Mediaportal AOK Baden-Württemberg http://example.com Mediaportal AOK Baden-Württemberg-RSS-Beschreibung de-de Mediaportal AOK Baden-Württemberg Wed, 07 Jun 2023 17:16:10 +0200 Wed, 07 Jun 2023 17:16:10 +0200 Mediaportal AOK Baden-Württemberg news-5664 Fri, 21 Apr 2023 12:29:47 +0200 „Mit dem Rad zur Arbeit“ startet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/mit-dem-rad-zur-arbeit-startet.html Ab 1. Mai laden AOK und ADFC wieder zur beliebten Mitmachaktion ein Spätestens mit Einzug des Frühlings machen Fahrrad-Fans ihren Drahtesel startklar für die neue Saison. Darunter auch viele Berufstätige, die in der wärmeren Jahreszeit den Weg in die Firma mit dem Rad zurücklegen. Sie alle können sich ab 1. Mai wieder an der beliebten Mitmachaktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ (MdRzA), einer gemeinsamen Initiative der AOK und des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs, beteiligen. Beschäftigte, die im viermonatigen Aktionszeitraum bis Ende August an mindestens 20 Tagen das Fahrrad für den Arbeitsweg nutzen, haben auch dieses Jahr wieder die Chance, attraktive Preise zu gewinnen.

 

„Gesundheit und Klimawandel sind Themen, die in den letzten Jahren noch stärker in den gesellschaftlichen Fokus gerückt sind. Durch die Teilnahme bei ‚Mit dem Rad zur Arbeit‘ kann ich einen kleinen Beitrag in beiden Bereichen leisten. Denn sportliche Betätigung auf dem Rad ist gut für die Gesundheit und für die Umwelt“, nennt Olaf Kaps, Sportfachkraft der AOK Nordschwarzwald, zwei Gründe, warum Berufstätige sich ab Mai der Initiative anschließen sollten. Im vergangenen Jahr legten die Teilnehmenden von MdRzA in der Region Nordschwarzwald insgesamt 123.591 Kilometer zurück und konnten somit einen zusätzlichen CO2-Ausstoß von 20.071 Kilogramm vermeiden.

 

Inzwischen rüsten auch immer mehr Unternehmen auf und entwickeln sich durch Umsetzung verschiedener Maßnahmen zu fahrradfreundlichen Betrieben. Für Firmen, die dieses Ziel ebenfalls verfolgen, aber noch Informationen dazu brauchen, bieten AOK und ADFC in diesem Jahr wieder kostenfreie Seminare an. „In mehreren Modulen erfahren die Teilnehmenden, wie man mit einfachen Schritten die Firma fahrradfreundlicher gestalten kann. Dabei zeigen Kleinunternehmen und Konzerne mittels praktischer Beispiele, wie sie das genau umgesetzt haben“, erklärt Olaf Kaps. Alle Infos zu den Inhalten und Terminen der diesjährigen Seminare sind auf der MdRzA-Aktionsseite abrufbar.

 

Weitere Informationen im Web:

www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de/bundesweit/index.php

 

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news-5641 Wed, 05 Apr 2023 14:11:58 +0200 Claus Bannert neuer Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/claus-bannert-neuer-geschaeftsfuehrer-der-aok-nordschwarzwald.html Der Verwaltungsrat der AOK Baden-Württemberg hat in seiner heutigen Sitzung auf Vorschlag des regionalen Bezirksrat der AOK Nordschwarzwald Herrn Claus Bannert zum Nachfolger des scheidenden Geschäftsführer Hartmut Keller gewählt. Keller geht nach 16 Jahren in der Geschäftsführung, davon sechs Jahre als Stellvertreter und zehn Jahre als Geschäftsführer, Ende Juni in den Ruhestand. In dieser Zeit wuchs die AOK Nordschwarzwald von 220.000 auf 286.000 Versicherte und ist unangefochtener Marktführer in der Region. Claus Bannert ist kein Unbekannter in der Region. Von 2002 bis 2004 war er stellvertretender Geschäftsführer, von 2004 bis 2007 Geschäftsführer der AOK für den Kreis Calw und wurde 2007 Geschäftsführer der AOK-Kliniken in Bad Liebenzell, Baden-Baden und Freiburg. Danach übernahm er 2018 eine leitende Funktion bei der AOK-Hauptverwaltung in Stuttgart. Neben seinen umfangreichen AOK-Kenntnissen ist er durch sein persönliches Engagement in der Region bestens vernetzt und verbunden. Er ist seit über zehn Jahren Vorsitzender des Beirats der regionalen Gesundheits- und Pflegekonferenz im Landkreis Calw. Ebenso leitet er als Vorsitzender und Gründungsmitglied den Verein „Demil“ – Demenz mitten im Leben, der weit über die Kreisgrenzen hinaus bekannt ist. „Durch seine langjährige und vielfältige Tätigkeit für die AOK kennt Claus Bannert das Unternehmen sehr gut“, sagt Johannes Bauernfeind, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg. „Mit ihm an der Spitze der AOK-Bezirksdirektion haben wir zudem einen Geschäftsführer, für den Kundennähe oberste Priorität hat und der die qualitativ hochwertige Beratung unserer Versicherten auf den unterschiedlichen Kanälen weiter vorantreiben wird.“ Der Entscheidung des Verwaltungsrates ging ein einstimmiges Votum des regionalen AOK-Bezirksrates voraus. „Ich freue mich auf die Aufgabe. Sie gibt mir die Möglichkeit Versorgung in der Region mitzugestalten und für unsere Versicherten, aber auch den Bürgerinnen und Bürgern, eine sichere Gesundheitsversorgung auf höchstem Niveau dauerhaft zu gewährleisten,“ so Bannert.

 

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news-5494 Fri, 30 Dec 2022 10:46:32 +0100 Mehr übergewichtige Kinder und Jugendliche in der Region Freudenstadt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/mehr-uebergewichtige-kinder-und-jugendliche-in-der-region-freudenstadt.html Naschen, schlemmen und Süßigkeiten genießen: Vor und nach den Weihnachtstagen essen Kinder und Jugendliche häufig mehr Süßigkeiten als sonst. Dabei sind bundesweit rund 15 Prozent der Kinder bereits übergewichtig. Die Anzahl der davon betroffenen Heranwachsenden hat in den zurück liegenden Jahren auch im Bereich der AOK Baden-Württemberg zugenommen. 2021 waren dort über 26.000 bei der AOK versicherte Kinder im Alter bis 19 Jahren wegen Adipositas in ärztlicher Behandlung, was über 2,6 Prozent der Altersgruppe entspricht. In der Region Freudenstadt erhöhte sich die Anzahl in den letzten fünf Jahren von 178 auf 214 betroffene Kinder und Jugendliche.

 

Die Gründe für Übergewicht und Adipositas sind nach Darstellung von Simone Mühling, Koordinatorin in nichtbetrieblichen Lebenswelten bei der AOK Nordschwarzwald, unterschiedlich. Einerseits spielt dabei unausgewogene und kalorienreiche Ernährung eine große Rolle; einen mindestens genau so großen Anteil hat andererseits Bewegungsmangel. Durch die Pandemie waren soziale Kontakte und sportliche Betätigungen sehr eingeschränkt und haben dazu bei-getragen, bestehendes Übergewicht zu verstärken. „Um abzunehmen ist es wichtig, die Ernährungsgewohnheiten zu hinterfragen und zu ändern. Regelmäßige Bewegung, nach Möglichkeit täglich, unterstützt ebenfalls dabei“, sagt Simone Mühling.

 

Hilfreich ist dabei die Tatsache, dass nach den pandemiebedingten Einschränkungen wieder alle Bewegungsmöglichkeiten offenstehen und nach Herzenslust Sport betrieben werden kann. Insbesondere Turn- und Sportvereine haben attraktive Angebote für alle Altersklassen in ihren Programmen. Aber auch zu Hause bieten sich nach Darstellung der Expertin zahlreiche Möglichkeiten zur Bewegung für Kinder und Jugendliche, so etwa bei Aktivitäten im Freien wie spazieren gehen, Schlittenfahren und anderem mehr. Simone Mühling: „Es gibt genug Möglichkeiten, zusammen mit der ganzen Familie Spaß an der Bewegung zu haben.“

 

Mit Blick auf die Naschereien erinnert die Expertin daran, dass diese zumindest teilweise auch von gesunden Alternativen wie Mandarinen, Äpfeln und Nüssen ersetzt werden können. Nicht geeignet für gesunde Ernährung sind die gerne von Kindern und Jugendlichen getrunkenen Limonaden und Eistees, da sie meist sehr zuckerhaltig sind. Eine gesunde und leckere Alternative bietet beispielsweise ein selbstgemachter Kinderpunsch mit ungesüßtem Früchtetee, einem Schuss Apfel- oder Orangensaft und einer Prise Zimt.

 

Die AOK Baden-Württemberg bietet mit „JolinchenKids“ für Kindergärten und KiTas ein umfangreiches Programm an, um gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und seelisches Wohlbefinden so früh wie möglich zu implementieren. In der Schule entdecken die Kinder und Jugendlichen dann mit dem Programm „ScienceKids“ die Zusammenhänge von Bewegung und Ernährung sowie deren Auswirkungen auf ihr Wohlbefinden. Interessierte Eltern können zudem in allen AOK-Bezirksdirektionen bei einer persönlichen Ernährungsberatung mit zertifizierten AOK-Ernährungsfachkräften Tipps und Rezepte für einen gesunden Familienspeiseplan erhalten.

 

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news-5493 Fri, 30 Dec 2022 10:42:49 +0100 Mehr übergewichtige Kinder und Jugendliche in der Region Calw https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/mehr-uebergewichtige-kinder-und-jugendliche-in-der-region-calw.html Naschen, schlemmen und Süßigkeiten genießen: Vor und nach den Weihnachtstagen essen Kinder und Jugendliche häufig mehr Süßigkeiten als sonst. Dabei sind bundesweit rund 15 Prozent der Kinder bereits übergewichtig. Die Anzahl der davon betroffenen Heranwachsenden hat in den zurück liegenden Jahren auch im Bereich der AOK Baden-Württemberg zugenommen. 2021 waren dort über 26.000 bei der AOK versicherte Kinder im Alter bis 19 Jahren wegen Adipositas in ärztlicher Behandlung, was über 2,6 Prozent der Altersgruppe entspricht. In der Region Calw erhöhte sich die Anzahl in den letzten fünf Jahren von 179 auf 209 betroffene Kinder und Jugendliche.

 

Die Gründe für Übergewicht und Adipositas sind nach Darstellung von Simone Mühling, Koordinatorin in nichtbetrieblichen Lebenswelten bei der AOK Nordschwarzwald, unterschiedlich. Einerseits spielt dabei unausgewogene und kalorienreiche Ernährung eine große Rolle; einen mindestens genau so großen Anteil hat andererseits Bewegungsmangel. Durch die Pandemie waren soziale Kontakte und sportliche Betätigungen sehr eingeschränkt und haben dazu bei-getragen, bestehendes Übergewicht zu verstärken. „Um abzunehmen ist es wichtig, die Ernährungsgewohnheiten zu hinterfragen und zu ändern. Regelmäßige Bewegung, nach Möglichkeit täglich, unterstützt ebenfalls dabei“, sagt Simone Mühling.

 

Hilfreich ist dabei die Tatsache, dass nach den pandemiebedingten Einschränkungen wieder alle Bewegungsmöglichkeiten offenstehen und nach Herzenslust Sport betrieben werden kann. Insbesondere Turn- und Sportvereine haben attraktive Angebote für alle Altersklassen in ihren Programmen. Aber auch zu Hause bieten sich nach Darstellung der Expertin zahlreiche Möglichkeiten zur Bewegung für Kinder und Jugendliche, so etwa bei Aktivitäten im Freien wie spazieren gehen, Schlittenfahren und anderem mehr. Simone Mühling: „Es gibt genug Möglichkeiten, zusammen mit der ganzen Familie Spaß an der Bewegung zu haben.“

 

Mit Blick auf die Naschereien erinnert die Expertin daran, dass diese zumindest teilweise auch von gesunden Alternativen wie Mandarinen, Äpfeln und Nüssen ersetzt werden können. Nicht geeignet für gesunde Ernährung sind die gerne von Kindern und Jugendlichen getrunkenen Limonaden und Eistees, da sie meist sehr zuckerhaltig sind. Eine gesunde und leckere Alternative bietet beispielsweise ein selbstgemachter Kinderpunsch mit ungesüßtem Früchtetee, einem Schuss Apfel- oder Orangensaft und einer Prise Zimt.

 

Die AOK Baden-Württemberg bietet mit „JolinchenKids“ für Kindergärten und KiTas ein umfangreiches Programm an, um gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und seelisches Wohlbefinden so früh wie möglich zu implementieren. In der Schule entdecken die Kinder und Jugendlichen dann mit dem Programm „ScienceKids“ die Zusammenhänge von Bewegung und Ernährung sowie deren Auswirkungen auf ihr Wohlbefinden. Interessierte Eltern können zudem in allen AOK-Bezirksdirektionen bei einer persönlichen Ernährungsberatung mit zertifizierten AOK-Ernährungsfachkräften Tipps und Rezepte für einen gesunden Familienspeiseplan erhalten.

 

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news-5492 Fri, 30 Dec 2022 10:39:32 +0100 Mehr übergewichtige Kinder und Jugendliche in Pforzheim und im Enzkreis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/mehr-uebergewichtige-kinder-und-jugendliche-in-pforzheim-und-im-enzkreis.html Naschen, schlemmen und Süßigkeiten genießen: Vor und nach den Weihnachtstagen essen Kinder und Jugendliche häufig mehr Süßigkeiten als sonst. Dabei sind bundesweit rund 15 Prozent der Kinder bereits übergewichtig. Die Anzahl der davon betroffenen Kinder hat in den zurück liegenden Jahren auch im Bereich der AOK Baden-Württemberg zugenommen. 2021 waren dort über 26.000 bei der AOK versicherte Kinder im Alter bis 19 Jahren wegen Adipositas in ärztlicher Behandlung, was über 2,6 Prozent der Altersgruppe entspricht. In Pforzheim erhöhte sich die Anzahl in den letzten fünf Jahren von 437 auf 542 und im Enzkreis von 316 auf 455 betroffene Kinder und Jugendliche.

 

Die Gründe für Übergewicht und Adipositas sind nach Darstellung von Simone Mühling, Koordinatorin in nichtbetrieblichen Lebenswelten bei der AOK Nordschwarzwald, unterschiedlich. Einerseits spielt dabei unausgewogene und kalorienreiche Ernährung eine große Rolle; einen mindestens genau so großen Anteil hat andererseits Bewegungsmangel. Durch die Pandemie waren soziale Kontakte und sportliche Betätigungen sehr eingeschränkt und haben dazu bei-getragen, bestehendes Übergewicht zu verstärken. „Um abzunehmen ist es wichtig, die Ernährungsgewohnheiten zu hinterfragen und zu ändern. Regelmäßige Bewegung, nach Möglichkeit täglich, unterstützt ebenfalls dabei“, sagt Simone Mühling.

 

Hilfreich ist die Tatsache, dass nach den pandemiebedingten Einschränkungen wieder alle Bewegungsmöglichkeiten offenstehen und nach Herzenslust Sport betrieben werden kann. Insbesondere Turn- und Sportvereine haben attraktive Angebote für alle Altersklassen in ihren Programmen. Aber auch zu Hause bieten sich nach Darstellung der Expertin zahlreiche Möglichkeiten zur Bewegung für Kinder und Jugendliche, so etwa bei Aktivitäten im Freien wie spazieren gehen, Schlittenfahren und anderem mehr. Simone Mühling: „Es gibt genug Möglichkeiten, zusammen mit der ganzen Familie Spaß an der Bewegung zu haben.“

 

Mit Blick auf die Naschereien erinnert die Expertin daran, dass diese zumindest teilweise auch von gesunden Alternativen wie Mandarinen, Äpfeln und Nüssen ersetzt werden können. Nicht geeignet für gesunde Ernährung sind die gerne von Kindern und Jugendlichen getrunkenen Limonaden und Eistees, da sie meist sehr zuckerhaltig sind. Eine gesunde und leckere Alternative bietet beispielsweise ein selbstgemachter Kinderpunsch mit ungesüßtem Früchtetee, einem Schuss Apfel- oder Orangensaft und einer Prise Zimt.

 

Die AOK Baden-Württemberg bietet mit „JolinchenKids“ für Kindergärten und KiTas ein umfangreiches Programm an, um gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und seelisches Wohlbefinden so früh wie möglich zu implementieren. In der Schule entdecken die Kinder und Jugendlichen dann mit dem Programm „ScienceKids“ die Zusammenhänge von Bewegung und Ernährung sowie deren Auswirkungen auf ihr Wohlbefinden. Interessierte Eltern können zudem in allen AOK-Bezirksdirektionen bei einer persönlichen Ernährungsberatung mit zertifizierten AOK-Ernährungsfachkräften Tipps und Rezepte für einen gesunden Familienspeiseplan erhalten.

 

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news-5449 Fri, 25 Nov 2022 10:43:39 +0100 Jeder zehnte Mann erkrankt an Prostatakrebs https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/jeder-zehnte-mann-erkrankt-an-prostatakrebs-2.html Nach einer Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO), gab es im zweiten Pandemiejahr 2021 sowie im ersten Quartal 2022 starke Rückgänge bei den Krebsfrüherkennungsuntersuchungen. Die AOK Baden-Württemberg erklärt deshalb gemeinsam mit dem Krebsverband Baden-Württemberg den 28. November zum jährlichen „Tag der Krebsvorsorge“. Aus diesem Anlass informiert die AOK Nordschwarzwald über Früh-erkennungs- und Behandlungsmöglichkeiten von Prostatakrebs. Die Häufigkeit, an Prosatatkrebs zu erkranken, steigt mit zunehmendem Alter und tritt vor dem 50. Lebensjahr nur selten auf: Das Risiko für einen 35-jährigen Mann, in den nächsten 10 Jahren zu erkranken, liegt laut Robert-Koch-Institut (RKI) unter 0,1 Prozent, das eines 75-jährigen Mannes hingegen bei etwa 6 Prozent. Bundesweit wird pro Jahr bei rund 70.000 Männer Prostatakrebs diagnostiziert. Im Nordschwarzwald kamen nach einer Auswertung der AOK im letzten Jahr 215 Versicherte neu hinzu, in Pforzheim waren es 43 und im Enzkreis 55 Versicherte. In der Region Calw wurde die Diagnose bei 60 Versicherten und in der Region Freudenstadt bei 57 Versicherten gestellt.

 

„Gehen aus dem Drüsengewebe der Prostata bösartige Zellveränderungen hervor, spricht man von Prostatakrebs. In Deutschland erkranken etwa 10 von 100 Männern im Laufe ihres Lebens daran“, sagt PD Dr. Sabine Knappstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Die Entstehung der Krebszellen ist nach aktuellem Stand der medizinischen Erkenntnisse vor allem auf chronische Entzündungen, Umweltfaktoren und den Lebensstil wie zum Beispiel einer vitaminarmen Ernährung und Rauchen sowie auf genetische Risiken zurückzuführen.

 

Die Früherkennung wird insbesondere bei erhöhtem Risiko in der Familie und bestimmten Bevölkerungsgruppen empfohlen. Ab einem Alter von 45 Jahren können Männer die gesetzliche Früherkennung einmal jährlich in Anspruch nehmen. Dabei fragt der Arzt nach bestimmten Beschwerden, untersucht die äußeren Geschlechtsorgane und tastet mit dem Finger vom Enddarm aus die Prostata ab. Die AOK Baden-Württemberg übernimmt für Versicherte, die am Haus- und FacharztProgramm teilnehmen, auch die Kosten für den PSA-Test, wenn sie sich nach ausführlicher Beratung durch den Urologen dafür entscheiden.

 

Bei einem frühzeitigen Befund und dem Vorliegen sehr strenger Kriterien kommt auch eine sogenannte aktive Überwachung in Betracht. Die Entscheidung dafür sollte von Patient und Arzt in sehr enger Abstimmung gemeinsam getroffen werden“, erläutert Dr. Sabine Knapstein. Arzt und Patient verzichten dann zunächst auf eine Behandlung. Stattdessen geht der Patient zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen zum Arzt. So kann ein mögliches Fortschreiten der Erkrankung früh genug erkannt werden, um rechtzeitig eine Behandlung einzuleiten. Durch die erst später erfolgende Therapie treten auch mögliche Komplikationen und Folgewirkungen der Behandlung erst zu einem späteren Zeitpunkt auf.

 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Prostatakrebs zu behandeln. Die Wahl der Behandlung hängt unter anderem vom Krankheitsstadium, der Aggressivität des Tumors, dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten und den persönlichen Zielen und Wertvorstellungen des Patienten ab. Zur Behandlung stehen eine Reihe moderner Operationstechniken, Bestrahlungsverfahren, hormonelle und chemotherapeutische Maßnahmen bereit, die den Krankheitsverlauf günstig beeinflussen können. Betroffene profitieren von der Erfahrung der jeweiligen Behandler wie sie zum Beispiel in zertifizierten Prostatakrebszentren nachgewiesen werden muss.

 

Mehr Informationen zum AOK-FacharztProgramm – Fachgebiet Urologie unter: www.aok.de/pk/bw/facharztprogramm-urologie/

 

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news-5411 Fri, 28 Oct 2022 10:15:49 +0200 Entlastung für Pflegende in Pforzheim und im Enzkreis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/entlastung-fuer-pflegende-in-pforzheim-und-im-enzkreis.html Die Pflege eines Angehörigen stellt einen körperlichen, psychischen und organisatorischen Kraftakt dar. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsunternehmen Civey im Auftrag der AOK Baden- Württemberg pflegen 13,2 Prozent der 2500 Befragten eine nahestehende Person. Über 28 Prozent davon fünf Jahre und länger. Viele der Befragten bringt die Pflege an die Belastungsgrenze. Im Enzkreis gaben knapp die Hälfte der befragten Pflegenden an, dass ihnen die emotionale Betroffenheit und die ständige Müdigkeit zu schaffen macht. Ein Drittel fühlt sich über-fordert. In Pforzheim wurden fehlende Wertschätzung, gefolgt von Müdigkeit, Reizbarkeit und Einsamkeit am häufigsten genannt. Betroffen sind überwiegend Frauen, denn laut Statistiken sind zwei von drei pflegenden Personen, die die unbezahlte Betreuung übernehmen, weiblich. Dabei nimmt die Anzahl der Pflegebedürftigen stetig zu. Nach einer Auswertung der AOK hat sich die Anzahl der Versicherten mit einem Pflegegrad in Pforzheim von 4.130 (2017) auf 5.179 (2021) erhöht. Im gleichen Zeitraum wuchs die Anzahl im Enzkreis von 5.034 betroffenen Versicherten auf 6.160 Versicherte an.

 

Pflegebedürftige Menschen möchten in der Regel zu Hause von der Familie gepflegt werden. Dabei besteht bei vielen pflegenden Angehörigen die Gefahr, dass das eigene Leben auf der Strecke bleibt. Bei der Umfrage gaben 54,3 Prozent der pflegenden Befragten in Baden-Württemberg an, weniger Zeit für Hobbys, 49,3 Prozent weniger Zeit für Freunde und 35,3 Prozent weniger Zeit für den Partner zu haben. 16,4 Prozent hatten ihre Arbeitszeit reduziert, 6,5 Prozent pausierten und neun Prozent hatten ihren Beruf aufgegeben.

 

„Die Belastung für pflegende Angehörige darf man nicht unterschätzen“, sagt Hartmut Keller, Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald. „Unsere qualifizierten Pflegeberaterinnen und Pflegeberater unterstützen gerne dabei, mit dieser Situation vom ersten Moment an möglichst gut umzugehen.“

 

Umfassend beraten sie über gesetzliche Leistungen wie Pflegeunterstützungsgeld, den Entlastungsbetrag sowie Verhinderungs- und Kurzzeitpflege. Neben Informationen zu Pflegekursen geben sie auch Auskunft über Vorsorge und Rehamaßnahmen. Hartmut Keller: „Abstand und Erholung von der Pflegesituation bieten unsere Kuren für pflegende Angehörige. Diese können bei der AOK Baden-Württemberg über das gesetzliche Maß hinaus alle zwei Jahre in Anspruch genommen werden.“

 

Pflegeleistungen im Überblick: aok.de/pk/pflegeleistungen

Pflegberatung: aok.de/pk/pflegeleistungen/pflegeberatung

 

 

 

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news-5410 Fri, 28 Oct 2022 10:11:44 +0200 Entlastung für Pflegende in der Region Calw https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/entlastung-fuer-pflegende-in-der-region-calw.html Die Pflege eines Angehörigen stellt einen körperlichen, psychischen und organisatorischen Kraftakt dar. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsunternehmen Civey im Auftrag der AOK Baden- Württemberg pflegen 13,2 Prozent der 2500 Befragten eine nahestehende Person. Über 28 Prozent davon fünf Jahre und länger. Viele der Befragten bringt die Pflege an die Belastungsgrenze. In der Region Calw gab ein Drittel der befragten Pflegenden an, dass ihnen die emotionale Betroffenheit zu schaffen macht, 23,4 Prozent fühlten sich überfordert und knapp 20 Prozent fehlte die Wertschätzung. Betroffen sind überwiegend Frauen, denn laut Statistiken sind zwei von drei pflegenden Personen, die die unbezahlte Betreuung übernehmen, weiblich. Dabei nimmt die Anzahl der Pflegebedürftigen stetig zu. Nach einer Auswertung der AOK hat sich die Anzahl der Versicherten mit einem Pflegegrad in der Region Calw von 4.690 (2017) auf 5.807 (2021) erhöht.

 

Pflegebedürftige Menschen möchten in der Regel von der Familie zu Hause gepflegt werden. Dabei besteht bei vielen pflegenden Angehörigen die Gefahr, dass das eigene Leben auf der Strecke bleibt. Bei der Umfrage gaben 54,3 Prozent der pflegenden Befragten in Baden-Württemberg an, weniger Zeit für Hobbys, 49,3 Prozent weniger Zeit für Freunde und 35,3 Prozent weniger Zeit für den Partner zu haben. 16,4 Prozent hatten ihre Arbeitszeit reduziert, 6,5 Prozent beruflich pausiert und neun Prozent hatten ihren Beruf aufgegeben.

 

„Die Belastung für pflegende Angehörige darf man nicht unterschätzen“, sagt Hartmut Keller, Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald. „Unsere qualifizierten Pflegeberaterinnen und Pflegeberater unterstützen gerne dabei, mit dieser Situation vom ersten Moment an möglichst gut umzugehen.“

 

Umfassend beraten sie über gesetzliche Leistungen wie Pflegeunterstützungsgeld, den Entlastungsbetrag sowie Verhinderungs- und Kurzzeitpflege. Neben Informationen zu Pflegekursen geben sie auch Auskunft über Vorsorge und Rehamaßnahmen. Hartmut Keller: „Abstand und Erholung von der Pflegesituation bieten unsere Kuren für pflegende Angehörige. Diese können bei der AOK Baden-Württemberg über das gesetzliche Maß hinaus alle zwei Jahre in Anspruch genommen werden.“

 

Pflegeleistungen im Überblick: aok.de/pk/pflegeleistungen

Pflegberatung: aok.de/pk/pflegeleistungen/pflegeberatung

 

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news-5409 Fri, 28 Oct 2022 10:05:56 +0200 Entlastung für Pflegende in der Region Freudenstadt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/entlastung-fuer-pflegende-in-der-region-freudenstadt.html Die Pflege eines Angehörigen stellt einen körperlichen, psychischen und organisatorischen Kraftakt dar. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsunternehmen Civey im Auftrag von der AOK Baden- Württemberg pflegen 13,2 Prozent der 2500 Befragten eine nahestehende Person. Über 28 Prozent davon fünf Jahre und länger. Viele der Befragten bringt die Pflege an die Belastungsgrenze. In der Region Freudenstadt fehlt 28,4 Prozent der befragten Pflegenden die Wertschätzung, 24,6 Prozent macht ständige Müdigkeit zu schaffen und 23 Prozent fühlen sich leicht reizbar. Betroffen sind überwiegend Frauen, denn laut Statistiken sind zwei von drei pflegenden Personen, die die unbezahlte Betreuung übernehmen, weiblich. Dabei nimmt die Anzahl der Pflegebedürftigen stetig zu. Nach einer Auswertung der AOK hat sich die Anzahl der Versicherten mit einem Pflegegrad in der Region Freudenstadt von 3.794 (2017) auf 4.955 (2021) erhöht. 

 

Pflegebedürftige Menschen möchten in der Regel zu Hause von der Familie gepflegt werden. Dabei besteht bei vielen pflegenden Angehörigen die Gefahr, dass das eigene Leben auf der Strecke bleibt. Bei der Umfrage gaben 54,3 Prozent der pflegenden Befragten in Baden-Württemberg an, weniger Zeit für Hobbys, 49,3 Prozent weniger Zeit für Freunde und 35,3 Prozent weniger Zeit für den Partner zu haben. 16,4 Prozent hatten ihre Arbeitszeit reduziert, 6,5 Prozent beruflich pausiert und neun Prozent hatten ihren Beruf aufgegeben.

 

„Die Belastung für pflegende Angehörige darf man nicht unterschätzen“, sagt Hartmut Keller, Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald. „Unsere qualifizierten Pflegeberaterinnen und Pflegeberater unterstützen gerne dabei, mit dieser Situation vom ersten Moment an möglichst gut umzugehen.“

 

Umfassend beraten sie über gesetzliche Leistungen wie Pflegeunterstützungsgeld, den Entlastungsbetrag sowie Verhinderungs- und Kurzzeitpflege. Neben Informationen zu Pflegekursen geben sie auch Auskunft über Vorsorge und Rehamaßnahmen. Hartmut Keller: „Abstand und Erholung von der Pflegesituation bieten unsere Kuren für pflegende Angehörige. Diese können bei der AOK Baden-Württemberg über das gesetzliche Maß hinaus alle zwei Jahre in Anspruch genommen werden.“

 

Pfegeleistungen im Überblick: aok.de/pk/pflegeleistungen

Pflegberatung: aok.de/pk/pflegeleistungen/pflegeberatung

 

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news-5333 Tue, 13 Sep 2022 09:12:39 +0200 Behandlung von Akne erfordert Geduld - Pforzheim und Enzkreis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/behandlung-von-akne-erfordert-geduld-pforzheim-und-enzkreis.html Typisch für Akne sind Pickel, Mitesser und fettige Haut. Vor allem Jugendliche und junge Erwachsene sind davon betroffen. Nach einer Auswertung der AOK waren im Nordschwarzwald 6.326 Versicherte wegen dieser Erkrankung in ärztlicher Behandlung, davon 1.601 in Pforzheim und 1.694 im Enzkreis. Bei rund zwei Drittel handelte es sich um Mädchen und Frauen. Akne ist eine Hauterkrankung, bei der die Talgdrüsen der Haut zu viel Hautfett produzieren und dadurch verstopfen. Abgestorbene Hautzellen, der Talg und bestimmte Bakterien lösen eine Entzündung aus. Die bekannteste Form ist die Akne vulgaris, die durch hormonelle Veränderungen vor allem in der Pubertät auftritt. „Etwa 15 bis 30 von 100 Fällen dieser Form von Akne sind aufgrund des Schweregrades oder der Dauer der Hautveränderungen behandlungsbedürftig“, sagt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Meistens klingt diese Akne nach der Pubertät wieder ab. Insbesondere bei Frauen kann die Erkrankung jedoch bis über das 25. Lebensjahr hinaus andauern. Weil nicht alle Jugendlichen diese Hautveränderungen bekommen, wird vermutet, dass auch genetische Faktoren, Immunsystem und Umwelteinflüsse bei der Entstehung eine Rolle spielen.

 

Eine möglichst frühzeitige Diagnose und eine gezielte Behandlung können dazu beitragen, den weiteren Krankheitsverlauf von Akne zu verbessern und Komplikationen zu verhindern. „Insbesondere bei schwerer Akne können Narben zurückbleiben, weil sich in den unteren Hautschichten Wunden bilden“, sagt die AOK-Ärztin. Sie rät vom häufigen Ausdrücken der Mitesser und Pusteln ab, da dies die Entstehung von Narben fördern kann.

 

Für die Therapie stehen Tabletten und Medikamente zur Verfügung, die auf die Haut aufgetragen werden. Welche Behandlung sinnvoll ist, sollte gemeinsam mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin besprochen werden. „Wichtig ist Geduld, denn Medikamente und ergänzende Verfahren brauchen Zeit, um wirken zu können“, rät Dr. Knapstein.

 

Leichte Lotionen oder fettfreie Hydrogele, die Feuchtigkeit spenden, werden zur Hautpflege bei Akne empfohlen. Anders als fetthaltige Cremes verstopfen sie die Poren der Haut nicht. Seifenfreie und pH-neutrale Hautreinigungsprodukte können ebenfalls hilfreich sein. „Wichtig zu wissen ist auch, dass zu viel Pflege der Haut eher schadet“, gibt die Ärztin zu bedenken.

 

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news-5331 Tue, 13 Sep 2022 09:10:22 +0200 Behandlung von Akne erfordert Geduld - Freudenstadt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/behandlung-von-akne-erfordert-geduld.html Typisch für Akne sind Pickel, Mitesser und fettige Haut. Vor allem Jugendliche und junge Erwachsene sind davon betroffen. Nach einer Auswertung der AOK waren im Nordschwarzwald 6.326 Versicherte wegen dieser Erkrankung in ärztlicher Behandlung, davon 1.497 Versicherte in der Region Freudenstadt. Bei rund zwei Drittel handelte es sich um Mädchen und Frauen. Akne ist eine Hauterkrankung, bei der die Talgdrüsen der Haut zu viel Hautfett produzieren und dadurch verstopfen. Abgestorbene Hautzellen, der Talg und bestimmte Bakterien lösen eine Entzündung aus. Die bekannteste Form ist die Akne vulgaris, die durch hormonelle Veränderungen vor allem in der Pubertät auftritt. „Etwa 15 bis 30 von 100 Fällen dieser Form von Akne sind aufgrund des Schweregrades oder der Dauer der Hautveränderungen behandlungsbedürftig“, sagt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Meistens klingt diese Akne nach der Pubertät wieder ab. Insbesondere bei Frauen kann die Erkrankung jedoch bis über das 25. Lebensjahr hinaus andauern. Weil nicht alle Jugendlichen diese Hautveränderungen bekommen, wird vermutet, dass auch genetische Faktoren, Immunsystem und Umwelteinflüsse bei der Entstehung eine Rolle spielen.

 

Eine möglichst frühzeitige Diagnose und eine gezielte Behandlung können dazu beitragen, den weiteren Krankheitsverlauf von Akne zu verbessern und Komplikationen zu verhindern. „Insbesondere bei schwerer Akne können Narben zurückbleiben, weil sich in den unteren Hautschichten Wunden bilden“, sagt die AOK-Ärztin. Sie rät vom häufigen Ausdrücken der Mitesser und Pusteln ab, da dies die Entstehung von Narben fördern kann.

 

Für die Therapie stehen Tabletten und Medikamente zur Verfügung, die auf die Haut aufgetragen werden. Welche Behandlung sinnvoll ist, sollte gemeinsam mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin besprochen werden. „Wichtig ist Geduld, denn Medikamente und ergänzende Verfahren brauchen Zeit, um wirken zu können“, rät Dr. Knapstein.

 

Leichte Lotionen oder fettfreie Hydrogele, die Feuchtigkeit spenden, werden zur Hautpflege bei Akne empfohlen. Anders als fetthaltige Cremes verstopfen sie die Poren der Haut nicht. Seifenfreie und pH-neutrale Hautreinigungsprodukte können ebenfalls hilfreich sein. „Wichtig zu wissen ist auch, dass zu viel Pflege der Haut eher schadet“, gibt die Ärztin zu bedenken.

 

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news-5332 Tue, 13 Sep 2022 09:10:05 +0200 Behandlung von Akne erfordert Geduld - Calw https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/behandlung-von-akne-erfordert-geduld-calw.html Typisch für Akne sind Pickel, Mitesser und fettige Haut. Vor allem Jugendliche und junge Erwachsene sind davon betroffen. Nach einer Auswertung der AOK waren im Nordschwarzwald 6.326 Versicherte wegen dieser Erkrankung in ärztlicher Behandlung, davon 1.534 Versicherte in der Region Calw. Bei rund zwei Drittel handelte es sich um Mädchen und Frauen. Akne ist eine Hauterkrankung, bei der die Talgdrüsen der Haut zu viel Hautfett produzieren und dadurch verstopfen. Abgestorbene Hautzellen, der Talg und bestimmte Bakterien lösen eine Entzündung aus. Die bekannteste Form ist die Akne vulgaris, die durch hormonelle Veränderungen vor allem in der Pubertät auftritt. „Etwa 15 bis 30 von 100 Fällen dieser Form von Akne sind aufgrund des Schweregrades oder der Dauer der Hautveränderungen behandlungsbedürftig“, sagt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Meistens klingt diese Akne nach der Pubertät wieder ab. Insbesondere bei Frauen kann die Erkrankung jedoch bis über das 25. Lebensjahr hinaus andauern. Weil nicht alle Jugendlichen diese Hautveränderungen bekommen, wird vermutet, dass auch genetische Faktoren, Immunsystem und Umwelteinflüsse bei der Entstehung eine Rolle spielen.

 

Eine möglichst frühzeitige Diagnose und eine gezielte Behandlung können dazu beitragen, den weiteren Krankheitsverlauf von Akne zu verbessern und Komplikationen zu verhindern. „Insbesondere bei schwerer Akne können Narben zurückbleiben, weil sich in den unteren Hautschichten Wunden bilden“, sagt die AOK-Ärztin. Sie rät vom häufigen Ausdrücken der Mitesser und Pusteln ab, da dies die Entstehung von Narben fördern kann.

 

Für die Therapie stehen Tabletten und Medikamente zur Verfügung, die auf die Haut aufgetragen werden. Welche Behandlung sinnvoll ist, sollte gemeinsam mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin besprochen werden. „Wichtig ist Geduld, denn Medikamente und ergänzende Verfahren brauchen Zeit, um wirken zu können“, rät Dr. Knapstein.

 

Leichte Lotionen oder fettfreie Hydrogele, die Feuchtigkeit spenden, werden zur Hautpflege bei Akne empfohlen. Anders als fetthaltige Cremes verstopfen sie die Poren der Haut nicht. Seifenfreie und pH-neutrale Hautreinigungsprodukte können ebenfalls hilfreich sein. „Wichtig zu wissen ist auch, dass zu viel Pflege der Haut eher schadet“, gibt die Ärztin zu bedenken.

 

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news-5276 Thu, 04 Aug 2022 17:13:13 +0200 Vorsicht bei Hitze - Freudenstadt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/vorsicht-bei-hitze-freudenstadt.html Mit Sonnenschein und hohen Temperaturen verbinden viele eine unbeschwerte Sommerzeit. Doch inzwischen treten immer häufiger Hitzeperioden auf, die den menschlichen Organismus gesundheitlich stark belasten. Nach einer Auswertung der AOK waren im vergangenen Jahr in der Region Freudenstadt 49 Versicherte wegen Hitzeschäden in ärztlicher Behandlung. Landesweit waren es 2.888 Versicherte. Vor der Pandemie stieg die Anzahl von 48 Betroffenen im Jahr 2017 auf 95 Betroffene im Hitzesommer 2019 an. Anschließend gingen die Behandlungszahlen stark zurück, vermutlich weil pandemiebedingt zum Beispiel Freizeitaktivitäten wie Besuche im Freibad deutlich eingeschränkt waren. Die Dunkelziffer dürfte höher liegen, da nur Versicherte erfasst wurden, die tatsächlich in Behandlung waren.

 

Besonders gefährdet sind Menschen mit vermindertem gesundheitlichem Allgemeinzustand, starkem Übergewicht, oder mit chronischen Vorerkrankungen. Ebenfalls ein erhöhtes Risiko tragen Menschen, die sich bei Hitze körperlich anstrengen, ältere Menschen sowie Säuglinge und Kleinkinder. „Es können hitzebedingte Beschwerden bis hin zu sogenannten Hitzekrankheiten auftreten. Diese äußern sich vor allem mit heißer Haut, gesteigerter Atmung, erhöhtem Puls, Übelkeit oder Durchfall“, sagt AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein.

 

So kann sich zum Beispiel ein Sonnenstich mit Kopfschmerzen und Schwindel oder eine Hitzeerschöpfung entwickeln. Ebenso kann es zu einem Hitzschlag kommen, wenn es dem Körper nicht mehr gelingt, sich durch Schwitzen ausreichend abzukühlen.

 

An heißen Tagen hilft es, viel zu trinken und besonders wasserhaltige Nahrung zu sich zu nehmen. Dafür eignen sich besonders wasserhaltige Obst- und Gemüsesorten wie beispielsweise Wassermelone, Gurke und Tomate. „Auch die Zufuhr von Elektrolyten ist wichtig, denn sie unterstützen nicht nur die Steuerung der Nerven- und Muskelfunktion, sondern auch bei der Stabilisierung des Säure-Basen-Haushalts und des Wasserhaushalts. Wie es in den Mittelmeerländern vorgelebt wird, sind kalte Suppen, Salate und fettarme Gerichte mit viel Gemüse im Sommer eine gute Wahl, zumal sie auch antioxidativ wirken,“ sagt Lea Messerschmidt, Ernährungsexpertin der AOK Nordschwarzwald:

 

Als Getränke an heißen Tagen empfiehlt sie Wasser sowie ungesüßte Kräuter- und Früchtetees. Auch verdünnte Saftschorlen eignen sich gut, weil sie nicht nur den Flüssigkeitsspeicher, sondern auch den Mineralhaushalt auffüllen.

 

Der Mehrbedarf an Flüssigkeit ist bei großer Hitze nicht zu unterschätzen: Die sonst empfohlenen 1,5 - 2 Liter reichen bei Hitzeperioden oft nicht mehr aus. Gesunde können die Trinkmenge unbesorgt um rund einen Liter steigern. Dr. Sabine Knapstein: „Bei bestimmten Erkrankungen wie beispielsweise einer Herzschwäche oder auch bestimmten Nierenleiden sollten die Betroffenen unbedingt mit ihrem Arzt klären, ob sie die Trinkmenge steigern sollten und welche zusätzliche Menge für sie verträglich ist.“

 

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news-5275 Thu, 04 Aug 2022 17:08:17 +0200 Vorsicht bei Hitze - Calw https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/vorsicht-bei-hitze-1.html Mit Sonnenschein und hohen Temperaturen verbinden viele eine unbeschwerte Sommerzeit. Doch inzwischen treten immer häufiger Hitzeperioden auf, die den menschlichen Organismus gesundheitlich stark belasten. Nach einer Auswertung der AOK waren im vergangenen Jahr in der Region Calw 34 Versicherte wegen Hitzeschäden in ärztlicher Behandlung. Landes-weit waren es 2.888 Versicherte. Vor der Pandemie stieg die Anzahl von 58 Betroffenen im Jahr 2017 auf 69 Betroffene im Hitzesommer 2019 an. Anschließend gingen die Behandlungszahlen stark zurück, da vermutlich pandemiebedingt zum Beispiel Freizeitaktivitäten wie Besuche im Freibad deutlich eingeschränkt waren. Die Dunkelziffer dürfte höher liegen, da nur Versicherte erfasst wurden, die tatsächlich in Behandlung waren.

 

Besonders gefährdet sind Menschen mit vermindertem gesundheitlichem Allgemeinzustand, starkem Übergewicht, oder mit chronischen Vorerkrankungen. Ebenfalls ein erhöhtes Risiko tragen Menschen, die sich bei Hitze körperlich anstrengen, ältere Menschen sowie Säuglinge und Kleinkinder. „Es können hitzebedingte Beschwerden bis hin zu sogenannten Hitzekrankheiten auftreten. Diese äußern sich vor allem mit heißer Haut, gesteigerter Atmung, erhöhtem Puls, Übelkeit oder Durchfall“, sagt AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein.

 

So kann sich zum Beispiel ein Sonnenstich mit Kopfschmerzen und Schwindel oder eine Hitzeerschöpfung entwickeln. Ebenso kann es zu einem Hitzschlag kommen, wenn es dem Körper nicht mehr gelingt, sich durch Schwitzen ausreichend abzukühlen.

 

An heißen Tagen hilft es, viel zu trinken und besonders wasserhaltige Nahrung zu sich zu nehmen. Dafür eignen sich besonders wasserhaltige Obst- und Gemüsesorten wie beispielsweise Wassermelone, Gurke und Tomate. „Auch die Zufuhr von Elektrolyten ist wichtig, denn sie unterstützen nicht nur die Steuerung der Nerven- und Muskelfunktion, sondern auch bei der Stabilisierung des Säure-Basen-Haushalts und des Wasserhaushalts. Wie es in den Mittelmeerländern vorgelebt wird, sind kalte Suppen, Salate und fettarme Gerichte mit viel Gemüse im Sommer eine gute Wahl, zumal sie auch antioxidativ wirken,“ sagt Lea Messerschmidt, Ernährungsexpertin der AOK Nordschwarzwald:

 

 

 

Als Getränke an heißen Tagen empfiehlt sie Wasser sowie ungesüßte Kräuter- und Früchtetees. Auch verdünnte Saftschorlen eignen sich gut, weil sie nicht nur den Flüssigkeitsspeicher, sondern auch den Mineralhaushalt auffüllen.

 

Der Mehrbedarf an Flüssigkeit ist bei großer Hitze nicht zu unterschätzen: Die sonst empfohlenen 1,5 - 2 Liter reichen bei Hitzeperioden oft nicht mehr aus. Gesunde können die Trinkmenge unbesorgt um rund einen Liter steigern. Dr. Sabine Knapstein: „Bei bestimmten Erkrankungen wie beispielsweise einer Herzschwäche oder auch bestimmten Nierenleiden sollten die Betroffenen unbedingt mit ihrem Arzt klären, ob sie die Trinkmenge steigern sollten und welche zusätzliche Menge für sie verträglich ist.“

 

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news-5274 Thu, 04 Aug 2022 17:07:40 +0200 Vorsicht bei Hitze - Pforzheim und Enzkreis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/vorsicht-bei-hitze.html Mit Sonnenschein und hohen Temperaturen verbinden viele eine unbeschwerte Sommerzeit. Doch inzwischen treten immer häufiger Hitzeperioden auf, die den menschlichen Organismus gesundheitlich stark belasten. Nach einer Auswertung der AOK waren im vergangenen Jahr in Pforzheim und im Enzkreis 62 Versicherte wegen Hitzeschäden in ärztlicher Behandlung. Landesweit waren es 2.888 Versicherte. Vor der Pandemie stieg die Anzahl von 94 Betroffenen im Jahr 2017 auf 174 Betroffene im Hitzesommer 2019 an. Anschließend gingen die Behandlungszahlen stark zurück, da vermutlich pandemiebedingt zum Beispiel Freizeitaktivitäten wie Besuche im Freibad deutlich eingeschränkt waren. Die Dunkelziffer dürfte höher liegen, da nur Versicherte erfasst wurden, die tatsächlich in Behandlung waren.

 

Besonders gefährdet sind Menschen mit vermindertem gesundheitlichem Allgemeinzustand, starkem Übergewicht, oder mit chronischen Vorerkrankungen. Ebenfalls ein erhöhtes Risiko tragen Menschen, die sich bei Hitze körperlich anstrengen, ältere Menschen sowie Säuglinge und Kleinkinder. „Es können hitzebedingte Beschwerden bis hin zu sogenannten Hitzekrankheiten auftreten. Diese äußern sich vor allem mit heißer Haut, gesteigerter Atmung, erhöhtem Puls, Übelkeit oder Durchfall“, sagt AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein.

 

So kann sich zum Beispiel ein Sonnenstich mit Kopfschmerzen und Schwindel oder eine Hitzeerschöpfung entwickeln. Ebenso kann es zu einem Hitzschlag kommen, wenn es dem Körper nicht mehr gelingt, sich durch Schwitzen ausreichend abzukühlen.

 

An heißen Tagen hilft es, viel zu trinken und besonders wasserhaltige Nahrung zu sich zu nehmen. Dafür eignen sich besonders wasserhaltige Obst- und Gemüsesorten wie beispielsweise Wassermelone, Gurke und Tomate. „Auch die Zufuhr von Elektrolyten ist wichtig, denn sie unterstützen nicht nur die Steuerung der Nerven- und Muskelfunktion, sondern auch bei der Stabilisierung des Säure-Basen-Haushalts und des Wasserhaushalts. Wie es in den Mittelmeerländern vorgelebt wird, sind kalte Suppen, Salate und fettarme Gerichte mit viel Gemüse im Sommer eine gute Wahl, zumal sie auch antioxidativ wirken,“ sagt Lea Messerschmidt, Ernährungsexpertin der AOK Nordschwarzwald.

 

Als Getränke an heißen Tagen empfiehlt sie Wasser sowie ungesüßte Kräuter- und Früchtetees. Auch verdünnte Saftschorlen eignen sich gut, weil sie nicht nur den Flüssigkeitsspeicher, sondern auch den Mineralhaushalt auffüllen.

 

Der Mehrbedarf an Flüssigkeit ist bei großer Hitze nicht zu unterschätzen: Die sonst empfohlenen 1,5 - 2 Liter reichen bei Hitzeperioden oft nicht mehr aus. Gesunde können die Trinkmenge unbesorgt um rund einen Liter steigern. Dr. Sabine Knapstein: „Bei bestimmten Erkrankungen wie beispielsweise einer Herzschwäche oder auch bestimmten Nierenleiden sollten die Betroffenen unbedingt mit ihrem Arzt klären, ob sie die Trinkmenge steigern sollten und welche zusätzliche Menge für sie verträglich ist.“

 

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news-5161 Fri, 03 Jun 2022 15:11:24 +0200 Frust im Bett: Erektionsstörungen nehmen zu https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/frust-im-bett-erektionsstoerungen-nehmen-zu.html Landesweit steigen die Behandlungszahlen um jährlich zwei Prozent. AOK-Umfrage macht deutlich, dass nicht jeder Betroffene zum Arzt geht. Es gibt wenige Themen über die man(n) so ungern spricht wie über die erektile Dysfunktion – umgangssprachlich auch als Erektionsstörung, Potenzproblem oder Impotenz bekannt. Laut einer Auswertung der AOK Nordschwarzwald hatten in Pforzheim 2020 knapp 1000 Männer mit einer erektilen Dysfunktion zu tun und im Enzkreis waren es 1.052

 

Fünf Jahre zuvor waren es in Pforzheim 786 und im Enzkreis 955 Männer die unter einer solchen Störungen zu leiden hatten. In der Statistik wurden nur AOK-versicherte Männer ausgewertet, die sich auch tatsächlich in ärztlicher Behandlung begaben. „Dies ist nach wie vor ein Tabu-Thema, deshalb gehen wir von einer nicht unerheblichen Dunkelziffer aus“, schildert Pressesprecher Harald Brandl. „Zwischen 2016 und 2020 nahm der Anteil der Betroffenen im Nordschwarzwald im Durschnitt um 3,7 Prozent pro Jahr zu“.Ein ähnlich anhaltender Trend ist auch in Baden-Württemberg erkennbar. Innerhalb von fünf Jahren stieg die Zahl der Betroffenen von 58.480 um über 10.000 Männer auf 68.890 an.

 

„Im Allgemeinden handelt es sich um eine Erektionsstörung, wenn der Mann nicht in der Lage ist, eine Erektion aufzubauen, die für die befriedigende sexuelle Funktion ausreichend ist und diese Störung mindestens sechs Monate bestehen bleibt“, klärt AOK-Mediziner Hans-Peter Zipp auf. Gelegentliche Potenzprobleme wären medizinisch noch nicht auffällig. Die AOK hat dazu eine Civey-Umfrage in Auftrag gegeben. Danach befassen sich 10 Prozent der befragten Männer im Alltag häufig mit diesem Thema. 15 Prozent geben an, dass sie das Thema bei ihrem Arzt nicht ansprechen würden, wenn sie selbst betroffen wären. Und weitere 16 Prozent würden auch mit ihrer Partnerin oder ihrem Partner nicht offen darüber sprechen. Dass sie das Thema Erektionsstörungen im Alltag stark belastet, bestätigen knapp 60 Prozent der Männer. 25 Prozent ordnen ihre Antwort als „sehr stark belastend“ ein. Über 61 Prozent sind außerdem der Meinung, dass Erektionsstörungen die partnerschaftliche Beziehung stark belastet.

 

„Männer mit Impotenz sind keine Einzelfälle“, weiß Zipp. Laut Statistiken sind fünf Prozent der männlichen Bevölkerung davon betroffen. „Da allerdings viele Männer aus Scham nicht zum Arzt gehen dürfte die inoffizielle Zahl deutlich höher sein“ Die Wahrscheinlichkeit, unter Impotenz zu leiden, steigt mit dem Alter. Verstärkt betroffen sind Männer im höheren Alter, aber auch jüngere Männer können unter einer erektilen Dysfunktion leiden.

 

Die Ursachen können sehr vielfältig sein, meist kommen mehrere Auslöser zusammen. Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass bei jüngeren Menschen psychische Gründe überwiegen, während mit zunehmendem Alter häufiger körperliche Erkrankungen zugrunde liegen. Schätzungen haben mindestens 50 Prozent der Erektionsstörungen eine rein organische Ursache, bei etwa einem Drittel ist von einer rein psychogenen Störung auszugehen und bei 20 Prozent der Patienten kommt beides zusammen.

 

„Insbesondere bei Männern über 50 Jahren kann eine erektile Dysfunktion das erste Warnzeichen einer Gefäßerkrankung sein und damit ein möglicher Vorbote von Herzinfarkt oder Schlaganfall. Schon deshalb ist es wichtig, Potenzprobleme ärztlich abklären zu lassen“, empfiehlt der Mediziner. Durchblutungsstörungen zählen zu den häufigsten Ursachen, aber auch andere Erkrankungen, Medikamente, hormonelle Störungen, Stress und Krisen gelten als Auslöser. Impotenz kann außerdem verhaltensbedingte Ursachen haben, wie Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, Bewegungsmangel und fettreiche Ernährung. Es gibt Hinweise darauf, dass ein Rauch-Stopp, regelmäßige Bewegung, weniger Alkohol, gesunder Blutdruck und altersgerecht normale Cholesterin und Blutzuckerwerte nicht nur die allgemeine Gesundheit positiv beeinflussen, sondern auch gegen Impotenz helfen können. Je früher eine Therapie einsetzt, desto besser ist es für das Sexualleben der Betroffenen. „Die Prognose ist in der Regel gut. Erektionsstörungen sind in den meisten Fällen vollständig heilbar“.

 

Erster Ansprechpartner in medizinischen Fragen ist in der Regel die hausärztliche Praxis. Sie wird gegebenenfalls an die passende Facharztpraxis überweisen. „Für Impotenz gibt es eine Reihe individueller Therapieoptionen. Welche im Einzelfall die geeignete ist, hängt von der Ursache der Erektilen Dysfunktion und der Einstellung des Betroffenen zu verschiedenen Therapieformen ab.“

 

Zipp rät von dem Versuch, die Impotenz mit Medikamenten oder zweifelhaften Aphrodisiaka aus beispielsweise Sex-Shops, selbst in den Griff zu bekommen, ab. Besondere Vorsicht sei bei evtl. illegalen Präparaten geboten, die zwar oft verschreibungspflichtig sind, im Internet aber auch teilweise ohne Rezept zu bekommen sind. Auch wenn man an echte Impotenz-Medikamente gelangt, sollte man bedenken, dass diese ernste und gefährliche Nebenwirkungen haben können. „Sie sollten nur auf ärztliche Anweisung und unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden“, rät der AOK-Mediziner.

 

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news-5140 Mon, 23 May 2022 13:08:39 +0200 Wertvolle Arbeit der Selbsthilfegruppen unterstützt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/wertvolle-arbeit-der-selbsthilfegruppen-unterstuetzt.html Wie wichtig Selbsthilfeförderung als Ergänzung der medizinischen Versorgung ist, wurde erneut bei der jährlichen Vergabesitzung der gesetzlichen Krankenkassen deutlich. Unter der Federführung der AOK Nordschwarzwald entschieden die Teilnehmer über 76 Anträge von Selbsthilfegruppen, für die mehr als 140.000 Euro Fördermittel zur Verfügung standen. Krankenkassen sind gesetzlich verpflichtet, die gesundheitsbezogenen Selbsthilfe durch finanzielle und infrastrukturelle Hilfen zu unterstützen. Dafür wird ein Betrag von 1,19 Euro (2022) je Versichertem für die Selbsthilfe bereitgestellt. Die Förderung kann als Pauschalförderung oder Projektförderung erfolgen. Über die Pauschalförderung entscheiden die Krankenkassen gemeinschaftlich in einer sogenannten „Vergabesitzung“. Über eine Projektförderung kann jede Krankenkasse eigenständig entscheiden.

 

Seit 2020 gilt ein neuer prozentualer Verteilerschlüssel für die Pauschal- und die Projektförderung: 70 Prozent der Fördermittel auf allen Förderebenen dürfen innerhalb der kassenartenübergreifenden Pauschalförderung vergeben werden. Damit stehen 30 Prozent der Fördermittel für die kassenindividuelle Projektförderung zur Verfügung.

 

Für die Pauschalförderung wurden bei der Vergabesitzung für 32 Selbsthilfegruppen im Landkreis Calw ein Betrag von 30.869,94 Euro, im Landkreis Freudenstadt für 14 Selbsthilfegruppen ein Betrag von 13.455,29 Euro und im Enzkreis und der Stadt Pforzheim für 30 Selbsthilfegruppen ein Betrag von 36.910,35 Euro vorläufig bewilligt. Die endgültige Fördersumme wird bis zum 30. Juni festgelegt.

 

AOK Geschäftsführer Hartmut Keller: „Das Leben mit einer schweren Erkrankung kann schnell aus der Bahn werfen. Umso wichtiger ist der Austausch mit Menschen in einer ähnlichen Situation. Diese Arbeit ist mit Geld nicht zu bezahlen“.

 

Anträge auf die Förderung von Projekten können bis 31.12. und Anträge auf Anschubfinanzierung für im Jahr 2022 neu gegründete Selbsthilfegruppen bis zum 31.10. bei den Kontaktinformationsstellen (KISS) in den Landratsämtern oder direkt bei Jana Gutekunst von der AOK Nordschwarzwald eingereicht werden.

 

www.gkv-selbsthilfefoerderung-bw.de

 

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news-5138 Fri, 20 May 2022 14:28:21 +0200 Fortschritt bei Projekten der Kommunalen Gesundheits- und Pflegekonferenz auch während der Pandemie https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/fortschritt-bei-projekten-der-kommunalen-gesundheits-und-pflegekonferenz-auch-waehrend-der-pandemie.html Der Beirat der kommunalen Gesundheits- und Pflegkonferenz ist zu seiner Frühjahrssitzung im Landratsamt zusammengekommen. Die volle Tagesordnung zeigt, dass die Arbeit im Beirat während der Pandemie weiterlief. „Mich freut es, Sie alle wiederzusehen und Sie hier in diesem Sitzungsraum zu begrüßen. In den letzten zwei Jahren wurde der größte Raum im Landratsamt zur Kontaktnachverfolgung im Rahmen der Pandemie genutzt, nun können wir ihn zum Glück wieder für Sitzungen nutzen.“ Mit diesen Worten eröffnete Landrat Helmut Riegger die Sitzung. Er unterrichtete die Beiräte über die aktuelle Situation durch die Schließung der Sana-Klinik in Bad Wildbad und die Folgen für den Kreis. Weiter ging er auf die Baumaßnahmen der Kliniken Nagold und Calw ein. „Sektorenübergreifende Zusammenarbeit ist nicht nur ein Modell hier auf dem Campus, sondern ein Zukunftsthema, das auch auf der Bundesebene angekommen ist. Auf dem Gesundheitscampus Calw haben wir ein Leuchtturmprojekt mit bundesweiter Strahlkraft“, so Riegger weiter.

 

Ambulante Ethikberatung durch Dr. Ulrich Mansfeld oder auch der aktuelle Sachstand zur ärztlichen Versorgung durch Prof. Martin Oberhoff gehörten zur vollen Agenda, wie auch die medizinische Versorgung von Ukraineflüchtlingen durch den Ersten Landesbeamten Dr. Frank Wiehe. Weiter wurde über den aktuellen Sachstand des Gesundheitscampus durch Campus-Managerin Sabrina Schäffler berichtet. Der Kreisseniorenrat stellte durch Dr. Dieter Möhle das Projekt zur Patientenbetreuung im Krankenhaus vor. Zum Thema Sozialtraining und Mobbingintervention an Schulen präsentiere Dr. Karen Zwick-den Boer einen Sachstandsbericht. Sie konnte mit positiven Erfahrungen aus dem Projekt aufwarten. Der Landkreis und die AOK Nordschwarzwald als Projektpartner stimmten einer Verlängerung des Projektes zu. Der DRK-Kreisverband Calw stellte dem Gremium sein Projekt Lebensretter mit Ersthelfer-App vor und schilderte, dass durch eine Umsetzung statistisch 56 Leben pro Jahr gerettet werden könnten. Zum Schluss ging Frau Carolin Gutsch auf die Pflegemesse im Spiegelsaal in Bad Liebenzell am 2. Juli ein. Sie berichtete, dass bereits 20 Firmen und Organisationen für die Messe gewonnen werden konnten. Aktuell laufen die Planungen für die Durchführung und die Entwicklung den Flyern und Plakaten. „Wir werden Anfang Juni mit der Bewerbung beginnen. Die Pflegemesse bietet allen Interessierten und Betroffenen eine umfassende Information zur Pflege - von Kurzzeitpflege über Auszeiten für pflegende Angehörige bis hin zu den Hilfsmitteln und Beratungsstellen“, so Carolin Gutsch weiter

 

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news-5136 Thu, 19 May 2022 17:46:03 +0200 AOK Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spenden für Ukrainehilfe https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/aok-mitarbeiterinnen-und-mitarbeiter-spenden-fuer-ukrainehilfe.html Arbeitslohnspende ermöglicht die Unterstützung von sechs Projekten in Baden-Württemberg, Aktion läuft weiter um noch vielen zu helfen. Täglich blicken wir schockiert auf die Lage in der Ukraine. Zahlreiche Menschen, die inzwischen oftmals ohne Dach über dem Kopf täglich ums Überleben kämpfen – Millionen Ukrainer, die aus Angst auf der Flucht in den Westen sind und Schutz suchen.

 

Auch in der AOK Baden-Württemberg sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von den Bildern der Lage in der Ukraine zutiefst getroffen. Viele von ihnen wollen ein Zeichen der Solidarität setzen und nutzen daher die Möglichkeit der Arbeitslohnspende. Sie verzichten freiwillig auf einen Teil ihres Gehaltes zugunsten einer Zahlung des Arbeitgebers an eine spendenempfangsberechtigte Einrichtung, die für die ukrainischen Menschen tätig ist.

 

Eine solche Einrichtung ist „Unsere helfende Hand e.V.“ Hinter diesem Namen verbirgt sich eine Organisation um Herrn Abdurrahman Özban und vielen Mitstreitern die für Ukrainische Flüchtlinge Ansprechpartner, Sprachrohr, Übersetzer, Unterstützer oder einfach Zuhörer sind. „ Wir besorgen Wohnraum, organisieren und sammeln Hilfsgüter wie Gefrierschränke, Staubsauger Bettdecken und Kissen sowie haltbare Lebensmittel und vieles mehr, das wir dann wieder an die Flüchtlinge verteilen“, sagt Özban. Spenden können nach Absprache in der Karl-Klink-Straße in Pforzheim abgegeben werden. Am Donnerstag übergab der Geschäftsführer der AOK Hartmut Keller mit dem Betriebsratsvorsitzenden Markus Wörner eine Spende in Höhe von 1.700 Euro an den Verein. „Diese Unterstützung kommt zur rechten Zeit, denn wir sind gerade dabei, die nächste Fahrt in die Ukraine zu organisieren“ so Özban. Auch die AOK unterstützt vor Ort mit Beratungen Rund um das Thema Gesundheit in der Landessprache. Terminvereinbarungen unter: ukraineaokpforzheim@bw.aok.de.

 

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news-5085 Tue, 26 Apr 2022 17:13:38 +0200 Borreliose-Erkrankungen im Kreis Freudenstadt steigen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/borreliose-erkrankungen-im-kreis-freudenstadt-steigen.html Sobald die Tage länger und wärmer werden, sind sie wieder aktiv, die Zecken. Die Blutsauger können verschiedene Erreger wie FSME-Viren oder Borreliose-Bakterien übertragen. Im Landkreis Freudenstadt wurden 2016 bei den AOK-Versicherten 282 Borreliose-Infektionen gemeldet, 2020 stieg die Zahlen der Betroffenen auf 447. In Baden-Württemberg stieg die Zahl der Erkrankten bei den AOK-Versicherten von 15.593 im Jahr 2016 auf 17.843 im Jahr 2020. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) wird durch Viren ausgelöst, die zu einer Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute führen, die dann  teilweise tödlich verlaufen können. 2020 wurden lt. RKI im Kreis 28 Personen, sowie in Baden-Württemberg 764 Personen wegen der gefährlichen Infektion behandelt. Gegen FSME ist eine Impfung möglich. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut empfiehlt die FSME-Impfung für Menschen die durch Freizeitaktivitäten im Grünen ein Zeckenstichrisiko haben sowie Personen, die beruflich durch FSME gefährdet sind, etwa Forstarbeiter. Im Nordschwarzwald sind 30 Prozent der AOK-Versicherten gegen FSME geimpft. Das ist neben Schwarzwald-Baar-Heuberg der höchste Impfwert im Land.

 

Die FSME-Viren befinden sich in den Speicheldrüsen der Zecken. Durch den Stich können sie rasch in die Blutbahn des Wirtes gelangen. Anders die Borrelien: Sie befinden sich im Darm der Tiere, sodass die Erreger erst bei längerem Saugen - in der Regel nach circa 12 Stunden - übertragen werden. Wird die Zecke rasch entfernt, ist das Übertragungsrisiko der Borreliose-Bakterien sehr gering.

 

Schätzungsweise 5 bis 35 Prozent der Zecken sind mit diesen Erregern infiziert und sie können überall auftreten. AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein: „Die Infektion mit Lyme-Borreliose kann Gelenkentzündungen, Arthritis oder Herzrhythmusstörungen verursachen.“ Die Erkrankung könne, so die AOK-Expertin, mit Antibiotika wirkungsvoll therapiert werden. Problematisch sei allerdings, dass sie oft erst Monate nach der Infektion erkannt werde. Ohne Behandlung könne es zu Lähmungserscheinungen, Nervenentzündungen oder Schwellungen der Gelenke kommen.

 

Da gegen Borreliose keine Impfung möglich ist, sollten Zeckenstiche nach Möglichkeit vermieden werden. Bei Spaziergängen sollte man möglichst auf festen Wegen bleiben und Unterholz, hohes Gras sowie Hautkontakt zu bodennahen Pflanzen meiden. Auf heller Kleidung, die den Körper weitestgehend bedeckt, lassen sich die Spinnentiere leichter auffinden.

 

Es gibt auch synthetische oder natürliche Stoffe, die durch ihren Geruch Zecken fernhalten. Diese sogenannten Repellentien sind in Drogeriemärkten und Apotheken frei erhältlich. Sie werden auf die Haut aufgetragen und können für einen kurzen Zeitraum von einigen Stunden einen gewissen Schutz bieten.

 

Wer nach einem Zeckenbiss Krankheitszeichen wie Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen oder Abgeschlagenheit zeigt, sollte einen Arzt aufsuchen. Charakteristisch für eine Borrelien-Infektion ist in etwa 90 Prozent der Fälle die sogenannte Wanderröte, eine sich ringförmig ausbreitende Rötung mit blassem Mittelfeld, die an der Einstichstelle, aber auch an anderen Körperstellen auftreten kann.

 

Ausführliche Informationen gibt es im Internet unter www.zecken.de

 

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news-5084 Tue, 26 Apr 2022 17:10:10 +0200 Rückgang von Borreliose-Erkrankungen in Pforzheim und im Enzkreis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/rueckgang-von-borreliose-erkrankungen-in-pforzheim-und-im-enzkreis.html Sobald die Tage länger und wärmer werden, sind sie wieder aktiv, die Zecken. Die Blutsauger können verschiedene Erreger wie FSME-Viren oder Borreliose-Bakterien übertragen. In Pforzheim und im Enzkreis wurden 2018 bei den AOK-Versicherten 297 Borreliose-Infektionen in Pforzheim und 407 im Enzkreis gemeldet, 2020 sanken die Zahlen leicht. So waren es 235 in Pforzheim und 372 im Enzkreis. In Baden-Württemberg hingegen stieg die Zahl der Erkrankten bei den AOK-Versicherten von 17.179 im Jahr 2018 auf 17.843 im Jahr 2020. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) wird durch Viren ausgelöst, die zu einer Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute führen, die dann  teilweise tödlich verlaufen können. 2020 wurden lt. RKI in Pforzheim drei und im Enzkreis vier Personen sowie in Baden-Württemberg 764 Personen wegen der gefährlichen Infektion behandelt. Gegen FSME ist eine Impfung möglich. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut empfiehlt die FSME-Impfung für Menschen die durch Freizeitaktivitäten im Grünen ein Zeckenstichrisiko haben sowie Personen, die beruflich durch FSME gefährdet sind, etwa Forstarbeiter. Im Nordschwarzwald sind 30 Prozent der AOK-Versicherten gegen FSME geimpft. Das ist neben Schwarzwald-Baar-Heuberg der höchste Impfwert im Land.

 

Die FSME-Viren befinden sich in den Speicheldrüsen der Zecken. Durch den Stich können sie rasch in die Blutbahn des Wirtes gelangen. Anders die Borrelien: Sie befinden sich im Darm der Tiere, sodass die Erreger erst bei längerem Saugen - in der Regel nach circa 12 Stunden - übertragen werden. Wird die Zecke rasch entfernt, ist das Übertragungsrisiko der Borreliose-Bakterien sehr gering.

 

Schätzungsweise 5 bis 35 Prozent der Zecken sind mit diesen Erregern infiziert und sie können überall auftreten. AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein: „Die Infektion mit Lyme-Borreliose kann Gelenkentzündungen, Arthritis oder Herzrhythmusstörungen verursachen.“ Die Erkrankung könne, so die AOK-Expertin, mit Antibiotika wirkungsvoll therapiert werden. Problematisch sei allerdings, dass sie oft erst Monate nach der Infektion erkannt werde. Ohne Behandlung könne es zu Lähmungserscheinungen, Nervenentzündungen oder Schwellungen der Gelenke kommen.

 

Da gegen Borreliose keine Impfung möglich ist, sollten Zeckenstiche nach Möglichkeit vermieden werden. Bei Spaziergängen sollte man möglichst auf festen Wegen bleiben und Unterholz, hohes Gras sowie Hautkontakt zu bodennahen Pflanzen meiden. Auf heller Kleidung, die den Körper weitestgehend bedeckt, lassen sich die Spinnentiere leichter auffinden.

 

Es gibt auch synthetische oder natürliche Stoffe, die durch ihren Geruch Zecken fernhalten. Diese sogenannten Repellentien sind in Drogeriemärkten und Apotheken frei erhältlich. Sie werden auf die Haut aufgetragen und können für einen kurzen Zeitraum von einigen Stunden einen gewissen Schutz bieten.

 

Wer nach einem Zeckenbiss Krankheitszeichen wie Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen oder Abgeschlagenheit zeigt, sollte einen Arzt aufsuchen. Charakteristisch für eine Borrelien-Infektion ist in etwa 90 Prozent der Fälle die sogenannte Wanderröte, eine sich ringförmig ausbreitende Rötung mit blassem Mittelfeld, die an der Einstichstelle, aber auch an anderen Körperstellen auftreten kann.

 

Ausführliche Informationen gibt es im Internet unter www.zecken.de

 

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news-4967 Thu, 24 Feb 2022 14:01:20 +0100 Schuppenflechte weit verbreitet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/schuppenflechte-weit-verbreitet.html 2020 waren in Pforzheim und Enzkreis 2.198 AOK-Versicherte deshalb in Behandlung Die Haut juckt, ist teilweise mit weißem Schorf bedeckt und an manchen Stellen ist ein roter Ausschlag sichtbar. Wer an diesen Symptomen leidet, hat oft Schuppenflechte (Psoriasis). Die chronisch-entzündliche Hauterkrankung ist erblich veranlagt. Sie kann die Lebensqualität erheblich einschränken. Denn sie zeigt sich nicht nur äußerlich, auch psychosomatische Beschwerden können auftreten. Im Jahr 2020 erhielten in Baden-Württemberg 70.250 AOK-Versicherte diese Diagnose, im Nordschwarzwald waren es 4.703, in Pforzheim 938 und im Enzkreis 1.260. Von 2016 bis 2020 ist die Zahl der Psoriasis-Behandlungen im Land um 0,7 Prozent pro Jahr gestiegen, in Pforzheim und Enzkreis sank sie um jährlich 0,3 Prozent.

 

Neben der Haut können auch Nägel und Gelenke befallen sein. Gefäße, Herz, Leber und Stoffwechselvorgänge können ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen werden. Schuppenflechte ist nicht ansteckend. Schätzungen des RKI zufolge sind etwa zweieinhalb bis dreieinhalb Prozent der Deutschen von Psoriasis betroffen. „Als ursächlich gilt eine genetische Veranlagung, kombiniert mit bestimmten Auslösern wie Stress, Infekten, Allergenen oder bestimmten Medikamenten“, so Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK. Schweregrad und Ausdehnung sind individuell und sehr unterschiedlich.

 

Die silbrig-weißen Schuppen bilden sich auf scharf umgrenzten, geröteten Hautarealen des gesamten Körpers. Eine ursächliche Heilung ist nicht möglich. Daher zielen Therapien immer auf eine Linderung und das Abheilen der Symptome, eine Verkürzung der akuten Krankheitsphase und eine Vermeidung neuer Schübe. Hierfür stehen eine ganze Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung. Sie reichen von pflegenden Salben bis zu starken, das Immunsystem hemmenden (immunsuppressiven) Medikamenten. Dr. Gudula Kirtschig: „Grundsätzlich gilt, dass die Haut gut gepflegt werden sollte. Ideal sind rückfettende Ölbäder, Fettsalben oder fettreiche Cremes. Die medizinische Behandlung besteht meist aus Cortisonsalben sowie Vitamin-D3 Analoga.“

 

Medikamente, wie Dithranol, hemmen übermäßiges Zellwachstum und Entzündungsvorgänge. Von Vitamin D abgeleitete Wirkstoffe wirken ebenfalls entzündungshemmend und sind eine Standardtherapie, die allein einsetzbar und gut mit selektiver Phototherapie kombinierbar ist. Häufig werden Vitamin D-Präparate mit Cortisonsalben kombiniert. Dies ist zur Beginn der Behandlung hilfreich, aber bei einer Langzeitanwendung von Cortison ist Vorsicht geboten: Es führt dazu, dass die Haut an den behandelten Stellen dünner und infektionsanfälliger wird.

 

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news-4952 Mon, 14 Feb 2022 17:00:55 +0100 Kommunale Gesundheits- und Pflegekonferenz Calw tagt digital - Pflege in den Vordergrund gerückt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/kommunale-gesundheits-und-pflegekonferenz-calw-tagt-digital-pflege-in-den-vordergrund-gerueckt.html Älter werden ist grundsätzlich etwas Schönes, hat man doch nach seinem Berufsleben noch mehr Lebenszeit zur Verfügung. Leider hat die Medaille auch eine Kehrseite. Mit der wachsenden Zahl an älteren Menschen steigt auch die Zahl der Pflegebedürftigen. Waren in Deutschland 1996 noch ca. 1,5 Millionen Menschen (ambulant 1,1 Mio. und stationär 380.000) pflegerisch zu versorgen, sind es Ende 2020 bereits 4,3 Millionen (3,4 Mio. ambulant und 700.000 stationär), Tendenz weiter rasant steigend. Vor diesem Hintergrund diskutierte die regionale Gesundheits- und Pflegekonferenz im Landkreis Calw per Videokonferenz die Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft für die Pflege. In seiner Begrüßung der 75 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ging Landrat Helmut Riegger auf die Wichtigkeit der Gesundheitswirtschaft für den Kreis ein: „Eine zum Glück immer älter werdende Gesellschaft braucht auch eine entsprechende Erweiterung der Pflege. Etwa ein Fünftel der Kreisbevölkerung ist über 65 Jahre alt. Mehr als 6 Prozent sind heute über 80 “ sagt Riegger. „Dafür haben wir vor 10 Jahren als einer der ersten Landkreise die Gesundheitskonferenz gestartet, die alle gesundheitsrelevanten Dinge im Kreis bündelt und an einem Tisch mit allen Beteiligten regelt“, so Riegger weiter. Dass dieses Konzept erfolgreich ist, zeigte auch die Bandbreite der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz: Neben dem Bundestagsabgeordneten Klaus Mack, nahmen Kreisräte, Bürgermeister, Verwaltungen, Kostenträger, ambulante und stationäre Pflege, Kreisseniorenrat und weitere Interessierte teil.

 

Den Auftakt machte Prof. Dr. Frank Weidner, Gründungsdirektor und Vorstandsvorsitzender des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung in Köln und Gründungsdekan der ersten universitären Fakultät für Pflegewissenschaften im deutschsprachigen Raum. Er ging der Frage nach, welchen Herausforderungen sich die Pflege heute und in der Zukunft stellen muss. Dabei stellte er als Hauptaussage heraus, dass „die pflegerische Versorgung der Bevölkerung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe gesehen werden muss. Institutionen, Kommunen, Politik, Kostenträger, Leistungsträger und -anbieter sowie die Zivilgesellschaft müssen hierfür eng zusammenarbeiten“. Als mögliche Lösungsansätze stellte er die Steigerung der Attraktivität des Berufs, die Verbesserung des Images der Pflege, die Akademisierung und die Vermeidung von frühzeitigem Aussteigen aus dem Pflegeberuf dar. Was ihn und auch weitere Akteure sehr beschäftigt, umschreibt er als doppelten demografischen Wandel. Denn nicht nur die Gesellschaft wird älter, sondern auch Pflegekräfte, die aus der Generation der Babyboomer kommen und in fünf bis sieben Jahren in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Für diese Menge an Pflegekräfte stehe aktuell kein ausreichender Nachwuchs bereit.

 

Die stellvertretende Leitung der Akademie für Gesundheitsberufe, Michaela Brandl, ging in ihrem Statement auf die neue generalistische Ausbildung aus Sicht der Pflegeschulen ein. Neben einen hohen Grad der Vernetzung sei die Akademisierung in der Pflege sowie die Digitalisierung sehr wichtig. Nicht nur die Versorgungsstrukturen würden immer komplexer, sondern die Multimorbidität der betroffenen Personen und die damit verbundenen komplexeren Pflegeproblematiken müssen die Fachkräfte bewältigen.

 

Für die ambulante Pflege zeigte Christina Zanter von der Diakoniestation Wildberg die Herausforderungen auf: „Die Aufgaben nehmen auch hier zu. Immer häufiger und kurzfristiger müssen Kurzzeitpflegen organisiert werden. Den Pflegekräften machen auch die immer früheren Krankenhausentlassungen und weitere Versorgung im häuslichen Umfeld zu schaffen. Daneben gilt es auch hier, neue Formen für die Beschäftigen zu finden um Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen.“

 

Den sogenannten doppelten demografischer Wandel nahm Andreas Fiedler, Pflegedirektor für das Krankenhaus Nagold, auch in sein Statement auf und berichtete, dass 25 Prozent seiner Pflegekräfte über 55 Jahre alt und 10 Prozent bereits über 65 Jahren seien. Neben diesem Problem schilderte er, dass Pflegekräfte extremen Belastungen ausgesetzt sind, die immer öfter zu einem frühzeitigen Ausstieg oder einer Absenkung der Arbeitszeit führten und somit die Situation noch verschärften.

 

Die Leiterin des Arbeitskreises Pflege in der kommunalen Pflegkonferenz, Monika Volaric, hob hervor, dass die Pflege ein sinnstiftender Beruf sei und nicht wie einst Norbert Blüm sagte, Pflege könne jeder.  „Wenn das so wäre, wären wir nicht in der heutigen Situation“, so Volaric.

 

Abschließend brachte der Erste Landesbeamte des Landkreises Calw, Dr. Frank Wiehe, die unterschiedlichen Ansätze und Umsetzungsmöglichkeiten zusammen: „Die Gesundheits- und Pflegekonferenz wird in Zukunft auch das Themenfeld Pflege in den Mittelpunkt stellen. Alle Akteure sind an einem Tisch und ringen um die besten Lösungen zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger. Dabei übernimmt der Landkreis gerne die Rolle der Steuerung der medizinischen Versorgung, aber ohne Hilfe aus der Politik und ohne geeignete Rahmenbedingungen sind den Kommunen natürliche Grenzen gesetzt.“

 

Eine Diskussion kam unter anderem über die Akademisierung der Pflegeberufe auf. Hier konnten Professor Frank Weidner und Monika Volaric deutlich machen, dass in den letzten 20 Jahren eine Fehlprofessionalisierung betrieben wurde. Hier müsse dringend nachgesteuert werden. „Wir brauchen sowohl die Akademisierung als auch einfachere Tätigkeiten. Beides zusammen gibt den Pflegemix“ so Weidner.

