Mediaportal AOK Baden-Württemberg http://example.com Mediaportal AOK Baden-Württemberg-RSS-Beschreibung de-de Mediaportal AOK Baden-Württemberg Wed, 07 Jun 2023 10:09:48 +0200 Wed, 07 Jun 2023 10:09:48 +0200 Mediaportal AOK Baden-Württemberg news-5727 Wed, 31 May 2023 10:50:03 +0200 Chronische Darmentzündungen starten schon in jungen Jahren https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/chronische-darmentzuendungen-starten-schon-in-jungen-jahren-1.html Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa sind chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. Das typische Erkrankungsalter liegt zwischen dem 25. bis 35. Lebensjahr. Die Behandlungszahlen in Tübingen steigen jedes Jahr. Wenn krampfartige Unterbauchschmerzen, erhöhte Temperatur und Durchfall schubartig und über einen längeren Zeitraum auftreten, kann es sich um eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung wie Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa handeln. Während bei Morbus Crohn die Entzündung im gesamten Verdauungstrakt auftreten kann, beschränkt sie sich bei Colitis Ulcerosa auf den Dickdarm und den Enddarm. Die Behandlungszahlen solcher Beschwerden haben in den vergangenen Jahren in Baden-Württemberg kontinuierlich um etwa drei Prozent zugenommen. Im Landkreis Tübingen waren im Jahr 2017 583 Betroffene in ärztlicher Behandlung, 2021 waren es schon 711. Das ergab eine aktuelle Auswertung unter AOK-Versicherten.

 

„Das typische Erkrankungsalter von Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa liegt zwischen 25 und 35 Jahren“, erklärt AOK-Ärztin Dr. med. Sabine Knapstein. „Genetische Faktoren spielen bei der Entstehung eine Rolle, was bedeutet, dass die Darmerkrankung gehäuft in betroffenen Familien vorkommt. Raucher erkranken häufiger an Morbus Crohn, und das Nikotin fördert auch die Entzündungsprozesse.“ Um die Diagnose zu sichern, rät die Ärztin zwingend zu einer Untersuchung beim Facharzt. Hier stünden verschiedene Methoden wie etwa die Magen- oder Darmspiegelung, Ultraschall, die Entnahme von Gewebeproben oder eine Labor- und bakteriologische Untersuchung zur Verfügung. Bei bestmöglicher Behandlung habe die Mehrzahl der Patienten eine normale Lebenserwartung. „Die Therapie sieht unbedingt den Rauchverzicht vor, bei einem Drittel der Betroffenen eine laktosearme Kost und den Ausgleich von Ernährungsmängeln, um vor allem auch bei Heranwachsenden Wachstumsstörungen zu vermeiden“, so Knapstein weiter.

 

Umfassende Versorgungsmöglichkeiten einschließlich der wissenschaftlich fundierten Gesundheitsberatung werden im Haus- und Facharztprogramm der AOK unterstützt. Informationen im Internet finden Interessierte unter

 

www.aok.de/pk/bw/facharztprogramm-gastroenterologie/

 

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news-5726 Wed, 31 May 2023 10:45:33 +0200 Chronische Darmentzündung starten schon in jungen Jahren https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/chronische-darmentzuendung-starten-schon-in-jungen-jahren.html Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa sind chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. Das typische Erkrankungsalter liegt zwischen dem 25. bis 35. Lebensjahr. Die Behandlungszahlen im Zollernalbkreis steigen jedes Jahr. Wenn krampfartige Unterbauchschmerzen, erhöhte Temperatur und Durchfall schubartig und über einen längeren Zeitraum auftreten, kann es sich um eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung wie Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa handeln. Während bei Morbus Crohn die Entzündung im gesamten Verdauungstrakt auftreten kann, beschränkt sie sich bei Colitis Ulcerosa auf den Dickdarm und den Enddarm. Die Behandlungszahlen solcher Beschwerden haben in den vergangenen Jahren in Baden-Württemberg kontinuierlich um etwa drei Prozent zugenommen. Im Zollernalbkreis waren im Jahr 2017 775 Betroffene in ärztlicher Behandlung, 2021 waren es schon 843. Das ergab eine aktuelle Auswertung unter AOK-Versicherten.

 

„Das typische Erkrankungsalter von Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa liegt zwischen 25 und 35 Jahren“, erklärt AOK-Ärztin Dr. med. Sabine Knapstein. „Genetische Faktoren spielen bei der Entstehung eine Rolle, was bedeutet, dass die Darmerkrankung gehäuft in betroffenen Familien vorkommt. Raucher erkranken häufiger an Morbus Crohn, und das Nikotin fördert auch die Entzündungsprozesse.“ Um die Diagnose zu sichern, rät die Ärztin zwingend zu einer Untersuchung beim Facharzt. Hier stünden verschiedene Methoden wie etwa die Magen- oder Darmspiegelung, Ultraschall, die Entnahme von Gewebeproben oder eine Labor- und bakteriologische Untersuchung zur Verfügung. Bei bestmöglicher Behandlung habe die Mehrzahl der Patienten eine normale Lebenserwartung. „Die Therapie sieht unbedingt den Rauchverzicht vor, bei einem Drittel der Betroffenen eine laktosearme Kost und den Ausgleich von Ernährungsmängeln, um vor allem auch bei Heranwachsenden Wachstumsstörungen zu vermeiden“, so Knapstein weiter.

 

Umfassende Versorgungsmöglichkeiten einschließlich der wissenschaftlich fundierten Gesundheitsberatung werden im Haus- und Facharztprogramm der AOK unterstützt. Informationen im Internet finden Interessierte unter

 

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news-5725 Wed, 31 May 2023 10:25:49 +0200 Chronische Darmentzündungen starten schon in jungen Jahren https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/chronische-darmentzuendungen-starten-schon-in-jungen-jahren.html Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa sind chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. Das typische Erkrankungsalter liegt zwischen dem 25. bis 35. Lebensjahr. Die Behandlungszahlen in Reutlingen steigen jedes Jahr. Wenn krampfartige Unterbauchschmerzen, erhöhte Temperatur und Durchfall schubartig und über einen längeren Zeitraum auftreten, kann es sich um eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung wie Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa handeln. Während bei Morbus Crohn die Entzündung im gesamten Verdauungstrakt auftreten kann, beschränkt sie sich bei Colitis Ulcerosa auf den Dickdarm und den Enddarm. Die Behandlungszahlen solcher Beschwerden haben in den vergangenen Jahren in Baden-Württemberg kontinuierlich um etwa drei Prozent zugenommen. Im Landkreis Reutlingen waren im Jahr 2017 1099 Betroffene in ärztlicher Behandlung, 2021 waren es schon 1203. Das ergab eine aktuelle Auswertung unter AOK-Versicherten.

 

„Das typische Erkrankungsalter von Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa liegt zwischen 25 und 35 Jahren“, erklärt AOK-Ärztin Dr. med. Sabine Knapstein. „Genetische Faktoren spielen bei der Entstehung eine Rolle, was bedeutet, dass die Darmerkrankung gehäuft in betroffenen Familien vorkommt. Raucher erkranken häufiger an Morbus Crohn, und das Nikotin fördert auch die Entzündungsprozesse.“ Um die Diagnose zu sichern, rät die Ärztin zwingend zu einer Untersuchung beim Facharzt. Hier stünden verschiedene Methoden wie etwa die Magen- oder Darmspiegelung, Ultraschall, die Entnahme von Gewebeproben oder eine Labor- und bakteriologische Untersuchung zur Verfügung. Bei bestmöglicher Behandlung habe die Mehrzahl der Patienten eine normale Lebenserwartung. „Die Therapie sieht unbedingt den Rauchverzicht vor, bei einem Drittel der Betroffenen eine laktosearme Kost und den Ausgleich von Ernährungsmängeln, um vor allem auch bei Heranwachsenden Wachstumsstörungen zu vermeiden“, so Knapstein weiter.

 

Umfassende Versorgungsmöglichkeiten einschließlich der wissenschaftlich fundierten Gesundheitsberatung werden im Haus- und Facharztprogramm der AOK unterstützt. Informationen im Internet finden Interessierte unter

 

www.aok.de/pk/bw/facharztprogramm-gastroenterologie/

 

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news-5662 Thu, 20 Apr 2023 13:39:57 +0200 Wenn schlummernde Viren erwachen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/wenn-schlummernde-viren-erwachen.html Jährlich erkranken in Deutschland etwa 400.000 Menschen an Gürtelrose. Meist jedoch nicht durch Ansteckung – sie tragen das verantwortliche Virus bereits in sich… Die Gürtelrose ist ein schmerzhafter Hautausschlag, der durch das sogenannte Varizella-Zoster-Virus ausgelöst wird. Dabei handelt es sich um das gleiche Virus aus der Familie der Herpes-Viren, das auch Windpocken verursacht. Während sich die Windpocken sehr leicht durch Tröpfcheninfektion – quasi mit dem Wind – ausbreiten, wird Gürtelrose durch Schmierinfektion weitergegeben.

 

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen schätzt die Zahl der jährlichen Betroffenen in Deutschland auf etwa 400.000. Nach einer Analyse der AOK wurden im Jahr 2021 35.750 Versicherte in Baden-Württemberg wegen einer Gürtelrose ärztlich behandelt. Hochgerechnet könnte die Zahl der jährlichen Erkrankungen demnach noch höher sein. Auf den Landkreis Reutlingen entfallen 1.184 Fälle mit der Diagnose. Die Behandlungszahlen in der Region sind in den letzten Jahren leicht steigend.

 

„Der häufigste Grund, an Gürtelrose zu erkranken, ist die Reaktivierung der im Körper verbliebenen Varizella-Zoster-Viren nach einer überstandenen Windpockeninfektion“, erklärt Dr. med. Ralph Bier, Mediziner bei der AOK Baden-Württemberg. Nach einer Windpocken-Infektion nistet sich das Virus lebenslang in den Nervenzellen im Gehirn und Rückenmark ein.

 

Kommt es zu einer Schwächung des Immunsystems, erwachen die Viren und werden aktiv. Auslöser können aber auch übermäßiger Stress, bestimmte Medikamente wie zum Beispiel Kortison oder zu wenig Sonnenschutz sein. Die Viren wandern über die Nervenbahnen zur Haut, wo es zu schmerzhaften Entzündungen kommt. Es bildet sich der für Gürtelrose typische Ausschlag mit Bläschen, die auch jucken. Gürtelrose kann überall am Körper auftreten, meist sind jedoch Brust und Rumpf betroffen. Die Schmerzen rühren von den Entzündungen der Nervenbahnen. In schweren Fällen kann die Erkrankung auch andere Organe betreffen, beispielsweise Gehirn, Lunge oder Leber. Dies kann zu einem lebensgefährlichen Verlauf führen.

 

Bei Anzeichen einer Gürtelrose rät der Mediziner, unbedingt den Hausarzt aufzusuchen. „Eine frühzeitige Behandlung kann chronische Schmerzen und Komplikationen verhindern“, sagt Dr. med. Ralph Bier. Vorbeugen lässt sich bei Risikogruppen mit einer Impfung gegen Gürtelrose. Empfohlen wird sie für über 60-Jährige sowie für Menschen ab 50 Jahren, die ein geschwächtes Immunsystem oder eine chronische Erkrankung haben.

 

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news-5661 Thu, 20 Apr 2023 13:38:34 +0200 Wenn schlummernde Viren erwachen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/wenn-schlummernde-viren-erwachen-1.html Jährlich erkranken in Deutschland etwa 400.000 Menschen an Gürtelrose. Meist jedoch nicht durch Ansteckung – sie tragen das verantwortliche Virus bereits in sich… Die Gürtelrose ist ein schmerzhafter Hautausschlag, der durch das sogenannte Varizella-Zoster-Virus ausgelöst wird. Dabei handelt es sich um das gleiche Virus aus der Familie der Herpes-Viren, das auch Windpocken verursacht. Während sich die Windpocken sehr leicht durch Tröpfcheninfektion – quasi mit dem Wind – ausbreiten, wird Gürtelrose durch Schmierinfektion weitergegeben.

 

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen schätzt die Zahl der jährlichen Betroffenen in Deutschland auf etwa 400.000. Nach einer Analyse der AOK wurden im Jahr 2021 35.750 Versicherte in Baden-Württemberg wegen einer Gürtelrose ärztlich behandelt. Hochgerechnet könnte die Zahl der jährlichen Erkrankungen demnach noch höher sein. Auf den Landkreis Tübingen entfallen 689 Fälle mit der Diagnose. Die Behandlungszahlen in der Region sind in den letzten Jahren leicht steigend.

 

„Der häufigste Grund, an Gürtelrose zu erkranken, ist die Reaktivierung der im Körper verbliebenen Varizella-Zoster-Viren nach einer überstandenen Windpockeninfektion“, erklärt Dr. med. Ralph Bier, Mediziner bei der AOK Baden-Württemberg. Nach einer Windpocken-Infektion nistet sich das Virus lebenslang in den Nervenzellen im Gehirn und Rückenmark ein.

 

Kommt es zu einer Schwächung des Immunsystems, erwachen die Viren und werden aktiv. Auslöser können aber auch übermäßiger Stress, bestimmte Medikamente wie zum Beispiel Kortison oder zu wenig Sonnenschutz sein. Die Viren wandern über die Nervenbahnen zur Haut, wo es zu schmerzhaften Entzündungen kommt. Es bildet sich der für Gürtelrose typische Ausschlag mit Bläschen, die auch jucken. Gürtelrose kann überall am Körper auftreten, meist sind jedoch Brust und Rumpf betroffen. Die Schmerzen rühren von den Entzündungen der Nervenbahnen. In schweren Fällen kann die Erkrankung auch andere Organe betreffen, beispielsweise Gehirn, Lunge oder Leber. Dies kann zu einem lebensgefährlichen Verlauf führen.

 

Bei Anzeichen einer Gürtelrose rät der Mediziner, unbedingt den Hausarzt aufzusuchen. „Eine frühzeitige Behandlung kann chronische Schmerzen und Komplikationen verhindern“, sagt Dr. med. Ralph Bier. Vorbeugen lässt sich bei Risikogruppen mit einer Impfung gegen Gürtelrose. Empfohlen wird sie für über 60-Jährige sowie für Menschen ab 50 Jahren, die ein geschwächtes Immunsystem oder eine chronische Erkrankung haben.

 

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news-5660 Thu, 20 Apr 2023 13:35:23 +0200 Wenn schlummernde Viren erwachen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/wenn-schlummernde-viren-erwachen-2.html Jährlich erkranken in Deutschland etwa 400.000 Menschen an Gürtelrose. Meist jedoch nicht durch Ansteckung – sie tragen das verantwortliche Virus bereits in sich… Die Gürtelrose ist ein schmerzhafter Hautausschlag, der durch das sogenannte Varizella-Zoster-Virus ausgelöst wird. Dabei handelt es sich um das gleiche Virus aus der Familie der Herpes-Viren, das auch Windpocken verursacht. Während sich die Windpocken sehr leicht durch Tröpfcheninfektion – quasi mit dem Wind – ausbreiten, wird Gürtelrose durch Schmierinfektion weitergegeben.

 

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen schätzt die Zahl der jährlichen Betroffenen in Deutschland auf etwa 400.000. Nach einer Analyse der AOK wurden im Jahr 2021 35.750 Versicherte in Baden-Württemberg wegen einer Gürtelrose ärztlich behandelt. Hochgerechnet könnte die Zahl der jährlichen Erkrankungen demnach noch höher sein. Auf den Zollernalbkreis entfallen 862 Fälle mit der Diagnose. Die Behandlungszahlen in der Region sind in den letzten Jahren leicht steigend.

 

„Der häufigste Grund, an Gürtelrose zu erkranken, ist die Reaktivierung der im Körper verbliebenen Varizella-Zoster-Viren nach einer überstandenen Windpockeninfektion“, erklärt Dr. med. Ralph Bier, Mediziner bei der AOK Baden-Württemberg. Nach einer Windpocken-Infektion nistet sich das Virus lebenslang in den Nervenzellen im Gehirn und Rückenmark ein.

 

Kommt es zu einer Schwächung des Immunsystems, erwachen die Viren und werden aktiv. Auslöser können aber auch übermäßiger Stress, bestimmte Medikamente wie zum Beispiel Kortison oder zu wenig Sonnenschutz sein. Die Viren wandern über die Nervenbahnen zur Haut, wo es zu schmerzhaften Entzündungen kommt. Es bildet sich der für Gürtelrose typische Ausschlag mit Bläschen, die auch jucken. Gürtelrose kann überall am Körper auftreten, meist sind jedoch Brust und Rumpf betroffen. Die Schmerzen rühren von den Entzündungen der Nervenbahnen. In schweren Fällen kann die Erkrankung auch andere Organe betreffen, beispielsweise Gehirn, Lunge oder Leber. Dies kann zu einem lebensgefährlichen Verlauf führen.

 

Bei Anzeichen einer Gürtelrose rät der Mediziner, unbedingt den Hausarzt aufzusuchen. „Eine frühzeitige Behandlung kann chronische Schmerzen und Komplikationen verhindern“, sagt Dr. med. Ralph Bier. Vorbeugen lässt sich bei Risikogruppen mit einer Impfung gegen Gürtelrose. Empfohlen wird sie für über 60-Jährige sowie für Menschen ab 50 Jahren, die ein geschwächtes Immunsystem oder eine chronische Erkrankung haben.

 

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news-5630 Mon, 27 Mar 2023 16:52:31 +0200 Höchster je gemessener Krankenstand https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/hoechster-je-gemessener-krankenstand-2.html Im dritten Coronajahr 2022 sind laut AOK-Statistik die krankheitsbedingten Fehlzeiten bei Arbeitnehmern im Landkreis Reutlingen auf ein historisches Hoch gestiegen. Treiber dieser Entwicklung waren vor allem Atemwegserkrankungen. Seit Pandemiebeginn sind ein Drittel aller durchgehend erwerbstätigen AOK-Versicherten mindestens einmal im Zusammenhang mit einer Covid-Erkrankung in ihrem Unternehmen ausgefallen. Die im Landkreis Reutlingen beschäftigten AOK-Mitglieder waren im Jahr 2022 an 6,4 Prozent aller Kalendertage krankgeschrieben. Das sind gut 23 Krankentage im Jahr. Im Vorjahr betrug der Krankenstand 5,0 Prozent. Mit dem aktuellen Wert liegt die Region gleichauf mit dem Landesdurchschnitt und unter dem bundesweiten Durchschnitt von 6,7 Prozent. Im bundesweiten Ranking landet Baden-Württemberg mit dem Krankenstand wieder auf Platz vier. Geringer fiel dieser nur in Hamburg (5,7 Prozent), Berlin (5,9 Prozent) und Bayern (6,1 Prozent) aus. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsreport der Krankenkasse hervor, den die Geschäftsführerin der AOK Neckar-Alb, Marion Rostam, in einer Pressekonferenz vorstellte.

 

„Mit 6,4 Prozent hat der allgemeine Krankenstand im Kreis Reutlingen vergangenes Jahr einen historischen Höchststand seit Beginn unserer Aufzeichnung im Jahr 1991 erreicht. Außerdem haben wir bei der Analyse noch nie einen so großen Sprung zu einem Vorjahreswert gemessen“, berichtet Marion Rostam. Auf 100 Beschäftigte kamen übers Jahr rund 227 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen (AU-Meldung). Damit überschritt die Zahl der Krankmeldungen den Vorjahreswert um 39,2 Prozent. Der Anteil der Mitglieder, die sich einmal oder mehrfach krank meldeten, betrug 70,2 Prozent und ist damit deutlich über dem Wert von 56,0 Prozent im Jahr 2021. Allerdings seien die Beschäftigten im Jahr 2022 kürzer krank gewesen: Die durchschnittliche Krankheitsdauer je AU-Meldung lag bei 10,3 Kalendertagen. Dies entspricht einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um 8,0 Prozent.

 

Die Top drei AU-Krankheiten

 

Die Krankheitsarten mit dem höchsten Anteil an allen Arbeitsunfähigkeitsfällen waren mit 30,5 Prozent Atemwegserkrankungen. Im Vorjahr lag die Häufigkeit von Atemwegserkrankungen noch bei 18,5 Prozent. Dabei ist in diesem Bereich die Hauptdiagnose Covid noch gar nicht mitgezählt. Diese findet sich im zusammengefassten Bereich „Sonstige“ wieder, wobei es natürlich zu Übergrenzungen in den Bereich Atemwege durch Covid-Symptomatiken kommt. Auf Platz 2 der häufigsten Diagnosen bei den Krankschreibungen landen mit 10,6 Prozent die Muskel- und Skeletterkrankungen, gefolgt von den Verletzungen (Unfälle, Schnittwunden, andere Akuterkrankungen) mit 4,8 Prozent.

 

Betrachtet man die Dauer der AU-Meldungen, führen nun ebenfalls die Atemwegserkrankungen mit 20,2 Prozent die Liste an, gefolgt von Muskel- und Skeletterkrankungen mit 15,8 Prozent und psychischen Beschwerden mit 9,1 Prozent. Für die 32 Prozent aller Beschäftigten, die seit Pandemiebeginn mindestens einmal wegen einer Covid-Erkrankung nicht zur Arbeit gehen konnten, lässt sich feststellen: Ältere Arbeitsnehmer waren länger von einem Arbeitsausfall durch Covid betroffen. Beschäftige ab 60 fielen durchschnittlich 11,1 Tage mit einer akuten Covid-Erkrankung und 45,2 Tage mit einer Post-Covid-Erkrankung aus, während unter 30-Jährige im Schnitt 7,3 Tage aufgrund einer akuten und 16,7 Tage wegen einer Post-Covid-Erkrankung arbeitsunfähig geschrieben waren.

 

Wer kränkelt mehr, wer weniger?

 

Im Branchenvergleich fehlten die Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialwesen mit 7,3 Prozent aller Kalendertage am häufigsten. Denselben hohen Krankenstand hatte auch der Wirtschaftszweig Energie/Wasser/Entsorgung/Bergbau. Am geringsten fiel der Krankenstand in der Land- und Forstwirtschaft aus. Hier lag er bei nur 3,8 Prozent. Innerhalb der Branchen sticht eine Gruppe mit besonders vielen Fehltagen hervor: Beschäftigte in der Metallumformung fehlten krankheitsbedingt an 51,3 Tagen. Dagegen waren Beschäftigte in der Hochschullehre und -forschung mit nur 7 Fehltagen am wenigsten krankgeschrieben.

 

Betrachtet man die Entwicklung der Krankenstände nach Alter und Geschlecht fällt auf, dass die Arbeitnehmer zwischen 30 und 34 Jahren die geringsten Fehltage haben. Zunehmende Fehltage, mit dann auch längeren Ausfallzeiten, haben Beschäftigte ab einem Alter von 45 Jahren, sowohl Männer als auch Frauen. Ab 55 Jahren führen dann die Männer die Anzahl der krankheitsbedingten Fehltage an, bis zu einem Spitzenwert von 10,5 Prozent im Alter von 60 bis 64 Jahren.

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Grundlage für den Gesundheitsreport sind Krankheitsdaten aus dem Jahr 2022 von 78.709 im Landkreis Reutlingen beschäftigen AOK-Mitgliedern. Ausgewertet wurden diese vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO). Berücksichtigt wurden nur durch eine ärztliche Bescheinigung gemeldete Arbeitsunfähigkeitsfälle (AU-Fälle). Als AU-Tage gelten Kalendertage, also auch Samstage, Sonntage und Feiertage. Fehlzeiten aufgrund von Kuren und Krankengeldfälle wurden ebenso berücksichtigt. Die Daten der AOK gelten als repräsentativ, da sie mit Abstand die größte Krankenkasse in der Region ist.

 

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news-5629 Thu, 23 Mar 2023 16:29:40 +0100 Höchster je gemessener Krankenstand https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/hoechster-je-gemessener-krankenstand-1.html Im dritten Coronajahr 2022 sind laut AOK-Statistik die krankheitsbedingten Fehlzeiten bei Arbeitnehmern im Landkreis Tübingen auf ein historisches Hoch gestiegen. Treiber dieser Entwicklung waren vor allem Atemwegserkrankungen. Seit Pandemiebeginn sind ein Drittel aller durchgehend erwerbstätigen AOK-Versicherten mindestens einmal im Zusammenhang mit einer Covid-Erkrankung in ihrem Unternehmen ausgefallen. Die im Landkreis Tübingen beschäftigten AOK-Mitglieder waren im Jahr 2022 an 6,3 Prozent aller Kalendertage krankgeschrieben. Das sind 23 Krankentage im Jahr. Im Vorjahr betrug der Krankenstand 5,0 Prozent. Mit dem aktuellen Wert liegt die Region knapp unter dem Landesdurchschnitt von 6,4 Prozent und auch dem bundesweiten Durchschnitt von 6,7 Prozent. Im bundesweiten Ranking landet Baden-Württemberg mit dem Krankenstand wieder auf Platz vier. Geringer fiel dieser nur in Hamburg (5,7 Prozent), Berlin (5,9 Prozent) und Bayern (6,1 Prozent) aus. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsreport der Krankenkasse hervor, den die Geschäftsführerin der AOK Neckar-Alb, Marion Rostam, in einer Pressekonferenz vorstellte.

 

„Mit 6,3 Prozent hat der allgemeine Krankenstand im Kreis Tübingen vergangenes Jahr einen historischen Höchststand seit Beginn unserer Aufzeichnung im Jahr 1991 erreicht. Außerdem haben wir bei der Analyse noch nie einen so großen Sprung zu einem Vorjahreswert gemessen“, berichtet Marion Rostam. Auf 100 Beschäftigte kamen übers Jahr rund 221 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen (AU-Meldung). Damit überschritt die Zahl der Krankmeldungen den Vorjahreswert um 42,3 Prozent. Der Anteil der Mitglieder, die sich einmal oder mehrfach krank meldeten, betrug 69,4 Prozent und ist damit deutlich über dem Wert von 54,9 Prozent im Jahr 2021. Allerdings seien die Beschäftigten im Jahr 2022 kürzer krank gewesen: Die durchschnittliche Krankheitsdauer je AU-Meldung lag bei 10,4 Kalendertagen. Dies entspricht einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahr von 12,6 Prozent.

 

Die Top drei AU-Krankheiten

 

Die Krankheitsarten mit dem höchsten Anteil an allen Arbeitsunfähigkeitsfällen waren mit 29,3 Prozent Atemwegserkrankungen. Im Vorjahr lag die Häufigkeit von Atemwegserkrankungen noch bei 17,6 Prozent. Dabei ist in diesem Bereich die Hauptdiagnose Covid noch gar nicht mitgezählt. Diese findet sich im zusammengefassten Bereich „Sonstige“ wieder, wobei es natürlich zu Übergrenzungen in den Bereich Atemwege durch Covid-Symptomatiken kommt. Auf Platz 2 der häufigsten Diagnosen bei den Krankschreibungen landen mit 10,1 Prozent die Muskel- und Skeletterkrankungen, gefolgt von den Verletzungen (Unfälle, Schnittwunden, andere Akuterkrankungen) mit 4,5 Prozent.

 

Betrachtet man die Dauer der AU-Meldungen, führen nun ebenfalls die Atemwegserkrankungen mit 19,5 Prozent die Liste an, gefolgt von Muskel- und Skeletterkrankungen mit 15,6 Prozent und psychischen Beschwerden mit 9,6 Prozent. Für die 32 Prozent aller Beschäftigten, die seit Pandemiebeginn mindestens einmal wegen einer Covid-Erkrankung nicht zur Arbeit gehen konnten, lässt sich feststellen: Ältere Arbeitsnehmer waren länger von einem Arbeitsausfall durch Covid betroffen. Beschäftige ab 60 fielen durchschnittlich 11,1 Tage mit einer akuten Covid-Erkrankung und 45,2 Tage mit einer Post-Covid-Erkrankung aus, während unter 30-Jährige im Schnitt 7,3 Tage aufgrund einer akuten und 16,7 Tage wegen einer Post-Covid-Erkrankung arbeitsunfähig geschrieben waren.

 

Wer kränkelt mehr, wer weniger?

 

Im Branchenvergleich fehlten die Beschäftigten in der Land- und Forstwirtschaft mit 8,4 Prozent aller Kalendertage am häufigsten. Am geringsten fiel der Krankenstand im Wirtschaftszweig Dienstleistungen aus. Hier lag er bei nur 4,8 Prozent. Innerhalb der Branchen sticht eine Gruppe mit besonders vielen Fehltagen hervor: Beschäftigte in der Haus- und Familienpflege fehlten krankheitsbedingt an knapp 50 Tagen. Dagegen waren Beschäftigte in der Rechtsberatung,

-sprechung und -ordnung mit nur 7 Fehltagen am wenigsten krankgeschrieben.

 

Betrachtet man die Entwicklung der Krankenstände nach Alter und Geschlecht fällt auf, dass die Arbeitnehmer zwischen 30 und 34 Jahren die geringsten Fehltage haben. Zunehmende Fehltage, mit dann auch längeren Ausfallzeiten, haben Beschäftigte ab einem Alter von 45 Jahren, sowohl Männer als auch Frauen. Ab 55 Jahren führen dann die Männer die Anzahl der krankheitsbedingten Fehltage an, bis zu einem Spitzenwert von 10,2 Prozent im Alter von 60 bis 64 Jahren.

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Grundlage für den Gesundheitsreport sind Krankheitsdaten aus dem Jahr 2022 von 49.971 im Kreis Tübingen beschäftigen AOK-Mitgliedern. Ausgewertet wurden diese vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO). Berücksichtigt wurden nur durch eine ärztliche Bescheinigung gemeldete Arbeitsunfähigkeitsfälle (AU-Fälle). Als AU-Tage gelten Kalendertage, also auch Samstage, Sonntage und Feiertage. Fehlzeiten aufgrund von Kuren und Krankengeldfälle wurden ebenso berücksichtigt. Die Daten der AOK gelten als repräsentativ, da sie mit Abstand die größte Krankenkasse in der Region ist.

 

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news-5627 Tue, 21 Mar 2023 10:15:18 +0100 Höchster je gemessener Krankenstand https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/hoechster-je-gemessener-krankenstand.html Im dritten Coronajahr 2022 sind laut AOK-Statistik die krankheitsbedingten Fehlzeiten bei Arbeitnehmern im Zollernalbkreis auf ein historisches Hoch gestiegen. Treiber dieser Entwicklung waren vor allem Atemwegserkrankungen. Seit Pandemiebeginn sind ein Drittel aller durchgehend erwerbstätigen AOK-Versicherten mindestens einmal im Zusammenhang mit einer Covid-Erkrankung in ihrem Unternehmen ausgefallen. Die im Zollernalbkreis beschäftigten AOK-Mitglieder waren im Jahr 2022 an 6,8 Prozent aller Kalendertage krankgeschrieben. Das sind knapp 24 Krankentage im Jahr. Im Vorjahr betrug der Krankenstand 5,2 Prozent. Mit dem aktuellen Wert liegt die Region sowohl über dem Landesdurchschnitt von 6,4 Prozent als auch dem bundesweiten Durchschnitt von 6,7 Prozent. Im bundesweiten Ranking landet Baden-Württemberg mit dem Krankenstand wieder auf Platz vier. Geringer fiel dieser nur in Hamburg (5,7 Prozent), Berlin (5,9 Prozent) und Bayern (6,1 Prozent) aus. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsreport der Krankenkasse hervor, den der stellvertretende Geschäftsführer der AOK Neckar-Alb, Martin Hummel, in einer Pressekonferenz vorstellte.

 

„Mit 6,8 Prozent hat der allgemeine Krankenstand im Zollernalbkreis vergangenes Jahr einen historischen Höchststand seit Beginn unserer Aufzeichnung im Jahr 1991 erreicht. Außerdem haben wir bei der Analyse noch nie einen so großen Sprung zu einem Vorjahreswert gemessen“, berichtet Martin Hummel. Auf 100 Beschäftigte kamen übers Jahr rund 222 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen (AU-Meldung). Damit überschritt die Zahl der Krankmeldungen den Vorjahreswert um 41,4 Prozent. Der Anteil der Mitglieder, die sich einmal oder mehrfach krank meldeten, betrug 71,0 Prozent und ist damit deutlich über dem Wert von 56,7 Prozent im Jahr 2021. Allerdings seien die Beschäftigten im Jahr 2022 kürzer krank gewesen: Die durchschnittliche Krankheitsdauer je AU-Meldung lag bei 11,1 Kalendertagen. Dies entspricht einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um 10,5 Prozent.

 

Die Top drei AU-Krankheiten

 

Die Krankheitsarten mit dem höchsten Anteil an allen Arbeitsunfähigkeitsfällen waren mit 30,0 Prozent Atemwegserkrankungen. Im Vorjahr lag die Häufigkeit von Atemwegserkrankungen noch bei 18,7 Prozent. Dabei ist in diesem Bereich die Hauptdiagnose Covid noch gar nicht mitgezählt. Diese findet sich im zusammengefassten Bereich „Sonstige“ wieder, wobei es natürlich zu Übergrenzungen in den Bereich Atemwege durch Covid-Symptomatiken kommt. Auf Platz 2 der häufigsten Diagnosen bei den Krankschreibungen landen mit 10,7 Prozent die Muskel- und Skeletterkrankungen, gefolgt von den Verletzungen (Unfälle, Schnittwunden, andere Akuterkrankungen) mit 4,8 Prozent.

 

Betrachtet man die Dauer der AU-Meldungen, führen nun ebenfalls die Atemwegserkrankungen mit 19,8 Prozent die Liste an, gefolgt von Muskel- und Skeletterkrankungen mit 15,9 Prozent und psychischen Beschwerden mit 9,4 Prozent. Für die 32 Prozent aller Beschäftigten, die seit Pandemiebeginn mindestens einmal wegen einer Covid-Erkrankung nicht zur Arbeit gehen konnten, lässt sich feststellen: Ältere Arbeitsnehmer waren länger von einem Arbeitsausfall durch Covid betroffen. Beschäftige ab 60 fielen durchschnittlich 11,1 Tage mit einer akuten Covid-Erkrankung und 45,2 Tage mit einer Post-Covid-Erkrankung aus, während unter 30-Jährige im Schnitt 7,3 Tage aufgrund einer akuten und 16,7 Tage wegen einer Post-Covid-Erkrankung arbeitsunfähig geschrieben waren.

 

Wer kränkelt mehr, wer weniger?

 

Im Branchenvergleich fehlten die Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialwesen mit 7,5 Prozent aller Kalendertage am häufigsten. Am geringsten fiel der Krankenstand in der Land- und Forstwirtschaft aus. Hier lag er bei nur 4,2 Prozent. Innerhalb der Branchen sticht eine Gruppe mit besonders vielen Fehltagen hervor: Beschäftigte in industriellen Gießereien fehlten krankheitsbedingt an knapp 40 Tagen. Dagegen waren etwa Softwareentwickler mit nur 10 Fehltagen am wenigsten krankgeschrieben.

 

Betrachtet man die Entwicklung der Krankenstände nach Alter und Geschlecht fällt auf, dass die Arbeitnehmer zwischen 25 und 29 Jahren die geringsten Fehltage haben. Zunehmende Fehltage, mit dann auch längeren Ausfallzeiten, haben Beschäftigte ab einem Alter von 45 Jahren, sowohl Männer als auch Frauen. Ab 55 Jahren führen dann die Männer die Anzahl der krankheitsbedingten Fehltage an, bis zu einem Spitzenwert von 11,5 Prozent im Alter von 60 bis 64 Jahren.

 

 

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Grundlage für den Gesundheitsreport sind Krankheitsdaten aus dem Jahr 2022 von 53.917 im Zollernalbkreis beschäftigen AOK-Mitgliedern. Ausgewertet wurden diese vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO). Berücksichtigt wurden nur durch eine ärztliche Bescheinigung gemeldete Arbeitsunfähigkeitsfälle (AU-Fälle). Als AU-Tage gelten Kalendertage, also auch Samstage, Sonntage und Feiertage. Fehlzeiten aufgrund von Kuren und Krankengeldfälle wurden ebenso berücksichtigt. Die Daten der AOK gelten als repräsentativ, da sie mit Abstand die größte Krankenkasse in der Region ist.

 

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news-5577 Tue, 07 Mar 2023 10:06:39 +0100 Heuschnupfen auf dem Vormarsch https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/heuschnupfen-auf-dem-vormarsch-2.html Klimawandel weitet Pollenflugzeit aus. Zahl der betroffenen Allergiker im Landkreis Reutlingen steigt, aber weniger als im Landesdurchschnitt. Niesattacken, Fließschnupfen, Augenjucken – diese typischen Beschwerden von Heuschnupfengeplagten treten inzwischen immer früher im Jahr auf. Aufgrund des Klimawandels hat sich die Blütezeit bei einigen Pflanzen deutlich ausgedehnt. Pollenflug bereits im Januar ist möglich – keine gute Entwicklung für Allergiker. Laut Robert Koch-Institut leiden in Deutschland etwa 12 Millionen Menschen an Heuschnupfen, was 15 von 100 Personen entspricht. Bei Kindern ermittelte das RKI neun von 100, die aktuell an Heuschnupfen leiden.

 

Eine Auswertung der AOK Neckar-Alb unter ihren Versicherten zeigt, dass auch im Landkreis Reutlingen in den letzten Jahren immer mehr Menschen von einer Pollenallergie betroffen sind. 2021 waren deshalb 9.009 Versicherte in ärztlicher Behandlung, 2017 zählte die Kasse 7.931 Fälle. Das entspricht einer mittleren jährlichen Steigerung von 3,18 Prozent. Landesweit lag die jährliche Steigerung der Behandlungszahlen bei 4,15 Prozent. In ganz Baden-Württemberg mussten 2021 236.181 AOK-Versicherte wegen einer Pollenallergie behandelt werden.

 

Auffällig ist, dass sowohl in der Region als auch landesweit die Steigerung der Fallzahlen unter männlichen Allergikern höher liegt als unter weiblichen. In der Regel tritt eine Pollenallergie erstmals vor dem 25. Lebensjahr auf, meistens bei Kindern und Jugendlichen zwischen dem achten und 16. Geburtstag. Inzwischen wird aber auch bei immer mehr Menschen jenseits des 50. Lebensjahres eine Pollenallergie erstmalig diagnostiziert.

 

„Bei einer Pollenallergie bekämpft das körpereigene Immunsystem übermäßig stark die normalerweise harmlosen Eiweiße, die in den jeweiligen Pollen enthalten sind“, erklärt Dr. Sabine Hawighorst-Knapstein, Fachärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Die allergietypischen Beschwerden treten nur während der Blütezeit jener Pflanzen auf, auf deren Pollen die betroffenen Menschen allergisch reagieren.“ Häufig seien jedoch Allergien gegen mehrere Pollenarten, weil sich die Strukturen der allergieauslösenden Bestandteile stark ähnelten, wie etwa bei Baum- und Gräserpollen.

 

Das Wichtigste bei einer Allergie sei, den Auslöser zu meiden. Bei Pollenallergie gar nicht so einfach, dessen ist sich die Medizinerin bewusst. „Deshalb ist es für betroffene Menschen umso wichtiger, dass sie über das Krankheitsbild und seine Ursachen gut informiert sind, die Zusammenhänge verstehen und Ausweichstrategien entwickeln. Je besser Allergikerinnen und Allergiker ihre Krankheit verstehen, umso weniger werden sie in ihrem Alltag von den krankheitstypischen Beschwerden beeinträchtigt“, sagt Dr. Sabine Hawighorst-Knapstein. Die Ärztin rät zu einem ausführlichen Beratungsgespräch mit einem Facharzt. AOK-Versicherte erhalten über das Haus- und FacharztProgramm weitere Unterstützung.

 

Damit sich Betroffene tagesaktuell über das Belastungsrisiko informieren können, gibt der Deutsche Wetterdienst gemeinsam mit der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienste e.V. einen Pollenflug-Gefahrenindex heraus. Er informiert währen der Pollenflugzeit über die Intensität der Pollenbelastung für den aktuellen und die beiden folgenden Tage, was eine vorausschauende Anpassung des Verhaltens und der Medikation für Allergiker erleichtert. Inzwischen gibt es zudem für Smartphones auch zahlreiche Apps, die über die aktuelle Pollenbelastung informieren.

 

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news-5576 Tue, 07 Mar 2023 10:05:11 +0100 Heuschnupfen auf dem Vormarsch https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/heuschnupfen-auf-dem-vormarsch-1.html Klimawandel weitet Pollenflugzeit aus. Zahl der betroffenen Allergiker im Landkreis Tübingen steigt über dem Landesdurchschnitt. Niesattacken, Fließschnupfen, Augenjucken – diese typischen Beschwerden von Heuschnupfengeplagten treten inzwischen immer früher im Jahr auf. Aufgrund des Klimawandels hat sich die Blütezeit bei einigen Pflanzen deutlich ausgedehnt. Pollenflug bereits im Januar ist möglich – keine gute Entwicklung für Allergiker. Laut Robert Koch-Institut leiden in Deutschland etwa 12 Millionen Menschen an Heuschnupfen, was 15 von 100 Personen entspricht. Bei Kindern ermittelte das RKI neun von 100, die aktuell an Heuschnupfen leiden.

 

Eine Auswertung der AOK Neckar-Alb unter ihren Versicherten zeigt, dass auch im Landkreis Tübingen in den letzten Jahren immer mehr Menschen von einer Pollenallergie betroffen sind. 2021 waren deshalb 4.830 Versicherte in ärztlicher Behandlung, 2017 zählte die Kasse 3.993 Fälle. Das entspricht einer mittleren jährlichen Steigerung von 4,64 Prozent. Landesweit lag die jährliche Steigerung der Behandlungszahlen bei 4,15 Prozent. In ganz Baden-Württemberg mussten 2021 236.181 AOK-Versicherte wegen einer Pollenallergie behandelt werden.

 

Auffällig ist, dass sowohl in der Region als auch landesweit die Steigerung der Fallzahlen unter männlichen Allergikern höher liegt als unter weiblichen. In der Regel tritt eine Pollenallergie erstmals vor dem 25. Lebensjahr auf, meistens bei Kindern und Jugendlichen zwischen dem achten und 16. Geburtstag. Inzwischen wird aber auch bei immer mehr Menschen jenseits des 50. Lebensjahres eine Pollenallergie erstmalig diagnostiziert.

 

„Bei einer Pollenallergie bekämpft das körpereigene Immunsystem übermäßig stark die normalerweise harmlosen Eiweiße, die in den jeweiligen Pollen enthalten sind“, erklärt Dr. Sabine Hawighorst-Knapstein, Fachärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Die allergietypischen Beschwerden treten nur während der Blütezeit jener Pflanzen auf, auf deren Pollen die betroffenen Menschen allergisch reagieren.“ Häufig seien jedoch Allergien gegen mehrere Pollenarten, weil sich die Strukturen der allergieauslösenden Bestandteile stark ähnelten, wie etwa bei Baum- und Gräserpollen.

 

Das Wichtigste bei einer Allergie sei, den Auslöser zu meiden. Bei Pollenallergie gar nicht so einfach, dessen ist sich die Medizinerin bewusst. „Deshalb ist es für betroffene Menschen umso wichtiger, dass sie über das Krankheitsbild und seine Ursachen gut informiert sind, die Zusammenhänge verstehen und Ausweichstrategien entwickeln. Je besser Allergikerinnen und Allergiker ihre Krankheit verstehen, umso weniger werden sie in ihrem Alltag von den krankheitstypischen Beschwerden beeinträchtigt“, sagt Dr. Sabine Hawighorst-Knapstein. Die Ärztin rät zu einem ausführlichen Beratungsgespräch mit einem Facharzt. AOK-Versicherte erhalten über das Haus- und FacharztProgramm weitere Unterstützung.

 

Damit sich Betroffene tagesaktuell über das Belastungsrisiko informieren können, gibt der Deutsche Wetterdienst gemeinsam mit der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienste e.V. einen Pollenflug-Gefahrenindex heraus. Er informiert währen der Pollenflugzeit über die Intensität der Pollenbelastung für den aktuellen und die beiden folgenden Tage, was eine vorausschauende Anpassung des Verhaltens und der Medikation für Allergiker erleichtert. Inzwischen gibt es zudem für Smartphones auch zahlreiche Apps, die über die aktuelle Pollenbelastung informieren.

 

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news-5575 Tue, 07 Mar 2023 10:02:11 +0100 Heuschnupfen auf dem Vormarsch https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/heuschnupfen-auf-dem-vormarsch.html Klimawandel weitet Pollenflugzeit aus. Zahl der betroffenen Allergiker im Zollernalbkreis steigt, aber weniger als im Landesdurchschnitt. Niesattacken, Fließschnupfen, Augenjucken – diese typischen Beschwerden von Heuschnupfengeplagten treten inzwischen immer früher im Jahr auf. Aufgrund des Klimawandels hat sich die Blütezeit bei einigen Pflanzen deutlich ausgedehnt. Pollenflug bereits im Januar ist möglich – keine gute Entwicklung für Allergiker. Laut Robert Koch-Institut leiden in Deutschland etwa 12 Millionen Menschen an Heuschnupfen, was 15 von 100 Personen entspricht. Bei Kindern ermittelte das RKI neun von 100, die aktuell an Heuschnupfen leiden.

 

Eine Auswertung der AOK Neckar-Alb unter ihren Versicherten zeigt, dass auch im Zollernalbkreis in den letzten Jahren immer mehr Menschen von einer Pollenallergie betroffen sind. 2021 waren deshalb 5.698 Versicherte in ärztlicher Behandlung, 2017 zählte die Kasse 5.056 Fälle. Das entspricht einer mittleren jährlichen Steigerung von 2,91 Prozent. Landesweit lag die jährliche Steigerung der Behandlungszahlen bei 4,15 Prozent. In ganz Baden-Württemberg mussten 2021 236.181 AOK-Versicherte wegen einer Pollenallergie behandelt werden.

 

Auffällig ist, dass sowohl in der Region als auch landesweit die Steigerung der Fallzahlen unter männlichen Allergikern höher liegt als unter weiblichen. In der Regel tritt eine Pollenallergie erstmals vor dem 25. Lebensjahr auf, meistens bei Kindern und Jugendlichen zwischen dem achten und 16. Geburtstag. Inzwischen wird aber auch bei immer mehr Menschen jenseits des 50. Lebensjahres eine Pollenallergie erstmalig diagnostiziert.

 

„Bei einer Pollenallergie bekämpft das körpereigene Immunsystem übermäßig stark die normalerweise harmlosen Eiweiße, die in den jeweiligen Pollen enthalten sind“, erklärt Dr. Sabine Hawighorst-Knapstein, Fachärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Die allergietypischen Beschwerden treten nur während der Blütezeit jener Pflanzen auf, auf deren Pollen die betroffenen Menschen allergisch reagieren.“ Häufig seien jedoch Allergien gegen mehrere Pollenarten, weil sich die Strukturen der allergieauslösenden Bestandteile stark ähnelten, wie etwa bei Baum- und Gräserpollen.

 

Das Wichtigste bei einer Allergie sei, den Auslöser zu meiden. Bei Pollenallergie gar nicht so einfach, dessen ist sich die Medizinerin bewusst. „Deshalb ist es für betroffene Menschen umso wichtiger, dass sie über das Krankheitsbild und seine Ursachen gut informiert sind, die Zusammenhänge verstehen und Ausweichstrategien entwickeln. Je besser Allergikerinnen und Allergiker ihre Krankheit verstehen, umso weniger werden sie in ihrem Alltag von den krankheitstypischen Beschwerden beeinträchtigt“, sagt Dr. Sabine Hawighorst-Knapstein. Die Ärztin rät zu einem ausführlichen Beratungsgespräch mit einem Facharzt. AOK-Versicherte erhalten über das Haus- und FacharztProgramm weitere Unterstützung.

 

Damit sich Betroffene tagesaktuell über das Belastungsrisiko informieren können, gibt der Deutsche Wetterdienst gemeinsam mit der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienste e.V. einen Pollenflug-Gefahrenindex heraus. Er informiert währen der Pollenflugzeit über die Intensität der Pollenbelastung für den aktuellen und die beiden folgenden Tage, was eine vorausschauende Anpassung des Verhaltens und der Medikation für Allergiker erleichtert. Inzwischen gibt es zudem für Smartphones auch zahlreiche Apps, die über die aktuelle Pollenbelastung informieren.

 

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news-5542 Fri, 03 Feb 2023 14:14:18 +0100 Reutlingen: Mehr Essstörungen seit Corona https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/reutlingen-mehr-essstoerungen-seit-corona.html Die Behandlungszahlen von Magersucht, Bulimie und Binge-Eating erreichen 2021 einen neuen Höchststand. Vor allem Mädchen und junge Frauen sind betroffen. Essstörungen haben viele Gesichter: Beim Hungern spricht man von Magersucht (Anorexie), wenn das Gegessene wieder erbrochen wird, um nicht zuzunehmen, ist es Bulimie, bei der Esssucht (Binge-Eating) wird alles wahllos in sich hineingestopft. Alle Formen sind Verhaltensstörungen rund um das Essen mit oft schweren Folgen für die körperliche und psychische Gesundheit.

 

Laut einer aktuellen Auswertung der AOK Neckar-Alb sind die Fallzahlen bei Essstörungen seit der Corona-Pandemie vor allem bei Kindern und Jugendlichen bis 19 Jahre deutlich gestiegen. Landesweit stiegen die Behandlungen in den Jahren 2020 und 2021 um 18,2 Prozent in dieser Altersgruppe. Im Landkreis Reutlingen liegt der Anstieg an Essstörungen mit 21,8 Prozent sogar noch über dem Landesschnitt. Hier waren 2021 77 Kinder und Jugendliche mit einer Magersucht oder Bulimie in ärztlicher Behandlung, 2020 waren es 62 Fälle. Den Anstieg bewirken vor allem Mädchen und junge Frauen (+26,7 Prozent).

 

Über die Hintergründe der gestiegenen Behandlungszahlen bei Kindern und Jugendlichen während der Corona-Pandemie gibt es laut der AOK-Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Dr. Alexandra Isaksson, verschiedene Hypothesen: „Diskutiert wird, dass ein Verlust der Tagesstruktur insbesondere während der Lockdowns begünstigend gewesen sein könnte, verbunden mit weniger Außenaktivität, die stattdessen den Fokus mehr auf Social-Media-Aktivitäten gelegt haben. Diese wiederum könnten vermehrt einen Anstoß in Richtung Körperoptimierung, Diäten und Workouts gegeben haben. Eine weitere Erklärung könnte sein, dass das gestörte Essverhalten eine Art Coping-Strategie ist, mit dem Gefühl von Kontrollverlust im Rahmen der Pandemie umzugehen.“

 

Die Gefahren von Magersucht oder einer anderen Essstörung würden von den Betroffenen selbst oft nicht wahrgenommen. Die Ärztin rät Eltern und Angehörigen, betroffenen Kindern und Jugendlichen keine Vorwürfe zu machen, sondern Verständnis zu zeigen und diese zu ermutigen, sich anzuvertrauen und sich frühzeitig behandeln zu lassen.

 

Informationen zum Krankheitsbild gibt es bei den Kinder-/Haus- oder Fachärzten oder auch über das Beratungstelefon der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): 0221-89 20 31. Die AOK Baden-Württemberg unterstützt Betroffene und Angehörige durch ihre Beratungs- und Präventionsangebote aok.de/bw/ernaehrungsberatung und Angebote zur ambulanten Psychotherapie aok.de/bw/psychotherapie-ambulant.

 

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news-5541 Fri, 03 Feb 2023 14:11:55 +0100 Zollernalbkreis: Deutlich mehr Essstörungen seit Corona https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/zollernalbkreis-deutlich-mehr-essstoerungen-seit-corona.html Die Behandlungszahlen von Magersucht, Bulimie und Binge-Eating erreichen 2021 einen neuen Höchststand. Vor allem Mädchen und junge Frauen sind betroffen. Essstörungen haben viele Gesichter: Beim Hungern spricht man von Magersucht (Anorexie), wenn das Gegessene wieder erbrochen wird, um nicht zuzunehmen, ist es Bulimie, bei der Esssucht (Binge-Eating) wird alles wahllos in sich hineingestopft. Alle Formen sind Verhaltensstörungen rund um das Essen mit oft schweren Folgen für die körperliche und psychische Gesundheit.

 

Laut einer aktuellen Auswertung der AOK Neckar-Alb sind die Fallzahlen bei Essstörungen seit der Corona-Pandemie vor allem bei Kindern und Jugendlichen bis 19 Jahre deutlich gestiegen. Landesweit stiegen die Behandlungen in den Jahren 2020 und 2021 um 18,2 Prozent in dieser Altersgruppe. Im Zollernalbkreis liegt der Anstieg an Essstörungen mit 64 Prozent erschrecken deutlich über dem Landesschnitt. Hier waren 2021 46 Kinder und Jugendliche mit einer Magersucht oder Bulimie in ärztlicher Behandlung, 2020 waren es 28 Fälle. Den drastischen Anstieg bewirken vor allem Mädchen und junge Frauen (+85,3 Prozent).

 

Über die Hintergründe der gestiegenen Behandlungszahlen bei Kindern und Jugendlichen während der Corona-Pandemie gibt es laut der AOK-Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Dr. Alexandra Isaksson, verschiedene Hypothesen: „Diskutiert wird, dass ein Verlust der Tagesstruktur insbesondere während der Lockdowns begünstigend gewesen sein könnte, verbunden mit weniger Außenaktivität, die stattdessen den Fokus mehr auf Social-Media-Aktivitäten gelegt haben. Diese wiederum könnten vermehrt einen Anstoß in Richtung Körperoptimierung, Diäten und Workouts gegeben haben. Eine weitere Erklärung könnte sein, dass das gestörte Essverhalten eine Art Coping-Strategie ist, mit dem Gefühl von Kontrollverlust im Rahmen der Pandemie umzugehen.“

 

Die Gefahren von Magersucht oder einer anderen Essstörung würden von den Betroffenen selbst oft nicht wahrgenommen. Die Ärztin rät Eltern und Angehörigen, betroffenen Kindern und Jugendlichen keine Vorwürfe zu machen, sondern Verständnis zu zeigen und diese zu ermutigen, sich anzuvertrauen und sich frühzeitig behandeln zu lassen.

 

Informationen zum Krankheitsbild gibt es bei den Kinder-/Haus- oder Fachärzten oder auch über das Beratungstelefon der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): 0221-89 20 31. Die AOK Baden-Württemberg unterstützt Betroffene und Angehörige durch ihre Beratungs- und Präventionsangebote aok.de/bw/ernaehrungsberatung und Angebote zur ambulanten Psychotherapie aok.de/bw/psychotherapie-ambulant.

 

 

 

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news-5540 Fri, 03 Feb 2023 14:05:56 +0100 Tübingen: Mehr Essstörungen seit Corona https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/tuebingen-mehr-essstoerungen-seit-corona.html Die Behandlungszahlen von Magersucht, Bulimie und Binge-Eating erreichen 2021 einen neuen Höchststand. Vor allem Mädchen und junge Frauen sind betroffen. Essstörungen haben viele Gesichter: Beim Hungern spricht man von Magersucht (Anorexie), wenn das Gegessene wieder erbrochen wird, um nicht zuzunehmen, ist es Bulimie, bei der Esssucht (Binge-Eating) wird alles wahllos in sich hineingestopft. Alle Formen sind Verhaltensstörungen rund um das Essen mit oft schweren Folgen für die körperliche und psychische Gesundheit.

 

Laut einer aktuellen Auswertung der AOK Neckar-Alb sind die Fallzahlen bei Essstörungen seit der Corona-Pandemie vor allem bei Kindern und Jugendlichen bis 19 Jahre deutlich gestiegen. Landesweit stiegen die Behandlungen in den Jahren 2020 und 2021 um 18,2 Prozent in dieser Altersgruppe. Im Landkreis Tübingen liegt der Anstieg an Essstörungen mit 17,6 Prozent leicht unter dem Landesschnitt. Hier waren 2021 39 Kinder und Jugendliche mit einer Magersucht oder Bulimie in ärztlicher Behandlung, 2020 waren es 33 Fälle. Den Anstieg bewirken vor allem Mädchen und junge Frauen (+23,5 Prozent).

 

Über die Hintergründe der gestiegenen Behandlungszahlen bei Kindern und Jugendlichen während der Corona-Pandemie gibt es laut der AOK-Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Dr. Alexandra Isaksson, verschiedene Hypothesen: „Diskutiert wird, dass ein Verlust der Tagesstruktur insbesondere während der Lockdowns begünstigend gewesen sein könnte, verbunden mit weniger Außenaktivität, die stattdessen den Fokus mehr auf Social-Media-Aktivitäten gelegt haben. Diese wiederum könnten vermehrt einen Anstoß in Richtung Körperoptimierung, Diäten und Workouts gegeben haben. Eine weitere Erklärung könnte sein, dass das gestörte Essverhalten eine Art Coping-Strategie ist, mit dem Gefühl von Kontrollverlust im Rahmen der Pandemie umzugehen.“

 

Die Gefahren von Magersucht oder einer anderen Essstörung würden von den Betroffenen selbst oft nicht wahrgenommen. Die Ärztin rät Eltern und Angehörigen, betroffenen Kindern und Jugendlichen keine Vorwürfe zu machen, sondern Verständnis zu zeigen und diese zu ermutigen, sich anzuvertrauen und sich frühzeitig behandeln zu lassen.

 

Informationen zum Krankheitsbild gibt es bei den Kinder-/Haus- oder Fachärzten oder auch über das Beratungstelefon der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): 0221-89 20 31. Die AOK Baden-Württemberg unterstützt Betroffene und Angehörige durch ihre Beratungs- und Präventionsangebote aok.de/bw/ernaehrungsberatung und Angebote zur ambulanten Psychotherapie aok.de/bw/psychotherapie-ambulant.

 

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news-5519 Thu, 19 Jan 2023 10:51:35 +0100 Leiter der AOK-Zahnklinik verabschiedet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/leiter-der-aok-zahnklinik-verabschiedet.html – Nachfolger steht fest Der seit 40 Jahren für die AOK Neckar-Alb tätige Zahnarzt Dr. Andreas Rudolph verabschiedete sich bereits Ende des Jahres 2022 in den wohlverdienten Ruhestand. Seit 1990 war Dr. Rudolph leitender Zahnarzt der AOK-Zahnklinik Reutlingen.

 

Im Rahmen einer kleinen Feier würdigte der stellvertretende Geschäftsführer Martin Hummel den 65-Jährigen als „exzellenten Zahnarzt, der am Zahnzentrum die Implantologie eingeführt und mit viel Herzblut betrieben hat“. Sein Wirken und Arbeiten sei stets von großem Engagement, Fortbildungsorientierung und einem profunden Wissen in allen Bereichen der Zahnheilkunde geprägt gewesen. „Davon haben unsere Versicherten all die Jahre profitiert“, so Hummel.

 

Die Nachfolge von Dr. Andreas Rudolph als leitender Zahnarzt ist bereits gesichert: Seit Jahresbeginn hat für ihn Eddy Manfer Rueda Guzmán übernommen, ein langjähriger Kollege an der Zahnklinik, ebenfalls mit Schwerpunkt Implantologie und Parodontologie, was eine nahtlos qualifizierte Versorgung der Patienten sicherstellt. 

 

 

 

BU Bild quer: Abschied vom Praxisalltag nach 40 Jahren: Dr. Rudolph (links) mit seinem Nachfolger Eddy Manfer Rueda Guzmán (Mitte) und Martin Hummel, stellv. Geschäftsführer der AOK Neckar-Alb (rechts)

 

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news-5506 Tue, 10 Jan 2023 10:37:00 +0100 Wechsel im Bezirksrat der AOK Neckar-Alb https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/wechsel-im-bezirksrat-der-aok-neckar-alb.html Dr. Jan Vetter folgte zu Jahresbeginn auf Benjamin Stein, der im vergangenen Jahr den Vorsitz innehatte. Mit Beginn des neuen Jahres hat Dr. Jan Vetter, Arbeitgebervertreter, turnusgemäß den Vorsitz im Bezirksrat der AOK Neckar-Alb übernommen. Damit löst er den Versichertenvertreter Benjamin Stein ab, der im vergangenen Jahr das ehrenamtliche Gremium leitete.

 

„Wir bedanken uns bei Benjamin Stein für die geleistete Arbeit, die wegen der gesamtgesellschaftlichen Krisen bestimmt herausfordernd war“, betont Marion Rostam, Geschäftsführerin der AOK Neckar-Alb. Und ergänzt: „Gleichzeitig wünschen wir Dr. Jan Vetter als alternierenden Bezirksratsvorsitzenden viel Erfolg für die Themen, die das neue Jahr bringen wird.“

 

Eines der dringendsten Themen im Gesundheitswesen – neben der Forderung nach einer nachhaltigen Entlastung der Gesetzlichen Krankenversicherung seitens der Politik – sieht der Arbeitgebervertreter im Fachkräftemangel. „Wir erleben durch die frühzeitige Grippewelle eine Verschärfung der Lage vor allem in den Bereichen Pflege und Notfallversorgung. Aber auch bei Ärzten, speziell Kinderärzten, ist der Notstand auch in unserer Region deutlich zu spüren“, so Vetter. Hier wünscht sich der Bezirksratsvorsitzende mehr Kreativität und Innovation bei der Herangehensweise an das Problem.

 

Der AOK-Bezirksrat ist paritätisch aus 15 Arbeitgeber- und 15 Versichertenvertretern aus der Region besetzt. Den Vorsitz übernimmt ein Arbeitgeber- oder ein Versichertenvertreter im jährlichen Wechsel. Die Selbstverwaltungsmitglieder unterstützen die Geschäftsführung der AOK Neckar-Alb in gesundheitspolitischen Fragen. Sie setzen sich auch dafür ein, dass die Beitragsgelder sinnvoll eingesetzt und die Finanzmittel sparsam verwaltet werden, sodass die AOK leistungsstark bleibt. Der AOK-Bezirksrat wird alle sechs Jahre im Rahmen der Sozialwahlen neu gewählt. Die nächsten Wahlen finden in diesem Jahr statt.

 

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news-5497 Mon, 02 Jan 2023 08:09:50 +0100 Mehr übergewichtige Kinder und Jugendliche in der Region Reutlingen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/mehr-uebergewichtige-kinder-und-jugendliche-in-der-region-reutlingen.html AOK Neckar-Alb registriert 28,5 Prozent mehr Fälle von krankhaftem Übergewicht in der Altersgruppe bis 19 Jahren. Ursache sind vor allem zu viele Süßigkeiten und Bewegungsmangel im Winter. Das Thema Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen nimmt an Brisanz zu: Bundesweit sind rund 15 Prozent übergewichtig, bei 6 Prozent spricht man sogar von Adipositas (krankhaftem Übergewicht). Nach einer aktuellen Datenanalyse unter AOK-Versicherten waren im Jahr 2021 in Baden-Württemberg über 26.000 Kindern und Jugendlichen bis 19 Jahren wegen Adipositas in ärztlicher Behandlung. Auf den Landkreis Reutlingen entfallen demnach 763 Kinder und Jugendliche mit der Diagnose – ein Anstieg von 28,5 Prozent. Fünf Jahre zuvor waren es in der Region noch 594 Fälle extremen Übergewichts bei den bis zu 19-Jährigen.

 

Die Gründe für Übergewicht und Adipositas sind unterschiedlich. „Kinder essen besonders rund um die Festtage häufig zu viele Süßigkeiten“ erklärt Simon Knupfer, Geschäftsbereichsleiter Prävention bei der AOK Neckar-Alb. Allein an der anhaltend unausgewogenen und kalorienreichen Ernährung könne es jedoch nicht liegen. „Einen mindestens genauso großen Anteil an diesem Negativtrend hat der Bewegungsmangel“, so Knupfer weiter. Gerade in den kälteren Monaten leide die Lust an Bewegung auch bei den Jüngeren. Eine von der AOK beauftragte Civey-Umfrage bestätige das. 43 Prozent der befragten Eltern gaben darin an, dass sich ihre Kinder im Winter weniger bewegten.

 

Der Experte rät: „Um abzunehmen ist es wichtig, die Ernährungsgewohnheiten in der Familie zu hinterfragen und zu ändern. Regelmäßige Bewegung, am besten täglich, unterstützen ebenfalls dabei.“ Hilfreich sei die Tatsache, dass nach den pandemiebedingten Einschränkungen wieder alle Bewegungsmöglichkeiten offen stünden und nach Herzenslust Sport betrieben werden könne. Turn und Sportvereine haben attraktive Angebote für alle Altersklassen in ihren Programmen. Aber auch innerhalb der Familie bieten sich nach Darstellung des Experten zahlreiche Möglichkeiten zur Bewegung für Kinder und Jugendliche. „Gemeinsames Radfahren, bei Schnee eine Wanderung oder Schlittenfahren, oder eine GPS-Schnitzeljagd („Geocaching“) sind nur einige Ideen, wie Eltern ihren Nachwuchs bei mehr Bewegung unterstützen können“, so Simon Knupfer.

 

Die AOK Baden-Württemberg bietet mit „JolinchenKids“ für Kindergärten und KiTas ein umfangreiches Programm an, um gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und seelisches Wohlbefinden so früh wie möglich zu implementieren. In der Schule entdecken die Kinder und Jugendlichen dann mit dem Programm „ScienceKids“ die Zusammenhänge von Bewegung und Ernährung sowie deren Auswirkungen auf ihr Wohlbefinden. Interessierte Eltern können zudem in allen AOK-Bezirksdirektionen bei einer persönlichen Ernährungsberatung mit zertifizierten AOK-Ernährungsfachkräften Tipps und Rezepte für einen gesunden Familienspeiseplan erhalten.

 

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news-5496 Mon, 02 Jan 2023 08:06:13 +0100 Mehr übergewichtige Kinder und Jugendliche in der Region Tübingen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/mehr-uebergewichtige-kinder-und-jugendliche-in-der-region-tuebingen.html AOK Neckar-Alb registriert 17 Prozent mehr Fälle von krankhaftem Übergewicht in der Altersgruppe bis 19 Jahren. Ursache sind vor allem zu viele Süßigkeiten und Bewegungsmangel im Winter. Das Thema Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen nimmt an Brisanz zu: Bundesweit sind rund 15 Prozent übergewichtig, bei 6 Prozent spricht man sogar von Adipositas (krankhaftem Übergewicht). Nach einer aktuellen Datenanalyse unter AOK-Versicherten waren im Jahr 2021 in Baden-Württemberg über 26.000 Kindern und Jugendlichen bis 19 Jahren wegen Adipositas in ärztlicher Behandlung. Auf den Landkreis Tübingen entfallen demnach 364 Kinder und Jugendliche mit der Diagnose – ein Anstieg von 17,0 Prozent. Fünf Jahre zuvor waren es in der Region noch 311 Fälle extremen Übergewichts bei den bis zu 19-Jährigen.

 

Die Gründe für Übergewicht und Adipositas sind unterschiedlich. „Kinder essen besonders rund um die Festtage häufig zu viele Süßigkeiten“ erklärt Simon Knupfer, Geschäftsbereichsleiter Prävention bei der AOK Neckar-Alb. Allein an der anhaltend unausgewogenen und kalorienreichen Ernährung könne es jedoch nicht liegen. „Einen mindestens genauso großen Anteil an diesem Negativtrend hat der Bewegungsmangel“, so Knupfer weiter. Gerade in den kälteren Monaten leide die Lust an Bewegung auch bei den Jüngeren. Eine von der AOK beauftragte Civey-Umfrage bestätige das. 43 Prozent der befragten Eltern gaben darin an, dass sich ihre Kinder im Winter weniger bewegten.

 

Der Experte rät: „Um abzunehmen ist es wichtig, die Ernährungsgewohnheiten in der Familie zu hinterfragen und zu ändern. Regelmäßige Bewegung, am besten täglich, unterstützen ebenfalls dabei.“ Hilfreich sei die Tatsache, dass nach den pandemiebedingten Einschränkungen wieder alle Bewegungsmöglichkeiten offen stünden und nach Herzenslust Sport betrieben werden könne. Turn und Sportvereine haben attraktive Angebote für alle Altersklassen in ihren Programmen. Aber auch innerhalb der Familie bieten sich nach Darstellung des Experten zahlreiche Möglichkeiten zur Bewegung für Kinder und Jugendliche. „Gemeinsames Radfahren, bei Schnee eine Wanderung oder Schlittenfahren, oder eine GPS-Schnitzeljagd („Geocaching“) sind nur einige Ideen, wie Eltern ihren Nachwuchs bei mehr Bewegung unterstützen können“, so Simon Knupfer.

 

Die AOK Baden-Württemberg bietet mit „JolinchenKids“ für Kindergärten und KiTas ein umfangreiches Programm an, um gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und seelisches Wohlbefinden so früh wie möglich zu implementieren. In der Schule entdecken die Kinder und Jugendlichen dann mit dem Programm „ScienceKids“ die Zusammenhänge von Bewegung und Ernährung sowie deren Auswirkungen auf ihr Wohlbefinden. Interessierte Eltern können zudem in allen AOK-Bezirksdirektionen bei einer persönlichen Ernährungsberatung mit zertifizierten AOK-Ernährungsfachkräften Tipps und Rezepte für einen gesunden Familienspeiseplan erhalten.

 

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news-5495 Mon, 02 Jan 2023 07:55:18 +0100 Mehr übergewichtige Kinder und Jugendliche im Zollernalbkreis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/mehr-uebergewichtige-kinder-und-jugendliche-im-zollernalbkreis.html AOK Neckar-Alb registriert knapp 18 Prozent mehr Fälle von krankhaftem Übergewicht in der Altersgruppe bis 19 Jahren. Ursache sind vor allem zu viele Süßigkeiten und Bewegungsmangel im Winter. Das Thema Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen nimmt an Brisanz zu: Bundesweit sind rund 15 Prozent übergewichtig, bei 6 Prozent spricht man sogar von Adipositas (krankhaftem Übergewicht). Nach einer aktuellen Datenanalyse unter AOK-Versicherten waren im Jahr 2021 in Baden-Württemberg über 26.000 Kindern und Jugendlichen bis 19 Jahren wegen Adipositas in ärztlicher Behandlung. Auf den Zollernalbkreis entfallen demnach 555 Kinder und Jugendliche mit der Diagnose – ein Anstieg von 17,8 Prozent. Fünf Jahre zuvor waren es im Zollernalbkreis noch 471 Fälle extremen Übergewichts bei den bis zu 19-Jährigen.

 

Die Gründe für Übergewicht und Adipositas sind unterschiedlich. „Kinder essen besonders rund um die Festtage häufig zu viele Süßigkeiten“ erklärt Simon Knupfer, Geschäftsbereichsleiter Prävention bei der AOK Neckar-Alb. Allein an der anhaltend unausgewogenen und kalorienreichen Ernährung könne es jedoch nicht liegen. „Einen mindestens genauso großen Anteil an diesem Negativtrend hat der Bewegungsmangel“, so Knupfer weiter. Gerade in den kälteren Monaten leide die Lust an Bewegung auch bei den Jüngeren. Eine von der AOK beauftragte Civey-Umfrage bestätige das. 43 Prozent der befragten Eltern gaben darin an, dass sich ihre Kinder im Winter weniger bewegten.

 

Der Experte rät: „Um abzunehmen ist es wichtig, die Ernährungsgewohnheiten in der Familie zu hinterfragen und zu ändern. Regelmäßige Bewegung, nach Möglichkeit täglich, unterstützen ebenfalls dabei.“ Hilfreich sei die Tatsache, dass nach den pandemiebedingten Einschränkungen wieder alle Bewegungsmöglichkeiten offen stünden und nach Herzenslust Sport betrieben werden könne. Turn und Sportvereine haben attraktive Angebote für alle Altersklassen in ihren Programmen. Aber auch innerhalb der Familie bieten sich nach Darstellung des Experten zahlreiche Möglichkeiten zur Bewegung für Kinder und Jugendliche. „Gemeinsames Radfahren, bei Schnee eine Wanderung oder Schlittenfahren, oder eine GPS-Schnitzeljagd („Geocaching“) sind nur einige Ideen, wie Eltern ihren Nachwuchs bei mehr Bewegung unterstützen können“, so Simon Knupfer.

 

Die AOK Baden-Württemberg bietet mit „JolinchenKids“ für Kindergärten und KiTas ein umfangreiches Programm an, um gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und seelisches Wohlbefinden so früh wie möglich zu implementieren. In der Schule entdecken die Kinder und Jugendlichen dann mit dem Programm „ScienceKids“ die Zusammenhänge von Bewegung und Ernährung sowie deren Auswirkungen auf ihr Wohlbefinden. Interessierte Eltern können zudem in allen AOK-Bezirksdirektionen bei einer persönlichen Ernährungsberatung mit zertifizierten AOK-Ernährungsfachkräften Tipps und Rezepte für einen gesunden Familienspeiseplan erhalten.

 

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news-5460 Fri, 02 Dec 2022 14:33:51 +0100 123.000 Tage im Dienst für die Gesundheit https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/123000-tage-im-dienst-fuer-die-gesundheit.html Geschäftsführung der AOK Neckar-Alb ehrt 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Reutlingen, Tübingen und dem Zollernalbkreis, die zusammen auf stattliche 455 Dienstjahre kommen. Im Jahr 1982, als Nicole mit dem Song „Ein bisschen Frieden“ den Eurovision Song Contest für Deutschland gewann, starteten sieben Jubilare ihren beruflichen Weg bei der AOK. „Es ist eine liebgewonnene Tradition, im Rahmen unserer Jubiläumsfeiern einen kurzen Blick in das Eintrittsjahr zu werfen. Ich persönlich war vor 40 Jahren im Kindergarten“, scherzte Marion Rostam, Geschäftsführerin der AOK Neckar-Alb.

 

Geehrt wurden weitere sieben Jubilare, die der AOK Neckar-Alb bereits 25 Jahre die Treue halten. Eine so lange Zeit jeden Tag zu demselben Arbeitgeber zu kommen, sei „ein großer Treuebeweis und etwas ganz Besonderes, gerade in diesen unstabilen Zeiten“, ergänzte der stellvertretende Geschäftsführer Martin Hummel. In einem persönlichen Rückblick über die Dienstjahre jedes einzelnen fand die Geschäftsführung herzliche Worte und die ein oder andere lustige Anekdote, und beschenkte die Jubilare für das bisherige Engagement.

 

Die AOK Neckar-Alb ist die führende Krankenkasse in der Region. Sie beschäftigt knapp 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Landkreisen Reutlingen, Tübingen und dem Zollernalbkreis. Diese kümmern sich an 12 Standorten in der Region um die Belange von knapp 380.000 Versicherten.

 

 

 

BU: Seit 40/25 Jahren im Einsatz für die Gesundheit der Menschen in der Region, von links: Daniela Speidel (Tübingen), Dorina Ciora (Metzingen), Alexandra Kurz (Hechingen), Irene Osswald (Balingen), stellv. Geschäftsführer Martin Hummel, Gisela Weckenmann-Gauggel (Balingen), Anja Hannemann (Tübingen), Hermann Butz (Balingen), Marianne Dirie (Albstadt), Dr. Andreas Rudolph (Reutlingen), Margit Schnell (Tübingen), Geschäftsführerin Marion Rostam, Tina Geiselhart (Bad Urach), Carmen Berger (Hechingen), Corinna Botta (Tübingen) und Renate Weber (Tübingen).

