Mediaportal AOK Baden-Württemberg http://example.com Mediaportal AOK Baden-Württemberg-RSS-Beschreibung de-de Mediaportal AOK Baden-Württemberg Wed, 07 Jun 2023 14:59:52 +0200 Wed, 07 Jun 2023 14:59:52 +0200 Mediaportal AOK Baden-Württemberg news-5731 Wed, 07 Jun 2023 13:28:03 +0200 Vergiftung: Eine unterschätzte Gefahr für Kinder https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/vergiftung-eine-unterschaetzte-gefahr-fuer-kinder.html Putz- und Reinigungsmittel, Zigarettenkippen oder Medikamente – Die häufigsten Vergiftungen im Kindesalter geschehen in der häuslichen Umgebung. Die AOK Stuttgart-Böblingen macht anlässlich des Kindersicherheitstages 2023 auf die Vergiftungsgefahren aufmerksam. In der Region sind die Zahlen betroffener AOK-versicherter Kinder während der Corona-Pandemie gesunken. Die Neugier von kleinen Kindern ist oft ungebrochen. Dabei begegnen sie auf ihrer Erkundungsreise der Umwelt mitunter vielen potenziellen Gefahren. Über 80 Prozent der Unfälle im Säuglings- und Kleinkindalter passieren in der eigenen Wohnung oder im häuslichen Umfeld.[1] Während für Kinder im Alter von bis zu sechs Monaten Sturz- und Transportunfälle sowie Ersticken als häufigste Gründe für Unfälle angesehen werden können, sind es im Alter von sieben Monaten bis vier Jahren das Verschlucken von Gegenständen, Vergiftungen und Verätzungen. Das meist durch die Einnahme von Reinigungsmitteln, ätherischen Ölen, Medikamenten und giftigen Pflanzen. In Stuttgart und im Landkreis Böblingen befanden sich 2021 insgesamt knapp 330 AOK-versicherte Kinder unter 14 Jahren in ärztlicher Behandlung, 2020 waren es sogar 495 dieser Altersgruppe. Das entspricht einem Rückgang während der Lockdownphasen 2020/2021 um 165 Fälle. Gründe dafür könnten sein, dass Eltern in der Pandemie mehr zu Hause waren und deshalb besser auf die Kinder Acht geben konnten oder Kinder weniger in der Natur unterwegs waren und deshalb weniger giftige Dinge wie Pilze oder Beeren verschlucken konnten.

 

„Von einer Vergiftung spricht man, wenn chemische, tierische, pflanzliche, bakterielle oder sonstige Stoffe die Gesundheit schädigen. Diese können über den Verdauungstrakt, die Atemwege, die Haut, über Wunden oder auch über eine Injektion in den Körper gelangen.“, sagt Dr. Ralph Bier, Mediziner bei der AOK Baden-Württemberg. „Besonders riskant ist Nikotin. Schon geringe Mengen können Vergiftungsbeschwerden hervorrufen. Deshalb sollten Zigaretten für Kinder unerreichbar sein. Besonders gefährlich ist die Aufnahme von Nikotin-Sud, also Zigarettenkippen in Getränken oder anderen Flüssigkeiten, wie sie bei Partys häufig achtlos beiseitegestellt werden,“ betont Ralf Bier weiter. Mit zunehmender Verbreitung von E-Zigaretten häufen sich auch die Anrufe, weil Kinder nikotinhaltige Liquids für den Gebrauch in E-Zigaretten verschluckt haben. Auch Alkohol kann zu schweren Vergiftungen führen. Neben alkoholhaltigen Getränken enthalten auch Parfums, bestimmte Kosmetika und Hustensäfte zum Teil gefährliche Mengen von Alkohol.

 

Anzeichen für eine Vergiftung können Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Müdigkeit, Unwohlsein bis hin zu Bewusstlosigkeit und auch ein Herz-Kreislauf-Stillstand sein. Besteht bei einem Kind der Verdacht einer Vergiftung, sollte man den Rettungsdienst unter 112 alarmieren und danach die Vergiftungs-Informationszentrale Freiburg unter 0761 19240 anrufen. Auf keinen Fall dürfe Erbrechen ausgelöst werden und das Kind solle nicht mehr als ein Glas Wasser ohne Kohlensäure zu trinken bekommen. „Falls das Kind bewusstlos ist, wird es in die stabile Seitenlage gebracht und zugedeckt. Wenn es nicht atmet, muss sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen werden“, so Dr. Bier.

 

Die Risiken für eine Vergiftung bei Kindern lassen sich senken, wenn einige Regeln im direkten Umfeld des Kindes eingehalten werden. So wird empfohlen, Putz- und Reinigungsmittel sowie andere giftige Stoffe kindersicher in Oberschränken aufzubewahren. Arzneimittel werden am besten in einer abschließbaren Hausapotheke in einer Höhe von mindestens 1,60 Meter gelagert. In der Wohnung, auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten sollten sich keine nikotinhaltigen Produkte wie zum Beispiel Zigaretten oder Liquids für E-Zigaretten befinden.

 

Der AOK-Experte empfiehlt bei einem eingetretenen Notfall, noch vorhandene Giftreste oder die Verpackung sicherzustellen. Sie können den Rettungskräften und Ärzten wichtige Hinweise für die Behandlung geben.

 

 

 

[1] Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V.

 

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news-5722 Tue, 30 May 2023 14:06:04 +0200 Morbus Crohn: Der Alltag ist oft eine Qual. https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/morbus-crohn-der-alltag-ist-oft-eine-qual.html Darmerkrankungen sind eine häufige medizinische Herausforderung. Zu den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen zählen Morbus Crohn und Coli-tis ulcerosa. Die Symptome können je nach Art der Erkrankung variieren. Die Lebensqualität der Betroffenen ist oft stark beeinträchtig. In der Region Stuttgart-Böblingen sind mittlerweile über 1.260 Menschen betroffen. Die AOK rät zur Vorsorge und zur ganzheitlichen Betreuung. Wochenlang heftige Bauchschmerzen, Durchfall, Gewichtsverlust und Müdigkeit – das können allgemeine Anzeichen für Morbus Crohn sein. Die genauen Ursachen dieser chronisch entzündlichen Darmerkrankungen sind oft unbekannt, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen, immunologischen und Umweltfaktoren eine Rolle spielt. Die Erkrankungshäufigkeit liegt bei 6 pro 100.000 in Deutschland und das typische Erkrankungsalter zwischen 25 bis 35 Jahren. Aktuelle Zahlen aus dem Jahr 2021 der AOK Stuttgart-Böblingen zeigen: Mittlerweile sind über 1.260 AOK-Versicherte von dieser Krankheit betroffen. Die stark betroffenen Altersgruppen liegen zwischen 30 bis 34 mit 122 sowie zwischen 55 bis 59 Jahren mit 134 Fällen. Die am stärksten betroffene Altersgruppe liegt mit Abstand zwischen 60 bis 64 bei 165 Fällen. Damit hat die Zahl der Behandlungen in den vergangenen fünf Jahren in Stuttgart und im Landkreis Böblingen bei den AOK-Versicherten kontinuierlich zugenommen. Durchschnittlich um knapp 2,7 Prozent pro Jahr. Seit 2017 haben sich die Patienten mit Morbus-Crohn von 1.118 auf über 1.260 Patienten erhöht. „Die Beschwerden können ähnlich wie bei einer Blinddarmentzündung auftreten mit kolikartigen Unterbauchschmerzen, etwas erhöhter Temperatur, auch Durchfällen und insgesamt schubweise verlaufenden Bauchschmerzen.“, weiß Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Weitere Beschwerden können auch andere Organe betreffen wie zum Beispiel die Haut, Gelenke, Augen und die Leber.“, erklärt Dr. Knapstein weiter.

 

 

 

Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um die Symptome zu lindern. Damit die Diagnose zu gesichert werden kann, stehen verschiedene Untersuchungsmethoden zur Verfügung. Dazu zählen unter anderem Magen- und Darmspiegelungen, Entnahme von Gewebeproben, Bildgebung wie Ultraschall, Labor- und bakteriologische Untersuchungen. Allgemein umfassen die Behandlungsmöglichkeiten für Darmerkrankungen eine Kombination aus medikamentöser Therapie, Ernährungsumstellung und in einigen Fällen chirurgischen Eingriffen. „Die Behandlung sieht auch zur Prävention unbedingt den Rauchverzicht vor, bei einem Drittel der Betroffenen eine laktosearme Kost und den Ausgleich von Ernährungsmängeln. Bei bestmöglicher Versorgung hat die Mehrzahl der Patienten eine normale Lebenserwartung.“, betont die AOK-Ärztin. „Diese Versorgungsmöglichkeiten einschließlich auch der wissenschaftlich fundierten Gesundheitsberatung werden im Haus- und Facharztprogramm der AOK unterstützt.“, so Sabine Knapstein abschließend.

 

 

 

Darüber hinaus kann die Unterstützung von Selbsthilfegruppen und psychologischer Beratung den Betroffenen helfen, mit den emotionalen und psychischen Belastungen der Erkrankung umzugehen. Eine ganzheitliche Betreuung, die körperliche und psychische Aspekte berücksichtigt, ist von großer Bedeutung.

 

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news-5702 Mon, 15 May 2023 09:43:49 +0200 Sommerzeit ist Hautkrebszeit - AOK rät zur Vorsorge und weitet digitalen Haut-Check aus. https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/sommerzeit-ist-hautkrebszeit-aok-raet-zur-vorsorge-und-weitet-digitalen-haut-check-aus.html Sommer, Sonne, Sonnenschein – für viele Menschen sind die Sommermonate die Zeit für Freude und Entspannung. Doch birgt sie für die Gesundheit auch Gefahren. Die AOK warnt deshalb vor einem erhöhten Risiko in dieser Zeit an Hautkrebs zu erkranken und rät zur Vorsorge. Mit dem digitalen Haut-Check verspricht sich die Gesundheitskasse eine deutlich schnellere Versorgung bei Hautproblemen. Rund 60 Hautärzte im Land nehmen teil, davon acht in der Region Stuttgart-Böblingen. In der Region Stuttgart-Böblingen ist die Zahl der AOK-Versicherten mit der Diagnose Hautkrebs leicht zurückgegangen. Im Jahr 2018 zählte die Gesundheitskasse 1.136 Fälle, seitdem nahm die Anzahl der an Hautkrebs erkrankten Menschen in der Region auf 1.005 Fälle im Jahr 2021 ab. Der AOK Stuttgart-Böblingen zufolge steigt die Anzahl der Neuerkrankungen mit zunehmendem Alter, besonders betroffen ist die Altersgruppe der 80-84-Jährigen. „Die Haut vergisst nicht. Deshalb bleibt eine frühzeitige Erkennung wichtig“, betont David Mahier, Leiter für Präventionsleistungen bei der AOK Stuttgart-Böblingen. „Zur Sicherstellung einer schnelleren Versorgung bei Hautproblemen ist es demnach nur folgerichtig, dass die AOK Baden-Württemberg das digitale Angebot im Bereich der Dermatologie ausweitet. Denn damit haben die AOK-Versicherten nun die Möglichkeit, aus rund 60 teilnehmenden Hautärztinnen und Hautärzte in ganz Baden-Württemberg frei zu wählen, davon sieben in Stuttgart und einer in Leonberg“, so Mahier weiter. Die Dermatologie arbeitet zum großen Teil mit Blickdiagnosen und eignet sich wie kaum ein anderes medizinisches Fachgebiet für die terminunabhängige Übermittlung von Bildern und schriftlichen Angaben zur Erkrankung.

 

Mit diesem digitalen AOK-Angebot können Menschen mit einem Hautproblem eine Anfrage bei einer Dermatologin oder einem Dermatologen ihrer Wahl stellen: Dazu laden sie drei Fotos der betroffenen Hautstelle online hoch und beantworten mithilfe eines Chatassistenten Fragen zu den Symptomen. Innerhalb von maximal 48 Stunden erhalten die Betroffenen anschließend eine schriftliche Diagnose und eine konkrete Handlungsempfehlung. „Fast 90 Prozent aller Anfragen können auf diesem Weg komplett digital bearbeitet und abgeschlossen werden. Für weiterführende medizinische Diagnostik, wie eine Biopsie oder eine dermatoskopische Untersuchung, kann die betroffene Person in der Regel die Praxis der ausgewählten Ärztin bzw. des Arztes aufsuchen. Einen Termin erhalten die Patientinnen und Patienten in diesen Fällen üblicherweise in wenigen Tagen“, erklärt der AOK-Präventionsexperte.

 

Damit es erst gar nicht soweit kommt, rät die AOK Stuttgart-Böblingen zur Vorsorge. „Vorsorge ist bekanntlich die beste Medizin. Das Hauptrisiko ist die Summe der Sonnenbrände, vor allem im Kindesalter. Deshalb empfiehlt sich im Hochsommer, die direkte Sonne in der Mittagszeit zu vermeiden und stattdessen den Schatten aufzusuchen. Wenn man sich im Freien aufhält, sollte man immer eine Kopfbedeckung tragen, um den Kopf und das Gesicht vor der Sonne zu schützen, sowie Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor auftragen – das gilt gerade bei Kindern und bei Säuglingen“, erklärt David Mahier abschließend.

 

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news-5679 Fri, 28 Apr 2023 09:44:11 +0200 Wechsel in AOK-Geschäftsführung: Jürgen Weber wird neuer Stellvertreter https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/wechsel-in-aok-geschaeftsfuehrung-juergen-weber-wird-neuer-stellvertreter.html Jürgen Weber wurde zum neuen stellvertretenden Geschäftsführer der AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen bestellt. Er tritt zum 1. Mai die Nachfolge von Gordana Marsic an, die ab 2024 an die Führungsspitze der Südwest-AOK gewählt wurde und ab Mai 2023 herausgehobene Aufgaben in der Unternehmenszentrale übernimmt. Der Vorstand der AOK Baden-Württemberg hat in seiner Sitzung den AOK-Routinier Jürgen Weber zum neuen stellvertretenden Geschäftsführer der Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen bestellt. Der 48-Jährige war die letzten drei Jahre als stellvertretender Geschäftsführer der AOK-Bezirksdirektion Ulm-Biberach tätig. Zuvor leitete er sieben Jahre den Geschäftsbereich Markt für die AOK-Bezirksdirektion Neckar-Alb in Tübingen. Begonnen hat Jürgen Weber seine Karriere bei der Gesundheitskasse vor knapp 30 Jahren. Nach seinem Studium zum AOK-Betriebswirt hat er sich kontinuierlich in verschiedenen Führungspositionen weiterentwickelt.

 

„Wenn das vergangene Jahr uns eines gezeigt hat, dann dass nichts so beständig ist, wie der Wandel“, so der Geschäftsführer der AOK Stuttgart-Böblingen, Sven Busch. „Umso erfreulicher, wenn dieser Wandel von so viel positiven Entwicklungen geprägt ist. Zwar verliert die AOK-Bezirksdirektion mit dem Weggang von Gordana Marsic eine herausragende Persönlichkeit, im Gegenzug gewinnen wir aber eine starke Stimme aus der Region für die AOK Baden-Württemberg und mit Jürgen Weber einen optimalen Nachfolger. In seinem Verantwortungsbereich werden unter anderem die Geschäftsbereiche Versorgung sowie Versicherten- und Beitragsmanagement sein. Damit werden beste Voraussetzungen für die anstehende Transformation im Gesundheitswesen und die weiterhin erfolgreiche Betreuung unserer Kundinnen und Kunden sowie eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Partnern in der gesamten Region geschaffen“, betont AOK-Chef Busch und freut sich auf die zukünftige Zusammenarbeit.

 

„Die AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen nimmt als innovative Kraft eine wesentliche Rolle bei der AOK Baden-Württemberg ein. Viele regionale Projekte entwickeln eine Strahlkraft und haben einen Vorbildcharakter für die Versorgungsstrukturen in ganz Baden-Württemberg. Die AOK Stuttgart-Böblingen ist mit allen maßgeblichen Akteuren im Gesundheitswesen bestens vernetzt und entwickelt partnerschaftlich, engagiert und kompetent hochwertige Angebote und Services. Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe, in der ich mich zusammen mit den über 800 Mitarbeitenden für unsere zirka 39.000 Firmenkunden und über 400.000 Versicherten in der Landeshauptstadt und im Landkreis Böblingen einsetzen werde“, so Jürgen Weber abschließend.

 

Bildunterschrift: v.l.n.r. Sven Busch und Jürgen Weber

 

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news-5672 Tue, 25 Apr 2023 09:57:19 +0200 Auf den Sattel, fertig, los! https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/auf-den-sattel-fertig-los-1.html Gut für die Gesundheit, Umwelt und den Geldbeutel. Spätestens mit Einzug des Frühlings machen Fahrrad-Fans und Pendler ihren Drahtesel startklar für die neue Saison. Ab dem 1. Mai läuft wieder die beliebte Mitmachaktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ von AOK und ADFC. Ob im Team oder alleine: Wer bis Ende August an mindestens 20 Tagen ins Geschäft radelt macht etwas für seine Gesundheit und schont zudem noch das Klima. Immer mehr Menschen bevorzugen ihr Fahrrad als Fortbewegungsmittel. Deutschlandweit legen sie elf Prozent aller Wege damit zurück. Neben dem Spaß, hat das richtige Fahrradfahren aber vor allem positive Auswirkungen auf die Gesundheit. „Radfahrer fühlen sich gesünder, haben mehr Energie und weniger Stress als die, die nicht aufs Fahrrad steigen“, erklärt Dietrich Duncker, Diplom-Sportpädagoge bei der AOK Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen. Eine Studie der Universität Zürich gibt ihm recht, denn: „Radfahren minimiert nicht nur Stress, sondern kann natürlich auch Kalorien reduzieren. Die Faustformel lautet: In 30 Minuten lassen sich bei einer Geschwindigkeit um die 20 km/h bis zu 250 Kilokalorien verbrennen. Wer in die Pedale tritt, schont außerdem seine Gelenke und profitiert beispielsweise von einer Stärkung des Herz-Kreislauf- und des Immunsystems“, führt der AOK-Fitnessexperte Duncker weiter aus.

 

Mit der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit" möchte die Gesundheitskasse ihre Versicherten auch in diesem Jahr dabei unterstützen, aktiv in die Pedale zu treten. Die Aktion der AOK und des ADFC läuft vom 1. Mai bis 31. August. Wer in diesem Zeitraum an mindestens 20 Tagen zur Arbeit radelt, kann Preise gewinnen. Ob allein oder im Team geradelt wird, dürfen die Teilnehmer entscheiden. Registrieren kann man sich über die Homepage unter mit-dem-rad-zur-arbeit.de. Hier gibt es alle Informationen zur Aktion.

 

Im vergangenen Jahr kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der AOK-Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ in der Region Stuttgart-Böblingen auf 252.805 Kilometer, ersparten dem Klima über 41.000 Kilogramm CO2 und verbrauchten nahezu 6 Millionen Kilokalorien. Die gefahrenen Kilometer würden ausreichen, um sechsmal die Erde zu umrunden.

 

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news-5671 Mon, 24 Apr 2023 09:54:31 +0200 Ausbreitung der Gürtelrose gewinnt wieder an Tempo https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/ausbreitung-der-guertelrose-gewinnt-wieder-an-tempo.html Die Zahl der Gürtelrose-Fälle in der Landeshauptstadt steigt wie-der. Nicht nur bei älteren Menschen, sondern auch bei jungen und gesunden. Auslöser können ein geschwächtes Immunsystem oder Stress sein. Gerade im Alter kann eine Vorsorge-Impfung schützen. Es beginnt mit Schmerzen, dann kommt der Ausschlag. Erst brennt die Haut, dann tauchen kleine rote Erhebungen auf und wachsen schnell zu Bläschen heran. Eine Gürtelrose kann überall am Körper auftreten. Oft ist nur eine Region betroffen, etwa die Brust oder der Rumpf. „Die Symptome einer Gürtelrose sind zuerst Abgeschlagenheit und Fieber. Nach 2-3 Tagen kommt ein brennender oder stechender Schmerz im betroffenen Bereich hinzu, gefolgt von leichten Hautrötungen mit kleinen Knötchen, aus denen sich innerhalb weniger Stunden Bläschen entwickeln, die jucken können. Insgesamt dauert es in der Regel zwei bis vier Wochen, bis die Erkrankung ausgestanden ist“, erklärt David Mahier, Leiter für Präventionsleistungen bei der AOK Stuttgart-Böblingen.

 

In Stuttgart waren 2021 insgesamt 1.767 AOK-Versicherte von diesen Symptomen betroffen. Damit steigt die Zahl der Betroffenen nach einem leichten Rückgang im Jahr 2020 um knapp 80 Fälle innerhalb eines Jahres. Frauen sind häufiger von Gürtelrose betroffen als Männer. Die meisten Krankheitsfälle treten bei den Stuttgarterinnen und Stuttgartern ab 50 auf und erreichen ihren Höhepunkt in der Landeshauptstadt im Alter von 65-69 Jahren mit 191 Fällen.

 

Auslöser für die Gürtelrose kann ein geschwächtes Immunsystem sein, aber auch Stress, bestimmte Medikamente oder zu wenig Sonnenschutz. „Der häufigste Grund an einer Gürtelrose zu erkranken ist jedoch die Reaktivierung der im Körper verbliebenen Varizella-Zoster-Viren nach einer überstandenen Windpockeninfektion“, sagt David Mahier. „Das Virus stellt sich nach einer Windpockeninfektion in den Nervenzellen im Gehirn und Rückenmark auf inaktiv. Schwächelt nun das Immunsystem, dann kann das Virus wieder aktiviert werden“, so der AOK-Präventionsexperte weiter.

 

Um sich vor einer Gürtelrose zu schützen, empfiehlt die Ständige Impfkommission (StiKo) daher den Menschen über 60 Jahren und Menschen mit einem höheren Risiko für Komplikationen bereits ab 50 Jahren die Impfung gegen Gürtelrose. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten, darunter antivirale Medikamente, Schmerzmittel und topische Cremes. Es ist wichtig, frühzeitig mit der Behandlung zu beginnen, um die Symptome zu lindern und Komplikationen zu vermeiden. Bei Anzeichen einer Gürtelrose sollte unbedingt die Hausarztpraxis zur Abklärung aufgesucht werden, um eine eindeutige Diagnose zu stellen und die Schmerzen entsprechend ihrer Ursache zu behandeln.

 

„Um andere vor einer Ansteckung zu schützen, ist es wichtig zu wissen, dass Patienten mit Gürtelrose bereits bis zu zwei Tage vor Auftreten des Hautausschlags ansteckend sind und es bis zum vollständigen Verkrusten aller Bläschen bleiben. Denn das Virus befindet sich in deren Flüssigkeit. Deshalb ist es sinnvoll, den betroffenen Bereich abzudecken, bis die Bläschen vollständig verkrustet sind“, rät der AOK-Experte abschließen.

 

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news-5670 Mon, 24 Apr 2023 09:45:36 +0200 Corona bremst Ausbreitung der Gürtelrose im Landkreis ein // Impfung kann vor Erkrankung schützen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/corona-bremst-ausbreitung-der-guertelrose-im-landkreis-ein-impfung-kann-vor-erkrankung-schuetzen.html Die Zahl der Gürtelrose-Fälle im Landkreis Böblingen sinkt weiter. Von einem Trend ist nicht zu sprechen. Die Krankheit tritt im Kreis mit zunehmendem Alter auf. Auslöser können ein geschwächtes Immunsystem oder Stress sein. Gerade bei Älteren kann eine Vorsorge-Impfung schützen. Es beginnt mit Schmerzen, dann kommt der Ausschlag. Erst brennt die Haut, dann tauchen kleine rote Erhebungen auf und wachsen schnell zu Bläschen heran. Eine Gürtelrose kann überall am Körper auftreten. Oft ist nur eine Region betroffen, etwa die Brust oder der Rumpf. „Die Symptome einer Gürtelrose sind zuerst Abgeschlagenheit und Fieber. Nach 2-3 Tagen kommt ein brennender oder stechender Schmerz im betroffenen Bereich hinzu, gefolgt von leichten Hautrötungen mit kleinen Knötchen, aus denen sich innerhalb weniger Stunden Bläschen entwickeln, die jucken können. Insgesamt dauert es in der Regel zwei bis vier Wochen, bis die Erkrankung ausgestanden ist“, erklärt David Mahier, Leiter für Präventionsleistungen bei der AOK Stuttgart-Böblingen.

 

Im Landkreis Böblingen waren 2021 insgesamt 1.233 AOK-Versicherte von diesen Symptomen betroffen. 2019 waren es noch 1.300 Fälle, im Jahr 2020 ging die Zahl der Betroffenen erstmals auf 1.251 zurück. Damit sinkt die Zahl der Fälle seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie im zweiten Jahr in Folge. Frauen sind häufiger von Gürtelrose betroffen als Männer. Die meisten Krankheitsfälle treten bei den Menschen im Landkreis Böblingen ab 50 auf und erreichen ihren Höhepunkt bei den Seniorinnen und Senioren im Alter von 80-84 Jahren mit 157 Fällen.

 

Auslöser für die Gürtelrose kann ein geschwächtes Immunsystem sein, aber auch Stress, bestimmte Medikamente oder zu wenig Sonnenschutz. „Der häufigste Grund an einer Gürtelrose zu erkranken ist jedoch die Reaktivierung der im Körper verbliebenen Varizella-Zoster-Viren nach einer überstandenen Windpockeninfektion“, sagt David Mahier. „Das Virus stellt sich nach einer Windpockeninfektion in den Nervenzellen im Gehirn und Rückenmark auf inaktiv. Schwächelt nun das Immunsystem, dann kann das Virus wieder aktiviert werden“, so der AOK-Präventionsexperte weiter.

 

Um sich vor einer Gürtelrose zu schützen, empfiehlt die Ständige Impfkommission (StiKo) daher den Menschen über 60 Jahren und Menschen mit einem höheren Risiko für Komplikationen bereits ab 50 Jahren die Impfung gegen Gürtelrose. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten, darunter antivirale Medikamente, Schmerzmittel und topische Cremes. Es ist wichtig, frühzeitig mit der Behandlung zu beginnen, um die Symptome zu lindern und Komplikationen zu vermeiden. Bei Anzeichen einer Gürtelrose sollte unbedingt die Hausarztpraxis zur Abklärung aufgesucht werden, um eine eindeutige Diagnose zu stellen und die Schmerzen entsprechend ihrer Ursache zu behandeln.

 

„Um andere vor einer Ansteckung zu schützen, ist es wichtig zu wissen, dass Patienten mit Gürtelrose bereits bis zu zwei Tage vor Auftreten des Hautausschlags ansteckend sind und es bis zum vollständigen Verkrusten aller Bläschen bleiben. Denn das Virus befindet sich in deren Flüssigkeit. Deshalb ist es sinnvoll, den betroffenen Bereich abzudecken, bis die Bläschen vollständig verkrustet sind“, rät der AOK-Experte abschließend.

 

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news-5632 Wed, 29 Mar 2023 17:38:10 +0200 Klimawandel verschärft Pollenallergien. https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/klimawandel-verschaerft-pollenallergien.html Mit dem Frühling beginnt die Pollenzeit und damit für viele Menschen die Belastung durch allergische Reaktionen. Der Klimawandel trägt seinen Teil dazu bei. Immer früher setzt der Pollenflug ein. Damit treten die Pollen-Probleme nicht nur früher auf, sondern nehmen an Intensität auch zu. Dabei steigt die Zahl der Allergiker stetig. Das zeigen AOK-Zahlen der letzten zehn Jahre für Region Stuttgart-Böblingen. Frühlingszeit ist Pollenzeit: Die Nase läuft, die Augen jucken und das Niesen hat kein Ende. Laut der Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF) beginnen die Bäume nicht nur immer früher im Jahr zu blühen, sondern die Pollen der Gräser und Kräuter würden auch länger in den Herbst hineinfliegen. Keine guten Nachrichten für Allergiker, denn damit überlappen sich die alte mit der neuen Pollensaison. Die Folge: Pollen-Probleme treten nicht nur früher auf, sondern nehmen an Intensität auch zu. Ein wesentlicher Grund sind hierbei die immer milderen Temperaturen durch den Klimawandel. Aber auch Faktoren, wie übertriebene Hygiene und die Ernährung können für den Anstieg an Allergikern verantwortlich sein. Diese Entwicklungen haben Auswirkungen auf die Betroffenen mit Heuschnupfen in Stuttgart und im Landkreis Böblingen. So zeigen die AOK-Daten der letzten zehn Jahre, dass sich die Anzahl der AOK-Versicherten mit Heuschnupfen in dieser Region von 15.895 im Jahr 2002 auf über 21.590 im Jahr 2021 Fälle erhöht hat. Das entspricht einer durchschnittlichen Steigerung um knapp 570 Fälle pro Jahr. Schaut man sich im Vergleich die letzten fünf Jahre an, so stieg die Zahl der AOK-Versicherten mit Heuschnupfen von 18.528 in 2017 durchschnittlich sogar um über 1.266 Fälle pro Jahr auf den aktuellen Stand 2021 von über 24.590 Betroffenen.

 

„Eine Pollenallergie wird durch den Blütenstaub bestimmter Pflanzen ausgelöst. Das Einatmen dieser Pollen führt zu einer allergischen Reaktion, die unter anderem Schnupfen und Bindehautentzündung auslösen kann. Dabei bekämpft das körpereigene Immunsystem übermäßig stark die normalerweise harmlosen Eiweiße, die in den jeweiligen Pollen enthalten sind“, erklärt der Leiter für Präventionsleistungen der AOK Stuttgart-Böblingen, David Mahier. Häufig seien Allergien gegen mehrere Pollenarten, weil sich die Strukturen der allergieauslösenden Bestandteile stark ähnelten, wie etwa bei Baum- und Gräserpollen. „Die typischen Beschwerden einer Pollenallergie treten in der Regel vor dem 25. Lebensjahr auf, meistens bei Kindern und Jugendlichen zwischen dem achten bis 16. Geburtstag. Inzwischen wird aber auch bei immer mehr Menschen jenseits des 50. Lebensjahrs erstmalig eine Pollenallergie diagnostiziert.“, betont David Mahier weiter. Kennen Sie die Pflanzen, die für Ihre Pollenallergie verantwortlich sind.

 

Das Wichtigste bei einer Allergie sei, den Auslöser zu meiden. „Das sagt sich so leicht. Bei Pollenallergie ist das aber gar nicht so einfach. Deshalb ist es für betroffene Menschen umso wichtiger, die Pflanzen zu kennen, für die Ihre Pollenallergie verantwortlich sind, um Ausweichstrategien zu entwickeln. Je besser Allergiker ihre Auslöser kennen, umso weniger werden sie in ihrem Alltag von den krankheitstypischen Beschwerden beeinträchtigt“, sagt Mahier. Der AOK-Präventionsexperte rät zu einem ausführlichen Beratungsgespräch mit einem Facharzt. Hier könne beispielswiese über spezifische Immuntherapien oder Medikamente zur Linderung gesprochen werden. AOK-Versicherte erhalten über das Haus- und FacharztProgramm weitere Unterstützung.

 

Damit sich Betroffene tagesaktuell über das Belastungsrisiko informieren können, gibt der Deutsche Wetterdienst gemeinsam mit der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienste e.V. einen Pollenflug-Gefahrenindex heraus. Er informiert währen der Pollenflugzeit über die Intensität der Pollenbelastung für den aktuellen und die beiden folgenden Tage, was eine vorausschauende Anpassung des Verhaltens und der Medikation für Allergiker erleichtert. Inzwischen gibt es zudem für Smartphones auch zahlreiche Apps, die über die aktuelle Pollenbelastung informieren.

 

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news-5628 Mon, 27 Mar 2023 12:47:18 +0200 AOK kritisiert Pflegereform https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/aok-kritisiert-pflegereform.html Der AOK-Bezirksrat fordert die Politik auf, ihrer Finanzverantwortung gerecht zu werden. Die in der Pflegereform geplante Anhebungen bei Pflegesachleistungen und Pflegegeld seien längst überfällig. Bei der Finanzierung vermisse die AOK jedoch eine nachhaltige und ordnungspolitisch saubere Lösung. Das Versprechen der Ampel einer dauerhaften finanziellen Stärkung der Sozialen Pflegeversicherung werde nicht eingelöst. In ihrer Sitzung diskutierten die Mitglieder des örtlichen Bezirksrats der AOK Stuttgart-Böblingen unter der Leitung des alternierenden Vorsitzenden für die Versichertenseite, Bernhard Löffler, über die Lage in der Sozialen Pflegeversicherung (SPV). Im Mittelpunkt stand das aktuelle Vorhaben des Bundesgesundheitsministeriums: Mit dem Referentenentwurf für ein Gesetz zur Unterstützung und Entlastung in der Pflege (Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz – PUEG) sollen wesentliche Punkte zur Pflege aus dem Koalitionsvertrag umgesetzt werden. Auch der Beschluss des Bundesverfassungsgerichts, nach welchem Eltern mit mehreren Kindern weniger für die Soziale Pflegeversicherung zahlen sollen als Kinderlose, hat Eingang in den Gesetzentwurf gefunden.

 

„Als große Pflegekasse in der Region sehen wir die im PUEG vorgesehenen Leistungsverbesserungen als enorm wichtig an. Die Anhebungen bei Pflegesachleistungen und Pflegegeld sind überfällig. Allerdings vermissen wir in dem Gesetzentwurf eine nachhaltige und ordnungspolitisch saubere Finanzierungslösung für diese Maßnahmen“, kritisiert der Geschäftsführer der AOK Stuttgart-Böblingen, Sven Busch. „Wie bereits beim Gesetz zu den Finanzen bei den gesetzlichen Krankenkassen ist die vorgesehene Kombination aus Beitragssatzanhebung und Lastenaufschub extrem kurzsichtig und bietet sozialen Sprengstoff“, moniert der AOK-Chef weiter.

 

Die Zusagen im Koalitionsvertrag für eine dauerhaften finanziellen Stärkung der Sozialen Pflegeversicherung durch zusätzliche Bundesmittel bleibt uneingelöst. „Die Luft für die Beitragszahlenden wird immer dünner. Die Refinanzierung der Leistungsverbesserungen und Mehrausgaben wird wieder allein den Beitragszahlenden aufgebürdet.“, konstatiert der alternierenden Vorsitzenden für die Versichertenseite, Bernhard Löffler. „In Zeiten stark steigender Lebenshaltungskosten und Inflation müssen die Beiträge verkraftbar bleiben. Weder Arbeitnehmer noch Arbeitgeber dürfen überfordert werden. Der Bund ist dringend aufgerufen, seine kurzsichtige Politik zu beenden – dafür braucht es nachhaltige und gerechte Lösungen.“, so Bernhard Löffler. Der AOK-Bezirksrat appelliert daher an die Politik die Finanzierung der Sozialen Pflegeversicherung durch Bundesmittel für versicherungsfremde Leistungen und gesamtgesellschaftliche Aufgaben zu ergänzen.

 

Das sieht auch AOK-Geschäftsführer Busch so: „Das Versprechen einer dauerhaften finanziellen Stärkung der Sozialen Pflegeversicherung durch zusätzliche Bundesmittel ist ja keine Erfindung der Pflegekassen, sondern steht so im Koalitionsvertrag. Diese sind auch dringend erforderlich, um gesamtgesellschaftliche Aufgaben wie Ausbildungskosten, Rentenversicherungsbeiträge für pflegende Angehörige oder pandemiebedingten Zusatzkosten zu begleichen. Zumal der Referentenentwurf sogar noch die Ausweitung gesamtgesellschaftlicher Fördermaßnahmen vorsieht, zum Beispiel bei der Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf.“

 

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news-5626 Fri, 24 Mar 2023 15:33:34 +0100 Zecken stechen immer früher https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/zecken-stechen-immer-frueher.html Der Klimawandel sorgt für immer mildere Winter. Das hat Auswirkungen auf die Verbreitung von Zecken. Die Gefahr, außerhalb der üblichen Saison gestochen zu werden steigt stetig. Dabei können Zecken Krankheiten wie Borreliose oder FSME übertragen – mit schwerwiegenden Folgen. Die AOK rät deshalb, sich über die richtigen Schutzmaßnahmen zu informieren. Naturfreunde kennen sie nur zu gut: Zecken. Sie stechen, saugen sich voll und können dabei verschiedene Krankheiten übertragen. Die Region Stuttgart-Böblingen zählt laut Robert-Koch-Institut (RKI) schon heute zu den Risikogebieten. Werden nun die Temperaturen im Winter immer milder, so können Zecken auch außerhalb der üblichen Saison, von Frühsommer bis Oktober, aktiv sein und stechen. Damit steigt die Gefahr, sich mit FSME-Viren oder Borreliose-Bakterien zu infizieren.

 

Borreliose ist die mit Abstand häufigste durch Zecken übertragende Krankheit. 2021 wurde bei den AOK-Versicherten in der Region Stuttgart-Böblingen 778 Borreliose-Infektionen gemeldet. Die tatsächliche Zahl von Erkrankungen dürfte wesentlich höher liegen. Mediziner gehen gerade im Fall der Borreliose wegen der diffusen Symptome von einer hohen Dunkelziffer aus. Die sogenannten Borrelien befinden sich im Darm der Tiere. Die Zecke muss eine längere Zeit saugen, bevor der Erreger übertragen wird. Das Infektionsrisiko steigt in der Regel nach einer Saugzeit von mehr als 12 Stunden. Entfernt man die Zecke frühzeitig, ist das Übertragungsrisiko daher nur sehr gering. Kommt es zu einer Infektion, kann die Krankheit verschiedene Organsysteme betreffen, insbesondere die Haut, das Nervensystem und die Gelenke. Bisher gibt es keine Schutzimpfung.

 

Die häufigste Erkrankungsform bei der Borreliose ist die sogenannte Wanderröte. Sie tritt nach einigen Tagen nach Zeckenstich auf. Diese deutliche ringförmige Hautrötung ist oft im Zentrum blasser als am Rand. Der rote Ring wandert dann allmählich nach außen. Weitere allgemeine Krankheitssymptome wie Fieber, Muskel- und Kopfschmerzen, Müdigkeit können hinzukommen. Wer solche oder ähnliche Symptome zeigt, sollte einen Arzt aufsuchen.

 

Anders die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Sie ist die zweithäufigste durch Zecken übertragene Krankheit, die aber durch ein Virus ausgelöst wird. Sie kommt deutlich seltener in Zecken vor und auch nur in bestimmten Gebieten. Stuttgart gehört allerdings dazu. FSME kann zu einer Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute führen, die teilweise tödlich verläuft. Die FSME-Viren befinden sich in den Speicheldrüsen der Zecken. 2021 wurden laut RKI in Stuttgart und Böblingen eine geringe Fallzahl von zwei und vier Personen gemeldet. Gegen FSME ist eine Impfung möglich. Das rät auch die AOK Stuttgart-Böblingen. „AIs Risikogebiet ist es in der Region sehr sinnvoll, eine FSME-Impfung in Betracht zu ziehen. Gerade für Menschen, die beruflich viel in der Natur sind, z.B. Forst- und Gartenarbeiter, ist eine Impfung sinnvoll“, so der Sprecher der AOK Stuttgart-Böblingen, Sebastian Scheible. „Aber auch für Freizeitsportler oder Erwachsene und natürlich für Kinder, die viel Zeit in der Natur und im Grünen verbringen kann eine Impfung sinnvoll sein. Das entspricht auch der Empfehlung der Ständige Impfkommission“, betont der AOK-Pressesprecher Scheible.

 

Grundsätzlich gilt: Zeckenstiche sollten vermieden werden. „Auch wenn nicht jeder Zeckenstich eine Infektion bedeutet, ist Vorsicht geboten. Der beste Schutz ist immer, Zeckenstiche zu vermeiden“, weiß Sebastian Scheible. „Vor allem bei Aktivitäten im Freien ist die richtige Kleidung wie geschlossene Schuhe, Strümpfe und Kopfbedeckung sowie ein regelmäßiges Absuchen des Körpers besonders wichtig. Kinder sollten dabei von ihren Eltern unterstützt werden. Helle Kleidung macht die winzigen Zecken sichtbarer“, so AOK-Sprecher Scheible weiter. Übrigens: Beim Auftragen von Insektenschutzmitteln, die einige Stunden Schutz bieten können, sollten die Haaransätze nicht vergessen werden.

 

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news-5588 Tue, 14 Mar 2023 12:56:39 +0100 Apps auf Rezept: Digitale Gesundheitskompetenz stärken https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/apps-auf-rezept-digitale-gesundheitskompetenz-staerken.html Seit zwei Jahren gibt es die Apps auf Rezept. Die AOK Stuttgart-Böblingen zieht eine durchwachsene Bilanz. Fazit: Rund 570 Downloads mit einem Durchschnittspreis von 440 Euro pro App verursachen Gesamtkosten von 250.000 Euro mit teilweise ungewissem Nutzen. Deshalb fordert die Gesundheitskasse die digitalen Gesundheitskompetenzen zu stärken. Seit zwei Jahren sind die sogenannten digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGAs) eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen und sollen den Versorgungsalltag der Menschen verbessern. Die DiGAs werden insgesamt positiv bewertet, aber ungefähr die Hälfte aller Nutzerinnen und Nutzer hält sie für verzichtbar. Das sind zentrale Ergebnisse einer bundesweiten Online-Befragung von mehr als 2.600 AOK-Versicherten, die eine „App auf Rezept“ erhalten hatten. Auch die AOK Stuttgart-Böblingen zieht eine durchwachsene Bilanz. 2022 wurden in der Region Stuttgart-Böblingen 568 DiGAs genehmigt. Das entspricht einem Finanzvolumen von knapp 250.000 Euro. Der Durchschnittspreis pro App liegt damit bei 425 Euro für eine maximale Nutzungsdauer von 90 Tagen. Die Top-drei-Anwendungen in der Verordnung stammen bei der Gesundheitskasse aus den Kategorien „Depression“, „Adipositas“ und „Schlafstörung“.

 

„Fest steht: Die digitalen Gesundheitsanwendungen können die Versicherten unterstützen, ihre gesundheitliche Versorgung mitzugestalten. Zum Beispiel in Ergänzung zur ärztlichen oder psychotherapeutischen Behandlung. Doch mit Blick auf die Befragungsergebnisse wissen wir nun auch, dass die Integration dieser digitalen Gesundheitsanwendungen in die Versorgung noch erheblich verbessert werden muss“, erklärt die stellv. Geschäftsführerin der AOK Stuttgart-Böblingen, Gordana Marsic.

 

Als größte gesetzliche Krankenkasse in der Region möchte die AOK Stuttgart-Böblingen deshalb, dass ihre Versicherten nur solche digitalen Anwendungen erhalten, von denen sie auch einen konkreten Nutzen haben werden. Um dies selbst beurteilen zu können, brauche es in erster Linie digitale Gesundheitskompetenzen. „Aus Sicht der AOK ist das die entscheidende Schlüsselqualifikation für den mündigen Patienten. Denn die Anforderungen an die Nutzer, mit Onlinediensten und mit digitalen Informationen umzugehen, sind bereits heute hoch. Die digitalen Gesundheitskompetenzen sind daher wichtig, um im Alltag Entscheidungen treffen zu können, welche App für die individuelle Erhaltung der Gesundheit oder für eine erfolgreiche Therapie förderlich ist“, so Marsic.

 

Im zweiten Schritt brauche es aber die Hersteller. Diese fordert die AOK auf, ihre DiGAs so zu konzipieren, dass die Versicherten mit ganz unterschiedlichen Gesundheitskompetenzen von den digitalen Anwendungen profitieren können. „Auch sehen wir beim Thema Nutzung noch Luft nach oben. Denn, wenn der Versicherte die DiGA runterlädt aber nicht nutzt, ist trotzdem der volle Preis zu entrichten aber die App unterstützt nicht bei der Therapie.“, kritisiert Gordana Marsic. Hier müsse Klarheit geschaffen werden.

 

Die nun vorgestellte Digitalisierungsstrategie des Bundesgesundheitsministeriums wäre eine gute Möglichkeit. „Der Gesetzgeber muss nun einige Webfehler im Zulassungsprozess und bei der Preisbildung ausbessern. Die Preisgestaltung, insbesondere die initiale Preisfreiheit der Hersteller im ersten Jahr, ist dringend reformbedürftig“, kritisiert die AOK-Chefin. „Wir können uns dabei an der Vorgehensweise bei den digitalen Pflegeanwendungen orientieren. Hier sind nach Markteintritt dreimonatige Preisverhandlungen vorgesehen. Das ist nötig, damit die digitalen Gesundheitsanwendungen auf Grundlage von Wettbewerbs- und Wirtschaftlichkeitsanreize fester Bestandteil der Regelversorgung werden. Denn am Ende werden sich nur solche DiGA etablieren, die den Versicherten wirklich im Alltag von Nutzen sind und vom Arzt auch unterstützt werden“, so Gordana Marsic abschließend.

 

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news-5584 Thu, 09 Mar 2023 18:12:19 +0100 AOK Stuttgart-Böblingen widerspricht Noweda: Arzneimittelrabattverträge sorgen nachweislich für mehr Versorgungssicherheit https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/aok-stuttgart-boeblingen-widerspricht-noweda-arzneimittelrabattvertraege-sorgen-nachweislich-fuer-mehr.html Der Geschäftsführer der AOK Stuttgart-Böblingen, Sven Busch, widerspricht vehement der Darstellung des Pharmagroßhändlers Noweda am Standort Böblingen, dass Rabattverträge die Ursache für Lieferengpässe bei Arzneimitteln sind: „Noweda ist auf dem Holzweg. Seit Jahren werden die Rabattverträge von Pharmakonzernen als Ursache für Lieferengpässe bei Arzneimitteln ins Feld geführt. Das war vor der Pandemie nicht richtig und wird deshalb nach der Pandemie nicht ´richtiger´. Das Gegenteil ist der Fall. Die Arzneimittelrabattverträge der AOK sorgen nachweislich für mehr Versorgungssicherheit. Nach Analysen des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) gibt es bei Medikamenten, für die die AOK-Gemeinschaft Versorgungsverträge abgeschlossen hat, deutlich weniger Lieferausfälle als im Gesamtmarkt. Die Pharmaunternehmen müssen vor Vertragsschluss nachweisen, dass sie für die gesamte Laufzeit einen ausreichenden Arzneimittelbestand vorhalten. Darüber hinaus sind sie verpflichtet, mögliche Probleme rechtzeitig zu melden. Die Vertragspartner wissen rechtzeitig, wenn ein Medikament mal nicht lieferfähig ist und können dann reagieren. Bei den AOK-Verträgen geht es eben nicht allein um einen günstigen Preis, sondern vor allem auch um die verlässliche Versorgung unserer Versicherten. Gerade für die Arzneimittel, bei denen Lieferprobleme in den letzten Jahren am intensivsten diskutiert wurden – Fiebersäfte für Kinder und Tamoxifen-haltige Krebsarzneimittel – hatte die AOK Baden-Württemberg übrigens keine Rabattverträge. Zuletzt hat die AOK-Gemeinschaft in ihre Ausschreibungsverfahren auch erweiterte Zuschlagskriterien einfließen lassen, darunter etwa die Länge der Lieferkette, Umweltaspekte und die Einhaltung örtlicher Vorgaben des Arbeitsschutzes. Hier wurde auch angedacht, Hersteller zu bonifizieren, die in der EU oder in der Freihandelszone der EU produzieren. Gegen das Lieferkettenkriterium hat es aber erheblichen Widerstand seitens einzelner Pharmaunternehmen gegeben und unsere Initiative wurde nach einer Klage pharmazeutischer Hersteller in oberster Instanz durch das Oberlandesgericht Düsseldorf gestoppt.

 

Lieferengpässe sind für Patienten aber ohne Frage eine große Last und müssen beseitigt werden. Der aktuell diskutierte Referentenentwurf für ein Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetz (ALBVVG) bietet hier mit Blick auf die stärkere Bevorratung und mehr Transparenz einige gute Ansätze, greift aber teilweise zu kurz. Es braucht eine umfassende Meldepflicht bei drohenden Lieferengpässen über die gesamte Lieferkette mit einer kontinuierlichen und fallbezogenen Bewertung der Daten durch den Beirat beim BfArM zur Abschätzung der Folgen für die Versorgung, um für vollständige Transparenz und schnellen Handlungsmöglichkeit zu sorgen.“

 

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news-5578 Wed, 08 Mar 2023 16:42:55 +0100 Gefährliches Fasten. AOK warnt vor Gesundheitsrisiken. https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/gefaehrliches-fasten-aok-warnt-vor-gesundheitsrisiken.html Fasten liegt voll im Trend. Nicht nur während den traditionellen oder religiösen Fastenzeiten. Gerade bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen erfreuen sich Intervallfasten und andere Fastentrends immer größerer Popularität. Das Ganze hat aber eine ernst zu nehmende Schattenseite. Denn Fasten kann bei Menschen mit Essstörungen zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Die Zahl der jungen Menschen mit Essstörung steigt in Stuttgart und Böblingen kontinuierlich. In der Region Stuttgart-Böblingen nimmt die Zahl der betroffenen Menschen mit einer diagnostizierten Essstörung immer weiter zu. So entwickelte sich die Fallzahl der AOK-Versicherten seit 2018 von 1174 auf 1266 Fälle im Jahr 2021. Gerade Frauen sind hier mit einem Anteil von über 82 Prozent der Fälle besonders betroffen. Die schleichende Gefahr der Essstörung beginnt bei jungen Menschen meist mit Fasten oder Diäten. Die AOK Stuttgart-Böblingen warnt nun während der Fastenzeit vor ernsthaften gesundheitlichen Problemen und rät: Bei Unsicherheiten den Arzt oder eine professionelle Beratung aufzusuchen. „Menschen mit Essstörungen sollten die Finger vom Fasten lassen, da es zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen kann“, sagt die Ernährungsexpertin der AOK Stuttgart-Böblingen, Andrea Scholpp. „Deshalb gilt auch hier, sich vor dem Fasten eingehend mit dem Thema auseinanderzusetzen und bei Unsicherheiten einen Arzt oder eine professionelle Ernährungsberatung aufzusuchen.“, erklärt Andrea Scholpp weiter.

 

Essstörungen machen sich auf teils unterschiedliche Weise bemerkbar: „Menschen mit Magersucht sind meist untergewichtig und haben starke Angst zuzunehmen. Um dies zu verhindern, essen sie viel weniger, treiben exzessiv Sport oder greifen zum Beispiel zu Abführmitteln oder Entwässerungstabletten“, so die Ernährungsberaterin. „Auch eine starke, selbst herbeigeführte Gewichtsabnahme bei Normalgewichtigen kann ein Hinweis auf eine Magersucht sein. Typisch für diese Essstörung ist zudem, dass sich die Betroffenen trotz Untergewichts weiterhin für zu dick halten“, beschreibt Scholpp weiter. Häufige körperliche Folgeerscheinungen bei der Anorexie seien Haarausfall, Ausbleiben der Menstruation mit beeinträchtigter Fruchtbarkeit, Blutarmut, Herzrhythmusstörungen und Osteoporose. „Bei häufigem Erbrechen wie bei Bulimie kommt es vermehrt zu Entzündungen der Rachenschleimhaut, Karies und Störungen des Elektrolythaushalts. Unbehandelt können die Gewichtsveränderungen ernsthafte körperliche Folgen nach sich ziehen“, mahnt die AOK-Expertin.

 

Betroffenen hilft eine ambulante Psychotherapie, welche mit einer Ernährungstherapie ergänzt wird. Eine stationäre Therapie kann notwendig werden, wenn zum Beispiel bei der Anorexie ein kritisches Untergewicht besteht oder auch wenn weitere psychische Störungen wie Depressionen und Angststörungen und starke Alltagseinschränkungen vorliegen. Erste Anlaufstelle kann hier der Haus- oder Kinderarzt, ein Facharzt für Psychosomatik oder auch eine psychosoziale Beratungsstelle sein.

 

Über Essstörungen und deren Behandlungsmöglichkeiten informieren auch die Internetseiten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): www.bzga-essstoerungen.de.

 

Sie bietet Betroffenen und ihren Angehörigen zudem eine anonyme telefonische Beratung über Essstörungen und deren Behandlungsmöglichkeiten unter (0221) 89 20 31.

 

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news-5566 Wed, 01 Mar 2023 12:27:08 +0100 AOK: Vorschlag einer "Eintrittsgebühr" für Arzt- und Klinikbesuche geht in falsche Richtung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/aok-vorschlag-einer-eintrittsgebuehr-fuer-arzt-und-klinikbesuche-geht-in-falsche-richtung.html Statement des Geschäftsführers der AOK Stuttgart-Böblingen zur von Wirtschaftswissenschaftler Prof. Bernd Raffelhüschen (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg) angestoßenen Diskussion, den gesetzlich Krankenversicherten jährlich bis zu 2.000 Euro Selbstbeteiligung aufzuerlegen. „Der Vorschlag von Prof. Bernd Raffelhüschen, neben den Krankenkassenbeiträgen eine zusätzliche Gebühr für Arzt- oder Krankenhausbesuche einzuführen, geht aus Sicht der AOK Stuttgart-Böblingen in die völlig falsche Richtung. Erfahrungen mit der Praxisgebühr haben gezeigt, dass durch solche Maßnahmen besonders einkommensschwache Versicherte oftmals auf notwendige Arztbesuche verzichten, was zu höheren Folgekosten für die Solidargemeinschaft führen kann. Auch wenn wir auf die gestiegenen Lebenshaltungskosten für die Menschen schauen, lehnen wir diesen Vorschlag ab. Statt die Menschen noch stärker zu belasten, muss die Politik endlich die dringend notwendigen Reformen im Gesundheitswesen angehen, damit die Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung nachhaltig stabilisiert wird. Unsere Vorschläge hierzu liegen auf dem Tisch: Dazu gehört, dass der Staat seiner Verantwortung nachkommt und adäquate Beiträge für Bezieherinnen und Bezieher von Bürgergeld bezahlt. Darüber hinaus muss der Fokus insgesamt stärker auf Wirtschaftlichkeit und Nutzen liegen, damit die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung mit der Einnahmenseite in Einklang kommen.“

 

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news-5520 Thu, 19 Jan 2023 16:55:24 +0100 Das Gesundheitssystem steckt in einer strukturellen Krise https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/das-gesundheitssystem-steckt-in-einer-strukturellen-krise-1.html Überlastete Kliniken, Pflegenotstand, fehlende Ärzte und eine immer größer werdende Finanzlücke bei den gesetzlichen Krankenkassen – das Gesundheitswesen steckt in einer tiefen, strukturellen Krise. Zwei Entwicklungen sind besonders prekär. Der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen zieht sich quer durch alle Berufsgruppen. Die Digitalisierung dreht sich seit Jahren im Kreis. Deshalb fokussiert die AOK Stuttgart-Böblingen ihren digitalen Service und fordert von der Politik mehr Engagement beim Bürokratieabbau. Der demographische Wandel macht nicht vor dem Personal im Gesundheitswesen halt. So steht die Gesundheitsversorgung im Landkreis Böblingen vor einer großen soziodemografischen Herausforderung. Beispielsweise liegt der Anteil der über 60-jährigen Hausärzte im Landkreis Böblingen bei mehr als 33 Prozent. Bei den Kinderärzten sind es 22 Prozent. Diese Ärzte werden in naher Zukunft nicht mehr für die Versorgung der Bevölkerung zur Verfügung stehen. „Das bedeutet, dass in den nächsten fünf bis acht Jahren ein Drittel der Hausärzte in den Ruhestand gehen wird“, sagt die stellvertretende Geschäftsführerin der AOK Stuttgart-Böblingen, Gordana Marsic. „Gleichzeitig werden die Patientinnen und Patienten aber immer älter und haben einen erhöhten zeitlichen Versorgungsbedarf. Dabei gehen aber die durchschnittlichen Arbeitszeiten der jungen Ärztinnen und Ärzte aufgrund von veränderter Lebensentwürfen bei Vereinbarkeit von Familie und Beruf zurück.“, skizziert Gordana Marsic die prekäre Situation.

 

Schon längst würde dieser Trend und der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen quer durch alle Berufsgruppen gehen. Vor diesem Hintergrund fordert die AOK-Chefin von der Politik, die Rahmenbedingungen für die Versorgungsstrukturen an die geänderten Bedürfnisse anzupassen. Da ginge es auch viel um den Abbau von Bürokratie. Diesen Problemen begegnet die AOK Stuttgart-Böblingen mit ihrem Hausarzt- und Facharztprogramm. Weniger Bürokratie und eine einfachere Abrechnung würden den Ärzten viel Zeit ersparen.

 

Die wirklichen Reformen des Gesundheitswesens seien überfällig. Die Bundespolitik müsse mehr regionale Gestaltungsspielräume zulassen. „Es gibt kein Patentrezept für alle Regionen in Deutschland. Klar ist aber, dass nur mit vereinten Kräften der regionalen Akteure die Dinge in die richtigen Bahnen gelenkt werden können", sagt Marsic und führt weiter aus: „Der Sicherstellungsauftrag der Versorgung muss auf die Landesebene übertragen werden. Sprich: Krankenhäuser, Ärzte und Krankenkassen müssen in Abstimmung mit den obersten Landesbehörden zusammenwirken.“

 

Eine umfassende Digitalisierung würde es zudem ermöglichen, das Gesundheitswesen tiefgreifend zu verändern. Die Digitalisierung drehe sich jedoch seit Jahren im Kreis und komme letztlich nicht den Menschen und deren Versorgung zugute. Jüngstes Negativbeispiel sei das E-Rezept. „Auch hier stellt sich die Frage, ob die Bundesebene alles Regeln muss. Wird jedes Detail gesetzlich geregelt, werden Innovationen nicht nur erschwert, sondern geradezu verhindert“, kritisiert die stellvertretende AOK-Geschäftsführerin. „Wie hoch das Innnovationspotential vor Ort sein kann, zeigt beispielsweise die elektronische Arztvernetzung der AOK Baden-Württemberg und unsere digitale Beratung“, so Marsic weiter.

 

Neben der persönlichen Beratung in den KundenCenter, können die Versicherten der Gesundheitskasse auch die Beratung im „Online-Büro“ nutzen: Über 360 Versicherungsexperten beraten im Landkreis Böblingen und in der Landeshauptstadt die Kunden auch digital, also mithilfe von Tablet, Smartphone und dem Telefon. Mit dem Ausbau des digitalen Service verringert sich der bürokratische Aufwand für die Versicherten. „Egal ob Mutterschaftsgeld, Kinderkrankengeld oder Pflegeanträge, mit der AOK-DigitalBeratung können wir unsere Versicherten überall da beraten, wo sie gerade sind. Es können Unterlagen hoch- und heruntergeladen, gemeinsam ausgefüllt und unterschrieben werden. Das spart Anfahrtszeiten, reduziert den Postverkehr und minimiert den Papieraufwand“, so die AOK-Chefin. Der Ausbau der digitalen Beratung zeige, dass es bereits Lösungen gebe, die eine sinnvolle Ergänzung in der Versorgung sein können. Aber auch hier brauchen Krankenkassen ausreichend Spielraum für deren Ausgestaltung, erklärt Marsic.

 

„Dieser Spielraum kann nur gewährleistet werden, wenn 2023 das Jahr der tiefgreifenden Reformen im Gesundheitswesen wird. Die angekündigte Krankenhausreform des Bundesgesundheitsministers kann nur der Startschuss für eine Modernisierung des Gesundheitssystems sein, die die nachhaltige Finanzierbarkeit und Qualität der medizinischen Versorgung in den Blick nehmen muss“, betont Gordana Marsic abschließend.

 

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news-5509 Tue, 10 Jan 2023 12:41:09 +0100 Stuttgart im Rausch: Komatrinken bei Jugendlichen gestiegen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-im-rausch-komatrinken-bei-jugendlichen-gestiegen.html Silvester, Ferien und Fasching – das sind die Spitzenzeiten der guten Laune, aber auch die Spitzenzeiten beim Alkoholkonsum. Zahlen der AOK Stuttgart-Böblingen zeigen nun: 2021 gab es wieder mehr Jugendliche, die nach Alkoholmissbrauch klinisch behandelt werden mussten. Außerdem bereitet die steigende Anzahl der über 60-jährigen Koma-Trinker Sorgen. In ganz Baden-Württemberg gehen die ärztlichen Behandlungen wegen des Alkoholmissbrauchs von AOK-Versicherten stetig zurück. So verringerte sich die Fallzahlen von 2017 bis 2021 jährlich im Durchschnitt um 7,3 Prozent. Während 2017 insgesamt 12.912 Personen wegen Komatrinkens zum Arzt mussten, waren es 2021 nur noch 9.525. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der gesamten Landeshauptstadt wider. So wurden 2017 in Stuttgart 891 AOK-Versicherte wegen alkoholischer Intoxikation behandelt. 2021 waren es hingegen nur noch 701 Fälle. Eigentlich positive Nachrichten, meint der Sprecher der AOK Stuttgart-Böblingen, Sebastian Scheible. Wäre da nicht der Anstieg unter anderem bei den ganz jungen Stuttgarterinnen und Stuttgartern im Alter von 15-19 Jahren. „In den vergangenen zwei Jahren hat sich die Lage entspannt, nun ist aber in 2021 wieder eine Zunahme auf 38 Rauschtrinker festzustellen, die ärztlich behandelt werden müssen. 42 Fälle akuten Alkoholmissbrauchs wurden 2018 in dieser Altersgruppe registriert. Im Jahr 2019 waren es noch 27 Einlieferungen“, erklärt Sebastian Scheible. Die Gründe seien vielfältig, doch das Ende der Pandemie-Beschränkungen könne den Anstieg nur teilweise erklären. Es gäbe eine Sondersituation in Stuttgart, denn in dieser Altersgruppe würden nämlich im gleichen Zeitraum die Zahlen in ganz Baden-Württemberg zurückgehen, so der Pressesprecher.  

 

Während auf dem Höhepunkt des Komatrinkens im Jahr 2011 landesweit noch 1.366 Krankenhausbehandlungen bei AOK-versicherten Jugendlichen zu verzeichnen waren, fiel die Zahl seitdem kontinuierlich: Von 1.273 im Jahr 2018 auf 747 stationäre Behandlungen im Jahr 2021.

 

Gesundheitlich nicht weniger schlimm, dafür viel zu selten beachtet, sei auch der starke Anstieg in der Altersgruppe von 60 bis 64 Jahren. „Auch hier haben wir in Stuttgart im Vergleich zum Land eine Sondersituation“, betont Scheible. Waren es 2019 noch 92 Fälle, sei die Anzahl 2020 auf 53 zurückgegangen jedoch im Jahr 2021 wieder sprunghaft auf 74 Fälle angestiegen, so Scheible. In Baden-Württemberg hingegen gibt es hier seit 2019 einen kontinuierlichen Rückgang der Fälle von 923 auf 844.

 

AOK-Sprecher Scheible warnt abschließend: „Alkoholabhängigkeit ist das größte Suchtproblem in Deutschland. Gesundheitsschädlicher Alkoholkonsum wird laut Robert Koch-Institut als mitverursachend für mehr als 200 Krankheiten angesehen und zählt zu den fünf wesentlichen Risikofaktoren für Krankheiten, Beeinträchtigungen und Todesfälle weltweit.“ Die AOK-Stuttgart Böblingen unterstützt seit vielen Jahren die Suchtbeauftragte der Stadt Stuttgart, um verschiedene Projekte, vor allem an Schulen, zu ermöglichen.

 

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news-5507 Tue, 10 Jan 2023 11:59:22 +0100 Weniger Komatrinker im Landkreis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/weniger-komatrinker-im-landkreis.html Silvester, Ferien und Fasching – das sind die Spitzenzeiten der guten Laune, aber auch die Spitzenzeiten beim Alkoholkonsum. Zahlen der AOK Stuttgart-Böblingen zeigen nun: 2021 gab es wieder weniger Menschen im Landkreis Böblingen, die nach Alkoholmissbrauch klinisch behandelt werden mussten. In ganz Baden-Württemberg gehen die ärztlichen Behandlungen wegen des Alkoholmissbrauchs von AOK-Versicherten stetig zurück. So verringerte sich die Fallzahlen von 2017 bis 2021 jährlich im Durchschnitt um 7,3 Prozent. Während 2017 insgesamt 12.912 Personen wegen Komatrinkens zum Arzt mussten, waren es 2021 nur noch 9.525. Diese Entwicklung spiegelt sich auch im gesamten Landkreis Böblingen wider. So wurden 2017 im Landkreis 378 AOK-Versicherte wegen alkoholischer Intoxikation behandelt. 2021 waren es nur noch 269 Fälle. Positive Nachrichten, gerade bei den Jugendlichen, meint der Sprecher der AOK Stuttgart-Böblingen, Sebastian Scheible.

 

Während auf dem Höhepunkt des Komatrinkens im Jahr 2011 landesweit noch 1.366 Krankenhausbehandlungen bei AOK-versicherten Jugendlichen zu verzeichnen waren, fiel die Zahl seitdem kontinuierlich: Von 1.273 im Jahr 2018 auf 747 stationäre Behandlungen im Jahr 2021. Im Landkreis Böblingen wurden 2021 weit unter 20 Jugendliche wegen Komatrinkens im Krankenhaus behandelt.

 

AOK-Sprecher Scheible abschließend: „Alkoholabhängigkeit ist das größte Suchtproblem in Deutschland. Dass die Fälle von Alkoholvergiftungen im Landkreis Böblingen weniger werden, hat vielfältige Gründe. Die Pandemiebeschränkungen in den vergangenen Jahren haben sicherlich dazu beigetragen, aber auch die Präventionsmaßnahmen der Suchtberatungsstellen und an den Schulen zeigen hier Wirkung.“ Die AOK-Stuttgart Böblingen unterstützt seit vielen Jahren die Suchtbeauftragte des Landkreises Böblingen, um verschiedene Projekte, vor allem an Schulen, zu ermöglichen.

 

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news-5500 Mon, 02 Jan 2023 16:51:26 +0100 AOK: „Lauterbach erkauft sich teuer Zeit.“ https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/aok-lauterbach-erkauft-sich-teuer-zeit.html Der AOK-Bezirksrat vermisst konsistente Reformen in der aktuellen Gesundheitspolitik. Das Jahr 2022 sei von einer „Politik der kleinen Schritte“ geprägt worden. Das Bundesgesundheitsministerium habe lediglich einen bunten Strauß an Einzelmaßnahmen umgesetzt, anstatt nachhaltige Strukturreformen anzugehen. Dafür müssten nun die Beitragszahlenden aufkommen. Eine umfassende Krankenhausreform und die solide Finanzierung der gesetzlichen Krankenkassen sind gefordert. In ihrer Sitzung diskutierten die Mitglieder des örtlichen Bezirksrats der AOK Stuttgart-Böblingen unter der Leitung des alternierenden Vorsitzenden Herbert Hilger über die aktuelle Lage in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Im Mittelpunkt stand die Gesundheitspolitik. Auf wenig Verständnis traf dabei das im Oktober verabschiedete Gesetz zur finanziellen Stabilisierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Finanzstabilisierungsgesetz). Damit wolle die Ampel-Koalition das prognostizierte Finanzloch von 17 Milliarden Euro im Haushalt der gesetzlichen Krankenkassen für das Jahr 2023 stopfen, sind sich die Bezirksräte einig. Dies vor allem dadurch, dass die Beitragszahlenden zur Kasse gebeten werden. Auch würden mit dem Krankenhauspflegeentlastungsgesetz (KHPflEG) Mehrausgaben auf die GKV zukommen, die weder zu einer nachhaltigen Verbesserung der Versorgung der Patienten noch zu einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Mitarbeitenden im Krankenhaus führen.

 

Mit diesem bunten Strauß an Einzelmaßnahmen verschiebe das Bundesgesundheitsministerium die Probleme in das Jahr 2023, moniert auch Sven Busch, Geschäftsführer der AOK Stuttgart-Böblingen. „2022 wäre eine große Chance gewesen, die gesetzliche Krankenversicherung zukunftsfest aufzustellen. Leider war das Jahr geprägt von einer Politik der kleinen Schritte. Nachhaltige und langfristige Lösungen bei den GKV-Finanzen und bei weiteren notwendigen Strukturreformen, wie im Krankenhausbereich, blieb Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach allerdings schuldig. Damit erkauft sich Lauterbach teuer Zeit“, kritisiert der AOK-Chef weiter.

 

Auch bei den Vertreterinnen und Vertretern der Versicherten sowie Arbeitgebern im AOK-Bezirksrat stoßen die Gesetze aus der jüngeren Zeit auf deutliche Ablehnung. Herbert Hilger: „Seit einigen Jahren geht die Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben als Folge einer teuren und verfehlten Gesetzgebung immer weiter auseinander. Nun fährt man erneut auf Sicht und versucht mit den getroffenen Maßnahmen kurzfristig die GKV-Finanzen und die Krankenhausfinanzierung zu stabilisieren – und das mit einer überdurchschnittlichen Belastung der Beitragszahlenden. In Zeiten stark steigender Lebenshaltungskosten und Inflation halte ich das für die schlechteste Lösung.“.

 

2023 müsse es vor allem darum gehen, die Finanzen der gesetzlichen Krankenversicherung nachhaltig zu stabilisieren und kräftige Impulse für eine große Krankenhausreform zu setzen. „Im kommenden Jahr müssen von der Bundesregierung endlich notwendige Reformen und Entscheidungen getroffen werden, um die Belastung für die Beitragszahlenden, also Versicherte und ihre Arbeitgeber, spürbar zu reduzieren,“ mahnt der alternierende Vorsitzende Hilger.

 

Der AOK-Geschäftsführer Busch sieht in den jüngst vorgelegten Empfehlungen für eine umfassende Krankenhausstrukturreform einen ersten Schritt in die richtige Richtung. Gerade im Krankenhausbereich gäbe es ein hohes Potenzial zur Entlastung der Beitragszahlenden bei gleichzeitiger Verbesserung der Gesundheitsversorgung. „Das lässt auf eine Krankenhausreform mit einer qualitätsorientierten Neuordnung der Krankenhausstruktur hoffen“, zeigt sich Sven Busch vorsichtig optimistisch. „Jetzt beginnt die eigentliche politische Arbeit. Hier kommt es jetzt ganz entscheidend auf die Ausgestaltung an. Es ist wichtig, dass die Patienten eine qualitativ hochwertige Versorgung bekommen, ohne dass die Belastung für die Beitragszahlenden weiter steigt“, so Busch. In diesem Zusammenhang erneuerte er auch die Forderung der AOK, dass der Bund seiner Finanzierungsverantwortung bei den Krankenkassenversicherungsbeiträgen für Bürgergeld-Beziehende nachkomme und die Mehrwertsteuer auf Arzneimittel senken solle. „Es ist doch nicht nachvollziehbar, wieso die Solidargemeinschaft nach wie vor den vollen Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent auf Humanarzneimittel entrichten muss, während beispielsweise für Tierarzneimittel der reduzierte Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent gilt,“ betont Sven Busch abschließend.

 

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news-5487 Mon, 19 Dec 2022 16:15:47 +0100 Stuttgart: Zahl übergewichtiger Kinder steigt. https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-zahl-uebergewichtiger-kinder-steigt.html Lebkuchen, gebrannte Mandeln, Plätzchen und Schokolade – in der Weihnachtszeit essen Kinder und Jugendliche häufig noch mehr Süßigkeiten als sonst. Dabei sind laut dem Robert-Koch-Instituts (RKI) bereits knapp 16 Prozent der Heranwachsenden übergewichtig, sechs Prozent leiden sogar unter extremem Übergewicht (Adipositas). Das Risiko an Typ 2-Diabetes zu erkranken ist hoch. Zahlen der AOK Stuttgart-Böblingen zeigen, dass auch in Stuttgart immer mehr Kinder stark übergewichtig sind. In der Landeshauptstadt waren im Jahr 2021 1.255 AOK-versicherte Kinder und Jugendliche bis 19 Jahren wegen Adipositas in Behandlung. 2017 waren es noch 958. Damit ist ihr Anteil zwischen 2017 und 2021 im Durchschnitt um knapp 7 Prozent pro Jahr gestiegen. Stuttgart liegt somit um fast ein Prozent über dem Landesdurchschnitt von Baden-Württemberg (6,07 Prozent). Diese Zahlen sind alarmierend, insbesondere, da Adipositas im Kindesalter das Risiko auf Typ 2-Diabetes vervierfacht. Als übergewichtig gilt ein Kind, wenn es einen Body-Mass-Index oberhalb von 90 Prozent seiner Altersgruppe hat. Als adipös, wenn dieser im Altersvergleich über 97 Prozent, bei extremer Adipositas über 99,5 Prozent liegt. Der BMI dient zur Abschätzung des Körpergewichts in Relation zu der Körpergröße. Hierbei wird das Körpergewicht in ein Verhältnis zur Größe gesetzt. Über alle Altersgruppen hinweg erhöhte sich für Stuttgart im gleichen Zeitraum die Anzahl der betroffenen AOK-Versicherten von 16.219 auf 18.468.

 

„Insgesamt hat das Thema Übergewicht in den letzten Jahren über alle Alterskohorten hinweg ziemlich zugenommen und durch Corona noch einen zusätzlichen Schub bekommen, was man an unseren Beratungszahlen auch ablesen kann“, erklärt Heidrun Steinebronn, Ernährungsberaterin bei der AOK Stuttgart-Böblingen. „In der Pandemie ist die Zahl der Ernährungsberatungen bei der AOK Stuttgart-Böblingen von 1.542 Beratungen in 2019 auf 2241 Beratungen in 2021 sprunghaft angestiegen. Darunter auch Kinder und Jugendliche. Im laufenden Jahr hatten wir bis Mai schon insgesamt 1.082 Beratungen - teilweise telefonisch, teilweise online, teilweise vor Ort.“, führt die AOK-Ernährungsexpertin weiter aus.

 

Neben einer unausgewogenen und kalorienreichen Ernährung hat auch der Bewegungsmangel einen großen Anteil an dieser Entwicklung. „Natürlich stehen in der Weihnachtszeit viele süße Naschereien auf dem Tisch – in Maßen genossen auch völlig in Ordnung. Zum Problem wird es aber, wenn der häufige Konsum kalorienreicher Nahrung und fehlende Bewegung zusammenfällt. Das führt unweigerlich zur Gewichtszunahme“, verdeutlicht Heidrun Steinebronn. Deshalb empfiehlt die Ernährungsberaterin auch mal zu gesunden Alternativen zu greifen, wie Mandarinen, Äpfel und Nüsse. In der Weihnachtszeit biete ein selbstgemachter Kinderpunsch mit ungesüßtem Weihnachtsfrüchtetee, einem Schuss Apfel- oder Orangensaft und einer Prise Zimt eine leckere und gesunde Alternative.

 

Eine im Auftrag der Gesundheitskasse durchgeführte repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey ergab, dass in jeder dritten Familie Übergewicht ein Thema ist. Erfreulicherweise gaben aber auch über zwei Drittel der befragten Familien an, dass ihre Kinder mehrmals pro Woche sportlich aktiv sind. Meist nur nicht ausreichend.

 

AOK-Sportpädagoge Dietrich Duncker rät, die Bewegungsangebote der örtlichen Turn- und Sportvereine zu nutzen und als Familie gemeinsam an die frische Luft zu gehen, wie zum Beispiel beim Schlittenfahren oder Geocaching. „Es gibt so viele Möglichkeiten, Kinder und Jugendliche draußen zu beschäftigen und zusammen Spaß zu haben – auch im Winter. Eine Schneeballschlacht im Schnee kann ganz schön anstrengend werden“, so Duncker abschließend.

 

Interessierte Eltern können bei einer persönlichen Ernährungsberatung bei zertifizierten Fachkräften der AOK Stuttgart-Böblingen Rezepte für einen gesunden Familienspeiseplan und Tipps zur Gewichtsreduktion erhalten. Zusätzlich bietet die Gesundheitskasse mit „JolinchenKids – Gesundheit als Entdeckungsreise“ ein umfangreiches Programm mit dem Ziel, gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und seelisches Wohlbefinden schon im Kindergarten zu verankern.

 

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news-5486 Mon, 19 Dec 2022 16:14:39 +0100 Landkreis Böblingen: Zahl übergewichtiger Kinder steigt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/landkreis-boeblingen-zahl-uebergewichtiger-kinder-steigt.html Lebkuchen, gebrannte Mandeln, Plätzchen und Schokolade – in der Weihnachtszeit essen Kinder und Jugendliche häufig noch mehr Süßigkeiten als sonst. Dabei sind laut dem Robert-Koch-Instituts (RKI) bereits knapp 16 Prozent der Heranwachsenden übergewichtig, sechs Prozent leiden sogar unter extremem Übergewicht (Adipositas). Das Risiko an Typ 2-Diabetes zu erkranken ist hoch. Zahlen der AOK Stuttgart-Böblingen zeigen, dass auch im Landkreis Böblingen immer mehr Kinder stark übergewichtig sind. Im Landkreis Böblingen waren im Jahr 2021 623 AOK-versicherte Kinder und Jugendliche bis 19 Jahren wegen Adipositas in Behandlung. 2017 waren es noch 545. Damit ist ihr Anteil zwischen 2017 und 2021 im Durchschnitt um 3,7 Prozent pro Jahr gestiegen. Der Landkreis liegt somit stark unter dem Landesdurchschnitt von Baden-Württemberg (6,07 Prozent). Der Anstieg ist dennoch alarmierend, insbesondere, da Adipositas im Kindesalter das Risiko auf Typ 2-Diabetes vervierfacht. Als übergewichtig gilt ein Kind, wenn es einen Body-Mass-Index oberhalb von 90 Prozent seiner Altersgruppe hat. Als adipös, wenn dieser im Altersvergleich über 97 Prozent, bei extremer Adipositas über 99,5 Prozent liegt. Der BMI dient zur Ab-schätzung des Körpergewichts in Relation zu der Körpergröße. Hierbei wird das Körpergewicht in ein Verhältnis zur Größe gesetzt. Über alle Altersgruppen hinweg erhöhte sich für den Landkreis Böblingen im gleichen Zeitraum die Anzahl der betroffenen AOK-Versicherten von 12.545 auf 13.884.

 

„Insgesamt hat das Thema Übergewicht in den letzten Jahren über alle Alterskohorten hinweg ziemlich zugenommen und durch Corona noch einen zusätzlichen Schub bekommen, was man an unseren Beratungszahlen auch ablesen kann“, erklärt Heidrun Steinebronn, Ernährungsberaterin bei der AOK Stuttgart-Böblingen. „In der Pandemie ist die Zahl der Ernährungsberatungen bei der AOK Stuttgart-Böblingen von 1.542 Beratungen in 2019 auf 2.241 Beratungen in 2021 sprunghaft angestiegen. Darunter auch Kinder und Jugendliche. Im laufenden Jahr hatten wir bis Mai schon insgesamt 1082 Beratungen - teilweise telefonisch, teilweise online, teilweise vor Ort.“, führt die AOK-Ernährungsexpertin weiter aus.

 

Neben einer unausgewogenen und kalorienreichen Ernährung hat auch der Bewegungsmangel einen großen Anteil an dieser Entwicklung. „Natürlich stehen in der Weihnachtszeit viele süße Naschereien auf dem Tisch – in Maßen genossen auch völlig in Ordnung. Zum Problem wird es aber, wenn der häufige Konsum kalorienreicher Nahrung und fehlende Bewegung zusammenfällt. Das führt unweigerlich zur Gewichtszunahme“, verdeutlicht Heidrun Steinebronn. Deshalb empfiehlt die Ernährungsberaterin auch mal zu gesunden Alternativen zu greifen, wie Mandarinen, Äpfel und Nüsse. In der Weihnachtszeit biete ein selbstgemachter Kinderpunsch mit ungesüßtem Weihnachtsfrüchtetee, einem Schuss Apfel- oder Orangensaft und einer Prise Zimt eine leckere und gesunde Alternative.

 

Eine im Auftrag der Gesundheitskasse durchgeführte repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey ergab, dass in jeder dritten Familie Übergewicht ein Thema ist. Erfreulicherweise gaben aber auch über zwei Drittel der befragten Familien an, dass ihre Kinder mehrmals pro Woche sportlich aktiv sind. Meist nur nicht ausreichend.

 

AOK-Sportpädagoge Dietrich Duncker rät, die Bewegungsangebote der örtlichen Turn- und Sportvereine zu nutzen und als Familie gemeinsam an die frische Luft zu gehen, wie zum Beispiel beim Schlittenfahren oder Geocaching. „Es gibt so viele Möglichkeiten, Kinder und Jugendliche draußen zu beschäftigen und zusammen Spaß zu haben – auch im Winter. Eine Schneeballschlacht im Schnee kann ganz schön anstrengend werden“, so Duncker abschließend.

 

Interessierte Eltern können bei einer persönlichen Ernährungsberatung bei zertifizierten Fachkräften der AOK Stuttgart-Böblingen Rezepte für einen gesunden Familienspeiseplan und Tipps zur Gewichtsreduktion erhalten. Zusätzlich bietet die Gesundheitskasse mit „JolinchenKids – Gesundheit als Entdeckungsreise“ ein umfangreiches Programm mit dem Ziel, gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und seelisches Wohlbefinden schon im Kindergarten zu verankern.

 

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news-5446 Fri, 25 Nov 2022 13:24:54 +0100 Sprunghafter Anstieg bei Prostatakrebs https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/sprunghafter-anstieg-bei-prostatakrebs-1.html Die häufigste Krebsdiagnose beim Mann betrifft die Prostata. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts erkrankt jeder zehnte Mann daran. Zum „Tag der Krebsvorsorge“ und anlässlich eines sprunghaften Anstiegs eines Prostata-Karzinoms bei den Stuttgarter Männern appelliert die AOK zur Inanspruchnahme der Vorsorgeuntersuchung. Der „Tag der Krebsvorsorge“ der AOK Baden-Württemberg und der baden-württembergischen Krebsgesellschaft findet am 28. November 2022 statt. In der Landeshauptstadt tritt Prostatakrebs vor allem bei Männern über dem 60. Lebensjahr auf. Aktuelle Zahlen der AOK Stuttgart-Böblingen zeigen, dass in Stuttgart im Jahr 2021 bei 178 AOK-Versicherten ein Karzinom der Prostata neu diagnostiziert wurde. 2020 waren es 139 Betroffene. Das entspricht einem Anstieg um 28 Prozent. Zurückzuführen sei dieser sprunghafte Anstieg auch auf die Corona-Pandemie. „Viele Menschen haben während der Pandemie Behandlungen oder Vorsorgeuntersuchungen abgesagt oder sind trotz Beschwerden nicht zum Arzt gegangen. Das sehen wir nun auch bei unseren Zahlen“, so Sven Busch, Geschäftsführer der AOK Stuttgart-Böblingen. Diese Zahlen haben aber auch etwas Gutes: Es würden wieder mehr Männer zur Vorsorge gehen. Diese kann helfen, den Prostatakrebs frühzeitig zu erkennen. „Wie wichtig eine solche Früherkennung ist, zeigt die Sterblichkeit bei Prostatakrebs. Sie ist in den vergangenen Jahren aufgrund frühzeitigerer Diagnosen und zunehmender Behandlungsmöglichkeiten zurückgegangen“, betont der AOK-Chef weiter.

 

Die Entstehung der Krebszellen ist vor allem auf chronische Entzündungen, Umweltfaktoren und den Lebensstil, wie zum Beispiel eine vitaminarme Ernährung und Rauchen sowie auf genetische Risiken zurückzuführen. „Der Krankheitsverlauf kann individuell sehr unterschiedlich sein. Bei der überwiegenden Zahl der Männer wächst Prostatakrebs langsam. Solche Tumore bleiben oft zeitlebens unentdeckt, sofern sie keine Beschwerden verursachen. Bei anderen Männern wächst der Krebs eher schnell und streut in andere Körperregionen.“, fügt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg hinzu.

 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Prostatakrebs zu behandeln. Die Wahl der Behandlung hängt unter anderem vom Krankheitsstadium, der Aggressivität des Tumors, dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten sowie dessen persönlichen Zielen und Wertvorstellungen ab. Zur Behandlung stehen eine Reihe von modernen Operationstechniken, Bestrahlungsverfahren, hormonellen sowie chemotherapeutischen Maßnahmen bereit, die den Krankheitsverlauf günstig beeinflussen können.

 

Da die Prostatakrebs-Früherkennung in Baden-Württemberg im Vergleich zum Vorpandemie-Jahr immer noch rückläufig ist, nimmt die AOK Stuttgart-Böblingen den gemeinsamen „Tag der Krebsvorsorge“ der AOK und der baden-württembergischen Krebsgesellschaft am 28. November 2022 zum Anlass, um stärker auf die Prostatakrebs-Früherkennung aufmerksam zu machen. „Die Früherkennung wird insbesondere bei erhöhtem Risiko in der Familie empfohlen. Ab einem Alter von 45 Jahren können Männer die gesetzliche Früherkennungsuntersuchung einmal jährlich in Anspruch nehmen“, erklärt der AOK-Geschäftsführer Busch. „Die AOK Baden-Württemberg hat deshalb diese Früherkennung mit den Fachärzten für Urologie im AOK-FacharztProgramm vereinbart und übernimmt für Versicherte, die an dem Programm teilnehmen, auch die Kosten für einen PSA-Test, wenn sich der Versicherte nach ausführlicher Beratung durch den Urologen dafür entscheidet“, so Sven Busch abschließend.

 

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news-5445 Fri, 25 Nov 2022 13:23:24 +0100 Sprunghafter Anstieg bei Prostatakrebs https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/sprunghafter-anstieg-bei-prostatakrebs.html Die häufigste Krebsdiagnose beim Mann betrifft die Prostata. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts erkrankt jeder zehnte Mann daran. Zum „Tag der Krebsvorsorge“ und anlässlich eines sprunghaften Anstiegs eines Prostata-Karzinoms bei den Männern im Landkreis Böblingen appelliert die AOK zur Inanspruchnahme der Vorsorgeuntersuchung. Der „Tag der Krebsvorsorge“ der AOK Baden-Württemberg und der baden-württembergischen Krebsgesellschaft findet am 28. November 2022 statt. Im Landkreis Böblingen tritt Prostatakrebs vor allem bei Männern über dem 60. Lebensjahr auf. Aktuelle Zahlen der AOK Stuttgart-Böblingen zeigen, dass im Landkreis im Jahr 2021 bei 160 AOK-Versicherten ein Karzinom der Prostata neu diagnostiziert wurde. 2020 waren es 133 Betroffene. Das entspricht einem Anstieg um 20 Prozent. Zurückzuführen sei dieser sprunghafte Anstieg auch auf die Corona-Pandemie. „Viele Menschen haben während der Pandemie Behandlungen oder Vorsorgeuntersuchungen abgesagt oder sind trotz Beschwerden nicht zum Arzt gegangen. Das sehen wir nun auch bei unseren Zahlen.“, so Sven Busch, Geschäftsführer der AOK Stuttgart-Böblingen. Diese Zahlen haben aber auch etwas Gutes: Es würden wieder mehr Männer zur Vorsorge gehen. Diese kann helfen, den Prostatakrebs frühzeitig zu erkennen. „Wie wichtig eine solche Früherkennung ist, zeigt die Sterblichkeit bei Prostatakrebs. Sie ist in den vergangenen Jahren aufgrund frühzeitigerer Diagnosen und zunehmender Behandlungsmöglichkeiten zurückgegangen“, betont der AOK-Chef weiter.

 

Die Entstehung der Krebszellen ist vor allem auf chronische Entzündungen, Umweltfaktoren und den Lebensstil, wie zum Beispiel eine vitaminarme Ernährung und Rauchen sowie auf genetische Risiken zurückzuführen. „Der Krankheitsverlauf kann individuell sehr unterschiedlich sein. Bei der überwiegenden Zahl der Männer wächst Prostatakrebs langsam. Solche Tumore bleiben oft zeitlebens unentdeckt, sofern sie keine Beschwerden verursachen. Bei anderen Männern wächst der Krebs eher schnell und streut in andere Körperregionen.“, fügt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg hinzu.

 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Prostatakrebs zu behandeln. Die Wahl der Behandlung hängt unter anderem vom Krankheitsstadium, der Aggressivität des Tumors, dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten sowie dessen persönlichen Zielen und Wertvorstellungen ab. Zur Behandlung stehen eine Reihe von modernen Operationstechniken, Bestrahlungsverfahren, hormonellen sowie chemotherapeutischen Maßnahmen bereit, die den Krankheitsverlauf günstig beeinflussen können.

 

Da die Prostatakrebs-Früherkennung in Baden-Württemberg im Vergleich zum Vorpandemie-Jahr immer noch rückläufig ist, nimmt die AOK Stuttgart-Böblingen den gemeinsamen „Tag der Krebsvorsorge“ der AOK und der baden-württembergischen Krebsgesellschaft am 28. November 2022 zum Anlass, um stärker auf die Prostatakrebs-Früherkennung aufmerksam zu machen. „Die Früherkennung wird insbesondere bei erhöhtem Risiko in der Familie empfohlen. Ab einem Alter von 45 Jahren können Männer die gesetzliche Früherkennungsuntersuchung einmal jährlich in Anspruch nehmen“, erklärt der AOK-Geschäftsführer Busch. „Die AOK Baden-Württemberg hat deshalb diese Früherkennung mit den Fachärzten für Urologie im AOK-FacharztProgramm vereinbart und übernimmt für Versicherte, die an dem Programm teilnehmen, auch die Kosten für einen PSA-Test, wenn sich der Versicherte nach ausführlicher Beratung durch den Urologen dafür entscheidet“, so Sven Busch abschließend.

 

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news-5429 Thu, 10 Nov 2022 18:04:24 +0100 Pflegende Angehörige oft an Belastungsgrenze https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/pflegende-angehoerige-oft-an-belastungsgrenze.html Viele Menschen pflegen ihre Angehörigen zu Hause. Die Pflegenden fühlen sich hier jedoch oft überfordert oder gestresst. Eine repräsentative Civey-Umfrage im Auftrag der AOK macht nun auf die unterschätzte Belastung der pflegenden Angehörigen im Landkreis Böblingen aufmerksam. Pflegeberater der AOK Stuttgart-Böblingen bieten Betroffenen Unterstützung. Immer mehr Menschen im Landkreis Böblingen brauchen Pflege. Laut aktuellen Daten der AOK Stuttgart-Böblingen erhöhte sich die Anzahl der AOK-Versicherte im Landkreis mit mindestens einem Pflegegrad seit 2017 von 9.028 auf 11.531 im Jahr 2021. Das ist ein Anstieg von 2.506 Versicherten. Mit einer jährlichen mittleren Veränderung von 5,9 Prozent liegt der Landkreis damit knapp über dem landesweiten Durchschnitt von 5,6 Prozent für den Zeitraum 2017 bis 2021. In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der AOK Baden-Württemberg nahm die Gesundheitskasse nun die pflegenden Angehörigen in den Fokus.

 

Knapp 32 Prozent der Befragten aus dem Landkreis Böblingen gaben dabei an, dass sie privat eine auf Hilfe angewiesene Person pflegen (12,8 Prozent) oder pflegten (19 Prozent). Wie stark dieser persönliche Einsatz die eigne Freizeit und das eigene Privatleben beeinflusst, zeigen die Beschreibungen zur persönlichen Situation. So nannten 53,3 Prozent der Pflegenden, dass sie deshalb weniger Zeit für ihre Freunde haben, 46,8 Prozent haben weniger Zeit einem Hobby nachzugehen und 33,4 Prozent vernachlässigen sogar ihre Partnerin bzw. ihren Partner. Gleichzeitig haben 18,4 der befragten pflegenden Angehörigen ihre Arbeitszeit reduziert, 4,9 Prozent pausieren im Beruf und 5,2 Prozent haben ihren Beruf ganz aufgegeben. „Für viele pflegenden Angehörigen ist es schwierig, die Pflege in das eigene Leben zu integrieren. Übernimmt man die Pflege eines Elternteils, bleibt oft das eigene Leben und die eigene Familie auf der Strecke. Man hat weniger Zeit für die Partnerschaft, Freunde und Hobbys. Einige müssen dafür im Beruf pausieren oder diesen gar aufgeben. Häufiger betroffen sind Frauen, denn laut Statistiken sind zwei von drei pflegenden Personen, die die unbezahlte Care-Arbeit übernehmen, weiblich.“, weiß Maren Baumbusch, Pflege-Expertin der AOK Stuttgart-Böblingen.

 

Die Pflege eines Angehörigen stellt aber auch einen psychischen Kraftakt dar. Laut Civey-Umfrage fühlen sich 49,8 Prozent der Pflegenden überfordert, 44,1 Prozent sind emotional von der Situation betroffen, 32,9 Prozent leicht reizbar und 32,3 Prozent fühlen sich ständig müde. Die geringe Wertschätzung gegenüber der geleisteten Arbeit wird mit 24,5 Prozent angegeben. „Zwei Drittel der pflegenden Angehörigen im erwerbsfähigen Alter arbeiten noch. Viele von ihnen bringt die Pflege an die Belastungsgrenze. Das wirkt sich mit ständiger Müdigkeit, Überforderung und Reizbarkeit aus. Viele pflegenden Angehörigen macht vor allem die emotionale Betroffenheit und die fehlende Wertschätzung der Gesellschafft zu schaffen.“, gibt Pflegeexpertin Baumbusch Einblicke in den Alltag der pflegenden Angehörigen. Die Pflegeberater der AOK Stuttgart-Böblingen stehen dabei den pflegenden Angehörigen zur Seite und beraten zu Unterstützungs- und Entlastungsmöglichkeiten.

 

Trotz der hohen persönlichen Belastung wollen jedoch viele pflegenden Angehörige selbst Zuhause gepflegt werden (64 Prozent). 14,5 Prozent der Befragten würden gerne an alternativen Orten, wie zum Beispiel in einer Pflege-WG, gepflegt werden. Stationär gepflegt werden will hingegen nahezu niemand (0,4 Prozent). „Die Zahlen sprechen für sich. Aus diesem Grund brauchen wir eine Reform der Pflegeversicherung, die neben der Finanzierung, den Menschen Entscheidungsspielraum gibt, wo und von wem sie gepflegt werden wollen.“, betont Maren Baumbusch. „Dazu muss das Leistungsrecht flexibilisiert werden, Sektorengrenzen zwischen Pflege- und Krankenkasse müssen fallen. Die Verantwortung sollte fair verteilt werden – auf männlichen und weiblichen Schultern, auf professionelle und freiwillige Leistungen. Pflege in der Häuslichkeit funktioniert nur durch das Zusammenspiel von Angehörigen, Pflegediensten und Ehrenamtlichen.“, fordert die AOK-Pflegeexpertin abschließend.

 

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news-5428 Thu, 10 Nov 2022 18:03:05 +0100 Pflegende Angehörige oft an Belastungsgrenze https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/pflegende-angehoerige-oft-an-belastungsgrenze-1.html Viele Menschen pflegen ihre Angehörigen zu Hause. Die Pflegenden fühlen sich hier jedoch oft überfordert oder gestresst. Eine repräsentative Civey-Umfrage im Auftrag der AOK macht nun auf die unterschätzte Belastung der pflegenden Angehörigen in der Landes-hauptstadt aufmerksam. Pflegeberater der AOK Stuttgart-Böblingen bieten Betroffenen Unterstützung. Immer mehr Menschen in Stuttgart brauchen Pflege. Laut aktuellen Daten der AOK Stuttgart-Böblingen erhöhte sich die Anzahl der AOK-Versicherte in der Landeshauptstadt mit mindestens einem Pflegegrad seit 2017 von 10.966 auf 13.793 im Jahr 2021. Das ist ein Anstieg von 2.827 Versicherten. Mit einer jährlichen mittleren Veränderung von 6,1 Prozent liegt Stuttgart damit knapp über dem landesweiten Durchschnitt von 5,6 Prozent für den Zeitraum 2017 bis 2021. In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der AOK Baden-Württemberg nahm die Gesundheitskasse nun die pflegenden Angehörigen in den Fokus.

 

Über 31 Prozent der Befragten aus Stuttgart gaben dabei an, dass sie privat eine auf Hilfe angewiesene Person pflegen (12,3 Prozent) oder pflegten (19 Prozent). Wie stark dieser persönliche Einsatz die eigne Freizeit und das eigene Privatleben beeinflusst, zeigen die Beschreibungen zur persönlichen Situation. So nannten 44,5 Prozent der Pflegenden, dass sie deshalb weniger Zeit für ihre Freunde haben, 48,5 Prozent haben weniger Zeit einem Hobby nachzugehen und 35,9 Prozent vernachlässigen sogar ihre Partnerin bzw. ihren Partner. Gleichzeitig haben 12,5 der befragten pflegenden Angehörigen ihre Arbeitszeit reduziert, 5,7 Prozent pausieren im Beruf und 5,3 Prozent haben ihren Beruf ganz aufgegeben. „Für viele pflegenden Angehörigen ist es schwierig, die Pflege in das eigene Leben zu integrieren. Übernimmt man die Pflege eines Elternteils, bleibt oft das eigene Leben und die eigene Familie auf der Strecke. Man hat weniger Zeit für die Partnerschaft, Freunde und Hobbys. Einige müssen dafür im Beruf pausieren oder diesen gar aufgeben. Häufiger betroffen sind Frauen, denn laut Statistiken sind zwei von drei pflegenden Personen, die die unbezahlte Care-Arbeit übernehmen, weiblich.“, weiß Maren Baumbusch, Pflege-Expertin der AOK Stuttgart-Böblingen.

 

Die Pflege eines Angehörigen stellt aber auch einen psychischen Kraftakt dar. Laut Civey-Umfrage fühlen sich 30,7 Prozent der Pflegenden überfordert, 49,8 Prozent sind emotional von der Situation betroffen, 17,2 Prozent leicht reizbar und 44,1 Prozent fühlen sich ständig müde. Die geringe Wertschätzung gegenüber der geleisteten Arbeit wird mit 32,3 Prozent angegeben. „Zwei Drittel der pflegenden Angehörigen im erwerbsfähigen Alter arbeiten noch. Viele von ihnen bringt die Pflege an die Belastungsgrenze. Das wirkt sich mit ständiger Müdigkeit, Überforderung und Reizbarkeit aus. Viele pflegenden Angehörigen macht vor allem die emotionale Betroffenheit und die fehlende Wertschätzung der Gesellschafft zu schaffen.“, gibt Pflegeexpertin Baumbusch Einblicke in den Alltag der pflegenden Angehörigen. Die Pflegeberater der AOK Stuttgart-Böblingen stehen dabei den pflegenden Angehörigen zur Seite und beraten zu Unterstützungs- und Entlastungsmöglichkeiten.

 

Trotz der hohen persönlichen Belastung wollen jedoch viele pflegenden Angehörige selbst Zuhause gepflegt werden (63,7 Prozent). 22,7 Prozent der Befragten würden gerne an alternativen Orten, wie zum Beispiel in einer Pflege-WG, gepflegt werden. Stationär gepflegt wollen hingegen die Wenigsten (5,6 Prozent). „Die Zahlen sprechen für sich. Aus diesem Grund brauchen wir eine Reform der Pflegeversicherung, die neben der Finanzierung, den Menschen Entscheidungsspielraum gibt, wo und von wem sie gepflegt werden wollen.“, betont Maren Baumbusch. „Dazu muss das Leistungsrecht flexibilisiert werden, Sektorengrenzen zwischen Pflege- und Krankenkasse müssen fallen. Die Verantwortung sollte fair verteilt werden – auf männlichen und weiblichen Schultern, auf professionelle und freiwillige Leistungen. Pflege in der Häuslichkeit funktioniert nur durch das Zusammenspiel von Angehörigen, Pflegediensten und Ehrenamtlichen.“, fordert die AOK-Pflegeexpertin abschließend.

 

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news-5415 Wed, 02 Nov 2022 17:00:33 +0100 Schlaflos im Landkreis Böblingen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/schlaflos-im-landkreis-boeblingen.html Schlaf – Wir alle brauchen ihn, wünschen ihn uns oftmals herbei und sind schlecht gelaunt, wenn er zu schnell endet. Ob Stress, Sorgen oder Existenzängste, schlaflose Nächte können viele Gründe haben. Immer mehr Menschen im Landkreis sind von solchen Schlafstörungen betroffen. Die Gesundheitskasse zeigt mit ihrer Forsa-Umfrage die Ausmaße auf und macht mit einer Kampagne „Ohne Schlaf bist du nicht du“ auf die gesundheitliche Bedeutung eines erholsamen Schlafes aufmerksam. Bei der Forsa-Umfrage der AOK Baden-Württemberg gaben zwei Drittel (67 Prozent) der Menschen im Ländle an, dass sie mindestens ab und zu nachts mehrmals wach werden. Laut aktuellen Daten der AOK Stuttgart-Böblingen befanden sich im Jahr 2021 insgesamt 7.751 AOK-Versicherte im Landkreis Böblingen aufgrund von Schlafstörungen in ärztlicher Behandlung. Die Behandlungsprävalenz ist jährlich von 2017 bis 2021  um 5,6 Prozent rasant angestiegen. Damit liegt der Landkreis fast ein Prozent über dem Landesdurchschnitt. Seit 2017 bedeutet das ein Plus von 1.452 Fällen. Frauen sind etwas häufiger betroffen als Männer. Auffällig ist, dass im Landkreis Böblingen die Altersgruppe zwischen 55 und 64 und zwischen 80 und 84 am Stärksten mit Schlafstörungen zu kämpfen hat. Die Probleme mit dem Schlaf treten somit zunehmend im Alter auf. „Schlafstörungen zu haben bedeutet, keinen erholsamen Schlaf zu finden. Das kann daran liegen, dass man sehr lange braucht, um einzuschlafen, nachts unruhig schläft und oft aufwacht, nachts wach wird und lange wach liegt oder morgens viel zu früh wach ist und nicht wieder einschlafen kann“, sagt Dr. Alexandra Isaksson, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Welche Auswirkungen Schlafprobleme auf den Alltag der Betroffenen haben, zeigen die Ergebnisse der Forsa-Befragung: 59 Prozent der Betroffenen mit Einschlaf- oder Durchschlafproblemen sind erschöpft und weniger leistungsfähig, wenn diese auftreten und rund ein Drittel (35 Prozent) ist in diesem Fall tagsüber unkonzentriert. Von einer erhöhten Reizbarkeit und Ungeduld berichten 31 Prozent der Befragten mit Einschlaf- und Durchschlafproblemen. Rund jeder Fünfte (21 Prozent) der Betroffenen fühlt sich mental schlecht bzw. hat depressive Stimmungen, wenn die Schlafprobleme auftreten. „Schlafmangel beeinträchtigt nicht nur die Lebensqualität. Er kann auch riskant sein, weil er zum Beispiel Unfälle wahrscheinlicher macht. Auch erhöhen chronische Schlafstörungen längerfristig das Risiko für Herzinfarkte und Bluthochdruck sowie das Auftreten von depressiven Episoden. Für Menschen, die regelmäßig schlecht schlafen, ist es daher wichtig, den Ursachen auf den Grund zu gehen“, sagt Dr. Isaksson weiter.

 

Äußere Einflüsse sorgen teilweise ebenfalls für schlaflose Nächte. Etwas mehr als ein Drittel (36 Prozent) hatte schon einmal das Gefühl, dass sich globale Ereignisse, wie z. B. die Corona-Pandemie oder der Krieg in der Ukraine, auf ihre Schlafqualität auswirken. Dass sich der Krieg in der Ukraine auf die eigene Schlafqualität ausgewirkt hat, berichten dabei die meisten Befragten: 73 Prozent derjenigen, die ihre Schlafqualität durch globale Ereignisse beeinflusst erachten, nennen den Ukraine-Krieg, gefolgt von der Corona-Pandemie mit 70 Prozent. Weniger Befragte geben an, dass Wirtschaft-, Finanz- bzw. Energiekrisen (41 Prozent) und Naturkatastrophen in Folge der globalen Erderwärmung bzw. des Klimawandels (38 Prozent) ihre Schlafqualität beeinflussten. „Betroffene machen sich meist viele Sorgen rund um die Schlafstörungen und fühlen sich im Alltag beeinträchtigt. Ein Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt kann klären, ob es eine medizinische Ursache dafür gibt und welche Behandlungsmöglichkeiten denkbar sind“, rät die AOK-Expertin abschließend.

 

Mit einer aktuellen Kampagne (www.aok.de/bw/gesunderschlaf) möchte die AOK Baden-Württemberg aufklären, was Schlaf fördert oder erschwert und wann Schlafstörungen behandlungsbedürftig sind. Dabei geht es einerseits um möglichst individuelle Schlafbedürfnisse und andererseits um eine positive Perspektive auf das Thema Schlaf.

 

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news-5416 Wed, 02 Nov 2022 17:00:23 +0100 Schlaflos in Stuttgart https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/schlaflos-in-stuttgart.html Schlaf – Wir alle brauchen ihn, wünschen ihn uns oftmals herbei und sind schlecht gelaunt, wenn er zu schnell endet. Ob Stress, Sorgen oder Existenzängste, schlaflose Nächte können viele Gründe haben. Immer mehr Menschen in Stuttgart sind von solchen Schlafstörungen betroffen. Die Gesundheitskasse zeigt mit ihrer Forsa-Umfrage die Ausmaße auf und macht mit einer Kampagne „Ohne Schlaf bist du nicht du“ auf die gesundheitliche Bedeutung eines erholsamen Schlafes aufmerksam. Bei der Forsa-Umfrage der AOK Baden-Württemberg gaben zwei Drittel (67 Prozent) der Menschen im Ländle an, dass sie mindestens ab und zu nachts mehrmals wach werden. Laut aktuellen Daten der AOK Stuttgart-Böblingen befanden sich im Jahr 2021 insgesamt 10.433 AOK-Versicherte in der Landeshauptstadt aufgrund von Schlafstörungen in ärztlicher Behandlung. Die Behandlungsprävalenz stieg von 2017 bis 2021 jährlich um 3,6 Prozent an. Das bedeutet ein Plus seit 2017 von 1.406 Fällen. Frauen und Männer sind ungefähr gleich stark betroffen. Auffällig ist, dass im Stuttgart die Altersgruppe zwischen 55 und 59 am Stärksten mit Schlafstörungen zu kämpfen hat . „Schlafstörungen zu haben bedeutet, keinen erholsamen Schlaf zu finden. Das kann daran liegen, dass man sehr lange braucht, um einzuschlafen, nachts unruhig schläft und oft aufwacht, nachts wach wird und lange wach liegt oder morgens viel zu früh wach ist und nicht wieder einschlafen kann“, sagt Dr. Alexandra Isaksson, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Welche Auswirkungen Schlafprobleme auf den Alltag der Betroffenen haben, zeigen die Ergebnisse der Forsa-Befragung: 59 Prozent der Betroffenen mit Einschlaf- oder Durchschlafproblemen sind erschöpft und weniger leistungsfähig, wenn diese auftreten und rund ein Drittel (35 Prozent) ist in diesem Fall tagsüber unkonzentriert. Von einer erhöhten Reizbarkeit und Ungeduld berichten 31 Prozent der Befragten mit Einschlaf- und Durchschlafproblemen. Rund jeder Fünfte (21 Prozent) der Betroffenen fühlt sich mental schlecht bzw. hat depressive Stimmungen, wenn die Schlafprobleme auftreten. „Schlafmangel beeinträchtigt nicht nur die Lebensqualität. Er kann auch riskant sein, weil er zum Beispiel Unfälle wahrscheinlicher macht. Auch erhöhen chronische Schlafstörungen längerfristig das Risiko für Herzinfarkte und Bluthochdruck sowie das Auftreten von depressiven Episoden. Für Menschen, die regelmäßig schlecht schlafen, ist es daher wichtig, den Ursachen auf den Grund zu gehen“, sagt Dr. Isaksson weiter.

 

Äußere Einflüsse sorgen teilweise ebenfalls für schlaflose Nächte. Etwas mehr als ein Drittel (36 Prozent) hatte schon einmal das Gefühl, dass sich globale Ereignisse, wie z. B. die Corona-Pandemie oder der Krieg in der Ukraine, auf ihre Schlafqualität auswirken. Dass sich der Krieg in der Ukraine auf die eigene Schlafqualität ausgewirkt hat, berichten dabei die meisten Befragten: 73 Prozent derjenigen, die ihre Schlafqualität durch globale Ereignisse beeinflusst erachten, nennen den Ukraine-Krieg, gefolgt von der Corona-Pandemie mit 70 Prozent. Weniger Befragte geben an, dass Wirtschaft-, Finanz bzw. Energiekrisen (41 Prozent) und Naturkatastrophen in Folge der globalen Erderwärmung bzw. des Klimawandels (38 Prozent) ihre Schlafqualität beeinflussten. „Betroffene machen sich meist viele Sorgen rund um die Schlafstörungen und fühlen sich im Alltag beeinträchtigt. Ein Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt kann klären, ob es eine medizinische Ursache dafür gibt und welche Behandlungsmöglichkeiten denkbar sind“, rät die AOK-Expertin abschließend.

 

Mit einer aktuellen Kampagne (www.aok.de/bw/gesunderschlaf) möchte die AOK Baden-Württemberg aufklären, was Schlaf fördert oder erschwert und wann Schlafstörungen behandlungsbedürftig sind. Dabei geht es einerseits um möglichst individuelle Schlafbedürfnisse und andererseits um eine positive Perspektive auf das Thema Schlaf.

 

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news-5392 Fri, 14 Oct 2022 11:46:09 +0200 Gesundheit ist Chefsache - Weil im Schönbuch: Gemeindemitarbeiter testen Fitness beim Gesundheitstag https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/gesundheit-ist-chefsache-weil-im-schoenbuch-gemeindemitarbeiter-testen-fitness-beim-gesundheitstag.html Ob Seenachtsfest, Kunstradfahren oder die Gerichtsstätte der Grafschaft Glehuntare „Unter den Linden“: Die Sehenswürdigkeiten von Weil im Schönbuch sind über die Grenzen des Landkreises hin-aus bekannt. Doch auch in Sachen Gesundheit macht die Gemeinde von sich reden. In der Gemeindehalle fand auf Initiative des Personalrats und in Kooperation mit der AOK Stuttgart-Böblingen ein Gesundheitstag statt. Zu den rund 80 Teilnehmenden zählte auch Bürgermeister Wolfgang Lahl. Die Pandemie hat bei vielen Angestellten dazu geführt, dass die Belastung für den Rücken und die Psyche zugenommen haben. Das zeigen auch die aktuellen Zahlen des Gesundheitsreports der AOK Stuttgart-Böblingen für den Landkreis Böblingen. Um die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern und ein Bewusstsein für Bewegung am Arbeitsplatz zu schaffen, hat auf Initiative des Personalrats die Gemeinde Weil im Schönbuch in Kooperation mit der AOK Stuttgart-Böblingen einen Gesundheitstag organisiert. „Bereits zu Beginn unserer Amtszeit haben wir uns intensiv Gedanken darüber gemacht, welche Angebote im Bereich des Gesundheitsmanagements wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anbieten möchten. Nachdem wir auf das Konzept des AOK-Gesundheitstages aufmerksam wurden und uns die umfassenden Möglichkeiten aufgezeigt wurden, mussten wir nicht mehr lange überlegen.“, erklärte Alexandra Walz, Personalratsmitglied der Gemeinde Weil im Schönbuch, wie es zur gemeinsamen Initiative kam.

 

„Die Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz ist ein wichtiger Baustein, um arbeitsbedingte Belastungen zu reduzieren sowie die Ressource ´Mitarbeiter´ zu schützen und zu stärken“, erklärte Alexandra Walz am Gesundheitstag. „Spaß an der Bewegung und Achtsamkeit als festen Bestandteil im Arbeitsalltag nachhaltig zu etablieren ist ein wichtiger Ansatz, um beispielsweise Rückenleiden, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder psychische Störungen vorzubeugen,“ fügte Sven Busch, Geschäftsführer bei der AOK Stuttgart-Böblingen, an. „Der Gesundheitstag soll deshalb die eigene körperliche Gesundheit erlebbar machen und Menschen bzw. Mitarbeiter erreichen, die sich in ihrem Alltag über ihre körperliche Gesundheit am Arbeitsplatz nicht so viele Gedanken machen. Das tolle dran ist, dass wir ganz unterschiedliche Berufsgruppen, von der Erzieherin bis zum Bürgermeister erreichen können“, so der AOK-Chef weiter.

 

Wie vielfältig das Thema „Gesundheit“ ist, konnten die Mitarbeitenden der Gemeinde an den verschiedenen AOK-Ständen erleben. Auch deshalb hatte es sich Bürgermeister Wolfgang Lahl nicht nehmen lassen, seine Fitness am Gesundheitstag zu testen. Ob beim Stresspiloten, beim Testen von Symmetrie und Stabilität, beim Krafttest der Bauch- und Rückenmuskulatur oder ganz praktisch bei einem Qi-Gong-Kurs. Bürgermeister Lahl zeigte sich beeindruckt vom Gesundheitstag der Gemeinde: „Sehr gerne unterstütze ich unseren Personalrat bei den Aktivitäten im Bereich Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz. Gesundheit ist Chefsache und macht mit einem engagierten Team auch jede Menge Spaß, was der Gesundheitstag der AOK eindrücklich bewiesen hat. Auch in der schwierigen Akquise von neuen Teammitgliedern werben wir gerne mit unserem aktiven Gesundheitsmanagement. Der Erfolg der Veranstaltung ermutigt uns für eine Fortführung, gerne mit meiner Unterstützung.“

 

Ob Vorstand, Personalrat oder Bürgermeister, bei der Gesundheit der Mitarbeiter komme es immer auch auf die Chefs an, unterstrich AOK-Geschäftsführer Sven Busch: „Das Betriebliche Gesundheitsmanagement lebt von der Akzeptanz und Nutzung der Beschäftigten. Wenn die Führungskräfte vorleben, wie sie mit Stress umgehen und wie sie ihre Resilienz trainieren, dann ist es viel leichter, auch die Mitarbeitenden zu überzeugen.“ Mehr als 80 Beschäftigte nutzen die Mitmach- und Schnupperangebote am Gesundheitstag. „Der Gemeinde Weil im Schönbuch ist hier wirklich ein tolles Best-Practice-Beispiel für die betriebliche Gesundheitsförderung gelungen“, betonte Busch abschließend.

 

Bildunterschriften:

 

Bild: I_AOK-Stuttgart-Böblingen, v.l.n.r: Alfred Bauser (AOK Themenfeldmanager Betriebliches Gesundheitsmanagement), Wolfgang Lahl (Bürgermeister der Gemeinde Weil im Schönbuch), Sven Busch (Geschäftsführer der AOK Stuttgart-Böblingen, Kay Amstadt (Leiter AOK KundenCenter Holzgerlingen).

 

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news-5390 Wed, 12 Oct 2022 09:46:25 +0200 Im Winter kehren Akne und das Schamgefühl zurück https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/im-winter-kehren-akne-und-das-schamgefuehl-zurueck.html Pickel, Pusteln, Mitesser: Mit Beginn der kalten Jahreszeit verschlechtert sich oft das Hautbild der Akne. Grund dafür sind Kälte, wenig Licht und trockene Luft. Akne kann in jedem Alter sehr belastend sein, trifft Junge aber besonders. Nach Auswertung der AOK waren in Stuttgart über 6.000 Versicherte wegen Akne in ärztlicher Behandlung. Bei zwei Dritteln handelt es sich um Mädchen und Frauen. Eine gezielte Behandlung kann Abhilfe leisten. Eine Unreine Haut in der Pubertät – jeder Jugendliche kennt das Problem. Manche haben nur ein paar Mitesser, andere leiden unter entzündeten Pusteln. Und das nicht nur im Gesicht, sondern auch auf dem Rücken und Dekolleté. Das kann für die Betroffenen sehr belastend sein und sich im Winter sogar noch verschärfen. Weil nicht alle Jugendlichen diese Hautveränderungen bekommen, können auch genetische Faktoren, das Immunsystem und Umwelteinflüsse bei der Entstehung eine Rolle spielen. Denn niedrige Temperaturen, weniger Licht und die trockene Heizungsluft bedeuten zusätzlichen Stress für die Haut. „Etwa 15 bis 30 von 100 Jugendlichen sind von einer behandlungsbedürftigen Form der Akne betroffen“, sagt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Damit ist Akne die häufigste Hauterkrankung bei Jugendlichen. Meistens klingt die Akne nach der Pubertät wieder ab. Bei einigen Betroffenen bleiben jedoch Narben zurück.

 

Nach einer Auswertung der AOK Baden-Württemberg waren im Jahr 2020 landesweit etwa 114.000 Versicherte wegen Akne in ärztlicher Behandlung. In der Landeshauptstadt waren es über 6.095 AOK-Versicherte. Am häufigsten sind Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 15 und 25 Jahren betroffen. Bei rund zwei Dritteln handelt es sich um Mädchen und Frauen. Mit zunehmendem Alter wird die Erkrankung deutlich seltener.

 

Fälschlicherweise wird oft mangelnde Hygiene als Grund für die Bildung von Akne unterstellt. Der Grund ist jedoch vielmehr eine hormonelle Umstellung. „Während der Pubertät verändert sich der Hormonhaushalt, was unter anderem dazu führt, dass die Haut mehr Fett produziert. Dieses Fett, das von den Talgdrüsen hergestellt wird, soll die Haut geschmeidig halten und sie schützen“, erklärt Dr. Knapstein. „Bei gesunden Poren kann der produzierte Talg abfließen. Durch eine Verstopfung der Pore staut er sich hingegen an. Es entsteht ein Mitesser. Dringen nun bestimmte Bakterien ein, kommt es zu einer Entzündung. Es sammelt sich Eiter an und ein Aknepickel bildet sich,“ so die AOK-Ärztin weiter.

 

Bei der Hauterkrankung kann zwischen leichter, mittelschwerer und schwerer Akne unterschieden werden. Bei der leichten Form bilden sich Mitesser. Bei der mittelschweren Variante sind wenige Aknepickel zu sehen. Stärker entzündete Pickel werden als Papeln oder als Pusteln bezeichnet. „Insbesondere bei schwerer Akne können Narben zurückbleiben, weil sich in den unteren Hautschichten Wunden bilden, die sehr unterschiedlich abheilen,“ führt Dr. Sabine Knapstein zu den unterschiedlichen Schweregraden aus. Gerade die schwere Form der Akne belastet viele Betroffene sehr und beeinträchtigt das Selbstwertgefühlt. Stärkere entzündete Pickel sollten jedoch nicht selbst ausgedrückt werden, da sich dadurch eine Narbenbildung verstärken könnte.

 

Tipp der AOK-Ärztin ist deshalb: Mit einer möglichst frühzeitigen Diagnose und einer gezielten Behandlung, den weiteren Krankheitsverlauf von Akne zu verbessern und Narbenbildung sowie Komplikationen zu verhindern. Zur Hautpflege bei Akne werden leichte Lotionen oder fettfreie Hydrogele, die Feuchtigkeit spenden, empfohlen. Für die Behandlung schwerer Akne gibt es wirksame Medikamente zur äußeren Anwendung oder in Form von Tabletten. „Welche Behandlung sinnvoll ist, sollte gemeinsam mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin besprochen werden“, sagt Dr. Knapstein abschließend.

 

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news-5389 Wed, 12 Oct 2022 09:41:49 +0200 Im Winter kehren Akne und das Schamgefühl zurück https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/im-winter-kehren-akne-und-das-schamgefuehl-zurueck-1.html Pickel, Pusteln, Mitesser: Mit Beginn der kalten Jahreszeit verschlechtert sich oft das Hautbild der Akne. Grund dafür sind Kälte, wenig Licht und trockene Luft. Akne kann in jedem Alter sehr belastend sein, trifft Junge aber besonders. Nach Auswertung der AOK waren im Landkreis Böblingen über 3.700 Versicherte wegen Akne in ärztlicher Behandlung. Bei zwei Dritteln handelt es sich um Mädchen und Frauen. Eine gezielte Behandlung kann Abhilfe leis-ten. Eine Unreine Haut in der Pubertät – jeder Jugendliche kennt das Problem. Manche haben nur ein paar Mitesser, andere leiden unter entzündeten Pusteln. Und das nicht nur im Gesicht, sondern auch auf dem Rücken und Dekolleté. Das kann für die Betroffenen sehr belastend sein und sich im Winter sogar noch verschärfen. Weil nicht alle Jugendlichen diese Hautveränderungen bekommen, können auch genetische Faktoren, das Immunsystem und Umwelteinflüsse bei der Entstehung eine Rolle spielen. Denn niedrige Temperaturen, weniger Licht und die trockene Heizungsluft bedeuten zusätzlichen Stress für die Haut. „Etwa 15 bis 30 von 100 Jugendlichen sind von einer behandlungsbedürftigen Form der Akne betroffen“, sagt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Damit ist Akne die häufigste Hauterkrankung bei Jugendlichen. Meistens klingt die Akne nach der Pubertät wieder ab. Bei einigen Betroffenen bleiben jedoch Narben zurück.

 

Nach einer Auswertung der AOK Baden-Württemberg waren im Jahr 2020 landesweit etwa 114.000 Versicherte wegen Akne in ärztlicher Behandlung. Im Landkreis Böblingen waren es über 3.704 AOK-Versicherte. Am häufigsten sind Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 15 und 25 Jahren betroffen. Bei rund zwei Dritteln handelt es sich um Mädchen und Frauen. Mit zunehmendem Alter wird die Erkrankung deutlich seltener.

 

Fälschlicherweise wird oft mangelnde Hygiene als Grund für die Bildung von Akne unterstellt. Der Grund ist jedoch vielmehr eine hormonelle Umstellung. „Während der Pubertät verändert sich der Hormonhaushalt, was unter anderem dazu führt, dass die Haut mehr Fett produziert. Dieses Fett, das von den Talgdrüsen hergestellt wird, soll die Haut geschmeidig halten und sie schützen“, erklärt Dr. Knapstein. „Bei gesunden Poren kann der produzierte Talg abfließen. Durch eine Verstopfung der Pore staut er sich hingegen an. Es entsteht ein Mitesser. Dringen nun bestimmte Bakterien ein, kommt es zu einer Entzündung. Es sammelt sich Eiter an und ein Aknepickel bildet sich,“ so die AOK-Ärztin weiter.

 

Bei der Hauterkrankung kann zwischen leichter, mittelschwerer und schwerer Akne unterschieden werden. Bei der leichten Form bilden sich Mitesser. Bei der mittelschweren Variante sind wenige Aknepickel zu sehen. Stärker entzündete Pickel werden als Papeln oder als Pusteln bezeichnet. „Insbesondere bei schwerer Akne können Narben zurückbleiben, weil sich in den unteren Hautschichten Wunden bilden, die sehr unterschiedlich abheilen,“ führt Dr. Sabine Knapstein zu den unterschiedlichen Schweregraden aus. Gerade die schwere Form der Akne belastet viele Betroffene sehr und beeinträchtigt das Selbstwertgefühlt. Stärkere entzündete Pickel sollten jedoch nicht selbst ausgedrückt werden, da sich dadurch eine Narbenbildung verstärken könnte.

 

Tipp der AOK-Ärztin ist deshalb: Mit einer möglichst frühzeitigen Diagnose und einer gezielten Behandlung, den weiteren Krankheitsverlauf von Akne zu verbessern und Narbenbildung sowie Komplikationen zu verhindern. Zur Hautpflege bei Akne werden leichte Lotionen oder fettfreie Hydrogele, die Feuchtigkeit spenden, empfohlen. Für die Behandlung schwerer Akne gibt es wirksame Medikamente zur äußeren Anwendung oder in Form von Tabletten. „Welche Behandlung sinnvoll ist, sollte gemeinsam mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin besprochen werden“, sagt Dr. Knapstein abschließend.

 

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news-5377 Thu, 29 Sep 2022 16:04:48 +0200 Wenn Schnarchen zum Herzinfarkt führt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/wenn-schnarchen-zum-herzinfarkt-fuehrt-1.html Schnarchen an sich ist nicht gefährlich. Riskant wird es, wenn da-bei nachts mehrfach der Atem aussetzt. Dahinter kann eine sogenannte Schlafapnoe stecken. In der Landeshauptstadt macht diese Atemstörung immer mehr Menschen zu schaffen. In den letzten Jahren ist die Krankheitsprävalenz um über fünf Prozent jährlich gestiegen. Männer sind etwa doppelt so häufig mit Schlafapnoe in Behandlung wie Frauen. In Stuttgart sind immer mehr Menschen von der sogenannten Schlafapnoe betroffen. Waren es 2017 noch 3.842 AOK-Versicherte, so befanden sich 2021 schon 4.859 Patientinnen und Patienten wegen dieser Atemstörung in Behandlung. In den letzten Jahren ist die Krankheitsprävalenz damit um über fünf Prozent jährlich gestiegen. Das sind insgesamt über 1.000 AOK-Versicherte in 2021 mehr, als noch 2017. Die Fallzahl der Männer liegt bei knapp 3.200. Damit sind die Stuttgarter Männer etwa doppelt so häufig mit Schlafapnoe in Behandlung wie Frauen. Mit zunehmendem Alter steigt nach Angaben des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) die Wahrscheinlichkeit, ein Schlafapnoe-Syndrom zu entwickeln.