 

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news-4924 Mon, 31 Jan 2022 16:35:17 +0100 Depressionen sind eng mit Ängsten verbunden -Depressionen und Angststörungen nehmen in Pforzheim und Enzkreis zu - bei Kindern und Jugendlichen oft unerkannt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/depressionen-sind-eng-mit-aengsten-verbunden-depressionen-und-angststoerungen-nehmen-in-pforzheim-und.html Depressionen und Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen in Deutschland. Sie zeigen sich in unterschiedlichen Formen und Ausprägungen. Die Auslöser sind vielfältig und kaum abzugrenzen. Meistens spielen mehrere Faktoren zusammen. Körperliche und seelische Belastungen, Verlusterfahrungen, Veranlagung, Stress, Krankheiten oder Alterungsprozesse begünstigen diese Entwicklung. Eine Depression tritt im Laufe eines Jahres bei etwa 11 von 100 Frauen und bei 5 von 100 Männern im Alter von 18 bis 79 Jahren auf. Bei Angststörungen liegen die Fallzahlen noch höher: Knapp 23 Prozent der Frauen und rund 9 Prozent der Männer erkranken im Laufe eines Jahres daran. Auswertungen von wissenschaftlichen Untersuchungen zeigen, dass weltweit die Zahl derer, die innerhalb eines Jahres an einer Depression oder an einer Angststörung erkrankt sind, während der Corona-Pandemie um rund ein Viertel zugenommen hat. Bei Frauen und Jüngeren wirkte sich die Pandemie auf die Zahlen deutlicher aus als bei Männern und älteren Altersgruppen. Die Zuwächse waren in den Regionen besonders hoch, die von hohen Corona-Fallzahlen und Mobilitätseinschränkungen besonders stark betroffen waren. Mit Blick auf Kinder und Jugendliche lässt sich feststellen, dass ältere Kinder und Jugendliche häufiger erkrankten als jüngere, Mädchen öfter als Jungen. Eine aktuelle Auswertung der AOK bestätigt diese Entwicklung. „2020 wurden in Pforzheim 8.716 und im Enzkreis 9.693 Versicherte registriert, die wegen einer Depression oder Angststörung in ambulanter oder stationärer Behandlung waren“, sagt der Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald Hartmut Keller. „Vor vier Jahre zählten wir in Pforzheim noch 7.592 und im Enzkreis 8.510 Diagnosen. Weiter sagt Keller: „In unseren Auswertungen sind jedoch nur die Versicherten erfasst, die tatsächlich in Behandlung waren. Die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher liegen“. In ganz Baden-Württemberg beläuft sich die Zahl der behandelten Versicherten auf fast 605.000 im Jahr 2020. Dabei sind Frauen etwa doppelt so häufig von einer Depression oder Angststörung betroffen (397.482) als Männer (207.456).

 

Eine Depression äußert sich durch ein anhaltendes Gefühl von Traurigkeit. Typische Anzeichen für eine depressive Erkrankung sind gedrückte Stimmung, Interessensverlust und Freudlosigkeit sowie Antriebsmangel und Ermüdbarkeit. Halten zwei dieser Anzeichen länger als zwei Wochen an, kann dies auf eine Depression hinweisen. Weitere Beschwerden sind verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit, vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen, übertriebene Zukunftsängste oder Gedanken, sich selbst zu töten. Zu den körperlichen Beschwerden zählen etwa Magen-Darm-Probleme, Schmerzen, Schwindel und Luftnot.

 

„Depressionen im Kindes- und Jugendalter werden wegen des teilweise untypischen und altersspezifischen Beschwerdebildes leicht übersehen“, erklärt Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK. Studien zeigen, dass 1 bis 4 von 100 Kindern und rund 6 von 100 Jugendlichen unter Depressionen leiden. Dadurch entstünde ein erhöhtes Risiko, dass Depressionen bereits in jungen Jahren chronisch würden und auch im Erwachsenenalter bestehen blieben, so der Mediziner. Ebenso verhalte es sich bei Angsterkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Auch hier sei damit das Risiko erhöht, als Erwachsener von einer psychischen Störung betroffen zu sein. Etwa 10 Prozent der Kinder und Jugendlichen entwickeln eine Angststörung.

 

Für Kinder und Jugendliche hat sich die AOK Baden-Württemberg gemeinsam mit Hausärzten, Kinder- und Jugendärzten, Psychotherapeuten und Psychiatern darauf geeinigt, die seelische Gesundheit im Sinne des sogenannten biopsychosozialen Modells zu fördern. Darüber hinaus wurde der Familiencoach Depression entwickelt, ein Online-Programm, das sich speziell an Angehörige von depressiven Menschen wendet. Mehr Informationen unter www.aok.de/pk/bw/inhalt/familiencoach-depression-hilfe-fuer-angehoerige-20

 

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news-4894 Tue, 18 Jan 2022 10:59:40 +0100 Hans Neuweiler übernimmt Vorsitz im AOK-Bezirksrat https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/hans-neuweiler-uebernimmt-vorsitz-im-aok-bezirksrat.html Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Pforzheim Calw, Hans Neuweiler hat zu Jahresbeginn den Vorsitz im Bezirksrat der AOK Nordschwarzwald übernommen. Der Vertreter der Arbeitgeber, der auch im Verwaltungsrat der AOK Baden-Württemberg sitzt, löst den Arbeitnehmervertreter Karl-Heinz Kortus ab. Er übernimmt die Stellvertreterfunktion. „Im dritten Corona-Jahr und ersten Jahr der Ampelregierung haben die Herausforderungen für die Krankenkassen zugenommen. Insbesondere ist offen, wie eine nachhaltige Finanzierung unseres Gesundheitssystems aussehen kann“ sagt Neuweiler. „Die neue Bundesregierung muss deshalb auch parallel zur Pandemie-Bekämpfung ihre Vorhaben frühzeitig auf den Weg bringen. Insbesondere die angekündigte Strukturreform im Krankenhausektor ist extrem wichtig“, so Neuweiler weiter, „damit wir eine gute regionale Versorgung mit hoher Qualität weiterhin gewährleistet können.“ Ebenso fällt in seine Amtszeit die Vorbereitungen der Sozialwahlen 2023.

 

Im Bezirksrat vertreten je 15 gewählte Vertreter der Versicherten und der Arbeitgeberseite die Interessen der Beitragszahler. Aktuell zählt die AOK Nordschwarzwald knapp 280.000 Versicherte und ist betreut rund 11.000 Arbeitgeber. Die Mitglieder des AOK-Bezirksrats beraten die Geschäftsführung der AOK-Bezirksdirektion in gesundheits- und gesellschaftspolitischen Fragen.

 

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news-4867 Fri, 17 Dec 2021 14:06:58 +0100 Drogenmissbrauch seit Jahren relativ konstant https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/drogenmissbrauch-seit-jahren-relativ-konstant.html In den 1990er Jahren startete die deutsche Bundesregierung die Anti-Drogen-Initiative – Keine Macht den Drogen. Die Idee wurde/wird unter demselben Slogan vom Verein Keine Macht den Drogen gemeinnütziger Förderverein e. V. weitergeführt. Nun hat die neue Ampelregierung die Absicht erklärt, Cannabis zu legalisieren. Der Aufschrei von Vereinen, Verbänden und Polizei ist groß. Die AOK Nordschwarzwald hat sich die Entwicklung von ambulanten und stationären Behandlungen ihrer Versicherten mit dem Diagnosehintergrund Drogen in einem fünf Jahrescluster angesehen. Zwischen 2016 und 2020 gab es demnach nur minimale Veränderungen (unter einem Prozent). Im Nordschwarzwald waren 2020 knapp 2.000 Versicherte in ambulanter oder stationärer Behandlung. Davon entfallen auf die Stadt Pforzheim 631 und auf den Enzkreis 459 Versicherte. 2016 waren es 638 (plus 7) in Pforzheim und im Enzkreis 432 (Minus 27) Versicherte. Überraschendes ergab die Auswertung in der Altersverteilung. Die Behandlungsprävalenz steigt ab 15 Jahren an. Versicherte zwischen 35 und 49 Jahren sind am häufigsten wegen Drogenmissbrauchs in Behandlung. Mit zunehmendem Alter sinkt die Zahl aber deutlich. Männer in Pforzheim sind etwa doppelt so häufig betroffen (403) wie Frauen (228). Im Enzkreis hält sich das die Waage (243 Männer zu 216 Frauen) Mit Eintritt des Rentenalter kehrt sich dieser Trend allerdings um.

 

„Suchtmittel sind psychoaktive (psychotrope) Substanzen, die das zentrale Nervensystem und damit auch Denken und Gefühle beeinflussen“, sagt der Dipl. Psychologe der AOK Uwe Renz. Sie können positive Empfindungen auslösen, aber es entwickelt sich auch ein starkes Verlangen nach der Droge, so Renz weiter. Drogensucht beschreibt körperliche und seelische Abhängigkeit von einem Suchtmittel und den Kontrollverlust über den Konsum. Je häufiger Drogen wie z.B. Cannabis konsumiert werden, je mehr dies mit anderen Drogen zusammen geschieht und je selbstverständlicher der Konsum im Alltag wird, desto wahrscheinlicher sind negative gesundheitliche und soziale Folgen. Missbrauch oder schädlicher Gebrauch natürlicher und synthetischer Drogen stellen nicht erst bei größeren Mengen eine ernstzunehmende Gesundheitsgefährdung dar. Schon kleine Mengen können bisweilen ausreichend für Negativfolgen wie depressive Verstimmungen oder Angst- und Panikattacken sein. Bei anhaltendem Genuss der Drogen nimmt die Gefahr hierfür noch zu. Die Grenzen zwischen gefährlichem Konsum und Abhängigkeit sind fließend. „Es lässt sich nicht vorhersagen, welche negativen Folgen der Drogensucht bei den Betroffenen genau auftreten und zu welchem Zeitpunkt die Auswirkungen des Drogenmissbrauchs das erste Mal spürbar werden. Nichtsdestotrotz gibt es verschiedene maßgebliche Faktoren für den Zeitraum bis zu ersten sichtbaren Folgen des Drogenkonsums erläutert Renz. Hierzu gehören beispielsweise die individuelle Disposition, die Art der Droge, die Konsummenge- bzw. -dauer oder ein eventueller Mischkonsum mit anderen Drogen. Hat sich bereits eine Abhängigkeit entwickelt, sollte eine Therapie in einer Entzugsklinik durchgeführt werden bzw. eine ärztliche Begleitung wahrgenommen werden. Zum einen können die Symptome des Entzugs je nach konsumiertem Rauschmittel lebensgefährlich sein. Zum anderen besteht bei ungemildertem Entzugssyndrom eine hohe Abbruchrate. Wichtig ist, eine Auseinandersetzung und Bearbeitung der psychischen Suchtursachen (Entwöhnung), damit eine dauerhafte Abstinenz gelingen kann. Entgiftung und Entwöhnung sollten sinnvollerweise ineinandergreifen oder nahtlos ineinander übergehen.“ Hilfe und Unterstützung bietet der Soziale Dienst der AOK Nordschwarzwald. Er hilft mit, die sozialen, beruflichen und familiären Belastungen, die in Verbindung mit Krankheit und Pflege entstehen, zu bündeln und notwendige Schritte einzuleiten. Sie erreichen ihn unter: www.aok.de/bw/inhalt/sozialer-dienst

 

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news-4801 Fri, 03 Dec 2021 14:47:35 +0100 Gesundheit weiterhin im Fokus https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/gesundheit-weiterhin-im-fokus.html Die Alphartis SE verlängert ihre Kooperation zum betrieblichen Gesundheitsmanagement mit der AOK Nordschwarzwald um zwei Jahre Gesunde Mitarbeiter bleiben bei der Autohandelsgruppe Alphartis SE ein Thema, das bewusst im Fokus steht. Hierzu pflegt das Unternehmen eine Kooperation mit der AOK Nordschwarzwald, von der alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Betriebsstätten profitieren sollen. Diese Zusammenarbeit wird nun um zwei Jahre fortgesetzt.

 

Gestartet wurde das auf drei Jahre festgeschriebene Projekt im Dezember 2021, gebremst wurde es seit März 2020 durch die Coronakrise. Allein schon aufgrund des Umstandes, dass über fast ein Jahr hinweg nahezu sämtliche Vorhaben auf Eis gelegt werden mussten, war es für Albrecht Wollensak, den Vorstandsvorsitzenden der Alphartis SE praktisch eine Selbstverständlichkeit, die Fortsetzung des Projekts zuzusagen.

 

Offiziell gemacht wurde das nächste Kapitel zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement durch die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung in den Räumen der Alphartis-Unternehmenszentrale am 30. November. „Ganz besonders in Zeiten von Corona zeigt sich, wie wichtig und wie wertvoll Gesundheit ist“, sagte Albrecht Wollensak. Dies beschränke sich aber bei weitem nicht nur auf die Pandemie, sondern insbesondere auch im Arbeitsalltag.

 

So stehen als nächste geplante größere Projekte Workshops zum richtigen Tragen und Heben für die in den Werkstätten Beschäftigten der ahg und bhg Autohandelsgesellschaft auf der Agenda. Für Beschäftigte mit sitzenden Tätigkeiten soll es Tipps zur richtigen Ergonomie am Arbeitslatz geben. In der praktischen Umsetzung steckt hier ein beträchtlicher Aufwand dahinter, der so praktisch nur mit der Struktur der AOK zu bewältigen ist. Immerhin sind die rund 45 Autohäuser fast auf ganz Baden-Württemberg verteilt.

 

„Ein Gesundheitsnetzwerk ist keine Angelegenheit von wenigen Gesprächen. Es braucht viele verschiedene Facetten wie ein Leitbild hinter dem sowohl Führungskräfte als auch Mitarbeiter stehen. Es bedarf unterschiedlicher Angebote, um jeden Einzelnen abzuholen. Dies funktioniert aber nur, wenn ein gegenseitiges Vertrauen vorhanden ist“ sagt Hartmut Keller.  „Dieses Vertrauen und den Willen spüren wir sehr stark bei Alphartis. Deshalb ist die Verlängerung um weitere zwei Jahre eine logische Konsequenz die am Ende gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Ziel hat und da lassen wir uns auch nicht von einer Pandemie bremsen“, so Keller weiter.

 

Trotz der Corona-Zwangspause in dem Projekt wurde in der Zeit, seit die Kooperation gestartet ist, schon einiges bewegt. Alle rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten die Möglichkeit, durch einen Selbstcheck zu ihrer gesundheitlichen Situation zu absolvieren – ein Angebot von dem rund 500 Beschäftigte gerne Gebrauch gemacht haben. Zum Bedauern beider Parteien ist es aufgrund von Corona bei einem von mehreren geplanten Azubi-Workshops zum Thema Bewegung, Stress und Ernährung geblieben.

 

Erste Gesundheits-Workshops für Führungskräfte zahlten auf die Veränderung der Führungskultur hinsichtlich des Themenkomplexes Gesundheit ein. Diese Maßnahme soll nun in der Fortführung des Projekts noch weiter forciert und auf die nächsten hierarchischen Ebenen übertragen werden.

 

Hinzu kam ein Katalog gezielter Aktionen, wie beispielsweise das Angebot für Führungskräfte, im Zuge der psychisch sehr belastenden Coronakrise ein Beratungs- und Hilfsangebot zum Thema Stress für sich und ihre Mitarbeiter zu erhalten.  Beide Seiten freuen sich, dass diese Zusammenarbeit in eine Verlängerung geht – im Sinne der Gesundheit.

 

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news-4753 Fri, 29 Oct 2021 12:01:33 +0200 Brustkrebs: Vorsorgeuntersuchungen können Heilungschancen erhöhen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/brustkrebs-vorsorgeuntersuchungen-koennen-heilungschancen-erhoehen-1.html Freudenstadt – Brustkrebs ist in Deutschland die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Jährlich wird bei rund 70.000 Patientinnen erstmals die Diagnose Brustkrebs gestellt. Im vergangenen Jahr verzeichnete die AOK landesweit 4.404 betroffene Versicherte, davon 70 Männer. In der Region Freudenstadt schwankte die Anzahl der betroffenen Versicherten zwischen 75 im Jahr 2016 und 91 Betroffenen im Jahr 2019. Im vergangenen Jahr sank die Anzahl der Betroffenen in der Region auf 73 Versicherte. 

 

Eine mögliche Erklärung für einen Teil des Rückgangs im letzten Jahr könnte sein, dass auf Grund der Corona-Pandemie Arzttermine aus Angst vor Ansteckung vermieden wurden. Nach einer Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) nahm die Teilnahmequoten bei Untersuchungen zur Früherkennung von Krebs pandemiebedingt ab. So gab es bundesweit im Jahr 2020 beim Mammografie-Screening einen Rückgang von 8,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies lässt den Schluss zu, dass in diesem Jahr vermutlich weniger Erstdiagnosen gestellt wurden und die Behandlungszahlen damit entsprechend niedriger ausgefallen sind.

 

Die genauen Ursachen für Brustkrebs lassen sich, wie bei den meisten anderen Krebsarten auch, bislang nicht identifizieren. Bekannt sind jedoch einige Risikofaktoren, die zur Entstehung beitragen können. Dazu zählen unter anderem das Lebensalter, die hormonelle Situation, Übergewicht, genetische Veranlagung, Bewegungsmangel, Alkoholkonsum und das Rauchen. Einfluss auf das Risiko einer Brustkrebserkrankung hat auch, ob und in welchem Alter Frauen Kinder bekommen, die Zahl der Kinder sowie ob und wie lange sie die Kinder stillen. „Frauen in den Wechseljahren mit Übergewicht erkranken häufiger an Brustkrebs als solche mit Normalgewicht. Denn das Fettgewebe bildet Hormone, die zu einem Anstieg des Östrogenspiegels beitragen“, sagt PD Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Auch eine Hormonersatztherapie zur Linderung von Wechseljahrbeschwerden kann bei längerer Anwendung nach den Wechseljahren das Risiko für eine Brustkrebserkrankung erhöhen.

 

„Je früher Brustkrebs entdeckt wird, desto besser kann er behandelt werden und umso größer ist die Chance auf Heilung“, sagt die Medizinerin und rät Frauen, regelmäßig einmal im Monat ihre Brüste sowie die Lymphknoten in den Achselhöhlen, am Brust- und am Schlüsselbein selbst abtasten und auf Veränderungen zu achten. Diese Selbstuntersuchung trägt dazu bei, den eigenen Körper besser kennenzulernen und ein Gespür für normale oder zyklusabhängige Veränderungen zu erhalten.

 

In Deutschland gibt es ein gesetzliches Programm zur Krebsfrüherkennung, zu dem auch Angebote zur Früherkennung von Brustkrebs gehören. Frauen ab 30 Jahren haben Anspruch auf eine jährliche Untersuchung beim Frauenarzt oder der Frauenärztin. Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren erhalten alle zwei Jahre eine Einladung zu einer Röntgenuntersuchung der Brust (Mammografie) in einer zertifizierten Einrichtung. „Die Teilnahme an der Krebsfrüherkennung ist freiwillig. Lassen Sie sich in jedem Fall von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin über die Vorteile und Risiken der angebotenen Untersuchungen beraten und entscheiden Sie gut informiert darüber“, rät Dr. Gudula Kirtschig.

 

Die Behandlungsmöglichkeiten bei Brustkrebs sind vielfältig. Ergänzend zur Operation stehen Hormontherapie, Chemotherapie, zielgerichtete Medikamente und je nach Situation auch Bestrahlungen zur Verfügung. Für AOK-Versicherte gibt es das Angebot, eine ärztlich Zweitmeinung einzuholen. Zudem stehen Betroffenen die Beraterinnen des Sozialen Dienstes mit der Zusatzqualifikation als Psychoonkologinnen beratend zur Seite. Für Angehörige von Brustkrebspatientinnen gibt es das kostenfreie Online-Programm „Familiencoach Krebs“: krebs.aok.de.

 

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news-4752 Fri, 29 Oct 2021 11:59:57 +0200 Brustkrebs: Vorsorgeuntersuchungen können Heilungschancen erhöhen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/brustkrebs-vorsorgeuntersuchungen-koennen-heilungschancen-erhoehen.html Calw – Brustkrebs ist in Deutschland die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Jährlich wird bei rund 70.000 Patientinnen erstmals die Diagnose Brustkrebs gestellt. Im vergangenen Jahr verzeichnete die AOK landesweit 4.404 betroffene Versicherte, davon 70 Männer. In der Region Calw sank die Anzahl an betroffenen Versicherten von 96 im Jahr 2016 auf 63 Versicherte im vergangenen Jahr.

 

Eine mögliche Erklärung für einen Teil des Rückgangs im letzten Jahr könnte sein, dass auf Grund der Corona-Pandemie Arzttermine aus Angst vor Ansteckung vermieden wurden. Nach einer Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) nahm die Teilnahmequoten bei Untersuchungen zur Früherkennung von Krebs pandemiebedingt ab. So gab es bundesweit im Jahr 2020 beim Mammografie-Screening einen Rückgang von 8,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies lässt den Schluss zu, dass in diesem Jahr vermutlich weniger Erstdiagnosen gestellt wurden und die Behandlungszahlen damit entsprechend niedriger ausgefallen sind.

 

Die genauen Ursachen für Brustkrebs lassen sich, wie bei den meisten anderen Krebsarten auch, bislang nicht identifizieren. Bekannt sind jedoch einige Risikofaktoren, die zur Entstehung beitragen können. Dazu zählen unter anderem das Lebensalter, die hormonelle Situation, Übergewicht, genetische Veranlagung, Bewegungsmangel, Alkoholkonsum und das Rauchen. Einfluss auf das Risiko einer Brustkrebserkrankung hat auch, ob und in welchem Alter Frauen Kinder bekommen, die Zahl der Kinder sowie ob und wie lange sie die Kinder stillen. „Frauen in den Wechseljahren mit Übergewicht erkranken häufiger an Brustkrebs als solche mit Normalgewicht. Denn das Fettgewebe bildet Hormone, die zu einem Anstieg des Östrogenspiegels beitragen“, sagt PD Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Auch eine Hormonersatztherapie zur Linderung von Wechseljahrbeschwerden kann bei längerer Anwendung nach den Wechseljahren das Risiko für eine Brustkrebserkrankung erhöhen.

 

„Je früher Brustkrebs entdeckt wird, desto besser kann er behandelt werden und umso größer ist die Chance auf Heilung“, sagt die Medizinerin und rät Frauen, regelmäßig einmal im Monat ihre Brüste sowie die Lymphknoten in den Achselhöhlen, am Brust- und am Schlüsselbein selbst abtasten und auf Veränderungen zu achten. Diese Selbstuntersuchung trägt dazu bei, den eigenen Körper besser kennenzulernen und ein Gespür für normale oder zyklusabhängige Veränderungen zu erhalten.

 

In Deutschland gibt es ein gesetzliches Programm zur Krebsfrüherkennung, zu dem auch Angebote zur Früherkennung von Brustkrebs gehören. Frauen ab 30 Jahren haben Anspruch auf eine jährliche Untersuchung beim Frauenarzt oder der Frauenärztin. Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren erhalten alle zwei Jahre eine Einladung zu einer Röntgenuntersuchung der Brust (Mammografie) in einer zertifizierten Einrichtung. „Die Teilnahme an der Krebsfrüherkennung ist freiwillig. Lassen Sie sich in jedem Fall von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin über die Vorteile und Risiken der angebotenen Untersuchungen beraten und entscheiden Sie gut informiert darüber“, rät Dr. Gudula Kirtschig.

 

Die Behandlungsmöglichkeiten bei Brustkrebs sind vielfältig. Ergänzend zur Operation stehen Hormontherapie, Chemotherapie, zielgerichtete Medikamente und je nach Situation auch Bestrahlungen zur Verfügung. Für AOK-Versicherte gibt es das Angebot, eine ärztlich Zweitmeinung einzuholen. Zudem stehen Betroffenen die Beraterinnen des Sozialen Dienstes mit der Zusatzqualifikation als Psychoonkologinnen beratend zur Seite. Für Angehörige von Brustkrebspatientinnen gibt es das kostenfreie Online-Programm „Familiencoach Krebs“: krebs.aok.de.

 

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news-4754 Fri, 29 Oct 2021 11:55:55 +0200 Brustkrebs: Vorsorgeuntersuchungen können Heilungschancen erhöhen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/brustkrebs-vorsorgeuntersuchungen-koennen-heilungschancen-erhoehen-2.html Pforzheim/Enzkreis – Brustkrebs ist in Deutschland die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Jährlich wird bei rund 70.000 Patienten erstmals die Diagnose Brustkrebs gestellt. Im vergangenen Jahr verzeichnete die AOK landesweit 4.404 betroffene Versicherte, davon 70 Männer. Sowohl in Pforzheim als auch im Enzkreis unterlag die Anzahl der AOK-Versicherten, die sich wegen Brustkrebs in ärztlicher Behandlung befanden, in den letzten fünf Jahren Schwankungen. Ausgehend von 77 Betroffenen im Jahr 2016 ging die Anzahl in Pforzheim auf 59 Betroffene im Jahr 2018 zurück, stieg im Jahr 2019 auf 63 an und sank dann auf 61 Betroffene im Jahr 2020. Im Enzkreis ging die Anzahl der Versicherten von 92 (2016) auf 73 Versicherte (2018) zurück, stieg im Jahr 2019 auf 101 Betroffene an und lag im letzten Jahr bei 79 Versicherten.

 

Eine mögliche Erklärung für einen Teil des Rückgangs im letzten Jahr könnte sein, dass auf Grund der Corona-Pandemie Arzttermine aus Angst vor Ansteckung vermieden wurden. Nach einer Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) nahm die Teilnahmequoten bei Untersuchungen zur Früherkennung von Krebs pandemiebedingt ab. So gab es bundesweit im Jahr 2020 beim Mammografie-Screening einen Rückgang von 8,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies lässt den Schluss zu, dass in diesem Jahr vermutlich weniger Erstdiagnosen gestellt wurden und die Behandlungszahlen damit entsprechend niedriger ausgefallen sind.

 

Die genauen Ursachen für Brustkrebs lassen sich, wie bei den meisten anderen Krebsarten auch, bislang nicht identifizieren. Bekannt sind jedoch einige Risikofaktoren, die zur Entstehung beitragen können. Dazu zählen unter anderem das Lebensalter, die hormonelle Situation, Übergewicht, genetische Veranlagung, Bewegungsmangel, Alkoholkonsum und das Rauchen. Einfluss auf das Risiko einer Brustkrebserkrankung hat auch, ob und in welchem Alter Frauen Kinder bekommen, die Zahl der Kinder sowie ob und wie lange sie die Kinder stillen. „Frauen in den Wechseljahren mit Übergewicht erkranken häufiger an Brustkrebs als solche mit Normalgewicht. Denn das Fettgewebe bildet Hormone, die zu einem Anstieg des Östrogenspiegels beitragen“, sagt PD Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Auch eine Hormonersatztherapie zur Linderung von Wechseljahrbeschwerden kann bei längerer Anwendung nach den Wechseljahren das Risiko für eine Brustkrebserkrankung erhöhen.

 

„Je früher Brustkrebs entdeckt wird, desto besser kann er behandelt werden und umso größer ist die Chance auf Heilung“, sagt die Medizinerin und rät Frauen, regelmäßig einmal im Monat ihre Brüste sowie die Lymphknoten in den Achselhöhlen, am Brust- und am Schlüsselbein selbst abtasten und auf Veränderungen zu achten. Diese Selbstuntersuchung trägt dazu bei, den eigenen Körper besser kennenzulernen und ein Gespür für normale oder zyklusabhängige Veränderungen zu erhalten.

 

In Deutschland gibt es ein gesetzliches Programm zur Krebsfrüherkennung, zu dem auch Angebote zur Früherkennung von Brustkrebs gehören. Frauen ab 30 Jahren haben Anspruch auf eine jährliche Untersuchung beim Frauenarzt oder der Frauenärztin. Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren erhalten alle zwei Jahre eine Einladung zu einer Röntgenuntersuchung der Brust (Mammografie) in einer zertifizierten Einrichtung. „Die Teilnahme an der Krebsfrüherkennung ist freiwillig. Lassen Sie sich in jedem Fall von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin über die Vorteile und Risiken der angebotenen Untersuchungen beraten und entscheiden Sie gut informiert darüber“, rät Dr. Gudula Kirtschig.

 

Die Behandlungsmöglichkeiten bei Brustkrebs sind vielfältig. Ergänzend zur Operation stehen Hormontherapie, Chemotherapie, zielgerichtete Medikamente und je nach Situation auch Bestrahlungen zur Verfügung. Für AOK-Versicherte gibt es das Angebot, eine ärztlich Zweitmeinung einzuholen. Zudem stehen Betroffenen die Beraterinnen des Sozialen Dienstes mit der Zusatzqualifikation als Psychoonkologinnen beratend zur Seite. Für Angehörige von Brustkrebspatientinnen gibt es das kostenfreie Online-Programm „Familiencoach Krebs“: krebs.aok.de.

 

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news-4716 Fri, 08 Oct 2021 14:20:49 +0200 Kinder sollen in Bewegung kommen - Landrat und AOK Geschäftsführer unterzeichnen Vierjahresvertrag https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/kinder-sollen-in-bewegung-kommen-landrat-und-aok-geschaeftsfuehrer-unterzeichnen-vierjahresvertrag.html In der Pandemie hat sich gezeigt, wie schnell bei Kindern Defizite aufgebaut werden können, wenn sie nicht genügend Bewegung haben. Bereits 2019 wurde im Gesundheitsatlas für Baden-Württemberg festgestellt, dass 9 Prozent der Kinder bei der Einschulung im Kreis Freudenstadt übergewichtig waren. Ebenso auffällig ist die Zahl der untergewichtigen Kinder, sie wird mit 6,9 Prozent angegeben. Die Jungen sind in beiden Fällen stärker betroffen als die Mädchen. Mit der Unterzeichnung des Vertrages zur Umsetzung des „Bewegungspass“ wollen der Landkreis Freudenstadt und die AOK Nordschwarzwald im Bereich der Lebenswelt Kindergarten gemeinsam zusammenarbeiten und eine bestmögliche gesundheitliche Chancengleichheit für die Kinder schaffen. „Prävention ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und umfasst neben der gesundheitlichen Chancengleichheit auch den demographischen Wandel, die Inklusion, die Integration sowie das Ehrenamt und die Möglichkeit zu einem gesunden Lebensstil“, sagt Landrat Dr. Michael Rückert. Der Bewegungspass ermöglicht pädagogischen Fachkräften, Bewegungsförderung gezielt, spielerisch und ohne Zusatzaufwand in ihren Kita-Alltag zu integrieren. Entwickelt wurde der Bewegungspass unter Berücksichtigung des Orientierungsplans Baden-Württemberg und bestehender Bildungskonzeptionen. Grundannahme ist, dass Kinder die Welt durch Bewegung spielerisch erkunden und begreifen. Kinder haben Spaß daran, elementare Bewegungsformen wie Laufen, Rennen, Werfen und Fangen, Hüpfen oder Klettern zu lernen und weiterzuentwickeln. Zugleich werden im gemeinsamen Spiel neben motorischen Grundfertigkeiten auch kognitive, sprachliche, persönliche und soziale Fähigkeiten gefördert. Der Bewegungspass berücksichtigt die individuellen Stärken eines jeden Kindes und lässt Kitas pädagogischen Freiraum in der Umsetzung. Beginnend mit der Sensibilisierung der Eltern, Erzieher und Erzieherinnen sollen Angebote für ein gesundes Aufwachsen geschaffen werden. „Als ersten Schritt werden wir alle Akteure in einem Netzwerk zusammenbringen, schulen und Maßnahmen festlegen“ sagt Hartmut Keller Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald. Getreu dem Motto, was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr, wollen wir bei den Jüngsten ansetzen und ihnen die bestmögliche Ausgangssituation für einen gesunden Lebensstil verschaffen, so Keller weiter. Auch die Vereine sollen davon profitieren können. Angebote wie Kinderturnen, Kinderleichtathletik oder Ballschule sollen in das Netzwerk aufgenommen werden.

 

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news-4682 Fri, 24 Sep 2021 16:50:20 +0200 Lästige Störung – Tinnitus - Zahl Betroffener in Pforzheim und Enzkreis relativ konstant https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/laestige-stoerung-tinnitus-zahl-betroffener-in-pforzheim-und-enzkreis-relativ-konstant.html Ohrensausen! Nahezu jeder Mensch hat sie schon einmal erlebt: Es pfeift, brummt, summt oder zischt für einige Sekunden oder Minuten im Ohr. Dann verschwindet das Geräusch wieder. Dieses Phänomen ist völlig normal. Anders verhält es sich, wenn das Ohrgeräusch anhaltend oder immer wieder über einen längeren Zeitraum wahrgenommen wird. In diesen Fällen spricht man medizinisch von einem Tinnitus (lat. „tinnire“ klingeln, klimpern oder schellen). 2020 waren in Baden-Württemberg 107.324 AOK-Versicherte deshalb in ärztlicher Behandlung. In Pforzheim zählt die AOK Nordschwarzwald im letzten Jahr 1.453 und im Enzkreis 1.887 Versicherte, die wegen Tinnitus in medizinischer Behandlung waren. „Der Anteil der Versicherten mit Tinnitus ist relativ konstant“, schildert Geschäftsführer Hartmut Keller. Die meisten Betroffenen sind zwischen 50 und siebzig Jahr alt – allerdings ist ein Tinnitus nicht unbedingt eine Frage des Alters. Auch deutliche jüngere Menschen kennen die nervenden Ohrgeräusche. „Die Geräusche werden oft als Pfeifen, Zischen, Rauschen oder Brummen beschrieben“, weiß der AOK-Mediziner Dr. Hans-Peter Zipp. Die gute Nachricht: „Nur selten ist Tinnitus Anzeichen einer ernsten Erkrankung“. Stress, Angst, Belastungsreaktion oder auch Medikamente werden oft als Ursache angenommen, doch ist die genaue Entstehung noch nicht abschließend geklärt. „Bekannt ist aber, dass die Ohrengeräusche durch eine fehlerhafte Informationsverarbeitung im Hörsystem zustande kommen“, so Zipp. Die Medizin unterscheidet auch zwischen einem objektiven Tinnitus, der durch wenn auch leise, aber messbare Schallquellen verursacht wird. Deutlich häufiger ist aber der subjektive Tinnitus. „Dieser ist auf eine Täuschung des Hörorgans zurückzuführen, das Geräusch ist nicht messbar“. Dafür kennen die Mediziner eine ganze Reihe möglicher Ursachen: Schwerhörigkeit, Lärm, Knalltraumata, Hörsturz, Ohrschmalz oder auch ein Fremdkörper im Ohr oder eine Belüftungsstörung der Ohrtrompete können die Gründe sein. Aber auch Erkrankungen des Herzkreislauf- bzw. zentralen Nervensystems, Funktionsstörungen von Zähnen und Kiefer oder der Halswirbelsäule und emotionale Belastung können Auslöser für subjektiven Tinnitus sein.

 

Wichtig ist, dem Tinnitus wenig Bedeutung im eigenen Leben zu geben. Entspannung kann helfen, wie Yoga oder andere  Entspannungs- übungen. Entspannend wirken auch Geräusche wie Wellen, Wasserfälle, Regen oder die Geräusche einer Sommernacht. Dafür gibt es spezielle Geräte im Fachhandel. Ein Maskieren des Tinnitus zum Beispiel durch einen Zimmerspringbrunnen oder angenehme Geräusche wie Meeresrauschen oder Sommernachtgeräusche können helfen, den Tinnitus auszublenden und am Abend Schlaf zu finden. Völlige Stille sollte man meiden, in dieser wird der Tinnitus stärker wahrnehmbar. Apps, bei denen der Tinnitus dadurch gebessert werden soll, indem die Tinnitusfrequenzen aus der Musik gefiltert werden, haben sich in einer Studie leider als unwirksam erwiesen. Gleichzeitig führt das damit verbundene Hören der Lieblingsmusik über Kopfhörer möglicherweise zu weiteren Schädigungen des Ohres.

 

Für Menschen, die stark unter dem Tinnitus leiden, können Geräte hilfreich sein, die durch Geräusche den Tinnitus maskieren (Masker) oder von ihm ablenken (Noiser). Diese werden wie Hörgeräte hinter dem Ohr getragen.

 

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news-4684 Fri, 24 Sep 2021 16:49:42 +0200 Lästige Störung – Tinnitus Zahl Betroffener im Kreis Calw relativ konstant https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/laestige-stoerung-tinnitus-zahl-betroffener-im-kreis-calw-relativ-konstant.html Ohrensausen! Nahezu jeder Mensch hat sie schon einmal erlebt: Es pfeift, brummt, summt oder zischt für einige Sekunden oder Minuten im Ohr. Dann verschwindet das Geräusch wieder. Dieses Phänomen ist völlig normal. Anders verhält es sich, wenn das Ohrgeräusch anhaltend oder immer wieder über einen längeren Zeitraum wahrgenommen wird. In diesen Fällen spricht man medizinisch von einem Tinnitus (lat. „tinnire“ klingeln, klimpern oder schellen). 2020 waren in Baden-Württemberg 107.324 AOK-Versicherte deshalb in ärztlicher Behandlung. Im Kreis Calw zählt die AOK Nordschwarzwald im letzten Jahr 1.519 Versicherte, die wegen Tinnitus in medizinischer Behandlung waren. „Der Anteil der Versicherten mit Tinnitus ist relativ konstant“, schildert Geschäftsführer Hartmut Keller. „Auffallend ist nur ein leichter Rückgang im Pandemiejahr 2020, ob das durch weniger Stress oder Arztbesuche begründet ist, können wir nicht sagen“ so Keller weiter. Die meisten Betroffenen sind zwischen 50 und siebzig Jahr alt – allerdings ist ein Tinnitus nicht unbedingt eine Frage des Alters. Auch deutliche jüngere Menschen kennen die nervenden Ohrgeräusche. „Die Geräusche werden oft als Pfeifen, Zischen, Rauschen oder Brummen beschrieben“, weiß der AOK-Mediziner Dr. Hans-Peter Zipp. Die gute Nachricht: „Nur selten ist Tinnitus Anzeichen einer ernsten Erkrankung“. Stress, Angst, Belastungsreaktion oder auch Medikamente werden oft als Ursache angenommen, doch ist die genaue Entstehung noch nicht abschließend geklärt. „Bekannt ist aber, dass die Ohrengeräusche durch eine fehlerhafte Informationsverarbeitung im Hörsystem zustande kommen“, so Zipp. Die Medizin unterscheidet auch zwischen einem objektiven Tinnitus, der durch wenn auch leise, aber messbare Schallquellen verursacht wird. Deutlich häufiger ist aber der subjektive Tinnitus. „Dieser ist auf eine Täuschung des Hörorgans zurückzuführen, das Geräusch ist nicht messbar“. Dafür kennen die Mediziner eine ganze Reihe möglicher Ursachen: Schwerhörigkeit, Lärm, Knalltraumata, Hörsturz, Ohrschmalz oder auch ein Fremdkörper im Ohr oder eine Belüftungsstörung der Ohrtrompete können die Gründe sein. Aber auch Erkrankungen des Herzkreislauf- bzw. zentralen Nervensystems, Funktionsstörungen von Zähnen und Kiefer oder der Halswirbelsäule und emotionale Belastung können Auslöser für subjektiven Tinnitus sein.

 

Wichtig ist, dem Tinnitus wenig Bedeutung im eigenen Leben zu geben. Entspannung kann helfen, wie Yoga oder andere Entspannungsübungen. Entspannend wirken auch Geräusche wie Wellen, Wasserfälle, Regen oder die Geräusche einer Sommernacht. Dafür gibt es spezielle Geräte im Fachhandel. Ein Maskieren des Tinnitus zum Beispiel durch einen Zimmerspringbrunnen oder angenehme Geräusche wie Meeresrauschen oder Sommernachtgeräusche können helfen, den Tinnitus auszublenden und am Abend Schlaf zu finden. Völlige Stille sollte man meiden, in dieser wird der Tinnitus stärker wahrnehmbar. Apps, bei denen der Tinnitus dadurch gebessert werden soll, indem die Tinnitusfrequenzen aus der Musik gefiltert werden, haben sich in einer Studie leider als unwirksam erwiesen. Gleichzeitig führt das damit verbundene Hören der Lieblingsmusik über Kopfhörer möglicherweise zu weiteren Schädigungen des Ohres.

 

Für Menschen, die stark unter dem Tinnitus leiden, können Geräte hilfreich sein, die durch Geräusche den Tinnitus maskieren (Masker) oder von ihm ablenken (Noiser). Diese werden wie Hörgeräte hinter dem Ohr getragen.

 

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news-4683 Fri, 24 Sep 2021 16:46:04 +0200 Lästige Störung – Tinnitus Zahl Betroffener im Kreis Freudenstadt relativ konstant https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/laestige-stoerung-tinnitus-zahl-betroffener-im-kreis-freudenstadt-relativ-konstant.html Ohrensausen! Nahezu jeder Mensch hat sie schon einmal erlebt: Es pfeift, brummt, summt oder zischt für einige Sekunden oder Minuten im Ohr. Dann verschwindet das Geräusch wieder. Dieses Phänomen ist völlig normal. Anders verhält es sich, wenn das Ohrgeräusch anhaltend oder immer wieder über einen längeren Zeitraum wahrgenommen wird. In diesen Fällen spricht man medizinisch von einem Tinnitus (lat. „tinnire“ klingeln, klimpern oder schellen). 2020 waren in Baden-Württemberg 107.324 AOK-Versicherte deshalb in ärztlicher Behandlung. In Freudenstadt zählt die AOK Nordschwarzwald im letzten Jahr 1.737 Versicherte, die wegen Tinnitus in medizinischer Behandlung waren. „Der Anteil der Versicherten mit Tinnitus ist relativ konstant“, schildert Geschäftsführer Hartmut Keller. „Auffallend ist nur ein leichter Rückgang im Pandemiejahr 2020, ob das durch weniger Stress oder Arztbesuche begründet ist, können wir nicht sagen“ so Keller weiter. Die meisten Betroffenen sind zwischen 50 und siebzig Jahr alt – allerdings ist ein Tinnitus nicht unbedingt eine Frage des Alters. Auch deutliche jüngere Menschen kennen die nervenden Ohrgeräusche. „Die Geräusche werden oft als Pfeifen, Zischen, Rauschen oder Brummen beschrieben“, weiß der AOK-Mediziner Dr. Hans-Peter Zipp. Die gute Nachricht: „Nur selten ist Tinnitus Anzeichen einer ernsten Erkrankung“. Stress, Angst, Belastungsreaktion oder auch Medikamente werden oft als Ursache angenommen, doch ist die genaue Entstehung noch nicht abschließend geklärt. „Bekannt ist aber, dass die Ohrengeräusche durch eine fehlerhafte Informationsverarbeitung im Hörsystem zustande kommen“, so Zipp. Die Medizin unterscheidet auch zwischen einem objektiven Tinnitus, der durch wenn auch leise, aber messbare Schallquellen verursacht wird. Deutlich häufiger ist aber der subjektive Tinnitus. „Dieser ist auf eine Täuschung des Hörorgans zurückzuführen, das Geräusch ist nicht messbar“. Dafür kennen die Mediziner eine ganze Reihe möglicher Ursachen: Schwerhörigkeit, Lärm, Knalltraumata, Hörsturz, Ohrschmalz oder auch ein Fremdkörper im Ohr oder eine Belüftungsstörung der Ohrtrompete können die Gründe sein. Aber auch Erkrankungen des Herzkreislauf- bzw. zentralen Nervensystems, Funktionsstörungen von Zähnen und Kiefer oder der Halswirbelsäule und emotionale Belastung können Auslöser für subjektiven Tinnitus sein.

 

Wichtig ist, dem Tinnitus wenig Bedeutung im eigenen Leben zu geben. Entspannung kann helfen, wie Yoga oder andere Entspannungsübungen. Entspannend wirken auch Geräusche wie Wellen, Wasserfälle, Regen oder die Geräusche einer Sommernacht. Dafür gibt es spezielle Geräte im Fachhandel. Ein Maskieren des Tinnitus zum Beispiel durch einen Zimmerspringbrunnen oder angenehme Geräusche wie Meeresrauschen oder Sommernachtgeräusche können helfen, den Tinnitus auszublenden und am Abend Schlaf zu finden. Völlige Stille sollte man meiden, in dieser wird der Tinnitus stärker wahrnehmbar. Apps, bei denen der Tinnitus dadurch gebessert werden soll, indem die Tinnitusfrequenzen aus der Musik gefiltert werden, haben sich in einer Studie leider als unwirksam erwiesen. Gleichzeitig führt das damit verbundene Hören der Lieblingsmusik über Kopfhörer möglicherweise zu weiteren Schädigungen des Ohres.

 

Für Menschen, die stark unter dem Tinnitus leiden, können Geräte hilfreich sein, die durch Geräusche den Tinnitus maskieren (Masker) oder von ihm ablenken (Noiser). Diese werden wie Hörgeräte hinter dem Ohr getragen.

 

 

 

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news-4646 Thu, 09 Sep 2021 21:30:42 +0200 Forsa: Jeder Dritte Baden-Württemberger leidet an chronische Schmerzen - In Pforzheim hat sich die Zahl in fünf Jahren fast verdoppelt, Enzkreis etwas verhaltener https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/forsa-jeder-dritte-baden-wuerttemberger-leidet-an-chronische-schmerzen-in-pforzheim-hat-sich-die-z.html Gut jeder Dritte in Baden-Württemberg hat chronische Schmerzen. 11 Prozent leiden so gut wie immer darunter, ein Viertel beklagt häufig wiederkehrende chronische Schmerzen. Das ist das Ergebnis einer von der Südwest-AOK in Auftrag gegebenen Forsa-Befragung im Juli diesen Jahres. 45 Prozent derjenigen, die laut Befragung an chronischen Schmerzen leiden, fühlen sich dadurch im Alltag stark bzw. sehr stark beeinträchtigt. „Chronische Schmerzen sind für Menschen sehr belastend und können zu einem Gefühl der Hilflosigkeit führen, der Familie oder den Anforderungen im Beruf nicht mehr gerecht zu werden“, sagt der Geschäftsführer Hartmut Keller. Nahezu jeder zweite Befragte, der an chronischen Schmerzen leidet, fühlt sich dadurch im Alltag stark bis sehr stark beeinträchtigt. „Chronische Schmerzen behindern oft auch Freizeitaktivitäten wie Freunde zu treffen oder Hobbys nachzugehen. Menschen mit chronischen Schmerzen fühlen sich von ihren Schmerzen zeitweise überwältigt und ziehen sich zurück“, so Keller. Laut Forsa sagen 63 Prozent derjenigen, die selbst unter chronischen Schmerzen leiden, dass sie negative Auswirkungen auf die Freizeitgestaltung spüren. 57 Prozent nehmen negative Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden wahr, 53 Prozent auf den Schlaf und 51 Prozent auf die generelle Gesundheit. Diese Entwicklung kann auch in Pforzheim beobachtet werden. In den letzten fünf Jahren stieg die Zahl der AOK-Versicherten von 2.558 in 2016 sprunghaft jedes Jahr an. Im Jahr 2020 wurde die Diagnose chronischer Schmerz schon bei 4.035 AOK-Versicherten gestellt. Im Enzkreis verläuft die Kurve etwas flacher. Waren 2016 noch 2.977 AOK-Versicherte in Behandlung, so sind es 2020 dann 4.668.

 

Eine Möglichkeit, mit chronischen Schmerzen leben zu können, ist ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und ausreichend Bewegung. Die Hälfte der Befragten (53 %), die selbst an chronischen Schmerzen leidet, gibt an, sich als Maßnahme gegen die Schmerzen viel zu bewegen oder spezielle Übungen zu machen; 38 Prozent ernähren sich möglichst gesund. AOK-Ärztin Dr. Kirtschig: „Bei chronischen Schmerzen empfiehlt es sich, körperlich aktiv zu bleiben und sich regelmäßig zu bewegen. Durch Bewegung werden körpereigene Stoffe freigesetzt, die eine schmerzlindernde Wirkung haben. Außerdem regt Bewegung die Durchblutung und den Stoffwechsel an und sorgt dafür, dass Knochen und Knorpel ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden.“

 

Der Tennis- oder auch Mausarm kann auch zu lang anhaltenden Schmerzen führen. Dabei muß man gar nicht Tennis spielen. Er bezeichnet schmerzhafte Beschwerden im Bereich des Ellenbogens. Die Ursache ist eine Überlastung von Sehnen im Arm. Ausgelöst werden diese Beschwerden durch häufig wiederholte Bewegungen der Hand, die einseitig oder stark belasten.  Solche Bewegungen kommen bei bestimmten Sportarten wie zum Beispiel bei Tennis oder Golf vor. Viele Menschen führen diese Bewegungen allerdings auch bei anderen Aktivitäten aus, zum Beispiel bei Handwerksarbeiten wie Streichen oder Tischlern, oder auch beim Musizieren, beispielsweise am Klavier oder mit Streichinstrumenten. „Beim Tennisarm treten die Beschwerden insbesondere an der Außenseite des Ellenbogens auf, wo die Sehnen ansetzen, die für die Streckung des Handgelenks benötigt werden. Die Schmerzen können auch in den Unter- und Oberarm ausstrahlen. Betroffene klagen häufig auch über Druckschmerz an den Sehnenansätzen, die verbunden sein können mit Verhärtungen und Schwellungen. Typisch sind auch Schmerzen bei Alltagsbewegungen, wie Händeschütteln, dem Öffnen einer Flasche oder dem Halten einer Kaffeetasse,“ sagt Dr. Kirtschig. Auch hier zeigt ein Blick in die Diagnosestatistik, dass es hier auch eine Steigerung gibt. Moderater als bei chronischen Schmerz, von 1.701 in Pforzheim vor fünf Jahren auf 1.954 aktuell. Der Enzkreis stellt hier eine Ausnahme dar. Waren 2016 noch 2.134 AOK-Versicherte in Behandlung, so ging die Zahl aktuell auf 1.977 zurück. Auch hier ist es wichtig, die Schmerzen behandeln zu lassen, damit sie nicht chronisch werden. Ziel der Behandlung ist es, dass Betroffene ihre Hand und ihren Arm schmerzfrei wieder normal belasten und bewegen können. Allerdings erfordert die Heilung eines Tennis- oder Mausarms vor allem Geduld. In den meisten Fällen verschwinden die Beschwerden nach einigen Monaten auch ohne größere Eingriffe. „Die AOK Baden-Württemberg möchte mit einer Kampagne einen Beitrag leisten, um den Umgang mit dem Thema chronische Schmerzen positiv und nachhaltig zu beeinflussen. Chronische Schmerzen beeinträchtigen den Alltag, aber wir lassen die Menschen mit ihren Beschwerden nicht allein“, sagt Keller weiter. Auch deshalb möchte die AOK Baden-Württemberg mit einer Kampagne aok.de/bw/leib-und-seele Menschen dafür sensibilisieren, sich mit dem Thema Schmerzen auseinanderzusetzen. Im Fokus der Kampagne steht der neue Gesundheitspodcast der AOK „Leib & Seele“ sowie weitere Informationen zu den Themen Prävention vor Schmerzen und Umgang mit bestehenden Schmerzen.

 

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news-4647 Thu, 09 Sep 2021 21:30:18 +0200 Forsa: Jeder Dritte Baden-Württemberger leidet an chronische Schmerzen - Im Kreis Calw hat sich die Zahl in fünf Jahren fast verdoppelt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/forsa-jeder-dritte-baden-wuerttemberger-leidet-an-chronische-schmerzen-im-kreis-calw-hat-sich-die.html Gut jeder Dritte in Baden-Württemberg hat chronische Schmerzen. 11 Prozent leiden so gut wie immer darunter, ein Viertel beklagt häufig wiederkehrende chronische Schmerzen. Das ist das Ergebnis einer von der Südwest-AOK in Auftrag gegebenen Forsa-Befragung im Juli diesen Jahrs. 45 Prozent derjenigen, die laut Befragung an chronischen Schmerzen leiden, fühlen sich dadurch im Alltag stark bzw. sehr stark beeinträchtigt. „Chronische Schmerzen sind für Menschen sehr belastend und können zu einem Gefühl der Hilflosigkeit führen, der Familie oder den Anforderungen im Beruf nicht mehr gerecht zu werden“, sagt der Geschäftsführer Hartmut Keller. Nahezu jeder zweite Befragte, der an chronischen Schmerzen leidet, fühlt sich dadurch im Alltag stark bis sehr stark beeinträchtigt. „Chronische Schmerzen behindern oft auch Freizeitaktivitäten wie Freunde zu treffen oder Hobbys nachzugehen. Menschen mit chronischen Schmerzen fühlen sich von ihren Schmerzen zeitweise überwältigt und ziehen sich zurück“, so Keller.

 

Laut Forsa sagen 63 Prozent derjenigen, die selbst unter chronischen Schmerzen leiden, dass sie negative Auswirkungen auf die Freizeitgestaltung spüren. 57 Prozent nehmen negative Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden wahr, 53 Prozent auf den Schlaf und 51 Prozent auf die generelle Gesundheit. Diese Entwicklung kann auch im Kreis Calw beobachtet werden. In den letzten fünf Jahren stieg die Zahl der AOK-Versicherten von 2.532 in 2016 sprunghaft jedes Jahr an. Im Jahr 2020 wurde die Diagnose chronischer Schmerz schon bei 4.421 bei AOK-Versicherten gestellt.

 

Eine Möglichkeit, mit chronischen Schmerzen leben zu können, ist ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und ausreichend Bewegung. Die Hälfte der Befragten (53 %), die selbst an chronischen Schmerzen leidet, gibt an, sich als Maßnahme gegen die Schmerzen viel zu bewegen oder spezielle Übungen zu machen; 38 Prozent ernähren sich möglichst gesund. AOK-Ärztin Dr. Kirtschig: „Bei chronischen Schmerzen empfiehlt es sich, körperlich aktiv zu bleiben und sich regelmäßig zu bewegen. Durch Bewegung werden körpereigene Stoffe freigesetzt, die eine schmerzlindernde Wirkung haben. Außerdem regt Bewegung die Durchblutung und den Stoffwechsel an und sorgt dafür, dass Knochen und Knorpel ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden.“

 

Der Tennis- oder auch Mausarm kann auch zu lang anhaltenden Schmerzen führen. Dabei muß man gar nicht Tennis spielen. Er bezeichnet schmerzhafte Beschwerden im Bereich des Ellenbogens. Die Ursache ist eine Überlastung von Sehnen im Arm. Ausgelöst werden diese Beschwerden durch häufig wiederholte Bewegungen der Hand, die einseitig oder stark belasten.  Solche Bewegungen kommen bei bestimmten Sportarten wie zum Beispiel bei Tennis oder Golf vor. Viele Menschen führen diese Bewegungen allerdings auch bei anderen Aktivitäten aus, zum Beispiel bei Handwerksarbeiten wie Streichen oder Tischlern, oder auch beim Musizieren, beispielsweise am Klavier oder mit Streichinstrumenten. „Beim Tennisarm treten die Beschwerden insbesondere an der Außenseite des Ellenbogens auf, wo die Sehnen ansetzen, die für die Streckung des Handgelenks benötigt werden. Die Schmerzen können auch in den Unter- und Oberarm ausstrahlen. Betroffene klagen häufig auch über Druckschmerz an den Sehnenansätzen, die verbunden sein können mit Verhärtungen und Schwellungen. Typisch sind auch Schmerzen bei Alltagsbewegungen, wie Händeschütteln, dem Öffnen einer Flasche oder dem Halten einer Kaffeetasse,“ sagt Dr. Kirtschig. Auch hier zeigt ein Blick in die Diagnosestatistik, dass es hier auch eine Steigerung gibt. Moderater als bei chronischem Schmerz, von 1.751 vor fünf Jahren auf 1.977 aktuell. Hier ist es wichtig, die Schmerzen behandeln zu lassen, damit sie nicht chronisch werden. Ziel der Behandlung ist es, dass Betroffene ihre Hand und ihren Arm schmerzfrei wieder normal belasten und bewegen können. Allerdings erfordert die Heilung eines Tennis- oder Mausarms vor allem Geduld. In den meisten Fällen verschwinden die Beschwerden nach einigen Monaten auch ohne größere Eingriffe. „Die AOK Baden-Württemberg möchte mit einer Kampagne einen Beitrag leisten, um den Umgang mit dem Thema chronische Schmerzen positiv und nachhaltig zu beeinflussen. Chronische Schmerzen beeinträchtigen den Alltag, aber wir lassen die Menschen mit ihren Beschwerden nicht allein“, sagt Keller weiter. Auch deshalb möchte die AOK Baden-Württemberg mit einer Kampagne aok.de/bw/leib-und-seele Menschen dafür sensibilisieren, sich mit dem Thema Schmerzen auseinanderzusetzen. Im Fokus der Kampagne steht der neue Gesundheitspodcast der AOK „Leib & Seele“ sowie weitere Informationen zu den Themen Prävention vor Schmerzen und Umgang mit bestehenden Schmerzen.

 

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news-4648 Thu, 09 Sep 2021 21:28:01 +0200 Forsa: Jeder Dritte Baden-Württemberger leidet an chronische Schmerzen - Im Kreis Freudenstadt hat sich die Zahl in fünf Jahren fast verdoppelt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/forsa-jeder-dritte-baden-wuerttemberger-leidet-an-chronische-schmerzen-im-kreis-freudenstadt-hat-s.html Gut jeder Dritte in Baden-Württemberg hat chronische Schmerzen. 11 Prozent leiden so gut wie immer darunter, ein Viertel beklagt häufig wiederkehrende chronische Schmerzen. Das ist das Ergebnis einer von der Südwest-AOK in Auftrag gegebenen Forsa-Befragung im Juli diesen Jahres. 45 Prozent derjenigen, die laut Befragung an chronischen Schmerzen leiden, fühlen sich dadurch im Alltag stark bzw. sehr stark beeinträchtigt. „Chronische Schmerzen sind die Menschen sehr belastend und können zu einem Gefühl der Hilflosigkeit führen, der Familie oder den Anforderungen im Beruf nicht mehr gerecht zu werden“, sagt der Geschäftsführer Hartmut Keller. Nahezu jeder zweite Befragte, der an chronischen Schmerzen leidet, fühlt sich dadurch im Alltag stark bis sehr stark beeinträchtigt. „Chronische Schmerzen behindern oft auch Freizeitaktivitäten wie Freunde zu treffen oder Hobbys nachzugehen. Menschen mit chronischen Schmerzen fühlen sich von ihren Schmerzen zeitweise überwältigt und ziehen sich zurück“, so Keller. Laut Forsa sagen 63 Prozent derjenigen, die selbst unter chronischen Schmerzen leiden, dass sie negative Auswirkungen auf die Freizeitgestaltung spüren. 57 Prozent nehmen negative Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden wahr, 53 Prozent auf den Schlaf und 51 Prozent auf die generelle Gesundheit. Diese Entwicklung kann auch im Kreis Freudenstadt beobachtet werden. In den letzten fünf Jahren stieg die Zahl der AOK-Versicherten von 3.389 in 2016 sprunghaft jedes Jahr an. Im Jahr 2020 wurde die Diagnose chronischer Schmerz schon  6.291 bei AOK-Versicherten gestellt.

 

Eine Möglichkeit, mit chronischen Schmerzen leben zu können, ist ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und ausreichend Bewegung. Die Hälfte der Befragten (53 %), die selbst an chronischen Schmerzen leidet, gibt an, sich als Maßnahme gegen die Schmerzen viel zu bewegen oder spezielle Übungen zu machen; 38 Prozent ernähren sich möglichst gesund. AOK-Ärztin Dr. Kirtschig: „Bei chronischen Schmerzen empfiehlt es sich, körperlich aktiv zu bleiben und sich regelmäßig zu bewegen. Durch Bewegung werden körpereigene Stoffe freigesetzt, die eine schmerzlindernde Wirkung haben. Außerdem regt Bewegung die Durchblutung und den Stoffwechsel an und sorgt dafür, dass Knochen und Knorpel ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden.“

 

Der Tennis- oder auch Mausarm kann auch zu lang anhaltenden Schmerzen führen. Dabei muß man gar nicht Tennis spielen. Er bezeichnet schmerzhafte Beschwerden im Bereich des Ellenbogens. Die Ursache ist eine Überlastung von Sehnen im Arm. Ausgelöst werden diese Beschwerden durch häufig wiederholte Bewegungen der Hand, die einseitig oder stark belasten.  Solche Bewegungen kommen bei bestimmten Sportarten wie zum Beispiel bei Tennis oder Golf vor. Viele Menschen führen diese Bewegungen allerdings auch bei anderen Aktivitäten aus, zum Beispiel bei Handwerksarbeiten wie Streichen oder Tischlern, oder auch beim Musizieren, beispielsweise am Klavier oder mit Streichinstrumenten. „Beim Tennisarm treten die Beschwerden insbesondere an der Außenseite des Ellenbogens auf, wo die Sehnen ansetzen, die für die Streckung des Handgelenks benötigt werden. Die Schmerzen können auch in den Unter- und Oberarm ausstrahlen. Betroffene klagen häufig auch über Druckschmerz an den Sehnenansätzen, die verbunden sein können mit Verhärtungen und Schwellungen. Typisch sind auch Schmerzen bei Alltagsbewegungen, wie Händeschütteln, dem Öffnen einer Flasche oder dem Halten einer Kaffeetasse,“ sagt Dr. Kirtschig. Auch hier zeigt ein Blick in die Diagnosestatistik, dass es hier auch eine Steigerung gibt. Moderater als bei chronischen Schmerz, von 1.621 vor fünf Jahren auf 1.825 aktuell. Hier ist es wichtig, die Schmerzen behandeln zu lassen, damit sie nicht chronisch werden. Ziel der Behandlung ist es, dass Betroffene ihre Hand und ihren Arm schmerzfrei wieder normal belasten und bewegen können. Allerdings erfordert die Heilung eines Tennis- oder Mausarms vor allem Geduld. In den meisten Fällen verschwinden die Beschwerden nach einigen Monaten auch ohne größere Eingriffe. „Die AOK Baden-Württemberg möchte mit einer Kampagne einen Beitrag leisten, um den Umgang mit dem Thema chronische Schmerzen positiv und nachhaltig zu beeinflussen. Chronische Schmerzen beeinträchtigen den Alltag, aber wir lassen die Menschen mit ihren Beschwerden nicht allein“, sagt Keller weiter. Auch deshalb möchte die AOK Baden-Württemberg mit einer Kampagne aok.de/bw/leib-und-seele Menschen dafür sensibilisieren, sich mit dem Thema Schmerzen auseinanderzusetzen. Im Fokus der Kampagne steht der neue Gesundheitspodcast der AOK „Leib & Seele“ sowie weitere Informationen zu den Themen Prävention vor Schmerzen und Umgang mit bestehenden Schmerzen.

 

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news-4640 Tue, 07 Sep 2021 10:24:54 +0200 6. AOK Firmenlauf in Pforzheim - Jetzt anmelden und beim virtuellen AOK Firmenlauf Pforzheim starten! https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/6-aok-firmenlauf-in-pforzheim-jetzt-anmelden-und-beim-virtuellen-aok-firmenlauf-pforzheim-starten.html Der diesjährige 6. AOK Firmenlauf Pforzheim kann leider nicht in Präsenz stattfinden. In diesem Jahr soll der Lauf jedoch nicht ausfallen: Als Alternative wird in der Woche vom 30. September bis 06. Oktober 2021 ein virtueller Firmenlauf stattfinden. Beim virtuellen AOK Firmenlauf Pforzheim absolvieren die Läuferinnen und Läufer innerhalb der Firmenlaufwoche eine selbstgewählte 5-km-Strecke und reichen im Anschluss die gelaufene Zeit online ein. Teilnehmen können alle, die Spaß an der Bewegung haben und sich etwas Gutes tun wollen – zum Beispiel Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Firmen, Organisationen, Schulen oder Behörden. Aber auch Laufteams aus Vereinen sowie Einzelpersonen können beim virtuellen AOK Firmenlauf Pforzheim an den Start gehen. Da es keine vorgegebene Strecke gibt, können auch Läuferinnen und Läufer außerhalb von Pforzheim beim virtuellen Lauf dabei sein. Im Mittel-punkt des AOK Firmenlaufes Pforzheim steht dabei der Spaß und die Freude an der Bewegung sowie das gemeinsame Miteinander im Team außerhalb der gewohnten (Arbeits-)Umgebung.

 

„Die Pandemie lässt auch in diesem Jahr keine konkreten Planungen zu. Damit der Lauf aber nicht ganz ausfällt, haben wir uns für einen virtuellen AOK-Firmenlauf ausgesprochen. Er bietet ebenso die Möglichkeit in der Gruppe oder einzeln zu starten und etwas für seine Gesundheit zu tun. Uns ist es wichtig, dass die Menschen sich auch weiterhin bewegen und dazu bietet die vir-tuelle Plattform eine gute Möglichkeit,“ sagt Hartmut Keller, Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald.

 

Eine Anmeldung zum virtuellen AOK Firmenlauf Pforzheim ist ab sofort und bis zum 06. Oktober 2021 unter www.pforzheim.bw-running.de möglich.

 

Die Teilnahmegebühr beträgt 8€. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten eine Startnum-mer, die ihnen nach der Anmeldung per Post zugeschickt wird, sowie eine Urkunde mit der per-sönlichen Laufzeit, die nach dem Lauf online abgerufen und ausgedruckt werden kann. Zudem gibt es jeweils für das schnellste Frauen- (vier Frauen), Männer- (vier Männer) und Mixed-Team (zwei Frauen/zwei Männer) einen Preis. Welches Team schafft die schnellste Durchschnittszeit?

 

Aktuelle Informationen rund um den Firmenlauf und weitere interessante Laufthemen gibt es auf www.bw-running.de oder bei BW-Running auf Facebook und Instagram.

 

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news-4613 Fri, 27 Aug 2021 14:36:00 +0200 Pforzheim - Wenn massive Erschöpfung den Alltag erschwert https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/pforzheim-wenn-massive-erschoepfung-den-alltag-erschwert.html Über 11.000 AOK-Versicherte waren im letzten Jahr landesweit wegen eines chronischen Fatigue-Syndroms (CFS - chronisches Müdigkeitssyndrom) in ärztlicher Behandlung. Die Betroffenen leiden an einer permanenten, extremen Erschöpfung, die weit über das normale Maß hinausgeht. Meist geht sie mit ausgeprägten körperlichen und kognitiven Symptomen wie Muskelschmerzen und Gedächtnisstörungen einher. Selbst an sich normale körperliche Aktivitäten wie Zähne putzen, Kochen, Telefonieren, Aufmerksamkeits- und Gedächtnisleistungen werden überwiegend als kaum durchführbar empfunden und von unverhältnismäßiger Erschöpfung begleitet. „Typischerweise kommt es bei CFS nach einem Infekt zu schwerer Erschöpfung“, sagt Dr. Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg. „Charakteristisch für CFS ist die teilweise erst am Folgetag einer Anstrengung auftretende Verschlechterung, die tage- oder sogar wochenlang anhalten kann.“ Auch nach einer Corona-Infektion kann ein chronisches Fatigue-Syndrom entwickelt werden.

 

Bereits vor der Corona-Pandemie verzeichnete die AOK Nordschwarzwald einen Anstieg der an CFS erkrankten Versicherten. Eine Auswertung ergab, dass sich die Anzahl im Enzkreis von 96 im Jahr 2016 auf 168 Versicherte im Jahr 2020 erhöht hat. In Pforzheim stieg die Anzahl von 48 Betroffenen (2016) auf 120 Bertoffene im Jahr 20019 an. Trotz der Pandemie wurde im vergangenen Jahr in Pforzheim ein Rückgang auf 100 betroffene Versicherte verzeichnet.

 

Die genauen Ursachen des chronischen Fatigue-Syndroms sind bislang nicht geklärt. Von Ärzten und Wissenschaftlern wird es überwiegend als eine Multisystemerkrankung mit Regulationsstörungen des Immunsystems, des Nervensystems und des zellulären Energiestoffwechsels betrachtet.

 

„Medikamente zur kausalen Therapie sind bisher nicht verfügbar“, sagt Dr. Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg. „Die Behandlung des chronischen Fatigue-Syndroms zielt daher insbesondere darauf ab, Symptome der Erkrankung zu lindern und Überanstrengung zu vermeiden, sowie andere Ursachen für eine Immunaktivierung zu behandeln und Mangelzustände zu beheben.“

 

Das CFS ist abzugrenzen von der Fatigue, die häufig bei Krebs oder anderen schweren, chronischen Erkrankungen auftritt. Fatigue ruft zwar ähnliche Beschwerden hervor, sowohl die Ursachen als auch die körperlichen Anzeichen unterscheiden sich jedoch deutlich vom chronischen Fatigue-Syndrom. Tückisch ist, dass ein angemessenes Bewegungstraining bei Fatigue zu einer Besserung führt, während es bei CFS eine Verschlechterung hervorruft.

 

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news-4612 Fri, 27 Aug 2021 14:33:59 +0200 Calw - Wenn massive Erschöpfung den Alltag erschwert https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/calw-wenn-massive-erschoepfung-den-alltag-erschwert.html Über 11.000 AOK-Versicherte waren im letzten Jahr landesweit wegen eines chronischen Fatigue-Syndroms (CFS - chronisches Müdigkeitssyndrom) in ärztlicher Behandlung. Die Betroffenen leiden an einer permanenten, extremen Erschöpfung, die weit über das normale Maß hinausgeht. Meist geht sie mit ausgeprägten körperlichen und kognitiven Symptomen wie Muskelschmerzen und Gedächtnisstörungen einher. Selbst an sich normale körperliche Aktivitäten wie Zähne putzen, Kochen, Telefonieren, Aufmerksamkeits- und Gedächtnisleistungen werden überwiegend als kaum durchführbar empfunden und von unverhältnismäßiger Erschöpfung begleitet. „Typischerweise kommt es bei CFS nach einem Infekt zu schwerer Erschöpfung“, sagt Dr. Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg. „Charakteristisch für CFS ist die teilweise erst am Folgetag einer Anstrengung auftretende Verschlechterung, die tage- oder sogar wochenlang anhalten kann.“ Auch nach einer Corona-Infektion kann ein chronisches Fatigue-Syndrom entwickelt werden.

 

Bereits vor der Corona-Pandemie verzeichnete die AOK Nordschwarzwald einen Anstieg der an CFS erkrankten Versicherten. Eine Auswertung ergab, dass die Anzahl der Betroffenen in der Region Calw von 122 im Jahr 2016 nach einem leichten Rückgang im Jahr 2019, im letzten Jahr auf 167 Versicherte angestiegen ist.

 

Die genauen Ursachen des chronischen Fatigue-Syndroms sind bislang nicht geklärt. Von Ärzten und Wissenschaftlern wird es überwiegend als eine Multisystemerkrankung mit Regulationsstörungen des Immunsystems, des Nervensystems und des zellulären Energiestoffwechsels betrachtet.

 

„Eine Medikamente zur kausalen Therapie ist bisher nicht verfügbar“, sagt Dr. Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg. „Die Behandlung des chronischen Fatigue-Syndroms zielt daher insbesondere darauf ab, Symptome der Erkrankung zu lindern und Überanstrengung zu vermeiden, sowie andere Ursachen für eine Immunaktivierung zu behandeln und Mangelzustände zu beheben.“

 

Das CFS ist abzugrenzen von der Fatigue, die häufig bei Krebs oder anderen schweren, chronischen Erkrankungen auftritt. Fatigue ruft zwar ähnliche Beschwerden hervor, sowohl die Ursachen als auch die körperlichen Anzeichen unterscheiden sich jedoch deutlich vom chronischen Fatigue-Syndrom. Tückisch ist, dass ein angemessenes Bewegungstraining bei Fatigue zu einer Besserung führt, während es bei CFS eine Verschlechterung hervorruft. Belastungsniveaus kann es bei CFS langfristig zur Besserung kommen“, rät Dr. Hans-Peter Zipp.

 

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news-4611 Fri, 27 Aug 2021 14:31:59 +0200 Freudenstadt - Wenn massive Erschöpfung den Alltag erschwert https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/freudenstadt-wenn-massive-erschoepfung-den-alltag-erschwert.html Über 11.000 AOK-Versicherte waren im letzten Jahr landesweit wegen eines chronischen Fatigue-Syndroms (CFS - chronisches Müdigkeitssyndrom) in ärztlicher Behandlung. Die Betroffenen leiden an einer permanenten, extremen Erschöpfung, die weit über das normale Maß hinausgeht. Meist geht sie mit ausgeprägten körperlichen und kognitiven Symptomen wie Muskelschmerzen und Gedächtnisstörungen einher. Selbst an sich normale körperliche Aktivitäten wie Zähne putzen, Kochen, Telefonieren, Aufmerksamkeits- und Gedächtnisleistungen werden überwiegend als kaum durchführbar empfunden und von unverhältnismäßiger Erschöpfung begleitet. „Typischerweise kommt es bei CFS nach einem Infekt zu schwerer Erschöpfung“, sagt Dr. Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg. „Charakteristisch für CFS ist die teilweise erst am Folgetag einer Anstrengung auftretende Verschlechterung, die tage- oder sogar wochenlang anhalten kann.“ Auch nach einer Corona-Infektion kann ein chronisches Fatigue-Syndrom entwickelt werden.

 

Bereits vor der Corona-Pandemie verzeichnete die AOK Nordschwarzwald einen Anstieg der an CFS erkrankten Versicherten. Eine Auswertung ergab, dass die Anzahl der Betroffenen in der Region Freudenstadt von 69 im Jahr 2016 auf 115 Versicherte im Jahr 2020 angestiegen ist.

 

Die genauen Ursachen des chronischen Fatigue-Syndroms sind bislang nicht geklärt. Von Ärzten und Wissenschaftlern wird es überwiegend als eine Multisystemerkrankung betrachtet mit Regulationsstörungen des Immunsystems, des Nervensystems und des zellulären Energiestoffwechsels.

 

„Medikamente zur kausalen Therapie sind bisher nicht verfügbar“, sagt Dr. Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg. „Die Behandlung des chronischen Fatigue-Syndroms zielt daher insbesondere darauf ab, Symptome der Erkrankung zu lindern und Überanstrengung zu vermeiden, sowie andere Ursachen für eine Immunaktivierung zu behandeln und Mangelzustände zu beheben.“

 

Das CFS ist abzugrenzen von der Fatigue, die häufig bei Krebs oder anderen schweren, chronischen Erkrankungen auftritt. Fatigue ruft zwar ähnliche Beschwerden hervor, sowohl die Ursachen als auch die körperlichen Anzeichen unterscheiden sich jedoch deutlich vom chronischen Fatigue-Syndrom. Tückisch ist, dass ein angemessenes Bewegungstraining bei Fatigue zu einer Besserung führt, während es bei CFS eine Verschlechterung hervorruft.

 

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news-4584 Wed, 11 Aug 2021 21:32:06 +0200 Strukturen im Gesundheitswesen nachhaltig gestalten - Bundestagskandidat Mack besucht die AOK Nordschwarzwald https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/strukturen-im-gesundheitswesen-nachhaltig-gestalten-bundestagskandidat-mack-besucht-die-aok-nordsc.html Wie die Politik nach der Bundestagswahl am 26. September 2021 aussieht, steht heute noch nicht fest, aber schon heute steht fest, dass die zukünftige Regierung angesichts der großen Herausforderungen für Gesundheit und Pflege – sei es der demografische Wandel, die Digitalisierung, die schwierige Finanzlage oder der Klimawandel – um nachhaltige Strukturreformen nicht herumkommen wird. Für die AOK Baden-Württemberg ist unumstößlich, dass das Gesundheits- und Pflegesystem mit Blick auf dessen Nachhaltigkeit konsequent weiterentwickelt werden muss. „Eine qualitativ hochwertige und zugleich effiziente Gesundheitsversorgung, die sich am Bedarf der Menschen orientiert ist dabei für uns das wichtigste Ziel und muss auch das der künftigen Bundesregierung sein“, sagt Hartmut Keller Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald bei seinem Treffen mit dem Bundestagskandidaten für den Wahlkreis Calw/Freudenstadt, Klaus Mack CDU. Hierzu fordern wir von unseren Abgeordneten ein klares Bekenntnis für Regionalität und Qualität durch einen Wettbewerb um die beste Versorgung, so Keller weiter.

 

Nach einem kurzen Rundgang im Rückenstudio in Horb sprachen Keller, Mack und Michael Laschinger (Mitglied des AOK-Bezirksrat) über die Notwendigkeiten der medizinischen Versorgung, vor allem in der Raumschaft Horb. Nach Schätzungen von Laschinger, der als Bezirksratsmitglied und stv. CDU-Stadtverbandsvorsitzender dieses Treffen angeregt hat, hören in den nächsten ein bis drei Jahren drei Hausärzte in Horb und weitere drei Ärzte in Bad Rippoldsau und Baiersbronn auf. Nachfolger nicht in Sicht. Mack, der diese Probleme hautnah als aktueller Bürgermeister von Bad Wildbad kennt, sagte zu, gemeinsam mit allen an der Gesundheitsversorgung beteiligten zu sprechen und in einer Art konzertierten Aktion die bestmögliche Lösung für die Region zu suchen. Das sei auch ein großes Anliegen seiner Partei und findet auch im Wahlprogramm seinen Niederschlag. „Auch ich möchte wichtige Impulse in meiner Region für ein innovatives, stabiles und nachhaltiges Gesundheits- und Pflegesystem der Zukunft geben“ sagt Mack. Einig waren sich die Gesprächspartner darüber, dass der Klima- und Gesundheitsschutz mit seinen direkten und indirekten Folgen durch den Klimawandel für die Gesundheit der Menschen, auch in Baden-Württemberg bereits jetzt spürbar ist. Die Anpassungen des Gesundheitswesens an die nicht abwendbaren Folgen des Klimawandels sind dabei von entscheidender Bedeutung. Es gab in den vergangenen Jahren eine deutliche Zunahme an Dauer und Häufigkeit von Hitzeereignissen. Hitze belastet den menschlichen Organismus stark und gefährdet insbesondere älteren Menschen, chronisch Kranke oder Säuglinge. Klimaveränderungen führen dazu, dass Infektionskrankheiten und Allergien zunehmen. Auch hier müssen nachhaltige Konzepte implementiert werden. Es gibt viel und vor allem Nachhaltiges zu tun, darüber waren sich die Gesprächsteilnehmer einig und verabredeten weitere Gesprächsrunden, auch mit erweitertem Personenkreis.

 

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news-4527 Wed, 21 Jul 2021 12:41:04 +0200 Leichter Anstieg beim Cannabismissbrauch im Kreis Calw https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/leichter-anstieg-beim-cannabismissbrauch-im-kreis-calw.html Laut Robert-Koch-Institut ist Cannabis die weltweit am häufigsten genutzte illegale psychoaktive Droge. Im Suchtbericht der Bundesregierung aus dem Jahr 2020 heißt es, dass 46,4 Prozent der 18- bis 25-Jährigen schon einmal Cannabis probiert haben. Eine statistische Erhebung belegt diese Zahlen: 3,7 Millionen Deutsche – dies sind 7,1 Prozent der Bevölkerung – nahmen im Jahr 2018 Cannabis-Produkte wie Marihuana, Hasch, Hanf oder Gras zu sich. Im Kreis Calw lässt sich die Entwicklung anhand der Behandlungshäufigkeit verfolgen: Waren 2015 hier noch 109 AOK-Versicherte wegen Cannabis-Missbrauch in ärztlicher Therapie, so waren es 2017 schon 111 und 2019 insgesamt 119. Obwohl sich nur ein geringer Prozentsatz der Konsumenten wegen erheblicher gesundheitlicher Einschränkungen in Therapie befindet, lässt diese Zahl doch die Dimension des Problems erkennen. Von 2015 bis 2019 sind die Behandlungen wegen Hasch-Konsums von AOK-Versicherten im Kreis im Schnitt um jährlich 2 Prozent gestiegen.

 

Kurz vor der Bundestagswahl haben die Parteien die Legalisierung dieser Droge zum Wahlkampfthema gemacht, obwohl sich zahlreiche Mediziner dagegen aussprechen. Dr. Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg: „Chronischer Gebrauch von Cannabis kann zu anhaltendem Verlust des Erinnerungsvermögens, Aufmerksamkeitsstörungen und schlechter intellektueller Leistung führen. Der Konsum kann abhängig machen und es werden vermehrt Schizophrenie und psychische Episoden beobachtet.“

 

Laut Robert Koch Institut (RKI) sind die unmittelbaren Risiken des Konsums von Cannabis in erster Linie psychischer Natur. Problematisch sei die partielle Unvorhersehbarkeit von massiven Beschwerden. Herzrasen, Übelkeit und Schwindel können sich einstellen. Statt Euphorie entstehen Angst und Panikgefühle. Psychotische Symptome wie Verwirrtheit und Verfolgungsideen sind möglich. Neben Beeinträchtigungen von Konzentration und Lernfähigkeit haben Wissenschaftler auch Halluzinationen und Persönlichkeitsstörungen nachgewiesen. Langzeitkonsumenten laufen Gefahr massive hirnorganische Schäden zu erleiden. Dem kurzfristigen Höhenflug folgt häufig ein langanhaltender Absturz.

 

Die Sucht nach der Psychodroge kann überwunden werden. „Hier ist es hilfreich, Strategien einzusetzen, die auch bei Stress hilfreich sind wie beispielsweise Hobbys nachzugehen, Sport zu treiben, Entspannungsübungen zu machen oder Freunde treffen. Die Hauptsache ist hierbei aktiv zu sein in Dingen, die Spaß machen, und Neues auszuprobieren,“ rät Dr. Hans-Peter Zipp. Hilfesuchenden im Kreis Calw stehen der Soziale Dienst der AOK Nordschwarzwald sowie die Suchtberatungsstellen mit Rat und Tat zur Seite. Die sozialen Dienste bietet individuelle Beratung und vermittelt auch an Selbsthilfegruppen.

 

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news-4526 Wed, 21 Jul 2021 12:39:04 +0200 Gravierender Anstieg beim Cannabismissbrauch im Kreis Freudenstadt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/gravierender-anstieg-beim-cannabismissbrauch-im-kreis-freudenstadt.html Laut Robert-Koch-Institut ist Cannabis die weltweit am häufigsten genutzte illegale psychoaktive Droge. Im Suchtbericht der Bundesregierung aus dem Jahr 2020 heißt es, dass 46,4 Prozent der 18- bis 25-Jährigen schon einmal Cannabis probiert haben. Eine statistische Erhebung belegt diese Zahlen: 3,7 Millionen Deutsche – dies sind 7,1 Prozent der Bevölkerung – nahmen im Jahr 2018 Cannabis-Produkte wie Marihuana, Hasch, Hanf oder Gras zu sich. Im Kreis Freudenstadt lässt sich die Entwicklung anhand der Behandlungshäufigkeit verfolgen: Waren 2015 hier noch 76 AOK-Versicherte wegen Cannabis-Missbrauch in ärztlicher Therapie, so waren es 2017 schon 92 und 2019 insgesamt 125. Obwohl sich nur ein geringer Prozentsatz der Konsumenten wegen erheblicher gesundheitlicher Einschränkungen in Therapie befindet, lässt diese Zahl doch die Dimension des Problems erkennen. Von 2015 bis 2019 sind die Behandlungen wegen Hasch-Konsums von AOK-Versicherten im Kreis im Schnitt um jährlich 12 Prozent gestiegen.

