Mediaportal AOK Baden-Württemberg http://example.com Mediaportal AOK Baden-Württemberg-RSS-Beschreibung de-de Mediaportal AOK Baden-Württemberg Wed, 07 Jun 2023 16:34:56 +0200 Wed, 07 Jun 2023 16:34:56 +0200 Mediaportal AOK Baden-Württemberg news-5488 Wed, 21 Dec 2022 09:11:27 +0100 Ortenau: Immer mehr übergewichtige Kinder https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ortenau-immer-mehr-uebergewichtige-kinder.html Zu viel Essen, zu wenig Bewegung: Nach einer aktuellen Auswertung unter ihren versicherten Kindern und Jugendlichen in der Ortenau zeigt sich die AOK Südlicher Oberrhein besorgt. 873 Kinder und Jugendliche zwischen fünf und 19 Jahren waren im vergangenen Jahr wegen Adipositas, so der medizinische Begriff für krankhaftes Übergewicht, in ärztlicher Behandlung. Fünf Jahre vorher waren es 725 Kinder und Jugendliche. „Das entspricht einer Steigerung von über 20 Prozent“, so Armin Roth, Leiter des AOK-Kundencenters in Lahr.

 

Die AOK-Daten zeigen: 2021 waren bei den 10 bis 14Jährigen 332 Kinder und Jugendliche in Behandlung (2017: 281), bei den 15 bis 19Jährigen waren es 326 (2017: 270. Den größten Anstieg verzeichnet die AOK in der Ortenau in der Gruppe von fünf bis neun Jahren. Im Jahr 2017 zählte die AOK 174 behandelte Kinder, fünf Jahre später waren es 215. „Das entspricht einem Anstieg von 23,6 Prozent“, so Roth.

 

Zum Thema Übergewicht hat die AOK beim Meinungsforschungsunternehmen Civey eine Umfrage in Auftrag gegeben. Danach ist zwar in jeder dritten Familie Übergewicht ein Thema und über zwei Drittel der befragten Familien gaben an, dass die Kinder mehrmals pro Woche sportlich unterwegs sind. Nur ein Drittel meinten, dass ihre Kinder im Winter weniger aktiv sind als üblich. „Wind und Wetter scheinen also kein Hinderungsgrund zu sein, aktiv zu werden und rauszugehen“, bilanziert Roth. „Es gibt viele Möglichkeiten, Kinder und Jugendliche draußen zu beschäftigen. Eine gemeinsame Schlittenfahrt kommt bei den Kindern gut an, mit Geocaching lassen sich auch Jugendliche begeistern. Und nicht zuletzt bieten die örtlichen Sport- und Turnvereine viele Möglichkeiten, mitzumachen und sich auszutoben“.

 

Nach wir vor ist das Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen ein Thema. Rund 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen sind übergewichtig, bei sechs Prozent spricht man von extremem Übergewicht. Die Gründe sind unterschiedlich. „Zum einem spielt der Bewegungsmangel eine große Rolle, eine unausgewogene und kalorienreiche Ernährung tun ihr übriges“, erklärt Undine Sacherer, Ernährungsberaterin bei der AOK Südlicher Oberrhein. „Zu einer ausgewogenen Ernährung gehört auch, dass Süßigkeiten nicht verboten, aber kontrolliert genossen werden. Das ist nicht immer einfach“, weiß sie. „Gerade, wenn Schokolade und andere Süßigkeiten aber auch herzhafte Knabbereien und Salzgebäck, zuhause verfügbar sind, greifen Kinder wie Erwachsene gerne zu. Wir sollten uns darüber bewusst sein, dass wir auch hier Vorbild sind“.

 

Auch die gerne von Kindern und Jugendlichen getrunkenen Limonaden und Eistees sind extrem zuckerhaltig und damit nicht geeignet für eine gesunde Ernährung. „Ungesüßte Tees mit einem Schuss Apfel- oder Orangensaft oder eine dünne Saftschorle sind da die deutlich gesündere Wahl“, empfiehlt Sacherer.

 

 

 

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news-5462 Fri, 02 Dec 2022 15:08:31 +0100 Prostatakrebs: Frühzeitig erkannt, stehen die Heilungschancen sehr gut https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/prostatakrebs-fruehzeitig-erkannt-stehen-die-heilungschancen-sehr-gut.html Die häufigste Krebsdiagnose beim Mann betrifft die Prostata. Rund 70.000 Neuerkrankungen werden in Deutschland jährlich gezählt. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an einem Prostatakarzinom zu erkranken. Bei jedem sechsten Mann über 50 Jahre wird der Krebs diagnostiziert. Vor dem 50. Lebensjahr ist der Krebs selten. Wenn die Erkrankung frühzeitig erkannt wird, sind die Heilungschancen sehr gut: Krebserkrankungen der Vorsteherdrüse nehmen seit vielen Jahren zwar zu, doch steigt die Sterblichkeit nicht. Zum Monat der Männergesundheit hat die AOK die Zahlen ihrer Versicherten im Ortenaukreis ausgewertet. „2021 zählten wir 147 Versicherte mit Prostatakrebs, ein Jahr zuvor waren es 136 erkrankte Versicherte“, berichtet Mirko König, Leiter der AOK-Kundencenter in Offenburg und Oberkirch. Am südlichen Oberrhein sind 288 AOK-Versicherte betroffen, landesweit werden 3450 Versicherte gezählt. In der Ortenau weist die Statistik mit 32 erkrankten Männern in der Altersgruppe 65 – 69 Jahre die meisten Betroffenen aus. Im 5-Jahres-Vergleich weist die Statistik im Landkreis eine mittlere jährliche Zunahme von 5,7 Prozent aus.

 

„Gehen aus dem Drüsengewebe der Prostata bösartige Zellveränderungen hervor, spricht man von Prostatakrebs“, erklären die Lahrer Urologen Dr. Sebastian Laschke und Dr. Michael Fillies. In Deutschland ist dies die häufigste Krebsdiagnose des Mannes. Etwa 10 von 100 Männern erkranken im Laufe ihres Lebens an Prostatakrebs. Etwa 3 von 100 Männern sterben daran. „Das bedeutet auch, dass mehr als 90 von 100 Männern mit Prostatakrebs an anderen Ursachen sterben, nicht aber an Prostatakrebs“.

 

Der Verlauf der Erkrankung und die auftretenden Beschwerden können sehr unterschiedlich sein und sind abhängig von den unterschiedlichen Zellformen, die in den Tumoren auftreten können. „Bei der überwiegenden Zahl der Männer wächst Prostatakrebs sehr langsam, oft bleiben solche Tumore unentdeckt – solange sie keine Beschwerden verursachen“, berichten die Urologen Laschke & Fillies.

 

Nach aktuellem Stand medizinischer Erkenntnisse ist zu vermuten, dass die Entstehung der Krebszellen vor allem auf chronische Entzündungen, Umweltfaktoren und den Lebensstil wie zum Beispiel Rauchen und eine vitaminarme Ernährung zurückzuführen ist. Auch erbliche Vorbelastungen spielen eine Rolle. „Ein erhöhtes Risiko besteht bereits bei einem erkrankten Vater oder Bruder. Je mehr Familienangehörige erkrankt sind und je jünger sie zum Zeitpunkt der Diagnose waren, umso höher ist das Risiko für den Mann, ebenfalls Prostatakrebs zu bekommen“ so die Mediziner. Der Anteil an erblichem Prostatakrebs an den Erkrankungszahlen liegt bei insgesamt etwa 9 Prozent.“

 

„Eine Vorsorge wird insbesondere bei erhöhtem Risiko in der Familie und bestimmten Bevölkerungsgruppen empfohlen“ raten die Urologen. Ab einem Alter von 45 Jahren können Männer die gesetzliche Früherkennung einmal jährlich in Anspruch nehmen. Dabei fragt der Arzt nach bestimmten Beschwerden, untersucht die äußeren Geschlechtsorgane und tastet mit dem Finger vom Enddarm aus die Prostata ab. Zusätzlich kann nach ausführlicher Beratung zu Nutzen und Risiken der sogenannte PSA-Test angeboten werden. Die Kosten dafür werden jedoch nicht von der Krankenkasse übernommen. Bei diesem Test wird die Menge eines bestimmten Eiweißes im Blut bestimmt, das nur in der Prostata hergestellt wird. Je mehr dieses prostataspezifischen Antigens, kurz PSA, im Blut festgestellt wird, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Prostatakrebs vorliegt. „Erhärtet sich der Verdacht auf ein Prostatakarzinom, kommen weitere diagnostische Methoden zum Einsatz wie Beispielsweise Ultraschall.“

 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Prostatakrebs zu behandeln. Die Wahl der Behandlung hängt unter anderem vom Krankheitsstadium, der Aggressivität des Tumors, dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten und den persönlichen Zielen und Wertvorstellungen des Patienten ab. „Zur Behandlung stehen eine Reihe moderner Operationstechniken, Bestrahlungsverfahren, hormonelle und chemotherapeutische Maßnahmen bereit, die den Krankheitsverlauf günstig beeinflussen können“, zählen Laschke und Fillies auf. Bei einem frühzeitigen Befund und dem Vorliegen sehr strenger Kriterien könnte auch eine sogenannte aktive Überwachung in Betracht kommen. Die Entscheidung dafür sollte von Patient und Arzt in sehr enger Abstimmung gemeinsam getroffen werden. Arzt und Patient verzichten dann zunächst auf eine Behandlung. Stattdessen geht der Patient zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen zum Arzt. So kann ein mögliches Fortschreiten der Erkrankung früh genug erkannt werden, um rechtzeitig eine Behandlung einzuleiten. Durch die erst später erfolgende Therapie treten auch mögliche Komplikationen und Folgewirkungen der Behandlung erst zu einem späteren Zeitpunkt auf.

 

 

 

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news-5447 Thu, 17 Nov 2022 09:48:27 +0100 Ortenau: AOK und Kreisärzteschaft machen sich für medizinische Versorgung auf dem Land stark https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ortenau-aok-und-kreisaerzteschaft-machen-sich-fuer-medizinische-versorgung-auf-dem-land-stark.html Zu einem Date mit der Ortenau hatten die AOK Südlicher Oberrhein und die Kreisärzteschaft Ortenau Jungmediziner und Medizinstudierende in die Ortenau eingeladen. Gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Verwaltung möchten die Organisatoren Lust auf die Ortenau machen – und einem drohenden Ärztemangel etwas entgegensetzen. 23 junge Mediziner und ihre Partnerinnen und Partner waren ins Schwarzwald Hotel nach Gengenbach gekommen. In verschiedenen Gesprächen mit Experten aus dem Medizinsektor und Wirtschaftsvertetern sollten sie erfahren, wie es sich in der Ortenau leben und arbeiten lässt.

 

Der demografische Wandel bleibt auch bei den Ärzten nicht ohne Folgen. Etwa jeder dritte in der Region niedergelassene Arzt ist über 60 Jahre alt. Bei vielen ist die Nachfolge noch nicht geklärt. „Deshalb haben wir nach einem Weg gesucht, Medizinstudierende ab dem 8. Semester und junge Mediziner mit engagierten Ärzten in der Ortenau zusammenzubringen“, erklärt der Vorsitzende der Kreisärzteschaft Ortenau, Ulrich Geiger. Viele Studenten studieren zwar in Freiburg, kennen aber die Ortenau kaum und können sich nicht vorstellen, wie gut es sich in der Region leben und arbeiten lässt, welche Weiterbildungsmöglichkeiten es gibt und wie die medizinischen Netzwerke funktionieren. „Wir möchten aber auch zeigen, was man hier in der Freizeit unternehmen kann, wie es um Kinderbetreuung und Schulen steht und was kulturell, nicht zuletzt durch die Nähe zu Straßburg, geboten wird“, ergänzt Volker Przibilla, stv. Geschäftsführer der AOK Südlicher Oberrhein. „Das sind Argumente, die für eine junge Familie sehr wichtig sind“. Und da eine Standortentscheidung meist eine partnerschaftlich getroffene Entscheidung ist, wurden die Partner gleich miteingeladen. Was sich ebenfalls rechnen könnte. Denn auch qualifizierte Fachkräfte sind in der Ortenau gefragt.

 

Dominik Fehringer, Geschäftsführer von nectanet, stellte in einem Film die Wirtschaftsregion Ortenau vor, sprach von großen Unternehmen und von attraktiven Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten. Während Evelyn Bressau vom Gesundheitsamt erklärte, welche Rolle die Kommunale Gesundheitskonferenz in der medizinischen Versorgung spielt, ging der Zeller Hausarzt Wolfgang Stunder auf die Unterschiede zwischen einem Einstieg in eine Gemeinschaftspraxis, der Übernahme einer Einzelpraxis oder einer Anstellung in einem Medizinischen Versorgungszentrum ein. Angélique Klein und Stefan Kranz von der Sparkasse Offenburg/Ortenau erklärten, wie eine Praxis finanziert werden kann und Constantin Schmidt, Personalchef im Ortenau Klinikum, berichtete über die Arbeitsmöglichkeiten im Klinikum.

 

Nach der Expertenrunde standen niedergelassene Ärzte in der Region den Teilnehmern in ihren Praxen Rede und Antwort und gaben einen Einblick in ihre tägliche Arbeit. Anschließend lud ein Nachtwächter die Gäste zu einer abendlichen Stadtführung ein. Die Botschaft, da sind sich Volker Przibilla und Ulrich Geiger sicher, kam an: „Sie sind hier herzlich willkommen!“

 

Ich bin aus dem Ruhrgebiet in die Ortenau gekommen und bin hier schon einige Zeit im Rettungswesen tätig. Ich finde, die Ortenau bietet sehr viel Lebensqualität und ich kann mir gut vorstellen, hier auch zu bleiben. Das Date mit der Ortenau zeigt, wie viel Potential in der Ortenau steckt.

 

Karin Segieth

 

 

 

 

 

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news-5340 Thu, 15 Sep 2022 10:26:37 +0200 Ortenau. Nächtliche Atemaussetzer können gefährlich sein - AOK meldet stark steigende Zahlen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ortenau-naechtliche-atemaussetzer-koennen-gefaehrlich-sein-aok-meldet-stark-steigende-zahlen.html Tagsüber ständig müde, Konzentration- und Gedächtnisstörungen, nächtliches Schwitzen: Dies könnten Anzeichen für eine Schlafapnoe sein. Diese schlafbezogene Atmungsstörung betrifft 13 von 100 Männern und sieben von 100 Frauen im Alter von über 40 Jahren. Tendenz stark steigend. „Im Ortenaukreis waren im vergangenen Jahr 4.627 Versicherte der AOK Südlicher Oberrhein wegen einer Schlafapnoe in medizinischer Behandlung“, erklärt Norbert Limberger, Leiter des Kundencenternetzwerks der südlichen Ortenau. „Das entspricht einem Anteil von 2,7 Prozent“. Im Vergleich: 2020 waren noch 4.404 Versicherte betroffen, 2017 waren es 3.687 Versicherte. Diesen Aufwärtstrend bestätigen auch die Zahlen aus Baden-Württemberg: 2021 zählte die AOK 126.647 Betroffene, 2017 knapp 99.000. Und auch in den benachbarten Landkreisen ist die Situation ähnlich: „Im Landkreis Emmendingen lag der Anteil der Betroffenen bei 2021 bei 3,2 Prozent, 2017 lag dieser noch bei 2,8 Prozent“, so Limberger.

 

Wenn die Muskulatur in den oberen Atemwegen im Schlaf erschlafft, verengt sich der Atemweg im Rachenraum oder wird sogar komplett blockiert. „Es kommt zu lauten Schnarchgeräuschen beim Ein- und Ausatmen und zu Atemaussetzern“, beschreibt AOK-Ärztin Alexandra Isaksson die Störung. „Der Körper wird dann nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt und es sammelt sich Kohlendioxid an. Auch Blutdruck und Puls sinken, was dazu führt, dass das Alarmzentrum im Gehirn alarmiert wird. Dann werden die Betroffenen kurz wach und holen tief Luft, bis es zum nächsten Aussetzer kommt“.

 

Auch depressive Verstimmungen, häufige Toilettengänge, Potenzstörungen, plötzliches Erwachen sowie ein trockener Mund und Kopfschmerzen beim Erwachen können Hinweise auf eine Schlafapnoe sein. „Menschen mit Schlafapnoe fühlen sich aber nicht nur ständig müde, sie haben auch ein erhöhtes Risiko, an Bluthochdruck oder anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie an Depressionen zu erkranken“, berichtet die Medizinerin. „Außerdem besteht ein erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall“.

 

Zu den behandelbaren Risikofaktoren zählen unter anderem starkes Übergewicht, das Trinken von Alkohol, Rauchen sowie die Einnahme von Schlafmitteln. Bei bestehendem Übergewicht kann eine Gewichtsabnahme um 20 Prozent die Atemaussetzer bereits um 50 Prozent verringern. „Stellt der Hals-Nasen-Ohren-Arzt fest, dass Polypen oder Rachenmandeln die Atemwege verengen, können diese entfernt werden. Auch das Meiden schwerer Mahlzeiten am Abend sowie der Verzicht auf Alkohol und Tabak sind hilfreich“. Empfohlen wird zudem, in Seitenlage, statt auf dem Rücken zu schlafen.

 

Abhängig von der Schwere der Schlafapnoe, bestehenden Beeinträchtigungen und Begleiterkrankungen wird Betroffenen das Tragen einer Atemmaske empfohlen. Bei dieser sogenannten CPAP-Therapie bläst ein spezielles Gerät Luft in Nase und Mund. „Das Ziel dieser Therapie ist es, die Zahl der Atemaussetzer zu verringern und die Dauer zu verkürzen, um so die Beschwerden zu lindern“.

 

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news-5297 Tue, 16 Aug 2022 11:23:53 +0200 Akne - Hautkrankheit Nr. 1 bei Jugendlichen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/akne-hautkrankheit-nr-1-bei-jugendlichen.html Ortenau. Akne kann alle Altersklassen betreffen. Im Ortenaukreis waren 2020 nahezu 3.400 Versicherte deshalb in ambulanter oder stationärer Behandlung. Rund 2.200 davon waren Frauen oder Mädchen. Auch in Baden-Württemberg und in der Region am südlichen Oberrhein verzeichnet die AOK mit 114.000 bzw. 7.800 betroffenen Versicherten hohe Zahlen. „Besonders oft betroffen sind jedoch Jugendliche“, berichtet Armin Roth, Leiter des Kundencenters in Lahr. „Wir verzeichnen bei den 15- bis 19-Jährigen den größten Anteil“. Viele sind nur von einigen Mitessern und Pickeln betroffen, andere leiden unter entzündeten Pusteln und Knötchen.

 

Egal wie, Akne und Hautunreinheiten wie Mitesser oder Pickel können hartnäckig sein und gerade bei Jugendlichen massiv am Selbstbewusstsein nagen. Gerade für Jugendliche ist es deshalb sehr wichtig zu wissen, dass Akne kein Zeichen mangelnder Hautpflege ist. Akne ist eine der weltweit häufigsten Hautkrankheiten und entsteht durch eine Entzündung der Talgdrüsen der Haut. „Es wird vermutet, dass auch genetische Faktoren, das Immunsystem und Umwelteinflüsse bei der Entstehung eine Rolle spielen.“, so AOK-Medizinerin Sabine Knapstein. „Meistens klingt diese Akne nach der Pubertät wieder ab. Bei einigen Betroffenen bleiben jedoch Narben zurück. Insbesondere bei Frauen kann die Erkrankung auch bis über das 25. Lebensjahr hinaus andauern.“

 

Mitesser, Pickel oder Akne?

 

„Akne ist der Oberbegriff für Hauterkrankungen, bei denen die Talgdrüsen der Haut zu viel Hautfett produzieren und dadurch verstopfen“, klärt Knapstein auf. „Abgestorbene Hautzellen, der Talg und bestimmte Bakterien können eine Entzündung auslösen. Pickel, Mitesser, Papeln, Pusteln und fettige Haut sind typisch. Die bekannteste Form ist die Akne vulgaris, die beeinflusst durch hormonelle Veränderungen vor allem in der Pubertät auftritt. Männliche Sexualhormone, die sogenannten Androgene, Hautfette und Botenstoffe scheinen an der Entstehung von Akne maßgeblich beteiligt zu sein.“ Die leichte nicht entzündliche Form wird als „Mitesser“ bezeichnet, die sich aufgrund des Hautfarbstoffes Melanin teilweise schwarz verfärben. Eine mittelschwere Akne zeigt sich in Form stärker entzündeter Pickel, sogenannte „Papeln“ oder eitrigen „Pusteln“. Bei schweren Formen ist die Haut der Betroffenen von sehr vielen dieser Papeln und Pusteln überzogen.

 

Was kann ich dagegen tun?

 

„Etwa 15 bis 30 von 100 Fällen dieser Form von Akne sind aufgrund des Schweregrades oder der Dauer der Hautveränderungen behandlungsbedürftig“, erklärt Knapstein. Die Betroffenen haben meist große Sorgen vor verbleibenden Narben. Ganz wichtig ist auch bei Akne die Prävention „Eine möglichst frühzeitige Diagnose und eine gezielte Behandlung können dazu beitragen, den weiteren Krankheitsverlauf von Akne zu beeinflussen und Narbenbildung sowie Komplikationen zu verhindern.“ Auch sollten Betroffene der Versuchung widerstehen, den Pickel auszudrücken. Dadurch wird meist noch mehr Schaden am Gewebe angerichtet und die Entzündung verschlimmert sich. Kann dagegen die Wund möglichst rasch abheilen, verringert sich auch das Risiko einer Narbenbildung.

 

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news-5264 Tue, 02 Aug 2022 16:58:48 +0200 Hitzeschäden nicht unterschätzen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/hitzeschaeden-nicht-unterschaetzen.html Sommer, Sonne, Hitze satt. Das, war für viele Menschen als schönste Zeit des Jahres gilt, sorgt bei anderen für massive körperliche Beschwerden. Im Ortenaukreis zählte die AOK im vergangenen Jahr rund 100 Versicherte, die wegen Hitzeschäden ambulant oder stationär medizinisch versorgt werden mussten. Zwei Drittel davon waren Männer. „Besonders gefährdet sind Menschen mit vermindertem gesundheitlichen Allgemeinzustand, starkem Übergewicht oder chronischen Vorerkrankungen“, klärt AOK-Medizinerin Sabine Knapstein auf. „Aber auch Menschen, die im Freien arbeiten und sich bei Hitze körperlich anstrengen, tragen ein erhöhtes Risiko. Auch Medikamenten wie bestimmte Antidepressiva, Ibuprofen oder ASS können das Risiko erhöhen.

 

An heißen Tagen hilft es, viel zu trinken und zu besonders wasserhaltigen Obst- und Gemüsesorten wie beispielsweite Wassermelone, Gurke oder Tomate zu greifen. Norbert Limberger, Leiter des AOK-Kundencenter-Netzwerks südliche Ortenau, rät dazu, an heißen Tagen den Schatten zu suchen und nach Möglichkeit direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden.

 

„Schatten“, so Limberger, „ist der beste UV-Schutz. Er kann die gefährliche Strahlung um bis zu 95 Prozent vermindern“. Wie gut Kleidung vor UV-Strahlung schützt, hänge davor ab, wie sie hergestellt und gewaschen wurde. Grundsätzlich sollte die Kleidung dunkel und dicht sein.

 

„Das Risiko von Hitzeschäden wird immer wieder unterschätzt“, so Limberger. Er vermutet hinter den Zahlen eine große Dunkelziffer, da nur die Versicherte erfasst sind, die auch tatsächlich in Behandlung waren. 2021 zählt die AOK in Baden-Württemberg 2.888 Versicherte, die wegen Hitzeschäden behandelt wurden. „Den mit deutlichem Abstand größten Anteil daran haben die 20- bis 24-Jährigen.“

 

Wie eine Auswertung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg verrät, sind in den Sommermonaten Juni, Juli und August 2019 knapp 1700 Menschen aufgrund hoher Temperaturen verstorben. Im „Jahrhundertsommer 2003“ weist die Statistik annähernd 2700 Todesfälle aus, 1800 davon allein im August. Neben der Wärmebelastung seien auch individuelle Risikofaktoren wie höheres Alter sowie Vorerkrankungen wie chronische Atemwegs- und Herz-Kreislauferkrankungen für die Todesrate verantwortlich.

 

„Bei einem Hitzekollaps führt der Blutdruckabfall und die damit verbundene Minderdurchblutung des Gehirns bis zur Bewusstlosigkeit. In diesem Fall sollte sofort der Rettungsdienst 112 gerufen werden“, so die AOK-Ärztin. Bei Anzeichen eines Blutdruckabfalls sollte sich der Betroffene als erste Maßnahme an einen kühlen Ort begeben und sich dort im Liegen ausruhen. Dann sollte die Kleidung geöffnet, der Körper gekühlt und ausreichend Flüssigkeit aufgenommen werden. „Zu einem Hitzschlag kann es kommen, wenn des dem Körper nicht mehr gelingt, sich durch Schwitzen ausreichen zu kühlen. Durch den Anstieg der Körpertemperatur schwillt das Gehirn an, es kommt zum Hitzschlag.“ Typische Anzeichen dafür seien gerötete, heiße und trockene Haut, Übelkeit, Kopfschmerzen, Bewusstseinsveränderungen bis hin zur Bewusstlosigkeit oder auch Schüttelfrost. „Wer Sport treiben möchte sollte das in den kühlen Morgenstunden machen“. An heißen Tagen sollte viel getrunken werden. Die AOK empfiehlt mindestens zwei Liter am Tag, am besten dünne Saftschorle, Mineralwasser oder ungesüßten Früchtetee. Und auch beim Essen gilt: Leichte Sommergerichte mit viel Gemüse sollte bevorzugt werden. Auf kaltes Duschen vor dem Schlafengehen sollte verzichtet werden, es regt den Kreislauf eher an. Lauwarmes Duschen ohne abzutrocknen verspricht einen kühlenden Effekt. Um die Wohnung kühl zu halten, sollte früh morgens alle Fenster weit geöffnet werden. Später sollten sie dann, auch wenn´s schwerfällt, geschlossen und abgedunkelt werden. Da bei älteren Menschen oft das Durstgefühl verloren geht, sollte auf sie besonders geachtet werden. Außerdem sollte bei Hitze Alkohol tabu sein. Er führt zu Flüssigkeitsverlusten – bei Alt und Jung.

 

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news-5241 Wed, 27 Jul 2022 10:58:02 +0200 Ortenau: Gelenkarthrose - auch eine Frage des Alters https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ortenau-gelenkarthrose-auch-eine-frage-des-alters.html Ortenau: 21.875 Versicherte aus der Ortenau befanden sich 2020 in ambulanter oder stationärer Behandlung. Davon erhielten 713 Versicherte einen Gelenkersatz.  

 

Arthrose, umgangssprachlich oft als Gelenkverschleiß genannt, ist die häufigste aller Gelenkerkrankungen und wird daher auch oft als Volkskrankheit bezeichnet. Sie schränkt die Mobilität deutlich ein, jede Bewegung wird schmerzhaft.

 

„Der Gelenkknorpel ist eine elastische und schützende Schicht, der bei plötzlichen Bewegungen wie ein Stoßdämpfer wirkt und einen reibungslosen Bewegungsablauf ermöglicht“, erklärt AOK-Ärztin Sabine Knapstein. „Nimmt der Knorpel Schaden und reiben die Knochenenden irgendwann direkt aufeinander, führt dies zu Schmerzen“. Davon sind der Medizinerin zufolge etwa 20 von 100 Erwachsene zwischen 18 und 79 Jahren betroffen, Frauen häufiger als Männer.

 

Grundsätzlich können zwar alle Gelenke betroffen sein, aber die Arthrose tritt am häufigsten an den großen gewichtstragenden Gelenken wie dem Hüft-, dem Knie- oder dem Sprunggelenk und seltener an den Schultergelenken auf. Meist beginnt die Erkrankung mit leichten Schmerzen. „Gelenksteifigkeit insbesondere am Morgen, Gelenkschmerzen bei Belastung, Gelenkschwellungen und im weiteren Verlauf auch dauerhafte Schmerzen im Gelenk, also auch in Ruhe und nachts folgen.“

 

Einer Hochrechnung der AOK zufolge wurden für Behandlung und Rehabilitation von Arthrosepatienten 2020 rund 12 Milliarden Euro aufgebracht. Hinzu kommen die Kosten für die Arbeitsunfähigkeit und Frühberentung. „Es gibt eine ganze Reihe von Risikofaktoren, die zu einem Gelenkverschleiß beitragen können. Einige davon lassen sich nicht oder nur bedingt beeinflussen wie zum Beispiel genetische Veranlagung, Geschlecht, Alter oder anatomische Gegebenheiten wie zum Beispiel Fehlstellungen von Knie- oder Hüftgelenk. Zu bedeutsamen Risikofaktoren, die jeder beeinflussen kann, zählen jedoch auch Bewegungsmangel, Übergewicht, gelenkbelastende Sportarten.“

 

„Wir gehen davon aus, dass die Zahl der Erkrankten weiter steigen wird“, erklärt Norbert Limberger, Leiter des AOK-KundenCenter-Netzwerks Lahr – Wolfach. „Denn die Zahl der Personen ab 65 Jahre wird in Deutschland von rund 17,7 Millionen in 2017 auf knapp 22 Millionen in 2030 zunehmen “.

 

Oft ist der Gelenkersatz der letzte Weg zurück zu einer schmerzfreien Mobilität. „Aber jeder Einzelne kann auch selbst dazu beitragen, dass eine Arthrose entweder gar nicht entsteht oder das Fortschreiten der Erkrankung hinausgezögert wird. So führt Bewegungsmangel, beispielsweise durch tägliches stundenlanges Sitzen vor dem Computer und Ruhigstellung der Gelenke dazu, dass die stabilisierende Muskulatur zu schwach ausgebildet wird, es zu Haltungsschäden und schließlich zur Rückbildung des Knorpels kommen kann. Dem wirkt regelmäßige körperliche Bewegung entgegen“. Ausdauer-, Kraft- und Beweglichkeitstraining kräftigen die Muskulatur, entlasten die Gelenkstrukturen und versorgen den Gelenkknorpel mit Nährstoffen. Empfehlenswerte Sport- und Bewegungsarten sind insbesondere Nordic Walking, Radfahren, Skilanglauf, Schwimmen, Aqua-Jogging und Wassergymnastik, Rudern, Aerobic, Ausdauertraining auf dem Cross-Trainer sowie Krafttraining im Fitnessstudio. „Dies kann die Entwicklung von Gelenkschäden deutlich hinauszögern. Auch eine Normalisierung des Körpergewichtes ist hilfreich. Rauchstopp und kein oder nur mäßiger Alkoholkonsum unterstützen die Arthrosetherapie ebenfalls.“

 

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news-5213 Fri, 01 Jul 2022 15:07:51 +0200 Ortenau: Wenn Schwangerschaftskomplikationen das ungeborene Kind gefährden https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ortenau-wenn-schwangerschaftskomplikationen-das-ungeborene-kind-gefaehrden.html Diabetes und Schwangerschaftserkrankungen mit Bluthochdruck, der sogenannten Präeklampsie, gefährden die Gesundheit von Ungeborenen wie von den schwangeren Frauen selbst. Die AOK Südlicher Oberrhein beobachtet unter ihren Versicherten im Ortenaukreis eine starke Zunahme der Behandlungszahlen. Befanden sich 2016 noch 469 Frauen wegen solcher Schwangerschaftserkrankungen in ambulanter oder stationärer Behandlung, so stieg die Behandlungszahl vier Jahre später auf 593. „Zwischen 2016 und 2020 nahm der Anteil der Betroffenen im Ortenaukreis im Durschnitt um 2,1 Prozent pro Jahr zu“, berichtet Norbert Limberger, der das Kundencenter-Netzwerk Ortenau Süd leitet. Auch in Baden-Württemberg wird ein deutlich steigender Trend beobachtet. „2016 zählten wir 10.995 medizinisch versorgter Behandlungen, 2020 stiegen die Zahl auf über 15.000 an“, so Limberger. Eine auffällige Häufung gibt es bei den Frauen zwischen 3o und 34 Jahren.

 

Bei einer Präeklampsie leiden die Betroffenen nach der 20. Schwangerschaftswoche an Bluthochdruck und erhöhter Eiweißausschüttung im Urin. „Symptome wie Nierenfunktionseinschränkungen, Leberbeteiligung, Lungenödem oder eine Wachstumsstörung des Ungeborenen weisen auf eine Präeklampsie hin“, erklärt AOK-Ärztin Gudula Kirtschig. Im Endstadium, der sogenannten Eklampsie, treten Krampfanfälle auf. „Neben Blutungen und Infektionen ist die Eklampsie die häufigste Ursache der Schwangerensterblichkeit“, so die Medizinerin. „Betroffene Frauen sollten sich körperlich schonen, sollten sich eiweißreich ernähren und ausreichend trinken“. Die Gründe für den Anstieg in den vergangenen Jahren sind nicht genau bekannt. Vermutet wird aber, dass ein ungesünderer Lebensstiel mit steigenden Zahlen an Bluthochdruck und Diabetes eine Rolle spielt.

 

Eine Schwangerschaftsdiabetes ist eine Stoffwechselerkrankung. „Diese Diagnose wird gestellt, wenn der Blutzuckerspiegel während der Schwangerschaft zu hoch ist“, erklärt Kirtschig. Die grundlegenden Ursachen dafür sind die Veranlagung zu Übergewicht, Bewegungsarmut und ungesunde Ernährung. Viele Menschen haben dadurch auch ein erhöhtes Risiko für das Auftreten eines Typ-2-Diabetes. „Diabetes mellitus in der Schwangerschaft erhöht das Risiko für zum Beispiel überdurchschnittlich großer Kinder und Präeklampsie. Im schlimmsten Fall komme es zur Totgeburt“.

 

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news-5182 Thu, 09 Jun 2022 09:48:37 +0200 Wolfach: AOK-Belegschaft spenden Teil ihres Gehalts https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/wolfach-aok-belegschaft-spenden-teil-ihres-gehalts.html AOK-Mitarbeitende aus Baden-Württemberg spenden einen Teil ihres Gehalts zugunsten von Menschen in der Ukraine und aus der Ukraine Geflüchteter. Die ganze Welt blickt seit Februar schockiert nach Ost-Europa. Schwer beschädigte Städte und Infrastrukturen, Angriffe auf Kliniken und Schulen. Diese Bilder sind in ihrer Grausamkeit kaum zu beschreiben. Millionen Menschen sind aus der Ukraine bereits in europäische Nachbarstaaten geflüchtet. „Wir wollen helfen und auch ein Zeichen für den Frieden setzen“, sagt Norbert Limberger, Leiter des AOK-Kundencenters in Wolfach. Um das Sammeln und Weitergeben von Spenden zu vereinfachen, hat die Bundesregierung steuerliche Erleichterungen beschlossen. Im Rahmen der sogenannten „Arbeitslohnspende“ verzichten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AOK freiwillig auf einen Teil ihres Gehalts zugunsten einer Spende an empfangsberechtigte Einrichtungen. „Meine Kolleginnen und Kollegen sammelten in Baden-Württemberg so fast 11.000 Euro, die an unterschiedliche Hilfsorganisationen verteilt werden“. Auch die Ukraine-Hilfe Kinzigtal konnte durch die Spenden unterstützt werden. Ihrem Initiator, der Wolfacher Hausarzt Igor Reitmann, konnte Limberger einen Scheck über 1.700 Euro überreichen.

 

„Aus der Idee Ich lade mal eben meinen Sprinter und fahre Richtung Ukraine wurden Anfang März zwei Sprinter und ein LKW samt Anhänger mit 10 Tonnen Sachspenden beladen und nach Polen gefahren“, schildert Reitmann. Er selbst siedelte 1997 mit seiner Familie aus der ukrainischen Stadt Odessa nach Deutschland um und ließ sich vor fünf Jahren als Hausarzt in Wolfach nieder. „Wir freuen uns, wenn wir mit unseren Spenden den Menschen im Kriegsgebiet und denen, die nach gelungener Flucht im Kinzigtal angekommen sind, helfen können“, erklären Limberger und AOK-Personalrat Roland Schneider.

 

Bildunterschrift: Igor Reitmann (Mitte) freut sich über die AOK-Unterstützung, überreicht von Norbert Limberger (links) und Roland Schneider

 

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news-5181 Wed, 08 Jun 2022 09:02:18 +0200 Ortenau: Wenn´s im Bett flau wird https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ortenau-wenns-im-bett-flau-wird.html Es gibt wenige Themen über die man(n) so ungern spricht wie über die erektile Dysfunktion – umgangssprachlich auch als Erektionsstörung, Potenzproblem oder Impotenz bekannt. Laut einer Auswertung der AOK Südlicher Oberrhein hatten in der Ortenau 2020 knapp 3000 Männer mit einer erektilen Dysfunktion zu tun. Litten vier Jahre zuvor noch 2739 Männer unter solchen Störungen, so waren es 2018 bereits 2747 Männer, 2020 kletterte die Zahl auf 2939. In der Statistik wurden nur AOK-versicherte Männer ausgewertet, die sich auch tatsächlich in ärztlicher Behandlung begaben. „Dies ist nach wie vor ein Tabu-Thema, deshalb gehen wir von einer nicht unerheblichen Dunkelziffer aus“, erklärt Tobias Rauber, Leiter des AOK-Kundencenters in Offenburg. „Zwischen 2016 und 2020 nahm der Anteil der Betroffenen im Ortenaukreis im Durschnitt um 3,6 Prozent pro Jahr zu“.

 

Ein ähnlich anhaltender Trend ist in der ganzen Region Südlicher Oberrhein festzustellen: 2016 wies die Statistik für die Landkreise Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald, den Ortenaukreis und die Stadt Freiburg 4.689 betroffene Männer aus, vier Jahre später waren es über 1000 Männer mehr. Und auch in Baden-Württemberg ist eine ähnliche Entwicklung erkennbar. Innerhalb von vier Jahren stieg die Zahl der Betroffenen von 58.480 um über 1000 Männer auf 68.890 an.

 

„Im Allgemeinden handelt es sich um eine Erektionsstörung, wenn der Mann nicht in der Lage ists, eine Erektion aufzubauen, die für die befriedigende sexuelle Funktion ausreichend ist und diese Störung mindestens sechs Monate bestehen bleibt“, klärt AOK-Mediziner Hans-Peter Zipp auf. Gelegentliche Potenzprobleme wären medizinisch noch nicht auffällig. Die AOK hat dazu eine Civey-Umfrage in Auftrag gegeben. Danach befassen sich 10 Prozent der befragten Männer im Alltag häufig mit diesem Thema. 15 Prozent geben an, dass sie das Thema bei ihrem Arzt nicht ansprechen würden, wenn sie selbst betroffen wären. Und weitere 16 Prozent würden auch mit ihrer Partnerin oder ihrem Partner nicht offen darüber sprechen. Dass sie das Thema Erektionsstörungen im Alltag stark belastet, bestätigen knapp 60 Prozent der Männer. 25 Prozent ordnen ihre Antwort als „sehr stark belastend“ ein. Über 61 Prozent sind außerdem der Meinung, dass Erektionsstörungen die partnerschaftliche Beziehung stark belastet.

 

„Männer mit Impotenz sind keine Einzelfälle“, weiß Zipp. Laut Statistiken sind fünf Prozent der männlichen Bevölkerung davon betroffen. „Da allerdings viele Männer aus Scham nicht zum Arzt gehen dürfte die inoffizielle Zahl deutlich höher sein“ Die Wahrscheinlichkeit, unter Impotenz zu leiden, steigt mit dem Alter. Verstärkt betroffen sind Männer im höheren Alter, aber auch jüngere Männer können unter einer erektilen Dysfunktion leiden.

 

Die Ursachen können sehr vielfältig sein, meist kommen mehrere Auslöser zusammen. Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass bei jüngeren Menschen psychische Gründe überwiegen, während mit zunehmendem Alter häufiger körperliche Erkrankungen zugrunde liegen. Schätzungen haben mindestens 50 Prozent der Erektionsstörungen eine rein organische Ursache, bei etwa einem Drittel ist von einer rein psychogenen Störung auszugehen und bei 20 Prozent der Patienten kommt beides zusammen.

 

„Insbesondere bei Männern über 50 Jahren kann eine erektile Dysfunktion das erste Warnzeichen einer Gefäßerkrankung sein und damit ein möglicher Vorbote von Herzinfarkt oder Schlaganfall. Schon deshalb ist es wichtig, Potenzprobleme ärztlich abklären zu lassen“, empfiehlt der Mediziner. Durchblutungsstörungen zählen zu den häufigsten Ursachen, aber auch andere Erkrankungen, Medikamente, hormonelle Störungen, Stress und Krisen gelten als Auslöser. Impotenz kann außerdem verhaltensbedingte Ursachen haben, wie Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, Bewegungsmangel und fettreiche Ernährung. Es gibt Hinweise darauf, dass ein Rauch-Stopp, regelmäßige Bewegung, weniger Alkohol, gesunder Blutdruck und altersgerecht normale Cholesterin und Blutzuckerwerte nicht nur die allgemeine Gesundheit positiv beeinflussen, sondern auch gegen Impotenz helfen können. Je früher eine Therapie einsetzt, desto besser ist es für das Sexualleben der Betroffenen. „Die Prognose ist in der Regel gut. Erektionsstörungen sind in den meisten Fällen vollständig heilbar“.

 

Erster Ansprechpartner in medizinischen Fragen ist in der Regel die hausärztliche Praxis. Sie wird gegebenenfalls an die passende Facharztpraxis überweisen. „Für Impotenz gibt es eine Reihe individueller Therapieoptionen. Welche im Einzelfall die geeignete ist, hängt von der Ursache der Erektilen Dysfunktion und der Einstellung des Betroffenen zu verschiedenen Therapieformen ab.“

 

Zipp rät von dem Versuch, die Impotenz mit Medikamenten oder zweifelhaften Aphrodisiaka aus beispielsweise Sex-Shops, selbst in den Griff zu bekommen, ab. Besondere Vorsicht sei bei evtl. illegalen Präparaten geboten, die zwar oft verschreibungspflichtig sind, im Internet aber auch teilweise ohne Rezept zu bekommen sind. Auch wenn man an echte Impotenz-Medikamente gelangt, sollte man bedenken, dass diese ernste und gefährliche Nebenwirkungen haben können. „Sie sollten nur auf ärztliche Anweisung und unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden“, rät der AOK-Mediziner.

 

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news-5141 Tue, 17 May 2022 12:09:56 +0200 Schwarzer Hautkrebs weiter auf hohem Niveau https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/schwarzer-hautkrebs-weiter-auf-hohem-niveau.html Nach einer aktuellen Erhebung der AOK Südlicher Oberrhein ist die Zahl der an bösartigem Hautkrebs erkrankten AOK-Versicherten weiterhin hoch. „Wir sehen zwar 2020 mit insgesamt 41 erkrankten Versicherten im Ortenaukreis den niedrigsten Wert der letzten fünf Jahre, aber im 5-Jahres-Zeitraum erkennen wir einen mittleren jährlichen Anstieg von 1,3 Prozent“, erklärt Tobias Rauber, Leiter des AOK-Kundencenters in Offenburg. Frauen waren mit 26 Behandlungsfällen stärker betroffen, wie die Männer (15). Die Statistik erstellt die AOK auf der Basis ihrer Versicherten. „Da wir nur Versicherte erfassen können, die sich tatsächlich in ambulanter oder stationärer Behandlung befanden, könnte die Dunkelziffer höher liegen“, vermutet Rauber.

 

Eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK zeigt: Jeder Zweite hat zwar Angst, einmal an Hautkrebs zu erkranken, doch ein Drittel schützt seine Haut gar nicht mit Sonnenschutzmitteln. Obwohl vier von fünf Deutschen der Schutz vor Sonneneinstrahlung sehr wichtig ist, gab fast jeder zweite Mann (46 Prozent) und ein Viertel aller Frauen (24 Prozent) an, im Frühjahr und Sommer allenfalls zu besonderen Gelegenheiten Sonnenschutz zu verwenden. Und nur jeder Zweite weiß, was der Lichtschutzfaktor bei Sonnenschutzmitteln überhaupt bedeutet. Auch die Krebsfrüherkennung, die gesetzlichen Krankenkassen alle zwei Jahre ab einem Alter von 35 Jahren übernehmen, wird noch zu wenig genutzt.

 

In Baden-Württemberg waren 2020 1955 AOK-Versicherte an schwarzem Hautkrebs erkrankt. In der Region am südlichen Oberrhein, also in der Ortenau und den benachbarten Landkreisen Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald und der Stadt Freiburg, wurden 2020 102 Neuerkrankungen festgestellt. Mit zunehmendem Alter nehme die Zahl der Erkrankungen bis zur Altersgruppe der 55-59-Jährigen kontinuierlich zu, danach bleibt die sie auf sehr hohem Niveau.

 

Es gibt unterschiedliche Arten von Hautkrebs. Die größte Bedeutung haben das bösartige Melanom sowie – oft unter dem Begriff weißer Hautkrebs zusammengefasst - der Basalzellkrebs und der Stachelzellkrebs. „Diese Hautkrebsarten sind deutlich häufiger als Melanome, der auch als schwarzer Hautkrebs bezeichnet wird“, erklärt AOK-Hautärztin Gudula Kirtschig. Allerdings können Melanome besonders gefährlich werden.

 

„Hautkrebs ist oft die Folge von zu intensiver UV-Bestrahlung, die Erkrankung selbst zeigt sich jedoch häufig erst viele Jahre später“, so die Medizinerin. „Generell sollte man die Haut vor Verbrennungen durch starke Sonneneinstrahlung, aber auch durch hohe UV-Strahlung, der man zum Beispiel im Solarium ausgesetzt ist, schützen. Ein Sonnenbrand sollte grundsätzlich vermieden werden.“ Es sollten Sonnencremes mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30 verwendet werden. „Besser als Sonnencremes ist der Aufenthalt im Schatten. Allerding rät die Medizinerin, sich auch im Schatten einzucremen. Immerhin kämen dort bis zu 50 Prozent der Strahlung an.

 

Eine Früherkennung richtet sich an eine möglichst große Gruppe scheinbar gesunder Menschen – bei der Hautkrebs-Früherkennung sind es in der Regelversorgung alle ab einem Alter von 35 Jahren. „Die AOK übernimmt für ihre Versicherten die Kosten bereits ab dem 20. Lebensjahr“, erklärt Tobias Rauber. Früherkennung soll helfen, einen unentdeckten Tumor zu erkennen, bevor er sich in tiefere Hautschichten ausgebreitet oder Metastasen gebildet hat. Das Ziel ist, ihn früh zu behandeln und damit vollständig heilen zu können.

