

 

Das Wissen darüber, wie eine Demenz behandelt werden kann, hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Bei den meisten Demenzformen können aber nur die Symptome behandelt werden, nicht die Ursache. Weil sich vorbeugende Maßnahmen und eine Behandlung im Frühstadium der Erkrankung positiv auf den Verlauf und die Lebensqualität der Betroffenen auswirken können, ist eine frühzeitige Diagnose wichtig.

 

„Es gibt eine Reihe von Ursachen für eine Demenz, die sich beheben lassen. Dazu zählen beispielsweise Schilddrüsenerkrankungen, eine Abflussbehinderung des Nervenwassers, Depression, Vitaminmangelzustände, Alkoholmissbrauch oder eine zu hohe Dosierung oder auch Wechselwirkungen von Medikamenten“, sagt PD Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Regelmäßige körperliche Bewegung, ein geistig aktives Leben mit immer neuen Anregungen für das Gehirn und die Pflege sozialer Kontakte mit Angehörigen und Freunden kann Demenz vorbeugen. Eine Kost mit einem hohen Anteil an Gemüse und Obst ist ebenfalls empfehlenswert, weil sie Übergewicht und einigen Krankheiten vorbeugt, die das Risiko für eine Demenz erhöhen“, so die Expertin weiter. Wer bestehendes Übergewicht abbaut und mit dem Rauchen aufhört, kann das Risiko für eine Demenzerkrankung senken. Auch eine frühzeitige und konsequente Behandlung von Bluthochdruck, Diabetes mellitus und Fettstoffwechselstörungen kann das Erkrankungsrisiko positiv beeinflussen.

 

„Um die Gedächtnisleistung zu verbessern, kann der Einzelne eine ganze Menge selbst tun: So sollte man im Tagesablauf Routinen schaffen und körperlich aktiv sein, weil das die Durchblutung und Sauerstoffaufnahme fördert. Außerdem ist es ratsamn sich bewusst zu ernähren und sich geistigen Herausforderungen zu stellen – wie zum Beispiel Sprachen lernen, lesen, Denksportaufgaben lösen und anderes mehr. Wenn Sie sich über die eigene Gedächtnisleistung oder die eines nahestehenden Menschen Sorgen machen, sollten Sie einen Arzt um Rat fragen“, so PD Dr. Gudula Kirtschig.

 

Laut Deutscher Alzheimer Gesellschaft werden etwa 80 von 100 Menschen mit Demenz von ihren Angehörigen versorgt. Häufig sind es Frauen, die zwischen sechs bis zehn Stunden täglich für die Pflege des erkrankten Angehörigen aufwenden. Die Demenz und ihre Symptome belasten viele dieser pflegenden Angehörigen und schränken deren Lebensqualität stark ein.

 

Die Corona-Pandemie stellt für Betroffene und ihre Angehörige eine zusätzliche große Herausforderung dar, denn notwendige Verhaltensweisen wie Kontakte minimieren und Abstand halten bringen Strukturen von Menschen mit Demenz durcheinander. Umso wichtiger ist es, einen neuen Tagesrhythmus mit festen Ritualen zu finden, der ihnen wieder Halt und Sicherheit gibt.

 

Die AOK Baden-Württemberg bietet Angehörigen Pflegeberatung und Pflegekurse an. Unterstützung bieten zudem die Sozialpädagoginnen des Sozialen Dienstes der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. Sie beraten Pflegebedürftige und ihre Angehörigen auch in der häuslichen Umgebung und erarbeiten gemeinsam mit ihnen individuelle Lösungen, um die Pflegesituation zu verbessern.

 

aok.de/bw/pflege

 

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news-4272 Tue, 23 Mar 2021 12:43:42 +0100 Landkreis Ludwigsburg: Krankenstand blieb 2020 konstant https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/landkreis-ludwigsburg-krankenstand-blieb-2020-konstant.html Weniger Krankschreibungen aber längere Krankheitsdauer als im Vorjahr Der Krankenstand im Landkreis Ludwigsburg lag im vergangenen Jahr unter den AOK-Mitgliedern bei 5,3 Prozent und damit genauso hoch wie im Jahr 2019.

 

Ein Blick auf in die einzelnen Monate zeigt, dass die Fehlzeiten in vielen Monaten des Jahres unter den Werten des Vorjahres lagen. Auffällig ist jedoch, dass der Krankenstand mit der ersten Coronawelle im März sprunghaft auf acht Prozent anstieg. Zum Vergleich: Im Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2019 lag er im März bei 6,5 Prozent. Im April war dieser Wert noch leicht erhöht. Im Oktober und November ist dann nochmals eine leichte Steigerung im Vergleich zum Durchschnitt der Vorjahre zu beobachten.

 

Erkrankungen der Atemwege hatten mit 22,7 Prozent den höchsten Anteil an allen Arbeitsunfähigkeitsfällen. Dahinter folgten die Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems mit einem Anteil von 16,6 Prozent.

 

Ein Blick auf die verschiedenen Branchen zeigt, dass die „Öffentliche Verwaltung“ mit 6,5 Prozent den höchsten Krankenstand hatte. Dem folgt die Branche „Energie/Wasser/Entsorgung“ mit 6,3 Prozent und das „Gesundheits- und Sozialwesen“ sowie „Verkehr und Transport“ mit jeweils 6,2 Prozent. Den niedrigsten Wert hatte die Land- und Forstwirtschaft mit 3,9 Prozent.

 

Mehr als die Hälfte der Mitglieder (55,1 Prozent) ließ sich mindestens einmal krankschreiben und damit weniger als im Jahr 2019 (56,9 Prozent). Im Vergleich zu 2019 zeigen die Daten jedoch einen Anstieg der durchschnittlichen Krankheitsdauer pro Fall um 17,6 Prozent auf zwölf Kalendertage.

 

Auf 100 AOK-Versicherte im Landkreis Ludwigsburg kamen 162,6 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen. Die Zahl der Krankschreibungen unterschritt damit den Vorjahreswert um 14,4 Prozent. „Es scheint, dass die AHA-L-Regeln dazu geführt haben, dass auch andere typische Infektionskrankheiten wie Erkältungen an ihrer weiten Verbreitung gehindert wurden“, sagt Klaus Hage, Experte für Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr.

 

Die Daten der AOK gelten als repräsentativ, da sie mit Abstand die größte Krankenkasse in der Region ist.

 

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news-4273 Tue, 23 Mar 2021 12:42:49 +0100 Rems-Murr-Kreis: Krankenstand 2020 leicht gesunken https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/rems-murr-kreis-krankenstand-2020-leicht-gesunken.html Weniger Krankschreibungen aber längere Krankheitsdauer als im Vorjahr Der Krankenstand im Rems-Murr-Kreis lag im vergangenen Jahr unter den AOK-Mitgliedern bei 5,1 Prozent und damit leicht unter dem Vorjahreswert von 5,2 Prozent.

 

Ein Blick auf in die einzelnen Monate zeigt, dass die Fehlzeiten häufig – vor allem während der Sommermonate – unter den Werten des Vorjahres lagen. Auffällig ist jedoch, dass der Krankenstand mit der ersten Coronawelle im März sprunghaft auf 7,8 Prozent anstieg. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 lag er im März bei 5,9 Prozent. Im April war dieser Wert nur noch leicht erhöht. Im November und Dezember ist dann nochmals eine leichte Steigerung im Vergleich zum Vorjahr zu beobachten.

 

Erkrankungen der Atemwege hatten mit 23,5 Prozent den höchsten Anteil an allen Arbeitsunfähigkeitsfällen. Dahinter folgten Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems mit einem Anteil von 15,3 Prozent.

 

Eine Analyse der verschiedenen Branchen zeigt, dass die „Öffentliche Verwaltung“ mit 6,4 Prozent den höchsten Krankenstand zu verzeichnen hatte. Es folgen die Branchen „Energie, Wasser und Entsorgung“ sowie „Verkehr und Transport“ mit jeweils 6,1 Prozent und das „Gesundheits- und Sozialwesen“ mit 6,0 Prozent. Den niedrigsten Wert hatte die Land- und Forstwirtschaft mit 2,6 Prozent.

 

Mehr als die Hälfte der Mitglieder (55,8 Prozent) ließ sich mindestens einmal krankschreiben und damit weniger als im Jahr 2019 (57,5 Prozent). Die Daten zeigen jedoch einen Anstieg der durchschnittlichen Krankheitsdauer pro Fall von 10,1 Kalendertagen im Jahr 2019 auf 11,8 Kalendertage im Jahr 2020.

 

Auf 100 AOK-Versicherte im Rems-Murr-Kreis kamen 159,8 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen. Die Zahl der Krankschreibungen unterschritt damit den Vorjahreswert um 14,7 Prozent. „Es scheint, dass die AHA-L-Regeln dazu geführt haben, dass auch andere typische Infektionskrankheiten wie Erkältungen an ihrer weiten Verbreitung gehindert wurden“, sagt Klaus Hage, Experte für Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr.

 

Die Daten der AOK gelten als repräsentativ, da sie mit Abstand die größte Krankenkasse in der Region ist.

 

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news-4199 Tue, 23 Feb 2021 12:48:44 +0100 Landkreis Ludwigsburg: Kinder schauen zu viel auf Bildschirme https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/kinder-schauen-zu-viel-auf-bildschirme-1.html Fast jedes fünfte Kind in der Region leidet an einer Sehstörung Neben der genetischen Veranlagung haben auch Faktoren wie die Freizeitgestaltung Einfluss auf die Entwicklung von Kurzsichtigkeit. „Zu viel Naharbeit und zu häufiger Aufenthalt in Innenräumen wirken sich ungünstig aus“, sagt Dr. Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg. Viele und vor allem ältere Kinder verbringen hierzulande viel Zeit vor einem Bildschirm. Eine kürzlich von der AOK Baden-Württemberg in Auftrag gegebene Forsa-Studie zeigt, dass jedes zweite Kind im Land an einem durchschnittlichen Tag mindestens eine Stunde auf einen Fernsehbildschirm, Monitor oder auf ein Smartphone-Display schaut. Am Wochenende ist es noch mehr. 40 Prozent der 15- bis 18-Jährigen sitzen laut der Studie täglich sogar drei Stunden oder länger vor dem Bildschirm. An erster Stelle der von Kindern hierzulande genutzten Geräte steht der Fernseher (78 Prozent). Die Umfrage des Meinungsforschungs-instituts unter 507 Eltern von Kindern zwischen ein und 18 Jahren wurde im Auftrag der AOK Baden-Württemberg im November 2020 durchgeführt..

 

In den vergangenen Jahrzehnten wurde bei Kindern und Jugendlichen – vor allem in Asien – eine starke Zunahme der Kurzsichtigkeit registriert. Doch gerade im Kindesalter kann eine unerkannte Fehlsichtigkeit gravierende Folgen haben: „Zum einen befindet sich das Sehsystem noch in der Entwicklung. Zum anderen können Sehfehler auch die gesamte Entwicklung des Kindes stören“, so Dr. Zipp. Die frühzeitige Erkennung und Behandlung sind daher vor allem bei Kindern von großer Bedeutung.

 

Im Rahmen der gesetzlich empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt steht insgesamt dreimal der Sehsinn des Kindes mit im Fokus: Bei der U 5, der U 8 und der U 9. „Zusätzlich sollen Eltern unbedingt regelmäßig den Sehsinn ihrer Kleinen beobachten. Anzeichen, die darauf hindeuten, dass ein Kind fehlsichtig ist, sind Klagen über Kopfschmerzen, Augenbrennen, vermehrtes Zwinkern oder Blendempfindlichkeit. Auch wenn das Kind ‚mit der Nase‘ liest, liegt der Verdacht nahe, dass eine Fehlsichtigkeit der Grund ist“, sagt Zipp. „Je früher Auffälligkeiten erkannt und behandelt werden, desto besser kann das Kind eine gute Sehleistung erreichen und sich selbst störungsfrei allseitig entwickeln“, so der Experte weiter. Baufehler der Augen, Sehschwächen und Fehlsichtigkeiten ließen sich in der Regel behandeln und mit Brille oder Kontaktlinsen korrigieren.

 

Die Veranlagung eine Fehlsichtigkeit zu entwickeln, ist vererbbar. „Ist entweder Mutter oder Vater kurzsichtig, haben die Kinder ein dreimal höheres Risiko, selbst kurzsichtig zu werden. Sind beide Elternteile betroffen, ist die Wahrscheinlichkeit sogar sechsmal so hoch“, erläutert Zipp.

 

Die sogenannte Schulkurzsichtigkeit entwickelt sich ab dem sechsten Lebensjahr. Schuld daran sind neue Sehgewohnheiten und Alltagsabläufe. Schüler schauen häufiger in die Nähe – in Hefte und Bücher, aber auch auf Bildschirme und Displays. Das regt den Augapfel an zu wachsen – Kurzsichtigkeit ist die Folge. „Außerdem halten sich die Kinder und Heranwachsenden viel weniger an der frischen Luft auf als in der Kita-Zeit – ebenfalls ein begünstigender Faktor für das Entstehen von Kurzsichtigkeit“, so Zipp. Kinder sollten täglich mindestens zwei Stunden raus an die frische Luft. Dies senkt das Risiko, dass eine Kurzsichtigkeit entsteht oder sich stark ausprägt.

 

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news-4198 Tue, 23 Feb 2021 12:48:09 +0100 Rems-Murr-Kreis: Kinder schauen zu viel auf Bildschirme https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/kinder-schauen-zu-viel-auf-bildschirme.html Fast jedes fünfte Kind in der Region leidet an einer Sehstörung Etwa jedes fünfte Kind in Baden-Württemberg war im Jahr 2019 wegen einer Sehstörung in ambulanter oder stationärer Behandlung. Das zeigt eine Auswertung der AOK Baden-Württemberg zu den Daten ihrer Versicherten. Im Rems-Murr-Kreis gingen 3.491 AOK-versicherte Kinder wegen eines Sehfehlers zum Arzt. Dies entspricht 18,6 Prozent der analysierten Gruppe. In ganz Baden-Württemberg waren rund 107.980 Kinder und somit 19,8 Prozent der Versicherten in dieser Altersgruppe betroffen.

 

Neben der genetischen Veranlagung haben auch Faktoren wie die Freizeitgestaltung Einfluss auf die Entwicklung von Kurzsichtigkeit. „Zu viel Naharbeit und zu häufiger Aufenthalt in Innenräumen wirken sich ungünstig aus“, sagt Dr. Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg. Viele und vor allem ältere Kinder verbringen hierzulande viel Zeit vor einem Bildschirm. Eine kürzlich von der AOK Baden-Württemberg in Auftrag gegebene Forsa-Studie zeigt, dass jedes zweite Kind im Land an einem durchschnittlichen Tag mindestens eine Stunde auf einen Fernsehbildschirm, Monitor oder auf ein Smartphone-Display schaut. Am Wochenende ist es noch mehr. 40 Prozent der 15- bis 18-Jährigen sitzen laut der Studie täglich sogar drei Stunden oder länger vor dem Bildschirm. An erster Stelle der von Kindern hierzulande genutzten Geräte steht der Fernseher (78 Prozent). Die Umfrage des Meinungsforschungsinstituts unter 507 Eltern von Kindern zwischen ein und 18 Jahren wurde im Auftrag der AOK Baden-Württemberg im November 2020 durchgeführt..

 

In den vergangenen Jahrzehnten wurde bei Kindern und Jugendlichen – vor allem in Asien – eine starke Zunahme der Kurzsichtigkeit registriert. Doch gerade im Kindesalter kann eine unerkannte Fehlsichtigkeit gravierende Folgen haben: „Zum einen befindet sich das Sehsystem noch in der Entwicklung. Zum anderen können Sehfehler auch die gesamte Entwicklung des Kindes stören“, so Dr. Zipp. Die frühzeitige Erkennung und Behandlung sind daher vor allem bei Kindern von großer Bedeutung.

 

Im Rahmen der gesetzlich empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt steht insgesamt dreimal der Sehsinn des Kindes mit im Fokus: Bei der U 5, der U 8 und der U 9. „Zusätzlich sollen Eltern unbedingt regelmäßig den Sehsinn ihrer Kleinen beobachten. Anzeichen, die darauf hindeuten, dass ein Kind fehlsichtig ist, sind Klagen über Kopfschmerzen, Augenbrennen, vermehrtes Zwinkern oder Blendempfindlichkeit. Auch wenn das Kind ‚mit der Nase‘ liest, liegt der Verdacht nahe, dass eine Fehlsichtigkeit der Grund ist“, sagt Zipp. „Je früher Auffälligkeiten erkannt und behandelt werden, desto besser kann das Kind eine gute Sehleistung erreichen und sich selbst störungsfrei allseitig entwickeln“, so der Experte weiter. Baufehler der Augen, Sehschwächen und Fehlsichtigkeiten ließen sich in der Regel behandeln und mit Brille oder Kontaktlinsen korrigieren.

 

Die Veranlagung eine Fehlsichtigkeit zu entwickeln, ist vererbbar. „Ist entweder Mutter oder Vater kurzsichtig, haben die Kinder ein dreimal höheres Risiko, selbst kurzsichtig zu werden. Sind beide Elternteile betroffen, ist die Wahrscheinlichkeit sogar sechsmal so hoch“, erläutert Zipp.

 

Die sogenannte Schulkurzsichtigkeit entwickelt sich ab dem sechsten Lebensjahr. Schuld daran sind neue Sehgewohnheiten und Alltagsabläufe. Schüler schauen häufiger in die Nähe – in Hefte und Bücher, aber auch auf Bildschirme und Displays. Das regt den Augapfel an zu wachsen – Kurzsichtigkeit ist die Folge. „Außerdem halten sich die Kinder und Heranwachsenden viel weniger an der frischen Luft auf als in der Kita-Zeit – ebenfalls ein begünstigender Faktor für das Entstehen von Kurzsichtigkeit“, so Zipp. Kinder sollten täglich mindestens zwei Stunden raus an die frische Luft. Dies senkt das Risiko, dass eine Kurzsichtigkeit entsteht oder sich stark ausprägt.

 

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news-4173 Tue, 02 Feb 2021 10:42:01 +0100 Landkreis Ludwigsburg: Schlafstörungen nehmen zu https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/landkreis-ludwigsburg-schlafstoerungen-nehmen-zu.html Psychische Belastungen und zu viel abendliche TV- und Computer-Nutzung sind mögliche Ursachen Schlafstörungen sind weit verbreitet. In Deutschland leiden Untersuchungen zufolge durchschnittlich 15 Prozent der Erwachsenen an einer behandlungsbedürftigen Schlafstörung. Im Landkreis Ludwigsburg befanden sich im Jahr 2019 über 6.500 AOK-Versicherte aufgrund einer Schlafstörung in ambulanter oder stationärer Behandlung. Die Zahl der Betroffenen nimmt in den letzten Jahren zu: Ihr Anteil stieg im Kreis zwischen 2015 und 2019 im Durchschnitt um 4,4 Prozent pro Jahr.

 

Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK Baden-Württemberg aus dem Jahr 2017 haben vier Prozent der Befragten im Ländle sehr häufig Schwierigkeiten, abends einzuschlafen: Bei zehn Prozent ist das häufig der Fall und weiteren 38 Prozent fällt es zumindest ab und zu schwer. Frauen haben häufiger Einschlafschwierigkeiten als Männer und Nicht-Erwerbstätige eher als Erwerbstätige.

 

Schlafstörungen bedeuten, keinen erholsamen Schlaf zu finden und sich deshalb tagsüber müde und abgeschlagen zu fühlen. „Für gesunde Menschen ist es in keinem Alter normal, regelmäßig Probleme mit dem Ein- oder Durchschlafen zu haben“, sagt Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg. Müdigkeit, Kopfschmerzen, Gedächtnisprobleme, Essstörungen, Zähneknirschen, Bewegungsstörungen der Gliedmaßen, Atmungsstörungen oder Schlafwandeln – all das können Symptome eines gestörten Schlafes sein. Vor allem chronische Schlafstörungen schränken die Tagesbefindlichkeit und Leistungsfähigkeit der Betroffenen stark ein und können die soziale Kompetenz beeinträchtigen und zu Unfällen führen. Die möglichen Ursachen sind vielfältig: Dazu zählen Stress, Lärm und Sorgen oder ein gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus, aber auch hormonelle Veränderungen, organische und psychische Erkrankungen, Medikamente, Alkohol oder Drogen.

 

„Hintergründe für den Anstieg von Schlafstörungen sind zum Beispiel Termin- und Leistungsdruck, Schichtarbeit oder psychische Belastungen im Arbeitsumfeld, aber auch zu viel abendliche TV- und Computer-Nutzung sowie die Gewohnheit, auf mehreren Kanälen erreichbar zu sein“, erläutert Dr. Zipp. Wenn die Schlafstörungen anhaltend sind, massiv belasten oder bei Müdigkeit und Unkonzentriertheit tagsüber sollte ein Arzt aufgesucht werden. „Im Rahmen der ärztlichen Beratung können die Gründe für Schlafstörungen herausgefunden, medizinische Ursachen ausgeschlossen und Behandlungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Bei erheblichen Schlafstörungen und Schlafmangel kann eine Untersuchung in einem Schlaflabor angebracht sein“, so Dr. Zipp.  

 

Was gegen Schlafstörungen hilft, ist bisher nur in wenigen aussagekräftigen Studien untersucht. Mit am häufigsten eingesetzt werden Hausmittel, zum Beispiel ein heißes Bad am Abend, pflanzliche Schlaf- und Beruhigungsmittel wie Baldrian, körperliche Bewegung oder auch Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung und autogenes Training. Oft mit Entspannungstechniken kombiniert wird die kognitive Verhaltenstherapie mit dem Ziel, Denkmuster und Verhaltensweisen zu verändern, die vom Schlaf abhalten können.

 

Wichtig und oft angewendet sind auch Maßnahmen zur Verbesserung der Schlafhygiene. Dazu zählt zum Beispiel die Vermeidung von schweren Mahlzeiten vor dem Schlafengehen und von Alkohol oder Kaffee. Ebenso sollte man im Bett nicht fernsehen und sich erst dann hinlegen, wenn man müde ist. Schlafmittel sind meist nicht zu empfehlen und kommen nur bei schweren Schlafstörungen vorübergehend infrage. „Verschreibungspflichtige Medikamente dürfen nur für eine begrenzte Zeit eingesetzt werden, da diese zahlreiche Nebenwirkungen haben und schnell abhängig machen. Viele Menschen sind am Tag nach der Einnahme noch schläfrig und unkonzentriert und in ihrer Reaktionsfähigkeit herabgesetzt. Bei älteren Menschen können Schlafmittel das Sturzrisiko erhöhen“, warnt Dr. Zipp.

 

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news-4172 Tue, 02 Feb 2021 10:31:49 +0100 Rems-Murr-Kreis: Schlafstörungen nehmen zu https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/rems-murr-kreis-schlafstoerungen-nehmen-zu.html Psychische Belastungen und zu viel abendliche TV- und Computer-Nutzung sind mögliche Ursachen Schlafstörungen sind weit verbreitet. In Deutschland leiden Untersuchungen zufolge durchschnittlich 15 Prozent der Erwachsenen an einer behandlungsbedürftigen Schlafstörung. Im Rems-Murr-Kreis befanden sich im Jahr 2019 über 5.880 AOK-Versicherte aufgrund einer Schlafstörung in ambulanter oder stationärer Behandlung. Die Zahl der Betroffenen nimmt in den letzten Jahren zu: Ihr Anteil stieg im Kreis zwischen 2015 und 2019 im Durchschnitt um 4,3 Prozent pro Jahr.

 

Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK Baden-Württemberg aus dem Jahr 2017 haben vier Prozent der Befragten im Ländle sehr häufig Schwierigkeiten, abends einzuschlafen: Bei zehn Prozent ist das häufig der Fall und weiteren 38 Prozent fällt es zumindest ab und zu schwer. Frauen haben häufiger Einschlafschwierigkeiten als Männer und Nicht-Erwerbstätige eher als Erwerbstätige.

 

Schlafstörungen bedeuten, keinen erholsamen Schlaf zu finden und sich deshalb tagsüber müde und abgeschlagen zu fühlen. „Für gesunde Menschen ist es in keinem Alter normal, regelmäßig Probleme mit dem Ein- oder Durchschlafen zu haben“, sagt Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg. Müdigkeit, Kopfschmerzen, Gedächtnisprobleme, Essstörungen, Zähneknirschen, Bewegungsstörungen der Gliedmaßen, Atmungsstörungen oder Schlafwandeln – all das können Symptome eines gestörten Schlafes sein. Vor allem chronische Schlafstörungen schränken die Tagesbefindlichkeit und Leistungsfähigkeit der Betroffenen stark ein und können die soziale Kompetenz beeinträchtigen und zu Unfällen führen. Die möglichen Ursachen sind vielfältig: Dazu zählen Stress, Lärm und Sorgen oder ein gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus, aber auch hormonelle Veränderungen, organische und psychische Erkrankungen, Medikamente, Alkohol oder Drogen.

 

„Hintergründe für den Anstieg von Schlafstörungen sind zum Beispiel Termin- und Leistungsdruck, Schichtarbeit oder psychische Belastungen im Arbeitsumfeld, aber auch zu viel abendliche TV- und Computer-Nutzung sowie die Gewohnheit, auf mehreren Kanälen erreichbar zu sein“, erläutert Dr. Zipp. Wenn die Schlafstörungen anhaltend sind, massiv belasten oder bei Müdigkeit und Unkonzentriertheit tagsüber sollte ein Arzt aufgesucht werden. „Im Rahmen der ärztlichen Beratung können die Gründe für Schlafstörungen herausgefunden, medizinische Ursachen ausgeschlossen und Behandlungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Bei erheblichen Schlafstörungen und Schlafmangel kann eine Untersuchung in einem Schlaflabor angebracht sein“, so Dr. Zipp.  

 

Was gegen Schlafstörungen hilft, ist bisher nur in wenigen aussagekräftigen Studien untersucht. Mit am häufigsten eingesetzt werden Hausmittel, zum Beispiel ein heißes Bad am Abend, pflanzliche Schlaf- und Beruhigungsmittel wie Baldrian, körperliche Bewegung oder auch Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung und autogenes Training. Oft mit Entspannungstechniken kombiniert wird die kognitive Verhaltenstherapie mit dem Ziel, Denkmuster und Verhaltensweisen zu verändern, die vom Schlaf abhalten können.

 

Wichtig und oft angewendet sind auch Maßnahmen zur Verbesserung der Schlafhygiene. Dazu zählt zum Beispiel die Vermeidung von schweren Mahlzeiten vor dem Schlafengehen und von Alkohol oder Kaffee. Ebenso sollte man im Bett nicht fernsehen und sich erst dann hinlegen, wenn man müde ist. Schlafmittel sind meist nicht zu empfehlen und kommen nur bei schweren Schlafstörungen vorübergehend infrage. „Verschreibungspflichtige Medikamente dürfen nur für eine begrenzte Zeit eingesetzt werden, da diese zahlreiche Nebenwirkungen haben und schnell abhängig machen. Viele Menschen sind am Tag nach der Einnahme noch schläfrig und unkonzentriert und in ihrer Reaktionsfähigkeit herabgesetzt. Bei älteren Menschen können Schlafmittel das Sturzrisiko erhöhen“, warnt Dr. Zipp.

 

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news-4165 Tue, 26 Jan 2021 12:36:20 +0100 Wechsel im Vorsitz des AOK-Bezirksrats https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/wechsel-im-vorsitz-des-aok-bezirksrats.html Der Vorsitz des Bezirksrats der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr hat gewechselt. Arbeitgebervertreter Thomas Hohmann aus Korntal-Münchingen übernimmt das Amt turnusgemäß von Luigi Colosi, der die Arbeitnehmerseite vertritt. Colosi ist nun als alternierender Vorsitzender sein Stellvertreter. Der Bezirksrat ist ein paritätisch aus Arbeitgeber- und Versichertenvertretern zusammengesetztes Organ der Selbstverwaltung. Das Gremium setzt sich bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr aus 15 Versicherten- und 15 Arbeitgebervertretern zusammen. Der AOK-Bezirksrat gestaltet im Sinne der Versicherten und Arbeitgeber wichtige geschäftspolitische Entscheidungen der AOK vor Ort mit.

 

 „Die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr war trotz der Corona-bedingten besonderen Umstände auch im vergangenen Jahr stets ein sehr verlässlicher Partner für ihre Versicherten, deren Arbeitgeber und die Akteure im Gesundheitswesen“, sagt Thomas Hohmann. „Es freut mich, dass die AOK durch ihre attraktiven Service- und Leistungsangebote auch 2020 wieder einen Versichertenzuwachs verzeichnen konnte“, so Hohmann mit Blick auf die positive Versichertenentwicklung bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr.

 

Als eine der größten Herausforderungen im neuen Jahr sieht er den vom Gesetzgeber zuletzt beschlossenen Griff in die Finanzreserven der Krankenkassen. Die Kassen müssten Rücklagen ihrer Mitglieder und deren Arbeitgeber an den Gesundheitsfonds abführen, um für die Kosten der Pandemie und auch der Vor-Corona-Gesetzgebung aufzukommen. „Es werden diejenigen bestraft, die verantwortungsbewusst gehandelt und vorausschauend und solide gewirtschaftet haben. Das ist das falsche Signal“, so Hohmann. Auch Änderungen im Krankenkassen-Finanzausgleich führten zusätzlich zu höheren Kosten. Mit der so genannten Regionalkomponente drohen allein 2021 rund 450 Millionen Euro aus dem baden-württembergischen Gesundheitswesen zur Unterstützung anderer Regionen Deutschlands mit weniger effizienten Strukturen abzufließen“, kritisiert Hohmann die Gesetzgebung.

 

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news-4112 Thu, 17 Dec 2020 09:05:44 +0100 Depressionen im Alter nehmen in der Region zu https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/depressionen-im-alter-nehmen-in-der-region-zu.html Insbesondere während der Corona-Pandemie ist ein geregelter Tagesablauf wichtig. AOK veröffentlicht Zahlen aus dem Landkreis Im Rems-Murr-Kreis befanden sich im vergangenen Jahr 5.295 Versicherte der AOK über 70 Jahren aufgrund einer Altersdepression in stationärer oder ambulanter Behandlung. Das waren 19,2 Prozent aller Versicherten in dieser Altersgruppe. Die Zahl der Betroffenen ist in den letzten Jahren gestiegen. Im Jahr 2015 waren im Kreis noch 4.338 Versicherte wegen Depressionen im Alter beim Arzt. Die Auswertungen der Gesundheitskasse zeigen, dass Depressionen bei den über 70-Jährigen etwa doppelt so häufig auftreten wie bei jüngeren Altersgruppen. Insbesondere Frauen sind betroffen.

 

„Eine Depression ist eine psychische Störung, die mit einer überdauernden gedrückten Stimmung, starker Erschöpfung und Antriebslosigkeit sowie Interesselosigkeit einhergeht. Weitere typische Beschwerden sind Konzentrationsstörungen, Selbstzweifel und eine starke Grübelneigung bis hin zu lebensmüden Gedanken“, sagt Dr. med. Dipl.-Psych. Alexandra Isaksson, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie bei der AOK Baden-Württemberg. Die Lebensführung ist dadurch beeinträchtigt und es fällt schwer, den Alltag allein zu bewältigen.

 

„Depressive Störungen sind die häufigste psychische Störung im Alter. Sie gehen noch stärker als in jüngeren Altersgruppen mit einem erhöhten Suizidrisiko einher“, so Dr. Isaksson. So sind in Deutschland 2012 unter den Personen im Alter über 65 Jahre 10,0 Frauen und 33,6 Männer pro 100.000 durch Suizid gestorben, wobei gerade bei älteren Menschen von einer hohen Dunkelziffer auszugehen ist. „Somit ist das Risiko für einen vollendeten Suizid besonders unter älteren Männern erhöht und unterstreicht die Wichtigkeit von frühzeitiger Behandlung und Suizidprävention“, so Dr. Isaksson weiter.

 

Man geht davon aus, dass eine Depression „multifaktoriell“ bedingt ist und durch eine Wechselwirkung von biologischen und psychosozialen Faktoren zu erklären ist. „Grundsätzlich unterscheidet sich eine Depression im Alter nicht von einer Depression in jüngeren Jahren, jedoch beklagen ältere Betroffene häufiger auch körperliche Begleitsymptome wie Schlafstörungen, Ohrgeräusche, Verdauungsprobleme und Schmerzen, die depressive Symptome überdecken und dazu führen können, dass eine Depression nicht erkannt wird“, erläutert Dr. Isaksson. Außerdem entwickeln viele Menschen vor dem Hintergrund anderer körperlicher Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen des Gehirns (zum Beispiel Schlaganfall, Parkinson, Demenz), Krebserkrankungen und Diabetes eine depressive Symptomatik – Erkrankungen, die im Alter eine größere Rolle spielen.

 

Im Falle eines Verdachts auf eine depressive Störung sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Eine Depression kann auch im Alter gut behandelt werden. Ab einem gewissen Schweregrad der Depression stellt eine antidepressive Medikation, am besten in Verbindung mit einer Psychotherapie, die wirksamste Behandlung dar – dabei ist der Behandlungserfolg unabhängig vom Alter nachgewiesen.

 

„Auch die Betroffenen selbst können etwas dafür tun, um einer depressiven Symptomatik entgegenzuwirken“, so Dr. Isaksson. „Insbesondere in Zeiten der Corona-Pandemie ist es wichtig, eine geregelte Tagesstruktur beizubehalten beziehungsweise aufzubauen und in Bewegung zu bleiben. Das Wichtigste bei einer vorliegenden depressiven Symptomatik ist, nicht alleine in der aussichtslos erscheinenden Situation zu bleiben, sondern sich einer anderen Person anzuvertrauen“, so die Ärztin weiter.

 

Bei Fragen zur Erkrankung Depression und zu Anlaufstellen in der Nähe hilft das Info-Telefon Depression der Deutschen Depressionshilfe unter der Tel.: 0800 / 33 44 533.

 

AOK-Versicherte haben die Möglichkeit, sich über ihren Hausarzt in das sogenannte AOK-FacharztProgramm einzuschreiben, über welches Ihnen eine zeitnahe psychiatrische und psychotherapeutische Behandlung sowie auch Unterstützung durch den sozialen Dienst der AOK vermittelt werden kann (www.aok.de/pk/bw/inhalt/aok-facharztprogramm/).

 

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news-4086 Wed, 09 Dec 2020 10:34:11 +0100 Präventionsmaßnahmen wirken https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/praeventionsmassnahmen-wirken.html Studie zeigt Erfolge des AOK-Programms für psychische Gesundheit „Lebe Balance“ Laut der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde erleben bundesweit knapp 18 Millionen Menschen jährlich eine Episode, die die Kriterien einer psychischen Erkrankung erfüllt. Eine psychische Störung führt oft zu schwerwiegenden Einschränkungen im sozialen und beruflichen Leben. Im Landkreis Ludwigsburg sind psychische Erkrankungen die dritthäufigste Ursache für Krankheitstage im Beruf. Im Jahr 2019 lag ihr Anteil unter den AOK-Versicherten bei 11,3 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage im Landkreis.

 

Um ihre Versicherten dabei zu unterstützen, ihre psychische Gesundheit zu stärken, hat die AOK Baden-Württemberg das Präventionsprogramm „Lebe Balance“ in Kooperation mit dem Freiburg Institut für Wissenschaftliche Psychologische Prävention IWPPF entwickelt. Ziel des Programms ist es, die Teilnehmenden zu befähigen, Alltagsstress gesünder zu bewältigen und mit kritischen Lebensereignissen besser umzugehen.

 

Eine Wirksamkeitsstudie zeigt nun: „Lebe Balance“ wirkt sowohl vorbeugend im Hinblick auf mögliche psychische Erkrankungen als auch belastungsreduzierend in einer persönlichen Krise oder im stressigen Alltag. Die Mehrheit der Befragten hat den Eindruck, dass das Seminar zu ihrer psychischen Stabilität beiträgt oder die Seminarinhalte ihr

 

Leben bereichern. Die Zufriedenheit mit dem Programm hatte auch Einfluss auf seine Wirksamkeit: Insgesamt profitierten diejenigen Teilnehmer mehr, die mit dem Kurs zufrieden waren. Diese und weitere Ergebnisse sind im Qualitätsbericht Prävention 2020 der AOK Baden-Württemberg aufgeführt.

 

Für die Studie befragte eine Arbeitsgruppe um Professor Dr. Martin Bohus am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim mehrere Tausend AOK-Versicherte nach ihrer psychischen Belastung, der Lebenszufriedenheit und der Resilienz, das heißt der persönlichen Widerstandsfähigkeit gegenüber Belastungen und Krisen. Die Befragungen fanden kurz vor Beginn der Kurse, nach drei Monaten, nach sechs Monaten und ein Jahr nach Beginn der Kurse statt.

 

„Lebe Balance unterstützt Menschen dabei, ihre persönlichen Schutzfaktoren zu stärken und so die Herausforderungen des Alltags besser zu meistern“, sagt Christine Kentenich, Expertin für Gesundheitsförderung bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. Das wissenschaftlich evaluierte Präventionsprogramm beruht auf den neuesten Erkenntnissen der Resilienz- und Psychotherapieforschung. Es besteht aus sieben Seminareinheiten: Jeweils 1,5 Stunden lang erarbeiten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter Anleitung einer AOK-Präventionsfachkraft die Inhalte. Die Module befassen sich mit den Themen Achtsamkeit, Selbstfürsorge, persönliche Werte, Akzeptanz und soziale Kontakte. Ein weiteres Modul unterstützt dabei, die Veränderungen auch im Alltag umzusetzen. Mithilfe von Achtsamkeitsübungen und Tests lernen die Teilnehmenden sich selbst besser kennen, stärken ihre persönlichen Schutzfaktoren und lernen auch, ihr Leben nach den Dingen auszurichten, die ihnen wichtig sind.

 

Begleitend bietet die AOK allen Interessierten die Möglichkeit, sich mit einem Buch und einer Audio-CD mit innerer Stärke und Achtsamkeit auseinanderzusetzen. Zudem gibt es eine App sowie ein „Lebe Balance“-Podcast. Weitere Informationen sind unter www.lebe-balance.de erhältlich.

 

Die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr setzt sich mit vielen Projekten und Programmen für die Gesundheit ihrer Versicherten ein. Die Gesundheitskasse bietet unter anderem zahlreiche Kurse und Beratungsangebote rund um die Themen Ernährung, Bewegung und Entspannung. Im Jahr 2019 fanden alleine in der Region 366 Kurse mit über 3.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Aktuelle Informationen gibt es unter aok.de/bw/gesundheitsangebote.

 

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news-4061 Thu, 26 Nov 2020 09:45:26 +0100 Magengeschwür? https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/magengeschwuer.html Aktuelle Zahlen aus dem Rems-Murr-Kreis Schmerzen im Oberbauch, die oft in direktem Zusammenhang mit den Mahlzeiten stehen und nach dem Essen für einige Stunden verschwinden, können auf ein Magengeschwür hinweisen. Im Rems-Mur-Kreis waren im vergangen Jahr 1.331 Versicherte der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr wegen eines Magengeschwürs in ambulanter oder stationärer Behandlung. Das entspricht etwa 0,8 Prozent der Versicherten. Die Krankheitshäufigkeit nimmt mit steigendem Alter stetig zu.

 

Die Diagnose Zwölffingerdarmgeschwür erhalten pro Jahr in Deutschland etwa 150 von 100.000 Menschen. „Hier treten die Schmerzen im Oberbauch eher in der Nacht bei leerem Magen auf“, sagt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Männer erkranken etwa dreimal häufiger daran als Frauen.

 

Es gibt verschiedene Faktoren, die zu einem Geschwür im Magen oder dem Zwölffingerdarm führen können. Eine besonders häufige Ursache ist die Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori. Dieses lässt sich bei 90 von 100 Patienten mit Magengeschwür nachweisen. Auch bei 75 von 100 Patienten mit Zwölffingerdarmgeschwür liegt eine solche Infektion vor. Diese erfolgt meist bereits in der Kindheit. Weitere Ursachen können entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente, sogenannte nicht-steroidale Antirheumatika, sein. Zum Beispiel Acetylsalicylsäure, Diclofenac oder auch Ibuprofen. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Schmerzmittel über einen längeren Zeitraum eingenommen werden oder in Kombination mit Kortison. Weitere Medikamente, die zu einer Geschwürbildung führen können, sind sogenannte Serotoninwiederaufnahmehemmer, die oft gegen Depressionen verordnet werden, Chemotherapeutika und Bisphosphonate. Auch eine genetische Veranlagung zu einem empfindlichen Magen, psychosozialer Stress und ein ungesunder Lebensstil – vor allem Rauchen sowie ein übermäßiger Konsum von Alkohol und Kaffee – wirken sich begünstigend auf die Entstehung solcher Geschwüre aus.

 

„Die Geschwüre bleiben oft über einen längeren Zeitraum unentdeckt, wenn die Beschwerden nicht eindeutig sind oder von Betroffenen als wenig belastend wahrgenommen werden“, sagt Dr. Sabine Knapstein. Um eine sichere Diagnose stellen zu können, ist eine Spiegelung von Magen und Dünndarm verbunden mit der Entnahme einer Gewebeprobe notwendig. Dies dient vor allem zur Abklärung einer Infektion mit Helicobacter pylori und dem Ausschluss bösartiger Erkrankungen.

 

Wird eine Helicobacter-pylori-Infektion nachgewiesen, steht das Abtöten des Keims im Mittelpunkt der Behandlung. „Bei mehr als 90 von 100 Patienten kann mit einer Kombination aus Medikamenten zum Magenschutz und Antibiotika eine Heilung erzielt werden. Geschwüre, die nach sechs Monaten noch nicht abgeheilt sind, werden in der Regel operiert“, so Dr. Knapstein.

 

Während der Behandlung und zur Vorbeugung des Wiederauftretens eines Geschwürs rät sie, Rauchen, Alkohol, Kaffee sowie Speisen und Getränke zu meiden, die die Magensaftproduktion stark anregen. Dazu zählen zum Beispiel fette und scharfe Gerichte. Zudem sollte mit dem Arzt abgeklärt werden, ob möglicherweise magenschädigende Medikamente abgesetzt werden können. Das Reduzieren von Stress und regelmäßige Entspannungsübungen können ebenfalls die Genesung und die Vorbeugung einer erneuten Erkrankung unterstützen.

 

AOK-Versicherte, die am Haus- und FacharztProgramm teilnehmen, werden im Rahmen des Gastroenterologie-Vertrags auf dem aktuellen Stand des medizinischen Wissens behandelt und ausführlich zum Lebensstil und zur Verminderung von Stress beraten. Die AOK bietet zudem allen Versicherten Gesundheitskurse an, zum Beispiel mit Blick auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung und zum Erlernen von Entspannungsmethoden.

 

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news-4087 Thu, 12 Nov 2020 10:49:04 +0100 Online-Veranstaltung der AOK und des Cardio Centrums zur Herzwoche https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/online-veranstaltung-der-aok-und-des-cardio-centrums-zur-herzwoche.html Regionale Kardiologen informieren am 17. November rund um das Thema Herzschwäche Aufgrund der Corona-Pandemie gibt es in diesem Jahr eine Premiere: Auf Initiative der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr und des Cardio Centrums Ludwigsburg Bietigheim findet die diesjährige Vortragsveranstaltung im Rahmen der Herzwochen der Deutschen Herzstiftung e.V. digital statt. Das Thema lautet „Das schwache Herz – Herzinsuffizienz erkennen und behandeln“.

 

Interessierte können die regionale Veranstaltung am Dienstag, den 17. November, ab 17 Uhr im Rahmen eines Livestreams online verfolgen.

 

Patienten und Angehörige erhalten umfassende Informationen von Kardiologen des Cardio Centrums Ludwigsburg Bietigheim. Die Zuschauer erfahren, wie man Herzschwäche erkennt und damit lebt. Außerdem gibt es Informationen über Herzschrittmacher, Defibrillatoren und Fernüberwachung.

 

Während der Veranstaltung gibt es die Möglichkeit, über einen Live-Chat Fragen zu stellen, die dann von den Ärzten beantwortet werden.

 

Die Teilnahme ist kostenfrei. Hier geht es zum Livestream:  aok.de/bw/herzwochen2020lb

 

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news-4018 Tue, 10 Nov 2020 11:32:12 +0100 Asthmahäufigkeit liegt im Landkreis Ludwigsburg über Landesschnitt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/asthmahaeufigkeit-liegt-im-landkreis.html Gesundheitsatlas Asthma zeigt regionale Unterschiede. Großstädter und ältere Frauen besonders oft betroffen Die Asthmahäufigkeit im Landkreis Ludwigsburg liegt über dem Landesschnitt. Zu diesem Ergebnis kommt das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) in seinem gerade vorgelegten Gesundheitsatlas Asthma. Laut dem Bericht liegt die Asthmahäufigkeit im landesweiten Durchschnitt bei 3,7 Prozent, im Landkreis Ludwigsburg beträgt sie 4,2 Prozent. Zu den Risikofaktoren, die Asthma verursachen können, zählen allergische Erkrankungen, eine genetische Veranlagung, Luftverschmutzung sowie eingeatmete lungenschädigende Stoffe wie Tabakrauch.

 

Der Anteil an Asthmapatienten liegt im Landkreis Ludwigsburg höher als in den Nachbarkreisen: Der Rems-Murr-Kreis kommt auf 4,0 Prozent, der Landkreis Heilbronn auf 3,6 Prozent und der Enzkreis sowie der Landkreis Böblingen beide auf 4,0 Prozent. Insgesamt leidet die baden-württembergische Bevölkerung seltener an Asthma bronchiale als die Einwohner der meisten anderen Bundesländer, der Bundesschnitt beträgt 4,2 Prozent. Nur die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern sind noch seltener betroffen. In ganz Baden-Württemberg waren 2018 rund 410.000 Menschen an Asthma erkrankt. In den Reihen ihrer eigenen Versicherten ermittelte die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr im gleichen Zeitraum 19.370 Versicherte, die wegen Asthmas in Behandlung waren. Rund 10.370 von ihnen kamen aus dem Landkreis Ludwigsburg.

 

Tendenziell sind Großstädter dabei häufiger betroffen als die Menschen im ländlichen Raum. Möglicherweise lässt sich dies durch die Luftqualität erklären. Zugleich sind aber auch Alter und Geschlecht wichtige Einflussfaktoren. So sind bei Kindern und Jugendlichen bis 14 Jahre zunächst Jungen deutlich häufiger von Asthma betroffen als Mädchen. Mit zunehmendem Alter tritt die Krankheit dagegen häufiger bei Frauen als bei Männern auf. Am häufigsten sind im Südwesten sogar Frauen in der Altersgruppe 70 bis 79 Jahre betroffen (6,3 Prozent). Gründe für die Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind vermutlich anatomischer Natur. Bei Jungen sind die Bronchien häufig enger als bei Mädchen. Im Erwachsenenalter sind die Bronchiendurchmesser dann bei Männern größer als bei Frauen. Weitere Gründe für die Alters- und Geschlechtsunterschiede könnten aber auch hormonelle Einflüsse sein.

 

Im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten ab 500.000 Einwohnern hat Baden-Württembergs Landeshauptstadt Stuttgart den niedrigsten Anteil an Asthmapatienten (3,7 Prozent). In diesem Ranking liegen die nordrheinwestfälischen Städte Dortmund (5,0 Prozent) und Essen (4,9 Prozent) vorne.

 

Selbst nach einer Diagnose von Asthma bronchiale haben die Patientinnen und Patienten gute Möglichkeiten, den Krankheitsverlauf durch die Teilnahme an einem Disease-Management-Programm (DMP) positiv zu beeinflussen. Entscheidend ist – neben der Motivation für einen gesunden Lebensstil – eine strukturierte Therapie. Das Behandlungsprogramm Curaplan Asthma bronchiale, das auch die AOK Baden-Württemberg anbietet, gewährleistet eine intensive Behandlung, regelmäßige Kontrolluntersuchungen und eine differenzierte individualisierte Therapieplanung. Hinsichtlich Corona weisen erste Studienergebnisse darauf hin, dass bei einem gut kontrollierten Asthma nicht von einem erhöhten Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf ausgegangen werden kann.

 

Viele Präventionsmaßnahmen dienen sowohl als Primärprävention der Vorbeugung als auch in der Sekundärprävention dazu, ein bereits bestehendes Asthma positiv zu beeinflussen. „Der Fokus sollte auf dem Rauchverzicht liegen, aber auch falsche Ernährung und infolgedessen Übergewicht kann ein Asthma befördern“, sagt Jutta Ommer-Hohl, Fachbereichsleiterin Gesundheitsförderung bei der AOK Baden-Württemberg. „Außerdem sollten Asthmapatienten nicht auf sportliche Aktivitäten verzichten“, betont Ommer-Hohl, denn dies stärke die Fitness und Belastbarkeit.

 

 

 

Hinweise zum Gesundheitsatlas:

Für den Gesundheitsatlas wurde ein neuartiges Hochrechnungsverfahren verwendet, das für diesen Zweck vom Wissenschaftlichen Institut der AOK in Zusammenarbeit mit der Universität Trier entwickelt worden ist. Es erlaubt auf Basis der Abrechnungsdaten der AOK-Versicherten zuverlässige Aussagen zu Krankheitshäufigkeiten in der Gesamtbevölkerung bis auf die lokale Ebene. Unterschiede zwischen den AOK-Versicherten und der Gesamtbevölkerung in Bezug auf Alter, Geschlecht und Krankheitshäufigkeit werden dabei durch ein innovatives statistisches Verfahren herausgerechnet. Erklärtes Ziel dieser Analysen ist es, den Akteuren vor Ort fundierte Informationen über das Krankheitsgeschehen in ihrer Region bereitzustellen. In die Analyse einbezogen wurden Patienten mit einer ärztlich dokumentierten Asthma-Diagnose oder einer Teilnahme am DMP Asthma, die zudem ein Asthma-spezifisches Medikament erhielten.

 

Der Gesundheitsatlas für Baden-Württemberg bietet neben einem Vergleich der tatsächlichen Krankheitshäufigkeit auch eine Modellrechnung, die einen „fairen“ Vergleich zwischen den Regionen ermöglicht: Hierbei werden die Unterschiede herausgerechnet, die durch die unterschiedliche Alters- und Geschlechtsstruktur der Bevölkerung in den einzelnen Kommunen des Landes entstehen. Insgesamt bleiben die regionalen Unterschiede bei der Krankheitshäufigkeit im fairen Vergleich bestehen, die Ergebnisse unterscheiden sich kaum.

 

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news-4016 Mon, 09 Nov 2020 11:59:12 +0100 Vorlesen fördert Familiengesundheit https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/vorlesen-foerdert-familiengesundheit.html Am 20. November ist wieder bundesweiter Aktionstag - wegen Corona steht er in unter besonderen Vorzeichen. Wie schön Vorlesen ist, kann jeder ganz einfach zu Hause erlebbar machen. Die Stiftung Lesen empfiehlt 15 Minuten täglich. Die gemeinsame Zeit kommt Eltern und Kindern gleichermaßen zugute. Bereits zum 17. Mal findet am 20. November auch in diesem Jahr wieder in ganz Deutschland der Vorlesetag statt. Unter dem Motto „Europa und die Welt“ stehen die Vielfalt und das Miteinander im Mittelpunkt. Der Themenwahl sind jedoch keine Grenzen gesetzt – ob komische, alltägliche oder abenteuerliche Geschichten – Hauptsache es wird vorgelesen.