 

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news-5453 Tue, 29 Nov 2022 14:30:31 +0100 Prostatakrebs tritt bei jedem zehnten Mann auf https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/prostatakrebs-tritt-bei-jedem-zehnten-mann-auf-1.html Zum Abschluss des Monats der Männergesundheit im November veröffentlicht die AOK aktuelle Zahlen aus Reutlingen. In Deutschland erkranken etwa zehn von 100 Männern im Laufe ihres Lebens an Prostatakrebs, drei von 100 sterben daran. Laut Robert-Koch-Institut erhalten jedes Jahr bundesweit rund 70.000 Männer die Diagnose. Die Häufigkeit der Erkrankung steigt mit zunehmendem Alter, zwischen dem 75. und dem 80. Lebensjahr wird Prostatakrebs am häufigsten diagnostiziert. Nach einer aktuellen Auswertung von Versichertendaten befanden sich im Jahr 2021 im Landkreis Reutlingen 140 Männer deshalb in ärztlicher Behandlung. Landesweit waren es 3.450 betroffene AOK-Versicherte. In den letzten Jahren ist die Krankheitsprävalenz um ca. 1,2 % jährlich gestiegen.

 

„Die Entstehung der Krebszellen ist nach aktuellem Stand der medizinischen Erkenntnisse vor allem auf chronische Entzündungen, Umweltfaktoren und den Lebensstil wie zum Beispiel eine vitaminarme Ernährung und Rauchen sowie auf genetische Risiken zurückzuführen“, sagt AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein. Erblicher Prostatakrebs liegt dann vor, wenn entweder mindestens drei Angehörige betroffen sind oder mindestens zwei Angehörige die Diagnose Prostatakrebs vor Erreichen des 55. Lebensjahres erhalten haben. Der Anteil an erblichem Prostatakrebs liegt bei etwa 9 Prozent. „Ein erhöhtes Risiko besteht bereits bei einem erkrankten Vater oder Bruder“, erläutert Dr. Knapstein. „Je mehr Familienangehörige erkrankt sind und je jünger sie zum Zeitpunkt der Diagnose waren, umso höher ist das Risiko für den Mann, ebenfalls Prostatakrebs zu bekommen.“

 

Der Krankheitsverlauf kann individuell sehr unterschiedlich sein. Bei der überwiegenden Zahl der Männer wächst Prostatakrebs langsam. Solche Tumore bleiben oft zeitlebens unentdeckt, sofern sie keine Beschwerden verursachen. Bei anderen Männern wächst der Krebs eher schnell und streut in andere Körperregionen. Eine solche metastasierte Erkrankung lässt sich in der Regel nicht heilen. 

 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Prostatakrebs zu behandeln. Die Wahl der Behandlung hängt unter anderem vom Krankheitsstadium, der Aggressivität des Tumors, dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten sowie dessen persönlichen Zielen und Wertvorstellungen ab. Zur Behandlung stehen eine Reihe von modernen Operationstechniken, Bestrahlungsverfahren, hormonellen sowie chemotherapeutischen Maßnahmen bereit, die den Krankheitsverlauf günstig beeinflussen können.

 

„Bei einem frühzeitigen Befund und dem Vorliegen sehr strenger Kriterien kommt auch eine sogenannte aktive Überwachung in Betracht. Bei dieser verzichten Arzt und Patient zunächst auf eine Behandlung. Stattdessen geht der Patient zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen zum Arzt. So kann ein mögliches Fortschreiten der Erkrankung früh genug erkannt werden, um rechtzeitig eine Behandlung einzuleiten“, so die Schilderung der AOK-Ärztin. Darüber hinaus empfiehlt Dr. Knapstein die Früherkennung insbesondere bei erhöhtem Risiko in der Familie. Ab einem Alter von 45 Jahren können Männer die gesetzliche Früherkennung einmal jährlich in Anspruch nehmen. 

 

Die AOK Baden-Württemberg hat die risikoadaptierte Früherkennung mit den Fachärzten für Urologie im AOK-FacharztProgramm vereinbart und übernimmt für Versicherte, die an dem Programm teilnehmen, auch die Kosten für den sogenannten PSA-Test, wenn sich der Versicherte nach ausführlicher Beratung durch den Urologen dafür entscheidet. Bei diesem Test wird die Menge eines bestimmten Eiweißes im Blut bestimmt, das nur in der Prostata hergestellt wird. Je mehr dieses prostataspezifischen Antigens, kurz PSA, im Blut festgestellt wird, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Prostatakrebs vorliegt. Die Kosten für den PSA-Test werden üblicherweise nicht von den Krankenkassen übernommen. 

 


Weitere Informationen zum AOK-FacharztProgramm – Fachgebiet Urologie: www.aok.de/pk/bw/facharztprogramm-urologie/

 

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news-5452 Tue, 29 Nov 2022 14:27:14 +0100 Prostatakrebs tritt bei jedem zehnten Mann auf https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/prostatakrebs-tritt-bei-jedem-zehnten-mann-auf-2.html Zum Abschluss des Monats der Männergesundheit im November veröffentlicht die AOK aktuelle Zahlen aus Tübingen. In Deutschland erkranken etwa zehn von 100 Männern im Laufe ihres Lebens an Prostatakrebs, drei von 100 sterben daran. Laut Robert-Koch-Institut erhalten jedes Jahr bundesweit rund 70.000 Männer die Diagnose. Die Häufigkeit der Erkrankung steigt mit zunehmendem Alter, zwischen dem 75. und dem 80. Lebensjahr wird Prostatakrebs am häufigsten diagnostiziert. Nach einer aktuellen Auswertung von Versichertendaten befanden sich im Jahr 2021 im Landkreis Tübingen 66 Männer deshalb in ärztlicher Behandlung. Landesweit waren es 3.450 betroffene AOK-Versicherte. In den letzten Jahren ist die Krankheitsprävalenz um ca. 1,2 % jährlich gestiegen.

 

„Die Entstehung der Krebszellen ist nach aktuellem Stand der medizinischen Erkenntnisse vor allem auf chronische Entzündungen, Umweltfaktoren und den Lebensstil wie zum Beispiel eine vitaminarme Ernährung und Rauchen sowie auf genetische Risiken zurückzuführen“, sagt AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein. Erblicher Prostatakrebs liegt dann vor, wenn entweder mindestens drei Angehörige betroffen sind oder mindestens zwei Angehörige die Diagnose Prostatakrebs vor Erreichen des 55. Lebensjahres erhalten haben. Der Anteil an erblichem Prostatakrebs liegt bei etwa 9 Prozent. „Ein erhöhtes Risiko besteht bereits bei einem erkrankten Vater oder Bruder“, erläutert Dr. Knapstein. „Je mehr Familienangehörige erkrankt sind und je jünger sie zum Zeitpunkt der Diagnose waren, umso höher ist das Risiko für den Mann, ebenfalls Prostatakrebs zu bekommen.“

 

Der Krankheitsverlauf kann individuell sehr unterschiedlich sein. Bei der überwiegenden Zahl der Männer wächst Prostatakrebs langsam. Solche Tumore bleiben oft zeitlebens unentdeckt, sofern sie keine Beschwerden verursachen. Bei anderen Männern wächst der Krebs eher schnell und streut in andere Körperregionen. Eine solche metastasierte Erkrankung lässt sich in der Regel nicht heilen.

 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Prostatakrebs zu behandeln. Die Wahl der Behandlung hängt unter anderem vom Krankheitsstadium, der Aggressivität des Tumors, dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten sowie dessen persönlichen Zielen und Wertvorstellungen ab. Zur Behandlung stehen eine Reihe von modernen Operationstechniken, Bestrahlungsverfahren, hormonellen sowie chemotherapeutischen Maßnahmen bereit, die den Krankheitsverlauf günstig beeinflussen können.

 

„Bei einem frühzeitigen Befund und dem Vorliegen sehr strenger Kriterien kommt auch eine sogenannte aktive Überwachung in Betracht. Bei dieser verzichten Arzt und Patient zunächst auf eine Behandlung. Stattdessen geht der Patient zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen zum Arzt. So kann ein mögliches Fortschreiten der Erkrankung früh genug erkannt werden, um rechtzeitig eine Behandlung einzuleiten“, so die Schilderung der AOK-Ärztin. Darüber hinaus empfiehlt Dr. Knapstein die Früherkennung insbesondere bei erhöhtem Risiko in der Familie. Ab einem Alter von 45 Jahren können Männer die gesetzliche Früherkennung einmal jährlich in Anspruch nehmen.

 

Die AOK Baden-Württemberg hat die risikoadaptierte Früherkennung mit den Fachärzten für Urologie im AOK-FacharztProgramm vereinbart und übernimmt für Versicherte, die an dem Programm teilnehmen, auch die Kosten für den sogenannten PSA-Test, wenn sich der Versicherte nach ausführlicher Beratung durch den Urologen dafür entscheidet. Bei diesem Test wird die Menge eines bestimmten Eiweißes im Blut bestimmt, das nur in der Prostata hergestellt wird. Je mehr dieses prostataspezifischen Antigens, kurz PSA, im Blut festgestellt wird, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Prostatakrebs vorliegt. Die Kosten für den PSA-Test werden üblicherweise nicht von den Krankenkassen übernommen.

 

Weitere Informationen zum AOK-FacharztProgramm – Fachgebiet Urologie: www.aok.de/pk/bw/facharztprogramm-urologie/

 

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news-5451 Tue, 29 Nov 2022 14:20:50 +0100 Prostatakrebs tritt bei jedem zehnten Mann auf https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/prostatakrebs-tritt-bei-jedem-zehnten-mann-auf.html Zum Abschluss des Monats der Männergesundheit im November veröffentlicht die AOK aktuelle Zahlen aus dem Zollernalbkreis. In Deutschland erkranken etwa zehn von 100 Männern im Laufe ihres Lebens an Prostatakrebs, drei von 100 sterben daran. Laut Robert-Koch-Institut erhalten jedes Jahr bundesweit rund 70.000 Männer die Diagnose. Die Häufigkeit der Erkrankung steigt mit zunehmendem Alter, zwischen dem 75. und dem 80. Lebensjahr wird Prostatakrebs am häufigsten diagnostiziert. Nach einer aktuellen Auswertung von Versichertendaten befanden sich im Jahr 2021 im Zollernalbkreis 101 Männer deshalb in ärztlicher Behandlung. Landesweit waren es 3.450 betroffene AOK-Versicherte. In den letzten Jahren ist die Krankheitsprävalenz um ca. 1,2 % jährlich gestiegen.

 

„Die Entstehung der Krebszellen ist nach aktuellem Stand der medizinischen Erkenntnisse vor allem auf chronische Entzündungen, Umweltfaktoren und den Lebensstil wie zum Beispiel eine vitaminarme Ernährung und Rauchen sowie auf genetische Risiken zurückzuführen“, sagt AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein. Erblicher Prostatakrebs liegt dann vor, wenn entweder mindestens drei Angehörige betroffen sind oder mindestens zwei Angehörige die Diagnose Prostatakrebs vor Erreichen des 55. Lebensjahres erhalten haben. Der Anteil an erblichem Prostatakrebs liegt bei etwa 9 Prozent. „Ein erhöhtes Risiko besteht bereits bei einem erkrankten Vater oder Bruder“, erläutert Dr. Knapstein. „Je mehr Familienangehörige erkrankt sind und je jünger sie zum Zeitpunkt der Diagnose waren, umso höher ist das Risiko für den Mann, ebenfalls Prostatakrebs zu bekommen.“

 

Der Krankheitsverlauf kann individuell sehr unterschiedlich sein. Bei der überwiegenden Zahl der Männer wächst Prostatakrebs langsam. Solche Tumore bleiben oft zeitlebens unentdeckt, sofern sie keine Beschwerden verursachen. Bei anderen Männern wächst der Krebs eher schnell und streut in andere Körperregionen. Eine solche metastasierte Erkrankung lässt sich in der Regel nicht heilen.

 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Prostatakrebs zu behandeln. Die Wahl der Behandlung hängt unter anderem vom Krankheitsstadium, der Aggressivität des Tumors, dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten sowie dessen persönlichen Zielen und Wertvorstellungen ab. Zur Behandlung stehen eine Reihe von modernen Operationstechniken, Bestrahlungsverfahren, hormonellen sowie chemotherapeutischen Maßnahmen bereit, die den Krankheitsverlauf günstig beeinflussen können.

 

„Bei einem frühzeitigen Befund und dem Vorliegen sehr strenger Kriterien kommt auch eine sogenannte aktive Überwachung in Betracht. Bei dieser verzichten Arzt und Patient zunächst auf eine Behandlung. Stattdessen geht der Patient zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen zum Arzt. So kann ein mögliches Fortschreiten der Erkrankung früh genug erkannt werden, um rechtzeitig eine Behandlung einzuleiten“, so die Schilderung der AOK-Ärztin. Darüber hinaus empfiehlt Dr. Knapstein die Früherkennung insbesondere bei erhöhtem Risiko in der Familie. Ab einem Alter von 45 Jahren können Männer die gesetzliche Früherkennung einmal jährlich in Anspruch nehmen.

 

Die AOK Baden-Württemberg hat die risikoadaptierte Früherkennung mit den Fachärzten für Urologie im AOK-FacharztProgramm vereinbart und übernimmt für Versicherte, die an dem Programm teilnehmen, auch die Kosten für den sogenannten PSA-Test, wenn sich der Versicherte nach ausführlicher Beratung durch den Urologen dafür entscheidet. Bei diesem Test wird die Menge eines bestimmten Eiweißes im Blut bestimmt, das nur in der Prostata hergestellt wird. Je mehr dieses prostataspezifischen Antigens, kurz PSA, im Blut festgestellt wird, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Prostatakrebs vorliegt. Die Kosten für den PSA-Test werden üblicherweise nicht von den Krankenkassen übernommen.

 

Weitere Informationen zum AOK-FacharztProgramm – Fachgebiet Urologie: www.aok.de/pk/bw/facharztprogramm-urologie/

 

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news-5424 Thu, 10 Nov 2022 13:42:09 +0100 Arthrose an Knie und Hüfte weit verbreitet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/arthrose-an-knie-und-huefte-weit-verbreitet.html Qualitätsvertag zwischen AOK und BG Klinik Tübingen sorgt für besonders hohe Standards bei Hüftimplantationen. Es schmerzt beim Loslaufen, unter Belastung, die Gelenke sind steif am Morgen und angeschwollen. Das alles können Anzeichen einer Arthrose sein. Im weiteren Krankheitsverlauf kommen dauerhafte Schmerzen im Gelenk, auch nachts und in Ruhe, sowie Bewegungseinschränkungen hinzu. Nach einer aktuellen Statistik der AOK Neckar-Alb waren im Jahr 2021 49.050 Versicherte wegen einer Arthrose in ärztlicher Behandlung. Das sind knapp 13 Prozent aller AOK-Versicherten in der Region. Besonders häufig sind Hüft- und Kniegelenke von Arthrose betroffen. Wenn die Erkrankung fortgeschritten ist, kann ein Gelenkersatz notwendig werden. Vergangenes Jahr erhielten 1.617 AOK-Versicherte in Neckar-Alb eine endoprothetische Versorgung.

 

Damit Versicherte mit einer Hüftarthrose die bestmögliche Behandlung erhalten, hat die AOK mit der BG Klinik Tübingen einen Qualitätsvertrag für Hüftendoprothetik geschlossen. Damit soll die Komplikationsrate gesenkt und Patienten eine schnellere Genesung und Mobilität ermöglicht werden. Wo Operationen tatsächlich medizinisch sinnvoll sind, wird die Behandlung optimal an die Betroffenen angepasst – von der ersten Untersuchung bis zur Reha. „Grundsätzlich wollen wir Komplikationen und jede unnötige Operation vermeiden“, sagt Univ.-Prof. Dr. med. Tina Histing, Ärztliche Direktorin der BG Klinik Tübingen. „Für eine erfolgreiche Hüft-OP sind die Erfahrung der Operateure und die standardisierten Abläufe in der behandelnden Klinik maßgeblich.“ Prof. Dr. med. Histing und ihr Team nehmen die Behandlung nach einem neuen Konzept vor, das die AOK gemeinsam mit führenden Operateuren aus ganz Deutschland entwickelt hat.

 

Krankenhäuser, die an dem Qualitätsvertrag teilnehmen, müssen strenge strukturelle Voraussetzungen erfüllen und ihre Behandlungs- und Ergebnisqualität kontinuierlich über das bereits bestehende Niveau steigern. Das bedeutet, dass die Klinik zu jeder Zeit im Bereich der Hüftendoprothetik auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand ist und eine hohe Expertise vorweisen kann. Dies stellt eine ganzheitliche und ineinandergreifende Behandlung durch Facharzt, Klinik und Reha sicher.

 

Routine zahlt sich aus: Patienten, die in Kliniken mit weniger als 45 Hüftimplantationen im Jahr behandelt werden, haben laut einer AOK-Statistik ein um mehr als 30 Prozent erhöhtes Risiko für Komplikationen als solche, die in Kliniken mit mehr als 200 Hüftimplantationen jährlich operiert werden. In der BG Klinik Tübingen wurden im Jahr 2021 302 primäre Hüften implantiert und 98 Wechseloperationen an der Hüfte durchgeführt. Die ärztliche Leitung der Sektion Endoprothetik BG Klinik Tübingen haben die zwei Senior Hauptoperateure, Dr. med. univ. Stephan Riedmann und Götz-Friedrich Wenig. Das Einsetzen von Hüftgelenk-Prothesen belegte im vergangenen Jahr Rang 7 der Top-10 der häufigsten Operationen. Im Jahr 2021 wurde der Eingriff in Deutschland 233.537-mal durchgeführt.

 

Insbesondere in den frühen Stadien einer Arthrose ist es häufig möglich, die Erkrankung ohne Medikamente und ohne Operation zu behandeln. Studien zeigen, das regelmäßige Kräftigungs- und Beweglichkeitsübungen Schmerzen lindern und die Gelenkfunktion verbessern können. Gezieltes Training und gelenkschonende Bewegungsarten sind daher wichtiger Bestandteil der Therapie. Empfehlenswerte Sportarten sind insbesondere Nordic Walking, Radfahren, Skilanglauf, Schwimmen, Aqua-Jogging und Wassergymnastik, Aerobic, Ausdauertraining auf dem Cross-Trainer sowie Krafttraining im Fitnessstudio.

 

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news-5418 Thu, 03 Nov 2022 07:20:21 +0100 Mehr Digitalisierung in der regionalen Gesundheitsversorgung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/mehr-digitalisierung-in-der-regionalen-gesundheitsversorgung.html Um Chancen und Herausforderungen der regionalen medizinischen Versorgung zu diskutieren, besuchte die CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut die AOK Neckar-Alb. Beide Seiten waren sich einig, dass Versorgung stärker vom Patienten aus gedacht werden muss. Die Geschäftsführerin der AOK Neckar-Alb, Marion Rostam, und deren Stellvertreter Martin Hummel stellten gleich zu Beginn des Austausches fest: „Die Corona-Pandemie hat uns in Vielem zurückgeworfen.“ Die Probleme der bestehenden Krankenhauslandschaft etwa seien dadurch nochmals offengelegt worden. Leistungsfähige, größere Krankenhäuser hätten besser auf die Krise reagieren können. Man sehe darin keinen Widerspruch zum Bekenntnis zur Regionalität: „Eine gute regionale Gesundheitsversorgung bedarf nicht zwingend eine Vielzahl an Krankenhäusern“, erläuterte Rostam. Vielmehr brauche es kluge, innovative Konzepte wie etwa die von fachübergreifenden Gesundheitszentren, die eine bedürfnisorientierte Behandlung sowie eine wohnortnahe Basisversorgung sicherstellten. Für planbare Operationen in dafür spezialisierte Kliniken seien die Menschen durchaus bereit, einen Fahrweg in Kauf zu nehmen.

 

Bezüglich der Pandemie hob Hoffmeister-Kraut hervor, dass Corona nicht nur gebremst, sondern bei der Digitalisierung gerade in der Arbeitswelt einen enormen Schub bewirkt hätte. Ihr Wunsch an die regionale Krankenkasse sei, die Digitalisierung speziell in der gesundheitlichen Versorgung und vor dem Hintergrund einer ganzheitlichen, an den Bedürfnissen der Patienten orientierten Behandlung voranzutreiben. „Es kann nur von Vorteil sein, die verschiedenen Akteure im Behandlungsprozess Ärzte, Apotheker, Therapeuten und Pflegeeinrichtungen miteinander zu vernetzen und dadurch Doppelversorgung oder gar Fehlversorgung zu vermeiden“, so die Landtagsabgeordnete. Interessiert nahm sie zur Kenntnis, dass die AOK – als Lehre aus der Pandemie – für ihre Versicherten bereits einen neuen Kommunikationskanal, die DigitalBeratung per Video am PC oder Mobiltelefon, entwickelt habe und diesen bereits erfolgreich einsetze.

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Die AOK Neckar-Alb betreut in den Landkreisen Reutlingen, Tübingen und dem Zollernalbkreis 380.000 Versicherte. Der Marktanteil der Krankenkasse liegt bei etwa 53 Prozent. Darüber hinaus zählt sie 13.500 Unternehmen in der Region sowie 4.500 auswärtige Unternehmen zu ihren Firmenkunden. An 12 Standorten, den sogenannten AOK KundenCenter, sind über 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Kasse tätig.

 

 

 

BU: Die CDU-Landtagsabgeordnete und Wirtschaftsministerin von Baden-Württemberg Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (2. v.r.) informierte sich im AOK-Gesundheitszentrum in Balingen über das Präventionsangebot der Kasse. (2. v.l.: Barbara Buck, Bewegungsfachkraft). Anschließend ging es in den Austausch mit Marion Rostam (1. v.l.), Geschäftsführerin der AOK Neckar-Alb und Martin Hummel, stellv. Geschäftsführer.

 

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news-5414 Fri, 28 Oct 2022 14:33:27 +0200 Immer mehr Menschen brauchen Pflege https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/immer-mehr-menschen-brauchen-pflege-1.html Die steigende Zahl älterer Menschen in Deutschland bedeutet auch einen Anstieg der Pflegebedürftigkeit. In der Region ist das überdurchschnittlich der Fall. Dadurch steigt auch die Zahl pflegender Angehöriger. Im Landkreis Reutlingen erhöhte sich die Zahl der AOK-Versicherten mit einem Pflegegrad von 8.688 im Jahr 2017 auf 11.102 in 2021. In ganz Baden-Württemberg zählte die Kasse vor fünf Jahren 265.241 Betroffene gegenüber 334.190 im letzten Jahr. Damit ist die Anzahl von Pflegebedürftigen im Land um jährlich 5,6 Prozent gestiegen, Reutlingen verzeichnet eine jährliche Steigerung von 5,7 Prozent.

 

Meist sind es geliebte Menschen, am häufigsten ein Lebenspartner oder ein Elternteil, die zu Hause von ihren Angehörigen gepflegt werden. Nach einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts CIVEY, im Auftrag der AOK, gaben 13,2 Prozent der Befragten an, dass sie aktuell privat eine Person pflegen. Auf ihre persönliche Situation angesprochen gaben 54,3 davon an, dass sie deshalb weniger Zeit für Hobbys haben, 16,4 Prozent haben die Arbeitszeit reduziert, 9 Prozent haben sogar ganz ihren Beruf aufgegeben. Wegen der Pflege vernachlässigen 49,3 Prozent den Freundeskreis oder den Partner (35,3 Prozent). Die Zahlen verdeutlichen einmal mehr, wie hoch die Belastung für pflegende Angehörige ist. Sie fühlen sich oft gestresst: 36,4 Prozent der Befragten gaben an, überfordert zu sein, 22,6 Prozent reizbar und 35,8 Prozent müde.

 

„Die Pflege eines Angehörigen ist ein physischer, psychischer und organisatorischer Kraftakt“, weiß Anna Endreß, Leiterin der Fachabteilung Pflege der AOK Neckar-Alb. Bei vielen Pflegenden bestünde die Gefahr, dass über einige Jahre hinweg das eigene Leben auf der Strecke bleibt. „Sie haben weniger Zeit für ihre Partnerschaft, ihre Freunde oder Hobbys. Einige Pflegende müssen im Beruf pausieren oder den Job sogar kündigen.“ Die Pflege-Expertin rät allen Betroffenen, die umfassende Pflegeberatung der Kasse in Anspruch zu nehmen.

 

Die zertifizierten Berater informieren über Unterstützungs- und Entlastungsmöglichkeiten, bieten Hilfe in allen Belangen an und entwickeln gemeinsam mit den Pflegebedürftigen und deren Angehörigen individuelle Lösungen. Sie geben einen umfassenden Überblick zu den gesetzlichen Leistungsangeboten wie etwa den Entlastungsbeitrag, das Pflegeunterstützungsgeld, die Verhinderungs- und Kurzzeitpflege. Darüber hinaus beraten sie über Pflegekurse, Prävention und Rehabilitationsmaßnahmen für pflegende Angehörige. Die Beratung kann telefonisch, online, im AOK-KundenCenter oder auf Wunsch auch zuhause erfolgen.

 

 

 

Weitere Informationen:

 

Gesetzliche Leistungsangebote zur Entlastung von pflegenden Angehörigen:

 

  • Entlastungsbetrag
    Den Entlastungsbetrag von monatlich 125 Euro bekommen Pflegebedürftige in den Pflegegraden 1–5, die im häuslichen Umfeld gepflegt werden. Pflegende Angehörige können sich mit dem Entlastungsbetrag Freiräume für Erholung, Hobbys, Familie und Freunde schaffen. Denn wer sich um andere kümmert, sollte sich selbst nicht vergessen. Der Betrag kann verwendet werden für die Eigenanteile bei der Tages- bzw. Nachtpflege sowie bei der Kurzzeitpflege, für Leistungen ambulanter Pflege- und Betreuungsdienste (in Pflegegrad 2–5 für Leistungen der Betreuung und Haushaltsführung, in Pflegegrad 1 können auch Leistungen der körperbezogenen Pflege wie bspw. Duschen oder Baden in Anspruch genommen werden) sowie für nach Landesrecht anerkannte Angebote zur Unterstützung im Alltag. Durch das sog. „Sparbuchprinzip“ können nicht in Anspruch genommene Beträge in den Folgemonaten des Kalenderjahres genutzt werden, konkret bis zum 30.06. des Folgejahres.
  • Umwandlung Pflegesachleistungsanspruch

 

Pflegebedürftige der Pflegegrade 2–5 haben zwei Möglichkeiten, die Angebote zur Unterstützung im Alltag zu nutzen. Sie können den pauschalen Entlastungsbetrag von 125 Euro pro Monat in Anspruch nehmen oder sie entscheiden sich für eine Umwandlung des Sachleistungsanspruchs von bis zu 40 Prozent.

 

  • Verhinderungspflege

 

Für maximal sechs Wochen im Jahr wird die pflegerische Versorgung des Pflegebedürftigen mit bis zu 1.612 Euro erstattet, wenn die private Pflegeperson in diesem Zeitraum krank, im Urlaub oder auf sonstige Weise verhindert ist. Reicht dies nicht aus, können Leistungen der Verhinderungspflege aus noch nicht in Anspruch genommenen Mitteln der Kurzzeitpflege genutzt werden (bis zu 806 Euro).

 

  • Kurzzeitpflege

 

Für den vorübergehenden Aufenthalt in einer stationären Einrichtung werden pflegebedingte Kosten bis zu einer Höhe von 1.774 Euro und für eine Dauer von bis zu acht Wochen übernommen. Die Kurzzeitpflege kann eine gute Lösung sein für Übergangszeiten, zum Beispiel nach einem Krankenhausaufenthalt, oder wenn sich die Pflegebedürftigkeit verändert hat und nicht mehr durch die Pflegeperson zu Hause bewältigt werden kann. Ergänzend dazu können bis zu 1.612 Euro aus noch nicht in Anspruch genommenen Mitteln der Verhinderungspflege für die Kurzzeitpflege genutzt werden. Daraus ergibt sich ein Leistungsanspruch für die Kurzzeitpflege von bis zu maximal 3.386 Euro.

 

  • Tages-/Nachtpflege

 

Kann zusätzlich zu Geld-, Sach- oder Kombinationsleistung ungekürzt in Anspruch genommen werden. Gezahlt werden dabei die pflegebedingten Aufwendungen für die tageweise Betreuung und Versorgung in einer teilstationären Einrichtung inklusive täglicher Hin- und Rückfahrt des Pflegebedürftigen. Je nach Pflegegrad kann die Pflegekasse bis zu 1.995 Euro bezahlen.

 

  • Pflegekurse/Pflegeschulungen

 

In Gruppenangeboten und persönlichen Schulungen werden Ihnen nützliche Handgriffe und Basiswissen, u. a. zu den Themen Hygiene, Pflege, Rechtsgrundlagen und Leistungsansprüche, vermittelt.

 

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news-5413 Fri, 28 Oct 2022 14:30:15 +0200 Immer mehr Menschen brauchen Pflege https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/immer-mehr-menschen-brauchen-pflege-2.html Die steigende Zahl älterer Menschen in Deutschland bedeutet auch einen Anstieg der Pflegebedürftigkeit. In der Region ist das überdurchschnittlich der Fall. Dadurch steigt auch die Zahl pflegender Angehöriger. Im Landkreis Tübingen erhöhte sich die Zahl der AOK-Versicherten mit einem Pflegegrad von 4.995 im Jahr 2017 auf 6.381 in 2021. In ganz Baden-Württemberg zählte die Kasse vor fünf Jahren 265.241 Betroffene gegenüber 334.190 im letzten Jahr. Damit ist die Anzahl von Pflegebedürftigen im Land um jährlich 5,6 Prozent gestiegen, Tübingen verzeichnet eine jährliche Steigerung von 6,1 Prozent.

 

Meist sind es geliebte Menschen, am häufigsten ein Lebenspartner oder ein Elternteil, die zu Hause von ihren Angehörigen gepflegt werden. Nach einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts CIVEY, im Auftrag der AOK, gaben 13,2 Prozent der Befragten an, dass sie aktuell privat eine Person pflegen. Auf ihre persönliche Situation angesprochen gaben 54,3 davon an, dass sie deshalb weniger Zeit für Hobbys haben, 16,4 Prozent haben die Arbeitszeit reduziert, 9 Prozent haben sogar ganz ihren Beruf aufgegeben. Wegen der Pflege vernachlässigen 49,3 Prozent den Freundeskreis oder den Partner (35,3 Prozent). Die Zahlen verdeutlichen einmal mehr, wie hoch die Belastung für pflegende Angehörige ist. Sie fühlen sich oft gestresst: 36,4 Prozent der Befragten gaben an, überfordert zu sein, 22,6 Prozent reizbar und 35,8 Prozent müde.

 

„Die Pflege eines Angehörigen ist ein physischer, psychischer und organisatorischer Kraftakt“, weiß Anna Endreß, Leiterin der Fachabteilung Pflege der AOK Neckar-Alb. Bei vielen Pflegenden bestünde die Gefahr, dass über einige Jahre hinweg das eigene Leben auf der Strecke bleibt. „Sie haben weniger Zeit für ihre Partnerschaft, ihre Freunde oder Hobbys. Einige Pflegende müssen im Beruf pausieren oder den Job sogar kündigen.“ Die Pflege-Expertin rät allen Betroffenen, die umfassende Pflegeberatung der Kasse in Anspruch zu nehmen.

 

Die zertifizierten Berater informieren über Unterstützungs- und Entlastungsmöglichkeiten, bieten Hilfe in allen Belangen an und entwickeln gemeinsam mit den Pflegebedürftigen und deren Angehörigen individuelle Lösungen. Sie geben einen umfassenden Überblick zu den gesetzlichen Leistungsangeboten wie etwa den Entlastungsbeitrag, das Pflegeunterstützungsgeld, die Verhinderungs- und Kurzzeitpflege. Darüber hinaus beraten sie über Pflegekurse, Prävention und Rehabilitationsmaßnahmen für pflegende Angehörige. Die Beratung kann telefonisch, online, im AOK-KundenCenter oder auf Wunsch auch zuhause erfolgen.

 

 

 

Weitere Informationen:

 

Gesetzliche Leistungsangebote zur Entlastung von pflegenden Angehörigen:

 

  • Entlastungsbetrag
    Den Entlastungsbetrag von monatlich 125 Euro bekommen Pflegebedürftige in den Pflegegraden 1–5, die im häuslichen Umfeld gepflegt werden. Pflegende Angehörige können sich mit dem Entlastungsbetrag Freiräume für Erholung, Hobbys, Familie und Freunde schaffen. Denn wer sich um andere kümmert, sollte sich selbst nicht vergessen. Der Betrag kann verwendet werden für die Eigenanteile bei der Tages- bzw. Nachtpflege sowie bei der Kurzzeitpflege, für Leistungen ambulanter Pflege- und Betreuungsdienste (in Pflegegrad 2–5 für Leistungen der Betreuung und Haushaltsführung, in Pflegegrad 1 können auch Leistungen der körperbezogenen Pflege wie bspw. Duschen oder Baden in Anspruch genommen werden) sowie für nach Landesrecht anerkannte Angebote zur Unterstützung im Alltag. Durch das sog. „Sparbuchprinzip“ können nicht in Anspruch genommene Beträge in den Folgemonaten des Kalenderjahres genutzt werden, konkret bis zum 30.06. des Folgejahres.
  • Umwandlung Pflegesachleistungsanspruch

 

Pflegebedürftige der Pflegegrade 2–5 haben zwei Möglichkeiten, die Angebote zur Unterstützung im Alltag zu nutzen. Sie können den pauschalen Entlastungsbetrag von 125 Euro pro Monat in Anspruch nehmen oder sie entscheiden sich für eine Umwandlung des Sachleistungsanspruchs von bis zu 40 Prozent.

 

  • Verhinderungspflege

 

Für maximal sechs Wochen im Jahr wird die pflegerische Versorgung des Pflegebedürftigen mit bis zu 1.612 Euro erstattet, wenn die private Pflegeperson in diesem Zeitraum krank, im Urlaub oder auf sonstige Weise verhindert ist. Reicht dies nicht aus, können Leistungen der Verhinderungspflege aus noch nicht in Anspruch genommenen Mitteln der Kurzzeitpflege genutzt werden (bis zu 806 Euro).

 

  • Kurzzeitpflege

 

Für den vorübergehenden Aufenthalt in einer stationären Einrichtung werden pflegebedingte Kosten bis zu einer Höhe von 1.774 Euro und für eine Dauer von bis zu acht Wochen übernommen. Die Kurzzeitpflege kann eine gute Lösung sein für Übergangszeiten, zum Beispiel nach einem Krankenhausaufenthalt, oder wenn sich die Pflegebedürftigkeit verändert hat und nicht mehr durch die Pflegeperson zu Hause bewältigt werden kann. Ergänzend dazu können bis zu 1.612 Euro aus noch nicht in Anspruch genommenen Mitteln der Verhinderungspflege für die Kurzzeitpflege genutzt werden. Daraus ergibt sich ein Leistungsanspruch für die Kurzzeitpflege von bis zu maximal 3.386 Euro.

 

  • Tages-/Nachtpflege

 

Kann zusätzlich zu Geld-, Sach- oder Kombinationsleistung ungekürzt in Anspruch genommen werden. Gezahlt werden dabei die pflegebedingten Aufwendungen für die tageweise Betreuung und Versorgung in einer teilstationären Einrichtung inklusive täglicher Hin- und Rückfahrt des Pflegebedürftigen. Je nach Pflegegrad kann die Pflegekasse bis zu 1.995 Euro bezahlen.

 

  • Pflegekurse/Pflegeschulungen

 

In Gruppenangeboten und persönlichen Schulungen werden Ihnen nützliche Handgriffe und Basiswissen, u. a. zu den Themen Hygiene, Pflege, Rechtsgrundlagen und Leistungsansprüche, vermittelt.

 

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news-5412 Fri, 28 Oct 2022 14:21:16 +0200 Immer mehr Menschen brauchen Pflege https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/immer-mehr-menschen-brauchen-pflege.html Die steigende Zahl älterer Menschen in Deutschland bedeutet auch einen Anstieg der Pflegebedürftigkeit. In der Region ist das überdurchschnittlich der Fall. Dadurch steigt auch die Zahl pflegender Angehöriger. Im Zollernalbkreis erhöhte sich die Zahl der AOK-Versicherten mit einem Pflegegrad von 6.540 im Jahr 2017 auf 8.598 in 2021. In ganz Baden-Württemberg zählte die Kasse vor fünf Jahren 265.241 Betroffene gegenüber 334.190 im letzten Jahr. Damit ist die Anzahl von Pflegebedürftigen im Land um jährlich 5,6 Prozent gestiegen, der Zollernalbkreis verzeichnet eine jährliche Steigerung von 6,6 Prozent.

 

Meist sind es geliebte Menschen, am häufigsten ein Lebenspartner oder ein Elternteil, die zu Hause von ihren Angehörigen gepflegt werden. Nach einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts CIVEY, im Auftrag der AOK, gaben 13,2 Prozent der Befragten an, dass sie aktuell privat eine Person pflegen. Auf ihre persönliche Situation angesprochen gaben 54,3 davon an, dass sie deshalb weniger Zeit für Hobbys haben, 16,4 Prozent haben die Arbeitszeit reduziert, 9 Prozent haben sogar ganz ihren Beruf aufgegeben. Wegen der Pflege vernachlässigen 49,3 Prozent den Freundeskreis oder den Partner (35,3 Prozent). Die Zahlen verdeutlichen einmal mehr, wie hoch die Belastung für pflegende Angehörige ist. Sie fühlen sich oft gestresst: 36,4 Prozent der Befragten gaben an, überfordert zu sein, 22,6 Prozent reizbar und 35,8 Prozent müde.

 

„Die Pflege eines Angehörigen ist ein physischer, psychischer und organisatorischer Kraftakt“, weiß Anna Endreß, Leiterin der Fachabteilung Pflege der AOK Neckar-Alb. Bei vielen Pflegenden bestünde die Gefahr, dass über einige Jahre hinweg das eigene Leben auf der Strecke bleibt. „Sie haben weniger Zeit für ihre Partnerschaft, ihre Freunde oder Hobbys. Einige Pflegende müssen im Beruf pausieren oder den Job sogar kündigen.“ Die Pflege-Expertin rät allen Betroffenen, die umfassende Pflegeberatung der Kasse in Anspruch zu nehmen.

 

Die zertifizierten Berater informieren über Unterstützungs- und Entlastungsmöglichkeiten, bieten Hilfe in allen Belangen und entwickeln gemeinsam mit den Pflegebedürftigen und deren Angehörigen individuelle Lösungen. Sie geben einen umfassenden Überblick zu den gesetzlichen Leistungsangeboten wie etwa den Entlastungsbeitrag, das Pflegeunterstützungsgeld, die Verhinderungs- und Kurzzeitpflege. Darüber hinaus beraten sie über Pflegekurse, Prävention und Rehabilitationsmaßnahmen für pflegende Angehörige. Die Beratung kann telefonisch, online, im AOK-KundenCenter oder auf Wunsch auch zuhause erfolgen.

 

 

 

Weitere Informationen:

 

Gesetzliche Leistungsangebote zur Entlastung von pflegenden Angehörigen:

 

  • Entlastungsbetrag
    Den Entlastungsbetrag von monatlich 125 Euro bekommen Pflegebedürftige in den Pflegegraden 1–5, die im häuslichen Umfeld gepflegt werden. Pflegende Angehörige können sich mit dem Entlastungsbetrag Freiräume für Erholung, Hobbys, Familie und Freunde schaffen. Denn wer sich um andere kümmert, sollte sich selbst nicht vergessen. Der Betrag kann verwendet werden für die Eigenanteile bei der Tages- bzw. Nachtpflege sowie bei der Kurzzeitpflege, für Leistungen ambulanter Pflege- und Betreuungsdienste (in Pflegegrad 2–5 für Leistungen der Betreuung und Haushaltsführung, in Pflegegrad 1 können auch Leistungen der körperbezogenen Pflege wie bspw. Duschen oder Baden in Anspruch genommen werden) sowie für nach Landesrecht anerkannte Angebote zur Unterstützung im Alltag. Durch das sog. „Sparbuchprinzip“ können nicht in Anspruch genommene Beträge in den Folgemonaten des Kalenderjahres genutzt werden, konkret bis zum 30.06. des Folgejahres.
  • Umwandlung Pflegesachleistungsanspruch

 

Pflegebedürftige der Pflegegrade 2–5 haben zwei Möglichkeiten, die Angebote zur Unterstützung im Alltag zu nutzen. Sie können den pauschalen Entlastungsbetrag von 125 Euro pro Monat in Anspruch nehmen oder sie entscheiden sich für eine Umwandlung des Sachleistungsanspruchs von bis zu 40 Prozent.

 

  • Verhinderungspflege

 

Für maximal sechs Wochen im Jahr wird die pflegerische Versorgung des Pflegebedürftigen mit bis zu 1.612 Euro erstattet, wenn die private Pflegeperson in diesem Zeitraum krank, im Urlaub oder auf sonstige Weise verhindert ist. Reicht dies nicht aus, können Leistungen der Verhinderungspflege aus noch nicht in Anspruch genommenen Mitteln der Kurzzeitpflege genutzt werden (bis zu 806 Euro).

 

  • Kurzzeitpflege

 

Für den vorübergehenden Aufenthalt in einer stationären Einrichtung werden pflegebedingte Kosten bis zu einer Höhe von 1.774 Euro und für eine Dauer von bis zu acht Wochen übernommen. Die Kurzzeitpflege kann eine gute Lösung sein für Übergangszeiten, zum Beispiel nach einem Krankenhausaufenthalt, oder wenn sich die Pflegebedürftigkeit verändert hat und nicht mehr durch die Pflegeperson zu Hause bewältigt werden kann. Ergänzend dazu können bis zu 1.612 Euro aus noch nicht in Anspruch genommenen Mitteln der Verhinderungspflege für die Kurzzeitpflege genutzt werden. Daraus ergibt sich ein Leistungsanspruch für die Kurzzeitpflege von bis zu maximal 3.386 Euro.

 

  • Tages-/Nachtpflege

 

Kann zusätzlich zu Geld-, Sach- oder Kombinationsleistung ungekürzt in Anspruch genommen werden. Gezahlt werden dabei die pflegebedingten Aufwendungen für die tageweise Betreuung und Versorgung in einer teilstationären Einrichtung inklusive täglicher Hin- und Rückfahrt des Pflegebedürftigen. Je nach Pflegegrad kann die Pflegekasse bis zu 1.995 Euro bezahlen.

 

  • Pflegekurse/Pflegeschulungen

 

In Gruppenangeboten und persönlichen Schulungen werden Ihnen nützliche Handgriffe und Basiswissen, u. a. zu den Themen Hygiene, Pflege, Rechtsgrundlagen und Leistungsansprüche, vermittelt.

 

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news-5382 Wed, 05 Oct 2022 10:36:16 +0200 Krisenfest im Alltag: Wie stärke ich meine Widerstandsfähigkeit? https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/krisenfest-im-alltag-wie-staerke-ich-meine-widerstandsfaehigkeit.html Der Aktionsmonat Oktober der Stadt Tübingen nimmt die seelische Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und deren Eltern in den Blick. Die AOK Neckar-Alb bringt ihre Erfahrung aus bewährten Präventionsprogrammen in einem Workshop ein. „Resilienz ist nicht nur ein Erwachsenenthema“, betont Manuela Horvat-Bock, Präventionsfachkraft bei der AOK Neckar-Alb und Referentin des angebotenen Workshops. Vielmehr gelte es, bereits Kinder und Jugendliche seelisch widerstandsfähig zu machen, um äußere und innere Belastungen zu bewältigen. „Unsere Präventionsprogramme JolinchenKids und ScienceKids kommen bereits in vielen Kitas und Schulen zum Einsatz und helfen Eltern und Fachkräften, selbst gut in Balance zu bleiben.“ Für die Ausbildungs- und Studiumszeit könne das Programm „LebeBalance“ helfen.

 

Widerstandfähig sein in stressigen Situationen oder persönlichen Krisen bedeute, seine Schutzfaktoren zu kennen und diese einzusetzen. Manuela Horvat-Bock vermittelt in ihrem Workshop „Krisenfest im Alltag“ erste Übungen zur Stärkung des positiven Selbstbildes oder Achtsamkeitsübungen wie das „Atmen ohne Gedanken im Kopf“. Sie lädt herzlich ein am Donnerstag, 13. Oktober 2022 von 19.00 Uhr bis 20.30 Uhr in die Stadtbücherei Tübingen, Nonnengasse 19. Anmeldungen bis Montag 10.10.2022 per Email an manuela.horvat-bock@bw.aok.de

 

 

 

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news-5375 Thu, 29 Sep 2022 12:13:25 +0200 AOK im Dialog mit MdL: „Das Leben wird teurer, auch die Gesundheitsversorgung.“ https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/aok-im-dialog-mit-mdl-das-leben-wird-teurer-auch-die-gesundheitsversorgung.html Gesundheit betrifft jeden. Was sind jedoch die drängenden Themen in unserer Region? Marion Rostam, Geschäftsführerin der AOK Neckar-Alb, traf sich mit dem GRÜNEN-Landtagsabgeordneten Daniel Lede Abal im Tübinger AOK KundenCenter zum offenen Austausch. Die Energieversorgung und gestiegenen Preise überlagern zur Zeit alle anderen Themen. Doch auch die geplante Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung betrifft die Menschen. Denn ab dem kommenden Jahr werden die Beiträge zur Gesetzlichen Krankenversicherung steigen – per Gesetz. Gleich zu Beginn des Gesprächs machte AOK-Geschäftsführerin Marion Rostam klar: „Das Thema Finanzen drückt uns extrem. Als regionale Kasse mussten wir bereits für das vergangene Jahr beachtliche 620 Millionen unserer Rücklagen für das Defizit in der GKV-Finanzierung abführen, die nun für lokale Projekte und Investitionen fehlen.“

 

Kritik übte die AOK-Chefin am aktuellen Gesetz zur Stabilisierung der GKV-Finanzen. Die eigentlichen Probleme seien struktureller Natur, die jetzigen Lösungsvorschläge zielten jedoch nur darauf, kurzfristig das Loch für 2023 zu stopfen. Die Versicherten der Gesetzlichen Krankenversicherung mit einem erhöhten Beitragssatz im kommenden Jahr zu belasten, sei angesichts der aktuellen Situation gesellschaftlich schwierig: „Das Leben wird teurer, ist in vielen Bereichen bereits teurer geworden. Nun treffen Mehrkosten für die Kranken- und Pflegeversicherung auf sowieso schon preissensible Menschen.“

 

Diese Einschätzung teilte der Landtagsabgeordnete und betonte zugleich, dass eine langfristige GKV-Finanzierung mit Strukturreformen einhergehen müsse. Hierfür sei die Bundespolitik in der Pflicht. Zugleich hob Lede Abal die Bedeutung einer regionalen Kasse für das soziale Leben hervor. Als Beispiel sei etwa die Gesundheitsversorgung von ukrainischen Flüchtlingen zu nennen.

 

 

 

GKV-Finanzierung - Forderungen der AOK Baden-Württemberg

 

  • Nachhaltige Finanzplanung für die Krankenkassen und Strukturreformen auf der Ausgabenseite.
  • Finanzreserven bei den Krankenkassen belassen.
    • Das ist ein wiederholter gravierender Eingriff in die Haushaltsautonomie der sozialen Selbstverwaltung der Kassen und verfassungsrechtlich bedenklich.
    • Erfolgreiche und innovative Kassen wie die AOK Baden-Württemberg werden bestraft und in ihrer Gestaltungsmöglichkeiten für eine bessere Versorgung genommen. Es konterkariert den Wettbewerb um die beste Versorgung.
       
  • Vorschläge zur Beseitigung des strukturellen GKV-Defizits von 17 Mrd. €
    • Kostendeckende Beiträge von Bezieher*innen des Arbeitslosengelds II aus Steuermitteln (8 – 10 Mrd. €)
    • Absenken des Mehrwertsteuer-Satz bei Arzneimitteln auf 7 Prozent (5 – 6 Mrd. €)
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news-5370 Tue, 27 Sep 2022 13:18:59 +0200 Prävention in der Pflege: Ganzheitlicher Ansatz hat gesündere Pflegeeinrichtungen zum Ziel https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/praevention-in-der-pflege-ganzheitlicher-ansatz-hat-gesuendere-pflegeeinrichtungen-zum-ziel.html Ein neues Projekt soll Pflege mit Prävention und Gesundheitsförderung verzahnen. Den entsprechenden Kooperationsvertrag haben das Altenzentrum Luise-Poloni-Heim und die AOK Neckar-Alb unterzeichnet. Dafür werden von der Kasse sowohl personelle und fachliche Unterstützung als auch finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt. „Die Gesundheit von Pflegebedürftigen und Beschäftigten sowie die Pflegequalität hängen unmittelbar zusammen“ ist Marion Rostam, Geschäftsführerin der AOK Neckar-Alb, überzeugt. „Gesunde und zufriedene Pflegekräfte, die dafür sorgen, dass sich die Heimbewohner wohlfühlen und gut versorgt sind – das ist unser Ziel.“ Für die Gesundheit der Pflegebedürftigen spiele vor allem das Wohlbefinden in der Pflegeeinrichtung eine wichtige Rolle. Dazu zählten unter anderem auch das Ambiente, die Alltagsgestaltung und die soziale Betreuung. „Das Pflegeheim hat also einen entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner und kann diese aktiv beeinflussen.“

 

Christiane Ripple, Einrichtungsleiterin des Altenzentrum Luise-Poloni-Heim in Tübingen, freut sich über das Angebot der AOK. „Dieses Projekt macht eine ganz neue Qualität der Gesundheitsförderung in unserer Einrichtung möglich. Eine Gesundheitsmanagerin wird dafür zuständig sein, in Zusammenarbeit mit den AOK-Fachleuten zunächst eine umfassende Bedarfs- und Bedürfnisanalyse in unserem Haus durchzuführen. Die sich daraus ergebenden Maßnahmen für unsere Heimbewohner und die Pflegekräfte werden dann unter ihrer Federführung umgesetzt.“ Es sei wichtig, dass Thema Gesundheit in den Strukturen zu verankern, eine Gesundheitskultur zu schaffen und zu leben. Dann würden sowohl die Heimbewohner als auch das Personal von der Förderung ihrer Gesundheit und des Wohlbefindens profitieren.

 

Das Projekt „Prävention in der Pflege“ wurde in seiner zweieinhalb Jahre dauernden Pilotphase durch das unabhängige Institut „AGENON – Gesellschaft für Forschung und Entwicklung im Gesundheitswegen mbH“ evaluiert. Die positiven Ergebnisse führten dazu, dass die AOK Baden-Württemberg das Projekt in ihr Produktportfolio aufgenommen hat und fortan stationären Pflegeeinrichtungen anbietet. Konkret liegt dem Projekt eine Art Werkzeugkiste zugrunde, die den Pflegeeinrichtungen an die Hand gegeben wird. Diese umfasst unter anderem einen Formularschrank mit praxisrelevanten Vorlagen, Checklisten oder Befragungsinstrumenten. Darüber hinaus erhält die Pflegeeinrichtung auch in personeller und finanzieller Hinsicht Unterstützung. Eine AOK-Fachkraft wird den zweijährigen Prozess in enger Abstimmung mit der jeweiligen Pflegeeinrichtung vor Ort begleiten. Zusätzlich fließen Fördergelder zur Umsetzung des Projektes. Am Ende der zweijährigen Umsetzung erhält die Einrichtung ein entsprechendes Siegel.

 

BU: Gesündere Pflegekräfte und gesündere Heimbewohner ist das gemeinsame Ziel: Marion Rostam (links), Geschäftsführerin der AOK Neckar-Alb, und Christiane Ripple (Mitte), Einrichtungsleiterin des Altenzentrum Luise-Poloni-Heims, haben einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Die Aufgabe der Gesundheitsmanagerin übernimmt Nadine Sabitzer (rechts) vom Sozialdienst des Heims.

 

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news-5353 Wed, 21 Sep 2022 12:36:09 +0200 Nächtliche Atemaussetzer können gefährlich sein https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/naechtliche-atemaussetzer-koennen-gefaehrlich-sein-2.html Wer tagsüber ständig müde ist – trotz ausreichend Schlaf, sich schlecht konzentrieren kann oder Gedächtnisstörungen hat, könnte an Schlafapnoe leiden. Diese schlafbezogene Atmungsstörung betrifft 13 von 100 Männer und sieben von 100 Frauen im Alter von über 40 Jahren. Darunter leidet nicht nur die Lebensqualität, langfristig steigt auch das Risiko für andere Erkrankungen. Im Zollernalbkreis ist die Zahl der Betroffenen in den letzten Jahren kontinuierlich um 4,0 Prozent gestiegen. Im Jahr 2021 wurden 4.684 AOK-Versicherte wegen Schlafapnoe ambulant oder stationär behandelt, 2017 waren es noch 3.736 Fälle. Männer sind etwa doppelt so häufig betroffen, allerdings zeigt die Statistik für den Zollernalbkreis mit 5,0 Prozent einen leicht höheren jährlichen Anstieg der Fallzahlen bei den Frauen. Am häufigsten leiden Versicherte um das 60. Lebensjahr an Schlafapnoe.

 

Wenn im Schlaf die Muskulatur in den oberen Atemwegen erschlafft, verengt sich der Atemweg im Rachenraum oder wird sogar komplett blockiert. „Es kommt zu lauten Schnarchgeräuschen beim Ein- und Ausatmen und zu Atemaussetzern“, beschreibt AOK-Ärztin Alexandra Isaksson die Störung. „Der Körper wird dann nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt und es sammelt sich Kohlendioxid an. Auch Blutdruck und Puls sinken, was dazu führt, dass das Alarmzentrum im Gehirn alarmiert wird. Dann werden die Betroffenen kurz wach und holen tief Luft, bis es zum nächsten Aussetzer kommt“.

 

Da die Nacht nur wenig Erholung bringt, fühlen sich Betroffene tagsüber häufig schlapp und müde. Dies kann zu einer Einschlafneigung bei monotonen Tätigkeiten führen. „Zudem können Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, depressive Verstimmungen, nächtliches Schwitzen und häufige Toilettengänge, Potenzstörungen, plötzliches Erwachen in der Nacht sowie ein trockener Mund und Kopfschmerzen beim Aufwachen Hinweise auf eine Schlafapnoe sein“, erläutert die AOK-Ärztin. Menschen mit Schlafapnoe fühlen sich jedoch nicht nur ständig müde; sie haben auch ein erhöhtes Risiko, an Bluthochdruck oder anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkranken oder einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden.

 

Zu den behandelbaren Risikofaktoren zählen unter anderem starkes Übergewicht, das Trinken von Alkohol, Rauchen sowie die Einnahme von Schlafmitteln. Bei bestehendem Übergewicht kann eine Gewichtsabnahme um 20 Prozent die Atemaussetzer bereits um 50 Prozent verringern. „Stellt der Hals-Nasen-Ohren-Arzt fest, dass Polypen oder Rachenmandeln die Atemwege verengen, können diese entfernt werden. Auch das Meiden schwerer Mahlzeiten am Abend und der Verzicht auf Alkohol und Tabak sind hilfreich“. Dr. Isaksson empfiehlt zudem, in Seitenlage, statt auf dem Rücken zu schlafen.

 

Abhängig von der Schwere der Schlafapnoe, bestehenden Beeinträchtigungen und Begleiterkrankungen wird Betroffenen das Tragen einer Atemmaske empfohlen. Bei dieser sogenannten CPAP-Therapie bläst ein spezielles Gerät Luft in Nase und Mund. „Das Ziel dieser Therapie ist es, die Zahl der Atemaussetzer zu verringern und die Dauer zu verkürzen, um so die Beschwerden zu lindern“. Häufig wird diese Therapie mit Atemmaske von Lungen-Fachärzten (Pneumologen) durchgeführt. Das FacharztProgramm der AOK Baden-Württemberg bietet teilnehmenden Versicherten auch hier eine Versorgung an, die den ganzen Menschen im Blick hat. Dazu gehören Beratungen zum Lebensstil und die gezielte Unterstützung bei der Behandlung von Risikofaktoren für Schlafapnoe, etwa bei der Gewichtsreduktion oder beim Rauchstopp.

 

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news-5352 Wed, 21 Sep 2022 12:31:35 +0200 Nächtliche Atemaussetzer können gefährlich sein https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/naechtliche-atemaussetzer-koennen-gefaehrlich-sein-1.html Zunehmend Frauen im Kreis Reutlingen von Schlafapnoe betroffen Wer tagsüber ständig müde ist – trotz ausreichend Schlaf, sich schlecht konzentrieren kann oder Gedächtnisstörungen hat, könnte an Schlafapnoe leiden. Diese schlafbezogene Atmungsstörung betrifft 13 von 100 Männer und sieben von 100 Frauen im Alter von über 40 Jahren. Darunter leidet nicht nur die Lebensqualität, langfristig steigt auch das Risiko für andere Erkrankungen.

 

Im Landkreis Reutlingen ist die Zahl der Betroffenen in den letzten Jahren kontinuierlich um 4,0 Prozent gestiegen. Im Jahr 2021 wurden 3.593 AOK-Versicherte wegen Schlafapnoe ambulant oder stationär behandelt. Männer sind etwa doppelt so häufig betroffen, allerdings zeigt die Statistik für Reutlingen mit 6,6 Prozent einen stärkeren jährlichen Anstieg der Fallzahlen bei den Frauen. Am häufigsten leiden Versicherte um das 60. Lebensjahr an Schlafapnoe.

 

Wenn im Schlaf die Muskulatur in den oberen Atemwegen erschlafft, verengt sich der Atemweg im Rachenraum oder wird sogar komplett blockiert. „Es kommt zu lauten Schnarchgeräuschen beim Ein- und Ausatmen und zu Atemaussetzern“, beschreibt AOK-Ärztin Alexandra Isaksson die Störung. „Der Körper wird dann nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt und es sammelt sich Kohlendioxid an. Auch Blutdruck und Puls sinken, was dazu führt, dass das Alarmzentrum im Gehirn alarmiert wird. Dann werden die Betroffenen kurz wach und holen tief Luft, bis es zum nächsten Aussetzer kommt“.

 

Da die Nacht nur wenig Erholung bringt, fühlen sich Betroffene tagsüber häufig schlapp und müde. Dies kann zu einer Einschlafneigung bei monotonen Tätigkeiten führen. „Zudem können Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, depressive Verstimmungen, nächtliches Schwitzen und häufige Toilettengänge, Potenzstörungen, plötzliches Erwachen in der Nacht sowie ein trockener Mund und Kopfschmerzen beim Aufwachen Hinweise auf eine Schlafapnoe sein“, erläutert die AOK-Ärztin. Menschen mit Schlafapnoe fühlen sich jedoch nicht nur ständig müde; sie haben auch ein erhöhtes Risiko, an Bluthochdruck oder anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkranken oder einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden.

 

Zu den behandelbaren Risikofaktoren zählen unter anderem starkes Übergewicht, das Trinken von Alkohol, Rauchen sowie die Einnahme von Schlafmitteln. Bei bestehendem Übergewicht kann eine Gewichtsabnahme um 20 Prozent die Atemaussetzer bereits um 50 Prozent verringern. „Stellt der Hals-Nasen-Ohren-Arzt fest, dass Polypen oder Rachenmandeln die Atemwege verengen, können diese entfernt werden. Auch das Meiden schwerer Mahlzeiten am Abend und der Verzicht auf Alkohol und Tabak sind hilfreich“. Dr. Isaksson empfiehlt zudem, in Seitenlage, statt auf dem Rücken zu schlafen.

 

Abhängig von der Schwere der Schlafapnoe, bestehenden Beeinträchtigungen und Begleiterkrankungen wird Betroffenen das Tragen einer Atemmaske empfohlen. Bei dieser sogenannten CPAP-Therapie bläst ein spezielles Gerät Luft in Nase und Mund. „Das Ziel dieser Therapie ist es, die Zahl der Atemaussetzer zu verringern und die Dauer zu verkürzen, um so die Beschwerden zu lindern“. Häufig wird diese Therapie mit Atemmaske von Lungen-Fachärzten (Pneumologen) durchgeführt. Das FacharztProgramm der AOK Baden-Württemberg bietet teilnehmenden Versicherten auch hier eine Versorgung an, die den ganzen Menschen im Blick hat. Dazu gehören Beratungen zum Lebensstil und die gezielte Unterstützung bei der Behandlung von Risikofaktoren für Schlafapnoe, etwa bei der Gewichtsreduktion oder beim Rauchstopp.

 

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news-5351 Wed, 21 Sep 2022 12:29:16 +0200 Nächtliche Atemaussetzer können gefährlich sein https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/naechtliche-atemaussetzer-koennen-gefaehrlich-sein.html Wer tagsüber ständig müde ist – trotz ausreichend Schlaf, sich schlecht konzentrieren kann oder Gedächtnisstörungen hat, könnte an Schlafapnoe leiden. Diese schlafbezogene Atmungsstörung betrifft 13 von 100 Männer und sieben von 100 Frauen im Alter von über 40 Jahren. Darunter leidet nicht nur die Lebensqualität, langfristig steigt auch das Risiko für andere Erkrankungen. Im Landkreis Tübingen ist die Zahl der Betroffenen in den letzten Jahren kontinuierlich um 3,0 Prozent gestiegen. Im Jahr 2021 wurden 2.723 AOK-Versicherte wegen Schlafapnoe ambulant oder stationär behandelt, 2017 waren es noch 2.224 Fälle. Männer sind etwa doppelt so häufig betroffen, allerdings zeigt die Statistik für Tübingen mit 3,3 Prozent einen leicht höheren jährlichen Anstieg der Fallzahlen bei den Frauen. Am häufigsten leiden Versicherte um das 60. Lebensjahr an Schlafapnoe.

 

Wenn im Schlaf die Muskulatur in den oberen Atemwegen erschlafft, verengt sich der Atemweg im Rachenraum oder wird sogar komplett blockiert. „Es kommt zu lauten Schnarchgeräuschen beim Ein- und Ausatmen und zu Atemaussetzern“, beschreibt AOK-Ärztin Alexandra Isaksson die Störung. „Der Körper wird dann nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt und es sammelt sich Kohlendioxid an. Auch Blutdruck und Puls sinken, was dazu führt, dass das Alarmzentrum im Gehirn alarmiert wird. Dann werden die Betroffenen kurz wach und holen tief Luft, bis es zum nächsten Aussetzer kommt“.

 

Da die Nacht nur wenig Erholung bringt, fühlen sich Betroffene tagsüber häufig schlapp und müde. Dies kann zu einer Einschlafneigung bei monotonen Tätigkeiten führen. „Zudem können Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, depressive Verstimmungen, nächtliches Schwitzen und häufige Toilettengänge, Potenzstörungen, plötzliches Erwachen in der Nacht sowie ein trockener Mund und Kopfschmerzen beim Aufwachen Hinweise auf eine Schlafapnoe sein“, erläutert die AOK-Ärztin. Menschen mit Schlafapnoe fühlen sich jedoch nicht nur ständig müde; sie haben auch ein erhöhtes Risiko, an Bluthochdruck oder anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkranken oder einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden.

 

Zu den behandelbaren Risikofaktoren zählen unter anderem starkes Übergewicht, das Trinken von Alkohol, Rauchen sowie die Einnahme von Schlafmitteln. Bei bestehendem Übergewicht kann eine Gewichtsabnahme um 20 Prozent die Atemaussetzer bereits um 50 Prozent verringern. „Stellt der Hals-Nasen-Ohren-Arzt fest, dass Polypen oder Rachenmandeln die Atemwege verengen, können diese entfernt werden. Auch das Meiden schwerer Mahlzeiten am Abend und der Verzicht auf Alkohol und Tabak sind hilfreich“. Dr. Isaksson empfiehlt zudem, in Seitenlage, statt auf dem Rücken zu schlafen.

 

Abhängig von der Schwere der Schlafapnoe, bestehenden Beeinträchtigungen und Begleiterkrankungen wird Betroffenen das Tragen einer Atemmaske empfohlen. Bei dieser sogenannten CPAP-Therapie bläst ein spezielles Gerät Luft in Nase und Mund. „Das Ziel dieser Therapie ist es, die Zahl der Atemaussetzer zu verringern und die Dauer zu verkürzen, um so die Beschwerden zu lindern“. Häufig wird diese Therapie mit Atemmaske von Lungen-Fachärzten (Pneumologen) durchgeführt. Das FacharztProgramm der AOK Baden-Württemberg bietet teilnehmenden Versicherten auch hier eine Versorgung an, die den ganzen Menschen im Blick hat. Dazu gehören Beratungen zum Lebensstil und die gezielte Unterstützung bei der Behandlung von Risikofaktoren für Schlafapnoe, etwa bei der Gewichtsreduktion oder beim Rauchstopp.

 

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news-5315 Wed, 24 Aug 2022 13:07:55 +0200 Akne lieber behandeln lassen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/akne-lieber-behandeln-lassen.html Die Hautkrankheit betrifft alle Altersklassen, unter Jugendlichen ist beinahe jede/r betroffen. Die wenigsten sind in ärztlicher Behandlung – ein Fehler, denn so verbleiben dauerhaft Narben… Akne ist eine der weltweit häufigsten Hautkrankheiten, bei der die Talgdrüsen der Haut zu viel Hautfett produzieren und dadurch verstopfen. Abgestorbene Hautzellen, der Talg und bestimmt Bakterien lösen eine Entzündung aus. Pickel, Mitesser, Pusteln und fettige Haut sind typisch, betroffen sind vor allem Gesicht und Oberkörper. In der Region Neckar-Alb waren deshalb im Jahr 2020 8.396 AOK-Versicherte in ärztlicher Behandlung, 2.244 davon aus dem Landkreis Tübingen.

 

„Besonders betroffen sind vor allem Jugendliche“, berichtet AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein. „Wir verzeichnen unter den 15- bis 19-Jährigen den größten Anteil. Mädchen haben doppelt so häufig die in der Pubertät auftretende Akne vulgaris als Jungen.“ 15 bis 30 von 100 Fällen dieser Form von Akne seien aufgrund des Schweregrades oder der Dauer der Hautveränderungen behandlungsbedürftig, das Ärzteblatt nenne sogar 40 Prozent Behandlungsbedürftigkeit. „Dieser Wert liegt deutlich über unseren Zahlen von etwa 10 Prozent, sodass davon auszugehen ist, dass auch mittelschwere Verläufe nicht oder selbst therapiert werden.“ Davon rät die AOK-Medizinerin jedoch dringend ab. Insbesondere bei schwerer Akne könnten Narben zurückbleiben, weil sich in den unteren Hautschichten Wunden bilden. Häufiges Ausdrücken von Mitessern und Pusteln könne zudem die Entstehung von Narben fördern.

 

Was tun bei Akne?

 

Eine frühzeitige Diagnose und gezielte Behandlung tragen dazu bei, den weiteren Krankheitsverlauf zu verbessern und Narbenbildungen sowie Komplikationen zu verhindern. „Welche Behandlung sinnvoll ist, sollte gemeinsam mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin besprochen werden“, rät Dr. Sabine Knapstein. Für die Therapie stehen Medikamente zur Verfügung, die auf die Haut aufgetragen werden, aber auch Tabletten. Wichtig sei jedoch, Geduld bei der Aknebehandlung zu haben, denn Medikamente und ergänzende Verfahren bräuchten Zeit, um wirken zu können.

 

 

 

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news-5314 Wed, 24 Aug 2022 13:06:29 +0200 Akne lieber behandeln lassen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/akne-lieber-behandeln-lassen-1.html Die Hautkrankheit betrifft alle Altersklassen, unter Jugendlichen ist beinahe jede/r betroffen. Die wenigsten sind in ärztlicher Behandlung – ein Fehler, denn so verbleiben dauerhaft Narben… Akne ist eine der weltweit häufigsten Hautkrankheiten, bei der die Talgdrüsen der Haut zu viel Hautfett produzieren und dadurch verstopfen. Abgestorbene Hautzellen, der Talg und bestimmt Bakterien lösen eine Entzündung aus. Pickel, Mitesser, Pusteln und fettige Haut sind typisch, betroffen sind vor allem Gesicht und Oberkörper. In der Region Neckar-Alb waren deshalb im Jahr 2020 8.396 AOK-Versicherte in ärztlicher Behandlung, 2.505 davon aus dem Zollernalbkreis.

 

„Besonders betroffen sind vor allem Jugendliche“, berichtet AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein. „Wir verzeichnen unter den 15- bis 19-Jährigen den größten Anteil. Mädchen haben doppelt so häufig die in der Pubertät auftretende Akne vulgaris als Jungen.“ 15 bis 30 von 100 Fällen dieser Form von Akne seien aufgrund des Schweregrades oder der Dauer der Hautveränderungen behandlungsbedürftig, das Ärzteblatt nenne sogar 40 Prozent Behandlungsbedürftigkeit. „Dieser Wert liegt deutlich über unseren Zahlen von etwa 10 Prozent, sodass davon auszugehen ist, dass auch mittelschwere Verläufe nicht oder selbst therapiert werden.“ Davon rät die AOK-Medizinerin jedoch dringend ab. Insbesondere bei schwerer Akne könnten Narben zurückbleiben, weil sich in den unteren Hautschichten Wunden bilden. Häufiges Ausdrücken von Mitessern und Pusteln könne zudem die Entstehung von Narben fördern.

 

Was tun bei Akne?

 

Eine frühzeitige Diagnose und gezielte Behandlung tragen dazu bei, den weiteren Krankheitsverlauf zu verbessern und Narbenbildungen sowie Komplikationen zu verhindern. „Welche Behandlung sinnvoll ist, sollte gemeinsam mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin besprochen werden“, rät Dr. Sabine Knapstein. Für die Therapie stehen Medikamente zur Verfügung, die auf die Haut aufgetragen werden, aber auch Tabletten. Wichtig sei jedoch, Geduld bei der Aknebehandlung zu haben, denn Medikamente und ergänzende Verfahren bräuchten Zeit, um wirken zu können.

 

 

 

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news-5313 Wed, 24 Aug 2022 13:05:07 +0200 Akne lieber behandeln lassen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/akne-lieber-behandeln-lassen-2.html Die Hautkrankheit betrifft alle Altersklassen, unter Jugendlichen ist beinahe jede/r betroffen. Die wenigsten sind in ärztlicher Behandlung – ein Fehler, denn so verbleiben dauerhaft Narben… Akne ist eine der weltweit häufigsten Hautkrankheiten, bei denen die Talgdrüsen der Haut zu viel Hautfett produzieren und dadurch verstopfen. Abgestorbene Hautzellen, der Talg und bestimmt Bakterien lösen eine Entzündung aus. Pickel, Mitesser, Pusteln und fettige Haut sind typisch. Betroffen sind vor allem Gesicht und Oberkörper. In der Region Neckar-Alb waren deshalb im Jahr 2020 8.396 AOK-Versicherte in ärztlicher Behandlung, 3.647 davon aus dem Landkreis Reutlingen.

 

„Besonders betroffen sind vor allem Jugendliche“, berichtet AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein. „Wir verzeichnen unter den 15- bis 19-Jährigen den größten Anteil. Mädchen haben doppelt so häufig die in der Pubertät auftretende Akne vulgaris als Jungen.“ 15 bis 30 von 100 Fällen dieser Form von Akne seien aufgrund des Schweregrades oder der Dauer der Hautveränderungen behandlungsbedürftig, das Ärzteblatt nenne sogar 40 Prozent Behandlungsbedürftigkeit. „Dieser Wert liegt deutlich über unseren Zahlen von etwa 10 Prozent, sodass davon auszugehen ist, dass auch mittelschwere Verläufe nicht oder selbst therapiert werden.“ Davon rät die AOK-Medizinerin jedoch dringend ab. Insbesondere bei schwerer Akne könnten Narben zurückbleiben, weil sich in den unteren Hautschichten Wunden bilden. Häufiges Ausdrücken von Mitessern und Pusteln könne zudem die Entstehung von Narben fördern.

 

Was tun bei Akne?

 

Eine frühzeitige Diagnose und gezielte Behandlung tragen dazu bei, den weiteren Krankheitsverlauf zu verbessern und Narbenbildungen sowie Komplikationen zu verhindern. „Welche Behandlung sinnvoll ist, sollte gemeinsam mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin besprochen werden“, rät Dr. Sabine Knapstein. Für die Therapie stehen Medikamente zur Verfügung, die auf die Haut aufgetragen werden, aber auch Tabletten. Wichtig sei jedoch, Geduld bei der Aknebehandlung zu haben, denn Medikamente und ergänzende Verfahren bräuchten Zeit, um wirken zu können.

 

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news-5267 Wed, 03 Aug 2022 12:27:21 +0200 Hitze macht zunehmend krank https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/hitze-macht-zunehmend-krank-2.html Nicht nur die Natur leidet unter den tropischen Temperaturen. Auch den Menschen macht die Hitze immer mehr zu schaffen. Corona hatte Einfluss auf die hitzebedingten Behandlungszahlen. Gegen schönes Wetter in den Sommerferien oder zur Urlaubszeit ist prinzipiell nichts einzuwenden. Dauern die Hitzeperioden jedoch länger an, kann es bei bestimmten Personengruppen zu Problemen kommen: bei Menschen mit allgemein schlechtem Gesundheitszustand, älteren Menschen, Babys und Kleinkinder, aber auch bei Menschen, die draußen arbeiten und sich körperlich anstrengen. Es können hitzebedingte Beschwerden bis hin zu sogenannten Hitzekrankheiten auftreten. Diese äußern sich durch heiße Haut, schneller Atmung, erhöhtem Puls, Übelkeit oder Durchfall. Hitzestress bewirkt eine Reihe von körperlichen Veränderungen. Zum Beispiel werden entzündungsfördernde Substanzen freigesetzt oder der Fettstoffwechsel wird beeinflusst, insbesondere bei Frauen. Dies belastet vor allem das Herz-Kreislauf-System. Herzinfarkte, Schlaganfälle, Atemwegs-, Nieren- und Darmerkrankungen treten gehäuft auf.

 

Vor Corona stiegen die Behandlungszahlen wegen Sonnenschäden um jährlich 21,4 Prozent. Das zeigt eine aktuelle Auswertung von Versichertendaten der AOK Neckar-Alb. Im Landkreis Tübingen registrierte die Kasse im Hitzesommer 2019 124 Versicherte, die ambulant oder stationär behandelt werden mussten. In ganz Neckar-Alb waren es insgesamt 436 Fälle.

 

Durch die Pandemie kam es zu einem starken Rückgang der Behandlungszahlen, im Jahr 2020 auf nur noch 38 und vergangenes Jahr auf 39 Fälle. Die Menschen gingen weniger häufig zum Arzt und Freizeitmöglichkeiten wie Freibadbesuche oder Vereinsaktivitäten waren deutlich eingeschränkt. Die Coronajahre mit eingerechnet, steigen die Behandlungen aufgrund von Hitzeschäden um jährlich 3,8 Prozent in der Region. Besonders auffällig ist die Steigerung mit durchschnittlich 13,3 Prozent unter den Frauen. Ansonsten sind vor allem männliche Versicherte zwischen 20 und 30 Jahren von Sonnenschäden oder Hitzeerkrankungen betroffen.