 

 

 

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news-5092 Fri, 29 Apr 2022 13:46:31 +0200 Sodbrennen und Refluxkrankheit nicht auf die leichte Schulter nehmen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/sodbrennen-und-refluxkrankheit-nicht-auf-die-leichte-schulter-nehmen.html 6,5 Prozent der AOK-Versicherten im Ortenaukreis waren deswegen 2020 in ärztlicher Behandlung Viele Menschen kennen das unangenehme Gefühl, wenn es in der Speiseröhre oder im Magen „brennt“. Man isst zu viel und zu fett und plötzlich zieht ein Brennen vom Magen die Speiseröhre hoch. Im Ortenaukreis waren 2020 über 11.000 AOK-Versicherte wegen dieser Beschwerden in ärztlicher Behandlung. „Diese Anzahl der betroffenen Menschen ist zwar recht stabil und hat in den letzten Jahren nur leicht, aber doch kontinuierlich zugenommen“, erklärt Armin Roth, Leiter des AOK-KundenCenters in Lahr. Heute zählt die AOK 900 Versicherte mehr als 2016. Männer und Frauen seien dabei etwa gleichermaßen betroffen. Laut Robert-Koch-Institut hat schätzungsweise jeder vierte Erwachsene in Deutschland gelegentlich damit zu tun.

 

Bei einem Blick auf die Altersgruppen erkennt man, dass die Erkrankungshäufigkeit mit dem Alter zunimmt. Die meisten Beschwerden kommen aus den Altersgruppen zwischen 55 und 69 Jahren. In Baden-Württemberg wurden 2020 mehr als 312.000 Menschen wegen einer Refluxkrankheit oder Magengeschwür behandelt. Die Zahlen ermittelte die AOK in den Reihen ihrer Versicherten.

 

„Bei einigen Menschen fließt oft viel Mageninhalt in die Speiseröhre zurück“, erklärt AOK-Mediziner Hans-Peter Zipp. Von einer Refluxkrankheit spricht man, wenn dieser Rückfluss zu einem Gesundheitsrisiko mit Entzündung der Speiseröhre durch häufiges oder starkes Sodbrennen oder Aufstoßen und so zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität führt. „Normalerweise wird die Speisröhre von Muskeln verschlossen. Bei der Refluxkrankheit funktioniert dieser Mechanismus nicht richtig“. Wenn auch die Ursache oft unklar ist – man geht davon aus, dass Alkohol, Nikotin, fett- und kalorienreiche oder stark gewürzte Speisen und reichliches Essen vor dem Schlafengehen die Krankheit fördern. Aber auch Stress, bestimmte Lebensmittel und Medikamente oder auch beengte Kleidung können die Beschwerden auslösen“. Bleibt die Refluxkrankheit unbehandelt, könne dies zu ernsthaften bis lebensbedrohliche Komplikationen führen. Langjährige Refluxsymptome zählen zu den Risikofaktoren für einen Speiseröhrenkrebs.

 

„Menschen mit starkem Sodbrennen oder einer leichten Refluxkrankheit hilft es manchmal, einige Gewohnheiten zu verändern und Übergewicht zu reduzieren. Experten raten auch zu einer Erhöhung des Kopfendes des Bettes sowie auf Verzicht einer Mahlzeit zwei bis drei Stunden vor dem Zubettgehen. „Bei einem eindeutigen Verdacht auf Refluxkrankheit ohne Alarmsymptome kann nach ärztlicher Rücksprache eine Behandlung mit einem Medikament, das über längere Zeit die Ausschüttung der Magensäure hemmt, überlegt werden“, so der AOK-Mediziner.

 

 

 

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news-5076 Wed, 13 Apr 2022 13:24:08 +0200 Zecken: Auch Borreliose nicht unterschätzen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/zecken-auch-borreliose-nicht-unterschaetzen.html Wer sich gerne in der freien Natur aufhält, sollte jetzt wieder genauer hinschauen. Denn mit steigenden Temperaturen werden auch die Zecken aktiver. Die Ortenau ist – wie weite Teile Baden-Württemberg – als Hochrisikogebiet eingestuft. Ortenau. „Gegen FSME gibt es ein Impfangebot“, erklärt Frank Kölble, Sprecher der AOK Südlicher Oberrhein. „Gegen Borreliose leider nicht“. 2020 mussten sich in der Ortenau 825 AOK-Versicherte (373 Männer und 452 Frauen) wegen einer Borellien-Infektion ärztlich behandeln lassen. „Das ist im Vergleich der letzten fünf Jahre der höchste Wert. Vier Jahre zuvor mussten 718 Versicherte medizinisch versorgt werden“.

 

Von 2016 bis 2020 erhöhten sich die Borreliose-Diagnosen in der Ortenau pro Jahr im Durchschnitt um 1,5 Prozent. Auch in den benachbarten Landkreisen wurden 2020 die höchsten Fallzahlen beobachtet. So gab es im Kreis Emmendingen 220 erkrankte Versicherte (2016: 191), im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald 200 Versicherte (2016: 177).

 

Eine Borreliose nach einem Zeckenbiss kann unterschiedlich schwer verlaufen. Noch Monate oder gar Jahre nach einer Borrelien-Infektion kann es zu Gelenkentzündungen als Folge einer unbehandelten Borreliose kommen. Auch Entzündungen oder Rhythmusstörungen des Herzens , eine Erkrankung des Gehirns und Rückenmarks oder Lähmungserscheinungen werden beobachtet. Meist fällt es den Erkrankten nach so langer Zeit schwer, die Beschwerden mit einem Zeckenbiss in Verbindung zu bringen.“ Deshalb ist es wichtig, eine Borreliose möglichst früh zu behandeln“, rät Kölble. Meist könne die Erkrankung mit Antibiotika gut therapiert werden. Die AOK warnt davor, das Borreliose-Risiko zu unterschätzen. In Baden-Württemberg zählte die AOK 2020 knapp 18.000 an Borreliose erkrankte Versicherte.

 

Kommt es dagegen zu einer Infektion durch ein FSME-Virus, kann es zu grippeähnlichen Beschwerden wie Fieber oder Kopfschmerzen kommen. Diese können den Beschwerden nach einer Corona-Infektion durchaus ähneln. Auch wenn eine Frühsommer-Meningoenzephalitis meist ohne bleibende Schäden ausheilt, sollte sie ernst genommen werden. Die Infektion kann zu einer Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute führen, die auch tödlich verlaufen können.

 

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt Menschen in Baden-Württemberg eine Impfung. Denn im Gegensatz zur Borreliose gibt es gegen FSME ein Impfangebot. Nach einer Grundimmunisierung (drei Impfungen) hält der Impfschutz etwa drei bis fünf Jahre. „Die Impfquote am südlichen Oberrhein liegt mit 27 Prozent über der in Baden-Württermberg (22 Prozent). Die Kosten der FSME-Impfung wird von den Krankenkassen bezahlt.

 

Vor allem Wanderer oder Pilzesammler sollten sich dieses Risikos bewusst sein. Die AOK rät Wanderern und Spaziergängen zu langen Hosen, langen Ärmeln und zu geschlossenen Schuhen. Auf heller Kleidung erkennt man Zecken besser. Und hat sich eine Zecke festgebissen, dann sollte diese so schnell wie möglich entfernt werden. „Dafür hat sich eine Zeckenkarte bewährt. Bei einer Zeckenzange oder einer Pinzette besteht die Gefahr, dass die Zecke gequetscht wird und diese gefährliche Körperflüssigkeit in die Wunde gibt“, empfiehlt Kölble. Danach sollte die Wunde ein paar Tage beobachtet werden. Wer eine kreisförmige Rötung um die Stichstelle feststellt, der sollte zum Arzt gehen.

 

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news-5023 Wed, 16 Mar 2022 11:40:08 +0100 Emmendingen: Krankenstand unverändert hoch https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/emmendingen-krankenstand-unveraendert-hoch.html Der Krankenstand unter den AOK-versicherten Beschäftigten im Landkreis Emmendingen blieb im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Mit 5,0 Prozent liegt er zwar unter dem Krankenstand des Bundes (5,4 Prozent) und des Landes (5,1 Prozent), ist aber höher als die der benachbarten Kreise Freiburg und Breisgau-Hochschwarzwald (3,9 bzw. 4,3 Prozent). Für den Ortenaukreis weist die Statistik einen Krankenstand von 5,4 Prozent aus. Im Durchschnitt dauerte eine Arbeitsunfähigkeit im Landkreis Emmendingen 12,5 Tage – 2,3 Prozent kürzer als im Vorjahr. Auf das ganze Jahr gesehen fielen auf jeden Beschäftigten im Durschnitt 18,2 Tage Fehltage. 50,5 Prozent der Beschäftigten waren 2021 mindestens einmal arbeitsunfähig erkrankt. „Das ist in der Region Südlicher Oberrhein ein durchschnittlicher Wert“, erklärt Jürgen Dreher, Leiter des Kundencenters in Emmendingen. "In Freiburg etwa liegt die Arbeitsunfähigkeitsquote bei lediglich 40,8 Prozent, in der Ortenau dagegen bei 55,6 Prozent“.

 

16,7 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitsfälle im Kreis gingen auf Erkrankungen der Atemwege zurück. An zweiter Stelle finden sich die Erkrankungen des Rückens mit 15,2 Prozent, gefolgt von Verletzungen mit 9,7 Prozent und Erkrankungen des Verdauungssystems mit 5,7 Prozent. Bei den Arbeitsunfähigkeitstagen liegen die Rückenerkrankungen mit 22,2 Prozent aller Ausfalltage an erster Stelle. Dann folgt bereits die Gruppe der psychischen Erkrankungen (13,6 Prozent), die Verletzungen mit 10,7 Prozent und die Atemwegserkrankungen mit 8,8 Prozent. Der Anteil der Langzeiterkrankungen mit einer Dauer von mehr als sechs Wochen lag bei 4,9 Prozent. Knapp die Hälfte (48,1 Prozent) aller Ausfalltage werden Langzeiterkrankungen zugerechnet.

 

In den Branchen fällt das Ergebnis sehr unterschiedlich aus. „Im Landkreis Emmendingen hat es im Gesundheits- und Sozialwesen mit 6,0 Prozent und dem Verarbeitenden Gewerbe mit 5,4 Prozent den höchsten Krankenstand gegeben“, berichtet Dreher. „Die wenigsten Fehltage hatten mit 3,2 Prozent bzw. 2,7 Prozent die Beschäftigten von Banken und Versicherungen bzw. in der Land- und Forstwirtschaft.“ Die Statistik verrät auch: Im vergangenen Jahr war in 5,6 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage ein Arbeitsunfall Grund für den Ausfall.

 

Laut einer Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WidO) erhielten im Pandemiezeitraum von März 2020 bis November 2021 von den über 2,5 Millionen bei der AOK Baden-Württemberg versicherten Erwerbstätigen 228.548 Beschäftigte mindestens eine Krankschreibung aufgrund einer Covid-19-Diagnose. Damit sind in den ersten 21 Monaten seit Beginn der Pandemie 9,1 Prozent der AOK-Mitglieder im Zusammenhang mit Covid-19 krankheitsbedingt an ihrem Arbeitsplatz ausgefallen.

 

 

 

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news-5022 Wed, 16 Mar 2022 11:36:39 +0100 Ortenau: Krankenstand trotz leichtem Rückgang weiter auf hohem Niveau https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ortenau-krankenstand-trotz-leichtem-rueckgang-weiter-auf-hohem-niveau.html Der Krankenstand unter den AOK-versicherten Arbeitnehmern in der Ortenau ist im vergangenen Jahr um 0,2 Prozent gesunken – von 5,6 auf 5,4 Prozent. Verglichen mit den benachbarten Landkreisen am südlichen Oberrhein ist das trotzdem der höchste Wert: Im Kreis Emmendingen lag der Krankenstand bei 5,0 Prozent, in Freiburg bei 3,9 Prozent und im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald bei 4,3 Prozent. Diese regionalen Unterschiede zeichnen sich auch bei den AU-Quoten ab: Während im Ortenaukreis 2021 55,6 Prozent der Beschäftigten mindestens einmal krankgeschrieben waren, waren es im Kreis Emmendingen 50,5 Prozent, im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald 45,1 Prozent und in Freiburg gerade einmal 40,8 Prozent. „Die durchschnittliche Erkrankungsdauer lag bei 11, 7 Tagen“, erklärt Norbert Limberger, Leiter des Kundencenter-Netzwerkes südliche Ortenau. „Das sind 7,1 Prozent weniger als im Jahr 2020“. Im Durchschnitt war jeder Beschäftigte im Ortenaukreis im vergangenen Jahr 19,6 Tage arbeitsunfähig erkrankt.

 

Die TOP Vier

 

17 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitsfälle in der Ortenau gingen auf Erkrankungen der Atemwege zurück. An zweiter Stelle finden sich die Erkrankungen des Rückens mit 15 Prozent, gefolgt von Verletzungen mit 9,1 Prozent und Erkrankungen des Verdauungssystems mit 5,9 Prozent. Bei den Arbeitsunfähigkeitstagen liegen die Rückenerkrankungen mit 21,1 Prozent aller Ausfalltage an erster Stelle. Dann folgt bereits die Gruppe der psychischen Erkrankungen (11,1 Prozent), die Verletzungen mit 10,2 Prozent und die Atemwegserkrankungen mit 10,1 Prozent. Die Kurzzeiterkrankungen (1-3 Tagen) machten 40 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitsfälle aus. Diese verursachten 7,2 Prozent aller Ausfalltage.

 

Im saisonalen Verlauf fiel der März 2020 mit einem erhöhten Krankenstand von 8,6 auf. Ein Jahr später ist der März mit 5,4 Prozent wieder unauffällig. Dafür kletterte der Krankenstand im November und Dezember 2021 etwas über die Vorjahreswerte.

 

Branchen unterschiedlich betroffen

 

In den Branchen fällt das Ergebnis sehr unterschiedlich aus. „In der Ortenau hat es im Verkehrs- und Transportwesen mit 6,1 Prozent und dem Gesundheits- und Sozialwesen mit 6,0 Prozent den höchsten Krankenstand gegeben“, berichtet Limberger. „Die wenigsten Fehltage hatten mit 3,3 Prozent bzw. 2,8 Prozent die Beschäftigten in der Land- und Forstwirtschaft bzw. die Beschäftigten von Banken und Versicherungen“. Die Statistik verrät auch: Im vergangenen Jahr war in 6,0 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage ein Arbeitsunfall Grund für den Ausfall.

 

Laut einer Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WidO) erhielten im Pandemiezeitraum von März 2020 bis November 2021 von den über 2,5 Millionen bei der AOK Baden-Württemberg versicherten Erwerbstätigen 228.548 Beschäftigte mindestens eine Krankschreibung aufgrund einer Covid-19-Diagnose. Damit sind in den ersten 21 Monaten seit Beginn der Pandemie 9,1 Prozent der AOK-Mitglieder im Zusammenhang mit Covid-19 krankheitsbedingt an ihrem Arbeitsplatz ausgefallen.

 

 

 

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news-4965 Wed, 23 Feb 2022 17:29:51 +0100 Ortenau: Psoriasis - eine Erkrankung mit vielen Facetten https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ortenau-psoriasis-eine-erkrankung-mit-vielen-facetten.html Rote Flecken auf der Haut, weiße Schuppen und Juckreiz – das sind typische Anzeichen für eine Psoriasis, vielen besser gekannt als Schuppenflechte. Allerdings machen verschiedene Erkrankungsformen mit ganz unterschiedlichen Anzeichen die Diagnose nicht ganz einfach. Die AOK Südlicher Oberrhein geht von einer hohen Dunkelziffer aus: Viele Betroffene gehen nicht zum Arzt oder wissen gar nichts von ihrer Erkrankung. Im Jahr 2020 waren 2787 AOK-Versicherte im Ortenaukreis wegen Schuppenflechte in Behandlung. „Wir beobachten hier einen stetigen Anstieg“, erklärt Norbert Limberger, Leiter des AOK-Kundencenter-Netzwerks in der südlichen Ortenau. 2016 zählte die AOK 2423 Psoriasis-Patienten unter ihren Versicherten in der Ortenau, 2018 waren es bereits 2627 Menschen. Mit Blick auf die letzten fünf Jahre entspricht dies einer jährlichen mittleren Veränderung von 1,5 Prozent. Dieser Trend bestätigt sich auch in den landesweiten Zahlen: 2016 waren 63.214 Versicherte in Psoriasis-Behandlung, 2020 waren es deutlich über 70.000.

 

Psoriasis ist eine chronische Erkrankung mit klassischen Hautveränderungen, die meist mit roten Flecken gekennzeichnet ist. „Besonders oft tritt die Erkrankung an der Haut über Ellenbogen und Knien auf, dort entstehen dann rote Flecken mit weißen Schuppen“, erklärt AOK-Ärztin Gudula Kirtschig. Oft bilden sich auch Schuppen an der Kopfhaut oder hinter den Ohren. „Bei manchen Menschen können auch Nägel oder Gelenke betroffen sein

 

Ein Blick auf die Zahlen verrät: Frauen und Männer sind ähnlich stark beteiligt. Kinder erkranken zwar relativ selten, aber besonders viele Menschen erkranken schon als Jugendliche oder junge Erwachsene. „Grundsätzlich kann jeder, der die Veranlagung in sich trägt, in jedem Alter eine Schuppenflechte entwickeln“, so die Medizinerin. Sie weiß auch, dass sich Menschen durch die Hautveränderungen unwohl und ausgegrenzt fühlen können. „Eine Stigmatisierung und Ausgrenzung durch das Umfeld können eine massive seelische Belastung darstellen, es können Depressionen und Angststörungen entstehen“.

 

Eine Psoriasis kann allerdings nicht nur die Haut, sondern den ganzen Körper betreffen. Auch Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes Typ II werden bei Psoriasis-Pateinten häufiger beobachtet als bei Patienten ohne Psoriasis. „Die Erkrankung ist nicht ansteckend und eine sichere Vorsorge gibt es nicht. Wir haben aber festgestellt, dass die Erkrankung häufiger bei Rauchern auftritt“. Auf das Rauchen zu verzichten kann das Risiko mindern, eine gesunde Ernährung und Vermeidung von Übergewicht sind ebenso hilfreich. Schuppenflechte lässt sich behandeln, selten aber bildet sie sich zurück. „Meist bleibt die Psoriasis ein Leben lang bestehen“.

 

Grundsätzlich sollte Psoriasis-Patienten die Haut gut pflegen. Ideal sind rückfettende Ölbäder, Duschöle oder fettreiche Cremes. Die medizinische Behandlung besteht meist aus Kortisonsalben sowie Vitamin-D3 Analoga. Bei ausgeprägten Formen kommen auch UV-Lichtbehandlungen in Betracht.

 

 

 

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news-4936 Fri, 04 Feb 2022 11:45:46 +0100 Stefanie Göpper führt AOK-Kundencenter in Ettenheimn https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/stefanie-goepper-fuehrt-aok-kundencenter-in-ettenheimn.html Das AOK-Kundencenter in Ettenheim ist seit Anfang des Jahres unter neuer Leitung. Die 36-jährige Stefanie Göpper trat die Nachfolge von Rebecca Wild an, die in Freiburg die Leitung des Geschäftsbereichs Versorgungsmanagement übernommen hat. Die gebürtige Stuttgarterin startete ihre Laufbahn 2005 mit einer Ausbildung bei der AOK in der Landeshauptstadt. 2008 wechselte sie in das Vertriebsteam nach Lahr und absolvierte ein zweijähriges Studium zum AOK-Betriebswirt. Von 2012 bis zu ihrer Babypause im Jahr 2020 leitete sie in Freiburg das Kundencenter für Studierende. Anfang des Jahres übertrug ihr die Geschäftsführung die Leitung des Ettenheimer Kundencenters, eines von 20 Kundencentern am südlichen Oberrhein.

 

Mit ihrem Team betreut Stefanie Göpper rund 12.000 Versicherte aus Ettenheim, Kappel-Grafenhausen, Ringsheim, Rust und Mahlberg. Ihren Fokus legt die Sozialversicherungsexpertin auf die Zufriedenheit ihrer Versicherten. „Dabei ist mir eine hohe Beratungsqualität besonders wichtig“, erklärt sie. „Unsere Kunden erwarten von uns, dass wir ihre Fragen korrekt beantworten und dass wir uns für sie einsetzen. Sie sollen sich auf uns verlassen können und immer das Gefühl haben, dass wir für sie da sind und uns für sie Zeit nehmen. Auch für unsere Partner, die die Leistungen erbringen und für unsere Firmenkunden möchten wir kompetente Ansprechpartner sein.

 

Auch privat haben Gesundheit und Fitness bei ihr einen hohen Stellenwert. Mit ihrem Sohn geht sie täglich spazieren oder walken, trainiert in einem Fitnessstudio und hat im Herbst beim TC Ettenheim begonnen, Tennis zu spielen. Bis vor ein paar Jahren war sie auch begeisterte Handballerin. „Heute schaue ich mir die Spiele nur noch als Zuschauer an“, verrät sie.

 

Stefanie Göpper wohnt in Ettenheim, ist verheiratet und Mutter eines 14 Monate alten Sohnes.

 

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news-4885 Wed, 12 Jan 2022 14:57:55 +0100 Wenn die Ängste außer Kontrolle geraten https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/wenn-die-aengste-ausser-kontrolle-geraten.html Depressionen und Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen in Deutschland. Im Laufe eines Jahres tritt eine Depression bei etwa 11 von 100 Frauen und 5 von 100 Männern auf, an einer Angststörung erkranken im gleichen Zeitraum knapp 23 von 100 Frauen und rund 9 von 100 Männern. Weltweit habe die Zahl der Menschen, die innerhalb eines Jahres an einer Depression oder Angststörung erkrankt sind, während der Coronapandemie um rund ein Viertel zugenommen. Dies schreibt die AOK Südlicher Oberrhein und beruft sich dabei auf eine Auswertung wissenschaftlicher Untersuchungen. „2020 zählten wir in der Ortenau 20.167 Versicherte, die deswegen in ambulanter oder stationärer Behandlung waren“, berichtet Armin Roth, der das AOK-Kundencenter in Lahr leitet. „Vier Jahre davor waren es noch 18.093 Versicherte“. Frauen spielen dabei eine besondere Rolle: „Sie sind doppelt so oft betroffen wie Männer“, klärt Roth auf. Ein ähnliches Bild zeichnet die Statistik auch für Baden-Württemberg. Von rund 544.000 erkrankten AOK-Versicherten im Jahr 2016 stieg die Zahl in 2020 auf 605.000 Versicherte.

 

Der Anteil der behandelten Versicherten steige ab dem Jugendalter kontinuierlich an und erreiche mit etwa 60 Jahren das Maximum. Vor allem bei Kindern und Jugendlichen werde die Krankheit häufig spät oder gar nicht erkannt, wodurch das Risiko einer chronischen Depression wachse. „Die Hälfte aller psychischen Erkrankungen beginnen während der Pubertät“, berichtet AOK-Mediziner Hans-Peter Zipp. „Depressionen und Angststörungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Wer als Kind eine Angsterkrankung entwickelt, trägt ein höheres Risiko, als Erwachsener von einer psychischen Störung betroffen zu sein. Dies gilt insbesondere für Angststörungen, bipolare Störungen und Alkoholabhängigkeit“.

 

Bei der Entstehung von Depressionen bei Kindern und Jugendlichen können unter anderem körperliche oder psychische Erkrankungen der Eltern, Gewalterfahrungen, sexueller Missbrauch, Mobbing oder der Verlust von nahestehenden Personen durch Trennung oder Tod eine Rolle spielen. „Grundsätzlich ist Angst eine sinnvolle Reaktion“, erklärt Zipp. Sie warne vor Gefahren und versetze den Körper in Alarmbereitschaft. Wenn die Gefahr vorüber ist, sollte auch die Angst schwinden. „Tritt die Angst in eigentlich ungefährlichen Situationen auf und ist der Bedrohung nicht angemessen, spricht man von einer Angststörung“. Typische Anzeichen für eine depressive Erkrankung sind gedrückte Stimmung, Interessenverlust und Freudlosigkeit sowie Antriebsmangel und Ermüdbarkeit. Zu den körperlichen Beschwerden zählen zum Beispiel Magen-Darm-Probleme, Schmerzen, Schwindel oder auch Luftnot. „Menschen mit Depressionen vermeiden oft soziale Kontakt und gehen kaum aus dem Haus. Auch steigt das Risiko eines Alkohol-, Medikamenten- oder Drogenmissbrauchs.

 

„Bei leichten Depressionen ist es möglich, zunächst abzuwarten, ob die Beschwerden auch ohne Behandlung wieder abklingen. In dieser Zeit benötigt das Kind oder der Jugendliche eventuell mehr Verständnis und Unterstützung. Bei stärkerer Symptomatik, zum Beispiel bei lähmender Traurigkeit oder Lebensunwillen ist es wichtig, sich umgehend an die Kinder- und Jugendarztpraxis zu wenden. Auch psychotherapeutische Einrichtungen, psychologische Beratungsstellen oder die Telefonseelsorge können Anlaufstellen sein“, empfiehlt Zipp.

 

Gemeinsam mit Hausärzten, Kinder- und Jugendärzten, Psychotherapeuten und Psychiatern hat sich die AOK darauf geeinigt, die seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu fördern. Außerdem bietet der „Familiencoach Depression“ Hilfe für Angehörige und Freunde, die oft auch an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gelangen.

 

Weitere Infos: www.aok.de/pk/bw/inhalt/depression-symptome-ursachen-und-hilfe

 

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news-4839 Fri, 10 Dec 2021 13:08:36 +0100 Ortenau: 1452 AOK-Versicherte wegen illegaler Drogen in medizinischer Behandlung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ortenau-1452-aok-versicherte-wegen-illegaler-drogen-in-medizinischer-behandlung.html Die Anzahl der Versicherten, die wegen Betäubungsmittelmissbrauch in ambulanter oder stationärer Behandlung waren, war zwar im vergangenen Jahr leicht rückläufig – die Zahlen geben trotzdem Grund zur Sorge. Darauf weist die AOK Südlicher Oberrhein in einer Pressemitteilung hin. Ortenau. Die Anzahl der Versicherten, die wegen ihrer Sucht in ärztlicher Behandlung waren,

 

stieg in den vergangenen Jahren kontinuierlich. 2016 wies die Statistik 1.304 Versicherte aus, 2019 waren es 1.476. Mit einem leichten Rückgang in 2020 bestätigt die Ortenau einen landesweit beobachteten Trend in Baden-Württemberg. „In der Altersgruppe 15 bis 19 Jahren steigt der Drogenkonsum fast wie von „Null auf hundert“ plötzlich sehr stark an“, erklärt Norbert Limberger, Leiter des AOK-Kundencenter-Netzwerks in der südlichen Ortenau. „In der Altersgruppe 35 bis 44 Jahre beobachten wir dann den höchsten Ausschlag“. „Der Anteil der Männer mit Suchtproblemen ist mit 998 Versicherten doppelt so hoch wie der Anteil der Frauen mit 454 Versicherten“, so Limberger. Mit Eintritt des Rentenalters dreht sich das Verhältnis und Frauen werden statistisch deutlich auffälliger. Da die Auswertung nur Versicherte berücksichtigt, die sich in ärztlicher Behandlung befanden, schließt die AOK eine höhere Dunkelziffer nicht aus.

 

„Der Oberbegriff „Illegale Drogen“ beinhaltet verschiedene Klassen psychogener Substanzen, deren Besitz, Erwerb, Handel und Herstellung nach dem Betäubungsmittelgesetz verboten sind“, erläutert AOK-Mediziner Hans-Peter-Zipp. Die Substanzen können sowohl aus pflanzlichen als auch aus chemischen Grundstoffen bestehen. Die Suchtmittel beeinflussen das zentrale Nervensystem und somit auch Denken und Gefühle. Drogenabhängigkeit ist eine Erkrankung, bei der Betroffene von einem bestimmten Genuss- oder Rauschmittel abhängig sind und die Kontrolle über den Konsum verlieren. „Ob und wie sich eine Drogensucht entwickelt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Eine genetische Veranlagung kann dabei ebenso eine Rolle spielen wie das soziale Umfeld, Persönlichkeitsmerkmale, belastende Situationen oder Traumata“, erklärt Zipp. „Wer besonders belastet ist und wenig gesunde Strategien hat, mit Problemen und Stress umzugehen, ist also stärker suchtgefährdet“. Grundsätzlich besteht zwar für jeden das Risiko, in eine Drogenabhängigkeit zu geraten, aber jeder dritte Jugendliche aus suchtbelasteten Familien gerät selbst in eine Abhängigkeit.

 

Laut Umfragen und Studien sind Gründe für den Drogenkonsum von Jugendlichen neue Erfahrungen sammeln, positive Schilderungen von Freunden, Gruppenzwang, Nachahmung von Älteren, Angst vor dem Alleinsein oder Flucht vor Alltagsproblemen. Auch Unsicherheit und fehlende Konfliktfähigkeit, eine evtl. schwierige Lebensphase (Pubertät), Schulprobleme und eine passive Freizeitgestaltung werden dabei oft genannt.

 

Missbrauch oder schädlicher Gebrauch stellen nicht erst bei größeren Mengen eine ernstzunehmende Gesundheitsgefährdung dar. „Schon kleine Mengen können bisweilen ausreichend für Negativfolgen wie depressive Verstimmungen oder Angst- und Panikattacken sein. Je selbstverständlicher der Konsum im Alltag wird, desto wahrscheinlicher sind negative gesundheitliche und soziale Folgen“.

 

Drogenkonsumenten neigen zu Kontrollverlust und dazu, Schule, Beruf, Alltags- und Sozialleben zunehmend zu vernachlässigen. „Folgen von Suchtmittelkonsum können unter anderem Angst- und Panikattacken, Depressionen, Persönlichkeitsveränderungen, Psychosen sowie Halluzinationen und Suizidgedanken sein.

 

„Drogen können positive Empfindungen auslösen, weshalb sich ein starkes Verlangen danach entwickeln kann“, berichtet Selina Büsching vom Sozialen Dienst der AOK in Lahr. Sie und ihre Kolleginnen unterstützen im Ortenaukreis Menschen mit Suchterkrankungen. „Es gibt auch Faktoren, die das Risiko für eine Suchterkrankung senken“, so Büsching. Dazu zählten unter anderem ein gesundes Selbstwertgefühl, das von Eltern und anderen Bezugspersonen gestärkt werden kann. „Eltern die verantwortungsbewusst mit Alkohol, Nikotin und Medikamenten umgehen sind ein gutes Vorbild und bestärken Kinder in ihrer Kompetenz, Probleme zu bewältigen Konflikte zu lösen und auch dem Druck der Gruppe Stand zu halten“.

 

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news-4787 Fri, 26 Nov 2021 15:37:52 +0100 Ortenau: 4.300 AOK-Versicherte wegen Tennisarm / Mausarm in ärztlicher Behandlung - Hohe Dunkelziffer vermutet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ortenau-4300-aok-versicherte-wegen-tennisarm-mausarm-in-aerztlicher-behandlung-hohe-dunkelziffe.html Wer viel am Computer arbeitet, kennt häufig die schmerzhafte Überlastung der Sehnen im Bereich des Ellenbogens. Auch Sportler klagen über ganz ähnliche Beschwerden. „Im Ortenaukreis waren im vergangenen Jahr fast 4.300 AOK-Versicherte wegen eines Tennis- oder Mausarms in ärztlicher Behandlung“, berichtet Patrick Bothor, Sportfachkraft bei der AOK in Lahr. In Baden-Württemberg waren es knapp 114.000. Ein Blick auf die Fünf-Jahres-Entwicklung zeigt, dass die Zahlen bis 2019 gestiegen sind, 2020 dann allerdings rückläufig waren. In der Ortenau wurden im vergangenen Jahr 150 betroffene Versicherte weniger gezählt als 2019. Diesen Trend beobachtet die Präventionsexpertin auch am gesamten südlichen Oberrhein wie auch in Baden-Württemberg. Die meisten Betroffenen finden sich in der Altersgruppe 50 bis 60 Jahre.

 

Ausgelöst werden die Schmerzen durch wiederholte Bewegungen der Hand oder des Arms, die einseitig oder stark belasten -wie etwa die kleinen aber ständigen Bewegungen mit der Computermaus. Ähnliche Beschwerden werden auch im Sport beobachtet. Einen Tennisarm kennen viele Tennisspieler, aber auch bei Pianisten, bei Gitarristen und bei Streichern oder in vielen Handwerksberufen ist die schmerzhafte Überlastung gefürchtet. „Ich vermute, dass der Rückgang der Beschwerden in direktem Zusammenhang zu den pandemiebedingten Kontaktbeschränkungen steht“, erklärt Bothor.„Vom Mitte März bis Mitte Mai mussten viele Sportler, darunter auch Tennisspieler, eine Zwangspause einlegen. Und auch der Instrumentalunterricht an Musik und Volkshochschulen war deutlich eingeschränkt. Das trägt sicher zu einem Rückgang der Belastungen bei“.

 

„Beim Tennisarm treten die Beschwerden insbesondere an der Außenseite des Ellenbogens auf, wo die Sehnen ansetzen, die für die Streckung des Handgelenks benötigt werden“, erklärt AOK-Ärztin Gudula Kirtschig. Die Schmerzen können auch in den Unter- oder Oberarm ausstrahlen. Typisch seien auch Schmerzen beim Händeschütteln, beim Öffnen einer Flasche oder beim Halten einer Kaffeetasse, so die Medizinerin.

 

Die Heilung erfordert vor allem Geduld. In den meisten Fällen verschwinden die Beschwerden nach einigen Monaten auch ohne größere Behandlung. „Die Patienten werden in der Regel beraten, wie sie belastende Bewegungen vermeiden können, um die betroffenen Sehnen zu schonen“, erklärt Kirtschig. Mit regelmäßigen Übungen können Betroffene die Heilung beschleunigen. Allerdings sollte mit den Übungen vorsichtig gestartet werden, um den Arm nicht erneut zu belasten. Kurzfristig könnten auch entzündungshemmende Schmerzmittel helfen, die Schmerzen zu lindern. Ob eine Druckbandage die Heilung beschleunigt sei bisher nicht ausreichend belegt. Auch bei Stoßwellentherapie, Lasertherapie, Elektrotherapie oder Injektionen mit Botox sei bisher kein ausreichender Nutzen nachgewiesen worden.

 

 

 

 

 

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news-4770 Tue, 16 Nov 2021 09:50:28 +0100 Grippewelle weitgehend ausgefallen - AOK rät trotzdem zur Vorsicht https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/grippewelle-weitgehend-ausgefallen-aok-raet-trotzdem-zur-vorsicht.html Waren bisher während der Grippe-Saison die Wartezimmer der Arztpraxen voll, so blieb es in der Saison 2020/2021 auffallend ruhig. Auch in der Ortenau machen das die Zahlen deutlich. 2020 zählte die AOK in den Reihen ihrer Versicherten im Ortenaukreis lediglich 964 Versicherte (496 Frauen, 468 Männer), die wegen einer echten Grippe in ärztlicher Behandlung waren – ein Jahr davor waren es mehr als 1.300 Versicherte, zwei Jahre davor gar 2.260.

 

Auch in den Nachbarkreise sieht es ähnlich aus. So waren im Landkreis Emmendingen vor einem Jahr  453 AOK-Versicherte erkrankt, zwei Jahre zuvor waren es fast doppelt so viele. In Baden-Württemberg setzt sich der Trend fort. 2020 wies die Statistik 53.600 erkrankte Versicherte auf, 2018 waren es über 92.000.

 

„Zum ersten Mal ist eine Grippewelle ausgeblieben“, erklärt Tobias Rauber, Leiter des AOK-Kundencenters in Offenburg. „Eine ähnliche Entwicklung wird weltweit beobachtet. Trotzdem sieht der Gesundheitsexperte keinen Grund zur Entspannung. Händewaschen, Masken, Abstandsregeln, häufiges Lüften und nicht zuletzt das Arbeiten im Homeoffice hätten zwar dafür gesorgt, dass sich auch die Influenza-Viren nicht wie gewohnt ausbreiten konnten. „Allerdings wird dadurch unser Immunsystem nicht mehr so gefordert und trainiert. Deshalb werden wir wohl schlechter vorbereitet in die neue Saison starten“, ist Rauber überzeugt. Das könnte die Grippezahlen deutlich erhöhen. Das Robert-Koch-Institut empfiehlt daher in diesem Herbst allen Älteren, Schwangeren, medizinischem Personal und Menschen mit Vorerkrankungen sich gegen Influenza impfen zu lassen.

 

Nach wie vor ist die Influenza eine Erkrankung, die oft unterschätzt und auf die leichte Schulter genommen wird. Schätzungen gehen davon aus, dass während der Grippewelle 2018/2018 rund 25.000 Menschen in Deutschland starben.

 

Nicht selten beginnt eine Influenza mit Symptomen, die einem grippalen Infekt oder auch einer Corona-Infektion sehr ähnlich sein können. „Es wird gerade in diesem von der Coronapandemie geprägten Jahr wichtig sein, alle Krankheiten zu vermeiden, die die Atemwege oder die Lunge betreffen könnten“, berichtet AOK-Mediziner Hans-Peter Zipp. „Covid 19 und Influenza sind gleichermaßen ernst zu nehmende Krankheiten, die unter Umständen schwere Verläufe nach sich ziehen, die Überlebenschancen mindern und eine höhere Sterblichkeitsrate bedeuten“. Gefährlich sei die Grippe vor allem für ältere Menschen bzw. Menschen mit chronischen Erkrankungen. „Eine Schutzimpfung kann das Risiko, an Grippe zu erkranken, um mehr als die Hälfte senken“, so der Arzt. Experten raten zur Grippeschutzimpfung, um die Zahl der Krankenhausaufenthalte wegen Influenza möglichst niedrig zu halten, damit das durch die Corona-Pandemie stark angespannte Gesundheitssystem nicht zusätzlich belastet wird. Und da sich Grippeviren ständig verändern sollte sich für einen ausreichenden Impfschutz jährlich erneut impfen lassen. „In diesem Jahr steht für ältere Menschen sogar ein besonders wirksamer Hochdosis Grippeimpfstoff zur Verfügung“. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für die Schutzimpfung für ihre Versicherten ohne Einschränkungen.

 

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news-4733 Wed, 20 Oct 2021 15:57:45 +0200 Ortenau: AOK rät, Angebote zur Brustkrebsvorsorge zu nutzen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ortenau-aok-raet-angebote-zur-brustkrebsvorsorge-zu-nutzen.html Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen. Schätzungen zufolge erkranken in Deutschland jedes Jahr knapp 70.000 Frauen daran – und rund 750 Männer. Auch wenn die genauen Ursachen dafür nach wie vor nicht bekannt sind, Vorsorgemöglichkeiten gibt es. Die AOK Südlicher Oberrhein erinnert im Brustkrebsmonat Oktober daran, diese Früherkennungsangebote zu nutzen. „Im vergangenen Jahr wurden in der Ortenau 139 AOK-versicherte Frauen und 4 Männer wegen einer Brustkrebserkrankung stationär oder ambulant versorgt“, berichtet Norbert Limberger, Leiter des AOK-Kundencenternetzwerks in der südlichen Ortenau. Ein Jahr zuvor zählte die AOK in der Ortenau 200 betroffene Versicherte. Eine Erklärung für diese Rückgang könnte sein, dass in der Pandemie aus Furcht vor einer Ansteckung auf Arztbesuche verzichtet wurde – auch Krebsvorsorgeuntersuchungen wurden teilweise nicht in Anspruch genommen (so gab es 2020 beim Mammografie-Screening bundesweit einen Rückgang von 8,1 Prozent). „Das lässt den Schluss zu, dass im Jahr 2020 möglicherweise weniger Erstdiagnosen gestellt wurden und die Behandlungszahlen damit niedriger ausgefallen sind“, vermutet Limberger. Am gesamten südlichen Oberrhein wies die Statistik 2020 339 Patientinnen aus, in Baden-Württemberg 4.404 AOK-Versicherte“. Die Erkrankung tritt mit zunehmendem Alter immer häufiger auf.

 

Wie bei den meisten anderen Krebsarten können auch bei Brustkrebs die Ursachen nicht identifiziert werden. Bekannt sind allerdings einige Risikofaktoren, die zur Entstehung beitragen können. „Dazu zählen unter anderem das Lebensalter der Frau, die hormonelle Situation, Übergewicht, genetische Veranlagung, Bewegungsmangel, Alkoholkonsum und das Rauchen“, klärt AOK-Ärztin Gudula Kirtschig. „Einfluss auf das Risiko hat auch, ob und in welchem Alter Frauen Kinder bekommen, die Zahl der Kinder und ob und wie lange sie die Kinder stillen“.

 

Ein höheres Risiko tragen auch Frauen in Wechseljahren mit Übergewicht. Das Fettgewebe bildet Hormone, die zu einem Anstieg des Östrogenspiegels beitragen. Auch eine Hormonersatztherapie könne bei längerer Anwendung nach den Wechseljahren das Krebsrisiko erhöhen.

 

Zur Vorbeugung kann ein gesunder Lebensstil beitragen sowie das Vermeiden von Risiken, die eine Frau selbst beeinflussen kann. „Je früher Brustkrebs entdeckt wird, desto besser kann er behandelt werden und umso größer ist die Chance auf Heilung“, so die Medizinerin. Sie rät Frauen, einmal im Monat Brüste sowie Lymphknoten in den Achselhöhlen, am Brust- und am Schlüsselbein selbst abzutasten und auf Veränderungen zu achten. In Deutschland gibt es ein gesetzliches Programm zur Krebsfrüherkennung, zu dem auch Angebote zur Früherkennung von Brustkrebs gehören. Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren erhalten alle zwei Jahre eine Einladung zur Mammografie-Untersuchung – einer Röntgenuntersuchung der Brust. „Die Teilnahme an der Krebsfrüherkennung ist selbstverständlich freiwillig“. Die Ärztin empfiehlt, sich vom Arzt oder der Ärztin sich über die Vorteile und Risiken der Untersuchungen beraten zu lassen.

 

Die Behandlungsmöglichkeiten bei Brustkrebs sind vielfältig und reichen von Operation bis zur Chemotherapie und Bestrahlung – je nach Größe und Ausbreitung des Tumors, seinen feingeweblichen und genetischen Eigenschaften sowie der individuellen Situation der Patientin. „Es ist sinnvoll, sich über die Vor- und Nachteile der jeweils individuellen Behandlungsmöglichkeiten zu informieren. Dabei sind die Aspekte Wirksamkeit, mögliche Belastungen durch die Behandlung sowie kurz- und langfristige Folgen von besonderer Bedeutung“. Auf Wunsch der Patientin begleiten Sozialpädagoginnen der AOK Südlicher Oberrhein mit der Zusatzqualifikation als Psychoonkologinnen Versicherte mit Brustkrebs. Die AOK weist außerdem darauf hin, dass bei Unsicherheit eine zweite ärztliche Meinung sinnvoll sein kann.

 

www.krebshilfe.de

 

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news-4665 Tue, 21 Sep 2021 11:31:28 +0200 Wenn´s im Ohr klingelt und pfeift https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/wenns-im-ohr-klingelt-und-pfeift.html Der eine meint, ein Zug würde vorbeifahren, ein anderer hört ein Pfeifen – doch weder ein Zug ist in der Nähe noch jemand, der pfeift. Patienten mit Tinnitus hören Geräusche, die eigentlich gar nicht da sind. In der Ortenau zählt die AOK Südlicher Oberrhein im letzten Jahr 3701 Versicherte, die wegen Tinnitus in medizinischer Behandlung waren. „Der Anteil der Versicherten mit Tinnitus ist relativ konstant“, erklärt Armin Roth, Leiter des AOK Kundencenters in Lahr. „Ein Blick auf die vergangenen fünf Jahre zeigt nur wenig Veränderungen. Mal sind es ein paar Versicherte mehr, mal ein paar weniger, die wegen dieser Ohrgeräusche behandelt werden“.

 

Etwas anders sieht es in der Region Südlicher Oberrhein aus. Hier steigt die Zahl der Betroffenen Versicherten leicht an. So zählte die AOK beispielsweise im Landkreis Emmendingen 2016 noch 1304 Versicherte, die ärztlich versorgt wurden, 2020 stieg diese Zahl auf 1588 an. Das entspricht, bezogen auf die letzten fünf Jahre, einem mittleren jährlichen Anstieg von 3,9 Prozent. Frauen liegen in der Statistik knapp vor den Männern.

 

Die meisten Betroffenen sind zwischen 50 und siebzig Jahr alt – allerdings ist ein Tinnitus nicht unbedingt eine Frage des Alters. Auch deutliche jüngere Menschen kennen die nervenden Ohrgeräusche. „Die Geräusche werden oft als Pfeifen, Zischen, Rauschen oder Brummen beschrieben“, weiß der AOK-Mediziner Hans-Peter Zipp. Die gute Nachricht: „Nur selten ist Tinnitus Anzeichen einer ernsten Erkrankung“. Stress, Angst, Belastungsreaktion oder auch Medikamente werden oft als Ursache angenommen, doch ist die genaue Entstehung noch nicht abschließend geklärt. „Bekannt ist aber, dass die Ohrengeräusche durch eine fehlerhafte Informationsverarbeitung im Hörsystem zustande kommen“, so Zipp. Die Medizin unterscheidet auch zwischen einem objektiven Tinnitus, der durch wenn auch leise, aber messbare Schallquellen verursacht wird. Deutlich häufiger ist aber der subjektive Tinnitus. „Dieser ist auf eine Täuschung des Hörorgans zurückzuführen, das Geräusch ist nicht messbar“. Dafür kennen die Mediziner eine ganze Reihe möglicher Ursachen: Schwerhörigkeit, Lärm, Knalltraumata, Hörsturz, Ohrschmalz oder auch ein Fremdkörper im Ohr oder eine Belüftungsstörung der Ohrtrompete können die Gründe sein. Aber auch Erkrankungen des Herzkreislauf- bzw. zentralen Nervensystems, Funktionsstörungen von Zähnen und Kiefer oder der Halswirbelsäule und emotionale Belastung können Auslöser für subjektiven Tinnitus sein.

 

Tinnitus kann u.a. Konzentrationsstörungen, negative Gedanken, die Wahrnehmung des Verlustes von Kontrolle, Hilflosigkeit und Zukunftsangst bewirken. Der Leidensdruck ist unterschiedlich – den einen stört es kaum, ein anderer erfährt eine deutliche Einschränkung der Lebensqualität. „Wenn die Ursache bekannt und behandelbar ist, kann der Tinnitus verschwinden. Für einige Menschen bleibt er allerdings ein lebenslanger Begleiter“, erklärt der AOK-Mediziner.