 

Auch der AOK liegt es sehr am Herzen, das Thema Vorlesen zu fördern. Bereits seit 2013 unterstützt sie die gemeinsame Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung. Allein im letzten Jahr beteiligte sich die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr mit insgesamt 14 regionalen Vorleseaktionen in Kindertagesstätten und Grundschulen. Derartige Veranstaltungen müssen in diesem Jahr aufgrund der Pandemie ausfallen.

 

Wie schön Vorlesen ist, kann jeder aber auch ganz einfach zu Hause erlebbar machen – gerade in Coronazeiten. Nach Empfehlung der Stiftung Lesen sind schon 15 Minuten täglich optimal. „Gemeinsame Lesezeit tut Kindern und Eltern gleichermaßen gut, gibt Geborgenheit und stärkt nachhaltig die Familiengesundheit“, sagt AOK-Experte Felix Lobedank, der selbst Vater ist und seinen Kindern gern vorliest.

 

Die kürzlich veröffentlichte Studie des Instituts für Lese- und Medienforschung bei der Stiftung Lesen zeigt, dass in etwa jeder dritten Familie selten bis nie vorgelesen wird. Dies hat verschiedene Gründe. Zum einen sind die Eltern im Alltag oft stark gefordert, sodass die nötige Energie für das Vorlesen fehlt. Zum anderen trauen sich manche Eltern nicht zu, ein Erlebnis aus dem Vorlesen zu machen und fühlen sich deshalb nicht wohl dabei.

 

„Es geht nicht um die perfekte Performance. Vorlesen geht überall, beim Warten auf den Bus, gemeinsam auf dem Sofa oder vor dem Schlafengehen. Mit einer kurzen Gute-Nacht-Geschichte kann man den Tag in Ruhe ausklingen lassen, das hilft nicht nur den Kindern“, so Lobedank.

 

Vorlesen wirkt sich gleich mehrfach positiv auf die kindliche Entwicklung aus. Es bedeutet Neues zu entdecken, zu lernen und komplexer zu verstehen. Die Fantasie wird angeregt und die Kreativität gefördert. Durch das Zuhören erweitern die Kinder ihren eigenen Wortschatz und bekommen mehr Lust, selbst lesen zu können.

 

Seit 2004 setzt der Vorlesetag ein öffentliches Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens und begeistert Kinder und Erwachsene mit vielfältigen Themen für Geschichten. Rund 700.000 Teilnehmende in ganz Deutschland lesen vor und hören zu.

 

Auf aok.de/jolinchen kann die Vorlesegeschichte „Jolinchens Nacht in der Schlossküche“ inklusive Wimmelbild, Malvorlagen, Rätsel und Rezept kostenfrei heruntergeladen werden. Mehr Informationen zum Aktionstag gibt es unter vorlesetag.de.

 

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news-3968 Tue, 20 Oct 2020 11:50:12 +0200 AOK vergrößert Präsenz in Besigheim https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/aok-vergroessert-praesenz-in-besigheim.html Neue KundenCenter-Räumlichkeiten in der Weinstraße 6 bieten mehr und besseren Beratungskomfort. Die AOK bleibt sich und der Region treu: In Besigheim ist sie innerhalb der Stadt umgezogen und begrüßt ihre Kunden nun in der Weinstraße 6 (im neuen „Gesundheitszentrum Besigheim“) und damit weiterhin in direkter Bahnhofsnähe.

 

„Das neue KundenCenter bietet unseren Gästen eine echte Wohlfühl-Atmosphäre und verfügt über drei diskrete und modern eingerichtete Einzelberatungszimmer für die vertrauliche Beratung von Mensch zu Mensch. Durchweg helle Räume schaffen eine ansprechende und freundliche Atmosphäre. Außerdem sind wir jetzt ebenerdig und barrierefrei erreichbar“, nennt KundenCenter-Leiterin Lilia Hoffmann die wichtigsten Pluspunkte der neuen Räumlichkeiten. Mit ihrem Team betreut sie am Ort rund 11.400 AOK-Versicherte.

 

Das mit moderner Technik ausgestattete KundenCenter verfügt über einen großzügigen Wartebereich mit Informationsbildschirm und Kinderspielecke. Alle Räume sind ebenerdig und barrierefrei für Rollstuhlfahrer oder auch mit Kinderwagen zugänglich.

 

„Nach Kornwestheim und Murrhardt haben wir mit Besigheim einen weiteren Standort unserer Bezirksdirektion in diesem Jahr kunden- und zukunftsorientiert auf neue Beine gestellt. Wir bekennen uns damit erwiesenermaßen zu unserer regionalen Ausrichtung und bleiben GESUNDNAH erlebbar“, betont Alexander Schmid, Geschäftsführer der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr.

 

Wer sich einen Eindruck vom neuen KundenCenter verschaffen möchten, kann sich unter aok.de/bw/besigheim auf einen virtuellen Rundgang durch die Räumlichkeiten begeben.

 

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news-3951 Tue, 13 Oct 2020 13:53:23 +0200 Komatrinken im Rems-Murr-Kreis weiter rückläufig https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/komatrinken-im-rems-murr-kreis-weiter-ruecklaeufig.html Aktuelle Zahlen zeigen erfreulichen Rückwärtstrend 153 Menschen wurden im vergangenen Jahr im Rems-Murr-Kreis wegen Rauschtrinkens stationär behandelt. Dies zeigt eine Auswertung der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr zu den Zahlen ihrer Versicherten. In ganz Baden-Württemberg kamen 4.803 Versicherte der Gesundheitskasse wegen Komatrinkens ins Krankenhaus. Dies entspricht einem Anteil von 0,11 Prozent aller Versicherten der AOK Baden-Württemberg. Am stärksten betroffen ist die Gruppe der 15- bis 19-Jährigen. Männer wurden insgesamt deutlich häufiger wegen Rauschtrinkens behandelt als Frauen. Eine Ausnahme bildet hier lediglich die Altersgruppe der 10- bis 14-Jährigen.

 

Erfreulicherweise ist der Trend zum Komatrinken seit Jahren rückläufig.  Der Anteil der Versicherten, die wegen Rauschtrinkens ins Krankenhaus kamen, sank in Baden-Württemberg zwischen 2015 und 2019 im jährlichen Mittel um minus 4,9 Prozent. Im Rems-Murr-Kreis fiel der Rückgang mit jährlich durchschnittlich minus 3,3 Prozent niedriger aus als im Landesschnitt.

 

„Dieser rückläufige Trend ist sehr erfreulich“, sagt Elke Walther, Gesundheitsexpertin bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. Grund zur Entwarnung sieht sie dennoch nicht: „Jeder Komatrinker ist einer zu viel. Rauschtrinken kann akute Schäden wie Alkoholvergiftungen und Verletzungen sowie Gewalt – auch gegenüber Dritten – zur Folge haben. Langfristig betrachtet sind Alkoholabhängigkeit und organische Schäden möglich“, so Walther. Trotz der positiven Entwicklung müsse weiter Aufklärungsarbeit geleistet werden.

 

Die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr fördert die präventiven Projekte der kommunalen Suchtbeauftragten in den Stadt- und Landkreisen finanziell.

 

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news-3950 Tue, 06 Oct 2020 12:29:09 +0200 Start der Erkältungssaison https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/start-der-erkaeltungssaison.html Unterschiede zwischen einer Covid-19-Erkrankung und einer Erkältung sind für Betroffene in den ersten Tagen nicht erkennbar. Mit den ersten kühleren Tagen startet auch die Erkältungssaison. Fast jeder dritte Versicherte der AOK war im Jahr 2019 im Landkreis Ludwigsburg wegen einer akuten Infektion der oberen Atemwege in ärztlicher Behandlung. Das waren über 55.500 Versicherte. Unter kleinen Kindern sind Erkältungen noch weiter verbreitet: Etwa zwei von drei Kindern unter vier Jahren waren im Jahresverlauf deshalb beim Arzt. Mit zunehmendem Alter geht die Behandlungshäufigkeit dann zurück. Beide Geschlechter sind in allen Altersgruppen gleichermaßen betroffen. Die Häufigkeit von Erkältungskrankheiten ist starken jährlichen Schwankungen unterworfen, die keinen eindeutigen Trend erkennen lassen.

 

Doch in diesem Jahr stellen sich viele die Frage: Wie unterscheiden sich Erkältungssymptome von denen einer Infektion mit Covid-19?

„In den ersten Tagen ist es für Betroffene nicht möglich zu unterscheiden, ob sie an Covid-19 oder einer Erkältung erkrankt sind“, sagt Dr. Leslie A. Trautrims-Michelitsch, Fachbereichsleiterin Behandlungsmanagement bei der AOK Baden-Württemberg. „Beide können zum Beispiel mit Halsschmerzen und Husten einhergehen. Auch kann der für Covid-19 beschriebene Verlust des Geruchs- oder Geschmacks-sinns auch bei einer gewöhnlichen Erkältung vorkommen. Bei Covid-19 sind tendenziell starker trockener Husten und hohes Fieber vorrangig, Begleiterscheinungen wie Kopf- und Glieder- oder Bauchschmerzen eher selten“, so die Expertin weiter. Zur Abklärung des weiteren Vorgehens sollten sich Betroffene telefonisch an ihren Arzt wenden.

 

„Erkältung“ ist der Oberbegriff für unterschiedliche Symptome, die durch eine Infektion der oberen Atemwege ausgelöst werden. Eine Erkältung entwickelt sich im Normalfall über einige Tage. Typische Beschwerden sind unter anderem ein Schnupfen mit verstopfter oder laufender Nase, Niesen, Husten und Halsschmerzen. Bisweilen kann eine Erkältung auch mit leichtem Fieber, Mattigkeit sowie Kopf- und Gliederschmerzen einhergehen – und ist normalerweise deutlich harmloser als eine echte Grippe. Sie wird auch „Grippaler Infekt“ genannt, hat aber nichts mit einer echten Grippe zu tun. „Gelegentlich werden Erkältung und Grippe verwechselt. Eine echte Grippe oder Influenza verursacht aber normalerweise viel stärkere Beschwerden. Sie wird von ganz anderen Virustypen verursacht und ist seltener als eine einfache Erkältung. Eine Grippe beginnt im Allgemeinen auch nicht allmählich, sondern meist sehr plötzlich mit hohem Fieber, Schüttelfrost, Muskel- und Gliederschmerzen,“ erläutert Dr. Leslie A. Trautrims-Michelitsch.

 

Bei einer Erkältung ist das Schlimmste innerhalb von einer Woche überstanden. Bis die Symptome ganz abgeklungen sind, kann es aber auch schon mal etwas länger dauern. Vor allem Husten kann hartnäckiger sein. Bis er komplett ausgestanden ist, dauert es bei Erwachsenen im Schnitt 18 Tage. Auch bei Kindern kann Husten mitunter drei Wochen lang anhalten. Eine Behandlung mit Medikamenten ist in der Regel nicht nötig. Sie können gegebenenfalls helfen, die Beschwerden etwas zu lindern.  

 

Viele Menschen vermuten, dass Antibiotika generell gegen Infektionen wirken. Tatsächlich können sie aber nur Infektionen bekämpfen, die durch Bakterien verursacht werden. Gegen Viren sind sie machtlos und können daher auch gegen Erkältungen nichts ausrichten. Studien bestätigen, dass Antibiotika die Dauer einer einfachen Erkältung nicht verkürzen. Allerdings haben sie häufig Nebenwirkungen: Etwa eine von zehn Personen muss beispielsweise mit Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen oder Hautausschlägen rechnen. Grundsätzlich greift die orale Einnahme von Antibiotika die (bakterielle) Darmflora an und kann in der Folge zu einer Fehlbesiedelung des Darms führen. Und es gibt noch einen anderen guten Grund, Antibiotika nur mit Bedacht einzusetzen: Ihr übermäßiger Einsatz gegen harmlose Krankheiten führt dazu, dass Bakterien mit der Zeit unempfindlich (resistent) gegenüber Antibiotika werden. Bei ernsthafteren Infektionen wirken die Mittel dann unter Umständen nicht mehr. „Anders sieht es aus, wenn sich im Gefolge einer Erkältung Bakterien in den Atem-wegen ausgebreitet haben und dort zu einer Entzündung führen. Dann kann eine Behandlung mit Antibiotika notwendig werden“, so Dr. Leslie A. Trautrims-Michelitsch. 

 

Das beste Mittel gegen Erkältungen ist, sich vor einer Ansteckung zu schützen. „Erkältungsviren“ verbreiten sich vor allem über Tröpfchen: Beim Niesen oder Husten werden viele winzige virushaltige Tröpfchen in die Luft versprüht, die sich unter anderem auch auf Türklinken, Computer-Tastaturen oder Haltegriffen in der U-Bahn ablagern können. Beim Anfassen gelangen die Viren an die Hände und von dort leicht weiter an Nase oder Mund. Wer es vermeidet, sich ins Gesicht zu fassen, kann sein Erkältungsrisiko deshalb verringern. Sich häufig und gründlich mit normaler Seife die Hände zu waschen, ist ein guter zusätzlicher Schutz gegen Erkältungen. 

 

„Sinnvoll zur Vorbeugung von Erkältungskrankheiten ist die aktive Stärkung des Immunsystems durch regelmäßige körperliche Betätigung und Bewegung an der frischen Luft sowie eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Gemüse und Obst“, so Dr. Trautrims-Michelitsch.

 

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news-3949 Wed, 23 Sep 2020 10:26:44 +0200 AOK erweitert KundenCenter in Murrhardt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/aok-erweitert-kundencenter-in-murrhardt.html Neue Räumlichkeiten bieten mehr Beratungskomfort Während sich andere Krankenkassen aus der Fläche zurückziehen, bleibt die AOK sich und der Region treu und investiert in den Murrhardter Standort. Die Räumlichkeiten des KundenCenters in der Hauptstraße wurden erweitert und modernisiert und bieten den Kunden jetzt noch mehr Komfort. Das mit moderner Technik ausgestattete KundenCenter verfügt nun über drei räumlich voneinander getrennte Einzelberatungsplätze sowie einen großzügigen Wartebereich mit Informationsbildschirm und Kinderspielecke. Alle Räume sind ebenerdig und barrierefrei für Rollstuhlfahrer oder auch mit Kinderwagen zugänglich.

 

„Besonders großen Wert haben wir darauf gelegt, dass sich unsere Besucher bei uns rundum wohlfühlen“, sagt KundenCenter-Leiterin Bircan Altuner und führt aus: „Durchweg helle Räume schaffen eine ansprechende und freundliche Atmosphäre. Sie bieten genügend Platz und vor allem ein hohes Maß an Diskretion für die vertrauliche Beratung von Mensch zu Mensch.“

 

„Die AOK steht zu ihrem GESUNDNAH-Versprechen! Das heißt: Wir bieten unseren Kunden dort eine persönliche und serviceorientierte Beratung, wo sie uns brauchen, wo sie leben und arbeiten und uns gut erreichen“, erklärt Bircan Altuner, die mit ihrem vierköpfigen Team rund 10.200 Versicherte in Murrhardt betreut.

 

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news-3810 Thu, 03 Sep 2020 13:15:23 +0200 Psychische Erkrankungen nehmen bei Kindern und Jugendlichen zu https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/psychische-erkrankungen-nehmen-bei-kindern-und-jugendlichen-zu.html AOK rät zu Vorsorgeuntersuchungen Jeder fünfte Junge beziehungsweise jedes siebte Mädchen war laut einer aktuellen Auswertung der AOK Baden-Württemberg wegen einer psychischen Erkrankung in ambulanter oder stationärer Behandlung. Im Landkreis Ludwigsburg stieg der Anteil der Kinder und Jugendlichen mit einer entsprechenden Diagnose zwischen 2014 und 2018 im Schnitt um 2,7 Prozent pro Jahr. 2018 wurden insgesamt 4364 Minderjährige im Kreis wegen einer psychischen Erkrankung behandelt.

 

Zu den häufigsten Diagnosen zählen unter anderem Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS), soziale Verhaltensstörungen und auch Ess-Störungen. Kinder im Grundschulalter sind besonders häufig betroffen. Laut Robert Koch-Institut leiden Jungen häufiger unter psychischen Erkrankungen als Mädchen. Das gilt insbesondere für die Altersgruppe zwischen sieben und 13 Jahren.

 

„Psychische Störungen wie zum Beispiel Depression und Angststörungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter“, sagt PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin und Psychotherapeutin bei der AOK Baden-Württemberg. Durch die Einschränkung ihrer psychischen Gesundheit werden betroffene Kinder und Jugendliche stark in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt, insgesamt sogar stärker als durch körperliche Erkrankungen. Auch auf die körperliche Gesundheit sowie die schulische und berufliche Entwicklung können sich psychische Störungen negativ auswirken. Das Risiko, dass diese im Kindes- und Jugendalter chronisch werden und die Betroffenen Begleiterkrankungen entwickeln, ist hoch. „Weil bei Minderjährigen nicht leicht zu erkennen ist, wann ein ärztlicher Beratungs- und Behandlungsbedarf entsteht, ist die Einhaltung der Vorsorge-Untersuchungen gerade auch im Jugendalter sehr wichtig“, so Dr. Knapstein. Fast die Hälfte aller psychischen Erkrankungen beginnen während der Pubertät, in drei von vier Fällen liegt der Krankheitsbeginn vor dem 25. Lebensjahr.  

 

Zur Entstehung und zum Verlauf von seelischen Erkrankungen tragen viele Umstände bei, unter anderem auch individuell-lerngeschichtliche sowie psychosoziale Faktoren. Je besser die persönliche Unterstützung im Umfeld ist, umso besser kann sich die seelische Gesundheit eines Kindes entwickeln.

 

„Für Kinder und Jugendliche hat sich die AOK Baden-Württemberg gemeinsam mit Hausärzten, Kinder- und Jugendärzten, Psychotherapeuten und Psychiatern darauf geeinigt, die seelische Gesundheit im Sinne des sogenannten biopsychosozialen Modells zu fördern und die multidisziplinäre Versorgung zu einem alltagsnahen Hilfenetz zusammengeführt“, so Dr. Knapstein. „Durch diese Vernetzung wird das ambulante Versorgungsangebot flexibler und kann intensiviert werden. Das gilt für Diagnostik, Behandlungsverfahren und weitere unterstützende Maßnahmen. Dazu zählt auch der Zugang zu altersgerechten Gesundheitsangeboten zu Bewegung, Ernährung, Stressreduktion sowie ein erleichterter und schnellerer Zugang zu Rehabilitations-Maßnahmen.“

 

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news-3809 Tue, 01 Sep 2020 12:45:44 +0200 20 junge Menschen starten ins Berufsleben https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/20-junge-menschen-starten-ins-berufsleben.html 18 Auszubildende und zwei Studentinnen starten diese Woche bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr Frischer Wind bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr: 18 Auszubildende und zwei Studentinnen – darunter 15 aus dem Rems-Murr-Kreis – starten diese Woche ins Berufsleben bzw. ins Studium. „Damit haben sie sich unter insgesamt 365 Bewerbern durchgesetzt“, erläutert Ausbildungsleiterin Michaela Hoppe. Ein Großteil von ihnen erlernt den Beruf des Sozialversicherungsfachangestellten, eine wird als Kauffrau für Dialogmarketing ausgebildet. Die Studentinnen starten mit dem von der AOK angebotenen Bachelorstudiengang „Soziale Arbeit im Gesundheitswesen“.

 

Mehrere Stationen mit unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern warten auf die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „So können sie alles kennenlernen und sich für die Zeit nach der Ausbildung orientieren“, so Michaela Hoppe. Den theoretischen Hintergrund bieten Seminare im AOK-Bildungszentrum sowie der Unterricht in der Berufsschule. Nach der dualen Ausbildung können sich die jungen Menschen für eine der vielseitigen Aufgaben bei der AOK entscheiden oder sich um einen Studienplatz zum AOK-Betriebswirt bewerben. Diese interne Weiterbildung ist die Voraussetzung für eine Führungsposition bei der AOK.

 

Noch bis zum 30. September können sich Schulabgänger um einen Ausbildungsplatz zum 1. September 2021 bewerben. Weitere Auskünfte gibt Michaela Hoppe unter Telefon 07141 136-358.

 

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news-3781 Thu, 13 Aug 2020 09:06:21 +0200 Ludwigsburg: Eiterflechte betrifft vor allem Kinder und Neugeborene https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/ludwigsburg-eiterflechte-betrifft-vor-allem-kinder-und-neugeborene.html Die Impetigo contagiosa ist eine hochinfektiöse bakterielle Hautkrankheit, die hauptsächlich bei Kindern und Neugeborenen auftritt. Sie wird auch „Eiterflechte“ oder „Schmierflechte“ genannt und geht mit typischen Entzündungsanzeichen und Eiterbildung einher. Im Landkreis Ludwigsburg befanden sich im Jahr 2018 485 Versicherte der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr aufgrund dieser Erkrankung in ärztlicher Behandlung. In ganz Baden-Württemberg waren es rund 13.800 Versicherte der Gesundheitskasse. Die Impetigo contagiosa beginnt zunächst mit roten Flecken überwiegend im Gesicht. Auf den Flecken bilden sich rasch mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen, die anschließend platzen und verkrusten. Diese Krusten auf rotem Grund haben eine charakteristische gelbe Farbe und sind das auffallendste Merkmal der Eiterflechte. Ein Juckreiz besteht üblicherweise nicht.

 

„Die Ursache der Erkrankung sind Bakterien, die sich in der Haut ausbreiten und das Gewebe zerstören. Meist werden Staphylokokken gefunden, insbesondere in der großblasigen Form, aber auch Streptokokken sind als Auslöser bekannt“, sagt Frau PD Dr. Gudula Kirtschig, Hautärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Am häufigsten erkranken Kinder. Statistisch gesehen sind zwei von hundert Dreijährigen im Jahresverlauf betroffen. Die Erkrankung wird durch Schmierinfektion übertragen, also durch direkten Kontakt oder Gegenstände. Sie breitet sich daher in Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen und Kindergärten, aber auch innerhalb der Familie unter Geschwistern aus. Die Erkrankung ist so lange infektiös, bis die offenen, eitrigen Hautstellen abgeheilt sind. Betroffenen dürfen Gemeinschaftseinrichtungen erst nach der Abheilung wieder besuchen. „Neben Kindern sind besonders Menschen mit einer vorgeschädigten Haut empfänglich für die Bakterien. Zum Beispiel wird sie häufiger bei Menschen mit atopischem Ekzem beobachtet“, so Kirtschig.

 

Bei konsequenter Behandlung heilt die Eiterflechte in der Regel folgenlos aus. Die Rötung verschwindet und die Krusten fallen ab. Selten greifen die Erreger auf tiefere Hautschichten und verursachen schwerwiegendere Entzündungen. Bei etwa fünf Prozent der Patienten tritt nach dem Infekt eine Entzündungsreaktion der Niere auf; diese heilt meistens folgenlos aus.

 

„Hygienische Maßnahmen haben einen wichtigen Stellenwert: Kratzen sollte unbedingt vermieden werden, da die Bakterien ansonsten weiterverbreitet werden. Hände sollten regelmäßig gewaschen und Kleidung und Handtücher nur vom Betroffenen genutzt und nach Gebrauch heiß gewaschen werden“, rät Kirtschig.

 

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news-3776 Thu, 06 Aug 2020 15:03:53 +0200 Elektronische Arztvernetzung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/elektronische-arztvernetzung.html Verbesserte Versorgung durch elektronische Vernetzung der Haus- und Fachärzte in der Region Bereits im letzten Jahr ging die elektronische Vernetzung der Haus- und Fachärzte, die an den Selektivverträgen der AOK Baden-Württemberg teilnehmen, an den Start. Inzwischen nehmen im Gebiet der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr 139 Haus- und 48 Fachärzte an der Vernetzung teil. Deren Bestandteile wie die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) und der elektronische Arztbrief (eArztbrief) verbessern die Versorgung der teilnehmenden Versicherten und entlasten die Ärzte organisatorisch.

 

Durch die Arztvernetzung ist es Haus- und Fachärzten möglich, Arztbriefe elektronisch auszutauschen und sie haben Zugriff auf eine gemeinsam aktualisierte Medikationsinformation. So liegen alle Befunde und wichtigen Behandlungsinformationen zeitnah vor und können für die Weiterbehandlung genutzt werden. Durch die geschaffene Transparenz wird die Versorgung sicherer, beispielsweise weil Ärzte rechtzeitig in Kenntnis darüber gesetzt werden, welche Medikamente der Patient bereits erhält und dadurch unerwünschte Wechselwirkungen vermieden werden können.

 

„Die AOK Baden-Württemberg hat gemeinsam mit ihren Ärztepartnern, MEDI und Hausärzteverband in Baden-Württemberg, sichere Strukturen für eine flächendeckende digitale Vernetzung geschaffen“, so Alexander Schmid, Geschäftsführer der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. Im nächsten Schritt wird die Anbindung der Krankenhäuser an diese Vernetzungslösung vorbereitet. Auf diese Weise können zukünftig auch Einweisungs- und Entlassbriefe elektronisch ausgetauscht werden.

 

Dr. Werner Baumgärtner, Vorstandsvorsitzender von MEDI GENO Deutschland zieht ein positives Fazit: „Wir zeigen, dass man auch ohne Zwang und ohne unsichere und teure Konnektortechnik Praxen vernetzen kann. Wichtig ist auch, dass die zusätzliche Bürokratie in der Umstellungsphase bezahlt und die Kosten für die neue Technik übernommen werden. Die AOK Baden-Württemberg war bereit, die Kosten in den Praxen zu bezahlen und Anreize zur Teilnahme zu finanzieren. Sehr wichtig war auch, dass die AOK Baden-Württemberg es mitträgt, dass die Kommunikation der Arztpraxen allein von MEDI und dem Hausärzteverband gehostet wird.“

 

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news-3759 Mon, 27 Jul 2020 09:29:13 +0200 1.824 regionale Unternehmen und Selbstständige beantragten Stundungen während der Corona-Krise https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/1824-regionale-unternehmen-und-selbststaendige-beantragten-stundungen-waehrend-der-corona-krise.html Bezirksrat der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr informiert sich über die aktuellen Entwicklungen Die Corona-Krise hat bei vielen Unternehmen und Selbstständigen in der Region zu starken Umsatzeinbußen und Liquiditätsengpässen geführt. „Um ihre Firmenkunden in dieser außergewöhnlichen Situation zu unterstützen, hat die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr schnell und unbürokratisch Stundungen der Sozialversicherungsbeiträge ermöglicht“, sagt Thomas Hohmann, Arbeitgebervertreter und alternierender Vorsitzender des Bezirksrats. Um sich einen Überblick über die Situation zu verschaffen, machte das Gremium das Thema zum Gegenstand seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause, die in diesen besonderen Zeiten digital stattfand.  

 

Laut Christine Scheyhing, Geschäftsbereichsleiterin Versicherungs- und Beitragsmanagement bei der AOK vor Ort, gingen 1.824 Anträge auf Stundung der Sozialversicherungsbeiträge ein, die alle bewilligt wurden. Von dieser Option machten bei der AOK in den Landkreisen Ludwigsburg und Rems-Murr 1.645 Firmenkunden und 179 Selbstständige Gebrauch. Möglich war der Antrag für die Beitragsmonate März bis Mai 2020. Stundungszinsen oder Gebühren wurden nicht berechnet. Voraussetzung für die Stundung war, dass Kurzarbeitergeld oder andere Unterstützungs- und Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung in Anspruch genommen wurden.

 

„Das Telefon stand nicht mehr still“, berichtet Scheyhing. „Wir freuen uns über jeden Kunden, dem wir weiterhelfen konnten. Nicht nur das Thema Stundungen trieb die Arbeitgeber um, auch der Beratungsbedarf rund um alle Fragen zum Sozialversicherungsrecht stieg stark an und ist nach wie vor hoch“, so Scheyhing. Um die Anfragen schnellstmöglich bearbeiten zu können, unterstützen Mitarbeiter aus anderen Geschäftsbereichen die Teams in den CompetenceCentern „Firmenkunden“ und „Freiwillige Mitglieder“.

 

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news-3771 Tue, 21 Jul 2020 10:57:20 +0200 Männer leiden häufiger unter Hitzeschäden https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/maenner-leiden-haeufiger-unter-hitzeschaeden.html Aktuelle Zahlen aus dem Rems-Murr-Kreis Die meisten Menschen brauchen Sonne und frische Luft, um sich wohlzufühlen. „Bei zu viel Sonne besteht allerdings die Gefahr von Sommererkrankungen wie zum Beispiel die eines Sonnenstichs“, sagt Berit Wagner, Leiterin Team Gesundheit bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr mit Blick auf die nahenden Sommerferien.

 

Wie aktuelle Auswertungen der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr zeigen, waren im Jahr 2018 im Rems-Murr-Kreis 220 Versicherte der Gesundheitskassen wegen typischer akuter Erkrankungen des Hochsommers, die von zu viel Hitze und Sonnenlicht verursacht werden, in ambulanter oder stationärer Behandlung. Behandlungszahlen zum Sonnenbrand erscheinen in dieser Statistik nicht.

 

Landesweit ist zu beobachten, dass Männer deutlich häufiger als Frauen unter gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch Hitze und Sonne leiden. Besonders ausgeprägt ist diese Differenz im jungen Erwachsenenalter. So sind ca. 25-jährige Männer etwas doppelt so häufig betroffen wie gleichaltrige Frauen. Insgesamt leiden Versicherte zwischen 20 und 30 Jahren am häufigsten unter Sommererkrankungen. Die Behandlungshäufigkeit ist über die Jahre schwankend mit Höhepunkten in besonders heißen Sommern.

 

„Für die Gesundheit ist es bei viel Sonne und Hitze wichtig, sich im Schatten aufzuhalten“, so Wagner. Schatten kann die UV-Strahlung um 50 bis 95 Prozent vermindern. Allerdings schützt nicht jeder Schatten gleich. Dichtes Blattwerk von Bäumen oder Sträuchern eignet sich gut und hält mehr Sonne ab als viele Strandschirme. Zudem ist es wichtig, die tägliche Trinkmenge zu erhöhen, da bei Hitze mehr Flüssigkeit durch Schwitzen ausgeschieden wird. Bei Gesunden kann dies auch mehr als ein zusätzlicher Liter sein. Patienten mit Herzschwäche und bestimmten Nierenerkrankungen sollten mit ihrem Arzt die tägliche Trinkmenge besprechen. Kranke Menschen sind bei Hitze besonders gefährdet, da bestimmte Medikamente entwässernd wirken. Der Alkoholkonsum sollte bei Jung und Alt eingeschränkt werden, da er zu vermehrtem Flüssigkeitsverlusten führt.

 

Die Expertin rät, längere Aufenthalte und körperliche Anstrengung in der Sonne zu vermeiden und im Freien einen Sonnenhut mit Nackenschutz zu tragen. Bei Ausflügen oder anderen Aktivitäten sind zudem Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor und lichtdichte, wärmedurchlässige Kleidung wichtige Hilfsmittel.

 

Längere und direkte Sonneneinstrahlung auf den ungeschützten Kopf kann zu einem „Sonnenstich“ führen. Typische Beschwerden dafür sind Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Übelkeit, Schwindel und andere zentralnervöse Beschwerden. Sonnenstich-Symptome können erst recht spät auftreten und werden nicht immer sofort erkannt. Erste Anzeichen werden meist nur als harmlose Kopfschmerzen oder leichter Schwindel angesehen, da die Beschwerden auch erst auftreten können, wenn der Betroffene schon längst keiner direkten Sonneneinstrahlung mehr ausgesetzt ist. Einem Sonnenstich lässt sich vorbeugen, indem man die Dauer der Sonneneinwirkung begrenzt, lange Aufenthalte in der Sonne zur Mittagszeit vermeidet, Kopf und Nacken bedeckt sowie Säuglinge und Kleinkinder generell nicht ohne Kopfbedeckung der direkten Sonneneinwirkung aussetzt.

 

Als Erste-Hilfe-Maßnahme beim Sonnenstich sollte der Betroffene aus der direkten Sonne geholt und an einen kühlen Ort gebracht werden. Sein Oberkörper sollte erhöht gelagert und sein Kopf mit nassen Tüchern gekühlt werden. Ebenfalls wichtig ist die wiederholte Kontrolle von Bewusstsein, Atmung und Lebenszeichen. Im akuten Fall ist der Notruf 112 zu tätigen.

 

Risikofaktoren für akute Hitzekrankheiten sind unter anderem ein schlechter Allgemeinzustand, starkes Übergewicht, körperliche Anstrengung bei Hitze, aber auch chronische Erkrankungen wie zum Beispiel Herzschwäche, Diabetes oder Schilddrüsenerkrankungen sowie Medikamenteneinnahme und Alkoholkonsum. Menschen mit wenig Haar sind ebenfalls stärker gefährdet.

 

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news-3734 Tue, 07 Jul 2020 11:35:20 +0200 Syphilis & Co im Landkreis Ludwigsburg https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/syphilis-co-im-landkreis-ludwigsburg.html Sexuell übertragbare Krankheiten sind für viele ein Tabuthema. Dabei ist es zur Prävention der Ausbreitung zentral, sich frühzeitig und gezielt über Infektionen und Übertragungswege zu informieren. Im Jahr 2018 befanden sich 20.783 Versicherte der AOK Baden-Württemberg wegen Geschlechtskrankheiten in ärztlicher Behandlung. Im Landkreis Ludwigsburg waren es 941 AOK-Versicherte. Das entspricht 0,5 Prozent aller Versicherten der Gesundheitskasse in der Region. Wie die Auswertung der AOK zeigt, erkranken Männer und Frauen etwa gleich häufig. Eine Ausnahme bildet hier jedoch die Altersgruppe der 15 bis 24-jährigen – hier sind Frauen erheblich häufiger betroffen als gleichaltrige Männer. Bei der Betrachtung ist zu beachten, dass nur Versicherte ermittelt werden, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden. Da die Hemmschwelle für einen Arztbesuch wegen einer Geschlechtserkrankung relativ hoch liegt, ist besonders bei den weniger schweren Krankheitsbildern mit einer erhöhten Dunkelziffer zu rechnen.

 

„Die Ursache solcher Erkrankungen können unter anderem Bakterien sein, wie zum Beispiel bei Chlamydien-Infektionen, Syphilis oder Gonorrhö – im Volksmund auch Tripper genannt. Auch Viren, beispielsweise bei HIV-Infektionen, Hepatitis B oder genitalem Herpes, Pilze und Parasiten zählen zu den möglichen Krankheitserregern“, sagt PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Gemeinsames Merkmal ist die Übertragung der Krankheitserreger bei sexuellem Kontakt. „Oft verursachen sexuell übertragbare Krankheiten keine Beschwerden und bleiben deshalb unbehandelt. Zu den häufigsten Anzeichen einer solchen Erkrankung gehören Ausfluss aus Harnröhre oder Scheide, genitale Geschwüre, Schwellungen der Leistengegend oder der Hoden und Unterbauchschmerzen“, so Knapstein.

 

Sexuell übertragbare Krankheiten können zum Teil zu schweren Folgeschäden führen. Beispielsweise kann eine Chlamydien-Infektion die Ursache für Unfruchtbarkeit sein. Infektionen mit humanen Papilloma-Viren oder auch mit Hepatitis B können Krebserkrankungen zur Folge haben und eine nicht behandelte HIV-Infektion AIDS. Es sollte immer auch an die Möglichkeit einer Mehrfachinfektion gedacht werden. So ist beispielsweise das Risiko einer HIV-Infektion höher, wenn bereits eine andere sexuell übertragbare Krankheit vorliegt. Umgekehrt haben Menschen mit einer HIV-Infektion ein erhöhtes Risiko, sich mit anderen sexuell übertragbaren Krankheiten zu infizieren.

 

Im Jahr 2018 gab es in Baden-Württemberg unter den AOK-Versicherten 297 neue HIV-Infektionen. Darunter waren 81 Frauen und 216 Männer. „Wird bei einer HIV-Infektion frühzeitig mit einer leitliniengerechten Behandlung begonnen und vom Betroffenen konsequent eingehalten, hat sich die Prognose deutlich verbessert. In Deutschland sind Krebserkrankungen die häufigste Todesursache bei Menschen mit HIV-Infektion. Deshalb sind für die Betroffenen die Angebote zur Krebsfrüherkennung besonders wichtig“, so Knapstein.

 

„Im Falle einer sexuell übertragbaren Erkrankung sollten möglichst auch die Sexualpartner auf eine Infektion untersucht und gegebenenfalls behandelt werden. Geschlechtsverkehr mit häufig wechselnden Partnern erhöht das Risiko einer Infektion“, so Knapstein weiter. Kondome böten einen recht guten Schutz vor einer Infektion.

 

Informationen zur Prävention sexuell übertragbarer Krankheiten bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: www.bzga.de/infomaterialien/hivsti-praevention/

 

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news-3733 Wed, 24 Jun 2020 10:19:32 +0200 COPD: Platz 3 auf der Liste der Todesursachen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/copd-platz-3-auf-der-liste-der-todesursachen.html Chronische Lungenerkrankungen wie COPD zählen zu den Risikofaktoren für einen schweren Krankheitsverlauf von Covid-19. Aktuelle Zahlen aus dem Rems-Murr-Kreis Etwa 13 von 100 Menschen, die älter als 40 Jahre sind, haben in Deutschland die Diagnose chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). „Die Dunkelziffer ist hoch. Weltweit belegt COPD Platz 3 auf der Liste der Todesursachen, hinter koronarer Herzerkrankung und Schlaganfall“, sagt PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Eine aktuelle Auswertung der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr zeigt, dass sich im Jahr 2018 rund 4,5 Prozent der AOK-Versicherten im Rems-Murr-Kreis wegen einer COPD in ambulanter oder stationärer Behandlung befanden. Dies entspricht 7.241 Versicherten. In ganz Baden-Württemberg wurden im selben Jahr unter den Versicherten der Gesundheitskasse insgesamt 173.032 COPD-Patienten behandelt. Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen.

 

Der Anteil der Betroffenen nimmt mit dem Alter zu: In der Altersgruppe der 35- bis 39-Jährigen waren 0,8 Prozent in Behandlung, bei den 60- bis 64-Jährigen rund 8 Prozent und ab einem Alter von 70 Jahren liegt der Anteil der Betroffenen bei über 11 Prozent.

 

Es gibt eine Reihe von Risikofaktoren, die zur Entstehung einer COPD beitragen können. Die häufigsten Ursachen in Deutschland sind Rauchen und Passivrauchen, auf die sich fast 90 von 100 Erkrankungsfälle zurückführen lassen.

 

Die Entstehung und der Verlauf von COPD hängen von verschiedenen Faktoren ab. Von wesentlicher Bedeutung ist dabei eine chronische Entzündung im Bereich der kleinen Atemwege, also der Bronchien. Sind sie entzündet, verdicken sie sich und verschleimen, was zu hartnäckigem Husten und Auswurf führt. Ausgelöst wird dieser Prozess durch Schadstoffe in der Luft, die eingeatmet werden. Dies führt im Laufe der Erkrankung zu Umbauprozessen in der Lunge und zu ihrer Überblähung, dem sogenannten Lungenemphysem. Den Betroffenen fällt das Atmen schwer und ihre körperliche Leistungsfähigkeit wird beeinträchtigt.

 

Typische Beschwerden einer COPD sind Husten mit Auswurf und Atemnot zunächst bei körperlicher Belastung, später auch in Ruhe. Für den weiteren Krankheitsverlauf ist eine frühzeitige Diagnose und eine Behandlung nach dem aktuellen medizinischen Wissensstand wichtig. „Die Behandlung der COPD zielt darauf ab, das Fortschreiten der Erkrankung aufzuhalten oder zumindest zu bremsen. Wichtig ist vor allem, aufs Rauchen zu verzichten. Medikamente können die Beschwerden lindern und Atemnot-Anfällen vorbeugen. Patientenschulungen helfen, mit der Erkrankung umzugehen“, so Dr. Knapstein, die auch auf die Gefahren für COPD-Patientinnen und Patienten in Zeiten der Corona-Pandemie hinweist. „Laut Robert Koch-Institut scheinen verschiedene Grunderkrankungen und bestimmte Faktoren das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf von Covid-19 zu erhöhen. Dazu zählt das Institut ausdrücklich auch chronische Lungenerkrankungen wie COPD. Wer einer solchen Risikogruppe angehört, sollte sein Ansteckungsrisiko möglichst geringhalten und bei der Einhaltung der allgemeinen Verhaltensregeln besonders sorgfältig sein“, so die AOK-Expertin.

 

Für eine konsequente und langfristige Behandlung sind nicht-medikamentöse Maßnahmen von großer Bedeutung. Die wichtigste ist dabei der Rauchstopp. Weiterhin zählen dazu unter anderem Impfungen gegen Grippe und Pneumokokken (Bakterien, die Lungenentzündungen hervorrufen können), Patientenschulungen und Atemgymnastik zum Training der Atemmuskulatur. „Diese Maßnahmen können dazu beitragen, das Fortschreiten der Erkrankung aufzuhalten und die Lebensqualität zu erhalten“, so Knapstein weiter.

 

Um die medizinische Versorgung von COPD-Patienten zu verbessern, gibt es strukturierte Behandlungsprogramme, die sogenannten Disease-Management-Programme (DMP). Mit AOK-Curaplan bietet die Gesundheitskasse ein DMP für COPD-Patienten an. Menschen mit einer chronisch atemwegsverengenden Lungenerkrankung können mit AOK-Curaplan lernen, akute Atemnot zu vermeiden, das Voranschreiten der Erkrankung aufzuhalten und ihre Lebensqualität zu verbessern. (www.aok.de/pk/bw/inhalt/curaplan-copd-3/).

 

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news-3712 Tue, 16 Jun 2020 12:01:11 +0200 Vor allem Frauen im Kreis sind von Blasenentzündung betroffen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/vor-allem-frauen-im-kreis-sind-von-blasenentzuendung-betroffen.html Bei auftretenden Beschwerden ist ein Arztbesuch empfehlenswert. Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang, Schwierigkeiten, den Harn zu halten und manchmal auch Blut im Urin – das sind typische Beschwerden einer Blasenentzündung. Im Jahr 2018 waren ca. 2,2 Prozent aller Versicherten der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr wegen einer Blasenentzündung in ambulanter oder stationärer Behandlung. 3.373 der insgesamt 3.944 betroffenen Versicherten waren Frauen. Obwohl sich das Verhältnis im hohen Alter etwas angleicht, leiden Frauen insgesamt deutlich häufiger unter einer Blasenentzündung als Männer. „Dass Frauen besonders häufig an einer Blasenentzündung erkranken, liegt auch am Körperbau. Durch die kurze Harnröhre können Bakterien leicht aufsteigen“, sagt PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Der Anteil der Betroffenen ist im Rentenalter am höchsten. Auch unter jungen Erwachsenen zwischen 20 und 24 Jahren ist die Krankheitshäufigkeit erhöht.

 

Eine Blasenentzündung erfordert oft eine medizinische Behandlung. Bei auftretenden Beschwerden ist ein Arztbesuch empfehlenswert, da sich unbehandelt daraus eine Nierenbeckenentzündung entwickeln kann, die sich typischerweise durch Schmerzen seitlich am unteren Rücken, ein starkes Krankheitsgefühl und oft auch Fieber bemerkbar macht.

 

Eine Entzündung der Harnblase ist in jedem zweiten Fall auf Bakterien zurückzuführen. Bei rund 80 von 100 Patienten wird die Entzündung von E. coli-Bakterien verursacht. Gelangen diese über die Harnröhre in die Harnblase, können sie sich dort stark vermehren und zu einer Entzündung führen. Auch andere Bakterien wie zum Beispiel Staphylokokken, seltener Viren und Pilze können einen Harnwegsinfekt auslösen.

 

„Es gibt eine Reihe von Tipps für den Alltag zur Vorbeugung von Harnwegsinfektionen. Wissenschaftlich belegt ist deren Wirkung jedoch nicht. Möglicherweise ist eine gute Intimhygiene hilfreich, wobei Intimsprays nicht notwendig sind. Empfohlen wird zudem häufig, nach dem Geschlechtsverkehr auf die Toilette zu gehen. Oft raten Ärzte zudem, Füße und Unterleib warm zu halten sowie ganz allgemein die Abwehrkräfte des Körpers zu stärken, zum Beispiel durch ausreichend Schlaf, regelmäßige körperliche Bewegung und Stressvermeidung“, sagt PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Eine unkomplizierte Blasenentzündung lässt sich gut behandeln und heilt bei rechtzeitiger Therapie in der Regel ohne Folgen aus. Wie die Behandlung einer Harnwegsentzündung aussieht, ist von verschiedenen Faktoren abhängig, unter anderem vom Schweregrad und möglicherweise vorliegenden Risikofaktoren. Zur Behandlung stehen unter anderem Antibiotika, Schmerzmittel und krampflösende Medikamente zur Verfügung. Betroffene besprechen die für sie passende Therapie am besten mit ihrem behandelnden Arzt.

 

Bei komplizierten Harnwegsinfektionen und bei einer Beteiligung der Nieren kann es sinnvoll sein, einen Facharzt zur Behandlung hinzuzuziehen. Zum FacharztProgramm der AOK Baden-Württemberg zählt seit 2016 auch das Fachgebiet Urologie. Dies schafft die Grundlage für eine ganzheitliche Versorgung teilnehmender Patienten nach dem aktuellen Stand der Medizin unter Berücksichtigung der individuellen Situation des Patienten. Seit April wurde das FacharztProgramm zudem um das Fachgebiet der Nephrologie erweitert, also jenem Teilgebiet der Medizin, das sich mit den Erkrankungen der Nieren und deren Behandlung befasst.

 

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news-3711 Fri, 12 Jun 2020 10:33:00 +0200 Adipositas schon bei Kindern https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/adipositas-schon-bei-kindern.html Starker Anstieg im Rems-Murr-Kreis. AOK warnt vor übermäßigem Zuckerkonsum Das Leben in Zeiten von Corona hat sich für viele Menschen stark verändert. Es wird ungewohnt viel Zeit zu Hause verbracht, was dazu verleiten kann, sich häufiger auf den Weg zum Kühlschrank oder dem Vorratsregal zu machen und vermehrt zu Süßigkeiten zu greifen.

 

Dabei ist es wichtig, auch jetzt darauf zu achten, dass Zucker nur in Maßen konsumiert wird und Erwachsene ihren Kindern ein gutes Vorbild sind. Denn auch immer mehr Kinder leiden unter Adipositas wie eine aktuelle Auswertung der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr zeigt. Demnach befanden sich im Jahr 2018 unter den Versicherten der AOK Baden-Württemberg rund 10.870 Kinder im Alter von bis zu 12 Jahren wegen starken Übergewichts in ambulanter oder stationärer Behandlung. Im Rems-Murr-Kreis wurden im selben Jahr 429 Kinder wegen Adipositas behandelt. Auffallend ist die Steigerungsrate im Kreis: Während der Anteil der Betroffenen landesweit zwischen 2014 und 2018 im Durchschnitt um 1,7 Prozent jährlich gestiegen ist, lag dieser Wert im Rems-Murr Kreis im Mittel bei 11,7 Prozent pro Jahr.

 

Die Krankheitshäufigkeit nimmt mit dem Alter zu: Bei 0,9 Prozent der 1- bis 4-jährigen Kindern liegt eine Adipositas vor, bei den 5- bis 9-Jährigen sind es bereits 2,2 Prozent. Bei den 10- bis 12-Jährigen sind dann 3,7 Prozent der Kinder wegen Adipositas in Behandlung. Jungen und Mädchen leiden beide etwa gleich häufig unter starkem Übergewicht. Da nur Versicherte ermittelt werden konnten, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden, ist davon auszugehen, dass die Dunkelziffer der an Adipositas erkrankten Kinder höher ist.

 

Wie hoch der Zuckerkonsum schon in normalen Zeiten ist, zeigt eine Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK Baden-Württemberg aus dem Jahr 2018. So gaben 23 Prozent der Befragten an, fast täglich Süßigkeiten zu essen. Weitere 27 Prozent naschen drei- bis fünfmal pro Woche. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt, die Zufuhr an freiem Zucker auf 10 Prozent der Gesamtenergiezufuhr zu beschränken, was bei einem Erwachsenen maximal 50 Gramm entspricht. Ideal seien sogar nur 25 Gramm am Tag. Dieser untere Maximalgrenze gilt auch für Kinder. In Deutschland konsumieren die Menschen laut Statista im Durchschnitt rund 35 Kilogramm Zucker pro Jahr. Der Tagesverbrauch eines Erwachsenen liegt bei ca. 95 Gramm Zucker pro Person. Oft versteckt in Lebensmitteln wie Müsli, Fruchtjoghurt, Tiefkühlpizza. Säften oder Saucen.

 

Die AOK Baden-Württemberg bietet ihren Versicherten Beratungen rund um Fragen der richtigen Ernährung und zur Gewichtsabnahme an. Die Teilnehmer erfahren, wie sie ungünstige Ernährungsgewohnheiten endgültig ablegen und dauerhaft gesünder essen – nährstoffreich, ausgewogen und lecker. Denn kurzfristige Diäten oder einseitige Ernährungspläne sind der falsche Ansatz.

 

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news-3690 Fri, 29 May 2020 10:31:20 +0200 AOK wieder persönlich erreichbar https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/aok-wieder-persoenlich-erreichbar.html ​​​​​​​Die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr öffnet ihre KundenCenter schrittweise und bietet nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung wieder persönliche Beratungsgespräche an.   Wegen des Corona-Virus wurden Mitte März alle KundenCenter in der Region zum Schutz der Versicherten und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Publikumsverkehr geschlossen. „In dieser außergewöhnlichen Situation waren wir für unsere Kunden verstärkt telefonisch und auf den Online-Kanälen da. Jetzt freuen sich mein Team und ich, dass wir unsere Versicherten auch wieder persönlich beraten dürfen. Den direkten Austausch von Mensch zu Mensch haben wir alle sehr vermisst,“ sagt Silke-Christine Alb, Geschäftsbereichsleiterin Markt der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr.

 

Die Öffnung der AOK-KundenCenter in der Region erfolgt sukzessive – beginnend mit Einzelberatungen nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung. Die Gesundheitskasse ist unter der Service-Nummer 07151 2091588 telefonisch erreichbar. 

 

Die persönlichen Kundenberatungen werden unter Einhaltung der aktuell geltenden Hygiene-Regeln durchgeführt. Die Versicherten werden gebeten, einen Mund-Nasen-Schutz zum Termin mitzubringen.