 

„Bei einer Schlafapnoe handelt es sich um eine schlafbezogene Atmungsstörung. Am häufigsten ist das sogenannte obstruktive Schlafapnoe-Syndrom, welches mit einer Verlegung der oberen Atemwege im Schlaf einhergeht und rund 13 von 100 Männern und sieben von 100 Frauen im Alter von über 40 Jahren betrifft“, erklärt Dr. Alexandra Isaksson, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Dabei erschlaffe die Muskulatur in den oberen Atemwegen im Schlaf und der Weg des Atems im Rachenraum werde verengt oder sogar komplett blockiert. „Es kommt deshalb zu lauten Schnarchgeräuschen beim Ein- und Ausatmen und zu Atemaussetzern“, erklärt Dr. Isaksson weiter. Da die Nacht nur wenig Erholung bringt, fühlen sich Betroffene tagsüber häufig schlapp und müde. Dies kann zu einer Einschlafneigung bei monotonen Tätigkeiten führen.

 

Die Blockade der Atemwege führt dazu, dass der Körper zu wenig Sauerstoff bekommt. In der Folge sinkt der Blutdruck und der Puls verlangsamt sich. Wenn der Atem sekundenlang aussetzt, wird das Atemzentrum im Gehirn alarmiert und löst einen Weckreiz aus. Dieses sogenannte „Arousal“, an das sich Betroffene in der Regel kaum erinnern, bleibt meist nicht ohne gesundheitliche Folgen. „Das kann zu langfristigen Folgen, wie erhöhter Blutdruck und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen“, beschreibt die AOK-Ärztin die Risiken einer Schlafapnoe. Menschen mit einer Schlafapnoe hätten daher ein höheres Risiko für einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder Herzrhythmusstörungen. „Abhängig von der Schwere der Schlafapnoe wird Betroffenen zu einer Beatmung mit einer speziellen Maske geraten, die sogenannte CPAP-Therapie. Diese Atemmaske wird nachts während des Schlafs getragen und ist an ein spezielles Gerät angeschlossen, das mit leichtem Überdruck Luft in die Nase und den Mund bläst,“ so Dr. Alexandra Isaksson weiter.

 

Zur Therapie der obstruktiven Schlafapnoe sollten auch bestehende Risikofaktoren behandelt werden: So kann bei Übergewicht eine Gewichtsabnahme die Atemaussetzer verringern. Auch das Meiden schwerer Mahlzeiten am Abend sowie der Verzicht auf Alkohol und Tabak sind hilfreich. Empfohlen wird zudem, in Seitenlage, statt auf dem Rücken zu schlafen.

 

Betroffene mit einem obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom werden häufig von Lungen-Fachärzten (Pneumologen) behandelt – insbesondere, wenn sie eine Therapie mit Atemmaske (CPAP-Therapie) verordnet bekommen.

 

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news-5376 Thu, 29 Sep 2022 15:56:42 +0200 Wenn Schnarchen zum Herzinfarkt führt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/wenn-schnarchen-zum-herzinfarkt-fuehrt.html Schnarchen an sich ist nicht gefährlich. Riskant wird es, wenn dabei nachts mehrfach der Atem aussetzt. Dahinter kann eine sogenannte Schlafapnoe stecken. Im Landkreis Böblingen macht diese Atemstörung immer mehr Menschen zu schaffen. In den letzten Jahren ist die Krankheitsprävalenz um knapp vier Prozent jährlich gestiegen. Männer sind etwa doppelt so häufig mit Schlafapnoe in Behandlung wie Frauen. Im Landkreis sind immer mehr Menschen von der sogenannten Schlafapnoe betroffen. Waren es 2017 noch 3.768 AOK-Versicherte, so befanden sich 2021 schon 4.608 Patientinnen und Patienten wegen dieser Atemstörung in Behandlung. In den letzten Jahren ist die Krankheitsprävalenz damit um knapp vier Prozent jährlich gestiegen. Das sind insgesamt knapp 1.000 AOK-Versicherte in 2021 mehr, als noch 2017. Die Fallzahl der Männer liegt bei knapp 3.000. Damit sind die Männer im Landkreis Böblingen etwa doppelt so häufig mit Schlafapnoe in Behandlung wie Frauen. Mit zunehmendem Alter steigt nach Angaben des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) die Wahrscheinlichkeit, ein Schlafapnoe-Syndrom zu entwickeln.

 

„Bei einer Schlafapnoe handelt es sich um eine schlafbezogene Atmungsstörung. Am häufigsten ist das sogenannte obstruktive Schlafapnoe-Syndrom, welches mit einer Verlegung der oberen Atemwege im Schlaf einhergeht und rund 13 von 100 Männern und sieben von 100 Frauen im Alter von über 40 Jahren betrifft“, erklärt Dr. Alexandra Isaksson, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Dabei erschlaffe die Muskulatur in den oberen Atemwegen im Schlaf und der Weg des Atems im Rachenraum werde verengt oder sogar komplett blockiert. „Es kommt deshalb zu lauten Schnarchgeräuschen beim Ein- und Ausatmen und zu Atemaussetzern“, erklärt Dr. Isaksson weiter. Da die Nacht nur wenig Erholung bringt, fühlen sich Betroffene tagsüber häufig schlapp und müde. Dies kann zu einer Einschlafneigung bei monotonen Tätigkeiten führen.

 

Die Blockade der Atemwege führt dazu, dass der Körper zu wenig Sauerstoff bekommt. In der Folge sinkt der Blutdruck und der Puls verlangsamt sich. Wenn der Atem sekundenlang aussetzt, wird das Atemzentrum im Gehirn alarmiert und löst einen Weckreiz aus. Dieses sogenannte „Arousal“, an das sich Betroffene in der Regel kaum erinnern, bleibt meist nicht ohne gesundheitliche Folgen. „Das kann zu langfristigen Folgen, wie erhöhter Blutdruck und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen“, beschreibt die AOK-Ärztin die Risiken einer Schlafapnoe. Menschen mit einer Schlafapnoe hätten daher ein höheres Risiko für einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder Herzrhythmusstörungen. „Abhängig von der Schwere der Schlafapnoe wird Betroffenen zu einer Beatmung mit einer speziellen Maske geraten, die sogenannte CPAP-Therapie. Diese Atemmaske wird nachts während des Schlafs getragen und ist an ein spezielles Gerät angeschlossen, das mit leichtem Überdruck Luft in die Nase und den Mund bläst,“ so Dr. Alexandra Isaksson weiter.

 

Zur Therapie der obstruktiven Schlafapnoe sollten auch bestehende Risikofaktoren behandelt werden: So kann bei Übergewicht eine Gewichtsabnahme die Atemaussetzer verringern. Auch das Meiden schwerer Mahlzeiten am Abend sowie der Verzicht auf Alkohol und Tabak sind hilfreich. Empfohlen wird zudem, in Seitenlage, statt auf dem Rücken zu schlafen.

 

Betroffene mit einem obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom werden häufig von Lungen-Fachärzten (Pneumologen) behandelt – insbesondere, wenn sie eine Therapie mit Atemmaske (CPAP-Therapie) verordnet bekommen.

 

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news-5372 Fri, 23 Sep 2022 15:30:05 +0200 Stuttgart: Niedrigster Wert in der Region und deutschlandweit auf Platz drei. https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-niedrigster-wert-in-der-region-und-deutschlandweit-auf-platz-drei.html Sie verläuft chronisch und ist sehr oft tödlich: Die koronare Herzkrankheit (KHK) ist weltweit die häufigste Todesursache. In Deutschland starben 2020 mehr als 120.000 Menschen an den Folgen der Herzerkrankung. Gute Vorsorge ist deshalb wichtig. Bei der Häufigkeit der KHK gibt es jedoch sehr große Unterschiede. Der aktuelle „Gesundheitsatlas Koronare Herzkrankheit“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigt auch, wie es um die Landeshautstadt steht. In Stuttgart sind weniger Menschen von der koronaren Herzkrankheit (KHK) betroffen als im landesweiten Durchschnitt: Mit einer Krankheitshäufigkeit von knapp sechs Prozent in der Bevölkerung ab 30 Jahren liegt Stuttgart unter dem Landesdurchschnitt von über sieben Prozent. Stuttgart hat damit einen sehr niedrigen Anteil von knapp 26.000 KHK-Patientinnen und -Patienten. Auch im Vergleich der fünf umliegenden Landkreise aus der Region, welche im Durchschnitt bei knapp sieben Prozent liegen, schneidet Stuttgart am besten ab. Mit diesen Werten schafft es Stuttgart deutschlandweit bei allen Großstädten ab 500.000, hinter München und Frankfurt, auf Platz drei. Somit ist die Landeshauptstadt bei der KHK-Häufigkeit eine vergleichsweise weniger betroffene Stadt. Doch auch für Stuttgart gilt: „Die Krankheitshäufigkeit steigt mit dem Alter stark an. Laut der allgemeinen Analyse des Gesundheitsatlas erreicht die Krankheitshäufigkeit ihren Gipfel in den Altersgruppen ab 85 Jahren. In dieser Gruppe sind 41 Prozent der Männer und 28 Prozent der Frauen von KHK betroffen“, weiß der Sprecher der AOK Stuttgart-Böblingen, Sebastian Scheible.

 

Die koronare Herzkrankheit ist eine chronisch verlaufende Erkrankung. Ablagerungen führen zu einer Verengung in den Herzkranzgefäßen. Die Folge ist ein verringerter Blutfluss und Sauerstoffmangel. „Die Patientinnen und Patienten empfinden dabei ein Gefühl von Enge oder Druck in der Brust, Luftnot und Schmerzen hinter dem Brustbein, die in den Unterkiefer oder linken Arm ausstrahlen können“, erklärt Ulrike Hautke, Leiterin des Geschäftsbereichs Prävention bei der AOK Stuttgart-Böblingen. „Daneben kommen unspezifische Zeichen wie Schweißausbrüche und Übelkeit vor. Bei Patienten mit Vorerkrankungen, Frauen oder älteren Menschen können die Leitsymptome deutlich geringer ausfallen oder sogar fehlen. Das nennt man dann auch ´stummer Infarkt´, so Ulrike Hautke weiter. Im Zweifelsfall sollte immer von einem Notfall ausgegangen und medizinische Hilfe gerufen werden.

 

Zusammenhang mit Rauchen

 

Der Gesundheitsatlas beleuchtet auch den Einfluss der verschiedenen Risikofaktoren auf das Entstehen der Koronaren Herzkrankheit. So bestätigt die Analyse den aus der wissenschaftlichen Literatur bekannten Zusammenhang mit dem Rauchen: In Stuttgart machen Raucher die Hälfte der KHK-Patientinnen und -Patienten aus. Auch der Zusammenhang zwischen KHK und Bluthochdruck sowie KHK und Typ-2-Diabetes spiegelt sich in der regionalen Auswertung wider. So lag der Anteil in Stuttgart mit Bluthochdruck-Betroffenen und bei Diabetes mellitus Typ 2 jeweils gerundet bei 4.300 KHK-Patienten.

 

Risikofaktoren und Primärprävention

 

„Neben Rauchen, Bluthochdruck und Diabetes mellitus können aber auch eine genetische Veranlagung, ein hohes Alter oder Übergewicht sowie ein ungesunder Lebensstil weitere Risikofaktoren sein, die die Entwicklung einer koronaren Herzkrankheit begünstigen“, weiß die AOK-Präventionsexpertin. „Deshalb kommt es auf eine gute Vorsorge an. Wer sich ausgewogen ernährt, auf das Rauchen verzichtet und Sport und Bewegung als festen Bestandteil im Alltag integriert hat, kann sogar eine KHK vermeiden. Mit Unterstützung von Ernährungsberatern oder Aktivitäten in Gesundheitskursen kann diese herzgesunde Lebensweise auch längerfristig gefördert werden“, betont Ulrike Hautke abschließend.

 

Infobox:

 

„Gesundheitsatlas Koronare Herzkrankheit“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO)

 

Mit der Gesundheitsatlas-Reihe des WIdO wird die Gesundheitssituation aller Einwohnerinnen und Einwohner in den 401 Landkreisen und Städten Deutschlands transparent gemacht. Die aktuelle Ausgabe des Gesundheitsatlas beschäftigt sich mit der koronaren Herzkrankheit.

 

Für den Gesundheitsatlas wurde ein Hochrechnungsverfahren verwendet, das vom WIdO in Zusammenarbeit mit der Universität Trier entwickelt wurde. Es erlaubt auf Basis der Abrechnungsdaten der AOK-Versicherten zuverlässige Aussagen zu Krankheitshäufigkeiten in der Gesamtbevölkerung Deutschlands bis auf die regionale Ebene. Unterschiede zwischen den AOK-Versicherten und der Gesamtbevölkerung in Bezug auf Alter, Geschlecht und Krankheitshäufigkeit werden dabei durch ein statistisches Verfahren herausgerechnet.

 

In die Analyse einbezogen wurden Personen ab 30 Jahren mit einer ärztlich dokumentierten KHK-Diagnose oder einem für die KHK spezifischen Eingriff an den Herzkranzgefäßen. Basis waren die Abrechnungsdaten des Jahres 2020.

 

Der regionalspezifischen Berichte des „Gesundheitsatlas Koronare Herzkrankheit“ stehen auf der Website des WIdO unter www.gesundheitsatlas-deutschland.de zum kostenlosen Download zur Verfügung.

 

AOK Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen

 

Zur Aussagekraft der ausgewerteten Daten: Die AOK Stuttgart-Böblingen hat einen Marktanteil von über 40 Prozent und ist damit Marktführer der gesetzlichen Krankenkassen in der Region. Im Stadtkreis Stuttgart sind mehr als 255.000 Menschen bei der Gesundheitskasse versichert.

 

AOK Baden-Württemberg

 

Die AOK Baden-Württemberg versichert über 4,5 Millionen Menschen im Land und verfügt über ein Haushaltsvolumen von über 20 Milliarden Euro.

 

Informationen zur AOK Baden-Württemberg unter www.aok.de/bw

 

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news-5371 Fri, 23 Sep 2022 15:16:16 +0200 Koronare Herzkrankheit: Landkreis Böblingen unterm Landesdurchschnitt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/koronare-herzkrankheit-landkreis-boeblingen-unterm-landesdurchschnitt.html Sie verläuft chronisch und ist sehr oft tödlich: Die koronare Herzkrankheit (KHK) ist weltweit die häufigste Todesursache. In Deutschland starben 2020 mehr als 120.000 Menschen an den Folgen der Herzerkrankung. Gute Vorsorge ist deshalb wichtig. Bei der Häufigkeit der KHK gibt es jedoch sehr große Unterschiede. Der aktuelle „Gesundheitsatlas Koronare Herzkrankheit“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigt auch, wie es um den Landkreis steht. Im Landkreis Böblingen sind weniger Menschen von der koronaren Herzkrankheit (KHK) betroffen als im landesweiten Durchschnitt: Mit einer Krankheitshäufigkeit von 6,5 Prozent in der Bevölkerung ab 30 Jahren liegt der Landkreis unter dem Landesdurchschnitt von über sieben Prozent. Der Landkreis Böblingen hat damit einen niedrigen Anteil von knapp 17.500 KHK-Patientinnen und -Patienten. Auch im Vergleich der fünf Landkreise aus der Region Stuttgart, welche im Durchschnitt bei knapp sieben Prozent liegen, schneidet der Landkreis Böblingen gut ab. Nur die Landeshauptstadt hat hier weniger Fälle. Somit gehört der Landkreis bei der KHK-Häufigkeit vergleichsweise zu den weniger betroffenen Regionen. Doch auch für den Landkreis Böblingen gilt: „Die Krankheitshäufigkeit steigt mit dem Alter stark an. Laut der allgemeinen Analyse des Gesundheitsatlas erreicht die Krankheitshäufigkeit ihren Gipfel in den Altersgruppen ab 85 Jahren. In dieser Gruppe sind 41 Prozent der Männer und 28 Prozent der Frauen von KHK betroffen“, weiß der Sprecher der AOK Stuttgart-Böblingen, Sebastian Scheible.

 

Die koronare Herzkrankheit ist eine chronisch verlaufende Erkrankung. Ablagerungen führen zu einer Verengung in den Herzkranzgefäßen. Die Folge ist ein verringerter Blutfluss und Sauerstoffmangel. „Die Patientinnen und Patienten empfinden dabei ein Gefühl von Enge oder Druck in der Brust, Luftnot und Schmerzen hinter dem Brustbein, die in den Unterkiefer oder linken Arm ausstrahlen können“, erklärt Ulrike Hautke, Leiterin des Geschäftsbereichs Prävention bei der AOK Stuttgart-Böblingen. „Daneben kommen unspezifische Zeichen wie Schweißausbrüche und Übelkeit vor. Bei Patienten mit Vorerkrankungen, Frauen oder älteren Menschen können die Leitsymptome deutlich geringer ausfallen oder sogar fehlen. Das nennt man dann auch ´stummer Infarkt´, so Ulrike Hautke weiter. Im Zweifelsfall sollte immer von einem Notfall ausgegangen und medizinische Hilfe gerufen werden.

 

Zusammenhang mit Rauchen

 

Der Gesundheitsatlas beleuchtet auch den Einfluss der verschiedenen Risikofaktoren auf das Entstehen der Koronaren Herzkrankheit. So bestätigt die Analyse den aus der wissenschaftlichen Literatur bekannten Zusammenhang mit dem Rauchen: Im Landkreis Böblingen machen gerundet 7.500 KHK-Patientinnen und -Patienten die Raucher aus. Auch der Zusammenhang zwischen KHK und Bluthochdruck sowie KHK und Typ-2-Diabetes spiegelt sich in der regionalen Auswertung wider. So lag der Anteil im Landkreis mit Bluthochdruck-Betroffenen gerundet bei 5.000 und bei Diabetes mellitus Typ 2 gerundet bei 2.500 KHK-Patienten.

 

Risikofaktoren und Primärprävention

 

„Neben Rauchen, Bluthochdruck und Diabetes mellitus können aber auch eine genetische Veranlagung, ein hohes Alter oder Übergewicht sowie ein ungesunder Lebensstil weitere Risikofaktoren sein, die die Entwicklung einer koronaren Herzkrankheit begünstigen“, weiß die AOK-Präventionsexpertin. „Deshalb kommt es auf eine gute Vorsorge an. Wer sich ausgewogen ernährt, auf das Rauchen verzichtet und Sport und Bewegung als festen Bestandteil im Alltag integriert hat, kann sogar eine KHK vermeiden. Mit Unterstützung von Ernährungsberatern oder Aktivitäten in Gesundheitskursen kann diese herzgesunde Lebensweise auch längerfristig gefördert werden“, “, betont Ulrike Hautke abschließend.

 

Infobox:

 

„Gesundheitsatlas Koronare Herzkrankheit“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO)

 

Mit der Gesundheitsatlas-Reihe des WIdO wird die Gesundheitssituation aller Einwohnerinnen und Einwohner in den 401 Landkreisen und Städten Deutschlands transparent gemacht. Die aktuelle Ausgabe des Gesundheitsatlas beschäftigt sich mit der koronaren Herzkrankheit.

 

Für den Gesundheitsatlas wurde ein Hochrechnungsverfahren verwendet, das vom WIdO in Zusammenarbeit mit der Universität Trier entwickelt wurde. Es erlaubt auf Basis der Abrechnungsdaten der AOK-Versicherten zuverlässige Aussagen zu Krankheitshäufigkeiten in der Gesamtbevölkerung Deutschlands bis auf die regionale Ebene. Unterschiede zwischen den AOK-Versicherten und der Gesamtbevölkerung in Bezug auf Alter, Geschlecht und Krankheitshäufigkeit werden dabei durch ein statistisches Verfahren herausgerechnet.

 

In die Analyse einbezogen wurden Personen ab 30 Jahren mit einer ärztlich dokumentierten KHK-Diagnose oder einem für die KHK spezifischen Eingriff an den Herzkranzgefäßen. Basis waren die Abrechnungsdaten des Jahres 2020.

 

Der regionalspezifischen Berichte des „Gesundheitsatlas Koronare Herzkrankheit“ stehen auf der Website des WIdO unter www.gesundheitsatlas-deutschland.de zum kostenlosen Download zur Verfügung.

 

AOK Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen

 

Zur Aussagekraft der ausgewerteten Daten: Die AOK Stuttgart-Böblingen hat einen Marktanteil von über 40 Prozent und ist damit Marktführer der gesetzlichen Krankenkassen in der Region. Im Landkreis Böblingen sind mehr als 145.000 Menschen bei der Gesundheitskasse versichert.

 

AOK Baden-Württemberg

 

Die AOK Baden-Württemberg versichert über 4,5 Millionen Menschen im Land und verfügt über ein Haushaltsvolumen von über 20 Milliarden Euro.

 

Informationen zur AOK Baden-Württemberg unter www.aok.de/bw  

 

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news-5338 Wed, 14 Sep 2022 15:07:44 +0200 Arthrose: Frauen häufiger betroffen. https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/arthrose-frauen-haeufiger-betroffen.html Die ersten Anzeichen einer Arthrose sind oft Wetterfühligkeit, Steifheit oder Schmerzen beim Anlaufen. Der Grund: Abnutzung, falsche Belastung oder Verletzungen, die die Knorpel an den Gelenken schädigen. Diese Gelenkprobleme können die Lebensqualität mitunter stark beeinträchtigen. Praktisch alle Gelenke können betroffen sein. Besonders häufig tritt sie jedoch an Hüft- und Kniegelenken auf. Im Jahr 2020 wurden im Landkreis Böblingen über 20.000 Versicherte der AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen wegen Arthrose behandelt. Das entspricht einem Anteil von knapp 13 Prozent aller AOK-Versicherten im Landkreis. Seit 2016 hat sich damit die Zahl der Arthrose-Patienten um über 1000 Fälle erhöht. Dabei erhielten pro Jahr durchschnittlich 761 Versicherte einen Gelenkersatz. Ein ähnliches Bild ergibt sich in ganz Baden-Württemberg. Hier stieg die Zahl der Arthrose-Patienten um über 40.000 von 520.000 in 2016 auf über 560.000 in 2020. „Bei einer Arthrose verändern sich die Gewebestrukturen in den betroffenen Gelenken durch lange einwirkende Schädigungen, Abnutzung oder Verschleiß. Dies führt zu Schmerzen in den betroffenen Gelenken und kann langfristig auch die Funktionsfähigkeit des Gelenks stark einschränken. Eine Arthrose kann in fast jedem Gelenk auftreten. Besonders häufig ist sie jedoch an Hüft- und Kniegelenken. Etwa 20 von 100 Erwachsenen zwischen 18 und 79 Jahren sind von Arthrose betroffen, Frauen häufiger als Männer“, erklärt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Im Landkreis liegt der Anteil der Frauen bei knapp 16 Prozent aller AOK-Versicherten.

 

Risikofaktoren und Vorbeugung

 

Es gibt eine ganze Reihe von Risikofaktoren, die zu einem Gelenkverschleiß beitragen können. Einige davon lassen sich nicht oder nur bedingt beeinflussen wie zum Beispiel genetische Veranlagung, Geschlecht, Alter oder anatomische Gegebenheiten. „Zu bedeutsamen Risikofaktoren, die jeder beeinflussen kann, zählen jedoch auch Bewegungsmangel, Übergewicht, gelenkbelastende Sportarten wie zum Beispiel Ringen, Boxen, Fußball oder Handball.“, betont die AOK-Ärztin. „Jeder Einzelne kann selbst dazu beitragen, dass eine Arthrose entweder gar nicht entsteht oder das Fortschreiten der Erkrankung hinausgezögert wird. Ausdauer-, Kraft- und Beweglichkeitstraining kräftigen die Muskulatur, entlasten die Gelenkstrukturen und versorgen den Gelenkknorpel mit Nährstoffen“, so Dr. Knapstein weiter.

 

Behandlungsmöglichkeiten

 

Ziel der Arthrose-Therapie ist es, den noch vorhandenen Knorpel zu erhalten. Insbesondere in den frühen Stadien der Erkrankung kann Arthrose häufig ohne Medikamente behandelt werden. „Gezieltes Training und gelenkschonende Bewegungsarten sind daher wichtiger Bestandteil der Behandlung. Der Knorpel selbst funktioniert ähnlich wie ein Schwamm: Wird das Gelenk belastet, gibt der Knorpel Schadstoffe in die Gelenkflüssigkeit ab. Bei Entlastung nimmt er Nährstoffe aus der Gelenkflüssigkeit auf. Der Wechsel von Be- und Entlastung ist daher für den Erhalt des Knorpels wesentlich“, erläutert die AOK-Expertin die Funktion eines Knorpels. „Empfehlenswerte Sport- und Bewegungsarten, die diese Prozesse unterstützen, sind insbesondere Nordic Walking, Radfahren, Skilanglauf, Schwimmen, Aqua-Jogging und Wassergymnastik, Rudern, Aerobic, Ausdauertraining auf dem Cross-Trainer sowie Krafttraining im Fitnessstudio“; so Dr. Sabine Knapstein zu den Behandlungsmöglichkeiten. Wie eine Arthrose verlaufe, lasse sich nicht sicher vorhersagen. Viele Menschen kämen trotz der Beschwerden so gut in ihrem Alltag zurecht, dass keine Operation und kein Gelenkersatz notwendig werden würden.

 

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news-5337 Wed, 14 Sep 2022 15:06:07 +0200 Arthrose: Wenn es zieht und schmerzt. https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/arthrose-wenn-es-zieht-und-schmerzt.html Die ersten Anzeichen einer Arthrose sind oft Wetterfühligkeit, Steifheit oder Schmerzen beim Anlaufen. Der Grund: Abnutzung, falsche Belastung oder Verletzungen, die die Knorpel an den Gelenken schädigen. Diese Gelenkprobleme können die Lebensqualität mitunter stark beeinträchtigen. Praktisch alle Gelenke können betroffen sein. Besonders häufig tritt sie jedoch an Hüft- und Kniegelenken auf. Im Jahr 2020 wurden in der Landeshauptstadt über 21.000 Versicherte der AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen wegen Arthrose behandelt. Das entspricht einem Anteil von knapp zehn Prozent aller AOK-Versicherten in Stuttgart. Seit 2016 hat sich damit die Zahl der Arthrose-Patienten um über 1000 Fälle erhöht. Dabei erhielten pro Jahr durchschnittlich 815 Versicherte einen Gelenkersatz. Die Landeshauptstadt liegt mit dieser Gesamtentwicklung jedoch unterm Landesdurchschnitt. In ganz Baden-Württemberg stieg die Zahl der Arthrose-Patienten um über 40.000 von 520.000 in 2016 auf über 560.000 in 2020. Das entspricht über 12 Prozent aller AOK-Versicherten im Land. „Bei einer Arthrose verändern sich die Gewebestrukturen in den betroffenen Gelenken durch lange einwirkende Schädigungen, Abnutzung oder Verschleiß. Dies führt zu Schmerzen in den betroffenen Gelenken und kann langfristig auch die Funktionsfähigkeit des Gelenks stark einschränken. Eine Arthrose kann in fast jedem Gelenk auftreten. Besonders häufig ist sie jedoch an Hüft- und Kniegelenken. Etwa 20 von 100 Erwachsenen zwischen 18 und 79 Jahren sind von Arthrose betroffen, Frauen häufiger als Männer“, erklärt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. In Stuttgart liegt der Anteil der Frauen bei über 12 Prozent aller AOK-Versicherten.

 

Risikofaktoren und Vorbeugung

 

Es gibt eine ganze Reihe von Risikofaktoren, die zu einem Gelenkverschleiß beitragen können. Einige davon lassen sich nicht oder nur bedingt beeinflussen wie zum Beispiel genetische Veranlagung, Geschlecht, Alter oder anatomische Gegebenheiten. „Zu bedeutsamen Risikofaktoren, die jeder beeinflussen kann, zählen jedoch auch Bewegungsmangel, Übergewicht, gelenkbelastende Sportarten wie zum Beispiel Ringen, Boxen, Fußball oder Handball.“, betont die AOK-Ärztin. „Jeder Einzelne kann selbst dazu beitragen, dass eine Arthrose entweder gar nicht entsteht oder das Fortschreiten der Erkrankung hinausgezögert wird. Ausdauer-, Kraft- und Beweglichkeitstraining kräftigen die Muskulatur, entlasten die Gelenkstrukturen und versorgen den Gelenkknorpel mit Nährstoffen“, so Dr. Knapstein weiter.

 

Behandlungsmöglichkeiten

 

Ziel der Arthrose-Therapie ist es, den noch vorhandenen Knorpel zu erhalten. Insbesondere in den frühen Stadien der Erkrankung kann Arthrose häufig ohne Medikamente behandelt werden. „Gezieltes Training und gelenkschonende Bewegungsarten sind daher wichtiger Bestandteil der Behandlung. Der Knorpel selbst funktioniert ähnlich wie ein Schwamm: Wird das Gelenk belastet, gibt der Knorpel Schadstoffe in die Gelenkflüssigkeit ab. Bei Entlastung nimmt er Nährstoffe aus der Gelenkflüssigkeit auf. Der Wechsel von Be- und Entlastung ist daher für den Erhalt des Knorpels wesentlich“, erläutert die AOK-Expertin die Funktion eines Knorpels. „Empfehlenswerte Sport- und Bewegungsarten, die diese Prozesse unterstützen, sind insbesondere Nordic Walking, Radfahren, Skilanglauf, Schwimmen, Aqua-Jogging und Wassergymnastik, Rudern, Aerobic, Ausdauertraining auf dem Cross-Trainer sowie Krafttraining im Fitnessstudio“; so Dr. Sabine Knapstein zu den Behandlungsmöglichkeiten. Wie eine Arthrose verlaufe, lasse sich nicht sicher vorhersagen. Viele Menschen kämen trotz der Beschwerden so gut in ihrem Alltag zurecht, dass keine Operation und kein Gelenkersatz notwendig werden würden.

 

Infobox für die Redaktion: 

 

AOK-Angebote zur Therapie

 

Die AOK Baden-Württemberg unterstützt ihre Versicherten bei  der Gesundheitsvorsorge. Dazu gehören auch spezifische Angebote für Menschen mit Arthrose.

 

Ein Beispiel aus dem Präventionsprogramm der Gesundheitskasse: Das AOK-HüftKnieProgramm wurde  in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Tübingen entwickelt. Es, unterstützt speziell Menschen mit Knie- oder Hüftarthrose und hilft ihnen, ihren Körper so zu trainieren, dass die Schmerzen deutlich weniger und die Patienten wieder leistungsfähiger werden. Das Programm erstreckt sich über zwölf Wochen und vermittelt Übungen, mit denen die Teilnehmer zu Hause weitertrainieren können. Die Wirksamkeit dieses Programms wurde in einer wissenschaftlichen Studie nachgewiesen.“

 

Zur Aussagekraft der ausgewerteten Daten

 

Die AOK Stuttgart-Böblingen hat einen Marktanteil von über 40 Prozent und ist damit Marktführer der gesetzlichen Krankenkassen in der Region. In Stuttgart sind mehr als 255.000 Menschen bei der Gesundheitskasse versichert.

 

Die AOK Baden-Württemberg versichert über 4,5 Millionen Menschen im Land und verfügt über ein Haushaltsvolumen von über 20 Milliarden Euro.

 

Informationen zur AOK Baden-Württemberg unter www.aok.de/bw

 

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news-5309 Thu, 18 Aug 2022 16:08:36 +0200 Hepatitis: Anstieg bei Frauen bereitet Sorgen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/hepatitis-anstieg-bei-frauen-bereitet-sorgen.html Mehr Prävention, bessere Früherkennung und wirksame Therapien sorgen landesweit für einen Rückgang der jährlichen Fallzahlen bei chronischer Hepatitis. Auffällig ist, dass im Landkreis Böblingen mehr Frauen an Hepatitis erkrankt sind. Das zeigen aktuelle Zahlen der AOK. Die Gesundheitskasse warnt vor Nachlässigkeit: Wer an Hepatitis erkrankt, muss möglicherweise ein Leben lang mit den Folgen kämpfen. Ziel ist, die Infektionskrankheit bis 2030 stark einzudämmen. 770 Versicherte der AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen wurden 2020 wegen einer chronischen Hepatitiserkrankung behandelt. Das entspricht 28 AOK-Versicherte mehr als noch im Jahr 2016. Ausschlaggebend für diesen negativen Trend ist ein jährlicher Anstieg der Krankheitsprävalenz bei Frauen um knapp drei Prozent. Landesweit bedeutet das den höchsten jährlichen Anstieg bei Frauen. Allein im Jahr von 2019 auf 2020 gab es hier ein Anstieg von 17 Fällen. In Baden-Württemberg sank die mittlere Veränderung pro Jahr bei Frauen um über zwei Prozent. Würde man hingegen nur die Männer betrachten, wären die jährlichen Fallzahlen bei chronischer Hepatitis im Landkreis um knapp drei Prozent gesunken. In ganz Baden-Württemberg gingen die Fallzahlen im betrachteten Zeitraum von 2016 bis 2020 um 433 auf insgesamt rund 25.310 Fälle zurück. Am häufigsten sind 50-59-Jährige von Hepatitis betroffen. Eine chronische Hepatitis liegt vor, wenn eine Hepatitis länger als sechs Monate besteht. Häufige Ursachen sind Infektionen mit dem Hepatitis-B- und -C-Virus.

 

Übertragung

 

„Die chronische Hepatitis C ist eine Erkrankung, die die Leber schädigt und in ihrer Funktion einschränkt. Bleibt die Krankheit unbehandelt, werden immer mehr Leberzellen zerstört und durch Narbengewebe (Bindegewebe) ersetzt. Dies nennt man Leberzirrhose.“, erklärt Ada Turalic, Apothekerin bei der AOK Baden-Württemberg. „Verursacht wird diese Erkrankung durch das Hepatitis-C-Virus, das durch Blut übertragen wird. Daher sind Infektionen durch unzureichende Hygiene von Injektionsbesteck und verunreinigte und oft mehrfach genutzte Spritzen in der Drogenszene sowie durch unbeabsichtigte Stichverletzungen bei medizinischem Personal nicht selten“, so Turalic weiter.

 

Hepatitis B wird ebenfalls vor allem durch Blut übertragen. Es befindet sich aber auch in geringerer Menge in anderen Körperflüssigkeiten. Übertragungsgefahr besteht deshalb auch beim Geschlechtsverkehr. Auch bei Hepatitis B kann es zur Schädigung der Leber kommen.

 

Prävention

 

Während zur Prävention einer Infektion mit Hepatitis-A- und Hepatitis-B-Viren Impfstoffe zur Verfügung stehen, besteht die Möglichkeit einer Impfung gegen das Hepatitis-C-Virus nicht. „Einer Infektion mit Hepatitis B kann durch eine Impfung gezielt vorgebeugt werden. In Deutschland stehen neben Impfstoffen, die speziell gegen Hepatitis B wirksam sind, auch Kombinationsimpfstoffe gegen Hepatitis A und B sowie speziell für Kinder ein Sechsfach-Impfstoff zur Verfügung, der unter anderem auch gegen Hepatitis B wirksam ist, “, erläutert die AOK-Apothekerin. Ganz grundsätzlich kommt für alle Patienten mit chronischer Hepatitis B eine antivirale Therapie in Betracht.

 

Auch wenn beim Hepatitis-C-Virus keine Impfung möglich ist, ist Hepatitis C heilbar. „Dank einer Reihe neuer Arzneimittelwirkstoffen, die seit 2014 zugelassen wurden, ist Hepatitis C heutzutage fast immer heilbar. Dafür ist es aber erforderlich, dass die Medikamente zuverlässig und wie mit dem Arzt besprochen eingenommen werden“, betont Ada Turalic abschließend.

 

Früherkennung wichtig

 

Weil für den Erfolg der Behandlung eine frühe Erkennung und Einleitung der Therapie bei einer chronischen Infektion mit Hepatitis B oder C wichtig ist, hat in Deutschland seit 2021 jeder Erwachsene ab 35 Jahren im Rahmen des Check-ups 35 Anspruch darauf, dass sein Blut einmalig auf das Vorliegen einer solchen Infektion getestet wird.

 

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news-5308 Thu, 18 Aug 2022 16:07:03 +0200 Eindämmung von Hepatitis: Landeshauptstadt auf Kurs https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/eindaemmung-von-hepatitis-landeshauptstadt-auf-kurs.html Mehr Prävention, bessere Früherkennung und wirksame Therapien sorgen in Stuttgart für einen Rückgang der jährlichen Fallzahlen bei chronischer Hepatitis. Damit liegt Stuttgart über dem Landesdurchschnitt. Das zeigen aktuelle Zahlen der AOK. Die Gesundheitskasse warnt vor Nachlässigkeit: Wer an Hepatitis erkrankt, muss möglicherweise ein Leben lang mit den Folgen kämpfen. Ziel ist, die Infektionskrankheit bis 2030 stark einzudämmen. 1.770 Versicherte der AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen wurden 2020 wegen einer chronischen Hepatitiserkrankung behandelt. Das entspricht 102 AOK-Versicherte weniger als noch im Jahr 2016. Dabei ist in den letzten Jahren die Krankheitsprävalenz um knapp drei Prozent jährlich abgesunken. Landesweit waren es über 25.300 betroffene Versicherte. Hier lag der jährliche Rückgang bei rund 2 Prozent. Am häufigsten sind 50 bis 59-Jährige von Hepatitis betroffen. Eine chronische Hepatitis liegt vor, wenn eine Hepatitis länger als sechs Monate besteht. Häufige Ursachen sind Infektionen mit dem Hepatitis-B- und -C-Virus.

 

Übertragung

 

„Die chronische Hepatitis C ist eine Erkrankung, die die Leber schädigt und in ihrer Funktion einschränkt. Bleibt die Krankheit unbehandelt, werden immer mehr Leberzellen zerstört und durch Narbengewebe (Bindegewebe) ersetzt. Dies nennt man Leberzirrhose.“, erklärt Ada Turalic, Apothekerin bei der AOK Baden-Württemberg. „Verursacht wird diese Erkrankung durch das Hepatitis-C-Virus, das durch Blut übertragen wird. Daher sind Infektionen durch unzureichende Hygiene von Injektionsbesteck und verunreinigte und oft mehrfach genutzte Spritzen in der Drogenszene sowie durch unbeabsichtigte Stichverletzungen bei medizinischem Personal nicht selten“, so Turalic weiter.

 

Hepatitis B wird ebenfalls vor allem durch Blut übertragen. Es befindet sich aber auch in geringerer Menge in anderen Körperflüssigkeiten. Übertragungsgefahr besteht deshalb auch beim Geschlechtsverkehr. Auch bei Hepatitis B kann es zur Schädigung der Leber kommen.

 

Prävention

 

Während zur Prävention einer Infektion mit Hepatitis-A- und Hepatitis-B-Viren Impfstoffe zur Verfügung stehen, besteht die Möglichkeit einer Impfung gegen das Hepatitis-C-Virus nicht. „Einer Infektion mit Hepatitis B kann durch eine Impfung gezielt vorgebeugt werden. In Deutschland stehen neben Impfstoffen, die speziell gegen Hepatitis B wirksam sind, auch Kombinationsimpfstoffe gegen Hepatitis A und B sowie speziell für Kinder ein Sechsfach-Impfstoff zur Verfügung, der unter anderem auch gegen Hepatitis B wirksam ist, “, erläutert die AOK-Apothekerin. Ganz grundsätzlich kommt für alle Patienten mit chronischer Hepatitis B eine antivirale Therapie in Betracht.

 

Auch wenn beim Hepatitis-C-Virus keine Impfung möglich ist, ist Hepatitis C heilbar. „Dank einer Reihe neuer Arzneimittelwirkstoffen, die seit 2014 zugelassen wurden, ist Hepatitis C heutzutage fast immer heilbar. Dafür ist es aber erforderlich, dass die Medikamente zuverlässig und wie mit dem Arzt besprochen eingenommen werden“, betont Ada Turalic.

 

Früherkennung wichtig

 

Weil für den Erfolg der Behandlung eine frühe Erkennung und Einleitung der Therapie bei einer chronischen Infektion mit Hepatitis B oder C wichtig ist, hat in Deutschland seit 2021 jeder Erwachsene ab 35 Jahren im Rahmen des Check-ups 35 Anspruch darauf, dass sein Blut einmalig auf das Vorliegen einer solchen Infektion getestet wird.

 

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news-5305 Wed, 17 Aug 2022 15:32:51 +0200 Stadtgespräch Gesundheit: Süß war gestern - was braucht es für eine gesunde Ernährung mit Zucker? https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stadtgespraech-gesundheit-suess-war-gestern-was-braucht-es-fuer-eine-gesunde-ernaehrung-mit-zucker.html Wenn es um die gesundheitliche Vorsorge geht, spielen gesunde Ernährung und der Zuckergehalt in Lebensmitteln eine immer wichtigere Rolle. Beim diesjährigen „Stadtgespräch Gesundheit“ diskutieren interessante Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und dem Gesundheitswesen über ihre bisherigen Erfahrungen, die anstehenden Herausforderungen und mögliche Wege beim Umgang mit Zucker in unseren Lebensmitteln. Wenn es um die gesundheitliche Vorsorge geht, spielen gesunde Ernährung und der Zuckergehalt in Lebensmitteln eine immer wichtigere Rolle. Beim diesjährigen „Stadtgespräch Gesundheit“ diskutieren interessante Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und dem Gesundheitswesen über ihre bisherigen Erfahrungen, die anstehenden Herausforderungen und mögliche Wege beim Umgang mit Zucker in unseren Lebensmitteln.

 

Die Veranstaltung findet statt, am Donnerstag, den 25. August 2022 um 18:00 Uhr, im „Glashaus“, Theaterhaus Stuttgart.

 

Programm:

 

Impulse:

 

  • Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft und Mitglied des Deutschen Bundestages für Stuttgart WK I.
  • Dr. Alexandra Sußmann, Bürgermeisterin Landeshauptstadt Stuttgart, Referat Soziales und gesellschaftliche Integration:

 

Podium:

 

  • Dr. Alexandra Sußmann, Bürgermeisterin.
  • Prof. Dr. med. Baptist Gallwitz, Uniklinikum Tübingen, stellv. Ärztliche Direktion der Inneren Medizin sowie Vorstandsmitglied der Deutschen Diabetes Gesellschaft.
  • Jasmin Schuster, Geschäftsführerin PureCakes, Stuttgart.
  • Wolf-Helge Neumann, 1. Vorsitzender Imkerverein Stuttgart e. V.
  • Alexander Sikler, Leiter Geschäftsbereich Kunde und Gesundheit, AOK – Die Gesundheitskasse Stuttgart-Böblingen.

 

Begrüßung und Einführung durch Sven Busch, Geschäftsführer der AOK – Die Gesundheitskasse Stuttgart-Böblingen.

 

Die Veranstaltung wird moderiert von Martin Haar von der Gemeinschaftsredaktion der Stuttgarter Nachrichten/Stuttgarter Zeitung und Wassiliki Babel von der Abteilung Kommunikation & Politik der AOK – Die Gesundheitskasse Stuttgart-Böblingen.

 

STUGGI.TV zeichnet die gesamte Veranstaltung auf. Die Live-Premiere findet am 31.08.2022, um 19 Uhr statt (Link folgt).

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news-5292 Thu, 11 Aug 2022 14:41:09 +0200 Corona: Gut vorbereitet in den Herbst https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/corona-gut-vorbereitet-in-den-herbst.html Die Pandemie hat viele Entwicklungen beschleunigt. So auch die Digitalisierung im Gesundheitswesen. Um Ansteckungsrisiken und Anfahrtszeiten zu reduzieren, baut die AOK Stuttgart-Böblingen ihren digitalen Service aus. Über 360 Digitalberater stehen in den Startlöchern. Kontaktlos, schnell, sicher - Wer Unterstützung oder Beratung bei Krankenkassenfragen benötigt, kann sich nun auch online mit seinem persönlichen Ansprechpartner der AOK Stuttgart-Böblingen treffen. Das reduziert Anfahrtszeiten und Ansteckungsrisiken aber auch den bürokratischen Aufwand für die Versicherten. „Mit der AOK-DigitalBeratung können wir unsere Versicherten jetzt überall da beraten, wo sie gerade sind“, erklärt Philipp Maurer, Leiter des Geschäftsbereichs Produktmanagement bei der AOK Stuttgart-Böblingen.

 

Mit der Online-Beratung lassen sich viele Angebote und Funktionen einfach und sicher in Echtzeit digital abrufen und bearbeiten. „Das Anliegen kann wie gewohnt mit dem persönlichen Ansprechpartner besprochen werden, allerdings von zu Hause aus. Ausgestattet mit einem Telefon und einem internetfähigen Gerät“, erklärt Maurer die AOK-DigitalBeratung. „Ein Link per SMS oder E-Mail führt auf eine Web-Oberfläche, auf der sich die Teilnehmenden gemeinsam bewegen. Ab hier ist alles wie im persönlichen Gespräch. Es können Unterlagen hoch- und runtergeladen, gemeinsam ausgefüllt und unterschrieben werden“, so der AOK-Experte weiter.

 

Nach wie vor punktet die AOK Stuttgart-Böblingen mit regionaler Nähe. Die Ansprechpartner bei der Online-Beratung sind dieselben wie bei der persönlichen Beratung vor Ort. „Sie kennen die Region, ihre Kunden und sind immer auf dem aktuellen Stand über die persönliche Situation. Im Landkreis Böblingen und in der Landeshauptstadt Stuttgart können über 360 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der AOK ergänzend zu unserem persönlichen Service vor Ort eine Digitalberatung anbieten", so Gordana Marsic, stellvertretende Geschäftsführerin der AOK Stuttgart-Böblingen.

 

„Die Vorteile der Digitalisierung haben wir alle in der Corona-Zeit schätzen gelernt. Sie kann aber auch ganz schnell wieder zum ´must have´ werden, wenn sich die Situation in der Pandemie verschärft“, sagt Gordana Marsic und sieht die AOK für den Herbst gut vorbereitet. „Digitale Angebote reduzieren das Ansteckungsrisiko, sparen Anfahrtszeiten, den Postverkehr und minimieren den Papieraufwand. Außerdem bieten sie mehr Flexibilität, ortsunabhängige Beratung, mehr Diskretion und mehr räumliche Distanz bei für Kunden unangenehmen Beratungsthemen“, betont Marsic weiter.

 

Dass es im Bereich der digitalen Serviceleistungen von Krankenkassen eine große Nachfrage gibt, bestätigt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey unter 1.001 Menschen in Baden-Württemberg im Auftrag der AOK Baden-Württemberg: Mehr als ein Drittel der Befragten (37,4 Prozent) würde laut Umfrage ein digitales Beratungsangebot ihrer Krankenkasse in Anspruch nehmen. Immerhin jeder Vierte (25,7 Prozent) nutzt bereits eine Krankenkassen-App, um den Überblick über Anträge, Quittungen und Serviceleistungen zu behalten. Knapp die Hälfte (46,2 Prozent) der Menschen in Baden-Württemberg denkt, dass ihnen die Digitalisierung von Serviceleistungen ihrer Krankenkasse Zeit sparen könnte. Hintergrund der Befragung ist eine Kampagne zum Start der digitalen Serviceleistungen Meine AOK & DigitalBeratung unter dem Motto „Mehr Zeit für anderes“.

 

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news-5273 Wed, 03 Aug 2022 16:49:33 +0200 Mehr Hitze-Notfälle zu erwarten https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/mehr-hitze-notfaelle-zu-erwarten.html Die Pandemie hat viele negativen Trends beschleunigt. Nicht so bei den Hitze-Notfällen im Landkreis. Für den starken Rückgang der hitzebedingten Behandlungszahlen gibt es viele Gründe: Menschen waren weniger beim Arzt, Freibäder hatten geschlossen, Urlaube wurden storniert und Sport lief in den eigenen vier Wänden ab. Bis 2019 gab es jedoch einen rasanten Anstieg. So lassen die Zahlen der AOK Stuttgart-Böblingen nichts Gutes für 2022 ahnen. Die Menschen im Landkreis Böblingen ächzten unter den anhaltenden hohen Temperaturen. Sie sorgen sich nicht nur um Wassermangel und extremen Wetterlagen, sondern leiden besonders unter den extremen Temperaturen. Zahlen der AOK Stuttgart-Böblingen zeigen: „162 AOK-Versicherte sind im Vor-Pandemie-Sommer 2019 wegen hitzebedingter Beschwerden behandelt worden", weiß Sebastian Scheible, Leiter Kommunikation und Politik der AOK Stuttgart-Böblingen. Schaue man auch auf die Landkreise, befinde man sich damit im oberen Mittelfeld. Trauriger Spitzenreiter sei der Landkreis Esslingen mit 404, gefolgt von der Landeshauptstadt mit 305 Behandlungsfällen. Landesweit waren es 2019 über 6.500 AOK-Versicherte, die sich behandeln lassen mussten.

 

Zu kämpfen haben die Menschen bei extremer Hitze mit Abgeschlagenheit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit. „Besonders gefährdet sind Menschen mit beispielsweise vermindertem gesundheitlichem Allgemeinzustand, starkem Übergewicht, aber auch mit chronischen Vorerkrankungen wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes, sowie akut Erkrankte.“, erklärt Frau Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg, die möglichen Risikogruppen. „Menschen, die sich bei Hitze körperlich anstrengen, tragen ebenfalls ein erhöhtes Risiko. Dies gilt auch für das Tragen bestimmter Schutzausrüstung wie zum Beispiel bei Feuerwehr oder Polizei in Verbindung mit körperlicher Anstrengung.“, so Dr. Knapstein weiter.

 

Schaut man in den Versorgungs-Report „Klima und Gesundheit“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO), dann ist jeder vierte AOK-Versicherte über 65 Jahre überdurchschnittlich gefährdet, an heißen Tagen gesundheitliche Probleme zu bekommen und deshalb ins Krankenhaus zu müssen. An Hitzetagen mit über 30 Grad Celsius kam es laut dem Report hitzebedingt zu drei Prozent mehr Krankenhauseinweisungen in dieser Altersgruppe. Das Institut untersuchte unter anderem, wie viele Krankenhauseinweisungen in den Jahren 2008 bis 2018 auf Hitze zurückzuführen waren.

 

„Besonders ältere Menschen können aus unterschiedlichen Gründen gefährdet sein. Manche trinken bei Hitze zu wenig, weil ihr Durstempfinden vermindert ist. Andere nehmen die negativen Folgen der Hitze nicht wahr und reagieren deshalb erst spät. Ältere Menschen, die allein leben und deren Mobilität eingeschränkt ist, sind besonders gefährdet, weil sie auf die Unterstützung anderer angewiesen sind“, weiß die AOK-Ärztin.

 

Theoretisch jedem bekannt, in der Praxis jedoch wenige angewandt, ist das individuelle Schutzverhalten. Das Ergebnis der WIdO-Befragung (2018), zeigt zwar, dass die meisten Befragten ihr Trinkverhalten an heißen Tagen anpassen (87 Prozent), andere Schutzmaßnahmen werden jedoch vergleichsweise seltener umgesetzt. Ein gutes Sonnenschutzmittel verwenden weniger als die Hälfte der Befragten (46 Prozent). Noch weniger (32 Prozent) schützen sich mit hautbedeckender Kleidung. Nur 29 Prozent achten darauf, bei erhöhter Belastung der Atemluft, beispielsweise durch Feinstaub oder Ozon, körperliche Belastungen und Sport zu vermeiden.

 

Deshalb empfiehlt die AOK: An heißen Tagen hilft es, viel zu trinken und besonders wasserhaltige Nahrung zu sich zu nehmen. Dafür eignen sich besonders gut wasserhaltige Obst- und Gemüsesorten wie beispielsweise Wassermelone, Gurke und Tomate. Wie es in den Mittelmeerländern vorgelebt wird, sind kalte Suppen, Salate und fettarme Gerichte mit viel Gemüse im Sommer eine gute Wahl. Eier, Erdnüsse, Mandeln, Geflügel, Käse, Milch, Meeresfrüchte und Kochsalz enthalten ebenfalls Elektrolyte. Als Getränke an heißen Tagen sind wie zu anderen Zeiten auch insbesondere Wasser sowie ungesüßte Kräuter- und Früchtetees empfehlenswert. Auch Saftschorlen (ca. ein Drittel Saft, zwei Drittel Wasser) eignen sich gut, weil sie nicht nur den Flüssigkeitsspeicher, sondern auch den Mineralhaushalt auffüllen.

 

Sport, leichte Bewegung an der frischen Luft oder auch Besorgungen sollten in die kühlen Morgenstunden verlegt werden. Um die Wohnung kühl zu halten, sollten in den frühen Morgenstunden möglichst alle Fenster weit geöffnet werden, um für Durchzug zu sorgen, später die Fenster abgedunkelt werden.

 

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news-5272 Wed, 03 Aug 2022 16:43:30 +0200 Rekord bei Hitze-Notfällen zu befürchten https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/rekord-bei-hitze-notfaellen-zu-befuerchten.html Die Pandemie hat viele negativen Trends beschleunigt. Nicht so bei den Hitze-Notfällen in Stuttgart. Für den starken Rückgang der hitzebedingten Behandlungszahlen gibt es viele Gründe: Menschen waren weniger beim Arzt, Freibäder hatten geschlossen, Urlaube wurden storniert und Sport lief in den eigenen vier Wänden ab. Bis 2019 gab es jedoch einen rasanten Anstieg. So lassen die Zahlen der AOK Stuttgart-Böblingen nichts Gutes für 2022 ahnen. Der Talkessel ächzt unter anhaltenden hohen Temperaturen. Die Stuttgarter sorgen sich nicht nur um Wassermangel und extremen Wetterlagen, sondern leiden besonders unter den extremen Temperaturen. Zahlen der AOK Stuttgart-Böblingen zeigen: „Bei den Städten im Land ist Stuttgart trauriger Spitzenreiter. 305 AOK-Versicherte waren es im Vor-Pandemie-Sommer 2019, die wegen hitzebedingter Beschwerden behandelt wurden", weiß Sebastian Scheible, Leiter Kommunikation und Politik der AOK Stuttgart-Böblingen. Schaue man auch auf die Landkreise, sehe es nicht viel besser aus. Nur der Landkreis Esslingen habe noch höhere Zahlen als die Landeshauptstadt.

 

Zu kämpfen haben die Menschen bei extremer Hitze mit Abgeschlagenheit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit. „Besonders gefährdet sind Menschen mit beispielsweise vermindertem gesundheitlichem Allgemeinzustand, starkem Übergewicht, aber auch mit chronischen Vorerkrankungen wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes, sowie akut Erkrankte.“, erklärt Frau Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg, die möglichen Risikogruppen. „Menschen, die sich bei Hitze körperlich anstrengen, tragen ebenfalls ein erhöhtes Risiko. Dies gilt auch für das Tragen bestimmter Schutzausrüstung wie zum Beispiel bei Feuerwehr oder Polizei in Verbindung mit körperlicher Anstrengung.“, so Dr. Knapstein weiter.

 

Schaut man in den Versorgungs-Report „Klima und Gesundheit“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO), dann ist jeder vierte AOK-Versicherte über 65 Jahre überdurchschnittlich gefährdet, an heißen Tagen gesundheitliche Probleme zu bekommen und deshalb ins Krankenhaus zu müssen. An Hitzetagen mit über 30 Grad Celsius kam es laut dem Report hitzebedingt zu drei Prozent mehr Krankenhauseinweisungen in dieser Altersgruppe. Das Institut untersuchte unter anderem, wie viele Krankenhauseinweisungen in den Jahren 2008 bis 2018 auf Hitze zurückzuführen waren.

 

„Besonders ältere Menschen können aus unterschiedlichen Gründen gefährdet sein. Manche trinken bei Hitze zu wenig, weil ihr Durstempfinden vermindert ist. Andere nehmen die negativen Folgen der Hitze nicht wahr und reagieren deshalb erst spät. Ältere Menschen, die allein leben und deren Mobilität eingeschränkt ist, sind besonders gefährdet, weil sie auf die Unterstützung anderer angewiesen sind“, weiß die AOK-Ärztin.

 

Theoretisch jedem bekannt, in der Praxis jedoch wenige angewandt, ist das individuelle Schutzverhalten. Das Ergebnis der WIdO-Befragung (2018), zeigt zwar, dass die meisten Befragten ihr Trinkverhalten an heißen Tagen anpassen (87 Prozent), andere Schutzmaßnahmen werden jedoch vergleichsweise seltener umgesetzt. Ein gutes Sonnenschutzmittel verwenden weniger als die Hälfte der Befragten (46 Prozent). Noch weniger (32 Prozent) schützen sich mit hautbedeckender Kleidung. Nur 29 Prozent achten darauf, bei erhöhter Belastung der Atemluft, beispielsweise durch Feinstaub oder Ozon, körperliche Belastungen und Sport zu vermeiden.

 

Deshalb empfiehlt die AOK: An heißen Tagen hilft es, viel zu trinken und besonders wasserhaltige Nahrung zu sich zu nehmen. Dafür eignen sich besonders gut wasserhaltige Obst- und Gemüsesorten wie beispielsweise Wassermelone, Gurke und Tomate. Wie es in den Mittelmeerländern vorgelebt wird, sind kalte Suppen, Salate und fettarme Gerichte mit viel Gemüse im Sommer eine gute Wahl. Eier, Erdnüsse, Mandeln, Geflügel, Käse, Milch, Meeresfrüchte und Kochsalz enthalten ebenfalls Elektrolyte. Als Getränke an heißen Tagen sind wie zu anderen Zeiten auch insbesondere Wasser sowie ungesüßte Kräuter- und Früchtetees empfehlenswert. Auch Saftschorlen (ca. ein Drittel Saft, zwei Drittel Wasser) eignen sich gut, weil sie nicht nur den Flüssigkeitsspeicher, sondern auch den Mineralhaushalt auffüllen.

 

Sport, leichte Bewegung an der frischen Luft oder auch Besorgungen sollten in die kühlen Morgenstunden verlegt werden. Um die Wohnung kühl zu halten, sollten in den frühen Morgenstunden möglichst alle Fenster weit geöffnet werden, um für Durchzug zu sorgen, später die Fenster abgedunkelt werden.

 

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news-5226 Thu, 14 Jul 2022 15:47:57 +0200 AOK übt scharfe Kritik an Finanzreform https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/aok-uebt-scharfe-kritik-an-finanzreform.html Mit scharfer Kritik reagiert der AOK-Bezirksrat in seiner Sitzung auf den Referentenentwurf zum GKV-Finanzstabilisierungsgesetz (GKV-FinStG). Die Pläne des Bundesgesundheitsministeriums würden einseitig die Beitragszahlenden belasten und die Stabilität der GKV-Finanzen nachhaltig gefährden. Der geplante Rückgriff in die Kassenreserven stelle zum wiederholten Mal einen gravierenden Eingriff in die Haushaltsautonomie der sozialen Selbstverwaltung dar. In einer Sitzung diskutierten die Mitglieder des örtlichen Bezirksrats der AOK Stuttgart-Böblingen unter der Leitung des alternierenden Vorsitzenden Herbert Hilger über die aktuelle Lage in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und vor Ort. Das Finanzloch der GKV sei offenbar weit größer als die bislang vom Bundesgesundheitsministerium für 2023 prognostizierten 17 Milliarden Euro. So komme ein aktuelles Gutachten des IGES-Instituts für das Jahr 2023 auf 19 Milliarden Euro. Würde die Wirtschaft aufgrund des Krieges in der Ukraine einbrechen, dann könne sich das Defizit sogar auf 24 Milliarden Euro belaufen, berichtete Sven Busch, Geschäftsführer der AOK Stuttgart-Böblingen. Kein gutes Haar ließ er dabei an dem seit Anfang Juli vorliegenden aktuellen Gesetzesentwurf aus dem Bundesgesundheitsministerium. Dieser sei völlig ungeeignet, das GKV-Defizit langfristig zu schließen. Zudem schaffe das Vorhaben massive Ungerechtigkeiten zulasten der Beitragszahlenden, die mehr als zwölf Milliarden Euro und damit mehr als zwei Drittel der Mittel aufbringen sollen, um das prognostizierte Finanzloch für 2023 zu stopfen.

 

Auch bei den Vertreterinnen und Vertretern der Versicherten sowie Arbeitgebern im AOK-Bezirksrat stößt der aktuelle Referentenentwurf zum GKV-Finanzstabilisierungsgesetz auf deutliche Ablehnung. Herbert Hilger: „In Zeiten stark steigender Lebenshaltungskosten und Inflation halte ich die Idee einer Erhöhung der Beiträge und den Rückgriff auf die Kassenreserven für die schlechteste Lösung. Das bedeutet für die Versicherten einen unmittelbaren Kaufkraftverlust und die Unternehmen eine zusätzliche Belastung. Und das wird sich sofort auf die Unternehmen, den Handel und die Dienstleistungen in der Region auswirken, die noch immer die Folgen der Corona-Pandemie nicht verdaut haben“.

 

„Ich halte diesen Vorschlag wirklich für ein falsches Signal und auch für sozial ungerecht. Mit einer Erhöhung der Beiträge werden in erster Linie kleinere und mittlere Einkommen belastet. Da müssen nachhaltigere Vorschläge auf den Tisch“, kritisiert der alternierende Vorsitzende Hilger weiter. Der geplante Rückgriff auf die Kassenreserven stelle zum wiederholten Mal einen gravierenden Eingriff in die Haushaltsautonomie der sozialen Selbstverwaltung dar.

 

Der AOK-Geschäftsführer Busch wies in diesem Zusammenhang auf die Wichtigkeit der Gespräche und Kontakte mit den Mandatsträgern in Stuttgart und dem Kreis Böblingen hin. Hier müsse die Stärke der regionalen Verwurzelung der AOK in die Waagschale geworfen werden, um das anstehende Gesetzgebungsverfahren für die Versicherten positiv zu verändern. Denn die Belastung der Beitragszahlenden könnte nahezu vollständig vermieden werden, wenn der Bund seiner Finanzierungsverantwortung bei den Krankenkassenversicherungsbeiträgen für ALGII-Beziehende nachkomme und die Mehrwertsteuer auf Arzneimittel senken würde.

 

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news-5203 Mon, 27 Jun 2022 10:39:36 +0200 Baumaßnahmen entlang der Breitscheidstraße https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/baumassnahmen-entlang-der-breitscheidstrasse.html Aufgrund städtischer Baumaßnahmen in der Breitscheidstraße/Falkertstraße kann es ab dem 27. Juni 2022 bis voraussichtlich Ende Oktober 2022 zeitweise zu Einschränkungen beim Zugang des AOK-KundenCenters Berliner Platz kommen. Die Kundenberatung vor Ort findet weiterhin statt. Die Stadt Stuttgart gestaltet das alte AOK-Areal an der Liederhalle zwischen Seidenstraße und Falkerstraße neu. Hierbei wird die asphaltierte Straße durch einen Pflaster- und Plattenbelag ersetzt und aufgewertet. Während der Umbauzeit, ab dem 27. Juni 2022 bis voraussichtlich Ende Oktober, kann es deshalb zeitweise zu Einschränkungen beim Zugang des AOK-KundenCenters an der Breitscheidstraße kommen. Die Kundenberatung vor Ort findet weiterhin statt. Das KundenCenter Berliner Platz ist wie bisher, Montag von 8.30 bis 17 Uhr und Dienstag bis Freitag von 8.30 bis 13 Uhr geöffnet. Unter der Rufnummer 07031 2610030 sind die Gesundheitsexperten von Montag bis Freitag von 7 bis 21 Uhr und Samstag von 9 bis 13 Uhr telefonisch erreichbar.

 

Persönliche Beratungstermine – auch außerhalb der Öffnungszeiten – können unter aok.de/bw/terminvereinbarung ganz bequem online gebucht werden.

 

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news-5186 Thu, 09 Jun 2022 09:58:26 +0200 Der Alltag bringt Gefahren mit sich https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/der-alltag-bringt-gefahren-mit-sich.html Unfälle gehören zu den höchsten Gesundheitsrisiken von Kindern. Doch gerade das Corona-Jahr lässt Fallzahl zurückgehen. Landes-weit haben Alltagsverletzungen bei Kindern um jährlich etwa 5,7 Prozent abgenommen. Einen besonders hohen Anteil an dieser Entwicklung hat das Jahr 2020 mit einem Rückgang von 10,7 Prozent. Dieser Trend spiegelt sich auch in Stuttgart wider. 2019 waren noch knapp 5.600 Kinder und Jugendliche aufgrund einer Alltagsverletzung in ärztlicher Behandlung. 2020 waren es nur noch rund 4.900 Fälle. Aufgrund des Wegfalls vieler Corona-Maßnahmen kann es wieder zu einem Anstieg der Verletzungen kommen. Darauf macht die AOK Stuttgart Böblingen anlässlich des Kindersicherheitstags aufmerksam. Die Neugier von kleinen Kindern ist oft ungebrochen. Alles muss entdeckt, erkundet und getestet werden. Doch aufgrund des noch nicht voll ausgebildeten Gefahrenbewusstseins, einer unsicheren Umgebung oder mangelnder Aufsicht kommt es häufig zu Verletzungen im Alltag. Dabei passieren laut der Bundesarbeitsgemeinschaft „Mehr Sicherheit für Kinder e.V.“ etwa 60 Prozent der Unfälle von Kindern in der eigenen Wohnung oder im häuslichen Umfeld. 2020 waren 117.053 Kinder in Baden-Württemberg aufgrund einer Verletzung in ärztlicher Behandlung. Das entspricht etwa 20,8 Prozent aller bei der AOK mitversicherten Kinder. In der Landeshauptstadt waren es 4.933, was einem Anteil von 20 Prozent entspricht. Typische Unfälle sind Stürze, Ertrinken, Ersticken, Verbrennungen, Verbrühungen und Vergiftungen. „Zu den vier häufigsten Sterbegründen im Kleinkindalter zählen Ersticken, zum Beispiel durch Strangulation im Kinderbett, Ertrinken, insbesondere in der Badewanne, Stürze und Verbrennungen bzw. Rauchvergiftungen. Die häufigsten Unfallursachen sind ab dem Grundschulalter Straßenverkehrsunfälle bzw. ab 10 Jahren Fahrradunfälle“, erklärt Dr. Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt der AOK Bade-Württemberg.

 

In Baden-Württemberg verletzten sich Kinder 2020 am häufigsten an Teilen des Rumpfes, Extremitäten oder anderen Körperregionen (65.233), gefolgt von Verletzungen des Kopfes (47.307) sowie des Ellenbogens und des Unterarmes (19.439). Jungen sind etwas häufiger betroffen als Mädchen, vor allem im Alter zwischen ein und vier Jahren.

 

Nach Auslaufen der meisten Corona-Maßnahmen und den damit verbundenen erhöhten Aktivitäten außerhalb des häuslichen Umfeldes, kann es hier wieder zu einem Anstieg von Alltagsverletzungen bei Kindern kommen. „Im frühen Kindesalter beziehen sich die Unfälle vorrangig auf den häuslichen Bereich sowie die Freizeit, Schule oder den Kindergarten. Während Kinder im ersten Lebensjahr meistens in der häuslichen Umgebung verunglücken, gewinnen mit zunehmendem Lebensalter und wachsender Mobilität Unfallorte wie z.B. in Betreuungs- und Bildungseinrichtungen, auf Spiel- und Sportplätzen, auf öffentlichen Verkehrswegen oder beim Aufenthalt im Freien an Bedeutung“, erklärt der AOK-Kinder- und Jugendarzt.

 

Deshalb komme der Unfallprävention eine besondere Bedeutung zu. „Experten gehen davon aus, dass viele Unfälle durch situationsangepasstes Verhalten und Prävention weitgehend vermeidbar wären“, betont Dr. Zipp. „Vieles, was für Erwachsene selbstverständlich ist, kann für Kinder eine Gefahrenquelle bedeuten. Deshalb fängt Unfallverhütung bei den Eltern an“, sagt Kinder- und Jugendarzt Dr. Zipp weiter.

 

Wenn es dann doch zu einer Verletzung des Kindes kommen sollte, gilt es Ruhe zu bewahren. „Ein richtiges Verhalten im Notfall zeichnet sich aus durch das Bewahren von Ruhe, die umfassende Beurteilung der Situation, den raschen Beginn der Behandlung und die gezielte Verständigung des Notarztes. Hierbei kann die Teilnahme an einem Erste-Hilfe- oder Notfall-Kurs für Babys und Kinder Sicherheit bieten“, so Dr. Hans-Peter Zipp. Wichtig sei, dem Kind genau zu erklären, was gemacht werde, denn Kinder nehmen Unfälle anders wahr als Erwachsene. „Dabei kann es hilfreich sein, das Kind durch kleine Aufgaben abzulenken und für ein gutes Verhalten in der Verletzungssituation zu loben. Sofern mehrere Personen anwesend sind, ist es empfehlenswert, dass die Erstbehandlung nur von der dem Kind vertrautesten Person durchgeführt wird“, rät Dr. Zipp abschließend.

 

Die AOK Stuttgart-Böblingen empfiehlt wichtige Telefonnummern, wie die Nummern von Notarzt (112), Giftnotrufzentrale (0761 19240) und dem Kinderarzt stets griffbereit zu haben.

 

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news-5185 Thu, 09 Jun 2022 09:56:27 +0200 Der Alltag bringt Gefahren mit sich https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/der-alltag-bringt-gefahren-mit-sich-1.html Unfälle gehören zu den höchsten Gesundheitsrisiken von Kindern. Doch gerade das Corona-Jahr lässt Fallzahl zurückgehen. Landes-weit haben Alltagsverletzungen bei Kindern um jährlich etwa 5,7 Prozent abgenommen. Einen besonders hohen Anteil an dieser Entwicklung hat das Jahr 2020 mit einem Rückgang von 10,7 Prozent. Dieser Trend spiegelt sich auch im Landkreis Böblingen wider. 2019 waren noch knapp 4.300 Kinder und Jugendliche aufgrund einer Alltagsverletzung in ärztlicher Behandlung. 2020 waren es nur noch rund 3.900 Fälle. Aufgrund des Wegfalls vieler Corona-Maßnahmen kann es wieder zu einem Anstieg der Verletzungen kommen. Darauf macht die AOK Stuttgart Böblingen anlässlich des Kindersicherheitstags aufmerksam. Die Neugier von kleinen Kindern ist oft ungebrochen. Alles muss entdeckt, erkundet und getestet werden. Doch aufgrund des noch nicht voll ausgebildeten Gefahrenbewusstseins, einer unsicheren Umgebung oder mangelnder Aufsicht kommt es häufig zu Verletzungen im Alltag. Dabei passieren laut der Bundesarbeitsgemeinschaft „Mehr Sicherheit für Kinder e.V.“ etwa 60 Prozent der Unfälle von Kindern in der eigenen Wohnung oder im häuslichen Umfeld. 2020 waren 117.053 Kinder in Baden-Württemberg aufgrund einer Verletzung in ärztlicher Behandlung. Das entspricht etwa 20,8 Prozent aller bei der AOK mitversicherten Kinder. Im Landkreis waren es 3.952, was einem Anteil von 20,9 Prozent entspricht. Typische Unfälle sind Stürze, Ertrinken, Ersticken, Verbrennungen, Verbrühungen und Vergiftungen. „Zu den vier häufigsten Sterbegründen im Kleinkindalter zählen Ersticken, zum Beispiel durch Strangulation im Kinderbett, Ertrinken, insbesondere in der Badewanne, Stürze und Verbrennungen bzw. Rauchvergiftungen. Die häufigsten Unfallursachen sind ab dem Grundschulalter Straßenverkehrsunfälle bzw. ab 10 Jahren Fahrradunfälle“, erklärt Dr. Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt der AOK Bade-Württemberg.

 

In Baden-Württemberg verletzten sich Kinder 2020 am häufigsten an Teilen des Rumpfes, Extremitäten oder anderen Körperregionen (65.233), gefolgt von Verletzungen des Kopfes (47.307) sowie des Ellenbogens und des Unterarmes (19.439). Jungen sind etwas häufiger betroffen als Mädchen, vor allem im Alter zwischen ein und vier Jahren.

 

Nach Auslaufen der meisten Corona-Maßnahmen und den damit verbundenen erhöhten Aktivitäten außerhalb des häuslichen Umfeldes, kann es hier wieder zu einem Anstieg von Alltagsverletzungen bei Kindern kommen. „Im frühen Kindesalter beziehen sich die Unfälle vorrangig auf den häuslichen Bereich sowie die Freizeit, Schule oder den Kindergarten. Während Kinder im ersten Lebensjahr meistens in der häuslichen Umgebung verunglücken, gewinnen mit zunehmendem Lebensalter und wachsender Mobilität Unfallorte wie z.B. in Betreuungs- und Bildungseinrichtungen, auf Spiel- und Sportplätzen, auf öffentlichen Verkehrswegen oder beim Aufenthalt im Freien an Bedeutung“, erklärt der AOK-Kinder- und Jugendarzt.

 

Deshalb komme der Unfallprävention eine besondere Bedeutung zu. „Experten gehen davon aus, dass viele Unfälle durch situationsangepasstes Verhalten und Prävention weitgehend vermeidbar wären“, betont Dr. Zipp. „Vieles, was für Erwachsene selbstverständlich ist, kann für Kinder eine Gefahrenquelle bedeuten. Deshalb fängt Unfallverhütung bei den Eltern an“, sagt Kinder- und Jugendarzt Dr. Zipp weiter.

 

Wenn es dann doch zu einer Verletzung des Kindes kommen sollte, gilt es Ruhe zu bewahren. „Ein richtiges Verhalten im Notfall zeichnet sich aus durch das Bewahren von Ruhe, die umfassende Beurteilung der Situation, den raschen Beginn der Behandlung und die gezielte Verständigung des Notarztes. Hierbei kann die Teilnahme an einem Erste-Hilfe- oder Notfall-Kurs für Babys und Kinder Sicherheit bieten“, so Dr. Hans-Peter Zipp. Wichtig sei, dem Kind genau zu erklären, was gemacht werde, denn Kinder nehmen Unfälle anders wahr als Erwachsene. „Dabei kann es hilfreich sein, das Kind durch kleine Aufgaben abzulenken und für ein gutes Verhalten in der Verletzungssituation zu loben. Sofern mehrere Personen anwesend sind, ist es empfehlenswert, dass die Erstbehandlung nur von der dem Kind vertrautesten Person durchgeführt wird“, rät Dr. Zipp abschließend.

 

Die AOK Stuttgart-Böblingen empfiehlt wichtige Telefonnummern, wie die Nummern von Notarzt (112), Giftnotrufzentrale (0761 19240) und dem Kinderarzt stets griffbereit zu haben.

 

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news-5179 Tue, 07 Jun 2022 14:48:53 +0200 Flaute im Bett. Anstieg von Erektionsstörungen in Stuttgart https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/flaute-im-bett-anstieg-von-erektionsstoerungen-in-stuttgart.html Wenn Mann nicht kann, ist das für viele Partnerschaften belastend. Die Ursachen sind vielfältig. Eine Auswertung der Versichertenzahlen der AOK Stuttgart-Böblingen zeigt einen alarmierenden An-stieg von Erektionsstörungen in Stuttgart. Waren 2016 noch 3.030 AOK-Versicherte wegen Erektionsstörungen in ärztlicher Behandlung, stieg die Zahl 2020 auf 3.939. Das entspricht einer Steigerung von 909 Betroffenen oder einer mittleren jährlichen Veränderung von 5,9 Prozent. Damit liegt Stuttgart deutlich über dem Landes-durchschnitt (2,3 Prozent). In Baden-Württemberg stieg die Zahl der Betroffenen im gleichen Zeitraum von 58.268 auf 68.620. Hoffnung machte eine Civey-Umfrage im Auftrag der AOK Baden-Württemberg: Bereitschaft mit Partner oder Arzt darüber zu sprechen ist hoch. Gelegentliche Potenz- und Erektionsprobleme bedeuten noch kein Grund zur Sorge. Es gibt viele Ursachen, warum die Erektion vorübergehend ausbleibt. Dazu zählt zum Beispiel Stress. Bekommt ein Mann jedoch dauerhaft keine Erektion, spricht man von einer Erektionsstörung (erektilen Dysfunktion). „Als erektile Dysfunktion, also eine Erektionsschwäche, wird eine anhaltende oder wiederkehrende Unfähigkeit, eine Erektion zu erlangen oder aufrecht zu erhalten, die für eine befriedigende sexuelle Funktion ausreichend ist, bezeichnet“, erklärt Dr. Markus Klett, Hausarzt und Diabetologe aus Stuttgart. „Aus medizinischer Sicht liegt diese vor, wenn etwa 70 Prozent der Versuche, eine Erektion zu bekommen, erfolglos bleiben und diese Problematik über wenigstens sechs Monate anhält“, erklärt Dr. Klett weiter.

 

Mit steigendem Alter erhöht sich das Risiko für eine Erektionsstörung. So steigt ab 50 Jahren die Wahrscheinlichkeit, unter Erektionsstörung zu leiden signifikant.

 

Die Ursachen für eine erektile Dysfunktion sind vielfältig. Meist kommen mehrere Auslöser zusammen. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass bei jüngeren Männern psychische Gründe überwiegen, während mit zunehmendem Alter häufiger körperliche Erkrankungen zugrunde liegen. Das bestätigt auch eine Umfrage des Meinungsforschungsunternehmen Civey im Auftrag der AOK Baden-Württemberg unter 250 Personen aus Baden-Württemberg, die sich häufig mit Erektionsstörungen beschäftigen. Bei den häufigsten Ursachen wurde hier zu 47,9 Prozent „Erkrankungen wie Diabetes & Bluthochdruck“, zu 40,7 Prozent „psychische Belastungen (z.B. Stress im Job)“ und zu 40,3 Prozent „Nebenwirkungen von Medikamenten“ genannt.

 

„Erektionsstörungen können im Falle einer organischen Erkrankung den Zustand des Patienten und seine Einstellung zu der Erkrankung zusätzlich belasten. Eine erhaltene Erektionsfähigkeit ist für die meisten Männer von zentraler Bedeutung für ihre Identität und das männliche Selbstwertgefühl. Wiederholte Misserfolge im sexuellen Bereich können sich auch auf andere Felder, z. B. die Nähe und Zuneigung zum Partner, auswirken,“ warnt Dr. Markus Klett. Das kann dann wiederum die erektile Dysfunktion verstärken. 61,1 Prozent der Befragten gaben deshalb an, dass das Thema Erektionsstörungen Ihrer Erfahrung nach, die Beziehung zu einer Partner*in stark belaste. „Erektionsstörungen stellen aber oft auch ein Frühwarnzeichen für ernsthafte Erkrankungen der Blutgefäße dar. Durchblutungsstörungen sind die häufigste Ursache erektiler Dysfunktion neben Diabetes, welcher Blutgefäße und Nerven schädigt.“, betont der Diabetologe.

 

Das können Betroffene bei Erektionsstörungen selbst tun. Vor allem mit einem gesunden Lebensstil lassen sich Erektionsstörungen vorbeugen. „Bei Potenzstörungen ist stets empfehlenswert, zuerst die Lebensgewohnheiten zu verbessern, z.B. durch Rauchstopp, Gewichtsreduktion bei überschüssigen Kilos, regelmäßiger körperlicher Bewegung und Sport, durch Normalisierung erhöhter Blutzuckerwerte oder von erhöhtem Blutdruck. Es gibt Hinweise darauf, dass solche Maßnahmen nicht nur die allgemeine Gesundheit, sondern auch die Erektionsfähigkeit positiv beeinflussen “, erklärt Dr. Klett. Hingegen ist von dem Versuch abzuraten, die Impotenz selbst mit Medikamenten oder zweifelhaften Aphrodisiaka aus zum Beispiel dem Sex-Shop oder dem Internet in den Griff zu bekommen.

 

„Je nach Ursache der Erektionsstörung gibt es verschiedene Behandlungsmethoden. Darum ist es wichtig für Betroffene bei einer Erektionsstörung nicht zu schweigen. Zunächst sollte mit dem Lebenspartner darüber gesprochen werden und in weiterer Folge hilft es, sich an einen Spezialisten zu wenden“, betont der Hausarzt und Diabetologe Klett. Hier macht die Civey-Umfrage im Auftrag der AOK Baden-Württemberg Hoffnung: 80,2 Prozent der Befragten würden bei Erektionsstörungen mit ihrem Arzt und 79 Prozent mit ihrem Partner darüber sprechen.

 

„Je früher eine Therapie bei der erektilen Dysfunktion einsetzt, desto besser ist es für das Sexualleben der Betroffenen. Sind Grunderkrankungen wie zum Beispiel Diabetes oder Gefäßerkrankungen optimal behandelt, wirkt sich das oftmals auch auf die Symptome einer erektilen Dysfunktion günstig aus. Bei psychogenen Erektionsstörungen ist eine sexualtherapeutische Begleitung oft erfolgreich.“, so Dr. Markus Klett abschließend.

 

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news-5178 Tue, 07 Jun 2022 14:48:39 +0200 Flaute im Bett. Anstieg von Erektionsstörungen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/flaute-im-bett-anstieg-von-erektionsstoerungen.html Wenn Mann nicht kann, ist das für viele Partnerschaften belastend. Die Ursachen sind vielfältig. Eine Auswertung der Versichertenzahlen der AOK Stuttgart-Böblingen zeigt einen leichten Anstieg von Erektionsstörungen im Landkreis Böblingen. Waren 2016 noch 2.674 AOK-Versicherte wegen Erektionsstörungen in ärztlicher Behandlung, stieg die Zahl 2020 auf 2.832. Das entspricht einer Steigerung von 158 Betroffenen oder einer mittleren jährlichen Veränderung von 0,8 Prozent. Damit liegt der Landkreis jedoch deutlich unter dem Landesdurchschnitt (2,3 Prozent) und noch deutlicher unter der Landeshauptstadt (5,9). In Baden-Württemberg stieg die Zahl der Betroffenen im gleichen Zeitraum von 58.268 auf 68.620. Hoffnung machte eine Civey-Umfrage im Auftrag der AOK Baden-Württemberg: Bereitschaft mit Partner oder Arzt darüber zu sprechen ist hoch. Gelegentliche Potenz- und Erektionsprobleme bedeuten noch kein Grund zur Sorge. Es gibt viele Ursachen, warum die Erektion vorübergehend ausbleibt. Dazu zählt zum Beispiel Stress. Bekommt ein Mann jedoch dauerhaft keine Erektion, spricht man von einer Erektionsstörung (erektilen Dysfunktion). „Im Allgemeinen handelt es sich um eine erektile Dysfunktion, also einer Erektionsstörung, wenn man nicht in der Lage ist, eine Erektion aufzubauen, die bis zum eigenen Orgasmus bestehen bleibt“, erklärt Dr. Hans-Joachim Rühle, Vorsitzender Ärzteschaft Böblingen, aus seiner langjährigen Erfahrung in seiner Hausarztpraxis. „Aus medizinischer Sicht liegt diese vor, wenn zum wiederholten Mal der Versuch, eine Erektion zu bekommen, erfolglos bleibt und diese Problematik über wenigstens sechs Monate anhält“, erklärt Dr. Rühle weiter.

 

Mit steigendem Alter erhöht sich das Risiko für eine Erektionsstörung. So steigt ab 50 Jahren die Wahrscheinlichkeit, unter einer Erektionsstörung zu leiden signifikant.

 

Die Ursachen für eine erektile Dysfunktion sind vielfältig. Meist kommen mehrere Auslöser zusammen. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass bei jüngeren Männern psychische Gründe überwiegen, während mit zunehmendem Alter häufiger körperliche Ursachen zugrunde liegen. „Nach Schätzungen ist eine Erektionsschwäche im Alter ab 50 Jahren zu etwa 80% körperlich bedingt. Insgesamt haben mindestens 50% der Erektionsstörungen eine rein organische Ursache, bei etwa einem Drittel ist von einer rein psychogenen Störung auszugehen und bei 20% der Patienten kommt beides zusammen“, führt Dr. Rühle mögliche Ursachen aus. Das bestätigt auch eine Umfrage des Meinungsforschungsunternehmen Civey im Auftrag der AOK Baden-Württemberg unter 250 Personen aus Baden-Württemberg, die sich häufig mit Erektionsstörungen beschäftigen. Bei den häufigsten Ursachen wurde hier zu 47,9 Prozent „Erkrankungen wie Diabetes & Bluthochdruck“, zu 40,7 Prozent „psychische Belastungen (z.B. Stress im Job)“ und zu 40,3 Prozent „Nebenwirkungen von Medikamenten“ angegeben.

 

Bei psychischen Ursachen kann ein Teufelskreis entstehen, insbesondere wenn Versagensängste oder depressive Verstimmungen vorliegen. Das kann dann wiederum die erektile Dysfunktion verstärken. 61,1 Prozent der Befragten gaben deshalb an, dass das Thema Erektionsstörungen ihre Erfahrung nach die Beziehung zu einer Partner*in stark belaste. Erektionsstörungen stellen aber auch oft ein Frühwarnzeichen für ernsthafte Erkrankungen der Blutgefäße dar. Durchblutungsstörungen und Diabetes sind die häufigste Ursache einer Erektionsstörung. „Insbesondere bei Männern über 50 Jahren kann eine erektile Dysfunktion das erste Warnzeichen einer Gefäßerkrankung sein und damit ein möglicher Vorbote von Herzinfarkt oder Schlaganfall. Aber auch bestimmte Medikamente können als Nebenwirkung Potenzstörungen verursachen. Schon deshalb ist anzuraten, Potenzprobleme immer ärztlich abklären zu lassen. Durch eine frühzeitige Therapie können gravierende Folgen verhindert werden“, betont Dr. Hans-Joachim Rühle.

 

Das können Betroffene bei Erektionsstörungen selbst tun. Vor allem mit einem gesunden Lebensstil lassen sich Erektionsstörungen vorbeugen. Halten oder wieder Erreichen von Normalgewicht, regelmäßiger Sport, ausgewogene Ernährung, wenig Alkohol und Verzicht auf Zigaretten. So vielseitig wie ihre Ursachen sind auch die Behandlungsmethoden von Erektionsstörungen. „Die wichtigsten therapeutischen Maßnahmen aus Sicht der Neurologie sind: Behandlung der Ursache bzw. Vorbeugung, z.B. bei Diabetes, Bluthochdruck bzw. psychiatrisch-psychologische Therapie oder unter anderem bei entsprechender Ursache eine gezielte medikamentöse Therapie“, erklärt Dr. Rühle. Hingegen ist von dem Versuch abzuraten, die erektile Dysfunktion bzw. Impotenz selbst mit Medikamenten, zweifelhaften Aphrodisiaka aus zum Beispiel dem Sex-Shop oder dem Internet in den Griff zu bekommen.

 

„Gerade weil sich Erektionsstörungen meist gut behandeln lassen, ist zunächst ein offenes Gespräch hilfreich. Als erstes sollte mit dem Lebenspartner darüber gesprochen werden und als weiteres sich dann an einen Spezialisten zu wenden. Denn mit dessen Hilfe kann auch die Ursache erörtert und die passende Behandlung gefunden werden“, betont Dr. Rühle. Hier macht die Civey-Umfrage im Auftrag der AOK Baden-Württemberg Hoffnung: 80,2 Prozent der Befragten würden bei Erektionsstörungen mit ihrem Arzt und 79 Prozent mit ihrem Partner darüber sprechen.

 

„Erster Ansprechpartner bei medizinischen Fragestellungen ist in der Regel die hausärztliche Praxis. Sie kann gegebenenfalls an die passende Facharztpraxis – meist eine Praxis für Urologie – überweisen. Je nach Ursache sind noch Spezialisten aus weiteren Disziplinen gefragt, zum Beispiel aus der Neurologie, Psychotherapie oder Psychologie“, so Dr. Hans-Joachim Rühle abschließend.

 

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news-5146 Tue, 24 May 2022 14:03:30 +0200 AOK-Beschäftigte spenden Lohn https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/aok-beschaeftigte-spenden-lohn.html Der Krieg in der Ukraine löst große Betroffenheit und den Wunsch zu helfen aus. So auch bei den Beschäftigten der AOK Baden-Württemberg. Dank der großen Hilfsbereitschaft können sechs Projekte in Baden-Württemberg mit insgesamt 10.599, 50 Euro unterstützt werden. Möglich macht es die freiwillige Arbeitslohnspende im April. In Stuttgart kommt die Spende einer Initiative der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst zugute. Immer mehr Menschen fragen sich angesichts der Bilder flüchtender Menschen aus der Ukraine: Wie kann ich helfen? An wen kann ich meine Spenden richten? Die AOK Baden-Württemberg sieht das Hilfsprojekt der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart als eines von sechs positiven Beispielen aus Baden-Württemberg. Insgesamt 1.700 Euro erhält die HMDK Stuttgart von der freiwilligen Arbeitslohnspende der AOK-Beschäftigten. „Es macht mich ganz besonders stolz, dass sich so viele Mitarbeiter*innen der AOK dazu bereit erklärt haben, einen Teil ihres Lohnes für die Unterstützung von Geflüchteten aus der Ukraine freiwillig zu spenden. Wir freuen uns, so direkt und schnell den Opfern dieses Krieges helfen zu können – das ist keine Selbstverständlichkeit!“, betonte die Örtliche Personalratsvorsitzende der Bezirksdirektion der AOK Stuttgart-Böblingen, Frau Renate Treitz, bei der symbolischen Scheckübergabe an die Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart.

 

Keine Selbstverständlichkeit sei auch das Engagement der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. „Die HMDK Stuttgart ist gemeinsam mit ihren vielen ehrenamtlichen Helfer*innen in Eigenregie vorangegangen und bietet neben Studienplätzen auch Unterkünfte, Kleidung und Essen an. Sie leistet mit Ihrer Initiative einen wertvollen Beitrag für die vor allem jungen Menschen aus der Ukraine“, bekräftigt Sven Busch, Geschäftsführer der Bezirksdirektion AOK Stuttgart-Böblingen.

 

Mit einem großen Dank an die Mitarbeiter*innen der AOK Baden-Württemberg nahmen der Kanzler, Herr Christof Wörle-Himmel und die Prorektorin für Internationales und Interkulturelle Kommunikation, Frau Prof. Dr. Hendrikje Mautner-Obst, die freudige Nachricht entgegen.

 

„Wir haben inzwischen 28 Studierende aus der Ukraine an der HMDK aufgenommen und können ihnen damit die Möglichkeit geben, ihr Studium fortzusetzen und ihren Berufswunsch nicht aus den Augen zu verlieren. Das ist für uns allerdings nur möglich durch das gemeinsame Engagement vieler Unterstützer*innen innerhalb und außerhalb der Hochschule“, so Hendrikje Mautner-Obst.

 

„Die Arbeitslohnspende der Mitarbeiter*innen der AOK hilft uns, den ukrainischen Studierenden unbürokratisch und unkompliziert das Ankommen in Stuttgart zu erleichtern“, führt Christof Wörle-Himmel weiter aus. „Wir freuen uns daher sehr, dass die Mitarbeiter*innen der AOK Baden-Württemberg unsere Initiative unterstützen und bedanken uns dafür sehr herzlich.“

 

„Was viele nicht wissen: Die Arbeitslohnspende ist ein unkomplizierter Weg, wenn Unternehmen ihren Beschäftigten eine schnelle und unbürokratische Spende ermöglichen wollen", erklärt Renate Treitz anschließend. „Hoffen wir, dass bald wieder Frieden in Europa einkehrt. Bis dahin unterstützen wir Projekten, die den Menschen aus der Ukraine zugutekommen und setzten damit ein Zeichen für Solidarität“, so die Örtliche Personalratsvorsitzende abschließend.

 

Anmerkung für die Redaktion:

 

Personen auf dem Bild v.l.n.r.:

 

l.v.: Prorektorin für Internationales und Interkulturelle Kommunikation der HMDK Stuttgart, Frau Prof. Dr. Hendrikje Mautner-Obst.

 

l.h.: Geschäftsführer der AOK Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen, Herr Sven Busch.

 

r.v.: Örtliche Personalratsvorsitzende der Bezirksdirektion der AOK Stuttgart-Böblingen, Frau Renate Treitz.

 

r.h.: Kanzler der HMDK Stuttgart, Herr Christof Wörle-Himmel.

 

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news-5111 Thu, 12 May 2022 11:17:02 +0200 Schwangerschaftsvergiftung: Risiko für Schwangere und Ungeborene https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/schwangerschaftsvergiftung-risiko-fuer-schwangere-und-ungeborene.html Die Krankheit bleibt oft unbemerkt. Doch zählt die Schwangerschaftsvergiftung zu den gefährlichsten Komplikationen während einer Schwangerschaft. Eine aktuelle Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen zeigt, Schwangerschaftsvergiftungen haben sich in Stuttgart erhöht. Waren es 2017 noch 670 betroffene Frauen, zählte die Gesundheitskasse 2020 schon 791 AOK-Versicherte. Zahlen für Baden-Württemberg sind noch deutlicher: Hier ging die Entwicklung von 12.331 in 2017 auf 15.211 in 2020. Die landesweite Prävalenz steigt mit 4,8 Prozent in den letzten Jahren deutlich. Die Ursachen sind unklar. Rechtzeitig erkannt helfen Medikamente. Bluthochdruck, Kopfschmerzen und Schmerzen im Oberbauch, das können bei Schwangeren erste Anzeichen für eine Schwangerschaftsvergiftung (Präeklampsie) sein. Die gefährliche Erkrankung, die von vielen Frauen allerdings selbst nicht erkannt wird, tritt oft nach der 20. Schwangerschaftswoche auf. „Präeklampsie entsteht bei ungefähr 10 Prozent der Schwangerschaften“, erklärt Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Bluthochdruck und eine erhöhte Eiweißausscheidung im Urin seien erste Indizien für eine Schwangerschaftsvergiftung. Die Erkrankungen betreffen Frauen im Alter von 20 bis 45 Jahren mit einer deutlichen Häufung zwischen 30 und 35 Jahren. Die genauen Ursachen sind unklar. „Eine Schwangerschaftsvergiftung entsteht wahrscheinlich durch eine verminderte Durchblutung der Plazenta und damit verbundenen Entzündungsreaktionen. Risikofaktoren, sind Übergewicht, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen, hoher Blutdruck bereits vor der Schwangerschaft und eine positive Familienanamnese, das heißt das Auftreten bei Familienangehörigen“, so Dr. Kirtschig weiter. 

 

So unbekannt die Schwangerschaftsvergiftung bei werdenden Müttern ist, so gefährlich kann sie für Schwangere und das ungeborene Kind werden. „Die Gefahren für werdende Mutter sind u.a. Blutgefäß-Erkrankungen wie zum Beispiel Thrombosen, Hirnödem oder auch Schädigungen der Nieren. Im Endstadium treten Krampfanfälle auf. Neben Blutungen und Infektionen sind diese Krampfanfälle die häufigste Ursache der Schwangerensterblichkeit“, führt die AOK-Ärztin aus. „Für das Ungeborene drohen Wachstumsstörungen und im schlimmsten Fall kommt es zur Totgeburt“, mahnt Dr. Gudula Kirtschig.

 

Die Behandlung der Schwangerschaftsvergiftung hängt von den Symptomen ab. „Ein hoher Blutdruck wird zum Beispiel medikamentös behandelt. Auch wird zur Ruhe und körperlicher Schonung geraten. Die Schwangere erhält außerdem eine eiweißreiche Wunschkost und sollte ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen“, so Dr. Kirtschig. Da die genauen Ursachen der Schwangerschaftsvergiftung bislang ungeklärt sind, lässt sich sie sich auch nicht immer vorbeugen. Dennoch können werdende Mütter präventiv auf ihre Gesundheit achten. Hierbei helfen ein gesunder Lebensstil und gesunde Ernährung. Falls Risikofaktoren vorliegen, können ebenfalls Medikamente präventiv helfen. „Die derzeit einzige effektive Prävention der Präeklampsie bei Frauen mit Risikofaktoren besteht in einer ab der Frühschwangerschaft beginnenden oralen Einnahme von niedrig dosierter Acetylsalicylsäure,“ AOK-Ärztin Kirtschig abschließend. Die AOK unterstützt Schwangere und deren Familien bei Fragen rund um das Thema Leistungen und Services während und nach der Schwangerschaft.

 

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news-5110 Thu, 12 May 2022 11:14:03 +0200 Schwangerschaftsvergiftung: Eine gefährliche Unbekannte https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/schwangerschaftsvergiftung-eine-gefaehrliche-unbekannte.html Die Krankheit bleibt oft unbemerkt. Doch zählt die Schwangerschaftsvergiftung zu den gefährlichsten Komplikationen während einer Schwangerschaft. Eine aktuelle Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen zeigt, Schwangerschaftsvergiftungen haben sich im Landkreis erhöht. Waren es 2016 noch 382 betroffene Frauen, zählte die Gesundheitskasse 2020 schon 504 AOK-Versicherte. Damit steigt die Prävalenz mit 4,9 Prozent in den letzten Jahren deutlich. Zahlen für Baden-Württemberg sind ähnlich deutliche: Hier ging die Entwicklung von 11.049 in 2017 auf 15.211 in 2020. Das bedeutet eine Prävalenz von 4,8 Prozent. Die Ursachen sind unklar. Rechtzeitig erkannt helfen Medikamente. Bluthochdruck, Kopfschmerzen und Schmerzen im Oberbauch, das können bei Schwangeren erste Anzeichen für eine Schwangerschaftsvergiftung (Präeklampsie) sein. Die gefährliche Erkrankung, die von vielen Frauen allerdings selbst nicht erkannt wird, tritt oft nach der 20. Schwangerschaftswoche auf. „Präeklampsie entsteht bei ungefähr 10 Prozent der Schwangerschaften“, erklärt Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Bluthochdruck und eine erhöhte Eiweißausscheidung im Urin seien erste Indizien für eine Schwangerschaftsvergiftung. Die Erkrankungen betreffen Frauen im Alter von 20 bis 45 Jahren mit einer deutlichen Häufung zwischen 30 und 35 Jahren. Die genauen Ursachen sind unklar. „Eine Schwangerschaftsvergiftung entsteht wahrscheinlich durch eine verminderte Durchblutung der Plazenta und damit verbundenen Entzündungsreaktionen. Risikofaktoren, sind Übergewicht, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen, hoher Blutdruck bereits vor der Schwangerschaft und eine positive Familienanamnese, das heißt das Auftreten bei Familienangehörigen“, so Dr. Kirtschig weiter. 

 

So unbekannt die Schwangerschaftsvergiftung bei werdenden Müttern ist, so gefährlich kann sie für Schwangere und das ungeborene Kind werden. „Die Gefahren für werdende Mutter sind u.a. Blutgefäß-Erkrankungen wie zum Beispiel Thrombosen, Hirnödem oder auch Schädigungen der Nieren. Im Endstadium treten Krampfanfälle auf. Neben Blutungen und Infektionen sind diese Krampfanfälle die häufigste Ursache der Schwangerensterblichkeit“, führt die AOK-Ärztin aus. „Für das Ungeborene drohen Wachstumsstörungen und im schlimmsten Fall kommt es zur Totgeburt“, mahnt Dr. Gudula Kirtschig.

 

Die Behandlung der Schwangerschaftsvergiftung hängt von den Symptomen ab. „Ein hoher Blutdruck wird zum Beispiel medikamentös behandelt. Auch wird zur Ruhe und körperlicher Schonung geraten. Die Schwangere erhält außerdem eine eiweißreiche Wunschkost und sollte ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen“, so Dr. Kirtschig. Da die genauen Ursachen der Schwangerschaftsvergiftung bislang ungeklärt sind, lässt sich sie sich auch nicht immer vorbeugen. Dennoch können werdende Mütter präventiv auf ihre Gesundheit achten. Hierbei helfen ein gesunder Lebensstil und gesunde Ernährung. Falls Risikofaktoren vorliegen, können ebenfalls Medikamente präventiv helfen. „Die derzeit einzige effektive Prävention der Präeklampsie bei Frauen mit Risikofaktoren besteht in einer ab der Frühschwangerschaft beginnenden oralen Einnahme von niedrig dosierter Acetylsalicylsäure,“ AOK-Ärztin Kirtschig abschließend. Die AOK unterstützt Schwangere und deren Familien bei Fragen rund um das Thema Leistungen und Services während und nach der Schwangerschaft.

 

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news-5103 Fri, 06 May 2022 15:16:59 +0200 Drache überrascht Erstklässler*innen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/drache-ueberrascht-erstklaesslerinnen.html Studien belegen: Vorlesen hat positiven Einfluss auf die Entwick-lung von Kindern. Kindern, denen vorgelesen wird entwickeln einen größeren Wortschatz, erlangen ein besseres Textverständnis und auch die Phantasie wird angeregt. Zusammen mit dem Drachen ‚Jo-linchen‘, dem AOK-Maskottchen, überraschten Mitarbeitende der AOK Stuttgart-Böblingen die Erstklässler*innen an der Lerchen-rainschule mit spannenden Vorlesegeschichten. Vieles konnte an den Stuttgarter Schulen im vergangenen Corona-Jahr nicht oder nur eingeschränkt stattfinden. So auch der bundesweite Vorlesetag. Aus diesem Grund – und weil Geschichten persönlich vorgetragen auch viel besser zum Leben erweckt werden können– hat die AOK Stuttgart-Böblingen kurzerhand den Vorlesetag 2021 an der Lerchenrainschule in Stuttgart am heutigen Freitag (6. Mai) nachgeholt. Gemeinsam mit dem AOK-Geschäftsführer Sven Busch und einem Team aus sechs AOK-Mitarbeiter*innen und dem Jolinchen tauchten die 47 Erstklässler*innen an der Lerchenrainschulen in fantastische Buchwelten ein. Als besonderes Highlight erweckte der Drache „Jolinchen“ die Geschichten aus den AOK-Kindermagazinen zum Leben. „Gemeinsames Lesen verbindet und schafft Nähe“, so Sven Busch, Geschäftsführer der AOK Stuttgart-Böblingen. „Den Kindern macht es viel Spaß, etwas vorgelesen zu bekommen. Außerdem wächst so die Lust, selbst Geschichten zu lesen und was vielen nicht bekannt ist: Lesekompetenz und gesundheitliche Zukunftschancen hängen oft zusammen. Deshalb unterstützt die AOK immer wieder und sehr gerne den Vorlesetag an der Lerchenrainschule“, führte der AOK-Chef weiter aus.

 

„Vorlesen hilft Kindern und Jugendlichen bei ihrer sprachlichen Entwicklung. Wir lesen den Kindern täglich vor und erleben, wie gut es ihnen gefällt. Außerdem wirkt es sich positiv auf das soziale Einfühlungsvermögen und auf Leistungen und Verhalten der Kinder aus, deshalb möchten wir das Vorlesen zum Ritual werden lassen“, erklärte Sabrina Rogall, Schulleiterin der Lerchenrainschule. Der Vorlesetag ist ein Baustein im Leseförderungskonzept der Grundschule. Zum Konzept und damit auch zur Lesekultur der Schule gehören auch die ehrenamtlich engagierten Lesepat*innen, sowie die Lesezeit, die in den Stundenplan integriert wurde.

 

Die AOK engagiert sich als Mitglied im Stifterrat der Stiftung Lesen verstärkt für die Förderung der Lesekompetenz.

 

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news-5102 Wed, 04 May 2022 15:11:22 +0200 Auf den Sattel, fertig, los! https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/auf-den-sattel-fertig-los.html Gut für die Gesundheit, Umwelt und den Geldbeutel. Seit Mai läuft die diesjährige Mitmachaktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ von AOK und ADFC. Ob im Team oder alleine: Wer bis Ende August an mindestens 20 Tagen ins Geschäft radelt schont das Klima und macht etwas für seine Gesundheit. Und auch in diesem Jahr gilt: Fahrten rund ums HomeOffice zählen! Immer mehr Menschen bevorzugen ihr Fahrrad als Fortbewegungsmittel. Deutschlandweit legen sie elf Prozent aller Wege damit zurück. Neben dem Spaß, hat das richtige Fahrradfahren aber vor allem positive Auswirkungen auf die Gesundheit. „Radfahrer fühlen sich gesünder, haben mehr Energie und weniger Stress als die, die nicht aufs Fahrrad steigen“, erklärt Dietrich Duncker, Diplom-Sportpädagoge bei der AOK Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen. Eine Studie der Universität Zürich gibt ihm recht, denn. „Radfahren minimiert nicht nur Stress, sondern kann natürlich auch Kalorien reduzieren. Die Faustformel lautet: In 30 Minuten lassen sich bei einer Geschwindigkeit um die 20 km/h bis zu 250 Kilokalorien verbrennen. Wer in die Pedale tritt, schont außerdem seine Gelenke und profitiert beispielsweise von einer Stärkung des Herz-Kreislauf- und des Immunsystems“, führt der AOK-Fitnessexperte Duncker weiter aus.

 

Mit der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit" möchte die Gesundheitskasse ihre Versicherten auch in diesem Jahr dabei unterstützen, aktiv in die Pedale zu treten. Die Aktion der AOK, des ADFC und der Radsportverbände in Baden-Württemberg läuft vom 1. Mai bis 31. August. Wer in diesem Zeitraum an mindestens 20 Tagen zur Arbeit radelt, kann Preise gewinnen, beispielsweise ein E-Bike. Fahrten rund ums Homeoffice zählen ebenfalls. Ob allein oder im Team geradelt wird, dürfen die Teilnehmer entscheiden. Registrieren kann man sich über die Homepage unter mit-dem-rad-zur-arbeit.de. Hier gibt es alle Informationen zur Aktion.

 

Im vergangenen Jahr kamen die Teilnehmer*innen bei der AOK-Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ in der Region Stuttgart-Böblingen auf knapp 205.000 Kilometer, ersparten dem Klima über 33.000 Kilogramm CO2 und verbrauchten nahezu

5 Millionen Kilokalorien. Die gefahrenen Kilometer würden ausreichen, um fünfmal die Erde zu umrunden.

 

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news-5081 Mon, 25 Apr 2022 11:35:35 +0200 Apps auf Rezept: Chance zur Neuaufstellung nutzen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/apps-auf-rezept-chance-zur-neuaufstellung-nutzen.html Seit eineinhalb Jahren gibt es die Apps auf Rezept. Kritik gibt es oft am hohen Preis und geringen Nutzen. Die AOK Stuttgart-Böblingen zieht deshalb die erste Bilanz. Fazit: 1,5 Jahre, knapp 560 Downloads, über 235.000 Euro Kosten und ungewisser Nutzen. Durchschnittspreis von 425 Euro bremst DiGA im Versorgungsalltag und stellt Krankenkassen vor Herausforderungen. Seit eineinhalb Jahren sind die sogenannten digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen und sollen den Versorgungsalltag der Menschen verbessern. Seit Listung der ersten DiGA steht vor allem die Preisgestaltung der Hersteller in Verbindung mit einem geringen Nutzen immer wieder in der Kritik. Die AOK Stuttgart-Böblingen zieht deshalb eine erste Bilanz. Fazit: Im Zeitraum Oktober 2020 bis Februar 2022 wurden in der Region 555 DiGA genehmigt. Das entspricht einem Finanzvolumen von über 236.000 Euro. Der Durchschnittspreis pro App würde damit bei 425 Euro für eine maximale Nutzungsdauer von 90 Tagen liegen. Die Top-DiGA in der Verordnung stammen bei der Gesundheitskasse aus den Kategorien „Muskeln, Knochen und Gelenke“, „Ohren“, „Hormone und Stoffwechsel“ sowie „Psyche“.

 

„Der Anfang ist gemacht, die Apps auf Rezept etablieren sich langsam im Versorgungsalltag“, erklärt die stellv. Geschäftsführerin der AOK-Bezirksdirektion Gordana Marsic. „Die digitalen Helfer können dabei einen wichtigen Beitrag zur Digitalisierung des Gesundheitswesens leisten und eröffnen neue Möglichkeiten in der medizinischen Versorgung. Sie können eine digitale koordinierte Versorgung leisten, die Versicherten aktiv in ihre Behandlung einbinden und eine ergänzende Therapiemöglichkeit anbieten“, führt die stellv. AOK-Chefin weiter aus. „Wenn wir aber sehen, dass manche DiGA ein Vielfaches von dem kosten, was die gleiche ärztliche Leistung kosten würde, dann wundert es nicht, dass die digitalen Helfer noch nicht im Versorgungsalltag ihren Durchbruch hatten“, kritisiert Marsic.

 

Als größte gesetzliche Krankenkasse in der Region möchte die AOK Stuttgart-Böblingen, dass ihre Versicherten solche digitalen Anwendungen erhalten, die ähnliche Qualitäts- und Sicherheitsaspekte haben wie andere Versorgungsbereiche. Das aktuelle „Fast-Track-Verfahren“ mache hier aber Abstriche. So könne eine Anwendung auch ohne positiven Versorgungseffekt bereits ins Leistungsverzeichnis aufgenommen werden. „Auch sehen wir beim Thema Nutzung noch Luft nach oben. Aktuell sind die Krankenkassen verpflichtet, ohne Kenntnis der tatsächlichen Nutzung nach Einlösen des Freischaltscodes die DiGA vollumfänglich zu finanzieren – das bedeutet, auch dann, wenn der Versicherte die DiGA nicht nutzt, ist der volle Preis zu entrichten. Da passt dann Nutzen und Preis nicht zusammen“, erklärt Gordana Marsic weiter.

 

Gerade die Corona-Pandemie habe gezeigt, welche Potentiale in der Digitalisierung des Gesundheitswesens liege. Völlig zu Recht habe zum Beispiel die Telemedizin einen wahren Schub erfahren und ist aus dem Versorgungsangebot nicht mehr wegzudenken. „Diese Chance zur Neuaufstellung müssen wir gerade bei den digitalen Gesundheitsanwendungen nutzen. Damit der Durchbruch gelingen kann, muss der Gesetzgeber am finanziellen Rahmen nachbessern. Die Preisgestaltung, insbesondere die initiale Preisfreiheit der Hersteller im ersten Jahr, ist dringend reformbedürftig. Der Gesetzgeber ist hier gefordert, dieser Preisentwicklung bei fehlendem Nutzungsnachweis Einhalt zu gebieten. Das ist nötig, damit die digitalen Gesundheitsanwendungen fester Bestandteil der Regelversorgung werden. Denn am Ende werden sich nur solche DiGA etablieren, die den Versicherten wirklich nutzen und vom Arzt auch unterstützt werden“, so die stellv. AOK-Geschäftsführerin Marsic abschließend.

 

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news-5078 Wed, 20 Apr 2022 17:08:17 +0200 Klimaschutz bedeutet Gesundheitsschutz – Kinderbuch soll Bewusstsein schaffen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/klimaschutz-bedeutet-gesundheitsschutz-kinderbuch-soll-bewusstsein-schaffen.html Klima und Umwelt haben Einfluss auf die Gesundheit. Diesen Zusammenhang macht „Flupp aus der Flasche“ in den AOK-JolinchenKids-Kitas zum Thema. Das Pixi-Buch gibt der Lebenswelt Kita eine Möglichkeit, die Themen Umwelt und Gesundheit spielerisch zu integrieren. Gleichzeitig werden Eltern involviert. Ob Smog, Hitze, Trockenheit oder stärkerer Pollenflug – der Klimawandel beeinflusst Natur und Gesundheit. Die Verhältnis- und Verhaltensprävention kann hier ein wichtiger Anknüpfungspunkt sein, um die Themen Klima und Gesundheit zusammenzubekommen. „Klimaschutz bedeutet auch Gesundheitsschutz“, sagt Sven Busch, Geschäftsführer bei der AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen. „Wenn wir Einfluss auf unsere Umwelt nehmen, dann wirkt sich das auch positiv auf unsere Gesundheit aus. Unser Verhalten beeinflusst das Klima und unsere Gesundheit. Dabei spielen Ernährung und Bewegung eine wichtige Rolle.“, führt Sven Busch weiter aus. „Wer zum Beispiel mit dem Rad fährt, tut nicht nur sich, sondern auch der Umwelt etwas Gutes. Ähnliches gilt auch bei der Vermeidung von Plastikmüll: Wer weniger verursacht, schafft die Grundlage für eine saubere Umwelt und gesunde Lebensmittel“, so der AOK-Chef.

 

Aus diesem Grund hat die AOK in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, dem Ecologic Institut, der Stiftung Lesen und dem Carlsen Verlag das Thema Umwelt und Gesundheit in Form eines Kinderbuches aufgegriffen, das in Kürze alle Kitas in Deutschland erhalten werden. Dieses Lesemaus-Buch enthält neben einer kindgerechten Geschichte auch verschiedene Begleitmaterialien, die für die Umweltbildung der Kleinsten genutzt werden können. Alle KiTas, die am Präventionsprogramm „JolinchenKids“ der AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen teilnehmen, werden zusätzlich zur Lesemaus mit Exemplaren des Pixi-Buches „Flupp aus der Plastikflasche“ ausgestattet, welches ebenfalls in dieser Zusammenarbeit entstand.

 

„Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Zusammenhang mit Gesundheit gewinnen immer mehr an Bedeutung. Plastikmüll verschmutzt nicht nur unseren Planeten, sondern findet mittlerweile auch über die Nahrungsaufnahme den Weg in unseren Körper. Deshalb wollen wir die Kleinsten für einen bewussten Umgang mit diesem Material sensibilisieren“, erläutert Alfred Bauser, zuständiger Präventionsexperte bei der Gesundheitskasse.

 

Mit dem Lesemaus- und dem Pixi-Buch werden den Kindern die Auswirkungen von Plastik in der Umwelt nähergebracht. In der Lebenswelt Kita bekommen die Erzieherinnen und Erzieher somit die Möglichkeit, das Thema Umwelt und Gesundheit in ihre Arbeit zu integrieren. Gleichzeitig werden die Eltern involviert und können die Umwelterziehung ihrer Kinder zu Hause fortführen.

 

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news-5059 Thu, 31 Mar 2022 18:06:08 +0200 Zecken freuen sich über den Klimawandel https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/zecken-freuen-sich-ueber-den-klimawandel.html Zecken lieben Wärme. Werden die Temperaturen im Frühjahr immer wärmer, können Zecken auch außerhalb der üblichen Saison aktiv sein und stechen. Damit steigt die Gefahr, sich mit FSME-Viren oder Borreliose-Bakterien zu infizieren. 2019 wurde bei den AOK-Versicherten im Landkreis noch 355 Borreliose-Infektionen gemeldet, 2020 waren es schon 405. Von 2016 bis 2020 erhöhen sich die Borreliose-Diagnosen pro Jahr im Durchschnitt um 2,1 Prozent. Der Landkreis Böblingen zählt laut Robert-Koch-Institut (RKI) zu den Risikogebieten. Zecken lauern in Wald, Wiesen, Garten und Gebüsch. Die von ihnen übertragenen Krankheiten können gefährlich werden. Der Klimawandel sorgt für immer mildere Winter und das hat Auswirkungen auf die Zecken-Populationen. Damit steigt die Gefahr, auch außerhalb der üblichen Saison, vom März bis Oktober, gestochen zu werden. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) wird durch Viren ausgelöst, die zu einer Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute führen können, die teilweise tödlich verläuft. Die FSME-Viren befinden sich in den Speicheldrüsen der Zecken. 2020 wurden laut RKI im Landkreis Böblingen eine geringe Fallzahl von acht Personen gemeldet. Gegen FSME ist eine Impfung möglich. Deshalb rät die AOK Stuttgart-Böblingen zur Impfung. „AIs Risikogebiet ist es im Landkreis Böblingen sehr sinnvoll, eine FSME-Impfung in Betracht zu ziehen. Gerade für Menschen, die beruflich viel in der Natur sind, z.B. Forst- und Gartenarbeiter, ist eine Impfung sinnvoll“, so der Sprecher der AOK Stuttgart Böblingen, Sebastian Scheible. „Aber auch für Freizeitsportler oder Erwachsene und natürlich Kinder, die viel Zeit in der Natur und im Grünen verbringen kann eine Impfung sinnvoll sein. Das ist auch eine Empfehlung der Ständige Impfkommission (STIKO)“, betont der AOK-Pressesprecher Scheible.

 

Anders die Borrelien: Sie befinden sich im Darm der Tiere. Die Zecke muss eine längere Zeit saugen, bevor der Erreger übertragen wird. Das Infektionsrisiko steigt in der Regel nach einer Saugzeit von mehr als 12 Stunden. Entfernt man die Zecke frühzeitig, ist das Übertragungsrisiko daher nur sehr gering. Kommt es zu einer Infektion, kann die Krankheit verschiedene Organsysteme betreffen, insbesondere die Haut, das Nervensystem und die Gelenke. Bisher gibt es keine Schutzimpfung. Die AOK Stuttgart-Böblingen zählte 827 Borreliose-Erkrankungen in 2020, davon 405 im Landkreis Böblingen. 2019 waren es hier insgesamt 746 Behandlungsfälle, davon im Landkreis 355. In Baden-Württemberg stiegen die Borreliose-Behandlungen bei den AOK-Versicherten von 16.189 im Jahr 2019 auf 17.843 im Jahr 2020. Allerdings: Die tatsächliche Zahl von Erkrankungen dürfte wesentlich höher liegen. Mediziner gehen gerade im Fall der Borreliose wegen der diffusen Symptome von einer hohen Dunkelziffer aus.

 

Die mit Abstand häufigste Erkrankungsform bei der Borreliose ist die sogenannte Wanderröte. Sie tritt nach einigen Tagen nach Zeckenstich auf. Diese deutliche ringförmige Hautrötung ist oft im Zentrum blasser als am Rand. Der rote Ring wandert dann allmählich nach außen. Weitere allgemeine Krankheitssymptome wie Fieber, Muskel- und Kopfschmerzen, Müdigkeit können hinzukommen. Wer solche oder ähnliche Symptome zeigt, sollte einen Arzt aufsuchen.

 

Da gegen Borreliose keine Impfung möglich ist, sollten Zeckenstiche vermieden werden. „Auch wenn nicht jeder Zeckenstich eine Infektion bedeutet, ist Vorsicht geboten. Der beste Schutz ist immer, Zeckenstiche zu vermeiden“, weiß Sebastian Scheible. „Vor allem bei Aktivitäten im Freien ist die richtige Kleidung wie geschlossene Schuhe, Strümpfe und Kopfbedeckung sowie ein regelmäßiges Absuchen des Körpers besonders wichtig. Kinder sollten dabei von ihren Eltern unterstützt werden. Helle Kleidung macht die winzigen Zecken sichtbarer“, so AOK-Sprecher Scheible weiter. Übrigens: Beim Auftragen von Insektenschutzmitteln, die einige Stunden Schutz bieten können, sollten die Haaransätze nicht vergessen werden.

 

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news-5017 Mon, 14 Mar 2022 14:28:03 +0100 Fehlzeiten 2021: Corona belastet Rücken und Psyche https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/fehlzeiten-corona-belastet-ruecken-und-psyche.html Der Gesundheitsreport der AOK Stuttgart-Böblingen zu den Fehlzeiten von Erwerbstätigen zeigt für 2021 mehr Krankschreibungen im Landkreis Böblingen im Vergleich zum Vorjahr. Krankheitsdauer nimmt ab. Rücken und Psyche jedoch besonders belastet. Betriebliche Gesundheitsförderung muss an Bedeutung gewinnen. Die AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen analysiert jedes Jahr die gesundheitlichen Entwicklungen im Landkreis Böblingen. Damit liefert die Gesundheitskasse aktuelle Daten zum Arbeitsunfähigkeitsgeschehen und bietet somit erste Anhaltspunkte für die gesundheitliche Belastung bei der Arbeit durch Corona. „Die Pandemie beeinflusst auch im Jahr 2021 das Krankheits- und Krankschreibungsgeschehen“, so Nicola Paratalidis, Experte für Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der AOK Stuttgart-Böblingen. Die Corona-Pandemie und deren medialen Präsenz machen sich hier gleich doppelt bemerkbar. Erstens bei den Arbeitsunfähigkeitsmeldungen und zweitens bei den Krankheitsarten im Landkreis Böblingen. „Die Arbeitsunfähigkeitsmeldungen im Landkreis waren im Jahresdurchschnitt um nahezu 2 Prozent höher als 2020, jedoch waren sie mit einer durchschnittlichen Krankheitsdauer pro Fall von knapp 11 Kalendertagen (-4,4 Prozent) auch deutlich kürzer. Erkrankung der Atemwege haben mit 18,3 Prozent auch 2021 den höchsten Anteil an allen AU-Fällen ausgemacht. Hier spricht viel für einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Pandemie und der Omikron-Variante. Viele Arbeitnehmer haben sich aufgrund der Symptome wie Husten oder einer tropfenden Nase vorsichtshalber krankschreiben lassen. Das wird insbesondere auch in der Omikron-Welle und den höheren AU-Zahlen ab Oktober 2021 sichtbar. Hier stieg der Krankenstand von 3,8 Prozent im August auf 6,1 im November und sank wieder leicht auf 5,6 im Dezember 2021“, stellt Paratalidis fest.

 

Pandemie belastet Rücken und Psyche besonders. Im Vergleich zum vergangenen Berichtsjahr haben Rückenleiden bei den Häufigkeiten und psychische Erkrankungen bei der Länge der Krankmeldungen an Bedeutung zugenommen. So stieg der Anteil an allen Arbeitsunfähigkeitsfällen bei Rückenleiden (Muskel/Skelett) von 15,4 auf 15,8 Prozent. Bezogen auf die AU-Tage stiegen die psychischen Erkrankungen (Psyche) von 11,3 auf 12 Prozent. „Das passt seit den letzten zwei Jahren ins Bild der Pandemie, das wir im Betrieblichen Gesundheitsmanagement beobachten: Der Homeoffice-Arbeitsplatz ist oft nicht ausreichend ergonomisch ausgestattet – und die Pandemiesituation verlangt den Menschen psychisch viel ab: Wer wegen einer psychischen Erkrankung krankgeschrieben ist, fällt in der Regel auch länger aus“, erklärt Präventionsexperte Nicola Paratalidis. „Die Betriebliche Gesundheitsförderung wird deshalb an Bedeutung gewinnen müssen. Früher überwiegte die harte, körperliche Arbeit, heute ist der Arbeitsalltag zusätzlich von hohen Anforderungen, Termin- und Leistungsdruck sowie den eigenen vier Wänden gekennzeichnet. Dies kann körperliche, aber auch psychische Beschwerden zur Folge haben. Für die Arbeitgeber bedeutet dies, die Arbeit an sich und das Arbeitsumfeld so zu gestalten, dass die Gesundheit ihrer Beschäftigten bestmöglich unterstützt und gefördert wird. Mit dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement haben wir die richtigen Instrumente an der Hand, die helfen, arbeitsbedingte Belastungen zu reduzieren“, betont der Koordinator für betriebliches Gesundheitsmanagement bei der AOK Stuttgart-Böblingen. Deshalb unterstützen die BGM-Experten der AOK branchenübergreifend nahezu 250 Betriebe.

 

In Baden-Württemberg lag der Krankenstand 2021 wie schon in den vergangenen beiden Jahren bei 5,1 Prozent, deutschlandweit sogar bei 5,4 Prozent. Der Landkreis Böblingen liegt hier mit 4,6 Prozent sowohl unter dem Landes- als auch dem Bundesdurchschnitt. Im Jahr 2021 kamen auf jedes AOK-Mitglied in den Betrieben im Landkreis Böblingen 16,8 Arbeitsunfähigkeitstage (2020: 17,2; -2,6 Prozent). Fast die Hälfte aller erfassten Erwerbstätigen hat sich im vergangenen Jahr krankschreiben lassen müssen (48,1 Prozent). Jeder, der arbeitsunfähig war, war dies im Schnitt 10,8 Tage lang. Grundlage der Auswertung sind die erfassten Krankheitstage und -diagnosen bei über 73.500 AOK-versicherten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in den Betrieben des Landkreises.

 

Mit Blick auf die Verteilung der Krankheitstage in den unterschiedlichen Berufen besteht die höchste Zahl an Arbeitsunfähigkeitstagen auch während „Corona“ weiterhin in jenen Branchen, in denen die körperliche Arbeit im Vordergrund steht. „Die am stärksten betroffenen Berufsgruppen im Landkreis sind Mitarbeiter in der Holzbe- und -verarbeitung, bei der Ver- & Entsorgung, der Polsterei & Fahrzeuginnenausstattung sowie der Platz- und Gerätewartung“, sagt Nicola Paratalidis. „Im Vergleich zu 2020 ist bei den Berufen in der Ver- & Entsorgung mit plus 7,1 Prozent der größte Sprung bei den Fehlzeiten zu beobachten. Die wenigsten Krankmeldungen gab es hingegen bei den Ärzten“, so der Gesundheitsmanager Paratalidis weiter. Die Zahl der Arbeitsunfälle – Wegeunfälle sind hier ausgenommen – ist in der Land- und Forstwirtschaft mit 10,4 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitsfälle mit Abstand am höchsten, gefolgt vom Baugewerbe (5,3 Prozent) sowie der Energie- und Wasserver- und Entsorgung (4,1 Prozent).

 

Krankheitsbedingte Fehlzeiten sind sowohl für Betriebe und Verwaltungen sowie für die Volkswirtschaft insgesamt mit erheblichen Kosten verbunden. Nach Schätzungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin betrugen die volkswirtschaftlichen Kosten durch Arbeitsunfähigkeit im Jahr 2020 rund 144 Milliarden Euro. Das sind 5 Milliarden Euro weniger als im Vorjahr. Neben diesen finanziellen Aufwendungen haben Fehlzeiten für Unternehmen und deren Mitarbeiter besondere organisatorische, soziale und persönliche Belastungen zur Folge.