 

Zipp empfiehlt sich vor lauten Geräuschen und Freizeitlärm zu schützen und gegebenenfalls Ohrstöpsel zu tragen. Eine Arzneimitteltherapie steht nicht zur Verfügung, dennoch sind Betroffene einem Tinnitus nicht schutzlos ausgeliefert: „Sie können Strategien entwickeln, um mit den Ohrgeräuschen besser zurechtzukommen. Dazu zählen Stille meiden, möglichst gelassen bleiben und Stress abbauen“.

 

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news-4660 Thu, 16 Sep 2021 12:52:38 +0200 Bis zur totalen Erschöpfung - Fatigue-Syndrom beeinträchtigt den Alltag massiv https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/bis-zur-totalen-erschoepfung-fatigue-syndrom-beeintraechtigt-den-alltag-massiv.html Fatigue ist nicht einfach zu erklären, ist seit vielen Jahren bekannt und trotzdem nur wenig erforscht. Der Begriff kommt aus dem Französischen und bedeutet Müdigkeit oder Erschöpfung. Fatigue kann als Begleiterscheinung chronischer Erkrankungen auftreten, kann aber auch als eigenständige Erkrankung das Leben stark beeinträchtigen. Die Medizin spricht dann vom chronischen Fatigue-Syndrom (CFS). Für Betroffene kann dies ein langer Leidensweg bedeuten: Schon kleinste Belastungen reichen aus, um sie tage- oder wochenlang körperlich auszuschalten. Oft geht dieser Störung eine Infektion voraus. Im Ortenaukreis zählt die AOK 561 Versicherte, die an dieser Erkrankung leiden, mit 337 Versicherten sind Frauen stärker beteiligt als Männer (224). Erfasst wurden AOK-Versicherte, die im Jahr 2020 deshalb ambulant oder stationär behandelt wurden. „Vier Jahre davor wies die Statistik noch 485-Fatigue-Patienten aus“ berichtet Tobias Rauber, Leiter des AOK-Kundencenters in Offenburg. „Im Ortenaukreis entspricht dies in den letzten vier Jahren einer durchschnittlichen Zunahme von 2,2 Prozent“. Auch in Baden-Württemberg steigen die Zahlen ähnlich. 2016 waren es knapp 8.000 Versicherte, vier Jahre später bereits deutlich über 11.000. Erste Fälle treten bei Jugendlichen auf, mit zunehmendem Alter steigt die Prävalenz und erreicht zwischen 50 und 60 Jahren das Maximum.

 

Als Folge von Covid 19 ist das Erschöpfungssyndrom Teil von Long-Covid. Studien zufolge hat jeder Zehnte Corona-Patient ein halbes Jahr später noch immer Symptome – und ist damit an Long-Covid erkrankt. Ärzte schätzen die Zahl der Betroffenen in Deutschland auf 400.000. Davon – so skizzieren die Mediziner – leiden rund ein Drittel an CFS.

 

„Die genaue Ursache des CFS konnte bislang nicht geklärt werden“, berichtet AOK-Mediziner Hans-Peter Zipp. „Die Kernsymptomatik ist eine ausgeprägte Müdigkeit bzw. Erschöpfung nach körperlicher oder mentaler Aktivität. Das schränkt die Alltagsaktivitäten stark ein und kann über Monate anhalten. Die Erschöpfung geht weit über das normale Maß hinaus und führt oft zu beruflichen und privaten Einschränkungen und dazu, dass Betroffene sich zurückziehen“.

 

Selbst kleinste körperliche Aktivitäten wie Zähne putzen, Kochen, Telefonieren werden als kaum durchführbar empfunden und von einer unverhältnismäßigen Erschöpfung begleitet.

 

Durch symptomatische Therapie, Stressreduktion und Einhalten eines geeigneten Belastungsniveaus kann es bei CFS langfristig zur Besserung kommen. „Der Verlauf kann allerdings langanhaltend sein“, erklärt Zipp. Geeignete Medikamente stünden noch nicht zur Verfügung.

 

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news-4651 Tue, 14 Sep 2021 14:28:57 +0200 Covid-19 setzt sozialen Berufen besonders zu https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/covid-19-setzt-sozialen-berufen-besonders-zu.html Je anpassungsfähiger und flexibler Beschäftigte sich selbst und ihr Unternehmen in der Pandemie empfunden haben, desto besser bewerten sie ihren Gesundheitszustand und ihr individuelles Wohlbefinden. Das ergab eine Befragung von mehr als 2.600 Beschäftigten zwischen 20 und 65 Jahren für den Fehlzeiten-Report 2021 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Die Corona-Pandemie hat den Arbeitsalltag vieler Beschäftigter ganz grundlegend verändert. Die Arbeit im Homeoffice, die Herausforderungen der Kinderbetreuung und die sozialen Auswirkungen der Kontaktbeschränkungen der letzten Monate sind nur einige Stichworte. Der aktuelle Fehlzeiten-Report 2021 des WIdO beleuchtet die Frage, wie sich die Pandemie auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ausgewirkt hat und welche Faktoren Beschäftigten und Unternehmen helfen, die Krise gut zu bewältigen.

 

An der Spitze des Rankings bei Erkrankungen von Beschäftigten im Zusammenhang mit Covid-19 in Baden-Württemberg stehen im Zeitraum März 2020 bis Juli 2021 Jobs in der Altenpflege (7.090 Krankschreibungen je 100.000 Beschäftigte), gefolgt von Berufen in der Kinderbetreuung (6.696 Krankschreibungen je 100.000 Beschäftigte). Auf den weiteren Plätzen folgen Berufe in der Haus- und Familienpflege sowie in der Krankenpflege.

 

Widerstandskraft senkt krankheitsbedingte Fehltage

 

Ein weiteres zentrales Ergebnis der Befragung betrifft die Resilienz der Unternehmen: Beschäftigte, die ihr Unternehmen in der Krise als besonders anpassungsfähig, die Führungskraft als Unterstützung und den Zusammenhalt im Betrieb als gut erleben, bleiben auch in herausfordernden Zeiten gesund und leistungsfähig und berichten seltener von gesundheitlichen Beschwerden. Dieser Effekt spiegelt sich auch in den krankheitsbedingten Fehltagen wider: Beschäftigte, die der Resilienz ihres Unternehmens besonders gute Noten geben, haben im Schnitt 7,7 krankheitsbedingte Fehltage in den letzten zwölf Monaten. Bei Erwerbstätigen, die die Unternehmensresilienz besonders schlecht bewerten, sind es dagegen 11,9 krankheitsbedingte Fehltage. Diese Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gehen nach eigenen Angaben auch häufiger krank zur Arbeit. „Das ist ein Trend, den wir auch vor Corona schon bei den Unternehmen feststellen“, erklärt Wolfgang Schweizer, Geschäftsführer der AOK Südlicher Oberrhein. Sein Unternehmen analysiert für viele Betriebe in der Region jährlich die Arbeitsunfähigkeitsdaten ihrer Beschäftigten. Der AOK-Chef sieht einen Zusammenhang zwischen Betriebsklima und Krankenstand. „Bei Unternehmen, die Wert auf eine wertschätzende Unternehmenskultur legen, wenn Geschäftsleitung, Führungskräfte und Belegschaft miteinander kommunizieren und wenn Eigeninitiative und Selbstbewusstsein nicht nur geduldet sondern ausdrücklich erwünscht sind, da fällt auch der Krankenstand niedriger aus. Und wenn eine Führungskraft, die offensichtlich für einen hohen Krankenstand in einer Abteilung mitverantwortlich ist, das Unternehmen verlässt und in einem anderen Betrieb anheuert, dann nimmt sie diesen hohen Krankenstand mit in das neue Unternehmen“, so Schweizer“. Der „Produktionsfaktor Gesundheit“ entscheidet mit über Erfolg, über Produktivität und über Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen.

 

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news-4649 Fri, 10 Sep 2021 10:06:32 +0200 Auszubildende starten bei der AOK https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/auszubildende-starten-bei-der-aok.html Für gleich 18 junge Menschen begann am 1. September im Kundencenter in Offenburg ein neuer Lebensabschnitt. Sie werden in den kommenden zwei bzw. drei Jahren das Rüstzeug für eine erfolgreiche Karriere erhalten. „Je nach Ausbildung werden ihre Wege zwar unterschiedlich sein“, erzählt Miriana Guarisco, Ausbildungsleiterin bei der AOK Südlicher Oberrhein, „aber alle werden es mit Gesundheit, mit Dienstleistung, Service und Beratung zu tun haben“. 15 Auszubildende haben sich für eine Ausbildung zur bzw. zum Sozialversicherungsfachangestellten entschieden, zwei werden während ihre dualen Studiums „Soziale Arbeit im Gesundheitswewsen“ zwischen Hochschule und AOK pendeln, eine weitere belegt den Studiengang Bachelor BWL im Gesundheitsmanagement.

 

fInsgesamt beschäftigt die AOK Südlicher Oberrhein 42 Auszubildende und 7 Studenten. „Dies entspricht einer Ausbildungsquote von rund neun Prozent“, so die Ausbildungsverantwortliche. Damit zählt die AOK nach eigenen Angaben zu den führenden Ausbildungsbetrieben in der Region. Während ihrer Ausbildung werden die Azubis verschiedene Bereiche an unterschiedlichen Standorten kennenlernen. Nach bestandender Prüfung haben die Azubis gute Chancen, übernommen zu werden. Schon während der Ausbildung können sie sich einen Überblickverschaffen und sich schon mal überlegen, in welchem Bereich sie nach der Prüfung arbeiten möchten. „Wir versuchen, diese Wünsche nach Möglichkeit zu erfüllen“, so Guarisco. Zum Start konnten die künfigen Sozialversicherungsexperten über eine Woche lang die Kundencenter in der Region kennenlernen. Eine der Stationen war auch das AOK-Rückenstudio in Offenburg.

 

 

 

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news-4643 Wed, 08 Sep 2021 12:12:07 +0200 Gabi Rolland und AOK im Gespräch - AOK weist auf Baustellen hin https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/gabi-rolland-und-aok-im-gespraech-aok-weist-auf-baustellen-hin.html Dass das deutsche Gesundheitssystem weiterentwickelt werden muss, steht für die AOK außer Frage. Das machte Wolfgang Schweizer, Geschäftsführer der AOK Südlicher Oberrhein beim Besuch der Freiburger Landtagsabgeordneten Gabi Rolland im neuen Gesundheitszentrum der AOK in Freiburg deutlich. “Wir haben zwar eines der besten Gesundheitssysteme der Welt, in das auch sehr viel Geld fließt, aber im Vergleich zu anderen Ländern sind wir in Sachen Gesundheit nur Mittelmaß“, so Schweizer. Viel Geld fließt in die stationäre Versorgung. „Wenn sie die Menschen fragen, ob ihnen das Krankenhaus vor Ort wichtig ist, dann beantworten das viele mit Ja“, berichtet Gabi Rolland. „Aber wenn ich sie dann frage nach welchen Kriterien sie sich denn das Krankenhaus für eine eigene Operation oder Behandlung aussuchen, dann wird als wichtigstes Kriterium die Qualität genannt. Und Qualität kann es nur da geben, wo Erfahrung und Routine vorhanden sind. Deshalb werden kleine Häuser nicht zukunftsfähig sein“.

 

Auch die hausärztliche Versorgung im ländlichen Raum sieht die AOK vor großen Herausforderungen. „Mit der Hausarztzentrierten Versorgung und dem Hausarztmodell helfen wir mit, diese Herausforderung zu stemmen“, beschreibt Wolfgang Schweizer das Engagement der AOK. Rund 1,9 Millionen Versicherte in Baden-Württemberg haben sich eingeschrieben, über 5.000 Hausärzte und 2.500 Fachärzte ebenfalls. „Die Vergütung ist in diesem Modell deutlich höher als in der Regelversorgung – was die Attraktivität des Landarztberufes steigert und sich die Chancen auf eine Nachbesetzung oder Praxisübernahme deutlich verbessern“, ist sich Schweizer sicher. „Schließlich ist etwa jeder vierte niedergelassene Hausarzt über 60 Jahre alt und der Ruhestand rückt näher“.

 

Sorgen bereitet Schweizer auch die Finanzentwicklung in der gesetzlichen Krankenversicherung. 2022 beträgt das Defizit 16 Milliarden Euro. „Das ist vor allem der kostentreibenden Gesetzgebung aus dem Hause des Bundesgesundheitsministers Spahn geschuldet. Diese entfalten gerade erst ihre großen finanziellen Auswirkungen“. Auch am Risikostrukturausgleich übt der Kassenchef scharfe Kritik. „Die Regionalkomponente zieht viel Geld aus Regionen mit qualitativ hochwertiger und effizienter Versorgung. Profitieren werden Metropolen und Regionen mit ineffizienten Versorgungsstrukturen“. Allein Baden-Württemberg bekommt in diesem Jahr 450 Millionen Euro weniger als zuvor.

 

Ein rasch wachsender Markt macht Schweizer bei dem großen Angebot an Gesundheits-Apps aus. Diese können, je nach App und persönlicher Situation, von Kassen übernommen werden. „Es ist aber nicht nachvollziehbar, dass die Kassen teilweise das Fünffache dessen bezahlen sollen, was die Apps vorher auf dem freien Markt gekostet haben. Diese Selbstbedienungsmentalität zulasten der Beitragszahler muss beendet werden“. Derzeit sind 19 solcher Apps zugelassen, weitere 24 befinden sich im Zulassungsverfahren.

 

Dass Gesundheit nicht erst dann zum Thema werden darf, wenn man krank ist, davon ist Rolland überzeugt. „Wir müssen dafür sorgen, dass Menschen noch bessere Angebote zur Gesunderhaltung bekommen und diese auch nutzen“. Schweizer berichtete von vielen Angeboten, die die AOK ihren Versicherten aber auch den Unternehmen macht. „Das kann nur funktionieren, wenn wir nahe dran sind an den Menschen und an den Firmen“. Er fordert von den Vertreterinnen und Vertretern der Landespolitik ein klares Bekenntnis für Regionalität und Gestaltungsspielraum für innovative Versorgungskonzepte. Am Ende besichtigte Rolland noch das neue Gesundheitszentrum und das Rückenstudio, in dem AOK-Versicherte mit Rückenproblemen trainieren können.

 

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news-4616 Mon, 30 Aug 2021 10:28:58 +0200 Ortenau: Chronische Schmerzen verringern die Lebensqualität - Immer mehr Menschen leiden darunter https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ortenau-chronische-schmerzen-verringern-die-lebensqualitaet-immer-mehr-menschen-leiden-darunter.html In der Ortenau leben fast 11.000 Versicherte mit chronischen Schmerzen. Davon sind rund 7.100 Frauen – knapp doppelt so viele wie Männer. Das zeigt eine Statistik der AOK Südlicher Oberrhein, die dafür die Daten ihrer Versicherten zugrunde legt. Die Auswertung zeigt auch: „Wir zählen immer mehr Menschen, die unter chronischen Schmerzen leiden“, sagt Armin Roth, Leiter des AOK-Kundencenters in Lahr. „Waren es 2016 noch 8.300, so sprang die Zahl 2018 schon deutlich über die 10.000er-Marke und erreicht 2020 mit knapp 11.000 einen Höchstwert“. Das entspricht in den letzten fünf Jahren einer durchschnittlichen jährlichen Zunahme von 4,9 Prozent. Diese Zahlen bestätigen den landesweiten Trend. Im vergangenen Jahr klagten in Baden-Württemberg 319.400 Versicherte über chronische Schmerzen, vier Jahre davor waren es noch 219.000.

 

Laut einer von der AOK in Auftrag gegebenen Forsa-Studie klagt in Baden-Württemberg jeder Dritte über chronische Schmerzen. 45 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich dadurch im Alltag stark bzw. stark beeinträchtigt fühlt. „Chronisch Schmerzen können für Patientinnen und Patienten aber auch für die Angehörigen sehr belastend sein“, erklärt AOK-Ärztin Gudula Kirtschig. „Chronische Schmerzen behindern oft auch Freizeitaktivitäten. Man trifft sich nicht mehr so gerne mit Freunden und auch das Hobby wird oft vernachlässigt“. Laut Forsa-Umfrage nimmt mehr als jeder zweite negative Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden wahr, etwa gleich viele nennen Auswirkungen auf den Schlaf und 51 Prozent auf die generelle Gesundheit. Knapp jeder Vierte schätzt das Alter, ab dem gehäuft chronische Schmerzen auftreten, auf 50 Jahre. Die meisten Menschen mit chronischen Schmerzen finden sich in den Altersgruppen 55 bis 64 Jahre und 80+. Die Hälfte der Befragten, die selbst an chronischen Schmerzen leidet, gibt an, sich als Maßnahme gegen den Schmerz viel zu bewegen oder spezielle Übungen zu machen. „Tatsächlich empfiehlt es sich, körperlich aktiv zu bleiben und sich regelmäßig zu bewegen“, rät die Medizinerin. „Durch Bewegung werden körpereigene Stoffe freigesetzt, die eine schmerzlindernde Wirkung haben. Außerdem regt Bewegung die Durchblutung und den Stoffwechsel an und sorgt dafür, dass Knochen und Knorpel ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden“.

 

Mit einer Kampagne möchte die AOK Menschen dafür sensibilisieren, sich mit dem Thema Schmerzen auseinanderzusetzen. Mehr dazu unter aok.de/bw/leib-und-seele

 

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news-4595 Thu, 19 Aug 2021 11:29:48 +0200 AOK sieht Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum vor großen Herausforderungen - Bernd Mettenleiter folgt Einladung zum gesundheitspolitischen Austausch https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/aok-sieht-gesundheitsversorgung-im-laendlichen-raum-vor-grossen-herausforderungen-bernd-mettenleiter.html Um Gesundheitspolitik drehte sich alles beim Gespräch zwischen der AOK Südlicher Oberrhein und dem Landtagsabgeordneten Bernd Mettenleiter. Zu diesem hatte die AOK eingeladen. Volker Przibilla, stv. AOK-Geschäftsführer und Pressesprecher Frank Kölble stellten dem Grünen Politiker die Agenda Gesundheit vor, in der die AOK ihre Positionen zur Versorgungssituation, aber auch Forderungen und Wünsche an die Politik beschreibt. „Das deutsche Gesundheitssystem zählt zwar zu den besten der Welt“, so Przibilla, „doch obwohl sehr viel Geld in dieses System fließt, belegt Deutschland bei der Gesundheit im Vergleich zu anderen Ländern nur einen Platz im Mittelfeld“. Eine der großen Herausforderungen wird es sein, die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum – und damit auch in der Region - zu sichern. Die Hausarztzentrierte Versorung (HzV) sei hier ein wichtiger Baustein. Rund 1,9 Millionen Versicherte in Baden-Württemberg haben ich eingeschrieben, über 5.000 Hausärzte und 2.500 Fachärzte ebenfalls. „Die Vergütung in der HzV ist deutlich attraktiver als in der Regelversorgung, das wertet den Landarztberuf auf und macht Praxen für eine Praxisübernahme attraktiver“. Immerhin ist etwa jeder vierte niedergelassene Hausarzt über 60 Jahre alt und steht kurz vor dem Ruhestand. Für Entlastung im Praxisalltag sorgen die VERAHs, die Versorgungsassistentinnen in der Hausarztpraxis. Sie machen Hausbesuche und übernehmen vom Arzt delegierte Aufgaben. Da gerade im ländlichen Raum bei Hausbesuchen viele Kilometer zurückgelegt werden bedeutet das für die Ärzte eine enorme Zeitersparnis. „Das würde ich mir gerne mal selbst anschauen“, formulierte Mettenleiter seinen Wunsch – die AOK versprach, ihm eine Praxis mit VERAH zu vermitteln. Überhaupt sieht die AOK in ihren dezentralen Strukturen die besten Chancen auf eine qualitativ hochwertige und wohnortnahe Versorgung. „Das beginnt schon, wenn jemand Hilfe sucht“, erklärt Przibilla. „Wir sind, neben Internet und AOK-App, allein in der Ortenau an neun Standorten erreichbar. „Und unsere Rückenstudios in Offenburg und Lahr stehen auch allen Versicherten in der Ortenau zur Verfügung“.

 

Um Qualität ging es auch beim Blick auf die stationäre Versorgung. „Ich verstehe den Wunsch nach einer möglichst wohnortnahen Versorgung. Wenn man aber weiß, dass 95% aller Eingriffe vorab geplant sind, dann relativiert sich dieser Wunsch. Wichtiger wird dann die Erfahrung eines spezialisierten Hauses, in dem die bestmögliche Behandlung erfolgen kann.“ beschreibt der Abgeordnete die Situation. Auch werden es kleine Krankenhäuser zusehens schwerer haben, sowohl ärztliches als auch pflegerisches Personal zu gewinnen. „Der Ortenaukreis hat mit seiner Klinikreform die Weichen für eine zukunfts- und qualitätsorientierte stationäre Versorgung gestellt“, ist sich Przibilla sicher. „Damit machen sie die Kliniken im Kreis fit für die Zukunft“.

 

Sorgen bereiten der AOK die Finanzentwicklung in der Gesetzlichen Krankenversicherung.

 

2022 beträgt das Defizit 16 Milliarden Euro. „Dabei geht der kleinste Teil auf das Konto der Coronakrise“, gibt Przibilla zu bedenken. „Der überwiegende Teil geht auf die kostentreibenden Gesetze aus dem Hause Spahn zurück“. Scharfe Kritik übt er auch am Risikostrukturausgleich. „Die sogenannte Regionalkomponente zieht Gelder aus Regionen mit qualitativ hochwertiger und effizienter Versorgung in andere Regionen und Metropolen mit ineffizienten Versorgungsstrukturen ab. Allein Baden-Württemberg bekomme in diesem Jahr 450 Millionen Euro weniger als früher.

 

Dass die Nutzung von Gesundheits-Apps einen gesundheitlichen Nutzen haben kann, ist unbestritten. Je nach App und persönlicher Situation können diese von Kassen übernommen werden. „Es ist aber nicht akzeptabel, dass die Kassen teilweise das Fünffache dessen bezahlen müssen, was die App-Anbieter vorher auf dem freien Markt verlangt haben.“ Derzeit sind 19 solcher Gesundheits-Apps zugelassen, weitere 24 befinden sich im Zulassungsverfahren. Und es könne auch nicht sein, dass Pharmaunternehmen, die ein neues Medikament auf den Markt bringen, die Preise im ersten Jahr völlig frei festlegen können. „Genau das tun sie dann nämlich“.

 

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news-4596 Thu, 05 Aug 2021 11:41:38 +0200 Pflegeeinrichtungen werden ausgezeichnet - Gesunde Planungen sind gefragt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/pflegeeinrichtungen-werden-ausgezeichnet-gesunde-planungen-sind-gefragt.html Die AOK Baden-Württemberg setzt sich für nachhaltige Gesundheitsförderung in der Pflege ein und schreibt den Preis „Gesunde Pflege“ aus. Prämiert werden die besten Ansätze für eine innovative Gesundheitsförderung in der Pflege. „Menschen, die in Pflegeberufen arbeiten, sind nicht erst seit der Covid-19-Pandemie besonderen Belastungen ausgesetzt“, erklärt Fabian Singler, der bei der AOK Südlicher Oberrhein für die betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) verantwortlich ist. Einer aktuellen Fehlzeitenanalyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zufolge fehlten Menschen in Pflegeberufen im Jahr 2020 durchschnittlich 25,4 Tage und damit 6,1 Tage mehr als Angehörige anderer Berufe. „Deshalb möchten wir mit diesem Preis ein Zeichen setzen, die Gesundheit von professionell Pflegenden noch besser zu schützen".

 

Intelligente Schichtpläne, Unterstützung durch Führungskräfte, eine wirksame Beteiligung der Beschäftigten oder eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf – das könnten Ansätze für eine gut funktionierende Gesundheitsförderung der Beschäftigten sein. Ob zusätzliche Belastungen in der Corona-Pandemie, demografischer Wandel, Arbeitsverdichtung oder Fachkräftemangel – die vielfältigen Herausforderungen in der Pflege lassen sich nur mit gesunden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bewältigen.

 

Mit dem BGF-Preis „Gesunde Pflege“ zeichnet die AOK gezielt Pflegeinstitutionen aus, die sich um die Gesundheit ihrer Beschäftigten bemühen. „Wir suchen Unternehmen mit guten Ideen. Wie sich etwa der Dienstplan besser gestalten lässt, wie die Aufgaben fairer verteilt werden können oder wie sich Teamarbeit nachhaltig stärken lässt“, erklärt Fabian Singler die Idee hinter der Ausschreibung. „Die Projekte sollten nachhaltig sein, dem Leitfaden Prävention der Gesetzlichen Krankenversicherung entsprechen und idealerweise ihren Erfolg auch belegen können“.

 

Der BGF-Preis „Gesunde Pflege“ steht unter einem jährlich wechselnden Motto. Dieses Jahr dreht sich unter der Überschrift „Gesund planen, doppelt gewinnen“ alles um die gesunde Arbeitsorganisation. Die AOK möchte vorbildliche Beispiele aufzeigen, die anderen Einrichtungen als Blaupause dienen können. Bewerben können sich alle Einrichtungen der ambulanten oder stationären Altenpflege und Krankenhäuser aus der Region sowie Berufsfachschulen für Pflege. Eine Jury, unter anderem mit Experten aus Wissenschaft und Praxis, sichtet die eingegangenen Bewerbungen und zeichnet die drei Bestplatzierten aus. Für die besten Konzepte gibt es Prämien in Höhe von bis zu 5.000 Euro. Außerdem haben alle Preisträger die Chance, anschließend am Bundeswettbewerb teilzunehmen.

 

Ein Bewerbungsformular und alle Informationen zur Bewerbung finden Interessierte unter

 

www.aok.de/fk/bw/gesundepflege

 

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news-4531 Tue, 20 Jul 2021 08:48:51 +0200 Ortenau: Cannabismissbrauch nimmt zu https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ortenau-cannabismissbrauch-nimmt-zu.html Ortenau: Einer Umfrage zufolge haben 2018 in Deutschland etwa 3,7 Millionen Menschen zwischen 18 und 64 Jahren mindestens einmal innerhalb der letzten 12 Monate Cannabis, Marihuana, Haschisch oder Gras konsumiert. Das entspricht mehr als sieben Prozent der Bevölkerung. Tendenz steigend. Auch die Zahlen in der Ortenau machen auf sich aufmerksam. 2019 mussten 367 Versicherte in der Ortenau nach Cannabis-Missbrauch ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Mit 299 Versicherten sind die Männer hier deutlich stärker betroffen als die Frauen (68 Versicherte). Diese Zahlen hat die AOK Südlicher Oberrhein in den Reihen ihrer Versicherten ermittelt. Auch in den benachbarten Kreisen haben die Männer die Nase deutlich vorne. Im Landkreis Emmendingen nennt die AOK 30 weibliche und 107 männliche Versicherte, im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald 31 zu 122 und in Freiburg 77 zu 231 Versicherte. Allerdings: „In der Statistik erscheinen nur diejenigen, die nach einem Missbrauch auch tatsächlich medizinisch versorgt werden mussten“, erklärt Tobias Rauber, Leiter des AOK-KundenCenters in Offenburg. „Das lässt keine Rückschlüsse auf die tatsächliche Zahl der Konsumenten zu“, so Rauber. Das ließe sich allenfalls vermuten.

 

Besonders alarmierend sind für ihn die steigenden Zahlen: In der Ortenau waren 2015 noch 224 Versicherte in ambulanter oder stationärer Versorgung, 2018 fiel die 300er-Marke, 2019 wurden schließlich 367 versorgte Versicherte gezählt. Von 2015 bis 2019 sind die Behandlungen wegen Hasch-Konsums von AOK-Versicherten im Ortenaukreis im Schnitt um jährlich 8,7 Prozent gestiegen, in Baden-Württemberg um 7,8 Prozent.

 

Kurz vor der Bundestagswahl positionieren sich einige Parteien zum Thema Legalisierung obwohl sich zahlreiche Mediziner dagegen aussprechen. „Welche Wirkungen der Konsum von Cannabis ausübt und wie stark diese sind, hängen von mehreren Faktoren“, erklärt AOK-Mediziner Hans-Peter Zipp. „Neben einer entspannenden und stimmungsaufhellenden Wirkung können sich auch unangenehme Auswirkungen bemerkbar machen, wie Unruhe, niedergedrückte Stimmung aber auch Angststörungen und Depressivität.“ Cannabis birgt zudem ein erhöhtes Risiko für die Atmung und das Herz und Gefäßsystem betreffende Symptome bis hin zum Kreislaufkollaps. Auch werden vermehrt Halluzinationen, Schizophrenie und psychotische Episoden bei chronischen Konsumenten beobachtet. Auf einer entsprechenden Skala zum Abhängigkeitspotenzial läge Hanf ungefähr vergleichbar mit Alkohol und Nikotin. Oft wird eine Abhängigkeit auch von einer allgemeinen Rückzugstendenz bis hin zur sozialen Isolation begleitet. Studien aus Kanada und Niederlande haben gezeigt, dass sich Menschen im Lockdown häufiger einsam fühlen, sich langweilen und insbesondere bereits Cannabis-Konsumierende häufiger zum Joint greifen als vor der Pandemie.

 

Hilfesuchenden steht das Team des Sozialen Dienstes der AOK Südlicher Oberrhein sowie die Suchtberatungsstellen zur Seite. Vanessa Krässig vom Sozialen Dienst der AOK Südlicher Oberrhein bietet individuelle Beratung und vermitteln auch Selbsthilfegruppen, Telefon 07821 928-136. Die Kontaktdaten der Suchtberatungsstellen im Ortenaukreis finden sich unter www.suchthilfefnetzwerk.ortenaukreis.de

 

 

 

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news-4464 Wed, 16 Jun 2021 16:46:19 +0200 Ortenau: Corona bremst Komatrinken aus https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ortenau-corona-bremst-komatrinken-aus.html Zählte die AOK in der Ortenau im Jahr vor Corona 335 Rauschtrinker, so ging dieser Anteil im Corona-Jahr 2020 deutlich zurück. 2016 wurden in der Ortenau 337 Menschen wegen Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt. „Ähnlich viele waren es auch in den folgenden Jahren“, erklärt Norbert Limberger, Leiter des AOK-Kundencenter-Netzwerks Südliche Ortenau. Im letzten Jahr, das von Corona geprägt war, stellt die AOK unter ihren Versicherten mit 250 Rauschtrinkern einen deutlichen Rückgang fest. Betroffen waren 185 Männer und 65 Frauen. Einen ähnlichen Trend gibt es auch in Baden-Württemberg: 2019 wurden hier 11.214 Rauschtrinker gezählt, 2020 waren es 9.111.

 

„Ich vermute, dass dieser Rückgang im Kontaktverbot und den damit fehlenden Gelegenheiten begründet liegt“, so Limberger. Einen ersten steilen Anstieg bei den Komatrinkern lässt die Statistik bei den 15-19-Jährigen erkennen, den höchsten Ausschlag gibt es bei den 50 – 60-Jährigen.

 

In einer von der AOK in Auftrag gegebenen Befragung des Meinungsforschungsinstituts Civey wurden 2700 Menschen in Baden-Württemberg nach ihrem Alkoholkonsum befragt. Rund ein Viertel aller Befragten in der Ortenau gab an, während der Corona-Pandemie weniger Alkohol als zuvor getrunken zu haben, 11,4 Prozent dagegen mehr. „Knapp 37 Prozent sagten, dass sie

 

wöchentlich Alkohol konsumieren, knapp 11 Prozent täglich“, erklärt Limberger. 38 Prozent der Befragten in der Ortenau bevorzugen übrigens Wein, etwa 29 Prozent geben an, als häufigstes alkoholisches Getränk Bier zu trinken.

 

Schon bei Jugendlichen tritt das Phänomen Komatrinken auf. Fast 10 Prozent der Befragten erinnert sich, den ersten starken Rausch im Alter zwischen 12 und 14 Jahren gehabt zu haben.

 

„In Deutschland und den meisten europäischen Ländern ist Alkohol als Genussmittel kulturell fest verankert“ erklärt AOK-Ärztin Sabine Knapstein. „Das birgt auch Gefahren. Denn Alkoholabhängigkeit ist das größte Suchtproblem in Deutschland“. So kann ein übermäßiger Alkoholkonsum die Risiken für Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, neurologische Störungen und vor allem Leberleiden erhöhen. „Übermäßiges Trinken von Alkohol zählt weltweit zu den fünf bedeutsamsten Risikofaktoren, Beeinträchtigungen und Sterbefälle“, so die Medizinerin.

 

„Wir dürfen bei unseren Präventionsbemühungen nicht nachlassen“, ergänzt Limberger. „Nur so können wir dazu beitragen, dass Jugendliche eine gesunde Einstellung zu Alkohol erfahren“.

 

 

 

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news-4453 Wed, 09 Jun 2021 15:17:26 +0200 Ortenau: Jetzt 400 Hausärzte am südlichen Oberrhein im Hausarztprogramm eingeschrieben https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ortenau-jetzt-400-hausaerzte-am-suedlichen-oberrhein-im-hausarztprogramm-eingeschrieben.html Gemeinsam mit den Partnern Hausärzteverband und Medi Baden-Württemberg startete die AOK vor dreizehn Jahren das Hausarztprogramm. Ziel des Versorgungskonzept war eine qualitätsgesicherte Modernisierung der ambulanten Versorgung. Mit dem Facharzt für Allgemeinmedizin Dr. Georg Schütze von der Offenburger Hausarztpraxis Dr. Georg Schütze und Dr. Frank Riedinger hat sich jetzt der 400ste Hausarzt zur Teilnahme entschlossen. Auch seine Patienten können sich nun bei diesem Programm einschreiben. „Der Vertrag ist wichtig für uns Hausärzte. Er räumt mir mehr Zeit und Freiräume für meine Patienten ein“, erklärt Georg Schütze. „Dafür sorgt eine einfache und transparente Abrechnung. Die eingesparte Zeit kann ich gut in die Beratung meiner Patienten investieren“. Auch die Honorierung wird auf neue Füße gestellt. Ein Teil der Vergütung ist kontaktunabhängig. Das macht die Einkommenssituation der Praxis verlässlicher und besser planbar. „Ich bin davon überzeugt, dass dies die Attraktivität des Hausarztberufs steigert. Das trägt dazu bei, die ärztliche Versorgung – gerade auch im ländlichen Raum, zu erhalten“. Schließlich sind gut zwei Drittel der niedergelassenen Mediziner in der Region 50 Jahre und älter, etwa jeder Dritte ist über 60 Jahre alt. „Für viele junge Mediziner sind die Bedingungen zur Übernahme einer Praxis nicht attraktiv genug, der Verwaltungsaufwand zu hoch und die Vergütung nicht angemessen“, beschreibt Wolfgang Schweizer, Geschäftsführer der AOK Südlicher Oberrhein, die Landarztsituation. „Dieser Vertrag bringt deutliche Verbesserungen und wird nachhaltig dazu beitragen, dass es auch in ein paar Jahren noch einen gut erreichbaren Hausarzt in der Nähe gibt“.

 

In der Region am südlichen Oberrhein haben sich seit dem Start des Programms über 121.000 Versicherte eingeschrieben, davon knapp 55.000 in der Ortenau, in Baden-Württemberg sind es knapp 1,8 Millionen. Für eine bessere Verzahnung sorgen auch mehrere Facharzt-Programme. In Baden-Württemberg nehmen mehr als 1,8 Millionen AOK-Versicherte und rund 5000 Ärzte teil, Tendenz steigend. „Der Vertrag stärkt die Rolle des Hausarztes – er ist erster Ansprechpartner und Lotse“, so Wolfgang Schweizer. „Er koordiniert die gesamte medizinische Versorgung und optimiert die Abstimmung zwischen Haus- und Facharzt“. Das beugt Fehlmedikation vor, vermeidet unnötige Doppeluntersuchungen und Krankenhausaufenthalte. Eine Evaluation von Wissenschaftlern der Universitäten Frankfurt und Heidelberg bescheinigt der Hausarztzentrierten Versorgung nach zehn Jahren eine hohe Behandlungsqualität. Es wurden rund 1.900 Klinikaufenthalte vermieden, bei Diabetikern wurden deutlich weniger Komplikationen wie Amputationen, Erblindung, Herzinfarkte oder Schlaganfälle beobachtet und rund 1.700 Todesfälle konnten verhindert werden

 

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news-4455 Wed, 09 Jun 2021 14:53:42 +0200 Südregion: Klimawandel wirkt sich auf die Gesundheit aus - Krankheitsrisiken werden zunehmen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/suedregion-klimawandel-wirkt-sich-auf-die-gesundheit-aus-krankheitsrisiken-werden-zunehmen.html Wochenlang anhaltende Temperaturrekorde, Dürre und sinkende Wasserspiegel: Extreme Wetterereignisse sind Folge der globalen Erwärmung. In Baden-Württemberg wurden im Jahr 2019 6.524 AOK-Versicherte wegen hitzebedingter Erkrankungen behandelt. „Allein am südlichen Oberrhein zählte die AOK im gleichen Zeitraum 544 Versicherte, die wegen Hitzeerkrankungen ambulant oder stationär versorgt wurden“, berichtet der Lahrer Volker Przibilla, stellvertretender Geschäftsführer der AOK Südlicher Oberrhein. „Drei Jahre zuvor waren es noch 304 Versicherte“. Einen ähnlich hohen Anstieg meldet die AOK auch für die Region Hochrhein Bodensee: Vor drei Jahren waren hier 156 Versicherte hitzebedingt in ärztlicher Behandlung, 2019 waren es 258.

 

Viele Menschen leiden bei Hitzeextremen zum Beispiel an Abgeschlagenheit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit. Ärzte beobachten außerdem einen Anstieg von Todesfällen durch Hitzschlag oder Herzinfarkt. Insbesondere Menschen mit Demenz und Alzheimer, ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen gelten als gefährdet. Laut Versorgungs-Report Klima und Gesundheit lagen hitzebedingte Krankenhauseinweisungen der über 65-Jährigen 2018 im Ortenaukreis mehr als 20 Prozent über dem bundesweiten Durchschnitt. Im Landkreis Emmendingen war die Situation ähnlich, im Landkreis Breigau-Hochschwarzwald lagen die Einweisungen gar mehr als 36 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Auch in den Landkreisen Lörrach und Konstanz lag die Zahl der Einweisungen deutlich über dem Bundesdurchschnitt (33 bzw. 23 Prozent). Eine Ausnahme macht der Landkreis Waldshut. Dort lag die Zahl der Krankenhauseinweisungen 27 Prizent unter dem Bundesdurchschnitt.

 

Zwei Zukunfts-Szenarien

 

Wenn der globale Temperaturanstieg deutlich unter 2° gehalten wird, bleibt die Situation in etwa gleich, so die Autoren. Durch einen ungebremsten Klimawandel können die Temperaturen in ganz Deutschland jedoch zunehmen -mit erheblichen gesundheitlichen Auswirkungen. In einem Schlimmstfall-Szenario, bei dem keine Maßnahmen zur Reduktion der CO²-Emissionen ergriffen werden und die Temperaturen bis ins Jahr 2100 um 4,7 – 5,1° ansteigen, könnte sich die Zahl der hitzebedingten Klinikeinweisungen der über 65-Jährigen versechsfachen.

 

Przibilla rät, sich an sonnenreichen Tagen im Schatten aufzuhalten. Er kann die UV-Strahlung um bis zu 95 Prozent aufhalten. Außerdem ist eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor unverzichtbar. „Besonders achtsam sollte man bei Babys und kleinen Kindern sein. Ein Sonnenhut oder ein Sonnenschirm am Kinderwagen leisten gute Dienste“. Bei einem Anzeichen für einen Sonnenstich sollte der Betroffene rasch aus der direkten Sonne geholt und an einen kühlen Ort gebracht werden. Der Oberkörper sollte erhöht gelagert und der Kopf mit nassen Tüchern gekühlt werden. „Dabei ist die wiederholte Kontrolle von Bewusstsein, Atmung und Lebenszeichen wichtig“, betont Przibilla. „Im Zweifel nicht zögern und den Notruf 112 wählen“.

 

Gesundheitliche Auswirkungen hängen aber nicht nur mit einer höheren Durchschnittstemperatur zusammen, an die sich der Mensch langfristig eventuell gewöhnen könnte. Viel erheblicher sind die ebenfalls durch den Klimawandel hervorgerufenen häufigeren und stärkeren kurzfristigen Temperaturschwankungen. Steigende Temperaturen ermöglichen zudem eine stärkere Ausbreitung von Infektionskrankheiten, die von Mücken und Zecken übertragen werden, wie etwa FSME und Borreliose.

 

Umfrage

 

Um die Rolle des Klimawandels ging es in einer online-Umfrage des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WidO). Über 3.000 Menschen wurden befragt, wie gut sie sich über den Klimawandel und seine Auswirkungen auf die Gesundheit informiert fühlen. Zwar geben knapp 70 Prozent der Befragten an, gut über die sichtbaren Folgen des Klimawandels wie Hitzeperioden oder Unwetter informiert zu sein. Über die möglichen gesundheitlichen Folgen einer hohen Schadstoffbelastung in der Atemluft hingegen fühlen sich mehr als 40 Prozent der Befragten kaum oder überhaupt nicht informiert. Bei den Belastungen durch UV-Strahlung oder durch von Insekten übertragene Krankheitserreger sind es mehr als ein Drittel. Mehr als die Hälfte macht sich mit Blick auf sie eigene Gesundheit große Sorgen über die Zunahme an Hitzeperioden. Ein Viertel der Befragten fühlt sich durch anhaltende Hitze stark bzw. sehr stark beeinträchtigt. Bei der Frage, wie sie ihren Tagesablauf der Hitze anpassen, geben rund 80 Prozent an, ausreichend zu trinken, nachts die Fenster zu öffnen und tagsüber die Wohnung abzudunkeln. Etwa 60 Prozent vermeiden körperliche Belastungen oder verlegen diese auf die Morgen- und Abendstunden.

 

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news-4454 Tue, 08 Jun 2021 14:50:43 +0200 Ortenau: Klimawandel wirkt sich auf die Gesundheit aus https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ortenau-klimawandel-wirkt-sich-auf-die-gesundheit-aus.html Wochenlang anhaltende Temperaturrekorde, Dürre und sinkende Wasserspiegel: Extreme Wetterereignisse sind Folge der globalen Erwärmung. In Baden-Württemberg wurden im Jahr 2019 6.524 AOK-Versicherte wegen hitzebedingter Erkrankungen behandelt. „Allein im Ortenaukreis zählte die AOK im gleichen Zeitraum 283 Versicherte, die wegen Hitzeerkrankungen ambulant oder stationär versorgt wurden“, berichtet der Lahrer Volker Przibilla, stellvertretender Geschäftsführer der AOK Südlicher Oberrhein. „Drei Jahre zuvor waren es noch 137 Versicherte“. Viele Menschen leiden bei Hitzeextremen zum Beispiel an Abgeschlagenheit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit. Ärzte beobachten außerdem einen Anstieg von Todesfällen durch Hitzschlag oder Herzinfarkt. Insbesondere Menschen mit Demenz und Alzheimer, ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen gelten als gefährdet. Laut Versorgungs-Report Klima und Gesundheit lagen hitzebedingte Krankenhauseinweisungen der über 65-Jährigen 2018 im Ortenaukreis mehr als 20 Prozent über dem bundesweiten Durchschnitt. Im Landkreis Emmendingen war die Situation ähnlich, im Landkreis Breigau-Hochschwarzwald lagen die Einweisungen gar mehr als 36 Prozent über dem Bundesdurchschnitt.

 

Zwei Zukunfts-Szenarien

 

Wenn der globale Temperaturanstieg deutlich unter 2° gehalten wird, bleibt die Situation in etwa gleich, so die Autoren. Durch einen ungebremsten Klimawandel können die Temperaturen in ganz Deutschland jedoch zunehmen -mit erheblichen gesundheitlichen Auswirkungen. In einem Schlimmstfall-Szenario, bei dem keine Maßnahmen zur Reduktion der CO²-Emissionen ergriffen werden und die Temperaturen bis ins Jahr 2100 um 4,7 – 5,1° ansteigen, könnte sich die Zahl der hitzebedingten Klinikeinweisungen der über 65-Jährigen versechsfachen.

 

Przibilla rät, sich an sonnenreichen Tagen im Schatten aufzuhalten. Er kann die UV-Strahlung um bis zu 95 Prozent aufhalten. Außerdem ist eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor unverzichtbar. „Besonders achtsam sollte man bei Babys und kleinen Kindern sein. Ein Sonnenhut oder ein Sonnenschirm am Kinderwagen leisten gute Dienste“. Bei einem Anzeichen für einen Sonnenstich sollte der Betroffene rasch aus der direkten Sonne geholt und an einen kühlen Ort gebracht werden. Der Oberkörper sollte erhöht gelagert und der Kopf mit nassen Tüchern gekühlt werden. „Dabei ist die wiederholte Kontrolle von Bewusstsein, Atmung und Lebenszeichen wichtig“, betont Przibilla. „Im Zweifel nicht zögern und den Notruf 112 wählen“.

 

Gesundheitliche Auswirkungen hängen aber nicht nur mit einer höheren Durchschnittstemperatur zusammen, an die sich der Mensch langfristig eventuell gewöhnen könnte. Viel erheblicher sind die ebenfalls durch den Klimawandel hervorgerufenen häufigeren und stärkeren kurzfristigen Temperaturschwankungen. Steigende Temperaturen ermöglichen zudem eine stärkere Ausbreitung von Infektionskrankheiten, die von Mücken und Zecken übertragen werden, wie etwa FSME und Borreliose.

 

Umfrage

 

Um die Rolle des Klimawandels ging es in einer online-Umfrage des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WidO). Über 3.000 Menschen wurden befragt, wie gut sie sich über den Klimawandel und seine Auswirkungen auf die Gesundheit informiert fühlen. Zwar geben knapp 70 Prozent der Befragten an, gut über die sichtbaren Folgen des Klimawandels wie Hitzeperioden oder Unwetter informiert zu sein. Über die möglichen gesundheitlichen Folgen einer hohen Schadstoffbelastung in der Atemluft hingegen fühlen sich mehr als 40 Prozent der Befragten kaum oder überhaupt nicht informiert. Bei den Belastungen durch UV-Strahlung oder durch von Insekten übertragene Krankheitserreger sind es mehr als ein Drittel. Mehr als die Hälfte macht sich mit Blick auf sie eigene Gesundheit große Sorgen über die Zunahme an Hitzeperioden. Ein Viertel der Befragten fühlt sich durch anhaltende Hitze stark bzw. sehr stark beeinträchtigt. Bei der Frage, wie sie ihren Tagesablauf der Hitze anpassen, geben rund 80 Prozent an, ausreichend zu trinken, nachts die Fenster zu öffnen und tagsüber die Wohnung abzudunkeln. Etwa 60 Prozent vermeiden körperliche Belastungen oder verlegen diese auf die Morgen- und Abendstunden.