 

Eine weitere Möglichkeit zur Kontaktaufnahme bietet das Online-KundenCenter Meine AOK. „Über die gleichnamige App können beispielsweise Krankmeldungen ganz einfach und sicher übermittelt oder Bescheinigungen bestellt werden“, erklärt Silke-Christine Alb.

 

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news-3710 Wed, 13 May 2020 11:35:41 +0200 Zecken kennen keine Corona-Kontaktbeschränkung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/zecken-kennen-keine-corona-kontaktbeschraenkung-1.html Ludwigsburg ist FSME-Risikogebiet / aktuelle Zahlen zu Borreliose-Erkrankungen im Landkreis Nach einem milden Winter wie zuletzt ist die Gefahr durch Zecken besonders hoch. Dies gilt umso mehr in der aktuellen Corona-Pandemie, wenn viele Menschen ihre Freizeitaktivitäten verstärkt in die Natur verlegen.

 


Zecken lauern in Wald und Wiesen vor allem in hohen Gräsern und in Büschen. Sie können Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) sowie auch Borreliose übertragen. Rund ein bis fünf Prozent der Zecken tragen laut Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) das FSME-Virus in sich, das zu Meningitis, Enzephalitis, Myelitis (Hirnhaut- bzw. Gehirn- oder Rückenmarksentzündung) führen kann. Wichtig zu wissen: Gegen dieses Virus gibt es eine Schutzimpfung! Experten empfehlen sie besonders in den Risikogebieten, zu denen auch der Landkreis Ludwigsburg gehört. Die Kosten für Überprüfung und Auffrischung des Impfschutzes übernimmt die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr für ihre Versicherten.

 

Bei der Borreliose, die Hautrötungen, Arthritis Meningitis und den Befall von Nervensystem und Herz verursachen kann, gibt es dagegen keinen Impfschutz. Darum ist beim Aufenthalt im Grünen trotz erfolgter FSME-Impfung Vorsicht geboten, auch wenn nicht jeder Zeckenbiss automatisch eine Borreliose-Infektion bedeutet.

 

Im Jahr 2018 befanden sich landesweit rund 17.180 AOK-Versicherte aufgrund einer Borreliose in ambulanter oder stationärer Behandlung. Im Landkreis Ludwigsburg waren es 591 Versicherte. Die Dunkelziffer der Betroffenen könnte höher sein, da nur Versicherte ermittelt wurden, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden. Die Statistik zeigt, dass Frauen häufiger betroffen sind als Männer.

 

 „Der beste Schutz ist die Vermeidung von Zeckenstichen“, sagt Dr. Leslie Trautrims-Michelitsch, Ärztin und Fachbereichsleiterin Behandlungsmanagement bei der AOK Baden-Württemberg. „Die richtige Kleidung wie geschlossene Schuhe, Strümpfe und lange Hosen wie auch das Absuchen des Körpers nach Aufenthalten in der Natur sind wichtige Vorsichtsmaßnahmen.“

 

Falls man einen Zeckenstich am Körper bemerkt, sollte der Parasit mit einer speziellen Pinzette oder Karte entfernt werden. Je schneller dies geschieht, umso geringer ist die Gefahr, dass Erreger in den Körper gelangen. Nach einem Zeckenstich tritt an der Einstichstelle meist eine juckende Rötung der Haut auf, die einige Tage später wieder verschwindet. Dabei handelt es sich um eine normale Reaktion, nicht um das Anzeichen einer Borreliose. Die sogenannte Wanderröte ist hingegen auf eine Borreliose-Infektion zurückzuführen. Sie tritt einige Tage, manchmal auch erst Wochen nach einem Zeckenstich auf. Diese deutliche ringförmige Hautrötung ist oft im Zentrum blasser als am Rand. Der rote Ring wandert dann allmählich nach außen. In einigen Fällen erscheint nur eine unspezifische Hautrötung, die wandert. Diese Symptome sollten direkt von einem Hausarzt abgeklärt werden.

 

Zu allen Impfungen beraten Hausärzte sowie Kinder- und Jugendärzte/innen. Darüber hinaus informieren Experten am kostenlosen AOK-MedTelefon (Nummer 0800 10 50 501) die Versicherten der Südwestkasse.

 

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news-3669 Thu, 07 May 2020 06:53:27 +0200 AOK baut Online-KundenCenter in der Corona-Krise aus https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/aok-baut-online-kundencenter-in-der-corona-krise-aus.html Während der Corona-Krise ist die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr für ihre Versicherten weiterhin gut erreichbar. Um die Kommunikation mit ihren Versicherten zu erleichtern und diese verstärkt telefonisch und online zu betreuen, hat die Gesundheitskasse im Rems-Murr-Kreis ihre Kapazitäten aufgestockt. Mit dem Online-KundenCenter „Meine AOK“ erweitert die Südwestkasse die Möglichkeiten für ihre Kunden und bietet online neue Funktionalitäten.

 

Über das auf „Meine AOK“ eingerichtete persönliche Postfach können Kunden direkt Fragen stellen. Kundenberater haben außerdem die Möglichkeit, Dokumente mit den Versicherten auszutauschen und ihnen bereitzustellen. Digitale Anträge und Bescheinigungen – wie zum Beispiel die Befreiung von der gesetzlichen Zuzahlung, der Antrag zur Aufnahme von Familienversicherten und die Beitragsbescheinigung für das Finanzamt – sind weitere Funktionen des Online-KundenCenters, die Versicherten häufig nutzen.

 

Der Online-Service schafft zusätzliche Transparenz durch die schnelle Einsicht in Versicherungs- und Entgeltzeiten und informiert über abgerechnete Leistungen. Ein weiterer Vorteil: Dokumente wie Krankmeldungen oder Anträge können Versicherte mit dem Smartphone fotografieren und bequem auf die Plattform laden. Der Upload eines Bildes oder die Bestellung einer neuen elektronischen Gesundheitskarte (eGK) sind gerne genutzte Funktionen, die über alle Endgeräte genutzt werden können und auch über die gleichnamige App angeboten werden.

 

Der erste Schritt zur Nutzung des Online-KundenCenters „Meine AOK“ erfolgt neuerdings auch mit der vereinfachten Sofortregistrierung, die telefonisch mit dem Kundenberater durchgeführt werden kann. Eine sogenannte Zweifaktor-Authentifizierung bietet dabei einen sicheren und schnellen Weg zur Datenübermittlung, den man auch vom Online-Banking kennt. Wöchentlich registrieren sich rund 2.800 Versicherte neu über die Website www.meine.AOK.de oder die gleichnamige App, die kostenlos im Google Play Store sowie im App-Store von Apple verfügbar ist.

 

Die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr ist unter der Servicenummer 07151 2091-588 erreichbar. Spezielle Fragen von AOK-Versicherten rund um das Corona-Virus und andere gesundheitliche Themen beantwortet ein Expertenteam aus Ärzten und medizinischen Fachkräften bei der kostenlosen Hotline, dem AOK-MedTelefon, unter der Telefonnummer 0800 1050501.

 

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news-3648 Mon, 04 May 2020 07:27:39 +0200 Welt-Asthma-Tag https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/welt-asthma-tag.html Im Kindes- und Jugendalter ist Asthma die häufigste chronische Erkrankung. Die AOK veröffentlicht aktuelle Zahlen aus dem Landkreis Ludwigsburg. Rund 10.370 Versicherte der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr waren im Jahr 2018 im Landkreis aufgrund von Asthma in stationärer oder ambulanter Behandlung. Das entspricht 5,8 Prozent aller Versicherten der Gesundheitskasse in der Region. Dies berichtet die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr anlässlich des Welt-Asthma-Tags am 5. Mai.

 

Landesweit litten im Jahr 2018 rund 232.600 Versicherte der Gesundheitskasse unter Asthma. Die Krankheitshäufigkeit erreicht bei den 70- bis 74-Jährigen einen Höhepunkt. Aber auch viele Kinder sind betroffen. Während im Kindesalter mehr Jungen als Mädchen aufgrund von Asthma behandelt werden, sind ab einem Alter von etwa 20 Jahren mehr Frauen betroffen.

 

Asthma, lateinisch Asthma bronchiale, ist eine chronisch entzündliche Erkrankung der Atemwege. Typische Symptome sind ein pfeifendes Geräusch beim Ausatmen, Atemnot, Engegefühl der Brust und Husten. Wer vermutet, dass er eine Asthmaerkrankung hat, sollte sich zunächst telefonisch an seinen Arzt wenden und mit ihm das weitere Vorgehen klären. Dieser wird entscheiden, welche Untersuchungen notwendig sind und ob, wenn beispielsweise zusätzlich Fieber auftritt, ein Covid-19-Test sinnvoll ist.

 

Ein Anfall von Asthma bronchiale kann unter anderem durch Allergien, beispielsweise gegen Pollen oder Hausstaubmilben, oder andere allergene Stoffe in der Umwelt ausgelöst werden. Weitere mögliche Auslöser sind Infekte, Arzneimittel wie beispielsweise Schmerzmittel oder Betablocker, körperliche Anstrengung oder Kälte. Da Rauchen und Asthma sich nicht vertragen, sollten Betroffene Umgebungen meiden, in denen geraucht wird.

 

„Betroffene denken häufig, sie müssten auf Bewegung und Sport verzichten. Zu Asthmaanfällen durch Sport kommt es meist dann, wenn das Asthma nicht gut kontrolliert oder die Belastung zu stark ist. Wenn man sich auf die Belastung vorbereitet, ist dieses Risiko eher gering“, sagt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Es sei wichtig, die Intensität der Bewegung an die eigene Fitness anzupassen und bei Anzeichen für Atembeschwerden eine Pause zu machen oder die Intensität der Belastung zu verringern. „Außerdem wird empfohlen, sich vor dem Sport aufzuwärmen und die Belastung schrittweise zu steigern. Studien weisen darauf hin, dass Sport und Bewegung Asthmabeschwerden auf Dauer sogar verringern können“, so Knapstein weiter.

 

Für Menschen mit Asthma bronchiale bietet die AOK Baden-Württemberg ein spezielles, strukturiertes Behandlungsprogramm: AOK-Curaplan Asthma. Dieses gewährleistet eine optimale Behandlung von Asthma bronchiale durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen, eine Asthma-Therapie, Patientenschulungen und zielgerichtete Informationen.

 

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news-3640 Thu, 30 Apr 2020 13:03:31 +0200 Illegaler Drogenkonsum: Mehr Menschen im Kreis in ärztlicher Behandlung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/illegaler-drogenkonsum-mehr-menschen-im-kreis-in-aerztlicher-behandlung.html Rems-Murr-Kreis liegt über dem Landesschnitt Immer mehr Menschen im Rems-Murr-Kreis befinden sich wegen des Konsums illegaler Drogen in ambulanter oder stationärer Behandlung. Dies zeigt eine aktuelle Auswertung der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. Im Jahr 2018 waren es 1.319 Versicherte der Gesundheitskasse im Kreis. Zwischen 2014 und 2018 ist der Anteil Betroffener im Mittel um 2,6 Prozent jährlich gestiegen. Damit liegt der Kreis über dem Landesschnitt – hier liegt die durchschnittliche jährliche Steigerung bei 1,4 Prozent. Bei den Zahlen ist zu beachten, dass nur Versicherte ermittelt werden konnten, die sich in ärztlicher Behandlung befanden. Insbesondere im frühen Stadium des Missbrauchs erfolgt diese jedoch häufig nicht. Die Dunkelziffer dürfte daher höher sein.  

 

„Bei Sucht handelt es sich um eine multikausale Krankheit mit somatischen, psychischen und sozialen Komponenten. Drogen können positive Empfindungen auslösen, weshalb sich ein starkes Verlangen danach entwickeln kann“, sagt Ines Westphal, Leiterin des Sozialen Dienstes bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr, der unter anderem Suchterkrankte unterstützt. Der Betroffene verliert die Kontrolle über den Konsum und mit der Zeit gewöhnt sich der Körper an die Droge. Das führt dazu, dass eine immer größere Menge davon notwendig wird, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Abhängig von der konsumierten Substanz entwickelt sich in der Regel zunächst eine psychische Abhängigkeit, zu der parallel auch eine körperliche Abhängigkeit entstehen kann.

 

Die Daten der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr zeigen, dass die Krankheitshäufigkeit ab dem Jugendalter stark ansteigt und bei den 35- bis 39-Jährigen einen Höhepunkt erreicht. Bis zum Rentenalter sinkt sie deutlich ab und nimmt dann wieder leicht zu. Männer sind deutlich häufiger wegen illegaler Drogen in Behandlung als Frauen. Ab dem Rentenalter wandelt sich das Bild und Frauen sind öfter betroffen als Männer. 

 

Die Risikofaktoren für das Entstehen einer Suchterkrankung sind oft vielfältig. „Genetische Veranlagung spielt dabei ebenso eine Rolle wie psychologische und soziale Faktoren“, sagt Ines Westphal. Auch ein soziales Umfeld, in dem Drogen leicht verfügbar sind und häufig konsumiert werden, erhöht das Risiko. Der Grundstein für eine spätere Suchterkrankung kann bereits in der Kindheit zu finden sein. Beziehungskrisen in Familien und auch Erziehungsstile, wenn beispielsweise kaum Grenzen gesetzt werden oder im Gegenteil zu streng erzogen wird, können dazu beitragen. Wer in einem sozialen Umfeld aufwächst, in dem viel Alkohol getrunken oder auch geraucht wird, hat ebenfalls ein höheres Risiko, eine Sucht zu entwickeln als andere. Denn Eltern und erwachsene Bezugspersonen sind immer auch Vorbilder. Belastende Situationen unter anderem in der Schule, bei der Arbeit oder auch in der Freizeit werden ebenso als mögliche Risikofaktoren gesehen. „Mangelnder sozialer Rückhalt und fehlende Zukunftsperspektiven spielen ebenfalls eine Rolle“, so Westphal.

 

Patienten in der Suchtnachsorge können von der biopsychosozialen Versorgung im Rahmen des AOK-Facharztvertrages Psychiatrie/Neurologie/Psychotherapie profitieren. Diese beinhaltet unter anderem eine regelmäßige fachärztliche Betreuung, eine kontinuierlich unterstützende Gesprächstherapie, eine Beratung zum Lebensstil und zur Alltagsgestaltung sowie eine frühzeitige vertrauensvolle und vertrauliche Zusammenarbeit mit dem Sozialen Dienst der AOK.

 

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news-3586 Thu, 02 Apr 2020 12:11:45 +0200 Rückenschmerzen verursachten die meisten Arbeitsunfähigkeitstage https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/rueckenschmerzen-verursachten-die-meisten-arbeitsunfaehigkeitstage.html Aktuelle Zahlen zum Krankenstand 2019 im Rems-Murr-Kreis Im Rems-Murr-Kreis lag der Krankenstand unter den AOK-Mitgliedern im Jahr 2019 bei 5,2 Prozent und damit unter dem Bundesschnitt von 5,4 Prozent. Auf jedes AOK-Mitglied im Kreis kamen durchschnittlich 18,9 Arbeitsunfähigkeitstage. Den höchsten Anteil an allen Arbeitsunfähigkeitsfällen haben mit 25,9 Prozent die Atemwegserkrankungen, gefolgt von Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems mit 15 Prozent. Bezogen auf die Dauer der Arbeitsunfähigkeitstage führen die Muskel-Skelett-Erkrankungen die Statistik sogar an – die meisten davon betreffen Rückenleiden.

 

„Keine andere Krankheitsart verursachte mehr Arbeitsunfähigkeitstage“, sagt Klaus Hage, Koordinator für betriebliches Gesundheitsmanagement bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. „Rückenschmerzen sind eine Volkskrankheit geworden, fast 60 Prozent der Büroangestellten leiden darunter. Die meisten der Betroffenen haben Rückenschmerzen, die auf Fehlhaltungen, falsche Belastungen im Alltag und zu wenig Bewegung zurückzuführen sind“, erläutert Hage. Für diese Patienten sei Bewegung meist die beste Medizin, denn diese stärke Muskeln und Bandscheiben und fördere die Durchblutung. „Bereits drei fünfminütige Übungen am Tag reichen, um einen Ausgleich für den Rücken zu schaffen“, betont Hage. Zudem sei für den Büroalltag die ergonomisch richtige Einstellung der Arbeitsmittel wie Bürostuhl und Computerbildschirm ein wichtiger Faktor. Die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr berät Unternehmen in der Region hierzu im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements. Darüber hinaus empfiehlt Klaus Hage das Onlineprogramm „Rückenaktiv im Job“, das sich ohne viel Zeitaufwand dauerhaft in den Alltag integrieren lässt.

 

Im Rems-Murr-Kreis meldeten sich im Jahr 2019 57,5 Prozent der AOK-Mitglieder mindestens einmal krank. 2018 lag dieser Wert mit 58,3 Prozent etwas höher. Die durchschnittliche Krankheitsdauer lag bei 10,1 Kalendertagen. In 36,6 Prozent der Fälle wurden die Mitglieder ein bis drei Tage krankgeschrieben. Der Anteil von Fällen mit einer Dauer von mehr als sechs Wochen betrug 3,1 Prozent. Diese Langzeiterkrankungen verursachen 35,5 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage.

 

Grundlage für die Angaben sind die Zahlen der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr, die auf Basis der Krankheitsdaten ihrer Mitglieder erstellt wurden.

 

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news-3587 Tue, 31 Mar 2020 12:16:50 +0200 AOK-KundenCenter bleiben weiterhin geschlossen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/aok-kundencenter-bleiben-weiterhin-geschlossen.html AOK Ludwigsburg-Rems-Murr konzentriert Kundenkontakte vorsorglich auf Telefon und Internet Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, konzentriert die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr Kundenkontakte vorsorglich auf Telefon und Internet. Die sieben KundenCenter der AOK im Landkreis Ludwigsburg bleiben auch über den 31. März hinaus bis auf Weiteres für den Publikumsverkehr geschlossen. Auch das Gesundheitszentrum in Ludwigsburg bleibt vorerst zu.

 

Die Gesundheitskasse hat ihre Kapazitäten aufgestockt, um die Versicherten verstärkt telefonisch und online zu betreuen. Unter der Telefonnummer 07151 2091-588 ist die AOK für die Versicherten in der Region zu erreichen. Alle Kontaktdaten, mit denen Versicherte weiterhin mit ihrer AOK Baden-Württemberg in Verbindung bleiben können, sind auf der Website www.aok.de/bw/ hinterlegt. Hier finden sich auch weiterführende Informationen rund um das Thema Coronavirus, etwa zu Fragen wie: Was ist, wenn der Arbeitgeber eine Zwangspause verordnet? Was beinhaltet eine Quarantäne? Bezahlt mir meine Krankenkasse einen Coronavirus-Test?

 

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news-3446 Tue, 10 Mar 2020 15:51:13 +0100 Immer mehr Patienten mit Niereninsuffizienz im Landkreis Ludwigsburg https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/immer-mehr-patienten-mit-niereninsuffizienz-im-landkreis-ludwigsburg.html Die häufigsten Ursachen für eine chronische Nierenkrankheit bei Erwachsenen sind Diabetes und Bluthochdruck. Rund 8.370 AOK-Versicherte befanden sich im Jahr 2018 im Landkreis Ludwigsburg wegen einer chronischen Niereninsuffizienz in Behandlung. Landesweit waren es über 204.000 Versicherte der Gesundheitskasse. Während im Landkreis im Jahr 2014 noch 2,7 Prozent aller AOK-Versicherten wegen der Erkrankung ambulant oder stationär behandelt wurden, waren es im Jahr 2018 bereits 4,7 Prozent. Damit ist der Anteil der Betroffenen zwischen 2014 und 2018 um jährlich durchschnittlich 16,2 Prozent gestiegen. In ganz Baden-Württemberg lag die Steigerung unter den AOK-Versicherten im Mittel bei neun Prozent pro Jahr. Dies teilt die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr anlässlich des Welt-Nierentags am 12. März mit. Die Krankheitshäufigkeit steigt mit dem Alter kontinuierlich an. Ab einem Alter von 85 Jahren ist jeder Dritte von einer chronischen Niereninsuffizienz betroffen.

 

Wenn die Nierenfunktion abnimmt, sprechen Mediziner von einer Nierenschwäche oder Niereninsuffizienz. Unterschieden wird dabei zwischen einer akuten Niereninsuffizienz, wie sie beispielsweise bei einer Vergiftung entstehen kann, und einer chronischen Niereninsuffizienz, die auch chronische Nierenerkrankung genannt wird. Darum handelt es sich, wenn die Nieren länger als drei Monate nur eingeschränkt arbeiten oder sie dauerhaft geschädigt sind. Das Blut kann nicht mehr ausreichend gereinigt werden. Abfall- und Giftstoffe sammeln sich langsam im Körper an. Betroffene spüren eine chronische Erkrankung der Nieren oft erst, wenn es durch Folgeerkrankungen zu Beschwerden kommt oder die Nieren bereits versagen. Zu den Risikofaktoren, die zur Entstehung einer chronischen Nierenerkrankung beitragen können, zählen unter anderem starkes Übergewicht, Rauchen und starker Alkoholkonsum. Auch Zuckerkrankheit, also Diabetes, und Bluthochdruck können zu einer Einschränkung der Nierenfunktion führen.

 

„Übergewicht, Bewegungsarmut, Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum sind weit verbreitet in unserer Gesellschaft des längeren Lebens. Dieser Lebensstil schädigt oft schleichend unseren Organismus und kann dann Jahrzehnte später zur Entstehung chronischer Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck oder in der Folge auch einer chronischen Nierenerkrankung beitragen. Diesen oft vermeidbaren Erkrankungen kann vorgebeugt werden, wenn von Geburt an ein gesundheitsförderlicher Lebensstil eingeübt und gepflegt wird“, sagt PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Zu dauerhaften Nierenschäden kann es aber unter anderem auch kommen durch Entzündungen des Nierengewebes, Störungen des Harnabflusses – zum Beispiel durch Nierensteine – und angeborene Erkrankungen der Nieren, die von den Betroffenen nicht beeinflussbar sind. Die häufigsten Ursachen für eine chronische Nierenerkrankung bei Erwachsenen sind Diabetes und Bluthochdruck. Die Nierenschädigung ist häufig eine schleichende Folgeerkrankung. Um einer Nierenschädigung vorzubeugen oder sie aufzuhalten, sind daher alle Faktoren bedeutsam, die sich auch positiv auf diese Grunderkrankungen auswirken. Dazu zählen insbesondere Rauchstopp, eine ausgewogene Ernährung, körperliche Aktivität und der Abbau von Übergewicht. Selbst wenn die Nieren bereits geschädigt sind, kann das Fortschreiten der Erkrankung durch den Lebensstil beeinflusst werden. Neben den genannten Faktoren können eine gute Einstellung der Blutzucker- und Blutdruckwerte und eine sichere Arzneimitteltherapie dazu beitragen, die Nieren vor einem weiteren Funktionsverlust bestmöglich zu schützen.

 

Auch manche Medikamente können das Nierengewebe schädigen. Dazu zählen zum Beispiel bestimmte frei verkäufliche entzündungshemmende Schmerzmittel, die immer wieder oder auch über längere Zeiträume hinweg eingenommen werden. Studien zeigen, dass bei Bluthochdruckpatienten, Diabetikern und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch bei Patienten mit einer Entzündung des Nierengewebes Rauchen das Fortschreiten einer chronischen Nierenentzündung erheblich beschleunigt. Das kann zum Nierenversagen mit massiver Einschränkung der Lebensqualität führen.

 

Um Patientinnen und Patienten mit chronischer Nierenerkrankung bestmöglich zu unterstützen, hat die AOK Baden-Württemberg mit MEDI Baden-Württemberg und in Zusammenarbeit mit dem Verbund nephrologischer Praxen (VNP) in Baden-Württemberg einen Facharzt-Vertrag geschlossen, der zum 1. April 2020 startet. Er fördert gezielt die umfassende Beratung und Unterstützung der Patienten durch den Nieren-Facharzt, auch Nephrologe genannt, in Abstimmung mit dem Hausarzt, um frühzeitiger dauerhafte Schädigungen zu erkennen und Spätfolgen zu vermindern. Im Vordergrund steht dabei das Vermeiden weiterer nierenbelastender Risiken. Daher sollten Patienten dringend zum Rauchstopp motiviert werden sowie zu regelmäßiger Bewegung und gesunder Ernährung. Gefördert wird auch eine angepasste Arzneimitteltherapie. Zudem sollten bei fortgeschrittener Erkrankung die Patienten wissenschaftlich fundiert über die verschiedenen Möglichkeiten einer Nierenersatzbehandlung informiert werden. Begleitend zur Dialyse und in der Nachsorge einer Nierentransplantation werden die Patienten auch zu einem gesundheitsförderlichen Lebensstil beraten und motiviert, um die Rate an Komplikationen zu senken.

 

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news-3585 Tue, 03 Mar 2020 11:59:14 +0100 Mehr Pflegebedürftige im Rems-Murr-Kreis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/mehr-pflegebeduerftige-im-rems-murr-kreis.html Die Anzahl und der Anteil der Pflegebedürftigen haben sich in den letzten fünf Jahren deutlich erhöht. Im Jahr 2018 erhielten im Rems-Murr-Kreis  10.546 AOK-Versicherte Pflegeleistungen. Das waren 6,5 Prozent aller AOK-Versicherten in der Region. Damit ist die Zahl der Pflegebedürftigen in den letzten Jahren deutlich gestiegen: Im Jahr 2014 bezogen noch 6.985 AOK-Versicherte Pflegeleistungen und somit 5,3 Prozent aller Versicherten der Gesundheitskasse. Zwischen 2014 und 2018 hat sich der Anteil der Pflegebedürftigen im Kreis um durchschnittlich 7,2 Prozent jährlich erhöht. Zum Vergleich: In Baden-Württemberg lag die mittlere jährliche Zunahme unter den AOK-Versicherten im selben Zeitraum bei fünf Prozent.  Landesweit erhöhte sich die Zahl der Empfänger von Pflegeleistungen bei der AOK Baden-Württemberg von 212.100 Versicherten im Jahr 2014 auf 269.600 Versicherte im Jahr 2018.

 

In jüngeren Jahren sind Männer etwas häufiger pflegebedürftig als Frauen. Ab einem Alter von 75 Jahren kehrt sich das Verhältnis um und Frauen sind öfter betroffen. Die Pflegebedürftigkeit steigt mit dem Alter exponentiell an. Ab 85 Jahren erhalten zwei von drei Versicherten Pflegeleistungen.

 

Artur Baier, Leiter des Competence Centers Pflege bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr, sieht die Gründe für die Zunahme der Leistungsempfänger von Pflegeleistungen in der demografischen Entwicklung und der steigenden Lebenserwartung der Bevölkerung. „Mehr Menschen benötigen pflegerische Unterstützung und die Dauer der Pflegebedürftigkeit erhöht sich“, so Baier. Außerdem sei durch die Pflegereformen der letzten Jahre der Kreis der Leistungsbezieher erweitert worden. „Die soziale Pflegeversicherung ist und bleibt die richtige Lösung auf die drängendsten Herausforderungen in Folge der demografischen Entwicklung“, resümiert Baier anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Pflegeversicherung. „Allerdings ist eine strukturelle Neuaufstellung der sozialen Pflegeversicherung aufgrund der Entwicklungen dringend erforderlich. Die pflegebedingten Kosten müssen für alle Menschen finanzierbar sein. Unabhängig davon, ob sie zu Hause, im Betreuten Wohnen oder in einem Pflegeheim leben. Pflege darf nicht zu Armut führen“, so Baier.  

 

Tritt ein Pflegefall in der Familie auf, ist dies nicht nur für den Betroffenen selbst eine schwierige Situation, sondern auch für die Angehörigen. Sie müssen in der Regel die Pflege organisieren, Leistungen beantragen und wichtige Entscheidungen treffen. Unterstützung erhalten Betroffene und Angehörige bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort beraten individuell und zeigen, welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt.

 

Die Pflegeversicherung wurde 1995 als weitere Säule der Sozialversicherung eingeführt. Die Leistungen der Pflegeversicherung wurden mit den Pflegestärkungsgesetzen neu ausgerichtet. Seit Januar 2017 ermöglichen fünf Pflegegrade eine verbesserte Beurteilung der Pflegebedürftigkeit.

 

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news-3404 Tue, 28 Jan 2020 14:35:30 +0100 Luigi Colosi ist Vorsitzender des AOK-Bezirksrats https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/luigi-colosi-ist-vorsitzender-des-aok-bezirksrats.html Im Januar hat turnusgemäß der Vorsitz im Bezirksrat der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr gewechselt: Arbeitnehmervertreter Luigi Colosi aus Kernen übernimmt das Amt von Thomas Hohmann, der die Arbeitgeberseite vertritt. Hohmann ist nun als alternierender Vorsitzender sein Stellvertreter. Der Bezirksrat ist ein paritätisch aus Arbeitgeber- und Versichertenvertretern zusammengesetztes Organ der Selbstverwaltung. Das Gremium setzt sich bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr aus 15 Versicherten- und 15 Arbeitgebervertretern zusammen. Der AOK-Bezirksrat gestaltet im Sinne der Versicherten und Arbeitgeber wichtige geschäftspolitische Entscheidungen der AOK vor Ort mit.

 

Mit Blick auf die positive Versichertenentwicklung betont Luigi Colosi die Stärke der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr: „In den Landkreisen Ludwigsburg und Rems-Murr betreut die Gesundheitskasse nun knapp 345.500 Versicherte.“ Ein wichtiges Erfolgsrezept ist für Luigi Colosi die starke Präsenz in der Region: „Die AOK ist vor Ort und in allen Gesundheitsfragen immer persönlich für ihre Versicherten da. Sie ist mit 14 KundenCentern in den Landkreisen Ludwigsburg und Rems-Murr vertreten und setzt auf die Nähe zu den Menschen. Bei den Themen Gesundheit und Versorgung hat der persönliche Kontakt höchsten Stellenwert.“ Dies sei auch für die Versichertenvertreter im Bezirksrat ein wichtiger Faktor.

 

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news-3368 Fri, 20 Dec 2019 16:43:39 +0100 Alexander Schmid wird neuer Chef der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/alexander-schmid-wird-neuer-chef-der-aok-ludwigsburg-rems-murr.html Der Verwaltungsrat der AOK Baden-Württemberg hat Alexander Schmid zum neuen Geschäftsführer der AOK-Bezirksdirektion Ludwigsburg-Rems-Murr bestellt. Er folgt damit den Empfehlungen des Vorstandes und dem einstimmigen Votum des AOK-Bezirksrats Ludwigsburg-Rems-Murr. Ab dem 1. April 2020 wird Alexander Schmid offiziell die Nachfolge von Hiltrud Nehls antreten, die in den Ruhestand geht. Stellvertretender Geschäftsführer bleibt Eberhard Kraut. „Ich freue mich auf diese verantwortungsvolle Aufgabe und werde mich für die optimale regionale Versorgung unserer Versicherten in den Landkreisen Ludwigsburg und Rems-Murr einsetzen“, sagt Alexander Schmid zu seiner Bestellung. Der 47-Jährige ist nun bereits seit 24 Jahren in verschiedenen Positionen bei der AOK Baden-Württemberg tätig. Seine Karriere begann der studierte Sozialpädagoge bei der AOK-Bezirksdirektion Neckar-Fils. Seit 2014 ist Alexander Schmid als Leiter des Geschäftsbereichs Markt bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr tätig. „Unsere Bezirksdirektion ist regional breit aufgestellt, bietet einen exzellenten Service von Mensch zu Mensch und setzt als Gestalter im Gesundheitswesen neue Akzente für ihre Versicherten. Diesen Weg werden wir konsequent verfolgen“, so Schmid.

 

Dr. Christopher Hermann, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg, sieht die AOK-Bezirksdirektion Ludwigsburg-Rems-Murr mit ihrem neuen Geschäftsführer optimal aufgestellt: „Alexander Schmid bringt durch viele erfolgreiche Jahre bei der AOK für die neue Aufgabe umfassende Erfahrungen mit. Ich weiß, dass für ihn Kunden- und Serviceorientierung an erster Stelle stehen.“

 

Die AOK-Bezirksdirektion Ludwigsburg-Rems-Murr betreut in den Landkreisen Ludwigsburg und Rems-Murr rund 346.700 Versicherte. Damit ist die AOK-Bezirksdirektion Ludwigsburg-Rems-Murr unangefochtener Marktführer in der Region.

 

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news-3369 Tue, 17 Dec 2019 10:39:04 +0100 Kathrin Till ist neue Leiterin im AOK-KundenCenter Fellbach https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/kathrin-till-ist-neue-leiterin-im-aok-kundencenter-fellbach.html Das AOK-KundenCenter in Fellbach steht seit diesem Monat unter neuer Leitung: Kathrin Till hat die Führung des achtköpfigen Teams in der Bahnhofstraße 85 übernommen. Sie folgt auf Oliver Klimke, der zur Hauptverwaltung der AOK Baden-Württemberg gewechselt ist. Für die 31-Jährige steht die Nähe zum Kunden an erster Stelle: „Wir sind mit unserem KundenCenter in der Bahnhofstraße gut erreichbar und beraten unsere Versicherten in Fellbach individuell von Mensch zu Mensch. Damit bieten wir rundum einen GESUNDNAH-Service.“

 

Die gelernte Sozialversicherungsfachangestellte und AOK-Betriebs-wirtin war zuletzt als Teamleiterin im KundenCenter Fellbach und davor zwei Jahre in der telefonischen Kundenberatung im ServiceCenter der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr tätig. Gemeinsam mit ihrem Team betreut Kathrin Till knapp 18.000 Versicherte in Fellbach, Schmiden und Oeffingen.  

 

Das AOK-KundenCenter in der Bahnhofstraße 85 ist von Montag bis Mittwoch: 8.30 - 17.00 Uhr, Donnerstag: 8.30 - 18.00 Uhr und Freitag: 8.30 - 16.00 Uhr geöffnet.

 

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news-3356 Fri, 13 Dec 2019 08:13:55 +0100 Alkoholmissbrauch im Landkreis Ludwigsburg rückläufig https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/alkoholmissbrauch-im-landkreis-ruecklaeufig.html Positiver Trend hält an: Seit Jahren sinkt die Zahl der Krankenhausfälle deutlich Weihnachtsfeiern, Märkte, gemütliche Zusammenkünfte: In der Adventszeit gibt es viele Anlässe, zu denen Alkohol getrunken wird. In Deutschland und den meisten europäischen Ländern ist Alkohol als Genussmittel kulturell fest verankert. Allerdings gilt Alkohol als eine psychoaktive Substanz, die süchtig machen kann – die Abhängigkeit davon ist das größte Suchtproblem in Deutschland. Der Konsum von Alkohol hat gesundheitsgefährdendes Potenzial: Nach Angaben des Robert Koch-Instituts ist bei jungen Männern im Alter zwischen 15 und 29 Jahren jeder vierte Todesfall auf Alkohol zurückzuführen.

 

Übermäßiger Alkoholkonsum kann das Risiko zum Beispiel für Krebs, neurologische Störungen, Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems, Störungen im Verdauungssystem und vor allem für Leberkrankheiten erhöhen. Gesundheitsschädlicher Alkoholkonsum gilt laut Robert Koch-Institut bei über 200 Krankheiten als eine mehrerer Ursachen. Übermäßiges Trinken von Alkohol zählt weltweit zu den fünf bedeutsamsten Risikofaktoren für Krankheiten, gesundheitliche Beeinträchtigungen und Sterbefälle.

 

Erfreulicherweise ist ein rückläufiger Trend zu beobachten: Im Landkreis Ludwigsburg ist die Zahl der AOK-Versicherten, die sich aufgrund von alkoholbedingten Störungen stationär in Behandlung befanden, zwischen 2014 und 2018 um durchschnittlich 7,9 Prozent pro Jahr gesunken. In ganz Baden-Württemberg sank ihr Anteil im Schnitt um 4,8 Prozent. Im Ländle befanden sich im letzten Jahr rund 10.940 Versicherte der AOK wegen alkoholbedingter Störungen in stationärer Behandlung. Im Landkreis Ludwigsburg waren es 355 Personen, dies entspricht 0,2 Prozent aller AOK-Versicherten im Kreis. Männer sind (außer in der Altersgruppe der 10 bis 14-Jährigen) deutlich häufiger betroffen als Frauen. Die Dunkelziffer könnte allerdings höher sein, da nur Versicherte ermittelt wurden, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden. Patienten mit alkoholbedingten Störungen bleiben besonders häufig unbehandelt oder haben erst spät Kontakt zu einem Arzt.

 

Auch bei dem sogenannten „Komatrinken“ zeigt sich eine deutliche Abnahme: In den Landkreisen Ludwigsburg und Rems-Murr befanden sich im Jahr 2018 insgesamt 338 Versicherte der AOK wegen „Komatrinkens“ in stationärer Behandlung. 2014 waren es noch 442 Versicherte. Unter den Patienten befanden sich im letzten Jahr 66 Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren. „Die Veränderungen sind insgesamt positiv zu bewerten. Immer mehr Jugendliche verzichten komplett auf Alkohol. Außerdem sinkt in dieser Altersgruppe auch der Anteil derer, die regelmäßig alkoholische Getränke zu sich nehmen, und auch das Rauschtrinken geht zurück“, sagt Klaus Hage, Gesundheitsexperte der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. Trotz der positiven Entwicklung sieht er keinen Grund zur Entwarnung, denn jeder Komatrinker ist einer zu viel. „Rauschtrinken ist ein gesundheitlich besonders riskantes Trinkverhalten, das akute Schäden wie Alkoholvergiftungen und Verletzungen sowie Gewalt – auch gegenüber Dritten – zur Folge haben kann. Langfristig betrachtet sind Alkoholabhängigkeit und organische Schäden möglich“, so Hage.

 

Die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr fördert die präventiven Projekte der kommunalen Suchtbeauftragten in den Stadt- und Landkreisen finanziell. Wird ein Jugendlicher mit einer Alkoholvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert, so wird sofort ein Suchtbeauftragter informiert. Dieser kontaktiert den Patienten und leitet Präventionsmaßnahmen ein.

 

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news-3183 Thu, 07 Nov 2019 14:53:09 +0100 Gesundheitsatlas Diabetes: Erhöhte Krankheitszahl im Rems-Murr-Kreis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/gesundheitsatlas-diabetes-erhoehte-krankheitszahl-im-rems-murr-kreis.html Soziales Umfeld beeinflusst Erkrankungsrisiko In Deutschland zählt Diabetes zu den großen Volkskrankheiten. Im Rems-Murr-Kreis erkranken die Menschen verglichen mit dem Landesschnitt etwas häufiger an dem meist erst im Alter auftretenden Diabetes mellitus Typ 2.  Dies zeigt der aktuelle Gesundheitsatlas Diabetes des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Demnach leben im Kreis 8,3 Prozent der Bevölkerung mit der Diagnose Diabetes 2. In ganz Baden-Württemberg sind es 7,9 Prozent, bundesweit sogar 8,6 Prozent der Menschen. Der Rems-Murr-Kreis belegt damit den 34. Rang von insgesamt 44 Rängen der Land- und Stadtkreise in Baden-Württemberg.

 

Die Studie lässt den Schluss zu, dass es Zusammenhänge zwischen Diabetes-2-Erkrankungen und den sozioökonomischen Merkmalen einer Region oder der lokalen Häufigkeit von Übergewicht gibt. Zudem macht es laut Studie einen Unterschied, ob man in der Stadt oder auf dem Land lebt. „Die Zahl der Typ-2-Diabetiker in der Bevölkerung steigt mit dem Ausmaß der Überernährung und dem Bewegungsmangel. Übergewicht und zu wenig Bewegung sind die entscheiden Risikofaktoren, an Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken“, sagt Hiltrud Nehls, Geschäftsführerin der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. Eine ausgewogene Ernährung mit einem hohen Anteil an Gemüse und Obst in Kombination mit regelmäßiger körperlicher Bewegung könne zur Normalisierung des Körpergewichts beitragen und damit das Risiko einer Erkrankung an Diabetes mellitus Typ 2 senken.

 

Der Gesundheitsatlas zeigt, dass das soziale Umfeld entscheidenden Einfluss auf den Lebensstil und die damit einhergehenden Ess- und Bewegungsgewohnheiten habe und so auch das Diabetes-2-Risiko mitbestimme. „Die soziale Herkunft hat schon bei Kindern Auswirkungen auf ihre gesundheitliche Entwicklung. Sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche essen häufiger als andere ungesund und leiden unter Übergewicht“, so Nehls. Präventive Maßnahmen, die passgenau auf die Bedürfnisse der Menschen vor Ort ausgerichtet sind, seien ein wichtiges Mittel, um Diabetes zu begegnen. Vorbeugung beginne bereits im Kindesalter, denn erlernte Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten werden meist als Erwachsene beibehalten.

 

Selbst nach einer Diagnose von Typ-2-Diabetes haben die Patientinnen und Patienten gute Möglichkeiten, den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Studien verdeutlichen, dass auch Menschen, die bereits erkrankt sind, besonders profitieren, wenn sie ihre Ernährung umstellen und regelmäßig körperlich aktiv sind. Neben der Motivation für einen gesunden Lebensstil ist eine strukturierte Therapie entscheidend, bei der die Patientinnen und Patienten und alle beteiligten Ärzte Hand in Hand arbeiten. Beleg dafür ist das Haus- und Facharztprogramm, das die AOK Baden-Württemberg seit 2009 mit ihren Partnern MEDI und Hausärzteverband Baden-Württemberg kontinuierlich weiterentwickelt. Unabhängige Wissenschaftler fanden heraus, dass im Programm eingeschriebene Diabetiker, im Zeitraum von sechs Jahren vor rund 4.000 schweren Komplikationen wie Amputationen oder Schlaganfällen bewahrt werden konnten.

 

Ernährungs- und Bewegungsfachkräfte der Gesundheitskasse beraten Hilfesuchende im persönlichen Gespräch. Informationen sind in jedem KundenCenter der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr erhältlich.

 

Hinweise an die Redaktionen:

 

Für den Gesundheitsatlas wurde erstmals ein neues Hochrechnungsverfahren verwendet, das vom WIdO in Zusammenarbeit mit der Universität Trier entwickelt wurde. Es erlaubt, auf Basis der Abrechnungsdaten der AOK-Versicherten zuverlässige Aussagen zu Krankheitshäufigkeiten in der Gesamtbevölkerung bis auf die lokale Ebene zu treffen. Unterschiede zwischen den AOK-Versicherten und der Gesamtbevölkerung in Bezug auf Alter, Geschlecht und Krankheitshäufigkeit werden dabei durch ein innovatives statistisches Verfahren herausgerechnet.

 

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news-3160 Wed, 23 Oct 2019 15:23:56 +0200 AOK empfiehlt: Jetzt gegen Grippe impfen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/aok-empfiehlt-jetzt-gegen-grippe-impfen.html 2018 waren 4.601 Versicherte der Gesundheitskasse im Landkreis Ludwigsburg betroffen In der Wintersaison 2017/2018 schwappte die Grippewelle laut Robert Koch-Institut besonders stark durch ganz Deutschland. So auch im Landkreis Ludwigsburg: Hier befanden sich im letzten Jahr 4.601 AOK-Versicherte aufgrund einer „echten“ Grippe (Influenza) in ambulanter oder gar stationärer Behandlung.

 

Zum Vergleich: 2014 lag die Zahl der Betroffenen im Landkreis Ludwigsburg bei 2.298 und damit nur etwa halb so hoch wie 2018. Mit 2,6 Prozent aller AOK-Versicherten waren im letzten Jahr zudem überproportional viele Menschen im Kreis an der Grippe erkrankt. In Baden-Württemberg betrug der Anteil der daran behandelten Patienten lediglich 2,1 Prozent.

 

Im Gegensatz zu einem vergleichsweise schnell wieder abklingenden grippalen Infekt verläuft die Influenza weitaus schwerwiegender. Sie kann von heute auf morgen selbst einen sonst gesunden Menschen tagelang vollkommen lahmlegen.

 

„Zu den Beschwerden einer Influenza gehören unter anderem Fieber zwischen 38°C bis 40°C oder höher, Muskel- und Gelenkschmerzen im ganzen Körper, Kopfschmerzen, starke Abgeschlagenheit und ausgeprägtes Krankheitsgefühl, trockener Husten, Appetitlosigkeit und starke Müdigkeit“, nennt AOK-Ärztin PD Dr. Sabine Knapstein die typischen Grippe-Symptome.

 

Bei Verdacht auf eine Grippeerkrankung sei es ratsam, eine Ärztin oder einen Arzt hinzuzuziehen. Dies gelte vor allem dann, wenn bereits andere Krankheiten bestünden, die das Risiko für Komplikationen erhöhen – etwa eine chronische Lungenerkrankung oder Diabetes. Ärztlicher Rat sei außerdem sinnvoll, wenn Erkrankte Kontakt zu Menschen mit erhöhtem Risiko haben.

 

Grippeviren verbreiten sich auf dem Weg der Tröpfchen- und der Schmierinfektion. Wer infiziert ist, versprüht beim Husten oder Niesen virenhaltige Tröpfchen. Auch beim Naseputzen gelangen Viren auf das Taschentuch und die Hände. Von dort erreichen sie andere Menschen oder Gegenstände. Wenn diese – wie beispielsweise Türklinken oder Haltegriffe in der U-Bahn – von vielen Personen angefasst werden, ist das Übertragungsrisiko besonders hoch. Zudem erhöht direkter Kontakt durch Händeschütteln oder Umarmungen die Ansteckungsgefahr.  

 

„Um sich oder andere vor Grippeviren zu schützen, ist es wichtig, deren Verbreitung zu verhindern, indem man sich häufig und intensiv die Hände wäscht sowie benutzte Taschentücher nicht herumliegen lässt“, erklärt die AOK-Medizinerin und rät darüber hinaus zum präventiven Schutz durch eine Impfung: „Die Ständige Impfkommission empfiehlt die jährliche Grippeimpfung insbesondere für Menschen ab 60 Jahren, Personen mit chronischen Erkrankungen wie Asthma, Herz-Kreislauf-Krankheiten, Diabetes oder HIV. Auch Schwangere sollten sich impfen lassen. Jetzt ist der optimale Zeitpunkt dafür!“

 

Die AOK Baden-Württemberg übernimmt die Kosten für die Schutzimpfung für ihre Versicherten ohne Einschränkung.

 

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news-3150 Thu, 10 Oct 2019 13:56:16 +0200 Sozialer Dienst der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr gewinnt ServiceAward https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/sozialer-dienst-der-aok-gewinnt-serviceaward.html Die AOK-Bezirksdirektion Ludwigsburg-Rems-Murr wurde erneut für exzellente Kundenorientierung ausgezeichnet: Für den Beratungs- und Betreuungsprozess im Bereich „Sozialer Dienst“ erhielt sie den ServiceAward 2019! Bei einer unternehmensweiten Veranstaltung in Stuttgart übereichte der Vorstandsvorsitzende der AOK Baden-Württemberg Dr. Christopher Hermann den begehrten Preis an die Leiterin des CompetenceCenters „Sozialer Dienst“ Ines Westphal und Teamkollegin Susanne Brand.

 

Basis für die interne Auszeichnung der AOK Baden-Württemberg sind ganzjährig durchgeführte Kundenbefragungen eines unabhängigen Marktforschungsinstituts. Die AOK-Versicherten bewerten dabei die persönlich erlebte Beratung und Betreuung unter dem Gesichtspunkt der Kunden- und Serviceorientierung. In der Rubrik „Sozialer Dienst“ belegte die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr den Spitzenplatz und zählte zudem in den Bereichen „Pflege“ und „ServiceCenter“ (telefonische Erstberatung) zu den Top-3-Bezirksdirektionen im Land.

 

„Der Soziale Dienst ist ein exklusiver Service der AOK für unsere Versicherten. Ein Team hochqualifizierter Sozialpädagoginnen unterstützt Menschen in schwierigen Lebenslagen und leistet hier in der Region nun auch nachweislich ausgezeichnete Arbeit“, sagt Hiltrud Nehls, Geschäftsführerin der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr.

 

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news-3149 Thu, 10 Oct 2019 08:41:03 +0200 Tabuthema Parkinson: Jeder Dritte hält Diagnose geheim - Radiolegende Matthias Holtmann spricht über seine Erkrankung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/tabuthema-parkinson-jeder-dritte-haelt-diagnose-radiolegende-matthias-holtmann-spricht-ueber-seine.html Emotionale Erfahrungsberichte, medizinisches Expertenwissen und musikalische Unterhaltung – das erlebten gestern Abend rund 530 Besucher im Bürgerzentrum Waiblingen. Im Mittelpunkt des Abends stand der ehemalige SWR-Radiomoderator Matthias Holtmann, der im Gespräch mit seinem behandelnden Arzt Dr. Klaus Schreiber und Moderatorin Stefanie Anhalt sehr persönlich und mutig über seine Parkinson-Erkrankung sprach. Mehr als eine viertel Million Menschen sind bundesweit von Parkinson betroffen. Nach Schätzungen der Deutschen Parkinson Vereinigung könnte die Zahl sogar bei deutlich über 300.000 liegen. Damit ist Parkinson die zweithäufigste neurologische Erkrankung in Deutschland. Über 21.000 Versicherte der AOK Baden-Württemberg leben derzeit mit dieser Diagnose, im Rems-Murr-Kreis sind es rund 760 Versicherte. Dennoch ist Parkinson in der Öffentlichkeit eine Tabukrankheit. Laut einer britischen Studie (2016) hält mehr als ein Drittel die Erkrankung geheim – sei es, weil sie keinen Weg finden, darüber zu sprechen, sei es, dass sie ihre Diagnose nicht akzeptieren oder Ausgrenzung und Stigmatisierung befürchten.

 

Matthias Holtmann macht es anders: Er spricht ganz offen über seine Erkrankung. „Es ist mir ein Anliegen, Ängste zu nehmen und aufzuklären, denn man stirbt mit Parkinson, aber nicht wegen Parkinson“, so der Erfinder der SWR-Show „Pop und Poesie.“ Holtmann lebt seit etwa elf Jahren mit Parkinson. Bewegend schildert er, wie er die Symptome zunächst verdrängte, dann schönredete, sogar zum Alkohol griff und erst, als Freunde ihn nachdrücklich dazu aufgefordert hatten, einen Mediziner aufsuchte. Im Gespräch mit seinem behandelnden Arzt, dem Stuttgarter Neurologen Dr. Klaus Schreiber, wurde deutlich, dass ein solches Verhalten beim Beginn der Erkrankung fast schon typisch ist: „Die Meisten glauben erst einmal nicht an die Diagnose und wollen sie nicht wahrhaben“, so Schreiber.

 

Veranstalter waren die drei Vertragspartner des AOK-Hausarzt und -FacharztProgramms. Neben der AOK sind dies der Hausärzteverband und MEDI Baden-Württemberg. „Mit der Veranstaltung wollen wir mehr Betroffene erreichen und die Öffentlichkeit über die Erkrankung aufklären“, so Hiltrud Nehls, Geschäftsführerin der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr.