 

Kurz vor der Bundestagswahl haben die Parteien die Legalisierung dieser Droge zum Wahlkampfthema gemacht, obwohl sich zahlreiche Mediziner dagegen aussprechen. Dr. Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg: „Chronischer Gebrauch von Cannabis kann zu anhaltendem Verlust des Erinnerungsvermögens, Aufmerksamkeitsstörungen und schlechter intellektueller Leistung führen. Der Konsum kann abhängig machen und es werden vermehrt Schizophrenie und psychische Episoden beobachtet.“

 

Laut Robert Koch Institut (RKI) sind die unmittelbaren Risiken des Konsums von Cannabis in erster Linie psychischer Natur. Problematisch sei die partielle Unvorhersehbarkeit von massiven Beschwerden. Herzrasen, Übelkeit und Schwindel können sich einstellen. Statt Euphorie entstehen Angst und Panikgefühle. Psychotische Symptome wie Verwirrtheit und Verfolgungsideen sind möglich. Neben Beeinträchtigungen von Konzentration und Lernfähigkeit haben Wissenschaftler auch Halluzinationen und Persönlichkeitsstörungen nachgewiesen. Langzeitkonsumenten laufen Gefahr massive hirnorganische Schäden zu erleiden. Dem kurzfristigen Höhenflug folgt häufig ein langanhaltender Absturz.

 

Die Sucht nach der Psychodroge kann überwunden werden. „Hier ist es hilfreich, Strategien einzusetzen, die auch bei Stress hilfreich sind wie beispielsweise Hobbys nachzugehen, Sport zu treiben, Entspannungsübungen zu machen oder Freunde treffen. Die Hauptsache ist hierbei aktiv zu sein in Dingen, die Spaß machen, und Neues auszuprobieren,“ rät Dr. Hans-Peter Zipp. Hilfesuchenden im Kreis Freudenstadt stehen der Soziale Dienst der AOK Nordschwarzwald sowie die Suchtberatungsstellen mit Rat und Tat zur Seite. Die sozialen Dienste bietet individuelle Beratung und vermittelt auch an Selbsthilfegruppen.

 

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news-4525 Wed, 21 Jul 2021 12:37:18 +0200 Gravierender Anstieg beim Cannabismissbrauch in Pforzheim, leichter Rückgang im Enzkreis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/gravierender-anstieg-beim-cannabismissbrauch-in-pforzheim-leichter-rueckgang-im-enzkreis.html Laut Robert-Koch-Institut ist Cannabis die weltweit am häufigsten genutzte illegale psychoaktive Droge. Im Suchtbericht der Bundesregierung aus dem Jahr 2020 heißt es, dass 46,4 Prozent der 18- bis 25-Jährigen schon einmal Cannabis probiert haben. Eine statistische Erhebung belegt diese Zahlen: 3,7 Millionen Deutsche – dies sind 7,1 Prozent der Bevölkerung – nahmen im Jahr 2018 Cannabis-Produkte wie Marihuana, Hasch, Hanf oder Gras zu sich. In Pforzheim lässt sich die Entwicklung anhand der Behandlungshäufigkeit verfolgen: Waren 2015 hier noch 107 AOK-Versicherte wegen Cannabis-Missbrauch in ärztlicher Therapie, so waren es 2017 schon 122 und 2019 insgesamt 132. Im Enzkreis ist ein leichter Rückgang von 97 in 2015 auf 96 in 2019 zu verzeichnen. Obwohl sich nur ein geringer Prozentsatz der Konsumenten wegen erheblicher gesundheitlicher Einschränkungen in Therapie befindet, lässt diese Zahl doch deutlich die Dimension des Problems erkennen. Von 2015 bis 2019 sind die Behandlungen wegen Hasch-Konsums von AOK-Versicherten in Pforzheim im Schnitt um jährlich 4,2 Prozent gestiegen. Im Enzkreis dagegen sank die Zahl um 0,1 Prozent.

 

Kurz vor der Bundestagswahl haben die Parteien die Legalisierung dieser Droge zum Wahlkampfthema gemacht, obwohl sich zahlreiche Mediziner dagegen aussprechen. Dr. Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg: „Chronischer Gebrauch von Cannabis kann zu anhaltendem Verlust des Erinnerungsvermögens, Aufmerksamkeitsstörungen und schlechter intellektueller Leistung führen. Der Konsum kann abhängig machen und es werden vermehrt Schizophrenie und psychische Episoden beobachtet.“

 

Laut Robert Koch Institut (RKI) sind die unmittelbaren Risiken des Konsums von Cannabis in erster Linie psychischer Natur. Problematisch sei die partielle Unvorhersehbarkeit von massiven Beschwerden. Herzrasen, Übelkeit und Schwindel können sich einstellen. Statt Euphorie entstehen Angst und Panikgefühle. Psychotische Symptome wie Verwirrtheit und Verfolgungsideen sind möglich. Neben Beeinträchtigungen von Konzentration und Lernfähigkeit haben Wissenschaftler auch Halluzinationen und Persönlichkeitsstörungen nachgewiesen. Langzeitkonsumenten laufen Gefahr massive hirnorganische Schäden zu erleiden. Dem kurzfristigen Höhenflug folgt häufig ein langanhaltender Absturz.

 

Die Sucht nach der Psychodroge kann überwunden werden. „Hier ist es hilfreich, Strategien einzusetzen, die auch bei Stress hilfreich sind wie beispielsweise Hobbys nachzugehen, Sport zu treiben, Entspannungsübungen zu machen oder Freunde treffen. Die Hauptsache ist hierbei aktiv zu sein in Dingen, die Spaß machen, und Neues auszuprobieren,“ rät Dr. Hans-Peter Zipp. Hilfesuchenden in Pforzheim und den Enzkreis stehen der Soziale Dienst der AOK Nordschwarzwald sowie die Suchtberatungsstellen mit Rat und Tat zur Seite. Die sozialen Dienste bietet individuelle Beratung und vermittelt auch an Selbsthilfegruppen.

 

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news-4482 Fri, 25 Jun 2021 15:33:53 +0200 Lifestyle ist Hauptverursacher - Nicht-alkoholische Fettlebererkrankung eine unterschätzte Volkskrankheit https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/lifestyle-ist-hauptverursacher-nicht-alkoholische-fettlebererkrankung-eine-unterschaetzte-volkskran.html Kein Sportverein, keine privaten Treffen, Kontaktbeschränkungen, Homeoffice - die Maßnahmen gegen eine schnelle Corona-Ausbreitung schützen zwar gegen das Virus, bilden aber den Nährboden für andere Krankheiten wie zum Beispiel der nicht alkoholischen Fettleber (NAFL). Bis vor wenigen Jahren dachte man bei „Fettleber“ sofort an Alkohol. Inzwischen ist erwiesen, dass der Lifestyle der westlichen Welt als Hauptverursacher einer Fettlebererkrankung anzusehen ist. Nach Angaben der Deutschen Leberstiftung ist die häufigste Form der Fettleber weltweit die nicht-alkoholische Fettleber, die als eine erhöhte Fettinfiltration in der Leber bei Personen, die keinen oder wenig Alkohol trinken, definiert wird. In Deutschland ist jeder vierte Bundesbürger über 40 bereits betroffen und bereits jedes dritte übergewichtige Kind leidet an dieser Krankheit – Tendenz steigend: Schätzungen gehen davon aus, dass im Jahr 2025 etwa 55 Millionen US-Amerikaner und Europäer an einer nicht-alkoholischen Leberentzündung leiden. Versichertenauswertungen der AOK Nordschwarzwald zeichnen ein ähnliches Bild. Waren im Kreis Calw 2015 noch 1.405 Versicherte betroffen, so sind es Anfang letzten Jahres schon 1.691. Auch hier – Tendenz steigend. Üblicherweise sind Männer hiervon viel stärker betroffen. Im Kreis Calw sind jedoch die Frauen mit einer mittleren, altersstandardisierten Veränderungsrate von 3,3 Prozent fast so stark betroffen wie ihre männlichen Kollegen mit 3,6 Prozent.

 

Hauptursache sind kalorienreiche Ernährung und Bewegungsarmut, die dazu führen, dass neben Fett vor allem mehr Kohlenhydrate in die Leber gelangen, mehr als dort durch körperliche Bewegung verbraucht werden können. Die Folge, die Leber bildet aus den überschüssigen Nährstoffen selbst Fette und lagert sie ein. Schätzungen gehen davon aus, dass 60 Prozent der Fettablagerungen in der Leber aus dem Bauchfett kommen. Menschen mit viel Bauchfett und einem erweiterten Taillenumfang tragen ein erhöhtes Risiko für eine nicht-alkoholische Fettleber in sich.

 

„Grundsätzlich bestehen bei einer Fettleber gute Heilungschancen, wenn Ihre Auslöser beseitigt werden“ sagt Hartmut Keller, Geschäftsführer der AOK. „Mit einer gezielten Lebensstiländerung lässt sich eine Fettleber abbauen. Das bedeutet Betroffene reduzieren ihr Übergewicht, treiben vermehrt Sport und verzichten auf Alkohol. Unsere AOK-Ernährungsexperten können hierbei eine große Unterstützung sein,“ so Keller weiter.

 

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news-4481 Fri, 25 Jun 2021 15:31:34 +0200 Nicht-alkoholische Fettlebererkrankung eine unterschätzte Volkskrankheit - Lifestyle ist Hauptverursacher https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/nicht-alkoholische-fettlebererkrankung-eine-unterschaetzte-volkskrankheit-lifestyle-ist-hauptverurs.html Kein Sportverein, keine privaten Treffen, Kontaktbeschränkungen, Homeoffice - die Maßnahmen gegen eine schnelle Corona-Ausbreitung schützen zwar gegen das Virus, bilden aber den Nährboden für andere Krankheiten wie zum Beispiel der nicht alkoholischen Fettleber (NAFL). Bis vor wenigen Jahren dachte man bei „Fettleber“ sofort an Alkohol. Inzwischen ist erwiesen, dass der Lifestyle der westlichen Welt als Hauptverursacher einer Fettlebererkrankung anzusehen ist. Nach Angaben der Deutschen Leberstiftung ist die häufigste Form der Fettleber weltweit die nicht-alkoholische Fettleber, die als eine erhöhte Fettinfiltration in der Leber bei Personen, die keinen oder wenig Alkohol trinken, definiert wird. In Deutschland ist jeder vierte Bundesbürger über 40 bereits betroffen und bereits jedes dritte übergewichtige Kind leidet an dieser Krankheit – Tendenz steigend: Schätzungen gehen davon aus, dass im Jahr 2025 etwa 55 Millionen US-Amerikaner und Europäer an einer nicht-alkoholischen Leberentzündung leiden. Versichertenauswertungen der AOK Nordschwarzwald zeichnen ein ähnliches Bild. Waren im Kreis Freudenstadt 2015 noch 1.251 Versicherte betroffen, so sind es Anfang letzten Jahres schon 1.475. Auch hier – Tendenz steigend. Üblicherweise sind Männer hiervon stärker betroffen. Im Kreis Freudenstadt sind jedoch die Frauen mit einer mittleren, altersstandardisierten Veränderungsrate von 3,7 Prozent stärker betroffen als ihre männlichen Kollegen mit 1,2 Prozent.

 

Hauptursache sind kalorienreiche Ernährung und Bewegungsarmut, die dazu führen, dass neben Fett vor allem mehr Kohlenhydrate in die Leber gelangen, mehr als dort durch körperliche Bewegung verbraucht werden können. Die Folge, die Leber bildet aus den überschüssigen Nährstoffen selbst Fette und lagert sie ein. Schätzungen gehen davon aus, dass 60 Prozent der Fettablagerungen in der Leber aus dem Bauchfett kommen. Menschen mit viel Bauchfett und einem erweiterten Taillenumfang tragen ein erhöhtes Risiko für eine nicht-alkoholische Fettleber in sich.

 

„Grundsätzlich bestehen bei einer Fettleber gute Heilungschancen, wenn Ihre Auslöser beseitigt werden“ sagt Hartmut Keller, Geschäftsführer der AOK. „Mit einer gezielten Lebensstiländerung lässt sich eine Fettleber abbauen. Das bedeutet Betroffene reduzieren ihr Übergewicht, treiben vermehrt Sport und verzichten auf Alkohol. Unsere AOK-Ernährungsexperten können hierbei eine große Unterstützung sein,“ so Keller weiter.

 

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news-4467 Tue, 15 Jun 2021 17:38:04 +0200 Alkoholkonsum vor und in der Corona-Zeit - Überraschendes Ergebnis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/alkoholkonsum-vor-und-in-der-corona-zeit-ueberraschendes-ergebnis.html Die AOK hat in einer repräsentativen CIVEY-Umfrage die Baden-Württemberger sowie Pforzheimer und den Enzkreis nach ihrem Alkoholkonsum befragt und erstaunliches herausgefunden. Auch das berühmte Komasaufen zeigt anhand von AOK-Zahlen ein so nicht zu erwartendes Ergebnis. Aber der Reihe nach. Durch die Ausgangssperren und sonstigen Einschränkungen durch die Pandemie ist 2020 gegenüber den Vorjahren ein deutlicher Rückgang des Alkoholkonsums zu verzeichnen. Auch das berüchtigte Komasaufen war deutlich weniger, was die AOK-Zahlen ihrer Versicherten belegen. 

 

Im Pforzheim und im Enzkreis trinken laut der repräsentativen Umfrage knapp 10,9 der Pforzheimer und 11,2 Prozent im Enzkreis täglich Alkohol, in der Woche (ein bis zweimal) 19,0 bzw. 18.6 Prozent, (drei bis viermal) 13,8 bzw. 13,9 Prozent und (fünf bis sechsmal) 3,6 bzw. 3,9 Prozent. Erfreulich ein Viertel der Menschen trinken überhaupt keinen Alkohol. 

 

Weiter wurde gefragt, welcher Alkohol getrunken wird. Hierbei gaben die Befragten an, 38 Prozent der Pforzheimer bzw. 36,5 Prozent im Enzkreis Wein und Schaumwein, 29,6 bzw. 30,2 Prozent Bier und 5,5 Prozent härteren Sachen zu trinken. Auf die Frage ob die Pforzheimer bzw. die Einwohner im Enzkreis in der Pandemie mehr oder weniger Alkohol trinken, gab es ein so nicht zu erwartendes Ergebnis. Eher mehr sagen 11,6 Prozent der Pforzheimer und 11,7 Prozent im Enzkreis. Aber 24,6 Prozent der Pforzheimer und 24,2 Prozent im Enzkreis trinken weniger Alkohol seit der Pandemie. Knapp 40 Prozent haben ihr Verhalten nicht verändert. „Das hat uns schon ein wenig überrascht“ sagt Harald Brandl Pressesprecher der AOK. „Dachten wir doch, dass der Alkoholkonsum während der Pandemie im häuslichen Umfeld steigen wird, da es kaum Möglichkeit von sozialen Kontakten in der Zeit gab“. Seit 2016 ist die Zahl der Alkoholvergiftungen (Komatrinker) mit jährlich 196 in Pforzheim bzw. 119 im Enzkreis immer leicht zurückgegangen. Im Pandemiejahr 2020 gab es einen deutlichen Rückgang auf 149 in Pforzheim und auf 68 AOK-Versicherte im Enzkreis. „Übermäßiger Alkoholkonsum kann das Risiko zum Beispiel für Krebs, neurologische Störungen, Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems, Störungen im Verdauungssystem und vor allem für Leberkrankheiten erhöhen,“ sagt der Geschäftsführer Hartmut Keller. Unter dieser Prämisse ist die Halbierung der Alkoholvergiftungen im Enzkreis eine sehr erfreuliche Entwicklung.

 

Die Auswertung ergab aber auch Ernüchterndes. So gaben 1,6 Prozent der Pforzheimer und 1,4 Prozent im Enzkreis unter 12 Jahren an, dass sie schon einen starken Rausch hatten. Bei den 12 bis 14-Jährigen sind es in Pforzheim 8,1 Prozent und im Enzkreis 10,2 Prozent. Im Alter von 15 bis 17 Jahren gaben 31.8 Prozent der Pforzheimer und 35,1 Prozent im Enzkreis an, schon einmal stark betrunken gewesen zu sein. In der Gruppe 18 bis 20 Jahren sind es dagegen in Pforzheim 24 Prozent und im Enzkreis 21,5 Prozent. 10,7 Prozent der Pforzheimer und 9,6 Prozent im Enzkreis hatten dagegen ihren ersten Rausch erst später. Hoffnungsvoll stimmen aber die 15,7 Prozent in Pforzheim und die 15,3 Prozent im Enzkreis die angaben, noch nie einen Rausch gehabt zu haben.  „In Deutschland und den meisten europäischen Ländern ist Alkohol als Genussmittel kulturell fest verankert. Der Konsum von Alkohol hat jedoch großes gesundheitsgefährdendes Potenzial. Dem müssen wir durch Prävention und Aufklärung noch stärker entgegenwirken, sagt Keller.

 

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news-4447 Wed, 02 Jun 2021 17:31:34 +0200 Chronische Lungenerkrankungen - Risiko steigt mit dem Alter deutlich an - Tabakrauch gilt als Risikofaktor Nummer eins https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/chronische-lungenerkrankungen-risiko-steigt-mit-dem-alter-deutlich-an-tabakrauch-gilt-als-risiko.html Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung, kurz COPD, belegt weltweit Platz drei in der Liste der Todesursachen, hinter koronarer Herzerkrankung und Schlaganfall. Im internationalen Vergleich zählt Deutschland mit 3,4 Millionen Erkrankten (7,1 Prozent) zu den Ländern mit den meisten Betroffenen und belegt Platz sechs. In den direkten Nachbarländern ist die Krankheitslast nur in Dänemark, den Niederlanden und Belgien noch höher, in Frankreich, Luxemburg, Österreich und Tschechien dagegen deutlich niedriger. In Baden-Württemberg ist der Anteil der COPD-Erkrankten ab 40 Jahren im Vergleich aller Bundesländer mit 5,8 Prozent am niedrigsten. Der Bereich Nordschwarzwald liegt nach den Auswertungen des Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) in seinem Gesundheitsatlas zu COPD mit 6 Prozent (9.563 Versicherte) ein wenig über den Baden-Württemberg-Schnitt, aber deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Der Kreis Calw wird dort mit 6,1 Prozent (2.776 Versicherte), der Kreis Freudenstadt mit 6,2 Prozent (2.644 Versicherte) und die Stadt Pforzheim mit 6,4 Prozent (1.928 Versicherte) gelistet. Nur der Enzkreis liegt mit seinen 5,6 Prozent (2.215 Versicherte) unter dem Landeswert.

 

„COPD ist eine Erkrankung, deren Entstehung und Verlauf von verschiedenen Faktoren abhängt“, erklärt AOK-Ärztin Gudula Kirtschig. „Von wesentlicher Bedeutung ist dabei eine Entzündung der Bronchien, meist ausgelöst durch Tabakrauch“. COPD ist zwar behandelbar, nicht alle Schädigungen sind jedoch vollständig wieder rückgängig zu machen. „Weil die Atemwege ständig verengt sind, werden Sauerstoffaufnahme und Luftaustausch in der Lunge erschwert. Dies kann auch die Leistungsfähigkeit von Herz und Kreislauf sowie der Muskulatur beeinträchtigen und andere Organe dauerhaft schädigen“. Das Risiko, an COPD zu erkranken, steigt mit dem Alter deutlich an. Etwa 13 von 100 Menschen, die älter als 40 Jahr sind, haben eine COPD. Die Dunkelziffer dürfte wesentlich höher sein. Als wichtigste Ursache machen Experten das Rauchen aus. Auf das Rauchen sollen rund 90 von 100 Erkrankungsfällen zurückzuführen sein.

 

Der Zeitpunkt des Raucheinstiegs liegt häufig bereits in der Jugend und betrifft aktuell zunehmend junge Frauen. Rund 20 Jahre später etwa führt der Tabakkonsum unter anderem oft zu chronischer Bronchitis, ab etwa Mitte 40 gehäuft auch zu COPD, Lungenkrebs und einer Überblähung der Lunge. „Typische Beschwerden einer COPD sind Atemnot, Husten und Auswurf. Sie treten zunächst bei körperlicher Belastung, später auch in Ruhe auf", sagt der AOK-Geschäftsführer Hartmut Keller. COPD ist zwar behandelbar, doch nicht alle Schädigungen sind vollständig wieder rückgängig zu machen. „Die AOK bietet Patienten mit COPD mit AOK-Curaplan ein strukturiertes Behandlungsprogramm an. Zu den wesentlichen Bausteinen des Programms zählen sowie neben Patientenschulungen regelmäßige Arzt-Patienten-Gespräche, bei denen Arzt und Patient gemeinsam den Behandlungsverlauf besprechen und Therapieziele vereinbaren. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt ins DMP COPD einschreiben.“ so Keller weiter.

 

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news-4385 Tue, 11 May 2021 10:29:29 +0200 Nachhaltige Gesundheitsförderung in Pflegeeinrichtungen werden gesucht https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/nachhaltige-gesundheitsfoerderung-in-pflegeeinrichtungen-werden-gesucht.html Die AOK Baden-Württemberg prämiert künftig innovative Ansätze für eine nachhaltige Gesundheitsförderung in der Pflege und hat dazu den BGF-Preis „Gesunde Pflege“ ins Leben gerufen. Intelligente Schichtpläne, Unterstützung durch Führungskräfte, gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf, wirksame Beteiligung der Beschäftigten – diese und viele weitere Ansätze tragen dazu bei, die Gesundheit von professionell Pflegenden zu fördern. Ob zusätzliche Belastungen in der Corona-Pandemie, demografischer Wandel, Arbeitsverdichtung oder Fachkräftemangel – nur mit gesunden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern lassen sich die vielfältigen Herausforderungen in der Pflege bewältigen. 

 

Mit dem neuen BGF-Preis „Gesunde Pflege“ zeichnet die Gesundheitskasse gezielt Pflegeinstitutionen aus, die sich um die Gesundheit ihrer Beschäftigten kümmern. „Wir suchen Unternehmen mit innovativen Ideen dazu, wie sich etwa der Dienstplan besser gestalten, die Aufgaben fairer verteilen oder die Teamarbeit nachhaltig stärken lassen“, sagt Hartmut Keller Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald. „Die Projekte der Bewerber sollten nachhaltig sein, dem Leitfaden Prävention der Gesetzlichen Krankenversicherung entsprechen und idealerweise ihren Erfolg auch belegen können.“

 

Der BGF-Preis „Gesunde Pflege“ steht unter einem jährlich wechselnden Motto. Dieses Jahr dreht sich unter der Überschrift „Gesund planen, doppelt gewinnen“ alles um die gesunde Arbeitsorganisation. Die AOK will mit dem Wettbewerb vorbildliche Beispiele bekannt machen, um so auch andere Pflegeinstitutionen für die Betriebliche Gesundheitsförderung zu gewinnen.

 

Bewerben können sich alle Pflegeinstitutionen, wie Krankenhäuser und Einrichtungen der teil- und vollstationären sowie ambulanten Altenpflege aus dem Nordschwarzwald, mit denen ein Versorgungsvertrag besteht. Darüber hinaus können auch Berufsfachschulen für Pflege an der Preisausschreibung teilnehmen. Ein Bewerbungsformular und alle Informationen zum Bewerbungsverfahren finden Interessierte unter www.aok.de/fk/bw/gesundepflege.

 

Eine Jury, unter anderen mit Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis, sichtet die eingegangenen Bewerbungen und zeichnet die drei Bestplatzierten im Herbst aus. Für die besten Konzepte gibt es Prämien in Höhe von bis zu 5.000 Euro. Außerdem haben alle Preisträger die Chance, anschließend am Bundeswettbewerb teilzunehmen.

 

Alle Infos unter www.aok.de/fk/bw/gesundepflege

 

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news-4332 Fri, 23 Apr 2021 11:27:23 +0200 Arbeitsweg im Fahrradsattel https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/arbeitsweg-im-fahrradsattel.html Nordschwarzwald – Das letzte Jahr hat gezeigt, dass verantwortungsvolles Radfahren gerade in Zeiten von Corona ein großer Gewinn ist. Es beugt Bewegungsmangel vor, sorgt für frische Luft und steigert das Wohlbefinden. Die Mitmachaktion der AOK und des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs „Mit dem Rad zur Arbeit“ lockt zusätzlich mit Sachpreisen, die von Sponsoren gestiftet werden. Wer von Mai bis August an 20 Tagen den Weg zur Arbeit zu seinem persönlichen Fitnessprogramm macht, fördert nicht nur seine Gesundheit, sondern kann auch attraktive Preise gewinnen. Dabei zählen auch Fahrten rund ums Homeoffice. Ebenso muss nicht der gesamte Weg zurückgelegt werden - es zählen auch Teilstrecken. Mitmachen kann jeder allein oder gemeinsam mit Kollegen.

 

Nicht nur die Fitness, sondern auch die Umwelt profitiert, wenn der Arbeitsweg mit dem Rad zurückgelegt wird. Im Nordschwarzwald haben im vergangenen Jahr 280 Personen an der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ teilgenommen, dabei beachtliche 138.517 Kilometer zurückgelegt und jede Menge CO2 eingespart. „Wichtig ist ein verkehrssicheres Rad, wetterangepasste Kleidung sowie ein Helm“, sagt Sabine Liefke-Wilhelm, Sportfachkraft der AOK Nordschwarzwald. Sie tritt das ganze Jahr über in die Pedale und kennt weitere Vorteile: „Das Radfahren stärkt das Herz-Kreislauf-System, fördert die Durchblutung und regt die Fettverbrennung an. Nebenbei sorgen Glückhormone für ein gutes Gefühl.“

 

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news-4322 Tue, 20 Apr 2021 19:44:04 +0200 Skoliose bei Kindern im Kreis Freudenstadt auf dem Vormarsch - Mädchen öfters betroffen als Jungen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/skoliose-bei-kindern-im-kreis-freudenstadt-auf-dem-vormarsch-maedchen-oefters-betroffen-als-jungen.html Im Wachstum kann es zu Deformationen der Wirbelsäule kommen. Ist die Wirbelsäule seitlich gekrümmt und die Wirbelkörper um die eigene Achse verdreht, spricht man von Skoliose (griech. skolios - krumm). Etwa ein Prozent aller Kinder sind davon betroffen. Einer Auswertung der AOK Nordschwarzwald zufolge waren im Landkreis Freudenstadt insgesamt 196 Kinder (2015 waren es noch 160) von Skoliosen betroffen, davon 114 Mädchen und 82 Jungen. Seit 2015 verzeichnet der Landkreis damit einen stetigen Anstieg. In Baden-Württemberg waren zuletzt knapp 6.600 Kinder mit dem Rückenleiden in Behandlung.

 

Die krankhafte seitliche Wirbelsäulenverkrümmung tritt meist nach dem 10. Lebensjahr auf. Die damit verbundene Fehlstellung der Wirbelsäule führt zu Muskelverspannungen und damit zu Schmerzen im Schulter-, Nacken- und Kopfbereich. Mädchen sind, auch im Landkreis Freudenstadt, häufiger betroffen als Jungen. Die AOK beobachtet in den letzten Jahren einen leichten Anstieg der Krankheit im Nordschwarzwald von 520 in 2015 auf 555 Kinder in 2019.

 

Bereits in der Antike wurde das Krankheitsbild der Skoliose von Hippokrates beschrieben. Im Anfangsstadium ist eine Skoliose nur schwer zu erkennen. Die seitliche Verbiegung der Wirbelsäule fällt meist erst in späteren Stadien, wenn die bereits bestehende Verdrehung der Wirbel schon nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, auf. Dr. Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt / Neuropädiatrie bei der AOK Baden-Württemberg: „Zur Ermittlung des Ausmaßes eine Skoliose dient die radiologische Bestimmung der Krümmungsstärke nach dem sogenannten Cobb-Winkel. Hierbei sind 10 Grad ohne besonderen Krankheitswert. Ab 20 Grad bedarf die Skoliose meist der Orthesenversorgung, ab 25 Grad Ausbiegung ist das Tragen eines Korsetts angezeigt, ab 45 Grad wird eine Operation empfohlen.“ Je früher eine Skoliose erkannt wird, desto besser kann man während der Wachstumsphase noch mit Hilfe spezieller Krankengymnastik der Wirbelverdrehung entgegenwirken.

 

Häufige Symptome von Skoliosen sind unterschiedlich hochstehende Schultern, schiefes Becken, schief gehaltener Kopf, seitlicher "Rippenbuckel", Verspannungen und Rückenschmerzen. Im Rahmen der haus- und kinderärztlichen Betreuung findet auch die klinische Mitbeurteilung bezüglich etwaiger Fehlhaltungen, wie der Skoliose, sowie die Abstimmung zu weiterer Diagnostik und Therapie statt. „Gerade für Eltern ist es wichtig, sensibilisiert zu sein für die Entstehung und Bedeutung von Fehlhaltungen im Kindes- und Jugendalter – und dass körperliche, gegebenenfalls störungsspezifische, Bewegung gefördert wird“, empfiehlt Zipp.

 

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news-4321 Tue, 20 Apr 2021 19:31:32 +0200 Skoliose bei Kindern im Kreis Calw rückläufig - Mädchen öfters betroffen als Jungen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/skoliose-bei-kindern-im-kreis-calw-ruecklaeufig-maedchen-oefters-betroffen-als-jungen.html Im Wachstum kann es zu Deformationen der Wirbelsäule kommen. Ist die Wirbelsäule seitlich gekrümmt und die Wirbelkörper um die eigene Achse verdreht, spricht man von Skoliose (griech. skolios - krumm). Etwa ein Prozent aller Kinder sind davon betroffen. Einer Auswertung der AOK Nordschwarzwald zufolge waren im Kreis Calw insgesamt 115 Kinder (2015 waren es noch 133) von Skoliosen betroffen, davon 66 Mädchen und 49 Jungen. Seit 2015 entwickelt sich der Landkreis Calw bei den Kindern positiver als der Rest des Nordschwarzwaldes. In Baden-Württemberg waren zuletzt knapp 6.600 Kinder mit dem Rückenleiden in Behandlung.

 

 Die krankhafte seitliche Wirbelsäulenverkrümmung tritt meist nach dem 10. Lebensjahr auf. Die damit verbundene Fehlstellung der Wirbelsäule führt zu Muskelverspannungen und damit zu Schmerzen im Schulter-, Nacken- und Kopfbereich. Mädchen sind, auch im Kreis Calw, häufiger betroffen als Jungen. Die AOK beobachtet in den letzten Jahren einen leichten Anstieg der Krankheit im Nordschwarzwald von 520 im Jahr 2015 auf 555 Kinder im Jahr 2019.

 

Bereits in der Antike wurde das Krankheitsbild der Skoliose von Hippokrates beschrieben. Im Anfangsstadium ist eine Skoliose nur schwer zu erkennen. Die seitliche Verbiegung der Wirbelsäule fällt meist erst in späteren Stadien, wenn die bereits bestehende Verdrehung der Wirbel schon nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, auf. Dr. Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt / Neuropädiatrie bei der AOK Baden-Württemberg: „Zur Ermittlung des Ausmaßes eine Skoliose dient die radiologische Bestimmung der Krümmungsstärke nach dem sogenannten Cobb-Winkel. Hierbei sind 10 Grad ohne besonderen Krankheitswert. Ab 20 Grad bedarf die Skoliose meist der Orthesenversorgung, ab 25 Grad Ausbiegung ist das Tragen eines Korsetts angezeigt, ab 45 Grad wird eine Operation empfohlen.“ Je früher eine Skoliose erkannt wird, desto besser kann man während der Wachstumsphase noch mit Hilfe spezieller Krankengymnastik der Wirbelverdrehung entgegenwirken.

 

Häufige Symptome von Skoliosen sind unterschiedlich hochstehende Schultern, schiefes Becken, schief gehaltener Kopf, seitlicher "Rippenbuckel", Verspannungen und Rückenschmerzen. Im Rahmen der haus- und kinderärztlichen Betreuung findet auch die klinische Mitbeurteilung bezüglich etwaiger Fehlhaltungen, wie der Skoliose, sowie die Abstimmung zu weiterer Diagnostik und Therapie statt. „Gerade für Eltern ist es wichtig, sensibilisiert zu sein für die Entstehung und Bedeutung von Fehlhaltungen im Kindes- und Jugendalter – und dass körperliche, gegebenenfalls störungsspezifische, Bewegung gefördert wird“, empfiehlt Zipp.

 

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news-4320 Tue, 20 Apr 2021 19:25:22 +0200 Skoliose bei Kindern in Pforzheim gestiegen, Enzkreis entwickelt sich positiv - Mädchen öfters betroffen als Jungen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/skoliose-bei-kindern-in-pforzheim-gestiegen-enzkreis-entwickelt-sich-positiv-maedchen-oefters-betro.html Im Wachstum kann es zu Deformationen der Wirbelsäule kommen. Ist die Wirbelsäule seitlich gekrümmt und die Wirbelkörper um die eigene Achse verdreht, spricht man von Skoliose (griech. skolios - krumm). Etwa ein Prozent aller Kinder sind davon betroffen. Einer Auswertung der AOK Nordschwarzwald zufolge waren in Pforzheim und im Enzkreis insgesamt 244 Kinder (2015 waren es noch 227) von Skoliosen betroffen, davon 131 Mädchen und 113 Jungen. Seit 2015 verzeichnet die Stadt Pforzheim damit einen stetigen Anstieg von 105 auf 137 Kinder im Jahr 2019. Der Enzkreis entwickelte sich in dieser Zeit positiv. Von 122 Kindern im Jahr 2015 auf 107 Kinder in 2019. In Baden-Württemberg waren zuletzt knapp 6.600 Kinder mit dem Rückenleiden in Behandlung.

 

Die krankhafte seitliche Wirbelsäulenverkrümmung tritt meist nach dem 10. Lebensjahr auf. Die damit verbundene Fehlstellung der Wirbelsäule führt zu Muskelverspannungen und damit zu Schmerzen im Schulter-, Nacken- und Kopfbereich. Mädchen sind, auch in Pforzheim und im Enzkreis, häufiger betroffen als Jungen. Die AOK beobachtet in den letzten Jahren einen leichten Anstieg der Krankheit im Nordschwarzwald von 520 im Jahr 2015 auf 555 Kinder im Jahr 2019.

 

Bereits in der Antike wurde das Krankheitsbild der Skoliose von Hippokrates beschrieben. Im Anfangsstadium ist eine Skoliose nur schwer zu erkennen. Die seitliche Verbiegung der Wirbelsäule fällt meist erst in späteren Stadien, wenn die bereits bestehende Verdrehung der Wirbel schon nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, auf. Dr. Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt / Neuropädiatrie bei der AOK Baden-Württemberg: „Zur Ermittlung des Ausmaßes eine Skoliose dient die radiologische Bestimmung der Krümmungsstärke nach dem sogenannten Cobb-Winkel. Hierbei sind 10 Grad ohne besonderen Krankheitswert. Ab 20 Grad bedarf die Skoliose meist der Orthesenversorgung, ab 25 Grad Ausbiegung ist das Tragen eines Korsetts angezeigt, ab 45 Grad wird eine Operation empfohlen.“ Je früher eine Skoliose erkannt wird, desto besser kann man während der Wachstumsphase noch mit Hilfe spezieller Krankengymnastik der Wirbelverdrehung entgegenwirken.

 

Häufige Symptome von Skoliosen sind unterschiedlich hochstehende Schultern, schiefes Becken, schief gehaltener Kopf, seitlicher "Rippenbuckel", Verspannungen und Rückenschmerzen. Im Rahmen der haus- und kinderärztlichen Betreuung findet auch die klinische Mitbeurteilung bezüglich etwaiger Fehlhaltungen, wie der Skoliose, sowie die Abstimmung zu weiterer Diagnostik und Therapie statt. „Gerade für Eltern ist es wichtig, sensibilisiert zu sein für die Entstehung und Bedeutung von Fehlhaltungen im Kindes- und Jugendalter – und dass körperliche, gegebenenfalls störungsspezifische, Bewegung gefördert wird“, empfiehlt Zipp.

 

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news-4325 Thu, 01 Apr 2021 19:53:12 +0200 Weniger Demenzerkrankungen in der Region Calw https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/weniger-demenzerkrankungen-in-der-region-calw.html Zu einem erfreulichen Ergebnis kam eine Auswertung der AOK, nach der die Anzahl der Versicherten, die sich wegen einer De-menzerkrankung in ärztlicher Behandlung befanden, zurückge-gangen ist. Seit 2015 war ein kontinuierlicher Anstieg von 1.492 betroffenen Versicherten auf 1.566 Versicherte im Jahr 2018 zu verzeichnen. Dieser Trend wurde im Jahr 2019 unterbrochen: die Anzahl der Betroffenen ging auf 1.498 Versicherte zurück. Mit zunehmendem Alter erhöht sich das Risiko, an einer Demenz zu erkranken. Bis zu einem Lebensalter von 60 Jahren ist es sehr gering, steigt dann aber steil an. In der Altersgruppe der Hochbetagten leidet dann jede vierte Frau und jeder fünfte Mann an einer Demenzerkrankung. „Demenz ist der Oberbegriff für unterschiedliche Krankheiten, von denen Alzheimer die bekannteste und mit 75 Prozent aller Demenzerkrankungen auch die häufigste ist,“ sagt Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Von einer Demenz wird gesprochen, wenn der Betroffene seit mindestens sechs Monaten unter einer Gedächtnisstörung kombiniert mit der Beeinträchtigung mindestens einer weiteren Hirnleistung leidet, die zu deutlichen Störungen im Alltagsleben führt. Begleitet werden diese Einschränkungen häufig auch von Persönlichkeits- und Verhaltens-Veränderungen. Die Symptome führen dazu, dass Urteilsvermögen, abstraktes Denken und die Fähigkeit, sich selbst zu versorgen, zunehmend eingeschränkt werden.

 

„Es gibt eine Reihe von Ursachen für eine Demenz, die sich beheben lassen. Dazu zählen beispielsweise Schilddrüsenerkrankungen, eine Abflussbehinderung des Nervenwassers, Depression, Vitaminmangelzustände, Alkoholmissbrauch oder eine zu hohe Dosierung oder auch Wechselwirkungen von Medikamenten,“ sagt die Ärztin. „Wenn Sie sich über die eigene Gedächtnisleistung oder die eines nahestehenden Menschen Sorgen machen, sollten Sie einen Arzt um Rat fragen.“

 

Bei den meisten Demenzformen können nur die Symptome behandelt werden, nicht die Ursache. Häufig werden medikamentöse, nicht-medikamentöse und psychosoziale Maßnahmen kombiniert. Ziel der Therapie ist der Erhalt größtmöglicher Selbstständigkeit des Patienten im Alltag sowie der Teilhabe am gesellschaftlichen und familiären Leben.

 

Um die Gedächtnisleistung zu verbessern, kann der Einzelne eine ganze Menge selbst tun: Regelmäßige körperliche Bewegung, ein geistig aktives Leben mit immer neuen Anregungen für das Gehirn und die Pflege sozialer Kontakte kann Demenz vorbeugen. Eine Kost mit einem hohen Anteil an Gemüse und Obst wird ebenfalls empfohlen, weil sie Übergewicht und einigen Krankheiten vorbeugt, die das Risiko für eine Demenz erhöhen.

 

Laut Deutscher Alzheimer Gesellschaft werden etwa 80 von 100 Menschen mit Demenz von ihren Angehörigen versorgt. Häufig sind es Frauen, die zwischen sechs bis zehn Stunden täglich für die Pflege des erkrankten Angehörigen aufwenden. Die Demenz und ihre Symptome belasten viele dieser pflegenden Angehörigen und schränken deren Lebensqualität stark ein. Deshalb bietet die AOK Baden-Württemberg Pflegeberatung und Pflegekurse an.

 

Online-Pflegekurse der AOK: online-pflegekurse.bw.aok.de

 

AOK-Pflegeberatung: www.aok.de/pk/bw/inhalt/aok-pflegeberatung-3/

 

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news-4324 Thu, 01 Apr 2021 19:51:10 +0200 Mehr Demenzerkrankungen in der Region Freuden-stadt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/mehr-demenzerkrankungen-in-der-region-freuden-stadt.html Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an einer Demenz zu erkranken. In Deutschland sind fast 1,6 Millionen Menschen da-von betroffen und kommen pro Jahr rund 300.000 weitere Patien-ten hinzu. Nach einer Auswertung der AOK ist die Anzahl der Versicherten, die sich in der Region Freudenstadt wegen einer Demenzerkrankung in ärztlicher Behandlung befanden, von 1.065 Betroffenen im Jahr 2018 auf 1.104 Betroffene im Jahr 2019 gestiegen. Damit wurde der zuvor verzeichnete, kontinuierliche Rückgang seit 2015 (1.153 Betroffene) nicht fortgesetzt. Bis zu einem Lebensalter von 60 Jahren ist das Risiko sehr gering, steigt dann aber steil an. In der Altersgruppe der Hochbetagten leidet dann jede vierte Frau und jeder fünfte Mann an einer Demenzerkrankung. „Demenz ist der Oberbegriff für unterschiedliche Krankheiten, von denen Alzheimer die bekannteste und mit 75 Prozent aller Demenzerkrankungen auch die häufigste ist,“ sagt Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Von einer Demenz wird gesprochen, wenn der Betroffene seit mindestens sechs Monaten unter einer Gedächtnisstörung kombiniert mit der Beeinträchtigung mindestens einer weiteren Hirnleistung leidet, die zu deutlichen Störungen im Alltagsleben führt. Begleitet werden diese Einschränkungen häufig auch von Persönlichkeits- und Verhaltens-Veränderungen. Die Symptome führen dazu, dass Urteilsvermögen, abstraktes Denken und die Fähigkeit, sich selbst zu versorgen, zunehmend eingeschränkt werden.

 

„Es gibt eine Reihe von Ursachen für eine Demenz, die sich beheben lassen. Dazu zählen beispielsweise Schilddrüsenerkrankungen, eine Abflussbehinderung des Nervenwassers, Depression, Vitaminmangelzustände, Alkoholmissbrauch oder eine zu hohe Dosierung oder auch Wechselwirkungen von Medikamenten,“ sagt die Ärztin. „Wenn Sie sich über die eigene Gedächtnisleistung oder die eines nahestehenden Menschen Sorgen machen, sollten Sie einen Arzt um Rat fragen.“

 

Bei den meisten Demenzformen können nur die Symptome behandelt werden, nicht die Ursache. Häufig werden medikamentöse, nicht-medikamentöse und psychosoziale Maßnahmen kombiniert. Ziel der Therapie ist der Erhalt größtmöglicher Selbstständigkeit des Patienten im Alltag sowie der Teilhabe am gesellschaftlichen und familiären Leben.

 

Um die Gedächtnisleistung zu verbessern, kann der Einzelne eine ganze Menge selbst tun: Regelmäßige körperliche Bewegung, ein geistig aktives Leben mit immer neuen Anregungen für das Gehirn und die Pflege sozialer Kontakte kann Demenz vorbeugen. Eine Kost mit einem hohen Anteil an Gemüse und Obst wird ebenfalls empfohlen, weil sie Übergewicht und einigen Krankheiten vorbeugt, die das Risiko für eine Demenz erhöhen.

 

Laut Deutscher Alzheimer Gesellschaft werden etwa 80 von 100 Menschen mit Demenz von ihren Angehörigen versorgt. Häufig sind es Frauen, die zwischen sechs bis zehn Stunden täglich für die Pflege des erkrankten Angehörigen aufwenden. Die Demenz und ihre Symptome belasten viele dieser pflegenden Angehörigen und schränken deren Lebensqualität stark ein. Deshalb bietet die AOK Baden-Württemberg Pflegeberatung und Pflegekurse an.

 

Online-Pflegekurse der AOK: online-pflegekurse.bw.aok.de

 

AOK-Pflegeberatung: www.aok.de/pk/bw/inhalt/aok-pflegeberatung-3/

 

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news-4323 Thu, 01 Apr 2021 19:48:38 +0200 Weniger Demenzerkrankungen in Pforzheim und im Enzkreis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/weniger-demenzerkrankungen-in-pforzheim-und-im-enzkreis.html Zu einem erfreulichen Ergebnis kam eine Auswertung der AOK, die sowohl in der Stadt Pforzheim als auch im Enzkreis eine rückläufige Anzahl an Versicherten verzeichnet, die sich wegen einer Demenzerkrankung in ärztlicher Behandlung befanden. Waren es in Pforzheim im Jahr 2018 noch 1.210 betroffene Versi-cherte, so sank die Anzahl im Jahr 2019 auf 1.168 Versicherte. Im Enzkreis ging die Anzahl der betroffenen Versicherten im glei-chen Zeitraum von 1.493 auf 1.472 Versicherte zurück. Mit zunehmendem Alter erhöht sich das Risiko, an einer Demenz zu erkranken. Bis zu einem Lebensalter von 60 Jahren ist es sehr gering, steigt dann aber steil an. In der Altersgruppe der Hochbetagten leidet dann jede vierte Frau und jeder fünfte Mann an einer Demenzerkrankung. „Demenz ist der Oberbegriff für unterschiedliche Krankheiten, von denen Alzheimer die bekannteste und mit 75 Prozent aller Demenzerkrankungen auch die häufigste ist,“ sagt Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Von einer Demenz wird gesprochen, wenn der Betroffene seit mindestens sechs Monaten unter einer Gedächtnisstörung kombiniert mit der Beeinträchtigung mindestens einer weiteren Hirnleistung leidet, die zu deutlichen Störungen im Alltagsleben führt. Begleitet werden diese Einschränkungen häufig auch von Persönlichkeits- und Verhaltens-Veränderungen. Die Symptome führen dazu, dass Urteilsvermögen, abstraktes Denken und die Fähigkeit, sich selbst zu versorgen, zunehmend eingeschränkt werden.

 

„Es gibt eine Reihe von Ursachen für eine Demenz, die sich beheben lassen. Dazu zählen beispielsweise Schilddrüsenerkrankungen, eine Abflussbehinderung des Nervenwassers, Depression, Vitaminmangelzustände, Alkoholmissbrauch oder eine zu hohe Dosierung oder auch Wechselwirkungen von Medikamenten,“ sagt die Ärztin. „Wenn Sie sich über die eigene Gedächtnisleistung oder die eines nahestehenden Menschen Sorgen machen, sollten Sie einen Arzt um Rat fragen.“

 

Bei den meisten Demenzformen können nur die Symptome behandelt werden, nicht die Ursache. Häufig werden medikamentöse, nicht-medikamentöse und psychosoziale Maßnahmen kombiniert. Ziel der Therapie ist der Erhalt größtmöglicher Selbstständigkeit des Patienten im Alltag sowie der Teilhabe am gesellschaftlichen und familiären Leben.

 

Um die Gedächtnisleistung zu verbessern, kann der Einzelne eine ganze Menge selbst tun: Regelmäßige körperliche Bewegung, ein geistig aktives Leben mit immer neuen Anregungen für das Gehirn und die Pflege sozialer Kontakte kann Demenz vorbeugen. Eine Kost mit einem hohen Anteil an Gemüse und Obst wird ebenfalls empfohlen, weil sie Übergewicht und einigen Krankheiten vorbeugt, die das Risiko für eine Demenz erhöhen.

 

Laut Deutscher Alzheimer Gesellschaft werden etwa 80 von 100 Menschen mit Demenz von ihren Angehörigen versorgt. Häufig sind es Frauen, die zwischen sechs bis zehn Stunden täglich für die Pflege des erkrankten Angehörigen aufwenden. Die Demenz und ihre Symptome belasten viele dieser pflegenden Angehörigen und schränken deren Lebensqualität stark ein. Deshalb bietet die AOK Baden-Württemberg Pflegeberatung und Pflegekurse an.

 

Online-Pflegekurse der AOK: online-pflegekurse.bw.aok.de

 

AOK-Pflegeberatung: www.aok.de/pk/bw/inhalt/aok-pflegeberatung-3/

 

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news-4287 Thu, 25 Mar 2021 17:10:32 +0100 Auswirkungen der Pandemie treffen auch AOK-Neubau am ZOB-Süd https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/auswirkungen-der-pandemie-treffen-auch-aok-neubau-am-zob-sued.html Die dramatischen Auswirkungen und auch praktischen Folgen der Corona-Pandemie führen dazu, dass das Großprojekt AOK-Neubau am ZOB-Süd nicht wie ursprünglich geplant zu realisieren ist. Die AOK Baden-Württemberg erwartet infolge der Pandemie deutliche Veränderungen im Kundenverhalten sowie in der Arbeitswelt, was eine Neubewertung des bisher angenommenen Bedarfs nötig macht. Oberbürgermeister Peter Boch und Baubürgermeisterin Sybille Schüssler bedauern die Entscheidung der AOK, zeigen aber auch Verständnis, dass die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie vom Unternehmen mitberücksichtigt werden müssen. „Es ist sehr schade, dass dieses ausgesprochen vielversprechende städtebauliche Projekt nun nicht realisiert wird.“ Beide betonen auch: „Für uns ist klar, dass wir weiterhin eine städtebaulich hochwertige Lösung für das Areal an dieser sehr exponierten Stelle brauchen, die sich gut in das weitere architektonische Umfeld einfügen muss.“ Darüber mache die Stadt sich bereits intensiv Gedanken. „Wir fangen dabei nicht bei null an, sondern können auf den Ergebnissen eines Wettbewerbs aufbauen, der im Jahr 2018 gemeinsam mit der AOK durchgeführt wurde und neben einem Vorentwurf für das AOK-Verwaltungsgebäude auch ein städtebauliches Entwicklungskonzept für den weiteren Bereich enthalten hat.“

 

Zudem sieht sich die bundesweit fünftgrößte gesetzliche Krankenkasse als Folge der Pandemie und damit korrespondierender politischer Entscheidungen enormen Mehrkosten gegenüber, die aus ihren Rücklagen und Beitragsgeldern der Versicherten und Arbeitgeber zu bestreiten sind. Vor diesem Hintergrund war zwingend eine Prüfung des Bauvorhabens auf Wirtschaftlichkeit und Finanzierung sowie mögliche Alternativen nötig geworden.

 

Die genannten Gründe führten zu einer Neubewertung der Planung „Neubau ZOB-Süd“ und der Optionen am bisherigen Standort „Zerrennerstraße“. Die AOK Baden-Württemberg verfolgt dabei weiter als oberstes Ziel, den Standort Pforzheim als Zentrum der AOK-Bezirksdirektion Nordschwarzwald auf lange Sicht zu erhalten.

 

Hartmut Keller, Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald dankt in diesem Zusammenhang der Stadt Pforzheim, insbesondere der Baubürgermeisterin Frau Schüssler sowie Herrn Wolf, für die sehr gute Zusammenarbeit. Keller: „Unsere Partnerschaft war immer von hohem, gegenseitigem Vertrauen geprägt.“ Jetzt gelte es am alten Standort die neue Welt schnell umzusetzen und den bestmöglichen Service für unsere Versicherten zu bieten, so Keller weiter.

 

Pressekontakt:

 

Philip Mukherjee

Pressereferent, Abteilungsleitung Kommunikation

Stadt Pforzheim

Dezernat I

Marktplatz 1

75175 Pforzheim

Telefon +49 7231 39 1549

Telefax +49 7231 39 2303

 

 

 

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news-4284 Tue, 23 Mar 2021 17:03:10 +0100 Pforzheim - Nur leichter Anstieg der Fehlzeiten trotz Pandemie - Atemwegserkrankungen sind Spitzenreiter https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/pforzheim-nur-leichter-anstieg-der-fehlzeiten-trotz-pandemie-atemwegserkrankungen-sind-spitzenre.html Der Krankenstand in Baden-Württemberg lag im Jahr 2020 bei 5,1 Prozent (2019: 5,1 Prozent) und ist damit gegenüber dem Vorjahr trotz Pandemie gleichgeblieben. Dies ergab eine aktuelle Auswertung der AOK Nordschwarzwald über die krankheitsbedingten Fehlzeiten ihrer versicherten Arbeitnehmer- innen und Arbeitnehmer. In Pforzheim und Enzkreis ist ein leichter Anstieg der Fehlzeiten von 5,6 Prozent in 2019 auf 5,7 in 2020 zu verzeichnen. Insgesamt meldeten sich 57,4 Prozent aller Beschäftigten im abgelaufenen Jahr mindestens einmal krank, 2019 waren es noch 58,8 Prozent.  

 

Krankheitsbedingte Fehlzeiten sind sowohl für Betriebe und Verwaltungen sowie für die Volkswirtschaft insgesamt mit erheblichen Kosten verbunden. Nach Schätzungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin betrugen die volkswirtschaftlichen Kosten durch Arbeitsunfähigkeit im Jahr 2019 ca. 149 Mrd Euro. Neben diesen finanziellen Aufwendungen haben Fehlzeiten für Unternehmen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besondere organisatorische, soziale und persönliche Belastungen zur Folge.

 

Die durchschnittliche Krankheitsdauer pro Fall lag in der Region 2020 bei 12,6 Kalendertagen (2019 bei 10,6 %). Dies ist eine Veränderung zum Vorjahr von Plus 18,9 Prozent. Die Erkältungskrankheiten liegen 2020 als Ursache für eine Arbeitsunfähigkeit mit 22,3 Prozent an erster Stelle gefolgt von „Muskel- und Skeletterkrankungen“ mit 15,3 Prozent, Verdauungs- krankheiten mit 7,5 Prozent und Verletzungen mit 5,9 Prozent.  „Dies verwundert uns nicht besonders, da beim ersten Lockdown die Menschen sehr verunsichert waren und bei Anzeichen von Schnupfen und Hustenreiz lieber zu Hause blieben, um kein Überträger des Covid-19-Virus zu sein. Im Monat März war der Krankenstand mit 8,3 Prozent überdurchschnittlich hoch. Danach fiel der Krankenstand wieder auf normale Werte, um im Oktober bis Dezember wieder leicht über diesen zu liegen“ sagt der Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald, Hartmut Keller.

 

Bezogen auf die Krankheitsdauer verursachten Muskel/ Skeletterkrankungen mit 21,5 Prozent den Spitzenplatz, vor Atemwegserkrankungen mit 12,8 Prozent und psychische Erkrankungen mit 11,1 Prozent.  Der Anteil von Krankmeldungen mit einer Dauer von mehr als sechs Wochen betrug vier Prozent. Diese Langzeit- erkrankungen verursachten 41 Prozent aller Krankheitstage im Nordschwarzwald. Als Branche mit dem zweithöchsten Krankenstand wurde Gesundheit und Soziales mit 6, 4 Prozent identifiziert. Darunter fallen alle Heilberufe wie Krankenschwestern, Krankenpfleger und Praxispersonal. Sie sind während der Pandemie an vorderster Front und somit auch am gefährdetsten.

 

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news-4286 Tue, 23 Mar 2021 16:58:29 +0100 Kein Anstieg der Fehlzeiten im Kreis Freudenstadt trotz Pandemie - Atemwegserkrankungen sind Spitzenreiter https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/kein-anstieg-der-fehlzeiten-im-kreis-freudenstadt-trotz-pandemie-atemwegserkrankungen-sind-spitzen.html Der Krankenstand in Baden-Württemberg lag im Jahr 2020 bei 5,1 Prozent (2019: 5,1 Prozent) und ist damit gegenüber dem Vorjahr trotz Pandemie gleichgeblieben. Dies ergab eine aktuelle Auswertung der AOK Nordschwarzwald über die krankheitsbedingten Fehlzeiten ihrer versicherten Arbeitnehmer- innen und Arbeitnehmer. Die Fehlzeiten im Landkreis Freudenstadt waren mit 4,7 Prozent nicht nur gleichbleibend zum Vorjahr, sondern auch deutlich unter dem Landesschnitt. Insgesamt meldeten sich 57,4 Prozent aller Beschäftigten im abgelaufenen Jahr mindestens einmal krank, 2019 waren es noch 58,8 Prozent. Krankheitsbedingte Fehlzeiten sind sowohl für Betriebe und Verwaltungen sowie für die Volkswirtschaft insgesamt mit erheblichen Kosten verbunden. Nach Schätzungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin betrugen die volkswirtschaftlichen Kosten durch Arbeitsunfähigkeit im Jahr 2019 ca. 149 Mrd Euro. Neben diesen finanziellen Aufwendungen haben Fehlzeiten für Unternehmen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besondere organisatorische, soziale und persönliche Belastungen zur Folge.

 

Die durchschnittliche Krankheitsdauer pro Fall lag in der Region 2020 bei 12,6 Kalendertagen (2019 bei 10,6 Tagen). Dies ist eine Veränderung zum Vorjahr von Plus 18,9 Prozent. Die Erkältungskrankheiten liegen 2020 als Ursache für eine Arbeitsunfähigkeit mit 22,3 Prozent an erster Stelle gefolgt von „Muskel- und Skeletterkrankungen“ mit 15,3 Prozent, Verdauungskrankheiten mit 7,5 Prozent und Verletzungen mit 5,9 Prozent.  „Dies verwundert uns nicht besonders, da beim ersten Lockdown die Menschen sehr verunsichert waren und bei Anzeichen von Schnupfen und Hustenreiz lieber zu Hause blieben, um kein Überträger des Covid-19-Virus zu sein. Im Monat März war der Krankenstand mit 7,4 Prozent überdurchschnittlich hoch. Danach fiel der Krankenstand wieder auf normale Werte, um im Oktober und November wieder leicht über diesen zu liegen“ sagt der Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald, Hartmut Keller.

 

Bezogen auf die Krankheitsdauer verursachten Muskel/ Skeletterkrankungen mit 21,5 Prozent den Spitzenplatz, vor Atemwegserkrankungen mit 12,8 Prozent und psychische Erkrankungen mit 11,1 Prozent.  Der Anteil von Krankmeldungen mit einer Dauer von mehr als sechs Wochen betrug vier Prozent. Diese Langzeiterkrankungen verursachten 41 Prozent aller Krankheitstage im Nordschwarzwald. Als Branche mit dem zweithöchsten Krankenstand wurde Gesundheit und Soziales mit 6, 4 Prozent identifiziert. Darunter fallen alle Heilberufe wie Krankenschwestern, Krankenpfleger und Praxispersonal. Sie sind während der Pandemie an vorderster Front und somit auch am gefährdetsten.

 

 

 

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news-4285 Tue, 23 Mar 2021 16:56:26 +0100 Kein Anstieg der Fehlzeiten im Kreis Calw trotz Pandemie - Atemwegserkrankungen sind Spitzenreiter https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/kein-anstieg-der-fehlzeiten-im-kreis-calw-trotz-pandemie-atemwegserkrankungen-sind-spitzenreiter.html Der Krankenstand in Baden-Württemberg lag im Jahr 2020 bei 5,1 Prozent (2019: 5,1 Prozent) und ist damit gegenüber dem Vorjahr trotz Pandemie gleichgeblieben. Dies ergab eine aktuelle Auswertung der AOK Nordschwarzwald über die krankheitsbedingten Fehlzeiten ihrer versicherten Arbeitnehmer- innen und Arbeitnehmer. Die Fehlzeiten im Landkreis Calw waren mit 5,3 Prozent ebenfalls identisch zum Vorjahr. Insgesamt meldeten sich 57,4 Prozent aller Beschäftigten im abgelaufenen Jahr mindestens einmal krank, 2019 waren es noch 58,8 Prozent. Krankheitsbedingte Fehlzeiten sind sowohl für Betriebe und Verwaltungen sowie für die Volkswirtschaft insgesamt mit erheblichen Kosten verbunden. Nach Schätzungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin betrugen die volkswirtschaftlichen Kosten durch Arbeitsunfähigkeit im Jahr 2019 ca. 149 Mrd Euro. Neben diesen finanziellen Aufwendungen haben Fehlzeiten für Unternehmen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besondere organisatorische, soziale und persönliche Belastungen zur Folge.

 

Die durchschnittliche Krankheitsdauer pro Fall lag in der Region 2020 bei 12,6 Kalendertagen (2019 bei 10,6 Tagen). Dies ist eine Veränderung zum Vorjahr von Plus 18,9 Prozent. Die Erkältungskrankheiten liegen 2020 als Ursache für eine Arbeitsunfähigkeit mit 22,3 Prozent an erster Stelle gefolgt von „Muskel- und Skeletterkrankungen“ mit 15,3 Prozent, Verdauungskrankheiten mit 7,5 Prozent und Verletzungen mit 5,9 Prozent.  „Dies verwundert uns nicht besonders, da beim ersten Lockdown die Menschen sehr verunsichert waren und bei Anzeichen von Schnupfen und Hustenreiz lieber zu Hause blieben, um kein Überträger des Covid-19-Virus zu sein. Im Monat März war der Krankenstand mit 8,3 Prozent überdurchschnittlich hoch. Danach fiel der Krankenstand wieder auf normale Werte, um im Oktober bis Dezember wieder leicht über diesen zu liegen“ sagt der Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald, Hartmut Keller.

 

Bezogen auf die Krankheitsdauer verursachten Muskel/ Skeletterkrankungen mit 21,5 Prozent den Spitzenplatz, vor Atemwegserkrankungen mit 12,8 Prozent und psychische Erkrankungen mit 11,1 Prozent.  Der Anteil von Krankmeldungen mit einer Dauer von mehr als sechs Wochen betrug vier Prozent. Diese Langzeiterkrankungen verursachten 41 Prozent aller Krankheitstage im Nordschwarzwald. Als Branche mit dem zweithöchsten Krankenstand wurde Gesundheit und Soziales mit 6, 4 Prozent identifiziert. Darunter fallen alle Heilberufe wie Krankenschwestern, Krankenpfleger und Praxispersonal. Sie sind während der Pandemie an vorderster Front und somit auch am gefährdetsten.

 

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news-4222 Tue, 02 Mar 2021 12:12:43 +0100 Pforzheim und Enzkreis - Schlafstörungen nehmen zu https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/pforzheim-und-enzkreis-schlafstoerungen-nehmen-zu.html Pforzheim/Enzkreis. Morgens fit und ausgeschlafen zu sein, ist nicht jedem vergönnt. Zu diesem Ergebnis kam auch eine Auswertung der AOK Baden-Württemberg, die einen landesweiten Anstieg an Versicherten verzeichnet, die sich wegen Schlafstörungen in ärztlicher Behandlung befanden. In Pforzheim hat sich die Anzahl der Betroffenen von 2.901 im Jahr 2016 auf 3.111 Betroffene im Jahr 2019 erhöht. Im gleichen Zeitraum stieg die Anzahl im Enzkreis von 3.067 betroffenen Versicherten auf 3.504 Versicherte. Wer Schlafstörungen hat, findet keinen erholsamen Schlaf und fühlt sich deshalb tagsüber müde und abgeschlagen. Im Kindes- und Jugendalter sind sie kaum vorhanden, nehmen aber mit fortschreitendem Alter kontinuierlich zu und erreichen im Rentenalter ein Plateau. „Dabei ist es für gesunde Menschen in keinem Alter normal, regelmäßig Probleme mit dem Ein- oder Durchschlafen zu haben“, sagt Simone Mühling, eine von drei Schlafmentoren der AOK Nordschwarzwald. Gründe für den Anstieg von Schlafstörungen können Termin- und Leistungsdruck, Schichtarbeit oder psychische Belastungen im Arbeitsumfeld sein, aber auch zu viel abendliche TV- und Computer-Nutzung sowie die Gewohnheit, auf mehreren Kanälen erreichbar zu sein.

 

Während des Schlafens regeneriert der Körper, verarbeitet das Gehirn Informationen und das Immunsystem schüttet vermehrt Abwehrzellen aus. Deshalb zählt gesunder Schlaf neben einer ausgewogenen Ernährung und sportlicher Aktivität zu den Grundlagen für einen fitten Körper und Geist. „Vor allem chronische Schlafstörungen können das Befinden und die Leistungsfähigkeit stark einschränken, die soziale Kompetenz beeinträchtigen und zu Unfällen führen. Deshalb sollte bei anhaltenden Schlafstörungen ein Arzt aufgesucht werden“, rät Simone Mühling.

 

Es gibt viele Mittel und Maßnahmen, die ausprobiert werden können, um wieder besser zu schlafen. Dazu gehören Entspannungstechniken oder eine Veränderung der Schlafgewohnheiten. Helfen können auch Maßnahmen zur Verbesserung der Schlafhygiene, wie zum Beispiel das Vermeiden von schweren Mahlzeiten, Alkohol und Kaffee vor dem Schlafengehen sowie der Verzicht auf Fernsehen im Bett. Zudem sollte das Schlafzimmer dunkel, kühl und frisch gelüftet sein. „Am besten erst dann ins Bett gehen, wenn man müde ist. Wer nachts längere Zeit wach liegt, sollte aufstehen und sich mit einer ruhigen Tätigkeit beschäftigen, bis er wieder müde wird“, weiß die Schlafmentorin. Schlafmentoren der AOK Nordschwarzwald können von Unternehmen für Maßnahmen im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung gebucht werden.

 

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news-4221 Tue, 02 Mar 2021 12:09:39 +0100 Region Calw - Schlafstörungen nehmen zu https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/region-calw-schlafstoerungen-nehmen-zu.html Morgens fit und ausgeschlafen zu sein, ist nicht jedem vergönnt. Zu diesem Ergebnis kam auch eine Auswertung der AOK Baden-Württemberg, die einen landesweiten Anstieg an Versicherten verzeichnet, die sich wegen Schlafstörungen in ärztlicher Behandlung befanden. In der Region Calw hat sich die Anzahl der Betroffenen von 2.201 im Jahr 2015 auf 2.693 Betroffene im Jahr 2019 erhöht. Wer Schlafstörungen hat, findet keinen erholsamen Schlaf und fühlt sich deshalb tagsüber müde und abgeschlagen. Im Kindes- und Jugendalter sind sie kaum vorhanden, nehmen aber mit fortschreitendem Alter kontinuierlich zu und erreichen im Rentenalter ein Plateau. „Dabei ist es für gesunde Menschen in keinem Alter normal, regelmäßig Probleme mit dem Ein- oder Durchschlafen zu haben“, sagt Simone Mühling, eine von drei Schlafmentoren der AOK Nordschwarzwald. Gründe für den Anstieg von Schlafstörungen können Termin- und Leistungsdruck, Schichtarbeit oder psychische Belastungen im Arbeitsumfeld sein, aber auch zu viel abendliche TV- und Computer-Nutzung sowie die Gewohnheit, auf mehreren Kanälen erreichbar zu sein.

 

Während des Schlafens regeneriert der Körper, verarbeitet das Gehirn Informationen und das Immunsystem schüttet vermehrt Abwehrzellen aus. Deshalb zählt gesunder Schlaf neben einer ausgewogenen Ernährung und sportlicher Aktivität zu den Grundlagen für einen fitten Körper und Geist. „Vor allem chronische Schlafstörungen können das Befinden und die Leistungsfähigkeit stark einschränken, die soziale Kompetenz beeinträchtigen und zu Unfällen führen. Deshalb sollte bei anhaltenden Schlafstörungen ein Arzt aufgesucht werden“, rät Simone Mühling.

 

Es gibt viele Mittel und Maßnahmen, die ausprobiert werden können, um wieder besser zu schlafen. Dazu gehören Entspannungstechniken oder eine Veränderung der Schlafgewohnheiten. Helfen können auch Maßnahmen zur Verbesserung der Schlafhygiene, wie zum Beispiel das Vermeiden von schweren Mahlzeiten, Alkohol und Kaffee vor dem Schlafengehen sowie der Verzicht auf Fernsehen im Bett. Zudem sollte das Schlafzimmer dunkel, kühl und frisch gelüftet sein. „Am besten erst dann ins Bett gehen, wenn man müde ist. Wer nachts längere Zeit wach liegt, sollte aufstehen und sich mit einer ruhigen Tätigkeit beschäftigen, bis er wieder müde wird“, weiß die Schlafmentorin. Schlafmentoren der AOK Nordschwarzwald können von Unternehmen für Maßnahmen im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung gebucht werden.

 

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news-4220 Tue, 02 Mar 2021 12:07:34 +0100 Region Freudenstadt - Schlafstörungen nehmen zu https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/schlafstoerungen-nehmen-zu.html Morgens fit und ausgeschlafen zu sein, ist nicht jedem vergönnt. Zu diesem Ergebnis kam auch eine Auswertung der AOK Baden-Württemberg, die einen landesweiten Anstieg an Versicherten verzeichnet, die sich wegen Schlafstörungen in ärztlicher Behandlung befanden. In der Region Freudenstadt hat sich die Anzahl der betroffenen Versicherten von 2.015 im Jahr 2015 auf 2.555 Betroffene im Jahr 2019 erhöht. Wer Schlafstörungen hat, findet keinen erholsamen Schlaf und fühlt sich deshalb tagsüber müde und abgeschlagen. Im Kindes- und Jugendalter sind sie kaum vorhanden, nehmen aber mit fortschreitendem Alter kontinuierlich zu und erreichen im Rentenalter ein Plateau. „Dabei ist es für gesunde Menschen in keinem Alter normal, regelmäßig Probleme mit dem Ein- oder Durchschlafen zu haben“, sagt Simone Mühling, eine von drei Schlafmentoren der AOK Nordschwarzwald. Gründe für den Anstieg von Schlafstörungen können Termin- und Leistungsdruck, Schichtarbeit oder psychische Belastungen im Arbeitsumfeld sein, aber auch zu viel abendliche TV- und Computer-Nutzung sowie die Gewohnheit, auf mehreren Kanälen erreichbar zu sein.

 

Während des Schlafens regeneriert der Körper, verarbeitet das Gehirn Informationen und das Immunsystem schüttet vermehrt Abwehrzellen aus. Deshalb zählt gesunder Schlaf neben einer ausgewogenen Ernährung und sportlicher Aktivität zu den Grundlagen für einen fitten Körper und Geist. „Vor allem chronische Schlafstörungen können das Befinden und die Leistungsfähigkeit stark einschränken, die soziale Kompetenz beeinträchtigen und zu Unfällen führen. Deshalb sollte bei anhaltenden Schlafstörungen ein Arzt aufgesucht werden“, rät Simone Mühling.

 

Es gibt viele Mittel und Maßnahmen, die ausprobiert werden können, um wieder besser zu schlafen. Dazu gehören Entspannungstechniken oder eine Veränderung der Schlafgewohnheiten. Helfen können auch Maßnahmen zur Verbesserung der Schlafhygiene, wie zum Beispiel das Vermeiden von schweren Mahlzeiten, Alkohol und Kaffee vor dem Schlafengehen sowie der Verzicht auf Fernsehen im Bett. Zudem sollte das Schlafzimmer dunkel, kühl und frisch gelüftet sein. „Am besten erst dann ins Bett gehen, wenn man müde ist. Wer nachts längere Zeit wach liegt, sollte aufstehen und sich mit einer ruhigen Tätigkeit beschäftigen, bis er wieder müde wird“, weiß die Schlafmentorin. Schlafmentoren der AOK Nordschwarzwald können von Unternehmen für Maßnahmen im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung gebucht werden.

 

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news-4177 Tue, 02 Feb 2021 18:46:29 +0100 Erhöhter Medienkonsum verstärkt Fehlsichtigkeit bei Kindern https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/erhoehter-medienkonsum-verstaerkt-fehlsichtigkeit-bei-kindern-2.html Heranwachsende verbringen zu viel Zeit vor dem Bildschirm. Zu diesem Ergebnis kam eine aktuelle Forsa-Umfrage der AOK Baden-Württemberg. Dies hat erhebliche Folgen für die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen: Immer mehr leiden an Sehstörungen. Im Kreis Freudenstadt stieg die Zahl mit der Diagnose „Fehlsichtigkeit“ von 1.584 im Jahr 2015 auf 1.960 im Jahr 2019. Laut Forsa schaut gut jedes zweite Kind bis 12 Jahre an einem durchschnittlichen Tag mindestens eine Stunde auf einen Fernsehbildschirm, Computer-Monitor oder Smartphone-Display. Bei 27 Prozent sind es täglich gut drei Stunden und an den Wochenenden sogar noch deutlich mehr. 2019 waren in Baden-Württemberg insgesamt 107.984 AOK-versicherte Kinder wegen Augenleiden in ambulanter oder stationärer Behandlung. Dies entspricht 19,8 Prozent dieser Altersgruppe. Im Kreis Freudenstadt waren es 24,6 Prozent. Forsa hat festgestellt, dass der Mediengebrauch bei Kindern aus bildungsfernen Schichten besonders hoch sei. Da sich bei den Kleinkindern das Sehvermögen erst noch entwickeln müsse, seien hier die negativen Folgen für die Gesundheit noch gravierender. „Wie sich die Zahlen in Zeiten des Homeschooling und des Social Distancing entwickeln, bleibt abzuwarten. Es ist jedoch zu vermuten, dass die Zahlen stärker als bisher ansteigen werden“ sagt Harald Brandl Pressesprecher der AOK Nordschwarzwald. Die Welt der Kinder wird immer digitaler. Unterricht, Lernen und Spielen - die Kinder verbringen viel Zeit vor Bildschirmen. Virtuelle Treffen und gemeinsames Gamen nach dem Unterricht gehören zum Alltag.

 

 

 

Die sogenannte Schulkurzsichtigkeit entwickle sich ab dem sechsten Lebensjahr, da häufiger auf sehr nahe Gegenstände wie Bücher, Bildschirme oder Displays geschaut werde. Dies rege den Augapfel an zu wachsen. Die Folge ist Kurzsichtigkeit. „Kinder, die schlecht sehen, tun sich bei vielen Dingen schwerer als nötig: Beim Lernen, beim Sport oder auf dem Schulweg“, so der Kinder- und Jugendarzt Dr. Zipp.

 

 

 

Wichtig sei bei all der Bildschirmarbeit auch besonders auf die Augen zu achten. Dazu der AOK-Experte: „Augenheilkundler empfehlen eine Maßnahme, die nichts kostet und die von den Jüngsten bis zu den Heranwachsenden einfach anzuwenden ist: Täglich mindestens zwei Stunden raus an die frische Luft. Das senkt das Risiko, dass eine Kurzsichtigkeit entsteht oder sich stark ausprägt“. Denn draußen wird das Auge auch auf weiter entfernte Objekte gelenkt. Die gute Nachricht: Sehschwächen und Fehlsichtigkeit lassen sich behandeln und mit einer Brille korrigieren. Wichtig sei, Auffälligkeiten zeitig zu entdecken und  vom Augenarzt untersuchen zu lassen. „Je schneller, desto besser. Nur so kann das betroffene Kind eine gute Sehleistung erreichen und sich störungsfrei entwickeln,“ rät der Facharzt.

 

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news-4176 Tue, 02 Feb 2021 18:44:18 +0100 Erhöhter Medienkonsum verstärkt Fehlsichtigkeit bei Kindern https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/erhoehter-medienkonsum-verstaerkt-fehlsichtigkeit-bei-kindern-1.html Heranwachsende verbringen zu viel Zeit vor dem Bildschirm. Zu diesem Ergebnis kam eine aktuelle Forsa-Umfrage der AOK Baden-Württemberg. Dies hat erhebliche Folgen für die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen: Immer mehr leiden an Sehstörungen. Im Kreis Calw stieg die Zahl mit der Diagnose „Fehlsichtigkeit“ von 1.661 im Jahr 2015 auf 2.169 im Jahr 2019. Laut Forsa schaut gut jedes zweite Kind bis 12 Jahre an einem durchschnittlichen Tag mindestens eine Stunde auf einen Fernsehbildschirm, Computer-Monitor oder Smartphone-Display. Bei 27 Prozent sind es täglich gut drei Stunden und an den Wochenenden sogar noch deutlich mehr. 2019 waren in Baden-Württemberg insgesamt 107.984 AOK-versicherte Kinder wegen Augenleiden in ambulanter oder stationärer Behandlung. Dies entspricht 19,8 Prozent dieser Altersgruppe. Im Kreis Calw waren es 25,5 Prozent. Forsa hat festgestellt, dass der Mediengebrauch bei Kindern aus bildungsfernen Schichten besonders hoch sei. Da sich bei den Kleinkindern das Sehvermögen erst noch entwickeln müsse, seien hier die negativen Folgen für die Gesundheit noch gravierender. „Wie sich die Zahlen in Zeiten des Homeschooling und des Social Distancing entwickeln, bleibt abzuwarten. Es ist jedoch zu vermuten, dass die Zahlen stärker als bisher ansteigen werden“ sagt Harald Brandl Pressesprecher der AOK Nordschwarzwald. Die Welt der Kinder wird immer digitaler. Unterricht, Lernen und Spielen - die Kinder verbringen viel Zeit vor Bildschirmen. Virtuelle Treffen und gemeinsames Gamen nach dem Unterricht gehören zum Alltag.

 

 

 

Die sogenannte Schulkurzsichtigkeit entwickle sich ab dem sechsten Lebensjahr, da häufiger auf sehr nahe Gegenstände wie Bücher, Bildschirme oder Displays geschaut werde. Dies rege den Augapfel an zu wachsen. Die Folge ist Kurzsichtigkeit. „Kinder, die schlecht sehen, tun sich bei vielen Dingen schwerer als nötig: Beim Lernen, beim Sport oder auf dem Schulweg“, so der Kinder- und Jugendarzt Dr. Zipp.

 

 

 

Wichtig sei bei all der Bildschirmarbeit auch besonders auf die Augen zu achten. Dazu der AOK-Experte: „Augenheilkundler empfehlen eine Maßnahme, die nichts kostet und die von den Jüngsten bis zu den Heranwachsenden einfach anzuwenden ist: Täglich mindestens zwei Stunden raus an die frische Luft. Das senkt das Risiko, dass eine Kurzsichtigkeit entsteht oder sich stark ausprägt“. Denn draußen wird das Auge auch auf weiter entfernte Objekte gelenkt. Die gute Nachricht: Sehschwächen und Fehlsichtigkeit lassen sich behandeln und mit einer Brille korrigieren. Wichtig sei, Auffälligkeiten zeitig zu entdecken und vom Augenarzt untersuchen zu lassen. „Je schneller, desto besser. Nur so kann das betroffene Kind eine gute Sehleistung erreichen und sich störungsfrei entwickeln,“ rät der Facharzt.

 

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news-4175 Tue, 02 Feb 2021 18:41:36 +0100 Erhöhter Medienkonsum verstärkt Fehlsichtigkeit bei Kindern https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/erhoehter-medienkonsum-verstaerkt-fehlsichtigkeit-bei-kindern.html Heranwachsende verbringen zu viel Zeit vor dem Bildschirm. Zu diesem Ergebnis kam eine aktuelle Forsa-Umfrage der AOK Baden-Württemberg. Dies hat erhebliche Folgen für die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen: Immer mehr leiden an Sehstörungen. In der Stadt Pforzheim stieg die Zahl mit Diagnose „Fehlsichtigkeit“ von 1.059 im Jahr 2015 auf 1.538 im Jahr 2019. Im Enzkreis hat sich die Zahl von Fehlsichtigkeit nur geringfügig von 1.651 auf 1.668 in den letzten fünf Jahren verändert. Laut Forsa schaut gut jedes zweite Kind bis 12 Jahre an einem durchschnittlichen Tag mindestens eine Stunde auf einen Fernsehbildschirm, Computer-Monitor oder Smartphone-Display. Bei 27 Prozent sind es täglich gut drei Stunden und an den Wochenenden sogar noch deutlich mehr. 2019 waren in Baden-Württemberg insgesamt 107.984 AOK-versicherte Kinder wegen Augenleiden in ambulanter oder stationärer Behandlung. Dies entspricht 19,8 Prozent dieser Altersgruppe. Forsa hat festgestellt, dass der Mediengebrauch bei Kindern aus bildungsfernen Schichten besonders hoch sei. Da sich bei den Kleinkindern das Sehvermögen erst noch entwickeln müsse, seien hier die negativen Folgen für die Gesundheit noch gravierender. „Wie sich die Zahlen in Zeiten des Homeschooling und des Social Distancing entwickeln, bleibt abzuwarten. Es ist jedoch zu vermuten, dass die Zahlen stärker als bisher ansteigen werden“ sagt Harald Brandl Pressesprecher der AOK Nordschwarzwald. Die Welt der Kinder wird immer digitaler. Unterricht, Lernen und Spielen - die Kinder verbringen viel Zeit vor Bildschirmen. Virtuelle Treffen und gemeinsames Gamen nach dem Unterricht gehören zum Alltag.

 

 

 

Die sogenannte Schulkurzsichtigkeit entwickle sich ab dem sechsten Lebensjahr, da häufiger auf sehr nahe Gegenstände wie Bücher, Bildschirme oder Displays geschaut werde. Dies rege den Augapfel an zu wachsen. Die Folge ist Kurzsichtigkeit. „Kinder, die schlecht sehen, tun sich bei vielen Dingen schwerer als nötig: Beim Lernen, beim Sport oder auf dem Schulweg“, so der Kinder- und Jugendarzt Dr. Zipp.

 

 

 

Wichtig sei bei all der Bildschirmarbeit auch besonders auf die Augen zu achten. Dazu der AOK-Experte: „Augenheilkundler empfehlen eine Maßnahme, die nichts kostet und die von den Jüngsten bis zu den Heranwachsenden einfach anzuwenden ist: Täglich mindestens zwei Stunden raus an die frische Luft. Das senkt das Risiko, dass eine Kurzsichtigkeit entsteht oder sich stark ausprägt“. Denn draußen wird das Auge auch auf weiter entfernte Objekte gelenkt. Die gute Nachricht: Sehschwächen und Fehlsichtigkeit lassen sich behandeln und mit einer Brille korrigieren. Wichtig sei, Auffälligkeiten zeitig zu entdecken und  vom Augenarzt untersuchen zu lassen. „Je schneller, desto besser. Nur so kann das betroffene Kind eine gute Sehleistung erreichen und sich störungsfrei entwickeln,“ rät der Facharzt.

 

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news-4115 Mon, 21 Dec 2020 15:01:48 +0100 Mehr Depressionen bei Senioren in der Region - Voraussichtlich weiterer Anstieg durch Corona-Einschränkungen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/mehr-depressionen-bei-senioren-in-der-region-voraussichtlich-weiterer-anstieg-durch-corona-einschr.html Ein kleines Stimmungstief kann jeder einmal haben. Im Normal-fall geht es schnell vorbei. Bei Menschen mit Depressionen ist das anders: Sie empfinden eine anhaltende gedrückte Stimmung, starke Erschöpfung sowie Antriebs- und Interesselosigkeit. Eine Auswertung der AOK Nordschwarzwald ergab, dass die Anzahl der über 70-jährigen Versicherten, die sich wegen einer Depression in ambulanter oder stationärer Behandlung befanden, in der Region Freudenstadt kontinuierlich zugenommen hat. Waren es im Jahr 2016 noch 1.607 Betroffene, so hat sich die Anzahl im Jahr 2019 auf 1.851 Versicherte erhöht. Landesweit ergibt sich für die über 70-jährigen AOK-Versicherten im Jahr 2019, dass der Anteil der Menschen, die wegen depressiven Störungen in ärztlicher Behandlung waren, mit zunehmendem Alter stetig gestiegen ist und bei Hochbetagten knapp ein Viertel der Versicherten umfasst. „Die soziale Isolation durch die Corona-Einschränkungen führen voraussichtlich zu einer weiteren Zunahme der Altersdepressionen“, sagt Harald Brandl, Pressesprecher der AOK Nordschwarzwald.