 

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news-4436 Sat, 22 May 2021 09:39:26 +0200 Ortenau: Chronische Lungenerkrankungen - Risiko steigt mit dem Alter deutlich https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ortenau-chronische-lungenerkrankungen-risiko-steigt-mit-dem-alter-deutlich.html Ortenau. Es beginnt meist unspektakulär. Morgendlicher Husten und Atemnot bei körperlichen Anstrengungen können erste Anzeichen einer Lungenerkrankung sein. In der Ortenau waren 2019 5622 AOK-Versicherte wegen COPD, so der Sammelbegriff für chronische Lungenerkrankungen, in medizinischer Behandlung. Die Männer waren mit 3026 etwas stärker beteiligt als Frauen mit 2596 erkrankten Versicherten. Vier Jahre davor zählte die AOK knapp 300 erkrankte Versicherte weniger. Die Region im Vergleich: Die Anzahl der Versicherten mit COPD in Baden-Württemberg beziffert die AOK 2019 mit 165.000. Im Vergleich in der Region: In Freiburg stieg die Zahl der betroffenen Versicherten im gleichen Zeitraum auf 1713, im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald auf 2254 und im Landkreis Emmendingen auf 1627. „Wenn auch die Anzahl der betroffenen Versicherten steigt, der prozentuale Anteil Betroffener an allen Versicherten ist im Ortenaukreis und in den benachbarten Kreisen leicht rückläufig“, erklärt Tobias Rauber, Leiter des Kundencenters in Offenburg.

 

Auch der gerade erschienene Gesundheitsatlas des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WidO) hat sich mit COPD beschäftigt und die Gesundheitssituation der Einwohner ab 40 Jahre in den deutschen Städten und Landkreisen ausgewertet. Die WidO-Experten sehen einen deutlichen Zusammenhang zwischen dem regionalen Anteil an Rauchern und der COPD-Häufigkeit. Laut dem Tabakatlas Deutschland 2020 des Deutschen Krebsforschungsinstituts raucht in Deutschland etwa jeder vierte Erwachsene. Unter den Männern ist der Raucheranteil mit 27,1 Prozent deutlich höher als unter Frauen mit einem Raucheranteil von 19,2 Prozent. Auch die Rolle der Feinstaubbelastung wurde untersucht. So kommt COPD in Großstädten häufiger vor als in ländlichen Regionen.

 

Im internationalen Vergleich zählt Deutschland zu den Ländern mit den meisten Betroffenen und belegt Platz sechs. In den direkten Nachbarländern ist die Krankheitslast nur in Dänemark, den Niederlanden und Belgien noch höher, in Frankreich, Luxemburg, Österreich und Tschechien dagegen deutlich niedriger.

 

COPD wird oft erst relativ spät erkannt. „Das liegt daran, dass die ersten Symptome wenig ernst genommen werden“, so Rauber. Wenn zu morgendlichem Husten mit Auswurf auch Atemnot bei körperlicher Belastung dazu kommt und man ein Engegefühl im Brustkorb verspürt, sollte man unbeding einen Arzt aufsuchen. Er kann mit einem Lungenfunktionstest schnell prüfen, ob eine chronische Bronchitis oder eine COPD vorliegt. „Die Lebensqualität der Patienten*innen mit COPD ist oft erheblich eingeschränkt“. Auch besteht bei COPD-Vorerkrankungen ein moderat höheres Risiko schwerer Verläufe einer Covid-19-Erkrankung.

 

„COPD ist zwar behandelbar, nicht alle Schädigungen sind jedoch vollständig wieder rückgängig zu machen“, erklärt AOK-Ärztin Gudula Kirtschig. „Eine Entzündung der Bronchien, meist ausgelöst durch das Rauchen, sorgt für eine Verengung der Atemwege. Dadurch werden Sauerstoffaufnahme und Luftaustausch in der Lunge erschwert. Dies kann auch die Leistungsfähigkeit von Herz und Kreislauf sowie der Muskulatur beeinträchtigen und andere Organe dauerhaft schädigen“. Das Risiko, an COPD zu erkranken, steigt mit dem Alter deutlich an. Etwa 13 von 100 Menschen, die älter als 40 Jahr sind, haben eine COPD. Die Dunkelziffer dürfte hoch sein. Auf der Liste der Todesursachen belegt COPD weltweit den 3. Platz – hinter coronarer Herzerkrankung und Schlaganfall.

 

Ein Rauchstopp ist die wirksamste Präventionsmöglicheit, um ein Fortschreiten der COPD zu verhindern. Die AOK unterstützt ihre Versicherten mit einem sturkturierten Behandlungsprogramm und startet zum 1. Juli den Facharztvertrag „Pneumologie“. Dieser beinhaltet auch beispielsweise Beratungen, die zum Rauchstopp motivieren.

 

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news-4427 Tue, 18 May 2021 09:29:48 +0200 Wenn die Pollen fliegen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/wenn-die-pollen-fliegen.html Wenn die Nase verstopft ist, eine Niesattacke auf die andere folgt oder die Augen tränen, dann könnte das ein Anzeichen für eine Pollenallergie auch Heuschnupfen sein. Auch in der Ortenau fliegen die Pollen wieder. Der Pollenflug von Haselnuss und Erle ist zwar weitgehend vorbei, laut Pollenflugkalender ist aber in Kürze mit Beeinträchtigungen durch Ampfer, Roggen, Brennessel und Spitzwegerich zu rechnen. „Vor allem Gräser werden Allergikern wieder stark zusetzen“, befürchtet Tobias Rauber, Leiter des AOK-KundenCenters in Offenburg.

 

AOK-Auswertungen zufolge begaben sich 2019 über 6.100 AOK Versicherte in der Ortenau wegen einer Pollenallergie in medizinischer Behandlung. Die Dunkelziffer dürfte einiges höher sein. „Das ist der höchste Wert im 5-Jahresvergleich 2015 – 2019“, erklärt Rauber. Fünf Jahre zuvor waren es 5.451 Versicherte“. Der Wert entspricht 3,7 Prozent der Versicherten im Landkreis. Auch in den benachbarten Landkreisen ist die Tendenz steigend. Sowohl im Landkreis Emmendingen als auch in Freiburg liegt der Anteil der Versicherten, die deshalb medizinisch betreut wurden, bei 5,0 Prozent, der Durchschnitt in Baden-Württemberg liegt bei 4,8 Prozent.

 

Treten die typischen Symptome auf, sind die Betroffenen oft verunsichert. „Auch bei einem grippalen Infekt oder aber bei einer Coronainfektion könnten ähnliche Symptome auftreten“, so Rauber. Und auch ein Asthmaanfall kann durch eine Pollenallergie ausgelöst werden. Ein pfeifendes Geräusch beim Ausatmen, Atemnot, Engegefühl in der Brust oder Husten könnten solche Symptome sein. Wer verunsichert ist, sollte mit seinem Arzt sprechen, ein Test kann hier schnell für Klarheit sorgen.

 

Wer die Auslöser kennt, sollte diese meiden. Dabei hilft ein Blick in den Pollenflugkalender. So bietet etwa der Deutsche Wetterdienst einen interaktiven Pollenflugkalender an, der zeigt, wann mit welchen Beeinträchtigungen zu rechnen ist. Pollenallergien sind keine Frage des Alters. Immerhin waren 2019 auch 1.100 Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren in ärztlicher Betreuung. Bei Kindern blieben Allergien oft lange unerkannt. Je früher die richtige Diagnose gestellt und eine Behandlung eingeleitet würde, desto besser ließen sich viele Allergien beeinflussen. Rauber empfiehlt, im Auto die Fenster geschlossen zu halten und sich vor dem Schlafengehen die Haare zu waschen. Auch Pollenschutzgitter an den Wohnungsfenstern können hilfreich sein.

 

 

 

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news-4372 Mon, 03 May 2021 10:20:14 +0200 Ortenau: Deutlich mehr Todesfälle https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ortenau-deutlich-mehr-todesfaelle.html Im Dezember 2020 vermeldet die AOK Südlicher Oberrhein unter ihren Versicherten im Ortenaukreis 242 Todesfälle. „Das sind fast 40 Prozent mehr als im Dezember 2019“, erklärt Wolfgang Schweizer, Geschäftsführer der AOK Südlicher Oberrhein. Im gleichen Monat des Vorjahres zählte die AOK 175 Todesfälle. Schon im April 2020 vermeldete die AOK einen hohen Anstieg an Todesfällen: im Vergleich zum April 2019 ein Plus von knapp 27 Prozent. In Baden-Württemberg betrug die durchschnittliche Sterberate im Dezember 30 Prozent. „Diese Zahlen machen mich nicht nur traurig, sie stimmen mich auch sehr nachdenklich“, so der AOK-Chef. Allerdings erhalten Krankenkassen keine Informationen über die jeweiligen Todesursachen. „Deshalb können wir nicht mit mit Sicherheit sagen, dass diese erhöhte Sterblichkeit auf die Corona-Pandemie zurückzuführen ist. Aber auffällig ist das schon. Diese Entwicklung sehe ich mir Sorge“.

 

Die Hälfte aller beatmeten Corona-Patienten ist laut Krankenhausreport des Wissenschaftlichen Instituts der AOK im Krankenhaus verstorben, bei den über 80-Jährigen sogar über 70 Prozent.

 

Die Sterblichkeit der COVID-19 Patienten steigt mit dem Alter an und liegt bei beatmeten Patienten immer deutlich höher. Auch die Beatmungsquote der mit COVID-19 im Krankenhaus behandelten Patienten steigt ab 50 Jahren deutlich an und liegt bei den 60- bis 79-Jährigen mit 44 Prozent am höchsten. Rund ein Viertel der Beatmeten war jünger als 60 Jahre.

 

Zwar verbessern sich die Behandlungsmöglichkeiten, aber das Risiko einer schweren Dauerschädigung oder an COVID-19 zu sterben, sei nach wie vor sehr hoch. „Es ist wichtig“, appeliert Schweizer, „dass wir uns auch weiterhin alles dafür tun, die Pandemie einzudämmen. Wir dürfen – auch oder gerade weil heute hohe Impfzahlen erreicht werden - nicht leichtsinnig werden. Nur mit viel Disziplin werden wir in der Lage sein, die Pandemie zu überwinden und zu so etwas wie Normalität zurückzukehren“.

 

 

 

 

 

 

 

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news-4319 Tue, 20 Apr 2021 11:33:07 +0200 Ortenau: Zecken nicht unterschätzen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ortenau-zecken-nicht-unterschaetzen.html Wer sich gerne in der freien Natur aufhält, sollte jetzt wieder genauer hinschauen. Denn die Gefahr, nach einem Zeckenbiss zu erkranken, ist in der Ortenau hoch. Sie wird als Hochrisikogebiet eingestuft. „Hundebesitzer merken meistens sehr früh, wenn die Zecken wieder aktiv sind“, erklärt Frank Kölble, Pressesprecher der AOK Südlicher Oberrhein und selbst Hundebesitzer. „Dann sind Zeckenkarte, Fingerspitzengefühl und ein gutes Auge gefragt“. Gerade nach milden Wintern sind die Zecken auch immer wieder ganzjährig aktiv.

 

Eine Borreliose nach einem Zeckenbiss kann unterschiedlich schwer verlaufen. Auch Monate oder gar Jahre nach einer Borrelien-Infektion kann es zu Gelenkentzündungen als Folge einer unbehandelten Borreliose kommen. Auch Entzündungen oder Rhythmusstörungen des Herzens oder eine Erkrankung des Gehirns und Rückenmarks werden beobachtet. Meist fällt es den Erkrankten nach so langer Zeit schwer, die Beschwerden mit einem Zeckenbiss in Verbindung zu bringen. „Deshalb ist es wichtig, eine Borreliose möglichst früh zu behandeln“, rät der Kippenheimer Hausarzt Alex Mock. In ihrer Statistik wies die AOK bei ihren Versicherten in der Ortenau 2015 558 Borreliose-Erkrankungen aus, 2019 zählte sie 737 Versicherte, die wegen Borreliose medizinisch versorgt wurden. Frauen sind dabei etwas mehr betroffen als Männer. „Im 5-Jahresvergleich beobachten wir einen durchschnittlichen jährlichen Anstieg von 5,9 Prozent“, so Kölble.

 

Kommt es dagegen zu einer Infektion duch ein FSME-Virus, kann es zu grippeähnlichen Beschwerden wie Fieber oder Kopfschmerzen kommen. „Diese können den Beschwerden nach einer Corona-Infektion durchaus ähneln. Eine Frühsommer-Meningoenzephalitis heilt zwar meist ohne bleibende Schäden aus, man sollte sie aber auf jeden Fall ernst nehmen“, erklärt Alex Mock. „Es kann auch zu bleibenden Schäden kommen“. Im Gegensatz zur Borreliose kann man sich gegen FSME mit einer Impfung schützen.

 

Die AOK warnt davor, das Borreliose-Risiko zu unterschätzen. In Baden-Württemberg zählte die AOK 2019 über 16.000 an Borreliose erkrankte Versicherte. Vor allem Wanderer oder Pilzsammler sollten sich dieses Risikos bewusst sein. Der Mediziner rät Wanderern und Spaziergängen zu langen Hosen, langen Ärmeln und geschlossenen Schuhen. Auf heller Kleidung erkennt man Zecken besser. Und hat sich eine Zecke festgebissen, dann sollte diese so schnell wie möglich entfernt werden. „Dafür hat sich eine Zeckenkarte bewährt. Bei einer Zeckenzange oder einer Pinzette besteht die Gefahr, dass die Zecke gequetscht wird und diese gefährliche Körperflüssigkeit in die Wunde gibt“, empfiehlt Kölble. Danach sollte die Wunde ein paar Tage beobachtet werden. Wer eine kreisförmige Rötung um die Stichstelle feststellt, der sollte zum Arzt gehen.

 

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt Menschen in Baden-Württemberg eine entsprechende Impfung. Schützende Antikörper werden nach etwa 7 bis 14 Tagen gebildet. Deshalb wird eine nachträgliche Impfung mit großer Wahrscheinlichkeit eine Infektion nicht verhindern können. Die Kosten der FSME-Impfung wird von den Krankenkassen bezahlt.

 

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news-4301 Tue, 06 Apr 2021 09:59:28 +0200 Rebecca Wild wechselt in die AOK-Geschäftsbereichsleitung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/rebecca-wild-wechselt-in-die-aok-geschaeftsbereichsleitung.html Die AOK Südlicher Oberrhein übergab zum 1. April die Verantwortung des Geschäftsbereichs Versorgungsmanagement an Rebecca Wild. Die Kappelerin tritt damit die Nachfolge von Volker Przibilla an, der zum 1. März als Stellvertreter in die Geschäftsführung bestellt wurde. Rebecca Wild startete 2002 ihre Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten bei der damaligen AOK Ortenau. Danach sammelte sie in verschiedenen Kundencentern Berufserfahrung, absolvierte ein Betriebswirtschaftsstudium und setzte ein Studium Wirtschaftspsychologie auf. Weitere Stationen waren Personalentwicklung, Ausbildungsleiterin und Koordinatorin Versorgungsmanagement.

 

Seit 2014 leitete die 35-jährige das Kundencenter in Ettenheim und war verantwortlich für die Betreuung von 11.650 Versicherten aus der südlichen Ortenau. Wild ist mit den Versorgungsstrukturen der Region bestens vertraut und ist hervorragend vernetzt. „Ich möchte in meiner neuen Verantwortung die Möglichkeit nutzen, die AOK Südlicher Oberrhein aktiv mitzugestalten und die Versorgung unserer Versicherten weiter optimieren“, erklärt sie. Als wichtige Aufgaben sieht Wild die Weiterentwicklung des Gesundheitssystems und die Überwindung gesellschaftlicher Hürden. „Gerade der demografische Wanden und die immer wichtiger werdende Digitalisierung werden uns herausfordern“.

 

Wild lebt in Kappel, hat drei Kinder und ist Mitglied des Gemeinderates von Kappel-Grafenhausen sowie erste Stellvertreterin des Bürgermeisters. In zwanzig Kundencentern betreuen die Mitarbeiter*innen der AOK Südlicher Oberrhein 368.000 Versicherte und rund 20.000 Unternehmen.

 

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news-4247 Wed, 10 Mar 2021 09:35:27 +0100 Ortenau - Demenzerkrankungen sind rückläufig https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ortenau-demenzerkrankungen-sind-ruecklaeufig.html Das Risiko, an Demenz zu erkranken, steigt mit dem Alter sprunghaft an. Zu diesem Schluss kommt die AOK in ihrer Bestandsaufnahme für die Ortenau. Demnach waren im Landkreis 2015 noch 3.212 AOK-Versicherte in ambulanter oder stationärer Behandlung, 2019 waren es dann nur noch 2.849 Versicherte. Das entspricht 1,7 Prozent aller Versicherten im Kreis. Dabei ist die Gruppe der betroffenen Frauen mit 1.859 Erkrankten deutlich größer wie die Gruppe der Männer mit 990 Erkrankten. Die Region folgt dem landesweiten Trend. 2019 waren in Baden-Württemberg insgesamt über 75.700 AOK-Versicherte betroffen, davon rund 48.600 Frauen und über 27.100 Frauen. In Deutschland sind fast 1,6 Millionen Menschen an Demenz erkrankt, jährlich kommen rund 300.000 Neuerkrankungen hinzu. „In der gesamten Region am südlichen Oberrhein (das sind neben der Ortenau auch die Landkreis Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald und Stadt Freiburg) haben wir 5.937 Versicherte gezählt, die sich wegen Demenz in Behandlung befinden“, erläutert Tobias Rauber, der das Kundencenter der AOK in Offenburg leitet. Vergleicht man die Jahre 2015 bis 2019, so errechnet sich ein mittlerer jährlicher Rückgang von 4,4 Prozent.

 

„Von einer Demenz wird gesprochen, wenn der Betroffene seit mindestens einem halben Jahr unter einer Gedächtnisstörung kombiniert mit einer Beeinträchtigung mindestens einer weiteren Hirnleistung leidet, die zu deutlichen Störungen im Alltagsleben führt“ erklärt die AOK-Ärztin Gudula Kirtschig. „Dabei ist Demenz der Oberbegriff für unterschiedliche Krankheiten, von denen Alzheimer die bekannteste und die mit Abstand häufigste ist“. Neben dem Gedächtnis können auch Denken, Orientierung, Lernfähigkeit, Sprache und Urteilsvermögen beeinträchtig sein.

 

„Es gibt eine Reihe von Ursachen für eine Demenz, die sich beheben lassen“, macht die Ärztin Hoffnung. „Schilddrüsenerkrankungen, eine Abflussbehinderung des Nervenwassers, Depression, Vitaminmangel, Alkoholmissbrauch oder auch eine zu hohe Dosierung bzw. Wechselwirkungen von Medikamenten“, zählt Kirtschig auf. Regelmäßige Bewegung, ein geistig aktives Leben mit immer neuen Anregungen für das Gehirn und die Pflege sozialer Kontakte kann Demenz vorbeugen. „Wer Übergewicht abbaut, mit dem Rauchen aufhört sowie Bluthochdruck und Diabetes konsequent behandelt, kann das Risiko senken“. Um die Gedächtnisleistung zu verbessern, empfehlen Experten, sich im Tagesablauf Routinen zu schaffen und sich auch geistigen Herausforderungen zu stellen – zum Beispiel eine Sprache lernen oder Denksportaufgaben zu lösen.

 

Bei den meisten Demenzformen können nur die Symptome behandelt werden, nicht die Ursachen. Häufig werden medikamentöse, nicht-medikamentöse und psychosoziale Maßnahmen kombiniert. „Ziel der Therapie ist der Erhalt größtmöglicher Selbstständigkeit des Patienten im Alltag sowie der Teilhabe am gesellschaftlichen und familiären Leben. In den meisten Fällen betrifft eine Demenz nicht nur den Erkrankten selbst, sondern auch seine Angehörigen. Laut Deutscher Alzheimer Gesellschaft werden etwa 80 von 100 Menschen mit Demenz von ihren Angehörigen versorgt. Auch für sie ist der Hausarzt ein wichtiger Ansprechpartner, um gesundheitliche Belastungen vorzubeugen, die sich aus der Pflege des Erkrankten ergeben können. Die AOK und ihre Arztpartner setzen in der Behandlung auf eine enge Verzahnung von Haus- und Fachärzten. Deshalb habe die AOK Baden-Württemberg mit ihren Partnern der Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie die erforderlichen Vertragsstrukturen geschaffen.

 

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news-4249 Wed, 10 Mar 2021 09:28:32 +0100 Südlicher Oberrhein - AOK nimmt Krankenstand unter die Lupe https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/suedlicher-oberrhein-aok-nimmt-krankenstand-unter-die-lupe.html Der Krankenstand am südlichen Oberrhein lag im vergangenen Jahr bei 5,0 Prozent. Ein Jahr zuvor betrug der Krankenstand 4,9 Prozent. Ein Blick auf die benachbarten Landkreise zeigt eine Spanne von 4,1 Prozent in Freiburg bis 5,6 Prozent in der Ortenau. Insgesamt fällt der Krankenstand in der Region etwas günstiger aus als im Rest der Republik. Länderübergreifend lag der Krankenstand bei 5,4 Prozent – wie bereits das Jahr zuvor. Geringer fiel der Krankenstand lediglich in Hamburg (4,3 Prozent), Bayern (4,8 Prozent) und Berlin (5,0 Prozent) aus. Am Ende der Tabelle stehen mit einem Krankenstand von 6,5 Prozent Brandenburg, Thüringen (6,4 Prozent) und Sachsen-Anhalt mit 6,3 Prozent.  

 

Mit 50,8 Prozent war rund die Hälfte der AOK-Versicherten am südlichen Oberrhein mindestens einmal krankgeschrieben – weniger als vor der Pandemie (2019 52,3 Prozent).

 

Grundlagen für die Berechnungen der AOK sind die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen der AOK-Versicherten in Freiburg sowie den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen und dem Ortenaukreis. „Die durchschnittliche Erkrankungsdauer lag bei 12,7 Tagen“, erklärt Fabian Singler, der bei der AOK Südlicher Oberrhein solche Auswertungen zum Krankenstand berechnet. Das entspricht einer deutlichen Steigerung von 15,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Wir beobachten, dass sich zwar weniger Versicherte krankgemeldet haben, dass diese dann aber durchschnittlich länger krankgeschrieben waren als im Vorjahr“, zieht Singer Bilanz. „Das könnte damit zusammenhängen, dass seit Beginn der Pandemie viele Menschen die Möglichkeit nutzen, im Homeoffice zu arbeiten und daher möglicherweise auf den ein oder anderen Arztbesuch und auf eine Krankmeldung verzichten“, vermutet der Statistikexperte. „Und wenn man dann doch den Arzt zu Rate ziehe musste, dann wurde meist eine Arbeitsunfähigkeit attestiert, die eben länger war, als die von vielen Unternehmen akzeptierten „Drei Tage ohne Krankmeldung“.

 

Die TOP Sechs

 

Knapp ein Viertel aller Arbeitsunfähigkeitsfälle in der Region gingen im letzten Jahr auf Erkrankungen der Atemwege zurück. An zweiter Stelle finden sich die Erkrankungen des Rückens mit 15,1 Prozent, gefolgt von Erkrankungen des Verdauungssystems, von Verletzungen und von Psychischen Erkrankungen. Bei den Arbeitsunfähigkeitstagen liegen die Rückenerkrankungen (21,1 Prozent aller Ausfalltage) an erster Stelle, gefolgt von den Atemwegserkrankungen (13,1 Prozent) und den Psychischen Erkrankungen mit 12 Prozent.

 

Die Kurzzeiterkrankungen (1-3 Tage) machten genau ein Drittel aller Arbeitsunfähigkeitsfälle aus. Bei knapp 65 Prozent aller Krankheitsfälle wurden die Arbeitnehmer bis zu einer Woche krank geschrieben.

 

Besonderer Blick auf Corona

 

Schaut man sich den saisonalen Verlauf des Krankenstandes im letzten Jahr an, so fallen März und April besonders auf. „Als die Pandemie so richtig losbrach, meldeten sich deutlich mehr Menschen krank als in den Vergleichsmonaten des Vorjahres“, erklärt Singler. Im März 2019 betrug der Krankenstand 5,5 Prozent, im März 2020 kletterte er auf 7,7 Prozent.

 

Besonders interessant ist der Blick auf die Krankmeldungen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus. Hier gibt es große regionale Unterschiede. So lag in der Ortenau der Anteil der AOK-versicherten Erwerbstätigen, bei denen zwischen Januar und Oktober 2020 eine Arbeitsunfähigkeit im Zusammenhang mit COVID-19 bescheinigt wurde, bei 2,85 Prozent. In den Landkreisen Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald rangiert diese Arbeitsunfähigkeitsquote bei 1,77 bzw. 1,9 Prozent, im Stadtkreis Freiburg bei 1,73 Prozent.

 

Einer aktuellen Meldung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WidO) zufolge waren in Deutschland im Pandemie-Jahr 2020 Berufe in der Betreuung und Erziehung von Kindern am stärksten von Krankeschreibungen im Zusammenhang mit Covid-19 betroffen. Eine WidO-Analyse zeigt, dass von März bis Dezember 2020 in dieser Berufsgruppe rund 4,5 Prozent der AOK-versicherten Beschäftigten im Zusammenhang mit Covid-19 krankgeschrieben wurden. Damit liegt der Wert dieser Berufsgruppe mehr als doppelt so hoch wie der Durschnitt über alle Berufsgruppen (2,13 Prozent). Auch Gesundheitsberufe waren überdurchschnittlich oft im Zusammenhang mit Covid-19 arbeitsunfähig und belegen die Plätze 2 bis 10 der Rangliste.

 

 

 

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news-4248 Wed, 10 Mar 2021 09:26:16 +0100 Ortenau - AOK nimmt Krankenstand unter die Lupe - März 2020 besonders auffälllig https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ortenau-aok-nimmt-krankenstand-unter-die-lupe-maerz-2020-besonders-auffaelllig.html Der Krankenstand in der Ortenau lag im vergangenen Jahr bei 5,6 Prozent – und damit 0,3 Prozentpunkte höher als das Jahr davor. Zur gleichen Zeit kletterte der Krankenstand in Freiburg auf 4,1 Prozent, im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald auf 4,3 Prozent und in Emmendingen auf 5,0 Prozent. Mit 56,3 Prozent war mehr als die Hälfte der AOK-Versicherten im Ortenaukreis mindestens einmal krankgeschrieben – weniger als vor der Pandemie (2019 57,6 Prozent). Grundlagen für die Berechnungen der AOK sind die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen der AOK-Versicherten im Landkreis. „Die durchschnittliche Erkrankungsdauer lag bei 12,6 Tagen“, erklärt Fabian Singler, der bei der AOK Südlicher Oberrhein solche Auswertungen berechnet. Das entspricht einer deutlichen Steigerung von 17,8 Prozent gegenüber de Vorjahr. „Wir beobachten, dass sich zwar weniger Versicherte krankgemeldet haben, dass diese aber durchschnittlich länger krankgeschrieben waren als im Vorjahr“, zieht Singler Bilanz. „Das könnte damit zusammenhängen, dass seit Beginn der Pandemie viele Menschen die Möglichkeit nutzen, im Homeoffice zu arbeiten und daher möglicherweise auf den ein oder anderen Arztbesuch und auf eine Krankmeldung verzichten“, vermutet der Statistikexperte. „Und wenn man dann doch den Arzt zu Rate ziehe musste, dann wurde meist eine Arbeitsunfähigkeit attestiert, die eben länger war, als die von vielen Unternehmen akzeptierten „Drei Tage ohne Krankmeldung“. In Baden-Württemberg weist die Statistik einen Krankenstand von 5,4 Prozent aus. Geringer fiel der Krankenstand lediglich in Hamburg (4,3 Prozent), Bayern (4,8 Prozent) und Berlin (5,0 Prozent) aus. Am Ende der Tabelle stehen mit einem Krankenstand von 6,5 Prozent Brandenburg, Thüringen (6,4 Prozent) und Sachsen-Anhalt mit 6,3 Prozent.

 

Die TOP Sechs

 

22 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitsfälle in der Ortenau gingen auf Erkrankungen der Atemwege zurück. An zweiter Stelle finden sich die Erkrankungen des Rückens mit 15 Prozent, gefolgt von Erkrankungen des Verdauungssystems, von Verletzungen und von Psychischen Erkrankungen. Bei den Arbeitsunfähigkeitstagen liegen die Rückenerkrankungen (21,1 Prozent aller Ausfalltage) an erster Stelle, gefolgt von den Atemwegserkrankungen (13,5 Prozent) und den Psychischen Erkrankungen mit 10,9 Prozent. Die Kurzzeiterkrankungen (1-3 Tage) machten rund ein Drittel aller Arbeitsunfähigkeitsfälle aus. Bei knapp 65 Prozent aller Krankheitsfälle wurden die Arbeitnehmer bis zu einer Woche krank geschrieben.

 

Besonderer Blick auf Corona

 

Schaut man sich den saisonalen Verlauf des Krankenstandes im letzten Jahr an, so fallen März und April besonders auf. „Als die Pandemie so richtig losbrach, meldeten sich deutlich mehr Menschen krank als in den Vergleichsmonaten des Vorjahres“, erklärt Singler. Im März 2019 betrug der Krankenstand 6,1 Prozent, im März 2020 kletterte er auf 8,6 Prozent.

 

Besonders interessant ist der Blick auf die Krankmeldungen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus. Hier gibt es große regionale Unterschiede. So lag in der Ortenau der Anteil der AOK-versicherten Erwerbstätigen, bei denen zwischen Januar und Oktober 2020 eine Arbeitsunfähigkeit im Zusammenhang mit COVID-19 bescheinigt wurde, bei 2,85 Prozent. In den Landkreisen Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald rangiert diese Arbeitsunfähigkeitsquote bei 1,77 bzw. 1,9 Prozent, im Stadtkreis Freiburg bei 1,73 Prozent.

 

Einer aktuellen Meldung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WidO) zufolge waren in Deutschland im Pandemie-Jahr 2020 Berufe in der Betreuung und Erziehung von Kindern am stärksten von Krankeschreibungen im Zusammenhang mit Covid-19 betroffen. Eine WidO-Analyse zeigt, dass von März bis Dezember 2020 in dieser Berufsgruppe rund 4,5 Prozent der AOK-versicherten Beschäftigten im Zusammenhang mit Covid-19 krankgeschrieben wurden. Damit liegt der Wert dieser Berufsgruppe mehr als doppelt so hoch wie der Durschnitt über alle Berufsgruppen (2,13 Prozent). Auch Gesundheitsberufe waren überdurchschnittlich oft im Zusammenhang mit Covid-19 arbeitsunfähig und belegen die Plätze 2 bis 10 der Rangliste.

 

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news-4190 Tue, 16 Feb 2021 11:19:45 +0100 Ortenau: Denk ich an Corona in der Nacht....Um den Schlaf gebracht https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ortenau-denk-ich-an-corona-in-der-nachtum-den-schlaf-gebracht.html Immer mehr Menschen leiden unter Schlafstörungen. Für viele von Ihnen wird die Nacht zum Tag – und sie leiden darunter. Einer Auswertung der AOK Südlicher Oberrhein zufolge wurden allein im Ortenaukreis 2019 über 7000 ihrer Versicherten um den Schlaf gebracht. Tendenz stark steigend. Das wird auch im Fünf-Jahresvergleich deutlich. „2015 zählten wir noch 5.663 Versicherte, die wegen massiver Schlafstörungen ihren Arzt um Hilfe baten“, berichtet Tobias Rauber, Leiter des AOK-Kundencenters in Offenburg. Oder anders ausgedrückt: 4,2 Prozent ihrer Versicherten waren 2019 wegen Schlafstörungen in ambulanter oder stationärer Behandlung, 2015 waren es 3,8 Prozent. „2016 kletterte die Zahl dann über die Marke von 6000 Versicherten, 2019 wurde die 7000er Marke geknackt“. Dies entspricht im Fünf-Jahresvergleich einem mittleren jährlichem Zuwachs von 4 Prozent. Diese Zahlen bestätigen sowohl den Trend in der Region als auch den in Baden-Württemberg. Im Ländle zählte die AOK über 198.000 Versicherte, die sich wegen Schlafstörungen in medizinischer Behandlung befanden. Zwar werden Schlaf- und Einschlafstörungen schon im Kinder- und Jugendalter festgestellt, „die größten Ausschläge gibt es dann aber in den Altersklassen 55 bis 69 Jahre“, so Rauber.

 

Schlafstörungen können verschiedene Ursachen haben. „Dazu zählen Stress, Lärm und Sorgen, aber auch hormonelle Veränderungen, Erkrankungen, Medikamente, Alkohol oder Drogen“, erklärt AOK-Mediziner Hans-Peter Zipp. Er vermutet hinter dem Anstieg von Schlafstörungen auch Termin- und Leistungsdruck, aber auch der Glaube, immer und überall erreichbar sein zu müssen sowie zu viel abendliche TV- und Computer-Nutzung. Eine von der AOK in Auftrag gegebene Forsa-Studie zeigt, dass zwei Drittel der Baden-Württemberger ab 18 Jahre abends einen Computer, ein Laptop, ein Tablet oder ein Smartphone nutzen. 44 Prozent von diesen schalten es erst unmittelbar vor dem zu Bett gehen aus, 23 Prozent nehmen es sogar mit ins Bett. „Ich bin davon überzeugt, dass Corona diese Zahlen weiter stark steigen lässt“, ist Tobias Rauber überzeugt. „Viele Menschen nehmen die Sorge um die eigene Gesundheit oder um die der Angehörigen mit ins Bett und immer wieder kreisen ihre Gedanken um die Fragen wie es weitergeht und ob sie gesund durch die Pandemie kommen werden“.

 

Mit ärztlicher Hilfe können die Gründe für Schlafstörungen herausgefunden, medizinische Ursachen ausgeschlossen und Behandlungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. „Bei erheblichen Schlafstörungen und Schlafmangel kann eine Untersuchung in einem Schlaflabor helfen“, so der Arzt.

 

Die Symptome von Schlafstörungen können ganz unterschiedlich sein. „Neben Müdigkeit zum Beispiel Kopfschmerzen, Gedächtnisprobleme, Essstörungen, Zähneknirschen, Bewegungsstörungen der Gliedmaßen, Atmungsstörungen oder Schlafwandeln“, zählt Zipp auf. „Vor allem chronische Schlafstörungen können die Leistungsfähigkeit des Betroffenen stark einschränken und auch zu Unfällen führen“. Es gibt Vieles was ausprobiert werden kann, um wieder besser zu schlafen. Dazu gehören Entspannungstechniken oder eine Veränderung der Schlafgewohnheiten. Mit zu den am häufigsten eingesetzten Hausmittel zählen zum Beispiel ein Glas warme Milch oder Baldriantee, körperliche Bewegung oder ein heißes Bad. „Auf verschreibungspflichtige Schlafmittel sollte nach Möglichkeit verzichtet werden“, rät Zipp. „Sie haben zahlreiche Nebenwirkungen und machen schnell abhängig. Viele Menschen sind auch am Tag nach der Einnahme noch schläfrig und unkonzentriert. Das kann bei älteren Menschen das Sturzrisiko erhöhen“.

 

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news-4174 Tue, 02 Feb 2021 17:24:19 +0100 Südlicher Oberrhein: Volker Przibilla folgt auf Petra Spitzmüller https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/suedlicher-oberrhein-volker-przibilla-folgt-auf-petra-spitzmueller.html Volker Przibilla wurde zum neuen Vize der AOK Südlicher Oberrhein bestellt. Der Lahrer tritt zum 1.März die Nachfolge von Petra Spitzmüller an, die als Geschäftsführerin zur benachbarten AOK Mittlerer Oberrhein gewechselt hatte. Seinen ersten Kontakt zur AOK hatte Przibilla bereits 1994 während seines sportwissenschaftlichen Studiums als Sportberater bei der damaligen AOK Ortenau. Schon kurze Zeit später unterstützte er als Koordinator Betriebliches Gesundheitsmanagement zahlreiche Unternehmen in der Ortenau in Fragen der Gesundheitsförderung und der Mitarbeitergesundheit. 1998 folgte die Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten mit anschließendem Studium zum AOK-Betriebswirt. Während des Studiums war er in verschiedenen Kundencentern im Einsatz und übernahm als Assistent der Leitung Kunden und Vertrieb Verantwortung. Dann führt ihn sein Weg zunächst als Kundencenter-Leiter nach Achern, später als Leiter des Netzwerks Offenburg-Oberkirch-Achern und Kehl nach Offenburg. 2013 wechselte der als Geschäftsbereichsleiter Versorgungsmanagement an den Standort Freiburg. Er ist mit den Versorgungsstrukturen in der Region bestens vertraut, kennt die Vertragspartner und ist hervorragend vernetzt. „Mein Ziel ist es, die Versorgung weiter zu verbessern und auch in Zukunft starke Netzwerke zu knüpfen. Ich werde mich dafür einsetzen, dass sich sowohl unsere Versicherten als auch unsere Vertragspartner auch in Zukunft auf uns verlassen können“.

 

Der 55-Jähige war außerdem unter anderem im AOK-Bildungszentrum Untersteinbach als Dozent tätig, war Mitglied im Prüfungsausschuss sowie im Zulassungsausschuss der Kassenärztlichen Vereinigung Südbaden.

 

Przibilla ist Mitglied des Lahrer Stadtrates und engagiert sich in der Flüchtlingshilfe. In er Vorstandschaft des Fußballverein Sulz setzt er sich als Abteilungsleiter Tennis für die gesundheitsfördernden Aspekte im Sport ein, spielt selbst Tennis und ist in der Badminton-Szene kein Unbekannter. Volker Przibilla lebt in Sulz, ist verheiratet und hat zwei Kinder.

 

„Ich freue mich auf diese neue Herausforderung. Ich werde gemeinsam mit Geschäftsführer Wolfgang Schweizer meinen Teil dazu beitragen, die AOK Baden-Württemberg weiterhin auf einem erfolgreichen Kurs zu halten und die Position der AOK Südlicher Oberrhein zu stärken“, so Volker Przibilla.

 

Die AOK Südlicher Oberrhein ist die größte Krankenversicherung der Region. In der Region von Achern bis Müllheim und vom Rhein bis nach Titisee-Neustadt betreuen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 20 Kundencenter über 369.000 Versicherte und rund 20.000 Unternehmen.

 

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news-4159 Thu, 28 Jan 2021 14:00:34 +0100 Betriebliche Gesundheitsförderung: Freiburger Betriebe rücken zusammen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/betriebliche-gesundheitsfoerderung-freiburger-betriebe-ruecken-zusammen.html Gemeinsam Gesundheit in den Blick nehmen. Unter diesem Motto könnte die Betriebsnachbarschaft Haid stehen, zu der sich einige Unternehmen im Industriegebiet Haid zusammengeschlossen haben.  

 

In vielen Firmen ist das Thema Mitarbeitergesundheit und Betriebliches Gesundheitsmanagement zwar längst angekommen, aber: „Wenn wir das als gemeinschaftliche Aufgabe verstehen und uns nachbarschaftlich zusammentun, dann können wir voneinander lernen, wir können uns austauschen und letztlich mehr Erfolg haben“, ist Carsten Simon, Geschäftsführer der GE Medical Systems IT GmbH, überzeugt. „Manche Unternehmen haben es durch ihre Betriebsgröße schwer, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gesundheitsfördernde Angebote machen zu können“. Jürgen Spegel, Personalleiter Haufe Group, sieht das ähnlich:

 

„Mit dieser Kooperation gehen wir einen neuen Weg“, lobt er die Zusammenarbeit. „Wir werden alle von den Synergien profitieren. Davon bin ich überzeugt“.

 

Entstanden ist die Idee bei einem Gespräch zwischen Rudolf Kast, Vorsitzender des Deutschen Demographie Netzwerks, Christian Ramm, ehemaliger Geschäftsführer der Arbeitsagentur Freiburg und Wolfgang Schweizer, Geschäftsführer der AOK Südlicher Oberrhein. Sie ergriffen die Initiative und sprachen verschiedene Unternehmen auf der Haid an. Dem mittlerweile gegründeten Arbeitskreis Betriebsnachbarschaft Haid haben sich bis heute neun Unternehmen angeschlossen.

 

„Oft scheitert betriebliche Gesundheitsförderung daran, dass Betriebe Gesundheitsmaßnahmen personell oder mangels geeigneter Räumlichkeiten gar nicht umsetzen können“, sagt AOK-Geschäftsführer Wolfgang Schweizer. „Die Synergieeffekte können sehr vielseitig sein. Ein Unternehmen hat einen Sportplatz, ein anderes Gymnastikräume und wieder ein anderes eine geeignete Küche“.

 

Stephanie Nopper, Sportwissenschaftlerin und Koordinatorin Gesundheitsförderung in Lebenswelten bei der AOK Südlicher Oberrhein, moderiert den Arbeitskreis Gesundheit in der Betriebsnachbarschaft. Auch sie ist von den Vorteilen der Kooperation überzeugt: „Wenn ein Gesundheitskurs deswegen nicht zustande kommt, weil sich in dem einen Betrieb nur zwei Kolleginnen oder Kollegen angemeldet haben, in den benachbarten Firmen sich aber noch mehr dafür interessieren, dann bietet man das eben gemeinsam an“.

 

Im Verbund profitieren die Unternehmen von vielfältigen Aktivitäten, die sie finanziell und personell alleine oft gar nicht umsetzen können. „Auf diese Weise bauen wir professionell Netzwerke auf, die nachhaltig gesundheitsfördernd wirken, Spaß machen und motivieren“, ist Schweizer überzeugt. „Mit starken Nachbarn zum gesunden Unternehmen – das ist unser erklärtes Ziel“. Eine positive Begleiterscheinung könnte die Vernetzung der Betriebe und der Kollegen untereinander sein.

 

Im Rahmen der Betriebsnachbarschaft soll ein breiteres und flexibleres Angebot an verschiedenen Kursen, Seminaren und Vorträgen bereitgestellt werden und stärker auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingegangen werden. Neben Gesundheit werden auch die Themen Mobilität und Kinderbetreuung eine Rolle spielen. In einem ersten Schritt werden betriebsübergreifende Workshops angeboten, die sich mit dem Thema „Gesunde Führung auf Distanz“ befassen. „Das ist ein Thema, das gerade heute, wo viele im Homeoffice arbeiten und die Teams räumlich weit auseinander stehen, sehr wichtig“, ist Stephanie Nopper überzeugt. Nach und nach werden weitere Themen und Angebote dazu kommen. Dies könnten Angebote zur Stärkung der psychischen Gesundheit sein, auch Rückentraining, Yoga oder Seminare zur gesunden Ernährung sind vorstellbar.

 

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news-4158 Mon, 25 Jan 2021 08:58:35 +0100 Ortneau: Fehlsichtigkeit bei Kindern nimmt zu. Die Zeit vor den Bildschirmen auch. https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ortneau-fehlsichtigkeit-bei-kindern-nimmt-zu-die-zeit-vor-den-bildschirmen-auch.html Die Fehlsichtigkeit bei Kindern nimmt deutlich zu. Im Jahr 2019 zählt die AOK unter ihren Versicherten bis 12 Jahre in der Ortenau 3.768 Kinder, die wegen Sehstörungen und Fehlsichtigkeit in ärztlicher Behandlung waren. Vier Jahre zuvor waren dies noch 450 Kinder weniger. Das entspricht einem Anteil von 17,6 Prozent an allen Versicherten in der Altersgruppe im Ortenaukreis. In Baden-Württemberg litt etwa jedes fünfte Kind bis zum Alter von 12 Jahren an einer Sehstörung. Unter dem Einfluss der Corona-Pandemie dürften sich die Zahlen weiter erhöhen. „Heute haben die Schulen geschlossen, das Kinderzimmer wird zum Klassenzimmer“, berichtet Tobias Haller, der bei der AOK Südlicher Oberrhein für die Gesundheitsförderung zuständig ist. Er ist davon überzeugt, dass dies helfen wird, die Infektionskette zu unterbrechen. „Allerdings sollten Eltern auch im Homeschooling darauf achten, dass die Kinder nicht zu viel Zeit vor dem Laptop oder dem Smartphone verbringen. „Ab zwei Stunden täglich führen Bildschirmarbeit und Videospiele zu einer Ermüdung der Augen“, erklärt Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK. „Augenbeschwerden, Fehlsichtigkeit und Kopfschmerzen sind die Folge.“

 

Heute gehen Mediziner davon aus, dass die Veranlagung, eine Fehlsichtigkeit zu entwickeln, vererbbar ist. „Ist entweder Mutter oder Vater kurzsichtig, hat der Nachwuchs ein dreimal höheres Risiko, selbst kurzsichtig zu werden, als bei nichtkurzsichtigen Eltern. Sind beide Elternteile von einer Myopie betroffen, ist die Wahrscheinlichkeit sogar sechsmal so hoch, dass das Kind kurzsichtig wird“, erklärt der Mediziner. Die gute Nachricht: Baufehler der Augen, Sehschwächen und Fehlsichtigkeit lassen sich in der Regel behandeln und mit Brille oder Kontaktlinsen korrigieren. „Wichtig ist, Auffälligkeiten rechtzeitig zu entdecken und vom Augenarzt untersuchen zu lassen. Je früher, desto besser“.

 

In einer von der AOK in Auftrag gegebenen Forsa-Studie wurden im November 2019 - zu dem Zeitpunkt waren die Schulen noch offen - Eltern zum Medienkonsum ihrer Kinder befragt. Demnach sitzen in Baden-Württemberg 40 Prozent der 15- bis 18-Jährigen wochentags drei Stunden oder länger vor Fernsehen, Smartphone oder Laptop. Am Wochenende sind es 70 Prozent. Bei den 4- bis 9-Jährigen sagen immerhin 20 Prozent der Eltern, dass ihre Kinder unter der Woche länger als eine Stunde vor einem Monitor verbringen. Danach befragt, was ihre Kinder dabei so anstellen, sagen fast 70 Prozent „Filme und Videos schauen“, 54 Prozent „Spiele spielen“ und 47 Prozent geben an, dass ihr Nachwuchs lernt und sich mit Hausaufgaben beschäftigt.