 

Obwohl Parkinson nicht geheilt werden kann, böten medikamentöse Therapie und begleitende Maßnahmen gute Möglichkeiten, den Krankheitsfortschritt zu verzögern und bei den Symptomen deutliche Verbesserungen zu erzielen, so Dr. Schreiber, der auch Mitglied bei MEDI Baden-Württemberg ist. Um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen, seien eine frühzeitige Diagnose und das strukturierte Zusammenspiel zwischen Haus- und Facharzt sehr wichtig. Hier biete das eng verzahnte AOK-Haus- und -FacharztProgramm Vorteile. Der behandelnde Arzt habe mehr Zeit für die individuelle Behandlung und eine ausführlichere Beratung, beispielsweise für eigenverantwortliche Bewegungsprogramme, berichtete Dr. Schreiber: „Zudem erhalten Parkinson-Patienten mit häufigen Begleiterkrankungen wie Depressionen schneller Zugang zu psychiatrischer Behandlung“.

 

Bewegend und lehrreich sei die Veranstaltung gewesen, so das Fazit der Besucher, die sich in persönlichen Gesprächen sowie an Ständen der AOK und der Regionalgruppe Waiblingen der Deutschen Parkinson Vereinigung weitergehend informieren konnten.

 

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news-3143 Tue, 08 Oct 2019 09:51:26 +0200 Schizophrenie: Aktuelle Zahlen aus dem Rems-Murr-Kreis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/schizophrenie-aktuelle-zahlen-aus-dem-rems-murr-kreis.html Menschen mit einer Schizophrenie durchleben akute Psychosen, also Phasen, in denen sie die Welt häufig völlig anders wahrnehmen als sie es unter normalen Umständen tun. Dann hören sie beispielsweise Stimmen, fühlen sich verfolgt oder von anderen Menschen beeinflusst. Im Rems-Murr-Kreis befanden sich im Jahr 2018 1.021 AOK-Versicherte aufgrund von Schizophrenie in ambulanter oder stationärer Behandlung. Zwischen 2014 und 2018 ist die Anzahl der betroffenen AOK-Versicherten im Landkreis jährlich um durchschnittlich drei Prozent gestiegen. Landesweit befanden sich 2018 rund 28.310 Versicherte der AOK Baden-Württemberg in Behandlung. Dies entspricht einem Anteil von 0,64 Prozent aller Versicherten. Die Statistik zeigt, dass die Krankheitshäufigkeit ab einem Alter von 20 Jahren kontinuierlich ansteigt und im Alter um die 55 Jahre am höchsten ist. Während in jüngeren Jahren Männer erheblich häufiger betroffen sind als Frauen, kehrt sich das Geschlechterverhältnis etwa ab dem 60. Lebensjahr um.

 

Der Begriff Schizophrenie stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet „gespaltener Geist“. Oftmals wird Schizophrenie mit der Vorstellung einer „gespaltenen Persönlichkeit“ verbunden. Dies ist jedoch falsch und befördert Vorurteile gegenüber Menschen mit Schizophrenie. „Zwar sind Wahrnehmung und Verhalten der Betroffenen streckenweise verändert, sie haben jedoch keine andersartige Persönlichkeit. Zudem sind die Beschwerden, die Ursachen und der Verlauf der Erkrankung oft sehr unterschiedlich“, sagt PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Es gibt verschiedene Formen der Schizophrenie mit jeweils typischen Beschwerden. Die häufigste Form ist die Paranoide Schizophrenie. Sie beginnt meist im Alter zwischen 25 und 35 Jahren und äußert sich durch Wahnvorstellungen und Halluzinationen (typischerweise Stimmen hören) sowie durch das Gefühl, von anderen beobachtet und beeinflusst zu werden.

 

Die Gründe für eine Schizophrenie sind bisher ungeklärt. Möglicherweise sind verschiedene Faktoren verantwortlich und beeinflussen sich gegenseitig. Es hat sich gezeigt, dass manche Menschen aufgrund ihrer Veranlagung ein höheres Risiko haben – vor allem, wenn ein Eltern- oder Geschwisterteil bereits an einer Schizophrenie erkrankt ist. Etwa zwölf Prozent der Kinder von Müttern oder Vätern mit Schizophrenie erkranken später ebenfalls. Auch Veränderungen im Gehirn, Schlafstörungen, Drogenkonsum, traumatische Erfahrungen, Entwicklungsstörungen im Mutterleib oder in der Kindheit können eine Rolle spielen und eine Psychose begünstigen. Diese tritt häufig im Zusammenhang mit größeren Veränderungen im Leben auf wie etwa Trennungen, Ortswechsel oder dem Start ins Berufsleben. Zu den Risikofaktoren gehört zudem eine Familienatmosphäre, in der Kinder viel kritisiert und stark bevormundet werden.

 

Bei etwa einem Viertel der Menschen bleibt es bei einer einzigen Episode. Etwa 60 von 100 Betroffenen erleben innerhalb von zwei Jahren einen Rückfall. Eine akute Psychose kann Wochen bis Monate andauern, bis sie abklingt. Häufig dauert es anschließend noch einige Zeit, bis es Betroffenen wieder möglich ist, normal den Alltag zu gestalten. Bei etwa einem Viertel der Erkrankten klingen die Beschwerden nie ganz ab, sondern nehmen langsam zu und bleiben dann dauerhaft bestehen. Diese Menschen haben oft sehr starke Symptome, die schwer zu behandeln sind.

 

Akute Psychosen deuten sich in der Regel in den Wochen oder Monaten vorher an. Die Betroffenen und oft auch Angehörige spüren, dass sich etwas verändert. Die Erfahrung zeigt, dass Menschen vor einer akuten Psychose ruhelos und angespannt sind, schlecht schlafen und Konzentrations- und Gedächtnisprobleme haben. Möglich sind auch schon leichte Halluzinationen oder das Gefühl, von anderen beobachtet und beeinflusst zu werden.

 

Während einer akuten Psychose kann sich das Verhalten der Betroffenen verändern, so dass sie zum Beispiel unzusammenhängend sprechen. In manchen Fällen verlieren die Erkrankten den Bezug zur Realität fast völlig. Die Erfahrung einer Psychose wirkt oft für lange Zeit nach, selbst wenn keine Krankheitssymptome bleiben. Die Erkrankung kann verunsichern und das Selbstwertgefühl verringern. Die Diagnose „Schizophrenie“ kann zudem sehr stigmatisierend sein. Dennoch finden sich manche Menschen nach einer psychotischen Phase wieder gut im Alltag zurecht und leben ein normales Leben.

 

Oft erkennen Betroffene nicht, dass sie eine akute Psychose haben und lehnen eine Behandlung unter Umständen ab. Dann kann es zu einer Zwangseinweisung in eine psychiatrische Klinik kommen. Dies ist rechtlich aber nur möglich, wenn jemand akut gefährdet ist – zum Beispiel durch Suizidgedanken oder sehr aggressives Verhalten – und die Gefahr nicht anders abgewendet werden kann.

 

„Sehr wichtig sind eine frühzeitige Diagnose und die psychosoziale Vernetzung. Es gilt, so früh wie möglich den Haus- bzw. Facharzt aufzusuchen“, sagt Dr. Knapstein. Unterstützung bietet auch der Soziale Dienst der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. Hier erhalten Betroffenen und deren Angehörige Informationen und Kontakte zu Selbsthilfegruppen. Das FacharztProgramm der AOK bietet Versicherten mit psychischen Erkrankungen viele Vorteile wie etwa eine schnellere Terminvergabe und eine stärkere Vernetzung der behandelnden Ärzte: www.aok-bw.de/facharztprogramm

 

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news-3120 Fri, 20 Sep 2019 09:16:44 +0200 „SWR1 Pfännle“ startet mit AOK-Familienfrühstück https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/swr1-pfaennle-startet-mit-aok-familienfruehstueck-1.html Am Sonntag, den 29. September, macht „SWR1 Pfännle“ Station in der Schwabenlandhalle Fellbach. Los geht‘s ab 9:30 Uhr im Hegelsaal mit einem reichhaltigen Familienfrühstücks-Buffet, das die AOK gemeinsam mit dem Landfrauenverein Fellbach serviert. Was gibt es Schöneres am Morgen, als mit einem leckeren Frühstück genussvoll in den Tag zu starten? Davon können sich die Besucherinnen und Besucher beim „AOK-Familienfrühstück“ im Rahmen von „SWR1 Pfännle“ ganz praktisch überzeugen.

 

 

 

Zusammen mit den Landfrauen Fellbach bietet die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr ab 9:30 Uhr vielfältige Frühstücksleckereien aus regionalen Produkten. Die Auswahl ist groß: Von selbstgemachten süßen wie raffiniert herzhaften Aufstrichen mit frischem Bauernbrot bis hin zu schwäbischem Hefezopf oder einem „Gute-Laune“-Müsli ist für jeden was Leckeres dabei.

 

„Alles kann nach Herzenslust probiert werden. Lassen Sie es sich schmecken und starten Sie genussvoll in den Tag“, verspricht AOK-Ernährungsexpertin Christine Kentenich.

 

Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Regulärer Preis: 7,50 Euro. AOK-Versicherte zahlen nur 5 Euro.

 

Zum Abschluss des AOK-Familienfrühstücks gibt es um ca. 13:00 Uhr auf der Bühne ein Interview mit Christine Kentenich und ein Zuschauerquiz.

 

Weitere Infos gibt es unter www.aok-bw.de und www.swr1.de/pfaennle.

 

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news-3112 Tue, 17 Sep 2019 17:12:47 +0200 AOK: 19 junge Menschen ins Berufsleben gestartet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/aok-19-junge-menschen-ins-berufsleben-gestartet.html 18 Auszubildende und ein Student sind bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr ins Berufsleben bzw. ins Studium gestartet. 18 Auszubildende und ein Student sind bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr ins Berufsleben bzw. ins Studium gestartet und haben sich unter insgesamt rund 370 Bewerbern durchgesetzt. 16 von ihnen erlernen den Beruf des Sozialversicherungsfachangestellten, zwei werden als Kaufleute für Dialogmarketing ausgebildet. Der Student startete mit dem von der AOK angebotenen Bachelorstudiengang „Soziale Arbeit im Gesundheitswesen“. Elf der Neuen kommen aus dem Landkreis Ludwigsburg, acht aus dem Rems-Murr-Kreis.

 

„Während ihrer Ausbildung werden die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Teams der verschiedenen Geschäftsbereiche integriert. So können sie in mehreren Stationen die unterschiedlichen Tätigkeitsfelder bei der AOK kennenlernen und sich für die Zeit nach der Ausbildung orientieren“, erläutert Ausbildungsleiterin Claudia Bader. Den theoretischen Hintergrund der dualen Ausbildung bieten Seminare im AOK-Bildungszentrum sowie der Unterricht in der Berufsschule. Nach der Ausbildung können sich die jungen Menschen für eine der vielseitigen Tätigkeiten bei der AOK entscheiden oder sich um einen Studienplatz zum AOK-Betriebswirt bewerben. Diese interne Weiterbildung ist die Voraussetzung für eine Führungsposition bei der AOK.

 

Noch bis zum 30. September können sich Schulabgänger um einen Ausbildungsplatz zum 1. September 2020 bewerben. Weitere Auskünfte zur Ausbildung gibt Claudia Bader unter Telefon 07141 136-358.

 

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news-3063 Wed, 31 Jul 2019 09:52:30 +0200 Immer mehr Fälle von Schwangerschaftsdiabetes https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/immer-mehr-faelle-von-schwangerschaftsdiabetes.html Aktuelle Zahlen aus dem Landkreis Ludwigsburg Im Landkreis Ludwigsburg sind immer mehr Frauen von Schwangerschaftsdiabetes betroffen. Das zeigen Zahlen der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr: Während im Jahr 2013 noch 13,1 Prozent der AOK-Versicherten, die im selben Jahr ein Kind zur Welt brachten, an Schwangerschaftsdiabetes erkrankten, waren es 2017 bereits 16,2 Prozent. Damit befanden sich im vorletzten Jahr 307 Frauen wegen Schwangerschaftsdiabetes in ambulanter oder stationärer Behandlung – 2013 waren es 207 Frauen. Dieser steigende Trend zeigt sich auch landesweit: Im Jahr 2017 waren 6.666 Versicherte der AOK Baden-Württemberg wegen Schwangerschaftsdiabetes in Behandlung. Dies entspricht 13,3 Prozent der Schwangeren. Zum Vergleich: 2013 waren es 11,3 Prozent. In der Altersgruppe der 45 bis 49-Jährigen ist der Anteil der Betroffenen am höchsten.

 

„Der Übergang zwischen einem leicht erhöhten Zuckerspiegel im Blut und einem Schwangerschaftsdiabetes ist fließend. Denn im Laufe der Schwangerschaft verändert sich der Stoffwechsel, und Zucker wird nach einer Mahlzeit langsamer aus dem Blut in die Körperzellen aufgenommen“, erläutert PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Erhöhte Blutzuckerwerte sind daher bei vielen schwangeren Frauen nicht ungewöhnlich. Wenn der Blutzucker jedoch bestimmte Werte übersteigt, sprechen Fachleute von Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes). Er wird laut Fachliteratur in Deutschland bei etwa 10 von 100 Frauen festgestellt. Meistens normalisieren sich die Werte nach der Geburt wieder. Das Risiko, bei einer erneuten Schwangerschaft wieder einen Schwangerschaftsdiabetes zu entwickeln, ist jedoch deutlich erhöht. In Deutschland wird bei etwa 20 bis 40 von 100 betroffenen Schwangeren im weiteren Verlauf des Lebens Diabetes diagnostiziert.

 

Die beste Methode, einen Schwangerschaftsdiabetes festzustellen, ist ein Zuckertest – der sogenannte Glukosetoleranztest. Dieser misst, wie der Körper auf eine größere Menge Glukose, auch Traubenzucker genannt, reagiert. Der Test wird in der 24. bis 27. Schwangerschaftswoche angeboten. Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Erhöhte Blutzuckerwerte sind häufiger bei Frauen, die stark übergewichtig sind, schon einmal einen Schwangerschaftsdiabetes hatten oder nahe Verwandte mit Diabetes haben. Frauen mit Übergewicht sollten bereits vor der Schwangerschaft durch eine ausgewogene Ernährung und mehr Bewegung Übergewicht abbauen.

 

Durch den erhöhten Blutzuckerspiegel nimmt das Risiko für bestimmte seltene Geburtskomplikationen etwas zu. Dieses Risiko lässt sich aber häufig durch eine Umstellung der Ernährung wieder senken. Die weitaus meisten Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes haben eine ansonsten normale Schwangerschaft und bringen ein gesundes Kind zur Welt.

 

Zur Vorbeugung eines Schwangerschaftsdiabetes sowie zur Behandlung bei einer milden Verlaufsform kann eine Ernährung mit einem hohen Anteil an Ballaststoffen beitragen. Gemüse, Hülsenfrüchte und Obst sollten daher Hauptbestandteile der Ernährung sein. Bei Getreideprodukten sollte Vollkorn bevorzugt werden. Meiden sollten Betroffene hingegen Lebensmittel mit schnell wirksamem Zucker wie beispielsweise mit Zucker gesüßte Getränke und Softdrinks, Süßigkeiten und Süßspeisen, Nahrungsmittel mit einem hohen Anteil gesättigter Fettsäuren wie zum Beispiel Wurst, fetter Käse und andere Milchprodukte mit hohem Fettgehalt sowie stark gesalzene Lebensmittel wie beispielsweise Fertiggerichte, Salzgebäck oder Chips.

 

Da sich der erhöhte Blutzucker häufig allein durch eine Umstellung der Ernährung ausreichend senken lässt, empfiehlt Dr. Knapstein Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes, sich dazu von ihrer Ärztin oder ihrem Arzt beraten lassen. Zusätzlich kann eine spezielle Ernährungsberatung sinnvoll sein. „Auch mehr Bewegung kann helfen, den Blutzuckerspiegel zu senken“, so PD Dr. Sabine Knapstein.

 

Für Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes, die bei der AOK Baden-Württemberg versichert sind, kann die Teilnahme am FacharztProgramm Diabetologie von Nutzen sein. Darin ist eine enge Abstimmung zwischen Hausarzt, Frauenarzt und Diabetologe vorgesehen, regelmäßige Kontrolluntersuchungen und eine intensive Beratung zur gesundheitsförderlichen Ernährung und Bewegung. So wird beispielsweise gemeinsam mit der Patientin ein Ernährungsplan erstellt, der individuell auf ihre Krankheits- und Lebenssituation abgestimmt ist.

 

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news-3069 Thu, 25 Jul 2019 09:53:14 +0200 Gesundheitsrisiken durch Hitze https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/gesundheitsrisiken-durch-hitze.html Aktuelle Zahlen aus dem Rems-Murr-Kreis Die meisten Menschen brauchen Sonne, um sich wohlzufühlen. Zu viel Sonne schadet jedoch wie aktuelle Zahlen der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr belegen. Im Rems-Murr-Kreis wurden im Jahr 2013 insgesamt 166 AOK-Versicherte wegen Schäden durch Hitze oder Sonnenlicht ambulant oder stationär behandelt. Im Jahr 2017 waren es bereits 223 Versicherte. Während die Behandlungszahlen landesweit zwischen 2013 und 2017 um durchschnittlich 11,4 Prozent pro Jahr stiegen, betrug die mittlere Steigerung im Rems-Murr-Kreis im selben Zeitraum 17,7 Prozent jährlich. Männer sind dabei etwas häufiger betroffen als Frauen. Die Dunkelziffer könnte höher sein, da nur Versicherte ermittelt werden konnten, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden.

 

Risikofaktoren für akute Hitzekrankheiten sind unter anderem ein schlechter Allgemeinzustand, starkes Übergewicht, körperliche Anstrengung bei Hitze, aber auch chronische Erkrankungen wie zum Beispiel Herzschwäche, Diabetes oder Schilddrüsenerkrankungen sowie Medikamenteneinnahme und Alkoholkonsum. Menschen mit wenig Haar wie zum Beispiel Kleinkinder oder Ältere mit Glatze, sind eher gefährdet als Menschen mit vollem Haar.

 

Längere und direkte Sonneneinstrahlung auf den ungeschützten Kopf kann zu einem „Sonnenstich“ führen. Typische Beschwerden dafür sind Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Übelkeit, Schwindel und andere zentralnervöse Beschwerden. „Einem Sonnenstich lässt sich vorbeugen, indem man die Dauer der Sonneneinwirkung begrenzt, Aufenthalte in der Sonne zur Mittagszeit vermeidet und Kopf und Nacken bedeckt. Sonnenstich-Symptome können erst recht spät auftreten und werden nicht immer sofort erkannt. Erste Anzeichen werden meist nur als harmlose Kopfschmerzen oder leichter Schwindel angesehen, da die Beschwerden auch erst auftreten können, wenn der Betroffene schon längst keiner direkten Sonneneinstrahlung mehr ausgesetzt ist“, so Hautärztin PD Dr. Gudula Kirtschig.

 

Bei einem akuten Hitzschlag in Verbindung mit körperlicher Belastung kann es schnell zu einer Bewusstlosigkeit kommen. Ein Hitzschlag kann sich aber auch langsam entwickeln. Hier können Appetitlosigkeit, Schwäche, Übelkeit, Durchfall und Desorientierung im Verlauf mehrerer Tage auftreten. „Erste Hinweise für einen Hitzenotfall können Kreislaufprobleme, aber auch Muskelkrämpfe besonders in den Beinen sein. Hier helfen gekühlte, elektrolythaltige Getränke - wie Apfelsaftschorle. Durch Öffnen überflüssiger oder beengender Kleidung kann ein Wärmestau verhindert werden. Sorgen Sie für zusätzliche Kühlung durch kalte Umschläge und Zufächeln von Luft. Wenn sich der Zustand des Hitzeopfers durch die Erste-Hilfe-Maßnahmen nicht bessert, rufen Sie den Rettungsdienst“, so Kirtschig.

 

Bei Hitze ist es wichtig, die tägliche Trinkmenge von rund 1,5 bis 2 Litern zu erhöhen. Bei Gesunden kann dies auch mehr als ein zusätzlicher Liter sein. Patienten mit Herzschwäche und bestimmten Nierenerkrankungen sollten mit ihrem Arzt die tägliche Trinkmenge besprechen. Da bei älteren Menschen oft das Durstgefühl verloren geht, haben sie schon unter normalen Umständen kaum eigenen Antrieb zu trinken. Bei Hitze wird dies noch problematischer, denn es wird mehr Flüssigkeit durch Schwitzen ausgeschieden. Kranke Menschen sind bei Hitze ebenfalls besonders gefährdet, da bestimmte Medikamente entwässernd wirken. Der Alkoholkonsum sollte eingeschränkt werden, da er – bei Jung und Alt – zu vermehrtem Flüssigkeitsverlusten führt.

 

Der beste Sonnenschutz ist Schatten. Er kann die UV-Strahlung um 50 bis 95 Prozent vermindern. Allerdings schützt nicht jeder Schatten gleich. Dichtes Blattwerk von Bäumen oder Sträuchern eignet sich gut und hält mehr Sonne ab als viele Strandschirme. Ist kein schattiges Plätzchen zu finden, ist entsprechende Kleidung wichtig. Kleidung schützt gut, wenn sie dunkel, fest gewebt oder dicht und ungebleicht ist. Lichtschutzmittel wie Sonnencreme oder -spray können Sonnenbrand verhindern und das Hautkrebsrisiko senken, wenn man beachtet, wie lange sie wirken.

 

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news-3039 Tue, 02 Jul 2019 17:06:24 +0200 Gegen den Landestrend: mehr Blinddarm-OPs in der Region https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/gegen-den-landestrend-mehr-blinddarm-ops-in-der-region.html Zumeist junge Menschen betroffen / 386 Fälle im Rems-Murr-Kreis im Jahr 2018 Die Blinddarmentzündung ist laut Bertelsmann Stiftung eine der häufigsten Ursachen für einen Krankenhausaufenthalt. 56 Prozent aller Blinddarmentfernungen werden bei jungen Menschen zwischen fünf und 29 Jahren vorgenommen. Die Anzahl der Eingriffe ist bundes- und landesweit rückläufig. Bei den AOK-Versicherten verringerten sie sich in Baden-Württemberg im Fünfjahreszeitraum 2014 bis 2018 um 2,6 Prozent. Dagegen stiegen die Operationszahlen im gleichen Zeitraum im Rems-Murr-Kreis um 3,8 Prozent.

 

AOK-Arzt Dr. Jan Paulus: „Was im Volksmund Blinddarmentzündung heißt, ist tatsächlich eine Entzündung des Wurmfortsatzes. Kommt es hier zu einem Verschluss, kann sich dieses kleine Stück Darm entzünden. Das kann zum Beispiel durch Fremdkörper wie Kirschkerne passieren. Es ist die häufigste akute Darmkrankheit. In Deutschland erkranken pro Jahr rund 80.000 Menschen daran.“ In Baden-Württemberg unterzogen sich im Jahr 2018 insgesamt 6.601 AOK-Versicherte einer OP. Im Rems-Murr-Kreis entwickelten sich die Operationszahlen bei den AOK-Versicherten von 287 im Jahr 2014, 321 im Jahr 2015, 316 im Jahr 2016 und 340 im Jahr 2017 auf 386 im Jahr 2018.

 

Eine akute Blinddarmentzündung werde in der Regel operiert. Dafür stünden mikrochirurgische Verfahren zur Verfügung oder bei Komplikationen auch die klassische Operation. „Mögliche Anzeichen für eine Blinddarmentzündung sind abgesehen von Bauchschmerzen auch Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen. Der Schmerz tritt meist zunächst rund um den Bauchnabel auf, verlagert sich mit der Zeit in den rechten Unterbauch“, so Dr. Jan Paulus.

 

Bei Kindern sei die Diagnose erschwert, weil sie ihre Beschwerden noch nicht ausreichend genau beschreiben können. Bei einem entzündeten Blinddarm besteht die Gefahr, dass er aufplatzen kann. Dabei ergießen sich Keime in den Bauchraum. „Das kann eine lebensgefährliche Bauchfellentzündung verursachen. Deshalb sollte beim Verdacht auf eine Blinddarmentzündung unbedingt ein Arzt zu Rate gezogen werden“, empfiehlt der AOK-Mediziner.

 

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news-3036 Thu, 27 Jun 2019 16:59:07 +0200 Spahns Gesetzentwurf zur Kassenwahl gefährdet bewährte regionale Gesundheitsversorgung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/spahns-gesetzentwurf-zur-kassenwahl-gefaehrdet-bewaehrte-regionale-gesundheitsversorgung.html Bezirksrat der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr verabschiedet Resolution gegen Zentralismus im Gesundheitswesen Der Bezirksrat der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr hat sich in seiner gestrigen Sitzung einstimmig gegen den von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn vorgelegten Gesetzentwurf zur Kassenwahl (FKG-GKV) ausgesprochen. Dieser sieht unter anderem vor, dass sich die elf AOKen bundesweit öffnen müssen.

 

„Der Entwurf gefährdet die bewährte Versorgungsgestaltung in unseren Landkreisen. Die zwangsweise bundesweite Öffnung der gesetzlichen Krankenkassen zielt in die falsche Richtung“, erklärt Thomas Hohmann, Arbeitgebervertreter und alternierender Vorsitzender des Bezirksrats. „Vor Ort kennen die Krankenkassen die Bedürfnisse ihrer Versicherten am besten, können regionale Rahmenbedingungen einbeziehen und mit Partnern passgenaue Lösungen anbieten“, so Hohmann weiter. Die Gesundheitskasse macht in Baden-Württemberg seit zehn Jahren vor wie es geht: Mit der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) und den damit eng vernetzten Facharztverträgen hat die AOK gemeinsam mit ihren Partnern, dem Hausärzteverband und MEDI in Baden-Württemberg, eine alternative Regelversorgung geschaffen, in der ihre Versicherten besser versorgt werden. Diese profitieren unter anderem von einer schnelleren Terminvergabe, kürzeren Wartezeiten und einer engeren Vernetzung der Ärzte. Zudem setzt die Hausarztzentrierte Versorgung neue Anreize für den Hausarztberuf und macht Praxisübernahmen auch im ländlichen Raum attraktiver. „Im Falle einer bundesweiten Öffnung müssten wir Geld und Kapazitäten in andere Regionen stecken, die dann bei uns fehlen würden“, so Hohmann.

 

Der Entwurf von Herrn Spahn ziele auf einen reinen Preiswettbewerb unter den Krankenkassen, der Versorgungswettbewerb käme zu kurz. Deshalb seien im Gesundheitswesen mehr und nicht weniger Gestaltungsmöglichkeiten der Länder sowie der Selbstverwaltung auf Landesebene erforderlich. Offensichtlich solle jedoch der Weg zu zentralistischen Strukturen freigemacht werden, die letztendlich zu Lasten der Versorgung der Versicherten in den Regionen gehen werde. Für den Bezirksratsvorsitzenden zielt der von Bundesgesundheitsminister Spahn vorgelegte Referentenentwurf auf die Gleichmacherei der Krankenkassen, anstatt auf den Wettbewerb um die beste Qualität der Gesundheitsversorgung zu setzen.

 

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news-2980 Mon, 27 May 2019 09:54:26 +0200 Deutlicher Anstieg von Multiple-Sklerose-Erkrankungen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/deutlicher-anstieg-von-multiple-sklerose-erkrankungen.html 562 AOK-Versicherte im Rems-Murr-Kreis betroffen / Patienten benötigen individuelle Hilfe Über die letzten Jahre hinweg ist die Zahl von Multiple-Sklerose-Patienten kontinuierlich angestiegen. Frauen sind etwa 2,5 Mal mehr betroffen als Männer. Am häufigsten tritt die Erkrankung im Alter zwischen 50 und 54 Jahren auf. Bei den AOK-Versicherten entwickelten sich die Patientenzahlen in Baden-Württemberg von 10.922 im Jahr 2013 über 12.066 im Jahr 2015 auf 13.284 im Jahr 2017 und im Rems-Murr-Kreis im gleichen Zeitraum von 414 über 450 auf 562. Dies gibt die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr zum Multi-Sklerose-Tag, dem 30. Mai, bekannt.

 

AOK-Arzt Dr. Jan Paulus: „Multiple Sklerose, kurz auch als MS bezeichnet, ist eine chronische, nicht heilbare entzündliche Erkrankung. Dabei schädigt das eigene Immunsystem Nervenbahnen in Gehirn und Rückenmark. Dies kann zu sehr unterschiedlichen Symptomen führen, wie Seh- und Gefühlsstörungen, Müdigkeit, Schmerzen in Armen und Beinen, Lähmungserscheinungen, Schwindel und Zittern.“ Bei den meisten Patienten verlaufe die Entwicklung der Erkrankung in Schüben.

 

Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts sind weltweit etwa 2,5 Millionen Menschen erkrankt. In Deutschland leben nach Berichten des Bundesversicherungsamtes mehr als 240.000 MS-Kranke. Eine individuell an den Bedürfnissen der Patienten ausgerichtete Behandlung inklusive Physiotherapie, neuropsychologische Rehabilitationsangebote, Ergotherapie und Hilfsmittel unterstützen bei der Bewältigung des Alltags.

 

„Körperliche Aktivität kann der Entstehung von Begleiterkrankungen vorbeugen. Deshalb sollten Betroffene zum Sport motiviert werden, benötigen aber dringend individuelle Beratung,“ erläutert Dr. Paulus und ergänzt: „MS wird entscheidend vom Lebensstil und psychologischen Faktoren mitbeeinflusst. So verbessert die Behandlung einer bestehenden Depression die Prognose. Um sozialer Isolation vorzubeugen, werden körperliche Aktivität und Hobbys empfohlen.“

 

Im Verlauf der Erkrankung gelinge es häufig immer weniger, alltägliche Aufgaben zu bewältigen – Selbstzweifel, Ängste und Zukunftssorgen nehmen zu. Im Rahmen des AOK-Facharztvertrages „Psychiatrie, Neurologie und Psychotherapie wird die psychosoziale Versorgung gefördert und die Teilhabe am Alltagsleben ermöglicht. Begleitend zur Therapie kann auf Wunsch der Soziale Dienst der AOK einbezogen werden, der bei der Organisation von Rehabilitation und Nachsorge unterstützt und mit Blick auf berufliche Perspektiven berät.

 

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news-2978 Fri, 24 May 2019 14:01:22 +0200 Eine Wohlfühloase für Remsi und ihre Freunde https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/eine-wohlfuehloase-fuer-remsi-und-ihre-freunde.html Nahrungsreicher Lebensraum für Insekten am AOK-KundenCenter in Schorndorf eingerichtet Wenige Tage nach Beginn der Remstal-Gartenschau hat die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr an ihrem Standort in Schorndorf ein Nachhaltigkeitsprojekt fertiggestellt, von dem insbesondere Wildbienen und andere Insektenarten profitieren werden: Auf einer Fläche von rund 300 m² finden sie hinter dem KundenCenter ein neues Zuhause und Nahrung in Hülle und Fülle.

 

An der Nordseite des AOK-Gebäudes in der Heinkelstraße 15 ist in den letzten vier Monaten aus einer monokulturellen Rasenfläche ein echtes Paradies für immer mehr in ihrer Existenz bedrohte, aber überaus nützliche Kleintiere entstanden: Eine ökologisch wertvolle Mischung aus Büschen, Sträuchern, Unterholz sowie eine Wildblumenwiese wurden zur Unterstützung der heimischen Biodiversität angelegt. Hier finden vor allem Wildbienen und andere Insekten eine Vielfalt an Nahrungsquellen, Unterschlupf- und Nistmöglichkeiten und damit einen attraktiven Lebensraum.

 

Ergänzend dazu wurde im Rahmen der Umgestaltung ein Insektenhotel auf dem Gelände aufgestellt. Dieses hat die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr beim Bildungspark der Paulinenpflege Winnenden in Auftrag gegeben, um auch den sozialen Aspekt in das Projekt einfließen zu lassen. Das rund zwei Meter große Nisthaus wurde von in der Einrichtung beschäftigten Menschen mit Behinderungen angefertigt.

 

Das in Schorndorf realisierte Umweltprojekt geht auf die Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit (WIN-Charta) des Landes zurück, dem sich die AOK Baden-Württemberg 2017 als erste Krankenkasse angeschlossen hat. Damit bekennt sich die Gesundheitskasse freiwillig zu fest definierten Zielen des nachhaltigen Wirtschaftens und setzt regelmäßig Nachhaltigkeitsprojekte unter der speziellen Berücksichtigung von ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten um.

 

„Der Umwelt- und Gesundheitsgedanke sind ganz unmittelbar miteinander verbunden, denn in einer intakten Natur lebt es sich definitiv gesünder“, nennt AOK-KundenCenter-Leiter Jürgen Ewelt einen elementaren Beweggrund für „greenAOK“ – dem Umweltmanagement der Gesundheitskasse. Zuletzt wurden am Standort außerdem Dusch- und Umkleideräume für Mitarbeiter/-innen geschaffen, die mit dem Rad zur Arbeit kommen. Im Rahmen eines weiteren Umweltprojekts soll mit Hilfe eines neu erhaltenen Elektrofahrzeugs der CO²-Ausstoß bei Dienstfahrten in und um Schorndorf um 50 Prozent reduziert werden.

 

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news-2977 Thu, 23 May 2019 16:59:02 +0200 Mit dem Rad zur Arbeit https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/mit-dem-rad-zur-arbeit-8.html Gesundheitsaktion der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr im Landkreis Mit der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ bietet die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr nun schon seit mehr als 18 Jahren eine Motivationshilfe, durchs Umsatteln  aufs Fahrrad etwas für die Gesundheit zu tun. „Der Weg zum Arbeitsplatz ist eine gute Gelegenheit, um möglichst regelmäßig aufs Rad zu steigen“, weiß AOK-Sportexperte Klaus Hage. Radfahren stärkt das Immunsystem, aktiviert den Stoffwechsel und bringt Herz und Kreislauf in Schwung. Auch die Umwelt profitiert, wenn das Auto zu Hause bleibt.

 

Die Aktion der AOK und des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) findet aktuell wieder bis einschließlich 31. August statt. Wer in dieser Zeit an mindestens 20 Arbeitstagen mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, kann attraktive Preise gewinnen – beispielsweise eine Ballonfahrt für sich und sein Radteam. Dabei spielt die Länge der Strecke keine Rolle. Zur Dokumentation werden die „Radfahrtage“ in den Aktionskalender auf der Homepage (www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de) oder in den Aktionsflyer eingetragen. Für das Ergebnis zählen auch Teilstücke, die man mit dem Fahrrad zurückgelegt hat, wenn man anschließend auf ein öffentliches Verkehrsmittel umgestiegen ist. „Bewährt hat sich die Bildung kleiner Teams. So kann man sich gut untereinander motivieren und am Ball bleiben“, so Hage.

 

Im Jahr 2018 beteiligten sich in den beiden Landkreisen Ludwigsburg und Rems-Murr in 74 Teams rund 652 Arbeitnehmer an der Aktion. Gemeinsam fuhren sie über 280.000 Kilometer. Die Anmeldung ist ganz einfach über die Homepage www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de möglich. Hier gibt es auch weitere Informationen zur Aktion und den Gewinnen. In jedem AOK-KundenCenter liegen Aktionsflyer mit Teilnahmecoupons und Informationen aus.

 

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news-2958 Wed, 08 May 2019 17:01:18 +0200 Bei einem Schlaganfall entscheiden Minuten https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/bei-einem-schlaganfall-entscheiden-minuten.html 521 AOK-Versicherte 2017 im Rems-Murr-Kreis betroffen Es kann jeden treffen: Entgegen weitläufiger Meinung können auch junge Menschen einen Schlaganfall erleiden. So waren im Jahr 2017 in Baden-Württemberg 142 AOK-Versicherte zwischen 30 und 39 Jahren betroffen. Mit fortschreitendem Alter wird die Wahrscheinlichkeit dann deutlich höher. Bei den über 85-Jährigen waren es im gleichen Jahr landesweit 3.168 AOK-Patienten. Diese Auswertung gilt als repräsentativ, da die AOK mit rund 45 Prozent aller Versicherten die mit Abstand größte Krankenkasse im Land ist.

 

Im Rems-Murr-Kreis stiegen die Zahlen der Schlaganfälle bei den AOK-Versicherten in den letzten Jahren kontinuierlich an: 459 im Jahr 2013, 474 im Jahr 2015 und 521 im Jahr 2017. Eine Studie des Robert-Koch-Instituts zeigt auf, dass Männer häufiger betroffen sind als Frauen.

 

AOK-Arzt Dr. Jan Paulus: „Der Begriff Schlaganfall bezeichnet einen plötzlich auftretenden Ausfall von Gehirnfunktionen. Diese Schädigung entsteht häufig durch einen Gefäßverschluss, also einen Hirninfarkt. Ursache kann zudem eine Hirnblutung sein. Die akuten Beschwerden sind abhängig davon, welche Hirnregionen betroffen und wie stark die Schädigung ist. Zu den typischen Auswirkungen zählen eine plötzliche Lähmung in einer Körperhälfte oder -region, Gefühllosigkeit, Sprach-, Hör- und Sehstörungen, heftiger Kopfschmerz, starker Schwindel und Bewusstlosigkeit.“

 

Bei einem Schlaganfall entscheiden Minuten über die Schwere des Krankheitsverlaufs und die Heilungschancen. Dr. Paulus: „Das Gehirn reagiert sehr schnell auf den Sauerstoffmangel. Deshalb muss sofort über die Notrufnummer 112 ärztliche Hilfe angefordert werden.“

 

Falsch sei die These, dass man gegen den „Schicksalsschlag Schlaganfall“ nichts machen könne. „Die Risikofaktoren, die das Entstehen eines Schlaganfalls begünstigen, sind weitgehend mit denen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen identisch. Schon eine Gewichtsabnahme bei bestehendem Übergewicht, regelmäßige körperliche Aktivität, insbesondere Ausdauersport sowie wenig Alkohol und Salz können den Blutdruck nachhaltig senken und damit zu einer deutlichen Verringerung des Schlaganfallrisikos führen“, verdeutlicht Dr. Jan Paulus.

 

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news-2944 Thu, 25 Apr 2019 08:40:59 +0200 Starker Anstieg bei Arthrose-Erkrankungen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/starker-anstieg-bei-arthrose-erkrankungen.html Im Landkreis Ludwigsburg waren 2017 insgesamt 21.014 AOK-Versicherte betroffen Wer unter Arthrose im fortgeschrittenen Stadium leidet, hat nicht nur starke Schmerzen, sondern auch einen erheblichen Verlust an Lebensqualität durch Bewegungseinschränkungen. Laut dem Robert-Koch-Institut ist Arthrose die häufigste Gelenkerkrankung mit beträchtlichen volkswirtschaftlichen Kosten: So wurden in Deutschland im Jahr 2015 für die Behandlung und Rehabilitation von Arthrose-Patienten 8,71 Milliarden Euro ausgegeben! Hinzu kommen die Kosten für Arbeitsunfähigkeit und Frühverrentung.

 

Da Arthrose vornehmlich im höheren Lebensalter auftritt, kommt es durch den demografischen Wandel zu einem kontinuierlichen Anstieg an Erkrankungen: bei den AOK-Versicherten in Baden-Württemberg von 450.461 im Jahr 2013 über 503.587 (2015) auf 535.346 im Jahr 2017.

 

Im Landkreis Ludwigsburg erhöhte sich die Zahl der Arthrose-Patienten von 18.740 im Jahr 2013 auf 21.014 im Jahr 2017. Dies entsprach 11,9 Prozent aller AOK-Versicherten. Über einen Zeitraum von fünf Jahren betrachtet war von 2013 bis 2017 im Landkreis eine durchschnittliche jährliche Zunahme von beträchtlichen 4,6 Prozent zu verzeichnen.

 

Während bei den 40-Jährigen lediglich 3,3 Prozent unter Arthrose leiden, sind es bei den 60-Jährigen bereits 24,3 Prozent und bei den 80-Jährigen gar 45,1 Prozent. Frauen sind weit häufiger erkrankt als Männer. Von den AOK-Versicherten in Baden-Württemberg wurden 2017 insgesamt 333.857 Frauen und 201.489 Männer wegen einer solchen Gelenkerkrankung behandelt.

 

 AOK-Arzt Dr. Jan Paulus: „Anfangs macht sich die Erkrankung dadurch bemerkbar, dass Gelenke bei Belastung schmerzen. Dies schränkt die Bewegungsfähigkeit zunehmend ein. Später können die Schmerzen auch in Ruhe auftreten. Zu den Risikofaktoren für die Entstehung von Arthrose zählen Alter, Übergewicht, genetische Faktoren und einseitige Belastung“.

 

Der Arzt verdeutlicht, dass ein Mangel an körperlicher Aktivität dazu beitragen könne, dass sich der Knorpelabbau beschleunige. Außerdem schwäche Bewegungsmangel die Muskeln und wirke so zusätzlich negativ. „Deshalb ist eine regelmäßige, gelenkschonende körperliche Aktivität für Menschen mit Arthrose extrem wichtig, insbesondere bei Knie- und Hüftproblemen. Sind Finger- oder Handgelenke in Mitleidenschaft gezogen, können Erkrankte bei einer Ergotherapie erlernen, wie man Bewegungen gelenkschonend ausführt“, so Dr. Paulus. Empfohlen werden vor allem Kraft-, Ausdauer- und Flexibilitätstraining wie Walken, Gehen, Radfahren oder Schwimmen. Wer sich wegen der Schmerzen schone, beschleunige die Entwicklung der Krankheit. Die einzige Möglichkeit vorzubeugen sei regelmäßige körperliche Aktivität.

 

In Zusammenarbeit mit der Universität Tübingen hat die AOK Baden-Württemberg ein Trainingsprogramm für Patienten mit Hüft- oder Kniegelenksarthrose entwickelt. Entsprechende Kurse finden in der Region statt (Info und Anmeldung unter Tel.: 07141 136-341). Zusätzlich hat die Gesundheitskasse in Zusammenarbeit mit dem Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und dem MEDI-Verbund in einem speziellen Facharztprogramm alternative Versorgungsmöglichkeiten entwickelt, die auf die besonderen Bedürfnisse der Arthrose-Patienten zugeschnitten sind. Informationen gibt es in jedem AOK-KundenCenter.

 

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news-2909 Tue, 26 Mar 2019 11:52:12 +0100 Vorbeugen verringert Pollenallergien https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/vorbeugen-verringert-pollenallergien.html 8.469 AOK-versicherte Heuschnupfen-Patienten im Rems-Murr-Kreis im Jahr 2017 Viele Menschen freuen sich auf das Erwachen der Natur im beginnenden Frühling – für andere beginnt die Zeit des Leidens: Tränende Augen und tropfende Nasen. Laut Robert-Koch-Institut (RKI) wird bei 14,8 Prozent der Erwachsenen im Laufe ihres Lebens von Ärzten ein Heuschnupfen diagnostiziert. Frauen sind mit 16,5 Prozent häufiger betroffen als Männer (13 Prozent). Bei Kindern ist ein ähnlicher Trend zu beobachten. Die jüngsten Daten der ebenfalls vom RKI durchgeführten Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS) zeigen, dass 9,1 Prozent der Kinder und Jugendlichen aktuell an Heuschnupfen leiden. Im Rems-Murr-Kreis wurden im Jahr 2017 insgesamt 8.469 AOK-Versicherte wegen einer Pollenallergie behandelt.

 

In Baden-Württemberg erhöhten sich die ärztlichen Behandlungen bei AOK-Versicherten von 186.569 in 2013, über 197.269 in 2015 auf 198.908 in 2017. Im Rems-Murr-Kreis stieg die Zahl der AOK-Heuschnupfen-Patienten im gleichen Zeitraum von 7.064 im Jahr 2013 und 7.330 in 2015 auf 8.469 im Jahr 2017. Die Zahlen der AOK gelten als repräsentativ, da sie mit einem Marktanteil von rund 45 Prozent die größte Krankenkasse des Landes ist.

 

AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein: „Bei Pollenallergien zeigen sich die Symptome immer dann, wenn die jeweiligen Pollen in hoher Konzentration auftreten. Dies ist meist am Frühlingsanfang. Bei anderen Allergieauslösern, wie Hausstaubmilben oder Tierhaaren, bestehen die Beschwerden das ganze Jahr über.“

 

Allergischer Schnupfen könne sich durch häufiges Niesen und eine laufende Nase bemerkbar machen. Gehe er mit einer Bindehautentzündung einher, tränen und jucken zudem die Augen und die Augenlieder sind geschwollen. Auch Juckreiz und asthmatische Beschwerden könnten auftreten. Sind die Beschwerden stark ausgeprägt, können sich Folgeerkrankungen wie zum Beispiel eine Nasennebenhöhlenentzündung entwickeln. Die Schleimhäute von Menschen mit allergischem Schnupfen reagieren häufig überempfindlich auf Zigarettenrauch und trockene Heizungsluft.

 

„Wichtig zur Vorbeugung ist es, die Allergene zu meiden“, verdeutlicht Dr. Knapstein und ergänzt: „Bei starkem Pollenflug sollte man beim Fahren die Autofenster geschlossen halten und vor dem Schlafengehen die Haare waschen.“ Hilfreich seien auch Pollenschutzgitter an den Wohnungsfenstern. Studien hätten gezeigt, dass das Inhalieren von ätherischen Dämpfen, salzhaltige Nasensprays, und –Spülungen Erleichterung verschaffen.

 

Zur Behandlung könne eine Reihe von Medikamenten eingesetzt werden. Ansprechpartner ist der behandelnde Arzt.  Gut belegt sei auch die Wirksamkeit der spezifischen Immuntherapie, auch Hyposensibilisierung genannt. Ziel ist es, das Immunsystem an die allergieauslösenden Stoffe zu gewöhnen und den Verlauf der allergischen Erkrankung günstig zu beeinflussen. Hier muss immer ein Arzt zu Rate gezogen werden.

 

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news-2903 Tue, 19 Mar 2019 15:24:42 +0100 AOK-Statistik: Atemwegserkrankungen auf Platz 1 https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/aok-statistik-atemwegserkrankungen-auf-platz-1.html Beim Krankenstand 2018 im Landkreis Ludwigsburg hinterlässt die Grippewelle ihre Spuren Nachdem der Krankenstand in Deutschland bereits im Jahr 2017 mit 5,3 Prozent im Vergleich zu den Vorjahren auf hohem Niveau lag, ist er 2018 bundesweit noch einmal um 0,2 Prozent auf 5,5 Prozent gestiegen. Im Landkreis Ludwigsburg waren im Jahr 2018 insgesamt 5,3 Prozent der AOK-Versicherten krankgeschrieben. Dies entspricht exakt dem Vorjahreswert von 2017. Im Februar 2018 kam es mit 7,2 Prozent zum Jahreshöchststand aufgrund der Grippewelle.

 

Grundlage für die Angaben sind die Zahlen der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr, die auf Basis der Krankheitsdaten von 101.947 Mitgliedern erstellt wurden. Die Daten sind damit für die Region repräsentativ.

 

Im Landkreis Ludwigsburg betrug die durchschnittliche Krankheitsdauer 2018 pro Fall 10,2 Kalendertage und hat sich damit um 2,9 Prozent gegenüber 2017 verringert. In Baden-Württemberg waren es im Vorjahr 10,5 Krankheitstage je Fall und auf Bundesebene sogar 11,8.

 

Im Landkreis Ludwigsburg hatte die Branche „Öffentliche Verwaltung/Sozialversicherung“ mit 6,6 Prozent den höchsten Krankenstand bei den AOK-Mitgliedern zu verzeichnen, gefolgt von „Verkehr/Transport“ mit 6,0 Prozent, „Verarbeitendes Gewerbe“ 5,9 Prozent und „Gesundheits- und Sozialwesen“ mit 5,8 Prozent. Die Branchen mit dem geringsten Krankenstand im Landkreis waren 2018 die „Land- und Forstwirtschaft“ mit einem Krankenstand von 2,8 Prozent, „Dienstleistungen“ mit 4,1 Prozent und „Banken/Versicherungen“ mit 4,3 Prozent.

 

Im Jahr 2018 kamen im Landkreis Ludwigsburg auf jedes AOK-Mitglied 19,4 Arbeitsunfähigkeitstage (AU-Tage). Im Vergleich zu 2017 stieg diese Zahl um 1,3 Prozent. Die Krankheitsarten mit den höchsten Anteilen an allen Arbeitsunfähigkeitsfällen waren: Atemwege mit 26,2 Prozent, Muskel/Skelett mit 15,7 Prozent, Verdauung mit 7,6 Prozent und Verletzungen mit 6,2 Prozent. Der Anteil von AU-Fällen mit einer Dauer von mehr als sechs Wochen betrug 3,1 Prozent. Diese Langzeiterkrankungen verursachten allerdings 35,9 Prozent aller AU-Tage!

 

Die Berufsgruppen mit den höchsten Fehlzeiten waren im Landkreis Ludwigsburg die „Aufsichts- und Führungskräfte in der Textilverarbeitung“ mit 48,7 AU-Tagen, „Holzbe- und Verarbeitung“ mit 34,4, „Spanlose Metallverarbeitung“ mit 34 AU-Tagen, gefolgt von Dachdeckern mit 29,4, Altenpflege mit 28,7 sowie „Ver- und Entsorgung“ mit 28,1. Die niedrigsten Fehlzeiten waren bei den Ärzten mit 4,9 AU-Tagen, den Unternehmensberatern (5,6 AU-Tage) und den IT-Anwendungsberatern (6,1 AU-Tage) festzustellen.

 

Dass die Grippewelle Anfang des Jahres 2018 den Krankenstand deutlich nach oben trieb, zeigt ein Blick auf den Jahresverlauf. Dabei wurde im Landkreis Ludwigsburg im Februar die Spitze von 7,2 Prozent erreicht. Während im August mit 4,2 Prozent der Tiefststand im Jahreslauf verzeichnet wurde.

 

Krankheitsbedingte Fehlzeiten sind sowohl für die Betriebe als auch für die Krankenkassen und die Volkswirtschaft mit erheblichen Ausgaben verbunden. Nach Schätzungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin betrugen die volkswirtschaftlichen Kosten im Jahr 2017 rund 136 Milliarden Euro.

 

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news-2886 Tue, 12 Mar 2019 15:27:40 +0100 Jeder Vierte wegen Rückenschmerzen in Behandlung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/jeder-vierte-wegen-rueckenschmerzen-in-behandlung.html 2017 gab es im Rems-Murr-Kreis 42.762 AOK-versicherte Betroffene / vorbeugend hilft regelmäßige körperliche Aktivität Wer im Freundes- oder Kollegenkreis über Schmerzen an der Wirbelsäule oder Bandscheibe redet, findet sofort Gesprächspartner, die aus eigener, leidvoller Erfahrung berichten. Etwa jeder zweite Erwachsene in Deutschland leidet an Rückenschmerzen und etwa 25 Prozent befinden sich laut Robert-Koch-Institut (RKI) deshalb in ärztlicher Behandlung. Die Zahlen des RKI spiegeln sich auch in den aktuellen Daten der AOK-Bezirksdirektion Ludwigsburg-Rems-Murr wieder: Im vergangenen Jahr waren im Rems-Murr-Kreis 42.762 AOK-Versicherte wegen Rückenleiden beim Arzt. Die Zahlen der AOK gelten als repräsentativ, da sie mit gut 44 Prozent aller Versicherten die mit Abstand größte Krankenkasse im Land ist.