 

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news-5266 Wed, 03 Aug 2022 12:25:57 +0200 Hitze macht zunehmend krank https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/hitze-macht-zunehmend-krank-1.html Nicht nur die Natur leidet unter den tropischen Temperaturen. Auch den Menschen macht die Hitze immer mehr zu schaffen – in der Region zunehmend den Frauen. Gegen schönes Wetter in den Sommerferien oder zur Urlaubszeit ist prinzipiell nichts einzuwenden. Dauern die Hitzeperioden jedoch länger an, kann es bei bestimmten Personengruppen zu Problemen kommen: bei Menschen mit allgemein schlechtem Gesundheitszustand, älteren Menschen, Babys und Kleinkinder, aber auch bei Menschen, die draußen arbeiten und sich körperlich anstrengen. Es können hitzebedingte Beschwerden bis hin zu sogenannten Hitzekrankheiten auftreten. Diese äußern sich durch heiße Haut, schneller Atmung, erhöhtem Puls, Übelkeit oder Durchfall. Hitzestress bewirkt eine Reihe von körperlichen Veränderungen. Zum Beispiel werden entzündungsfördernde Substanzen freigesetzt oder der Fettstoffwechsel wird beeinflusst, insbesondere bei Frauen. Dies belastet vor allem das Herz-Kreislauf-System. Herzinfarkte, Schlaganfälle, Atemwegs-, Nieren- und Darmerkrankungen treten gehäuft auf.

 

Vor Corona stiegen die Behandlungszahlen wegen Sonnenschäden um jährlich 21,4 Prozent. Das zeigt eine aktuelle Auswertung von Versichertendaten der AOK Neckar-Alb. Im Zollernalbkreis registrierte die Kasse im Hitzesommer 2019 120 Versicherte, die ambulant oder stationär behandelt werden mussten. In ganz Neckar-Alb waren es insgesamt 436 Fälle.

 

Durch die Pandemie kam es zu einem starken Rückgang der Behandlungszahlen. Die Menschen gingen weniger häufig zum Arzt und Freizeitmöglichkeiten wie Freibadbesuche oder Vereinsaktivitäten waren deutlich eingeschränkt. Die Coronajahre mit eingerechnet, steigen die Behandlungen aufgrund von Hitzeschäden um jährlich 3,8 Prozent in der Region. Besonders auffällig ist die Steigerung mit durchschnittlich 13,3 Prozent unter den Frauen, im Zollernalbkreis sogar um 33,4 Prozent. Ansonsten sind vor allem männliche Versicherte zwischen 20 und 30 Jahren von Sonnenschäden oder Hitzeerkrankungen betroffen.

 

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news-5265 Wed, 03 Aug 2022 12:23:39 +0200 Hitze macht zunehmend krank https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/hitze-macht-zunehmend-krank.html Nicht nur die Natur leidet unter den tropischen Temperaturen. Auch den Menschen macht die Hitze immer mehr zu schaffen – in der Region zunehmend den Frauen. Gegen schönes Wetter in den Sommerferien oder zur Urlaubszeit ist prinzipiell nichts einzuwenden. Dauern die Hitzeperioden jedoch länger an, kann es bei bestimmten Personengruppen zu Problemen kommen: bei Menschen mit allgemein schlechtem Gesundheitszustand, älteren Menschen, Babys und Kleinkinder, aber auch bei Menschen, die draußen arbeiten und sich körperlich anstrengen. Es können hitzebedingte Beschwerden bis hin zu sogenannten Hitzekrankheiten auftreten. Diese äußern sich durch heiße Haut, schneller Atmung, erhöhtem Puls, Übelkeit oder Durchfall. Hitzestress bewirkt eine Reihe von körperlichen Veränderungen. Zum Beispiel werden entzündungsfördernde Substanzen freigesetzt oder der Fettstoffwechsel wird beeinflusst, insbesondere bei Frauen. Dies belastet vor allem das Herz-Kreislauf-System. Herzinfarkte, Schlaganfälle, Atemwegs-, Nieren- und Darmerkrankungen treten gehäuft auf.

 

Vor Corona stiegen die Behandlungszahlen wegen Sonnenschäden um jährlich 21,4 Prozent. Das zeigt eine aktuelle Auswertung von Versichertendaten der AOK Neckar-Alb. Im Landkreis Reutlingen registrierte die Kasse im Hitzesommer 2019 192 Versicherte, die ambulant oder stationär behandelt werden mussten. In ganz Neckar-Alb waren es insgesamt 436 Fälle.

 

Durch die Pandemie kam es zu einem starken Rückgang der Behandlungszahlen. Die Menschen gingen weniger häufig zum Arzt und Freizeitmöglichkeiten wie Freibadbesuche oder Vereinsaktivitäten waren deutlich eingeschränkt. Die Coronajahre mit eingerechnet, steigen die Behandlungen aufgrund von Hitzeschäden um jährlich 3,8 Prozent in der Region. Besonders auffällig ist die Steigerung mit durchschnittlich 13,3 Prozent unter den Frauen, im Landkreis Reutlingen sogar um 22,8 Prozent. Ansonsten sind vor allem männliche Versicherte zwischen 20 und 30 Jahren von Sonnenschäden oder Hitzeerkrankungen betroffen.

 

 

 

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news-5255 Fri, 29 Jul 2022 14:01:15 +0200 „Ein starkes Gesundheitssystem ist den Menschen wichtig.“ https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/ein-starkes-gesundheitssystem-ist-den-menschen-wichtig.html Die 30 Bezirksräte der AOK Neckar-Alb, paritätisch besetzt aus Versicherten- und Arbeitgebervertretern, trafen sich zu ihrer letzten Sitzung vor der Sommerpause. Dabei gab es zwei wichtige Themen: die zukünftige Finanzierung der gesetzlichen Krankenkassen und die Digitalisierungsmaßnahmen der AOK. Benjamin Stein, Vorsitzender des Bezirksrates, äußerte mit Blick auf die Finanzierungspläne von Gesundheitsminister Karl Lauterbach „große Bauchschmerzen“. Nicht nur, dass die Beiträge für die Versicherten steigen würden. „Wieder werden die größten Baustellen bei der Finanzierung des Gesundheitswesens nicht angepackt. Dabei könnte etwa durch eine Reform der Krankenkassenbeiträge für Arbeitslosengeld II-Beziehende, die Senkung der Mehrwertsteuer auf Medikamente oder die Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze das Finanzloch von 17 Milliarden fast vollständig geschlossen werden“ so Stein.

 

Auch seien die Menschen insgesamt unzufriedener mit der Gesundheitsversorgung in Deutschland. Laut einer forsa-Umfrage sank die Gesamtzufriedenheit von 85 Prozent im Sommer 2020 auf nunmehr 78 Prozent im Mai 2022. Bei Personen mit pflegebedürftigen Angehörigen oder schlechtem Gesundheitszustand liegt die Zufriedenheit nur bei 59 Prozent. „Den Menschen ist ein starkes Gesundheitssystem jedoch wichtig“, betonte der Versichertenvertreter. Das belege die forsa-Umfrage, wonach die Stärkung des Gesundheitsversorgung als zweitwichtigstes Thema (nach der Investition in Bildung) genannt wurde.

 

Ein anderer Schwerpunkt bei der Sitzung des Selbstverwaltungsgremiums waren die jüngsten Digitalisierungsmaßnahmen der AOK. Durch die Pandemie haben alternative Kommunikationsmöglichkeiten einen Schwung erhalten. Die digitale Kundenberatung wird in immer mehr Bereichen, etwa im Sozialen Dienst oder der Krankengeld-Beratung, eingesetzt. Genau wie beim persönlichen Besuch können bei der Digitalberatung in einem gemeinsamen Raum auf dem Smartphone oder dem Computer Dokumente ausgetauscht und Unterschriften geleistet werden. Die Vorteile dieses neuen Service-Angebotes liegen für Benjamin Stein auf der Hand: „Es gibt viele Versicherte, denen es nicht möglich ist, in ein AOK-KundenCenter zu kommen. Diese Menschen können wir mit der Digitalberatung erreichen und sie gut beraten.“

 

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news-5247 Mon, 25 Jul 2022 14:47:05 +0200 Näher an den Versicherten... https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/naeher-an-den-versicherten.html ...mit der DigitalBeratung. O-Ton von Benjamin Stein, Vorsitzender des Bezirksrates der AOK Neckar-Alb

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news-5239 Mon, 25 Jul 2022 14:15:13 +0200 245 Jahre für die AOK https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/245-jahre-fuer-die-aok.html Geschäftsführung der AOK Neckar-Alb ehrt acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Region Reutlingen, die zusammen auf stattliche 245 Dienstjahre kommen. Im Jahr 1982, als Nicole mit dem Song „Ein bisschen Frieden“ den Eurovision Song Contest für Deutschland gewann, starteten gleich drei Jubilare ihren beruflichen Weg bei der AOK Neckar-Alb. „Das ist nun 40 Jahre her und eine Bestätigung dafür, wie verbunden die Menschen mit der AOK sind.“, sagte Geschäftsführerin Marion Rostam im Rahmen einer kleinen Jubiläumsfeier.

 

Geehrt wurden weitere fünf Jubilare, die der AOK Neckar-Alb bereits 25 Jahre die Treue halten. Eine so lange Zeit jeden Tag zu demselben Arbeitgeber zu kommen, sei keine Selbstverständlichkeit und aller Ehren wert, ergänzte der stellvertretende Geschäftsführer Martin Hummel. In einem persönlichen Rückblick über die Dienstjahre jedes einzelnen fand die Geschäftsführung herzliche Worte und die ein oder andere lustige Anekdote, und bedankte sich bei allen Jubilaren ausdrücklich für das bisherige Engagement.

 

 

 

Die AOK Neckar-Alb ist die führende Krankenkasse in der Region. Sie beschäftigt 863 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Landkreisen Reutlingen, Tübingen und dem Zollernalbkreis. Diese kümmern sich an 12 Standorten in der Region um die Belange von knapp 380.000 Versicherten.

 

 

 

BU: Kümmern sich seit 40 bzw. 25 Jahren um die AOK-Versicherten in Metzingen, Bad Urach, Trochtelfingen oder Reutlingen: die Jubilare mit Geschäftsführerin Marion Rostam (2.v.r.) und dem stellv. Geschäftsführer Martin Hummel (1.v.l.).

 

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news-5222 Mon, 18 Jul 2022 10:29:30 +0200 Sport als Medizin – Neue Teilnehmer für Studie zur Bewegungsförderung gesucht https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/sport-als-medizin-neue-teilnehmer-fuer-studie-zur-bewegungsfoerderung-gesucht.html Sport ist nichts für Sie? Vielleicht ja doch. Ob es gelingt, regelmäßige Bewegung in den Alltag von überwiegend inaktiven Menschen mit beginnenden Mehrfacherkrankungen zu integrieren und ob dadurch gesundheitliche Verbesserungen eintreten, wird in einer Studie der Tübinger Sportmedizin untersucht. Durchgeführt wird die Studie in den beiden AOK-Gesundheitszentren Reutlingen und Tübingen.

 

Obwohl der Nutzen von körperlicher Aktivität in der Prävention und Therapie von chronischen Erkrankungen bekannt ist, ist weniger als die Hälfte der Bevölkerung ausreichend in Bewegung. Das neue Forschungsprojekt namens „MultiPill-Exercise“ der Tübinger Sportmedizin in Zusammenarbeit mit der AOK Baden-Württemberg soll nun klären, ob es gelingt, Personen mit mehreren Risikofaktoren oder diagnostizierten chronischen Mehrfacherkrankungen, langfristig an einen sportlich aktiven Lebensstil zu binden. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den individuellen Motiven der Teilnehmenden – mit dem Ziel, eine möglichst optimale Passung zwischen der Person und der sportlichen Aktivität herzustellen.

 

MultiPill-Exercise ist ein Bewegungsförderungsprogramm, das aus mehreren Bausteinen besteht. Besondere Berücksichtigung finden dabei die individuellen Fähigkeiten und Präferenzen der Teilnehmenden. Durch praktische Einheiten und individuelle Beratungen sollen passende Motive und Anreize des Sports gefunden werden. Neben der Bewegung ist die Ernährung ein weiterer wichtiger Bestandteil des Programms.

 

Wer kann bei der Studie mitmachen?

 

Für die zweite Runde der Studie, die im September 2022 startet, werden erneut Frauen und Männer gesucht, die derzeit sportlich nicht oder sehr wenig aktiv sind und ein erhöhtes Risiko oder mindestens zwei Erkrankungen wie etwa Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes Mellitus Typ 2, Übergewicht und Hüft- und/oder Kniearthrose haben. Folgeerkrankungen durch die Diagnosen dürfen nicht vorliegen. Für medikamentös behandelte Erkrankungen ist eine stabile Medikation über mindestens drei Monate erforderlich. Die Teilnehmenden sollen bei der AOK Baden-Württemberg krankenversichert sein.

 

Wie läuft die Studie ab?

 

Nach einer Eingangsuntersuchung im Gesundheitszentrum der Sportmedizin (im UKT) werden die Teilnehmenden nach dem Zufallsprinzip aufgeteilt. Die eine Gruppe erhält Angebote aus dem AOK-BW Gesundheitsprogramm, die andere Gruppe nimmt am Programm MultiPill-Exercise teil. Begleitet werden die Angebote von AOK-Sport- und Ernährungsfachkräften.

 

Anmeldung

 

Interessierte können sich per E-Mail an multipill@med.uni-tuebingen.de oder telefonisch unter 07071 29-86489 beim Studienteam anmelden. Weitere Informationen sind unter multipill.medizin.uni-tuebingen.de zu finden. Standorte in unserer Region für die praktische Durchführung der Studie sind die beiden AOK-Gesundheitszentren in Reutlingen und Tübingen. Die Kosten für die Studienteilnahme werden von der AOK-BW übernommen.

 

 

 

Weiterer Medienkontakt:

 

Universitätsklinikum Tübingen

Kommunikation und Medien

Hoppe-Seyler-Straße 6

72076 Tübingen

Tel. 07071 29-88548

E-Mail: presse@med.uni-tuebingen.de

 

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news-5202 Thu, 23 Jun 2022 10:47:39 +0200 Weniger Alltagsverletzungen bei Kindern im Corona-Jahr https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/weniger-alltagsverletzungen-bei-kindern-im-corona-jahr-2.html Die Zahl der Kinderunfälle sinkt laut AOK-Statistik seit 2018, besonders im Coronajahr. Alltagsverletzungen bleiben jedoch die häufigste Todesursache bei Kindern und Jugendlichen. Alltagsverletzungen stellen weltweit für Kinder eine maßgebliche Bedrohung für Leib und Leben dar. „Unfälle und Verletzungen im Alter von 1 bis 17 Jahren sind der häufigste Grund für eine Aufnahme in ein Krankenhaus und der zweithäufigste Anlass für einen Arztbesuch“, bestätigt Marion Rostam, Geschäftsführerin der AOK Neckar-Alb. Einer aktuellen Auswertung zufolge seien im Landkreis Reutlingen 3.777 AOK-versicherte Kinder und Jugendliche im Jahr 2020 wegen Verletzungen, Verbrennungen, Verätzungen oder Vergiftungen behandelt worden. „Das entspricht rund 21 Prozent aller Kinder. Jungen sind etwas häufiger betroffen. Eine leichte Häufung tritt insbesondere bei den Ein- bis Vierjährigen auf.“ Einen deutlichen Rückgang an Verletzungen stelle man für das Corona-Jahr 2020 fest. Ein Jahr zuvor lag die Zahl der Behandlungen noch bei 3.954. Durchschnittlich fielen die Behandlungszahlen um jährlich 4,1 Prozent.

 

Zu den vier häufigsten Todesursachen im Kleinkindalter zählen Ersticken, beispielsweise durch das Eindringen flüssiger oder fester Stoffe in die Atemwege oder durch Strangulation im Kinderbett, Ertrinken, insbesondere in der Badewanne, Stürze und Verbrennungen beziehungsweise Rauchvergiftungen. Die meisten Unfälle von kleinen Kindern passieren also nicht auf der Straße, sondern in den eigenen vier Wänden. Erst ab dem Grundschulalter sind die häufigsten Unfallursachen Straßenverkehrsunfälle und ab zehn Jahren Fahrradunfälle.

 

Marion Rostam, selbst Mutter zweier Kinder, appelliert deshalb an die Eltern: „Unfallverhütung fängt bei uns an. Es geht darum, als Eltern von Anfang an aktiv und mit Umsicht für eine möglichst sichere und ungefährliche Umgebung für unsere Kinder zu sorgen.“ Zu vorbeugenden Maßnahmen gehöre auch, die Hausapotheke regelmäßig aufzufrischen, die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs für Babys und Kinder und die wichtigen Telefonnummern wie etwa vom Notarzt (112), der Giftnotrufzentrale und dem Kinderarzt verfügbar zu haben.

 

 

 

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news-5201 Thu, 23 Jun 2022 10:45:29 +0200 Weniger Alltagsverletzungen bei Kindern im Corona-Jahr https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/weniger-alltagsverletzungen-bei-kindern-im-corona-jahr-1.html Die Zahl der Kinderunfälle sinkt laut AOK-Statistik seit 2018, besonders im Coronajahr. Alltagsverletzungen bleiben jedoch die häufigste Todesursache bei Kindern und Jugendlichen. Alltagsverletzungen stellen weltweit für Kinder eine maßgebliche Bedrohung für Leib und Leben dar. „Unfälle und Verletzungen im Alter von 1 bis 17 Jahren sind der häufigste Grund für eine Aufnahme in ein Krankenhaus und der zweithäufigste Anlass für einen Arztbesuch“, bestätigt Marion Rostam, Geschäftsführerin der AOK Neckar-Alb. Einer aktuellen Auswertung zufolge seien im Landkreis Tübingen 2.204 AOK-versicherte Kinder und Jugendliche im Jahr 2020 wegen Verletzungen, Verbrennungen, Verätzungen oder Vergiftungen behandelt worden. „Das entspricht rund 21 Prozent aller Kinder. Jungen sind etwas häufiger betroffen. Eine leichte Häufung tritt insbesondere bei den Ein- bis Vierjährigen auf.“ Einen deutlichen Rückgang an Verletzungen stelle man für das Corona-Jahr 2020 fest. Durchschnittlich fielen die Behandlungszahlen um jährlich 4,1 Prozent.

 

Zu den vier häufigsten Todesursachen im Kleinkindalter zählen Ersticken, beispielsweise durch das Eindringen flüssiger oder fester Stoffe in die Atemwege oder durch Strangulation im Kinderbett, Ertrinken, insbesondere in der Badewanne, Stürze und Verbrennungen beziehungsweise Rauchvergiftungen. Die meisten Unfälle von kleinen Kindern passieren also nicht auf der Straße, sondern in den eigenen vier Wänden. Erst ab dem Grundschulalter sind die häufigsten Unfallursachen Straßenverkehrsunfälle und ab zehn Jahren Fahrradunfälle.

 

Marion Rostam, selbst Mutter zweier Kinder, appelliert deshalb an die Eltern: „Unfallverhütung fängt bei uns an. Es geht darum, als Eltern von Anfang an aktiv und mit Umsicht für eine möglichst sichere und ungefährliche Umgebung für unsere Kinder zu sorgen.“ Zu vorbeugenden Maßnahmen gehöre auch, die Hausapotheke regelmäßig aufzufrischen, die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs für Babys und Kinder und die wichtigen Telefonnummern wie etwa vom Notarzt (112), der Giftnotrufzentrale und dem Kinderarzt verfügbar zu haben.

 

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news-5196 Thu, 23 Jun 2022 10:40:46 +0200 Weniger Alltagsverletzungen bei Kindern im Corona-Jahr https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/weniger-alltagsverletzungen-bei-kindern-im-corona-jahr.html Die Zahl der Kinderunfälle sinkt laut AOK-Statistik seit 2018, besonders im Coronajahr. Alltagsverletzungen bleiben jedoch die häufigste To-desursache bei Kindern und Jugendlichen. Alltagsverletzungen stellen weltweit für Kinder eine maßgebliche Bedrohung für Leib und Leben dar. „Unfälle und Verletzungen im Alter von 1 bis 17 Jahren sind der häufigste Grund für eine Aufnahme in ein Krankenhaus und der zweithäufigste Anlass für einen Arztbesuch“, bestätigt Marion Rostam, Geschäftsführerin der AOK Neckar-Alb. Einer aktuellen Auswertung zufolge seien im Zollernalbkreis 2.666 AOK-versicherte Kinder und Jugendliche im Jahr 2020 wegen Verletzungen, Verbrennungen, Verätzungen oder Vergiftungen behandelt worden. „Das entspricht rund 21 Prozent aller Kinder. Jungen sind etwas häufiger betroffen. Eine leichte Häufung tritt insbesondere bei den Ein- bis Vierjährigen auf.“ Einen deutlichen Rückgang an Verletzungen stelle man für das Corona-Jahr 2020 fest. Ein Jahr zuvor lag die Zahl der Behandlungen noch bei 2.869. Durchschnittlich fielen die Behandlungszahlen um jährlich 6,3 Prozent.

 

Zu den vier häufigsten Todesursachen im Kleinkindalter zählen Ersticken, beispielsweise durch das Eindringen flüssiger oder fester Stoffe in die Atemwege oder durch Strangulation im Kinderbett, Ertrinken, insbesondere in der Badewanne, Stürze und Verbrennungen beziehungsweise Rauchvergiftungen. Die meisten Unfälle von kleinen Kindern passieren also nicht auf der Straße, sondern in den eigenen vier Wänden. Erst ab dem Grundschulalter sind die häufigsten Unfallursachen Straßenverkehrsunfälle und ab zehn Jahren Fahrradunfälle.

 

Marion Rostam, selbst Mutter zweier Kinder, appelliert deshalb an die Eltern: „Unfallverhütung fängt bei uns an. Es geht darum, als Eltern von Anfang an aktiv und mit Umsicht für eine möglichst sichere und ungefährliche Umgebung für unsere Kinder zu sorgen.“ Zu vorbeugenden Maßnahmen gehöre auch, die Hausapotheke regelmäßig aufzufrischen, die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs für Babys und Kinder und die wichtigen Telefonnummern wie etwa vom Notarzt (112), der Giftnotrufzentrale und dem Kinderarzt verfügbar zu haben.

 

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news-5192 Tue, 21 Jun 2022 09:00:10 +0200 AOK-Kochshow: „Mit Kochen die Welt verändern.“ https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/aok-kochshow-mit-kochen-die-welt-veraendern.html Dass sich Genuss, Nachhaltigkeit und gesunde Ernährung vereinbaren lassen, stellte Bio-Starkoch Simon Tress mit einem 3-Gänge-Menü unter Beweis. Ein prominentes Kochteam stand ihm zur Seite… „Der Weg zur Gesundheit geht durch die Küche“, so begrüßte Martin Hummel, stellvertretender Geschäftsführer der AOK Neckar-Alb, die Zuschauer der Kochshow im Museum Tübingen am Dienstagabend. Danach nahm Simon Tress, bundesweit bekannter Bio-Koch von der Schwäbischen Alb, den Kochlöffel in die Hand. „In meiner Küche werden nur hochwertige Produkte verarbeitet, aus Überzeugung“, startete Tress mit der Vorspeise, unterstützt von Dr. Daniela Harsch, Bürgermeisterin für Soziales, Ordnung und Kultur der Universitätsstadt Tübingen. Die Politikerin bewies Talent vor allem beim genauen Abmessen der regionalen Produkte, die allesamt aus einem Umkreis von nur 25 Kilometer stammten.

 

Zum Hauptgang assistierte Dr. Lisa Federle, Ärztin und Pandemiebeauftrage der Stadt Tübingen. Zu ihren Kochkünsten gefragt, konterte Federle: „Ich habe vier Kinder groß bekommen“. Zupackend, wie sie mittlerweile in ganz Deutschland bekannt ist für den „Tübinger Weg“ in der Pandemie oder das Sportprogramm „bewegtEuch“ für Kinder und Jugendliche, erlebten die Zuschauer die Trägerin des Bundesverdienstkreuzes auch in der Küche.

 

Einen großen Applaus für das Desserts erhielt auch Martin Hummel. „Der Lavendel-Biskuit ist richtig schön hoch geworden“, lobte der Starkoch. Nach der Zubereitung jeden Ganges konnte sich das Publikum selbst überzeugen, wie gut regional, saisonal und fleischlos schmeckt. Ergänzend gab es Tipps und Informationen zu den Zutaten von AOK-Ernährungsexpertin Dr. Ute Streicher.

 

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news-5169 Fri, 03 Jun 2022 08:43:07 +0200 Frust im Bett: Erektionsstörungen nehmen zu https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/frust-im-bett-erektionsstoerungen-nehmen-zu-1.html Landesweit steigen die Behandlungszahlen um jährlich zwei Prozent. Eine andere, positive Entwicklung nimmt der Landkreis Reutlingen. Schätzungsweise fünf Prozent der Männer leiden an einer erektilen Dysfunktion, umgangssprachlich Erektionsstörung oder Impotenz genannt. Die inoffiziellen Zahlen dürften deutlich höher sein, da viele Männer aus Scham nicht zum Arzt gehen. Gelegentliche Potenzprobleme bedeuten noch keine medizinische Auffälligkeit. Um eine erektile Dysfunktion handelt es sich aus medizinischer Sicht, wenn etwa 70 Prozent der Versuche, eine Erektion zu bekommen, erfolglos bleiben und das Problem über sechs Monate anhält.

 

Nach einer aktuellen Auswertung der AOK waren im Jahr 2020 knapp 70.000 Männer in Baden-Württemberg mit dieser Diagnose in ärztlicher Behandlung – Tendenz steigend. Auf den Landkreis Reutlingen entfallen demnach 2.243 Betroffene, 2016 waren es mit 2.176 nur wesentlich weniger Männer mit Erektionsstörungen, die Jahre 2017 bis 2019 waren es sogar etwas mehr Behandlungen (2.335 im Schnitt). Damit ergibt sich für die Region durchschnittlich keine jährliche Steigerung der Behandlungsprävalenz.

 

„Die Ursachen für eine erektile Dysfunktion sind vielfältig, meist kommen mehrere Auslöser zusammen. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass bei jüngeren Männern psychische Gründe überwiegen, während mit zunehmendem Alter häufiger vor allem körperliche Erkrankungen zugrunde liegen“, erläutert Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg. Insbesondere bei Männern über 50 Jahren könne eine Erektionsstörung das erste Warnzeichen einer Gefäßerkrankung sein und damit ein möglicher Vorbote von Herzinfarkt oder Schlaganfall. Deshalb rät der Mediziner, Potenzprobleme ärztlich abklären zu lassen, um mit einer frühen Therapie gravierende Folgen verhindern zu können. Die hausärztliche Praxis ist hierbei der erste Ansprechpartner und kann gegebenenfalls an die passende Facharztpraxis, meist eine Praxis für Urologie, überweisen.

 

Der Mediziner appelliert an die Männer, das Thema nicht zu tabuisieren: „Je nach Ursache der Erektionsstörung gibt es verschiedene Behandlungsmethoden. Darum ist es wichtig für Betroffene, darüber zu sprechen. Zunächst mit dem Lebenspartner, in der Folge dann mit einem Spezialisten. Denn mit dessen Hilfe kann auch die Ursache identifiziert und die passende Behandlung gefunden werden“, so Dr. Zipp. Laut einer Civey-Umfrage geben immerhin 80 Prozent der Männer an, das Thema bei ihrem Arzt ansprechen zu wollen, wenn sie von einer Erektionsstörung betroffen wären. Und fast genauso viele (79 Prozent) würden auch mit ihrer Partnerin oder ihrem Partner offen darüber sprechen.

 

Besonders vorsichtig sollten betroffene Männer bei illegalen Internetangeboten sein, die verschreibungspflichtige Medikamente zur Behandlung einer Impotenz auch ohne Rezept liefern. Von einer Selbstbehandlung mit derartigen Produkten rät der AOK-Arzt dringend ab: „Damit schaden Betroffene nicht nur ihrem Geldbeutel, sondern auch noch ihrer Gesundheit!“

 

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news-5168 Fri, 03 Jun 2022 08:41:35 +0200 Frust im Bett: Erektionsstörungen nehmen zu https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/frust-im-bett-erektionsstoerungen-nehmen-zu-2.html Landesweit steigen die Behandlungszahlen um jährlich zwei Prozent. Etwas besser schneidet der Zollernalbkreis ab. Schätzungsweise fünf Prozent der Männer leiden an einer erektilen Dysfunktion, umgangssprachlich Erektionsstörung oder Impotenz genannt. Die inoffiziellen Zahlen dürften deutlich höher sein, da viele Männer aus Scham nicht zum Arzt gehen. Gelegentliche Potenzprobleme bedeuten noch keine medizinische Auffälligkeit. Um eine erektile Dysfunktion handelt es sich aus medizinischer Sicht, wenn etwa 70 Prozent der Versuche, eine Erektion zu bekommen, erfolglos bleiben und das Problem über sechs Monate anhält.

 

Nach einer aktuellen Auswertung der AOK waren im Jahr 2020 knapp 70.000 Männer in Baden-Württemberg mit dieser Diagnose in ärztlicher Behandlung – Tendenz steigend. Auf den Zollernalbkreis entfallen demnach 1.927 Betroffene, 2016 waren es noch 1.783. Damit ergibt sich für die Region eine jährliche Steigerung der Behandlungszahlen um durchschnittlich 1,1 Prozent.

 

 

 

„Die Ursachen für eine erektile Dysfunktion sind vielfältig, meist kommen mehrere Auslöser zusammen. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass bei jüngeren Männern psychische Gründe überwiegen, während mit zunehmendem Alter häufiger vor allem körperliche Erkrankungen zugrunde liegen“, erläutert Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Insbesondere bei Männern über 50 Jahren könne eine Erektionsstörung das erste Warnzeichen einer Gefäßerkrankung sein und damit ein möglicher Vorbote von Herzinfarkt oder Schlaganfall. Deshalb rät der Mediziner, Potenzprobleme ärztlich abklären zu lassen, um mit einer frühen Therapie gravierende Folgen verhindern zu können. Die hausärztliche Praxis ist hierbei der erste Ansprechpartner und kann gegebenenfalls an die passende Facharztpraxis, meist eine Praxis für Urologie, überweisen.

 

Der Mediziner appelliert an die Männer, das Thema nicht zu tabuisieren: „Je nach Ursache der Erektionsstörung gibt es verschiedene Behandlungsmethoden. Darum ist es wichtig für Betroffene, darüber zu sprechen. Zunächst mit dem Lebenspartner, in der Folge dann mit einem Spezialisten. Denn mit dessen Hilfe kann auch die Ursache identifiziert und die passende Behandlung gefunden werden“, so Dr. Zipp. Laut einer Civey-Umfrage geben immerhin 80 Prozent der Männer an, das Thema bei ihrem Arzt ansprechen zu wollen, wenn sie von einer Erektionsstörung betroffen wären. Und fast genauso viele (79 Prozent) würden auch mit ihrer Partnerin oder ihrem Partner offen darüber sprechen.

 

Besonders vorsichtig sollten betroffene Männer bei illegalen Internetangeboten sein, die verschreibungspflichtige Medikamente zur Behandlung einer Impotenz auch ohne Rezept liefern. Von einer Selbstbehandlung mit derartigen Produkten rät der AOK-Arzt dringend ab: „Damit schaden Betroffene nicht nur ihrem Geldbeutel, sondern auch noch ihrer Gesundheit!“

 

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news-5167 Fri, 03 Jun 2022 08:39:51 +0200 Frust im Bett: Erektionsstörungen nehmen zu https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/frust-im-bett-erektionsstoerungen-nehmen-zu-3.html Landesweit steigen die Behandlungszahlen um jährlich zwei Prozent, in Tübingen sogar etwas mehr. Schätzungsweise fünf Prozent der Männer leiden an einer erektilen Dysfunktion, umgangssprachlich Erektionsstörung oder Impotenz genannt. Die inoffiziellen Zahlen dürften deutlich höher sein, da viele Männer aus Scham nicht zum Arzt gehen. Gelegentliche Potenzprobleme bedeuten noch keine medizinische Auffälligkeit. Um eine erektile Dysfunktion handelt es sich aus medizinischer Sicht, wenn etwa 70 Prozent der Versuche, eine Erektion zu bekommen, erfolglos bleiben und das Problem über sechs Monate anhält.

 

Nach einer aktuellen Auswertung der AOK waren im Jahr 2020 knapp 70.000 Männer in Baden-Württemberg mit dieser Diagnose in ärztlicher Behandlung – Tendenz steigend. Auf den Landkreis Tübingen entfallen demnach 1.260 Betroffene, 2016 waren es noch 1.067. Damit stieg die Behandlungszahl in der Region um jährlich 2,6 Prozent im Schnitt.

 

„Die Ursachen für eine erektile Dysfunktion sind vielfältig, meist kommen mehrere Auslöser zusammen. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass bei jüngeren Männern psychische Gründe überwiegen, während mit zunehmendem Alter häufiger vor allem körperliche Erkrankungen zugrunde liegen“, erläutert Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg. Insbesondere bei Männern über 50 Jahren könne eine Erektionsstörung das erste Warnzeichen einer Gefäßerkrankung sein und damit ein möglicher Vorbote von Herzinfarkt oder Schlaganfall. Deshalb rät der Mediziner, Potenzprobleme ärztlich abklären zu lassen, um mit einer frühen Therapie gravierende Folgen verhindern zu können. Die hausärztliche Praxis ist hierbei der erste Ansprechpartner und kann gegebenenfalls an die passende Facharztpraxis, meist eine Praxis für Urologie, überweisen.

 

Der Mediziner appelliert an die Männer, das Thema nicht zu tabuisieren: „Je nach Ursache der Erektionsstörung gibt es verschiedene Behandlungsmethoden. Darum ist es wichtig für Betroffene, darüber zu sprechen. Zunächst mit dem Lebenspartner, in der Folge dann mit einem Spezialisten. Denn mit dessen Hilfe kann auch die Ursache identifiziert und die passende Behandlung gefunden werden“, so Dr. Zipp. Laut einer Civey-Umfrage geben immerhin 80 Prozent der Männer an, das Thema bei ihrem Arzt ansprechen zu wollen, wenn sie von einer Erektionsstörung betroffen wären. Und fast genauso viele (79 Prozent) würden auch mit ihrer Partnerin oder ihrem Partner offen darüber sprechen.

 

Besonders vorsichtig sollten betroffene Männer bei illegalen Internetangeboten sein, die verschreibungspflichtige Medikamente zur Behandlung einer Impotenz auch ohne Rezept liefern. Von einer Selbstbehandlung mit derartigen Produkten rät der AOK-Arzt dringend ab: „Damit schaden Betroffene nicht nur ihrem Geldbeutel, sondern auch noch ihrer Gesundheit!“

 

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news-5088 Fri, 29 Apr 2022 11:51:30 +0200 Immer mehr Komplikationen in der Schwangerschaft https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/immer-mehr-komplikationen-in-der-schwangerschaft.html Die Zahl werdender Mütter mit Schwangerschaftsdiabetes und Bluthochdruck wächst besorgniserregend. Ursache könnte ein ungesünderer Lebensstil sein. Die Geburt eines Kindes gehört zu den schönsten Ereignissen im Leben. Bis zu diesem Tag leiden jedoch viele Frauen unter Komplikationen wie Schwangerschaftsdiabetes oder Präeklampsie (Bluthochdruck). Im Zollernalbkreis waren im Jahr 2020 334 Schwangere davon betroffen, in ganz Baden-Württemberg 15.149, so eine aktuelle Auswertung der AOK. Besorgniserregend sei die deutliche Zunahme der Behandlungszahlen in den letzten Jahren, im Zollernalbkreis zwar moderater um jährlich 2,9 Prozent im Schnitt. Die landesweite jährliche Veränderung liegt bei 4,8 Prozent. Diese auffällige Zunahme bestätigen auch Zahlen des Robert-Koch-Institutes (RKI).

 

Mögliche Gründe für den Anstieg in den vergangenen Jahren sehen Mediziner im ungesünderen Lebensstil mit ansteigenden Zahlen unter anderem an Bluthochdruck und Diabetes. „Die grundlegenden Ursachen für Schwangerschaftsdiabetes sind die Veranlagung zu Übergewicht, Bewegungsarmut und ungesunde Ernährung. Viele Menschen haben dadurch auch ein erhöhtes Risiko für das Auftreten eines Typ-2-Diabetes“, erläutert AOK-Ärztin Dr. Gudula Kirtschig. Generell bringe eine Schwangerschaft große körperliche Veränderungen mit sich. „Der komplette Hormonhaushalt der werdenden Mutter stellt sich um, der Stoffwechsel kann aus dem Gleichgewicht geraten, ebenfalls mit der Folge Schwangerschaftsdiabetes. Diese wiederrum wird mit einer Reihe anderer Komplikationen während einer Schwangerschaft in Verbindung gebracht: Präeklampsie, Kaiserschnitt, Fehl- oder Totgeburten sowie schwere angeborene Fehlbildungen beim Neugeborenen.“

 

Bei einer Präeklampsie leiden die Betroffenen nach der 20. Schwangerschaftswoche unter Bluthochdruck und weisen eine erhöhte Eiweißausscheidung im Urin auf. Etwa jede zehnte Schwangere ist davon betroffen. Der Bluthochdruck entsteht wahrscheinlich durch eine verminderte Durchblutung der Plazenta und damit verbundenen Entzündungsreaktionen. Anzeichen für eine Präeklampsie sind Nierenfunktionseinschränkung, Lungenödem, neurologische Störungen oder eine Wachstumsverzögerung des Ungeborenen.

 

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news-5087 Fri, 29 Apr 2022 11:48:54 +0200 Immer mehr Komplikationen in der Schwangerschaft https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/immer-mehr-komplikationen-in-der-schwangerschaft-1.html Die Zahl werdender Mütter mit Schwangerschaftsdiabetes und Bluthochdruck wächst besorgniserregend. Ursache könnte ein ungesünderer Lebensstil sein. Die Geburt eines Kindes gehört zu den schönsten Ereignissen im Leben. Bis zu diesem Tag leiden jedoch viele Frauen unter Komplikationen wie Schwangerschaftsdiabetes oder Präeklampsie (Bluthochdruck). Im Kreis Tübingen waren im Jahr 2020 303 Schwangere davon betroffen, in ganz Baden-Württemberg 15.149, so eine aktuelle Auswertung der AOK. Besorgniserregend sei die deutliche Zunahme der Behandlungszahlen in den letzten Jahren, im Landkreis Tübingen um jährlich 8,1 Prozent im Schnitt. Die landesweite jährliche Veränderung liegt bei 4,8 Prozent. Diese auffällige Zunahme bestätigen auch Zahlen des Robert-Koch-Institutes (RKI).

 

Mögliche Gründe für den Anstieg in den vergangenen Jahren sehen Mediziner im ungesünderen Lebensstil mit ansteigenden Zahlen unter anderem an Bluthochdruck und Diabetes. „Die grundlegenden Ursachen für Schwangerschaftsdiabetes sind die Veranlagung zu Übergewicht, Bewegungsarmut und ungesunde Ernährung. Viele Menschen haben dadurch auch ein erhöhtes Risiko für das Auftreten eines Typ-2-Diabetes“, erläutert AOK-Ärztin Dr. Gudula Kirtschig. Generell bringe eine Schwangerschaft große körperliche Veränderungen mit sich. „Der komplette Hormonhaushalt der werdenden Mutter stellt sich um, der Stoffwechsel kann aus dem Gleichgewicht geraten, ebenfalls mit der Folge Schwangerschaftsdiabetes. Diese wiederrum wird mit einer Reihe anderer Komplikationen während einer Schwangerschaft in Verbindung gebracht: Präeklampsie, Kaiserschnitt, Fehl- oder Totgeburten sowie schwere angeborene Fehlbildungen beim Neugeborenen.“

 

Bei einer Präeklampsie leiden die Betroffenen nach der 20. Schwangerschaftswoche unter Bluthochdruck und weisen eine erhöhte Eiweißausscheidung im Urin auf. Etwa jede zehnte Schwangere ist davon betroffen. Der Bluthochdruck entsteht wahrscheinlich durch eine verminderte Durchblutung der Plazenta und damit verbundenen Entzündungsreaktionen. Anzeichen für eine Präeklampsie sind Nierenfunktionseinschränkung, Lungenödem, neurologische Störungen oder eine Wachstumsverzögerung des Ungeborenen.

 

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news-5086 Fri, 29 Apr 2022 11:47:04 +0200 Immer mehr Komplikationen in der Schwangerschaft https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/immer-mehr-komplikationen-in-der-schwangerschaft-2.html Die Zahl werdender Mütter mit Schwangerschaftsdiabetes und Bluthochdruck wächst besorgniserregend. Ursache könnte ein ungesünderer Lebensstil sein. Die Geburt eines Kindes gehört zu den schönsten Ereignissen im Leben. Bis zu diesem Tag leiden jedoch viele Frauen unter Komplikationen wie Schwangerschaftsdiabetes oder Präeklampsie (Bluthochdruck). Im Landkreis Reutlingen waren im Jahr 2020 453 Schwangere davon betroffen, in ganz Baden-Württemberg 15.149, so eine aktuelle Auswertung der AOK. Besorgniserregend sei die deutliche Zunahme der Behandlungszahlen in den letzten Jahren, im Landkreis Reutlingen um jährlich 4,7 Prozent im Schnitt. Die landesweite jährliche Veränderung liegt bei 4,8 Prozent. Diese auffällige Zunahme bestätigen auch Zahlen des Robert-Koch-Institutes (RKI).

 

Mögliche Gründe für den Anstieg in den vergangenen Jahren sehen Mediziner im ungesünderen Lebensstil mit ansteigenden Zahlen unter anderem an Bluthochdruck und Diabetes. „Die grundlegenden Ursachen für Schwangerschaftsdiabetes sind die Veranlagung zu Übergewicht, Bewegungsarmut und ungesunde Ernährung. Viele Menschen haben dadurch auch ein erhöhtes Risiko für das Auftreten eines Typ-2-Diabetes“, erläutert AOK-Ärztin Dr. Gudula Kirtschig. Generell bringe eine Schwangerschaft große körperliche Veränderungen mit sich. „Der komplette Hormonhaushalt der werdenden Mutter stellt sich um, der Stoffwechsel kann aus dem Gleichgewicht geraten, ebenfalls mit der Folge Schwangerschaftsdiabetes. Diese wiederrum wird mit einer Reihe anderer Komplikationen während einer Schwangerschaft in Verbindung gebracht: Präeklampsie, Kaiserschnitt, Fehl- oder Totgeburten sowie schwere angeborene Fehlbildungen beim Neugeborenen.“

 

Bei einer Präeklampsie leiden die Betroffenen nach der 20. Schwangerschaftswoche unter Bluthochdruck und weisen eine erhöhte Eiweißausscheidung im Urin auf. Etwa jede zehnte Schwangere ist davon betroffen. Der Bluthochdruck entsteht wahrscheinlich durch eine verminderte Durchblutung der Plazenta und damit verbundenen Entzündungsreaktionen. Anzeichen für eine Präeklampsie sind Nierenfunktionseinschränkung, Lungenödem, neurologische Störungen oder eine Wachstumsverzögerung des Ungeborenen.

 

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news-5072 Mon, 11 Apr 2022 09:04:01 +0200 Achtung Zecken: Immer mehr Borreliose-Infektionen im Zollernalbkreis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/achtung-zecken-immer-mehr-borreliose-infektionen-im-zollernalbkreis.html Mit den milderen Temperaturen sind auch die gefährlichen Blutsauger wieder aktiv. Zeckenbisse können Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) oder die Lyme-Borreliose verursachen. Laut AOK Neckar-Alb steigen die Infektionszahlen im Kreis deutlich über dem landesweiten Trend. Zecken mögen es warm. Mit Beginn der wärmeren Jahreszeiten werden sie aktiv, lauern im hohen Gras, in Büschen oder im Unterholz. Dann steigt auch die Gefahr, sich durch einen Zeckenbiss mit FSME-Viren oder Borreliose-Bakterien zu infizieren. „Im Vergleich zu ganz Baden-Württemberg sind die Zahlen im Zollernalbkreis überdurchschnittlich gestiegen“, stellt André Bücheler, Leiter des AOK KundenCenters Balingen, fest. „2016 registrierten wir 343 Borreliose-Infektionen, 2020 waren es 417 Fälle. Das ist ein Anstieg um jährlich 6,2 Prozent im Schnitt. Der Landesschnitt liegt bei 1,9 Prozent pro Jahr.“ Das könnte daran liegen, dass das Vorkommen von Borrelien in Zecken kleinräumig sehr stark schwankt und bis zu 30 Prozent betragen kann.

 

Um nicht an einer Borreliose zu erkranken, ist es entscheidend, die Zecke schnellstmöglich mit einer Zeckenpinzette oder -karte zu entfernen. Die Borrelien befinden sich im Darm des Parasiten, weshalb die Zecke längere Zeit saugen muss, bevor die Bakterien übertragen werden. Nach mehr als zwölf Stunden steigt das Infektionsrisiko. Entfernt man die Zecke frühzeitig, ist das Übertragungsrisiko dagegen sehr gering.

 

 

 

Die mit Abstand häufigste Erkrankungsform ist die sogenannte Wanderröte. Sie tritt einige Tage bis Wochen nach dem Zeckenstich auf. Die deutlich ringförmige Hautrötung ist oft im Zentrum blasser als am Rand. Der rote Ring wandert dann allmählich nach außen. Allerdings tritt die Wanderröte nur bei etwa jedem zweiten Erkrankten auf. Deshalb ist es wichtig, auch dann den Arzt aufzusuchen, wenn es innerhalb von etwa sechs Wochen nach dem Zeckenstich zu grippeähnlichen Beschwerden wie zum Beispiel Fieber, Muskel- und Kopfschmerzen sowie Müdigkeit kommt. Die Erkrankung kann mit Antibiotika wirkungsvoll therapiert werden.

 

Die AOK-Auswertung zeigt darüber hinaus, dass Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Das Infektionsrisiko steigt mit zunehmendem Alter und erreicht in der Gruppe der 60- bis 64-Jährigen ihren Höchststand.

 

Dagegen fallen die FSME-Zahlen im Zollernalbkreis eher gering aus. Laut Robert-Koch-Institut gab es im vergangenen Jahr 16 Fälle der durch Zeckenbisse hervorgerufenen Hirnhautentzündung. Gegen das FSME-auslösende Virus gibt es eine Impfung. Laut AOK liegt die Impfquote in Neckar-Alb bei 20,5 Prozent.

 

Keine Impfung hingegen gibt es gegen die Borrelien-Bakterien. André Bücheler rät deshalb: „Wer Zeckenbisse möglichst vermeiden möchte, sollte die richtige Kleidung wählen. Dazu gehören geschlossene Schuhe, hohe Strümpfe oder lange Hosen. Im Anschluss sollte man den ganzen Körper sorgfältig nach Zecken absuchen. Das gilt im Besonderen auch für Kinder, die im Freien gespielt haben. Bevorzugte Stichstellen sind etwa der Haaransatz, hinter den Ohren, der Hals, die Achselhöhlen, Ellenbeuge, der Bauchnabel, Intimbereich oder die Kniekehlen.“

 

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news-5069 Fri, 08 Apr 2022 14:55:55 +0200 Achtung Zecken: Immer mehr Borreliose-Infektionen in Tübingen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/achtung-zecken-immer-mehr-borreliose-infektionen-in-tuebingen.html Mit den milderen Temperaturen sind auch die gefährlichen Blutsauger wieder aktiv. Zeckenbisse können Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) oder die Lyme-Borreliose verursachen. Laut AOK Neckar-Alb steigen die Infektionszahlen im Kreis über dem landesweiten Trend. Zecken mögen es warm. Mit Beginn der wärmeren Jahreszeiten werden sie aktiv, lauern im hohen Gras, in Büschen oder im Unterholz. Dann steigt auch die Gefahr, sich durch einen Zeckenbiss mit FSME-Viren oder Borreliose-Bakterien zu infizieren. „Im Vergleich zu ganz Baden-Württemberg sind die Zahlen im Kreis Tübingen überdurchschnittlich gestiegen“, stellt Alexander Appeltauer, Leiter des AOK KundenCenters Tübingen, fest. „2016 registrierten wir 332 Borreliose-Infektionen, 2020 waren es 397 Fälle. Das ist ein Anstieg um jährlich 3,7 Prozent im Schnitt. Der Landesschnitt liegt bei 1,9 Prozent pro Jahr.“ Das könnte daran liegen, dass das Vorkommen von Borrelien in Zecken kleinräumig sehr stark schwankt und bis zu 30 Prozent betragen kann.

 

Um nicht an einer Borreliose zu erkranken, ist es entscheidend, die Zecke schnellstmöglich mit einer Zeckenpinzette oder -karte zu entfernen. Die Borrelien befinden sich im Darm des Parasiten, weshalb die Zecke längere Zeit saugen muss, bevor die Bakterien übertragen werden. Nach mehr als zwölf Stunden steigt das Infektionsrisiko. Entfernt man die Zecke frühzeitig, ist das Übertragungsrisiko dagegen sehr gering.

 

Die mit Abstand häufigste Erkrankungsform ist die sogenannte Wanderröte. Sie tritt einige Tage bis Wochen nach dem Zeckenstich auf. Die deutlich ringförmige Hautrötung ist oft im Zentrum blasser als am Rand. Der rote Ring wandert dann allmählich nach außen. Allerdings tritt die Wanderröte nur bei etwa jedem zweiten Erkrankten auf. Deshalb ist es wichtig, auch dann den Arzt aufzusuchen, wenn es innerhalb von etwa sechs Wochen nach dem Zeckenstich zu grippeähnlichen Beschwerden wie zum Beispiel Fieber, Muskel- und Kopfschmerzen sowie Müdigkeit kommt. Die Erkrankung kann mit Antibiotika wirkungsvoll therapiert werden.

 

Die AOK-Auswertung zeigt darüber hinaus, dass Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Das Infektionsrisiko steigt mit zunehmendem Alter und erreicht in der Gruppe der 60- bis 64-Jährigen ihren Höchststand.

 

Dagegen fallen die FSME-Zahlen im Zollernalbkreis eher gering aus. Laut Robert-Koch-Institut gab es im vergangenen Jahr neun Fälle der durch Zeckenbisse hervorgerufenen Hirnhautentzündung. Gegen das FSME-auslösende Virus gibt es eine Impfung. Laut AOK liegt die Impfquote in Neckar-Alb bei 20,5 Prozent.

 

Keine Impfung hingegen gibt es gegen die Borrelien-Bakterien. Alexander Appeltauer rät deshalb: „Wer Zeckenbisse möglichst vermeiden möchte, sollte die richtige Kleidung wählen. Dazu gehören geschlossene Schuhe, hohe Strümpfe oder lange Hosen. Im Anschluss sollte man den ganzen Körper sorgfältig nach Zecken absuchen. Das gilt im Besonderen auch für Kinder, die im Freien gespielt haben. Bevorzugte Stichstellen sind etwa der Haaransatz, hinter den Ohren, der Hals, die Achselhöhlen, Ellenbeuge, der Bauchnabel, Intimbereich oder die Kniekehlen.“

 

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news-5068 Fri, 08 Apr 2022 12:42:30 +0200 Achtung Zecken: Immer mehr Borreliose-Infektionen in Reutlingen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/achtung-zecken-immer-mehr-borreliose-infektionen-in-reutlingen.html Mit den milderen Temperaturen sind auch die gefährlichen Blutsauger wieder aktiv. Zeckenbisse können Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) oder die Lyme-Borreliose verursachen. Laut AOK Neckar-Alb steigen die Infektionszahlen im Kreis über dem landesweiten Trend. Zecken mögen es warm. Mit Beginn der wärmeren Jahreszeiten werden sie aktiv, lauern im hohen Gras, in Büschen oder im Unterholz. Dann steigt auch die Gefahr, sich durch einen Zeckenbiss mit FSME-Viren oder Borreliose-Bakterien zu infizieren. „Im Vergleich zu ganz Baden-Württemberg sind die Zahlen im Kreis Reutlingen überdurchschnittlich gestiegen“, stellt Thomas Rilling, Leiter des AOK KundenCenters Reutlingen, fest. „2016 registrierten wir 430 Borreliose-Infektionen, 2020 waren es 504 Fälle. Das ist ein Anstieg um jährlich 2,8 Prozent im Schnitt. Der Landesschnitt liegt bei 1,9 Prozent pro Jahr.“ Das könnte daran liegen, dass das Vorkommen von Borrelien in Zecken kleinräumig sehr stark schwankt und bis zu 30 Prozent betragen kann.

 

Um nicht an einer Borreliose zu erkranken, ist es entscheidend, die Zecke schnellstmöglich mit einer Zeckenpinzette oder -karte zu entfernen. Die Borrelien befinden sich im Darm des Parasiten, weshalb die Zecke längere Zeit saugen muss, bevor die Bakterien übertragen werden. Nach mehr als zwölf Stunden steigt das Infektionsrisiko. Entfernt man die Zecke frühzeitig, ist das Übertragungsrisiko dagegen sehr gering.

 

Die mit Abstand häufigste Erkrankungsform ist die sogenannte Wanderröte. Sie tritt einige Tage bis Wochen nach dem Zeckenstich auf. Die deutlich ringförmige Hautrötung ist oft im Zentrum blasser als am Rand. Der rote Ring wandert dann allmählich nach außen. Allerdings tritt die Wanderröte nur bei etwa jedem zweiten Erkrankten auf. Deshalb ist es wichtig, auch dann den Arzt aufzusuchen, wenn es innerhalb von etwa sechs Wochen nach dem Zeckenstich zu grippeähnlichen Beschwerden wie zum Beispiel Fieber, Muskel- und Kopfschmerzen sowie Müdigkeit kommt. Die Erkrankung kann mit Antibiotika wirkungsvoll therapiert werden.

 

Die AOK-Auswertung zeigt darüber hinaus, dass Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Das Infektionsrisiko steigt mit zunehmendem Alter und erreicht in der Gruppe der 60- bis 64-Jährigen ihren Höchststand.

 

Dagegen fallen die FSME-Zahlen im Kreis Reutlingen eher gering aus. Laut Robert-Koch-Institut gab es im vergangenen Jahr sieben Fälle der durch Zeckenbisse hervorgerufenen Hirnhautentzündung. Gegen das FSME-auslösende Virus gibt es eine Impfung. Laut AOK liegt die Impfquote in Neckar-Alb bei 20,5 Prozent.

 

Keine Impfung hingegen gibt es gegen die Borrelien-Bakterien. Thomas Rilling rät deshalb: „Wer Zeckenbisse möglichst vermeiden möchte, sollte die richtige Kleidung wählen. Dazu gehören geschlossene Schuhe, hohe Strümpfe oder lange Hosen. Im Anschluss sollte man den ganzen Körper sorgfältig nach Zecken absuchen. Das gilt im Besonderen auch für Kinder, die im Freien gespielt haben. Bevorzugte Stichstellen sind etwa der Haaransatz, hinter den Ohren, der Hals, die Achselhöhlen, Ellenbeuge, der Bauchnabel, Intimbereich oder die Kniekehlen.“

 

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news-5050 Wed, 30 Mar 2022 11:52:18 +0200 Wenn das Sodbrennen nicht enden will https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/wenn-das-sodbrennen-nicht-enden-will-2.html Das saure Aufstoßen nach zu fettem Essen, zu viel Kaffee oder Alkohol kennt jeder. Hinter regelmäßigem Sodbrennen kann eine Refluxkrankheit stecken, die behandelt werden muss. Im Landkreis Reutlingen sind knapp 9.000 AOK-Versicherte betroffen. Wenn der Mageninhalt zurück in die Speiseröhre fließt, brennt es im Rachen oder hinter dem Brustbein. Manchmal entstehen auch Reizhusten, Heiserkeit oder ein schlechter Geschmack im Mund. „Eine Refluxerkrankung liegt dann vor, wenn durch häufiges oder starkes Sodbrennen der Rückfluss zu einem Gesundheitsrisiko mit Entzündungen der Speiseröhre führt.“, erklärt Dr. Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg. Die Entzündungen verursachten Vernarbungen, Magengeschwüre und im schlimmsten Fall Speiseröhrenkrebs.

 

Nach einer aktuellen AOK-Statistik waren im Landkreis Reutlingen im Jahr 2020 8.845 Versicherten wegen Reflux oder eines Magengeschwürs in ärztlicher Behandlung. Damit sind 5,9 Prozent der AOK-Versicherten im Kreis davon betroffen. Die landesweite Prävalenz liegt bei 6,8 Prozent. Wie auch im Landkreis Tübingen (+0,6 Prozent) stieg die Zahl an behandelten Refluxerkrankungen in Reutlingen in den letzten Jahren um jährlich 0,8 Prozent. 2016 gab es 8.062 entsprechende Diagnosen. Frauen sind etwas häufiger betroffen als Männer. Die Erkrankungshäufigkeit steigt mit dem Lebensalter kontinuierlich an, bis sie im Alter von etwa 70 Jahren stagniert.

 

Operation als letztes Mittel

 

Bei Menschen mit starkem Sodbrennen oder einer leichten Refluxkrankheit hilft oft schon, einige Gewohnheiten zu verändern. Dazu zählen, nicht mehr zu Rauchen oder den Konsum von Alkohol zu reduzieren. Unverträgliche Speisen und Getränke zu meiden, Mahlzeiten nicht mehr spät am Abend zu sich zu nehmen oder sich nicht sofort nach dem Essen hinzulegen kann ebenfalls helfen. Auch kann versucht werden, den Oberkörper während des Schlafes leicht hochzulagern.

 

„Medikamente zur Linderung sind erforderlich, wenn all dies nicht ausreicht bzw. wenn durch den Reflux die Speiseröhre entzündet ist“, so Dr. Zipp weiter. „Sollte auch dieses Vorgehen keine hinreichende Besserung bringen, ist eine alternative Behandlungsoption eine Operation. Diese ist aber nur vorgesehen für bestimmte Patienten mit gesicherter Gastroösophagealer Refluxkrankheit.“

 

 

 

Anmerkung an die Redaktion:

 

Die AOK Neckar-Alb ist mit einem Marktanteil von 55 Prozent Marktführer in der Region unter den gesetzlichen Krankenversicherungen; im Landkreis Reutlingen sind es etwa 165.000 Versicherte. Damit gilt die Auswertung als repräsentativ. Es konnten nur Versicherte ermittelt werden, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden.

 

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news-5049 Wed, 30 Mar 2022 11:49:17 +0200 Wenn das Sodbrennen nicht enden will https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/wenn-das-sodbrennen-nicht-enden-will-1.html Das saure Aufstoßen nach zu fettem Essen, zu viel Kaffee oder Alkohol kennt jeder. Hinter regelmäßigem Sodbrennen kann eine Refluxkrankheit stecken, die behandelt werden muss. Im Landkreis Tübingen sind 5.142 AOK-Versicherte betroffen. Wenn der Mageninhalt zurück in die Speiseröhre fließt, brennt es im Rachen oder hinter dem Brustbein. Manchmal entstehen auch Reizhusten, Heiserkeit oder ein schlechter Geschmack im Mund. „Eine Refluxerkrankung liegt dann vor, wenn durch häufiges oder starkes Sodbrennen der Rückfluss zu einem Gesundheitsrisiko mit Entzündungen der Speiseröhre führt.“, erklärt Dr. Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg. Die Entzündungen verursachten Vernarbungen, Magengeschwüre und im schlimmsten Fall Speiseröhrenkrebs.

 

Nach einer aktuellen AOK-Statistik waren im Landkreis Tübingen im Jahr 2020 5.142 Versicherten wegen Reflux oder eines Magengeschwürs in ärztlicher Behandlung. Damit sind 5,8 Prozent der AOK-Versicherten im Kreis davon betroffen. Die landesweite Prävalenz liegt bei 6,8 Prozent. Wie auch im Landkreis Reutlingen (+0,8 Prozent) stieg die Zahl an behandelten Refluxerkrankungen in Tübingen in den letzten Jahren um jährlich 0,6 Prozent. 2016 gab es 4.660 entsprechende Diagnosen. Frauen sind etwas häufiger betroffen als Männer. Die Erkrankungshäufigkeit steigt mit dem Lebensalter kontinuierlich an, bis sie im Alter von etwa 70 Jahren stagniert.

 

Operation als letztes Mittel

 

Bei Menschen mit starkem Sodbrennen oder einer leichten Refluxkrankheit hilft oft schon, einige Gewohnheiten zu verändern. Dazu zählen, nicht mehr zu Rauchen oder den Konsum von Alkohol zu reduzieren. Unverträgliche Speisen und Getränke zu meiden, Mahlzeiten nicht mehr spät am Abend zu sich zu nehmen oder sich nicht sofort nach dem Essen hinzulegen kann ebenfalls helfen. Auch kann versucht werden, den Oberkörper während des Schlafes leicht hochzulagern.

 

„Medikamente zur Linderung sind erforderlich, wenn all dies nicht ausreicht bzw. wenn durch den Reflux die Speiseröhre entzündet ist“, so Dr. Zipp weiter. „Sollte auch dieses Vorgehen keine hinreichende Besserung bringen, ist eine alternative Behandlungsoption eine Operation. Diese ist aber nur vorgesehen für bestimmte Patienten mit gesicherter Gastroösophagealer Refluxkrankheit.“

 

 

 

Anmerkung an die Redaktion:

 

Die AOK Neckar-Alb ist mit einem Marktanteil von 55 Prozent Marktführer in der Region unter den gesetzlichen Krankenversicherungen; im Landkreis Tübingen sind es etwa 96.000 Versicherte. Damit gilt die Auswertung als repräsentativ. Es konnten nur Versicherte ermittelt werden, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden.

 

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news-5048 Wed, 30 Mar 2022 11:46:16 +0200 Wenn das Sodbrennen nicht enden will https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/wenn-das-sodbrennen-nicht-enden-will.html Das saure Aufstoßen nach zu fettem Essen, zu viel Kaffee oder Alkohol kennt jeder. Hinter regelmäßigem Sodbrennen kann eine Refluxkrankheit stecken, die behandelt werden muss. Im Zollernalbkreis sind knapp 9.000 AOK-Versicherte betroffen. Wenn der Mageninhalt zurück in die Speiseröhre fließt, brennt es im Rachen oder hinter dem Brustbein. Manchmal entstehen auch Reizhusten, Heiserkeit oder ein schlechter Geschmack im Mund. „Eine Refluxerkrankung liegt dann vor, wenn durch häufiges oder starkes Sodbrennen der Rückfluss zu einem Gesundheitsrisiko mit Entzündungen der Speiseröhre führt.“, erklärt Dr. Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg. Die Entzündungen verursachten Vernarbungen, Magengeschwüre und im schlimmsten Fall Speiseröhrenkrebs.

 

Nach einer aktuellen AOK-Statistik waren im Zollernalbkreis im Jahr 2020 8.912 Versicherten wegen Reflux oder eines Magengeschwürs in ärztlicher Behandlung. Damit sind 8,2 Prozent der AOK-Versicherten im Kreis davon betroffen. Die landesweite Prävalenz liegt bei 6,8 Prozent. Anders als in den Nachbarkreisen Tübingen (+0,6 Prozent) und Reutlingen (+0,8 Prozent) fällt die Zahl an behandelten Refluxerkrankungen im Zollernalbkreis seit 2017 um jährlich knapp 2 Prozent. Demnach gab es 2017 noch 9.226 entsprechende Diagnosen. Frauen sind etwas häufiger betroffen als Männer. Die Erkrankungshäufigkeit steigt mit dem Lebensalter kontinuierlich an, bis sie im Alter von etwa 70 Jahren stagniert.

 

Operation als letztes Mittel

 

Bei Menschen mit starkem Sodbrennen oder einer leichten Refluxkrankheit hilft oft schon, einige Gewohnheiten zu verändern. Dazu zählen, nicht mehr zu Rauchen oder den Konsum von Alkohol zu reduzieren. Unverträgliche Speisen und Getränke zu meiden, Mahlzeiten nicht mehr spät am Abend zu sich zu nehmen oder sich nicht sofort nach dem Essen hinzulegen kann ebenfalls helfen. Auch kann versucht werden, den Oberkörper während des Schlafes leicht hochzulagern.

 

„Medikamente zur Linderung sind erforderlich, wenn all dies nicht ausreicht bzw. wenn durch den Reflux die Speiseröhre entzündet ist“, so Dr. Zipp weiter. „Sollte auch dieses Vorgehen keine hinreichende Besserung bringen, ist eine alternative Behandlungsoption eine Operation. Diese ist aber nur vorgesehen für bestimmte Patienten mit gesicherter Gastroösophagealer Refluxkrankheit.“

 

 

 

Anmerkung an die Redaktion:

 

Die AOK Neckar-Alb ist mit einem Marktanteil von 55 Prozent Marktführer in der Region unter den gesetzlichen Krankenversicherungen; im Zollernalbkreis sind es etwa 118.000 Versicherte. Damit gilt die Auswertung als repräsentativ. Es konnten nur Versicherte ermittelt werden, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden.

 

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news-5025 Wed, 16 Mar 2022 09:29:13 +0100 Stabiler Krankenstand trotz Pandemie https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/stabiler-krankenstand-trotz-pandemie-1.html Im Coronajahr 2021 sind laut AOK-Statistik die krankheitsbedingten Fehlzeiten bei Arbeitnehmern im Zollernalbkreis gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken. Bei der Kasse gingen zwar etwas mehr Krankmeldungen ein, die Beschäftigten blieben jedoch kürzer zu Hause. Die im Zollernalbkreis beschäftigten AOK-Mitglieder waren im Jahr 2021 an 5,3 Prozent aller Kalendertage krankgeschrieben. Im Vorjahr betrug der Krankenstand 5,4 Prozent. Mit dem aktuellen Wert liegt die Region über dem Landesdurchschnitt von 5,1 Prozent und gleichauf mit dem bundesweiten Durchschnitt. Wie bereits im vergangenen Jahr belegt Baden-Württemberg im bundesweiten Ranking den vierten Platz. Geringer fiel der Krankenstand nur in Hamburg (4,3 Prozent), Berlin (4,7 Prozent) und Bayern (4,8 Prozent) aus. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsreport der Krankenkasse hervor, den der stellvertretende Geschäftsführer der AOK Neckar-Alb, Martin Hummel, in einer Pressekonferenz vorstellte.

 

Die Corona-Pandemie hinterließ dennoch deutliche Spuren. Im Zeitraum von März 2020 bis Dezember 2021 waren 10.600 je 100.000 bei der AOK Baden-Württemberg versicherten Erwerbstätigen mindestens einmal im Zusammenhang mit Covid-19 krank geschrieben. Für den Zollernalbkreis sind das 5.482 Corona-bedingte Ausfälle in den Betrieben (10,6 Prozent).

 

„Ohne die Abstandsregelungen und Hygienemaßnahmen während der Pandemie wäre der Krankenstand höher ausgefallen“, ist Martin Hummel überzeugt. „Dass die Beschäftigten im Zollernalbkreis in 2021 sogar an weniger Kalendertagen krankgeschrieben waren als im Vorjahr zeigt, dass diese Vorsichtsmaßnahmen auch jenseits eines globalen Infektionsgeschehens wirken.“ So sei zum Beispiel der Anteil der Atemwegserkrankungen an allen Arbeitsunfähigkeitsfällen um 4,5 Prozentpunkte zurückgegangen.

 

Auf 100 Beschäftigte registrierte die Kasse 157,3 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen, das sind 4,0 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei entfielen auf jedes Mitglied jedoch 0,6 Prozent weniger Fehltage, nämlich 19,5 gegenüber 19,6 im Jahr 2020. Ebenfalls verringert hat sich die durchschnittliche Krankheitsdauer pro Fall: Vergangenes Jahr blieben kranke Arbeitnehmer im Schnitt 12,4 Tage zu Hause, 2020 waren es noch 13,0 Tage. Das führte insgesamt dazu, dass der Krankenstand leicht rückläufig war. Die Spitzenplätze an Fehltagen belegen die Berufsgruppen Textilgestaltung mit 35,9 Fehltagen im Schnitt, Baustoffherstellung (z.B. Natursteinverarbeitung) mit 34,6 Fehltagen und Verkaufsstand- und Marktverkäufer mit 33,5 Fehltagen.

 

Die Top drei AU-Krankheiten

 

Wenn es um die Häufigkeit der Krankheitsfälle geht, liegen die Atemwegserkrankungen trotz deutlichem Rückgang gegenüber dem Vorjahr mit 18,7 Prozent vorne. Auf Platz 2 der häufigsten Diagnosen bei den Krankschreibungen kommen die Muskel- und Skeletterkrankungen mit 14,8 Prozent, gefolgt von den Verletzungen (Unfälle, Schnittwunden, andere Akuterkrankungen) mit 8,1 Prozent. Betrachtet man die Dauer der AU-Meldungen, führen die Muskel- und Skeletterkrankungen mit 20,2 Prozent die Liste an, gefolgt von den psychischen Beschwerden mit 12,3 Prozent und den Atemwegserkrankungen von 11,0 Prozent. Auffällig hierbei ist, dass im 2. Pandemiejahr die Beschäftigten wegen psychischer Beschwerden länger je Fall zuhause geblieben sind – im Schnitt 29,8 Tage je gestellter Diagnose – als wegen einer Atemwegserkrankung.

 

Im Branchenvergleich fehlten die Beschäftigten im Bereich Verkehr/Transport mit 6,1 Prozent aller Kalendertage am häufigsten. Am geringsten fiel der Krankenstand wie auch im Vorjahr im Wirtschaftszweig Banken/Versicherungen aus. Hier lag er bei 2,8 Prozent.

 

Betrachtet man die Entwicklung der Krankenstände nach Alter und Geschlecht fällt auf, dass die Arbeitnehmer zwischen 25 und 29 Jahren die geringsten Fehltage haben. Zunehmende Fehltage haben Beschäftigte ab einem Alter von 40 Jahren, sowohl Männer als auch Frauen. Ab 55 Jahren führen dann die Männer die Anzahl der krankheitsbedingten Fehltage an, bis zu einem Spitzenwert von 11,6 Prozent im Alter von 60 bis 64 Jahren.

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Grundlage für den Gesundheitsreport sind Krankheitsdaten aus dem Jahr 2021 von 51.718 im Zollernalbkreis beschäftigen AOK-Mitgliedern (47,0 Prozent weiblich, 53,0 Prozent männlich). Der größte Teil der Versicherten ist in den Branchen Verarbeitendes Gewerbe, Handel und Dienstleistungen beschäftigt.

 

Berücksichtigt wurden nur durch eine ärztliche Bescheinigung gemeldete Arbeitsunfähigkeitsfälle (AU-Fälle). Als AU-Tage gelten Kalendertage, also auch Samstage, Sonntage und Feiertage. Fehlzeiten aufgrund von Kuren und Krankengeldfälle wurden ebenso berücksichtigt.

 

Ausgewertet wurden diese vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO).

 

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news-5024 Wed, 16 Mar 2022 09:25:30 +0100 Stabiler Krankenstand trotz Pandemie https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/stabiler-krankenstand-trotz-pandemie-2.html Im Coronajahr 2021 sind laut AOK-Statistik die krankheitsbedingten Fehlzeiten bei Arbeitnehmern im Landkreis Reutlingen gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken. Bei der Kasse gingen zwar etwas mehr Krankmeldungen ein, die Beschäftigten blieben jedoch kürzer zu Hause. Die im Landkreis Reutlingen beschäftigten AOK-Mitglieder waren im Jahr 2021 an 5,0 Prozent aller Kalendertage krankgeschrieben. Im Vorjahr betrug der Krankenstand 5,1 Prozent. Mit dem aktuellen Wert liegt die Region sowohl unter dem Landesdurchschnitt von 5,1 Prozent als auch dem bundesweiten Durchschnitt von 5,4 Prozent. Wie bereits im vergangenen Jahr belegt Baden-Württemberg im bundesweiten Ranking den vierten Platz. Geringer fiel der Krankenstand nur in Hamburg (4,3 Prozent), Berlin (4,7 Prozent) und Bayern (4,8 Prozent) aus. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsreport der Krankenkasse hervor, den die Geschäftsführerin der AOK Neckar-Alb, Marion Rostam, in einer Pressekonferenz vorstellte.

 

Die Corona-Pandemie hinterließ dennoch deutliche Spuren. Im Zeitraum von März 2020 bis Dezember 2021 waren 10.600 je 100.000 bei der AOK Baden-Württemberg versicherten Erwerbstätigen mindestens einmal im Zusammenhang mit Covid-19 krank geschrieben. Für den Landkreis Reutlingen sind das 8.118 Corona-bedingte Ausfälle in den Betrieben (10,6 Prozent).

 

„Ohne die Abstandsregelungen und Hygienemaßnahmen während der Pandemie wäre der Krankenstand höher ausgefallen“, ist Marion Rostam überzeugt. „Dass die Beschäftigten im Landkreis Reutlingen in 2021 sogar an weniger Kalendertagen krankgeschrieben waren als im Vorjahr zeigt, dass diese Vorsichtsmaßnahmen auch jenseits eines globalen Infektionsgeschehens wirken.“ So sei zum Beispiel der Anteil der Atemwegserkrankungen an allen Arbeitsunfähigkeitsfällen um 5,6 Prozentpunkte zurückgegangen.

 

Auf 100 Beschäftigte registrierte die Kasse 163,2 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen, das sind 4,0 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei entfielen auf jedes Mitglied jedoch 0,9 Prozent weniger Fehltage, nämlich 18,4 gegenüber 18,5 im Jahr 2020. Ebenfalls verringert hat sich die durchschnittliche Krankheitsdauer pro Fall: Vergangenes Jahr blieben kranke Arbeitnehmer im Schnitt 11,2 Tage zu Hause, 2020 waren es noch 11,8 Tage. Das führte insgesamt dazu, dass der Krankenstand leicht rückläufig war. Die Spitzenplätze an Fehltagen belegen die Berufsgruppen Metallumformung mit 37, 5 Fehltagen im Schnitt, Stuckateurarbeiten mit 37,4 Fehltagen und Bus- und Straßenbahnfahrer mit 34,7 Fehltagen.

 

Die Top drei AU-Krankheiten

 

Wenn es um die Häufigkeit der Krankheitsfälle geht, liegen die Atemwegserkrankungen trotz deutlichem Rückgang gegenüber dem Vorjahr mit 18,5 Prozent vorne. Auf Platz 2 der häufigsten Diagnosen bei den Krankschreibungen kommen die Muskel- und Skeletterkrankungen mit 15,3 Prozent, gefolgt von den Verletzungen (Unfälle, Schnittwunden, andere Akuterkrankungen) mit 8,7 Prozent. Betrachtet man die Dauer der AU-Meldungen, führen die Muskel- und Skeletterkrankungen mit 20,7 Prozent die Liste an, gefolgt von den Atemwegserkrankungen mit 11,2 Prozent und den psychischen Beschwerden mit 11,1 Prozent.

 

Im Branchenvergleich fehlten die Beschäftigten im Bereich Energie/Wasser/Entsorgung/Bergbau mit 6,6 Prozent aller Kalendertage am häufigsten, gefolgt von Erziehung und Unterricht mit 5,5 Prozent. Am geringsten fiel der Krankenstand wie auch im Vorjahr im Wirtschaftszweig Banken und Versicherungen aus. Hier lag er bei 3,4 Prozent.

 

 

 

Betrachtet man die Entwicklung der Krankenstände nach Alter und Geschlecht fällt auf, dass die Arbeitnehmer zwischen 25 und 29 Jahren die geringsten Fehltage haben. Zunehmende Fehltage haben Beschäftigte ab einem Alter von 40 Jahren, sowohl Männer als auch Frauen. Ab 50 Jahren führen dann die Männer die Anzahl der krankheitsbedingten Fehltage an, bis zu einem Spitzenwert von 9,3 Prozent im Alter von 60 bis 64 Jahren.

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Grundlage für den Gesundheitsreport sind Krankheitsdaten aus dem Jahr 2021 von 76.589 im Landkreis Reutlingen beschäftigen AOK-Mitgliedern (45,5 Prozent weiblich, 54,5 Prozent männlich). Der größte Teil der Versicherten ist in den Branchen Verarbeitendes Gewerbe, Dienstleistungen und Handel beschäftigt.