 

Bei der Frage, „Wie lange halten sich die Kinder im Freien auf?“ sieht es anders aus. 8 Prozent der Eltern geben an, dass die Kinder weniger als eine halbe Stunde an der frischen Luft sind. Gut jeder fünfte Befragte erklärt, dass sein Kind in der Freizeit keinen Sport treibt. Und auch die Antworten zu gesundheitlichen Beschwerden oder Verhaltensauffälligkeiten sind interessant: 14 Prozent der Eltern haben beobachtet, dass ihre Kinder Probleme haben sich zu konzentrieren, 13 Prozent sind davon überzeugt, dass sie sich ungesund ernähren, 11 Prozent haben Schlafstörungen, weitere 10 Prozent klagen über Kurzsichtigkeit. Zipp warnt davor, dass häufige Mediennutzung eine gesunde Entwicklung im Kindesalter gefährden kann.

 

„Die Chancen, die Homeschooling heute bieten, sind ein Segen“, resümiert Haller, „wenn wir aber Kinder vor Kurzsichtigkeit schützen möchten, dann sollten Nutzungszeiten abgesprochen und eingehalten werden. Und es sollte für einen Ausgleich gesorgt werden. Bewegung senkt das Risiko, dass eine Kurzsichtigkeit entsteht oder sich stark ausbildet“.

 

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news-4129 Tue, 05 Jan 2021 17:40:59 +0100 (Ortenau) Depression: Mit dem Alter steigt das Risiko https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ortenau-depression-mit-dem-alter-steigt-das-risiko.html Der Blutdruck steigt, die Gelenke schmerzen, der Arzt rät, besser auf die Ernährung zu achten: Mit zunehmendem Alter nehmen die körperlichen Beschwerden zu. Aber nicht nur diese. Auch die Seele kann leiden. Im Ortenaukreis nahmen 2019 rund 5.500 Versicherte ab dem 70. Lebensjahr ärztliche Hilfe in Anspruch. Das hat die AOK Südlicher Oberrhein in den Reihen ihrer Versicherten ermitteln. Langes Grübeln, Selbstzweifel, dazu noch die Isolation, in welche die Corona-Pandemie viele gerade ältere Menschen zwingt – das sind Faktoren, welche die Entstehung einer Altersdepression begünstigen. „21,2 Prozent aller Versicherten ab 70 Jahre im Ortenaukreis sind davon betroffen“ erklärt Norbert Limberger, Leiter des Kundencenternetzwerks in der südlichen Ortenau. „Das ist nahezu identisch mit dem landesweiten Durchschnitt“. Limberger beobachtet dabei einen stetigen Anstieg. „2015 waren in der Ortenau noch 18,5 Prozent der versicherten Altersklasse betroffen, 2016 kletterte der Wert über die 20-Prozent-Marke. 2019 ermittelte die AOK mit 21,2 Prozent den höchsten Anteil im Fünf-Jahres-Vergleich“. Ein ähnliches Bild zeichnet sich auch in den benachbarten Landkreisen. Insgesamt wies die Statistik in der Region am südlichen Oberrhein 11.500 Seniorinnen und Senioren aus, die an einer Altersdepression leiden. Auffällig ist dabei der deutliche Anstieg bei den Männern: Hier betrug die jährliche mittlere Veränderungsrate über 7 Prozent.

 

„Depressive Störungen sind die häufigste psychische Störung im Alter“, erklärt Alexandra Isaksson, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie bei der AOK. Das Suizidrisiko ist in dieser Altersklasse höher als in jüngeren Altersgruppen. „In Deutschland sind 2012 unter den Personen im Alter über 65 Jahre 10 Frauen und knapp 34 Männer pro 100.000 durch Suizid gestorben“. Allerdings geht die AOK von einer hohen Dunkelziffer aus.

 

Besonders gefährdet, an einer Depression zu erkranken, seien Frauen sowie Menschen ohne vertrauensvolle persönliche Beziehungen und Bewohner von Pflegeheimen. „Außerdem“, so die Medizinerin, „entwickeln viele Menschen vor dem Hintergrund anderer körperlicher Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebserkrankungen oder Menschen mit Diabetes, mit Demenz oder Patienten nach einem Schlaganfall eine depressive Symptomatik“. Häufig überdecken bei älteren Patienten auch körperliche Begleitsymptome wie Schlafstörungen, Ohrgeräusche, Verdauungsprobleme oder Schmerzen die depressiven Symptome. „Das kann dazu führen, dass eine Depression erst sehr spät oder gar nicht erkannt wird“.

 

Die gute Nachricht: „Eine Depression kann auch im Alter gut behandelt werden. „Ab einem gewissen Schweregrad stellt eine antidepressive Medikation, am besten in Verbindung mit einer Psychotherapie, die wirksamste Behandlung dar. Dabei ist der Behandlungserfolg unabhängig vom Alter nachgewiesen“. Isaksson rät Betroffenen in Bewegung zu bleiben und – gerade auch während der Corona-Pandemie - eine geregelte Tagesstruktur beizubehalten oder aufzubauen. Das Wichtigste sei, nicht alleine in einer aussichtslos erscheinenden Situation zu bleiben, sondern sich trotz vorhandener Scham- oder Schuldgefühle einer anderen Person anzuvertrauen. „Im Falle eines Verdachts auf eine depressive Störung sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden“.

 

Zusatzinfo

 

Forsa-Umfrage

 

Mit dem Thema Älter werden befasste sich auch eine Forsa-Umfrage, die die AOK in Auftrag gab. „Fast jede fünfte Frau hat Angst vor dem Altern und blickt pessimistisch in die Zukunft“, fasst Limberger die Ergebnisse der Studie zusammen. „Sie sorgen sich vor allem um Pflegebedürftigkeit (67 Prozent), gefolgt vom Verlust von Familienmitgliedern oder Freunden (74 Prozent) und gesundheitlichen Problemen im Alter (58 Prozent)“. Die meisten der von forsa Befragten bezeichnen Frauen ab 50 Jahren (26 Prozent) oder 60 Jahren (31 Prozent) als „alt“, wohingegen Männer für den Großteil der Befragten erst ab 60 (38 Prozent) bzw. 70 Jahren (30 Prozent) als „alt“ gelten.

 

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news-4157 Tue, 05 Jan 2021 08:54:43 +0100 Breisgau-Hochschwarzwald: Depressionen - Mit dem Alter steigt das Risiko https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/breisgau-hochschwarzwald-depressionen-mit-dem-alter-steigt-das-risiko.html Der Blutdruck steigt, die Gelenke schmerzen, der Arzt rät, besser auf die Ernährung zu achten: Mit zunehmendem Alter nehmen die körperlichen Beschwerden zu. Aber auch die Seele kann leiden. Im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald nahmen 2019 2409 Versicherte ab dem 70. Lebensjahr ärztliche Hilfe in Anspruch. Das hat die AOK Südlicher Oberrhein in den Reihen ihrer Versicherten ermittelt. Faktoren, die eine Altersdepression begünstigen, gibt es viele. „Auch Vereinsamung zählt dazu“, erklärt Markus Schlegel, Leiter des AOK-Kundencenters in Titisee-Neustadt. „Deshalb spielt auch die Corona-Pandemie, die gerade viele ältere Menschen in die Isolation zwingt, eine Rolle“. 21,9 Prozent aller Versicherten ab 70 Jahre im Landkreis seien davon betroffen. Das sei, so die AOK, fast identisch mit dem landesweiten Durchschnitt. Insgesamt weit die Statistik in der Region am südlichen Oberrhein 11.500 Seniorinnen und Senioren aus, die an einer Altersdepression leiden. „Auffällig ist dabei der deutliche Anstieg bei den Männern: Hier betrug die jährliche mittlere Veränderungsrate über 7 Prozent“, so Schlegel.

 

Besonders gefährdet, an einer Depression zu erkranken, seien Frauen und Menschen ohne vertrauensvolle persönliche Beziehungen sowie Bewohner von Pflegeheimen. „In Deutschland sind 2012 unter den Personen im Alter über 65 Jahre 10 Frauen und knapp 34 Männer pro 100.000 durch Suizid gestorben“, erklärt Alexandra Isaksson, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie bei der AOK.

 

Die gute Nachricht: „Eine Depression kann auch im Alter gut behandelt werden. Ab einem gewissen Schweregrad stellt eine antidepressive Medikation, am besten in Verbindung mit einer Psychotherapie, die wirksamste Behandlung dar“. Isaksson rät Betroffenen in Bewegung zu bleiben und – gerade auch während der Corona-Pandemie - eine geregelte Tagesstruktur beizubehalten oder aufzubauen. Das Wichtigste sei, nicht alleine in einer aussichtslos erscheinenden Situation zu bleiben, sondern sich einer anderen Person anzuvertrauen. „Im Falle eines Verdachts auf eine depressive Störung sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.

 

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news-4156 Tue, 05 Jan 2021 08:51:44 +0100 Ortenau: Depressionen - Mit dem Alter steigt das Risiko https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ortenau-depressionen-mit-dem-alter-steigt-das-risiko.html Der Blutdruck steigt, die Gelenke schmerzen, der Arzt rät, besser auf die Ernährung zu achten: Mit zunehmendem Alter nehmen die körperlichen Beschwerden zu. Aber nicht nur diese. Auch die Seele kann leiden. Im Ortenaukreis nahmen 2019 rund 5.500 Versicherte ab dem 70. Lebensjahr ärztliche Hilfe in Anspruch. Das hat die AOK Südlicher Oberrhein in den Reihen ihrer Versicherten ermitteln Langes Grübeln, Selbstzweifel, dazu noch die Isolation, in welche die Corona-Pandemie viele gerade ältere Menschen zwingt – das sind Faktoren, welche die Entstehung einer Altersdepression begünstigen. „21,2 Prozent aller Versicherten ab 70 Jahre im Ortenaukreis sind davon betroffen“ erklärt Norbert Limberger, Leiter des Kundencenternetzwerks in der südlichen Ortenau. „Das ist nahezu identisch mit dem landesweiten Durchschnitt“. Limberger beobachtet dabei einen stetigen Anstieg. „2015 waren in der Ortenau noch 18,5 Prozent der versicherten Altersklasse betroffen, 2016 kletterte der Wert über die 20-Prozent-Marke. 2019 ermittelte die AOK mit 21,2 Prozent den höchsten Anteil im Fünf-Jahres-Vergleich“. Ein ähnliches Bild zeichnet sich auch in den benachbarten Landkreisen. Insgesamt wies die Statistik in der Region am südlichen Oberrhein 11.500 Seniorinnen und Senioren aus, die an einer Altersdepression leiden. Auffällig ist dabei der deutliche Anstieg bei den Männern: Hier betrug die jährliche mittlere Veränderungsrate über 7 Prozent.

 

„Depressive Störungen sind die häufigste psychische Störung im Alter“, erklärt Alexandra Isaksson, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie bei der AOK. Das Suizidrisiko ist in dieser Altersklasse höher als in jüngeren Altersgruppen. „In Deutschland sind 2012 unter den Personen im Alter über 65 Jahre 10 Frauen und knapp 34 Männer pro 100.000 durch Suizid gestorben“. Allerdings geht die AOK von einer hohen Dunkelziffer aus.

 

Besonders gefährdet, an einer Depression zu erkranken, seien Frauen sowie Menschen ohne vertrauensvolle persönliche Beziehungen und Bewohner von Pflegeheimen. „Außerdem“, so die Medizinerin, „entwickeln viele Menschen vor dem Hintergrund anderer körperlicher Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebserkrankungen oder Menschen mit Diabetes, mit Demenz oder Patienten nach einem Schlaganfall eine depressive Symptomatik“. Häufig überdecken bei älteren Patienten auch körperliche Begleitsymptome wie Schlafstörungen, Ohrgeräusche, Verdauungsprobleme oder Schmerzen die depressiven Symptome. „Das kann dazu führen, dass eine Depression erst sehr spät oder gar nicht erkannt wird“.

 

Die gute Nachricht: „Eine Depression kann auch im Alter gut behandelt werden. „Ab einem gewissen Schweregrad stellt eine antidepressive Medikation, am besten in Verbindung mit einer Psychotherapie, die wirksamste Behandlung dar. Dabei ist der Behandlungserfolg unabhängig vom Alter nachgewiesen“. Isaksson rät Betroffenen in Bewegung zu bleiben und – gerade auch während der Corona-Pandemie - eine geregelte Tagesstruktur beizubehalten oder aufzubauen. Das Wichtigste sei, nicht alleine in einer aussichtslos erscheinenden Situation zu bleiben, sondern sich trotz vorhandener Scham- oder Schuldgefühle einer anderen Person anzuvertrauen. „Im Falle eines Verdachts auf eine depressive Störung sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden“.

 

Zusatzinfo

 

Forsa-Umfrage

 

Mit dem Thema Älter werden befasste sich auch eine Forsa-Umfrage, die die AOK in Auftrag gab. „Fast jede fünfte Frau hat Angst vor dem Altern und blickt pessimistisch in die Zukunft“, fasst Limberger die Ergebnisse der Studie zusammen. „Sie sorgen sich vor allem um Pflegebedürftigkeit (67 Prozent), gefolgt vom Verlust von Familienmitgliedern oder Freunden (74 Prozent) und gesundheitlichen Problemen im Alter (58 Prozent)“. Die meisten der von forsa Befragten bezeichnen Frauen ab 50 Jahren (26 Prozent) oder 60 Jahren (31 Prozent) als „alt“, wohingegen Männer für den Großteil der Befragten erst ab 60 (38 Prozent) bzw. 70 Jahren (30 Prozent) als „alt“ gelten.

 

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news-4089 Wed, 09 Dec 2020 14:39:28 +0100 Südlicher Oberrhein: Corona ließ Krankenstand steigen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/suedlicher-oberrhein-corona-liess-krankenstand-steigen.html Der Krankenstand der AOK-Versicherten in der Region am südlichen Oberrhein ist in den ersten sechs Monaten des Coronajahres angestiegen. Betrug dieser im ersten Halbjahr 2019 5,0 Prozent, so klettere er im ersten Halbjahr 2020 auf 5,3 Prozent. Im gleichen Zeitraum wies die Statistik bundesweit einen Krankenstand von 5,7 Prozent aus, in Baden-Württemberg 5,4 Prozent. Die durchschnittliche Arbeitsunfähigkeitsdauer ist in der Region - das sind der Ortenaukreis, die Landkreise Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald sowie die Stadt Freiburg – in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um knapp 17 Prozent auf 12,5 Tage angestiegen. Im Ortenaukreis stieg die durchschnittliche Dauer um über 21 Prozent an.

 

„Mehr als ein Viertel aller Arbeitsunfähigkeitsfälle in der Region gingen im ersten Halbjahr auf Erkrankungen der Atemwege zurück“, berichtet Fabian Singler, der bei der AOK Südlicher Oberrhein Auswertungen zum Krankenstand berechnet. An zweiter Stelle finden sich die Erkrankungen des Rückens mit 14,8 Prozent, gefolgt von Erkrankungen des Verdauungssystems (6,4 Prozent), Verletzungen (6,2 Prozent), Psychische Erkrankungen (5,4 Prozent) und Herz-Kreislauf-Erkrankungen (3,0 Prozent).

 

Bei den Arbeitsunfähigkeitstagen liegen die Rückenerkrankungen (21 Prozent aller Ausfalltage), an erster Stelle, gefolgt von den Atemwegserkrankungen (16,4 Prozent). Psychische Erkrankungen liegen mit 11,5 Prozent auf dem dritten Platz, danach kommen Verletzungen (9,5 Prozent), Herz-Kreislauferkrankungen (4,2 Prozent) und Erkrankungen des Verdauungssystems (3,7 Prozent).

 

Besonderer Blick auf Corona

 

Auffällig ist vor allem der saisonale Verlauf: „Als die Pandemie so richtig losbrach, also in den Monaten März und April, meldeten sich deutlich mehr Menschen krank als in den Vergleichsmonaten des Vorjahres“ erklärt Singler. Im März 2019 betrug der Krankenstand 5,5 Prozent, im März 2020 kletterte er auf 7,7 Prozent. Interessant ist, dass zwar der Krankenstand und die durchschnittliche AU-Dauer im ersten Halbjahr gestiegen sind, die Arbeitsunfähigkeitsquote – also der Anteil der Versicherten, die mit mindestens einer Krankschreibung zu diesem Ergebnis beigetragen haben, aber leicht gesunken ist – von 43 Prozent auf 41,6 Prozent. „Das könnte damit zusammenhängen, dass seit Beginn der Pandemie viele Menschen die Möglichkeit nutzen, im Homeoffice zur arbeiten und daher möglicherweise auf einen Arztbesuch und auf eine Krankmeldung verzichten“, vermutet der Statistikexperte. Besonders interessant ist der Blick auf die Krankmeldungen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus. Hier gibt es große regionale Unterschiede. So lag in der Ortenau der Anteil der AOK-versicherten Erwerbstätigen, bei denen zwischen Januar und Oktober 2020 eine Arbeitsunfähigkeit im Zusammenhang mit COVID-19 bescheinigt wurden, bei 2,85 Prozent. In den Landkreisen Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald rangiert diese Arbeitsunfähigkeitsquote bei 1,77 bzw. 1,9 Prozent, im Stadtkreis Freiburg bei 1,73 Prozent.

 

((Zitat, gerne zusammen mit Foto Fabian Singler an geeigneter Stelle im Text einbauen))

 

„Ich bin gespannt, wie sich der Krankenstand in diesen besonderen Zeiten weiterentwickelt“

 

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news-4088 Fri, 04 Dec 2020 14:39:55 +0100 Ortenau: Mehr Kranke im Coronajahr https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ortenau-mehr-kranke-im-coronajahr.html Der Krankenstand der AOK-Versicherten im Ortenaukreis ist in den ersten sechs Monaten des Coronajahres angestiegen. Nach Angaben der AOK Südlicher Oberrhein kletterte er im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 von 5,4 auf 5,9 Prozent. „Dieser Anstieg ist auch in den benachbarten Landkreisen auszumachen“, erklärt Fabian Singler, der bei der AOK Auswertungen zum Krankenstand berechnet. „Der Krankenstand in der Region am südlichen Oberrhein – das sind neben dem Ortenaukreis auch die Landkreise Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald und die Stadt Freiburg – betrug im ersten Halbjahr 2019 5,0 Prozent, im ersten Halbjahr 2020 5,3 Prozent“. Im gleichen Zeitraum wies die Statistik bundesweit einen Krankenstand von 5,7 Prozent auf, in Baden-Württemberg 5,4 Prozent.

 

Die durchschnittliche Arbeitsunfähigkeitsdauer ist in der Ortenau in den ersten sechs Monaten um über 21 Prozent auf 12,6 Tage angestiegen.

 

Mehr als ein Viertel aller Arbeitsunfähigkeitsfälle in der Ortenau gingen im ersten Halbjahr auf Erkrankungen der Atemwege zurück. An zweiter Stelle finden sich die Erkrankungen des Rückens mit 15 Prozent, gefolgt von Erkrankungen des Verdauungssystems (6,4 Prozent), Verletzungen (6,2 Prozent), Psychische Erkrankungen (5,1 Prozent) und Herz-Kreislauf-Erkrankungen (2,9 Prozent).

 

Bei den Arbeitsunfähigkeitstagen liegen die Rückenerkrankungen (21 Prozent aller Ausfalltage), an erster Stelle, gefolgt von den Atemwegserkrankungen (16,7 Prozent). Psychische Erkrankungen liegen mit 10,4 Prozent auf dem dritten Platz, danach kommen Verletzungen (9,4 Prozent), Herz-Kreislauferkrankungen (4,3 Prozent) und Erkrankungen des Verdauungssystems (3,6 Prozent).

 

Auffällig ist vor allem der saisonale Verlauf: „Als die Pandemie so richtig losbrach, also in den Monaten März und April, meldeten sich deutlich mehr Menschen krank als in den Vergleichsmonaten des Vorjahres“, bestätigt Singler. „Im März 2019 betrug der Krankenstand 5,5 Prozent, im März 2020 kletterte er auf 7,7 Prozent“.

 

Besonders interessant ist der Blick auf die Krankmeldungen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus. Hier gibt es große regionale Unterschiede. So lag in der Ortenau der Anteil der AOK-versicherten Erwerbstätigen, bei denen zwischen Januar und Oktober 2020 eine Arbeitsunfähigkeit im Zusammenhang mit COVID-19 bescheinigt wurden, bei 2,85 Prozent. In den Landkreisen Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald rangiert diese Arbeitsunfähigkeitsquote bei 1,77 bzw. 1,9 Prozent, im Stadtkreis Freiburg bei 1,73 Prozent.

 

 

 

 

 

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news-4068 Mon, 30 Nov 2020 10:33:12 +0100 Offenburg/Karlsruhe: Petra Spitzmüller wird neue Geschäftsführerin der AOK Mittlerer Oberrhein https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/offenburgkarlsruhe-petra-spitzmueller-wird-neue-geschaeftsfuehrerin-der-aok-mittlerer-oberrhein.html Der Verwaltungsrat der AOK Baden-Württemberg hat die bisherige stv. Geschäftsführerin der AOK Südlicher Oberrhein zur neuen Geschäftsführerin der AOK Mittlerer Oberrhein bestellt. Spitzmüller wird am 1. Dezember in Karlsruhe die Nachfolge von Harald Röcker antreten, der Ende November in den Ruhestand gehen wird. Die Ohlsbacherin kam 1988 zur damaligen AOK Lahr-Wolfach und studierte an der Dualen Hochschule Betriebswirtschaft. Nach dem Abschluss wurde sie mit nur 22 Jahren Leiterin der Abteilung Information, Gesundheit und Wettbewerb. Vier Jahre später leitete sie den Geschäftsbereich Kunden und Vertrieb und wurde 2003 zur Geschäftsführerin der AOK Ortenau bestellt. Seit dem Zusammenschluss der AOK Ortenau und der AOK Südlicher Oberrhein zur AOK Südlicher Oberrhein ist sie als stv. Geschäftsführerin verantwortlich für wichtige Versorgungsthemen. Spitzmüller arbeitet darüber hinaus in verschiedenen Gremien mit. Sie ist Mitglied im Wirtschaftsbeirat der Wirtschaftsregion Ortenau und im Lenkungsgremium „Führen kann man lernen“ der Bildungsregion Ortenau sowie im Zonta Club Offenburg-Ortenau. Außerdem engagiert sie sich als ehrenamtliche Richterin am Sozialgericht Freiburg und steht dem Kreistag des Ortenaukreises mit ihrer Expertenmeinung zur Seite.

 

In Stadt und Landkreis Karlsruhe, der Stadt Baden-Baden und dem Landkreis Rastatt betreut die AOK rund knapp 355.000 Versicherte.

 

Petra Spitzmüller ist 52 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder.

 

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news-4058 Tue, 24 Nov 2020 11:17:11 +0100 Ortenau: Mit dem Alter steigt das Risiko https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ortenau-mit-dem-alter-steigt-das-risiko.html Die Behandlungszahlen wegen Magen- und Zwölffingerdarm-Geschwüre sind rückläufig. Im Ortenaukreis begaben sich im letzten Jahr 866 AOK-Versicherte in ambulante oder stationäre Behandlung. Vier Jahre zuvor waren es noch 1.146 Versicherte. „Damit beobachten wir in der Ortenau einen ähnlichen Trend wie im Land“, erklärt Norbert Limberger, Leiter des AOK-KundenCenter-Netzwerks in der südlichen Ortenau. In Baden-Württemberg erfasste die AOK 2015 noch knapp 31.000 Versicherte, die wegen Magen- oder Darmgeschwüren in ärztlicher Behandlung waren, 2019 zählte die Kasse dann 28.300 erkrankte Versicherte. „Jährlich erkranken in Deutschland etwa 50 von 100.000 Menschen an einem Magengeschwür“, so Limberger. Die meisten sind älter als 50 Jahre, Frau und Männer sind etwas gleich häufig betroffen. Anders bei Zwölffingerdarmgeschwüren. An ihnen erkranken Männer etwa drei Mal häufiger als Frauen. Die Diagnose Zwölffingerdarmgeschwür erhalten pro Jahr etwa 150 von 100.000 Menschen.

 

Bei Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren handelt es sich um abgegrenzte entzündliche Defekte in der Schleimhaut, die in tiefere Schichten der Magen- bzw. Darmwand hineinreichen. „Schmerzen im Oberbauch, die oft in direkten Zusammenhang mit den Mahlzeiten stehen, können auf ein Geschwür hinweisen“, erklärt AOK-Ärztin Sabine Knapstein. „Verschwinden diese nach dem Essen für einige Stunden, könnte ein Magengeschwür dafür verantwortlich sein. Treten sie nachts bei leerem Magen auf, könnte dies ein Anzeichen auf ein Zwölffingerdarmgeschwür sein“, so die Medizinerin. Oft blieben solche Geschwüre über einen längeren Zeitraum unentdeckt – gerade wenn die Beschwerden nicht eindeutig sind oder als weniger belastend wahrgenommen werden. Bei etwa 20 von 100 Betroffenen beginnt das Geschwür zu bluten. „Das kann ernsthafte Folgen haben“, warnt Knapstein. Dazu zählen beispielsweise Eisenmangel und Blutarmut, bei stärkeren Blutungen auch Teerstuhl und das Erbrechen von Blut.

 

„Um eine sichere Diagnose stellen zu können, ist eine Spiegelung von Magen und Dünndarm verbunden mit der Entnahme einer Gewebeprobe notwendig. Dies dient vor allem dem Ausschluss einer bösartigen Erkrankung und dem Nachweis einer Infektion mit dem Erreger Heliobacter pylori“. Eine solche Infektion wird meist bereits in er Kindheit erworben. Auch entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente wie beispielsweise Ibuprofen oder ASS können die Ursache solcher Geschwüre sein. „Dies gilt insbesondere, wenn die Medikamente über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Auch Medikamente, die oft gegen Depression eingesetzt werden oder Chemotherapeutika können zu einer Geschwürbildung führen“.

 

Aber auch ein ungesunder Lebensstil – Rauchen, zu viel Alkohol, zu viel Kaffee – genetische Veranlagung oder psychosozialer Stress können die Entstehung solcher Geschwüre begünstigen. Zur Behandlung kann der Patient selbst etwas beitragen. Neben der Einschränkung von Nikotin, Alkohol und Kaffee könne auch der Verzicht auf fette und scharfe Gerichte sowie das Reduzieren von Stress die Genesung und die Vorbeugung erneuter Erkrankungen unterstützen. Ist eine Helicobacter-pylori-Infektion nachgewiesen, kann eine Kombination aus Medikamenten zum Magenschutz und Antibiotika erfolgreich sein. „Geschwüre, die nach sechs Monaten noch nicht abgeheilt sind, sollten in der Regel operiert werden“.

 

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news-4024 Tue, 10 Nov 2020 09:19:13 +0100 Ortenau: Gesundheitsatlas Asthma - Ortenauer leiden seltener an Asthma bronchiale als die Einwohner der meisten anderer Landkreise https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ortenau-gesundheitsatlas-asthma-ortenauer-leiden-seltener-an-asthma-bronchiale-als-die-einwohner.html Bei den Bewohnern des Ortenaukreises liegt die Asthmahäufigkeit bei 3,5 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) in ihrem gerade vorgelegten Gesundheitsatlas Asthma. Überhaupt leidet die baden-württembergische Bevölkerung seltener an Asthma bronchiale als die Einwohner der meisten anderen Bundesländer. Liegt der Patientenanteil mit Asthma im bundesweiten Schnitt bei 4,2 Prozent, so liegt er im Süden bei lediglich 3,7 Prozent Einer Hochrechnung von WIdO zufolge waren 2018 in Baden-Württemberg 410.000 Menschen an Asthma erkrankt. In den Reihen ihrer eigenen Versicherten ermittelte die AOK Südlicher Oberrhein im gleichen Zeitraum etwas mehr als 16.000 erkrankte Versicherte, davon im Ortenaukreis 7.355 Versicherte. Frauen sind mit 4.148 Versicherten stärker betroffen als Männer mit 3.207 Versicherten. Aber auch hier ist ein Trend deutlich: Vier Jahre zuvor zählte die AOK im Kreis noch 6.346 an Asthma erkrankte Versicherte, 2017 kletterte die Zahl über die 7000er Marke.

 

„Tendenziell sind Großstädter häufiger betroffen als Menschen im ländlichen Raum“, erklärt AOK-Pressesprecher Frank Kölble die Auswertung. „Möglicherweise lässt sich das durch die Luftqualität erklären. Aber auch Alter und Geschlecht sind wichtige Einflussfaktoren“. So sind bei Kindern und Jugendlichen bis 14 Jahre zunächst die Jungen deutlich häufiger von Asthma betroffen als Mädchen, mit zunehmendem Alter tritt die Krankheit dagegen häufiger bei Frauen als bei Männern auf.

 

Auch Freiburg schneidet mit einem Patientenanteil von 3,3 Prozent im Ranking der sieben untersuchten Großstädte unter 500.000 Einwohner sehr gut ab und wird lediglich von Heidelberg (2,9 Prozent) überholt. Im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten mit mehr als einer halben Million Einwohnern hat Stuttgart mit 3,7 Prozent den niedrigsten Anteil an Asthmapatienten (zum Vergleich: Dortmund 5,0 Prozent, Essen 4,9 Prozent)

 

Zu den Risikofaktoren, die Asthma verursachen können, zählen allergische Erkrankungen, eine genetische Veranlagung, Luftverschmutzung sowie eingeatmete lungenschädigende Stoffe wie Tabakrauch. Selbst nach einer Diagnose von Asthma bronchiale haben die Patientinnen und Patienten gute Möglichkeiten, den Krankheitsverlauf durch die Teilnahme an einem Disease-Management-Programm (DMP) positiv zu beeinflussen. Entscheidend ist – neben einer strukturierten Therapie – auch die Motivation für einen gesunden Lebensstil. „Eine gute Entscheidung wäre es“, so Tobias Haller, Leiter des Bereichs Gesundheitsförderung bei der AOK Südlicher Oberrhein, „mit dem Rauchen aufzuhören. Aber auch eine ungesunde Ernährung und daraus resultierendes Übergewicht kann Asthma befördern“. Auch sollten Asthma-Patienten nicht ihre sportlichen Aktivitäten einstellen. Schließlich stärken diese Fitness und Belastbarkeit.

 

Das Behandlungsprogramm Curaplan Asthma bronchiale, das auch die AOK Baden-Württemberg anbietet, gewährleistet eine intensive Behandlung, regelmäßige Kontrolluntersuchungen und eine differenzierte individualisierte Therapieplanung. Hinsichtlich Corona weisen erste Studienergebnisse darauf hin, dass bei einem gut kontrollierten Asthma nicht von einem erhöhten Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf ausgegangen werden kann.

 

Hinweise an die Redaktion:

 

Der „Gesundheitsatlas Baden-Württemberg“ zu Asthma bronchiale steht zum kostenlosen Download zur Verfügung unter gesundheitsatlas-deutschland.wido.bv.aok.de

 

Für den Gesundheitsatlas wurde ein Hochrechnungsverfahren verwendet, das für diesen Zweck vom WIdO in Zusammenarbeit mit der Universität Trier entwickelt worden ist. Es erlaubt auf Basis der Abrechnungsdaten der AOK-Versicherten zuverlässige Aussagen zu Krankheitshäufigkeiten in der Gesamtbevölkerung bis auf die lokale Ebene.

 

 

 

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news-4023 Tue, 10 Nov 2020 09:18:54 +0100 Südlicher Oberrhein: Gesundheitsatlas Asthma - Menschen am südlichen Oberrhein leiden seltener an Asthma bronchiale als die Einwohner der meisten anderer Landkreise https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/suedlicher-oberrhein-gesundheitsatlas-asthma-menschen-am-suedlichen-oberrhein-leiden-seltener-an-as.html Die Asthmahäufigkeit liegt in der Region am südlichen Oberrhein unter dem Landesdurchschnitt von 3,7 Prozent. Der Patientenanteil beträgt im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald 3,10 Prozent, in Freiburg 3,30 Prozent und im Ortenaukreis 3,55 Prozent. Im Landkreis Emmendingen liegt der Anteil mit 3,67 noch knapp unter dem Landesdurchschnitt.  Zu diesem Ergebnis kommt das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) in seinem gerade vorgelegten Gesundheitsatlas Asthma. Überhaupt leidet die baden-württembergische Bevölkerung seltener an Asthma bronchiale als die Einwohner der meisten anderen Bundesländer. Liegt der Patientenanteil mit Asthma im Süden bei 3,7 Prozent, so klettert er im bundesweiten Schnitt auf 4,2 Prozent.

 

Einer Hochrechnung von WIdO zufolge waren 2018 in Baden-Württemberg 410.000 Menschen an Asthma erkrankt. In den Reihen ihrer eigenen Versicherten ermittelte die AOK Südlicher Oberrhein im gleichen Zeitraum etwas mehr als 16.000 erkrankte Versicherte, davon im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald 3.240 Versicherte, in Freiburg 2.807 Versicherte, im Ortenaukreis 7.355 Versicherte und im Landkreis Emmendingen 2.693 Versicherte. Frauen sind dabei deutlich stärker betroffen als Männer. Ein Trend ist erkennbar: Wies die Statistik vier Jahr zuvor noch 13.767 erkrankte Versicherte am südlichen Oberrhein aus, so kletterte die Zahl 2018 über die 16.000er Marke.

 

„Tendenziell sind Großstädter häufiger betroffen als Menschen im ländlichen Raum“, erklärt AOK-Pressesprecher Frank Kölble die Auswertung. „Möglicherweise lässt sich das durch die Luftqualität erklären. Aber auch Alter und Geschlecht sind wichtige Einflussfaktoren“. So sind bei Kindern und Jugendlichen bis 14 Jahre zunächst die Jungen deutlich häufiger von Asthma betroffen als Mädchen, mit zunehmendem Alter tritt die Krankheit dagegen häufiger bei Frauen als bei Männern auf.

 

Auch Freiburg schneidet mit einem Patientenanteil von 3,3 Prozent im Ranking der sieben untersuchten Großstädte unter 500.000 Einwohner sehr gut ab und wird lediglich von Heidelberg (2,9 Prozent) überholt. Im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten mit mehr als einer halben Million Einwohnern hat Stuttgart mit 3,7 Prozent den niedrigsten Anteil an Asthmapatienten (zum Vergleich: Dortmund 5,0 Prozent, Essen 4,9 Prozent)

 

Zu den Risikofaktoren, die Asthma verursachen können, zählen allergische Erkrankungen, eine genetische Veranlagung, Luftverschmutzung sowie eingeatmete lungenschädigende Stoffe wie Tabakrauch. Selbst nach einer Diagnose von Asthma bronchiale haben die Patientinnen und Patienten gute Möglichkeiten, den Krankheitsverlauf durch die Teilnahme an einem Disease-Management-Programm (DMP) positiv zu beeinflussen. Entscheidend ist – neben einer strukturierten Therapie – auch die Motivation für einen gesunden Lebensstil. „Eine gute Entscheidung wäre es“, so Tobias Haller, Leiter des Bereichs Gesundheitsförderung bei der AOK Südlicher Oberrhein, „mit dem Rauchen aufzuhören. Aber auch eine ungesunde Ernährung und daraus resultierendes Übergewicht kann Asthma befördern“. Auch sollten Asthma-Patienten nicht ihre sportlichen Aktivitäten einstellen. Schließlich stärken diese Fitness und Belastbarkeit.

 

Das Behandlungsprogramm Curaplan Asthma bronchiale, das auch die AOK Baden-Württemberg anbietet, gewährleistet eine intensive Behandlung, regelmäßige Kontrolluntersuchungen und eine differenzierte individualisierte Therapieplanung. Hinsichtlich Corona weisen erste Studienergebnisse darauf hin, dass bei einem gut kontrollierten Asthma nicht von einem erhöhten Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf ausgegangen werden kann.

 

Hinweise an die Redaktion:

 

Der „Gesundheitsatlas Baden-Württemberg“ zu Asthma bronchiale steht zum kostenlosen Download zur Verfügung unter gesundheitsatlas-deutschland.wido.bv.aok.de

 

Für den Gesundheitsatlas wurde ein Hochrechnungsverfahren verwendet, das für diesen Zweck vom WIdO in Zusammenarbeit mit der Universität Trier entwickelt worden ist. Es erlaubt auf Basis der Abrechnungsdaten der AOK-Versicherten zuverlässige Aussagen zu Krankheitshäufigkeiten in der Gesamtbevölkerung bis auf die lokale Ebene.

 

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news-3992 Wed, 04 Nov 2020 16:12:15 +0100 AOK-Rückenstudios verringern Arbeitsunfähigkeitszeiten - Prävention steigert Lebensqualität https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/aok-rueckenstudios-verringern-arbeitsunfaehigkeitszeiten-praevention-steigert-lebensqualitaet.html „Prävention muss die Menschen da erreichen, wo sie einen Großteil ihres Tages verbringen“. Zu diesem Schluss kommt die AOK in ihrem Qualitätsbericht Prävention 2020. „Es ist wichtig, dass wir die Menschen dort abholen, wo sie sind – in den Kitas, in der Schule, den Betrieben, den Pflegeheimen oder in den Kommunen“, ist Tobias Haller, Leiter des Gesundheitsteams bei der AOK Südlicher Oberrhein, überzeugt. Ein besonders erfolgreiches Beispiel für gelungene Prävention sei das AOK-Rückenkonzept. „Immerhin“, so Haller, „leiden in Baden-Württemberg über 700.000 AOK-Versicherte unter chronischen Rückenschmerzen“ Eine echte Volkskrankheit also. Die AOK zählt in ihren Reihen am südlichen Oberrhein mehr als 79.000 Versicherte, die die wegen Rückenleiden in ambulanter oder stationärer Behandlung waren. Tendenz steigend. Rund 15 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitsfälle gehen auf das Konto der Muskel-Skelett-Erkrankungen – darunter zählen auch die Rückenleiden.

 

Das Rückenkonzept ist nachweislich effektiv bei Rückenschmerzen und senkt die Krankheitskosten“, erklärt Haller. Je ein Rückenstudio betreibt die AOK in Emmendingen, Lahr und Offenburg, ein neues Gesundheitszentrum mit Rückenstudio wird die AOK in Betrieb nehmen, sobald Covid-19 einen sowohl für Versicherte als auch für Mitarbeiter sicheren Betrieb ermöglicht. Eine Evaluation zeigt: Die Rückenschmerzen der Teilnehmer verringern sich im Durschnitt um 38 Prozent, der Anteil derjenigen mit mittleren bis starken Einschränkungen, halbiert sich. „Arbeitnehmer, die am Rückenkonzept teilnehmen, sind durchschnittlich sieben Tage weniger arbeitsunfähig“.

 

Ihre Angebote zur Prävention und Gesundheitsförderung stellt die AOK immer wieder auf den Prüfstand und ermittelt, ob diese die hohen Anforderungen erfüllen. Dazu hat sie gemeinsam mit renommierten Wissenschaftlern ein Werkzeug entwickelt, dem auch Aspekte wie Praxistauglichkeit, Effektivität, Zielgruppenorientierung und Nachhaltigkeit zugrunde liegen. Mir ihren Programmen für mehr Bewegung und gesunde Ernährung nimmt die AOK die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in den Blick und stärkt Kinder aus suchtbelasteten Familien. Ziel des Programms Lebe Balance ist es, die Teilnehmer zu befähigen, Alltagsstress gesünder zu bewältigen und mit kritischen Lebenssituationen besser umzugehen.

 

Im vergangenen Jahr führte die AOK Südlicher Oberrhein 271 Bewegungskurse, 32 Ernährungskurse und 74 Entspannungskurse durch. In 1158 Beratungen ging es um eine gesunde Ernährung. „Insgesamt investierte die AOK am südlichen Oberrhein 3,45 Millionen Euro in Prävention und Gesundheitsförderung. Auch in den Betrieben erreicht die AOK die Menschen. In 182 Unternehmen am südlichen Oberrhein organisierten die Gesundheitsexperten 986 Maßnahmen – von Arbeitsplatzanalysen über moderierte Arbeitskreise Gesundheit, Seminare und Workshops zu Mobbing, Erkennen von individuellen Stressfaktoren und Resilienz bis hin zu Seminaren für Führungskräfte.

 

Prävention in der Pandemie

 

Tobias Haller warnt davor, die Prävention zu vernachlässigen, weil man sich mit anderen zur Zeit nicht treffen kann und die eigenen Kontakte heruntergefahren werden. „Es gibt viele Online-Angebote, die den Menschen dabei helfen, den Blick auf die eigene Gesundheit zu richten oder etwas für die eigene Fitness zu tun“, erklärt Haller. Und diese würden auch sehr stark nachgefragt werden. Gerade in Coronazeiten. Mit den Online-Programmen kann jeder zuhause etwas für seine Gesundheit tun. Die Programme und Webinare helfen dabei, das Wunschgewicht zu erreichen, die Seele in Balance zu bringen oder dem Stress ein Schnippchen zu schlagen. Seine Empfehlung: „Die Versicherten sollten bei ihrer Kasse fragen, ob und welche Präventionsangebote es bei ihnen gibt“.

 

((mögliches Zitat Tobias Haller))

 

„Auch in turbulenten Zeiten darf die Prävention nicht auf der Strecke bleiben“.

 

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news-3991 Wed, 04 Nov 2020 16:11:46 +0100 AOK-Rückenstudios verringern Arbeitsunfähigkeitszeiten - Prävention steigert Lebensqualität https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/aok-rueckenstudios-verringern-arbeitsunfaehigkeitszeiten-praevention-steigert-lebensqualitaet-1.html „Prävention muss die Menschen da erreichen, wo sie einen Großteil ihres Tages verbringen“. Zu diesem Schluss kommt die AOK in ihrem Qualitätsbericht Prävention 2020. „Es ist wichtig, dass wir die Menschen dort abholen, wo sie sind – in den Kitas, in der Schule, den Betrieben, den Pflegeheimen oder in den Kommunen“, ist Tobias Haller, Leiter des Gesundheitsteams bei der AOK Südlicher Oberrhein, überzeugt. Ein besonders erfolgreiches Beispiel für gelungene Prävention sei das AOK-Rückenkonzept. „Immerhin“, so Haller, „leiden in Baden-Württemberg über 700.000 AOK-Versicherte unter chronischen Rückenschmerzen“ Eine echte Volkskrankheit also. Die AOK zählt in ihren Reihen in der Ortenau rund 38.000 Versicherte, die die wegen Rückenleiden in ambulanter oder stationärer Behandlung waren. Rund 15 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitsfälle gehen auf das Konto der Muskel-Skelett-Erkrankungen – darunter zählen auch die Rückenleiden.

 

Das Rückenkonzept ist nachweislich effektiv bei Rückenschmerzen und senkt die Krankheitskosten“, erklärt Haller. Zwei dieser Rückenstudios betreibt die AOK in Offenburg und Lahr. „Allein im letzten Jahr konnten in der Ortenau 1360 Menschen an diesem Gerätetraining teilnehmen“. Eine Evaluation zeigt: Die Rückenschmerzen der Teilnehmer verringern sich im Durschnitt um 38 Prozent, der Anteil derjenigen mit mittleren bis starken Einschränkungen, halbiert sich. „Arbeitnehmer, die am Rückenkonzept teilnehmen, sind durchschnittlich sieben Tage weniger arbeitsunfähig“.

 

Ihre Angebote zur Prävention und Gesundheitsförderung stellt die AOK immer wieder auf den Prüfstand und ermittelt, ob diese die hohen Anforderungen erfüllen. Dazu hat sie gemeinsam mit renommierten Wissenschaftlern ein Werkzeug entwickelt, dem auch Aspekte wie Praxistauglichkeit, Effektivität, Zielgruppenorientierung und Nachhaltigkeit zugrunde liegen. Mir ihren Programmen für mehr Bewegung und gesunde Ernährung nimmt die AOK die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in den Blick und stärkt Kinder aus suchtbelasteten Familien. Ziel des Programms Lebe Balance ist es, die Teilnehmer zu befähigen, Alltagsstress gesünder zu bewältigen und mit kritischen Lebenssituationen besser umzugehen.

 

Im vergangenen Jahr führte die AOK Südlicher Oberrhein 271 Bewegungskurse, 32 Ernährungskurse und 74 Entspannungskurse durch. In 1158 Beratungen ging es um eine gesunde Ernährung. „Insgesamt investierte die AOK am südlichen Oberrhein 3,45 Millionen Euro in Prävention und Gesundheitsförderung. Auch in den Betrieben erreicht die AOK die Menschen. In 182 Unternehmen am südlichen Oberrhein organisierten die Gesundheitsexperten 986 Maßnahmen – von Arbeitsplatzanalysen über moderierte Arbeitskreise Gesundheit, Seminare und Workshops zu Mobbing, Erkennen von individuellen Stressfaktoren und Resilienz bis hin zu Seminaren für Führungskräfte.

 

Prävention in der Pandemie

 

Tobias Haller warnt davor, die Prävention zu vernachlässigen, weil man sich mit anderen zur Zeit nicht treffen kann und die eigenen Kontakte heruntergefahren werden. „Es gibt viele Online-Angebote, die den Menschen dabei helfen, den Blick auf die eigene Gesundheit zu richten oder etwas für die eigene Fitness zu tun“, erklärt Haller. Und diese würden auch sehr stark nachgefragt werden. Gerade in Coronazeiten. Mit den Online-Programmen kann jeder zuhause etwas für seine Gesundheit tun. Die Programme und Webinare helfen dabei, das Wunschgewicht zu erreichen, die Seele in Balance zu bringen oder dem Stress ein Schnippchen zu schlagen. Seine Empfehlung: „Die Versicherten sollten bei ihrer Kasse fragen, ob und welche Präventionsangebote es bei ihnen gibt“.

 

 

 

((mögliches Zitat Tobias Haller))

 

„Auch in turbulenten Zeiten darf die Prävention nicht auf der Strecke bleiben“.

 

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news-3980 Fri, 30 Oct 2020 10:24:40 +0100 AOK berät ab 2. November nach telefonischer Terminvereinbarung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/aok-beraet-ab-2-november-nach-telefonischer-terminvereinbarung.html Nach den von der Bundesregierung sowie den Ländern beschlossenen Einschränkungen aufgrund der hohen Corona-Infektionszahlen passt auch die AOK Südlicher Oberrhein ihre Kundenberatung den neuen Herausforderungen an. Für die Versicherten der AOK im Ortenaukreis, den Landkreisen Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald und der Stadt Freiburg sind Beratungsgespräche in den Kundencentern vom 2. November bis voraussichtlich 30. November nur nach telefonischer Terminvereinbarung möglich. Ziel sei es, die Verbreitung des Virus einzudämmen und die Gesundheit von Versicherten und Mitarbeiter zu schützen.