 

Im Jahr 2017 wurden in Baden-Württemberg über 1,09 Millionen AOK-Versicherte wegen diagnostizierten Rückenschmerzen behandelt. Dies entspricht einer Quote von 25,12 Prozent aller Mitglieder. Im Rems-Murr-Kreis waren 27,1 Prozent der AOK-Versicherten betroffen. Die Patientenzahlen entwickelten sich im Landkreis wie folgt: Von 33.547 (2013) über 34.952 (2014) und 35.820 (2015) auf 41.766 (2016) und 42.762 in 2017. In der mittelfristigen Betrachtung stieg die Behandlungsquote in der Region damit jährlich um 1,6 Prozent.

 

Nach Auskunft des Robert-Koch-Instituts sind gut 20 Prozent der Arbeitsunfähigkeitstage auf Rückenleiden zurückzuführen.

Dies verursacht in Deutschland Kosten von etwa 17,5 Milliarden Euro jährlich. Frauen sind von Rückenschmerzen häufiger betroffen als Männer (28,60 Prozent aller Frauen und 21,44 Prozent aller Männer). Bei beiden Geschlechtern nimmt die Häufigkeit von Rückenschmerzen mit dem Alter zu. Bei der telefonischen Gesundheitsstudie „Gesundheit in Deutschland aktuell“ (GEDA) des Robert Koch-Instituts gaben 20 Prozent der Frauen im Alter von 18 bis 29 Jahren an, fast täglich über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten unter Rückenschmerzen gelitten zu haben. Im Alter von 60 bis 69 Jahren waren es mehr als 40 Prozent der befragten Frauen.

 

AOK-Arzt Dr. Jan Paulus: „Zu den Hauptursachen für Rückenschmerzen zählen einseitige Belastung in Beruf und Alltag sowie die zu schwache Ausbildung der den Haltungsapparat stützenden Muskeln. Folge ist häufig eine verminderte Leistungsfähigkeit in Alltag und Beruf.“

 

Für diese Patienten seien mehr Bewegung und Entspannung meist die beste Medizin. Muskeln und Bandscheiben würden durch Bewegung gestärkt, die Durchblutung angekurbelt. Regelmäßige körperliche Aktivität beuge Rückenschmerzen nachweislich vor, Entspannung wirke sich positiv auf muskuläre Verspannungen aus, so Dr. Paulus.

 

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news-2888 Tue, 05 Mar 2019 11:03:12 +0100 „TVB-Grundschulliga powered by AOK“ – der Nachwuchs ist mit Spaß und Eifer dabei https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/tvb-grundschulliga-powered-by-aok-der-nachwuchs-ist-mit-spass-und-eifer-dabei.html Ab dem Schuljahr 2019/2020 startet die „TVB-Grundschulliga powered by AOK“. Ziel ist es, möglichst viele Kinder für den Handball zu begeistern, die Zusammenarbeit zwischen Schule und Verein zu fördern und somit ein nachhaltiges Bewegungsangebot zu schaffen. Der symbolische Startschuss ist erfolgt: Im Vorprogramm des Württemberg-Derbys TVB 1898 Stuttgart gegen Frisch Auf! Göppingen fand Anfang März in der Porsche-Arena ein Freundschaftsturnier statt. Auf diesem Weg präsentierten der Bundesligist und die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr ihre Idee einer gemeinsamen Grundschulliga. Vier Mannschaften mit Kindern im Alter zwischen acht und zehn Jahren aus Winnenden, Schwaikheim, Bittenfeld und Großbottwar durften sich auf dem Spielfeld der Bundesligaprofis messen – mit zwei Siegen setzte sich das Team aus Großbottwar als Gewinner durch.

 

Nach der Siegerehrung mit TVB-Maskottchen Johnny Blue war für die Kinder das gemeinsame Anfeuern ihrer Vorbilder beim Derby das abschließende Highlight des Tages.

 

Für Felix Lobedank, ehemaliger TVB-Spieler und mittlerweile als Sportwissenschaftler bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr im Bereich der Gesundheitsförderung tätig, war die erste gemeinsame Aktion ein voller Erfolg: „Alle Teams waren mit ganzem Einsatz und jeder Einzelne mit viel Spaß dabei. Genau das ist das Ziel: Wir wollen die Kinder vom Handball begeistern und ihren natürlichen Bewegungsdrang nachhaltig unterstützen!“

 

Offiziell starten wird die „TVB-Grundschulliga powered by AOK“ zum Schuljahr 2019/2020. Günter Schweikardt, Leiter Sport- & Jugendkoordination des TVB Stuttgart, freut sich auf das gemeinsame Vorhaben und erläutert das Konzept, das eine Vor-Ort-Kooperation von Vereinen und Schulen vorsieht: „Vorgesehen ist ein wöchentliches Training an der Schule mit Unterstützung des Vereins. Pro Schuljahr gibt es zwei Spieltage, an denen die Grundschulen aus der Region ein von uns organisiertes Turnier spielen. Wir möchten auf diesem Weg auch Kinder erreichen, die bislang noch keinen engeren Bezug zum Handball haben.“

 

Neben Spaß am Handball stehen im Laufe des Projekts interessante interaktive Gesundheitsthemen von Seiten der AOK auf dem Programm. Ein gemeinsames Abschlussevent im Rahmen eines Bundesligaspiels des TVB 1898 Stuttgart bietet den Kindern die Möglichkeit, ihren Idolen nachzueifern und anschließend fleißig Autogramme zu sammeln. Zielgruppe sind Jungen wie Mädchen der dritten und vierten Klassen aller Grundschulen in der Region. Weitere Informationen stehen in wenigen Tagen auf der TVB-Homepage online. Für interessierte Vereine und Schulen ist Felix Lobedank von der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr gerne Ansprechpartner (Tel.: 07141 – 136 230, Mail: felix.lobedank@bw.aok.de).

 

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news-2865 Tue, 05 Mar 2019 09:27:59 +0100 Endometriose verursacht Fruchtbarkeitsstörungen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/endometriose-verursacht-fruchtbarkeitsstoerungen.html Eine der häufigsten Unterleibserkrankungen bei jungen Frauen – 659 AOK-Versicherte im Landkreis betroffen Eine Endometriose beschert Frauen oft starke Schmerzen. Und sie gelten als eine der möglichen Ursachen für Kinderlosigkeit. Im Rems-Murr-Kreis zählte die AOK im Jahr 2017 genau 659 Versicherte, die wegen Endometriose in ambulanter oder stationärer Behandlung waren. Tendenz steigend.

 

Gäbe es eine Umfrage, wer Endometriose kennt – vermutlich wüssten nur wenige mit diesem Begriff etwas anzufangen. Und dennoch: Endometriose ist eine der häufigsten Unterleibserkrankungen bei Frauen im gebärfähigen Alter. Schätzungen zufolge sind in diesem Alter von 100 Frauen zwischen 5 und 15 davon betroffen. In Baden-Württemberg kletterte der Anteil der Frauen, die wegen Endometriose medizinisch versorgt wurden, von 10.751 im Jahr 2013 auf über 13.800 im Jahr 2017. Auch im Landkreis Ludwigsburg beobachtet die AOK eine deutliche Steigerung. „2013 zählten wir 603 Versicherte, 2016 waren es 601 und ein Jahr später 659 Frauen“, sagt AOK-Ärztin Sabine Knapstein. Das entspricht über die Jahre 2013 bis 2017 einer mittleren Veränderungsrate von plus 2,9 Prozent. Frauen zwischen 35 und 50 Jahren sind am häufigsten betroffen, danach sinkt die Wahrscheinlichkeit, an Endometriose zu erkranken, deutlich.

 

Die Ursache für Endometriose sind Ansiedlungen von Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter. Diese, von Fachleuten oft als Endometriose-Herde bezeichnet, können vorkommen, ohne dass die Frau davon etwas spürt. „Endometriose wird oft erst bei der Diagnostik eines unerfüllten Kinderwunsches entdeckt“, erklärt Sabine Knapstein. „Bei etwa jeder zweiten Frau mit Fruchtbarkeitsstörung wird eine Endometriose festgestellt“. Das Hauptsymptom einer Endometriose sind Unterleibsschmerzen. Sie treten oft zusammen mit der Regelblutung, während oder nach dem Geschlechtsverkehr auf. Die Schmerzen werden oft krampfartig erlebt und können von Übelkeit, Erbrechen und Durchfall begleitet sein. „Vor allem jungen Frauen mit starken Beschwerden fällt es dann oft schwer, ein positives Verhältnis zum eigenen Körper zu entwickeln. Das Sexualleben und damit die Lebensqualität können dadurch stark beeinträchtigt werden. „Eine ausgeprägte Endometriose kann der Grund sein, wenn eine Frau nicht schwanger wird“, weiß die Ärztin. „All dies kann eine Partnerschaft erheblich belasten“.

 

Bislang lässt sich Endometriose nicht vollständig heilen, aber es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Beschwerden zu behandeln“, macht Knapstein Mut. Oft ist eine Behandlung möglich, die die Schmerzen lindert oder ganz verschwinden lässt. „Dies und das Wissen, dass es sich um eine gutartige Erkrankung handelt, bedeutet für die meisten Frauen eine große Entlastung“. Auch eine Operation ist möglich. Ziel des Eingriffs ist es, möglichst alle Endometriose-Herde zu beseitigen. Auch kann sie die Chance auf eine Schwangerschaft verbessern.

 

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news-2817 Wed, 30 Jan 2019 12:56:42 +0100 Wenn Essen zum Problem wird https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/wenn-essen-zum-problem-wird-7.html Immer mehr Menschen im Landkreis Ludwigsburg leiden an Essstörungen Wenn die Nahrungsaufnahme und eine negative Körperwahrnehmung die Gedanken und Gefühle dominiert, führt dies häufig zu schweren Erkrankungen. Wegen Essstörungen wurden im Jahr 2017 im Landkreis Ludwigsburg 529 AOK-Ver-sicherte ärztlich behandelt. Dies gab die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr nach aktueller Analyse bekannt. Das Robert-Koch-Institut hat in einer großen Studie festgestellt: Etwa ein Fünftel der 11- bis 17-Jährigen in Deutschland zeigt Symptome solcher Erkrankungen – mit zunehmender Tendenz. Zu den Essstörungen zählen unter anderem die Ess-, die Mager- und die Ess-Brech-Sucht (Bulimie).

 

In der Region Ludwigsburg-Rems-Murr kletterte die Zahl der Therapien wegen Essstörungen bei AOK-Versicherten von 808 (im Jahr 2013) und 822 (2015) auf 962 im Jahr 2017. Im Landkreis Ludwigsburg waren es 494 (in 2013), 483 (2015) und 529 im Jahr 2017.

 

Bei den ärztlichen Behandlungen wegen Magersucht war im Landkreis Ludwigsburg von 2013 bis 2017 ein Rückgang zu verzeichnen: Sie verringerten sich im Jahresschnitt um 3,0 Prozent. Dagegen erhöhte sich die Zahl der festgestellten Magersucht-Erkrankungen in Baden-Württemberg im gleichen Zeitraum um 3,2 Prozent. Die Zahlen der AOK gelten als repräsentativ, da sie mit einem Marktanteil von 44 Prozent die größte Krankenkasse des Landes ist.

 

Seelisch bedingte Essstörungen sind mehr als ein Schlankheitstick oder der Wunsch, die Figur von hyper-dünnen Models zu erreichen: Es liegen ernstzunehmende psychosomatische Ursachen zugrunde. Magersucht und Bulimie gehören zu den häufigsten chronischen Krankheiten im Kindes- und Jugendalter. Unbehandelt können folgenschwere gesundheitliche Komplikationen auftreten. Im Extremfall sterben die Betroffenen. Zwischen 1998 und 2012 starben in Deutschland pro Jahr zwischen 33 und 100 Menschen an Essstörungen, etwa 90 Prozent davon waren Frauen. AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein: „Auslöser für das Auftreten einer Essstörung können belastende Erlebnisse sein, wie etwa ein Verlust, eine Trennung, ein Umzug oder Mobbing. Auch körperliche Erkrankungen und der Beginn körperlicher Veränderungen in der Pubertät können eine Essstörung auslösen.“

 

 

 

Hauptmerkmal der Magersucht sei, so die Medizinerin, ein starker Gewichtsverlust, den die Betroffenen bewusst herbeiführen. „Weitere typische Anzeichen sind eine permanente Angst vor Gewichtszunahme, auffällige Essrituale und eine verzerrte Wahrnehmung des eigenen Körpers – extremes Untergewicht wird nicht als solches erkannt“, erläutert Sabine Knapstein. Typisches Zeichen der Bulimie sind Heißhungerattacken gefolgt von Maßnahmen, um eine Gewichtszunahme zu vermeiden: Erbrechen, Hungern, extreme Diäten sowie der Missbrauch von Abführ- und Brechmitteln.

 

 

 

Wenn Eltern oder Freunde eine solche Erkrankung für wahrscheinlich halten, sollte unbedingt ein Arzt zu Rate gezogen werden. Für die Behandlung ist dringend psychotherapeutische Hilfe notwendig.

 

 

 

Dr. Sabine Knapstein: „Der Facharztvertrag Neurologie, Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der AOK Baden-Württemberg fördert eine interdisziplinäre Versorgung durch Haus- und Fachärzte, bei der die individuelle Lebenssituation des Patienten berücksichtigt wird. Für eine erfolgreiche Therapie bei Essstörungen ist die enge Vernetzung sozialer Einrichtungen mit Reha-Angeboten und psychotherapeutisch-ärztlichen Maßnahmen ganz wesentlich.“

 

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news-2795 Thu, 17 Jan 2019 08:40:55 +0100 Vorsitzender des AOK-Bezirksrats wechselt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/vorsitzender-des-aok-bezirksrats-wechselt.html Zum Jahresbeginn hat turnusgemäß der Vorsitz im Bezirksrat der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr gewechselt: Arbeitgebervertreter Thomas Hohmann aus Korntal-Münchingen übernimmt den Vorsitz von Luigi Colosi, der die Arbeitnehmerseite vertritt. Colosi ist nun als alternierender Vorsitzender sein Stellvertreter. Der Bezirksrat ist ein paritätisch aus Arbeitgeber- und Versichertenvertretern zusammengesetztes Organ der Selbstverwaltung. Das Gremium setzt sich bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr aus 15 Versicherten- und 15 Arbeitgebervertretern zusammen. Der AOK-Bezirksrat gestaltet im Sinne der Versicherten und Arbeitgeber wichtige geschäftspolitische Entscheidungen der AOK vor Ort mit.

 

Hohmann freut sich über den weiteren Wachstumskurs der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr: „Im Jahr 2018 sind rund 9.000 Versicherte hinzugekommen, insgesamt sind bei der AOK vor Ort nun 345.000 Menschen versichert“, so Hohmann. Positiv bewertet er zudem den Beitragssatz der AOK Baden-Württemberg. Dieser wurde zum 01.01.2019 um 0,1 Prozentpunkte gesenkt und liegt nun bei 15,5 Prozent. Auch die Leistungen überzeugen: Erst vor kurzem feierte das AOK-HausarztProgramm sein 10-Jähriges Jubiläum, das bundesweit Maßstäbe gesetzt und zu einer wissenschaftlich wiederholt nachgewiesenen, besseren Versorgung geführt hat. Alleine in den Landkreisen Ludwigsburg und Rems-Murr sind inzwischen weit über 135.000 Versicherte in das Programm eingeschrieben.

 

Parallel zum ab 01.01.2019 abgesenkten Beitragssatz investiert die AOK Baden-Württemberg weiter zielgenau in neue Leistungen zur Schließung erkannter Versorgungslücken einzelner Versichertengruppen.

 

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news-2700 Thu, 29 Nov 2018 15:02:42 +0100 Mehr alkoholbedingte Störungen bei Senioren (Rems-Murr-Kreis) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/mehr-alkoholbedingte-stoerungen-bei-senioren.html Im Jahr 2017 waren 969 AOK-Versicherte Ü-60 im Landkreis Rems-Murr-Kreis betroffen Die Zahlen sind ernüchternd – gerade, weil es um den Rausch geht: Viele Jahre war das Komatrinken von Jugendlichen ein vielbeachtetes Thema in der Öffentlichkeit. Doch auch zahlreiche Senioren haben ein akutes Alkoholproblem, wie neue Zahlen der AOK-Bezirksdirektion Ludwigsburg-Rems-Murr verdeutlichen. So stieg die Zahl der Behandlungen von psychischen und Verhaltensstörungen aufgrund von Alkoholmissbrauch bei AOK-versicherten Senioren Ü-60 im Rems-Murr-Kreis von 2013 bis 2017 im Jahresschnitt um 5,5 Prozent an. 2017 waren es 969 Betroffene im Kreis und landesweit 22.371.

 

Wegen einer akuten Alkoholvergiftung mussten im vergangenen Jahr im Rems-Murr-Kreis 48 AOK-versicherte Senioren ärztlich behandelt werden. Hier war im Jahresmittel von 2013 bis 2017 ein Rückgang von 2,8 Prozent zu verzeichnen, während sich die Zahl im Land im gleichen Zeitraum um 0,5 Prozent erhöhte. „Besonders problematisch ist, dass viele Betroffene ihre Alkoholprobleme leugnen und die Dunkelziffer somit erheblich höher sein dürfte,“ gibt AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein zu bedenken. Laut Robert-Koch-Institut haben sogar ein Drittel aller Männer und jede fünfte Frau im Alter zwischen 65 und 79 Jahren in Deutschland ein Alkoholproblem: deutlich mehr als früher!

 

Die Fachleute sehen eine ganze Reihe von Ursachen – etwa Einsamkeit nach Verlust des geliebten Partners oder vermindertes Selbstwertgefühl nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben. Auf ein Gläschen Wein am Abend folgt da schnell der regelmäßige Griff zur Flasche. Exzessiver Alkoholkonsum bedingt zusätzliche gesundheitliche und soziale Probleme. So treten verstärkt Krebs und Magen-Darmkrankheiten auf oder es können neurologische und psychische Erkrankungen folgen.

 

Dr. Sabine Knapstein: „Als riskant gilt ein Alkoholkonsum von im Durchschnitt mehr als 0,25 Liter Bier und 0,125 Liter Wein bei Frauen und der doppelten Menge bei Männern. Grundsätzlich sollte man an zwei Tagen pro Woche ganz auf Alkoholgenuss verzichten.“

 

In den Vorstufen der Abhängigkeit – Experten sprechen von Missbrauch oder schädlichem Konsum – reicht manchmal schon eine Beratung, vielleicht in Kombination mit einer Selbsthilfegruppe, um von dem Suchtmittel loszukommen. Die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr rät in jedem Fall dringend dazu, sich beim Verdacht auf alkoholbedingte Störungen an eine Beratungsstelle zu wenden.

 

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news-2658 Mon, 19 Nov 2018 16:17:41 +0100 Lungenerkrankungen nehmen weiter zu (Landkreis Ludwigsburg) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/lungenerkrankungen-nehmen-weiter-zu-landkreis-ludwigsburg.html 6.820 AOK-versicherte Patienten im Landkreis Ludwigsburg betroffen / häufige Todesursache Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Etwa vier Millionen Menschen in Deutschland leiden an COPD (chronisch-obstruktive Lungenerkrankung). Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) steht COPD – nach den koronaren Herzerkrankungen und Schlaganfall – an dritter Stelle der Erkrankungen, welche die meisten Todesfälle nach sich ziehen.

 

Im Landkreis Ludwigsburg wurden 2017 insgesamt 6.820 AOK-Versicherte wegen COPD behandelt. Mit steigender Tendenz: Im Durchschnitt erhöhten sich die Patientenzahlen hier von 2013 bis 2017 jährlich um 1,8 Prozent, wie die AOK Bezirksdirektion Ludwigsburg Rems-Murr mitteilt. In Baden-Württemberg war mit 0,5 Prozent ein deutlich geringerer Anstieg zu verzeichnen.

 

Experten des Robert-Koch-Instituts haben ermittelt, dass zwischen 80 und 90 Prozent der COPD-Erkrankungen auf das Rauchen zurückzuführen sind. AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein: „Eine COPD entsteht nicht plötzlich, sondern entwickelt sich über Jahre hinweg. Typische Symptome sind Atemnot bei körperlicher Belastung - im fortgeschrittenen Stadium auch in Ruhe – häufiges Husten, Auswurf, Geräusche beim Atmen wie Pfeifen und Brummen sowie verstärkte Beschwerden bei Erkältungen und Grippe. Die Betroffenen erleiden damit eine gravierende Einbuße an Lebensqualität.“

 

Bei der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung ist das Organ dauerhaft geschädigt und die Bronchien verengt. Dadurch bekommt der Körper bei fortgeschrittener COPD nicht mehr genügend Sauerstoff. Schon Alltagstätigkeiten reichen aus, um außer Atem zu geraten. Landesweit waren im vergangenen Jahr 171.076 AOK-Versicherte deshalb in Behandlung. 2013 waren es 157.220. Durch häufige Inanspruchnahme des Gesundheitssystems, dauerhafte Medikation, Fehlzeiten im Beruf, Rehabilitationsmaßnahmen, Frühverrentungen und vorzeitige Todesfälle entstehen hohe Kosten für das Sozialsystem.

 

Die Erkrankungsrate nimmt mit dem Alter zu: In der Altersgruppe der 35- bis 39-Jährigen sind etwa 0,8 Prozent aller Menschen betroffen, bei den 60- bis 64-Jährigen sind es bereits acht Prozent und bei den 80- bis 84-Jährigen zwölf Prozent. Experten schätzen die Zahl der nichterkannten Fälle noch wesentlich höher ein.

 

„Die Behandlung der COPD zielt darauf ab, das Fortschreiten der Erkrankung aufzuhalten. Heilung gibt es keine. Wichtig ist vor allem, auf das Rauchen zu verzichten. Medikamente können die Beschwerden lindern und Atemnot-Anfälle mindern“, erklärt Dr. Sabine Knapstein.

 

Die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr bieten zusammen mit Suchtberatungsstellen zahlreiche Nichtraucher-Kurse. Menschen mit einer chronischen Atemwegserkrankung können mit dem strukturierten AOK-Behandlungsprogramm „Curaplan“ lernen, akute Atemnot zu vermeiden und ihre Lebensqualität zu verbessern. Informationen gibt es in jedem AOK-KundenCenter und im Internet: www.aok-bw.de/curaplan

 

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news-2581 Thu, 18 Oct 2018 16:53:28 +0200 Regelmäßige Bewegung beugt Osteoporose vor (Landkreis Ludwigsburg) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/regelmaessige-bewegung-beugt-osteoporose-vor-landkreis-ludwigsburg.html 6.074 betroffene AOK-Versicherte im Landkreis Ludwigsburg 2017 / Welt-Osteoporose-Tag am 20. Oktober Die Zahl der Osteoporose-Patienten ist im Landkreis Ludwigsburg von 2013 bis 2017 geringfügig zurückgegangen: Von 3,6 Prozent aller AOK-Versicherten auf 3,4 Prozent. 2013 waren es noch 6.437 Betroffene. 2017 nur noch 6.074. Auffallend ist, dass vor allem Frauen im hohen Lebensalter erkranken. Landesweit ließen sich im vergangenen Jahr 132.181 Frauen und 18.512 Männer behandeln, darauf verweist die AOK-Bezirksdirektion Ludwigsburg-Rems-Murr zum Welt-Osteoporose-Tag, dem 20. Oktober.

 

Osteoporose ist eine Skeletterkrankung, die durch einen Abbau an Knochenmasse charakterisiert ist, was die Knochenbrüchigkeit erhöht. „Risikofaktoren sind allgemein neben Alter und weibliches Geschlecht auch starker Zigarettenkonsum, körperliche Inaktivität und Bewegungsmangel wie auch Fehlernährung. Vor allem die Bereiche Wirbelsäule, Oberschenkelknochen und Handgelenke sind davon häufig betroffen, verdeutlicht AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein.

 

Die Erkrankung macht sich insbesondere mit zunehmendem Alter bemerkbar: Während von den 35-Jährigen nur 0,1 Prozent betroffen sind, steigt der Anteil bei den Über-85-Jährigen auf 25,1 Prozent. Für Dr. Sabine Knapstein gehören „ausführliche Aufklärung über Lebensstiländerungen zu einer guten Versorgung“. Dazu zählt sie „Hinweise zu abwechslungsreicher Bewegung mit Förderung der Muskelkraft und Koordination, Empfehlungen zu gesunder Ernährung und Nikotinstopp.“

 

Ein wichtiger Vorsorge-Tipp der Ärztin: „Eine frühzeitige und lebenslange Prävention durch regelmäßige Bewegung ist für den Erhalt der Knochengesundheit unabdingbar. Wer sich schon in der Kindheit regelmäßig und ausreichend bewegt, erhöht seine Knochenmasse nachhaltig und beugt vor“.

 

Osteoporose-Patienten erhalten mit dem AOK-Facharztprogramm Orthopädie und durch Rehasport-Angebote der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr umfassende Hilfe. Informationen gibt es unter www.aok.de/pk/bw/inhalt/facharztprogramm-orthopaedie/

 

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news-2570 Thu, 11 Oct 2018 16:53:52 +0200 AOK Ludwigsburg-Rems-Murr gewinnt Reha-ServiceAward https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/aok-ludwigsburg-rems-murr-gewinnt-reha-serviceaward.html Große Freude bei der AOK-Bezirksdirektion Ludwigsburg-Rems-Murr: Sie hat in der Kategorie „Rehabilitation“ den ServiceAward 2018 gewonnen! Bei einer unternehmensweiten Veranstaltung in Stuttgart übereichte der Vorstandsvorsitzende der AOK Baden-Württemberg Dr. Christopher Hermann den begehrten Preis an die Leiterin des CompetenceCenters Rehabilitation Ina Kolb und den Ludwigsburger KundenCenter-Leiter Robert Veic.

 

Basis für die interne Auszeichnung der AOK Baden-Württemberg sind Kundenbefragungen eines unabhängigen Marktforschungsinstituts, die ganzjährig vorgenommen werden. Die AOK-Versicherten bewerten dabei die persönlich erlebte Beratungs- und Bearbeitungsqualität in verschiedenen Leistungsfeldern unter dem Gesichtspunkt der Kunden- und Serviceorientierung. Im Bereich der Rehabilitation hatte die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr klar die Nase vorn.

 

„Die Auszeichnung zeigt, dass der Servicegedanke bei unserer AOK gelebt wird und unsere Kundenberater vor Ort mit dem Reha-Expertenteam in Ludwigsburg Hand in Hand bestens zusammenarbeiten“, sagt Hiltrud Nehls, Geschäftsführerin der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr.

 

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news-2539 Thu, 27 Sep 2018 16:19:08 +0200 Weiter hohe Zahl an Depressionen (Rems-Murr-Kreis) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/weiter-hohe-zahl-an-depressionen-rems-murr-kreis.html 2017 litten im Rems-Murr-Kreis 10,3 Prozent der AOK-Versicherten darunter Depressionen verändern das Leben von Betroffenen nachhaltig negativ: Sie leiden häufig unter einer tiefen Niedergeschlagenheit, empfinden kaum noch Freude, fühlen sich innerlich leer, verlieren das Interesse an sozialen Kontakten, sind antriebslos und müde. Alltägliche Aufgaben in Beruf und Familie können kaum noch bewältigt werden. Darauf macht die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr zum Europäischen Depressionstag, am 1. Oktober, aufmerksam.

 

Im Rems-Murr-Kreis waren im vergangenen Jahr 16.248 AOK-Versicherte davon betroffen. Dies entspricht 10,3 Prozent. Damit lag der Landkreis unter dem Landesschnitt, denn im gleichen Zeitraum betrug die Zahl der AOK-versicherten Depressions-Patienten in Baden-Württemberg 465.382 Menschen, was einer Quote von 10,72 Prozent aller AOK-Versicherten entspricht. Die Daten der AOK gelten als repräsentativ, da sie mit 43 Prozent aller Versicherten die größte Krankenkasse im Land ist.

 

Im Rems-Murr-Kreis entwickelten sich die Behandlungen von depressiven Erkrankungen von 13.303 im Jahr 2014 über 14.000 in 2015 und 16.485 in 2016 auf 16.248 im vergangenen Jahr. Dies entspricht einer mittleren jährlichen Veränderung von 0,9 Prozent zwischen 2014 und 2017. Die Zahl der Depressionen stieg hier also mittelfristig weiter an, während sie in Baden-Württemberg gleichbleibend auf einem hohen Niveau verharrt.

 

AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein: „Psychische Belastungen und Störungen zählen seit 20 Jahren zu den häufigsten Ursachen für krankheitsbedingte Ausfälle am Arbeitsplatz – und das mit steigender Tendenz.“ Frauen erkranken nach Angaben des Robert-Koch-Instituts etwa doppelt so häufig wie Männer. Dies wird auch durch die Zahlen der AOK Baden-Württemberg bestätigt. Von den AOK-Versicherten im Land wurden im vergangenen Jahr 311.643 Frauen und 153.739 Männer wegen Depressionen behandelt.

 

„Diese Erkrankung ist nicht immer leicht zu erkennen und die Dunkelziffer ist vermutlich relativ hoch“, ergänzt Dr. Sabine Knapstein. Viele Patienten berichten über Symptome wie Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden, Muskelverspannungen oder auch Gedächtnisstörungen. Oft würden die Antworten auf zwei Fragen den Arzt auf die richtige Spur führen: Hat sich der Betroffene in den vergangenen Monaten häufig niedergeschlagen, traurig oder gar hoffnungslos gefühlt? Und: Hatte er in dieser Zeit weniger Freude an Dingen, die er sonst gerne macht?

 

Dr. Knapstein: „Wenn die Diagnose feststeht, sollten Arzt und Patient die Ziele der Behandlung gemeinsam festlegen. Um gesund zu werden, ist es wichtig, dass der Patient mitarbeitet“. Studien weisen darauf hin, dass körperliche Bewegung Depressionen vorbeugen kann. Regelmäßiger Sport spiele dabei eine wesentliche Rolle. „Zu den Zielen der Behandlung gehört unter anderem, dass sich die Beschwerden verringern, die Krankheit sich zurückbildet und die Betroffenen wieder am beruflichen sowie sozialen Leben teilhaben können“, so die Ärztin.

 

Versicherte der AOK Baden-Württemberg, die an einer Depression erkrankt sind, können am Facharztprogramm Psychotherapie, Neurologie und Psychiatrie teilnehmen. Dies ermöglicht eine schnelle, strukturierte und flexibel auf die Bedürfnisse der Betroffenen zugeschnittene Behandlung.

 

Weiterführende Informationen zum Thema „Depression“ gibt es im Internet unter depression.aok.de

 

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news-2512 Tue, 18 Sep 2018 16:20:00 +0200 Jährlich erkranken in Deutschland etwa 200.000 Menschen an Demenz (Landkreis Ludwigsburg) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/jaehrlich-erkranken-in-deutschland-etwa-200000-menschen-an-demenz-landkreis-ludwigsburg.html 3.298 betroffene AOK-Versicherte im Landkreis Ludwigsburg in 2016 / vorbeugen ist möglich Im Alter gehören Demenzen zu den häufigsten psychiatrischen Erkrankungen. Etwa zwei Drittel davon entfallen auf die Alzheimerkrankheit. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts erkranken in Deutschland jährlich etwa 200.000 Menschen an Demenz. Wegen der demografischen Entwicklung ist für das Jahr 2050 zu erwarten, dass über zwei Millionen Menschen ab 65 Jahren an einer Demenz leiden werden. Mit einem gesunden Lebenswandel kann man vorbeugen, wie die AOK-Bezirksdirektion Ludwigsburg-Rems-Murr zum Welt-Alzheimertag, dem 21. September, verdeutlicht.

 

Eine Demenzerkrankung liegt vor, wenn der Betroffene seit mindestens sechs Monaten unter einer Gedächtnisstörung, kombiniert mit weiteren Beeinträchtigungen von Hirnleistungen leidet. Außer dem Gedächtnis können auch Denken, Orientierung, Lernfähigkeit, Sprache und Urteilsvermögen vermindert sein. Nach Daten der Deutschen Alzheimer Gesellschaft beträgt die Erkrankungsrate bei den 65- bis 69-Jährigen 1,6 Prozent, bei den 70-74-Jährigen 3,5 Prozent, bei den 75-79-Jährigen 7,31 Prozent, bei den 80-84-Jährigen 15,6 Prozent, bei den 85-89-Jährigen 26,11 Prozent und 40,95 Prozent bei den Menschen Ü-90.

 

Die Zahlen verdeutlichen: Die Wahrscheinlichkeit an Demenz zu erkranken, steigt mit einem hohen Alter stark an. Im Landkreis Ludwigsburg wurden im Jahr 2014 insgesamt 3.672 AOK-versicherte Patienten wegen Demenz behandelt, 3.718 waren es in 2015 und 3.298 in 2016.

 

„Übergewicht, Tabakkonsum, aber auch Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes und Stoffwechselstörungen erhöhen das Risiko an einer Demenz zu erkranken. Wer daher bestehendes Übergewicht abbaut, mit dem Rauchen aufhört und die aufgeführten Erkrankungen konsequent behandelt, kann das Risiko für eine Demenzerkrankung senken", weiß AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein. Als vorbeugende Maßnahmen empfiehlt sie „regelmäßige körperliche Bewegung, ein geistig aktives Leben mit immer neuen Anregungen fürs Gehirn und die Pflege sozialer Kontakte".

 

Bei der Behandlung von Demenz ist eine sorgfältige Diagnosestellung die Voraussetzung für eine frühzeitige und wirkungsvolle Be-handlung. Daher hat die AOK Baden-Württemberg zusammen mit den Arztpartnern im Facharztprogramm Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie großen Wert auf eine umfassende Diagnostik gelegt. Steht die Diagnose fest, ist es ein wichtiges Ziel, dass der Patient und seine Angehörigen gut beraten werden. Es werden Orientierungshilfen gegeben, damit sich Betroffene räumlich zurechtfinden. Zusätzlich wird aufgezeigt, wie eine geregelte Tagesgestaltung Patienten bei der Bewältigung des Alltags unterstützt und welche Therapien den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen können.

 

60 von 100 Demenzpatienten werden in Privathaushalten von Familienangehörigen versorgt. Um pflegende Angehörige zu unterstützen, bietet die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr intensive persönliche Beratung und Pflegekurse an. Informationen gibt es in jedem KundenCen-ter.

 

Bild: Die Pflege Demenzkranker wird zu 60 Prozent von Familienangehörigen in Privathaushalten bewältigt. Die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr bietet vielfältige Hilfestellungen.

 

 

 

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news-2511 Mon, 17 Sep 2018 10:13:12 +0200 „SWR1 Pfännle“ startet mit AOK-Familienfrühstück https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/swr1-pfaennle-startet-mit-aok-familienfruehstueck.html Am Sonntag, den 23. September, macht „SWR1 Pfännle“ Station auf dem Unteren Marktplatz in Schorndorf. Los geht‘s ab 9:30 Uhr mit einem reichhaltigen Familienfrühstücks-Buffet, das die AOK gemeinsam mit dem Landfrauenverein Kleinheppach serviert. Was gibt es Schöneres am Morgen, als mit einem leckeren Frühstück genussvoll in den Tag zu starten? Davon können sich die Besucherinnen und Besucher beim „AOK-Familienfrühstück" im Rahmen von „SWR1 Pfännle" ganz praktisch überzeugen.

 

Zusammen mit den Landfrauen präsentieren AOK-Ernährungsfachkräfte ab 9:30 Uhr vielfältige Frühstücksleckereien aus regionalen Produkten. Die Auswahl ist groß: Von selbstgemachten süßen wie raffiniert herzhaften Aufstrichen mit frischem Bauernbrot bis hin zu schwäbischem Hefezopf, Knuspermüsli mit Früch-tequark oder Dinkel-Waffeln ist für jeden was Leckeres dabei.

 

Alles kann nach Herzenslust probiert werden. Man darf sich also überraschen lassen, wie ein gesunder Start in den Tag aussehen – und auch schmecken kann. Jeder Besucher stellt ganz nach Vorliebe sein Frühstück selbst zusammen. So erfolgt ein gesunder Start in den Tag!

 

Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Preis: 7,50 Euro. AOK-Versicherte erhalten bei Vorlage ihrer Versichertenkarte eine Ermäßigung von 2,50 Euro an der Frühstückskasse.

 

Zum Abschluss des AOK-Familienfrühstücks gibt es um ca. 13:00 Uhr auf der Bühne ein Interview mit Christine Kentenich und ein Zu-schauerquiz zum Thema „Gemeinsames Essen".

 

Weitere Infos gibt es unter www.aok-bw.de und www.swr1.de/pfaennle.

 

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news-2469 Tue, 21 Aug 2018 17:03:37 +0200 AOK hält Beitragssatz stabil https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/aok-haelt-beitragssatz-stabil.html Gesundheitskasse setzt Wachstumskurs fort – 342.300 Versicherte in der Region Ludwigsburg-Rems-Murr Die AOK Baden-Württemberg wächst und wächst. Dieser Trend setzt sich auch im laufenden Jahr fort. Aktuell zählt die Gesundheitskasse rund 4,45 Millionen Versicherte im Land und steuerte damit auf eine neue Höchstmarke seit Einführung der Wahlfreiheit 1996 zu. Auch in den Landkreisen Ludwigsburg und Rems-Murr ist die Versichertenzahl in den letzten Jahren kräftig gestiegen: Allein in den letzten 12 Monaten kamen 8.738 Neukunden hinzu. Insgesamt sind nun über 342.300 Menschen in der Region bei der Gesundheitskasse versichert.

 

Geschäftsführerin Hiltrud Nehls freut sich über die positive Entwicklung und sieht dafür gleich mehrere Gründe: „Immer mehr Menschen vertrauen auf die AOK, weil sie insbesondere bei unserem Haus- und Facharztprogramm ein echtes Plus in der medizinischen Versorgung erfahren. Außerdem werden die Themen rundum Gesundheit und Pflege zunehmend komplex und beratungsintensiv. In den 15 AOK-KundenCentern in der Region bieten wir ortsnah einen exzellenten Service von Mensch zu Mensch. Unsere Versicherten profitieren von individuellen Lösungen. In gesundheitlich schwierigen Lebenssituationen stehen ihnen als exklusives Extra speziell qualifizierte Sozialpädagoginnen der AOK zur Seite.“

 

In Sachen Beitragssatz bleibt die AOK verlässlich: Angesichts der soliden Haushaltslage mit einem deutlichen Plus von gut 290 Millionen Euro im Jahr 2017 wird die AOK Baden-Württemberg ihren Beitragssatz 2019 auch im vierten Jahr in Folge bei 15,6 Prozent stabil halten.

 

Das positive Finanzergebnis verdankt die AOK laut Nehls neben den steigenden Versichertenzahlen und der weiterhin guten Wirtschaftslage auch dem im Vergleich zu den Wettbewerbern geringeren Ausgabenanstieg.

 

Ein weiterer Faktor für den Erfolgskurs liegt in den vielfältigen Aktivitäten der AOK im Bereich der Gesundheitsförderung. Insgesamt gibt die Gesundheitskasse im Land 8,25 Euro je Versicherten für Präventionsmaßnahmen aus – vom Gesetzgeber vorgeschrieben sind 7,17 Euro. „Diese Investition zahlt sich für alle Beteiligten aus: Die Teilnehmer steigern ihre Lebensqualität und verschiedene Krankheiten können entweder schon in der Entstehung vermieden oder in ihrer Entwicklung verlangsamt werden. Für die AOK entstehen in der Folge niedrigere Behandlungskosten“, erläutert die Geschäftsführerin die Vorteile.

 

Weitere Informationen zu den Angeboten und Leistungen gibt´s online unter www.aok-bw.de/lbr.

 

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news-2460 Wed, 15 Aug 2018 11:18:44 +0200 Immer mehr späte Schwangerschaften (Landkreis Ludwigsburg) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/immer-mehr-spaete-schwangerschaften-landkreis-ludwigsburg.html 2017 wurden im Landkreis Ludwigsburg 1.909 Kinder von AOK-Versicherten geboren Die Nachricht ist erfreulich: In den vergangenen fünf Jahren stieg die Geburtenrate bei AOK-versicherten Eltern im Landkreis Ludwigsburg fast kontinuierlich an: Von 1.592 Kindern im Jahr 2013, 1.665 Kindern in 2014, 1.793 in 2015, 1.742 in 2016 auf 1.909 in 2017. Im Fünfjahresschnitt erhöhte sich die Geburtenrate im Landkreis pro Jahr um 3,3 Prozent.

 

Auffallend sei, so die AOK-Bezirksdirektion Ludwigsburg-Rems-Murr, dass das Alter der Frauen, die Kinder bekommen, sich deutlich nach hinten verschiebt. Im Jahr 2017 waren in Baden-Württemberg 22,36 Prozent der Frauen, die ein Kind zur Welt brachten, mehr als 35 Jahre alt. Im Landkreis Ludwigsburg betrug der Anteil der späten Schwangerschaften im Vorjahr 22,3 Prozent.

 

Im Landkreis Ludwigsburg stieg die Zahl der Schwangerschaften von Frauen Ü-35 in den vergangenen fünf Jahren pro Jahr sogar um 7,1 Prozent. Landesweit lag der Anteil von Geburten bei Frauen im Alter von über 40 Jahren noch bei 4,29 Prozent. Während noch in den 1990er Jahren die 25- bis 29-Jährigen die meisten Kinder bekamen, findet sich heute die höchste Geburtenrate in der Altersgruppe der 30- bis 34-jährigen Frauen. Offizielle Zahlen des Statistischen Bundesamtes dokumentieren das Durchschnittsalter von Müttern in Baden-Württemberg im Jahr 2015 bei 31,4 Jahren.

 

Eine Analyse dieser Entwicklung liefert AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein: „In allen Ländern mit hohem Pro-Kopf-Einkommen realisieren Frauen ihren Kinderwunsch zunehmend in einem höheren Alter. Mittlerweile wird in Deutschland jedes vierte Kind von einer Frau über 35 Jahre geboren. Dabei haben Frauen, die gesund in ihre Schwangerschaft starten und sich gesundheitsbewusst verhalten, beinahe genauso gute Chancen auf ein gesundes Baby, wie jüngere Mütter.“

 

Auch wenn das Risiko für Fehlbildungen beim Kind in höherem Alter der Schwangeren ansteige, stünden dem Millionen gesunder Kinder von Spätgebärenden gegenüber. „Frauen in einem Alter ab 35 Jahren mit Kinderwunsch sollten sich von ihrem Frauenarzt umfassend über alle altersabhängigen Risiken für Schwangerschaft, Geburt und Kind informieren lassen. Und sie sollten ausführlich dazu beraten werden, was sie selbst aktiv für einen optimalen Verlauf der Schwangerschaft tun können“, verdeutlicht Privatdozentin Dr. Knapstein. Die Fachkräfte der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr unterstützen und informieren Frauen in allen KundenCentern der Region.

 

Tipps für eine gesunde Schwangerschaft im Internet: aok-bw.de/schwanger

 

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news-2444 Wed, 08 Aug 2018 16:21:32 +0200 Parkinson-Erkrankungen nehmen langfristig zu (Rems-Murr-Kreis) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/parkinson-erkrankungen-nehmen-langfristig-zu-rems-murr-kreis.html 799 AOK-Patienten im Rems-Murr-Kreis / Bewegung und Medikamente helfen Parkinson ist eine Erkrankung des Nervensystems, bei der vor allem die Beweglichkeit und der Bewegungsablauf gestört sind. Der Krankheitsbeginn liegt typischerweise zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr. Schätzungen zufolge leben in Deutschland zwischen 250.000 und 280.000 Menschen mit Parkinson, davon 1.552 AOK-Versicherte in der Region Ludwigsburg-Rems-Murr, wie die Gesundheitskasse bekannt gibt.

 

AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein: „Bei einer Parkinson-Erkrankung werden Nervenzellen des Gehirns geschädigt, die für die Produktion des Nervenbotenstoffs Dopamin zuständig sind. Typische Symptome sind Zittern, versteifte Muskeln, instabile Körperhaltung und verlangsamte Bewegungen. Der Gang wird kleinschrittig, die Stimme leiser und monoton“. Im frühen Stadium sei eine Diagnose oft schwierig. Erste Hinweise können eine Verkleinerung der Handschrift, ein gestörtes Riechvermögen, starke Muskelverspannungen, Schwierigkeiten bei Alltagstätigkeiten wie Zähneputzen, Zuknöpfen oder Computerarbeiten sein.

 

Da in den westlichen Industrieländern die Lebenserwartung ständig steigt und die Parkinson-Krankheit gehäuft im höheren Alter auftritt, muss in den nächsten Jahren mit einer zunehmenden Anzahl von Betroffenen gerechnet werden. Studien gehen davon aus, dass sich die Zahl der Patienten bis zum Jahr 2030 verdoppelt. Im Rems-Murr-Kreis blieb die Erkrankungsrate in den vergangenen Jahren relativ stabil – 754 Patienten im Jahr 2012, 728 in 2013, 720 in 2014 und 729 in 2015. Im Jahr 2016 stieg sie dann auf 799.

 

Auch wenn Parkinson bislang nicht heilbar ist: Mit einer frühzeitigen Therapie lässt sich die Lebensqualität deutlich steigern. Diese setzt sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen – einer davon ist der Einsatz von Medikamenten. „Die medikamentöse Behandlung zielt darauf ab, die Botenstoffe im Gehirn wieder in ihr Gleichgewicht zu bringen“, verdeutlicht Dr. Knapstein und setzt fort: „Von größter Bedeutung ist es, die medikamentöse Therapie durch Sport zu ergänzen“. Ziel sei es unter anderem, Beweglichkeit, Stabilität und Reaktionsfähigkeit zu trainieren. Besonders geeignet für Parkinson-Patienten sind Nordic Walking, Radfahren, Tanzen, Gymnastik, Thai-Chi und Quigong. Die AOK bietet zahlreiche Gesundheitskurse an.

 

Wie intensiv das Training jeweils ist und welche Übungen infrage kommen, richtet sich unter anderem danach, wie weit Morbus Parkinson bereits fortgeschritten ist. Während es zu Beginn der Erkrankung vor allem wichtig ist, so lange wie möglich beweglich zu bleiben, geht es im weiteren Verlauf eher darum, der zunehmenden Gelenkversteifung ein Stück entgegenzuwirken und Stürzen vorzubeugen. Gleichzeitig wirke Bewegung präventiv: „Nach bisherigen Erkenntnissen kann körperliche Aktivität mit intensiver Belastung das Risiko senken, an Parkinson zu erkranken“, so Dr. Sabine Knapstein.

 

Um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen, seien eine frühzeitige Diagnose und das strukturierte Zusammenspiel zwischen Hausarzt und Facharzt sehr wichtig. Hier bietet das AOK-Hausarzt und -Facharzt-Programm Vorteile. „Der behandelnde Arzt hat mehr Zeit für die Behandlung und Beratung. Zudem erhalten Parkinson-Patienten mit häufigen Begleiterkrankungen wie Depressionen schneller Zugang zu psychiatrischer Behandlung“, erläutert Knapstein.

 

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news-2426 Tue, 31 Jul 2018 11:24:58 +0200 Ludwigsburger Schülerin erhält Kofrányi-Preis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/ludwigsburger-schuelerin-erhaelt-kofranyi-preis.html Nadine Bergmann aus Pattonville war die Beste: Die Abiturientin der Ludwigsburger Mathilde-Planck-Schule erhielt von der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr als Anerkennung für ihre herausragenden Leistungen im Fach „Ernährungslehre mit Chemie“ den Kofrányi-Preis. AOK-Geschäftsführerin Hiltrud Nehls beglückwünschte die Schülerin zu ihrer hervorragenden Leistung und überreichte ihr die Urkunde und den Preis in Form eines Büchergutscheins im Wert von 125 Euro. Die Abiturientin hat im Zeugnis eine 1,5 als Gesamtnote stehen. Sie möchte gerne Zahnmedizin studieren.

 

Bereits seit 1998 vergibt die AOK Baden-Württemberg zusammen mit den Oberschulämtern den Kofrányi-Preis für die beste Schülerleistung im Fach Ernährungslehre mit Chemie an Gymnasien mit ernährungswissenschaftlicher Ausbildung.

 

Der Preis ist nach dem Naturwissenschaftler Dr. Ernst Kofrányi (1908 – 1989) benannt, der mit seinen Untersuchungsergebnissen über den Proteinumsatz beim Menschen die moderne Ernährungsforschung nachhaltig beeinflusste.

 

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news-2373 Tue, 10 Jul 2018 16:22:52 +0200 Sonnenbad: weniger ist gesünder (Rems-Murr-Kreis) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/sonnenbad-weniger-ist-gesuender.html AOK warnt vor Spätfolgen und rät zur Vorsorge / 2016 wurden im Rems-Murr-Kreis bei 212 AOK-Versicherten bösartige Melanome festgestellt Sommer pur und Sonne satt. Da kommt Freude auf! Aber aufgepasst, die Sonne hat auch ihre Schattenseite: Wer sich ihr intensiv aussetzt, riskiert die Gesundheit. Beim schwarzen Hautkrebs gibt es laut der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr keine Entwarnung. Im Rems-Murr-Kreis wurden 2012 bei 358 AOK-Versicherten ein hochgradig bösartiger Tumor der Pigmentzellen festgestellt. Die Zahl der Neuerkrankungen entwickelte sich danach von 221 in 2013, 250 in 2014, 170 in 2015 und 212 in 2016. Dabei könnten die meisten Erkrankungen vermieden werden, wenn ausreichend Vorsorge getroffen wird.

 

Die Einführung des Hautkrebsscreenings im Juli 2008 hatte zu einer sprunghaften Zunahme der Hautkrebsdiagnosen geführt. Seitdem pendeln sich die Zahlen wieder auf das vorherige Ausgangsniveau ein.  Die Entwicklung bedeutet deswegen nicht, dass die Bevölkerung jetzt seltener an Hautkrebs erkrankt als noch vor einigen Jahren.

 

Die Erkrankungen mit Basalzell- und Stachelzellkrebs, die unter dem Begriff „weißer Hautkrebs“ zusammengefasst werden, treten am häufigsten auf. Sie können jedoch meist vollständig entfernt werden und bilden nur selten Metastasen. „Hautkrebs sicher erkennen kann nur der Arzt, weil sich die einzelnen Arten unterschiedlich bemerkbar machen. Die Haut kann sich schuppen, verfärben oder uneben werden. Deshalb ist es schwer, zwischen einem bösartigen Hauttumor und gutartigen Hautflecken zu unterscheiden“, verdeutlicht die Fachärztin für Dermatologie, Dr. Gudula Kirtschig.