 

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news-5018 Mon, 14 Mar 2022 14:27:48 +0100 Fehlzeiten 2021: Halb Stuttgart krankgeschrieben https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/fehlzeiten-2021-halb-stuttgart-krankgeschrieben.html Der Gesundheitsreport der AOK Stuttgart-Böblingen zu den Fehlzeiten von Erwerbstätigen zeigt für 2021 weniger Krankschreibungen in Stuttgart im Vergleich zum Vorjahr. Die Hälfte aller erfassten Erwerbstätigen waren krankgeschrieben. Rücken und Psyche besonders belastet. Betriebliche Gesundheitsförderung muss an Bedeutung gewinnen. Die AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen analysiert jedes Jahr die gesundheitlichen Entwicklungen in der Landeshauptstadt Stuttgart. Damit liefert die Gesundheitskasse aktuelle Daten zum Arbeitsunfähigkeitsgeschehen und bietet somit erste Anhaltspunkte für die gesundheitliche Belastung bei der Arbeit durch Corona. „Die Pandemie beeinflusst auch im Jahr 2021 das Krankheits- und Krankschreibungsgeschehen“, so Nicola Paratalidis, Experte für Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der AOK Stuttgart-Böblingen. Die Corona-Pandemie und deren medialen Präsenz machen sich hier gleich doppelt bemerkbar. Erstens bei den Arbeitsunfähigkeitsmeldungen und zweitens bei den Krankheitsarten in Stuttgart. „Die Arbeitsunfähigkeitsmeldungen in der Landeshauptstadt waren im Jahresdurchschnitt um knapp 1 Prozent geringer als 2020, zudem waren sie mit einer durchschnittlichen Krankheitsdauer pro Fall von über 11 Kalendertagen (-3,4 Prozent) auch deutlich kürzer. Erkrankung der Atemwege haben mit 18,5 Prozent auch 2021 den höchsten Anteil an allen AU-Fällen ausgemacht. Hier spricht viel für einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Pandemie. Viele Arbeitnehmer haben sich aufgrund der Symptome wie Husten oder einer tropfenden Nase vorsichtshalber krankschreiben lassen. Das wird insbesondere auch in den nahezu konstant hohen AU-Zahlen über 2021 hinweg sichtbar. Die Omikron-Welle machte sich ab Oktober 2021 bemerkbar. So stieg der Krankenstand von 3,8 Prozent im August auf 5,9 im November und sank wieder leicht auf 5,3 im Dezember 2021“, stellt Paratalidis fest.

 

Pandemie belastet Rücken und Psyche besonders. Im Vergleich zum vergangenen Berichtsjahr haben Rückenleiden bei den Häufigkeiten und psychische Erkrankungen bei der Länge der Krankmeldungen an Bedeutung zugenommen. So stieg der Anteil an allen Arbeitsunfähigkeitsfällen bei Rückenleiden (Muskel/Skelett) leicht von 14,2 auf 14,7 Prozent. Bezogen auf die AU-Tage stiegen die psychischen Erkrankungen (Psyche) von 13,2 auf 13,5 Prozent. „Das passt seit den letzten zwei Jahren ins Bild der Pandemie, das wir im Betrieblichen Gesundheitsmanagement beobachten: Der Homeoffice-Arbeitsplatz ist oft nicht ausreichend ergonomisch ausgestattet – und die Pandemiesituation verlangt den Menschen psychisch viel ab: Wer wegen einer psychischen Erkrankung krankgeschrieben ist, fällt in der Regel auch länger aus“, erklärt Präventionsexperte Nicola Paratalidis. „Die Betriebliche Gesundheitsförderung wird deshalb an Bedeutung gewinnen müssen. Früher überwiegte die harte, körperliche Arbeit, heute ist der Arbeitsalltag zusätzlich von hohen Anforderungen, Termin- und Leistungsdruck sowie den eigenen vier Wänden gekennzeichnet. Dies kann körperliche, aber auch psychische Beschwerden zur Folge haben. Für die Arbeitgeber bedeutet dies, die Arbeit an sich und das Arbeitsumfeld so zu gestalten, dass die Gesundheit ihrer Beschäftigten bestmöglich unterstützt und gefördert wird. Mit dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement haben wir die richtigen Instrumente an der Hand, die helfen, arbeitsbedingte Belastungen zu reduzieren“, betont der Koordinator für betriebliches Gesundheitsmanagement bei der AOK Stuttgart-Böblingen. Deshalb unterstützen die BGM-Experten der AOK branchenübergreifend nahezu 250 Betriebe.

 

In Baden-Württemberg lag der Krankenstand 2021 wie schon in den vergangenen beiden Jahren bei 5,1 Prozent, deutschlandweit sogar bei 5,4 Prozent. Stuttgart liegt hier mit 4,6 Prozent sowohl unter dem Lande- als auch dem Bundesdurchschnitt. Im Jahr 2021 kamen auf jedes AOK-Mitglied in den Betrieben in der Landeshauptstadt 16,8 Arbeitsunfähigkeitstage (2020: 17,5; -4,0 Prozent). Die Hälfte aller erfassten Erwerbstätigen hat sich im vergangenen Jahr krankschreiben lassen müssen (50 Prozent). Jeder, der arbeitsunfähig war, war dies im Schnitt 11,3 Tage lang. Grundlage der Auswertung sind die erfassten Krankheitstage und -diagnosen bei über 201.000 AOK-versicherten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in den Betrieben in Stuttgart.

 

Mit Blick auf die Verteilung der Krankheitstage in den unterschiedlichen Berufen besteht die höchste Zahl an Arbeitsunfähigkeitstagen auch während „Corona“ weiterhin in jenen Branchen, in denen die körperliche Arbeit im Vordergrund steht. „Die am stärksten betroffenen Berufsgruppen im Stadtkreis Stuttgart sind Mitarbeiter in der Abfallwirtschaft (- 6,8 Prozent), den Bus- und Straßenbahnfahrern (+ 0,9 Prozent), in der Haus- und Familienpflege (+ 1 Prozent) und Altenpflege ( + 0,5)“, sagt Nicola Paratalidis. „Die wenigsten Krankmeldungen hingegen gab es in der Rechtsberatung und Rechtsprechung“, so der Gesundheitsmanager Paratalidis weiter. Die Zahl der Arbeitsunfälle – Wegeunfälle sind hier ausgenommen – ist in der Land- und Forstwirtschaft mit 5,2 Prozent am höchsten, gefolgt vom Baugewerbe (4,5 Prozent) sowie vom Verkehr- und Transportgewerbe (2,6 Prozent).

 

Krankheitsbedingte Fehlzeiten sind sowohl für Betriebe und Verwaltungen sowie für die Volkswirtschaft insgesamt mit erheblichen Kosten verbunden. Nach Schätzungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin betrugen die volkswirtschaftlichen Kosten durch Arbeitsunfähigkeit im Jahr 2020 rund 144 Milliarden Euro. Das sind 5 Milliarden Euro weniger als im Vorjahr. Neben diesen finanziellen Aufwendungen haben Fehlzeiten für Unternehmen und deren Mitarbeiter besondere organisatorische, soziale und persönliche Belastungen zur Folge.

 

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news-5000 Mon, 07 Mar 2022 14:06:49 +0100 Die falsche Ernährung kann sauer aufstoßen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/die-falsche-ernaehrung-kann-sauer-aufstossen.html Sodbrennen kennt fast jeder. Bestimmte Ernährungsgewohnheiten wie fettes Essen, zu viel Alkohol, Kaffee oder zuckerhaltige Getränke können zum sauren Aufstoßen führen. Tritt das regelmäßig auf, kann eine Refluxkrankheit dahinterstecken. Knapp 11.000 AOK-Versicherte im Landkreis Böblingen sind da-von betroffen. Oft helfen einfache Tipps. Sindelfingen – Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) hat jeder vierte Erwachsene in Deutschland ab und an Sodbrennen. Sodbrennen entsteht, wenn der Mageneingang nicht mehr richtig schließt und der Inhalt des Magens wieder nach oben in die Speiseröhre gelangt. Der aufsteigende Magensaft reizt die Schleimhaut der Speiseröhre. Tritt Sodbrennen häufiger auf, kann auch eine Rückflusserkrankung vorliegen. „Die Engstelle der Speiseröhre unmittelbar vor der Magenöffnung wird im Normalfall von Muskeln der Speiseröhre und des Zwerchfells verschlossen. Bei der Refluxkrankheit funktioniert dieser Mechanismus nicht richtig, die Ursache hierfür bleibt oft unklar“, erklärt Dr. Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg. Es gibt aber Lebensgewohnheiten, die die Krankheit befördern. „Dazu zählen Rauchen, Alkohol, viel fett- und kalorienreiches oder stark gewürztes Essen und bestimmte Lebensmittel. Auch kann die Uhrzeit der Essensaufnahme oder Stress im Alltag eine Rolle spielen“, so Dr. Zipp weiter.

 

Im Landkreis waren 2020 knapp sieben Prozent der AOK-Versicherten davon betroffen. Damit liegt der Landkreis Böblingen im Landesdurchschnitt. Demnach waren 10.736 Menschen im Raum Böblingen und landesweit 312.270 Menschen wegen Reflux in Behandlung. Frauen sind etwas häufiger als Männer betroffen. Wobei gerade Schwangere im letzten Schwangerschaftsdrittel Symptome entwickeln. Je älter die Menschen werden, desto häufiger sind sie von der Refluxkrankheit betroffen. Die Beschwerden äußern sich unterschiedlich. „Neben Aufstoßen und Sodbrennen kann eine Refluxkrankheit auch mit Schluckbeschwerden einhergehen. Weitere mögliche Beschwerden sind ein schlechter Geschmack im Mund, eventuell auch Reizhusten, Asthmaanfälle, Heiserkeit bis hin zu Zahnschmerzen“, führt AOK-Experte Zipp weiter aus. Gefahr besteht bei einer unbehandelten Refluxkrankheit: Über eine Speiseröhrenentzündung können Geschwüre entstehen.

 

Mit der richtigen Ernährung Sodbrennen verhindern. „Menschen mit starkem Sodbrennen oder einer leichten Refluxkrankheit hilft es manchmal, einige Essgewohnheiten zu verändern. Dazu zählen den Alkoholkonsum zu reduzieren, individuell unverträgliche Speisen und Getränke, Mahlzeiten am späten Abend oder sofortiges Hinlegen nach dem Essen zu meiden“ betont Dr. Hans-Peter Zipp. So schwer es manchmal fällt, der Verzicht auf Kaffee, Schokolade, besonders fettige oder stark gewürzte Speisen, Zitrusfrüchte oder kohlensäurehaltige Getränke würden oft schon zu einer Linderung der Symptome führen. Es gibt zahlreiche gesunde Lebensmittel, die erfahrungsgemäß gut vertragen werden. Zu ihnen zählen unter anderem: Vollkornprodukte, Kartoffeln, säurearmes Obst wie zum Beispiel Bananen und Weintrauben, Salate und bestimmtes Gemüse wie Möhren, Gurken, Spinat, Brokkoli und Pilze. Aber auch auf weich gekochte Eier und Rührei oder magere Fischarten und fettarmes Fleisch muss nicht verzichtet werden. Die AOK Stuttgart-Böblingen bietet hier zahlreiche Ernährungskurse an, um zu lernen was eine ausgewogene gesunde Ernährung ausmacht.

 

Dann sollte zum Arzt gegangen werden. Zeigt eine Umstellung der Essgewohnheiten keine nennenswerte Wirkung, ist der ärztliche Rat einzuholen. „Medikamente zur Linderung der Beschwerden sind erforderlich, wenn es nicht ausreicht die Gewohnheiten zu verändern“, sagt AOK-Arzt Dr. Zipp. „Sollte auch dieses Vorgehen keine hinreichende Besserung bringen, ist eine alternative Behandlungsoption eine Operation. Diese ist aber nur vorgesehen für bestimmte Patienten mit gesicherter Gastroösophagealer Refluxkrankheit“, so Dr. Hans-Peter Zipp abschließend. Zudem rät die AOK Stuttgart-Böblingen: Über die Vor- und Nachteile einer Operation sollten Betroffene sich ausführlich mit dem behandelnden Arzt beraten und gegebenenfalls eine zweite ärztliche Meinung einholen.

 

Anmerkung für die Redaktionen:

 

Zur Aussagekraft der ausgewerteten Daten: Die AOK Stuttgart-Böblingen hat einen Marktanteil von über 42 Prozent und ist damit Marktführer der gesetzlichen Krankenkassen in der Region. Im Landkreis Böblingen sind mehr als 145.000 Menschen bei der Gesundheitskasse versichert. Es konnten nur Versicherte ermittelt werden, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden.

 

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news-5001 Mon, 07 Mar 2022 14:06:38 +0100 Die falsche Ernährung kann sauer aufstoßen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/die-falsche-ernaehrung-kann-sauer-aufstossen-1.html Sodbrennen kennt fast jeder. Bestimmte Ernährungsgewohnheiten wie fettes Essen, zu viel Alkohol, Kaffee oder zuckerhaltige Getränke können zum sauren Aufstoßen führen. Tritt das regelmäßig auf, kann eine Refluxkrankheit dahinterstecken. Knapp 16.400 AOK-Versicherte in Stuttgart sind davon betroffen. Oft helfen einfache Tipps. Stuttgart – Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) hat jeder vierte Erwachsene in Deutschland ab und an Sodbrennen. Sodbrennen entsteht, wenn der Mageneingang nicht mehr richtig schließt und der Inhalt des Magens wieder nach oben in die Speiseröhre gelangt. Der aufsteigende Magensaft reizt die Schleimhaut der Speiseröhre. Tritt Sodbrennen häufiger auf, kann auch eine Rückflusserkrankung vorliegen. „Die Engstelle der Speiseröhre unmittelbar vor der Magenöffnung wird im Normalfall von Muskeln der Speiseröhre und des Zwerchfells verschlossen. Bei der Refluxkrankheit funktioniert dieser Mechanismus nicht richtig, die Ursache hierfür bleibt oft unklar“, erklärt Dr. Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg. Es gibt aber Lebensgewohnheiten, die die Krankheit befördern. „Dazu zählen Rauchen, Alkohol, viel fett- und kalorienreiches oder stark gewürztes Essen und bestimmte Lebensmittel. Auch kann die Uhrzeit der Essensaufnahme oder Stress im Alltag eine Rolle spielen“, so Dr. Zipp weiter.

 

In der Landeshauptstadt waren 2020 knapp acht Prozent der AOK-Versicherten davon betroffen. Das ist ein Prozent mehr als der Landesdurchschnitt. Demnach waren 16.382 Stuttgarter und landesweit 312.270 Menschen wegen Reflux in Behandlung. Frauen sind etwas häufiger als Männer betroffen. Wobei gerade Schwangere im letzten Schwangerschaftsdrittel Symptome entwickeln. Je älter die Menschen werden, desto häufiger sind sie von der Refluxkrankheit betroffen. Die Beschwerden äußern sich unterschiedlich. „Neben Aufstoßen und Sodbrennen kann eine Refluxkrankheit auch mit Schluckbeschwerden einhergehen. Weitere mögliche Beschwerden sind ein schlechter Geschmack im Mund, eventuell auch Reizhusten, Asthmaanfälle, Heiserkeit bis hin zu Zahnschmerzen“, führt AOK-Experte Zipp weiter aus. Gefahr besteht bei einer unbehandelten Refluxkrankheit: Über eine Speiseröhrenentzündung können Geschwüre entstehen.

 

Mit der richtigen Ernährung Sodbrennen verhindern. „Menschen mit starkem Sodbrennen oder einer leichten Refluxkrankheit hilft es manchmal, einige Essgewohnheiten zu verändern. Dazu zählen den Alkoholkonsum zu reduzieren, individuell unverträgliche Speisen und Getränke, Mahlzeiten am späten Abend oder sofortiges Hinlegen nach dem Essen zu meiden“ betont Dr. Hans-Peter Zipp. So schwer es manchmal fällt, der Verzicht auf Kaffee, Schokolade, besonders fettige oder stark gewürzte Speisen, Zitrusfrüchte oder kohlensäurehaltige Getränke würden oft schon zu einer Linderung der Symptome führen. Es gibt zahlreiche gesunde Lebensmittel, die erfahrungsgemäß gut vertragen werden. Zu ihnen zählen unter anderem: Vollkornprodukte, Kartoffeln, säurearmes Obst wie zum Beispiel Bananen und Weintrauben, Salate und bestimmtes Gemüse wie Möhren, Gurken, Spinat, Brokkoli und Pilze. Aber auch auf weich gekochte Eier und Rührei oder magere Fischarten und fettarmes Fleisch muss nicht verzichtet werden. Die AOK Stuttgart-Böblingen bietet hier zahlreiche Ernährungskurse an, um zu lernen was eine ausgewogene gesunde Ernährung ausmacht.

 

Dann sollte zum Arzt gegangen werden. Zeigt eine Umstellung der Essgewohnheiten keine nennenswerte Wirkung, ist der ärztliche Rat einzuholen. „Medikamente zur Linderung der Beschwerden sind erforderlich, wenn es nicht ausreicht die Gewohnheiten zu verändern“, sagt AOK-Arzt Dr. Zipp. „Sollte auch dieses Vorgehen keine hinreichende Besserung bringen, ist eine alternative Behandlungsoption eine Operation. Diese ist aber nur vorgesehen für bestimmte Patienten mit gesicherter Gastroösophagealer Refluxkrankheit“, so Dr. Hans-Peter Zipp abschließend. Zudem rät die AOK Stuttgart-Böblingen: Über die Vor- und Nachteile einer Operation sollten Betroffene sich ausführlich mit dem behandelnden Arzt beraten und gegebenenfalls eine zweite ärztliche Meinung einholen.

 

Anmerkung für die Redaktionen:

 

Zur Aussagekraft der ausgewerteten Daten: Die AOK Stuttgart-Böblingen hat einen Marktanteil von über 42 Prozent und ist damit Marktführer der gesetzlichen Krankenkassen in der Region. Im Stadtkreis Stuttgart sind mehr als 255.000 Menschen bei der Gesundheitskasse versichert. Es konnten nur Versicherte ermittelt werden, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden

 

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news-5006 Thu, 03 Mar 2022 14:08:34 +0100 Welttag des Hörens: Wenn das Klingeln in den Ohren zur Belastung wird https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/welttag-des-hoerens-wenn-das-klingeln-in-den-ohren-zur-belastung-wird.html Klingeln, Zischen oder Brummen: Jeder Vierte hat schon Bekanntschaft mit Tinnitus gemacht. Ein Zeichen dafür, dass im Hörsystem etwas nicht stimmt. Das ständige Ohrensausen kann die Betroffenen im Alltag stark belasten; allein im Landkreis Böblingen sind mehr als 3.500 AOK-Versicherte betroffen. Doch es gibt Hilfen. Sindelfingen – „Bei einem Tinnitus funktioniert die Informationsverarbeitung im Hörsystem nicht mehr“, so Dr. med. Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg am heutigen (3. März 2022) Welttag des Hörens. Häufig tritt Tinnitus in Verbindung mit Schwerhörigkeit auf oder auch vorübergehend nach einer Lärmbelastung. Menschen, die in einer lauten Umgebung arbeiten, zum Beispiel Fabrikarbeiter, Bauarbeiter oder Musiker, können im Laufe der Zeit einen Tinnitus entwickeln, wenn die ständige Lärmbelastung winzige sensorische Haarzellen im Innenohr beschädigt. Ein Tinnitus kann auch durch andere Krankheiten ausgelöst werden, wie Diabetes oder Schilddrüsenerkrankungen. Er kann ebenso eine Nebenwirkung von Medikamenten sein, unter anderem von Chemotherapien, Antibiotika, Aspirin und bestimmten Schmerzmitteln. Die meisten Betroffenen können sehr gut mit dem Tinnitus leben. Löst ein Tinnitus jedoch ernsthafte Beschwerden aus, kann sich die Krankheit zu einem schwerwiegenden Problem entwickeln. Dazu gehören Schlafstörungen, Depressionen oder Konzentrationsschwäche.

 

Vom Tinnitus sind viele Menschen betroffen, allein im Landkreis Böblingen waren 2020 3.566 AOK-Versicherte deswegen in Behandlung. Deutschlandweit hat jeder Vierte schon Erfahrungen mit dem quälenden Geräusch gemacht. Meist verschwindet dieses auch wieder von allein. Zum Arzt, zur Ärztin sollte man aber gehen, wenn der Tinnitus regelmäßig aufritt, er die Lebensqualität beeinträchtig, er gemeinsam mit einem plötzlichen Hörverlust, einem sogenannten Hörsturz, auftritt und auch wenn man merkt, dass der Tinnitus synchron mit dem Puls schlägt. Die Hausärztin oder der Hausarzt überprüft dann, ob es eine behandelbare Ursache für den Tinnitus gibt: Blockiert zum Beispiel Ohrenschmalz den Gehörgang oder liegen Erkrankungen vor, die den Tinnitus verursachen könnten. Gegenebenfalls erfolgt eine Überweisung an einen Hals-Nasen-Ohrenarzt, der Hals, Nase und Ohren untersucht, das Gehör überprüft und weitere Untersuchungen durchführen kann. Ebenso kann er einschätzen, wie schwer die Belastung ist, die der Tinnitus verursacht.

 

Die Behandlung richtet sich danach, ob ein Tinnitus akut aufgetreten ist oder schon längere Zeit besteht, also chronisch geworden ist. „Die Behandlung zielt auf eine

 

Verbesserung der Lebensqualität ab und erfordert eine an der individuellen Situation orientierte, flexible, Vorgehensweise. Hierbei kommen beispielweise eine Kombination aus Verhaltenstherapie und Hörtrainingseinheiten zur Abgewöhnung des In sich Hineinhörens, in Betracht“, sagt der AOK-Arzt. 

 

Wichtig ist es, dem Tinnitus wenig Bedeutung im eigenen Leben zu geben. Entspannung kann helfen, wie Yoga oder andere Entspannungsübungen. Entspannend wirken auch Geräusche wie Wellen, Wasserfälle, Regen oder die Geräusche einer Sommernacht. Dafür gibt es spezielle Geräte im Fachhandel. Ein Maskieren des Tinnitus zum Beispiel durch einen Zimmerspringbrunnen oder angenehme Geräusche wie Meeresrauschen oder Sommernachtgeräusche können helfen, den Tinnitus auszublenden und am Abend Schlaf zu finden. Völlige Stille sollte man meiden, in dieser wird der Tinnitus stärker wahrnehmbar. Apps, bei denen der Tinnitus dadurch gebessert werden soll, indem die Tinnitusfrequenzen aus der Musik gefiltert werden, haben sich in einer Studie leider als unwirksam erwiesen. Gleichzeitig führt das damit verbundene Hören der Lieblingsmusik über Kopfhörer möglicherweise zu weiteren Schädigungen des Ohres.

 

Für Menschen, die stark unter dem Tinnitus leiden, können Geräte hilfreich sein, die durch Geräusche den Tinnitus maskieren (Masker) oder von ihm ablenken (Noiser). Diese werden wie Hörgeräte hinter dem Ohr getragen.

 

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news-5005 Thu, 03 Mar 2022 14:05:07 +0100 Welttag Hören: Wenn das Klingeln in den Ohren zur Belastung wird https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/welttag-hoeren-wenn-das-klingeln-in-den-ohren-zur-belastung-wird.html Klingeln, Zischen oder Brummen: Jeder Vierte hat schon Bekanntschaft mit Tinnitus gemacht. Ein Zeichen dafür, dass im Hörsystem etwas nicht stimmt. Das ständige Ohrensausen kann die Betroffenen im Alltag stark belasten; allein im Stadtkreis Stuttgart sind mehr als 4.700 AOK-Versicherte betroffen. Doch es gibt Hilfen. Stuttgart – „Bei einem Tinnitus funktioniert die Informationsverarbeitung im Hörsystem nicht mehr“, so Dr. med. Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg am heutigen (3. März 2022) Welttag des Hörens. Häufig tritt Tinnitus in Verbindung mit Schwerhörigkeit auf oder auch vorübergehend nach einer Lärmbelastung. Menschen, die in einer lauten Umgebung arbeiten, zum Beispiel Fabrikarbeiter, Bauarbeiter oder Musiker, können im Laufe der Zeit einen Tinnitus entwickeln, wenn die ständige Lärmbelastung winzige sensorische Haarzellen im Innenohr beschädigt. Ein Tinnitus kann auch durch andere Krankheiten ausgelöst werden, wie Diabetes oder Schilddrüsenerkrankungen. Er kann ebenso eine Nebenwirkung von Medikamenten sein, unter anderem von Chemotherapien, Antibiotika, Aspirin und bestimmten Schmerzmitteln.  Die meisten Betroffenen können sehr gut mit dem Tinnitus leben. Löst ein Tinnitus jedoch ernsthafte Beschwerden aus, kann sich die Krankheit zu einem schwerwiegenden Problem entwickeln. Dazu gehören Schlafstörungen, Depressionen oder Konzentrationsschwäche.

 

Vom Tinnitus sind viele Menschen betroffen, allein in Stuttgart waren 2020 4.737 AOK-Versicherte deswegen in Behandlung. Deutschlandweit hat jeder Vierte schon Erfahrungen mit dem quälenden Geräusch gemacht. Meist verschwindet dieses auch wieder von allein. Zum Arzt, zur Ärztin sollte man aber gehen, wenn der Tinnitus regelmäßig aufritt, er die Lebensqualität beeinträchtig, er gemeinsam mit einem plötzlichen Hörverlust, einem sogenannten Hörsturz, auftritt und auch wenn man merkt, dass der Tinnitus synchron mit dem Puls schlägt. Die Hausärztin oder der Hausarzt überprüft dann, ob es eine behandelbare Ursache für den Tinnitus gibt: Blockiert zum Beispiel Ohrenschmalz den Gehörgang oder liegen Erkrankungen vor, die den Tinnitus verursachen könnten. Gegenebenfalls erfolgt eine Überweisung an einen Hals-Nasen-Ohrenarzt, der Hals, Nase und Ohren untersucht, das Gehör überprüft und weitere Untersuchungen durchführen kann. Ebenso kann er einschätzen, wie schwer die Belastung ist, die der Tinnitus verursacht.

 

Die Behandlung richtet sich danach, ob ein Tinnitus akut aufgetreten ist oder schon längere Zeit besteht, also chronisch geworden ist. „Die Behandlung zielt auf eine Verbesserung der Lebensqualität ab und erfordert eine an der individuellen Situation orientierte, flexible, Vorgehensweise. Hierbei kommen beispielweise eine Kombination aus Verhaltenstherapie und Hörtrainingseinheiten zur Abgewöhnung des In sich Hineinhörens, in Betracht“, sagt der AOK-Arzt.

 

Wichtig ist es, dem Tinnitus wenig Bedeutung im eigenen Leben zu geben. Entspannung kann helfen, wie Yoga oder andere Entspannungsübungen. Entspannend wirken auch Geräusche wie Wellen, Wasserfälle, Regen oder die Geräusche einer Sommernacht. Dafür gibt es spezielle Geräte im Fachhandel. Ein Maskieren des Tinnitus zum Beispiel durch einen Zimmerspringbrunnen oder angenehme Geräusche wie Meeresrauschen oder Sommernachtgeräusche können helfen, den Tinnitus auszublenden und am Abend Schlaf zu finden. Völlige Stille sollte man meiden, in dieser wird der Tinnitus stärker wahrnehmbar. Apps, bei denen der Tinnitus dadurch gebessert werden soll, indem die Tinnitusfrequenzen aus der Musik gefiltert werden, haben sich in einer Studie leider als unwirksam erwiesen. Gleichzeitig führt das damit verbundene Hören der Lieblingsmusik über Kopfhörer möglicherweise zu weiteren Schädigungen des Ohres.

 

Für Menschen, die stark unter dem Tinnitus leiden, können Geräte hilfreich sein, die durch Geräusche den Tinnitus maskieren (Masker) oder von ihm ablenken (Noiser). Diese werden wie Hörgeräte hinter dem Ohr getragen.

 

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news-4973 Thu, 24 Feb 2022 15:36:03 +0100 Schuppenflechte: Nicht ansteckend, aber psychisch belastend https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/schuppenflechte-nicht-ansteckend-aber-psychisch-belastend-1.html Kälte und Heizungsluft führen im Winter häufig zu trockener Haut. Sie juckt und schuppt. Wer an diesen Symptomen leidet, kann aber auch an einer Schuppenflechte (Psoriasis) erkrankt sein. Die chronisch-entzündliche Hauterkrankung ist erblich bedingt und nicht ansteckend, aber kann die Lebensqualität erheblich einschränken. Betroffene fühlen sich oft ausgegrenzt und stigmatisiert. Zahl im Landkreis nimmt im Corona-Jahr leicht ab. Sindelfingen - Etwa zwei Prozent der Bevölkerung leiden unter der Hauterkrankung Schuppenflechte. Landesweit registrierte die AOK Baden-Württemberg im Jahr 2020 über 70.000 Versicherte, die sich aufgrund von Schuppenflechte in ärztliche Behandlung begaben. Im Landkreis Böblingen nimmt die Zahl an registrierten Neuerkrankungen im Corona-Jahr auf knapp 2.300 AOK-Versicherte ab – 88 weniger als 2019. Besonders betroffen sind die 50- bis 65-Jährigen. Kinder erkranken selten. Männer und Frauen erkranken etwa gleich häufig.

 

„Schuppenflechte ist eine chronische Erkrankung mit klassischen Hautveränderungen, die durch eine Entzündung im Körper, meist roten Flecken und einer sich schuppenden Haut gekennzeichnet ist. Es gibt verschiedene Formen, klassischerweise tritt sie an der Haut über Ellbogen und Knien auf, dort entstehen rote Flecken mit weißen Schuppen“, erklärt Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK. Schuppung der Kopfhaut, Risse und Schuppen hinter den Ohren sind nicht unüblich. Bei manchen Menschen können aber auch die Nägel und Gelenke betroffen sein. Grundsätzlich kann die Schuppenflechte überall am Körper auftreten. Eine Ansteckungsgefahr besteht jedoch nicht.

 

Schuppenflechte meist erblich bedingt. „Die Schuppenflechte beruht auf einer erblichen Veranlagung. Kombiniert mit bestimmten Auslösern wie Stress, Infekten, bestimmten Medikamente und mechanischen Reizen auf der Haut wird Psoriasis manifestiert. Die Krankheit tritt nicht bei jedem auf, der die Veranlagung hat. Grundsätzlich kann aber jeder, der die Veranlagung in sich trägt, in jedem Alter eine Schuppenflechte entwickeln“, beschreibt die AOK-Expertin Dr. Kirtschig das Krankheitsbild.

 

Bei Therapie und Behandlung ist gezielte Hautpflege wichtig. „Grundsätzlich gilt, dass die Haut gut gepflegt werden sollte. Ideal sind rückfettende Ölbäder, Duschöle, Fettsalben oder fettreiche Cremes. Abschuppende Salben, die Harnstoff oder Salicylsäure enthalten, vermindern die Schuppung“, betont Dr. Gudula Kirtschig. „Bei ausgeprägteren Formen kommen UV-Lichtbehandlungen und systemische Medikamente wie Methotrexat und Biologica zum Einsatz. Für die Kopfschuppung bestehen spezielle Shampoos und Kopfhautpräparate, die teilweise frei erhältlich sind,“ erklärt AOK-Ärztin weiter.

 

Psychisch oft belastend. Da eine ursächliche Behandlung der Schuppenflechte nicht möglich ist, kann die Hautkrankheit die Lebensqualität erheblich einschränken. „Durch die Hautveränderungen können sich Menschen unwohl und unattraktiv fühlen. Das kann zusätzlich Stress erzeugen. Werden die Betroffenen aufgrund ihrer Schuppenflechte von ihren Mitmenschen ausgegrenzt, kann das seelisch sehr belastend sein. Im schlimmsten Fall kann diese Stigmatisierung und Ausgrenzung zu Depressionen und Angststörungen führen,“ so Dr. Gudula Kirtschig abschließend. Aus diesem Grund ist es wichtig für die Hauterkrankung in der Gesellschaft zu sensibilisieren. Die AOK Baden-Württemberg fördert mit ihrem Rheumatologievertrag eine gute Vernetzung aller an der Behandlung beteiligten Fachärzte in enger Abstimmung mit dem Hausarzt. Ziel ist eine frühzeitige Diagnosestellung und die schnelle Einleitung der Behandlung.

 

Hintergrundinformationen und Anmerkungen für die Redaktionen:

 

Zur Aussagekraft der ausgewerteten Daten: Die AOK Stuttgart-Böblingen hat einen Marktanteil von über 42 Prozent und ist damit Marktführer der gesetzlichen Krankenkassen in der Region. Im Landkreis Böblingen sind mehr als 145.000 Menschen bei der Gesundheitskasse versichert. Es konnten nur Versicherte ermittelt werden, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden. Bei Hauterkrankungen ist das vergleichsweise häufig nicht gegeben.

 

Alle Infos rund um den Rheumatologie-Vertrag der AOK Baden-Württemberg finden Sie hier:

 

www.aok.de/pk/bw/inhalt/aok-facharztprogramm-fachgebiet-rheumatologie

 

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news-4972 Thu, 24 Feb 2022 15:33:46 +0100 Schuppenflechte: Nicht ansteckend, aber psychisch belastend https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/schuppenflechte-nicht-ansteckend-aber-psychisch-belastend.html Kälte und Heizungsluft führen im Winter häufig zu trockener Haut. Sie juckt und schuppt. Wer an diesen Symptomen leidet, kann aber auch an einer Schuppenflechte (Psoriasis) erkrankt sein. Die chronisch-entzündliche Hauterkrankung ist erblich bedingt und nicht ansteckend, aber kann die Lebensqualität erheblich einschränken. Betroffene fühlen sich oft ausgegrenzt und stigmatisiert. Trotz Corona steigt die Anzahl der erkrankten Menschen in Stuttgart das vierte Jahr in Folge. Stuttgart - Etwa zwei Prozent der Bevölkerung leiden unter der Hauterkrankung Schuppenflechte. Landesweit registrierte die AOK Baden-Württemberg im Jahr 2020 über 70.000 Versicherte, die sich aufgrund von Schuppenflechte in ärztliche Behandlung begaben. In Stuttgart steigt die Zahl an registrierten Neuerkrankungen das vierte Jahr in Folge auf knapp 2.800 AOK-Versicherte – 271 mehr als 2016. Besonders betroffen sind die 50- bis 65-Jährigen. Kinder erkranken selten. Männer und Frauen erkranken etwa gleich häufig.

 

„Schuppenflechte ist eine chronische Erkrankung mit klassischen Hautveränderungen, die durch eine Entzündung im Körper, meist roten Flecken und einer sich schuppenden Haut gekennzeichnet ist. Es gibt verschiedene Formen, klassischerweise tritt sie an der Haut über Ellbogen und Knien auf, dort entstehen rote Flecken mit weißen Schuppen“, erklärt Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK. Schuppung der Kopfhaut, Risse und Schuppen hinter den Ohren sind nicht unüblich. Bei manchen Menschen können aber auch die Nägel und Gelenke betroffen sein. Grundsätzlich kann die Schuppenflechte überall am Körper auftreten. Eine Ansteckungsgefahr besteht jedoch nicht.

 

Schuppenflechte meist erblich bedingt. „Die Schuppenflechte beruht auf einer erblichen Veranlagung. Kombiniert mit bestimmten Auslösern wie Stress, Infekten, bestimmten Medikamente und mechanischen Reizen auf der Haut wird Psoriasis manifestiert. Die Krankheit tritt nicht bei jedem auf, der die Veranlagung hat. Grundsätzlich kann aber jeder, der die Veranlagung in sich trägt, in jedem Alter eine Schuppenflechte entwickeln“, beschreibt die AOK-Expertin Dr. Kirtschig das Krankheitsbild.

 

Bei Therapie und Behandlung ist gezielte Hautpflege wichtig. „Grundsätzlich gilt, dass die Haut gut gepflegt werden sollte. Ideal sind rückfettende Ölbäder, Duschöle, Fettsalben oder fettreiche Cremes. Abschuppende Salben, die Harnstoff oder Salicylsäure enthalten, vermindern die Schuppung“, betont Dr. Gudula Kirtschig. „Bei ausgeprägteren Formen kommen UV-Lichtbehandlungen und systemische Medikamente wie Methotrexat und Biologica zum Einsatz. Für die Kopfschuppung bestehen spezielle Shampoos und Kopfhautpräparate, die teilweise frei erhältlich sind,“ erklärt AOK-Ärztin weiter.

 

 

 

Psychisch oft belastend. Da eine ursächliche Behandlung der Schuppenflechte nicht möglich ist, kann die Hautkrankheit die Lebensqualität erheblich einschränken. „Durch die Hautveränderungen können sich Menschen unwohl und unattraktiv fühlen. Das kann zusätzlich Stress erzeugen. Werden die Betroffenen aufgrund ihrer Schuppenflechte von ihren Mitmenschen ausgegrenzt, kann das seelisch sehr belastend sein. Im schlimmsten Fall kann diese Stigmatisierung und Ausgrenzung zu Depressionen und Angststörungen führen,“ so Dr. Gudula Kirtschig abschließend. Aus diesem Grund ist es wichtig für die Hauterkrankung in der Gesellschaft zu sensibilisieren. Die AOK Baden-Württemberg fördert mit ihrem Rheumatologievertrag eine gute Vernetzung aller an der Behandlung beteiligten Fachärzte in enger Abstimmung mit dem Hausarzt. Ziel ist eine frühzeitige Diagnosestellung und die schnelle Einleitung der Behandlung.

 

Hintergrundinformationen und Anmerkungen für die Redaktionen:

 

Zur Aussagekraft der ausgewerteten Daten: Die AOK Stuttgart-Böblingen hat einen Marktanteil von über 42 Prozent und ist damit Marktführer der gesetzlichen Krankenkassen in der Region. Im Stadtkreis Stuttgart sind mehr als 255.000 Menschen bei der Gesundheitskasse versichert. Es konnten nur Versicherte ermittelt werden, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden. Bei Hauterkrankungen ist das vergleichsweise häufig nicht gegeben.

 

Der Rheumatologie-Vertrag der AOK Baden-Württemberg: www.aok.de/pk/bw/inhalt/aok-facharztprogramm-fachgebiet-rheumatologie/

 

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news-4964 Wed, 16 Feb 2022 17:20:51 +0100 AOK zeichnet Marienhospital für nachhaltige Gesundheitsförderung in der Pflege aus https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/aok-zeichnet-marienhospital-fuer-nachhaltige-gesundheitsfoerderung-in-der-pflege-aus.html Die Corona-Krise verlangt den Pflegekräften viel ab. Doch wie gelingt es den Einrichtungen, den Mitarbeitenden ein nachhaltiges, gutes und vor allem gesundes Arbeitsumfeld zu bieten? Das Marienhospital Stuttgart zeigt wie es geht und wird für seinen innovativen Ansatz zur Förderung der Gesundheit von Pflegkräften mit dem BGF-Preis „Gesunde Pflege“ der AOK Baden-Württemberg ausgezeichnet. „Wir freuen uns heute die Urkunde, den BGF-Pokal und eine Förderprämie für weitere Investitionen in die Betriebliche Gesundheitsförderung von 5.000 Euro dem Marienhospital überreichen zu können“, so die stellv. Geschäftsführerin der AOK Stuttgart-Böblingen Gordana Marsic. „In den vergangenen zwei Jahren Corona-Pandemie haben vor allem die Pflegenden bis an ihre Belastungsgrenze und teilweise darüber hinaus viel und vor allem Großartiges geleistet. Viele Pflegeheime, Pflegedienste und Krankenhäuser haben deshalb geschaut, wie sie ihren Mitarbeitenden ein nachhaltiges, gutes und vor allem gesundes Arbeitsumfeld bieten können. Genau dieses Engagement möchten wir mit unserem neuen BGF-Preis ‚Gesunde Pflege‘ auszeichnen und es freut mich sehr, dass das Marienhospital Stuttgart in der landesweiten Ausschreibung den ersten Platz erzielt hat. Meine herzlichen Glückwünsche verbinde ich mit meinem persönlichen Dank an die Mitarbeitenden des Marienhospitals für ihren täglichen Einsatz“, freut sich die stellv. AOK-Chefin Marsic bei der Preisverleihung.

 

„Wir vom Marienhospital sind sehr stolz, den ersten Preis der AOK für unser Konzept „Awareness – gesundes Arbeiten“ zu erhalten. Wir wollen das Bewusstsein für eine nachhaltige Gesundheitsförderung bei allen Mitarbeitenden und Führungskräften durch das sogenannte Nudging-Konzept fördern. Die Nudges – kleine Stupser – sind vielseitige und niederschwellige Anregungen, die sich an unterschiedliche Zielgruppen richten und die Aufmerksamkeit und letztlich die Entscheidung für ein gesundheitsförderliches Verhalten fördert. Wichtig dabei ist, neben der aktiven Beteiligung der Mitarbeitenden, auch eine Verbesserung der Arbeitsorganisation und Arbeitsbedingungen zu erzielen,“ beschreibt Markus Mord, Geschäftsführer des Marienhospitals das Projekt.

 

Eine Jury von Experten aus Wissenschaft, Praxis und Sozialversicherungsträgern hatte unter dem Motto „Gesund planen, doppelt gewinnen“ drei Einrichtungen aus 18 Bewerbungen in Baden-Württemberg prämiert. Die Entscheidung sei der Jury nicht leicht gefallen. „Das Projekt ‚Awareness gesundes Arbeiten im Marienhospital Stuttgart´ überzeugte die Jury durch sein Gesamtkonzept und belegte den 1. Platz in der Kategorie ‚Krankenhaus‘. Denn mit der innovativen und nachhaltigen Gesundheitsförderung des Marienhospitals werden klassische Gesundheitskompetenzen und die niederschwellige Präsenz einer gesunden Arbeitsorganisation geschickt verbunden. Eine innovative Kombination, die für eine partizipative und nachhaltige Vorgehensweise spricht“, lobt Gordana Marsic das Krankenhaus. „Natürlich drücken wir dem Marienhospital auch die Daumen für ihre Qualifikation für die Bundespreisverleihung des BGF-Preises am 12. Mai 2022 “, so Marsic abschließend.

 

Bildunterschrift: (l.n.r.)

 

Markus Mord, Geschäftsführer Marienhospital Stuttgart, Helmut Ruffner, Referent Betriebliches Gesundheitsmanagement und Bildungsreferent Marienhospital Stuttgart, Gordana Marsic, stv. Geschäftsführerin der AOK Stuttgart-Böblingen Bezirksdirektion der AOK Baden-Württemberg

 

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news-4921 Wed, 26 Jan 2022 16:07:34 +0100 Radler aus der Region umrunden fünfmal die Erde https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/radler-aus-der-region-umrunden-fuenfmal-die-erde.html Immer mehr Menschen bevorzugen ihr Fahrrad als Fortbewegungsmittel. Deutschlandweit legen sie elf Prozent aller Wege damit zurück. Bei der AOK-Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ kamen die Teilnehmer in der Region Stuttgart-Böblingen auf knapp 205.000 Kilometer, ersparten dem Klima über 33.000 Kilogramm CO2 und verbrauchten nahezu 5 Millionen Kilokalorien. Die gefahrenen Kilometer würden insgesamt ausreichen, um fünfmal die Erde zu um-runden. Stuttgart/Sindelfingen – Über 500 Teilnehmer und knapp 50 Teams hatten sich 2021 in der ganzen Region Stuttgart-Böblingen an der AOK-Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ beteiligt und waren von Mai bis August an mindestens 20 Tagen auf zwei Rädern zur Firma gestrampelt. Corona-bedingt zählten auch Fahrten rund ums Homeoffice und selbst wer den ÖPNV nutzte, konnte geradelte Teilstrecken wie zum Bahnhof anrechnen lassen. In ganz Baden-Württemberg wurden bei der AOK-Aktion fast 4 Millionen Kilometer zurückgelegt, knapp 570.000 Kilogramm CO2 eingespart und knapp 82 Millionen Kilokalorien verbraucht. Neben dem Spaß, hat das richtige Fahrradfahren aber vor allem positive Auswirkungen auf die Gesundheit. „Radfahrer fühlen sich gesünder, haben mehr Energie und weniger Stress als die, die nicht aufs Fahrrad steigen“, erklärt Dietrich Duncker, Diplom-Sportpädagoge bei der AOK Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen anhand einer Studie der Universität Zürich. „Radfahren minimiert aber nicht nur Stress, sondern kann natürlich auch Kalorien reduzieren. Die Faustformel lautet: In 30 Minuten lassen sich bei einer Geschwindigkeit um die 20 km/h bis zu 250 Kilokalorien verbrennen. Wer in die Pedale tritt, schont außerdem seine Gelenke und profitiert beispielsweise von einer Stärkung des Herz-Kreislaufs und des Immunsystems. Deshalb ist besonders für adipöse Menschen das Radeln ein sinnvolles und schonendes Konditionstraining. 80 Prozent des Körpergewichts liegt im Sattel. Das belastet die Kniegelenke weniger als etwa das Joggen.“, führt der AOK-Fitnessexperte Duncker weiter aus.

 

Damit das Fahrradfahren auch einen positiven Effekt auf die Gesundheit hat, ist die korrekte Einstellung und der richtige Gebrauch des Rades wichtig. „Zu den richtigen Einstellungen gehören die passende Rahmengröße, die Höhe des Sattels, der passende Lenker und eine gesunde Sitzhaltung. Wer sich unsicher ist, lässt sich am Besten im Fachgeschäft beraten.“, empfiehlt Dietrich Duncker. „Mit der richtigen Einstellung steht dann dem gesunden Radfahren nichts mehr im Weg. Aber das ist nicht der einzige Vorteil des Radelns. Richtig benutzt, profitiert nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Umwelt. Auch deshalb findet die erfolgreiche AOK-Aktion ´Mit dem Rad zur Arbeit“ 2022 wieder statt´“, wirbt der Bewegungsexperte Dietrich Duncker abschließend. Alle Interessierten können sich unter www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de informieren und anmelden.

 

Anmerkung für die Redaktion:

 

Weitere Information und Anmeldung für 2022 unter: www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de

 

Die Zahlen der AOK-Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit im Überblick“:

 

Baden-Württemberg:

 

  • Über 8.000 Teilnehmer
  • 642 Teams
  • 3.499.219 km gesamt
  • CO2-Ersparnis: 568.273
  • Kalorienverbrauch: 81.881.725 kcal

 

Region Stuttgart-Böblingen:

 

  • 506 Teilnehmende
  • 49 Teams
  • 204.996 km gesamt
  • CO2-Ersparnis: 33.291 kg
  • Kalorienverbrauch: 4.796.906 kcal

 

Zur Aussagekraft der ausgewerteten Daten: Die AOK Stuttgart-Böblingen hat einen Marktanteil von über 42 Prozent und ist damit Marktführer der gesetzlichen Krankenkassen in der Region. In der Region Stuttgart-Böblingen sind mehr als 400.000 Menschen bei der Gesundheitskasse versichert.

 

 

 

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news-4902 Tue, 18 Jan 2022 10:15:47 +0100 Depressionen im Landkreis über Landesdurchschnitt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/depressionen-im-landkreis-ueber-landesdurchschnitt.html Eine Auswertung der Versichertenzahlen der AOK Baden-Württemberg zeigt für das Jahr 2020, dass insgesamt 604.939 AOK-Versicherte (13,2 Prozent) ambulant oder stationär mit der Diagnose "Depression" oder "Angststörung" behandelt wurden. Die landesweiten Zahlen spiegeln sich auch in der Region wider: 2020 waren im Landkreis Böblingen 21.818 AOK-Versicherte wegen depressiver Stimmungen oder Angststörungen in ärztlicher Behandlung, das entspricht 13,9 Prozent aller Versicherten. Damit liegt der Landkreis Böblingen sogar über dem Landesdurchschnitt. Sindelfingen - Die Ursachen sind vielfältig. „Bei der Entstehung einer Depression wirken verschiedene Faktoren zusammen, deren Rolle individuell unterschiedlich ist. Mögliche Risikofaktoren sind erbliche Veranlagung oder psychische Faktoren, beispielsweise anhaltender Stress, Einsamkeit oder Überforderung. Aber auch belastende Erlebnisse, wie zum Beispiel häusliche Gewalt oder Missbrauch, und Persönlichkeitsmerkmale wie unter anderem mangelndes Selbstvertrauen können eine Depression befördern“, erklärt Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg. „Ursachen, die Depressionen begünstigen und ihren Verlauf beeinflussen können sind Lichtmangel in den dunklen Herbst- und Wintermonaten. Aber auch chronische Angststörungen, biochemische Veränderungen im Gehirnstoffwechsel oder bei Botenstoffen und Hormonen, körperliche Erkrankungen wie Schilddrüsenfunktionsstörungen, Schlaganfall, Herzinfarkt oder Krebs.“, führt Dr. Zipp weiter aus.

 

Frühzeitig erste Anzeichen erkennen. „Eine Depression äußert sich durch ein anhaltendes Gefühl von Traurigkeit. Typische Anzeichen für eine depressive Erkrankung sind gedrückte, depressive Stimmung, Interessenverlust und Freudlosigkeit sowie Antriebsmangel und Ermüdbarkeit. Halten zwei dieser drei Anzeichen länger als zwei Wochen an, kann dies auf eine Depression hinweisen. Weitere Beschwerden, die auftreten können, sind unter anderem verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit, vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen, Gefühle von Schuld und Wertlosigkeit, übertriebene Zukunftsängste, Gedanken, sich selbst zu töten, Schlafstörungen und verminderter Appetit. Zu den körperlichen Beschwerden, die Anzeichen für eine Depression sein können, zählen beispielsweise Magen-Darm-Probleme, Schmerzen, Schwindel oder Luftnot“, klärt AOK-Experte Zipp auf.

 

Die Corona-Pandemie als Treiber für Depressionen und Angststörungen. Einen Beleg darüber, dass die Pandemie ein Treiber für Depressionen oder Angststörungen ist, gebe es auf Grundlage der ausgewerteten AOK-Daten noch nicht, so der Pressesprecher der AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen Sebastian Scheible. „Da sich das Krankheitsbild aber oft erst im Erwachsenenalter bemerkbar macht, bleibt es abzuwarten wie sich die Zahlen an ärztlichen Behandlungen bei depressiven Stimmungen oder Angststörungen in den nächsten Jahren entwickeln werden“, betont AOK-Sprecher Scheible. Das unterstreicht auch der Kinder- und Jugendarzt Dr. Hans-Peter Zipp: „Depressionen im Kindes- und Jugendalter werden wegen des teilweise untypischen und altersspezifischen Beschwerdebildes leicht übersehen. Es besteht ein erhöhtes Risiko, dass Depressionen chronisch werden und auch im Erwachsenenalter bestehen bleiben“ und weiter: „Fast die Hälfte aller psychischen Erkrankungen beginnen während der Pubertät, in drei von vier Fällen liegt der Krankheitsbeginn vor dem 25. Lebensjahr“.

 

„Umso wichtiger ist, dass Eltern und Angehörige und auch das Umfeld aufmerksam sind“, empfiehlt Dr. Zipp. Wichtige Voraussetzungen dafür seien Kenntnisse über Symptome, Ursachen, Behandlung und Präventionsmaßnahmen sowie die notwendige akute Hilfe. „Bei leichten Depressionen ist es möglich, zunächst abzuwarten, ob die Beschwerden auch ohne Behandlung wieder abklingen. In dieser Zeit benötigt das Kind eventuell mehr Verständnis und Unterstützung. Bei stärkerer Symptomatik, z.B. bei lähmender Traurigkeit oder Lebensunwillen ist wichtig, sich umgehend an die Kinder- und Jugendarztpraxis, ggf. auch an eine psychotherapeutische Einrichtung oder psychologische Beratungsstelle zu wenden. Zudem gibt es Beratungsangebote über Sozialpsychiatrische Dienste und die Telefonseelsorge“, betont Dr. Hans-Peter Zipp. Für Kinder und Jugendliche hat sich die AOK Baden-Württemberg gemeinsam mit Hausärzten, Kinder- und Jugendärzten, Psychotherapeuten und Psychiatern darauf geeinigt, die seelische Gesundheit im Sinne des sogenannten biopsychosozialen Modells zu fördern und hat die multidisziplinäre Versorgung zu einem alltagsnahen Hilfenetz zusammengeführt.

 

Anmerkung für die Redaktionen:

 

Tiefergehende Informationen zu den Ursachen, Symptomen, Behandlung und Prävention finden Sie unter: www.aok.de/pk/bw/inhalt/depression-symptome-ursachen-und-hilfe-6/

 

Zur Aussagekraft der ausgewerteten Daten: Die AOK Stuttgart-Böblingen hat einen Marktanteil von über 42 Prozent und ist damit Marktführer der gesetzlichen Krankenkassen in der Region. Im Landkreis Böblingen sind mehr als 145.000 Menschen bei der Gesundheitskasse versichert. Die angegebenen Zahlen geben die Behandlungsprävalenz an und nicht den realen Bedarf auf eine Therapie.

 

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news-4901 Tue, 18 Jan 2022 10:11:47 +0100 Alarmierende Zahlen: Depressionen in Stuttgart über Landesdurchschnitt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/alarmierende-zahlen-depressionen-in-stuttgart-ueber-landesdurchschnitt.html Eine Auswertung der Versichertenzahlen der AOK Baden-Württemberg zeigt für das Jahr 2020, dass insgesamt 604.939 AOK-Versicherte (13,2 Prozent) ambulant oder stationär mit der Diagnose "Depression" oder "Angststörung" behandelt wurden. Die landesweiten Zahlen spiegeln sich auch in der Region wider: 2020 waren in Stuttgart 31.232 AOK-Versicherte wegen depressiver Stimmungen oder Angststörungen in ärztlicher Behandlung, das entspricht 14,5 Prozent aller Versicherten in der Landeshauptstadt. Damit liegt Stuttgart sogar über dem Landesdurchschnitt. Stuttgart - Die Ursachen sind vielfältig. „Bei der Entstehung einer Depression wirken verschiedene Faktoren zusammen, deren Rolle individuell unterschiedlich ist. Mögliche Risikofaktoren sind erbliche Veranlagung oder psychische Faktoren, beispielsweise anhaltender Stress, Einsamkeit oder Überforderung. Aber auch belastende Erlebnisse, wie zum Beispiel häusliche Gewalt oder Missbrauch, und Persönlichkeitsmerkmale wie unter anderem mangelndes Selbstvertrauen können eine Depression befördern“, erklärt Dr. med. MBA Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg. „Ursachen, die Depressionen begünstigen und ihren Verlauf beeinflussen können sind Lichtmangel in den dunklen Herbst- und Wintermonaten. Aber auch chronische Angststörungen, biochemische Veränderungen im Gehirnstoffwechsel oder bei Botenstoffen und Hormonen, körperliche Erkrankungen wie Schilddrüsenfunktionsstörungen, Schlaganfall, Herzinfarkt oder Krebs.“, führt Dr. Zipp weiter aus.

 

Frühzeitig erste Anzeichen erkennen. „Eine Depression äußert sich durch ein anhaltendes Gefühl von Traurigkeit. Typische Anzeichen für eine depressive Erkrankung sind gedrückte, depressive Stimmung, Interessenverlust und Freudlosigkeit sowie Antriebsmangel und Ermüdbarkeit. Halten zwei dieser drei Anzeichen länger als zwei Wochen an, kann dies auf eine Depression hinweisen. Weitere Beschwerden, die auftreten können, sind unter anderem verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit, vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen, Gefühle von Schuld und Wertlosigkeit, übertriebene Zukunftsängste, Gedanken, sich selbst zu töten, Schlafstörungen und verminderter Appetit. Zu den körperlichen Beschwerden, die Anzeichen für eine Depression sein können, zählen beispielsweise Magen-Darm-Probleme, Schmerzen, Schwindel oder Luftnot“, klärt AOK-Experte Zipp auf.

 

Die Corona-Pandemie als Treiber für Depressionen und Angststörungen. Einen Beleg darüber, dass die Pandemie ein Treiber für Depressionen oder Angststörungen ist, gebe es auf Grundlage der ausgewerteten AOK-Daten nicht, so der Pressesprecher der AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen Sebastian Scheible. „Da sich das Krankheitsbild aber oft erst im Erwachsenenalter bemerkbar macht, bleibt es abzuwarten wie sich die Zahlen an ärztlichen Behandlungen bei depressiven Stimmungen oder Angststörungen in den nächsten Jahren entwickeln werden“, betont AOK-Sprecher Scheible. Das unterstreicht auch der Kinder- und Jugendarzt Dr. Hans-Peter Zipp: „Depressionen im Kindes- und Jugendalter werden wegen des teilweise untypischen und altersspezifischen Beschwerdebildes leicht übersehen. Es besteht ein erhöhtes Risiko, dass Depressionen chronisch werden und auch im Erwachsenenalter bestehen bleiben“ und weiter: „Fast die Hälfte aller psychischen Erkrankungen beginnen während der Pubertät, in drei von vier Fällen liegt der Krankheitsbeginn vor dem 25. Lebensjahr“.

 

„Umso wichtiger ist, dass Eltern und Angehörige und auch das Umfeld aufmerksam sind“, empfiehlt Dr. Zipp. Wichtige Voraussetzungen dafür seien Kenntnisse über Symptome, Ursachen, Behandlung und Präventionsmaßnahmen sowie die notwendige akute Hilfe. „Bei leichten Depressionen ist es möglich, zunächst abzuwarten, ob die Beschwerden auch ohne Behandlung wieder abklingen. In dieser Zeit benötigt das Kind eventuell mehr Verständnis und Unterstützung. Bei stärkerer Symptomatik, z.B. bei lähmender Traurigkeit oder Lebensunwillen ist wichtig, sich umgehend an die Kinder- und Jugendarztpraxis, ggf. auch an eine psychotherapeutische Einrichtung oder psychologische Beratungsstelle zu wenden. Zudem gibt es Beratungsangebote über Sozialpsychiatrische Dienste und die Telefonseelsorge“, betont Dr. Hans-Peter Zipp. Für Kinder und Jugendliche hat sich die AOK Baden-Württemberg gemeinsam mit Hausärzten, Kinder- und Jugendärzten, Psychotherapeuten und Psychiatern darauf geeinigt, die seelische Gesundheit im Sinne des sogenannten biopsychosozialen Modells zu fördern und hat die multidisziplinäre Versorgung zu einem alltagsnahen Hilfenetz zusammengeführt.

 

Anmerkung für die Redaktionen:

 

Tiefergehende Informationen zu den Ursachen, Symptomen, Behandlung und Prävention finden Sie unter: www.aok.de/pk/bw/inhalt/depression-symptome-ursachen-und-hilfe-6/

 

Zur Aussagekraft der ausgewerteten Daten: Die AOK Stuttgart-Böblingen hat einen Marktanteil von über 42 Prozent und ist damit Marktführer der gesetzlichen Krankenkassen in der Region. Im Stadtkreis Stuttgart sind mehr als 255.000 Menschen bei der Gesundheitskasse versichert. Die angegebenen Zahlen geben die Behandlungsprävalenz an und nicht den realen Bedarf auf eine Therapie.

 

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news-4881 Tue, 04 Jan 2022 14:43:33 +0100 Mausarm durch PC-Arbeit https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/mausarm-durch-pc-arbeit-1.html Einseitige und häufig wiederholte Bewegungen führen oft zu einer Überlastung von Sehnen im Arm und damit zu schmerzhaften Beschwerden im Bereich des Ellenbogens. Solche Bewegungen kommen bei bestimmten Sportarten vor wie zum Beispiel bei Tennis. Auch der Mausarm treibt viele Betroffene in die Arztpraxis, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Presseinformation. Sindelfingen – „Viele Menschen führen diese Bewegungen allerdings auch bei anderen Aktivitäten aus, zum Beispiel bei Handwerksarbeiten wie Malern oder Tischlern, oder auch beim Musizieren, beispielsweise am Klavier oder mit Streichinstrumenten. Den Mausarm kennen viele, die regelmäßig am Computer arbeiten“, so Dr. Gudula Kirtschig, Medizinerin bei der AOK Baden-Württemberg. Beim Tennis- oder Mausarm treten die Beschwerden insbesondere an der Außenseite des Ellenbogens auf, wo die Sehnen ansetzen, die für die Streckung des Handgelenks benötigt werden. Die Schmerzen können auch in den Unter- und Oberarm ausstrahlen. Dr. Kirtschig: „Betroffene klagen häufig auch über Druckschmerz an den Sehnenansätzen, die verbunden sein können mit Verhärtungen und Schwellungen. Typisch sind auch Schmerzen bei Alltagsbewegungen, wie dem Öffnen einer Flasche oder dem Halten einer Kaffeetasse.“

 

„5.282 Versicherte der AOK Stuttgart-Böblingen, davon 2.308 aus dem Landkreis Böblingen, waren 2020 wegen eines Tennis- oder Mausarms in ärztlicher Behandlung“, bestätigt Sebastian Scheible, Sprecher der AOK Stuttgart-Böblingen. In Baden-Württemberg waren es knapp 114.000. „Am meisten betroffen ist die Altersgruppe zwischen 50 und 60 Jahre. Die Heilung erfordere vor allem Geduld. „Mit speziellen Übungen, die regelmäßig durchgeführt werden, kann die Heilung beschleunigt werden. Als besonders wirkungsvoll haben sich Übungen erwiesen, bei denen die Streckmuskeln gestärkt und die Sehnen gleichzeitig gedehnt werden. Das belegen Studien. Zudem wird dadurch die Beweglichkeit des Arms verbessert“, weiß Dr. Kirtschig. Nach bisherigen Erkenntnissen seien die Übungen dann besonders wirksam, wenn sie etwa dreimal täglich über mehrere Monate ausgeführt werden. Beginnen sollten Betroffene damit jedoch erst, wenn die Schmerzen es zulassen.

 

„Kurzfristig können entzündungshemmende Schmerzmittel wie zum Beispiel Ibuprofen oder Diclofenac die Schmerzen lindern, insbesondere zu Beginn bei starken Schmerzen. Aufgrund der teilweise erheblichen Nebenwirkungen sollten sie jedoch nicht über längere Zeit eingenommen werden. Auch Kortisonspritzen können kurzfristig die Beschwerden verringern. Allerdings besteht das Risiko, dass Kortison den Heilungsprozess stört.“

 

In einigen Fällen könne eine spezielle Druckbandage, die über mehrere Wochen getragen wird, die betroffene Sehne entlasten. Ob dies tatsächlich die Heilung beschleunigen und einer erneuten Überlastung vorbeugen könne, sei jedoch bisher nicht ausreichend belegt. „Bei verschiedenen anderen Behandlungen konnte bisher kein Nutzen nachgewiesen werden. Dazu zählen unter anderem Stoßwellentherapie, Lasertherapie, Elektrotherapie, Massagen, Akupunktur oder Injektionen mit Botox“, so die AOK-Ärztin.

 

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news-4880 Tue, 04 Jan 2022 14:41:23 +0100 Mausarm durch PC-Arbeit https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/mausarm-durch-pc-arbeit.html Einseitige und häufig wiederholte Bewegungen führen oft zu einer Überlastung von Sehnen im Arm und damit zu schmerzhaften Beschwerden im Bereich des Ellenbogens. Solche Bewegungen kommen bei bestimmten Sportarten vor wie zum Beispiel bei Tennis. Auch der Mausarm treibt viele Betroffene in die Arztpraxis, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Presseinformation. Stuttgart – „Viele Menschen führen diese Bewegungen allerdings auch bei anderen Aktivitäten aus, zum Beispiel bei Handwerksarbeiten wie Malern oder Tischlern, oder auch beim Musizieren, beispielsweise am Klavier oder mit Streichinstrumenten. Den Mausarm kennen viele, die regelmäßig am Computer arbeiten“, so Dr. Gudula Kirtschig, Medizinerin bei der AOK Baden-Württemberg. Beim Tennis- oder Mausarm treten die Beschwerden insbesondere an der Außenseite des Ellenbogens auf, wo die Sehnen ansetzen, die für die Streckung des Handgelenks benötigt werden. Die Schmerzen können auch in den Unter- und Oberarm ausstrahlen. Dr. Kirtschig: „Betroffene klagen häufig auch über Druckschmerz an den Sehnenansätzen, die verbunden sein können mit Verhärtungen und Schwellungen. Typisch sind auch Schmerzen bei Alltagsbewegungen, wie dem Öffnen einer Flasche oder dem Halten einer Kaffeetasse.“

 

„5.282 Versicherte der AOK Stuttgart-Böblingen, davon 2.974 aus dem Stadtkreis Stuttgart, waren 2020 wegen eines Tennis- oder Mausarms in ärztlicher Behandlung“, bestätigt Sebastian Scheible, Sprecher der AOK Stuttgart-Böblingen. In Baden-Württemberg waren es knapp 114.000. „Am meisten betroffen ist die Altersgruppe zwischen 50 und 60 Jahre. Die Heilung erfordere vor allem Geduld. „Mit speziellen Übungen, die regelmäßig durchgeführt werden, kann die Heilung beschleunigt werden. Als besonders wirkungsvoll haben sich Übungen erwiesen, bei denen die Streckmuskeln gestärkt und die Sehnen gleichzeitig gedehnt werden. Das belegen Studien. Zudem wird dadurch die Beweglichkeit des Arms verbessert“, weiß Dr. Kirtschig. Nach bisherigen Erkenntnissen seien die Übungen dann besonders wirksam, wenn sie etwa dreimal täglich über mehrere Monate ausgeführt werden. Beginnen sollten Betroffene damit jedoch erst, wenn die Schmerzen es zulassen.

 

„Kurzfristig können entzündungshemmende Schmerzmittel wie zum Beispiel Ibuprofen oder Diclofenac die Schmerzen lindern, insbesondere zu Beginn bei starken Schmerzen. Aufgrund der teilweise erheblichen Nebenwirkungen sollten sie jedoch nicht über längere Zeit eingenommen werden. Auch Kortisonspritzen können kurzfristig die Beschwerden verringern. Allerdings besteht das Risiko, dass Kortison den Heilungsprozess stört.“

 

In einigen Fällen könne eine spezielle Druckbandage, die über mehrere Wochen getragen wird, die betroffene Sehne entlasten. Ob dies tatsächlich die Heilung beschleunigen und einer erneuten Überlastung vorbeugen könne, sei jedoch bisher nicht ausreichend belegt. „Bei verschiedenen anderen Behandlungen konnte bisher kein Nutzen nachgewiesen werden. Dazu zählen unter anderem Stoßwellentherapie, Lasertherapie, Elektrotherapie, Massagen, Akupunktur oder Injektionen mit Botox“, so die AOK-Ärztin.

 

Anmerkung für die Redaktionen:

 

Es konnten nur Versicherte ermittelt werden, die sich in ärztlicher Behandlung befanden. Bei diesen Beschwerden kann jedoch eine hohe Dunkelziffer angenommen werden. Zur Aussagekraft der ausgewerteten Daten: Die AOK Stuttgart-Böblingen hat einen Marktanteil von über 42 Prozent und ist damit Marktführer der gesetzlichen Krankenkassen in der Region. Im Stadtkreis Stuttgart sind mehr als 255.000 Menschen bei der Gesundheitskasse versichert.

 

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news-4871 Mon, 20 Dec 2021 16:19:06 +0100 Pflegebedürftige profitieren von „Leistungszuschlag“ – Neuerungen in der Pflege ab 2022 https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/pflegebeduerftige-profitieren-von-leistungszuschlag-neuerungen-in-der-pflege-ab-2022.html Der Deutsche Bundestag hat mit dem Gesundheitsversorgungsweiterentwick-lungsgesetz (GVWG) im Sommer 2021 eine kleine Pflegereform beschlossen. Pflegebedürftige bekommen vom Januar 2022 an mehr Zuschüsse von den Pflegekassen. Dabei geht es um eine Erhöhung der Pflegesachleistungen und dem Zuschuss für stationäre Pflege. Auch bei der Kurzeitpflege gibt es Änderungen. Die AOK Stuttgart-Böblingen berät und informiert Interessierte über eine spezielle Service-Rufnummer ´Pflege´. „Ab dem 01.01.2022 profitieren Pflegebedürftige von zahlreichen Änderungen in der Pflege. So verringert sich der Eigenanteil an den pflegebedingten Aufwendungen der vollstationären Pflegeeinrichtungen aufgrund der Neuregelung im § 43c SGB XI und dem damit verbundenen Zuschuss der Pflegekasse“, erläutert Marion Sahl, Geschäftsbereichsleiterin des Versorgungsmanagements der AOK Stuttgart-Böblingen. „Den finanziellen Zuschuss zu den Pflege- und Ausbildungskosten erhalten bei der AOK Baden-Württemberg insgesamt rund 46.000 Bewohnerinnen und Bewohner in einer vollstationären Pflegeeinrichtung in den Pflegegraden 2-5 ab dem 01.01.2022. Der Zuschuss ist gestaffelt. Er bemisst sich nach der Dauer des Aufenthaltes in der stationären Pflegeeinrichtung. So beträgt der Zuschuss im ersten Jahr 5 Prozent des Eigenanteils an den pflegebedingten Aufwendungen. Gut für die Pflegebedürftigen bzw. ihre Angehörigen: Sie müssen dafür nichts tun. Die Pflegeeinrichtung stellt der Pflegekasse neben dem bisherigen Leistungsbetrag, den neuen Zuschuss direkt in Rechnung. Für uns in der Region als AOK Stuttgart-Böblingen sind das zwischen 4 und 6 Tsd. unserer Pflegebedürftigen. Was das unterm Strich bedeutet haben wir in einer Beispielsrechnung zusammengestellt“, so die Versorgungsexpertin weiter.

 

Die kleine Pflegereform sehe gleich zwei weitere finanzielle Entlastungen für Pflegebedürftige ab Pflegegrad 2 vor. „Ebenfalls ab dem 1. Januar 2022 werden Beträge für Pflegesachleistungen und Kurzzeitpflege erhöht“, erklärt Sahl weiter. Auch bei den Pflegesachleistungen nach § 36 SGB XI geht es um 5 Prozent nach oben. Bei der AOK Baden-Württemberg sind das 41.302 Pflegebedürftige. „Für die AOK Stuttgart-Böblingen bewegen wir uns bei einer Erhöhung der Pflegesachleistung zwischen 4 und 5 Tsd. Versicherten. Nehmen wir beispielsweise erneut den Pflegegrad 2, da profitiert der Pflegebedürftige von einer Erhöhung von aktuell 689 Euro auf 724 Euro“, veranschaulicht AOK-Expertin Sahl. „Und wenn wir uns noch die Kurzzeitpflege anschauen, dann steigt ab Pflegegrad 2 der Betrag von 1.612 Euro auf 1.774 Euro. Hier bewegt sich der Kreis der Empfänger in ganz Baden-Württemberg bei der AOK bei rund 17.000 und bei uns in der Region entsprechend bei ungefähr 1.700 Empfänger.“, fasst Marion Sahl die Neuerungen in der Pflege zusammen. „Als AOK Stuttgart-Böblingen wollen wir als Wegweiser bei den Neuerungen in der Pflege fungieren und schalten deshalb coronabedingt zusätzlich eine Service-Rufnummer ´Pflege´ scharf. Die Service-Rufnummer 07031 617-777 der AOK Stuttgart-Böblingen ist bis zum 07.01.2022 zu erreichen“, erklärt Versorgungsexpertin Marion Sahl abschließend.

 

Anmerkung für die Redaktionen:

 

Zur Aussagekraft der ausgewerteten Daten: Die AOK Stuttgart-Böblingen hat einen Marktanteil von über 42 Prozent und ist damit Marktführer der gesetzlichen Krankenkassen in der Region. In der Region Stuttgart-Böblingen sind mehr als 400.000 Menschen bei der Gesundheitskasse versichert

 

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news-4844 Mon, 13 Dec 2021 13:34:17 +0100 Leben retten! AOK ruft zum Impfen auf https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/leben-retten-aok-ruft-zum-impfen-auf.html Die AOK Stuttgart-Böblingen ruft die Menschen aus der Region zum Impfen auf. Als Gesundheitspartner des VfB Stuttgart und der Allianz MTV Stuttgart unterstützt sie die „Offensive: Impfen!“ der Profisportvereine in Baden-Württemberg. Unter dem Motto „Unsere Offensive: Impfen“ findet am 15. und 16. Dezember 2021 eine 24-Stunden-Impfaktion des VfB Stuttgart in der Mercedes-Benz Arena statt. Die Corona-Pandemie hält auch die Region Stuttgart-Böblingen in Atem und stellt das Gesundheitswesen vor große Herausforderungen. „Die Akteure im Gesundheitswesen haben in herausragender Weise die Anforderungen gemeistert, die die Corona-Krise an uns gestellt hat. Doch nur die Impfung wird der Weg aus der Corona-Krise sein. Mehr noch: Die Impfung rettet Leben!“, so die ernsten Worte des Geschäftsführers der AOK Stuttgart-Böblingen, Sven Busch. „Die gesetzlichen Krankenkassen sind eine Solidargemeinschaft durch und durch. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir nun alle diese Solidarität auch beim Impfen zeigen“, betont Busch weiter. Der eindringliche Appell der AOK Stuttgart-Böblingen ist deshalb: „Lassen Sie sich impfen! Nutzen Sie die Angebote in der Region bei den Hausärztinnen und Hausärzten, in den Arztpraxen, den Impfzentren und kommen Sie zu solchen tollen Aktionen wie die der Profisportvereine in Baden-Württemberg.“

 

Als Gesundheitspartner des VfB Stuttgart und der Allianz MTV Stuttgart unterstützt die AOK Stuttgart-Böblingen die „Offensive: Impfen!“ mit eigenem Personal vor Ort, um einen reibungslosen Ablauf des „Check-Ins“ sicherzustellen. „Wir freuen uns, dass wir als Gesundheitskasse die 24-Stunden-Impfaktion beim VfB Stuttgart mit unserem ausgebildeten Personal unterstützen können und freuen uns über jedes neues Gesicht, das wir am Check-In bei der Mercedes-Benz Arena am Mittwoch, den 15. Dezember von 12 bis 0 Uhr und am Donnerstag, 16. Dezember, von 8 bis 20 Uhr zum Impfen begrüßen dürfen. Jeder Piks zählt!“, so AOK-Chef Sven Busch abschließend.

 

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news-4843 Wed, 01 Dec 2021 13:27:50 +0100 Stuttgart: Drogenmissbrauch – Männer deutlich häufiger betroffen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-drogenmissbrauch-maenner-deutlich-haeufiger-betroffen-1.html Suchtmittel sind psychoaktive Substanzen, die das zentrale Nervensystem und damit auch das Denken und Gefühle beeinflussen. Sie können positive Empfindungen auslösen und es entwickelt sich ein starkes Verlangen nach der Droge. Menschen, die psychisch besonders belastet sind oder nur wenige Strategien erlernt haben, mit belastenden Situationen und Stress umzugehen, haben ein höheres Risiko für eine Suchterkrankung, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung. „Die psychischen Folgen des Konsums illegaler Drogen und legaler Rauschgifte wie Alkohol sind kurzzeitig euphorische Stimmungen, Glücksgefühle, Entspannung und Stressreduktion. Auf lange Sicht kommt es unter dem Einfluss der Wirkung jedoch zur Veränderung verschiedener Strukturen im Gehirn und dadurch zu psychischen Erkrankungen und Störungen“, erläutert Dr. med. Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg. Je häufiger Drogen wie z.B. Cannabis konsumiert würden, je mehr dies mit anderen Drogen zusammen geschehe und je selbstverständlicher der Konsum im Alltag praktiziert würde, desto wahrscheinlicher seien negative gesundheitliche und soziale Folgen.

 

2.257 Versicherte der AOK Stuttgart-Böblingen waren 2020 im Stadtkreis Stuttgart wegen Drogenmissbrauchs in ärztlicher Behandlung, davon 1.452 Männer und 805 Frauen. Susanne Steigüber, Leiterin des Sozialen Dienstes bei der AOK Stuttgart-Böblingen: „Von 2016 bis 2020 stieg der Anteil Betroffener im Kreis Böblingen um durchschnittlich 1,5 Prozent pro Jahr. Dabei blieb der Anteil der betroffenen Frauen bei 0,2 Prozent, wohingegen der Anteil der Männer um 2,1 Prozent stieg und somit die Schere beim Drogenmissbrauch zwischen Männern und Frauen noch weiter auseinander geht.“ Wie die Zahlen der AOK belegen, hängt die Behandlungshäufigkeit stark vom Alter und Geschlecht ab. Während der Häufigkeitsgipfel zwischen 35 und 39 Jahre ganz überwiegend von Männern verursacht wird, kehrt sich das Geschlechterverhältnis mit Renteneintritt (ab 65 Jahre) um. Steigüber: „In der Altersklasse der Hochbetagten sind dann Frauen wesentlich häufiger wegen Drogenmissbrauchs in Behandlung“.

 

Der Grundstein für eine spätere Suchterkrankung könne bereits in der Kindheit zu finden sein. Beziehungskrisen in Familien und auch Erziehungsstile, wenn also beispielsweise kaum Grenzen gesetzt werden oder im Gegenteil zu streng erzogen wird, können dazu beitragen. „Belastende Situationen unter anderem in der Schule, bei der Arbeit oder auch in der Freizeit werden ebenso als mögliche Risikofaktoren gesehen. Mangelnder sozialer Rückhalt und fehlende Zukunftsperspektiven spielen bei vielen Betroffenen genauso eine Rolle“, so Steigüber. Es gibt aber auch Faktoren, die das Risiko für eine Suchterkrankung senken. Dazu zählen unter anderem ein gesundes Selbstwertgefühl, das von Eltern und anderen Bezugspersonen gestärkt werden kann. Eltern, die verantwortungsbewusst mit Alkohol, Nikotin und Medikamenten umgehen und das ihren Kindern auch vorleben. Eltern, die Kinder bestärken und unterstützen in ihrer Kompetenz, Probleme zu bewältigen, Konflikte zu lösen und Frust auch mal auszuhalten. „Dazu zählen auch Aktivitäten in der Freizeit, die Spaß machen und als erfüllend empfunden werden. Wichtig ist auch, Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, mit dem Druck der Gruppe – egal ob im ‚echten Leben´ oder digital auf diversen Online-Plattformen – fertig zu werden und ihm auch Stand zu halten“, weiß die Leiterin des Sozialen Dienstes bei der AOK Stuttgart-Böblingen.

 

Betroffene in der Nachsorge einer Suchterkrankung können von der biopsychosozialen Versorgung im Rahmen des FacharztProgramms (PNP-Vertrag) profitieren. Susanne Steigüber: „Diese Versorgung beinhaltet unter anderem eine vorausschauende Versorgung mit regelmäßiger Wiedervorstellung in der fachärztlichen Betreuung, eine kontinuierlich psychiatrisch unterstützende Gesprächstherapie, eine multidisziplinäre Versorgung, eine Beratung zum Lebensstil und zur Alltagsgestaltung sowie eine frühzeitige vertrauensvolle und vertrauliche Zusammenarbeit mit dem Sozialen Dienst der AOK.“

 

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news-4842 Wed, 01 Dec 2021 13:25:06 +0100 Kreis Böblingen: Drogenmissbrauch – Männer deutlich häufiger betroffen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/kreis-boeblingen-drogenmissbrauch-maenner-deutlich-haeufiger-betroffen.html Suchtmittel sind psychoaktive Substanzen, die das zentrale Nervensystem und damit auch das Denken und Gefühle beeinflussen. Sie können positive Empfindungen auslösen und es entwickelt sich ein starkes Verlangen nach der Droge. Menschen, die psychisch besonders belastet sind oder nur wenige Strategien erlernt haben, mit belastenden Situationen und Stress umzugehen, haben ein höheres Risiko für eine Suchterkrankung, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung. „Die psychischen Folgen des Konsums illegaler Drogen und legaler Rauschgifte wie Alkohol sind kurzzeitig euphorische Stimmungen, Glücksgefühle, Entspannung und Stressreduktion. Auf lange Sicht kommt es unter dem Einfluss der Wirkung jedoch zur Veränderung verschiedener Strukturen im Gehirn und dadurch zu psychischen Erkrankungen und Störungen“, erläutert Dr. med. Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg. Je häufiger Drogen wie z.B. Cannabis konsumiert würden, je mehr dies mit anderen Drogen zusammen geschehe und je selbstverständlicher der Konsum im Alltag praktiziert würde, desto wahrscheinlicher seien negative gesundheitliche und soziale Folgen.

 

995 Versicherte der AOK Stuttgart-Böblingen waren 2020 im Landkreis Böblingen wegen Drogenmissbrauchs in ärztlicher Behandlung, davon 658 Männer und 337 Frauen. Susanne Steigüber, Leiterin des Sozialen Dienstes bei der AOK Stuttgart-Böblingen: „Von 2016 bis 2020 stieg der Anteil Betroffener im Kreis Böblingen um durchschnittlich 1,2 Prozent pro Jahr. Dabei blieb der Anteil der betroffenen Frauen bei 0,6 Prozent, wohingegen der Anteil der Männer um 1,4 Prozent stieg und somit die Schere beim Drogenmissbrauch zwischen Männern und Frauen noch weiter auseinander geht.“ Wie die Zahlen der AOK belegen, hängt die Behandlungshäufigkeit stark vom Alter und Geschlecht ab. Während der Häufigkeitsgipfel zwischen 35 und 39 Jahre ganz überwiegend von Männern verursacht wird, kehrt sich das Geschlechterverhältnis mit Renteneintritt (ab 65 Jahre) um. Steigüber: „In der Altersklasse der Hochbetagten sind dann Frauen wesentlich häufiger wegen Drogenmissbrauchs in Behandlung“. Der Grundstein für eine spätere Suchterkrankung könne bereits in der Kindheit zu finden sein. Beziehungskrisen in Familien und auch Erziehungsstile, wenn also beispielsweise kaum Grenzen gesetzt werden oder im Gegenteil zu streng erzogen wird, können dazu beitragen. „Belastende Situationen unter anderem in der Schule, bei der Arbeit oder auch in der Freizeit werden ebenso als mögliche Risikofaktoren gesehen. Mangelnder sozialer Rückhalt und fehlende Zukunftsperspektiven spielen bei vielen Betroffenen genauso eine Rolle“, so Steigüber.

 

Es gibt aber auch Faktoren, die das Risiko für eine Suchterkrankung senken. Dazu zählen unter anderem ein gesundes Selbstwertgefühl, das von Eltern und anderen Bezugspersonen gestärkt werden kann. Eltern, die verantwortungsbewusst mit Alkohol, Nikotin und Medikamenten umgehen und das ihren Kindern auch vorleben. Eltern, die Kinder bestärken und unterstützen in ihrer Kompetenz, Probleme zu bewältigen, Konflikte zu lösen und Frust auch mal auszuhalten. „Dazu zählen auch Aktivitäten in der Freizeit, die Spaß machen und als erfüllend empfunden werden. Wichtig ist auch, Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, mit dem Druck der Gruppe – egal ob im ‚echten Leben´ oder digital auf diversen Online-Plattformen – fertig zu werden und ihm auch Stand zu halten“, weiß die Leiterin des Sozialen Dienstes bei der AOK Stuttgart-Böblingen. Betroffene in der Nachsorge einer Suchterkrankung können von der biopsychosozialen Versorgung im Rahmen des FacharztProgramms (PNP-Vertrag) profitieren. Susanne Steigüber: „Diese Versorgung beinhaltet unter anderem eine vorausschauende Versorgung mit regelmäßiger Wiedervorstellung in der fachärztlichen Betreuung, eine kontinuierlich psychiatrisch unterstützende Gesprächstherapie, eine multidisziplinäre Versorgung, eine Beratung zum Lebensstil und zur Alltagsgestaltung sowie eine frühzeitige vertrauensvolle und vertrauliche Zusammenarbeit mit dem Sozialen Dienst der AOK.“

 

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news-4841 Mon, 08 Nov 2021 13:14:38 +0100 Anzahl der Schmerzpatienten im Landkreis Böblingen seit 2015 fast verdoppelt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/aok-anzahl-der-schmerzpatienten-im-landkreis-boeblingen-seit-2015-fast-verdoppelt.html Forsa: Jeder Dritte hat chronische Schmerzen Gut jeder Dritte in Baden-Württemberg hat chronische Schmerzen. 11 Prozent leiden so gut wie immer darunter, ein Viertel beklagt häufig wiederkehrende chronische Schmerzen. Das ist das Ergebnis einer von der AOK Baden-Württemberg in Auftrag gegebenen Forsa-Befragung unter 1.510 Menschen im Südwesten. „Auch unsere regionale Auswertung der Behandlungszahlen für den Landkreis Böblingen zeigt, dass immer mehr Menschen unter chronischen Schmerzen leiden“, stellt Wassiliki Babel, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen, fest. „Die Anzahl der AOK-Versicherten, die sich im Landkreis wegen chronischen Schmerzen in ärztlicher Behandlung befanden, hat sich vom Jahr 2015 mit 6.713 Behandlungsfällen zu 12.367 im Jahr 2020 fast verdoppelt.“ (2015: 6.713; 2016: 7.497; 2017: 8.522; 2018: 10.976; 2019: 11.919; 2020: 12.367)

 

45 Prozent derjenigen, die laut der Befragung an chronischen Schmerzen leiden, fühlen sich dadurch im Alltag stark oder sehr stark beeinträchtigt. „Die AOK Baden-Württemberg möchte mit einer Kampagne einen Beitrag leisten, um den Umgang mit dem Thema chronische Schmerzen positiv und nachhaltig zu beeinflussen. Chronische Schmerzen beeinträchtigen den Alltag, aber wir lassen die Menschen mit ihren Beschwerden nicht allein“, sagt Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Chronische Schmerzen können für die Patientinnen und Patienten sehr belastend sein und zu dem Gefühl führen, der Familie oder den Anforderungen im Beruf nicht mehr gerecht zu werden“, erklärt die Ärztin. Nahezu jeder zweite Befragte, der an chronischen Schmerzen leidet, fühlt sich dadurch im Alltag stark bis sehr stark beeinträchtigt. „Chronische Schmerzen behindern oft auch Freizeitaktivitäten wie Freunde zu treffen oder Hobbys nachzugehen. Menschen mit chronischen Schmerzen fühlen sich von ihren Schmerzen zeitweise überwältigt und ziehen sich zurück“, so Dr. Gudula Kirtschig. Laut Forsa sagen 63 Prozent derjenigen, die selbst unter chronischen Schmerzen leiden, dass sie negative Auswirkungen auf die Freizeitgestaltung spüren. 57 Prozent nehmen negative Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden wahr, 53 Prozent auf den Schlaf und 51 Prozent auf die generelle Gesundheit.

 

Eine Möglichkeit, mit chronischen Schmerzen leben zu können, ist ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und ausreichend Bewegung. Die Hälfte der Befragten (53 %), die selbst an chronischen Schmerzen leidet, gibt an, sich als Maßnahme gegen die Schmerzen viel zu bewegen oder spezielle Übungen zu machen; 38 Prozent ernähren sich möglichst gesund. Dr. Kirtschig: „Bei chronischen Schmerzen empfiehlt es sich, körperlich aktiv zu bleiben und sich regelmäßig zu bewegen. Durch Bewegung werden körpereigene Stoffe freigesetzt, die eine schmerzlindernde Wirkung haben. Außerdem regt Bewegung die Durchblutung und den Stoffwechsel an und sorgt dafür, dass Knochen und Knorpel ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden.“

 

Im Jahr 2019 befanden sich rund 300.000 Versicherte der AOK Baden-Württemberg (6,7 %) aufgrund von chronischen Schmerzen in Behandlung. Die Tendenz ist stark ansteigend. Die AOK Baden-Württemberg will Menschen zwischen 18 und 45 Jahren dafür sensibilisieren, sich mit dem Thema Schmerzen auseinanderzusetzen. Im Fokus der Kampagne steht der neue Gesundheitspodcast „Leib & Seele“ auf aok.de/bw/leib-und-seele, sowie weitere Informationen zu den Themen Prävention vor Schmerzen und Umgang mit bestehenden Schmerzen.

 

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news-4713 Thu, 07 Oct 2021 10:30:00 +0200 Kreis Böblingen: Brustkrebs - Vorsorge und Früherkennung wichtiger denn je https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/kreis-boeblingen-brustkrebs-vorsorge-und-frueherkennung-wichtiger-denn-je.html Über 4.400 AOK-versicherte Baden-Württemberger*innen haben im letzten Jahr die Diagnose Brustkrebs erhalten, davon 154 im Landkreis Böblingen. Trotz der hohen Zahl an Neuerkrankungen geht der Trend leicht zurück, wie die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Presseinformation mitteilt. Sindelfingen, den 07.10.2021 – Fakt ist: Auch Männer können an Brustkrebs erkranken, doch nach wie vor sind Frauen zu über 98 % von der Erkrankung betroffen. Brustkrebs (Mammakarzinom) ist bei Frauen die häufigste Krebserkrankung. In Deutschland gibt es jährlich über 70.000 Neuerkrankungen. „Im vergangenen Jahr mussten sich in Baden-Württemberg insgesamt 4.404 AOK-Versicherte einer Brustkrebsbehandlung in ambulanter oder stationärer Form unterziehen. Darunter 70 Männer und 4.334 Frauen. Im Landkreis Böblingen waren es 154, davon drei Männer und 151 Frauen“, so Wassiliki Babel, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen. Brustkrebs tritt mit zunehmendem Alter immer häufiger auf. Die meisten Krankheitsfälle finden sich bei den 75-Jährigen. Mit steigendem Alter sind die Neuerkrankungen leicht rückläufig.

 

Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg: „Die Medizin ist heute in der Lage, den Brustkrebs oder Vorstufen davon schon in so frühen Stadien zu erkennen, wie es noch vor einigen Jahren nicht möglich war". Je früher der Krebs erkannt werde, desto besser kann er behandelt werden und umso größer ist die Chance auf Heilung, deshalb sollte das Thema Vorsorge nicht verdrängt, sondern die Möglichkeiten der Früherkennung genutzt werden“, so Dr. Kirtschig. Frauen sollten dazu regelmäßig einmal im Monat ihre Brüste sowie die Lymphknoten in den Achselhöhlen, am Brust- und am Schlüsselbein selbst abtasten und auf Veränderungen achten. „Diese Selbstuntersuchung trägt dazu bei, den eigenen Körper besser kennenzulernen und ein Gespür für normale oder zyklusabhängige Veränderungen zu bekommen“, erklärt Dr. Kirtschig.

 

Die genauen Ursachen für Brustkrebs lassen sich – wie bei den meisten anderen Krebsarten auch – bislang nicht identifizieren, heißt es weiter in der AOK-Information. Bekannt seien jedoch einige Risikofaktoren, die zur Entstehung beitragen können. Dazu zählen unter anderem das Lebensalter der Frau, die hormonelle Situation, Übergewicht, genetische Veranlagung, Bewegungsmangel, Alkoholkonsum und das Rauchen. Auch Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind, können von einer Lebensstiländerung profitieren. So zeigen Studien, dass regelmäßige Bewegung die Nebenwirkungen der Behandlung lindern und das Risiko einer erneuten Brustkrebserkrankung senken kann. Die AOK-Ärztin: „Ein gesundes Körpergewicht kann ebenfalls das Risiko für Rückfälle sowie andere Erkrankungen senken. Gleichzeitig wirkt es sich positiv auf die Lebensqualität aus und wirkt Erschöpfung, auch Fatigue genannt, entgegen.“

 

„Erfreulich ist, dass die Neuerkrankungsrate seit 2016 landesweit um rund 6 Prozent zurückgegangen ist, im Kreis Böblingen sogar um 12,3 Prozent“, so Wassiliki Babel und ergänzt: „Deshalb sind die Themen Vorsorge und Früherkennung auch und gerade in Pandemiezeiten wichtiger denn je.“

 

 

 

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news-4712 Thu, 07 Oct 2021 10:26:09 +0200 Stuttgart: Brustkrebs - Vorsorge und Früherkennung wichtiger denn je https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/brustkrebs-vorsorge-und-frueherkennung-wichtiger-denn-je.html Über 4.400 AOK-versicherte Baden-Württemberger*innen haben im letzten Jahr die Diagnose Brustkrebs erhalten, davon 184 in Stuttgart. Trotz der ho-hen Zahl an Neuerkrankungen geht der Trend leicht zurück, wie die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Presseinformation mitteilt. Stuttgart, den 07.10.2021 – Fakt ist: Auch Männer können an Brustkrebs erkranken, doch nach wie vor sind Frauen zu über 98 % von der Erkrankung betroffen. Brustkrebs (Mammakarzinom) ist bei Frauen die häufigste Krebserkrankung. In Deutschland gibt es jährlich über 70.000 Neuerkrankungen.

 

„Im vergangenen Jahr mussten sich in Baden-Württemberg insgesamt 4.404 AOK-Versicherte einer Brustkrebsbehandlung in ambulanter oder stationärer Form unterziehen. Darunter 70 Männer und 4.334 Frauen. Im Stadtkreis Stuttgart waren es 184, davon fünf Männer und 179 Frauen“, so Wassiliki Babel, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen. Brustkrebs tritt mit zunehmendem Alter immer häufiger auf. Die meisten Krankheitsfälle finden sich bei den 75-Jährigen. Mit steigendem Alter sind die Neuerkrankungen leicht rückläufig.

 

Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg: „Die Medizin ist heute in der Lage, den Brustkrebs oder Vorstufen davon schon in so frühen Stadien zu erkennen, wie es noch vor einigen Jahren nicht möglich war". Je früher der Krebs erkannt werde, desto besser kann er behandelt werden und umso größer ist die Chance auf Heilung, deshalb sollte das Thema Vorsorge nicht verdrängt, sondern die Möglichkeiten der Früherkennung genutzt werden“, so Dr. Kirtschig. Frauen sollten dazu regelmäßig einmal im Monat ihre Brüste sowie die Lymphknoten in den Achselhöhlen, am Brust- und am Schlüsselbein selbst abtasten und auf Veränderungen achten. „Diese Selbstuntersuchung trägt dazu bei, den eigenen Körper besser kennenzulernen und ein Gespür für normale oder zyklusabhängige Veränderungen zu bekommen“, erklärt Dr. Kirtschig.

 

Die genauen Ursachen für Brustkrebs lassen sich – wie bei den meisten anderen Krebsarten auch – bislang nicht identifizieren, heißt es weiter in der AOK-Information. Bekannt seien jedoch einige Risikofaktoren, die zur Entstehung beitragen können. Dazu zählen unter anderem das Lebensalter der Frau, die hormonelle Situation, Übergewicht, genetische Veranlagung, Bewegungsmangel, Alkoholkonsum und das Rauchen.Auch Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind, können von einer Lebensstiländerung profitieren. So zeigen Studien, dass regelmäßige Bewegung die Nebenwirkungen der Behandlung lindern und das Risiko einer erneuten Brustkrebserkrankung senken kann. Die AOK-Ärztin: „Ein gesundes Körpergewicht kann ebenfalls das Risiko für Rückfälle sowie andere Erkrankungen senken. Gleichzeitig wirkt es sich positiv auf die Lebensqualität aus und wirkt Erschöpfung, auch Fatigue genannt, entgegen.“

 

„Erfreulich ist, dass die Neuerkrankungsrate seit 2016 landesweit um rund 6 Prozent zurückgegangen ist, in Stuttgart sogar um 9,9 Prozent“, so Wassiliki Babel und ergänzt: „Deshalb sind die Themen Vorsorge und Früherkennung auch und gerade in Pandemiezeiten wichtiger denn je.“

 

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news-4650 Fri, 10 Sep 2021 07:22:20 +0200 Aktuelle Beratungszeiten https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/aktuelle-beratungszeiten.html Aktuelle Beratungszeiten Vor dem Hintergrund der aktuellen Pandemieentwicklung und Veränderungen in der Coronaverordnung des Landes Baden-Württemberg gelten bei der AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen ab sofort neue Beratungs- und Öffnungszeiten. Die Versicherten können sich zu folgenden Zeiten für persönliche Gespräche an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort in den KundenCentern wenden: Montag von 8.30 bis 17 Uhr und Dienstag bis Freitag von 8.30 bis 13 Uhr sowie nach vorheriger Terminvereinbarung. Außerdem können sie telefonisch das regionale AOK-ServiceCenter von Montag bis Freitag von 7 bis 21 Uhr und Samstag von 9 bis 13 Uhr unter der 07031 2610030 erreichen.

 

Neben dem persönlichen Gespräch vor Ort und am Telefon können Versicherte Fragen und Anliegen rund um Gesundheitsthemen auch über das Online-KundenCenter „Meine AOK“ oder über andere Online-Kanäle klären. Alle Kontaktmöglichkeiten sowie die Öffnungszeiten der KundenCenter erscheinen nach Eingabe des Wohnorts oder der Postleitzahl auch auf www.aok.de/bw .

 

Die üblichen Hygienemaßnahmen wie Maskenpflicht, Virenschutzwände und Abstandsregeln gelten an allen Standorten weiterhin, um die Gesundheit von Kunden wie Mitarbeitern zu schützen.

 

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news-4637 Fri, 03 Sep 2021 10:23:59 +0200 Sindelfingen: Tinnitus - Störsignale im Ohr https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/sindelfingen-tinnitus-stoersignale-im-ohr.html Klingeln, Zischen oder Brummen: Jeder Vierte hat schon Bekanntschaft mit Tinnitus gemacht. Ein Zeichen dafür, dass im Hörsystem etwas nicht stimmt. Das ständige Ohrensausen kann die Betroffenen im Alltag stark belasten; allein im Landkreis Böblingen sind mehr als 3.500 AOK-Versicherte betroffen. Doch es gibt Hilfen. „Bei einem Tinnitus funktioniert die Informationsverarbeitung im Hörsystem nicht mehr“, so Dr. med. Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg. Häufig tritt Tinnitus in Verbindung mit Schwerhörigkeit auf oder auch vorübergehend nach einer Lärmbelastung. Menschen, die in einer lauten Umgebung arbeiten, zum Beispiel Fabrikarbeiter, Bauarbeiter oder Musiker, können im Laufe der Zeit einen Tinnitus entwickeln, wenn die ständige Lärmbelastung winzige sensorische Haarzellen im Innenohr beschädigt. Ein Tinnitus kann auch durch andere Krankheiten ausgelöst werden, wie Diabetes oder Schilddrüsenerkrankungen. Er kann ebenso eine Nebenwirkung von Medikamenten sein, unter anderem von Chemotherapien, Antibiotika, Aspirin und bestimmten Schmerzmitteln.  Die meisten Betroffenen können sehr gut mit dem Tinnitus leben. Löst ein Tinnitus jedoch ernsthafte Beschwerden aus, kann sich die Krankheit zu einem schwerwiegenden Problem entwickeln. Dazu gehören Schlafstörungen, Depressionen oder Konzentrationsschwäche.

 

Vom Tinnitus sind viele Menschen betroffen, allein im Landkreis Böblingen waren 2020 3.566 AOK-Versicherte deswegen in Behandlung. Deutschlandweit hat jeder Vierte schon Erfahrungen mit dem quälenden Geräusch gemacht. Meist verschwindet dieses auch wieder von allein. Zum Arzt, zur Ärztin sollte man aber gehen, wenn der Tinnitus regelmäßig aufritt, er die Lebensqualität beeinträchtig, er gemeinsam mit einem plötzlichen Hörverlust, einem sogenannten Hörsturz, auftritt und auch wenn man merkt, dass der Tinnitus synchron mit dem Puls schlägt. Die Hausärztin oder der Hausarzt überprüft dann, ob es eine behandelbare Ursache für den Tinnitus gibt: Blockiert zum Beispiel Ohrenschmalz den Gehörgang oder liegen Erkrankungen vor, die den Tinnitus verursachen könnten. Gegenebenfalls erfolgt eine Überweisung an einen Hals-Nasen-Ohrenarzt, der Hals, Nase und Ohren untersucht, das Gehör überprüft und weitere Untersuchungen durchführen kann. Ebenso kann er einschätzen, wie schwer die Belastung ist, die der Tinnitus verursacht.

 

Die Behandlung richtet sich danach, ob ein Tinnitus akut aufgetreten ist oder schon längere Zeit besteht, also chronisch geworden ist. „Die Behandlung zielt auf eine Verbesserung der Lebensqualität ab und erfordert eine an der individuellen Situation orientierte, flexible, Vorgehensweise. Hierbei kommen beispielweise eine Kombination aus Verhaltenstherapie und Hörtrainingseinheiten zur Abgewöhnung des In sich Hineinhörens, in Betracht“, sagt der AOK-Arzt.  

 

Wichtig ist es, dem Tinnitus wenig Bedeutung im eigenen Leben zu geben. Entspannung kann helfen, wie Yoga oder andere Entspannungsübungen. Entspannend wirken auch Geräusche wie Wellen, Wasserfälle, Regen oder die Geräusche einer Sommernacht. Dafür gibt es spezielle Geräte im Fachhandel. Ein Maskieren des Tinnitus zum Beispiel durch einen Zimmerspringbrunnen oder angenehme Geräusche wie Meeresrauschen oder Sommernachtgeräusche können helfen, den Tinnitus auszublenden und am Abend Schlaf zu finden. Völlige Stille sollte man meiden, in dieser wird der Tinnitus stärker wahrnehmbar. Apps, bei denen der Tinnitus dadurch gebessert werden soll, indem die Tinnitusfrequenzen aus der Musik gefiltert werden, haben sich in einer Studie leider als unwirksam erwiesen. Gleichzeitig führt das damit verbundene Hören der Lieblingsmusik über Kopfhörer möglicherweise zu weiteren Schädigungen des Ohres.

 

Für Menschen, die stark unter dem Tinnitus leiden, können Geräte hilfreich sein, die durch Geräusche den Tinnitus maskieren (Masker) oder von ihm ablenken (Noiser). Diese werden wie Hörgeräte hinter dem Ohr getragen.

 

Anmerkung für die Redaktionen:

Zur Aussagekraft der Versichertenauswertungen: Die AOK Stuttgart-Böblingen hat einen Marktanteil von über 42 Prozent und ist damit Marktführer der gesetzlichen Krankenkassen in der Region. Im Landkreis Böblingen sind mehr als 145.000 Menschen bei der Gesundheitskasse versichert.

 

 

 

 

 

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news-4638 Fri, 03 Sep 2021 10:23:42 +0200 Stuttgart: Tinnitus - Störsignale im Ohr https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-tinnitus-stoersignale-im-ohr.html Klingeln, Zischen oder Brummen: Jeder Vierte hat schon Bekanntschaft mit Tinnitus gemacht. Ein Zeichen dafür, dass im Hörsystem etwas nicht stimmt. Das ständige Ohrensausen kann die Betroffenen im Alltag stark belasten; allein im Stadtkreis Stuttgart sind mehr als 4.700 AOK-Versicherte betroffen. Doch es gibt Hilfen. „Bei einem Tinnitus funktioniert die Informationsverarbeitung im Hörsystem nicht mehr“, so Dr. med. Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg. Häufig tritt Tinnitus in Verbindung mit Schwerhörigkeit auf oder auch vorübergehend nach einer Lärmbelastung. Menschen, die in einer lauten Umgebung arbeiten, zum Beispiel Fabrikarbeiter, Bauarbeiter oder Musiker, können im Laufe der Zeit einen Tinnitus entwickeln, wenn die ständige Lärmbelastung winzige sensorische Haarzellen im Innenohr beschädigt. Ein Tinnitus kann auch durch andere Krankheiten ausgelöst werden, wie Diabetes oder Schilddrüsenerkrankungen. Er kann ebenso eine Nebenwirkung von Medikamenten sein, unter anderem von Chemotherapien, Antibiotika, Aspirin und bestimmten Schmerzmitteln.  Die meisten Betroffenen können sehr gut mit dem Tinnitus leben. Löst ein Tinnitus jedoch ernsthafte Beschwerden aus, kann sich die Krankheit zu einem schwerwiegenden Problem entwickeln. Dazu gehören Schlafstörungen, Depressionen oder Konzentrationsschwäche.

 

Vom Tinnitus sind viele Menschen betroffen, allein in Stuttgart waren 2020 4.737 AOK-Versicherte deswegen in Behandlung. Deutschlandweit hat jeder Vierte schon Erfahrungen mit dem quälenden Geräusch gemacht. Meist verschwindet dieses auch wieder von allein. Zum Arzt, zur Ärztin sollte man aber gehen, wenn der Tinnitus regelmäßig aufritt, er die Lebensqualität beeinträchtig, er gemeinsam mit einem plötzlichen Hörverlust, einem sogenannten Hörsturz, auftritt und auch wenn man merkt, dass der Tinnitus synchron mit dem Puls schlägt. Die Hausärztin oder der Hausarzt überprüft dann, ob es eine behandelbare Ursache für den Tinnitus gibt: Blockiert zum Beispiel Ohrenschmalz den Gehörgang oder liegen Erkrankungen vor, die den Tinnitus verursachen könnten. Gegenebenfalls erfolgt eine Überweisung an einen Hals-Nasen-Ohrenarzt, der Hals, Nase und Ohren untersucht, das Gehör überprüft und weitere Untersuchungen durchführen kann. Ebenso kann er einschätzen, wie schwer die Belastung ist, die der Tinnitus verursacht.

 

Die Behandlung richtet sich danach, ob ein Tinnitus akut aufgetreten ist oder schon längere Zeit besteht, also chronisch geworden ist. „Die Behandlung zielt auf eine Verbesserung der Lebensqualität ab und erfordert eine an der individuellen Situation orientierte, flexible, Vorgehensweise. Hierbei kommen beispielweise eine Kombination aus Verhaltenstherapie und Hörtrainingseinheiten zur Abgewöhnung des In sich Hineinhörens, in Betracht“, sagt der AOK-Arzt.  

 

Wichtig ist es, dem Tinnitus wenig Bedeutung im eigenen Leben zu geben. Entspannung kann helfen, wie Yoga oder andere Entspannungsübungen. Entspannend wirken auch Geräusche wie Wellen, Wasserfälle, Regen oder die Geräusche einer Sommernacht. Dafür gibt es spezielle Geräte im Fachhandel. Ein Maskieren des Tinnitus zum Beispiel durch einen Zimmerspringbrunnen oder angenehme Geräusche wie Meeresrauschen oder Sommernachtgeräusche können helfen, den Tinnitus auszublenden und am Abend Schlaf zu finden. Völlige Stille sollte man meiden, in dieser wird der Tinnitus stärker wahrnehmbar. Apps, bei denen der Tinnitus dadurch gebessert werden soll, indem die Tinnitusfrequenzen aus der Musik gefiltert werden, haben sich in einer Studie leider als unwirksam erwiesen. Gleichzeitig führt das damit verbundene Hören der Lieblingsmusik über Kopfhörer möglicherweise zu weiteren Schädigungen des Ohres.

 

Für Menschen, die stark unter dem Tinnitus leiden, können Geräte hilfreich sein, die durch Geräusche den Tinnitus maskieren (Masker) oder von ihm ablenken (Noiser). Diese werden wie Hörgeräte hinter dem Ohr getragen.

 

Anmerkung für die Redaktionen:

Zur Aussagekraft der Versichertenauswertungen: Die AOK Stuttgart-Böblingen hat einen Marktanteil von über 42 Prozent und ist damit Marktführer der gesetzlichen Krankenkassen in der Region. Im Stadtkreis Stuttgart sind mehr als 255.000 Menschen bei der Gesundheitskasse versichert.

 

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news-4636 Thu, 02 Sep 2021 10:24:20 +0200 Ausbildungsstart bei der AOK https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/ausbildungsstart-bei-der-aok-2.html Am ersten September haben 17 junge Menschen ihre Ausbildung bei der AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen begonnen. Die größte Krankenkasse in der Region hat in diesem Jahr 17 Ausbildungsplätze zur Verfügung gestellt. „10 neue Azubis haben sich für die klassische dreijährige Ausbildung zum oder zur Sozialversicherungsfachangestellten entschieden. Sechs für die verkürzte zweijährige und einer für die Kombination Ausbildung plus Studium zum AOK-Betriebswirt“, so Ausbildungsleiterin Alina Salzinger.

 

„Wir haben ein breites Angebot an Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten, da wir ein Unternehmen mit unterschiedlichsten Arbeitsfeldern sind. Davon profitieren unsere Azubis: Sie erhalten bei der Ausbildung vielfältige Einblicke und können später zwischen mehreren Tätigkeiten wählen“, betont Salzinger. Sie war übrigens selbst einmal Auszubildende bei der AOK.

 

Wer bei der AOK eine Ausbildung beginnen möchte, sollte engagiert und kommunikativ sein. „Unsere Kunden sind so unterschiedlich wie ihre Anliegen. Und auf die gehen wir alle persönlich und direkt vor Ort ein“, so die Ausbildungsleiterin. „Daher investieren wir viel Zeit in unsere Azubis. Denn nur mit gut ausgebildeten Mitarbeitern ist unser hohes Niveau an Beratungs- und Servicequalität zu umzusetzen. “

 

Die 17 Berufsstarter erwarten verantwortungsvolle und spannende Aufgaben. „Wir betreuen mehr als 400.000 Versicherte und sind damit Marktführer der gesetzlichen Krankenkassen in der Region“, konstatiert Geschäftsführer Sven Busch. Im Gegensatz zu anderen Kassen legt die AOK weiterhin großen Wert auf Beratung vor Ort und ist in Stuttgart und im Landkreis Böblingen an 20 Standorten vertreten. „Diese lokale Verwurzelung vermitteln wir auch unseren Auszubildenden“, so der AOK-Chef. Und die wissen, dass sie eine gesicherte berufliche Zukunft bei einem fairen und verlässlichen Arbeitgeber erwartet.

 

BU: Alina Salzinger (zweite von rechts) und Personalleiter Michael Perkovic (ganz rechts) mit den neuen Auszubildenden der AOK Stuttgart-Böblingen.

 

 

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news-4633 Mon, 23 Aug 2021 10:24:51 +0200 Sindelfingen: Totale Erschöpfung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/sindelfingen-totale-erschoepfung.html Die genauen Ursachen von Fatigue, dem chronischen Müdigkeitssyndrom, sind noch nicht abschließend geklärt. Fatigue ist eine belastende Erschöpfung infolge von Krebs, chronischen Erkrankungen oder bestimmten Infektionen und ist durch Ausruhen und Schlaf nicht zu beheben. Das Erschöpfungs-syndrom kann auch Folge einer Covid 19-Erkrankung sein (Long Covid). Fatigue verändert das Leben der Betroffenen drastisch, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung. Auch schon vor der Pandemie stiegen die Behandlungszahlen wegen Fatigue in den letzten Jahren stark an, wie die Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen zeigt. So stieg die Zahl der AOK-Versicherten, die in Baden-Württemberg wegen Fatigue in ärztlicher Behandlung waren, von 7.097 im Jahr 2015 auf 11.137 in 2020. Im Landkreis Böblingen waren 2015 deswegen noch 183 AOK-versicherte Menschen in Behandlung, bis zum Jahr 2020 stieg die Zahl auf 315; davon 102 Männer und 2013 Frauen. Die Erkrankungszahlen erhöhten sich im Landkreis in diesem Zeitraum jährlich um 9,3 Prozent (Männer 6,6 Prozent, Frauen 12,8 Prozent).

 

„Das Fatigue-Syndrom äußert sich in einem unüberwindlichen, anhaltenden Gefühl der körperlichen und/oder geistigen Erschöpfung. Die Betroffenen fühlen sich physisch und mental weniger leistungsfähig als früher. Selbst an sich normale körperliche Aktivitäten wie Zähne putzen, Kochen, Telefonieren, Aufmerksamkeits- und Gedächtnisleistungen werden überwiegend als kaum durchführbar empfunden und von unverhältnismäßiger Erschöpfung begleitet“, so Dr. Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Aktuellen Studien zufolge hat jeder Zehnte, der nur leicht an Covid-19 erkrankt war, ein halbes Jahr später noch Symptome und leidet damit an Long-Covid. Anders als die auch als Fatigue bezeichnete bleierne Müdigkeit nach einer Krebserkrankung, lässt sich das Chronische Fatigue-Syndrom (CFS), wie es nach Covid-19 auftritt, nicht wegtrainieren. Schon geringe Anstrengungen führen zum Rückfall. Forscher gehen davon aus, dass infolge der Infektion die Feinsteuerung des Nervensystems gestört ist. Dies hat beispielsweise Auswirken darauf, wie das Blut auf die Organe verteilt wird, die es gerade besonders dringend benötigen - sei es die Muskulatur oder das Gehirn. Solche Störungen führen oft dazu, dass sich die Betroffenen zurückziehen und ihre beruflichen und privaten Aktivitäten zunehmend einschränken.

 

Für die Erkrankung stehen bislang keine Medikamente zur kausalen Therapie zur Verfügung. Die Behandlung des chronischen Fatique-Syndroms zielt daher insbesondere darauf ab, Symptome der Erkrankung zu lindern und Überanstrengung zu vermeiden, die zu einer Verschlechterung der Beschwerden führt. Darüber hinaus sollten Infektionen und andere Ursachen für eine Immunaktivierung behandelt und Mangelzustände behoben werden. AOK-Arzt Dr. Zipp: „Durch symptomatische Therapie, Stressreduktion und Einhalten eines individuell geeigneten Belastungsniveaus kann es bei CFS langfristig zur Besserung kommen. Patienten mit CFS sollten vorrangig ihren Lebensstil der Krankheit anpassen und Belastungsspitzen vermeiden. Dadurch kann auch die Prognose günstig beeinflusst werden. In der Behandlung sind Entspannungstechniken ein wichtiger Baustein.“

 

Anmerkung für die Redaktionen:

Zur Aussagekraft der Versichertenauswertungen: Die AOK Stuttgart-Böblingen hat einen Marktanteil von über 42 Prozent und ist damit Marktführer der gesetzlichen Krankenkassen in der Region. Im Landkreis Böblingen sind mehr als 145.000 Menschen bei der Gesundheitskasse versichert.

 

 

 

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news-4635 Mon, 23 Aug 2021 10:03:42 +0200 Stuttgart: Totale Erschöpfung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-totale-erschoepfung.html Die genauen Ursachen von Fatigue, dem chronischen Müdigkeitssyndrom, sind noch nicht abschließend geklärt. Fatigue ist eine belastende Erschöpfung infolge von Krebs, chronischen Erkrankungen oder bestimmten Infektionen und ist durch Ausruhen und Schlaf nicht zu beheben. Das Erschöpfungs-syndrom kann auch Folge einer Covid 19-Erkrankung sein (Long Covid). Fatigue verändert das Leben der Betroffenen drastisch, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung. Auch schon vor der Pandemie stiegen die Behandlungszahlen wegen Fatigue in den letzten Jahren stark an, wie die Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen zeigt. So stieg die Zahl der AOK-Versicherten, die in Baden-Württemberg wegen Fatigue in ärztlicher Behandlung waren, von 7.097 im Jahr 2015 auf 11.137 in 2020. Im Stadtkreis Stuttgart waren deswegen 2015 noch 362 AOK-versicherte Menschen in Behandlung, bis zum Jahr 2020 stieg die Zahl auf 613, davon 176 Männer und 437 Frauen. Die Erkrankungszahlen erhöhten sich im Landkreis in diesem Zeitraum jährlich um 6,8 Prozent (Männer 0,6 Prozent, Frauen 10,8 Prozent).

 

„Das Fatigue-Syndrom äußert sich in einem unüberwindlichen, anhaltenden Gefühl der körperlichen und/oder geistigen Erschöpfung. Die Betroffenen fühlen sich physisch und mental weniger leistungsfähig als früher. Selbst an sich normale körperliche Aktivitäten wie Zähne putzen, Kochen, Telefonieren, Aufmerksamkeits- und Gedächtnisleistungen werden überwiegend als kaum durchführbar empfunden und von unverhältnismäßiger Erschöpfung begleitet“, so Dr. Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Aktuellen Studien zufolge hat jeder Zehnte, der nur leicht an Covid-19 erkrankt war, ein halbes Jahr später noch Symptome und leidet damit an Long-Covid. Anders als die auch als Fatigue bezeichnete bleierne Müdigkeit nach einer Krebserkrankung, lässt sich das Chronische Fatigue-Syndrom (CFS), wie es nach Covid-19 auftritt, nicht wegtrainieren. Schon geringe Anstrengungen führen zum Rückfall. Forscher gehen davon aus, dass infolge der Infektion die Feinsteuerung des Nervensystems gestört ist. Dies hat beispielsweise Auswirken darauf, wie das Blut auf die Organe verteilt wird, die es gerade besonders dringend benötigen - sei es die Muskulatur oder das Gehirn. Solche Störungen führen oft dazu, dass sich die Betroffenen zurückziehen und ihre beruflichen und privaten Aktivitäten zunehmend einschränken.

 

Für die Erkrankung stehen bislang keine Medikamente zur kausalen Therapie zur Verfügung. Die Behandlung des chronischen Fatique-Syndroms zielt daher insbesondere darauf ab, Symptome der Erkrankung zu lindern und Überanstrengung zu vermeiden, die zu einer Verschlechterung der Beschwerden führt. Darüber hinaus sollten Infektionen und andere Ursachen für eine Immunaktivierung behandelt und Mangelzustände behoben werden. AOK-Arzt Dr. Zipp: „Durch symptomatische Therapie, Stressreduktion und Einhalten eines individuell geeigneten Belastungsniveaus kann es bei CFS langfristig zur Besserung kommen. Patienten mit CFS sollten vorrangig ihren Lebensstil der Krankheit anpassen und Belastungsspitzen vermeiden. Dadurch kann auch die Prognose günstig beeinflusst werden. In der Behandlung sind Entspannungstechniken ein wichtiger Baustein.“

 

Anmerkung für die Redaktionen:

Zur Aussagekraft der Versichertenauswertungen: Die AOK Stuttgart-Böblingen hat einen Marktanteil von über 42 Prozent und ist damit Marktführer der gesetzlichen Krankenkassen in der Region. Im Stadtkreis Stuttgart sind mehr als 255.000 Menschen bei der Gesundheitskasse versichert.

 

 

 

 

 

 

 

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news-4631 Mon, 16 Aug 2021 10:26:16 +0200 Stuttgart: Corona bremst Alkoholvergiftungen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-corona-bremst-alkoholvergiftungen-1.html Corona scheint zumindest bei diesem Thema für eine positive Entwicklung zu sorgen: In Stuttgart ging die Zahl der Alkoholvergiftungen laut AOK-Statistik um über 17 Prozent zurück. Auch eine aktuelle Befragung zeigt, dass während der Pandemie weniger getrunken wird. „Feuchtfröhlich“ wird es gern genannt, wenn der Alkohol fließt. Und das tut er bei den verschiedensten Gelegenheiten. „Unsere Statistiken verzeichnen Spitzenzeiten erwartungsgemäß an Silvester, während der Faschingszeit und auch in den Sommerferien“, so BGM-Experte Nicola Paratalidis.

 

Erfreulicherweise stellen diese Spitzenwerte in den letzten Jahren immer mehr die Ausnahme dar. Der übergreifende Trend in der Landeshauptstadt, so die AOK, sei ein Rückgang bei Alkoholvergiftungen und ähnlich gelagerten Diagnosen im Zusammenhang mit Alkoholmissbrauch. Dies gelte sowohl altersgruppen-übergreifend, als auch speziell für die besonders gefährdete Gruppe der 15- bis 19-Jährigen. Ederer: „Die um beachtliche 17,15 Prozent rückläufigen Zahlen bei den Krankenhauseinweisungen von 2019 auf 2020 lassen einen Zusammenhang mit den Anti-Corona-Regeln plausibel erscheinen. Exzessiver Alkoholkonsum und das so genannte Komatrinken findet meist in der Gruppe statt – wenn man in dieser Form nicht zusammenkommen kann, fehlt ein Treiber für Alkoholmissbrauch.“ Im Jahr 2019, also vor Corona, wurden in Stuttgart 834 Einweisungen in ein Krankenhaus wegen Alkoholvergiftung gezählt, im Jahr 2020 ging diese Zahl auf 691 zurück.

 

Auch eine von der AOK in Auftrag gegebene Befragung des Meinungs-forschungsinstituts Civey zum Alkoholkonsum in den Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs bestätigt diese Entwicklung. 23,5 Prozent gaben der in Stuttgart Befragten gaben an, „seit Corona“ weniger zu trinken.

 

„In Deutschland und den meisten europäischen Ländern ist Alkohol als Genussmittel kulturell fest verankert. Der Konsum von Alkohol hat jedoch auch gesundheits-gefährdendes Potenzial. Alkoholabhängigkeit ist das größte Suchtproblem in Deutschland“, warnt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin und Psychotherapeutin bei der AOK Baden-Württemberg, ergänzt: „Alkohol ist eine psychoaktive Substanz, die Abhängigkeit erzeugen kann. Gesundheitsschädlicher Alkoholkonsum wird laut Robert Koch-Institut als mitverursachend für mehr als 200 Krankheiten angesehen und zählt zu den fünf wesentlichen Risikofaktoren für Krankheiten, Beeinträchtigungen und Todesfälle weltweit.“

 


Die AOK-Stuttgart Böblingen unterstützt seit vielen Jahren die Suchtbeauftragte der Stadt Stuttgart, um verschiedene Projekte, vor allem an Schulen, mit zu ermöglichen.

 

Anmerkung für die Redaktionen:

Zur Aussagekraft der Versichertenauswertungen: Die AOK Stuttgart-Böblingen hat einen Marktanteil von über 42 Prozent und ist damit Marktführer der gesetzlichen Krankenkassen in der Region. Im Stadtkreis Stuttgart sind mehr als 255.000 Menschen bei der Gesundheitskasse versichert.

 

 

 

 

 

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news-4632 Mon, 16 Aug 2021 10:26:00 +0200 Sindelfingen: Corona bremst Alkoholvergiftungen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/sindelfingen-corona-bremst-alkoholvergiftungen-1.html Corona scheint zumindest bei diesem Thema für eine positive Entwicklung zu sorgen: Im Landkreis Böblingen ging die Zahl der Alkoholvergiftungen laut AOK-Statistik um fast 23 Prozent zurück. Auch eine aktuelle Befragung zeigt, dass während der Pandemie weniger getrunken wird. „Feuchtfröhlich“ wird es gern genannt, wenn der Alkohol fließt. Und das tut er bei den verschiedensten Gelegenheiten. „Unsere Statistiken verzeichnen Spitzenzeiten erwartungsgemäß an Silvester, während der Faschingszeit und auch in den Sommerferien“, so BGM-Experte Nicola Paratalidis.

 

Erfreulicherweise stellen diese Spitzenwerte in den letzten Jahren immer mehr die Ausnahme dar. Der übergreifende Trend im Landkreis, so die AOK, sei ein Rückgang bei Alkoholvergiftungen und ähnlich gelagerten Diagnosen im Zusammenhang mit Alkoholmissbrauch. Dies gelte sowohl altersgruppenübergreifend, als auch speziell für die besonders gefährdete Gruppe der 15- bis 19-Jährigen. Paratalidis: „Die um beachtliche 22,9 Prozent rückläufigen Zahlen bei den Krankenhauseinweisungen von 2019 auf 2020 lassen einen Zusammenhang mit den Anti-Corona-Regeln plausibel erscheinen. Exzessiver Alkoholkonsum und das so genannte Komatrinken findet meist in der Gruppe statt – wenn man in dieser Form nicht zusammenkommen kann, fehlt ein Treiber für Alkoholmissbrauch.“ Im Jahr 2019, also vor Corona, wurden im Kreis Böblingen 358 Einweisungen in ein Krankenhaus wegen Alkoholvergiftung gezählt, im Jahr 2020 ging diese Zahl auf 276 zurück.

 

Auch eine von der AOK in Auftrag gegebene Befragung des Meinungs-forschungsinstituts Civey zum Alkoholkonsum in den Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs bestätigt diese Entwicklung. 24,5 Prozent der im Kreis Böblingen Befragten gaben an, „seit Corona“ weniger zu trinken.

 

„In Deutschland und den meisten europäischen Ländern ist Alkohol als Genussmittel kulturell fest verankert. Der Konsum von Alkohol hat jedoch auch gesundheits-gefährdendes Potenzial. Alkoholabhängigkeit ist das größte Suchtproblem in Deutschland“, warnt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin und Psychotherapeutin bei der AOK Baden-Württemberg, ergänzt: „Alkohol ist eine psychoaktive Substanz, die Abhängigkeit erzeugen kann. Gesundheitsschädlicher Alkoholkonsum wird laut Robert Koch-Institut als mitverursachend für mehr als 200 Krankheiten angesehen und zählt zu den fünf wesentlichen Risikofaktoren für Krankheiten, Beeinträchtigungen und Todesfälle weltweit.“

 

Die AOK-Stuttgart Böblingen unterstützt seit vielen Jahren den Suchtbeauftragten des Landkreises, um verschiedene Projekte, vor allem an Schulen, mit zu ermöglichen.

 

Anmerkung für die Redaktionen:

Zur Aussagekraft der Versichertenauswertungen: Die AOK Stuttgart-Böblingen hat einen Marktanteil von über 42 Prozent und ist damit Marktführer der gesetzlichen Krankenkassen in der Region. Im Landkreis Böblingen sind mehr als 145.000 Menschen bei der Gesundheitskasse versichert.