 

Die AOK ist unter der zentralen Servicenummer 0781 2035 1858 oder den auf den Aushängen an den Kundencentern angegebenen Telefonnummer, auf den Online-Kanälen und per App über das Online-Kundencenter „Meine AOK“ sowie per E-Mail unter aok.suedlicher-oberrhein@bw.aok.de erreichbar. Das Kurs- und Seminarangebot in den AOK-Gesundheitszentren wird bis Ende November zum Schutz der Kunden und Mitarbeitenden der AOK Baden-Württemberg ebenfalls ausgesetzt. Das AOK-Rückenkonzept wird für aktuell stattfindende Maßnahmen unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsvorschriften fortgesetzt, da hier die medizinische Notwendigkeit durch die ärztliche Empfehlung gegeben ist.

 

Die Kontaktdaten und Kanäle, mit denen die Versicherten weiterhin mit der AOK Baden-Württemberg in Verbindung bleiben können, sind auf der Website www.aok.de/bw/corona-erreichbarkeit hinterlegt.

 

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news-3971 Tue, 27 Oct 2020 09:03:28 +0100 AOK Südlicher Oberrhein kritisiert Pläne von Jens Spahn - „Tasten Sie unsere Finanzreserven nicht an“ https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/aok-suedlicher-oberrhein-kritisiert-plaene-von-jens-spahn-tasten-sie-unsere-finanzreserven-nicht-an.html Berlin hat ein Auge auf die Finanzreserven der AOK geworfen. Davon ist Wolfgang Schweizer, Geschäftsführer der AOK Südlicher Oberrhein, überzeugt. Hintergrund ist ein vom Bundeskabinett beschlossenes Maßnahmenpaket zur finanziellen Stabilisierung der gesetzlichen Krankenversicherung. Hinter dem Versprechen einer „Sozialgarantie 2021“ verbirgt sich der Plan von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn auf die Rücklagen der Krankenkassen zuzugreifen. Damit soll ein 16,6 Milliarden schweres Finanzloch gestopft werden. „Diese Sozialgarantie hält nicht, was sie verspricht“, findet Schweizer. „Wer solch ein Versprechen abgibt, der sollte auch für die Finanzierung geradestehen und nicht nach unseren Reserven greifen und so die Beitragszahler, die Arbeitnehmer und Arbeitgeber, in die Pflicht nehmen“, kritisiert der Kassenmanager. „Schließlich haben wir diese Finanzpolster für die Versorgung in unruhigen Zeiten aufgebaut – und in diese steuern wir ja gerade hinein. Dass diese Reserven aufgebaut werden konnten, das ist der Erfolg unserer effizienten Versorgungsstruktur. Und für dieses wirtschaftliche Handeln sollen wir nun bestraft werden“. Dass im nächsten Jahr Bundestagswahlen anstehen, das möchte er nicht kommentieren.

 

Die AOK sieht die Finanzierung der Fülle der Gesetze aus der Ideenschmiede von Jens Spahn schon lange kritisch. „Der größte Teil des errechneten Finanzbedarfs hat nichts mit Corona zu tun“, ist Schweizer überzeugt. Und genau damit begründet die Bundesregierung die Finanzlücke. „Die Gesetze, die in dieser Legislatur angestoßen wurden, treiben die Ausgaben massiv in die Höhe. Wenn jetzt die Rücklagen der Kassen geplündert werden, drohen spätestens in zwei Jahren massive Steigerungen der Beitragssätze“. Gehe es nach dem Willen der Bundesregierung sollen Arbeitgeber und Arbeitnehmer aus Baden-Württemberg mit 600 Millionen Euro zur Kasse gebeten werden. Verschärft würde die Finanzsituation noch durch die Einführung einer sogenannten Regionalkomponente. „Unterm Strich würden 2021 mehr als eine Milliarde Euro aus dem Gesundheitswesen in Baden-Württemberg abfließen“ kritisiert Schweizer. „Wir würden damit für unsere qualitativ sehr hochwertige und gut funktionierende Versorgung im Südwesten bestraft werden. „Gewinner wären Regionen und Länder, die ihre Hausaufgaben einfach nicht gemacht haben“.

 

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news-3967 Fri, 23 Oct 2020 13:34:22 +0200 TÜV bescheinigt AOK exzellenten Service https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/tuev-bescheinigt-aok-exzellenten-service.html Als erstes Unternehmen ist Deutschland wurde die AOK Baden-Württemberg zum siebten Mal in Folge mit dem TÜV-Süd-Gütesiegel „ServiceExcellence“ ausgezeichnet. „Darauf sind wir besonders stolz“, betont Norbert Limberger, der neben dem Kundencenter in Wolfach auch das Kundencenter-Netzwerk in der südlichen Ortenau leitet. „Zu diesem Erfolg tragen auch die Kundencenter in der Ortenau bei“, so Limberger. Bettina Teufel, die bei der AOK für die Qualität des Kundenservice verantwortlich ist, überreichte das Siegel. „Wir sehen diese Auszeichnung einerseits als Bestätigung unseres Engagements an, andererseits aber auch als Herausforderung, die hohen Servicestandards zu halten“, erklärt Teufel.

 

Der TÜV stellt bei der Zertifizierung das gesamte Servicemanagementsystem eines Unternehmens auf den Prüfstand. Ganz genau nahmen die Prüfer die Aspekte Servicezuverlässigkeit, Umgang mit Beschwerden und die Qualifikation der Mitarbeiter unter die Lupe. Das Prüfsiegel gilt immer nur für ein Jahr und muss jährlich erneuert werden. „Wir arbeiten weiter daran, unseren Versicherten und unseren Firmenkunden den bestmöglichen Service zu bieten“, so Limberger. Der TÜV-Bericht spricht von einer außergewöhnlichen Servicekultur, die besonders von Zuverlässigkeit geprägt sei sowie von einem professionellen Umgang mit Reklamationen.

 

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news-3962 Fri, 16 Oct 2020 13:27:44 +0200 Berlin bittet Beitragszahler zur Kasse - AOK-Geschäftsführer kritisiert Maßnahmenpaket https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/berlin-bittet-beitragszahler-zur-kasse-aok-geschaeftsfuehrer-kritisiert-massnahmenpaket.html Hält die Sozialgarantie, was sie verspricht? Nein, findet Wolfgang Schweizer, Geschäftsführer der AOK Südlicher Oberrhein. Gemeint ist das Maßnahmepaket, welches das Bundeskabinett zur finanziellen Stabilisierung der gesetzlichen Krankenversicherung vor wenigen Tagen beschlossen hat. Hinter dem Versprechen einer „Sozialgarantie 2021“ verbirgt sich der Plan von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn auf die Rücklagen der Krankenkassen zuzugreifen, um so das 16,6 Milliarden schwere Finanzloch in der gesetzlichen Krankenversicherung zu stopfen. „Wer solch ein Versprechen abgibt, der sollte auch für die Finanzierung geradestehen und nicht die Beitragszahler, die Arbeitnehmer und Arbeitgeber, in die Pflicht nehmen“, kritisiert Wolfgang Schweizer. Dass im nächsten Jahr Bundestagswahlen anstehen, das möchte der Kassenchef nicht kommentieren.

 

Die AOK sieht die Finanzierung der Fülle der Gesetze aus der Ideenschmiede von Jens Spahn schon lange kritisch. „Der größte Teil des errechneten Finanzbedarfs hat nichts mit Corona zu tun“, ist Schweizer überzeugt. Und genau damit begründet die Bundesregierung die Finanzlücke. „Die Gesetze, die in dieser Legislatur angestoßen wurden, treiben die Ausgaben massiv in die Höhe. Wenn jetzt die Rücklagen der Kassen geplündert werden, drohen spätestens in zwei Jahren massive Steigerungen der Beitragssätze“. Gehe es nach dem Willen der Bundesregierung sollen Arbeitgeber und Arbeitnehmer aus Baden-Württemberg mit 600 Millionen Euro zur Kasse gebeten werden. Verschärft würde die Finanzsituation noch durch die Einführung einer sogenannten Regionalkomponente. „Unterm Strich würden 2021 mehr als eine Milliarde Euro aus dem Gesundheitswesen in Baden-Württemberg abfließen“ kritisiert Schweizer. „Wir würden damit für unsere qualitativ sehr hochwertige und gut funktionierende Versorgung im Südwesten bestraft werden. „Gewinner wären Regionen und Länder, die ihre Hausaufgaben einfach nicht gemacht haben“.

 

 

 

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news-3955 Mon, 05 Oct 2020 14:42:47 +0200 Psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendliche nehmen zu https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/psychische-erkrankungen-bei-kindern-und-jugendliche-nehmen-zu.html Etwa jeder fünfte Junge und jedes siebte Mädchen war einer Statistik der AOK zufolge wegen einer psychischen Erkrankung in ambulanter oder stationärer Behandlung. Kinder im Grundschulalter seien dabei besonders betroffen. Die Zahlen geben Anlass zur Sorge: 2018 zählte die AOK im Ortenaukreis unter ihren Versicherten 4.839 Kinder und Jugendliche, die seelisch erkrankt sind. Jungen waren mit 2.961 Betroffenen deutlich mehr beteiligt als Mädchen (1.878). „Besonders fällt der rasche Anstieg auf“, erklärt Tobias Rauber, der das Kundencenter der AOK in Offenburg leitet. Waren 2014 noch 15,4 Prozent der Kinder und Jugendlichen erkrankt, so stieg die Zahl jährlich an und erreichte 2018 16,9 Prozent. „In absoluten Zahlen bedeutet das einen Sprung von 3.679 betroffenen Kindern und Jugendliche auf 4.839. Bezogen auf den Zeitraum 2014 bis 2018 entspricht dies einer Veränderungsrate von 3,o Prozent“, so Rauber. Das liegt über der landesweiten Veränderungsrate von 2,3 Prozent im gleichen Zeitraum.

 

Insgesamt zählt die AOK Südlicher Oberrhein 12.500 Kinder und Jugendliche, die unter einer psychischen Erkrankung leiden, in Baden-Württemberg sind es rund 125.000. Den ersten deutlichen Ausschlag gibt es in der Altersgruppe der 1-4-Jährigen. Mit über 49.000 betroffenen versicherten Kindern im Land ist die Gruppe der 5-9-Jährigen am stärksten betroffen. Mit zunehmendem Alter geht die Anzahl der ärztlichen Behandlung wegen einer psychischen Erkrankung zurück.

 

„Psychische Störungen wie zum Beispiel Depression und Angststörungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter“, erklärt AOK-Ärztin Sabine Knappstein.

 

Unter den häufigsten Diagnosen finden sich unter anderem ADHS, soziale Verhaltensstörungen und auch Essstörungen. Auch Entwicklungsstörungen, die auch beispielsweise Lese- oder Rechtschreibschwäche beinhalten, werden zu den psychischen Erkrankungen gezählt. Wenn die Seele leidet, werden Kinder und Jugendliche stark in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt. Doch längst nicht alle benötigen eine Behandlung. „Ungefähr 6 von 100 Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren haben eine behandlungsbedürftige psychische Störung.

 

Da bei Kindern nicht leicht zu erkennen ist, wann ein Beratungs- oder Behandlungsbedarf entsteht, rät die AOK dazu, die Vorsorgeuntersuchungen wahr zu nehmen. „Das Risiko, dass psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter chronisch werden, ist hoch“, weiß die Ärztin. Zum Entstehen und zum Verlauf von seelischen Erkrankungen tragen viele Umstände bei. „Je besser die persönliche Unterstützung im Umfeld ist, umso besser kann sich die seelische Gesundheit eines Kindes entwickeln und umso stärker wird sich die Resilienz, also die psychische Widerstandsfähigkeit ausbilden“.

 

Hinweis für die Redaktion

 

Für Kinder und Jugendliche hat sich die AOK Baden-Württemberg gemeinsam mit Hausärzten, Kinder- und Jugendärzten, Psychotherapeuten und Psychiatern darauf geeinigt, die seelische Gesundheit zu fördern und hat die multidisziplinäre Versorgung zu einem alltagsnahen Hilfenetz zusammengeführt. Zur Versorgung zählen auch der Zugang zu altersgerechten Gesundheitsangeboten zu Bewegung, Stressreduktion sowie einen erleichterten und schnelleren Zugang zu Reha-Maßnahmen. Teil dieses Netzes sind auch Sozialpädagoginnen und -pädagogen des Sozialen Dienstes der AOK, die den Betroffenen und ihren Familien vertraulich zur Seite stehen. Gerade psychisch kranke Kinder und Jugendliche benötigen langfristige bzw. wiederholte fach-spezifische Betreuung. Vor allem der Übergang von der Kinder- und Jugendpsychiatrie zur Erwachsenenpsychiatrie belastet häufig die Behandlung. Die Versorgung im FacharztProgramm der AOK Baden-Württemberg ermöglicht einen strukturierten Übergang in die Erwachsenenmedizin. In dieser Übergangszeit ist eine Behandlung beim Kinder- und Jugendpsychiater bis zum vollendeten 21. Lebensjahr möglich, in Einzelfällen sogar bis zum vollendeten 25. Lebensjahr. In dieser Phase ist es notwendig, dass sich alle an der Versorgung beteiligten Ärzte und Therapeuten eng miteinander abstimmen. Zudem sollte die Versorgung auch Reha-Maßnahmen und Unterstützung mit Blick auf die berufliche Ausbildung beinhalten.

 

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news-3902 Tue, 29 Sep 2020 10:01:49 +0200 Es muss nicht gleich Corona sein https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/es-muss-nicht-gleich-corona-sein.html Fast 48000 ihrer Versicherten waren 2019 in der Ortenau wegen einer Infektion der oberen Atemwege in medizinischer Behandlung. Das ist im Fünf-Jahres-Vergleich erneut ein hoher Stand, so die AOK Südlicher Oberrhein in einer Pressemitteilung. Lediglich im Jahr davor zählte die AOK noch mehr grippale Infekte. „Fast ein Viertel der Versicherten war 2019 wegen einer Erkältung in ärztlicher Behandlung“, berichtet Tobias Rauber, Leiter des AOK-Kundencenters in Offenburg. Da wegen einem grippalen Infekt, einer Entzündung von Hals oder Rachen oder wegen einem Erkältungsschnupfen längst nicht alle Erkrankten zum Arzt gehen, dürfte die Zahl tatsächlich deutlich höher liegen.

 

Was eigentlich als eine Bagatellerkrankung gilt, kann beim Auftreten der ersten Symptome durchaus für Unbehagen sorgen. „In den ersten Tagen ist es für Betroffene nicht möglich, zu unterscheiden, ob sie an Covid-19 oder einer Erkältung erkrankt sind“, erklärt Hausärztin Brigitte Stunder von der Gemeinschaftspraxis Stunder in Zell a.H. Vor allem bei jungen Menschen sind die Symptome beider Erkrankungen unspezifisch, können sich aber durchaus ähneln. „Beide können mit Halsschmerzen, Schnupfen und Husten einhergehen, so Stunder. Bei Covid-19 sind meist auch Fieber und typischerweise Geruchs-und Geschmackstörungen dabei. Auch hat ein grippaler Infekt nichts mit der echten Grippe, der Influenza, zu tun. Er ist normalerweise deutlich harmloser und heilt von selbst wieder aus. Die Influenza beginnt schlagartig mit sehr hohem Fieber ( > 40 c), Schüttelfrost, Husten, Abgeschlagenheit und selten mit Schnupfen. Die Ansteckungsgefahr bei Covid-19 ist wesentlich höher als bei der echten Grippe.

 

Mit diesen Zahlen folgt die Ortenau dem landesweiten Trend. Auch in Baden-Württemberg stiegen die Zahlen der AOK-versicherten Erkrankten stetig an – bis auf knapp 1,4 Millionen in 2018. Eine Behandlung mit Medikamenten ist in der Regel nicht nötig. Allerdings kann es vorkommen, dass sich nach einer primären Infektion mit Viren in den Atemwegen auch Bakterien ausbreiten. Die gravierendste Komplikation ist ggf. eine Lungenentzündung, die dann antibiotisch zu behandeln ist. Ansonsten sollte man bei Erkältungsinfekten auf Antibiotika verzichten. „Sonst könnte es sein, dass sie die Ausbildung von Resistenzen fördern und dann nicht mehr wirken, wenn sie wirklich gebraucht werden“, rät die Medizinerin.

 

Das beste Mittel gegen Erkältungen ist, sich vor einer Ansteckung zu schützen. Vor allem beim Niesen oder Husten werden Millionen von winzigen Tröpfchen in die Luft versprüht, die sich dann auf Türklinken, Treppengeländer oder auf Haltegriffen in der U-Bahn ablagern. Beim Anfassen gelangen diese Partikel an die Hände und von dort weiter an Nase oder Mund.

 

Corona hat es uns gelehrt: Wer es vermeidet, sich ins Gesicht zu fassen, kann das Ansteckungsrisiko verringern. Auch häufiges Händewaschen mit Seife ist ein guter zusätzlicher Schutz sowie Händedesinfektion.

 

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news-3903 Mon, 28 Sep 2020 10:02:16 +0200 Job-Start-Börse lädt zum Kennenlernen ein https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/job-start-boerse-laedt-zum-kennenlernen-ein.html Am Montag, 12. Oktober und am Dienstag, 13. Oktober, haben Schülerinnen und Schüler aus Waldkirch und Umgebung wieder die Gelegenheit, sich über ihren Traumberuf ein Bild zu machen und die Weichen für ihre berufliche Zukunft zu stellen. In der Stadthalle können sie sich auf Augenhöhe mit Ausbildungsleitern, Chefs und Azubis von Ausbildungsbetrieben unterhalten. Die Schirmherrschaft haben Landrat Hanno Hurth und Oberbürgermeister Roman Götzmann übernommen. Die Job-Start-Börse ist gleich in zweifacher Hinsicht von Bedeutung. Die Veranstalter sind überzeugt: „Zum einen wird sie für Unternehmen – gerade vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels - immer wichtiger, zum anderen wird die Jugendarbeitslosigkeit zunehmen, da einige Unternehmen durch die Coronakrise ihr Ausbildungsangebot sehr eingeschränkt oder ganz eingestellt haben“.

 

Viele Chancen

 

Mehr als 50 ausstellende Betriebe sehen in der Börse eine große Chance, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen und so für die Fachkräfte von morgen zu sorgen. Es gibt Unternehmen, die sich um ihren Nachwuchs keine großen Sorgen machen müssen, aber es gibt auch Branchen, deren Ausbildungsberufe weniger interessant erscheinen. Bei der Job-Start-Börse können die Unternehmen ihr Ausbildungsangebot attraktiv darstellen und für sich werben.

 

Aber nicht nur für die Betriebe ist die Job-Start-Börse ein wichtiger Termin. Auch Schüler und Eltern können sich schon seit vielen Jahren auf diese wichtige Kontaktbörse verlassen. Sie können sich an Ort und Stelle ein Bild von ihrem Traumberuf machen, sich mit Chefs, Ausbildungsleitern und Azubis austauschen. Sie können fragen, was von Auszubildenden erwartet wird, welche Stärken man in seinem Traumberuf mitbringen sollte, welche Perspektiven sich nach der Ausbildung bieten oder einfach was man verdienen wird. „Die Job-Start-Börse verbindet Schule und Berufsleben“, betonen die Veranstalter. Darin sehen sie den Erfolg der Börse begründet. Auch für jungen Menschen, die ein BA-Studium ins Auge fassen, ist die Börse hoch interessant. Diese duale Ausbildung ist sowohl für die Studenten als auch für die Betriebe sehr attraktiv. Die Bandbreite der vorgestellten Berufe wird groß sein. Kaufmännische Berufe, Berufe im Handwerk oder im Gesundheitswesen, im Bankgewerbe, in der Metall- oder in der Baubranche oder im Einzelhandel – die Liste der angebotenen Ausbildungsstellen ist lang. Auch werden Berufe vorgestellt werden, die viele Schüler gar nicht auf dem Plan hatten. Genau das macht die Job-Start-Börse spannend. Die Veranstalter sind davon überzeugt, dass die Job-Start-Börse auch in diesem Jahr einigen Schülern zu einem Ausbildungsplatz verhelfen wird.

 

Hygiene- und Sicherheitskonzept

 

Coronabedingt werden in diesem Jahr etwas weniger Firmen in der Stadthalle sein. Die Veranstalter haben ein Hygiene- und Sicherheitskonzept erstellt, das neben einer Maskenpflicht, einem Nachverfolgungsformular, engmaschigen Reinigungszyklen oder einem getrennten Ein- und Ausgang auch einen größeren Abstand zwischen den Ständen und breite Gänge vorsieht. Auch werden die Besuche der Schulklassen am 13. Oktober exakt terminiert und es wird immer nur eine bestimmte Anzahl an Besuchern eingelassen. Eltern, die mit ihrer Tochter oder ihrem Sohn die Börse besuchen möchten, haben dazu am Vorabend Gelegenheit. Auch hier gilt: Wenn die maximale Besucherzahl erreicht ist, müssen Interessenten einen Moment warten bis einige Besucher die Halle wieder verlassen haben. Besucher werden gebeten, ihre Mund-Nasen-Schutzmaske mitzubringen und zu tragen.

 

Mit einem Klick zum Traumberuf

 

Erstmals wird es in diesem Jahr auch die Möglichkeit geben, die Job-Start-Börse virtuell zu besuchen. Virtuelle Räume, Live-Chats und Direkt Downloads von Ausbildungsbroschüren und Direktbewerbungsmöglichkeiten werden die Messe auch am Handy, PC oder Tablet zu einem Erlebnis machen.

 

Veranstalter der Job-Start-Börse ist der Badische Verlag. Sie ist eine Initiative von AOK Südlicher Oberrhein, BZ-medien, der Bundesagentur für Arbeit Freiburg, der FWTM GmbH & Co.KG, der Handwerkskammer Freiburg, der IHK Südlicher Oberrhein und der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau.

 

 Termin:

 

12. Oktober 2020, 18 – 20:30 Uhr

 

13. Oktober 2020, 8.30 -13 Uhr

 

Ort: Waldkirch, Stadthalle

 

Der Eintritt ist frei

 

 

 

Virtuelle Messe:

 

2. bis 6. November 2020, 10 – 18 Uhr

 

www.jobstartboerse.de/virtuellemesse

 

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news-3900 Thu, 03 Sep 2020 12:41:13 +0200 Borkenflechte: Vor allem Kinder sind betroffen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/borkenflechte-vor-allem-kinder-sind-betroffen.html Warme bis feuchtwarme Temperaturen bieten ideale Bedingungen für Streptokokken oder Staphylokokken – Bakterien, die eine Impetigo contagiosa verursachen. Besser bekannt als Borken- oder Eiterflechte. Sie ist hoch infektiös und tritt vor allem bei Kindern auf. Eine Fünf-Jahres-Auswertung der AOK zeigt, dass im Ortenaukreis die Zahlen der Versicherten, die sich deswegen in ärztlicher Behandlung von 572 (2014) auf 536 (2017) gesunken sind, 2018 aber wieder ein Anstieg auf 567 Versicherte zu verzeichnen ist. In der Region am südlichen Oberrhein (Ortenaukreis, Landkreise Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald und Freiburg) lag die Zahl der Versicherten, die 2018 ärztlich versorgt wurden, bei 1295. In Baden-Württemberg zählte die AOK erkrankte Versicherte. Männer und Frauen sind dabei in gleichem Maß betroffen.

 

„Ein Blick auf das Alter der Patienten zeigt, dass die Ein- bis Neunjährigen tatsächlich am stärksten betroffen sind“, sagt Tobias Rauber, Leiter des Offenburger Kundencenters der AOK. „Danach nimmt die Zahl der Erkrankungen deutlich ab.“ In der Statistik enthalten sind nur Versicherte, die sich tatsächlich in ambulanter oder stationärer Behandlung befanden. Die Dunkelziffer dürfte nicht unerheblich sein.

 

Die Erkrankung beginnt meist mit roten Flecken, überwiegend im Gesicht. Auf diesem Flecken bilden sich rasch mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen, die anschließend platzen und verkrusten. „Diese honiggelbe Kruste ist das auffälligste Merkmal der Impetigo“, erklärt AOK-Ärztin Gundula Kirtschig. „Die Erkrankung ist hoch ansteckend und wird durch Schmierinfektion übertragen – also ohne direkten Kontakt“. Gerade in Kindergärten und Schulen, aber auch innerhalb der Familie könne sich die Erkrankung schnell ausbreiten. Meist heilt die Flechte ohne weitere Folgen ab – konsequente Behandlung vorausgesetzt. In wenigen Fällen wird nach dem Infekt eine Entzündungsreaktion der Niere beobachtet. Auch diese heilt meist folgenlos aus.

 

„Erst wenn die offenen, eitrigen Hautstellen abgeheilt sind, gilt die Erkrankung als infektiös. Deshalb dürfen Kinder erst wieder nach Abheilung die Kindergärten oder Schulen besuchen“.

 

„Hygiene ist besonders wichtig“, so die Medizinerin. „Es besteht zwar meist kein Juckreiz, Kratzen sollte aber unbedingt vermieden werden da sich die Bakterien sonst schnell weiterverbreiten können. Hände sollten regelmäßig gewaschen werden, Kleidung und Handtücher sollten nicht von mehreren Personen benutzt und nach Gebrauch heiß gewaschen werden“. Desinfektionsmittel können die Hygienemaßnahmen unterstützen. „Eine systematischen Antibiotikabehandlung ist nur schweren oder sehr ausgebreiteten Infektionen vorbehalten“.

 

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news-3901 Thu, 03 Sep 2020 10:03:31 +0200 AOK-Team erhält Verstärkung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/aok-team-erhaelt-verstaerkung.html Für gleich 18 junge Menschen war am Montag Start in einen neuen Lebensabschnitt. Sie begannen ihre Ausbildung bei der AOK Südlicher Oberrhein. „Je nach Ausbildung werden ihre Wege zwar unterschiedlich sein“, erzählt Miriana Guarisco, Ausbildungsleiterin bei der AOK, „aber alle werden es mit Gesundheit, mit Dienstleistung, Service und Beratung zu tun haben“. 15 Auszubildende haben sich für eine Ausbildung zur bzw. zum Sozialversicherungsfachangestellten entschieden, zwei für die Ausbildung zum Kaufmann/-frau für Dialogmarketing. Für ein duales Studium „Soziale Arbeit im Gesundheitswesen“ hat sich eine Dame entschieden.

 

Insgesamt beschäftigt die AOK Südlicher Oberrhein 41 Auszubildende und 6 Studenten. „Dies entspricht einer Ausbildungsquote von rund neun Prozent“, so die Ausbildungsverantwortliche. Damit zählt die AOK nach eigenen Angaben zu den führenden Ausbildungsbetrieben in der Region. Während ihrer Ausbildung werden die Azubis verschiedene Bereiche an verschiedenen Standorten kennenlernen. Auch an den Standorten in Lahr, Offenburg, Kehl, Achern, Oberkirch und in den Kundencentern im Kinzigtal werden sie während ihrer zwei- bzw. dreijährigen Ausbildung eingesetzt. Nach bestandener Prüfung haben die Azubis gute Chancen, übernommen zu werden. Schon während der Ausbildung können sie sich einen Überblick verschaffen und sich schon mal überlegen, in welchem Bereich sie nach der Prüfung arbeiten wollen. „Wir versuchen, diese Wünsche nach Möglichkeit zu erfüllen“, erklärt Guarisco. Mehr als eine Woche lang werden die künftigen Sozialversicherungsexperten nun erst einmal die Kundencenter in der Region kennenlernen, erfahren schon mal vieles über gesunde Ernährung, besuchen das AOK-Rückenstudio in Offenburg und werden einen Erste-Hilfe-Kurs absolvieren. Alles natürlich unter Beachtung der gebotenen Hygiene-Regeln.

 

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news-3789 Mon, 24 Aug 2020 16:22:45 +0200 Übergewicht bei Kindern: Risiken oft unterschätzt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/uebergewicht-bei-kindern-risiken-oft-unterschaetzt.html Zu viel Smartphone, zu wenig Bewegung und zu fettreiche Ernährung: Jedes siebte Kind in Deutschland ist zu dick oder krankhaft übergewichtig. Viele werden die Pfunde auch im Alter nicht mehr los. „Vor allem die Entwicklung sehe ich mit Sorge“, berichtet Bettina Dürr, Ernährungsberaterin im AOK-Kundencenter in Offenburg. Im Ortenaukreis waren 2018 394 AOK-versicherte Kinder bis 12 Jahre wegen Adipositas – also krankhaftem Übergewicht – in medizinischer Behandlung. Vier Jahre zuvor waren es noch 330 Kinder. Jungen und Mädchen sind etwa gleichermaßen betroffen. Die Vergleichswerte aus der Region südlicher Oberrhein und aus dem Ländle bestätigen den Trend. Waren am südlichen Oberrhein – die AOK fasst hier die Zahlen aus der Ortenau, den Landkreisen Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald sowie der Stadt Freiburg zusammen – 2014 noch 842 AOK-versicherte Kinder wegen Adipositas in ambulanter oder stationärer Behandlung, wo waren es 2018 bereits 1.153 Kinder. In Baden-Württemberg wurden 2018 10.870 Kinder gezählt (2014: 8.743). „In unserer Statistik können wir nur Kinder erfassen, die tatsächlich in Behandlung waren. Wir haben es sicher mit einer hohen Dunkelziffer zu tun“, schätzt Dürr. Dabei fällt die durchschnittliche Veränderungsrate über die letzten fünf Jahre in der Ortenau mit +0,7 Prozent sehr moderat aus. In Freiburg beträgt die durchschnittliche jährliche Steigerung rund zehn Prozent.

 

Übergewichtige Kinder werden oft gehänselt. „Mitschüler und auch Spielkameraden können oft nur schwer einschätzen, wie sehr sie mit ihrem Verhalten andere Kinder ausgrenzen und verletzen können“, weiß die Ernährungsexpertin. Das könne massive Folgen für die Psyche und das Selbstbewusstsein haben. Zu den körperlichen Folgeerkrankungen einer Adipositas zählen vor allem Störungen des Stütz- und Halteapparats, Bluthochdruck, Stoffwechselstörungen und Diabetes Typ-2. Faktoren, die zu einer Gewichtszunahme beitragen können, gäbe es viele. „Meist liegen die Ursachen in veränderten Lebensbedingungen wie zum Beispiel ein ungeeignetes Lebensmittelangebot und hier auch dem Einfluss von Werbung“, so die AOK-Expertin. Vor allem aber schätzt sie ein geändertes Freizeit- und Spielverhalten und die meist unkontrollierte Mediennutzung problematisch ein. „Haben sich die Kinder früher zum Spielen mit anderen auf der Straße getroffen, so verbringen immer mehr Kinder ihre Freizeit mit ihrem Smartphone, bei Computerspielen oder sie tummeln sich in Netzwerken wie Facebook, Instagram oder WhatsApp. Die Bewegung bleibt auf der Strecke“. Corona dürfte die Situation noch etwas verschärfen. „Viele Kinder meiden die Spiel- und Sportplätze, die Bewegung wird noch mehr eingeschränkt“ ist Bettina Dürr überzeugt. „Und wenn sich zuhause die große Langeweile einstellt, „versüßen“ sich manche Kinder den tristen Alltag und greifen zu Schokoriegel und Co“.

 

Bei der Vorbeugung spielen die Eltern eine besonders wichtige Rolle. „Kinder orientieren sich an Vorbildern und an deren Verhalten“, erklärt Dürr. Das gälte sowohl für das Ess- und Trinkverhalten wie auch für die körperlichen Aktivitäten. „Eltern sollten ihren Kindern vorleben, dass Bewegung und Sport Spaß machen. Bewegung oder sportliche Aktivitäten lassen sich hervorragend in den gemeinsamen Urlaub einbauen, auch die ein oder andere Radtour mit Mama und Papa sorgt für einen bewegten Tag“. Ein gebrauchtes Kinderrad gibt es schon für wenig Geld zu kaufen. Auch Krankenkassen bieten ihre Unterstützung an. Die Ernährungsberater und -beraterinnen der AOK Südlicher Oberrhein beispielsweise beraten und unterstützen Eltern und ihre Kinder bei einer geeigneten und individuellen Ernährungsumstellung.

 

 

 

 

 

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news-3899 Wed, 19 Aug 2020 10:20:07 +0200 AOK fordert gerechte Lastenverteilung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/aok-fordert-gerechte-lastenverteilung.html Zu seiner ersten Präsenz-Sitzung während der Corona-Pandemie traf sich der Bezirksrat der AOK Südlicher Oberrhein im Europa-Park in Rust. Auf der Agenda ganz oben standen die Auswirkungen der Pandemie und die Mitgliederentwicklung. Auf Einladung von Armin Schmidt, Vorsitzender des Bezirksrates der AOK Südlicher Oberrhein, informierten sich die Mitglieder der Selbstverwaltung über die aktuelle Situation, über gesundheitspolitische Herausforderungen und über die Entwicklung der Versichertenzahlen.

 

Geschäftsführer Wolfgang Schweizer bestätigte, dass die AOK im ersten Halbjahr auf einen deutlichen Überschuss zusteuere. „Durch die Corona-Krise wurden viele planbare Behandlungen und Operationen verschoben, auch mieden viele Versicherte aus Furcht, sich im Wartezimmer anstecken zu können, den Gang zum Arzt oder zum Zahnarzt“. Er machte aber auch deutlich, dass er im zweiten Halbjahr mit deutlich steigenden Leistungsausgaben rechne. „Wir wissen nicht, wie groß die Bugwelle ist, die wir vor uns herschieben“, so der Kassenchef. Außerdem werden Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit negativ zum Finanzergebnis beitragen. Zur Lastenverteilung bei den pandemiebedingten Ausgaben fand Schweizer klare Worte und forderte eine deutlich stärkere Beteiligung der Privaten Krankenversicherung (PKV) an den Kosten. „Gesetzlich Versicherte und damit auch deren Arbeitgeber müssen den größten Teil der Kosten aufbringen“ rügte Schweizer. „Die ausgeweiteten Corona-Tests bei asymptomatischen Patienten, also bei Patienten ohne erkennbare Symptome, werden allein aus dem Gesundheitsfonds bezahlt – selbst für Privatversicherte. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung, der die privaten Kassen nur teilweise nachkommen“.

 

Von sehr erfreulichen Entwicklungen berichtete er mit Blick auf die Versichertenzahlen. Trotz Corona überschritt die AOK Baden-Württemberg die Zielmarke von 4,5 Millionen Mitglieder. „Zum ersten Juli zählte die AOK am südlichen Oberrhein über 369.000 Versicherte. Das sind so viele Menschen wie nie zuvor“.

 

Schweizer informierte die Bezirksräte auch über die Beratungssituation vor Ort. Nach dem Lockdown konnte die AOK die meisten ihrer Kundencenter wieder für den Publikumsverkehr öffnen. „Uns war der Schutz der Versicherten und der Mitarbeiterteams von Anfang an sehr wichtig. Deswegen haben wir nach den vorsorglichen Schließungen mit Hochdruck daran gearbeitet, unsere Kundencenter so auszurichten, dass wir sichere Beratungen mit dem erforderlichen Abstand anbieten können“. Dazu gehörten neben den Installationen von Leitsystemen und Schutzwänden aus Plexiglas auch ein funktionierendes Einlassmanagement.

 

 

 

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news-3757 Fri, 24 Jul 2020 14:36:18 +0200 Ortenau: Wenn Sex böse Folgen hat https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ortenau-wenn-sex-boese-folgen-hat.html Einen starken Anstieg bei Krankheiten, die durch Sex übertragen werden, meldet die AOK Südlicher Oberrhein. In ihrer Statistik beleuchtet sie die Entwicklung von Geschlechtskrankheiten im Ortenaukreis. Die schönste Nebensache der Welt ist nicht ganz ungefährlich. Zumindest dann nicht, wenn man den Partner nicht kennt oder keine Vorsichtsmaßnahmen trifft. 2018 zählt die AOK im Ortenaukreis 625 Versicherte, die wegen einer Geschlechtskrankheit in ärztlicher Behandlung waren. „Das ist der höchste Wert der letzten fünf Jahre“, weiß Pressesprecher Frank Kölble, der sich mit den Zahlen befasst hat. „2014 zählten wir 524 erkrankte Versicherte, dann gingen die Zahlen kontinuierlich nach oben. 2018 gings dann deutlich über die 600er Marke“. Mit Blick auf die benachbarten Landkreise fällt in der Ortenau mit + 2,5 Prozent die höchste jährliche Veränderung im Fünf-Jahreszeitraum auf. Mit 335 erkrankten Versicherten sind Frauen etwas stärker betroffen als Männer (290).

 

Die steigenden Zahlen belegen auch einen Blick auf die Baden-Württemberg-Statistik. Zählte die AOK 2014 im Ländle noch rund 18.500 Versicherte, die wegen einer Geschlechtskrankheit in medizinischer Behandlung waren, so lag die Zahl vier Jahre später knapp 20.800 Betroffenen.

 

Der Schwerpunkt liegt in den Altersgruppen von 20 bis 34 Jahren. Während sich Männer und Frauen in etwas gleichauf befinden, so macht die Altersgruppe 20 – 24 Jahre eine deutliche Ausnahme: „Hier zählen wir ungefähr doppelt so viele erkrankte Frauen wie Männer“, so Kölble.

 

Gemeinsame Merkmale aller sexuell übertragbaren Krankheiten ist die Übertragung der Erreger bei sexuellem Kontakt. „Ursachen können unter anderem Bakterien sein – wie zum Beispiel bei Gonorrhö – im Volksmund Tripper genannt – oder Syphilis“, erklärt AOK-Ärztin Sabine Knapstein. Auch Viren, beispielsweise bei HIV-Infektionen, Pilze oder Parasiten zählen zu den möglichen Krankheitserregern. Sexuell übertragbare Krankheiten können zum Teil zu schweren Folgeschäden führen. So kann zum Beispiel eine Chlamydien-Infektion die Ursache für Unfruchtbarkeit sein, Infektionen mit humanen Papilloma-Viren oder auch mit Hepatitis B können Krebserkrankungen zur Folge haben und eine nicht behandelte HIV-Infektion AIDS.

 

„Oft verursachen sexuell übertragbare Krankheiten keine Beschwerden und bleiben deshalb unbehandelt“, so die Medizinerin. „Zu den häufigsten Anzeichen einer solchen Erkrankung gehören Ausfluss aus Harnröhre oder Scheide, genitale Geschwüre, Schwellungen der Leistengegend oder der Hoden und Unterbauchschmerzen“.

 

Zur Prävention der Ausbreitung sexuell übertragbarer Krankheiten sei es wichtig, frühzeitig und gezielt über Infektionen und Übertragungswege zu informieren. So bieten etwa Kondome einen guten Schutz vor einer Infektion. „Liegt eine sexuell übertragbare Erkrankung vor, sollten möglichst auch die Sexualpartner auf eine Infektion untersucht und gegebenenfalls behandelt werden. Geschlechtsverkehr mit häufig wechselnden Partnern erhöht das Risiko einer Infektion“. Die Ärztin rät dringend dazu, bei Verdacht auf eine Erkrankung einen Arzt aufzusuchen.

 

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news-3758 Fri, 24 Jul 2020 14:36:03 +0200 Südlicher Oberrhein: Syphilis & Co legen deutlich zu https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/suedlicher-oberrhein-syphilis-co-legen-deutlich-zu.html Südlicher Oberrhein. Einen deutlichen Anstieg bei Krankheiten, die durch Sex übertragen werden, meldet die AOK Südlicher Oberrhein. In ihrer Statistik beleuchtet sie die Entwicklung von Geschlechtskrankheiten in der Region. Die schönste Nebensache der Welt ist nicht ganz ungefährlich. Zumindest dann nicht, wenn man den Partner nicht kennt oder keine Vorsichtsmaßnahmen trifft. 2018 zählt die AOK in Freiburg und den Landkreisen Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald und dem Ortenaukreis 1536 Versicherte, die wegen einer Geschlechtskrankheit in ärztlicher Behandlung waren. „Das ist der höchste Wert der letzten fünf Jahre“, weiß Pressesprecher Frank Kölble, der sich mit den Zahlen befasst hat. „2014 zählten wir 1.362 erkrankte Versicherte, dann gingen die Zahlen kontinuierlich nach oben“. Mit 858 erkrankten Versicherten sind Frauen etwas stärker betroffen als Männer (678).

 

Die steigenden Zahlen belegen auch einen Blick auf die Baden-Württemberg-Statistik. Zählte die AOK im Ländle 2014 noch rund 18.500 Versicherte, die wegen einer Geschlechtskrankheit in medizinischer Behandlung waren, so lag die Zahl vier Jahre später knapp 20.800 Betroffenen.

 

Der Schwerpunkt liegt in den Altersgruppen von 20 bis 34 Jahren. Während sich Männer und Frauen in etwas gleichauf befinden, so macht die Altersgruppe 20 – 24 Jahre eine deutliche Ausnahme: „Hier zählen wir ungefähr doppelt so viele erkrankte Frauen wie Männer“, so Kölble.

 

Gemeinsame Merkmale aller sexuell übertragbaren Krankheiten ist die Übertragung der Erreger bei sexuellem Kontakt. „Ursachen können unter anderem Bakterien sein – wie zum Beispiel bei Gonorrhö – im Volksmund Tripper genannt – oder Syphilis“, erklärt AOK-Ärztin Sabine Knapstein. Auch Viren, beispielsweise bei HIV-Infektionen, Pilze oder Parasiten zählen zu den möglichen Krankheitserregern. Sexuell übertragbare Krankheiten können zum Teil zu schweren Folgeschäden führen. So kann zum Beispiel eine Chlamydien-Infektion die Ursache für Unfruchtbarkeit sein, Infektionen mit humanen Papilloma-Viren oder auch mit Hepatitis B können Krebserkrankungen zur Folge haben und eine nicht behandelte HIV-Infektion AIDS.

 

„Oft verursachen sexuell übertragbare Krankheiten keine Beschwerden und bleiben deshalb unbehandelt“, so die Medizinerin. „Zu den häufigsten Anzeichen einer solchen Erkrankung gehören Ausfluss aus Harnröhre oder Scheide, genitale Geschwüre, Schwellungen der Leistengegend oder der Hoden und Unterbauchschmerzen“.

 

Zur Prävention der Ausbreitung sexuell übertragbarer Krankheiten sei es wichtig, frühzeitig und gezielt über Infektionen und Übertragungswege zu informieren. So bieten etwa Kondome einen guten Schutz vor einer Infektion. „Liegt eine sexuell übertragbare Erkrankung vor, sollten möglichst auch die Sexualpartner auf eine Infektion untersucht und gegebenenfalls behandelt werden. Geschlechtsverkehr mit häufig wechselnden Partnern erhöht das Risiko einer Infektion“. Die Ärztin rät dringend dazu, bei Verdacht auf eine Erkrankung einen Arzt aufzusuchen.

 

 

 

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news-3726 Wed, 17 Jun 2020 14:57:20 +0200 Ortenau: 1683 AOK-Versicherte wegen illegaler Drogen in medizinischer Behandlung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ortenau-1683-aok-versicherte-wegen-illegaler-drogen-in-medizinischer-behandlung.html Die Anzahl der Versicherten, die wegen Betäubungsmittelmissbrauch in ambulanter oder stationärer Behandlung waren, steigt stetig – und deutlich. Das zeigt eine Auswertung der AOK Südlicher Oberrhein. Männer deutlich stärker betroffen als Frauen. Die Anzahl der Versicherten, die wegen ihrer Sucht in ärztlicher Behandlung waren, hat in der Ortenau 2018 mit 1683 Versicherten zwar den höchsten Stand der letzten fünf Jahre erreicht, die Steigerungsrate liegt aber deutlich unter dem Landesschnitt. Seit 2014 hat sich der Betroffenen-Anteil im Land um jährlich durchschnittlich 1,4 Prozent erhöht, im gleichen Zeitraum lag der Wert im Landkreis bei 0,8 Prozent. „Der Anteil der Männer mit Suchtproblemen ist mit 1153 Versicherten mehr als doppelt so hoch wie der Anteil der Frauen mit 530 Versicherten“, erklärt Tobias Rauber, Leiter des AOK-Kundencenters in Offenburg. „In der Altersgruppe 15 bis 19 Jahren steigt der Drogenkonsum fast wie von „Null auf hundert“ plötzlich sehr stark an“, erläutert Rauber. „In der Altersgruppe 35 bis 30 Jahren beobachten wir dann den höchsten Ausschlag“. Da die Auswertung nur Versicherte berücksichtigt, die sich in ärztlicher Behandlung befanden, schließt die AOK eine höhere Dunkelziffer nicht aus.

 

Über 15 Millionen Erwachsene im Alter zwischen 18 und 64 Jahren und etwa 477.000 Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren sollen Schätzungen zufolge mindestens einmal in ihrem leben eine illegale Droge konsumiert haben. Dabei nimmt Cannabis in allen Altersgruppen die prominenteste Rolle ein. Illegale Drogen führten zum einen mitunter sehr schnell in eine psychische oder körperliche Abhängigkeit, zum anderen unterlägen die illegal erworbenen Stoffe keiner Kontrolle. Jede Dosis könne durch Verunreinigungen oder Überdosierung unkalkulierbare Risiken für die Gesundheit bedeuten.

 

„Drogen können positive Empfindungen auslösen, weshalb sich ein starkes Verlangen danach entwickeln kann“, berichtet Sarah Seddik. Die 27-jährige ist Teamleiterin des Sozialen Dienstes der AOK in Lahr. Ihr Team unterstützt unter anderem im Ortenaukreis Menschen mit Suchterkrankungen. „Manche Drogen putschen auf, andere beruhigen und entspannen, wieder andere können Halluzinationen auslösen“. Genetische Veranlagungen spielen bei der Risikoerforschung ebenso eine Rolle wie psychologische und soziale Faktoren. „Hinzu kommen oft auch Stress, ein schwaches Selbstbewusstsein, Angststörungen oder Depressionen“, so Seddik. Der Grundstein für eine spätere Suchterkrankung könne bereits in der Kindheit gelegt werden. Beziehungskrisen in Familien und auch Erziehungsstile, die kaum Grenzen setzen oder auch zu streng erzogen wird, können dazu beitragen. „Die gute Nachricht: „Es gibt auch Faktoren, die das Risiko für eine Suchterkrankung senken“, so Seddik. Dazu zählten unter anderem ein gesundes Selbstwertgefühl, das von Eltern und anderen Bezugspersonen gestärkt werden kann. „Eltern die verantwortungsbewusst mit Alkohol, Nikotin und Medikamenten umgehen sind ein gutes Vorbild und bestärken Kinder in ihrer Kompetenz, Probleme zu bewältigen Konflikte zu lösen und auch dem Druck der Gruppe Stand zu halten“.