 

Berücksichtigt wurden nur durch eine ärztliche Bescheinigung gemeldete Arbeitsunfähigkeitsfälle (AU-Fälle). Als AU-Tage gelten Kalendertage, also auch Samstage, Sonntage und Feiertage. Fehlzeiten aufgrund von Kuren und Krankengeldfälle wurden ebenso berücksichtigt.

 

Ausgewertet wurden diese vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO).

 

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news-5021 Tue, 15 Mar 2022 17:25:27 +0100 Stabiler Krankenstand trotz Pandemie https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/stabiler-krankenstand-trotz-pandemie.html Im Coronajahr 2021 sind laut AOK-Statistik die krankheitsbedingten Fehlzeiten bei Arbeitnehmern im Landkreis Tübingen gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken. Bei der Kasse gingen zwar etwas mehr Krankmeldungen ein, die Beschäftigten blieben jedoch kürzer zu Hause. Die im Landkreis Tübingen beschäftigten AOK-Mitglieder waren im Jahr 2021 an 5,0 Prozent aller Kalendertage krankgeschrieben. Im Vorjahr betrug der Krankenstand 5,2 Prozent. Mit dem aktuellen Wert liegt die Region sowohl unter dem Landesdurchschnitt von 5,1 Prozent als auch dem bundesweiten Durchschnitt von 5,4 Prozent. Wie bereits im vergangenen Jahr belegt Baden-Württemberg im bundesweiten Ranking den vierten Platz. Geringer fiel der Krankenstand nur in Hamburg (4,3 Prozent), Berlin (4,7 Prozent) und Bayern (4,8 Prozent) aus. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsreport der Krankenkasse hervor, den die Geschäftsführerin der AOK Neckar-Alb, Marion Rostam, in einer Pressekonferenz vorstellte.

 

Die Corona-Pandemie hinterließ dennoch deutliche Spuren. Im Zeitraum von März 2020 bis Dezember 2021 waren 10.600 je 100.000 bei der AOK Baden-Württemberg versicherten Erwerbstätigen mindestens einmal im Zusammenhang mit Covid-19 krank geschrieben. Für den Landkreis Tübingen sind das 5.102 Corona-bedingte Ausfälle in den Betrieben (10,6 Prozent).

 

„Ohne die Abstandsregelungen und Hygienemaßnahmen während der Pandemie wäre der Krankenstand höher ausgefallen“, ist Marion Rostam überzeugt. „Dass die Beschäftigten im Landkreis Tübingen in 2021 sogar an weniger Kalendertagen krankgeschrieben waren als im Vorjahr zeigt, dass diese Vorsichtsmaßnahmen auch jenseits eines globalen Infektionsgeschehens wirken.“ So sei zum Beispiel der Anteil der Atemwegserkrankungen an allen Arbeitsunfähigkeitsfällen um 6,3 Prozentpunkte zurückgegangen.

 

Auf 100 Beschäftigte registrierte die Kasse 154,9 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen, das sind 0,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei entfielen auf jedes Mitglied jedoch 3,3 Prozent weniger Fehltage, nämlich 18,4 gegenüber 19,0 im Jahr 2020. Ebenfalls verringert hat sich die durchschnittliche Krankheitsdauer pro Fall: Vergangenes Jahr blieben kranke Arbeitnehmer im Schnitt 11,9 Tage zu Hause, 2020 waren es noch 12,3 Tage. Das führte insgesamt dazu, dass der Krankenstand leicht rückläufig war. Die Spitzenplätze an Fehltagen belegen die Berufsgruppen Triebfahrzugführer im Eisenbahnverkehr mit 41,5 Fehltagen im Schnitt, sonstige Medizinische Fachangestellte mit 38,5 Fehltagen und Bus- und Bahnfahrer mit 38,2 Fehltagen.

 

Die Top drei AU-Krankheiten

 

Wenn es um die Häufigkeit der Krankheitsfälle geht, liegen die Atemwegserkrankungen trotz deutlichem Rückgang gegenüber dem Vorjahr mit 17,6 Prozent vorne. Auf Platz 2 der häufigsten Diagnosen bei den Krankschreibungen kommen die Muskel- und Skeletterkrankungen mit 15,0 Prozent, gefolgt von den Verletzungen (Unfälle, Schnittwunden, andere Akuterkrankungen) mit 8,4 Prozent. Betrachtet man die Dauer der AU-Meldungen, führen die Muskel- und Skeletterkrankungen mit 21,2 Prozent die Liste an, gefolgt von den psychischen Beschwerden mit 12,4 Prozent und den Atemwegserkrankungen von 9,8 Prozent. Auffällig hierbei ist, dass im 2. Pandemiejahr die Beschäftigten wegen psychischer Beschwerden länger je Fall zuhause geblieben sind – im Schnitt 29,8 Tage je gestellter Diagnose – als wegen einer Atemwegserkrankung.

 

Im Branchenvergleich fehlten die Beschäftigten in der Land- und Forstwirtschaft mit 7,2 Prozent aller Kalendertage am häufigsten. Am geringsten fiel der Krankenstand wie auch im Vorjahr im Wirtschaftszweig Dienstleistungen aus. Hier lag er bei 3,5 Prozent.

 

Betrachtet man die Entwicklung der Krankenstände nach Alter und Geschlecht fällt auf, dass die Arbeitnehmer zwischen 25 und 29 Jahren die geringsten Fehltage haben. Zunehmende Fehltage haben Beschäftigte ab einem Alter von 40 Jahren, sowohl Männer als auch Frauen. Ab 50 Jahren führen dann die Männer die Anzahl der krankheitsbedingten Fehltage an, bis zu einem Spitzenwert von 9,8 Prozent im Alter von 60 bis 64 Jahren.

 

 

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Grundlage für den Gesundheitsreport sind Krankheitsdaten aus dem Jahr 2021 von 48.131 im Landkreis Tübingen beschäftigen AOK-Mitgliedern (48,6 Prozent männlich, 51,4 Prozent weiblich). Der größte Teil der Versicherten ist in den Branchen Gesundheit- und Sozialwesen, Verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungen beschäftigt.

 

Berücksichtigt wurden nur durch eine ärztliche Bescheinigung gemeldete Arbeitsunfähigkeitsfälle (AU-Fälle). Als AU-Tage gelten Kalendertage, also auch Samstage, Sonntage und Feiertage. Fehlzeiten aufgrund von Kuren und Krankengeldfälle wurden ebenso berücksichtigt.

 

Ausgewertet wurden diese vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO).

 

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news-4962 Wed, 23 Feb 2022 12:08:37 +0100 Nicht ansteckend, aber erblich: Leichte Zunahme an Schuppenflechte in Reutlingen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/nicht-ansteckend-aber-erblich-leichte-zunahme-an-schuppenflechte-in-reutlingen.html Roter Ausschlag, juckende Haut, teilweise mit weißem Schorf bedeckt. So zeigt sich die Schuppenflechte, eine chronische Haut- und Gelenkerkrankung, die erblich veranlagt ist. Die Behandlungszahlen steigen stetig, im Landkreis Reutlingen allerdings deutlich moderater als im Landesdurchschnitt. Unter Psoriasis, umgangssprachlich Schuppenflechte genannt, leiden etwa zwei Prozent der Bevölkerung. Nach einer aktuellen AOK-Statistik waren im Jahr 2020 in Baden-Württemberg 70.250 Versicherte mit der Diagnose in ärztlicher Behandlung. In den letzten Jahren stieg die Zahl der Behandlungen stetig um etwa ein Prozent an. Mit 0,1 Prozent fiel der jährliche Anstieg im Landkreis Reutlingen dagegen moderat aus. 2016 wurden 2.723 betroffene Versicherte registriert, 2020 waren es 2.900 Versicherte. Die Behandlungszahlen steigen ab dem Jugendalter kontinuierlich an. 60-Jährige sind am häufigsten betroffen, danach sind die Zahlen im Trend wieder rückläufig. Über alle Altersgruppen hinweg sind Frauen und Männer gleichermaßen betroffen.

 

„Psoriasis (Schuppenflechte) ist eine chronische Erkrankung mit typischen Hautveränderungen, die durch Entzündungen im Körper und meist roten Flecken der Haut mit Schuppung gekennzeichnet ist. Klassischerweise tritt sie an der Haut über Ellbogen und Knie auf“, erklärt AOK-Ärztin Dr. Gudula Kirtschig. Auf den ersten Blick sei Schuppenflechte eine Hautkrankheit. „Tatsächlich ist sie eine Autoimmunerkrankung, die mit dem Risiko bestimmter Begleiterkrankungen verbunden ist.“ Bei Betroffenen würde ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht und Diabetes beobachtet werden. Außerdem litten Patienten erheblich unter Stigmatisierung und Diskriminierung, was Depressionen und Angststörungen auslösen würde.

 

Die Erkrankung ist erblich veranlagt. Schuppenflechte tritt jedoch nicht bei jedem auf, der die Veranlagung hat. Ausgelöst werden kann sie etwa durch Stress, Infekte wie eine Streptokokkeninfektion, bestimmte Medikamente (z.B. beta-Blocker gegen Bluthochdruck) oder durch das Rauchen. Da eine ursächliche Heilung nicht möglich ist, geht es bei der Therapie um die Linderung der Symptome, die Verkürzung der akuten Krankheitsphase und die Vermeidung neuer Krankheitsschübe. Hierfür stehen verschiedene Mittel zu Verfügung, von der pflegenden Salbe über UV-Lichtbehandlung bis hin zu starken, das Immunsystem hemmenden Medikamenten.

 

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news-4961 Wed, 23 Feb 2022 12:06:43 +0100 Nicht ansteckend, aber erblich: Leichte Zunahme an Schuppenflechte in Tübingen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/nicht-ansteckend-aber-erblich-leichte-zunahme-an-schuppenflechte-in-tuebingen.html Roter Ausschlag, juckende Haut, teilweise mit weißem Schorf bedeckt. So zeigt sich die Schuppenflechte, eine chronische Haut- und Gelenkerkrankung, die erblich veranlagt ist. Die Behandlungszahlen steigen stetig, der Landkreis Tübingen liegt im Landesdurchschnitt. Unter Psoriasis, umgangssprachlich Schuppenflechte genannt, leiden etwa zwei Prozent der Bevölkerung. Nach einer aktuellen AOK-Statistik waren im Jahr 2020 in Baden-Württemberg 70.250 Versicherte mit der Diagnose in ärztlicher Behandlung. In den letzten Jahren stieg die Zahl der Behandlungen stetig um etwa ein Prozent an. Mit 0,7 Prozent liegt der jährliche Anstieg im Landkreis Tübingen knapp unter dem Landesdurchschnitt. 2016 wurden 1.189 betroffene Versicherte registriert, 2020 waren es 1.304 Versicherte. Die Behandlungszahlen steigen ab dem Jugendalter kontinuierlich an. 60-Jährige sind am häufigsten betroffen, danach sind die Zahlen im Trend wieder rückläufig. Über alle Altersgruppen hinweg sind Frauen und Männer gleichermaßen betroffen.

 

„Psoriasis (Schuppenflechte) ist eine chronische Erkrankung mit typischen Hautveränderungen, die durch Entzündungen im Körper und meist roten Flecken der Haut mit Schuppung gekennzeichnet ist. Klassischerweise tritt sie an der Haut über Ellbogen und Knie auf“, erklärt AOK-Ärztin Dr. Gudula Kirtschig. Auf den ersten Blick sei Schuppenflechte eine Hautkrankheit. „Tatsächlich ist sie eine Autoimmunerkrankung, die mit dem Risiko bestimmter Begleiterkrankungen verbunden ist.“ Bei Betroffenen würde ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht und Diabetes beobachtet werden. Außerdem litten Patienten erheblich unter Stigmatisierung und Diskriminierung, was Depressionen und Angststörungen auslösen würde.

 

Die Erkrankung ist erblich veranlagt. Schuppenflechte tritt jedoch nicht bei jedem auf, der die Veranlagung hat. Ausgelöst werden kann sie etwa durch Stress, Infekte wie eine Streptokokkeninfektion, bestimmte Medikamente (z.B. beta-Blocker gegen Bluthochdruck) oder durch das Rauchen. Da eine ursächliche Heilung nicht möglich ist, geht es bei der Therapie um die Linderung der Symptome, die Verkürzung der akuten Krankheitsphase und die Vermeidung neuer Krankheitsschübe. Hierfür stehen verschiedene Mittel zu Verfügung, von der pflegenden Salbe über UV-Lichtbehandlung bis hin zu starken, das Immunsystem hemmenden Medikamenten.

 

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news-4960 Wed, 23 Feb 2022 12:05:20 +0100 Nicht ansteckend, aber erblich: Leichte Zunahme an Schuppenflechte im Zollernalbkreis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/nicht-anstecken-aber-erblich-leichte-zunahme-an-schuppenflechte-im-zollernalbkreis.html Roter Ausschlag, juckende Haut, teilweise mit weißem Schorf bedeckt. So zeigt sich die Schuppenflechte, eine chronische Haut- und Gelenkerkrankung, die erblich veranlagt ist. Die Behandlungszahlen steigen stetig, im Zollernalbkreis allerdings deutlich moderater als im Landesdurchschnitt. Unter Psoriasis, umgangssprachlich Schuppenflechte genannt, leiden etwa zwei Prozent der Bevölkerung. Nach einer aktuellen AOK-Statistik waren im Jahr 2020 in Baden-Württemberg 70.250 Versicherte mit der Diagnose in ärztlicher Behandlung. In den letzten Jahren stieg die Zahl der Behandlungen stetig um etwa ein Prozent an. Mit 0,1 Prozent fiel der jährliche Anstieg im Zollernalbkreis dagegen moderat aus. 2016 wurden 1.790 betroffene Versicherte registriert, 2020 waren es 1.922 Versicherte. Die Behandlungszahlen steigen ab dem Jugendalter kontinuierlich an. 60-Jährige sind am häufigsten betroffen, danach sind die Zahlen im Trend wieder rückläufig. Über alle Altersgruppen hinweg sind Frauen und Männer gleichermaßen betroffen.

 

„Psoriasis (Schuppenflechte) ist eine chronische Erkrankung mit typischen Hautveränderungen, die durch Entzündungen im Körper und meist roten Flecken der Haut mit Schuppung gekennzeichnet ist. Klassischerweise tritt sie an der Haut über Ellbogen und Knie auf“, erklärt AOK-Ärztin Dr. Gudula Kirtschig. Auf den ersten Blick sei Schuppenflechte eine Hautkrankheit. „Tatsächlich ist sie eine Autoimmunerkrankung, die mit dem Risiko bestimmter Begleiterkrankungen verbunden ist.“ Bei Betroffenen würde ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht und Diabetes beobachtet werden. Außerdem litten Patienten erheblich unter Stigmatisierung und Diskriminierung, was Depressionen und Angststörungen auslösen würde.

 

Die Erkrankung ist erblich veranlagt. Schuppenflechte tritt jedoch nicht bei jedem auf, der die Veranlagung hat. Ausgelöst werden kann sie etwa durch Stress, Infekte wie eine Streptokokkeninfektion, bestimmte Medikamente (z.B. beta-Blocker gegen Bluthochdruck) oder durch das Rauchen. Da eine ursächliche Heilung nicht möglich ist, geht es bei der Therapie um die Linderung der Symptome, die Verkürzung der akuten Krankheitsphase und die Vermeidung neuer Krankheitsschübe. Hierfür stehen verschiedene Mittel zu Verfügung, von der pflegenden Salbe über UV-Lichtbehandlung bis hin zu starken, das Immunsystem hemmenden Medikamenten.

 

 

 

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news-4940 Mon, 07 Feb 2022 11:12:16 +0100 Corona-Maßnahmen halten Hand-Fuß-Mund-Krankheit in Schach https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/corona-massnahmen-halten-hand-fuss-mund-krankheit-in-schach-2.html Rote Flecken und Bläschen in den Handflächen, auf den Fußsohlen und im Mund – so zeigt sich die Hand-Fuß-Mund-Krankheit. Betroffen sind meist kleine Kinder, aber auch Erwachsene mit geschwächtem Immunsystem können sich anstecken. Die Krankheit ist hochansteckend, verläuft aber meist harmlos. Eine AOK-Auswertung von Versichertenzahlen aus der Region zeigt: Abstand und Hygiene hilft. Abstand halten, Maske tragen und konsequentes Händewaschen haben seit Beginn der Pandemie nicht nur Covid 19 in Schach gehalten. Auch andere Infektionskrankheiten konnten dadurch eingedämmt werden. Besonders deutlich lässt sich das an den Behandlungszahlen zur Hand-Fuß-Mund-Krankheit ablesen. Laut AOK-Statistik wurden im ersten Pandemiejahr beachtliche 90 Prozent weniger Fälle der Viruserkrankung registriert als im Vorjahr. Demnach wurden im Jahr 2019 281 Versicherte im Zollernalbkreis mit der Diagnose behandelt. In den Vorjahren lagen die Fallzahlen auf ähnlichem Niveau (2018: 307; 2017: 205; 2016: 239). Im ersten Pandemie-Jahr 2020 dagegen wurden nur 28 Behandlungen von Hand-Fuß-Mund-Krankheit erfasst.

 

In ganz Deutschland erkranken laut Robert-Koch-Institut jährlich zwischen 80.000 bis 140.000 Menschen an der Hand-Fuß-Mund-Krankheit. Da die Viruserkrankung nicht meldepflichtig ist, gibt es nur Schätzungen, wie häufig sie auftritt. Der Anteil der infizierten Personen ohne jedwede Anzeichen, meist ältere Kinder und Erwachsene, ist mit mehr als 80 Prozent sehr hoch. Das heißt, die meisten Betroffenen bemerken das Virus gar nicht.

 

Infizierte sind in der ersten Woche hochansteckend. Übertragen werden die Viren meist durch Schmierinfektion, also durch direkten Kontakt mit einer erkrankten Person. Vor allem die Hände spielen bei der Übertragung eine wichtige Rolle. Von der Infektion bis zum Ausbruch vergehen meist drei bis fünf Tage. Die Krankheit beginnt überwiegend mit Fieber, Halsschmerzen und nachlassendem Appetit. Nach weiteren zwei Tagen erscheint im Mund ein schmerzhafter Ausschlag mit kleinen roten Flecken, Bläschen und Geschwüren. Ein nichtjuckender Ausschlag bildet sich auch um den Mund herum, an den Handflächen und Fußsohlen. Daher kommt der Name Hand-Fuß-Mund-Krankheit. Vielfach tritt die Erkrankung in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindertagesstätten und Grundschulen auf.

 

Die Krankheit verläuft normalerweise mit milden Symptomen und heilt nach etwa einer Woche von allein ohne Folgen aus. Wer sie überstanden hat, ist gegen das auslösende Enterovirus der Gruppe A immun. Zu Komplikationen wie einer Lungen- oder Hirnhautentzündung kommt es sehr selten.

 

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news-4939 Mon, 07 Feb 2022 11:09:51 +0100 Corona-Maßnahmen halten Hand-Fuß-Mund-Krankheit in Schach https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/corona-massnahmen-halten-hand-fuss-mund-krankheit-in-schach-1.html Rote Flecken und Bläschen in den Handflächen, auf den Fußsohlen und im Mund – so zeigt sich die Hand-Fuß-Mund-Krankheit. Betroffen sind meist kleine Kinder, aber auch Erwachsene mit geschwächtem Immunsystem können sich anstecken. Die Krankheit ist hochansteckend, verläuft aber meist harmlos. Eine AOK-Auswertung von Versichertenzahlen aus der Region zeigt: Abstand und Hygiene hilft. Abstand halten, Maske tragen und konsequentes Händewaschen haben seit Beginn der Pandemie nicht nur Covid 19 in Schach gehalten. Auch andere Infektionskrankheiten konnten dadurch eingedämmt werden. Besonders deutlich lässt sich das an den Behandlungszahlen zur Hand-Fuß-Mund-Krankheit ablesen. Laut AOK-Statistik wurden im ersten Pandemiejahr beachtliche 85 Prozent weniger Fälle der Viruserkrankung registriert als im Vorjahr. Demnach wurden im Jahr 2019 381 Versicherte im Landkreis Tübingen mit der Diagnose behandelt. In den Vorjahren lagen die Fallzahlen auf ähnlichem Niveau (2018: 231; 2017: 209; 2016: 235). Im erste Pandemie-Jahr 2020 dagegen wurden nur 57 Behandlungen von Hand-Fuß-Mund-Krankheit erfasst.

 

In ganz Deutschland erkranken laut Robert-Koch-Institut jährlich zwischen 80.000 bis 140.000 Menschen an der Hand-Fuß-Mund-Krankheit. Da die Viruserkrankung nicht meldepflichtig ist, gibt es nur Schätzungen, wie häufig sie auftritt. Der Anteil der infizierten Personen ohne jedwede Anzeichen, meist ältere Kinder und Erwachsene, ist mit mehr als 80 Prozent sehr hoch. Das heißt, die meisten Betroffenen bemerken das Virus gar nicht.

 

 

 

Infizierte sind in der ersten Woche hochansteckend. Übertragen werden die Viren meist durch Schmierinfektion, also durch direkten Kontakt mit einer erkrankten Person. Vor allem die Hände spielen bei der Übertragung eine wichtige Rolle. Von der Infektion bis zum Ausbruch vergehen meist drei bis fünf Tage. Die Krankheit beginnt überwiegend mit Fieber, Halsschmerzen und nachlassendem Appetit. Nach weiteren zwei Tagen erscheint im Mund ein schmerzhafter Ausschlag mit kleinen roten Flecken, Bläschen und Geschwüren. Ein nichtjuckender Ausschlag bildet sich auch um den Mund herum, an den Handflächen und Fußsohlen. Daher kommt der Name Hand-Fuß-Mund-Krankheit. Vielfach tritt die Erkrankung in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindertagesstätten und Grundschulen auf.

 

Die Krankheit verläuft normalerweise mit milden Symptomen und heilt nach etwa einer Woche von allein ohne Folgen aus. Wer sie überstanden hat, ist gegen das auslösende Enterovirus der Gruppe A immun. Zu Komplikationen wie einer Lungen- oder Hirnhautentzündung kommt es sehr selten.

 

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news-4938 Mon, 07 Feb 2022 11:07:56 +0100 Corona-Maßnahmen halten Hand-Fuß-Mund-Krankheit in Schach https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/corona-massnahmen-halten-hand-fuss-mund-krankheit-in-schach.html Rote Flecken und Bläschen in den Handflächen, auf den Fußsohlen und im Mund – so zeigt sich die Hand-Fuß-Mund-Krankheit. Betroffen sind meist kleine Kinder, aber auch Erwachsene mit geschwächtem Immunsystem können sich anstecken. Die Krankheit ist hochansteckend, verläuft aber meist harmlos. Eine AOK-Auswertung von Versichertenzahlen aus der Region zeigt: Abstand und Hygiene hilft. Abstand halten, Maske tragen und konsequentes Händewaschen haben seit Beginn der Pandemie nicht nur Covid 19 in Schach gehalten. Auch andere Infektionskrankheiten konnten dadurch eingedämmt werden. Besonders deutlich lässt sich das an den Behandlungszahlen zur Hand-Fuß-Mund-Krankheit ablesen. Laut AOK-Statistik wurden im ersten Pandemiejahr beachtliche 90 Prozent weniger Fälle der Viruserkrankung registriert als im Vorjahr. Demnach wurden im Jahr 2019 439 Versicherte im Landkreis Reutlingen mit der Diagnose behandelt. In den Vorjahren lagen die Fallzahlen auf ähnlichem Niveau (2018: 316; 2017: 423; 2016: 374). Im ersten Pandemie-Jahr 2020 dagegen wurden lediglich 44 Behandlungen von Hand-Fuß-Mund-Krankheit erfasst.

 

In ganz Deutschland erkranken laut Robert-Koch-Institut jährlich zwischen 80.000 bis 140.000 Menschen an der Hand-Fuß-Mund-Krankheit. Da die Viruserkrankung nicht meldepflichtig ist, gibt es nur Schätzungen, wie häufig sie auftritt. Der Anteil der infizierten Personen ohne jedwede Anzeichen, meist ältere Kinder und Erwachsene, ist mit mehr als 80 Prozent sehr hoch. Das heißt, die meisten Betroffenen bemerken das Virus gar nicht.

 

Infizierte sind in der ersten Woche hochansteckend. Übertragen werden die Viren meist durch Schmierinfektion, also durch direkten Kontakt mit einer erkrankten Person. Vor allem die Hände spielen bei der Übertragung eine wichtige Rolle. Von der Infektion bis zum Ausbruch vergehen meist drei bis fünf Tage. Die Krankheit beginnt überwiegend mit Fieber, Halsschmerzen und nachlassendem Appetit. Nach weiteren zwei Tagen erscheint im Mund ein schmerzhafter Ausschlag mit kleinen roten Flecken, Bläschen und Geschwüren. Ein nichtjuckender Ausschlag bildet sich auch um den Mund herum, an den Handflächen und Fußsohlen. Daher kommt der Name Hand-Fuß-Mund-Krankheit. Vielfach tritt die Erkrankung in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindertagesstätten und Grundschulen auf.

 

Die Krankheit verläuft normalerweise mit milden Symptomen und heilt nach etwa einer Woche von allein ohne Folgen aus. Wer sie überstanden hat, ist gegen das auslösende Enterovirus der Gruppe A immun. Zu Komplikationen wie einer Lungen- oder Hirnhautentzündung kommt es sehr selten.

 

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news-4925 Tue, 01 Feb 2022 14:07:59 +0100 Wechsel an der Spitze des Bezirksrates der AOK Neckar-Alb https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/wechsel-an-der-spitze-des-bezirksrates-der-aok-neckar-alb.html Benjamin Stein, Versichertenvertreter, hat zu Beginn des Jahres turnusgemäß den Vorsitz des ehrenamtlichen Gremiums übernommen. Damit löst er Dr. Jan Vetter, Arbeitgebervertreter, ab, der die Leitung im vergangenen Jahr innehatte. „Wir bedanken uns bei Dr. Jan Vetter für die geleistete Arbeit, die wegen der anhaltenden Corona-Pandemie sicherlich nicht einfach war“, betont Marion Rostam, Geschäftsführerin der AOK Neckar-Alb. Und ergänzt: „Gleichzeitig wünschen wir Benjamin Stein als alternierenden Bezirksratsvorsitzenden bei allen Herausforderungen, die das Jahr 2022 bereithält, viel Erfolg.“

 

Der alternierende Bezirksratsvorsitzende und Versichertenvertreter Benjamin Stein betrachtet im nun dritten Pandemiejahr die Finanzsituation der gesetzlichen Krankenversicherung mit zunehmender Sorge. Es sei auch unter der neuen Ampel-Regierung immer noch offen, wie eine nachhaltige, stabile Finanzierung des Gesundheitssystems aussehen kann. „Die Belastungen aus der Pandemie, aber auch die stetig steigenden Kosten, etwa im Bereich Pflege, können die Versicherten nicht alleine schultern. Hier sind feste, verlässliche Steuerzuschüsse und auf lange Sicht konsequente Strukturreformen nötig“, fordert Stein.

 

Der AOK-Bezirksrat ist paritätisch aus 15 Arbeitgeber- und 15 Versichertenvertretern aus der Region besetzt. Den Vorsitz übernimmt ein Arbeitgeber- oder ein Versichertenvertreter im jährlichen Wechsel. Die Selbstverwaltungsmitglieder unterstützen die Geschäftsführung der AOK Neckar-Alb in gesundheitspolitischen Fragen. Sie setzen sich auch dafür ein, dass die Beitragsgelder sinnvoll eingesetzt und die Finanzmittel sparsam verwaltet werden, sodass die AOK leistungsstark bleibt. Der AOK-Bezirksrat wird alle sechs Jahre im Rahmen der Sozialwahlen neu gewählt. Die nächsten Wahlen finden 2023 statt.

 

 

 

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news-4900 Tue, 18 Jan 2022 15:19:25 +0100 Wenn Traurigkeit und Angst überwiegen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/wenn-traurigkeit-und-angst-ueberwiegen-2.html Depressionen und Angststörungen nehmen im Kreis Tübingen zu - bei Kindern und Jugendlichen oft unerkannt Depressionen und Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen in Deutschland. Eine Depression tritt im Laufe eines Jahres bei etwa 11 von 100 Frauen und bei 5 von 100 Männern im Alter von 18 bis 79 Jahren auf. Bei Angststörungen liegen die Fallzahlen noch höher: Knapp 23 Prozent der Frauen und rund 9 Prozent der Männer erkranken im Laufe eines Jahres daran. Was die Entwicklung während der Corona-Pandemie betrifft, zeigen wissenschaftliche Untersuchungen, dass weltweit die Anzahl derer, die innerhalb eines Jahres an einer Depression oder Angststörung erkranken, um rund ein Viertel zugenommen hat.

 

Eine aktuelle Auswertung der AOK bestätigt diese Entwicklung. „2020 wurden im Kreis Tübingen 12.271 Versicherte registriert, die wegen einer Depression oder Angststörung in ambulanter oder stationärer Behandlung waren“, berichtet Marion Rostam, Geschäftsführerin der AOK Neckar-Alb. „Damit waren 13,9 Prozent unserer Versicherten davon betroffen. Vier Jahre zuvor zählten wir noch 10.947 Diagnosen.“ Rostam gibt zu bedenken, dass die Auswertung nur diejenigen erfasst, die auch tatsächlich in Behandlung waren. Den Bedarf an Therapien schätzt die AOK-Geschäftsführerin als deutlich höher ein. In ganz Baden-Württemberg beläuft sich die Zahl der behandelten Versicherten auf 604.929 im Jahr 2020. Dabei sind Frauen etwa doppelt so häufig von einer Depression oder Angststörung betroffen (397.482) als Männer (207.456).

 

Traurig oder schon depressiv?

 

Eine Depression äußert sich durch ein anhaltendes Gefühl von Traurigkeit. Typische Anzeichen für eine depressive Erkrankung sind gedrückte Stimmung, Interessensverlust und Freudlosigkeit sowie Antriebsmangel und Ermüdbarkeit. Halten zwei dieser Anzeichen länger als zwei Wochen an, kann dies auf eine Depression hinweisen. Weitere Beschwerden sind verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit, vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen, übertriebene Zukunftsängste oder Gedanken, sich selbst zu töten. Zu den körperlichen Beschwerden zählen etwa Magen-Darm-Probleme, Schmerzen, Schwindel und Luftnot.

 

„Depressionen im Kindes- und Jugendalter werden wegen des teilweise untypischen und altersspezifischen Beschwerdebildes leicht übersehen“, erklärt Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK. Studien zeigen, dass 1 bis 4 von 100 Kindern und rund 6 von 100 Jugendlichen unter Depressionen leiden. Dadurch entstünde ein erhöhtes Risiko, dass Depressionen bereits in jungen Jahren chronisch würden und auch im Erwachsenenalter bestehen blieben, so der Mediziner. Ebenso verhalte es sich bei Angsterkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Auch hier sei damit das Risiko erhöht, als Erwachsener von einer psychischen Störung betroffen zu sein. Etwa 10 Prozent der Kinder und Jugendlichen entwickeln eine Angststörung.

 

 

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Für Kinder und Jugendliche hat sich die AOK Baden-Württemberg gemeinsam mit Hausärzten, Kinder- und Jugendärzten, Psychotherapeuten und Psychiatern darauf geeinigt, die seelische Gesundheit im Sinne des sogenannten biopsychosozialen Modells zu fördern. Darüber hinaus wurde der Familiencoach Depression entwickelt, ein Online-Programm, das sich speziell an Angehörige von depressiven Menschen wendet. Mehr Informationen unter www.aok.de/pk/bw/inhalt/familiencoach-depression-hilfe-fuer-angehoerige-20/

 

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news-4899 Tue, 18 Jan 2022 15:16:27 +0100 Wenn Traurigkeit und Angst überwiegen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/wenn-traurigkeit-und-angst-ueberwiegen-1.html Depressionen und Angststörungen nehmen im Kreis Reutlingen zu - bei Kindern und Jugendlichen oft unerkannt Depressionen und Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen in Deutschland. Eine Depression tritt im Laufe eines Jahres bei etwa 11 von 100 Frauen und bei 5 von 100 Männern im Alter von 18 bis 79 Jahren auf. Bei Angststörungen liegen die Fallzahlen noch höher: Knapp 23 Prozent der Frauen und rund 9 Prozent der Männer erkranken im Laufe eines Jahres daran. Was die Entwicklung während der Corona-Pandemie betrifft, zeigen wissenschaftliche Untersuchungen, dass weltweit die Anzahl derer, die innerhalb eines Jahres an einer Depression oder Angststörung erkranken, um rund ein Viertel zugenommen hat.

 

Eine aktuelle Auswertung der AOK bestätigt diese Entwicklung. „2020 wurden im Kreis Reutlingen 19.597 Versicherte registriert, die wegen einer Depression oder Angststörung in ambulanter oder stationärer Behandlung waren“, berichtet Marion Rostam, Geschäftsführerin der AOK Neckar-Alb. „Damit waren 13,1 Prozent unserer Versicherten davon betroffen. Vier Jahre zuvor zählten wir noch 17.559 Diagnosen.“ Rostam gibt zu bedenken, dass die Auswertung nur diejenigen erfasst, die auch tatsächlich in Behandlung waren. Den Bedarf an Therapien schätzt die AOK-Geschäftsführerin als deutlich höher ein. In ganz Baden-Württemberg beläuft sich die Zahl der behandelten Versicherten auf 604.929 im Jahr 2020. Dabei sind Frauen etwa doppelt so häufig von einer Depression oder Angststörung betroffen (397.482) als Männer (207.456).

 

Traurig oder schon depressiv?

 

Eine Depression äußert sich durch ein anhaltendes Gefühl von Traurigkeit. Typische Anzeichen für eine depressive Erkrankung sind gedrückte Stimmung, Interessensverlust und Freudlosigkeit sowie Antriebsmangel und Ermüdbarkeit. Halten zwei dieser Anzeichen länger als zwei Wochen an, kann dies auf eine Depression hinweisen. Weitere Beschwerden sind verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit, vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen, übertriebene Zukunftsängste oder Gedanken, sich selbst zu töten. Zu den körperlichen Beschwerden zählen etwa Magen-Darm-Probleme, Schmerzen, Schwindel und Luftnot.

 

„Depressionen im Kindes- und Jugendalter werden wegen des teilweise untypischen und altersspezifischen Beschwerdebildes leicht übersehen“, erklärt Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK. Studien zeigen, dass 1 bis 4 von 100 Kindern und rund 6 von 100 Jugendlichen unter Depressionen leiden. Dadurch entstünde ein erhöhtes Risiko, dass Depressionen bereits in jungen Jahren chronisch würden und auch im Erwachsenenalter bestehen blieben, so der Mediziner. Ebenso verhalte es sich bei Angsterkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Auch hier sei damit das Risiko erhöht, als Erwachsener von einer psychischen Störung betroffen zu sein. Etwa 10 Prozent der Kinder und Jugendlichen entwickeln eine Angststörung.

 

 

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Für Kinder und Jugendliche hat sich die AOK Baden-Württemberg gemeinsam mit Hausärzten, Kinder- und Jugendärzten, Psychotherapeuten und Psychiatern darauf geeinigt, die seelische Gesundheit im Sinne des sogenannten biopsychosozialen Modells zu fördern. Darüber hinaus wurde der Familiencoach Depression entwickelt, ein Online-Programm, das sich speziell an Angehörige von depressiven Menschen wendet. Mehr Informationen unter www.aok.de/pk/bw/inhalt/familiencoach-depression-hilfe-fuer-angehoerige-20/

 

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news-4898 Tue, 18 Jan 2022 15:12:47 +0100 Wenn Traurigkeit und Angst überwiegen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/wenn-traurigkeit-und-angst-ueberwiegen.html Depressionen und Angststörungen nehmen im Zollernalbkreis zu – bei Kindern und Jugendlichen oft unerkannt Depressionen und Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen in Deutschland. Eine Depression tritt im Laufe eines Jahres bei etwa 11 von 100 Frauen und bei 5 von 100 Männern im Alter von 18 bis 79 Jahren auf. Bei Angststörungen liegen die Fallzahlen noch höher: Knapp 23 Prozent der Frauen und rund 9 Prozent der Männer erkranken im Laufe eines Jahres daran. Was die Entwicklung während der Corona-Pandemie betrifft, zeigen wissenschaftliche Untersuchungen, dass weltweit die Anzahl derer, die innerhalb eines Jahres an einer Depression oder Angststörung erkranken, um rund ein Viertel zugenommen hat.

 

Eine aktuelle Auswertung der AOK bestätigt diese Entwicklung. „2020 wurden im Zollernalbkreis 17.946 Versicherte registriert, die wegen einer Depression oder Angststörung in ambulanter oder stationärer Behandlung waren“, berichtet Marion Rostam, Geschäftsführerin der AOK Neckar-Alb. „Damit waren 16,5 Prozent unserer Versicherten davon betroffen. Vier Jahre zuvor zählten wir noch 16.523 Diagnosen.“ Rostam gibt zu bedenken, dass die Auswertung nur diejenigen erfasst, die auch tatsächlich in Behandlung waren. Den Bedarf an Therapien schätzt die AOK-Geschäftsführerin als deutlich höher ein. In ganz Baden-Württemberg beläuft sich die Zahl der behandelten Versicherten auf 604.929 im Jahr 2020. Dabei sind Frauen etwa doppelt so häufig von einer Depression oder Angststörung betroffen (397.482) als Männer (207.456).

 

Traurig oder schon depressiv?

 

Eine Depression äußert sich durch ein anhaltendes Gefühl von Traurigkeit. Typische Anzeichen für eine depressive Erkrankung sind gedrückte Stimmung, Interessensverlust und Freudlosigkeit sowie Antriebsmangel und Ermüdbarkeit. Halten zwei dieser Anzeichen länger als zwei Wochen an, kann dies auf eine Depression hinweisen. Weitere Beschwerden sind verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit, vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen, übertriebene Zukunftsängste oder Gedanken, sich selbst zu töten. Zu den körperlichen Beschwerden zählen etwa Magen-Darm-Probleme, Schmerzen, Schwindel und Luftnot.

 

„Depressionen im Kindes- und Jugendalter werden wegen des teilweise untypischen und altersspezifischen Beschwerdebildes leicht übersehen“, erklärt Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK. Studien zeigen, dass 1 bis 4 von 100 Kindern und rund 6 von 100 Jugendlichen unter Depressionen leiden. Dadurch entstünde ein erhöhtes Risiko, dass Depressionen bereits in jungen Jahren chronisch würden und auch im Erwachsenenalter bestehen blieben, so der Mediziner. Ebenso verhalte es sich bei Angsterkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Auch hier sei damit das Risiko erhöht, als Erwachsener von einer psychischen Störung betroffen zu sein. Etwa 10 Prozent der Kinder und Jugendlichen entwickeln eine Angststörung.

 

 

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Für Kinder und Jugendliche hat sich die AOK Baden-Württemberg gemeinsam mit Hausärzten, Kinder- und Jugendärzten, Psychotherapeuten und Psychiatern darauf geeinigt, die seelische Gesundheit im Sinne des sogenannten biopsychosozialen Modells zu fördern. Darüber hinaus wurde der Familiencoach Depression entwickelt, ein Online-Programm, das sich speziell an Angehörige von depressiven Menschen wendet. Mehr Informationen unter www.aok.de/pk/bw/inhalt/familiencoach-depression-hilfe-fuer-angehoerige-20/

 

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news-4893 Fri, 14 Jan 2022 11:34:04 +0100 Sport als Medizin – Studie zur Bewegungsförderung startet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/sport-als-medizin-studie-zur-bewegungsfoerderung-startet.html Tut Bewegung auch Menschen mit mehreren chronischen Vorerkrankungen gut? Und wenn ja, wie viel Bewegung? Diesen Fragen geht eine neue Studie der Sportmedizin des Universitätsklinikums Tübingen (UKT) nach, unterstützt von der AOK Neckar-Alb Obwohl der Nutzen von körperlicher Aktivität in der Prävention und Therapie von chronischen Erkrankungen bekannt ist, ist weniger als die Hälfte der Bevölkerung ausreichend in Bewegung. Das neue Forschungsprojekt namens „MultiPill-Exercise“ der Tübinger Sportmedizin in Zusammenarbeit mit der AOK Baden-Württemberg soll nun klären, ob es gelingt Personen mit mehreren Risikofaktoren oder diagnostizierten chronischen Mehrfacherkrankungen, an einen sportlich aktiven Lebensstil zu binden. Die Anzahl der Menschen, die an mehreren chronischen Erkrankungen gleichzeitig leiden, steigt kontinuierlich. Häufig geht dies mit einer geringeren Lebensqualität sowie sozialen, körperlichen und psychischen Einschränkungen einher. Dass Bewegung die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden von Menschen mit chronischen Erkrankungen steigert, ist wissenschaftlich erwiesen.

 

MultiPill-Exercise ist ein Bewegungsförderungsprogramm, das aus mehreren Bausteinen besteht. „Das Programm geht über 24 Wochen. In dieser Zeit werden die Teilnehmenden von AOK-Sportfachkräften angeleitet, regelmäßig Kraft und Ausdauer zu trainieren. Das Programm beinhaltet auch Theorieeinheiten in Bewegungs- und Ernährungslehre sowie individuelle Beratungen.“, erläutert AOK-Sportpädagoge Matthias Ingenhoff.

 

Wer kann bei der Studie mitmachen?

 

Für die Studie, die im April 2022 startet, werden jetzt Frauen und Männer gesucht, die derzeit sportlich nicht oder sehr wenig aktiv sind und ein erhöhtes Risiko oder mindestens zwei Erkrankungen wie etwa Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes Mellitus Typ 2, Übergewicht und Hüft- und/oder Kniearthrose haben. Folgeerkrankungen durch die Diagnosen dürfen nicht vorliegen. Für medikamentös behandelte Erkrankungen ist eine stabile Medikation über mindestens drei Monate erforderlich.

 

Weiter sollten die Teilnehmenden bei der AOK Baden-Württemberg krankenversichert sein.

 

Wie läuft die Studie ab?

 

Nach einer Eingangsuntersuchung werden die Teilnehmenden nach dem Zufallsprinzip aufgeteilt. Die eine Gruppe erhält Angebote aus dem AOK-BW Gesundheitsprogramm, die andere Gruppe nimmt am Programm MultiPill-Exercise teil. Begleitet werden die Angebote von AOK-Sportfachkräften.

 

Anmeldung

 

Interessierte können sich per E-Mail an multipill@med.uni-tuebingen.de oder telefonisch unter 07071 29-86489 beim Studienteam anmelden. Weitere Informationen sind unter multipill.medizin.uni-tuebingen.de zu finden.

 

In der Region Neckar-Alb finden die Programme in den AOK-Gesundheitszentren in Tübingen und Reutlingen statt.

 

An den Standorten in Lörrach, Biberach, Ulm, Rastatt und Karlsruhe können sich Interessierte AOK-Versicherte, auf die die Einschlusskriterien zutreffen, für die Teilnahme an der Studie melden. Dort bestehen ebenfalls Kooperationen mit der AOK vor Ort, die die Kosten für die Studienteilnahme übernimmt. Das Programm findet im wohnortnahen AOK-Gesundheitsstudio statt.

 

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news-4875 Tue, 28 Dec 2021 11:16:16 +0100 Neue AOK-Geschäftsführung in Neckar-Alb https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/neue-aok-geschaeftsfuehrung-in-neckar-alb.html Der Verwaltungsrat der AOK Baden-Württemberg hat Marion Rostam zur neuen Geschäftsführerin der AOK-Bezirksdirektion Neckar-Alb bestellt. Der bisherige Geschäftsführer Klaus Knoll verabschiedet sich zum Jahresende in den Ruhestand. Stellvertretender Geschäftsführer bleibt Martin Hummel. Der Verwaltungsrat folgt damit den Empfehlungen des Vorstandes und des Votums des AOK-Bezirksrats Neckar-Alb. Rostam tritt ihr Amt am 1. Januar 2022 an. „Mir liegen die Menschen in der Region Neckar-Alb am Herzen. Für sie gestalten wir Versorgung und sind verlässlicher Partner in allen Gesundheitsthemen“, so die designierte Geschäftsführerin Marion Rostam. Die Corona-Pandemie, aber auch die zunehmenden Extremwetterlagen und der Klimawandel zeigten, wie wichtig Gesundheit sei, und dass wir uns dafür noch stärker engagieren müssten, so Rostam.

 

„Mit Marion Rostam haben wir uns für eine Geschäftsführerin entschieden, die ein Gespür für die Bedürfnisse und Erwartungen der Menschen in der Region Neckar-Alb hat“, so Johannes Bauernfeind, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg. Zusammen mit dem stellvertretenden Geschäftsführer Martin Hummel werde sie nachhaltig und mit Weitblick die anstehenden Herausforderungen in der Gesundheits- und Pflegeversorgung meistern.

 

Marion Rostam startete ihre berufliche Laufbahn bei der AOK bereits 1998 mit der Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten, gefolgt vom AOK-Betriebswirt. 2012 schloss sie erfolgreich ein berufsbegleitendes Studium der Gesundheitsökonomie im Praxisverbund an der FH Ludwigshafen ab. Seit 2004 hatte Rostam verschiedene Führungspositionen inne, unter anderem als Teamleiterin Hilfsmittel oder als Personalleiterin. Zuletzt verantwortete sie den Geschäftsbereich Versorgungsmanagement der AOK-Bezirksdirektion Neckar-Alb. Marion Rostam ist 42 Jahre alt, verheiratet und zweifache Mutter.

 

Die AOK Neckar-Alb hat etwa 380.000 Versicherte in den Landkreisen Tübingen, Reutlingen und im Zollernalbkreis. Das entspricht einem Marktanteil von knapp 55 Prozent. Zudem werden von der Kasse rund 18.000 in der Region ansässige Unternehmen betreut.

 

 

 

BU: Marion Rostam übernimmt ab dem 1. Januar 2022 die Führung der AOK Neckar-Alb. Der bisherige Geschäftsführer Klaus Knoll verabschiedet sich in den Ruhestand.

 

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news-4835 Thu, 09 Dec 2021 11:43:53 +0100 Drogenmissbrauch bei 30- bis 40-Jährigen am häufigsten https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/drogenmissbrauch-bei-30-bis-40-jaehrigen-am-haeufigsten-2.html Im Landkreis Tübingen steigen die Behandlungszahlen in Folge illegalen Drogenkonsums weiter an – vor allem wegen einer Gruppe. Die Sucht ist meist nur durch professionelle Hilfe zu besiegen. Drogenabhängigkeit gilt als Erkrankung, bei der Betroffene von einem bestimmten Genuss- oder Rauschmittel abhängig sind und die Kontrolle über den Konsum verlieren. Laut einer aktuellen AOK-Statistik waren im vergangenen Jahr 36.406 Menschen in Baden-Württemberg deshalb in ambulanter oder stationärer Behandlung. Auf den Landkreis Tübingen entfallen 759 Fälle; 2016 zählte die Kasse noch 645 Behandlungen.

 

Damit stieg die Behandlungsprävalenz um 1,9 Prozent pro Jahr; auf Landesebene wurde eine Steigerung von jährlich 0,7 Prozent errechnet. Der überdurchschnittliche Anstieg an Fallzahlen kommt vor allem dadurch zustande, dass es eine jährliche Steigerung in der Gruppe der Frauen um 4,0 Prozent gab; diese lag bei den Männern bei lediglich 1,1 Prozent.

 

Ab dem Alter von 15 Jahren steigen die Behandlungszahlen stetig an. Versicherte zwischen 30 und 40 Jahren sind am häufigsten wegen Drogenabhängigkeit in Behandlung. Generell sind Männer etwa doppelt so häufig betroffen als Frauen. Mit zunehmendem Alter nehmen die Fallzahlen ab, allerdings sind dann mehr Frauen von einer Drogensucht betroffen.

 

Eine typische „Suchtpersönlichkeit“ gebe es allerdings nicht, betont AOK-Arzt Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp. „Wer besonders belastet ist und/oder wenig gesunde Strategien hat, mit Problemen und Stress umzugehen, ist stärker suchtgefährdet. Weitere Faktoren, die die Gefahr einer Abhängigkeit erhöhen, sind beispielsweise seelische Verletzungen oder verschiedene psychische Erkrankungen.“ Auch das soziale Umfeld spiele bei der Gefährdung eine Rolle. Wer viel mit Konsumenten legaler oder illegaler Drogen in Berührung komme, werde oft selbst zum Konsumenten.

 

Der Kampf gegen die Drogensucht ist ohne professionelle Hilfe meist zum Scheitern verurteilt, so die Erfahrung des Mediziners. „Hat sich bereits eine Abhängigkeit entwickelt, sollte eine Therapie in einer Entzugsklinik durchgeführt werden bzw. eine ärztliche Begleitung wahrgenommen werden. Zum einen können die Symptome des Entzugs lebensgefährlich sein. Zum anderen besteht bei ungemildertem Entzugssyndrom eine hohe Abbruchrate.“ Als ersten Schritt rät Dr. Zipp den Betroffenen, sich an eine Suchtberatungsstelle zu wenden.

 

Hilfe finden Betroffene auch beim Sozialen Dienst der AOK Neckar-Alb, der u.a. Beratungen bei Suchterkrankungen anbietet. Kontakt: Sarah Zopp, Telefon: 07071 914-357.

 

 

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Ermittelt wurden Versichertenzahlen der AOK Neckar-Alb zur Behandlungsprävalenz anlässlich des Konsums illegaler Drogen im Zeitraum 2016 – 2020. Als erkrankt gelten Versicherte mit einer stationären Haupt- oder Nebendiagnose oder gesicherten ambulanten Diagnosen im Untersuchungsjahr. Nicht unterschieden wird dabei zwischen akuten Vergiftungen und elektiven Behandlungen (Entzug etc.).

 

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news-4834 Thu, 09 Dec 2021 11:39:01 +0100 Drogenmissbrauch bei 30- bis 40-Jährigen am häufigsten https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/drogenmissbrauch-bei-30-bis-40-jaehrigen-am-haeufigsten-1.html Im Landkreis Reutlingen steigen die Behandlungszahlen in Folge illegalen Drogenkonsums moderat – dank einer bestimmten Gruppe. Die Sucht ist meist nur durch professionelle Hilfe zu besiegen. Drogenabhängigkeit gilt als Erkrankung, bei der Betroffene von einem bestimmten Genuss- oder Rauschmittel abhängig sind und die Kontrolle über den Konsum verlieren. Laut einer aktuellen AOK-Statistik waren im vergangenen Jahr 36.406 Menschen in Baden-Württemberg deshalb in ambulanter oder stationärer Behandlung. Auf den Landkreis Reutlingen entfallen 1.048 Fälle; 2016 zählte die Kasse noch 937 Behandlungen.

 

Damit stieg die Behandlungsprävalenz mit durchschnittlich 0,9 Prozent pro Jahr vergleichsweise moderat, entsprechend dem landesweiten Trend von 0,7 Prozent Steigerung. Der Zollernalbkreis etwa verzeichnete ein Plus von 5,1 Prozent jährlich, im Landkreis Tübingen waren es durchschnittlich 1,9 Prozent mehr Fälle im Jahr. Den moderaten Anstieg der Behandlungszahlen in Folge illegalen Drogenkonsums hat der Landkreis einer Gruppe zu verdanken: Die Fallzahlen bei den Frauen sanken jedes Jahr sogar um 1,0 Prozent im Schnitt, wohingegen sie bei den Männern um 1,8 Prozent stiegen.

 

Ab dem Alter von 15 Jahren steigen die Behandlungszahlen stetig an. Versicherte zwischen 30 und 40 Jahren sind am häufigsten wegen Drogenabhängigkeit in Behandlung. Generell sind Männer etwa doppelt so häufig betroffen als Frauen. Mit zunehmendem Alter nehmen die Fallzahlen ab, allerdings sind dann mehr Frauen von einer Drogensucht betroffen.

 

Eine typische „Suchtpersönlichkeit“ gebe es allerdings nicht, betont AOK-Arzt Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp. „Wer besonders belastet ist und/oder wenig gesunde Strategien hat, mit Problemen und Stress umzugehen, ist stärker suchtgefährdet. Weitere Faktoren, die die Gefahr einer Abhängigkeit erhöhen, sind beispielsweise seelische Verletzungen oder verschiedene psychische Erkrankungen.“ Auch das soziale Umfeld spiele bei der Gefährdung eine Rolle. Wer viel mit Konsumenten legaler oder illegaler Drogen in Berührung komme, werde oft selbst zum Konsumenten.

 

Der Kampf gegen die Drogensucht ist ohne professionelle Hilfe meist zum Scheitern verurteilt, so die Erfahrung des Mediziners. „Hat sich bereits eine Abhängigkeit entwickelt, sollte eine Therapie in einer Entzugsklinik durchgeführt werden bzw. eine ärztliche Begleitung wahrgenommen werden. Zum einen können die Symptome des Entzugs lebensgefährlich sein. Zum anderen besteht bei ungemildertem Entzugssyndrom eine hohe Abbruchrate.“ Als ersten Schritt rät Dr. Zipp den Betroffenen, sich an eine Suchtberatungsstelle zu wenden.

 

Hilfe finden Betroffene auch beim Sozialen Dienst der AOK Neckar-Alb, der u.a. Beratungen bei Suchterkrankungen anbietet. Kontakt: Katja Stohr, Telefon: 07121 209-493.

 

 

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Ermittelt wurden Versichertenzahlen der AOK Neckar-Alb zur Behandlungsprävalenz anlässlich des Konsums illegaler Drogen im Zeitraum 2016 – 2020. Als erkrankt gelten Versicherte mit einer stationären Haupt- oder Nebendiagnose oder gesicherten ambulanten Diagnosen im Untersuchungsjahr. Nicht unterschieden wird dabei zwischen akuten Vergiftungen und elektiven Behandlungen (Entzug etc.).

 

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news-4833 Thu, 09 Dec 2021 11:36:05 +0100 Drogenmissbrauch bei 30- bis 40-Jährigen am häufigsten https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/drogenmissbrauch-bei-30-bis-40-jaehrigen-am-haeufigsten.html Im Zollernalbkreis steigen die Behandlungszahlen in Folge illegalen Drogenkonsums deutlich an. Die Sucht ist meist nur durch professionelle Hilfe zu besiegen. Drogenabhängigkeit gilt als Erkrankung, bei der Betroffene von einem bestimmten Genuss- oder Rauschmittel abhängig sind und die Kontrolle über den Konsum verlieren. Laut einer aktuellen AOK-Statistik waren im vergangenen Jahr 36.406 Menschen in Baden-Württemberg deshalb in ambulanter oder stationärer Behandlung. Auf den Zollernalbkreis entfallen 813 Fälle; 2016 zählte die Kasse noch 651 Behandlungen.

 

Damit stieg die Behandlungsprävalenz im Zollernalbkreis deutlich um 5,1 Prozent pro Jahr. Auf Landesebene wurde eine Steigerung von jährlich 0,7 Prozent errechnet. Auch die Nachbarlandkreise Reutlingen mit 0,9 Prozent und Tübingen mit 1,9 Prozent weisen einen geringeren Anstieg der Fallzahlen auf.

 

Ab dem Alter von 15 Jahren steigen die Behandlungszahlen stetig an. Versicherte zwischen 30 und 40 Jahren sind am häufigsten wegen Drogenabhängigkeit in Behandlung. Generell sind Männer etwa doppelt so häufig betroffen als Frauen. Mit zunehmendem Alter nehmen die Fallzahlen ab, allerdings sind dann mehr Frauen von einer Drogensucht betroffen.

 

Eine typische „Suchtpersönlichkeit“ gebe es allerdings nicht, betont AOK-Arzt Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp. „Wer besonders belastet ist und/oder wenig gesunde Strategien hat, mit Problemen und Stress umzugehen, ist stärker suchtgefährdet. Weitere Faktoren, die die Gefahr einer Abhängigkeit erhöhen, sind beispielsweise seelische Verletzungen oder verschiedene psychische Erkrankungen.“ Auch das soziale Umfeld spiele bei der Gefährdung eine Rolle. Wer viel mit Konsumenten legaler oder illegaler Drogen in Berührung komme, werde oft selbst zum Konsumenten.

 

Der Kampf gegen die Drogensucht ist ohne professionelle Hilfe meist zum Scheitern verurteilt, so die Erfahrung des Mediziners. „Hat sich bereits eine Abhängigkeit entwickelt, sollte eine Therapie in einer Entzugsklinik durchgeführt werden bzw. eine ärztliche Begleitung wahrgenommen werden. Zum einen können die Symptome des Entzugs lebensgefährlich sein. Zum anderen besteht bei ungemildertem Entzugssyndrom eine hohe Abbruchrate.“ Als ersten Schritt rät Dr. Zipp den Betroffenen, sich an eine Suchtberatungsstelle zu wenden.

 

Hilfe finden Betroffene auch beim Sozialen Dienst der AOK Neckar-Alb, der u.a. Beratungen bei Suchterkrankungen anbietet. Kontakt: Elisabeth Daam, Telefon: 07433 262-2714.

 

 

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Ermittelt wurden Versichertenzahlen der AOK Neckar-Alb zur Behandlungsprävalenz anlässlich des Konsums illegaler Drogen im Zeitraum 2016 – 2020. Als erkrankt gelten Versicherte mit einer stationären Haupt- oder Nebendiagnose oder gesicherten ambulanten Diagnosen im Untersuchungsjahr. Nicht unterschieden wird dabei zwischen akuten Vergiftungen und elektiven Behandlungen (Entzug etc.).

 

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news-4776 Thu, 18 Nov 2021 10:04:44 +0100 Lust auf Lesen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/lust-auf-lesen.html AOK Neckar-Alb unterstützt Bundesweiten Vorlesetag am 19. November 2021 Regelmäßiges Vorlesen trägt entscheidend dazu bei, dass Kinder gut lesen und schreiben lernen, selbstbewusst werden und gesund aufwachsen. Als Unterstützer des Bundesweiten Vorlesetages möchte die AOK Neckar-Alb die Eltern in der Region zu mehr gemeinsamen Lesen mit den Kindern motivieren. Mitmachen ist ganz einfach: Jeder, der Lust auf Lesen hat, schnappt sich ein Buch und liest daraus vor. Gemeinsames Lesen verbindet und schafft Nähe, daher lautet das diesjährige Motto „Freundschaft und Zusammenhalt“. Die AOK hat deshalb für ihr Kindermaskottchen eigens eine Geschichte mit dem Titel „Jolinchen und der Freundschaftsschwur“ schreiben lassen.

 

Der Bundesweite Vorlesetag findet zum 18. Mal statt. Als größtes Vorlesefest Deutschlands wurde er 2004 als gemeinsame Initiative von DIE ZEIT, der Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung ins Leben gerufen. Jedes Jahr am dritten Freitag im November setzt der Aktionstag ein öffentliches Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens und begeistert Kinder und Erwachsene für Geschichten. Viele Aktionen finden in Schulen, Kindergärten, Buchhandlungen oder digital statt.

 

 

 

Mehr Infos zur bundesweiten Aktion gibt es im Internet unter www.vorlesetag.de

 

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news-4766 Fri, 12 Nov 2021 13:32:52 +0100 Starke Grippewelle möglich https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/starke-grippewelle-moeglich-2.html Bei den Corona-Neuinfektionen erlebt Deutschland täglich neue Rekordzahlen. Daneben könnte auch eine starke Influenza-Welle drohen. Die AOK Neckar-Alb rät Risikogruppen zur Grippeschutzimpfung. Im vergangenen Winter wurden wenig Fälle echter Grippe, der Influenza, registriert. Daran hatten auch die Corona-Maßnahmen mit Abstandsbeschränkungen und Hygieneregeln großen Anteil. Wie eine aktuelle Auswertung von Versichertenzahlen zeigt, variiert die Grippewelle jährlich in ihrer Stärke und folgt dabei keinem eindeutigen Trend. Nach einer starken Grippewelle im Jahr 2018 ist diese in den vergangenen zwei Jahren eher schwach ausgefallen. „Es ist allerdings nicht angebracht, sich darauf zu verlassen, dass ein vergleichbarer Verlauf auch dieses Jahr eintritt, Fachleute sehen ein Risiko für eine starke Grippewelle“, warnt AOK-Arzt Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp.

 

Für das Jahr 2020 zählte die AOK Neckar-Alb 1.191 Fälle von ambulant oder stationär behandelter Grippe im Landkreis Reutlingen, was 0,8 Prozent der Versicherten ausmacht. 2019 waren es sogar nur 1.131 Grippefälle. Dagegen mussten 2018 fast dreimal so viele Betroffene, nämlich 3.187 oder 2,2 Prozent der Versicherten behandelt werden. Damit war der Landkreis Reutlingen von der Grippewelle 2018 am stärksten betroffen im Vergleich zu Tübingen (Plus 95 Prozent Grippefälle) oder dem Zollernalbkreis mit einem Plus von 30 Prozent. Influenza tritt bei kleinen Kindern am häufigsten auf (2,2 Prozent) und wird im Laufe des Lebens dann stetig weniger diagnostiziert. Im Alter von ca. 85 Jahren sind nur noch 0,5 Prozent der Versicherten von einer echten Grippe betroffen.

 

Aufgrund der Rückkehr zu mehr Normalität beobachten Ärzte bereits Nachholeffekte bei Atemwegserkrankungen, Experten halten in diesem Jahr eine starke Grippewelle für möglich. „Covid 19 und Influenza sind gleichermaßen ernst zu nehmende Krankheiten, die unter Umständen schwere Verläufe nach sich ziehen. Die Hochrisikogruppen sind für beide ähnlich, zum Beispiel ältere Menschen, Betroffene mit Übergewicht, Herz- Kreislauferkrankungen oder Diabetes. Bei der Influenza zählen auch Schwangere dazu.“, erläutert Dr. Zipp. Für diese Gruppen rät der Mediziner gemäß den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) zu einer Grippeschutzimpfung.

 

 

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Grundlage für die Auswertung sind Daten von AOK-Versicherten, die sich mit der Diagnose Grippe tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden. Wegen geringer therapeutischer Optionen unterbleibt häufig eine Behandlung, insbesondere in Altersgruppen, die keine Krankschreibung benötigen.

 

 

 

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news-4765 Fri, 12 Nov 2021 13:31:40 +0100 Starke Grippewelle möglich https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/starke-grippewelle-moeglich-1.html Bei den Corona-Neuinfektionen erlebt Deutschland täglich neue Rekordzahlen. Daneben könnte auch eine starke Influenza-Welle drohen. Die AOK Neckar-Alb rät Risikogruppen zur Grippeschutzimpfung. Im vergangenen Winter wurden wenig Fälle echter Grippe, der Influenza, registriert. Daran hatten auch die Corona-Maßnahmen mit Abstandsbeschränkungen und Hygieneregeln großen Anteil. Wie eine aktuelle Auswertung von Versichertenzahlen zeigt, variiert die Grippewelle jährlich in ihrer Stärke und folgt dabei keinem eindeutigen Trend. Nach einer starken Grippewelle im Jahr 2018 ist diese in den vergangenen zwei Jahren eher schwach ausgefallen. „Es ist allerdings nicht angebracht, sich darauf zu verlassen, dass ein vergleichbarer Verlauf auch dieses Jahr eintritt, Fachleute sehen ein Risiko für eine starke Grippewelle“, warnt AOK-Arzt Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp.

 

Für das Jahr 2020 zählte die AOK Neckar-Alb 792 Fälle von ambulant oder stationär behandelter Grippe im Landkreis Tübingen, was 0,9 Prozent der Versicherten ausmacht. 2019 waren es 828 Grippefälle. Dagegen mussten 2018 fast doppelt so viele Betroffene, nämlich 1.576 oder 1,8 Prozent der Versicherten behandelt werden. Stärker betroffen war im Vergleich der Nachbarlandkreis Reutlingen mit einem Plus von 176 Prozent an Grippefällen im Jahr 2018. Influenza tritt bei kleinen Kindern am häufigsten auf (2,2 Prozent) und wird im Laufe des Lebens dann stetig weniger diagnostiziert. Im Alter von ca. 85 Jahren sind nur noch 0,5 Prozent der Versicherten von einer echten Grippe betroffen.

 

Aufgrund der Rückkehr zu mehr Normalität beobachten Ärzte bereits Nachholeffekte bei Atemwegserkrankungen, Experten halten in diesem Jahr eine starke Grippewelle für möglich. „Covid 19 und Influenza sind gleichermaßen ernst zu nehmende Krankheiten, die unter Umständen schwere Verläufe nach sich ziehen. Die Hochrisikogruppen sind für beide ähnlich, zum Beispiel ältere Menschen, Betroffene mit Übergewicht, Herz- Kreislauferkrankungen oder Diabetes. Bei der Influenza zählen auch Schwangere dazu.“, erläutert Dr. Zipp. Für diese Gruppen rät der Mediziner gemäß den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) zu einer Grippeschutzimpfung.

 

 

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Grundlage für die Auswertung sind Daten von AOK-Versicherten, die sich mit der Diagnose Grippe tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden. Wegen geringer therapeutischer Optionen unterbleibt häufig eine Behandlung, insbesondere in Altersgruppen, die keine Krankschreibung benötigen.

 

 

 

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news-4764 Fri, 12 Nov 2021 13:30:26 +0100 Starke Grippewelle möglich https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/starke-grippewelle-moeglich.html Bei den Corona-Neuinfektionen erlebt Deutschland täglich neue Rekordzahlen. Daneben könnte auch eine starke Influenza-Welle drohen. Die AOK Neckar-Alb rät Risikogruppen zur Grippeschutz-impfung. Im vergangenen Winter wurden wenig Fälle echter Grippe, der Influenza, registriert. Daran hatten auch die Corona-Maßnahmen mit Abstandsbeschränkungen und Hygieneregeln großen Anteil. Wie eine aktuelle Auswertung von Versichertenzahlen zeigt, variiert die Grippewelle jährlich in ihrer Stärke und folgt dabei keinem eindeutigen Trend. Nach einer starken Grippewelle im Jahr 2018 ist diese in den vergangenen zwei Jahren eher schwach ausgefallen. „Es ist allerdings nicht angebracht, sich darauf zu verlassen, dass ein vergleichbarer Verlauf auch dieses Jahr eintritt, Fachleute sehen ein Risiko für eine starke Grippewelle“, warnt AOK-Arzt Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp.

 

Für das Jahr 2020 zählte die AOK Neckar-Alb 1.270 Fälle von ambulant oder stationär behandelter Grippe im Zollernalbkreis, was 1,2 Prozent der Versicherten ausmacht. 2019 waren es sogar nur 1.055 Grippefälle (1,0 Prozent der Versicherten). Dagegen mussten 2018 1.511 Betroffene oder 1,4 Prozent der Versicherten behandelt werden. Damit kam der Zollernalbkreis vergleichsweise glimpflich davon, denn die Nachbarlandkreise Reutlingen und Tübingen mussten 2018 ein Plus von 176 Prozent bzw. 94 Prozent an Grippefällen verkraften. Influenza tritt bei kleinen Kindern am häufigsten auf (2,2 Prozent) und wird im Laufe des Lebens dann stetig weniger diagnostiziert. Im Alter von ca. 85 Jahren sind nur noch 0,5 Prozent der Versicherten von einer echten Grippe betroffen.

 

Aufgrund der Rückkehr zu mehr Normalität beobachten Ärzte bereits Nachholeffekte bei Atemwegserkrankungen, Experten halten in diesem Jahr eine starke Grippewelle für möglich. „Covid 19 und Influenza sind gleichermaßen ernst zu nehmende Krankheiten, die unter Umständen schwere Verläufe nach sich ziehen. Die Hochrisikogruppen sind für beide ähnlich, zum Beispiel ältere Menschen, Betroffene mit Übergewicht, Herz- Kreislauferkrankungen oder Diabetes. Bei der Influenza zählen auch Schwangere dazu.“, erläutert Dr. Zipp. Für diese Gruppen rät der Mediziner gemäß den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) zu einer Grippeschutzimpfung.

 

 

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Grundlage für die Auswertung sind Daten von AOK-Versicherten, die sich mit der Diagnose Grippe tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden. Wegen geringer therapeutischer Optionen unterbleibt häufig eine Behandlung, insbesondere in Altersgruppen, die keine Krankschreibung benötigen.

 

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news-4725 Wed, 13 Oct 2021 12:51:07 +0200 Schockdiagnose Brustkrebs https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/schockdiagnose-brustkrebs-2.html Früherkennung ist entscheidend: Anlässlich des internationalen Brustkrebsmonats Oktober ruft die AOK Neckar-Alb zu regelmäßiger Vorsorge auf. Brustkrebs ist in Deutschland die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Bei rund 70.000 Patientinnen wird jedes Jahr erstmals die Diagnose gestellt, bei weiteren 6.000 Frauen werden Vorformen von Brutkrebs entdeckt. Bei Männern tritt Brustkrebs nur sehr selten auf: Weniger als 2 Prozent der gemeldeten Fälle betreffen Männer. Einer aktuellen AOK-Auswertung zufolge wurde im vergangenen Jahr im Landkreis Tübingen 78 Mal die Diagnose Brustkrebs gestellt und behandelt: bei 75 Frauen und drei Männern. Im Jahr 2016 waren es noch insgesamt 131 Fälle, was ein jährliches Minus von 14,3 Prozent bedeutet. Damit trägt die Region maßgeblich zu den rückläufigen Fallzahlen in ganz Baden-Württemberg bei (landesweit Minus 6 Prozent jährlich).

 

Risikofaktoren

 

Auch wenn die genauen Ursachen für Brustkrebs immer noch nicht erforscht sind, kennt man doch einige Risikofaktoren, die zur Entstehung beitragen können. Dazu zählt unter anderem das Lebensalter der Frau. Die Krankheit tritt mit zunehmendem Alter immer häufiger auf, am häufigsten im Alter von 75 Jahren. In noch höherem Alter wird die Diagnose Brustkrebs dann wieder weniger gestellt. Weitere Risikofaktoren sind die hormonelle Situation, Übergewicht, eine genetische Veranlagung, Bewegungsmangel, Alkoholkonsum und das Rauchen.

 

Früherkennung durch Selbstvorsorge

 

Je früher Brustkrebs entdeckt wird, desto besser kann er behandelt werden und umso größer ist die Chance auf Heilung. „Frauen ab 30 Jahren haben Anspruch auf eine jährliche Untersuchung beim Frauenarzt. Dabei werden die Brüste und Lymphknoten im umliegenden Bereich bis zur Achselhöhle abgetastet. Auch die gesundheitliche Vorgeschichte sowie möglicherweise gehäufte Brustkrebserkrankungen in der Familie werden vom Arzt erfragt“, erläutert Sigrun Schröder, Psychoonkologin vom Sozialen Dienst der AOK Neckar-Alb. „Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren erhalten alle zwei Jahre eine Einladung zur Mammografie-Untersuchung in einer zertifizierten Einrichtung.“ Viel wichtiger sei jedoch, dass jede Frau selbst einmal im Monat die Brust abtastet. Nur so könnten Veränderungen frühzeitig erkannt werden. Eine Anleitung zur Selbstabtastung zeigt die AOK unter www.aok.de/kp/bw/fuehl-mal/

 

Unterstützung vor Ort

 

Bei einer Brustkrebsdiagnose rät die AOK-Expertin betroffenen Frauen (und Männern), sich über die Vor- und Nachteile der im individuellen Fall zur Verfügung stehenden Behandlungsmöglichkeiten umfassend zu informieren. Auf Wunsch werden Betroffene in dieser schwierigen Situation von ihr als persönlicher Brustkrebsberaterin begleitet. Zusätzlich wurde als kleine Unterstützungshilfe das „AOK-Brustbuch“ entwickelt, das alle wichtigen medizinischen Stationen im Detail beschreibt, die Brustkrebspatientinnen durchlaufen. Das AOK-Brustbuch gibt es zum kostenfreien Download unter www.aok.de/pk/uni/inhalt/curaplan-brustkrebs-1/

 

Für Angehörig von an Krebs erkrankten Menschen gibt es den AOK Familiencoach Krebs, ein online-Selbsthilfeprogramm unter www.aok.de/familiencoach-krebs

 

 

 

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news-4724 Wed, 13 Oct 2021 12:48:19 +0200 Schockdiagnose Brustkrebs https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/schockdiagnose-brustkrebs-1.html Früherkennung ist entscheidend: Anlässlich des internationalen Brustkrebsmonats Oktober ruft die AOK Neckar-Alb zu regelmäßiger Vorsorge auf. Brustkrebs ist in Deutschland die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Bei rund 70.000 Patientinnen wird jedes Jahr erstmals die Diagnose gestellt, bei weiteren 6.000 Frauen werden Vorformen von Brutkrebs entdeckt. Bei Männern tritt Brustkrebs nur sehr selten auf: Weniger als 2 Prozent der gemeldeten Fälle betreffen Männer. Einer aktuellen AOK-Auswertung zufolge wurde im vergangenen Jahr im Zollernalbkreis 105 Mal die Diagnose Brustkrebs gestellt und behandelt: bei 103 Frauen und zwei Männern. Im Jahr 2016 waren es noch insgesamt 133 Fälle, was ein jährliches Minus von 2,7 Prozent bedeutet. Damit fallen in der Region die Behandlungszahlen nicht ganz so stark wie auf Landesebene (Minus 6 Prozent jährlich in ganz Baden-Württemberg).

 

Risikofaktoren

 

Auch wenn die genauen Ursachen für Brustkrebs immer noch nicht erforscht sind, kennt man doch einige Risikofaktoren, die zur Entstehung beitragen können. Dazu zählt unter anderem das Lebensalter der Frau. Die Krankheit tritt mit zunehmendem Alter immer häufiger auf, am häufigsten im Alter von 75 Jahren. In noch höherem Alter wird die Diagnose Brustkrebs dann wieder weniger gestellt. Weitere Risikofaktoren sind die hormonelle Situation, Übergewicht, eine genetische Veranlagung, Bewegungsmangel, Alkoholkonsum und das Rauchen.