 

 

 

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news-4586 Thu, 12 Aug 2021 08:29:32 +0200 Stuttgart: Gesundheitsrisiko Klimawandel - Versorgungs-Report zeigt gesundheitliche Folgen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-gesundheitsrisiko-klimawandel-versorgungs-report-zeigt-gesundheitliche-folgen.html Der aktuelle Versorgungs-Report „Klima und Gesundheit“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigt auf, wie stark der Klimawandel die Gesundheit der Menschen beeinträchtigt. Am Beispiel der zunehmenden Hitzeperioden hat das Klimaforschungsinstitut Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) untersucht, wie viele Krankenhauseinweisungen in den Jahren 2008 bis 2018 auf Hitze zurückzuführen waren. Jeder vierte AOK-Versicherte über 65 Jahre ist demnach überdurchschnittlich gefährdet, an heißen Tagen gesundheitliche Probleme zu bekommen und deshalb ins Krankenhaus zu müssen. An Hitzetagen mit über 30 Grad Celsius kam es hitzebedingt zu drei Prozent mehr Krankenhauseinweisungen in dieser Altersgruppe. Wenn die Erderwärmung ungebremst voranschreitet, dann könnte sich bis zum Jahr 2100 die Zahl der hitzebedingten Klinikeinweisungen versechsfachen.

 

Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen: „In den Hitzesommern 2018 und 2019 mussten sich im Stadtkreis Stuttgart 224 beziehungsweise 306 Versicherte wegen hitzebedingter Beschwerden ärztlich behandeln lassen.“ Besonders hitzegefährdet seien Menschen mit Demenz und Alzheimer sowie anderen Erkrankungen wie zum Beispiel Nieren-insuffizienz, Depressionen, Diabetes und chronischen Atemwegserkrankungen, insbesondere ältere Männer mit Vorerkrankungen. Die erhöhte Gefährdung der Demenz- und Alzheimerkranken könnte laut AOK mit einem erhöhten Risiko einer Dehydrierung zusammenhängen.

 

„Die Ergebnisse verdeutlichen, wie wichtig es ist, Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen. Auch müssen die Menschen besser über Risiken des Klimawandels informiert werden, um sich schützen zu können“, so Schöndorf. Laut den Ergebnissen einer WIdO-Befragung sind weite Teile der Bevölkerung noch nicht umfassend über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit informiert. Besonders deutlich zeigen sich Informationsdefizite bei Umweltereignissen, deren gesundheitliche Auswirkungen durch den Klimawandel verstärkt werden wie erhöhte Belastung durch Luftverschmutzung, Pollenallergene oder durch Wasser und Lebensmittel übertragene Krankheitserreger. Bei Umweltereignissen wie Hitze oder Unwetter zeigt fast ein Drittel der Befragten (31 Prozent) klaren Informationsbedarf.

 

Verbesserungsfähig, so das Ergebnis der WIdO-Befragung, ist das individuelle Schutzverhalten. Während die meisten Befragten ihr Trinkverhalten an heißen Tagen anpassen (87 Prozent), werden andere Schutzmaßnahmen vergleichsweise seltener umgesetzt. Ein gutes Sonnenschutzmittel verwenden weniger als die Hälfte der Befragten (46 Prozent) zum UV-Schutz. Noch weniger (32 Prozent) schützen sich mit hautbedeckender Kleidung. Nur 29 Prozent achten darauf, bei erhöhter Belastung der Atemluft, beispielsweise durch Feinstaub oder Ozon, körperliche Belastungen und Sport zu vermeiden. Das von Medizinern empfohlene Verhalten bei erhöhtem Pollenflug setzen nur zwischen 23 und 33 Prozent der Pollenallergiker um.

 

Anmerkung für die Redaktionen:

 

Zur Aussagekraft der ausgewerteten Daten: Die AOK Stuttgart-Böblingen hat einen Marktanteil von über 42 Prozent und ist damit Marktführer der gesetzlichen Krankenkassen in der Region. Im Stadtkreis Stuttgart sind mehr als 255.000 Menschen bei der Gesundheitskasse versichert.

 

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news-4585 Thu, 12 Aug 2021 08:29:08 +0200 Sindelfingen: Gesundheitsrisiko Klimawandel - Versorgungs-Report zeigt gesundheitliche Folgen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/sindelfingen-gesundheitsrisiko-klimawandel-versorgungs-report-zeigt-gesundheitliche-folgen.html Der aktuelle Versorgungs-Report „Klima und Gesundheit“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigt auf, wie stark der Klimawandel die Gesundheit der Menschen beeinträchtigt. Am Beispiel der zunehmenden Hitzeperioden hat das Klimaforschungsinstitut Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) untersucht, wie viele Krankenhauseinweisungen in den Jahren 2008 bis 2018 auf Hitze zurückzuführen waren. Jeder vierte AOK-Versicherte über 65 Jahre ist demnach überdurchschnittlich gefährdet, an heißen Tagen gesundheitliche Probleme zu bekommen und deshalb ins Krankenhaus zu müssen. An Hitzetagen mit über 30 Grad Celsius kam es hitzebedingt zu drei Prozent mehr Krankenhausein-weisungen in dieser Altersgruppe. Wenn die Erderwärmung ungebremst voran-schreitet, dann könnte sich bis zum Jahr 2100 die Zahl der hitzebedingten Klinikein-weisungen versechsfachen.

 

Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen: „In den Hitzesommern 2018 und 2019 mussten sich im Landkreis Böblingen 115 beziehungsweise 163 Versicherte wegen hitzebedingter Beschwerden ärztlich behandeln lassen.“ Besonders hitzegefährdet seien Menschen mit Demenz und Alzheimer sowie anderen Erkrankungen wie zum Beispiel Nieren-insuffizienz, Depressionen, Diabetes und chronischen Atemwegserkrankungen, insbesondere ältere Männer mit Vorerkrankungen. Die erhöhte Gefährdung der Demenz- und Alzheimerkranken könnte laut AOK mit einem erhöhten Risiko einer Dehydrierung zusammenhängen.

 

„Die Ergebnisse verdeutlichen, wie wichtig es ist, Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen. Auch müssen die Menschen besser über Risiken des Klimawandels informiert werden, um sich schützen zu können“, so Schöndorf. Laut den Ergebnissen einer WIdO-Befragung sind weite Teile der Bevölkerung noch nicht umfassend über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit informiert. Besonders deutlich zeigen sich Informationsdefizite bei Umweltereignissen, deren gesundheitliche Auswirkungen durch den Klimawandel verstärkt werden wie erhöhte Belastung durch Luftverschmutzung, Pollenallergene oder durch Wasser und Lebensmittel übertragene Krankheitserreger. Bei Umweltereignissen wie Hitze oder Unwetter zeigt fast ein Drittel der Befragten (31 Prozent) klaren Informationsbedarf.

 

Verbesserungsfähig, so das Ergebnis der WIdO-Befragung, ist das individuelle Schutzverhalten. Während die meisten Befragten ihr Trinkverhalten an heißen Tagen anpassen (87 Prozent), werden andere Schutzmaßnahmen vergleichsweise seltener umgesetzt. Ein gutes Sonnenschutzmittel verwenden weniger als die Hälfte der Befragten (46 Prozent) zum UV-Schutz. Noch weniger (32 Prozent) schützen sich mit hautbedeckender Kleidung. Nur 29 Prozent achten darauf, bei erhöhter Belastung der Atemluft, beispielsweise durch Feinstaub oder Ozon, körperliche Belastungen und Sport zu vermeiden. Das von Medizinern empfohlene Verhalten bei erhöhtem Pollenflug setzen nur zwischen 23 und 33 Prozent der Pollenallergiker um.

 

Anmerkung für die Redaktionen:

 

Zur Aussagekraft der ausgewerteten Daten: Die AOK Stuttgart-Böblingen hat einen Marktanteil von über 42 Prozent und ist damit Marktführer der gesetzlichen Krankenkassen in der Region. Im Landkreis Böblingen sind mehr als 145.000 Menschen bei der Gesundheitskasse versichert.

 

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news-4554 Thu, 05 Aug 2021 07:45:54 +0200 Sindelfingen: Folgen von Cannabiskonsum nicht unterschätzen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/sindelfingen-folgen-von-cannabiskonsum-nicht-unterschaetzen.html Dem Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung zufolge ist Cannabis in Deutschland die weit verbreitetste illegale Droge. Rund 46 Prozent der 18 bis 25-Jährigen haben dem Suchtbericht zufolge bereits einmal Cannabis probiert.

Die aktuelle Auswertung der Versichertendaten der AOK Stuttgart-Böblingen unter dem Aspekt „Suchterkrankungen“ belegt einen markanten Anstieg von Patienten, die sich wegen Cannabis-Missbrauchs im Landkreis Böblingen in ärztlicher Therapie befanden. In den letzten Jahren sind die Behandlungszahlen wegen Cannabismissbrauch im Landkreis Böblingen um 10,5 Prozent jährlich angestiegen. (Behandlungszahlen im Landkreis Böblingen geschlechterübergreifend: 2015: 152; 2016: 156; 2017: 195; 2018: 217; 2019: 252). Dieser Zuwachs ist bei den Frauen wesentlich ausgeprägter als bei den Männern.


Susanne Steigüber, Leiterin des Sozialen Dienstes der AOK Stuttgart-Böblingen, der sich um Suchterkrankte kümmert, dazu: „Im Vergleichszeitraum 2015 bis 2019 lag die mittlere jährliche Steigerungsrate bei den AOK-versicherten Männern im Landkreis bei 8,3 Prozent, bei den Frauen sogar bei 23,1 Prozent. Insgesamt sind aber weiterhin Männer häufiger in Behandlung – und zwar drei Mal so häufig wie Frauen.“ Die am stärksten betroffene Gruppe sind Männer zwischen 40 und 60 Jahren. Mit zunehmendem Alter nehmen die Behandlungsfälle dann wieder kontinuierlich ab.

 

„Cannabis zählt zu den psychotropen Substanzen. Dabei kann es im Cannabisrausch u.a. zu Depressionen, Halluzinationen, Angstzuständen und Panikattacken kommen. Wie jede Droge ist auch Cannabis eine Substanz mit hohem Sucht- und Abhängigkeitspotential und diversen weiteren Langzeitfolgen wie der Schädigung der Lunge, Toleranzbildung, wiederkehrenden ‚Flashbacks‘ oder Psychosen“, warnt Dr. Manuela Bombana, Wissenschaftlerin bei der AOK Baden-Württemberg. Cannabiskonsum kann eine spezifische Abhängigkeit nach sich ziehen. Oft wird sie begleitet durch allgemeine Rückzugstendenzen bis hin zur sozialen Isolation.

 

Die Sucht nach der Psychodroge kann überwunden werden. „Hier ist es hilfreich, Strategien einzusetzen, die auch bei Stress hilfreich sind wie beispielsweise Hobbys nachzugehen, Sport zu treiben, Entspannungsübungen zu machen oder Freunde treffen. Die Hauptsache ist hierbei, aktiv zu sein in Dingen, die Spaß machen und Neues auszuprobieren,“ rät Bombana. Hilfesuchenden in Stuttgart stehen der Soziale Dienst der AOK Stuttgart-Böblingen (0711 2069-7000) oder die Suchtberatungsstellen mit Rat und Tat zu Seite.

 

Anmerkung für die Redaktionen:

Zur Aussagekraft der Versichertenauswertungen: Die AOK Stuttgart-Böblingen hat einen Marktanteil von über 42 Prozent und ist damit Marktführer der gesetzlichen Krankenkassen in der Region. Im Landkreis Böblingen sind mehr als 145.000 Menschen bei der Gesundheitskasse versichert.

 

 

 

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news-4553 Thu, 05 Aug 2021 07:41:35 +0200 Stuttgart: Folgen von Cannabiskonsum nicht unterschätzen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-folgen-von-cannabiskonsum-nicht-unterschaetzen.html Dem Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung zufolge ist Cannabis in Deutschland die weit verbreitetste illegale Droge. Rund 46 Prozent der 18 bis 25-Jährigen haben dem Suchtbericht zufolge bereits einmal Cannabis probiert.

Die aktuelle Auswertung der Versichertendaten der AOK Stuttgart-Böblingen unter dem Aspekt „Suchterkrankungen“ belegt einen markanten Anstieg von Patienten, die sich wegen Cannabis-Missbrauchs in Stuttgart in ärztlicher Therapie befanden. In den letzten Jahren sind die Behandlungszahlen wegen Cannabismissbrauch im Stadtkreis Stuttgart um durchschnittlich 8,5 Prozent jährlich angestiegen (Behandlungszahlen in Stuttgart: 2015: 410; 2016: 451; 2017: 547; 2018: 611; 2019: 633). Dieser Zuwachs ist bei den Frauen ausgeprägter als bei den Männern.


Susanne Steigüber, Leiterin des Sozialen Dienstes der AOK Stuttgart-Böblingen, der sich um Suchterkrankte kümmert, dazu: „Die Steigerungsrate liegt seit 2015 bei Männern bei einer Zunahme von jährlich 7,3 Prozent, bei Frauen bei 11,8 Prozent. Insgesamt sind aber weiterhin Männer häufiger in Behandlung – und zwar drei Mal so häufig wie Frauen.“ Die am stärksten betroffene Gruppe sind Männer zwischen 40 und 60 Jahren. Mit zunehmendem Alter nehmen die Behandlungsfälle dann wieder kontinuierlich ab.

 

„Cannabis zählt zu den psychotropen Substanzen. Dabei kann es im Cannabisrausch u.a. zu Depressionen, Halluzinationen, Angstzuständen und Panikattacken kommen. Wie jede Droge ist auch Cannabis eine Substanz mit hohem Sucht- und Abhängigkeitspotential und diversen weiteren Langzeitfolgen wie der Schädigung der Lunge, Toleranzbildung, wiederkehrenden ‚Flashbacks‘ oder Psychosen“, warnt Dr. Manuela Bombana, Wissenschaftlerin bei der AOK Baden-Württemberg. Cannabiskonsum kann eine spezifische Abhängigkeit nach sich ziehen. Oft wird sie begleitet durch allgemeine Rückzugstendenzen bis hin zur sozialen Isolation.

 

Die Sucht nach der Psychodroge kann überwunden werden. „Hier ist es hilfreich, Strategien einzusetzen, die auch bei Stress hilfreich sind wie beispielsweise Hobbys nachzugehen, Sport zu treiben, Entspannungsübungen zu machen oder Freunde treffen. Die Hauptsache ist hierbei, aktiv zu sein in Dingen, die Spaß machen und Neues auszuprobieren,“ rät Bombana. Hilfesuchenden in Stuttgart stehen der Soziale Dienst der AOK Stuttgart-Böblingen  (0711 2069-7000) oder die Suchtberatungsstellen mit Rat und Tat zu Seite.

 

Anmerkung für die Redaktionen:

Zur Aussagekraft der Versichertenauswertungen: Die AOK Stuttgart-Böblingen hat einen Marktanteil von über 42 Prozent und ist damit Marktführer der gesetzlichen Krankenkassen in der Region. Im Stadtkreis Stuttgart sind mehr als 255.000 Menschen bei der Gesundheitskasse versichert.

 

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news-4487 Mon, 28 Jun 2021 12:14:48 +0200 Sindelfingen: Corona bremst Alkoholvergiftungen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/sindelfingen-corona-bremst-alkoholvergiftungen.html Corona scheint zumindest bei diesem Thema für eine positive Entwicklung zu sorgen: Im Landkreis Böblingen ging die Zahl der Alkoholvergiftungen laut AOK-Statistik um fast 23 Prozent zurück. Auch eine aktuelle Befragung zeigt, dass während der Pandemie weniger getrunken wird. „Feuchtfröhlich“ wird es gern genannt, wenn der Alkohol fließt. Und das tut er bei den verschiedensten Gelegenheiten. „Unsere Statistiken verzeichnen Spitzenzeiten erwartungsgemäß an Silvester, während der Faschingszeit und auch in den Sommerferien“, so BGM-Experte Nicola Paratalidis.

 

Erfreulicherweise stellen diese Spitzenwerte in den letzten Jahren immer mehr die Ausnahme dar. Der übergreifende Trend im Landkreis, so die AOK, sei ein Rückgang bei Alkoholvergiftungen und ähnlich gelagerten Diagnosen im Zusammenhang mit Alkoholmissbrauch. Dies gelte sowohl altersgruppenübergreifend, als auch speziell für die besonders gefährdete Gruppe der 15- bis 19-Jährigen. Paratalidis: „Die um beachtliche 22,9 Prozent rückläufigen Zahlen bei den Krankenhauseinweisungen von 2019 auf 2020 lassen einen Zusammenhang mit den Anti-Corona-Regeln plausibel erscheinen. Exzessiver Alkoholkonsum und das so genannte Komatrinken findet meist in der Gruppe statt – wenn man in dieser Form nicht zusammenkommen kann, fehlt ein Treiber für Alkoholmissbrauch.“ Im Jahr 2019, also vor Corona, wurden im Kreis Böblingen 358 Einweisungen in ein Krankenhaus wegen Alkoholvergiftung gezählt, im Jahr 2020 ging diese Zahl auf 276 zurück.

 

Auch eine von der AOK in Auftrag gegebene Befragung des Meinungs-forschungsinstituts Civey zum Alkoholkonsum in den Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs bestätigt diese Entwicklung. 24,5 Prozent der im Kreis Böblingen Befragten gaben an, „seit Corona“ weniger zu trinken.

 

„In Deutschland und den meisten europäischen Ländern ist Alkohol als Genussmittel kulturell fest verankert. Der Konsum von Alkohol hat jedoch auch gesundheits-gefährdendes Potenzial. Alkoholabhängigkeit ist das größte Suchtproblem in Deutschland“, warnt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin und Psychotherapeutin bei der AOK Baden-Württemberg, ergänzt: „Alkohol ist eine psychoaktive Substanz, die Abhängigkeit erzeugen kann. Gesundheitsschädlicher Alkoholkonsum wird laut Robert Koch-Institut als mitverursachend für mehr als 200 Krankheiten angesehen und zählt zu den fünf wesentlichen Risikofaktoren für Krankheiten, Beeinträchtigungen und Todesfälle weltweit.“ Die AOK-Stuttgart Böblingen unterstützt seit vielen Jahren den Suchtbeauftragten des Landkreises, um verschiedene Projekte, vor allem an Schulen, mit zu ermöglichen.

 

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news-4486 Mon, 28 Jun 2021 12:06:33 +0200 Stuttgart: Corona bremst Alkoholvergiftungen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-corona-bremst-alkoholvergiftungen.html Corona scheint zumindest bei diesem Thema für eine positive Entwicklung zu sorgen: In Stuttgart ging die Zahl der Alkoholvergiftungen laut AOK-Statistik um über 17 Prozent zurück. Auch eine aktuelle Befragung zeigt, dass während der Pandemie weniger getrunken wird. „Feuchtfröhlich“ wird es gern genannt, wenn der Alkohol fließt. Und das tut er bei den verschiedensten Gelegenheiten. „Unsere Statistiken verzeichnen Spitzenzeiten erwartungsgemäß an Silvester, während der Faschingszeit und auch in den Sommerferien“, so BGM-Experte Nicola Paratalidis.

 

Erfreulicherweise stellen diese Spitzenwerte in den letzten Jahren immer mehr die Ausnahme dar. Der übergreifende Trend in der Landeshauptstadt, so die AOK, sei ein Rückgang bei Alkoholvergiftungen und ähnlich gelagerten Diagnosen im Zusammenhang mit Alkoholmissbrauch. Dies gelte sowohl altersgruppenübergreifend, als auch speziell für die besonders gefährdete Gruppe der 15- bis 19-Jährigen. Ederer: „Die um beachtliche 17,15 Prozent rückläufigen Zahlen bei den Krankenhauseinweisungen von 2019 auf 2020 lassen einen Zusammenhang mit den Anti-Corona-Regeln plausibel erscheinen. Exzessiver Alkoholkonsum und das so genannte Komatrinken findet meist in der Gruppe statt – wenn man in dieser Form nicht zusammenkommen kann, fehlt ein Treiber für Alkoholmissbrauch.“ Im Jahr 2019, also vor Corona, wurden in Stuttgart 834 Einweisungen in ein Krankenhaus wegen Alkoholvergiftung gezählt, im Jahr 2020 ging diese Zahl auf 691 zurück. 

 

Auch eine von der AOK in Auftrag gegebene Befragung des Meinungs-forschungsinstituts Civey zum Alkoholkonsum in den Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs bestätigt diese Entwicklung. 23,5 Prozent gaben der in Stuttgart Befragten gaben an, „seit Corona“ weniger zu trinken.

 

„In Deutschland und den meisten europäischen Ländern ist Alkohol als Genussmittel kulturell fest verankert. Der Konsum von Alkohol hat jedoch auch gesundheits-gefährdendes Potenzial. Alkoholabhängigkeit ist das größte Suchtproblem in Deutschland“, warnt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin und Psychotherapeutin bei der AOK Baden-Württemberg, ergänzt: „Alkohol ist eine psychoaktive Substanz, die

 

Abhängigkeit erzeugen kann. Gesundheitsschädlicher Alkoholkonsum wird laut Robert Koch-Institut als mitverursachend für mehr als 200 Krankheiten angesehen und zählt zu den fünf wesentlichen Risikofaktoren für Krankheiten, Beeinträchtigungen und Todesfälle weltweit.“ Die AOK-Stuttgart Böblingen unterstützt seit vielen Jahren die Suchtbeauftragte der Stadt Stuttgart, um verschiedene Projekte, vor allem an Schulen, mit zu ermöglichen.

 

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news-4431 Wed, 26 May 2021 11:48:06 +0200 Stuttgart: Zahl chronisch Lungenkranker weiter auf hohem Niveau https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-zahl-chronisch-lungenkranker-weiter-auf-hohem-niveau.html Oft als „Raucherhusten“ verharmlost, ist COPD eine der schwerwiegendsten Lungenerkrankungen – und eine der häufigsten Erkrankungen weltweit. In Stuttgart liegt die Zahl der erkrankten AOK-Versicherten seit 2017 bei knapp 8.400, wie die Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen zeigt. Morgendlicher Husten, Engegefühl im Brustkorb und Atemnot bei körperlicher Anstrengung sind oft die ersten Anzeichen für eine chronische Lungenerkrankung. 2019 waren in Baden-Württemberg 164.922 AOK-Versicherte betroffen. Das entspricht etwa 3,7 Prozent aller Versicherten, davon 77.380 Frauen und 97.542 Männer. Im Stadtkreis Stuttgart befanden sich deswegen im gleichen Jahr 8.382 AOK-versicherte Patienten (2018: 8.384; 2017: 8.383; 2016: 8.246; 2015: 7.669) in Behandlung. Die meisten Betroffenen sind zwischen 75 und 79 Jahren, so die AOK Stuttgart-Böblingen in ihrer Pressemitteilung.

 

COPD ist ein Sammelbegriff für chronische Lungenerkrankungen, die durch medizinische Behandlung nicht rückgängig zu machen sind. Eine chronische Bronchitis kann in eine sogenannte chronic obstructive pulmonary disease, kurz COPD, übergehen: Lungenbläschen verwachsen zu immer größeren Blasen, dadurch kann die Funktion der Lunge massiv beeinträchtigt werden. Stellt man erste Anzeichen fest, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. „Etwa 13 von 100 Menschen, die älter als 40 Jahre sind, haben in Deutschland die Diagnose chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Die Dunkelziffer ist jedoch hoch. Weltweit belegt COPD Platz 3 in der Liste der Todesursachen, hinter koronarer Herzerkrankung und Schlaganfall“, so Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Es sind mehr Männer als Frauen betroffen; allerdings steige der Anteil erkrankter Frauen in den vergangenen Jahren an.

 

Laut Robert Koch-Institut scheinen verschiedene Grunderkrankungen oder bestimmte Faktoren das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf von Covid-19 zu erhöhen. Dazu zählt das Institut ausdrücklich auch chronische Lungenerkrankungen wie COPD, sowie Rauchen und Übergewicht. Kirtschig: „Wer einer solchen Risikogruppe angehört, sollte nach den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts eine größtmögliche Verringerung des Risikos einer Infektion mit dem Corona-Virus anstreben.“ Für sie gelte besondere Sorgfalt bei der Einhaltung der allgemeinen Verhaltensregeln wie gründliches Händewaschen und Abstand halten zu anderen Menschen.

 

Rauchen gilt als größter Risikofaktor sowohl für eine chronische Bronchitis als auch für eine COPD. „Heilung gibt es bei COPD keine. Wichtig ist vor allem, auf das Rauchen zu verzichten“, rät die Ärztin. Aber auch Passivrauchen, Staub oder Gase erhöhen das Risiko. „Die AOK bietet Patienten mit COPD mit AOK-Curaplan ein strukturiertes Behandlungsprogramm an. Zu den wesentlichen Bausteinen des Programms zählen sowie neben Patientenschulungen regelmäßige Arzt-Patienten-Gespräche, bei denen Arzt und Patient gemeinsam den Behandlungsverlauf besprechen und Therapieziele vereinbaren.“

 

Die Krankenkasse setzt bei der Bekämpfung und Behandlung der Krankheit auf eine weitere Säule: Gemeinsam mit dem Berufsverband der Pneumologen in Baden-Württemberg und mit dem Ärzteverbund MEDI hat sie einen so genannten Facharztvertrag Pneumologie entwickelt. Damit soll für den ambulanten Bereich eine umfangreiche patientenorientierte Informations- und Beratungsstruktur geschaffen werden, um die Gesundheitskompetenz lungenkranker Patienten wirksam zu stärken.  Ein Schwerpunkt liegt auf dem Thema Rauchstopp bei COPD-Patienten – als wichtigste Ursache für die Entstehung von COPD.

 

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news-4430 Wed, 26 May 2021 11:39:56 +0200 Sindelfingen: Zahl chronisch Lungenkranker weiter auf hohem Niveau https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/sindelfingen-zahl-chronisch-lungenkranker-weiter-auf-hohem-niveau.html Oft als „Raucherhusten“ verharmlost, ist COPD eine der schwerwiegendsten Lungenerkrankungen – und eine der häufigsten Erkrankungen weltweit. Im Landkreis Böblingen liegt die Zahl der erkrankten AOK-Versicherten seit 2017 zwischen 5.400 und 5.300, wie die Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen zeigt. Morgendlicher Husten, Engegefühl im Brustkorb und Atemnot bei körperlicher Anstrengung sind oft die ersten Anzeichen für eine chronische Lungenerkrankung. 2019 waren in Baden-Württemberg 164.922 AOK-Versicherte betroffen. Das entspricht etwa 3,7 Prozent aller Versicherten, davon 77.380 Frauen und 97.542 Männer. Im Landkreis Böblingen befanden sich deswegen im gleichen Jahr 5.299 AOK-versicherte Patienten (2018: 5.450; 2017: 5.412; 2016: 5.493; 2015: 5.403) in Behandlung. Die meisten Betroffenen sind zwischen 75 und 79 Jahren, so die AOK Stuttgart-Böblingen in ihrer Pressemitteilung.

 

COPD ist ein Sammelbegriff für chronische Lungenerkrankungen, die durch medizinische Behandlung nicht rückgängig zu machen sind. Eine chronische Bronchitis kann in eine sogenannte chronic obstructive pulmonary disease, kurz COPD, übergehen: Lungenbläschen verwachsen zu immer größeren Blasen, dadurch kann die Funktion der Lunge massiv beeinträchtigt werden. Stellt man erste Anzeichen fest, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. „Etwa 13 von 100 Menschen, die älter als 40 Jahre sind, haben in Deutschland die Diagnose chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Die Dunkelziffer ist jedoch hoch. Weltweit belegt COPD Platz 3 in der Liste der Todesursachen, hinter koronarer Herzerkrankung und Schlaganfall“, so Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Es sind mehr Männer als Frauen betroffen; allerdings steige der Anteil erkrankter Frauen in den vergangenen Jahren an.

 

Laut Robert Koch-Institut scheinen verschiedene Grunderkrankungen oder bestimmte Faktoren das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf von Covid-19 zu erhöhen. Dazu zählt das Institut ausdrücklich auch chronische Lungenerkrankungen wie COPD, sowie Rauchen und Übergewicht. Kirtschig: „Wer einer solchen Risikogruppe angehört, sollte nach den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts eine größtmögliche Verringerung des Risikos einer Infektion mit dem Corona-Virus anstreben.“ Für sie gelte besondere Sorgfalt bei der Einhaltung der allgemeinen Verhaltensregeln wie gründliches Händewaschen und Abstand halten zu anderen Menschen.

 

Rauchen gilt als größter Risikofaktor sowohl für eine chronische Bronchitis als auch für eine COPD. „Heilung gibt es bei COPD keine. Wichtig ist vor allem, auf das Rauchen zu verzichten“, rät die Ärztin. Aber auch Passivrauchen, Staub oder Gase erhöhen das Risiko. „Die AOK bietet Patienten mit COPD mit AOK-Curaplan ein strukturiertes Behandlungsprogramm an. Zu den wesentlichen Bausteinen des Programms zählen sowie neben Patientenschulungen regelmäßige Arzt-Patienten-Gespräche, bei denen Arzt und Patient gemeinsam den Behandlungsverlauf besprechen und Therapieziele vereinbaren.“

 

Die Krankenkasse setzt bei der Bekämpfung und Behandlung der Krankheit auf eine weitere Säule: Gemeinsam mit dem Berufsverband der Pneumologen in Baden-Württemberg und mit dem Ärzteverbund MEDI hat sie einen so genannten Facharztvertrag Pneumologie entwickelt. Damit soll für den ambulanten Bereich eine umfangreiche patientenorientierte Informations- und Beratungsstruktur geschaffen werden, um die Gesundheitskompetenz lungenkranker Patienten wirksam zu stärken.  Ein Schwerpunkt liegt auf dem Thema Rauchstopp bei COPD-Patienten – als wichtigste Ursache für die Entstehung von COPD.

 

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news-4390 Tue, 11 May 2021 08:21:56 +0200 Gesund in der Pflege https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/gesund-in-der-pflege.html Die AOK Baden-Württemberg prämiert künftig innovative Ansätze für eine nachhaltige Gesundheitsförderung in der Pflege. Ob zusätzliche Belastungen in der Corona-Pandemie, demografischer Wandel, Arbeitsverdichtung oder Fachkräftemangel – nur mit gesunden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern lassen sich die großen Herausforderungen in der Pflege überhaupt angehen.  

 

Mit dem neuen BGF-Preis „Gesunde Pflege“ zeichnet die Gesundheitskasse gezielt Pflegeinstitutionen aus, die sich um die Gesundheit ihrer Beschäftigten kümmern. „Wir suchen Unternehmen mit innovativen Ideen dazu, wie sich etwa der Dienstplan besser gestalten, die Aufgaben fairer verteilen oder die Teamarbeit nachhaltig stärken lassen“, sagt Alfred Bauser, Experte für Betriebliche Gesundheitsförderung bei der AOK Stuttgart-Böblingen.

 

Die AOK will mit dem Wettbewerb vorbildliche Beispiele bekannt machen, um so auch andere Pflegeinstitutionen für die Betriebliche Gesundheitsförderung zu gewinnen. Bewerben können sich alle Pflegeinstitutionen aus Stuttgart und dem Landkreis Böblingen, wie Krankenhäuser und Einrichtungen der (teil-)vollstationären und ambulanten Altenpflege, mit denen ein Versorgungsvertrag besteht. Darüber hinaus können auch Berufsfachschulen für Pflege an der Preisausschreibung teilnehmen.

 

Ein Bewerbungsformular und alle Informationen zum Bewerbungsverfahren finden Interessierte unter www.aok.de/fk/bw/gesundepflege. Eine Jury unter anderem mit Experten aus Wissenschaft und Praxis sichtet die eingegangenen Bewerbungen und zeichnet die drei Bestplatzierten aus. Für die besten Konzepte gibt es Prämien in Höhe von bis zu 5.000 Euro. Außerdem haben alle Preisträger die Chance, anschließend am Bundeswettbewerb teilzunehmen.

 

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news-4373 Tue, 04 May 2021 09:59:20 +0200 Wenn sich die Lebensumstände plötzlich ändern https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/wenn-sich-die-lebensumstaende-ploetzlich-aendern.html Durch Krankheit, Pflege oder wegen eines Todesfalles können soziale, persönliche, berufliche und familiäre Belastungen entstehen, die die Lebensumstände der Betroffenen von jetzt auf nachher völlig verändern. Der Soziale Dienst der AOK Stuttgart-Böblingen ist in diesen Situationen ein helfender Ansprechpartner vor Ort. Völlig unerwartet stirbt ein geliebter Mensch. Eine Situation, die sich keiner vorstellen will - und doch vorkommt. Gerade auch in Zeiten von Corona. „Das schlimmste für die Angehörigen war, dass sie keinen Abschied nehmen konnten“, sagt Susanne Steigüber, Leiterin des Sozialen Dienstes bei der AOK Stuttgart-Böblingen. Zu Beginn der Pandemie durfte man die Sterbenden nicht mehr besuchen und sehen.

 

Professionelle Beratung in schwierigen Lebenssituationen war schon immer der Job der Sozialpädagog*innen des Sozialen Dienstes der AOK. Doch auch hier änderte Corona vieles. Steigüber: „Die Beratung von Angesicht zu Angesicht war nicht mehr möglich, wir mussten auf die telefonische Kommunikation umstellen“. Dies sei zu Beginn eine große Veränderung gewesen, denn am Telefon entfallen Mimik und Gestik, die starke Hilfsmittel seien, um eine angenehme und vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen. In Einzelfällen sei es aber möglich gewesen, persönliche Beratungen oder auch Hausbesuche unter Einhaltung der Corona-Schutzvorschriften durchzuführen. „Es gibt Situationen, da hilft eben nur ein persönliches Treffen“, so die Expertin.

 

Um auf die unterschiedlichen Lebensumstände vorbereitet zu sein, haben die Sozialpädagog*innen zusätzlich zu ihrem Studium bestimmte Fortbildungen hinter sich. Susanne Steigüber: „Wenn wir beispielsweise eine Beratung wegen Brustkrebs durchführen, dann übernimmt das jemand von uns mit einer psychoonkologischen Zusatzausbildung. Die Klienten sollen nach einem oder auch mehreren Gesprächen wieder gestärkt und eigenständig ihren Alltag bewältigen können“.

 

Eine zusätzliche Hilfe sind oft auch die Selbsthilfegruppen vor Ort. Durch die gute, regionale Vernetzung vermittelt der Soziale Dienst auf Wunsch auch gezielt eine spezielle Gruppe zur weiteren Hilfe zur Selbsthilfe. „Diese Begleitungen sind natürlich freiwillig, wir vermitteln nur mit Zustimmung unserer Klienten. Und dabei haben wir nur gute Erfahrungen gemacht“, so Steigüber.

 

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news-4354 Thu, 29 Apr 2021 09:48:50 +0200 Stuttgart: Die Leber leidet lautlos https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-die-leber-leidet-lautlos.html Hormonproduktion, Immunsystemsteuerung, Entgiftung: Die Leber ist ständig im Einsatz. Erkrankt sie, wird es meistens erst spät erkannt. Gleichzeitig sind bis zu 30% der Erwachsenen im Land von dem lange „lautlosen“ Krankheitsbild der nichtalkoholischen Fettleber betroffen, der häufigsten Lebererkrankung in Deutschland. In Stuttgart leiden nach Zahlen der AOK 5.332 Menschen daran. Aufgrund der Veränderung der Lebensgewohnheiten, des demografischen Wandels und der zunehmenden Komplexität von medikamentösen Therapien ist mit einer weiteren Zunahme zu rechnen. Nicht zuletzt auch wegen den Beschränkungen während der Pandemie. Die meisten wissen nichts von Ihrer Erkrankung, denn die Leber leidet stumm. Häufig kommen Patienten deshalb zu spät in ärztliche Behandlung. „Die Krankheit kann über Jahre völlig unbemerkt und ohne Beschwerden verlaufen. Die Leber lagert Fett ein und schwillt an - in schweren Fällen bis auf die doppelte Größe, die Belastung zeigt sich allenfalls durch Müdigkeit und Konzentrationsstörungen. Wenn eine Entzündung hinzukommt, treten in etwa der Hälfte der Fälle unspezifische Beschwerden auf“, so Dr. Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Im Jahr 2019 befanden sich insgesamt 113.810 bei der AOK Baden-Württemberg versicherte Menschen wegen einer nicht-alkoholischen Fettleber in Behandlung. Seit 2015 sind die Behandlungszahlen leicht ansteigend. Männer sind häufiger betroffen als Frauen. So stiegen bei den AOK-versicherten Stuttgarter*innen die Behandlungszahlen von 4.155 in 2015 (Frauen: 1.936; Männer: 2.219) auf 5.332 im Jahr 2019 (Frauen: 2.550; Männer 2.782), das entspricht einer mittleren jährlichen Steigerung von 4 Prozent.

 

Ursachen der Leberverfettung sind endokrine oder Fettstoffwechselstörungen, eine Hepatitis C-Infektion, Alkohol oder bestimmte Medikamente. Andere Auslöser können ernährungsbedingte Erkrankungen sein, wie krankhaftes Übergewicht (Adipositas) und Diabetes, oder auch Umweltgifte. Dr. Zipp: „Deshalb sind Lebererkrankungen zu einem größeren Teil auch ein Wohlstandssyndrom und damit vermeidbar.“ Unabhängig von den jeweiligen Auslösern können alle Lebererkrankungen letztlich zu schweren Verläufen wie Leberzirrhose und Leberkrebs führen. Und je länger eine Leber-erkrankung unentdeckt bleibt, umso größer ist das Risiko, dass die Erkrankung ein gefährliches, nicht umkehrbares Stadium erreicht. Im Frühstadium sind viele Lebererkrankungen dagegen oft gut zu behandeln, indem zum Beispiel Alkohol oder Gifte gemieden und die Ernährung umgestellt wird. „In der Regel ist die Einlagerung von Fett in die Leberzelle reversibel - kann also rückgängig gemacht werden. Häufig genügen schon eine ausgewogene, gesunde Ernährungsweise, der Verzicht auf Alkohol und körperliche Bewegung, damit sich die Fetteinlagerungen zurückbilden“, so der Mediziner.

 

Auch die Maßnahmen aufgrund der Corona-Pandemie hätten zu einer Verschlechterung der gesundheitlichen Situation beigetragen, heißt es weiter in der Pressemitteilung der AOK. So habe sich der Alkoholkonsum von der Kneipe ins häusliche Wohnzimmer verlagert. Einer Studie von Global Drug Survey* zufolge wurden im Mai und Juni letzten Jahres knapp 60.000 Personen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Österreich, in den Niederlanden, der Schweiz, Australien, Neuseeland, Brasilien und in den USA befragt. Davon gaben 43 Prozent an, seit der Pandemie häufiger Alkohol getrunken zu haben. 36 Prozent gaben an, mehr Alkohol konsumiert zu haben. Hinzu komme, dass ausgleichende Tätigkeiten und Sozialkontakte wie Treffen mit Freunden, Ausgehen und Sport im Verein oder Fitnessstudio meist nicht stattfinden können.

 

* www.globaldrugsurvey.com/gds-covid-19-special-edition-key-findings-report/

 

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news-4355 Thu, 29 Apr 2021 09:48:28 +0200 Sindelfingen: Die Leber leidet lautlos https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/sindelfingen-die-leber-leidet-lautlos.html Hormonproduktion, Immunsystemsteuerung, Entgiftung: Die Leber ist ständig im Einsatz. Erkrankt sie, wird es meistens erst spät erkannt. Gleichzeitig sind bis zu 30% der Erwachsenen im Land von dem lange „lautlosen“ Krankheitsbild der nichtalkoholischen Fettleber betroffen, der häufigsten Lebererkrankung in Deutschland. Im Landkreis Böblingen leiden nach Zahlen der AOK 4.079 Menschen daran. Aufgrund der Veränderung der Lebensgewohnheiten, des demografischen Wandels und der zunehmenden Komplexität von medikamentösen Therapien ist mit einer weiteren Zunahme zu rechnen. Nicht zuletzt auch wegen den Beschränkungen während der Pandemie. Die meisten wissen nichts von Ihrer Erkrankung, denn die Leber leidet stumm. Häufig kommen Patienten deshalb zu spät in ärztliche Behandlung. „Die Krankheit kann über Jahre völlig unbemerkt und ohne Beschwerden verlaufen. Die Leber lagert Fett ein und schwillt an - in schweren Fällen bis auf die doppelte Größe, die Belastung zeigt sich allenfalls durch Müdigkeit und Konzentrationsstörungen. Wenn eine Entzündung hinzukommt, treten in etwa der Hälfte der Fälle unspezifische Beschwerden auf“, so Dr. Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Im Jahr 2019 befanden sich insgesamt 113.810 bei der AOK Baden-Württemberg versicherte Menschen wegen einer nicht-alkoholischen Fettleber in Behandlung. Seit 2015 sind die Behandlungszahlen leicht ansteigend. Männer sind häufiger betroffen als Frauen. So stiegen bei den AOK-versicherten Menschen im Landkreis die Behandlungszahlen von 3.558 in 2015 (Frauen: 1.590; Männer: 1.968) auf 4.079 im Jahr 2019 (Frauen: 1.842; Männer 2.237), das entspricht einer mittleren jährlichen Steigerung von 2 Prozent.

 

Ursachen der Leberverfettung sind endokrine oder Fettstoffwechselstörungen, eine Hepatitis C-Infektion, Alkohol oder bestimmte Medikamente. Andere Auslöser können ernährungsbedingte Erkrankungen sein, wie krankhaftes Übergewicht (Adipositas) und Diabetes, oder auch Umweltgifte. Dr. Zipp: „Deshalb sind Lebererkrankungen zu einem größeren Teil auch ein Wohlstandssyndrom und damit vermeidbar.“ Unabhängig von den jeweiligen Auslösern können alle Lebererkrankungen letztlich zu schweren Verläufen wie Leberzirrhose und Leberkrebs führen. Und je länger eine Leber-erkrankung unentdeckt bleibt, umso größer ist das Risiko, dass die Erkrankung ein gefährliches, nicht umkehrbares Stadium erreicht. Im Frühstadium sind viele Lebererkrankungen dagegen oft gut zu behandeln, indem zum Beispiel Alkohol oder Gifte gemieden und die Ernährung umgestellt wird. „In der Regel ist die Einlagerung von Fett in die Leberzelle reversibel - kann also rückgängig gemacht werden. Häufig genügen schon eine ausgewogene, gesunde Ernährungsweise, der Verzicht auf Alkohol und körperliche Bewegung, damit sich die Fetteinlagerungen zurückbilden“, so der Mediziner.

 

Auch die Maßnahmen aufgrund der Corona-Pandemie hätten zu einer Verschlechterung der gesundheitlichen Situation beigetragen, heißt es weiter in der Pressemitteilung der AOK. So habe sich der Alkoholkonsum von der Kneipe ins häusliche Wohnzimmer verlagert. Einer Studie von Global Drug Survey* zufolge wurden im Mai und Juni letzten Jahres knapp 60.000 Personen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Österreich, in den Niederlanden, der Schweiz, Australien, Neuseeland, Brasilien und in den USA befragt. Davon gaben 43 Prozent an, seit der Pandemie häufiger Alkohol getrunken zu haben. 36 Prozent gaben an, mehr Alkohol konsumiert zu haben. Hinzu komme, dass ausgleichende Tätigkeiten und Sozialkontakte wie Treffen mit Freunden, Ausgehen und Sport im Verein oder Fitnessstudio meist nicht stattfinden können.

 

* www.globaldrugsurvey.com/gds-covid-19-special-edition-key-findings-report/

 

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news-4311 Thu, 15 Apr 2021 09:27:59 +0200 Sindelfingen: Skoliose bei Kindern im Landkreis Böblingen auf dem Rückzug https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/sindelfingen-skoliose-bei-kindern-im-landkreis-boeblingen-auf-dem-rueckzug.html Die krankhafte seitliche Wirbelsäulenverkrümmung tritt meist nach dem 10. Lebensjahr auf. Die damit verbundene Fehlstellung der Wirbelsäule führt zu Muskelverspannungen und damit zu Schmerzen im Schulter-, Nacken- und Kopfbereich, manchmal auch in Knien und Fußgelenken. Mädchen sind, auch im Landkreis Böblingen, häufiger betroffen als Jungen. Doch die AOK Stuttgart-Böblingen beobachtet in den letzten Jahren einen Rückgang der Krankheit in der Region. Bereits in der Antike wurde das Krankheitsbild der Skoliose von Hippokrates beschrieben. Im Anfangsstadium ist eine Skoliose (griechisch „skolios“ = krumm) nur schwer zu erkennen. Die seitliche Verbiegung der Wirbelsäule fällt meist erst in späteren Stadien, wenn die bereits bestehende Verdrehung der Wirbel schon nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, auf. Dr. Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt / Neuropädiatrie bei der AOK Baden-Württemberg: „Zur Ermittlung des Ausmaßes eine Skoliose dient die radiologische Bestimmung der Krümmungsstärke nach dem sogenannten Cobb-Winkel. Hierbei sind 10 Grad ohne besonderen Krankheitswert. Ab 20 Grad bedarf die Skoliose meist der Orthesenversorgung, ab 25 Grad Ausbiegung ist das Tragen eines Korsetts angezeigt, ab 45 Grad wird eine Operation empfohlen.“ Je früher eine Skoliose erkannt wird, desto besser kann man während der Wachstumsphase noch mit Hilfe spezieller Krankengymnastik der Wirbelverdrehung entgegenwirken.

 

Häufige Symptome von Skoliosen sind unterschiedlich hochstehende Schultern, schiefes Becken, schief gehaltener Kopf, seitlicher "Rippenbuckel", Verspannungen und Rückenschmerzen. Im Rahmen der haus- und kinderärztlichen Betreuung findet auch die klinische Mitbeurteilung bezüglich etwaiger Fehlhaltungen, wie der Skoliose, sowie die Abstimmung zu weiterer Diagnostik und Therapie statt. „Gerade für Eltern ist es wichtig, sensibilisiert zu sein für die Entstehung und Bedeutung von Fehlhaltungen im Kindes- und Jugendalter – und dass körperliche, gegebenenfalls störungsspezifische, Bewegung gefördert wird“, empfiehlt Zipp.

 

Einer Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen zufolge waren im Landkreis Böblingen insgesamt 243 Kinder von Skoliosen betroffen, davon 131 Mädchen und 112 Jungen. „Erfreulich ist, dass die Zahlen derzeit zurückgehen: Seit 2015 um 4,8 Prozent. Bei den Mädchen waren es sogar knapp 6 Prozent weniger“, konstatiert Sportwissenschaftler Alfred Bauser, der bei der AOK Stuttgart-Böblingen unter anderem Bewegungsprogramme für Kinder und Jugendliche konzipiert. In Baden-Württemberg warn zuletzt rund 6.600 Kinder mit dem Rückenleiden in Behandlung.

 

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news-4312 Thu, 15 Apr 2021 09:27:45 +0200 Stuttgart: In Stuttgart leiden mehr Kinder an Skoliose https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-in-stuttgart-leiden-mehr-kinder-an-skoliose.html Der so genannte „Rippenbuckel“ tritt meist ab dem 10. Lebensjahr auf. Die Fehlstellung der Wirbelsäule führt zu Muskelverspannungen und damit zu Schmerzen im Schulter-, Nacken- und Kopfbereich, manchmal auch in Knien und Fußgelenken. Die AOK Stuttgart-Böblingen beobachtet in den letzten Jahren eine Steigerung der Krankheitszahlen bei Kindern in der Landeshauptstadt. Bereits in der Antike wurde das Krankheitsbild der Skoliose von Hippokrates beschrieben. Im Anfangsstadium ist eine Skoliose (griechisch „skolios“ = krumm) nur schwer zu erkennen. Die seitliche Verbiegung der Wirbelsäule fällt meist erst in späteren Stadien, wenn die bereits bestehende Verdrehung der Wirbel schon nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, auf. Dr. Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt / Neuropädiatrie bei der AOK Baden-Württemberg: „Zur Ermittlung des Ausmaßes eine Skoliose dient die radiologische Bestimmung der Krümmungsstärke nach dem sogenannten Cobb-Winkel. Hierbei sind 10 Grad ohne besonderen Krankheitswert. Ab 20 Grad bedarf die Skoliose meist der Orthesenversorgung, ab 25 Grad Ausbiegung ist das Tragen eines Korsetts angezeigt, ab 45 Grad wird eine Operation empfohlen.“ Je früher eine Skoliose erkannt wird, desto besser kann man während der Wachstumsphase noch mit Hilfe spezieller Krankengymnastik der Wirbelverdrehung entgegenwirken.

 

Häufige Symptome von Skoliosen sind unterschiedlich hochstehende Schultern, schiefes Becken, schief gehaltener Kopf, seitlicher "Rippenbuckel", Verspannungen und Rückenschmerzen. Im Rahmen der haus- und kinderärztlichen Betreuung findet auch die klinische Mitbeurteilung bezüglich etwaiger Fehlhaltungen, wie der Skoliose, sowie die Abstimmung zu weiterer Diagnostik und Therapie statt. „Gerade für Eltern ist es wichtig, sensibilisiert zu sein für die Entstehung und Bedeutung von Fehlhaltungen im Kindes- und Jugendalter – und dass körperliche, gegebenenfalls störungsspezifische, Bewegung gefördert wird“, empfiehlt Zipp.

 

Einer Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen zufolge waren im Jahr 2019 unter den AOK-versicherten Kindern bis 16 Jahre in Baden-Württemberg 6.566 (3.743 Mädchen, 2.823 Jungen) wegen Skoliose in ärztlicher Behandlung. Das entspricht einem Rückgang der Behandlungszahlen im Vergleichszeitraum 2015 bis 2019 um 2,7 Prozent. „Auffällig sind dagegen die Zahlen in Stuttgart. Hier wurden 2019 bei 322 Kindern und Jugendlichen (176 Mädchen, 146 Jungen) Skoliose diagnostiziert, das entspricht im Vergleichszeitraum einer Steigerung von insgesamt 7 Prozent, bei den Mädchen 4,7 Prozent, bei den Jungs sogar 10,6 Prozent“, konstatiert Sportwissenschaftler Alfred Bauser, der bei der AOK Stuttgart-Böblingen unter anderem Bewegungsprogramme für Kinder und Jugendliche konzipiert. In Baden-Württemberg waren zuletzt rund 6.600 Kinder mit dem Rückenleiden in Behandlung.

 

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news-4298 Wed, 31 Mar 2021 09:49:05 +0200 Neue AOK-Geschäftsführung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/neue-aok-geschaeftsfuehrung.html Der Verwaltungsrat der AOK Baden-Württemberg hat Sven Busch zum neuen Geschäftsführer der AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen bestellt. Stellvertretende Geschäftsführerin wird Gordana Marsic. Der Verwaltungsrat folgt damit den Empfehlungen des Vorstandes und des Votums des AOK-Bezirksrats Stuttgart-Böblingen. Busch und Marsic werden zum 1. Mai ihre neuen Ämter antreten. „Wenn das vergangene Jahr eines gezeigt hat, dann dass nichts wichtiger ist als Gesundheit. Für unsere Gesundheitsversorgung vor Ort will ich mich stark machen“, so der designierte Geschäftsführer Sven Busch. „Als größter Krankenversicherer in der Region tragen wir eine große Verantwortung – und ich freue mich sehr auf die Aufgabe in der Geschäftsführung“, ergänzt Gordana Marsic.

 

„Mit Sven Busch und Gordana Marsic haben wir ein Führungsduo gefunden, das die richtigen Antworten auf die Bedürfnisse der Menschen in der Region Stuttgart-Böblingen kennt“, so Johannes Bauernfeind, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg. Sie seien die richtigen Personen, um die gesundheitliche und pflegerische Versorgung in der Landeshauptstadt und im Landkreis Böblingen mit Weitblick zu gestalten.

 

Sowohl Busch als auch Marsic kennen die AOK von der Pike auf. – Der 45-jährige Sven Busch startete seinen Weg als Auszubildender zum Sozialversicherungsfachangestellten bei der AOK-Bezirksdirektion für den Rems-Murr-Kreis, leitete später unter anderem das Bildungszentrum der AOK Baden-Württemberg und war zuletzt Leiter des Fachbereichs Personal- und Unternehmensentwicklung. Busch ist außerdem Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses beim Ministerium für Soziales und Integration. Die gebürtige Stuttgarterin Gordana Marsic begann ebenfalls als Sozialversicherungsfachangestellte bei der Krankenkasse. Die 38-jährige leitete in den vergangenen Jahren unter anderem das AOK-KundenCenter in Stuttgart-Ost, war zuständig für den Geschäftsbereich Versorgungsmanagement und verantwortete zuletzt den Geschäftsbereich Markt der AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen.

 

 „Wir haben ein dichtes KundenCenter-Netz, sind auf kürzesten Wegen für die Menschen erreichbar und werden weiterhin stark auf die persönliche Beratung und Betreuung unserer Versicherten setzen“, so Busch und Marsic unisono. Das zeichne die AOK Stuttgart-Böblingen aus. „Gleichzeitig wollen wir die Gesundheitsversorgung vor Ort aktiv mitgestalten und mit unseren Vertragspartnern, unseren Partnern aus Wirtschaft und Politik nachhaltig weiterentwickeln.“

 

Die AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen betreut in der Landeshauptstadt Stuttgart und im Landkreis Böblingen über 400.000 Versicherte und mehr als 27.000 Arbeitgeber; sie ist Marktführer der gesetzlichen Krankenkassen in der Region.

 

 

 

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news-4293 Tue, 30 Mar 2021 09:03:47 +0200 Stuttgart: Weniger Fehlzeiten in Stuttgart https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-weniger-fehlzeiten-in-stuttgart.html Der Gesundheitsreport der AOK Stuttgart-Böblingen zu den Fehlzeiten von Erwerbspersonen zeigt für 2020 im Stadtkreis Stuttgart einen Rückgang der Krankschreibungen im Vergleich zum Vorjahr. Trotz Corona. Die AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen analysiert jedes Jahr die gesundheitlichen Entwicklungen im Landkreis Böblingen und im Stadtkreis Stuttgart. „Die Pandemie hat das Krankheits- und Krankschreibungsgeschehen im vergangenen Jahr deutlich verändert“, so Nicola Paratalidis, Experte für Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der AOK Stuttgart-Böblingen. Die erste Auffälligkeit sind die hohen AU-, also Arbeitsunfähigkeitszahlen im März 2020. Die Medien berichteten vermehrt über die Ausbreitung des Virus, bei jahreszeittypischen Symptomen wie Husten oder einer tropfenden Nase haben sich viele, wie auch offiziell empfohlen, vorsichtshalber krankschreiben lassen. „Das haben auch in Stuttgart viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer getan“, stellt Paratalidis fest, „denn im März stieg der Krankenstand von 5,5 Prozent im Jahr 2019 auf 7,4 Prozent 2020. Das sind über 30 Prozent mehr.“

 

Über das ganz Jahr betrachtet lag die Krankschreibungsrate allerdings niedriger als in den Vorjahren. In Stuttgart lag der Krankenstand im Jahr 2020 bei 4,8 Prozent – und damit um 0,1 Prozent niedriger als 2019. „Ein Ursache liegt in dem Rückgang an Atemwegsinfekten und Erkältungskrankheiten (2019: 25,1 Prozent; 2020: 23,8 Prozent). „Die AHA-Regel, die wir in der Pandemie gelernt haben, schützt eben auch gegen die Übertragung anderer Krankheiten, die durch Tröpfchen-, aber auch durch Schmierinfektion übertragen werden.“ So seien auch Erkrankungen des Verdauungstraktes, beispielsweise Magen-Darm-Infekte, zurückgegangen (2019: 7,4 Prozent; 2020: 6,8 Prozent. Auch Verletzungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen gingen zurück, von 6,1 Prozent auf 5,8 Prozent bzw. von 7,4 Prozent auf 6,8 Prozent.

 

Zugenommen haben im letzten Jahr hingegen psychische Erkrankungen und Rückenleiden, von 5,3 Prozent auf 5,5 Prozent bzw. von 14,0 Prozent auf 14,2 Prozent „Das passt mit dem Bild zusammen, das wir im Betrieblichen Gesundheitsmanagement beobachten: Der Homeoffice-Arbeitsplatz ist oft nicht ausreichend ergonomisch ausgestattet – und die Pandemiesituation verlangt den Menschen psychisch viel ab. Aus der Gesundheitsforschung kennen wir die entscheidende Rolle der Mehrfachbelastung bei der Entstehung psychischer Erkrankungen; in der Pandemie kam beispielsweise durch das Homeschooling, die Betreuungsnotwendigkeiten, neue Vorsichtsmaßnahmen in der Pflege Angehöriger, und auch schlicht durch die Neuorganisation des Alltags viel an neuen Belastungen hinzu“, erklärt Paratalidis. „Wer wegen einer psychischen Erkrankung krankgeschrieben ist, fällt in der Regel auch länger aus“, ergänzt der Präventionsexperte. Im Schnitt ist die Fehlzeit bei psychischen Erkrankungen mehr als doppelt so hoch wie bei anderen Krankheiten und in Stuttgart „verantworten“ die psychischen Erkrankungen 13,2 Prozent aller Krankheitstage.

 

In Baden-Württemberg lag der Krankenstand 2020 wie schon 2019 bei 5,1 Prozent, deutschlandweit sogar bei 5,4 Prozent. Im Jahr 2020 kamen auf jedes AOK-Mitglied in den Betrieben Stuttgart 17,5 Arbeitsunfähigkeitstage (2019: 17,8). Jeder, der arbeitsunfähig war, war dies im Schnitt 11,7 Tage lang. Grundlage der Auswertung sind die erfassten Krankheitstage und -diagnosen bei über 196.187 AOK-versicherten Arbeitnehmern in den Betrieben des Stadtkreises.

 

Mit Blick auf die Verteilung der Krankheitstage in den unterschiedlichen Berufen besteht die höchste Zahl an Arbeitsunfähigkeitstagen auch während „Corona“ weiterhin in jenen Branchen, in denen die körperliche Arbeit im Vordergrund steht. „Die am stärksten betroffenen Berufsgruppen im Stadtkreis Stuttgart sind Mitarbeiter in der Abfallwirtschaft, den Bus- und Straßenbahnfahrern, in der Haus- und Familienpflege und Servicefachkräfte im Straßen- und Schienenverkehr“, sagt Paratalidis. Die wenigsten Krankmeldungen gab es im Bereich der Rechtsberatung und Rechtsprechung. Die Zahl der Arbeitsunfälle, Wegeunfälle sind hier ausgenommen, ist in der Land- und Forstwirtschaft mit 5 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitsfälle am höchsten, gefolgt vom Baugewerbe (4,5 Prozent) sowie im Verkehr- und Transportgewerbe (2,3 Prozent).

 

Krankheitsbedingte Fehlzeiten sind sowohl für Betriebe und Verwaltungen sowie für die Volkswirtschaft insgesamt mit erheblichen Kosten verbunden. Nach Schätzungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin betrugen die volkswirtschaftlichen Kosten durch Arbeitsunfähigkeit im Jahr 2019 rund 149 Milliarden Euro. Neben diesen finanziellen Aufwendungen haben Fehlzeiten für Unternehmen und deren Mitarbeiter besondere organisatorische, soziale und persönliche Belastungen zur Folge.

 

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news-4292 Tue, 30 Mar 2021 09:03:20 +0200 Kreis Böblingen: Weniger Fehlzeiten im Landkreis Böblingen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/kreis-boeblingen-weniger-fehlzeiten-im-landkreis-boeblingen.html Der Gesundheitsreport der AOK Stuttgart-Böblingen zu den Fehlzeiten von Erwerbstätigen zeigt für 2020 im Landkreis Böblingen einen Rückgang der Krankschreibungen im Vergleich zum Vorjahr. Trotz Corona. Die AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen analysiert jedes Jahr die gesundheitlichen Entwicklungen im Landkreis Böblingen und im Stadtkreis Stuttgart. „Die Pandemie hat das Krankheits- und Krankschreibungs-geschehen im vergangenen Jahr deutlich verändert“, so Nicola Paratalidis, Experte für Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der AOK Stuttgart-Böblingen. Die erste Auffälligkeit sind die hohen AU-, also Arbeitsunfähigkeitszahlen im März 2020. Die Medien berichteten vermehrt über die Ausbreitung des Virus, bei jahreszeittypischen Symptomen wie Husten oder einer tropfenden Nase haben sich viele, wie auch offiziell empfohlen, vorsichtshalber krankschreiben lassen. „Das haben auch im Kreis Böblingen viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer getan“, stellt Paratalidis fest, „denn im März stieg der Krankenstand von 5,6 Prozent im Jahr 2019 auf 7,3 Prozent 2020. Das sind über 30 Prozent mehr.“

 

Über das ganz Jahr betrachtet lag die Krankschreibungsrate allerdings niedriger als in den Vorjahren. Im Landkreis Böblingen lag der Krankenstand im Jahr 2020 bei 4,7 Prozent – und damit um 0,2 Prozent niedriger als 2019. „Ein Ursache liegt in dem Rückgang an Atemwegsinfekten und Erkältungskrankheiten (2019: 25,1 Prozent; 2020: 23,8 Prozent). „Die AHA-Regel, die wir in der Pandemie gelernt haben, schützt eben auch gegen die Übertragung anderer Krankheiten, die durch Tröpfchen-, aber auch durch Schmierinfektion übertragen werden.“ So seien auch Erkrankungen des Verdauungstraktes, beispielsweise Magen-Darm-Infekte, zurückgegangen (2019: 7,4 Prozent; 2020: 6,8 Prozent. Auch Verletzungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen gingen zurück, von 6,1 Prozent auf 5,8 Prozent bzw. von 7,4 Prozent auf 6,8 Prozent.

 

Zugenommen haben im letzten Jahr hingegen psychische Erkrankungen und Rückenleiden, von 4,8 Prozent auf 4,9 Prozent bzw. von 15,1 Prozent auf 15,4 Prozent „Das passt mit dem Bild zusammen, das wir im Betrieblichen Gesundheitsmanagement beobachten: Der Homeoffice-Arbeitsplatz ist oft nicht ausreichend ergonomisch ausgestattet – und die Pandemiesituation verlangt den Menschen psychisch viel ab. Aus der Gesundheitsforschung kennen wir die entscheidende Rolle der Mehrfachbelastung bei der Entstehung psychischer Erkrankungen; in der Pandemie kam beispielsweise durch das Homeschooling, die Betreuungsnotwendigkeiten, neue Vorsichtsmaßnahmen in der Pflege Angehöriger, und auch schlicht durch die Neuorganisation des Alltags viel an neuen Belastungen hinzu“, erklärt Paratalidis. „Wer wegen einer psychischen Erkrankung krankgeschrieben ist, fällt in der Regel auch länger aus“, ergänzt der Präventionsexperte. Im Schnitt ist die Fehlzeit bei psychischen Erkrankungen mehr als doppelt so hoch wie bei anderen Krankheiten und im Landkreis Böblingen „verantworten“ die psychischen Erkrankungen 11,3 Prozent aller Krankheitstage.

 

In Baden-Württemberg lag der Krankenstand 2020 wie schon 2019 bei 5,1 Prozent, deutschlandweit sogar bei 5,4 Prozent. Im Jahr 2020 kamen auf jedes AOK-Mitglied in den Betrieben im Landkreis Böblingen 17,2 Arbeitsunfähigkeitstage (2019: 17,8). Fast die Hälfte aller erfassten Erwerbstätigen hat sich im vergangenen Jahr überhaupt nicht krankschreiben lassen müssen (47 Prozent). Jeder, der arbeitsunfähig war, war dies im Schnitt 11,3 Tage lang. Grundlage der Auswertung sind die erfassten Krankheitstage und -diagnosen bei über 72.000 AOK-versicherten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in den Betrieben des Landkreises.

 

Mit Blick auf die Verteilung der Krankheitstage in den unterschiedlichen Berufen besteht die höchste Zahl an Arbeitsunfähigkeitstagen auch während „Corona“ weiterhin in jenen Branchen, in denen die körperliche Arbeit im Vordergrund steht. „Die am stärksten betroffenen Berufsgruppen im Landkreis sind Mitarbeiter in der Holzbe- und verarbeitung, bei der Platz- und Gerätewartung, in der Haus- und Familienpflege und Arbeitnehmer im Maurerhandwerk“, sagt Paratalidis. Die wenigsten Krankmeldungen gab es im Bereich der Unternehmensberatung. Die Zahl der Arbeitsunfälle – Wegeunfälle sind hier ausgenommen – ist in der Land- und Forstwirtschaft mit 9,3 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitsfälle mit Abstand am höchsten, gefolgt vom Baugewerbe (5,9 Prozent) sowie der Energie- und Wasserver- und Entsorgung (5,5 Prozent).

 

Krankheitsbedingte Fehlzeiten sind sowohl für Betriebe und Verwaltungen sowie für die Volkswirtschaft insgesamt mit erheblichen Kosten verbunden. Nach Schätzungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin betrugen die volkswirtschaftlichen Kosten durch Arbeitsunfähigkeit im Jahr 2019 rund 149 Milliarden Euro. Neben diesen finanziellen Aufwendungen haben Fehlzeiten für Unternehmen und deren Mitarbeiter besondere organisatorische, soziale und persönliche Belastungen zur Folge.

 

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news-4267 Thu, 18 Mar 2021 09:44:23 +0100 Sindelfingen: Wenn die Erinnerung schwindet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/sindelfingen-wenn-die-erinnerung-schwindet.html Vergessene Namen, verschwitzte Termine und manchmal auch der stehengelassene Topf auf dem Herd: Das passiert vielen von uns. Aber Menschen mit Demenz vergessen nicht nur den Topf auf dem Herd, sondern auch, dass sie gerade am Kochen sind, so Henry Markus, Diplom-Psychologe bei der AOK Stuttgart-Böblingen. Nahezu jeder kennt jemanden in der Verwandtschaft oder im Bekanntenkreis, der von Demenz betroffen ist „Demenz wird als Oberbegriff für unterschiedliche Krankheiten verwendet, von denen die bekannteste und mit einem Anteil von 75 Prozent häufigste Alzheimer ist“, so AOK-Experte Henry Markus. „Man spricht dann von einer Demenz, wenn der Betroffene seit mindestens sechs Monaten unter einer Gedächtnisstörung kombiniert mit der Beeinträchtigung mindestens einer weiteren Hirnleistung leidet, die zu deutlichen Störungen im Alltagsleben führt. Außer dem Gedächtnis können auch Denken, Orientierung, Lernfähigkeit, Sprache und Urteilsvermögen beeinträchtigt sein.“

 

Insgesamt 2.751 AOK-versicherte Menschen waren 2019 im Landkreis Böblingen von der Krankheit betroffen. Das entspricht in etwa dem Niveau seit dem Jahr 2015 (2015: 2.754; 2016: 2.784; 2017: 2.712; 2018: 2.678). Wie die Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen weiter zeigt, steigt der Anteil der an Demenz erkrankten Versicherten ab der Gruppe der 60 bis 65-Jährigen stark und dann kontinuierlich bis zur Altersgruppe der über 85-Jährigen. Bei den unter 80-Jährigen sind Männer etwas häufiger betroffen, bei den über 80-Jährigen sind es die Frauen. „Im mittleren Lebensalter sind Demenzen vergleichsweise selten. Weniger als 2 Prozent der Erkrankten sind unter 70 Jahre“, erklärt der Psychologe.

 

Heilbar ist die Erkrankung bislang nicht. Aber das Wissen darüber, wie eine Demenz behandelt werden kann, hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Bei den meisten Demenzformen können aber nur die Symptome behandelt werden, nicht die Ursache. Häufig werden medikamentöse, nicht-medikamentöse und psychosoziale Maßnahmen kombiniert. Ziel der Therapie ist der Erhalt größtmöglicher Selbstständigkeit des Patienten im Alltag sowie der Teilhabe am gesellschaftlichen und familiären Leben. Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen: „Laut Deutscher Alzheimer Gesellschaft werden etwa 80 von 100 Menschen mit Demenz von ihren Angehörigen versorgt. Häufig sind es Frauen, die zwischen sechs bis zehn Stunden täglich für die Pflege des erkrankten Angehörigen aufwenden. Die Demenz und ihre Symptome belasten viele dieser pflegenden Angehörigen und  schränken deren Lebensqualität stark ein. Deshalb bietet die AOK Baden-Württemberg Pflegeberatung und Pflegekurse an, auch online.“

 

„Regelmäßige körperliche Bewegung, ein geistig aktives Leben mit immer neuen Anregungen fürs Gehirn und die Pflege sozialer Kontakte mit Angehörigen und Freunden, kann Demenz vorbeugen. Mediterrane Kost wird ebenfalls empfohlen, weil sie Übergewicht und einigen Krankheiten vorbeugt, die das Risiko für eine Demenz erhöhen“, empfiehlt Psychologe Markus von der AOK.

 

 

 

Ergänzende Hilfsangebote und Links:

 

 

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news-4266 Thu, 18 Mar 2021 09:40:22 +0100 Stuttgart: Wenn die Erinnerung schwindet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-wenn-die-erinnerung-schwindet-1.html Vergessene Namen, verschwitzte Termine und manchmal auch der stehengelassene Topf auf dem Herd: Das passiert vielen von uns. Aber Menschen mit Demenz vergessen nicht nur den Topf auf dem Herd, sondern auch, dass sie gerade am Kochen sind, so Henry Markus, Diplom-Psychologe bei der AOK Stuttgart-Böblingen. Nahezu jeder kennt jemanden in der Verwandtschaft oder im Bekanntenkreis, der von Demenz betroffen ist „Demenz wird als Oberbegriff für unterschiedliche Krankheiten verwendet, von denen die bekannteste und mit einem Anteil von 75 Prozent häufigste Alzheimer ist“, so AOK-Experte Henry Markus. „Man spricht dann von einer Demenz, wenn der Betroffene seit mindestens sechs Monaten unter einer Gedächtnisstörung kombiniert mit der Beeinträchtigung mindestens einer weiteren Hirnleistung leidet, die zu deutlichen Störungen im Alltagsleben führt. Außer dem Gedächtnis können auch Denken, Orientierung, Lernfähigkeit, Sprache und Urteilsvermögen beeinträchtigt sein.“

 

Insgesamt 3.256 AOK-versicherte Menschen waren 2019 in Stuttgart von der Krankheit betroffen. Das entspricht einem Rückgang im Vergleich der letzten 5 Jahre von 1,5 Prozent (2018: 3.295; 2017: 3.384; 2016: 3.413; 2015: 3.047). Wie die Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen weiter zeigt, steigt der Anteil der an Demenz erkrankten Versicherten ab der Gruppe der 60 bis 65-Jährigen stark und dann kontinuierlich bis zur Altersgruppe der über 85-Jährigen. Bei den unter 80-Jährigen sind Männer etwas häufiger betroffen, bei den über 80-Jährigen sind es die Frauen. „Im mittleren Lebensalter sind Demenzen vergleichsweise selten. Weniger als 2 Prozent der Erkrankten sind unter 70 Jahre“, erklärt der Psychologe.

 

Heilbar ist die Erkrankung bislang nicht. Aber das Wissen darüber, wie eine Demenz behandelt werden kann, hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Bei den meisten Demenzformen können aber nur die Symptome behandelt werden, nicht die Ursache. Häufig werden medikamentöse, nicht-medikamentöse und psychosoziale Maßnahmen kombiniert. Ziel der Therapie ist der Erhalt größtmöglicher Selbstständigkeit des Patienten im Alltag sowie der Teilhabe am gesellschaftlichen und familiären Leben. Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen: „Laut Deutscher Alzheimer Gesellschaft werden etwa 80 von 100 Menschen mit Demenz von ihren Angehörigen versorgt. Häufig sind es Frauen, die zwischen sechs bis zehn Stunden täglich für die Pflege des erkrankten Angehörigen aufwenden. Die Demenz und ihre Symptome belasten viele dieser pflegenden Angehörigen und schränken deren Lebensqualität stark ein. Deshalb bietet die AOK Baden-Württemberg Pflegeberatung und Pflegekurse an, auch online.“

 

„Regelmäßige körperliche Bewegung, ein geistig aktives Leben mit immer neuen Anregungen fürs Gehirn und die Pflege sozialer Kontakte mit Angehörigen und Freunden, kann Demenz vorbeugen. Mediterrane Kost wird ebenfalls empfohlen, weil sie Übergewicht und einigen Krankheiten vorbeugt, die das Risiko für eine Demenz erhöhen“, empfiehlt Psychologe Markus von der AOK.

 

Ergänzende Hilfsangebote und Links:

 

 

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news-4223 Tue, 02 Mar 2021 12:21:50 +0100 Kreis Böblingen: Wenn es immer leiser wird https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/kreis-boeblingen-wenn-es-immer-leiser-wird.html Die Menschen werden immer älter. Und damit einher gehen auch typische Alterskrankheiten. Eine davon ist die sogenannte Altersschwerhörigkeit, die ihren Höhepunkt nach einer Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen in der Altersgruppe der 80- bis 84-Jährigen erreicht. Doch auch junge Leute können Hörschäden davontragen, zum Beispiel durch dauerhaften Lärm oder zu laute Musik über Kopfhörer. „Schwerhörigkeit ist immer noch ein Tabuthema, denn wer ein Hörgerät trägt, hat nach landläufiger Meinung -im Gegensatz zu einer Brille- eine Art Behinderung“, so Sarah Ritson-Burke, Leiterin des CompetenceCenters Hilfsmittel der AOK Stuttgart-Böblingen. Anlässlich des Welttags des Hörens am 3. März hat die AOK ihre Daten ausgewertet. 249.955 AOK-Versicherte in Baden-Württemberg waren 2019 wegen einer Hörschwäche in ärztlicher Behandlung. Das entspricht 5,5 Prozent aller rund 4,4 Millionen Versicherten. Im Landkreis Böblingen waren im gleichen Jahr 9.035 AOK-Versicherte wegen Hörschwäche beim Arzt, also rund 6,2 Prozent.

 

In den Vergleichsjahren von 2015 bis 2019 ist unter den im Landkreis Böblingen bei der AOK versicherten Menschen eine leichte Steigerung von insgesamt 1,3 Prozent bei den Behandlungszahlen festzustellen. Im Gegensatz zu ganz Baden-Württemberg, wo die Zahlen um 0,4 Prozent sanken. Ritson-Burke: „Auffällig bei uns im Landkreis ist, dass die Behandlungszahlen wegen Schwerhörigkeit bei den Frauen um 2,4 Prozent gestiegen sind.“ (siehe Anlage) Der Anstieg der Behandlungszahlen steht auch in einem engen Zusammenhang mit der Verordnung von Hörgeräten. „Insgesamt wurden von 2015 bis 2019 im Landkreis Böblingen 3,4 Prozent mehr Hörgeräte verordnet, 3,7 Prozent bei den Frauen, 3,2 Prozent bei den Männern. Ein Hörgerät ist als Lösung bei Altersschwerhörigkeit sehr gut geeignet, um eine Schwerhörigkeit im Alter zu kompensieren. Hier sollte man keine falsche Scham zeigen“, so die Expertin. Tritt der Hörverlust plötzlich auf oder geht er mit Schmerzen oder Fieber einher, empfiehlt die AOK Stuttgart-Böblingen, umgehend einen Arzt aufzusuchen. Auch wenn sich die Schwerhörigkeit schleichend entwickelt, sollte man sein Hörvermögen testen lassen.

 

Auch die kostenlosen Vorsorgeuntersuchungen für Babys (U1 bis U6) und Kinder (U7 bis U9) sollte man immer in Anspruch nehmen, denn bei jeder der altersabhängigen Untersuchungen wird auch das Hörvermögen untersucht. Wer im AOK-Hausarzt-Programm für Kinder- und Jugendliche eingeschrieben ist, erhält Leistungen, die über die Regelversorgung hinausgehen. Zum Beispiel auch zusätzliche, spezielle Hörtests.

 

Weitere Tipps zur Vorbeugung von Hörschäden:

 

  • Auch manches Kinderspielzeug kann sehr laut sein. Deshalb schon bei der Auswahl auf Lärmverursacher achten.
  • Laute Musik mit Kopfhörern möglichst vermeiden. Wenn, je lauter, desto kürzer.
  • Dem Gehör nach Lärm eine Ruhepause gönnen, das gilt auch nach Konzerten.
  • Bei lauten Verrichtungen, z.B. beim Sägen oder Bohren, immer einen Hörschutz tragen.
  • Den Grundsatz beachten: Was gut ist für das Herz, ist auch fürs Gehör gut. Also auf einen gesunden Lebensstil achten.
  • Empfiehlt der Arzt ein Hörgerät, sollte man verschiedene Modelle beim Hörgeräteakustiker in Ruhe ausprobieren.

 

 

 

Infos zum Hausarztprogramm für Kinder und Jugendliche:

 

www.aok.de/pk/bw/inhalt/hausarztprogramm-fuer-kinder-und-jugendliche/

 

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news-4224 Tue, 02 Mar 2021 12:21:17 +0100 Stuttgart: Wenn es immer leiser wird https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-wenn-es-immer-leiser-wird.html Die Menschen werden immer älter. Und damit einher gehen auch typische Alterskrankheiten. Eine davon ist die sogenannte Altersschwerhörigkeit, die ihren Höhepunkt nach einer Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen in der Altersgruppe der 80- bis 84-Jährigen erreicht. Doch auch junge Leute können Hörschäden davontragen, zum Beispiel durch dauerhaften Lärm oder zu laute Musik über Kopfhörer. „Schwerhörigkeit ist immer noch ein Tabuthema, denn wer ein Hörgerät trägt, hat nach landläufiger Meinung -im Gegensatz zu einer Brille- eine Art Behinderung“, so Sarah Ritson-Burke, Leiterin des CompetenceCenters Hilfsmittel der AOK Stuttgart-Böblingen. Anlässlich des Welttags des Hörens am 3. März hat die AOK ihre Daten ausgewertet. 249.955 AOK-Versicherte in Baden-Württemberg waren 2019 wegen einer Hörschwäche in ärztlicher Behandlung. Das entspricht 5,5 Prozent aller rund 4,4 Millionen Versicherten. Im Stadtkreis Stuttgart waren im gleichen Jahr 11.239 AOK-Versicherte wegen Hörschwäche beim Arzt, also rund 4,4 Prozent.

 

In den Vergleichsjahren von 2015 bis 2019 ist unter den in Stuttgart bei der AOK versicherten Menschen eine leichte Steigerung von insgesamt 1,0 Prozent bei den Behandlungszahlen festzustellen. Im Gegensatz zu ganz Baden-Württemberg, wo die Zahlen um 0,4 Prozent sanken. Ritson-Burke: „Auffällig hier in Stuttgart im Vergleich zu den anderen Land- oder Stadtkreisen ist, dass die Behandlungszahlen wegen Schwerhörigkeit bei den Männern höher gestiegen sind als bei den Frauen, nämlich um 1,1 Prozent im Gegensatz zu 0,8 Prozent bei den Frauen.“ (siehe Anlage) Der Anstieg der Behandlungszahlen steht auch in einem engen Zusammenhang mit der Verordnung von Hörgeräten. „Insgesamt wurden von 2015 bis 2019 in Stuttgart 1,6 Prozent mehr Hörgeräte verordnet, 1,3 Prozent bei den Frauen, 2,3 Prozent bei den Männern. Ein Hörgerät ist als Lösung bei Altersschwerhörigkeit sehr gut geeignet, um eine Schwerhörigkeit im Alter zu kompensieren. Hier sollte man keine falsche Scham zeigen“, so die Expertin. Tritt der Hörverlust plötzlich auf oder geht er mit Schmerzen oder Fieber einher, empfiehlt die AOK Stuttgart-Böblingen, umgehend einen Arzt aufzusuchen. Auch wenn sich die Schwerhörigkeit schleichend entwickelt, sollte man sein Hörvermögen testen lassen.

 

Auch die kostenlosen Vorsorgeuntersuchungen für Babys (U1 bis U6) und Kinder (U7 bis U9) sollte man immer in Anspruch nehmen, denn bei jeder der altersabhängigen Untersuchungen wird auch das Hörvermögen untersucht. Wer im AOK-Hausarzt-Programm für Kinder- und Jugendliche eingeschrieben ist, erhält Leistungen, die über die Regelversorgung hinausgehen. Zum Beispiel auch zusätzliche, spezielle Hörtests.

 

Weitere Tipps zur Vorbeugung von Hörschäden:

 

  • Auch manches Kinderspielzeug kann sehr laut sein. Deshalb schon bei der Auswahl auf Lärmverursacher achten.
  • Laute Musik mit Kopfhörern möglichst vermeiden. Wenn, je lauter, desto kürzer.
  • Dem Gehör nach Lärm eine Ruhepause gönnen, das gilt auch nach Konzerten.
  • Bei lauten Verrichtungen, z.B. beim Sägen oder Bohren, immer einen Hörschutz tragen.
  • Den Grundsatz beachten: Was gut ist für das Herz, ist auch fürs Gehör gut. Also auf einen gesunden Lebensstil achten.
  • Empfiehlt der Arzt ein Hörgerät, sollte man verschiedene Modelle beim Hörgeräteakustiker in Ruhe ausprobieren.

 

 

 

Infos zum Hausarztprogramm für Kinder und Jugendliche:

 

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news-4214 Fri, 26 Feb 2021 07:41:08 +0100 Neue Chefin im AOK-KundenCenter Böblingen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/neue-chefin-im-aok-kundencenter-boeblingen.html Anna Mikoschek übernahm vor einem halben Jahr die Leitung des AOK-KundenCenters in der Böblinger Bahnhofstraße. Über Kundenberatung in der Pandemie. „Die Pandemie stellt unseren Arbeitsalltag auf den Kopf.“ Was sicher für viele Branchen gilt, bewahrheitet sich auch bei der AOK, die als einzige Krankenkasse noch ein dichtes Filialnetz hat und stolz darauf ist, die Kunden vor Ort und persönlich zu beraten. „Doch seit `Corona` läuft vieles digital und telefonisch – da fehle natürlich der menschliche Faktor zwangsläufig, so Mikoschek. „Man sitzt sich dann eben nicht gegenüber oder kann nicht einfach auf einen Sprung vorbeikommen.“ Zwar seien Vor-Ort-Termine im KundenCenter weiterhin möglich – aber eben nur mit vorheriger Terminvereinbarung. Mikoschek: „Das braucht es einfach, um die Kundenströme zu steuern und so die Gesundheitsschutzvorgaben einzuhalten.“ Die Kunden verstünden dies auch – doch freut sich Mikoschek schon selbst wieder auf „normale“ Zeiten, „Ich habe mich ja für diesen Beruf auch entschieden wegen der Nähe zu den Menschen, weil ich ihnen helfen will: Wir sind nah am Menschen, verstehen ihre Sorgen und begleiten sie durch das manchmal nicht ganz einfache System der Krankenversicherung“, so die 38-Jährige, die schon lange in der Kundenberatung, davon auch viele Jahre in Böblingen, tätig ist. Anna Mikoschek führt im KundenCenter Böblingen 17 Mitarbeiter und betreut über 30.000 Versicherte. Die AOK ist die größte gesetzliche Krankenkasse in der Region.

 

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news-4208 Wed, 24 Feb 2021 08:42:38 +0100 Stuttgart: Stuttgarter Männer schlafen zunehmend schlechter https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-stuttgarter-maenner-schlafen-zunehmend-schlechter.html Etwa 15 von 100 Menschen haben Schwierigkeiten, ein- oder durchzuschlafen. Vor allem Frauen und ältere Menschen leiden häufig an Schlafstörungen und chronischen Schlafproblemen. Zwischen 2015 und 2019 verzeichnet die AOK Stuttgart-Böblingen im Stadtkreis Stuttgart eine geschlechterübergreifende Zunahme von 2,4 Prozent. Bei den Männern stieg die Behandlungszahl um 3,5 Prozent, bei den Frauen um 1,4 Prozent. Schlaf ist wichtig für Körper und Seele, denn während wir schlafen, werden im Körper wichtige Prozesse reguliert und gesteuert: Gehirnverbindungen erneuern sich und das Immunsystem wird gestärkt. „Darüber hinaus erhöht ausreichender Schlaf das Leistungsvermögen, die Aufmerksamkeit, Lern- und Gedächtnisprozesse sowie das emotionale Befinden“, erklärt Dr. Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Schlafstörungen haben in den letzten Jahren in Baden-Württemberg um 3,7% jährlich zugenommen. In Stuttgart liegt die Zuwachsrate mit 2,4 Prozent deutlich darunter. Unter den AOK-Versicherten waren 2019 im Stadtkreis Stuttgart 9.361, davon 4.895 Frauen und 4.466 Männer, aufgrund von Schlafstörungen in ärztlicher Behandlung (2018: 8.906; 2017: 8.469; 2016: 8.477; 2015: 7.398).

 

Sinkende Konzentrationsfähigkeit, Gereiztheit, Ängstlichkeit und Niedergeschlagenheit, so wirkt sich Schlafmangel aus. Schlafen Menschen über lange Zeit zu wenig, haben sie ein erhöhtes Risiko für Übergewicht, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. „Umgekehrt können aber bestimmte Krankheiten, wie zum Beispiel Herz-Kreislauferkrankungen, Lungenkrankheiten, Schilddrüsenerkrankungen oder auch psychische Krankheiten Ursache chronischer Schlafstörungen sein“, erklärt Dr. Zipp und rät Menschen, die regelmäßig schlecht schlafen, den Ursachen auf den Grund zu gehen.

 

Was gegen Schlafstörungen hilft, ist bisher nur in wenigen aussagekräftigen Studien untersucht. AOK-Arzt Dr. Zipp: „Mit am häufigsten eingesetzt werden Hausmittel, zum Beispiel ein Glas warme Milch oder Baldriantee am Abend oder ein heißes Bad, pflanzliche Schlaf- und Beruhigungsmittel wie Baldrian, körperliche Bewegung oder auch Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung und autogenes Training. Oft wird die kognitive Verhaltenstherapie mit Entspannungstechniken kombiniert mit dem Ziel, Denkmuster und Verhaltensweisen zu verändern, die vom Schlaf abhalten können.“

 

Eine Umfrage des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) aus dem Jahr 2019 zeigt, dass Menschen, die im Homeoffice arbeiten – und das sind gegenwärtig viele – auch häufiger an Schlafstörungen leiden. Ein Grund können die eher unregelmäßigen Arbeitsbedingungen sein. Umso wichtiger ist es, auch am Heimarbeitsplatz Strukturen und feste Zeiten einzuhalten – und auch zwischendurch (Bewegungs-)Pausen einzubauen.

 

Wissenswertes zum gesunden Schlaf:

 

  • Einen guten und erholsamen Schlaf hat, wer leicht einschläft, während der Nacht nicht wieder ganz wach wird, nicht zu früh aufwacht und sich morgens erholt fühlt.
  • Die Schlafdauer hängt unter anderem vom Alter ab. Kinder ab sechs Jahre schlafen in der Regel etwa neun Stunden pro Nacht, Erwachsene ungefähr sieben Stunden und über 80-Jährige nur noch etwa sechs Stunden. Das sind jedoch nur Durchschnittswerte – manche Menschen brauchen mehr, andere weniger Schlaf, um sich wohlzufühlen.
  • Kleinkinder brauchen viel mehr Schlaf als ältere Kinder und Erwachsene. Erst wenn sie etwa fünf Jahre alt sind, haben die meisten Kinder den Schlafrhythmus eines Erwachsenen: Sie sind tagsüber wach und schlafen die ganze Nacht durch.

 

Fünf Tipps für eine geruhsame Nacht:

 

  • Auf Alkohol verzichten: Alkohol gilt als eine der häufigsten Ursachen von Schlafstörungen. Viele Menschen schlafen zwar schneller ein, wenn sie Alkohol getrunken haben, aber der Schlaf ist dann wesentlich weniger erholsam.
  • Abends lieber leicht Verdauliches essen, statt üppige oder scharf gewürzte Mahlzeiten zu sich nehmen.  
  • Vier bis sechs Stunden vor dem Schlafengehen keine koffeinhaltigen Getränke wie zum Beispiel Kaffee oder Cola und keine anderen anregenden Mittel zu sich nehmen. Auch manche Medikamente enthalten Koffein und können die Schlafqualität einschränken.
  • Regelmäßige körperliche Bewegung wirkt in der Regel positiv auf die Schlafqualität. Aber: Nicht kurz vor dem Schlafengehen trainieren.
  • Ein fester Zeitplan und klare Gewohnheiten unterstützen den Schlaf-Wach-Rhythmus. So sollte man möglichst immer zur gleichen Zeit ins Bett gehen und zur gleichen Zeit aufstehen.
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news-4209 Wed, 24 Feb 2021 08:40:57 +0100 Sindelfingen: Wenn der Schlaf ausbleibt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/sindelfingen-wenn-der-schlaf-ausbleibt.html Etwa 15 von 100 Menschen haben Schwierigkeiten, ein- oder durchzuschlafen. Vor allem Frauen und ältere Menschen leiden häufig an Schlafstörungen und chronischen Schlafproblemen. Zwischen 2015 und 2019 verzeichnet die AOK Stuttgart-Böblingen im Landkreis Böblingen eine Zunahme von 6,6 Prozent. Schlaf ist wichtig für Körper und Seele, denn während wir schlafen, werden im Körper wichtige Prozesse reguliert und gesteuert: Gehirnverbindungen erneuern sich und das Immunsystem wird gestärkt. „Darüber hinaus erhöht ausreichender Schlaf das Leistungsvermögen, die Aufmerksamkeit, Lern- und Gedächtnisprozesse sowie das emotionale Befinden“, erklärt Dr. Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Schlafstörungen haben in den letzten Jahren in Baden-Württemberg um 3,7% jährlich zugenommen. Eine der höchsten „Zuwachsraten“ verzeichnet dabei der Landkreis Böblingen. Unter den AOK-Versicherten waren 2019 im Landkreis Böblingen 6.702 aufgrund von Schlafstörungen in ärztlicher Behandlung (2018: 6.262; 2017: 5.913; 2016: 5.533; 2015: 4.989).

 

Sinkende Konzentrationsfähigkeit, Gereiztheit, Ängstlichkeit und Niedergeschlagenheit, so wirkt sich Schlafmangel aus. Schlafen Menschen über lange Zeit zu wenig, haben sie ein erhöhtes Risiko für Übergewicht, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. „Umgekehrt können aber bestimmte Krankheiten, wie zum Beispiel Herz-Kreislauferkrankungen, Lungenkrankheiten, Schilddrüsenerkrankungen oder auch psychische Krankheiten Ursache chronischer Schlafstörungen sein“, erklärt Dr. Zipp und rät Menschen, die regelmäßig schlecht schlafen, den Ursachen auf den Grund zu gehen.

 

Was gegen Schlafstörungen hilft, ist bisher nur in wenigen aussagekräftigen Studien untersucht. AOK-Arzt Dr. Zipp: „Mit am häufigsten eingesetzt werden Hausmittel, zum Beispiel ein Glas warme Milch oder Baldriantee am Abend oder ein heißes Bad, pflanzliche Schlaf- und Beruhigungsmittel wie Baldrian, körperliche Bewegung oder auch Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung und autogenes Training. Oft wird die kognitive Verhaltenstherapie mit Entspannungstechniken kombiniert mit dem Ziel, Denkmuster und Verhaltensweisen zu verändern, die vom Schlaf abhalten können.“

 

Eine Umfrage des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) aus dem Jahr 2019 zeigt, dass Menschen, die im Homeoffice arbeiten – und das sind gegenwärtig viele – auch häufiger an Schlafstörungen leiden. Ein Grund können die eher unregelmäßigen Arbeitsbedingungen sein. Umso wichtiger ist es, auch am Heimarbeitsplatz Strukturen und feste Zeiten einzuhalten – und auch zwischendurch (Bewegungs-)Pausen einzubauen.

 

Wissenswertes zum gesunden Schlaf:

 

  • Einen guten und erholsamen Schlaf hat, wer leicht einschläft, während der Nacht nicht wieder ganz wach wird, nicht zu früh aufwacht und sich morgens erholt fühlt.
  • Die Schlafdauer hängt unter anderem vom Alter ab. Kinder ab sechs Jahre schlafen in der Regel etwa neun Stunden pro Nacht, Erwachsene ungefähr sieben Stunden und über 80-Jährige nur noch etwa sechs Stunden. Das sind jedoch nur Durchschnittswerte – manche Menschen brauchen mehr, andere weniger Schlaf, um sich wohlzufühlen.
  • Kleinkinder brauchen viel mehr Schlaf als ältere Kinder und Erwachsene. Erst wenn sie etwa fünf Jahre alt sind, haben die meisten Kinder den Schlafrhythmus eines Erwachsenen: Sie sind tagsüber wach und schlafen die ganze Nacht durch.

 

Fünf Tipps für eine geruhsame Nacht:

 

  • Auf Alkohol verzichten: Alkohol gilt als eine der häufigsten Ursachen von Schlafstörungen. Viele Menschen schlafen zwar schneller ein, wenn sie Alkohol getrunken haben, aber der Schlaf ist dann wesentlich weniger erholsam.
  • Abends lieber leicht Verdauliches essen, statt üppige oder scharf gewürzte Mahlzeiten zu sich nehmen.  
  • Vier bis sechs Stunden vor dem Schlafengehen keine koffeinhaltigen Getränke wie zum Beispiel Kaffee oder Cola und keine anderen anregenden Mittel zu sich nehmen. Auch manche Medikamente enthalten Koffein und können die Schlafqualität einschränken.
  • Regelmäßige körperliche Bewegung wirkt in der Regel positiv auf die Schlafqualität. Aber: Nicht kurz vor dem Schlafengehen trainieren.
  • Ein fester Zeitplan und klare Gewohnheiten unterstützen den Schlaf-Wach-Rhythmus. So sollte man möglichst immer zur gleichen Zeit ins Bett gehen und zur gleichen Zeit aufstehen.
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news-4188 Mon, 15 Feb 2021 10:21:25 +0100 Stuttgart: „Fasten hat etwas Befreiendes“ https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-fasten-hat-etwas-befreiendes.html Seit Jahrtausenden legt der menschliche Körper jede überschüssige Kalorie als Fettreserve ab; er „spart“ für schlechte Zeiten. Diese gut gemeinte Erfindung der Natur passt jedoch nicht mehr zu unseren heutigen Lebensumständen. Nahrung im Überfluss und wenig Bewegung machen die Menschen dick. Die Fastenzeit, die am Aschermittwoch beginnt, ist für viele Anlass, ihr Gewicht zu reduzieren. – In Stuttgart sind über 15.000 AOK-Versicherte von krankhaftem Übergewicht betroffen. „Als Nachfahren der Jäger und Sammler kämpfen wir heute nicht gegen den Hunger, sondern gegen das Übergewicht“, sagt Andrea Scholpp, Diplom-Oecotrophologin bei der AOK Stuttgart-Böblingen. Bundesweit bringen laut Robert-Koch-Institut 67 Prozent der erwachsenen Männer und 53 Prozent der Frauen zu viel auf die Waage, mit steigender Tendenz. Im Stadtkreis Stuttgart waren zuletzt 15.535 Menschen, laut AOK-Versichertendaten, wegen Adipositas, also Fettleibigkeit und krankhaftem Übergewicht, in Behandlung. Darunter rund 9.300 Frauen und 6.200 Männer. Tatsächlich sind über alle Altersgruppen hinweg Frauen häufiger von Adipositas betroffen als Männer. Gleichzeitig steigt die Inzidenz, also die Krankheitshäufigkeit, mit dem Alter an und erreicht in der Gruppe der 65- bis 69-Jährigen ihren Höhepunkt. Danach nimmt die Krankheitshäufigkeit kontinuierlich leicht ab.

 

Die Fastenzeit nehmen viele Menschen auch zum Anlass, ihr Gewicht zu reduzieren. Das Fasten hat eine lange Tradition und wird in vielen religiösen Gemeinschaften praktiziert. „In Deutschland ist vor allem die Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Ostern bekannt. Aber auch für nichtreligiöse Menschen kann der bewusste Verzicht etwas Befreiendes haben“, so Scholpp. Fasten kann bedeuten, auf Genuss- oder bestimmte Lebensmittel zu verzichten, aber auch Angewohnheiten bewusst zu ändern oder darauf zu verzichten. So wird die Fastenzeit beispielsweise auch für eine Auszeit in Sachen Süßigkeiten, Rauchen, Fernsehen oder Smartphone genutzt.

 

Wenn sich das Fasten nur auf bestimmte Handlungen oder Genussmittel beschränkt, kann es grundsätzlich von jedem durchgeführt werden und verursacht keine gesundheitlichen Probleme. Anders ist es beim Heilfasten. Hier wird weitestgehend auf feste Nahrung verzichtet. Je nach Art wird nur Wasser, Brühe und/oder Saft aufgenommen. Doch um langfristig abzunehmen ist Heilfasten nicht unbedingt der richtige Ansatz. „Man verliert während des Fastens zwar an Gewicht, aber dadurch, dass der Stoffwechsel umgestellt ist, kommt es meist zum Jojo-Effekt. In der Regel wird das Ursprungsgewicht nach dem Fasten daher relativ bald wieder erreicht, sofern nicht eine Ernährungsumstellung erfolgt“, sagt die Ernährungsexpertin, die schon viele Menschen aus der Region auf ihrem Weg zu mehr Gesundheit erfolgreich begleitet hat. Sie weiß auch: „Wer zu lange heilfastet, kann Mangelerscheinungen und Nährstoffdefizite bekommen. Heilfasten sollten immer nur gesunde Erwachsene und das auch nur nach vorheriger Rücksprache mit dem Hausarzt“, betont Scholpp.

 

Ein ganz wesentlicher Punkt für gesundes und dauerhaftes Abnehmen ist nach wie vor regelmäßige Bewegung. „Bei dem Gedanken braucht niemand weiche Knie zu bekommen“, meint die AOK-Ernährungsexpertin. „Drei flotte Spaziergänge pro Woche über 20 Minuten helfen da schon kräftig in der Bilanz.“ Jede zusätzliche Aktivität, ob im Haushalt oder im Garten, auf dem Weg zur Arbeit oder im Büro, verbraucht Energie. Scholpp: „In diesem Fall gilt ausnahmsweise: ´Erschweren´ Sie sich bewusst das Leben. Steigen Sie eine Haltestelle früher aus und gehen Sie den Rest zu Fuß. Verzichten Sie auf den Aufzug und nehmen Sie die Treppe.“

 

Eine abwechslungsreiche Ernährung zusammen mit körperlicher und geistiger Aktivität sind die einfachsten, aber auch besten Maßnahmen für einen ausgeglichenen Lebensstil. „Unsere Präventionsaufgabe sehen wir als ´Gesundheitskasse´ darin, den Menschen den Zugang zu mehr Gesundheit ganz einfach zu machen“, so Scholpp. „Daher bieten wir unseren Versicherten auch in Corona-Zeiten Online-Sport- und Abnehmkurse, aber auch telefonische Ernährungsberatungen, kostenfrei an. “

 

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news-4187 Mon, 15 Feb 2021 10:12:45 +0100 Sindelfingen: „Fasten hat etwas Befreiendes“ https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/sindelfingen-fasten-hat-etwas-befreiendes.html Seit Jahrtausenden legt der menschliche Körper jede überschüssige Kalorie als Fettreserve ab; er „spart“ für schlechte Zeiten. Diese gut gemeinte Erfindung der Natur passt jedoch nicht mehr zu unseren heutigen Lebensumständen. Nahrung im Überfluss und wenig Bewegung machen die Menschen dick. Die Fastenzeit, die am Aschermittwoch beginnt, ist für viele Anlass, ihr Gewicht zu reduzieren. – Im Landkreis Böblingen sind über 12.000 AOK-Versicherte von krankhaftem Übergewicht betroffen. „Als Nachfahren der Jäger und Sammler kämpfen wir heute nicht gegen den Hunger, sondern gegen das Übergewicht“, sagt Andrea Scholpp, Diplom-Oecotrophologin bei der AOK Stuttgart-Böblingen. Bundesweit bringen laut Robert-Koch-Institut 67 Prozent der erwachsenen Männer und 53 Prozent der Frauen zu viel auf die Waage, mit steigender Tendenz. Im Landkreis Böblingen waren zuletzt 12.082 Menschen, laut AOK-Versichertendaten, wegen Adipositas, also Fettleibigkeit und krankhaftem Übergewicht, in Behandlung. Darunter rund 7.400 Frauen und 4.700 Männer. Tatsächlich sind über alle Altersgruppen hinweg Frauen häufiger von Adipositas betroffen als Männer. Gleichzeitig steigt die Inzidenz, also die Krankheitshäufigkeit, mit dem Alter an und erreicht in der Gruppe der 65- bis 69-Jährigen ihren Höhepunkt. Danach nimmt die Krankheitshäufigkeit kontinuierlich leicht ab.

 

Die Fastenzeit nehmen viele Menschen auch zum Anlass, ihr Gewicht zu reduzieren. Das Fasten hat eine lange Tradition und wird in vielen religiösen Gemeinschaften praktiziert. „In Deutschland ist vor allem die Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Ostern bekannt. Aber auch für nichtreligiöse Menschen kann der bewusste Verzicht etwas Befreiendes haben“, so Scholpp. Fasten kann bedeuten, auf Genuss- oder bestimmte Lebensmittel zu verzichten, aber auch Angewohnheiten bewusst zu ändern oder darauf zu verzichten. So wird die Fastenzeit beispielsweise auch für eine Auszeit in Sachen Süßigkeiten, Rauchen, Fernsehen oder Smartphone genutzt.

 

Wenn sich das Fasten nur auf bestimmte Handlungen oder Genussmittel beschränkt, kann es grundsätzlich von jedem durchgeführt werden und verursacht keine gesundheitlichen Probleme. Anders ist es beim Heilfasten. Hier wird weitestgehend auf feste Nahrung verzichtet. Je nach Art wird nur Wasser, Brühe und/oder Saft aufgenommen. Doch um langfristig abzunehmen ist Heilfasten nicht unbedingt der richtige Ansatz. „Man verliert während des Fastens zwar an Gewicht, aber dadurch, dass der Stoffwechsel umgestellt ist, kommt es meist zum Jojo-Effekt. In der Regel wird das Ursprungsgewicht nach dem Fasten daher relativ bald wieder erreicht, sofern nicht eine Ernährungsumstellung erfolgt“, sagt die Ernährungsexpertin, die schon viele Menschen aus der Region auf ihrem Weg zu mehr Gesundheit erfolgreich begleitet hat. Sie weiß auch: „Wer zu lange heilfastet, kann Mangelerscheinungen und Nährstoffdefizite bekommen. Heilfasten sollten immer nur gesunde Erwachsene und das auch nur nach vorheriger Rücksprache mit dem Hausarzt“, betont Scholpp.

 

Ein ganz wesentlicher Punkt für gesundes und dauerhaftes Abnehmen ist nach wie vor regelmäßige Bewegung. „Bei dem Gedanken braucht niemand weiche Knie zu bekommen“, meint die AOK-Ernährungsexpertin. „Drei flotte Spaziergänge pro Woche über 20 Minuten helfen da schon kräftig in der Bilanz.“ Jede zusätzliche Aktivität, ob im Haushalt oder im Garten, auf dem Weg zur Arbeit oder im Büro, verbraucht Energie. Scholpp: „In diesem Fall gilt ausnahmsweise: ´Erschweren´ Sie sich bewusst das Leben. Steigen Sie eine Haltestelle früher aus und gehen Sie den Rest zu Fuß. Verzichten Sie auf den Aufzug und nehmen Sie die Treppe.“

 

Eine abwechslungsreiche Ernährung zusammen mit körperlicher und geistiger Aktivität sind die einfachsten, aber auch besten Maßnahmen für einen ausgeglichenen Lebensstil. „Unsere Präventionsaufgabe sehen wir als ´Gesundheitskasse´ darin, den Menschen den Zugang zu mehr Gesundheit ganz einfach zu machen“, so Scholpp. „Daher bieten wir unseren Versicherten auch in Corona-Zeiten Online-Sport- und Abnehmkurse, aber auch telefonische Ernährungsberatungen, kostenfrei an. “

 

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news-4146 Wed, 20 Jan 2021 07:54:16 +0100 Stuttgart: Kinderaugen brauchen Entspannung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-kinderaugen-brauchen-entspannung.html Kinder sind heute häufiger kurzsichtig. Im Stadtkreis Stuttgart nach AOK-Statistik über 5.100 Kinder betroffen. – Empfehlungen für Kinder im digitalen Homeschooling. Jedes fünfte bei der AOK versicherte Kind unter 14 Jahren litt 2019 an einer Sehstörung, insgesamt waren es 5.109 junge Betroffene im Stadtkreis Stuttgart. „Dabei beobachten wir steigende Zahlen“, erläutert Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen. „2015 waren 3.942 Kinder wegen Fehlsichtigkeit in ärztlicher Behandlung, ein Jahr später 4.251, 2017 verzeichneten wir 4.328 Behandlungsfälle und 2018 waren es 4.643“.

 

Die sogenannte Schulkurzsichtigkeit, auch Schulmyopie genannt, entwickelt sich etwa ab dem sechsten Lebensjahr. „Schüler schauen häufiger in die Nähe – in Hefte und Bücher, aber auch auf Bildschirme und Displays. Das regt den Augapfel an zu wachsen – Kurzsichtigkeit ist die Folge. Außerdem halten sich die Kinder und Heranwachsenden viel weniger an der frischen Luft auf als in der Kita-Zeit – ebenfalls ein begünstigender Faktor für das Entstehen von Kurzsichtigkeit“, so Dr. Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Eltern sollten regelmäßig den Sehsinn ihrer Kleinen beobachten. Anzeichen, die darauf hindeuten, dass ein Kind fehlsichtig ist, sind Klagen über Kopfschmerzen, Augenbrennen, vermehrtes Zwinkern oder Blendempfindlichkeit. Auch wenn das Kind "mit der Nase" liest, liegt der Verdacht nahe, dass eine Fehlsichtigkeit der Grund ist. Laut AOK sei es im derzeitigen Lockdown mit digitalem Homeschooling gut, vor dem Monitor oder Display für optimale Bedingungen zu sorgen. „Einfach auf einen Leseabstand von rund 40 cm achten, das entspricht etwa einer Unterarmlänge. Auch ein sauberer Monitor schafft Erleichterung für die Kinderaugen – und gerade in der dunklen Jahreszeit lohnt es darauf zu achten, dass das Zimmer, in dem die Kinder vor dem Bildschirm sitzen, auch gut beleuchtet ist, sie also nicht im Dunkeln vor dem Bildschirm arbeiten. „Das Wichtigste ist aber, immer wieder Bildschirmpausen einzulegen, am besten im Freien“, so Schöndorf. „Alltagsabläufe haben Auswirkungen auf die Sehkraft: Wer täglich zwei Stunden draußen spielt, senkt das Risiko, dass eine Kurzsichtigkeit entsteht oder sich stark ausprägt“, so die Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen.

 

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news-4147 Wed, 20 Jan 2021 07:53:22 +0100 Sindelfingen: Kinderaugen brauchen Entspannung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/sindelfingen-kinderaugen-brauchen-entspannung.html Kinder sind heute häufiger kurzsichtig. Im Landkreis Böblingen nach AOK-Statistik über 3.869 Kinder betroffen. – Empfehlungen für Kinder im digitalen Homeschooling. Jedes fünfte bei der AOK versicherte Kind unter 14 Jahren litt 2019 an einer Sehstörung, insgesamt waren es 3.869 junge Betroffene im Landkreis Böblingen. „Dabei beobachten wir steigende Zahlen“, erläutert Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen. „2015 waren 3.024 Kinder wegen Fehlsichtigkeit in ärztlicher Behandlung, ein Jahr später 3.143, 2017 verzeichneten wir 3.473

 

Behandlungsfälle und 2018 waren es 3.744“.Die sogenannte Schulkurzsichtigkeit, auch Schulmyopie genannt, entwickelt sich etwa ab dem sechsten Lebensjahr. „Schüler schauen häufiger in die Nähe – in Hefte und Bücher, aber auch auf Bildschirme und Displays. Das regt den Augapfel an zu wachsen – Kurzsichtigkeit ist die Folge. Außerdem halten sich die Kinder und Heranwachsenden viel weniger an der frischen Luft auf als in der Kita-Zeit – ebenfalls ein begünstigender Faktor für das Entstehen von Kurzsichtigkeit“, so Dr. Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Eltern sollten regelmäßig den Sehsinn ihrer Kleinen beobachten. Anzeichen, die darauf hindeuten, dass ein Kind fehlsichtig ist, sind Klagen über Kopfschmerzen, Augenbrennen, vermehrtes Zwinkern oder Blendempfindlichkeit. Auch wenn das Kind "mit der Nase" liest, liegt der Verdacht nahe, dass eine Fehlsichtigkeit der Grund ist. Laut AOK sei es im derzeitigen Lockdown mit digitalem Homeschooling gut, vor dem Monitor oder Display für optimale Bedingungen zu sorgen. „Einfach auf einen Leseabstand von rund 40 cm achten, das entspricht etwa einer Unterarmlänge. Auch ein sauberer Monitor schafft Erleichterung für die Kinderaugen – und gerade in der dunklen Jahreszeit lohnt es darauf zu achten, dass das Zimmer, in dem die Kinder vor dem Bildschirm sitzen, auch gut beleuchtet ist, sie also nicht im Dunkeln vor dem Bildschirm arbeiten. „Das Wichtigste ist aber, immer wieder Bildschirmpausen einzulegen, am besten im Freien“, so Schöndorf. „Alltagsabläufe haben Auswirkungen auf die Sehkraft: Wer täglich zwei Stunden draußen spielt, senkt das Risiko, dass eine Kurzsichtigkeit entsteht oder sich stark ausprägt“, so die Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen.

 

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news-4104 Mon, 14 Dec 2020 10:36:48 +0100 Stuttgart: Gedrückte Stimmung im Alter https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-gedrueckte-stimmung-im-alter.html Die Anzahl Stuttgarter Versicherter, die sich wegen einer Altersdepression in Behandlung befinden, ist in den letzten Jahren weiter deutlich angestiegen. Dies ist vor allem bei Männern ab 70 Jahren zu beobachten, wie die Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen zeigt. In Stuttgart leiden immer mehr ältere Menschen unter einer Depression: Im Jahr 2015 waren unter den über 70-jährigen AOK-versicherten in Stuttgart 5.379 wegen einer Altersdepression in ärztlicher Behandlung. Bis zum Jahr 2019 stieg die Zahl auf 6.906 (2016: 6.177; 2017: 6.371; 2018: 6.727). Das ist damit fast ein Viertel der Versicherten in dieser Altersgruppe und der zweithöchste Wert in Baden-Württemberg. „Auffällig ist, dass der Anstieg bei den Männern um über 30 Prozent höher ist als bei Frauen – im Zeitraum von 2015 bis 2019 betrug er durchschnittlich 6,2 Prozent pro Jahr. Bei den Frauen lag die Zunahme nur bei durchschnittlich 4,3 Prozent jährlich“, so Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen. Sowohl bei Frauen als auch bei Männern steigt die Behandlungshäufigkeit mit dem Alter kontinuierlich an:  Depressionen kommen bei Menschen über 70 doppelt so häufig vor wie bei jüngeren Altersgruppen.

 

„Eine Depression ist eine psychische Störung, die mit einer überdauernden gedrückten Stimmung, starker Erschöpfung und Antriebslosigkeit sowie Interesselosigkeit einhergeht. Weitere typische Beschwerden sind Konzentrations-störungen, Selbstzweifel und eine starke Grübelneigung bis hin zu lebensmüden Gedanken“, erklärt Diplom-Psychologin Dr. Alexandra Isaksson, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Im Falle eines Verdachts auf eine depressive Störung sollte umgehend ein Arzt (Hausarzt, Facharzt für Psychiatrie, Psychosomatische Medizin oder Nervenarzt) aufgesucht werden. Dr. Isaksson: „Nach den Symptomen einer Depression sollte in der ärztlichen Behandlung gezielt gefragt werden, z.B. im Rahmen eines Screenings durch den sog. ‚Zwei-Fragen-Test‘. Fühlten Sie sich im letzten Monat häufig niedergeschlagen, traurig bedrückt oder hoffnungslos? Hatten Sie im letzten Monat deutlich weniger Lust und Freude an Dingen, die Sie sonst gerne tun? Werden beide Fragen mit „Ja“ beantwortet, besteht Verdacht auf das Vorliegen einer Depression, deren Diagnosekriterien dann durch den Arzt im ausführlichen diagnostischen Gespräch erhoben werden sollten.“ Insbesondere in Zeiten der Corona-Pandemie sei es zudem wichtig, eine geregelte Tagesstruktur beizubehalten bzw. aufzubauen und in Bewegung zu bleiben.

 

Die AOK Baden-Württemberg hat mit weiteren Partnern einen Facharztvertrag für die Bereiche Psychotherapie, Neurologie und Psychiatrie abgeschlossen. Er ermöglicht den teilnehmenden Patienten eine schnelle, strukturierte und individuelle Behandlung. „Damit reagieren wir auf den zunehmenden Versorgungsbedarf aufgrund psychischer Erkrankungen“, sagt AOK-Sprecherin Schöndorf.

 

 

 

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news-4105 Mon, 14 Dec 2020 10:36:33 +0100 Sindelfingen: Gedrückte Stimmung im Alter https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/sindelfingen-gedrueckte-stimmung-im-alter.html Die Anzahl der Versicherten im Landkreis Böblingen, die sich wegen einer Altersdepression in Behandlung befinden, ist in den letzten Jahren weiter deutlich angestiegen. Dies ist vor allem bei Männern ab 70 Jahren zu beobachten, wie die Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen zeigt. Im Landkreis leiden immer mehr ältere Menschen unter einer Depression: Im Jahr 2015 waren unter den über 70-jährigen AOK-Versicherten 4.838 wegen einer Altersdepression in ärztlicher Behandlung. Bis zum Jahr 2019 stieg die Zahl auf 5.518 (2016: 4.984; 2017: 5.008; 2018: 5.369). „Auffällig ist, dass der Anstieg bei den Männern um fast 50 Prozent höher ist als bei Frauen – im Zeitraum von 2015 bis 2019 betrug er durchschnittlich 6,6 Prozent pro Jahr. Bei den Frauen lag die Zunahme nur bei durchschnittlich 3,8 Prozent jährlich“, so Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen. Sowohl bei Frauen als auch bei Männern steigt die Behandlungshäufigkeit mit dem Alter kontinuierlich an:  Depressionen kommen bei Menschen über 70 doppelt so häufig vor wie bei jüngeren Altersgruppen.

 

„Eine Depression ist eine psychische Störung, die mit einer überdauernden gedrückten Stimmung, starker Erschöpfung und Antriebslosigkeit sowie Interesselosigkeit einhergeht. Weitere typische Beschwerden sind Konzentrations-störungen, Selbstzweifel und eine starke Grübelneigung bis hin zu lebensmüden Gedanken“, erklärt Diplom-Psychologin Dr. Alexandra Isaksson, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Im Falle eines Verdachts auf eine depressive Störung sollte umgehend ein Arzt (Hausarzt, Facharzt für Psychiatrie, Psychosomatische Medizin oder Nervenarzt) aufgesucht werden. Dr. Isaksson: „Nach den Symptomen einer Depression sollte in der ärztlichen Behandlung gezielt gefragt werden, z.B. im Rahmen eines Screenings durch den sog. ‚Zwei-Fragen-Test‘. Fühlten Sie sich im letzten Monat häufig niedergeschlagen, traurig bedrückt oder hoffnungslos? Hatten Sie im letzten Monat deutlich weniger Lust und Freude an Dingen, die Sie sonst gerne tun? Werden beide Fragen mit „Ja“ beantwortet, besteht Verdacht auf das Vorliegen einer Depression, deren Diagnosekriterien dann durch den Arzt im ausführlichen diagnostischen Gespräch erhoben werden sollten.“ Insbesondere in Zeiten der Corona-Pandemie sei es zudem wichtig, eine geregelte Tagesstruktur beizubehalten bzw. aufzubauen und in Bewegung zu bleiben.

 

Die AOK Baden-Württemberg hat mit weiteren Partnern einen Facharztvertrag für die Bereiche Psychotherapie, Neurologie und Psychiatrie abgeschlossen. Er ermöglicht den teilnehmenden Patienten eine schnelle, strukturierte und individuelle Behandlung. „Damit reagieren wir auf den zunehmenden Versorgungsbedarf aufgrund psychischer Erkrankungen“, sagt AOK-Sprecherin Schöndorf.

 

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news-4072 Wed, 02 Dec 2020 08:03:59 +0100 Landkreis Böblingen: Wenn der Bauch schmerzt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/landkreis-boeblingen-wenn-der-bauch-schmerzt.html Im Landkreis Böblingen begaben sich im vergangenen Jahr 826 AOK-Versicherte wegen Magen- und Zwölffingerdarm-Geschwüren in ambulante oder stationäre Behandlung. Die Behandlungszahlen sind rückläufig. Vier Jahre zuvor waren es noch 945. „Damit beobachten wir im Landkreis einen ähnlichen Trend wie im Land“, erklärt Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen. „Jährlich erkranken in Deutschland etwa 50 von 100 000 Menschen an einem Magengeschwür“, so Schöndorf. Die meisten sind älter als 50 Jahre, Frauen und Männer sind etwa gleich häufig betroffen. Anders bei Zwölffingerdarmgeschwüren. An ihnen erkranken Männer etwa drei Mal häufiger als Frauen. Die Diagnose Zwölffingerdarmgeschwür erhalten pro Jahr etwa 150 von 100.000 Menschen.

 

 

 

„Schmerzen im Oberbauch, die oft in direkten Zusammenhang mit den Mahlzeiten stehen, können auf ein Geschwür hinweisen“, erklärt AOK-Ärztin Sabine Knapstein. „Verschwinden diese nach dem Essen für einige Stunden, könnte ein Magengeschwür dafür verantwortlich sein. Treten sie nachts bei leerem Magen auf, könnte dies ein Anzeichen auf ein Zwölffinger-darmgeschwür sein“, so die Medizinerin. Oft blieben solche Geschwüre über einen längeren Zeitraum unentdeckt, gerade wenn die Beschwerden nicht eindeutig sind. Bei etwa 20 von 100 Betroffenen beginnt das Geschwür zu bluten. „Das kann ernsthafte Folgen haben“, warnt Knapstein. Dazu zählen beispielsweise Eisenmangel und Blutarmut, bei stärkeren Blutungen auch Teerstuhl und das Erbrechen von Blut. „Um eine sichere Diagnose stellen zu können, ist eine Spiegelung von Magen und Dünndarm verbunden mit der Entnahme einer Gewebeprobe notwendig. Dies dient vor allem dem Ausschluss einer bösartigen Erkrankung und dem Nachweis einer Infektion mit dem Erreger Heliobacter pylori“.

 

Auch entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente können die Ursache solcher Geschwüre sein. Aber auch ein ungesunder Lebensstil, Rauchen, zu viel Alkohol, zu viel Kaffee, genetische Veranlagung oder psychosozialer Stress können die Entstehung solcher Geschwüre begünstigen.

 

Versicherte, die am Haus- und FacharztProgramm der AOK teilnehmen, werden im Rahmen des Gastroenterologie-Vertrags auf dem aktuellen Stand des medizinischen Wissens behandelt und ausführlich zum Lebensstil und zur Verminderung von Stress beraten. AOK-Sprecherin Elisabeth Schöndorf: „Die AOK bietet zudem allen Versicherten Gesundheitskurse an, zum Beispiel mit Blick auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung und zum Erlernen von Entspannungsmethoden“.

 

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news-4071 Wed, 02 Dec 2020 07:57:12 +0100 Stuttgart: Wenn der Bauch schmerzt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-wenn-der-bauch-schmerzt.html Im Stadtkreis Stuttgart begaben sich im vergangenen Jahr 1.319 AOK-Versicherte wegen Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren in ambulante oder stationäre Behandlung. Die Behandlungszahlen sind rückläufig. Vier Jahre zuvor waren es noch 1.423. „Damit beobachten wir in Stuttgart einen ähnlichen Trend wie im Land“, erklärt Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen. „Jährlich erkranken in Deutschland etwa 50 von 100.000 Menschen an einem Magengeschwür“, so Schöndorf. Die meisten sind älter als 50 Jahre, Frauen und Männer sind etwa gleich häufig betroffen. Anders bei Zwölffingerdarmgeschwüren. An ihnen erkranken Männer etwa drei Mal häufiger als Frauen. Die Diagnose Zwölffinger-darmgeschwür erhalten pro Jahr etwa 150 von 100.000 Menschen.

 

„Schmerzen im Oberbauch, die oft in direkten Zusammenhang mit den Mahlzeiten stehen, können auf ein Geschwür hinweisen“, erklärt AOK-Ärztin Sabine Knapstein. „Verschwinden diese nach dem Essen für einige Stunden, könnte ein Magengeschwür dafür verantwortlich sein. Treten sie nachts bei leerem Magen auf, könnte dies ein Anzeichen auf ein Zwölffingerdarmgeschwür sein“, so die Medizinerin. Oft blieben solche Geschwüre über einen längeren Zeitraum unentdeckt, gerade wenn die Beschwerden nicht eindeutig sind. Bei etwa 20 von 100 Betroffenen beginnt das Geschwür zu bluten. „Das kann ernsthafte Folgen haben“, warnt Knapstein. Dazu zählen beispielsweise Eisenmangel und Blutarmut, bei stärkeren Blutungen auch Teerstuhl und das Erbrechen von Blut. „Um eine sichere Diagnose stellen zu können, ist eine Spiegelung von Magen und Dünndarm verbunden mit der Entnahme einer Gewebeprobe notwendig. Dies dient vor allem dem Ausschluss einer bösartigen Erkrankung und dem Nachweis einer Infektion mit dem Erreger Heliobacter pylori“.

 

Auch entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente können die Ursache solcher Geschwüre sein. Aber auch ein ungesunder Lebensstil, Rauchen, zu viel Alkohol, zu viel Kaffee, genetische Veranlagung oder psychosozialer Stress können die Entstehung solcher Geschwüre begünstigen.

 

Versicherte, die am Haus- und FacharztProgramm der AOK teilnehmen, werden im Rahmen des Gastroenterologie-Vertrags auf dem aktuellen Stand des medizinischen Wissens behandelt und ausführlich zum Lebensstil und zur Verminderung von Stress beraten. AOK-Sprecherin Elisabeth Schöndorf: „Die AOK bietet zudem allen Versicherten Gesundheitskurse an, zum Beispiel mit Blick auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung und zum Erlernen von Entspannungsmethoden“.

 

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news-4048 Thu, 19 Nov 2020 08:43:14 +0100 Was hinter Bauchschmerzen steckt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/was-hinter-bauchschmerzen-steckt.html Corona, Magen-Darm-Grippe oder Geschwür: Die AOK Stuttgart-Böblingen ordnet ein. Nach einer neuen Studie aus Kanada treten Magen-Darm-Beschwerden bei Corona-Patienten häufiger auf als bisher angenommen. Die im Fachjournal Abdominal Radiology veröffentlichten Ergebnisse zeigen, dass rund 18 Prozent aller Infizierten Magen-Darm-Beschwerden wie Völlegefühl, Übelkeit, Schmerzen oder Durchfall aufwiesen. Im Falle von 16 Prozent der Untersuchten waren diese Symptome sogar die einzigen Krankheitszeichen. Dies hieße, dass immerhin einer von sechs Corona-Patienten lediglich unter Magen-Darm-Beschwerden leidet und keine weiteren Beschwerden hat, so die die Forscher. Die Unterscheidung zwischen dieser Symptomatik und einer Magen-Darm-Grippe ist ohne weitere Untersuchung schwierig. Eine Gastroenteritis („Magen-Darm-Grippe“) geht in der Regel ebenfalls einher mit Erbrechen und Durchfall. Zumeist sind sie auf Bakterien oder Viren verantwortlich. Etwas leichter fällt die Abgrenzung zu Geschwüren, ordnet die AOK Stuttgart-Böblingen des Weiteren ein. Letztere werden auch nicht durch Viren hervorgerufen, sondern durch Bakterien. Auch hier treten Völlegefühl, Übelkeit und Schmerzen auf. Diese konzentrieren sich aber mehr auf den oberen Bauch; Erbrechen und Durchfall seien ebenfalls keine typischen Anzeichen. Allerdings kann Blut erbrochen werden. Um eine sichere Diagnose stellen zu können, ist eine Spiegelung von Magen und Dünndarm verbunden mit der Entnahme einer Gewebeprobe notwendig. Männer sind, nach einer Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen, im Übrigen doppelt so häufig von der Erkrankung betroffen als Frauen – das gilt landesweit wie auch für die Stadt Stuttgart.

 

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news-4019 Mon, 09 Nov 2020 16:06:34 +0100 Landkreis Böblingen: Gesunde Männer https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/sindelfingen-gesunde-maenner.html Menschen im Landkreis Böblingen leiden seltener unter Erkältungskrankheiten als der Rest Baden-Württembergs. Vor allem Männer sind seltener krank. – Symptome häufig verwechselt mit Grippe – und Covid-19. „Männerschnupfen“ scheint im Landkreis Böblingen kein Thema zu sein: Durchgehend geringere Erkrankungszahlen als der Landesschnitt sind im gesamten Landkreis über die letzten Jahre zu beobachten“, so Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen. „Und bei den Männern sind diese Werte noch einmal geringer.“ Das zeigt eine aktuelle Auswertung von Versichertenzahlen.