 

Besonders gefährdet, an einer Depression zu erkranken, sind Frauen sowie Menschen ohne vertrauensvolle persönliche Beziehungen und Bewohner von Pflegeheimen. Außerdem entwickeln viele Menschen vor dem Hintergrund anderer körperlicher Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen des Gehirns wie beispielsweise Schlaganfall, Parkinson oder Demenz sowie Krebserkrankungen und Diabetes eine depressive Symptomatik – Erkrankungen, die im Alter eine große Rolle spielen.

 

Die gute Nachricht: Eine Depression kann auch im fortgeschrittenen Alter gut behandelt werden. „Ab einem gewissen Schweregrad der Depression stellt eine antidepressive Medikation, am besten in Verbindung mit einer Psychotherapie, die wirksamste Behandlung dar. Dabei ist der Behandlungserfolg unabhängig vom Alter nachgewiesen“, sagt Dr. med. Dipl.-Psych. Alexandra Isaksson, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Auch die Betroffenen selbst können etwas dafür tun. Insbesondere in Zeiten der Corona-Pandemie ist es wichtig, eine geregelte Tagesstruktur beizubehalten bzw. aufzubauen und in Bewegung zu bleiben. „Im Falle eines Verdachts auf eine depressive Störung sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden“, rät die Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie. Grundsätzlich sei es wichtig, bei einer depressiven Symptomatik nicht alleine in der aussichtslos erscheinenden Situation zu bleiben, sondern sich trotz oft vorhandener Scham- und Schuldgefühle einer anderen Person anzuvertrauen.

 

Bei Fragen zur Erkrankung oder zu Anlaufstellen in der Nähe, kann man sich an das Info-Telefon der Deutschen Depressionshilfe wenden: 0800 3344533. AOK-Versicherte haben die Möglichkeit, sich über ihren Hausarzt in ein spezielles Facharztprogramm einzuschreiben, über das ihnen eine zeitnahe psychiatrische und psychotherapeutische Behandlung sowie auch Unterstützung durch den sozialen Dienst der AOK vermittelt werden kann.

 

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news-4114 Mon, 21 Dec 2020 14:59:21 +0100 Weniger Depressionen bei Senioren in der Region Calw - Zunahme durch Corona-Einschränkungen vermutet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/weniger-depressionen-bei-senioren-in-der-region-calw-zunahme-durch-corona-einschraenkungen-vermutet.html Ein kleines Stimmungstief kann jeder einmal haben. Im Normal-fall geht es schnell vorbei. Bei Menschen mit Depressionen ist das anders: Sie empfinden eine anhaltende gedrückte Stimmung, starke Erschöpfung sowie Antriebs- und Interesselosigkeit. Eine Auswertung der AOK Nordschwarzwald ergab, dass die Anzahl der über 70-jährigen Versicherten, die sich wegen einer Depression in ambulanter oder stationärer Behandlung befanden, in der Region Calw zurückgegangen ist. Nach einem kontinuierlichen Anstieg von 1.999 Betroffenen im Jahr 2016 auf 2.067 Betroffene im Jahr 2018, ist die Anzahl im Jahr 2019 auf 2.035 Versicherte gesunken. Landesweit ergibt sich für die über 70-jährigen AOK-Versicherten im Jahr 2019, dass der Anteil der Menschen, die wegen depressiven Störungen in ärztlicher Behandlung waren, mit zunehmendem Alter stetig gestiegen ist und bei Hochbetagten knapp ein Viertel der Versicherten umfasst. „Die soziale Isolation durch die Corona-Einschränkungen führen voraussichtlich zu einer weiteren Zunahme der Altersdepressionen“, sagt Harald Brandl, Pressesprecher der AOK Nordschwarzwald.

 

Besonders gefährdet, an einer Depression zu erkranken, sind Frauen sowie Menschen ohne vertrauensvolle persönliche Beziehungen und Bewohner von Pflegeheimen. Außerdem entwickeln viele Menschen vor dem Hintergrund anderer körperlicher Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen des Gehirns wie beispielsweise Schlaganfall, Parkinson oder Demenz sowie Krebserkrankungen und Diabetes eine depressive Symptomatik – Erkrankungen, die im Alter eine große Rolle spielen.“

 

Die gute Nachricht: Eine Depression kann auch im fortgeschrittenen Alter gut behandelt werden. „Ab einem gewissen Schweregrad der Depression stellt eine antidepressive Medikation, am besten in Verbindung mit einer Psychotherapie, die wirksamste Behandlung dar. Dabei ist der Behandlungserfolg unabhängig vom Alter nachgewiesen“, sagt Dr. med. Dipl.-Psych. Alexandra Isaksson, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Auch die Betroffenen selbst können etwas dafür tun. Insbesondere in Zeiten der Corona-Pandemie ist es wichtig, eine geregelte Tagesstruktur beizubehalten bzw. aufzubauen und in Bewegung zu bleiben. „Im Falle eines Verdachts auf eine depressive Störung sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden“, rät die Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie. Grundsätzlich sei es wichtig, bei einer depressiven Symptomatik nicht alleine in der aussichtslos erscheinenden Situation zu bleiben, sondern sich trotz oft vorhandener Scham- und Schuldgefühle einer anderen Person anzuvertrauen.

 

Bei Fragen zur Erkrankung oder zu Anlaufstellen in der Nähe, kann man sich an das Info-Telefon der Deutschen Depressionshilfe wenden: 0800 3344533. AOK-Versicherte haben die Möglichkeit, sich über ihren Hausarzt in ein spezielles Facharztprogramm einzuschreiben, über das ihnen eine zeitnahe psychiatrische und psychotherapeutische Behandlung sowie auch Unterstützung durch den sozialen Dienst der AOK vermittelt werden kann.

 

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news-4113 Mon, 21 Dec 2020 14:55:51 +0100 Mehr Depressionen bei Senioren in Pforzheim und im Enzkreis - Voraussichtlich weiterer Anstieg durch Corona-Einschränkungen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/mehr-depressionen-bei-senioren-in-pforzheim-und-im-enzkreis-voraussichtlich-weiterer-anstieg-durch.html Ein kleines Stimmungstief kann jeder einmal haben. Im Normal-fall geht es schnell vorbei. Bei Menschen mit Depressionen ist das anders: Sie empfinden eine anhaltende gedrückte Stimmung, starke Erschöpfung sowie Antriebs- und Interesselosigkeit. Eine Auswertung der AOK Nordschwarzwald ergab, dass die Anzahl der über 70-jährigen Versicherten, die sich wegen einer Depression in ambulanter oder stationärer Behandlung befanden, in Pforzheim und im Enzkreis kontinuierlich zugenommen hat. In Pforzheim ist die Anzahl der Versicherten, von 1.584 Senioren im Jahr 2016 auf 1.753 Senioren im Jahr 2019 angestiegen. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich die Anzahl der Betroffenen im Enzkreis von 2.221 auf 2.378 Senioren. Landesweit ergibt sich für die über 70-jährigen AOK-Versicherten im Jahr 2019, dass der Anteil der Menschen, die wegen depressiven Störungen in ärztlicher Behandlung waren, mit zunehmendem Alter stetig gestiegen ist und bei Hochbetagten knapp ein Viertel der Versicherten umfasst. „Die soziale Isolation durch die Corona-Einschränkungen führen voraussichtlich zu einer weiteren Zunahme der Altersdepressionen“, sagt Harald Brandl, Pressesprecher der AOK Nordschwarzwald.

 

Besonders gefährdet, an einer Depression zu erkranken, sind Frauen sowie Menschen ohne vertrauensvolle persönliche Beziehungen und Bewohner von Pflegeheimen. Außerdem entwickeln viele Menschen vor dem Hintergrund anderer körperlicher Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen des Gehirns wie beispielsweise Schlaganfall, Parkinson oder Demenz sowie Krebserkrankungen und Diabetes eine depressive Symptomatik – Erkrankungen, die im Alter eine große Rolle spielen.

 

Die gute Nachricht: Eine Depression kann auch im fortgeschrittenen Alter gut behandelt werden. „Ab einem gewissen Schweregrad der Depression stellt eine antidepressive Medikation, am besten in Verbindung mit einer Psychotherapie, die wirksamste Behandlung dar. Dabei ist der Behandlungserfolg unabhängig vom Alter nachgewiesen“, sagt Dr. med. Dipl.-Psych. Alexandra Isaksson, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Auch die Betroffenen selbst können etwas dafür tun. Insbesondere in Zeiten der Corona-Pandemie ist es wichtig, eine geregelte Tagesstruktur beizubehalten bzw. aufzubauen und in Bewegung zu bleiben. „Im Falle eines Verdachts auf eine depressive Störung sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden“, rät die Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie. Grundsätzlich sei es wichtig, bei einer depressiven Symptomatik nicht alleine in der aussichtslos erscheinenden Situation zu bleiben, sondern sich trotz oft vorhandener Scham- und Schuldgefühle einer anderen Person anzuvertrauen.

 

Bei Fragen zur Erkrankung oder zu Anlaufstellen in der Nähe, kann man sich an das Info-Telefon der Deutschen Depressionshilfe wenden: 0800 3344533. AOK-Versicherte haben die Möglichkeit, sich über ihren Hausarzt in ein spezielles Facharztprogramm einzuschreiben, über das ihnen eine zeitnahe psychiatrische und psychotherapeutische Behandlung sowie auch Unterstützung durch den sozialen Dienst der AOK vermittelt werden kann.

 

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news-4111 Thu, 17 Dec 2020 12:56:06 +0100 Prävention in Zeiten von Corona - IGES Institut veröffentlicht Bericht https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/praevention-in-zeiten-von-corona-iges-institut-veroeffentlicht-bericht.html Die AOK hat ihren zweiten Qualitätsbericht Prävention veröffentlicht. Neben der Bewertung des Präventionsengagements widmet sich die Neuauflage in mehreren Kapiteln den digitalen Angeboten der Gesundheitskasse, die gerade in Zeiten von Corona deutlich an Bedeutung zunehmen. „Auch Eltern, Kinder und das Lehrpersonal stellt Corona vor große Herausforderungen. Damit Gesundheitsthemen wie Bewegung, Ernährung und psychisches Wohlbefinden in Pandemiezeiten präsent bleiben, haben wir viele Angebote digitalisiert und an die aktuellen Bedürfnisse angepasst,“ erklärt Hartmut Keller, Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald. Das mit der Expertise beauftragte IGES Institut ist ein unabhängiges Forschungs- und Beratungsinstitut für Infrastruktur- und Gesundheitsfragen das die AOK-Maßnahmen nach insgesamt fünf Kriterien auf Ganzheitlichkeit, Partizipation, Qualitätsmanagement, Chancengleichheit und Reichweite untersucht hat. „Über die Hälfte unserer Präventionsangebote verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz. Es gelingt uns, die Menschen nachhaltig für einen gesunden Lebensstil zu sensibilisieren. Gleichzeitig unterstützen wir auch dabei, die hierfür notwendigen Rahmenbedingungen für unsere Versicherten zu schaffen. Wir sind regional vor Ort und bringen unsere Erfahrung aktiv in die Lebenswelten der Menschen mit ein“, sagt Keller. Der ganzheitliche Ansatz ist ein Qualitätsmerkmal der Präventionsmaßnahmen. Dieser wird laut Bericht zu 55 Prozent aller Präventionsmaßnahmen der AOK, bei den Wettbewerbern nur zu 37 Prozent erfüllt.

 

Angebote in den Lebenswelten, Schulen, Kindetagesstätten oder in Gemeinden/Stadtteilen sind besonders wirksam. Sehr stark war die AOK im Handlungsfeld Ernährung aktiv. Während die Gesundheitskasse 2.254 Maßnahmen zur gesunden Ernährung realisierte, haben alle übrigen Kassen zusammen nur 543 Maßnahmen umgesetzt. Auch hält sie zweieinhalbmal so viele Bewegungsangebote bereit wie alle anderen gesetzlichen Kassen zusammen. Mit 1.742 Initiativen zur Stärkung psychischer Ressourcen und 1.508 im Bereich Stressreduktion beziehungsweise Entspannung ist die AOK deutlich engagierter als die übrigen Kassen zusammen (699 und 740 Maßnahmen).

 

Das Premiumprodukt ist und bleibt das AOK-RückenKonzept. „Das AOK-RückenKonzept ist ein gutes Beispiel für gelungene Prävention. Analysen des AOK-RückenKonzepts zeigen, dass das spezifische Training der wirbelsäulenstabilisierenden Muskulatur und der mit 36 Trainingseinheiten hohe Trainingsumfang über ein halbes Jahr die Erfolgsfaktoren sind“, sagt die Verantwortliche für die Gesundheitsförderung im Nordschwarzwald, Conny Schatz. Es ist nachweislich effektiv bei Rückenschmerzen und schmerzbedingten Funktionseinschränkungen, senkt die Krankheitskosten und führt im Durchschnitt zu sieben Arbeitsunfähigkeitstagen weniger pro Jahr.

 

Rückenschmerzen zählen zu den Volkskrankheiten. „Neben der ärztlichen Behandlung und Physiotherapie können auch Präventionsmaßnahmen wie beispielsweise das AOK-RückenKonzept gegen Rückenschmerzen helfen“, sagt Schatz. Die Rückenschmerzen der Teilnehmer verringern sich im Durchschnitt um 38 Prozent und der Anteil derjenigen mit mittleren bis starken Funktionseinschränkungen halbiert sich. Pandemiebedingt müssen aktuell jedoch auch die AOK-RückenKonzepte geschlossen bleiben.

 

Der Qualtitätsbericht Prävention kann unter dem Link: aok-bv.de/hintergrund/dossier/praevention heruntergeladen werden.

 

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news-4040 Mon, 16 Nov 2020 13:51:51 +0100 Freudenstadt - Weniger Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/freudenstadt-weniger-magen-und-zwoelffingerdarmgeschwuere.html Jährlich erkranken etwa 50 von 100.000 Menschen in Deutschland an einem Magengeschwür und etwa 150 von 100.000 Menschen an einem Zwölffingerdarmgeschwür. Die Anzahl der Betroffenen steigt mit zunehmendem Alter, wobei die landesweite Verteilung deutlich mehr Männer (15.423) als Frauen (12.882) aufweist. Eine Auswertung der AOK Nordschwarzwald ergab, dass die Anzahl der Versicherten, die sich in der Region Freudenstadt wegen eines Magengeschwürs in ärztlicher Behandlung befanden, zurückgegangen ist. Waren es im Jahr 2018 noch 348 betroffene Versicherte, so sank die Anzahl im Jahr 2019 auf 310 betroffene Versicherte. Dabei liegt die Region Freudenstadt im landesweiten Trend, in dem sich die Anzahl der Betroffenen im gleichen Zeitraum von 29.063 auf 28.305 Versicherte verringert hat.

 

Bei Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren handelt es sich um abgegrenzte entzündliche Defekte in der Schleimhaut, die in tiefere Schichten der Magen- bzw. Darmwand hineinreichen. Kommt es zu einem Geschwür im Magen oder dem Zwölffingerdarm, sind meist mehrere Faktoren beteiligt. Eine besonders häufige Ursache ist die Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori, das Enzyme bildet, die Zellen der Magenschleimhaut schädigen können. Eine solche Infektion wird meist bereits in der Kindheit erworben. „Entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente, sogenannte nicht-steroidale Antirheumatika wie zum Beispiel Acetylsalicylsäure, Diclofenac oder auch Ibuprofen, sind ebenfalls oft Ursache von Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Schmerzmittel über einen längeren Zeitraum eingenommen werden oder in Kombination mit Kortison“, sagt PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Dabei würde die Einnahme von Kortison allein meist keine Geschwüre verursachen. „Weitere Medikamente, die zu einer Geschwürbildung führen können, sind sogenannte Serotoninwiederaufnahmehemmer, die oft gegen Depressionen verordnet werden, Chemotherapeutika und Bisphosphonate“, ergänzt die AOK-Ärztin.

 

Schmerzen im Oberbauch, die oft in direktem Zusammenhang mit den Mahlzeiten stehen, können auf ein Geschwür hinweisen. Verschwinden diese nach dem Essen für einige Stunden, deutet dies auf ein Magengeschwür hin. Treten sie in der Nacht bei leerem Magen auf, weist dies auf ein Zwölffingerdarmgeschwür hin. Schmerzen, die sich vor allem direkt nach dem Essen bemerkbar machen, können Anzeichen für Geschwüre im Magenkörper sein. „Um eine sichere Diagnose stellen zu können, ist eine Spiegelung von Magen und Dünndarm verbunden mit der Entnahme einer Gewebeprobe notwendig. Dies dient vor allem zur Abklärung einer Infektion mit Helicobacter pylori und dem Ausschluss bösartiger Erkrankungen“, erläutert Dr. Knapstein.

 

Wird eine Helicobacter-pylori-Infektion nachgewiesen, steht das Abtöten des Keims im Mittelpunkt der Behandlung. Bei mehr als 90 von 100 Patienten kann mit einer Kombination aus Medikamenten zum Magenschutz und Antibiotika eine Heilung erzielt werden. Geschwüre, die nach sechs Monaten noch nicht abgeheilt sind, werden in der Regel operiert.

 

Zur Behandlung eines Geschwürs und zur Vorbeugung eines Wiederauftretens kann der Patient selbst durch sein Verhalten beitragen. So hilft es, Rauchen, Alkohol, Kaffee sowie Speisen und Getränke zu meiden, die die Magensaftproduktion stark anregen. Dazu zählen zum Beispiel fette und scharfe Gerichte. Zudem sollte mit dem Arzt abgeklärt werden, ob möglicherweise magenschädigende Medikamente abgesetzt werden können. Das Reduzieren von Stress und regelmäßige Entspannungsübungen können ebenfalls die Genesung und die Vorbeugung einer erneuten Erkrankung unterstützen. „Werden Medikamente zur Therapie des Geschwürs verordnet, sollten diese für die Dauer der Behandlung regelmäßig eingenommen werden“, rät Dr. Knapstein.

 

AOK-Versicherte, die am Haus- und FacharztProgramm teilnehmen, haben bereits ab 50 Jahren Anspruch auf eine kostenlose Darmspiegelung – sowohl Männer als auch Frauen. Regulär haben Frauen erst ab 55 Jahren Anspruch darauf.

 

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news-4039 Mon, 16 Nov 2020 13:40:59 +0100 Calw - Weniger Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/calw-weniger-magen-und-zwoelffingerdarmgeschwuere.html Jährlich erkranken etwa 50 von 100.000 Menschen in Deutschland an einem Magengeschwür und etwa 150 von 100.000 Menschen an einem Zwölffingerdarmgeschwür. Die Anzahl der Betroffenen steigt mit zunehmendem Alter, wobei die landesweite Verteilung deutlich mehr Männer (15.423) als Frauen (12.882) aufweist. Eine Auswertung der AOK Nordschwarzwald ergab, dass die Anzahl der Versicherten, die sich in der Region Calw wegen eines Magengeschwürs in ärztlicher Behandlung befanden, von 503 betroffenen Versicherten im Jahr 2017 auf 488 betroffene Versicherte im Jahr 2019 zurückgegangen ist. Dabei liegt die Region Calw im landesweiten Trend, in dem sich die Anzahl der Betroffenen im gleichen Zeitraum von 29.350 auf 28.305 Versicherte verringert hat.

 

Bei Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren handelt es sich um abgegrenzte entzündliche Defekte in der Schleimhaut, die in tiefere Schichten der Magen- bzw. Darmwand hineinreichen. Kommt es zu einem Geschwür im Magen oder dem Zwölffingerdarm, sind meist mehrere Faktoren beteiligt. Eine besonders häufige Ursache ist die Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori, das Enzyme bildet, die Zellen der Magenschleimhaut schädigen können. Eine solche Infektion wird meist bereits in der Kindheit erworben. „Entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente, sogenannte nicht-steroidale Antirheumatika wie zum Beispiel Acetylsalicylsäure, Diclofenac oder auch Ibuprofen, sind ebenfalls oft Ursache von Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Schmerzmittel über einen längeren Zeitraum eingenommen werden oder in Kombination mit Kortison“, sagt PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Dabei würde die Einnahme von Kortison allein meist keine Geschwüre verursachen. „Weitere Medikamente, die zu einer Geschwürbildung führen können, sind sogenannte Serotoninwiederaufnahmehemmer, die oft gegen Depressionen verordnet werden, Chemotherapeutika und Bisphosphonate“, ergänzt die AOK-Ärztin.

 

Schmerzen im Oberbauch, die oft in direktem Zusammenhang mit den Mahlzeiten stehen, können auf ein Geschwür hinweisen. Verschwinden diese nach dem Essen für einige Stunden, deutet dies auf ein Magengeschwür hin. Treten sie in der Nacht bei leerem Magen auf, weist dies auf ein Zwölffingerdarmgeschwür hin. Schmerzen, die sich vor allem direkt nach dem Essen bemerkbar machen, können Anzeichen für Geschwüre im Magenkörper sein. „Um eine sichere Diagnose stellen zu können, ist eine Spiegelung von Magen und Dünndarm verbunden mit der Entnahme einer Gewebeprobe notwendig. Dies dient vor allem zur Abklärung einer Infektion mit Helicobacter pylori und dem Ausschluss bösartiger Erkrankungen“, erläutert Dr. Knapstein.

 

Wird eine Helicobacter-pylori-Infektion nachgewiesen, steht das Abtöten des Keims im Mittelpunkt der Behandlung. Bei mehr als 90 von 100 Patienten kann mit einer Kombination aus Medikamenten zum Magenschutz und Antibiotika eine Heilung erzielt werden. Geschwüre, die nach sechs Monaten noch nicht abgeheilt sind, werden in der Regel operiert.

 

Zur Behandlung eines Geschwürs und zur Vorbeugung eines Wiederauftretens kann der Patient selbst durch sein Verhalten beitragen. So hilft es, Rauchen, Alkohol, Kaffee sowie Speisen und Getränke zu meiden, die die Magensaftproduktion stark anregen. Dazu zählen zum Beispiel fette und scharfe Gerichte. Zudem sollte mit dem Arzt abgeklärt werden, ob möglicherweise magenschädigende Medikamente abgesetzt werden können. Das Reduzieren von Stress und regelmäßige Entspannungsübungen können ebenfalls die Genesung und die Vorbeugung einer erneuten Erkrankung unterstützen. „Werden Medikamente zur Therapie des Geschwürs verordnet, sollten diese für die Dauer der Behandlung regelmäßig eingenommen werden“, rät Dr. Knapstein.

 

AOK-Versicherte, die am Haus- und FacharztProgramm teilnehmen, haben bereits ab 50 Jahren Anspruch auf eine kostenlose Darmspiegelung – sowohl Männer als auch Frauen. Regulär haben Frauen erst ab 55 Jahren Anspruch darauf.

 

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news-4038 Mon, 16 Nov 2020 13:38:04 +0100 Mehr Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre in Pforzheim – weniger im Enzkreis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/mehr-magen-und-zwoelffingerdarmgeschwuere-in-pforzheim-weniger-im-enzkreis.html Jährlich erkranken etwa 50 von 100.000 Menschen in Deutschland an einem Magengeschwür und etwa 150 von 100.000 Menschen an einem Zwölffingerdarmgeschwür. Die Anzahl der Betroffenen steigt mit zunehmendem Alter, wobei die landesweite Verteilung deutlich mehr Männer (15.423) als Frauen (12.882) aufweist. Eine Auswertung der AOK Nordschwarzwald ergab, dass die Anzahl der Versicherten, die sich in Pforzheim wegen eines Magengeschwürs in ärztlicher Behandlung befanden, im Jahr 2019 auf 556 Betroffene angestiegen ist. Im Vorjahr waren es 527 Versicherte. Dagegen ist die Anzahl der Betroffenen im Enzkreis von 1.058 (2018) auf 1.037 Versicherte (2019) zurückgegangen.

 

Bei Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren handelt es sich um abgegrenzte entzündliche Defekte in der Schleimhaut, die in tiefere Schichten der Magen- bzw. Darmwand hineinreichen. Kommt es zu einem Geschwür im Magen oder dem Zwölffingerdarm, sind meist mehrere Faktoren beteiligt. Eine besonders häufige Ursache ist die Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori, das Enzyme bildet, die Zellen der Magenschleimhaut schädigen können. Eine solche Infektion wird meist bereits in der Kindheit erworben. „Entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente, sogenannte nicht-steroidale Antirheumatika wie zum Beispiel Acetylsalicylsäure, Diclofenac oder auch Ibuprofen, sind ebenfalls oft Ursache von Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Schmerzmittel über einen längeren Zeitraum eingenommen werden oder in Kombination mit Kortison“, sagt PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Dabei würde die Einnahme von Kortison allein meist keine Geschwüre verursachen. „Weitere Medikamente, die zu einer Geschwürbildung führen können, sind sogenannte Serotoninwiederaufnahmehemmer, die oft gegen Depressionen verordnet werden, Chemotherapeutika und Bisphosphonate“, ergänzt die AOK-Ärztin.

 

Schmerzen im Oberbauch, die oft in direktem Zusammenhang mit den Mahlzeiten stehen, können auf ein Geschwür hinweisen. Verschwinden diese nach dem Essen für einige Stunden, deutet dies auf ein Magengeschwür hin. Treten sie in der Nacht bei leerem Magen auf, weist dies auf ein Zwölffingerdarmgeschwür hin. Schmerzen, die sich vor allem direkt nach dem Essen bemerkbar machen, können Anzeichen für Geschwüre im Magenkörper sein. „Um eine sichere Diagnose stellen zu können, ist eine Spiegelung von Magen und Dünndarm verbunden mit der Entnahme einer Gewebeprobe notwendig. Dies dient vor allem zur Abklärung einer Infektion mit Helicobacter pylori und dem Ausschluss bösartiger Erkrankungen“, erläutert Dr. Knapstein.

 

Wird eine Helicobacter-pylori-Infektion nachgewiesen, steht das Abtöten des Keims im Mittelpunkt der Behandlung. Bei mehr als 90 von 100 Patienten kann mit einer Kombination aus Medikamenten zum Magenschutz und Antibiotika eine Heilung erzielt werden. Geschwüre, die nach sechs Monaten noch nicht abgeheilt sind, werden in der Regel operiert.

 

Zur Behandlung eines Geschwürs und zur Vorbeugung eines Wiederauftretens kann der Patient selbst durch sein Verhalten beitragen. So hilft es, Rauchen, Alkohol, Kaffee sowie Speisen und Getränke zu meiden, die die Magensaftproduktion stark anregen. Dazu zählen zum Beispiel fette und scharfe Gerichte. Zudem sollte mit dem Arzt abgeklärt werden, ob möglicherweise magenschädigende Medikamente abgesetzt werden können. Das Reduzieren von Stress und regelmäßige Entspannungsübungen können ebenfalls die Genesung und die Vorbeugung einer erneuten Erkrankung unterstützen. „Werden Medikamente zur Therapie des Geschwürs verordnet, sollten diese für die Dauer der Behandlung regelmäßig eingenommen werden“, rät Dr. Knapstein.

 

AOK-Versicherte, die am Haus- und FacharztProgramm teilnehmen, haben bereits ab 50 Jahren Anspruch auf eine kostenlose Darmspiegelung – sowohl Männer als auch Frauen. Regulär haben Frauen erst ab 55 Jahren Anspruch darauf.

 

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news-4002 Mon, 09 Nov 2020 10:33:05 +0100 Gesundheitsatlas Asthma: Baden-Württemberger haben seltener chronisch-entzündliche Atemwegserkrankungen - Pforzheim über Bundesdurchschnitt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/gesundheitsatlas-asthma-baden-wuerttemberger-haben-seltener-chronisch-entzuendliche-atemwegserkrankun-1.html Die baden-württembergische Bevölkerung leidet seltener an Asthma bronchiale als die Einwohner der meisten anderen Bundesländer. Nur die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern sind noch seltener betroffen. Laut dem aktuellen Gesundheitsatlas Asthma des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) liegt die Asthmahäufigkeit im bundesweiten Durchschnitt bei 4,2 Prozent, in Baden-Württemberg bei lediglich 3,7 Prozent. Zu den Risikofaktoren, die Asthma verursachen können, zählen allergische Erkrankungen, eine genetische Veranlagung, Luftverschmutzung sowie eingeatmete lungenschädigende Stoffe wie Tabakrauch. Die baden-württembergische Bevölkerung leidet seltener an Asthma bronchiale als die Einwohner der meisten anderen Bundesländer. Nur die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern sind noch seltener betroffen. Laut dem aktuellen Gesundheitsatlas Asthma des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) liegt die Asthmahäufigkeit im bundesweiten Durchschnitt bei 4,2 Prozent, in Baden-Württemberg bei lediglich 3,7 Prozent. Zu den Risikofaktoren, die Asthma verursachen können, zählen allergische Erkrankungen, eine genetische Veranlagung, Luftverschmutzung sowie eingeatmete lungenschädigende Stoffe wie Tabakrauch.

 

In ganz Baden-Württemberg waren 2018 410.000 Menschen an Asthma erkrankt. Tendenziell sind Großstädter dabei häufiger betroffen als die Menschen im ländlichen Raum. Im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten ab 500.000 Einwohnern hat Baden-Württembergs Landeshauptstadt Stuttgart den niedrigsten Anteil an Asthmapatienten (3,7 Prozent). In diesem Ranking liegen die nordrheinwestfälischen Städte Dortmund (5,0 Prozent) und Essen (4,9 Prozent) vorne. Auch bei den sieben untersuchten (kreisfreien) Großstädten unter 500.000 Einwohnern befinden sich alle Städte im Südwesten – bis auf Pforzheim – unter dem bundesweiten Schnitt von 4,2 Prozent. Pforzheim liegt mit 4,4 Prozent leicht darüber. In absteigender Reihenfolge folgen Heilbronn (3,8 Prozent), Mannheim (3,7), Ulm (3,6), Karlsruhe (3,5), Freiburg (3,3) und Heidelberg (2,9).

 

„Eine eindeutige Erklärung für die Werte in Pforzheim gibt es nicht“ sagt Hartmut Keller Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald. Der Focus sollte auf den Rauchverzicht, richtige Ernährung und Vermeidung von Übergewicht gelegt werden. Wer bereits Asthmapatienten ist, sollte nicht auf sportliche Aktivitäten verzichten betont Keller, denn dies stärke Fitness und Belastbarkeit.

 

Alter und Geschlecht sind wichtige Einflussfaktoren. So sind bei Kindern und Jugendlichen bis 14 Jahre zunächst Jungen deutlich häufiger von Asthma betroffen als Mädchen. Mit zunehmendem Alter tritt die Krankheit dagegen häufiger bei Frauen als bei Männern auf. Am häufigsten sind im Südwesten sogar Frauen in der Altersgruppe 70 bis 79 Jahre betroffen (6,3 Prozent). Gründe für die Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind vermutlich anatomischer Natur. Bei Jungen sind die Bronchien häufig enger als bei Mädchen. Im Erwachsenenalter sind die Bronchiendurchmesser dann bei Männern größer als bei Frauen. Weitere Gründe für die Alters- und Geschlechtsunterschiede könnten aber auch hormonelle Einflüsse sein. Auch Luftqualität kann Einfluss auf die Erkrankung nehmen.

 

Selbst nach einer Diagnose von Asthma bronchiale haben die Patientinnen und Patienten gute Möglichkeiten, den Krankheitsverlauf durch die Teilnahme an einem Disease-Management-Programm (DMP) positiv zu beeinflussen. Entscheidend ist – neben der Motivation für einen gesunden Lebensstil – eine strukturierte Therapie. Das Behandlungsprogramm Curaplan Asthma bronchiale, das auch die AOK Baden-Württemberg anbietet, gewährleistet eine intensive Behandlung, regelmäßige Kontrolluntersuchungen und eine differenzierte individualisierte Therapieplanung. Hinsichtlich Corona weisen erste Studienergebnisse darauf hin, dass bei einem gut kontrollierten Asthma nicht von einem erhöhten Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf ausgegangen werden kann.

 

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news-3978 Mon, 02 Nov 2020 11:58:28 +0100 Pforzheim Gesundheit geht vor: AOK Nordschwarzwald schließt vorsorglich alle KundenCenter - Terminvereinbarungen stehen im Vordergrund https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/pforzheim-gesundheit-geht-vor-aok-nordschwarzwald-schliesst-vorsorglich-alle-kundencenter-terminve.html Die Gesundheit steht bei uns im absoluten Vordergrund, deshalb schließen wir vorsorglich bis zum Ende November unsere KundenCenter und konzentrieren uns auf Terminvereinbarungen, wo wir den Schutz für unsere Versicherten und Mitarbeiter gewährleisten können, so AOK Geschäftsführer Hartmut Keller. Nach den von der Bundesregierung sowie den Ländern beschlossenen Einschränkungen aufgrund der hohen Corona-Infektionszahlen passt auch die AOK Baden-Württemberg ihre Kundenberatung den neuen Herausforderungen an. Rapid ansteigende Infektionszahlen machen diese Maßnahme notwendig. Die größte Krankenkasse im Südwesten schließt ab sofort alle KundenCenter für den freien Publikumsverkehr und betreut die Versicherten verstärkt telefonisch und über das Internet. Gesundheitskurse in den Gesundheitszentren werden bis auf weiteres ausgesetzt. Hier werden Internetangebote die Versicherten unterstützen. Personen, die aufgrund medizinischer Maßgabe in den Rückenstudios trainieren sind von dieser Maßnahme nicht betroffen.

 

Die KundenCenter in Pforzheim und Enzkreis sind unter folgenden Telefonnummern erreichbar. Pforzheim 07231 381-179, Pforzheim Nord 07231 1361-15, Pforzheim Tiergarten 07231 41549-14, Remchingen 07232 3685-10, Neuenbürg 07082 9440-13 und Mühlacker 07041 898-33. Das Gesundheitszentrum Pforzheim ist unter 07231 381-190 erreichbar. Die Kontaktdaten, mit denen die Versicherte weiterhin mit der AOK Nordschwarzwald in Verbindung bleiben können, sind auch auf der Website www.aok.de/bw/ hinterlegt.

 

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news-3976 Mon, 02 Nov 2020 11:54:13 +0100 Calw Gesundheit geht vor: AOK Nordschwarzwald schließt vorsorglich alle KundenCenter - Terminvereinbarungen stehen im Vordergrund https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/calw-gesundheit-geht-vor-aok-nordschwarzwald-schliesst-vorsorglich-alle-kundencenter-terminvereinb.html Die Gesundheit steht bei uns im absoluten Vordergrund, deshalb schließen wir vorsorglich bis zum Ende November unsere KundenCenter und konzentrieren uns auf Terminvereinbarungen, wo wir den Schutz für unsere Versicherten und Mitarbeiter gewährleisten können, so AOK Geschäftsführer Hartmut Keller. Nach den von der Bundesregierung sowie den Ländern beschlossenen Einschränkungen aufgrund der hohen Corona-Infektionszahlen passt auch die AOK Baden-Württemberg ihre Kundenberatung den neuen Herausforderungen an. Rapid ansteigende Infektionszahlen machen diese Maßnahme notwendig. Die größte Krankenkasse im Südwesten schließt ab sofort alle KundenCenter für den freien Publikumsverkehr und betreut die Versicherten verstärkt telefonisch und über das Internet. Gesundheitskurse in den Gesundheitszentren werden bis auf weiteres ausgesetzt. Hier werden Internetangebote die Versicherten unterstützen. Personen, die aufgrund medizinischer Maßgabe in den Rückenstudios trainieren sind von dieser Maßnahme nicht betroffen.

 

Die KundenCenter im Kreis Calw sind unter folgenden Telefonnummern erreichbar. Calw 07051 1686-226, Altensteig 07453 9478-12, Bad Wildbad 07081 9546-13 und Nagold 07452 8385-35, Die Gesundheitszentren Calw  und Nagold sind unter 07441 8850-354 erreichbar. Die Kontaktdaten, mit denen die Versicherte weiterhin mit der AOK Nordschwarzwald in Verbindung bleiben können, sind auch auf der Website www.aok.de/bw/ hinterlegt.

 

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news-3977 Mon, 02 Nov 2020 11:53:47 +0100 Freudenstadt Gesundheit geht vor: AOK Nordschwarzwald schließt vorsorglich alle KundenCenter - Terminvereinbarungen stehen im Vordergrund https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/freudenstadt-gesundheit-geht-vor-aok-nordschwarzwald-schliesst-vorsorglich-alle-kundencenter-termi.html Die Gesundheit steht bei uns im absoluten Vordergrund, deshalb schließen wir vorsorglich bis zum Ende November unsere KundenCenter und konzentrieren uns auf Terminvereinbarungen, wo wir den Schutz für unsere Versicherten und Mitarbeiter gewährleisten können, so AOK Geschäftsführer Hartmut Keller. Nach den von der Bundesregierung sowie den Ländern beschlossenen Einschränkungen aufgrund der hohen Corona-Infektionszahlen passt auch die AOK Baden-Württemberg ihre Kundenberatung den neuen Herausforderungen an. Rapid ansteigende Infektionszahlen machen diese Maßnahme notwendig. Die größte Krankenkasse im Südwesten schließt ab sofort alle KundenCenter für den freien Publikumsverkehr und betreut die Versicherten verstärkt telefonisch und über das Internet. Gesundheitskurse in den Gesundheitszentren werden bis auf weiteres ausgesetzt. Hier werden Internetangebote die Versicherten unterstützen. Personen, die aufgrund medizinischer Maßgabe in den Rückenstudios trainieren sind von dieser Maßnahme nicht betroffen.

 

Die KundenCenter im Kreis Freudenstadt sind unter folgenden Telefonnummern erreichbar. Baiersbronn 07442 8416-343, Dornstetten 07443 9613-332, Freudenstadt 07441 886-182 und Horb 07451 5372-321, Die Gesundheitszentren Freudenstadt und Horb sind unter 07441 8850-354 erreichbar. Die Kontaktdaten, mit denen die Versicherte weiterhin mit der AOK Nordschwarzwald in Verbindung bleiben können, sind auch auf der Website www.aok.de/bw/ hinterlegt.

 

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news-3966 Wed, 21 Oct 2020 17:30:26 +0200 Freudenstadt - Harmlose Erkältung oder doch eine Grippe? Risikogruppen sollten sich impfen lassen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/freudenstadt-harmlose-erkaeltung-oder-doch-eine-grippe-risikogruppen-sollten-sich-impfen-lassen.html Erkältung und Grippe werden gelegentlich verwechselt. „Eine echte Grippe oder Influenza verursacht aber normalerweise viel stärkere Beschwerden“, erklärt Dr. Leslie A. Trautrims-Michelitsch von der AOK Baden-Württemberg. Eine Grippe beginnt im Allgemeinen auch nicht allmählich, sondern meist sehr plötzlich mit hohem Fieber, Schüttelfrost, Muskel- und Gliederschmerzen. Im vergangenen Jahr waren in der Region Freudenstadt 21.049 AOK-Versicherte und damit jeder Dritte wegen einer Erkältung in ärztlicher Behandlung. Kleine Kinder waren dabei doppelt so oft betroffen wie Erwachsene. „Eine Erkältung ist normalerweise deutlich harmloser als eine echte Grippe. Sie wird auch grippaler Infekt genannt, hat aber nichts mit einer echten Grippe zu tun. Auch wenn man sich während einer Erkältung manchmal richtig krank fühlen kann, bekämpft das Immunsystem die Infektion gewöhnlich ohne Probleme von selbst“, sagt Dr. Trautrims-Michelitsch.

 

Die Corona-Pandemie macht die Unterscheidung noch schwieriger. „In den ersten Tagen ist es für Betroffene nicht möglich, zu unterscheiden, ob sie an Covid-19 oder einer Erkältung erkrankt sind. Die Symptome zwischen den Erkrankungen sind teilweise unspezifisch, aber auch teils ähnlich“, sagt Dr. Trautrims-Michelitsch. Beide können zum Beispiel mit Halsschmerzen und Husten einhergehen und der für Covid-19 beschriebene Verlust des Geruchs- oder Geschmackssinns kann auch bei einer gewöhnlichen Erkältung vorkommen. „Im Vergleich von Covid-19 und einer Erkältung existieren auch keine typischen Symptom-Kombinationen. Bei Covid-19 sind tendenziell starker trockener Husten und hohes Fieber vorrangig, Begleiterscheinungen wie, Kopf- und Glieder- oder Bauchschmerzen eher selten“, sagt Dr. Leslie A. Trautrims-Michelitsch. Im Zweifel sollte der behandelnde Arzt telefonisch kontaktiert werden. Wegen der Corona-Lage sind bei Erkältungsbeschwerden bis Ende des Jahres wieder telefonische Krankschreibungen möglich.

 

Trotz der Corona-Pandemie spricht sich die Ständige Impfkommission (STIKO) weiterhin dafür aus, dass in Deutschland in erster Linie besonders gefährdete Personen gegen die Grippe geimpft werden sollten. Der Fokus in der Grippesaison 2020/2021 solle "klar auf Risikogruppen für schwere Krankheitsverläufe liegen", so das Expertengremium des Robert Koch-Instituts (RKI). Gerade Senioren, Menschen mit chronischen Erkrankungen, Schwangere, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sowie Ärzte und Pflegekräfte sollten sich impfen lassen, da diese mit vielen besonders gefährdeten Menschen Kontakt haben. „Impfstoff ist ausreichend vorhanden. Die Bundesregierung hat zusätzlich zum Vorjahreskontingent von 14 Millionen weitere 12 Millionen Impfdosen bestellt. Da sie in Tranchen ausgeliefert werden, kann es kurzfristig zu Wartezeiten kommen“, sagt Harald Brandl, Pressesprecher der AOK Nordschwarzwald.

 

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news-3965 Wed, 21 Oct 2020 17:27:37 +0200 Calw - Harmlose Erkältung oder doch eine Grippe? Risikogruppen sollten sich impfen lassen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/calw-harmlose-erkaeltung-oder-doch-eine-grippe-risikogruppen-sollten-sich-impfen-lassen.html Erkältung und Grippe werden gelegentlich verwechselt. „Eine echte Grippe oder Influenza verursacht aber normalerweise viel stärkere Beschwerden“, erklärt Dr. Leslie A. Trautrims-Michelitsch von der AOK Baden-Württemberg. Eine Grippe beginnt im Allgemeinen auch nicht allmählich, sondern meist sehr plötzlich mit hohem Fieber, Schüttelfrost, Muskel- und Gliederschmerzen. Im vergangenen Jahr waren in der Region Calw 21.270 AOK-Versicherte und damit jeder Dritte wegen einer Erkältung in ärztlicher Behandlung. Kleine Kinder waren dabei doppelt so oft betroffen wie Erwachsene. „Eine Erkältung ist normalerweise deutlich harmloser als eine echte Grippe. Sie wird auch grippaler Infekt genannt, hat aber nichts mit einer echten Grippe zu tun. Auch wenn man sich während einer Erkältung manchmal richtig krank fühlen kann, bekämpft das Immunsystem die Infektion gewöhnlich ohne Probleme von selbst“, sagt Dr. Trautrims-Michelitsch.

 

Die Corona-Pandemie macht die Unterscheidung noch schwieriger. „In den ersten Tagen ist es für Betroffene nicht möglich, zu unterscheiden, ob sie an Covid-19 oder einer Erkältung erkrankt sind. Die Symptome zwischen den Erkrankungen sind teilweise unspezifisch, aber auch teils ähnlich“, sagt Dr. Trautrims-Michelitsch. Beide können zum Beispiel mit Halsschmerzen und Husten einhergehen und der für Covid-19 beschriebene Verlust des Geruchs- oder Geschmackssinns kann auch bei einer gewöhnlichen Erkältung vorkommen. „Im Vergleich von Covid-19 und einer Erkältung existieren auch keine typischen Symptom-Kombinationen. Bei Covid-19 sind tendenziell starker trockener Husten und hohes Fieber vorrangig, Begleiterscheinungen wie, Kopf- und Glieder- oder Bauchschmerzen eher selten“, sagt Dr. Leslie A. Trautrims-Michelitsch. Im Zweifel sollte der behandelnde Arzt telefonisch kontaktiert werden. Wegen der Corona-Lage sind bei Erkältungsbeschwerden bis Ende des Jahres wieder telefonische Krankschreibungen möglich.

 

Trotz der Corona-Pandemie spricht sich die Ständige Impfkommission (STIKO) weiterhin dafür aus, dass in Deutschland in erster Linie besonders gefährdete Personen gegen die Grippe geimpft werden sollten. Der Fokus in der Grippesaison 2020/2021 solle "klar auf Risikogruppen für schwere Krankheitsverläufe liegen", so das Expertengremium des Robert Koch-Instituts (RKI). Gerade Senioren, Menschen mit chronischen Erkrankungen, Schwangere, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sowie Ärzte und Pflegekräfte sollten sich impfen lassen, da diese mit vielen besonders gefährdeten Menschen Kontakt haben. „Impfstoff ist ausreichend vorhanden. Die Bundesregierung hat zusätzlich zum Vorjahreskontingent von 14 Millionen weitere 12 Millionen Impfdosen bestellt. Da sie in Tranchen ausgeliefert werden, kann es kurzfristig zu Wartezeiten kommen“, sagt Harald Brandl, Pressesprecher der AOK Nordschwarzwald.

 

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news-3964 Wed, 21 Oct 2020 17:24:27 +0200 Harmlose Erkältung oder doch eine Grippe? Risikogruppen sollten sich impfen lassen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/harmlose-erkaeltung-oder-doch-eine-grippe-risikogruppen-sollten-sich-impfen-lassen.html Erkältung und Grippe werden gelegentlich verwechselt. „Eine echte Grippe oder Influenza verursacht aber normalerweise viel stärkere Beschwerden“, erklärt Dr. Leslie A. Trautrims-Michelitsch von der AOK Baden-Württemberg. Eine Grippe beginnt im Allgemeinen auch nicht allmählich, sondern meist sehr plötzlich mit hohem Fieber, Schüttelfrost, Muskel- und Gliederschmerzen.  

 

Im vergangenen Jahr war in Pforzheim und im Enzkreis jeder dritte Versicherte wegen einer Erkältung in ärztlicher Behandlung. Das waren in Pforzheim 22.292 und im Enzkreis 21.792 Versicherte. Kleine Kinder waren dabei doppelt so oft betroffen wie Erwachsene. „Eine Erkältung ist normalerweise deutlich harmloser als eine echte Grippe. Sie wird auch grippaler Infekt genannt, hat aber nichts mit einer echten Grippe zu tun. Auch wenn man sich während einer Erkältung manchmal richtig krank fühlen kann, bekämpft das Immunsystem die Infektion gewöhnlich ohne Probleme von selbst“, sagt Dr. Trautrims-Michelitsch.

 

Die Corona-Pandemie macht die Unterscheidung noch schwieriger. „In den ersten Tagen ist es für Betroffene nicht möglich, zu unterscheiden, ob sie an Covid-19 oder einer Erkältung erkrankt sind. Die Symptome zwischen den Erkrankungen sind teilweise unspezifisch, aber auch teils ähnlich“, sagt Dr. Trautrims-Michelitsch. Beide können zum Beispiel mit Halsschmerzen und Husten einhergehen und der für Covid-19 beschriebene Verlust des Geruchs- oder Geschmackssinns kann auch bei einer gewöhnlichen Erkältung vorkommen. „Im Vergleich von Covid-19 und einer Erkältung existieren auch keine typischen Symptom-Kombinationen. Bei Covid-19 sind tendenziell starker trockener Husten und hohes Fieber vorrangig, Begleiterscheinungen wie, Kopf- und Glieder- oder Bauchschmerzen eher selten“, sagt Dr. Leslie A. Trautrims-Michelitsch. Im Zweifel sollte der behandelnde Arzt telefonisch kontaktiert werden. Wegen der Corona-Lage sind bei Erkältungsbeschwerden bis Ende des Jahres wieder telefonische Krankschreibungen möglich.

 

Trotz der Corona-Pandemie spricht sich die Ständige Impfkommission (STIKO) weiterhin dafür aus, dass in Deutschland in erster Linie besonders gefährdete Personen gegen die Grippe geimpft werden sollten. Der Fokus in der Grippesaison 2020/2021 solle "klar auf Risikogruppen für schwere Krankheitsverläufe liegen", so das Expertengremium des Robert Koch-Instituts (RKI). Gerade Senioren, Menschen mit chronischen Erkrankungen, Schwangere, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sowie Ärzte und Pflegekräfte sollten sich impfen lassen, da diese mit vielen besonders gefährdeten Menschen Kontakt haben. „Impfstoff ist ausreichend vorhanden. Die Bundesregierung hat zusätzlich zum Vorjahreskontingent von 14 Millionen weitere 12 Millionen Impfdosen bestellt. Da sie in Tranchen ausgeliefert werden, kann es kurzfristig zu Wartezeiten kommen“, sagt Harald Brandl, Pressesprecher der AOK Nordschwarzwald.

 

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news-3837 Tue, 22 Sep 2020 12:23:54 +0200 AOK-Chef Bauernfeind zu Besuch im Landkreis Calw https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/aok-chef-bauernfeind-zu-besuch-im-landkreis-calw.html Zum 1. Januar 2020 hat Johannes Bauernfeind den Vorstandsvorsitz der AOK Baden-Württemberg übernommen. Am Dienstag (22.09.2020) informierte sich der 54-Jährige bei seinem Antrittsbesuch über mehrere Gesundheitsprojekte im Kreis Calw. Gemeinsam mit Landrat Helmut Riegger besuchte Bauernfeind zunächst den Standort des künftigen Gesundheitscampus auf dem Stammheimer Feld III in Calw, an dessen Entwicklung die AOK Baden-Württemberg maßgeblich mitgewirkt hat.

 

Im Landratsamt Calw erläuterten Albrecht Reusch, Projektleiter des Gesundheitscampus, und der Erste Landesbeamte Frank Wiehe die Konzeption des Gesundheitscampus. Neben dem neuen Calwer Krankenhaus errichtet das Zentrum für Psychiatrie – Klinikum Nordschwarzwald eine Klinik für Psychosomatik und eine (ambulante) Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und die Psychiatrische Institutsambulanz. Der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes baut eine Kurzzeitpflegeeinrichtung mit 30 Betten. Im Haus der Gesundheit werden mehrere Fachärzte, das Hausärztliche Primärversorgungszentrum und eine Praxis für Physiotherapie sowie das AOK-Gesundheitszentrum untergebracht sein. Das medizinische Angebot wird ergänzt durch ein Nephrologisches Zentrum mit 25 Dialyseplätzen.

 

Eine große Herausforderung stellt die Organisation der patientenorientierten und sektorenübergreifenden Zusammenarbeit innerhalb des ambulanten und zwischen dem ambulanten und dem stationären Sektor dar. Hinzu kommt das große Zukunftsthema Digitalisierung im medizinischen und administrativen Bereich.

 

„Mit dem Gesundheitscampus schaffen wir ein herausragendes medizinisches Angebot, in dessen Rahmen ambulante und stationäre Leistungserbringer zum Wohle der Patienten intensiv zusammenarbeiten. Er ist schon jetzt ein gutes Beispiel für andere Regionen im Land, wie die medizinische Versorgung gerade im ländlichen Raum zukunftsfest gestaltet werden kann“, so der Calwer Landrat Helmut Riegger. Er bedankte sich bei Johannes Bauernfeind für die aktive Unterstützung der AOK Baden-Württemberg mit der Abordnung von Gisela Daul ins Projektteam. „Ohne die AOK stünden wir nicht da, wo wir heute sind“, so das Fazit des Kreischefs.

 

Mit Blick auf die konstruktive und partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen der AOK Baden-Württemberg und dem Landkreis Calw folgte eine offizielle Bestätigung der bereits bestehenden Kooperationsvereinbarung durch AOK-Chef Bauernfeind und Landrat Riegger.

 

Anschließend wurde Bauernfeind über den aktuellen Stand des Förderprojekts zum hausärztlichen Versorgungszentrum MVZ Calw e.G. in Kenntnis gesetzt. In diesem Rahmen stand auch eine Aktualisierung des Letter of Intent der AOK Baden-Württemberg zur Einrichtung des hausärztlichen Versorgungszentrums auf dem Programm.

 

„Es ist ein sehr wichtiges Zeichen, das in Calw gesetzt wird. Mit diesen innovativen Projekten wird die medizinische Versorgung im ländlichen Raum zukunftsfest gestaltet. Das ist ein Ansatz, den die AOK Baden-Württemberg absolut unterstützt. Die Auflösung sektoraler Grenzen zwischen ambulanter, stationärer und pflegerischer Versorgung zum Wohle der Patienten wird sicher weit über die Stadt- und Kreisgrenzen hinaus wahrgenommen“, so Johannes Bauernfeind.

 

Im Zusammenhang mit Informationen zum derzeitigen Planungs- und Baustand für den Neubau der Kliniken Calw und die Erweiterung und Generalsanierung der Kliniken Nagold ergab sich ein angeregter Austausch zu den Folgen und Lehren aus der Corona-Pandemie für die medizinische Versorgung.

 

 

 

Auch die Neukonzeption der Gesundheits- und Pflegekonferenz und der Erfolg des Hausarztstipendienprogramms des Landkreises Calw stießen beim AOK-Vorstandsvorsitzenden auf großen Zuspruch.

 

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news-3795 Wed, 26 Aug 2020 15:23:34 +0200 Freudenstadt. Psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen sind angestiegen - AOK rät zu Vorsorgeuntersuchungen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/psychische-erkrankungen-bei-kindern-und-jugendlichen-sind-angestiegen-aok-raet-zu-vorsorgeuntersuch-1.html Etwa jeder fünfte Junge bzw. jedes siebte Mädchen war laut der letzten Auswertung der AOK Baden-Württemberg wegen einer psychischen Erkrankung in ambulanter oder stationärer Behandlung. Landesweit sind Kinder zwischen fünf und neun Jahren am häufigsten betroffen. Mit zunehmendem Alter geht die Anzahl der ärztlichen Behandlung wegen psychischer Erkrankungen zurück. In der Region Freudenstadt ist ein Anstieg von 1.138 jungen Versicherten im Jahr 2014 auf zuletzt 1.262 junge Versicherte zu verzeichnen.

 

Zum Entstehen und zum Verlauf von seelischen Erkrankungen tragen viele Umstände bei, unter anderem auch individuelle lerngeschichtliche sowie psychosoziale Faktoren. „Das lässt vermuten, dass durch die Einschränkungen auf Grund der Corona-Krise im schulischen und Freizeitbereich sowie bei den sozialen Kontakten der Behandlungsbedarf wegen psychischer Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen weiter steigt,“ sagt Harald Brandl, Pressesprecher der AOK Nordschwarzwald.

 

Zu den häufigsten Diagnosen zählen unter anderem ADHS, soziale Verhaltensstörungen und auch Ess-Störungen. „Weil bei Kindern und Jugendlichen die Grenzen nicht leicht zu erkennen sind, wann ein ärztlicher Beratungs- und Behandlungsbedarf entsteht, ist es wichtig, die Vorsorge-Untersuchungen beim Kinder- und Jugendarzt wahrzunehmen“, rät Dr. Sabine Knapstein, Ärztin und Psychotherapeutin bei der AOK Baden-Württemberg. Durch die Einschränkung ihrer psychischen Gesundheit werden betroffene Kinder und Jugendliche stark in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt, insgesamt sogar stärker als durch körperliche Erkrankungen.

 

Doch längst nicht alle diese Kinder benötigen eine Behandlung. Ungefähr 6 von 100 Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren haben eine behandlungsbedürftige psychische Störung. Zu den psychischen Erkrankungen zählen auch Entwicklungsstörungen, die wiederum häufige Erkrankungen mit geringem Krankheitswert, wie z.B. Lese- oder Rechtschreibschwäche, enthalten. Dies könnte die hohe Prävalenz im Grundschulalter erklären.

 

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news-3793 Wed, 26 Aug 2020 15:18:42 +0200 Pforzheim/Enzkreis: Psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen sind angestiegen - AOK rät zu Vorsorgeuntersuchungen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/psychische-erkrankungen-bei-kindern-und-jugendlichen-sind-angestiegen-aok-raet-zu-vorsorgeuntersuch.html Etwa jeder fünfte Junge bzw. jedes siebte Mädchen war laut der letzten Auswertung der AOK Baden-Württemberg wegen einer psychischen Erkrankung in ambulanter oder stationärer Behandlung. Landesweit sind Kinder zwischen fünf und neun Jahren am häufigsten betroffen. Mit zunehmendem Alter geht die Anzahl der ärztlichen Behandlung wegen psychischer Erkrankungen zurück.  In Pforzheim ist ein kontinuierlicher Anstieg von 1.107 jungen Versicherte im Jahr 2014 auf zuletzt 1.834 junge Versicherte zu verzeichnen. Im Enzkreis war die Anzahl zuerst rückläufig, ist jedoch seit 2016 von 1.733 auf 1.975 Kinder und Jugendliche angestiegen.

 

Zum Entstehen und zum Verlauf von seelischen Erkrankungen tragen viele Umstände bei, unter anderem auch individuelle lerngeschichtliche sowie psychosoziale Faktoren. „Das lässt vermuten, dass durch die Einschränkungen auf Grund der Corona-Krise im schulischen und Freizeitbereich sowie bei den sozialen Kontakten der Behandlungsbedarf wegen psychischer Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen weiter steigt,“ sagt Harald Brandl, Pressesprecher der AOK Nordschwarzwald.

 

Zu den häufigsten Diagnosen zählen unter anderem ADHS, soziale Verhaltensstörungen und auch Ess-Störungen. „Weil bei Kindern und Jugendlichen die Grenzen nicht leicht zu erkennen sind, wann ein ärztlicher Beratungs- und Behandlungsbedarf entsteht, ist es wichtig, die Vorsorge-Untersuchungen beim Kinder- und Jugendarzt wahrzunehmen“, rät Dr. Sabine Knapstein, Ärztin und Psychotherapeutin bei der AOK Baden-Württemberg. Durch die Einschränkung ihrer psychischen Gesundheit werden betroffene Kinder und Jugendliche stark in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt, insgesamt sogar stärker als durch körperliche Erkrankungen.

 

Doch längst nicht alle diese Kinder benötigen eine Behandlung. Ungefähr 6 von 100 Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren haben eine behandlungsbedürftige psychische Störung. Zu den psychischen Erkrankungen zählen auch Entwicklungsstörungen, die wiederum häufige Erkrankungen mit geringem Krankheitswert, wie z.B. Lese- oder Rechtschreibschwäche, enthalten. Dies könnte die hohe Prävalenz im Grundschulalter erklären.

 

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news-3794 Wed, 26 Aug 2020 15:15:01 +0200 Calw: Psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen sind angestiegen - AOK rät zu Vorsorgeuntersuchungen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/calw-psychische-erkrankungen-bei-kindern-und-jugendlichen-sind-angestiegen-aok-raet-zu-vorsorgeunt.html Etwa jeder fünfte Junge bzw. jedes siebte Mädchen war laut der letzten Auswertung der AOK Baden-Württemberg wegen einer psychischen Erkrankung in ambulanter oder stationärer Behandlung. Landesweit sind Kinder zwischen fünf und neun Jahren am häufigsten betroffen. Mit zunehmendem Alter geht die Anzahl der ärztlichen Behandlung wegen psychischer Erkrankungen zurück. In der Region Calw ist ein kontinuierlicher Anstieg von 1.296 jungen Versicherten im Jahr 2014 auf zuletzt 1.575 junge Versicherte zu verzeichnen.

 

Zum Entstehen und zum Verlauf von seelischen Erkrankungen tragen viele Umstände bei, unter anderem auch individuelle lerngeschichtliche sowie psychosoziale Faktoren. „Das lässt vermuten, dass durch die Einschränkungen auf Grund der Corona-Krise im schulischen und Freizeitbereich sowie bei den sozialen Kontakten der Behandlungsbedarf wegen psychischer Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen weiter steigt,“ sagt Harald Brandl, Pressesprecher der AOK Nordschwarzwald.

 

Zu den häufigsten Diagnosen zählen unter anderem ADHS, soziale Verhaltensstörungen und auch Ess-Störungen. „Weil bei Kindern und Jugendlichen die Grenzen nicht leicht zu erkennen sind, wann ein ärztlicher Beratungs- und Behandlungsbedarf entsteht, ist es wichtig, die Vorsorge-Untersuchungen beim Kinder- und Jugendarzt wahrzunehmen“, rät Dr. Sabine Knapstein, Ärztin und Psychotherapeutin bei der AOK Baden-Württemberg. Durch die Einschränkung ihrer psychischen Gesundheit werden betroffene Kinder und Jugendliche stark in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt, insgesamt sogar stärker als durch körperliche Erkrankungen.

 

Doch längst nicht alle diese Kinder benötigen eine Behandlung. Ungefähr 6 von 100 Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren haben eine behandlungsbedürftige psychische Störung. Zu den psychischen Erkrankungen zählen auch Entwicklungsstörungen, die wiederum häufige Erkrankungen mit geringem Krankheitswert, wie z.B. Lese- oder Rechtschreibschwäche, enthalten. Dies könnte die hohe Prävalenz im Grundschulalter erklären.

 

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news-3778 Wed, 12 Aug 2020 17:32:08 +0200 Pforzheim und Enzkreis: Bakterielle Hauterkrankung macht Kindern zu schaffen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/bakterielle-hauterkrankung-macht-kindern-zu-schaffen.html Die Impetigo contagiosa ist eine hochinfektiöse bakterielle Hautinfektion, die hauptsächlich bei Kindern auftritt. Sie wird auch „Eiterflechte“ oder „Schmierflechte“ genannt. Laut einer Fünfjahresauswertung der AOK Nordschwarzwald ist die Anzahl der Versicherten, die sich in ärztlicher Behandlung befanden, in Pforzheim von 186 auf 266 Betroffene gestiegen, während sie im Enzkreis von 345 auf 298 Betroffene zurückgegangen ist. Bei feucht-warmem Klima sowie mangelnde Hygiene kann sich die hochansteckende Erkrankung epidemisch ausbreiten. Sie wird durch Schmierinfektion bei direktem Kontakt mit Erkrankten oder kontaminierten Gegenständen übertragen. In Gemeinschaftseinrichtung wie Kindergärten und Schulen und unter Geschwistern besteht deshalb eine erhöhte Ansteckungsgefahr.

 

Die Ursache der Erkrankung sind Bakterien, die sich in der Haut ausbreiten und das Gewebe zerstören. Das auffallendste Merkmal von Impetigo contagiosa sind die „honiggelben“ Krusten auf rotem Grund. „Es wird zwischen einer kleinblasigen und einer großblasigen Variante unterschieden. Beide Formen beginnen zunächst mit roten Flecken überwiegend im Gesicht. Auf den Flecken bilden sich rasch mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen, die anschließend platzen und verkrusten“, sagt Hautärztin Dr. Gudula Kirtschig,

 

Kinder zwischen einem und neun Jahren sind aufgrund ihrer zarten Haut und einer erhöhten Anfälligkeit für Verletzungen am häufigsten betroffen. Jugendliche erkranken etwa ein Viertel und Erwachsene nur etwa ein Zehntel so häufig. Neben Kindern sind besonders Menschen mit einer vorgeschädigten Haut empfänglich für die Bakterien.

 

„Kratzen sollte unbedingt vermieden werden, da die Bakterien ansonsten weiterverbreitet werden“, rät die AOK-Ärztin. Sie empfiehlt auf die Hygiene zu achten, die Hände regelmäßig zu waschen und Fingernägel kurz zu schneiden. Kleidung und Handtücher sollten nur vom Betroffenen genutzt und nach Gebrauch heiß gewaschen werden.

 

Bei konsequenter Behandlung heilt die Impetigo contagiosa in der Regel folgenlos aus. Um eine Verbreitung zu verhindern, bestehen laut Infektionsschutzgesetz besondere Regeln für Erkrankte in öffentlichen Einrichtungen. Demnach müssen die Leitungen von Gemeinschaftseinrichtungen das zuständige Gesundheitsamt unverzüglich benachrichtigen, wenn in ihrer Einrichtung betreute Personen oder Beschäftigte an Impetigo contagiosa erkrankt sind oder der Verdacht besteht.

 

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news-3780 Wed, 12 Aug 2020 17:29:52 +0200 Region Freudenstadt: Bakterielle Hauterkrankung macht Kindern zu schaffen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/region-freudenstadt-bakterielle-hauterkrankung-macht-kindern-zu-schaffen.html Die Impetigo contagiosa ist eine hochinfektiöse bakterielle Hautinfektion, die hauptsächlich bei Kindern auftritt. Sie wird auch „Eiterflechte“ oder „Schmierflechte“ genannt. Laut einer Fünfjahresauswertung der AOK Nordschwarzwald ist die Anzahl der Versicherten, die sich in ärztlicher Behandlung befanden, in der Region Freudenstadt von 251 Betroffenen (2014) auf 208 Betroffene (2017) gesunken. Für 2018 verzeichnet die AOK wieder einen Anstieg auf 224 Betroffene. Bei feucht-warmem Klima sowie mangelnde Hygiene kann sich die hochansteckende Erkrankung epidemisch ausbreiten. Sie wird durch Schmierinfektion bei direktem Kontakt mit Erkrankten oder kontaminierten Gegenständen übertragen. In Gemeinschaftseinrichtung wie Kindergärten und Schulen und unter Geschwistern besteht deshalb eine erhöhte Ansteckungsgefahr.

 

Die Ursache der Erkrankung sind Bakterien, die sich in der Haut ausbreiten und das Gewebe zerstören. Das auffallendste Merkmal von Impetigo contagiosa sind die „honiggelben“ Krusten auf rotem Grund. „Es wird zwischen einer kleinblasigen und einer großblasigen Variante unterschieden. Beide Formen beginnen zunächst mit roten Flecken überwiegend im Gesicht. Auf den Flecken bilden sich rasch mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen, die anschließend platzen und verkrusten“, sagt Hautärztin Dr. Gudula Kirtschig.

 

Kinder zwischen einem und neun Jahren sind aufgrund ihrer zarten Haut und einer erhöhten Anfälligkeit für Verletzungen am häufigsten betroffen. Jugendliche erkranken etwa ein Viertel und Erwachsene nur etwa ein Zehntel so häufig. Neben Kindern sind besonders Menschen mit einer vorgeschädigten Haut empfänglich für die Bakterien.

 

„Kratzen sollte unbedingt vermieden werden, da die Bakterien ansonsten weiterverbreitet werden“, rät die AOK-Ärztin. Sie empfiehlt auf die Hygiene zu achten, die Hände regelmäßig zu waschen und Fingernägel kurz zu schneiden. Kleidung und Handtücher sollten nur vom Betroffenen genutzt und nach Gebrauch heiß gewaschen werden.

 

Bei konsequenter Behandlung heilt die Impetigo contagiosa in der Regel folgenlos aus. Um eine Verbreitung zu verhindern, bestehen laut Infektionsschutzgesetz besondere Regeln für Erkrankte in öffentlichen Einrichtungen. Demnach müssen die Leitungen von Gemeinschaftseinrichtungen das zuständige Gesundheitsamt unverzüglich benachrichtigen, wenn in ihrer Einrichtung betreute Personen oder Beschäftigte an Impetigo contagiosa erkrankt sind oder der Verdacht besteht.

 

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news-3779 Wed, 12 Aug 2020 17:26:18 +0200 Region Calw: Bakterielle Hauterkrankung macht Kindern zu schaffen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/bakterielle-hauterkrankung-macht-kindern-zu-schaffen-1.html Die Impetigo contagiosa ist eine hochinfektiöse bakterielle Hautinfektion, die hauptsächlich bei Kindern auftritt. Sie wird auch „Eiterflechte“ oder „Schmierflechte“ genannt. Laut einer Fünfjahresauswertung der AOK Nordschwarzwald ist die Anzahl der Versicherten, die sich in ärztlicher Behandlung befanden, in der Region Calw von 173 Betroffenen (2014) auf 214 Betroffene (2017) gestiegen und lag zuletzt bei 198 Betroffenen. Bei feucht-warmem Klima sowie mangelnde Hygiene kann sich die hochansteckende Erkrankung epidemisch ausbreiten. Sie wird durch Schmierinfektion bei direktem Kontakt mit Erkrankten oder kontaminierten Gegenständen übertragen. In Gemeinschaftseinrichtung wie Kindergärten und Schulen und unter Geschwistern besteht deshalb eine erhöhte Ansteckungsgefahr.

 

Die Ursache der Erkrankung sind Bakterien, die sich in der Haut ausbreiten und das Gewebe zerstören. Das auffallendste Merkmal von Impetigo contagiosa sind die „honiggelben“ Krusten auf rotem Grund. „Es wird zwischen einer kleinblasigen und einer großblasigen Variante unterschieden. Beide Formen beginnen zunächst mit roten Flecken überwiegend im Gesicht. Auf den Flecken bilden sich rasch mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen, die anschließend platzen und verkrusten“, sagt Hautärztin Dr. Gudula Kirtschig,

 

Kinder zwischen einem und neun Jahren sind aufgrund ihrer zarten Haut und einer erhöhten Anfälligkeit für Verletzungen am häufigsten betroffen. Jugendliche erkranken etwa ein Viertel und Erwachsene nur etwa ein Zehntel so häufig. Neben Kindern sind besonders Menschen mit einer vorgeschädigten Haut empfänglich für die Bakterien.

 

„Kratzen sollte unbedingt vermieden werden, da die Bakterien ansonsten weiterverbreitet werden“, rät die AOK-Ärztin. Sie empfiehlt auf die Hygiene zu achten, die Hände regelmäßig zu waschen und Fingernägel kurz zu schneiden. Kleidung und Handtücher sollten nur vom Betroffenen genutzt und nach Gebrauch heiß gewaschen werden.

 

Bei konsequenter Behandlung heilt die Impetigo contagiosa in der Regel folgenlos aus. Um eine Verbreitung zu verhindern, bestehen laut Infektionsschutzgesetz besondere Regeln für Erkrankte in öffentlichen Einrichtungen. Demnach müssen die Leitungen von Gemeinschaftseinrichtungen das zuständige Gesundheitsamt unverzüglich benachrichtigen, wenn in ihrer Einrichtung betreute Personen oder Beschäftigte an Impetigo contagiosa erkrankt sind oder der Verdacht besteht.

 

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news-3772 Mon, 03 Aug 2020 14:52:17 +0200 Gesetzliche Krankenkassen, Ärzte und Zahnärzte fordern gerechte Lastenverteilung - Private Krankenversicherer müssen ihren Anteil beitragen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/gesetzliche-krankenkassen-aerzte-und-zahnaerzte-fordern-gerechte-lastenverteilung-private-krankenve.html Seit heute wird am Flughafen Stuttgart eine freiwillige Testung für Urlaubsrückkehrer angeboten. Die Tests sind jetzt noch freiwillig, im Laufe der Woche sollen sie für Rückkehrer aus Risikogebieten allerdings verpflichtend werden. Dabei gibt es Unstimmigkeiten bei der Finanzierung dieser Tests. Die AOK BW begrüßt die Testpflicht. Tests auch bei symptomlosen Reiserückkehrern sind ein sinnvoller Beitrag zum Bevölkerungsschutz. Es kann jedoch nicht sein, dass die Kosten der Testungen allein den Beitragszahlern und ihren Arbeitgebern auferlegt werden. Bevölkerungsschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Bei den Kosten kommen die privaten Krankenversicherer ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bisher nicht nach. Die Finanzierung der ausgeweiteten Corona-Tests bei asymptomatischen Patientenkommt selbst für Privatversicherte allein aus dem GKV-Gesundheitsfonds.

 

Die gesetzlichen Krankenkassen (GKV), die Vertragsärzte und Vertragszahnärzte in Baden-Württemberg fordern eine stärkere Beteiligung der privaten Krankenversicherung (PKV) an den Lasten der Corona-Pandemie. Insbesondere kritisieren sie, dass den weitaus größten Teil der Gesundheitskosten bislang allein die gesetzlich Versicherten und ihre Arbeitgeber stemmen müssten. „Alle Akteure im Gesundheitswesen strengen sich in allerhöchstem Maße an, Versorgung jetzt zu leisten und die bestehende gute Struktur für die Zukunft zu sichern“, so Johannes Bauernfeind, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg. „Besonderer Dank gilt den Ärztinnen und Ärzten, den Zahnärztinnen und

 

Zahnärzten sowie den Pflegerinnen und Pflegern, die auch unter diesen besonderen Bedingungen einen tollen Job machen.“ Umso bedauerlicher sei es, so Bauernfeind weiter, dass die privaten Krankenversicherer ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bisher nur teilweise gerecht würden. Als Beispiel führt er die ausgeweiteten Corona-Tests bei asymptomatischen Patienten an, deren Finanzierung selbst für Privatversicherte allein aus dem GKV-Gesundheitsfonds käme.

 

Refinanzierung der Kosten über Gesundheitsfonds hält die AOK BW für den schlechtesten Weg. In jedem Fall müssen die Kosten zumindest durch einen zusätzlichen Bundeszuschuss aus Steuermitteln refinanziert werden, da es um eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe geht. Der Bundeszuschuss muss hier aufgestockt werden. Der bereits beschlossene Zuschuss an den Gesundheitsfonds von 3,5 Mrd. Euro aus dem zweiten Nachtragshaushaltsgesetz beinhaltet die jetzt neu eingeführten Testungen von Touristen nicht.

 

 

 

 

 

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news-3739 Thu, 09 Jul 2020 11:06:57 +0200 Pforzheim - Extremsommer schlagen sich auf Erkrankungszahlen nieder https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/pforzheim-extremsommer-schlagen-sich-auf-erkrankungszahlen-nieder.html Bei Hitze genügend trinken und auf Sonnenschutz achten.Die meisten Menschen brauchen Sonne und frische Luft, um sich wohlzufühlen. Sie hoffen besonders im Urlaub oder in den Ferien auf viel Sonnenschein. Doch die Kombination aus zu viel Sonne und zu hohen Temperaturen kann zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Eine Auswertung der AOK Nordschwarzwald ergab, dass im Extremsommer 2015 die Anzahl der Versicherten, die sich wegen sonnen- oder hitzebedingten Erkrankungen ärztlich behandeln ließen, in Pforzheim (46) und im Enzkreis (89) mit 135 Personen einen Höchststand erreichte. Der zweithöchste Stand mit 118 Versicherten (51 Pforzheim/ 67 Enzkreis) wurde im ebenfalls heißen Sommer 2018 verzeichnet. Dabei konnten nur Versicherte ermittelt werden, die sich tatsächlich in ambulanter oder stationärer Behandlung befanden. Die Dunkelziffer liegt vermutlich höher. Am häufigsten betroffen waren Versicherte zwischen 20 und 30 Jahren und hier besonders die Männer. Das liegt vermutlich daran, dass ein höherer Anteil an jungen Männern schwere, körperliche Arbeit im Freien verrichtet.

 

„Bei Hitze ist es wichtig, die tägliche Trinkmenge von rund eineinhalb bis zwei Litern zu erhöhen. Bei Gesunden kann dies auch mehr als ein zusätzlicher Liter sein,“ sagt Hautärztin Dr. Gudula Kirtschig. Patienten mit Herzschwäche und bestimmten Nierenerkrankungen sollten mit ihrem Arzt die tägliche Trinkmenge besprechen.

 

Erste Hinweise für einen Hitzenotfall können Kreislaufprobleme, ein plötzlicher Kreislaufkollaps aber auch Muskelkrämpfe besonders in den Beinen sein. Hier helfen gekühlte, elektrolythaltige Getränke - wie Apfelsaftschorle. Durch Öffnen überflüssiger oder beengender Kleidung kann ein Wärmestau verhindert werden. „Sorgen Sie für zusätzliche Kühlung durch kalte Umschläge und Zufächeln von Luft. Wenn sich der Zustand des Hitzeopfers durch die Erste-Hilfe-Maßnahmen nicht bessert, rufen Sie den Rettungsdienst unter der Telefonnummer 112,“ rät die Hautärztin.

 

„Vorsicht auch vor direkter Sonneneinstrahlung. Vermeiden Sie längere Aufenthalte in der Sonne und körperliche Anstrengungen,“ warnt Dr. Gudula Kirtschig und rät deshalb, im Freien möglichst immer einen Sonnenhut, am besten mit Nackenschutz, zu tragen. Bei Ausflügen oder anderen Aktivitäten im Freien sollte Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor verwendet und lichtdichte, wärmedurchlässig Kleidung, die den Schweiß aufnimmt, getragen werden. Kleinkinder und Senioren sollten die direkte Sonne meiden.

 

Schatten ist der beste Sonnenschutz. Deshalb ist es besonders im Sommer für die Gesundheit wichtig, sich im Schatten aufzuhalten. Er kann die UV-Strahlung um 50 bis 95 % vermindern. Allerdings schützt nicht jeder Schatten gleich. Dichtes Blattwerk von Bäumen oder Sträuchern eignet sich gut und hält mehr Sonne ab als viele Strandschirme.

 

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news-3738 Thu, 09 Jul 2020 10:52:27 +0200 Kreis Freudenstadt - Extremsommer schlagen sich auf Erkrankungszahlen nieder https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/kreis-freudenstadt-extremsommer-schlagen-sich-auf-erkrankungszahlen-nieder.html Bei Hitze genügend trinken und auf Sonnenschutz achten Die meisten Menschen brauchen Sonne und frische Luft, um sich wohlzufühlen. Sie hoffen besonders im Urlaub oder in den Ferien auf viel Sonnenschein. Doch die Kombination aus zu viel Sonne und zu hohen Temperaturen kann zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Eine Auswertung der AOK Nordschwarzwald ergab, dass im Extremsommer 2015 die Anzahl der Versicherten, die sich wegen sonnen- oder hitzebedingten Erkrankungen ärztlich behandeln ließen, im Landkreis Freudenstadt mit 79 Personen einen Höchststand erreichte. Der zweithöchste Stand mit 65 Versicherten wurde in dem ebenfalls heißen Sommer 2018 verzeichnet. Dabei konnten nur Versicherte ermittelt werden, die sich tatsächlich in ambulanter oder stationärer Behandlung befanden. Die Dunkelziffer liegt vermutlich höher. Am häufigsten betroffen waren Versicherte zwischen 20 und 30 Jahren und hier besonders die Männer. Das liegt vermutlich daran, dass ein höherer Anteil an jungen Männern schwere, körperliche Arbeit im Freien verrichtet.

 

„Bei Hitze ist es wichtig, die tägliche Trinkmenge von rund eineinhalb bis zwei Litern zu erhöhen. Bei Gesunden kann dies auch mehr als ein zusätzlicher Liter sein,“ sagt Hautärztin Dr. Gudula Kirtschig.Patienten mit Herzschwäche und bestimmten Nierenerkrankungen sollten mit ihrem Arzt die tägliche Trinkmenge besprechen.

 

Erste Hinweise für einen Hitzenotfall können Kreislaufprobleme, ein plötzlicher Kreislaufkollaps aber auch Muskelkrämpfe besonders in den Beinen sein. Hier helfen gekühlte, elektrolythaltige Getränke - wie Apfelsaftschorle. Durch Öffnen überflüssiger oder beengender Kleidung kann ein Wärmestau verhindert werden. „Sorgen Sie für zusätzliche Kühlung durch kalte Umschläge und Zufächeln von Luft. Wenn sich der Zustand des Hitzeopfers durch die Erste-Hilfe-Maßnahmen nicht bessert, rufen Sie den Rettungsdienst unter der Telefonnummer 112,“ rät die Hautärztin.

 

„Vorsicht auch vor direkter Sonneneinstrahlung. Vermeiden Sie längere Aufenthalte in der Sonne und körperliche Anstrengungen,“ warnt Dr. Gudula Kirtschig und rät deshalb, im Freien möglichst immer einen Sonnenhut, am besten mit Nackenschutz, zu tragen. Bei Ausflügen oder anderen Aktivitäten im Freien sollte Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor verwendet und lichtdichte, wärmedurchlässig Kleidung, die den Schweiß aufnimmt, getragen werden. Kleinkinder und Senioren sollten die direkte Sonne meiden.

 

Schatten ist der beste Sonnenschutz. Deshalb ist es besonders im Sommer für die Gesundheit wichtig, sich im Schatten aufzuhalten. Er kann die UV-Strahlung um 50 bis 95 % vermindern. Allerdings schützt nicht jeder Schatten gleich. Dichtes Blattwerk von Bäumen oder Sträuchern eignet sich gut und hält mehr Sonne ab als viele Strandschirme.

 

 

 

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news-3737 Thu, 09 Jul 2020 10:47:29 +0200 Kreis Calw - Extremsommer schlagen sich auf Erkrankungszahlen nieder https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/kreis-calw-extremsommer-schlagen-sich-auf-erkrankungszahlen-nieder.html Bei Hitze genügend trinken und auf Sonnenschutz achten Die meisten Menschen brauchen Sonne und frische Luft, um sich wohlzufühlen. Sie hoffen besonders im Urlaub oder in den Ferien auf viel Sonnenschein. Doch die Kombination aus zu viel Sonne und zu hohen Temperaturen kann zu gesundheitlichen Be-einträchtigungen führen. Eine Auswertung der AOK Nordschwarz-wald ergab, dass im Extremsommer 2015 die Anzahl der Versicher-ten, die sich wegen sonnen- oder hitzebedingten Erkrankungen ärztlich behandeln ließen, im Landkreis Calw mit 63 Personen ei-nen Höchststand erreichte. Der zweithöchste Stand mit je 58 Versicherten wurde in den ebenfalls heißen Sommern 2017 und 2018 verzeichnet. Dabei konnten nur Versicherte ermittelt werden, die sich tatsächlich in ambulanter oder stationärer Behandlung befanden. Die Dunkelziffer liegt vermutlich höher. Am häufigsten betroffen waren Versicherte zwischen 20 und 30 Jahren und hier besonders die Männer. Das liegt vermutlich daran, dass ein höherer Anteil an jungen Männern schwere, körperliche Arbeit im Freien verrichtet. „Bei Hitze ist es wichtig, die tägliche Trinkmenge von rund einein-halb bis zwei Litern zu erhöhen. Bei Gesunden kann dies auch mehr als ein zusätzlicher Liter sein,“ sagt Hautärztin Dr. Gudula Kirt-schig. Patienten mit Herzschwäche und bestimmten Nierenerkrankungen sollten mit ihrem Arzt die tägliche Trinkmenge besprechen. Erste Hinweise für einen Hitzenotfall können Kreislaufprobleme, ein plötzlicher Kreislaufkollaps aber auch Muskelkrämpfe besonders in den Beinen sein. Hier helfen gekühlte, elektrolythaltige Getränke - wie Apfelsaftschorle. Durch Öffnen überflüssiger oder beengender Kleidung kann ein Wärmestau verhindert werden. „Sorgen Sie für zusätzliche Kühlung durch kalte Umschläge und Zufächeln von Luft. Wenn sich der Zustand des Hitzeopfers durch die Erste-Hilfe-Maßnahmen nicht bessert, rufen Sie den Rettungsdienst unter der Telefonnummer 112,“ rät die Hautärztin. „Vorsicht auch vor direkter Sonneneinstrahlung. Vermeiden Sie längere Aufenthalte in der Sonne und körperliche Anstrengungen,“ warnt Dr. Gudula Kirtschig und rät deshalb, im Freien möglichst im-mer einen Sonnenhut, am besten mit Nackenschutz, zu tragen. Bei Ausflügen oder anderen Aktivitäten im Freien sollte Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor verwendet und lichtdichte, wärme-durchlässig Kleidung, die den Schweiß aufnimmt, getragen werden. Kleinkinder und Senioren sollten die direkte Sonne meiden. Schatten ist der beste Sonnenschutz. Deshalb ist es besonders im Sommer für die Gesundheit wichtig, sich im Schatten aufzuhalten. Er kann die UV-Strahlung um 50 bis 95 % vermindern. Allerdings schützt nicht jeder Schatten gleich. Dichtes Blattwerk von Bäumen oder Sträuchern eignet sich gut und hält mehr Sonne ab als viele Strandschirme. Am häufigsten betroffen waren Versicherte zwischen 20 und 30 Jahren und hier besonders die Männer. Das liegt vermutlich daran, dass ein höherer Anteil an jungen Männern schwere, körperliche Arbeit im Freien verrichtet.