 

Früherkennung durch Selbstvorsorge

 

Je früher Brustkrebs entdeckt wird, desto besser kann er behandelt werden und umso größer ist die Chance auf Heilung. „Frauen ab 30 Jahren haben Anspruch auf eine jährliche Untersuchung beim Frauenarzt. Dabei werden die Brüste und Lymphknoten im umliegenden Bereich bis zur Achselhöhle abgetastet. Auch die gesundheitliche Vorgeschichte sowie möglicherweise gehäufte Brustkrebserkrankungen in der Familie werden vom Arzt erfragt“, erläutert Sigrun Schröder, Psychoonkologin vom Sozialen Dienst der AOK Neckar-Alb. „Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren erhalten alle zwei Jahre eine Einladung zur Mammografie-Untersuchung in einer zertifizierten Einrichtung.“ Viel wichtiger sei jedoch, dass jede Frau selbst einmal im Monat die Brust abtastet. Nur so könnten Veränderungen frühzeitig erkannt werden. Eine Anleitung zur Selbstabtastung zeigt die AOK unter www.aok.de/kp/bw/fuehl-mal/

 

Unterstützung vor Ort

 

Bei einer Brustkrebsdiagnose rät die AOK-Expertin betroffenen Frauen (und Männern), sich über die Vor- und Nachteile der im individuellen Fall zur Verfügung stehenden Behandlungsmöglichkeiten umfassend zu informieren. Auf Wunsch werden Betroffene in dieser schwierigen Situation von ihr als persönlicher Brustkrebsberaterin begleitet. Zusätzlich wurde als kleine Unterstützungshilfe das „AOK-Brustbuch“ entwickelt, das alle wichtigen medizinischen Stationen im Detail beschreibt, die Brustkrebspatientinnen durchlaufen. Das AOK-Brustbuch gibt es zum kostenfreien Download unter www.aok.de/pk/uni/inhalt/curaplan-brustkrebs-1/

 

Für Angehörig von an Krebs erkrankten Menschen gibt es den AOK Familiencoach Krebs, ein online-Selbsthilfeprogramm unter www.aok.de/familiencoach-krebs

 

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news-4723 Wed, 13 Oct 2021 12:44:21 +0200 Schockdiagnose Brustkrebs https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/schockdiagnose-brustkrebs.html Früherkennung ist entscheidend: Anlässlich des internationalen Brustkrebsmonats Oktober ruft die AOK Neckar-Alb zu regelmäßiger Vorsorge auf. Brustkrebs ist in Deutschland die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Bei rund 70.000 Patientinnen wird jedes Jahr erstmals die Diagnose gestellt, bei weiteren 6.000 Frauen werden Vorformen von Brutkrebs entdeckt. Bei Männern tritt Brustkrebs nur sehr selten auf: Weniger als 2 Prozent der gemeldeten Fälle betreffen Männer. Einer aktuellen AOK-Auswertung zufolge wurde im vergangenen Jahr im Landkreis Reutlingen 156 Mal die Diagnose Brustkrebs gestellt und behandelt: bei 155 Frauen und einem Mann. Im Jahr 2016 waren es noch insgesamt 213 Fälle, was ein jährliches Minus von 7,9 Prozent bedeutet. Damit trägt die Region maßgeblich zu den rückläufigen Fallzahlen in ganz Baden-Württemberg bei (landesweit Minus 6 Prozent jährlich).

 

Risikofaktoren

 

Auch wenn die genauen Ursachen für Brustkrebs immer noch nicht erforscht sind, kennt man doch einige Risikofaktoren, die zur Entstehung beitragen können. Dazu zählt unter anderem das Lebensalter der Frau. Die Krankheit tritt mit zunehmendem Alter immer häufiger auf, am häufigsten im Alter von 75 Jahren. In noch höherem Alter wird die Diagnose Brustkrebs dann wieder weniger gestellt. Weitere Risikofaktoren sind die hormonelle Situation, Übergewicht, eine genetische Veranlagung, Bewegungsmangel, Alkoholkonsum und das Rauchen.

 

Früherkennung durch Selbstvorsorge

 

Je früher Brustkrebs entdeckt wird, desto besser kann er behandelt werden und umso größer ist die Chance auf Heilung. „Frauen ab 30 Jahren haben Anspruch auf eine jährliche Untersuchung beim Frauenarzt. Dabei werden die Brüste und Lymphknoten im umliegenden Bereich bis zur Achselhöhle abgetastet. Auch die gesundheitliche Vorgeschichte sowie möglicherweise gehäufte Brustkrebserkrankungen in der Familie werden vom Arzt erfragt“, erläutert Sigrun Schröder, Psychoonkologin vom Sozialen Dienst der AOK Neckar-Alb. „Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren erhalten alle zwei Jahre eine Einladung zur Mammografie-Untersuchung in einer zertifizierten Einrichtung.“ Viel wichtiger sei jedoch, dass jede Frau selbst einmal im Monat die Brust abtastet. Nur so könnten Veränderungen frühzeitig erkannt werden. Eine Anleitung zur Selbstabtastung zeigt die AOK unter www.aok.de/kp/bw/fuehl-mal/

 

Unterstützung vor Ort

 

Bei einer Brustkrebsdiagnose rät die AOK-Expertin betroffenen Frauen (und Männern), sich über die Vor- und Nachteile der im individuellen Fall zur Verfügung stehenden Behandlungsmöglichkeiten umfassend zu informieren. Auf Wunsch werden Betroffene in dieser schwierigen Situation von ihr als persönlicher Brustkrebsberaterin begleitet. Zusätzlich wurde als kleine Unterstützungshilfe das „AOK-Brustbuch“ entwickelt, das alle wichtigen medizinischen Stationen im Detail beschreibt, die Brustkrebspatientinnen durchlaufen. Das AOK-Brustbuch gibt es zum kostenfreien Download unter www.aok.de/pk/uni/inhalt/curaplan-brustkrebs-1/

 

Für Angehörig von an Krebs erkrankten Menschen gibt es den AOK Familiencoach Krebs, ein online-Selbsthilfeprogramm unter www.aok.de/familiencoach-krebs

 

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news-4679 Thu, 23 Sep 2021 13:28:15 +0200 Wenn das Pfeifen im Ohr nicht aufhört https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/wenn-das-pfeifen-im-ohr-nicht-aufhoert-2.html Jeder vierte Deutsche hat schon einmal Erfahrungen mit einem Tinnitus gemacht. Die ständigen Störgeräusche im Ohr können Betroffene im Alltag stark beeinträchtigen. Die Fallzahlen im Landkreis Reutlingen lassen hoffen... Es brummt, pfeift, rauscht oder zischt im Ohr. Während solche Störgeräusche bei den meisten nach ein paar Sekunden wieder aufhören, bleiben sie bei anderen bestehen. Dann spricht man medizinisch von einem Tinnitus. Die Tinnitus-Liga gibt an, dass knapp vier Millionen Bundesbürger daran leiden, bei zehn Millionen Erwachsenen käme es jährlich zu einem Tinnitus. Nach einer aktuellen Auswertung der AOK waren im Jahr 2020 in Baden-Württemberg 107.324 Versicherte deshalb in ärztlicher Behandlung. Frauen sind davon etwas häufiger betroffen als Männer. Im Landkreis Reutlingen zählte die Kasse 3.321 Fälle von behandeltem Tinnitus und damit erstmals etwas weniger als die Jahre zuvor (2019: 3.505 Fälle, 2018: 3.438 Fälle).

 

„Die Ursachen von Tinnitus sind vielfältig“, erläutert AOK-Arzt Dr. med. Hans-Peter Zipp. „Stress, Angst, Traumata, eine Belastungsreaktion oder auch Medikamente kommen in Frage.“ So könnten belastende emotionale Erlebnisse der Auslöser sein, oder aber starke Lärmbelästigung. „Tinnitus wird oft begleitet von Verspannungen im Hals- und Nackenbereich sowie der Kiefer- und Kaumuskulatur, nächtlichem Zähneknirschen, Ohren- und Kopfschmerzen, Schwindel oder Schlafstörungen.“ In ausgeprägten Fällen könnten die Störgeräusche auch zu Angstzuständen oder Depressionen, zu sozialer Isolation und Berufsunfähigkeit führen.

 

Bei anhaltendem Tinnitus rät der Mediziner zu raschem Handeln. Je schneller die Therapie anfangen könne, desto besser seien die Chancen, dass die Geräusche wieder verschwinden. Dabei richtet sich die Behandlung nach der Ursache. Meist wird der behandelnde Arzt zunächst entzündungshemmenden Mittel einsetzen. Hält das Ohrenpfeifen länger als drei Monate an, sprechen Experten von einem chronischen Tinnitus. „Dann zielt die Behandlung auf eine Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen ab“, so Dr. Zipp. Hierbei kommen beispielsweise eine Mischung aus Verhaltenstherapie und Hörtraining zum Abgewöhnen des In-sich-Hineinhörens in Betracht. Bei stressbedingten Tinnitus haben sich verschiedene Entspannungstechniken wie Yoga oder Autogenes Training als hilfreich erwiesen. Letztlich werden Betroffenen Wege aufgezeigt, wie sie mit dem permanenten Brummen, Pfeifen, Rauschen oder Zischen im Ohr besser leben lernen.

 

 

 

Anmerkung für die Redaktionen:

 

Es konnten nur Versicherte ermittelt werden, die sich tatsächlich in ambulanter oder stationärer Behandlung befanden. Die Ergebnisse der Auswertung sind als repräsentativ anzusehen, da die AOK Neckar-Alb einen Marktanteil von 55 Prozent in der Region hat. Im Landkreis Reutlingen sind ca. 165.000 Menschen bei der Gesundheitskasse versichert.

 

BU: Wenn das Geräsuch, das gar nicht da ist, nicht mehr weggeht: Tinnitus.

 

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news-4675 Thu, 23 Sep 2021 11:03:18 +0200 Wenn das Pfeifen im Ohr nicht aufhört https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/wenn-das-pfeifen-im-ohr-nicht-aufhoert.html Jeder vierte Deutsche hat schon einmal Erfahrungen mit einem Tinnitus gemacht. Die ständigen Störgeräusche im Ohr können Betroffene im Alltag stark beeinträchtigen. Männer beeinflussen die Fallzahlen im Landkreis Tübingen negativ. Es brummt, pfeift, rauscht oder zischt im Ohr. Während solche Störgeräusche bei den meisten nach ein paar Sekunden wieder aufhören, bleiben sie bei anderen bestehen. Dann spricht man medizinisch von einem Tinnitus. Die Tinnitus-Liga gibt an, dass knapp vier Millionen Bundesbürger daran leiden; bei zehn Millionen Erwachsenen käme es jährlich zu einem Tinnitus. Nach einer aktuellen Auswertung der AOK waren im Jahr 2020 in Baden-Württemberg 107.324 Versicherte deshalb in ärztlicher Behandlung. Frauen sind davon etwas häufiger betroffen als Männer. Im Landkreis Tübingen zählte die Kasse 2.305 Fälle von behandeltem Tinnitus. Zwar lag die Zahl damit unter der des Vorjahres mit 2.357 Fällen, jedoch über der des Jahres 2018 mit 2.274 Fällen. Schuld daran ist die mittlere jährliche Steigerungsrate von 1,6 Prozent bei den Männern, wohingegen die Zahl der betroffenen Frauen um 2,2 Prozent zurückgegangen ist.

 

„Die Ursachen von Tinnitus sind vielfältig“, erläutert AOK-Arzt Dr. med. Hans-Peter Zipp. „Stress, Angst, Traumata, eine Belastungsreaktion oder auch Medikamente kommen in Frage.“ So könnten belastende emotionale Erlebnisse der Auslöser sein, oder aber starke Lärmbelästigung. „Tinnitus wird oft begleitet von Verspannungen im Hals- und Nackenbereich sowie der Kiefer- und Kaumuskulatur, nächtlichem Zähneknirschen, Ohren- und Kopfschmerzen, Schwindel oder Schlafstörungen.“ In ausgeprägten Fällen könnten die Störgeräusche auch zu Angstzuständen oder Depressionen, zu sozialer Isolation und Berufsunfähigkeit führen.

 

Bei anhaltendem Tinnitus rät der Mediziner zu raschem Handeln. Je schneller die Therapie anfangen könne, desto besser seien die Chancen, dass die Geräusche wieder verschwinden. Dabei richtet sich die Behandlung nach der Ursache. Meist wird der behandelnde Arzt zunächst entzündungshemmenden Mittel einsetzen. Hält das Ohrenpfeifen länger als drei Monate an, sprechen Experten von einem chronischen Tinnitus. „Dann zielt die Behandlung auf eine Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen ab“, so Dr. Zipp. Hierbei kommen beispielsweise eine Mischung aus Verhaltenstherapie und Hörtraining zum Abgewöhnen des In-sich-Hineinhörens in Betracht. Bei stressbedingten Tinnitus haben sich verschiedene Entspannungstechniken wie Yoga oder Autogenes Training als hilfreich erwiesen. Letztlich werden Betroffenen Wege aufgezeigt, wie sie mit dem permanenten Brummen, Pfeifen, Rauschen oder Zischen im Ohr besser leben lernen.

 

 

 

Anmerkung für die Redaktionen:

 

Es konnten nur Versicherte ermittelt werden, die sich tatsächlich in ambulanter oder stationärer Behandlung befanden. Die Ergebnisse der Auswertung sind als repräsentativ anzusehen, da die AOK Neckar-Alb einen Marktanteil von 55 Prozent in der Region hat. Im Landkreis Tübingen sind ca. 96.000 Menschen bei der Gesundheitskasse versichert.

 

BU: Wenn die Geräusche, die gar nicht da sind, nicht mehr weggehen: Tinnitus.

 

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news-4674 Thu, 23 Sep 2021 10:50:18 +0200 Wenn das Pfeifen im Ohr nicht aufhört https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/wenn-das-pfeifen-im-ohr-nicht-aufhoert-1.html Jeder vierte Deutsche hat schon einmal Erfahrungen mit einem Tinnitus gemacht. Die ständigen Störgeräusche im Ohr können Betroffene im Alltag stark beeinträchtigen. Die Fallzahlen im Zollernalbkreis lassen hoffen... Es brummt, pfeift, rauscht oder zischt im Ohr. Während solche Störgeräusche bei den meisten nach ein paar Sekunden wieder aufhören, bleiben sie bei anderen bestehen. Dann spricht man medizinisch von einem Tinnitus. Die Tinnitus-Liga gibt an, dass knapp vier Millionen Bundesbürger daran leiden, bei zehn Millionen Erwachsenen käme es jährlich zu einem Tinnitus. Nach einer aktuellen Auswertung der AOK waren im Jahr 2020 in Baden-Württemberg 107.324 Versicherte deshalb in ärztlicher Behandlung. Frauen sind davon etwas häufiger betroffen als Männer. Im Zollernalbkreis zählte die Kasse 3.563 Fälle von behandeltem Tinnitus und damit erstmals etwas weniger als die Jahre zuvor (2019: 3.665 Fälle, 2018: 3.648 Fälle).

 

„Die Ursachen von Tinnitus sind vielfältig“, erläutert AOK-Arzt Dr. med. Hans-Peter Zipp. „Stress, Angst, Traumata, eine Belastungsreaktion oder auch Medikamente kommen in Frage.“ So könnten belastende emotionale Erlebnisse der Auslöser sein, oder aber starke Lärmbelästigung. „Tinnitus wird oft begleitet von Verspannungen im Hals- und Nackenbereich sowie der Kiefer- und Kaumuskulatur, nächtlichem Zähneknirschen, Ohren- und Kopfschmerzen, Schwindel oder Schlafstörungen.“ In ausgeprägten Fällen könnten die Störgeräusche auch zu Angstzuständen oder Depressionen, zu sozialer Isolation und Berufsunfähigkeit führen.

 

Bei anhaltendem Tinnitus rät der Mediziner zu raschem Handeln. Je schneller die Therapie anfangen könne, desto besser seien die Chancen, dass die Geräusche wieder verschwinden. Dabei richtet sich die Behandlung nach der Ursache. Meist wird der behandelnde Arzt zunächst entzündungshemmenden Mittel einsetzen. Hält das Ohrenpfeifen länger als drei Monate an, sprechen Experten von einem chronischen Tinnitus. „Dann zielt die Behandlung auf eine Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen ab“, so Dr. Zipp. Hierbei kommen beispielsweise eine Mischung aus Verhaltenstherapie und Hörtraining zum Abgewöhnen des In-sich-Hineinhörens in Betracht. Bei stressbedingten Tinnitus haben sich verschiedene Entspannungstechniken wie Yoga oder Autogenes Training als hilfreich erwiesen. Letztlich werden Betroffenen Wege aufgezeigt, wie sie mit dem permanenten Brummen, Pfeifen, Rauschen oder Zischen im Ohr besser leben lernen.

 

 

 

Anmerkung für die Redaktionen:

 

Es konnten nur Versicherte ermittelt werden, die sich tatsächlich in ambulanter oder stationärer Behandlung befanden. Die Ergebnisse der Auswertung sind als repräsentativ anzusehen, da die AOK Neckar-Alb einen Marktanteil von 55 Prozent in der Region hat. Im Zollernalbkreis sind ca. 118.000 Menschen bei der Gesundheitskasse versichert.

 

BU: Wenn die Geräusche, die gar nicht da sind, nicht mehr weggehen: Tinnitus.

 

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news-4659 Thu, 16 Sep 2021 10:38:24 +0200 „Du Psycho, mit Dir möchte ich nichts zu tun haben!“ https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/du-psycho-mit-dir-moechte-ich-nichts-zu-tun-haben.html Vortragsveranstaltung „Das Stigma psychischer Erkrankung“ von SPER und KIGS mit prominentem Referenten soll Strategien gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vermitteln. Die Kontakt- und Informationsstelle für gesundheitsbezogene Selbsthilfe der AOK Neckar-Alb (KIGS) und die Selbsthilfegruppe Psychiatrie-Erfahrener Reutlingen (SPER) konnten für die Veranstaltung, die Corona bedingt als Webseminar stattfindet, den Autor des gleichnamigen Buches Professor Dr. med. Nicolas Rüsch, Stigmaforscher an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie II der Universität Ulm, gewinnen.

 

„Anlässlich unseres fünfjährigen Bestehens ist es uns wichtig, dieses Thema aufzugreifen“ erläutert Nikolaus Mantel von SPER. „Wir wollen einerseits die Gesellschaft über die Auswirkung stigmatisierenden Verhaltens sensibilisieren und andererseits Betroffene darin unterstützen, Strategien im Umgang damit zu finden.“ Immer wieder stelle man fest, dass stigmatisierende gesellschaftliche Reaktionen es Betroffenen und Angehörigen erschweren würden, einen guten Umgang mit einer psychischen Erkrankung zu finden. Häufig führten solche Reaktionen zur Verunsicherung und Verschlechterung des seelischen Wohlempfindens und machten es schwer, fachliche Hilfe zu suchen. Oft sei das Stigma schlimmer als die Erkrankung selbst.

 

 

 

Das Webseminar „Das Stigma psychischer Erkrankung“ findet am Dienstag, 21. September 2021, um 18.30 Uhr statt. Zugangsdaten unter www.sper-rt.de /aktuelles. Neue Teilnehmer sind bei SPER stets willkommen.

 

Fragen zum Thema Selbsthilfe beantwortet Sigrun Schröder von KIGS, Telefon: 07121 209352 oder Email: aok-selbsthilfekontaktstelle-rt@bw.aok.de  

 

 

 

 

 

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news-4655 Tue, 14 Sep 2021 07:27:48 +0200 „Politik muss jetzt handeln!“ – Geschäftsführung der AOK Neckar-Alb im Gespräch mit Kandidaten zur Bundestagswahl https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/politik-muss-jetzt-handeln-geschaeftsfuehrung-der-aok-neckar-alb-im-gespraech-mit-kandidaten-zur.html Angesichts der großen Herausforderungen im Gesundheits- und Pflegesystem fordert die AOK nachhaltige Strukturreformen. Nur so könne in Zukunft eine bestmögliche und qualitativ hochwertige Patientenversorgung gewährleistet werden. In einem Punkt müsse sofort gehandelt werden… Ganz gleich, welche politische Färbung die künftige Regierung haben wird – eine Frage muss sich jede Regierung stellen: Wie wird das finanzielle Defizit in der Gesetzlichen Krankenversicherung kurzfristig und auf lange Sicht ausgeglichen? Die AOK-Geschäftsführung nutzte Austauschgespräche etwa mit Staatsministerin und CDU-Kandidatin Annette Widmann-Mauz, mit dem Bundestagsabgeordneten (MdB) und Grünen-Kandidat Chris Kühn oder Dr. Martin Rosemann, MdB und Kandidat der SPD, um auf die Brisanz der Frage aufmerksam zu machen.

 

Gleich zu Beginn der Gespräche zeichnete Klaus Knoll, Geschäftsführer der AOK Neckar-Alb, ein düsteres Bild der Finanzlage der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). „Die Lücke von 16 Milliarden Euro in diesem Jahr konnte nur durch den fragwürdigen Zugriff auf die Rücklagen der Krankenkassen und einem zusätzlichen Steuerzuschuss geschlossen werden. Allein die AOK Baden-Württemberg wird 2021 mit rund 620 Millionen Euro belastet“, so Knoll. Doch dieser Finanzkniff, um kurzfristig die Sozialgarantie zu wahren, funktioniere nur einmal. Deshalb müssten nachhaltige und konsequente Strukturreformen auf Einnahmen- als auch auf Ausgabenseite in der GVK von der Politik angepackt werden.

 

Dringlicher sei jedoch die Frage, wie das für den Haushalt 2022 klaffende Loch von erneut 16 Milliarden Euro in der GKV-Finanzierung gestopft werden soll. Der zugesicherte Steuerzuschuss von 7 Milliarden Euro reiche hinten und vorne nicht aus. Und die Entscheidung über weitere Finanzhilfen sei auf Oktober verschoben worden. Die Zeit dränge, so Klaus Knoll: „Wenn bis November nicht klar ist, ob das Defizit im Gesundheitsfonds mit Steuermitteln aufgefüllt wird, dann haben wir im kommenden Jahr Beitragssatzerhöhungen von 0,5 Prozent und mehr in der Kranken- und Pflegeversicherung.“ Diese Belastung der Versicherten könne niemand wollen, egal welche Parteien die Regierung stellen.

 

Um die GKV-Finanzierung langfristig zu stabilisieren, bedarf es laut AOK-Geschäftsführer einerseits eines festen, verlässlichen Steuerzuschusses, mit dem die Kassen jährlich rechnen könnten. Darüber hinaus plädiert Knoll dafür, die Kassen in einen funktionierenden Wettbewerb um gute Versorgung und Qualität zu schicken. Hierbei sei es wichtig, mehr Möglichkeit regionaler Verträge zu haben, um die Bedarfe der Menschen besser abzudecken.

 

Dringenden Handlungsbedarf sieht Marion Rostam, Geschäftsbereichsleiterin Versorgungsmanagement der AOK Neckar-Alb, auch beim Thema Neuordnung der Klinikstrukturen, um die Qualität der Versorgung in der Region weiter voranzubringen. Die Corona-Pandemie habe die Probleme der bestehenden Krankenhausstruktur nochmals offengelegt. Leistungsfähige, größere Krankenhäuser hätten besser auf die Krise reagieren können. Für den Bereich der planbaren Operationen warb die AOK-Expertin für die Fokussierung auf Hochleistungszentren, die durch einen hohen Spezialisierungsgrad höchste Qualität bieten könnten.

 

„Wir haben zu viel undifferenzierte Krankenhausstruktur in Deutschland. Wichtig ist eine sichere und gute Basisversorgung der Bevölkerung in allen Ecken des Landes.“ Hier sei der Ansatz folgender: Eine gute Erreichbarkeit der Versorgungsangebote bedeutet nicht zwingend eine Vielzahl an Krankenhäusern. Vielmehr brauche es kluge, innovative Konzepte, Gesundheitszentren wie etwa das in Hohenstein auf der Schwäbischen Alb, die an den Bedürfnissen der Bevölkerung orientierte Behandlungen anbieten sowie eine wohnortnahe Basisversorgung sicherstellen.

 

Bei einem Rundgang durch das AOK-eigene RückenStudio warben Knoll und Rostam auch für eine Aufwertung des Themas Prävention im Gesundheitssystem. Durch vorbeugende Maßnahmen als Kassenleistung könnten langfristig betrachtet oft mehr Kosten eingespart werden.

 

 

 

BU1: Investitionen in Prävention lohnen sich: Staatsministerin Annette Widmann-Mauz (CDU; Mitte) mit AOK-Geschäftsführer Klaus Knoll und Marion Rostam, Geschäftsbereichsleiterin Versorgungsmanagement, im hauseigenen RückenStudio.

 

BU2: Investitionen in Prävention lohnen sich: Grünen-Kandidat Chris Kühn (Mitte) mit AOK-Geschäftsführer Klaus Knoll und Marion Rostam, Geschäftsbereichsleiterin Versorgungsmanagement, im hauseigenen RückenStudio.

 

BU3: Investitionen in Prävention lohnen sich: Dr. Martin Rosemann (SPD; Mitte) mit AOK-Geschäftsführer Klaus Knoll und Marion Rostam, Geschäftsbereichsleiterin Versorgungsmanagement, im hauseigenen RückenStudio.

 

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news-4654 Tue, 14 Sep 2021 07:20:01 +0200 „Politik muss jetzt handeln!“ – Geschäftsführung der AOK Neckar-Alb im Gespräch mit Kandidaten zur Bundestagswahl https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/politik-muss-jetzt-handeln-geschaeftsfuehrung-der-aok-neckar-alb-im-gespraech-mit-kandidaten-zur-1.html Angesichts der großen Herausforderungen im Gesundheits- und Pflegesystem fordert die AOK nachhaltige Strukturreformen. Nur so könne in Zukunft eine bestmögliche und qualitativ hochwertige Patientenversorgung gewährleistet werden. In einem Punkt müsse sofort gehandelt werden… Ganz gleich, welche politische Färbung die künftige Regierung haben wird – eine Frage muss sich jede Regierung stellen: Wie wird das finanzielle Defizit in der Gesetzlichen Krankenversicherung kurzfristig und auf lange Sicht ausgeglichen? Gleich zu Beginn des Gesprächs mit dem Bundestagsabgeordneten und CDU-Kandidaten für die anstehende Bundestagswahl, Michael Donth, zeichnete Klaus Knoll, Geschäftsführer der AOK Neckar-Alb, ein düsteres Bild der Finanzlage der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). „Die Lücke von 16 Milliarden Euro in diesem Jahr konnte nur durch den fragwürdigen Zugriff auf die Rücklagen der Krankenkassen und einem zusätzlichen Steuerzuschuss geschlossen werden. Allein die AOK Baden-Württemberg wird 2021 mit rund 620 Millionen Euro belastet“, so Knoll. Doch dieser Finanzkniff, um kurzfristig die Sozialgarantie zu wahren, funktioniere nur einmal. Deshalb müssten nachhaltige und konsequente Strukturreformen auf Einnahmen- als auch auf Ausgabenseite in der GVK von der Politik angepackt werden.

 

Dringlicher sei jedoch die Frage, wie das für den Haushalt 2022 klaffende Loch von erneut 16 Milliarden Euro in der GKV-Finanzierung gestopft werden soll. Der zugesicherte Steuerzuschuss von 7 Milliarden Euro reiche hinten und vorne nicht aus. Und die Entscheidung über weitere Finanzhilfen sei auf Oktober verschoben worden. Die Zeit dränge, so Klaus Knoll: „Wenn bis November nicht klar ist, ob das Defizit im Gesundheitsfonds mit Steuermitteln aufgefüllt wird, dann haben wir im kommenden Jahr Beitragssatzerhöhungen von 0,5 Prozent und mehr in der Kranken- und Pflegeversicherung.“ Diese Belastung der Versicherten könne niemand wollen, egal welche Parteien die Regierung stellen.

 

Um die GKV-Finanzierung langfristig zu stabilisieren, bedarf es laut AOK-Geschäftsführer einerseits eines festen, verlässlichen Steuerzuschusses, mit dem die Kassen jährlich rechnen könnten. Darüber hinaus plädiert Knoll dafür, die Kassen in einen funktionierenden Wettbewerb um gute Versorgung und Qualität zu schicken. Hierbei sei es wichtig, mehr Möglichkeit regionaler Verträge zu haben, um die Bedarfe der Menschen besser abzudecken.

 

Dringenden Handlungsbedarf sieht Marion Rostam, Geschäftsbereichsleiterin Versorgungsmanagement der AOK Neckar-Alb, auch beim Thema Neuordnung der Klinikstrukturen, um die Qualität der Versorgung in der Region weiter voranzubringen. Die Corona-Pandemie habe die Probleme der bestehenden Krankenhausstruktur nochmals offengelegt. Leistungsfähige, größere Krankenhäuser hätten besser auf die Krise reagieren können. Für den Bereich der planbaren Operationen warb die AOK-Expertin für die Fokussierung auf Hochleistungszentren, die durch einen hohen Spezialisierungsgrad höchste Qualität bieten könnten.

 

„Wir haben zu viel undifferenzierte Krankenhausstruktur in Deutschland. Wichtig ist eine sichere und gute Basisversorgung der Bevölkerung in allen Ecken des Landes.“ Hier sei der Ansatz folgender: Eine gute Erreichbarkeit der Versorgungsangebote bedeutet nicht zwingend eine Vielzahl an Krankenhäusern. Vielmehr brauche es kluge, innovative Konzepte, Gesundheitszentren wie etwa das in Hohenstein auf der Schwäbischen Alb, die an den Bedürfnissen der Bevölkerung orientierte Behandlungen anbieten sowie eine wohnortnahe Basisversorgung sicherstellen.

 

Bei einem Rundgang durch das AOK-eigene RückenStudio warben Knoll und Rostam auch für eine Aufwertung des Themas Prävention im Gesundheitssystem. Durch vorbeugende Maßnahmen als Kassenleistung könnten langfristig betrachtet oft mehr Kosten eingespart werden.

 

 

 

BU: MdB Michael Donth (CDU; Mitte) im Gespräch mit AOK-Geschäftsführer Klaus Knoll und Marion Rostam, Geschäftsbereichsleiterin Versorgungsmanagement

 

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news-4653 Tue, 14 Sep 2021 07:18:12 +0200 „Politik muss jetzt handeln!“ – Geschäftsführung der AOK Neckar-Alb im Gespräch mit Kandidaten zur Bundestagswahl https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/politik-muss-jetzt-handeln-geschaeftsfuehrung-der-aok-neckar-alb-im-gespraech-mit-kandidaten-zur-2.html Angesichts der großen Herausforderungen im Gesundheits- und Pflegesystem fordert die AOK nachhaltige Strukturreformen. Nur so könne in Zukunft eine bestmögliche und qualitativ hochwertige Patientenversorgung gewährleistet werden. In einem Punkt müsse sofort gehandelt werden… Ganz gleich, welche politische Färbung die künftige Regierung haben wird – eine Frage muss sich jede Regierung stellen: Wie wird das finanzielle Defizit in der Gesetzlichen Krankenversicherung kurzfristig und auf lange Sicht ausgeglichen? Gleich zu Beginn des Gesprächs mit dem Bundestagsabgeordneten und CDU-Kandidaten für die anstehende Bundestagswahl, Thomas Bareiß, zeichnete Klaus Knoll, Geschäftsführer der AOK Neckar-Alb, ein düsteres Bild der Finanzlage der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). „Die Lücke von 16 Milliarden Euro in diesem Jahr konnte nur durch den fragwürdigen Zugriff auf die Rücklagen der Krankenkassen und einem zusätzlichen Steuerzuschuss geschlossen werden. Allein die AOK Baden-Württemberg wird 2021 mit rund 620 Millionen Euro belastet“, so Knoll. Doch dieser Finanzkniff, um kurzfristig die Sozialgarantie zu wahren, funktioniere nur einmal. Deshalb müssten nachhaltige und konsequente Strukturreformen auf Einnahmen- als auch auf Ausgabenseite in der GVK von der Politik angepackt werden.

 

Dringlicher sei jedoch die Frage, wie das für den Haushalt 2022 klaffende Loch von erneut 16 Milliarden Euro in der GKV-Finanzierung gestopft werden soll. Der zugesicherte Steuerzuschuss von 7 Milliarden Euro reiche hinten und vorne nicht aus. Und die Entscheidung über weitere Finanzhilfen sei auf Oktober verschoben worden. Die Zeit dränge, so Klaus Knoll: „Wenn bis November nicht klar ist, ob das Defizit im Gesundheitsfonds mit Steuermitteln aufgefüllt wird, dann haben wir im kommenden Jahr Beitragssatzerhöhungen von 0,5 Prozent und mehr in der Kranken- und Pflegeversicherung.“ Diese Belastung der Versicherten könne niemand wollen, egal welche Parteien die Regierung stellen.

 

Um die GKV-Finanzierung langfristig zu stabilisieren, bedarf es laut AOK-Geschäftsführer einerseits eines festen, verlässlichen Steuerzuschusses, mit dem die Kassen jährlich rechnen könnten. Darüber hinaus plädiert Knoll dafür, die Kassen in einen funktionierenden Wettbewerb um gute Versorgung und Qualität zu schicken. Hierbei sei es wichtig, mehr Möglichkeit regionaler Verträge zu haben, um die Bedarfe der Menschen besser abzudecken.

 

Dringenden Handlungsbedarf sieht Marion Rostam, Geschäftsbereichsleiterin Versorgungsmanagement der AOK Neckar-Alb, auch beim Thema Neuordnung der Klinikstrukturen, um die Qualität der Versorgung in der Region weiter voranzubringen. Die Corona-Pandemie habe die Probleme der bestehenden Krankenhausstruktur nochmals offengelegt. Leistungsfähige, größere Krankenhäuser hätten besser auf die Krise reagieren können. Für den Bereich der planbaren Operationen warb die AOK-Expertin für die Fokussierung auf Hochleistungszentren, die durch einen hohen Spezialisierungsgrad höchste Qualität bieten könnten.

 

„Wir haben zu viel undifferenzierte Krankenhausstruktur in Deutschland. Wichtig ist eine sichere und gute Basisversorgung der Bevölkerung in allen Ecken des Landes.“ Hier sei der Ansatz folgender: Eine gute Erreichbarkeit der Versorgungsangebote bedeutet nicht zwingend eine Vielzahl an Krankenhäusern. Vielmehr brauche es kluge, innovative Konzepte, Gesundheitszentren wie etwa das in Hohenstein auf der Schwäbischen Alb, die an den Bedürfnissen der Bevölkerung orientierte Behandlungen anbieten sowie eine wohnortnahe Basisversorgung sicherstellen.

 

Bei einem Rundgang durch das AOK-eigene RückenStudio warben Knoll und Rostam auch für eine Aufwertung des Themas Prävention im Gesundheitssystem. Durch vorbeugende Maßnahmen als Kassenleistung könnten langfristig betrachtet oft mehr Kosten eingespart werden.

 

 

 

BU: Investitionen in Prävention lohnen sich: MdB Thomas Bareiß (CDU; links) im Gespräch mit AOK-Geschäftsführer Klaus Knoll.

 

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news-4645 Thu, 09 Sep 2021 15:32:08 +0200 Ausbildungsstart für 17 junge Menschen bei der AOK Neckar-Alb https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/ausbildungsstart-fuer-17-junge-menschen-bei-der-aok-neckar-alb.html In Zeiten unbesetzter Lehrstellen und Fachkräftemangel freut sich die Gesundheitskasse über anhaltend großes Interesse an ihren Ausbildungsplätzen. 15 neue Auszubildende und zwei Studenten haben dieses Jahr das Rennen gemacht und starten im September ihr Berufsleben bei der AOK. „Damit konnten sie sich unter rund 250 Mitbewerbern durchsetzen“, erklärt Ausbildungsleiterin Alwina Schleinin. Die Nachwuchskräfte erlernen den Beruf zum Sozialversicherungsfachangestellten oder absolvieren ein duales Studium im Gesundheitsmanagement. Anfangs steht für die jungen Leute eine Einführungstour durch die Geschäftsstellen in der Region an. „So können die Auszubildenden ihre künftigen Arbeitsplätze und Kollegen schon mal kennenlernen“. Während der Ausbildung werden die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Teams der verschiedenen Geschäftsbereiche integriert. Den theoretischen Hintergrund bieten Seminare im eigenen Bildungszentrum sowie der Unterricht in der Berufsschule.

 

Für das Jahr 2022 werden bereits wieder Auszubildende gesucht. Mehr Informationen unter www.aokarriere.de oder direkt bei Ausbildungsleiterin Alwina Schleinin, Telefon: 07071 914-304 oder Email: alwina.schleinin@bw.aok.de

 

 

 

BU: Haben 2021 das Rennen gemacht: die 17 neuen Auszubildenden der AOK Neckar-Alb!

 

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news-4546 Wed, 04 Aug 2021 11:03:20 +0200 Keine Sommerpause bei Hitzenotfällen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/keine-sommerpause-bei-hitzenotfaellen-1.html Die Klimaveränderung macht sich nicht nur am Wetter oder in der Natur bemerkbar. Auswirkungen gibt es auch auf die Gesundheit der Menschen. Ganz konkret: Die Behandlungszahlen von Hitzeschäden in Tübingen steigen. Die heißen Sommer 2018 und 2019 haben die Behandlungszahlen von Hitzeschäden im Landkreis Tübingen in die Höhe schnellen lassen. Nach einer aktuellen Auswertung der AOK Neckar-Alb mussten 222 Versicherte wegen hitzebedingter Beschwerden ärztlich behandelt werden. Das sind 60 Prozent mehr gegenüber den Jahren 2016 und 2017 mit 138 Fällen. Damit fiel der Anstieg in der Region deutlich höher aus als etwa im Zollernalbkreis, der ein Plus von 18 Prozent verzeichnete. Ebenfalls um 60 Prozent waren die Behandlungszahlen von Hitzeschäden in Reutlingen gestiegen. Hohe Temperaturen machen zunehmend Frauen zu schaffen: Die Zahl der hitzebedingten Behandlungen unter weiblichen Versicherten stieg jährlich um 28,3 Prozent im Schnitt, gegenüber 11,6 Prozent bei den Männern.

 

Ergänzend zeigt der aktuelle Versorgungs-Report „Klima und Gesundheit“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) auf, wie stark der Klimawandel die Gesundheit der Menschen gefährdet. Am Beispiel der zunehmenden Hitzeperioden hat das Klimaforschungsinstitut Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) untersucht, wie viele Krankenhauseinweisungen in den Jahren 2008 bis 2018 auf die Hitze zurückzuführen waren. Jeder vierte AOK-Versicherte über 65 Jahre ist demnach überdurchschnittlich gefährdet, an heißen Tagen gesundheitliche Probleme zu bekommen und deshalb ins Krankenhaus zu müssen. Bei über 30 Grad Celsius kam es hitzebedingt zu drei Prozent mehr Krankenhauseinweisungen in dieser Altersgruppe. Sollte die Erderwärmung ungebremst voranschreiten, dann könnte sich diese Zahl bis zum Jahr 2100 versechsfachen.

 

Bei Hitzeextremen leiden viele Menschen zum Beispiel an Abgeschlagenheit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit. Ärzte beobachten außerdem steigende Todesfälle durch Hitzschlag oder Herzinfarkt. Besonders hitzegefährdet sind Menschen mit Demenz und Alzheimer, was mit dem erhöhten Risiko einer Dehydrierung innerhalb dieses Krankheitsbildes zusammenhängt. Aber auch Menschen mit anderen Erkrankungen wie etwa Niereninsuffizienz, Diabetes und chronischen Atemwegserkrankungen sind gefährdet.

 

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news-4545 Wed, 04 Aug 2021 11:02:08 +0200 Keine Sommerpause bei Hitzenotfällen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/keine-sommerpause-bei-hitzenotfaellen-2.html Die Klimaveränderung macht sich nicht nur am Wetter oder in der Natur bemerkbar. Auswirkungen gibt es auch auf die Gesundheit der Menschen. Ganz konkret: Die Behandlungszahlen von Hitzeschäden in Reutlingen steigen. Die heißen Sommer 2018 und 2019 haben die Behandlungszahlen von Hitzeschäden im Landkreis Reutlingen in die Höhe schnellen lassen. Nach einer aktuellen Auswertung der AOK Neckar-Alb mussten 312 Versicherte wegen hitzebedingter Beschwerden ärztlich behandelt werden. Das sind 60 Prozent mehr gegenüber den Jahren 2016 und 2017 mit 195 Fällen. Damit fiel der Anstieg in der Region deutlich höher aus als etwa im Zollernalbkreis, der ein Plus von 18 Prozent verzeichnete. Ebenfalls um 60 Prozent waren die Behandlungszahlen von Hitzeschäden in Tübingen gestiegen. Hohe Temperaturen machen zunehmend Frauen zu schaffen: Die Zahl der hitzebedingten Behandlungen unter weiblichen Versicherten stieg jährlich um 25,9 Prozent im Schnitt, gegenüber 12,4 Prozent bei den Männern.

 

Ergänzend zeigt der aktuelle Versorgungs-Report „Klima und Gesundheit“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) auf, wie stark der Klimawandel die Gesundheit der Menschen gefährdet. Am Beispiel der zunehmenden Hitzeperioden hat das Klimaforschungsinstitut Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) untersucht, wie viele Krankenhauseinweisungen in den Jahren 2008 bis 2018 auf die Hitze zurückzuführen waren. Jeder vierte AOK-Versicherte über 65 Jahre ist demnach überdurchschnittlich gefährdet, an heißen Tagen gesundheitliche Probleme zu bekommen und deshalb ins Krankenhaus zu müssen. Bei über 30 Grad Celsius kam es hitzebedingt zu drei Prozent mehr Krankenhauseinweisungen in dieser Altersgruppe. Sollte die Erderwärmung ungebremst voranschreiten, dann könnte sich diese Zahl bis zum Jahr 2100 versechsfachen.

 

Bei Hitzeextremen leiden viele Menschen zum Beispiel an Abgeschlagenheit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit. Ärzte beobachten außerdem steigende Todesfälle durch Hitzschlag oder Herzinfarkt. Besonders hitzegefährdet sind Menschen mit Demenz und Alzheimer, was mit dem erhöhten Risiko einer Dehydrierung innerhalb dieses Krankheitsbildes zusammenhängt. Aber auch Menschen mit anderen Erkrankungen wie etwa Niereninsuffizienz, Diabetes und chronischen Atemwegserkrankungen sind gefährdet.

 

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news-4544 Wed, 04 Aug 2021 11:00:36 +0200 Keine Sommerpause bei Hitzenotfällen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/keine-sommerpause-bei-hitzenotfaellen.html Die Klimaveränderung macht sich nicht nur am Wetter oder in der Natur bemerkbar. Auswirkungen gibt es auch auf die Gesundheit der Menschen. Ganz konkret: Die Behandlungszahlen von Hitzeschäden im Zollernalbkreis steigen. Die heißen Sommer 2018 und 2019 haben die Behandlungszahlen von Hitzeschäden im Zollernalbkreis in die Höhe schnellen lassen. Nach einer aktuellen Auswertung der AOK Neckar-Alb mussten 187 Versicherte wegen hitzebedingter Beschwerden ärztlich behandelt werden. Das sind 18 Prozent mehr gegenüber den Jahren 2016 und 2017 mit 158 Fällen. Damit fiel der Anstieg in der Region noch moderat aus im Vergleich zu den Nachbarlandkreisen Reutlingen und Tübingen, die ein Plus von 60 Prozent verzeichneten. Hohe Temperaturen machen zunehmend Frauen zu schaffen: Die Zahl der hitzebedingten Behandlungen unter weiblichen Versicherten stieg jährlich um 32,5 Prozent im Schnitt, gegenüber 8,3 Prozent bei den Männern.

 

Ergänzend zeigt der aktuelle Versorgungs-Report „Klima und Gesundheit“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) auf, wie stark der Klimawandel die Gesundheit der Menschen gefährdet. Am Beispiel der zunehmenden Hitzeperioden hat das Klimaforschungsinstitut Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) untersucht, wie viele Krankenhauseinweisungen in den Jahren 2008 bis 2018 auf die Hitze zurückzuführen waren. Jeder vierte AOK-Versicherte über 65 Jahre ist demnach überdurchschnittlich gefährdet, an heißen Tagen gesundheitliche Probleme zu bekommen und deshalb ins Krankenhaus zu müssen. Bei über 30 Grad Celsius kam es hitzebedingt zu drei Prozent mehr Krankenhauseinweisungen in dieser Altersgruppe. Sollte die Erderwärmung ungebremst voranschreiten, dann könnte sich diese Zahl bis zum Jahr 2100 versechsfachen.

 

Bei Hitzeextremen leiden viele Menschen zum Beispiel an Abgeschlagenheit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit. Ärzte beobachten außerdem steigende Todesfälle durch Hitzschlag oder Herzinfarkt. Besonders hitzegefährdet sind Menschen mit Demenz und Alzheimer, was mit dem erhöhten Risiko einer Dehydrierung innerhalb dieses Krankheitsbildes zusammenhängt. Aber auch Menschen mit anderen Erkrankungen wie etwa Niereninsuffizienz, Diabetes und chronischen Atemwegserkrankungen sind gefährdet.

 

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news-4524 Wed, 21 Jul 2021 11:07:05 +0200 Cannabis: Mehr Konsum, mehr Missbrauch https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/cannabis-mehr-konsum-mehr-missbrauch.html Laut Suchtbericht der Bundesregierung steigt die Zahl der Hanfkonsumenten stetig. Zuletzt nahmen 3,7 Millionen Deutsche zwischen 18 und 64 Jahren mindestens einmal innerhalb eines Jahres Cannabis zu sich. Parallel dazu wächst die Zahl der Missbrauchsfälle jährlich um 8 Prozent. Das zeigt eine Datenanalyse von AOK-Versicherten – mit überraschenden Details für die Region Tübingen… Die Entwicklung der Behandlungszahlen aufgrund Haschmissbrauch im Landkreis Tübingen lässt aufhorchen: Mussten im Jahr 2015 179 Konsumenten wegen erheblicher gesundheitlicher Einschränkungen zum Arzt, waren es fünf Jahre später 235. Das entspricht einem mittleren jährlichen Zuwachs von 4,2 Prozent. Damit liegt die Region deutlich unter der Steigerungsrate in ganz Baden-Württemberg von 8 Prozent. Dieser Trend war bei den Frauen in der Region Tübingen deutlich ausgeprägter (+11,6 Prozent) als bei den Männern (2,4 Prozent). Auf Landesebene registrierte die Kasse dieselbe Entwicklung bei den Geschlechtern: 10 Prozent Steigerung bei den Frauen gegenüber 7 Prozent bei den Männern. Insgesamt waren im Jahr 2019 7.970 Männer und 2.188 Frauen in Baden-Württemberg betroffen.

 

Cannabis ist in Deutschland die weit verbreitetste illegale Droge, stellt der Drogen- und Suchtbericht fest. Trotz zunehmender Legalisierung von Cannabis wie etwa in den Niederlanden oder Spanien sind die Folgen des Konsums nicht zu unterschätzen. Die unmittelbaren Risiken des Konsums sind psychischer Natur. Dabei kann es im Cannabisrausch unter anderem zu Depressionen, Halluzinationen, Angstzuständen und Panikattacken kommen. Wie jede Droge hat auch Cannabis ein hohes Sucht- und Abhängigkeitspotential. Langzeitfolgen können die Schädigung der Lunge, wiederkehrende „Flashbacks“ Psychosen oder Schizophrenie sein.

 

Hilfe erhalten Betroffene in der Region vom Sozialen Dienst der AOK Neckar-Alb. Die AOK-Fachkräfte bieten Erstberatung an und vermitteln Suchtberatungsstellen und Selbsthilfegruppen: Telefon 07471 6398943.

 

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news-4523 Wed, 21 Jul 2021 11:05:59 +0200 Cannabis: Mehr Konsum, mehr Missbrauch https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/cannabis-mehr-konsum-mehr-missbrauch-1.html Laut Suchtbericht der Bundesregierung steigt die Zahl der Hanfkonsumenten stetig. Zuletzt nahmen 3,7 Millionen Deutsche zwischen 18 und 64 Jahren mindestens einmal innerhalb eines Jahres Cannabis zu sich. Parallel dazu wächst die Zahl der Missbrauchsfälle jährlich um 8 Prozent. Das zeigt eine Datenanalyse von AOK-Versicherten – mit überraschenden Details für die Region Reutlingen… Die Entwicklung der Behandlungszahlen aufgrund Haschmissbrauch im Landkreis Reutlingen lässt aufhorchen: Mussten im Jahr 2015 191 Konsumenten wegen erheblicher gesundheitlicher Einschränkungen zum Arzt, waren es fünf Jahre später bereits 308. Das entspricht einem mittleren jährlichen Zuwachs von 9,6 Prozent. Damit liegt die Region über der Steigerungsrate in ganz Baden-Württemberg von 8 Prozent. Dieser Trend war bei den Männern (+9,4 Prozent) in der Region Reutlingen etwas ausgeprägter als bei den Frauen (+8,8 Prozent). Auf Landesebene registrierte die Kasse die gegenteilige Entwicklung bei den Geschlechtern: 7 Prozent Steigerung bei den Männern gegenüber 10 Prozent bei den Frauen. Insgesamt waren im Jahr 2019 7.970 Männer und 2.188 Frauen in Baden-Württemberg betroffen.

 

Cannabis ist in Deutschland die weit verbreitetste illegale Droge, stellt der Drogen- und Suchtbericht fest. Trotz zunehmender Legalisierung von Cannabis wie etwa in den Niederlanden oder Spanien sind die Folgen des Konsums nicht zu unterschätzen. Die unmittelbaren Risiken des Konsums sind psychischer Natur. Dabei kann es im Cannabisrausch unter anderem zu Depressionen, Halluzinationen, Angstzuständen und Panikattacken kommen. Wie jede Droge hat auch Cannabis ein hohes Sucht- und Abhängigkeitspotential. Langzeitfolgen können die Schädigung der Lunge, wiederkehrende „Flashbacks“ Psychosen oder Schizophrenie sein.

 

Hilfe erhalten Betroffene in der Region vom Sozialen Dienst der AOK Neckar-Alb. Die AOK-Fachkräfte bieten Erstberatung an und vermitteln Suchtberatungsstellen und Selbsthilfegruppen: Telefon 07471 6398943.

 

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news-4522 Wed, 21 Jul 2021 10:57:20 +0200 Cannabis: Mehr Konsum, mehr Missbrauch https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/cannabis-mehr-konsum-mehr-missbrauch-2.html Laut Suchtbericht der Bundesregierung steigt die Zahl der Hanfkonsumenten stetig. Zuletzt nahmen 3,7 Millionen Deutsche zwischen 18 und 64 Jahren mindestens einmal innerhalb eines Jahres Cannabis zu sich. Parallel dazu wächst die Zahl der Missbrauchsfälle jährlich um 8 Prozent. Das zeigt eine Datenanalyse von AOK-Versicherten – mit überraschenden Details für die Region Zollernalb… Die Entwicklung der Behandlungszahlen aufgrund Haschmissbrauch im Zollernalbkreis lässt aufhorchen: Mussten im Jahr 2015 105 Konsumenten wegen erheblicher gesundheitlicher Einschränkungen zum Arzt, waren es fünf Jahre später bereits 186. Das entspricht einem mittleren jährlichen Zuwachs von 13,2 Prozent. Damit liegt die Region deutlich über der Steigerungsrate in ganz Baden-Württemberg von 8 Prozent. Dieser Trend war bei den Männern (+14,1 Prozent) im Zollernalbkreis etwas ausgeprägter als bei den Frauen (+11,5 Prozent). Auf Landesebene registrierte die Kasse die gegenteilige Entwicklung bei den Geschlechtern: 7 Prozent Steigerung bei den Männern gegenüber 10 Prozent bei den Frauen. Insgesamt waren im Jahr 2019 7.970 Männer und 2.188 Frauen in Baden-Württemberg betroffen.

 

Cannabis ist in Deutschland die weit verbreitetste illegale Droge, stellt der Drogen- und Suchtbericht fest. Trotz zunehmender Legalisierung von Cannabis wie etwa in den Niederlanden oder Spanien sind die Folgen des Konsums nicht zu unterschätzen. Die unmittelbaren Risiken des Konsums sind psychischer Natur. Dabei kann es im Cannabisrausch unter anderem zu Depressionen, Halluzinationen, Angstzuständen und Panikattacken kommen. Wie jede Droge hat auch Cannabis ein hohes Sucht- und Abhängigkeitspotential. Langzeitfolgen können die Schädigung der Lunge, wiederkehrende „Flashbacks“ Psychosen oder Schizophrenie sein.

 

Hilfe erhalten Betroffene in der Region vom Sozialen Dienst der AOK Neckar-Alb. Die AOK-Fachkräfte bieten Erstberatung an und vermitteln Suchtberatungsstellen und Selbsthilfegruppen: Telefon 07471 6398943.

 

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news-4508 Fri, 09 Jul 2021 12:53:49 +0200 Im Jahr, als Lady Di und Prinz Charles sich scheiden ließen… https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/im-jahr-als-lady-di-und-prinz-charles-sich-scheiden-liessen.html 25 Jahre lang nur einem Arbeitgeber die Treue halten – das haben gleich drei AOK-Mitarbeiterin aus Tübingen geschafft. Dafür wurden sie von der Geschäftsleitung geehrt. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde dankte AOK-Geschäftsführer Klaus Knoll und sein Stellvertreter Martin Hummel, im Beisein des Personalrates, den Dienstjubilarinnen und hob die Wichtigkeit jeder einzelnen hervor. Zunächst jedoch machte Knoll einen kleinen gedanklichen Ausflug in die Nachrichtenwelt des Jahres 1996, als die Jubilarinnen ihren Dienst bei der Gesundheitskasse starteten. Unter anderem wurde das royale Paar Diana und Charles nach 15 Ehejahren wieder geschieden.

 

„Zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein wichtiger Erfolgsfaktor für unser Unternehmen“, betonte Knoll in seiner Festrede. Die zahlreichen Dienstjubiläen Jahr für Jahr seien ein Aushängeschild für die AOK und die beste Werbung auf dem Ausbildungsmarkt. „Um gute Fachkräfte zu finden und zu halten, müssen wir etwas bieten können. Und das können wir!“ so Knoll weiter. Anschließend erhielten die Jubilarinnen eine entsprechende Urkunde und ein besonderes Geschenk.

 

 

 

BU: AOK-Geschäftsführer Klaus Knoll (links) und sein Stellvertreter Martin Hummel ( rechts) sind stolz auf die langjährigen Mitarbeiterinnen (v.l.n.r.) Margit Hetzel, Anita Saile-Hecht und Regina Kurz-Vasold mit jeweils 25 Dienstjahren.

 

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news-4507 Fri, 09 Jul 2021 12:50:45 +0200 Im Jahr, als Lady Di und Prinz Charles heirateten… https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/im-jahr-als-lady-di-und-prinz-charles-heirateten-1.html 40 Jahre lang nur einem Arbeitgeber die Treue halten – das hat eine AOK-Mitarbeiterin aus Reutlingen geschafft. Zwei weitere erreichten zusammen 50 Dienstjahre bei der Kasse. Sie alle wurden dafür von der Geschäftsführung geehrt. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde dankte AOK-Geschäftsführer Klaus Knoll und sein Stellvertreter Martin Hummel, im Beisein des Personalrates, den Dienstjubilarinnen und hob die Wichtigkeit jeder einzelnen hervor. Zunächst jedoch machte Knoll einen kleinen gedanklichen Ausflug in die Nachrichtenwelt der Jahre 1981 und 1996, als die Jubilarinnen ihren Dienst bei der Gesundheitskasse starteten. Unter anderem heiratete 1981 das damalige royale Traumpaar Diana und Charles.

 

„Zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein wichtiger Erfolgsfaktor für unser Unternehmen“, betonte Knoll in seiner Festrede. Die zahlreichen Dienstjubiläen Jahr für Jahr seien ein Aushängeschild für die AOK und die beste Werbung auf dem Ausbildungsmarkt. „Um gute Fachkräfte zu finden und zu halten, müssen wir etwas bieten können. Und das können wir!“ so Knoll weiter. Anschließend erhielten die Jubilarinnen eine entsprechende Urkunde und ein besonderes Geschenk.

 

 

 

BU: AOK-Geschäftsführer Klaus Knoll (links) und sein Stellvertreter Martin Hummel ( rechts) sind stolz auf die langjährigen Mitarbeiterinnen (v.l.n.r.) Corinna Schnitta (25 Dienstjahre), Elke Seitz (40 Dienstjahren) und Anette Rottler-Ableiter ( 25 Dienstjahren).

 

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news-4506 Fri, 09 Jul 2021 12:47:24 +0200 Im Jahr, als Lady Di und Prinz Charles heirateten… https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/im-jahr-als-lady-di-und-prinz-charles-heirateten.html 40 Jahre lang nur einem Arbeitgeber die Treue halten – das haben zwei Mitarbeiterinnen der AOK im Zollernalbkreis geschafft. Fünf weitere erreichten zusammen 125 Dienstjahre bei der Kasse. Sie alle wurden dafür von der Geschäftsführung geehrt. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde dankte AOK-Geschäftsführer Klaus Knoll und sein Stellvertreter Martin Hummel, im Beisein des Personalrates, den Dienstjubilarinnen und -jubilaren und hob die Wichtigkeit eines jeden einzelnen hervor. Zunächst jedoch machte Knoll einen kleinen gedanklichen Ausflug in die Nachrichtenwelt des Jahres 1981, als zwei der insgesamt 10 Jubilare aus dem Zollernalbkreis ihren Dienst bei der Gesundheitskasse starteten. 1981 wird der damalige Papst Johannes Paul II bei einem Attentat schwer verletzt; im selben Jahr heiratet das für jene Zeit royale Traumpaar Diana und Charles.

 

„Zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein wichtiger Erfolgsfaktor für unser Unternehmen“, betonte Knoll in seiner Festrede. Die zahlreichen Dienstjubiläen Jahr für Jahr seien ein Aushängeschild für die AOK und die beste Werbung auf dem Ausbildungsmarkt. „Um gute Fachkräfte zu finden und zu halten, müssen wir etwas bieten können. Und das können wir!“ so Knoll weiter. Anschließend erhielten die Jubilare eine entsprechende Urkunde und ein besonderes Geschenk.

 

 

 

BU: AOK-Geschäftsführer Klaus Knoll und sein Stellvertreter Martin Hummel sind stolz auf die langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Renate Bellendir und Birgit Galik mit jeweils 40 Dienstjahren, Regina Kurz-Vasold, Lucia Tettei, Eva Lenhart, Anita Saile-Hecht, Petra Walter und Jörg Schneider mit jeweils 25 Dienstjahren.

 

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news-4484 Wed, 30 Jun 2021 11:18:20 +0200 Selbsthilfegruppen finden leicht gemacht https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/selbsthilfegruppen-finden-leicht-gemacht-1.html In Coronazeiten ist es für Hilfesuchende nicht einfach, mit anderen Betroffenen in Kontakt zu treten. Die aktualisierte Broschüre „Selbsthilfegruppen in Reutlingen, Tübingen und Zollernalb“ soll dabei helfen. Den Wegweiser zu den Angeboten von Selbsthilfegruppen der Region gibt es schon einige Jahre. Entstanden war die Broschüre auf Initiative der Kontakt- und Informationsstelle für gesundheitsbezogene Selbsthilfe der AOK Neckar-Alb (KIGS) in Kooperation mit dem Selbsthilfeforum Reutlingen, der Kontaktstelle für Selbsthilfe im SOZIALFORUM TÜBINGEN e.V., der Koordinierungsstelle Selbsthilfe im Landratsamt Zollernalbkreis und der Kooperationsberatung für Ärzt*innen und Selbsthilfegruppen der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KOSA).

 

„Unser Selbsthilfewegweiser ist nun auf dem neuesten Stand. Wir haben diesen überarbeitet und die Kontaktdaten der Selbsthilfegruppen aktualisiert“, berichtet Sigrun Schröder von KIGS. Weil die Corona-Pandemie die Möglichkeiten, an die kostenlose Broschüre zu gelangen, stark einschränkt, bietet Sigrun Schröder ihre direkte Hilfe an. „Gerne schicke ich interessierten Bürgerinnen und Bürgern, aber auch allen Netzwerkpartnern im Gesundheitswesen Exemplare zu.“ Telefon: 07121 209352 oder Email: aok-selbsthilfekontaktstelle-rt@bw.aok.de

 

Selbsthilfegruppen sind mit ihrem ehrenamtlichen Engagement von Betroffenen für Betroffene eine wichtige Säule im Gesundheitssystem. Selbsthilfe bedeutet, sich mit Gleichgesinnten zusammen zu tun. Es ist sehr wertvoll im Miteinander zu erleben, dass man mit seinen Themen und Belastungen nicht allein ist und dass es vielen anderen genauso geht. Aus dem regelmäßigen Gesprächsaustausch, dem Erleben in anderen Resonanz zu finden und selbst Anregungen geben zu können, wächst Hoffnung und Mut, den eigenen Weg aus einer schwierigen Lebenssituation im eigenen Tempo und mit Unterstützung der Selbsthilfegruppe zu entwickeln. Selbsthilfegruppen sind derzeit auch von den Einschränkungen der Corona-Pandemie betroffen. Eine Kontaktaufnahme zu den Selbsthilfegruppen ist dennoch möglich, alle hoffen auf baldige persönliche Gruppentreffen.

 

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news-4461 Wed, 16 Jun 2021 10:30:00 +0200 Komatrinken in Tübingen: Positive Entwicklung dank Corona https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/komatrinken-in-tuebingen-positive-entwicklung-dank-corona.html Laut AOK-Statistik sank die Zahl der Alkoholvergiftungen im Landkreis vergangenes Jahr um 14 Prozent. Dass seit der Pandemie weniger getrunken wird, belegt auch eine aktuelle Befragung.  Den Feierabend mit einem Weinschorle auf der Terrasse verbringen oder zu den EM-Spielen ein kühles Bier genießen: In Deutschland und den meisten europäischen Ländern ist Alkohol als Genussmittel kulturell fest verankert. Ein Vereinsfest ohne Alkoholausschank oder die Hochzeitsfeier ohne Sektempfang ist fast undenkbar. Der Konsum von Alkohol hat jedoch auch gesundheitsgefährdendes Potenzial. Denn Alkoholabhängigkeit ist das größte Suchtproblem in Deutschland. Laut Bundesministerium für Gesundheit trinken 6,7 Millionen Deutsche zwischen 18 und 64 Jahren zu viel Alkohol, etwa 1,6 Millionen Deutsche gelten als alkoholabhängig. Übermäßiges Trinken von Alkohol zählt weltweit zu den fünf bedeutsamsten Risikofaktoren für Krankheiten und Sterbefälle.

 

Gesellschaftliche Anlässe haben Einfluss auf den Alkoholkonsum. Je weniger Gelegenheiten, desto weniger wird – so scheint es – auch exzessiv getrunken. Zumindest legen aktuelle Zahlen der AOK Neckar-Alb diesen Schluss nahe. Demnach wurden im Vor-Corona-Jahr 2019 im Landkreis Tübingen noch 194 behandelte Fälle von Alkoholvergiftungen gezählt, im Jahr 2020 ging diese Zahl auf 167 zurück. Das ist ein Rückgang um 14 Prozent. Die Jahre davor fiel die Fallzahl an Alkoholvergiftungen jedes Jahr um durchschnittlich 2 Prozent.

 

Diesen positiven Effekt bestätigt auch eine von der AOK in Auftrag gegebene Befragung des Meinungsforschungsinstituts Civey zum Alkoholkonsum in den Landkreisen Baden-Württembergs während der Corona-Pandemie. Ein Viertel der Befragten aus der Region gab an, weniger Alkohol in der Pandemie getrunken zu haben als vorher. 10,9 Prozent trinken nach eigenen Angaben jeden Tag Alkohol, am häufigsten Wein (36,8 Prozent, gefolgt von Bier 28,4 Prozent). Unter den über 65-Jährigen liegt der Prozentsatz derer, die täglich Alkohol konsumieren sogar bei 16,3 Prozent, wohingegen er in der Altersgruppe 18 bis 29 Jahre bei 10,8 Prozent liegt.

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Ermittelt wurden Versichertenzahlen zur Behandlungsprävalenz von Alkoholvergiftungen im Zeitraum 2016 - 2020. Als erkrankt gelten Versicherte mit einer stationären Haupt- oder Nebendiagnose im Untersuchungsjahr.

 

Die Befragung des Meinungsforschungsinstituts Civey wurde im Zeitraum 27.04.2021 – 03.05.2021 an 2.500 Teilnehmern durchgeführt.

 

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news-4463 Wed, 16 Jun 2021 10:29:30 +0200 Komatrinken im Zollernalbkreis: Positive Entwicklung dank Corona https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/komatrinken-im-zollernalbkreis-positive-entwicklung-dank-corona.html Laut AOK-Statistik sank die Zahl der Alkoholvergiftungen im Landkreis vergangenes Jahr um 29 Prozent. Dass seit der Pandemie weniger ge-trunken wird, belegt auch eine aktuelle Befragung. Den Feierabend mit einem Weinschorle auf der Terrasse verbringen oder zu den EM-Spielen ein kühles Bier genießen: In Deutschland und den meisten europäischen Ländern ist Alkohol als Genussmittel kulturell fest verankert. Ein Vereinsfest ohne Alkoholausschank oder die Hochzeitsfeier ohne Sektempfang ist fast undenkbar. Der Konsum von Alkohol hat jedoch auch gesundheitsgefährdendes Potenzial. Denn Alkoholabhängigkeit ist das größte Suchtproblem in Deutschland. Laut Bundesministerium für Gesundheit trinken 6,7 Millionen Deutsche zwischen 18 und 64 Jahren zu viel Alkohol, etwa 1,6 Millionen Deutsche gelten als alkoholabhängig. Übermäßiges Trinken von Alkohol zählt weltweit zu den fünf bedeutsamsten Risikofaktoren für Krankheiten und Sterbefälle.

 

Gesellschaftliche Anlässe haben Einfluss auf den Alkoholkonsum. Je weniger Gelegenheiten, desto weniger wird – so scheint es – auch exzessiv getrunken. Zumindest legen aktuelle Zahlen der AOK Neckar-Alb diesen Schluss nahe. Demnach wurden im Vor-Corona-Jahr 2019 im Zollernalbkreis noch 328 behandelte Fälle von Alkoholvergiftungen gezählt, im Jahr 2020 ging diese Zahl auf 233 zurück. Das ist ein beachtlicher Rückgang um 29 Prozent. Die Jahre davor fiel die Fallzahl an Alkoholvergiftungen jedes Jahr um durchschnittlich 2 Prozent.

 

Diesen positiven Effekt bestätigt auch eine von der AOK in Auftrag gegebene Befragung des Meinungsforschungsinstituts Civey zum Alkoholkonsum in den Landkreisen Baden-Württembergs während der Corona-Pandemie. Knapp ein Viertel der Befragten aus der Region gab an, weniger Alkohol in der Pandemie getrunken zu haben als vorher. 11,0 Prozent trinken nach eigenen Angaben jeden Tag Alkohol, am häufigsten Wein (33,6 Prozent, gefolgt von Bier 30,2 Prozent). Unter den über 65-Jährigen liegt der Prozentsatz derer, die täglich Alkohol konsumieren sogar bei 16,3 Prozent, wohingegen er in der Altersgruppe 18 bis 29 Jahre bei 10,8 Prozent liegt.

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Ermittelt wurden Versichertenzahlen zur Behandlungsprävalenz von Alkoholvergiftungen im Zeitraum 2016 - 2020. Als erkrankt gelten Versicherte mit einer stationären Haupt- oder Nebendiagnose im Untersuchungsjahr.

 

Die Befragung des Meinungsforschungsinstituts Civey wurde im Zeitraum 27.04.2021 – 03.05.2021 an 2.500 Teilnehmern durchgeführt.

 

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news-4462 Wed, 16 Jun 2021 10:12:18 +0200 Komatrinken in Reutlingen: Positive Entwicklung dank Corona https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/komatrinken-in-reutlingen-positive-entwicklung-dank-corona.html Laut AOK-Statistik sank die Zahl der Alkoholvergiftungen im Landkreis vergangenes Jahr um 12 Prozent. Dass seit der Pandemie weniger getrunken wird, belegt auch eine aktuelle Befragung. Den Feierabend mit einem Weinschorle auf der Terrasse verbringen oder zu den EM-Spielen ein kühles Bier genießen: In Deutschland und den meisten europäischen Ländern ist Alkohol als Genussmittel kulturell fest verankert. Ein Vereinsfest ohne Alkoholausschank oder die Hochzeitsfeier ohne Sektempfang ist fast undenkbar. Der Konsum von Alkohol hat jedoch auch gesundheitsgefährdendes Potenzial. Denn Alkoholabhängigkeit ist das größte Suchtproblem in Deutschland. Laut Bundesministerium für Gesundheit trinken 6,7 Millionen Deutsche zwischen 18 und 64 Jahren zu viel Alkohol, etwa 1,6 Millionen Deutsche gelten als alkoholabhängig. Übermäßiges Trinken von Alkohol zählt weltweit zu den fünf bedeutsamsten Risikofaktoren für Krankheiten und Sterbefälle.

 

Gesellschaftliche Anlässe haben Einfluss auf den Alkoholkonsum. Je weniger Gelegenheiten, desto weniger wird – so scheint es – auch exzessiv getrunken. Zumindest legen aktuelle Zahlen der AOK Neckar-Alb diesen Schluss nahe. Demnach wurden im Vor-Corona-Jahr 2019 im Landkreis Reutlingen noch 350 behandelte Fälle von Alkoholvergiftungen gezählt, im Jahr 2020 ging diese Zahl auf 308 zurück. Das ist ein Rückgang um 12 Prozent. Die Jahre davor fiel die Fallzahl an Alkoholvergiftungen jedes Jahr um durchschnittlich 2 Prozent.

 

Diesen positiven Effekt bestätigt auch eine von der AOK in Auftrag gegebene Befragung des Meinungsforschungsinstituts Civey zum Alkoholkonsum in den Landkreisen Baden-Württembergs während der Corona-Pandemie. Ein Viertel der Befragten aus der Region gab an, weniger Alkohol in der Pandemie getrunken zu haben als vorher. 11,3 Prozent trinken nach eigenen Angaben jeden Tag Alkohol, am häufigsten Wein (32,4 Prozent, gefolgt von Bier 29,6 Prozent). Unter den über 65-Jährigen liegt der Prozentsatz derer, die täglich Alkohol konsumieren sogar bei 16,3 Prozent, wohingegen er in der Altersgruppe 18 bis 29 Jahre bei 10,8 Prozent liegt.

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Ermittelt wurden Versichertenzahlen zur Behandlungsprävalenz von Alkoholvergiftungen im Zeitraum 2016 - 2020. Als erkrankt gelten Versicherte mit einer stationären Haupt- oder Nebendiagnose im Untersuchungsjahr.

 

Die Befragung des Meinungsforschungsinstituts Civey wurde im Zeitraum 27.04.2021 – 03.05.2021 an 2.500 Teilnehmern durchgeführt.

 

 

 

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news-4402 Tue, 18 May 2021 11:26:26 +0200 Gesundheitsatlas Lungenkrankheit COPD: Neckar-Alb kann aufatmen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/gesundheitsatlas-lungenkrankheit-copd-neckar-alb-kann-aufatmen.html Was den Anteil der COPD-Erkrankten betrifft, schneiden die Landkreise Reutlingen, Tübingen und der Zollernalbkreis im regionalen Vergleich ganz gut ab. Vor allem ein Landkreis ist diesbezüglich besonders „gesund“. Dass der Anteil an Menschen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) in den drei Landkreisen vergleichsweise gering ausfällt, hängt unmittelbar mit dem moderaten Anteil an Rauchenden in diesen Regionen zusammen. Das ist eine weitere Erkenntnis der Studie des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO), die im Vorfeld des Weltnichtrauchertages veröffentlicht wird.

 

Laut Gesundheitsatlas sind in Deutschland insgesamt 3,4 Millionen Menschen an einer COPD erkrankt. Das sind 7,1 Prozent der erwachsenen Bevölkerung ab einem Alter von 40 Jahren. Im Bundesländervergleich belegt Baden-Württemberg mit 5,8 Prozent Platz 1 beim niedrigsten Anteil der COPD-Erkrankten, gefolgt von Sachsen (6,0 Prozent) und Bayern (6,2 Prozent). Das Negativranking mit dem höchsten Anteil führt Berlin mit 8,6 Prozent an, gefolgt von Nordrhein-Westfalen (8,4 Prozent) und dem Saarland (8,1 Prozent).

 

Die COPD ist eine häufige Erkrankung der Lunge, bei der Betroffene typischerweise unter Atemnot, Husten und Auswurf leiden. Die Abkürzung steht für die englischsprachige Bezeichnung „chronic obstructive pulmonary disease“. In den meisten Fällen wird sie durch Rauchen verursacht. Daneben scheint auch die Feinstaubbelastung eine Rolle für die Häufigkeit der COPD zu spielen. Zudem zeigt die Studie, dass Menschen aus materiell und sozial benachteiligten Regionen häufiger von der Lungenkrankheit betroffen sind als Menschen aus wohlhabenderen Gegenden.

 

Die Häufigkeit der Erkrankung steigt mit zunehmendem Alter und erreicht in der Altersgruppe der 85- bis 89-Jährigen ihren Höhepunkt. Männer sind häufiger betroffen als Frauen, was dadurch erklärt werden kann, dass der Raucheranteil unter Männern in Deutschland deutlich höher ist als unter Frauen. Allerdings zeigt sich in einer aktuellen Auswertung der AOK Neckar-Alb, dass gerade in den Landkreisen Reutlingen, Tübingen und Zollernalb die Frauen aufholen – entgegen dem Trend auf Landesebene. Demnach sank in den letzten fünf Jahren die Zahl der betroffenen Männer, die sich wegen einer COPD in ärztlicher Behandlung befanden, kontinuierlich (-0,3 Prozent), wohingegen die COPD-Fallzahlen unter Frauen jährlich um 0,6 Prozent gestiegen sind. Zuletzt verzeichnete die Kasse 11.572 ambulant oder stationär behandelte COPD-Erkrankte: 4.970 Patienten im Kreis Reutlingen, 2.370 Patienten im Kreis Tübingen und 4.232 Patienten im Zollernalbkreis.

 

Tübingen beim Ranking auf dem Treppchen

 

Mit einem Anteil von nur 4,7 Prozent an COPD-Patienten sticht besonders der Landkreis Tübingen positiv hervor. Das ist der zweitbeste Wert sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene. Weniger Erkrankte weist nur der ebenfalls baden-württembergische Landkreis Biberach auf (4,5 Prozent). Auf Rang drei von insgesamt 44 Landkreisen in Baden-Württemberg landet Lörrach mit 4,8 Prozent. Mit einem Anteil von 5,4 Prozent befindet sich der Landkreis Reutlingen auf einem guten 13. Platz. Der Zollernalbkreis ist mit 5,8 Prozent an COPD-Erkrankten gleichauf wie der Landesdurchschnitt (Rang 23). Am schlechtesten im Landkreisvergleich schneidet mit 7,9 Prozent der Neckar-Odenwald-Kreis ab, gefolgt von Mannheim (7,6 Prozent) und Heilbronn (7,1 Prozent).

 

Da das Tabakrauchen in Deutschland der größte Risikofaktor für die Lungenkrankheit ist, ist die Raucherentwöhnung zugleich die wichtigste Präventionsmaßnahme gegen eine COPD-Erkrankung. Bei bereits an COPD erkrankten Menschen beschleunigt das Rauchen die Verschlechterung der Lungenfunktion. Außerdem haben Betroffene ein erhöhtes Risiko für schwere Verläufe einer COVID-19-Erkrankung. Deshalb lohnt sich ein Rauchstopp in jeder Phase der Krankheit.

 

Die AOK unterstützt ihre Versicherten mit einem strukturierten Behandlungsprogramm und startet zum 1. Juli den Facharztvertrag „Pneumologie“. Ein Schwerpunkt des Vertrages liegt auf dem Thema Rauchstopp bei COPD-Patienten. Ansprechpartner für eine individuelle Beratung, Informationen zum Online-Angebot oder Kursvermittlungen ist AOK-Fachkraft Judith Peichl, Telefon: 07071-79529-12.

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Der Gesundheitsatlas des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) macht die Gesundheitssituation aller Einwohnerinnen und Einwohner in den mehr als 400 Landkreisen und Städten Deutschlands transparent. Er bietet einen umfassenden Einblick in Häufigkeit, regionale Verteilungsmuster, Hintergründe und Präventionsmöglichkeiten bedeutender Krankheiten. Der Gesundheitsatlas COPD wird am 21. Mai 2021 im Vorfeld des Weltnichtrauchertages (31.05.2021) vom WIdO veröffentlicht.