 

Basallzell- und Stachelzellkrebs lassen sich im frühen Stadium häufig mit einem kleinen Eingriff problemlos entfernen. Dagegen ist die Gefahr beim bösartigen Melanom erheblich größer. Dermatologin Kirtschig: „Es erscheint als unregelmäßig geformter Hautfleck und hat in der Regel eine dunkle, gelegentlich aber auch helle rötliche Farbe. Schwarzer Hautkrebs verursacht zunächst keine Beschwerden und wird deshalb oft mit einem Muttermal oder Leberfleck verwechselt. Wenn er Metastasen ausbildet, kann dies tödlich enden.“

 

Melanome treten in den letzten Jahren weltweit immer häufiger auf. Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts werden 2018 in Deutschland rund 22.000 Menschen neu daran erkranken. „Hautkrebs ist oft die Folge von zu intensiver UV-Strahlung. Die Erkrankung selbst zeigt sich oft erst viele Jahre später“, so Dr. Gudula Kirtschig. Mit zunehmendem Alter ist deshalb ein stetiger Anstieg der Neuerkrankungen festzustellen. Deshalb solle man die Haut zeitlebens vor starker Sonneneinstrahlung schützen und auf den Gang ins Solarium verzichten.

 

Wer im Urlaub die Sonne trotzdem genießen möchte oder sich beruflich viel im Freien aufhält, sollte Sonnencreme mit mindestens Faktor 30 verwenden und Kleidung mit UV-Schutz verwenden.

 

Je früher Hautkrebs erkannt wird, desto größer ist die Chance, dass er geheilt werden kann. Die Kosten für die Hautkrebs-Früherkennung, werden in der Regelversorgung der Krankenkassen ab einem Alter von 35 Jahren übernommen. Die AOK Baden-Württemberg übernimmt für ihre Versicherten das Screening bereits ab dem 20. Lebensjahr, da immer mehr junge Menschen betroffen sind.

 

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news-2368 Fri, 06 Jul 2018 10:50:13 +0200 Auf dem Fahrrad das Ländle erleben https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/auf-dem-fahrrad-das-laendle-erleben.html VeloWoche 2018 – das Rad-Event für alle Freizeitradler: In drei geführten Tagestouren von Bad Wildbad nach Fellbach / dritte Etappe führt von Bönnigheim durch den Landkreis Ludwigsburg/ Hobby-Rennradler fahren auf polizeilich abgesicherter Strecke Am 29. Juli führt das größte Rad-Event Baden-Württembergs für Freizeitradler von Bönnigheim durch den Landkreis Ludwigsburg bis nach Fellbach. Der Startschuss für die erste VeloWoche fällt bereits zwei Tage vorher in Bad Wildbad. In drei Etappen geht es durch einige der schönsten Landschaften, die das Land zu bieten hat. Die Touren führen vom Nordschwarzwald über den Kraichgau bis an den Rand des Strombergs und den Schwäbisch-Fränkischen Wald hinüber vor die Metropolregion Stuttgart. Veranstaltet wird das Radsporterlebnis für Familien, Freizeitradler und Rennradsportler vom radhelden.club des Württembergischen Radsportverbands (WRSV) gemeinsam mit der AOK Baden-Württemberg.

 

Die VeloWoche hat in unterschiedlichen Kategorien Fahrradspaß für jeden im Programm. So sind Erlebnis-, Gesundheits- und Genussradler auf der geführten Drei-Tages-Freizeittour täglich rund 50 bis 60 Kilometer unterwegs. Die Gruppe mit maximal 500 Teilnehmern fährt überwiegend auf Radwegen gemütlich mit einem durchschnittlichen Tempo von 17 Stundenkilometern durchs Ländle.

 

Etwas flotter geht es bei den rund 120 Kilometer langen Tagesetappen für sport- und erlebnisorientierte Gruppenrennradler zur Sache. Die Tour führt über ruhige Nebenstraßen, hält für ambitioniertere Sportler mit ausreichender Grundausdauer aber auch manchen fordernden Anstieg bereit. Das Besondere: Eskortiert und abgesichert werden die etwa 200 Teilnehmer dabei von der Polizei. So können sie flüssig und sportlich durch Baden-Württemberg rauschen und die abwechslungsreiche Natur in vollen Zügen genießen.

 

„Die VeloWoche motiviert alle, sich aufs Rad zu schwingen, Natur zu erleben und die eigene Heimat besser kennenzulernen“, sagt Klaus Maier, Präsident des WRSV. „Für die Teilnehmer wird es ein sportliches und zugleich unvergessliches Gemeinschaftserlebnis“, ist sich der WRSV-Präsident sicher. Gemeinsamer Treffpunkt für alle Tourteilnehmer sind jeweils die Startorte und Mittagsrasten sowie die Zielorte der Tagesetappen.

 

Mit einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung werden die Teilnehmer am Abend des 26. Juli in Bad Wildbad mit einem bunten Unterhaltungsprogramm auf die VeloWoche eingestimmt. Die erste Touretappe von Bad Wildbad nach Waldbronn steht ganz unter dem Motto „Gib Acht im Verkehr“. Dazu wollen Landespolizeipräsident Gerhard Klotter und rund 80 weiteren Polizeibeamten mit ihrer Teilnahme radelnd auf die landesweite Verkehrssicherheitsaktion aufmerksam machen.

 

Der radhelden.club des WRSV betreut die Strecken intensiv mit ausgebildeten Trainern und Guides. Die AOK bietet allen Radlern praktische Gesundheitstipps und leckere Snacks und Ensinger sorgt für erfrischendes Mineralwasser. Zudem stehen den Teilnehmern ein Gepäck-Shuttle, ein Reparatur- und Service-Mobil sowie der Rettungsdienst für Notfälle zur Verfügung.

 

„Die AOK engagiert sich als Gesundheitskasse für eine umfassende Versorgung der Versicherten und in der Prävention. Dabei bieten Kooperationen im Sport sehr gute Chancen, möglichst viele Menschen zu erreichen und  zu einem gesunden, aktiven Lebensstil  zu motivieren“, betont Hiltrud Nehls, Geschäftsführerin der AOK-Bezirksdirektion Ludwigsburg-Rems-Murr. „Ziel der Partnerschaft mit dem WRSV ist es, eine gesunde Lebensweise erlebbar zu machen und Freude am Radfahren und sportlichem Miteinander zu vermitteln“, so Nehls.

 

Mitradeln kann jeder nach vorheriger Anmeldung. Ob Tages-, Zweitages- oder Gesamtteilnahme - alles ist möglich. Teilnehmer der Freizeittour bezahlen pro Etappe zehn Euro, Rennradfahrer 20 Euro. Wer sich für alle drei Tage anmeldet bekommt das Tourticket für 22 Euro, als Rennradfahrer für 50 Euro. Für AOK-Versicherte und WRSV-Mitglieder beträgt die Startgebühr nur die Hälfte (Nachweis erforderlich). Für Kinder unter 16 Jahren ist die Teilnahme bei Anmeldung mit einem Erwachsenen kostenfrei. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Mehr Infos und Anmeldung unter www.radhelden.club/velowoche

 

Halte- und Etappenorte der VeloWoche 2018:

 

Freitag, 27. Juli:

Start: Bad Wildbad, Mittagsrast: Straubenhardt,

Etappenziel: Waldbronn

Samstag, 28. Juli:

Start: Waldbronn, Mittagsrast: Maulbronn,

Etappenziel: Bönnigheim

Sonntag, 29. Juli:

Start: Bönnigheim, Mittagsrast: Affalterbach;

Etappen-/Tourziel: Fellbach

 

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news-2302 Wed, 06 Jun 2018 16:50:20 +0200 Umweltaktion: AOK sammelt Alt-Handys https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/umweltaktion-aok-sammelt-alt-handys.html In Geräten schlummern millionenfach nützliche Wertstoffe In Deutschland gibt es mehr ausrangierte Handys als Einwohner: Bundesweit liegen über 100 Millionen ungenutzte Mobiltelefone auf Dachböden, in Kellern oder in den hintersten Schubladenecken. In ihnen stecken insgesamt 876 t Kupfer, 382 t Kobalt, 26 t Silber, 2,4 t Gold und 0,8 t Palladium – al-les wertvolle Stoffe, die durch Recycling zurück in den Produktionskreislauf gelangen könnten.

 

Die AOK möchte dieses Potential gemeinsam mit anderen Unternehmen nutzen und beteiligt sich deshalb vom 7. Juni bis 20. Juli 2018 an der offiziellen Handy-Sammelaktion des Landes Baden-Württemberg.

 

„In allen AOK-KundenCentern stehen im genannten Zeitraum Sammelbehälter bereit, in die die Alt-Handys bzw. Tablets während den Öffnungszeiten eingeworfen werden können“, sagt Gunter Härer. Er ist Umweltbeauftragter bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr und lädt alle zur Teilnahme ein, die auf diese Weise einen persönlichen Beitrag zum Umweltschutz leisten möchten.

 

Die AOK ist in der Region mit 15 KundenCentern vor Ort. Alle Standorte, Adressen und Öffnungszeiten sind unter aok-bw.de/lbr online abrufbar oder können telefonisch beim AOK-DirektService unter 07151 2091588 erfragt werden.

 

Die gesammelten Mobiltelefone werden einem geordneten Recycling zugeführt. Der Erlös fließt in nachhaltige Bildungs- und Gesundheitsprojekte in Afrika.

 

Ziel der landesweiten Aktion ist es außerdem, nachhaltiges Handeln sicht- und erlebbar zu machen. Dazu zählt auch das Bewusstsein, dass Mineralien und Metalle, die in einem durchschnittlichen Smartphone stecken, ihre Wertschöpfungskette im Bergbau starten, einem globalen Sektor mit großen Handlungsbedarf in puncto Umweltgedanken und faire Arbeitsbedingungen bis hin zum Verzicht auf Kinderarbeit.

 

Alle Infos zur landesweiten Handy-Sammel-Aktion gibt´s online unter handy-aktion.de. 

 

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news-2261 Thu, 17 May 2018 09:43:18 +0200 Hohes Diabetesrisiko durch Fettsucht https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/hohes-diabetesrisiko-durch-fettsucht.html Im Landkreis leiden 5.034 Übergewichtige an Diabetes Typ 2 – gravierende Folgen Übergewicht hat sich zum Volksleiden entwickelt. Etwa jeder dritte Bundesbürger ist betroffen. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts sind 24 Prozent aller Männer und Frauen sogar stark übergewichtig. Adipositas – so der Fachausdruck für starkes Übergewicht mit einem Body-Maß-Index über 30 - ist wiederum der größte Risikofaktor für die Entstehung des Diabetes Typ 2. Rund 80 Prozent der Menschen in Deutschland mit Diabetes Typ 2 sind auch adipös. Darauf weist die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr anlässlich des Europäischen Adipositas-Tags, dem 19. Mai, hin.

 

Die Zahl der AOK-versicherten Übergewichtigen, die an Diabetes Typ 2 leiden, ist in den vergangenen Jahren landesweit kontinuierlich angestiegen: Von 120.208 im Jahr 2014 über 124.001 in 2015 auf 128.298 in 2016. Die entspricht einer Erhöhung von 2,0 Prozent pro Jahr in Baden-Württemberg. Im Landkreis Ludwigsburg entwickelte sich die Behandlungsrate von 5.219 Personen in 2014 über 5.309 in 2015 auf 5.034 in 2016. Im mittelfristigen Trend stieg die Erkrankungsrate im Landkreis ebenfalls um 2,0 Prozent pro Jahr.

 

Seit den 1990er Jahren hat auch das Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen um mehr als 50 Prozent zugenommen. Adipositas ist damit die häufigste chronische Erkrankung im Kindes- und Jugendalter geworden. Die Ursachen für die Entstehung der Fettsucht sind vielfältig, jedoch hat ein ungünstiger Lebensstil zu einem drastischen Anstieg geführt. Bewegungsmangel, Bequemlichkeit und der Wandel der Ernährungsgewohnheiten - Fast Food, fett- und zuckerreiche einseitige Kost - prägen diese Entwicklung. Stark Zuckerhaltige Getränke, insbesondere Softdrinks, fördern Übergewicht und Typ-2-Diabetes nachhaltig.

 

AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein: „Typ-2-Diabetes kann sich über Jahre entwickeln, ohne dass die Betroffenen etwas davon spüren. Ist der Blutzuckerspiegel dauerhaft erhöht, kann sich dies durch folgende Beschwerden bemerkbar machen: starkes Durstgefühl, häufiges Wasserlasen, Müdigkeit und Antriebsschwäche, Übelkeit und Schwindel“.

 

Durch das Überangebot an Glukose und den dauerhaft erhöhten Insulinspiegel sinken die Sensibilität sowie die Anzahl der Insulinrezeptoren. Das ausgeschüttete Insulin reicht nicht mehr aus, um die Glukose abzubauen. Der Körper leidet somit unter einem relativen Insulinmangel und muss vermehrt neues Insulin bilden. Dies führt zu einer Überbeanspruchung der insulinproduzierenden Betazellen der Bauchspeicheldrüse (Pankreas), was wiederum zu einer Erschöpfung des Organs und zu einer Ausbildung eines Diabetes mellitus Typ 2 führt.

 

Dr. Sabine Knapstein: „Eine Adipositas ist somit nicht nur ein kosmetisches Problem der Betroffenen, sondern auch Ursache für ernste Folgeerkrankungen, deren Therapie oft schwierig und langwierig ist“. Es sei jedoch auch eine Erkrankung, die sehr häufig mit gezielten und einfachen Maßnahmen vermieden werden könne. „Ein gesunder Lebensstil, ausgewogene Ernährung sowie ausreichende Bewegung sind die besten Voraussetzungen, Übergewicht und deren Folgeerkrankungen vorzubeugen“, verdeutlicht Dr. Knapstein.

 

Auch wer bereits erkrankt sei, könne durch einen ausgewogenen Lebenswandel dazu beitragen, die Wirkung des Insulins zu erhöhen und den Blutzuckerspiegel zu senken. „Wer sich mehr bewegt, das Rauchen aufgibt und Übergewicht abbaut, kann es schaffen, die Erkrankung sehr gut in den Griff zu bekommen“, so Dr. Knapstein. Die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr bietet allen Betroffenen kompetente Beratung und vielfältige Kurse zur Gewichtsreduktion. Informationen gibt es in allen KundenCentern und im Internet unter www.aok-bw.de, Rubrik „Gesundes Leben“.

 

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news-2262 Wed, 09 May 2018 16:41:05 +0200 Immer mehr Menschen leiden unter Angststörungen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/immer-mehr-menschen-leiden-unter-angststoerungen-3.html 2016 waren im Rems-Murr-Kreis 5.598 AOK-Versicherte in Behandlung Die Zahl der Patienten, die wegen Angststörungen einen Arzt konsultiert, hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Dies teilt die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr mit. Waren 2012 landesweit noch 114.725 AOK-Versicherte wegen Phobien, Panikstörung und anderen Angststörungen in Behandlung, erhöhte sich diese Zahl bis 2016 kontinuierlich auf 155.165. Im Rems-Murr-Kreis stieg die Zahl der Betroffenen im gleichen Zeitraum von 4.111 auf 5.598 Personen.

 

Im 5-Jahreszeitraum, von 2012 bis 2016, gingen die Behandlungszahlen im Landkreis durchschnittlich um 6,1 Prozent pro Jahr nach oben, in Baden-Württemberg waren es jährlich 5,8 Prozent. Insgesamt ließen sich 2016 im Rems-Murr-Kreis 3,7 Prozent aller AOK-Versicherten wegen Angstzuständen therapieren. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Die Krankheitshäufigkeit steigt mit dem Alter an und erreicht einen Höhepunkt in der Altersgruppe der 60 bis 64-Jährigen. Danach fällt sie wieder ab.

 

Angststörungen werden oft nicht erkannt, weil Patienten häufig über Schmerzen, Schlafstörungen oder andere körperliche Beschwerden klagen, aber ihre Ängste beim Arzt nicht ansprechen“, verdeutlicht AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein.

 

Die Medizinerin erläutert: „Angst ist ein normales Gefühl, das uns vor gefährlichen Situationen schützen soll. Bei Menschen, die an einer Angststörung erkrankt sind, tritt die Angst auch in Situationen auf, die keine Gefahr darstellen. Das Gefühl nimmt überhand und ist nicht mehr zu kontrollieren“. Dies bewirke erhebliche Belastungen bei den Betroffenen, die bis zur Arbeitsunfähigkeit führen könnten. Häufig gingen Angstzustände mit körperlichen Symptomen wie Schwindel, Kreislaufbeschwerden und Übelkeit einher. Die Furcht führe zu Konzentrationsschwierigkeiten, motorischer Unruhe, dem Gefühl zu ersticken, Schlafstörungen, häufigem Harndrang, Nervosität, Müdigkeit sowie Kopf- und Muskelschmerzen.

 

„Bei Patienten mit einer diagnostizierten Angststörung treten häufig auch Depressionen und Suchterkrankungen auf“, ergänzt Dr. Knapstein. Bevor sich Arzt und Patient für einen Behandlungsplan entscheiden, sollten verschiedene individuelle Umstände und soziale Faktoren gründlich geprüft werden. Dabei spielten die Präferenzen des Patienten ebenso eine Rolle wie der Schweregrad der Erkrankung, Einschränkungen im Alltag, Einbindung in das soziale Netz und zahlreiche weitere Aspekte. Wesentliche Maßnahmen seien unter anderem Psychotherapie, je nach Ausprägung der Erkrankung Medikamente sowie Unterstützung zur Lebensbewältigung und -gestaltung. Hilfreich könne auch Ausdauersport sein.

 

Hilfestellungen biete das AOK Facharztprogramm Neurologie, Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie. Dr. Sabine Knapstein: „Patienten, die am Haus- und Facharztprogramm der AOK Baden-Württemberg teilnehmen, erhalten schneller einen Termin beim Spezialisten und umfassende Hilfestellungen, die eigene Lebenssituation zu stabilisieren“.

 

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news-2263 Thu, 26 Apr 2018 16:26:29 +0200 Zeckenstiche können gefährlich sein https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/zeckenstiche-koennen-gefaehrlich-sein.html Ludwigsburg ist FSME-Risikogebiet / aktuelle Zahlen zu Borreliose-Erkrankungen im Landkreis Im Frühling sind die Zecken wieder aktiv. Ihre Stiche können Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) oder Lyme-Borreliose übertragen. Allein im Jahr 2016 waren von den Versicherten der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr 1.217 AOK-Versicherte wegen Borreliose in ärztlicher Behandlung. Im Landkreis Ludwigsburg waren es 534 Personen. Die Dunkelziffer der Betroffenen könnte höher sein, da nur Versicherte ermittelt wurden, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden.

 

Nach einem Zeckenstich tritt an der Einstichstelle meist eine juckende Rötung der Haut auf, die einige Tage später wieder verschwindet. Dabei handelt es sich um eine normale Reaktion, nicht um das Anzeichen einer Borreliose. Die sogenannte Wanderröte ist hingegen auf eine Borreliose-Infektion zurückzuführen. Sie tritt einige Tage, manchmal auch erst einige Wochen nach einem Zeckenstich auf. Diese deutliche ringförmige Hautrötung ist oft im Zentrum blasser als am Rand. Der rote Ring wandert dann allmählich nach außen. In einigen Fällen erscheint nur eine unspezifische Hautrötung, die wandert. Diese Symptome sollten von einem Hausarzt abgeklärt werden.

 

„Allerdings tritt nur bei etwa jedem zweiten Erkrankten die Wanderröte auf“, erläutert AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein. Deshalb sei es wichtig, auch dann den Arzt aufzusuchen, wenn innerhalb von etwa sechs Wochen nach dem Zeckenstich grippeähnliche Beschwerden wie zum Beispiel Fieber, Muskel- und Kopfschmerzen sowie Müdigkeit auftreten.

 

Die Erkrankung könne, so die AOK-Expertin, mit Antibiotika wirkungsvoll therapiert werden. Ohne Antibiotikabehandlung sei das Risiko für einen schweren Verlauf erhöht. Dann kann es in der Folge zu einer Neuroborreliose mit Lähmungserscheinungen, Nervenentzündungen oder einer Gehirnhautentzündung kommen. Selten entwickelt sich nach einer unbehandelten Borreliose auch eine Lyme-Arthritis mit Entzündungen und Schwellungen der Gelenke. Beide Erkrankungen können mit Antibiotika behandelt werden und bleiben meist ohne Spätfolgen.

 

Am besten sei es, den Zecken keine Möglichkeit zu bieten, an den menschlichen Körper zu gelangen. Die Ärztin rät beim Aufenthalt auf Wiesen und im Wald, geschlossene Schuhe, lange Hosen und langärmlige Shirts zu tragen. Zusätzlich kann man sich schützen, wenn man die Hosenbeine in die Socken steckt.

 

Um auf einen Wirt zu gelangen, klettert die Zecke auf eine erhöhte Stelle wie zum Beispiel einen Grashalm oder ein Gebüsch. Dort wartet sie in einer Höhe von weniger als einem Meter, bis ein Tier oder ein Mensch vorbeikommt. Zecken lassen sich entgegen einer weitverbreiteten Meinung nicht von Bäumen fallen und sie können auch nicht springen.

 

Nach dem Aufenthalt im Freien sollte man den Körper immer sorgfältig nach Zecken absuchen. Das gilt ganz besonders auch für Kinder, die im Freien gespielt haben. Zecken bevorzugen Stichstellen wie zum Beispiel Haaransatz, Ohren, Hals, Achseln, Ellenbeuge, Bauchnabel, Genitalbereich oder Kniekehlen, aber auch auf der Haut unter dem Hosenbund sind sie häufiger zu finden.

 

Hat eine Zecke gestochen, sollte sie so schnell wie möglich mit einer Zeckenpinzette oder Zeckenkarte entfernt und die Wunde sorgfältig desinfiziert werden. Dabei sollte die Zecke möglichst nicht gedreht werden. Auf keinen Fall sollte man sie vor dem Entfernen mit Öl oder Klebstoff beträufeln, weil dies dazu führen könnte, dass die Zecke mögliche Krankheitserreger abgibt.

 

Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) zählt der Landkreis Ludwigsburg zu den FSME-Risikogebieten. Tritt eine FSME-Virus-Infektion auf, kann es zu grippeähnlichen Beschwerden wie Fieber oder Kopfschmerzen kommen. Das RKI registrierte 2016 im Landkreis Ludwigsburg vier Erkrankungen, im vergangenen Jahr waren es zwei. Anders als gegen Borreliose-Bakterien gibt es gegen die FSME-Viren eine Impfung. Sie wird in Risikogebieten vor allem für Personen empfohlen, die sich viel im Freien aufhalten. Die Kosten werden von der AOK übernommen.

 

 

 

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news-2264 Wed, 14 Mar 2018 17:21:22 +0100 Tag der Rückengesundheit am 15. März 2018 https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/tag-der-rueckengesundheit-am-15-maerz-2018.html Rems-Murr-Kreis: Über 27 Prozent der AOK-Versicherte waren 2016 wegen Rückenschmerzen in Behandlung Rückenschmerzen sind die Volkskrankheit Nummer eins. Im Jahr 2016 waren rund 1.069.000 Versicherte der AOK Baden-Württemberg wegen Rückenschmerzen in Behandlung. Das entspricht einem Anteil von 25,5 Prozent aller Versicherten der Gesundheitskasse. Im Rems-Murr-Kreis zählt die AOK im selben Jahr 41.796 Rückenpatienten – hier waren somit gut 27 Prozent der Versicherten betroffen. Dabei ist zu beachten, dass nur Personen ermittelt werden konnten, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden, die Dunkelziffer ist vermutlich höher. Im Landkreis erhöhten sich die Behandlungszahlen von 2012 bis 2016 um durchschnittlich 2,2 Prozent pro Jahr.

 

Entsprechend führen Rückenleiden auch die Statistik der Arbeitsunfähigkeitstage in der Region an: Eine Auswertung der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr zeigt, dass im letzten Jahr 22 Prozent der Arbeitsunfähigkeitstage unter den AOK-Versicherten im Rems-Murr-Kreis auf das Konto von Muskel- und Skeletterkrankungen gingen – die meisten davon betreffen Rückenleiden.

 

„Rund 85 von 100 Betroffenen haben Rückenschmerzen, die auf Fehlhaltungen, falsche Belastungen im Alltag und zu wenig Bewegung zurückzuführen sind“, sagt Klaus Hage, Koordinator für Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. „Für diese Patienten ist mehr Bewegung und Entspannung meist die beste Medizin. Muskeln und Bandscheiben werden durch Bewegung gestärkt, die Durchblutung angekurbelt. Entspannung wirkt sich positiv auf muskuläre Verspannungen aus“, so Hage weiter. Bandscheiben funktionierten wie ein Schwamm. Im Liegen und bei rhythmischen Bewegungen wie zum Beispiel Laufen oder Gehen sauge sich ihr Kern mit Nährflüssigkeit voll. Im Stehen oder Sitzen werden die Bandscheiben hingegen förmlich ausgetrocknet.

 

„Fast 60 Prozent der Büroangestellten klagen über Rückenprobleme“, erläutert Hage. Neben regelmäßiger Bewegung und Entspannung sei für den Büroalltag die ergonomisch richtige Einstellung der Arbeitsmittel wie Bürostuhl und Computerbildschirm ein wichtiger Faktor. Die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr bietet Unternehmen in der Region im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements regelmäßig Rücken- und Hebetrainings oder Seminare an, bei denen auch die Einrichtung der Arbeitsmittel überprüft wird. Ergänzend empfiehlt Klaus Hage das Onlineprogramm „Rückenaktiv im Job“, das sich ohne viel Zeitaufwand dauerhaft in den Alltag integrieren lässt. „Bereits drei fünfminütige Übungen am Tag reichen, um einen Ausgleich für den Rücken zu schaffen“, betont Hage. Wer einmal Rückenschmerzen hatte, hat ein erhöhtes Risiko, irgendwann wieder davon geplagt zu werden. Daher sollten die Patienten dazu motiviert werden, dauerhaft mehr Bewegung in ihren Alltag einzubauen und auf Entspannung zu achten.

 

„Bei akuten Rückenschmerzen hilft Wärme“, ergänzt PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Wichtig sei, dass der Patient schnell wieder in Bewegung komme, um so an der Ursache des Schmerzes ansetzen zu können. Daher könne es sinnvoll sein, für maximal zwei Wochen ein entzündungshemmendes Schmerzmittel einzunehmen, um den Teufelskreis aus Schmerzen und Schonung zu durchbrechen.

 

Knapstein verweist auf die Versorgung im Rahmen des Orthopädievertrags der AOK Baden-Württemberg. Hier werden die Patienten über die Funktionsweise des Körpers informiert und umfassend zu einem rückengesunden Lebensstil beraten und motiviert. Zusätzlich wird bei der Behandlung auch das soziale Umfeld des Patienten und seine seelische Befindlichkeit berücksichtigt. Denn Rückenschmerzen können ganz unterschiedliche Ursachen haben: Einseitige Belastungen des Rückens, Übergewicht, Bewegungsmangel und falsches Heben oder Tragen können Gründe sein. Aber auch psychische Belastungen und Stress spielen häufig eine Rolle. Zudem kann ein Unfall, eine rheumatische Erkrankung oder auch eine Krebserkrankung die Ursache sein. Eine entsprechende Diagnostik erfolgt über den Arzt, dieser bestimmt dann auch die weiteren Therapiemöglichkeiten.

 

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news-2265 Tue, 06 Mar 2018 16:29:41 +0100 Tag der gesunden Ernährung am 7. März https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/tag-der-gesunden-ernaehrung-am-7-maerz.html Lebensstil beeinflusst das Krebsrisiko. Aktuelle Zahlen aus dem Landkreis Es ist oft unser Lebensstil, der uns krankmacht: zu wenig Bewegung, Übergewicht, zu viel und zu fettes Essen, zu wenig Obst und Gemüse, dazu noch reichlich Alkohol und Rauchen. Die Weltgesundheitsorganisation geht davon aus, dass rund 30 von 100 Krebsfällen in den westlichen Ländern auf einen ungesunden Lebensstil zurückzuführen sind. Körpergewicht, Bewegung und Ernährung beeinflussen das Risiko für Krebsarten wie Brust- oder Darmkrebs.

 

Mit rund 69.000 Neuerkrankungen jährlich ist Brustkrebs die mit Abstand häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland. Unter den Versicherten der AOK Baden-Württemberg wurde im Jahr 2016 bei 5.359 Frauen Brustkrebs diagnostiziert. Dabei konnten nur Versicherte ermittelt werden, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden, die Dunkelziffer ist vermutlich höher. Im Landkreis Ludwigsburg sind im selben Jah  224 Frauen an Brustkrebs neu erkrankt. Im jährlichen Mittel ist die Anzahl der Neuerkrankungen bei Frauen zwischen 2012 und 2016 um 3,3 Prozent gesunken.

 

Nach Einführung des Mammographie-Screening-Programms zwischen 2005 und 2009 für Frauen von 50 bis 69 Jahren stiegen die Erkrankungsraten in der entsprechenden Altersgruppe zunächst sprunghaft an. Seit 2009 gehen sie allerdings wieder kontinuierlich zurück und lagen zuletzt nur noch leicht über dem Ausgangsniveau.

 

Laut WHO wird Übergewicht mit der Entstehung von mehreren Turmorarten in Verbindung gebracht, darunter auch Brustkrebs. Übergewicht wirkt sich vor allem nach den Wechseljahren risikosteigernd für Brustkrebs aus. Neuere Studien zeigen allerdings, dass Übergewicht auch vor den Wechseljahren ungünstig sein kann. Zudem beeinflusst Alkohol die Brustkrebsrate. Je mehr Alkohol eine Frau konsumiert, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit zu erkranken. Eventuell besteht dieser Zusammenhang über den Energiehaushalt und den Einfluss von Alkohol auf das Gewicht. Eventuell gibt es aber auch einen gesonderten direkten Effekt von Alkohol. PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg empfiehlt, möglichst wenig Alkohol zu trinken und für regelmäßige Bewegung zu sorgen. Dies gelte vor allem nach den Wechseljahren. Bei der Ernährung ist ein häufiger Verzehr von Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Obst und Gemüse empfehlenswert. Kalorienreiche Lebensmittel mit einem hohen Fett- oder Zuckeranteil sollten hingegen nur eingeschränkt konsumiert werden. Zudem rät die Ärztin, industriell verarbeitetes Fleisch zu meiden und weniger rotes Fleisch (Rind, Schwein, Lamm)und salzreiche Lebensmittel zu essen.

 

Bei den Krebserkrankungen der Verdauungsorgane ist mehr als jeder dritte Sterbefall auf Darmkrebs zurückzuführen. Unter den Versicherten der AOK Baden-Württemberg wurde im Jahr 2016 bei 5.360 Personen Darmkrebs diagnostiziert. Auch hier liegt die Dunkelziffer vermutlich höher. Im Landkreis Ludwigsburg erhielten im selben Jahr 199 Versicherte diese Diagnose. Im jährlichen Mittel ist die Anzahl der Neuerkrankungen zwischen 2012 und 2016 um 0,9 Prozent gesunken.

 

Zur Vorbeugung gegen Darmkrebs empfiehlt sich eine ballaststoffreiche Ernährung. Ballaststoffe finden sich in (Vollkorn-) Getreideprodukten oder Hülsenfrüchten, in geringerem Umfang auch in Gemüse und Obst. Außerdem sollte man möglichst wenig rotes Fleisch und verarbeitetes Fleisch (etwa Wurst) verzehren. Weißes Fleisch, also vor allem Geflügel, hat keinen messbaren Einfluss auf das Darmkrebsrisiko. „Man muss nicht unbedingt zum Vegetarier werden, wenn es um die Vorbeugung von Darmkrebs geht. Gemüse, Obst, Vollkorn und Hülsenfrüchte sollten allerdings einen größeren Anteil an der Ernährung haben als rotes Fleisch, Wurst oder Geräuchertes und Salzfleisch“, so Knapstein. Von einseitigen Diäten, die auf ganz bestimmte Lebensmittel oder Nährstoffe setzen, rät Dr. Knapstein ab: „Es gibt bislang keine Beweise dafür, dass einzelne Inhaltsstoffe oder Lebensmittel eine Krebserkrankung verhindern können. Gezielte Krebsdiäten sind das genaue Gegenteil der gesunden Vielfalt und Ausgewogenheit, zu der Ernährungsexperten heute raten.“

 

Dr. Sabine Knapstein verweist jedoch darauf, dass die Lebensweise nur eine von mehreren Komponenten ist, die das Risiko von Krebs beeinflussen. Auch genetische Faktoren und Umwelteinflüsse zählen unter anderem dazu. „Auch eine noch so gesunde Lebensweise bietet keinen hundertprozentigen Schutz vor Krebs. Es ist sinnvoll, gesund zu essen, Übergewicht zu vermeiden und sich viel zu bewegen – auch wegen der Vorbeugung anderer Erkrankungen. Sollte trotzdem Krebs auftreten, so bedeutet dies nicht, dass man sich falsch ernährt oder wichtige Faktoren übersehen hat. Niemand ist ‚schuld‘ an seiner Erkrankung“, so Knapstein.

 

 

 

Angebote der AOK:

 

Das AOK-MammaCare-Programm liefert wichtige Informationen und Tipps zur Früherkennung und Brustselbstuntersuchung: bw.aok.de/inhalt/brustkrebsfrueherkennung/

 

Beim Behandlungsprogramm AOK-Curaplan Brustkrebs werden Patientinnen mit Brustkrebs während des gesamten Behandlungsverlaufes optimal betreut und bei ihrer körperlichen, seelischen und sozialen Rehabilitation unterstützt: bw.aok.de/inhalt/spezielles-programm-bei-brustkrebs-3/

 

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news-2127 Mon, 05 Mar 2018 08:29:38 +0100 Neubesetzung im AOK-Bezirksrat https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/neubesetzung-im-aok-bezirksrat.html Bezirksrat der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr konstituiert sich für die nächsten sechs Jahre neu. Luigi Colosi und Thomas Hohmann sind die neuen Vorsitzenden im Bezirksrat der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. Colosi vertritt die Arbeitnehmer und Hohmann die Arbeitgeber bei der Gesundheitskasse. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe und möchte mich aktiv für die Interessen der Versichertengemeinschaft einsetzen“, sagte Colosi bei der konstituierenden Sitzung am vergangenen Mittwoch. Er kommt aus Kernen, arbeitete 40 Jahre bei der Firma Stihl und befindet sich aktuell in der Freistellungsphase der Altersteilzeit.

 

„Ich möchte einen Beitrag zu einer qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung leisten und die Interessen der Arbeitgeber einbringen“, erläuterte Thomas Hohmann. Er lebt in Korntal-Münchingen, ist Personalleiter bei der Dürr Systems AG und neben seiner Tätigkeit im Bezirksrat der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr auch im Verwaltungsrat der AOK Baden-Württemberg vertreten.

 

Die beiden werden den Vorsitz im Bezirksrat im jährlichen Wechsel übernehmen, in diesem Jahr ist die Arbeitnehmerseite an der Reihe. „Ich freue mich auf eine gute, konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit in den nächsten Jahren“, so Hiltrud Nehls, Geschäftsführerin der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. 

 

Altersbedingt scheiden die beiden bisherige alternierenden Vorsitzende Jochen Haller (Arbeitgebervertreter) und Peter Biler (Versichertenvertreter) aus dem Gremium aus. Der Bezirksrat setzt sich bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr aus 15 Versicherten- und 15 Arbeitgebervertretern zusammen. Insgesamt 14 langjährige Mitglieder wurden aus dem Gremium verabschiedet. Hiltrud Nehls dankte ihnen für ihr langjähriges Engagement. Sowohl unter den Arbeitnehmer- als auch unter den Arbeitgebervertretern gibt es somit künftig 14 neue Gesichter.

 

Der Bezirksrat ist ein paritätisch aus Arbeitgeber- und Versichertenvertretern zusammengesetztes Organ der Selbstverwaltung und wird alle sechs Jahre neu gewählt. Zu den Aufgaben des Bezirksrats zählen unter anderem die gesundheitspolitische Beratung der AOK-Bezirksdirektion, die Kontaktpflege zu Arbeitgebern, Versicherten und Vertragspartnern sowie die Besetzung des Widerspruchsauschusses.

 

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news-2266 Thu, 22 Feb 2018 10:28:05 +0100 Neurodermitis-Erkrankungen nehmen zu https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/neurodermitis-erkrankungen-nehmen-zu-3.html Behandlungszahlen steigen im Landkreis jährlich um durch-schnittlich 3,4 Prozent. Fast jeder zweite Betroffene ist unter 25 Jahre alt. Neurodermitis ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung und gehört zu den häufigsten Gesundheitsbeschwerden im Kindes- und Jugendalter. In Baden-Württemberg ließen sich im Jahr 2016 insgesamt 79.036 AOK-Versicherte deshalb ärztlich behandeln, im Rems-Murr-Kreis waren es 2.875. Die Erkrankung ist in den letzten Jahren häufiger geworden, was sich allein durch Vererbung nur schwer erklären lässt. Experten vermuten, dass auch Umweltverschmutzung oder die immer bessere Hygiene eine Rolle spielen.

 

Landesweit erhöhten sich die Behandlungszahlen von 2012 bis 2016 um durchschnittlich 3,8 Prozent pro Jahr, im Rems-Murr-Kreis um durchschnittlich 3,4 Prozent. 2012 waren im Kreisgebiet 2.409 Menschen wegen Neurodermitis beim Arzt, 2014 waren es 2.580 und 2016 dann 2.875.

 

AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein: „In der Regel geht Neurodermitis mit starkem Juckreiz, trockener, schuppiger und geröteter Haut einher. Die Krankheit ist mehrheitlich bereits in den ersten beiden Lebensjahren festzustellen und verläuft schubweise. Mit zunehmendem Alter klingen die Symptome oftmals ab.“ Etwa 15 Prozent aller Kinder haben mit Neurodermitis zu tun, aber nur zwei bis vier Prozent der Erwachsenen. Fast jeder zweite Erkrankte ist unter 25 Jahre alt. Besonders betroffenen ist die Altersgruppe der Ein- bis Vier-Jährigen.

 

Bei Säuglingen trete Neurodermitis vor allem auf den Wangen sowie den Außenseiten der Arme und Beine auf. Bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen seien vor allem die Kniekehlen, die Ellenbeugen und der Nacken betroffen, so die Ärztin. Durch den Juckreiz und die sichtbaren Hautausschläge könne Neurodermitis die Psyche und die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen. Häufige Folgen seien Schlafstörungen, ein verringertes Selbstwertgefühl sowie Probleme in der Schule und im Umgang mit Gleichaltrigen.

 

Dr. Knapstein: „Etwa 30 bis 40 Prozent aller Menschen mit Neurodermitis haben eine allergische Form der Erkrankung. Sie haben häufig stärkere Hautbeschwerden und öfter auch Heuschnupfen oder allergisches Asthma. Bei ihnen reagiert das Immunsystem auf Allergene, indem es Antikörper bildet, die Entzündungen auslösen. Diese Antikörper lassen sich im Blut nachweisen. Allergene, die eine Rolle spielen können, sind zum Beispiel Hausstaubmilben, Pollen und Nahrungsmittel wie Milch, Eier, Nüsse oder Fisch. Zusätzlich können Stoffe und Umwelteinflüsse die Haut reizen. Dazu gehören raue Textilien auf der Haut wie grobe Wolle, Zigarettenrauch und starke Hitze oder Kälte.“ Das Risiko zu erkranken werde durch eine familiäre Veranlagung deutlich erhöht. Vorbeugende Maßnahmen, für die in Studien nachgewiesen wäre, dass sie vor Neurodermitis schützen können, gibt es bisher nicht. Hinweise auf eine vorbeugende Wirkung gibt es lediglich für Nahrungszusätze mit probiotischen Bakterien.

 

Mit guter Hautpflege, Medikamenten sowie dem Vermeiden von Reizstoffen und anderen Auslösern könnten die Beschwerden meistens soweit gelindert werden, dass ein weitgehend normales Leben möglich sei, so Dr. Knapstein.

 

Informationen zum Thema sowie Gesundheits-Tipps und weiterführende Hinweise finden Sie im Internet unter bw.aok.de/inhalt/neurodermitis/

 

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news-2066 Tue, 23 Jan 2018 11:46:58 +0100 Verkehrsstaus sind Hauptursache für Pendler-Stress (FÜR LANDKREIS LUDWIGSBURG) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/verkehrsstaus-sind-hauptursache-fuer-pendler-stress-fuer-landkreis-ludwigsburg.html Forsa-Umfrage: 40 Prozent empfinden Arbeitsweg als Belastung. Immer mehr Berufspendler im Landkreis. 40 Prozent der Erwerbstätigen in Baden-Württemberg empfinden ihren Weg zur Arbeit als Belastung. Je länger die Fahrt zum Arbeitsplatz dauert, desto eher verursacht sie Stress bei Berufspendlern. Zu diesen Ergebnissen kommt eine von der AOK Baden-Württemberg in Auftrag gegebene repräsentative Forsa-Umfrage unter Erwerbstätigen im Land.

 

Die Hauptursache für Stress sind für 63 Prozent derjenigen, die sich durch ihren Arbeitsweg belastet fühlen, Verkehrsstaus. Gefolgt vom Zeitaufwand allgemein mit 29 Prozent sowie Verspätung beziehungsweise Ausfall und Überfüllung öffentlicher Verkehrsmittel mit jeweils rund zehn Prozent. Baden-Württemberg zählt laut ADAC zu den drei Bundesländern mit den häufigsten Staumeldungen.

 

Laut den Daten des Statistischen Landesamts pendelten im Jahr 2016* 67.596 Personen aus beruflichen Gründen über die Kreisgrenze in den Landkreis Ludwigsburg, während die Zahl der Auspendler bei 96.882 Personen lag. Die Zahl der Berufspendler in der Region nimmt in den letzten Jahren kontinuierlich zu und stieg von 56.274 Einpendlern im Jahr 2011 über 61.063 im Jahr 2013 auf 65.819 Einpendler in 2015. Bei den Auspendlern stieg die Zahl von 83.080 Personen im Jahr 2011 über 87.404 im Jahr 2013 auf 93.427 Auspendler in 2015.

 

Wochenendpendler und Pendler, die täglich lange Strecken zurücklegen, haben im Vergleich zu anderen Berufstätigen ein deutlich erhöhtes Risiko, Stress zu empfinden. „Ob Stress als positiv oder negativ erlebt wird und ob überhaupt Stress erlebt wird, hängt von unseren subjektiven Einschätzungen ab. Eine positive Grundeinstellung zur Mobilität kann helfen, Fehlbelastungen vorzubeugen oder sie zu mindern", erklärt PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Laut Forsa-Studie ist das Auto für mehr als zwei Drittel (67 Prozent) der Erwerbstätigen in Baden-Württemberg das bevorzugte Verkehrsmittel zur Bewältigung ihres Arbeitswegs. Nur etwa jeder Zehnte nutzt Bus, U- oder S-Bahn, Straßenbahn beziehungsweise Regional- und Fernzug. Noch seltener fahren die Erwerbstätigen mit dem Fahrrad oder gehen zu Fuß (jeweils acht Prozent). Die Mehrheit (64 Prozent) der Erwerbstätigen benötigt weniger als 30 Minuten, um zum Arbeitsplatz zu gelangen. Etwa ein Viertel (24 Prozent) ist 30 Minuten bis eine Stunde unterwegs, und knapp jeder Zehnte hat einen Arbeitsweg von mehr als einer Stunde.

 

Je länger der Weg zur Arbeit, desto höher ist die empfundene Belastung. 42 Prozent derjenigen, die länger als 30 Minuten unterwegs sind, fühlen sich „sehr stark" oder „ziemlich stark" belastet. Weitere 30 Prozent empfinden eine „schwache" Belastung". Im Vergleich zu einer Forsa-Studie der AOK Baden-Württemberg von 2015 hat die gefühlte Belastung durch den Arbeitsweg tendenziell zugenommen. Laut Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg pendeln täglich rund 3,2 Millionen Erwerbstätige in Baden-Württemberg zur Arbeit.

 

21 Prozent der befragten Erwerbstätigen in Baden-Württemberg fühlen sich durch ihren Arbeitsweg in ihrem Freizeitverhalten eingeschränkt. 15 Prozent sagen, Familie und Freunde kämen zu kurz. Unter typischen Stress-Symptomen wie Nervosität, Herzrasen oder Schweißausbrüchen leiden sechs Prozent der Befragten. Knapstein: „Berufliche Mobilität führt nicht immer und bei allen zu psychischen und körperlichen Belastungen. Flexibilität bei der Zeiteinteilung, Handlungsspielräume bei der Aufgabenbewältigung und soziale Unterstützung durch Kollegen werden häufig als positiv erlebt." Auch Pendler können von einer gesunden Lebensweise profitieren, insbesondere mit Blick auf Ernährung, ausreichend Bewegung, Schlaf und Pausen. Entlastung von ihrem Pendler-Stress versprechen sich 27 Prozent durch häufigere Arbeit von zuhause aus. 18 Prozent würden eine Fahrgemeinschaft in Erwägung ziehen.

 

Die AOK Baden-Württemberg hat 2013 das Präventionsprogramm „Lebe Balance" gestartet, das zum Ziel hat, die Anfälligkeit für psychische Störungen zu senken. Die Menschen erlernen in dem Programm, ihre persönlichen Schutzfaktoren zu stärken und ihr Leben intensiver nach ihren Werten auszurichten. „Sind Menschen freiwillig mobil, zeigen sich deutlich weniger bis keine negativen Folgen für die Gesundheit und das Wohlbefinden", erklärt PD Dr. Sabine Knapstein. Negative Folgen für das Wohlbefinden habe Mobilität insbesondere dann, wenn sie als Zwang empfunden wird – etwa, um drohende Arbeitslosigkeit abzuwenden.

 

Knapstein empfiehlt, die Fahrt zum Arbeitsweg für Stress reduzierende Tätigkeiten zu nutzen, in Bus und Bahn beispielsweise mit der Lebe-Balance-App, mit der sämtliche Inhalte des AOK-Präventionsprogramms per Smartphone leicht verfügbar sind. Die Lebe Balance-App, die für Android und IOS in den jeweiligen App-Stores kostenlos verfügbar ist, hilft bei der Stressbewältigung und führt den Nutzer mit angeleiteten Übungen, Tipps und kurzen Nachrichten durch den Alltag. Der häufigste Zeitvertreib ist für 55 Prozent der Erwerbstätigen bislang das Hören von Musik. 14 Prozent der Befragten telefonieren auf dem Arbeitsweg. Zehn Prozent erledigen berufliche Aufgaben, acht Prozent sind im Internet aktiv und sieben Prozent lesen ein Buch oder eine Zeitung.

 

Quelle: Die repräsentative Umfrage wurde vom Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der AOK Baden-Württemberg durchgeführt. Zwischen dem 24. Oktober und 13. November 2017 wurden insgesamt 505 Erwerbstätige ab 18 Jahren in Baden-Württemberg anhand von computergestützten Telefoninterviews (CATI) befragt.

 

Die Zahlen zu den regionalen Pendlerströmen stammen vom Statistischen Landesamt.

 

* vorläufige Zahlen

 

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news-2267 Tue, 19 Dec 2017 16:36:30 +0100 Anstieg bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/anstieg-bei-nahrungsmittelunvertraeglichkeiten.html Daten der AOK zeigen Zunahme im Landkreis Ludwigsburg Immer mehr Menschen haben nach dem Genuss von Getreide- oder Milchprodukten Magenschmerzen oder andere Gesundheitsbeschwerden. Schuld daran sind Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Zu den häufigsten gehören Zöliakie und Laktoseintoleranz. Diese machen sich insbesondere auch in der Weihnachtszeit bemerkbar, wenn der Verzehr von leckeren Plätzchen und heißer Schokolade zum Alltag gehört.

 

In Baden-Württemberg waren 2016 insgesamt 5.382 AOK-Versicherte wegen Zöliakie und 34.017 wegen Laktoseintoleranz in ärztlicher Behandlung. Im Landkreis Ludwigsburg wurden im vergangenen Jahr 228 Zöliakie- und 1.257 Laktoseintoleranz-Patienten registriert. Auffallend ist, dass sich die Behandlungszahlen in den vergangenen Jahren kontinuierlich erhöht haben: Im Jahr 2012 zählte die AOK bei der Zöliakie noch 169 Betroffene im Landkreis Ludwigsburg. Bei der Laktoseintoleranz hat sich die Zahl der Betroffenen seit 2012 um durchschnittlich 8,2 Prozent jährlich erhöht. Die Dunkelziffer könnte höher sein, da gegebenfalls nicht alle Betroffenen ärztlich behandelt wurden. Unter den Versicherten der AOK sind mehr Frauen wegen den genannten Nahrungsmittelunverträglichkeiten in Behandlung als Männer.

 

Die Zöliakie ist eine chronische Erkrankung des Dünndarms, die auf einer Überempfindlichkeit der Darmschleimhaut gegenüber Gluten beruht. Dies ist ein Eiweiß, das in vielen Getreidesorten vorkommt und somit auch in vielen Weihnachtsplätzchen verwendet wird. AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein: „Bei der Zöliakie können die Nährstoffe und Mineralien vom Körper nicht mehr gut aufgenommen werden, sodass es zu einer Mangelernährung kommt und die unverdaute Nahrung  im Darm Beschwerden verursacht“.

 

Die Zöliakie kann in jedem Alter auftreten, die Symptome seien je nach Alter sehr unterschiedlich. „Kinder bekommen oft schnell einen vorgewölbten Bauch und leiden unter Blähungen und Durchfall. Auch kann es sein, dass sie keinen Appetit haben, sich erbrechen oder misslaunig sind. Bei Jugendlichen und Erwachsenen sind die Auswirkungen vielfältiger: Bei ihnen können beispielsweise auch Durchfall, starke Erschöpfung, eine verminderte Knochendichte und Eisenmangel, aber auch Depressionen, Unfruchtbarkeit oder Gelenkschmerzen auf eine Zöliakie hinweisen“, so Dr. Knapstein.

 

0,9 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland sind von Zöliakie betroffen. Auf jedes diagnostizierte Kind kommen zehn bis elf Kinder, bei denen die Krankheit noch nicht erkannt wurde. Eine unentdeckte Zöliakie hat negative Folgen für die Gesundheit und Entwicklung der Kinder. Sie sind tendenziell leichter und kleiner und weisen eine geringere Knochendichte auf als gesunde Kinder. „Eine Zöliakie besteht in der Regel lebenslang, ist aber durch eine glutenfreie Diät sehr gut behandelbar“, so die Ärztin weiter.

 

Bei einer Laktoseintoleranz führt der Genuss von Milchprodukten zu Problemen wie ein aufgeblähter Bauch, Völlegefühl, Unterbauchschmerzen, ausgeprägte Blähungen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen und manchmal auch Verstopfung. Die Beschwerden treten meist auf, kurz nachdem man Milch oder Milchprodukte zu sich genommen hat. Welche Laktosemenge Beschwerden auslösen kann, ist von Person zu Person unterschiedlich. Dabei spielt auch die Veranlagung eine Rolle: So haben vergleichsweise wenige Nordeuropäer eine Laktoseintoleranz, Asiaten oder Afrikaner dagegen häufig.