 

Insgesamt waren zuletzt über 46.100 Menschen aus dem Landkreis von Erkältungen betroffen, davon knapp 21.800 Männer. „Letzteres entspricht einem Anteil von 29,2 Prozent der AOK-Versicherten im Landkreis. In den umliegenden Kreisen waren die Zahlen teilweise deutlich höher, etwa 35,5 Prozent im Stadtkreis Pforzheim, 31,3 Prozent im Enzkreis oder 30,9 Prozent in Stuttgart“, ergänzt Schöndorf. Der Landesschnitt liegt bei den Männern bei 30,4 Prozent. Doch auch insgesamt sind die Zahlen im Landkreis erfreulich moderat und liegen mit 29,5 Prozent unter dem Landesschnitt (30,6 Prozent). Dieser Eindruck sei auch keine Momentaufnahme – vielmehr lagen die Erkrankungszahlen bei den Männern in den letzten Jahren konstant unter den Baden-Württemberg-Werten (2015: 28,4 vs. 30,0 Prozent; 2016: 28,4 vs. 29,4 Prozent; 2017: 28,6 vs. 29,6 Prozent; 2018: 29,8 vs. 31, Prozent).

 

Bei einer Ansteckung sind insbesondere Kleinkinder und Männer wie Frauen im jungen Erwachsenenalter zwischen 20 und 30 Jahren besonders anfällig.  Der Anteil von an Erkältungen Erkrankten ist in der Altersgruppe der 20- bis 24-Jährigen sieben Mal so hoch wie bei den 70- bis 74-Jährigen. Gerade für die letztgenannte Altersgruppe und generell für ältere Menschen sind die Unterscheidungen zwischen Erkältungssymptomen auf der einen Seite und Symptomen von Grippe oder Covid-19 auf der anderen Seite wichtig.

 

Schöndorf: „Eine Erkältung ist normalerweise deutlich harmloser als eine echte Grippe. Sie wird auch grippaler Infekt genannt, hat aber nichts mit einer echten Grippe zu tun. Auch wenn man sich mit einer Erkältung manchmal richtig krank fühlen kann, bekämpft das Immunsystem die Infektion gewöhnlich ohne Probleme von selbst. Eine echte Grippe oder Influenza verursacht aber normalerweise viel stärkere Beschwerden.“ Eine Grippe beginne im Allgemeinen auch nicht allmählich, sondern meist plötzlich mit hohem Fieber, Schüttelfrost, Muskel und Gliederschmerzen.

 

Mit Blick auf Covid-19 ist die Unterscheidung noch schwieriger: In den ersten Tagen ist es für Betroffene kaum möglich, zu unterscheiden, ob sie an Covid-19 oder einer Erkältung erkrankt sind. Beide könnten etwa mit Halsschmerzen und Husten einhergehen, und der für Covid-19 beschriebene Verlust des Geruchs oder Geschmackssinns könne auch bei einer gewöhnlichen Erkältung vorkommen. Im Vergleich von Covid-19 und einer Erkältung existieren auch keine typischen Symptom-Kombinationen. Bei Covid-19 sind tendenziell starker trockener Husten und hohes Fieber vorrangig, Begleiterscheinungen wie Kopf- und Glieder oder Bauchschmerzen eher selten. Im Zweifel solle der Arzt zunächst telefonisch kontaktiert werden.

 

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news-4009 Mon, 09 Nov 2020 11:53:37 +0100 Stuttgart: Durchatmen: Stuttgarter haben seltener Asthma als andere Städter https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-durchatmen-stuttgarter-haben-seltener-asthma-als-andere-staedter.html Menschen in der Landeshauptstadt leiden seltener an Asthma bronchiale als die Einwohner aller anderen Großstädte ab 500.000 Einwohner in Deutschland. Das zeigt der neue Gesundheitsatlas des Wissenschaftlichen Instituts der AOK. Husten, pfeifende Atmung, Engegefühle in der Brust, Atemnot. Wer Asthma hat, kennt die Symptome. Die zweite Ausgabe des Gesundheitsatlas des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) widmet sich dem Asthma bronchiale als einer bedeutenden Volkskrankheit in Deutschland. Bundesweit werden 3,5 Millionen Menschen, das entspricht 4,2 Prozent der Bevölkerung, wegen Asthma medikamentös behandelt.

 

„Ein sehr interessantes Ergebnis sehen wir aus Stuttgarter Perspektive beim Vergleich der Großstädte“, so Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen. „Die als ´Feinstaubhochburg´ bekannte Landeshauptstadt hat die wenigsten Asthmapatienten aller deutschen Großstädte. Im Vergleich von Städten ab 500.000 Einwohner hat Stuttgart mit 3,7 Prozent den geringsten Anteil an Asthmapatienten.“ Das entspricht rund 23.000 Erkrankten. Im Vergleich mit den anderen fünf Landkreisen der Großregion Stuttgart stellt sich folgendes Bild dar: Böblingen 4,0 Prozent, Esslingen 3,8 Prozent, Göppingen 3,5 Prozent (niedrigster Wert), Ludwigsburg 4,2 Prozent (höchster Wert) und Rems-Murr 3,9 Prozent.

 

Nichtsdestoweniger zählt Luftverschmutzung zu den Risikofaktoren beim Verschlimmern und auch Entstehen von Asthma, insbesondere wenn Stickstoffoxid und Feinstaub in Verbindung auftreten. Einen Hinweis auf einen solchen Zusammenhang gibt auch ein Vergleich von städtischen mit ländlichen Regionen: „Städter leiden tendenziell häufiger an Asthma als Menschen, die auf dem Land leben“, so Schöndorf. Weitere Risikofaktoren sind allergische Erkrankungen, eine genetische Veranlagung sowie eingeatmete lungenschädigende Stoffe wie Tabakrauch. Auch Adipositas scheint in der Begünstigung der Erkrankung eine Rolle zu spielen.

 

Bei Menschen, die unter Asthma bronchiale leiden, sind die Atemwege chronisch entzündet und dadurch besonders empfindlich. Das bedeutet, dass sie auf bestimmte Reize sehr schnell und stark reagieren. Dabei kann zum Beispiel die Schleimhaut, die das Innere der Bronchien auskleidet, anschwellen und einen zähen Schleim produzieren. Zudem kann die Bronchialmuskulatur verkrampfen. Beides führt dazu, dass die Bronchien enger werden und die Atemluft nicht mehr so leicht ein- und ausströmen kann.

 

Doch selbst nach einer Diagnose von Asthma bronchiale haben die Patientinnen und Patienten gute Möglichkeiten, den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Asthma ist eine Erkrankung, die sich in den allermeisten Fällen gut beherrschen lässt – durch eine konsequente medikamentöse Therapie und ein gutes Management der Erkrankung. Tatsächlich zeigt ein Blick auf verschiedene Gesundheitsstatistiken aus den letzten 20 Jahren, dass die Asthma-Therapie eine Erfolgsgeschichte ist – mit einem Rückgang der Asthma-Mortalität und der asthmabedingten Krankenhausaufenthalte bei gleichzeitig vermehrtem Einsatz der wichtigen Langzeitmedikation. Das Behandlungsprogramm Curaplan Asthma bronchiale, das auch die AOK Baden-Württemberg anbietet, gewährleistet eine intensive Behandlung, regelmäßige Kontrolluntersuchungen und eine differenzierte individualisierte Therapieplanung. – Hinsichtlich Corona weisen erste Studienergebnisse darauf hin, dass bei einem gut kontrollierten Asthma nicht von einem erhöhten Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf ausgegangen werden kann.

 

 

 

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news-4017 Mon, 09 Nov 2020 07:55:21 +0100 Landkreis Böblingen: Menschen im Landkreis Böblingen leiden häufiger unter Asthma https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/landkreis-boeblingen-menschen-im-landkreis-boeblingen-leiden-haeufiger-unter-asthma.html Die chronische Lungenkrankheit betrifft fast 16.000 Menschen im Landkreis. Das zeigt der neue Gesundheitsatlas des Wissenschaftlichen Instituts der AOK. Husten, pfeifende Atmung, Engegefühle in der Brust, Atemnot. Wer Asthma hat kennt die Symptome. Die zweite Ausgabe des Gesundheitsatlas des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) widmet sich dem Asthma bronchiale als einer der am weitesten verbreiteten Volkskrankheiten. In Baden-Württemberg werden 410.000 Menschen, das entspricht 3,7 Prozent der Bevölkerung, wegen Asthma medikamentös behandelt.

 

„Im Vergleich mit den baden-württembergischen Durchschnittswerten und den umliegenden Landkreisen ist die Anzahl der Betroffenen im Landkreis Böblingen als erhöht einzustufen“, so Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen. Der Anteil der an Asthma Erkrankten beträgt 4,0 Prozent. Das entspricht in knapp 16.000 Betroffenen. Die Zahlen der AOK Stuttgart-Böblingen weisen für den Landkreis zudem seit Beginn der Auswertungen im Jahr 2014 steigende Zahlen bei den ambulanten und stationären Behandlungen unter den AOK-Versicherten auf. Die umliegenden Landkreise haben einen Durchschnittswert von knapp 3,8 Prozent Patientenanteile (LK Tübingen 3,1 Prozent, LK Freudenstadt 3,6 Prozent, SK Stuttgart 3,7 Prozent, LK Esslingen 3,8 Prozent, LK Calw und der Enzkreis mit je 3,9 Prozent, LK Reutlingen mit 4,0 Prozent und LK Ludwigsburg mit einem Höchstwert von 4,2 Prozent).

 

„Interessant ist, dass die als ´Feinstaubhochburg´ bekannte benachbarte Landeshauptstadt mit einem Anteil von 3,7 Prozent die wenigsten Asthmapatienten aller deutschen Großstädte hat“, ergänzt Schöndorf. Nichtsdestoweniger zählt Luftverschmutzung zu den Risikofaktoren beim Verschlimmern und auch Entstehen von Asthma, insbesondere wenn Stickstoffoxid und Feinstaub in Verbindung auftreten. Weitere Risikofaktoren sind allergische Erkrankungen, eine genetische Veranlagung sowie eingeatmete lungenschädigende Stoffe wie Tabakrauch. Auch Adipositas scheint in der Begünstigung der Erkrankung eine Rolle zu spielen.

 

Bei Menschen, die unter Asthma bronchiale leiden, sind die Atemwege chronisch entzündet und dadurch besonders empfindlich. Das bedeutet, dass sie auf bestimmte Reize sehr schnell und stark reagieren. Dabei kann zum Beispiel die Schleimhaut, die das Innere der Bronchien auskleidet, anschwellen und einen zähen Schleim produzieren. Zudem kann die Bronchialmuskulatur verkrampfen. Beides führt dazu, dass die Bronchien enger werden und die Atemluft nicht mehr so leicht ein- und ausströmen kann.

 

Doch selbst nach einer Diagnose von Asthma bronchiale haben die Patientinnen und Patienten gute Möglichkeiten, den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Asthma ist eine Erkrankung, die sich in den allermeisten Fällen gut beherrschen lässt – durch eine konsequente medikamentöse Therapie und ein gutes Management der Erkrankung. Tatsächlich zeigt ein Blick auf verschiedene Gesundheitsstatistiken aus den letzten 20 Jahren, dass die Asthma-Therapie eine Erfolgsgeschichte ist – mit einem Rückgang der Asthma-Mortalität und der asthmabedingten Krankenhausaufenthalte bei gleichzeitig vermehrtem Einsatz der wichtigen Langzeitmedikation. Das Behandlungsprogramm Curaplan Asthma bronchiale, das auch die AOK Baden-Württemberg anbietet, gewährleistet eine intensive Behandlung, regelmäßige Kontrolluntersuchungen und eine differenzierte individualisierte Therapieplanung. – Hinsichtlich Corona weisen erste Studienergebnisse darauf hin, dass bei einem gut kontrollierten Asthma nicht von einem erhöhten Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf ausgegangen werden kann.

 

 

 

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news-3979 Mon, 02 Nov 2020 16:01:45 +0100 AOK Stuttgart-Böblingen: Corona-Anpassung bei Kundenberatung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/aok-stuttgart-boeblingen-corona-anpassung-bei-kundenberatung.html Nach den von der Bundesregierung sowie den Ländern beschlossenen Einschränkungen aufgrund der hohen Corona-Infektionszahlen passt auch die AOK Stuttgart-Böblingen die Beratung für ihre Versicherten und Firmenkunden an. Die Beratung in den KundenCentern der AOK im Stadtkreis Stuttgart und im Landkreis Böblingen findet ab heute bis voraussichtlich 30. November nur nach telefonischer Terminvereinbarung statt. Zusätzlich beraten die Expertinnen und Experten am Telefon und online. Die AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen ist unter der Telefonnummer 07031 2610030, auf den Online-Kanälen und per App über das Online-Kundencenter »Meine AOK« erreichbar. Alle Kontaktdaten stehen auch auf www.aok.de/bw/corona-erreichbarkeit. Das Kurs- und Seminarangebot in den AOK-Gesundheitszentren wird bis Ende November zum Schutz der Kunden und Mitarbeitenden ebenfalls ausgesetzt. Das AOK-Rückenkonzept wird für aktuell stattfindende Maßnahmen vor dem Hintergrund der medizinischen Notwendigkeit unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsvorschriften fortgesetzt.

 

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news-3825 Fri, 18 Sep 2020 11:14:08 +0200 Stuttgart: Erkältet (?) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-erkaeltet.html Der Sommer dreht noch einmal eine herrliche Runde, doch der Herbst mit seinen kühleren Temperaturen steht vor der Tür. Dann wird es, wie in jedem Jahr, zu Erkältungen kommen. In der Landeshauptstadt Stuttgart stieg die Zahl der ärztlichen Behandlungen wegen Erkältungskrankheiten in den letzten Jahren um über 20 Prozent an. Diesen Herbst wird viele Menschen auch die Frage umtreiben, inwiefern sie eine Erkältung von Covid-19 unterscheiden können. Starke saisonale Schwankungen, insbesondere Witterungseinflüsse, begünstigen das Entstehen von Schnupfen, Husten oder Halsschmerzen. Deshalb steigen Ende des Sommers und im Herbst die Zahl der Erkrankten am stärksten. „‘Erkältung‘ ist der Oberbegriff für unterschiedliche Symptome, die durch eine Infektion der oberen Atemwege ausgelöst werden. Eine Erkältung entwickelt sich im Normalfall über einige Tage. Typische Beschwerden sind beispielsweise ein Schnupfen mit verstopfter oder laufender Nase, Niesen, Husten und Halsschmerzen. Bisweilen kann eine Erkältung auch mit leichtem Fieber, Mattigkeit sowie Kopf- und Gliederschmerzen einhergehen“, weiß Dr. Leslie A. Trautrims-Michelitsch, Fachbereichsleiterin Behandlungsmanagement bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Die AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen hat die Behandlungsstatistiken für die Landeshauptstadt ausgewertet. Die Zahl der ambulanten und stationären Behandlungen von Erkältungskrankheiten ging hier in den letzten Jahren stetig nach oben: waren 2014 insgesamt 56.743 AOK-Versicherte in Behandlung, so haben sich die Zahlen bis zum letzten Erhebungsjahr um fast 12.500 Behandlungen gesteigert (2018: 69.186 Erkrankte). „Die häufigste Form der Atemwegsbeschwerden ist der akute Schnupfen, der durch Rhinoviren ausgelöst wird. An zweiter Stelle stehen akute Mandelentzündungen, die sich in erster Linie durch Halsschmerzen und Schluckbeschwerden bemerkbar machen. Interessant ist die Altersverteilung: Bei den Säuglingen sind acht von zehn jährlich erkältet, bei Kleinkindern sind rund 50 Prozent, in der Altersgruppe der 25- bis 29-Jährigen ein Drittel und bei den 70-Jährigen nur noch etwa neun Prozent“, so Sprecherin Dr. Elisabeth Schöndorf.

 

Antibiotika helfen normalerweise nicht gegen Erkältungen und sollten wegen möglicher Nebenwirkungen und der Gefahr der Resistenzentwicklung bei falscher Anwendung nur bei Komplikationen wie beispielsweise einer Lungenentzündung eingesetzt werden. Präparate mit Zink, Vitamin C oder Echinacea-Extrakten werden zwar oft auch zur Behandlung einer Erkältung empfohlen, da sie das Immunsystem stärken könnten; eine zuverlässige Beurteilung der Vor- und Nachteile dieser Mittel ist derzeit allerdings nicht möglich, da teilweise nur wenige Studiendaten vorliegen oder die Studien widersprüchliche Ergebnisse zeigen. Pflanzliche Arzneimittel wie bestimmte Extrakte aus Pelargonienwurzel, Primelwurzel, Thymian, Eukalyptus oder Efeublättern können möglicherweise den Husten etwas lindern.

 

AOK-Ärztin Dr. Trautrims-Michelitsch: „Das beste Mittel gegen Erkältungen ist, sich vor einer Ansteckung zu schützen. ‘Erkältungsviren‘ verbreiten sich – wie Coronaviren – vor allem über Tröpfchen: Beim Niesen oder Husten werden viele winzige virushaltige Tröpfchen in die Luft versprüht, die sich unter anderem auch auf Türklinken, Computer-Tastaturen oder Haltegriffen in der U-Bahn ablagern können. Beim Anfassen gelangen die Viren an die Hände und von dort leicht weiter an Nase oder Mund. Wer es vermeidet, sich ins Gesicht zu fassen, kann sein Erkältungsrisiko deshalb verringern. Sich außerdem häufig mit normaler Seife die Hände zu waschen, ist ein guter zusätzlicher Schutz auch gegen Grippe und Erkältungen.“ Auch die weiteren Corona-Empfehlungen – Abstand, Maske, Lüften – hülfen dabei, ebenfalls einer gewöhnlichen Erkältung vorzubeugen.

 

Zur Unterscheidung zwischen einer Erkältung und Covid-19-Symptomen ergänzt AOK-Ärztin Trautrims-Michelitsch: „In den ersten Tagen ist es für Betroffene nicht möglich, zu unterscheiden, ob sie an Covid-19 oder einer Erkältung erkrankt sind. Die Symptome zwischen den Erkrankungen sind teilweise unspezifisch, aber auch teils ähnlich. Beide können zum Beispiel mit Halsschmerzen und Husten einhergehen. Auch kann der für Covid-19 beschriebene Verlust des Geruchs- oder Geschmackssinns auch bei einer gewöhnlichen Erkältung vorkommen. Im Vergleich von Covid-19 und einer Erkältung existieren auch keine typischen Symptom-Kombinationen. Bei Covid-19 sind tendenziell starker trockener Husten und hohes Fieber vorrangig, Begleiterscheinungen wie, Kopf- und Glieder- oder Bauchschmerzen eher selten.“

 

 

 

Empfehlenswert ist grundsätzlich eine Grippeschutzimpfung, die die AOK für ihre Versicherten übernimmt. Vor allem Senioren und Schwangere sollten vorsorgen. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Impfung insbesondere auch für chronisch Kranke, Beschäftigte in Gesundheits- und Pflegeberufen sowie Menschen, die im direktem Kundenkontakt arbeiten.

 

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news-3824 Fri, 18 Sep 2020 10:28:10 +0200 Kreis Böblingen: Erkältet (?) https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/kreis-boeblingen-erkaeltet.html Der Sommer dreht nochmal eine herrliche Runde, doch der Herbst mit seinen kühleren Temperaturen steht vor der Tür. Dann wird es, wie in jedem Jahr, zu Erkältungen kommen. Im Landkreis Böblingen stieg die Zahl ärztlichen Behandlungen wegen Erkältungskrankheiten in den letzten Jahren um über 25 Prozent an. Diesen Herbst wird viele Menschen auch die Frage umtreiben, wie sie eine Erkältung von Covid-19 unterscheiden können. Starke saisonale Schwankungen, insbesondere Witterungseinflüsse, begünstigen das Entstehen von Schnupfen, Husten oder Halsschmerzen. Deshalb steigen Ende des Sommers und im Herbst die Zahl der Erkrankten am stärksten. „‘Erkältung‘ ist der Oberbegriff für unterschiedliche Symptome, die durch eine Infektion der oberen Atemwege ausgelöst werden. Eine Erkältung entwickelt sich im Normalfall über einige Tage. Typische Beschwerden sind beispielsweise ein Schnupfen mit verstopfter oder laufender Nase, Niesen, Husten und Halsschmerzen. Bisweilen kann eine Erkältung auch mit leichtem Fieber, Mattigkeit sowie Kopf- und Gliederschmerzen einhergehen“, weiß Dr. Leslie A. Trautrims-Michelitsch, Fachbereichsleiterin Behandlungsmanagement bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Die AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen hat die Zahlen speziell für den Landkreis Böblingen ausgewertet: „Die häufigste Form der Atemwegsbeschwerden ist hier der akute Schnupfen, der durch Rhinoviren ausgelöst wird. An zweiter Stelle stehen akute Mandelentzündungen, die sich in erster Linie durch Halsschmerzen und Schluckbeschwerden bemerkbar machen. Auffallend ist die Altersverteilung: Bei den Säuglingen sind acht von zehn jährlich erkältet, bei Kleinkindern sind es rund die Hälfte, in der Altersgruppe der 25- bis 29-Jährigen ein Drittel und bei den 70-Jährigen nur noch etwa neun Prozent“, so Sprecherin Dr. Elisabeth Schöndorf.

 

Dabei ging die Zahl der ambulanten und stationären Behandlungen von Erkältungskrankheiten insgesamt in den letzten stetig nach oben: Waren 2014 insgesamt 37.193 AOK-Versicherte in Behandlung, so hatte die Zahlen sich bis zum letzten Erhebungsjahr um knapp 10.000 Behandlungen gesteigert (2018: 46.707 Behandlungen).

 

Antibiotika helfen normalerweise nicht gegen Erkältungen und sollten wegen möglicher Nebenwirkungen und der Gefahr der Resistenzentwicklung bei falscher Anwendung nur bei Komplikationen wie beispielsweise einer Lungenentzündung eingesetzt werden, heißt es weiter in der Pressemitteilung. Präparate mit Zink, Vitamin C oder Echinacea-Extrakten würden oft auch zur Behandlung einer Erkältung empfohlen, da sie das Immunsystem stärken könnten. Eine zuverlässige Beurteilung der Vor- und Nachteile dieser Mittel sei derzeit nicht möglich, da teilweise nur wenige Studiendaten vorlägen oder die Studien widersprüchliche Ergebnisse zeigten. Pflanzliche Arzneimittel wie bestimmte Extrakte aus Pelargonienwurzel, Primelwurzel, Thymian, Eukalyptus oder Efeublättern könnten möglicherweise den Husten etwas lindern.

 

AOK-Ärztin Dr. Trautrims-Michelitsch: „Das beste Mittel gegen Erkältungen ist, sich vor einer Ansteckung zu schützen. ‘Erkältungsviren‘ verbreiten sich – wie Coronaviren – vor allem über Tröpfchen: Beim Niesen oder Husten werden viele winzige virushaltige Tröpfchen in die Luft versprüht, die sich unter anderem auch auf Türklinken, Computer-Tastaturen oder Haltegriffen in der U-Bahn ablagern können. Beim Anfassen gelangen die Viren an die Hände und von dort leicht weiter an Nase oder Mund. Wer es vermeidet, sich ins Gesicht zu fassen, kann sein Erkältungsrisiko deshalb verringern. Sich außerdem häufig mit normaler Seife die Hände zu waschen, ist ein guter zusätzlicher Schutz auch gegen Grippe und Erkältungen.“

 

Zur Unterscheidung zwischen einer Erkältung und Covid-19-Symptomen ergänzt AOK-Ärztin Trautrims-Michelitsch: „In den ersten Tagen ist es für Betroffene nicht möglich, zu unterscheiden, ob sie an Covid-19 oder einer Erkältung erkrankt sind. Die Symptome zwischen den Erkrankungen sind teilweise unspezifisch, aber auch teils ähnlich. Beide können zum Beispiel mit Halsschmerzen und Husten einhergehen. Auch kann der für Covid-19 beschriebene Verlust des Geruchs- oder Geschmackssinns auch bei einer gewöhnlichen Erkältung vorkommen. Im Vergleich von Covid-19 und einer Erkältung existieren auch keine typischen Symptom-Kombinationen. Bei Covid-19 sind tendenziell starker trockener Husten und hohes Fieber vorrangig, Begleiterscheinungen wie, Kopf- und Glieder- oder Bauchschmerzen eher selten.“

 

Empfehlenswert ist grundsätzlich eine Grippeschutzimpfung, die die AOK für ihre Versicherten übernimmt. Vor allem Senioren und Schwangere sollten vorsorgen. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Impfung insbesondere auch für chronisch Kranke, Beschäftigte in Gesundheits- und Pflegeberufen sowie Menschen, die im direktem Kundenkontakt arbeiten.

 

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news-3820 Tue, 08 Sep 2020 09:35:35 +0200 Ausbildungsstart bei der AOK https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/ausbildungsstart-bei-der-aok-1.html Am ersten September haben 25 junge Menschen ihre Ausbildung bei der AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen begonnen. Die größte Krankenkasse in der Region hat in diesem Jahr so viele Ausbildungsplätze besetzt wie nie zuvor. „21 neue Azubis haben sich für die klassische Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten entschieden. Zwei für Kaufleute für Dialogmarketing sowie zwei für den Studiengang Soziale Arbeit“, so Ausbildungsleiterin Sarah Kemmler. Ausbildungs- und Studienplätze gibt es bei der Gesundheitskasse auch für den Bachelor „Soziale Arbeit im Gesundheitswesen“, sowie für den Studiengang „AOK-Betriebswirt/in“.

 

„Wir haben ein breites Angebot an Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten, da wir ein Unternehmen mit unterschiedlichsten Arbeitsfeldern sind. Davon profitieren unsere Azubis: Sie erhalten bei der Ausbildung vielfältige Einblicke und können später zwischen mehreren Tätigkeiten wählen“, betont Kemmler. Sie hatte übrigens selbst einmal als Auszubildende bei der AOK angefangen.

 

Wer bei der AOK eine Ausbildung beginnen möchte, sollte engagiert und kommunikativ sein. „Unsere Kunden sind so unterschiedlich wie ihre Anliegen. Und auf die gehen wir alle persönlich und direkt vor Ort ein“, so Sarah Kemmler. „Daher investieren wir viel Zeit in unsere Azubis. Denn nur mit gut ausgebildeten Mitarbeitern ist unser hohes Niveau an Beratungs- und Servicequalität zu umzusetzen.“

 

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news-3818 Tue, 01 Sep 2020 09:41:53 +0200 Dienstjubiläum: 40 Jahre bei der AOK https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/dienstjubilaeum-40-jahre-bei-der-aok-1.html Seit 40 Jahren arbeitet Petra Prosch für die AOK Stuttgart-Böblingen. Geschäftsführer Christian Kratzke würdigte die Jubilarin für ihre Arbeit und langjährige Treue zur Gesundheitskasse. „Ihr großes Verantwortungsbewusstsein, Ihre Fachkompetenz und Ihre absolute Zuverlässigkeit sind unverzichtbare Mosaiksteine für den Erfolg unserer Bezirksdirektion und damit auch für den Erfolg der AOK Baden-Württemberg“, bekräftigte der Chef der AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen.

 

Nach ihrer Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten begann Petra Prosch 1983 als Kundenberaterin bei der AOK in Sindelfingen. 1986 schloss sie eine zweijährige Weiterbildung mit dem AOK-Betriebswirt ab. Seitdem arbeitete die Sindelfingerin in verschiedenen Positionen und Abteilungen der AOK am Standort Sindelfingen.

 

„An meiner Arbeit gefällt mir besonders die Lösung rechtlich schwieriger Sachverhalte für unsere Kunden. Ich arbeite gerne in Sindelfingen und bin sehr glücklich, wenn ich zufriedene Kunden am Telefon lächeln höre“, so die Jubilarin. „Frau Proschs Erfahrung, ihre schnelle Auffassungsgabe und ihr Umgang mit Kunden und Kollegen ist ein Gewinn für unser Unternehmen“, betonte Kratzke bei der Jubiläumsfeier.

 

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news-3784 Thu, 13 Aug 2020 08:24:32 +0200 Dienstjubiläen: Vier mal 25 Jahre bei der AOK https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/dienstjubilaeen-vier-mal-25-jahre-bei-der-aok.html Seit 25 Jahren beraten, betreuen und informieren Birgit Hofacker, Marion Derka, Yvonne Steegmüller und Gisela Lemke die Versicherten und Firmenkunden der AOK Stuttgart-Böblingen. Bei einer betriebsinternen Feier in Sindelfingen würdigte Geschäftsführer Christian Kratzke die Jubilarinnen für ihre Arbeit bei der Gesundheitskasse. „Ihr engagierter Einsatz in der Kundenbetreuung ist ein unverzichtbarer Mosaikstein für den Erfolg der AOK – denn Sie sind die Ansprechpartnerinnen für die Menschen vor Ort“, bekräftigte der Chef der AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen und ergänzte: „Ihre Erfahrung und Ihre persönliche Zuwendung zu den Menschen ist ein Gewinn für unsere Kunden und unser Unternehmen. Ob im Beitragsmanagement, im Krankengeldbereich oder in der Pflege“.

 

Foto:

 

V.li.: Birgit Hofacker, Marion Derka, Yvonne Steegmüller, Gisela Lemke

 

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news-3768 Fri, 31 Jul 2020 08:24:30 +0200 Stuttgart: Vor allem Kindergarten- und jüngere Schulkinder leiden an Eiterflechte https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-vor-allem-kindergarten-und-juengere-schulkinder-leiden-an-eiterflechte.html Die Impetigo contagiosa, auch „Eiterflechte“ oder „Schmierflechte“ genannt, ist eine hochinfektiöse bakterielle Hautkrankheit, die hauptsächlich bei Kindern und Neugeborenen auftritt. Im Jahr 2018 befanden sich 13.796 bei der AOK Baden-Württemberg Versicherte wegen Impetigo contagiosa in ärztlicher Behandlung. Die mit Abstand am stärksten betroffene Altersgruppe sind Kinder zwischen einem und neun Jahren.

„Das auffallendste Merkmal der Impetigo sind die `honiggelben´ Krusten auf rotem Grund“, so Dr. Gudula Kirtschig, Hautärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Es wird zwischen einer kleinblasigen und einer großblasigen Variante unterschieden. Beide Formen beginnen zunächst mit roten Flecken überwiegend im Gesicht. Auf den Flecken bilden sich rasch mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen, die mehr oder weniger groß sein können und anschließend platzen und verkrusten. Diese Krusten haben eine charakteristische gelbe Farbe. Üblicherweise besteht kein Juckreiz.“ Besonders im feuchtwarmen Sommerklima kann sich die Eiterflechte leicht ausbreiten.


Die Ursache der Erkrankung sind Bakterien, die sich in der Haut ausbreiten und das Gewebe zerstören. Meist werden Staphylokokken gefunden, insbesondere in der großblasigen Form, aber auch Streptokokken sind als Auslöser bekannt. „2018 befanden sich insgesamt 787 bei der AOK versicherte Stuttgarter wegen dieser Hauterkrankung in ärztlicher Behandlung“, erklärt Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen und ergänzt: „Die leicht rückläufigen Zahlen in der Landeshauptstadt entsprechen dabei dem landesweiten Trend“. (2017: 806; 2016: 837, 2015: 758; 2014: 830).


Die Erkrankung wird durch Schmierinfektion übertragen, also durch direkten Kontakt oder Gegenstände, und breitet sich daher in Gemeinschaftseinrichtung wie Schulen und Kindergärten, aber auch innerhalb der Familie unter Geschwistern aus. Neben Kindern sind besonders Menschen mit einer vorgeschädigten Haut empfänglich für die Bakterien. Auch hier haben hygienische Maßnahmen, wie bei Corona, einen wichtigen Stellenwert. Die Hautärztin der AOK: „Kratzen sollte unbedingt vermieden werden, da die Bakterien ansonsten weiterverbreitet werden (Schmierflechte). Hände sollten regelmäßig gewaschen, Kleidung und Handtücher sollten nur vom Betroffenen genutzt und nach Gebrauch heiß gewaschen werden. Desinfizierende Mittel und lokale Antibiotika können die Hygienemaßnahmen unterstützen, sie sollten abhängig von Resistenzentwicklungen gewählt werden.“


Bei konsequenter Behandlung heilt die Impetigo contagiosa in der Regel folgenlos aus. Die Rötung verschwindet und die Krusten fallen ab. Selten greifen die Erreger auf tiefere Hautschichten und verursachen schwerwiegendere Entzündungen wie zum Beispiel ein Erysipel oder Zellulitis. Die Erkrankung ist aber so lange infektiös, bis die offenen, eitrigen Hautstellen abgeheilt sind. „Es bestehen übrigens besondere Regeln für Erkrankte in öffentlichen Einrichtungen laut § 34 Infektionsschutzgesetz, um eine Verbreitung der Impetigo zu verhindern. Die Leitungen von Gemeinschaftseinrichtungen müssen danach das zuständige Gesundheitsamt unverzüglich benachrichtigen, wenn in ihrer Einrichtung betreute Personen oder Beschäftigte an Impetigo contagiosa erkrankt oder dessen verdächtig sind“, so AOK-Sprecherin Schöndorf.

 

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news-3767 Fri, 31 Jul 2020 08:20:47 +0200 Landkreis Böblingen: Vor allem Kindergarten- und jüngere Schulkinder leiden an Eiterflechte https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/landkreis-boeblingen-vor-allem-kindergarten-und-juengere-schulkinder-leiden-an-eiterflechte.html Die Impetigo contagiosa, auch „Eiterflechte“ oder „Schmierflechte“ genannt, ist eine hochinfektiöse bakterielle Hautkrankheit, die hauptsächlich bei Kindern und Neugeborenen auftritt. Im Jahr 2018 befanden sich 13.796 bei der AOK Baden-Württemberg Versicherte wegen Impetigo contagiosa in ärztlicher Behandlung. Die mit Abstand am stärksten betroffene Altersgruppe sind Kinder zwischen einem und neun Jahren.

„Das auffallendste Merkmal der Impetigo sind die `honiggelben´ Krusten auf rotem Grund“, so Dr. Gudula Kirtschig, Hautärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Es wird zwischen einer kleinblasigen und einer großblasigen Variante unterschieden. Beide Formen beginnen zunächst mit roten Flecken überwiegend im Gesicht. Auf den Flecken bilden sich rasch mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen, die mehr oder weniger groß sein können und anschließend platzen und verkrusten. Diese Krusten haben eine charakteristische gelbe Farbe. Üblicherweise besteht kein Juckreiz.“ Besonders im feuchtwarmen Sommerklima kann sich die Eiterflechte leicht ausbreiten.


Die Ursache der Erkrankung sind Bakterien, die sich in der Haut ausbreiten und das Gewebe zerstören. Meist werden Staphylokokken gefunden, insbesondere in der großblasigen Form, aber auch Streptokokken sind als Auslöser bekannt. „2018 befanden sich insgesamt 510 AOK-Versicherte im Landkreis Böblingen wegen dieser Hauterkrankung in ärztlicher Behandlung“, erklärt Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen und ergänzt: „Dabei sind die Zahlen im Landkreis die letzten Jahre entgegen dem landesweiten Trend gestiegen“ (2014: 427; 2015: 433; 2016: 471, 2017: 493).


Die Erkrankung wird durch Schmierinfektion übertragen, also durch direkten Kontakt oder Gegenstände, und breitet sich daher in Gemeinschaftseinrichtung wie Schulen und Kindergärten, aber auch innerhalb der Familie unter Geschwistern aus. Neben Kindern sind besonders Menschen mit einer vorgeschädigten Haut empfänglich für die Bakterien. Auch hier haben hygienische Maßnahmen, wie bei Corona, einen wichtigen Stellenwert. Die Hautärztin der AOK: „Kratzen sollte unbedingt vermieden werden, da die Bakterien ansonsten weiterverbreitet werden (Schmierflechte). Hände sollten regelmäßig gewaschen, Kleidung und Handtücher sollten nur vom Betroffenen genutzt und nach Gebrauch heiß gewaschen werden. Desinfizierende Mittel und lokale Antibiotika können die Hygienemaßnahmen unterstützen, sie sollten abhängig von Resistenzentwicklungen gewählt werden.“


Bei konsequenter Behandlung heilt die Impetigo contagiosa in der Regel folgenlos aus. Die Rötung verschwindet und die Krusten fallen ab. Selten greifen die Erreger auf tiefere Hautschichten und verursachen schwerwiegendere Entzündungen wie zum Beispiel ein Erysipel oder Zellulitis. Die Erkrankung ist aber so lange infektiös, bis die offenen, eitrigen Hautstellen abgeheilt sind. „Es bestehen übrigens besondere Regeln für Erkrankte in öffentlichen Einrichtungen laut § 34 Infektionsschutzgesetz, um eine Verbreitung der Impetigo zu verhindern. Die Leitungen von Gemeinschafts-einrichtungen müssen danach das zuständige Gesundheitsamt unverzüglich benachrichtigen, wenn in ihrer Einrichtung betreute Personen oder Beschäftigte an Impetigo contagiosa erkrankt oder dessen verdächtig sind“, so AOK-Sprecherin Schöndorf.

 

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news-3742 Fri, 10 Jul 2020 09:52:09 +0200 Stuttgart: Schäden durch Hitze https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-schaeden-durch-hitze.html Die meisten Menschen brauchen Sonne und frische Luft, um sich wohlzufühlen. Für die Gesundheit ist es jedoch auch wichtig, insbesondere im Sommer genügend zu trinken und sich im Schatten aufzuhalten. Denn Schatten ist der beste Sonnenschutz. Er kann die UV-Strahlung um 50 bis 95 % vermindern, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung. „Die Hitze der Sommermonate kann zu Flüssigkeitsmangel, Sonnenbrand, Hitzekrämpfen und im schlimmsten Fall sogar zu einem Hitzschlag führen“, erklärt Dr. Gudula Kirtschig, Hautärztin bei der AOK Baden-Württemberg. 224 AOK-Versicherte aus dem Stadtkreis Stuttgart mussten im Sommer 2018 wegen eines Sonnenbrands, Hitzschlags, Sonnenstichs oder Hitzeermüdung einen Arzt oder ein Krankenhaus aufsuchen (2017: 228; 2016: 153; Hitzesommer 2015: 284; 2014: 107). Männer sind tendenziell etwas sorgloser bei Sonne und Hitze. Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen: „Das bestätigen in der Tendenz auch unsere Zahlen. Von den 224 Betroffenen waren es 121 Männer und 103 Frauen. Dabei erreicht die Krankheitshäufigkeit ihren Höhepunkt in der Altersgruppe der 20 bis 24- Jährigen.“

 

„Trotz vieler ungeklärter Fragen ist Sonnencreme ein wichtiges zusätzliches Hilfsmittel. Es gibt Situationen – etwa beim Wandern, Schwimmen oder Surfen –, bei denen es keinen Schatten gibt oder Kleidung allein nicht ausreicht. Auch beim Baden oder Wassersport ist man der Sonne besonders stark ausgesetzt, da Wasser die UV-Strahlen reflektiert. Es gibt vor UV-Licht schützende Schwimmkleidung, die insbesondere für Kinder wichtig ist“, rät Hautärztin Dr. Kirtschig. Lichtschutzmittel wie Sonnencreme oder Sonnenspray können Sonnenbrand verhindern, wenn man beachtet, wie lange sie wirken. Das macht sie wertvoll, denn Sonnenbrand tut weh, schädigt die Haut und wird mit einem erhöhten Hautkrebsrisiko in Verbindung gebracht.

 

Die Expertin: „Bei Hitze ist es wichtig, die tägliche Trinkmenge von rund 1,5 – 2 Litern zu erhöhen. Bei Gesunden kann dies auch mehr als ein zusätzlicher Liter sein. Patienten mit Herzschwäche und bestimmten Nierenerkrankungen sollten mit ihrem Arzt die tägliche Trinkmenge besprechen.“ Da bei älteren Menschen oft das Durstgefühl verloren geht, haben sie schon unter normalen Umständen wenig

 

eigenen Antrieb zu trinken. Bei Hitze werde dies noch problematischer, denn es wird mehr Flüssigkeit durch Schwitzen ausgeschieden. Kranke Menschen sind bei Hitze ebenfalls besonders gefährdet, da bestimmte Medikamente entwässernd wirken. Dr. Kirtschig: „Der Alkoholkonsum sollte unbedingt eingeschränkt werden, da er – bei Jung und Alt – zu vermehrtem Flüssigkeitsverlust führt.“

 

Außerdem empfiehlt die Ärztin, die Wohnräume möglichst kühl zu halten und am Abend oder in der Früh gut durchzulüften. Tagsüber kann das Eindringen von Wärme durch Zuziehen der Vorhänge und Schließen von Fenstern und Türen weitestgehend verhindert werden. Das schütze an Tagen mit hohen Ozonwerten zusätzlich auch vor Beschwerden, die im Zusammenhang mit erhöhten Ozonwerten entstehen können wie zum Beispiel Husten oder auch Asthmaanfälle.

 

AOK-Sprecherin Dr. Schöndorf stellt fest: „Immer noch wird die Sonneneinstrahlung und die Sommerhitze unterschätzt. Die Behandlungszahlen erreichen ihre Höhepunkte immer in den heißen Jahren. Insgesamt befanden sich 4.924 Versicherte in Baden-Württemberg im Jahr 2018 wegen Schäden durch Hitze in Behandlung. Dabei können nur Versicherte ermittelt werden, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden. Denn nicht jeder sucht bei einem für Sommerkrankheiten typischen Symptom wie Kopfschmerzen, Erschöpfung oder Benommenheit einen Arzt auf. Die Dunkelziffer ist deshalb vermutlich wesentlich höher.“

 

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news-3741 Fri, 10 Jul 2020 09:50:00 +0200 Landkreis Böblingen: Schäden durch Hitze https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/landkreis-boeblingen-schaeden-durch-hitze.html Die meisten Menschen brauchen Sonne und frische Luft, um sich wohlzufühlen. Für die Gesundheit ist es jedoch auch wichtig, insbesondere im Sommer genügend zu trinken und sich im Schatten aufzuhalten. Denn Schatten ist der beste Sonnenschutz. Er kann die UV-Strahlung um 50 bis 95 % vermindern, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung. „Die Hitze der Sommermonate kann zu Flüssigkeitsmangel, Sonnenbrand, Hitzekrämpfen und im schlimmsten Fall sogar zu einem Hitzschlag führen“, erklärt Dr. Gudula Kirtschig, Hautärztin bei der AOK Baden-Württemberg. 115 AOK-Versicherte aus dem Landkreis Böblingen mussten im Sommer 2018 wegen eines Sonnenbrands, Hitzschlags, Sonnenstichs oder Hitzeermüdung einen Arzt oder ein Krankenhaus aufsuchen (2017: 111; 2016: 87; Hitzesommer 2015: 138; 2014: 51). Männer sind tendenziell etwas sorgloser bei Sonne und Hitze. Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen: „Das bestätigen in der Tendenz auch unsere Zahlen. Von den 115 Betroffenen waren es 73 Männer und 42 Frauen. Dabei erreicht die Krankheitshäufigkeit ihren Höhepunkt in der Altersgruppe der 20 bis 24- Jährigen.“

 

„Trotz vieler ungeklärter Fragen ist Sonnencreme ein wichtiges zusätzliches Hilfsmittel. Es gibt Situationen – etwa beim Wandern, Schwimmen oder Surfen –, bei denen es keinen Schatten gibt oder Kleidung allein nicht ausreicht. Auch beim Baden oder Wassersport ist man der Sonne besonders stark ausgesetzt, da Wasser die UV-Strahlen reflektiert. Es gibt vor UV-Licht schützende Schwimmkleidung, die insbesondere für Kinder wichtig ist“, rät Hautärztin Dr. Kirtschig. Lichtschutzmittel wie Sonnencreme oder Sonnenspray können Sonnenbrand verhindern, wenn man beachtet, wie lange sie wirken. Das macht sie wertvoll, denn Sonnenbrand tut weh, schädigt die Haut und wird mit einem erhöhten Hautkrebsrisiko in Verbindung gebracht.

 

 

Die Expertin: „Bei Hitze ist es wichtig, die tägliche Trinkmenge von rund 1,5 – 2 Litern zu erhöhen. Bei Gesunden kann dies auch mehr als ein zusätzlicher Liter sein. Patienten mit Herzschwäche und bestimmten Nierenerkrankungen sollten mit ihrem Arzt die tägliche Trinkmenge besprechen.“ Da bei älteren Menschen oft das Durstgefühl verloren geht, haben sie schon unter normalen Umständen wenig eigenen Antrieb zu trinken. Bei Hitze werde dies noch problematischer, denn es wird mehr Flüssigkeit durch Schwitzen ausgeschieden. Kranke Menschen sind bei Hitze ebenfalls besonders gefährdet, da bestimmte Medikamente entwässernd wirken. Dr. Kirtschig: „Der Alkoholkonsum sollte unbedingt eingeschränkt werden, da er – bei Jung und Alt – zu vermehrtem Flüssigkeitsverlust führt.“

 

Außerdem empfiehlt die Ärztin, die Wohnräume möglichst kühl zu halten und am Abend oder in der Früh gut durchzulüften. Tagsüber kann das Eindringen von Wärme durch Zuziehen der Vorhänge und Schließen von Fenstern und Türen weitestgehend verhindert werden. Das schütze an Tagen mit hohen Ozonwerten zusätzlich auch vor Beschwerden, die im Zusammenhang mit erhöhten Ozonwerten entstehen können wie zum Beispiel Husten oder auch Asthmaanfälle.

 

AOK-Sprecherin Dr. Schöndorf stellt fest: „Immer noch wird die Sonneneinstrahlung und die Sommerhitze unterschätzt. Die Behandlungszahlen erreichen ihre Höhepunkte immer in den heißen Jahren. Insgesamt befanden sich 4.924 Versicherte in Baden-Württemberg im Jahr 2018 wegen Schäden durch Hitze in Behandlung. Dabei können nur Versicherte ermittelt werden, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden. Denn nicht jeder sucht bei einem für Sommerkrankheiten typischen Symptom wie Kopfschmerzen, Erschöpfung oder Benommenheit einen Arzt auf. Die Dunkelziffer ist deshalb vermutlich wesentlich höher.“

 

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news-3714 Thu, 18 Jun 2020 09:47:26 +0200 Arztvernetzung zahlt sich jetzt aus https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/arztvernetzung-zahlt-sich-jetzt-aus.html Mit dem Start der elektronischen Arztvernetzung (eAV) im letzten Jahr wurde die Grundlage für einen digitalen Austausch von Informationen zwischen den teilnehmenden Arztpraxen geschaffen. Befunde und notwendige Behandlungsinformationen liegen schneller vor und tragen zu einer Reduzierung von Doppeluntersuchungen bei, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung. Bestandteile der elektronischen Arztvernetzung, die im Rahmen des Haus- und Facharztprogramms der AOK Baden-Württemberg eingeführt wurde, sind der elektronisch erstellte Arztbrief (eArztbrief), die elektronische Weiterleitung der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) und die Bereitstellung und Pflege patientenbezogener elektronischer Medikationsinformationen zu den Patienten (HAUSKOMET – Hausärztlich kontrollierte medikamentöse Therapie). „Durch die dadurch geschaffene Transparenz wird die Versorgung sicherer, beispielsweise weil Ärzte rechtzeitig in Kenntnis darüber gesetzt werden, welche Medikamente der Patient bereits erhält und dadurch unerwünschte Wechselwirkungen vermieden werden können“, so Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen.

 

Schöndorf: „Im nächsten Schritt wird die Anbindung der Krankenhäuser an diese Vernetzungslösung vorbereitet. Auf diese Weise können zukünftig auch Einweisungs- und Entlassbriefe elektronisch ausgetauscht werden. Wie hilfreich die Digitalisierung sein kann, zeigt uns die aktuelle Corona-Pandemie.“

 

Auch Dr. Werner Baumgärtner, Vorstandsvorsitzender von MEDI GENO Deutschland, will die Vernetzung vorantreiben und zieht ein positives Fazit: „In den Hausarztpraxen wird die Vernetzung besser angenommen als in den Facharztpraxen. Das liegt bestimmt daran, dass die großen Hersteller von Arztinformationssystemen (AIS) erst jetzt mitmachen. Es ist trotzdem ein Erfolg, dass in der kurzen Zeit bereits über 1.000 Praxen an der eAV teilnehmen und die elektronische AU ist aktuell unser Highlight.“

 

Im Einzugsbereich der AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen nehmen derzeit knapp 50 Haus- und 20 Fachärzte an der eAV teil.

 

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news-3708 Tue, 16 Jun 2020 08:48:25 +0200 Stuttgart: Wenn Sex schlimme Folgen hat https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-wenn-sex-schlimme-folgen-hat.html Ansteckende Krankheiten, die beim Sex übertragen werden, sind für viele ein Tabuthema. Das macht Krankheiten wie Syphilis oder HIV-Infektionen aber nicht weniger gefährlich. Im Gegenteil: Nur Aufklärung und Vorsichts- maßnahmen schützen. In Stuttgart waren 2018 fast 2.000 AOK-Versicherte wegen Geschlechtskrankheiten in Behandlung – so viel wie in keinem anderen Stadt- und Landkreis in Baden-Württemberg, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung. Die Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen für die Landeshauptstadt zeigt ein seit Jahren hohes Niveau bei sexuell übertragbaren Krankheiten. Der Höhepunkt wurde 2017 erreicht, mit insgesamt 2.000 Fällen (2014: 1.849; 2015: 1.870; 2016: 1.909; 2017: 2.000; 2018: 1.941). In ganz Baden-Württemberg lagen die Behandlungszahlen im letzten Auswertungsjahr, 2018, bei knapp 20.800. Die Stuttgarter Zahlen machen also fast ein Zehntel der Gesamtinfektionen im Land aus.

 

„Gemeinsames Merkmal aller sexuell übertragbaren Krankheiten ist die Übertragung der Krankheitserreger bei sexuellem Kontakt. Ursache solcher Erkrankungen können unter anderem Bakterien sein wie zum Beispiel bei Chlamydien-Infektionen, Gonorrhö, im Volksmund auch Tripper genannt, oder Syphilis“, so Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Auch Viren, beispielsweise bei HIV-Infektionen, einer Infektion mit Erregern aus der Familie der humanen Papilloma-Viren, Hepatitis B oder genitalem Herpes, Pilze und Parasiten, wie zum Beispiel Filzläuse, zählen zu den möglichen Krankheitserregern.

 

Laut AOK steigen die Betroffenenzahlen im frühen Erwachsenenalter stark an und erreichen bei jungen Erwachsenen zwischen 20 und 30 Jahren ihr Maximum. Mit zunehmendem Alter sinken die Erkrankungen dann kontinuierlich ab. Männer und Frauen sind beide etwa gleich häufig betroffen. Eine Ausnahme bildet nach AOK-Angaben die Altersgruppe der 15-24- jährigen – hier sind Frauen häufiger betroffen als gleichaltrige Männer. Dies kann zum Teil damit erklärt werden, dass die Erkrankungen bei Frauen häufiger entdeckt werden, da sie eher den Frauenarzt oder die Frauenärztin aufsuchen. „Oft verursachen sexuell übertragbare Krankheiten keine Beschwerden und bleiben deshalb unbehandelt. Zu den häufigsten Anzeichen einer solchen Erkrankung gehören Ausfluss, Geschwüre, Schwellungen der Leistengegend oder der Hoden und Unterbauchschmerzen“, so Knapstein. Beim Sex werden diese Krankheiten zum Teil sehr leicht übertragen. Manche von ihnen sind weitgehend harmlos. Andere können sogar lebensbedrohlich sein. Die AOK-Ärztin dazu: „Sexuell übertragbare Krankheiten können zum Teil zu schweren Folgeschäden führen. Beispielsweise kann eine Chlamydien-Infektion die Ursache für Unfruchtbarkeit sein, Infektionen mit humanen Papilloma-Viren oder auch mit Hepatitis B können Krebserkrankungen zur Folge haben und eine nicht behandelte HIV-Infektion Aids. Zur Prävention der Ausbreitung sexuell übertragbarer Krankheiten ist es wichtig, frühzeitig und gezielt über Infektionen und Übertragungswege zu informieren.“

 

Kondome böten einen guten Schutz vor einer Infektion. Liegt eine sexuell übertragbare Erkrankung vor, sollten möglichst auch die Sexualpartner auf eine Infektion untersucht und gegebenenfalls mitbehandelt werden. Bei Verdacht auf eine Erkrankung sei es überaus wichtig, in jedem Fall ein Arzt aufzusuchen.

 

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news-3709 Tue, 16 Jun 2020 08:47:26 +0200 Landkreis Böblingen: Wenn Sex schlimme Folgen hat https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/landkreis-boeblingen-wenn-sex-schlimme-folgen-hat.html Ansteckende Krankheiten, die beim Sex übertragen werden, sind für viele ein Tabuthema. Das macht Krankheiten wie Syphilis oder HIV-Infektionen aber nicht weniger gefährlich. Im Gegenteil: Nur Aufklärung und Vorsichts- maßnahmen schützen. Im Landkreis Böblingen waren 2018 knapp 700 AOK-Versicherte wegen Geschlechtskrankheiten in Behandlung, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung. Die Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen für den Landkreis zeigt ein seit Jahren ähnlich hohes Niveau bei sexuell übertragbaren Krankheiten. Der Höhepunkt wurde 2018 erreicht, mit insgesamt 690 Fällen (2014: 619; 2015: 613; 2016: 675; 2017: 666). In ganz Baden-Württemberg lagen die Behandlungszahlen im letzten Auswertungsjahr, 2018, bei knapp 20.800.

 

„Gemeinsames Merkmal aller sexuell übertragbaren Krankheiten ist die Übertragung der Krankheitserreger bei sexuellem Kontakt. Ursache solcher Erkrankungen können unter anderem Bakterien sein wie zum Beispiel bei Chlamydien-Infektionen, Gonorrhö, im Volksmund auch Tripper genannt, oder Syphilis“, so Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Auch Viren, beispielsweise bei HIV-Infektionen, einer Infektion mit Erregern aus der Familie der humanen Papilloma-Viren, Hepatitis B oder genitalem Herpes, Pilze und Parasiten, wie zum Beispiel Filzläuse, zählen zu den möglichen Krankheitserregern.

 

Laut AOK steigen die Betroffenenzahlen im frühen Erwachsenenalter stark an und erreichen bei jungen Erwachsenen zwischen 20 und 30 Jahren ihr Maximum. Mit zunehmendem Alter sinken die Erkrankungen dann kontinuierlich ab. Männer und Frauen sind beide etwa gleich häufig betroffen. Eine Ausnahme bildet nach AOK-Angaben die Altersgruppe der 15-24- jährigen – hier sind Frauen häufiger betroffen als gleichaltrige Männer. Dies kann zum Teil damit erklärt werden, dass die Erkrankungen bei Frauen häufiger entdeckt werden, da sie eher den Frauenarzt oder die Frauenärztin aufsuchen.

 

„Oft verursachen sexuell übertragbare Krankheiten keine Beschwerden und bleiben deshalb unbehandelt. Zu den häufigsten Anzeichen einer solchen Erkrankung gehören Ausfluss, Geschwüre, Schwellungen der Leistengegend oder der Hoden und Unterbauchschmerzen“, so Knapstein. Beim Sex werden diese Krankheiten zum Teil sehr leicht übertragen. Manche von ihnen sind weitgehend harmlos. Andere können sogar lebensbedrohlich sein. Die AOK-Ärztin dazu: „Sexuell übertragbare Krankheiten können zum Teil zu schweren Folgeschäden führen. Beispielsweise kann eine Chlamydien-Infektion die Ursache für Unfruchtbarkeit sein, Infektionen mit humanen Papilloma-Viren oder auch mit Hepatitis B können Krebserkrankungen zur Folge haben und eine nicht behandelte HIV-Infektion Aids. Zur Prävention der Ausbreitung sexuell übertragbarer Krankheiten ist es wichtig, frühzeitig und gezielt über Infektionen und Übertragungswege zu informieren.“

 

Kondome böten einen guten Schutz vor einer Infektion. Liegt eine sexuell übertragbare Erkrankung vor, sollten möglichst auch die Sexualpartner auf eine Infektion untersucht und gegebenenfalls mitbehandelt werden. Bei Verdacht auf eine Erkrankung sei es überaus wichtig, in jedem Fall ein Arzt aufzusuchen.

 

 

 

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news-3706 Tue, 09 Jun 2020 08:23:03 +0200 Landkreis Böblingen: Zahl chronisch Lungenkranker weiter gesunken https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/landkreis-boeblingen-zahl-chronisch-lungenkranker-weiter-gesunken.html Oft als „Raucherhusten“ verharmlost, ist COPD eine der schwerwiegendsten Lungenerkrankungen – und eine der häufigsten Erkrankungen weltweit. Im Landkreis Böblingen ist die Zahl der Erkrankungen nach 2017 auch 2018 weiter gesunken, wie die Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen zeigt. Morgendlicher Husten, Engegefühl im Brustkorb und Atemnot bei körperlicher Anstrengung sind oft die ersten Anzeichen für eine chronische Lungenerkrankung. 2018 waren in Baden-Württemberg 173.032 AOK-Versicherte betroffen. Im Landkreis Böblingen befanden sich deswegen im gleichen Jahr 5.685 AOK-versicherte Patienten (2017: 5.704; 2016: 5.749; 2015: 5.677) in Behandlung. Die meisten Betroffenen sind zwischen 75 und 79 Jahren, so die AOK Stuttgart-Böblingen in ihrer Pressemitteilung.

 

COPD ist ein Sammelbegriff für chronische Lungenerkrankungen, die durch medizinische Behandlung nicht rückgängig zu machen sind. Eine chronische Bronchitis kann in eine sogenannte chronic obstructive pulmonary disease, kurz COPD, übergehen: Lungenbläschen verwachsen zu immer größeren Blasen, dadurch kann die Funktion der Lunge massiv beeinträchtigt werden. Stellt man erste Anzeichen fest, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. „Etwa 13 von 100 Menschen, die älter als 40 Jahre sind, haben in Deutschland die Diagnose chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Die Dunkelziffer ist jedoch hoch. Weltweit belegt COPD Platz 3 in der Liste der Todesursachen, hinter koronarer Herzerkrankung und Schlaganfall“, so Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Laut Robert Koch-Institut scheinen verschiedene Grunderkrankungen oder bestimmte Faktoren das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf von Covid-19 zu erhöhen. Dazu zählt das Institut ausdrücklich auch chronische Lungenerkrankungen wie COPD, sowie Rauchen und Übergewicht. Knapstein: „Wer einer solchen Risikogruppe angehört, sollte nach den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts eine größtmögliche Verringerung des Risikos einer Infektion mit dem neuartigen Corona-Virus anstreben.“ Für sie gelte besondere Sorgfalt bei der Einhaltung der allgemeinen Verhaltensregeln wie gründliches Händewaschen und Abstand halten zu anderen Menschen. Für diese Risikogruppe sei es besonders wichtig, wann immer möglich zu Hause zu bleiben und nur für Versorgungsgänge nach draußen zu gehen, grundsätzlich einen Abstand von zwei Metern zu anderen Menschen einzuhalten, nicht notwendige Reisen abzusagen oder zu verschieben, private Kontakte auf das Nötigste zu beschränken und statt dessen Telefon, Internet und andere technische Möglichkeiten zum persönlichen Austausch zu nutzen.

 

Rauchen gilt als größter Risikofaktor sowohl für eine chronische Bronchitis als auch für eine COPD. „Heilung gibt es bei COPD keine. Wichtig ist vor allem, auf das Rauchen zu verzichten“, rät die AOK-Ärztin. Aber auch Passivrauchen, Staub oder Gase erhöhen das Risiko. Die AOK Stuttgart-Böblingen begleitet Menschen mit COPD mit einem speziellen Programm. Infos unter: curaplanaktiv.bw.aok.de

 

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news-3705 Tue, 09 Jun 2020 08:21:00 +0200 Stuttgart: Zahl chronisch Lungenkranker weiter gestiegen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-zahl-chronisch-lungenkranker-weiter-gestiegen.html Oft als „Raucherhusten“ verharmlost, ist COPD eine der schwerwiegendsten Lungenerkrankungen – und eine der häufigsten Erkrankungen weltweit. In Stuttgart ist die Zahl der Erkrankungen nach 2017 auch 2018 weiter gestiegen, wie die Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen zeigt. Morgendlicher Husten, Engegefühl im Brustkorb und Atemnot bei körperlicher Anstrengung sind oft die ersten Anzeichen für eine chronische Lungenerkrankung. 2018 waren in Baden-Württemberg 173.032 AOK-Versicherte betroffen. Im Stadtkreis Stuttgart befanden sich deswegen im gleichen Jahr 8.900 AOK-versicherte Patienten (2017: 8.804; 2016: 8.645; 2015: 8.107; 2014: 7.824) in Behandlung – Tendenz steigend. Die meisten Betroffenen sind zwischen 75 und 79 Jahren, so die AOK Stuttgart-Böblingen in ihrer Pressemitteilung.

 

 

 

COPD ist ein Sammelbegriff für chronische Lungenerkrankungen, die durch medizinische Behandlung nicht rückgängig zu machen sind. Eine chronische Bronchitis kann in eine sogenannte chronic obstructive pulmonary disease, kurz COPD, übergehen: Lungenbläschen verwachsen zu immer größeren Blasen, dadurch kann die Funktion der Lunge massiv beeinträchtigt werden. Stellt man erste Anzeichen fest, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. „Etwa 13 von 100 Menschen, die älter als 40 Jahre sind, haben in Deutschland die Diagnose chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Die Dunkelziffer ist jedoch hoch. Weltweit belegt COPD Platz 3 in der Liste der Todesursachen, hinter koronarer Herzerkrankung und Schlaganfall“, so Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 


Laut Robert Koch-Institut scheinen verschiedene Grunderkrankungen oder bestimmte Faktoren das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf von Covid-19 zu erhöhen. Dazu zählt das Institut ausdrücklich auch chronische Lungenerkrankungen wie COPD, sowie Rauchen und Übergewicht. Knapstein: „Wer einer solchen Risikogruppe angehört, sollte nach den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts eine größtmögliche Verringerung des Risikos einer Infektion mit dem neuartigen Corona-Virus anstreben.“ Für sie gelte besondere Sorgfalt bei der Einhaltung der allgemeinen Verhaltensregeln wie gründliches Händewaschen und Abstand halten zu anderen Menschen. Für diese Risikogruppe sei es besonders wichtig, wann immer möglich zu Hause zu bleiben und nur für Versorgungsgänge nach draußen zu gehen, grundsätzlich einen Abstand von zwei Metern zu anderen Menschen einzuhalten, nicht notwendige Reisen abzusagen oder zu verschieben, private Kontakte auf das Nötigste zu beschränken und statt dessen Telefon, Internet und andere technische Möglichkeiten zum persönlichen Austausch zu nutzen.

 

Rauchen gilt als größter Risikofaktor sowohl für eine chronische Bronchitis als auch für eine COPD. „Heilung gibt es bei COPD keine. Wichtig ist vor allem, auf das Rauchen zu verzichten“, rät die AOK-Ärztin. Aber auch Passivrauchen, Staub oder Gase erhöhen das Risiko. Die AOK Stuttgart-Böblingen begleitet Menschen mit COPD mit einem speziellen Programm. Alle Infos unter: curaplanaktiv.bw.aok.de 

 

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news-3667 Fri, 08 May 2020 08:00:39 +0200 Stuttgart: Was Allergiker jetzt wissen müssen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-was-allergiker-jetzt-wissen-muessen.html Als ob die Corona-Pandemie nicht schon genug wäre. Jetzt fliegen auch noch die Pollen durch die Luft. Deshalb müssen Asthmatiker und Allergiker besonders aufpassen. Nicht richtig behandelte oder medikamentös schlecht eingestellte Heuschnupfen- oder Asthma-Patienten können ein erhöhtes Risiko für eine Covid-19-Infektion haben. – Auch Asthmatiker können Sport treiben. In Zeiten des frühjährlichen Pollenflugs leiden viele Menschen am sogenannten Heuschnupfen. Diese Bezeichnung stammt übrigens aus dem 19. Jahrhundert und kommt daher, weil die allergischen Reaktionen ursprünglich bei Kontakt zu Gras und Heu beobachtet wurden. In der Landeshauptstadt verzeichnet die AOK Stuttgart-Böblingen eine Zunahme bei den Menschen, die sich wegen Heuschnupfen in ärztliche Behandlung begeben mussten. So stieg im Stadtkreis Stuttgart die Zahl der Behandlungsfälle wegen Heuschnupfen bei den AOK-Versicherten von rund 9.500 im Jahr 2014 auf knapp 11.400 im Jahr 2018. „Der allergische Schnupfen kann sich durch häufiges Niesen, eine laufende oder verstopfte Nase bemerkbar machen. Bei starken Beschwerden fühlen sich viele Betroffene zudem schlapp und müde. Geht der allergische Schnupfen auch mit einer Bindehautentzündung einher, tränen und jucken die Augen und die Augenlider sind geschwollen. Auch Juckreiz und asthmatische Beschwerden wie Husten, pfeifende Atmung und Kurzatmigkeit können auftreten“, so Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Wer gegen Pollen allergisch sei, sollte an Tagen mit starkem Pollenflug beim Autofahren die Fenster geschlossen halten und vor dem Schlafengehen die Haare waschen. So blieben besonders „reizvolle“ Bettgenossen außen vor. Studien hätten zudem gezeigt, dass bei milden Beschwerden salzhaltige Nasensprays und Nasenspülungen Erleichterung schaffen. Dr. Knapstein: „Sind die Beschwerden stärker, reichen diese Präparate jedoch nicht aus. Sie können aber zusätzlich zu den verordneten Medikamenten genutzt werden, wodurch deren Dosis manchmal verringert werden kann.“ Durch Allergien, etwa gegen Pollen oder gegen Hausstaubmilben – kann auch Asthma ausgelöst werden. Auch hier erhöhten sich die Zahlen der Betroffenen in Stuttgart, laut AOK-Auswertung. So stiegen die Zahlen derjenigen, die sich wegen Asthma in ambulante oder stationäre Behandlung begaben, von knapp 9.200 im Jahr 2014 auf über 11.350 an. Asthma, lateinisch Asthma bronchiale, ist eine chronisch entzündliche Erkrankung der Atemwege. Typische Symptome sind: ein pfeifendes Geräusch beim Ausatmen, also das sogenannte Giemen, Atemnot, Engegefühl der Brust und Husten, die anfallsweise auftreten.

 

Gerade in der aktuellen Situation ist regelmäßige Bewegung wichtig. Aber können Asthmatiker Sport treiben? "Betroffene denken häufig, sie müssten auf Bewegung und Sport verzichten. Zu Asthmaanfällen durch Sport kommt es meist dann, wenn das Asthma nicht gut kontrolliert oder die Belastung zu stark ist. Wenn man sich auf die Belastung vorbereitet, ist dieses Risiko eher gering. Wichtig ist, die Intensität der Bewegung an die eigene Fitness anzupassen und bei Anzeichen für Atembeschwerden eine Pause zu machen oder die Intensität der Belastung zu verringern. Außerdem wird empfohlen, sich vor dem Sport aufzuwärmen und die Belastung schrittweise zu steigern“, weiß AOK-Ärztin Knapstein und ergänzt: „Studien weisen darauf hin, dass Sport und Bewegung Asthmabeschwerden auf Dauer sogar verringern können."

 

Die AOK Stuttgart-Böblingen weist weiterhin darauf hin, dass im Zusammenhang mit Heuschnupfen manchmal Beschwerden auftreten können, die denen einer Covid-19-Erkrankung ähnlich seien. Zwar stünden bei Heuschnupfen allergischer Schnupfen, also Niesattacken und laufende oder verstopfte Nase, sowie häufig auch Augenjucken im Vordergrund. Doch Heuschnupfen könne auch zu Covid-19-ähnlichen Beschwerden wie Husten und Atemnot führen. Außerdem sei es möglich, dass zum Heuschnupfen eine Atemwegsinfektion hinzukomme. Dafür spreche, wenn zusätzlich zu den typischen allergischen Reaktionen ein außergewöhnlicher Husten oder auch Fieber auftrete. Betroffenen werde empfohlen, sich in beiden Fällen telefonisch an ihren behandelnden Arzt zu wenden, um mit ihm das weitere Vorgehen zu klären, zum Beispiel auch, ob ein Covid-19-Test sinnvoll sei. Dies gelte umso mehr, als nicht richtig behandelte oder medikamentös schlecht eingestellte Heuschnupfen- oder Asthma-Patienten zumindest theoretisch ein erhöhtes Risiko für eine Covid-19-Infektion haben können, da ihre Schleimhäute anfälliger sind. Die Schleimhaut des oberen Atemwegssystems besteht aus mehreren Schichten. Die oberste Schicht mit den Flimmerhärchen wehrt Krankheitserreger, Schmutz und Staub ab. Die Flimmerhärchen befördern kleine Partikel aus der Lunge heraus. Bei Entzündungen wie Asthma oder Allergien schwillt die Schleimhaut an, die Flimmerhärchen erstarren. Dadurch, dass sie nicht mehr richtig arbeiten, können einzelne so genannte Epithelzellen in der nächsten Schleimhautschicht absterben. Und dadurch können Löcher in der Schleimhaut entstehen. Bei einer derart geschädigten Schleimhaut haben es Erreger, wie etwa Viren, leichter, einzudringen und Infektionen auszulösen.    

 

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news-3666 Fri, 08 May 2020 07:58:31 +0200 Landkreis Böblingen: Was Allergiker jetzt wissen müssen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/landkreis-boeblingen-was-allergiker-jetzt-wissen-muessen.html Als ob die Corona-Pandemie nicht schon genug wäre. Jetzt fliegen auch noch die Pollen durch die Luft. Deshalb müssen Asthmatiker und Allergiker besonders aufpassen. Nicht richtig behandelte oder medikamentös schlecht eingestellte Heuschnupfen- oder Asthma-Patienten können ein erhöhtes Risiko für eine Covid-19-Infektion haben. – Auch Asthmatiker können Sport treiben. In Zeiten des frühjährlichen Pollenflugs leiden viele Menschen am sogenannten Heuschnupfen. Diese Bezeichnung stammt übrigens aus dem 19. Jahrhundert und kommt daher, weil die allergischen Reaktionen ursprünglich bei Kontakt zu Gras und Heu beobachtet wurden. Im Landkreis Böblingen verzeichnet die AOK Stuttgart-Böblingen eine leichte Zunahme bei den Menschen, die sich wegen Heuschnupfen in ärztliche Behandlung begeben mussten. So stieg im Landkreis die Zahl der Behandlungsfälle wegen Heuschnupfen bei den AOK-Versicherten von 8.363 im Jahr 2014 auf 9.052 im Jahr 2018. „Der allergische Schnupfen kann sich durch häufiges Niesen, eine laufende oder verstopfte Nase bemerkbar machen. Bei starken Beschwerden fühlen sich viele Betroffene zudem schlapp und müde. Geht der allergische Schnupfen auch mit einer Bindehautentzündung einher, tränen und jucken die Augen und die Augenlider sind geschwollen. Auch Juckreiz und asthmatische Beschwerden wie Husten, pfeifende Atmung und Kurzatmigkeit können auftreten“, so Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Wer gegen Pollen allergisch sei, sollte an Tagen mit starkem Pollenflug beim Autofahren die Fenster geschlossen halten und vor dem Schlafengehen die Haare waschen. So blieben besonders „reizvolle“ Bettgenossen außen vor. Studien hätten zudem gezeigt, dass bei milden Beschwerden salzhaltige Nasensprays und Nasenspülungen Erleichterung schaffen. Dr. Knapstein: „Sind die Beschwerden stärker, reichen diese Präparate jedoch nicht aus. Sie können aber zusätzlich zu den verordneten Medikamenten genutzt werden, wodurch deren Dosis manchmal verringert werden kann.“

 

Durch Allergien, etwa gegen Pollen oder gegen Hausstaubmilben – kann auch Asthma ausgelöst werden. Auch hier erhöhten sich die Zahlen der Betroffenen im Kreis Böblingen, laut AOK-Auswertung. So stiegen die Zahlen derjenigen, die sich wegen Asthma in ambulante oder stationäre Behandlung begaben, von 7.830 im Jahr 2014 auf 8.766 an. Asthma, lateinisch Asthma bronchiale, ist eine chronisch entzündliche Erkrankung der Atemwege. Typische Symptome sind: ein pfeifendes Geräusch beim Ausatmen, also das sogenannte Giemen, Atemnot, Engegefühl der Brust und Husten, die anfallsweise auftreten.

 

Gerade in der aktuellen Situation ist regelmäßige Bewegung wichtig. Aber können Asthmatiker Sport treiben? "Betroffene denken häufig, sie müssten auf Bewegung und Sport verzichten. Zu Asthmaanfällen durch Sport kommt es meist dann, wenn das Asthma nicht gut kontrolliert oder die Belastung zu stark ist. Wenn man sich auf die Belastung vorbereitet, ist dieses Risiko eher gering. Wichtig ist, die Intensität der Bewegung an die eigene Fitness anzupassen und bei Anzeichen für Atembeschwerden eine Pause zu machen oder die Intensität der Belastung zu verringern. Außerdem wird empfohlen, sich vor dem Sport aufzuwärmen und die Belastung schrittweise zu steigern“, weiß AOK-Ärztin Knapstein und ergänzt: „Studien weisen darauf hin, dass Sport und Bewegung Asthmabeschwerden auf Dauer sogar verringern können."

 

Die AOK Stuttgart-Böblingen weist weiterhin darauf hin, dass im Zusammenhang mit Heuschnupfen manchmal Beschwerden auftreten können, die denen einer Covid-19-Erkrankung ähnlich seien. Zwar stünden bei Heuschnupfen allergischer Schnupfen, also Niesattacken und laufende oder verstopfte Nase, sowie häufig auch Augenjucken im Vordergrund. Doch Heuschnupfen könne auch zu Covid-19-ähnlichen Beschwerden wie Husten und Atemnot führen. Außerdem sei es möglich, dass zum Heuschnupfen eine Atemwegsinfektion hinzukomme. Dafür spreche, wenn zusätzlich zu den typischen allergischen Reaktionen ein außergewöhnlicher Husten oder auch Fieber auftrete. Betroffenen werde empfohlen, sich in beiden Fällen telefonisch an ihren behandelnden Arzt zu wenden, um mit ihm das weitere Vorgehen zu klären, zum Beispiel auch, ob ein Covid-19-Test sinnvoll sei.

 

Dies gelte umso mehr, als nicht richtig behandelte oder medikamentös schlecht eingestellte Heuschnupfen- oder Asthma-Patienten zumindest theoretisch ein erhöhtes Risiko für eine Covid-19-Infektion haben können, da ihre Schleimhäute anfälliger sind. Die Schleimhaut des oberen Atemwegssystems besteht aus mehreren Schichten. Die oberste Schicht mit den Flimmerhärchen wehrt Krankheitserreger, Schmutz und Staub ab. Die Flimmerhärchen befördern kleine Partikel aus der Lunge heraus. Bei Entzündungen wie Asthma oder Allergien schwillt die Schleimhaut an, die Flimmerhärchen erstarren. Dadurch, dass sie nicht mehr richtig arbeiten, können einzelne so genannte Epithelzellen in der nächsten Schleimhautschicht absterben. Und dadurch können Löcher in der Schleimhaut entstehen. Bei einer derart geschädigten Schleimhaut haben es Erreger, wie etwa Viren, leichter, einzudringen und Infektionen auszulösen.    

 

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news-3665 Thu, 07 May 2020 07:43:26 +0200 Risiko Übergewicht https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/risiko-uebergewicht.html Hoher Zuckerkonsum fördert Übergewicht und Adipositas – die wiederum Risikofaktoren sind für Erkrankungen wie Diabetes, Herzinfarkt oder Schlaganfall. Starkes Übergewicht scheint nach neusten Untersuchungen auch das Risiko für schwere Krankheitsverläufe bei einer Co-vid-19-Infektion zu erhöhen. In Deutschland sind, laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung, rund ein Viertel aller Männer und Frauen adipös. Als übergewichtig gilt, wer einen Body Mass Index (BMI) von mehr als 25 hat. Adipös ist jemand mit einem BMI von mehr als 30. Der Index wird errechnet, indem man das Gewicht eines Menschen in Kilogramm durch das Quadrat seiner Körpergröße dividiert.

 

Übergewicht begünstigt chronische Erkrankungen, insbesondere Diabetes Typ 2. Diese Krankheit tritt in rund 90 Prozent aller Fälle im Rahmen eines starken Übergewichts (Adipositas) auf. AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein: „Im Vergleich zu einer normalgewichtigen Person mit einem BMI von 21 ist das Diabetesrisiko einer stark übergewichtigen Person mit einem Body-Mass-Index von 35 um das 40-fache höher. Auch das Risiko, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden, steigt mit zunehmendem Übergewicht.“ An einem Schlaganfall sterben Deutschlandweit geschätzt 180.000 Menschen, diabetesbedingt gibt es jährlich schätzungsweise 175.000 Tote.

 

„Eine Ursache für die steigenden Zahlen im Bereich der Fettleibigkeit sehen wir, neben Bewegungsmangel, in einem steigenden Zuckerkonsum“, so Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen. Erwachsene konsumieren laut Statista im Durchschnitt rund 35 Kilogramm Zucker pro Jahr. Der Tagesverbrauch liegt bei etwa 95 Gramm pro Person. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt maximal 50 Gramm oder 12 Teelöffel – ideal seien sogar nur 25 Gramm pro Tag. Der tägliche Zuckerverbrauch in Deutschland liegt damit fast doppelt so hoch wie die Empfehlung der WHO. Wie hoch der Konsum zuckerhaltiger Lebensmittel schon in normalen Zeiten ist, zeigt auch eine Forsa-Befragung der Südwestkasse aus dem Jahr 2017: 89 Prozent der Befragten isst demnach mindestens einmal wöchentlich Süßigkeiten, Süßspeisen oder süßes Gebäck; fast die Hälfte (46 Prozent) sogar vier- bis sechsmal pro Woche oder täglich. Die Zahlen machen deutlich, wie schwer der Verzicht auf stark zuckerhaltige Lebensmittel fällt.

 

Dieser Konsum stieg in den letzten Wochen vermutlich sogar noch an. Das „süße Gift“ in Form von Schokolade, Gummibärchen, Kuchen oder „süßen Stückle“ schien unter den Bedingungen von Homeoffice und Ausgangsbeschränkungen noch mehr zu locken: Laut Internationalem Süßwarenhandelsverband verzeichneten die Verkäufe von Süßwaren in den vergangenen Wochen „seit Corona“ ein zweistelliges Plus.

 

Schöndorf: „Es ist höchste Zeit, das gesamtgesellschaftliche und weltweit zunehmende Gesundheitsproblem von Übergewicht und Adipositas anzugehen.“ Die Besteuerung von Zucker und Lebensmitteln mit zugesetztem Zucker sei eine der Optionen, um das Ernährungsverhalten der Bevölkerung zu verbessern und Übergewicht präventiv zu begegnen. „Solche politischen Maßnahmen sind dringlich notwendig, um die epidemische Zunahme von Übergewicht und Adipositas sowie deren gesundheitsschädlichen Wirkungen unter Kontrolle zu bekommen.“

 

In die Liste der Krankheiten, die von starkem Übergewicht in negativer Art und Weise beeinflusst werden, könnte sich übrigens Covid-19 einreihen: Eine aktuelle New Yorker Studie zeigt auf, dass Adipositas diejenige chronische Erkrankung ist, die am stärksten mit einer schweren Covid-19-Infektion im Zusammenhang steht. Der negative Einfluss von Übergewicht sei dabei weitaus größer als etwa der von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar größer als Vorerkrankungen der Lungen, etwa COPD. Eine gesunde Lebensweise – gute Ernährung, Bewegung – kann also auch in der Prävention von schweren Erkrankungsverläufen in der aktuellen Pandemie helfen.

 

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news-3653 Tue, 05 May 2020 09:20:14 +0200 Böblingen/Sindelfingen: Süßes Gift https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/boeblingensindelfingen-suesses-gift.html Kinder essen zu viel Zucker. Gerade Lebensmittel für die Jüngsten weisen einen übermäßigen Zuckeranteil auf. Dabei leiden auch im Landkreis Böblingen immer mehr Kinder unter krankhaftem Überge-wicht. Im Landkreis Böblingen stieg die Zahl der wegen Adipositas behandlungsbedürftigen Kinder zwischen 0 und 12 Jahren im Zeitraum von 2014 bis 2018 um 9,5 Prozent. Der Anteil stieg dabei bei den Mädchen mit 11,3 Prozent etwas stärker als bei den Jungen mit 9,0 Prozent. In absoluten Zahlen heißt das: Wurden 2014 noch 172 Kinder ambulant oder in Krankenhäusern aufgrund ihres starken Übergewichts behandelt, waren es 2018 schon 284. Es ist davon auszugehen, dass die Dunkelziffer hier um einiges höher liegt, da in die Statistik nur diejenigen Kinder eingehen, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden. Eine für Deutschland ausgelegte Studie des Robert Koch-Instituts hat ergeben, dass inzwischen jedes siebte Kind übergewichtig ist.

 

Wie ausgeprägt das Problem im Landkreis Böblingen ist, zeigt auch der Vergleich mit den landesweiten Zahlen: In Baden-Württemberg lag die mittlere jährliche Steigerung bei lediglich1,7 Prozent – im Landkreis Böblingen war sie mit knapp 10 Prozent mehr als fünfmal so hoch.

 

Warum die Zahlen gerade im Landkreis Böblingen so hoch sind, darüber könne auf Grundlage der Auswertung keine Aussage gemacht werden. „Eine grundsätzliche Ursache für die steigenden Zahlen sehen wir, neben Bewegungsmangel, in einem steigenden Zuckerkonsum“, so Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen. „Gerade in Lebensmitteln für Kinder, also etwa speziell auf Kinder zugeschnittene und vermarktete Müslis, Joghurts, Riegel und ähnlichem, findet sich häufig ein übermäßiger Zuckeranteil.“ Eine repräsentative Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), die der AOK-Bundesverband in Auftrag gegeben hat, fand heraus, dass gerade Frühstückscerealien in Deutschland extrem überzuckert sind: „73 Prozent der untersuchten Müslis, Cornflakes und Co. überschritten beim Zuckergehalt die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 15 Gramm Zucker pro 100 Gramm. Bei den speziell an Kinder gerichteten Cerealien lagen sogar 99 Prozent der gekauften Produkte über diesem Richtwert“, so Schöndorf.

 

Dazu kommt, dass Eltern häufig den Zuckergehalt der meisten Nahrungsmittel und Getränke unterschätzen, zum Teil sogar erheblich. „Das geht einem auch manchmal selbst so“, so Schöndorf. „Wer hat schon gleich vor Augen, dass etwa ein Liter Apfelsaft bis zu 30 Stück Würfelzucker aufweist?“ Doch die Vorbildrolle der Erwachsenen gegenüber Kindern ist nicht zu unterschätzen: In der Kindheit wird der Grundstein für lebenslange Gewohnheiten und somit auch für ernährungsbedingte Krankheiten gelegt. Umso wichtiger sei es für die Eltern, informiert zu sein und gesunde Verhaltensweisen vorzuleben.

 

Eine Maßnahme dafür, informierte Entscheidungen treffen zu können – und das auch in einer stressigen Einkaufssituation mit Kind, Kegel und unter Zeitdruck – sei die klare Ausweisung des Zuckergehalts auf den Produkten. Und auch die Einführung einer Zuckersteuer müsse diskutiert werden. Das Anfang April 2020 publizierte Cochrane Review zur Wirksamkeit einer Zuckersteuer und einer Steuer auf Lebensmittel mit zugesetztem Zucker legt die dringliche Notwendigkeit fundierter Untersuchungen in diesem Bereich dar. Schöndorf: „Diese vorläufigen Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass die Besteuerung von Lebensmitteln mit zugesetztem Zucker eine Konsumreduktion bewirken kann. Es ist höchste Zeit, das zunehmende gesamtgesellschaftliche Gesundheitsproblem von Übergewicht und Adipositas anzugehen. Gerade auch, weil es immer mehr die jüngsten in unserer Gesellschaft betrifft.“

 

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news-3611 Tue, 21 Apr 2020 11:35:20 +0200 Landkreis Böblingen: Drogenmissbrauch – Männer deutlich häufiger betroffen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/landkreis-boeblingen-drogenmissbrauch-maenner-deutlich-haeufiger-betroffen.html Drogen wirken auf die Psyche. Sie regen an oder beruhigen, können Ängste, Sorgen und Kummer dämpfen. Menschen, die psychisch besonders belastet sind oder nur wenige Strategien erlernt haben, mit belastenden Situationen und Stress umzugehen, haben ein höheres Risiko für eine Suchterkrankung. Auch seelische Verletzungen, wie mangelnde Fürsorge in Kindheit und Jugend oder Gewalt- und Missbrauchserfahrungen, erhöhen das Risiko, abhängig zu werden, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung. „Bei Sucht handelt es sich um eine Krankheit, die auf einer Fehlregulierung im Gehirn beruht. Drogen können positive Empfindungen auslösen, weshalb sich ein starkes Verlangen danach entwickeln kann. Der Betroffene verliert die Kontrolle über den Konsum. Mit der Zeit gewöhnt sich der Körper an die Droge. Das führt dazu, dass eine immer größere Menge davon notwendig wird, um die gleiche Wirkung zu erzielen“, erläutert Susanne Steigüber, Leiterin des Sozialen Dienstes bei der AOK Stuttgart-Böblingen. Meist entwickle sich zunächst eine psychische Abhängigkeit, die dann oft später schleichend auch in eine körperliche Abhängigkeit übergehe. Es gäbe aber auch Drogen, die ausschließlich psychisch abhängig machen. Dazu zähle unter anderem Ecstasy.

 

1.147 Versicherte der AOK Stuttgart-Böblingen waren 2018 im Landkreis Böblingen wegen Drogenmissbrauchs in ärztlicher Behandlung, davon 738 Männer und 409 Frauen. „Von 2014 bis 2018 stieg der Anteil Betroffener im Kreis Böblingen um durchschnittlich 1,7 Prozent pro Jahr. Dabei blieb der Anteil der betroffenen Frauen bei 0,0 Prozent, wohingegen der Anteil der Männer um 2,1 Prozent stieg und somit die Schere beim Drogenmissbrauch zwischen Männern und Frauen noch weiter auseinander geht“, so Susanne Steigüber. Wie die Zahlen der AOK belegen, hängt die Behandlungshäufigkeit stark vom Alter und Geschlecht ab. Während der Häufigkeitsgipfel um die 40 Jahre ganz überwiegend von Männern verursacht wird, kehrt sich das Geschlechterverhältnis mit Renteneintritt um. Steigüber: „In der Altersklasse der Hochbetagten sind dann Frauen wesentlich häufiger wegen Drogenmissbrauchs in Behandlung“.

 

Der Grundstein für eine spätere Suchterkrankung könne bereits in der Kindheit zu finden sein. Beziehungskrisen in Familien und auch Erziehungsstile, wenn also beispielsweise kaum Grenzen gesetzt werden oder im Gegenteil zu streng erzogen wird, können dazu beitragen. „Belastende Situationen unter anderem in der Schule, bei der Arbeit oder auch in der Freizeit werden ebenso als mögliche Risikofaktoren gesehen. Mangelnder sozialer Rückhalt und fehlende Zukunftsperspektiven spielen bei vielen Betroffenen genauso eine Rolle“, so Steigüber.

 

Es gibt aber auch Faktoren, die das Risiko für eine Suchterkrankung senken. Dazu zählen unter anderem ein gesundes Selbstwertgefühl, das von Eltern und anderen Bezugspersonen gestärkt werden kann. Eltern, die verantwortungsbewusst mit Alkohol, Nikotin und Medikamenten umgehen und das ihren Kindern auch vorleben. Eltern, die Kinder bestärken und unterstützen in ihrer Kompetenz, Probleme zu bewältigen, Konflikte zu lösen und Frust auch mal auszuhalten. „Dazu zählen auch Aktivitäten in der Freizeit, die Spaß machen und als erfüllend empfunden werden. Wichtig ist auch, Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, mit dem Druck der Gruppe – egal ob im ´echten Leben´ oder digital auf diversen Online-Plattformen – fertig zu werden und ihm auch Stand zu halten“, weiß die Leiterin des Sozialen Dienstes bei der AOK Stuttgart-Böblingen.

 

Betroffene in der Nachsorge einer Suchterkrankung können von der biopsychosozialen Versorgung im Rahmen des FacharztProgramms (PNP-Vertrag) profitieren. Susanne Steigüber: „Diese Versorgung beinhaltet unter anderem eine vorausschauende Versorgung mit regelmäßiger Wiedervorstellung in der fachärztlichen Betreuung, eine kontinuierlich psychiatrisch unterstützende Gesprächstherapie, eine multidisziplinäre Versorgung, eine Beratung zum Lebensstil und zur Alltagsgestaltung sowie eine frühzeitige vertrauensvolle und vertrauliche Zusammenarbeit mit dem Sozialen Dienst der AOK.“

 

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news-3610 Tue, 21 Apr 2020 11:32:35 +0200 Stuttgart: Drogenmissbrauch – Männer deutlich häufiger betroffen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-drogenmissbrauch-maenner-deutlich-haeufiger-betroffen.html Drogen wirken auf die Psyche. Sie regen an oder beruhigen, können Ängste, Sorgen und Kummer dämpfen. Menschen, die psychisch besonders belastet sind oder nur wenige Strategien erlernt haben, mit belastenden Situationen und Stress umzugehen, haben ein höheres Risiko für eine Suchterkrankung. Auch seelische Verletzungen, wie mangelnde Fürsorge in Kindheit und Jugend oder Gewalt- und Missbrauchserfahrungen, erhöhen das Risiko, abhängig zu werden, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung. „Bei Sucht handelt es sich um eine Krankheit, die auf einer Fehlregulierung im Gehirn beruht. Drogen können positive Empfindungen auslösen, weshalb sich ein starkes Verlangen danach entwickeln kann. Der Betroffene verliert die Kontrolle über den Konsum. Mit der Zeit gewöhnt sich der Körper an die Droge. Das führt dazu, dass eine immer größere Menge davon notwendig wird, um die gleiche Wirkung zu erzielen“, erläutert Susanne Steigüber, Leiterin des Sozialen Dienstes bei der AOK Stuttgart-Böblingen. Meist entwickle sich zunächst eine psychische Abhängigkeit, die dann oft später schleichend auch in eine körperliche Abhängigkeit übergehe. Es gäbe aber auch Drogen, die ausschließlich psychisch abhängig machen. Dazu zähle unter anderem Ecstasy.

 

2.729 Versicherte der AOK Stuttgart-Böblingen waren 2018 im Stadtkreis wegen Drogenmissbrauchs in ärztlicher Behandlung, davon 1.788 Männer und 941 Frauen. „Von 2014 bis 2018 stieg der Anteil Betroffener in Stuttgart um durchschnittlich ein Prozent pro Jahr. Dabei sank der Anteil der betroffenen Frauen um 0,7 Prozent, wohingegen der Anteil der Männer um 1,6 Prozent stieg und somit die Schere beim Drogenmissbrauch zwischen Männern und Frauen noch weiter auseinander geht“, so Susanne Steigüber. Wie die Zahlen der AOK belegen, hängt die Behandlungshäufigkeit stark vom Alter und Geschlecht ab. Während der Häufigkeitsgipfel um die 40 Jahre ganz überwiegend von Männern verursacht wird, kehrt sich das Geschlechterverhältnis mit Renteneintritt um. Steigüber: „In der Altersklasse der Hochbetagten sind dann Frauen wesentlich häufiger wegen Drogenmissbrauchs in Behandlung“.

 

Der Grundstein für eine spätere Suchterkrankung könne bereits in der Kindheit zu finden sein. Beziehungskrisen in Familien und auch Erziehungsstile, wenn also beispielsweise kaum Grenzen gesetzt werden oder im Gegenteil zu streng erzogen wird, können dazu beitragen. „Belastende Situationen unter anderem in der Schule, bei der Arbeit oder auch in der Freizeit werden ebenso als mögliche Risikofaktoren gesehen. Mangelnder sozialer Rückhalt und fehlende Zukunftsperspektiven spielen bei vielen Betroffenen genauso eine Rolle“, so Steigüber.

 

Es gibt aber auch Faktoren, die das Risiko für eine Suchterkrankung senken. Dazu zählen unter anderem ein gesundes Selbstwertgefühl, das von Eltern und anderen Bezugspersonen gestärkt werden kann. Eltern, die verantwortungsbewusst mit Alkohol, Nikotin und Medikamenten umgehen und das ihren Kindern auch vorleben. Eltern, die Kinder bestärken und unterstützen in ihrer Kompetenz, Probleme zu bewältigen, Konflikte zu lösen und Frust auch mal auszuhalten. „Dazu zählen auch Aktivitäten in der Freizeit, die Spaß machen und als erfüllend empfunden werden. Wichtig ist auch, Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, mit dem Druck der Gruppe – egal ob im ´echten Leben´ oder digital auf diversen Online-Plattformen – fertig zu werden und ihm auch Stand zu halten“, weiß die Leiterin des Sozialen Dienstes bei der AOK Stuttgart-Böblingen.

 

Betroffene in der Nachsorge einer Suchterkrankung können von der biopsychosozialen Versorgung im Rahmen des FacharztProgramms (PNP-Vertrag) profitieren. Susanne Steigüber: „Diese Versorgung beinhaltet unter anderem eine vorausschauende Versorgung mit regelmäßiger Wiedervorstellung in der fachärztlichen Betreuung, eine kontinuierlich psychiatrisch unterstützende Gesprächstherapie, eine multidisziplinäre Versorgung, eine Beratung zum Lebensstil und zur Alltagsgestaltung sowie eine frühzeitige vertrauensvolle und vertrauliche Zusammenarbeit mit dem Sozialen Dienst der AOK.“

 

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news-3574 Thu, 16 Apr 2020 09:23:40 +0200 Kreis Böblingen: Wieder mehr psychische Erkrankungen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/kreis-boeblingen-wieder-mehr-psychische-erkrankungen.html Der Gesundheitsreport der AOK Stuttgart-Böblingen zu den Fehlzeiten von Erwerbspersonen zeigt für 2019 im Landkreis Böblingen nach Jahren positiver Entwicklung wieder einen Anstieg der psychischen Erkrankungen. Die AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen analysiert jedes Jahr die gesundheitlichen Entwicklungen der bei ihr versicherten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Landkreis Böblingen und im Stadtkreis Stuttgart. Dieser hier ist vorerst der letzte, der einen Rückblick auf ein „normales“ Jahr ohne Corona gibt. „Der Gesundheitsreport im nächsten Jahr wird sich, mit Blick auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie, von bisherigen Statistiken unterscheiden“, so Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen.

 

Allgemeiner Krankenstand

 

Im Landkreis Böblingen lag der Krankenstand 2019 bei 4,9 Prozent. Damit ist er im Vergleich zum Jahr davor um 0,1 Prozent angestiegen. In Baden-Württemberg lag er 2019 bei 5,1 Prozent (2018: 5,2 Prozent), deutschlandweit sogar bei 5,4 Prozent (2018: 5,5 Prozent) [s. Anhang, Graphik 1]. Im Jahr 2019 kamen auf jedes AOK-Mitglied in den Betrieben im Landkreis Böblingen 17,8 Arbeitsunfähigkeitstage (2018: 17,7). Fast die Hälfte aller erfassten Arbeitnehmer hat sich im vergangenen Jahr überhaupt nicht krankschreiben lassen müssen (48 Prozent). Jeder, der arbeitsunfähig war, war dies im Schnitt 9,9 Tage lang. Grundlage der Auswertung sind die erfassten Krankheitstage und -diagnosen bei knapp 85.000 AOK-versicherten Arbeitnehmern in den Betrieben des Landkreises.

 

Gründe für Arbeitsunfähigkeit und Arbeitszeitausfälle

 

Die Krankheitsarten mit den höchsten Anteilen an allen Arbeitsunfähigkeitsfällen waren: Atemwegskrankheiten mit einem Anteil von 25,1 Prozent, Erkrankungen des Muskel- und Skelettapparates mit 15,1 Prozent, Erkrankungen des Verdauungstraktes mit 7,4 % und Verletzungen mit 6,1 Prozent [s. Anhang, Graphik 2]. Psychische Erkrankungen machten 2019 im Landkreis Böblingen zwar nur 4,8 Prozent aller Fälle von Arbeitsunfähigkeit aus. Jedoch „verantworten“ sie 11,7 Prozent aller Krankheitstage. Damit ist ihr Anteil um ganze 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Im Schnitt ist die Fehlzeit bei psychischen Erkrankungen, wie etwa Depressionen oder Burn-out-Syndrom, mehr als doppelt so hoch wie bei anderen Krankheiten.

 

Psychische Erkrankungen: Prävention jetzt wichtiger denn je

 

Woran der beobachtete Anstieg genau liegt, lässt sich anhand der erhobenen Daten selbst nicht bestimmen. Einschlägige Studien zum Thema benennen jedoch auch den Einfluss der Enttabuisierung psychischer Erkrankungen: Die Menschen gehen eher zum Arzt, der besser diagnostizieren und im Idealfall therapieren kann. In der Prävention von insbesondere depressiven Erkrankungen sei es „wichtig, Belastungen auch im beruflichen Umfeld zu reduzieren und die Ressourcen und den Umgang mit Stress bei jedem Einzelnen zu stärken", so Henry Markus, Psychologe bei der AOK Stuttgart-Böblingen. Es gelte Schutzfaktoren, die ein jeder in sich trage, zu stärken – durch mehr Achtsamkeit, Selbstfürsorge, Leben im Einklang mit den eigenen Werten – und durch soziale Kontakte. Dass letztere durch die Kontaktsperre zum Schutz vor Covid-19 erheblich eingeschränkt wurden, ist einerseits notwendig, um die Ausbreitung des Virus´ einzudämmen, für die psychische Gesundheit aber wird dies, ebenso wie die Angst vor dem Virus selbst oder wirtschaftliche Unsicherheit und Existenznot, negative Auswirkungen haben und lässt die Zunahme von depressiven Krankheitsbildern leider wahrscheinlicher werden“, so Schöndorf. „Ein medizinischer Fachbeitrag von Anfang des Monats zeigt Zusammenhänge auf und plädiert für umfassende Präventionsmaßnahmen. Digital verfügbare Hilfen und Präventionsprogramme, die wir empfehlen können, finden sich etwa auf lebe-balance.de oder moodgym.de.“

 

Krankenstand nach Branche

 

Mit Blick auf die Verteilung der Krankheitstage in den unterschiedlichen Berufen besteht die höchste Zahl an Arbeitsunfähigkeitstagen in jenen Branchen, in denen die körperliche Arbeit im Vordergrund steht. „Die am stärksten betroffenen Berufsgruppen im Landkreis sind Mitarbeiter in der Holzbe- und verarbeitung, in Polstereien sowie bei der Fahrzeuginnenausstattung und Arbeitnehmern in der Schweiß- und Verbindungstechnik“, sagt Schöndorf. Die wenigsten Krankmeldungen gab es in der Kosmetikbranche [s. Anhang, Graphik 3]. Die Zahl der Arbeitsunfälle – Wegeunfälle sind hier ausgenommen – ist im Baugewerbe mit 5,1 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitsfälle am höchsten, gefolgt von der Energie- und Wasserversorgung (4,2 Prozent) und des Verkehr- und Transportgewerbes (3,3 Prozent) [s. Anhang, Graphik 4].

 

Vergleiche nach Alter und Geschlecht und der Einfluss von Langzeit-AU-Fällen

 

Die AOK-Statistik zeigt außerdem, dass Frauen und Männer im Alter zwischen 25 und 29 Jahren mit 3,6 Prozent (Frauen) und 3,4 Prozent (Männer) am seltensten arbeitsunfähig sind. Am höchsten ist der Krankenstand bei Frauen und Männern zwischen 60 und 64 Jahren, mit 8,0 (Frauen) bzw. 8,3 Prozent (Männer) [s. Anhang, Graphik 5]. Außerdem untermauert die Statistik, wie wichtig Programme und Unterstützung für Langzeiterkrankte sind: Der Anteil von Arbeitsunfähigkeitsfällen mit einer Dauer von mehr als sechs Wochen betrug 3,6 Prozent. Diese Langzeiterkrankungen „verantworten“ jedoch 36,2 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage. Heißt: Knapp 4 Prozent der langzeiterkrankten Arbeitnehmer sind gesundheitlich so beeinträchtigt, dass ihre Arbeitsunfähigkeit fast 40 Prozent aller erfassten Krankheitstage ausmachen.

 

Digitale Angebote im Betrieblichen Gesundheitsmanagement

 

Die AOK Stuttgart-Böblingen arbeitet eng mit Arbeitgebern und Arbeitnehmern in der Region zusammen und führt – in normalen Zeiten – vor Ort Kurse, Weiterbildungen und Sofortmaßnahmen in den Bereichen Ernährung, Bewegung und Entspannung durch. In der aktuellen Corona-Krise verlagert sich die Unterstützung für Unternehmen v.a. in den Bereich der digital wahrnehmbaren Angebote.

 

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news-3570 Thu, 16 Apr 2020 09:02:36 +0200 Stuttgart: Wieder mehr psychische Erkrankungen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-wieder-mehr-psychische-erkrankungen-1.html Der Gesundheitsreport der AOK Stuttgart-Böblingen zu den Fehlzeiten von Erwerbspersonen zeigt für 2019 im Stadtkreis Stuttgart nach Jahren positiver Entwicklung einen Anstieg der psychischen Erkrankungen. Die AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen analysiert jedes Jahr die gesundheitlichen Entwicklungen der bei ihr versicherten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Stadtkreis Stuttgart und im Landkreis Böblingen. Dieser hier ist vorerst der letzte, der einen Rückblick auf ein „normales“ Jahr ohne Corona gibt. „Der Gesundheitsreport im nächsten Jahr wird sich, mit Blick auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie, von bisherigen Statistiken unterscheiden“, so Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen.

 

Allgemeiner Krankenstand

 

Der Krankenstand der AOK-Mitglieder in Betrieben in Stuttgart lag im Jahr 2019 bei 4,9 Prozent. Das entspricht dem Vorjahresniveau (2018). In Baden-Württemberg lag er 2019 bei 5,1 Prozent (2018: 5,2 Prozent), deutschlandweit sogar bei 5,4 Prozent (2018: 5,5 Prozent) [s. Anhang, Graphik 1]. Im Jahr 2019 kamen auf jedes AOK-Mitglied in den Stuttgarter Betrieben 17,8 Arbeitsunfähigkeitstage (2018: 18,0), damit sank die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage im Vergleich zum Vorjahr um rund 1,2 Prozent. Fast die Hälfte aller erfassten Arbeitnehmer hat sich im vergangenen Jahr überhaupt nicht krankschreiben lassen müssen (46 Prozent). Jeder, der arbeitsunfähig war, war dies im Schnitt 10,0 Kalendertage lang. Grundlage der Auswertung sind die erfassten Krankheitstage und -diagnosen bei 211.731 AOK-versicherten Arbeitnehmern in den Betrieben Stuttgarts.

 

Gründe für Arbeitsunfähigkeit und Arbeitszeitausfälle

 

Die Krankheitsarten mit den höchsten Anteilen an allen Arbeitsunfähigkeitsfällen waren: Atemwegskrankheiten mit einem Anteil von 26,4 Prozent, Erkrankungen des Muskel- und Skelettapparates mit 14,0 Prozent, Erkrankungen des Verdauungstraktes mit 7,4 % und Verletzungen mit 5,4 Prozent [s. Anhang, Grafik 2]. Psychische Erkrankungen machten 2019 in Stuttgart zwar nur 5,3 Prozent (2018: 5,2 Prozent) aller Fälle von Arbeitsunfähigkeit aus. Jedoch „verantworten“ sie 12,9 Prozent (2018: 12,3 Prozent) aller Krankheitstage. Im Schnitt ist die Fehlzeit bei psychischen Erkrankungen, wie etwa Depressionen oder Burn-out-Syndrom, mehr als doppelt so hoch wie bei anderen Krankheiten.

 

Psychische Erkrankungen: Prävention jetzt wichtiger denn je

 

Woran der beobachtete Anstieg genau liegt, lässt sich anhand der erhobenen Daten selbst nicht bestimmen. Einschlägige Studien zum Thema benennen jedoch auch den Einfluss der Enttabuisierung psychischer Erkrankungen: Die Menschen gehen eher zum Arzt, der besser diagnostizieren und im Idealfall therapieren kann. In der Prävention von insbesondere depressiven Erkrankungen sei es „wichtig, Belastungen auch im beruflichen Umfeld zu reduzieren und die Ressourcen und den Umgang mit Stress bei jedem Einzelnen zu stärken", so Henry Markus, Psychologe bei der AOK Stuttgart-Böblingen. Es gelte Schutzfaktoren, die ein jeder in sich trage, zu stärken – durch mehr Achtsamkeit, Selbstfürsorge, Leben im Einklang mit den eigenen Werten – und durch soziale Kontakte. Dass letztere durch die Kontaktsperre zum Schutz vor Covid-19 erheblich eingeschränkt wurden, ist einerseits notwendig, um die Ausbreitung des Virus´ einzudämmen, für die psychische Gesundheit aber wird dies, ebenso wie die Angst vor dem Virus selbst oder wirtschaftliche Unsicherheit und Existenznot, negative Auswirkungen haben und lässt die Zunahme von depressiven Krankheitsbildern leider wahrscheinlicher werden“, so Schöndorf. „Ein medizinischer Fachbeitrag von Anfang des Monats zeigt Zusammenhänge auf und plädiert für umfassende Präventionsmaßnahmen. Digital verfügbare Hilfen und Präventionsprogramme, die wir empfehlen können, finden sich etwa auf lebe-balance.de oder moodgym.de.“

 

Krankenstand nach Branche

 

Mit Blick auf die Verteilung der Krankheitstage in den unterschiedlichen Berufen besteht die höchste Zahl an Arbeitsunfähigkeitstagen in jenen Branchen, in denen die körperliche Arbeit im Vordergrund steht. „Die am stärksten betroffenen Berufsgruppen in Stuttgart sind Mitarbeiter in der Abfallwirtschaft, bei den Servicefachkräften im Straßen- und Schienenverkehr sowie bei den Bus- und Straßenbahnfahrern“, sagt Schöndorf. Die wenigsten Krankmeldungen gab es in der Rechtsberatung, Rechtsprechung und Rechtsordnung [s. Anlage, Graphik 3]. Die Zahl der Arbeitsunfälle, Wegeunfälle sind hier ausgenommen, ist in der Land- und Forstwirtschaft mit 8,0 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitsfälle am höchsten, gefolgt vom Baugewerbe (4,0 Prozent) und vom Verkehrs- und Transportgewerbe (2,4 Prozent) [s. Anhang, Graphik 4].

 

Vergleiche nach Alter und Geschlecht und der Einfluss von Langzeit-AU-Fällen

 

Die AOK-Statistik zeigt außerdem, dass Frauen und Männer im Alter zwischen 30 und 34 Jahren mit jeweils 3,2 Prozent am seltensten arbeitsunfähig sind. Am höchsten ist der Krankenstand bei Frauen und Männern zwischen 60 und 64 Jahren, mit 8,7 (Frauen) bzw. 7,9 Prozent (Männer) [s. Anhang, Graphik 5]. Außerdem untermauert die Statistik, wie wichtig Programme und Unterstützung für Langzeiterkrankte sind: Der Anteil von Arbeitsunfähigkeitsfällen mit einer Dauer von mehr als sechs Wochen betrug 3,1 Prozent. Diese Langzeiterkrankungen „verantworten“ jedoch 35,4 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage. Heißt: Rund 3 Prozent der langzeiterkrankten Arbeitnehmer sind gesundheitlich so beeinträchtigt, dass ihre Arbeitsunfähigkeit über 35 Prozent aller erfassten Krankheitstage ausmachen.

 

Digitale Angebote im Betrieblichen Gesundheitsmanagement

 

Die AOK Stuttgart-Böblingen arbeitet eng mit Arbeitgebern und Arbeitnehmern in der Region zusammen und führt – in normalen Zeiten – vor Ort Kurse, Weiterbildungen und Sofortmaßnahmen in den Bereichen Ernährung, Bewegung und Entspannung durch. In der aktuellen Corona-Krise verlagert sich die Unterstützung für Unternehmen v.a. in den Bereich der digital wahrnehmbaren Angebote.

 

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news-3567 Wed, 08 Apr 2020 08:54:16 +0200 AOK weiterhin gut erreichbar https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/aok-weiterhin-gut-erreichbar.html Während ihre zahlreichen KundenCenter vor Ort wegen des Coronavirus´ geschlossen bleiben, baut die AOK Baden-Württemberg ihr Telefon-ServiceCenter und ihr Online-KundenCenter aus. Eine benutzerfreundliche App und Internetseite machen es leicht, bequem von zu Hause aus das „Krankenkassengeschäft“ zu erledigen. Die Handhabung von „Meine AOK“ ist, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung, einfach und sicher. Die AOK-KundenCenter sind seit März aus Sicherheitsgründen für Besucher geschlossen. „Telefonisch und online läuft entsprechend viel gerade“, so Dr. Elisabeth Schöndorf, Pressesprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen. Um die Kommunikation mit ihren Versicherten in der Corona-Krise zu erleichtern, hat die AOK in Stuttgart und im Landkreis Böblingen die Kapazitäten bei der telefonischen und Online-Beratung ausgebaut. Mit dem „Online-KundenCenter“ erweitert die Südwestkasse die Möglichkeiten und bietet neue Funktionalitäten.

 

Im persönlichen Postfach auf „Meine AOK“ können Kunden direkt Fragen stellen und Kundenberater haben die Möglichkeit, Dokumente mit den Versicherten auszutauschen und bereitzustellen. Digitale Anträge und Bescheinigungen, wie die Befreiung von der gesetzlichen Zuzahlung, der Antrag zur Aufnahme von Familienversicherten und die Beitragsbescheinigung für das Finanzamt, sind weitere Funktionen des Online-KundenCenters, die Versicherte häufig nutzen. Auch Dokumente, wie Krankmeldungen oder Anträge, können mit dem Smartphone fotografiert und bequem auf die Plattform hochgeladen werden. Der Upload eines Bildes oder die Bestellung einer neuen elektronischen Gesundheitskarte (eGK) sind Funktionen, die ebenfalls gerne genutzt werden und inzwischen über alle Endgeräte zur Verfügung stehen. Seit April ist dies auch über die App mit dem Smartphone möglich.

 

Der Zugriff auf die sensiblen persönlichen Gesundheitsdaten ist passwortgeschützt und mit einer zertifizierten SSL-Verschlüsselung gesichert. Bevor man Zugang erhält, muss man ein sicheres Identifikationsverfahren durchlaufen. Wöchentlich registrieren sich aktuell rund 2.800 Versicherte neu über die Website www.meine.AOK.de oder die gleichnamige App, die kostenlos im Google Play Store sowie im App-Store von Apple verfügbar ist.

 

Auch die telefonische Erreichbarkeit für Versicherte und Firmenkunden unter der Rufnummer 07031 2610030 ist gewährleistet. „Wir haben unser zentrales Telefon-ServiceCenter in Sindelfingen personell so aufgestockt, dass das erhöhte Anrufaufkommen abgefangen werden kann“, erläutert die AOK-Sprecherin. Speziell für Fragen rund um das Corona-Virus und Covid-19 hat die AOK Baden-Württemberg unter der Nummer 0800 1050501 Experten im sogenannten AOK-MedTelefon eingesetzt.

 

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news-3716 Wed, 01 Apr 2020 11:21:36 +0200 AOK unterstützt Unternehmen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/aok-unterstuetzt-unternehmen-1.html Die Auswirkungen des Coronavirus treffen die Wirtschaft hart, auch in der Region. In vielen Unternehmen muss die Arbeit eingestellt werden, in anderen fallen Mitarbeiter durch Krankheit oder Quarantäne aus. Durch fehlende Einnahmen geraten Betriebe in Liquiditätschwierigkeiten. Für 27.000 Arbeitgeber in der Region ist die AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen Ansprechpartner für sozialversicherungs-rechtliche Fragen. Aktuell ermöglicht sie Unternehmen und Selbständigen auch Stundungen ihrer Sozialversicherungsbeiträge. Die Anfragen dazu haben sich in den letzten Tagen vervielfacht. Im Minutentakt klingelt das Telefon, die E-Mail-Postfächer sind prall gefüllt. Derzeit häufen sich bei der AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen Anfragen von Firmen und Unternehmen, die in der aktuellen Krisensituation Rat zu sozialversicherungsrechtlichen Fragestellungen benötigen. Besonders häufig angefragt wird derzeit auch die Möglichkeit nach einer Stundung oder Ratenzahlung der Sozialversicherungsbeiträge: Seit einigen Tagen haben sich die Stundungsanträge vervielfacht.

 

„Seit Ende März sind rund 1.500 Stundungsanfragen bei uns eingegangen, mit weiter stark steigender Tendenz“, so die Geschäftsbereichsleiterin Versicherungs- und Beitragsmanagement Ulrike Hautke. „Auf Antrag können die bereits fällig gewordenen oder noch fällig werdenden Beiträge zunächst für März bis April 2020 gestundet werden. Einer Sicherheitsleistung bedarf es hierfür nicht, auch Stundungszinsen, Säumniszuschläge und Mahngebühren werden nicht berechnet“, versichert Hautke. Voraussetzung ist, dass die Unternehmen die Entlastungsmöglichkeiten durch Kurzarbeitergeld und sonstige Unterstützungs- und Hilfsmaßnahmen, die als Schutzschirme aktuell von der Bundesregierung zur Verfügung gestellt werden, nutzen.

 

„Um das aktuelle Volumen bearbeiten und die betroffenen Unternehmen schnellstmöglich informieren zu können, unterstützen uns auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus anderen Geschäftsbereichen unserer AOK. Die außergewöhnliche Situation derzeit erfordert schnelle und flexible Lösungen. Wir sind dafür glücklicherweise sehr gut aufgestellt.“tundungsantrag kann formlos gestellt werden. Die Arbeitgeber sollen sich dafür einfach an den Bereich Versicherungs- und Beitragsmanagement richten – per Telefon unter 0711 2069-1155, per Mail unter Firmenkunden-SBB@bw.aok.de, oder natürlich per Post. „Wir beantworten jede Anfrage, nach Möglichkeit noch am selben Tag“, so Hautke.

 

Sozialversicherungsbeiträge während Corona – Stundung möglich

 

Um die Folgen der Corona-Krise für Arbeitgeber abzufedern, hilft die AOK Unternehmen durch Stundungen und den Verzicht auf Vollstreckungsmaßnahmen.

 

Kann ein Arbeitgeber aufgrund der aktuellen Situation seine Beiträge nicht zahlen, kann die AOK ab sofort und bis auf Weiteres auf die Einleitung von Vollstreckungsmaßnahmen verzichten. Außerdem können die Firmen beantragen, Beiträge zu stunden oder in Raten zu zahlen. Voraussetzung ist, dass die Unternehmen die Entlastungsmöglichkeiten durch Kurzarbeitergeld und sonstige Unterstützungs- und Hilfsmaßnahmen, die als Schutzschirme aktuell von der Bundesregierung zur Verfügung gestellt werden, nutzen. Die dadurch den Unternehmen zur Verfügung stehenden Mittel sind nach entsprechender Gewährung auch für die Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge einschließlich der bis dahin gestundeten Beiträge zu verwenden. Auf Antrag des Arbeitgebers bei der AOK können die bereits fällig gewordenen oder noch fällig werdenden Beiträge zunächst für März bis April 2020 gestundet werden. Stundungen werden längstens bis zum Fälligkeitstag für die Beiträge des Monats Mai 2020 gewährt. Einer Sicherheitsleistung bedarf es hierfür nicht, auch Stundungszinsen, Säumniszuschläge und Mahngebühren werden nicht berechnet.

 

Kurzarbeitergeld jetzt leichter zugänglich

 

Um die Folgen der Corona-Krise für Arbeitgeber und Arbeitnehmer abzufedern, hat der Bundesrat im Eilverfahren einen leichteren Zugang zu Kurzarbeitergeld beschlossen. Die Regelungen sind befristet bis 31. Dezember 2021.

 

Der Bundesrat hat ein Gesetz erlassen, das die Bundesregierung per Verordnung zu verschiedenen Maßnahmen ermächtigt, die Arbeitgebern einen einfacheren Zugang zu Kurzarbeitergeld ermöglichen. Das so genannte "Gesetz zur befristeten krisenbedingten Verbesserung der Regelungen für das Kurzarbeitergeld" passt die bisherigen Regelungen zur Kurzarbeit an die aktuelle Krisen-Situation an. Es sieht folgende Maßnahmen vor, um Betriebe während der Corona-Krise kurzfristig zu unterstützen:

 

  • Wenn aufgrund schwieriger wirtschaftlicher Entwicklungen Aufträge ausbleiben, kann ein Betrieb Kurzarbeit anmelden, wenn mindestens 10 Prozent der Beschäftigten vom Arbeitsausfall betroffen sein könnten. Diese Schwelle lag bisher bei 30 Prozent der Belegschaft.
  • Auf den Aufbau negativer Arbeitszeitsalden vor Zahlung des Kurzarbeitergelds soll vollständig oder teilweise verzichtet werden können. Das geltende Recht verlangt, dass in Betrieben, in denen Vereinbarungen zu Arbeitszeitschwankungen genutzt werden, diese auch zur Vermeidung von Kurzarbeit eingesetzt und ins Minus gefahren werden.
  • Auch Leiharbeitnehmer können nun auch Kurzarbeitergeld beziehen.
  • Die Sozialversicherungsbeiträge, die Arbeitgeber normalerweise für ihre Beschäftigten zahlen müssen, soll die Bundesagentur für Arbeit nun vollständig erstatten. Damit soll ein Anreiz geschaffen werden, Zeiten der Kurzarbeit stärker für die Weiterbildung der Beschäftigten zu nutzen.

    Diese Regelungen zum erleichterten Zugang zum Kurzarbeitergeld werden rückwirkend zum 1. März 2020 umgesetzt. Sie sollen bis Ende 2021 gewährt werden. Arbeitgeber müssen die Details des Kurzarbeitergelds mit der Agentur für Arbeit klären.

 

Arbeitsentgelt während einer Quarantäne

 

Wenn Mitarbeiter wegen einer Quarantäne ihre Arbeit nicht leisten können, müssen Arbeitgeber meist nur den Verdienstausfall in Höhe des Nettoentgelts zahlen und haben Anspruch auf Erstattung.

 

Rechtlich ist während der Quarantäne zwischen Arbeitsentgelt und Entschädigung zu unterscheiden. Das Weiterzahlen des Arbeitsentgelts in solchen Fällen kann im Arbeitsvertrag ausgeschlossen werden (§ 616 BGB). Das ist in der Praxis sehr häufig der Fall. Wenn Arbeitgeber vertraglich nicht zur Fortzahlung der Vergütung verpflichtet sind, greift zum Schutz der Arbeitnehmer ein Entschädigungsanspruch, der im Infektionsschutzgesetz (§ 56 IfSG) geregelt ist. Danach zahlt der Arbeitgeber das Nettoarbeitsentgelt für die ersten sechs Wochen der Quarantäne weiter. Für die Zahlungen kann er eine Erstattung bei der im jeweiligen Bundesland zuständigen Behörde beantragen. Entschädigungszahlungen sind nicht über das AAG-Verfahren erstattungsfähig. Sollte sich die Infektion mit dem Coronavirus bestätigen, erhält der Arbeitnehmer Entgeltfortzahlung für längstens sechs Wochen. Die Entschädigung während der Quarantäne wird aber nicht auf die Entgeltfortzahlung bei Krankheit angerechnet.

 

Weitere Informationen für Arbeitgeber finden sich unter www.aok.de/fk/sozialversicherung/corona-informationen-fuer-arbeitgeber/

 

 

 



 

 

 

 

 

 

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news-3558 Wed, 01 Apr 2020 08:38:30 +0200 AOK unterstützt Unternehmen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/aok-unterstuetzt-unternehmen.html Die Auswirkungen des Coronavirus treffen die Wirtschaft hart, auch in der Region. In vielen Unternehmen muss die Arbeit eingestellt werden, in anderen fallen Mitarbeiter durch Krankheit oder Quarantäne aus. Durch fehlende Einnahmen geraten Betriebe in Liquiditätschwierigkeiten. Für 27.000 Arbeitgeber in der Region ist die AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen Ansprechpartner für sozialversicherungs-rechtliche Fragen. Aktuell ermöglicht sie Unternehmen und Selbständigen auch Stundungen ihrer Sozialversicherungsbeiträge. Die Anfragen dazu haben sich in den letzten Tagen vervielfacht. Im Minutentakt klingelt das Telefon, die E-Mail-Postfächer sind prall gefüllt. Derzeit häufen sich bei der AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen Anfragen von Firmen und Unternehmen, die in der aktuellen Krisensituation Rat zu sozialversicherungsrechtlichen Fragestellungen benötigen. Besonders häufig angefragt wird derzeit auch die Möglichkeit nach einer Stundung oder Ratenzahlung der Sozialversicherungsbeiträge: Seit einigen Tagen haben sich die Stundungsanträge vervielfacht.

 

„Seit Ende März sind rund 1.500 Stundungsanfragen bei uns eingegangen, mit weiter stark steigender Tendenz“, so die Geschäftsbereichsleiterin Versicherungs- und Beitragsmanagement Ulrike Hautke. „Auf Antrag können die bereits fällig gewordenen oder noch fällig werdenden Beiträge zunächst für März bis April 2020 gestundet werden. Einer Sicherheitsleistung bedarf es hierfür nicht, auch Stundungszinsen, Säumniszuschläge und Mahngebühren werden nicht berechnet“, versichert Hautke. Voraussetzung ist, dass die Unternehmen die Entlastungsmöglichkeiten durch Kurzarbeitergeld und sonstige Unterstützungs- und Hilfsmaßnahmen, die als Schutzschirme aktuell von der Bundesregierung zur Verfügung gestellt werden, nutzen.

 

„Um das aktuelle Volumen bearbeiten und die betroffenen Unternehmen schnellstmöglich informieren zu können, unterstützen uns auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus anderen Geschäftsbereichen unserer AOK. Die außergewöhnliche Situation derzeit erfordert schnelle und flexible Lösungen. Wir sind dafür glücklicherweise sehr gut aufgestellt.“

 

Der Stundungsantrag kann formlos gestellt werden. Die Arbeitgeber sollen sich dafür einfach an den Bereich Versicherungs- und Beitragsmanagement richten – per Telefon unter 0711 2069-1155, per Mail unter Firmenkunden-SBB@bw.aok.de, oder natürlich per Post. „Wir beantworten jede Anfrage, nach Möglichkeit noch am selben Tag“, so Hautke.

 

 

Sozialversicherungsbeiträge während Corona – Stundung möglich

 

Um die Folgen der Corona-Krise für Arbeitgeber abzufedern, hilft die AOK Unternehmen durch Stundungen und den Verzicht auf Vollstreckungsmaßnahmen.

 

Kann ein Arbeitgeber aufgrund der aktuellen Situation seine Beiträge nicht zahlen, kann die AOK ab sofort und bis auf Weiteres auf die Einleitung von Vollstreckungsmaßnahmen verzichten. Außerdem können die Firmen beantragen, Beiträge zu stunden oder in Raten zu zahlen. Voraussetzung ist, dass die Unternehmen die Entlastungsmöglichkeiten durch Kurzarbeitergeld und sonstige Unterstützungs- und Hilfsmaßnahmen, die als Schutzschirme aktuell von der Bundesregierung zur Verfügung gestellt werden, nutzen. Die dadurch den Unternehmen zur Verfügung stehenden Mittel sind nach entsprechender Gewährung auch für die Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge einschließlich der bis dahin gestundeten Beiträge zu verwenden. Auf Antrag des Arbeitgebers bei der AOK können die bereits fällig gewordenen oder noch fällig werdenden Beiträge zunächst für März bis April 2020 gestundet werden. Stundungen werden längstens bis zum Fälligkeitstag für die Beiträge des Monats Mai 2020 gewährt. Einer Sicherheitsleistung bedarf es hierfür nicht, auch Stundungszinsen, Säumniszuschläge und Mahngebühren werden nicht berechnet.

 

Kurzarbeitergeld jetzt leichter zugänglich

 

Um die Folgen der Corona-Krise für Arbeitgeber und Arbeitnehmer abzufedern, hat der Bundesrat im Eilverfahren einen leichteren Zugang zu Kurzarbeitergeld beschlossen. Die Regelungen sind befristet bis 31. Dezember 2021.

 

Der Bundesrat hat ein Gesetz erlassen, das die Bundesregierung per Verordnung zu verschiedenen Maßnahmen ermächtigt, die Arbeitgebern einen einfacheren Zugang zu Kurzarbeitergeld ermöglichen. Das so genannte "Gesetz zur befristeten krisenbedingten Verbesserung der Regelungen für das Kurzarbeitergeld" passt die bisherigen Regelungen zur Kurzarbeit an die aktuelle Krisen-Situation an. Es sieht folgende Maßnahmen vor, um Betriebe während der Corona-Krise kurzfristig zu unterstützen:

 

  • Wenn aufgrund schwieriger wirtschaftlicher Entwicklungen Aufträge ausbleiben, kann ein Betrieb Kurzarbeit anmelden, wenn mindestens 10 Prozent der Beschäftigten vom Arbeitsausfall betroffen sein könnten. Diese Schwelle lag bisher bei 30 Prozent der Belegschaft.
  • Auf den Aufbau negativer Arbeitszeitsalden vor Zahlung des Kurzarbeitergelds soll vollständig oder teilweise verzichtet werden können. Das geltende Recht verlangt, dass in Betrieben, in denen Vereinbarungen zu Arbeitszeitschwankungen genutzt werden, diese auch zur Vermeidung von Kurzarbeit eingesetzt und ins Minus gefahren werden.
  • Auch Leiharbeitnehmer können nun auch Kurzarbeitergeld beziehen.
  • Die Sozialversicherungsbeiträge, die Arbeitgeber normalerweise für ihre Beschäftigten zahlen müssen, soll die Bundesagentur für Arbeit nun vollständig erstatten. Damit soll ein Anreiz geschaffen werden, Zeiten der Kurzarbeit stärker für die Weiterbildung der Beschäftigten zu nutzen.