 

„Bei Hitze ist es wichtig, die tägliche Trinkmenge von rund eineinhalb bis zwei Litern zu erhöhen. Bei Gesunden kann dies auch mehr als ein zusätzlicher Liter sein,“ sagt Hautärztin Dr. Gudula Kirtschig.Patienten mit Herzschwäche und bestimmten Nierenerkrankungen sollten mit ihrem Arzt die tägliche Trinkmenge besprechen.

 

Erste Hinweise für einen Hitzenotfall können Kreislaufprobleme, ein plötzlicher Kreislaufkollaps aber auch Muskelkrämpfe besonders in den Beinen sein. Hier helfen gekühlte, elektrolythaltige Getränke - wie Apfelsaftschorle. Durch Öffnen überflüssiger oder beengender Kleidung kann ein Wärmestau verhindert werden. „Sorgen Sie für zusätzliche Kühlung durch kalte Umschläge und Zufächeln von Luft. Wenn sich der Zustand des Hitzeopfers durch die Erste-Hilfe-Maßnahmen nicht bessert, rufen Sie den Rettungsdienst unter der Telefonnummer 112,“ rät die Hautärztin.

 

„Vorsicht auch vor direkter Sonneneinstrahlung. Vermeiden Sie längere Aufenthalte in der Sonne und körperliche Anstrengungen,“ warnt Dr. Gudula Kirtschig und rät deshalb, im Freien möglichst immer einen Sonnenhut, am besten mit Nackenschutz, zu tragen. Bei Ausflügen oder anderen Aktivitäten im Freien sollte Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor verwendet und lichtdichte, wärmedurchlässig Kleidung, die den Schweiß aufnimmt, getragen werden. Kleinkinder und Senioren sollten die direkte Sonne meiden.

 

Schatten ist der beste Sonnenschutz. Deshalb ist es besonders im Sommer für die Gesundheit wichtig, sich im Schatten aufzuhalten. Er kann die UV-Strahlung um 50 bis 95 % vermindern. Allerdings schützt nicht jeder Schatten gleich. Dichtes Blattwerk von Bäumen oder Sträuchern eignet sich gut und hält mehr Sonne ab als viele Strandschirme.

 

 

 

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news-3699 Thu, 04 Jun 2020 14:16:04 +0200 Krank durch Sex? Steigende Zahlen bei Geschlechtskrankheiten im Kreis Freudenstadt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/krank-durch-sex-steigende-zahlen-bei-geschlechtskrankheiten-im-kreis-freudenstadt.html Ansteckende Krankheiten, die beim Sex übertragen werden, sind für viele ein Tabuthema. Die schönste Nebensache der Welt ist nicht ganz ungefährlich, wenn man den Partner nicht kennt oder keine Vorsichtsmaßnahmen trifft. Deshalb ist es wichtig, das Wissen durch Aufklärungskampagnen, wie zum Beispiel durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), auch in der Bevölkerung zu etablieren. Die vorhandenen Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) und der AOK Nordschwarzwald zu Geschlechtskrankheiten (STI - sexually transmitted infections) zeigen, dass diese Erkrankungen weiter auf dem Vormarsch sind. Wie aus einer Auswertung der AOK über die Jahre 2014 bis 2018 hervorgeht, ist die Zahl der Geschlechtskrankheiten im Kreis Freudenstadt von 204 auf 229 gestiegen. Der Schwerpunkt liegt dabei in den Altersgruppen von 20 bis 35 Jahren. In der Gruppe von 20 bis 24 Jahren sind die Frauen doppelt so häufig betroffen, wie die Männer. Privatdozentin Dr. Sabine Knapstein von der AOK: „Gemeinsames Merkmal aller sexuell übertragbaren Krankheiten ist die Übertragung der Krankheitserreger bei sexuellem Kontakt. Ursache solcher Erkrankungen können unter anderem Bakterien sein wie zum Beispiel bei Chlamydien-Infektionen, Gonorrhö, im Volksmund auch Tripper genannt, oder Syphilis. Auch Viren, beispielsweise bei HIV-Infektionen, einer Infektion mit Erregern aus der Familie der humanen Papilloma-Viren, Hepatitis B oder genitalem Herpes, Pilze und Parasiten wie zum Beispiel Filzläuse zählen zu den möglichen Krankheitserregern.“ Bei den HIV-Infektionen gibt es einen rückläufigen Trend. In Baden-Württemberg sind die Fälle in dem Vierjahreszeitraum von 347 auf 297 zurückgegangen. Hiervon betroffen sind 81 Frauen und 216 Männer.

 

Bei STI handelt es sich um Infektionskrankheiten. Und so wie man sich an Grippeviren anstecken kann, so kann man sich auch mit Bakterien, Viren oder Parasiten anstecken. Beim Sex werden diese Krankheiten zum Teil sehr leicht übertragen. Manche von ihnen sind unangenehm, aber weitgehend harmlos. Andere hingegen können sogar lebensbedrohlich sein. Wenn Geschlechtskrankheiten aber frühzeitig erkannt werden, lassen sie sich in der Regel gut behandeln, auch wenn nicht alle komplett heilbar sind. Sabine Knapstein sagt dazu: „Sexuell übertragbare Krankheiten können zum Teil zu schweren Folgeschäden führen. Beispielsweise kann eine Chlamydien-Infektion die Ursache für Unfruchtbarkeit sein, Infektionen mit humanen Papilloma-Viren oder auch mit Hepatitis B können Krebserkrankungen zur Folge haben und eine nicht behandelte HIV-Infektion AIDS. Zur Prävention der Ausbreitung sexuell übertragbarer Krankheiten ist es wichtig, frühzeitig und gezielt über Infektionen und Übertragungswege zu informieren. Kondome bieten einen guten Schutz vor einer Infektion. Liegt eine sexuell übertragbare Erkrankung vor, sollten möglichst auch die Sexualpartner auf eine Infektion untersucht und gegebenenfalls behandelt werden. Geschlechtsverkehr mit häufig wechselnden Partnern erhöht das Risiko einer Infektion“ so Knapstein weiter. Wichtig, bei Verdacht auf eine Erkrankung ist in jedem Fall ein Arzt aufzusuchen. Gute Informationen zur Prävention sexuell übertragbarer Krankheiten bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auf ihren Seiten www.bzga.de/infomaterialien/hivsti-praevention oder zum Thema Sexualität in Zeiten von Corona unter dem Link www.liebesleben.de

 

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news-3698 Thu, 04 Jun 2020 14:13:22 +0200 Krank durch Sex? Steigende Zahlen bei Geschlechskrankheiten im Kreis Calw https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/krank-durch-sex-steigende-zahlen-bei-geschlechskrankheiten-im-kreis-calw.html Ansteckende Krankheiten, die beim Sex übertragen werden, sind für viele ein Tabuthema. Die schönste Nebensache der Welt ist nicht ganz ungefährlich, wenn man den Partner nicht kennt oder keine Vorsichtsmaßnahmen trifft. Deshalb ist es wichtig, das Wissen durch Aufklärungskampagnen, wie zum Beispiel durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), auch in der Bevölkerung zu etablieren. Die vorhandenen Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) und der AOK Nordschwarzwald zu Geschlechtskrankheiten (STI - sexually transmitted infections) zeigen, dass diese Erkrankungen weiter auf dem Vormarsch sind.  

 

Wie aus einer Auswertung der AOK über die Jahre 2014 bis 2018 hervorgeht, ist die Zahl der Geschlechtskrankheiten im Kreis Calw von 204 auf 263 gestiegen. Der Schwerpunkt liegt dabei in den Altersgruppen von 20 bis 35 Jahren. In der Gruppe von 20 bis 24 Jahren sind die Frauen doppelt so häufig betroffen, wie die Männer. Privatdozentin Dr. Sabine Knapstein von der AOK: „Gemeinsames Merkmal aller sexuell übertragbaren Krankheiten ist die Übertragung der Krankheitserreger bei sexuellem Kontakt. Ursache solcher Erkrankungen können unter anderem Bakterien sein wie zum Beispiel bei Chlamydien-Infektionen, Gonorrhö, im Volksmund auch Tripper genannt, oder Syphilis. Auch Viren, beispielsweise bei HIV-Infektionen, einer Infektion mit Erregern aus der Familie der humanen Papilloma-Viren, Hepatitis B oder genitalem Herpes, Pilze und Parasiten wie zum Beispiel Filzläuse zählen zu den möglichen Krankheitserregern.“ Bei den HIV-Infektionen gibt es einen rückläufigen Trend. In Baden-Württemberg sind die Fälle in dem Vierjahreszeitraum von 347 auf 297 zurückgegangen. Hiervon betroffen sind 81 Frauen und 216 Männer.

 

Bei STI handelt es sich um Infektionskrankheiten. Und so wie man sich an Grippeviren anstecken kann, so kann man sich auch mit Bakterien, Viren oder Parasiten anstecken. Beim Sex werden diese Krankheiten zum Teil sehr leicht übertragen. Manche von ihnen sind unangenehm, aber weitgehend harmlos. Andere hingegen können sogar lebensbedrohlich sein. Wenn Geschlechtskrankheiten aber frühzeitig erkannt werden, lassen sie sich in der Regel gut behandeln, auch wenn nicht alle komplett heilbar sind. Sabine Knapstein sagt dazu: „Sexuell übertragbare Krankheiten können zum Teil zu schweren Folgeschäden führen. Beispielsweise kann eine Chlamydien-Infektion die Ursache für Unfruchtbarkeit sein, Infektionen mit humanen Papilloma-Viren oder auch mit Hepatitis B können Krebserkrankungen zur Folge haben und eine nicht behandelte HIV-Infektion AIDS. Zur Prävention der Ausbreitung sexuell übertragbarer Krankheiten ist es wichtig, frühzeitig und gezielt über Infektionen und Übertragungswege zu informieren. Kondome bieten einen guten Schutz vor einer Infektion. Liegt eine sexuell übertragbare Erkrankung vor, sollten möglichst auch die Sexualpartner auf eine Infektion untersucht und gegebenenfalls behandelt werden. Geschlechtsverkehr mit häufig wechselnden Partnern erhöht das Risiko einer Infektion“ so Knapstein weiter. Wichtig, bei Verdacht auf eine Erkrankung ist in jedem Fall ein Arzt aufzusuchen. Gute Informationen zur Prävention sexuell übertragbarer Krankheiten bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auf ihren Seiten www.bzga.de/infomaterialien/hivsti-praevention oder zum Thema Sexualität in Zeiten von Corona unter dem Link www.liebesleben.de

 

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news-3697 Thu, 04 Jun 2020 14:10:35 +0200 Krank durch Sex? Steigende Zahlen bei Geschlechtskrankheiten in Pforzheim https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/krank-durch-sex-steigende-zahlen-bei-geschlechtskrankheiten-in-pforzheim.html Ansteckende Krankheiten, die beim Sex übertragen werden, sind für viele ein Tabuthema. Die schönste Nebensache der Welt ist nicht ganz ungefährlich, wenn man den Partner nicht kennt oder keine Vorsichtsmaßnahmen trifft. Deshalb ist es wichtig, das Wissen durch Aufklärungskampagnen, wie zum Beispiel durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), auch in der Bevölkerung zu etablieren. Die vorhandenen Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) und der AOK Nordschwarzwald zu Geschlechtskrankheiten (STI - sexually transmitted infections) zeigen, dass diese Erkrankungen weiter auf dem Vormarsch sind.  

 

Wie aus einer Auswertung der AOK über die Jahre 2014 bis 2018 hervorgeht, ist die Zahl der Geschlechtskrankheiten in der Stadt Pforzheim von 258 auf 341 gestiegen. Im gleichen Zeitraum ging die Zahl im Enzkreis von 319 auf 287 zurück. Der Schwerpunkt liegt dabei in den Altersgruppen von 20 bis 35 Jahren. In der Gruppe von 20 bis 24 Jahren sind die Frauen doppelt so häufig betroffen, wie die Männer. Privatdozentin Dr. Sabine Knapstein von der AOK: „Gemeinsames Merkmal aller sexuell übertragbaren Krankheiten ist die Übertragung der Krankheitserreger bei sexuellem Kontakt. Ursache solcher Erkrankungen können unter anderem Bakterien sein wie zum Beispiel bei Chlamydien-Infektionen, Gonorrhö, im Volksmund auch Tripper genannt, oder Syphilis. Auch Viren, beispielsweise bei HIV-Infektionen, einer Infektion mit Erregern aus der Familie der humanen Papilloma-Viren, Hepatitis B oder genitalem Herpes, Pilze und Parasiten wie zum Beispiel Filzläuse zählen zu den möglichen Krankheitserregern.“ Bei den HIV-Infektionen gibt es einen rückläufigen Trend. In Baden-Württemberg sind die Fälle in dem Vierjahreszeitraum von 347 auf 297 zurückgegangen. Hiervon betroffen sind 81 Frauen und 216 Männer.

 

Bei STI handelt es sich um Infektionskrankheiten. Und so wie man sich an Grippeviren anstecken kann, so kann man sich auch mit Bakterien, Viren oder Parasiten anstecken. Beim Sex werden diese Krankheiten zum Teil sehr leicht übertragen. Manche von ihnen sind unangenehm, aber weitgehend harmlos. Andere hingegen können sogar lebensbedrohlich sein. Wenn Geschlechtskrankheiten aber frühzeitig erkannt werden, lassen sie sich in der Regel gut behandeln, auch wenn nicht alle komplett heilbar sind. Sabine Knapstein sagt dazu: „Sexuell übertragbare Krankheiten können zum Teil zu schweren Folgeschäden führen. Beispielsweise kann eine Chlamydien-Infektion die Ursache für Unfruchtbarkeit sein, Infektionen mit humanen Papilloma-Viren oder auch mit Hepatitis B können Krebserkrankungen zur Folge haben und eine nicht behandelte HIV-Infektion AIDS. Zur Prävention der Ausbreitung sexuell übertragbarer Krankheiten ist es wichtig, frühzeitig und gezielt über Infektionen und Übertragungswege zu informieren. Kondome bieten einen guten Schutz vor einer Infektion. Liegt eine sexuell übertragbare Erkrankung vor, sollten möglichst auch die Sexualpartner auf eine Infektion untersucht und gegebenenfalls behandelt werden. Geschlechtsverkehr mit häufig wechselnden Partnern erhöht das Risiko einer Infektion“ so Knapstein weiter. Wichtig, bei Verdacht auf eine Erkrankung ist in jedem Fall ein Arzt aufzusuchen. Gute Informationen zur Prävention sexuell übertragbarer Krankheiten bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auf ihren Seiten www.bzga.de/infomaterialien/hivsti-praevention oder zum Thema Sexualität in Zeiten von Corona unter dem Link www.liebesleben.de

 

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news-3659 Wed, 06 May 2020 15:30:49 +0200 Vernetzung im Gesundheitswesen voranbringen - Das Wartezimmer ist ins Wohnzimmer gewandert https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/vernetzung-im-gesundheitswesen-voranbringen-das-wartezimmer-ist-ins-wohnzimmer-gewandert.html Die AOK Baden-Württemberg nimmt die Zeit nach der Coronakrise in den Blick. Im Beirat Digitalisierung thematisierten aktuell Fachleute aus der Gesundheits- und Digitalwirtschaft unter der Moderation von Professor Dr. Matthias P. Schönermark strategische Fragen zur digitalen Transformation für das Gesundheitswesen und die Wirtschaft. Unter den Experten herrschte Einigkeit, dass die Corona-Krise viele Chancen für eine beschleunigte Digitalisierung böte, um Sektorengrenzen aufzulösen und die Vernetzung im Gesundheitssystem voranzutreiben. Vertreter der ambulanten und stationären Versorgung im Gremium hoben hervor, dass die AOK Baden-Württemberg mit ihren Vertragspartnern der Haus- und Facharztverträge – MEDI und Hausärzteverband in Baden-Württemberg – strukturelle Grundlagen gelegt und schnell und zielführend den in der Corona-Krise dringend benötigten digitalen Austausch untereinander und mit den Patienten vorangetrieben habe. Zu den umfangreichen Sofortmaßnahmen der selektivvertraglichen ambulanten Versorgung während der Coronakrise werden beispielsweise seit 01.03.2020 Leistungen vergütet, die als Fernbehandlung per Video oder Telefon erbracht werden können. Die elektronische Vernetzung der Haus- und Fachärzte, die an den Selektivverträgen der AOK Baden-Württemberg teilnehmen, ist bereits seit Sommer 2019 etabliert. Innovationen wie die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung und der elektronische Arztbrief verbessern jetzt in besonderem Maße die Versorgung der teilnehmenden Versicherten und entlasten die Ärzte organisatorisch. Knapp 700 Ärzte nehmen diese Möglichkeit schon wahr. Seit Einführung wurden so über 120.000 elektronische Krankmeldungen (eAU) bearbeitet. Der Nordschwarzwald hat hier noch ein wenig Nachholbedarf.  Aktuell nehmen 32 Praxen aktiv teil, aber die Anfragen zur Ankoppelung an das System steigen. Im dritten Quartal geht die AOK Nordschwarzwald davon aus, dass die 100-Marke übersprungen wird.

 

In der Coronakrise sei „das Wartezimmer ins Wohnzimmer gewandert. Angehörige bekommen digitalen Zugang zu ihren stationär liegenden Familienmitgliedern“, sagt Beiratsmitglied Professor Dr. Jörg Martin, Medizinischer Geschäftsführer der Regionale Kliniken Holding. „Ich glaube, dass kurzfristig gefundene Lösungen durch die Digitalisierung wegen ihres hohen Nutzens nicht wieder zurückgenommen werden können“, so Martin. „Durch die elektronische Arztvernetzung ist es Haus- und Fachärzte möglich, strukturierte, Arztbriefe elektronisch auszutauschen und sie haben Zugriff auf ein gemeinsam aktualisierte Medikationsinformation, berichtet Geschäftsführer Hartmut Keller.

 

„Im nächsten Schritt wird momentan die Anbindung der Krankenhäuser an diese Vernetzungslösung vorbereitet. Auf diese Weise können zukünftig auch Einweisungs- und Entlassbriefe elektronisch ausgetauscht werden. Ebenso sind wir in einem zweiten Schritt aktuell dabei, mit CovidCare eine Software zur Verfügung zu stellen, die die Versorgung von Covid-19-Patienten verbessert und Hausärzte entlastet, so Keller weiter. Im Fokus sind Patienten, die zu einer vom RKI definierten Risikogruppe gehören. Entwickelt wurde CovidCare von der Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung des Universitätsklinikums Heidelberg. CovidCare dockt an das hausarztpraxisbasierte Case Management für chronisch kranke Patienten (PraCMan) an. Dessen Herzstück, die CareCockpit-Software, ermöglicht ein strukturiertes Monitoring, welches telefonisch durchgeführt werden kann, und eine einfache und einheitliche Dokumentation vorhält. CovidCare ermögliche so eine gezieltere und sichere Patientenbetreuung und trägt dazu bei, Verschlechterungen des Gesundheitszustands frühzeitig zu erkennen, so Keller. CovidCare besteht aus den drei Elementen Patientenanlage, Assessment und Telefonmonitoring. Die strukturierte Versorgung erfolgt unter Einbeziehung einer qualifizierten Versorgungsassistentin in der Hausarztpraxis (VERAH).

 

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news-3646 Mon, 04 May 2020 12:17:07 +0200 Allergien nehmen im Kreis Freudenstadt bei Asthma deutlich zu - Allergien nehmen im Kreis Freudenstadt bei Asthma deutlich zu https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/allergien-nehmen-im-kreis-freudenstadt-bei-asthma-deutlich-zu-allergien-nehmen-im-kreis-freudensta.html In diesem Frühling ist fast nichts so wie früher, außer dass die Pollen fliegen und die Allergikersaison beginnt. Eine Allergie ist eine Überempfindlichkeitsreaktionen auf eigentlich ungefährliche Fremdsubstanzen. Die Häufigkeit von Allergien hat seit den 1970er Jahren weltweit stark zugenommen. Die Anzahl der von Heuschnupfen betroffenen Menschen hat sich beispielsweise in Deutschland zwischen 1990 und heute verdoppelt, aktuell leiden etwa 12,3 Millionen Deutsche daran. Nach Zahlen des Robert Koch-Instituts ist etwa jeder fünfte Erwachsene und jedes vierte Kind beziehungsweise Heranwachsende von einer Allergieform wie Heuschnupfen oder allergischem Asthma betroffen. Bei der Entstehung allergischer Erkrankungen spielen Umwelteinflüsse eine entscheidende Rolle. Neben Faktoren wie Luftverschmutzung, zunehmender Hygiene beziehungsweise abnehmende biologische Vielfalt (Biodiversität) werden zunehmend auch der Klimawandel als Einflussgröße diskutiert. Dies spiegeln auch die Zahlen der AOK Nordschwarzwald wider. Eine Auswertung über einen Vierjahreszeitraum ergab, dass die Zahl der Versicherten, die im Kreis Freudenstadt mit Heuschnupfen in Behandlung waren, leicht auf 3.045 (+ 137) gestiegen ist. Im gleichen Zeitraum veränderte sich die Menge der Versicherten, die in einer Asthmabehandlung waren, deutlich negativer. Waren es vor vier Jahren noch 2.613 Versicherte, so sind es jetzt bereits 3.049 (+436).

 

Mitverantwortlich für den Anstieg der Allergien in den letzten Jahrzehnten sind die Veränderungen der Umwelt, des Lebensstils und der Essgewohnheiten«, sagt die Ärztin Dr. Sabine Knapstein. Diese wichtigen Einflussfaktoren erklärten, warum so viele Kinder und Jugendliche betroffen sind, aber auch, warum Menschen im fortgeschrittenen Alter noch neu an einer Allergie erkranken.

 

Im Zusammenhang mit Heuschnupfen können manchmal Beschwerden auftreten, die denen einer Covid-19-Erkrankung ähnlich sind. Zwar stehen bei Heuschnupfen Niesattacken und laufende oder verstopfte Nase, sowie häufig auch Augenjucken im Vordergrund. Doch Heuschnupfen kann auch zu asthmatischen Beschwerden wie Husten und Atemnot führen – beides Beschwerden, die auch bei einer Infektion mit dem Coronavirus auftreten können. Außerdem ist es möglich, dass zum Heuschnupfen eine Atemwegsinfektion hinzukommt. Dafür spricht, wenn zusätzlich zu den typischen allergischen Reaktionen ein außergewöhnlicher Husten oder auch Fieber auftritt. Betroffene sollten sich in beiden Fällen telefonisch an ihren behandelnden Arzt wenden und mit ihm das weitere Vorgehen klären, zum Beispiel auch, ob ein Covid-19-Test sinnvoll ist.

 

"Betroffene denken häufig, sie müssten auf Bewegung und Sport verzichten. Zu Asthmaanfällen durch Sport kommt es meist dann, wenn das Asthma nicht gut kontrolliert oder die Belastung zu stark ist. Wenn man sich auf die Belastung vorbereitet, ist dieses Risiko eher gering. Studien weisen darauf hin, dass Sport und Bewegung Asthmabeschwerden auf Dauer sogar verringern können. Für Menschen mit Asthma bronchiale bietet die AOK Baden-Württemberg ein spezielles, strukturiertes Behandlungsprogramm: AOK-Curaplan Asthma. Dieses gewährleistet eine optimale Behandlung von Asthma bronchiale durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen, eine Asthma-Therapie, die sich an dem besten verfügbaren wissenschaftlichen Wissen orientiert, Patientenschulungen, die die Patienten zur aktiven Mitarbeit auf Augenhöhe mit dem Arzt befähigen und zielgerichtete Informationen," so Knapstein weiter.

 

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news-3647 Mon, 04 May 2020 12:16:39 +0200 Allergien nehmen im Kreis Calw deutlich zu - Allergien nehmen im Kreis Calw deutlich zu https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/allergien-nehmen-im-kreis-calw-deutlich-zu-allergien-nehmen-im-kreis-calw-deutlich-zu.html In diesem Frühling ist fast nichts so wie früher, außer dass die Pollen fliegen und die Allergikersaison beginnt. Eine Allergie ist eine Überempfindlichkeitsreaktionen auf eigentlich ungefährliche Fremdsubstanzen. Die Häufigkeit von Allergien hat seit den 1970er Jahren weltweit stark zugenommen. Die Anzahl der von Heuschnupfen betroffenen Menschen hat sich beispielsweise in Deutschland zwischen 1990 und heute verdoppelt, aktuell leiden etwa 12,3 Millionen Deutsche daran. Nach Zahlen des Robert Koch-Instituts ist etwa jeder fünfte Erwachsene und jedes vierte Kind beziehungsweise Heranwachsende von einer Allergieform wie Heuschnupfen oder allergischem Asthma betroffen. Bei der Entstehung allergischer Erkrankungen spielen Umwelteinflüsse eine entscheidende Rolle. Neben Faktoren wie Luftverschmutzung, zunehmender Hygiene beziehungsweise abnehmende biologische Vielfalt (Biodiversität) werden zunehmend auch der Klimawandel als Einflussgröße diskutiert. Dies spiegeln auch die Zahlen der AOK Nordschwarzwald wider. Eine Auswertung über einen Vierjahreszeitraum ergab, dass die Zahl der Versicherten, die im Kreis Calw mit Heuschnupfen in Behandlung waren, auf 3.357 (+ 344) gestiegen ist. Im gleichen Zeitraum veränderte sich die Menge der Versicherten, die in einer Asthmabehandlung waren, ebenfalls negativ. Waren es vor vier Jahren noch 3.333 Versicherte, so sind es jetzt bereits 3.795 (+462).

 

Mitverantwortlich für den Anstieg der Allergien in den letzten Jahrzehnten sind die Veränderungen der Umwelt, des Lebensstils und der Essgewohnheiten«, sagt die Ärztin Dr. Sabine Knapstein. Diese wichtigen Einflussfaktoren erklärten, warum so viele Kinder und Jugendliche betroffen sind, aber auch, warum Menschen im fortgeschrittenen Alter noch neu an einer Allergie erkranken.

 

Im Zusammenhang mit Heuschnupfen können manchmal Beschwerden auftreten, die denen einer Covid-19-Erkrankung ähnlich sind. Zwar stehen bei Heuschnupfen Niesattacken und laufende oder verstopfte Nase, sowie häufig auch Augenjucken im Vordergrund. Doch Heuschnupfen kann auch zu asthmatischen Beschwerden wie Husten und Atemnot führen – beides Beschwerden, die auch bei einer Infektion mit dem Coronavirus auftreten können. Außerdem ist es möglich, dass zum Heuschnupfen eine Atemwegsinfektion hinzukommt. Dafür spricht, wenn zusätzlich zu den typischen allergischen Reaktionen ein außergewöhnlicher Husten oder auch Fieber auftritt. Betroffene sollten sich in beiden Fällen telefonisch an ihren behandelnden Arzt wenden und mit ihm das weitere Vorgehen klären, zum Beispiel auch, ob ein Covid-19-Test sinnvoll ist.

 

"Betroffene denken häufig, sie müssten auf Bewegung und Sport verzichten. Zu Asthmaanfällen durch Sport kommt es meist dann, wenn das Asthma nicht gut kontrolliert oder die Belastung zu stark ist. Wenn man sich auf die Belastung vorbereitet, ist dieses Risiko eher gering. Studien weisen darauf hin, dass Sport und Bewegung Asthmabeschwerden auf Dauer sogar verringern können. Für Menschen mit Asthma bronchiale bietet die AOK Baden-Württemberg ein spezielles, strukturiertes Behandlungsprogramm: AOK-Curaplan Asthma. Dieses gewährleistet eine optimale Behandlung von Asthma bronchiale durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen, eine Asthma-Therapie, die sich an dem besten verfügbaren wissenschaftlichen Wissen orientiert, Patientenschulungen, die die Patienten zur aktiven Mitarbeit auf Augenhöhe mit dem Arzt befähigen und zielgerichtete Informationen," so Knapstein weiter.

 

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news-3642 Thu, 30 Apr 2020 15:50:45 +0200 Entlastung der Kliniken: Aufruf der Orthopäden und Unfallchirurgen an Patienten – AOK Baden-Württemberg unterstützt mit Facharztprogramm https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/entlastung-der-kliniken-aufruf-der-orthopaeden-und-unfallchirurgen-an-patienten-aok-baden-wuerttemb.html Bitte gehen Sie in der aktuellen Situation mit „nicht lebensbedrohlichen orthopädisch-unfallchirurgischen Verletzungen“ und akuten Schmerzen während der regulären Öffnungszeiten nicht zuerst in die Notfallambulanz einer Klinik, sondern in eine ambulante Facharztpraxis für Orthopädie und Unfallchirurgie in Ihrer Nähe, sagt der Orthopäde Dr. Uwe de Jager aus Freudenstadt. Auch eine ambulante fachärztliche Versorgung am Wochenende ist außerhalb von Kliniken sichergestellt.  

 

Mit diesem Aufruf des Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. („BVOU“), der MEDI Baden-Württemberg e.V., des Berufsverband der niedergelassenen Chirurgen Deutschlands e.V. („BNC“), der BKK Bosch und der AOK Baden-Württemberg appellieren die Fachärzte an die Menschen, die Notfallambulanzen der Kliniken derzeit nicht über Gebühr zu belasten. Die Aktion der Orthopäden und Unfallchirurgen wird nicht nur in Freudenstadt, sondern in ganz Baden-Württemberg durchgeführt.

 

„Kreuzband- und Meniskusverletzungen, ein Gichtanfall, akute Rücken- oder Schulterschmerzen, ein verstauchter Fuß, eine gebrochene Hand  oder andere Verletzungen, die keine unmittelbare stationäre Versorgung erfordern, können jederzeit in den ambulanten Facharztpraxen versorgt werden – das gilt immer und in Zeiten der Corona-Krise ganz besonders“ sagt de Jager weiter. Die chirurgischen und orthopädischen Praxen haben in den vergangenen Tagen alle nicht dringlichen Termine verschoben und sich auf den Notfallbetrieb vorbereitet. Angesichts der Zahlen an Infektionen mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 dürfen die Klinikambulanzen nicht weiter überfordert werden. „Nutzen sie das Angebot der niedergelassenen Orthopäden und entlasten sie die Krankenhäuser damit“ sagt auch der Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald, Hartmut Keller.

 

Eine Facharztpraxis in Ihrer Nähe finden Sie unter www.orthinform.de oder unter www.kvbawue.de/buerger/notfallpraxen. Dort sind auch die Praxen gelistet und wer an dem entsprechenden Wochenende zusätzlich geöffnet hat. In Freudenstadt unterstützen diese Maßnahme die Facharztpraxen, Dr. Uwe de Jager, Dr. Ralf Ramsperger, Dr. Hermann Schwarz und in Horb Dr. Jochen Marx, Dr. Peter Olinczuk und Dr. Ulrich Rix in Baiersbronn.

 

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news-3643 Thu, 30 Apr 2020 12:17:29 +0200 Allergien nehmen in Pforzheim und Enzkreis deutlich zu - Heuschnupfensaison beginnt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/allergien-nehmen-in-pforzheim-und-enzkreis-deutlich-zu-heuschnupfensaison-beginnt.html In diesem Frühling ist fast nichts so wie früher, außer dass die Pollen fliegen und die Allergikersaison beginnt. Eine Allergie ist eine Überempfindlichkeitsreaktionen auf eigentlich ungefährliche Fremdsubstanzen. Die Häufigkeit von Allergien hat seit den 1970er Jahren weltweit stark zugenommen. Die Anzahl der von Heuschnupfen betroffenen Menschen hat sich beispielsweise in Deutschland zwischen 1990 und heute verdoppelt, aktuell leiden etwa 12,3 Millionen Deutsche daran. Nach Zahlen des Robert Koch-Instituts ist etwa jeder fünfte Erwachsene und jedes vierte Kind beziehungsweise Heranwachsende von einer Allergieform wie Heuschnupfen oder allergischem Asthma betroffen. Bei der Entstehung allergischer Erkrankungen spielen Umwelteinflüsse eine entscheidende Rolle. Neben Faktoren wie Luftverschmutzung, zunehmender Hygiene beziehungsweise abnehmende biologische Vielfalt (Biodiversität) werden zunehmend auch der Klimawandel als Einflussgröße diskutiert. Dies spiegeln auch die Zahlen der AOK Nordschwarzwald wider. Eine Auswertung über einen Vierjahreszeitraum ergab, dass die Zahl der Versicherten, die in Pforzheim mit Heuschnupfen in Behandlung waren, auf 2.726 (+ 571) gestiegen ist. Im Enzkreis stieg die Zahl auf 3.856 (+ 223) Versicherte. Im gleichen Zeitraum veränderte sich die Menge der Pforzheimer, die in einer Asthmabehandlung waren, ebenfalls negativ. Waren es vor vier Jahren noch 2.890 Versicherte, so sind es jetzt bereits 3.868 (+978). Im Enzkreis ist das Niveau über denselben Zeitraum bei 4.808 (- 21) fast gleichgeblieben.

 

Mitverantwortlich für den Anstieg der Allergien in den letzten Jahrzehnten sind die Veränderungen der Umwelt, des Lebensstils und der Essgewohnheiten«, sagt die Ärztin Dr. Sabine Knapstein. Diese wichtigen Einflussfaktoren erklärten, warum so viele Kinder und Jugendliche betroffen sind, aber auch, warum Menschen im fortgeschrittenen Alter noch neu an einer Allergie erkranken.

 

Im Zusammenhang mit Heuschnupfen können manchmal Beschwerden auftreten, die denen einer Covid-19-Erkrankung ähnlich sind. Zwar stehen bei Heuschnupfen Niesattacken und laufende oder verstopfte Nase, sowie häufig auch Augenjucken im Vordergrund. Doch Heuschnupfen kann auch zu asthmatischen Beschwerden wie Husten und Atemnot führen – beides Beschwerden, die auch bei einer Infektion mit dem Coronavirus auftreten können. Außerdem ist es möglich, dass zum Heuschnupfen eine Atemwegsinfektion hinzukommt. Dafür spricht, wenn zusätzlich zu den typischen allergischen Reaktionen ein außergewöhnlicher Husten oder auch Fieber auftritt. Betroffene sollten sich in beiden Fällen telefonisch an ihren behandelnden Arzt wenden und mit ihm das weitere Vorgehen klären, zum Beispiel auch, ob ein Covid-19-Test sinnvoll ist.

 

"Betroffene denken häufig, sie müssten auf Bewegung und Sport verzichten. Zu Asthmaanfällen durch Sport kommt es meist dann, wenn das Asthma nicht gut kontrolliert oder die Belastung zu stark ist. Wenn man sich auf die Belastung vorbereitet, ist dieses Risiko eher gering. Studien weisen darauf hin, dass Sport und Bewegung Asthmabeschwerden auf Dauer sogar verringern können. Für Menschen mit Asthma bronchiale bietet die AOK Baden-Württemberg ein spezielles, strukturiertes Behandlungsprogramm: AOK-Curaplan Asthma. Dieses gewährleistet eine optimale Behandlung von Asthma bronchiale durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen, eine Asthma-Therapie, die sich an dem besten verfügbaren wissenschaftlichen Wissen orientiert, Patientenschulungen, die die Patienten zur aktiven Mitarbeit auf Augenhöhe mit dem Arzt befähigen und zielgerichtete Informationen," so Knapstein weiter.

 

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news-3617 Wed, 22 Apr 2020 16:19:49 +0200 Zahl der adipösen Kinder im Kreis Freudenstadt relativ konstant - Die AOK Nordschwarzwald warnt vor übermäßigem Zuckerkonsum https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/die-aok-nordschwarzwald-warnt-vor-uebermaessigem-zuckerkonsum-die-aok-nordschwarzwald-warnt-vor-ueberm.html Freudenstadt, 22.04.2020 – Das Leben in Zeiten von Corona hat sich für viele Menschen stark verändert. Fehlender Bewegungsmangel, Homeoffice, Langeweile, geschlossene Schulen und Kindertagesstätten sowie fehlende Sozialkontakte führen vermehrten zu Stress, der mit dem Griff zu Süßigkeiten kompensiert wird. 2018 kauften die Deutschen laut einer Studie des Marktforschers Nielsen etwa 30 Millionen Kilogramm Ostereier und Schokohasen und ließen sich das rund 394 Millionen Euro kosten. Und auch während der Corona-Krise greifen die Menschen in Deutschland vermehrt zu Süßigkeiten, da sie die meiste Zeit des Tages zu Hause verbringen. Laut internationalem Süßwarenhandelsverband verzeichneten die Verkäufe von Süßwaren in den vergangenen Wochen ein zweistelliges Plus. Eine erhöhte Zuckeraufnahme kann ebenso wie ein hoher Fettkonsum, vor allem in Kombination mit Bewegungsmangel, zu Übergewicht führen. Dies ist ein Risikofaktor für schwere Erkrankungen wie Diabetes, Herzinfarkt oder Schlaganfall. In Deutschland konsumieren die Menschen laut Statista im Durchschnitt rund 35 Kilogramm Zucker pro Jahr. Der Tagesverbrauch eines Erwachsenen liegt bei ca. 95 Gramm Zucker. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt in ihrer aktualisierten Richtlinie zum Zuckerverzehr, die Zufuhr an freiem Zucker auf  10 Prozent der Gesamtenergiezufuhr zu beschränken, was bei einem Erwachsenen maximal 50 Gramm oder 12 Teelöffeln entspricht – ideal seien sogar nur 25 Gramm pro Tag.

 

Vor allem bei Kindern bis 12 Jahren hat eine Auswertung der AOK Baden-Württemberg über die letzten vier Jahre eine besorgniserregende Steigerung (2,1 Prozent) an adipösen (fettleibigen) Kindern hervorgebracht. Eine kleine Steigerung muss auch der Landkreis Freudenstadt verzeichnen. Waren vor vier Jahren 58 Kinder im Alter von 0 bis 12 Jahren wegen Adipositas in ärztlicher bzw. stationärer Behandlung, sind es aktuell 60 Kinder. Der Höchststand von adipösen Kindern wurde jedoch vor drei Jahren mit 69 Kindern erreicht, seither fällt die Zahl wieder auf das Niveau von vor vier Jahren. Dennoch die Dunkelziffer der unbehandelten Kinder dürfte höher sein.

 

Wie hoch der Konsum zuckerhaltiger Lebensmittel schon in normalen Zeiten ist, zeigt eine Forsa-Befragung der Südwestkasse aus dem Jahr 2017: 89 Prozent der Befragten isst mindestens einmal wöchentlich Süßigkeiten, Süßspeisen oder süßes Gebäck; fast die Hälfte (46 Prozent) sogar vier- bis sechsmal pro Woche oder täglich. Auch wenn Mineral- und Leitungswasser sowie Kaffee die am häufigsten getrunkenen alkoholfreien Getränke sind, gaben 60 Prozent der Umfrageteilnehmer an, zumindest gelegentlich auf Saftschorle zurückzugreifen. Bei Säften mit 50 Prozent, Cola-Getränken mit 44 Prozent und Limonaden mit 30 Prozent ist die Konsumhäufigkeit niedriger – der Zuckergehalt der Getränke dafür umso höher.

 

Zucker ist per se nicht schädlich. Er bildet einen zentralen Baustein für die Energiezufuhr, die jeder Mensch benötigt. „Es kommt auf die Menge an, die jeder von uns isst oder trinkt“, sagt Geschäftsführer Hartmut Keller. Die Lebensmittelindustrie stehe in der Verantwortung, den Zuckergehalt klar erkennbar auf ihren Produkten auszuweisen, damit Verbraucher sich einfacher über ihren Zuckerkonsum informieren und gegebenenfalls auf zuckerärmere Lebensmittel zurückgreifen könnten. In einer Portion Krautsalat mit 150 Gramm würden beispielsweise 7 Würfelzucker enthalten sein. In einem 150-Gramm-Becher Fruchtjoghurt stecken je nach Verarbeitung circa 20 Gramm. Auch Apfel- und Orangensaft können pro Liter bis zu 30 Stück Würfelzucker aufweisen.

 

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news-3616 Wed, 22 Apr 2020 16:18:59 +0200 Zahl der adipösen Kinder im Kreis Calw rückläufig - Die AOK Nordschwarzwald warnt vor übermäßigem Zuckerkonsum https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/die-aok-nordschwarzwald-warnt-vor-uebermaessigem-zuckerkonsum-die-aok-nordschwarzwald-warnt-vor-ueberm-1.html Pforzheim, 22.04.2020 – Das Leben in Zeiten von Corona hat sich für viele Menschen stark verändert. Fehlender Bewegungsmangel, Homeoffice, Langeweile, geschlossene Schulen und Kindertagesstätten sowie fehlende Sozialkontakte führen vermehrten zu Stress, der mit dem Griff zu Süßigkeiten kompensiert wird. 2018 kauften die Deutschen laut einer Studie des Marktforschers Nielsen etwa 30 Millionen Kilogramm Ostereier und Schokohasen und ließen sich das rund 394 Millionen Euro kosten. Und auch während der Corona-Krise greifen die Menschen in Deutschland vermehrt zu Süßigkeiten, da sie die meiste Zeit des Tages zu Hause verbringen. Laut internationalem Süßwarenhandelsverband verzeichneten die Verkäufe von Süßwaren in den vergangenen Wochen ein zweistelliges Plus. Eine erhöhte Zuckeraufnahme kann ebenso wie ein hoher Fettkonsum, vor allem in Kombination mit Bewegungsmangel, zu Übergewicht führen. Dies ist ein Risikofaktor für schwere Erkrankungen wie Diabetes, Herzinfarkt oder Schlaganfall. In Deutschland konsumieren die Menschen laut Statista im Durchschnitt rund 35 Kilogramm Zucker pro Jahr. Der Tagesverbrauch eines Erwachsenen liegt bei ca. 95 Gramm Zucker. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt in ihrer aktualisierten Richtlinie zum Zuckerverzehr, die Zufuhr an freiem Zucker auf  10 Prozent der Gesamtenergiezufuhr zu beschränken, was bei einem Erwachsenen maximal 50 Gramm oder 12 Teelöffeln entspricht – ideal seien sogar nur 25 Gramm pro Tag.

 

Vor allem bei Kindern bis 12 Jahren hat eine Auswertung der AOK Baden-Württemberg über die letzten vier Jahre eine besorgniserregende Steigerung (2,1 Prozent) an adipösen (fettleibigen) Kindern hervorgebracht. Eine Ausnahme dabei bildet der Landkreis Calw. Waren noch vor vier Jahren 83 Kinder im Alter von 0 bis 12 Jahren wegen Adipositas in ärztlicher bzw. stationärer Behandlung, sind es aktuell nur noch 65 Kinder. Die Dunkelziffer der unbehandelten Kinder dürfte aber höher sein.

 

Wie hoch der Konsum zuckerhaltiger Lebensmittel schon in normalen Zeiten ist, zeigt eine Forsa-Befragung der Südwestkasse aus dem Jahr 2017: 89 Prozent der Befragten isst mindestens einmal wöchentlich Süßigkeiten, Süßspeisen oder süßes Gebäck; fast die Hälfte (46 Prozent) sogar vier- bis sechsmal pro Woche oder täglich. Auch wenn Mineral- und Leitungswasser sowie Kaffee die am häufigsten getrunkenen alkoholfreien Getränke sind, gaben 60 Prozent der Umfrageteilnehmer an, zumindest gelegentlich auf Saftschorle zurückzugreifen. Bei Säften mit 50 Prozent, Cola-Getränken mit 44 Prozent und Limonaden mit 30 Prozent ist die Konsumhäufigkeit niedriger – der Zuckergehalt der Getränke dafür umso höher.

 

Zucker ist per se nicht schädlich. Er bildet einen zentralen Baustein für die Energiezufuhr, die jeder Mensch benötigt. „Es kommt auf die Menge an, die jeder von uns isst oder trinkt“, sagt Geschäftsführer Hartmut Keller. Die Lebensmittelindustrie stehe in der Verantwortung, den Zuckergehalt klar erkennbar auf ihren Produkten auszuweisen, damit Verbraucher sich einfacher über ihren Zuckerkonsum informieren und gegebenenfalls auf zuckerärmere Lebensmittel zurückgreifen könnten. In einer Portion Krautsalat mit 150 Gramm würden beispielsweise 7 Würfelzucker enthalten sein. In einem 150-Gramm-Becher Fruchtjoghurt stecken je nach Verarbeitung circa 20 Gramm. Auch Apfel- und Orangensaft können pro Liter bis zu 30 Stück Würfelzucker aufweisen.

 

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news-3615 Wed, 22 Apr 2020 16:18:18 +0200 Zahl der adipösen Kinder in Pforzheim und Enzkreis gestiegen - Die AOK Nordschwarzwald warnt vor übermäßigem Zuckerkonsum https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/die-aok-nordschwarzwald-warnt-vor-uebermaessigem-zuckerkonsum-die-aok-nordschwarzwald-warnt-vor-ueberm-2.html Pforzheim, 22.04.2020 – Das Leben in Zeiten von Corona hat sich für viele Menschen stark verändert. Fehlender Bewegungsmangel, Homeoffice, Langeweile, geschlossene Schulen und Kindertagesstätten sowie fehlende Sozialkontakte führen vermehrten zu Stress, der mit dem Griff zu Süßigkeiten kompensiert wird. 2018 kauften die Deutschen laut einer Studie des Marktforschers Nielsen etwa 30 Millionen Kilogramm Ostereier und Schokohasen und ließen sich das rund 394 Millionen Euro kosten. Und auch während der Corona-Krise greifen die Menschen in Deutschland vermehrt zu Süßigkeiten, da sie die meiste Zeit des Tages zu Hause verbringen. Laut internationalem Süßwarenhandelsverband verzeichneten die Verkäufe von Süßwaren in den vergangenen Wochen ein zweistelliges Plus. Eine erhöhte Zuckeraufnahme kann ebenso wie ein hoher Fettkonsum, vor allem in Kombination mit Bewegungsmangel, zu Übergewicht führen. Dies ist ein Risikofaktor für schwere Erkrankungen wie Diabetes, Herzinfarkt oder Schlaganfall. In Deutschland konsumieren die Menschen laut Statista im Durchschnitt rund 35 Kilogramm Zucker pro Jahr. Der Tagesverbrauch eines Erwachsenen liegt bei ca. 95 Gramm Zucker. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt in ihrer aktualisierten Richtlinie zum Zuckerverzehr, die Zufuhr an freiem Zucker auf  10 Prozent der Gesamtenergiezufuhr zu beschränken, was bei einem Erwachsenen maximal 50 Gramm oder 12 Teelöffeln entspricht – ideal seien sogar nur 25 Gramm pro Tag.

 

Vor allem bei Kindern bis 12 Jahren hat eine Auswertung der AOK über die letzten vier Jahre eine besorgniserregende Steigerung an adipösen (fettleibigen) Kindern hervorgebracht. In Pforzheim und den Enzkreis waren vor vier Jahren 404 Kinder im Alter von 0 bis 12 Jahren wegen Adipositas in ärztlicher bzw. stationärer Behandlung, aktuell sind es 519 Kinder. Die Dunkelziffer der unbehandelten Kinder dürfte um ein Mehrfaches höher sein.

 

Wie hoch der Konsum zuckerhaltiger Lebensmittel schon in normalen Zeiten ist, zeigt eine Forsa-Befragung der Südwestkasse aus dem Jahr 2017: 89 Prozent der Befragten isst mindestens einmal wöchentlich Süßigkeiten, Süßspeisen oder süßes Gebäck; fast die Hälfte (46 Prozent) sogar vier- bis sechsmal pro Woche oder täglich. Auch wenn Mineral- und Leitungswasser sowie Kaffee die am häufigsten getrunkenen alkoholfreien Getränke sind, gaben 60 Prozent der Umfrageteilnehmer an, zumindest gelegentlich auf Saftschorle zurückzugreifen. Bei Säften mit 50 Prozent, Cola-Getränken mit 44 Prozent und Limonaden mit 30 Prozent ist die Konsumhäufigkeit niedriger – der Zuckergehalt der Getränke dafür umso höher.

 

Zucker ist per se nicht schädlich. Er bildet einen zentralen Baustein für die Energiezufuhr, die jeder Mensch benötigt. „Es kommt auf die Menge an, die jeder von uns isst oder trinkt“, sagt Geschäftsführer Hartmut Keller. Die Lebensmittelindustrie stehe in der Verantwortung, den Zuckergehalt klar erkennbar auf ihren Produkten auszuweisen, damit Verbraucher sich einfacher über ihren Zuckerkonsum informieren und gegebenenfalls auf zuckerärmere Lebensmittel zurückgreifen könnten. In einer Portion Krautsalat mit 150 Gramm würden beispielsweise 7 Würfelzucker enthalten sein. In einem 150-Gramm-Becher Fruchtjoghurt stecken je nach Verarbeitung circa 20 Gramm. Auch Apfel- und Orangensaft können pro Liter bis zu 30 Stück Würfelzucker aufweisen.

 

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news-3492 Thu, 26 Mar 2020 18:27:28 +0100 Behandlungsbedarf wegen illegaler Drogen hat in Pforzheim zugenommen - Entspannung im Enzkreis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/behandlungsbedarf-wegen-illegaler-drogen-hat-in-pforzheim-zugenommen-entspannung-im-enzkreis.html Illegale Drogen sind aus vielerlei Gründen gefährlich und des-halb verboten. Sie führen zum einen meist sehr schnell in eine psychische oder körperliche Abhängigkeit. Zum anderen unter-liegen die illegal verkauften Stoffe keiner Kontrolle. Jede Dosis kann durch giftige Verunreinigungen oder Überdosierung zu unkalkulierbaren Risiken für die Gesundheit führen. Eine Auswertung der AOK Nordschwarzwald ergab, dass die Anzahl der Versicherten, die sich wegen Missbrauchs illegaler Drogen in ambulanter oder stationärer Behandlung befanden, in der Region Pforzheim und Enzkreis zugenommen hat. Waren es im Jahr 2014 noch 1.189 Versicherte, so erhöhet sich die Anzahl inzwischen auf 1.325 Versicherte. Dabei stieg die Anzahl in Pforzheim von 562 auf 760 während sie im Enzkreis von 627 auf 565 Versicherte zurückgegangen ist. Landesweit hat sich der Anteil der Betroffenen seit 2014 um durchschnittlich 1,4 Prozent pro Jahr erhöht. Ermittelt wurden Versicherte, die sich in ärztlicher Behandlung befanden. Insbesondere im frühen Stadium des Missbrauchs erfolgt dies jedoch häufig nicht, so dass eine hohe Dunkelziffer möglich ist.

 

 

 

Der Missbrauch illegaler Drogen ist von Alter und Geschlecht abhängig. Er steigt im Jugendalter stark an und erreicht mit ca. 40 Jahren einen Höhepunkt. Bis zum Rentenalter nimmt die Häufigkeit deutlich ab, steigt dann aber wieder leicht an. Bis zu diesem Lebensabschnitt sind überwiegend Männer betroffen, dann kehrt sich das Geschlechterverhältnis um. Ab dem Rentenalter sind Frauen deutlich häufiger wegen Drogenmissbrauchs in Behandlung.

 

 

 

Drogen wirken auf die Psyche. Sie regen an oder beruhigen, können Ängste, Sorgen und Kummer dämpfen. Menschen, die psychisch besonders belastet sind oder nur wenige Strategien erlernt haben, mit belastenden Situationen und Stress umzugehen, haben ein höheres Risiko für eine Suchterkrankung. Auch seelische Verletzungen, wie zum Beispiel mangelnde Fürsorge in Kindheit und Jugend sowie Gewalt- und Missbrauchserfahrungen, erhöhen das Risiko, abhängig zu werden.

 

 

 

Bei Sucht handelt es sich um eine Krankheit, die auf einer Fehlregulierung im Gehirn beruht. Drogen können positive Empfindungen auslösen, weshalb sich ein starkes Verlangen danach entwickeln kann. Der Betroffene verliert die Kontrolle über den Konsum. Mit der Zeit gewöhnt sich der Körper an die Droge. Das führt dazu, dass eine immer größere Menge davon notwendig wird, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Meist entwickelt sich zunächst eine psychische Abhängigkeit. Oft geht sie später schleichend auch in eine körperliche Abhängigkeit über.

 

 

 

Es gibt aber auch Faktoren, die das Risiko für eine Suchterkrankung senken. Dazu zählen unter anderem ein gesundes Selbstwertgefühl, das von Eltern und anderen Bezugspersonen gestärkt werden kann, Eltern, die verantwortungsbewusst mit Alkohol, Nikotin und Medikamenten umgehen und das ihren Kindern auch vorleben, Kinder bestärken und unterstützen in ihrer Kompetenz, Probleme zu bewältigen, Konflikte zu lösen und Frust auch mal auszuhalten, Aktivitäten in der Freizeit, die Spaß machen und als erfüllend empfunden werden, Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, mit dem Druck der Gruppe fertig zu werden und ihm auch Stand zu halten.

 

 

 

Mit dem FacharztProgramm stärkt die AOK Baden-Württemberg die Zusammenarbeit zwischen Haus- und Fachärzten. Patienten kommt eine abgestimmte Behandlung auf Basis des aktuellen medizinischen Wissens, zeitnahe Facharzttermine und viele weitere Vorteile zugute. Betroffene in der Nachsorge einer Suchterkrankung können von der Versorgung im Rahmen des PNP-Vertrags profitieren. Diese beinhaltet unter anderem eine vorausschauende Versorgung mit regelmäßiger Wiedervorstellung in der fachärztlichen Betreuung, eine kontinuierlich psychiatrisch unterstützende Gesprächstherapie, eine multidisziplinäre Versorgung, eine Beratung zum Lebensstil und zur Alltagsgestaltung sowie eine frühzeitige vertrauensvolle und vertrauliche Zusammenarbeit mit dem Sozialen Dienst der AOK.

 

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news-3491 Thu, 26 Mar 2020 18:24:59 +0100 Behandlungsbedarf wegen illegaler Drogen hat in Calw zugenommen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/behandlungsbedarf-wegen-illegaler-drogen-hat-in-calw-zugenommen.html Illegale Drogen sind aus vielerlei Gründen gefährlich und des-halb verboten. Sie führen zum einen meist sehr schnell in eine psychische oder körperliche Abhängigkeit. Zum anderen unter-liegen die illegal verkauften Stoffe keiner Kontrolle. Jede Dosis kann durch giftige Verunreinigungen oder Überdosierung zu unkalkulierbaren Risiken für die Gesundheit führen. Eine Auswertung der AOK Nordschwarzwald ergab, dass die Anzahl der Versicherten, die sich wegen Missbrauchs illegaler Drogen in ambulanter oder stationärer Behandlung befanden, in der Region Calw zugenommen hat. Waren es im Jahr 2014 noch 452 Versicherte, so erhöhet sich die Anzahl inzwischen auf 562 Versicherte. Landesweit hat sich der Anteil der Betroffenen seit 2014 um durchschnittlich 1,4 Prozent pro Jahr erhöht. Ermittelt wurden Versicherte, die sich in ärztlicher Behandlung befanden. Insbesondere im frühen Stadium des Missbrauchs erfolgt dies jedoch häufig nicht, so dass eine hohe Dunkelziffer möglich ist.

 

 

 

Der Missbrauch illegaler Drogen ist von Alter und Geschlecht abhängig. Er steigt im Jugendalter stark an und erreicht mit ca. 40 Jahren einen Höhepunkt. Bis zum Rentenalter nimmt die Häufigkeit deutlich ab, steigt dann aber wieder leicht an. Bis zu diesem Lebensabschnitt sind überwiegend Männer betroffen, dann kehrt sich das Geschlechterverhältnis um. Ab dem Rentenalter sind Frauen deutlich häufiger wegen Drogenmissbrauchs in Behandlung.

 

 

 

Drogen wirken auf die Psyche. Sie regen an oder beruhigen, können Ängste, Sorgen und Kummer dämpfen. Menschen, die psychisch besonders belastet sind oder nur wenige Strategien erlernt haben, mit belastenden Situationen und Stress umzugehen, haben ein höheres Risiko für eine Suchterkrankung. Auch seelische Verletzungen, wie zum Beispiel mangelnde Fürsorge in Kindheit und Jugend sowie Gewalt- und Missbrauchserfahrungen, erhöhen das Risiko, abhängig zu werden.

 

 

 

Bei Sucht handelt es sich um eine Krankheit, die auf einer Fehlregulierung im Gehirn beruht. Drogen können positive Empfindungen auslösen, weshalb sich ein starkes Verlangen danach entwickeln kann. Der Betroffene verliert die Kontrolle über den Konsum. Mit der Zeit gewöhnt sich der Körper an die Droge. Das führt dazu, dass eine immer größere Menge davon notwendig wird, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Meist entwickelt sich zunächst eine psychische Abhängigkeit. Oft geht sie später schleichend auch in eine körperliche Abhängigkeit über.

 

 

 

Es gibt aber auch Faktoren, die das Risiko für eine Suchterkrankung senken. Dazu zählen unter anderem ein gesundes Selbstwertgefühl, das von Eltern und anderen Bezugspersonen gestärkt werden kann, Eltern, die verantwortungsbewusst mit Alkohol, Nikotin und Medikamenten umgehen und das ihren Kindern auch vorleben, Kinder bestärken und unterstützen in ihrer Kompetenz, Probleme zu bewältigen, Konflikte zu lösen und Frust auch mal auszuhalten, Aktivitäten in der Freizeit, die Spaß machen und als erfüllend empfunden werden, Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, mit dem Druck der Gruppe fertig zu werden und ihm auch Stand zu halten.

 

 

 

Mit dem FacharztProgramm stärkt die AOK Baden-Württemberg die Zusammenarbeit zwischen Haus- und Fachärzten. Patienten kommt eine abgestimmte Behandlung auf Basis des aktuellen medizinischen Wissens, zeitnahe Facharzttermine und viele weitere Vorteile zugute. Betroffene in der Nachsorge einer Suchterkrankung können von der Versorgung im Rahmen des PNP-Vertrags profitieren. Diese beinhaltet unter anderem eine vorausschauende Versorgung mit regelmäßiger Wiedervorstellung in der fachärztlichen Betreuung, eine kontinuierlich psychiatrisch unterstützende Gesprächstherapie, eine multidisziplinäre Versorgung, eine Beratung zum Lebensstil und zur Alltagsgestaltung sowie eine frühzeitige vertrauensvolle und vertrauliche Zusammenarbeit mit dem Sozialen Dienst der AOK.

 

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news-3490 Thu, 26 Mar 2020 18:22:02 +0100 Behandlungsbedarf wegen illegaler Drogen hat zugenommen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/behandlungsbedarf-wegen-illegaler-drogen-hat-zugenommen.html Illegale Drogen sind aus vielerlei Gründen gefährlich und des-halb verboten. Sie führen zum einen meist sehr schnell in eine psychische oder körperliche Abhängigkeit. Zum anderen unter-liegen die illegal verkauften Stoffe keiner Kontrolle. Jede Dosis kann durch giftige Verunreinigungen oder Überdosierung zu unkalkulierbaren Risiken für die Gesundheit führen. Eine Auswertung der AOK Nordschwarzwald ergab, dass die Anzahl der Versicherten, die sich wegen Missbrauchs illegaler Drogen in ambulanter oder stationärer Behandlung befanden, in der Region Freudenstadt zugenommen hat. Waren es im Jahr 2014 noch 423 Versicherte, so erhöhet sich die Anzahl inzwischen auf 538 Versicherte. Landesweit hat sich der Anteil der Betroffenen seit 2014 um durchschnittlich 1,4 Prozent pro Jahr erhöht. Ermittelt wurden Versicherte, die sich in ärztlicher Behandlung befanden. Insbesondere im frühen Stadium des Missbrauchs erfolgt dies jedoch häufig nicht, so dass eine hohe Dunkelziffer möglich ist.

 

 

 

Der Missbrauch illegaler Drogen ist von Alter und Geschlecht abhängig. Er steigt im Jugendalter stark an und erreicht mit ca. 40 Jahren einen Höhepunkt. Bis zum Rentenalter nimmt die Häufigkeit deutlich ab, steigt dann aber wieder leicht an. Bis zu diesem Lebensabschnitt sind überwiegend Männer betroffen, dann kehrt sich das Geschlechterverhältnis um. Ab dem Rentenalter sind Frauen deutlich häufiger wegen Drogenmissbrauchs in Behandlung.

 

 

 

Drogen wirken auf die Psyche. Sie regen an oder beruhigen, können Ängste, Sorgen und Kummer dämpfen. Menschen, die psychisch besonders belastet sind oder nur wenige Strategien erlernt haben, mit belastenden Situationen und Stress umzugehen, haben ein höheres Risiko für eine Suchterkrankung. Auch seelische Verletzungen, wie zum Beispiel mangelnde Fürsorge in Kindheit und Jugend sowie Gewalt- und Missbrauchserfahrungen, erhöhen das Risiko, abhängig zu werden.

 

 

 

Bei Sucht handelt es sich um eine Krankheit, die auf einer Fehlregulierung im Gehirn beruht. Drogen können positive Empfindungen auslösen, weshalb sich ein starkes Verlangen danach entwickeln kann. Der Betroffene verliert die Kontrolle über den Konsum. Mit der Zeit gewöhnt sich der Körper an die Droge. Das führt dazu, dass eine immer größere Menge davon notwendig wird, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Meist entwickelt sich zunächst eine psychische Abhängigkeit. Oft geht sie später schleichend auch in eine körperliche Abhängigkeit über.

 

 

 

Es gibt aber auch Faktoren, die das Risiko für eine Suchterkrankung senken. Dazu zählen unter anderem ein gesundes Selbstwertgefühl, das von Eltern und anderen Bezugspersonen gestärkt werden kann, Eltern, die verantwortungsbewusst mit Alkohol, Nikotin und Medikamenten umgehen und das ihren Kindern auch vorleben, Kinder bestärken und unterstützen in ihrer Kompetenz, Probleme zu bewältigen, Konflikte zu lösen und Frust auch mal auszuhalten, Aktivitäten in der Freizeit, die Spaß machen und als erfüllend empfunden werden, Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, mit dem Druck der Gruppe fertig zu werden und ihm auch Stand zu halten.

 

 

 

Mit dem FacharztProgramm stärkt die AOK Baden-Württemberg die Zusammenarbeit zwischen Haus- und Fachärzten. Patienten kommt eine abgestimmte Behandlung auf Basis des aktuellen medizinischen Wissens, zeitnahe Facharzttermine und viele weitere Vorteile zugute. Betroffene in der Nachsorge einer Suchterkrankung können von der Versorgung im Rahmen des PNP-Vertrags profitieren. Diese beinhaltet unter anderem eine vorausschauende Versorgung mit regelmäßiger Wiedervorstellung in der fachärztlichen Betreuung, eine kontinuierlich psychiatrisch unterstützende Gesprächstherapie, eine multidisziplinäre Versorgung, eine Beratung zum Lebensstil und zur Alltagsgestaltung sowie eine frühzeitige vertrauensvolle und vertrauliche Zusammenarbeit mit dem Sozialen Dienst der AOK.

 

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news-3473 Mon, 23 Mar 2020 13:04:57 +0100 Krankschreibung in Zeiten von Corona - AOK Nordschwarzwald gibt Auskunft https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/krankschreibung-in-zeiten-von-corona-aok-nordschwarzwald-gibt-auskunft.html Ein kleiner Virus legt die gesamte Welt lahm. Die Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Menschen sind gewaltig. Mit täglich neuen steigenden Infiziertenzahlen und Restriktionen steigt auch die Angst der Menschen. Immer mehr werden in Quarantäne geschickt oder müssen auf Weisung des Arbeitgebers zuhause bleiben. Dann kommen quälende Fragen. Eine davon ist, wer zahlt mir die Zeit in der Quarantäne oder die Ausfallzeit beim Arbeitgeber. Die AOK Nordschwarzwald hat hierfür die wichtigsten Informationen zusammengefasst. Entsteht ein Lohnfortzahlungsanspruch, wenn jemand wegen des Verdachts auf den Virus von der Arbeit fernbliebt?

 

Wenn jemand ohne Anordnung des Gesundheitsamtes und ohne festgestellte Arbeitsunfähigkeit der Arbeit fernbleibt, gibt es weder Entgeltfortzahlung noch Krankengeld. Bei einer vom Gesundheitsamt angeordneten Quarantäne (im Krankenhaus oder zu Hause) bekommt ein Arbeitnehmer in den ersten sechs Wochen eine Entschädigung in Höhe des Verdienstausfalls und danach in Höhe des Krankengeldes (§ 56 Infektionsschutzgesetz). Den Verdienstausfall zahlt in der Regel der Arbeitgeber und bekommt diesen auf Antrag vom Gesundheitsamt erstattet.

 

Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bei Verdacht auf Corona?

 

Bei Verdacht auf eine Infektion mit dem Virus wird Betroffenen häufig empfohlen, zu Hause zu bleiben. Die Gesundheitsämter ordnen mitunter eine Quarantäne an. Auch Arbeitgeber schicken zunehmend Mitarbeiter nach Hause, die unmittelbaren oder mittelbaren Kontakt zu einer infizierten Person hatten. Hier gilt der Leitsatz: Keine Krankschreibung ohne Krankheit!

 

Nur, wenn der Betroffene tatsächlich krank ist, stellt der Arzt eine AU-Bescheinigung aus. Bei Arbeitsunfähigkeit ist trotz Quarantäne eine AU-Bescheinigung erforderlich, wenn der Patient Symptome (z.B. Husten, Fieber) zeigt. Hat er keine Symptome wird auch keine AU-Bescheinigung ausgestellt.

 

 Gibt es Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (Krankmeldung), auch wenn Sie nicht von einem Arzt untersucht wurden?

 

Ab sofort können Patienten mit leichten Erkrankungen der oberen Atemwege nach telefonischer Rücksprache mit ihrem Arzt eine Bescheinigung auf Arbeitsunfähigkeit bis maximal sieben Tage ausgestellt bekommen. Sie müssen dafür nicht die Arztpraxen aufsuchen. Darauf haben sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der GKV-Spitzenverband verständigt.

 

Die Regelung gilt für Patienten, die an leichten Erkrankungen der oberen Atemwege erkrankt sind und keine schwere Symptomatik vorweisen oder Kriterien des Robert-Koch-Instituts (RKI) für einen Verdacht auf eine Infektion mit COVID-19 erfüllen. Diese Vereinbarung gilt ab sofort und zunächst für vier Wochen.

 

Wer zahlt im Falle einer Coronavirus-Infektion das Gehalt weiter? Arbeitgeber oder Krankenkasse?

 

Im Fall der Arbeitsunfähigkeit durch Infektion mit dem Coronavirus: Es liegt arbeitsrechtlich ein normaler Krankheitsfall vor. Damit gelten auch die üblichen gesetzlichen Regeln zur Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall. Für die ersten 6 Wochen der Arbeitsunfähigkeit leistet der Arbeitgeber Entgeltfortzahlung, anschließend die Krankenkasse Krankengeld. Viele Arbeitgeber (Unternehmen mit bis zu 30 Beschäftigten) erhalten einen großen Teil dieser in den ersten sechs Wochen zu leistenden Entgeltfortzahlung auf Antrag von der jeweiligen Krankenkasse wieder erstattet (Entgeltfortzahlungsversicherung).

 

Im Fall der angeordneten Quarantäne (wegen Infektion oder Verdacht auf Infektion): Auch hier erhält der Arbeitnehmer vom Arbeitgeber für maximal sechs Wochen eine Entgeltfortzahlung. Nach § 56 Infektionsschutzgesetz bekommt der Arbeitgeber die Aufwendungen für maximal sechs Wochen Entgeltzahlung erstattet.

 

Wer zahlt das Gehalt, wenn der Arbeitgeber die Zwangspause anordnet?

 

Wenn der Arbeitgeber sich entscheidet, seine Arbeitnehmer nicht arbeiten zu lassen, muss er das Gehalt weiterzahlen. Hier liegt ein Fall des sogenannten Annahmeverzugs nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) vor.

 

Angesichts der Coronavirus-Pandemie haben die gesetzlichen Krankenkassen in Baden-Württemberg einen gemeinsamen virtuellen Krisenstab eingerichtet, um jederzeit schnell handlungsfähig zu sein und mit situationsgerechten Maßnahmen reagieren zu können. Das beschlossen die Spitzen von AOK Baden-Württemberg und der anderen Krankenkassen (Ersatzkassen, Betriebskrankenkassen und IKK classic) in einer Telefonkonferenz. Ziel ist die Sicherstellung der einheitlichen und gemeinsamen Handlungsfähigkeit in der ambulanten, stationären und pflegerischen Versorgung. Für Fragen erreichen Sie das ServiceCenter der AOK Nordschwarzwald unter 07441 9328415. 

 

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news-3478 Mon, 16 Mar 2020 13:11:50 +0100 AOK Baden-Württemberg konzentriert Kundenkontakte auf Telefon und Internet - Gesundheit geht vor: AOK Nordschwarzwald schließt vorsorglich alle KundenCenter und Gesundheitszentren https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/aok-baden-wuerttemberg-konzentriert-kundenkontakte-auf-telefon-und-internet-gesundheit-geht-vor-ao.html Nachdem das Robert-Koch-Institut (RKI) neue Regionen zum COVID-19-Risikogebiet erklärt und sich die Risikolage weiter verschärft hat, reagiert nun auch die AOK Baden-Württemberg. Die größte Krankenkasse im Südwesten schließt ab sofort alle KundenCenter für den Publikumsverkehr und betreut die Versicherten verstärkt telefonisch. Der Geschäftsführer Hartmut Keller: „Wir haben die Kapazitäten aufgrund der außergewöhnlichen Situation aufgestockt. Die KundenCenter bleiben für den Publikumsverkehr vorerst bis zum 31.03.2020 geschlossen“. Ziel sei es, so Keller, aktiv dabei zu unterstützen, die Verbreitung des Virus einzudämmen. Die KundenCenter im Kreis Freudenstadt sind unter folgenden Telefonnummern erreichbar. Baiersbronn 07442 8416-343, Dornstetten 07443 9613-332, Freudenstadt 07441 886-182 und Horb 07451 5372-321, Die Gesundheitszentren Freudenstadt und Horb sind unter 07441 8850-354 erreichbar. Die Kontaktdaten, mit denen die Versicherte weiterhin mit der AOK Nordschwarzwald in Verbindung bleiben können, sind auch auf der Website www.aok.de/bw/ hinterlegt.

 

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news-3477 Mon, 16 Mar 2020 13:10:03 +0100 AOK Baden-Württemberg konzentriert Kundenkontakte auf Telefon und Internet - Gesundheit geht vor: AOK Nordschwarzwald schließt vorsorglich alle KundenCenter und Gesundheitszentren https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/aok-baden-wuerttemberg-konzentriert-kundenkontakte-auf-telefon-und-internet-gesundheit-geht-vor-ao-1.html Nachdem das Robert-Koch-Institut (RKI) neue Regionen zum COVID-19-Risikogebiet erklärt und sich die Risikolage weiter verschärft hat, reagiert nun auch die AOK Baden-Württemberg. Die größte Krankenkasse im Südwesten schließt ab sofort alle KundenCenter für den Publikumsverkehr und betreut die Versicherten verstärkt telefonisch. Der Geschäftsführer Hartmut Keller: „Wir haben die Kapazitäten aufgrund der außergewöhnlichen Situation aufgestockt. Die KundenCenter bleiben für den Publikumsverkehr vorerst bis zum 31.03.2020 geschlossen“. Ziel sei es, so Keller, aktiv dabei zu unterstützen, die Verbreitung des Virus einzudämmen. Die KundenCenter in Pforzheim und Enzkreis sind unter folgenden Telefonnummern erreichbar. Pforzheim 07231 381-179, Pforzheim Nord 07231 1361-15, Pforzheim Tiergarten 07231 41549-14, Remchingen 07232 3685-10, Neuenbürg 07082 9440-13 und Mühlacker 07041 898-13. Das Gesundheitszentrum Pforzheim ist unter 07231 381-190 erreichbar. Die Kontaktdaten, mit denen die Versicherte weiterhin mit der AOK Nordschwarzwald in Verbindung bleiben können, sind auch auf der Website www.aok.de/bw/ hinterlegt.

 

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news-3476 Mon, 16 Mar 2020 13:08:01 +0100 AOK Baden-Württemberg konzentriert Kundenkontakte auf Telefon und Internet - Gesundheit geht vor: AOK Nordschwarzwald schließt vorsorglich alle KundenCenter und Gesundheitszentren https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/aok-baden-wuerttemberg-konzentriert-kundenkontakte-auf-telefon-und-internet-gesundheit-geht-vor-ao-2.html Nachdem das Robert-Koch-Institut (RKI) neue Regionen zum COVID-19-Risikogebiet erklärt und sich die Risikolage weiter verschärft hat, reagiert nun auch die AOK Baden-Württemberg. Die größte Krankenkasse im Südwesten schließt ab sofort alle KundenCenter für den Publikumsverkehr und betreut die Versicherten verstärkt telefonisch. Der Geschäftsführer Hartmut Keller: „Wir haben die Kapazitäten aufgrund der außergewöhnlichen Situation aufgestockt. Die KundenCenter bleiben für den Publikumsverkehr vorerst bis zum 31.03.2020 geschlossen“. Ziel sei es, so Keller, aktiv dabei zu unterstützen, die Verbreitung des Virus einzudämmen. Die KundenCenter im Kreis Calw sind unter folgenden Telefonnummern erreichbar. Calw 07051 1686-226, Altensteig 07453 9478-18, Bad Wildbad 07081 9546-13 und Nagold 07452 8385-35, Die Gesundheitszentren Calw  und Nagold sind unter 07441 8850-354 erreichbar. Die Kontaktdaten, mit denen die Versicherte weiterhin mit der AOK Nordschwarzwald in Verbindung bleiben können, sind auch auf der Website www.aok.de/bw/ hinterlegt.

 

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news-3331 Tue, 03 Dec 2019 15:58:11 +0100 Selbstverwaltung der AOK bei Rolf Benz - Regionalkomponente führt zu Mittelabfluss https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/selbstverwaltung-der-aok-bei-rolf-benz-regionalkomponente-fuehrt-zu-mittelabfluss.html Die Selbstverwaltung der AOK Nordschwarzwald traf sich zu seiner letzten Sitzung in diesem Jahr bei der Rolf Benz AG & Co. KG in Nagold. Neben einer langen Tagesordnung stand auch eine Betriebsführung auf dem Plan. Die Räte staunten nicht schlecht, als sie von Adi Liegl, einem Mitarbeiter bei Rolf Benz durch den mondänen Showroom geführt wurden. Liegl schilderte humorvoll die Historie der Firma und ging auf die Produktlinien der Design-Marke ein. Im Anschluss daran berichteten die beiden Vorsitzenden, Hans Neuweiler und Karl-Heinz Kortus über aktuelles aus Stuttgart. Neuweiler schilderte, dass es deutliche Leistungsausgabensteigerungen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gibt und die Spahn´schen Gesetzesänderungen noch gar nicht im vollen Umfang greifen. Maxana Baltruweit, Leiterin des Umweltmanagement der AOK Baden-Württemberg stellte eindrucksvoll dar, dass der Klimawandel die größte Bedrohung für unsere Gesundheit ist und erläuterte wie die AOK bis 2030 klimaneutral wird.

 

Geschäftsführer Hartmut Keller stellte den Räten auch die aktuellen Gesetzesänderungen- Neuerungen wie Digitale Versorgung-Gesetz (DVG), MDK-Reformgesetz, Reha- und Intensivpflege-Stärkungsgesetz und den Kabinettsentwurf zum Fairer-Kassenwettbewerb-Gesetz vor. Letzteres sorgt für großes Stirnrunzeln, den durch dieses Gesetz soll eine Regionalkomponente eingeführt werden. Was sich ganz harmlos liest, ist in Wirklichkeit eine Bombe. Mit der jetzigen vorgesehenen Fassung droht den Krankenkassen in Baden-Württemberg ein Mittelabfluss in andere Gebiete von 500 Millionen Euro. Das schwächt Versicherte, Arbeitgeber sowie die gesamte Gesundheitsversorgung bei uns, so Keller weiter. Diese Regionalkomponente hat die Wirkung eines Metropolenzuschlags und subventioniert diejenigen, die eine mangelnde Versorgungssteuerung betreiben. Als Beispiel führte er an, dass dann Baden-Württemberg die überhöhte Zahl ungenutzten Krankenhausbetten z.B. in Düsseldorf mit Geldern aus Stuttgart, Hohenlohe oder Nordschwarzwald bezahlt und es keine Anreize gibt, dort eine vernünftige Versorgungssteuerung zu betreiben. Begrüßt wird von den Räten hingegen die Einführung des Vollmodell (alle Krankheiten fließen in den Risikostrukturausgleich ein). Seither waren es nur 80 festgelegte Diagnosen und durch die Einführung des Modells gibt es keine Krankheitsdiskriminierung von Morbiditäten mehr. Darunter versteht man die Krankheitshäufigkeit bezogen auf eine bestimmte Bevölkerungsgruppe. Auf Grundlage der Morbiditätsrate kann die Erkrankungswahrscheinlichkeit geschätzt werden.

 

 

 

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news-3090 Tue, 27 Aug 2019 14:39:04 +0200 Nachholbedarf in Sachen Masern-Impfung - Erstimpfung in Pforzheim und Enzkreis zufriedenstellend https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/nachholbedarf-in-sachen-masern-impfung-erstimpfung-in-pforzheim-und-enzkreis-zufriedenstellend.html Deutschland hat laut Robert-Koch-Institut (RKI) Nachholbedarf in Sachen Masern-Impfung. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt, Kinder gegen Masern impfen zu lassen. Aber auch für Erwachsene kann eine Impfung sinnvoll sein. Die AOK Nordschwarzwald hat hierzu ihre Versichertendaten der 2011 geborenen ausgewertet. Die erste Masernimpfung sollte laut STIKO bei Kleinkindern im Alter von elf bis vierzehn Monaten durchgeführt werden. Die allein aber ist nicht ausreichend. Eine zweite Impfung muss sein. Die sollte im Alter von 15 bis 23 Monaten erfolgen, also etwa bis zum zweiten Lebensjahr.

 

Zwischen der ersten und der zweiten Masern-Impfung müssen mindestens vier Wochen liegen. Diese zweite Impfung ist keine Auffrischungsimpfung. Sie dient vielmehr dazu, die Immunisierung abzuschließen. Bei fünf bis neun Prozent der geimpften Kinder baut der Körper nach der ersten Impfung keine Immunantwort auf, sie können sich nach wie vor anstecken. Das soll Impfung Nummer Zwei verhindern. Geimpft wird mit einem Kombinationsimpfstoff gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR). Sie hat den Vorteil, dass weniger Injektionen gegeben werden müssen. Das ist vor allem bei kleinen Kindern wichtig.

 

Durch die zweifache MMR-Impfung sind rund 99 Prozent aller Geimpften vor einer Masern-Infektion sicher. Diese Personen sind dann lebenslang immun. Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) besagen, dass sich bei einem Masernausbruch vor allem diejenigen infizieren können, die entweder gar nicht oder nur einmal geimpft sind. Zuletzt gab es in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2017 in Duisburg eine größere Masernwelle, von Januar bis August zählte das Landeszentrum Gesundheit 330 Fälle. Auch in Essen gab es im vergangenen Jahr Dutzende Masernfälle, eine 37-jährige Frau starb im Mai an den Folgen der Erkrankung. Dass es bei der Zahl der Masernfälle insgesamt keine rückläufige Tendenz gibt, häng laut RKI auch mit den Impfquoten zusammen. In Baden-Württemberg erkrankten 2017 53 Menschen und 2018 wurden 89 Masernfälle gezählt. Im gesamten Bundesgebiet wurden 543 Fälle der meldepflichtigen Erkrankung festgestellt.

 

Nach den Auswertungen der AOK zeigt sich in Pforzheim und im Enzkreis bei den 2011 geborenen und heute 8-jährigen ein unterschiedliches Bild. In Pforzheim haben 97,6 Prozent eine Erstimpfung erhalten, im Enzkreis waren es 96,3 Prozent (Landesschnitt 96,9 Prozent). Die aber wichtige Zweitimpfung haben in Pforzheim 93,1 Prozent und im Enzkreis nur 84,4 Prozent (Landesschnitt 89,8 Prozent) erhalten. Im betrachteten Jahrgang konnte die für eine Herdenimmunität notwendige Durchimpfungsrate von über 95 Prozent weder in Pforzheim noch im Enzkreis oder insgesamt in Baden-Württemberg durch keinen Landkreis erreicht werden. „Das das Ergebnis nicht an den Impfverweigerern liegt, zeigt der Blick auf die Details. Fast 97 % der Versicherten im Einschulungsalter wurden zumindest einmal gegen Masern geimpft“ so der Pressesprecher Harald Brandl. „Vielmehr vermuten wir, dass Impfungen verschoben und vergessen oder die Menschen nicht ausreichend über die Notwendigkeit der zweiten Impfung informiert sind“, so Brandl weiter.