 

 

 

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news-3727 Wed, 17 Jun 2020 14:56:49 +0200 Breisgau-Hochschwarzwald: 751 AOK-Versicherte wegen illegaler Drogen in medizinischer Behandlung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/breisgau-hochschwarzwald-751-aok-versicherte-wegen-illegaler-drogen-in-medizinischer-behandlung.html Die Anzahl der Versicherten, die wegen Betäubungsmittelmissbrauch in ambulanter oder stationärer Behandlung waren, steigt. Das geht aus einer Auswertung der AOK Südlicher Oberrhein hervor. Männer deutlich stärker betroffen als Frauen. Die Anzahl der Versicherten, die wegen ihrer Sucht in ärztlicher Behandlung waren, hat im Landkreis 2018 mit 751 Versicherten zwar den höchsten Stand der letzten fünf Jahre erreicht, die Steigerungsrate liegt aber deutlich unter dem Landesschnitt. Seit 2014 hat sich der Betroffenen-Anteil im Land um jährlich durchschnittlich 1,4 Prozent erhöht, im gleichen Zeitraum lag der Wert im Landkreis bei 0,4 Prozent. „Männer machen in der Auswertung mit 465 Versicherten einen deutlich höheren Anteil aus wie die Frauen mit 286 Versicherten“, erklärt Markus Schlegel, Leiter des AOK-Kundencenters in Neustadt. Die Gruppe der 35-39-Jährigen ist am stärksten vertreten.

 

„Manche Drogen beruhigen oder entspannen, andere putschen auf oder lösen Halluzinationen aus“, berichtet Elvira Steinmann. Die 51-Jährige ist Leiterin des Sozialen Dienstes bei der AOK Südlicher Oberrhein. Ihr Team unterstützt unter anderem im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald Menschen mit Suchterkrankungen. „Drogen beeinflussen das Denken, Fühlen oder auch die Wahrnehmung. Der Betroffene verliert schnell die Kontrolle über den Konsum. Der Körper gewöhnt sich an die Droge und benötigt für die gleiche Wirkung eine immer größere Menge.“. Psychologische oder soziale Faktoren aber auch genetische Veranlagungen können bei der Suchtentwicklung eine Rolle spielen. Die gute Nachricht: „Es gibt auch Faktoren, die das Risiko für eine Suchterkrankung senken“, so Steinmann. „Zum Beispiel ein gesundes Selbstwertgefühl oder auch Eltern, die verantwortungsbewusst mit Alkohol, Nikotin und Medikamenten umgehen und ein gutes Vorbild sind“.

 

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news-3904 Tue, 09 Jun 2020 10:04:08 +0200 KundenCenter Kehl nach Sanierung wiedereröffnet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/kundencenter-kehl-nach-sanierung-wiedereroeffnet.html Das „neue“ Kundencenter in der Hauptstraße 112 hat nach umfangreichen Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen den Betrieb aufgenommen. Der Umbau dauerte rund 15 Monate. „Das alte Gebäude war einfach in die Jahre gekommen“, erklärt Michael Bächle, der das Kundencenter in Kehl leitet. „Der Stand entsprach nicht mehr den aktuellen umwelttechnischen Anforderungen, das Haus war nicht gedämmt und der Energieverbrauch einfach zu hoch“. Außerdem war das IT-Netzwerk veraltet und störanfällig. 

 

Während der Umbauzeit betreuten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Versicherten in Bürocontainern, andere verlegten ihre Arbeitsplätze an die AOK-Standorte Offenburg oder Achern.

 

Das Gebäude wurde komplett saniert, eine moderne Heizungsanlage wurde verbaut. Alle Büroräume wurden technisch auf den neuesten Stand gebracht und der Eingangsbereich wurde verlegt und barrierefrei gestaltet. Auch ein Aufzug steht zur Verfügung. Auf das Thema Datenschutz legten die Bauherren ganz besonderen Wert. „Wir haben die Arbeitsplätze der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ganz bewusst von den Beratungsplätzen getrennt“, so Bächle. „Da lenkt nichts ab, kein Telefon klingelt. Das erhöht die Konzentration auf die Beratung des Kunden“. Und auch die Diskretion konnte so deutlich verbessert werden. Außerdem sorgen nun eine ausreichende Dämmung und eine gute Beschattung auch im Sommer für ein angenehmes Klima.

 

Neben diesen Beratungsplätzen, neben dem Empfangsbereich und der Wartezone gibt es auch einen neuen multifunktionalen Raum, der sowohl für Konferenzen als auch für Schulungen geeignet ist sowie einen Aufenthaltsraum für die Mitarbeiter. Kinder werden sich künftig im neuen Kids-Club bei altersgerechten Spielen die Zeit vertreiben, bis Mama oder Papa alles erledigt haben.

 

In Kehl entstand eines der modernsten Kundencenter in Baden-Württemberg. „Wir wollen unseren Versicherten den Aufenthalt bei uns so angenehm wie möglich gestalten“, freut sich Bächle. In unmittelbarer Nähe befindet sich eine Bushaltestelle, Parkplätze sind vorhanden. Im Wartebereich mit Wasserspender verkürzen Bildschirme mit interessanten Präsentationen die Zeit.

 

Zusammen mit seinen 23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut Michael Bächle in Kehl rund 26.500 Versicherte. Sie kommen aus Kehl, Willstätt und Rheinau sowie aus dem Elsass von Sélestat bis Gambsheim.

 

 

 

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news-3725 Wed, 03 Jun 2020 14:57:55 +0200 Heuschnupfen? Oder doch Corona? https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/heuschnupfen-oder-doch-corona.html Die Beschwerden können anfangs durchaus ähnlich sein. Menschen mit einer Pollenallergie sind in diesen Tagen besonders verunsichert. Auch Heuschnupfen kann zu asthmatischen Beschwerden wie Husten und Atemnot führen – beides Symptome, die auch bei einer Infektion mit dem Coronavirus auftreten können. AOK-Auswertungen zufolge waren im Ortenaukreis im Jahr 2018 über 6000 Menschen wegen Heuschnupfen in ärztlicher Behandlung. Vier Jahre zuvor waren dies 5.500 Versicherte. „Das ist ein deutlicher Anstieg“, erklärt Armin Roth, Leiter des Kundencenters in Lahr. Pollenallergien betreffen sehr viele Menschen. In Baden-Württemberg wurden 2018 deshalb 216.450 AOK-Versicherte behandelt. Auch hier ist die Tendenz stark steigend. In den Nachbarkreisen Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald erfasste die AOK 2018 2.791 bzw. 3.125 behandelte Versicherte.

 

„Eine typische Heuschnupfenreaktion sind gereizte Augen und eine laufende Nase“, klärt AOK-Ärztin Sabine Knapstein auf. „Am besten ist es, die Auslöser, sofern diese bekannt sind, zu meiden“. Sie rät auch zu einem Blick in den Pollenflugkalender. Gerade im Frühjahr sei die Pollenkonzentration besonders hoch. Sie empfiehlt, im Auto die Fenster geschlossen zu halten und sich vor dem Schlafengehen die Haare zu waschen. Hilfreich seiden zudem Pollenschutzgitter an den Wohnungsfenstern.

 

Auch ein Asthmaanfall kann durch eine Pollenallergie ausgelöst werden. Ein pfeifendes Geräusch beim Ausatmen, Atemnot, Engegefühl in der Brust oder Husten können typische Symptome sein. „Wer verunsichert ist, der sollte mit seinem Arzt Kontakt aufnehmen“, rät Roth. „Er wird auch entscheiden, ob ein COVID-19-Test sinnvoll ist“. Menschen mit Asthma sind häufig der Meinung, auf Sport verzichten zu müssen. „Wichtig ist, dass das Asthma gut kontrolliert wird und die Belastung nicht zu hoch ist“. Studien würden darauf hinweisen, dass Sport und Bewegung, die an die eigene Fitness angepasst werden, Asthmabeschwerden sogar auf Dauer verringern können.

 

Bei Kindern bleiben Allergien oft zu lange unerkannt. „Je früher man aber die richtige Diagnose stellt und eine Behandlung einleitet, desto besser lassen sich viele Allergien beeinflussen“, so Knapstein. Sie rät daher bei entsprechenden Symptomen mit kleinen Kindern frühzeitig den Haus- oder Kinderarzt aufzusuchen.

 

 

 

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news-3905 Wed, 27 May 2020 10:04:39 +0200 In Zell in neuen Räumen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/in-zell-in-neuen-raeumen.html Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit bezog das AOK-Kundencenter in Zell neue Räume. Seit wenigen Tagen sind die Kundenberater in der Hauptstraße 14 für ihre Versicherten persönlich erreichbar – wenn auch zur Zeit coronabedingt noch eingeschränkt. Für den Besuch ist aktuell eine telefonische Terminvereinbarung erforderlich. „Wir hatten uns den Start in unserem neuen Kundencenter schon anders vorgestellt“, erklärt Martin Fester, Leiter des Kundencenters in Zell. „Wir hatten eine kleine Eröffnungsfeier geplant, aber das Kontaktverbot hat unsere Pläne leider durchkreuzt“, bedauert er. Jetzt freut sich Fester und sein Team darauf, wieder persönlich beraten zu dürfen. Die AOK Südlicher Oberrhein hatte im März zum Schutz der Versicherten und der Mitarbeiter alle Kundencenter vorsorglich geschlossen. Jetzt öffnet die AOK ihre Standorte schrittweise wieder für den persönlichen Kundenkontakt. „Wir bitten alle, die uns besuchen möchten, unter der Telefonnummer 0781 2035 1858 einen Termin zu vereinbaren“.

 

Die AOK zog in die Hauptstraße, weil in den alten Räumlichkeiten Beratungen, Datenschutz und Diskretion schwer vereinbar waren. „Die Anforderungen sind hier in den letzten Jahren deutlich gestiegen“, erklärt Fester. „Die gebotene Diskretion sicher zu stellen ist uns ein ganz wichtiges Anliegen. Da passen Großraumbüros, in denen Versicherte ja auch beraten werden, nicht mehr so recht in die heutige Zeit“. Die neuen Räume werden diesen Wünschen gerecht.

 

Im neuen Kundencenter hat die AOK gläserne und schalldichte Beraterkabinen eingerichtet, in denen die Kundenberater sich ganz individuell und diskret um die Fragen und Wünsche der Versicherten kümmern können. Auch sind in den neuen Räumlichkeiten Arbeits- und Beratungsplätze strikt getrennt. „So werden die Kundenberater nicht durch Telefon abgelenkt, können ihre ganz Aufmerksamkeit auf den Kunden legen und sich voll und ganz auf die Beratung zu konzentrieren“, ist Fester überzeugt. „Dies ist Voraussetzung für eine hohe Beratungsqualität“. Versicherte, die nur etwas abgeben möchten, können dies ohne zu Warten schnell und bequem an der Information erledigen. Das Kundencenter in der Hauptstraße ist barrierefrei. Auch Versicherte mit Handicap, im Rollstuhl oder mit Kinderwagen finden sich gut zurecht, die Toiletten sind nun behindertengerecht ausgestaltet. Eine Spielecke für kleine Besucher und gute Parkmöglichkeiten stehen ebenfalls zur Verfügung.

 

Gemeinsam mit seinem Team betreut Martin Fester rund 14000 Versicherte in Zell, Gengenbach, Ohlsbach, Biberach und Berghaupten. Das KundenCenter Zell ist eines von 21 KundenCentern in der Region am südlichen Oberrhein.

 

Bitte beachten: Zum Schutz der Kunden und der AOK-Mitarbeitenden in Zeiten des Corona-Virus wird auf die Abstandsregel von mindestens 1,5 Metern geachtet, zusätzlichen Infektionsschutz im Beratungsgespräch bieten transparente Plexiglasscheiben. Die Versicherten werden in Anlehnung an die Verordnung der Landesregierung aufgefordert, ihren Mund-Nasen-Schutz zum Termin mitzubringen.

 

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news-3728 Mon, 25 May 2020 14:42:48 +0200 Zecken: Ortenau ist Hochrisikogebiet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/zecken-ortenau-ist-hochrisikogebiet.html Wer sich gerne in der freien Natur aufhält, sollte anschließend genauer hinschauen. Denn die Gefahr, nach einem Zeckenbiss zu erkranken, ist in der Region hoch. Die Ortenau zählt zu den Hochrisikogebieten. Gerade nach milden Wintern sind die Zecken auch immer wieder ganzjährig aktiv. „Kommt es zu einer Infektion durch ein FSME-Virus, kann es zunächst zu grippeähnlichen Beschwerden wie Fieber oder Kopfschmerzen kommen“, erklärt AOK-Ärztin Dr. Ariane Chaudhuri. Diese können den Beschwerden nach einer Corona-Infektion durchaus ähneln. „Meist heilt die FSME zwar wieder ohne bleibende Schäden aus, ist aber das zentrale Nervensystem oder das Rückenmark betroffen, kann es zu bleibenden Schäden kommen“.

 

Während man sich gegen FSME mit einer Impfung schützen kann, kann Borreliose nur nachträglich mit Antibiotika behandelt werden. Die AOK Südlicher Oberrhein hat sich die Zahlen angeschaut. Wie AOK-Sprecher Frank Kölble mitteilt, ist die Zahl der Borreliose-Erkrankungen in der Ortenau im 5-Jahresvergleich auf dem höchsten Stand. 2014 zählt die AOK 613 Versicherte, die sich in ärztlicher oder stationärer Behandlung befanden, 2018 waren dies 784 Erkrankte. Dies entspricht im 5-Jahresvergleich einer Veränderungsrate von + 4,8 Prozent. Am meisten betroffen sind die Altersgruppen der 50- bis 69-Jährigen.

 

Monate oder gar Jahre nach der Borrelien-Infektion kann es zu Gelenkentzündungen als späte Folge einer unbehandelten Borreliose kommen. Auch Entzündungen oder Rhythmusstörungen des Herzens oder eine Entzündung des Gehirns und Rückenmarks werden beobachtet. Meist fällt es den Erkrankten nach so einem langen Zeitraum schwer, die Beschwerden mit einem Zeckenbiss in Verbindung zu bringen.

 

Die AOK warnt davor, das Borreliose-Risiko zu unterschätzen. In Baden-Württemberg zählte die AOK 2018 über 17.000 an Borreliose erkrankte Versicherte, exakt 9.741 Frauen und 7.438 Männer. Auch im Land ist die Tendenz steigend. In der Region am südlichen Oberrhein, also dem Ortenaukreis, den Landkreisen Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald und der Stadt Freiburg erfasste die AOK-Statistik 1.356 erkrankte Versicherte. Die benachbarten Landkreise sind deutlich weniger betroffen: im Landkreis Emmendingen waren es 224 AOK-Versicherte, im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald 221 und in Freiburg 127.

 

Gerade Menschen, die sich viel im Wald und auf Wiesen aufhalten, wie Wanderer oder Pilzesammler, sollten sich dieses Risikos bewusst sein und sich schützen. Die Ärztin rät, bei Wanderungen und Spaziergängen in hohem Gras geschlossene Schuhe, lange Hosen und lange Ärmel zu tragen – auch wenn es draußen warm ist. „Wer helle Kleidung trägt hat bessere Chancen, darauf eine Zecke zu erkennen“. Nach dem Aufenthalt im Freien sollte immer kontrolliert werden, ob sich Zecken an Kleidung oder Körper festgesetzt haben. Auch wenn man Zeckenspray verwendet. Besonders bevorzugen Zecken Stichstellen am Haaransatz, an Ohren, Hals, Achseln, Ellenbeugen, Bauchnabel, Genitalbereich oder Kniekehlen. Hat sich eine Zecke festgebissen, dann sollte diese so schnell wie möglich entfernt werden. Am besten geht das mit einer Zeckenkarte. Bei einer Zeckenzange oder einer Pinzette besteht die Gefahr, dass die Zecke gequetscht wird und diese evtl. gefährliche Körperflüssigkeit in die Wunde gibt. Dann sollte die Wunde ein paar Tage beobachtet werden. „Wer eine kreisförmige Rötung der Haut um die Stichstelle feststellt, der sollte unbedingt zum Arzt gehen“, empfiehlt die Medizinerin.

 

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt Menschen in Baden-Württemberg eine entsprechende Impfung. Schützende Antikörper werden nach etwa 7 bis 14 Tagen gebildet. Deshalb wird eine nachträgliche Impfung mit großer Wahrscheinlichkeit eine Infektion nicht verhindern können. Die Kosten der FSME-Impfung wird von den Krankenkassen bezahlt.

 

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news-3724 Mon, 04 May 2020 13:38:59 +0200 Plötzliche Homeoffice https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ploetzliche-homeoffice.html AOK gibt Tipps wie das Arbeiten zuhause nicht zum Desaster wird Nie arbeiteten so viele Menschen im Homeoffice wie seit Beginn der Corona-Pandemie. Das ist für viele einer der größten Vorteile, die durch die digitale Arbeitswelt ermöglich wurden. Das Arbeiten im Heimbüro hilft dabei, direkte Kontakt zu Kolleginnen und Kollegen oder zu Pendlern in öffentlichen Verkehrsmitteln zu vermeiden. Sie schützen damit sich selbst, aber auch viele andere Menschen. Viele Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern an, sich zuhause das Wohnzimmer zum Büro zu machen und den Gang in die Firma zu meiden. Aber das einsame Arbeiten zuhause hat auch Nachteile und so mancher wünscht sich an seinen Arbeitsplatz im Büro zurück. Tobias Haller leitet das Gesundheitsteam der AOK Südlicher Oberrhein. Er verrät, auf was man achten sollte.

 

„Für viele Beschäftigte kam die Anweisung ihres Chefs ganz plötzlich“, weiß Haller. Sie hatten kaum Zeit, sich darauf vorzubereiten und sich zuhause einzurichten. Das ist für viele eine große Umstellung. Laut einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung waren 79 Prozent der Deutschen bisher kaum oder gar nicht auf die Arbeit im Homeoffice vorbereitet. „Plötzlich sitzt man allein vor seinem Laptop, die Kinder rennen um einen rum und im Wohnzimmersessel sitzt man zwar gemütlich vor dem Fernseher, aber zum Arbeiten ist der eher ungeeignet“. Um wirklich konzentriert arbeiten zu können, sollte man einen Arbeitsplatz einrichten, der etwas abseits liegt. Bei der Wahl sollte man darauf achten, dass Arbeit und Freizeit auch räumlich getrennt sind. „Es gehört viel Disziplin dazu, mit seiner frei verfügbaren Zeit umzugehen“, weiß Haller nur zu gut. Auch er verbringt in diesen Tagen einen Großteil seiner Arbeitszeit in den eigenen vier Wänden. Wichtig ist, dass man sich selbst Regeln auferlegt: Arbeitszeiten festlegen, Arbeitspakete definieren und Zeitpläne erstellen. Das ist deshalb wichtig, weil das Arbeiten zuhause flexiblere Arbeitszeiten erlaubt. Man kann mit dem Hund Gassi gehen, kann den Rhythmus der Kinder berücksichtigen und auch dann arbeiten, wenn man normalerweise Feierabend macht. Aber genau diese Freiheit birgt auch die Gefahr in sich, dass man Job und Privatleben nicht klar trennt – die Grenzen verwischen. „Wenn jemand am Sonntagvormittag eine E-Mail schickt, sollte er nicht erwarten, dass diese am Sonntag auch beantwortet wird. Das sollte man innerhalb des Teams klar formulieren“. Einer AOK-Studie unter 2000 Beschäftigten zufolge klagen fast 75 Prozent der Beschäftigten, die zuhause arbeiten, über Erschöpfung, Konzentrationsprobleme oder Schlafstörungen, ein Drittel gibt an, nach Feierabend nicht abschalten zu können. Die Freiheit, seine Arbeitszeit frei zu gestalten, hat also nicht nur Vorteile. Der Studie zufolge legt jeder Dritte einen Teil seiner Arbeitszeit auf den Abend oder ins Wochenende. „Anhaltender Stress ist ein schlechter Berater im Homeoffice. Denn er schwächt erwiesenermaßen das Immunsystem und begünstigte Herzprobleme und psychische Erkrankungen“.

 

Der Gesundheitsexperte rät dazu, zuhause einen „normalen“ Arbeitstag zu simulieren. „Niemand wird auf die Idee kommen, sich zuhause in Anzug und Krawatte ans Notebook zu setzen – aber der Schlafanzug wird sicher nicht dabei helfen, „in die Gänge zu kommen“ und so konzentriert zu arbeiten, wie man das auch im Büro machen würde“, ist Haller überzeugt. Er empfiehlt auch, sich im Team nicht nur über E-Mails auszutauschen, sondern öfters zum Telefonhörer zu greifen. „Mit den Kollegen sprechen – das ist nicht nur gut für die Zusammenarbeit und den Teamgeist – es kann auch dabei helfen, Stress abzubauen“.

 

Und er warnt davor, dass zu wenig Bewegung in den Arbeitstag eingebaut wird. Bei der Arbeit zuhause sollte man Pausen wichtig nehmen. Das ginge oft unter. Auch wenn man zuhause ist sollte man sich bewusst machen: Homeoffice ist richtige Arbeit.

 

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news-3568 Tue, 07 Apr 2020 17:50:21 +0200 Corona-Krise: AOK baut Online-Kundencenter aus https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/corona-krise-aok-baut-online-kundencenter-aus.html Um die Kommunikation mit ihren Versicherten in der Corona-Krise zu erleichtern, setzt die AOK auf kontaktlose Kundenberatung und baut die Kapazitäten bei der telefonischen und Online-Beratung aus. „Das scheint auf den ersten Blick im Widerspruch zu stehen zu unserem Gesundnah-Versprechen“, erklärt Wolfgang Schweizer, Geschäftsführer der AOK Südlicher Oberrhein, die, um ihre Versicherten und Mitarbeiter vor Infizierungen zu schützen, ihre Kundencenter vorsorglich für den Publikumsverkehr geschossen hat. „Unter dem Begriff verstehen wir aber nicht ausschließlich räumliche Nähe, immer verbinden wir damit auch die emotionale Nähe zu unseren Versicherten. Auch wenn Abstand-Halten das Gebot der Stunde ist – man kann Menschen auch sehr nahe sein, wenn sie nicht direkt vor einem stehen oder sitzen“.

 

Neue Funktionalitäten des Online-KundenCenters „Meine AOK“ würden die Möglichkeiten für die Versicherten deutlich erweitern und eine bequeme Kommunikation ermöglichen. Die Registrierung sei einfach, trotzdem ist die AOK davon überzeugt, dass durch ein besonderes Verfahren zur Authentifizierung die Daten schnell und sicher übermittelt werden. Nach der Registrierung, bei der die Kundenberater auf Wunsch telefonisch behilflich sind, können persönliche Daten wie zum Beispiel Adresse, Telefonnummer oder Bankverbindung selbst geändert werden. Auch Dokumente, wie Krankmeldungen oder Anträge, können Versicherte mit dem Smartphone fotografieren und bequem zur AOK „schicken“.

 

„Der Upload eines Bildes oder die Bestellung einer neuen elektronischen Gesundheitskarte sind Funktionen, die von den Versicherten ebenfalls gerne genutzt werden und inzwischen über alle Endgeräte zur Verfügung stehen“, berichtet Schweizer. Seit Anfang April sei dies auch über die App mit dem Smartphone möglich. Im persönlichen Postfach auf „Meine AOK“ können Kunden direkt Fragen stellen und Kundenberater haben die Möglichkeit Dokumente mit den Versicherten auszutauschen und bereitzustellen, wie zum Beispiel eine Ersatzbescheinigung für die Gesundheitskarte. Digitale Anträge und Bescheinigungen, wie zum Beispiel die Befreiung von der gesetzlichen Zuzahlung, der Antrag zur Aufnahme von Familienversicherten und die Beitragsbescheinigung für das Finanzamt sind weitere Funktionen des Online-KundenCenters.

 

„Meine AOK“ schaffe zusätzliche Transparenz durch die schnelle Einsicht in Versicherungs- und Entgeltzeiten und informiere zu abgerechneten Leistungen von Leistungserbringern.

 

Im letzten Jahr hat sich die Zahl der registrierten Nutzern AOK-Angaben zufolge auf über 125.000 Personen nahezu verdoppelt. Wöchentlich registrieren sich rund 2.800 Versicherte neu über die Website www.meine.AOK.de oder die gleichnamige App, die kostenlos im Google Play Store sowie im App-Store von Apple verfügbar ist.

 

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news-3557 Tue, 31 Mar 2020 15:42:21 +0200 Corona-Pandemie: Patientensicherheit steht in Arzneimittelversorung an erster Stelle https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/corona-pandemie-patientensicherheit-steht-in-arzneimittelversorung-an-erster-stelle.html Die Corona-Pandemie stellt die deutsche Öffentlichkeit in diesen Tagen vor ungewohnte Herausforderung. Volker Przibilla, Leiter des Bereichs Versorgungsmanagement bei der AOK Südlicher Oberrhein, ist davon überzeugt, dass die Apotheken vor Ort auch in Zeiten der Corona-Krise ein verlässlicher Partner für die Menschen in der Region bleiben. Mindestens ein Wochenbedarf im Voraus halte jede Apotheke vor, und täglich werden sie zudem neu beliefert. Sollte es in Ausnahmesituationen vorkommen, dass der Wochenbedarf eines bestimmten Präparats in sehr kurzer Zeit abgegeben wurde, bedeute das für betroffene Patienten kein Versorgungsproblem. „Mit der AOK konnte der Landesapothekerverband vereinbaren, dass wir, wenn der Vorrat an einem bestimmten Arzneimittel erschöpft ist, eine Alternative wählen können“, erklärt Christian Weber, Inhaber der Rohan-Apotheken in Ettenheim, Seelbach, Oberkirch und Kehl. Das gelte sowohl für rabattierte als auch für nicht rabattierte Arzneimittel. „Damit ersparen wir den Patienten einen zweiten Gang in die Apotheke und minimieren auch das Ansteckungsrisiko“, so Przibilla. Aktuell leisten die Rabattverträge einen wichtigen Beitrag, um die Versorgung der Apotheken und somit der Versicherten auch weiterhin zu gewährleisten. Denn in Apotheke sind primär rabattierte Arzneimittel vorrätig.

 

Kann die verordnete Packungsgröße aufgrund einer Nichtverfügbarkeit nur durch die Abgabe mehrerer kleiner Packungen erreicht werden, so kann die Apotheke auch diese abgeben – der Versicherte zahlt lediglich die Zuzahlung der verordneten Packung. „Die AOK hat auch verstanden, dass wir in diesen Tagen besonders viele Medikamente nach Hause liefern“, erklärt Weber. Dieser Botendienst soll erkrankten und oft auch älteren Menschen, die besonders risikobehaftet sind, den Weg in die Apotheke ersparen um so weitere Infektionen zu vermeiden. „Dieser sehr aufwändige Botendienst wird von der AOK mit einer Pauschale besonders vergütet. Ich wünschte mir, andere Krankenkassen würden diesem Beispiel folgen“, so der Apotheker

 

 

 

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news-3460 Thu, 19 Mar 2020 13:37:11 +0100 Ortenau: Im Durchschnitt 10,7 Tage arbeitsunfähig https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ortenau-im-durchschnitt-107-tage-arbeitsunfaehig.html AOK analysiert Krankenstand im Ortenaukreis Der Krankenstand im Ortenaukreis lag im vergangenen Jahr bei 5,3 Prozent – und liegt damit genauso hoch wie ein Jahr zuvor. Im direkten Vergleich liegt er etwas über dem Krankenstand im Landkreis Emmendingen (4,9 Prozent) und dem im Landkreis Breisgau Hochschwarzwald (4,4 Prozent). Das geht aus dem Gesundheitsbericht der AOK Südlicher Oberrhein hervor, den die Krankenkasse auf der Basis ihrer Versicherten erstellt. Im Beobachtungszeitraum 2019 betrug der Krankenstand in Baden-Württemberg 5,2 Prozent, bundesweit lag er bei 5,4 Prozent. Die volkswirtschaftlichen Kosten für die krankheitsbedingen Fehlzeiten in Deutschland schätzt die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin im Jahr 2018 auf ca. 145 Mrd. Euro. Neben diesen finanziellen Auswirkungen haben Fehlzeiten für Unternehmen und deren Mitarbeiter oft besondere organisatorische, soziale und ganz persönliche Belastungen zur Folge.

 

Die durchschnittliche Krankheitsdauer je Erkrankungsfall lag im vergangenen Jahr bei 10, 7 Tagen, die Arbeitsunfähigkeitsquote betrug 57,6 Prozent (2018 58,3 Prozent). „Das bedeutet, dass 57,6 Prozent der Beschäftigten mindestens einmal arbeitsunfähig geschrieben waren“, erklärt Tobias Rauber, Leiter des KundenCenters in Offenburg. Am vollsten waren die Wartezimmer in den Arztpraxen in den Monaten Februar und März, am wenigsten los war in den Ferienmonaten August und September.

 

Der Anteil der Kurzzeiterkrankungen lag – nach Arbeitsunfähigkeitsfällen berechnet, bei 40,8 Prozent. Die Langzeiterkrankungen machen lediglich 3,5 Prozent der Krankheitsfälle aus, sie umfassen allerdings 41,3 Prozent aller Ausfalltage. Der Anteil der Arbeitsunfälle beträgt im Ortenaukreis 3 Prozent. Die meisten Arbeitsunfälle finden sich in der Branche Land- und Forstwirtschaft, gefolgt vom Baugewerbe, der Branche Energie/Wasser/Entsorgung sowie Verkehr/Transport.

 

Mit einem Anteil von über 22 Prozent an allen Ausfalltagen spielen die Muskel-Skelett-Erkrankungen – dazu zählen insbesondere die Rückenbeschwerden - nach wie vor eine große Rolle. Dann folgen bereits die psychischen Erkrankungen mit 11,6 Prozent und die Atemwegserkrankungen mit 11,2 Prozent. „Damit haben sich die psychischen Erkrankungen an den Atemwegserkrankungen vorbei auf Platz zwei geschoben“, so Tobias Rauber. Er sieht einen Grund darin, dass viele keine klare Trennung zwischen Arbeit und Freizeit hin bekommen. „Man ist kaum zuhause, werden noch kurz berufliche E-Mails gelesen oder man nimmt sich am Wochenende Aufgaben vor und setzt sich an den Rechner. Dabei verlieren viele die Balance. Sie klagen dann über Kopfschmerzen oder Erschöpfungszustände“. Sein Tipp: „Laptop und Smartphone einfach mal ausschalten“.

 

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news-3459 Tue, 17 Mar 2020 13:18:54 +0100 Breisgau-Hochschwarzwald: Jeder Beschäftigte fehlt 16 Tage im Jahr https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/breisgau-hochschwarzwald-jeder-beschaeftigte-fehlt-16-tage-im-jahr.html Psychische Erkrankungen weiter auf dem Vormarsch Der Krankenstand im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald lag im vergangenen Jahr 4,4 Prozent und entspricht exakt dem Krankenstand 2018. Damit liegt er deutlich unter dem bundesweiten Krankenstand von 5,4 Prozent und dem landesweiten mit 5,2 Prozent. Dies hat die AOK auf Grundlage der Krankmeldungen ihrer Versicherten im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald berechnet. „Von 1000 Beschäftigten im Landkreis waren im letzten Jahr an jedem Tag 44 arbeitsunfähig erkrankt“, erklärt Mirko König, der als Leiter des AOK-Kundencenters in Breisach für das AOK-Netzwerk Breisach, Bad Krozingen, Müllheim, Hinterzarten und Titisee-Neustadt verantwortlich ist. Auch der Vergleich der Arbeitsunfähigkeitsquoten fällt im Landkreis günstiger aus. „Mit 47 Prozent war knapp jeder Zweite im Kreis mindestens einmal krankgeschrieben. Im Vergleich: Landesweit trugen 55,8 Prozent der Beschäftigten zum Krankenstand bei, bundesweit waren es 52,8 Prozent. Die durchschnittliche Krankheitsdauer je Erkrankung lag im Kreis bei 11,5 Tagen.

 

Am meisten los in den Arztpraxen war in den Monaten Februar und März, am wenigsten im Urlaubsmonat August.

 

Der Anteil der Kurzzeiterkrankungen lag – nach Arbeitsunfähigkeitsfällen berechnet – bei 38,4 Prozent, gefolgt von den Krankheiten zwischen vier bis sieben Tage mit 32,5 Prozent. Die Langzeiterkrankungen dagegen verursachen über 45 Prozent der Ausfalltage.

 

Die Statistik nach Krankheitstagen wird von den Muskel-Skelett-Erkrankungen angeführt (23 Prozent aller Ausfalltage), gefolgt von den Erkrankungen der Psyche (12,8 Prozent) und den Atemwegserkrankungen (11,0 Prozent). „Schaut mal auf die Anzahl der Erkrankungsfälle, dann findet man mit 23,6 Prozent den höchsten Anteil bei den Erkrankungen der Atemwege, gefolgt von den Muskel-Skelett-Erkrankungen mit 15,5 Prozent. Die meisten Arbeitsunfälle weist die Statistik in den Betrieben der Land- und Forstwirtschaft aus. Dann folgen Baugewerbe und die Branchen Energie/Wasser/Entsorgung sowie Verkehr/Transport.

 

Aufgrund der vielen Ausfalltagen bei den Muskel-Skelett-Erkrankungen spielen diese für die AOK weiterhin eine große Rolle. Aber auch die psychischen Belastungen können positiv beeinflusst werden, ist Fabian Singler, Leiter Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der AOK Südlicher Oberrhein, überzeugt. „Es ist auffallend, dass diese Gruppe größer wird“. Für ihn steht fest, dass es viele nicht schaffen, Arbeit und Freizeit zu trennen. „Die Digitalisierung ermöglicht, auch am Abend oder am Wochenende zuhause zu arbeiten. Man liest E-Mails und glaubt, immer und überall erreichbar sein zu müssen“, so der Gesundheitsexperte. „Dabei bleibt oft die Balance auf der Strecke. Kopfschmerzen, Niedergeschlagenheit und Erschöpfungszustände sind die Folge“. Er rät dazu, PC, Tablett und Smartphone einfach mal abzuschalten.

 

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news-3456 Mon, 16 Mar 2020 11:37:07 +0100 AOK schließt vorübergehend KundenCenter https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/aok-schliesst-voruebergehend-kundencenter.html AOK Baden-Württemberg konzentriert Kundenkontakte auf Telefon und Internet

Gesundheit geht vor. Die AOK schießt vorsorglich alle Kundencenter für den Publikumsverkehr, nachdem das Robert-Koch-Institut weitere Regionen zum COVID-19-Risikogebiet erklärt hat und sich die Risikolage weiter verschärft hat. Die Versicherten werden telefonisch und per E-Mail betreut. Wie die AOK Südlicher Oberrhein mitteilt gilt dies auch für die 22 Kundencenter im Ortenaukreis, dem Landkreis Emmendingen, dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald und der Stadt Freiburg. Ziel ist es, die Verbreitung des Virus einzudämmen. Die AOK ist unter der zentralen Servicenummer 0781 2035 1858 oder den auf den Aushängen an den Kundencentern angegebenen Nummern erreichbar. Auf ihrer Website www.aok.de/bw/ hat die AOK auch viele Informationen zum Thema eingestellt.

 

 

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news-3457 Wed, 11 Mar 2020 12:45:30 +0100 Ungesunder Lebensstil geht an die Nieren https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ungesunder-lebensstil-geht-an-die-nieren.html Im Ortenaukreis steigt die Zahl der Menschen, die an einer Niereninsuffizienz, also an einer eingeschränkten Nierenfunktion, leiden, stark an. Waren 2014 noch 5.600 Versicherte betroffen, so stieg die Zahl auf mittlerweile über 8.300 Versicherte an. Dies entspricht auf fünf Jahre betrachtet einem Anstieg von rund neun Prozent. Das zeigt eine Statistik der AOK Südlicher Oberrhein auf der Basis ihrer Versicherten. Da Erkrankte eine chronische Nierenerkrankung oft erst durch Beschwerden durch Folgeerkrankungen in Erwägung ziehen und dadurch eine Erkrankung oft sehr spät diagnostiziert wird, geht die AOK von einer nicht unerheblichen Dunkelziffer aus.

 

Von einer Nierenschwäche oder Niereninsuffizienz sprechen Ärzte, wenn die Nierenfunktion abnimmt. Dabei unterscheidet die Medizin zwischen einer akuten Niereninsuffizienz, wie sie beispielsweise bei einer Vergiftung entstehen kann, und einer chronischen Niereninsuffizienz. Darum handelt es sich, wenn die Nieren länger als drei Monate nur eingeschränkt arbeiten oder sie dauerhaft geschädigt sind. Dann kann das Blut nicht mehr ausreichend gereinigt werden, Abfall- und Giftstoffe sammeln sich langsam im Körper an. „Unsere Nieren sind kleine wahre Kraftpakete und reinigen Tag für Tag rund 1.700 Liter Blut“, erklärt AOK-Ärztin Sabine Knapstein. „Aber sie regulieren auch den Wasserhaushalt, beeinflussen Blutdruck, Knochenstoffwechsel und Blutbildung. Sie sorgen dafür, dass Gift- und Abfallstoffe mit dem Urin ausgeschieden werden. Wertvolle Stoffe wie Eiweiße, Salze und Wasser holt die Niere zurück ins Blut“. Wenn dieses System geschädigt wird oder gar versagt, wird es lebensbedrohlich.

 

Insgesamt sind Frauen etwas häufiger betroffen als Männern. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko einer Nierenschwäche. Auch im Land wird ein Anstieg von Versicherten mit Niereninsuffizient beobachtet. Insgesamt zählt die AOK in Baden-Württemberg 2018 über 204.000 erkrankte Versicherte, davon rund 110.600 Frauen und etwas 94.500 Männer.

 

Zu den Risikofaktoren, die zur Entstehung einer chronischen Niereninsuffizienz beitragen können, zählen unter anderem starkes Übergewicht, Rauchen und starker Alkoholkonsum. Auch Diabetes und Bluthochdruck können zu einer eingeschränkten Nierenfunktion führen. „Aber auch Medikamente können das Nierengewebe schädigen“, so die Medizinerin. „Dazu zählen zum Beispiel bestimmte frei verkäufliche entzündungshemmende Schmerzmittel, die immer wieder oder über einen längeren Zeitraum hinweg eingenommen werden“. Die gute Nachricht: „Ein gesunder Lebensstil kann das Fortschreiten der Erkrankung auch dann beeinflussen, wenn die Nieren bereits geschädigt sind. Wer mit dem Rauchen aufhört, auf seine Blutzucker- und Blutdruckwerte achtet, sich regelmäßig bewegt und Übergewicht abbaut, der ist auf einem guten Weg, die Nieren vor einem weiteren Funktionsverlust zu schützen“.

 

Um Versicherte mit chronischen Nierenerkrankung bestmöglich zu unterstützen, haben die AOK und der Arztverband MEDI in Zusammenarbeit mit dem Verbund nephrologischer Praxen in Baden-Württemberg einen Facharzt-Vertrag geschlossen, der zum 1. April startet. Dieser fördert die umfassende Beratung und Unterstützung durch den Nieren-Facharzt in enger Abstimmung mit dem Hausarzt. Damit sollen frühzeitig dauerhafte Schädigungen erkannt und Spätfolgen vermieden werden. Auch in der Ortenau wird dieses Versorgungsprogramm umgesetzt.

 

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news-3441 Fri, 14 Feb 2020 16:01:44 +0100 Immer mehr Menschen mit Pflegebedarf / AOK erhebt Zahlen im Ortenaukreis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/immer-mehr-menschen-mit-pflegebedarf-aok-erhebt-zahlen-im-ortenaukreis.html 10.900 pflegebedürftige Versicherte zählt die AOK Südlicher Oberrhein im Ortenaukreis. 2014 waren dies noch 8.735 Versicherte, drei Jahre später wurde die Marke von 10.000 überschritten. „Wir beobachten, dass der Anteil der Menschen mit Pflegebedarf kontinuierlich und deutlich steigt“, berichtet Ralph Schlegel, Leiter des Competencecenters Pflege bei der AOK. 2014 entsprach dieser Wert einem Anteil von 5,9 Prozent an allen Versicherten, heute sind es bereits über 6,7 Prozent. Daraus errechnet sich in der Fünf-Jahres-Betrachtung eine Steigerung von fünf Prozent „Eine Versorgung ohne die Leistungen, aus der Pflegeversicherung ist heute nicht mehr vorstellbar“, so Schlegel. Dabei ist die Pflegeversicherung als jüngste Säule der Sozialversicherung vor gerade einmal 25 Jahren eingeführt worden. „Das war der richtige Schritt, um den Herausforderungen der demografischen Entwicklung entgegenzutreten“. Nach den Berechnungen des Statistischen Landesamtes gab es 2017 im Ortenaukreis insgesamt 17.061 Pflegebedürftige, davon 10.580 Frauen und 6.481 Männer. Davon befanden sich 4.302 Menschen in vollstationärer Pflege. In der stationären Pflege gibt es im Ortenaukreis 69 Pflegeheime, in denen knapp über 4.500 Betten verfügbar sind. Um die ambulante Versorgung kümmern sich knapp 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 59 Pflegediensten.

 

Die AOK gab eigens zum Thema Pflege eine Forsa-Umfrage in Auftrag. Gut zwei Drittel der Befragten gaben an, in ihrem persönlichen Umfeld jemanden zu kennen, der einen Angehörigen oder eine ihm nahestehende Person zu Haus pflegt oder gepflegt hat oder in der professioneller Alten- bzw. Krankenpflege tätig ist oder war. Die generelle Bereitschaft, einen nahen Angehörigen zu pflegen, ist relativ hoch. Allerdings gaben auch 15 Prozent der Befragten an, dass sie sich nicht vorstellen können, eine solche Pflegeverantwortung zu übernehmen. 86 Prozent sind der Meinung, dass die Arbeitsbedingungen in der professionellen Alten- und Krankenpflege in Deutschland schlecht sind, 11 Prozent dagegen halten diese für eher gut. Auch beim Einkommen ist mit 89 Prozent ein großer Teil der Meinung, dass Pflegefachkräfte zu wenig verdienen. Befragt danach, wer die Mehrkosten tragen sollte, um Pflegefachkräfte besser bezahlen zu können, gaben 84 Prozent an, dass dies über Steuergeld getragen werden sollte. Acht Prozent finden, dass die zu Pflegenden selbst für ihre Pflege einen höheren Eigenanteil zahlen sollten. Bezahlung, Arbeitsbedingungen sowie psychische und körperliche Belastungen sind die Hauptargumente, die einer Ausbildung oder einer Umschulung entgegenstehen. Allerdings schätzt die große Mehrheit der Befragten die Arbeit der Pflegefachkräfte wert. Sie sind beeindruckt davon, was die Pflegefachkräfte leisten.

 

„Die Leistungen der sozialen Pflegeversicherung schaffen effektive Erleichterungen und spürbare Entlastung für Betroffene selbst, als auch für die Angehörigen“, ist Schlegel überzeugt. Jetzt sei es allerdings an der Zeit, zu prüfen, ob die Ausgestaltung der Pflegeversicherung mit Blick auf die Bedarfe, Bedürfnisse und Finanzierbarkeit noch übereinstimmt. „Die Pflege ist sehr komplex geworden. Deshalb ist eine strukturelle Neuaufstellung dringend erforderlich“, gibt Schlegel zu bedenken. „Die pflegebedingten Kosten müssen für alle finanzierbar sein, und zwar unabhängig davon, ob die Menschen mit Pflegebedarf zu Hause, im Betreuten Wohnen oder in einem Pflegeheim leben. Pflege darf nicht zu Armut führen“. Schlegel weist darauf hin, dass die pflegerische Versorgung der Bevölkerung eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist. „Hier gilt es, alle Branchen in die Pflicht zu nehmen und die Umsetzung konsequent einzufordern“.

 

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news-3378 Tue, 07 Jan 2020 15:21:24 +0100 Ortenau: AOK zählt 8.600 Versicherte mit Koronarer Herzkrankheit - über 400 erleiden einen Herzinfarkt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ortenau-aok-zaehlt-8600-versicherte-mit-koronarer-herzkrankheit-ueber-400-erleiden-einen-herzinfar.html In Baden-Württemberg waren 2018 274.000 Versicherte der AOK wegen Koronarer Herzkrankheit in ambulanter oder stationärer Behandlung. Das entspricht rund 6,2 Prozent aller Versicherten. Etwas günstiger fallen die Zahlen in der Ortenau aus. Hier sind 5,2 Prozent der Versicherten betroffen. Das entspricht 8.600 erkrankten Versicherten. "Da die Statistik nur die Versicherten berücksichtigt, die sich in ärztlicher Behandlung befanden, gehen wir von einer höheren Dunkelziffer aus“, erklärt der Leiter des Lahrer Kundencenters, Armin Roth. Diese Zahlen sind über die Jahre relativ stabil. Mit über 5.100 erkrankten Versicherten sind die Männer deutlich öfter betroffen als die Frauen mit rund 3.500 erkrankten Versicherten.

 

Bei einer koronaren Herzkrankheit sind die großen Adern verengt, die das Herz mit Sauerstoff versorgen. Deutlich verengte Gefäße können bei körperlicher Anstrengung Kurzatmigkeit und Brustschmerzen auslösen. „Wenn es in einem Herzkranzgefäß zu einem kompletten Verschluss kommt, kann ein Herzinfarkt die Folge sein“, warnt Kardiologe Hans-Joachim Ulmer, Ärztlicher Direktor der Kardiologie am Medizinischen Versorgungszentrum Ortenau in Lahr. Gesetzlich Versicherte haben ab dem Alter von 35 Jahren alle drei Jahre Anspruch auf einen Gesundheits-Check-up. Diese Untersuchung soll frühzeitig Anzeichen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Nierenerkrankungen erkennen.

 

Oft beginnt ein Herzinfarkt plötzlich mit stechenden, brennenden oder drückenden Schmerzen in der Brust. Dann sollte nicht gezögert werden und sofort ein Notruf erfolgen.