    Diese Regelungen zum erleichterten Zugang zum Kurzarbeitergeld werden rückwirkend zum 1. März 2020 umgesetzt. Sie sollen bis Ende 2021 gewährt werden. Arbeitgeber müssen die Details des Kurzarbeitergelds mit der Agentur für Arbeit klären.

 

Arbeitsentgelt während einer Quarantäne

 

Wenn Mitarbeiter wegen einer Quarantäne ihre Arbeit nicht leisten können, müssen Arbeitgeber meist nur den Verdienstausfall in Höhe des Nettoentgelts zahlen und haben Anspruch auf Erstattung.

 

Rechtlich ist während der Quarantäne zwischen Arbeitsentgelt und Entschädigung zu unterscheiden. Das Weiterzahlen des Arbeitsentgelts in solchen Fällen kann im Arbeitsvertrag ausgeschlossen werden (§ 616 BGB). Das ist in der Praxis sehr häufig der Fall. Wenn Arbeitgeber vertraglich nicht zur Fortzahlung der Vergütung verpflichtet sind, greift zum Schutz der Arbeitnehmer ein Entschädigungsanspruch, der im Infektionsschutzgesetz (§ 56 IfSG) geregelt ist. Danach zahlt der Arbeitgeber das Nettoarbeitsentgelt für die ersten sechs Wochen der Quarantäne weiter. Für die Zahlungen kann er eine Erstattung bei der im jeweiligen Bundesland zuständigen Behörde beantragen. Entschädigungszahlungen sind nicht über das AAG-Verfahren erstattungsfähig. Sollte sich die Infektion mit dem Coronavirus bestätigen, erhält der Arbeitnehmer Entgeltfortzahlung für längstens sechs Wochen. Die Entschädigung während der Quarantäne wird aber nicht auf die Entgeltfortzahlung bei Krankheit angerechnet.

 

Weitere Informationen für Arbeitgeber finden sich unter www.aok.de/fk/sozialversicherung/corona-informationen-fuer-arbeitgeber/

 

 

 



 

 

 

 

 

 

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news-3464 Fri, 20 Mar 2020 11:27:42 +0100 Plötzlich Homeoffice: Auch zuhause auf sich achten https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/ploetzlich-homeoffice-auch-zuhause-auf-sich-achten-1.html Die momentane Situation mit Blick auf die Ausbreitung des Coronavirus´verlangt uns allen vieles ab. In Baden-Württemberg sind seit dem 17. März alle Schulen und Kitas geschlossen und viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer arbeiten, wo möglich, von zu Hause aus. Schließlich schützt die Arbeit daheim vor Ansteckung und reduziert zugleich Ausfallrisiken für den Betrieb. Doch auch auf diese neue Situation in den eigenen vier Wänden muss man sich erst einstellen, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung Zahlreiche Beschäftigte arbeiten derzeit als Vorsichtsmaßnahme von zuhause aus – viele davon das erste Mal. „Das ist natürlich zunächst eine große Umstellung“, sagt Alfred Bauser, Gesundheitsexperte bei der AOK Stuttgart-Böblingen, der selbst Homeoffice-Erfahrung hat. „Plötzlich sitzt man allein vor dem Laptop, statt Kollegen hat man jetzt gegebenenfalls sogar die Kinder um sich herum.“ Um wirklich konzentriert arbeiten zu können, sollte man soweit möglich einen abgesonderten Arbeitsplatz in der Wohnung einrichten, damit die Bereiche für Freizeit und Arbeit räumlich etwas abgegrenzt sind. Dann sollte man sich selbst Regeln geben. Also: Arbeitszeiten festlegen, Aufgabenpakete bestimmen und Zeitpläne erstellen. „Klar ist aber auch, dass gerade in der jetzigen Ausnahmesituation das eine oder andere vielleicht nicht auf Anhieb so gut klappt, wie man es sich vorstellt. Das nimmt man am besten mit einer gewissen Gelassenheit hin, statt sich über etwas aufzuregen, was man ohnehin nicht ändern kann“, so Bauser.

 

Der AOK-Gesundheitsexperte weist in diesem Zusammenhang auf eine repräsentative AOK-Befragung unter 2.001 Beschäftigten aus dem vergangenen Jahr hin. Demnach sind viele Befragte mit Homeoffice-Arbeitsplatz mit ihrer Arbeit zufriedener und sehen Vorteile darin. Laut der Studie klagten aber auch 70 Prozent der Beschäftigten im Homeoffice über gelegentliche Wut und Verärgerung – gegenüber 59 Prozent der Befragten ohne Heimarbeitsplatz. Bei Nervosität und Reizbarkeit waren es im Homeoffice 68 Prozent im Vergleich zu 53 Prozent.

 

Alfred Bauser empfiehlt auf ein paar kleine Dinge zu achten. Beim digitalen Arbeiten von zuhause aus schleiche sich manchmal ein unbewusster Abkapselungseffekt ein. Man schreibe sich beispielsweise vermehrt E-Mails statt zu telefonieren. „Wenn man die Möglichkeit dazu hat, sollte man lieber mal mit den Kollegen sprechen, auch wenn es nur am Telefon ist. Das allein baut in schwierigen Situationen schon Stress ab.“ Sein zweiter Tipp: Bewusst Pausen machen. „Da man ja eh‘ schon daheim ist, achtet man darauf nicht so. Aber auch Homeoffice ist richtige Arbeit und sollte immer zu festgelegten Zeitpunkten unterbrochen werden.“ Aus der ungewohnten Situation einen Vorteil machen, lautet das Stichwort: „Warum nicht einfach ein Fitnessprogramm für zu Hause in den Tagesplan integrieren oder mal eine kleine Runde draußen drehen? Das macht den Kopf frei von der Arbeit und man kann seinen inneren Akku wieder aufladen. Aber bitte nicht in der Gruppe und mit entsprechendem Abstand zu anderen Personen.“

 

Info:

 

Übungen für zu Hause: Auch wenn das Fitnessstudio zu hat, es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, sich auch zu Hause fit zu halten. Zum Beispiel mit Functional Fitness, ganz ohne Geräte. Anleitungen unter:

 

www.aok.de/bw-gesundnah/fitness-und-sport/functional-fitness

 

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news-3463 Thu, 19 Mar 2020 09:48:01 +0100 Stuttgart: Lebenswichtige Entgiftung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-lebenswichtige-entgiftung.html Unsere Nieren sind kleine Kraftpakete und reinigen Tag für Tag rund 1.700 Liter Blut von Abfallprodukten des Stoffwechsels. Erkrankt die Niere, kann der Körper nicht mehr richtig „entgiften“ und auch das Immunsystem ist beeinträchtigt. Die Vermeidung weiterer nierenbelastender Risiken sowie eine stärkere Prävention von Erkrankungen sei entscheidend, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung. Die Niere filtert das Blut in kleinsten Blutgefäßen, die in etwa einer Million kleinen Knäueln angeordnet sind. Sie regulieren den Wasserhaushalt, beeinflussen unter anderem Blutdruck, Knochenstoffwechsel und Blutbildung. „Die Niere verfügt über ein verzweigtes Röhrensystem von mehreren Kilometern Länge, das sortiert: Gift- und Abfallstoffe werden mit dem Urin ausgeschieden; wertvolle Stoffe wie zum Beispiel Eiweiße, Salze und Wasser holt die Niere wieder zurück ins Blut. Wenn dieses System geschädigt wird oder gar versagt, wird es lebensbedrohlich“, weiß Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Zu den Risikofaktoren, die zur Entstehung einer chronischen Nierenerkrankung beitragen können, zählen unter anderem starkes Übergewicht, Rauchen und starker Alkoholkonsum. Auch Diabetes und Bluthochdruck können zu einer Einschränkung der Nierenfunktion führen. Dr. Knapstein: „Um einer Nierenschädigung vorzubeugen oder sie aufzuhalten sind daher alle Faktoren bedeutsam, die sich auch positiv auf diese Grunderkrankungen auswirken. Dazu zählen insbesondere Rauchstopp, eine ausgewogene Ernährung, körperliche Aktivität und der Abbau von Übergewicht.“

 

Landesweit verzeichnet die AOK Baden-Württemberg einen Anstieg der Behandlungen wegen Niereninsuffizienz im Vergleichszeitraum von 2014 bis 2018 in Höhe von jährlich durchschnittlich 9 Prozent. Im Stadtkreis Stuttgart verzeichnet die AOK Stuttgart-Böblingen eine Steigerung der Behandlungsfälle im gleichen Zeitraum von lediglich 7,5 Prozent (Frauen 9,7 %, Männer 5,5 %). Die Gesamtzahl der Behandlungsfälle unter den AOK-Versicherten in Stuttgart im Jahr 2018 betrug 7.572, davon 3.790 Frauen und 3.782 Männer. (2017: 6.864; 2016: 6.130; 2015: 5.458; 2014: 5.152)

 

Um Patientinnen und Patienten mit chronischer Nierenerkrankung bestmöglich zu unterstützen, hat die AOK Baden-Württemberg mit MEDI Baden-Württemberg und in Zusammenarbeit mit dem Verbund nephrologischer Praxen (VNP) in Baden-Württemberg einen Facharzt-Vertrag geschlossen, der zum 1. April 2020 startet. Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen erläutert: „Der Vertrag fördert gezielt die umfassende Beratung und Unterstützung der Patienten durch den Nieren-Facharzt, auch Nephrologe genannt, in Abstimmung mit dem Hausarzt, um frühzeitiger dauerhafte Schädigungen zu erkennen und Spätfolgen zu vermindern. Im Vordergrund steht dabei das Vermeiden weiterer nierenbelastender Risiken.“

 

Mit Blick auf die aktuelle Ausbreitung des Coronavirus rät die AOK Menschen mit chronischen Nierenerkrankungen auch zu umfassendem Impfschutz, beispielsweise gegen Influenzaviren.

 

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news-3462 Thu, 19 Mar 2020 09:45:15 +0100 Landkreis Böblingen: Lebenswichtige Entgiftung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/landkreis-boeblingen-lebenswichtige-entgiftung.html Unsere Nieren sind kleine Kraftpakete und reinigen Tag für Tag rund 1.700 Liter Blut von Abfallprodukten des Stoffwechsels. Erkrankt die Niere, kann der Körper nicht mehr richtig „entgiften“ und auch das Immunsystem ist beeinträchtigt. Im Landkreis Böblingen stiegen die Behandlungsfälle in den letzten Jahren im Vergleich zum Landesschnitt vergleichsweise stark an. Die Vermeidung weiterer nierenbelastender Risiken sowie eine stärkere Prävention von Erkrankungen sei entscheidend, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung. Die Niere filtert das Blut in kleinsten Blutgefäßen, die in etwa einer Million kleinen Knäueln angeordnet sind. Sie regulieren den Wasserhaushalt, beeinflussen unter anderem Blutdruck, Knochenstoffwechsel und Blutbildung. „Die Niere verfügt über ein verzweigtes Röhrensystem von mehreren Kilometern Länge, das sortiert: Gift- und Abfallstoffe werden mit dem Urin ausgeschieden; wertvolle Stoffe wie zum Beispiel Eiweiße, Salze und Wasser holt die Niere wieder zurück ins Blut. Wenn dieses System geschädigt wird oder gar versagt, wird es lebensbedrohlich“, weiß Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Zu den Risikofaktoren, die zur Entstehung einer chronischen Nierenerkrankung beitragen können, zählen unter anderem starkes Übergewicht, Rauchen und starker Alkoholkonsum. Auch Diabetes und Bluthochdruck können zu einer Einschränkung der Nierenfunktion führen. Dr. Knapstein: „Um einer Nierenschädigung vorzubeugen oder sie aufzuhalten sind daher alle Faktoren bedeutsam, die sich auch positiv auf diese Grunderkrankungen auswirken. Dazu zählen insbesondere Rauchstopp, eine ausgewogene Ernährung, körperliche Aktivität und der Abbau von Übergewicht.“

 

Landesweit stieg die Zahl der Behandlungen wegen Niereninsuffizienz zwischen 2014 und 2018 jährlich um durchschnittlich 9 Prozent. Im Landkreis Böblingen verzeichnet die AOK Stuttgart-Böblingen eine Steigerung der Behandlungsfälle im gleichen Zeitraum von sogar 13 Prozent (Frauen 14,2 %, Männer 11,7 %). Die Gesamtzahl der Behandlungsfälle unter den AOK-Versicherten im Jahr 2018 im Landkreis betrug 7.159, davon 3.663 Frauen und 3.496 Männer (2017: 6.023; 2016: 5.520; 2015: 5.094; 2014: 4.422).

 

Um Patientinnen und Patienten mit chronischer Nierenerkrankung bestmöglich zu unterstützen, hat die AOK Baden-Württemberg mit MEDI Baden-Württemberg und in Zusammenarbeit mit dem Verbund nephrologischer Praxen (VNP) in Baden-Württemberg einen Facharzt-Vertrag geschlossen, der zum 1. April 2020 startet. Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen erläutert: „Der Vertrag fördert gezielt die umfassende Beratung und Unterstützung der Patienten durch den Nieren-Facharzt, auch Nephrologe genannt, in Abstimmung mit dem Hausarzt, um frühzeitiger dauerhafte Schädigungen zu erkennen und Spätfolgen zu vermindern. Im Vordergrund steht dabei das Vermeiden weiterer nierenbelastender Risiken.“

 

Mit Blick auf die aktuelle Ausbreitung des Coronavirus rät die AOK Menschen mit chronischen Nierenerkrankungen auch zu umfassendem Impfschutz, beispielsweise gegen Influenzaviren.

 

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news-3454 Mon, 16 Mar 2020 11:30:00 +0100 Landkreis Böblingen: Gesundheit geht vor: AOK Baden-Württemberg schließt auch im Landkreis Böblingen vorsorglich alle KundenCenter // Südwestkasse konzentriert Kundenkontakte auf Telefon und Internet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-gesundheit-geht-vor-aok-baden-wuerttemberg-schliesst-auch-im-landkreis-boeblingen-vorsorgli.html Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, schließt die AOK Baden-Württemberg vorsorglich ab sofort ihre KundenCenter für die persönliche Kundenberatung. Im Landkreis Böblingen unterhält die größte Krankenkasse im Südwesten fünf KundenCenter (Böblingen, Herrenberg, Holzgerlingen, Leonberg, Sindelfingen). Auch das Gesundheitszentrum auf dem Flugfeld in Böblingen bleibt vorerst geschlossen. Die Versicherten werden verstärkt telefonisch und online betreut. Die Krankenkasse hat ihre Kapazitäten aufgestockt, um die persönliche Beratung auf diesen Kanälen weiterzuführen. Die Kontaktdaten, mit denen Versicherte weiterhin mit ihrer AOK Baden-Württemberg in Verbindung bleiben können, sind auf der Website www.aok.de/bw/ hinterlegt. Hier finden sich auch weiterführende Informationen zum Thema Coronavirus, etwa zu Fragen wie: Kann ich mit meinem Kind zu Hause bleiben, wenn Kita oder Schule geschlossen sind; wann muss ich in Quarantäne; bezahlt meine Krankenkasse mir einen Coronavirus-Test?

 

Die KundenCenter der AOK bleiben in ganz Baden-Württemberg vorerst bis zum 31. März 2020 geschlossen.

 

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news-3455 Mon, 16 Mar 2020 11:29:37 +0100 Stuttgart: Gesundheit geht vor: AOK Baden-Württemberg schließt auch in Stuttgart vorsorglich alle KundenCenter // Südwestkasse konzentriert Kundenkontakte auf Telefon und Internet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-gesundheit-geht-vor-aok-baden-wuerttemberg-schliesst-auch-in-stuttgart-vorsorglich-alle-ku.html Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, schließt die AOK Baden-Württemberg vorsorglich ab sofort ihre KundenCenter für den Publikumsverkehr. In Stuttgart unterhält die größte Krankenkasse im Südwesten acht KundenCenter (Berliner Platz/S-West, Bad Cannstatt, Degerloch, S-Ost, Untertürkheim, Vaihingen Weilimdorf, Zuffenhausen). Auch das Gesundheitszentrum am Berliner Platz bleibt vorerst geschlossen. Die Versicherten werden verstärkt telefonisch und online betreut. Die Krankenkasse hat ihre Kapazitäten aufgestockt, um die persönliche Beratung auf diesen Kanälen weiterzuführen. Die Kontaktdaten, mit denen Versicherte weiterhin mit ihrer AOK Baden-Württemberg in Verbindung bleiben können, sind auf der Website www.aok.de/bw/ hinterlegt. Hier finden sich auch weiterführende Informationen zum Thema Coronavirus, etwa zu Fragen wie: Kann ich mit meinem Kind zu Hause bleiben, wenn Kita oder Schule geschlossen sind; wann muss ich in Quarantäne; bezahlt meine Krankenkasse mir einen Coronavirus-Test?

 

Die KundenCenter der AOK bleiben in ganz Baden-Württemberg vorerst bis zum 31. März 2020 geschlossen.

 

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news-3439 Tue, 03 Mar 2020 09:33:21 +0100 Stuttgart: Vorsicht, Blasenentzündung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-vorsicht-blasenentzuendung.html Jede dritte Frau hat schon einmal erfahren, wie schmerzhaft eine Blasenentzündung sein kann. Typische Beschwerden sind unter anderem Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang und manchmal auch Blut im Urin. Eine unkomplizierte Blasenentzündung lässt sich gut behandeln und heilt bei rechtzeitiger Therapie in der Regel ohne Folgen aus, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung. Dass Frauen besonders häufig an einer Blasenentzündung erkranken, liegt auch mit am Körperbau. Durch die kurze Harnröhre können Bakterien leicht aufsteigen. „Bei rund 80 von 100 Patienten wird die Entzündung von E. coli-Bakterien verursacht. Gelangen sie über die Harnröhre in die Harnblase, können sie sich dort stark vermehren und zu einer Entzündung führen. Aber auch andere Bakterien wie zum Beispiel Staphylokokken, seltener hingegen Viren und Pilze, können einen Harnwegsinfekt auslösen“, erläutert Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

 

 

Wichtig ist im Falle eines Falles viel zu trinken. Mindestens eineinhalb bis zwei Liter pro Tag, am besten Wasser oder Tee. So werden die Bakterien aus der Blase gespült und die Harnröhre gereinigt. Vorsicht geboten ist, wenn die Beschwerden regelmäßig und öfter als drei Mal im Jahr auftreten. In dem Fall sollte unbedingt der Hausarzt aufgesucht werden. Wie die Behandlung einer Harnwegsentzündung aussieht, ist von verschiedenen Faktoren abhängig, unter anderem vom Schweregrad und möglicherweise vorliegenden Risikofaktoren. Dr. Knapstein: „Zur Behandlung stehen unter anderem Antibiotika, Schmerzmittel und krampflösende Medikamente zur Verfügung. Betroffene besprechen die für sie passende Therapie am besten mit ihrem behandelnden Arzt.“

 

2018 waren 106.189 Versicherte der AOK Baden-Württemberg, 87.749 Frauen und 8.440 Männer, wegen einer Blasenentzündung in ärztlicher Behandlung. Alleine in Stuttgart waren 5.992 Versicherte betroffen, davon 4.888 Frauen und 1.104 Männer. Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen: „Frauen sind viel häufiger von Blasenentzündungen betroffen als Männer. Bei Ihnen liegt die Behandlungshäufigkeit bei 3,86 %, während die der Männer nur bei 0,86 % liegt. Diese Differenz ist in jungen Jahren besonders ausgeprägt und schwindet mit dem Alter langsam wieder.“ Der Anteil Betroffener in Stuttgart ist zwischen 2014 und 2018 um durchschnittlich 1,9 % pro Jahr gesunken. (-1,6 % bei den Frauen, - 2,2 % bei den Männern).

 

Es gibt eine Reihe von Tipps für den Alltag zur Vorbeugung von Harnwegsinfektionen. Wissenschaftlich belegt ist deren Wirkung jedoch nicht. „Möglicherweise ist eine gute Intimhygiene hilfreich, wobei Intimsprays nicht notwendig sind. Empfohlen wird zudem, nach dem Geschlechtsverkehr auf die Toilette zu gehen. Oft raten Ärzte, Füße und Unterleib warm zu halten sowie ganz allgemein die Abwehrkräfte des Körpers zu stärken, zum Beispiel durch ausreichend Schlaf, regelmäßige körperliche Bewegung und Stressvermeidung“, so AOK-Ärztin Knapstein.

 

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news-3438 Tue, 03 Mar 2020 09:31:11 +0100 Kreis Böblingen: Vorsicht, Blasenentzündung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/kreis-boeblingen-vorsicht-blasenentzuendung.html Jede dritte Frau hat schon einmal erfahren, wie schmerzhaft eine Blasenentzündung sein kann. Typische Beschwerden sind unter anderem Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang und manchmal auch Blut im Urin. Eine unkomplizierte Blasenentzündung lässt sich gut behandeln und heilt bei rechtzeitiger Therapie in der Regel ohne Folgen aus, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung. Dass Frauen besonders häufig an einer Blasenentzündung erkranken, liegt uch mit am Körperbau. Durch die kurze Harnröhre können Bakterien leicht aufsteigen. „Bei rund 80 von 100 Patienten wird die Entzündung von E. coli-Bakterien verursacht. Gelangen sie über die Harnröhre in die Harnblase, können sie sich dort stark vermehren und zu einer Entzündung führen. Aber auch andere Bakterien wie zum Beispiel Staphylokokken, seltener hingegen Viren und Pilze, können einen Harnwegsinfekt auslösen“, erläutert Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Wichtig ist im Falle eines Falles viel zu trinken. Mindestens eineinhalb bis zwei Liter pro Tag, am besten Wasser oder Tee. So werden die Bakterien aus der Blase gespült und die Harnröhre gereinigt. Vorsicht geboten ist, wenn die Beschwerden regelmäßig und öfter als drei Mal im Jahr auftreten. In dem Fall sollte unbedingt der Hausarzt aufgesucht werden. Wie die Behandlung einer Harnwegsentzündung aussieht, ist von verschiedenen Faktoren abhängig, unter anderem vom Schweregrad und möglicherweise vorliegenden Risikofaktoren. Dr. Knapstein: „Zur Behandlung stehen unter anderem Antibiotika, Schmerzmittel und krampflösende Medikamente zur Verfügung. Betroffene besprechen die für sie passende Therapie am besten mit ihrem behandelnden Arzt.“

 

 

 

2018 waren 106.189 Versicherte der AOK Baden-Württemberg, 87.749 Frauen und 8.440 Männer, wegen einer Blasenentzündung in ärztlicher Behandlung. Alleine im Landkreis Böblingen waren 3.260 Versicherte betroffen, davon 2.794 Frauen und 466 Männer. Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen: „Frauen sind sehr viel häufiger von Blasenentzündungen betroffen als Männer. Bei Ihnen liegt die Behandlungshäufigkeit bei 3,86 %, während die der Männer nur bei 0,86 % liegt. Diese Differenz ist in jungen Jahren besonders ausgeprägt und schwindet mit dem Alter langsam wieder.“ Der Anteil Betroffener im Landkreis ist zwischen 2014 und 2018 um durchschnittlich 2,9 % pro Jahr gesunken. (-2,6 % bei den Frauen, - 2,3 % bei den Männern).

 

Es gibt eine Reihe von Tipps für den Alltag zur Vorbeugung von Harnwegsinfektionen. Wissenschaftlich belegt ist deren Wirkung jedoch nicht. „Möglicherweise ist eine gute Intimhygiene hilfreich, wobei Intimsprays nicht notwendig sind. Empfohlen wird zudem, nach dem Geschlechtsverkehr auf die Toilette zu gehen. Oft raten Ärzte, Füße und Unterleib warm zu halten sowie ganz allgemein die Abwehrkräfte des Körpers zu stärken, zum Beispiel durch ausreichend Schlaf, regelmäßige körperliche Bewegung und Stressvermeidung“, so AOK-Ärztin Knapstein.

 

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news-3429 Fri, 14 Feb 2020 08:47:14 +0100 Landkreis Böblingen: „Alkohol mitverursachend für 200 Folgekrankheiten“ https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/landkreis-boeblingen-alkohol-mitverursachend-fuer-200-folgekrankheiten.html „Feuchtfröhlich“ wird es gern genannt, wenn der Alkohol fließt. Und das tut er vor allem zur Faschingszeit. „Unsere Statistiken verzeichnen Spitzenzeiten bei den so genannten alkoholbedingten Störungen: Silvester, Sommerferien- und die Faschingszeit“, so Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen. Erfreulicherweise stellen diese Spitzenwerte immer mehr die Ausnahme dar. Der übergreifende Trend in der Region, so die AOK, sei erfreulicherweise ein Rückgang bei Alkoholvergiftungen und ähnlichen Diagnosen. Dies gelte sowohl altersgruppenübergreifend mit einem Minus von 4,8 Prozent, als auch speziell für die besonders gefährdete Gruppe der 15- bis 19-Jährigen. Die Statistik der AOK Stuttgart-Böblingen zeigt, dass 2018 im Landkreis Böblingen fünf Prozent weniger 15 bis 19-Jährige nach Alkoholmissbrauch klinisch behandelt werden mussten (Frauen -4,3 Prozent; Männer -5,5 Prozent).

 

„Diese Entwicklung ist sehr positiv und wichtig. Denn: Das gesundheitsgefährdende Potential von Alkohol ist schlicht sehr hoch“, so Schöndorf. Dr. Sabine Knapstein, Ärztin und Psychotherapeutin bei der AOK Baden-Württemberg, ergänzt: „Alkohol ist eine psychoaktive Substanz, die Abhängigkeit erzeugen kann. Gesundheitsschädlicher Alkoholkonsum wird laut Robert Koch-Institut als mitverursachend für mehr als 200 Krankheiten angesehen und zählt zu den fünf wesentlichen Risikofaktoren für Krankheiten, Beeinträchtigungen und Todesfälle weltweit.“

 

Die AOK-Stuttgart Böblingen unterstützt seit vielen Jahren den Suchtbeauftragten des Landkreises Böblingen, um verschiedene Projekte, vor allem an Schulen, mit zu ermöglichen.

 

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news-3428 Fri, 14 Feb 2020 08:43:24 +0100 Stuttgart: „Alkohol mitverursachend für 200 Folgekrankheiten“ https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-alkohol-mitverursachend-fuer-200-folgekrankheiten.html Die Gefahren, die von Alkohol für die Gesundheit, die eigene und die anderer ausgehen, sind gravierend. Gleichwohl werden die Krankenhäuser in Stuttgart in den kommenden Faschingstagen wieder einen Höchststand von alkoholbedingten Einlieferungen verzeichnen. „Feuchtfröhlich“ wird es gern genannt, wenn der Alkohol fließt. Und das tut er vor allem zur Faschingszeit. „Unsere Statistiken verzeichnen Spitzenzeiten bei den so genannten alkoholbedingten Störungen: Silvester, Sommerferien- und die Faschingszeit“, so Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen.

 

Erfreulicherweise stellen diese Spitzenwerte immer mehr die Ausnahme dar. Der übergreifende Trend in der Landeshauptstadt, so die AOK, sei erfreulicherweise ein Rückgang bei Alkoholvergiftungen und ähnlichen Diagnosen. Dies gelte sowohl altersgruppenübergreifend mit einem Minus von 4,8 Prozent, als auch speziell für die besonders gefährdete Gruppe der 15- bis 19-Jährigen. Die Statistik der AOK Stuttgart-Böblingen zeigt, dass 2018 im Landkreis Böblingen fünf Prozent weniger 15 bis 19-Jährige nach Alkoholmissbrauch klinisch behandelt werden mussten (Frauen -4,3 Prozent; Männer -5,5 Prozent).

 

„Diese Entwicklung ist sehr positiv und wichtig. Denn: Das gesundheitsgefährdende Potential von Alkohol ist schlicht sehr hoch“, so Schöndorf. Dr. Sabine Knapstein, Ärztin und Psychotherapeutin bei der AOK Baden-Württemberg, ergänzt: „Alkohol ist eine psychoaktive Substanz, die Abhängigkeit erzeugen kann. Gesundheitsschädlicher Alkoholkonsum wird laut Robert Koch-Institut als mitverursachend für mehr als 200 Krankheiten angesehen und zählt zu den fünf wesentlichen Risikofaktoren für Krankheiten, Beeinträchtigungen und Todesfälle weltweit.“

 

Die AOK-Stuttgart Böblingen unterstützt seit vielen Jahren die Suchtbeauftragte der Stadt Stuttgart, um verschiedene Projekte, vor allem an Schulen, mit zu ermöglichen.

 

 

 

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news-3425 Tue, 11 Feb 2020 09:37:52 +0100 „Wir wollen alles.“ https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/wir-wollen-alles.html Vor allem jüngere Menschen bevorzugen digitale Kontaktwege, auch den zur Krankenkasse. Eine benutzerfreundliche App und Internetseite machen es aber auch allen anderen leicht, bequem von zu Hause aus das „Krankenkassengeschäft“ zu erledigen. Die Handhabung von „Meine AOK“ ist, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung, einfach und sicher. Keine Zeit für einen Besuch im AOK-KundenCenter? „In diesem Fall ist die Gesundheitskasse für ihre Versicherten auch digital da“, so Dr. Elisabeth Schöndorf, Pressesprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen. Im Online-KundenCenter auf der Webseite aok-bw.de/meineaok oder über die „Meine AOK“-App haben Versicherte die Möglichkeit, schnell und sicher Anträge einzureichen, Bescheinigungen anzufordern oder Kontakt mit einem AOK-Mitarbeiter aufzunehmen. Schöndorf: „Damit bieten wir moderne Lösungen für eine schnelle und mobile Kommunikation und ersparen unseren Kunden Zeit, Aufwand und Portokosten.“ Darüber hinaus gibt die sogenannte AOK-Patienten-Quittung interessierten Versicherten unkompliziert einen Überblick über die eigenen Gesundheitskosten der vergangenen fünf Jahre. Das kann übrigens auch für die Steuererklärung nützlich sein. „Wir wollen alles und wir geben alles: Wir sind weiterhin vor Ort mit KundenCentern persönlich als Ansprechpartner für die Versicherten da und wir investieren in einen richtig guten Online-Service“, so die Sprecherin.

 

Der Zugriff auf die sensiblen persönlichen Gesundheitsdaten ist passwortgeschützt und mit einer zertifizierten SSL-Verschlüsselung gesichert. Bevor man Zugang erhält, muss man ein sicheres Identifikationsverfahren durchlaufen.

 

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news-3406 Tue, 28 Jan 2020 08:43:16 +0100 Kreis Böblingen: Zwei Drittel der Hochbetagten im Landkreis beziehen Pflegeleistungen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/kreis-boeblingen-zwei-drittel-der-hochbetagten-im-landkreis-beziehen-pflegeleistungen.html Die Pflegeversicherung wird dieses Jahr 25 Jahre. 1995 wurde sie als eigenständiger Zweig der Sozialversicherung eingeführt. Ausgangspunkt war die eigentlich erfreuliche Entwicklung, dass die Menschen immer älter werden; doch damit auch häufiger pflegebedürftig. Die Sozialhilfe und die auszahlenden Kommunen konnten die steigenden Kosten hier nicht mehr auffangen und so führte der Gesetzgeber die bis dato nicht vorhandene fünfte Säule der Sozialversicherung ein. Der sich damals abzeichnende demographische Trend hat sich heute fest etabliert: Die Menschen werden immer älter. Auch im Landkreis Böblingen. „Gleichzeitig bleibt die Pflegeversicherung der richtige Ansatz, um die Herausforderungen des demographischen Wandels anzugehen – aber sie muss ständig angepasst und weiterentwickelt werden“, so Achim Abele, Leiter des CompetenceCenters Pflege bei der AOK Stuttgart-Böblingen. Die Zahl der Pflegebedürftigen ist laut AOK-Statistik im Landkreis Böblingen in den letzten fünf Jahren deutlich angestiegen. So stieg die Anzahl der AOK-Versicherten im Landkreis von 7.077 im Jahr 2014 auf 9.204 in 2018 (2015: 7.665; 2016: 8.137; 2017: 8.689). Den größten Anteil machen Menschen ab einem Alter von 85 Jahren aus. Hier beziehen zwei von drei Versicherten Pflegeleistungen.

 

Achim Abele: „Pflegebedürftigkeit ist eine finanzielle, körperliche und auch eine seelische Belastung. Genau hier greifen die Leistungen und Mittel der sozialen Pflegeversicherung: Die Pflege wird dadurch insgesamt erleichtert und die pflegebedürftigen Menschen – und auch deren Angehörige – spürbar entlastet.  Es muss allerdings dringend geprüft werden, ob die Ausgestaltung der Pflegeversicherung mit den Versorgungswirklichkeiten im Hinblick auf Bedarfe, Bedürfnisse und Finanzierbarkeit noch übereinstimmt.“ Der Beitragssatz der Pflegeversicherung stieg zum 1. Januar 2017 um 0,2 Prozentpunkte auf 2,55 bzw. 2,8 Prozent für Kinderlose sowie zum 1. Januar 2019 auf 3,05 bzw. 3,3 Prozent.

 

„Es gilt, zwei große Probleme zu lösen“, so der Leiter des CompetenceCenters der AOK Stuttgart-Böblingen: „Den Fachkräftemangel im Pflegebereich und die Finanzierung bei steigenden Pflegezahlen.“ Beim Fachkräftemangel gelte es, die Attraktivität der verantwortungsvollen Pflegeberufe zu stärken. Nach einer von der AOK Baden-Württemberg in Auftrag gegebenen Forsa-Umfrage antworteten auf die Frage, ob bei einer erneuten Berufswahl oder Umschulung ein Pflegeberuf in Frage käme, 93 Prozent der Befragten mit „nein, auf keinen Fall“ (54 Prozent) oder „wahrscheinlich nicht“ (39 Prozent). Die drei Hauptgründe dafür sind der Umfrage zufolge „die Bezahlung ist zu schlecht“ (62 Prozent), „die Arbeitsbedingungen sind schlecht“ (56 Prozent) und „die psychische Belastung ist zu hoch“ (54 Prozent).

 

Der so genannte Pflegenotstand ist zwischenzeitlich auch in der Politik angekommen und Maßnahmen wie etwa die Reform der Pflegeberufsausbildung, das so genannte Pflegepersonal-Stärkungs-Gesetz oder die Konzertierte Aktion Pflege von Bundesgesundheits-, -arbeits- und -sozialministerium wurden auf den Weg gebracht. Doch hier schließt sich das zweite Problem an: die Finanzierung – sowohl der neu beschlossenen Maßnahmen wie auch der konkreten Leistungskosten aus der Pflegeversicherung. Denn: Pflegebedingte Kosten – unabhängig davon, ob es um die Pflege zuhause, im Betreuten Wohnen oder in einem Pflegeheim geht – sind längst nicht mehr für alle Menschen zu finanzieren. „Pflege darf nicht zu Armut führen“, fordert Achim Abele. Daher sei eine strukturelle Neuaufstellung der Pflegeversicherung aufgrund der Entwicklungen dringend erforderlich.

 

Abele: „In der Pflegeversicherung ist bereits gefordert und seit Bestehen verankert, dass die pflegerische Versorgung der Bevölkerung eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist. Es muss in Zukunft von allen Branchen eingefordert werden, genau diese Verantwortung tatsächlich konsequenter und auf weitere Branchen in zumutbarem Umfang mit zu verteilen. Alle sind in die Pflicht zu nehmen, so, wie es richtiger Weise bereits im Gesetz steht (§ 8 Abs. 3 SGB XI).“ 25 Jahre nach ihrer Einführung sei die Pflegeversicherung aufgrund der demografischen Entwicklungen und der daraus resultierenden Erfordernisse höchst komplex geworden. „Um die Versorgung insgesamt zukunftsorientiert erfolgreich aufstellen zu können“, so der AOK-Fachmann, „ist die umfassende systematische Verzahnung mindestens der Fachgebiete Prävention, Rehabilitation, Pflege und Medizin weiter auszubauen und zu professionalisieren.“ Das sei eine Aufgabe für alle Akteure im Gesundheits- und Pflegewesen.

 

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news-3407 Tue, 28 Jan 2020 08:42:11 +0100 Stuttgart: Zwei Drittel der Hochbetagten in Stuttgart beziehen Pflegeleistungen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-zwei-drittel-der-hochbetagten-in-stuttgart-beziehen-pflegeleistungen.html Die Pflegeversicherung wird dieses Jahr 25 Jahre. 1995 wurde sie als eigenständiger Zweig der Sozialversicherung eingeführt. Ausgangspunkt war die eigentlich erfreuliche Entwicklung, dass die Menschen immer älter werden; doch damit auch häufiger pflegebedürftig. Die Sozialhilfe und die auszahlenden Kommunen konnten die steigenden Kosten hier nicht mehr auffangen und so führte der Gesetzgeber die bis dato nicht vorhandene fünfte Säule der Sozialversicherung ein. Der sich damals abzeichnende demographische Trend hat sich heute fest etabliert: Die Menschen werden immer älter. Auch in Stuttgart. „Gleichzeitig bleibt die Pflegeversicherung der richtige Ansatz, um die Herausforderungen des demographischen Wandels anzugehen – aber sie muss ständig angepasst und weiterentwickelt werden“, so Achim Abele, Leiter des CompetenceCenters Pflege bei der AOK Stuttgart-Böblingen. Die Zahl der Pflegebedürftigen ist laut AOK-Statistik im Stadtkreis Stuttgart in den letzten fünf Jahren deutlich angestiegen. So stieg die Anzahl der AOK-Versicherten in der Landeshauptstadt von 8.103 im Jahr 2014 auf 11.175 in 2018 (2015: 8.627; 2016: 9.684; 2017: 10.462). Den größten Anteil machen Menschen ab einem Alter von 85 Jahren aus. Hier beziehen zwei von drei Versicherten Pflegeleistungen.

 

Achim Abele: „Pflegebedürftigkeit ist eine finanzielle, körperliche und auch eine seelische Belastung. Genau hier greifen die Leistungen und Mittel der sozialen Pflegeversicherung: Die Pflege wird dadurch insgesamt erleichtert und die pflegebedürftigen Menschen – und auch deren Angehörige – spürbar entlastet.  Es muss allerdings dringend geprüft werden, ob die Ausgestaltung der Pflegeversicherung mit den Versorgungswirklichkeiten im Hinblick auf Bedarfe, Bedürfnisse und Finanzierbarkeit noch übereinstimmt.“ Der Beitragssatz der Pflegeversicherung stieg zum 1. Januar 2017 um 0,2 Prozentpunkte auf 2,55 bzw. 2,8 Prozent für Kinderlose sowie zum 1. Januar 2019 auf 3,05 bzw. 3,3 Prozent.

 

„Es gilt, zwei große Probleme zu lösen“, so der Leiter des CompetenceCenters der AOK Stuttgart-Böblingen: „Den Fachkräftemangel im Pflegebereich und die Finanzierung bei steigenden Pflegezahlen.“ Beim Fachkräftemangel gelte es, die Attraktivität der verantwortungsvollen Pflegeberufe zu stärken. Nach einer von der AOK Baden-Württemberg in Auftrag gegebenen Forsa-Umfrage antworteten auf die Frage, ob bei einer erneuten Berufswahl oder Umschulung ein Pflegeberuf in Frage käme, 93 Prozent der Befragten mit „nein, auf keinen Fall“ (54 Prozent) oder „wahrscheinlich nicht“ (39 Prozent). Die drei Hauptgründe dafür sind der Umfrage zufolge „die Bezahlung ist zu schlecht“ (62 Prozent), „die Arbeitsbedingungen sind schlecht“ (56 Prozent) und „die psychische Belastung ist zu hoch“ (54 Prozent).

 

Der so genannte Pflegenotstand ist zwischenzeitlich auch in der Politik angekommen und Maßnahmen wie etwa die Reform der Pflegeberufsausbildung, das so genannte Pflegepersonal-Stärkungs-Gesetz oder die Konzertierte Aktion Pflege von Bundesgesundheits-, -arbeits- und -sozialministerium wurden auf den Weg gebracht. Doch hier schließt sich das zweite Problem an: die Finanzierung – sowohl der neu beschlossenen Maßnahmen wie auch der konkreten Leistungskosten aus der Pflegeversicherung. Denn: Pflegebedingte Kosten – unabhängig davon, ob es um die Pflege zuhause, im Betreuten Wohnen oder in einem Pflegeheim geht – sind längst nicht mehr für alle Menschen zu finanzieren. „Pflege darf nicht zu Armut führen“, fordert Achim Abele. Daher sei eine strukturelle Neuaufstellung der Pflegeversicherung aufgrund der Entwicklungen dringend erforderlich.

 

Abele: „In der Pflegeversicherung ist bereits gefordert und seit Bestehen verankert, dass die pflegerische Versorgung der Bevölkerung eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist. Es muss in Zukunft von allen Branchen eingefordert werden, genau diese Verantwortung tatsächlich konsequenter und auf weitere Branchen in zumutbarem Umfang mit zu verteilen. Alle sind in die Pflicht zu nehmen, so, wie es richtiger Weise bereits im Gesetz steht (§ 8 Abs. 3 SGB XI).“ 25 Jahre nach ihrer Einführung sei die Pflegeversicherung aufgrund der demografischen Entwicklungen und der daraus resultierenden Erfordernisse höchst komplex geworden. „Um die Versorgung insgesamt zukunftsorientiert erfolgreich aufstellen zu können“, so der AOK-Fachmann, „ist die umfassende systematische Verzahnung mindestens der Fachgebiete Prävention, Rehabilitation, Pflege und Medizin weiter auszubauen und zu professionalisieren.“ Das sei eine Aufgabe für alle Akteure im Gesundheits- und Pflegewesen.

 

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news-3383 Tue, 14 Jan 2020 10:39:36 +0100 Stuttgart: AOK: Ausdauersport ist „herzgesund“ https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-aok-ausdauersport-ist-herzgesund.html Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Deutschland seit Jahren Todesursache Nummer eins. Zwar weist Baden-Württemberg im Vergleich der Bundesländer zusammen mit Berlin und Hamburg die geringsten Sterbeziffern aus, aber auch in Stuttgart führen die Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit Abstand die Statistik der Todesursachen an. Nach Angaben der AOK treten Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen zwar hauptsächlich im höheren Alter auf, doch bleiben auch jüngere Jahrgänge nicht verschont: So wird im erwerbsfähigen Alter zwischen 25 und  65 Jahren jeder dritte Todesfall durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursacht, davon die Hälfte durch eine Koronare Herzkrankheit (KHK). „Bei einer koronaren Herzkrankheit sind die großen Adern verengt, die das Herz mit Sauerstoff versorgen. Deutlich verengte Gefäße können bei körperlicher Anstrengung Kurzatmigkeit und Brustschmerzen auslösen. Wenn sich ein Koronargefäß plötzlich ganz verschließt, kann ein Herzinfarkt die Folge sein“, weiß Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg, und Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen ergänzt: „Im Stadtkreis Stuttgart befanden sich 12.650 unserer Versicherten wegen KHK in ambulanter oder stationärer Behandlung, das entspricht in etwa dem Niveau der letzten fünf Jahre“.

 

Auch die Behandlungsfälle beim Herzinfarkt im Jahr 2018 entspricht in Stuttgart mit 686 AOK-versicherten Patienten in etwa dem Niveau der Vorjahre (2014 – 2017). Die Risikofaktoren für eine Herzerkrankung sind in der Bevölkerung immer noch weit verbreitet. „Wir empfehlen deshalb, schon in jungen Jahren etwas für das Herz zu tun“, rät Schöndorf. Vor allem regelmäßige Bewegung und besonders Ausdauersportarten wie Joggen, Walken oder Radfahren halten Herz und Kreislauf fit. Und in puncto Ernährung profitiert das Herz am meisten durch mediterrane Kost. Sie enthält einen hohen Anteil an pflanzlichen Lebensmitteln – Obst, Gemüse, Salat, Teigwaren und Brot – und bevorzugt mit Olivenöl und anderen pflanzlichen Ölen die für Blutfettwerte günstigen ungesättigten Fettsäuren. Nicht zuletzt sollte zu viel Stress und übermäßiger Alkoholgenuss gemieden und möglichst das Rauchen aufgegeben werden.

 

Patienten, die schon an einem Herz-Kreislauf-Leiden erkrankt sind, sei die Teilnahme am Chroniker-Programm (DMP) KHK dringend ans Herz zu legen, so die AOK - Sprecherin weiter. Eine vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschuss geförderte Evaluation des Facharztvertrages Kardiologie der AOK Baden-Württemberg zeigt in ihren aktuellen Ergebnissen bereits für einen Zeitraum von zwei Jahren signifikant höhere Überlebensraten für Versicherte mit chronischer Herzinsuffizienz (HI) und koronarer Herzkrankheit (KHK). Schöndorf: „Die Hochrechnung weist 267 vermiedene Todesfälle bei den selektivvertraglich Versicherten mit HI und 343 bei Versicherten mit KHK aus.“

 

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news-3382 Tue, 14 Jan 2020 10:36:46 +0100 Landkreis Böblingen: AOK: Ausdauersport ist „herzgesund“ https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/landkreis-boeblingen-aok-ausdauersport-ist-herzgesund.html Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Deutschland seit Jahren Todesursache Nummer eins. Zwar weist Baden-Württemberg im Vergleich der Bundesländer zusammen mit Berlin und Hamburg die geringsten Sterbeziffern aus, aber auch im Landkreis Böblingen führen die Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit Abstand die Statistik der Todesursachen an. Nach Angaben der AOK treten Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen zwar hauptsächlich im höheren Alter auf, doch bleiben auch jüngere Jahrgänge nicht verschont: So wird im erwerbsfähigen Alter zwischen 25 und  65 Jahren jeder dritte Todesfall durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursacht, davon die Hälfte durch eine Koronare Herzkrankheit (KHK). „Bei einer koronaren Herzkrankheit sind die großen Adern verengt, die das Herz mit Sauerstoff versorgen. Deutlich verengte Gefäße können bei körperlicher Anstrengung Kurzatmigkeit und Brustschmerzen auslösen. Wenn sich ein Koronargefäß plötzlich ganz verschließt, kann ein Herzinfarkt die Folge sein“, weiß Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg, und Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen ergänzt: „Im Landkreis Böblingen befanden sich 2018 9.447 unserer Versicherten wegen KHK in ambulanter oder stationärer Behandlung, das entspricht in etwa dem Niveau der letzten Jahre davor“.

 

Die Behandlungsfälle beim Herzinfarkt im Jahr 2018 hingegen steigerten sich im Kreis Böblingen mit 634 AOK-versicherten Patienten im Vergleich der Vorjahre (2014 – 2018) um 9,2 Prozent (12,2 % bei den Frauen, 8,1 % bei den Männern). Die Risikofaktoren für eine Herzerkrankung sind in der Bevölkerung immer noch weit verbreitet. „Wir empfehlen deshalb, schon in jungen Jahren etwas für das Herz zu tun“, rät Schöndorf. Vor allem regelmäßige Bewegung und besonders Ausdauersportarten wie Joggen, Walken oder Radfahren halten Herz und Kreislauf fit. Und in puncto Ernährung profitiert das Herz am meisten durch mediterrane Kost. Sie enthält einen hohen Anteil an pflanzlichen Lebensmitteln – Obst, Gemüse, Salat, Teigwaren und Brot – und bevorzugt mit Olivenöl und anderen pflanzlichen Ölen die für Blutfettwerte günstigen ungesättigten Fettsäuren. Nicht zuletzt sollte zu viel Stress und übermäßiger Alkoholgenuss gemieden und möglichst das Rauchen aufgegeben werden.

 

Patienten, die schon an einem Herz-Kreislauf-Leiden erkrankt sind, sei die Teilnahme am Chroniker-Programm (DMP) KHK dringend ans Herz zu legen, so die AOK - Sprecherin weiter. Eine vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschuss geförderte Evaluation des Facharztvertrages Kardiologie der AOK Baden-Württemberg zeigt in ihren aktuellen Ergebnissen bereits für einen Zeitraum von zwei Jahren signifikant höhere Überlebensraten für Versicherte mit chronischer Herzinsuffizienz (HI) und koronarer Herzkrankheit (KHK). Schöndorf: „Die Hochrechnung weist 267 vermiedene Todesfälle bei den selektivvertraglich Versicherten mit HI und 343 bei Versicherten mit KHK aus.“

 

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news-3394 Mon, 04 Nov 2019 11:35:21 +0100 AOK Stuttgart-Böblingen begrüßt 400.000ste Versicherte https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/aok-stuttgart-boeblingen-begruesst-400000ste-versicherte.html AOK Stuttgart-Böblingen begrüßt 400.000ste Versicherte Die AOK Stuttgart-Böblingen wächst weiter. Mittlerweile zählt die mit Abstand größte Krankenkasse in der Region 400.000 Versicherte. Die „Rekord-Versicherte“ heißt Lisa Stegbauer, kommt aus Stuttgart und arbeitet in Leonberg. Dort begrüßte sie KundenCenter-Leiter Andreas Nowak mit einem Blumenstrauß. Zum Gratulieren kam auch AOK-Teamleiter Metin Tietjen vorbei, er ist Lisa Stegbauers persönlicher Ansprechpartner bei der Gesundheitskasse. „Ich kenne es aus meinem beruflichen Alltag, dass auch viele jungen Kunden – trotz Online-Zeiten – das persönliche Gespräch suchen und auch schätzen“, sagt die 22-Jährige, die bei der Kreissparkasse Böblingen arbeitet. „Bei mir selbst ist das ganz ähnlich, das gibt mir ein gutes Gefühl.“

 

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Von links: Andreas Nowak, Lisa Stegbauer, Metin Tietjen.

 

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news-3398 Tue, 29 Oct 2019 11:48:38 +0100 Kundenpreis für AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/kundenpreis-fuer-aok-bezirksdirektion-stuttgart-boeblingen.html Die AOK -Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen ist für ihre herausragende Kundenorientierung ausgezeichnet worden und erhielt für die Beratung und Betreuung ihrer Kunden im Bereich „Zahngesundheit“ den Service-Award 2019. Bei einer landesweiten Veranstaltung in Stuttgart überreichte der Vorstandsvorsitzende der AOK Baden-Württemberg, Dr. Christopher Hermann, den Preis an die Leiterin des CompetenceCenters „Zahngesundheit“ Maren Baumbusch.

 

Basis für die Auszeichnung sind ganzjährige Kundenbefragungen eines unabhängigen Marktforschungsinstituts, bei denen AOK-Versicherte über persönlich erlebte Beratungen und Kontakte unter dem Aspekt der Serviceorientierung berichten. „Das Team war schon mehrmals für den Preis nominiert und deswegen freue ich mich mit den Kolleginnen und Kollegen umso mehr, dass es jetzt geklappt hat“, so Christian Kratzke, Geschäftsführer der AOK Stuttgart-Böblingen.

 

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news-3397 Thu, 24 Oct 2019 11:46:37 +0200 Glückspilz aus Holzgerlingen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/glueckspilz-aus-holzgerlingen.html Marc Schwenker aus Holzgerlingen gewann beim Online-Gewinnspiel des AOK-Magazins bleibgesund unter vielen tausend Einsendungen ein vom Hersteller FISCHER gesponsertes E-Bike. AOK-KundenCenter-Leiter Kay Amstadt übergab jetzt dem glücklichen Gewinner das Fahrrad. „Meine ganze Familie freut sich darauf, auch mal eine Runde drehen zu dürfen“. Mit dem Gewinn habe er absolut nicht gerechnet, sagt Marc Schwenker.

 

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Gewinner Marc Schwenker (li.) mit Kay Amstadt, Leiter des AOK-KundenCenters Holzgerlingen

 

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news-3396 Tue, 08 Oct 2019 11:41:42 +0200 Stuttgart: Gespaltener Geist https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-gespaltener-geist.html Menschen mit einer Schizophrenie, altgriechisch „gespaltener Geist“, durchleben akute Psychosen, also Phasen, in denen sie die Welt häufig völlig anders wahrnehmen als sie es unter normalen Umständen tun. Seit 2014 ist die Behandlungsprävalenz leicht gesunken, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung. Oftmals wird Schizophrenie mit der Vorstellung einer „gespaltenen Persönlichkeit“ verbunden. „Dies ist jedoch falsch und befördert Vorurteile gegenüber Menschen mit Schizophrenie“, erläutert Dr. Sabine Knapstein, Ärztin und Psychotherapeutin bei der AOK Baden-Württemberg. „Zwar sind Wahrnehmung und Verhalten der Betroffenen streckenweise verändert, sie haben jedoch keine andersartige Persönlichkeit. Zudem sind die Beschwerden, die Ursachen und der Verlauf der Erkrankung oft sehr unterschiedlich.“

 

2018 waren landesweit 28.310 Versicherte der AOK Baden-Württemberg betroffen, 13.321 Frauen und 14.989 Männer. Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen: „Im Stadtkreis Stuttgart waren im Vergleichszeitraum 1.999 unserer Versicherten wegen dieser psychischen Erkrankung in ambulanter oder stationärer Behandlung. Die Krankheitshäufigkeit steigt ab 20 Jahren kontinuierlich bis zu einem Maximum in der Altersgruppe der 55- bis 59-Jährigen und fällt dann wieder kontinuierlich ab.“ Insgesamt ist die Behandlungshäufigkeit auch in Stuttgart leicht gesunken. Die jährliche Veränderung lag von 2014 bis 2018 bei minus 2,1 Prozent.

 

Menschen mit Schizophrenie sterben im Schnitt etwa zehn Jahre früher als der Durchschnitt der Bevölkerung, das gilt vor allem für Menschen mit häufigen Rückfällen. Für die verringerte Lebenserwartung gibt es viele Gründe: Laut Statistik sind sie zum Beispiel häufiger suchtkrank. Zudem erkranken sie öfter an Infektionen, Herzkrankheiten oder Diabetes. Solche körperlichen Erkrankungen können Folge des Lebensstils, aber auch Nebenwirkungen von Medikamenten gegen psychotische Beschwerden sein. Wenn eine Schizophrenie gut behandelt wird, steigt die Lebenserwartung. Dr. Knapstein: „Sehr wichtig ist deshalb die frühzeitige Diagnostik und die psychosoziale Vernetzung.“ Die Krankheit sei eine hohe Belastung für die Betroffenen.

 

Das Facharztprogramm für seelische Erkrankungen der AOK Baden-Württemberg sieht ein Hilfenetz einschließlich Schulungen von Angehörigen zur Unterstützung sowie zur Vermeidung von Rückfällen vor. Dabei arbeiten Hausarzt, Facharzt für Psychiatrie bzw. Experten für seelische Erkrankungen und auch Psychotherapeuten sowie der Soziale Dienst der AOK eng zusammen.

 

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news-3395 Tue, 08 Oct 2019 11:39:52 +0200 Landkreis Böblingen: Gespaltener Geist https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/landkreis-boeblingen-gespaltener-geist.html Menschen mit einer Schizophrenie, altgriechisch „gespaltener Geist“, durchleben akute Psychosen, also Phasen, in denen sie die Welt häufig völlig anders wahrnehmen als sie es unter normalen Umständen tun. Seit 2014 ist die Behandlungsprävalenz leicht gesunken, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung. Oftmals wird Schizophrenie mit der Vorstellung einer „gespaltenen Persönlichkeit“ verbunden. „Dies ist jedoch falsch und befördert Vorurteile gegenüber Menschen mit Schizophrenie“, erläutert Dr. Sabine Knapstein, Ärztin und Psychotherapeutin bei der AOK Baden-Württemberg. „Zwar sind Wahrnehmung und Verhalten der Betroffenen streckenweise verändert, sie haben jedoch keine andersartige Persönlichkeit. Zudem sind die Beschwerden, die Ursachen und der Verlauf der Erkrankung oft sehr unterschiedlich.“

 

2018 waren landesweit 28.310 Versicherte der AOK Baden-Württemberg betroffen, 13.321 Frauen und 14.989 Männer. Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen: „Im Landkreis Böblingen waren im Vergleichszeitraum 770 unserer Versicherten wegen dieser psychischen Erkrankung in ambulanter oder stationärer Behandlung. Die Krankheitshäufigkeit steigt ab 20 Jahren kontinuierlich bis zu einem Maximum in der Altersgruppe der 55- bis 59-Jährigen und fällt dann wieder kontinuierlich ab.“ Insgesamt ist die Behandlungshäufigkeit auch im Landkreis gesunken. Die jährliche Veränderung lag von 2014 bis 2018 bei minus 2,5 Prozent.

 

Menschen mit Schizophrenie sterben im Schnitt etwa zehn Jahre früher als der Durchschnitt der Bevölkerung, das gilt vor allem für Menschen mit häufigen Rückfällen. Für die verringerte Lebenserwartung gibt es viele Gründe: Laut Statistik sind sie zum Beispiel häufiger suchtkrank. Zudem erkranken sie öfter an Infektionen, Herzkrankheiten oder Diabetes. Solche körperlichen Erkrankungen können Folge des Lebensstils, aber auch Nebenwirkungen von Medikamenten gegen psychotische Beschwerden sein. Wenn eine Schizophrenie gut behandelt wird, steigt die Lebenserwartung. Dr. Knapstein: „Sehr wichtig ist deshalb die frühzeitige Diagnostik und die psychosoziale Vernetzung.“ Die Krankheit sei eine hohe Belastung für die Betroffenen.

 

Das Facharztprogramm für seelische Erkrankungen der AOK Baden-Württemberg sieht ein Hilfenetz einschließlich Schulungen von Angehörigen zur Unterstützung sowie zur Vermeidung von Rückfällen vor. Dabei arbeiten Hausarzt, Facharzt für Psychiatrie bzw. Experten für seelische Erkrankungen und auch Psychotherapeuten sowie der Soziale Dienst der AOK eng zusammen.

 

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news-3393 Mon, 09 Sep 2019 11:32:49 +0200 Stuttgart: Aufmerksamkeitsdefizit und Hyperaktivität https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-aufmerksamkeitsdefizit-und-hyperaktivitaet.html Kann ein Kind nicht ruhig sitzen, kann es sich nicht konzentrieren oder hat Schwierigkeiten in der Schule, kann das viele Ursachen haben. Es könnte auch hyperaktiv sein. Dieses Zappelphilipp-Syndrom bezeichnet die Medizin als ADHS – als Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung. Nach einer Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen waren 2017 in Stuttgart 1.165 ihrer Versicherten wegen ADHS in ambulanter oder stationärer Behandlung. Die Zahlen steigen. „Eine ausgeprägte ADHS kann das Leben und den Alltag des Kindes, aber auch seiner Eltern und Geschwister, enorm beeinträchtigen. Da sich Kinder mit ADHS anders verhalten, als von ihnen erwartet wird, ecken sie oft an. Sie benötigen viel Aufmerksamkeit. Durch die Konzentrationsschwäche fällt ihnen das Lernen oft schwer. Manche dieser Kinder haben auch ein auffälliges Sozialverhalten, Ängste oder Depressionen,“ so Dr. Sabine Knapstein, Ärztin und Psychotherapeutin bei der AOK Baden-Württemberg. „Dabei kommt ADHS relativ häufig vor: In Deutschland erhalten etwa fünf von 100 Kindern diese Diagnose – mit der sie oft lange zu kämpfen haben. Mehr als 50 von 100 Betroffenen haben zumindest teilweise noch mit ADHS-Symptomen zu tun, wenn sie erwachsen sind und ungefähr 15 von 100 erfüllen auch noch als Erwachsene die vollständigen ADHS-Diagnosekriterien.

 

„In Stuttgart nimmt seit 2013 die Behandlungshäufigkeit wegen ADHS zu. Zählte die AOK 2013 in den Reihen ihrer Versicherten noch 834 Betroffene, so kamen in den darauffolgenden Jahren jährlich rund 100 betroffene Versicherte im Stadtgebiet dazu. „Der Anstieg entspricht auch der Entwicklung in Baden-Württemberg“, erklärt AOK-Sprecherin Elisabeth Schöndorf. „Im Land waren 2013 rund 25.500 Versicherte in medizinischer Behandlung, vier Jahre später waren es deutlich über 32.000.“ Die Krankheitshäufigkeit sei bei den 10-14-Jährigen am höchsten. Generell wird bei Jungen, so die AOK-Statistik, mehr als doppelt so häufig wie bei Mädchen eine ADHS-Diagnose gestellt. Allerdings ist in den letzten Jahren in Stuttgart ein Rückgang der so genannten Diagnoseprävalenzen, also der Häufigkeit, mit der die Diagnose gestellt wird, bei Jungen zu beobachten.

 

Die Ursachen der ADHS sind nicht abschließend geklärt, vermutlich ist die Störung aber nicht auf eine einzelne Ursache zurückzuführen. Knapstein: „Eine wichtige Rolle spielt die genetische Veranlagung. Untersuchungen zeigen auch, dass der Transport des Botenstoffs Dopamin an die Nervenzellen im Gehirn verändert ist – und zwar in den Bereichen, die unter anderem für die Gedächtnis- und Lernfunktion wichtig sind. Es gibt aber noch andere biologische Ursachen, die zur Entstehung einer ADHS beitragen.“ Die Ärztin ergänzt: „Manche Fachleute äußern Kritik daran, dass ADHS oft nur auf körperliche oder genetische Ursachen zurückgeführt wird. Sie sehen gesellschaftliche Veränderungen als ebenso wichtig an. So sollen ADHS-Symptome auch Folge der Reizüberflutung mit gleichzeitigem Bewegungsmangel, der starken Leistungsorientierung in modernen Gesellschaften sowie von veränderten Familienverhältnissen sein. Ob diese Theorien stimmen, ist bislang aber kaum durch verlässliche Studien untersucht.“

 

Im Umgang mit der Krankheit kommt den Eltern eine entscheidende Rolle zu. „Viele entwickeln mit der Zeit Strategien, um besser mit ADHS umzugehen“, erläutert Knapstein. Hilfreich seien klare Regeln und das Entwickeln von Routinen. Der Austausch mit anderen Eltern in Selbsthilfegruppen werde oft als hilfreich empfunden. Wichtig sei, sich immer wieder klar zu machen, dass das Verhalten des Kindes keine Absicht ist. Eltern von Kindern mit ADHS finden auch online Unterstützung. Der ADHS-Elterntrainer basiert auf dem Therapieprogramm für Kinder mit hyperkinetischem und oppositionellem Problemverhalten, das sich seit vielen Jahren in der Praxis bewährt hat. Seine Wirksamkeit wurde in vielen wissenschaftlichen Arbeiten untersucht. Weitere Informationen unter adhs.aok.de

 

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news-3392 Mon, 09 Sep 2019 11:30:43 +0200 Landkreis Böblingen: Aufmerksamkeitsdefizit und Hyperaktivität https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/landkreis-boeblingen-aufmerksamkeitsdefizit-und-hyperaktivitaet.html Kann ein Kind nicht ruhig sitzen, kann es sich nicht konzentrieren oder hat Schwierigkeiten in der Schule, kann das viele Ursachen haben. Es könnte auch hyperaktiv sein. Dieses Zappelphilipp-Syndrom bezeichnet die Medizin als ADHS – als Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung. Nach einer Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen waren 2017 im Landkreis Böblingen 725 ihrer Versicherten wegen ADHS in ambulanter oder stationärer Behandlung. Die Zahlen steigen. „Eine ausgeprägte ADHS kann das Leben und den Alltag des Kindes, aber auch seiner Eltern und Geschwister, enorm beeinträchtigen. Da sich Kinder mit ADHS anders verhalten, als von ihnen erwartet wird, ecken sie oft an. Sie benötigen viel Aufmerksamkeit. Durch die Konzentrationsschwäche fällt ihnen das Lernen oft schwer. Manche dieser Kinder haben auch ein auffälliges Sozialverhalten, Ängste oder Depressionen,“ so Dr. Sabine Knapstein, Ärztin und Psychotherapeutin bei der AOK Baden-Württemberg. „Dabei kommt ADHS relativ häufig vor: In Deutschland erhalten etwa fünf von 100 Kindern diese Diagnose – mit der sie oft lange zu kämpfen haben. Mehr als 50 von 100 Betroffenen haben zumindest teilweise noch mit ADHS-Symptomen zu tun, wenn sie erwachsen sind und ungefähr 15 von 100 erfüllen auch noch als Erwachsene die vollständigen ADHS-Diagnosekriterien.

 

„Im Kreis Böblingen nimmt seit 2013 die Behandlungshäufigkeit wegen ADHS zu. Zählte die AOK 2013 in den Reihen ihrer Versicherten noch 646 Betroffene, so kamen in den darauffolgenden Jahren jährlich rund 20 betroffene Versicherte im Stadtgebiet dazu. „Ein Anstieg ist auch in Baden-Württemberg zu beobachten“, erklärt AOK-Sprecherin Elisabeth Schöndorf. „Im Land waren 2013 rund 25.500 Versicherte in medizinischer Behandlung, vier Jahre später waren es deutlich über 32.000.“ Die Krankheitshäufigkeit sei bei den 10-14-Jährigen am höchsten. Generell wird bei Jungen, so die AOK-Statistik, mehr als doppelt so häufig wie bei Mädchen eine ADHS-Diagnose gestellt. Allerdings ist in den letzten Jahren im Landkreis ein Rückgang der so genannten Diagnoseprävalenzen, also der Häufigkeit, mit der die Diagnose gestellt wird, bei Jungen zu beobachten.

 

Die Ursachen der ADHS sind nicht abschließend geklärt, vermutlich ist die Störung aber nicht auf eine einzelne Ursache zurückzuführen. Knapstein: „Eine wichtige Rolle spielt die genetische Veranlagung. Untersuchungen zeigen auch, dass der Transport des Botenstoffs Dopamin an die Nervenzellen im Gehirn verändert ist – und zwar in den Bereichen, die unter anderem für die Gedächtnis- und Lernfunktion wichtig sind. Es gibt aber noch andere biologische Ursachen, die zur Entstehung einer ADHS beitragen.“ Die Ärztin ergänzt: „Manche Fachleute äußern Kritik daran, dass ADHS oft nur auf körperliche oder genetische Ursachen zurückgeführt wird. Sie sehen gesellschaftliche Veränderungen als ebenso wichtig an. So sollen ADHS-Symptome auch Folge der Reizüberflutung mit gleichzeitigem Bewegungsmangel, der starken Leistungsorientierung in modernen Gesellschaften sowie von veränderten Familienverhältnissen sein. Ob diese Theorien stimmen, ist bislang aber kaum durch verlässliche Studien untersucht.“

 

Im Umgang mit der Krankheit kommt den Eltern eine entscheidende Rolle zu. „Viele entwickeln mit der Zeit Strategien, um besser mit ADHS umzugehen“, erläutert Knapstein. Hilfreich seien klare Regeln und das Entwickeln von Routinen. Der Austausch mit anderen Eltern in Selbsthilfegruppen werde oft als hilfreich empfunden. Wichtig sei, sich immer wieder klar zu machen, dass das Verhalten des Kindes keine Absicht ist. Eltern von Kindern mit ADHS finden auch online Unterstützung. Der ADHS-Elterntrainer basiert auf dem Therapieprogramm für Kinder mit hyperkinetischem und oppositionellem Problemverhalten, das sich seit vielen Jahren in der Praxis bewährt hat. Seine Wirksamkeit wurde in vielen wissenschaftlichen Arbeiten untersucht. Weitere Informationen unter adhs.aok.de

 

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news-3391 Fri, 23 Aug 2019 11:31:00 +0200 Stuttgart/Landkreis Böblingen: Eltern häufig keine Vorbilder mehr https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgartlandkreis-boeblingen-eltern-haeufig-keine-vorbilder-mehr.html Keine Zeit, schlechte Ernährung, zu wenig Bewegung: Eltern kommen ihrer Vorbildfunktion, gerade in punkto Gesundheit, nicht ausreichend nach. Gerade hat eine vom Discounter Lidl in Auftrag gegebene repräsentative Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach unter Eltern ergeben, dass rund zehn Prozent der Grundschüler in Deutschland ohne Frühstück aus dem Haus gehen. Hochgerechnet auf die rund 18.000 Grundschüler in Stuttgart und die rund 14.000 Grundschüler im Landkreis Böblingen finden sich 1.800 bzw. 1.400 Kinder in einer solchen Situation wieder. Die Studie zeigt außerdem, dass etwa fast genauso viel Kinder, neun Prozent – morgens allein frühstücken, ohne Eltern. Ein fehlendes Frühstück wirkt sich auch negativ auf die schulische Leistungsfähigkeit aus.

 

„Wie gut es Eltern gelingt, ihre Vorbildfunktion zu erfüllen und ihren Kindern ein gesundes Aufwachsen zu ermöglichen, hängt davon ab, welche zeitlichen, finanziellen, aber auch körperlichen und psychischen Ressourcen ihnen zur Verfügung stehen und welchen Belastungen sie selbst ausgesetzt sind“, erklärt Philipp Maurer, Leiter des Bereichs Gesundheitsförderung bei der AOK Stuttgart-Böblingen. Zu diesem Schluss kommt auch die AOK-Familienstudie, zu der die Autoren fast 5000 Eltern mit Kindern im Alter von vier bis 14 Jahren befragt haben. Zwar gehe es Familien in Deutschland im Großen und Ganzen gut, aber viele Eltern hätten mit Zeitmangel, finanziellen Sorgen und Problemen in der Beziehung kämpfen. Maurer: „Stehen Eltern unter Druck, kann sich das auf das Familienleben, auf die eigene Gesundheit und auch auf die Gesundheit der Kinder auswirken.“ Bei der Umfrage gaben 27 Prozent der Befragten an, psychisch unter Druck zu stehen. Stark zugenommen haben Beziehungsprobleme. So gab jeder Fünfte an, Stress mit dem Partner zu haben. Bei der Umfrage 2014 klagten nur 14 Prozent der Eltern über partnerschaftliche Belastungen.

 

Hinzu kommt, dass tatsächlich mehr als die Hälfte der Eltern übergewichtig bis adipös sind – ein Indiz dafür, dass viele selbst nicht gelernt haben, wie man gesund bleibt und dies entsprechend weniger gut an ihren eigenen Nachwuchs weitergeben können. Nur 42 Prozent der Eltern hatten ein normales Gewicht.

 

Für jede dritte Familie gehört körperliche Aktivität nicht zum Alltag dazu. Dabei zeigen wissenschaftliche Studien ein einschlägiges Bild: Wer sich täglich bewegt, bleibt länger gesund, denkt schneller, ist gelassener und zufriedener. „Bei Bewegung müssen Eltern mit gutem Beispiel vorangehen und ihre Kinder immer wieder neu für Bewegung begeistern“, ist Maurer überzeugt. Denn: „Bewegungsmangel bei Kindern war noch nie zuvor ein so großes Problem wie heute“. In Deutschland erreichen nur zehn Prozent der Kinder und Jugendlichen die von der Weltgesundheitsorganisation geforderten mindestens 60 Minuten täglicher Aktivität. Im Durchschnitt bewegen sich die Kinder der befragten Eltern gerade einmal an 3,6 Tagen pro Woche. „Kinder verbringen zu viel Zeit am Bildschirm, sind also nicht körperlich aktiv“, bedauert der Leiter der Gesundheitsförderung bei der AOK Stuttgart-Böblingen. Kinder bis sechs Jahre sollten höchstens eine halbe Stunde am Tag Medien nutzen, für Sieben- bis Zehnjährige gilt maximal 60 Minuten täglich. Doch das Ergebnis zeigt, dass acht von zehn Kindern die Medien intensiver nutzen als empfohlen.

 

 

 

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news-3390 Wed, 31 Jul 2019 11:12:39 +0200 Stuttgart: Schwangerschaftsdiabetes ist vermeidbar https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-schwangerschaftsdiabetes-ist-vermeidbar.html Schwangerschaftsdiabetes verursacht normalerweise keine Beschwerden. Deshalb kommt die Diagnose oft aus heiterem Himmel. Viele Frauen sorgen sich dann, ob sich ihr Kind gesund entwickelt. Meist helfen schon eine aus-gewogene, ballaststoffreiche Ernährung und tägliche Bewegung, den Blut-zuckerspiegel niedrig zu halten, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung. Der Übergang zwischen einem leicht erhöhten Zuckerspiegel im Blut und einem Schwangerschaftsdiabetes sei fließend. Denn im Laufe der Schwangerschaft verändere sich der Stoffwechsel und Zucker werde nach einer Mahlzeit langsamer aus dem Blut in die Körperzellen aufgenommen, so  Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg: „Erhöhte Blutzuckerwerte sind daher bei vielen schwangeren Frauen nicht ungewöhnlich.“

 

Beim Schwangerschaftsdiabetes, auch Gestationsdiabetes genannt, ist der Blutzucker der Mutter immer oder auch nur ungewöhnlich lange nach den Mahlzeiten erhöht. Die hohe Zuckermenge geht so direkt auf das Baby über, das dadurch überernährt wird. „Bei den meisten Frauen bleiben die Blutzuckerwerte während der Schwangerschaft jedoch normal. Wenn der Blutzucker während der Schwangerschaft jedoch bestimmte Werte übersteigt, sprechen Fachleute von Gestationsdiabetes. Er wird laut Fachliteratur in Deutschland bei etwa 10 von 100 Frauen festgestellt. Die Tendenz ist jedoch steigend“, sagt Dr. Knapstein.

 

Diese Tendenz bestätigen die Zahlen der AOK Stuttgart-Böblingen. „Verzeichneten wir im Jahre 2013 noch 266 Frauen, die wegen einer Schwangerschaftsdiabetes in ambulanter oder stationärer Behandlung waren, steigerte sich die Zahl kontinuierlich auf zuletzt 362 betroffene Frauen im Stadtkreis Stuttgart“, stellt AOK-Sprecherin Dr. Elisabeth Schöndorf fest. Das entspreche einem Anteil von 15,7 Prozent der betroffenen Schwangeren an allen Schwangeren (2013: 14,0 Prozent).

 

Die beste Methode, einen Schwangerschaftsdiabetes festzustellen, ist ein Zuckertest, der sogenannte Glukosetoleranztest. Der Test misst, wie der Körper auf eine größere Menge Glukose, auch Traubenzucker genannt, reagiert. Der Test wird in der 24. bis 27. Schwangerschaftswoche angeboten. Dr. Schöndorf: „Das Testergebnis wird im Mutterpass dokumentiert. Die Kosten des Glukosetoleranztests wird von der AOK übernommen.“

 

Mit einer Lebensstiländerung könne Schwangerschaftsdiabetes aber vermieden werden, erklärt die Medizinerin Dr. Knapstein und empfiehlt: „Zur Vorbeugung eines Schwangerschaftsdiabetes kann eine Ernährung mit einem hohen Anteil an Ballaststoffen beitragen. Gemüse, Hülsenfrüchte und Obst sollten daher Hauptbestandteile der Ernährung sein. Bei Getreideprodukten sollte Vollkorn bevorzugt werden. Und mehr Bewegung im Alltag hilft ebenfalls, den Blutzuckerspiegel zu senken.“

 

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news-3389 Wed, 31 Jul 2019 11:10:36 +0200 Landkreis Böblingen: Schwangerschaftsdiabetes ist vermeidbar https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/landkreis-boeblingen-schwangerschaftsdiabetes-ist-vermeidbar.html Schwangerschaftsdiabetes verursacht normalerweise keine Beschwerden. Deshalb kommt die Diagnose oft aus heiterem Himmel. Viele Frauen sorgen sich dann, ob sich ihr Kind gesund entwickelt. Meist helfen schon eine aus-gewogene, ballaststoffreiche Ernährung und tägliche Bewegung, den Blut-zuckerspiegel niedrig zu halten, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung. Der Übergang zwischen einem leicht erhöhten Zuckerspiegel im Blut und einem Schwangerschaftsdiabetes sei fließend. Denn im Laufe der Schwangerschaft verändere sich der Stoffwechsel und Zucker werde nach einer Mahlzeit langsamer aus dem Blut in die Körperzellen aufgenommen, so  Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg: „Erhöhte Blutzuckerwerte sind daher bei vielen schwangeren Frauen nicht ungewöhnlich.“

 

Beim Schwangerschaftsdiabetes, auch Gestationsdiabetes genannt, ist der Blutzucker der Mutter immer oder auch nur ungewöhnlich lange nach den Mahlzeiten erhöht. Die hohe Zuckermenge geht so direkt auf das Baby über, das dadurch überernährt wird. „Bei den meisten Frauen bleiben die Blutzuckerwerte während der Schwangerschaft jedoch normal. Wenn der Blutzucker während der Schwangerschaft jedoch bestimmte Werte übersteigt, sprechen Fachleute von Gestationsdiabetes. Er wird laut Fachliteratur in Deutschland bei etwa 10 von 100 Frauen festgestellt. Die Tendenz ist jedoch steigend“, sagt Dr. Knapstein.

 

Diese Tendenz bestätigen die Zahlen der AOK Stuttgart-Böblingen. „Verzeichneten wir im Jahre 2014 noch 172 Frauen, die wegen einer Schwangerschaftsdiabetes in ambulanter oder stationärer Behandlung waren, steigerte sich die Zahl kontinuierlich auf zuletzt 234 betroffene Frauen im Landkreis Böblingen“, stellt AOK-Sprecherin Dr. Elisabeth Schöndorf fest. Das entspreche einem Anteil von 14,7 Prozent der betroffenen Schwangeren an allen Schwangeren (2014: 14,5 Prozent).

 

Die beste Methode, einen Schwangerschaftsdiabetes festzustellen, ist ein Zuckertest, der sogenannte Glukosetoleranztest. Der Test misst, wie der Körper auf eine größere Menge Glukose, auch Traubenzucker genannt, reagiert. Der Test wird in der 24. bis 27. Schwangerschaftswoche angeboten. Dr. Schöndorf: „Das Testergebnis wird im Mutterpass dokumentiert. Die Kosten des Glukosetoleranztests wird von der AOK übernommen.“

 

Mit einer Lebensstiländerung könne Schwangerschaftsdiabetes aber vermieden werden, erklärt die Medizinerin Dr. Knapstein und empfiehlt: „Zur Vorbeugung eines Schwangerschaftsdiabetes kann eine Ernährung mit einem hohen Anteil an Ballaststoffen beitragen. Gemüse, Hülsenfrüchte und Obst sollten daher Hauptbestandteile der Ernährung sein. Bei Getreideprodukten sollte Vollkorn bevorzugt werden. Und mehr Bewegung im Alltag hilft ebenfalls, den Blutzuckerspiegel zu senken.“

 

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news-3388 Fri, 14 Jun 2019 11:01:19 +0200 Stuttgart: Entzündeter Wurmfortsatz https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-entzuendeter-wurmfortsatz.html Was umgangssprachlich als Blinddarmentzündung bezeichnet wird, ist genau genommen eine Entzündung des Wurmfortsatzes des Blinddarms, der sich am Anfang des Dickdarms befindet. Die Blinddarmentzündung ist die häufigste akute Darmkrankheit. Besonders oft tritt sie im Alter zwischen 10 und 30 Jahren auf, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung. Die Blinddarmentzündung (Appendizitis) ist eine der häufigsten Ursachen für einen Krankenhausaufenthalt. Denn nur in den wenigsten Fällen reicht auch eine Behandlung mit Antibiotika aus. „Der Wurmfortsatz hängt wie ein wurmartiges Anhängsel am Blinddarm und hat eine Länge von wenigen Zentimetern. Seine Funktion ist noch nicht vollständig geklärt, es wird unter anderem diskutiert, ob er Teil des körpereigenen Abwehrsystems ist“, so Dr. Jan Paulus, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg, und ergänzt: „Bei einem entzündeten Blinddarm besteht die Gefahr, dass er aufplatzen kann. Dabei ergießt sich der mit Keimen überschwemmte Darminhalt in den Bauchraum. Das kann eine schwere und lebensgefährliche Bauchfellentzündung verursachen.“

 

Deshalb sollte man nicht abwarten, sondern frühzeitig einen Arzt aufsuchen, wenn stechende oder ziehende Schmerzen im Oberbauch oder auf Bauchnabelhöhe auftauchen. Diese Symptome werden oft auch zunächst als Magenbeschwerden fehlinterpretiert. Innerhalb weniger Stunden können weitere Symptome hinzukommen. Dr. Paulus: „In der Akutphase wandern die Schmerzen meist in den rechten Unterbauch und werden zunehmend stärker. Die Schmerzen können dabei auch auf die linke Unterbauchseite ausstrahlen oder den gesamten Bauchraum betreffen“. Fieber, Übelkeit und Erbrechen sind weitere Symptome einer akuten Blinddarmentzündung.

 

„343 Blinddarm-OP`s registrierten wir 2018 unter unseren Stuttgarter Versicherten“, sagt Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen. „Die Zahl der Operationen ging im Vergleichszeitraum von 2014 bis 2018 im jährlichen Mittel um 6,6 Prozent zurück.“ (*Anmerkung: 2014: 383; 2015: 348; 2016: 308; 2017: 323). Laut dem Institut für Gesundheit und Sozialforschung (IGES) liege das vermutlich daran, dass die Zahl der Kinder und Jugendlichen von 2007 bis etwa 2012 zurückging. Eine komplikationslose Blinddarm-OP koste in Baden-Württemberg rund 3500 Euro.

 

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news-3387 Fri, 14 Jun 2019 10:59:32 +0200 Landkreis Böblingen: Entzündeter Wurmfortsatz https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/landkreis-boeblingen-entzuendeter-wurmfortsatz.html Was umgangssprachlich als Blinddarmentzündung bezeichnet wird, ist genau genommen eine Entzündung des Wurmfortsatzes des Blinddarms, der sich am Anfang des Dickdarms befindet. Die Blinddarmentzündung ist die häufigste akute Darmkrankheit. Besonders oft tritt sie im Alter zwischen 10 und 30 Jahren auf, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung. Die Blinddarmentzündung (Appendizitis) ist eine der häufigsten Ursachen für einen Krankenhausaufenthalt. Denn nur in den wenigsten Fällen reicht auch eine Behandlung mit Antibiotika aus. „Der Wurmfortsatz hängt wie ein wurmartiges Anhängsel am Blinddarm und hat eine Länge von wenigen Zentimetern. Seine Funktion ist noch nicht vollständig geklärt, es wird unter anderem diskutiert, ob er Teil des körpereigenen Abwehrsystems ist“, so Dr. Jan Paulus, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg, und ergänzt: „Bei einem entzündeten Blinddarm besteht die Gefahr, dass er aufplatzen kann. Dabei ergießt sich der mit Keimen überschwemmte Darminhalt in den Bauchraum. Das kann eine schwere und lebensgefährliche Bauchfellentzündung verursachen.“

 

Deshalb sollte man nicht abwarten, sondern frühzeitig einen Arzt aufsuchen, wenn stechende oder ziehende Schmerzen im Oberbauch oder auf Bauchnabelhöhe auftauchen. Diese Symptome werden oft auch zunächst als Magenbeschwerden fehlinterpretiert. Innerhalb weniger Stunden können weitere Symptome hinzukommen. Dr. Paulus: „In der Akutphase wandern die Schmerzen meist in den rechten Unterbauch und werden zunehmend stärker. Die Schmerzen können dabei auch auf die linke Unterbauchseite ausstrahlen oder den gesamten Bauchraum betreffen“. Fieber, Übelkeit und Erbrechen sind weitere Symptome einer akuten Blinddarmentzündung.

 

„193 Blinddarm-OP`s registrierten wir 2018 unter unseren Versicherten im Landkreis Böblingen“, sagt Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen. „Die Zahl der Operationen ging im Vergleichszeitraum von 2014 bis 2018 im jährlichen Mittel leicht zurück.“ (*Anmerkung: 2014: 212; 2015: 193; 2016: 179; 2017: 194). Laut dem Institut für Gesundheit und Sozialforschung (IGES) liege das vermutlich daran, dass die Zahl der Kinder und Jugendlichen von 2007 bis etwa 2012 zurückging. Eine komplikationslose Blinddarm-OP koste in Baden-Württemberg rund 3500 Euro.

 

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news-3385 Tue, 28 May 2019 10:54:19 +0200 Landkreis Böblingen: Diagnose: MS https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/landkreis-boeblingen-diagnose-ms.html Die Multiple Sklerose, kurz auch als MS bezeichnet, ist eine entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, also des Gehirns und des Rücken- marks. Sie verläuft chronisch, meist in Schüben und zeigt bei jedem Erkrankten äußerst unterschiedliche Symptome, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung. MS beginnt vorwiegend im jüngeren Erwachsenenalter, meist zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr. Weltweit sind etwa 2,5 Millionen Menschen erkrankt. In Deutschland leben nach Zahlen des Bundesversicherungsamtes mehr als 240.000 MS-Erkrankte. Jährlich werden etwa 2.500 Menschen neu mit MS diagnostiziert, mit steigender Tendenz. „Auch im Landkreis Böblingen ist die Zahl der MS-Patienten seit 2013 kontinuierlich angestiegen“, erläutert Dr. Elisabeth Schöndorf, Pressesprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen, und ergänzt: „Von 426 betroffenen AOK-Versicherten im Landkreis im Jahr 2013 stieg die Zahl bis auf 553 Betroffenen in 2017. Das entspricht einer mittleren jährlichen Steigerungsrate von vier Prozent.“ Frauen sind dabei zwei- bis dreimal so häufig in Behandlung wie Männer (2017 waren es 390 Frauen und 163 betroffene Männer).

 

Dr. Jan Paulus, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg: „Multiple Sklerose ist eine chronische, nicht heilbare entzündliche Erkrankung. Dabei schädigt das eigene Immunsystem Nervenbahnen in Gehirn und Rückenmark. Dies kann zu sehr unterschiedlichen Symptomen führen, etwa Sehstörungen, Gefühlsstörungen, Müdigkeit, Schmerzen in Armen und Beinen, Lähmungserscheinungen, Schwindel oder Zittern.“ Eine medikamentöse Behandlung der Multiplen Sklerose zielt darauf ab, die Entzündungsreaktion und die fehlgesteuerte Immunreaktion zu beeinflussen. Vorbeugen kann man der Entstehung von Begleiterkrankungen durch körperliche Aktivität. „Patienten sollten daher zum Sport motiviert werden, benötigen allerdings aufgrund der krankheitsspezifischen Besonderheiten auch eine individuelle Beratung“, rät der Mediziner. Multiple Sklerose-Patienten können grundsätzlich jede Sportart ausüben. Allerdings können sich im Verlauf der Erkrankung die körperlichen Voraussetzungen so verändern, dass bestimmte Sportarten nicht mehr praktiziert werden können.

 

„Der Facharzt-Vertrag `Psychiatrie, Neurologie und Psychotherapie` der AOK Baden-Württemberg fördert die biopsychosoziale Versorgung und berücksichtigt die körperlichen, seelischen und sozialen Faktoren bei der Behandlung und unterstützt damit die Teilhabe am Leben“, so AOK-Sprecherin Schöndorf.

 

Im Rahmen des PNP-Vertrags könne auf Wunsch begleitend zur Therapie auch der Soziale Dienst der AOK eingebunden werden. Die bestens vernetzten und erfahrenen Sozialpädagogen unterstützen zum Beispiel beim Umgang mit der Erkrankung, beraten im Hinblick auf berufliche Perspektiven und begleiten Erkrankte und ihre Familien bei der Organisation von Rehabilitation und Nachsorge.

 

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news-3386 Fri, 17 May 2019 10:56:21 +0200 Stuttgart: Diagnose: MS https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-diagnose-ms.html Die Multiple Sklerose, kurz auch als MS bezeichnet, ist eine entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, also des Gehirns und des Rücken- marks. Sie verläuft chronisch, meist in Schüben und zeigt bei jedem Erkrankten äußerst unterschiedliche Symptome, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung MS beginnt vorwiegend im jüngeren Erwachsenenalter, meist zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr. Weltweit sind etwa 2,5 Millionen Menschen erkrankt. In Deutschland leben nach Zahlen des Bundesversicherungsamtes mehr als 240.000 MS-Erkrankte. Jährlich werden etwa 2.500 Menschen neu mit MS diagnostiziert, mit steigender Tendenz. „Auch im Stadtkreis Stuttgart ist die Zahl der MS-Patienten seit 2013 kontinuierlich angestiegen“, erläutert Dr. Elisabeth Schöndorf, Pressesprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen, und ergänzt: „Von 544 betroffenen Stuttgarter AOK-Versicherten im Jahr 2013 stieg die Zahl bis auf 762 Betroffenen in 2017. Das entspricht einer mittleren jährlichen Steigerungsrate von fünf Prozent.“ Frauen sind dabei zwei- bis dreimal so häufig in Behandlung wie Männer (2017 waren es 537 Frauen und 225 betroffene Männer).

 

Dr. Jan Paulus, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg: „Multiple Sklerose ist eine chronische, nicht heilbare entzündliche Erkrankung. Dabei schädigt das eigene Immunsystem Nervenbahnen in Gehirn und Rückenmark. Dies kann zu sehr unterschiedlichen Symptomen führen, etwa Sehstörungen, Gefühlsstörungen, Müdigkeit, Schmerzen in Armen und Beinen, Lähmungserscheinungen, Schwindel oder Zittern.“ Eine medikamentöse Behandlung der Multiplen Sklerose zielt darauf ab, die Entzündungsreaktion und die fehlgesteuerte Immunreaktion zu beeinflussen. Vorbeugen kann man der Entstehung von Begleiterkrankungen durch körperliche Aktivität. „Patienten sollten daher zum Sport motiviert werden, benötigen allerdings aufgrund der krankheitsspezifischen Besonderheiten auch eine individuelle Beratung“, rät der Mediziner. Multiple Sklerose-Patienten können grundsätzlich jede Sportart ausüben. Allerdings können sich im Verlauf der Erkrankung die körperlichen Voraussetzungen so verändern, dass bestimmte Sportarten nicht mehr praktiziert werden können.

 

„Der Facharzt-Vertrag `Psychiatrie, Neurologie und Psychotherapie` der AOK Baden-Württemberg fördert die biopsychosoziale Versorgung und berücksichtigt die körperlichen, seelischen und sozialen Faktoren bei der Behandlung und unterstützt damit die Teilhabe am Leben“, so AOK-Sprecherin Schöndorf.

 

Im Rahmen des PNP-Vertrags könne auf Wunsch begleitend zur Therapie auch der Soziale Dienst der AOK eingebunden werden. Die bestens vernetzten und erfahrenen Sozialpädagogen unterstützen  zum Beispiel beim Umgang mit der Erkrankung, beraten im Hinblick auf berufliche Perspektiven und begleiten Erkrankte und ihre Familien bei der Organisation von Rehabilitation und Nachsorge.

 

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news-3384 Fri, 10 May 2019 10:50:21 +0200 Stuttgart: Jede Sekunde zählt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-jede-sekunde-zaehlt.html Jährlich erleiden in Deutschland rund 200.000 Menschen einen Schlaganfall. In Stuttgart werden jährlich im Schnitt 500 Versicherte der AOK wegen eines Schlaganfalls stationär behandelt. Schnelle Hilfe ist in diesen Fällen überlebenswichtig, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung.

„Der Begriff Schlaganfall bezeichnet einen plötzlich auftretenden Ausfall von Gehirnfunktionen und ist ein Oberbegriff für die akute Schädigung von Hirnregionen. Diese Schädigung entsteht häufig durch einen Gefäßverschluss, also einen Hirninfarkt oder auch ischämischen Infarkt. Ursache kann zudem eine Hirnblutung sein. Dann spricht man von einem hämorrhagischen Infarkt“, erklärt Dr. Jan Paulus, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg. Die Risikofaktoren, die das Entstehen eines Schlaganfalls begünstigen, sind weitgehend die gleichen wie die Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die wichtigsten beeinflussbaren Risikofaktoren sind Erkrankungen wie Hypertonie, Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen und starkes Übergewicht sowie gesundheitsbeeinträchtigende Verhaltensweisen wie Rauchen, körperliche Inaktivität und ungesunde Ernährung. Zu den nicht beeinflussbaren Risikofaktoren für Schlaganfall zählen unter anderem Alter, Geschlecht und genetische Veranlagung.


Laut AOK-Statistik wurden 2017 insgesamt 518 AOK-Versicherte aus Stuttgart wegen eines Schlaganfalls stationär behandelt (2016: 548). Davon 249 Frauen und 269 Männer (2016: 259 Frauen und 289 Männer). Dabei steigt die Erkrankungshäufigkeit ab einem Alter von etwa 45 Jahren kontinuierlich an. „Einen weiteren Risikoanstieg gibt es ab einem Alter von 75 Jahren und besonders stark gefährdet ist die Altersgruppe der Über-85-Jährigen“, so Dr. Elisabeth Schöndorf, Pressesprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen. Über alle Altersgruppen hinweg scheinen Männer etwas stärker gefährdet zu sein. Die akuten Beschwerden eines Schlaganfalls sind abhängig davon, welche Hirnregion betroffen und wie stark die Schädigung ist. Zu den typischen Beschwerden zählen eine plötzliche Lähmung in einer Körperhälfte oder -region, Gefühllosigkeit an Stellen des Körpers abhängig von der betroffenen Hirnregion, Sprach-, Hör- und Sehstörungen sowie heftiger Kopfschmerz, starker Schwindel und Bewusstlosigkeit.

 

„Das Gehirn reagiert sehr schnell auf einen Sauerstoffmangel. Deshalb gilt: Zeit ist Gehirn. Rufen Sie daher bei Anzeichen auf einen Schlaganfall sofort ärztliche Hilfe über die Notrufnummer 112“, rät Dr. Jan Paulus.

 

 

 

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news-2948 Thu, 25 Apr 2019 09:46:13 +0200 Landkreis Böblingen: Vorsicht, Allergie! https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/vorsicht-allergie.html Gereizte Augen, eine laufende Nase, Asthma, Hautausschlag oder Magen- und Darmbeschwerden: Das sind die häufigsten Reaktionen auf die etwa 20.000 verschiedenen allergieauslösenden Stoffe. Auch im Landkreis Böblingen gibt es viele Betroffene, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Presseinformation. Während sich die meisten Menschen auf den Frühling freuen, unbeschwert die Katze kraulen und von Hausstaubmilben oder Schimmelpilzsporen höchstens nur gelesen haben, beginnt jetzt für viele Menschen wieder eine lästige Leidenszeit. Und die Zahl der Allergiker steigt, wie auch das Weißbuch Allergie der Deutschen AllergieLiga e.V. auf Zahlenbasis des Robert-Koch-Instituts aufzeigt. Allergien kann man inzwischen als Volkskrankheit bezeichnen. Denn jeder vierte Erwachsene sowie etwa 16 Prozent der Kinder im Schulalter leiden bundesweit an einer Pollenallergie, vor allem an Heuschnupfen. „Zwei Diagnosen fielen im Landkreis Böblingen in den letzten Jahren besonders auf“, so Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen. „Das sind der allergische Schnupfen und das allergische Asthma.“

 

In größeren Städten nehmen Allergien generell zu. Ursache sind vor allem die hohen Feinstaubbelastungen in Städten. Das Kohlendioxid in der Luft kann zu einer höheren Konzentration der so genannten Allergene in den Pollen beitragen. Insgesamt sind bei allergisch bedingten Erkrankungen deutlich mehr Frauen als Männer betroffen bzw. lassen sich beim Arzt behandeln. Auch bei den Jugendlichen ist ein Anstieg zu verzeichnen. Die einschlägigen Krankheitsbilder konzentrieren sich vor allem bei den zehn- bis 24-Jährigen. Ab einem Alter von etwa 25 Jahren sinkt die Erkrankungsrate insgesamt wieder. „Leider bleiben bei Kindern und Jugendlichen Allergien oft zu lange unerkannt“, weiß die AOK-Sprecherin. Insgesamt sind rund 20.000 Allergieauslöser bekannt. „Wichtig zur Vorbeugung ist es, die Allergene zu meiden. Gut belegt ist auch die Wirksamkeit der spezifischen Immuntherapie, auch Hyposensibilisierung genannt. Eine Erfolgsgarantie gibt es aber leider nicht.“ Mit einer frühen Diagnose und einer entsprechenden Behandlung jedoch lassen sich viele Allergien besser kontrollieren.

 

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news-2947 Thu, 25 Apr 2019 09:45:46 +0200 Stuttgart: Vorsicht, Allergie! https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/vorsicht-allergie-1.html Gereizte Augen, eine laufende Nase, Asthma, Hautausschlag oder Magen- und Darmbeschwerden: Das sind die häufigsten Reaktionen auf die etwa 20.000 verschiedenen allergieauslösenden Stoffe. Auch in Stuttgart gibt es viele Betroffene, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Presseinformation. Während sich die meisten Menschen auf den Frühling freuen, unbeschwert die Katze kraulen und von Hausstaubmilben oder Schimmelpilzsporen höchstens nur gelesen haben, beginnt jetzt für viele Menschen wieder eine lästige Leidenszeit. Und die Zahl der Allergiker steigt, wie auch das Weißbuch Allergie der Deutschen AllergieLiga e.V. auf Zahlenbasis des Robert-Koch-Instituts aufzeigt. Allergien kann man inzwischen als Volkskrankheit bezeichnen. Denn jeder vierte Erwachsene sowie etwa 16 Prozent der Kinder im Schulalter leiden bundesweit an einer Pollenallergie, vor allem an Heuschnupfen. „Zwei Diagnosen fielen auch in Stuttgart in den letzten Jahren besonders auf“, so Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen. „Das sind der allergische Schnupfen und das allergische Asthma.“

 

In größeren Städten nehmen Allergien generell zu. Ursache sind vor allem die hohen Feinstaubbelastungen in Städten. Das Kohlendioxid in der Luft kann zu einer höheren Konzentration der so genannten Allergene in den Pollen beitragen. Insgesamt sind bei allergisch bedingten Erkrankungen deutlich mehr Frauen als Männer betroffen bzw. lassen sich beim Arzt behandeln. Auch bei den Jugendlichen ist ein Anstieg zu verzeichnen. Die einschlägigen Krankheitsbilder konzentrieren sich vor allem bei den zehn- bis 24-Jährigen. Ab einem Alter von etwa 25 Jahren sinkt die Erkrankungsrate insgesamt wieder. „Leider bleiben bei Kindern und Jugendlichen Allergien oft zu lange unerkannt“, weiß die AOK-Sprecherin. Insgesamt sind rund 20.000 Allergieauslöser bekannt. „Wichtig zur Vorbeugung ist es, die Allergene zu meiden. Gut belegt ist auch die Wirksamkeit der spezifischen Immuntherapie, auch Hyposensibilisierung genannt. Eine Erfolgsgarantie gibt es aber leider nicht.“ Mit einer frühen Diagnose und einer entsprechenden Behandlung jedoch lassen sich viele Allergien besser kontrollieren.

 

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news-2946 Fri, 12 Apr 2019 09:45:25 +0200 Landkreis Böblingen: Schmerzender Verschleiß https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/schmerzender-verschleiss.html Arthrose ist die häufigste Gelenkerkrankung. In den letzten Jahren haben die Behandlungsfälle im Landkreis Böblingen zugenommen. Meistens sind Hände, Knie und Hüften betroffen, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung. Nutzt sich der das Gelenk schützende und dämpfende Knorpel ab, kann er auch seine entlastende Funktion nicht mehr aufrechterhalten, die Knochen reiben bei Bewegung immer mehr direkt aneinander. Das Gelenk entzündet sich, schwillt an und schmerzt. Über 19.300 AOK-Versicherte waren 2017 allein im Landkreis Böblingen wegen Arthrose in ärztlicher Behandlung. Dabei lag der Anteil der Frauen mit 12.221 fast doppelt so hoch wie der der Männer (7.088). Seit 2013 hat die Behandlung von Arthrose im Landkreis jährlich um durchschnittlich um 3,5 % zugenommen. Landesweit sind über eine halbe Million Menschen von der schmerzhaften Erkrankung betroffen.

 

„Von Arthrose spricht man, wenn Gelenke durch Abnutzung geschädigt oder zerstört werden. Man sagt auch, Arthrose ist eine nicht-entzündliche Gelenkerkrankung, im Gegensatz etwa zu Rheuma“, erläutert Dr. Jan Paulus, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg. Im Laufe ihres Lebens sind fast alle Menschen mehr oder weniger stark von der Krankheit betroffen, von den über 50-Jährigen bereits rund 80 Prozent. Übergewichtige und Frauen besitzen ein höheres Risiko. Arthrose kann im Grunde an allen Gelenken auftreten, am häufigsten jedoch an Hüft- und Kniegelenken, also die Gelenke, die viel Gewicht tragen müssen und ständigen Belastungen ausgesetzt sind. Eine Heilung ist nicht möglich, man kann aber die Beschwerden lindern und das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen.

 

Dr. Paulus: „Ein Mangel an körperlicher Aktivität kann dazu beitragen, dass der Knorpelabbau sich beschleunigt. Außerdem schwächt er die Muskeln, was die Beweglichkeit zusätzlich einschränkt. Deshalb ist eine regelmäßige und gelenkschonende körperliche Aktivität für Menschen mit Arthrose sehr wichtig, insbesondere wenn Knie oder Hüfte betroffen sind. Empfohlen werden vor allem Krafttraining, aber auch Ausdauer und Flexibilitätstraining. Dies wäre beispielsweise Gehen, Radfahren oder Schwimmen.“

 

In schweren Fällen jedoch muss das Gelenk durch eine Endoprothese, ein implantiertes Kunstgelenk, operativ ersetzt werden. Wer unsicher ist, ob ein solcher Eingriff notwendig und erfolgversprechend ist, kann sich eine ärztliche Zweitmeinung einholen. „Die AOK unterstützt den Patienten dabei, einen geeigneten Arzt zu finden und übernimmt die Kosten für die Beratung. Für diesen Service arbeiten wir mit kompetenten und qualifizierten Fachärzten und Experten zusammen. Hier können alle offenen Fragen besprochen werden und der Patient kann dann die Chancen und Risiken einer Operation besser einschätzen“, empfiehlt Christian Kratzke, Geschäftsführer der AOK Stuttgart-Böblingen.

 

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news-2945 Fri, 12 Apr 2019 09:44:58 +0200 Stuttgart: Schmerzender Verschleiß https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/schmerzender-verschleiss-1.html Arthrose ist die häufigste Gelenkerkrankung. In den letzten Jahren haben die Behandlungsfälle in Stuttgart zugenommen. Meistens sind Hände, Knie und Hüften betroffen, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung. Nutzt sich der das Gelenk schützende und dämpfende Knorpel ab, kann er auch seine entlastende Funktion nicht mehr aufrechterhalten, die Knochen reiben bei Bewegung immer mehr direkt aneinander. Das Gelenk entzündet sich, schwillt an und schmerzt. Über 21.200 AOK-Versicherte waren 2017 allein in Stuttgart wegen Arthrose in ärztlicher Behandlung. Dabei lag der Anteil der Frauen mit 13.592 fast doppelt so hoch wie der der Männer (7.617). Seit 2013 hat die Behandlung von Arthrose in Stuttgart jährlich um durchschnittlich um 4,4 % zugenommen. Landesweit sind über eine halbe Million Menschen von der schmerzhaften Erkrankung betroffen.

 

„Von Arthrose spricht man, wenn Gelenke durch Abnutzung geschädigt oder zerstört werden. Man sagt auch, Arthrose ist eine nicht-entzündliche Gelenkerkrankung, im Gegensatz etwa zu Rheuma“, erläutert Dr. Jan Paulus, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg. Im Laufe ihres Lebens sind fast alle Menschen mehr oder weniger stark von der Krankheit betroffen, von den über 50-Jährigen bereits rund 80 Prozent. Übergewichtige und Frauen besitzen ein höheres Risiko. Arthrose kann im Grunde an allen Gelenken auftreten, am häufigsten jedoch an Hüft- und Kniegelenken, also die Gelenke, die viel Gewicht tragen müssen und ständigen Belastungen ausgesetzt sind. Eine Heilung ist nicht möglich, man kann aber die Beschwerden lindern und das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen. Dr. Paulus: „Ein Mangel an körperlicher Aktivität kann dazu beitragen, dass der Knorpelabbau sich beschleunigt. Außerdem schwächt er die Muskeln, was die Beweglichkeit zusätzlich einschränkt. Deshalb ist eine regelmäßige und gelenkschonende körperliche Aktivität für Menschen mit Arthrose sehr wichtig, insbesondere wenn Knie oder Hüfte betroffen sind. Empfohlen werden vor allem Krafttraining, aber auch Ausdauer und Flexibilitätstraining. Dies wäre beispielsweise Gehen, Radfahren oder Schwimmen.“

 

In schweren Fällen jedoch muss das Gelenk durch eine Endoprothese, ein implantiertes Kunstgelenk, operativ ersetzt werden. Wer unsicher ist, ob ein solcher Eingriff notwendig und erfolgversprechend ist, kann sich eine ärztliche Zweitmeinung einholen. „Die AOK unterstützt den Patienten dabei, einen geeigneten Arzt zu finden und übernimmt die Kosten für die Beratung. Für diesen Service arbeiten wir mit kompetenten und qualifizierten Fachärzten und Experten zusammen. Hier können alle offenen Fragen besprochen werden und der Patient kann dann die Chancen und Risiken einer Operation besser einschätzen“, empfiehlt Christian Kratzke, Geschäftsführer der AOK Stuttgart-Böblingen.

 

 

 

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news-2925 Tue, 02 Apr 2019 10:25:09 +0200 Kreis Böblingen: Vorsicht, Zecken! https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/vorsicht-zecken.html Es beginnt die Zeit der Zeckenstiche. Dadurch können die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Borreliose übertragen werden. Von März bis Oktober ist die Ansteckungsgefahr am größten. Die AOK Stuttgart-Böblingen empfiehlt, sich vorsorglich impfen zu lassen. Außerdem sollte man sich nach dem Aufenthalt im Freien auf Zecken absuchen. Der Landkreis Böblingen zählt laut Robert-Koch-Institut zu den Risikogebieten. Zecken lauern in Wald, Wiesen, Garten und Gebüsch. Die von ihnen übertragenen Krankheiten können gefährlich werden. Nach milden Wintern sind die Zecken-Populationen immer besonders groß. Die Gefahr, nach einem Zeckenstich zu erkranken, ist nicht zu unterschätzen: Etwa jede zehnte Zecke trägt das FSME-Virus in sich. „Die gute Nachricht ist: Gegen FSME kann man sich impfen lassen“, betont Dr. Elisabeth Schöndorf, Pressesprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen. Sie rät zur FSME-Impfung und vor allem zur Überprüfung des Schutzes, der regelmäßig aufgefrischt werden muss.

 

Keinen Impfstoff hingegen gibt es bei der Borreliose. Schöndorf: „Bildet sich um den Einstich ein roter Rand, deutet dies auf eine Borreliose-Infektion hin. Betroffene sollten dann sofort zum Arzt gehen“. Auch wenn nicht jeder Zeckenstich eine Infektion bedeutet, ist Vorsicht geboten. „Der beste Schutz ist immer, Zeckenstiche zu vermeiden“, weiß die AOK-Sprecherin. Die richtige Kleidung wie geschlossene Schuhe, Strümpfe und Kopfbedeckung sowie ein regelmäßiges Absuchen des Körpers seien besonders wichtig, vor allem, wenn man viel draußen ist. Helle Kleidung macht die winzigen Zecken sichtbarer.

 

Übrigens: Beim Auftragen von Insektenschutzmitteln, die einige Stunden Schutz bieten können, sollten die Haaransätze nicht vergessen werden. Gerne saugen sich Zecken an warmen, dünnen Hautpartien wie Armbeuge, Kniekehlen, Hals- und Nackenbereich sowie Leiste fest. Je schneller eine Zecke mit einer speziellen Pinzette oder Karte entfernt und sorgfältig desinfiziert wird, desto geringer das Risiko, dass Erreger in den Körper gelangen.

 

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news-2902 Fri, 15 Mar 2019 10:25:43 +0100 Stuttgart: AOK zieht um https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/aok-zieht-um.html Die AOK-Mitarbeiterinnen in der Stuttgarter Kronenstraße ziehen an den Berliner Platz. Am um die Ecke liegenden Hauptstandort der AOK in Stuttgart stehen größere Räumlichkeiten und umfassendere Beratungsmöglichkeiten zur Verfügung. „Im KundenCenter Berliner Platz bekommen unsere Versicherten qualitativ hochwertige Beratung und sie erhalten schnelle und direkte Hilfe, auch bei spezialisierten Themen“, so AOK-Geschäftsführer Christian Kratzke. Die AOK ist in der Landeshauptstadt mit insgesamt acht KundenCentern für ihre Versicherten da und berät noch persönlich vor Ort: Von Bad Cannstatt bis Vaihingen, von Degerloch bis Zuffenhausen, in Untertürkheim, Weilimdorf, in Stuttgart-Ost und natürlich in der Innenstadt. Dort war sie bislang sogar an zwei Adressen vertreten: einmal am Hauptstandort KundenCenter Berliner Platz und einmal am Zweitstandort in der Kronenstraße. Die sechs Mitarbeiterinnen werden von dort zum 30. April an den Berliner Platz ziehen.

 

„Das Gros der Kunden in der Stuttgarter Innenstadt geht zwischenzeitlich zu unserem größten KundenCenter, das wir vor knapp fünf Jahren neu eröffnet und erweitert haben“, so Christian Kratzke, Geschäftsführer der AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen. „Am Berliner Platz können wir durch die hohe Personalstärke und die größeren räumlichen Möglichkeiten sehr viel mehr, umfassendere und vor allem auch spezialisierte Beratungen anbieten, die dort überaus stark nachgefragt werden“, ergänzt sein Stellvertreter Wolfgang Bauer.

 

Berliner Platz und Kronenstraße liegen nicht weit auseinander: „Die beiden trennt nur eine Stadtbahnhaltestelle“, weiß Bauer. Das KundenCenter Berliner Platz liegt direkt an den Haltestellen Berliner Platz/Hohe Straße und Berliner Platz/Liederhalle. Angefahren wird es von den Stadtbahnlinien U4, U11, U14 und U29 und von den Buslinien 41 und 43. Kostenpflichtige Parkplätze und drei Parkhäuser befinden sich in unmittelbarer Nähe. Am Berliner Platz befindet sich außerdem das Gesundheitszentrum und das Rückenstudio der AOK.

 

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news-2901 Fri, 15 Mar 2019 09:44:55 +0100 Stuttgart: Wieder mehr psychische Erkrankungen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-wieder-mehr-psychische-erkrankungen.html Die Auswertung des Krankenstands der AOK Stuttgart-Böblingen zeigt wieder einen Anstieg der psychischen Erkrankungen. So war 2018 mehr als jeder zwölfte Ausfalltag auf eine psychische Erkrankung zurück zu führen. "Auffällig an der diesjährigen Auswertung der Krankenstände ist, dass die Ausfallzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen wieder zugenommen haben, von 11,9 auf 12,3 Prozent bezogen auf alle Arbeitsunfähigkeitstage“, so Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen. „Von Seiten unserer Versicherten bekommen wir häufig mit, dass es immer wieder die Doppelbelastung zwischen Beruf und Familie ist, die im Alltag für Zeitdruck und Stress sorgen – und die im schlimmsten Falle zu einer Erkrankung führen kann.“

 

Psychische Erkrankungen machten 2018 in Stuttgart zwar nur 5,2 Prozent aller Fälle von Arbeitsunfähigkeit aus. Aber: Sie verantworten 12,3 Prozent aller Krankheitstage. Tatsächlich dauern die Fehlzeiten bei psychischen Erkrankungen im Schnitt mehr als doppelt so lange wie bei anderen Krankheiten. Grundlage der Auswertung sind die erfassten Krankheitstage bei knapp 210.000 AOK-versicherten Arbeitnehmern in Stuttgartern Betrieben.

 

Auch wenn vermutet werden kann, dass ein verändertes ärztliches Diagnoseverhalten, das in der Bevölkerung mit einem spürbar offeneren Umgang mit psychischen Erkrankungen einhergeht, diesen Anstieg mit verursacht, so können doch insbesondere die gestiegenen psychosozialen Belastungen am  Arbeitsplatz als Ursache benannt werden. "Auch vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse ist es wichtig, nicht nur die Belastungen im beruflichen Umfeld zu reduzieren, sondern auch die Ressourcen und den Umgang mit Stress bei jedem Einzelnen zu stärken", empfiehlt AOK-Psychologe Henry Markus, der bei der AOK Stuttgart-Böblingen verschiedene Entspannungskurse wie „Achtsam bewegt“ oder „Entspannt von Kopf bis Fuß“ leitet.

 

Insgesamt blieb der Krankenstand 2018 in der Stadt Stuttgart mit 4,9 Prozent auf demselben Niveau wie 2017 und damit weiterhin unter dem Landesschnitt (5,2 Prozent). Die Krankheiten des Muskel- und Skelettsystems, worunter beispielsweise Rückenleiden fallen, führen bei den Krankheitstagen die Statistik mit 20,3 Prozent an, während Atemwegserkrankungen - unter anderem grippale Infekte – nur für 16,1 Prozent der Fehltage verantwortlich sind. Hier liegen psychische Störungen wie Burn-out-Syndrom oder Depressionen mit ihrem Anteil von 12,3 Prozent bereits an dritter Stelle.

 

Mit Blick auf die Verteilung der Krankheitstage in den unterschiedlichen Berufen besteht die höchste Zahl an Arbeitsunfähigkeitstagen in jenen Branchen, in denen die körperliche Arbeit im Vordergrund steht. „Die am stärksten betroffenen Berufsgruppen in Stuttgart sind Mitarbeiter in der Abfallwirtschaft, in den Bus- und Straßenbahnbetrieben und Servicekräfte im Straßen- und Schienenverkehr“, sagt Schöndorf. Die Zahl der Arbeitsunfälle, Wegeunfälle sind hier ausgenommen, ist in der Baubranche mit 4,5 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitsfälle am höchsten, gefolgt vom Verkehr- und Transportgewerbe (2,5 Prozent). Die AOK-Statistik zeigt außerdem, dass Frauen und Männer im Alter zwischen 30 und 34 Jahren mit 3,3 (Frauen) bzw. 3,4 Prozent (Männer) am seltensten arbeitsunfähig sind. Am höchsten ist der Krankenstand bei Frauen und Männern zwischen 60 und 64 Jahren, mit 8,6 (Frauen) bzw. 7,8 Prozent (Männer).

 

Für unterschiedliche Alters- und Zielgruppen bietet die AOK Stuttgart-Böblingen sowohl Gesundheitskurse an, zum Beispiel in ihrem Rückenstudio und Gesundheitszentrum am Berliner Platz, aber auch Betriebliches Gesundheitsmanagement direkt in den Firmen. Dabei arbeitet sie eng mit den Arbeitgebern und den Arbeitnehmern zusammen und führt Kurse, Weiterbildungen und Sofortmaßnahmen in den Bereichen Ernährung, Bewegung und Entspannung durch.

 

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news-2900 Fri, 15 Mar 2019 09:42:12 +0100 Landkreis Böblingen: Anteil psychischer Erkrankungen gesunken https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/landkreis-boeblingen-anteil-psychischer-erkrankungen-gesunken.html Die Auswertung des Krankenstands der AOK Stuttgart-Böblingen zeigt einen Rückgang der psychischen Erkrankungen im Landkreis Böblingen. Trotzdem war 2018 fast jeder elfte Ausfalltag auf eine psychische Erkrankung zurück zu führen.  

 

"Auffällig an der diesjährigen Auswertung der Krankenstände ist, dass die Ausfallzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen entgegen des Landestrends abgenommen haben, von 11,8 auf 10,6 Prozent bezogen auf alle Arbeitsunfähigkeitstage“, so Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen. „Von Seiten unserer Versicherten bekommen wir immer noch mit, dass es meist die Doppelbelastung zwischen Beruf und Familie ist, die im Alltag für Zeitdruck und Stress sorgen – und die im schlimmsten Falle zu einer Erkrankung führen kann.“

 

Psychische Erkrankungen machten 2018 im Landkreis zwar nur 4,7 Prozent aller Fälle von Arbeitsunfähigkeit aus. Aber: Sie verantworten 10,6 Prozent aller Krankheitstage. Tatsächlich dauern die Fehlzeiten bei psychischen Erkrankungen im Schnitt mehr als doppelt so lange wie bei anderen Krankheiten. Grundlage der Auswertung sind die erfassten Krankheitstage bei 72.159 AOK-versicherten Arbeitnehmern in den Betrieben des Landkreises Böblingen.

 

Auch wenn vermutet werden kann, dass ein verändertes ärztliches Diagnoseverhalten, das in der Bevölkerung mit einem spürbar offeneren Umgang mit psychischen Erkrankungen einhergeht, diesen Anstieg mit verursacht, so können doch insbesondere die gestiegenen psychosozialen Belastungen am  Arbeitsplatz als Ursache benannt werden. "Auch vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse ist es wichtig, nicht nur die Belastungen im beruflichen Umfeld zu reduzieren, sondern auch die Ressourcen und den Umgang mit Stress bei jedem Einzelnen zu stärken", empfiehlt Diplom-Psychologe und AOK-Entspannungsexperte Henry Markus, der bei der AOK Stuttgart-Böblingen verschiedene Entspannungskurse wie „Achtsam bewegt“ oder „Entspannt von Kopf bis Fuß“ leitet.

 

Insgesamt ist der Krankenstand 2018 im Landkreis mit 4,8 Prozent im Vergleich zu 2017 mit 4,7 Prozent leicht gestiegen, liegt damit aber weiterhin unter dem Landesschnitt (5,2 Prozent). Die Krankheiten des Muskel- und Skelettsystems, worunter beispielsweise Rückenleiden fallen, führen bei den Krankheitstagen die Statistik mit 20,6 Prozent an, während Atemwegserkrankungen – unter anderem grippale Infekte – nur für 15,5 Prozent der Fehltage verantwortlich sind. Hier liegen psychische Störungen wie Burn-out-Syndrom oder Depressionen mit ihrem Anteil von 10,6 Prozent bereits an dritter Stelle.

 

Mit Blick auf die Verteilung der Krankheitstage in den unterschiedlichen Berufen besteht die höchste Zahl an Arbeitsunfähigkeitstagen in jenen Branchen, in denen die körperliche Arbeit im Vordergrund steht. „Die am stärksten betroffenen Berufsgruppen im Landkreis Böblingen sind Mitarbeiter in der Farb- und Lackiertechnik, Steinmetze und Arbeitnehmer in der Haus- und Familienpflege“, sagt Schöndorf. Die Zahl der Arbeitsunfälle, Wegeunfälle sind hier ausgenommen, ist in der Baubranche mit 5,6 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitsfälle am höchsten, dicht gefolgt von den Entsorgungsbetrieben (5,3 Prozent). Die AOK-Statistik zeigt außerdem, dass Frauen und Männer im Alter zwischen 25 und 34 Jahren mit je 3,4 Prozent am seltensten arbeitsunfähig sind. Am höchsten ist der Krankenstand bei Frauen und Männern zwischen 60 und 64 Jahren, mit je 8,4 Prozent.

 

Für unterschiedliche Alters- und Zielgruppen bietet die AOK Stuttgart-Böblingen sowohl Gesundheitskurse an, zum Beispiel in ihren Rückenstudios beim VFL Sindelfingen und im AOK-Gesundheitszentrum auf dem Flugfeld, aber auch Betriebliches Gesundheitsmanagement direkt in den Firmen. Dabei arbeitet sie eng mit den Arbeitgebern und den Arbeitnehmern zusammen und führt Kurse, Weiterbildungen und Sofortmaßnahmen in den Bereichen Ernährung, Bewegung und Entspannung durch.

 

 

 

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news-2892 Thu, 14 Mar 2019 11:45:47 +0100 Stuttgart: Frauen haben häufiger Rücken https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-frauen-haben-haeufiger-ruecken.html Fehlhaltungen, falsche Belastungen im Alltag und zu wenig Bewegung erhöhen das Risiko für das Auftreten von Rückenschmerzen. Laut Robert Koch-Institut lassen sich die Schmerzen bei rund 85 von 100 Betroffenen auf diese Ursachen zurückführen. Dabei sind Frauen häufiger betroffen als Männer, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung anlässlich des Tages der Rückengesundheit am 15. März. 2017 waren 52.762 AOK-Versicherte aus dem Stadtgebiet Stuttgart wegen Rückenbeschwerden in ärztlicher Behandlung, davon 30.735 Frauen (Männer: 22.027). „Das entspricht einem Anteil von 28,4 Prozent aller AOK-versicherten Frauen, bei den Männern weist die Auswertung einen Anteil von 21,2 Prozent auf“, sagt Dr. Elisabeth Schöndorf, Pressesprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen. Unters Messer hingegen kamen in Stuttgart mehr Männer: 2017 wurden 131 Männer an einer Bandscheibe operiert, Frauen 114.

 

Die drei häufigsten Schmerzursachen sind laut AOK-Gesundheitsexperte und Sportwissenschaftler Alfred Bauser eine schwache Muskulatur, Stress, der mit Verspannungen einhergeht und zu wenig Bewegung. „Die Schmerzen sind die Folgen von zu wenig, zu einseitiger oder falscher Bewegung und untrainierter Bauch- und Rückenmuskulatur“ so Bauser. In weniger als 20 Prozent aller Fälle entstehen Rückenschmerzen dadurch, dass sich Bandscheiben oder Wirbel krankhaft verändert haben. Rheumatische Erkrankungen, Infektionskrankheiten oder poröse Knochen sind seltener Auslöser für den Schmerz. Die Ursache für Rückenschmerzen kann aber auch in der Psyche liegen. Stress am Arbeitsplatz, Probleme im Privatleben oder andere seelische Belastungen können bewirken, dass sich im Körper Spannung aufbaut. Muskeln verkrampfen dann und üben Druck auf Nervenbahnen aus. Ein Teufelskreis aus Stress, Verspannung und Schmerzen kann entstehen. Das Erlernen und Üben von Entspannungstechniken hilft, ihn zu durchbrechen. Und nicht zuletzt ist ein bewegungsarmer Alltag Gift für den Rücken. Der Sportwissenschaftler: „Wir sitzen heute durchschnittlich fast zwölf Stunden pro Tag, zum Beispiel bei der Arbeit vor dem Bildschirm oder auf der Fahrt ins Büro, abends vor dem Fernseher oder beim Essen. Kleine Bewegungspausen zwischendurch und regelmäßiger Sport insbesondere nach Feierabend helfen dem Rücken. Denn vor allem Bewegungsarmut macht ihm zu schaffen – nicht das Sitzen an sich“.

 

Bei Bürotätigkeiten kann ein ergonomisch gestalteter Arbeitsplatz helfen: Oft reicht schon die richtige Einstellung der Büromöbel, um den Rücken weniger zu belasten. „Deswegen unterstützen wir auch im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements viele Firmen in der Region und geben Hilfen für einen rückengerechten Arbeitsplatz“, ergänzt der Präventionsexperte. Rückenschmerzen gehören zu den Schmerzerkrankungen, die sehr schnell chronisch werden können. Treten Rückenschmerzen wiederholt auf, ist es deshalb höchste Zeit, aktiv etwas dagegen zu tun. „Auf keinen Fall sollte man sich bei Rückenschmerzen – außer in der akuten Phase – schonen“, betont Alfred Bauser. „Damit fördert man die bereits vorhandene Tendenz der Rückenmuskulatur, schwächer zu werden und sich weiter zu verspannen“. Bandscheiben funktionieren dabei wie ein Schwamm. Im Liegen und bei rhythmischen Bewegungen wie Laufen oder Gehen saugt sich ihr Kern mit Nährflüssigkeit voll. Im Stehen oder Sitzen hingegen werden die förmlich ausgetrocknet. „Im Büroalltag ist es wichtig, öfter die Position zu wechseln. Also mal vorlehnen, mal zurück, zum Telefonieren aufstehen und ähnliches“, so der Experte.

 

Werden die Beschwerden zu groß, sind Haus- und Facharzt gefragt. AOK-Pressesprecherin Dr. Elisabeth Schöndorf: „Der Facharztvertrag Orthopädie, den die AOK Baden-Württemberg und die Bosch BKK zusammen mit MEDI und dem Hausärzteverband geschlossen hat, verzahnt die Versorgung zwischen Hausärzten und Orthopäden noch enger und bietet viele Vorteile für die Versicherten. Hier werden die Patienten über die Funktionsweise des Körpers informiert sowie umfassend zu einem rückengesunden Lebensstil beraten und motiviert. Außerdem wird bei der Behandlung das soziale Umfeld des Patienten und seine seelische Befindlichkeit berücksichtigt“.