 

Laktoseintoleranz, auch Milchzucker-Unverträglichkeit genannt, ist keine Allergie. Menschen mit einer echten Milchallergie können selbst auf geringste Mengen von Milch oder Milchprodukten reagieren. Personen mit Laktoseintoleranz dagegen können manchmal relativ viel Milch oder Milchprodukte konsumieren, ohne danach starke Beschwerden zu bekommen. Bei Kindern unter fünf Jahren ist eine Laktoseintoleranz sehr selten. Meist entwickelt sie sich erst im Jugend- und Erwachsenenalter.

 

Dr. Sabine Knapstein: „Auch wenn die Erkrankung nicht geheilt werden kann, ist es mit einer angepassten Ernährung möglich, beschwerdefrei zu leben“. Wichtig sei es, ausreichend Kalzium zu sich zu nehmen.

 

Die Fachkräfte der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr helfen Betroffenen durch eine individuelle Ernährungsberatung bei der Umsetzung der Ernährungsempfehlungen für die jeweilige Nahrungsmittelunverträglichkeit

 

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news-2268 Mon, 13 Nov 2017 10:34:40 +0100 WELT-COPD-Tag am 15. November https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/welt-copd-tag-am-15-november.html Aktuelle Zahlen aus dem Rems-Murr-Kreis Asthma bronchiale und COPD (chronisch-obstruktive Lungenerkrankung) sind die häufigsten chronischen Atemwegserkrankungen in Deutschland. Schätzungen gehen davon aus, dass etwa vier Millionen Deutsche an einer COPD leiden. Weltweit steigt die Zahl der Betroffenen sogar an: So prognostizieren Experten, dass die COPD im Jahr 2020 die dritthäufigste Todesursache sein dürfte. Hauptursache von COPD ist Tabakkonsum.

 

Im Rems-Murr-Kreis waren im Jahr 2016 rund 7.130 AOK-Versicherte von einer COPD betroffen, das entspricht 4,7 Prozent aller Versicherten. In Baden-Württemberg insgesamt waren über 169.000 Versicherte der AOK in Behandlung. Der Anteil der Betroffenen unter den AOK-Versicherten im Landkreis stieg von 2012 bis 2016 um jährlich durchschnittlich 2,4 Prozent. Allerdings konnten nur Versicherte ermittelt werden, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden; die Dunkelziffer ist vermutlich deutlich höher. Die Zahlen der AOK gelten als repräsentativ, da sie mit einem Marktanteil von 43 Prozent die größte Krankenkasse in Baden-Württemberg ist.

 

Eine chronische Bronchitis kann sich entwickeln, wenn die Atemwege häufig Schadstoffen wie Tabakrauch, Staub oder Gasen ausgesetzt sind. „Es gibt einen starken Zusammenhang zwischen Rauchen und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung: Es erkrankt zwar nicht jeder Raucher, aber die meisten Menschen mit COPD rauchen oder haben früher geraucht. Nichtrauchen ist damit der wichtigste Schutz vor der Erkrankung“, sagt PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Bei einer COPD ist die Lunge dauerhaft geschädigt und die Atemwege (Bronchien) sind verengt. Dadurch bekommt man bei fortgeschrittener Erkrankung nur schwer genügend Luft. Schon Alltagstätigkeiten können dann ausreichen, um außer Atem zu geraten – wie Treppensteigen, Gartenarbeit oder ein Spaziergang.

 

Bei der Entstehung einer COPD spielen mehrere Faktoren eine Rolle: Zum einen sind die Bronchien dauerhaft entzündet. Zum anderen können die Lungenbläschen überbläht sein, was als Lungenemphysem bezeichnet wird. Eine COPD entsteht nicht plötzlich, sondern entwickelt sich langsam über Jahre hinweg. Beschwerden wie hartnäckiger Husten werden anfangs oft für „normalen" Raucherhusten, eine Bronchitis oder Asthma gehalten. Dass eine fortschreitende Erkrankung dahintersteckt, wird häufig erst erkannt, wenn bereits stärkere Beschwerden spürbar sind. Viele Betroffene sind dann älter als 60 Jahre.

 

Typische Symptome einer COPD sind Atemnot bei körperlicher Belastung – bei fortgeschrittener COPD bereits in Ruhe, täglicher Husten über eine längere Zeit, Auswurf, Geräusche beim Atmen wie Pfeifen und Brummen und verstärkte Beschwerden bei Erkältungen oder Grippeerkrankungen. „Die Behandlung der COPD zielt darauf ab, das Fortschreiten der Erkrankung aufzuhalten oder zumindest zu bremsen“, so PD Dr. Sabine Knapstein. „Wichtig ist vor allem, aufs Rauchen zu verzichten. Medikamente können die Beschwerden lindern und Atemnot-Anfällen vorbeugen. Patientenschulungen helfen, mit der Erkrankung umzugehen“, so die Ärztin weiter.

 

Um die medizinische Versorgung von COPD-Patienten zu verbessern, gibt es strukturierte Behandlungsprogramme, die sogenannten Disease-Management-Programme (DMP). Mit AOK-Curaplan bietet die Gesundheitskasse ein DMP für COPD-Patienten an. Bundesweit nehmen über 343.000 Versicherte daran teil. Menschen mit einer chronisch atemwegsverengenden Lungenerkrankung können mit AOK-Curaplan lernen, akute Atemnot zu vermeiden, das Voranschreiten der Erkrankung aufzuhalten und ihre Lebensqualität zu verbessern. bw.aok.de/inhalt/curaplan-copd-arbeitsmaterial/. Bei neun von zehn COPD-Patienten ist jahrelanges Rauchen die Hauptursache der Erkrankung. Mit dem Rauchen aufzuhören, ist ein Bestandteil der COPD-Behandlung. Die AOK unterstützt dabei bw.aok.de/inhalt/copd-und-rauchen-1/

 

 

 

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news-2269 Mon, 30 Oct 2017 10:38:32 +0100 AOK-ServiceCenter in Waiblingen ist das beste im Ländle https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/aok-servicecenter-in-waiblingen-ist-das-beste-im-laendle.html Große Freude bei der AOK in Waiblingen: Das ServiceCenter der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr hat den Service-Award 2017 in der Kategorie „Bestes ServiceCenter“ gewonnen. Basis für die interne Auszeichnung der AOK Baden-Württemberg sind Kundenbefragungen eines unabhängigen Marktforschungsinstituts, die unterjährig regelmäßig vorgenommen werden. Die AOK-Versicherten bescheinigten den Mitarbeiter/innen in Waiblingen eine besonders hohe Kundenorientierung.

 

Bei einer AOK-Veranstaltung in Ulm bekam die für die Region zuständige ServiceCenter-Leiterin Kathrin Till den Award von Vorstandsvorsitzenden Dr. Christopher Hermann überreicht. Damit steht das ServiceCenter der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr schon das zweite Jahr in Folge an der Spitze.   

 

Das ServiceCenter ist ein 23-köpfiges auf Telefonie spezialisiertes Team am Standort Waiblingen. Wöchentlich nimmt es bis zu 4.000 Anrufe entgegen. „Der Service-Award ist für uns ein richtig toller Erfolg und Ansporn zugleich, unsere Kunden auch 2018 mit schneller Erreichbarkeit, hohem Einfühlungsvermögen und qualifizierten Auskünften zu überzeugen", so Kathrin Till.

 

Der regionale AOK-DirektService der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr ist montags bis freitags von 7 bis 21 Uhr und an Samstagen zwischen 9 und 13 Uhr unter 07151 2091 588 erreichbar.

 

 

 

 

 

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news-1817 Wed, 23 Aug 2017 11:37:46 +0200 333.333 Versicherte: AOK Ludwigsburg-Rems-Murr erreicht neuen Höchststand https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/333333-versicherte-aok-ludwigsburg-rems-murr-erreicht-neuen-hoechststand.html Die Gesundheitskasse in der Region setzt ihren Wachstumskurs kontinuierlich fort: In der Bezirksdirektion Ludwigsburg-Rems-Murr kamen seit Jahresbeginn rund 6.400 Kunden neu hinzu. Nun durfte der 333.333. Versicherte begrüßt werden. Der Anlass zur Freude hat einen Namen: Björn Mangold aus Weinstadt-Endersbach. Der 29-jährige Industriemechaniker ist der 333.333. Versicherte, der bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr betreut wird. Am Mittwoch wurde er von Geschäftsführerin Hiltrud Nehls persönlich willkommen geheißen und bekam als Schnapszahl-Jubilar einen bunten Korb voller frischer Vitamine überreicht.

 

Die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr erreicht damit einen neuen Höchststand bei der Versichertenzahl. „Schon 2016 kamen allein in unserer Bezirksdirektion über 10.000 Versicherte neu hinzu und im laufenden Jahr liegt der Zuwachs bei rund 6.400“, bilanziert Hiltrud Nehls stolz. Die positive Entwicklung spiegelt den landesweiten Trend wider. Auch die AOK Baden-Württemberg verzeichnet seit Jahresbeginn einen Zuwachs von über  88.000 Versicherten und wird in absehbarer Zeit die 4,3 Millionen-Marke knacken.

 

Die Erfolgsformel lautet GESUNDNAH. „Individualität und Nähe sind Trumpf! Wir wollen unseren Kunden nicht nur räumlich sondern vor allem auch menschlich nah sein“, sagt die Geschäftsführerin und setzt fort: „Wir freuen uns und sind sehr dankbar dafür, dass so viele Menschen in der Region uns ihr Vertrauen schenken.“

 

In den 15 KundenCentern – davon acht im Rems-Murr-Kreis und sieben im Landkreis Ludwigsburg – werden im Jahr rund 220.000 Gespräche von Mensch zu Mensch geführt. Parallel dazu gehen beim telefonisch erreichbaren AOK-DirektService in Waiblingen über 200.000 Anrufe ein.

 

Für Hiltrud Nehls liegen die Beweggründe klar auf der Hand, weswegen die Kunden mit der AOK in Kontakt treten: „Die Themen werden zunehmend komplex und verlangen persönliche Auskünfte.“ Ein gutes Beispiel dafür sei das zweite Pflegestärkungsgesetz, das seit Jahresbeginn einen deutlich spürbar hohen Beratungsbedarf ausgelöst habe. Statt Einheitsware von der Stange seien auch hier stets individuell maßgeschneiderte Lösungen gefragt.

 

Neben der Nähe setzt die Gesundheitskasse auf Prävention und eine hochwertige medizinische Versorgung ihrer Versicherten. Nehls nennt ein Beispiel: „Unser Haus- und Facharztprogramm verzahnt die Behandlung aller beteiligten Ärzte und bietet dazu einen schnelleren Zugang zum Spezialisten.“ Am Hausarztmodell nehmen in der Bezirksdirektion Ludwigsburg-Rems-Murr aktuell über 128.000 Versicherte und 363 Ärzte teil. Ins Facharztprogramm sind rund 50.000 AOK-Versicherte eingeschrieben. Sie werden von 147 Fachärzten betreut.

 

Die AOK-Chefin verspricht, dass die Gesundheitskasse auch künftig fest in der Region verankert und den Menschen ein verlässlicher Partner bleibe.

 

ergänzende Anmerkung:  Die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr beschäftigt in der Region rund 670 Mitarbeiter/-innen, davon befinden sich aktuell 34 in der Ausbildung.

 

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news-1567 Tue, 31 Jan 2017 11:38:03 +0100 Wilfried Klenk und AOK wollen Gutes weiter verbessern https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/wilfried-klenk-und-aok-wollen-gutes-weiter-verbessern.html Zu einem informellen Gespräch war aktuell der Landtagsvizepräsident Wilfried Klenk bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr zu Besuch in Waiblingen. Mit Geschäftsführerin Hiltrud Nehls und ihrem Stellvertreter Eberhard Kraut wurden gemeinsam aktuelle Themen der Landespolitik diskutiert – vielfach mit Bick auf den Rems-Murr-Kreis. Der CDU-Landtagsabgeordnete aus Backnang war vor seiner Karriere als Berufspolitiker etliche Jahre beim Deutschen Roten Kreuz in leitender Funktion im Rettungsdienst tätig und damit ein gleichermaßen interessierter wie bestens informierter Gesprächspartner.

 

Wie könnten künftig Krankentransport und Rettungsfahrten bestmöglich organisiert werden? Welchen Anteil haben die integrierten Leitstellen, die aus einer Hand unter Notruf 112 Feuerwehr- und Rettungsdiensteinsätze koordinieren? Vor allem bei Fahrten über die Grenzen der Rettungsdienstbereiche hinaus wären Synergie-Effekte noch enger aufeinander abgestimmte Leitstellen möglich, so Klenks Einschätzung. „So mancher Krankentransport nach Stuttgart geht als Leerfahrt in den Rems-Murr-Kreis zurück. Umgekehrt genau so“, führt der CDU-Politiker zur Verdeutlichung an. Die technischen Möglichkeiten gebe es bereits. Auf politischer Ebene sieht der 57-Jährige durchaus Mehrheiten, die mittelfristig eine Neuorganisation der Leitstellen anvisieren könnten.

 

Die häufig in der Öffentlichkeit kritisch diskutierten Hilfsfristen sind für ihn nur bedingt zielführend. „Statt dem isolierten Blick auf das Eintreffen der Rettungskräfte in  der vorgegebenen Zeit, sollte die Suche nach Verbesserungspotentialen stärker auf die gesamte Rettungskette gerichtet sein.“

 

Große Chancen und Ressourcen für das gesamte Gesundheitssystem stecken im Bereich der Digitalisierung. Darüber gibt es in der Runde keine Zweifel.  „Eine intelligente Technik kann viele Abläufe schneller, effizienter und qualitativ besser machen“, sagt Nehls und führt als Beispiel die elektronische Gesundheitskarte an, die künftig Ärzten digitalen Zugang zu medizinischen Daten und Unterlagen ermöglichen soll. Dies gelte auch für die Telemedizin, also insbesondere bei der gemeinsamen Diagnostik- und Therapie-Kommunikation unter Medizinern. Kraut merkt an, dass bei unkontrollierter Einnahme verschiedener Medikamente Unverträglichkeiten mit schwerwiegenden Folgen zu entstehen drohen. Auch hier könnten dank technischer Hilfen gefährliche Kombinationen noch effektiver und frühzeitiger erkannt und das Gesundheitsrisiko so letztendlich gesenkt werden. Klenk weist darauf hin, dass bei all diesen zukunftsweisenden Projekten der Datenschutz kein K.O.-Kriterium darstellen dürfe.

 

Die Digitalisierung ist auch bei der Gesundheitskasse ein großes Thema. „Immer mehr Prozesse erfolgen bei der AOK papierlos. Von Kunden oder Leistungserbringern eingereichte Unterlagen werden eingescannt, Informationen teilweise automatisch verarbeitet oder nach Zuständigkeit einem Team oder einer Person direkt zugeordnet – so unter anderem bei Anträgen zur Familienversicherung“, erklärt Geschäftsführerin Hiltrud Nehls.

 

Wilfried Klenk, Hiltrud Nehls und Eberhard Kraut ziehen ein positives Fazit ihres Gesprächs: Grundsätzlich sei die medizinische Versorgung der Menschen in Baden-Württemberg und vor allem in der Region erstklassig, was aber nicht heiße, dass es nicht weiter optimiert werden kann und muss.

 

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news-1558 Wed, 25 Jan 2017 11:48:01 +0100 Atemwegserkrankungen treten massenhaft auf (LANDKREIS LUDWIGSBURG) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/atemwegserkrankungen-treten-massenhaft-auf-landkreis-ludwigsburg.html Im Landkreis Ludwigsburg waren 2015 rund 31 Prozent aller Einwohner betroffen Winterzeit – Erkältungszeit: Knapp ein Drittel aller AOK-Versicherten im Landkreis Ludwigsburg war im Jahr 2015 wegen einer akuten Infektion der oberen Atemwege in ärztlicher Behandlung. Zu den typischen Symptomen einer Erkältung zählen Halsschmerzen, Schnupfen und Husten.

 

Von 2011 bis 2015 stiegen die Behandlungen von Atemwegserkrankungen im Landkreis Ludwigsburg um jährlich 2,4 Prozent. Die Zahlen der ärztlich behandelten AOK-versicherten Atemwegserkrankten entwickelten sich im Kreis von 47.560 in 2011, über 54.089 in 2013 auf 56.013 in 2015. Besonders häufig sind Kinder betroffen: 81 Prozent der Kleinkinder bis zum ersten Lebensjahr erkranken. Bei den Ein- bis Vierjährigen sind es 72,5 Prozent. Bei Kleinkindern ist zur Sicherheit ein Besuch beim Arzt besonders ratsam.

 

Erkältungen verlaufen meist harmlos und klingen häufig innerhalb rund einer Woche auch ohne Behandlung ab. In Einzelfällen können sie aber auch zu schweren Komplikationen führen. Entzündungen der Atemwege werden oft mit einer gefährlichen Grippe verwechselt, die durch Influenza-Viren verursacht wird. Dr. Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der Gesundheitskasse: „Vor Atemwegserkrankungen schützen vor allem ausgiebiges Händewaschen, genügend Schlaf und ausgewogene Ernährung“. Auch wer häufig an die frische Luft gehe, die Wohnung mehrmals am Tag gut lüfte und engen Kontakt zu anderen Menschen meide, könne Erkältungen vorbeugen.

 

„Bei einer eingetretener Erkrankung sollte man sich unbedingt – so banal es klingt – vor allem ausgiebig Ruhe und eine möglichst große Portion Schlaf gönnen“, rät Dr. Zipp. Die Behandlung bei einer Erkältung wirke nicht gegen die Krankheitserreger, sondern sei darauf ausgerichtet, die Beschwerden zu lindern. „Mit Nasenspray und Schmerzmittel lassen sich die negativen Auswirkungen auf das Wohlbefinden verringern. Um einer Verbreitung der Viren entgegenzuwirken, sollten Erkrankte beim Husten und Niesen nicht die Hand vor den Mund halten, sondern besser in den Ärmel husten oder niesen. Auch wichtig: Benutzte Taschentücher gehören auf schnellstem Weg entsorgt und keinesfalls herumliegen gelassen,“ empfiehlt der AOK-Mediziner.

 

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news-964 Thu, 03 Nov 2016 15:17:56 +0100 AOK Ludwigsburg-Rems-Murr gewinnt ServiceAward 2016 https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/aok-ludwigsburg-rems-murr-gewinnt-serviceaward-2016.html Wer den AOK-DirektService der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr anruft, ist bestens beraten – so das Ergebnis repräsentativer Kundenbefragungen der AOK Baden-Württemberg. Bei einer Veranstaltung in Pforzheim bekam die für die Region zuständige ServiceCenter-Leiterin Iris Grundmann den ServiceAward 2016 aus den Händen des AOK-Vorstandsvorsitzenden Dr. Christopher Hermann überreicht.

 

Das ServiceCenter ist ein 23-köpfiges auf Telefonie spezialisiertes Team am Standort Waiblingen. Wöchentlich nimmt es bis zu 4.000 Anrufe entgegen. "85 Prozent aller Kundenanfragen werden von uns direkt beantwortet", führt Iris Grundmann aus und verspricht: "Der ServiceAward ist für uns ein richtig toller Erfolg und Ansporn zugleich, unsere Kunden auch 2017 mit schneller Erreichbarkeit, hohem Einfühlungsvermögen und qualifizierten Auskünften zu begeistern!"

 

Der regionale AOK-DirektService ist montags bis freitags von 7 bis 21 Uhr und an Samstagen zwischen 9 und 13 Uhr unter 07151 2091 588 erreichbar.

 

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news-965 Wed, 16 Dec 2015 00:00:00 +0100 Versichertenzuwachs von über 6.000 Personen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/versichertenzuwachs-von-ueber-6000-personen.html AOK setzt auf Nähe und bleibt mit ihren KundenCentern in der Region. Beitragssatz 2016 unter dem Durchschnitt.

2015 war für die AOK Baden-Württemberg ein besonderes Jahr: Sie durfte ihren 4. Millionsten Versicherten begrüßen. Auch die Versichertenzahl in den Landkreisen Ludwigsburg und Rems-Murr ist kräftig gewachsen: Über 6.000 neue Versicherte haben sich in diesem Jahr bislang für die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr entschieden, insgesamt sind es nun rund 318.500 Versicherte in der Region. Geschäftsführerin Hiltrud Nehls freut sich über die Entwicklung und sieht darin eine Bestätigung für die Strategie der AOK: „Wir sind und bleiben mit unseren KundenCentern vor Ort. Gemäß unseres Leitspruchs GESUNDNAH bieten wir unseren Versicherten eine individuelle Beratung. Beim Thema Gesundheit ist der persönliche Kontakt für viele Kunden nach wie vor entscheidend“. Anders als andere Krankenkassen werde sich die AOK nicht aus der Fläche zurückziehen.

Der AOK-Verwaltungsrat beschloss am Dienstag auf Vorschlag des Vorstandes für 2016 eine Anhebung des Beitragssatzes um lediglich 0,1 Prozentpunkte auf 15,6 Prozent. Damit bleibt die AOK Baden-Württemberg unter dem vom Bundesgesundheitsministerium festgestellten bundesdeutschen Durchschnittssatz von 15,7 Prozent.

Neben den Leistungen im Krankheitsfall bietet die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr rund 300 präventive Gesundheitskurse rund um die Themen Ernährung, Bewegung und Entspannung an, die alle in Städten der Region stattfinden. Vom Rückentraining, über Yoga bis hin zu Nordic Walking – für jeden ist etwas dabei. Weitere Informationen unter www.aok-bw.de/gesundheitsangebote.

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news-968 Wed, 09 Dec 2015 00:00:00 +0100 Depressionen bei Männern nehmen zu https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/depressionen-bei-maennern-nehmen-zu.html AOK informiert über aktuelle Zahlen im Landkreis Ludwigsburg Die Freude am Leben geht verloren, die Arbeit fällt schwer und Freunde und Familie werden vernachlässigt – das sind häufige Symptome einer Depression. Betroffene klagen über anhaltende Niedergeschlagenheit sowie Antriebs- und Interesselosigkeit. Im Landkreis Ludwigsburg leiden immer mehr Menschen unter einer Depression: Im Jahr 2014 waren unter den AOK-Versicherten 19.600 Personen in Behandlung. Die Zahlen steigen seit Jahren, zwischen 2008 und 2014 im Schnitt um 6,3 Prozent jährlich. Frauen sind unter den Betroffenen mehr als doppelt so häufig (2014: rund 13.300 Personen) vertreten als Männer (2014: rund 6.300 Personen). Auffällig ist jedoch, dass der Anstieg bei den Männern deutlich höher ist – im genannten Zeitraum betrug er durchschnittlich 8,6 Prozent pro Jahr. Bei den Frauen lag die Zunahme bei durchschnittlich 5,4 Prozent jährlich.

Ein Grund für die häufigere Diagnose bei Männern könnte sein, dass Ärzte heute stärker sensibilisiert sind: Sie wissen, dass sie Männer anders ansprechen müssen als Frauen und testen Männer bei dem Verdacht auf Depression häufiger. Studien zeigen, dass Frauen ihre Depressivität, Verzweiflung und Hilfsbedürftigkeit besser darstellen können als Männer. Männer hingegen zeigen häufiger Aggressivität und Substanzmissbrauch. „Die männliche Depression zeichnet sich dadurch aus, dass Hilfe nicht gut angenommen werden kann. Rückzug, Feindseligkeit, zum Teil berufliches Überengagement und das Abstreiten von Traurigkeit und Kummer können hinzukommen“, so PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

Mit zunehmendem Alter sind mehr Männer von Depressionen betroffen. Eine Häufung ist unter den 60 bis 64-Jährigen zu beobachten. „Der Beruf hat eine große Bedeutung für Männer und ihre Gesundheit. In diesem Alter bereiten sich viele Männer auf den Ruhestand vor, was zu psychischen Problemen führen kann. Sich über den Beruf zu definieren, ist dann nicht mehr möglich“, erläutert Dr. Knapstein.

Wie Depressionen entstehen, ist bisher nicht genau bekannt. Man geht davon aus, dass biologische Vorgänge, psychische Faktoren, die persönliche Situation und besondere Ereignisse im Leben dabei zusammenwirken. „Bei einer Depression ist es überaus wichtig, dass schnell gehandelt wird. Denn sonst kann das Leiden chronisch werden“, so PD Dr. Knapstein. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, die Zugangswege zum medizinischen und psychisch-psychotherapeutischen Versorgungssystem vor Ort zu erleichtern. Die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr bietet ihren Versicherten daher den Facharztvertrag für die Bereiche Psychotherapie, Neurologie und Psychiatrie. Der große Vorteil des Vertrags ist die verzahnte psychiatrische und psychotherapeutische Behandlung und der schnelle Zugang zur Psychotherapie.

Mit diesem innovativen Versorgungsansatz wollen die Vertragspartner AOK Baden-Württemberg, Bosch BKK und MEDI Baden-Württemberg dem zunehmenden Versorgungsbedarf aufgrund psychischer Erkrankungen nachhaltig begegnen.

Für Gesunde bietet die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr mit „Lebe Balance“ darüber hinaus ein Präventionsprogramm für psychische Gesundheit an. Damit soll Erkrankungen wie Erschöpfung, Burnout oder Depression vorgebeugt werden. Lebe Balance unterstützt Menschen dabei, ihre persönlichen Schutzfaktoren zu stärken und ihr Leben in Balance zu halten. Weitere Informationen unter www.lebe-balance.de.

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news-970 Tue, 08 Dec 2015 00:00:00 +0100 Gut gelaunt durch Winter und Frühling https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/gut-gelaunt-durch-winter-und-fruehling.html Neues AOK-Kursangebot legt Schwerpunkt auf „Kochen mit Genuss und Achtsamkeit“ Das neue Kursprogramm der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr ist erschienen. Es steht unter dem Motto „Kochen mit Genuss und Achtsamkeit“ und bietet zahlreiche Angebote für alle, die fit und aktiv sein möchten. „Achtsamkeit lehrt uns, unseren Blick wieder ganz bewusst auf das Hier und Jetzt zu richten“, erklärt Berit Wagner, Teamleiterin Gesundheitsförderung bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. Insgesamt gibt es bei der Gesundheitskasse rund 150 Kurse aus den Bereichen Bewegung, Ernährung und Entspannung.

Im Fokus des Kursprogramms steht zudem das Präventionsangebot „Lebe Balance“ zur Stärkung der psychischen Gesundheit. Das exklusiv von der AOK entwickelte Programm unterstützt Menschen dabei, ihre persönlichen Schutzfaktoren zu stärken und das Leben durch Innehalten und Achtsamkeit zu entschleunigen. In den Kursen lernen die Teilnehmer, mit Stress besser umzugehen und ihr Leben in Balance zu halten. Mit „Lebe Balance“ möchte die AOK psychischen Erkrankungen wie Erschöpfung, Burnout oder Depression vorbeugen, die in den letzten Jahren rasant zugenommen haben.

Alle Kurse aus den AOK-Gesundheitsangeboten werden von qualifizierten Mitarbeiter/innen der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr geleitetet. Vom Rückentraining, über Yoga bis hin zu Nordic Walking – für jeden ist etwas dabei. Die Teilnahme ist für AOK-Versicherte kostenlos.

Das neue Programmheft ist in den AOK-KundenCentern erhältlich. Die Kurse in den Landkreisen Ludwigsburg und Rems-Murr können ab sofort unter der Telefonnummer 07151 139-300 oder online unter www.aok-bw.de/gesundheitsangebote gebucht werden.

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news-971 Fri, 20 Nov 2015 00:00:00 +0100 AOK-Auszubildende lesen in Kindergarten vor https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/aok-auszubildende-lesen-in-kindergarten-vor.html Am Freitag fand bundesweit der Vorlesetag der Stiftung Lesen statt. Die AOK-Bezirksdirektion Ludwigsburg-Rems-Murr wollte lokal ein Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens setzen und beteiligte sich unter anderem mit einer Aktion im katholischen Kindergarten „Arche Noah“ in Schmiden. „Ich bin ein echter Bücherwurm und hatte die Idee, gemeinsam mit meiner Azubi-Jahrgangskollegin Seline Schneider einen Kindergarten in meinem Heimatort zu besuchen, um den Kindern heitere Geschichten vorzulesen“, sagt die Fellbacher AOK-Auszubildende Samanta D´Amico. Die kleinen Zuhörer lauschten gespannt und lachten immer wieder lauthals, als sie aus verschiedenen Kinderbüchern vorgelesen bekamen.

„Die Kinder hatten richtig Spaß in unserer Vorleserunde“, resümiert die Fellbacherin und Seline Schneider aus Waiblingen ergänzt: „Für mich war es eine tolle Zeitreise mit vielen Erinnerungen an meine eigenen Kindergartenjahre.“

Als Beweggrund für die Teilnahme am Vorlesetag nennt die Gesundheitskasse, dass Lesen eine wesentliche Schlüsselkompetenz sei, die dazu beitrage, dass Kinder gesund aufwachsen und später als Erwachsene möglichst lange gesund bleiben. Denn nur wer lesen könne, kann sich umfassend über einen gesunden Lebensstil

informieren. Zudem habe die AOK-Familienstudie 2014 ergeben, dass gemeinsam verbrachte Zeit – wie beispielsweise beim gemeinsamen Lesen – Kindern und Eltern gut tut und somit der Familiengesundheit förderlich ist.

Die AOK ist seit 2013 Mitglied im Stifterrat der Stiftung Lesen und beteiligt sich seit 2009 mit vielfältigen Aktionen am Vorlesetag.

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news-972 Fri, 20 Nov 2015 00:00:00 +0100 Vorlesetag: Große Ohren bei kleinen Zuhörern https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/vorlesetag-grosse-ohren-bei-kleinen-zuhoerern.html Am Freitag fand bundesweit der Vorlesetag der Stiftung Lesen statt. Die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr, die Waiblinger Kreiszeitung und die Diakonie Stetten wollten lokal ein Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens setzen und beteiligten sich mit einer gemeinsam Aktion in der Kita „Baumhaus“ im Ameisenbühl, die vom Berufsbildungswerk Waiblingen der Diakonie Stetten betrieben wird. In der Kita „Baumhaus“ toben, spielen und lernen seit Anfang 2014 Kinder von Mitarbeitenden der Diakonie Stetten, aber auch Kinder aus Waiblinger Familien. Star Care, die Initiative von Mitarbeitern der Daimler AG, Partnerunternehmen und Privatpersonen, unterstützt den Betrieb der Kita finanziell.

Pia Eckstein, Redakteurin der Waiblinger Kreiszeitung, und Markus Sikler, AOK-Auszubildender aus Stetten, bildeten zu diesem Anlass ein Vorlese-Duo. In der gemischten Kita-Gruppe - bestehend aus Kindern mit und ohne erhöhtem Förderbedarf - fanden sie ein sehr interessiertes Publikum: Die kleinen Zuhörer lauschten gespannt, als ihnen die beiden in aufgeteilten Rollen die Geschichte der kranken Kuh Lieselotte vorlasen, die sich erkältet und von der Bäuerin und ihren Freunden gut versorgt und gepflegt wird. Das ebenfalls in der Kita erschienene AOK-Maskottchen Jolinchen ließ keinen Zweifel daran, dass sogar Drachenkinder echte Bücherwürmer sind.

„Die Kinder aber auch wir beiden Vorleser hatten jede Menge Spaß. Ich bin fasziniert, wie die Kinder von der Geschichte ganz gefesselt waren und engagiert mitgemacht haben“, resümiert Markus Sikler. Als Beweggrund für die Teilnahme am Vorlesetag nennt die Gesundheitskasse, dass Lesen eine wesentliche Schlüsselkompetenz sei, die dazu beitrage, dass Kinder gesund aufwachsen und später als Erwachsene möglichst lange gesund bleiben. Denn nur wer lesen könne, kann sich umfassend über einen gesunden Lebensstil informieren. Zudem habe die AOK-Familienstudie 2014 ergeben, dass gemeinsam verbrachte Zeit – wie beispielsweise beim gemeinsamen Lesen – Kindern und Eltern gut tut und somit der Familiengesundheit förderlich ist.

Die AOK ist seit 2013 Mitglied im Stifterrat der Stiftung Lesen und beteiligt sich seit 2009 mit vielfältigen Aktionen am Vorlesetag.

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news-973 Wed, 11 Nov 2015 00:00:00 +0100 Mehr als jeder Zehnte im Landkreis ist Typ-2-Diabetiker https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/mehr-als-jeder-zehnte-im-landkreis-ist-typ-2-diabetiker.html AOK stellt zum Welt-Diabetes-Tag aktuelle Zahlen vor Diabetes ist eine Volkskrankheit, die meisten Betroffenen leiden unter Typ-2-Diabetes. Zum Welt-Diabetes-Tag am 14. November stellt die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr aktuelle Zahlen aus dem Landkreis Ludwigsburg vor. Demnach befanden sich im Jahr 2014 rund 19.980 AOK-Versicherte wegen Typ-2-Diabtes in ärztlicher Behandlung, das entspricht 11 Prozent aller AOK-Versicherten im Landkreis. Die Zahl der Betroffenen steigt seit Jahren.

Diabetes, umgangssprachlich auch Zuckerkrankheit genannt, ist eine chronische Stoffwechselerkrankung. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Typ1- und Typ-2-Diabetes. An Typ-1-Diabetes erkranken überwiegend Menschen unter 35 Jahren. Er tritt bevorzugt im Kindes- und Jugendalter auf, eine Erkrankung ist aber auch im Erwachsenenalter möglich. Bei Typ-1-Diabetes handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, die verhindert, dass die Bauspeicheldrüse Insulin produziert. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel und es muss lebenslang Insulin gespritzt werden.

Rund 90 bis 95 Prozent aller Diabetiker leiden unter Typ-2-Diabetes, der früher auch als „Alterszucker“ bezeichnet wurde. Tatsächlich erkranken in erster Linie ältere Menschen daran. Ab einem Alter von 40 Jahren steigt der Anteil der Betroffenen deutlich.Dennoch leiden immer häufiger auch jüngere Menschen an Typ-2-Diabetes. Neben der genetischen Veranlagung liegen die Ursachen darin, dass immer mehr Junge starkes Übergewicht haben und sich wenig bewegen. Die Krankheit kann durch eine Umstellung des Lebensstils positiv beeinflusst werden. „Wer sich viel bewegt, bei Übergewicht abnimmt und auf die richtige Ernährung umstellt, kann die Krankheit in den Griff bekommen und den Medikamenten- und/oder den Insulinbedarf zumindest senken“, sagt Elke Walther, Ernährungsexpertin bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr.

Aufgrund der oft nicht eindeutigen Symptome, kann Typ-2-Diabetes lange unentdeckt bleiben. „Der nicht behandelte Diabetes äußert sich meist durch starken Harndrang und ständigen Durst. Betroffene sind zudem häufig müde“, weiß Elke Walther. Zudem können Gereiztheit und Stimmungsschwankungen Anzeichen einer Erkrankung sein.

In der AOK-Ernährungsberatung empfiehlt Elke Walther Diabetikern eine abwechslungs- und ballaststoffreiche Ernährung mit frischem Gemüse, Salaten, Fisch und Pflanzenöl. Statt Weißmehlprodukten sollte möglichst viel Vollkorn gegessen werden, da Vollkornprodukte im Körper langsamer verdaut werden und die Glukose im Blut so nur allmählich ansteigt.

Erkrankte können sich bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr in spezielle Behandlungsprogramme für Chroniker (AOK-Curaplan) einschreiben, in denen sie engmaschig betreut werden.

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news-976 Tue, 27 Oct 2015 00:00:00 +0100 Mehr als jeder Vierte im Landkreis erkältet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/mehr-als-jeder-vierte-im-landkreis-erkaeltet.html Die meisten Menschen erkranken mehrmals pro Jahr an akutem Erkältungsschnupfen. Auslöser können mehr als 200 verschiedene Typen von Schnupfenviren sein. Ungemütliches Wetter in Herbst und Winter begünstigt häufig das Entstehen einer Erkältung. Zahlen der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr zeigen, dass im Jahr 2014 rund 28 Prozent der Versicherten im Landkreis Ludwigsburg aufgrund einer akuten Infektion der oberen Atemwege in ärztlicher Behandlung waren. Über die Jahre betrachtet ist der Anteil der Betroffenen stabil, es gibt jedoch starke saisonale und witterungsbedingte Schwankungen. Frauen sind insgesamt leicht häufiger betroffen als Männer.

Bei der Statistik konnten nur Versicherte berücksichtigt werden, die sich in ärztlicher Behandlung befanden. Die tatsächliche Krankheitshäufigkeit ist vermutlich deutlich höher, da nicht alle Versicherten wegen einer Erkältungskrankheit einen Arzt aufsuchen. Zu akuten Infekten der oberen Atemwege zählen unter anderem Erkältungsschnupfen, akute Entzündungen des Halses, Rachens, Kehlkopfes, der Nasennebenhöhlen, Mandeln oder der Luftröhre sowie die Diagnose „grippaler Infekt“. Akuter Erkältungsschnupfen ist die häufigste Form des Schnupfens, die meisten Menschen erkranken mehrmals pro Jahr daran. Auslöser können mehr als 200 verschiedene Typen von Schnupfenviren sein.

Kinder und Jugendliche leiden häufig unter Erkältungskrankheiten. Im Laufe des ersten Lebensjahres machen sogar 85 Prozent der Versicherten einen Infekt durch. Mit steigendem Alter nimmt der Anteil der Betroffenen ab.

Die akute Nasennebenhöhlenentzündung gehört zu den häufigen Krankheiten. Die Entzündung beginnt meistens in der Nase. Da Nase und Nebenhöhlen über enge Gänge verbunden sind, breitet sich der Infekt leicht auf die benachbarten Hohlräume aus. Typische Symptome der Nasennebenhöhlenentzündung sind Kopfschmerzen im Stirnbereich, über der Nase sowie zwischen und unter den Augen. Häufig kommt es dort zu einem starken Druckgefühl, das sich vor allem beim Bücken verstärkt.

„Bei einer Erkältung sollten Betroffene große Anstrengungen vermeiden und sich schonen. Zudem ist es sinnvoll, viel zu schlafen und ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen“, sagt Hiltrud Nehls, Geschäftsführerin bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. Außerdem ist es ratsam, auf die Raumtemperatur zu achten: In der Regel werden Raumtemperaturen zwischen 20 und 22 Grad Celsius bei Schnupfen am besten vertragen. Zur Vermeidung eines Erkältungsschnupfens ist es sinnvoll, nach Kontakt mit verschnupften Menschen – wie beispielsweise Händeschütteln – die Hände zu waschen. Zudem ist es wichtig, ausreichend zu trinken, viele Vitamine und Spurenelemente zu sich zu nehmen und sich regelmäßig an der frischen Luft aufzuhalten.

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news-978 Wed, 23 Sep 2015 00:00:00 +0200 Schilddrüsenerkrankungen auf dem Vormarsch https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/schilddruesenerkrankungen-auf-dem-vormarsch.html Anstieg im Landkreis Ludwigsburg bei Unterfunktion und chronischer Entzündung der Schilddrüse Laut aktuellen Auswertungen der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr haben Schilddrüsenerkrankungen in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Zwischen 2007 und 2013 stieg die Zahl der im Landkreis Ludwigsburg erkrankten AOK-Versicherten um insgesamt 27 Prozent auf rund 28.860 Personen. Damit waren im Jahr 2013 rund 16 Prozent der AOK-Versicherten im Landkreis von einer Erkrankung der Schilddrüse betroffen.

Starke Zunahmen sind bei der Schilddrüsenunterfunktion sowie der chronischen Entzündung der Schilddrüse festzustellen: 2013 befanden sich im Landkreis Ludwigsburg rund 12.380 AOK-Versicherte mit einer Schilddrüsenunterfunktion in ärztlicher Behandlung. Zwischen 2007 und 2013 sind die Fallzahlen bei dieser Erkrankung im Durchschnitt um jährlich über 10 Prozent gestiegen. Mehr als verdoppelt hat sich im selben Zeitraum die Zahl der insgesamt seltener auftretenden chronischen Schilddrüsenentzündung, eine vom eigenen Immunsystem ausgelöste Erkrankung. Bei der Krankheit werden Drüsenzellen von körpereigenen Substanzen zerstört. Als Folge tritt eine Unterfunktion ein. Meist ist die lebenslange Einnahme von Schilddrüsenhormon-Tabletten notwendig.

Bis zur Altersgruppe der 75 bis 79-Jährigen steigt die Zahl der Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen mit zunehmendem Alter an und nimmt anschließend ab. Frauen sind deutlich häufiger von Krankheiten der Schilddrüse betroffen als Männer. Bei der Schilddrüsenunterfunktion waren fast 80 Prozent der behandelten Versicherten in Baden-Württemberg Frauen.

Grundsätzlich kann die Funktion der Schilddrüse auf zwei Arten gestört sein: Bei einer Überfunktion produziert sie zu viele Hormone – bei einer Unterfunktion zu wenige. Beide Erkrankungen können zu einer Vergrößerung der Schilddrüse (Kropfbildung) führen. Auch bei normaler Funktion kann sie sich als Reaktion auf Jodmangel in der Nahrung vergrößern. „Deutschland ist aufgrund der Verwendung von jodiertem Speisesalz bei der Lebensmittelproduktion zwar offiziell kein Jodmangelgebiet mehr. Laut der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland des Robert-Koch-Instituts decken aber nur etwa 70 von 100 Erwachsenen den geschätzten mittleren Jodbedarf pro Tag. Besonders Frauen im gebärfähigen Alter und Schwangere sollten auf eine ausreichende Jodversorgung achten. Eine Unterversorgung kann zu Fehlgeburten oder Entwicklungsstörungen der ungeborenen Kinder führen“, sagt Dr. med. Waltraud Zopf, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Auch stillende Frauen brauchen etwas mehr Jod, damit der Säugling über die Muttermilch ausreichend damit versorgt wird.

Betroffene einer Unterfunktion sind meist extrem kälteempfindlich, fühlen sich andauernd müde und antriebsschwach, haben Konzentrations- und Gedächtnisschwächen und klagen über nachlassende Leistungsfähigkeit. Viele nehmen auch zu, obwohl sie ihre Essgewohnheiten nicht verändert haben. „Die Anzeichen einer Schilddrüsenunterfunktion sind oft so unspezifisch, dass sie häufig gar nicht als Krankheitszeichen wahrgenommen werden“, warnt Dr. med. Waltraud Zopf.

Um einer Schilddrüsenvergrößerung vorzubeugen, rät AOK-Ernährungsexpertin Elke Walther zu einer vollwertigen und abwechslungsreichen Ernährung: „Milchprodukte sowie mit Jodsalz hergestelltes Brot und Backwaren sollten täglich verzehrt werden. Außerdem ist Seefisch ein exzellenter Jodlieferant und gehört ein bis zweimal wöchentlich auf den Speiseplan. 150 Gramm Kabeljau decken bereits den durchschnittlichen Tagesbedarf eines Erwachsenen.“ Vor allem während des Wachstums, in Schwangerschaft und Stillzeit sowie Personen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, sollten besonders auf eine jodhaltige Ernährung achten.

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news-979 Wed, 09 Sep 2015 00:00:00 +0200 15 Azubis starten bei der AOK ins Berufsleben https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/15-azubis-starten-bei-der-aok-ins-berufsleben.html 15 Auszubildende und eine Studentin sind letzte Woche bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr ins Berufsleben bzw. ins Studium gestartet und haben sich damit unter insgesamt rund 370 Bewerbern durchgesetzt. 13 von ihnen erlernen den Beruf des Sozialversicherungsfachangestellten, zwei werden als Kaufleute für Dialogmarketing ausgebildet. Die Studentin startete mit dem von der AOK angebotenen Bachelorstudiengang „Soziale Arbeit im Gesundheitswesen“. Acht der Neuen kommen aus dem Landkreis Ludwigsburg, acht aus dem Rems-Murr-Kreis.

„Während ihrer Ausbildung werden die neuen Mitarbeiter in die Teams der verschiedenen Geschäftsbereiche integriert. So können sie in mehreren Stationen die unterschiedlichen Tätigkeitsfelder bei der AOK kennenlernen und sich für die Zeit nach der Ausbildung orientieren“, erläutert Ausbildungsleiterin Claudia Bader. Den theoretischen Hintergrund der dualen Ausbildung bieten Seminare im AOK-Bildungszentrum in Untersteinbach sowie der Unterricht in der Berufsschule. Nach der Ausbildung können sich die jungen Menschen für eine der vielseitigen Tätigkeiten bei der AOK entscheiden oder sich um einen Studienplatz zum AOK-Betriebswirt bewerben. Diese interne Weiterbildung ist die Voraussetzung für eine Führungsposition bei der AOK.

Noch bis zum 30. September können sich Schulabgänger um einen Ausbildungsplatz zum 1. September 2016 bewerben. Weitere Auskünfte zur Ausbildung gibt Claudia Bader unter Telefon 07141 136-358.

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news-981 Mon, 31 Aug 2015 00:00:00 +0200 Steigende Zahlen bei Laktoseintoleranz und Zöliakie https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/steigende-zahlen-bei-laktoseintoleranz-und-zoeliakie-1.html Essen wird für immer mehr Menschen im Rems-Murr-Kreis zur Qual. AOK legt aktuelle Zahlen vor. Immer mehr Menschen im Landkreis leiden unter einer Laktoseintoleranz, das heißt sie vertragen keinen oder nur wenig Milchzucker. In den letzten Jahren ist die Zahl der Betroffenen deutlich gestiegen: Mussten im Jahr 2007 noch 327 AOK-Versicherte im Rems-Murr-Kreis aufgrund von einer Laktoseintoleranz ambulant oder stationär behandelt werden, waren es im Jahr 2013 bereits 913 Personen. Dies entspricht einer Steigerung von durchschnittlich 19 Prozent pro Jahr.

Frauen waren mit 664 Fällen im Jahr 2013 deutlich häufiger betroffen als Männer (249 Fälle). In ganz Baden-Württemberg ist zu beobachten, dass die Zahl der Betroffenen mit zunehmenden Alter kontinuierlich ansteigt, ein erster Höhepunkt liegt in der Altersgruppe der 20- bis 24-Jährigen. Auch bei den 45- bis 49-Jährigen ist die Diagnose verbreitet. Im Alter sinkt die Zahl der Betroffenen wieder.

Bei einer Laktoseintolerenz oder Milchzuckerunverträglichkeit kann der in Milch und daraus hergestellten Produkten enthaltene Milchzucker nicht verdaut werden. Der Grund liegt in der verminderten Produktion des zur Verdauung notwendigen Enzyms Laktase. Die Folge sind Durchfälle, Blähungen, Völlegefühle und Bauchkrämpfe.

Auch die Zöliakie ist auf dem Vormarsch, tritt aber insgesamt seltener auf. Zöliakie ist eine Unverträglichkeit gegenüber Gluten, das zum Beispiel in den Getreidearten Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste oder Hafer vorkommt. Bei Zöliakie handelt es sich um eine chronische Erkrankung des Dünndarms, die auf einer lebenslangen Unverträglichkeit gegenüber dem Eiweiß Gluten beruht. Gluten kann die Schleimhautzellen und die Darmzotten des Darms schädigen, wodurch die Verdauung nicht mehr optimal funktioniert. In der Folge kann der Körper nicht mehr genügend Nährstoffe aus dem Essen aufnehmen, es kommt zu Mangelerscheinungen. Die Zahl der im Rems-Murr-Kreis betroffenen AOK-Versicherten ist von 2007 bis 2013 von 65 auf 121 Personen gestiegen. Einzige Therapie bei einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) ist eine glutenfreie Ernährung. Hirse, Mais, Buchweizen, Reis und die weniger bekannten Sorten Amaranth und Quinoa sind mögliche Alternativen zu glutenhaltigen Getreidearten.

AOK-Ernährungsexpertin Elke Walther berät AOK-Versicherte in der Region rund um das Thema Ernährung. Immer mehr Menschen mit Laktoseintoleranz und Zöliakie suchen ihren Rat. „Unverträglichkeiten lassen sich durch eine Umstellung der Ess- und Trinkgewohnheiten gut in den Griff bekommen“, sagt Elke Walther. Sie unterstützt bei der Umstellung der Ernährungsgewohnheiten. Wie bei Zöliakie ist auch bei Laktoseintoleranz die einzige Therapie eine Ernährungsumstellung. „In Fertiggerichten, Wurstaufstrichen und Konserven ist sehr oft Laktose enthalten. Stattdessen sollte Fleisch in unverarbeitetem Zustand verzehrt werden. Obst und Gemüse sollten möglichst als Frischware eingekauft und laktosefreie Milchprodukte verwendet werden“, so Walther.

Und noch eine gute Nachricht: Laktoseintoleranz ist keine Krankheit, sonder eine Unverträglichkeit. Sie birgt keine weiteren Risiken, sofern man auf eine ausgewogen Ernährung achtet.

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news-982 Thu, 20 Aug 2015 00:00:00 +0200 Neue Leiterin im AOK-KundenCenter Murrhardt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/neue-leiterin-im-aok-kundencenter-murrhardt.html 20.08.2015 – Bircan Altuner ist die neue Leiterin im AOK-KundenCenter in Murrhardt. Gemeinsam mit ihren vier Mitarbeiterinnen betreut sie vor Ort rund 9.400 AOK-Versicherte. Bircan Altuner blickt auf langjährige Erfahrung bei der AOK zurück: Im Jahr 2007 schloss sie ihre Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten bei der AOK in Schwäbisch Hall ab, von 2007 bis 2012 arbeitete sie bei der AOK Heilbronn-Franken. Während dieser Zeit begann Sie das interne Studium zur AOK-Betriebswirtin, mit dem sie sich für eine Führungsposition qualifizierte. Seit Anfang 2013 arbeitet sie bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr, zunächst als Leiterin im BackOffice Familienversicherung. Nach einem Jahr Elternzeit ist sie nun zurück bei der AOK und startete zum 01. August als neue KundenCenter-Leiterin in Murrhardt. Zur bestmöglichen Vereinbarkeit von Beruf und Familie arbeitet sie teilweise auch von zu Hause.

Für Bircan Altuner steht die Nähe zum Kunden an erster Stelle: „Wir sind mit unserem KundenCenter direkt vor Ort. Beim wichtigen Thema Gesundheit sind wir in Murrhardt immer persönlicher Ansprechpartner für unsere Kunden", so Bircan Altuner.

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news-983 Tue, 21 Jul 2015 00:00:00 +0200 Über vier Millionen Menschen vertrauen jetzt der AOK Baden-Württemberg https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/ueber-vier-millionen-menschen-vertrauen-jetzt-der-aok-baden-wuerttemberg.html AOK Bezirksdirektion Ludwigsburg-Rems-Murr auf Wachstumskurs Die AOK Baden-Württemberg bleibt stabil auf Wachstumskurs und zählt seit Juli nun mehr als vier Millionen Versicherte. Damit vertraut fast jeder zweite GKV-Versicherte in Baden-Württemberg der Südwest-AOK. Allein im Zeitraum von Januar bis Juli 2015 schenkten mehr als 44.000 neue Versicherte der Gesundheitskasse ihr Vertrauen.