 

Wurde die zweite Impfung bei Kindern versäumt, so sollte laut RKI diese so schnell wie möglich nachgeholt werden. Bei der zweiten MMR-Impfung handelt es sich nicht um eine Auffrischungsimpfung. Sie dient der Schließung von Impflücken und kann bis zum 17. Lebensjahr nachgeholt werden. Eine einmalige Impfung gegen Masern ist generell für alle Erwachsenen empfohlen, die nach 1970 geboren wurden und noch gar nicht oder nur einmal in der Kindheit gegen Masern geimpft wurden oder deren Impfstatus unklar ist.

 

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news-3091 Tue, 27 Aug 2019 14:38:22 +0200 Nachholbedarf in Sachen Masern-Impfung - Erstimpfung im Kreis Calw zufriedenstellend https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/nachholbedarf-in-sachen-masern-impfung-erstimpfung-im-kreis-calw-zufriedenstellend.html Deutschland hat laut Robert-Koch-Institut (RKI) Nachholbedarf in Sachen Masern-Impfung. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt, Kinder gegen Masern impfen zu lassen. Aber auch für Erwachsene kann eine Impfung sinnvoll sein. Die AOK Nordschwarzwald hat hierzu ihre Versichertendaten der 2011 geborenen ausgewertet. Die erste Masernimpfung sollte laut STIKO bei Kleinkindern im Alter von elf bis vierzehn Monaten durchgeführt werden. Die allein aber ist nicht ausreichend. Eine zweite Impfung muss sein. Die sollte im Alter von 15 bis 23 Monaten erfolgen, also etwa bis zum zweiten Lebensjahr.

 

Zwischen der ersten und der zweiten Masern-Impfung müssen mindestens vier Wochen liegen. Diese zweite Impfung ist keine Auffrischungsimpfung. Sie dient vielmehr dazu, die Immunisierung abzuschließen. Bei fünf bis neun Prozent der geimpften Kinder baut der Körper nach der ersten Impfung keine Immunantwort auf, sie können sich nach wie vor anstecken. Das soll Impfung Nummer Zwei verhindern. Geimpft wird mit einem Kombinationsimpfstoff gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR). Sie hat den Vorteil, dass weniger Injektionen gegeben werden müssen. Das ist vor allem bei kleinen Kindern wichtig.

 

Durch die zweifache MMR-Impfung sind rund 99 Prozent aller Geimpften vor einer Masern-Infektion sicher. Diese Personen sind dann lebenslang immun. Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) besagen, dass sich bei einem Masernausbruch vor allem diejenigen infizieren können, die entweder gar nicht oder nur einmal geimpft sind. Zuletzt gab es in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2017 in Duisburg eine größere Masernwelle, von Januar bis August zählte das Landeszentrum Gesundheit 330 Fälle. Auch in Essen gab es im vergangenen Jahr Dutzende Masernfälle, eine 37-jährige Frau starb im Mai an den Folgen der Erkrankung. Dass es bei der Zahl der Masernfälle insgesamt keine rückläufige Tendenz gibt, häng laut RKI auch mit den Impfquoten zusammen. In Baden-Württemberg erkrankten 2017 53 Menschen und 2018 wurden 89 Masernfälle gezählt. Im gesamten Bundesgebiet wurden 543 Fälle der meldepflichtigen Erkrankung festgestellt.

 

Nach den Auswertungen der AOK zeigt sich für den Keis Calw bei den 2011 geborenen und heute 8-jährigen ein unterschiedliches Bild. Im Landkreis haben 97,4 Prozent eine Erstimpfung erhalten (Landesschnitt 96,9 Prozent). Die aber wichtige Zweitimpfung haben nur 89,7 Prozent (Landesschnitt 89,8 Prozent) in Anspruch genommen. Im betrachteten Jahrgang konnte die für eine Herdenimmunität notwendige Durchimpfungsrate von über 95 Prozent weder im Landkreis Calw oder insgesamt in Baden-Württemberg durch keinen Landkreis erreicht werden. „Das das Ergebnis nicht an den Impfverweigerern liegt, zeigt der Blick auf die Details. Über 97 % der Versicherten im Einschulungsalter wurden zumindest einmal gegen Masern geimpft“ so der Pressesprecher Harald Brandl. „Vielmehr vermuten wir, dass Impfungen verschoben und vergessen oder die Menschen nicht ausreichend über die Notwendigkeit der zweiten Impfung informiert sind“, so Brandl weiter.

 

Wurde die zweite Impfung versäumt, so sollte laut RKI diese so schnell wie möglich nachgeholt werden. Bei der zweiten MMR-Impfung handelt es sich nicht um eine Auffrischungsimpfung. Sie dient der Schließung von Impflücken und kann bis zum 17. Lebensjahr nachgeholt werden. Eine einmalige Impfung gegen Masern ist generell für alle Erwachsenen empfohlen, die nach 1970 geboren wurden und noch gar nicht oder nur einmal in der Kindheit gegen Masern geimpft wurden oder deren Impfstatus unklar ist.

 

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news-3092 Tue, 27 Aug 2019 14:37:54 +0200 Nachholbedarf in Sachen Masern-Impfung - Erstimpfung im Landkreis Freudenstadt zufriedenstellend https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/nachholbedarf-in-sachen-masern-impfung-erstimpfung-im-landkreis-freudenstadt-zufriedenstellend.html Deutschland hat laut Robert-Koch-Institut (RKI) Nachholbedarf in Sachen Masern-Impfung. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt, Kinder gegen Masern impfen zu lassen. Aber auch für Erwachsene kann eine Impfung sinnvoll sein. Die AOK Nordschwarzwald hat hierzu ihre Versichertendaten der 2011 geborenen ausgewertet. Die erste Masernimpfung sollte laut STIKO bei Kleinkindern im Alter von elf bis vierzehn Monaten durchgeführt werden. Die allein aber ist nicht ausreichend. Eine zweite Impfung muss sein. Die sollte im Alter von 15 bis 23 Monaten erfolgen, also etwa bis zum zweiten Lebensjahr.

 

Zwischen der ersten und der zweiten Masern-Impfung müssen mindestens vier Wochen liegen. Diese zweite Impfung ist keine Auffrischungsimpfung. Sie dient vielmehr dazu, die Immunisierung abzuschließen. Bei fünf bis neun Prozent der geimpften Kinder baut der Körper nach der ersten Impfung keine Immunantwort auf, sie können sich nach wie vor anstecken. Das soll Impfung Nummer Zwei verhindern. Geimpft wird mit einem Kombinationsimpfstoff gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR). Sie hat den Vorteil, dass weniger Injektionen gegeben werden müssen. Das ist vor allem bei kleinen Kindern wichtig.

 

Durch die zweifache MMR-Impfung sind rund 99 Prozent aller Geimpften vor einer Masern-Infektion sicher. Diese Personen sind dann lebenslang immun. Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) besagen, dass sich bei einem Masernausbruch vor allem diejenigen infizieren können, die entweder gar nicht oder nur einmal geimpft sind. Zuletzt gab es in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2017 in Duisburg eine größere Masernwelle, von Januar bis August zählte das Landeszentrum Gesundheit 330 Fälle. Auch in Essen gab es im vergangenen Jahr Dutzende Masernfälle, eine 37-jährige Frau starb im Mai an den Folgen der Erkrankung. Dass es bei der Zahl der Masernfälle insgesamt keine rückläufige Tendenz gibt, häng laut RKI auch mit den Impfquoten zusammen. In Baden-Württemberg erkrankten 2017 53 Menschen und 2018 wurden 89 Masernfälle gezählt. Im gesamten Bundesgebiet wurden 543 Fälle der meldepflichtigen Erkrankung festgestellt.

 

Nach den Auswertungen der AOK zeigt sich für den Keis Freudenstadt bei den 2011 geborenen und heute 8-jährigen ein unterschiedliches Bild. Im Landkreis haben 98,5 Prozent eine Erstimpfung erhalten (Landesschnitt 96,9 Prozent). Die aber wichtige Zweitimpfung haben nur 93,2 Prozent (Landesschnitt 89,8 Prozent) in Anspruch genommen. Im betrachteten Jahrgang konnte die für eine Herdenimmunität notwendige Durchimpfungsrate von über 95 Prozent weder im Landkreis Freudenstadt oder insgesamt in Baden-Württemberg durch keinen Landkreis erreicht werden. „Das das Ergebnis nicht an den Impfverweigerern liegt, zeigt der Blick auf die Details. Über 97 % der Versicherten im Einschulungsalter wurden zumindest einmal gegen Masern geimpft“ so der Pressesprecher Harald Brandl. „Vielmehr vermuten wir, dass Impfungen verschoben und vergessen oder die Menschen nicht ausreichend über die Notwendigkeit der zweiten Impfung informiert sind“, so Brandl weiter.

 

Wurde die zweite Impfung versäumt, so sollte laut RKI diese so schnell wie möglich nachgeholt werden. Bei der zweiten MMR-Impfung handelt es sich nicht um eine Auffrischungsimpfung. Sie dient der Schließung von Impflücken und kann bis zum 17. Lebensjahr nachgeholt werden. Eine einmalige Impfung gegen Masern ist generell für alle Erwachsenen empfohlen, die nach 1970 geboren wurden und noch gar nicht oder nur einmal in der Kindheit gegen Masern geimpft wurden oder deren Impfstatus unklar ist.

 

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news-3031 Tue, 25 Jun 2019 17:36:59 +0200 Gesundheitsrisiken durch Hitze steigen - Hohe Temperaturen belasten den Kreislauf https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/gesundheitsrisiken-durch-hitze-steigen-hohe-temperaturen-belasten-den-kreislauf-1.html Das Umweltbundesamt hat in einer neuen Studie davor gewarnt, dass sich die „gesundheitlichen Risiken, der mit dem Klimawandel einhergehenden Phasen mit extremer Hitze, kontinuierlich erhöhen“. Dies wird auch durch Daten der AOK Baden-Württemberg belegt: Landesweit stiegen die stationären Behandlungszahlen von AOK-Versicherten wegen Schäden durch Hitze zwischen 2014 und 2018 um zwei Prozent pro Jahr. Im Landkreis Freudenstadt lag der Anstieg um 0,2 Prozent über dem Landesschnitt. Die klimatologischen Kenngrößen „Heiße Tage“ und „Tropennächte“ des Deutschen Wetterdienstes werden unter anderem zur Beurteilung von gesundheitlichen Belastungen verwendet. So ist ein „Heißer Tag“ definiert als Tag, dessen höchste Temperatur oberhalb von 30 Grad Celsius (°C) liegt, und eine „Tropennacht“ als Nacht, deren niedrigste Temperatur oberhalb von 20 °C liegt. Die mit der Klimaerwärmung verbundene zunehmende Hitzebelastung ist von erheblicher gesundheitlicher Bedeutung, da sie den Organismus des Menschen in besonderer Weise beansprucht und zu Problemen des Herz-Kreislaufsystems führen kann. Im Landkreis Freudenstadt wurden im Jahr 2014 insgesamt 715 AOK-Versicherte wegen Sommererkrankungen durch Hitzeeinfluss behandelt, 662 waren es im Jahr 2015, 826 im Jahr 2016, 831 im Jahr 2017 und 920 im Jahr 2018.

 

Als Folge von Hitzebelastung können bei empfindlichen Personen Regulationsstörungen und Kreislaufprobleme auftreten, so die AOK Nordschwarzwald. Typische Symptome sind Kopfschmerzen, Erschöpfung und Benommenheit. Ältere Menschen und Personen mit chronischen Vorerkrankungen sind von diesen Symptomen besonders betroffen.

 

Laut Robert-Koch-Institut traten sechs der elf extremsten Hitzewellen im Zeitraum zwischen 1950 bis 2015 nach dem Jahr 2000 auf. In den Hitzesommern der Jahre 2003, 2015 und 2018 gab es in Deutschland eine erhebliche Anzahl von Todesfällen, bei denen Hitze als Ursache belegbar war. Allein 2018 wurde beim Tod von rund 8.000 Menschen „Hitze“ als vornehmliche Ursache benannt.

 

Um hohe Temperaturen auszugleichen schwitzt der Körper. Dafür benötigt er Flüssigkeit. AOK-Ernährungsfachkraft Andrea Kaltofen: „Bei Hitze ist es wichtig ausreichend Getränke zu sich zu nehmen. Sonst entzieht der Körper dem Blut Wasser, was unter anderem das Thrombose-Risiko erhöhen kann“. Wer schwitzt, verliere zusätzlich große Mengen Salze. Zunächst führe der Elektrolytmangel im Muskel zum Hitzekrampf. Kaltofen: „Treten diese Anzeichen auf, muss sofort gegengesteuert werden - beispielsweise mit isotonischen Getränken und stark gewürzter Suppe. Ignoriert man die ersten Anzeichen und bewegt sich in der Hitze weiter, kommen Kopfweh, Schwindel und Übelkeit dazu.“

 

Hitzeerschöpfung führt zum Hitzekollaps und kann in extremen Fällen durch Schwellungen des Gehirns auch lebensgefährliche Ausmaße annehmen. „Wer Anzeichen einer Hitzeerschöpfung spürt, sollte sofort in den Schatten gehen, Beine hochlegen, viel trinken und elektrolytreiche Flüssigkeiten konsumieren,“ rät die AOK-Fachkraft.

 

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news-3030 Tue, 25 Jun 2019 17:34:58 +0200 Gesundheitsrisiken durch Hitze steigen - Hohe Temperaturen belasten den Kreislauf https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/gesundheitsrisiken-durch-hitze-steigen-hohe-temperaturen-belasten-den-kreislauf-2.html Das Umweltbundesamt hat in einer neuen Studie davor gewarnt, dass sich die „gesundheitlichen Risiken, der mit dem Klimawandel einhergehenden Phasen mit extremer Hitze, kontinuierlich erhöhen“. Dies wird auch durch Daten der AOK Baden-Württemberg belegt: Landesweit stiegen die stationären Behandlungszahlen von AOK-Versicherten wegen Schäden durch Hitze zwischen 2014 und 2018 um zwei Prozent pro Jahr. Im Landkreis Calw sogar um 5,3 Prozent. Die klimatologischen Kenngrößen „Heiße Tage“ und „Tropennächte“ des Deutschen Wetterdienstes werden unter anderem zur Beurteilung von gesundheitlichen Belastungen verwendet. So ist ein „Heißer Tag“ definiert als Tag, dessen höchste Temperatur oberhalb von 30 Grad Celsius (°C) liegt, und eine „Tropennacht“ als Nacht, deren niedrigste Temperatur oberhalb von 20 °C liegt. Die mit der Klimaerwärmung verbundene zunehmende Hitzebelastung ist von erheblicher gesundheitlicher Bedeutung, da sie den Organismus des Menschen in besonderer Weise beansprucht und zu Problemen des Herz-Kreislaufsystems führen kann. Im Landkreis Calw wurden im Jahr 2014 insgesamt 738 AOK-Versicherte wegen Sommererkrankungen durch Hitzeeinfluss behandelt, 747 waren es im Jahr 2015, 832 im Jahr 2016, 818 im Jahr 2017 und 921 im Jahr 2018.

 

Als Folge von Hitzebelastung können bei empfindlichen Personen Regulationsstörungen und Kreislaufprobleme auftreten, so die AOK Nordschwarzwald. Typische Symptome sind Kopfschmerzen, Erschöpfung und Benommenheit. Ältere Menschen und Personen mit chronischen Vorerkrankungen sind von diesen Symptomen besonders betroffen.

 

Laut Robert-Koch-Institut traten sechs der elf extremsten Hitzewellen im Zeitraum zwischen 1950 bis 2015 nach dem Jahr 2000 auf. In den Hitzesommern der Jahre 2003, 2015 und 2018 gab es in Deutschland eine erhebliche Anzahl von Todesfällen, bei denen Hitze als Ursache belegbar war. Allein 2018 wurde beim Tod von rund 8.000 Menschen „Hitze“ als vornehmliche Ursache benannt.

 

Um hohe Temperaturen auszugleichen schwitzt der Körper. Dafür benötigt er Flüssigkeit. AOK-Ernährungsfachkraft Andrea Kaltofen: „Bei Hitze ist es wichtig ausreichend Getränke zu sich zu nehmen. Sonst entzieht der Körper dem Blut Wasser, was unter anderem das Thrombose-Risiko erhöhen kann“. Wer schwitzt, verliere zusätzlich große Mengen Salze. Zunächst führe der Elektrolytmangel im Muskel zum Hitzekrampf. Kaltofen: „Treten diese Anzeichen auf, muss sofort gegengesteuert werden - beispielsweise mit isotonischen Getränken und stark gewürzter Suppe. Ignoriert man die ersten Anzeichen und bewegt sich in der Hitze weiter, kommen Kopfweh, Schwindel und Übelkeit dazu.“

 

Hitzeerschöpfung führt zum Hitzekollaps und kann in extremen Fällen durch Schwellungen des Gehirns auch lebensgefährliche Ausmaße annehmen. „Wer Anzeichen einer Hitzeerschöpfung spürt, sollte sofort in den Schatten gehen, Beine hochlegen, viel trinken und elektrolytreiche Flüssigkeiten konsumieren,“ rät die AOK-Fachkraft.

 

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news-3028 Tue, 25 Jun 2019 17:32:42 +0200 Gesundheitsrisiken durch Hitze steigen - Hohe Temperaturen belasten den Kreislauf https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/gesundheitsrisiken-durch-hitze-steigen-hohe-temperaturen-belasten-den-kreislauf.html Das Umweltbundesamt hat in einer neuen Studie davor gewarnt, dass sich die „gesundheitlichen Risiken, der mit dem Klimawandel einhergehenden Phasen mit extremer Hitze, kontinuierlich erhöhen“. Dies wird auch durch Daten der AOK Baden-Württemberg belegt: Landesweit stiegen die stationären Behandlungszahlen von AOK-Versicherten wegen Schäden durch Hitze zwischen 2014 und 2018 um zwei Prozent pro Jahr. Im Enzkreis lag der Anstieg im gleichen Zeitraum bei 3,3 Prozent und in Pforzheim sogar bei 6,2 Prozent.  

 

Die klimatologischen Kenngrößen „Heiße Tage“ und „Tropennächte“ des Deutschen Wetterdienstes werden unter anderem zur Beurteilung von gesundheitlichen Belastungen verwendet. So ist ein „Heißer Tag“ definiert als Tag, dessen höchste Temperatur oberhalb von 30 Grad Celsius (°C) liegt, und eine „Tropennacht“ als Nacht, deren niedrigste Temperatur oberhalb von 20 °C liegt. Die mit der Klimaerwärmung verbundene zunehmende Hitzebelastung ist von erheblicher gesundheitlicher Bedeutung, da sie den Organismus des Menschen in besonderer Weise beansprucht und zu Problemen des Herz-Kreislaufsystems führen kann. In Pforzheim und im Enzkreis wurden im Jahr 2014 insgesamt 1.386 AOK-Versicherte wegen Sommererkrankungen durch Hitzeeinfluss behandelt, 1.716 waren es im Jahr 2015, 1.970 im Jahr 2016, 1.860 im Jahr 2017 und 1.821 im Jahr 2018.

 

Als Folge von Hitzebelastung können bei empfindlichen Personen Regulationsstörungen und Kreislaufprobleme auftreten, so die AOK Nordschwarzwald. Typische Symptome sind Kopfschmerzen, Erschöpfung und Benommenheit. Ältere Menschen und Personen mit chronischen Vorerkrankungen sind von diesen Symptomen besonders betroffen. Modellrechnungen prognostizieren für Deutschland, dass zukünftig mit einem Anstieg hitzebedingter Mortalität von 1 bis 6 Prozent pro einem Grad Celsius Temperaturanstieg zu rechnen ist, dies entspräche über 5.000 zusätzlichen Sterbefällen pro Jahr durch Hitze bereits bis Mitte dieses Jahrhunderts.

 

Laut Robert-Koch-Institut traten sechs der elf extremsten Hitzewellen im Zeitraum zwischen 1950 bis 2015 nach dem Jahr 2000 auf. In den Hitzesommern der Jahre 2003, 2015 und 2018 gab es in Deutschland eine erhebliche Anzahl von Todesfällen, bei denen Hitze als Ursache belegbar war. Allein 2018 wurde beim Tod von rund 8.000 Menschen „Hitze“ als vornehmliche Ursache benannt.

 

Um hohe Temperaturen auszugleichen schwitzt der Körper. Dafür benötigt er Flüssigkeit. AOK-Ernährungsfachkraft Andrea Kaltofen: „Bei Hitze ist es wichtig ausreichend Getränke zu sich zu nehmen. Sonst entzieht der Körper dem Blut Wasser, was unter anderem das Thrombose-Risiko erhöhen kann“. Wer schwitzt, verliere zusätzlich große Mengen Salze. Zunächst führe der Elektrolytmangel im Muskel zum Hitzekrampf. Kaltofen: „Treten diese Anzeichen auf, muss sofort gegengesteuert werden - beispielsweise mit isotonischen Getränken und stark gewürzter Suppe. Ignoriert man die ersten Anzeichen und bewegt sich in der Hitze weiter, kommen Kopfweh, Schwindel und Übelkeit dazu.“

 

Hitzeerschöpfung führt zum Hitzekollaps und kann in extremen Fällen durch Schwellungen des Gehirns auch lebensgefährliche Ausmaße annehmen. „Wer Anzeichen einer Hitzeerschöpfung spürt, sollte sofort in den Schatten gehen, Beine hochlegen, viel trinken und elektrolytreiche Flüssigkeiten konsumieren,“ rät die AOK-Fachkraft.

 

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news-3009 Mon, 17 Jun 2019 14:05:44 +0200 AOK-Kochshow macht Station in Nagold - Sven Bach und Thomas Peter zeigen ihr Können https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/aok-kochshow-macht-station-in-nagold-sven-bach-und-thomas-peter-zeigen-ihr-koennen.html Näher dran am Meisterkoch heißt das Motto der AOK-Kochshow in der Stadthalle Nagold. Sven Bach und Thomas Peter zaubern genussvolles Essen und legen Wert auf gesundes Kochen. Bei der Kochshow bieten die Profis die Möglichkeit, ihnen über die Schulter zu blicken. Zudem bekommen sie von der AOK-Ernährungsfachkraft Elfrun Honz wertvolle Unterstützung und Infos für eine gelungene und abwechslungsreiche Lebensmittelauswahl. Kochshows im Fernsehen erfreuen sich immer noch großer Zuschauerbeliebtheit, ob Kochduell, Kitchen Impossible, Küchenschlacht oder Grill den Henssler verzeichnen weiter hohe Einschaltquoten und haben es bis zur goldenen Kamera geschafft. Dies ist nur möglich, weil neben der Wissensvermittlung auch die Unterhaltung nicht zu kurz kommt.

 

„Unsere Kochprofis werden ihr Können und Wissen, gewürzt mit einem großen Schuss Humor an unsere Gäste weitergeben“, ist sich der Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald, Hartmut Keller sicher. „Mit unseren Profis und lokalen Größen stehen wir den großen Fernsehsendungen in nichts nach“. Stolz schildert er, dass es gelungen ist, den aus Radio- und Fernsehsendungen bekannte Horber Ernährungsexperten Sven Bach sowie Thomas Peter, Inhaber und Koch vom Restaurant „Zum Alten Calwer“ für die Show zum zweiten Mal zu gewinnen.

 

Sven Bach sagt über sich: Meine Leidenschaft ist die gesunde Ernährung. Seit April 2007 führt er zwei erfolgreiche Praxen in Stuttgart und in Horb am Neckar, wo er Patienten mit ernährungsabhängigen Erkrankungen therapiert. Er war selbst übergewichtig (141 kg) und hat durch die Gewichtsreduktion seine Berufung gefunden. Daneben ist er noch ein erfolgreicher Autor von Büchern wie „Jobfood“, „Cholesterin senken“ und seinem Erstlingswerk, Der Fettsack, dass innerhalb von drei Tagen vergriffen war.

 

Als Küchenprofi steht Thomas Peter am Herd. Sein Lokal ist seit über 100 Jahren in Familienbesitz. Seine Ausbildung zum Koch bekam er im Bad Hotel in Bad Teinach. Nach mehreren Stationen als Koch in Deutschland zog es ihn 1986 bis 1987 auf die Bermudas. Wo er im Pompano Beach Club tätig war. Danach folgte ein Jahr im Opernkeller in Stockholm und zwei Jahre im Hotel Savoy in Zürich. 1989 übernahm Thomas Peter mit seiner Frau Camilla das Lokal "Alt Calw". Zur Umbenennung des Lokals "Zum Alten Calwer" kam es, weil der Chef im Freundeskreis ohnehin der "Alte Calwer" gerufen wird.

 



 

 

Die AOK-Kochshow findet am Freitag 28. Juni 2019 in der Stadthalle Nagold statt. Einlass ist ab 17:30 Uhr und beginnt mit einem Markt der Genüsse von regionalen Anbietern. Die Kochshow starte um 18:30 Uhr. Das Team wird in der kurzweiligen Veranstaltung ein sommerliches Menü zaubern. Tipps und Tricks bei der Zubereitung sind ebenso kostenfrei, wie auch die mitgelieferten Hintergrundinformationen zu den Zutaten. Anmeldungen zur Kochshow nimmt Nicole Beschorner Telefon 07441 8850-354 oder Relindis Koston unter Telefon 07231 381-190 entgegen.

 

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news-3008 Mon, 17 Jun 2019 13:37:05 +0200 Bezirksrat der AOK tagt im Krankenhaus Freudenstadt - Zielgerichtetes Screening von Patienten auf MRSA-Erreger wurde vorgestellt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/bezirksrat-der-aok-tagt-im-krankenhaus-freudenstadt-zielgerichtetes-screening-von-patienten-auf-mr.html Das Vorbereitungsgremium des AOK Bezirksrat Nordschwarzwald traf sich zu einer Sitzung im Krankenhaus Freudenstadt. Dabei wurde mit Spannung die Vorstellung des neuen Screenings von Patienten auf MRSA-Erreger verfolgt und die Anschaffung sehr gelobt. Viele Krankenhausinfektionen werden durch Methicillin-resistente Staphylococcus aureus-Stämme – kurz MRSA genannt – verursacht. Die Besonderheit von MRSA-Stämmen ist jedoch, dass sie gegen das Antibiotikum „Methicillin“ resistent sind. Patienten mit MRSA verursachen bei nicht rechtzeitiger Erkennung neben dem hohen Risiko der MRSA-Weitergabe an andere Patienten oder Pflegepersonal auch hohe Kosten für die zusätzliche Isolation und Sterilisation des OP´s, aller Geräte und Behandlungszimmer. „Das ist eine wichtige Investition in die Sicherheit für unsere Patienten und Mitarbeiter", sagt Geschäftsführer Ralf Heimbach.

 

Vor Anschaffung des Gerätes wurden die Abstrichproben an ein externes Labor geschickt. Bis das Ergebnis der Untersuchung vorlag, vergingen 2 bis 3 Tage wertvolle Tage. Mit dem neuen Analysegerät können wir jetzt innerhalb von 1 bis 2 Stunden zuverlässig und sicher MRSA in klinischen Proben nachweisen", erklärt Heimbach weiter.

 

Die Vorteile dieses neuen Schnelltestverfahrens sind offensichtlich. Am effektivsten kann die Ausbreitung des Keims unterbunden werden, wenn dieser zeitnah festgestellt werden kann. Je schneller entsprechende Schutzmaßnahmen getroffen werden, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung auf andere Personen. Der Vorsitzende der Arbeitnehmerseite, Karl-Heinz Kortus zeigte sich nach einer praktischen Vorführung am lebenden Objekt sehr beeindruckt über das schnelle und sichere Verfahren.

 

Der Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald Hartmut Keller referierte im Anschluss über die aktuelle Lage im Gesundheitswesen, insbesondere über das sogenannte Krankenkassenwahl-Gesetz (FKG) von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Der Vorsitzende der Arbeitgeberseite und Mitglied im Verwaltungsrat der AOK Baden-Württemberg, Hans Neuweiler formuliert es so. „Wenn Herr Spahn mit dem „falschen“ Krankenkassenwahl-Gesetz durchkommt, dann sehe ich die gute Qualität unserer regionalen gesundheitlichen Versorgung in Gefahr. Denn wer vor Ort ist, kennt Bedürfnisse und Bedarfe der Menschen vor Ort besser und kann auf dieser Grundlage zielgenau gestalten. Andernfalls entscheiden Menschen irgendwo in der Republik (Berlin) ohne tiefe Kenntnis über die konkreten Versorgungsstrukturen und – Notwendigkeiten. Gesundheitliche Versorgung ist in wesentlichen Teilen kein bundesweit transferierbares Gut. Eine dem Bedarf zugeschnittene Versorgung muss auf der Grundlage regionalspezifischer Strukturen und in einer gemeinsamen vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Vertragspartnern vor Ort gestaltet werden. Eine Veranstaltung wie heute hier, wäre damit vermutlich nicht mehr möglich. Denn von Berlin oder Hamburg kommt keiner in ein Krankenhaus nach Freudenstadt um sich eine neue Untersuchungsmethode vorstellen zu lassen.“

 

Noch während der Sitzung kam das Testergebnis des Probanden und Bezirksratsmitglied Stefan Prutscher, der sich für den Test zur Verfügung gestellt hat.  Negativ, kein MRSA-Erreger!

 

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news-2877 Fri, 08 Mar 2019 15:59:44 +0100 Rückenleiden nehmen im Nordschwarzwald zu - Laut Forsa-Befragung hält sich mehr als die Hälfte im Südwesten für weniger sportlich oder unsportlich https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/rueckenleiden-nehmen-im-nordschwarzwald-zu-laut-forsa-befragung-haelt-sich-mehr-als-die-haelfte-im-sue.html Fehlhaltungen, falsche Belastungen im Alltag und zu wenig Bewegung erhöhen das Risiko für das Auftreten von Rückenschmerzen. Laut Robert Koch-Institut lassen sich die Schmerzen bei rund 85 von 100 Betroffenen auf diese Ursachen zurückführen. Die AOK Nordschwarzwald stellt für ihre Versicherten stetig ansteigende Behandlungszahlen bei Rückenleiden in den letzten fünf Jahren fest. Waren es 2013 im gesamten Gebiet noch 62.800 Behandlungen im Jahr, so gab es 2017 bereits knapp 70.000, Tendenz steigend. Für den Kreis Freudenstadt wurden 2013 noch 15.434 Versicherte registriert, so waren es 2017 bereits 17.127.

 

Besonders häufig davon betroffen sind Menschen im Alter zwischen 30 und 50 Jahren. Regelmäßige körperliche Bewegung kann Rückenschmerzen vorbeugen und die Behandlung unterstützen. Auch Entspannung kann sich positiv auf muskuläre Verspannungen auswirken. Wer einmal Rückenschmerzen hatte, hat ein erhöhtes Risiko, irgendwann wieder darunter zu leiden. Daher sollten Betroffene dazu motiviert werden, dauerhaft mehr Bewegung in ihren Alltag einzubauen und auf Entspannung zu achten.

 

Aber da genau entstehen die Probleme. Gut jeder dritte Baden-Württemberger (36 Prozent) treibt seltener als einmal pro Woche oder nie aktiv Sport. Zu diesem Ergebnis kommt eine von der AOK Baden-Württemberg in Auftrag gegebene repräsentative Forsa-Umfrage. 43 Prozent der Befragten halten sich für weniger sportlich und 12 Prozent sagen, dass sie unsportlich sind. „Regelmäßiges sportliches Training stärkt nicht nur den Rücken sondern unterstützt das Immunsystem, hält das Herz-Kreislauf-System fit und kann einer Vielzahl von Krankheiten vorbeugen“, so Cornelia Schatz Leiterin der Gesundheitsförderung bei der AOK Nordschwarzwald.

 

Die über 500 Muskeln des Menschen sind unsere wichtigsten Verbündeten im Kampf gegen Rückenschmerzen. Sie stehen nicht ohne Grund im Mittelpunkt der Rückenprävention. Denn die Experten sind sich einig: Nur wenn alle Muskeln – und besonders die etwa 150 Muskeln rund um die Wirbelsäule – gut zusammenarbeiten und kräftig genug sind, haben es Rückenschmerzen schwer. Deshalb lautet das Motto des Tages der Rückengesundheit am 15. März 2019 „Stärke deine Muskeln – bleib rückenfit!“.

 

 

 

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news-2876 Fri, 08 Mar 2019 15:57:42 +0100 Rückenleiden nehmen im Nordschwarzwald zu - Laut Forsa-Befragung hält sich mehr als die Hälfte im Südwesten für weniger sportlich oder unsportlich https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/rueckenleiden-nehmen-im-nordschwarzwald-zu-laut-forsa-befragung-haelt-sich-mehr-als-die-haelfte-im-sue-1.html Fehlhaltungen, falsche Belastungen im Alltag und zu wenig Bewegung erhöhen das Risiko für das Auftreten von Rückenschmerzen. Laut Robert Koch-Institut lassen sich die Schmerzen bei rund 85 von 100 Betroffenen auf diese Ursachen zurückführen. Die AOK Nordschwarzwald stellt für ihre Versicherten stetig ansteigende Behandlungszahlen bei Rückenleiden in den letzten fünf Jahren fest. Waren es 2013 im gesamten Gebiet noch 62.800 Behandlungen im Jahr, so gab es 2017 bereits knapp 70.000, Tendenz steigend. Für den Kreis Calw wurden 2013 noch 16.377 Versicherte registriert, so waren es 2017 bereits 18.109.

 

Besonders häufig davon betroffen sind Menschen im Alter zwischen 30 und 50 Jahren. Regelmäßige körperliche Bewegung kann Rückenschmerzen vorbeugen und die Behandlung unterstützen. Auch Entspannung kann sich positiv auf muskuläre Verspannungen auswirken. Wer einmal Rückenschmerzen hatte, hat ein erhöhtes Risiko, irgendwann wieder darunter zu leiden. Daher sollten Betroffene dazu motiviert werden, dauerhaft mehr Bewegung in ihren Alltag einzubauen und auf Entspannung zu achten.

 

Aber da genau entstehen die Probleme. Gut jeder dritte Baden-Württemberger (36 Prozent) treibt seltener als einmal pro Woche oder nie aktiv Sport. Zu diesem Ergebnis kommt eine von der AOK Baden-Württemberg in Auftrag gegebene repräsentative Forsa-Umfrage. 43 Prozent der Befragten halten sich für weniger sportlich und 12 Prozent sagen, dass sie unsportlich sind. „Regelmäßiges sportliches Training stärkt nicht nur den Rücken sondern unterstützt das Immunsystem, hält das Herz-Kreislauf-System fit und kann einer Vielzahl von Krankheiten vorbeugen“, so Cornelia Schatz Leiterin der Gesundheitsförderung bei der AOK Nordschwarzwald.

 

Die über 500 Muskeln des Menschen sind unsere wichtigsten Verbündeten im Kampf gegen Rückenschmerzen. Sie stehen nicht ohne Grund im Mittelpunkt der Rückenprävention. Denn die Experten sind sich einig: Nur wenn alle Muskeln – und besonders die etwa 150 Muskeln rund um die Wirbelsäule – gut zusammenarbeiten und kräftig genug sind, haben es Rückenschmerzen schwer. Deshalb lautet das Motto des Tages der Rückengesundheit am 15. März 2019 „Stärke deine Muskeln – bleib rückenfit!“.

 

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news-2875 Thu, 07 Mar 2019 15:54:56 +0100 Rückenleiden nehmen im Nordschwarzwald zu - Laut Forsa-Befragung hält sich mehr als die Hälfte im Südwesten für weniger sportlich oder unsportlich https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/rueckenleiden-nehmen-im-nordschwarzwald-zu-laut-forsa-befragung-haelt-sich-mehr-als-die-haelfte-im-sue-2.html Fehlhaltungen, falsche Belastungen im Alltag und zu wenig Bewegung erhöhen das Risiko für das Auftreten von Rückenschmerzen. Laut Robert Koch-Institut lassen sich die Schmerzen bei rund 85 von 100 Betroffenen auf diese Ursachen zurückführen. Die AOK Nordschwarzwald stellt für ihre Versicherten stetig ansteigende Behandlungszahlen bei Rückenleiden von 2013 bis 2017 fest. Waren es 2013 im gesamten Gebiet noch 62.800 Behandlungen im Jahr, so gab es 2017 bereits knapp 70.000, Tendenz steigend. Für die Stadt Pforzheim wurden 2013 noch 12.100 Versicherte registriert, so waren es 2017 bereits 16.000. Der Enzkreis hatte 2013 18.900 Fälle, 2017 waren es lediglich 18.100, aber hier war ein Zwischenhoch von knapp 20.000 Fälle im Jahr 2015 zu verzeichnen.

 

Besonders häufig davon betroffen sind Menschen im Alter zwischen 30 und 50 Jahren. Regelmäßige körperliche Bewegung kann Rückenschmerzen vorbeugen und die Behandlung unterstützen. Auch Entspannung kann sich positiv auf muskuläre Verspannungen auswirken. Wer einmal Rückenschmerzen hatte, hat ein erhöhtes Risiko, irgendwann wieder darunter zu leiden. Daher sollten Betroffene dazu motiviert werden, dauerhaft mehr Bewegung in ihren Alltag einzubauen und auf Entspannung zu achten.

 

Aber da genau entstehen die Probleme. Gut jeder dritte Baden-Württemberger (36 Prozent) treibt seltener als einmal pro Woche oder nie aktiv Sport. Zu diesem Ergebnis kommt eine von der AOK Baden-Württemberg in Auftrag gegebene repräsentative Forsa-Umfrage. 43 Prozent der Befragten halten sich für weniger sportlich und 12 Prozent sagen, dass sie unsportlich sind. „Regelmäßiges sportliches Training stärkt nicht nur den Rücken sondern unterstützt das Immunsystem, hält das Herz-Kreislauf-System fit und kann einer Vielzahl von Krankheiten vorbeugen“, so Cornelia Schatz Leiterin der Gesundheitsförderung bei der AOK Nordschwarzwald.

 

Die über 500 Muskeln des Menschen sind unsere wichtigsten Verbündeten im Kampf gegen Rückenschmerzen. Sie stehen nicht ohne Grund im Mittelpunkt der Rückenprävention. Denn die Experten sind sich einig: Nur wenn alle Muskeln – und besonders die etwa 150 Muskeln rund um die Wirbelsäule – gut zusammenarbeiten und kräftig genug sind, haben es Rückenschmerzen schwer. Deshalb lautet das Motto des Tages der Rückengesundheit am 15. März 2019 „Stärke deine Muskeln – bleib rückenfit!“. Ebenso findet am 02. April ein Promi-Talk zum Thema Rücken im CongressCentrum Pforzheim statt. „Sitzen ist das neue Rauchen“ unter diesem Motto diskutieren Peter Freudenthaler von Fools Garden, Prof. Dr. Stefan Sell, Direktor am Gelenkzentrum Schwarzwald, und der ehemalige Weltklassekugelstoßer Marco Schmidt mit Moderatorin Britta Wiegend. Begleitet wird der Talk mit musikalischen Live-Auftritt von Fools Garden.

 

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news-2794 Wed, 16 Jan 2019 15:59:38 +0100 Wenn Essen zum Problem wird https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/wenn-essen-zum-problem-wird-4.html Wenn eine negative Körperwahrnehmung sowie Essen die Gedanken und Gefühle dominiert, führt dies häufig zu schweren Erkrankungen. Wegen Essstörungen wurden im Jahr 2017 im Enzkreis 165 und in der Stadt Pforzheim 172 AOK-Versicherte ärztlich behandelt. Dies gab die AOK Nordschwarzwald in einer neuen Untersuchung bekannt. Das Robert-Koch-Institut hat in einer großen Studie festgestellt: Etwa ein Fünftel der 11- bis 17-Jährigen in Deutschland zeigt Symptome solcher Erkrankungen - mit zunehmender Tendenz. Zu den Essstörungen zählen unter anderem die Ess-Sucht, die Magersucht und die Ess-Brech-Sucht (Bulimie). Die Zahlen der AOK für den Enzkreis und der Stadt Pforzheim bestätigen nicht den landesweiten Trend. Im Enzkreis ging die jährliche Steigerungsrate von Essstörungen bei den AOK-Versicherten von 2013 bis 2017 auf minus 1,1 und in der Stadt Pforzheim auf Minus 1,8 Prozent. Landesweit lag sie bei Plus 1,7 Prozent.

 

Im Nordschwarzwald kletterte die Zahl der Therapien wegen Essstörungen von 638 (im Jahr 2013), auf 690 im Jahr 2017. Im Enzkreis waren es 178 (in 2013) und 165 im Jahr 2017, in Pforzheim waren ist 172 im Jahr 2017. Erfreulich die Krankenhausbehandlungen wegen Magersucht stiegen hingegen nur leicht im Enzkreis in den vergangenen fünf Jahren: Von 36 in 2013 auf 37 in 2017. Jedoch die Stadt Pforzheim weist hier eine erhebliche Steigerungsrate von 20,4 Prozent über fünf Jahre auf. Waren es 2013 noch 11 Behandlungsfälle sind es  31 Fälle in 2017.

 

Seelisch bedingte Essstörungen sind mehr als ein Schlankheitstick oder der Wunsch, die Figur von Models zu erreichen: Sie sind ernstzunehmende psychosomatische Probleme. Magersucht und Bulimie gehören zu den häufigsten chronischen Krankheiten im Kindes- und Jugendalter. Unbehandelt können folgenschwere gesundheitliche Komplikationen auftreten, Organe werden geschädigt. Im Extremfall sterben die Betroffenen. Zwischen 1998 und 2012 starben in Deutschland pro Jahr zwischen 33 und 100 Menschen an Essstörungen, etwa 90 Prozent davon waren Frauen. AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein: Solche Suchterkrankungen können Lösungsversuche für tiefer liegende seelische Schwierigkeiten, stummer Protest oder Ersatz für verdrängte Gefühle und Bedürfnisse sein.

 

Hauptmerkmal der Magersucht sei, so die Medizinerin, ein starker Gewichtsverlust, den die Betroffenen bewusst herbeiführen. Weitere typische Anzeichen sind eine permanente Angst vor Gewichtszunahme, auffällige Essrituale und eine verzerrte Wahrnehmung des eigenen Körpers - extremes Untergewicht wird nicht als solches erkannt, erläutert Sabine Knapstein. Typische Zeichen der Bulimie sind Heißhungerattacken gefolgt von Maßnahmen, um eine Gewichtszunahme zu vermeiden: Erbrechen, Hungern, extreme Diäten sowie der Missbrauch von Abführ- und Brechmitteln.                       

 

Wenn Eltern oder Freunde eine solche Erkrankung für wahrscheinlich halten, sollte unbedingt ein Arzt zu Rate gezogen werden. Für die Behandlung ist dringend psychotherapeutische Hilfe notwendig.

 

Dr. Sabine Knapstein: Der Facharztvertrag Neurologie, Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der AOK Baden-Württemberg fördert eine interdisziplinäre Versorgung durch Haus- und Fachärzte, bei der die individuelle Lebenssituation das Patienten berücksichtigt wird. Für die Versorgung bei Essstörungen ist dabei die enge Vernetzung sozialer Einrichtungen mit Reha-Angeboten und psychotherapeutisch-ärztlichen Maßnahmen wesentlich für den Erfolg.

 

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news-2793 Wed, 16 Jan 2019 15:57:12 +0100 Wenn Essen zum Problem wird https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/wenn-essen-zum-problem-wird-5.html Wenn eine negative Körperwahrnehmung sowie Essen die Gedanken und Gefühle dominiert, führt dies häufig zu schweren Erkrankungen. Wegen Essstörungen wurden im Jahr 2017 im Landkreis Calw 209 AOK-Versicherte ärztlich behandelt. Dies gab die AOK Nordschwarzwald in einer neuen Untersuchung bekannt. Das Robert-Koch-Institut hat in einer großen Studie festgestellt: Etwa ein Fünftel der 11- bis 17-Jährigen in Deutschland zeigt Symptome solcher Erkrankungen - mit zunehmender Tendenz. Zu den Essstörungen zählen unter anderem die Ess-Sucht, die Magersucht und die Ess-Brech-Sucht (Bulimie). Die Zahlen der AOK für den Kreis Calw bestätigen nicht den landesweiten Trend. Im Kreis ging die jährliche Steigerungsrate von Essstörungen bei den AOK-Versicherten von 2013 bis 2017 auf Minus 4,6 Prozent. Landesweit lag sie bei Plus 1,7 Prozent.

 

Im Nordschwarzwald kletterte die Zahl der Therapien wegen Essstörungen von 638 (im Jahr 2013), auf 690 im Jahr 2017. Im Landkreis Calw waren es 214 (in 2013) und 209 im Jahr 2017. Erfreulich die Krankenhausbehandlungen wegen Magersucht stiegen hingegen auch nur leicht im Landkreis Calw in den vergangenen fünf Jahren: Von 35 in 2013 auf 39 in 2017.

 

Seelisch bedingte Essstörungen sind mehr als ein Schlankheitstick oder der Wunsch, die Figur von Models zu erreichen: Sie sind ernstzunehmende psychosomatische Probleme. Magersucht und Bulimie gehören zu den häufigsten chronischen Krankheiten im Kindes- und Jugendalter. Unbehandelt können folgenschwere gesundheitliche Komplikationen auftreten, Organe werden geschädigt. Im Extremfall sterben die Betroffenen. Zwischen 1998 und 2012 starben in Deutschland pro Jahr zwischen 33 und 100 Menschen an Essstörungen, etwa 90 Prozent davon waren Frauen. AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein: Solche Suchterkrankungen können Lösungsversuche für tiefer liegende seelische Schwierigkeiten, stummer Protest oder Ersatz für verdrängte Gefühle und Bedürfnisse sein.

 

Hauptmerkmal der Magersucht sei, so die Medizinerin, ein starker Gewichtsverlust, den die Betroffenen bewusst herbeiführen. Weitere typische Anzeichen sind eine permanente Angst vor Gewichtszunahme, auffällige Essrituale und eine verzerrte Wahrnehmung des eigenen Körpers - extremes Untergewicht wird nicht als solches erkannt, erläutert Sabine Knapstein. Typische Zeichen der Bulimie sind Heißhungerattacken gefolgt von Maßnahmen, um eine Gewichtszunahme zu vermeiden: Erbrechen, Hungern, extreme Diäten sowie der Missbrauch von Abführ- und Brechmitteln.                       

 

Wenn Eltern oder Freunde eine solche Erkrankung für wahrscheinlich halten, sollte unbedingt ein Arzt zu Rate gezogen werden. Für die Behandlung ist dringend psychotherapeutische Hilfe notwendig.

 

Dr. Sabine Knapstein: Der Facharztvertrag Neurologie, Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der AOK Baden-Württemberg fördert eine interdisziplinäre Versorgung durch Haus- und Fachärzte, bei der die individuelle Lebenssituation das Patienten berücksichtigt wird. Für die Versorgung bei Essstörungen ist dabei die enge Vernetzung sozialer Einrichtungen mit Reha-Angeboten und psychotherapeutisch-ärztlichen Maßnahmen wesentlich für den Erfolg.

 

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news-2792 Wed, 16 Jan 2019 15:53:42 +0100 Wenn Essen zum Problem wird https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/wenn-essen-zum-problem-wird-6.html Wenn eine negative Körperwahrnehmung sowie Essen die Gedanken und Gefühle dominiert, führt dies häufig zu schweren Erkrankungen. Wegen Essstörungen wurden im Jahr 2017 im Landkreis Freudenstadt 144 AOK-Versicherte ärztlich behandelt. Dies gab die AOK Nordschwarzwald in einer neuen Untersuchung bekannt. Das Robert-Koch-Institut hat in einer großen Studie festgestellt: Etwa ein Fünftel der 11- bis 17-Jährigen in Deutschland zeigt Symptome solcher Erkrankungen - mit zunehmender Tendenz. Zu den Essstörungen zählen unter anderem die Ess-Sucht, die Magersucht und die Ess-Brech-Sucht (Bulimie). Die Zahlen der AOK bestätigen die Daten des Robert-Koch-Instituts, auch für den Landkreis Freudenstadt: Hier betrug die jährliche Steigerungsrate von Essstörungen bei den AOK-Versicherten von 2013 bis 2017 rund 4,2 Prozent. Landesweit lag sie bei 1,7 Prozent. Die Zahlen der AOK (Marktanteil 45 Prozent) gelten als repräsentativ.

 

Im Nordschwarzwald kletterte die Zahl der Therapien wegen Essstörungen von 638 (im Jahr 2013), auf 690 im Jahr 2017. Im Landkreis Freudenstadt waren es 112 (in 2013) und 144 im Jahr 2017. Die Krankenhausbehandlungen wegen Magersucht erhöhten sich im Landkreis Freudenstadt in den vergangenen fünf Jahren noch deutlich stärker: Von 25 in 2013 auf 35 in 2017. Dies entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Zunahme von 5,7 Prozent.

 

Seelisch bedingte Essstörungen sind mehr als ein Schlankheitstick oder der Wunsch, die Figur von Models zu erreichen: Sie sind ernstzunehmende psychosomatische Probleme. Magersucht und Bulimie gehören zu den häufigsten chronischen Krankheiten im Kindes- und Jugendalter. Unbehandelt können folgenschwere gesundheitliche Komplikationen auftreten, Organe werden geschädigt. Im Extremfall sterben die Betroffenen. Zwischen 1998 und 2012 starben in Deutschland pro Jahr zwischen 33 und 100 Menschen an Essstörungen, etwa 90 Prozent davon waren Frauen. AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein: Solche Suchterkrankungen können Lösungsversuche für tiefer liegende seelische Schwierigkeiten, stummer Protest oder Ersatz für verdrängte Gefühle und Bedürfnisse sein.

 

Hauptmerkmal der Magersucht sei, so die Medizinerin, ein starker Gewichtsverlust, den die Betroffenen bewusst herbeiführen. Weitere typische Anzeichen sind eine permanente Angst vor Gewichtszunahme, auffällige Essrituale und eine verzerrte Wahrnehmung des eigenen Körpers - extremes Untergewicht wird nicht als solches erkannt, erläutert Sabine Knapstein. Typische Zeichen der Bulimie sind Heißhungerattacken gefolgt von Maßnahmen, um eine Gewichtszunahme zu vermeiden: Erbrechen, Hungern, extreme Diäten sowie der Missbrauch von Abführ- und Brechmitteln.                       

 

Wenn Eltern oder Freunde eine solche Erkrankung für wahrscheinlich halten, sollte unbedingt ein Arzt zu Rate gezogen werden. Für die Behandlung ist dringend psychotherapeutische Hilfe notwendig.

 

Dr. Sabine Knapstein: Der Facharztvertrag Neurologie, Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der AOK Baden-Württemberg fördert eine interdisziplinäre Versorgung durch Haus- und Fachärzte, bei der die individuelle Lebenssituation das Patienten berücksichtigt wird. Für die Versorgung bei Essstörungen ist dabei die enge Vernetzung sozialer Einrichtungen mit Reha-Angeboten und psychotherapeutisch-ärztlichen Maßnahmen wesentlich für den Erfolg.

 

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news-2732 Wed, 05 Dec 2018 16:38:33 +0100 Alkoholmissbrauch im Nordschwarzwald - eine Altersgruppe ist besonders gefährdet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/alkoholmissbrauch-im-nordschwarzwald-eine-altersgruppe-ist-besonders-gefaehrdet.html Am häufigsten trinken die Älteren. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Umfrage in Baden-Württemberg im Auftrag der AOK. Bier, das mit Abstand am meisten konsumierte alkoholische Getränk, wird von jeder fünften Person (20 Prozent) ab 60 Jahren mindestens drei Mal pro Woche konsumiert. Bei den 30- bis 44-Jährigen sind das nur acht Prozent, bei den 45- bis 59-Jährigen 16 Prozent. Chronisch Kranke haben sogar einen leicht erhöhten Bierkonsum, trotz gegebenenfalls möglichen Wechselwirkungen mit Medikamenten. Von ihnen greifen 15 Prozent mindestens drei Mal wöchentlich zur Bierflasche, von Menschen ohne chronische Krankheiten 13 Prozent.

 

Alkoholmissbrauch beginnt bereits, wenn man trinkt, um körperliche Beschwerden zu lindern oder um Trauer, Einsamkeit oder Langeweile besser ertragen zu können, sagt Sonja Groth. Sie leitet bei der AOK Nordschwarzwald den Sozialen Dienst und berät mit ihrem Team Menschen in schwierigen Lebenslagen, auch in Verbindung mit Suchtproblemen. In unserer Beratungspraxis erleben wir, dass ältere Menschen ihren Alkoholkonsum zudem eher verstecken. Jüngere neigen dazu, beim gelegentlichen Alkoholkonsum sichtbar über die Stränge zu schlagen. Senioren haben dagegen einen regelmäßigeren Alkoholkonsum, der ganz allmählich entgleisen kann. Beim Eintritt in die Rente entfällt mit dem Berufsleben zudem eine soziale Situation, die auf das Trinkverhalten regulierend einwirkt.

 

Im Nordschwarzwald ist laut AOK-Auswertung der Anteil der Über-60-Jährigen mit einer ärztlich festgestellten psychischen oder Verhaltensstörung aufgrund Alkoholmissbrauchs in den vergangenen fünf Jahren von 1.631 auf 1.357 Fälle zurückgegangen. Im Landkreis Freudenstadt waren 359 AOK-Versicherte ab 60 Jahre wegen einer alkoholbedingten Störung in ärztlicher Behandlung. 2013 waren es noch 428 Menschen.

 

Ältere Menschen mit alkoholbezogenen Störungen kommen oft spät oder gar nicht in ärztliche Behandlung, erklärt AOK-Expertin Groth. Viele verleugnen ihr Alkoholproblem und gehen wegen anderer Beschwerden wie Verletzungen oder Magen-Darm-Beschwerden zum Arzt. Der Übergang von einem riskanten Alkoholkonsum zu einer Abhängigkeit entwickele sich über einen längeren Zeitraum. Es gebe aber Warnsignale so Groth: Man sollte sich beraten lassen, wenn man ohne Alkohol unruhig wird oder nicht einschlafen kann oder wenn man sich für seinen Alkoholkonsum schämt und deshalb mit Angehörigen in Streit gerät oder man seine Interessen zugunsten des Trinkens vernachlässigt. Untersuchungen haben gezeigt, dass bei mindestens der Hälfte der Betroffenen schon eine Beratung durch den Hausarzt dazu führt, dass die Trinkmenge nachhaltig gesenkt wird.

 

Ohnehin gelte für ältere Menschen, beim Alkoholkonsum besonders vorsichtig zu sein. Mit zunehmendem Alter verträgt man laut AOK weniger Alkohol. Das liege unter anderem daran, dass der Wasseranteil im Körper sinkt. Dadurch verteile sich die gleiche Menge getrunkenen Alkohols bei älteren Menschen auf weniger Körperflüssigkeit und führe zu einem höheren Alkoholpegel. Auch die Leber brauche mit steigendem Alter länger, um den Alkohol abzubauen.

 

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news-2731 Wed, 05 Dec 2018 16:36:16 +0100 Alkoholmissbrauch im Nordschwarzwald - eine Altersgruppe ist besonders gefährdet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/alkoholmissbrauch-im-nordschwarzwald-eine-altersgruppe-ist-besonders-gefaehrdet-1.html Am häufigsten trinken die Älteren. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Umfrage in Baden-Württemberg im Auftrag der AOK. Bier, das mit Abstand am meisten konsumierte alkoholische Getränk, wird von jeder fünften Person (20 Prozent) ab 60 Jahren mindestens drei Mal pro Woche konsumiert. Bei den 30- bis 44-Jährigen sind das nur acht Prozent, bei den 45- bis 59-Jährigen 16 Prozent. Chronisch Kranke haben sogar einen leicht erhöhten Bierkonsum, trotz gegebenenfalls möglichen Wechselwirkungen mit Medikamenten. Von ihnen greifen 15 Prozent mindestens drei Mal wöchentlich zur Bierflasche, von Menschen ohne chronische Krankheiten 13 Prozent.

 

Alkoholmissbrauch beginnt bereits, wenn man trinkt, um körperliche Beschwerden zu lindern oder um Trauer, Einsamkeit oder Langeweile besser ertragen zu können, sagt Sonja Groth. Sie leitet bei der AOK Nordschwarzwald den Sozialen Dienst und berät mit ihrem Team Menschen in schwierigen Lebenslagen, auch in Verbindung mit Suchtproblemen. In unserer Beratungspraxis erleben wir, dass ältere Menschen ihren Alkoholkonsum zudem eher verstecken. Jüngere neigen dazu, beim gelegentlichen Alkoholkonsum sichtbar über die Stränge zu schlagen. Senioren haben dagegen einen regelmäßigeren Alkoholkonsum, der ganz allmählich entgleisen kann. Beim Eintritt in die Rente entfällt mit dem Berufsleben zudem eine soziale Situation, die auf das Trinkverhalten regulierend einwirkt.

 

Im Nordschwarzwald ist laut AOK-Auswertung der Anteil der Über-60-Jährigen mit einer ärztlich festgestellten psychischen oder Verhaltensstörung aufgrund Alkoholmissbrauchs in den vergangenen fünf Jahren von 1.631 auf 1.357 Fälle zurückgegangen. Im Landkreis Calw waren 373 AOK-Versicherte ab 60 Jahre wegen einer alkoholbedingten Störung in ärztlicher Behandlung. 2013 waren es noch 436 Menschen.

 

Ältere Menschen mit alkoholbezogenen Störungen kommen oft spät oder gar nicht in ärztliche Behandlung, erklärt AOK-Expertin Groth. Viele verleugnen ihr Alkoholproblem und gehen wegen anderer Beschwerden wie Verletzungen oder Magen-Darm-Beschwerden zum Arzt. Der Übergang von einem riskanten Alkoholkonsum zu einer Abhängigkeit entwickele sich über einen längeren Zeitraum. Es gebe aber Warnsignale so Groth: Man sollte sich beraten lassen, wenn man ohne Alkohol unruhig wird oder nicht einschlafen kann oder wenn man sich für seinen Alkoholkonsum schämt und deshalb mit Angehörigen in Streit gerät oder man seine Interessen zugunsten des Trinkens vernachlässigt. Untersuchungen haben gezeigt, dass bei mindestens der Hälfte der Betroffenen schon eine Beratung durch den Hausarzt dazu führt, dass die Trinkmenge nachhaltig gesenkt wird.

 

Ohnehin gelte für ältere Menschen, beim Alkoholkonsum besonders vorsichtig zu sein. Mit zunehmendem Alter verträgt man laut AOK weniger Alkohol. Das liege unter anderem daran, dass der Wasseranteil im Körper sinkt. Dadurch verteile sich die gleiche Menge getrunkenen Alkohols bei älteren Menschen auf weniger Körperflüssigkeit und führe zu einem höheren Alkoholpegel. Auch die Leber brauche mit steigendem Alter länger, um den Alkohol abzubauen.

 

 

 

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news-2730 Wed, 05 Dec 2018 16:34:06 +0100 Alkoholmissbrauch im Nordschwarzwald - eine Altersgruppe ist besonders gefährdet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/alkoholmissbrauch-im-nordschwarzwald-eine-altersgruppe-ist-besonders-gefaehrdet-2.html Am häufigsten trinken die Älteren. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Umfrage in Baden-Württemberg im Auftrag der AOK. Bier, das mit Abstand am meisten konsumierte alkoholische Getränk, wird von jeder fünften Person (20 Prozent) ab 60 Jahren mindestens drei Mal pro Woche konsumiert. Bei den 30- bis 44-Jährigen sind das nur acht Prozent, bei den 45- bis 59-Jährigen 16 Prozent. Chronisch Kranke haben sogar einen leicht erhöhten Bierkonsum, trotz gegebenenfalls möglichen Wechselwirkungen mit Medikamenten. Von ihnen greifen 15 Prozent mindestens drei Mal wöchentlich zur Bierflasche, von Menschen ohne chronische Krankheiten 13 Prozent.

 

Alkoholmissbrauch beginnt bereits, wenn man trinkt, um körperliche Beschwerden zu lindern oder um Trauer, Einsamkeit oder Langeweile besser ertragen zu können, sagt Sonja Groth. Sie leitet bei der AOK Nordschwarzwald den Sozialen Dienst und berät mit ihrem Team Menschen in schwierigen Lebenslagen, auch in Verbindung mit Suchtproblemen. In unserer Beratungspraxis erleben wir, dass ältere Menschen ihren Alkoholkonsum zudem eher verstecken. Jüngere neigen dazu, beim gelegentlichen Alkoholkonsum sichtbar über die Stränge zu schlagen. Senioren haben dagegen einen regelmäßigeren Alkoholkonsum, der ganz allmählich entgleisen kann. Beim Eintritt in die Rente entfällt mit dem Berufsleben zudem eine soziale Situation, die auf das Trinkverhalten regulierend einwirkt.

 

Im Nordschwarzwald ist laut AOK-Auswertung der Anteil der Über-60-Jährigen mit einer ärztlich festgestellten psychischen oder Verhaltensstörung aufgrund Alkoholmissbrauchs in den vergangenen fünf Jahren von 1.631 auf 1.357 Fälle zurückgegangen. Im Enzkreis waren 337 und in der Stadt Pforzheim 288 AOK-Versicherte ab 60 Jahre wegen einer alkoholbedingten Störung in ärztlicher Behandlung. 2013 waren es noch 463 im Enzkreis und 304 Menschen in der Stadt Pforzheim.

 

Ältere Menschen mit alkoholbezogenen Störungen kommen oft spät oder gar nicht in ärztliche Behandlung, erklärt AOK-Expertin Groth. Viele verleugnen ihr Alkoholproblem und gehen wegen anderer Beschwerden wie Verletzungen oder Magen-Darm-Beschwerden zum Arzt. Der Übergang von einem riskanten Alkoholkonsum zu einer Abhängigkeit entwickele sich über einen längeren Zeitraum. Es gebe aber Warnsignale so Groth: Man sollte sich beraten lassen, wenn man ohne Alkohol unruhig wird oder nicht einschlafen kann oder wenn man sich für seinen Alkoholkonsum schämt und deshalb mit Angehörigen in Streit gerät oder man seine Interessen zugunsten des Trinkens vernachlässigt. Untersuchungen haben gezeigt, dass bei mindestens der Hälfte der Betroffenen schon eine Beratung durch den Hausarzt dazu führt, dass die Trinkmenge nachhaltig gesenkt wird.

 

Ohnehin gelte für ältere Menschen, beim Alkoholkonsum besonders vorsichtig zu sein. Mit zunehmendem Alter verträgt man laut AOK weniger Alkohol. Das liege unter anderem daran, dass der Wasseranteil im Körper sinkt. Dadurch verteile sich die gleiche Menge getrunkenen Alkohols bei älteren Menschen auf weniger Körperflüssigkeit und führe zu einem höheren Alkoholpegel. Auch die Leber brauche mit steigendem Alter länger, um den Alkohol abzubauen.

 

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news-2492 Tue, 04 Sep 2018 17:37:20 +0200 Nordschwarzwald: AOK Nordschwarzwald erhält Verstärkung - Bewerbung für noch 2019 möglich https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/nordschwarzwald-aok-nordschwarzwald-erhaelt-verstaerkung-bewerbung-fuer-noch-2019-moeglich.html Am 3. September fiel der Startschuss für 14 junge Menschen die ihrer Ausbildung bei der AOK Nordschwarz- wald machen. „Sie sind unsere Führungskräfte von morgen, deshalb investieren wir heute in ihre qualitativ hochwertige Ausbildung, damit sie für die Aufgaben in der Zukunft gerüstet sind“, erklärte Geschäftsführer Hartmut Keller in seiner Begrüßung. Elf der jungen Auszubildenden machen ihren Abschluss als Sozialversicherungsfachangestellter(SoFa), eine als Bachelor of Arts – Soziale Arbeit im Gesundheitswesen und eine als Kauffrau für Dialogmarketing. Neu ist eine Stelle als berufliche Qualifizierungsmaßnahme über zwei Jahre um anschließend in die SoFa-Ausbildung zu gehen. „Wir brauchen engagierte junge Menschen, die unsere Philosophie – Der Mensch steht im Mittelpunkt unseres handeln - mittragen, umsetzen und weiterentwickeln. Sie kommen aus der Region und kennen die Besonderheiten und Möglichkeiten der Region und können so bestens und zielgerichtet beraten“ betont Ausbildungsleiterin Birgit Röhner. Vier junge Menschen werden im Raum Freudenstadt, fünf im Raum Calw und fünf in Pforzheim und Enzkreis ausgebildet.

 

Die „Neuen“ das sind, Selin Akbar, Anwar Ahmed, Jessica Beck, Shirin Fix, Felix Fiedmann, Venessa Grochulski, Nathalie Kolberg, Daniela Köstlin, Janina Krauss, Alexander Pantschenko, Pino Patti, Nico Smajic, Selene Testa und Caroline Weihing. Ihre praktische Ausbildung erhalten sie in den Kunden- und CompetenzCentern im Nordschwarzwald. Die theoretischen Kenntnisse werden im eigenen Bildungszentrum in Untersteinbach und an der Berufsschule vermittelt. Nach der Ausbildung stehen den jungen Kolleginnen und Kollegen vielfältige Fortbildungsmöglichkeiten wie beispielsweise der Abschluss zum AOK-Betriebswirt offen.

 

Für das Jahr 2019 kann man sich bei der AOK Nordschwarzwald noch bewerben. Bewerbungen werden noch bis Ende September entgegengenommen. Einfach ein Mail an birgit.roehner@bw.aok.de  schicken, anschließend erhalten Sie den Link für die online-Bewerbung. Informationen zur Ausbildung finden sie auch im Internet: www.aok-bw.de/nsw

 

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news-2491 Tue, 04 Sep 2018 17:28:18 +0200 Pforzheim: Alzheimer häufigste Demenzerkrankung - Neuerkrankungen in Pforzheim und Enzkreis nehmen leicht ab https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/pforzheim-alzheimer-haeufigste-demenzerkrankung-neuerkrankungen-in-pforzheim-und-enzkreis-nehmen-l.html Im Alter gehören Demenzen zu den häufigsten psychiatrischen Erkrankungen. Mit steigenden Lebensjahren nimmt die Wahrscheinlichkeit daran zu erkranken stark zu. Laut dem Robert-Koch-Institut litten im Jahr 2005 in Deutschland nahezu eine Million über 65-Jährige an einer Demenz. Jedes Jahr erkranken etwa 200.000 weitere Menschen an einer Demenz. Etwa zwei Drittel der Demenzen entfallen auf die Alzheimerkrankheit und 15 bis 20 Prozent auf Durchblutungsstörungen des Gehirns. Etwa 400.000 demenziell erkrankte Menschen wurden 2005 in Pflegeeinrichtungen versorgt. Für das Jahr 2050 ist aufgrund der demografischen Entwicklung zu erwarten, dass über zwei Millionen Menschen ab 65- Jahren in Deutschland an einer Demenz leiden werden. Nach Angaben der AOK sind im gesamten Nordschwarzwald 6.148 AOK-versicherte Menschen davon betroffen. In der Stadt Pforzheim sind es 1.349 und im Enzkreis 1.714 Menschen. 2016 wurden 357 Neuerkrankungen in Pforzheim registriert, das sind 25 weniger als noch 2014. Im Enzkreis waren es 472 Neuerkrankungen und 139 weniger als noch 2014.

 

Unter Demenz versteht man ein Muster an Symptomen, dass viele verschiedene Ursachen haben kann. Das Hauptmerkmal von Demenz ist eine Verschlechterung von mehreren geistigen (kognitiven) Fähigkeiten im Vergleich zum früheren Zustand. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Zahl der Menschen, die von Demenz betroffen sind, in den nächsten Jahren weiter wachsen wird, da die Gruppe der über 80-Jährigen, die am schnellsten wachsende Gruppe unserer Gesellschaft ist. Dennoch habe das altersspezifische Risiko, an Demenz zu erkranken in den letzten Jahren abgenommen.

 

Bei der Behandlung von Demenz ist eine sorgfältige Diagnosestellung die Voraussetzung für eine frühzeitige und wirkungsvolle Behandlung. Daher hat die AOK Baden-Württemberg zusammen mit den Arztpartnern der Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie (PNP) großen Wert auf eine ausführliche Diagnostik gelegt. Steht die Diagnose fest, ist ein wichtiges Ziel, dass der Patient und seine Angehörigen gut beraten werden, unter anderem wie man dem Patienten Orientierungshilfen geben kann, damit er sich räumlich zurechtfindet, wie eine geregelte Tagesgestaltung dem Betroffenen in der Bewältigung des Alltags unterstützt und welche weiteren nicht-medikamentösen Therapien den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen können. Da für eine gute Behandlung die enge Vernetzung von Haus- und Facharzt wichtig ist, hat die AOK Baden-Württemberg mit den Partnern dafür im Vertrag die Strukturen geschaffen. Außerdem kann der behandelnde Arzt auf Wunsch des Patienten oder auch der Angehörigen den Sozialen Dienst der AOK hinzuziehen, der vertraulich und vertrauensvoll berät, beispielsweise zu Fragen rund um die Pflege.

 

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news-2490 Tue, 04 Sep 2018 17:25:57 +0200 Calw: Alzheimer häufigste Demenzerkrankung - Neuerkrankungen im Kreis nehmen leicht ab https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/calw-alzheimer-haeufigste-demenzerkrankung-neuerkrankungen-im-kreis-nehmen-leicht-ab.html Im Alter gehören Demenzen zu den häufigsten psychiatrischen Erkrankungen. Mit steigenden Lebensjahren nimmt die Wahrscheinlichkeit daran zu erkranken stark zu. Laut dem Robert-Koch-Institut litten im Jahr 2005 in Deutschland nahezu eine Million über 65-Jährige an einer Demenz. Jedes Jahr erkranken etwa 200.000 weitere Menschen an einer Demenz. Etwa zwei Drittel der Demenzen entfallen auf die Alzheimerkrankheit und 15 bis 20 Prozent auf Durchblutungsstörungen des Gehirns. Etwa 400.000 demenziell erkrankte Menschen wurden 2005 in Pflegeeinrichtungen versorgt. Für das Jahr 2050 ist aufgrund der demografischen Entwicklung zu erwarten, dass über zwei Millionen Menschen ab 65- Jahren in Deutschland an einer Demenz leiden werden. Nach Angaben der AOK sind im gesamten Nordschwarzwald 6.148 AOK-versicherte Menschen davon betroffen. Im Kreis Calw sind es 1.757 Menschen. 2016 wurden 425 Neuerkrankungen registriert, das sind 156 weniger als noch 2014.

 

Unter Demenz versteht man ein Muster an Symptomen, dass viele verschiedene Ursachen haben kann. Das Hauptmerkmal von Demenz ist eine Verschlechterung von mehreren geistigen (kognitiven) Fähigkeiten im Vergleich zum früheren Zustand. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Zahl der Menschen, die von Demenz betroffen sind, in den nächsten Jahren weiter wachsen wird, da die Gruppe der über 80-Jährigen, die am schnellsten wachsende Gruppe unserer Gesellschaft ist. Dennoch habe das altersspezifische Risiko, an Demenz zu erkranken in den letzten Jahren abgenommen.

 

Bei der Behandlung von Demenz ist eine sorgfältige Diagnosestellung die Voraussetzung für eine frühzeitige und wirkungsvolle Behandlung. Daher hat die AOK Baden-Württemberg zusammen mit den Arztpartnern der Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie (PNP) großen Wert auf eine ausführliche Diagnostik gelegt. Steht die Diagnose fest, ist ein wichtiges Ziel, dass der Patient und seine Angehörigen gut beraten werden, unter anderem wie man dem Patienten Orientierungshilfen geben kann, damit er sich räumlich zurechtfindet, wie eine geregelte Tagesgestaltung dem Betroffenen in der Bewältigung des Alltags unterstützt und welche weiteren nicht-medikamentösen Therapien den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen können. Da für eine gute Behandlung die enge Vernetzung von Haus- und Facharzt wichtig ist, hat die AOK Baden-Württemberg mit den Partnern dafür im Vertrag die Strukturen geschaffen. Außerdem kann der behandelnde Arzt auf Wunsch des Patienten oder auch der Angehörigen den Sozialen Dienst der AOK hinzuziehen, der vertraulich und vertrauensvoll berät, beispielsweise zu Fragen rund um die Pflege.

 

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news-2489 Tue, 04 Sep 2018 17:22:53 +0200 Freudenstadt: Alzheimer häufigste Demenzerkrankung - Neuerkrankungen im Kreis nehmen ab https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/freudenstadt-alzheimer-haeufigste-demenzerkrankung-neuerkrankungen-im-kreis-nehmen-ab.html Im Alter gehören Demenzen zu den häufigsten psychiatrischen Erkrankungen. Mit steigenden Lebensjahren nimmt die Wahrscheinlichkeit daran zu erkranken stark zu. Laut dem Robert-Koch-Institut litten im Jahr 2005 in Deutschland nahezu eine Million über 65-Jährige an einer Demenz. Jedes Jahr erkranken etwa 200.000 weitere Menschen an einer Demenz. Etwa zwei Drittel der Demenzen entfallen auf die Alzheimerkrankheit und 15 bis 20 Prozent auf Durchblutungsstörungen des Gehirns. Etwa 400.000 demenziell erkrankte Menschen wurden 2005 in Pflegeeinrichtungen versorgt. Für das Jahr 2050 ist aufgrund der demografischen Entwicklung zu erwarten, dass über zwei Millionen Menschen ab 65- Jahren in Deutschland an einer Demenz leiden werden. Nach Angaben der AOK sind im gesamten Nordschwarzwald 6.148 AOK-versicherte Menschen davon betroffen. Im Kreis Freudenstadt sind es 1.328 Menschen. 2016 wurden 331 Neuerkrankungen registriert, das sind 129 weniger als noch 2014.

 

Unter Demenz versteht man ein Muster an Symptomen, dass viele verschiedene Ursachen haben kann. Das Hauptmerkmal von Demenz ist eine Verschlechterung von mehreren geistigen (kognitiven) Fähigkeiten im Vergleich zum früheren Zustand. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Zahl der Menschen, die von Demenz betroffen sind, in den nächsten Jahren weiter wachsen wird, da die Gruppe der über 80-Jährigen, die am schnellsten wachsende Gruppe unserer Gesellschaft ist. Dennoch habe das altersspezifische Risiko, an Demenz zu erkranken in den letzten Jahren abgenommen.

 

Bei der Behandlung von Demenz ist eine sorgfältige Diagnosestellung die Voraussetzung für eine frühzeitige und wirkungsvolle Behandlung. Daher hat die AOK Baden-Württemberg zusammen mit den Arztpartnern der Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie (PNP) großen Wert auf eine ausführliche Diagnostik gelegt. Steht die Diagnose fest, ist ein wichtiges Ziel, dass der Patient und seine Angehörigen gut beraten werden, unter anderem wie man dem Patienten Orientierungshilfen geben kann, damit er sich räumlich zurechtfindet, wie eine geregelte Tagesgestaltung dem Betroffenen in der Bewältigung des Alltags unterstützt und welche weiteren nicht-medikamentösen Therapien den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen können. Da für eine gute Behandlung die enge Vernetzung von Haus- und Facharzt wichtig ist, hat die AOK Baden-Württemberg mit den Partnern dafür im Vertrag die Strukturen geschaffen. Außerdem kann der behandelnde Arzt auf Wunsch des Patienten oder auch der Angehörigen den Sozialen Dienst der AOK hinzuziehen, der vertraulich und vertrauensvoll berät, beispielsweise zu Fragen rund um die Pflege.

 

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news-2474 Tue, 21 Aug 2018 16:54:56 +0200 Pforzheim/Enzkreis: Späte Schwangerschaften nehmen zu - Anteil bei Geburten von Frauen im Alter über 40 Jahren liegt bei 4,29 Prozent https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/pforzheimenzkreis-spaete-schwangerschaften-nehmen-zu-anteil-bei-geburten-von-frauen-im-alter-ueber.html Die Nachricht ist erfreulich: In den vergangenen fünf Jahren stieg die Geburtenrate bei AOK-versicherten Eltern in Pforzheim und Enzkreis im Mittel wieder an, nachdem sie zuvor viele Jahre gesunken war: Von 463 (Enzkreis 586) Kindern im Jahr 2013, 529 (601) Kindern in 2014, 596 (681) in 2015, 756 (601) in 2016 auf 788 (716) in 2017. Im Fünfjahresschnitt erhöhte sich die Geburtenrate in Pforzheim und Enzkreis pro Jahr um 2,3 (1,7) Prozent.

Auffallend sei, so die AOK Nordschwarzwald, dass das Alter der Frauen, die Kinder bekommen, sich deutlich nach hinten verschiebt.

Im Jahr 2017 waren in Baden-Württemberg 22,4 Prozent der Frauen, die ein Kind zur Welt brachten, mehr als 35 Jahre alt. Der Anteil an späten Schwangerschaften betrug im Vorjahr 19,5 in Pforzheim und 22,2 Prozent im Enzkreis.

Bei den Schwangerschaften von Frauen Ü-40 erhöhte sich die Zahl im letzten Jahr in Pforzheim um 3,81 und im Enzkreis um 3,35 Prozent. Landesweit lag der Anteil von Geburten bei Frauen im Alter von über 40 Jahren bei 4,29 Prozent. Während noch in den 1990er Jahren die 25 bis 29-Jährigen die meisten Kinder bekamen, findet sich heute die höchste Geburtenrate in der Altersgruppe der 30 bis 34-jährigen Frauen. Offizielle Zahlen des Statistischen Bundesamtes dokumentieren das Durchschnittsalter von Müttern in Baden-Württemberg im Jahr 2015 bei 31,4 Jahren.

 

Eine Analyse dieser Entwicklung liefert AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein: „In allen Ländern mit hohem Pro-Kopf-Einkommen realisieren Frauen ihren Kinderwunsch zunehmend in einem höheren Alter. Mittlerweile wird in Deutschland jedes vierte Kind von einer Frau über 35 Jahre geboren. Dabei haben Frauen, die gesund in ihre Schwangerschaft starten und sich gesundheitsbewusst verhalten, beinahe genauso gute Chancen auf ein gesundes Baby, wie jüngere Mütter." Auch wenn das Risiko für Fehlbildungen beim Kind in höherem Alter der Schwangeren ansteige, stünden dem Millionen gesunder Kinder von Spätgebärenden gegenüber. „Frauen in einem Alter ab 35 Jahren mit Kinderwunsch sollten sich von ihrem Frauenarzt umfassend über alle altersabhängigen Risiken für Schwangerschaft, Geburt und Kind informieren lassen. Und sie sollten ausführlich dazu beraten werden, was sie selbst aktiv für einen optimalen Verlauf der Schwangerschaft tun können", verdeutlicht Privatdozentin Dr. Knapstein.

 

Tipps und Informationen für eine gesunde Schwangerschaft im Internet: aokbw.de/schwanger

 

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news-2473 Tue, 21 Aug 2018 16:51:57 +0200 Kreis Calw: Späte Schwangerschaften nehmen zu - Anteil bei Geburten von Frauen im Alter über 40 Jahren liegt bei 4,29 Prozent https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/kreis-calw-spaete-schwangerschaften-nehmen-zu-anteil-bei-geburten-von-frauen-im-alter-ueber-40-jahr.html Die Nachricht ist erfreulich: In den vergangenen fünf Jahren stieg die Geburtenrate bei AOK-versicherten Eltern im Kreis Calw im Mittel wieder an, nachdem sie zuvor viele Jahre gesunken war: Von 440 Kindern im Jahr 2013, 533 Kindern in 2014, 552 in 2015, 569 in 2016 auf 648 in 2017. Im Fünfjahresschnitt erhöhte sich die Geburtenrate im Landkreis pro Jahr um 1,6 Prozent.

Auffallend sei, so die AOK Nordschwarzwald, dass das Alter der Frauen, die Kinder bekommen, sich deutlich nach hinten verschiebt.

Im Jahr 2017 waren in Baden-Württemberg 22,4 Prozent der Frauen, die ein Kind zur Welt brachten, mehr als 35 Jahre alt. Im Kreis Calw betrug der Anteil der späten Schwangerschaften im Vorjahr 19,1 Prozent.

Bei den Schwangerschaften von Frauen Ü-40 erhöhte sich die Zahl im Landkreis im letzten Jahr um 3,7 Prozent. Landesweit lag der Anteil von Geburten bei Frauen im Alter von über 40 Jahren bei 4,29 Prozent. Während noch in den 1990er Jahren die 25 bis 29-Jährigen die meisten Kinder bekamen, findet sich heute die höchste Geburtenrate in der Altersgruppe der 30 bis 34-jährigen Frauen. Offizielle Zahlen des Statistischen Bundesamtes dokumentieren das Durchschnittsalter von Müttern in Baden-Württemberg im Jahr 2015 bei 31,4 Jahren.

 

Eine Analyse dieser Entwicklung liefert AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein: „In allen Ländern mit hohem Pro-Kopf-Einkommen realisieren Frauen ihren Kinderwunsch zunehmend in einem höheren Alter. Mittlerweile wird in Deutschland jedes vierte Kind von einer Frau über 35 Jahre geboren. Dabei haben Frauen, die gesund in ihre Schwangerschaft starten und sich gesundheitsbewusst verhalten, beinahe genauso gute Chancen auf ein gesundes Baby, wie jüngere Mütter." Auch wenn das Risiko für Fehlbildungen beim Kind in höherem Alter der Schwangeren ansteige, stünden dem Millionen gesunder Kinder von Spätgebärenden gegenüber. „Frauen in einem Alter ab 35 Jahren mit Kinderwunsch sollten sich von ihrem Frauenarzt umfassend über alle altersabhängigen Risiken für Schwangerschaft, Geburt und Kind informieren lassen. Und sie sollten ausführlich dazu beraten werden, was sie selbst aktiv für einen optimalen Verlauf der Schwangerschaft tun können", verdeutlicht Privatdozentin Dr. Knapstein.

 

 

 

Tipps und Informationen für eine gesunde Schwangerschaft im Internet: aokbw.de/schwanger

 

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news-2472 Tue, 21 Aug 2018 16:48:44 +0200 Freudenstadt: Späte Schwangerschaften nehmen zu - Anteil bei Geburten von Frauen im Alter über 40 Jahren liegt bei 4,29 Prozent https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/spaete-schwangerschaften-nehmen-zu-anteil-bei-geburten-von-frauen-im-alter-ueber-40-jahren-liegt-bei.html Die Nachricht ist erfreulich: In den vergangenen fünf Jahren stieg die Geburtenrate bei AOK-versicherten Eltern im Kreis Freudenstadt im Mittel wieder an, nachdem sie zuvor viele Jahre gesunken war: Von 448 Kindern im Jahr 2013, 486 Kindern in 2014, 513 in 2015, 546 in 2016 auf 620 in 2017. Im Fünfjahresschnitt erhöhte sich die Geburtenrate im Landkreis pro Jahr um 1,7 Prozent.  