 

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news-2890 Thu, 14 Mar 2019 11:45:29 +0100 Landkreis Böblingen: Frauen haben häufiger Rücken https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/landkreis-boeblingen-frauen-haben-haeufiger-ruecken.html Fehlhaltungen, falsche Belastungen im Alltag und zu wenig Bewegung erhöhen das Risiko für das Auftreten von Rückenschmerzen. Laut Robert Koch-Institut lassen sich die Schmerzen bei rund 85 von 100 Betroffenen auf diese Ursachen zurückführen. Dabei sind Frauen häufiger betroffen als Männer, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung anlässlich des Tages der Rückengesundheit am 15. März. 2017 waren 38.335 AOK-Versicherte aus dem Landkreis Böblingen wegen Rückenbeschwerden in ärztlicher Behandlung, davon 22.788 Frauen (Männer: 15.547). „Das entspricht einem Anteil von 28,5 Prozent aller im Landkreis AOK-versicherten Frauen, bei den Männern weist die Auswertung einen Anteil von 21,4 Prozent auf“, sagt Dr. Elisabeth Schöndorf, Pressesprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen. Unters Messer hingegen kamen in Stuttgart mehr Männer: 2017 wurden 84 Männer an einer Bandscheibe operiert, Frauen 70.

 

Die drei häufigsten Schmerzursachen sind laut AOK-Gesundheitsexperte und Sportwissenschaftler Alfred Bauser eine schwache Muskulatur, Stress, der mit Verspannungen einhergeht und zu wenig Bewegung. „Die Schmerzen sind die Folgen von zu wenig, zu einseitiger oder falscher Bewegung und untrainierter Bauch- und Rückenmuskulatur“ so Bauser. In weniger als 20 Prozent aller Fälle entstehen Rückenschmerzen dadurch, dass sich Bandscheiben oder Wirbel krankhaft verändert haben. Rheumatische Erkrankungen, Infektionskrankheiten oder poröse Knochen sind seltener Auslöser für den Schmerz. Die Ursache für Rückenschmerzen kann aber auch in der Psyche liegen. Stress am Arbeitsplatz, Probleme im Privatleben oder andere seelische Belastungen können bewirken, dass sich im Körper Spannung aufbaut. Muskeln verkrampfen dann und üben Druck auf Nervenbahnen aus. Ein Teufelskreis aus Stress, Verspannung und Schmerzen kann entstehen. Das Erlernen und Üben von Entspannungstechniken hilft, ihn zu durchbrechen. Und nicht zuletzt ist ein bewegungsarmer Alltag Gift für den Rücken. Der Sportwissenschaftler: „Wir sitzen heute durchschnittlich fast zwölf Stunden pro Tag, zum Beispiel bei der Arbeit vor dem Bildschirm oder auf der Fahrt ins Büro, abends vor dem Fernseher oder beim Essen. Kleine Bewegungspausen zwischendurch und regelmäßiger Sport insbesondere nach Feierabend helfen dem Rücken. Denn vor allem Bewegungsarmut macht ihm zu schaffen – nicht das Sitzen an sich“.

 

Bei Bürotätigkeiten kann ein ergonomisch gestalteter Arbeitsplatz helfen: Oft reicht schon die richtige Einstellung der Büromöbel, um den Rücken weniger zu belasten. „Deswegen unterstützen wir auch im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements viele Firmen in der Region und geben Hilfen für einen rückengerechten Arbeitsplatz“, ergänzt der Präventionsexperte. Rückenschmerzen gehören zu den Schmerzerkrankungen, die sehr schnell chronisch werden können. Treten Rückenschmerzen wiederholt auf, ist es deshalb höchste Zeit, aktiv etwas dagegen zu tun. „Auf keinen Fall sollte man sich bei Rückenschmerzen – außer in der akuten Phase – schonen“, betont Alfred Bauser. „Damit fördert man die bereits vorhandene Tendenz der Rückenmuskulatur, schwächer zu werden und sich weiter zu verspannen“. Bandscheiben funktionieren dabei wie ein Schwamm. Im Liegen und bei rhythmischen Bewegungen wie Laufen oder Gehen saugt sich ihr Kern mit Nährflüssigkeit voll. Im Stehen oder Sitzen hingegen werden die förmlich ausgetrocknet. „Im Büroalltag ist es wichtig, öfter die Position zu wechseln. Also mal vorlehnen, mal zurück, zum Telefonieren aufstehen und ähnliches“, so der Experte.

 

Werden die Beschwerden zu groß, sind Haus- und Facharzt gefragt. AOK-Pressesprecherin Dr. Elisabeth Schöndorf: „Der Facharztvertrag Orthopädie, den die AOK Baden-Württemberg und die Bosch BKK zusammen mit MEDI und dem Hausärzteverband geschlossen hat, verzahnt die Versorgung zwischen Hausärzten und Orthopäden noch enger und bietet viele Vorteile für die Versicherten. Hier werden die Patienten über die Funktionsweise des Körpers informiert sowie umfassend zu einem rückengesunden Lebensstil beraten und motiviert. Außerdem wird bei der Behandlung das soziale Umfeld des Patienten und seine seelische Befindlichkeit berücksichtigt“.

 

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news-2881 Wed, 06 Mar 2019 11:24:56 +0100 Kreis Böblingen: Weltfrauentag am 8. März _ Endometriose bleibt oft unbehandelt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/kreis-boeblingen-weltfrauentag-am-8-maerz-endometriose-bleibt-oft-unbehandelt.html Die wenig bekannte Krankheit Endometriose kann Ursache sein für einen unerfüllten Kinderwunsch. Nach Schätzungen sind zwischen 5 und 15 von 100 Frauen davon betroffen, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung. Endometriose ist eine der häufigsten Unterleibserkrankungen bei Frauen im so genannten gebärfähigen Alter, das heißt ab der ersten Regelblutung bis zur Menopause. Die Ursache für diese Erkrankung sind Ansiedlungen von Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter. „Endometriose kann vorkommen, ohne dass eine Frau davon etwas spürt. In diesen Fällen wird Endometriose häufig erst entdeckt bei der Diagnostik eines unerfüllten Kinderwunsches. Bei anderen verursacht diese chronische Erkrankung starke Schmerzen“, berichtet Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

 

 

In Baden-Württemberg kletterte der Anteil der AOK-Versicherten, die wegen Endometriose in ambulanter oder stationärer Behandlung waren, von 10.751 im Jahr 2013 auf 13.811 im Jahr 2017. Auch im Landkreis Böblingen beobachtet die AOK Stuttgart-Böblingen eine deutliche Steigerung: 2017 wurden 547 AOK-versicherte Frauen wegen Endometriose medizinisch behandelt (2013: 444). Bislang lässt sich Endometriose nicht vollständig heilen, aber es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Beschwerden zu behandeln. Wenn die Therapie auf die persönlichen Lebensumstände und die Ausprägung der Erkrankung abgestimmt ist, können viele Frauen recht gut mit der Erkrankung leben. Dies und das Wissen, dass es sich um eine gutartige Erkrankung handelt, bedeutet für die meisten Frauen eine große Entlastung.

 

 

 

„Mit der medikamentösen Therapie zur Schmerzlinderung kann bei bestehenden Beschwerden bereits vor der Diagnosesicherung begonnen werden“, führt Dr. Knapstein weiter aus. Das Wachstum der Endometriose-Herde bremsen können diese allerdings natürlich nicht. Hier kann der Arzt oder die Ärztin zu einer hormonellen Therapie beraten. Aber: „Oft tritt die Endometriose wieder auf, wenn die Hormonbehandlung beendet wird.“

 

Viele Frauen entscheiden sich für eine, zumeist minimalinvasive, Operation. „Ziel des Eingriffs ist es, möglichst alle Endometriose-Herde zu beseitigen. In der Regel lässt sich Endometriose mit einer Bauchspiegelung oder Laparoskopie behandeln.

 

 

 

 

 

Es kann aber auch mit einem herkömmlichen Bauchschnitt, einer sogenannten Laparotomie, operiert werden. Bei etwa 20 von 100 operierten Frauen bilden sich jedoch innerhalb von fünf Jahren nach dem Eingriff erneut Endometriose-Herde“, so die Ärztin.

 

Wie bei allen chronischen Krankheiten ist es wichtig, den eigenen Körper und seine Reaktionen kennenzulernen, um Wege zu finden, mit den Beschwerden umzugehen. Dr. Knapstein: „Gute Informationen und die Zusammenarbeit mit erfahrenen, unterstützenden Ärztinnen und Ärzten können dabei helfen.“ Bei Unsicherheiten sollten die betroffenen Frauen auch nicht zögern, sich eine ärztliche Zweitmeinung einzuholen. AOK-Versicherte können sich dafür auch direkt an ihre Krankenkasse wenden, die sie an erfahrene Gynäkologinnen und Gynäkologinnen zeitnah vermittelt.

 

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news-2880 Wed, 06 Mar 2019 11:24:34 +0100 Stuttgart: Weltfrauentag am 8. März _ Endometriose bleibt oft unbehandelt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-weltfrauentag-am-8-maerz-endometriose-bleibt-oft-unbehandelt.html Die wenig bekannte Krankheit Endometriose kann Ursache sein für einen unerfüllten Kinderwunsch. Nach Schätzungen sind zwischen 5 und 15 von 100 Frauen davon betroffen, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung. Endometriose ist eine der häufigsten Unterleibserkrankungen bei Frauen im so genannten gebärfähigen Alter, das heißt ab der ersten Regelblutung bis zur Menopause. Die Ursache für diese Erkrankung sind Ansiedlungen von Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter. „Endometriose kann vorkommen, ohne dass eine Frau davon etwas spürt. In diesen Fällen wird Endometriose häufig erst entdeckt bei der Diagnostik eines unerfüllten Kinderwunsches. Bei anderen verursacht diese chronische Erkrankung starke Schmerzen“, berichtet Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

In Baden-Württemberg kletterte der Anteil der AOK-Versicherten, die wegen Endometriose in ambulanter oder stationärer Behandlung waren, von 10.751 im Jahr 2013 auf 13.811 im Jahr 2017. Auch in Stuttgart beobachtet die AOK Stuttgart-Böblingen eine deutliche Steigerung: 2017 wurden 802 AOK-versicherte Frauen wegen Endometriose medizinisch behandelt (2013: 624). Bislang lässt sich Endometriose nicht vollständig heilen, aber es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Beschwerden zu behandeln. Wenn die Therapie auf die persönlichen Lebensumstände und die Ausprägung der Erkrankung abgestimmt ist, können viele Frauen recht gut mit der Erkrankung leben. Dies und das Wissen, dass es sich um eine gutartige Erkrankung handelt, bedeutet für die meisten Frauen eine große Entlastung.

 

„Mit der medikamentösen Therapie zur Schmerzlinderung kann bei bestehenden Beschwerden bereits vor der Diagnosesicherung begonnen werden“, führt Dr. Knapstein weiter aus. Das Wachstum der Endometriose-Herde bremsen können diese allerdings natürlich nicht. Hier kann der Arzt oder die Ärztin zu einer hormonellen Therapie beraten. Aber: „Oft tritt die Endometriose wieder auf, wenn die Hormonbehandlung beendet wird.“

 

Viele Frauen entscheiden sich für eine, zumeist minimalinvasive, Operation. „Ziel des Eingriffs ist es, möglichst alle Endometriose-Herde zu beseitigen. In der Regel lässt sich Endometriose mit einer Bauchspiegelung oder Laparoskopie behandeln.

 

Es kann aber auch mit einem herkömmlichen Bauchschnitt, einer sogenannten Laparotomie, operiert werden. Bei etwa 20 von 100 operierten Frauen bilden sich jedoch innerhalb von fünf Jahren nach dem Eingriff erneut Endometriose-Herde“, so die Ärztin.

 

Wie bei allen chronischen Krankheiten ist es wichtig, den eigenen Körper und seine Reaktionen kennenzulernen, um Wege zu finden, mit den Beschwerden umzugehen. Dr. Knapstein: „Gute Informationen und die Zusammenarbeit mit erfahrenen, unterstützenden Ärztinnen und Ärzten können dabei helfen.“ Bei Unsicherheiten sollten die betroffenen Frauen auch nicht zögern, sich eine ärztliche Zweitmeinung einzuholen. AOK-Versicherte können sich dafür auch direkt an ihre Krankenkasse wenden, die sie an erfahrene Gynäkologinnen und Gynäkologinnen zeitnah vermittelt.

 

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news-2879 Fri, 01 Mar 2019 08:05:08 +0100 AOK-KundenCenter Vaihingen zieht um https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/aok-kundencenter-vaihingen-zieht-um.html Das AOK-KundenCenter-Team in Stuttgart-Vaihingen zieht im Juni in das Schillerhaus, unweit des alten AOK-Standorts. „Wir investieren hier in Vaihingen, weil wir nach wie vor auf kürzesten Wegen für unsere Versicherten erreichbar sein wollen und uns die Beratung von Mensch zu Mensch am Herzen liegt“, so AOK-Geschäftsführer Christian Kratzke. Im neuen KundenCenter können sich die AOK-Versicherten nun nicht nur auf helle, freundliche Räume mit separaten und diskreten Beratungszonen mit barrierefreiem Zugang freuen – sondern auch weiterhin auf individuelle und kompetente Beratung. KundenCenter-Leiterin Sandra Doerk: „Wir wollen natürlich, dass die Menschen nicht nur wegen der tollen neuen Räumlichkeiten zu uns kommen, sondern vor allem wegen unserer persönlichen Betreuung.“

 

Das neue KundenCenter der AOK befindet sich in zentraler Lage direkt bei der Stadtbahnhaltestelle Schillerplatz in der Möhringer Landstraße 5– 7. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Mittwoch: 8.30 - 17.00 Uhr, Donnerstag: 8.30 - 18.00 Uhr, Freitag: 8.30 - 16.00 Uhr. Telefon: 07031 2610030, Mail: aok.stuttgart-boeblingen@bw.aok.de. Homepage: www.aok-bw.de/sbb.

 

 

 

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news-2878 Fri, 01 Mar 2019 07:59:44 +0100 Tipps gegen den Faschingskater https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/tipps-gegen-den-faschingskater-1.html Der Kater nach dem Faschingswochenende oder am Aschermittwoch ist in den meisten Fällen die Folge eines großen Wasser- und Mineralstoffverlustes, der in der Regel auf einen hohen Alkoholkonsum am Vorabend zurückzuführen ist, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung. Alkohol führt meist zu Kopfschmerzen und Übelkeit und es gibt nur ein wirksames Mittel gegen den Kater: Auf Alkohol verzichten, zumindest weitgehend. Mit den folgenden Tipps lässt sich der Kater im besten Fall vermeiden oder – wenn es doch zu viel Alkohol war – zumindest zähmen.

 

Eine gute Basis:

Schon vor der Party eine gute Grundlage schaffen. Experten empfehlen, eine ausgewogene Mahlzeit vorher und immer wieder etwas Herzhaftes zwischendurch zu essen. Fetthaltige Speisen, wie Raclette oder Eintopf sorgen frühzeitig für eine solide Basis im Magen und verzögern im Körper die anschließende Aufnahme von Alkohol.

 

Viel Wasser trinken:

Da Alkohol dem Körper Wasser entzieht, sollte im Voraus und zwischen den alkoholhaltigen Getränken ausreichend Mineralwasser oder stilles Wasser getrunken werden. Und am besten auch nochmal vor dem Schlafen ein Glas Wasser trinken. So kann der Körper das Flüssigkeitsdefizit besser ausgleichen.

 

Zeit lassen beim Trinken:

Es dauert einige Zeit, bis sich der Alkohol bemerkbar macht. Deshalb ist es so gefährlich, in kurzer Zeit viel Alkohol zu trinken. Denn auch wenn man keinen Alkohol mehr zu sich nimmt steigt der Alkoholspiegel noch einige Zeit an.

 

Nicht durcheinander trinken:

Auch die Auswahl der Getränke ist wichtig: Hochprozentiges sollte man besser meiden. Süße alkoholhaltige Mix-Getränke verführen dazu, zu viel und zu schnell zu trinken. Auch damit sollte man also vorsichtig umgehen. Und noch ein Ratschlag: Nicht zu viele verschiedene Getränke nacheinander trinken. Offenbar scheint der Kater danach besonders ausgeprägt zu sein.

 

Frische Luft:

Ein Spaziergang an der frischen Lust bringt den Kreislauf in Schwung und wirkt Kopfschmerzen entgegen. Wer ein bisschen mehr machen möchte, kann zum Beispiel eine Radtour oder eine kleine Lauf- oder Walkingstrecke im Grünen absolvieren.

 

Wenn der Kater nicht zu zähmen ist:

Macht sich der Kater am Morgen danach trotzdem bemerkbar, braucht unser Körper Salz und ungesättigte Fettsäuren – auch wenn der Abbau des Alkohols dadurch nicht beeinflusst werden kann. Deshalb empfehlen sich als Frühstück gesalzene Brühe, der klassische Rollmops oder ein Rührei. Kohlenhydrate, beispielsweise Kartoffeln oder Nudeln, liefern Energie, um den Alkohol rasch abzubauen. Reichlich Tee und Wasser gleichen den Flüssigkeitshaushalt des Körpers aus und beschleunigen die Entgiftung. Leckere Smoothies sind nicht nur vitamin- und mineralstoffreich – sie sorgen auch dafür, dass man schnell wieder sein Immunsystem aufbaut!

 

 

 

AOK-Power-Smoothie für den Aschermittwoch

 

Zutaten:         

 

1 Banane

 

1 Apfel

 

1 Handvoll Blattspinat (oder 50 g Tiefkühlspinat)

 

1 EL Kokosflocken

 

½ TL Rapsöl

 

100 ml naturtrüber Apfelsaft

 

100 ml Wasser

 

Zubereitung:   Obst schälen und klein schneiden, Spinat waschen. Anschließend alle Zutaten im Mixer pürieren.

 

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news-2856 Thu, 21 Feb 2019 07:55:32 +0100 Gelder für Selbsthilfeförderung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/gelder-fuer-selbsthilfefoerderung.html Für die finanzielle Unterstützung von gesundheitsbezogenen Selbsthilfegruppen stehen wieder Fördermittel der Gesetzlichen Krankenversicherung zur Verfügung. Antragsformulare sind auf der Internetseite der GKV-Gemeinschaftsförderung Baden-Württemberg unter www.gkv-selbsthilfefoerderung-bw.de eingestellt. Dort befindet sich auch der „Leitfaden zur Selbsthilfeförderung“, in dem die Voraussetzungen für eine Förderung durch die gesetzlichen Krankenkassen erläutert werden. Die Antragsunterlagen müssen bis zum 31.03.2019 an die Regionale Fördergemeinschaft Stuttgart Böblingen, c/o AOK Stuttgart-Böblingen, Frau Stefanie Rieger, Breitscheidstraße 18, 70176 Stuttgart gesendet werden. Für Fragen steht Stefanie Rieger unter 0711 2069-7134 gerne zur Verfügung.

 

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news-2832 Wed, 13 Feb 2019 12:37:36 +0100 Stuttgart: Magersucht: Immer mehr Männer betroffen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-magersucht-immer-mehr-maenner-betroffen.html In Baden-Württemberg haben die allgemeinen Essstörungen seit 2013 jährlich um durchschnittlich 1,7 % zugenommen, die Behandlungen von Anorexia nervosa, umgangssprachlich Magersucht genannt, nahmen landesweit um 3,2 % pro Jahr zu – in Stuttgart beträgt hier die Steigerungsrate sogar 5,3 Prozent. Auffällig ist, dass immer mehr junge Männer von der Krankheit betroffen sind. Das ergibt eine Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen.

Es sind weiterhin vor allem Mädchen und Frauen, die unter einer Essstörung leiden: In Stuttgart ist ihr Anteil unter den behandelten Patienten fast fünfmal so hoch wie der Anteil der betroffenen Jungen und Männer. Aber: „Nicht nur Mädchen und junge Frauen sind von psychisch bedingten Essstörungen betroffen“, sagt Andrea Scholpp, Ernährungsexpertin im AOK-Gesundheitszentrum am Berliner Platz. „In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass in Baden-Württemberg vor allem bei der Magersucht die Zunahme bei den männlichen Jugendlichen und jungen Männern deutlich höher ist als bei den Frauen.“ In Stuttgart ist die Zunahme sogar auffallend hoch: Von 2013 bis 2017 liegt die mittlere jährliche Steigerungsrate bei den jungen Männern mit Anorexie bei 23,9 Prozent; der landesweite Wert liegt bei 6,2 Prozent. Bei beiden Geschlechtern betrifft das Krankheitsbild der Magersucht vor allem die Altersgruppe der 15 bis 24-Jährigen. Allgemeine Essstörungen bleiben auch bei über 30-Jährigen akut: Die höchsten Behandlungszahlen beobachtet die AOK bei Frauen wie Männern in den Altersgruppen von 15 bis 39 Jahren.


„Auslöser für das Auftreten einer Essstörung können belastende Erlebnisse sein, wie etwa ein Verlust, eine Trennung, ein Umzug oder Mobbing. Auch körperliche Erkrankungen und der Beginn körperlicher Veränderungen in der Pubertät können eine Essstörung auslösen“, weiß Andrea Scholpp aus Gesprächen mit den Menschen, die zu ihr in die Ernährungsberatung kommen. In vielen Fällen versuchen die Betroffenen, ihr Gewicht durch selbst ausgelöstes Erbrechen, übertriebene körperlich-sportliche Aktivität, zeitweilige Hungerperioden, Abführmittel, Entwässerungspräparate, Appetitzügler oder Schilddrüsenmedikamente zu regulieren, was nicht selten zu körperlichen Folgeerkrankungen führt. Die Expertin weiter: „Werden Essstörungen frühzeitig erkannt und behandelt, sind die Aussichten auf eine vollständige Genesung besonders gut.“

 

Der Facharztvertrag Neurologie, Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, den die Krankenkassen Bosch BKK und AOK Baden-Württemberg zusammen mit MEDI Baden-Württemberg und ärztlichen und psychotherapeutischen Berufsverbänden ins Leben gerufen haben, fördere eine interdisziplinäre Versorgung durch Haus- und Fachärzte sowie Psychotherapeuten. Die individuelle Lebenssituation des Patienten wird dabei besonders berücksichtigt, heißt es in der Pressemitteilung der Gesundheitskasse.

 

Wesentlicher Aspekt sei hierbei die psychosoziale Hilfestellung durch die enge Vernetzung sozialer Einrichtungen, Reha-Angeboten und psychotherapeutisch-ärztlicher Versorgung bei Essstörungen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den KundenCentern und im Sozialen Dienst der AOK helfen Eltern und Betroffenen vor Ort bei der Suche nach einem geeigneten Ansprechpartner. Spezielle Fragen beantworten die AOK-Ernährungsberaterinnen oder das AOK-MedTelefon unter der kostenfreien Nummer 0800 10 50 501.

 

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news-2820 Fri, 01 Feb 2019 10:07:37 +0100 Kreis Böblingen: Nur wer nicht raucht, kann nicht daran sterben https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/kreis-boeblingen-nur-wer-nicht-raucht-kann-nicht-daran-sterben.html Die unbequeme Wahrheit: Das Patentrezept zum Nichtraucher-Werden gibt es nicht: Der Weg weg vom blauen Dunst ist meist mühsam. Letztlich muss ihn jeder selbst gehen. Aber nicht ohne Unterstützung: Krankenkassen wie die AOK Stuttgart-Böblingen helfen dabei mit eigenen Kursen. Tabak war zu Beginn des 16. Jahrhunderts aus der Neuen Welt importiert worden. Die "trockene Trunkenheit des Tabaks" und die "Sauferei des Nebels", wie das Rauchen anfangs bezeichnet wurde, begann jedoch erst im 17. Jahrhundert Mode zu werden. Das "Tabaktrinken" wurde bei geistiger Arbeit oder zur Entspannung eingesetzt. Man versprach sich dadurch eine verbesserte Konzentrationskraft und eine Schärfung der Gedanken. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts erkannte man die Schädlichkeit des Rauchens und beklagte das rasche Ansteigen der Raucherquoten. In der Bundesrepublik Deutschland ist zwischen 1950 und 1975 die Zahl der jährlich konsumierten Zigaretten von rund 500 pro Person auf etwa 2000 angestiegen. Diese Zahlen halten sich seither auf diesem hohen Niveau nahezu konstant. Laut dem Statistischen Bundesamt rauchen übrigens rund 33% der Männer und etwa 27% aller Frauen, Frauen mit steigender Tendenz! Laut einer im Juni und Juli 2018 von der AOK Baden-Württemberg in Auftrag gegebenen Forsa-Umfrage rauchen die Baden-Württemberger durchschnittlich 14 Zigaretten oder Zigarillos pro Tag.

 

Dem Bericht der Drogenbeauftragten zufolge sterben bundesweit jährlich über 115.000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Das Zigarettenrauchen verursacht in der Bundesrepublik jährlich mehr Todesfälle als AIDS, Alkohol, illegale Drogen, Verkehrsunfälle, Morde und Suizide zusammen. Bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen geht der Trend zu orientalischen Wasserpfeifen, sogenannte Shishas, und zu elektronischen Inhalationsprodukten wie E-Zigaretten und E-Shishas, die aber ebenfalls gesundheitsschädliche Substanzen enthalten. Dr. Elisabeth Schöndorf, Pressesprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen: „Die Hoffnung der Politik, mit abschreckenden Bildern auf Tabakwaren, Raucher vom Rauchen abzubringen, wird durch die repräsentative Forsa-Studie zerschlagen. 90 Prozent der regelmäßigen Raucher gaben an, die Bilder eher nicht abschreckend zu finden“.

 

Das Wissen um gesundheitliche Folgen motiviert viele Raucher, den Tabakkonsum aufzugeben. Wie schwer dies ist, wissen die meisten aus eigener Erfahrung. „So versuchen laut einer Erhebung des Deutschen Krebsforschungszentrums 65 % der Raucherinnen und Raucher zum Teil mehrfach, das Rauchen aufzugeben, meist leider ohne Erfolg“, so Schöndorf. „Mit dem Rauchen aufzuhören lohnt sich in jedem Alter“, ergänzt Hildegund Neu-Schaub, Gesundheitsexpertin und Leiterin der Rauchersprechstunde im AOK-Gesundheitszentrum auf dem Flugfeld. Nikotin hat ein hohes und nachhaltiges Abhängigkeitspotential. Deshalb reichen gute Vorsätze und ein starker Wille oft nicht aus. "Hilfreich ist eine gute Vorbereitung, eine effektive Methode, oder die Unterstützung einer Gruppe", sagt Neu-Schaub, die selbst schon viele heutige Nichtraucher auf ihrem Weg begleitet hat.


Infos zu Rauchersprechstunden und Kursen, die eine unterstützende Begleitung in ein nikotinfreies Leben bieten, gibt es bei der AOK unter 07031 30690-21.

 

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news-2819 Fri, 01 Feb 2019 10:05:22 +0100 Stuttgart: Nur wer nicht raucht, kann nicht daran sterben https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-nur-wer-nicht-raucht-kann-nicht-daran-sterben.html Die unbequeme Wahrheit: Das Patentrezept zum Nichtraucher-Werden gibt es nicht: Der Weg weg vom blauen Dunst ist meist mühsam. Letztlich muss ihn jeder selbst gehen. Aber nicht ohne Unterstützung: Krankenkassen wie die AOK Stuttgart-Böblingen helfen dabei mit eigenen Kursen. Tabak war zu Beginn des 16. Jahrhunderts aus der Neuen Welt importiert worden. Die "trockene Trunkenheit des Tabaks" und die "Sauferei des Nebels", wie das Rauchen anfangs bezeichnet wurde, begann jedoch erst im 17. Jahrhundert Mode zu werden. Das "Tabaktrinken" wurde bei geistiger Arbeit oder zur Entspannung eingesetzt. Man versprach sich dadurch eine verbesserte Konzentrationskraft und eine Schärfung der Gedanken. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts erkannte man die Schädlichkeit des Rauchens und beklagte das rasche Ansteigen der Raucherquoten. In der Bundesrepublik Deutschland ist zwischen 1950 und 1975 die Zahl der jährlich konsumierten Zigaretten von rund 500 pro Person auf etwa 2000 angestiegen. Diese Zahlen halten sich seither auf diesem hohen Niveau nahezu konstant. Laut dem Statistischen Bundesamt rauchen übrigens rund 33% der Männer und 27% aller Frauen, Frauen mit steigender Tendenz! Laut einer im Juni und Juli 2018 von der AOK Baden-Württemberg in Auftrag gegebenen Forsa-Umfrage rauchen die Baden-Württemberger durchschnittlich 14 Zigaretten oder Zigarillos pro Tag.

 

Dem Bericht der Drogenbeauftragten zufolge sterben bundesweit jährlich über 115.000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Das Zigarettenrauchen verursacht in der Bundesrepublik jährlich mehr Todesfälle als AIDS, Alkohol, illegale Drogen, Verkehrsunfälle, Morde und Suizide zusammen. Bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen geht der Trend zu orientalischen Wasserpfeifen, sogenannte Shishas, und zu elektronischen Inhalationsprodukten wie E-Zigaretten und E-Shishas, die aber ebenfalls gesundheitsschädliche Substanzen enthalten. Dr. Elisabeth Schöndorf, Pressesprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen: „Die Hoffnung der Politik, mit abschreckenden Bildern auf Tabakwaren, Raucher vom Rauchen abzubringen, wird durch die repräsentative Forsa-Studie zerschlagen. 90 Prozent der regelmäßigen Raucher gaben an, die Bilder eher nicht abschreckend zu finden“.

 

Nicht nur jüngere Menschen kommen nur schwer vom Tabak los. Auch Ältere haben so ihre Probleme. „Etwa 25.000 Stuttgarterinnen und Stuttgarter im Alter von 50 Jahren und älter rauchen täglich, so die Hochrechnung, die im Rahmen des Stuttgarter Alterssurveys `Generation 50plus` im Jahre 2012 durchgeführt wurde. In der Altersgruppe ab 65 Jahren waren es noch mehr als 6.000“, so Schöndorf. Dass der Anteil der Raucher mit dem Alter abnimmt, liegt einerseits an der vorzeitigen Sterblichkeit der Raucher, andererseits aber auch daran, dass einige der Befragten in den Jahren zuvor mit dem Rauchen aufgehört hatten.

 

Das Wissen um gesundheitliche Folgen motiviert viele Raucher, den Tabakkonsum aufzugeben. Wie schwer dies ist, wissen die meisten aus eigener Erfahrung. „So versuchen laut einer Erhebung des Deutschen Krebsforschungszentrums 65 % der Raucherinnen und Raucher zum Teil mehrfach, das Rauchen aufzugeben, meist leider ohne Erfolg“, so Schöndorf. „Mit dem Rauchen aufzuhören lohnt sich in jedem Alter“, ergänzt Dagmar Weisheit, Gesundheitsexpertin und Leiterin der Rauchersprechstunde im AOK Gesundheitszentrum am Berliner Platz. Nikotin hat ein hohes und nachhaltiges Abhängigkeitspotential. Deshalb reichen gute Vorsätze und ein starker Wille oft nicht aus. "Hilfreich ist eine gute Vorbereitung, eine effektive Methode, oder die Unterstützung einer Gruppe", sagt Weisheit, die selbst schon viele heutige Nichtraucher auf ihrem Weg begleitet hat.


Infos zu Rauchersprechstunden und Kursen, die eine unterstützende Begleitung in ein nikotinfreies Leben bieten, gibt es bei der AOK unter 0711 2069-5452.

 

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news-2815 Wed, 30 Jan 2019 09:38:53 +0100 Stuttgart: Im Winter erst recht: Ab nach draußen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-im-winter-erst-recht-ab-nach-draussen.html In den Wintermonaten wird unser Immunsystem durch lange Aufenthalte in stickigen oder überheizten Räumen stark belastet. Manchen schlägt die dunkle Jahreszeit auch aufs Gemüt. Sport im Freien wirkt hier als Reiztherapie, ähnlich wie Wechselduschen und kann gleichzeitig gegen Winterdepressionen helfen, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung. Ein ausgedehnter Spaziergang auf dem Killesberg, ein sportlicher Dauerlauf im nächstgelegenen Wäldchen oder auch mit den Skiern auf der Piste: Erlaubt ist, was Spaß macht, vorausgesetzt die Wege sind einigermaßen gut ausgeleuchtet und es herrschen keine extremen Wetterbedingungen. „Auch in der kalten Jahreszeit tut Bewegung gut: Denn wer sich im Freien bewegt sorgt dafür, dass die Durchblutung in Händen, Füßen und in den Schleimhäuten von Nase und Rachenraum gesteigert wird“, weiß David Mahier, Bewegungsexperte bei der AOK Stuttgart-Böblingen.

 

„Passend gekleidet ist Kälte kein Problem“, sagt Mahier, der im AOK-Gesundheitszentrum am Berliner Platz Versicherte zum Thema Bewegung berät. Atmungsaktive Wäsche und eine wasserabweisende Jacke sind ideal. Wichtig auch: Schuhe mit gutem Profil, Handschuhe und im Dunkeln Reflektorstreifen sowie eine Mütze – denn die meiste Wärme wird über den Kopf abgeleitet. Bei Minustemperaturen sollten Sportler durch die Nase atmen, um Infekten und Reizhusten vorzubeugen. „Sonst trocknen Hals und Rachen aus.“ Aber: Im Winter drohen nicht nur Erkältungen: Bei Glatteis nützt Walkern und Läufern allerdings das beste Schuhprofil nichts und etwa ab minus 20 Grad sollte man wissen, wie viel Anstrengung man sich trotz konsequenter Nasenatmung noch zumuten kann.

 

Wichtig ist, es erst einmal langsam angehen zu lassen. Dazu gehört auch, dass vor jeder sportlichen Aktivität das Aufwärmen selbstverständlich sein soll. David Mahier: „Damit Verletzungen vermieden werden, muss der Körper auf `Betriebstemperatur` gebracht werden. Ist der Kreislauf dann richtig in Schwung, kann man auf Gefahren besser reagieren und das Skivergnügen oder den Waldlauf in vollen Zügen genießen.“

 

Studien belegen außerdem, dass körperliche Bewegung, vor allem Jogging, Walking, aber auch Aerobic und Kraftsport Depressionen vorbeugen kann. Wenig oder fehlendes Licht, wie es im Winter nun einmal oft der Fall ist, kann dazu führen, dass der Körper zu wenig Vitamin D – und damit Serotonin - produziert und deshalb die Stimmung schwankt. „Regelmäßige Bewegung im Freien ist die ideale Vorbeugung gegen Infekte und getrübte Stimmung“, weiß der Experte der AOK Stuttgart-Böblingen. „Also: auch im Winter ab nach draußen!“

 

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news-2814 Wed, 30 Jan 2019 09:31:41 +0100 Kreis Böblingen: Im Winter erst recht: Ab nach draußen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/kreis-boeblingen-im-winter-erst-recht-ab-nach-draussen.html In den Wintermonaten wird unser Immunsystem durch lange Aufenthalte in stickigen oder überheizten Räumen stark belastet. Manchen schlägt die dunkle Jahreszeit auch aufs Gemüt. Sport im Freien wirkt hier als Reiztherapie, ähnlich wie Wechselduschen und kann gleichzeitig gegen Winterdepressionen helfen, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung. Ein ausgedehnter Spaziergang, eine Wanderung durch den Schönbuch, ein sportlicher Dauerlauf im nahegelegenen Wäldchen oder auch mit den Skiern auf der Piste: Erlaubt ist, was Spaß macht, vorausgesetzt die Wege sind einigermaßen gut ausgeleuchtet und es herrschen keine extremen Wetterbedingungen. „Auch in der kalten Jahreszeit tut Bewegung gut: Denn wer sich im Freien bewegt sorgt dafür, dass die Durchblutung in Händen, Füßen und in den Schleimhäuten von Nase und Rachenraum gesteigert wird“, weiß Dagmar Kihl, Bewegungsexpertin bei der AOK Stuttgart-Böblingen.

 

„Passend gekleidet ist Kälte kein Problem“, sagt Kihl, die im AOK-Gesundheitszentrum auf dem Flugfeld Versicherte zum Thema Bewegung berät. Atmungsaktive Wäsche und eine wasserabweisende Jacke sind ideal. Wichtig auch: Schuhe mit gutem Profil, Handschuhe und im Dunkeln Reflektorstreifen sowie eine Mütze – denn die meiste Wärme wird über den Kopf abgeleitet. Bei Minustemperaturen sollten Sportler durch die Nase atmen, um Infekten und Reizhusten vorzubeugen. „Sonst trocknen Hals und Rachen aus.“ Aber: Im Winter drohen nicht nur Erkältungen: Bei Glatteis nützt Walkern und Läufern allerdings das beste Schuhprofil nichts und etwa ab minus 20 Grad sollte man wissen, wie viel Anstrengung man sich trotz konsequenter Nasenatmung noch zumuten kann.

 

Wichtig ist, es erst einmal langsam angehen zu lassen. Dazu gehört auch, dass vor jeder sportlichen Aktivität das Aufwärmen selbstverständlich sein soll. Dagmar Kihl: „Damit Verletzungen vermieden werden, muss der Körper auf `Betriebstemperatur` gebracht werden. Ist der Kreislauf dann richtig in Schwung, kann man auf Gefahren besser reagieren und das Skivergnügen oder den Waldlauf in vollen Zügen genießen.“

 

Studien belegen außerdem, dass körperliche Bewegung, vor allem Jogging, Walking, aber auch Aerobic und Kraftsport Depressionen vorbeugen kann. Wenig oder fehlendes Licht, wie es im Winter nun einmal oft der Fall ist, kann dazu führen, dass der Körper zu wenig Vitamin D – und damit Serotonin - produziert und deshalb die Stimmung schwankt. „Regelmäßige Bewegung im Freien ist die ideale Vorbeugung gegen Infekte und getrübte Stimmung“, weiß die Expertin der AOK Stuttgart-Böblingen. „Also: auch im Winter ab nach draußen!“

 

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news-2774 Thu, 20 Dec 2018 10:14:05 +0100 Stuttgart: Sprechende Medizin https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-sprechende-medizin.html Vor 10 Jahren wurde vom Hausärzteverband, MEDI und der AOK Baden-Württemberg der bundesweit erste Vertrag zur hausarztzentrierten Versorgung (HZV) unterzeichnet. Seitdem nehmen immer mehr Ärzte und Versicherte an dem Programm teil – auch in der Landeshauptstadt. Das Besondere: Die Ärzte werden fürs Zuhören und für das Sprechen mit ihren Patienten stärker entlohnt und können sich mehr Zeit für die Menschen nehmen. Eine Studie zeigt außerdem: HZV-Patienten leben länger. „Nach zehn Jahren intensiver Arbeit ist es gelungen, die HZV als alternative Regelversorgung zu verankern, die allen Beteiligten nutzt: den Patienten, der Ärzteschaft und uns und unserer Versichertengemeinschaft“, stellt Christian Kratzke, Geschäftsführer der AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen, fest. „Mit dem Hausärztevertrag wurde damals ein neuer Weg beschritten, der die ambulante Versorgung vor Ort nachhaltig gestärkt hat“, unterstreicht der Stuttgarter Hausarzt Dr. Emil-Dorin Scheffel, der von Anfang an bei dem Programmdabei ist.

 

Bei der AOK Stuttgart-Böblingen nutzen die HZV über 135.000 Versicherte, die sich an 330 Ärzte wenden können. In den Facharztverträgen sind 250 Mediziner aktiv, die sich um 60.000 Patienten kümmern. Landesweit nehmen 1,6 Millionen AOK-Versicherte am Hausärztevertrag teil. Auf Medizinerseite sind rund 5.000 Hausärzte inklusive Kinder- und Jugendärzte im Rahmen des Vertrages aktiv. Hinzu kommen knapp 2.500 Fachärzte der Bereiche Kardiologie, Gastroenterologie, Psychiatrie/Neurologie/ Psychotherapie (PNP), Orthopädie, Rheumatologie, Urologie und Diabetologie, die rund 640.000 AOK-Kunden im Facharztprogramm betreuen. Landesweit wie auch in Stuttgart stellt die Gruppe der über 50-Jährigen dabei die Mehrzahl der eingeschriebenen HZV-Versicherten dar. Die Vorteile der hausarztzentrierten Versorgung kämen damit vor allem denen zu Gute, die dies besonders benötigten, so AOK-Geschäftsführer Kratzke.

 

Im Praxisalltag bemerken die Versicherten die Vorteile der so genannten Selektiv- oder Direktverträge der AOK mit den Ärzten vor allem daran, dass der Arzt weniger unter Zeitdruck steht: „Ich kann mir so viel Zeit für den Patienten nehmen, wie er oder sie braucht – und bin nicht in ein starres Zeitkorsett gepresst“, erläutert Dr. Scheffel.

 

„Außerdem werde ich als Allgemeinmediziner durch die HZV gestärkt“, betont Dr. Scheffel. Als qualifizierter „Rundum-Versorger“ vor Ort behandle er nicht nur alle Patienten, sondern stehe als Koordinator im engen Austausch mit seinen Fachkolleginnen und -kollegen. „Ich habe so zum Nutzen meiner Patienten den Überblick und steuere damit die Behandlung.“ Dadurch werde Fehlmedikation sowie unnötige und belastende Doppeluntersuchungen vermieden. Außerdem seien die im HZV-Vertrag vorgesehenen engmaschigen Betreuungsmodule für die Gesundheit chronisch erkrankter Personen bedeutsam.

 

Diese Feststellung belegen Evaluationen der Universitäten Frankfurt/Main und Heidelberg. HZV-Patienten mit koronaren Herzerkrankungen weisen pro Jahr 1.900 weniger Krankenhausaufenthalte und ca. 17.000 Krankenhaustage weniger aufgrund kürzerer Liegezeiten auf. Bei Diabetikern sind deutlich weniger schwerwiegende Komplikationen zu beobachten. Über einen Beobachtungszeitraum von sechs Jahren (2011 bis 2016) wurden ca. 4.000 schwerwiegende Komplikationen wie Amputation, Dialyse, Erblindung, Herzinfarkt oder Schlaganfall in der HZV-Gruppe vermieden. Bei Betrachtung des Fünf-Jahres-Zeitraums 2012 bis 2016 zeigt sich, dass das Risiko zu versterben in der HZV geringer ist, als in der Regelversorgung. Das zugrundeliegende statistische Überlebenszeitmodell weist eine Zahl von knapp 1.700 verhinderten Todesfällen in der HZV – im Vergleich zur Regelversorgung – aus. AOK-Geschäftsführer Christian Kratzke „übersetzt“: „Salopp könnte man sage: AOK-Versicherte leben länger. Tatsächlich ist das ein unglaublicher Erfolg unseres Ansatzes und eine Bestätigung des Modells ´Hausarzt als Lotse´.“

 

Die AOK-Versicherten im HZV profitieren außerdem von zusätzlichen Serviceleistungen. Dazu zählt die Begrenzung der Wartezeit, bei Bedarf für Berufstätige eine Abendsprechstunde, im Bedarfsfall die zeitnahe Vermittlung von Facharztterminen, zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen, die Befreiung von Zuzahlungen und die Teilnahme am AOK- Facharztprogramm. Jährlich durchgeführte Umfragen unabhängiger Forschungsinstitute belegen die Attraktivität der HZV. Demnach sind 95 Prozent der Befragten sehr zufrieden und 90 Prozent würden den HZV-Vertrag weiterempfehlen. Hauptgründe sind für 89 Prozent die Koordination der Behandlung durch den Hausarzt, für 79 Prozent die bessere Zusammenarbeit der Ärzte und für 76 Prozent kurze Wartezeiten beim Hausarzt mit weniger als einer halben Stunde.

 

Die HZV stärkt überdies die Attraktivität des Hausarztberufes. „Die leistungsgerechte Honorierung in festen Eurobeträgen ohne Budgetierung sicherte vor zehn Jahren die wirtschaftliche Zukunft vieler Praxen und tut dies auch weiterhin. Sie bietet Planungssicherheit für Investitionen und laufende Kosten“, sagt Dr. Scheffel.

 

Obwohl der Hausarztvertrag für die AOK Baden-Württemberg mit hohen Ausgaben verbunden ist, lohnt er sich in der Endabrechnung. 2017 investierte die AOK Baden-Württemberg 618 Millionen Euro in die Hausarzt- und Facharztverträge. Die Gesundheitskasse hätte demnach im gleichen Zeitraum in der Regelversorgung rund 50 Millionen Euro mehr ausgegeben. „Die Investitionen sind sehr gut angelegtes Geld, weil sie vor allem der Gesundheit unserer Versicherten zu Gute kommen“, bilanziert Geschäftsführer Kratzke.

 

Aktuell wird die Hausarztzentrierte Versorgung vor allem in zwei Bereichen weiterentwickelt: Zum einen schließen die AOK Baden-Württemberg und ihre Partner bald Selektivverträge mit weiteren Facharztgruppen; 2019 werden die Bereiche Mit Nephrologie, Pulmologie und HNO mit aufgenommen. Zum anderen investieren sie in Digitalisierungsprojekte. Im Mittelpunkt stehen Erleichterungen bei oft zeitaufwendigen Abläufen: Die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (E-AU) vereinfacht und beschleunigt die Verarbeitung, so dass zum Beispiel Krankengeld noch schneller an die langzeiterkrankten Versicherten überwiesen werden kann. Das elektronische Medikationsdossier (Hauskomet) zeigt allen an der Behandlung beteiligten und an der Vernetzung mitwirkenden Praxen die medikamentöse Therapie an, Änderungen oder Ergänzungen von Fachärzten würden angezeigt und protokolliert. Aktuell schon in der Pilotphase findet sich das Projekt „TeleDerm“, von dem Patientinnen und Patienten mit Hauterkrankungen oder -veränderungen profitieren. Insgesamt 50 Praxen, die an der Hausarztzentrierten Versorgung teilnehmen, beteiligen sich in den vier Landkreisen Böblingen, Calw, Rottweil und Zollernalb an TeleDerm. In der Hausarztpraxis wird unter Einhaltung des Datenschutzes die veränderte Hautstelle fotografiert und die Bilder übers Internet dem Hautarzt übermittelt. Innerhalb von 48 Stunden erhalten die Patientinnen und Patienten von ihrem Hausarzt eine Diagnose, auch die weitere Therapie wird in der Hausarztpraxis durchgeführt. „Solche Anwendungen werden in Zukunft die Versorgungsstrukturen in unserer Region ergänzen“, ist sich Geschäftsführer Christian Kratzke sicher. „Allerdings immer nur dort, wo sie einen Mehrwert liefern und die Versorgung sinnvoll ergänzen und unterstützen.“

 

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news-2775 Thu, 20 Dec 2018 10:13:48 +0100 Landkreis Böblingen: Sprechende Medizin https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/landkreis-boeblingen-sprechende-medizin.html Vor 10 Jahren wurde vom Hausärzteverband, MEDI und der AOK Baden-Württemberg der bundesweit erste Vertrag zur hausarztzentrierten Versorgung (HZV) unterzeichnet. Seitdem nehmen immer mehr Ärzte und Versicherte an dem Programm teil – auch im Landkreis Böblingen. Das Besondere: Die Ärzte werden fürs Zuhören und für das Sprechen mit ihren Patienten stärker entlohnt und können sich mehr Zeit für die Menschen nehmen. Eine Studie zeigt außerdem: HZV-Patienten leben länger. „Nach zehn Jahren intensiver Arbeit ist es gelungen, die HZV als alternative Regelversorgung zu verankern, die allen Beteiligten nutzt: den Patienten, der Ärzteschaft und uns und unserer Versichertengemeinschaft“, stellt Christian Kratzke, Geschäftsführer der AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen, fest. „Mit dem Hausärztevertrag wurde damals ein neuer Weg beschritten, der die ambulante Versorgung vor Ort nachhaltig gestärkt hat.“

 

Bei der AOK Stuttgart-Böblingen nutzen die HZV über 135.000 Versicherte, die sich an 330 HZV-Ärzte wenden können. In den Facharztverträgen sind 250 Mediziner aktiv, die sich um 60.000 Patienten kümmern. Landesweit nehmen 1,6 Millionen AOK-Versicherte am Hausärztevertrag teil. Auf Medizinerseite sind rund 5.000 Hausärzte inklusive Kinder- und Jugendärzte im Rahmen des Vertrages aktiv. Hinzu kommen knapp 2.500 Fachärzte der Bereiche Kardiologie, Gastroenterologie, Psychiatrie/Neurologie/ Psychotherapie (PNP), Orthopädie, Rheumatologie, Urologie und Diabetologie, die rund 640.000 AOK-Kunden im Facharztprogramm betreuen. Landesweit wie auch im Landkreis Böblingen stellt die Gruppe der über 50-Jährigen dabei die Mehrzahl der eingeschriebenen HZV-Versicherten dar. Die Vorteile der hausarztzentrierten Versorgung kämen damit vor allem denen zu Gute, die dies besonders benötigten, so AOK-Geschäftsführer Kratzke. Denn: Bei den etwas Älteren steigt der Anteil derer mit chronischen und Mehrfacherkrankungen.

 

Von Beginn an, also seit 2008, bei der HZV dabei ist die Gemeinschaftspraxis von Dr. Cornelia Ikker-Spiecker und ihrem Mann Dr. Ulrich Ikker in Bondorf. Im Praxisalltag bemerken die Patienten von Frau Ikker-Spiecker die Vorteile der so genannten Direktverträge der AOK auch daran, dass sie weniger unter Zeitdruck steht: „Ich kann mir so viel Zeit für den Patienten nehmen, wie er oder sie braucht – und bin nicht in ein starres Zeitkorsett gepresst“, erläutert Dr. Ikker-Spiecker. Die viel gepriesene „sprechende Medizin“ wird so durch mehr Zeit für den Patienten und damit für mehr Gespräche ganz praktisch umgesetzt. Tatsächlich schaffen die HzV-Verträge für eingeschriebene Patienten auch die Möglichkeit für Spätsprechstunden-Termine – oder auch für ganz frühe Sprechstunden: „Wir bieten für HzV-Patienten auch schon Termine um 7 Uhr in der Früh an“, erklärt die Bondorfer Hausärztin. Damit kann den unterschiedlichen Lebenssituationen der Patienten besser entsprochen werden“, ergänzt AOK-Geschäftsführer Christian Kratzke.

 

„Der größte Vorteil der HzV für die Patienten liegt aber sicher in der verlässlichen steuernden Lotsenfunktion des Hausarztes“, so Dr. Ikker-Spiecker. „Bevor ein Patient, eine Patientin zum Facharzt geht, schaut er oder sie bei uns vorbei und wir überprüfen, um was für ein Problem es sich handelt – und vermitteln dann bei Bedarf gezielt weiter“, so die Ärztin. „Ein Beispiel:  Ein Patient ginge etwa mit Rückenschmerzen auf eigene Faust zum Orthopäden – obwohl sein Schmerz auf einem urologischen Problem basiert. So eine Sachlage können wir schnell feststellen. Dadurch vermeiden wir im Idealfall langwierige und frustrierende Gänge zu Fachärzten, die das Problem vielleicht gar nicht erkennen, da es schlicht nicht in ihren Bereich fällt. Ich habe so zum Nutzen meiner Patienten den Überblick und steuere die Behandlung.“

 

Die Lotsenfunktion des Hausarztes vermeide, so auch AOK-Chef Kratzke, Fehlmedikationen sowie unnötige und belastende Doppeluntersuchungen. Außerdem seien die im HZV-Vertrag vorgesehenen engmaschigen Betreuungsmodule für die Gesundheit chronisch erkrankter Personen bedeutsam. Diese Feststellung belegen Evaluationen der Universitäten Frankfurt/Main und Heidelberg. HZV-Patienten mit koronaren Herzerkrankungen weisen pro Jahr 1.900 weniger Krankenhausaufenthalte und ca. 17.000 Krankenhaustage weniger aufgrund kürzerer Liegezeiten auf. Bei Diabetikern sind deutlich weniger schwerwiegende Komplikationen zu beobachten. Über einen Beobachtungszeitraum von sechs Jahren (2011 bis 2016) wurden ca. 4.000 schwerwiegende Komplikationen wie Amputation, Dialyse, Erblindung, Herzinfarkt oder Schlaganfall in der HZV-Gruppe vermieden. Bei Betrachtung des Fünf-Jahres-Zeitraums 2012 bis 2016 zeigt sich, dass das Risiko zu versterben in der HZV geringer ist, als in der Regelversorgung. Das zugrundeliegende statistische Überlebenszeitmodell weist eine Zahl von knapp 1.700 verhinderten Todesfällen in der HZV – im Vergleich zur Regelversorgung – aus. AOK-Geschäftsführer Christian Kratzke „übersetzt“: „Salopp könnte man sagen: AOK-Versicherte leben länger. Tatsächlich ist das ein unglaublicher Erfolg unseres Ansatzes und eine Bestätigung des Lotsen-Modells.“

 

Die AOK-Versicherten im HZV profitieren außerdem von zusätzlichen Serviceleistungen. Dazu zählt die Begrenzung der Wartezeit, im Bedarfsfall die zeitnahe Vermittlung von Facharztterminen, zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen, die Befreiung von Zuzahlungen und die Teilnahme am AOK- Facharztprogramm. Jährlich durchgeführte Umfragen unabhängiger Forschungsinstitute belegen die Attraktivität der HZV. Demnach sind 95 Prozent der Befragten sehr zufrieden und 90 Prozent würden den HZV-Vertrag weiterempfehlen. Hauptgründe sind für 89 Prozent die Koordination der Behandlung durch den Hausarzt, für 79 Prozent die bessere Zusammenarbeit der Ärzte und für 76 Prozent kurze Wartezeiten beim Hausarzt mit weniger als einer halben Stunde.Die HZV stärkt überdies die Attraktivität des Hausarztberufes. „Die leistungsgerechte Honorierung in festen Eurobeträgen ohne Budgetierung sicherte vor zehn Jahren die wirtschaftliche Zukunft vieler Praxen und tut dies auch weiterhin. Sie bietet Planungssicherheit für Investitionen und laufende Kosten“, sagt AOK-Chef Christian Kratzke. Dr. Ikker-Spiecker ergänzt: „Wir haben in der HZV keine Deckelung hinsichtlich der Fallzahlen pro Quartal und keine Abstaffelungen. Außerdem haben wir weniger bürokratische Hürden in der Abrechnung – und gleichzeitig bekommen wir eine höhere Sicherheit bei unserer eigenen Bezahlung. Denn in der HZV wird eben mit Eurobeträgen gerechnet und nicht in einer Punkte-´Währung´, deren Wert schwankt.“

 

Obwohl der Hausarztvertrag für die AOK Baden-Württemberg mit hohen Ausgaben verbunden ist, lohnt er sich in der Endabrechnung. 2017 investierte die AOK Baden-Württemberg 618 Millionen Euro in die Hausarzt- und Facharztverträge. Die Gesundheitskasse hätte demnach im gleichen Zeitraum in der Regelversorgung rund 50 Millionen Euro mehr ausgegeben. „Die Investitionen sind sehr gut angelegtes Geld, weil sie vor allem der Gesundheit unserer Versicherten zu Gute kommen“, bilanziert Geschäftsführer Kratzke. Und auch die Versichertengemeinschaft insgesamt profitiere von dem wirtschaftlichen Modell, etwa durch stabile Zusatzbeiträge.

 

„Was ich als Ärztin der AOK und ihren HZV-Partnern gerne mit auf den Weg gebe“, so Dr. Ikker-Spiecker, „ist, dass sie auch in den nächsten zehn Jahren weiterhin am Ball bleiben und auf Herausforderungen in unserem Gesundheitswesen eingehen. Etwa wie man mit dem medizinischen Fortschritt in Form von immer neuen und besseren Laboruntersuchungen – und damit eben zusammenhängend mit steigenden Preisen – umgeht. Weiterhin am Ball bleiben sollten sie auch bei der Reduzierung der Medikamentenkosten durch ausgehandelte Rabattverträge. Das kommt auch den Patienten direkt zugute, genauso wie schnelle Terminvergaben bei den Fachärzten.“

 

Verträge mit weiteren Facharztgruppen sind derzeit in Planung: Mit Nephrologie, Pulmologie und HNO wird die Alternative Regelversorgung der Facharztverträge 2019 erweitert. Außerdem werden die durch den HZV vernetzten Haus- und Fachärzte zunächst mit drei IT-Anwendungen im ersten Quartal 2019 sukzessive digitale Strukturen aufbauen. Der elektronische Arztbrief wird erstmals klar definierte Informationen bei Überweisung und Rücküberweisung strukturiert und damit digital verarbeitbar in Echtzeit zur Verfügung stellen. Die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (E-AU) vereinfacht und beschleunigt die Verarbeitung, so dass zum Beispiel Krankengeld noch schneller an die langzeiterkrankten Versicherten überwiesen werden kann. Das elektronische Medikationsdossier (Hauskomet) zeigt allen an der Behandlung beteiligten und an der Vernetzung mitwirkenden Praxen die medikamentöse Therapie an, Änderungen oder Ergänzungen von Fachärzten würden angezeigt und protokolliert. „Das Thema Telemedizin wird uns in den kommenden Jahren immer stärker begleiten“, da sind sich Dr. Ikker-Spiecker und Christian Kratzke einig. „Gerade auch im Landkreis Böblingen beobachten wir eine abnehmende Arztdichte. Telemedizin kann hier einer von vielen Ansatzpunkten sein, um die Versorgung der Menschen zu sichern. Dabei eignen sich telemedizinischen Maßnahmen vor allem als Unterstützung bei Routineuntersuchungen“, so Kratzke. „Fest steht: Das persönliche Gespräch mit einer Ärztin wie Frau Dr. Ikker-Spieker ersetzen kann sie nicht.“

 

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news-2685 Wed, 28 Nov 2018 11:23:07 +0100 Dienstjubiläum: 25 Jahre bei der AOK https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/dienstjubilaeum-25-jahre-bei-der-aok.html Seit 25 Jahren ist Ulrich Rossmanith als Angestellter für die AOK Stuttgart-Böblingen aktiv. Bei einer betriebsinternen Feier würdigte Geschäftsführer Christian Kratzke den Jubilar für seine Arbeit und langjährige Treue zur Gesundheitskasse.  

 

„Ihr engagierter Einsatz für unser Unternehmen ist ein unverzichtbarer Mosaikstein für den Erfolg unserer Bezirksdirektion und damit auch für den Erfolg der AOK Baden-Württemberg“, bekräftigte der Chef der AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen.

 

Ulrich Rossmanith arbeitet seit dem Eintritt bei der AOK als Fachkraft für den Geschäftsbereich Versicherungs- und Beitragsmanagement in Sindelfingen. „Die unterschiedlichen Aufgaben und Tätigkeiten bei der Gesundheitskasse sind für mich auch heute noch sehr interessant und abwechslungsreich“, so der Jubilar.

 

„Ihre Erfahrung und Ihre persönliche Zuwendung zu den Menschen ist ein Gewinn für unsere Kunden und unser Unternehmen“, betonte Kratzke bei der Jubiläumsfeier.

 

 

 

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news-2653 Fri, 16 Nov 2018 11:38:11 +0100 Kreis Böblingen: Zahl chronisch Lungenkranker leicht gesunken https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/kreis-boeblingen-zahl-chronisch-lungenkranker-leicht-gesunken.html Oft als „Raucherhusten“ verharmlost, ist COPD eine der schwerwiegendsten Lungenerkrankungen – und eine der häufigsten Erkrankungen weltweit. Im Landkreis Böblingen ist die Zahl der Erkrankungen 2017 im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken, wie die Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen zeigt. Morgendlicher Husten, Engegefühl im Brustkorb und Atemnot bei körperlicher Anstrengung sind oft die ersten Anzeichen für eine chronische Lungenerkrankung. 2017 waren in Baden-Württemberg 171.076 AOK-Versicherte betroffen. Im Landkreis Böblingen befanden sich deswegen im gleichen Jahr 5.707 AOK-versicherte Patienten (2016: 5749, 2015: 5.676, 2014: 5.514) in Behandlung. Die meisten Betroffenen sind zwischen 75 und 79 Jahren, so die AOK Stuttgart-Böblingen in ihrer Pressemitteilung anlässlich des Welt-COPD-Tages am 21. November 2018.

 

COPD ist ein Sammelbegriff für chronische Lungenerkrankungen, die durch medizinische Behandlung nicht rückgängig zu machen sind. Eine chronische Bronchitis kann in eine sogenannte chronic obstructive pulmonary disease, kurz COPD, übergehen: Lungenbläschen verwachsen zu immer größeren Blasen, dadurch kann die Funktion der Lunge massiv beeinträchtigt werden. Stellt man erste Anzeichen fest, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. „Etwa 13 von 100 Menschen, die älter als 40 Jahre sind, haben in Deutschland die Diagnose chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Die Dunkelziffer ist jedoch hoch. Weltweit belegt COPD Platz 3 in der Liste der Todesursachen, hinter koronarer Herzerkrankung und Schlaganfall“, so Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Rauchen gilt als größter Risikofaktor sowohl für eine chronische Bronchitis als auch für eine COPD. Aber auch Passivrauchen, Staub oder Gase erhöhen das Risiko. Die AOK Stuttgart-Böblingen begleitet Menschen mit COPD mit einem speziellen Programm. Betroffene können sich informieren unter: curaplanaktiv.bw.aok.de  oder vor Ort in jedem AOK-KundenCenter.

 

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news-2654 Fri, 16 Nov 2018 11:37:06 +0100 Stuttgart: Zahl chronisch Lungenkranker steigt weiter https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-zahl-chronisch-lungenkranker-steigt-weiter.html Oft als „Raucherhusten“ verharmlost, ist COPD eine der schwerwiegendsten Lungenerkrankungen – und eine der häufigsten Erkrankungen weltweit. In Stuttgart ist die Zahl der Erkrankungen auch 2017 weiter gestiegen, wie die Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen zeigt. Morgendlicher Husten, Engegefühl im Brustkorb und Atemnot bei körperlicher Anstrengung sind oft die ersten Anzeichen für eine chronische Lungenerkrankung. 2017 waren in Baden-Württemberg 171.076 AOK-Versicherte betroffen. Im Stadtkreis Stuttgart befanden sich deswegen im gleichen Jahr 8.838 AOK-versicherte Patienten (2016: 8.645, 2015: 8.107, 2014: 7.824) in Behandlung – Tendenz steigend. Die meisten Betroffenen sind zwischen 75 und 79 Jahren, so die AOK Stuttgart-Böblingen in ihrer Pressemitteilung anlässlich des Welt-COPD-Tages am 21. November 2018.

 

COPD ist ein Sammelbegriff für chronische Lungenerkrankungen, die durch medizinische Behandlung nicht rückgängig zu machen sind. Eine chronische Bronchitis kann in eine sogenannte chronic obstructive pulmonary disease, kurz COPD, übergehen: Lungenbläschen verwachsen zu immer größeren Blasen, dadurch kann die Funktion der Lunge massiv beeinträchtigt werden. Stellt man erste Anzeichen fest, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. „Etwa 13 von 100 Menschen, die älter als 40 Jahre sind, haben in Deutschland die Diagnose chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Die Dunkelziffer ist jedoch hoch. Weltweit belegt COPD Platz 3 in der Liste der Todesursachen, hinter koronarer Herzerkrankung und Schlaganfall“, so Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Rauchen gilt als größter Risikofaktor sowohl für eine chronische Bronchitis als auch für eine COPD. Aber auch Passivrauchen, Staub oder Gase erhöhen das Risiko. Die AOK Stuttgart-Böblingen begleitet Menschen mit COPD mit einem speziellen Programm. Betroffene können sich informieren unter: curaplanaktiv.bw.aok.de  oder vor Ort in jedem AOK-KundenCenter.

 

 

 

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news-2655 Fri, 16 Nov 2018 09:54:51 +0100 Vorlesetag in der Lerchenrainschule: Zwei Drachen im Klassenzimmer https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/vorlesetag-in-der-lerchenrainschule-zwei-drachen-im-klassenzimmer.html Studien belegen: Vorlesestunden geben Geborgenheit, regen die Phantasie an und erweitern den Wortschatz. „Doch was am Schönsten daran ist: Kinder lieben es, wenn ihnen vorgelesen wird“, erklärt Schulleiter Walter Schmid von der Lerchenrainschule. „Warum können Drachen Feuer spucken?“, wollen die Kinder wissen, als Samantha Rodrigues Lopes die Geschichte über den Drachen Kokosnuss und seinem Freund Oskar zu Ende gelesen hat. Die AOK-Auszubildende schmunzelt und versucht, die Frage der Sechs- und Siebenjährigen zu beantworten. „Das ist gar nicht so einfach, aber es ist so spannend zu hören, auf welche Gedanken die Kinder kommen“, sagt die Achtzehnjährige, die heute noch sehr gerne ihrer jüngeren Schwester vorliest. Am bundesweiten Vorlesetag, der dieses Jahr auf den 16. November fiel, waren insgesamt 12 Vorleser in der Lerchenrainschule. Darunter auch acht Auszubildende und Mitarbeiter der AOK, die für die 51 Erstklässler Geschichten aus deutschen und fremdsprachigen Büchern im Gepäck hatten.

 

„Wir lesen den Kindern täglich vor und erleben, wie gut es ihnen gefällt. Außerdem wirkt es sich positiv auf das soziale Einfühlungsvermögen und auf Leistungen und Verhalten der Kinder aus, deshalb möchten wir das Vorlesen zum Ritual werden lassen“, erklärt Walter Schmid. Der Vorlesetag ist ein Baustein im Leseförderungskonzept der Grundschule. Zum Konzept und damit auch zur Lesekultur der Schule gehören auch die ehrenamtlich engagierten Lesepaten, sowie die Lesezeit, die seit 2018 ganz neu in den Stundenplan integriert wurde.

 

Eine aktuelle Studie* stellte fest, dass tägliches Vorlesen den Kindern einen deutlichen Startvorteil beim Lesenlernen verschafft. Das belegen auch die Antworten der befragten Grundschüler. Mehr als die Hälfte der Schüler, denen wenig vorgelesen wurde, sind frustriert, weil ihnen das Lesenlernen zu lange dauert, so die Studie. „Vorlesen hilft Kindern und Jugendlichen bei ihrer sprachlichen Entwicklung und das wirkt sich auch auf ihren Erfolg in der Schule aus, deshalb unterstützt die AOK den Vorlesetag,“ so Christian Kratzke, Geschäftsführer der AOK Stuttgart-Böblingen, deren Azubis und Mitarbeiter sich jedes Jahr beim Vorlesetag engagieren. 

 

Die Stiftung Lesen, die Wochenzeitung DIE ZEIT und die Deutsche Bahn haben den Vorlesetag ins Leben gerufen. Die Aktion findet dieses Jahr bereits zum vierzehnten Mal statt. Die AOK engagiert sich als Mitglied im Stifterrat der Stiftung Lesen verstärkt für die Förderung der Lesekompetenz.

 

*Ergebnisse der Vorlesestudie der Stiftung Lesen

 

Mehr Informationen zur bundesweiten Aktion gibt es im Internet unter www.vorlesetag.de

 

 

 

Landeshauptstadt Stuttgart                                          AOK Stuttgart-Böblingen

Schulverwaltungsamt                                                        Pressestelle

Lerchenrainschule                                                          Dr. Elisabeth Schöndorf   

Walter Schmid                                                                  Presselstr. 19                                     

Kelterstr. 52                                                                      70191 Stuttgart                                  

70199 Stuttgart                                                                Telefon 0711 2069-1025

Telefon 0711 6402083                                                                                                                                                                                                                                                                                               

 

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news-2630 Mon, 12 Nov 2018 09:04:39 +0100 Kreis Böblingen: Senioren in der Suchtfalle https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/kreis-boeblingen-senioren-in-der-suchtfalle.html Im fortgeschrittenen Alter ein Gläschen in Ehren – wer sollte das verwehren? Leider geht es immer häufiger um mehr als ein kleines Glas Wein oder Bier am Tag. Aktuelle Zahlen der AOK Stuttgart-Böblingen zeigen, dass die Behandlungshäufigkeit wegen Alkoholmissbrauchs bei den über 60-Jährigen im Landkreis Böblingen in den letzten fünf Jahren um 4,6 Prozent gestiegen ist. Auch eine aktuelle Forsa-Umfrage stellt fest, dass gerade ältere Menschen mehr Alkohol konsumieren. – Jeder zweite Baden-Württemberger ist für ein Werbeverbot für Alkoholika. Am häufigsten trinken die Älteren. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Umfrage in Baden-Württemberg im Auftrag der AOK. Bier, das mit Abstand am meisten konsumierte alkoholische Getränk, wird von jeder fünften Person (20 Prozent) ab 60 Jahren mindestens drei Mal pro Woche konsumiert. Bei den 30- bis 44-Jährigen sind das nur acht Prozent, bei den 45- bis 59-Jährigen 16 Prozent.

 

Landesweit waren 2017 insgesamt 22.371 Versicherte der AOK Baden-Württemberg in der Altersklasse ab 60 Jahre wegen alkoholbedingten Störungen in ambulanter oder stationärer Behandlung. Im Landkreis Böblingen waren im vergangenen Jahr 783 Versicherte über 60 Jahren in Behandlung (561 Männer, 222 Frauen). „Unsere Auswertungen zeigen, dass Männer – außer in der Altersgruppe der 10 bis19-Jährigen – zwei bis vier Mal so häufig betroffen sind wie Frauen in der jeweiligen Altersgruppe“, so Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen. Besonders groß sei diese „gender gap“ bei der Altersgruppe der 65 bis 69-Jährigen.

 

Die Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen für den Landkreis Böblingen zeigt außerdem, dass die Behandlungshäufigkeit wegen Alkoholmissbrauchs bei den über 60-Jährigen in den letzten fünf Jahren nicht unerheblich gestiegen ist, um insgesamt 4,6 Prozent. Da nur Versicherte ermittelt werden können, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden, liegt die Dunkelziffer bei all diesen Statistiken vermutlich höher. Vor dem Hintergrund dieser Zahlen ermittelte das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der AOK Baden-Württemberg auch, wie kritisch die Baden-Württemberger Alkoholwerbung sehen. Das Ergebnis hat eine klare Tendenz: Rund jeder zweite (49 Prozent) Baden-Württemberger findet, dass Werbung für alkoholische Getränke komplett verboten werden sollte. Gut jeder Dritte (35 Prozent) lehnt solch ein grundsätzliches Werbeverbot ab, 16 Prozent sind unentschlossen.

 

„Eine Alkoholabhängigkeit kann sich auch noch im höheren Alter entwickeln oder aber sich weiter verfestigen. Wer trinkt, um körperliche Beschwerden zu lindern oder negative Gefühle wie zum Beispiel Trauer, Einsamkeit oder Langeweile besser ertragen zu können, ist gefährdet. Darüber hinaus belastet Alkohol ganz allgemein den Organismus und mindert die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit,“ erklärt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Dazu kommt, laut AOK: Im Alter ändert sich die Reaktionsweise des Körpers auf Alkohol. Die Alkoholverträglichkeit nimmt im höheren Lebensalter ab, da mit steigendem Alter der Wasseranteil im Körper sinkt. Die gleiche Menge getrunkenen Alkohols verteilt sich bei älteren Menschen deshalb auf weniger Körperflüssigkeit und führt zu einem höheren Alkoholpegel. Auch die Leber braucht mit steigendem Alter länger, um den Alkohol abzubauen.

 

„Zwar spricht auch im Alter nichts gegen einen genuss- und maßvollen Umgang mit Alkohol“, betont die Ärztin Dr. Sabine Knapstein, „doch wenn der überschritten wird, bedeutet das einen herben Verlust an Lebensqualität – und letztlich, dass die Betroffenen früher als normal ihre Selbstständigkeit einbüßen.“ Helfen und beraten können bei Alkoholproblemen auch die Experten des Sozialen Dienstes bei der AOK Stuttgart-Böblingen. „Unsere Fachleute beraten Betroffene, aber auch Angehörige von suchtgefährdeten Menschen. Sie kennen die vorhandenen Netzwerke in Stuttgart und können zu entsprechenden Stellen vermitteln“, so Schöndorf. Untersuchungen zeigten im Übrigen, dass bei mindestens der Hälfte der Betroffenen schon eine Beratung durch den Hausarzt dazu führt, dass die Trinkmenge nachhaltig gesenkt wird.

 

„Fest steht: Es muss weiterhin Aufklärungsarbeit geleistet werden. Alkoholmissbrauch stellt nach wie vor ein großes Gesundheitsproblem in unserer Gesellschaft dar“, betont Schöndorf.

 

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news-2629 Mon, 12 Nov 2018 09:01:05 +0100 Stuttgart: Sucht im Alter https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-sucht-im-alter.html Im fortgeschrittenen Alter ein Gläschen in Ehren – wer sollte das verwehren? Leider geht es immer häufiger um mehr als ein kleines Glas Wein oder Bier am Tag. Im vergangenen Jahr wurden, laut einer Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen, fast 1.200 Menschen über 60 Jahre in Stuttgart wegen Alkoholmissbrauchs behandelt. Auch eine aktuelle Forsa-Umfrage stellt fest, dass gerade ältere Menschen mehr Alkohol konsumieren. – Jeder zweite Baden-Württemberger ist für ein Werbeverbot für Alkoholika. Am häufigsten trinken die Älteren. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Umfrage in Baden-Württemberg im Auftrag der AOK. Bier, das mit Abstand am meisten konsumierte alkoholische Getränk, wird von jeder fünften Person (20 Prozent) ab 60 Jahren mindestens drei Mal pro Woche konsumiert. Bei den 30- bis 44-Jährigen sind das nur acht Prozent, bei den 45- bis 59-Jährigen 16 Prozent.

 

Landesweit waren 2017 insgesamt 22.371 Versicherte der AOK Baden-Württemberg in der Altersklasse ab 60 Jahre wegen alkoholbedingten Störungen in ambulanter oder stationärer Behandlung. In Stuttgart waren im vergangenen Jahr 1.194 Versicherte über 60 Jahren in Behandlung (310 Frauen, 884 Männer). „Unsere Auswertungen zeigen, dass Männer – außer in der Altersgruppe der 10 bis19-Jährigen – zwei bis vier Mal so häufig betroffen sind wie Frauen in der jeweiligen Altersgruppe“, so Dr. Elisabeth Schöndorf, Sprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen. Besonders groß sei diese „gender gap“ bei der Altersgruppe der 65 bis 69-Jährigen.

 

Die Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen für das Stadtgebiet Stuttgart zeigt außerdem, dass die Behandlungshäufigkeit wegen Alkoholmissbrauchs bei den über 60-Jährigen in den letzten fünf Jahren leicht gestiegen ist, um insgesamt 2,3 Prozent. Da nur Versicherte ermittelt werden können, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden, liegt die Dunkelziffer bei all diesen Statistiken vermutlich höher. 

 

Vor dem Hintergrund dieser Zahlen ermittelte das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der AOK Baden-Württemberg auch, wie kritisch die Baden-Württemberger Alkoholwerbung sehen. Das Ergebnis hat eine klare Tendenz: Rund jeder zweite (49 Prozent) Baden-Württemberger findet, dass Werbung für alkoholische Getränke komplett verboten werden sollte. Gut jeder Dritte (35 Prozent) lehnt solch ein grundsätzliches Werbeverbot ab, 16 Prozent sind unentschlossen.

 

„Eine Alkoholabhängigkeit kann sich auch noch im höheren Alter entwickeln oder aber sich weiter verfestigen. Wer trinkt, um körperliche Beschwerden zu lindern oder negative Gefühle wie zum Beispiel Trauer, Einsamkeit oder Langeweile besser ertragen zu können, ist gefährdet. Darüber hinaus belastet Alkohol ganz allgemein den Organismus und mindert die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit,“ erklärt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Dazu kommt, laut AOK: Im Alter ändert sich die Reaktionsweise des Körpers auf Alkohol. Die Alkoholverträglichkeit nimmt im höheren Lebensalter ab, da mit steigendem Alter der Wasseranteil im Körper sinkt. Die gleiche Menge getrunkenen Alkohols verteilt sich bei älteren Menschen deshalb auf weniger Körperflüssigkeit und führt zu einem höheren Alkoholpegel. Auch die Leber braucht mit steigendem Alter länger, um den Alkohol abzubauen.

 

„Zwar spricht auch im Alter nichts gegen einen genuss- und maßvollen Umgang mit Alkohol“, betont die Ärztin Dr. Sabine Knapstein, „doch wenn der überschritten wird, bedeutet das einen herben Verlust an Lebensqualität – und letztlich, dass die Betroffenen früher als normal ihre Selbstständigkeit einbüßen.“ Helfen und beraten können bei Alkoholproblemen auch die Experten des Sozialen Dienstes bei der AOK Stuttgart-Böblingen. „Unsere Fachleute beraten Betroffene, aber auch Angehörige von suchtgefährdeten Menschen. Sie kennen die vorhandenen Netzwerke in Stuttgart und können zu entsprechenden Stellen vermitteln“, so Schöndorf. Untersuchungen zeigten im Übrigen, dass bei mindestens der Hälfte der Betroffenen schon eine Beratung durch den Hausarzt dazu führt, dass die Trinkmenge nachhaltig gesenkt wird.

 

„Fest steht: Es muss weiterhin Aufklärungsarbeit geleistet werden. Alkoholmissbrauch stellt nach wie vor ein großes Gesundheitsproblem in unserer Gesellschaft dar“, betont Schöndorf.

 

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news-2624 Fri, 09 Nov 2018 08:55:42 +0100 Stuttgart: Behandlungsfälle wegen Diabetes bei Frauen in Stuttgart gestiegen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-behandlungsfaelle-wegen-diabetes-bei-frauen-in-stuttgart-gestiegen.html Laut Robert-Koch-Institut hat etwa jeder zehnte Erwachsene in Deutschland Diabetes. Und 90 von 100 Betroffenen haben Diabetes mellitus Typ II. Dieser Diabetes-Typ geht oft einher mit Übergewicht, ungesunder Ernährung und Bewegungsmangel, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung anlässlich des Welt-Diabetes-Tags am 14. November. „Im Vergleich zu einer normalgewichtigen Person mit einem Body-Mass-Index – BMI – von 21 ist das Diabetesrisiko einer stark übergewichtigen Person mit einem Body-Mass-Index von 35 um das 40-fache höher. Dieses Risiko wirkt sich auch schon in jungen Jahren aus. Deshalb muss mit Sorge registriert werden, dass in Deutschland heute schon rund 1,1 Millionen Kinder und Jugendliche im Alter von drei bis 17 Jahren übergewichtig sind und weitere 800.000 an Adipositas leiden. Es kommt daher nicht unerwartet, dass der so genannte Altersdiabetes zunehmend auch schon bei Kindern und Jugendlichen auftritt“, erläutert Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Im Stadtgebiet Stuttgart stieg der Anteil der an Typ II erkrankten und bei der AOK versicherten Menschen von 2013 bis 2017 zwar insgesamt nur 0,4 Prozent. Allerdings steigerte sich dabei der Anteil der Frauen um 1 Prozent, der Anteil der Männer sank hingegen um 0,1 Prozent. 2017 waren unter den Stuttgarter AOK-Versicherten 20.077 wegen Diabetes Typ II in ärztlicher Behandlung, davon 10.241 Frauen und 9.836 Männer.  Ähnlich ist es beim Typ I Diabetes: Geschlechterunabhängig stieg die Zahl der Betroffenen um 0,2 Prozent, davon stieg der Anteil der Frauen um 0,7 Prozent, der Anteil der Männer sank dagegen um 0,1 Prozent. Unter den AOK-versicherten Stuttgartern waren im letzten Jahr 1.239 Menschen wegen Diabetes Typ I in ärztlicher Behandlung, davon 561 Frauen und 678 Männer.

 

Bei zu reichlichem Verzehr von Kohlenhydraten werden die Zellen mit einem ständigen hohen Überangebot an Zucker konfrontiert, das sie nicht verbrauchen. Auf Dauer werden sie „unempfindlich“ gegen Insulin, sie reagieren nicht mehr ausreichend auf dieses Hormon. In der Medizin wird das als Insulinresistenz bezeichnet. Dr. Knapstein: „Dieser Mechanismus zeigt auch die wichtige Rolle körperlicher Bewegung: Je mehr man sich bewegt, desto mehr Energie müssen die Zellen bereitstellen, d.h. desto mehr Zucker müssen sie verbrauchen. Viel Bewegung wirkt also blutzuckersenkend und erhält die Insulinempfindlichkeit der Zellen.“

 

Die AOK Stuttgart-Böblingen hält zahlreiche Bewegungs- und Ernährungsangebote vor, die zu einer gesünderen Lebensweise anregen und damit das Diabetesrisiko senken können. Auch stehen AOK-Ernährungsberaterinnen zur individuellen Beratung zur Verfügung. Wenn sich bereits ein Diabetes entwickelt hat und damit meist nicht mehr rückgängig zu machen ist, kann man durch gesunde Ernährung und mehr Bewegung zumindest Spätschäden und akute Episoden verhindern oder verringern.

 

Im Rahmen des DMP (Disease Management Programm) der AOK für Diabetiker können teilnehmende Versicherte spezielle AOK-Gesundheitsangebote für Diabetiker nutzen. Am strukturierten Behandlungsprogramm für Patienten mit Diabetes Typ II, auch Disease-Management-Programm genannt, nehmen bei der AOK Baden-Württemberg rund 270.000 Menschen teil. „Untersuchungen zeigen, dass sich seit 2003 bei Teilnehmern dieses Programms die Zahl der Amputationen, Erblindungen und die Zahl der Patienten, die aufgrund ihrer diabetischen Nierenerkrankung neu auf Dialyse angewiesen sind, deutlich verringert hat.“, so AOK-Geschäftsführer Christian Kratzke.

 

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news-2625 Fri, 09 Nov 2018 08:55:21 +0100 Kreis Böblingen: Behandlungsfälle wegen Diabetes Typ II im Landkreis Böblingen gleichbleibend hoch https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/kreis-boeblingen-behandlungsfaelle-wegen-diabetes-typ-ii-im-landkreis-boeblingen-gleichbleibend-hoch.html Laut Robert-Koch-Institut hat etwa jeder zehnte Erwachsene in Deutschland Diabetes. Und 90 von 100 Betroffenen haben Diabetes mellitus Typ II. Dieser Diabetes-Typ geht oft einher mit Übergewicht, ungesunder Ernährung und Bewegungsmangel, so die AOK Stuttgart-Böblingen in einer Pressemitteilung anlässlich des Welt-Diabetes-Tags am 14. November. „Im Vergleich zu einer normalgewichtigen Person mit einem Body-Mass-Index – BMI – von 21 ist das Diabetesrisiko einer stark übergewichtigen Person mit einem Body-Mass-Index von 35 um das 40-fache höher. Dieses Risiko wirkt sich auch schon in jungen Jahren aus. Deshalb muss mit Sorge registriert werden, dass in Deutschland heute schon rund 1,1 Millionen Kinder und Jugendliche im Alter von drei bis 17 Jahren übergewichtig sind und weitere 800.000 an Adipositas leiden. Es kommt daher nicht unerwartet, dass der so genannte Altersdiabetes zunehmend auch schon bei Kindern und Jugendlichen auftritt“, erläutert so Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Im Landkreis Böblingen blieb die Zahl der am Typ II erkrankten und bei der AOK versicherten Menschen von 2013 bis 2017 zwar insgesamt auf nahezu dem gleichen Niveau. Allerdings ist der Anteil der Typ II-Diabetiker an allen im Kreis bei der AOK-Versicherten mit 9,9 Prozent immer noch sehr hoch. In Zahlen: 2017 waren unter den im Landkreis Böblingen AOK-Versicherten 15.219 wegen Diabetes Typ II in ärztlicher Behandlung, davon 7.942 Frauen und 7.277 Männer. Erfreulicher ist es beim Typ I Diabetes: Geschlechterunabhängig sank die Zahl der Betroffenen um 2,6 Prozent, davon sank der Anteil der Frauen um 1,4 Prozent, der Anteil der Männer um 3,6 Prozent. Unter den AOK-versicherten Menschen im Landkreis Böblingen waren im letzten Jahr 840 Menschen wegen Diabetes Typ I in ärztlicher Behandlung, davon 395 Frauen und 445 Männer.

 

Bei zu reichlichem Verzehr von Kohlenhydraten werden die Zellen mit einem ständigen hohen Überangebot an Zucker konfrontiert, das sie nicht verbrauchen. Auf Dauer werden sie „unempfindlich“ gegen Insulin, sie reagieren nicht mehr ausreichend auf dieses Hormon. In der Medizin wird das als Insulinresistenz bezeichnet. Dr. Knapstein: „Dieser Mechanismus zeigt auch die wichtige Rolle körperlicher Bewegung: Je mehr man sich bewegt, desto mehr Energie müssen die Zellen bereitstellen, d.h. desto mehr Zucker müssen sie verbrauchen. Viel Bewegung wirkt also blutzuckersenkend und erhält die Insulinempfindlichkeit der Zellen.“

 

Die AOK Stuttgart-Böblingen hält zahlreiche Bewegungs- und Ernährungsangebote vor, die zu einer gesünderen Lebensweise anregen und damit das Diabetesrisiko senken können. Auch stehen AOK-Ernährungsberaterinnen zur individuellen Beratung zur Verfügung. Wenn sich bereits ein Diabetes entwickelt hat und damit meist nicht mehr rückgängig zu machen ist, kann man durch gesunde Ernährung und mehr Bewegung zumindest Spätschäden und akute Episoden verhindern oder verringern.

 

Im Rahmen des DMP (Disease Management Programm) der AOK für Diabetiker können teilnehmende Versicherte spezielle AOK-Gesundheitsangebote für Diabetiker nutzen. Am strukturierten Behandlungsprogramm für Patienten mit Diabetes Typ 2, auch Disease-Management-Programm genannt, nehmen bei der AOK Baden-Württemberg rund 270.000 Menschen teil. „Untersuchungen zeigen, dass sich seit 2003 bei Teilnehmern dieses Programms die Zahl der Amputationen, Erblindungen und die Zahl der Patienten, die aufgrund ihrer diabetischen Nierenerkrankung neu auf Dialyse angewiesen sind, deutlich verringert hat.“, so AOK-Geschäftsführer Christian Kratzke.

 

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news-2612 Tue, 30 Oct 2018 11:34:30 +0100 Stuttgart: Jeder Zehnte an Depression erkrankt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-jeder-zehnte-an-depression-erkrankt.html In Stuttgart befindet sich mehr als jeder Zehnte wegen einer Depression in ambulanter oder stationärer Behandlung. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen hervor. Die AOK rät zur frühzeitigen Abklärung beim Hausarzt. Für Angehörige gibt es ein neues Online-Hilfsangebot.

„Psychische Belastungen und Störungen zählen seit 20 Jahren zu den häufigsten Ursachen für krankheitsbedingte Ausfälle am Arbeits-

platz – und das mit steigender Tendenz“, so Dr. Elisabeth Schöndorf, Pressesprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen. „Landesweit hat sich die Zahl der Menschen mit depressiven Störungen zwischen den Jahren 2000 bis 2013 mehr als verdoppelt.“ In Ländern mit mittlerem oder hohem Einkommen, zu denen auch Deutschland gehört, sind Depressionen für die meisten Krankschreibungen verantwortlich.

 

Im Stadtkreis Stuttgart wurden im letzten Jahr 24.692 AOK-versicherte Menschen wegen einer Depression ärztlich behandelt (2016: 25.411, 2015: 23.039, 2014: 22.157). „Dabei waren Frauen mehr als doppelt so häufig in Behandlung wie Männer“, erläutert Schöndorf die Auswertung (16.033 Frauen; 8.659 Männer). „Diese auffallend höhere Zahl kann teilweise wohl auch damit erklärt werden, dass Frauen eher zum Experten gehen und Männer, gerade bei stärker tabuisierten Krankheiten, den Gang zum Arzt vermeiden.“ Tendenziell steigt die Krankheitshäufigkeit mit zunehmendem Alter an und erreicht in der Altersgruppe der 55- bis 59-Jährigen ihren zahlenmäßigen Höhepunkt. Der Anteil der betroffenen Versicherten an allen Versicherten nach Altersgruppen ist bei den über 84-Jährigen mit einem Anteil von 24,7 Prozent am höchsten.

 

Zu den Risikofaktoren einer Erkrankung – also das, was eine Depression wahrscheinlicher macht – zählen unter anderem depressive Störungen bei Familienangehörigen, aktuell belastende Lebenssituationen, andere Erkrankungen wie beispielsweise Diabetes, Herzkrankheiten oder Krebs-erkrankungen, aber auch Medikamenten-, Alkohol- und Drogenmissbrauch und ein fehlendes soziales Netz. Die AOK-Sprecherin: „Anzeichen für eine Depression sollten vom Hausarzt aktiv erfragt werden. Viele Patienten berichten von sich aus zunächst von eher unspezifischen körperlichen Beschwerden wie Schlaflosigkeit, Abgeschlagenheit, diffusen Kopfschmerzen, Magen-Darm-Problemen oder einem Druckgefühl in Hals und Brust. Der Arzt stellt dazu meist zwei Fragen: Hat sich der Betroffene im vergangenen Monat häufig niedergeschlagen, bedrückt, traurig oder gar hoffnungslos gefühlt? Und: Hatte er in dieser Zeit deutlich weniger Freude an Dingen, die er sonst gerne macht? Ergeben sich aus den Antworten Hinweise auf eine Depression, folgen weitere Schritte zur Sicherung der Diagnose.“

 

Häufig belastet eine Depression nicht nur den Erkrankten, sondern auch seine Angehörigen, weil die Beschwerden dieser Erkrankung den gemeinsamen Alltag beeinflussen und die Angehörigen nicht wissen, wie sie helfen können. Um betroffene Familien zusätzlich zu unterstützen, bietet die AOK Baden-Württemberg ein neues Onlineprogramm an: den „Familiencoach Depression“. Er hilft Angehörigen, Partnern, Freunden und andere Bezugspersonen von erkrankten Erwachsenen, mit den typischen Beschwerden einer Depression wie gedrückter Stimmung, Interessensverlust, Freudlosigkeit und Antriebsmangel umzugehen. Der Online-Coach vermittelt ihnen Wissen über die Krankheit und deren Behandlung. Wissenschaftliche Studien haben belegt, dass dies die Belastung und das eigene Erkrankungsrisiko der Angehörigen senken und die Rückfallrate der Patienten reduzieren kann.

 

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news-2611 Tue, 30 Oct 2018 11:32:39 +0100 Kreis Böblingen: Jeder Zehnte an Depression erkrankt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/kreis-boeblingen-jeder-zehnte-an-depression-erkrankt.html Im Landkreis Böblingen befindet mehr als jeder Zehnte in ambulanter oder stationärer Behandlung wegen einer Depression. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen hervor. Die AOK rät zur frühzeitigen Abklärung beim Hausarzt. Für Angehörige gibt es ein neues Online-Hilfsangebot. „Psychische Belastungen und Störungen zählen seit 20 Jahren zu den häufigsten Ursachen für krankheitsbedingte Ausfälle am Arbeitsplatz – und das mit steigender Tendenz“, so Dr. Elisabeth Schöndorf, Pressesprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen. „Landesweit hat sich die Zahl der Menschen mit depressiven Störungen zwischen den Jahren 2000 bis 2013 mehr als verdoppelt.“ In Ländern mit mittlerem oder hohem Einkommen, zu denen auch Deutschland gehört, sind Depressionen für die meisten Krankschreibungen verantwortlich.

 

Im Landkreis Böblingen wurden im letzten Jahr insgesamt 16.806 AOK-versicherte  Menschen wegen einer Depression ärztlich behandelt (2016: 17.341, 2015: 16.691, 2014: 16.158). „Dabei waren Frauen mehr als doppelt so häufig in Behandlung wie Männer“, erläutert Schöndorf die Auswertung (11.260 Frauen; 5.546 Männer). „Diese auffallend höhere Zahl kann teilweise wohl auch damit erklärt werden, dass Frauen eher zum Experten gehen und Männer, gerade bei stärker tabuisierten Krankheiten, den Gang zum Arzt vermeiden.“ Tendenziell steigt die Krankheitshäufigkeit mit zunehmendem Alter an und erreicht in der Altersgruppe der 55- bis 59-Jährigen ihren zahlenmäßigen Höhepunkt. Der Anteil der betroffenen Versicherten an allen Versicherten nach Altersgruppen ist bei den über 84-Jährigen mit einem Anteil von 24,7 Prozent am höchsten.

 

Zu den Risikofaktoren einer Erkrankung – also das, was eine Depression wahrscheinlicher macht – zählen unter anderem depressive Störungen bei Familienangehörigen, aktuell belastende Lebenssituationen, andere Erkrankungen wie beispielsweise Diabetes, Herzkrankheiten oder Krebs-erkrankungen, aber auch Medikamenten-, Alkohol- und Drogenmissbrauch und ein fehlendes soziales Netz. Die AOK-Sprecherin: „Anzeichen für eine Depression sollten vom Hausarzt aktiv erfragt werden. Viele Patienten berichten von sich aus zunächst von eher unspezifischen körperlichen Beschwerden wie Schlaflosigkeit, Abgeschlagenheit, diffusen Kopfschmerzen, Magen-Darm-Problemen oder einem Druckgefühl in Hals und Brust. Der Arzt stellt dazu meist zwei Fragen: Hat sich der Betroffene im vergangenen Monat häufig niedergeschlagen, bedrückt, traurig oder gar hoffnungslos gefühlt? Und: Hatte er in dieser Zeit deutlich weniger Freude an Dingen, die er sonst gerne macht? Ergeben sich aus den Antworten Hinweise auf eine Depression, folgen weitere Schritte zur Sicherung der Diagnose.“

 

Häufig belastet eine Depression nicht nur den Erkrankten, sondern auch seine Angehörigen, weil die Beschwerden dieser Erkrankung den gemeinsamen Alltag beeinflussen und die Angehörigen nicht wissen, wie sie helfen können. Um betroffene Familien zusätzlich zu unterstützen, bietet die AOK Baden-Württemberg ein neues Onlineprogramm an: den „Familiencoach Depression“. Er hilft Angehörigen, Partnern, Freunden und andere Bezugspersonen von erkrankten Erwachsenen, mit den typischen Beschwerden einer Depression wie gedrückter Stimmung, Interessensverlust, Freudlosigkeit und Antriebsmangel umzugehen. Der Online-Coach vermittelt ihnen Wissen über die Krankheit und deren Behandlung. Wissenschaftliche Studien haben belegt, dass dies die Belastung und das eigene Erkrankungsrisiko der Angehörigen senken und die Rückfallrate der Patienten reduzieren kann.

 

 

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news-2594 Fri, 19 Oct 2018 10:26:17 +0200 Erneuter Teilnehmerrekord für „Sport im Park“ https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/erneuter-teilnehmerrekord-fuer-sport-im-park.html Mit über 27.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern stellte das kostenlose und unverbindliche Bewegungsprogramm „Sport im Park“ auch in dieser Saison einen neuen Rekord auf. Das Kooperationsprojekt des Amts für Sport und Bewegung, des Sportkreises Stuttgart und des neuen Partners AOK Stuttgart-Böblingen bot von Mai bis September Gelegenheit, sich bei über 70 verschiedenen Angeboten pro Woche auf Grünflächen im gesamten Stuttgarter Stadtgebiet an der frischen Luft zu bewegen. Die neunte Saison von Sport im Park steigerte die Teilnehmerzahl des vergangenen Jahres nochmal um 17 Prozent. 2017 bewegten sich rund 23.000 Menschen bei Sport im Park – kostenlos und mit viel Spaß. „‘Sport im Park‘ wächst kontinuierlich und entwickelte sich über die Jahre zu einem echten Schwergewicht im Stuttgarter Sport“, sagt Dr. Martin Schairer, Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport. „Dass 2018 erneut ein Teilnehmerrekord aufgestellt werden konnte, unterstreicht wieder die hervorragende Arbeit, die die Stuttgarter Vereine bei Sport im Park leisten“, lobt der Sportbürgermeister. „Sport im Park wird insbesondere bei jüngeren Menschen immer beliebter“, erklärt Schairer weiter. In den letzten vier Jahren sank das Durchschnittsalter der Teilnehmerinnen und Teilnehmer von 56 auf 46 Jahre.

 

„Ich danke den Übungsleitern unserer Vereine herzlich für ihr Engagement“, sagt Fred-Jürgen Stradinger, Präsident des Sportkreises Stuttgart. „Die erneut gestiegene Teilnehmerzahl zeigt, dass die hohe Qualität der Arbeit aller Vereine bei den Stuttgarterinnen und Stuttgartern sehr gut ankommt“, so der Sportkreispräsident weiter.

 

Seit Anfang 2018 ist die AOK Stuttgart-Böblingen erstmals Partner des Bewegungsprogramms. „Gesundheit braucht Nähe, für Bewegung braucht es Angebote vor Ort, im Stadtteil“, erklärt Christian Kratzke, Geschäftsführer der AOK Stuttgart-Böblingen. „Und ‘Sport im Park‘ ist beides, gesund und nah. Dafür stehen auch wir als AOK und deshalb unterstützen wir das tolle Programm.“ Kratzke weiter: „Außerdem freut es mich richtig, dass wir in diesem Jahr einen neuen Teilnehmerrekord aufgestellt haben. Dies bekräftigt uns in unserer Entscheidung, ‚Sport im Park‘ auch weiterhin zu unterstützen. .“

 

Als Besuchermagnet stellten sich vor allem die Angebote auf dem Stuttgarter Killesberg heraus. Mit über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an einem einzigen Termin setze das Angebot „Functional Training“ im Tal der Rosen hier eine Bestmarke. Auch die vielfältigen Angebote für Kinder, Trendsportarten - z. B. Slacklining - und Yoga sowie die zahlreichen Tanzangebote waren immer gut besucht.

 

Weitere Informationen zu „Sport im Park“ erteilt das Amt für Sport und Bewegung, Sören Otto, Telefon 0711 216-59810, sowie unter www.stuttgart.de/sportimpark.

 

Foto: Thomas Wagner

www.miketraffic.com/LHS

 

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news-2582 Wed, 17 Oct 2018 09:38:11 +0200 Stuttgart: Frauen häufiger von Osteoporose betroffen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-frauen-haeufiger-von-osteoporose-betroffen.html Sich bücken, etwas aufheben oder heftig niesen. Solche alltäglichen Belastungen hält nicht jeder Knochen aus und bricht. Diagnose: Osteoporose - auch Knochenschwund genannt. Und meistens betrifft es Frauen, wie die AOK-Stuttgart-Böblingen anlässlich des Welt-Osteoporosetags am 20. Oktober mitteilt. Zum Vergleich: 2017 waren im Stadtkreis Stuttgart 5.371 AOK-versicherte Frauen wegen Osteoporose in ärztlicher Behandlung, Männer waren es dagegen nur 771. „Da aber nicht alle Menschen zum Arzt gehen, ist die Dunkelziffer vermutlich höher. Ab dem 50. Lebensjahr steigt der Anteil der betroffenen Menschen deutlich an und gipfelt in der Altersgruppe der über 85-Jährigen“, erläutert Dr. Elisabeth Schöndorf, Pressesprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen, die Auswertung der Gesundheitskasse. Erfreulich: Von 2013 bis 2017 sank die Zahl der an Osteoporose erkrankten AOK-Versicherten in Stuttgart um 0,8 Prozent.

 

Etwa bis zum 35. Lebensjahr wird mehr Knochengewebe aufgebaut als verloren geht. Danach verringert sich die Knochenmasse nach und nach. Ein solcher Knochenschwund ist also normal. Die Knochenmasse und Knochendichte kann sich aber durch verschiedene Einflüsse übermäßig verringern. „Risikofaktoren sind allgemein neben dem Alter und weibliches Geschlecht auch starker Zigaretten- und Alkoholkonsum, körperliche Inaktivität und Bewegungsmangel sowie Fehlernährung. Vor allem die Bereiche Wirbelsäule, Oberschenkelknochen und Handgelenke sind davon häufig betroffen“, weiß Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Vorbeugen hilft. „Bereits in der Kindheit und in der Jugend können durch regelmäßigen Sport Muskeln und damit auch Knochen gestärkt werden. Sport erhöht die Knochenmasse und sind somit ein wichtiger Beitrag zur Osteo-

poroseprävention“‘, rät die AOK-Ärztin. „Aber auch Erwachsenen tut regelmäßige Bewegung in Kombination mit einer ausgewogenen Ernährung gut und sie können sich längerfristig über gesunde Knochen und weniger Knochenbrüche freuen“, weiß Knapstein.

 

Tipps zur Vorbeugung:

 

  • Ausreichend Kalzium: Der Mineralstoff kommt in vielen Milchprodukten vor. Pflanzliche Kalziumlieferanten sind Hülsenfrüchte (z. B. Bohnen, Kichererbsen), Kohlarten (z. B. Brokkoli, Grünkohl), Nüsse, Rucola oder auch kalziumhaltiges Mineralwasser (über 150 mg Kalzium pro Liter).
  • Vitamin D spielt eine entscheidende Rolle beim Knochenaufbau, denn ohne Vitamin D kann das vorhandene Kalzium nicht in den Knochen eingelagert werden. In den Sonnenmonaten produziert der Körper das Vitamin durch die Sonnenbestrahlung in ausreichender Menge in der Haut. In den Wintermonaten kann in Ausnahmefällen eine zusätzliche Vitamin-D-Einnahme erforderlich werden. Der Hausarzt kann einschätzen, ob dies sinnvoll ist.
  • Eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse und wenig Wurst- und Fleischwaren, sowie wenig Fertigprodukten. Der Verzicht auf Süßigkeiten und Limonade wirkt sich ebenfalls günstig auf die Gesunderhaltung der Knochen aus.
  • Regelmäßige Bewegung: Sportliche Aktivität hilft dabei, Kalzium in den Knochen einzulagern. Bei der Wahl der Sportart sollte darauf geachtet werden, dass Druck auf die Knochen ausgeübt wird. Geeignet sind Nordic Walking, Laufen, Radfahren oder Gymnastik und für sportlich Geübte Alpin-Skifahren.
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news-2580 Wed, 17 Oct 2018 09:37:54 +0200 Kreis Böblingen: Frauen häufiger von Osteoporose betroffen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/kreis-boeblingen-frauen-haeufiger-von-osteoporose-betroffen.html Sich bücken, etwas aufheben oder heftig niesen. Solche alltäglichen Belastungen hält nicht jeder Knochen aus und bricht. Diagnose: Osteoporose - auch Knochenschwund genannt. Und meistens betrifft es Frauen, wie die AOK-Stuttgart-Böblingen anlässlich des Welt-Osteoporosetags am 20. Oktober mitteilt.  

 

Zum Vergleich: 2017 waren im Landkreis Böblingen 4.879 AOK-versicherte Frauen wegen Osteoporose in ärztlicher Behandlung, Männer waren es dagegen nur 634. „Da aber nicht alle Menschen zum Arzt gehen, ist die Dunkelziffer vermutlich höher. Ab dem 50. Lebensjahr steigt der Anteil der betroffenen Menschen deutlich an und gipfelt in der Altersgruppe der über 85-Jährigen“, erläutert Dr. Elisabeth Schöndorf, Pressesprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen, die Auswertung der Gesundheitskasse. Erfreulich: Von 2013 bis 2017 sank die Zahl der an Osteoporose erkrankten AOK-Versicherten im Landkreis um 4,6 Prozent.

 

Etwa bis zum 35. Lebensjahr wird mehr Knochengewebe aufgebaut als verloren geht. Danach verringert sich die Knochenmasse nach und nach. Ein solcher Knochenschwund ist also normal. Die Knochenmasse und Knochendichte kann sich aber durch verschiedene Einflüsse übermäßig verringern. „Risikofaktoren sind neben dem Alter und weibliches Geschlecht auch starker Zigaretten- und Alkoholkonsum, Bewegungsmangel und Fehlernährung. Vor allem die Bereiche Wirbelsäule, Oberschenkelknochen und Handgelenke sind davon häufig betroffen“, weiß Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Vorbeugen hilft. „Bereits in der Kindheit und in der Jugend können durch regelmäßigen Sport Muskeln und damit auch Knochen gestärkt werden. Sport erhöht die Knochenmasse und ist somit ein wichtiger Beitrag zur

Osteoporoseprävention“, rät die AOK-Ärztin. „Aber auch Erwachsenen tut regelmäßige Bewegung in Kombination mit einer ausgewogenen Ernährung gut und sie können sich längerfristig über gesunde Knochen und weniger Knochenbrüche freuen“, weiß Knapstein.

 

Tipps zur Vorbeugung:

 

  • Ausreichend Kalzium: Der Mineralstoff kommt in vielen Milchprodukten vor. Pflanzliche Kalziumlieferanten sind Hülsenfrüchte (z. B. Bohnen, Kichererbsen), Kohlarten (z. B. Brokkoli, Grünkohl), Nüsse, Rucola oder auch kalziumhaltiges Mineralwasser (über 150 mg Kalzium pro Liter).
  • Vitamin D spielt eine entscheidende Rolle beim Knochenaufbau, denn ohne Vitamin D kann das vorhandene Kalzium nicht in den Knochen eingelagert werden. In den Sonnenmonaten produziert der Körper das Vitamin durch die Sonnenbestrahlung in ausreichender Menge in der Haut. In den Wintermonaten kann in Ausnahmefällen eine zusätzliche Vitamin-D-Einnahme erforderlich werden. Der Hausarzt kann einschätzen, ob dies sinnvoll ist.
  • Eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse und wenig Wurst- und Fleischwaren, sowie wenig Fertigprodukten. Der Verzicht auf Süßigkeiten und Limonade wirkt sich ebenfalls günstig auf die Gesunderhaltung der Knochen aus.
  • Regelmäßige Bewegung: Sportliche Aktivität hilft dabei, Kalzium in den Knochen einzulagern. Bei der Wahl der Sportart sollte darauf geachtet werden, dass Druck auf die Knochen ausgeübt wird. Geeignet sind Nordic Walking, Laufen, Radfahren oder Gymnastik und für sportlich Geübte Alpin-Skifahren.
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news-2562 Tue, 09 Oct 2018 10:34:38 +0200 Die AOK bewegt: Holzgerlinger gewinnt E-Bike https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/die-aok-bewegt-holzgerlinger-gewinnt-e-bike.html Gerade aus dem Urlaub zurück, erhielt Matthias Reiher aus Holzgerlingen die Gewinnbenachrichtigung: Er machte mit beim landesweiten Gewinnspiel der AOK-Mitgliederzeitschrift „bleib gesund“ und ist einer der glücklichen Gewinner eines City-E-Bikes.. AOK-KundenCenter-Leiter Kay Amstadt übergab das E-Bike in Holzgerlingen. „Meine Partnerin und ich wollten uns sowieso ein E-Bike kaufen. Das kommt  jetzt genau zum richtigen Zeitpunkt“, freute sich Glückspilz Matthias Reiher, der gerne flott vorankommen will, ohne dabei die Umwelt zu belasten, und damit gleichzeitig etwas für seine Gesundheit tut.

 

 

 

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news-2555 Fri, 05 Oct 2018 09:26:57 +0200 Kreis Böblingen: Wenn die Erinnerung schwindet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/kreis-boeblingen-wenn-die-erinnerung-schwindet.html Vergessene Namen, verschwitzte Termine und manchmal auch der stehengelassene Topf auf dem Herd: Das passiert vielen von uns. Aber Menschen mit Demenz vergessen nicht nur den Topf auf dem Herd, sondern auch, dass sie gerade am Kochen sind, so Henry Markus, Diplom-Psychologe bei der AOK Stuttgart-Böblingen.  

 

Nahezu jeder kennt jemanden in der Verwandtschaft oder im Bekanntenkreis, der von Demenz betroffen ist „Demenz wird als Oberbegriff für unterschiedliche Krankheiten verwendet, von denen die bekannteste und häufigste Alzheimer ist“, so AOK-Experte Henry Markus. „Man spricht dann von einer Demenz, wenn der Betroffene seit mindestens sechs Monaten unter einer Gedächtnisstörung kombiniert mit der Beeinträchtigung mindestens einer weiteren Hirnleistung leidet, die zu deutlichen Störungen im Alltagsleben führt. Außer dem Gedächtnis können auch Denken, Orientierung, Lernfähigkeit, Sprache und Urteilsvermögen beeinträchtigt sein.“

 

 

 

Mehr Menschen im Landkreis von Demenz betroffen

 

Insgesamt 3.186 AOK-versicherte Menschen waren 2016 im Landkreis Böblingen von der Krankheit betroffen. 2014 waren es noch 3.017. Wie die Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen weiter zeigt, steigt der Anteil der an Demenz erkrankten Versicherten ab der Gruppe der 45 bis 49-Jährigen stark und dann kontinuierlich bis zur Altersgruppe der über 85-Jährigen. Bei den unter 80-Jährigen sind Männer häufiger betroffen, bei den über 80-Jährigen sind es die Frauen. „Im mittleren Lebensalter sind Demenzen vergleichsweise selten. Weniger als 2 Prozent der Erkrankten sind unter 65 Jahren“, erklärt der Psychologe.

 

 

 

Die richtige Behandlung

 

Heilbar ist die Erkrankung bislang nicht. Aber das Wissen darüber, wie eine Demenz behandelt werden kann, hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Für eine optimale Versorgung der Betroffenen ist es dabei wichtig, dass Hausärzte und Fachärzte gut vernetzt sind. Die Rahmenbedingungen dazu bietet die AOK mit ihrem Haus- und Facharztprogramm; hier wird die Behandlung optimal koordiniert. Bei letzterer werden häufig medikamentöse, nicht-medikamentöse und psychosoziale Maßnahmen kombiniert.

 

Unterstützung für Erkrankte und ihre Angehörigen bietet auch der Soziale Dienst der AOK Stuttgart-Böblingen – etwa mit Beratungen zu ganz praktischen Fragen der Alltagsorganisation.  

 

 

 

Vorbeugung kann gelingen

 

„Regelmäßige körperliche Bewegung, ein geistig aktives Leben mit immer neuen Anregungen fürs Gehirn und die Pflege sozialer Kontakte mit Angehörigen und Freunden, kann Demenz vorbeugen. Mediterrane Kost wird ebenfalls empfohlen, weil sie Übergewicht und einigen Krankheiten vorbeugt, die das Risiko für eine Demenz erhöhen“, empfiehlt Psychologe Markus von der AOK.

 

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news-2554 Fri, 05 Oct 2018 09:01:15 +0200 Stuttgart: Wenn die Erinnerung schwindet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-wenn-die-erinnerung-schwindet.html Vergessene Namen, verschwitzte Termine und manchmal auch der stehengelassene Topf auf dem Herd: Das passiert vielen von uns. Aber Menschen mit Demenz vergessen nicht nur den Topf auf dem Herd, sondern auch, dass sie gerade am Kochen sind, so Henry Markus, Diplom-Psychologe bei der AOK Stuttgart-Böblingen.  

 

Nahezu jeder kennt jemanden in der Verwandtschaft oder im Bekanntenkreis, der von Demenz betroffen ist „Demenz wird als Oberbegriff für unterschiedliche Krankheiten verwendet, von denen die bekannteste und häufigste Alzheimer ist“, so AOK-Experte Henry Markus. „Man spricht dann von einer Demenz, wenn der Betroffene seit mindestens sechs Monaten unter einer Gedächtnisstörung kombiniert mit der Beeinträchtigung mindestens einer weiteren Hirnleistung leidet, die zu deutlichen Störungen im Alltagsleben führt. Außer dem Gedächtnis können auch Denken, Orientierung, Lernfähigkeit, Sprache und Urteilsvermögen beeinträchtigt sein.“

 

 

 

Mehr Menschen in Stuttgart von Demenz betroffen

 

Insgesamt 3.990 AOK-versicherte Menschen waren 2016 im Stadtkreis Stuttgart von der Krankheit betroffen. 2014 waren es noch 3.631. Wie die Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen weiter zeigt, steigt der Anteil der an Demenz erkrankten Versicherten ab der Gruppe der 45 bis 49-Jährigen stark und dann kontinuierlich bis zur Altersgruppe der über 85-Jährigen. Bei den unter 80-Jährigen sind Männer häufiger betroffen, bei den über 80-Jährigen sind es die Frauen. „Im mittleren Lebensalter sind Demenzen vergleichsweise selten. Weniger als 2 Prozent der Erkrankten sind unter 65 Jahren“, erklärt der Psychologe.

 

 

 

Die richtige Behandlung

 

Heilbar ist die Erkrankung bislang nicht. Aber das Wissen darüber, wie eine Demenz behandelt werden kann, hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Für eine optimale Versorgung der Betroffenen ist es dabei wichtig, dass Hausärzte und Fachärzte gut vernetzt sind. Die Rahmenbedingungen dazu bietet die AOK mit ihrem Haus- und Facharztprogramm; hier wird die Behandlung optimal koordiniert. Bei letzterer werden häufig medikamentöse, nicht-medikamentöse und psychosoziale Maßnahmen kombiniert.

 

Unterstützung für Erkrankte und ihre Angehörigen bietet auch der Soziale Dienst der AOK Stuttgart-Böblingen – etwa mit Beratungen zu ganz praktischen Fragen der Alltagsorganisation.  

 

 

 

Vorbeugung kann gelingen

 

„Regelmäßige körperliche Bewegung, ein geistig aktives Leben mit immer neuen Anregungen fürs Gehirn und die Pflege sozialer Kontakte mit Angehörigen und Freunden, kann Demenz vorbeugen. Mediterrane Kost wird ebenfalls empfohlen, weil sie Übergewicht und einigen Krankheiten vorbeugt, die das Risiko für eine Demenz erhöhen“, empfiehlt Psychologe Markus von der AOK.

 

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news-2528 Fri, 21 Sep 2018 10:35:44 +0200 Abiturientin erhält Kofrányi-Preis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/abiturientin-erhaelt-kofranyi-preis-1.html Carla Jankowiak ist die Beste: Im Fach „Ernährungslehre mit Chemie“ an der Mildred-Scheel-Schule in Böblingen hat die Abiturientin mit der besten Leistung abgeschlossen und dafür den Kofrányi-Preis der AOK Baden-Württemberg erhalten. Der mit einem Büchergutschein im Wert von 125 Euro dotierte Preis wurde ihr von Jürgen Ehmann, Leiter des Böblinger AOK-KundenCenters, überreicht . „Den Gutschein kann ich sehr gut fürs Studium gebrauchen“, freut sich die 19-jährige Preisträgerin, die vor dem Studienbeginn im nächsten Jahr jetzt erst mal eine Zeitlang jobben will.  

 

Seit 1998 verleiht die AOK Baden-Württemberg zusammen mit den Oberschulämtern den Kofrányi-Preis an den ernährungswissenschaft-lichen Gymnasien. Die jeweils besten Abschlüsse im Fach „Ernährungslehre“ werden ausgezeichnet. Der Preis ist benannt nach Ernst Kofrányi (1908–1989), Entdecker der biologischen Wertigkeit von Proteinen, wie zum Beispiel Enzyme, im menschlichen Körper.

 

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news-2529 Fri, 21 Sep 2018 10:35:26 +0200 Abiturientin erhält Kofrányi-Preis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/abiturientin-erhaelt-kofranyi-preis.html Elli Erbach ist die Beste: Im Fach „Ernährungslehre mit Chemie“ an der Hedwig-Dohm-Schule in Stuttgart hat die Abiturientin mit der besten Leistung abgeschlossen und dafür den Kofrányi-Preis der AOK Baden-Württemberg erhalten. Der mit einem Büchergutschein im Wert von 125 Euro dotierte Preis wurde ihr von Außendienstmitarbeiter Christoph Peter überreicht. „Den Gutschein kann ich sehr gut fürs Studium gebrauchen“, freut sich die 19-jährige Preisträgerin.

 

Seit 1998 verleiht die AOK Baden-Württemberg zusammen mit den Oberschulämtern den Kofrányi-Preis an den ernährungswissenschaft-lichen Gymnasien. Die jeweils besten Abschlüsse im Fach „Ernährungslehre“ werden ausgezeichnet. Der Preis ist benannt nach Ernst Kofrányi (1908–1989), Entdecker der biologischen Wertigkeit von Proteinen, wie zum Beispiel Enzyme, im menschlichen Körper.

 

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news-2505 Tue, 11 Sep 2018 10:18:05 +0200 15. Stuttgarter AOK-Gesundheitstag https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/15-stuttgarter-aok-gesundheitstag.html Ärzte und AOK informieren am 15. September im Rathaus über chronische Erkrankungen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen drei Vorträge zu Diabetes, Herzerkrankungen sowie konservative Maßnahmen bei Beschwerden und die prothetische Versorgung der Extremitäten. Der AOK-Gesundheitstag gibt Diabetikern und Herz-Kreislaufkranken die Möglichkeit zur jährlichen Fortbildung in Sachen eigener Gesundheit. Denn fest steht: Wer einen aktiven Lebensstil pflegt und ein großes Grundwissen über seine Erkrankung und deren Therapie hat, lebt besser und gesünder.

 

"Auch 2018 konnten wir für die Vorträge wieder namhafte Mediziner aus unserer Region für den Gesundheitstag gewinnen", freut sich Dr. Markus Klett, Vorsitzender der Stuttgarter Ärzteschaft und MEDI-Vorstandsmitglied, der den Gesundheitstag mit organisiert. Bei der Veranstaltung am Samstag berichten sie Neues aus Praxis und Forschung und geben den Besuchern hilfreiche Tipps und Ratschläge. Abgerundet wird der Tag durch leichte Bewegungs- und Entspannungsübungen.

 

"Für Diabetiker und Herz-Kreislaufkranke sind Informationen und neue Erkenntnisse über die Erkrankung genau so wichtig wie die regelmäßige Vorsorgeuntersuchung", so Christian Kratzke, Geschäftsführer der AOK Stuttgart-Böblingen. Werner Wölfle, Stuttgarts Bürgermeister für Soziales und gesellschaftliche Integration, ist Schirmherr der Veranstaltung.

 

Der Besuch des Gesundheitstages ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Samstag, 15. September 2018, 10 Uhr (Einlass 9:30 Uhr);

Rathaus Stadt Stuttgart (Großer Sitzungssaal, Foyer).

 

Informationen auch unter: www.aok-bw.de/sbb

 

 

 

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news-2500 Tue, 04 Sep 2018 10:47:38 +0200 Ausbildungsstart bei der AOK https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/ausbildungsstart-bei-der-aok.html Am 3. September haben 22 junge Menschen ihre Ausbildung bei der AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen begonnen. Damit hat die größte Krankenkasse in der Region auch in diesem Jahr alle ihre Ausbildungsplätze besetzt. „Ich wollte schon immer in einem Beruf arbeiten, bei dem ich viel mit Menschen zu tun habe.“ Livia Haßler aus Gärtringen hat am 3. September ihre Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten angetreten. Damit ist die 16-Jährige eine von 22 neuen Auszubildenden und Studierenden bei der AOK-Bezirksdirektion Stuttgart Böblingen. Auch Fadi Oweidat und Samer Salloum, die aus Syrien geflohen sind, sind unter den Auszubildenden. Sie haben vor kurzem ihre einjährige Einstiegsqualifizierung erfolgreich abgeschlossen und starten jetzt mit der Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten. Insgesamt bildet die AOK in Stuttgart und im Landkreis Böblingen derzeit 59 junge Menschen aus.

 

„Die meisten Azubis haben wir weiterhin bei der klassischen Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten. Aber auch bei unserem Ausbildungsberuf Kauffrau beziehungsweise Kaufmann für Dialogmarketing haben wir steigende Bewerberzahlen“, so Rosa Moreira da Cruz, Leiterin Personalmanagement. Ausbildungs- und Studienplätze gibt es bei der Gesundheitskasse auch für den Bachelor „Soziale Arbeit im Gesundheitswesen“, sowie für den Studiengang „AOK-Betriebswirt/in“.

 

„Wir haben ein breites Angebot an Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten, da wir ein Unternehmen mit unterschiedlichsten Arbeitsfeldern sind. Davon profitieren unsere Azubis: Sie erhalten bei der Ausbildung vielfältige Einblicke und können später zwischen mehreren Tätigkeiten wählen“, betont Ausbildungsleiter Michael Perkovic. Er hatte übrigens selbst einmal als Auszubildender bei der AOK angefangen.

 

Wer bei der AOK eine Ausbildung beginnen möchte, sollte engagiert und kommunikativ sein. „Unsere Kunden sind so unterschiedlich wie ihre Anliegen. Und auf die gehen wir alle persönlich und direkt vor Ort ein“, so Perkovic. „Daher investieren wir viel Zeit in unsere Azubis. Denn nur mit gut ausgebildeten Mitarbeitern ist unser hohes Niveau an Beratungs- und Servicequalität zu umzusetzen. “

 

Die 22 Berufsstarter erwarten verantwortungsvolle und spannende Aufgaben. „Wir betreuen 400.000 Versicherte und sind damit Marktführer der gesetzlichen Krankenkassen in der Region“, weiß Personalchefin Moreira da Cruz. Im Gegensatz zu anderen Kassen legt die AOK weiterhin großen Wert auf Beratung vor Ort und ist und in Stuttgart und im Landkreis Böblingen an 20 Standorten vertreten. „Diese lokale Verwurzelung vermitteln wir auch unseren Auszubildenden“, so Cruz. Und die wissen, dass sie eine gesicherte berufliche Zukunft bei einem fairen und verlässlichen Arbeitgeber erwartet.

 

 

 

BU: Ausbildungsleiter Michael Perkovic, Personalchefin Rosa Moreira da Cruz und Ausbildungsassistentin Jasmin Vorpahl (1.-3.v.l.) begleiten die Berufsstarter bei ihrer Ausbildung.

 

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news-2498 Tue, 21 Aug 2018 09:41:34 +0200 Stuttgart: Stadt der späten Mütter https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-stadt-der-spaeten-muetter.html In Stuttgart wird mehr als jedes vierte Kind von einer Frau über 35 geboren. 2017 lag der Anteil der Ü35-Mütter bei 26,3 Prozent und war einer der höchsten in Baden-Württemberg. Damit setzt sich ein Trend der letzten Jahre fort, wie eine Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen zeigt. Vorweg: Ein Blick in die Geschichte verdeutlicht, dass ältere Schwangere kein besonderes Merkmal der heutigen Zeit sind. In der Vergangenheit waren vor allem religiöse Einstellungen oder fehlende Mittel zur Empfängnisverhütung die Ursache dafür, dass Frauen bis zu den Wechseljahren Kinder bekamen. Auch nach überstandenen Notzeiten waren späte Schwangerschaften keine Seltenheit – zum Beispiel nach Ende des Zweiten Weltkriegs.

 

In den letzten Jahren steigen allerdings in nahezu allen Ländern mit hohem Pro-Kopf-Einkommen die Zahlen der Frauen, die ihren Kinderwunsch bzw. den Kinderwunsch als Paar zunehmend in einem höheren Alter realisieren wollen und auch können. In Deutschland ist das durchschnittliche Alter der Mütter bei der Geburt des ersten Kindes seit Ende der 1960er-Jahre stark gestiegen und liegt aktuell bei rund 30 Jahren. Während noch in den 1990er Jahren die 25- bis 29-jährigen Frauen die meisten Kinder bekamen, findet sich heute die höchste Geburtenhäufigkeit in der Altersgruppe der 30- bis 34-jährigen Frauen. So das statistische Bundesamt. Übrigens: Das Alter der Männer bei der Geburt ihrer Kind wird in Deutschland nicht systematisch erhoben.

 

In Stuttgart liegt der Anteil der Frauen, die mit über 35 Jahren Mutter werden,  AOK-Daten zufolge bei 26,3 Prozent. Zum Vergleich: Der Landesdurchschnitt in Baden-Württemberg liegt bei 22,4 Prozent. Damit setzt sich der Trend der letzten Jahre fort (2016: 27,3 Prozent, 2015: 27,3 Prozent, 2014: 26,6 Prozent, 2013: 25,7 Prozent). Auch die Zahl der über 40-jährigen Frauen, die ein Kind bekommt, steigt. Ihr Anteil lag in Stuttgart 2017 bei 5,9 Prozent (2016: 6,2 Prozent, 2015: 5,1 Prozent, 2014: 5,9 Prozent, 2013: 5,3 Prozent). Nur in Freiburg werden mehr Kinder von Frauen über 40 Jahren geboren. Damit sind die „späten Mütter“ auch mitverantwortlich für den starken Geburtenzuwachs in der Landeshauptstadt: 2016 war der geburtenstärkste Jahrgang seit fast 50 Jahren.

 

Es ist eine erfreuliche Entwicklung, dass immer mehr Frauen sich über die Geburt eines Kindes freuen können. Gerade auch, wenn die Hoffnung darauf vielleicht schon geschwunden war. Dabei gelten Schwangerschaften ab 35 als so genannte Risikoschwangerschaften. Das sagt allerdings noch nichts über den Einzelfall aus: Wichtig ist, dass gerade Frauen, die bei einer Schwangerschaft nicht mehr unter 35 sind, wissen, dass sie auf etwas mehr Vorsorge achten. Rein statistisch treten hier nämlich häufiger Komplikationen wie zum Beispiel Schwangerschaftsdiabetes, Bluthochdruck, Thrombosen oder Präeklampsien auf. Auch nimmt mit steigendem Alter schlicht die Wahrscheinlichkeit einer chronischen Erkrankung zu. Das kann eine Schwangerschaft negativ beeinflussen - muss es aber nicht. Wichtig ist, dass man sich engmaschig von der Frauenärztin bzw. dem Frauenarzt untersuchen lässt. Stuft der Arzt die Schwangerschaft als Risikoschwangerschaft ein, erfolgen neben der regelmäßigen Vorsorge zusätzliche Untersuchungen. Diese zusätzlichen Untersuchungen werden von uns als Kostenträger übernommen.  Außerdem gut zu wissen: „Frauen, die gesund in ihre Schwangerschaft starten und sich gesundheitsbewusst verhalten, haben nahezu die gleiche statistische Chance auf ein gesundes Baby wie jüngere Frauen ohne weitere medizinische Risiken“, betont auch AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein. „Frauen in einem Alter ab 35 Jahren mit Kinderwunsch sollten sich von ihrem Frauenarzt umfassend über altersabhängige Risiken für Schwangerschaft, Geburt und Kind informieren lassen. Und sie sollten ausführlich dazu beraten werden, was sie selbst aktiv für einen optimalen Verlauf der Schwangerschaft tun können“, verdeutlicht die Ärztin.