Auch in den Landkreisen Ludwigsburg und Rems-Murr ist ein starker Zuwachs zu verzeichnen: Seit 1. Januar 2015 hat die AOK hier knapp 3.400 neue Versicherte hinzugewonnen. Die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr betreut damit aktuell rund 315.800 Versicherte. Zentral ist für Geschäftsführerin Hiltrud Nehls neben überzeugenden Leistungen die regionale Präsenz: „Wir sind mit 15 KundenCentern und 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in beiden Landkreisen vertreten und investieren in unsere Standorte. Wir sind somit immer in der Nähe, wenn unsere Versicherten uns brauchen. Der persönliche Kontakt hat bei dem sensiblen Thema Gesundheit höchsten Stellenwert.“

Neben der Versorgung im Krankheitsfall bietet die AOK ihren Versicherten eigene Präventionskurse rund um die Themen Ernährung, Bewegung und Entspannung an. „Allein im ersten Halbjahr 2015 haben bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr bereits über 130 Kurse mit rund 1.400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern stattgefunden. Unsere Kochkurse rund um die gesunde Ernährung sind beispielsweise besonders beliebt“, so Nehls.

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news-984 Tue, 14 Jul 2015 00:00:00 +0200 Hautkrebsrisiko wird oft unterschätzt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/hautkrebsrisiko-wird-oft-unterschaetzt-1.html AOK rät zu ausreichendem Sonnenschutz und Hautkrebsscreening Die Sonne brennt vom Himmel, das Thermometer eilt von Rekord zu Rekord. Wer das sommerliche Wetter genießt, sollte auch den Sonnenschutz im Auge behalten. Denn übermäßige Sonneneinstrahlung führt nicht nur zu Sonnenbrand, sondern fördert auch die Entstehung von Hautkrebs. Im Jahr 2013 waren im Rems-Murr-Kreis 639 AOK-Versicherte wegen eines bösartigen Melanoms, dem sogenannten „schwarzen Hautkrebs“, in ambulanter oder stationärer Behandlung. Während sich die Anzahl der Betroffenen in der Zeit von 2007 bis 2012 von Jahr zu Jahr gesteigert hat, ist sie von 2012 auf 2013 von 883 auf 639 Betroffene gesunken. Im Durchschnitt lag die jährliche Steigerung zwischen 2007 und 2013 bei 6,6 Prozent. Bei den Frauen betrug der Anstieg im Jahresdurchschnitt 5,3 Prozent, bei den Männern 8,5 Prozent.

Die steigenden Zahlen könnten auch im Zusammenhang damit stehen, dass insgesamt mehr Personen zur Vorsorge gehen. Seit 2008 können gesetzlich Krankenversicherte ab 35 Jahren alle zwei Jahre kostenlos ein Hautkrebsscreening beim Arzt durchführen lassen. Die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr zahlt das Haukrebsscreening alle zwei Jahre bereits für Versicherte ab einem Alter von 20 Jahren.

Die Anzahl der Versicherten, die sich wegen Hautkrebs in Behandlung befinden, steigt mit zunehmendem Alter deutlich an. Der Anteil der betroffenen Frauen ist in jüngeren Jahren höher als bei Männern. Männer sind hingegen in höherem Alter häufiger betroffen.

Schwarzer Hautkrebs ist ein bösartiger Tumor der Pigmentzellen. „Er ist oft die Folge von zu intensiver UV-Strahlung, die Erkrankung selbst zeigt sich jedoch erst viele Jahre später“, sagt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

„Vorsorge hilft, Hautkrebs frühzeitig zu erkennen. Bei einer rechtzeitigen Diagnose ist Hautkrebs in der Regel heilbar“, so Dr. Knapstein. Generell sollte man die Haut vor Verbrennungen durch starke Sonneneinstrahlung schützen und einen Sonnenbrand mit Blasenbildung unbedingt vermeiden. Dr. Knapstein rät zu einer Sonnencreme mit einem Faktor von mindestens 30, der gegen UVA- und UVB-Strahlung schützt. Auf Solarienbesuche sollte ganzjährig verzichtet werden.

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news-985 Tue, 07 Jul 2015 00:00:00 +0200 Steigende Zahlen bei Hautkrebs im Landkreis Ludwigsburg https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/steigende-zahlen-bei-hautkrebs-im-landkreis-ludwigsburg.html AOK rät zu ausreichendem Sonnenschutz und Hautkrebsscreening Die Sonne brennt vom Himmel, das Thermometer eilt von Rekord zu Rekord. Wer das sommerliche Wetter genießt, sollte jedoch auch den Sonnenschutz im Auge behalten. Denn übermäßige Sonneneinstrahlung führt nicht nur zu Sonnenbrand, sondern fördert auch die Entstehung von Hautkrebs. Im Jahr 2013 waren im Landkreis Ludwigsburg 498 AOK-Versicherte wegen eines bösartigen Melanoms, dem sogenannten „schwarzen Hautkrebs“, in ambulanter oder stationärer Behandlung. In den Jahren 2007 bis 2013 ist die Anzahl der Betroffenen durchschnittlich um 3,6 Prozent pro Jahr gestiegen, bei Frauen betrug der Anstieg im Jahresdurchschnitt 4,3 Prozent, bei Männern 2,7 Prozent.

Die steigenden Zahlen könnten auch im Zusammenhang damit stehen, dass insgesamt mehr Personen zur Vorsorge gehen. Seit 2008 können gesetzlich Krankenversicherte ab 35 Jahren alle zwei Jahre kostenlos ein Hautkrebsscreening beim Arzt durchführen lassen. Die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr zahlt das Haukrebsscreening alle zwei Jahre bereits für Versicherte ab einem Alter von 20 Jahren.

Die Anzahl der Versicherten, die sich wegen Hautkrebs in Behandlung befinden, steigt mit zunehmendem Alter deutlich an. Der Anteil der betroffenen Frauen ist in jüngeren Jahren höher als bei Männern. Männer sind hingegen in höherem Alter häufiger betroffen.

Schwarzer Hautkrebs ist ein bösartiger Tumor der Pigmentzellen. „Er ist oft die Folge von zu intensiver UV-Strahlung, die Erkrankung selbst zeigt sich jedoch erst viele Jahre später“, sagt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

„Vorsorge hilft, Hautkrebs frühzeitig zu erkennen. Bei einer rechtzeitigen Diagnose ist Hautkrebs in der Regel heilbar“, so Dr. Knapstein. Generell sollte man die Haut vor Verbrennungen durch starke Sonneneinstrahlung schützen und einen Sonnenbrand mit Blasenbildung unbedingt vermeiden. Dr. Knapstein rät zu einer Sonnencreme mit einem Faktor von mindestens 30, der gegen UVA- und UVB-Strahlung schützt. Auf Solarienbesuche sollte ganzjährig verzichtet werden.

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news-986 Thu, 02 Jul 2015 00:00:00 +0200 AOK verleiht Kofrányi-Preis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/aok-verleiht-kofranyi-preis.html Yasmina Reißer erhält Auszeichnung für beste Schülerleistung Yasmina Reißer aus Remshalden-Grunbach war die Beste: Die Abiturientin der Waiblinger Maria-Merian-Schule erhielt von der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr als Anerkennung für ihre herausragenden Leistungen im Fach „Ernährungslehre mit Chemie“ den Kofrányi-Preis.

Hiltrud Nehls, Geschäftsführerin der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr, überreichte der Preisträgerin im Rahmen der Abiturfeier eine Urkunde und einen Büchergutschein im Wert von 125 Euro. Nach dem Abitur möchte Yasmina Reißer Molekulare Medizin studieren und anschließend in die medizinische Grundlagenforschung gehen.

Bereits seit 1998 vergibt die AOK Baden-Württemberg zusammen mit den Oberschulämtern den Kofrányi-Preis für die beste Schülerleistung im Fach Ernährungslehre mit Chemie an Gymnasien mit ernährungswissenschaftlicher Ausbildung.

Der Preis ist nach dem Naturwissenschaftler Dr. Ernst Kofrányi (1908 – 1989) benannt, der mit seinen Untersuchungsergebnissen über den Proteinumsatz beim Menschen die moderne Ernährungsforschung nachhaltig beeinflusste.

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news-987 Wed, 01 Jul 2015 00:00:00 +0200 AOK verleiht Kofrányi-Preis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/aok-verleiht-kofranyi-preis-1.html Jessica Wolf erhält Auszeichnung für beste Schülerleistung Jessica Wolf aus Tamm war die Beste: Die Abiturientin der Ludwigsburger Mathilde-Planck-Schule erhielt von der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr als Anerkennung für ihre herausragenden Leistungen im Fach „Ernährungslehre mit Chemie“ den Kofrányi-Preis.

Hiltrud Nehls, Geschäftsführerin der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr, überreichte der Preisträgerin im Rahmen der Abiturfeier eine Urkunde und einen Büchergutschein im Wert von 125 Euro. Bereits seit 1998 vergibt die AOK Baden-Württemberg zusammen mit den Oberschulämtern den Kofrányi-Preis für die beste Schülerleistung im Fach Ernährungslehre mit Chemie an Gymnasien mit ernährungswissenschaftlicher Ausbildung.

Der Preis ist nach dem Naturwissenschaftler Dr. Ernst Kofrányi (1908 – 1989) benannt, der mit seinen Untersuchungsergebnissen über den Proteinumsatz beim Menschen die moderne Ernährungsforschung nachhaltig beeinflusste.

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news-988 Tue, 09 Jun 2015 00:00:00 +0200 Bluthochdruck im Landkreis weit verbreitet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/bluthochdruck-im-landkreis-weit-verbreitet.html AOK Ludwigsburg-Rems-Murr legt aktuelle Zahlen vor. Gesunde Ernährung und Bewegung wirken sich positiv aus Im Landkreis Ludwigsburg leiden knapp 27 Prozent der AOK-Versicherten unter Bluthochdruck. Das zeigen Auswertungen der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. Im Jahr 2013 ließen sich in der Region rund 47.800 AOK-Versicherte aufgrund von Bluthochdruck medizinisch behandeln.

Die Anzahl der unter Bluthochdruck leidenden Personen steigt mit zunehmendem Alter deutlich an. Jeder Zweite über 65 Jahren ist betroffen. Unter den 75 bis 79-Jährigen ist die Krankheit am meisten verbreitet. In den Jahren 2007 bis 2013 ist der Anteil der Erkrankten in Ludwigsburg um durchschnittlich 1,9 Prozent pro Jahr gestiegen. Während der Zuwachs bei den Frauen bei 1,3 Prozent lag, betrug er bei den Männern 2,6 Prozent.

Bei Bluthochdruck ist der Druck in den Gefäßen erhöht, damit steigt unter anderem das Risiko für einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall. Anzeichen für Bluthochdruck können Allgemeinbeschwerden wie Schwindel, Kopfschmerzen oder Kurzatmigkeit sein. Häufig wird ein hoher Blutdruck nur zufällig entdeckt. Daher ist es sinnvoll, den Blutdruck regelmäßig checken zu lassen und mit dem Arzt weitere Maßnahmen wie die Einnahme von Medikamenten zu besprechen.

„Vorbeugend wirkt vor allem eine gesunde Lebensweise, auch bestehender Bluthochdruck kann so positiv beeinflusst werden“, sagt Elke Walther, Ernährungsexpertin bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. „Stress, Alkohol und Nikotin sollten vermieden werden. Zudem ist die richtige Ernährung ein entscheidender Faktor“, so Walther.

Sie empfiehlt, täglich fünf Portionen Gemüse und Obst zu essen. Ausreichend Flüssigkeit, circa 1,5 bis 2 Liter Wasser, Kräuter- oder Früchtetee am Tag, ist ebenfalls wichtig. Mineralwasser sollte einen geringen Natriumgehalt, am besten weniger als 20 mg pro Liter, aufweisen. Auch bei Fertiggetränken lohnt ein Blick auf das Etikett.

„Bluthochdruckpatienten sollten zudem auf ihren Salzverzehr achten“, so Walther. „Bei vielen sinken die Blutdruckwerte durch eine Einschränkung des Konsums von Kochsalz.“ Sie empfiehlt stattdessen mehr Kräuter und Gewürze zu nutzen. Vorsicht ist beispielsweise bei Chips, gesalzenen Nüssen, Fertiggerichten, Konserven, Räucherfisch oder geräucherten Fleisch- und Wurstwaren geboten, da in diesen Produkten sehr viel Salz steckt. Bluthochdruckpatienten greifen besser zu frischen Zutaten, fettarmen Wurstsorten wie Sülze oder Geflügelwurst und frischem Fisch.

Auch Übergewicht belastet den Blutdruck. „Schon eine Reduktion des Körpergewichts um wenige Kilo führt oftmals zu einer Senkung des Blutdrucks“, weiß Walther. Sie empfiehlt keine Diät, sondern eine langfristige Umstellung der Ess- und Lebensgewohnheiten. Ein weiterer wichtiger Faktor ist regelmäßige Bewegung. Wer dreimal in der Woche 45 Minuten Sport macht, tut seiner Gesundheit und seinem Blutdruck etwas Gutes. Geeignete Sportarten sind beispielsweise Schwimmen, Radfahren oder Jogging. Wer bislang sportlich nicht aktiv war, sollte mit geringen Belastungen beginnen. Wer zudem über 60 Jahre alt ist oder an weiteren Krankheiten leidet, sollte sein Sportprogramm vorab mit seinem Arzt besprechen.

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news-990 Tue, 26 May 2015 00:00:00 +0200 Mit dem Rad zur Arbeit https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/mit-dem-rad-zur-arbeit-2.html Gesundheitsaktion der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr startet am 1. Juni. Einfach mal das Auto stehen lassen und mit dem Rad zur Arbeit fahren. Was so einfach klingt, wird noch zu selten umgesetzt. Die AOK möchte das ändern: Mit der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ ruft sie ihre Versicherten dazu auf, etwas für ihre Gesundheit zu tun.

„Schon 30 Minuten Radfahren am Tag senken das Krankheitsrisiko“, weiß Klaus Hage, Koordinator für betriebliches Gesundheitsmanagement bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. Die Bewegung an der frischen Luft ist gut für das Herz-Kreislauf-System, stärkt die Muskulatur, die Ausdauer und das Immunsystem. Außerdem tut man der Umwelt etwas Gutes, wenn das Auto Zuhause bleibt.

Die Aktion der AOK und des ADFC läuft vom 1. Juni bis zum 31. August. Wer in dieser Zeit mindestens an 20 Arbeitstagen mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, kann attraktive Preise gewinnen. Dazu trägt er seine „Radfahrtage“ in den Aktionskalender auf der Homepage (www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de) oder in den Aktionsflyer ein. Für das Ergebnis zählen auch Teilstücke, die man mit dem Fahrrad zurückgelegt hat, wenn man anschließend auf ein öffentliches Verkehrsmittel umgestiegen ist. „Zur Motivation empfehle ich, mit Kolleginnen und Kollegen kleine Teams von bis zu vier Personen zu bilden. Das bringt zusätzlichen Spaß, auch wenn jeder natürlich seine individuelle Strecke fahren kann“, so Hage.

Anmeldungen sind über die Homepage www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de möglich. Hier gibt es auch weitere Informationen zur Aktion. In jedem AOK KundenCenter liegen zudem Aktionsflyer mit Teilnahmecoupons aus. Größere Betriebe können mehrere Teams anmelden. Teilnehmen können aber natürlich auch Einzelfahrer/innen.

Im Jahr 2014 beteiligten sich in den Landkreisen Ludwigsburg und Rems-Murr rund 370 Arbeitnehmer an der Aktion. Gemeinsam fuhren sie über 221.000 Kilometer.

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news-992 Wed, 20 May 2015 00:00:00 +0200 Zahl der Komatrinker im Rems-Murr-Kreis steigt leicht https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/zahl-der-komatrinker-im-rems-murr-kreis-steigt-leicht.html Männer müssen aufgrund von exzessivem Alkoholkonsum deutlich häufiger ins Krankenhaus als Frauen. Auffällige Häufung im Monat Mai. Feiertage, Frühlings- oder Stadtfeste – im Mai wird zu vielen Gelegenheiten gefeiert und Alkohol getrunken. Aktuelle Auswertungen der AOK Baden-Württemberg zu den Daten ihrer Versicherten zeigen, dass im „Wonnemonat“ des letzten Jahres besonders viele Personen aufgrund von „Komatrinken“ im Krankenhaus behandelt werden mussten. Saisonale Häufungen treten zudem an Fasching und Silvester/Neujahr auf. Die Fallzahlen im Rems-Murr-Kreis sind 2014 im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen, über einen längeren Zeitraum betrachtet ist der Trend jedoch rückläufig.

Laut den Zahlen der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr sind im Jahr 2014 im Rems-Murr-Kreis insgesamt 209 AOK-Versicherte aufgrund von „Komatrinken“ stationär behandelt worden. 2013 waren es 193 Personen. Während hier ein Anstieg zu verzeichnen ist, ist die Fallzahl im Vergleich zu dem Mittelwert der Jahre 2007-2013 (217 Fälle) leicht gesunken. „Auffällig ist, dass Männer weiterhin deutlich häufiger aufgrund von ‚Komatrinken‘ ins Krankenhaus eingeliefert werden als Frauen“, sagt Hiltrud Nehls, Geschäftsführerin bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr.

Unter Jugendlichen zwischen 15 und 19 Jahren ist das Phänomen des „Komatrinkens“ besonders verbreitet, in Baden-Württemberg gehen über 14 Prozent aller Fälle auf diese Altersgruppe zurück. Während die Fallzahlen in Baden-Württemberg jedoch insgesamt rückläufig sind, sind sie im Rems-Murr-Kreis im letzten Jahr im Vergleich zum Jahr 2013 leicht gestiegen. „Es gibt weiterhin viel zu tun. Jeder ‚Komatrinker‘ ist einer zu viel“, sagt Nehls. „Rauschhafter Alkoholkonsum ist in jungen Jahren besonders schädlich. In diesem Alter kann der Alkohol nur sehr langsam abgebaut werden, daher führen bereits geringe Mengen zu schweren Schädigungen und Vergiftungen“, so Nehls weiter. Auch die körperliche und geistige Entwicklung ist bei Jugendlichen noch nicht abgeschlossen. Zudem beeinträchtigt Alkohol in erheblichem Maß die Fitness und den Muskelaufbau.

Die AOK Baden-Württemberg fördert seit Jahren die suchtpräventiven Projekte der kommunalen Suchtbeauftragten in den Stadt- und Landkreisen. Wird ein Jugendlicher mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert, wird nach Möglichkeit noch während des dortigen Aufenthaltes ein Suchtbeauftragter informiert. Dieser kontaktiert dann die betroffenen Jugendlichen, um frühzeitig geeignete und individuelle Suchtpräventionsmaßnahmen einleiten zu können.

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news-993 Thu, 07 May 2015 00:00:00 +0200 570 Schlaganfälle in Ludwigsburger Krankenhäusern https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/570-schlaganfaelle-in-ludwigsburger-krankenhaeusern.html AOK informiert anlässlich des bundesweiten Tags gegen den Schlaganfall (10.05.2015) über die Anzahl der behandelten Schlaganfälle im Landkreis Ludwigsburg.

Anlässlich des bundesweiten Tags gegen den Schlaganfall (10.05.2015) zeigt eine Auswertung der Versichertendaten der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr, dass im Jahr 2014 insgesamt über 570 Schlaganfälle in den Krankenhäusern im Landkreis Ludwigsburg behandelt wurden. Obwohl ein Schlaganfall – wie der Name schon sagt – meist „schlagartig“ auftritt, gibt es alarmierende Symptome, die häufig schon Stunden bis Wochen zuvor auftauchen. So können unter anderem Lähmungen, plötzliche Sprach- oder Sehstörungen auftreten. Um Folgeschäden zu verhindern, zählt bei der Behandlung jede Minute. Durch Prävention kann das Schlaganfall-Risiko aber deutlich gemindert werden.

„Ein Schlaganfall wird durch eine plötzliche Durchblutungsstörung im Gehirn ausgelöst. Dadurch entsteht ein Sauerstoffmangel, in dessen Folge Nervenzellen absterben. Die Hirnfunktionen und damit die Steuerung des Körpers werden stark beeinträchtigt“, erklärt PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Bewusstseinsstörungen, halbseitige Lähmungen und Ausfallerscheinungen des Sprech- oder Sehvermögens können die Folge sein.“ „Die rasche Akutversorgung in spezialisierten Krankenhausabteilungen hat die Sterblichkeit sowie das Risiko bleibender Behinderungen durch einen Schlaganfall gesenkt“, so Knapstein. Dafür müssten die Symptome aber rechtzeitig erkannt und eine sofortige medizinische Notfallversorgung in Anspruch genommen werden.

Die Anzahl von Schlaganfällen wird in Deutschland in den nächsten Jahrzehnten voraussichtlich weiter ansteigen. Hintergrund ist die zunehmende Alterung der Bevölkerung. So waren bei der AOK Baden-Württemberg die betroffenen Frauen im Durchschnitt 78 und die Männer 71 Jahre alt (2014).

Präventive Maßnahmen können das Schlaganfall-Risiko jedoch deutlich verringern. „Eine gesunde Lebensweise ist die beste Vorbeugung: Regelmäßige Bewegung, Nikotinverzicht sowie eine fettreduzierte, cholesterinarme und ballaststoffreiche Ernährung“, so Knapstein. „Der Blutdruck sollte regelmäßig vom Hausarzt überprüft und bei Bedarf behandelt werden, ebenso Herzrhythmusstörungen.“ Auch Stress und Übergewicht sollten vermieden werden.

Mit dem Facharztvertrag für Psychotherapie, Neurologie und Psychiatrie bietet die AOK Baden-Württemberg eine bessere Versorgung für Schlaganfallpatienten. Neben umfassender medizinischer Betreuung erhalten die Betroffenen auch psychosoziale Unterstützung. Diese interdisziplinäre Versorgung ist besonders bei neurologischen Ausfällen wichtig.

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben jährlich etwa 5,5 Millionen Menschen an einem Schlaganfall. In Deutschland sind es nach Angaben der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe rund 270.000 Menschen. Es handelt sich um die dritthäufigste Todesursache und die häufigste Ursache für bleibende Behinderungen im Erwachsenenalter (Robert-Koch-Institut).

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news-994 Thu, 07 May 2015 00:00:00 +0200 Rund 430 Schlaganfälle in Krankenhäusern im Rems-Murr-Kreis behandelt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/rund-430-schlaganfaelle-in-krankenhaeusern-im-rems-murr-kreis-behandelt.html AOK informiert anlässlich des bundesweiten Tags gegen den Schlaganfall (10.05.2015) über die Anzahl der behandelten Schlaganfälle im Rems-Murr-Kreis. Anlässlich des bundesweiten Tags gegen den Schlaganfall (10.05.2015) zeigt eine Auswertung der Versichertendaten der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr, dass im Jahr 2014 insgesamt rund 430 Schlaganfälle in den Krankenhäusern im Rems-Murr-Kreis behandelt wurden.

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben jährlich etwa 5,5 Millionen Menschen an einem Schlaganfall. In Deutschland sind es nach Angaben der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe rund 270.000 Menschen. Es handelt sich um die dritthäufigste Todesursache und die häufigste Ursache für bleibende Behinderungen im Erwachsenenalter (Robert-Koch-Institut).

„Ein Schlaganfall wird durch eine plötzliche Durchblutungsstörung im Gehirn ausgelöst. Dadurch entsteht ein Sauerstoffmangel, in dessen Folge Nervenzellen absterben. Die Hirnfunktionen und damit die Steuerung des Körpers werden stark beeinträchtigt“, erklärt PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Bewusstseinsstörungen, halbseitige Lähmungen und Ausfallerscheinungen des Sprech- oder Sehvermögens können die Folge sein.“ „Die rasche Akutversorgung in spezialisierten Krankenhausabteilungen hat die Sterblichkeit sowie das Risiko bleibender Behinderungen durch einen Schlaganfall gesenkt“, so Knapstein. Dafür müssten die Symptome aber rechtzeitig erkannt und eine sofortige medizinische Notfallversorgung in Anspruch genommen werden.

Die Anzahl von Schlaganfällen wird in Deutschland in den nächsten Jahrzehnten voraussichtlich weiter ansteigen. Hintergrund ist die zunehmende Alterung der Bevölkerung. So waren bei der AOK Baden-Württemberg die betroffenen Frauen im Durchschnitt 78 und die Männer 71 Jahre alt (2014).

Präventive Maßnahmen können das Schlaganfall-Risiko jedoch deutlich verringern. „Eine gesunde Lebensweise ist die beste Vorbeugung: Regelmäßige Bewegung, Nikotinverzicht sowie eine fettreduzierte, cholesterinarme und ballaststoffreiche Ernährung“, so Knapstein. „Der Blutdruck sollte regelmäßig vom Hausarzt überprüft und bei Bedarf behandelt werden, ebenso Herzrhythmusstörungen.“ Auch Stress und Übergewicht sollten vermieden werden.

Mit dem Facharztvertrag für Psychotherapie, Neurologie und Psychiatrie bietet die AOK Baden-Württemberg eine bessere Versorgung für Schlaganfallpatienten. Neben umfassender medizinischer Betreuung erhalten die Betroffenen auch psychosoziale Unterstützung. Diese interdisziplinäre Versorgung ist besonders bei neurologischen Ausfällen wichtig.

Obwohl ein Schlaganfall – wie der Name schon sagt – meist „schlagartig“ auftritt, gibt es alarmierende Symptome, die häufig schon Stunden bis Wochen zuvor auftauchen. So können unter anderem Lähmungen, plötzliche Sprach- oder Sehstörungen auftreten. Um Folgeschäden zu verhindern, zählt bei der Behandlung jede Minute. Durch Prävention kann das Schlaganfall-Risiko aber deutlich gemindert werden.

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news-995 Tue, 21 Apr 2015 00:00:00 +0200 AOK Ludwigsburg-Rems-Murr: Statistik zum Krankenstand https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/aok-ludwigsburg-rems-murr-statistik-zum-krankenstand.html Jeder Beschäftigte in den Landkreisen Ludwigsburg und Rems-Murr fehlt im Durchschnitt 18 Tage im Jahr. Der Krankenstand in den Landkreisen Ludwigsburg und Rems-Murr ist leicht gestiegen. Mit fünf Prozent lag er 2014 um 0,1 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Das zeigt die aktuelle Fehlzeiten-Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Bayern, Hamburg und Baden-Württemberg sind die Bundesländer mit dem geringsten Krankenstand in Deutschland. Innerhalb Baden-Württembergs liegen die Landkreise Ludwigsburg und Rems-Murr leicht über dem Durchschnitt.

Die Statistik zeigt, dass der Krankenstand stark vom Beruf abhängig ist. Berufsgruppen aus den Bereichen „Verarbeitendes Gewerbe“, das Transport- und Verkehrswesen und die Branche „Energie/Wasser/Entsorgung und Bergbau“ hatten mit jeweils 5,6 Prozent den höchsten Krankenstand bei den Mitgliedern der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. Beschäftigte in Banken und Versicherungen sind hingegen vergleichsweise selten krank.

Die durchschnittliche Krankheitsdauer pro Fall lag 2014 bei 10,5 Kalendertagen. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von vier Prozent. Im saisonalen Verlauf fällt auf, dass der Krankenstand im ersten und letzten Quartal des Jahres am höchsten ist. Die Auswertungen der AOK zeigen auch, dass der Krankenstand vom Alter abhängig ist: Im Alter zwischen 30 und 34 Jahren ist der Krankenstand am geringsten. Ab einem Alter von 40 Jahren steigt er kontinuierlich an. „Insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels verdeutlichen die Zahlen wie wichtig es ist, durch gezielte Präventionsmaßnahmen langfristig gesund zu bleiben“, sagt Klaus Hage, Koordinator für betriebliches Gesundheitsmanagement bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. Die Gesundheitskasse bietet ihren Versicherten zahlreiche Präventionskurse aus den Bereichen Bewegung, Ernährung und Entspannung an.

Unternehmen bietet die AOK Unterstützung zur Vorsorge am Arbeitsplatz. Durch Krankenstandsanalysen und Befragungen können Firmen den Ursachen von Fehlzeiten auf den Grund gehen und mit Hilfe der AOK entsprechende Gesundheitsmaßnahmen ableiten. Bei der AOK gibt es gezielte Kurse für Beschäftigte. „Wir bieten beispielsweise Rückentrainings und in entsprechenden Branchen auch Hebetrainings an, um Rückenproblemen vorzubeugen“, erläutert Hage mit Blick auf die Statistik. „Über 22 Prozent der Krankheitstage gingen in Ludwigsburg und Rems-Murr im Jahr 2014 auf das Konto von Muskel- und Skeletterkrankungen, hier spielen insbesondere Rückenschmerzen eine große Rolle“, so Hage. Auch Erkrankungen des Atmungssystems sind mit 13 Prozent aller Krankheitstage weit verbreitet. In der Statistik folgen darauf psychische Erkrankungen und Verletzungen als häufige Gründe für Fehlzeiten.

Auf 100 Versicherte in den Landkreisen Ludwigsburg und Rems-Murr kamen im letzten Jahr 173,5 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen. Im Durchschnitt war jedes AOK-Mitglied 18,3 Tage krank geschrieben.Der Anteil der Arbeitsunfähigkeitsfälle mit einer Dauer von mehr als sechs Wochen betrug 3,4 Prozent. Diese Langzeiterkrankungen führten zu knapp 37 Prozent aller krankheitsbedingten Fehlzeiten.

Rund 57 Prozent der AOK-Mitglieder meldeten sich im Verlauf des Jahres 2014 mindestens einmal krank. Kurzzeiterkrankungen bis zu drei Tagen wurden in der Statistik allerdings nur erfasst, soweit eine ärztliche Krankschreibung vorliegt. Der tatsächliche Anteil der Kurzzeiterkrankungen kann daher höher liegen.

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news-997 Tue, 14 Apr 2015 00:00:00 +0200 Seminare für Arbeitgeber zum Thema Zuwanderung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/seminare-fuer-arbeitgeber-zum-thema-zuwanderung-1.html AOK informiert Arbeitgeber über rechtliche Fragen. Bereits heute existiert in vielen Branchen und Regionen ein Fachkräftemangel. Deutschland ist daher auf den Zuzug qualifizierter Arbeitskräfte aus dem Ausland angewiesen. Doch was müssen Unternehmen beachten, wenn Sie Fachkräfte aus dem Ausland einstellen?

In den kostenfreien Seminaren zum Thema „Zuwanderung“ informiert die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr Arbeitgeber praxisnah über die wichtigsten arbeitsmarkt- und sozialversicherungsrechtlichen Fragen zur Beschäftigung ausländischer Fachkräfte.

Für individuelle Fragen steht unter anderem eine Fachexpertin der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit aus Duisburg zur Verfügung.

In Ludwigsburg gibt es am Mittwoch, 22. April (13:30 bis 16:30 Uhr) noch freie Plätze. Ein weiteres Seminar findet am Donnerstag, 24. September von 9:00 bis 12:00 Uhr in Bietigheim statt.Anmeldungen nimmt Nicole Tempes unter Telefon 07151 / 139 428 oder per Mail nicole.tempes@bw.aok.de entgegen.

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news-999 Wed, 08 Apr 2015 00:00:00 +0200 Immer mehr Migränefälle im Landkreis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/immer-mehr-migraenefaelle-im-landkreis-1.html Drei von vier Patienten sind Frauen. Migräne-Anfälle sind weit verbreitet und nehmen in den letzten Jahren kontinuierlich und deutlich zu. Das zeigen aktuelle Zahlen der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. Demnach sind die Fälle von Migräne im Rems-Murr-Kreis von 2007 bis 2013 um insgesamt über 25 Prozent gestiegen. Im Jahr 2013 ließen sich im Landkreis über 5.300 AOK-Versicherte aufgrund von Migräne ärztlich behandeln. Dabei fällt auf, dass Frauen deutlich häufiger unter Migräne leiden als Männer: Mehr als drei von vier Migräne-Patienten sind Frauen.

Auffällig ist zu dem, dass Migräne eine Erkrankung des jungen Erwachsenen und des mittleren Lebensabschnitts ist. Migräne tritt vor allem im Alter zwischen 20 und 24 Jahren und zwischen 35 und 54 Jahren auf. Danach sinkt die Zahl der Betroffenen mit zunehmendem Alter kontinuierlich.

Die Gründe für die Zunahme und die genauen Ursachen der Migräne sind nicht bekannt, es gibt jedoch bestimmte Auslöser: „Besonders Stress und Schlafmangel können Migräne auslösen. Migräneattacken können auch einsetzen, wenn zum Beispiel zu wenig getrunken wurde oder der Betroffene einer Reizüberflutung ausgesetzt war“, sagt Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden- Württemberg. Auch bestimmte Wetterlagen, wie beispielsweise Föhn können eine Migräneattacke begünstigen.

Um Migräneanfälle zu verhindern, sollten Betroffene auf die Auslöser achten und diese möglichst meiden. Eine geregelte Lebensweise und Ausdauersport wirken vorbeugend. Auch Entspannungsübungen, wie zum Beispiel autogenes Training, helfen. „Zur geeigneten Migränebehandlung sollten Patienten sich immer individuell von ihrem Arzt beraten lassen. So kann die beste Form der Therapie gefunden werden“, so Knapstein weiter.

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news-1001 Fri, 27 Mar 2015 00:00:00 +0100 Zeitumstellung führt bei jedem Dritten zu Schlafproblemen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/zeitumstellung-fuehrt-bei-jedem-dritten-zu-schlafproblemen.html AOK veröffentlicht Zahlen zu Schlafstörungen im Landkreis In der Nacht von Samstag auf Sonntag werden die Uhren auf die Sommerzeit umgestellt – das kann zu Schlafproblemen führen. Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK Baden-Württemberg braucht gut jeder dritte Erwachsene in Baden-Württemberg ein paar Tage, um wieder in seinen normalen Schlafrhythmus zu finden. Bei Frauen wirkt sich die Zeitumstellung offenbar etwas häufiger auf den Schlaf aus als bei Männern. Die 40- bis 59-Jährigen spüren entsprechende Auswirkungen am ehesten.

Während Schlafprobleme aufgrund der Zeitumstellung meist nur ein kurzfristiges Problem sind, gehen immer mehr Menschen im Landkreis wegen Schlafstörungen zum Arzt. Im Jahr 2013 wurden rund 4.100 AOK-Versicherte im Rems-Murr-Kreis wegen Schlafstörungen ambulant oder stationär behandelt, das entspricht etwas mehr als drei Prozent der Versicherten. Die Fallzahlen steigen seit Jahren, zwischen 2007 und 2013 im Durchschnitt um jährlich 5,6 Prozent. Das zeigt eine Auswertung der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. Bei der Altersverteilung fällt auf, dass die Anzahl der Betroffenen mit zunehmendem Alter deutlich ansteigt. Männer leiden in jüngeren Jahren häufiger unter Schlafstörungen als Frauen, ab einem Alter voncirca 70 Jahren kehrt sich dieses Verhältnis um.

Bei der Forsa-Umfrage gaben 35 Prozent der Befragten in Baden-Württemberg an, dass sie durchschnittlich fünf bis sechs Stunden pro Nacht schlafen, drei Prozent schlafen sogar noch weniger. Schlechter Schlaf kann ein Warnsignal des Körpers sein: Lassen sich für Schlafprobleme keine Auslöser wie Stress oder ein Infekt finden, ist es wichtig, anderen möglichen Ursachen nachzugehen. „Wenn seit über einem Monat drei Nächte oder mehr in der Woche kein durchgehender, erholsamer Schlaf gefunden werden kann und man sich am Tag müde und kraftlos fühlt, kann dies auf eine chronische Schlafstörung hinweisen“, sagt PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

Die meisten Betroffenen leiden an einer sogenannten Insomnie, an Schlaflosigkeit, die durch zu wenig Schlaf gekennzeichnet ist: Sie haben Schwierigkeiten einzuschlafen oder wachen nachts mehrmals auf. Wer unter Schlafstörungen leidet, sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen. Ist die Ursache für die Schlafstörungen gefunden, kann der Arzt therapeutische Schritte einleiten. Bei hartnäckigen Schlafstörungen kann mit Programmen aus der kognitiven Verhaltenstherapie weitergeholfen werden. Dabei sollen langfristig Gewohnheiten und Schlafmuster verändert werden, um so wieder einen erholsamen Schlaf zu finden.

Die Zahlen der AOK zeigen, dass in Baden-Württemberg der überwiegende Teil der Betroffenen aufgrund von organisch bedingten Schlafstörungen behandelt werden musste. Im Verhältnis spielen nicht-organische Schlafstörungen eine untergeordnete Rolle. Fast ein Drittel der Gesamtfälle geht auf Schlafapnoe zurück. Dabei kommt es während des Schlafs immer wieder zu längeren Atemstillständen. Ursache sind verengte Atemwege, zum Beispiel durch eine entsprechende Veranlagung oder Übergewicht. Der Verdacht auf eine Schlafapnoe sollte von einem Arzt diagnostisch eingeordnet werden, denn die Schlafstörung kann ernste Folgen wie zum Beispiel Bluthochdruck haben. Auch steigt die Gefahr, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden.

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news-1002 Wed, 18 Mar 2015 00:00:00 +0100 Neues AOK-Gesundheitszentrum in Schorndorf https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/neues-aok-gesundheitszentrum-in-schorndorf.html Neue Kurse und Räumlichkeiten bei der AOK: Das Gesundheitszentrum ist umgezogen und befindet sich nur wenige Schritte vom bisherigen Standort entfernt im Kübler-Areal in der Nicolaus-Otto-Straße 4. AOK-Versicherte können aus einem breiten Angebot an Kursen wählen, um ihre Gesundheit zu erhalten oder noch zu verbessern. Ob Sport, bewusste Entspannung oder gesündere Ernährung – in der Gruppe unter professioneller Anleitung fällt es leichter, Vorsätze auch langfristig umzusetzen. „Vom Kochkurs über Yoga bis zum Rückentraining ist für jeden etwas dabei“, erläutert Christine Kentenich, Ernährungsexpertin bei der AOK. Neu im Programm ist das AOK Hüft- und Knietraining für Menschen mit Hüft- und Knie-Arthrose.

Am Mittwoch, den 25. März startet in Schorndorf ein Lebe Balance-Seminar. Darin lernen die Kursteilnehmer, ihre persönlichen Schutzfaktoren zu stärken und so die Herausforderungen des Alltags mit weniger Stress zu meistern. Wer abnehmen möchte, für den empfiehlt Christine Kentenich das Programm 5 + 5 (Kursbeginn:13. April). Die Teilnehmer starten mit dem Ziel, innerhalb von 12 Wochen fünf Kilometer am Stück zu joggen und bis zu 5 Kilo abzunehmen. Für Asthmatiker beginnt am 15. April der Kurs „Atemgymnastik“ der dabei hilft, Atemnot unter Belastung zu verringern, Spannungszustände im Körper zu lösen und so das Wohlbefinden zu steigern.

Das neu eingerichtete Gesundheitszentrum in Schorndorf verfügt über ein multifunktionales „Sportstudio“ für die Bewegungs- und Entspannungskurse. Die Umkleideräume sind mit Dusche und Schließfächern ausgestattet. In der modernen Küche mit drei Kochfeldern und einem großzügigen Essbereich werden die Kursangebote der AOK-Kochwerkstatt durchgeführt. Für Besucher ist der Parkplatz im Hinterhof kostenfrei nutzbar.

Alle Kurse finden Sie im Internet unter www.aok-bw.de/gesundheitsangebote. Die Teilnahme an den Kursen ist für AOK-Versicherte kostenlos.

Weitere Informationen und Anmeldung zu den Kursen gibt es unter der Telefonnummer: 07151-139 300 oder per E-Mail: sigrid.lyhr@bw.aok.de.

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news-1003 Thu, 12 Mar 2015 00:00:00 +0100 Die Pollen fliegen wieder https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/die-pollen-fliegen-wieder.html Vor allem Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind von Heuschnupfen betroffen.

Die frühlingshaften Temperaturen des letzten Wochenendes konnten Allergiker nur bedingt genießen, denn die Pollen beginnen im März verstärkt zu fliegen. Wer unter Heuschnupfen leidet, hat daher vielleicht bereits mit gereizten Augen oder einer laufenden Nase zu kämpfen.

Im Landkreis Ludwigsburg waren im Jahr 2013 rund 12.400 AOKVersicherte von allergischem Schnupfen betroffen. Das zeigen aktuelle Auswertungen der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr. Etwa 9.000 von ihnen litten unter Heuschnupfen, das entspricht rund 5 Prozent der AOK-Versicherten im Landkreis. Damit liegt die Erkrankungsrate in Ludwigsburg leicht über dem Landesdurchschnitt in Baden-Württemberg (4,7 Prozent).

Von 2007 bis 2013 hat sich die Zahl der Heuschnupfen-Patienten in Ludwigsburg um insgesamt 11,5 Prozent gesteigert. Bei Frauen trat Heuschnupfen 2013 mit rund 5.000 Fällen häufiger auf als bei Männern (4.000 Fälle). Vor allem Kinder ab 10 Jahren, Jugendliche und junge Erwachsene sind betroffen: 7,4 Prozent der Zehn- bis 24-Jährigen sind 2013 im Landkreis wegen Heuschnupfen behandelt worden. Mit zunehmendem Alter tritt Heuschnupfen laut der Statistik seltener auf: Bei den 50- bis 54-Jährigen liegt der Anteil bei 5,1 Prozent, bei den 60- bis 64-Jährigen bei 4,4 Prozent. „Allergien im Kindesalter bleiben oft zu lange unerkannt. Mit einer frühen Diagnose und einer entsprechenden Behandlung lassen sich viele Allergien besser kontrollieren. Dadurch lässt sich auch der weitere Erkrankungsverlauf günstig beeinflussen. Es empfiehlt sich bei kleinen Kindern daher, bei entsprechenden Symptomen frühzeitig den Haus- oder Kinderarzt aufzusuchen“, so PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

„Eine Allergie ist eine Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems“, erklärt Knapstein. „Typische Heuschnupfenreaktionen sind zum Beispiel gereizte Augen und eine laufende Nase. Am besten ist es, die Auslöser zu vermeiden, sofern diese bekannt sind. Dabei hilft ein Blick in den Pollenflugkalender. Weitere Maßnahmen sollten individuell mit dem Hausarzt besprochen werden“, so Knapstein weiter.

Von allergischer Bronchitis sind im Landkreis Ludwigsburg insgesamt weniger Versicherte betroffen, im Jahr 2013 waren es rund 3.900 AOK-Versicherte. Allerdings liegt die Steigerungsrate von 2007 bis 2013 hier bei insgesamt knapp 21 Prozent. Rückläufig sind hingegen die Fälle von allergisch bedingter Bindehautentzündung. Die erfassten Fälle sind von 2007 bis 2013 um 11,5 Prozent zurückgegangen. Insgesamt dürfte die Dunkelziffer bei allen allergischen Erkrankungen höher liegen. In der Statistik wurden nur Versicherte berücksichtigt, die wegen Allergien stationär oder ambulant behandelt wurden. Unberücksichtigt bleiben Allergiker, die ohne einen Arztbesuch Medikamente in der Apotheke erhielten.

Mehr zum Thema Allergie gibt es im Internet unter www.aok.de >Gesundheit > Gesundheitsinfos > Allergieinfos.

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news-1005 Tue, 10 Feb 2015 00:00:00 +0100 Landkreis Ludwigsburg: Rund 5.900 AOK-Versicherte leiden an Herzinsuffizienz https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/landkreis-ludwigsburg-rund-5900-aok-versicherte-leiden-an-herzinsuffizienz.html In Deutschland leiden rund 1,8 Millionen Menschen unter einer Herzinsuffizienz, häufig als Herzschwäche bezeichnet. Auswertungen der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr zeigen, dass im Landkreis Ludwigsburg im Jahr 2013 rund 5.900 AOK-Versicherte betroffen waren.

Die Zahl der Erkrankten nimmt mit steigendem Alter deutlich zu: Während die Diagnose Herzinsuffizienz vor dem 40. Lebensjahr selten gestellt wird, ist in Baden-Württemberg jeder fünfte AOKVersicherte ab dem 80. Lebensjahr und jeder dritte Versicherte ab dem 85. Lebensjahr von Herzinsuffizienz betroffen.

Bei der Herzinsuffizienz ist die Pumpfunktion des Herzens beeinträchtigt. Mögliche Beschwerden sind unter anderem Atemnot bei körperlichen Belastungen, eine verminderte Leistungsfähigkeit oder auch Herzrhythmusstörungen.

Was kann man tun, um einer Herzinsuffizienz vorzubeugen oder eine bestehende Erkrankung zu beeinflussen? „Eine gesunde Lebensführung mit ausreichender Bewegung, eine fettarme Ernährung, mäßiger Alkoholkonsum, Reduzierung von Übergewicht und der Verzicht auf Nikotin können das Risiko vermindern, eine Herzinsuffizienz zu entwickeln. Auch wenn die Diagnose einmal gestellt ist: Gezielte Vorbeugung und eine Veränderung der Lebensgewohnheiten können den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen“, sagt PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

Die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr empfiehlt, an einer Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung von Gesundheitsstörungen teilzunehmen. Ab dem 35. Lebensjahr können Frauen und Männer – auch wenn sie gesund sind und sich fit fühlen – alle zwei Jahre einen kostenlosen Gesundheitscheck beim Arzt durchführen lassen. Schwerpunkt der Untersuchung ist unter anderem die Früherkennung von Herz- und Kreislauferkrankungen.

Wer bereits unter einer Erkrankung des Herzens leidet, für den eignet sich das AOK-FacharztProgramm Kardiologie. Versicherte, die an dem Programm teilnehmen, profitieren von einer umfassenden und qualitativ hochwertigen Versorgung mit vielen Vorteilen wie einer schnellen Terminvergabe, mehr Beratungszeit beim Arzt und einer optimalen und strukturierten Zusammenarbeit zwischen Haus- und Facharzt. Weitere Informationen gibt es unter www.aokbw.de/facharztprogramm.

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news-1006 Tue, 10 Feb 2015 00:00:00 +0100 Rems-Murr-Kreis: Fast 5.300 AOK-Versicherte leiden an Herzinsuffizienz https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/rems-murr-kreis-fast-5300-aok-versicherte-leiden-an-herzinsuffizienz.html In Deutschland leiden rund 1,8 Millionen Menschen unter einer Herzinsuffizienz, häufig als Herzschwäche bezeichnet. Auswertungen der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr zeigen, dass im Rems-Murr-Kreis im Jahr 2013 fast 5.300 AOK-Versicherte betroffen waren.

Die Zahl der Erkrankten nimmt mit steigendem Alter deutlich zu: Während die Diagnose Herzinsuffizienz vor dem 40. Lebensjahr selten gestellt wird, ist in Baden-Württemberg jeder fünfte AOKVersicherte ab dem 80. Lebensjahr und jeder dritte Versicherte ab dem 85. Lebensjahr von Herzinsuffizienz betroffen. Bis zum 79. Lebensjahr leiden Männer häufiger an Herzinsuffizienz, danach überwiegend Frauen.

Bei der Herzinsuffizienz ist die Pumpfunktion des Herzens beeinträchtigt. Mögliche Beschwerden sind unter anderem Atemnot bei körperlichen Belastungen, eine verminderte Leistungsfähigkeit oder auch Herzrhythmusstörungen.

Was kann man tun, um einer Herzinsuffizienz vorzubeugen oder eine bestehende Erkrankung zu beeinflussen? „Eine gesunde Lebensführung mit ausreichender Bewegung, eine fettarme Ernährung, mäßiger Alkoholkonsum, Reduzierung von Übergewicht und der Verzicht auf Nikotin können das Risiko vermindern, eine Herzinsuffizienz zu entwickeln. Auch wenn die Diagnose einmal gestellt ist: Gezielte Vorbeugung und eine Veränderung der Lebensgewohnheiten können den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen“, sagt PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

Die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr empfiehlt, an einer Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung von Gesundheitsstörungen teilzunehmen. Ab dem 35. Lebensjahr können Frauen und Männer – auch wenn sie gesund sind und sich fit fühlen – alle zwei Jahre einen kostenlosen Gesundheitscheck beim Arzt durchführen lassen. Schwerpunkt der Untersuchung ist unter anderem die Früherkennung von Herz- und Kreislauferkrankungen.

Wer bereits unter einer Erkrankung des Herzens leidet, für den eignet sich das AOK-FacharztProgramm Kardiologie. Versicherte, die an dem Programm teilnehmen, profitieren von einer umfassenden und qualitativ hochwertigen Versorgung mit vielen Vorteilen wie einer schnellen Terminvergabe, mehr Beratungszeit beim Arzt und einer optimalen und strukturierten Zusammenarbeit zwischen Haus- und Facharzt. Weitere Informationen gibt es unter www.aokbw.de/facharztprogramm

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news-1007 Tue, 03 Feb 2015 00:00:00 +0100 Im letzten Jahr 5.100 Versicherte hinzugewonnen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ludwigsburg-rems-murr/lesen/im-letzten-jahr-5100-versicherte-hinzugewonnen.html AOK Ludwigsburg-Rems-Murr setzt auf Nähe und bleibt mit ihren KundenCentern in der Region Die AOK betreut in den Landkreisen Ludwigsburg und Rems-Murr inzwischen rund 313.000 Versicherte. Allein im Jahr 2014 sind 5.100 neue Versicherte hinzugekommen, der Marktanteil der AOK Baden-Württemberg liegt bei 42,7 Prozent. Ein wichtiges Erfolgsrezept ist für Hiltrud Nehls, Geschäftsführerin der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr, die starke Präsenz in der Region: „Nähe gehört zum wesentlichen Markenkern der AOK: Wir sind vor Ort und in allen Gesundheitsfragen immer persönlich für unsere Versicherten da“, so Hiltrud Nehls. Über 660 Mitarbeiter kümmern sich bei der AOK Ludwigsburg-Rems-Murr täglich um die Anliegen der Versicherten. Bei den Themen Gesundheit und Versorgung hat der persönliche Kontakt höchsten Stellenwert.

Anders als viele Mitbewerber wird sich die AOK daher nicht aus der Fläche zurückziehen. Allein im Landkreis Ludwigsburg ist sie mit sieben KundenCentern vertreten und investiert in ihre Standorte. Hiltrud Nehls ist wichtig, dass die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr ihren Versicherten auch im Jahr 2015 einen stabilen Beitragssatz in Höhe von 15,5 Prozent bietet. „Für unsere Versicherten ändert sich daher nichts“, so Nehls. Die AOK setze ihre Priorität nicht auf einen reinen Preiswettbewerb. Für sie stehe vielmehr die qualitativ hochwertige Versorgung im Krankheitsfall im Mittelpunkt. Darüber hinaus profitieren die Versicherten der AOK unter anderem von einem umfangreichen Präventionsangebot mit Gesundheitskursen in den Städten des Landkreises.

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