 

Auffallend sei, so die AOK Nordschwarzwald, dass das Alter der Frauen, die Kinder bekommen, sich deutlich nach hinten verschiebt.

Im Jahr 2017 waren in Baden-Württemberg 22,4 Prozent der Frauen, die ein Kind zur Welt brachten, mehr als 35 Jahre alt. Im Kreis Freudenstadt betrug der Anteil der späten Schwangerschaften im Vorjahr 26,0 Prozent.

Bei den Schwangerschaften von Frauen Ü-40 erhöhte sich die Zahl im Landkreis letzten Jahren um 4,41 Prozent. Landesweit lag der Anteil von Geburten bei Frauen im Alter von über 40 Jahren bei 4,29 Prozent. Während noch in den 1990er Jahren die 25 bis 29-Jährigen die meisten Kinder bekamen, findet sich heute die höchste Geburtenrate in der Altersgruppe der 30 bis 34-jährigen Frauen. Offizielle Zahlen des Statistischen Bundesamtes dokumentieren das Durchschnittsalter von Müttern in Baden-Württemberg im Jahr 2015 bei 31,4 Jahren.

 

Eine Analyse dieser Entwicklung liefert AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein: „In allen Ländern mit hohem Pro-Kopf-Einkommen realisieren Frauen ihren Kinderwunsch zunehmend in einem höheren Alter. Mittlerweile wird in Deutschland jedes vierte Kind von einer Frau über 35 Jahre geboren. Dabei haben Frauen, die gesund in ihre Schwangerschaft starten und sich gesundheitsbewusst verhalten, beinahe genauso gute Chancen auf ein gesundes Baby, wie jüngere Mütter." Auch wenn das Risiko für Fehlbildungen beim Kind in höherem Alter der Schwangeren ansteige, stünden dem Millionen gesunder Kinder von Spätgebärenden gegenüber. „Frauen in einem Alter ab 35 Jahren mit Kinderwunsch sollten sich von ihrem Frauenarzt umfassend über alle altersabhängigen Risiken für Schwangerschaft, Geburt und Kind informieren lassen. Und sie sollten ausführlich dazu beraten werden, was sie selbst aktiv für einen optimalen Verlauf der Schwangerschaft tun können", verdeutlicht Privatdozentin Dr. Knapstein.

 

 

 

Tipps und Informationen für eine gesunde Schwangerschaft im Internet: aokbw.de/schwanger

 

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news-2447 Wed, 08 Aug 2018 11:30:21 +0200 AOK wirkt dem Insektensterben entgegen - Schaugarten wurde eröffnet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/aok-wirkt-dem-insektensterben-entgegen-schaugarten-wurde-eroeffnet.html Der massive Rückgang von Insekten bedroht unsere artenreiche Tier- und Pflanzenwelt. Als Partner des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord, zusammen mit dem Verband der Bienenzüchter wurde das Projekt „Blühender Naturpark“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, durch das Anlegen klassischer Blumen- und Kräuterwiesen dem Insektensterben – und damit auch dem Vogelsterben – entgegen zu wirken. Um die AOK in Freudenstadt wurde deshalb ein Insektengarten und eine Blumenwiese auf der ca. 3 Ar großen Grünfläche geplant. In der ersten Maßnahme wurden die Grünanlagen um das Gebäude renaturiert. Blütenlose Grasflächen wieder zu insektenfreundlichen und blühenden Wiesenflächen umgestaltet. Angelegt wurde auch ein neuer Insektengarten mit drei Hummelnestern, einem Bienenvolk in einer frei zugänglichen Schaubeute (Schaukasten) sowie die Aufstellung von zwei Nistmöglichkeiten (Insektenhotels) für Wildbienen und sonstige nützliche Insekten. Zukünftig ist auch noch die Ansiedlung eines Hornissennestes geplant. Damit das bunte Treiben auch beobachtet werden kann, wurden Sitzbänke zum Verweilen und abschalten aufgestellt.

 

Hartmut Keller Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald: „Unser Ziel ist, die vielseitigen Aufgaben der Insekten in der Natur darzustellen und zu fördern sowie Rückzugsgebiete für bedrohte Arten zu sichern. Für uns ist das ein neues Feld. Mit diesem Projekt prüfen wir, inwieweit eigene Grundstücke und Grünflächen nachhaltig bewirtschaftet werden können. Darüber hinaus werden wir innerhalb unserer Netzwerke auch als Multiplikator zu diesem Thema tätig sein und gegebenenfalls weitere Kooperationen anstoßen“.

 

Ein glücklicher Zufall ist auch, dass der Leiter Hausservices der AOK Nordschwarzwald, Armin Bürkle, selbst Imker, Umweltbeauftragter der AOK und Fachberater des Landkreises Freudenstadt für Wespen und Hornissenschutz hier seinen Dienstsitz hat. Bürkle: „Wir arbeiten schon gut zehn Jahre mit dem Naturpark Schwarzwald Mitte-Nord zusammen. Es war nur logisch, dass wir das Projekt „Blühender Naturpark“ hier in Freudenstadt umsetzen“.

 

Für Interessierte, Kindergärten und Schulen werden nach den Sommerferien Führungen angeboten. Terminanfragen an: armin.buerkle@bw.aok.de oder unter 07441 886-180.

 

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news-2403 Tue, 24 Jul 2018 16:26:03 +0200 Sommer, Sonne und das Hautkrebsrisiko - Anzahl der jährlich neu erkrankten Menschen steigt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/sommer-sonne-und-das-hautkrebsrisiko-anzahl-der-jaehrlich-neu-erkrankten-menschen-steigt.html In diesen Tagen brennt die Sonne mit über 30 Grad vom Himmel. In den Bädern und an den Flüssen und Seen gibt es kaum noch freie Plätze. Das sonnige Wetter zaubert den Menschen ein Lächeln auf das Gesicht und sorgt für beste Stimmung. Aber wer sich nicht richtig schützt, geht ein hohes Risiko. Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) werden 2018 in Deutschland rund 22.000 Männer und Frauen neu an einem malignen Melanom erkranken. Nach Angaben der AOK diagnostizierten im Jahr 2012 die Hausärzte und Dermatologen im Nordschwarzwald 244 Neuerkrankungen an Hautkrebs. Vier Jahre später sind es schon 296 Versicherte.  Davon leben 102 in Pforzheim, 64 im Enzkreis, 79 im Kreis Calw und 51 im Kreis Freudenstadt. Der Anteil der Menschen, die neu an Hautkrebs erkranken, steigt mit zunehmenden Alter deutlich an. Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen. Die Dermatologin Dr. Gundula Kirtschig: „Generell sollte man die Haut vor Verbrennungen durch starke Sonneneinstrahlung, aber auch durch hohe UV-Strahlung, der man zum Beispiel im Solarium ausgesetzt ist, schützen. Ein Sonnenbrand sollte grundsätzlich vermieden werden. Hautkrebs ist oft die Folge von zu intensiver UV-Strahlung, die Erkrankung selbst zeigt sich jedoch häufig erst viele Jahre später.“  

 

Ein wirkungsvoller Schutz ist eine Sonnencreme mit mindestens Faktor 30, der gegen UVA- und UVB-Strahlung schützt. Besser als Sonnenschutzcremes ist jedoch der Aufenthalt im Schatten und das Tragen von Kleidung, die vor UV-Strahlen schützt, wenn man sich längere Zeit in der Sonne aufhalten möchte.

 

Es gibt unterschiedliche Arten von Hautkrebs. Die größte Bedeutung haben das bösartige, von Fachleuten auch maligne genannte, Melanom, der Basalzellkrebs und der Stachelzellkrebs.“ Laut Robert Koch-Institut erkrankten in Deutschland im Jahr 2014 rund 85.000 Männer und etwa 84.000 Frauen an einem Basalzellkrebs. An Stachelzellkrebs erkrankten 2014 etwa 29.000 Männer und zirka 20.000 Frauen. Es gibt verschiedene Faktoren, die Hautkrebs begünstigen. Hierzu gehören die Sonne, der Hauttyp und die familiäre Veranlagung.

 

„Eine Früherkennung richtet sich an eine möglichst große Gruppe scheinbar gesunder Menschen – bei der Hautkrebs-Früherkennung sind es in der Regelversorgung alle ab einem Alter von 35 Jahren. Die AOK Baden-Württemberg übernimmt für ihre Versicherten die Kosten bereits ab dem 20. Lebensjahr. Die Früherkennung soll helfen, einen unentdeckten Tumor zu erkennen, bevor er sich in tiefere Hautschichten ausgebreitet oder Metastasen gebildet hat. Das Ziel ist, ihn früh zu behandeln und damit vollständig heilen zu können“ so Kirtschig.

 

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news-2401 Mon, 23 Jul 2018 14:07:22 +0200 AOK-Bezirksrat bei fischer - Aktuelle Gesetzgebung beleuchtet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/aok-bezirksrat-bei-fischer-aktuelle-gesetzgebung-beleuchtet.html In seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause hat sich der regionale AOK-Bezirksrat bei den fischerwerken in Tumlingen getroffen. Auf Einladung des Vorsitzenden der Geschäftsführung, Marc-Sven Mengis, selbst Mitglied im regionalen Bezirksrat der AOK Nordschwarzwald, tagte das Gremium beim Weltmarktführer im Waldachtal. Neben einer hochspannenden Betriebsführung berichtete Mengis über die Firmenphilosophie, die unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkte und die weltweit operierenden Standorte. Dabei wurde sehr deutlich, dass das Leitbild von fischer, seriös, eigenverantwortlich und innovativ, im ganzen Unternehmen erlebbar und spürbar ist.

 

Neben guten Zahlen aus der regionalen Bezirksdirektion ging der alternierende Vorsitzende Hans Neuweiler auch auf die fischerwerke ein. „Ihr Unternehmen zeigt uns eindrucksvoll, wie wichtig es ist, Entwicklungen zu erkennen, Veränderungen vorzunehmen, um erfolgreich zu sein und dabei die Mitarbeiter wertschätzend mit ihren innovativen Ideen einzubinden.“ Der größte Block betraf die zu erwartenden gesetzlichen Veränderungen. Sehr ausführlich diskutierten die Räte über das neue Versichertenentlastungsgesetz (GKV-VEG) sowie über die Pflege im Krankenhaus und in den Pflegeheimen. Dabei wurde schnell klar, dass eine auskömmliche Bezahlung für die Pflegekräfte absolut notwendig ist und eine schnelle Änderung herbeigeführt werden muss. Weiter machte das Gremium deutlich, dass der eingeschlagene Weg, den Wettbewerb über den Beitrag zu steuern, falsch ist. Wettbewerb ja, aber einen Wettbewerb über Leistungen, wie zum Beispiel die Hausarztzentrierte Versorgung (HzV), die es erfolgreich seit zehn Jahren in Baden-Württemberg gibt. Folgerichtig erklärte der Geschäftsführer Hartmut Keller dann: „Wir machen es anders, innovativ, und gehen unseren Weg. Die Entscheidung trifft der Versicherte. Es können ja noch etliche Menschen zu uns kommen!“ Aktuell hat die AOK Baden-Württemberg etwas über 4,4 Mio. Versicherte und ist im Bundesvergleich somit unter den fünf größten Krankenversicherungen.

 

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news-2363 Wed, 04 Jul 2018 13:14:48 +0200 Teledermatologie: Zukunftsweisende digitale Vernetzung zwischen Haus- und Hautarzt - 22 Hausärzte im Kreis Calw sind bei der Pilotstudie dabei https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/teledermatologie-zukunftsweisende-digitale-vernetzung-zwischen-haus-und-hautarzt-22-hausaerzte-im.html Keine Überweisung oder Terminsuche, kein langwieriges Anreisen oder Wartezeiten, stattdessen ein schneller Informationsaustausch zwischen Haus- und Facharzt – die Telemedizin eröffnet neue Möglichkeiten, die medizinische Versorgung insbesondere auf dem Land zu verbessern. Hierzu zählt das seit 01. Juli 2018 gestartete Projekt TeleDerm, von dem Patientinnen und Patienten mit Hauterkrankungen oder -veränderungen profitieren. Das Verfahren ist einfach: In der Hausarztpraxis wird unter Einhaltung des Datenschutzes die veränderte Hautstelle fotografiert und die Bilder übers Internet dem Hautarzt übermittelt. Innerhalb von 48 Stunden erhalten die Patientinnen und Patienten von ihrem Hausarzt eine Diagnose, auch die weitere Therapie wird in der Hausarztpraxis durchgeführt. „Das Projekt mit seiner digitalen Technik ermöglicht eine schnellere Behandlung und bringt im Rahmen der Hausarztzentrierten Versorgung die Vernetzung der Versorgungsebenen zwischen Haus- und Facharzt voran“, sagt Dr. Christopher Hermann, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg. „In Verbindung mit einem vertrauensvollen Patient-Arzt-Verhältnis kann hier die Technik ihr positives Potenzial voll entfalten“, so der AOK-Chef weiter.  

 

In dem zum 01. Juli 2018 angelaufenen Projekt TeleDerm wird nun ein Jahr lang beobachtet, in welchem Maß die Zahl der Überweisungen an Dermatologen durch die digitale Vernetzung im Vergleich zu einer Kontrollgruppe zurückgeht. Des Weiteren wird erhoben, inwieweit die Wartezeiten beim Hautarzt für jene Kranken sinken, die auf eine fachärztliche Versorgung angewiesen sind. Untersucht wird auch, wie zufrieden Patientinnen und Patienten sowie Ärztinnen und Ärzte mit dieser Versorgungsform sind. Insgesamt 22 Praxen aus dem Landkreis Calw, die an der Hausarztzentrierten Versorgung teilnehmen, beteiligen sich mit drei weiteren Landkreisen Böblingen, Rottweil und Zollernalb an TeleDerm. Die Praxen sind bereits mit der notwendigen Technik ausgestattet, die von geschultem Personal eingesetzt wird. Seit dem 1. Juli können teilnehmende Hausärzte zusammen mit den Bildern und Beschwerdebefunden über eine sichere Datenleitung Rat von Dermatologen anfordern. Gefördert wird das Projekt aus dem Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses. Ergebnisse werden bis Mitte 2020 erwartet.

 

Das Institut für Allgemeinmedizin und Interprofessionelle Versorgung des Universitätsklinikums Tübingen ist die projektführende Institution. Für Projektleiterin Prof. Dr. Stefanie Joos, Allgemeinmedizinerin sowie Ärztliche Direktorin des Instituts liegen die Vorteile für Arzt und Patient auf der Hand: „Die Betroffenen müssen weder lange auf einen Facharzttermin warten, noch weite Wege in Kauf nehmen. In den meisten Fällen können sie dank Teledermatologie eine zuverlässige Diagnose und Therapieempfehlungen auch bei ihrem Hausarzt erhalten.“

 

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news-2307 Thu, 07 Jun 2018 16:40:48 +0200 Immer mehr Menschen sind wegen Schlafstörungen in Behandlung - Frauen schlafen im Landkreis Calw am besten https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/immer-mehr-menschen-sind-wegen-schlafstoerungen-in-behandlung-frauen-schlafen-im-landkreis-calw-am.html Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Südwestkasse hat die große Mehrheit der Baden-Württemberger (85 %) laut eigenem Bekunden in der Regel einen erholsamen Schlaf. Nur 13 Prozent sagen, dass ihr Schlaf weniger oder überhaupt nicht erholsam ist. Die Mehrheit der Befragten nutzt der Studie zufolge noch kurz vorm Schlafengehen Laptop oder Handy. Sinkende Konzentrationsfähigkeit, Gereiztheit, Ängstlichkeit und Niedergeschlagenheit, so wirkt sich Schlafmangel aus. Studien haben gezeigt, dass bei Menschen, die über lange Zeit zu wenig schlafen, das Risiko für Übergewicht, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes erhöht ist. Im Schlaf erneuern sich Gehirnverbindungen und das Immunsystem wird gestärkt. Ausreichender Schlaf erhöht das Leistungsvermögen, die Aufmerksamkeit, Lern- und Gedächtnisprozesse sowie das emotionale Befinden.

 

Im Nordschwarzwald sind 11.901 Versicherte wegen Schlafstörung in ambulanter oder stationäre Behandlung. Verteilt auf die Stadt Pforzheim sind das 3.278, dem Enzkreis 3.572, sowie dem Landkreis Calw 2.716 und dem Kreis Freudenstadt mit 2.335 Menschen. Dabei geht es recht ausgewogen innerhalb der Gelechter zu. Nur im Keis Calw sind die Frauen mit 2,4 Prozent Veränderungsrate in den letzten fünf Jahren einsame Spitze. Die Steigerungsrate in Pforzheim liegt bei 6,5 Prozent, im Enzkreis bei 5,4 Prozent, in Freudenstadt bei 5,1 Prozent und im Kreis Calw bei 4,0 Prozent. Eine eindeutige Erklärung hierfür gibt es nicht. Die Gründe für die jährlich zunehmende Zahl an Menschen die unter Schlafstörungen leiden sind vielschichtig. Jedoch geben 44 Prozent in der Forsa-Studie an, vor dem zu Bett gehen PC, Tablet oder Handy zu nutzen und 23 Prozent sogar noch im Bett - die Jüngeren eher als die Älteren und Frauen eher als Männer.

 

Meist tragen mehrere Faktoren zu Schlafstörungen bei, unter anderem seelische Belastungen wie beruflicher und familiärer Stress oder Geldsorgen, aber auch der Lebensstil und Erkrankungen, beispielsweise Depressionen oder Schilddrüsenüberfunktion, spielen eine Rolle, so Privatdozentin Dr. Sabine Knapstein, Ärztin und Psychotherapeutin der AOK Baden-Württemberg. Häufig erschweren Stress und seelische Belastungen das Ein- und Durchschlafen. Meist klingen diese Schlafstörungen ab, sobald die Belastung nachlässt. Hält sie jedoch lange Zeit an oder bleiben die Schlafstörungen darüber hinaus bestehen, sollte man zum Hausarzt.

 

Schlafmangel schmälert nicht nur die Lebensqualität. Er erhöht auch das Unfallrisiko, beispielsweise im Straßenverkehr oder auch am Arbeitsplatz. Für Menschen, die regelmäßig schlecht schlafen, ist es daher wichtig, den Ursachen auf den Grund zu gehen. Es gibt eine Reihe von Gewohnheiten, die den Schlaf beeinflussen. Fachleute sprechen in diesem Zusammenhang von Schlafhygiene. So ist es wichtig, dass es im Schlafzimmer dunkel und ruhig ist. Ein fester Zeitplan und klare Gewohnheiten unterstützen den Schlaf-Wach-Rhythmus. Regelmäßige körperliche Bewegung wirkt in der Regel positiv auf die Schlafqualität. Man sollte allerdings nicht kurz vor dem Schlafengehen trainieren. Alkohol gilt als eine der häufigsten Ursachen von Schlafstörungen. Viele Menschen schlafen zwar schneller ein, wenn sie Alkohol getrunken haben, aber der Schlaf ist dann viel weniger erholsam. Wer weniger Alkohol trinkt, schläft also besser und ist erholter.

 

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news-2283 Fri, 25 May 2018 15:55:20 +0200 Alkohol bleibt großes Problem - Zahl der jugendliche Komatrinker steigt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/alkohol-bleibt-grosses-problem-zahl-der-jugendliche-komatrinker-steigt.html Alkoholmissbrauch ist im Landkreis Freudenstadt weiterhin eine der häufigsten Suchterkrankungen. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der AOK Nordschwarzwald. Im vergangenen Jahr wurden demnach 281 AOK-Versicherte im Kreis wegen alkoholbedingter Störungen stationär in einem Krankenhaus aufgenommen. Der AOK zufolge stieg die Anzahl der Krankenhausfälle gegenüber dem Vorjahr um 34 Fälle. Ähnlich sieht es bei der Anzahl der sogenannten Komatrinker aus. Hier zählte die AOK 137 Krankenhausfälle, 21 mehr als im Vorjahr. Die höchste Fallzahl bei den Komatrinkern findet man in der Altersgruppe von 15 bis 19 Jahren. Laut einiger Studien gibt es Hinweise darauf, dass Jugendliche, die besonders früh beginnen Alkohol zu trinken und viel Alkohol konsumieren, ein erhöhtes Risiko haben, im späteren Leben einen problematischen Umgang mit Alkohol oder sogar eine Abhängigkeit zu entwickeln.

 

Seit dem Jahr 2008 wertet die AOK Nordschwarzwald die Daten ihrer Versicherten aus. Hartmut Keller, Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald: "Komatrinken ist zwar kein Massenphänomen, aber jeder Fall ist ein Fall zu viel. Betrachtet man die Gesamtzahlen über die Jahre, stellt der Alkoholmissbrauch in all seinen Formen nach wie vor eine der häufigsten Suchterkrankungen in unserer Gesellschaft dar." Deshalb unterstütze die AOK Nordschwarzwald seit Jahren die suchtpräventiven Projekte der kommunalen Suchtbeauftragten in der Region.

 

 

 

 

 

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news-2282 Fri, 25 May 2018 15:53:06 +0200 Alkohol bleibt großes Problem - Zahl der jugendliche Komatrinker sinkt leicht https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/alkohol-bleibt-grosses-problem-zahl-der-jugendliche-komatrinker-sinkt-leicht.html Alkoholmissbrauch ist im Landkreis Calw weiterhin eine der häufigsten Suchterkrankungen. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der AOK Nordschwarzwald. Im vergangenen Jahr wurden demnach 338 AOK-Versicherte im Kreis wegen alkoholbedingter Störungen stationär in einem Krankenhaus aufgenommen. Der AOK zufolge stieg die Anzahl der Krankenhausfälle gegenüber dem Vorjahr um 3 Fälle. Besser sieht es bei der Anzahl der sogenannten Komatrinker aus. Hier zählte die AOK 128 Krankenhausfälle, 7 weniger als im Vorjahr. Die höchste Fallzahl bei den Komatrinkern findet man in der Altersgruppe von 15 bis 19 Jahren. Laut einiger Studien gibt es Hinweise darauf, dass Jugendliche, die besonders früh beginnen Alkohol zu trinken und viel Alkohol konsumieren, ein erhöhtes Risiko haben, im späteren Leben einen problematischen Umgang mit Alkohol oder sogar eine Abhängigkeit zu entwickeln.

 

Seit dem Jahr 2008 wertet die AOK Nordschwarzwald die Daten ihrer Versicherten aus. Hartmut Keller, Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald: "Komatrinken ist zwar kein Massenphänomen, aber jeder Fall ist ein Fall zu viel. Betrachtet man die Gesamtzahlen über die Jahre, stellt der Alkoholmissbrauch in all seinen Formen nach wie vor eine der häufigsten Suchterkrankungen in unserer Gesellschaft dar." Deshalb unterstütze die AOK Nordschwarzwald seit Jahren die suchtpräventiven Projekte der kommunalen Suchtbeauftragten in der Region.

 

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news-2281 Fri, 25 May 2018 15:50:56 +0200 Alkohol bleibt trotz leichtem Rückgang großes Problem - Zahl der jugendlichen Komatrinker leicht gesunken https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/alkohol-bleibt-trotz-leichtem-rueckgang-grosses-problem-zahl-der-jugendlichen-komatrinker-leicht-ges.html Alkoholmissbrauch ist in Pforzheim und im Enzkreis weiterhin eine der häufigsten Suchterkrankungen. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der AOK Nordschwarzwald. Im vergangenen Jahr wurden demnach in Pforzheim 271 und im Enzkreis 163 AOK-Versicherte wegen alkoholbedingter Störungen stationär in einem Krankenhaus aufgenommen. Der AOK zufolge ist die Anzahl der Krankenhausfälle gegenüber dem Vorjahr in Pforzheim (326) und im Enzkreis (179) rückläufig. Nicht ganz so gut sieht es bei der Anzahl der sogenannten Komatrinker aus. Hier zählte die AOK in Pforzheim 121 und im Enzkreis 68 Krankenhausfälle, das sind vier weniger in Pforzheim und im Enzkreis gleichbleibend zum Vorjahr. Die höchste Fallzahl bei den Komatrinkern findet man in der Altersgruppe von 15 bis 19 Jahren. Laut einiger Studien gibt es Hinweise darauf, dass Jugendliche, die besonders früh beginnen Alkohol zu trinken und viel Alkohol konsumieren, ein erhöhtes Risiko haben, im späteren Leben einen problematischen Umgang mit Alkohol oder sogar eine Abhängigkeit zu entwickeln.

 

Seit dem Jahr 2008 wertet die AOK Nordschwarzwald die Daten ihrer Versicherten aus. Hartmut Keller, Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald: "Komatrinken ist zwar kein Massenphänomen, aber jeder Fall ist ein Fall zu viel. Betrachtet man die Gesamtzahlen über die Jahre, stellt der Alkoholmissbrauch in all seinen Formen nach wie vor eine der häufigsten Suchterkrankungen in unserer Gesellschaft dar." Deshalb unterstütze die AOK Nordschwarzwald seit Jahren die suchtpräventiven Projekte der kommunalen Suchtbeauftragten in der Region.

 

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news-2280 Fri, 25 May 2018 15:47:50 +0200 Minivampire wieder aktiv - FSME-Zahlen im Nordschwarzwald steigen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/minivampire-wieder-aktiv-fsme-zahlen-im-nordschwarzwald-steigen.html Das feuchtwarme Wetter bringt nicht nur die Natur zum Erwachen und lässt die Gräser wachsen, sondern ist auch das beste Jagdwetter für die Minivampire. Sie lauern im Gebüsch und auf Gräsern, warten bis ein geeigneter Wirt vorbeikommt und heften sich sprichwörtlich an seine Fersen. Die Rede ist von der Zecke oder im Volksmund dem gemeinen Holzbock. Zecken beißen nicht, sie stechen. Eigentlich ist ein Zeckenstich nicht weiter bedenklich, bestünde da nicht das Risiko für Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) tragen zehn bis 35 Prozent der Zecken Borrelien in sich. Der Nordschwarzwald ist ein Hochrisikogebiet. Die Zahlen der AOK Nordschwarzwald und des RKI bestätigen dies. So waren im letzten Jahr im Nordschwarzwald 1.374 AOK-Versicherte in einer Borreliosebehandlung. Im Vergleich dazu waren es im Jahr 2012 noch 1.182. Das interne Ranging in der unrühmlichen Statistik führt der Landkreis Calw mit 416, gefolgt vom Enzkreis mit 410, dem Landkreis Freudenstadt mit 281 und sogar in der Stadt Pforzheim mit 267 Fällen an. Seit 2014 verzeichnet das Robert Koch-Institut auch für FSME wieder steigende Zahlen. So wurden im Landkreis Calw 13, im Landkreis Freudenstadt und im Enzkreis je fünf und in der Stadt Pforzheim ein Fall gemeldet. Zwar sind die Fallzahlen nicht so hoch, doch umso gefährlicher für die Patienten. Bei einer Mehrzahl der Betroffenen heilt die FSME ohne Folgen aus, ist aber das zentrale Nervensystem oder das Rückenmark betroffen, kann es zu bleibenden Schäden kommen. Das schlimmste FSME-Jahr war nach Angaben des RKI 2006 mit 54 Fällen im Nordschwarzwald.

 

Da Zecken äußerst lästige Gesellen sind, sollten man sich die kleinen Biester vom Leib halten. Als Tipp sagt der Pressesprecher der AOK Nordschwarzwald Harald Brandl: „Zum Schutz vor Stichen und möglichen Infektionen sollten bei Aktivitäten und Aufenthalten auf Wiesen, im Wald, an Waldrändern sowie in Grünanlagen mit Büschen und Bäumen geschlossene Schuhe, lange Hosen und Oberbekleidung mit langen Ärmeln getragen werden. Zusätzlich kann man sich schützen, wenn man die Hosenbeine in die Socken steckt.

 

Nach dem Aufenthalt im Freien sollte man den Körper immer sorgfältig nach Zecken absuchen. Das gilt ganz besonders auch für Kinder, die im Freien gespielt haben. Zecken bevorzugen Stichstellen wie zum Beispiel Haaransatz, Ohren, Hals, Achseln, Ellenbeuge, Bauchnabel, Genitalbereich oder Kniekehlen, aber auch auf der Haut unter dem Hosenbund sind sie häufiger zu finden. Hat eine Zecke gestochen, sollte sie so schnell wie möglich mit einer Zeckenpinzette oder Zeckenkarte entfernt und die Wunde sorgfältig desinfiziert werden. Dabei sollte die Zecke möglichst nicht gedreht werden. Beobachten sie den Einstich ob eine Wanderröte auftritt. Dann ist es wichtig, den Arzt aufzusuchen. Anders als gegen Borreliose-Bakterien gibt es gegen die FSME-Viren eine Impfung, sie wird in Risikogebieten vor allem empfohlen für Personen, die sich viel im Freien aufhalten, so Brandl weiter.

 

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news-1771 Sat, 08 Jul 2017 17:24:14 +0200 Selbstverwaltung der AOK Nordschwarzwald tagt in Freudenstadt - Chefin des Verwaltungsrates als Gast https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/selbstverwaltung-der-aok-nordschwarzwald-tagt-in-freudenstadt-chefin-des-verwaltungsrates-als-gast.html In seiner letzen Sitzung vor der Sommerpause tagte der regionale AOK-Bezirksrat auf Einladung von Oberbürgermeister Julian Osswald im historischen Rathaussaal im Freudenstädter Rathaus. Neben vielen Informationen aus dem aktuellen politischen Geschehen und einer weichenstellenden Entscheidung zu einem neuen Gesundheitszentrums in Freudenstadt konnte als Gastredner die Vorsitzende des Verwaltungsrats der AOK Baden-Württemberg, Monika Lersmacher begrüßt werden. Die Sozialwahlen, sowie die Finanz- und Gesundheitspolitik waren die Themen, die sie den Bezirksräten näher brachte. In ihrem Vortrag ging sie auch auf die geänderten Rahmenbedingungen für die Arbeit der Selbstverwaltungen auf Bundesebene ein. Durch diese gesetzlichen Änderungen ist die Arbeit schwieriger geworden. „Die AOK Nordschwarzwald ist seit 1. Juli zehn Jahre alt und hat in dieser kurzen Zeit großes erreicht“ so der Vorsitzende Karl-Heinz Kortus bei seiner Eröffnung. „Keiner von uns konnte sich damals vorstellen, dass wir in dieser Zeit über 40.000 Versicherte dazugewinnen werden und aus den einst drei selbständigen AOK`n , Freudenstadt, Calw und Pforzheim mit Enzkreis, eine so schlagkräftige Einheit wird – eben Nordschwarzwälder. Als Bezirksräte sind wir stolz auf diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ so Kortus weiter. Über die aktuelle Sozialpolitik berichtete der Geschäftsführer Hartmut Keller und ging ganz speziell auf die Situation des Rettungsdienstes im Bereich Nordschwarzwald ein. Viel Lob erhielt der Bereichsausschuss, der für die Planungen verantwortlich zeichnet, vom Oberbürgermeister Osswald für den Mut und Pragmatismus auch etwas Neues auszutesten zum Wohle der Einwohner, so zum Beispiel die Notarztstandorte  Baiersbronn oder Loßburg. Eine wichtige Entscheidung für die Selbstverwaltung stand auch auf der Agenda. Durch den Verkauf der Immobilie in der das AOK-Gesundheitszentrum Freudenstadt beheimatet ist, war die Geschäftsführung gezwungen, mögliche andere Standorte zu finden. In enger Abstimmung mit der Stadt ist es gelungen, hier eine Lösung in der unmittelbaren Nähe zum Bahnhof zu finden. Einstimmig gaben die  Räte ihr Votum für den anvisierten Standort, der bis Ende 2019 umgesetzt sein soll.

 

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news-1726 Fri, 16 Jun 2017 14:33:03 +0200 Langjähriger Vorsitzender der Parkinson-Selbsthilfe für den Landkreis Freudenstadt verabschiedet - Arbeit von Bernd Mackel mit Geld nicht zu bezahlen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/langjaehriger-vorsitzender-der-parkinson-selbsthilfe-fuer-den-landkreis-freudenstadt-verabschiedet.html In einer kleinen Feierstunde hat sich die AOK Nordschwarzwald beim ehemaligen Leiter der regionalen Parkinson-Selbsthilfegruppe, Bernd-Jürgen Mackel, für seine aufopfernde und langjährige Tätigkeit als Vorsitzender der regionalen Parkinson-Selbsthilfegruppe Freudenstadt bedankt. Parkinson, im Volksmund auch als Schüttelkrankheit bekannt, beginnt meist zwischen dem 50. und 80. Lebensjahr. Ein Parkinson-Syndrom tritt selten vor dem 40. Lebensjahr auf. In der Altersgruppe der 40 bis 44 Jährigen ist etwa einer von 10.000 Menschen betroffen. Die Manifestationsrate der Erkrankung steigt mit zunehmendem Alter bis etwa zum 75. Lebensjahr an, dann nimmt sie wieder ab. Von den über 80-Jährigen erkranken etwa eineinhalb bis zwei Prozent an einem Parkinson-Syndrom. In Deutschland wird derzeit von 300.000–400.000 erkrankten Menschen ausgegangen.

 

„Hilfe zur Selbsthilfe ist für uns neben der medizinischen Leistung ein elementar wichtiges Instrument für alle Betroffenen“ so der KundenCenterleiter Michael Mast. „Das Leben mit dieser schweren Erkrankung  sind Erfahrungen, die einen schnell aus der Bahn werfen könnten. Umso wichtiger ist der Austausch unter Menschen mit ähnlichen Problemen. Ihre geleistete Arbeit ist mit Geld nicht zu bezahlen“, so Mast weiter. In monatlichen Treffen im Martin-Haug-Stift in Freudenstadt werden persönliche Erfahrungen im Umgang mit der Krankheit, Strategien und mögliche Hilfen ausgetauscht. Im Januar dieses Jahres wurde Günter Nöller als Nachfolger von Bernd Mackel gewählt.

 

Seit 2016 wurde die Förderung der Hilfe zur Selbsthilfe neu geregelt. Verpflichtend für alle Krankenkassen muss ein Betrag von 1,08 Euro (2017)  je Versicherter für die Selbsthilfe bereit gestellt werden. Die Förderung kann als Pauschalförderung oder Projektförderung erfolgen. Über die Pauschalförderung entscheiden die Krankenkassen gemeinschaftlich in einer sogenannten „Vergabesitzung“ bei der die AOK Nordschwarzwald den Vorsitz hat. Über eine Projektförderung kann jede direkt angesprochene Krankenkasse eigenständig entscheiden. „Dass dieses Instrument genutzt wird, zeigt das diesjährige Gesamtvolumen von  knapp 17.200 Euro für 22 Selbsthilfegruppen das in den Kreis Freudenstadt fließt“ freut sich der Geschäftsbereichsleiter Holger Schmelzle.

 

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news-1679 Fri, 05 May 2017 14:16:23 +0200 Arbeit der Selbsthilfegruppen mit Geld nicht zu bezahlen - 100.000 Euro als Fördermittel im Nordschwarzwald ausgeschüttet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/arbeit-der-selbsthilfegruppen-mit-geld-nicht-zu-bezahlen-100000-euro-als-foerdermittel-im-nordschw.html Wie wichtig Selbsthilfeförderung als Ergänzung der medizinischen Versorgung ist, wurde wieder bei der jährlichen Vergabesitzung der gesetzlichen Krankenkassen unter der Federführung der AOK Nordschwarzwald deutlich. Insgesamt konnten 109 Selbsthilfegruppen positiv gefördert werden. Nur ein Antrag musste durch das Gremium abgelehnt werden. Die Fördersumme im Jahr 2017 beläuft sich auf knapp 100.000 Euro im Nordschwarzwald. Seit 2016 wurde die Förderung der Hilfe zur Selbsthilfe neu geregelt. Verpflichtend für alle Krankenkassen muss ein Betrag von 1,08 Euro (2017)  je Versicherter für die Selbsthilfe bereit gestellt werden. Die Förderung kann als Pauschalförderung oder Projektförderung erfolgen. Über die Pauschalförderung entscheiden die Krankenkassen gemeinschaftlich in einer sogenannten „Vergabesitzung“. Über eine Projektförderung kann jede direkt angesprochene Krankenkasse eigenständig entscheiden. Der Fördertopf für die Pauschalförderung im Nordschwarzwald beträgt in 2017 103.028 Euro und ist um 10.436 Euro höher als im Vorjahr.

 

In der Vergabesitzung wurden 110 Anträge eingereicht und besprochen. Dabei musste ein Antrag negativ beschieden werden, weil nach Prüfung des Antrages gesetzlichen Rahmenbedingungen (§ 20 Sozialgesetzbuch V)  dem entgegen standen . Dabei flossen in den Landkreis Calw 45.560,95 Euro in 45 Selbsthilfegruppen, in den Landkreis Freudenstadt 17.171,26 Euro in 22 Gruppen und in den Enzkreis und der Stadt Pforzheim 35.530,74 Euro in 43 Gruppen. Hartmut Keller, Vorsitzender der Vergabestelle und AOK Geschäftsführer stellte fest, dass es in den letzten Jahren eine sehr erfreuliche Entwicklung bei Neugründung von Selbsthilfegruppen gegeben habe. Keller: „Das Leben mit einer schweren Erkrankung oder der Tod eines geliebten Menschen sind Erfahrungen, die einen schnell aus der Bahn werfen könnten. Umso wichtiger ist der Austausch unter Menschen mit ähnlichen Problemen. Diese Arbeit ist mit Geld nicht zu bezahlen“.

 

Bis zum 31.10. können noch Anträge auf Anschubfinanzierung für neugegründete Selbsthilfegruppen in 2017 gestellt werden. Im Fördertopf sind hierfür noch knapp 4.800 Euro. Anträge können über die Kontaktinformationsstellen(KIS) bei den Landratsämtern oder direkt an die AOK Nordschwarzwald, Frau Anna Böttinger, gestellt werden.

 

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news-1606 Thu, 09 Mar 2017 11:27:23 +0100 Krampfadern: lästig oder gefährlich? Wie können sie schonend behandelt werden? - Vortrag 15. März um 18 Uhr im Forum in Bad Wildbad https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/krampfadern-laestig-oder-gefaehrlich-wie-koennen-sie-schonend-behandelt-werden-vortrag-15-maerz-um.html Für viele Menschen sind Krampfadern einfach ein kosmetisches Problem. Nach Schätzungen hat etwa jeder vierte Erwachsene Krampfadern. Meistens machen sie sich nicht weiter bemerkbar, sie können aber auch zu Beschwerden wie schwere Beine oder Wadenkrämpfe führen. Am 15.03.2017 findet um 18 Uhr im Großen Saal des Forums König-Karls-Bad in Bad Wildbad ein Vortrag über Krampfadern – lästig oder gefährlich mit Dr. Frank Stammler, Internist und Spezialist für Venenerkrankungen und der AOK Nordschwarzwald statt. Der Eintritt ist frei!

Krampfadern sind knotige oberflächliche Venen. Sie werden auch als „variköse Venen“ oder „Varizen“ bezeichnet. Varizen können violett oder bläulich durch die Haut schimmern. Im geschwollenen  Zustand treten sie manchmal deutlich nach außen. Am häufigsten finden sich Krampfadern an den Waden oder Innenseiten der Beine. Sie können  harmlos und lediglich kosmetisch störend sein, aber auch Ausdruck eines noch unbekannten Venenleidens, das einer dringlichen Behandlung bedarf. Zeichen der Venenschwäche können Beinschmerzen, Schwergefühl bis hin zu Beingeschwüren sein. Die Behandlung der Venenleiden wird immer komplexer. “Während früher bei fortgeschrittenen Venenleiden regelmäßig operiert wurde, kommen heute verbreitet schonende Verfahren, die unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden können, zum Einsatz”, erläutert der Referent Dr. Stammler. Im Vortrag wird alles Wesentliche über die Ursachen, die Symptome und moderne Behandlung der Krampfadern ausgeführt.

 

 

Eine weniger ausgeprägte Form von Krampfadern kann auch im Gesicht und anderen Körperbereichen auftreten. Man nennt sie Besenreiser, weil ihre feinen Verästelungen unter der Haut an dünne Zweige (Reisig) erinnern. Besenreiser sind häufig, bereiten aber keine gesundheitlichen Probleme.

 

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news-1601 Fri, 03 Mar 2017 14:06:31 +0100 Freudenstadt: Zahl der Fehltage leicht gesunken - Rückenleiden und psychische Störungen nehmen zu https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/freudenstadt-zahl-der-fehltage-leicht-gesunken-rueckenleiden-und-psychische-stoerungen-nehmen-zu.html Der Krankenstand in Baden-Württemberg lag im Jahr 2016 bei 5,0 Prozent (2015: 5,1 Prozent) und ist damit gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken. Dies ergab eine aktuelle Auswertung der AOK Baden-Württemberg über die krankheitsbedingten Fehlzeiten ihrer versicherten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Ursächlich für diese Entwicklung ist der Rückgang von Erkrankungen des Atmungssystems. Rückenleiden und Erkrankungen aufgrund von psychischen Belastungen sind dahingegen leicht gestiegen. Im Landkreis Freudenstadt war ein Rückgang der Fehlzeiten von 4,5 Prozent in 2015 auf 4,4 in 2016 zu verzeichnen. Das ist der niedrigste Krankenstand aller drei Landkreise und der Stadt Pforzheim im Nordschwarzwald. Insgesamt meldeten sich 57 Prozent aller Beschäftigten im abgelaufenen Jahr mindestens einmal krank, 2015 waren es noch 58 Prozent. Die durchschnittliche Krankheitsdauer pro Fall lag in der Region 2016 bei 10,5 Kalendertagen. Auf 100 AOK-Versicherte im Landkreis Freudenstadt kamen 154 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen. Die Zahl der Krankschreibungen unterschreitet somit den Wert von 2015 um 1,6 Prozent.

 

„Der vergleichsweise milde Winter mit nahezu ausgeglichener Niederschlagsbilanz hat den Menschen nicht so sehr zugesetzt wie die langen, grauen und vor allem feuchten Winter der Jahre zuvor“, sagt die Ärztin und Psychotherapeutin der Südwestkasse, PD Dr. Sabine Knapstein. Die Erkältungskrankheiten liegen als Ursache für eine Arbeitsunfähigkeit an zweiter Stelle hinter den „Muskel- und Skeletterkrankungen“, worunter insbesondere Rückenerkrankungen zu verstehen sind.  Bezogen auf die Ausfalltage  blieb die Reihenfolge unverändert. 21,5 Prozent der Diagnosen entfielen auf die Krankheitsart Muskel/Skelett, 12,8 Prozent auf Atemwege gefolgt von psychischen Störungen und Verletzungen.

 

Mit 11 Prozent ist der Anteil der psychischen Störungen weiterhin hoch und hat den Ausfall aufgrund von Verletzungen (10,6 Prozent) als häufigste Ursache einer Krankschreibung für den Arbeitgeber vom dritten Platz verdrängt. Während der Anteil der Ausfälle von psychischen Störungen im Jahr 2015 noch bei 10,1 Prozent lag, stieg dieser Wert im abgelaufenen Kalenderjahr um fast einen Prozentpunkt an. „Psychische Belastungen und Störungen nehmen immer mehr zu. Obwohl die Zahl der Frühberentungen insgesamt zurückgeht, hat sich diese Zahl bei Menschen mit depressiven Störungen vom Jahr 2000 bis 2013 mehr als verdoppelt“, erläutert PD Dr. Sabine Knapstein.

 

Erster Ansprechpartner für Menschen mit Muskel- und Skeletterkrankungen sowie für jene mit Depressionen ist der Hausarzt. Versicherte, die an der hausarztzentrierten Versorgung teilnehmen, profitieren bei diesen Krankheitsbildern zudem von den Facharztverträgen der AOK Baden-Württemberg. Sie stellen eine Versorgung sicher, die den Menschen als Ganzes im Blick hat. Die teilnehmenden Ärzte beraten ganz individuell und beziehen dabei neben den körperlichen .Aspekten auch psychische Befindlichkeiten und soziale Komponenten mit ein.

 

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news-1599 Fri, 03 Mar 2017 14:03:38 +0100 Pforzheim: Zahl der Fehltage leicht gesunken - Rückenleiden und psychische Störungen nehmen zu https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/pforzheim-zahl-der-fehltage-leicht-gesunken-rueckenleiden-und-psychische-stoerungen-nehmen-zu.html Der Krankenstand in Baden-Württemberg lag im Jahr 2016 bei 5,0 Prozent (2015: 5,1 Prozent) und ist damit gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken. Dies ergab eine aktuelle Auswertung der AOK Baden-Württemberg über die krankheitsbedingten Fehlzeiten ihrer versicherten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Ursächlich für diese Entwicklung ist der Rückgang von Erkrankungen des Atmungssystems. Rückenleiden und Erkrankungen aufgrund von psychischen Belastungen sind dahingegen leicht gestiegen. In Pforzheim und Enzkreis war ein Rückgang der Fehlzeiten von 5,7 Prozent in 2015 auf 5,6 in 2016 zu verzeichnen. Insgesamt meldeten sich 59,8 Prozent aller Beschäftigten im abgelaufenen Jahr mindestens einmal krank, 2015 waren es noch 61,2 Prozent. Die durchschnittliche Krankheitsdauer pro Fall lag in der Region 2016 bei 10,8 Kalendertagen. Auf 100 AOK-Versicherte in Pforzheim und Enzkreis kamen 189 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen. Die Zahl der Krankschreibungen unterschreitet somit den Wert von 2015 um 2,6 Prozent.

 

„Der vergleichsweise milde Winter mit nahezu ausgeglichener Niederschlagsbilanz hat den Menschen nicht so sehr zugesetzt wie die langen, grauen und vor allem feuchten Winter der Jahre zuvor“, sagt die Ärztin und Psychotherapeutin der Südwestkasse, PD Dr. Sabine Knapstein. Die Erkältungskrankheiten liegen als Ursache für eine Arbeitsunfähigkeit an zweiter Stelle hinter den „Muskel- und Skeletterkrankungen“, worunter insbesondere Rückenerkrankungen zu verstehen sind.  Bezogen auf die Ausfalltage  blieb die Reihenfolge unverändert. 22,3 Prozent der Diagnosen entfielen auf die Krankheitsart Muskel/Skelett, 13,1 Prozent auf Atemwege gefolgt von psychischen Störungen und Verletzungen.

 

Mit 11 Prozent ist der Anteil der psychischen Störungen weiterhin hoch und hat den Ausfall aufgrund von Verletzungen (10,6 Prozent) als häufigste Ursache einer Krankschreibung für den Arbeitgeber vom dritten Platz verdrängt. Während der Anteil der Ausfälle von psychischen Störungen im Jahr 2015 noch bei 10,1 Prozent lag, stieg dieser Wert im abgelaufenen Kalenderjahr um fast einen Prozentpunkt an. „Psychische Belastungen und Störungen nehmen immer mehr zu. Obwohl die Zahl der Frühberentungen insgesamt zurückgeht, hat sich diese Zahl bei Menschen mit depressiven Störungen vom Jahr 2000 bis 2013 mehr als verdoppelt“, erläutert PD Dr. Sabine Knapstein.

 

Erster Ansprechpartner für Menschen mit Muskel- und Skeletterkrankungen sowie für jene mit Depressionen ist der Hausarzt. Versicherte, die an der hausarztzentrierten Versorgung teilnehmen, profitieren bei diesen Krankheitsbildern zudem von den Facharztverträgen der AOK Baden-Württemberg. Sie stellen eine Versorgung sicher, die den Menschen als Ganzes im Blick hat. Die teilnehmenden Ärzte beraten ganz individuell und beziehen dabei neben den körperlichen .Aspekten auch psychische Befindlichkeiten und soziale Komponenten mit ein.

 

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news-1600 Fri, 03 Mar 2017 14:03:20 +0100 Calw: Zahl der Fehltage leicht gesunken - Rückenleiden und psychische Störungen nehmen zu https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/calw-zahl-der-fehltage-leicht-gesunken-rueckenleiden-und-psychische-stoerungen-nehmen-zu.html Der Krankenstand in Baden-Württemberg lag im Jahr 2016 bei 5,0 Prozent (2015: 5,1 Prozent) und ist damit gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken. Dies ergab eine aktuelle Auswertung der AOK Baden-Württemberg über die krankheitsbedingten Fehlzeiten ihrer versicherten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Ursächlich für diese Entwicklung ist der Rückgang von Erkrankungen des Atmungssystems. Rückenleiden und Erkrankungen aufgrund von psychischen Belastungen sind dahingegen leicht gestiegen. Im Landkreis Calw war ein Rückgang der Fehlzeiten von 5,1 Prozent in 2015 auf 4,9 in 2016 zu verzeichnen. Insgesamt meldeten sich 57 Prozent aller Beschäftigten im abgelaufenen Jahr mindestens einmal krank, 2015 waren es noch 58 Prozent. Die durchschnittliche Krankheitsdauer pro Fall lag in der Region 2016 bei 11,2 Kalendertagen. Auf 100 AOK-Versicherte im Landkreis Calw kamen 161 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen. Die Zahl der Krankschreibungen unterschreitet somit den Wert von 2015 um 1,9 Prozent.

 

„Der vergleichsweise milde Winter mit nahezu ausgeglichener Niederschlagsbilanz hat den Menschen nicht so sehr zugesetzt wie die langen, grauen und vor allem feuchten Winter der Jahre zuvor“, sagt die Ärztin und Psychotherapeutin der Südwestkasse, PD Dr. Sabine Knapstein. Die Erkältungskrankheiten liegen als Ursache für eine Arbeitsunfähigkeit an zweiter Stelle hinter den „Muskel- und Skeletterkrankungen“, worunter insbesondere Rückenerkrankungen zu verstehen sind.  Bezogen auf die Ausfalltage  blieb die Reihenfolge unverändert. 21,7 Prozent der Diagnosen entfielen auf die Krankheitsart Muskel/Skelett, 13 Prozent auf Atemwege gefolgt von psychischen Störungen und Verletzungen.

 

Mit 11 Prozent ist der Anteil der psychischen Störungen weiterhin hoch und hat den Ausfall aufgrund von Verletzungen (10,8 Prozent) als häufigste Ursache einer Krankschreibung für den Arbeitgeber vom dritten Platz verdrängt. Während der Anteil der Ausfälle von psychischen Störungen im Jahr 2015 noch bei 10,1 Prozent lag, stieg dieser Wert im abgelaufenen Kalenderjahr um fast einen Prozentpunkt an. „Psychische Belastungen und Störungen nehmen immer mehr zu. Obwohl die Zahl der Frühberentungen insgesamt zurückgeht, hat sich diese Zahl bei Menschen mit depressiven Störungen vom Jahr 2000 bis 2013 mehr als verdoppelt“, erläutert PD Dr. Sabine Knapstein.

 

Erster Ansprechpartner für Menschen mit Muskel- und Skeletterkrankungen sowie für jene mit Depressionen ist der Hausarzt. Versicherte, die an der hausarztzentrierten Versorgung teilnehmen, profitieren bei diesen Krankheitsbildern zudem von den Facharztverträgen der AOK Baden-Württemberg. Sie stellen eine Versorgung sicher, die den Menschen als Ganzes im Blick hat. Die teilnehmenden Ärzte beraten ganz individuell und beziehen dabei neben den körperlichen .Aspekten auch psychische Befindlichkeiten und soziale Komponenten mit ein.

 

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news-1578 Tue, 14 Feb 2017 12:30:25 +0100 Zahl der Pflegebedürftigen steigt im Nordschwarzwald um 20 Prozent - AOK Nordschwarzwald weist auf Personalbedarf in der Pflege hin https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/zahl-der-pflegebeduerftigen-steigt-im-nordschwarzwald-um-20-prozent-aok-nordschwarzwald-weist-auf-p.html Die Zahl der Pflegebedürftigen ist im Nordschwarzwald zwischen 2013 und 2015 um 1.728 Personen von 19.196 auf 20.944 angestiegen. Das entspricht einer Zunahme um neun Prozent. Gut 30 Prozent werden in Pflegeeinrichtungen betreut, während knapp 70 Prozent zuhause durch ambulante Pflegedienste oder Angehörige versorgt werden. Grundlage sind Erhebungen des statistischen Landesamtes, die zum Stichtag 15. 12. 2015 erhoben wurden. Bereits im Jahr 2016 konnte die AOK bei ihren Versicherten im Nordschwarzwald eine weitere Zunahme an Pflegeanträgen  zum Vorjahr feststellen. Mit dem Inkrafttreten des Pflegestärkungsgesetzes II zu Jahresbeginn und den damit verbundenen deutlichen Verbesserungen für die Betroffenen und Angehörigen ist die Zahl im Januar nochmals deutlich nach oben gestiegen.  Bei der AOK Nordschwarzwald  wurden im Januar 367 mehr Anträge eingereicht, als zum Vormonat  Dezember, das sind 20 Prozent. Auf die Landkreise verteilt heißt das: 506 Anträge in Freudenstadt (+ 84 zum Vormonat, 595 Anträge im Landkreis Calw (+ 99 zum Vormonat)  und 1101 Anträge in Pforzheim und Enzkreis (+ 184 zum Vormonat).

 

„Bis 2030 wird bundesweit damit gerechnet, dass die Zahl der Leistungsempfänger aus der Pflegeversicherung um ein Drittel zunehmen wird“, sagt Evelyn Scheib, die seit Januar stellvertretende Geschäftsführerin der AOK Nordschwarzwald ist. Derzeit sei allerdings nicht sicher, ob in Zukunft für immer mehr Pflegebedürftige auch genügend Pflegepersonal vorhanden sei. „Aktuell werden im Nordschwarzwald  noch rund zwei Drittel  der Betroffenen durch ihre Angehörigen gepflegt. Aber auch dieser Anteil wird auf längere Sicht abnehmen. Grund dafür sind die zunehmenden Singlehaushalte und die demografische Entwicklung. Damit wird sich der Mangel an Pflegekräften noch verschärfen. Ein kleiner Hoffnungsschimmer ist, dass auf dem „Land“ noch viele Familien leben.“

 

Gerade vor diesem Hintergrund plädiert Scheib dafür, die bundesweite Reform der Pflegeausbildung noch vor der Bundestagswahl zu verabschieden. „Es ist sehr bedauerlich, dass der bereits vorliegende Gesetzentwurf in der parlamentarischen Warteschleife hängt und die schwarz-rote Regierungskoalition sich nicht einigen kann. Wenn wir eine menschenwürdige Pflege haben wollen, brauchen wir dringend mehr ausgebildete Pflegekräfte.“

 

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news-1490 Tue, 20 Dec 2016 13:37:28 +0100 Selbstverwaltung der AOK Nordschwarzwald wächst um zwei weitere Personen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/selbstverwaltung-der-aok-nordschwarzwald-waechst-um-zwei-weitere-personen.html Frohe Kunde zum Jahresende beim Bezirksrat der AOK Nordschwarzwald. Durch das erfolgreiche Jahr der AOK-Bezirksdirektion mit über einer viertelmillion Versicherten erhält der AOK-Bezirksrat zwei Räte zusätzlich. Nach der Satzung der AOK Baden Württemberg bestimmt die Versichertenzahl  die Anzahl seiner Räte. Waren es seither jeweils 14 Vertreter von Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite, werden es 2017 bei der Wahl zur Selbstverwaltung die maximale Anzahl von je 15 Vertretern sein. Dies wurde möglich, weil die AOK Nordschwarzwald durch ihre Mitgliederzuwächse (4,34 Prozent im Jahr 2016)  über 250.000 Menschen bei sich versichert hat. Fred Theurer, Vorsitzender des Bezirksrates „Wenn uns das einer vor 10 Jahren bei der Vereinigung zur AOK Nordschwarzwald gesagt hätte, dass wir Ende 2016 eine Viertelmillion Versicherte haben, hätten wir das nie und nimmer geglaubt. Mit dieser Versichertenzahl können wir entsprechend der AOK-Satzung bei der Neuwahl der Selbstverwaltung im Jahr 2017 den Bezirksrat um zwei weitere Personen auf insgesamt 30 Bezirksräte aufstocken, was die Verbundenheit und Nähe mit der Region Nordschwarzwald weiter stärkt. Wir haben in dieser Zeit über 34.000 Versicherte hinzugewonnen und können stolz auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer AOK sein. Die Ortskasse ist ein Erfolgsmodell, denn die Menschen wollen kurze Wege und einen Ansprechpartner den sie kennen. Als Gesundheitskasse haben wir mit Leistungen und Nähe überzeugt“. Geschäftsführer Hartmut Keller lies es sich nicht nehmen, dass 250.000ste Mitglied im KundenCenter Mühlacker persönlich mit einem Blumenstrauß zu begrüßen.

 

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news-1067 Thu, 08 Sep 2016 00:00:00 +0200 Krankenstand in Pforzheim und Enzkreis höher als im Land - Leichter Rückgang bei der Krankheitsdauer https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/krankenstand-in-pforzheim-und-enzkreis-hoeher-als-im-land-leichter-rueckgang-bei-der-krankheitsdauer.html Die Auswertung der AOK zu den Fehlzeiten ihrer versicherten Mitglieder ergab für das erste Halbjahr 2016 einen Krankenstand in Baden-Württemberg von 5,2 Prozent und liegt damit um 0,2 Prozent unter dem Bundesschnitt. „Das Krankheitsgeschehen ist nahezu unverändert, was die Hauptdiagnosen angeht.“ so Hartmut Keller, Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald. Langzeiterkrankungen verursachen fast 40 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage im Nordschwarzwald. Bezogen auf die Arbeitsunfähigkeitstage In Pforzheim und Enzkreis waren die vier wichtigsten Krankheitsarten Muskel/Skelette (Rücken) mit 22,1 Prozent, Atemwege mit 14,7 Prozent, psychische Erkrankungen mit 10,4 Prozent und Verletzungen mit 10,2 Prozent. Der Krankenstand in Pforzheim bleibt bei 5,8 Prozent stabil zum Vorjahr. Im Enzkreis ist er nach AOK-Angaben auf 5.6 Prozent (5,8 in 2015) leicht zurückgegangen.

Die Auswertung ergab für die Region eine durchschnittliche Krankheitsdauer von 10,5 Arbeitstagen. Erfreulich dabei, im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage um 2,5 Prozent. Junge Arbeitnehmer von 20 bis 24 Jahren hatten einen Krankenstand bei den Männern von 4,9 bzw. 4,3 Prozent bei den Frauen, während bei den Mitarbeitern über 50 Jahre 6,5 Prozent je Geschlechtergruppe und bei den männlichen Mitarbeitern über 60 Jahre sogar 10,9 Prozent und bei den weiblichen Mitarbeitern ein Krankenstand von 10,3 Prozent zu verzeichnen ist. Insbesondere dieser Sachverhalt macht in Verbindung mit dem demographischen Wandel und dem Fachkräftemangel die Notwendigkeit verstärkter Präventionsanstrengungen deutlich. „Mit Lebe Balance für die psychische Gesundheit und unseren Rückenprogrammen sind wir hier auf dem richtigen Weg. Bei den Rückenerkrankungen können wir in den letzten Jahren eine leichte Besserung erkennen, die nicht zuletzt unseren Präventionsanstrengungen in den Rückenstudios zu verdanken ist“, so Keller.

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news-1068 Thu, 08 Sep 2016 00:00:00 +0200 Krankenstand im ersten Halbjahr im Kreis Calw sinkt - Rückgang auch bei der Krankheitsdauer https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/krankenstand-im-ersten-halbjahr-im-kreis-calw-sinkt-rueckgang-auch-bei-der-krankheitsdauer.html Die Auswertung der AOK zu den Fehlzeiten ihrer versicherten Mitglieder ergab für das erste Halbjahr 2016 einen Krankenstand in Baden-Württemberg von 5,2 Prozent und liegt damit um 0,2 Prozent unter dem Bundesschnitt. „Das Krankheitsgeschehen ist nahezu unverändert, was die Hauptdiagnosen angeht.“ so Hartmut Keller, Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald. Langzeiterkrankungen verursachen fast 40 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage im Nordschwarzwald. Bezogen auf die Arbeitsunfähigkeitstage im Landkreis Calw waren die vier wichtigsten Krankheitsarten Muskel/Skelette (Rücken) mit 21,4 Prozent, Atemwege mit 14,7 Prozent, psychische Erkrankungen mit 10,5 Prozent und Verletzungen mit 9,9 Prozent. Der Krankenstand im Kreis Calw ist im Vergleich zum Vorjahr um erfreuliche 0,4 Prozent auf 5,1 Prozent zurückgegangen und liegt somit auch unter dem Landesschnitt.

Die Auswertung ergab für die Region eine durchschnittliche Krankheitsdauer von 9,3 Arbeitstagen. Erfreulich dabei, im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage um 6,9 Prozent. Junge Arbeitnehmer im Alter von 20 bis 24 Jahren weisen einen Krankenstand bei Männern von 4,5 bzw. 3,5 Prozent bei den Frauen aus, während bei den Mitarbeitern über 50 Jahre 5,0 Prozent bei den Männern und 5,7 Prozent bei den Frauen registriert wurden. Bei männlichen Arbeitnehmern über 60 Jahre liegt der Krankenstand im ersten Halbjahr bei 8,3 Prozent und bei den weiblichen Mitarbeitern bei 9,9 Prozent. Insbesondere dieser Sachverhalt macht in Verbindung mit dem demographischen Wandel und dem Fachkräftemangel die Notwendigkeit verstärkter Präventionsanstrengungen deutlich. „Mit Lebe Balance für die psychische Gesundheit und unseren Rückenprogrammen sind wir hier auf dem richtigen Weg. Bei den Rückenerkrankungen können wir in den letzten Jahren eine leichte Besserung erkennen, die nicht zuletzt unseren Präventionsanstrengungen in den Rückenstudios zu verdanken ist“, so Keller.

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news-1069 Thu, 08 Sep 2016 00:00:00 +0200 Krankenstand im Kreis Freudenstadt deutlich niedriger als im Land - Rückgang auch bei der Krankheitsdauer https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/krankenstand-im-kreis-freudenstadt-deutlich-niedriger-als-im-land-rueckgang-auch-bei-der-krankheits.html Die Auswertung der AOK zu den Fehlzeiten ihrer versicherten Mitglieder ergab für das erste Halbjahr 2016 einen Krankenstand in Baden-Württemberg von 5,2 Prozent und liegt damit um 0,2 Prozent unter dem Bundesschnitt. „Das Krankheitsgeschehen ist nahezu unverändert, was die Hauptdiagnosen angeht.“ so Hartmut Keller, Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald. Langzeiterkrankungen verursachen fast 40 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage im Nordschwarzwald. Bezogen auf die Arbeitsunfähigkeitstage im Landkreis Freudenstadt waren die vier wichtigsten Krankheitsarten Muskel/Skelette (Rücken) mit 21,7 Prozent, Atemwege mit 14,5 Prozent, psychische Erkrankungen mit 10,6 Prozent und Verletzungen mit 10,3 Prozent. Der Krankenstand im Kreis ist im Vergleich zum Vorjahr um erfreuliche 0,3 Prozent auf 4,6 Prozent zurückgegangen und liegt somit weit unter dem Landesschnitt.

Die Auswertung ergab für die Region eine durchschnittliche Krankheitsdauer von 8,3 Arbeitstagen. Erfreulich dabei, im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage um 6,0 Prozent. Junge Arbeitnehmer im Alter von 20 bis 24 Jahren weisen einen Krankenstand bei Männern von 3,0 bzw. 3,5 Prozent bei den Frauen aus, während bei den Mitarbeitern über 50 Jahre 4,6 Prozent bei den Männern und 5,1 Prozent bei den Frauen registriert wurden. Bei männlichen Arbeitnehmern über 60 Jahre liegt der Krankenstand im ersten Halbjahr bei 10,2 Prozent und bei den weiblichen Mitarbeitern bei 8,5 Prozent. Insbesondere dieser Sachverhalt macht in Verbindung mit dem demographischen Wandel und dem Fachkräftemangel die Notwendigkeit verstärkter Präventionsanstrengungen deutlich. „Mit Lebe Balance für die psychische Gesundheit und unseren Rückenprogrammen sind wir hier auf dem richtigen Weg. Bei den Rückenerkrankungen können wir in den letzten Jahren eine leichte Besserung erkennen, die nicht zuletzt unseren Präventionsanstrengungen in den Rückenstudios zu verdanken ist“, so Keller.

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news-1070 Thu, 01 Sep 2016 00:00:00 +0200 11 neue SoFa für die AOK Nordschwarzwald https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/11-neue-sofa-fuer-die-aok-nordschwarzwald.html Am 1. September fiel für 15 junge Menschen im Nordschwarzwald der Startschuss zu ihrer Ausbildung bei der AOK. „Sie sind unsere Führungskräfte von morgen, deshalb investieren wir heute in ihre qualitativ hochwertige Ausbildung damit sie für die Aufgaben nach dieser Zeit gerüstet sind“, erklärte der stellvertretende Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald Wolfgang Bauer in seiner Begrüßung. Elf der jungen Auszubildenden machen ihren Abschluss als Sozialversicherungsfachangestellter(SoFa), zwei als Bachelor of Arts – Soziale Arbeit im Gesundheitswesen und zwei als Kaufleute im Dialogmarketing. „Wir brauchen engagierte junge Menschen, die unsere Philosophie – der Mensch steht im Mittelpunkt unseres handeln - mittragen, umsetzen und weiterentwickeln. Wir kommen wie sie aus der Region und kennen die Besonderheiten und Möglichkeiten der Region und können so bestens und zielgerichtet beraten“ betont Ausbildungsleiterin Birgit Röhner.

Die „Neuen“ das sind, Rouven Ballmann, Nicole Blümle, Evelyn Böke, Juigi Crimi, Flavia Feher, Marleen Georgesohn, Jasmine Gerstheimer, Fabrizio Giordano, Dominik Jädicke, Janina Krauss, Sarah Träger, Katharina Heuchele, Magdalena Riedgraf, Pascal Holstein und Lisa Speck. Ihre praktische Ausbildung erhalten sie in den KundenCentern und CompetenzCenter im Nordschwarzwald. Die theoretischen Kenntnisse werden im eigenen Bildungszentrum in Untersteinbach und an der Berufsschule vermittelt. Nach der Ausbildung stehen den jungen Kolleginnen und Kollegen vielfältige Fortbildungsmöglichkeiten wie beispielsweise der Abschluss zum AOK-Betriebswirt offen.

Für das Jahr 2017 sucht die AOK-Die Gesundheitskasse noch Auszubildende. Bewerbungen werden noch bis 15. September 2016 entgegengenommen. Einfach online bewerben oder Unterlagen an: Birgit Röhner, AOK – Die Gesundheitskasse Nordschwarzwald, Lederstraße 31, 75365 Calw schicken. Informationen zur Ausbildung finden sie auch im Internet: www.aok-bw.de/nsw

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news-1071 Wed, 13 Jul 2016 00:00:00 +0200 Sommerzeit – Blutsauger und Stichzeit https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/sommerzeit-blutsauger-und-stichzeit.html Die ersten heißen Sommertage sind da und laue Sommernächte laden zum Genießen im Freien ein. Schon kommen Sie und machen sich über Essen, Trinken und unser Blut her – die Stechmücken- und Wespenarmeen. Jährlich müssen sich nach AOK-Angaben circa 1.410 Menschen im Nordschwarzwald (Pforzheim 180, Enzkreis 340, Landkreis Calw 490, Landkreis Freudenstadt 400) nach einem Stich wegen allergischen Reaktionen behandeln lassen. Insekten mit Giftstachel oder blutsaugende Insekten können durch ihren Stich beim Menschen örtliche Reaktionen oder Allgemeinreaktionen auslösen. In Mitteleuropa sind das überwiegend Stiche von Honigbiene und Wespen oder Stiche von Mücken. Dabei löst das Insektengift an der Stichstelle toxische Reaktionen aus. Allergisch verursachte gesteigerte örtliche Reaktionen treten bei bis zu 25 % der Bevölkerung auf, bis zu 3,5 % entwickeln eine potenziell lebensbedrohliche Anaphylaxie (jährlich etwa 20 dokumentierte Todesfälle in Deutschland). Der Stich blutsaugender Insekten führt bei mindestens 75 % der Bevölkerung zu allergisch ausgelöster Quaddel oder Papel an der Stichstelle, manchmal kommt es zu gesteigerten örtlichen Reaktionen. Andere Erkrankungen sind selten. Akute Krankheitserscheinungen nach einem Insektenstich werden symptomatisch behandelt. Nach Allgemeinreaktionen oder gesteigerten örtlichen Reaktionen aufgrund einer Insektenstichallergie sind dauerhafte Maßnahmen zur Allergenvermeidung sowie zur Selbsthilfe des Menschen im Falle eines erneuten Kontaktes mit dem Auslöser nötig. Bei Bienen- oder Wespengiftanaphylaxie ist in den meisten Fällen eine spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) notwendig.

Die Ärztin Dr. Sabine Knapstein: „Insektenstiche sind lästig, sie schmerzen und jucken, sind aber meist nicht weiter schlimm. Die betroffene Stelle kann mit einem kühlen und feuchten Umschlag behandelt werden, auch gibt es Salben für eine Behandlung der Einstichstelle. Anders verhält es sich, wenn man allergisch auf Insektenstiche reagiert, so haben z.B. Wespen- und Bienenstiche das größte allergene Potenzial. Ein Wespen- oder Bienenstich kann für Insektengiftallergiker lebensgefährlich sein. Schwillt die betroffene Gliedmaße nach einem Stich stark an, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. „Bei zusätzlicher Atemnot, Schwindel oder starkem Herzklopfen, sollte ein Notarzt gerufen werden.“

Der beste Schutz vor Insektenstichen ist geeignete Kleidung, die hell und nicht zu dünn sein sollte. Es gibt eine Reihe von Sprays und Lotionen, die die fliegenden Blutsauger fern halten sollen. Bei vielen Mitteln lässt jedoch die Wirkung zu wünschen übrig. Ein ebenso einfacher wie wirksamer Schutz: Mückengitter vor den Fenstern oder ein Moskitonetz über dem Bett. Bienen und Wespen werden am besten mit einem „eigenen Futterplatz aus zerdrückten Trauben oder Obst“ ferngehalten. Getränke und Speisen im Freien immer abdecken und nie nach den anfliegenden Bienen oder Wespen schlagen, Ruhe bewahren, denn diese fliegenden Stechbomber sind nicht auf Angriff sondern nur auf Abwehr programmiert.

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news-1072 Thu, 30 Jun 2016 00:00:00 +0200 Kampf gegen Antibiotika-Resistenz - Zahl der Verordnungen gehen auch in Pforzheim und im Enzkreis zurück https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/kampf-gegen-antibiotika-resistenz-zahl-der-verordnungen-gehen-auch-in-pforzheim-und-im-enzkreis-zu.html Die weltweite Zunahme von Antibiotika-Resistenzen gehört nach Einschätzung der WHO zu den größten Gefahren für die menschliche Gesundheit. Denn wenn diese ihre Wirkung gegen Infektionskrankheiten verlieren, besteht die Gefahr, dass eigentlich schon besiegt geglaubte Krankheiten wieder so gefährlich werden wie vor dem Antibiotika-Zeitalter (DART-Bericht Bundesregierung). Bereits heute sterben laut WHO jährlich rund 700.000 Menschen an den Folgen einer Antibiotika-Resistenz, in Deutschland sind es mindestens 10.000. Eine wichtige Ursache ist die massive Verordnung von Antibiotika. Entsprechende Aufklärungskampagnen zeigen jedoch bereits Wirkung: Niedergelassenen Ärzte verschreiben ihren Patienten insgesamt weniger Antibiotika als noch vor einigen Jahren (Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung). Auch die aktuelle AOK-Auswertung zeigt, dass der Anteil Versicherter mit Antibiotika-Verordnungen in den letzen sechs Jahren durchschnittlich um 1,5 Prozent pro Jahr gesunken ist. Auch in Pforzheim (15.691 Verordnungen) und im Enzkreis (23.131 Verordnungen) sinken die Verschreibungszahlen. Dabei erreicht der Enzkreis mit Minus 1,2 Prozent fast den Landesschnitt. In der Stadt Pforzheim sinkt die Zahl um 0,3 Prozent.

Um die „Wunderwaffe“ Antibiotika im Kampf gegen bakterielle Infektionen nicht stumpf werden zu lassen, sind aus Sicht der Patienten vor allem zwei Dinge wichtig: der gezielte Einsatz von Antibiotika in den Fällen, in denen er medizinisch notwendig ist, und die richtige Anwendung/Dauer. Geschäftsführer Hartmut Keller: „Untersuchungen zeigen, dass Antibiotika auch in Deutschland noch zu häufig verordnet werden. So hält sich bei vielen Patienten hartnäckig die Annahme, dass Antibiotika wirksam gegen Erkältungskrankheiten sind. Dabei werden diese in der Regel durch Viren ausgelöst – Antibiotika sind dagegen völlig wirkungslos. Trotzdem werden sie manchmal dagegen verordnet – weil die Patienten es wünschen. Selbst Erkrankungen, die auf Bakterien zurückzuführen sind, beispielweise eine Mittelohrentzündung oder auch eine Blasenentzündung, erfordern nicht immer den Einsatz eines Antibiotikums. Oft genug wird die körpereigene Immunabwehr alleine damit fertig. Dann genügt es, die Symptome wie zum Beispiel Schmerzen zu behandeln. Der Arzt ist daher gefordert, aus der Vielfalt der Antibiotika ganz bewusst und kritisch das auf die jeweilige Infektion abgestimmte auszuwählen. Ärzte, die an der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) der AOK Baden-Württemberg teilnehmen, werden im Rahmen der Qualitätssicherung zu diesem Thema gezielt fortgebildet.“

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news-1073 Thu, 30 Jun 2016 00:00:00 +0200 STAR-TRAINING mit der AOK - 22 Grundschulen dürfen sich über Handballprominenz freuen, darunter auch die Heckengäuschule in Wiernsheim https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/star-training-mit-der-aok-22-grundschulen-duerfen-sich-ueber-handballprominenz-freuen-darunter-auch.html Die zweite Auflage des Grundschulprojekts des Deutschen Handballbundes und der AOK – Die Gesundheitskasse weckte erneut Begeisterung und Neugier bei Schülern sowie Lehrern. 1.500 Grundschulen aus ganz Deutschland haben sich seit Anfang März für das AOK Star-Training beworben. Zahlreiche Bewerber haben sich Gedanken gemacht und mit viel Kreativität in Form von Bildern, Basteleien und Videos begründet, warum die Handballstars an ihre Schule kommen sollen. Nun wurden aus den Bewerbungen 22 Gewinnerschulen ermittelt. Drei Schulen kommen aus Baden-Württemberg, darunter auch die Heckengäuschule in Wiernsheim. Die Leiterin der Gesundheitsförderung und Marketing bei der AOK Nordschwarzwald, Cornelia Schatz, selbst ehemalige Handballnationalspielerin: „Das ist eine tolle Geschichte für die Kinder. Mit internationalen Handballgrößen für einen Tag zu trainieren, die Koordination und Ausdauer zu schulen und dabei eine menge Spaß haben, was kann man sich schöneres wünschen. Vielleicht versteckt sich in der Heckengäuschule ein zukünftiger Nationalspieler.“

Auf die Gewinner wartet nun ein abwechslungsreiches Programm: Am 20.Oktober startet es mit einer zweistündigen exklusiven Trainingseinheit mit einer bekannten Handballgröße. Mit dabei sind AOK Star-Training-Schirmherr und Europameister-Trainer Dagur Sigurdsson, aktive und ehemalige Handballprofis, Nationalspieler sowie Welt- und Europameister. Das Training mit den Spitzensportlern findet in jedem der insgesamt 22 DHB-Landesverbände statt. Dabei wird der Handballstar den Schülergruppen Deutschlands beliebtesten Hallensport näher bringen. Neben dem Handball-Schnupperkurs werden den Kindern auch Autogramm- und Fotowünsche erfüllt. Anschließend findet auf dem Schulhof eine Handball-Party mit verschiedenen Mitmachaktionen statt.

Aber auch alle anderen Bewerber zählen zu den Gewinnern. Denn alle Schulen erhalten die Möglichkeit, einen Handball-Grundschulaktionstag umzusetzen. Hier absolvieren die Kinder einen Parcour, lernen Handball kennen und am Ende des Vormittags erhalten alle ein Handball-Spielabzeichen in Form einer Urkunde. Die Grundschulaktionstage werden von den Handball-Landesverbänden und ihren regionalen Vereinen organisiert und umgesetzt.

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news-1074 Thu, 12 May 2016 00:00:00 +0200 AOK-Bezirksrat verkündet 246.000 AOK-Versicherte https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/aok-bezirksrat-verkuendet-246000-aok-versicherte.html Die AOK Nordschwarzwald hat ein neues Versicherten-Hoch erreicht. Aktuell 246.000 Personen vertrauen ihre Gesundheit der AOK an. Mit einem Plus von 6.000 Versicherten (bereinigt um Zu- und Abgänge) in zwölf Monaten eröffnete Fred Theurer die erste Sitzung des AOK-Bezirksrats 2016. Er übernahm gleichzeitig dessen Vorsitz. Das Selbstverwaltungsgremium beschäftigte sich mit der praktischen Umsetzung des zweiten Pflegestärkungsgesetzes im Nordschwarzwald. „Die Pflege ist eine enorme Herausforderung für unsere Gesellschaft, sowohl von Personal- als auch von Finanzierungsseite“, eröffnete Theurer die Diskussion. „Jetzt zeigen sich die Stärken einer regional verankerten Krankenkasse und ich bin froh, dass vor Jahren das Bekenntnis zur Region so getroffen wurde“, so Theurer weiter.

In Deutschland leben zurzeit etwa 2,6 Millionen pflegebedürftige Menschen. Bis 2060 werden es rund 4,7 Millionen sein. Von Beginn des kommenden Jahres an gilt in der Pflege ein neues Einstufungssystem der Pflegebedürftigkeit, das der demografischen Entwicklung unserer Gesellschaft gerechter werden soll. Statt in die bisherigen drei Pflegestufen werden Pflegebedürftige in fünf Pflegegrade eingestuft. „Die Überleitung wird ab September nach einem festgelegten System automatisch geschehen, wobei kein zu Pflegender schlechter gestellt wird. Das ist eine versichertenfreundliche Lösung, die wir sehr begrüßen“, kommentierte Hartmut Keller, Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald, das Gesetz. Eine weitere Neuerung ist, dass Demenzerkrankungen darin mehr Berücksichtigung finden.

Die AOK Baden-Württemberg bereitet sich seit geraumer Zeit auf den 1. Januar vor, wenn dieses System auf ihre zurzeit 185.000 pflegebedürftigen Versicherten übertragen wird. Die neuen Begutachtungsmodule erfassen die Selbstständigkeit und Fähigkeiten der pflegebedürftigen Person in Ausprägung, Häufigkeit oder Dauer. „Eine entscheidende Neuerung des zweiten Pflegestärkungsgesetzes ist die bessere Berücksichtigung von Qualitätskriterien“, erläuterte Hartmut Keller. Seine AOK wird ab September mit Informationsveranstaltungen, Beratungstagen in den 14 KundenCentern, sowie mit einer Pflegehotline für alle Fragen zur Verfügung stehen.

Fred Theurer forderte weiterreichende politische Schritte, um die Finanzierbarkeit der Pflege in Zukunft sicherzustellen. „Als Ergebnis dieses Gesetzes wird die Anzahl der Pflegebedürftigen, die Leistungen aus der Pflegeversicherung beziehen, insgesamt steigen“, so Theurer. Die qualitativ hochwertige Pflege unserer alternden Gesellschaft müsse uns dies wert sein, doch gleichzeitig müsse sie bezahlbar bleiben. Das mache politische Schritte unumgänglich. Die AOK rechnet mit einer Zunahme der Anträge um 20 Prozent.

Für Angehörige und professionelle Pflegekräfte nehmen die Belastungen angesichts des Mangels an Pflegekräften zu. Ohne pflegende Angehörige, meist Ehepartner oder Kinder, wäre die Versorgung schon heute nicht annähernd möglich. „Pflegende Angehörige sind eine essentielle Säule in der Versorgung der Versicherten und benötigen unsere Unterstützung“, stellte Keller fest. Die AOK Baden-Württemberg reagiert darauf, indem sie ihre Angebote in Form von Pflegekursen und Schulungen für Angehörige mit Modellprojekten stetig weiter ausbaut.

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news-1075 Fri, 08 Apr 2016 00:00:00 +0200 Hohe juristische Hürden - AOK zieht sich aus Projekt ZOB Süd zurück https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/hohe-juristische-huerden-aok-zieht-sich-aus-projekt-zob-sued-zurueck.html AOK und die Stadt Pforzheim haben auf Wunsch der AOK die gemeinsame Projektentwicklung am ehemaligen ZOB Süd als Standort für Hotel, Büro und Parkhaus gestoppt. „Im Zuge der Erarbeitung und Konkretisierung des gemeinsamen Projekt ZOB Süd und der dafür notwendigen Verträge hat sich nun herausgestellt, dass die Komplexität des Projekts aus Sicht der AOK zu nicht abschätzbaren bzw. zu großen, rechtlichen Risiken führt, insbesondere was den Zeitplan und die Absicherung des Fertigstellungstermins betrifft“ erläutert Harmut Keller, Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald die Beweggründe der Krankenkasse. Oberbürgermeister Hager bedauert dies sehr: „Wir haben in der AOK einen sehr guten Partner, der für die Stadt ein wichtiger Arbeitgeber ist“.

Die AOK wird sich nun nochmals mit Standortalternativen im Stadtgebiet Pforzheim auseinandersetzen. Einig ist man sich bei AOK und Stadt, dass der richtige Standort für eine Bezirksdirektion mit Kundencenter und Gesundheitszentrum in Pforzheim ist und bleiben soll. „Wir sind dort, wo unsere Versicherten sind und das ist hier“ so Keller. Die Stadtverwaltung wird die AOK bei der Standortsuche tatkräftig unterstützen.

Die Stadt ihrerseits hält an der Entwicklung des zentral gelegenen Standorts in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof fest und beabsichtigt, die Entwicklung für Hotel, Büro und Parkhaus fortzusetzen. „Wir werden an den Standpunkt anknüpfen an dem wir waren, als die AOK noch nicht als Projektpartner im Boot war. Wir werden nun die Projektparameter nochmals prüfen und justieren. Auf der Immobilienmesse Expo-Real im Herbst wollen wir den Standort dann wieder präsentieren“ so Oberbürgermeister Hager.