 

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news-2499 Tue, 21 Aug 2018 09:41:18 +0200 Späte Schwangerschaften nehmen zu im Landkreis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/spaete-schwangerschaften-nehmen-zu-im-landkreis.html Im Landkreis Böblingen wird mehr als jedes vierte Kind von einer Frau über 35 geboren. Damit setzt sich ein Trend der letzten Jahre fort, wie eine Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen zeigt. Vorweg: Ein Blick in die Geschichte verdeutlicht, dass ältere Schwangere kein besonderes Merkmal der heutigen Zeit sind. In der Vergangenheit waren vor allem religiöse Einstellungen oder fehlende Mittel zur Empfängnisverhütung die Ursache dafür, dass Frauen bis zu den Wechseljahren Kinder bekamen. Auch nach überstandenen Notzeiten waren späte Schwangerschaften keine Seltenheit – zum Beispiel nach Ende des Zweiten Weltkriegs.

 

Allerdings steigen in nahezu allen Ländern mit hohem Pro-Kopf-Einkommen die Zahlen der Frauen, die ihren Kinderwunsch bzw. den Kinderwunsch als Paar zunehmend in einem höheren Alter realisieren. In Deutschland ist das durchschnittliche Alter der Mütter bei der Geburt des ersten Kindes seit Ende der 1960er-Jahre stark gestiegen und liegt aktuell bei rund 30 Jahren. Während noch in den 1990er Jahren die 25- bis 29-jährigen Frauen die meisten Kinder bekamen, findet sich heute die höchste Geburtenhäufigkeit in der Altersgruppe der 30- bis 34-jährigen Frauen. So das statistische Bundesamt. Übrigens: Das Alter der Männer bei der Geburt ihrer Kind wird in Deutschland nicht systematisch erhoben.

 

Im Landkreis Böblingen liegt der Anteil der Frauen, die mit über 35 Jahren Mütter werden, AOK-Daten zufolge bei 25,7 Prozent. Zum Vergleich: Der Landesdurchschnitt in Baden-Württemberg liegt bei 22,4 Prozent. Damit setzt sich der Trend der letzten Jahre fort (2016: 22 Prozent, 2015: 23,8 Prozent, 2014: 21,8 Prozent, 2013: 21,6 Prozent). Auch die Zahl der über 40-jährigen Frauen, die ein Kind bekommt, steigt. Ihr Anteil lag im Landkreis 2017 bei 4,8 Prozent (2016: 4,3 Prozent, 2015: 4,6 Prozent, 2014: 3,8 Prozent, 2013: 3,9 Prozent). Der Durchschnitt der über 40-jährigen Frauen, die ein Kind bekommen, lag landesweit 2017 bei 4,3 Prozent.

 

Es ist eine erfreuliche Entwicklung, dass immer mehr Frauen sich über die Geburt eines Kindes freuen können. Gerade auch, wenn die Hoffnung darauf vielleicht schon geschwunden war. Dabei gelten Schwangerschaften ab 35 als so genannte Risikoschwangerschaften. Das sagt allerdings noch nichts über den Einzelfall aus: Wichtig ist, dass gerade Frauen, die bei einer Schwangerschaft nicht mehr unter 35 sind, wissen, dass sie auf etwas mehr Vorsorge achten. Rein statistisch treten hier nämlich häufiger Komplikationen wie zum Beispiel Schwangerschaftsdiabetes, Bluthochdruck, Thrombosen oder Präeklampsien auf. Auch nimmt mit steigendem Alter schlicht die Wahrscheinlichkeit einer chronischen Erkrankung zu. Das kann eine Schwangerschaft negativ beeinflussen - muss es aber nicht. Wichtig ist, dass man sich engmaschig von der Frauenärztin bzw. dem Frauenarzt untersuchen lässt. Stuft der Arzt die Schwangerschaft als Risikoschwangerschaft ein, erfolgen neben der regelmäßigen Vorsorge zusätzliche Untersuchungen. Diese zusätzlichen Untersuchungen werden von uns als Kostenträger übernommen.  Außerdem gut zu wissen: „Frauen, die gesund in ihre Schwangerschaft starten und sich gesundheitsbewusst verhalten, haben nahezu die gleiche statistische Chance auf ein gesundes Baby wie jüngere Frauen ohne weitere medizinische Risiken“, betont auch AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein. „Frauen in einem Alter ab 35 Jahren mit Kinderwunsch sollten sich von ihrem Frauenarzt umfassend über altersabhängige Risiken für Schwangerschaft, Geburt und Kind informieren lassen. Und sie sollten ausführlich dazu beraten werden, was sie selbst aktiv für einen optimalen Verlauf der Schwangerschaft tun können“, verdeutlicht die Ärztin.

 

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news-2457 Fri, 10 Aug 2018 10:10:19 +0200 Stuttgart: Fit durch Spätsommer, Herbst und Winter https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-fit-durch-spaetsommer-herbst-und-winter-1.html Vielfältige Kurse rund um die Themen Bewegung, Ernährung, Entspannung und psychischer Gesundheit. Jetzt Anmeldestart.

Die AOK-Gesundheitsangebote Herbst/Winter sind ab sofort erhältlich: für alle, die entspannter, fitter und gesünder werden wollen. Insgesamt bietet die AOK Stuttgart-Böblingen mehr als 100 unterschiedliche Kurse an, vom „Starken Rücken“ über die „AOK-Kochwerkstatt“ bis zu Entspannungstechniken und den achtsamen Umgang mit der seelischen Gesundheit.

 

 

„Wenn im Spätsommer und Herbst die Tage kürzer werden, können Interessierte auch in der „dunklen“ Jahreszeit zu einem gesünderen Lebensstil finden. Dazu zählt eine gesunde Ernährung, genauso wie regelmäßige Bewegung und Entspannungsphasen“, so AOK-Sportwissenschaftler Alfred Bauser. Einen weiteren Schwerpunkt setzt die Gesundheitskasse im zweiten Halbjahr bei der Rückengesundheit unter dem Motto „Mit starkem Rücken durch den Alltag“.

 

 

 

Ganz wichtig ist auch das Thema der alltäglichen Balance: „Wer Stress- und Belastungssituationen erkennt, kann sich bewusst daraus ausklinken. Außerdem kann man in den Kursen erfahren, wie wichtig sportliche Betätigung für den physischen und psychischen Ausgleich bei Stresssituationen ist“, rät Gesundheitsexperte Bauser, und ergänzt: „Ganz nach unserem Motto

GESUNDNAH finden die Kurse vor Ort in Stuttgart statt – gut erreichbar für jeden, der sich und seiner Gesundheit etwas Gutes tun will.“

 

 

 

Alle Kurse, Termine und Ansprechpartner sind im neuen Programmheft zu finden. Die Broschüre gibt es kostenlos in jedem AOK-KundenCenter. Die Teilnahme ist für AOK-Versicherte kostenlos. Infos zu den Gesundheitsangeboten und zur Kursbuchung auch unter: www.aok-bw.de/gesundheitsangebote

 

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news-2456 Fri, 10 Aug 2018 07:29:57 +0200 Landkreis Böblingen: Fit durch Spätsommer, Herbst und Winter https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/landkreis-boeblingen-landkreis-boeblingen.html Vielfältige Kurse rund um die Themen Bewegung, Ernährung, Entspannung und psychischer Gesundheit. Jetzt Anmeldestart. Die AOK-Gesundheitsangebote Herbst/Winter sind ab sofort erhältlich: für alle, die entspannter, fitter und gesünder werden wollen. Insgesamt bietet die AOK Stuttgart-Böblingen mehr als 100 unterschiedliche Kurse an, vom „Starken Rücken“ über die „AOK-Kochwerkstatt“ bis zu Entspannungstechniken und den achtsamen Umgang mit der seelischen Gesundheit.

 

„Wenn im Spätsommer und Herbst die Tage kürzer werden, können Interessierte auch in der „dunklen“ Jahreszeit zu einem gesünderen Lebensstil finden. Dazu zählt eine gesunde Ernährung, genauso wie regelmäßige Bewegung und Entspannungsphasen“, so AOK-Sportwissenschaftler Alfred Bauser. Einen weiteren Schwerpunkt setzt die Gesundheitskasse im zweiten Halbjahr bei der Rückengesundheit unter dem Motto „Mit starkem Rücken durch den Alltag“.

 

Ganz wichtig ist auch das Thema der alltäglichen Balance: „Wer Stress- und Belastungssituationen erkennt, kann sich bewusst daraus ausklinken. Außerdem kann man in den Kursen erfahren, wie wichtig sportliche Betätigung für den physischen und psychischen Ausgleich bei Stresssituationen ist“, rät Gesundheitsexperte Bauser, und ergänzt:: „Ganz nach unserem Motto

GESUNDNAH finden die Kurse vor Ort im Landkreis Böblingen statt – gut erreichbar für jeden, der sich und seiner Gesundheit etwas Gutes tun will.“

 

 

 

Alle Kurse, Termine und Ansprechpartner sind im neuen Programmheft zu finden. Die Broschüre gibt es kostenlos in jedem AOK-KundenCenter. Die Teilnahme ist für AOK-Versicherte kostenlos. Infos zu den Gesundheitsangeboten und zur Kursbuchung auch unter: www.aok-bw.de/gesundheitsangebote

 

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news-2435 Fri, 03 Aug 2018 10:56:04 +0200 25 Jahre bei der AOK https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/25-jahre-bei-der-aok-1.html Seit 25 Jahren kümmert sich Maria Bannert bei der AOK Stuttgart-Böblingen am Standort Sindelfingen um Ordnung und Sauberkeit. Teamleiterin Gudrun Bothe würdigte die Jubilarin für ihre Arbeit und langjährige Treue zur Gesundheitskasse. „Ihre Arbeit im Internen Service ist ein unverzichtbarer Mosaikstein für den Erfolg unserer Bezirksdirektion und damit auch für den Erfolg der AOK Baden-Württemberg“, bekräftigte die Teamchefin auch im Namen der Geschäftsführung.

 

Maria Bannert ist seit August 1993 „eine der guten Feen“ des Hauses Sindelfingen, so Gudrun Bothe. Immer pünktlich und immer gründlich,

so kenne man die stets freundliche Sindelfingerin. In der kleinen Feierstunde überbrachte auch die Personalratsvorsitzende der AOK Stuttgart-Böblingen, Renate Treitz, Glückwünsche und ein kleines Präsent im Namen der gesamten Belegschaft.

 

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news-2439 Fri, 03 Aug 2018 09:11:31 +0200 Sommer, Sonne und Sicherheit https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/sommer-sonne-und-sicherheit.html Für viele gehört zum Sommer auch die Urlaubs- und Reisezeit. Mit ins Urlaubsgepäck gehört dabei auch die elektronische Gesundheitskarte – zumindest bei Reisen ins europäische Ausland. Nur für manche Länder, wie für die Türkei oder Bosnien, gibt es spezielle Abkommen und sogenannte Auslandskrankenscheine.

Dennoch ist bei Auslandsreisen -und vor allem bei Reisen außerhalb Europas- unbedingt empfehlenswert, die gesetzlich festgelegten Leistungen seiner Krankenkasse mit einer Reise-Krankenversicherung zu ergänzen. „Nicht alle medizinischen Behandlungen oder Medikamente werden im Ausland in gleicher Weise übernommen wie in Deutschland“, so Wassiliki Babel, Pressesprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen, und ergänzt: „Der Anspruch auf die Leistung richtet sich nach den Vorschriften des europäischen Urlaubslandes. Außerhalb Europas, mit Ausnahme von Tunesien, deckt nur eine private Zusatzversicherung anfallende Krankheitskosten ab.“

 

 

Dafür bietet die AOK Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit ihrem Kooperationspartner Allianz verschiedene, auf die individuellen Verhältnisse zugeschnittene Reise-Krankenversicherungen an. Von Kurzreisen für Alleinstehende, über Familienreisen bis zu Langreisen. Mehr Infos zu den Reise-Krankenversicherungen gibt es in jedem AOK-KundenCenter und im Internet. Unter aok-bw.de/zusatzversicherungen kann der Versicherungsschutz auch gleich online abgeschlossen werden.

 

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news-2425 Mon, 30 Jul 2018 07:37:12 +0200 Stuttgart: Tipp für heiße Tage: Kühle Vitaminbombe https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-tipp-fuer-heisse-tage-kuehle-vitaminbombe.html „Fünf am Tag. So viele Portionen Obst und Gemüse sollte man essen“, sagt AOK-Ernährungsberaterin Andrea Scholpp. Gar nicht so einfach für jemanden, der mitten im Alltag steckt. Da kommt ein Smoothie – abgeleitet vom englischen Wort „smooth“, übersetzt „glatt“, „geschmeidig“ oder „weich“ – scheinbar wie gerufen. Gesundheit „to go“ sozusagen. Deshalb eignen sich die pürierten Drinks als Zwischenmahlzeit oder als schneller Energiespender. „Am gesündesten sind Smoothies natürlich selbstgemacht. Sie enthalten viel mehr Vitamine als die Fertigprodukte aus dem Kühlregal. Und Selbstmixen ist gar nicht so schwer“, weiß die Ernährungsexpertin der AOK Stuttgart-Böblingen. Gekühlt mit Eis oder direkt aus dem Kühlschrank wird der Smoothie zur gesunden Erfrischung an heißen Tagen. Typischerweise bestehen die Vitaminbomben aus püriertem Fruchtfleisch. Die zerkleinerten Obstanteile sind es auch, die sie so sämig machen. Gleichzeitig sorgen sie dafür, dass möglichst viele gesunde Inhaltsstoffe ins Getränk kommen. Zinser verwendet deshalb vom Apfel auch die Schale – da stecken besonders viele Vitamine drin. Dann sollte man allerdings Bio-Ware verwenden. Besonders im Trend sind derzeit Green Smoothies. Sie enthalten zusätzlich – wie der Name schon sagt – viel Grün. Hier gilt als Faustregel für Einsteiger: 70 Prozent Obst mit 30 Prozent Gemüse mixen. So schmeckt der Smoothie auch in Grün lecker. „Fortgeschrittene“ können den Gemüseanteil steigern. „Im sämigen Getränk verpackt, mögen das gesunde Gemüse selbst Rohkostmuffel wie Kinder oder Männer“, verrät Andrea Scholpp und schmunzelt.

 

 

 

Beim Mixen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. So kombiniert Scholpp zum Beispiel Äpfel mit frischer Salatgurke oder Avocado. Gut passen auch Salat, Grünkohl-Blätter oder Kräuter aus dem Garten – ganz nach Saison. Wer’s mag, kann ein paar Tropfen Leinöl untermischen. Das bringt Geschmack und ungesättigte Fettsäuren, die für den Körper wichtig sind. Vor allem die grünen Smoothies schmecken oft bitter oder zu sehr nach Kräutern, etwa wenn man die Blattrippen von Kohlblättern verarbeitet. Diese Note lässt sich am besten mit süßen Früchten wie Bananen und Orangen ausbalancieren. Enthält der Smoothie Obst, das sich braun verfärbt, kann man einen Teelöffel Zitronensaft dazugeben. So sieht der Obst-Gemüse-Mix auch am nächsten Tag noch lecker aus. „Doch Vorsicht“, rät die Ernährungsexpertin der Gesundheitskasse, die frischen Drinks haben es in sich. 100 ml enthalten im Schnitt rund 60 kcal. Deshalb sollte man sie nicht als Durstlöscher trinken.“ Smoothies sind vielmehr eine gesunde kleine Mahlzeit, sozusagen eine Alternative zum Biss in den Apfel.

 

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news-2424 Mon, 30 Jul 2018 07:36:44 +0200 Kreis Böblingen: Tipp für heiße Tage: Kühle Vitaminbombe https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/kreis-boeblingen-tipp-fuer-heisse-tage-kuehle-vitaminbombe.html „Fünf am Tag. So viele Portionen Obst und Gemüse sollte man essen“, sagt AOK-Ernährungsberaterin Stefanie Zinser. Gar nicht so einfach für jemanden, der mitten im Alltag steckt. Da kommt ein Smoothie – abgeleitet vom englischen Wort „smooth“, übersetzt „glatt“, „geschmeidig“ oder „weich“ – scheinbar wie gerufen. Gesundheit „to go“ sozusagen. Deshalb eignen sich die pürierten Drinks als Zwischenmahlzeit oder als schneller Energiespender. „Am gesündesten sind Smoothies natürlich selbstgemacht. Sie enthalten viel mehr Vitamine als die Fertigprodukte aus dem Kühlregal. Und Selbstmixen ist gar nicht so schwer“, weiß die Ernährungsexpertin der AOK Stuttgart-Böblingen. Gekühlt mit Eis oder direkt aus dem Kühlschrank wird der Smoothie zur gesunden Erfrischung an heißen Tagen. Typischerweise bestehen die Vitaminbomben aus püriertem Fruchtfleisch. Die zerkleinerten Obstanteile sind es auch, die sie so sämig machen. Gleichzeitig sorgen sie dafür, dass möglichst viele gesunde Inhaltsstoffe ins Getränk kommen. Zinser verwendet deshalb vom Apfel auch die Schale – da stecken besonders viele Vitamine drin. Dann sollte man allerdings Bio-Ware verwenden. Besonders im Trend sind derzeit Green Smoothies. Sie enthalten zusätzlich – wie der Name schon sagt – viel Grün. Hier gilt als Faustregel für Einsteiger: 70 Prozent Obst mit 30 Prozent Gemüse mixen. So schmeckt der Smoothie auch in Grün lecker. „Fortgeschrittene“ können den Gemüseanteil steigern. „Im sämigen Getränk verpackt, mögen das gesunde Gemüse selbst Rohkostmuffel wie Kinder oder Männer“, verrät Stefanie Zinser und schmunzelt.

 

Beim Mixen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. So kombiniert Zinser zum Beispiel Äpfel mit frischer Salatgurke oder Avocado. Gut passen auch Salat, Grünkohl-Blätter oder Kräuter aus dem Garten – ganz nach Saison. Wer’s mag, kann ein paar Tropfen Leinöl untermischen. Das bringt Geschmack und ungesättigte Fettsäuren, die für den Körper wichtig sind. Vor allem die grünen Smoothies schmecken oft bitter oder zu sehr nach Kräutern, etwa wenn man die Blattrippen von Kohlblättern verarbeitet. Diese Note lässt sich am besten mit süßen Früchten wie Bananen und Orangen ausbalancieren. Enthält der Smoothie Obst, das sich braun verfärbt, kann man einen Teelöffel Zitronensaft dazugeben. So sieht der Obst-Gemüse-Mix auch am nächsten Tag noch lecker aus. „Doch Vorsicht“, rät die Ernährungsexpertin der Gesundheitskasse, die frischen Drinks haben es in sich. 100 ml enthalten im Schnitt rund 60 kcal. Deshalb sollte man sie nicht als Durstlöscher trinken.“ Smoothies sind vielmehr eine gesunde kleine Mahlzeit, sozusagen eine Alternative zum Biss in den Apfel.

 

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news-2366 Fri, 06 Jul 2018 09:37:27 +0200 Kreis Böblingen: Vorsicht Strahlen! Schnellere Krebsvorsorge dank Telemedizin https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/kreis-boeblingen-vorsicht-strahlen-schnellere-krebsvorsorge-dank-telemedizin.html Langes Sonnenbaden, die UV-Strahlung und die dünner werdende Ozonschicht führen zu einer Zunahme von Hautkrebserkrankungen. Die Erkrankung selbst zeigt sich jedoch häufig erst viele Jahre später. Vorsorge hilft Hautkrebs frühzeitig zu erkennen. Seit dem 1. Juli testet die AOK die digitale Vernetzung zwischen Haus- und Hautarzt. Menschen mit Hauterkrankungen oder -veränderungen sollen hiervon profitieren. "Der schwarze Hautkrebs, das maligne Melanom, nimmt bei den Hautkrebserkrankungen am stärksten zu", so Dr. Gudula Kirtschig, Hautärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Nicht zu unterschätzen ist auch der weiße oder helle Hautkrebs“. Er ist zwar nicht so gefährlich wie der schwarze Hautkrebs, weil er nur eine geringe Neigung zur Bildung von Tochtergeschwülsten hat, ist aber die häufigste Krebsart überhaupt. Der AOK Stuttgart-Böblingen zufolge steige die Anzahl der Neuerkrankungen insgesamt mit zunehmenden Alter, besonders betroffen sei die Altersgruppe der 74-79-jährigen, Frauen etwas häufiger als Männer.

 

Das Hauptrisiko ist die Summe der Sonnenbrände, vor allem im Kindesalter. Deshalb rät die Hautärztin allen Eltern: "Kinder müssen hauptsächlich in der Zeit von 11 bis 15 Uhr vor der Sonne geschützt werden. Und Babys bitte im ersten Lebensjahr möglichst niemals direktem Sonnenlicht aussetzen." Die Haut kann sich nur eine bestimmte Zeit selbst schützen. Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor (LSF) können diese Zeit verlängern. Die Höhe des LSF richtet sich nach der Empfindlichkeit der Haut. Es sollten nur solche Sonnenschutzmittel verwendet werden, die vor UV-A- und UV-B-Strahlung schützen. „Die Creme sollte bereits eine halbe Stunde vor dem Sonnenbad aufgetragen werden, damit der Lichtschutzfaktor seine volle Wirkung entfalten kann. Besonderen Schutz brauchen Stirn oder Kopf bei Männern mit wenig oder dünnem Haar, Augen, Ohren, Nasenrücken, Kinn, Nacken und Schultern, Brüste, Rücken, Gesäß und Fußrücken“, weiß die Expertin.

 

Dr. Kirtschig: "Jeder Sonnenbrand erhöht die Hautkrebsgefahr. Die Haut vergisst nichts und meldet sich mit bösartigen Veränderungen oft erst nach 20 oder 30 Jahren. Ich empfehle deshalb eine regelmäßige Hautkrebsvorsorge". Wassiliki Babel, Pressesprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen ergänzt: „Unsere Zahlen zeigen, dass nur jeder Dritte die Hautkrebsvorsorge, das sogenannte Hautkrebsscreening, in Anspruch nimmt. Dabei können AOK-Versicherte diese Leistung schon ab dem 20. Lebensjahr und alle zwei Jahre in Anspruch nehmen. Die Kombination macht`s. Der richtige Sonnenschutz und eine regelmäßige Hautkrebsvorsorge, dann steht einem sonnigen Vergnügen nichts mehr im Wege“.

 

Ganz aktuell untersucht die AOK Baden-Württemberg den Wert der telemedizinischen Diagnostik bei Hauterkrankungen mit dem Projekt „TeleDerm“. Das Verfahren ist einfach: Der Hausarzt fotografiert die erkrankte Hautstelle des Patienten und übermittelt das Bild mit ergänzenden Befunden und einem softwaregestützten Fragebogen via Internet an bestimmte Hautärzte. Die übermittelten Fotos und Informationen werden von den Dermatologen gesichtet und bewertet. Die Diagnose wird dann zusammen mit Empfehlungen innerhalb von ein bis zwei Tagen über das System an den Hausarzt zurückgemeldet. „Wir versprechen uns durch diese Technik eine schnellere Behandlung unserer Versicherten, während gleichzeitig die Versorgungsebenen zwischen Haus- und Facharzt stärker vernetzt und somit verbessert werden“, so Babel.

 

“TeleDerm“ wird von der Abteilung Allgemeinmedizin der Universität Tübingen mit Unterstützung der AOK Baden-Württemberg durchgeführt. Elf Hausarztpraxen aus dem Landkreis Böblingen sind an dem Projekt beteiligt.

 

 

 

 

 

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news-2367 Fri, 06 Jul 2018 09:37:14 +0200 Stuttgart: Vorsicht Strahlen! Schnellere Krebsvorsorge dank Telemedizin https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-vorsicht-strahlen-schnellere-krebsvorsorge-dank-telemedizin.html Langes Sonnenbaden, die UV-Strahlung und die dünner werdende Ozonschicht führen zu einer Zunahme von Hautkrebserkrankungen. Die Erkrankung selbst zeigt sich jedoch häufig erst viele Jahre später. Vorsorge hilft Hautkrebs frühzeitig zu erkennen. Seit dem 1. Juli testet die AOK die digitale Vernetzung zwischen Haus- und Hautarzt. Menschen mit Hauterkrankungen oder -veränderungen sollen hiervon profitieren. "Der schwarze Hautkrebs, das maligne Melanom, nimmt bei den Hautkrebserkrankungen am stärksten zu", so Dr. Gudula Kirtschig, Hautärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Nicht zu unterschätzen ist auch der weiße oder helle Hautkrebs“. Er ist zwar nicht so gefährlich wie der schwarze Hautkrebs, weil er nur eine geringe Neigung zur Bildung von Tochtergeschwülsten hat, ist aber die häufigste Krebsart überhaupt. Der AOK Stuttgart-Böblingen zufolge steige die Anzahl der Neuerkrankungen insgesamt mit zunehmenden Alter, besonders betroffen sei die Altersgruppe der 74-79-jährigen, Frauen etwas häufiger als Männer.

 

Das Hauptrisiko ist die Summe der Sonnenbrände, vor allem im Kindesalter. Deshalb rät die Hautärztin allen Eltern: "Kinder müssen hauptsächlich in der Zeit von 11 bis 15 Uhr vor der Sonne geschützt werden. Und Babys bitte im ersten Lebensjahr möglichst niemals direktem Sonnenlicht aussetzen." Die Haut kann sich nur eine bestimmte Zeit selbst schützen. Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor (LSF) können diese Zeit verlängern. Die Höhe des LSF richtet sich nach der Empfindlichkeit der Haut. Es sollten nur solche Sonnenschutzmittel verwendet werden, die vor UV-A- und UV-B-Strahlung schützen. „Die Creme sollte bereits eine halbe Stunde vor dem Sonnenbad aufgetragen werden, damit der Lichtschutzfaktor seine volle Wirkung entfalten kann. Besonderen Schutz brauchen Stirn oder Kopf bei Männern mit wenig oder dünnem Haar, Augen, Ohren, Nasenrücken, Kinn, Nacken und Schultern, Brüste, Rücken, Gesäß und Fußrücken“, weiß die Expertin.

 

Dr. Kirtschig: "Jeder Sonnenbrand erhöht die Hautkrebsgefahr. Die Haut vergisst nichts und meldet sich mit bösartigen Veränderungen oft erst nach 20 oder 30 Jahren. Ich empfehle deshalb eine regelmäßige Hautkrebsvorsorge". Wassiliki Babel, Pressesprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen ergänzt: „Unsere Zahlen zeigen, dass nur jeder Dritte die Hautkrebsvorsorge, das sogenannte Hautkrebsscreening, in Anspruch nimmt. Dabei können AOK-Versicherte diese Leistung schon ab dem 20. Lebensjahr und alle zwei Jahre in Anspruch nehmen. Die Kombination macht`s. Der richtige Sonnenschutz und eine regelmäßige Hautkrebsvorsorge, dann steht einem sonnigen Vergnügen nichts mehr im Wege“.

 

Ganz aktuell untersucht die AOK Baden-Württemberg den Wert der telemedizinischen Diagnostik bei Hauterkrankungen mit dem Projekt „TeleDerm“. Das Verfahren ist einfach: Der Hausarzt fotografiert die erkrankte Hautstelle des Patienten und übermittelt das Bild mit ergänzenden Befunden und einem softwaregestützten Fragebogen via Internet an bestimmte Hautärzte. Die übermittelten Fotos und Informationen werden von den Dermatologen gesichtet und bewertet. Die Diagnose wird dann zusammen mit Empfehlungen innerhalb von ein bis zwei Tagen über das System an den Hausarzt zurückgemeldet. „Wir versprechen uns durch diese Technik eine schnellere Behandlung unserer Versicherten, während gleichzeitig die Versorgungsebenen zwischen Haus- und Facharzt stärker vernetzt und somit verbessert werden“, so Babel.

 

“TeleDerm“ wird von der Abteilung Allgemeinmedizin der Universität Tübingen mit Unterstützung der AOK Baden-Württemberg durchgeführt. Elf Hausarztpraxen aus dem Landkreis Böblingen sind an dem Projekt beteiligt.

 

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news-2352 Thu, 28 Jun 2018 08:50:32 +0200 Kreis Böblingen: Übergewicht häufig Ursache für Diabetes https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/kreis-boeblingen-uebergewicht-haeufig-ursache-fuer-diabetes.html Im Landkreis Böblingen sind rund 4.500 AOK-Versicherte wegen Übergewicht und Diabetes Typ 2 in ärztlicher Behandlung. Aber nicht alle Betroffene gehen zum Arzt, deshalb ist die Dunkelziffer vermutlich deutlich höher. Die Deutschen sind Spitzenreiter, denn: Deutschland liegt im europäischen Vergleich bei Adipositas auf Platz 1. Das belegen auch die Daten des Robert Koch-Instituts. Demnach sind etwa 24 Prozent aller Männer und Frauen stark übergewichtig. Bei den Kindern und Jugendlichen sind bundesweit etwa sechs Prozent fettleibig, also adipös. Die Häufigkeit starken Übergewichts hat in den letzten Jahrzehnten in allen Altersgruppen zugenommen.

 

„Wir arbeiten im Sitzen, wir legen den Weg zur Arbeit überwiegend im Sitzen zurück und wir verbringen einen großen Teil unserer Freizeit im Sitzen. Das macht es zunehmend schwieriger, die Kalorienaufnahme und den Kalorienverbrauch im Alltag auszugleichen“, erklärt Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Gleichzeitig stehen uns jederzeit, überall und nahezu unbegrenzt Nahrungsmittel zur Verfügung“, so die Medizinerin. Ihr Fazit: Mit dem Anstieg von Überernährung und Bewegungsmangel in der Gesellschaft steige auch die Zahl der Typ-2-Diabetiker deutlich an.  

 

Auch im Landkreis Böblingen gibt es immer mehr übergewichtige Typ2-Diabetiker. Das zeigen die Auswertungen der AOK Stuttgart-Böblingen: Von 4.121 Betroffenen in 2014, 4.213 in 2015, 4.347 in 2016, stieg die Zahl auf aktuell rund 4.500 AOK-versicherte Menschen, die sich ärztlich behandeln lassen müssen. Etwa 80 von 100 Typ-2-Diabetikern sind laut AOK übergewichtig. Hohe Insulinspiegel setzen die Sensibilität und Dichte der Insulinrezeptoren herab und damit die Wirksamkeit des Insulins. Dadurch muss der Körper die Insulinproduktion weiter steigern. AOK-Ernährungsberaterin Stefanie Zinser empfiehlt: „Bauen Betroffene Übergewicht ab, sinken die Insulinspiegel wieder, was dazu beiträgt, dass die Insulinrezeptoren wieder empfindlicher auf das Insulin reagieren und die Dichte der Insulinrezeptoren wieder zunimmt. Das kann dazu führen, dass sich der Zuckerstoffwechsel wieder normalisiert.“

 

Der Hausarzt ist die erste Anlaufstelle, wenn Menschen es nicht schaffen, alleine abzunehmen. Praktische Tipps und professionelle Unterstützung gibt es auch bei der AOK, beispielsweise bei einer persönlichen Beratung durch Ernährungswissenschaftler, in Ernährungskursen und auch mit speziellen Konzepten für Kinder und Jugendliche. „Wer sich gesund ernährt und Bewegung in seinen Alltag integriert, nimmt ab und kann das gewünschte Gewicht auch halten. So tut man sich etwas Gutes und spürt es wortwörtlich am eigenen Leib,“ so AOK-Expertin Stefanie Zinser.

 

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news-2351 Thu, 28 Jun 2018 08:48:13 +0200 Stuttgart: Übergewicht häufig Ursache für Diabetes https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-uebergewicht-haeufig-ursache-fuer-diabetes.html In Stuttgart befinden sich rund 6.000 AOK-Versicherte wegen Übergewicht und Diabetes Typ 2 in ärztlicher Behandlung. Aber nicht alle Betroffene gehen zum Arzt. Die Dunkelziffer der Erkrankten ist deshalb vermutlich deutlich höher. Die Deutschen sind Spitzenreiter, denn: Deutschland liegt im europäischen Vergleich bei Adipositas auf Platz 1. Das belegen auch die Daten des Robert Koch-Instituts. Demnach sind etwa 24 Prozent aller Männer und Frauen stark übergewichtig. Bei den Kindern und Jugendlichen sind bundesweit etwa sechs Prozent fettleibig, also adipös. Die Häufigkeit starken Übergewichts hat in den letzten Jahrzehnten in allen Altersgruppen zugenommen.

 

„Wir arbeiten im Sitzen, wir legen den Weg zur Arbeit überwiegend im Sitzen zurück und wir verbringen einen großen Teil unserer Freizeit im Sitzen. Das macht es zunehmend schwieriger, die Kalorienaufnahme und den Kalorienverbrauch im Alltag auszugleichen“, erklärt Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Gleichzeitig stehen uns jederzeit, überall und nahezu unbegrenzt Nahrungsmittel zur Verfügung“, so die Medizinerin. Ihr Fazit: Mit dem Anstieg von Überernährung und Bewegungsmangel in der Gesellschaft steige auch die Zahl der Typ-2-Diabetiker deutlich an.  

 

Auch in Stuttgart gibt es immer mehr übergewichtige Typ2-Diabetiker. Das zeigen die Auswertungen der AOK Stuttgart-Böblingen: Von 5.309 Betroffenen in 2014, 5.436 in 2015, 5.891 in 2016, stieg die Zahl auf aktuell rund 6.000 AOK-versicherte Menschen, die sich ärztlich behandeln lassen müssen. Etwa 80 von 100 Typ-2-Diabetikern sind laut AOK übergewichtig. Hohe Insulinspiegel setzen die Sensibilität und Dichte der Insulinrezeptoren herab und damit die Wirksamkeit des Insulins. Dadurch muss der Körper die Insulinproduktion weiter steigern. AOK-Ernährungsberaterin Andrea Scholpp empfiehlt: „Bauen Betroffene Übergewicht ab, sinken die Insulinspiegel wieder, was dazu beiträgt, dass die Insulinrezeptoren wieder empfindlicher auf das Insulin reagieren und die Dichte der Insulinrezeptoren wieder zunimmt. Das kann dazu führen, dass sich der Zuckerstoffwechsel wieder normalisiert.“

 

Der Hausarzt ist die erste Anlaufstelle, wenn Menschen es nicht schaffen, alleine abzunehmen. Praktische Tipps und professionelle Unterstützung gibt es auch bei der AOK, beispielsweise bei einer persönlichen Beratung durch Ernährungswissenschaftler, in Ernährungskursen und auch mit speziellen Konzepten für Kinder und Jugendliche. „Wer sich gesund ernährt und Bewegung in seinen Alltag integriert, nimmt ab und kann das gewünschte Gewicht auch halten. So tut man sich etwas Gutes und spürt es wortwörtlich am eigenen Leib,“ so AOK-Expertin Andrea Scholpp.

 

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news-2343 Fri, 22 Jun 2018 10:48:10 +0200 Sieger in Uniform https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/sieger-in-uniform.html Simon Landmesser, Andrè Cornelsen und Michael Papke, Polizeikommissare der Bundespolizeidirektion Stuttgart mit Dienstsitz in Böblingen und zuständig für Öffentlichkeitsarbeit und Social Media, haben bei der der AOK-Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ mitgemacht und bei der Monatsverlosung den Hauptreis gewonnen. Die drei Sieger in Uniform freuten sich über ein JobRad von Canyon im Wert von 1.300 Euro. Michael Frank, Produktmanager bei der AOK-Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen, übergab dem Trio in Sindelfingen das Modell Commuter 5.0, das mit dem German Design Award 2016 ausgezeichnet wurde. „Unsere Bundespolizeidirektion macht bei der Aktion natürlich mit und ich selbst fahre täglich von Holzgerlingen zu meiner Dienststelle nach Böblingen. Mit dem Twitterposting wollten wir eigentlich nur zeigen, dass auch wir als Polizei bei der Aktion dabei sind. Dass wir dann noch einen Hauptpreis gewinnen, damit haben wir natürlich nicht gerechnet“, freut sich Simon Landmesser.

 

Bildunterschrift: „V.li.n.re.: Andrè Cornelsen, Michael Papke, Simon Landmesser und Michael Frank.“

 

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news-2334 Wed, 20 Jun 2018 07:53:38 +0200 Starke Kids am Start https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/starke-kids-am-start-2.html AOK unterstützt die Kinderwettbewerbe beim Stuttgart-Lauf am 23. Juni Am Samstag, dem AOK Kids-Day, dreht sich alles um die Kinder. Der erste Startschuss fällt am Samstag um 14.00 Uhr für den AOK Jolinchen-Lauf. Auf einer Strecke über 700 m gehen die ganz jungen Nachwuchstalente – Jahrgang 2011 und jünger – an den Start und laufen mit Jolinchen, dem flauschigen Kinder-Maskottchen der AOK, um die Wette.

 

Ab 14.40 Uhr startet für die etwas größeren Kids der AOK Minimarathon. Bei insgesamt sieben Läufen gibt es unterschiedliche Distanzen für unterschiedliche Altersgruppen. Beeindruckend: Bei dem AOK-Minimarathon gehen Jahr für Jahr mehr als 5.000 Nachwuchsathleten zwischen sechs und 15 Jahren an den Start. Im Anschluss daran startet der AOK Handbike-Minimarathon. Handbikes sind rollstuhlähnliche Fahrzeuge mit drei Rädern – die jede Menge Kraft in den Armen erfordern. Der rasante Wettbewerb geht über 2,15 km und startet um 15.10 Uhr. Krönender Abschluss ist der AOK Kids Inline-Lauf ab 16.50 Uhr mit verschiedenen Streckenlängen und ebenfalls für verschiedene Altersklassen.

 

Und wem Laufen, Handbiken und Inline-Skaten nicht reichen: Die AOK baut am Kids-Day wieder ihren „Spidertower“ auf. An dieser Kinderkletterwand können sich die Kids auch in der Vertikalen austoben. Und natürlich ist die Gesundheitskasse während der gesamten Veranstaltung mit einem Informationsstand rund um die Themen Sport, Bewegung und Gesundheit vor Ort.

 

„Sport beugt Gesundheitsrisiken vor und macht stark fürs Leben“, sagt Christian Kratzke, Geschäftsführer der AOK Stuttgart-Böblingen. Deswegen unterstützt die Gesundheitskasse auch in diesem Jahr wieder die traditionellen Kinderwettbewerbe beim Stuttgart-Lauf. „Es ist einfach ein tolles Bild hier dabei zu sein und zu erleben, wie Tausende Kinder und Jugendliche bei den unterschiedlichen Läufen starten sind und so viel Spaß“, freut sich der Geschäftsführer.

 

Weitere Informationen, Anfahrts- und Streckenbeschreibungen sowie Anmeldung unter www.stuttgart-lauf.de

 

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news-2329 Mon, 18 Jun 2018 10:08:30 +0200 Stuttgart: AOK sammelt alte Handys https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-aok-sammelt-alte-handys.html Die AOK Baden-Württemberg beteiligt sich im Rahmen der Nachhaltigkeitstage an der Handy-Sammel- und Recycling-Aktion des Landes Baden-Württemberg. Die Aktion geht bis zum 20. Juli. Allein in Deutschland liegen über 100 Millionen Mobiltelefone ungenutzt herum und mit ihnen 876 Tonnen Kupfer, 382 Tonnen Kobalt, 26 Tonnen Silber, 2,4 Tonnen Gold und 0,8 Tonnen Palladium – wertvolle Stoffe, die durch Recycling zurück in den Produktionskreislauf gelangen könnten.

 

Bis zum 20. Juli können deshalb alte Handys oder Tablets in den AOK-KundenCentern im Stadtkreis Stuttgart abgegeben werden. Die Geräte werden anschließend umweltfreundlich recycelt, der Erlös kommt verschiedenen Umweltschutzprojekten zu Gute. „Wir wollen nicht nur über Umweltschutz reden, sondern auch zu bewusstem und nachhaltigem Handeln anregen“, erklärt Christian Kratzke, Geschäftsführer der AOK Stuttgart-Böblingen, die Hintergründe des Engagements.

 

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news-2330 Mon, 18 Jun 2018 10:08:14 +0200 Landkreis Böblingen: AOK sammelt alte Handys https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/landkreis-boeblingen-aok-sammelt-alte-handys.html Die AOK Baden-Württemberg beteiligt sich im Rahmen der Nachhaltigkeitstage an der Handy-Sammel- und Recycling-Aktion des Landes Baden-Württemberg. Die Aktion geht bis zum 20. Juli. Allein in Deutschland liegen über 100 Millionen Mobiltelefone ungenutzt herum und mit ihnen 876 Tonnen Kupfer, 382 Tonnen Kobalt, 26 Tonnen Silber, 2,4 Tonnen Gold und 0,8 Tonnen Palladium – wertvolle Stoffe, die durch Recycling zurück in den Produktionskreislauf gelangen könnten.

 

Bis zum 20. Juli können deshalb alte Handys oder Tablets in den AOK-KundenCentern im Landkreis Böblingen abgegeben werden. Die Geräte werden anschließend umweltfreundlich recycelt, der Erlös kommt verschiedenen Umweltschutzprojekten zu Gute. „Wir wollen nicht nur über Umweltschutz reden, sondern auch zu bewusstem und nachhaltigem Handeln anregen“, erklärt Christian Kratzke, Geschäftsführer der AOK Stuttgart-Böblingen, die Hintergründe des Engagements.

 

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news-2326 Fri, 15 Jun 2018 11:00:03 +0200 Bestens vorbereitet für den Mercaden Stadtlauf mit Tipps und speziellem Trainingsplan https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/bestens-vorbereitet-fuer-den-mercaden-stadtlauf-mit-tipps-und-speziellem-trainingsplan.html AOK-Gesundheitsexperte Frederik Weihing und Laufprofi Axel Stahl bereiten die Schülerinnen und Schüler des Otto-Hahn-Gymnasiums Böblingen für den Mercaden Stadtlauf am 22. Juli vor. Am Montag lag für 70 Sechstklässler des Otto-Hahn-Gymnasiums (OHG) der Fokus ganz auf dem Sport: Vorbereitung auf den Mercaden Stadtlauf stand am Nachmittag auf ihrem Stundenplan. Unterstützung gab es dabei vom Maichinger Ex-Triathlet Axel Stahl sowie Frederik Weihing, Sportwissenschaftler bei der AOK Stuttgart-Böblingen, die den Jugendlichen einen Trainingsplan mitbrachten. Dieser zeigt, wie die Schülerinnen und Schüler innerhalb der nächsten sechs Wochen ihre Leistung steigern können, um dann bestens vorbereitet bei den Schülerläufen des Böblinger Stadtlaufs teilzunehmen.

 

Initiiert wurde die Laufvorbereitung von Carsten Wohnsdorf, dem Vorsitzenden des Fördervereins des OHG: „Wir organisieren das 'Team OHG' beim Böblinger Stadtlauf jetzt schon zum sechsten Mal und bringen beim Juniorlauf und über die 10km-Strecke möglichst viele Schülerinnen, Schüler, Ehemalige und Eltern an den Start. Das ist eine gute Sache für die Schulgemeinschaft. Ein tolles Erlebnis, und wir freuen uns sehr, dass in diesem Jahr die Fachschaft Sport mit den 6. Klassen, diesmal mit Unterstützung der AOK, wieder bei den Schülerläufen dabei sind“. Frederik Weihing ergänzt: „Unser Ziel ist, dass alle gut vorbereitet beim Mercaden Stadtlauf starten und Spaß am Laufen haben – und das möglichst auch nach dem 22. Juli.“

 

 

 

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news-2327 Thu, 14 Jun 2018 11:35:18 +0200 Vorbereitet für den Flugfeld-Firmenlauf https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/vorbereitet-fuer-den-flugfeld-firmenlauf.html Gesundheits-Check bei EDAG in Sindelfingen: Die AOK Stuttgart-Böblingen und Event Service Stahl bereiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Tipps und Trainingsplan für den Flugfeld-Firmenlauf am 19. September vor. Das steht fest: Ein EDAG-Laufteam wird beim Flugfeld-Firmenlauf wieder mit am Start sein. Am Dienstag konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Entwicklungsdienstleisters beim Gesundheitstag am Firmenstandort Sindelfingen die Voraussetzungen dafür prüfen lassen. An speziellen Geräten, wie zum Beispiel dem Cardio-Scan, konnten sie ihre Herzleistung checken lassen. Anhand der gewonnenen Daten wurden individuelle Trainingspläne erstellt und besprochen. Darüber hinaus gab es für die Läufer Tipps vom Maichinger Laufprofi Axel Stahl und von AOK-Bewegungsexperte Frederik Weihing.

 

"Laufsport ist gesund. Das ist klar. Aber wir laufen vor allem mit, weil wir gemeinsam als Team laufen. Der gemeinsame Spaß und das Miteinander abseits des Tagesgeschäfts ist uns besonders wichtig“, so Herbert Ninaus, Geschäftsbereichsleiter und EDAG-Standortleiter. Im letzten Jahr starteten rund 100 EDAG-Beschäftige beim Firmenlauf. „Unser Ziel ist, dass alle gut vorbereitet sind und Spaß am Laufen haben“, so Weihing von der Gesundheitskasse.

 

Bildunterschrift: Nina Gengenbach, Assistentin des Geschäftsbereichs- und Standortleiters, am Cardio-Scan.

 

 

 

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news-2310 Fri, 08 Jun 2018 10:12:24 +0200 Einladung zur Podiumsdiskussion: Alt werden, gesund bleiben https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/einladung-zur-podiumsdiskussion-alt-werden-gesund-bleiben.html Wie kann es gelingen, gesund zu altern, und was können Betriebe schon heute für ihre Mitarbeiter tun? Darüber diskutieren Experten aus der Praxis in der Podiumsdiskussion am 12. Juni in der Stadthalle Sindelfingen.  

 

Zu den zentralen Fragen des Abends wird auch gehören, was Alter und Altern für die Arbeitswelt und für die Menschen bedeutet. Welche Möglichkeiten das Betriebliche Gesundheitsmanagement den Betrieben und den Beschäftigten bietet und wie die Weichen für die Zukunft gestellt werden müssen, wird ebenfalls thematisiert. „Wir möchten natürlich auch über die Lage vor Ort sprechen und ob die Unternehmen gut aufgestellt sind“, so Christian Kratzke, Geschäftsführer der AOK Stuttgart-Böblingen.

 

Antworten gibt es darauf von den Experten auf dem Podium: Barbara Graf, Betriebsrätin, Philips Medizin Systeme Böblingen GmbH, Thomas Jeggle, Leiter der Stelle für Gesundheitsmanagement und Arbeitsschutz der Stadt Sindelfingen, Harry Kibele, Sportmanager VfL Sindelfingen, Dr. Günther Limberg, Facharzt für Innere Medizin, Diabetologie, Kardiologie, Gastroenterologie und Prävention und Dagmar Weisheit, Expertin für Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der AOK.

 

Infos und Anmeldung:

 

„Alt werden, gesund bleiben – Vorsorge beginnt im Betrieb“ aus der Gesprächsreihe „Gesundheit im Gespräch“ findet statt am Dienstag, den 12. Juni 2018 um 18:30 Uhr, im Konferenzraum der Stadthalle Sindelfingen. Moderation: Hans-Jörg Zürn, Verlagsleiter der Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung.

 

Der Eintritt ist frei. Anmeldung bei Heddi Busch, Telefon: 07031 617-1560, Mail: heddi.busch@bw.aok.de

 

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news-2312 Fri, 08 Jun 2018 09:45:01 +0200 Mercaden Stadtlauf Böblingen und Flugfeld Firmenlauf: Bestens vorbereitet mit Tipps, Tests und Trainingsplan https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/mercaden-stadtlauf-boeblingen-und-flugfeld-firmenlauf-bestens-vorbereitet-mit-tipps-tests-und-train.html Die AOK Stuttgart-Böblingen und Event Service Stahl bereiten die Schülerinnen und Schüler des Otto-Hahn-Gymnasiums Böblingen für den Mercaden Stadtlauf und die Mitarbeiter der Firma EDAG in Sindelfingen für den Flugfeld Firmenlauf vor. Am Montag liegt für 50 bis 70 Schülerinnen und Schüler des Otto-Hahn-Gymnasiums der Fokus ganz auf den Sport: Vorbereitung auf den Mercaden Stadtlauf Böblingen steht um 14 Uhr auf ihrem Stundenplan. Unterstützung gibt es hier von Axel Stahl und Frederik Weihing, Sportwissenschaftler bei der AOK Stuttgart-Böblingen, die den Jugendlichen einen Trainingsplan mitbringen. Dieser zeigt ihnen, wie sie innerhalb der nächsten sechs Wochen ihre Leistung steigern können, um dann bestens vorbereitet bei den Schülerläufen am 22. Juli teilzunehmen.

 

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von EDAG Engineering trainieren für den Flugfeld Firmenlauf im 19. September. Am Dienstag gibt es für sie wertvolle und wichtige Lauf- und Ernährungs-Tipps von den beiden Bewegungsspezialisten Stahl und Weihing. Darüberhinaus testen die AOK-Gesundheitsfachleute an speziellen Geräten, wie fit die Läufer sind. Anschließend gibt es ein exklusives Lauftraining mit Axel Stahl.

 

Unser Ziel ist, dass alle gut vorbereitet an den Start gehen und Spaß am Laufen haben“, so Weihing.

 

 

 

 

 

 

 

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news-2309 Thu, 07 Jun 2018 09:58:05 +0200 Stuttgart: Schlaflos in Stuttgart https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-schlaflos-in-stuttgart.html Bis zu 20 von 100 Menschen haben Schwierigkeiten, ein- oder durchzuschlafen. Vor allem Frauen und ältere Menschen leiden häufig an Schlafstörungen und chronischen Schlafproblemen. Immer mehr Betroffene zählt die AOK Stuttgart-Böblingen auch in Stuttgart. Autogenes Training oder progressive Muskelentspannung können bei Schlaflosigkeit helfen. Schlaf ist wichtig für Körper und Seele, denn während wir schlafen werden im Körper wichtige Prozesse reguliert und gesteuert: Gehirnverbindungen erneuern sich und das Immunsystem wird gestärkt. „Darüber hinaus erhöht ausreichender Schlaf das Leistungsvermögen, die Aufmerksamkeit, Lern- und Gedächtnisprozesse sowie das emotionale Befinden“, erklärt Dr. Knap-stein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Doch Schlafstörungen nehmen immer mehr zu. Laut einer 2017 von der AOK Baden-Württemberg in Auftrag gegebenen Forsa-Umfrage* leidet über ein Drittel (38 Prozent) der Bevölkerung „ab und an“ unter Schlafproblemen. Jeder Zehnte sagt, er oder sie habe „häufig“ Probleme beim Ein- und Durchschlafen, jeder Fünfundzwanzigste „sehr häufig“.

 

Auch im Stadtkreis Stuttgart suchen deswegen immer mehr Menschen den Arzt auf. Wassiliki Babel, Pressesprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen: „Unter unseren Versicherten waren 2016 in Stuttgart 9.081 aufgrund von Schlafstörungen in ärztlicher Behandlung, 2012 waren es nur 6.356 Personen. Das ist eine Steigerung von fast 43 Prozent.“

 

Sinkende Konzentrationsfähigkeit, Gereiztheit, Ängstlichkeit und Niedergeschlagenheit, so wirkt sich Schlafmangel aus. Schlafen Menschen über lange Zeit zu wenig, haben sie ein erhöhtes Risiko für Übergewicht, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. „Umgekehrt können aber bestimmte Krankheiten, wie zum Beispiel Herz-Kreislauferkrankungen, Lungenkrankheiten, Schilddrüsenerkrankungen oder auch psychische Krankheiten Ursache chronischer Schlafstörungen sein“, erklärt Dr. Knapstein und rät Menschen, die regelmäßig schlecht schlafen, den Ursachen auf den Grund zu gehen.

 

Liegen keine organischen Erkrankungen vor, fördere eine gesunde Lebensweise einen guten Schlaf, erklärt die Medizinerin und empfiehlt: „Regelmäßige Bewegung wirkt positiv auf die Schlafqualität. Entspannungstechniken wie zum Beispiel autogenes Training oder progressive Muskelentspannung müssen zwar zunächst erlernt werden, sind aber langfristig ebenfalls sehr erfolgversprechend.“

 

Wer sich mehr bewegen oder Entspannungstechniken erlernen will, findet bei der AOK Stuttgart-Böblingen geeignete Kursangebote. Infos unter www.aok-bw.de/gesundheitsangebote, oder telefonisch unter 0711 2069-5452.

 

 

 

Wissenswertes zum gesunden Schlaf:

 

  • Einen guten und erholsamen Schlaf hat, wer leicht einschläft, während der Nacht nicht wieder ganz wach wird, nicht zu früh aufwacht und sich morgens erholt fühlt.
  • Die Schlafdauer hängt unter anderem vom Alter ab. Kinder ab sechs Jahre schlafen in der Regel etwa neun Stunden pro Nacht, Erwachsene ungefähr sieben Stunden und über 80-Jährige nur noch etwa sechs Stunden. Das sind jedoch nur Durchschnittswerte – manche Menschen brauchen mehr, andere weniger Schlaf, um sich wohlzufühlen.
  • Kleinkinder brauchen viel mehr Schlaf als ältere Kinder und Erwachsene. Erst wenn sie etwa fünf Jahre alt sind, haben die meisten Kinder den Schlafrhythmus eines Erwachsenen: Sie sind tagsüber wach und schlafen die ganze Nacht durch.


    Fünf Tipps für eine geruhsame Nacht:

  • Auf Alkohol verzichten: Alkohol gilt als eine der häufigsten Ursachen von Schlafstörungen. Viele Menschen schlafen zwar schneller ein, wenn sie Alkohol getrunken haben, aber der Schlaf ist dann viel weniger erholsam.
  • Abends lieber leicht Verdauliches essen statt üppige oder scharf gewürzte Mahlzeiten zu sich nehmen. 
  • Vier bis sechs Stunden vor dem Schlafengehen keine koffeinhaltigen Getränke wie zum Beispiel Kaffee oder Cola und keine anderen anregenden Mittel zu sich nehmen. Auch manche Medikamente enthalten Koffein und können die Schlafqualität einschränken.
  • Regelmäßige körperliche Bewegung wirkt in der Regel positiv auf die Schlafqualität. Aber: Nicht kurz vor dem Schlafengehen trainieren.
  • Ein fester Zeitplan und klare Gewohnheiten unterstützen den Schlaf-Wach-Rhythmus. So sollte man möglichst immer zur gleichen Zeit ins Bett gehen und zur gleichen Zeit aufstehen.
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news-2308 Thu, 07 Jun 2018 09:55:54 +0200 Kreis Böblingen:Schlaflos im Landkreis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/kreis-boeblingenschlaflos-im-landkreis.html Bis zu 20 von 100 Menschen haben Schwierigkeiten, ein- oder durchzuschlafen. Vor allem Frauen und ältere Menschen leiden häufig an Schlafstörungen und chronischen Schlafproblemen. Immer mehr Betroffene zählt die AOK Stuttgart-Böblingen auch im Landkreis Böblingen. Autogenes Training oder progressive Muskelentspannung können bei Schlaflosigkeit helfen. Schlaf ist wichtig für Körper und Seele, denn während wir schlafen werden im Körper wichtige Prozesse reguliert und gesteuert: Gehirnverbindungen erneuern sich und das Immunsystem wird gestärkt. „Darüber hinaus erhöht ausreichender Schlaf das Leistungsvermögen, die Aufmerksamkeit, Lern- und Gedächtnisprozesse sowie das emotionale Befinden“, erklärt Dr. Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Doch Schlafstörungen nehmen immer mehr zu. Laut einer 2017 von der AOK Baden-Württemberg in Auftrag gegebenen Forsa-Umfrage* leidet über ein Drittel (38 Prozent) der Bevölkerung „ab und an“ unter Schlafproblemen. Jeder Zehnte sagt, er oder sie habe „häufig“ Probleme beim Ein- und Durchschlafen, jeder Fünfundzwanzigste „sehr häufig“.

 

Auch im Landkreis suchen deswegen immer mehr Menschen den Arzt auf. Wassiliki Babel, Pressesprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen: „Unter unseren Versicherten waren 2016 im Landkreis Böblingen 5.939 aufgrund von Schlafstörungen in ärztlicher Behandlung, 2012 waren es nur 4.474 Personen. Das entspricht einer durchschnittlichen Steigerung pro Jahr um mehr als sieben Prozent.“

 

Sinkende Konzentrationsfähigkeit, Gereiztheit, Ängstlichkeit und Niedergeschlagenheit, so wirkt sich Schlafmangel aus. Schlafen Menschen über lange Zeit zu wenig, haben sie ein erhöhtes Risiko für Übergewicht, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. „Umgekehrt können aber bestimmte Krankheiten, wie zum Beispiel Herz-Kreislauferkrankungen, Lungenkrankheiten, Schilddrüsenerkrankungen oder auch psychische Krankheiten Ursache chronischer Schlafstörungen sein“, erklärt Dr. Knapstein und rät Menschen, die regelmäßig schlecht schlafen, den Ursachen auf den Grund zu gehen.

 

Liegen keine organischen Erkrankungen vor, fördere eine gesunde Lebensweise einen guten Schlaf, erklärt die Medizinerin und empfiehlt: „Regelmäßige Bewegung wirkt positiv auf die Schlafqualität. Entspannungstechniken wie zum Beispiel autogenes Training oder progressive Muskelentspannung müssen zwar zunächst erlernt werden, sind aber langfristig ebenfalls sehr erfolgversprechend.“

 

Wer sich mehr bewegen oder Entspannungstechniken erlernen will, findet bei der AOK Stuttgart-Böblingen geeignete Kursangebote. Infos unter www.aok-bw.de/gesundheitsangebote, oder telefonisch unter 0711 2069-5452.

 

 

 

Wissenswertes zum gesunden Schlaf:

 

  • Einen guten und erholsamen Schlaf hat, wer leicht einschläft, während der Nacht nicht wieder ganz wach wird, nicht zu früh aufwacht und sich morgens erholt fühlt.
  • Die Schlafdauer hängt unter anderem vom Alter ab. Kinder ab sechs Jahre schlafen in der Regel etwa neun Stunden pro Nacht, Erwachsene ungefähr sieben Stunden und über 80-Jährige nur noch etwa sechs Stunden. Das sind jedoch nur Durchschnittswerte – manche Menschen brauchen mehr, andere weniger Schlaf, um sich wohlzufühlen.
  • Kleinkinder brauchen viel mehr Schlaf als ältere Kinder und Erwachsene. Erst wenn sie etwa fünf Jahre alt sind, haben die meisten Kinder den Schlafrhythmus eines Erwachsenen: Sie sind tagsüber wach und schlafen die ganze Nacht durch.


    Fünf Tipps für eine geruhsame Nacht:

  • Auf Alkohol verzichten: Alkohol gilt als eine der häufigsten Ursachen von Schlafstörungen. Viele Menschen schlafen zwar schneller ein, wenn sie Alkohol getrunken haben, aber der Schlaf ist dann viel weniger erholsam.
  • Abends lieber leicht Verdauliches essen statt üppige oder scharf gewürzte Mahlzeiten zu sich nehmen.  
  • Vier bis sechs Stunden vor dem Schlafengehen keine koffeinhaltigen Getränke wie zum Beispiel Kaffee oder Cola und keine anderen anregenden Mittel zu sich nehmen. Auch manche Medikamente enthalten Koffein und können die Schlafqualität einschränken.
  • Regelmäßige körperliche Bewegung wirkt in der Regel positiv auf die Schlafqualität. Aber: Nicht kurz vor dem Schlafengehen trainieren.
  • Ein fester Zeitplan und klare Gewohnheiten unterstützen den Schlaf-Wach-Rhythmus. So sollte man möglichst immer zur gleichen Zeit ins Bett gehen und zur gleichen Zeit aufstehen.
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news-2293 Mon, 28 May 2018 09:51:48 +0200 Kreis Böblingen: Blauer Dunst begünstigt Rheuma https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/kreis-boeblingen-blauer-dunst-beguenstigt-rheuma.html Raucher haben ein um 40 Prozent höheres Risiko an rheumatoider Arthritis zu erkranken als Nichtraucher. In der Bevölkerung wissen das aber die wenigsten. Im Landkreis Böblingen sind die rheumatischen Erkrankungen auf dem Vormarsch. Der Weg zum Nichtraucher lohne sich, so die AOK Stuttgart-Böblingen zum Welt-Nichtrauchertag am 31. Mai. Die Tatsache, dass Nikotin auch rheumatische Erkrankungen negativ beeinflusst, ist in der Bevölkerung kaum bekannt. „Rauchen zählt zu den Risikofaktoren für einen schweren Verlauf der rheumatoiden Arthritis. Zudem haben Patienten mit rheumatoider Arthritis ein dreifach erhöhtes Risiko, an einem Herzinfarkt zu sterben“, so Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Eine weitere häufige Todesursache bei diesen Patienten seien Schlaganfälle. Auch das Risiko für diese Erkrankungen werde durch das Rauchen erhöht, erklärt die Ärztin.

 

In Deutschland sind schätzungsweise zwei Prozent der erwachsenen Bevölkerung und 15.000 Kinder und Jugendliche von entzündlich-rheumatischen Erkrankungen betroffen. Im Landkreis Böblingen stieg die Zahl der AOK-Versicherten, die sich wegen einer Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkries in ärztlicher Behandlung befanden, von 6.036 im Jahr 2014 auf 6.426 im Jahr 2016. Dabei konnten nur die Versicherten im Landkreis ermittelt werden, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden; die Dunkelziffer ist vermutlich deutlich höher.


Eine frühe Diagnose und Therapieeinleitung sind von entscheidender Bedeutung für den weiteren Verlauf der Erkrankung. „Bei Rheumatikern, die nicht rauchen, wirken Rheumamedikamente besser als bei Rauchern. Rheumakranke Raucher brauchen daher mehr Medikamente. Studien belegen auch, dass die Zerstörung der erkrankten Gelenke bei Rauchern aggressiver verläuft als bei Nichtrauchern“, so Dr. Knapstein und ergänzt: „Experten gehen davon aus, dass eine von fünf Erkrankungen an rheumatoider Arthritis verhindert werden könnte, wenn nicht geraucht würde. Die Ärztin empfiehlt: „Wer mit dem Rauchen aufhört kann dazu beitragen, dass die Krankheit weniger schwer verläuft und Therapien besser wirken. Das ist für die Betroffenen ein Plus an Lebensqualität“

 

 

 

Fest steht: „Mit dem Rauchen aufzuhören lohnt sich immer und in jedem Alter“, so Dagmar Weisheit, Gesundheitsexpertin und Leiterin der Rauchersprechstunde bei der AOK Stuttgart-Böblingen. Nikotin hat ein hohes und nachhaltiges Abhängigkeitspotential. Deshalb reichen gute Vorsätze und ein starker Wille oft nicht aus. "Hilfreich ist eine gute Vorbereitung, eine effektive Methode, oder die Unterstützung einer Gruppe", sagt Weisheit.


Infos zu Rauchersprechstunden und Kursen, die eine unterstützende Begleitung in ein nikotinfreies Leben bieten, gibt es bei der AOK Stuttgart-Böblingen unter 0711 2069-5452.

 

 

 

Ergänzende Infos zum rheumatischen Erkrankungen:

 

  • Der Begriff "entzündlich-rheumatische Erkrankungen" bezeichnet eine Gruppe sehr unterschiedlicher, oft chronisch verlaufender Krankheiten. Bei diesen Erkrankungen greift das Immunsystem eigenes Körpergewebe an. Fachleute sprechen daher von einer Autoimmunerkrankung. Die entzündlichen Reaktionen betreffen vor allem den Bewegungsapparat, können aber auch innere Organe wie Herz und Niere schädigen. Beispiele für solche Erkrankungen sind die rheumatoide Arthritis, Morbus Bechterew und der systemische Lupus erythematodes.
  • Bei fortgeschrittenem Rheuma können schon einfache Tätigkeiten schwerfallen. Dazu zählen zum Beispiel Körperpflege, das Essen mit Messer und Gabel oder das Schließen von Knöpfen.
  • Viele Betroffene haben starke Schmerzen, schwere körperliche Funktionseinschränkungen und einen schlechten allgemeinen Gesundheitszustand. Das schränkt die Lebensqualität ein.“

     

     

    Ergänzende Infos zum Thema Rauchen:

  • Tabak ist schon zu Beginn des 16. Jahrhunderts aus der Neuen Welt zu uns nach Europa importiert worden. Doch erst im 17. Jahrhundert begann die "Sauferei des Nebels", wie das Rauchen anfangs bezeichnet wurde, erst Mode zu werden. Das "Tabaktrinken" wurde bei geistiger Arbeit oder zur Entspannung eingesetzt. Man versprach sich dadurch eine verbesserte Konzentrationskraft und eine Schärfung der Gedanken.
  • Bereits Ende des 19. Jahrhunderts erkannte man die Schädlichkeit des Rauchens und beklagte das rasche Ansteigen der Raucherquoten. In der Bundesrepublik Deutschland ist zwischen 1950 und 1975 die Zahl der jährlich konsumierten Zigaretten von rund 500 pro Person auf etwa 2000 angestiegen. Diese Zahlen halten sich nahezu konstant auf diesem hohen Niveau.
  • Laut dem Statistischen Bundesamt rauchen übrigens 33% der Männer und 27% aller Frauen, Frauen mit steigender Tendenz.
  • Dem Bericht der Drogenbeauftragten der Bundesregierung zufolge sterben bundesweit jährlich rund 115.000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Das Zigarettenrauchen verursacht jährlich mehr Todesfälle als AIDS, Alkohol, illegale Drogen, Verkehrsunfälle, Morde und Suizide zusammengenommen.
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news-2292 Mon, 28 May 2018 09:40:04 +0200 Stuttgart: Blauer Dunst begünstigt Rheuma https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-blauer-dunst-beguenstigt-rheuma.html Raucher haben ein um 40 Prozent höheres Risiko an rheumatoider Arthritis zu erkranken als Nichtraucher. In der Bevölkerung wissen das aber die wenigsten. Im Stadtkreis Stuttgart sind die rheumatischen Erkrankungen auf dem Vormarsch. Der Weg zum Nichtraucher lohne sich, so die AOK Stuttgart-Böblingen zum Welt-Nichtrauchertag am 31. Mai. Die Tatsache, dass Nikotin auch rheumatische Erkrankungen negativ beeinflusst, ist in der Bevölkerung kaum bekannt. „Rauchen zählt zu den Risikofaktoren für einen schweren Verlauf der rheumatoiden Arthritis. Zudem haben Patienten mit rheumatoider Arthritis ein dreifach erhöhtes Risiko, an einem Herzinfarkt zu sterben“, so Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Eine weitere häufige Todesursache bei diesen Patienten seien Schlaganfälle. Auch das Risiko für diese Erkrankungen werde durch das Rauchen erhöht, erklärt die Ärztin.

 

In Deutschland sind schätzungsweise zwei Prozent der erwachsenen Bevölkerung und 15.000 Kinder und Jugendliche von entzündlich-rheumatischen Erkrankungen betroffen. In Stuttgart stieg die Zahl der AOK-Versicherten, die sich wegen einer Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis in ärztlicher Behandlung befanden, von 7.076 im Jahr 2014 auf 7.270 im Jahr 2016. Dabei konnten nur die Versicherten im Landkreis ermittelt werden, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden; die Dunkelziffer ist vermutlich deutlich höher.


Eine frühe Diagnose und Therapieeinleitung sind von entscheidender Bedeutung für den weiteren Verlauf der Erkrankung. „Bei Rheumatikern, die nicht rauchen, wirken Rheumamedikamente besser als bei Rauchern. Rheumakranke Raucher brauchen daher mehr Medikamente. Studien belegen auch, dass die Zerstörung der erkrankten Gelenke bei Rauchern aggressiver verläuft als bei Nichtrauchern“, so Dr. Knapstein und ergänzt: „Experten gehen davon aus, dass eine von fünf Erkrankungen an rheumatoider Arthritis verhindert werden könnte, wenn nicht geraucht würde. Die Ärztin empfiehlt: „Wer mit dem Rauchen aufhört kann dazu beitragen, dass die Krankheit weniger schwer verläuft und Therapien besser wirken. Das ist für die Betroffenen ein Plus an Lebensqualität“

 

Fest steht: „Mit dem Rauchen aufzuhören lohnt sich immer und in jedem Alter“, so Dagmar Weisheit, Gesundheitsexpertin und Leiterin der Rauchersprechstunde bei der

 

AOK Stuttgart-Böblingen. Nikotin hat ein hohes und nachhaltiges Abhängigkeitspotential. Deshalb reichen gute Vorsätze und ein starker Wille oft nicht aus. "Hilfreich ist eine gute Vorbereitung, eine effektive Methode, oder die Unterstützung einer Gruppe", sagt Weisheit.


Infos zu Rauchersprechstunden und Kursen, die eine unterstützende Begleitung in ein nikotinfreies Leben bieten, gibt es bei der AOK Stuttgart-Böblingen unter 0711 2069-5452.

 

 

 

Ergänzende Infos zum rheumatischen Erkrankungen:

 

  • Der Begriff "entzündlich-rheumatische Erkrankungen" bezeichnet eine Gruppe sehr unterschiedlicher, oft chronisch verlaufender Krankheiten. Bei diesen Erkrankungen greift das Immunsystem eigenes Körpergewebe an. Fachleute sprechen daher von einer Autoimmunerkrankung. Die entzündlichen Reaktionen betreffen vor allem den Bewegungsapparat, können aber auch innere Organe wie Herz und Niere schädigen. Beispiele für solche Erkrankungen sind die rheumatoide Arthritis, Morbus Bechterew und der systemische Lupus erythematodes.
  • Bei fortgeschrittenem Rheuma können schon einfache Tätigkeiten schwerfallen. Dazu zählen zum Beispiel Körperpflege, das Essen mit Messer und Gabel oder das Schließen von Knöpfen.
  • Viele Betroffene haben starke Schmerzen, schwere körperliche Funktionseinschränkungen und einen schlechten allgemeinen Gesundheitszustand. Das schränkt die Lebensqualität ein.“

     

     

    Ergänzende Infos zum Thema Rauchen:

  • Tabak ist schon zu Beginn des 16. Jahrhunderts aus der Neuen Welt zu uns nach Europa importiert worden. Doch erst im 17. Jahrhundert begann die "Sauferei des Nebels", wie das Rauchen anfangs bezeichnet wurde, erst Mode zu werden. Das "Tabaktrinken" wurde bei geistiger Arbeit oder zur Entspannung eingesetzt. Man versprach sich dadurch eine verbesserte Konzentrationskraft und eine Schärfung der Gedanken.
  • Bereits Ende des 19. Jahrhunderts erkannte man die Schädlichkeit des Rauchens und beklagte das rasche Ansteigen der Raucherquoten. In der Bundesrepublik Deutschland ist zwischen 1950 und 1975 die Zahl der jährlich konsumierten Zigaretten von rund 500 pro Person auf etwa 2000 angestiegen. Diese Zahlen halten sich nahezu konstant auf diesem hohen Niveau.
  • Laut dem Statistischen Bundesamt rauchen übrigens 33% der Männer und 27% aller Frauen, Frauen mit steigender Tendenz.
  • Dem Bericht der Drogenbeauftragten der Bundesregierung zufolge sterben bundesweit jährlich rund 115.000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Das Zigarettenrauchen verursacht jährlich mehr Todesfälle als AIDS, Alkohol, illegale Drogen, Verkehrsunfälle, Morde und Suizide zusammengenommen.
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news-2248 Tue, 15 May 2018 11:48:05 +0200 Stuttgart: Parkinson: Jeder Dritte hält Diagnose geheim https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-parkinson-jeder-dritte-haelt-diagnose-geheim.html Mehr als eine viertel Million Menschen sind bundesweit von Parkinson betroffen. Nach Schätzungen der Deutschen Parkinson Vereinigung könnte die Zahl sogar bei deutlich über 300.000 liegen. Damit ist Parkinson eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen in Deutschland. Von den mehr als 22.000 betroffenen Versicherten der AOK Baden-Württemberg leben über 900 Menschen mit dieser Diagnose in Stuttgart. Die Parkinson-Krankheit, auch Morbus Parkinson

 

oder Schüttellähmung genannt, ist eine fortschreitende Erkrankung des Gehirns, die im Laufe der Zeit die Bewegungsfähigkeit der Betroffenen stark einschränkt. Sie tritt meist bei Menschen ab dem 50. Lebensjahr auf. Dazu Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg: „Laut Rochester Epidemiology Project ist Morbus Parkinson im Verlauf des 30-jährigen Beobachtungszeitraums häufiger geworden. Die Zunahme liegt bei 24 Prozent pro Jahrzehnt. Die zunehmende Häufigkeit betrifft vor allem Männer.“

 

 

 

Das zeigt auch die Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen. Die Anzahl der AOK-versicherten Frauen mit Parkinson in Stuttgart blieb im Auswertungszeitraum von 2012 bis 2016 zwischen 461 und 467 Betroffenen nahezu gleich, bei den Männern hingegen steigerte sich die Anzahl der Betroffenen von 406 im Jahr 2012 auf 460 in 2016.

 

 

 

„Die ersten Anzeichen einer Parkinson-Erkrankung werden häufig nicht wahrgenommen oder als normale Alterserscheinungen gesehen. Dazu zählt beispielsweise der oft nachlassende Geruchssinn, Verstopfung, Schlafprobleme und Stimmungsschwankungen, aber auch das Nachlassen der Feinmotorik und des Rhythmusgefühls. Die Beschwerden treten oft zunächst auf einer Körperseite auf“, so Dr. Knapstein und rät: „Die korrekte Diagnose hat für die Beratung des Patienten und die Einleitung einer sinnvollen Therapie weitreichende Konsequenzen. Da die ersten Anzeichen oft nicht sehr spezifisch sind, sollte beim Verdacht auf Parkinson frühzeitig ein Spezialist, also ein Neurologe mit Erfahrung in der Betreuung von Parkinson-Patienten, einbezogen werden.“

 

 

 

Um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen, ist eine frühzeitige Diagnose und das strukturierte Zusammenspiel zwischen Hausarzt und Facharzt sehr wichtig. „Hier bietet das eng verzahnte AOK-Hausarzt und -FacharztProgramm Vorteile. Der behandelnde Arzt hat mehr Zeit für die individuelle Behandlung und eine ausführlichere Beratung“, berichtet Christian Kratzke, Geschäftsführer der AOK Stuttgart-Böblingen, und Dr. Sabine Knapstein ergänzt: „Zudem erhalten Parkinson-Patienten mit häufigen Begleiterkrankungen wie Depressionen bei der Teilnahme am FacharztProgramm schneller Zugang zu psychiatrischer Behandlung.“

 

 

 

 

 

Ergänzende Infos:

 

 

Sieben Fakten

 

  • Menschen, die an Parkinson erkrankt sind, gehen häufig zögerlich mit immer kleiner werdenden Schritten. Ihnen fällt es schwer in Bewegung zu kommen, also den ersten Schritt zu machen. Sind sie einmal in Bewegung, fällt es ihnen häufig schwer, diese wieder zu stoppen. Die Arme schwingen beim Gehen nicht mehr mit.
     
  • Die Feinmotorik nimmt ebenso ab wie die Mimik, weshalb Betroffene bei fortschreitender Erkrankung einen zunehmend maskenhaften Gesichtsausdruck haben.
     
  • Ebenfalls typisch ist leises und monotones Sprechen.
     
  • Die meisten Menschen mit dieser Erkrankung zittern, was sich insbesondere an den Händen beobachten lässt. Dadurch wird auch die Schrift kleiner und undeutlicher. Vor allem Arme, Beine und Hals können steif sein und ihre Muskulatur angespannt. Das kann auch zu Muskelschmerzen führen.
     
  • Zusätzlich treten häufig Konzentrationsstörungen und Depressionen auf sowie Kreislauf-, Blasen- und Verdauungsstörungen.
     
  • Studien zeigen, dass sich Sport und Bewegungstraining positiv auf verschiedene Aspekte der Parkinson-Erkrankung auswirkt. Dazu zählen Psyche und Depressivität, Schmerzen, Kraft, Gleichgewicht, Gangmuster und -geschwindigkeit sowie Aktivitäten des täglichen Lebens.
     
  • Besonders geeignet für Parkinson-Patienten sind unter anderem Nordic Walking, Walking, Radfahren, Tanzen, konventionelle Gymnastik, Tai-Chi, QiGong, Laufbandtraining und andere gerätegestützte Trainingsformen.

 


 

 

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news-2243 Tue, 15 May 2018 10:31:31 +0200 Landkreis Böblingen: Stress bei Kindern https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/landkreis-boeblingen-stress-bei-kindern.html Die erfreuliche Nachricht zum Internationalen Tag der Familie am 15. Mai ist: Familien sind im Trend! Im vergangenen Jahr gab es unter den AOK-Versicherten im Landkreis Böblingen 1554 Neugeborene. Im Vergleich dazu waren es 2010 nur 1064. Das entspricht einer Steigerung um über 46 Prozent (46,05) in den letzten acht Jahren.

Die Kehrseite aber ist: Immer mehr Familien können die Zeit mit ihren Kindern nicht mehr richtig genießen, der Alltag lässt kaum mehr ruhige Phasen zu. So befinden sich nach den Ferien Kinder und Eltern schon wieder mitten im Alltagsstress bei dem es gilt, den eigenen Job, die Betreuung des Kindes, Haushalt, Jobs im Sportverein, Geburtstagsfeiern oder die Erkrankung des Kindes zu managen.

 

 

Der Stress ist längst auch in den Kinderzimmern angekommen. Kinder spüren elterlichen Stress und müssen lernen, mit diesen Situationen umzugehen. Ob sich dieser Stress negativ auf die Gesundheit des Kindes auswirkt, hängt von den jeweiligen Umständen ab, wie zum Beispiel der Anlass für den Stress und wie lange er andauert, sowie davon, wie die Eltern auf ihren Stress reagieren. „Kinder sollten den Stress der Eltern keinesfalls als Katastrophe erleben, sondern von den Eltern motiviert und unterstützt werden, Belastungen zu bewältigen,“ erklärt Dr. Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg.

 

 

 

Wenn ein Kind ADHS oder ähnliche Verhaltensauffälligkeiten hat, sind Eltern häufiger Auseinandersetzungen und Konflikten mit Kind und Partner ausgesetzt. Das ist belastend und kann den Stress verstärken – besonders betroffen sind hier die Alleinerziehenden. Wassiliki Babel, Pressesprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen: „Die Zahl der sich wegen hyperkinetischen Störungen, vor allem wegen ADHS, in Behandlung befindenden Kinder im Alter zwischen 5 und 19 Jahren, hat sich in den letzten Jahren erhöht, und zwar von 469 in 2014, 478 in 2015 auf 496 im Jahre 2016“. Die Steigerungsrate ist dabei mit Vorsicht zu betrachten, da nur AOK-Versicherte ermittelt werden können, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden. „Die Dunkelziffer dürfte deshalb wesentlich höher sein“, so Babel.

 

 

 

Das Ziel aller Familien sollte sein, den Alltag zu entschleunigen. Ein strukturierter Tagesablauf, der Eltern und Kindern Freiräume zur Entspannung schafft, sowie ein maßvolles Freizeitprogramm sind ein guter Ausgleich zu festen Terminen. Dr. Zipp empfiehlt: „Durch Ruhe und Rituale, wie z.B. gemeinsames Mittagessen oder Vorlesen beim zu Bett gehen können Eltern ihren Kindern weitergehende Orientierung und Unterstützung in Stresssituationen bieten.“

 

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news-2242 Tue, 15 May 2018 10:29:42 +0200 Stuttgart: Stress bei Kindern https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-stress-bei-kindern.html Die erfreuliche Nachricht zum Internationalen Tag der Familie am 15. Mai 2018 ist: Familien sind im Trend. 2017 gab es unter den AOK-Versicherten in Stuttgart 2163 Neugeborene. Im Vergleich dazu waren es 2010 nur 1670. Das entspricht einer Steigerung um knapp 30 Prozent (29,52) in den letzten acht Jahren.

Die Kehrseite aber ist: Immer mehr Familien können die Zeit mit ihren Kindern nicht mehr richtig genießen, der Alltag lässt kaum mehr ruhige Phasen zu. So befinden sich nach den Ferien Kinder und Eltern schon wieder mitten im Alltagsstress bei dem es gilt, den eigenen Job, die Betreuung des Kindes, Haushalt, Jobs im Sportverein, Geburtstagsfeiern oder die Erkrankung des Kindes zu managen.

 

 

Der Stress ist längst auch in den Kinderzimmern angekommen. Kinder spüren elterlichen Stress und müssen lernen, mit diesen Situationen umzugehen. Ob sich dieser Stress negativ auf die Gesundheit des Kindes auswirkt, hängt von den jeweiligen Umständen ab, wie zum Beispiel der Anlass für den Stress und wie lange er andauert, sowie davon, wie die Eltern auf ihren Stress reagieren. „Kinder sollten den Stress der Eltern keinesfalls als Katastrophe erleben, sondern von den Eltern motiviert und unterstützt werden, Belastungen zu bewältigen,“ erklärt Dr. Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg.

 

 

 

Wenn ein Kind ADHS oder ähnliche Verhaltensauffälligkeiten hat, sind Eltern häufiger Auseinandersetzungen und Konflikten mit Kind und Partner ausgesetzt. Das ist belastend und kann den Stress verstärken – besonders betroffen sind hier die Alleinerziehenden. Wassiliki Babel, Pressesprecherin der AOK Stuttgart-Böblingen: „Die Zahl der sich wegen hyperkinetischen Störungen, vor allem wegen ADHS, in Behandlung befindenden Kinder im Alter zwischen 5 und 19 Jahren, hat sich in den letzten Jahren erhöht, und zwar von 633 in 2014, auf 742 im Jahre 2016“. Die Steigerungsrate ist dabei mit Vorsicht zu betrachten, da nur AOK-Versicherte ermittelt werden können, die sich tatsächlich in ärztlicher Behandlung befanden. „Die Dunkelziffer dürfte deshalb wesentlich höher sein“, so Babel.

 

 

 

Das Ziel aller Familien sollte sein, den Alltag zu entschleunigen. Ein strukturierter Tagesablauf, der Eltern und Kindern Freiräume zur Entspannung schafft, sowie ein maßvolles Freizeitprogramm sind ein guter Ausgleich zu festen Terminen. Dr. Zipp empfiehlt: „Durch Ruhe und Rituale, wie z.B. gemeinsames Mittagessen oder Vorlesen beim zu Bett gehen können Eltern ihren Kindern weitergehende Orientierung und Unterstützung in Stresssituationen bieten.“

 

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news-2249 Tue, 15 May 2018 09:50:28 +0200 Kreis Böblingen: Parkinson: Jeder Dritte hält Diagnose geheim https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/kreis-boeblingen-parkinson-jeder-dritte-haelt-diagnose-geheim.html Mehr als eine viertel Million Menschen sind bundesweit von Morbus Parkinson betroffen. Nach Schätzungen der Deutschen Parkinson Vereinigung könnte die Zahl sogar bei deutlich über 300.000 liegen. Damit ist Parkinson eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen in Deutschland. Von den mehr als 22.000 betroffenen Versicherten der AOK Baden-Württemberg leben über 670 Menschen mit dieser Diagnose im Landkreis Böblingen. Die Parkinson-Krankheit, auch Morbus Parkinson oder Schüttellähmung genannt, ist eine fortschreitende Erkrankung des Gehirns, die im Laufe der Zeit die Bewegungsfähigkeit der Betroffenen stark einschränkt. Sie tritt meist bei Menschen ab dem 50. Lebensjahr auf. Dazu Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg: „Laut Rochester Epidemiology Project ist Morbus Parkinson im Verlauf des 30-jährigen Beobachtungszeitraums häufiger geworden. Die Zunahme liegt bei 24 Prozent pro Jahrzehnt. Die zunehmende Häufigkeit betrifft vor allem Männer.“

 

Das zeigt auch die Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen. Die Anzahl der AOK-versicherten Frauen mit Parkinson im Landkreis Böblingen nahm im Auswertungszeitraum (2012 bis 2016) von 373 auf 335 Betroffenen sogar ab, bei den Männern hingegen steigerte sich die Anzahl der Betroffenen von 319 im Jahr 2012 auf 339 in 2016.

 

„Die ersten Anzeichen einer Parkinson-Erkrankung werden häufig nicht wahrgenommen oder als normale Alterserscheinungen gesehen. Dazu zählt beispielsweise der oft nachlassende Geruchssinn, Verstopfung, Schlafprobleme und Stimmungsschwankungen, aber auch das Nachlassen der Feinmotorik und des Rhythmusgefühls. Die Beschwerden treten oft zunächst auf einer Körperseite auf“, so Dr. Knapstein und rät: „Die korrekte Diagnose hat für die Beratung des Patienten und die Einleitung einer sinnvollen Therapie weitreichende Konsequenzen. Da die ersten Anzeichen oft nicht sehr spezifisch sind, sollte beim Verdacht auf Parkinson frühzeitig ein Spezialist, also ein Neurologe mit Erfahrung in der Betreuung von Parkinson-Patienten, einbezogen werden.“

 

Um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen, ist eine frühzeitige Diagnose und das strukturierte Zusammenspiel zwischen Hausarzt und Facharzt sehr wichtig. „Hier bietet das eng verzahnte AOK-Hausarzt und -FacharztProgramm Vorteile. Der behandelnde Arzt hat mehr Zeit für die individuelle Behandlung und eine ausführlichere Beratung, beispielsweise für eigenverantwortliche Bewegungsprogramme“, berichtet Christian Kratzke, Geschäftsführer der AOK Stuttgart-Böblingen, und Dr. Sabine Knapstein ergänzt: „Zudem erhalten Parkinson-Patienten mit häufigen Begleiterkrankungen wie Depressionen bei der Teilnahme am FacharztProgramm schneller Zugang zu psychiatrischer Behandlung“.

 

Ergänzende Infos:

 

 

Sieben Fakten

 

  • Menschen, die an Parkinson erkrankt sind, gehen häufig zögerlich mit immer kleiner werdenden Schritten. Ihnen fällt es schwer in Bewegung zu kommen, also den ersten Schritt zu machen. Sind sie einmal in Bewegung, fällt es ihnen häufig schwer, diese wieder zu stoppen. Die Arme schwingen beim Gehen nicht mehr mit.
     
  • Die Feinmotorik nimmt ebenso ab wie die Mimik, weshalb Betroffene bei fortschreitender Erkrankung einen zunehmend maskenhaften Gesichtsausdruck haben.
     
  • Ebenfalls typisch ist leises und monotones Sprechen.
     
  • Die meisten Menschen mit dieser Erkrankung zittern, was sich insbesondere an den Händen beobachten lässt. Dadurch wird auch die Schrift kleiner und undeutlicher. Vor allem Arme, Beine und Hals können steif sein und ihre Muskulatur angespannt. Das kann auch zu Muskelschmerzen führen.
     
  • Zusätzlich treten häufig Konzentrationsstörungen und Depressionen auf sowie Kreislauf-, Blasen- und Verdauungsstörungen.
     
  • Studien zeigen, dass sich Sport und Bewegungstraining positiv auf verschiedene Aspekte der Parkinson-Erkrankung auswirkt. Dazu zählen Psyche und Depressivität, Schmerzen, Kraft, Gleichgewicht, Gangmuster und -geschwindigkeit sowie Aktivitäten des täglichen Lebens.
     
  • Besonders geeignet für Parkinson-Patienten sind unter anderem Nordic Walking, Walking, Radfahren, Tanzen, konventionelle Gymnastik, Tai-Chi, QiGong, Laufbandtraining und andere gerätegestützte Trainingsformen.

 

 

 

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news-2231 Wed, 02 May 2018 10:06:00 +0200 Im Vollrausch in die Klinik: Mehr alkoholbedingte Einweisungen in Stuttgart https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/im-vollrausch-in-die-klinik-mehr-alkoholbedingte-einweisungen-in-stuttgart.html Eine Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen zeigt, dass 2017 in Stuttgart wieder mehr Menschen nach Alkoholmissbrauch klinisch behandelt werden mussten. Gestiegen sind auch die Krankenhauseinweisungen Jugendlicher. „Die gute Nachricht ist, dass wir auf Landesebene gesehen eine deutliche Abnahme alkoholbedingter Störungen verzeichnen können“, sagt Christian Kratzke, Geschäftsführer der AOK Stuttgart-Böblingen. Die schlechte Nachricht sei allerdings, dass sich der Aufwärtstrend seit 2015 im Stadtkreis Stuttgart fortgesetzt habe. „Seit 2015 zählen wir wieder mehr Behandlungen in den Stuttgarter Krankenhäusern“, so Kratzke. Insgesamt beobachtete die AOK Stuttgart-Böblingen im vergangenen Jahr 1.267 Fälle von alkoholbedingten Störungen in Stuttgart, die im Krankenhaus endeten, sowie 488 wegen akutem Alkoholmissbrauch (Komatrinken). 2016 waren es 1.246 (plus akut: 496) nach 1.223 Fällen im Jahr 2015 (plus akut: 433). Männer verursachen dabei weiterhin deutlich mehr Fälle als Frauen: 2017 waren in Stuttgart 966 Männer gegenüber 301 Frauen betroffen.

 

Bei der besonders gefährdeten Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen, die rund ein Fünftel aller verzeichneten Fälle ausmachen, zählte die AOK im letzten Jahr 37 Krankenhausbehandlungen – im Vergleich zum Vorjahr sind die Einweisungen Jugendlicher gestiegen (31 in 2016).

 

„Alkohol ist eine psychoaktive Substanz, die Abhängigkeit erzeugen kann. Gesundheitsschädlicher Alkoholkonsum wird laut Robert Koch-Institut als mitverursachend für mehr als 200 Krankheiten angesehen und zählt zu den fünf wesentlichen Risikofaktoren für Krankheiten, Beeinträchtigungen und Todesfälle weltweit“, warnt Dr. Jan Paulus, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg.

 

„Jeder einzelne Fall von Alkoholmissbrauch, den wir verzeichnen, ist natürlich einer zu viel“, betont Kratzke. Ein „Risikofaktor“ scheint dabei gutes Wetter zu sein: Steigen die Temperaturen, steigen die Krankenhauseinweisungen. „Für viele sind das Frühjahr und der Sommer die schönste Zeit des Jahres – aber es ist neben Silvester und der Faschingszeit leider auch die Zeit, in der insbesondere die meisten Jugendlichen wegen Alkoholmissbrauch ins Krankenhaus eingeliefert werden. Wir hoffen aber sehr, dass sich der positive Trend im Land auch auf Stuttgart überträgt“, so der AOK-Chef. 

 

Die AOK-Stuttgart Böblingen unterstützt seit vielen Jahren die Suchtbeauftragte der Stadt Stuttgart, um verschieden Projekte, vor allem an Schulen, voranbringen zu können.

 

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news-2230 Wed, 02 May 2018 10:05:46 +0200 Im Vollrausch in die Klinik: Mehr alkoholbedingte Einweisungen im Kreis Böblingen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/im-vollrausch-in-die-klinik-mehr-alkoholbedingte-einweisungen-im-kreis-boeblingen.html Eine Auswertung der AOK Stuttgart-Böblingen zeigt, dass 2017 im Landkreis Böblingen wieder mehr Menschen nach Alkoholmissbrauch klinisch behandelt werden mussten. „Die gute Nachricht ist, dass wir auf Landesebene gesehen eine deutliche Abnahme alkoholbedingter Störungen verzeichnen können, und das erfreulicherweise auf Landkreisebene auch bei den 15- bis 19-Jährigen im Landkreis Böblingen“, sagt Christian Kratzke, Geschäftsführer der AOK Stuttgart-Böblingen. Die schlechte Nachricht sei allerdings, dass sich der Abwärtstrend seit 2015 im Landkreis Böblingen insgesamt nicht fortgesetzt habe. „2016 hatten wir mit 531 Behandlungen in den Krankenhäusern im Landkreis 53 weniger gezählt als im Jahr 2015. Leider lagen wir im letzten Jahr wieder bei 561 Krankenhausfällen“, so Kratzke. Insgesamt – Landkreis Böblingen und Stadtkreis Stuttgart - beobachtete die AOK Stuttgart-Böblingen im vergangenen Jahr 1828 Fälle von alkoholbedingten Störungen, die im Krankenhaus endeten, sowie 661 Fälle wegen akutem Alkoholmissbrauch (Komatrinken). Männer verursachen dabei weiterhin deutlich mehr Fälle als Frauen: 2017 waren im Landkreis Böblingen 381 Männer gegenüber 180 Frauen betroffen.

 

Bei der besonders gefährdeten Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen, die rund ein Fünftel aller verzeichneten Fälle ausmachen, ist die Zahl im Landkreis Böblingen im Vergleich zum Vorjahr mit 26 Krankenhausbehandlungen gesunken (35 in 2016).

 

„Alkohol ist eine psychoaktive Substanz, die Abhängigkeit erzeugen kann. Gesundheitsschädlicher Alkoholkonsum wird laut Robert Koch-Institut als mitverursachend für mehr als 200 Krankheiten angesehen und zählt zu den fünf wesentlichen Risikofaktoren für Krankheiten, Beeinträchtigungen und Todesfälle weltweit“, warnt Dr. Jan Paulus, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg.

 

„Jeder einzelne Fall von Alkoholmissbrauch, den wir verzeichnen, ist natürlich einer zu viel“, betont Kratzke. Ein „Risikofaktor“ scheint dabei gutes Wetter zu sein: Steigen die Temperaturen, steigen die Krankenhauseinweisungen. „Für viele sind das Frühjahr und der Sommer die schönste Zeit des Jahres – aber es ist neben Silvester und der Faschingszeit leider auch die Zeit, in der insbesondere die meisten Jugendlichen wegen Alkoholmissbrauch ins Krankenhaus eingeliefert werden. Wir hoffen aber sehr, dass sich der positive Trend auf Landesebene insgesamt auch auf den Landkreis Böblingen überträgt“, so der AOK-Chef. 

 

Die AOK-Stuttgart Böblingen unterstützt seit vielen Jahren den Suchtbeauftragten des Landkreises Böblingen, um verschieden Projekte, vor allem an Schulen, voranbringen zu können.

 

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news-2218 Wed, 25 Apr 2018 11:06:59 +0200 „Sport im Park“-Saisonauftakt im Höhenpark Killesberg https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/sport-im-park-saisonauftakt-im-hoehenpark-killesberg.html Dr. Martin Schairer, Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, eröffnet gemeinsam mit Sportkreispräsident Fred-Jürgen Stradinger und Alfred Bauser, Themenfeldmanager Gesundheitsförderung AOK Stuttgart-Böblingen, am Sonntag, 29. April, auf der Wiese im „Tal der Rosen“, Höhenpark Killesberg, die „Sport im Park“-Saison unter dem Motto „Gemeinsam aktiv durch den Sommer“. Das offene und kostenlose Bewegungsprogramm startet ab 2. Mai auf rund 50 Grünflächen mit rund 70 Sportterminen pro Woche in die neue Saison. Sportliches Programm des Auftakts ist Functional Fitness, dazu gibt es Angebote für Kinder.

 

„Das ‚Sport im Park‘-Programm 2018 macht seinem Motto ‚Gemeinsam aktiv durch den Sommer‘ alle Ehre“, sagt Dr. Martin Schairer. „Denn die Stuttgarter Sportvereine, die den Großteil der ‚Sport im Park‘-Angebote umsetzen, haben vier Familienangebote im Programm, bei denen jeweils ein Kindersportangebot und ein Angebot für Erwachsene parallel stattfinden“, erklärt er. „Zudem gibt es neun weitere Sportangebote für Kinder und ein inklusives Sportangebot – einen Lauftreff, bei dem sich Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam bewegen. Zum ‚Sport im Park‘-Saisonauftakt lade ich alle bewegungsbegeisterten Stuttgarterinnen und Stuttgarter herzlich ein.“ Wie der Saisonauftakt, sind alle Angebote für Untrainierte und Sportliche geeignet, dauern zirka eine Stunde und finden bei jedem Wetter statt – kostenlos und unverbindlich.

 

Der Sportkreis Stuttgart, dessen 300 Vereine zahlreiche der qualifizierten Übungsleiter bei „Sport im Park“ stellen, schätzt die Aktivität seiner Vereine. „Die Bewegungsangebote auf den Grünflächen zeigen die starke Aktivität und Qualität der Sportvereine in den Stadtbezirken“, sagt Fred-Jürgen Stradinger. „Den Übungsleitern unserer Vereine danke ich herzlich für ihr Engagement. Man sieht, dass die hohe Qualität ihrer Arbeit bei den Stuttgartern sehr gut ankommt, und ich hoffe darauf, dass viele Teilnehmer auch den Weg in die Regelangebote der Vereine finden.“

 

2018 ist erstmals die AOK Stuttgart-Böblingen Partner bei „Sport im Park“. „‘Sport im Park‘ ist gesund und nah, genau wie die AOK, deshalb unterstützen wir das Bewegungsprogramm“, sagt AOK-Geschäftsführer Christian Kratzke. „Wir freuen uns, dass die Unterstützung direkt den Stuttgarter Sportvereinen zu Gute kommt, die ein offenes Sportangebot für alle Menschen in der Landeshauptstadt umsetzen.“ Sportbürgermeister Martin Schairer ergänzt: „Die Kooperation mit der AOK lag auf der Hand, denn die AOK und die Stadt haben das gleiche Ziel – die Stuttgarterinnen und Stuttgarter mehr zu bewegen.“

 

Ermöglicht wird die Unterstützung der AOK Stuttgart-Böblingen durch das Präventionsgesetz: Über einen Kooperationsvertrag stellt die AOK für präventive Maßnahmen finanzielle Mittel bereit. Auch im Bereich Bewegungsförderung für Kinder arbeiten die AOK Stuttgart-Böblingen und die Landeshauptstadt erfolgreich zusammen. Im vergangenen Jahr waren von Mai bis September über 23.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei „Sport im Park“ aktiv.

 

Das „Sport im Park“-Programm findet sich unter www.stuttgart.de/sportimpark

 

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news-2198 Fri, 13 Apr 2018 11:36:53 +0200 Run up & 20. AOK-StäffelesWalk: Eröffnung der Lauf- und Walkingsaison beim TV Cannstatt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/run-up-20-aok-staeffeleswalk-eroeffnung-der-lauf-und-walkingsaison-beim-tv-cannstatt.html Am Samstag, 14. April laden die AOK – Die Gesundheitskasse Stuttgart-Böblingen und die Landeshauptstadt Stuttgart zum „Run up & AOK-StäffelesWalk 2018“, der landesweiten Laufsaisoneröffnung, ein. Gastgeber ist in diesem Jahr der TV Cannstatt e. V. Auf dessen Vereinsgelände Am Schnarrenberg 10 fällt nach einer gemeinsamen Aufwärmgymnastik um 14 Uhr der Startschuss für die neue Lauf- und Walkingsaison. Zum Saisonstart und 20. Geburtstag des AOK-Stäffeles Walks werden rund 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet. „Beim Run up & AOK-StäffelesWalk geht es nicht um sportliche Höchstleistungen“, sagt Dr. Martin Schairer, der Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport. „Die Veranstaltung ist vielmehr eine Gelegenheit, sich gemeinsam draußen an der frischen Luft zu bewegen. Dabei entdecken die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die schönsten Seiten der Landeshauptstadt immer wieder aufs Neue“, erklärt der Sportbürgermeister. Der „Run up & AOK-StäffelesWalk“ wird im Rahmen einer Kooperation des Amts für Sport und Bewegung der Landeshauptstadt Stuttgart und der AOK Stuttgart-Böblingen veranstaltet. „Gemeinsam möchten die Landeshauptstadt und die AOK die Stuttgarterinnen und Stuttgarter bewegen“, sagt Christian Kratzke, der Geschäftsführer der AOK Stuttgart-Böblingen. „Egal ob Anfänger oder fortgeschrittener Läufer oder Walker, egal ob mit Stäffele oder ohne – beim Run up und StäffelesWalk ist für alle die richtige Strecke mit dabei,“ so Kratzke weiter.

 

 

 

Auf der ausgeschilderten „StäffelesWalk“-Strecke starten verschiedene Leistungsgruppen: Eine Running-Gruppe, für alle ambitionierten Läuferinnen und Läufer und, natürlich, mehrere Walkinggruppen für zügige, durchschnittlich schnelle und gemütliche Walkerinnen und Walker. Alle Teilnehmer, denen die neun Kilometer der „StäffelesWalk“-Strecke zu lang sind, können stattdessen einen Spazierrundgang mit fünf Kilometern Länge in Angriff nehmen. Highlights der Strecke 2018 sind die malerischen Blicke auf das Neckartal und die Ruine Engelburg im Stadtbezirk Mühlhausen.

 

 

 

Der „Run up“ bietet eine Streckenführung ohne Stäffele und startet ebenfalls beim TV Cannstatt. Auch die Run up-Gruppen sind nach unterschiedlichen Leistungsniveaus für Lauf-Einsteiger und Lauf-Profis aufgeteilt, die Streckenlänge beträgt rund sieben Kilometer. Geführt werden alle Run up & AOK-StäffelesWalk- Gruppen von erfahrenen Walking- und Lauftreffleitern.

 

 

 

Im Anschluss an den Lauf erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein gemütlicher Ausklang auf dem Vereinsgelände des TV Cannstatt. Alle, die auf die Strecke gegangen sind, erhalten einen Rabattgutschein für den Getränkestand des Vereins. AOK-Versicherte bekommen für ihre aktive Teilnahme an der Saisoneröffnung zudem 300 ProFit Punkte gutgeschrieben. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

 

 

 

Die Anzahl der Parkplätze am Veranstaltungsort ist begrenzt. Aus diesem Grund wird die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen: Stadtbahnlinie U12 nach Remseck zur Haltestelle Hallschlag, von dort weiter mit der Buslinie 52 Borkumstraße (Neuwirtshaussiedlung) bis zur Haltestelle Schnarrenberg.

 

 

 

 

 

Weitere Informationen und der Flyer zur Veranstaltung finden sich unter www.stuttgart.de/laufen.

 

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news-2194 Mon, 09 Apr 2018 15:50:49 +0200 Krankenstand im Landkreis Böblingen erneut gesunken https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/krankenstand-im-landkreis-boeblingen-erneut-gesunken.html AOK Stuttgart-Böblingen wertet Arbeitsunfähigkeitszeiten aus. Der Krankenstand betrug im Kreis Böblingen im Jahr 2017 4,7 Prozent, nach 4,8 Prozent in 2016 und 4,9 Prozent in 2015. Bundesweit liegt die Quote bei 5,3 Prozent. Die Erkältungswelle zu Beginn des Jahres 2015 forderte ihren Tribut. Deshalb lag der Krankenstand vor drei Jahren etwas höher als 2016 und 2017. Das zeigt eine Statistik der AOK Stuttgart-Böblingen, die dazu die Krankschreibungen ihrer Versicherten in den Betrieben des Landkreises Böblingen auswertete. Der Krankenstand gibt an, wie hoch der Anteil der arbeitsunfähig kranken Beschäftigten aller versicherten Arbeitnehmer ist. Bundesweit liegt dieser Wert aller AOK-versicherten Arbeitnehmer mit 5,3 Prozent um 0,6 Prozentpunkte höher als im Landkreis.

 

Ebenfalls leicht gesunken sind die Arbeitsunfähigkeitstage je Krankheitsfall. Im Jahr 2017 kamen auf jedes AOK-Mitglied in den Betrieben im Kreis Böblingen 17,3 Arbeitsunfähigkeitstage. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage um 1,4 Prozent. Der Anteil der Mitglieder, die sich einmal oder mehrfach krankmeldeten, betrug 55,2 Prozent. Im Jahr 2016 lag dieser Wert bei 56,1 Prozent.

 

Wie schon 2015 und 2016 waren auch 2017 Atemwegserkrankungen, jetzt mit einem Anteil von 26,7 Prozent, die Krankheitsart mit den höchsten Anteilen an allen Arbeitsunfähigkeitsfällen. Gefolgt von Muskel-Skeletterkrankungen mit 15,0 Prozent, Verdauung mit 7,6 Prozent und Verletzungen mit 6,4 Prozent.

 

Psychische Erkrankungen machten bei den Beschäftigten in den Betrieben des Landkreises zwar nur 4,9 Prozent aller Fälle von Arbeitsunfähigkeit aus (2016: 4,7 Prozent) – waren aber für fast 12 Prozent (11,8) aller Arbeitsunfähigkeitstage verantwortlich. „Übersetzt heißt das: Wer von einer solchen Erkrankung betroffen ist, fällt meist lange aus. Umso wichtiger ist es, die Menschen und auch die Firmen für das Thema psychische Gesundheit zu sensibilisieren“, so Christian Kratzke, Geschäftsführer der AOK Stuttgart-Böblingen, dessen Kasse für diese lange tabuisierten Krankheiten das Präventionsprogramm „Lebe Balance“ entwickelt hat.

 

Während der Anteil der Ausfälle wegen psychischen Störungen im Jahr 2015 noch bei etwas über 10 Prozent lag, stieg dieser Wert in darauffolgenden beiden Kalenderjahren um knapp zwei Prozentpunkte an. Kratzke: „Psychische Belastungen und Störungen nehmen immer mehr zu. Obwohl die Zahl der Frühberentungen insgesamt zurückgeht, hat sich diese Zahl bei Menschen mit psychischen Störungen vom Jahr 2000 bis 2013 mehr als verdoppelt“.

 

„Die höchste Zahl an Arbeitsunfähigkeitstagen haben Versicherte in Berufen, bei denen die körperliche Arbeit im Vordergrund steht. Die am stärksten betroffenen Berufsgruppen im Kreis Böblingen sind Platz- und Gerätewarte, Mitarbeiter in der Holzver- und -bearbeitung und Mitarbeiter im Straßen- und Asphaltbau“, sagt der AOK-Chef. Die Zahl der Arbeitsunfälle (ohne Wegeunfälle) ist in der Land- und Forstwirtschaft mit 9,4 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitsfällen am höchsten, gefolgt vom Baugewerbe (5,8 %). Die AOK-Statistik zeigt außerdem, dass Frauen und Männer im Alter zwischen 30 und 34 Jahren mit 3,4 (Frauen) bzw. 3,2 Prozent (Männer) am seltensten arbeitsunfähig sind. Am höchsten ist der Krankenstand bei Frauen und Männern zwischen 60 und 64 Jahren, mit 8,4 (Frauen) bzw. 8,6 Prozent (Männer).

 

Mit ihren vielen Versicherten und Firmenkunden trägt die AOK Stuttgart-Böblingen einen erheblichen Anteil der Verantwortung für die Gesundheit der Arbeitnehmer in den Betrieben der Region. „Es geht darum, arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren für die Menschen zu reduzieren und die Gesundheit auch direkt am Arbeitsplatz zu fördern“, sagt Christian Kratzke. Ein besonderes Augenmerk richtet die AOK Stuttgart-Böblingen auf die Prävention. Kratzke: „Dafür bieten wir für unsere Versicherten vor Ort viele unterschiedliche Kurse und individuelle Beratungen an, gehen aber auch in die Betriebe selbst und entwickeln mit ihnen gemeinsam Konzepte für mehr Gesundheit“.

 

 

 

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news-2195 Mon, 09 Apr 2018 15:50:07 +0200 Krankenstand in Stuttgart erneut gesunken https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/krankenstand-in-stuttgart-erneut-gesunken.html AOK Stuttgart-Böblingen wertet Arbeitsunfähigkeitszeiten aus. Der Krankenstand betrug im Stadtkreis Stuttgart im letzten Jahr 4,9 Prozent, nach 5,0 Prozent in 2016 und 5,1 Prozent in 2015. Bundesweit liegt die Quote bei 5,3 Prozent. Die Erkältungswelle zu Beginn des Jahres 2015 forderte ihren Tribut. Deshalb lag der Krankenstand vor drei Jahren etwas höher als 2016 und 2017. Das zeigt eine Statistik der AOK Stuttgart-Böblingen, die dazu die Krankschreibungen ihrer Versicherten in den Betrieben im Stadtkreis Stuttgart auswertete. Der Krankenstand gibt an, wie hoch der Anteil der arbeitsunfähig kranken Beschäftigten aller versicherten Arbeitnehmer ist. Bundesweit liegt dieser Wert aller AOK-versicherten Arbeitnehmer mit 5,3 Prozent um 0,4 Prozentpunkte höher als im Stadtkreis Stuttgart.

 

Ebenfalls leicht gesunken sind die Arbeitsunfähigkeitstage je Krankheitsfall. Im Jahr 2017 kamen auf jedes AOK-Mitglied in den Betrieben in Stuttgart 17,9 Arbeitsunfähigkeitstage. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage um 1,6 Prozent. Der Anteil der Mitglieder, die sich einmal oder mehrfach krankmeldeten, betrug 54,4 Prozent. Im Jahr 2016 lag dieser Wert bei 55,3 Prozent.

 

Wie schon 2015 und 2016 waren auch 2017 Atemwegserkrankungen, jetzt mit einem Anteil von 26,1 Prozent, die Krankheitsart mit den höchsten Anteilen an allen Arbeitsunfähigkeitsfällen. Gefolgt von Muskel-Skeletterkrankungen mit 14,8 Prozent, Verdauung mit 7,8 Prozent und Verletzungen mit 6,3 Prozent.

 

Psychische Erkrankungen machten bei den Beschäftigten in den Betrieben des Stadtkreises zwar nur 5,1 Prozent aller Fälle von Arbeitsunfähigkeit aus (2016: 5,2 Prozent) – waren aber für fast 12 Prozent (11,9) aller Arbeitsunfähigkeitstage verantwortlich. „Übersetzt heißt das: Wer von einer solchen Erkrankung betroffen ist, fällt meist lange aus. Umso wichtiger ist es, die Menschen und auch die Firmen für das Thema psychische Gesundheit zu sensibilisieren“, so Christian Kratzke, Geschäftsführer der AOK Stuttgart-Böblingen, dessen Kasse für diese lange tabuisierten Krankheiten das Präventionsprogramm „Lebe Balance“ entwickelt hat.

 

Während der Anteil der Ausfälle wegen psychischen Störungen im Jahr 2015 noch bei etwas über 10 Prozent lag, stieg dieser Wert in darauffolgenden beiden Kalenderjahren um knapp zwei Prozentpunkte an. Kratzke: „Psychische Belastungen und Störungen nehmen immer mehr zu. Obwohl die Zahl der Frühberentungen insgesamt zurückgeht, hat sich diese Zahl bei Menschen mit psychischen Störungen vom Jahr 2000 bis 2013 mehr als verdoppelt“.

 

„Die höchste Zahl an Arbeitsunfähigkeitstagen haben Versicherte in Berufen, bei denen die körperliche Arbeit im Vordergrund steht. Die am stärksten betroffenen Berufsgruppen in Stuttgart sind Mitarbeiter in der Abfallwirtschaft, im technischen Luftverkehrsbetrieb und in den Bus- und Straßenbahnbetrieben“, sagt der AOK-Chef. Die Zahl der Arbeitsunfälle (ohne Wegeunfälle) ist in der Land- und Forstwirtschaft mit 9,1 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitsfällen am höchsten, gefolgt vom Baugewerbe (6,6 %). Die AOK-Statistik zeigt außerdem, dass Frauen und Männer im Alter zwischen 30 und 34 Jahren mit 3,2 (Frauen) bzw. 3,3 Prozent (Männer) am seltensten arbeitsunfähig sind. Am höchsten ist der Krankenstand bei Frauen und Männern zwischen 60 und 64 Jahren, mit 8,3 (Frauen) bzw. 8,1 Prozent (Männer).

 

Mit ihren vielen Versicherten und Firmenkunden trägt die AOK Stuttgart-Böblingen einen erheblichen Anteil der Verantwortung für die Gesundheit der Arbeitnehmer in den Betrieben der Region. „Es geht darum, arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren für die Menschen zu reduzieren und die Gesundheit auch direkt am Arbeitsplatz zu fördern“, sagt Christian Kratzke. Ein besonderes Augenmerk richtet die AOK Stuttgart-Böblingen auf die Prävention. Kratzke: „Dafür bieten wir für unsere Versicherten vor Ort viele unterschiedliche Kurse und individuelle Beratungen an, gehen aber auch in die Betriebe selbst und entwickeln mit ihnen gemeinsam Konzepte für mehr Gesundheit“.

 

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news-2189 Wed, 28 Mar 2018 11:05:39 +0200 Stuttgart: Sauer auf zu viel Süßes https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-sauer-auf-zu-viel-suesses.html Spätestens an Ostern heißt es wieder Vorsicht: Zuckeralarm. Selbst Lebensmittel mit gesundem Image sind häufig sehr süß. Dazu gehören auch Müsli, Joghurt oder Smoothies. Denn rund 80 Prozent aller Lebensmittel enthalten zusätzlichen Zucker.  

 

Verarbeitete Lebensmittel enthalten häufig Zucker als preiswerten, geschmacksverstärkenden Zusatz. Allerdings haben es Verbraucher oft schwer, das zu erkennen. Zuckerangaben auf Verpackungen sind häufig irreführend oder fehlen ganz. „Das ist problematisch, denn den meisten Zucker nehmen wir über fertige Lebensmittel zu uns. Zucker steckt nämlich nicht nur in Süßigkeiten oder Cola, sondern auch in salzigen, pikanten und sauren Lebensmitteln wie Suppen, Feinkostsalaten oder Tee. Auch Ketchup oder sogar Essig können größere Mengen enthalten“, sagt die Stuttgarter AOK-Ernährungsexpertin Heidrun Steinebronn.

 

 

 

Heute gelten bis zu zwei Drittel der Männer und rund die Hälfte der Frauen als übergewichtig. Und auch bei den Jüngeren ist dieser Negativ-Trend angekommen. Etwa zwei Millionen Kinder und Jugendliche tragen bereits an der Last zu vieler Pfunde.* Die Werbung verleiht vielen Nahrungsmitteln ein gesundes Image. Und das hat Folgen. Fehlernährung und Übergewicht bergen ein hohes Risiko z.B. für Diabetes, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Und hinter diesen Volkskrankheiten stehen nicht nur viele, zum Teil schwere Einzelschicksale, sie belasten auch den Gesundheitsetat. So schätzen Experten die Kosten ernährungsbedingter Krankheiten auf über 70 Milliarden Euro jährlich. **

 

 

Aber nicht nur das Erkrankungsrisiko zählt. Ernährung hat auch einen erheblichen Einfluss darauf, wie gut – oder schlecht – wir uns im Alltag fühlen. Dazu AOK-Ernährungsberaterin Heidrun Steinebronn: „Bei Fehl- oder Mangelernährung, einem Zuwenig an lebenswichtigen Nährstoffen wie Mineralstoffen und Vitaminen kann auch der Stoffwechsel nicht optimal funktionieren, er drückt unser körperliches und geistiges Energieniveau. Man fühlt sich schlapp und kraftlos, bewegt sich deshalb auch weniger, was die Stoffwechsellage zusätzlich verschlechtert. Außerdem hungert der Körper sozusagen innerlich, weil er trotz üppigen Nahrungsangebotes wichtige Stoffe nicht in ausreichenden Mengen erhält“.

 

 

 

Wer fit sein will, muss also das Richtige essen – und sich ausreichend bewegen. Viele AOK-Angebote verknüpfen deshalb den Ernährungs- und Bewegungsaspekt. Mit den AOK-Gesundheitsexperten können aber auch persönliche Beratungsgespräche vereinbart werden. Infos und Anmeldung unter 0711 2069-5451.

 

 

 

*Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)

 

** Quelle: „Gesundheit und Gesellschaft“, Ausgabe 1/2016

 

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news-2188 Wed, 28 Mar 2018 10:57:46 +0200 Kreis Böblingen: Sauer auf zu viel Süßes https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/kreis-boeblingen-sauer-auf-zu-viel-suesses.html Spätestens an Ostern heißt es wieder Vorsicht: Zuckeralarm. Selbst Lebensmittel mit gesundem Image sind häufig sehr süß. Dazu gehören auch Müsli, Joghurt oder Smoothies. Rund 80 Prozent aller Lebensmittel enthalten zusätzlichen Zucker. Verarbeitete Lebensmittel enthalten häufig Zucker als preiswerten, geschmacksverstärkenden Zusatz. Allerdings haben es Verbraucher oft schwer, das zu erkennen. Zuckerangaben auf Verpackungen sind häufig irreführend oder fehlen ganz. „Das ist problematisch, denn den meisten Zucker nehmen wir über fertige Lebensmittel zu uns. Zucker steckt nämlich nicht nur in Süßigkeiten oder Cola, sondern auch in salzigen, pikanten und sauren Lebensmitteln wie Suppen, Feinkostsalaten oder Tee. Auch Ketchup oder sogar Essig können größere Mengen enthalten“, sagt die Böblinger AOK-Ernährungsexpertin Gisela Löffler.

 

 

 

Heute gelten bis zu zwei Drittel der Männer und rund die Hälfte der Frauen als übergewichtig. Und auch bei den Jüngeren ist dieser Negativ-Trend angekommen. Etwa 2 Millionen Kinder und Jugendliche tragen bereits an der Last zu vieler Pfunde*.

 

Die Werbung verleiht vielen Nahrungsmitteln ein gesundes Image. Und das hat Folgen. „Fehlernährung und Übergewicht bergen ein hohes Risiko z.B. für Diabetes, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Und hinter diesen Volkskrankheiten stehen nicht nur viele, zum Teil schwere Einzelschicksale, sie belasten auch den Gesundheitsetat. So schätzen Experten die Kosten ernährungsbedingter Krankheiten auf über 70 Milliarden Euro jährlich**.

 

 

Aber nicht nur das Erkrankungsrisiko zählt. Ernährung hat auch einen erheblichen Einfluss darauf, wie gut – oder schlecht – wir uns im Alltag fühlen. Dazu AOK-Ernährungsberaterin Gisela Löffler: „Bei Fehl- oder Mangelernährung, einem Zuwenig an lebenswichtigen Nährstoffen wie Mineralstoffen und Vitaminen kann auch der Stoffwechsel nicht optimal funktionieren, er drückt unser körperliches und geistiges Energieniveau. Man fühlt sich schlapp und kraftlos, bewegt sich deshalb auch weniger, was die Stoffwechsellage zusätzlich verschlechtert. Außerdem hungert der Körper sozusagen innerlich, weil er trotz üppigen Nahrungsangebotes wichtige Stoffe nicht in ausreichenden Mengen erhält“.

Wer fit sein will, muss also das Richtige essen – und sich ausreichend bewegen. Viele AOK-Angebote verknüpfen deshalb Ernährung und Bewegung. Mit den AOK-Gesundheitsexperten können zu dazu auch persönliche Beratungsgespräche vereinbart werden. Infos und Anmeldung unter 0711 2069-5451.

 

 

 

*Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)

 

**Quelle: „Gesundheit und Gesellschaft“, Ausgabe 1/2016

 

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news-2167 Fri, 23 Mar 2018 08:34:31 +0100 Kreis Böblingen: Vorsicht: Zecken https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/kreis-boeblingen-vorsicht-zecken.html Es ist die Zeit der Zeckenstiche. Dadurch können die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Borreliose übertragen werden. Von März bis Oktober ist die Ansteckungsgefahr am größten. Die AOK Stuttgart-Böblingen empfiehlt Impfung und nach dem Aufenthalt im Freien die Kontrolle.  

 

Zecken lauern in Wald, Wiesen, Garten und Gebüsch. Die von ihnen übertragenen Krankheiten können gefährlich werden. Nach milden Wintern sind die Zecken-Populationen immer besonders groß. Die Gefahr, nach einem Zeckenstich zu erkranken, ist nicht zu unterschätzen: Etwa jede zehnte Zecke trägt das FSME-Virus in sich. „Die gute Nachricht ist: Gegen FSME kann man sich impfen lassen“, betont Christian Kratzke, Geschäftsführer der AOK Stuttgart-Böblingen. Er rät zur FSME-Impfung und vor allem zur Überprüfung des Schutzes, der regelmäßig aufgefrischt werden muss. Laut Robert-Koch-Institut wurden 2017 acht FSME-Fälle im Landkreis Böblingen festgestellt (2016: einer. 2015: fünf).

 

 

 

Keinen Impfstoff hingegen gibt es bei der Borreliose. Auch wenn nicht jeder Zeckenstich eine Infektion bedeutet, ist Vorsicht geboten. Die AOK Stuttgart-Böblingen zählte 730 Borreliose-Erkrankungen in 2016, davon 355 im Landkreis Böblingen. 2015 waren es hier insgesamt 582 Behandlungsfälle, davon im Landkreis 277. Allerdings: Die tatsächliche Zahl von Erkrankungen dürfte wesentlich höher liegen; Mediziner gehen gerade im Fall der Borreliose wegen der diffusen Symptome von einer hohen Dunkelziffer aus.

 

 

 

„Der beste Schutz ist immer, Zeckenstiche zu vermeiden“, weiß Kratzke. Die richtige Kleidung wie geschlossene Schuhe, Strümpfe und Kopfbedeckung sowie ein regelmäßiges Absuchen des Körpers seien besonders wichtig, vor allem, wenn man viel draußen ist. Helle Kleidung macht die winzigen Zecken sichtbarer. Übrigens: Beim Auftragen von Insektenschutzmitteln, die einige Stunden Schutz bieten können, sollten die Haaransätze nicht vergessen werden. Gerne saugen sich Zecken an warmen, dünnen Hautpartien wie Armbeuge, Kniekehlen, Hals- und Nackenbereich sowie Leiste fest. Je schneller eine Zecke mit einer speziellen Pinzette oder Karte entfernt und sorgfältig desinfiziert wird, desto geringer das Risiko, dass Erreger in den Körper gelangen. „Bildet sich um den Einstich ein roter Rand, deutet dies auf eine Borreliose-Infektion hin. Betroffene sollten dann sofort zum Arzt gehen“, rät der AOK-Chef.

 

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news-2166 Fri, 23 Mar 2018 08:32:37 +0100 Stuttgart: Vorsicht: Zecken https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/stuttgart-boeblingen/lesen/stuttgart-vorsicht-zecken.html Es ist die Zeit der Zeckenstiche. Dadurch können die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Borreliose übertragen werden. Von März bis Oktober ist die Ansteckungsgefahr am größten. Die AOK Stuttgart-Böblingen empfiehlt Impfung und Kontrolle nach Aufenthalt im Freien.  

 

Zecken lauern in Wald, Wiesen, Garten und Gebüsch. Die von ihnen übertragenen Krankheiten können gefährlich werden. Nach milden Wintern sind die Zecken-Populationen immer besonders groß. Die Gefahr, nach einem Zeckenstich zu erkranken, ist nicht zu unterschätzen: Etwa jede zehnte Zecke trägt das FSME-Virus in sich. „Die gute Nachricht ist: Gegen FSME kann man sich impfen lassen“, betont Christian Kratzke, Geschäftsführer der AOK Stuttgart-Böblingen. Er rät zur FSME-Impfung und vor allem zur Überprüfung des Schutzes, der regelmäßig aufgefrischt werden muss. Laut Robert-Koch-Institut wurden 2017 drei FSME-Fälle in Stuttgart festgestellt (2016: vier).

 

 

 

Keinen Impfstoff hingegen gibt es bei der Borreliose. Auch wenn nicht jeder Zeckenstich eine Infektion bedeutet, ist Vorsicht geboten. Die AOK Stuttgart-Böblingen zählte 2016 730 Borreliose-Erkrankungen, davon 375 in Stuttgart. 2015 waren es hier insgesamt 582 Behandlungsfälle, davon in Stuttgart 306. Allerdings: Die tatsächliche Zahl von Erkrankungen dürfte wesentlich höher liegen; Mediziner gehen gerade im Fall der Borreliose wegen der diffusen Symptome von einer hohen Dunkelziffer aus.

 

 

 

„Der beste Schutz ist immer, Zeckenstiche zu vermeiden“, weiß Kratzke. Die richtige Kleidung wie geschlossene Schuhe, Strümpfe und Kopfbedeckung sowie ein regelmäßiges Absuchen des Körpers seien essenziell, wenn man viel draußen ist. Helle Kleidung macht die winzigen Zecken sichtbarer. Übrigens: Beim Auftragen von Insektenschutzmitteln, die einige Stunden Schutz bieten können, sollten die Haaransätze nicht vergessen werden. Gerne saugen sich Zecken an warmen, dünnen Hautpartien wie Armbeuge, Kniekehlen, Hals- und Nackenbereich sowie Leiste fest. Je schneller eine Zecke mit einer speziellen Pinzette oder Karte entfernt und sorgfältig desinfiziert wird, desto geringer das Risiko, dass Erreger in den Körper gelangen. „Bildet sich um den Einstich ein roter Rand, deutet dies auf eine Borreliose-Infektion hin. Betroffene sollten dann sofort zum Arzt gehen“, rät der AOK-Chef.

 

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