 

Für den Gesundheitsatlas wurde ein Hochrechnungsverfahren verwendet, das für diesen Zweck vom Wissenschaftlichen Institut der AOK in Zusammenarbeit mit der Universität Trier entwickelt worden ist. Es erlaubt auf Basis der Abrechnungsdaten der AOK-Versicherten zuverlässige Aussagen zu Krankheitshäufigkeiten in der Gesamtbevölkerung bis auf die lokale Ebene. Unterschiede zwischen den AOK-Versicherten und der Gesamtbevölkerung in Bezug auf Alter, Geschlecht und Krankheitshäufigkeit werden dabei durch ein innovatives statistisches Verfahren herausgerechnet.

 

Die gesamte WIdO-Studie ist hier einzusehen: www.gesundheitsatlas-deutschland.de

 

 

 

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news-4383 Mon, 10 May 2021 13:46:21 +0200 Preis für gesunde Pflege https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/preis-fuer-gesunde-pflege.html Internationaler Tag der Pflegenden am 12. Mai 2021: Die AOK zeichnet künftig Pflegeeinrichtungen aus, die sich gezielt um die Gesundheit ihrer Beschäftigten kümmern. Ob durch die Zusatzbelastung in der Corona-Pandemie, den Fachkräftemangel oder die Arbeitsverdichtung – die vielfältigen Herausforderungen in der Pflege lassen sich nur mit gesunden Pflegekräften bewältigen. Deshalb prämiert die AOK Baden-Württemberg im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) künftig Pflegeinstitutionen, die innovative Ansätze für eine gesunde und nachhaltige Arbeitsorganisation entwickeln und umsetzen. Dazu wurde eigens ein BGF-Preis „Gesunde Pflege“ ins Leben gerufen, der jährlich verliehen wird. Schwerpunktthema ist dieses Jahr unter der Überschrift „Gesund planen, doppelt gewinnen“ die gesunde Arbeitsorganisation.

 

„Ansätze wie etwa intelligente Schichtpläne, Unterstützung durch Führungskräfte, gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder eine wirksame Beteiligung er Beschäftigten tragen dazu bei, die Gesundheit von Pflegekräften zu fördern“, sagt Dr. Ute Streicher, Themenfeldmanagerin Gesundheitsförderung bei der AOK Neckar-Alb. „Wir wollen mit der Preisausschreibung vorbildliche Beispiele bekannt machen, um so auch andere Pflegeinstitutionen für die Betriebliche Gesundheitsförderung zu gewinnen“. Die Projekte der Bewerber sollten nachhaltig sein, dem Leitfaden Prävention der Gesetzlichen Krankenversicherung entsprechen und idealerweise ihren Erfolg auch belegen können.

 

Bewerben können sich Krankenhäuser, teil- oder vollstationäre Pflegeeinrichtungen, ambulante Pflegedienste oder auch Berufsfachschulen für Pflege. Eine Jury, bestehend aus Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis, ermittelt die besten Konzepte, die mit einer Prämie von bis zu 5.000 Euro bedacht werden. Außerdem haben alle Preisträger die Chance, anschließend am Bundeswettbewerb teilzunehmen.

 

Mit dem Tag der Pflege am 12. Mai 2021 startet auch die Bewerbungsfrist, die am 17. Oktober 2021 endet. Ein Bewerbungsformular und alle Informationen zum Bewerbungsverfahren finden Interessierte unter  www.aok.de/fk/bw/gesundepflege.de

 

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news-4364 Fri, 30 Apr 2021 11:41:02 +0200 Zivilisationskrankheit Fettleber: Häufigste Lebererkrankung in Deutschland https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/zivilisationskrankheit-fettleber-haeufigste-lebererkrankung-in-deutschland-2.html Über 20 Millionen Deutsche haben eine Fettleber, Tendenz steigend. Im Landkreis Tübingen fällt der Anstieg der Behandlungszahlen moderat aus. Die Zahl der Fettleber-Behandlungen steigt im Landkreis Tübingen seit 2015 jährlich um 1,1 Prozent. Damit liegt der Kreis unter dem landesweiten Anstieg von durchschnittlich 2,0 Prozent. Laut aktueller AOK-Statistik waren im Jahr 2019 2.446 Versicherte in der Region wegen einer nichtalkoholischen Fettleber in ärztlicher Behandlung, 1.306 Männer und 1.140 Frauen. In ganz Baden-Württemberg zählte die Kasse insgesamt 113.810 Diagnosen. Männer sind demnach etwas häufiger betroffen, allerdings holen die Frauen in den letzten Jahren auf. Die Behandlungszahlen kletterten bei Frauen um jährlich 1,2 Prozent nach oben, wohingegen bei Männern der jährliche Anstieg bei 0,9 Prozent liegt.

 

Die Leberverfettung zählt zu den Zivilisationskrankheiten, deren Ursachen zu einem großen Teil in der modernen Lebensweise liegen: falsche Ernährung und zu wenig Bewegung. „Deshalb, aber auch aufgrund des demografischen Wandels und der zunehmenden Komplexität von medikamentösen Therapien ist mit einer weiteren Zunahme zu rechnen“, befürchtet AOK-Arzt Dr. Hans-Peter Zipp. Die Deutsche Leberstiftung gibt an, dass bereits jeder vierte Bundesbürger über 40 und jedes dritte übergewichtige Kind an einer Fettleber leidet, Tendenz steigend. Die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie – Lockdown, Kontakte beschränken, Homeoffice – dürften den Anstieg beschleunigen.

 

Die Krankheit kann über Jahre völlig unbemerkt und ohne Beschwerden verlaufen. Die Leber lagert Fett ein und schwillt an – in schweren Fällen bis auf die doppelte Größe. Die Belastung zeigt sich allenfalls in Müdigkeit und Konzentrationsstörungen. „Wer eine Fettleber hat, für den steigt das Risiko von Leberentzündungen, Vernarbungen, Zirrhose und Leberkrebs. Bluthochdruck, Herz- und Gefäßkrankheiten gehen ebenfalls häufig mit der Leberverfettung einher. Eine verfettete Leber beschleunigt zudem die Entwicklung von Typ-2-Diabetes.“, warnt der Mediziner.

 

Was die Behandlung einer Fettleber betrifft, gibt es keine gesicherte medikamentöse Behandlung. Die gute Nachricht ist jedoch, dass die Einlagerung von Fett, meist von Triglyceriden in die Leberzelle, in der Regel reversibel ist – sie kann also rückgängig gemacht werden. AOK-Arzt Dr. Zipp rät vor allem Übergewichtigen und Diabetes-Patienten, ihre Leber-Blutwerte testen zu lassen. Ergänzend kann der Hausarzt einen Ultraschall machen. „Häufig genügen schon eine ausgewogene, gesunde Ernährungsweise, der Verzicht auf Alkohol und körperliche Bewegung, damit sich die Fetteinlagerungen zurückbilden.“

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Es konnten nur AOK-Versicherte ermittelt werden, die sich im Zeitraum 2015 bis 2019 tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden. Aufgrund des hohen Marktanteils der Krankenkasse in der Region gelten die Zahlen als repräsentativ.

 

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news-4363 Fri, 30 Apr 2021 11:39:23 +0200 Zivilisationskrankheit Fettleber: Häufigste Lebererkrankung in Deutschland https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/zivilisationskrankheit-fettleber-haeufigste-lebererkrankung-in-deutschland.html Über 20 Millionen Deutsche haben eine Fettleber, Tendenz steigend. Im Landkreis Reutlingen ist der Anstieg der Behandlungen geringfügig. Die Zahl der Fettleber-Behandlungen steigt im Landkreis Reutlingen seit 2015 um jährlich 0,1 Prozent. Damit liegt der Kreis weit unter dem landesweiten Anstieg von durchschnittlich 2,0 Prozent. Laut aktueller AOK-Statistik waren im Jahr 2019 3.303 Versicherte in der Region wegen einer nichtalkoholischen Fettleber in ärztlicher Behandlung,1.795 Männer und 1.508 Frauen. In ganz Baden-Württemberg zählte die Kasse insgesamt 113.810 Diagnosen. Männer sind demnach etwas häufiger betroffen, allerdings holen die Frauen in den letzten Jahren auf. Deren Behandlungszahlen kletterten um jährlich 0,5 Prozent nach oben, wohingegen die Zahl der wegen Fettleber behandelten Männer im Landkreis jedes Jahr um 0,3 Prozent gesunken ist.

 

Die Leberverfettung zählt zu den Zivilisationskrankheiten, deren Ursachen zu einem großen Teil in der modernen Lebensweise liegen: falsche Ernährung und zu wenig Bewegung. „Deshalb, aber auch aufgrund des demografischen Wandels und der zunehmenden Komplexität von medikamentösen Therapien ist mit einer weiteren Zunahme zu rechnen“, befürchtet AOK-Arzt Dr. Hans-Peter Zipp. Die Deutsche Leberstiftung gibt an, dass bereits jeder vierte Bundesbürger über 40 und jedes dritte übergewichtige Kind an einer Fettleber leidet, Tendenz steigend. Die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie – Lockdown, Kontakte beschränken, Homeoffice – dürften den Anstieg beschleunigen.

 

Die Krankheit kann über Jahre völlig unbemerkt und ohne Beschwerden verlaufen. Die Leber lagert Fett ein und schwillt an – in schweren Fällen bis auf die doppelte Größe. Die Belastung zeigt sich allenfalls in Müdigkeit und Konzentrationsstörungen. „Wer eine Fettleber hat, für den steigt das Risiko von Leberentzündungen, Vernarbungen, Zirrhose und Leberkrebs. Bluthochdruck, Herz- und Gefäßkrankheiten gehen ebenfalls häufig mit der Leberverfettung einher. Eine verfettete Leber beschleunigt zudem die Entwicklung von Typ-2-Diabetes.“, warnt der Mediziner.

 

Was die Behandlung einer Fettleber betrifft, gibt es keine gesicherte medikamentöse Behandlung. Die gute Nachricht ist jedoch, dass die Einlagerung von Fett, meist von Triglyceriden in die Leberzelle, in der Regel reversibel ist – sie kann also rückgängig gemacht werden. AOK-Arzt Dr. Zipp rät vor allem Übergewichtigen und Diabetes-Patienten, ihre Leber-Blutwerte testen zu lassen. Ergänzend kann der Hausarzt einen Ultraschall machen. „Häufig genügen schon eine ausgewogene, gesunde Ernährungsweise, der Verzicht auf Alkohol und körperliche Bewegung, damit sich die Fetteinlagerungen zurückbilden.“

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Es konnten nur AOK-Versicherte ermittelt werden, die sich im Zeitraum 2015 bis 2019 tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden. Aufgrund des hohen Marktanteils der Krankenkasse in der Region gelten die Zahlen als repräsentativ.

 

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news-4362 Fri, 30 Apr 2021 11:37:38 +0200 Zivilisationskrankheit Fettleber: Häufigste Lebererkrankung in Deutschland https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/zivilisationskrankheit-fettleber-haeufigste-lebererkrankung-in-deutschland-1.html Über 20 Millionen Deutsche haben eine Fettleber, Tendenz steigend. Im Zollernalbkreis fällt der Anstieg der Behandlungszahlen moderat aus. Die Zahl der von einer Fettleber Betroffenen steigt im Zollernalbkreis seit 2015 um jährlich 1,2 Prozent. Damit liegt der Kreis unter dem landesweiten Anstieg von durchschnittlich 2,0 Prozent. Laut aktueller AOK-Statistik waren im Jahr 2019 3.788 Versicherte in der Region wegen einer nichtalkoholischen Fettleber in ärztlicher Behandlung, 1.954 Männer und 1.834 Frauen. In ganz Baden-Württemberg zählte die Kasse 113.810 Fettleber-Diagnosen. Männer sind demnach etwas häufiger betroffen, allerdings holen die Frauen in den letzten Jahren auf. Die Behandlungszahlen kletterten bei Frauen um jährlich 1,5 Prozent nach oben, wohingegen bei Männern der jährliche Anstieg bei 0,9 Prozent liegt.

 

Die Leberverfettung zählt zu den Zivilisationskrankheiten, deren Ursachen vor allem in der modernen Lebensweise liegen: falsche Ernährung und zu wenig Bewegung. „Deshalb, aber auch aufgrund des demografischen Wandels und der zunehmenden Komplexität von medikamentösen Therapien ist mit einer weiteren Zunahme zu rechnen“, befürchtet AOK-Arzt Dr. Hans-Peter Zipp. Die Deutsche Leberstiftung gibt an, dass bereits jeder vierte Bundesbürger über 40 und jedes dritte übergewichtige Kind an einer Fettleber leidet, Tendenz steigend. Die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie – Lockdown, Kontakte beschränken, Homeoffice – dürften den Anstieg beschleunigen.

 

Die Krankheit kann über Jahre völlig unbemerkt und ohne Beschwerden verlaufen. Die Leber lagert Fett ein und schwillt an, in schweren Fällen bis auf die doppelte Größe. Die Belastung zeigt sich allenfalls in Müdigkeit und Konzentrationsstörungen. „Wer eine Fettleber hat, für den steigt das Risiko von Leberentzündungen, Vernarbungen, Zirrhose und Leberkrebs. Bluthochdruck, Herz- und Gefäßkrankheiten gehen ebenfalls häufig mit der Leberverfettung einher. Eine verfettete Leber beschleunigt zudem die Entwicklung von Typ-2-Diabetes.“, warnt der Mediziner.

 

Was die Behandlung einer Fettleber betrifft, gibt es keine gesicherte medikamentöse Behandlung. Die gute Nachricht ist jedoch, dass die Einlagerung von Fett, meist von Triglyceriden in die Leberzelle, in der Regel reversibel ist – sie kann also rückgängig gemacht werden. AOK-Arzt Dr. Zipp rät vor allem Übergewichtigen und Diabetes-Patienten, ihre Leber-Blutwerte testen zu lassen. Ergänzend kann der Hausarzt einen Ultraschall machen. „Häufig genügen schon eine ausgewogene, gesunde Ernährungsweise, der Verzicht auf Alkohol und körperliche Bewegung, damit sich die Fetteinlagerungen zurückbilden.“

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Es konnten nur AOK-Versicherte ermittelt werden, die sich im Zeitraum 2015 bis 2019 tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden. Aufgrund des hohen Marktanteils der Krankenkasse in der Region gelten die Zahlen als repräsentativ.

 

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news-4336 Tue, 27 Apr 2021 11:59:18 +0200 Gemeinsam stark für Gesundheit https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/gemeinsam-stark-fuer-gesundheit-1.html Die AOK Neckar-Alb gründet zusammen mit der Gemeinde Dettingen und namhaften ortsansässigen Firmen ein Netzwerk, um die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gezielt zu stärken. Bereits Ende 2019 stand ein gemeinsames Konzept für das „Firmennetzwerk Gesundheit Dettingen/Erms“, so der offizielle Name des Zusammenschlusses der Gemeinde Dettingen an der Erms, Voestalpine Automotive Components Deutschland, Ahlstrom-Munksjö Dettingen GmbH, Rüdt-Industrielacke GmbH & Co. KG und der AOK Neckar-Alb. Ein großer gemeinsamer Gesundheitstag in und um die Schillerhalle als Startpunkt der geplanten Zusammenarbeit musste seither wegen Corona immer wieder verschoben werden. Mit einer Auftaktveranstaltung im virtuellen Raum am 27. April 2021 hat das Netzwerk nun offiziell seine Arbeit zur betrieblichen Gesundheitsförderung aufgenommen.

 

„Gesundheit ist mittlerweile ein Imagefaktor für die Unternehmen. Gerade unter jungen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sind Werte wie Prävention, Nachhaltigkeit und Work-Life-Balance Ausschlag gebend bei der Stellenauswahl“, sagte der stellvertretende Geschäftsführer der AOK-Neckar-Alb, Martin Hummel, während der Videokonferenz, bei der alle Akteure des Netzwerkes zugeschalten waren. Deshalb lohne sich die Investition in betriebliches Gesundheitsmanagement für Arbeitgeber in doppelter Hinsicht. Gesunde Mitarbeiter seien ein wertvolles Gut, das es zu bewahren gelte, so Hummel weiter. „Deshalb unterstützen wir als Gesundheitskasse das Firmennetzwerk gerne mit unserer Expertise, aber auch mit finanziellen Mitteln.“

 

Gemeinsames Ziel des Firmennetzwerkes ist die Gesundheitsförderung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch Sport- und Präventionsangebote. Sowohl die beteiligten Firmen als auch die Gemeinde Dettingen sind in Sachen betriebliches Gesundheitsmanagement keine unbeschriebenen Blätter. Die einen haben etwa die „AktivPause“ eingeführt oder machen jährlich bei der AOK-Aktion „Mit-dem-Rad-zur-Arbeit“ mit, bei den anderen gibt es kostenlos Obst und Trinkwasser für die Belegschaft. Darüber hinaus wolle man von den Synergieeffekten eines Netzwerkes profitieren, eine gute Austauschplattform schaffen und durch gemeinsame Veranstaltungen noch mehr Beschäftigte für die betrieblichen Gesundheitsmaßnahmen begeistern und gewinnen.

 

 

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Die AOK betreut in der Region Neckar-Alb ca. 14.000 Firmenkunden, darunter über 13.000 Kleinbetriebe mit bis zu 50 Beschäftigten, ca. 750 mittelgroße Betriebe (50-500 Beschäftigte) und 50 Großbetriebe (über 500 Beschäftige). Das nun gegründete Firmennetzwerk Gesundheit Dettingen/Erms ist in dieser Größe einmalig in der Region und soll Vorbildcharakter für weitere Zusammenschlüsse haben.

 

BU: Hoffen auf einen gemeinsamen Gesundheitstag in der Schillerhalle Anfang 2022 (v.l.n.r.): Heike Teguejio (Ahlstrom-Munksjö), Alisa Hartmann (AOK), Elke Göhner (Rüdt), Martina Amann (Voestalpine) und Jasmin Götz (Gemeinde Dettingen) sind jeweils für das Betriebliche Gesundheitsmanagement zuständig.

 

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news-4329 Wed, 21 Apr 2021 12:17:01 +0200 „Mit-dem-Rad-zur-Arbeit“: Homeoffice zählt auch https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/mit-dem-rad-zur-arbeit-homeoffice-zaehlt-auch.html Die Mitmachaktion von AOK und dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) bewegt jedes Jahr Zehntausende dazu, den Arbeitsweg zur Fitnessstrecke zu erklären. Wegen Corona bleibt der Aktionszeitraum weiterhin flexibel. Außerdem zählen auch Fahrradfahrten rund um das Homeoffice. Diese Flexibilität hatte sich bereits im Vorjahr bewährt. Trotz Virus war die Aktion für mehr Bewegung im Alltag erfolgreicher denn je. In 2020 steigerte sich die Teilnehmerzahl in Baden-Württemberg um knapp 10 Prozent auf 22.263. Dabei legten die Teilnehmer insgesamt 4.587.458 km zurück, was einer Kohlendioxyd-Ersparnis von 902,81 Tonnen entspricht. Diesen Positiveffekt der Pandemie bestätigt der ADFC auch für den Privatbereich. Nach eigener Erhebung ist die Anzahl der Tagesausflüge mit dem Rad sogar um 40 Prozent gestiegen.

 

Besser Rad als Bus

 

„Die Bewegung an der frischen Luft macht mich nicht nur fit, sondern ist auch umweltfreundlich und spart Spritkosten“, sagt Sandra Nastea, Sportexpertin der AOK Neckar-Alb. Außerdem sei Radfahren in Coronazeiten die bessere Alternative zu den öffentlichen Verkehrsmitteln, um ohne Ansteckungsgefahr zur Arbeit zu gelangen. Auch in diesem Jahr wird Nastea wieder an der Aktion teilnehmen, immer mit Helm natürlich. Auch sonst benutzt sie das Fahrrad als Fortbewegungsmittel, und das bei jedem Wetter, wie sie betont, denn schließlich gebe es nur schlechte Kleidung.

 

Die Aktion läuft wie vor der Pandemie vom 1. Mai bis 31. August 2021. Sollte das Infektionsgeschehen es jedoch erfordern, wird der Aktionszeitraum angepasst. Wer im vorgegebenen Zeitraum an mindestens 20 Tagen zum Job oder um das Homeoffice fährt, kann attraktive Preise gewinnen. Diese werden von Sponsoren gestiftet. Einsteigen kann man jederzeit – als Einzelradler oder mit Arbeitskollegen im Team, hier gibt es zusätzlich Teampreise.

 

Anmeldung im Internet auf www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de. Weitere Informationen gibt es auch telefonisch unter der AOK Service-Hotline 07471 6398943.

 

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news-4302 Tue, 06 Apr 2021 11:53:10 +0200 Als ob der Rücken bricht: Skoliose bei Kindern https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/als-ob-der-ruecken-bricht-skoliose-bei-kindern.html Im Wachstum kann es zu Deformationen der Wirbelsäule kommen. Ist die Wirbelsäule seitlich gekrümmt und die Wirbelkörper um die eigene Achse verdreht, spricht man von Skoliose (griech. skolios – krumm). Etwa ein Prozent der Kinder sind betroffen. In den Landkreisen Reutlingen, Tübingen und dem Zollernalbkreis zählt die AOK insgesamt 576 Kinder mit der Diagnose unter ihren Mitgliedern. Landesweit wurden 6.566 Fälle einer ärztlich behandelten Skoliose registriert. Das entspricht etwa einem Prozent aller Kinder. Die gute Nachricht ist: Sowohl auf Landesebene, also auch in der Region sind die Fallzahlen rückläufig. In Baden-Württemberg fiel die Prävalenz der Skoliose jährlich um 2,7 Prozent, in Neckar-Alb sogar um durchschnittlich 5,6 Prozent.

 

Im Landkreis Reutlingen fiel der Rückgang am deutlichsten aus (-6,2 Prozent ). Im Jahr 2015 wurden hier 336 Fälle von Skoliose bei Kindern diagnostiziert, 2019 waren es nur noch 266 Fälle. In Tübingen verringerte sich die Zahl der Betroffenen von 129 (im Jahr 2015) auf 116 (im Jahr 2019), im Zollernalbkreis von 234 (in 2015) auf 194 (in 2019). Anteilig sind das jeweils um die ein Prozent an allen AOK-versicherten Kindern.

 

„Ein Großteil der Erkrankungen wird am Ende des Jugendalters erkannt, etwa nach den pubertären Wachstumsschüben“, erklärt Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK. Überwiegend handele es sich um eine sogenannte idiopathische Skoliose, bei der keine spezifische Ursache zu finden sei. „Sichtbar wird die Skoliose durch unterschiedlich hochstehende Schultern, ein schiefes Becken, schief gehaltener Kopf oder einen seitlichen Rippenuckel“. Verspannungen und Rückenschmerzen sind ebenfalls Symptome, so der Mediziner. Mädchen sind dabei etwa ein Drittel häufiger betroffen als Jungen.

 

Eltern rät Dr. Zipp, unbedingt alle Vorsorgeuntersuchungen für Kinder und Jugendliche wahrzunehmen, damit etwaige Fehlhaltungen erkannt würden. „Zur Ermittlung des Ausmaßes einer Skoliose dient die radiologische Bestimmung der Krümmungsstärke nach dem sogenannten Cobb Winkel. Hierbei sind 10 Grad ohne besonderen Krankheitswert. Ab 20 Grad bedarf die Skoliose meist der Orthesenversorgung, ab 25 Grad Ausbiegung ist das Tragen eines Korsetts angezeigt, ab 45 Grad wird eine Operation empfohlen.“

 

 

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Ermittelt wurden Zahlen zur Behandlungsprävalenz von Skoliose bei AOK-versicherten Kindern (bis 16 Jahre) in den Jahren 2015 bis 2019. Aufgrund des hohen Marktanteils der Krankenkasse sind die Zahlen als repräsentativ anzusehen. Als erkrankt gelten Kinder mit einer stationären Haupt- oder Nebendiagnose oder mit zwei gesicherten ambulanten Diagnosen im Untersuchungsjahr.

 

 

 

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news-4278 Wed, 24 Mar 2021 11:11:56 +0100 Krankenstand steigt weiter https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/krankenstand-steigt-weiter.html Im Coronajahr 2020 sind laut AOK-Statistik die krankheitsbedingten Fehlzeiten bei Arbeitnehmern im Landkreis Tübingen auf ein neues Hoch gestiegen. Bei der Kasse gingen zwar weniger Krankmeldungen ein, die Beschäftigten blieben jedoch länger krankheitsbedingt zu Hause. Die im Landkreis Tübingen beschäftigten AOK-Mitglieder waren im Jahr 2020 an 5,2 Prozent aller Kalendertage krankgeschrieben. Im Vorjahr betrug der Krankenstand 5,1 Prozent. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Auswertungen: Im Jahr 2008 gab die AOK die Fehlzeiten ihrer beschäftigten Versicherten mit 4,0 Prozent an. Mit dem aktuellen Wert liegt die Region leicht über dem Landesdurchschnitt von 5,1 Prozent und unter dem bundesweiten Durchschnitt von 5,4 Prozent. Das Land Baden-Württemberg belegt im bundesweiten Ranking den vierten Platz. Geringer fiel der Krankenstand nur in Hamburg (4,3 Prozent), Bayern (4,8 Prozent) und Berlin (5,0 Prozent) aus. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsreport der Krankenkasse hervor, den der Geschäftsführer der AOK Neckar-Alb, Klaus Knoll, in einer Video-Pressekonferenz vorstellte.

 

Mit 56,2 Prozent hatten sich gut die Hälfte aller AOK-Mitglieder in Betrieben der Region einmal oder mehrfach krank gemeldet. Im Jahr 2019 lag dieser Wert etwas höher bei 57,7 Prozent. Auf 100 Versicherte registrierte die Kasse 154,3 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen, das sind 11,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Dabei entfielen auf jedes Mitglied durchschnittlich 19,0 krankheitsbedingte Fehltage, im Vorjahr waren es 18,6 Fehltage. Einen absoluten Spitzenwert von 46,3 Fehltagen im Schnitt erzielte hierbei der Bereich „sonst. Medizinische Fachangestellte“. „Dies und vor allem die Krankheitsdauer je Fall führten zu einem moderaten Anstieg des Krankenstandes“ erklärt Knoll. Die Krankheitsdauer habe sich von durchschnittlich 10,7 Tage je Fall im Jahr 2019 auf 12,3 Tage in 2020 erhöht.

 

Positiv wertet die Kasse, dass die Zahl der Langzeit-Arbeitsunfähigkeitsfälle (AU-Fälle, die länger als sechs Wochen krankgeschrieben waren) gleichgeblieben ist. Deren Anteil verharrt auf 4,1 Prozent, allerdings verursachten diese mehr AU-Tage (40,6 Prozent aller AU-Tage gegenüber 39,8 Prozent im Jahr 2019). Im Langzeitbereich fehlten Beschäftigte krankheitsbedingt im Durchschnitt ein dreiviertel Jahr lang

 

Wo Corona Spuren hinterlässt

 

Betrachtet man den Krankenstand im saisonalen Verlauf, fallen vor allem die Monate März und April auf. „Als die Pandemie so richtig Fahrt aufnahm und wir ab dem 16. März 2020 den ersten Lockdown hatten, schnellten auch die Krankmeldungen in die Höhe“, erinnert sich Knoll. „Mit 8,2 Prozent lag der Krankenstand im März deutlich über dem Niveau im Vorjahreszeitraum (5,8 Prozent). Und auch der April 2020 war mit 5,4 Prozent noch über Vorjahresniveau mit 4,9 Prozent.“ Dann jedoch beruhigte sich die Lage und der Krankenstand blieb Monat für Monat konstant unter den Vorjahreswerten. Erst im Dezember sei wieder eine Kehrtwende zu mehr Krankmeldungen erkennbar (Krankenstand Dezember 2020 von 4,9 Prozent gegenüber Dezember 2019 von 4,9 Prozent). Von März bis Dezember 2020 zählte die Kasse im Landkreis Tübingen 1.565 Krankmeldungen von AOK-versicherten Erwerbstätigen mit der Diagnose Covid 19.

 

Die Top drei AU-Krankheiten

 

Vergleicht man alle Krankheitsarten, die zu Arbeitsausfällen führten, blieb die Reihenfolge sowohl bei der Häufigkeit als auch bei der Dauer unverändert, mit leichten anteiligen Veränderungen. Mit 23,9 Prozent liegen die Atemwegserkrankungen nach wie vor vorne, wenn es um die Häufigkeit der Fälle geht. Dahinter reihen sich die Muskel- und Skeletterkrankungen mit 14,5 Prozent und die Erkrankungen des Verdauungssystems mit 6,5 Prozent ein. Betrachtet man die Dauer der Krankschreibungen, führen die Muskel- und Skeletterkrankungen mit 21,5 Prozent die Liste an, gefolgt von den Atemwegserkrankungen (13,6 Prozent) und den psychischen Beschwerden (11,7 Prozent).

 

Im Branchenvergleich fehlten die Beschäftigten in der Land- und Forstwirtschaft mit 7,4 Prozent aller Kalendertage am häufigsten, eine auffällige Steigerung von 3,4 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. In 2019 führte dieses Ranking das Verkehrs-, Transport- und Baugewerbe mit 7,0 Prozent an. Am geringsten fiel der Krankenstand wie auch im Vorjahr im Wirtschaftszweig Dienstleistungen aus. Hier lag er bei 3,7 Prozent nochmals reduziert gegenüber 3,9 Prozent im Jahr 2019.

 

Betrachtet man die Entwicklung der Krankenstände nach Alter und Geschlecht fällt auf, dass die Arbeitnehmer zwischen 25 und 29 Jahren die geringsten Fehltage haben. Zunehmende Fehltage haben Beschäftigte ab einem Alter von 40 Jahren, sowohl Männer als auch Frauen. Ab 50 Jahren führen dann die Männer die Anzahl der krankheitsbedingten Fehltage an, bis zu einem Spitzenwert von 11,6 Prozent im Alter von 60 bis 64 Jahren.

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Grundlage für den Gesundheitsreport sind Krankheitsdaten aus dem Jahr 2020 von 46.300 im Landkreis Tübingen beschäftigen AOK-Mitgliedern. Ausgewertet wurden diese vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO).

 

Berücksichtigt wurden nur durch eine ärztliche Bescheinigung gemeldete Arbeitsunfähigkeitsfälle (AU-Fälle). Als AU-Tage gelten Kalendertage, also auch Samstage, Sonntage und Feiertage. Fehlzeiten aufgrund von Kuren und Krankengeldfälle wurden ebenso berücksichtigt.

 

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news-4276 Tue, 23 Mar 2021 16:04:29 +0100 Krankenstand bleibt unverändert https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/krankenstand-bleibt-unveraendert-1.html Im Coronajahr 2020 bleiben laut AOK-Statistik die krankheitsbedingten Fehlzeiten bei Arbeitnehmern im Landkreis Reutlingen auf gleichem Niveau. Die Zahl der Krankschreibungen war sogar rückläufig, die Beschäftigten blieben jedoch länger krankheitsbedingt zu Hause. Die im Landkreis Reutlingen beschäftigten AOK-Mitglieder waren im Jahr 2020 wie bereits die beiden Vorjahre an 5,1 Prozent aller Kalendertage krankgeschrieben. Damit liegt die Region gleichauf mit dem Landesdurchschnitt und unter dem bundesweiten Durchschnitt von 5,4 Prozent. Das Land Baden-Württemberg belegt mit seinen 5,1 Prozent im bundesweiten Ranking den vierten Platz. Geringer fiel der Krankenstand nur in Hamburg (4,3 Prozent), Bayern (4,8 Prozent) und Berlin (5,0 Prozent) aus. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsreport der Krankenkasse hervor, den der Geschäftsführer der AOK Neckar-Alb, Klaus Knoll, in einer Video-Pressekonferenz vorstellte.

 

Mit 56,2 Prozent hatten sich gut die Hälfte aller AOK-Mitglieder in Betrieben der Region einmal oder mehrfach krank gemeldet. Im Jahr 2019 lag dieser Wert etwas höher bei 58,9 Prozent. Auf 100 Versicherte registrierte die Kasse 156,9 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen, das sind 14,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Dabei entfielen auf jedes Mitglied durchschnittlich 18,5 krankheitsbedingte Fehltage, auch etwas weniger als im Vorjahr (18,7 Fehltage). Den Spitzenwert von 34,2 Fehltagen im Schnitt erzielt hierbei der Bereich Haus- und Familienpflege. „Was den Krankenstand dennoch auf gleichem Niveau hält, ist die Krankheitsdauer“ erklärt der AOK-Geschäftsführer. Diese habe sich von durchschnittlich 10,2 Tage je Fall im Jahr 2019 auf durchschnittlich 11,8 Tage in 2020 erhöht.

 

Maßgeblich verantwortlich für den Anstieg der durchschnittlichen Krankheitsdauer sei die Zahl der Langzeit-Arbeitsunfähigkeitsfälle (AU-Fälle, die länger als sechs Wochen krankgeschrieben waren). Deren Anteil stieg im vergangenen Jahr auf 3,7 Prozent gegenüber 3,2 Prozent im Jahr 2019. Diese Langzeiterkrankungen verursachten 39,7 Prozent aller AU-Tage. Im Langzeitbereich fehlten Beschäftigte krankheitsbedingt im Durchschnitt ein dreiviertel Jahr lang.

 

Wo Corona Spuren hinterlässt

 

Betrachtet man den Krankenstand im saisonalen Verlauf, fallen vor allem die Monate März und April auf. „Als die Pandemie so richtig Fahrt aufnahm und wir ab dem 16. März 2020 den ersten Lockdown hatten, schnellten auch die Krankmeldungen in die Höhe“, erinnert sich Knoll. „Mit 7,7 Prozent lag der Krankenstand deutlich über dem Niveau im Vorjahreszeitraum (5,9 Prozent im März 2019). Und auch der April 2020 war mit 5,2 Prozent noch über Vorjahresniveau mit 5,0 Prozent.“ Dann jedoch beruhigte sich die Lage und der Krankenstand blieb Monat für Monat konstant unter den Vorjahreswerten, gleich im Mai sogar deutlich mit einem Prozent weniger. Erst im Dezember sei wieder eine Kehrtwende zu mehr Krankmeldungen erkennbar (Krankenstand Dezember 2020 von 5,0 Prozent gegenüber Dezember 2019 von 4,8 Prozent). Von März bis Dezember 2020 zählte die Kasse im Landkreis Reutlingen 2.630 AOK-versicherten Erwerbstätigen, die eine Krankmeldung mit der Diagnose Covid 19 eingereicht hatten. Das sind 3,7 Prozent aller AOK-versicherten Arbeitnehmer.

 

Die Top drei AU-Krankheiten

 

Vergleicht man alle Krankheitsarten, die zu Arbeitsausfällen führten, blieb die Reihenfolge sowohl bei der Häufigkeit als auch bei der Dauer unverändert, mit leichten anteiligen Veränderungen. Mit 24,1 Prozent liegen die Atemwegserkrankungen nach wie vor vorne, wenn es um die Häufigkeit der Fälle geht. Dahinter reihen sich die Muskel- und Skeletterkrankungen mit 15,2 Prozent und die Erkrankungen des Verdauungssystems mit 7,0 Prozent ein. Betrachtet man jedoch die Dauer der Krankschreibungen, führen die Muskel- und Skeletterkrankungen mit 21,6 Prozent die Liste an, gefolgt von den Atemwegserkrankungen (14,1 Prozent) und den psychischen Beschwerden (11,0 Prozent).

 

Im Branchenvergleich fehlten unverändert die Beschäftigten im Sektor Energie/Wasser/Entsorgung/Bergbau krankheitsbedingt am häufigsten, wenngleich mit 6,0 Prozent aller Kalendertage deutlich weniger als im Vorjahr (6,5 Prozent). Den deutlichsten Anstieg des Krankenstandes ist in der Branche Erziehung und Unterricht zu beobachten, nämlich von 5,0 Prozent in Jahr 2019 auf 5,4 Prozent im Coronajahr. Am geringsten fiel der Krankenstand mit 3,4 Prozent bei den Banken und Versicherungen aus. 2019 lag der Wert in diesem Bereich bei 3,2 Prozent.

 

Betrachtet man die Entwicklung der Krankenstände nach Alter und Geschlecht fällt auf, dass die Arbeitnehmer zwischen 30 und 35 Jahren die geringsten Fehltage haben. Zunehmende Fehltage haben Beschäftigte ab einem Alter von 40 Jahren, sowohl Männer als auch Frauen. Ab 55 Jahren führen dann die Männer die Anzahl der krankheitsbedingten Fehltage an, bis zu einem Spitzenwert von 10,2 Prozent im Alter von 60 bis 64 Jahren.

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Grundlage für den Gesundheitsreport sind Krankheitsdaten aus dem Jahr 2020 von 75.850 im Landkreis Reutlingen beschäftigen AOK-Mitgliedern. Ausgewertet wurden diese vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO).

 

Berücksichtigt wurden nur durch eine ärztliche Bescheinigung gemeldete Arbeitsunfähigkeitsfälle (AU-Fälle). Als AU-Tage gelten Kalendertage, also auch Samstage, Sonntage und Feiertage. Fehlzeiten aufgrund von Kuren und Krankengeldfälle wurden ebenso berücksichtigt.

 

 

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news-4268 Fri, 19 Mar 2021 10:52:53 +0100 Selbsthilfegruppen „aus dem Lockdown holen“ https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/selbsthilfegruppen-aus-dem-lockdown-holen.html Die AOK Neckar-Alb ruft gesundheitsbezogenen Selbsthilfegruppen in der Region dazu auf, für Projekte Fördergelder zu beantragen. Bewegungsworkshops, ein Tag der Entspannung oder einfach eine Jubiläumsveranstaltung: Anne-Kathrin Hertl vom Sozialen Dienst der AOK Neckar-Alb fördert jedes Jahr zahlreiche solcher Projekte zur besseren Krankheitsbewältigung, die einen Gesundheitsbezug haben. Doch dieses Jahr bleiben die Anträge von Selbsthilfegruppen bislang aus. „Das macht mir Sorgen“, sagt die diplomierte Sozialpädagogin. Die Krankenkasse hält jedes Jahr ein gesetzlich festgelegtes Budget – abhängig von den Versichertenzahlen – dafür bereit. „Meine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass dieses Geld die regionalen Gruppen auch in Coronazeiten erreicht.“

 

Deshalb ruft Hertl alle gesundheitsbezogenen Selbsthilfegruppen der Landkreise Reutlingen, Tübingen und des Zollernalbkreises dazu auf, sich mutig und kreativ Gedanken über mögliche Projekte zu machen. Auch für digitale Projekte seien Anträge für die Fördergelder zulässig. „Ich kann die Selbsthilfegruppen nur ermutigen, ihre Projekte trotz Corona zu planen. Wenn diese dann aufgrund der aktuellen Infektionslage verschoben oder abgesagt werden müssten, ist das kein Beinbruch“, signalisiert Hertl ihr Entgegenkommen auch bei Stornokosten.

 

Wenn Sie Ideen haben oder eine Beratung wünschen, wenden Sie sich gerne an Anne-Kathrin Hertl. Antragsformulare gibt es auf der Homepage der AOK Baden-Württemberg www.aok.de/pk/bw/inhalt/selbsthilfefoerderung-7/ oder direkt bei Anne-Kathrin Hertl: Anne-kathrin.hertl@bw.aok.de, Telefon: 07121/ 209 297.

 

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news-4264 Wed, 17 Mar 2021 11:41:49 +0100 Krankenstand bleibt unverändert https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/krankenstand-bleibt-unveraendert.html Im Coronajahr 2020 bleiben laut AOK-Statistik die krankheitsbedingten Fehlzeiten bei Arbeitnehmern im Zollernalbkreis auf gleichem Niveau. Die Zahl der Krankschreibungen war sogar rückläufig, die Beschäftigten blieben jedoch länger krankheitsbedingt zu Hause. Die im Zollernalbkreis beschäftigten AOK-Versicherten waren im Jahr 2020 wie schon im Jahr zuvor an 5,4 Prozent aller Kalendertage krankgeschrieben. Damit liegt die Region gleichauf mit dem Bund, auf Landesebene jedoch über dem Durchschnitt von 5,1 Prozent. Das Land Baden-Württemberg belegt im bundesweiten Ranking den vierten Platz. Geringer fiel der Krankenstand nur in Hamburg (4,3 Prozent), Bayern (4,8 Prozent) und Berlin (5,0 Prozent) aus. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsreport der Krankenkasse hervor, den der stellvertretende Geschäftsführer der AOK Neckar-Alb Martin Hummel in einer Video-Pressekonferenz vorstellte.

 

Mit 56,9 Prozent hatten sich gut die Hälfte aller AOK-Mitglieder in Betrieben der Region einmal oder mehrfach krank gemeldet. Im Jahr 2019 lag dieser Wert etwas höher bei 58,7 Prozent. Auf 100 Versicherte registrierte die Kasse 151,2 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen, das sind 12 Prozent weniger als im Vorjahr. Dabei entfielen auf jedes Mitglied durchschnittlich 19,6 krankheitsbedingte Fehltage, auch etwas weniger als im Vorjahr (19,8 Fehltage). Den Spitzenwert von 31,6 Fehltagen im Schnitt erzielt hierbei der Bereich Altenpflege. „Was den Krankenstand dennoch auf gleichem Niveau hält, ist die Krankheitsdauer“ erklärt Hummel. Diese habe sich von durchschnittlich 11,5 Tage je Fall im Jahr 2019 auf durchschnittlich 13 Tage in 2020 erhöht.

 

Maßgeblich verantwortlich für den Anstieg der durchschnittlichen Krankheitsdauer sei die Zahl der Langzeit-Arbeitsunfähigkeitsfälle (AU-Fälle, die länger als sechs Wochen krankgeschrieben waren). Deren Anteil stieg im vergangenen Jahr auf 4,6 Prozent gegenüber 4,1 Prozent im Jahr 2019. Diese Langzeiterkrankungen verursachten 44,8 Prozent aller AU-Tage. Im Langzeitbereich fehlten Beschäftigte krankheitsbedingt im Durchschnitt ein dreiviertel Jahr lang.

 

Wo Corona Spuren hinterlässt

 

Betrachtet man den Krankenstand im saisonalen Verlauf, fallen vor allem die Monate März und April auf. „Als die Pandemie so richtig Fahrt aufnahm und wir ab dem 16. März 2020 den ersten Lockdown hatten, schnellten auch die Krankmeldungen in die Höhe“, erinnert sich Hummel. „Mit 8,0 Prozent lag der Krankenstand deutlich über dem Niveau im Vorjahreszeitraum (6,3 Prozent im März 2019). Und auch der April 2020 war mit 5,8 Prozent noch über Vorjahresniveau mit 5,4 Prozent.“ Dann jedoch beruhigte sich die Lage und der Krankenstand blieb Monat für Monat konstant leicht unter den Vorjahreswerten. Von März bis Dezember 2020 zählte die Kasse im Zollernalbkreis 2.241 Krankmeldungen von AOK-versicherten Erwerbstätigen mit der Diagnose Covid 19. Das sind 4,6 Prozent aller AOK-versicherten Arbeitnehmer.

 

Die Top drei AU-Krankheiten

 

Vergleicht man alle Krankheitsarten, die zu Arbeitsausfällen führten, blieb die Reihenfolge sowohl bei der Häufigkeit als auch bei der Dauer unverändert, mit leichten anteiligen Veränderungen. Mit 23,2 Prozent liegen die Atemwegserkrankungen nach wie vor vorne, wenn es um die Häufigkeit der Fälle geht. Dahinter reihen sich die Muskel- und Skeletterkrankungen mit 14,9 und die Erkrankungen des Verdauungssystems mit 7,0 Prozent ein. Betrachtet man jedoch die Dauer der Krankschreibungen, führen die Muskel- und Skeletterkrankungen mit 21,0 Prozent die Liste an, gefolgt von den Atemwegserkrankungen (13,0 Prozent) und den psychischen Beschwerden (12,3 Prozent).

 

Im Branchenvergleich fehlten die Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialwesen krankheitsbedingt am häufigsten, nämlich an 6,7 Prozent aller Kalendertage. Das ist ein Anstieg in dieser Branche um 1,0 Prozent gegenüber 2019. Dahinter folgt die Branche „Verkehr/Transport“ mit 6,2 Prozent und das verarbeitende Gewerbe mit 5,5 Prozent. Am geringsten und damit gleich wie im Vorjahr fiel der Krankenstand mit 3,1 Prozent bei den Banken und Versicherungen aus.

 

Betrachtet man die Entwicklung der Krankenstände nach Alter und Geschlecht fällt auf, dass die ganz jungen Arbeitnehmer zwischen 15 und 19 Jahren die geringsten Fehltage haben. Zunehmende Fehltage haben Beschäftigte ab einem Alter von 40 Jahren, sowohl Männer als auch Frauen. Ab 55 Jahren führen dann die Männer die Anzahl der krankheitsbedingten Fehltage an, bis zu einem Spitzenwert von 11 Prozent im Alter von 60 bis 64 Jahren.

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Grundlage für den Gesundheitsreport sind Krankheitsdaten aus dem Jahr 2020 von 48.679 im Zollernalbkreis beschäftigen AOK-Mitgliedern. Ausgewertet wurden diese vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO).

 

Berücksichtig wurden nur durch eine ärztliche Bescheinigung gemeldete Arbeitsunfähigkeitsfälle (AU-Fälle). Als AU-Tage gelten Kalendertage, also auch Samstage, Sonntage und Feiertage. Fehlzeiten aufgrund von Kuren und Krankengeldfälle wurden ebenso berücksichtigt.

 

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news-4243 Wed, 10 Mar 2021 12:18:05 +0100 Immer weniger Demenz-Diagnosen bei AOK-Versicherten https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/immer-weniger-demenz-diagnosen-bei-aok-versicherten.html Zuletzt zählte die Kasse 5.359 Betroffene in der Region Neckar-Alb. In ganz Baden-Württemberg sind 75.777 Versicherte an Demenz erkrankt, davon 48.599 Frauen und 27.178 Männer. Die Rate der Demenzkranken auf Kreisebene hat sich jedes Jahr um 2,9 Prozent verringert – mit einer Ausnahme. In absoluten Zahlen führt der Landkreis Reutlingen mit 2.097 Fällen die Liste der Demenzdiagnosen an. Fünf Jahre zuvor waren es noch 2.273 Betroffene. Damit ist die Prävalenz im Landkreis Reutlingen jährlich um durchschnittlich 3,4 Prozent gesunken. Ein ähnliches Bild zeichnet sich im Zollernalbkreis. Hier sank die Rate der Demenzkranken um jährlich 3,5 Prozent von 2.098 Fällen in 2015 auf 1.974 bestätigte Diagnosen im Jahr 2019.

 

Etwas anders gestalten sich die Zahlen für den Landkreis Tübingen. Mit 1.288 Demenzkranken im Jahr 2019 gegenüber 1.163 Fällen fünf Jahre zuvor verzeichnet der Kreis eine leichte Steigerung. Interessant hierbei ist vor allem, wie diese Steigerung zustande kommt. Betrachtet man die Fallzahlen nach Geschlecht, sind es die Männer im Landkreis Tübingen, die für eine durchschnittliche jährliche Steigerung von 2 Prozent sorgen, wohingegen bei den Frauen die Rate um jährlich 0,9 Prozent sinkt. In den Nachbarkreisen sowie auf Landesebene registrierte die Krankenkasse dagegen fallende Raten bei beiden Geschlechtern gleichermaßen.

 

Demenz ist der Oberbergriff für unterschiedliche Krankheiten, von denen Alzheimer die bekannteste und mit 75 Prozent aller Demenzerkrankungen auch die häufigste ist. Von Demenz wird gesprochen, wenn der Betroffene seit mindestens sechs Monaten unter Gedächtnisstörungen kombiniert mit der Beeinträchtigung mindestens einer weiteren Hirnleistung wie etwa Lernfähigkeit, Orientierung oder Sprache leidet und dadurch das Alltagsleben deutlich gestört ist. Begleitet werden diese Einschränkungen häufig auch von Persönlichkeits- und Verhaltensveränderungen.

 

Bis zu einem Lebensalter von 60 Jahren kommt Demenz sehr selten vor. Ab 60 steigt die Prävalenz dann aber steil an. In der Altersgruppe der Hochbetagten leidet jede vierte Frau und jeder fünfte Mann an Demenz. In ganz Deutschland sind fast 1,6 Millionen Frauen und Männer betroffen. Jährlich kommt es zu rund 300.000 Neuerkrankungen.

 

Hilfsangebote und weiterführende Links:

 

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Ermittelt wurden Zahlen zur Behandlungsprävalenz von Demenz bei AOK-Versicherten in den Jahren 2015-2019. Als erkrankt gelten Versicherte mit einer stationären Haupt- oder Nebendiagnose oder mit zwei gesicherten ambulanten Diagnosen im Untersuchungsjahr. Es konnten nur Versicherte ermittelt werden, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden.

 

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news-4215 Mon, 01 Mar 2021 15:34:23 +0100 AOK-Sonderpreis für Tübinger Gymnasium https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/aok-sonderpreis-fuer-tuebinger-gymnasium.html Beim bundesweiten Schülerzeitungswettbewerb 2020/2021 der Jugendpresse Deutschland hatte die AOK einen Sonderpreis unter dem Motto „Körper und Geist von Schüler*innen in Zeiten von Corona“ ausgelobt. Gewonnen hat den mit 1.000 Euro dotierten Preis die Zeitung „WG-World“ des Wildermuth-Gymnasiums in Tübingen. Stundenlang in virtuellen Klassen vor dem Bildschirm sitzen, mit einem Berg an Hausaufgaben und Lernmaterial auf sich allein gestellt, und dann auch noch keine Freunde treffen. Dies kann während der Corona-Pandemie leicht zur Belastung für Körper und Geist werden. Gleichzeitig ist es in der aktuellen Situation des zweiten Lockdowns für das eigene Wohlbefinden besonders wichtig, einen strukturierten Alltag mit ausreichend Bewegung und gesunder Ernährung zu haben. Deshalb hat sich die AOK entschieden, beim bundesweiten Schülerzeitungswettbewerb dieses Jahr den besten Beitrag zur Gesundheit von Schüler*innen während der Corona-Pandemie mit einem Sonderpreis auszuzeichnen.

 

„Wir freuen uns, dass die Wahl der Jury für den AOK-Sonderpreis auf eine Schule in unserer Region gefallen ist,“ so Martin Hummel, stellvertretender Geschäftsführer der AOK Neckar-Alb. „Wir gratulieren dem Wildermuth-Gymnasium auf diesem Weg.“ Für das Wohlergehen der Schüler sei es wichtig, über den erlebten Ausnahmezustand einer solchen Pandemie, mit all ihren Einschränkungen und Verzichten, zu reflektieren und sich untereinander auszutauschen. Dafür sei eine eigene Schülerzeitung wie die „WG-World“ das richtige Medium, betont Hummel.

 

In der Begründung der Jury heißt es unter anderem, die „WG-World“ habe die vielen Facetten von Corona abwechslungsreich dargestellt. In einer Sonderausgabe zur Pandemie hatte die Schülerzeitung auf rund 120 Seiten mit interessanten Berichten, vielen persönlichen Statements und kreativen Bilderstrecken spürbar gemacht, wie sich das Virus und der daraus resultierende Lockdown auf den Körper und Geist vielen Schüler*innen ausgewirkt hat.

 

 

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Beim Schülerzeitungswettbewerb der Länder werden jährlich die besten Schülerzeitungen Deutschlands von einer Jury der Jugendpresse Deutschland gekürt. Gewonnen haben besonders gut recherchierte Artikel und Gesamtausgaben von Print- und Onlinezeitungen in sechs Schulkategorien (Grundschulen, Hauptschulen, Realschulen, Gymnasien, Förderschulen und berufliche Schulen). Zudem erhielten 11 Zeitungen Sonderpreise für herausragende themenspezifische Beiträge und innovative journalistische Formate.

 

Die Jugendpresse Deutschland ist der Bundesverband für junge Medienmachende. Weitere Informationen unter www.jugendpresse.de

 

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news-4196 Mon, 22 Feb 2021 12:18:59 +0100 Schlaflos im Zollernalbkreis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/schlaflos-im-zollernalbkreis.html Der Landkreis ist von Schlafstörungen stärker betroffen als die Nachbarregionen – Leistungsdruck und zuviel abendliche Mediennutzung als mögliche Ursachen Probleme beim Einschlafen haben viele Menschen. Jeder zweite Befragte hatte laut einer forsa-Umfrage schon einmal Einschlafschwierigkeiten. Deutschlandweit leiden Untersuchungen zufolge 15 Prozent der Erwachsenen an einer behandlungsbedürftigen Schlafstörung. Tendenz steigend. Diesen Trend zeigt auch eine aktuelle Datenauswertung der AOK. Demnach befanden sich im Zollernalbkreis zuletzt 6.852 Versicherte wegen einer Schlafstörung in ambulanter oder stationärer Behandlung. Das sind 6,4 Prozent aller AOK-Versicherten. Fünf Jahre zuvor waren es noch 5.797 Fälle. In ganz Baden-Württemberg waren 198.347 betroffene Versicherte wegen Schlafstörungen in ärztlicher Behandlung, was 4,4 Prozent aller Versicherten ausmacht.

 

Mit jährlich 2,8 Prozent mehr Schlafstörungen hat der Zollernalbkreis im Vergleich zu den Nachbarlandkreisen Tübingen (3,4 Prozent Steigerung) und Reutlingen (4,8 Prozent Steigerung) zwar eine geringere Steigerung. In absoluten Fallzahlen und damit auch im Anteil an allen Versicherten nimmt der Zollernalbkreis bei schlechtem Schlaf den Spitzenplatz in der Region Neckar-Alb ein. In Tübingen etwa zählte die Kasse zuletzt mit 3.656 nur fast halb so viele Diagnosen. Bezüglich des Alters der Betroffenen lässt sich feststellen, dass Schlafstörungen im Kindes- und Jugendalter noch sehr selten vorkommen. Mit fortschreitendem Alter steigt die Diagnose aber kontinuierlich an und erreicht mit 65 Jahren einen Höchststand, wo sie bis ins Alter von 84 Jahren auf einem hohen Niveau verharrt.

 

„Schlafstörungen können verschiedene Ursachen haben“, erklärt der AOK-Arzt Dr.-Peter Zipp. „Dazu zählen Stress, Lärm und Sorgen oder ein gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus, aber auch hormonelle Veränderungen, organische und psychische Erkrankungen, Medikamente, Alkohol oder Drogen.“ Den Anstieg von behandlungsbedürftigen Schlafstörungen erklärt sich der Mediziner mit dem zunehmenden Termin- und Leistungsdruck und den gestiegenen psychischen Belastungen im Arbeitsumfeld. Aber auch zu viel abendliche TV- und Computer-Nutzung beziehungsweise die Gewohnheit, auf mehreren Kanälen erreichbar zu sein, tragen laut Dr. Zipp dazu bei.

 

Der Mediziner betont, dass es für gesunde Menschen in keinem Alter normal sei, regelmäßig Ein- oder Durchschlafschwierigkeiten zu haben. Wer dauerhaft keinen erholsamen Schlaf findet, tagsüber unter Müdigkeit und Unkonzentriertheit leidet, sollte einen Arzt aufsuchen. Mit dem Verschreiben von Schlafmitteln sei das Problem jedoch nicht gelöst. „Verschreibungspflichtige Schlafmittel dürfen nur für eine begrenzte Zeit eingesetzt werden, da diese zahlreiche Nebenwirkungen haben und schnell abhängig machen.“ Was gegen Schlafstörungen hilft, sei bisher nur in wenigen aussagekräftigen Studien untersucht.

 

Mit am häufigsten eingesetzt werden Hausmittel: Betroffene trinken beispielsweise ein Glas warme Milch oder Baldriantee am Abend. Manchen hilft ein ausgedehnter Spaziergang vor dem Zubettgehen. Andere schwören auf ein heißes Bad oder Entspannungstechniken wie etwa autogenes Training. Dr. Zipp empfiehlt außerdem „Maßnahmen zur Verbesserung der Schlafhygiene“. Wer schlecht einschläft, sollte schwere Mahlzeiten vor dem Schlafengehen vermeiden, sowie keinen Alkohol oder Kaffee trinken. Auch von Fernsehen im Bett ist abzuraten, und erst dann ins Bett gehen, wenn man müde ist.

 

 

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Es konnten nur Versicherte ermittelt werden, die sich im Zeitraum 2015 bis 2019 tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden. Nicht ausgeklammert in der Auswertung sind Kinder, die jedoch eher selten an Schlafstörung leiden. Deshalb könnte der Anteil der betroffenen Erwachsenen höher bei etwa 6 bis 9 Prozent aller AOK-Versicherten liegen.

 

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news-4195 Mon, 22 Feb 2021 12:16:51 +0100 Schlaflos in Tübingen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/schlaflos-in-tuebingen.html Im Landkreis nehmen die Schlafstörungen vor allem bei Männern zu – Leistungsdruck und zuviel abendliche Mediennutzung als mögliche Ursachen Probleme beim Einschlafen haben viele Menschen. Jeder zweite Befragte hatte laut einer forsa-Umfrage schon einmal Einschlafschwierigkeiten. Deutschlandweit leiden Untersuchungen zufolge 15 Prozent der Erwachsenen an einer behandlungsbedürftigen Schlafstörung. Tendenz steigend. Diesen Trend zeigt auch eine aktuelle Datenauswertung der AOK. Demnach befanden sich im Landkreis Tübingen zuletzt 3.656 Versicherte – das sind 4,2 Prozent aller Versicherten – wegen einer Schlafstörung in ambulanter oder stationärer Behandlung. Fünf Jahre zuvor waren es noch 2.907 Fälle. Das ist eine jährliche Steigerung von 3,4 Prozent. In ganz Baden-Württemberg waren 198.347 betroffene Versicherte wegen Schlafstörungen in ärztlicher Behandlung, was 4,4 Prozent aller Versicherten ausmacht.

 

Zu dieser Steigerung tragen vor allem die Männer bei. Im Landkreis Tübingen ist das besonders deutlich mit einer mittleren jährlichen Veränderung bei den Männern von 4,7 Prozent, im Vergleich zu den Frauen mit 2,0 Prozent. Bezüglich des Alters der Betroffenen lässt sich feststellen, dass Schlafstörungen im Kindes- und Jugendalter noch sehr selten vorkommen. Mit fortschreitendem Alter steigt die Diagnose aber kontinuierlich an und erreicht mit 65 Jahren einen Höchststand, wo sie bis ins Alter von 84 Jahren auf einem hohen Niveau verharrt.

 

„Schlafstörungen können verschiedene Ursachen haben“, erklärt der AOK-Arzt Dr.-Peter Zipp. „Dazu zählen Stress, Lärm und Sorgen oder ein gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus, aber auch hormonelle Veränderungen, organische und psychische Erkrankungen, Medikamente, Alkohol oder Drogen.“ Den Anstieg von behandlungsbedürftigen Schlafstörungen erklärt sich der Mediziner mit dem zunehmenden Termin- und Leistungsdruck und den gestiegenen psychischen Belastungen im Arbeitsumfeld. Aber auch zu viel abendliche TV- und Computer-Nutzung beziehungsweise die Gewohnheit, auf mehreren Kanälen erreichbar zu sein, tragen laut Dr. Zipp dazu bei.

 

Der Mediziner betont, dass es für gesunde Menschen in keinem Alter normal sei, regelmäßig Ein- oder Durchschlafschwierigkeiten zu haben. Wer dauerhaft keinen erholsamen Schlaf findet, tagsüber unter Müdigkeit und Unkonzentriertheit leidet, sollte einen Arzt aufsuchen. Mit dem Verschreiben von Schlafmitteln sei das Problem jedoch nicht gelöst. „Verschreibungspflichtige Schlafmittel dürfen nur für eine begrenzte Zeit eingesetzt werden, da diese zahlreiche Nebenwirkungen haben und schnell abhängig machen.“ Was gegen Schlafstörungen hilft, sei bisher nur in wenigen aussagekräftigen Studien untersucht.

 

Mit am häufigsten eingesetzt werden Hausmittel: Betroffene trinken beispielsweise ein Glas warme Milch oder Baldriantee am Abend. Manchen hilft ein ausgedehnter Spaziergang vor dem Zubettgehen. Andere schwören auf ein heißes Bad oder Entspannungstechniken wie etwa autogenes Training. Dr. Zipp empfiehlt außerdem „Maßnahmen zur Verbesserung der Schlafhygiene“. Wer schlecht einschläft, sollte schwere Mahlzeiten vor dem Schlafengehen vermeiden, sowie keinen Alkohol oder Kaffee trinken. Auch von Fernsehen im Bett ist abzuraten, und erst dann ins Bett gehen, wenn man müde ist.

 

 

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Es konnten nur Versicherte ermittelt werden, die sich im Zeitraum 2015 bis 2019 tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden. Nicht ausgeklammert in der Auswertung sind Kinder, die jedoch eher selten an Schlafstörung leiden. Deshalb könnte der Anteil der betroffenen Erwachsenen höher bei etwa 6 bis 9 Prozent aller AOK-Versicherten liegen.

 

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news-4194 Mon, 22 Feb 2021 12:14:18 +0100 Schlaflos in Reutlingen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/schlaflos-in-reutlingen.html Landkreis führt Steigerungsraten bei Schlafstörungen an – Leistungsdruck und zuviel abendliche Mediennutzung als mögliche Ursachen Probleme beim Einschlafen haben viele Menschen. Jeder zweite Befragte hatte laut einer forsa-Umfrage schon einmal Einschlafschwierigkeiten. Deutschlandweit leiden Untersuchungen zufolge 15 Prozent der Erwachsenen an einer behandlungsbedürftigen Schlafstörung. Tendenz steigend. Diesen Trend zeigt auch eine aktuelle Datenauswertung der AOK. Demnach befanden sich im Landkreis Reutlingen zuletzt 5.700 Versicherte – das sind 3,8 Prozent aller Versicherten – wegen einer Schlafstörung in ambulanter oder stationärer Behandlung. Fünf Jahre zuvor waren es noch 4.519 Fälle. In ganz Baden-Württemberg waren 198.347 betroffene Versicherte wegen Schlafstörungen in ärztlicher Behandlung, was 4,4 Prozent aller Versicherten ausmacht.

 

Mit jährlich 4,8 Prozent mehr Schlafstörungen weist der Landkreis Reutlingen im Vergleich zu den Nachbarlandkreisen Tübingen (3,4 Prozent) und dem Zollernalbkreis (2,8 Prozent) die stärkste Steigerung auf. Dazu tragen Männer (5,0 Prozent) und Frauen (4,6 Prozent) nahezu in gleichem Maße bei. Bezüglich des Alters der Betroffenen lässt sich feststellen, dass Schlafstörungen im Kindes- und Jugendalter noch sehr selten vorkommen. Mit fortschreitendem Alter steigt die Diagnose aber kontinuierlich an und erreicht mit 65 Jahren einen Höchststand, wo sie bis ins Alter von 84 Jahren auf einem hohen Niveau verharrt.

 

„Schlafstörungen können verschiedene Ursachen haben“, erklärt der AOK-Arzt Dr.-Peter Zipp. „Dazu zählen Stress, Lärm und Sorgen oder ein gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus, aber auch hormonelle Veränderungen, organische und psychische Erkrankungen, Medikamente, Alkohol oder Drogen.“ Den Anstieg von behandlungsbedürftigen Schlafstörungen erklärt sich der Mediziner mit dem zunehmenden Termin- und Leistungsdruck und den gestiegenen psychischen Belastungen im Arbeitsumfeld. Aber auch zu viel abendliche TV- und Computer-Nutzung beziehungsweise die Gewohnheit, auf mehreren Kanälen erreichbar zu sein, tragen laut Dr. Zipp dazu bei.

 

Der Mediziner betont, dass es für gesunde Menschen in keinem Alter normal sei, regelmäßig Ein- oder Durchschlafschwierigkeiten zu haben. Wer dauerhaft keinen erholsamen Schlaf findet, tagsüber unter Müdigkeit und Unkonzentriertheit leidet, sollte einen Arzt aufsuchen. Mit dem Verschreiben von Schlafmitteln sei das Problem jedoch nicht gelöst. „Verschreibungspflichtige Schlafmittel dürfen nur für eine begrenzte Zeit eingesetzt werden, da diese zahlreiche Nebenwirkungen haben und schnell abhängig machen.“ Was gegen Schlafstörungen hilft, sei bisher nur in wenigen aussagekräftigen Studien untersucht.

 

Mit am häufigsten eingesetzt werden Hausmittel: Betroffene trinken beispielsweise ein Glas warme Milch oder Baldriantee am Abend. Manchen hilft ein ausgedehnter Spaziergang vor dem Zubettgehen. Andere schwören auf ein heißes Bad oder Entspannungstechniken wie etwa autogenes Training. Dr. Zipp empfiehlt außerdem „Maßnahmen zur Verbesserung der Schlafhygiene“. Wer schlecht einschläft, sollte schwere Mahlzeiten vor dem Schlafengehen vermeiden, sowie keinen Alkohol oder Kaffee trinken. Auch von Fernsehen im Bett ist abzuraten, und erst dann ins Bett gehen, wenn man müde ist.

 

 

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Es konnten nur Versicherte ermittelt werden, die sich im Zeitraum 2015 bis 2019 tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden. Nicht ausgeklammert in der Auswertung sind Kinder, die jedoch eher selten an Schlafstörung leiden. Deshalb könnte der Anteil der betroffenen Erwachsenen höher bei etwa 6 bis 9 Prozent aller AOK-Versicherten liegen.

 

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news-4128 Thu, 07 Jan 2021 13:44:43 +0100 Sehfehler bei jedem fünften Kind https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/sehfehler-bei-jedem-fuenften-kind.html Ende Dezember hatte die AOK bereits eine eigens in Auftrag gegebene Forsa-Studie veröffentlicht, die die Zusammenhänge zwischen zu langer Mediennutzung und Fehlsichtigkeiten nahelegt. Jetzt folgen die regionalen Zahlen der Kinder mit einer entsprechenden Diagnose. 8.185 Kinder im Alter bis 12 Jahre mussten in 2019 wegen Sehstörungen ärztlich behandelt werden – gut 1.000 Kinder mehr als noch vor fünf Jahren. Das macht einen Anteil von 20,4 Prozent an allen Versicherten in der Altersgruppe aus. Davon entfallen mit 3.483 auf den Landkreis Reutlingen. Für den Landkreis Tübingen wurden 2.059 Fälle gezählt, im Zollernalbkreis waren es 2.643. Nicht mitgezählt sind Kinder mit leichten Sehfehlern oder bereits therapierte, also etwa Kinder, die bereits eine Brille tragen.

 

Sehfehler werden mit zunehmendem Alter immer häufiger entdeckt, sodass die Fallzahlen unter den älteren Kindern deutlich höher liegen. Das liegt vor allem daran, dass mit zunehmendem Alter das Kind selbst eine Fehlsichtigkeit artikulieren kann. In allen Altersgruppen sind Mädchen und Jungen gleichermaßen betroffen.

 

Fördert Fernunterricht Fehlsichtigkeit?

 

„Heranwachsende verbringen inzwischen ebenso viel Zeit vor dem Bildschirm wie in der Schule“ sagt Dr. Hans-Peter Zipp. Der Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg bezieht sich auf die Forsa-Studie, wonach 40 Prozent der 15 bis 18-Jährigen täglich 3 Stunden oder länger vor dem Bildschirm sitzen. Aber auch jüngere Kinder verbringen laut Studie zuviel Zeit vor dem Fernseher, vor Smartphones oder Spielkonsolen. Für den Mediziner ist das ein Grund zur Besorgnis. Denn übermäßiger Medienkonsum führt zu einer Ermüdung der Augen und Augenbeschwerden – und das schon ab zwei Stunden täglich. Wenn die Schule im Pandemie-bedingten Lockdown in Form von Fernunterricht an den heimischen Laptops, iPads oder Smartphones stattfindet, kommt weitere Zeit beim Medienkonsum dazu. Ob und wie stark sich das tatsächlich auf die Entwicklung von Sehfehlern bei Kindern auswirkt, werden die Zahlen für 2020 und das laufende Jahr zeigen.

 

Unabhängig vom Fernunterricht bestünde bereits das Problem der sogenannten Schulkurzsichtigkeit. „Schuld daran sind neue Sehgewohnheiten und Alltagsabläufe“, erklärt Kinder- und Jugendarzt Dr. Zipp. „Schüler schauen häufiger in die Nähe – in Hefte und Bücher, aber auch auf Bildschirme und Displays. Das regt den Augapfel an zu wachsen – Kurzsichtigkeit ist die Folge.“ Hinzu komme, dass sich Kinder und Heranwachsende viel weniger an der frischen Luft aufhielten, als in der Kita-Zeit. Das sei jedoch ebenfalls ein Faktor, der das Entstehen von Kurzsichtigkeit begünstige.

 

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news-4083 Thu, 03 Dec 2020 07:03:19 +0100 Mehr Platz für Abstand und diskrete Beratung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/mehr-platz-fuer-abstand-und-diskrete-beratung.html Das AOK-KundenCenter Reutlingen-Nord muss zum Jahresende schließen. Optimale Beratungsbedingungen finden Kunden künftig in der neu renovierten Geschäftsstelle Reutlingen-Mitte vor. Der Mietvertrag für das AOK KundenCenter Reutlingen-Nord in Rommelsbach wurde vom Vermieter wegen Eigenbedarfs zum Jahresende gekündigt. Deshalb sieht sich die AOK gezwungen, die Geschäftsstelle zu schließen. „Wegen der eingeschränkten Räumlichkeiten waren wir schon länger selbst auf der Suche nach einer geeigneten Alternative vor Ort. Bisher leider ohne Erfolg. Nichts desto trotz kam für uns die Kündigung völlig überraschend“, erklärt Klaus Knoll, Geschäftsführer der AOK Neckar-Alb.

 

Die betroffenen 28.000 Versicherten aus dem Stadtgebiet Reutlingen-Nord, den anschließenden Stadtteilen sowie Pliezhausen und Walddorfhäslach werden ab dem 21. Dezember 2020 vom AOK KundenCenter Reutlingen-Mitte mitbetreut. „Das ist eine sehr gute Lösung für unsere Kunden. Denn der große Standort in der Konrad-Adenauer-Straße 23 wurde erst vor Kurzem renoviert und entspricht allen Anforderungen an eine serviceorientierte Kundenberatung“, so Knoll. Vor allem sei hier die Diskretion gewährleistet, was am alten Standort wegen der engen Räume nicht sichergestellt werden konnte. „Mehr Platz bedeutet auch mehr Abstand, was in Coronazeiten besonders wichtig ist.“ Im KundenCenter Reutlingen-Mitte würden die Kunden aus dem Norden Reutlingens ihre gewohnten Ansprechpartner vorfinden, verstärkt durch verschiedene Fachabteilungen, die für weiterführende Beratungen direkt vor Ort bereitstünden.

 

Das KundenCenter Reutlingen-Mitte ist in nur fünf Kilometern Entfernung in nächster Reichweite, mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar und verfügt über einen Kundenparkplatz direkt neben dem Gebäude. „Viele Kunden aus dem Reutlinger Norden nutzen bereits das neu renovierte Haus, um mit uns in Kontakt zu treten, weil es sehr zentral liegt“, berichtet Knoll.

 

OK Neckar-Alb betreibt 12 KundenCenter in der Region und ist damit die gesetzliche Krankenkasse mit dem dichtesten Geschäftsstellennetz.

 

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news-4066 Fri, 27 Nov 2020 10:28:03 +0100 Ü70 leidet unter Altersdepression https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/ue70-leidet-unter-altersdepression.html Fast jeder vierte 70-Jährige in Behandlung – Doppelt so viele Frauen betroffen, Männer holen doppelt so schnell auf – Coronajahr 2020 noch nicht berücksichtigt Mit der dunklen Jahreszeit nehmen auch die dunklen Gedanken überhand. Selbstzweifel, langes Grübeln bis hin zu lebensmüden Gedanken lassen den Alltag zur Qual werden. Die soziale Isolation durch die Corona-Einschränkungen dürfte bei vielen Betroffenen ihr Übriges tun. „Besonders gefährdet, an einer Depression im Alter zu erkranken, sind Frauen sowie Menschen ohne vertrauensvolle persönliche Beziehungen und Bewohner von Pflegeheimen.“ weiß Dr. med. Dipl.-Psych. Alexandra Isaksson, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie bei der AOK Baden-Württemberg. „Depressive Störungen sind die häufigste psychische Störung im Alter und gehen noch stärker als in jüngeren Altersgruppen mit einem erhöhten Suizidrisiko einher.“

 

Laut einer aktuellen Statistik der AOK ist die Zahl der an Altersdepression erkrankten Versicherten in den letzten fünf Jahren stetig um durchschnittlich 2,4 Prozent gestiegen. Im vergangenen Jahr mussten in den Landkreisen Reutlingen, Tübingen und Zollernalb knapp 13.000 Seniorinnen und Senioren wegen einer Depression ärztlich behandelt werden. Das sind 23 Prozent der AOK-Versicherten in der analysierten Altersgruppe. Damit liegt die Region etwas über dem Landesschnitt von 21,5 Prozent. In ganz Baden-Württemberg zählte die Kasse bei den über 70-Jährigen 145.949 behandelte Fälle. Davon waren 105.897 Frauen und 40.052 Männer.

 

Im Zollernalbkreis waren es sogar 28,4 Prozent der über Siebzigjährigen, die im Jahr 2019 wegen Depressionen stationäre oder ambulante Hilfe in Anspruch nahmen. In Zahlen waren das 5.179 Fälle. Dagegen liegt der Anteil in den Nachbarkreisen auf einem niedrigeren Niveau: In Tübingen erfasste die AOK 2.739 Depressionsdiagnosen, was 21,1 Prozent der über 70-Jährigen bedeutet. Im Landkreis Reutlingen waren es mit 4.881 Fällen sogar nur 20,0 Prozent der betagteren Versicherten. In allen drei Kreisen fällt auf – und damit folgt die Region dem landesweiten Trend – dass Frauen zwar doppelt so häufig von Altersdepression betroffen sind, bei Männern die mittlere jährliche Steigerungsrate jedoch deutlich höher ist als die bei den Frauen. Im Landkreis Reutlingen etwa kommen jedes Jahr mit 4,7 Prozent fast doppelt so viele männliche als weibliche Betroffene hinzu (2,9 Prozent). 

 

Die AOK-Fachärztin rät, im Falle eines Verdachts auf eine depressive Störung umgehend einen Arzt – den Hausarzt oder einen Facharzt für Psychiatrie, Psychosomatische Medizin oder einen Nervenarzt – aufzusuchen. Denn auch im Alter sei eine Depression gut behandelbar. „Aber auch die Betroffenen selbst können etwas dafür tun, um einer depressiven Symptomatik entgegenzuwirken“, so Dr. med. Dipl.-Psych. Alexandra Isaksson weiter. „Insbesondere in Zeiten der Corona-Pandemie ist es wichtig, eine geregelte Tagesstruktur beizubehalten bzw. aufzubauen und in Bewegung zu bleiben.“ Das Wichtigste sei, nicht allein in der aussichtslos erscheinenden Situation zu bleiben, sondern sich trotz oft vorhandenen Scham- und Schuldgefühlen einer anderen Person anzuvertrauen.

 

AOK-Versicherte haben die Möglichkeit, sich über ihren Hausarzt in das sogenannte AOK-FacharztProgramm einzuschreiben, über welches ihnen eine zeitnahe psychiatrische und psychotherapeutische Behandlung sowie auch Unterstützung durch den sozialen Dienst der AOK vermittelt werden kann. Bei fachlichen Fragen und zu Anlaufstellen in der Nähe hilft die Deutsche Depressionshilfe weiter unter der Telefonnummer 0800 / 33 44 533. Für Ratsuchende steht auch die Telefonseelsorge rund um die Uhr und kostenfrei unter den Telefonnummern 0800-111 0 111 oder 0800-111 0 222 zur Verfügung.