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news-1076 Fri, 18 Mar 2016 00:00:00 +0100 Starker Anstieg bei Atemwegserkrankungen - Krankenstand übersteigt Vorjahreswert https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/starker-anstieg-bei-atemwegserkrankungen-krankenstand-uebersteigt-vorjahreswert.html AOK legt aktuelle Zahlen für die Region Nordschwarzwald vor / große saisonale Unterschiede. Der Krankenstand der AOK-Versicherten in der Region Nordschwarzwald ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen: Von 5,2 Prozent in 2014 auf 5,3 Prozent in 2015. Erheblichen Anteil an dieser Entwicklung hatte die Grippewelle in den ersten drei Monaten. Im Enzkreis und Stadt Pforzheim stiegen die Fehlzeiten von 5,6 Prozent in 2014 auf 5,7 in 2015. Insgesamt meldeten sich 61 Prozent aller Beschäftigten im abgelaufenen Jahr mindestens einmal krank, 2014 waren es noch 57 Prozent.

Die durchschnittliche Krankheitsdauer pro Fall lag in der Region 2015 bei 10,6 Kalendertagen. Auf 100 AOK-Versicherte im nördlichen Einzugsgebiet kamen im Vorjahr 195 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen, im Enzkreis waren es 190 und in der Stadt Pforzheim 200. Die Zahl der Krankschreibungen überschritt den Wert von 2014 damit um 5,5 Prozent. Ein wesentlicher Grund für diesen Anstieg war die Grippewelle von Januar bis März, die statistisch deutliche Spuren hinterlassen hat. Wie gravierend diese Monate zu Buche schlugen zeigt sich an den Zahlen für die Region. Zwischen Januar und März 2015 verzeichnete die AOK hier vier Mal so viele Krankmeldungen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Wenig überraschend ist, dass die Anzahl der Atemwegserkrankungen mit einem Indexwert von 25,2 im Land, der Enzkreis hatte den gleichen Wert und 25,8 in der Stadt Pforzheim weit vorne platziert war, gefolgt von den Gruppen Muskel/Skelett mit 15,2 Verdauung von 9,4 und Verletzungen mit 6,7. Bezogen auf die Erkrankungsdauer blieb die Reihenfolge unverändert. 21 Prozent der Diagnosen entfielen auf die Krankheitsart Muskel/Skelett, 13,7 Prozent auf Atemwege, 9,9 Prozent auf psychische Beschwerden und 9,5 Prozent auf Verletzungen .

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news-1077 Fri, 18 Mar 2016 00:00:00 +0100 Starker Anstieg bei Atemwegserkrankungen - Krankenstand übersteigt Vorjahreswert https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/starker-anstieg-bei-atemwegserkrankungen-krankenstand-uebersteigt-vorjahreswert-1.html AOK legt aktuelle Zahlen für die Region Nordschwarzwald vor / große saisonale Unterschiede. Der Krankenstand der AOK-Versicherten in der Region Nordschwarzwald ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen: Von 5,2 Prozent in 2014 auf 5,3 Prozent in 2015. Erheblichen Anteil an dieser Entwicklung hatte die Grippewelle in den ersten drei Monaten. Im Landkreis Calw stiegen die Fehlzeiten von 4,9 Prozent in 2014 auf 5,1 in 2015. Insgesamt meldeten sich 58 Prozent aller Beschäftigten im abgelaufenen Jahr mindestens einmal krank, 2014 waren es noch 56 Prozent.

Die durchschnittliche Krankheitsdauer pro Fall lag in der Region 2015 bei 11,3 Kalendertagen. Auf 100 AOK-Versicherte im Landkreis Calw kamen im Vorjahr 165 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen. Die Zahl der Krankschreibungen überschritt den Wert von 2014 damit um 8 Prozent. Ein wesentlicher Grund für diesen Anstieg war die Grippewelle von Januar bis März, die statistisch deutliche Spuren hinterlassen hat. Wie gravierend diese Monate zu Buche schlugen zeigt sich an den Zahlen für die Region. Zwischen Januar und März 2015 verzeichnete die AOK hier vier Mal so viele Krankmeldungen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Wenig überraschend ist, dass die Anzahl der Atemwegserkrankungen mit einem Indexwert von 25,2 im Land und mit 25,7 Prozent im Landkreis Calw weit vorne platziert war, gefolgt von den Gruppen Muskel/Skelett mit 14,9 Verdauung von 8,6 und Verletzungen mit 7,2. Bezogen auf die Erkrankungsdauer blieb die Reihenfolge unverändert. 20,4 Prozent der Diagnosen entfielen auf die Krankheitsart Muskel/Skelett, 13,7 Prozent auf Atemwege, 10,3 Prozent auf Verletzungen und 10,1 Prozent auf psychische Beschwerden

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news-1078 Fri, 18 Mar 2016 00:00:00 +0100 Starker Anstieg bei Atemwegserkrankungen - Krankenstand übersteigt Vorjahreswert https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/starker-anstieg-bei-atemwegserkrankungen-krankenstand-uebersteigt-vorjahreswert-2.html AOK legt aktuelle Zahlen für die Region Nordschwarzwald vor / große saisonale Unterschiede. Der Krankenstand der AOK-Versicherten in der Region Nordschwarzwald ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen: Von 5,2 Prozent in 2014 auf 5,3 Prozent in 2015. Erheblichen Anteil an dieser Entwicklung hatte die Grippewelle in den ersten drei Monaten. Im Landkreis Freudenstadt stiegen die Fehlzeiten von 4,3 Prozent in 2014 auf 4,5 in 2015. Insgesamt meldeten sich 58 Prozent aller Beschäftigten im abgelaufenen Jahr mindestens einmal krank, 2014 waren es noch 56 Prozent.

Die durchschnittliche Krankheitsdauer pro Fall lag in der Region 2015 bei 10,6 Kalendertagen. Auf 100 AOK-Versicherte im Landkreis Freudenstadt kamen im Vorjahr 156 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen. Die Zahl der Krankschreibungen überschritt den Wert von 2014 damit um 6,4 Prozent. Ein wesentlicher Grund für diesen Anstieg war die Grippewelle von Januar bis März, die statistisch deutliche Spuren hinterlassen hat. Wie gravierend diese Monate zu Buche schlugen zeigt sich an den Zahlen für die Region. Zwischen Januar und März 2015 verzeichnete die AOK hier vier Mal so viele Krankmeldungen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Wenig überraschend ist, dass die Anzahl der Atemwegserkrankungen mit einem Indexwert von 25,2 im Land und mit 25,7 Prozent im Landkreis Freudenstadt weit vorne platziert war, gefolgt von den Gruppen Muskel/Skelett mit 14,6 Verdauung von 8,2 und Verletzungen mit 8,1. Bezogen auf die Erkrankungsdauer blieb die Reihenfolge unverändert. 19,6 Prozent der Diagnosen entfielen auf die Krankheitsart Muskel/Skelett, 13,9 Prozent auf Atemwege, 11,4 Prozent auf Verletzungen und 9,3 Prozent auf psychische Beschwerden .

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news-1079 Mon, 25 Jan 2016 00:00:00 +0100 Auf den eigene Körper hören – Initiative Burnout will mit mangelndem Wissen über das Phänomen aufräumen - Erster IBO-Info-Treff zum Thema Burnout in der Kreissparkasse Freudenstadt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/auf-den-eigene-koerper-hoeren-initiative-burnout-will-mit-mangelndem-wissen-ueber-das-phaenomen-aufraeu.html Burnout, das Ausgebranntsein ist eine Krankheit, die sich vielfältig äußern kann. Neben einem anhaltenden Erschöpfungszustand kommt es z.B. zu Tinitus, Schwindel, Panikattacken oder Schlafstörungen, die Betroffenen fühlen sich ausgelaugt und gereizt. Jede zehnte Krankschreibung ist laut AOK Nordschwarzwald im Landkreis Freudenstadt darauf zurückzuführen. Bei Nichtbehandlung drohen Depressionen, Angststörungen oder Suchtkrankheiten. Die Initiative Burnout (IBO) hat sich zum Ziel gesetzt, über dieses Phänomen aufzuklären und Gegenstrategien zu entwickeln. Hierzu hat die Initiative ein breites Netzwerk mit Ärzten, Therapeuten, Psychologen, Psychiatern, Kliniken und Arbeitgebern aufgebaut. Unlängst konnte der Vorsitzende Dr. Günther Limberg die Initiative der Staatssekretärin Fischbach aus dem Gesundheitsministerim in Berlin vorstellen und fand dabei großen Anklang.

Nun startet der erste IBO-Info-Treff am 29.01.2016 um 19:30 Uhr im Veranstaltungsraum (Zugang über das Parkdeck) der Kreissparkasse Freudenstadt in der Stuttgarter Straße 31. Die Kreissparkasse ist Gründungsmitglied und unterstützt den Verein. Als Referent wird Dr. Stefan Löhr sprechen. Der Vortrag über Burnout richtet sich an Betroffene, Angehörige und Interessierte. Auch wird über die Ziele von „IBO“ berichtet. Im Anschluss an die Vorträge besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen und in direkten Kontakt mit dem Experten zu treten.

Der Eintritt ist frei. Mehr zu IBO unter www.burnout-ibo.de

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news-1080 Fri, 08 Jan 2016 00:00:00 +0100 Mit der Länge des Arbeitsweges steigt die Belastung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/mit-der-laenge-des-arbeitsweges-steigt-die-belastung.html Die Zahl der Berufspendler steigt stetig an. Waren es 2008 noch 16.600 Menschen die einen Arbeitsplatz außerhalb der Stadt Pforzheim hatten, so zog es letztes Jahr fast 19.000 Menschen in die angrenzenden Wirtschaftsstandorte wie Karlsruhe, Stuttgart oder Böblingen. Ebenso pendeln knapp 30.000 Beschäftigte täglich in die Stadt. Wie aus einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK Baden-Württemberg hervorgeht, fühlen sich dabei 12 Prozent stark und 24 Prozent schwach bis mittel belastet. Dabei steigt die empfundene Belastung mit der Länge des Arbeitsweges stetig an. Die Forsa-Umfrage ergab, dass 64 Prozent weniger als 30 Minuten zu ihrer Arbeitsstelle benötigen. Bei 25 Prozent beträgt die Wegstrecke bis zu einer Stunde und nur bei 4 Prozent der Befragten über eine Stunde. Der Rest gab an von zu Hause zu arbeiten. Die Zeit, die für die Wegstrecke mit Bus, Bahn oder dem Auto zurückgelegt werden muss, führt bei 12 Prozent zu einer gefühlten starken Belastung durch den Arbeitsweg. 24 Prozent der Befragten fühlen sich schwach bis mittel belastet. 18 Prozent der Befragten fühlen sich durch den Zeitaufwand den sie in ihren Arbeitsweg investieren müssen, in ihrem Freizeitverhalten eingeschränkt. Es bleibt viel weniger Zeit für Sport oder Hobbies. 10 Prozent beklagen, dass Familie und Freunde zu kurz kommen. Dass sie wegen ihres Arbeitsweg-Aufwandes sogar unter körperlichen Beschwerden leiden, also Stress-Symptomen wie Nervosität, Herzrasen oder Schweißausbrüche entwickeln sagen fünf Prozent der Befragten. Auf die Mehrheit der Befragten (77 Prozent) trifft jedoch keine der genannten Auswirkungen zu, wenn es speziell um ihren Arbeitsweg geht. Um den Stress-Symptomen zu entgehen rät Diplompsychologe Uwe Renz zu viel Gelassenheit auf dem Arbeitsweg. Um mit Auswirkungen von Stress besser umgehen zu können empfiehlt Renz die Teilnahme an Angeboten zur Stärkung der psychischen Gesundheit und Widerstandsfähigkeit (Resilienz)."Diese können dabei helfen, die innere Balance zu finden und zu halten und sind auch in allen Lebenslagen anwendbar und ein wichtiger Bestandteil für die das eigene Wohlbefinden“.

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news-1081 Fri, 08 Jan 2016 00:00:00 +0100 Mit der Länge des Arbeitsweges steigt die Belastung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/mit-der-laenge-des-arbeitsweges-steigt-die-belastung-1.html Die Zahl der Berufspendler steigt stetig an. Waren es 2008 noch 40.000 Menschen die einen Arbeitsplatz außerhalb des Enzkreises hatten, so zog es letztes Jahr fast 45.000 Menschen in die angrenzenden Wirtschaftsstandorte oder in die Stadt Pforzheim. Ebenso pendeln knapp 24.000 Beschäftigte täglich in den Enzkreis. Wie aus einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK Baden-Württemberg hervorgeht, fühlen sich dabei 12 Prozent stark und 24 Prozent schwach bis mittel belastet. Dabei steigt die empfundene Belastung mit der Länge des Arbeitsweges stetig an. Die Forsa-Umfrage ergab, dass 64 Prozent weniger als 30 Minuten zu ihrer Arbeitsstelle benötigen. Bei 25 Prozent beträgt die Wegstrecke bis zu einer Stunde und nur bei 4 Prozent der Befragten über eine Stunde. Der Rest gab an von zu Hause zu arbeiten. Die Zeit, die für die Wegstrecke mit Bus, Bahn oder dem Auto zurückgelegt werden muss, führt bei 12 Prozent zu einer gefühlten starken Belastung durch den Arbeitsweg. 24 Prozent der Befragten fühlen sich schwach bis mittel belastet. 18 Prozent der Befragten fühlen sich durch den Zeitaufwand den sie in ihren Arbeitsweg investieren müssen, in ihrem Freizeitverhalten eingeschränkt. Es bleibt viel weniger Zeit für Sport oder Hobbies. 10 Prozent beklagen, dass Familie und Freunde zu kurz kommen. Dass sie wegen ihres Arbeitsweg-Aufwandes sogar unter körperlichen Beschwerden leiden, also Stress-Symptomen wie Nervosität, Herzrasen oder Schweißausbrüche entwickeln sagen fünf Prozent der Befragten. Auf die Mehrheit der Befragten (77 Prozent) trifft jedoch keine der genannten Auswirkungen zu, wenn es speziell um ihren Arbeitsweg geht. Um den Stress-Symptomen zu entgehen rät Diplompsychologe Uwe Renz zu viel Gelassenheit auf dem Arbeitsweg. Um mit Auswirkungen von Stress besser umgehen zu können empfiehlt Renz die Teilnahme an Angeboten zur Stärkung der psychischen Gesundheit und Widerstandsfähigkeit (Resilienz). "Diese können dabei helfen, die innere Balance zu finden und zu halten und sind auch in allen Lebenslagen anwendbar und ein wichtiger Bestandteil für die das eigene Wohlbefinden“.

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news-1082 Fri, 08 Jan 2016 00:00:00 +0100 Mit der Länge des Arbeitsweges steigt die Belastung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/mit-der-laenge-des-arbeitsweges-steigt-die-belastung-2.html Die Zahl der Berufspendler steigt stetig an. Waren es 2008 noch 27.600 Menschen die einen Arbeitsplatz außerhalb des Landkreises Calw hatten, so zog es letztes Jahr fast 30.000 Menschen in die angrenzenden Wirtschaftsstandorte wie Stuttgart und Böblingen. Ebenso pendeln 12.000 Beschäftigte täglich in den Kreis Calw. Wie aus einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK Baden-Württemberg hervorgeht, fühlen sich dabei 12 Prozent stark und 24 Prozent schwach bis mittel belastet. Dabei steigt die empfundene Belastung mit der Länge des Arbeitsweges stetig an. Die Forsa-Umfrage ergab, dass 64 Prozent weniger als 30 Minuten zu ihrer Arbeitsstelle benötigen. Bei 25 Prozent beträgt die Wegstrecke bis zu einer Stunde und nur bei 4 Prozent der Befragten über eine Stunde. Der Rest gab an von zu Hause zu arbeiten. Die Zeit, die für die Wegstrecke mit Bus, Bahn oder dem Auto zurückgelegt werden muss, führt bei 12 Prozent zu einer gefühlten starken Belastung durch den Arbeitsweg. 24 Prozent der Befragten fühlen sich schwach bis mittel belastet. 18 Prozent der Befragten fühlen sich durch den Zeitaufwand den sie in ihren Arbeitsweg investieren müssen, in ihrem Freizeitverhalten eingeschränkt. Es bleibt viel weniger Zeit für Sport oder Hobbies. 10 Prozent beklagen, dass Familie und Freunde zu kurz kommen. Dass sie wegen ihres Arbeitsweg-Aufwandes sogar unter körperlichen Beschwerden leiden, also Stress-Symptomen wie Nervosität, Herzrasen oder Schweißausbrüche entwickeln sagen fünf Prozent der Befragten. Auf die Mehrheit der Befragten (77 Prozent) trifft jedoch keine der genannten Auswirkungen zu, wenn es speziell um ihren Arbeitsweg geht. Um den Stress-Symptomen zu entgehen rät Diplompsychologe Uwe Renz zu viel Gelassenheit auf dem Arbeitsweg. Um mit Auswirkungen von Stress besser umgehen zu können empfiehlt Renz die Teilnahme an Angeboten zur Stärkung der psychischen Gesundheit und Widerstandsfähigkeit (Resilienz). "Diese können dabei helfen, die innere Balance zu finden und zu halten und sind auch in allen Lebenslagen anwendbar und ein wichtiger Bestandteil für die das eigene Wohlbefinden“.

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news-1083 Fri, 08 Jan 2016 00:00:00 +0100 Mit der Länge des Arbeitsweges steigt die Belastung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/mit-der-laenge-des-arbeitsweges-steigt-die-belastung-3.html Die Zahl der Berufspendler steigt stetig an. Waren es 2008 noch 12.600 Menschen die einen Arbeitsplatz außerhalb des Landkreises Freudenstadt hatten, so zog es letztes Jahr fast 14.500 Menschen in die angrenzenden Wirtschaftsstandorte. Ebenso pendeln 11.000 Beschäftigte täglich in den Kreis Freudenstadt. Wie aus einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK Baden-Württemberg hervorgeht, fühlen sich dabei 12 Prozent stark und 24 Prozent schwach bis mittel belastet. Dabei steigt die empfundene Belastung mit der Länge des Arbeitsweges stetig an. Die Forsa-Umfrage ergab, dass 64 Prozent weniger als 30 Minuten zu ihrer Arbeitsstelle benötigen. Bei 25 Prozent beträgt die Wegstrecke bis zu einer Stunde und nur bei 4 Prozent der Befragten über eine Stunde. Der Rest gab an von zu Hause zu arbeiten. Die Zeit, die für die Wegstrecke mit Bus, Bahn oder dem Auto zurückgelegt werden muss, führt bei 12 Prozent zu einer gefühlten starken Belastung durch den Arbeitsweg. 24 Prozent der Befragten fühlen sich schwach bis mittel belastet. 18 Prozent der Befragten fühlen sich durch den Zeitaufwand den sie in ihren Arbeitsweg investieren müssen, in ihrem Freizeitverhalten eingeschränkt. Es bleibt viel weniger Zeit für Sport oder Hobbies. 10 Prozent beklagen, dass Familie und Freunde zu kurz kommen. Dass sie wegen ihres Arbeitsweg-Aufwandes sogar unter körperlichen Beschwerden leiden, also Stress-Symptomen wie Nervosität, Herzrasen oder Schweißausbrüche entwickeln sagen fünf Prozent der Befragten. Auf die Mehrheit der Befragten (77 Prozent) trifft jedoch keine der genannten Auswirkungen zu, wenn es speziell um ihren Arbeitsweg geht. Um den Stress-Symptomen zu entgehen rät Diplompsychologe Uwe Renz zu viel Gelassenheit auf dem Arbeitsweg. Um mit Auswirkungen von Stress besser umgehen zu können empfiehlt Renz die Teilnahme an Angeboten zur Stärkung der psychischen Gesundheit und Widerstandsfähigkeit (Resilienz). "Diese können dabei helfen, die innere Balance zu finden und zu halten und sind auch in allen Lebenslagen anwendbar und ein wichtiger Bestandteil für die das eigene Wohlbefinden“.

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news-1084 Tue, 08 Sep 2015 00:00:00 +0200 Chronische Lungenerkrankungen auch im Schwarzwald auf dem Vormarsch - 19. September ist „Tag der Lunge“ https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/chronische-lungenerkrankungen-auch-im-schwarzwald-auf-dem-vormarsch-19-september-ist-tag-der-lun.html Immer mehr Patienten im Südwesten leiden an einer chronischen Lungenerkrankung. Dies beleben Zahlen der AOK Nordschwarzwald. Seit 2007 (6.623) steigt die Zahl im Nordschwarzwald kontinuierlich an erreichte mit 9.484 Erkrankten in 2013 seinen vorläufigen Höhepunkt. Alleine im Bereich Pforzheim und Enzkreis registriert die Kasse 4.381 Fälle dieser Art. Die 63-jährige Sonja Maier wurde bei ihrem Hausarzt vorstellig, weil sie ständig nach Luft rang und das Gefühl hatte, das ihre Leistungsfähigkeit nachgelassen hat. Die Diagnose war ebenso eindeutig wie erschreckend. Sie leidet unter COPD (chronic obstructive pulmonary disease). Dabei handelt es sich um einen Sammelbegriff für eine Gruppe chronischer Lungenerkrankungen, die durch eine dauerhafte und durch medizinische Behandlung nicht vollständig rückgängig machbare Verengung der Atemwege gekennzeichnet ist. Typische COPD-Symptome sind Husten mit Auswurf und Atemnot bei Belastung. Das größte Risiko für COPD haben Raucher und Passivraucher. Der Verzicht auf Nikotin ist daher eine der wichtigsten Therapiemaßnahmen. Die Lebenserwartung sinkt um fünf bis sieben Jahren im Vergleich zu gesunden Gleichaltrigen. Privatdozentin Dr. Sabine Knapstein: „Liegen diese Anzeichen vor, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Dieser kann mittels eines Lungenfunktionstests das Vorhandensein einer chronischen Bronchitis bzw. COPD genau diagnostizieren. Wirkungsvollste therapeutische Maßnahme ist nach wie vor sofort mit dem Rauchen aufzuhören. Zusätzlich helfen kann entsprechender Sport oder spezielle Atemtechniken, wie zum Beispiel die Lippenbremse.“ Die Altersverteilung der an COPD leidenden Patienten steigt kontinuierlich mit dem Alter (40 Jahre) an und sinkt erst bei den Hochbetagten (85+). In der Altersgruppe der 80-84-Jährigen sind 12% aller Patienten davon betroffen, Männer sind durchgehend häufiger betroffen als Frauen.

Aus einer COPD kann sich ein Lungenemphysem entwickeln. Hierbei handelt es sich um eine unheilbare Überblähung der Lunge, die mit einer starken Atemnot einhergeht. Im Nordschwarzwald sind 2013 rund 600 Patienten, davon 140 in Pforzheim und 194 im Enzkreis betroffen.

Das wirkungsvollste Mittel gegen COPD ist mit dem Rauchen sofort aufzuhören bzw. es erst gar nicht anzufangen. Innerhalb von zwei Wochen nach der letzten Zigarette hat sich das gesunde Lungensystem bereits maßgeblich erholt und weist 30 Prozent mehr Volumen auf. Meiden sie verqualmte Räumlichkeiten, denn auch Passivrauchen kann in diese Krankheit führen. Generell gilt: Bewegung an der frischen Luft tun nicht nur Lunge sondern auch dem ganzen Körper gut. Wenn es aber schon zu einer Schädigung gekommen ist, dann können bewährte Programme wie CuraPlan weiterhelfen und Linderung bringen. Informationen dazu gibt es in allen KundenCentern der AOK.

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news-1085 Wed, 02 Sep 2015 00:00:00 +0200 16 neue Auszubildende bei der AOK https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/16-neue-auszubildende-bei-der-aok.html Am 1. September fiel für 16 junge Menschen im Nordschwarzwald der Startschuss zu ihrer Ausbildung bei der AOK. „Sie sind unsere Führungskräfte von morgen, deshalb investieren wir heute in ihre qualitativ hochwertige Ausbildung damit sie für die Aufgaben nach dieser Zeit gerüstet sind“, erklärte der stellvertretende Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald Wolfgang Bauer in seiner Begrüßungsrede. Die jungen Auszubildenden machen ihren Abschluss entweder als Sozialversicherungsfachangestellter, als Bachelor of Arts – Soziale Arbeit im Gesundheitswesen oder als Kaufleute im Dialogmarketing. „Wir brauchen engagierte junge Menschen, die unsere Philosophie – der Mensch steht im Mittelpunkt unseres handeln - mittragen, umsetzen und weiterentwickeln. Wir kommen wie sie aus der Region und kennen die Besonderheiten und Möglichkeiten der Region und können so bestens und zielgerichtet beraten“ betont Ausbildungsleiterin Birgit Röhner.

Die „Neuen“ werden in den AOK-KundenCentern und CompetenzCenter im Nordschwarzwald ihre praktische Ausbildung erhalten. Die theoretischen Kenntnisse werden im eigenen Bildungszentrum in Untersteinbach und an der Berufsschule vermittelt. Nach der Ausbildung stehen den jungen Kolleginnen und Kollegen vielfältige Fortbildungsmöglichkeiten wie beispielsweise der Abschluss zum AOK-Betriebswirt offen.

Für das Jahr 2016 sucht die AOK-Die Gesundheitskasse noch Auszubildende. Bewerbungen werden noch bis 15. September 2015 entgegengenommen. Einfach online bewerben oder Unterlagen an: Birgit Röhner, AOK – Die Gesundheitskasse Nordschwarzwald, Lederstraße 31, 75365 Calw schicken. Informationen zur Ausbildung finden sie auch im Internet: www.aok-bw.de/nsw

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news-1086 Wed, 05 Aug 2015 00:00:00 +0200 Wenn das Essen zur Qual wird - Nahrungsmittelunverträglichkeit wird auch in der Region ein immer größeres Problem https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/wenn-das-essen-zur-qual-wird-nahrungsmittelunvertraeglichkeit-wird-auch-in-der-region-ein-immer-groe-3.html Gutes Essen ist nicht nur notwendig, um die körperliche Leistungsfähigkeit zu erhalten, sondern auch ein besonderer Genuss, der zum Wohlbefinden beiträgt. Für immer mehr Menschen in der Region hat der Verzehr bestimmter Nahrungsmittel jedoch schmerzhafte Folgen. Das zeigen die Zahlen der AOK Nordschwarzwald. Treten zum Beispiel nach dem Essen von Milch oder Milchprodukten wiederholt Beschwerden auf, sollte ein Arzt konsultiert werden. Möglicherweise liegt eine Laktoseintoleranz vor. Doch nicht nur Milchprodukte können zu Symptomen wie Blähungen und Durchfällen, Kopfschmerzen oder Schwindel führen. Auch das Eiweiß Gluten, das in Getreidearten wie Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste oder Hafer vorkommt, kann zu Beschwerden führen. Grund dafür ist oft eine chronische Entzündung des Dünndarms, die auf einer lebenslangen Unverträglichkeit gegenüber Gluten beruht. Die Zahl der Betroffenen in der Region (Pforzheim, Enzkreis, Calw und Freudenstadt) hat sich in den letzten sechs Jahren verdoppelt. Einzige Therapie bei einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) ist eine glutenfreie Ernährung. Dabei bieten sich Hirse, Mais oder Sojabohnen als glutenfreie Alternativen an.

Deutlich häufiger als die Zöliakie traten zuletzt Fälle von Laktoseintoleranz auf. Bei Laktoseintoleranz kann in der Nahrung enthaltener Milchzucker nicht verdaut werden. Der Grund liegt in der fehlenden oder zumindest verminderten Produktion des zur Verdauung notwendigen Enzyms Laktase. Mussten sich im Jahr 2007 noch 603 AOK-Versicherte in der Region in ambulante oder stationäre ärztliche Behandlung begeben, waren es zuletzt schon 1.694 Personen. Das entspricht einer Steigerungsrate von jährlich rund 14 Prozent. Frauen sind häufiger betroffen (1.225) als Männer (469). Besonders verbreitet ist die Diagnose in den Altersgruppen von 20-24 Jahren und von 45-49 Jahren.

Diplom-Oecothrophologin Simone Mühling unterstützt in der Ernährungsberatung der AOK Nordschwarzwald immer mehr Menschen mit Laktoseintoleranz bei der Veränderung ihrer Essgewohnheiten: „Einzige Therapie ist eine Ernährungsumstellung. In Fertiggerichten, Wurstaufschnitt oder Konserven ist beispielsweise sehr oft Laktose enthalten. Stattdessen sollten Sojamilch, roher Schinken oder Pflanzenöle verwendet werden“, rät Mühling. Mit einer qualifizierten Beratung fällt Betroffenen eine Ernährungsumstellung, die zur kompletten Beschwerdefreiheit führen kann, meist leichter. Und noch eine gute Nachricht: Laktoseintoleranz ist keine Krankheit, sondern eine Unverträglichkeit. Sie birgt keine weiteren Risiken, sofern Betroffene auf eine ausgewogene Ernährung achten.

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news-1087 Tue, 21 Jul 2015 00:00:00 +0200 Gesundes Wachstum durch Regionalität und innovative Versorgung. Vier Millionen bei AOK Baden-Württemberg und 240.000 Versicherte im Nordschwarzwald https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/gesundes-wachstum-durch-regionalitaet-und-innovative-versorgung-vier-millionen-bei-aok-baden-wuerttem.html Die AOK Baden-Württemberg bleibt stabil auf Wachstumskurs und zählt seit Juli nun mehr als vier Millionen Versicherte. Damit vertraut fast jeder zweite GKV-Versicherte in Baden-Württemberg der Südwest-AOK. Gleich doppelten Grund zur Freude hat die AOK Nordschwarzwald. Neben dem vier Millionsten Versicherten konnten die Nordschwarzwälder den 240.000-sten Versicherten im KundenCenter Pforzheim begrüßen. Im Zeitraum seit dem Zusammenschluss 2007 haben die Nordschwarzwälder jetzt 23.000 neue Versicherte dazugewonnen. Geschäftsführer Hartmut Keller: „Das entspricht der Einwohnerzahl der Kreisstadt Calw oder Freudenstadt und stärkt unsere regionale Verankerung. Wir sind genau dort, wo Menschen leben und arbeiten“. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind nah an unseren Versicherten dran und kümmern sich sicher und zuverlässig um deren Gesundheit, Versicherung und Versorgung“, sagt Dr. Christopher Hermann, Vorsitzender des Vorstandes der AOK Baden-Württemberg. Siegmar Nesch, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands ergänzt: „Bei uns stehen die Versicherten im Mittelpunkt, das kommt bei den Menschen vor Ort an.“ Landesweit kümmern sich 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter anderem in 230 KundenCentern. Dabei zählt die AOK jährlich allein gut 3,4 Millionen intensivere Kundenkontakte. „Für uns ist die Regionalität besonders wichtig, deshalb ruht sich die AOK Baden-Württemberg auf dieser erfreulichen Entwicklung keinesfalls aus, sondern verbessert weiter die persönliche Beratungskompetenz, um unserem Leitspruch `GESUNDNAH` gerecht zu werden“, so Nesch weiter. Auch materiell stehen die Versicherten stets im Mittelpunkt: Vom Haushalt 2015, mit einem Volumen von insgesamt mehr als 14 Milliarden Euro, gehen 94 Prozent in Leistungen für die Versicherten.

Über das Jahr 2015 hinaus sind die Herausforderungen im Gesundheitssektor markant: Das deutsche Gesundheitswesen befindet sich auf einem hohen Niveau. Eine sichere und zuverlässige Versorgung mit qualitativ hochwertigen Arzneimitteln ist hierfür ein Baustein, wirtschaftliches Handeln unerlässlich: „Deshalb nimmt die AOK Baden-Württemberg etwa bei Arzneimittelrabattverträgen bundesweit eine Vorreiterrolle ein. Gerade diese Verträge erlauben Preisverhandlungen, die sich für unsere Versicherten auszahlen. Dadurch konnte die AOK Baden-Württemberg allein im Jahr 2014 180 Millionen Euro an Beitragsgeldern einsparen. Das Geld, das über diese Verträge erwirtschaftet wird, investieren wir in innovative Behandlungsformen, wie zum Beispiel die Hausarztzentrierte Versorgung“, so Hermann.

Mit mittlerweile sechs flächendeckenden Selektivverträgen ist die AOK Baden-Württemberg bundesweit führend in der alternativen Regelversorgung. Mehr als 1,3 Millionen ihrer Versicherten sind in der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) eingeschrieben und werden von rund 5.500 Ärztinnen und Ärzten betreut. Die besondere Qualität der Versorgung spiegelt sich auch in den Zufriedenheitswerten der Versicherten wider. So würden laut einer aktuellen Prognos-Befragung mehr als 88 Prozent der Versicherten die HZV weiterempfehlen: „Das Ergebnis der Patientenbefragung zeigt, wie nachhaltig unser Hausarztprogramm mittlerweile die Versorgung im Land prägt. Wir sehen uns darin bestätigt, dass wir in Baden-Württemberg vor sieben Jahren den Weg der Zukunft eingeschlagen haben“, betont Dr. Christopher Hermann.

Für die AOK Baden-Württemberg steht auch die Prävention an oberster Stelle. Die Gesundheitskasse investiert mit aktuell 5,37 Euro je Versicherten mehr als die meisten anderen gesetzlichen Krankenkassen (3,17 Euro). „Als Gesundheitskasse wissen wir, wie wichtig Bewegung und Beweglichkeit für Gesundheit und Lebensqualität sind“, so Nesch.

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news-1088 Thu, 09 Jul 2015 00:00:00 +0200 Ärztesterben geht weiter! Neuweiler kann bald überall sein https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/aerztesterben-geht-weiter-neuweiler-kann-bald-ueberall-sein.html Calw – Neuweiler kann in den nächsten Jahren überall sein, wenn es uns nicht gelingt den Beruf des Arztes wieder in ein positives Licht zu rücken. Unter dieser Überschrift trafen sich die Vorsitzenden der Kreisärzteschaft Calw, Karl Köllhofer und Dr. Adrian Hettwer mit dem AOK Geschäftsführer Hartmut Keller zum Gedankenaustausch. Der ländliche Raum wird nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung in den nächsten fünf Jahren ein Viertel seiner Hausärzte wegen erreichen der Altersgrenze verlieren und der medizinische Nachwuchs will nicht so recht in die Verantwortung. Für die heutige Misere gibt es viele Gründe, so Karl Köllhofer, aber an einer sind wir Ärzte leider zum Teil selber schuld. Viele Kollegen stellen unseren Beruf viel zu negativ dar. Dies, obwohl sie sich durchaus wieder dafür entscheiden würden und nun scheuen die jungen Kolleginnen und Kollegen den Schritt in die Selbständigkeit. Ein Paradoxon baut sich auch bei der Nachbesetzung von voll ausgestatteten Praxen auf. Auf der einen Seite gab es noch nie so viele Ärzte wie zur Zeit, aber es gelingt nicht, diese für die nach zu besetzenden Praxen zu motivieren. Nach Information der Kassenärztlichen Vereinigung gilt zwar Calw mit 103 Prozent noch nicht als unterversorgt (Unterversorgung entsteht bei 75 Prozent oder weniger), aber es ist kein gesperrter Bereich, es könnten jederzeit Ärzte eine Zulassung erhalten. Woran liegt es dann also, dass Mediziner nicht in den ländlichen Raum wollen? Immer wieder hört man die Schlagworte Arbeitszeit, Arbeitsbelastung, Bürokratie und Wertschätzung. Dr. Adrian Hettwer: „Eine Teilantwort liegt sicherlich in der Feminisierung des Arztberufs. Ärztinnen können nicht zehn Stunden in der Praxis stehen. Sie haben Familie und müssen auch für ihre Kinder da sein. Eine mögliche Antwort hierauf wäre, eine Gemeinschaftspraxis zu schaffen, wo Ärztinnen und Ärzte nach normalen Arbeitszeitmodellen arbeiten und so Familie und Beruf unter einen Hut bringen können.“ Unterstützung bietet die AOK bereits heute zur Entlastung der Mediziner, so Hartmut Keller. Eine Möglichkeit ist die VERAH (Versorgungsassistentin in der Hausarztpraxis) die durch ihre zusätzliche Qualifizierung Tätigkeiten des Arztes übernehmen kann und ihn dadurch entlastet. Daneben haben wir mit unseren Verträgen mit den Haus- und Fachärzten dafür gesorgt, dass die Bürokratie deutlich gesunken ist. Mir ist dabei schon bewusst, dass das Gesamtproblem dabei nicht gelöst ist, aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung und sogt für eine kleine Entspannung. Die Gesprächsrunde war sich darüber einig, dass es für die Zukunft gilt, innovative Überlegungen anzustellen um die Versorgung sicherzustellen. Man muss auch ein wenig spinnen dürfen, so Keller. Überlegungen zum Beispiel in Richtung „Bringdienst zum Arzt oder wie in der einen oder anderen Gemeinde bereits vorhanden – Rufautos. Adrian Hettwer: „Strukturen verändern sich, auch in den Hausarztpraxen. Man sollte Überlegungen für eine oder einen Praxismanager anstellen, der mir als Arzt den Rücken frei hält. Damit gewinne ich Zeit für meine Patienten und letztlich auch Freizeit für mich“. Vermutlich wird der nächste Schritt sein, dass sich mehr Gemeinschaftspraxen oder Medizinische Versorgungszentren (MVZ) bilden um die Versorgung aufrecht zu erhalten, ist sich Köllhofer sicher. Die Gruppe wird sich weiter treffen um den bestmöglichen Weg für den Kreis Calw zu finden.

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news-1089 Thu, 25 Jun 2015 00:00:00 +0200 Gute Idee an den Start gebracht https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/gute-idee-an-den-start-gebracht.html „Initiative Burn-out“ findet sogar in Berlin Aufmerksamkeit / Aus Fuchtels Impuls wird gemeinnütziger Verein Calw / Freudenstadt (k-w). Ob Akademiker, Handwerker oder Hausfrau: Burnout kann jeden treffen. Dass ein großer Bedarf für Hilfestellung besteht, bewies die Gründung der gemeinnützigen „Initiative Burn-out Nordschwarzwald“ (ibo) in Calw.

„Der Ideengeber hat recht behalten“, stellte AOK-Pressesprecher Harald Brandl mit Blick auf die große Teilnehmerzahl im Würzbacher Bauerntheater fest, wo die Basis für das erste Burnout-Café der Region geschaffen wurde. Das werde auch jungen Menschen helfen, denn das Krankheitsbild nehme sogar unter Kindern und Jugendlichen fatal zu. Wenngleich es sich bei Burnout um „kein Lobbythema handle“, so Brandl, habe der Parlamentarische Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel die Initiative nachhaltig vorangetrieben.

Mittlerweile beteiligen sich bereits viele Ärzte, Therapeuten, Krankenkassen, aber auch Unternehmen, Gewerkschaften und Kommunen daran. Zu den Unterstützern zählen ebenso die beiden Landkreise Calw und Freudenstadt. Der Verein finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen und Sponsorengeldern.

Er sei vor allem während seines Bundestagswahlkampfes mit dem Thema konfrontiert worden, sagte Fuchtel. „Nun ist es uns gelungen“, betonte der Politiker „dass wir uns der Problematik in unserer Region viel intensiver annehmen können.“ In Deutschland eilten die Gründungsmitglieder mit der Initiative weit voran, sei ihm von vielen Seiten bestätigt worden. Auch werde die „Initiative Burn-out“ in den Betrieben für Aufmerksamkeit sorgen, denn Gesundheitsmanagement sei ein entscheidendes Qualitätskriterium.

Vorsitzender Dr. Günther Limberg ist ebenfalls der Meinung, dass die Burnout-Initiative zu neuen Erkenntnissen in der Wirtschaft beitragen wird. „Wir müssen außerdem manchen Arbeitgebern klar machen, dass ein patriarchischer Führungsstil der Vergangenheit angehört.“ Ein modern aufgestelltes Unternehmen gebe seinen Mitarbeitern Raum für Entfaltung. Das sei vor dem sich abzeichnenden Fachkräftemangel der richtige Weg. Entsprechend hat die Initiative Führungskräfte in ihren Beirat berufen.

Nach dem Erfahrungsbericht einer von Burnout betroffenen Buchautorin, betonte Dr. Peter Krauss-Hoffmann vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales, dass mit der Vereinsgründung ein wichtiger Impuls gesetzt worden sei. Seit der Jahrtausendwende habe sich in Deutschland die Zahl der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen wegen psychischer Belastungen verdoppelt. Deshalb „muss man Netzwerke dieser Art aufbauen“, so der Arbeitswissenschaftler. Die Gesellschaft könne sich vor dem zunehmenden Fachkräftemangel eigentlich keine Ruheständler, die mit Mitte 40 psychisch erkrankten, leisten. Die Bundesregierung habe deshalb ein Präventionsgesetz auf den Weg gebracht, das die Initiative „Neue Qualität der Arbeit“ ergänze.

Durch das Engagement des Wahlkreis-Abgeordneten Hans-Joachim Fuchtel sei eine weitere „gute Idee an den Start gebracht“ worden, die auch auf Bundesebene Beachtung und Unterstützung erfahre.

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news-1090 Thu, 25 Jun 2015 00:00:00 +0200 AOK-Chef besichtigt Integrierte Leitstelle https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/aok-chef-besichtigt-integrierte-leitstelle.html Die Vorbereitungen für die Integrierte Leitstelle (ILS) laufen auf Hochtouren: Das war ein guter Grund für Hartmut Keller, Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald, sich als größer Geldgeber des Projekts die Räume einmal anzuschauen. Begleitet wurde er dabei von Prof. Dr. Wolfgang Kramer, Präsident des hiesigen DRK-Kreisverbandes, und Roland Peyer, stellvertretender DRK-Kreisgeschäftsführer. Hartmut Keller zeigt sich sehr zufrieden über den Fortschritt in der Leitstelle. „Die Arbeitsgruppe hat in den letzten Jahren eine gute Arbeit geleistet. Das Ergebnis ist eine moderne, zukunftsweisende Einrichtung die auf dem neuesten Stand ist und so auch künftige Anforderungen abdecken wird.“

Bei der Finanzierung der ILS hat das DRK 50 Prozent übernommen. Die Stadt beteiligt sich mit 30, der Enzkreis mit 20 Prozent – dies geschieht jeweils durch Mittel aus den kommunalen Haushalten. Hinzu kommen Zuschüsse des Landes für den Bereich der Feuerwehr. Die Summe des DRK enthält keine öffentlichen Fördermittel, sondern wird von den Kostenträgern – sprich: den gesetzlichen Krankenkassen - gestemmt. In der ILS sind auf rund 700 Quadratmetern unter anderem der Leitstellenraum, ein Zimmer für weitere Notrufabfrageplätze, ein Besprechungsraum, Verwaltungs- und Nebenräume sowie jede Menge Technik untergebracht. In der zweiten Jahreshälfte soll sie in Betrieb gehen

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news-1091 Wed, 03 Jun 2015 00:00:00 +0200 Burnout-Café auf der Zielgeraden - Initiative von Staatssekretär Fuchtel nimmt konkrete Formen an / Vereinsgründung im Juni / AOK: Bedarf zweifellos gegeben https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/burnout-cafe-auf-der-zielgeraden-initiative-von-staatssekretaer-fuchtel-nimmt-konkrete-formen-an.html Calw / Freudenstadt (k-w). Etwas Vergleichbares gibt es noch nicht in der Region. Umso schneller nimmt die Initiative „Burnout“ im Nordschwarzwald nun ganz konkrete Formen an. Die Gründung wird noch im Juni sein, erklären Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel und AOK-Pressesprecher Harald Brandl. Die Gesundheitskasse steht voll hinter der Initiative des Bundestagsabgeordneten, denn „die Bedürfnisse sind groß“, argumentiert Brandl. Und weil nach Brandls Worten jeder weiß, dass ein Burnout-Café dringend notwendig ist, stoßen die Initiatoren bereits auf breite Unterstützung. „Das machte Mut, sich intensiv über die Gründung des dazugehörigen gemeinnützigen Vereins Gedanken zu machen“, sagt der AOK-Vertreter, der die Initiative lieber heute als morgen gestartet sehen möchte. Denn psychische Erkrankungen nehmen auch im Einzugsbereich der AOK Nordschwarzwald zu, beweist die Statistik.

Jede Burnout-Situation sei eine Belastung für den Patienten, sein berufliches Umfeld und seine Familie – da muss dringend geholfen werden. Deshalb hätten sich auch schon ganz konkret Betroffene gemeldet, die die Gründung begrüßen. Diese ist für Montag, 22. Juni 2015, geplant. Nach Überprüfung aller wichtigen Komponenten soll das Burnout-Café möglichst bürokratiearm auf den Weg gebracht werden, sind sich die Akteure einig. Fuchtel hatte sich aufgrund der Erfahrungen in seinen Sprechstunden der Sache angenommen. Die Vorarbeiten seien sehr zeitintensiv gewesen, „aber es muss im Interesse der Menschen geschehen“, erläutert der Politiker sein Engagement.

Das Burnout-Café wird seinen Standort in den Räumen des neuen Würzbacher Bauerntheaters in Calw-Altburg haben. Dieser Standort werde künftig von einem breiten Publikum frequentiert und sei deswegen nach sorgfältiger Abklärung sehr geeignet. Die Arbeit wird von drei Aufgabenfeldern geprägt: Zum einen geht es um Hilfestellung für Menschen, die bereits Burnout-Probleme haben und noch nicht in fester Behandlung sind, sowie um Personen mit Nachsorgebedarf. Zum dritten soll das neue Burnout-Café auch Anlaufstelle für Angehörige sein. Gerade letzteres sei eine ganz wichtige Aufgabenstellung, wissen die Mitwirkenden aus dem Kreis der Medizin.

Getragen wird die Initiative von einem Verein, der sich über Sponsorengelder und Mitglieder finanziert. Fachleute wie Ärzte, Psychologen oder Burnout-Spezialisten sind zur Mitwirkung eingeladen und werden die Arbeit begleiten. Auch die Landkreise im Nordschwarzwald, der Regionalverband sowie weitere Institutionen mit Erfahrung sollen aufgrund vorhandener Kompetenzen angesprochen werden, damit die Arbeit auf möglichst breitem Fundament gebündelt werden kann. Die Suchtberatungsstellen werden ebenfalls um Unterstützung gebeten.

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news-1092 Fri, 15 May 2015 00:00:00 +0200 AOK geht beim Versorgungsstärkegesetz mit gutem Beispiel voran - Präventivmaßnahme für Arbeitnehmer ab 45 https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/aok-geht-beim-versorgungsstaerkegesetz-mit-gutem-beispiel-voran-praeventivmassnahme-fuer-arbeitnehmer.html Pforzheim, 15.05.2015  – Die Bundestagsabgeordnete und Generalsekretärin der Baden-Württembergischen SPD Katja Mast und der Chef der AOK Nordschwarzwald Hartmut Keller trafen sich zu einem Informationsaustausch im neuen SPD-Bürgerbüro in Pforzheim. Dabei stellen beide fest, dass es selten eine Legislaturperiode gab, bei der so viele Gesetzesvorhaben  zur Sozialversicherung in einem Jahr zur Entscheidung im Bundesparlament  gab. Wichtige Gesetze wie die Hospiz- und Palliativversorgung sowie die Weiterentwicklung der Pflegeversicherung sind ein großer Schritt in die richtige Richtung. Da waren sich die Gesprächspartner einig. „Gerade beim Versorgungsstärkungsgesetz geht die AOK mit gutem Beispiel voran, denn sie hat bereits seit Jahren durch ihre Facharztverträge geregelt, dass eine Terminvergabe innerhalb von zwei Wochen bei einem selbst gewählten teilnehmenden Arzt garantiert wird. Würden alle Kassen diesem Beispiel folgen, bräuchte es dafür kein Gesetz“, lobte Katja Mast, SPD-Bundestagsabgeordnete für die Menschen aus Pforzheim und dem Enzkreis. Eine wichtige Anregungen hatte Hartmut Keller auch in Bezug auf das Präventionsgesetz: „Die AOK Baden-Württemberg unterstützt die Idee dieses Gesetztes, dass zukünftig Präventionsausgaben pro Versicherten auf 7 Euro festgelegt werden. Es ist jedoch nicht schlüssig, dass davon zwei Euro an die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) abzuführen sind“. Katja Mast versprach, diesen Punkt in die kommenden parlamentarischen Beratungen einzubringen, der auch aus Sicht der SPD-Bundestagsfraktion diskutiert werden muss.

Der Sozialdemokratin Mast ist es ein persönliches Anliegen, dass Arbeitnehmer gesund in die Rente gehen können. Wie das sicherzustellen ist, darüber verhandelt Mast gerade mit dem Koalitionsparter. Als eine mögliche Maßnahme sollte ihrer Meinung nach ein freiwilliger Check up 45 (im 45. Lebensjahr) als Präventivmaßnahme für Arbeitnehmer mit Empfehlungscharakter eingeführt werden. Dieser soll dem Arbeitnehmer veranschaulichen, was er tun kann , um gesund bis ins Rentenalter und darüber hinaus zu kommen und wo mögliche Qualifizierungen ansetzen können. Dass das kein leichtes Unterfangen ist und man dazu viele Partner wie zum Beispiel die Deutsche Rentenversicherung, Krankenkassen, die Bundesagentur für Arbeit und Arbeitgeber braucht, steht fest, aber:

„Nur wenn wir bei Zeiten dafür sorgen, dass die Menschen im Job gesund und fit bleiben und ihre Qualifikation auf der Höhe der Zeit ist, dann können sie dort erfolgreich ihren Mann bzw. ihre Frau stehen. Ganz nebenbei leisten wir damit auch einen Beitrag zur Sicherung des Fachkräftebedarfes.“

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news-1093 Mon, 04 May 2015 00:00:00 +0200 Das Phänomen Komasaufen hat Höchsstand überschritten - Starker Rückgang bei männlichen Jugendlichen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/das-phaenomen-komasaufen-hat-hoechsstand-ueberschritten-starker-rueckgang-bei-maennlichen-jugendlichen.html Pforzheim, 04.05.2015 – Im Monat Mai kommt es landesweit zu einer Häufung von Alkoholvergiftungen die im Krankenhaus behandelt werden müssen, teilt die AOK Nordschwarzwald mit. Ein langes Mai-Wochenende, Vatertag und viele Maifeste in den Gemeinden – jetzt gibt es wieder viele Gelegenheiten für ein gemütliches Beisammensein in geselliger Runde.  Dass Feiern nicht im Vollrausch enden müssen, wurde den Menschen im Pforzheim und im Enzkreis in den letzten Jahren offenbar zunehmend bewusst. „Erfreulich ist die Entwicklung hier in der Stadt und im Enzkreis. Waren im Durchschnitt von 2007 bis 2013 im Enzkreis noch 123 und in Pforzheim 143 Menschen betroffen, so sind es 2014 nur noch 116 bzw. 110 Menschen“ berichtet der AOK-Chef  Hartmut Keller. Noch erfreulicher ist die Entwicklung bei den Jugendlichen von 15 – 19 Jahren. Hier ist ein starker Rückgang bei den männlichen Jugendlichen in Pforzheim  zu verzeichnen. „Das Phänomen Komatrinken hat wohl seinen Höchststand überschritten“, freut sich Keller. „Offenbar greifen die Präventionsmaßnahmen von Krankenkassen, Kommunen, Polizei und privaten Einrichtungen. Ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol setzt sich zunehmend durch“. Besonders erfreulich ist, dass laut AOK auch bei männlichen Jugendlichen weiterhin relativ wenige Alkoholvergiftungen auftreten. Lediglich zwei junge Männer im Alter von 15 bis 19 Jahren mussten 2014 in Pforzheim stationär behandelt werden. Das sind sechs weniger als im Vorjahr und zwölf weniger als 2011. Bei den jungen Mädchen bleibt es bei konstant niedrigen Zahlen von drei Einweisungen. Im Enzkreis bleiben die Zahlen von 2013 zu 2014 gleich. Insgesamt waren 16, neun männliche und sieben weibliche, Jugendliche betroffen.

Bei allen Diskussionen um das Komatrinken sollte nicht vergessen werden, dass mit der Alkoholerkrankung assoziierte Krankenhausfälle insgesamt ein großes Problem darstellen. Wenn man alle Krankenhausfälle betrachtet, findet man die höchste Zahl in der Altersgruppe von 50-54 Jahren. In der Altersgruppe von 15-19 Jahren waren im Jahr 2014 ca. drei Prozent der Versicherten mehr als einmal im Jahr mit einer Hauptdiagnose „Komatrinken“ im Krankenhaus, also „Wiederholungstäter“. In der Altersgruppe von 50-54 Jahren lag der Anteil der „Wiederholungstäter“ schon bei ca. 21 Prozent. Vermutlich muss man hier von einer manifesten Alkohol-Abhängigkeit auszugehen, die sich in wiederkehrenden Komatrink-Episoden äußert.

Für Keller ist jeder Fall einer zu viel: „Daher sollten wir weiterhin in unseren Präventionsmaßnahmen nicht nachlassen. Gerade junge Leute dürfen sich nicht durch falsche Vorbilder beirren lassen. Cool ist, wer einen kühlen Kopf behält“.

Die AOK Nordschwarzwald unterstützt die Arbeit der kommunalen Suchtberatung in Stadt und Enzkreis. Zusätzlich berät der Soziale Dienst präventiv bei Gefahr von Alkoholmissbrauch.

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news-1094 Mon, 04 May 2015 00:00:00 +0200 Komasaufen wieder auf Niveau von 2011 - Rückgang bei männlichen Jugendlichen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/komasaufen-wieder-auf-niveau-von-2011-rueckgang-bei-maennlichen-jugendlichen.html Calw, 04.05.2015 – Im Monat Mai kommt es landesweit zu einer Häufung von Alkoholvergiftungen die im Krankenhaus behandelt werden müssen, teilt die AOK Nordschwarzwald mit. Ein langes Mai-Wochenende, Vatertag und viele Maifeste in den Gemeinden – jetzt gibt es wieder viele Gelegenheiten für ein gemütliches Beisammensein in geselliger Runde.  Dass Feiern nicht im Vollrausch enden müssen, wurde den Menschen im Kreis Calw in den letzten Jahren offenbar bewusst. „Nicht ganz Erfreulich ist die Entwicklung hier im Landkreis. Waren im Durchschnitt von 2007 bis 2013 im Kreis 122  Menschen betroffen, so sind es 2014 136  Menschen“ berichtet der AOK-Chef  Hartmut Keller. Erfreulicher ist die Entwicklung bei den Jugendlichen von 15 – 19 Jahren. Hier ist ein Rückgang bei den männlichen Jugendlichen im Kreis zu verzeichnen. „Das Phänomen Komatrinken hat wieder das Niveau von 2011 erreicht“, berichtet Keller. „Nach einer leichten Entspannung in den Jahren 2012 und 2013 mit 112 bzw. 108 Einweisungen steigt die Zahl wieder. Offenbar greifen die Präventionsmaßnahmen von Krankenkassen, Kommunen, Polizei und privaten Einrichtungen noch nicht voll. Erfreulich ist, dass bei männlichen Jugendlichen die Zahl weiter fällt. Waren es 2010 noch 18 stationäre Behandlungen so sind es in 2014 nur noch 10 Einweisungen. Bei den jungen Mädchen geht die Zahl seit 2011 jedes Jahr zurück und bleibt in 2014 bei fünf Einweisungen stehen.

Bei allen Diskussionen um das Komatrinken sollte nicht vergessen werden, dass mit der Alkoholerkrankung assoziierte Krankenhausfälle insgesamt ein großes Problem darstellen. Wenn man alle Krankenhausfälle betrachtet, findet man die höchste Zahl in der Altersgruppe von 50-54 Jahren. In der Altersgruppe von 15-19 Jahren waren im Jahr 2014 ca. drei Prozent der Versicherten mehr als einmal im Jahr mit einer Hauptdiagnose“ Komatrinken“ im Krankenhaus, also „Wiederholungstäter“. In der Altersgruppe von 50-54 Jahren lag der Anteil der „Wiederholungstäter“ bei ca. 21 Prozent. Vermutlich muss man hier von einer manifesten Alkohol-Abhängigkeit auszugehen, die sich in wiederkehrenden Komatrink-Episoden äußert.

Für Keller ist jeder Fall einer zu viel: „Daher sollten wir weiterhin in unseren Präventionsmaßnahmen nicht nachlassen. Gerade junge Leute dürfen sich nicht durch falsche Vorbilder beirren lassen. Cool ist, wer einen kühlen Kopf behält“.

Die AOK Nordschwarzwald unterstützt die Arbeit der kommunalen Suchtberatung im Kreis. Zusätzlich berät der Soziale Dienst präventiv bei Gefahr von Alkoholmissbrauch.

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news-1095 Mon, 04 May 2015 00:00:00 +0200 Das Phänomen Komasaufen hat Höchsstand überschritten - Leichter Anstieg bei Jugendlichen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/das-phaenomen-komasaufen-hat-hoechsstand-ueberschritten-leichter-anstieg-bei-jugendlichen.html Freudenstadt, 04.05.2015 – Im Monat Mai kommt es landesweit zu einer Häufung von Alkoholvergiftungen die im Krankenhaus behandelt werden müssen, teilt die AOK Nordschwarzwald mit. Ein langes Mai-Wochenende, Vatertag und viele Maifeste in den Gemeinden – jetzt gibt es wieder viele Gelegenheiten für ein gemütliches Beisammensein in geselliger Runde.  Dass Feiern nicht im Vollrausch enden müssen, wurde den Menschen im Landkreis Freudenstadt  in den letzten Jahren offenbar zunehmend bewusst. „Erfreulich ist die Entwicklung hier im Landkreis. Waren im Durchschnitt von 2007 bis 2013 158 Menschen betroffen, so sind es 2014 nur noch 141 Menschen“ berichtet der AOK-Chef  Hartmut Keller. Nicht so erfreulicher ist die Entwicklung bei den Jugendlichen von 15 – 19 Jahren. Hier ist ein leichter Anstieg um je drei Fälle bei Jungen und Mädchen zu beobachten. „Das Phänomen Komatrinken hat wohl seinen Höchststand überschritten“, freut sich Keller. „Offenbar greifen die Präventionsmaßnahmen von Krankenkassen, Kommunen, Polizei und privaten Einrichtungen. Ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol setzt sich zunehmend durch“. Nicht so erfreulich ist, dass laut AOK bei den Jugendlichen weiterhin leicht steigende Alkoholvergiftungen auftreten. Insgesamt mussten 24 junge Männer und acht junge Frauen im Alter von 15 bis 19 Jahren stationär behandelt werden. Das sind jeweils drei mehr als im Vorjahr. Bei den jungen Mädchen ist die Zahl in 2014 erstmals wieder angestiegen.

Bei allen Diskussionen um das Komatrinken sollte nicht vergessen werden, dass mit der Alkoholerkrankung assoziierte Krankenhausfälle insgesamt ein großes Problem darstellen. Wenn man alle Krankenhausfälle betrachtet, findet man die höchste Zahl in der Altersgruppe von 50-54 Jahren. In der Altersgruppe von 15-19 Jahren waren im Jahr 2014 ca. drei Prozent der Versicherten mehr als einmal im Jahr mit einer Hauptdiagnose „Komatrinken“ im Krankenhaus, also „Wiederholungstäter“. In der Altersgruppe von 50-54 Jahren lag der Anteil der „Wiederholungstäter“ schon bei ca. 21 Prozent. Vermutlich muss man hier von einer manifesten Alkohol-Abhängigkeit auszugehen, die sich in wiederkehrenden Komatrink-Episoden äußert.

Für Keller ist jeder Fall einer zu viel: „Daher sollten wir weiterhin in unseren Präventionsmaßnahmen nicht nachlassen. Gerade junge Leute dürfen sich nicht durch falsche Vorbilder beirren lassen. Cool ist, wer einen kühlen Kopf behält“.

Die AOK Nordschwarzwald unterstützt die Arbeit der kommunalen Suchtberatung und unterstützt das Projekt HaLT. Zusätzlich berät der Soziale Dienst präventiv bei Gefahr von Alkoholmissbrauch.

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news-1096 Tue, 24 Mar 2015 00:00:00 +0100 Wenn die Nacht zum Tag wird! https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/wenn-die-nacht-zum-tag-wird-2.html Pforzheim, 24.03.2015 – Am 29. März wird die Uhr wieder auf Sommerzeit umgestellt. Viel Menschen bringt das für mehrere Tage aus dem gewohnten Rhythmus. Aber es gibt 5.650 Menschen in Pforzheim und im Enzkreis, da ist das ein Problem über einen sehr  langen Zeitraum -  Menschen mit Schlafstörungen.

Fast 40 Prozent der Baden-Württemberger schlafen nachts weniger als sechs Stunden wie die aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK Baden-Württemberg zeigt. Etwa jeder zweite Befragte gibt an, schon einmal Schwierigkeiten beim abendlichen einschlafen gehabt zu haben. Bei fünf Prozent ist dies sehr häufig der Fall, bei elf Prozent häufig und 46 Prozent fällt es zumindest ab und zu schwer, einzuschlafen. Die Umfrage zeigt auch: Gut jeder Dritte braucht ein paar Tage, um nach der Zeitumstellung wieder in seinen normalen Schlafrhythmus zu finden.

Schlafstörungen können sich ganz unterschiedlich auswirken. Die einen finden nicht in den Schlaf, wälzen sich im Bett von einer Seite zur anderen, andere wachen nachts oft auf und bleiben wach. Oder aber sie wachen lange bevor der Wecker klingelt auf.

Auch in Pforzheim und im Enzkreis ist das Thema Schlafkrankheiten von zunehmender Bedeutung. Wie die AOK Nordschwarzwald aufgrund der ärztlich festgestellten Diagnosen ihrer Versicherten mitteilt, wurden im Jahr 2013 rund 5,1 Prozent in Pforzheim und 4,8 Prozent im Enkreis von Schlafstörungen heimgesucht. Mit steigender Tendenz. 2007 waren dies noch 3,6 bzw. 3,5 Prozent. „Das ist eine ernstzunehmende Steigerung innerhalb von sechst Jahren“ erklärt Geschäftsführer Hartmut Keller. „Hier fällt besonders die Veränderungsrate bei den Männern mit acht Prozent ins Gewicht“. Im Jahr 2007 waren 1306 Versicherte in Pforzheim und im Enzkreis betroffen, 2013 sind es 2273. Dabei spielen die Nicht-organisch bedingten Schlafstörungen kaum eine Rolle.

Einen wesentlichen Teil der Schlafstörungen machen die Atemaussetzer während des Schlafes (Schlafapnoe) aus. „Bei dieser Erkrankung kommt es während des Schlafens immer wieder zu längeren Atemstillständen“, erklärt die Ärztin PD Dr. Sabine Knapstein. „Ursachen sind verengte Atemwege, zum Beispiel durch eine entsprechende Veranlagung oder Übergewicht. Bei einem Verdacht auf Schlafapnoe sollte man auf jeden Fall zum Arzt gehen. Bluthochdruck könnte die Folge sein, auch wächst die Gefahr einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden“.

„Schlechter Schlaf kann ein Warnsignal des Körpers sein“ erklärt Knapstein. „Lassen sich für Schlafprobleme keine Auslöser wie Stress oder einen Infekt finden, ist es wichtig, anderen möglichen Ursachen nachzugehen. Wenn über längere Zeit kein durchgehender, erholsamer Schlaf gefunden werden kann und man sich am Tag müde und kraftlos fühlt, kann dies auf eine chronische Schlafstörung hinweisen.“

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news-1097 Mon, 16 Mar 2015 00:00:00 +0100 Enquetekommission Pflege auf einem sehr guten Weg https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/enquetekommission-pflege-auf-einem-sehr-guten-weg.html Pforzheim, 16.03.2015 – Die Enquetekommission „Pflege in Baden-Württemberg zukunftsorientiert und generationengerecht gestalten“ ist auf einem sehr guten Weg, sagte die Landtagsabgeordnete  und Mitglied der Kommission Marianne Engeser bei einem Treffen mit dem AOK Geschäftsführer Hartmut Keller. 

Anfang 2016 sollen die Handlungsempfehlungen an den Landtag übergeben werden.

Die Enquetekommission wurde von der Landesregierung eingesetzt, um die Herausforderungen der Pflege in der Zukunft rechtzeitig zu erkennen und geeignete Strategien hierfür zu entwickeln. Die Kommission besteht aus Abgeordneten aller Fraktionen und externen Sachverständigen. Beide arbeiten als gleichberechtigte Mitglieder. „ Die Schwierigkeiten vor denen wir stehen sind ein starker Anstieg der Pflegebedürftigen bis 2030 bei gleichzeitig fehlendem Pflegepersonal. Es gilt hierfür die geeigneten Mittel und Wege zu finden“, so Engeser. Neue Wohnformen müssen diskutiert und installiert, sowie sachgerechte Übergangsregelungen für Pflegeheime bei der Umwandlung auf Ein-Bett-Zimmer gefunden werden. Inklusion ist ebenso ein großes Feld das es noch zu bestellen gilt. Es ist aber heute schon absehbar, dass es nicht in allen Fällen möglich sein wird, Behinderten die gleichen Zugänge zu Heimen zu ermöglichen. Hartmut Keller spricht den Gedanken der Betreuungskräfte in der Pflege an. Dadurch könnten die Fachkräfte entlasten werden und sich ausschließlich um die pflegerischen Aspekte kümmern. Keller berichtet weiter, dass die AOK ein Projekt „geriatrische Rehabilitation“ gestartet hat. Hierbei handelt es sich um ein standardisiertes Verfahren nach Oberschenkelhalsbruch. Erste Ergebnisse werden Ende des Jahres erwartet. Die nächste Sitzung der Enquetekommission Pflege ist am 20. März mit dem Themenschwerpunkt häusliche und ambulante Pflege. Beide vereinbarten einen regelmäßigen Gedankenaustausch zur Pflege um auch regionale Besonderheiten mit in die Planungen einfließen zu lassen.

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news-1098 Fri, 13 Mar 2015 00:00:00 +0100 333 Fahrzeuge ausgeliefert https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/333-fahrzeuge-ausgeliefert.html Freudenstadt, 13.03.2015 – Im Freiburger Autohaus Gehlert übergaben heute Matthias Izek vom Arztpartnerservice der AOK Nordschwarzwald und Berthold Dietsche das neue VERAHmobil an den Freudenstädter Hausarzt Dr. Hansjürgen Donel und seine Versorgungsassistentin. „Das ist eine großartige Geschichte und rückt die Assistentinnen noch näher an den Patienten ran“, findet der Mediziner. „Echter Service im Sinne der Patienten“.

2013 starteten die AOK Baden-Württemberg, der MEDI Verbund Baden-Württemberg und der Hausärzteverband Baden-Württemberg pünktlich zum fünfjährigen Bestehen der Hausarztzentrierten Versorgung im Südwesten die gemeinsame Initiative VERAHmobil. Heute wurde in Freiburg das 333. Fahrzeug übergeben.

Versorgungsassistentinnen in der Hausarztpraxis (VERAH) bringen Entlastung in den Hausärztealltag. Denn schließlich müssen im ländlichen Raum bei Hausbesuchen oft viele Kilometer zurückgelegt werden. VERAHs führen Routine-Hausbesuche durch und übernehmen von ihren Chefs delegierte Versorgungsaufgaben. Die längere Lebenserwartung sorgt auch für einen Anstieg chronisch kranker bzw. multimorbider Menschen – was zu einem erhöhten Versorgungsaufwand führt. Ziel von AOK, MEDI und Hausärzteverband war es, den VERAHs mehr Mobilität zu ermöglichen. Allen Praxen, die an der Hausarztzentrierten Versorgung teilnehmen und eine VERAH beschäftigen, wird das Fahrzeug zu Sonderkonditionen angeboten.

„Die VERAHs mobil zu machen und die Kolleginnen und Kollegen weiter zu entlasten war unser Ziel bei der Einführung 2013“, sagt Dr. Berthold Dietsche, Freiburger Hausarzt und Vorsitzender des Hausärtzeverbandes Baden-Württemberg bei der Fahrzeugübergabe in Freiburg. „Die stolze Zahl von 333 Fahrzeugen zeigt uns, dass wir den richtigen Weg im Sinne unserer chronisch kranken Patienten eingeschlagen haben und wir freuen uns sehr, dass die Praxen das Angebot so gut annehmen“.

Die AOK hofft, dass durch diesen Service mehr Hausbesuche ermöglich werden. „Ich bin auch davon überzeugt, dass der Einsatz von VERAHs mit dazu beitragen wird, den Hausarztberuf ein Stück attraktiver zu machen“, sagt Hartmut Keller, Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald. „Wir sehen darin auch eine gute Möglichkeit, ländliche Regionen dem medizinischen Nachwuchs attraktiv zu präsentieren und Interesse an Niederlassungen zu wecken. So können wir medizinische Versorgung sichern“.

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news-1099 Tue, 03 Mar 2015 00:00:00 +0100 AOK Nordschwarzwald stellt Impfmüdigkeit bei Masern fest – Impfung dringend angeraten https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/aok-nordschwarzwald-stellt-impfmuedigkeit-bei-masern-fest-impfung-dringend-angeraten.html Pforzheim/Calw/Freudenstadt, 03. März 2015 – Derzeit sorgt der Tod eines Kleinkinds durch Masern für eine kontroverse öffentliche Diskussion. Die AOK Nordschwarzwald kann aktuell keine Steigerung von Masernerkrankungen im Nordschwarzwald feststellen. „Dennoch - Krankheiten wie Masern, aber auch Mumps oder Röteln werden oftmals nicht ernst genug genommen“, sagt Hartmut Keller,  Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald.

Auch würden immer wieder einzelne Stimmen laut, die Impfungen an sich in Frage stellen. Die Erfolge konsequenter Impfkampagnen in der Bekämpfung schwerer Erkrankungen seien aber eindrucksvoll: „Pockenerreger konnten weltweit und die Kinderlähmung – zumindest europaweit – ausgerottet werden“, bekräftigt Keller. „Auch Tollwutfälle konnten in weiten Teilen Europas nahezu auf Null reduziert werden.“

Die AOK Baden-Württemberg rate seit jeher dringend zur Impfung. „Alle Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre sollten zweimal gegen Masern, Mumps und Röteln geimpft sein. Ebenso Personen, die nach 1970 geboren und nur einmal geimpft wurden“, erklärt Keller. Über 18 Jährige, die einen unklaren Impfstatus haben, sollten sich einmalig gegen Masern impfen lassen, vorzugsweise mit einem MMR Impfstoff. Zudem sollten sich ungeimpfte Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre, die nicht an Windpocken erkrankt waren, impfen lassen.

Einen besonderen Service bietet jetzt die AOK Baden-Württemberg. Unter der kostenlosen Rufnummer 0800 10 50 501 beantworten rund um die Uhr Fachexperten Fragen zur Krankheit und zur Impfung.

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news-1100 Fri, 13 Feb 2015 00:00:00 +0100 Krankmeldungen sind um 45 Prozent gestiegen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/krankmeldungen-sind-um-45-prozent-gestiegen.html Nordschwarzwald, 13.02.2015 - Wer zum Arzt muss, erlebt zur Zeit übervolle Wartezimmer mit vielen fiebernden, hustenden  Patienten. Die Grippewelle die über Europa hinwegfegt, hat auch den Nordschwarzwald erreicht. Selten waren so viele Grippeerkrankte zu verzeichnen wie in diesem Jahr.

Nach Angaben vom Robert-Koch-Institut war die Erkrankungszahl in der Kalenderwoche 6 (2. bis 8.Februar) so hoch, dass die höchste Meldestufe erreicht wurde. Die Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) berichtet: „Wir haben seit knapp zwei Wochen eine rasante Zunahme der Erkrankungsfälle mit plötzlich einsetzendem, sehr hohem Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, oft auch mit Erbrechen und Durchfall kombiniert“.

Auch die AOK Nordschwarzwald macht momentan diese Erfahrung. Geschäftsführer Hartmut Keller. „ Wir haben Steigerungsraten bei Krankmeldungen bis zu 45 Prozent“. Dabei sind eher harmlose Erkältungskrankheiten wie Husten, Schnupfen, Magen-Darm aber auch die „echte Grippe“ darunter, so Keller weiter. Obwohl die Grippe-Saison schon weit fortgeschritten ist, kann nach Angaben des Robert-Koch-Instituts eine Impfung in Risikogruppen immer noch erwogen werden. Es dauert aber zwei Wochen, bis sich der Schutz aufbaut. Zu den Risikogruppen zählen, medizinisches Personal, Menschen mit hohem Publikumsverkehr, Personen über 60 Jahre, Schwangere sowie chronisch Kranke, etwa mit Herzkrankheiten, Diabetes oder Asthma.

„Die Impfung ist nach wie vor die wichtigste und effektivste Präventionsmaßnahme, wenn man von dem natürlich kaum praktikablem Rat absehe, die Influenzasaison zu Hause und ohne Besuch zu verbringen“, sagt der Vorsitzende Dr. Jan Leidel von der ständigen Impfkommission (STIKO). Am besten schützt man sich mit einer Grippeimpfung bereits im Herbst. Um aber jetzt Ansteckungen zu vermeiden, empfiehlt die AOK sich öfters die Hände zu waschen und zu desinfizieren. Türknöpfe und Haltegriffe in öffentlichen Verkehrsmittel meiden, Distanz zu offensichtlich verschnupften Menschen wahren, viel frisches Obst und Gemüse essen und regelmäßig an die frische Luft gehen. „Eine Grippeimpfung ist für jeden sinnvoll und wichtig“, so Hartmut Keller. Ob eine Impfung Mitte Februar noch sinnvoll ist, das hänge von der Länge des Winters und der Dauer der Grippewelle ab. Der Impfschutz tritt nach 14 Tagen ein. Und da Viren schnell mutieren, wird jährlich eine erneute Impfung empfohlen.

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news-1101 Mon, 26 Jan 2015 00:00:00 +0100 Karl-Heinz Kortus übernimmt Bezirksratvorsitz in der AOK Nordschwarzwald https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/karl-heinz-kortus-uebernimmt-bezirksratvorsitz-in-der-aok-nordschwarzwald.html Nordschwarzwald, 26.01.2015 - Zum Jahresbeginn wechselt turnusgemäß der Bezirksratsvorsitz der AOK Nordschwarzwald. Fred Theurer, Vertreter der Arbeitgeber übergibt die Leitung des regionalen Selbstverwaltungsgremiums damit wieder an den Vertreter der Versichertenseite, Karl-Heinz Kortus.

Der Bezirksrat ist Teil der ehrenamtlich tätigen paritätisch besetzten AOK-Selbstverwaltung im Nordschwarzwald. Er setzt sich aus jeweils vierzehn Versicherten- und Arbeitgebervertretern zusammen. Neben der Interessenwahrnehmung der AOK-Versicherten und der knapp 10.000 Arbeitgeber hat der Bezirksrat eine beratende Funktion bei verschiedensten sozialpolitischen Fragen. Eine wichtige Aufgabe ist die Besetzung des Widerspruchsausschusses mit jeweils zwei Vertretern beider Parteien. Der Ausschuss, den es im Nordschwarzwald drei Mal gibt, behandelt eingegangene Widersprüche und entscheidet selbstständig ohne Stimmrecht eines Krankenkassenvertreters.

Als großes Plus sieht der neue Bezirksratsvorsitzende die umfangreichen Gesundheitsangebote, die regionale Versorgung und die Nähe zu den Menschen. Kortus: „Unser guter Service und die hohe Kundenzufriedenheit verbunden mit der Ortsnähe schätzen unsere Versicherten. Die persönliche Beratung und Betreuung in einem unserer 15 KundenCenter sind ein weiterer Pluspunkt“. Seit 2007 steigert die AOK Nordschwarzwald ihre Mitgliederzahlen von damals 217.000 auf heute über 237.000 und wir werden weiter wachsen, so Kortus.

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news-1102 Thu, 22 Jan 2015 00:00:00 +0100 Migräne auf dem Vormarsch - Im Nordschwarzwald weniger Fälle als in den Ballungszentren https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/migraene-auf-dem-vormarsch-im-nordschwarzwald-weniger-faelle-als-in-den-ballungszentren.html Nordschwarzwald, 22.01.2015 - Bundesweit leiden nach Angaben der Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V. knapp acht Millionen Menschen unter Migräne.  Allein in Baden-Württemberg waren im Jahr 2013 knapp 159.000 AOK-Versicherte wegen Migräne in stationärer oder ambulanter Behandlung. Frauen sind viermal häufiger betroffen als Männer.

Migräne ist eine neurologische Erkrankung und trifft hauptsächlich junge Erwachsene und Menschen im mittleren Lebensabschnitt. Sie ist gekennzeichnet durch einen periodisch wiederkehrenden, anfallartigen, pulsierenden und halbseitigen Kopfschmerz, der von Übelkeit, Erbrechen, Licht- oder Geräuschempfindlichkeit begleitet sein kann. Die Migräne ist derzeit durch medizinische Maßnahmen nicht heilbar. Die Intensität der Migräneanfälle und die Anfallshäufigkeit kann aber durch geeignete Maßnahmen reduziert werden. Hierzu müssen die Schlüsselreize (Trigger) bekannt sein. Als häufige Auslöser zählen hormonelle Faktoren, Schlafmangel, Stress, Lebensmittel, Schokolade sowie Umwelteinflüsse und Alkohol. Es gibt aber auch Menschen, die in den Entspannungsphasen (Wochenende, Urlaubsbeginn) oder bei Wetterschwankungen eine Attacke erleiden. Die Ärztin Dr. Sabine Knapstein rät: „Um Migräneanfälle zu verhindern, sollten Betroffene auf die Auslöser achten und sie möglichst meiden. Auf jeden Fall wirken Maßnahmen wie eine geregelte Lebensweise und Ausdauersport vorbeugend. Auch helfen Entspannungsübungen, wie zum Beispiel autogenes Training. Aber auch Ruhe, Schlaf und Schmerzmittel wie Paracetamol oder Aspirin in richtiger Dosierung sind hilfreich. Zur geeigneten Migränebehandlung sollten Patienten sich aber immer individuell von ihrem Arzt beraten lassen. So kann die beste Form der Therapie gefunden werden.“

Seit 2007 ist eine Erkrankungszunahme um durchschnittlich 2,7 Prozent pro Jahr in Baden-Württemberg festzustellen. Ebenso gibt es einen stärkeren Anstieg auch seit 2009 bei den Männern zu beobachten. Städte und Landkreise mit den meisten betroffenen Versicherten in 2013 sind Esslingen (8.500), Ludwigsburg (7.800) und Stuttgart (7.600). Dagegen sind in Pforzheim 2.000, im Enzkreis 3.000, im Landkreis Calw 2.500 und im Kreis Freudenstadt 2.200 Menschen von Migräne betroffen. Die AOK Baden-Württemberg hat knapp 1.300 Krankenhausfälle mit Migräne registriert und dafür 1,8 Mio. EUR für die Behandlung ausgegeben. Als Schutz vor Migräneattacken rät die AOK: Regelmäßige Mahlzeiten, leichten Ausdauersport, immer genügend trinken sowie Entspannungsübungen. Am besten in Absprache mit dem behandelnden Arzt.

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news-1103 Thu, 08 Jan 2015 00:00:00 +0100 Alarmierende Zahlen zur Alkoholsucht im Alter – besser helfen lassen anstatt vertuschen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/nordschwarzwald/lesen/alarmierende-zahlen-zur-alkoholsucht-im-alter-besser-helfen-lassen-anstatt-vertuschen.html Pforzheim, 08.01.2015 - Im fortgeschrittenen Alter ein Gläschen in Ehren - wer sollte das verwehren? Leider geht es immer häufiger um mehr als ein kleines Glas Wein oder Bier am Tag. Denn inzwischen ist jeder Zehnte, der wegen Alkoholproblemen eine Einrichtung der ambulanten Suchthilfe in Baden-Württemberg aufsucht, 60 Jahre und älter.

Die AOK Nordschwarzwald hat ähnliche Erkenntnisse aus einer an „pro management-Pforzheim“ 2012 in Auftrag gegebenen Untersuchung zum Medikamentenkonsum im Alter. Oftmals ist ein überhöhter Alkohol/ Medikamentenkonsum im Alter Ausdruck gesellschaftlicher Miss-Stände. Vereinsamung, Perspektivlosigkeit, propagierter und ideologisierter Jugendwahn sind wesentliche Ursachen dafür, dass Alkohol und Medikamente nach wie vor als "little helper" missbräuchlich konsumiert werden.

Allein im Südwesten müsse man von knapp einer Million Männer und Frauen über 60 Jahren mit problematischem Alkoholkonsum ausgehen, sagt Christa Niemeier von der Landesstelle für Suchtfragen in Baden-Württemberg. Oft sei es keine Abhängigkeit im diagnostischen Sinn, aber die Betroffenen trinken Alkohol in schädlichen Mengen, obwohl bereits körperliche oder soziale und psychische Probleme erkennbar sind.

„Zwar spricht auch im Alter nichts gegen einen genuss- und maßvollen Umgang mit Alkohol“, betont die Ärztin PD Dr. Sabine Knapstein, „doch wenn der überschritten wird, bedeutet das einen herben Verlust an Lebensqualität - und letztlich, dass die Betroffenen früher als normal ihre Selbstständigkeit einbüßen.“ Das rechte Maß zu finden, ist schwierig, denn der ältere Körper verträgt Alkohol weniger gut. Da der Wasseranteil sinkt, ist der Promillegehalt bei gleichem Konsum höher als bei jüngeren Menschen. Folgen: Das Zellgift wird langsamer abgebaut und das Gehirn reagiert sensibler darauf. Da es ähnlich wirkt wie Fett, kann es zudem zu Diabetes führen, Herz, Kreislauf und Muskulatur schädigen.

Experten räumen ein, dass die Sucht oft schleichend beginnt und von den Betroffenen aus Scham verheimlicht wird. Wer als Angehöriger oder Freund einen Verdacht hegt, sollte Betroffene - möglichst ohne Vorwürfe zu erheben - darauf ansprechen, rät Christa Niemeier. Auf der Suche nach einer gemeinsamen Lösung, kann der nächste Weg zu einer Suchtberatungsstelle führen. Ein wichtiger Schritt: Denn wer meint, das Suchtverhalten entschuldigen, decken und kontrollieren zu können, erleidet meist Schiffbruch und leidet schließlich mit, erfährt man dort. Angehörige sollten daher auf eine Behandlung drängen. Menschen mit Alkoholproblemen müssten die Verantwortung für sich zurückerlangen, weiß die Suchthilfeorganisation Blaues Kreuz Baden-Württemberg. Wer die ersten Hürden zur Behandlung genommen habe und wieder das Ziel vor Augen sehe, seine Würde zurückzugewinnen, halte erfahrungsgemäß durch.

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