 

 

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Ermittelt wurden Zahlen von AOK-Versicherten von 2015 bis 2019 zur Behandlungsprävalenz von Depressionen im Alter ab 70 Jahren. Als erkrankt gelten Versicherte mit einer stationären Haupt- oder Nebendiagnose oder mit mindestens zwei gesicherten ambulanten Diagnosen im Untersuchungsjahr.

 

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news-4030 Fri, 13 Nov 2020 11:43:44 +0100 AOK-KundenCenter in der Poststraße: Richtige Entscheidung in Coronazeiten https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/aok-kundencenter-in-der-poststrasse-richtige-entscheidung-in-coronazeiten.html Mit dem Umzug der Geschäftsstelle in den Neubau der Kreissparkasse vor knapp einem Jahr bekannte sich die AOK zum Standort Rottenburg. Diskretere Beratung und mehr Wohlfühlatmosphäre waren damals die Hauptgründe. Mit der Pandemie kam ein wichtiger Grund hinzu: mehr Platz für Abstand. Seit Anfang Februar 2020 empfängt das AOK-KundenCenter seine Versicherten in der Poststr. 26-28 in Rottenburg. „Die neuen Räume sind moderner, heller, und bewirken sowohl für unsere Kunden, als auch für die Mitarbeiter eine Wohlfühlatmosphäre, die wir in der Form am alten Standort nicht bieten konnten“, erklärt KundenCenter-Leiter Rainer Ott. Hauptargument für den Umzug sei damals gewesen, dass die Raumgestaltung im Neubau eine diskrete, persönliche Beratung der Kunden ermöglichte, was in den alten Räumen gar nicht oder nur bedingt möglich gewesen sei, so Ott. „Genau das ist jedoch seit der Corona-Pandemie das allerwichtigste. Im aktuellen Teil-Lockdown führen wir persönliche Beratungen nach Terminvereinbarung durch, in separaten Beratungszimmern. Das ist nur hier am neuen Standort so möglich.“

 

Das Feedback der Kunden sei entsprechend durchweg positiv. Geschätzt würden die besseren Parkmöglichkeiten, das moderne Ambiente und die gegebene Diskretion. Rainer Ott und sein siebenköpfiges Team sind Ansprechpartner für 24.000 AOK-Versicherte in und um Rottenburg. Vor Corona bewältigte das Team weit über tausend persönliche Kundenkontakte im Monat. „Das musste im März beim ersten Lockdown auf telefonische Beratung oder online umorganisiert werden“, berichtet der AOK-KundenCenter-Leiter. Im jetzigen Teil-Lockdown seien persönliche Beratungen nach Terminvereinbarung möglich.

 

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news-4015 Mon, 09 Nov 2020 12:46:06 +0100 Gesundheitsatlas Asthma: In der Neckar-Alb-Region leiden Menschen seltener an Asthma https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/gesundheitsatlas-asthma-in-der-neckar-alb-region-leiden-menschen-seltener-an-asthma.html Was den Anteil der Menschen mit chronisch-entzündliche Atemwegserkrankungen betrifft, bestechen die Landkreise Tübingen und Zollernalb mit Spitzenwerten im Vergleich zu anderen Kreisen in Baden-Württemberg. In Reutlingen dagegen gibt es mehr Asthmapatienten als im Landesdurchschnitt. In Baden-Württemberg waren 2018 410.000 Menschen an Asthma bronchiale erkrankt, insgesamt 3,5 Millionen Menschen in ganz Deutschland. Laut dem aktuell veröffentlichten Gesundheitsatlas Asthma des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) macht das einen Anteil von 3,7 Prozent auf Landesebene und einen Anteil von 4,2 Prozent auf Bundesebene aus. Auf Kreisebene lässt sich für die Region folgendes Ranking ablesen: Mit einem Anteil von 3,0 Prozent an Asthmapatienten kommt der Landkreis Tübingen auf einen beachtlichen 2. Rang von 44 Kreisen in Baden-Württemberg. Nur in Heidelberg leiden weniger Menschen an Asthma (2,9 Prozent, Rang 1). Mit einer Asthmahäufigkeit von 3,5 Prozent liegt der Zollernalbkreis auf Rang 9. Abgeschlagen mit einem Patientenanteil von 4,0 Prozent reiht sich Reutlingen im hinteren Drittel auf Rang 34 ein.

 

Zu den Risikofaktoren für Asthma bronchiale gehören allergische Erkrankungen, eine genetische Veranlagung, Entzündungen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich sowie das permanente Ausgesetztsein gegenüber Reizstoffen in der Luft, wie etwa Tabakrauch, Chemikalien oder Luftverschmutzung. Die Ergebnisse des Gesundheitsatlas des WIdO zeigen, dass auch Übergewicht und Adipositas die Entstehung von Asthma begünstigen bzw. die Symptomatik von Asthma verschlechtern. Hinsichtlich Corona wird nach aktuellem Wissensstand davon ausgegangen, dass Asthmapatienten kein erhöhtes Risiko haben, sich mit dem Virus zu infizieren. Darüber hinaus weisen erste Studienergebnisse darauf hin, dass bei einem gut kontrollierten Asthma nicht von einem erhöhten Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf ausgegangen werden kann.

 

Des Weiteren zeigt die Untersuchung den Zusammenhang zwischen sozialer und materieller Benachteiligung (Deprivation) und dem Auftreten von Asthma bronchiale auf. Grundsätzlich sei zu erkennen, dass sozial benachteiligte Schichten eine höhere Asthmaprävalenz haben. Allerdings waren Allergien – ebenso ein wichtiger Risikofaktor für Asthma – bei Personen mit höherem sozioökonomischem Status häufiger. „Leider lässt sich das vergleichsweise schlechte Abschneiden des Kreises Reutlingen nur bedingt durch diese Einflussfaktoren erklären“, so die Pressesprecherin der AOK-Neckar-Alb Eveline Blank. Reutlingen weise beim Thema soziale Benachteiligung mit der Kennzahl 1 von 5 die niedrigste Deprivation aus, was demnach ein Hinweis auf viele Allergiker und damit auch auf mehr Asthmapatienten sein könnte. „Gleichzeitig hat der Kreis mit 1 von 5 den besten Wert bei der Adipositashäufigkeit.“, erklärt Blank weiter. Auch Tübingen habe sowohl den niedrigsten Deprivationswert als auch die geringste Adipositashäufigkeit. Dem Zollernalbkreis wurde mit der Kennzahl 2 eine leicht höhere Adipositashäufigkeit attestiert. Bezüglich der sozialen und materiellen Benachteiligung wird dem Kreis ebenso wie seinen Nachbarkreisen die Kennzahl 1 zugeordnet.

 

Asthma führt zu anfallartig auftretender Verengung der Atemwege. Betroffene empfinden bei einem Asthmaanfall akute Atemnot und Brustenge, begleitet von Husten und einem charakteristischen, pfeifenden Atemgeräusch, das auf die Verengung der Bronchien hinweist. In jungen Jahren bis 14 sind zunächst Jungen deutlich häufiger betroffen als Mädchen. Im jungen Erwachsenenalter sind beide Geschlechter gleich häufig an Asthma erkrankt. Mit zunehmendem Alter dreht sich das Geschlechterverhältnis zu Ungunsten des weiblichen Geschlechts um. Gründe für die Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind vermutlich anatomischer Natur. Bei Jungen sind die Bronchien häufig enger als bei Mädchen. Im Erwachsenenalter sind die Bronchiendurchmesser dann bei Männern größer als bei Frauen. Weitere Gründe für die Alters- und Geschlechtsunterschiede könnten aber auch hormonelle Einflüsse sein. Tendenziell sind Großstädter häufiger betroffen als die Menschen im ländlichen Raum. Möglicherweise lässt sich das durch die Luftqualität erklären.

 

Selbst nach einer Diagnose von Asthma bronchiale haben die Patientinnen und Patienten gute Möglichkeiten, den Krankheitsverlauf durch die Teilnahme an einem Disease-Management-Programm (DMP) positiv zu beeinflussen. Entscheidend ist – neben der Motivation für einen gesunden Lebensstil – eine strukturierte Therapie. Das Behandlungsprogramm Curaplan Asthma bronchiale, das auch die AOK Baden-Württemberg anbietet, gewährleistet eine intensive Behandlung, regelmäßige Kontrolluntersuchungen und eine differenzierte individualisierte Therapieplanung.

 

 

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Mit dem Gesundheitsatlas des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) wird die Gesundheitssituation aller Einwohnerinnen und Einwohner in den mehr als 400 Landkreisen und Städten Deutschlands transparent gemacht. Er bietet einen umfassenden Einblick in die Häufigkeit, regionale Verteilungsmuster, Hintergründe und Präventionsmöglichkeiten bedeutender Krankheiten.

 

Für den Gesundheitsatlas wurde ein neuartiges Hochrechnungsverfahren verwendet, das für diesen Zweck vom Wissenschaftlichen Institut der AOK in Zusammenarbeit mit der Universität Trier entwickelt worden ist. Es erlaubt auf Basis der Abrechnungsdaten der AOK-Versicherten zuverlässige Aussagen zu Krankheitshäufigkeiten in der Gesamtbevölkerung bis auf die lokale Ebene. Unterschiede zwischen den AOK-Versicherten und der Gesamtbevölkerung in Bezug auf Alter, Geschlecht und Krankheitshäufigkeit werden dabei durch ein innovatives statistisches Verfahren herausgerechnet.

 

Im Gesundheitsatlas wird der German Index of Socioeconomic Deprivation (GISD) des Robert Koch-Instituts angewandt (Kroll et al. 2017), der die Dimension Beruf, Bildung und Einkommen beinhaltet.

 

Der „Gesundheitsatlas Deutschland“ zu Asthma bronchiale steht zum kostenlosen Download zur Verfügung unter gesundheitsatlas-deutschland.wido.bv.aok.de

 

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news-3973 Thu, 29 Oct 2020 12:10:12 +0100 Weniger Geschwüre in Magen und Darm https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/weniger-geschwuere-in-magen-und-darm.html Magen-Darm-Tag am 7. November 2020: Laut einer aktuellen Statistik der AOK ist die Zahl der Behandlungen in Neckar-Alb stetig gesunken. Die Kasse warnt jedoch vor übermäßiger Einnahme an freiverkäuflichen Schmerzmitteln und Magensäureblockern. Jährlich erkranken 50 von 100.000 Menschen in Deutschland an einem Magengeschwür. Die meisten sind älter als 50 Jahre, Frauen und Männer sind gleichermaßen betroffen. Beim Zwölffingerdarmgeschwür sind es sogar 150 von 100.000 Menschen, die die Diagnose erhalten. Männer erkranken dreimal häufiger als Frauen. In der Region Neckar-Alb verzeichnete die AOK unter ihren Versicherten 2.273 Fälle in 2019, die wegen eines Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwürs ärztlich behandelt wurden. Vor fünf Jahren waren es 2.371 Betroffene. Mit den rückläufigen Zahlen liegt die Region im allgemeinen Trend in Industriestaaten.

 

Einzig im Landkreis Tübingen zählte die Kasse eine leichte Erhöhung von 453 im Jahr 2015 auf 461 Betroffene im Jahr 2019. Allerdings liegen die Fallzahlen hier auf einem insgesamt sehr viel niedrigerem Niveau als in den Nachbarlandkreisen. Im Landkreis Reutlingen etwa wurden vergangenes Jahr 942 AOK-Versicherte wegen eines Magen- oder Darmgeschwürs behandelt, gegenüber 978 Fällen im Jahr 2015. Im Zollernalbkreis waren es im Jahr 2019 870 Betroffene gegenüber 940 im Jahr 2015.

 

Bei Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren handelt es sich um abgegrenzte entzündliche Defekte in der Schleimhaut, die in tiefere Schichten der Magen- bzw. der Darmwand hineinreichen. An der Entstehung eines Geschwürs sind meist mehrere Faktoren beteiligt. Eine besonders häufige Ursache ist eine Entzündung mit dem Bakterium Helicobacter pylori, die schon im Kindesalter erworben wird. Begünstigend auf die Entstehung solcher Geschwüre wirken aber auch eine genetische Veranlagung zu empfindlichem Magen, psychosozialer Stress, der die Produktion von Magensäure erhöhen kann, und ein ungesunder Lebensstil, hier vor allem das Rauchen sowie ein übermäßiger Konsum von Alkohol und Kaffee.

 

Freiverkäufliche Medikamente können Geschwüre verursachen

 

„Entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente, sogenannte nicht-steroidale Antirheumatika wie zum Beispiel Acetylsalicylsäure, Diclofenac oder auch Ibuprofen, sind ebenfalls oft Ursache von Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren.“ erklärt AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein, und warnt ausdrücklich vor der unbedachten Einnahme solcher Mittel, die ohne Rezept in den Apotheken zugänglich sind. Vor allem, wenn die Schmerzmittel über einen längeren Zeitraum oder in Kombination mit Kortison eingenommen würden, könne das Geschwüre verursachen. „Wichtig zu wissen ist hier, dass die Einnahme von Kortison allein meist nicht zu Geschwüren führt. Weitere Medikamente, die zu einer Geschwürbildung führen können, sind sogenannte Serotoninwiederaufnahmehemmer, die oft gegen Depressionen verordnet werden, Chemotherapeutika und Bisphosphonate.“

 

Die Ärztin rät, bei Symptomen wie Schmerzen im Oberbauch, die oft in direktem Zusammenhang mit den Mahlzeiten stehen, ärztlich abklären zu lassen. Treten Schmerzen nachts bei leerem Magen auf, weist dies auf ein Zwölffingerdarmgeschwür hin. Schmerzen, die sich vor allem direkt nach dem Essen bemerkbar machen, können Anzeichen für Geschwüre im Magen sein. „Um eine sichere Diagnose stellen zu können, ist eine Spiegelung von Magen und Dünndarm verbunden mit der Entnahme einer Gewebeprobe notwendig. Dies dient vor allem zur Abklärung einer Infektion mit Helicobacter pylori und dem Ausschluss bösartiger Erkrankungen.“, so Dr. Knapstein.

 

AOK-Versicherte, die am Haus- und Facharzt-Programm teilnehmen, haben bereits ab 50 Jahren Anspruch auf eine kostenlose Vorsorgedarmspiegelung, sowohl Männer als auch Frauen. Regulär haben Frauen erst ab 55 Jahren darauf Anspruch. Die AOK bietet zudem allen Versicherten Gesundheitskurse an, zum Beispiel mit Blick auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung und zum Erlernen von Entspannungsmethoden.

 

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news-3830 Tue, 22 Sep 2020 11:53:50 +0200 Erkältungen auf dem Vormarsch https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/erkaeltungen-auf-dem-vormarsch.html Jeder Dritte wegen einer Erkältung beim Arzt – Abgrenzung zu Corona schwierig – Antibiotika helfen nicht Die Zahl der Behandlungen in der Region steigt jährlich um 2,9 Prozent, wie eine aktuelle Statistik der AOK zeigt. Im Zollernalbkreis mussten zuletzt knapp 34.000 AOK-Versicherte wegen einer Erkältung stationär oder ambulant behandelt werden. Im Jahr 2014 waren es noch 26.594 Versicherte, die wegen eines grippalen Infektes den Arzt aufsuchten. In ganz Baden-Württemberg wurden beinahe 1,4 Millionen Betroffene gezählt, was 32 Prozent aller Versicherten der AOK ausmacht.

 

 

 

Kleine Kinder waren dabei am stärksten betroffen. Hier befanden sich im Jahresverlauf zwei von drei Kindern in Behandlung. Mit zunehmendem Alter sinkt die Behandlungsprävalenz. Mit Mitte 60 gehen die wenigsten wegen Erkältungssymptomen zum Arzt. Beide Geschlechter sind in allen Altersklassen gleichermaßen betroffen.

 

 

 

Erkältung, Grippe oder Corona?

 

 

 

„Erkältung“ ist der Oberbegriff für unterschiedliche Symptome, die durch eine Infektion der oberen Atemwege ausgelöst werden. Sie wird auch grippaler Infekt genannt, hat aber nichts mit einer echten Grippe zu tun. Eine Erkältung entwickelt sich im Normalfall über einige Tage. Typische Beschwerden sind unter anderem ein Schnupfen mit verstopfter oder laufender Nase, Niesen, Husten und Halsschmerzen.

 

 

 

„Gelegentlich werden Erkältung und Grippe verwechselt. Eine echte Grippe oder Influenza verursacht aber normalerweise viel stärkere Beschwerden. Sie wird von ganz anderen Virustypen verursacht und ist seltener als eine einfache Erkältung“ erläutert die AOK-Ärztin Dr. Leslie A. Trautrims-Michelitsch. „Eine Grippe beginnt im Allgemeinen auch nicht allmählich, sondern meist sehr plötzlich mit hohem Fieber, Schüttelfrost, Muskel- und Gliederschmerzen.“

 

 

 

Schwieriger dagegen ist, eine Erkältung von Corona abzugrenzen. „In den ersten Tagen ist es für Betroffene nicht möglich, zu unterscheiden, ob sie an Covid-19 oder einer Erkältung erkrankt sind. Die Symptome zwischen den Erkrankungen sind teilweise unspezifisch, aber auch teil ähnlich. Beide können zum Beispiel mit Halsschmerzen und Husten einhergehen. Auch kann der für Covid-19 beschriebene Verlust des Geruchs- oder Geschmackssinns auch bei einer gewöhnlichen Erkältung vorkommen“, so Dr. Trautrims-Michelitsch.

 

 

 

Antibiotika helfen bei Erkältung nicht

 

 

 

In den meisten Fällen klingt die Erkältung nach einer bis zwei Wochen von selbst wieder ab. Eine Behandlung mit Medikamenten ist in der Regel nicht nötig, sie können gegebenenfalls helfen, die Beschwerden etwas zu lindern. Dr. Trautrims-Michelitsch: „Das ist durchaus sinnvoll, z.B. durch die Verwendung von abschwellenden Nasentropfen bei einer verstopften Nase, um ein Übergreifen auf das Mittelohr zu verhindern und die Nasennebenhöhlen freizuhalten oder auch durch die Einnahme von NSAR bei Hals- oder Kopfschmerzen.“ Die Ärztin warnt jedoch vor der unnötigen Einnahme von Antibiotika. Da Erkältungen meist durch Viren ausgelöst werden, seien Antibiotika bei einer einfachen Erkältung nicht sinnvoll.

 

 

 

„Tatsächlich können Antibiotika nur Infektionen bekämpfen, die durch Bakterien verursacht werden. Gegen Viren sind sie machtlos und können daher auch gegen Erkältungen nichts ausrichten. Studien bestätigen, dass Antibiotika die Dauer einer einfachen Erkältung nicht verkürzen. Allerdings haben sie häufig Nebenwirkungen: Etwa eine von 10 Personen muss mit Nebenwirkungen wie Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen oder Hautausschlägen rechnen“, so die Ärztin. Antibiotika müssten mit Bedacht eingenommen werden, ansonsten führe ihr übermäßiger Einsatz gegen harmlose Krankheiten dazu, dass Bakterien mit der Zeit resistent würden. Bei ernsthafteren Infektionen wirken die Mittel dann unter Umständen nicht mehr.

 

 

 

Hinweis an die Redaktion

 

 

 

Die AOK-Statistik bezieht sich auf Zahlen zur Behandlungsprävalenz in den Jahren 2014 bis 2018 zu akuten Infektionen der oberen Atemwege. Berücksichtigt wurden nur Versicherte mit einer stationären Haupt- oder Nebendiagnose oder mit einer gesicherten ambulanten Diagnose im Untersuchungsjahr.

 

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news-3829 Tue, 22 Sep 2020 11:51:36 +0200 Erkältungen auf dem Vormarsch https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/erkaeltungen-auf-dem-vormarsch-1.html Jeder Dritte wegen einer Erkältung beim Arzt – Abgrenzung zu Corona schwierig – Antibiotika helfen nicht Die Zahl der Behandlungen in der Region steigt jährlich um 2,9 Prozent, wie eine aktuelle Statistik der AOK zeigt. Im Kreis Reutlingen mussten zuletzt knapp 45.000 Versicherte wegen einer Erkältung stationär oder ambulant behandelt werden. Im Jahr 2014 waren es noch 35.523 Versicherte, die wegen eines grippalen Infektes den Arzt aufsuchten. In ganz Baden-Württemberg waren es beinahe 1,4 Millionen Betroffene, was 32 Prozent aller Versicherten der AOK ausmacht.

 

Kleine Kinder waren dabei am stärksten betroffen. Hier befanden sich im Jahresverlauf zwei von drei Kindern in Behandlung. Mit zunehmendem Alter sinkt die Behandlungsprävalenz. Mit Mitte 60 gehen die wenigsten wegen Erkältungssymptomen zum Arzt. Geschlechter sind in allen Altersklassen gleichermaßen betroffen.

 

Erkältung, Grippe oder Corona?

 

„Erkältung“ ist der Oberbegriff für unterschiedliche Symptome, die durch eine Infektion der oberen Atemwege ausgelöst werden. Sie wird auch grippaler Infekt genannt, hat aber nichts mit einer echten Grippe zu tun. Eine Erkältung entwickelt sich im Normalfall über einige Tage. Typische Beschwerden sind unter anderem ein Schnupfen mit verstopfter oder laufender Nase, Niesen, Husten und Halsschmerzen. „Gelegentlich werden Erkältung und Grippe verwechselt. Eine echte Grippe oder Influenza verursacht aber normalerweise viel stärkere Beschwerden. Sie wird von ganz anderen Virustypen verursacht und ist seltener als eine einfache Erkältung“ erläutert die AOK-Ärztin Dr. Leslie A. Trautrims-Michelitsch. „Eine Grippe beginnt im Allgemeinen auch nicht allmählich, sondern meist sehr plötzlich mit hohem Fieber, Schüttelfrost, Muskel- und Gliederschmerzen.“

 

Schwieriger dagegen ist, eine Erkältung von Corona abzugrenzen. „In den ersten Tagen ist es für Betroffene nicht möglich, zu unterscheiden, ob sie an Covid-19 oder einer Erkältung erkrankt sind. Die Symptome zwischen den Erkrankungen sind teilweise unspezifisch, aber auch teil ähnlich. Beide können zum Beispiel mit Halsschmerzen und Husten einhergehen. Auch kann der für Covid-19 beschriebene Verlust des Geruchs- oder Geschmackssinns auch bei einer gewöhnlichen Erkältung vorkommen“, so Dr. Trautrims-Michelitsch.

 

Antibiotika helfen bei Erkältung nicht

 

In den meisten Fällen klingt die Erkältung nach einer bis zwei Wochen von selbst wieder ab. Eine Behandlung mit Medikamenten ist in der Regel nicht nötig, sie können gegebenenfalls helfen, die Beschwerden etwas zu lindern. Dr. Trautrims-Michelitsch: „Das ist durchaus sinnvoll, z.B. durch die Verwendung von abschwellenden Nasentropfen bei einer verstopften Nase, um ein Übergreifen auf das Mittelohr zu verhindern und die Nasennebenhöhlen freizuhalten oder auch durch die Einnahme von NSAR bei Hals- oder Kopfschmerzen.“ Die Ärztin warnt jedoch vor der unnötigen Einnahme von Antibiotika. Da Erkältungen meist durch Viren ausgelöst werden, seien Antibiotika bei einer einfachen Erkältung nicht sinnvoll.

 

„Tatsächlich können Antibiotika nur Infektionen bekämpfen, die durch Bakterien verursacht werden. Gegen Viren sind sie machtlos und können daher auch gegen Erkältungen nichts ausrichten. Studien bestätigen, dass Antibiotika die Dauer einer einfachen Erkältung nicht verkürzen. Allerdings haben sie häufig Nebenwirkungen: Etwa eine von 10 Personen muss mit Nebenwirkungen wie Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen oder Hautausschlägen rechnen“, so die Ärztin. Antibiotika müssten mit Bedacht eingenommen werden, ansonsten führe ihr übermäßiger Einsatz gegen harmlose Krankheiten dazu, dass Bakterien mit der Zeit resistent würden. Bei ernsthafteren Infektionen wirken die Mittel dann unter Umständen nicht mehr.

 

Hinweis an die Redaktion

 

Die AOK-Statistik bezieht sich auf Zahlen zur Behandlungsprävalenz in den Jahren 2014 bis 2018 zu akuten Infektionen der oberen Atemwege. Berücksichtigt wurden nur Versicherte mit einer stationären Haupt- oder Nebendiagnose oder mit einer gesicherten ambulanten Diagnose im Untersuchungsjahr.

 

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news-3831 Tue, 22 Sep 2020 09:29:25 +0200 Erkältungen auf dem Vormarsch https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/erkaeltungen-auf-dem-vormarsch-2.html Jeder Dritte wegen einer Erkältung beim Arzt – Abgrenzung zu Corona schwierig – Antibiotika helfen nicht Die Zahl der Behandlungen in der Region steigt jährlich um 2,5 Prozent, wie eine aktuelle Statistik der AOK zeigt. Im Kreis Tübingen mussten zuletzt 27.062 AOK-Versicherte wegen einer Erkältung stationär oder ambulant behandelt werden. Im Jahr 2014 waren es noch knapp 21.000 Versicherte, die wegen eines grippalen Infektes den Arzt aufsuchten. In ganz Baden-Württemberg waren es beinahe 1,4 Millionen Betroffene, was 32 Prozent aller Versicherten der AOK ausmacht.

 

 

 

Kleine Kinder waren dabei am stärksten betroffen. Hier befanden sich im Jahresverlauf zwei von drei Kindern in Behandlung. Mit zunehmendem Alter sinkt die Behandlungsprävalenz. Mit Mitte 60 gehen die wenigsten wegen Erkältungssymptomen zum Arzt. Beide Geschlechter sind in allen Altersklassen gleichermaßen betroffen.

 

 

 

Erkältung, Grippe oder Corona?

 

 

 

„Erkältung“ ist der Oberbegriff für unterschiedliche Symptome, die durch eine Infektion der oberen Atemwege ausgelöst werden. Sie wird auch grippaler Infekt genannt, hat aber nichts mit einer echten Grippe zu tun. Eine Erkältung entwickelt sich im Normalfall über einige Tage. Typische Beschwerden sind unter anderem ein Schnupfen mit verstopfter oder laufender Nase, Niesen, Husten und Halsschmerzen. „Gelegentlich werden Erkältung und Grippe verwechselt. Eine echte Grippe oder Influenza verursacht aber normalerweise viel stärkere Beschwerden. Sie wird von ganz anderen Virustypen verursacht und ist seltener als eine einfache Erkältung“ erläutert die AOK-Ärztin Dr. Leslie A. Trautrims-Michelitsch. „Eine Grippe beginnt im Allgemeinen auch nicht allmählich, sondern meist sehr plötzlich mit hohem Fieber, Schüttelfrost, Muskel- und Gliederschmerzen.“

 

 

 

Schwieriger dagegen ist, eine Erkältung von Corona abzugrenzen. „In den ersten Tagen ist es für Betroffene nicht möglich, zu unterscheiden, ob sie an Covid-19 oder einer Erkältung erkrankt sind. Die Symptome zwischen den Erkrankungen sind teilweise unspezifisch, aber auch teil ähnlich. Beide können zum Beispiel mit Halsschmerzen und Husten einhergehen. Auch kann der für Covid-19 beschriebene Verlust des Geruchs- oder Geschmackssinns auch bei einer gewöhnlichen Erkältung vorkommen“, so Dr. Trautrims-Michelitsch.

 

 

 

Antibiotika helfen bei Erkältung nicht

 

 

 

In den meisten Fällen klingt die Erkältung nach einer bis zwei Wochen von selbst wieder ab. Eine Behandlung mit Medikamenten ist in der Regel nicht nötig, sie können gegebenenfalls helfen, die Beschwerden etwas zu lindern. Dr. Trautrims-Michelitsch: „Das ist durchaus sinnvoll, z.B. durch die Verwendung von abschwellenden Nasentropfen bei einer verstopften Nase, um ein Übergreifen auf das Mittelohr zu verhindern und die Nasennebenhöhlen freizuhalten oder auch durch die Einnahme von NSAR bei Hals- oder Kopfschmerzen.“ Die Ärztin warnt jedoch vor der unnötigen Einnahme von Antibiotika. Da Erkältungen meist durch Viren ausgelöst werden, seien Antibiotika bei einer einfachen Erkältung nicht sinnvoll.

 

 

 

„Tatsächlich können Antibiotika nur Infektionen bekämpfen, die durch Bakterien verursacht werden. Gegen Viren sind sie machtlos und können daher auch gegen Erkältungen nichts ausrichten. Studien bestätigen, dass Antibiotika die Dauer einer einfachen Erkältung nicht verkürzen. Allerdings haben sie häufig Nebenwirkungen: Etwa eine von 10 Personen muss mit Nebenwirkungen wie Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen oder Hautausschlägen rechnen“, so die Ärztin. Antibiotika müssten mit Bedacht eingenommen werden, ansonsten führe ihr übermäßiger Einsatz gegen harmlose Krankheiten dazu, dass Bakterien mit der Zeit resistent würden. Bei ernsthafteren Infektionen wirken die Mittel dann unter Umständen nicht mehr.

 

 

 

Hinweis an die Redaktion

 

 

 

Die AOK-Statistik bezieht sich auf Zahlen zur Behandlungsprävalenz in den Jahren 2014 bis 2018 zu akuten Infektionen der oberen Atemwege. Berücksichtigt wurden nur Versicherte mit einer stationären Haupt- oder Nebendiagnose oder mit einer gesicherten ambulanten Diagnose im Untersuchungsjahr.

 

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news-3817 Mon, 14 Sep 2020 09:40:54 +0200 Psychische Erkrankungen bei Kindern steigen – Grundschüler stark betroffen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/psychische-erkrankungen-bei-kindern-steigen-grundschueler-stark-betroffen.html Jeder fünfte Junge beziehungsweise jedes siebte Mädchen war laut einer aktuellen Auswertung der AOK in ärztlicher Behandlung. Die Kasse rät Eltern, die Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt unbedingt wahrzunehmen. Zuletzt wurden in der Region 3.551 Minderjährige wegen einer psychischen Erkrankung behandelt, fünf Jahre davor waren es noch 2.981 junge Versicherte. Damit stieg die Behandlungsprävalenz im Landkreis Reutlingen durchschnittlich um 2,3 Prozent pro Jahr, was genau dem landesweiten Trend entspricht. Insgesamt befanden sich in Baden-Württemberg im Jahr 2018 124.970 Kinder und Jugendliche wegen psychischer Krankheiten in stationärer oder ambulanter Behandlung, davon 74.492 Jungen und 50.468 Mädchen. Das sind 17 Prozent aller Minderjährigen.

 

 

 

Zu den häufigsten Diagnosen zählen unter anderem ADHS, soziale Verhaltensstörungen oder Ess-Störungen. Aber auch Entwicklungsstörungen, die wiederum häufige Erkrankungen mit geringem Krankheitswert wie etwa eine Lese- oder Rechtschreibschwäche enthalten, werden zu den psychischen Erkrankungen gezählt. Dies könnte den hohen Anteil der Betroffenen im Grundschulalter, nämlich 30% der Jungen und 20% der Mädchen, erklären. Mit zunehmendem Alter geht die Behandlungsprävalenz dann wieder zurück.

 

 

 

„Zur Entstehung und zum Verlauf von seelischen Erkrankungen tragen viele Umstände bei, unter anderem auch individuell-lerngeschichtliche sowie psychosoziale Faktoren“, sagt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin und Psychotherapeutin bei der AOK. Oft sei es bei Kindern und Jugendlichen sehr schwer zu erkennen, wann eine ärztliche Beratung oder Behandlung notwendig wird. Deshalb sei es sehr wichtig, die regelmäßigen Vorsorge-Untersuchungen beim Kinder- und auch später beim Jugendarzt einzuhalten.

 

 

 

Seitens der AOK habe man sich zu dem Thema mit Hausärzten, Kinder- und Jugendärzten, Psychotherapeuten und Psychiatern darauf geeinigt, die Versorgung auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Fachbereichen zu einem alltagsnahen Hilfenetz zusammenzuführen. „Teil dieses Netzes sind auch SozialpädagogInnen des Sozialen Dienstes der AOK, die den Betroffenen und ihren Familien vertraulich und vertrauensvoll mit Rat und Tat zur Seite stehen.“, ergänzt die AOK-Ärztin.

 

 

 

Ansprechpartner des Sozialen Dienstes der AOK Neckar-Alb vor Ort ist zu dem Thema Heike Baltes, Telefon: 07121 209-335.

 

 

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Die Auswertung bezieht sich auf Zahlen zur Behandlungsprävalenz in den Jahren 2014 bis 2018 zu psychischen Erkrankungen von AOK-Versicherten im Alter zwischen 0 und 17 Jahren. Es konnten nur Versicherte ermittelt werden, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden. Als erkrankt gelten Versicherte mit einer stationären Haupt- oder Nebendiagnose oder mit zwei gesicherten ambulanten Diagnosen im Untersuchungsjahr.

 

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news-3816 Mon, 14 Sep 2020 09:37:54 +0200 Psychische Erkrankungen bei Kindern steigen – Grundschüler stark betroffen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/psychische-erkrankungen-bei-kindern-steigen-grundschueler-stark-betroffen-1.html Jeder fünfte Junge beziehungsweise jedes siebte Mädchen war laut einer aktuellen Auswertung der AOK in ärztlicher Behandlung. Die Kasse rät Eltern, die Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt unbedingt wahrzunehmen. Zollernalbkreis. Zuletzt wurden in der Region 3.031 Minderjährige wegen einer psychischen Erkrankung behandelt, fünf Jahre davor waren es noch 2.287 junge Versicherte. Damit stieg die Behandlungsprävalenz im Zollernalbkreis durchschnittlich um 4,9 Prozent pro Jahr, mehr als doppelt so schnell wie auf Landeseben mit durchschnittlich 2,3 Prozent pro Jahr. Insgesamt befanden sich in Baden-Württemberg im Jahr 2018 124.970 Kinder und Jugendliche wegen psychischer Krankheiten in stationärer oder ambulanter Behandlung, davon 74.492 Jungen und 50.468 Mädchen. Das entspricht 17 Prozent aller Minderjährigen.

 

 

 

Zu den häufigsten Diagnosen zählen unter anderem ADHS, soziale Verhaltensstörungen oder Ess-Störungen. Aber auch Entwicklungsstörungen, die wiederum häufige Erkrankungen mit geringem Krankheitswert wie etwa eine Lese- oder Rechtschreibschwäche enthalten, werden zu den psychischen Erkrankungen gezählt. Dies könnte den hohen Anteil der Betroffenen im Grundschulalter, nämlich 30% der Jungen und 20% der Mädchen, erklären. Mit zunehmendem Alter geht die Behandlungsprävalenz dann wieder zurück.

 

 

 

„Zur Entstehung und zum Verlauf von seelischen Erkrankungen tragen viele Umstände bei, unter anderem auch individuell-lerngeschichtliche sowie psychosoziale Faktoren“, sagt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin und Psychotherapeutin bei der AOK. Oft sei es bei Kindern und Jugendlichen sehr schwer zu erkennen, wann eine ärztliche Beratung oder Behandlung notwendig wird. Deshalb sei es sehr wichtig, die regelmäßigen Vorsorge-Untersuchungen beim Kinder- und auch später beim Jugendarzt einzuhalten. Seitens der AOK habe man sich zu dem Thema mit Hausärzten, Kinder- und Jugendärzten, Psychotherapeuten und Psychiatern darauf geeinigt, die Versorgung auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Fachbereichen zu einem alltagsnahen Hilfenetz zusammenzuführen. „Teil dieses Netzes sind auch SozialpädagogInnen des Sozialen Dienstes der AOK, die den Betroffenen und ihren Familien vertraulich und vertrauensvoll mit Rat und Tat zur Seite stehen.“, ergänzt die AOK-Ärztin.

 

 

 

Ansprechpartner des Sozialen Dienstes der AOK Neckar-Alb vor Ort ist zu dem Thema Isabella Manos, Telefon: 07433 262-2715.

 

 

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Die Auswertung bezieht sich auf Zahlen zur Behandlungsprävalenz in den Jahren 2014 bis 2018 zu psychischen Erkrankungen von AOK-Versicherten im Alter zwischen 0 und 17 Jahren. Es konnten nur Versicherte ermittelt werden, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden. Als erkrankt gelten Versicherte mit einer stationären Haupt- oder Nebendiagnose oder mit zwei gesicherten ambulanten Diagnosen im Untersuchungsjahr.

 

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news-3815 Mon, 14 Sep 2020 09:35:54 +0200 Psychische Erkrankungen bei Kindern steigen – Grundschüler stark betroffen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/psychische-erkrankungen-bei-kindern-steigen-grundschueler-stark-betroffen-2.html Jeder fünfte Junge beziehungsweise jedes siebte Mädchen war laut einer aktuellen Auswertung der AOK in ärztlicher Behandlung. Die Kasse rät Eltern, die Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt unbedingt wahrzunehmen. Zuletzt wurden in der Region 2.318 Minderjährige wegen einer psychischen Erkrankung behandelt, fünf Jahre davor waren es noch 1.970 junge Versicherte. Damit stieg die Behandlungsprävalenz im Landkreis Tübingen moderat um durchschnittlich 1,3 Prozent pro Jahr. Im Vergleich dazu liegt die Steigerungsrate an Betroffenen im Landkreis Reutlingen jährlich bei 2,3 Prozent und im Zollernalbkreis sogar bei jährlich 4,9 Prozent. Insgesamt befanden sich in Baden-Württemberg im Jahr 2018 124.970 Kinder und Jugendliche wegen psychischer Krankheiten in stationärer oder ambulanter Behandlung, davon 74.492 Jungen und 50.468 Mädchen. Das entspricht 17 Prozent aller Minderjährigen.

 

 

 

Zu den häufigsten Diagnosen zählen ADHS, soziale Verhaltensstörungen oder Ess-Störungen. Aber auch Entwicklungsstörungen, die wiederum häufige Erkrankungen mit geringem Krankheitswert wie etwa eine Lese- oder Rechtschreibschwäche enthalten, werden zu den psychischen Erkrankungen gezählt. Dies könnte den hohen Anteil der Betroffenen im Grundschulalter, nämlich 30% der Jungen und 20% der Mädchen, erklären. Mit zunehmendem Alter geht die Behandlungsprävalenz dann wieder zurück.

 

 

 

„Zur Entstehung und zum Verlauf von seelischen Erkrankungen tragen viele Umstände bei, unter anderem auch individuell-lerngeschichtliche sowie psychosoziale Faktoren“, sagt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin und Psychotherapeutin bei der AOK. Oft sei es bei Kindern und Jugendlichen sehr schwer zu erkennen, wann eine ärztliche Beratung oder Behandlung notwendig wird. Deshalb sei es sehr wichtig, die regelmäßigen Vorsorge-Untersuchungen beim Kinder- und auch später beim Jugendarzt einzuhalten. Seitens der AOK habe man sich zu dem Thema mit Hausärzten, Kinder- und Jugendärzten, Psychotherapeuten und Psychiatern darauf geeinigt, die Versorgung auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Fachbereichen zu einem alltagsnahen Hilfenetz zusammenzuführen. „Teil dieses Netzes sind auch SozialpädagogInnen des Sozialen Dienstes der AOK, die den Betroffenen und ihren Familien vertraulich und vertrauensvoll mit Rat und Tat zur Seite stehen.“, ergänzt die AOK-Ärztin.

 

 

 

Ansprechpartner des Sozialen Dienstes der AOK Neckar-Alb vor Ort ist zu dem Thema Gustav Spiegelberg, Telefon: 07071 914-402.

 

 

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Die Auswertung bezieht sich auf Zahlen zur Behandlungsprävalenz in den Jahren 2014 bis 2018 zu psychischen Erkrankungen von AOK-Versicherten im Alter zwischen 0 und 17 Jahren. Es konnten nur Versicherte ermittelt werden, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden. Als erkrankt gelten Versicherte mit einer stationären Haupt- oder Nebendiagnose oder mit zwei gesicherten ambulanten Diagnosen im Untersuchungsjahr.

 

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news-3811 Thu, 03 Sep 2020 14:03:19 +0200 AOK erneut „attraktivster Arbeitgeber“ – 16 neue Auszubildende in der Region gestartet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/aok-erneut-attraktivster-arbeitgeber-16-neue-auszubildende-in-der-region-gestartet.html Zum dritten Mal in Folge ist die AOK von Schülerinnen und Schülern auf Platz 1 in der Branche Versicherung gewählt worden. Im Gesamtranking des Schülerbarometers trendence 2020 landete die Kasse auf Rang 13 von 120 Unternehmen, darunter Daimler oder das Deutsche Rote Kreuz. In die Tat umgesetzt haben diese Ansicht 16 Auszubildende aus den Landkreisen Tübingen (5), Reutlingen (6) und dem Zollernalbkreis (5). Sie haben ihre Ausbildung zur/m Sozialversicherungsfachangestellten am 1. September bei der AOK Neckar-Alb begonnen.

 

 

 

Am Anfang der Ausbildung steht eine Einführungswoche, in der sich zunächst die Geschäftsführung der AOK-Neckaralb vorstellt. Bei einer Tour durch die AOK-Geschäftsstellen lernen die Berufsanfänger ihre künftigen Arbeitsplätze kennen. Aber auch Mode-Regelungen sind Thema der Einführungswoche. Die schulische Ausbildung findet im AOK-eigenen Bildungszentrum in Pfedelbach-Untersteinbach bei Heilbronn sowie in der Berufsschule statt.

 

 

 

„Wir setzen auf motivierte, engagierte junge Menschen, die verstehen, dass der Kunde bei uns im Mittelpunkt steht und wir alles für seine gesundheitliche Versorgung tun”, betont Ausbildungsleiterin Alwina Schleinin. Die Ausbildung sei für die AOK Neckar-Alb die Basis für Qualität und Erfolg. Junge Leute erhielten eine Vielfalt von Einstiegschancen, individuellen Entwicklungsmöglichkeiten und Karriereperspektiven.

 

 

 

 

 

Neben dem Beruf des Sozialversicherungsfachangestellten bildet die AOK auch zur Kauffrau / zum Kaufmann für Dialogmarketing aus und qualifiziert weiter zum Betriebswirt. Außerdem ermöglicht sie das Studium zur/m Bachelor of Arts „Soziale Arbeit im Gesundheitswesen“ in Kooperation mit der Dualen Hochschule Villingen-Schwenningen.

 

 

 

Für das Jahr 2021 sind noch Plätze frei. Ausführliche Informationen zu den Ausbildungsmöglichkeiten und online bewerben unter www.aokarriere.de

 

 

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Das Berliner Institut trendence befragt Schülerinnen und Schüler seit Jahren regelmäßig nach ihrem Wunsch-Arbeitgeber. Insgesamt wurden rund 20.000 Schülerinnen und Schüler bundesweit repräsentativ im Zeitraum von Oktober 2019 bis Februar 2020 zu ihren Berufsplänen befragt.

 

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news-3791 Wed, 26 Aug 2020 10:51:27 +0200 Übergewichtige Kinder werden meist übergewichtige Erwachsene https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/uebergewichtige-kinder-werden-meist-uebergewichtige-erwachsene.html Die Zahl adipöser Kinder steigt in der Region jährlich an. Die AOK-Gesundheitsexpertin Dr. Ute Streicher ermahnt Eltern, sich frühzeitig Hilfe zu holen. 679 Kinder unter 12 Jahren waren in den Kreisen Reutlingen, Tübingen und Zollernalb wegen krankhaften Übergewichts (Adipositas) in ärztlicher Behandlung, 80 Kinder mehr als noch vor 5 Jahren. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der AOK für das Jahr 2018 hervor. Jungen und Mädchen waren dabei gleichermaßen betroffen. Als übergewichtig gilt ein Kind, wenn es einen Body-Mass-Index (BMI) oberhalb von 90 Prozent seiner Altersgruppe hat, als adipös, wenn der BMI im Altersvergleich sogar über 97 Prozent liegt.

 

 

 

Die AOK-Statistik zeigt, dass vor allem der Zollernalbkreis mit einer jährlichen Steigerung von 7,1 Prozent negativ auffällt gegenüber der gesamten Neckar-Alb-Region mit lediglich 0,9 Prozent jährlicher Steigerung. In ganz Baden-Württemberg registriert die Kasse im Durchschnitt 1,7 Prozent mehr Behandlungsfälle im Jahr. „Das macht mir Sorge“, sagt Dr. Ute Streicher, die als Gesundheitsexpertin schon Jahrzehnte im Dienst der AOK steht. „Meine Kollegen und ich können betroffenen Kindern und deren Eltern helfen. Der Kinder- und Jugendarzt beziehungsweise Hausarzt ist die erste Anlaufstelle, um das Thema Übergewicht oder Adipositas anzupacken. Dieser beurteilt die Gesundheitsgefährdung und leitet die erforderlichen weiteren Maßnahmen ein. Wir als AOK können dann mit Beratungen oder speziellen Kursen hinsichtlich einer individuell geeigneten und zielführenden Ernährungsumstellung oder Lebensstiländerung weiterhelfen.“

 

 

 

Obgleich die Erbanlagen auch die Gewichtsentwicklung beeinflussen, sind diese nur selten für Übergewicht oder Adipositas im Kindes- und Jugendalter maßgeblich verantwortlich. Entscheidend für die Gewichtsentwicklung eines Kindes sind die Ernährung und die Bewegung. „Ein ungeeignetes Lebensmittelangebot wie zu fettiges oder zu süßes Essen, der Einfluss von Werbung, zu viel Fernseh- und Medienkonsum, zu wenig Freizeitbewegung oder auch unbewusstes Essen während Mediennutzung sind alles Ursachen des Übergewichtes. Eltern dafür zu sensibilisieren ist unter anderem Aufgabe unserer Beratung“, so die Gesundheitsexpertin weiter.

 

 

 

Angestrebt wird ein konsequenter und anhaltender Abbau von Übergewicht. Denn das Problem ist nicht in erster Linie das Abnehmen, sondern die dauerhafte Änderung des Essverhaltens und die Stabilisierung des Gewichts. Gelingt es im Kindesalter nicht, das Gewicht auf ein normales Niveau zu bringen, wird es im Erwachsenenalter umso schwerer. Schätzungen zufolge werden 75 Prozent der Kinder, die im Alter von etwa 11 Jahren als übergewichtig gelten, im Erwachsenenalter sogar adipös.

 

 

 

„Meine erste Empfehlung bei Gewichtsproblemen bei Kindern ebenso wie bei Erwachsenen ist immer: mehr Bewegung in den Alltag einbauen!“, sagt Dr. Ute Streicher. „Nicht überall mit dem Auto die Kinder hinfahren, kürzere Wege öfters zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen. Entdecken Sie als Eltern zusammen mit ihren Kindern den Spaß an Sport und Bewegung wieder. Wählen Sie Freizeitaktivitäten mit körperlicher Bewegung, die allen Freude bereitet. Und vor allem: Gehen Sie als Eltern voran!“. Dasselbe gelte auch für das Ess- und Trinkverhalten.

 

 

 

Anlaufstellen für Betroffene sind die AOK-Gesundheitszentren

 

in Bad Urach: 07121 209-181

 

in Balingen: 07433 262-1301

 

in Reutlingen: 07121 209-214

 

in Tübingen: 07071 79529-15.

 

 

 

Kindgerechte Informationen zu dem Thema von Jolinchen, dem grünen Drachenkind der AOK, finden sich unter www.aok.de/pk/bw/familie/jolinchen/

 

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news-3787 Thu, 20 Aug 2020 12:47:32 +0200 Hochansteckende Hautkrankheit – vor allem Kinder betroffen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/hochansteckende-hautkrankheit-vor-allem-kinder-betroffen.html Im Spätsommer bei feuchtwarmen Temperaturen fühlen sie sich am wohlsten: Bakterien, die „Impetigo contagiosa“ verursachen. Als „Eiterflechte“ oder „Borkenflechte“ unter Eltern gefürchtet, ist sie eine der am häufigsten auftretenden Hauterkrankungen bei Kindern. Eine aktuelle Auswertung der AOK zeigt, dass allein in der Region Neckar-Alb jährlich knapp 1000 Erkrankungen auftreten. Im Kreis Reutlingen wurden im Jahr 2018 genau 373 Versicherte, im Kreis Tübingen 269 Versicherte und im Zollernalbkreis 231 Versicherte ärztlich behandelt, darunter vor allem Kinder.

 

 

 

Die jährliche Inzidenz von Impetigo contagiosa beträgt europaweit 20 Fälle pro 1.000 Einwohner. In der Region liegt die Anzahl der neu auftretenden Infektionen sogar höher, bei 31 je 1.000 pro Jahr. Am häufigsten betroffen sind KITA- oder Kindergartenkinder und jüngere Schulkinder, aber auch Neugeborene. Diese erkranken aufgrund ihrer zarten Haut und der erhöhten Anfälligkeit für kleine Verletzungen. Die hochansteckende Hautkrankheit kann sich in Gemeinschaftseinrichtungen bei feuchter Wärme und mangelnder Hygiene epidemieartig ausbreiten. Gerade im Spätsommer kann es zu vermehrten Ausbrüchen kommen.

 

 

 

Ursache der Erkrankung sind Bakterien, Staphylokokken oder auch Streptokokken, die sich durch Schmierinfektion, also durch direkten Kontakt oder über kontaminierte Gegenstände verbreiten. Auffallendstes Merkmal sind die honiggelben Krusten auf roten Grund. Es beginnt mit roten Flecken vor allem im Gesicht, auf denen sich schnell mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen bilden. Diese platzen dann und verkrusten.

 

 

 

Bei konsequenter Behandlung lässt sich die Infektion in der Regel gut und ohne Folgen behandeln. Dabei muss konsequent auf Hygiene geachtet werden, um die Ansteckung gerade unter Geschwistern oder in Kindergärten zu unterbinden: Kein Kratzen, regelmäßiges Händewaschen und am besten die Fingernägel kurz schneiden. Kleidung und Handtücher sollten ausschließlich vom Betroffenen genutzt werden und danach möglichst heiß gewaschen werden, um die Bakterien abzutöten. Der behandelnde Arzt kann zur Unterstützung der Hygienemaßnahmen desinfizierende Mittel und lokale Antibiotika verschreiben.

 

 

 

Die Erkrankung ist solange ansteckend, bis die offenen, eitrigen Hautstellen abgeheilt sind. Um eine Verbreitung zu verhindern, bestehen nach dem Infektionsschutzgesetz besondere Regeln für öffentliche Einrichtungen. Erkrankte Kinder etwa dürfen keine Gemeinschaftseinrichtungen besuchen, bis der behandelnde Arzt bestätigt, dass die Ansteckungsgefahr gebannt ist. Außerdem müssen die Einrichtungen entsprechende Infektionen an das zuständige Gesundheitsamt melden.

 

Rat und Hilfe zum Thema „Kindergesundheit“ finden Eltern unter www.aok.de/familie

 

Foto: Felice Douglas

 

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news-3554 Fri, 27 Mar 2020 13:05:40 +0100 Zeitumstellung am Sonntag – Schlafstörungen in der Region nehmen weiter zu https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/zeitumstellung-am-sonntag-schlafstoerungen-in-der-region-nehmen-weiter-zu.html Der 29. März wird auch im Zollernalbkreis schneller vergehen, wenn die Uhren um eine Stunde vorgestellt werden. „Schade“, meint Dr. Ute Streicher, Gesundheitsexpertin bei der AOK Neckar-Alb... Der 29. März wird auch im Zollernalbkreis schneller vergehen, wenn die Uhren um eine Stunde vorgestellt werden. „Schade“, meint Dr. Ute Streicher, Gesundheitsexpertin bei der AOK Neckar-Alb, „nicht nur wegen der von uns geborgten Stunde bis zur nächsten Zeitumstellung, sondern auch weil unser Körper mit einem Mini-Jetlag reagiert.“ Viele Menschen schlafen in den folgenden Tagen abends schlechter ein und kommen morgens schlechter aus dem Bett. Laut einer von der AOK Baden-Württemberg in Auftrag gegebenen Forsa-Umfrage aus dem Jahr 2015 hat jeder dritte Erwachsene in Baden-Württemberg die ersten Tage Probleme, manche kämpfen sogar wochenlang mit Umstellungsschwierigkeiten. Die Folgen: Müdigkeit, mangelnde Konzentration und schlechte Laune. „Vielen ist nicht bewusst, dass ein guter Schlaf die dritte Säule einer gesunden Lebensweise neben ausgewogener Ernährung und ausreichend Bewegung ist.“

 

 

 

Dass beim Schlaf einiges im Argen liegt, zeigt auch eine aktuelle AOK-Auswertung der Versichertendiagnosen im Landkreis: 7.071 Versicherten haben eine behandlungsbedürftige Schlafstörung. Damit liegt der Zollernalbkreis mit 6,6 Prozent deutlich über dem Landesdurchschnitt von 4,6 Prozent der Versicherten. Hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung in der Region sind das insgesamt 12.406 Personen, also ebenfalls 6,6 Prozent aller Menschen. Dagegen sind es in den Nachbarkreisen Reutlingen und Tübingen nur 3,8 bzw. 3,2 Prozent der Gesamtbevölkerung.

 

 

 

In den vergangenen fünf Jahren ist die Zahl der Betroffenen im Zollernalbkreis jährlich um vier Prozent gestiegen, im Jahr 2018 gab es über 1.000 Betroffene mehr als 2014. Frauen und Männer kämpfen annähernd gleich häufig mit Einschlaf- oder Durchschlafproblemen. Hinzu kommt laut AOK eine hohe Dunkelziffer an Personen, die an Schlafstörungen leiden, aber nicht in ärztlicher Behandlung sind.

 

 

 

„Wer dauerhaft an Schlafstörungen leidet, sollte seinen Hausarzt aufsuchen“, empfiehlt Dr. Ute Streicher. Bei sporadisch auftretendem, schlechtem Schlaf rät die Gesundheitsexpertin: „Ein abendlicher kurzer und gemächlicher Spaziergang, ruhige Musik hören oder ein Gespräch mit seinen Lieben hilft runterzukommen.“ Wenn man dann doch mal nachts wach liegt, sollte man sich nicht unter Druck setzen. „Der Blick auf die Uhr ist der absolute Schlaf-Killer.“ Am besten sei es, an etwas Schönes zu denken oder sich auf den eigenen Atem zu konzentrieren. „Wenn das nicht hilft, kann man auch aufstehen und einer ruhigen Beschäftigung nachgehen, beispielsweise lesen oder ein Fotoalbum ansehen.“ Was die Zeitumstellung betrifft, hat Dr. Ute Streicher folgenden Tipp: „Ich versuche schon im Vorfeld früher ins Bett zu gehen und zeitiger aufzustehen. Dann komme ich besser in den neuen Rhythmus rein."

 

 

 

 

 

Hinweis an die Redaktion:

 

 

 

Ermittelt wurden Zahlen zur Behandlungsprävalenz im Zeitraum 2014 bis 2018 zu Schlafstörungen von AOK-Versicherten. Es konnten nur Versicherte ermittelt werden, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden, die Dunkelziffer ist vermutlich höher.

 

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news-3487 Thu, 26 Mar 2020 13:19:04 +0100 Patientensicherheit steht bei Arzneimittelversorgung an erster Stelle https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/patientensicherheit-steht-bei-arzneimittelversorgung-an-erster-stelle.html Die Corona-Pandemie stellt die Akteure im Gesundheitssystem vor ungewohnte Herausforderungen. Nach der Lockerung der Rabattverträge bezuschusst die AOK nun die Botendienste der Apotheker in Baden-Württemberg. Klaus Knoll, Geschäftsführer der AOK Neckar-Alb,  ist sicher, dass die Apotheken vor Ort auch in Zeiten der Corona-Krise ein verlässlicher Partner für die Menschen in der Region bleiben. Das gelte es nach Möglichkeit zu unterstützen.  Mindestens einen Wochenbedarf im Voraus halte jede Apotheke vor, und täglich werden sie zudem neu beliefert. Sollte es in Ausnahmesituationen vorkommen, dass der Wochenbedarf eines bestimmten Präparats in sehr kurzer Zeit abgegeben ist, bedeute das für betroffene Patienten kein Versorgungsproblem. Um ihnen in diesem Fall einen zweiten Weg in die Apotheke zu ersparen, dürfe der Apotheker ein alternatives Präparat aushändigen, so Knoll mit Bezug auf Vereinbarungen zwischen der AOK und dem Landesapothekerverband Baden-Württemberg (LAV).

 

 

 

Aktuell leisten die Rabattverträge einen wichtigen Beitrag, um die Versorgung der Apotheken und somit der Versicherten auch weiterhin zu gewährleisten. Denn in Apotheken sind primär rabattierte Arzneimittel vorrätig. „Kein Patient soll aber öfter als nötig in die Apotheke müssen“, betont der AOK-Geschäftsführer.

 

 

 

Kann die verordnete Packungsgröße aufgrund einer Nichtverfügbarkeit nur durch die Abgabe mehrerer kleiner Packungen erreicht werden, so gibt die Apotheke diese ab und der Versicherte zahlt nur die Zuzahlung der verordneten Packung.

 

 

 

Ferner hat die AOK Baden-Württemberg dem LAV angeboten, temporär die den Apotheken entstehenden Aufwände für die Erbringung von Botendiensten zu übernehmen. Hierfür wird pro beliefertem Patienten eine Vergütung von 2 Euro gewährt. Dafür wurde von der Kasse eigens ein Sonderkennzeichen für die Abrechnung eingerichtet. Hintergrund ist, dass Apotheken derzeit vermehrt Botendienste für erkrankte Patienten anbieten, um diesen den Weg in die Apotheke zu ersparen und so das Ansteckungsrisiko zu minimieren.

 

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news-3479 Mon, 23 Mar 2020 14:13:40 +0100 Plötzlich Homeoffice https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/ploetzlich-homeoffice.html In Zeiten der Corona-Pandemie sind Beschäftigte zunehmend angehalten, im Homeoffice zu arbeiten. Eine völlig neue Situation, für die gilt: auch zu Hause auf sich achten! Zahlreiche Beschäftigte arbeiten derzeit als Vorsichtsmaßnahme von zuhause aus – viele davon das erste Mal. „Das ist zunächst natürlich eine große Umstellung“, sagt Alisa Hartmann, Sportwissenschaftlerin im Gesundheitsteam der AOK Neckar-Alb. „Plötzlich sitzt man allein vor dem Laptop – womöglich eher auf der Esszimmerbank als auf einem Bürostuhl, statt Kollegen hat man jetzt gegebenenfalls die Kinder um sich herum.“ Um wirklich konzentriert arbeiten zu können, sollte man soweit möglich einen abgesonderten Arbeitsplatz in der Wohnung einrichten, damit die Bereiche für Freizeit und Arbeit räumlich etwas abgegrenzt sind. Dann sollte man sich selbst Regeln geben. Also: Arbeitszeiten festlegen, Aufgabenpakete und Zeitpläne erstellen und vor allem an die Pausen denken. „Klar ist auch, dass gerade in der jetzigen Ausnahmesituation das eine oder andere vielleicht nicht auf Anhieb so gut klappt, wie man es sich vorstellt. Das nimmt man am besten mit einer gewissen Gelassenheit hin, statt sich über etwas aufzuregen, was man ohnehin nicht ändern kann“, so die AOK-Gesundheitsexpertin.

 

 

 

Alisa Hartmann empfiehlt, auf ein paar kleine Dinge zu achten. Beim digitalen Arbeiten von zuhause aus schleiche sich manchmal ein unbewusster Abkapselungseffekt ein. Man schreibe sich beispielsweise vermehrt E-Mails statt zu telefonieren. „Wenn man die Möglichkeit dazu hat, sollte man lieber mal mit den Kollegen sprechen, auch wenn es nur am Telefon ist. Das allein baut in schwierigen Situationen schon Stress ab.“

 

 

 

Ihr zweiter Tipp: Bewusst Pausen machen, und zwar am besten in jeder Stunde. Besonders wichtig seien diese Pausen, um einen Ausgleich zur sitzenden Tätigkeit zu schaffen und dadurch die gesundheitsschädigenden Wirkungen des Dauersitzens zu mildern. „Da man ja eh‘ schon daheim ist, achtet man darauf nicht so. Aber gerade im Homeoffice erhöhen sich die Sitzzeiten und auch die Wege sind kürzer:  vom Schreibtisch zum Esszimmertisch aufs Sofa.“ Deshalb schlägt die gelernte Sportwissenschaftlerin vor: Jede Stunde kurz aufstehen, dem Körper etwas Gutes tun, sich strecken, sich etwas zu trinken holen oder kleine Übungen machen. „Und warum nicht einfach mal eine kleine Runde draußen drehen? Das macht den Kopf frei und man kann seinen inneren Akku wieder aufladen“.

 

 

 

Zwei Übungen mit Alisa Hartmann

 

Übung 1 "Rückneigen":

 

Hüftbreiter, aufrechter Stand, Arme nach oben strecken; Oberkörper nach hinten neigen und Becken nach vorne drücken, bis eine Dehnung zu spüren ist – Gesäßmuskulatur dabei anspannen. Übungsdauer: 3 x 20 Sekunden.

 

Übung 2 "Gesäßmuskulatur dehnen":

 

Leicht in die Knie gehen, den Oberkörper etwas nach vorne neigen. Rechtes Bein vom Boden abheben und den rechten Fuß auf das linke Knie ablegen. Rechtes Knie mit der Hand nach unten drücken, bis eine Dehnung spürbar ist. Zur Stabilität kann man sich mit einem Arm an der Wand abstützen. Übungsdauer: 2 x 20 Sekunden je Seite.

 

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news-3467 Thu, 12 Mar 2020 11:08:59 +0100 Neuer Höchststand bei Krankmeldungen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/neuer-hoechststand-bei-krankmeldungen-1.html Laut AOK-Statistik erreichen die krankheitsbedingten Fehlzeiten bei Arbeitnehmern im Zollernalbkreis einen neuen Höhepunkt. Die Zahl der Beschäftigten in einer Langzeitarbeitsunfähigkeit ist zwar gesunken, dafür waren diese länger krank. Der Krankenstand der im Zollernalbkreis beschäftigten Arbeitnehmer, die bei der AOK Neckar-Alb versichert sind, ist im Jahr 2019 auf 5,4 Prozent gestiegen und hat damit einen neuen Höchststand erreicht. Im Vorjahr waren die Beschäftigten an 5,3 Prozent aller Kalendertage krankgeschrieben. Damit liegt die Region gleichauf mit  dem Bund, auf Landesebene jedoch über dem Durchschnitt von 5,1 Prozent. Betrachtet man die letzten zehn Jahre, sind die krankheitsbedingten Fehlzeiten in der Region kontinuierlich um insgesamt einen Prozentpunkt von 4,4 Prozent im Jahr 2009 auf nunmehr 5,4 Prozent gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsreport der Krankenkasse hervor.

 

 

 

Auf jedes AOK-Mitglied in Betrieben der Region kamen im Jahr 2019 durchschnittlich 19,8 krankheitsbedingte Fehltage, 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei betrug die durchschnittliche Krankheitsdauer je Fall 11,5 Kalendertage, was eine Steigerung von 1,8 Prozent gegenüber 2018 ausmacht.

 

 

 

Die Zahl der Arbeitsunfähigkeitsfälle (AU-Fälle), die länger als sechs Wochen krankgeschrieben waren, ist im vergangenen Jahr zwar leicht gesunken (4,1 Prozent in 2019 gegenüber 4,2 Prozent in 2018). Diese Langzeiterkrankungen verursachten jedoch einen längeren Beschäftigungsausfall (43,7 Prozent aller AU-Tage gegenüber 42,0 Prozent im Vorjahr). Demnach fehlten Beschäftigte im Langzeitbereich krankheitsbedingt im Durchschnitt ein dreiviertel Jahr lang.

 

 

 

Vergleicht man alle Krankheitsarten, die zu Arbeitsausfällen führten, blieb die Reihenfolge sowohl bei der Häufigkeit als auch bei der Dauer unverändert, mit leichten anteiligen Veränderungen. Mit einem Anteil von 24,6 Prozent liegen die Atemwegserkrankungen nach wie vor vorne, wenn es um die Häufigkeit der Fälle geht. Betrachtet man jedoch die Dauer der Krankschreibungen, führen die Muskel- und Skeletterkrankungen mit 21,4 Prozent die Liste an, gefolgt von den Atemwegserkrankungen (11,8 Prozent) und den psychischen Beschwerden (12,6 Prozent).

 

 

 

Im Branchenvergleich fehlten die Beschäftigten im Verkehrs- und Transportgewerbe krankheitsbedingt am häufigsten, nämlich an 6,2 Prozent aller Kalendertage. Am geringsten fiel laut AOK-Statistik der Krankenstand mit 3,1 Prozent bei den Banken und Versicherungen aus.

 

 

 

Betrachtet man die Entwicklung der Krankenstände nach Alter und Geschlecht fällt auf, dass die ganz jungen Arbeitnehmer zwischen 15 und 19 Jahren die geringsten Fehltage haben. Zunehmende Fehltage haben Beschäftigte ab einem Alter von 40 Jahren, sowohl Männer als auch Frauen. Ab 55 Jahren führen dann die Männer die Anzahl der krankheitsbedingten Fehltage an, bis zu einem Spitzenwert von 9,6 Prozent im Alter von 64 Jahren.

 

 

 

Hinweis an die Redaktion:

 

 

 

Grundlage für den Gesundheitsreport sind Krankheitsdaten aus dem Jahr 2019 von 52.439 im Zollernalbkreis beschäftigen AOK-Mitgliedern. Ausgewertet wurden diese vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO).

 

Berücksichtig wurden nur durch eine ärztliche Bescheinigung gemeldete Arbeitsunfähigkeitsfälle (AU-Fälle). Als AU-Tage gelten Kalendertage, also auch Samstage, Sonntage und Feiertage. Fehlzeiten aufgrund von Kuren und Krankengeldfälle wurden ebenso berücksichtigt.

 

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news-3469 Wed, 11 Mar 2020 11:20:50 +0100 Ungesunder Lebensstil geht zunehmend an die Nieren https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/ungesunder-lebensstil-geht-zunehmend-an-die-nieren.html Zum Welt-Nierentag am 12. März: Der Anteil der Betroffenen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Frauen sind stärker betroffen als Männer. Die Zahl der Menschen in der Region, die an einer eingeschränkten Nierenfunktion leiden, ist in den letzten fünf Jahren deutlich gestiegen. Nach aktuellen Zahlen der AOK befanden sich im Jahr 2018 im Zollernalbkreis 6.247 Versicherte wegen chronischer Niereninsuffizienz in Behandlung, was einem Anteil von 5,9 Prozent aller Versicherten entspricht. 2014 waren es noch 4.271 Betroffene. Damit stieg deren Zahl jedes Jahr um durchschnittlich 8,4 Prozent. Der Zollernalbkreis liegt damit knapp unter der mittleren jährlichen Veränderung in ganz Baden-Württemberg von 9 Prozent.

 

 

 

Hinzu komme laut AOK eine Dunkelziffer an Personen, die noch nicht in ärztlicher Behandlung sind. Denn Betroffene spüren eine chronische Erkrankung der Nieren oft erst, wenn es durch Folgeerkrankungen zu Beschwerden kommt oder die Nieren bereits versagen. Die Anzahl der Dialysepatienten beläuft sich aktuell in ganz Neckar-Alb auf 355.

 

 

 

„Zu den Risikofaktoren, die zur Entstehung einer chronischen Nierenerkrankung beitragen können, zählen unter anderem starkes Übergewicht, Rauchen und starker Alkoholkonsum. Auch Diabetes und Bluthochdruck können zu einer Einschränkung der Nierenfunktion führen“, erläutert PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK. Ein ungesunder Lebensstil schädige oft schleichend den Organismus und könne dann Jahrzehnte später zur Entstehung chronischer Krankheiten wie etwa Niereninsuffizienz führen. Die Ärztin rät: „Abbau von Übergewicht, Rauchstopp, regelmäßige Bewegung, eine gute Einstellung der Blutzucker- und Blutdruckwerte und eine sichere Arzneimitteltherapie können dazu beitragen, die Nieren bestmöglich zu schützen.“

 

 

 

Frauen sind häufiger von Niereninsuffizienz betroffen als Männer, sie machen im Schnitt 55 Prozent der Betroffenen aus. Das Erkrankungsrisiko sowohl bei Frauen als auch bei Männern steigt mit dem Alter stark an. Beträgt die Erkrankungshäufigkeit laut AOK-Statistik bei den 60- bis 64-Jährigen noch 4,9 Prozent, sind es bei den 75- bis 79-Jährigen bereits 18,5 Prozent. Ab einem Alter von 85 Jahren ist bereits jeder dritte Versicherte von einer eingeschränkten Nierenfunktion betroffen (knapp 34 Prozent).

 

 

 

Um Patientinnen und Patienten mit chronischer Nierenerkrankung bestmöglich zu unterstützen, haben die AOK Baden-Württemberg und der Arztverband MEDI in Zusammenarbeit mit dem Verbund nephrologischer Praxen (VNP) einen Versorgungsvertrag geschlossen, der auch in der Region Neckar-Alb zum 1. April startet. Ein wesentlicher Vorteil gegenüber der Regelversorgung ist die umfassende Beratung und Unterstützung der Patienten durch den Nieren-Facharzt in Abstimmung mit dem Hausarzt, um frühzeitig dauerhafte Schädigungen zu erkennen und Spätfolgen zu vermindern.

 

 

 

Hinweis an die Redaktion:

 

 

 

Ermittelt wurden Zahlen zur Behandlungsprävalenz im Zeitraum 2014 bis 2018 zur Niereninsuffizienz. Es konnten nur Versicherte ermittelt werden, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden, die Dunkelziffer ist vermutlich höher. Da die Nierenfunktion im Alter natürlicherweise abnimmt, werden die frühen Stadien der Niereninsuffizienz ggf. nicht als krankhaft wahrgenommen und entsprechend nicht kodiert, was besonders bei diesen zu einer hohen Dunkelziffer führt.

 

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news-3468 Wed, 11 Mar 2020 11:19:19 +0100 Ungesunder Lebensstil geht zunehmend an die Nieren https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/ungesunder-lebensstil-geht-zunehmend-an-die-nieren-1.html Zum Welt-Nierentag am 12. März: Der Anteil der Betroffenen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Frauen sind stärker betroffen als Männer. Die Zahl der Menschen in der Region, die an einer eingeschränkten Nierenfunktion leiden, ist in den letzten fünf Jahren deutlich gestiegen. Nach aktuellen Zahlen der AOK befanden sich im Jahr 2018 im Landkreis Tübingen 2.828 Versicherte wegen chronischer Niereninsuffizienz in Behandlung, was einem Anteil von 3,3 Prozent aller Versicherten entspricht. 2014 waren es noch 2.022 Betroffene. Damit stieg deren Zahl im Landkreis Tübingen durchschnittlich jedes Jahr um 7,8 Prozent. Tübingen liegt damit unter der mittleren jährlichen Veränderung in ganz Baden-Württemberg von 9 Prozent.

 

 

 

Im Landkreis Reutlingen waren 8.661 Versicherte wegen einer chronischen Niereninsuffizienz in Behandlung und damit 5,9 Prozent aller Versicherten. Fünf Jahre zuvor waren es noch 5.288 Betroffene. Somit stieg im Landkreis Reutlingen die Zahl jährlich um 14,4 Prozent an und liegt damit deutlich über dem Landesdurchschnitt. 

 

 

 

Hinzu komme laut AOK eine Dunkelziffer an Personen, die noch nicht in ärztlicher Behandlung sind. Denn Betroffene spüren eine chronische Erkrankung der Nieren oft erst, wenn es durch Folgeerkrankungen zu Beschwerden kommt oder die Nieren bereits versagen. Die Anzahl der Dialysepatienten beläuft sich aktuell in ganz Neckar-Alb auf 355.

 

 

 

„Zu den Risikofaktoren, die zur Entstehung einer chronischen Nierenerkrankung beitragen können, zählen unter anderem starkes Übergewicht, Rauchen und starker Alkoholkonsum. Auch Diabetes und Bluthochdruck können zu einer Einschränkung der Nierenfunktion führen“, erläutert PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK. Ein ungesunder Lebensstil schädige oft schleichend den Organismus und könne dann Jahrzehnte später zur Entstehung chronischer Krankheiten wie etwa Niereninsuffizienz führen. Die Ärztin rät: „Abbau von Übergewicht, Rauchstopp, regelmäßige Bewegung, eine gute Einstellung der Blutzucker- und Blutdruckwerte und eine sichere Arzneimitteltherapie können dazu beitragen, die Nieren bestmöglich zu schützen.“

 

 

 

Frauen sind häufiger von Niereninsuffizienz betroffen als Männer, sie machen im Schnitt 55 Prozent der Betroffenen aus. Das Erkrankungsrisiko sowohl bei Frauen als auch bei Männern steigt mit dem Alter stark an. Beträgt die Erkrankungshäufigkeit laut AOK-Statistik bei den 60- bis 64-Jährigen noch 4,9 Prozent, sind es bei den 75- bis 79-Jährigen bereits 18,5 Prozent. Ab einem Alter von 85 Jahren ist bereits jeder dritte Versicherte von einer eingeschränkten Nierenfunktion betroffen (knapp 34 Prozent).

 

 

 

Um Patientinnen und Patienten mit chronischer Nierenerkrankung bestmöglich zu unterstützen, haben die AOK Baden-Württemberg und der Arztverband MEDI in Zusammenarbeit mit dem Verbund nephrologischer Praxen (VNP) einen Versorgungsvertrag geschlossen, der auch in der Region Neckar-Alb zum 1. April startet. Ein wesentlicher Vorteil gegenüber der Regelversorgung ist die umfassende Beratung und Unterstützung der Patienten durch den Nieren-Facharzt in Abstimmung mit dem Hausarzt, um frühzeitig dauerhafte Schädigungen zu erkennen und Spätfolgen zu vermindern.

 

 

 

Hinweis an die Redaktion:

 

 

 

Ermittelt wurden Zahlen zur Behandlungsprävalenz im Zeitraum 2014 bis 2018 zur Niereninsuffizienz. Es konnten nur Versicherte ermittelt werden, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden, die Dunkelziffer ist vermutlich höher. Da die Nierenfunktion im Alter natürlicherweise abnimmt, werden die frühen Stadien der Niereninsuffizienz ggf. nicht als krankhaft wahrgenommen und entsprechend nicht kodiert, was besonders bei diesen zu einer hohen Dunkelziffer führt.

 

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news-3466 Wed, 11 Mar 2020 11:06:42 +0100 Krankenstand bleibt auf hohem Niveau https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/krankenstand-bleibt-auf-hohem-niveau.html Der Krankenstand der im Landkreis Reutlingen beschäftigten Arbeitnehmer, die bei der AOK Neckar-Alb versichert sind, verharrt im Jahr 2019 auf dem gleichen Höchststand des Vorjahres. Der Krankenstand der im Landkreis Reutlingen beschäftigten Arbeitnehmer, die bei der AOK Neckar-Alb versichert sind, verharrt im Jahr 2019 auf dem gleichen Höchststand des Vorjahres. Demnach waren die Beschäftigten auch im vergangenen Jahr an 5,1 Prozent der möglichen Arbeitstage krankgeschrieben. Auf Landesebene liegt die Region im Trend, auf Bundesebene sogar unter dem Durchschnitt (5,4 Prozent). Betrachtet man die letzten zehn Jahre, sind die krankheitsbedingten Fehlzeiten in der Region kontinuierlich von 4,3 Prozent im Jahr 2009 auf nunmehr 5,1 Prozent gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsreport der Krankenkasse hervor.

 

 

 

Auf jedes AOK-Mitglied in Betrieben der Region kamen im Jahr 2019 durchschnittlich 18,7 krankheitsbedingte Fehltage, 1,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei betrug die durchschnittliche Krankheitsdauer je Fall 10,2 Kalendertage, was eine Steigerung von 1,0 Prozent gegenüber 2018 ausmacht.

 

 

 

Ebenso ist die Zahl der Arbeitsunfähigkeitsfälle (AU-Fälle), die länger als sechs Wochen krankgeschrieben waren, im vergangenen Jahr gestiegen (3,2 Prozent gegenüber 3,0 Prozent in 2018). Diese Langzeiterkrankungen verursachten auch einen längeren Beschäftigungsausfall (38,3 Prozent aller AU-Tage gegenüber 36,6 Prozent im Vorjahr). Demnach fehlten Beschäftigte im Langzeitbereich krankheitsbedingt im Durchschnitt ein dreiviertel Jahr lang.

 

 

 

Vergleicht man alle Krankheitsarten, die zu Arbeitsausfällen führten, blieb die Reihenfolge sowohl bei der Häufigkeit als auch bei der Dauer unverändert, mit leichten anteiligen Veränderungen. Mit einem Anteil von 26,2 Prozent liegen die Atemwegserkrankungen nach wie vor vorne, wenn es um die Häufigkeit der Fälle geht. Betrachtet man jedoch die Dauer der Krankschreibungen, führen die Muskel- und Skeletterkrankungen mit 22,1 Prozent die Liste an (2018 waren es noch 21,8 Prozent), gefolgt von den Atemwegserkrankungen (14,1 Prozent; deutlicher Rückgang von 15,8  Prozent in 2018) und den psychischen Beschwerden (11,3 Prozent; Anstieg von 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr).

 

 

 

In der Branche Energie/Wasser/Entsorgung/Bergbau fehlten die beschäftigten AOK-Mitglieder am häufigsten, nämlich an 6,5 Prozent der möglichen Arbeitstage. Am geringsten fiel laut AOK-Statistik der Krankenstand mit 3,2 Prozent bei den Banken und Versicherungen aus.  

 

 

 

Betrachtet man die Entwicklung der Krankenstände nach Alter und Geschlecht fällt auf, dass Arbeitnehmer zwischen 30 und 34 Jahren die geringsten Fehltage haben. Zunehmende Fehltage haben Beschäftigte ab einem Alter von 45 Jahren, zunächst die Frauen mehr. Ab 50 Jahren führen dann die Männer die krankheitsbedingten Fehlzeiten im Landkreis an: Im Alter von 64 Jahren erreichen die Männer beim Krankenstand den Spitzenwert von 10,0 Prozent.

 

 

 

Hinweis an die Redaktion:

 

 

 

Grundlage für den Gesundheitsreport sind die Krankheitsdaten aus dem Jahr 2019 von 77.729 im Landkreis Reutlingen beschäftigen AOK-Mitgliedern. Ausgewertet wurden diese vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO).

 

Berücksichtig wurden nur durch eine ärztliche Bescheinigung gemeldete Arbeitsunfähigkeitsfälle (AU-Fälle). Als AU-Tage gelten Kalendertage, also auch Samstage, Sonntage und Feiertage. Fehlzeiten aufgrund von Kuren und Krankengeldfälle wurden ebenso berücksichtigt.

 

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news-3465 Wed, 11 Mar 2020 11:02:06 +0100 Neuer Höchststand bei Krankmeldungen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/neuer-hoechststand-bei-krankmeldungen.html Laut AOK-Statistik erreichen die krankheitsbedingten Fehlzeiten bei Tübinger Arbeitnehmern einen neuen Höhepunkt. Die Zahl der Beschäftigten in einer Langzeitarbeitsunfähigkeit ist zwar gesunken, dafür waren diese länger krank. Der Krankenstand der im Landkreis Tübingen beschäftigten Arbeitnehmer, die bei der AOK Neckar-Alb versichert sind, ist im Jahr 2019 auf 5,1 Prozent gestiegen und hat damit einen neuen Höchststand erreicht. Im Vorjahr waren die Beschäftigten an 5,0 Prozent der möglichen Arbeitstage krankgeschrieben. Auf Landesebene liegt die Region im Trend, auf Bundesebene sogar unter dem Durchschnitt (5,4 Prozent). Betrachtet man die letzten zehn Jahre, sind die krankheitsbedingten Fehlzeiten in der Region kontinuierlich um insgesamt einen Prozentpunkt von 4,1 Prozent im Jahr 2009 auf nunmehr 5,1 Prozent gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsreport der Krankenkasse hervor.

 

 

 

Auf jedes AOK-Mitglied in Betrieben der Region kamen im Jahr 2019 durchschnittlich 18,6 krankheitsbedingte Fehltage, 1,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei betrug die durchschnittliche Krankheitsdauer je Fall 10,7 Kalendertage, was eine Steigerung von 1,9 Prozent gegenüber 2018 ausmacht.

 

 

 

Die Zahl der Arbeitsunfähigkeitsfälle (AU-Fälle), die länger als sechs Wochen krankgeschrieben waren, ist im vergangenen Jahr zwar gesunken (3,4 Prozent in 2019 gegenüber 3,5 Prozent in 2018). Diese Langzeiterkrankungen verursachten jedoch einen längeren Beschäftigungsausfall (39,8 Prozent aller AU-Tage gegenüber 39,0 Prozent im Vorjahr). Demnach fehlten Beschäftigte im Langzeitbereich krankheitsbedingt im Durchschnitt ein dreiviertel Jahr lang.

 

 

 

Vergleicht man alle Krankheitsarten, die zu Arbeitsausfällen führten, blieb die Reihenfolge sowohl bei der Häufigkeit als auch bei der Dauer unverändert, mit leichten anteiligen Veränderungen. Mit einem Anteil von 26,2 Prozent liegen die Atemwegserkrankungen nach wie vor vorne, wenn es um die Häufigkeit der Fälle geht. Betrachtet man jedoch die Dauer der Krankschreibungen, führen die Muskel- und Skeletterkrankungen mit 21,5 Prozent die Liste an, gefolgt von den Atemwegserkrankungen (13,4 Prozent) und den psychischen Beschwerden (12,6 Prozent).

 

 

 

Im Branchenvergleich fehlten die Beschäftigten im Verkehrs-, Transport- und Baugewerbe krankheitsbedingt am häufigsten, nämlich an 7,0 Prozent der möglichen Arbeitstage. Am geringsten fiel laut AOK-Statistik der Krankenstand mit 3,9 Prozent bei den Dienstleistungen aus.

 

 

 

Betrachtet man die Entwicklung der Krankenstände nach Alter und Geschlecht fällt auf, dass Arbeitnehmer zwischen 35 und 39 Jahren die geringsten Fehltage haben, Frauen sogar in einem längeren Zeitraum (zwischen 30 und 39 Jahren). Zunehmende Fehltage haben Beschäftigte ab einem Alter von 45 Jahren, sowohl Männer als auch Frauen. Ab 55 Jahren jedoch sind es dann vor allem die Männer, die krankheitsbedingte Fehlzeiten haben: Im Alter von 64 Jahren erreichen die Männer beim Krankenstand den Spitzenwert von 11,1 Prozent.

 

 

 

Hinweis an die Redaktion:

 

 

 

Grundlage für den Gesundheitsreport sind Krankheitsdaten aus dem Jahr 2019 von 45.912 im Landkreis Tübingen beschäftigen AOK-Mitgliedern. Ausgewertet wurden diese vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO).

 

Berücksichtig wurden nur durch eine ärztliche Bescheinigung gemeldete Arbeitsunfähigkeitsfälle (AU-Fälle). Als AU-Tage gelten Kalendertage, also auch Samstage, Sonntage und Feiertage. Fehlzeiten aufgrund von Kuren und Krankengeldfälle wurden ebenso berücksichtigt.

 

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news-3440 Wed, 04 Mar 2020 11:24:26 +0100 Gemeinsam ist gesünder https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/gemeinsam-ist-gesuender.html Studien belegen, dass Einsamkeit krank macht. Mit der Kampagne „Entdecke das WIR in DIR“ setzt die AOK ein strukturiertes Gesundheitsprogramm entgegen. Im Verbund mit Kommunen und Vereinen finden als Auftakt „GESUNDNAH-Feste“ statt, eines von 14 auch in der Region Neckar-Alb. Das Gefühl von Einsamkeit kennt fast jeder. In den vergangenen fünf Jahren hatten 80 Prozent der 18- bis 69-jährigen Baden-Württemberger schon einmal dieses Gefühl. Jeder Zweite davon fühlt sich alleine nicht so gut oder leidet sogar unter dem Alleinsein. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag der AOK.

 

 

 

Frauen kennen das Gefühl, einsam zu sein, besser als Männer. Die Hälfte aller befragten Frauen gab an, sich manchmal oder häufig einsam zu fühlen, bei den Männern waren es nur 39 Prozent. Bei den Singles ist das Einsamkeitsgefühl bei 61 Prozent bekannt. Auffallendes Phänomen dabei ist, dass dieses Gefühl mit steigendem Alter nicht zunimmt. Mit 60 Prozent am stärksten ist es unter den 18 bis 29-Jährigen verbreitet, dagegen nur bei 35 Prozent der 60 bis 69-Jährigen.

 

 

 

„Der Faktor Einsamkeit ist - was die Ursachen für Zivilisationskrankheiten wie etwa Bluthochdruck, Rückenschmerzen, Diabetes oder Depressionen betrifft – neu und verlangt unsere Aufmerksamkeit. Hier gilt es, präventiv die Einsamkeit dort zu bekämpfen, wo die Menschen sind: vor Ort, in ihren Heimatkommunen“ sagt Klaus Knoll, Geschäftsführer der AOK Neckar-Alb. Menschen eingebettet in soziale Beziehungen hätten eine längere Lebenserwartung, seien produktiver und glücklicher.

 

 

 

Gemeinsam sei es einfacher, gesund zu sein und zu bleiben. „Gemeinsam mit anderen wird regelmäßiger Sport gemacht, die Diät durchgehalten, eine neue Gewohnheit etabliert, die Angst vor Unbekanntem oder Anderem überwunden und vieles mehr. Es gibt zahlreiche Beispiele, bei denen das Wir zählt. Je technischer die Welt um uns wird, umso dringender sollten wir das menschliche Miteinander nicht aus den Augen verlieren“, so Knoll weiter.

 

 

 

Dass Gemeinsamkeit vor Einsamkeit schützt, bestätigt aus die forsa-Umfrage. Darüber hinaus überwiegt bei den Befragten der Wunsch, Neues zusammen mit anderen auszuprobieren: 68 Prozent würden zum Beispiel eine neue Sportart oder ein neues Hobby lieber zusammen mit anderen ausprobieren.

 

 

 

Als erste Krankenkasse setzt die AOK mit der Kampagne „Entdecke das WIR in DIR“ der Einsamkeit ein strukturiertes Programm zur kommunalen Gesundheitsförderung und Prävention entgegen. Die kommunalen Ämter und Vereine vor Ort sollen involviert werden. „Die Angebote sollen die Gesundheitskompetenz der Bürgerinnen und Bürger erhöhen, vor der Haustür stattfinden und in den Alltag einbaubar sein. Unsere Kampagne „Entdecke das WIR in DIR“ zielt darauf ab, die eigene Gesundheit durch gemeinsame Aktivitäten zu erhalten“, betont Klaus Knoll.

 

 

 

Für die Region Neckar-Alb konnte die Stadt Albstadt als Partnerkommune gewonnen werden. Startpunkt der Kampagne bildet das „GESUNDNAH-Fest“ am 10. Mai 2020 rund um den Bürgerturmplatz, zu dem mehrere Tausend Besucher erwartet werden. Neben einer Live-Moderation und mehreren Mini-Kochshows sind weitere Mitmachaktionen aus Sport, Bewegung, Ernährung und Entspannung geplant.  Nach dem Auftakt am 10. Mai 2020 sind alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, bis zum 30.07.2020 an insgesamt 40 Gruppenangebote mitzuwirken.

 

 

 

 

 

 

 

Hinweis an die Redaktion:

 

Im Auftrag der AOK Baden-Württemberg hat das Meinungsforschungsinstitut forsa vom 7. Bis 25. Januar 2020 insgesamt 2005 Online-Interviews durchgeführt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für Internetnutzer im Alter von 18 bis 69 Jahren in Baden-Württemberg.

 

Einsamkeit erhöht nachweislich das Risiko für chronischen Stress, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen, Demenz und einen frühen Tod. Laut eines Schreibens der Bundesregierung (Drucksache 19/10456) sei Einsamkeit in Bezug auf die Gesamtmortalität so schädlich wie Rauchen und Adipositas.

 

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news-3408 Wed, 29 Jan 2020 10:33:05 +0100 AOK bezieht neue Räume https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/aok-bezieht-neue-raeume.html Der Umzug der Geschäftsstelle in den Neubau der Kreissparkasse ist ein Bekenntnis der AOK zum Standort Rottenburg. Diskretere Beratung und mehr Wohlfühlatmosphäre waren die Hauptgründe. Ab dem 3. Februar 2020 empfängt das AOK-KundenCenter seine Versicherten in der Poststr. 26-28 in Rottenburg. Die neuen Räumlichkeiten befinden sich direkt neben dem Bahnhof und in Fußnähe zum Marktplatz. Der Neubau der Sparkasse, in den sich die Kasse eingemietet hat, liegt verkehrsgünstiger und bietet Kunden und Besuchern mehr Parkmöglichkeiten. Davor war das KundenCenter in der Fußgängerzone untergebracht. Die AOK ist in Rottenburg die einzige gesetzliche Krankenkasse mit einer Geschäftsstelle vor Ort.

 

„Die neuen Räume sind moderner, heller, und bewirken sowohl für unsere Kunden, als auch für die Mitarbeiter eine Wohlfühlatmosphäre, die wir in der Form am alten Standort nicht bieten konnten“, erklärt KundenCenter-Leiter Rainer Ott. Hauptargument für den Umzug sei jedoch gewesen, dass die Raumgestaltung im Neubau eine diskrete Beratung der Kunden ermögliche, was in den alten Räumen gar nicht oder nur bedingt möglich gewesen sei, so Ott weiter.

 

Am Umzugstag, dem 31. Januar 2020, bleibt die Geschäftsstelle geschlossen. An einem Tag der offenen Tür am 14. März 2020 wird der gesamte Neubau mit einem großen Rahmenprogramm der Öffentlichkeit vorgestellt.

 

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news-3405 Mon, 27 Jan 2020 15:51:14 +0100 Zahl der Pflegebedürftigen steigt deutlich an https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/zahl-der-pflegebeduerftigen-steigt-deutlich-an.html 25 Jahre Pflegeversicherung. Die AOK zieht Bilanz: Pflege geht alle an und betrifft immer mehr Versicherte. Sowohl die Anzahl als auch der Anteil der Pflegebedürftigen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Nach aktuellen Zahlen der AOK Baden-Württemberg erhielten im Jahr 2018 knapp 270.000 Versicherte Pflegeleistungen, was einem Anteil von 6,1 Prozent aller Versicherten entspricht. Dabei erhöhte sich deren Zahl seit 2014 stetig um jährlich 5 Prozent.

 

Den höchsten Anteil haben die Hochbetagten. Ab einem Alter von 85 Jahren sind zwei von drei Versicherten pflegebedürftig. Die Statistik zeigt darüber hinaus, dass in jüngeren Jahren Männer etwas häufiger betroffen sind, ab einem Alter von 75 Jahren dann die Frauen.

 

Im Kreis Neckar-Alb ist der Anteil der Pflegebedürftigen leicht höher als auf Landesebene. Hier nahmen 6,2 Prozent der AOK-Kunden Pflegeleistungen in irgendeiner Form in Anspruch. Im Landkreis Tübingen waren dies im Jahr 2018 5.164 Versicherte gegenüber 3.856 in Jahr 2014. Denselben anteiligen Anstieg offenbart die Statistik im Landkreis Reutlingen: 8.879 Pflegebedürftige in 2018 gegenüber 6.562 in 2014. Den höchsten Anteil mit 6,5 Prozent verzeichnet der Zollernalbkreis. Hier bezogen aufgrund der Pflegeversicherung 6.875 Versicherte entsprechende Leistungen im Jahr 2018, 2014 waren es lediglich 5.207 Versicherte.

 

Die Pflegeversicherung wurde 1995 als eigenständiger Zweig der Sozialversicherung eingeführt und ist im SGB XI geregelt. Versicherungspflichtig ist jede Person, die Mitglied der gesetzlichen sowie einer privaten Krankenversicherung ist.

 

Pflegeberufe unattraktiv

 

Eine Mehrheit der Bevölkerung beschäftigt sich mit dem Thema Pflege, nur wenige würden jedoch Pflegeberufe wählen. Zu diesem Ergebnis kam eine Forsa-Studie, die die AOK in Auftrag gegeben hatte. Befragt wurden im Sommer 2018 1.011 Internetnutzer in Baden-Württemberg im Alter von 18 bis 75 Jahren.

 

Danach pflegen 17 Prozent der Befragten selbst einen Angehörigen oder eine andere ihnen nahestehende Person. Darüber hinaus attestiert die Studie den Befragten eine hohe Bereitschaft, einen nahen Angehörigen selbst zu pflegen. Vorausgesetzt, sie wohnen in der Nähe und erhalten regelmäßige Unterstützung durch einen mobilen Pflegedienst, wollen 82 Prozent nahe Angehörige im Bedarfsfall selbst pflegen. 15 Prozent dagegen können sich dies gar nicht vorstellen.

 

Studienteilnehmer im Alter zwischen 18 bis 60 Jahren, die noch nicht in der professionellen Pflege gearbeitet haben, wurden anschließend befragt, ob für sie eine Ausbildung oder Umschulung in diesem Bereich in Frage käme. Lediglich 5 Prozent würden den Pflegeberuf in Erwägung ziehen, für die überwiegende Mehrheit von 93 Prozent dagegen käme dies nicht in Betracht. Als Gründe hierfür wurde die schlechte Bezahlung, die als schlecht empfundenen Arbeitsbedingungen und die hohe psychische Belastung genannt.

 

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news-3381 Fri, 27 Dec 2019 14:32:36 +0100 Komatrinken an Silvester https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/komatrinken-an-silvester.html AOK veröffentlicht Daten zu Komatrinken und Vergiftungen. Trotz rückläufiger Fallzahlen warnt die Kasse vor Alkoholmissbrauch. Insgesamt 74 Versicherte aus dem Kreis Tübingen mussten im vergangenen Jahr wegen übermäßigem Alkoholgenuss im Krankenhaus behandelt werden. 2014 waren es noch 89 Fälle. Das geht aus einer Statistik der AOK hervor, die die Kasse aktuell veröffentlicht hat. Damit liegt die Region mit jährlich 5,7 Prozent weniger Behandlungen im landesweit positiven Trend. Im Vergleich hatte etwa der Landkreis Reutlingen mit 124 Fällen im Jahr 2018 zwar auch sinkende Krankenhausbehandlungen zu verzeichnen, dennoch waren dies fast doppelt so viele Versicherte wie in Tübingen. Das sogenannte „Komatrinken“ hat in ganz Baden-Württemberg unter den Versicherten um jährlich 6,4 Prozent abgenommen.

 

Dennoch warnt die Kasse vor übermäßigem Alkoholkonsum, gerade an Feiertagen wie Silvester. Das Rauschtrinken sei ein gesundheitlich besonders riskantes Trinkverhalten, das akute Schäden wie Alkoholvergiftungen verursachen könne bis hin zu Todesfolgen. Laut Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) ist bei jungen Männern zwischen 15 und 29 Jahren jeder vierte Todesfall auf Alkohol zurückzuführen.

 

Für die AOK-Statistik konnten nur Zahlen von Versicherten herangezogen werden, die sich zwischen 2014 und 2018 tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden. Die Dunkelziffer könnte demnach höher sein. Außerdem wurden nur stationäre Diagnosen mit einbezogen, ambulante Behandlungen konnten aufgrund unvollständiger Diagnosen ebenfalls nicht berücksichtigt werden. Die Erhebung gilt als repräsentativ, da die AOK Baden-Württemberg mit einem Marktanteil von rund 45 Prozent die größte Krankenkasse des Landes ist.

 

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news-3380 Fri, 27 Dec 2019 14:30:47 +0100 Komatrinken an Silvester https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/komatrinken-an-silvester-1.html AOK veröffentlicht Daten zu Komatrinken und Vergiftungen. Trotz rückläufiger Fallzahlen warnt die Kasse vor Alkoholmissbrauch. Insgesamt 142 Versicherte aus dem Zollernalbkreis mussten im vergangenen Jahr wegen übermäßigem Alkoholgenuss im Krankenhaus behandelt werden. 2014 waren es noch 166 Fälle. Das geht aus einer Statistik der AOK hervor, die die Kasse aktuell veröffentlicht hat. Damit liegt die Region mit jährlich 5,2 Prozent weniger Behandlungen im landesweit positiven Trend. Das sogenannte „Komatrinken“ hat in ganz Baden-Württemberg unter den Versicherten sogar um jährlich 6,4 Prozent abgenommen.

 

Dennoch warnt die Kasse vor übermäßigem Alkoholkonsum, gerade an Feiertagen wie Silvester, wo das Komatrinken Konjunktur hat. Das Rauschtrinken sei ein gesundheitlich besonders riskantes Trinkverhalten, das akute Schäden wie Alkoholvergiftungen verursachen könne bis hin zu Todesfolgen. Laut Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) ist bei jungen Männern zwischen 15 und 29 Jahren jeder vierte Todesfall auf Alkohol zurückzuführen.

 

Für die AOK-Statistik konnten nur Zahlen von Versicherten herangezogen werden, die sich zwischen 2014 und 2018 tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden. Die Dunkelziffer könnte demnach höher sein. Außerdem wurden nur stationäre Diagnosen mit einbezogen, ambulante Behandlungen konnten aufgrund unvollständiger Diagnosen ebenfalls nicht berücksichtigt werden. Die Erhebung gilt als repräsentativ, da die AOK Baden-Württemberg mit einem Marktanteil von rund 45 Prozent die größte Krankenkasse des Landes ist.

 

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news-3330 Fri, 29 Nov 2019 15:57:48 +0100 AOK Neckar-Alb ehrt langjährige Mitarbeiter https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/aok-neckar-alb-ehrt-langjaehrige-mitarbeiter.html Auf ein viertel Jahrhundert im Dienste der AOK konnten 5 Mitarbeiterinnen und zwei Mitarbeiter zurückblicken. AOK-Geschäftsführer Klaus Knoll und sein Stellvertreter Martin Hummel gratulierten im Rahmen einer Feierstunde den Dienstjubilaren. In seiner Festrede bedankte sich Klaus Knoll bei den Jubilaren und hob das große Engagement jedes Einzelnen hervor. „Die zahlreichen Dienstjubiläen jedes Jahr belegen die Identifikation der AOK-Mitarbeiter mit ihrem Unternehmen. Gerade in einer schnelllebigen Zeit ist es wichtig, dass ein Unternehmen wie die AOK auf die Erfahrung langjähriger Mitarbeiter bauen kann. Persönliche Nähe und langjährige Beziehungen zu den Versicherten sind ein wichtiges Merkmal unseres Unternehmens.“ Zusammen mit seinem Stellvertreter Martin Hummel ließen sie die vergangenen Jahre mit einigen Highlights und Anekdoten Revue passieren. Anschließend überreichten Knoll und Hummel im Beisein des Personalrats die Jubiläumsurkunden und ein besonderes Geschenk. Sie bedankten sich bei den Jubilaren für ihre langjährige Treue und engagierte Tätigkeit. Für 25 Jahre wurden Viola Gekeler, Elisabeth Weeger, Frank Staiger, Ingrid Holl, Sandra Kaya, Stefan Kloker und Hiam Var geehrt.

 

Bild: Klaus Knoll, Geschäftsführer AOK Neckar-Alb (links) und sein Stellvertreter Martin Hummel (rechts) mit den Jubilaren (v.l.) Viola Gekeler, Elisabeth Weeger, Frank Staiger, Ingrid Holl, Sandra Kaya, Stefan Kloker und Hiam Var.

 

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news-3332 Fri, 29 Nov 2019 15:57:04 +0100 AOK Neckar-Alb ehrt langjährige Mitarbeiter https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/aok-neckar-alb-ehrt-langjaehrige-mitarbeiter-1.html Auf ein viertel Jahrhundert im Dienste der AOK konnten 3 Mitarbeiterinnen und ein Mitarbeiter zurückblicken. AOK-Geschäftsführer Klaus Knoll und sein Stellvertreter Martin Hummel gratulierten im Rahmen einer Feierstunde den Dienstjubilaren. In seiner Festrede bedankte sich Klaus Knoll bei den Jubilaren und hob das große Engagement jedes Einzelnen hervor. „Die zahlreichen Dienstjubiläen jedes Jahr belegen die Identifikation der AOK-Mitarbeiter mit ihrem Unternehmen. Gerade in einer schnelllebigen Zeit ist es wichtig, dass ein Unternehmen wie die AOK auf die Erfahrung langjähriger Mitarbeiter bauen kann. Persönliche Nähe und langjährige Beziehungen zu den Versicherten sind ein wichtiges Merkmal unseres Unternehmens.“ Zusammen mit seinem Stellvertreter Martin Hummel ließen sie die vergangenen Jahre mit einigen Highlights und Anekdoten Revue passieren. Anschließend überreichten Knoll und Hummel im Beisein des Personalrats die Jubiläumsurkunden und ein besonderes Geschenk. Sie bedankten sich bei den Jubilaren für ihre langjährige Treue und engagierte Tätigkeit. Für 25 Jahre wurden Susanne Haag, Nadine Schöller, Susanne Maier und Harald Schädle geehrt.

 

Bild: Klaus Knoll, Geschäftsführer AOK Neckar-Alb (links) und sein Stellvertreter Martin Hummel (rechts) mit den Jubilaren (v.l.) Harald Schädle, Susanne Haag, Nadine Schöller und Susanne Maier.

 

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news-1875 Tue, 19 Sep 2017 10:15:34 +0200 Stöckles-Cup in Trochtelfingen – Laufspaß mit Stöcken https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/stoeckles-cup-in-trochtelfingen-laufspass-mit-stoecken.html Bereits zum dreizehnten Mal startet der erfolgreiche Genusslauf über die schöne und abwechslungsreiche Albhochfläche. Der Stöckles-Cup gehört zu den beliebtesten und größten Nordic-Walking-Läufen in der Region. Am Sonntag, 8. Oktober starten die Läufer in Trochtelfingen auf eine der drei ausgeschilderten Strecken. Mitmachen kann jeder, der die Ausdauer für eine der drei Strecken – rund acht, zwölf und sechzehn Kilometer – hat. Die Leichtathletikabteilung des TSV Trochtelfingen organisiert den Stöckles-Cup und wird unterstützt vom Nudelhersteller ALB-GOLD, tommi’s sportshop, der AOK Neckar-Alb und weiteren Partnern. „Start und Ziel ist bei tommi’s sportshop im Industriegebiet in Trochtelfingen. Von dort aus geht es durch welliges Gelände über Feld- und Waldwege die zum Großteil geschottert und der Rest asphaltiert sind. Die drei Strecken werden dieses Jahr erneut von Jörg Sommerfeld und Daniel Holder mit Pfeilen ausgeschildert.“, beschreibt Daniel Holder, Hauptverantwortlicher von den Leichtathleten des TSV Trochtelfingen. „Wer sich die Strecken im Vorfeld anschauen oder direkt auf sein Smartphone laden möchte findet hierzu Karten, Profile und GPX-Daten auf www.stoeckles-cup.de“, so Holder weiter. Vor Ort werden Leihstöcke zur Verfügung gestellt.

 

 

 

Wie jedes Jahr können die Teilnehmer ihre Startzeit zwischen 10 und 11.30 Uhr individuell wählen. Um 9.45 bringt AOK-Sportfachkraft Stefanie Prunkl mit einer flotten Aufwärmgymnastik die Besucher in Schwung. Um die Akkus auch während des Laufes aufzuladen, gibt es, auf der Strecke und im Ziel, Erfrischungs- und Verpflegungsstationen mit Mineralwasser der Firma Ensinger. Und natürlich erhalten alle Teilnehmer auch im Ziel wieder das Stöckles-Cup-T-Shirt, das bei vielen schon Kultstatus hat.

 

 

 

„Es ist toll, dass sich bereits im Vorfeld viele Stammläufer aber auch neue Gruppen und Einzelläufer angemeldet haben.“, freut sich Christine Vöhringer vom Mitveranstalter und diesjährigen Gastgeber tommi’s sportshop. „Nordic Walking ist ein idealer Ausgleichssport für jedermann. Mich begeistert, dass der Stöckles-Cup für jeden geeignet ist, der die Ausdauer für eine der drei Strecken hat. Es geht hierbei nicht um Wettbewerb, sondern um Spaß an der Bewegung und Gesundheit. Das Dabeisein und Gemeinschaftserlebnis stehen im Vordergrund“, erklärt AOK-Sportfachkraft Stefanie Prunkl das Konzept der Veranstaltung. „Natürlich kann man aber auch was gewinnen. Die drei Gruppen, mit den längsten Gesamtstrecken, erhalten Pokale und Nudelpakete. Darüber hinaus werden ab 14 Uhr unter allen anwesenden Teilnehmern tolle Preise verlost.“, so Prunkl weiter. Unter anderem gibt es ein Genusswanderevent von Müllerschön Erlebniswanderungen und einen gemeinsamen Volleyballspielbesuch beim Bundesligisten TV Rottenbug zu gewinnen aber auch hochwertige Preise von LEKI wie Nordic-Walking-Stöcke und vieles mehr wechseln am Nachmittag die Besitzer. Die teilnehmerstärkste Gruppe erhält den begehrten Wanderpokal. Es lohnt sich also nach Zieleinlauf auf dem Gelände zu bleiben, sich beim Essen- und Kuchenstand des TSV zu stärken, beim Glücksrad tolle Preise zu gewinnen oder bei der AOK-Apfelausstellung alles über das gesunde Kraftpaket zu erfahren.

 

 

 

Anmelden zum Stöckles-Cup

 

Wer dabei sein will, sollte sich bis Dienstag, 4. Oktober unter www.stoeckles-cup.de oder direkt beim ALB-GOLD Kundenzentrum oder in tommi’s sportshop voranmelden. Einfach die Anmeldeformulare vor Ort ausfüllen, abgeben und das Startgeld überweisen (bei Voranmeldung: 9 Euro, Kinder bis Jahrgang 2005 Jahre sind frei). Bei Gruppenanmeldungen ab 10 Personen beträgt das Startgeld 7 Euro pro Person. Nachmeldungen (Nachmeldegebühr: + 2 Euro) sind am 08. Oktober vor Ort von 8-10 Uhr möglich.

 

 

 

Mehr Infos unter www.stoeckles-cup.de

 

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news-1880 Wed, 13 Sep 2017 10:29:52 +0200 CDU-Bundestagsabgeordneter Michael Dohnt besucht AOK in Bad Urach https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/cdu-bundestagsabgeordneter-michael-dohnt-besucht-aok-in-bad-urach.html Eine der größten Herausforderungen der zukünftigen Gesundheitspolitik wird die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum sein. Da sind sich MdB Michael Dohnt, AOK-Geschäftsführer Klaus Knoll und sein Stellvertreter Martin Hummel einig. Die regionalen Zahlen belegen, dass in den nächsten fünf Jahren zahlreiche Ärzte in den Ruhestand gehen und mit Sicherheit nicht überall ein Nachfolger gefunden werden kann. MdB Dohnt informierte sich bei seinem Besuch über die aktuelle Gesundheitssituation vor Ort. Thematisiert wurde zunächst die Hausarztproblematik. Man war sich einig, dass weitere Anreize und Entlastungen geschaffen werden müssen, damit sich Ärzte in ländlichen Regionen niederlassen. Ein beispielhaftes Projekt, um dem Hausärztemangel im ländlichen Raum entgegenzuwirken, ist das geplante Ärztehaus in Bernloch. Solche medizinischen Versorgungszentren haben den Vorteil, dass z.B. auch Ärztinnen in Teilzeit arbeiten und somit Beruf und Familie besser vereinbaren können. Eine zukunftstaugliche Lösung sieht Knoll in der Digitalsierung. Sie bietet eine enorme Chance, die ärztliche Versorgung vornehmlich in strukturschwachen Gebieten zu verbessern bzw. zu ergänzen. Knoll: „Damit könnte den Versicherten ein schneller und unkomplizierter Zugang zur ärztlichen Versorgung, trotz weiter Distanzen, ermöglicht werden, natürlich immer unter Beachtung von Datenschutz und Datensicherheit.“

 

 

 

Auch beim Rettungsdienst gibt es aktuell zu wenige Notärzte. Knoll:„Ich bin heil froh, dass wir für den Notarztstandort Trochtelfingen eine Lösung gefunden haben.“

 

In diesem Zusammenhang weist Knoll darauf hin, dass künftig ein umfassend ausgebildeter Notfallsanitäter bei Notfällen – auch ohne den Notarzt - die Patienten kompetent versorgen könnte. Für die verbesserte Versorgung der Patienten durch den Einsatz der Notfallsanitäter investieren die Krankenkassen über den Zeitraum 2014 bis 2020 über 190 Millionen Euro in die Aus- und Weiterbildung. Die Übertragung von Notfallkompetenzen erfordere allerdings noch Anpassungen des Heilkunde-, des Heilpraktiker- und des Arzneimittelgesetzes.

 

 

 

Zur Umsetzung des Präventionsgesetzes informierte Martin Hummel den Bundestagsabgeordneten. Bei der Betrieblichen Gesundheitsförderung ist die AOK in immer mehr Betrieben in der Region präsent und unterstützt diese durch Beratung und praktische Maßnahmen, wie Arbeitssituationsanalysen, Ergonomie-Workshops, Gesundheitstage oder auch Seminare zum Thema psychische Gesundheit. Als Initiatorin oder als Unterstützerin bietet die AOK auch eine Fülle von Angeboten und Maßnahmen in nichtbetrieblichen Lebenswelten wie Kindergarten, Schule, Verein und Kommune. Dohnt brachte bei den Präventionsangeboten einen eigenen Ansatz ein und sicherte im Falle seiner Wiederwahl zu, weitere Gespräche mit den Gesundheitsakteuren vor Ort zu führen.

 

 

 

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news-1872 Wed, 06 Sep 2017 10:23:33 +0200 AOK Neckar-Alb investiert in Zukunft https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/aok-neckar-alb-investiert-in-zukunft.html 17 junge Menschen starteten Anfang September ihre Ausbildung bei der AOK Neckar-Alb. Nun sammeln die 17 Berufsanfänger erste praktische Erfahrungen in der Kundenberatung bei den KundenCentern der AOK Neckar-Alb. Von Anfang an lernen sie ihre künftigen Arbeitsplätze und die neuen Kollegen kennen. Daneben findet die schulische Ausbildung im AOK-eigenen Bildungszentrum in Pfedelbach-Untersteinbach sowie in der Berufsschule statt.

 

„Wir brauchen talentierte und engagierte junge Menschen, die verstehen, dass der Kunde bei uns im Mittelpunkt steht und wir alles für seine gesundheitliche Versorgung tun”, betont Ausbildungsleiterin Stefanie Schmidt. Die Ausbildung ist für die AOK Neckar-Alb die Basis für Qualität und Erfolg. So bietet die Gesundheitskasse eine Vielfalt von Einstiegschancen, individuellen Entwicklungsmöglichkeiten und Karriereperspektiven. Für das Jahr 2018 sucht die AOK - Die Gesundheitskasse noch Auszubildende. Sie können sich informieren oder online bewerben unter www.aokarriere.de. Informationen zu den Ausbildungsmöglichkeiten bei der AOK Neckar-Alb geben die Ausbildungsleiterinnen Stefanie Schmidt und Alwina Schleinin unter Telefon 07071 914-408.

 

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news-1879 Thu, 31 Aug 2017 10:27:04 +0200 „AOK-Familienfrühstück“ beim „SWR1 Pfännle“ 2017 in Rottenburg https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/aok-familienfruehstueck-beim-swr1-pfaennle-2017-in-rottenburg.html Was gibt es Besseres, als mit einem gesunden Frühstück in den Tag zu starten? Wichtig ist, dass die Mahlzeit am Morgen ausgewogen ist und ausreichend Energie liefert, um die Reserven wieder aufzutanken. Zuckerhaltige Produkte sollten dabei nur eine untergeordnete Rolle spielen. Doch die Realität sieht anders aus, wie eine aktuelle Forsa-Studie im Auftrag der AOK Baden-Württemberg herausgefunden hat. Bei jedem Zweiten im Südwesten (49 Prozent) gibt es zum Frühstück unter der Woche üblicherweise Brot oder Brötchen mit süßem Belag, also z. B. mit Honig, Marmelade oder Nuss-Nougat-Creme. Mehr als die Hälfte der Baden-Württemberger, die morgens Cerealien frühstücken, essen Müsli, Cornflakes oder Haferflocken in gesüßter Form.

 

 

 

Dass der ausgewogene und bewusste Genuss am Frühstückstisch besonders wichtig für die Tagesform ist, davon können sich die Besucherinnen und Besucher beim „AOK-Familienfrühstück“ im Rahmen von „SWR1 Pfännle“ am 10. September in Rottenburg selbst überzeugen. Das Frühstück beginnt um 09.30 Uhr in der Zehntscheuer Rottenburg. Hier präsentieren AOK-Ernährungsfachkräfte zusammen mit den Landfrauen des Kreisverbands Tübingen vielfältige Frühstücksleckereien aus regionalen Zutaten , wie z.B. hausgemachte Dinkel- und Körnerbrötchen, verschiedene Marmeladen, eine abwechslungsreiche Wurst- und Käseauswahl, Dinkelwaffeln uvm. Das Frühstück wird in Buffetform angeboten und von den Landfrauen zubereitet. AOK Versicherte erhalten einen Preisvorteil von 2,50 Euro bei Vorlage der Versichertenkarte.

 

Zum Abschluss des AOK-Familienfrühstücks gibt es um ca. 12.35 Uhr auf der Bühne ein Interview mit der AOK-Ernährungsberaterin Dr. Ute Streicher  zum Thema Zuckerfallen im Alltag, ergänzt u. a. mit Tipps zu zuckerbewusstem Essen.

 

Ab 13.30 Uhr bieten die Landfrauen in der Zehntscheuer ein reichhaltiges Kuchenbuffet an.

 

 

 

Weitere Infos gibt es unter www.aok-bw.de und www.swr1.de/pfaennle

 

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news-1871 Thu, 31 Aug 2017 09:49:38 +0200 Migräne plagt immer mehr Menschen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/migraene-plagt-immer-mehr-menschen.html Die AOK Neckar-Alb registriert immer mehr Patienten in der Region, die unter Migräne leiden. 2015 waren insgesamt 9516 Versicherte wegen Migräne in Behandlung. Innerhalb der letzten fünf Jahre bedeutet das eine Steigerung um fast 20 Prozent. Die Dunkelziffer dürfte noch wesentlich höher sein, da nicht alle Betroffenen zum Arzt gehen Gut drei Viertel aller Betroffenen sind Frauen. Dennoch hat In den letzten fünf Jahren die Zahl der Migräneerkrankungen bei Männern stärker zugenommen als bei Frauen. „Man geht davon aus, dass innerhalb eines Jahres rund sechs Prozent der Männer und 15 Prozent der Frauen an Migräne und deren Symptome leiden", so Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK. Laut Knapstein sind Kennzeichen einer Migräne wiederkehrende einseitige Kopfschmerzattacken, die mäßig bis stark ausgeprägt sind und als pulsierend, pochend oder hämmernd beschrieben werden. Die Schmerzen verstärken sich häufig bei körperlicher Aktivität. Migräneattacken können zusammen mit Symptomen wie Übelkeit oder Erbrechen sowie Licht- und Lärmempfindlichkeit auftreten. Genaue Ursachen sind nicht bekannt, es gibt jedoch eine genetische Veranlagung dafür. Zu den Auslösern einer Migräne zählen unter anderem hormonelle Schwankungen, aber auch  Stress und Schlafmangel, Reizüberflutung, das Auslassen von Mahlzeiten und Blutzuckerschwankungen. Auch können Migräneattacken einsetzen, wenn zum Beispiel zu wenig getrunken wurde. Um Migräneanfälle zu verhindern, sollten Betroffene auf die Auslöser achten und sie möglichst meiden. Auf jeden Fall wirken Maßnahmen wie eine geregelte Lebensweise und Ausdauersport vorbeugend. Auch Entspannungsübungen, wie zum Beispiel autogenes Training, helfen ebenso wie Ruhe und Schlaf. Schmerzmittel wie Paracetamol oder Aspirin in richtiger Dosierung können bei leichten Attacken hilfreich sein. Werden Schmerz- oder Migränemittel jedoch zu häufig eingesetzt, kann dies zu chronischen Kopfschmerzen führen. Deshalb sollten sich Patienten zur geeigneten Migränebehandlung individuell von ihrem Arzt beraten lassen. So kann die beste Form der Therapie gefunden werde.

 

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news-1876 Thu, 03 Aug 2017 10:17:26 +0200 Infektion durch Zeckenstiche https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/infektion-durch-zeckenstiche.html Zecken sind äußerst lästige Gesellen. Es ist gut, wenn man sich die kleinen Biester vom Leib halten kann, denn die Gefahr, nach einem Zeckenstich zu erkranken ist in der Region Neckar-Alb hoch. Insgesamt 913 AOK-Versicherte sind 2015 an Borreliose erkrankt. Im Landkreis Reutlingen waren es 354, im Kreis Tübingen 287 und im Zollernalbkreis 272 Fälle. Mit einem Marktanteil von über 50 Prozent gelten die Zahlen der AOK Neckar-Alb als repräsentativ. Hauptsächlich in der warmen Jahreszeit sind zecken sehr aktiv. Zu den Krankheiten, die durch Zeckenstiche übertragen werden können, gehören die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und die Borreliose.

 

Anders als gegen Borreliose-Bakterien gibt es gegen die FSME-Viren eine Impfung. Sie wird in Risikogebieten vor allem für Personen, die sich viel im Freien aufhalten, empfohlen. Die Kosten einer Impfung werden von den Krankenkassen übernommen. Der Anteil AOK-Versicherter in der Region Neckar-Alb, die derzeit gegen FSME geimpft sind, beträgt 20,6 Prozent. Die landesweite Impfquote für Baden-Württemberg im Jahr 2016 wird laut RKI mit 21,6% angegeben.

 

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news-1874 Mon, 12 Jun 2017 10:12:42 +0200 Diagnose Hautkrebs https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/diagnose-hautkrebs.html In der Region Neckar-Alb sind 2015 laut einer Auswertung der AOK insgesamt 282 Versicherte neu an Hautkrebs erkrankt, davon 70 im Zollernalbkreis. Die Zahl der Neuerkrankungen ist in den letzten Jahren nahezu gleich geblieben. Die Auswertung zeigt, dass der Anteil Versicherter, die neu an Hautkrebs erkranken, mit zunehmendem Alter deutlich ansteigt. Frauen sind in jüngeren Jahren, Männer hingegen in höherem Alter häufiger betroffen. Sonne macht schön braun, wirkt wie ein Outdoor-Magnet und ist ein echter Stimmungsmacher. Schnell werden an Sonnen- und Hitzetagen die damit verbundenen gesundheitlichen Risiken unterschätzt. Übermäßige Sonneneinstrahlung führt nicht nur zu einem Sonnenbrand. Sie fördert auch die Entstehung von Hautkrebs. „Man bräunt übrigens auch im Schatten, weil auch dort bis zu 50 Prozent der Strahlung ankommt“ warnt AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein. Deshalb ist es sinnvoll, sich einzucremen, auch wenn man sich im Schatten aufhält.

 

Hautkrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland und ist oft die Folge von zu intensiver UV-Strahlung. Die Erkrankung selbst zeigt sich jedoch häufig erst viele Jahre später. „Vorsorge hilft Hautkrebs frühzeitig zu erkennen. Wenn er früh erkannt wird, ist Hautkrebs in der Regel heilbar“ berichtet Dr. Knapstein. Anspruch auf ein Hautkrebs-Screening haben AOK-Versicherte bereits ab dem Alter von 20 Jahren.

 

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news-1877 Fri, 12 May 2017 10:19:59 +0200 Weniger Komatrinker https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/weniger-komatrinker.html Der AOK zufolge nahm die Zahl der Komatrinker im Kreis Tübingen leicht ab. Im vergangenen Jahr wurden 94 AOK-Versicherte Personen wegen akuter Alkoholvergiftung stationär in einem Krankenhaus aufgenommen. Im Kreis Tübingen verringerten sich die Behandlungszahlen bei den Frauen von 32 in 2015 auf 28 in 2016, bei den Männern von 69 auf 66 Krankenhauseinlieferungen. Die höchste Fallzahl findet man in der Altersgruppe von 50-54 Jahren. Setzt man die Anzahl der Fälle von Alkoholmissbrauch ins Verhältnis zu den Einwohnerzahlen des Landkreises, liegt der Kreis Tübingen deutlich unter dem Durchschnitt von Baden-Württemberg. In der Altersgruppe 15 bis 19 Jahre hat das Phänomen „Komatrinken“ bei den Männern abgenommen, bei den Frauen gab es einen leichten Anstieg.

 

 

 

Seit dem Jahr 2008 wertet die AOK Neckar-Alb die Daten ihrer Versicherten aus. Klaus Knoll, Geschäftsführer der AOK Neckar-Alb: „Komatrinken ist zwar kein Massenphänomen. Trotz leicht rückläufiger Gesamtzahlen stellt der Alkoholmissbrauch in all seinen Formen nach wie vor ein gravierendes Gesundheitsproblem in unserer Gesellschaft dar. Deshalb unterstützt die AOK Neckar-Alb seit Jahren die suchtpräventiven Projekte der kommunalen Suchtbeauftragten in der Region. Zusätzlich berät der Soziale Dienst der AOK präventiv bei Gefahr von Alkoholmissbrauch.“ Landesweit hat die AOK im letzten Jahr knapp sechs Millionen Euro für die alkoholbedingten Krankenhausweinweisungen ausgegeben.

 

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news-1869 Thu, 11 May 2017 09:45:15 +0200 Erneut weniger Komatrinker https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/erneut-weniger-komatrinker.html Der AOK zufolge nahm die Zahl der Komatrinker im Zollernalbkreis nur leicht ab. Im vergangenen Jahr wurden 194 AOK-Versicherte Personen wegen akuter Alkoholvergiftung stationär in einem Krankenhaus aufgenommen. Im Zollernalbkreis verringerten sich die Behandlungszahlen bei den Frauen von 62 in 2015 auf 50 in 2016. Bei den Männern stiegen sie im selben Zeitraum um 7 auf 144 Krankenhauseinlieferungen. Die höchste Fallzahl findet man in der Altersgruppe von 50-54 Jahren. Setzt man die Anzahl der Fälle von Alkoholmissbrauch ins Verhältnis zu den Einwohnerzahlen des Landkreises, liegt der Zollernalbkreis über dem Durchschnitt von Baden-Württemberg. In der Altersgruppe 15 bis 19 Jahre hat das Phänomen „Komatrinken“ bei den Frauen abgenommen, bei den Männern gab es einen leichten Anstieg.

 

 

 

Seit dem Jahr 2008 wertet die AOK Neckar-Alb die Daten ihrer Versicherten aus. Klaus Knoll, Geschäftsführer der AOK Neckar-Alb: „Komatrinken ist zwar kein Massenphänomen. Trotz leicht rückläufiger Gesamtzahlen stellt der Alkoholmissbrauch in all seinen Formen nach wie vor ein gravierendes Gesundheitsproblem in unserer Gesellschaft dar. Deshalb unterstützt die AOK Neckar-Alb seit Jahren die suchtpräventiven Projekte der kommunalen Suchtbeauftragten in der Region. Zusätzlich berät der Soziale Dienst der AOK präventiv bei Gefahr von Alkoholmissbrauch.“ Landesweit hat die AOK im letzten Jahr knapp sechs Millionen Euro für die alkoholbedingten Krankenhausweinweisungen ausgegeben.

 

 

 

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news-1878 Fri, 05 May 2017 10:23:11 +0200 Azubis leiteten AOK-KundenCenter in Haigerloch https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/azubis-leiteten-aok-kundencenter-in-haigerloch.html Das AOK-KundenCenter in Haigerloch war für eine Woche ganz in der Hand von Auszubildenden. Die jungen Leute haben den kompletten Kundenservice der Krankenkasse übernommen, um sich in der Praxis auszuprobieren. „Die praktische Ausbildung steht bei uns ganz vorne und wir wollen sie so intensiv wie möglich gestalten“, begründet Ausbildungsleiterin Stefanie Schmidt die Aktion. Insgesamt nahmen neun Auszubildende aus unterschiedlichen Lehrjahren und drei Betriebswirtstudenten an der Aktion teil. Sie waren für jegliche Kundenberatung sowie die Sachbearbeitung und Telefonate zuständig. Begleitet wurden sie jeweils von einem Betriebswirtstudenten, der in dieser Zeit die Rolle des Leiters übernahm. Nach den Beratungen wurden die Kunden über die Azubi- Woche informiert und auch befragt. Sie zeigten sich begeistert, dass den Auszubildenden vom Arbeitgeber mehr Verantwortung übertragen wird. Die eigentlichen Mitarbeiter arbeiteten in dieser Zeit an anderen Standorten.

 

 

 

 

 

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news-1653 Thu, 06 Apr 2017 13:54:46 +0200 AOK Neckar-Alb verzeichnet erfolgreichstes Jahr https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/aok-neckar-alb-verzeichnet-erfolgreichstes-jahr.html Mehr als jeder zweite Neckar-Älbler ist bei der AOK krankenversichert. Im vergangenen Jahr gewann die Krankenkasse über 11.000 Kunden hinzu. Im Gegensatz zu vielen anderen Krankenkassen, die ihre Geschäftsstellen schließen, bleibt die AOK vor Ort und investiert in ihre KundenCenter. Der Bezirksrat der AOK-Neckar-Alb ist mit den Botschaften von AOK-Geschäftsführer Klaus Knoll sehr zufrieden. Von Januar bis Dezember 2016 hat die Krankenkasse 11.630 Versicherte hinzugewonnen. Damit ist die AOK eigenen Angaben zufolge für aktuell 357.213 Menschen in den Kreisen Reutlingen und Tübingen sowie dem Zollernalbkreis zuständig.

 

 

 

Um auch künftig optimalen Service zu bieten, wurde 2016 in die KundenCenter in Pfullingen, Mössingen und Bad Urach investiert. In Balingen und Reutlingen entstehen aktuell neue Gesundheitszentren für die Versicherten. Über 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen die Versicherten in 16 AOK-KundenCentern. Verteilt über die gesamte Region, beraten sie vor Ort und kümmern sich persönlich mit hoher Kompetenz um die gesundheitlichen Fragen, Sorgen und Nöte der Kunden. Klaus Knoll: „Die Menschen brauchen uns vor Ort wenn sie in belastenden Lebenssituationen sind. Allein durch das neue Pflegestärkungsgesetz (PSGII) ist der Beratungsbedarf um 78 Prozent auf aktuell 7898 Pflegeberatungen gestiegen. Gegenüber 2016 haben sich die Pflegeanträge fast verdoppelt. Dies belegt, wie wichtig die Nähe zu unseren Versicherten ist, auch im digitalen Zeitalter. So können wir uns aktiv und schnell für deren Gesundheit und die ihrer Familien einsetzen.“ Finanziell steht die Gesundheitskasse gut da. So hat die AOK Neckar-Alb im zurückliegenden Geschäftsjahr alle wichtigen Planziele erreicht oder übertroffen. Eine ähnliche Tendenz ist auch im ersten Quartal 2017 zu erkennen.

 

 

 

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news-1658 Tue, 28 Mar 2017 14:10:09 +0200 Pollen fliegen immer früher https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/pollen-fliegen-immer-frueher.html Heute schon genießt? Kann sein dass es Heuschnupfen ist. Über 17.000 AOK-Versicherte waren 2015 in der Region Neckar-Alb wegen Heuschnupfen in ärztlicher Behandlung. Die Zahl der Betroffenen ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Jeder vierte Erwachsene sowie 15% der Kinder im Schulalter leiden bundesweit an einer Pollenallergie. Die Auswertungen der AOK belegen, dass auch im Zollernalbkreis jedes Jahr mehr Menschen darunter leiden. 2011 waren im Zollernalbkreis 4394 Versicherte bei einem Arzt in Behandlung, 2015 waren es 5092 Menschen. Betrachtet man die Altersstruktur der Versicherten ist auffällig, dass bis zum 20. Lebensjahr das männliche Geschlecht häufiger betroffen ist, danach sind es die Frauen, die bei Heuschnupfen häufiger in ärztlicher Behandlung sind. In der Auswertung sind die Menschen, die den direkten Weg in die Apotheke wählen und sich mit Arzneimitteln eindecken, ohne einen Arzt aufzusuchen, nicht enthalten.

 

 

 

Allergischer Schnupfen kann sich durch häufiges Niesen, durch eine laufende Nase, aber auch durch eine verstopfte Nase bemerkbar machen. Bei starken Beschwerden fühlen sich viele zudem schlapp und müde. Geht der allergische Schnupfen auch mit einer Bindehautentzündung einher, tränen und jucken zudem die Augen und die Augenlider sind geschwollen Auch Juckreiz und asthmatische Beschwerden wie Husten, pfeifende Atmung und Kurzatmigkeit können auftreten. Eine konsequente Behandlung der Pollenallergie ist wichtig, da sich aus dem Heuschnupfen ein allergisches Asthma entwickeln kann.

 

 

 

AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein rät: „Wer gegen Pollen allergisch ist, kann an Tagen mit starkem Pollenflug beim Autofahren die Fenster geschlossen halten und vor dem Schlafengehen die Haare waschen. Studien haben zudem gezeigt, dass bei milden Beschwerden salzhaltige Nasensprays und Nasenspülungen Erleichterung schaffen. Sind die Beschwerden stärker, reichen diese Präparate nicht aus. Sie können jedoch auch zusätzlich zu den verordneten Medikamenten genutzt werden, wodurch deren Dosis manchmal verringert werden kann.“

 

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news-1868 Tue, 28 Mar 2017 09:41:58 +0200 AOK und Geislingen 21 https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/aok-und-geislingen-21.html Fast auf den Tag genau vor 15 Jahren mobilisierte der Sportmediziner Thomas Wessinghage mit seinem AOK-Vortrag in der Balinger Stadthalle die "Massen" erstmals zum laufen. Wessinghages Argumente waren ebenso überzeugend wie motivierend. Wer will schließlich nicht "zwanzig Jahre vierzig bleiben" oder gar "vierzig Jahre zwanzig"? Gesunde Bewegung sei hierfür das A & O. Die Botschaft, ganz im Sinne der AOK, kam bei den Menschen an. Die nachfolgenden AOK-Vorträge mit Thomas Wessinghage sorgten für volle Hallen, auch in Geislingen, wo Wessinghage es sich nicht nehmen ließ, selbst beim Halbmarathon mitzulaufen. In den folgenden Jahren gelang es der AOK, weitere Mediziner- und Sportgrößen für den schon traditionellen Läufervortrag am Vorabend der Laufveranstaltung Geislingen 21 zu gewinnen.

 

„Laufen -Es gibt kaum eine bessere, wirksamere Möglichkeit, Herz-Kreislauf-System und Stoffwechsel in Schwung zu bringen und auf diesem Wege dafür zu sorgen, nicht zu Millionen von Mitbürgern zu zählen, die unter Zivilisationskrankheiten leiden und die ihre gesundheitlichen Einschränkungen mit einem steigenden Medikamentenkonsum zu lösen versuchen" sagt Erwin Graf, Pressesprecher der AOK. Rückblickend erinnert er sich gerne an die Anfänge der Veranstaltung. Ziel war es von Beginn an die ganze Familie und nicht nur die „Laufprofis“ mit der Veranstaltung anzusprechen. Unter Anleitung ausgebildeter AOK-Sportfachkräfte fanden vorbereitende Nordic-Walking- und Laufkurse für Jedermann statt, Laufgruppen wurden gegründet. Die bis heute erfolgreiche AOK-Kids-Cup-Laufserie startete in Geislingen und ist nach wie vor bei den Kindern in der Region Neckar-Alb sehr beliebt.

 

Wieso die AOK Geislingen 21 von Anfang an unterstützt erläutert Klaus Knoll, Geschäftsführer der AOK Neckar-Alb. „Unseren Auftrag als Gesundheitskasse nehmen wir ernst. Die AOK investiert von allen Kassenarten am stärksten in Prävention. Das ist gut für die Versicherten, weil es ihnen besser geht. Auch die AOK profitiert. Gesunde Versicherte verursachen noch immer die wenigsten Ausgaben. Wichtig ist mir aber auch, dass man „nicht nur Geld in die Hand nimmt“, sondern schaut, welche Projekte angenommen und in unserem Sinne erfolgreich sind. Dazu zählt Geislingen 21.“

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news-1659 Tue, 14 Mar 2017 14:13:34 +0100 Gaumenkino in Albstadt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/gaumenkino-in-albstadt.html Die AOK-KochShow kommt am 21. März 2017, 19 Uhr, in die Festhalle Albstadt. Hier sind Profis am Werk und lassen sich über die Schulter und in die Töpfe schauen. Ähnlich wie bei den bekannten TV-Kochshows, bereitet Spitzenkoch Simon Tress, Küchenchef im familieneigenen Biohotel-Restaurant „Rose“ in Hayingen-Ehestetten live auf der Bühne, ein mehrgängiges Menü zu. Für das Menu werden nur wenige Zutaten benötigt, so dass es sich auch zu Hause einfach nachkochen läßt.

 

Unterstützt wird Tress von prominenten Persönlichkeiten. Bernadette Boden, Kanzlerin der Hochschule Albstadt-Sigmaringen, Andreas Hoppe, Schauspieler und AOK-Geschäftsführer Klaus Knoll werden Simon Tress auf der Kochbühne zur Seite stehen. Wahrlich keine leichte Aufgabe für die Promis.

 

Während der AOK-KochShow erfahren die Besucher viel Wissenswertes über lokale Produkte, wie schmackhaft sie sind und dass Bio nicht immer teuer sein muss. Hinter der Bühne wird das Menu für alle Besucher mit gekocht. In der Pause und nach der Veranstaltung serviert ein 20-köpfiges Team die „Versucherle“. Eintrittskarten sind kostenfrei erhältlich. Die Plätze sind begrenzt!

 

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news-1654 Thu, 23 Feb 2017 13:58:18 +0100 Nähe zu den Menschen ist das, was zählt. https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/naehe-zu-den-menschen-ist-das-was-zaehlt.html Leistungsstark und nah bei den Menschen - keine Krankenkasse im Land ist so für ihre Kunden da wie die AOK. Im Gegensatz zu vielen anderen Krankenkassen, die ihre Geschäftsstellen schließen, fühlen wir uns den Menschen in der Region sehr verpflichtet - und das mit einem top attraktiven Beitragssatz, der weiterhin unter dem Bundesdurchschnitt aller Krankenkassen liegt. Um gesund zu bleiben – oder zu werden –, muss es mit der Krankenversicherung einfach laufen. Das geht nur, wenn die beteiligten Menschen einander verstehen. Am besten passiert das vor Ort und nicht in weit entfernt liegenden Zentralen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesundheitskasse sind da, wenn deren Rat und Hilfe benötigt wird, und zwar ganz in der Nähe. So betreuen über 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Versicherten im Landkreis Reutlingen. In sieben AOK-KundenCentern, verteilt auf den gesamten Landkreis, beraten sie vor Ort und kümmern sich persönlich mit hoher Kompetenz um die gesundheitlichen Fragen, Sorgen und Nöte der Kunden.

 

 

 

Zwischenzeitlich vertrauen über 145.000 Versicherte – also nahezu jede zweite Frau und jeder zweite Mann im Landkreis Reutlingen – der Gesundheitskasse. Und es werden immer mehr! Allein in den letzten zwölf Monaten sind in dieser Region erneut fünftausend neue AOK-Kunden hinzugekommen.

 

 

 

Diesen Erfolg begründet Klaus Knoll , Geschäftsführer der AOK Neckar-Alb, mit der besonderen Wertschätzung gegenüber den Menschen die jeden Tag zur AOK kommen: „Die Menschen brauchen uns, wenn sie in belastenden Lebenssituationen sind. Sei es bei Krankheit oder etwa wenn sie einen Angehörigen pflegen. Die Nähe zu unseren Versicherten ermöglicht es, uns aktiv und schnell für deren Gesundheit und die ihrer Familien einzusetzen. Wir  tun alles dafür, dass unsere Versicherten optimal  betreut und versorgt werden. Egal was andere tun, die AOK bleibt vor Ort und bietet ihren Versicherten weiterhin Leistungen und Service mit höchster Qualität.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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news-1657 Tue, 10 Jan 2017 14:07:07 +0100 Winterzeit ist Erkältungszeit https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/winterzeit-ist-erkaeltungszeit.html In der kalten Jahreszeit sind Erkältungskrankheiten für viele Menschen ein häufiger Begleiter. Eine Auswertung der AOK Neckar-Alb belegt, dass fast jeder Dritte davon betroffen ist. Im Säuglings- und Kindesalter ist die Zahl Betroffener am höchsten und nimmt mit zunehmendem Alter kontinuierlich ab. Insgesamt 39.675 Fälle von akuten behandlungsbedürftigen Erkältungskrankheiten verzeichnete die AOK Neckar-Alb für den Kreis Reutlingen im Jahr 2015. Damit lag der Kreis leicht unter dem Durchschnitt aller AOK-Versicherten in Baden-Württemberg. Die Erkältungen verliefen meist harmlos und klangen oft innerhalb einer Woche ab. Zu den typischen Symptomen zählten Halsschmerzen, Schnupfen und Husten, seltener auch erhöhte Temperatur oder Fieber.

 

Dr. Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg : „In Einzelfällen, wie zum Beispiel bei Menschen, die Medikamente zur Unterdrückung des Immunsystems erhalten, und Kleinkindern, kann auch eine Erkältung zu schweren Komplikationen führen.“ Dr. Zipp rät: „Wer sich selbst schützen möchte, sollte es vermeiden, Gegenstände mit bloßen Händen anzufassen, die von vielen Menschen benutzt werden, wie zum Beispiel Türklinken oder Haltegriffe in öffentlichen Verkehrsmitteln. Vor allem Händewaschen, genügend Schlaf und ausgewogene Ernährung beugen vor. Auch wer häufig an die frische Luft geht, mehrmals am Tag die Wohnung gut lüftet und engen Kontakt zu anderen Menschen meidet, kann Erkältungen vorbeugen.“ Laut Dr. Zipp wirkt die Behandlung bei einer Erkältung nicht gegen die Krankheitserreger, sondern ist darauf ausgerichtet, die Beschwerden zu lindern. Meist empfiehlt der Arzt dafür Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol sowie Nasensprays. Viele andere Behandlungen sind nicht gut untersucht oder haben keinen nachgewiesenen Nutzen. Dazu zählen im Übrigen auch Hausmittel wie Hühnerbrühe und Kräutertees, frei verkäufliche Produkte wie Vitaminpräparate oder auch der Tipp, viel zu trinken. Wer erkältet ist, sollte sich Ruhe und ausreichend Schlaf gönnen.

 

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news-1655 Mon, 09 Jan 2017 14:02:27 +0100 AOK KundenCenter in Burladingen unter neuer Leitung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/aok-kundencenter-in-burladingen-unter-neuer-leitung.html Jonathan Paul leitet ab 2017 das AOK-KundenCenter in der Hauptstrasse 55 in Burladingen. Er löst damit Marc Mikeler ab, der zur AOK Ulm-Biberach wechselt.  

 

Jonathan Paul betreut zusammen mit vier Kollegen knapp 7.000 Versicherte in der Region um Burladingen. Viel Wert legt der 28-jährige auf die individuelle Beratung. Ausreichende Erfahrung sammelte er in den letzten Jahren bei der AOK in Hechingen, wo er als Teamleiter im Bereich Privatkunden tätig war.

 

 

 

"Ich werde die erfolgreiche Arbeit meines Vorgängers fortsetzen. Natürlich habe ich die eine oder andere neue Idee, die ich umsetzen möchte. Dabei ist mein oberstes Ziel, unsere Versicherten, Arbeitgeber und Vertragspartner vor Ort mehr als zufrieden zu stellen." so Paul,  dessen Hobbies Joggen, Volleyball spielen und Musik sind

 

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news-1656 Wed, 04 Jan 2017 14:05:11 +0100 Der neue Selbsthilfewegweiser Neckar-Alb ist da https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/der-neue-selbsthilfewegweiser-neckar-alb-ist-da.html Ab sofort steht den Bürgern in der Region Neckar-Alb die neue Broschüre „Selbsthilfegruppen“ kostenlos zur Verfügung. Die Broschüre ist ein Wegweiser für Interessierte und stellt die Vielfalt der Selbsthilfegruppen in der Region Neckar-Alb dar. Neben interessanten und hilfreichen Hintergrundinformationen beinhaltet dieser alle Kontaktdaten der regionalen Selbsthilfegruppen. „Ziel dieser Broschüre ist es, interessierte Bürgerinnen und Bürger über die verschiedenen Selbsthilfegruppen in unserer Region zu informieren und die wertvolle Arbeit der vielen ehrenamtlich aktiven Selbsthilfegruppen zu unterstützen“ berichtet Sigrun Schröder von der Kontakt- und Informationsstelle für gesundheitsbezogene Selbsthilfe der AOK Neckar-Alb. Selbsthilfegruppen sehen ihre Aufgabe darin, sich zu einem gemeinsamen Thema - häufig auch zu einer chronischen Krankheit - zusammenzutun und sich nach dem Prinzip “Hilfe zur Selbsthilfe“ gegenseitig zu unterstützen. Sie bieten Hilfe von Betroffenen für Betroffene an. Viele Mitglieder dieser Gruppen berichten, wie gut es tut zu erleben, dass man mit dem Thema nicht alleine ist. Gemeinsam geht vieles besser.

 

Die Broschüre ist in Kooperation der Kontakt- und Informationsstelle für gesundheitsbezogenen Selbsthilfe der AOK Neckar-Alb mit dem Forum der Selbsthilfegruppen in Stadt und Landkreis Reutlingen, der Selbsthilfeunterstützungsstelle des PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverbandes, Regionalgeschäftsstelle Reutlingen, der Kontaktstelle für Selbsthilfe im SOZIALFORUM Tübingen e.V., dem Landratsamt Zollernalbkreis, Stabstelle Inklusion und der Kooperationsberatung für Ärzte und Selbsthilfegruppen der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) entstanden. Interessierte können die neue Broschüre telefonisch (07125 1502-710) oder per E-Mail sigrun.schroeder@bw.aok.de bestellen.

 

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news-1016 Fri, 19 Jun 2015 00:00:00 +0200 Diabetes-Typ-2-Erkrankungen nehmen zu https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/diabetes-typ-2-erkrankungen-nehmen-zu.html Der Anteil der Bevölkerung, die an Diabetes-Typ 2 leidet, nimmt zu. Die Zahlen stimmen nachdenklich: 10,51 Prozent aller AOK-Versicherten in Baden-Württemberg waren im Jahr 2013 wegen Diabetes-Typ-2 in ambulanter oder stationärer Behandlung. Dies entspricht 412 837 Personen. In der Region Neckar-Alb waren es 32.371 Personen (10,45 Prozent). Im Zeitraum 2011 bis 2013 (Auswertungszeitraum) ist der Anteil der Versicherten auch in der Region konstant gestiegen. Im Kreis Reutlingen von 13.104 (9,82%) auf 13.464 (9,97%)Versicherte, im Kreis Tübingen von 7.196 (9,39%) auf 7.473 (9,57%) Versicherte und im Zollernalbkreis von 10.938 (11,66%) auf 11.434 (11,84%) Versicherte. Die Zahlen gelten als repräsentativ, da nahezu jeder Zweite in der Region AOK-versichert ist.

Oft bleibt die Krankheit über einen längeren Zeitraum unentdeckt, da Anfangs kaum Beschwerden auftreten. In vielen Fällen wird Diabetes erst festgestellt, wenn Folgeerkrankungen, wie z.B. ein Herzinfarkt verursacht wurde. Der Anteil der Betroffenen steigt mit dem Alter. So leiden von den 80- bis 84-Jährigen gut 35 Prozent an Diabetes. "Auslöser für Diabetes-Typ-II sind häufig mangelnde Bewegung, Übergewicht und ungesunde Ernährung", sagt AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein. „Eine Lebensstiländerung, z.B. durch Gewichtsreduktion, ausreichende Bewegung oder gesunde Ernährung kann einer Erkrankung vorbeugen bzw. den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen.“

Anzeichen für die Erkrankung sind starker Harndrang, ständiger Durst, Müdigkeit, Gereiztheit und häufige Stimmungsschwankungen. Bei Kindern kann auch eine vermehrte Anfälligkeit für Infektionen ein Indiz sein.

Im Vergleich zu den Typ-2-Diabetikern ist die Rate der Typ-1-Diabetiker mit 0,6% relativ gering und in der Region leicht rückläufig.

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news-1018 Fri, 15 May 2015 00:00:00 +0200 Große Resonanz bei AOK-Unternehmerforum https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/grosse-resonanz-bei-aok-unternehmerforum.html Geht die innere Balance eines Menschen in der Arbeitswelt verloren, wird es teuer für das Unternehmen. Firmenchefs und Führungskräfte haben deshalb großes Interesse an Methoden der Prävention. Die starke Resonanz zeigte eindrücklich, wie sehr der Veranstalter mit diesem Thema den Nerv der heutigen Arbeitswelt getroffen hat. AOK-Geschäftsführer Klaus Knoll begrüßte über 150 Besucher und leitete über auf die Referentin des Abends Lisa Lyssenko. Der Vortrag der Freiburger Diplom-Psychologin zum Thema „Gesunde Mitarbeiter – Gesunde Unternehmen“ stand im Mittelpunkt des Abends. In charmant-kurzweiliger, gleichzeitig aber auch wissenschaftlich fundierter Form zeigte die Referentin die zunehmend belastenden Entwicklungen für Menschen in der Arbeitswelt auf. Mehr und mehr Kopfarbeit, attraktive, gleichzeitig auch verantwortungsvolle Aufgabenfelder belasten heute die Menschen in ganz anderer Weise als früher die vor allem körperlichen Arbeiten. Hinzu kommen die parallel einhergehenden Reizüberflutungen moderner Kommunikationstechnologien. In den vergangenen zwei Jahrzehnten sei auch deshalb ein deutlicher Anstieg psychischer Erkrankungen zu beobachten. Diese psychischen Erkrankungen sind, weil vielfach langwierig (im Durchschnitt 25,9 Krankheitstage), teuer für Unternehmen und Krankenkassen.

Psychische Gesundheit lässt sich ebenso wie die körperliche trainieren, betonte Lyssenko. Stichwort: Entspannungsübungen. Sie lud die Zuhörer zum mitmachen ein. „Nehmen Sie sich drei Minuten Zeit, hören Sie einfach nur auf Ihren Atem, lassen Sie Ihre Gedanken schweifen – fangen Sie sie aber auch immer wieder ein und hören Sie auf Ihren Atem.“ Im Saal der Reutlinger Stadthalle herrschte absolute Stille. Die Zuhörer waren vom Ergebnis der Übung beeindruckt. Diese „achtsame Haltung“ zu erlernen sind Inhalte des aktuellen AOK-Programms „Lebe Balance“, an dem neben der Referentin mit Prof. Dr. Martin Bohus (einer der führenden Experten im Bereich Psychotherapieforschung) und Prof. Dr. Mathias Berger (einer der führenden Forscher auf den Gebieten Depression, Burnout und Schlafstörungen) mitgewirkt haben.

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news-1019 Wed, 06 May 2015 00:00:00 +0200 287 Schlaganfälle in Krankenhäusern behandelt - AOK Neckar-Alb: Alarmierende Symptome unbedingt beachten https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/neckar-alb/lesen/287-schlaganfaelle-in-krankenhaeusern-behandelt-aok-neckar-alb-alarmierende-symptome-unbedingt-beac.html Anlässlich des bundesweiten Tags gegen den Schlaganfall (10.05.2015) zeigt eine Auswertung der AOK Neckar-Alb, dass im Jahr 2014 insgesamt 287 Schlaganfälle bei AOK-Versicherten aus dem Zollernalbkreis in Krankenhäusern behandelt wurden. Obwohl ein Schlaganfall – wie der Name schon sagt –meist „schlagartig“ auftritt, gibt es alarmierende Symptome, die häufig schon Stunden bis Wochen zuvor auftauchen. So können unter anderem Lähmungen, plötzliche Sprach- oder Sehstörungen auftreten. Um Folgeschäden zu verhindern, zählt bei der Behandlung jede Minute. Durch Prävention kann das Schlaganfall-Risiko aber deutlich gemindert werden. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben jährlich etwa 5,5 Millionen Menschen an einem Schlaganfall. In Deutschland sind es nach Angaben der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe rund 270.000 Menschen. Es handelt sich nach Herzinfarkt und Krebs um die dritthäufigste Todesursache und die häufigste Ursache für bleibende Behinderungen im Erwachsenenalter (Robert-Koch-Institut).

„Ein Schlaganfall wird durch eine plötzliche Durchblutungsstörung im Gehirn ausgelöst. Dadurch entsteht ein Sauerstoffmangel, in dessen Folge Nervenzellen absterben. Die Hirnfunktionen und damit die Steuerung des Körpers werden stark beeinträchtigt“, erklärt PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Bewusstseinsstörungen, halbseitige Lähmungen und Ausfallerscheinungen des Sprech- oder Sehvermögens können die Folge sein.“

„Die rasche Akutversorgung in spezialisierten Krankenhausabteilungen (Stroke Units) hat die Sterblichkeit sowie das Risiko bleibender Behinderungen durch einen Schlaganfall gesenkt“, so Knapstein. Dafür müssten die Symptome aber rechtzeitig erkannt und eine sofortige medizinische Notfallversorgung in Anspruch genommen werden.

Die Anzahl von Schlaganfällen wird in Deutschland in den nächsten Jahrzehnten voraussichtlich weiter ansteigen. Hintergrund ist die zunehmende Alterung der Bevölkerung. Präventive Maßnahmen können das Schlaganfall-Risiko jedoch deutlich verringern. So ist eine gesunde Lebensweise die beste Vorbeugung. Auch Stress und Übergewicht sollten vermieden werden.

 

Anmerkung für die Redaktionen:

  Die AOK Baden-Württemberg versichert mehr als 3,9 Millionen Menschen im Land und zahlt mehr als 13 Milliarden Euro pro Jahr an Leistungen in der Kranken- und Pflegeversicherung. Informationen zur AOK Baden-Württemberg unter: www.aok-bw.de     AOK Baden-Württemberg Pressestelle Presselstr. 19 70191 Stuttgart Telefon 0711 2593 - 229 Telefax 0711 2593 - 100 Email presse@bw.aok.de www.aok-bw-presse.de  
   

Am 10. Mai 1999 rief die Deutsche Schlaganfall-Hilfe erstmalig den bundesweiten „Tag gegen den Schlaganfall" aus.

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