 

„Typische Beschwerden sind Schmerzen hinter dem Brustbein oder in der linken Brusthälfte mit oder ohne Ausstrahlung in den linken Arm, in den Hals-Kiefer-Bereich oder in den Oberbauch. Bei manchen Patienten tritt auch nur Übelkeit auf“, so Ulmer. „Bevor es zu einem Infarkt kommt, besteht häufig schon über Jahre eine Erkrankung der Herzkranzgefäße mit immer wiederkehrenden Schmerzen in der Brust oder Atemnot bei Belastung“, erklärt der Kardiologe. „Einige Menschen haben jedoch vorher kaum Beschwerden – ihre Erkrankung fällt erst bei einem Infarkt auf“.

 

In der Ortenau zählte die AOK bei ihren Versicherten im letzten Jahr über 400 Herzinfarkte. „Auch hier sind mit 250 Erkrankungen deutlich mehr Männer betroffen als Frauen (160)“ so Roth. Zwischen dem 40. und 59. Lebensjahr wird die größte Zunahme beobachtet. In Deutschland werden ca. 280.000 Herzinfarkte pro Jahr angegeben, in Baden-Württemberg waren es im letzten Jahr 12.800 AOK-Versicherte. Als Risikofaktoren gelten u.a. Rauchen, Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck und körperliche Inaktivität.

 

„Bei einem Herzinfarkt zählt jede Minute“, erklärt der Lahrer Herzspezialist. „Um Folgeschäden zu begrenzen ist es wichtig, bereits bei einem Verdacht auf Infarkt die 112 zu wählen. Treten die Anzeichen nachts auf sollte man auf keinen Fall bis zum Morgen warten“. Bis zum Eintreffen des Notarztes können Angehörige den Patienten beruhigen, die Kleidung lockern und ihn mit leicht erhobenem Oberkörper lagern. Die Disponenten der Rettungsleitstelle werden den Anrufern professionell zur Seite stehen.

 

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news-3379 Thu, 19 Dec 2019 15:17:20 +0100 AOK und Ärzte warnen vor Verschlechterung in der Versorgung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/aok-und-aerzte-warnen-vor-verschlechterung-in-der-versorgung.html Die von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn geplanten Gesetzesänderungen könnten zahlreiche Verträge zur besseren Versorgung von Patienten gefährden. Davon ist Wolfgang Schweizer, Geschäftsführer der AOK Südlicher Oberrhein, überzeugt. Mit dem „Gesetz für einen fairen GKV-Kassenwettbewerb“ sollen Verträge zwischen Ärzten und Krankenkassen künftig für unzulässig erklärt werden. „Damit werden die Haus- und Facharztverträge, die wir mit unseren Ärztepartnern geschlossen haben, leichtfertig auf´s Spiel gesetzt“, erklärt Wolfgang Schweizer. Hintergrund ist, dass künftig, gehe es nach dem Willen des Bundesgesundheitsministers, keine Diagnosen als Voraussetzung für Vergütungen genannt werden dürfen. Genau darin sieht auch Dr. Berthold Dietsche, Hausarzt und Vorsitzender des Hausärzteverbandes Baden-Württemberg, das Problem: „Unsere Versorgungsverträge können nur dann die Versorgung verbessern, wenn sie eine passgenaue Behandlung der Patienten ermöglichen. Und genau dafür müssen wir über Diagnosen sprechen und diese in den Verträgen beschreiben“, erklärt der Mediziner. Dietsche und Schweizer wehren sich gegen Behauptungen, dass die Haus- und Facharztverträge der AOK Baden-Württemberg dazu benutzt würden, um Patienten-Diagnosen zu manipulieren.

 

In einer gemeinsamen Resolution an den Bundesgesundheitsminister hat sich die Allianz Deutscher Ärzteverbände schon im September gegen ein Verbot von spezifischen Behandlungsdiagnosen als Voraussetzung für Leistungsvergütungen ausgesprochen.

 

Im vergangenen Jahr feierten AOK, der Hausärzteverband und MEDI 10 Jahre Hausarztzentrierte Versorgung. In der Region am südlichen Oberrhein, dazu gehören neben dem Ortenaukreis auch Freiburg und die Landkreise Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald, beteiligen sich fast 400 Hausärzte, die rund 105.000 AOK-Patienten versorgen. Hinzu kommen über 200 Fachärzte der Bereiche Kardiologie, Gastroenterologie, Psychiatrie/Neurologie/Psychotherapie, Orthopädie, Rheumatologie, Urologie und Diabetologie. Im kommenden Jahr sollen die Facharztverträge Nephrologie, Pulmologie und HNO dazu kommen. Aus Anlass des 10-jährigen Jubiläums zogen renommierte Wissenschaftler Bilanz: In Baden-Württemberg weisen Patienten mit koronaren Herzerkrankungen, die an diesen Versorgungsmodellen teilnehmen, pro Jahr 1.900 weniger Krankenhausaufenthalte und rund 17.000 Krankenhaustage weniger aufgrund kürzerer Liegezeiten auf. Bei Diabetikern sind deutlich weniger schwere Komplikationen zu beobachten. Über einen Zeitraum von sechs Jahren wurden ca. 4.000 schwerwiegende Komplikationen wie Amputation, Dialyse, Erblindung, Herzinfarkt oder Schlaganfall vermieden. „Durch die Hausarztzentriete Versorgung wurden in dieser Zeit knapp 1.700 Todesfälle verhindert“, erklärt Wolfgang Schweizer. „Mit Blick auf das Wohl unserer Patientinnen und Patienten sollten wir alles dafür tun, dass diese nachweislich bessere Versorgung nicht auf der Strecke bleibt“, ergänzt Berthold Dietsche.

 

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news-3333 Wed, 04 Dec 2019 15:16:28 +0100 Keine Entwarnung beim Komatrinken https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/keine-entwarnung-beim-komatrinken.html Statistisch gesehen stimmt die Richtung: Die Anzahl der Krankenhausfälle wegen alkoholbedingter Störungen und auch die Anzahl der Einweisungen nach Komatrinken sind rückläufig. Sowohl in Baden-Württemberg als auch in der Ortenau. Die Zahl der Menschen, die mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert wurden, sank im Ortenaukreis von 188 Versicherten im Jahr 2017 auf 159 im Jahr 2018. Die Zahl der Behandlungsfälle aufgrund alkoholbedingter Störungen sank im gleichen Zeitraum von 368 auf 348. Diese Zahlen ermittelte die AOK Südlicher Oberrhein bei ihren Versicherten im Landkrei „Gerade jetzt, wo Weihnachtsfeiern und Silvester-Partys nicht mehr weit weg sind, lohnt es sich, mal einen Blick auf die Statistik zu werfen“, erklärt Tobas Rauber, Leiter des AOK-Kundencenters in Offenburg. „Da geht es oft feuchtfröhlich zu und der ein oder andere unterschätzt die Wirkung von Glühwein oder begrüßt das neue Jahr dann schon mal mit ein paar Gläschen zu viel“. Wie die AOK Südlicher Oberrhein weiter mitteilt, greifen deutlich mehr Männer zur Flasche als Frauen. Demnach wurden im letzten Jahr 272 Männer und 76 Frauen im Ortenaukreis mit alkoholbedingten Störungen stationär behandelt. Dabei ist die Altersgruppe der 50 bis 54-jährigen am häufigsten betroffen. Zum Vergleich: in Baden-Württemberg sank die Anzahl betroffener Versicherten von 11.454 in 2017 auf 10.939 in 2018. Die Anzahl der Komatrinker im Ländle sank von 5.431 auf 4.765. Ein Blick auf die Statistik verrät, dass bei den Komatrinkern die Altersgruppe der 15 bis 19-jährigen die mit Abstand größte Gruppe ist.

 

Laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben 2014 rund 28 von 100 15-Jähringen in Europa angegeben, mit 13 Jahren oder früher zum ersten Mal Alkohol getrunken zu haben. Im Jahr 2002 lag diese zahl noch bei 46 von 100 Mädchen und Jungen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung geht davon aus, dass rund 35 von 100 Jungen im Alter von 12 bis 17 Jahren noch nie Alkohol getrunken haben. Bei den Mädchen lag diese Zahl bei knapp 41 von 100. „Diesen Trend bewerte ich zwar positiv“, erklärt Tobias Rauber, „aber es gibt Studien, die zeigen, dass Jugendliche, die besonders früh beginnen, Alkohol zu trinken und viel Alkohol konsumieren, ein erhöhtes Risiko haben, im späteren Leben einen problematischen Umgang mit Alkohol oder gar eine Abhängigkeit zu entwickeln“.

 

„In Deutschland und den meisten europäischen Ländern ist Alkohol als Genussmittel leider fest verankert“, berichtet AOK-Ärztin Sabine Knapstein. Und sie warnt vor den Gefahren: „Übermäßiger Alkoholkonsum kann das Risiko zum Beispiel für Krebs, neurologische Störungen, Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems, Störungen im Verdauungssystem und vor allem für Leberkrankheiten erhöhen. Übermäßiger Alkoholkonsum zählt weltweit zu den fünf bedeutsamsten Risikofaktoren für Krankheiten, Beeinträchtigungen und Sterbefälle“.

 

„Ich bin davon überzeugt, dass die Präventionsmaßnahmen greifen und der positive Trend eine Folge davon ist“, mutmaßt Tobias Rauber. „Wir dürfen bei unseren Präventionsbemühungen nicht nachlassen. Nur so können wir dazu beitragen, dass Jugendliche eine gesunde Einstellung zu Alkohol erfahren“.

 

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news-3335 Tue, 05 Nov 2019 17:11:05 +0100 Gesundheitsatlas Diabetes: Ortenauer etwas öfter „zuckerkrank“ als der Durchschnitt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/gesundheitsatlas-diabetes-ortenauer-etwas-oefter-zuckerkrank-als-der-durchschnitt.html Soziales Umfeld beeinflusst Erkrankungsrisiko Die Baden-Württemberger sind in punkto Diabetes mellitus Typ 2 etwas besser dran als der Durchschnitt in Baden-Württemberg. Allerdings gibt es deutliche regionale Unterschiede. So liegt der Anteil der Bevölkerung mit Diabetes mellitus in der Ortenau mit 8,1 Prozent zwar unter dem Bundeswert von 8,6 Prozent, aber etwas über dem Vergleichswert in Baden-Württemberg mit 7,9 Prozent. Damit liegt die Ortenau im Vergleich der Landkreis in Baden-Württemberg auf Rang 30 von 44, heißt es in einer Pressemitteilung der AOK.

 

Die Spanne in Baden-Württemberg reicht von einem Betroffenenanteil von 4,8 Prozent der Bevölkerung in Heidelberg bis Neckar-Odenwald-Kreis mit 10,1 Prozent. Im internationalen Vergleich der 28 EU-Mitgliedsstaaten befindet sich Deutschland im oberen Drittel der Länder mit dem höchsten Anteil Diabetes-Patienten.

 

Zu diesem Ergebnis kommt das Wissenschaftliche Institut der AOK in seinem aktuellen Gesundheitsatlas Diabetes. Die Studienautoren kommen zu dem Schluss, dass es Zusammenhänge zwischen Diabetes-2-Erkrankungen und den sozioökonomischen Merkmalen einer Region oder der lokalen Häufigkeit von Übergewicht gibt. Auch können die Forscher ein gewisses Stadt-Land-Gefälle nachweisen. So zeigt die Studie, dass in ländlichen Kommunen die Wahrscheinlichkeit, an Diabetes zu erkranken, höher ist als in Städten.

 

Als Diabetes mellitus bezeichnet man eine Stoffwechselerkrankung, die durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel charakterisiert wird. Selbst nach einer Diagnose von Typ-2-Diabetes haben die Patientinnen und Patienten gute Möglichkeit, den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Dafür ist es wichtig, so die AOK, dass die Ärzte Hand in Hand arbeiten und dass es gelingt, den Patienten für einen gesunden Lebensstil zu motivieren. Denn neben einer genetischen Disposition gelt auch Übergewicht und mangelnde Bewegung als erhöhtes Krankheitsrisiko.

 

Diabetiker, die an der Alternativ-Versorgung, dem Haus- und Facharztprogramm der AOK teilnehmen, hätten in einem Zeitraum von sechs Jahren vor rund 4000 schweren Komplikationen wie Amputationen oder Schlaganfällen bewahrt werden können. Zu diesem Schluss kamen kürzlich namhafte unabhängige Wissenschaftler in einer Untersuchung.

 

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news-3334 Thu, 17 Oct 2019 15:16:52 +0200 AOK rät zu Grippeschutzimpfung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/aok-raet-zu-grippeschutzimpfung.html Die Wartezimmer bei den Ärzten sind voll, Erkältung, Schnupfen und Co. haben die Ortenau fest im Griff. „Gerade bei nasskaltem Schmuddelwetter fällt eine deutliche Steigerung bei den akuten Infektionen der oberen Atemwege auf“, erklärt Frank Kölble, Pressesprecher der AOK Südlicher Oberrhein Die Wartezimmer bei den Ärzten sind voll, Erkältung, Schnupfen und Co. haben die Ortenau fest im Griff. „Gerade bei nasskaltem Schmuddelwetter fällt eine deutliche Steigerung bei den akuten Infektionen der oberen Atemwege auf“, erklärt Frank Kölble, Pressesprecher der AOK Südlicher Oberrhein.

 

Zur Vermeidung eines durch Schnupfenviren ausgelösten Erkältungsschnupfens empfiehlt Kölble gründliches Händewaschen. „Vor allem beim Händeschütteln, beim Umarmen oder nach Kontakt mit Türklinken in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Handläufen an Treppen sollte man sehr konsequent sein“. Außerdem sollte darauf geachtet werden, ausreichend zu trinken, viel frisches Obst und Gemüse zu essen und sich regelmäßig an die frische Luft zu gehen. „Wenn Schmerzen beim Atmen auftreten sollte man auf jeden Fall zum Arzt gehen“, rät Kölble. Er wird klären, ob nicht eine Lungenentzündung Grund für das Gesundheitsproblem ist. Auch wer über kurzfristig sehr hohes Fieber oder über Fieber klagt, das länger als einen Tag anhält, sollte zum Arzt.

 

„Nicht selten beginnt aber eine Influenza, eine echte Grippe, mit ähnlichen Symptomen wie ein grippaler Infekt“, warnt Kölble. „Man sollte einen grippalen Infekt keinesfalls mit der echten Grippe verwechseln“. 2018 zählte die AOK in der Ortenau 2256 an Grippe erkrankte Versicherte. Das waren mehr als doppelt so viele wie ein Jahr zuvor. Der Anteil von Männern und Frauen ist etwa gleich groß. Nicht ganz so groß fiel der Zuwachs in Baden-Württemberg aus. Zählte die AOK 2017 63.300 an Grippe erkrankte Versicherte, so waren es 2018 rund 92.000. Aber auch im benachbarten Landkreis Emmendingen fällt die Steigerung sehr deutlich aus: Hier stieg die Zahl von 523 (2017) auf 1164 (2018).

 

Zu den Beschwerden einer echten Grippe gehören unter anderem Fieber zwischen 38° C bis 40° oder höher, Muskel- und Gelenkschmerzen im ganzen Körper, Kopfschmerzen, starke Abgeschlagenheit und ausgeprägtes Krankheitsgefühl. Auch trockener Husten ohne Schleim, Appetitlosigkeit und starke Müdigkeit können auf eine Influenza hinweisen. „Die Schutzimpfung kann das Risiko, eine Grippe zu bekommen, um mehr als die Hälfte senken“, berichtet der Offenburger Allgemeinmediziner Ulrich Geiger. Da sich Grippeviren allerdings ständig verändern sollte, wer einen ausreichenden Impfschutz möchte, sich jedes Jahr erneut impfen lassen. Nimmt die Grippe einen schweren Verlauf, kann dies zu Komplikationen führen, wie zum Beispiel einer Lungenentzündung. „Sie zählen immer noch zu den häufigsten Todesursachen junger Menschen“, klärt der Hausarzt Geiger auf. Auch bei Menschen, deren Abwehrsystem geschwächt ist, kann zusätzlich eine oft lebensbedrohliche Lungenentzündung auftreten. Einer Schätzung des Robert-Koch-Instituts zufolge sind in der Grippewelle 2017/2018 in Deutschland über 20.000 Menschen durch Influenza gestorben. „Es gibt keine andere Impfung in Deutschland, mit der sich mehr Leben retten lässt“, so das Institut.

 

Die AOK rät auch dazu, Säuglinge und Kleinkinder, deren Immunsystem noch nicht ausgereift ist, impfen zu lassen. „Das gilt auch für Schwanger ab Beginn des zweiten Schwangerschaftsdrittels und für chronisch kranke Menschen aller Altersgruppen“, sagt der AOK-Sprecher. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für die Schutzimpfung für ihre Versicherten ohne Einschränkungen.

 

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news-3336 Wed, 16 Oct 2019 17:11:58 +0200 AOK: Offenburger ServiceCenter ausgezeichnet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/aok-offenburger-servicecenter-ausgezeichnet.html Für die Qualität ihrer Beratungen wurden den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Offenburger Service-Centers der AOK Südlicher Oberrhein eine besondere Ehrung zuteil Das Team um die Leiterin des Service-Centers Sandra Zienna wurde in Stuttgart als das beste Service-Center in Baden-Württemberg bereits zum zweiten Mal in Folge ausgezeichnet. Ausschlaggebend für die Bewertung waren Kundenbefragungen, die ein unabhängiges Institut zur Beratung und zur Beratungsqualität durchführten. Durchschnittlich nehmen die 26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Teams im Monat rund 19.000 Telefonate entgegen und beantworten 1.700 Mails.

 

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news-3337 Wed, 02 Oct 2019 15:17:46 +0200 Schizophrenie hat viele Gesichter https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/schizophrenie-hat-viele-gesichter.html Manchmal hören sie Stimmen, wo gar keine sind, entwickeln Halluzinationen oder haben das Gefühl, ständig verfolgt zu werden. Andere glauben, dass sich die Nachbarn oder gar Geheimdienste gegen sie verschworen haben. Schizophrenie ist eine weltweit verbreitete psychische Krankheit. Sie kann ganz unterschiedlich verlaufen – von einer einzigen oder wenigen akuten Phasen bis hin zu dauerhaft anhaltenden starken Beschwerden. Lt. Mitteilung der AOK Südlicher Oberrhein erfasste diese 2018 im Ortenaukreis 908 Versicherte, die an Schizophrenie leiden. Betroffen waren 524 Männer und 394 Frauen. Da nur Versicherte erfasst werden, die sich in ärztlicher Behandlung befanden, könnte die Dunkelziffer höher sein. „Die Anzahl der Betroffenen ändert sich über die Jahre kaum“, erklärt Norbert Limberger, Leiter des AOK-Netzwerkes Lahr-Wolfach. Insgesamt zählte die AOK in der Region südlicher Oberrhein 2047 erkrankte Versicherte, in Baden-Württemberg waren es über 28.300 Versicherte. Auch hier sind die Zahlen stabil.

 

„Am stärksten Betroffen ist die Altersgruppe 50 bis 59 Jahre“, so Limberger. „Bis dahin sind deutlich mehr Männer betroffen, ab der Altersgruppe 60 legen die Frauen zu und lösen die Männer ab“. Die häufigste Erkrankungsform ist die paranoide Schizophrenie. Sie beginnt meist im Alter zwischen 25 und 35 Jahren und äußert sich durch Wahnvorstellungen und Halluzinationen sowie das Gefühl, von anderen beobachtet und beeinflusst zu werden. „Psychosen deuten sich meist in den Wochen oder Monaten vorher an“, erklärt Prof. Katharina Domschke, ärztliche Direktorin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Uniklinik Freiburg. „Häufig kündigt sich die erste Erkrankungsphase durch zunehmende Beschwerden an, die sich nicht klar zuordnen lassen. Dazu gehören Ruhelosigkeit, Schlafstörungen, depressive Verstimmung, Launenhaftigkeit, Selbstzweifel und Entscheidungsschwierigkeiten, Ängste oder Konzentrationsprobleme. Viele haben plötzlich Probleme in der Schule oder im Studium, wirken schlechter organisiert und ziehen sich von Freunden und Angehörigen zurück“.

 

Die Gründe für eine Schizophrenie sind bisher ungeklärt. „Es hat sich gezeigt, dass Menschen aufgrund ihrer Veranlagung ein höheres Risiko haben. Etwa 12 Prozent der Kinder von Müttern oder Vätern mit Schizophrenie erkranken später ebenfalls“. Aus Angst, abgestempelt zu werden, ziehen sich viele Betroffene zurück und reden auch nicht über ihre Erkrankung. Häufig tritt eine Psychose im Zusammenhang mit größeren Veränderungen im Leben auf, wie etwa Trennungen, Ortswechsel oder Veränderungen im Berufsleben. Auch Drogenkonsum oder traumatische Erfahrungen können eine Rolle spielen. Menschen mit Schizophrenie sterben im Schnitt etwa zehn Jahre früher als der Durchschnitt der Bevölkerung. Dafür gibt es viele Gründe: Sie sind oft häufiger suchtkrank oder konsumieren mehr Alkohol, Nikotin oder Drogen. Infektionen, Herzkrankheiten oder Diabetes können Folgen des Lebensstils, aber auch Nebenwirkungen von Medikamenten gegen psychotische Beschwerden sein. Behandelt wird eine Schizophrenie meist mit einer medikamentösen Therapie mit sogenannten Antipsychotika. Eine Psychotherapie kann die Therapie unterstützen. Die Gewichtung hängt von der Krankheitsphase und vom individuellen Behandlungsziel ab. „Wenn eine Schizophrenie gut behandelt wird, steigt die Lebenserwartung“, so die Freiburger Medizinerin.

 

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news-3340 Wed, 18 Sep 2019 17:13:05 +0200 AOK analysiert Krankenstand im Ortenaukreis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/aok-analysiert-krankenstand-im-ortenaukreis.html Der Krankenstand im Ortenaukreis lag im ersten Halbjahr 2019 bei 5,5 Prozent. Verglichen mit den ersten sechs Monaten des Vorjahres ist der Krankenstand leicht gesunken. Dennoch ist er im Vergleich mit dem Landesdurchschnitt in Baden-Württemberg (5,4 Prozent) etwas erhöht. Das geht aus dem Gesundheitsbericht der AOK Südlicher Oberrhein hervor, im dem die Krankenkasse die Daten aus dem Ortenaukreis auswertet. Der Krankenstand in Deutschland lag im Vergleichszeitraum bei 5,6 Prozent. „Die Schere geht hier deutlich auseinander“, berichtet Wolfgang Schweizer, Geschäftsführer der AOK Südlicher Oberrhein“. „In Hamburg gibt es mit 4,4 Prozent einen vergleichsweise geringen Krankenstand, in Brandenburg ist er dagegen mit 6,6 Prozent deutlich höher“. Erwartungsgemäß wurden im Februar die meisten Arbeitsunfähige gezählt, im Juni die wenigsten. „Bis zur Altersgruppe bis 44 Jahre ist der Krankenstand recht ausgewogen, in der Altersgruppe ab 45 Jahren steigt er dann deutlich an“, so der Kassenchef.

 

Auffällig ist, dass sich die psychischen Erkrankungen immer weiter nach vorne schieben. Sie machen mittlerweile über 11 Prozent aller Ausfalltage aus – fast so viele wie Atemwegserkrankungen. Eine Ursache sieht Wolfgang Schweizer in der zunehmenden Arbeitsverdichtung und deutlichen gestiegenen Anforderungen an die persönliche Flexibilität. Immer mehr Menschen nutzen die Möglichkeit, von zuhause zu arbeiten. Doch bringt das Homeoffice nicht nur Vorteile, die Grenzen zwischen Beruflichem und Privatem verschwimmen. Lt. einer AOK-Studie fühlen sich 73 Prozent der Befragten, die häufig im Homeoffice arbeiten, in den letzten vier Wochen erschöpft. Bei Beschäftigten, die ausschließlich im Büro arbeiten, waren dies nur 66 Prozent.

 

Deutlicher Spitzenreiter sind bei den Arbeitsunfähigkeitsfällen die Atemwegserkrankungen.  Jede vierte Erkrankung geht auf ihr Konto. Dann folgen die Muskel-/Skeletterkrankungen – also die Erkrankungen rund um´s Kreuz – und den Erkrankungen der Verdauungsorgane. 22 Prozent aller Ausfalltage wurden bei den Muskel-/Skeletterkrankungen gezählt, 13,3 Prozent bei den Atemwegserkrankungen. Rund 40 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitsfälle liegen im Bereich der Kurzzeiterkrankungen (1 – 3 Tage). Dagegen machen die Langzeiterkrankungen (länger als sechs Wochen) fast 40 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage aus. Die durchschnittliche Krankheitsdauer je Erkrankungsfall lag bei 10,2 Tagen. Auf jedes Mitglied kamen 9,9 Arbeitsunfähigkeitstage.

 

Grundlage für die Berechnungen sind die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen der AOK-Versicherten im Kreis. Krankheitsbedingte Fehltage sind sowohl für Betriebe und Unternehmen als auch für die Krankenversicherungsträger mit erheblichen Kosten verbunden. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin schätzt die volkswirtschaftlichen Kosten durch Arbeitsunfähigkeit auf jährlich rund 113 Milliarden Euro.

 

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news-3341 Wed, 18 Sep 2019 17:12:27 +0200 AOK analysiert Krankenstand im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/aok-analysiert-krankenstand-im-kreis-breisgau-hochschwarzwald.html Krankenstand im Hochschwarzwald leicht gesunken Der Krankenstand im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald lag im ersten Halbjahr 2019 bei 4,5 Prozent. Verglichen mit den ersten sechs Monaten des Vorjahres ist der Krankenstand leicht gesunken. Damit liegt der Krankenstand in der Schwarzwaldregion deutlich unter dem Landesdurchschnitt (5,3 Prozent) und dem bundesweiten Krankenstand vom 5,6 Prozent. Das geht aus dem Gesundheitsbericht der AOK Südlicher Oberrhein hervor, im dem die Krankenkasse die Daten aus dem Landkreis und der Region auswertet.

 

Die meisten Krankheitstage wurden im Februar gezählt, die wenigsten im Juni. Deutlicher Spitzenreiter sind bei den Arbeitsunfähigkeitsfällen die Atemwegserkrankungen. Jede vierte Erkrankung geht auf ihr Konto. Dann folgen mit knapp 15 Prozent die Muskel-/Skeletterkrankungen – also die Erkrankungen rund um´s Kreuz – und die Erkrankungen der Verdauungsorgane mit 7,4 Prozent. Über 22 Prozent aller Ausfalltage wurden bei den Muskel-/Skeletterkrankungen gezählt. Auffällig ist, dass sich die psychischen Erkrankungen immer weiter nach vorne schieben. Mit 12,7 Prozent aller Ausfalltage liegen sie mittlerweile gleichauf mit den Atemwegserkrankungen

 

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news-3338 Mon, 16 Sep 2019 15:18:14 +0200 Mit Schneewittchen und Co Menschen mit Demenz berühren https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/mit-schneewittchen-und-co-menschen-mit-demenz-beruehren.html Neue Wege bei der Pflege von Menschen mit Demenz geht die AOK Baden-Württemberg. In deren Auftrag führt MÄRCHENLAND – Deutsches Zentrum für Märchenkultur eine ganz besondere Präventionsmaßnahme durch. Bei der Auftaktveranstaltung im Europa-Park, zu der sich Pfleger*innen aus verschiedenen Pflegeinrichtungen aus dem Ortenaukreis, den Landkreisen Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald und aus Freiburg angemeldet hatten, wurde das Projekt „Es war einmal…Märchen und Demenz“ vorgestellt. „Es ist schön, dass die AOK die große Chance erkannt hat, die dieses Projekt bietet“, bedankte sich Schirmherrin und Vorstandsvorsitzende von MÄRCHENLAND - Europäisches Zentrums für Märchenkultur e.V. Miriam Mack bei Wolfgang Schweizer, Geschäftsführer der AOK Südlicher Oberrhein. Denn der südliche Oberrhein ist Pilotregion in Baden-Württemberg.

 

„Mit Es war einmal fangen bekanntlich die meisten Märchen an“ erinnerte Wolfgang Schweizer. „Und meistens gibt es auch ein Happy End. Deshalb bin ich davon überzeugt, dass es richtig ist, dieses großartige Projekt zu unterstützen“. Nachdem Britta March, Leiterin des Referats Pflege bei der AOK Baden-Württemberg, die gesetzlichen Rahmenbedingungen, die eine solche Unterstützung ermöglichen, vorgestellt hatte, nahm Schauspielerin und Demenzerzählerin Annika Hofmann die Zuhörer*innen mit ins Märchenland und verzauberte mit dem Froschkönig den ganzen Saal. „Und wenn sie nicht gestorben sind….“ beendete sie unter reichem Beifall ihren Auftritt.

 

„Seit 2012 widmen wir uns dem Thema Demenz“ erklärte Monika Panse, Geschäftsführerin von MÄCHENLAND und stellte das Konzept vor. Zunächst kommen ausgebildete Demenzerzähler*innen in die Pflegeeinrichtungen und lassen Märchen lebendig werden. Die Wirkung von Märchen auf demenzielle Menschen wurde in einer Studie untersucht. „Die Ergebnisse waren sehr positiv“, freut sich Panse. „Märchen erreichen das Langzeitgedächtnis und beruhigen. Bekannte Verse bringen die Menschen dazu, Teile oder ganze Sätze mitzusprechen und zu lächeln – auch wenn sie vorher oft scheinbar teilnahmslos auf ihren Stühlen saßen“. Neben der psychischen Gesundheit werden auch zum Beispiel kognitive Fähigkeiten und das Wohlbefinden gestärkt und Depressionen vorgebeugt. Diese positiven Effekte werden dadurch verstärkt, dass in einem zweiten Schritt Mitarbeiter*innen aus den Einrichtungen selbst zu Demenzerzähler*innen ausgebildet werden. „Mit einer Maßnahme erreichen wir zwei Zielgruppen“ verriet Monika Panse. „MÄRCHEN UND DEMENZ“ hat nicht nur auf die Senioren*innen selbst eine positive Wirkung, sondern auch auf die Betreuungs- und Pflegekräfte“. Die Präventionsmaßnahme wird von der AOK unterstützt und voll finanziert.

 

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news-3339 Fri, 06 Sep 2019 15:18:29 +0200 Wenn die Kinder zappeln https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/wenn-die-kinder-zappeln.html Kann ein Kind nicht ruhig sitzen, kann es sich nicht konzentrieren oder hat Schwierigkeiten in der Schule kann das viele Ursachen haben. Es kann auch hyperaktiv sein. Dieses Zappelphilipp-Syndrom bezeichnet die Medizin als ADHS – als Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung. Nach einer Auswertung der AOK Südlicher Oberrhein waren 2017 im Ortenaukreis 1552 ihrer Versicherten wegen ADHS in ambulanter oder stationärer Behandlung. Die Zahlen steigen. Zählte die AOK 2013 in den Reihen ihrer Versicherten noch 1.104 Betroffene, so kamen in den darauffolgenden Jahren jährlich rund 100 betroffene Versicherte dazu. 2013 entsprach dies einem Anteil von 0,8 Prozent aller Versicherten, 2017 sind es 1,0 Prozent aller Versicherter. Bezogen auf den Zeitraum 2013 bis 2017 entspricht dies einer mittleren jährlichen Veränderung von knapp sechs Prozent. Männer und Jungen sind fast dreimal so oft betroffen wie Frauen und Mädchen.

 

„Der Anstieg entspricht auch der Entwicklung in Baden-Württemberg“, erklärt Tobias Rauber, Leiter des AOK-Kundencenters in Offenburg. „Im Ländle waren 2013 rund 25.500 Versicherte in medizinischer Behandlung, vier Jahre später waren es deutlich über 32.000“. „Die Krankheitshäufigkeit ist bei den 10-14-Jährigen am höchsten. „ADHS kommt relativ häufig vor“, so Rauber. „In Deutschland erhalten etwa fünf von 100 Kindern die Diagnose ADHS“. „Auch wenn Außenstehende das manchmal anders beurteilen - ADHS ist nicht die Folge von erzieherischem Versagen“, erklärt Rauber“. „Vielmehr ist es in erster Linie eine genetisch bedingte Funktionsstörung des Gehirns“. Unaufmerksamkeit, Impulsivität und übermäßige Aktivität sind bei Kindern und Jugendlichen grundsätzlich nicht ungewöhnlich. Bei ADHS nehmen sie allerdings ein Ausmaß an, das sich deutlich vom Verhalten Gleichaltriger unterscheidet. „Eine ausgeprägte ADHS kann das Leben und den Alltag des Kindes, aber auch seiner Eltern und Geschwister massiv beeinträchtigen“, weiß AOK-Ärztin Sabine Knapstein. „Die Kinder verhalten sich anders, als von ihnen erwartet wird. Deshalb ecken sie oft an, verhalten sich trotzig und geraten mit Gleichaltrigen in Konflikt“, erklärt die Medizinerin Auffälligkeiten. „Auch Probleme in der Schule, zum Beispiel in der Lese- und Rechtschreibfähigkeit oder Schwierigkeiten in der Sprachentwicklung können die Folge sein“. Ein ausführliches Gespräch mit dem Arzt und eine körperliche Untersuchung seien wichtig, um andere Ursachen für das auffällige Verhalten auszuschließen.

 

Wie stark eine ADHS ausgeprägt ist und welche Verhaltensweisen besonders auffallen, kann sehr unterschiedlich sein. Während manche Kinder besonders impulsiv und hyperaktiv sind, überwiegt bei anderen Kindern eher die Unaufmerksamkeit. „Sie werden als Tagträumer wahrgenommen“. Welche Hilfen geeignet sind, hängt davon ab, wie alt das Kind ist, ob es eher unaufmerksam oder hyperaktiv ist und welche Lebensbereiche besonders beeinträchtig sind. „Bei einer leichten ADHS kann möglicherweise eine aufklärende Elternschulung ausreichen, bei ausgeprägteren Formen könnte eine medikamentöse Therapie die Symptome lindern“.

 

Eltern von Kindern mit ADHS finden auch online Unterstützung. Der ADHS-Elterntrainer basiert auf einem Therapieprogramm, das sich seit vielen Jahren in der Praxis bewährt. Seine Wirksamkeit wurde in vielen wissenschaftlichen Arbeiten untersucht.

 

Weitere Informationen unter www.adhs.aok.de

 

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news-3342 Thu, 05 Sep 2019 17:14:06 +0200 19 Auszubildende verstärken AOK-Team https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/19-auszubildende-verstaerken-aok-team.html Für gleich 19 junge Menschen war am Montag Start in einen neuen Lebensabschnitt. Sie begannen ihre Ausbildung bei der AOK Südlicher Oberrhein. „Je nach Ausbildung werden ihre Wege zwar unterschiedlich sein“, erzählt Miriana Guarisco, Ausbildungsleiterin bei der AOK, „aber alle werden es mit Gesundheit, mit Dienstleistung, Service und Beratung zu tun haben“. 15 Auszubildende haben sich für eine Ausbildung zur bzw. zum Sozialversicherungsfachangestellten entschieden, zwei für die Ausbildung zum Kaufmann/-frau für Dialogmarketing. Zwei weitere beginnen ein duales Studium „Soziale Arbeit im Gesundheitswesen“. Insgesamt beschäftigt die AOK Südlicher Oberrhein 44 Auszubildende und 5 Studenten. „Dies entspricht einer Ausbildungsquote von rund neun Prozent“, so die Ausbildungsverantwortliche. Gerade haben 16 Auszubildende ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Damit zählt die AOK nach eigenen Angaben zu den führenden Ausbildungsbetrieben in der Region. Während ihrer Ausbildung werden die Azubis verschiedene Bereiche an verschiedenen Standorten kennenlernen. Auch an den Standorten in Lahr, Offenburg, Kehl, Achern, Oberkirch und in den Kundencentern im Kinzigtal werden sie während ihrer zwei- bzw. dreijährigen Ausbildung eingesetzt. Nach bestandener Prüfung haben die Azubis gute Chancen, übernommen zu werden. Die Azubis können sich während der Ausbildung einen guten Überblick verschaffen und sich eventuell schon festlegen, in welchem Bereich oder Spezialgebiet sie nach der Ausbildung arbeiten wollen. „Wir versuchen, den Auszubildenden hier entgegenzukommen und versuchen, diese Wünsche zu erfüllen“, erklärt Guarisco. Mehr als eine Woche lang werden die künftigen Sozialversicherungsexperten nun erst einmal die Kundencenter in der Region kennenlernen, werden einen Erste-Hilfe-Kurs absolvieren und sich bei einem Ausflug besser kennenlernen.

 

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news-3343 Fri, 30 Aug 2019 17:15:49 +0200 Mit coolem Ranzen gesund zur Einschulung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/mit-coolem-ranzen-gesund-zur-einschulung.html Endlich zu den Großen gehören. Das ist einer der Gründe, warum viele Kinder ihren ersten Schultag kaum erwarten. Eine große Schultüte und ein cooler Ranzen dürften zwei andere sein. Der Schulranzen begleitet die Kinder die nächsten Jahre. Deshalb ist es nicht nur wichtig, dass er den Kindern gefällt – er sollte vor allem passen, sicher sein und leicht. Aber auf was genau sollte beim Kauf geachtet werden? „Als erstes sollte man schauen, ob der Ranzen mit dem GS-Zeichen oder dem Hinweis „entspricht DIN 58124“ ausgezeichnet ist“, verrät Emily Hekele vom AOK-Rückenstudio in Offenburg. „Das zeichnet einen guten Schulranzen aus“. Auch das Gewicht spielt eine große Rolle. Ein guter Ranzen sollte leicht sein. Deshalb sollte auch darauf geachtet werden, was die Kinder in den Ranzen packen. Als Faustregel gilt: Der Ranzen sollte samt Inhalt höchstens zehn bis zwölf Prozent des eigenen Körpergewichts betragen. Wiegt der Erstklässler 25 Kilo, sollte der Ranzen maximal drei Kilo wiegen. „Damit wird die kindliche Wirbelsäule nicht überlastet“, weiß die Sportwissenschaftlerin der AOK Südlicher Oberrhein. Sie weiß auch: „Das ist nicht viel. Deshalb sollte Mama oder Papa abends gemeinsam mit dem Kind überlegen, was wirklich in den Ranzen muss. Oft kann man Dinge, die nicht für die Hausaufgaben benötigt werden, in der Schule lassen“. Wichtig ist auch, dass der Schulranzen ein atmungsaktives und körpergerechtes Rückenpolster hat, die Gurte Tragegurte sollten mindestens vier Zentimeter breit sein. Dann wird der Druck gut verteilt und der Ranzen lässt sich angenehm tragen.

 

Richtig tragen

 

Der Schulranzen sollte waagrecht sitzen und am Körper anliegen. Die Oberkante sollte mindestens mit der Schulterhöhe abschließen. Das kann man bei einem guten Ranzen mit den Riemen regulieren. „Hängt der Ranzen zu tief, rutscht das Kind ins Hohlkreuz, sitzt er zu hoch machen die Schüler einen Rundrücken. Dauerhafte Fehlbelastungen können zu Rückenbeschwerden und Fehlhaltungen führen“, warnt die AOK-Rücken-Trainerin.

 

Nur rein, was nötig ist

 

Kinder tragen gerne alles Mögliche im Ranzen durch die Gegend - von gesammelten Steinen über Stofftiere bis zum Farbkasten. Das ist meist unnötiger Ballast. Auch bei den Schulbüchern und Heften sollte man genau hinschauen. „Ein Blick auf den Stundenplan verrät meist, was die Kinder am nächsten Tag brauchen - und was nicht“

 

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news-3344 Wed, 28 Aug 2019 17:16:00 +0200 Forsa-Studie: Zu viel Internet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/forsa-studie-zu-viel-internet.html „Das Internet ist eine Spielerei für Computerfreaks, wir sehen darin keine Zukunft". Mit dieser markanten Aussage sollte der damalige Telekom-Chef Ron Sommer 1990 völlig daneben liegen. Heute ist das Internet nicht mehr wegzudenken. Was früher für Freaks galt beherrscht heute unseren Alltag. Beruflich wie vielfach auch privat. Computerspiel- und Internetabhängigkeit hat in den letzten Jahren zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen. In Baden-Württemberg sagen 83 Prozent der 14- bis 60-jährigen Internetnutzer, dass sie das Internet in der Regel jeden Tag privat nutzen. In vielen Haushalten – auch in Kinderzimmern – wird der Rechner gar nicht mehr ausgeschaltet. Rund jeder Dritte ist laut spontaner eigener Einschätzung unter der Woche mindestens zwei Stunden pro Tag privat im Netz unterwegs. Zu diesem Ergebnis kommt eine von der AOK Baden-Württemberg in Auftrag gegebene repräsentative Forsa-Umfrage. Die Mehrheit (55 Prozent) der Befragten spielt regelmäßig Computerspiele. Knapp jeder dritte „Gamer“ (30 Prozent) ist laut Selbsteinschätzung unter der Woche in der Regel mindestens eine Stunde täglich mit Computerspielen beschäftigt.

 

„Das Smartphone als Allrounder hat unser Medienkonsum komplett verändert“, sagt Elvira Steinmann,. Leiterin des Sozialen Dienstes der AOK Südlicher Oberrhein. „Wir hören damit Musik, wir spielen, wir chatten und fotografieren – und manchmal telefonieren wir damit auch“. Immer mehr Apps drängen auf den Markt, immer unverzichtbarer scheint das Smartphone zu werden. Da intensive Internetnutzung und häufiges Computerspielen im Verdacht stehen, der Gesundheit zu schädigen, hat die AOK Baden-Württemberg eine Studie zur Internet- und Computerspielnutzung in Auftrag gegeben. Im Fokus standen dabei gesundheitliche oder soziale Auswirkungen und Folgen. „Zwei von zehn Befragten haben schon einmal andere Hobbies vernachlässigt, weil sie lieber online unterwegs waren“, erklärt Steinmann. Etwas jeder Zweite hat schon einmal lieber Zeit im Internet verbracht als mit anderen. Spielsucht wurde auch kürzlich offiziell von der Weltgesundheitsorganisation als Krankheit anerkannt. „Das sollte uns nachdenklich machen“, findet die Sozialpädagogin.

 

„Es spricht nichts dagegen, dass man sich digital vernetzt. Das kann gerade bei älteren Menschen, deren Mobilität eventuell deutlich eingeschränkt ist, vor völliger Isolation bewahren und die Lebensqualität erhöhen. Es darf aber nicht dazu führen, dass zwischenmenschliche Kontakte auf der Strecke bleiben“.

 

39 Prozent der Befragten geben an, dass aufgrund der Internetnutzung hin und wieder der Schlaf zu kurz kommt. Fast alle Befragten (91 Prozent) sind auch in sozialen Medien beziehungsweise sozialen Netzwerken unterwegs wie z. B. WhatsApp, Facebook, Twitter oder Instagram. „Wir täten gut daran, auf die Balance zu achten“ empfiehlt Elvira Steinmann. „Also Kontakte nicht nur online pflegen sondern sich auch mal mit Freunden verabreden, vielleicht gemeinsam Sport treiben oder einen Ausflug unternehmen“.

 

Die repräsentative Online-Umfrage wurde vom Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der AOK Baden-Württemberg durchgeführt. Befragt wurden zwischen dem 20. und 31. Mai 2019 insgesamt 505 nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählte Internetnutzer im Alter von 14 bis 60 Jahren in Baden-Württemberg.

 

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news-3345 Mon, 19 Aug 2019 17:16:10 +0200 Familienstudie belegt: Eltern leben Gesundheit vor https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/familienstudie-belegt-eltern-leben-gesundheit-vor.html Eltern kommen ihrer Vorbildfunktion, gerade in punkto Gesundheit, nicht ausreichend nach. Zu diesem Ergebnis komm die AOK-Familienstudie, zu der die Autoren fast 5000 Eltern mit Kindern im Alter von vier bis 14 Jahren befragt hat. Die Familienstudie erscheint alle vier Jahre. „Wie gut es Eltern gelingt, ihre Vorbildfunktion zu erfüllen und ihren Kindern ein gesundes Aufwachsen zu ermöglichen, hängt davon ab, welche zeitlichen, finanziellen, aber auch körperlichen und psychischen Ressourcen ihnen zur Verfügung stehen und welchen Belastungen sie selbst ausgesetzt sind“, erklärt Tobias Haller, Leiter des Bereichs Gesundheitsförderung bei der AOK Südlicher Oberrhein. Die Studienautoren kommen zwar zu dem Ergebnis, dass es Familien in Deutschland im Großen und Ganzen gut geht, dass aber viele Eltern mit Zeitmangel, finanziellen Sorgen und Problemen in der Beziehung kämpfen. „Stehen Eltern unter Druck, kann sich das auf das Familienleben, auf die eigene Gesundheit und auch auf die der Kinder auswirken“. Bei der Umfrage gaben 27 Prozent der Befragten an, psychisch unter Druck zu stehen. Stark zugenommen haben Beziehungsprobleme. So gab jeder Fünfte an, Stress mit dem Partner zu haben. Bei der Umfrage 2014 klagten nur 14 Prozent der Eltern über partnerschaftliche Belastungen.

 

Mehr als die Hälfte der Eltern sind übergewichtig bis adipös. Nur 42 Prozent der Eltern hatten ein normales Gewicht. Für jede dritte Familie gehört körperliche Aktivität nicht zum Alltag dazu. Dabei zeigen Tausende von Studien: Wer sich täglich bewegt, bleibt länger gesund, denkt schneller, ist gelassener und zufriedener. „Bei Bewegung müssen Eltern mit gutem Beispiel vorangehen und ihre Kinder immer wieder neu für Bewegung begeistern“, ist Haller überzeugt. Denn: „Bewegungsmangel bei Kindern war noch nie zuvor ein so großes Problem wie heute“. In Deutschland erreichen nur zehn Prozent der Kinder und Jugendlichen die von der Weltgesundheitsorganisation geforderten mindestens 60 Minuten täglicher Aktivität. Im Durchschnitt bewegen sie die Kinder der befragten Eltern gerade einmal an 3,6 Tagen pro Woche. „Kinder verbringen viel Zeit am Bildschirm, sind also passiv“ bedauert Haller. Kinder bis sechs Jahren sollten höchstens eine halbe Stunde am Tag Medien nutzen, für Sieben- bis Zehnjährige gilt maximal 60 Minuten täglich. Doch das Ergebnis zeigt, dass acht von zehn Kindern die Medien intensiver nutzen als empfohlen.

 

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news-3348 Thu, 15 Aug 2019 17:16:23 +0200 AOK befürchtet Verschlechterungen bei der regionalen Gesundheitsversorgung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/aok-befuerchtet-verschlechterungen-bei-der-regionalen-gesundheitsversorgung.html Der Bezirksrat der AOK Südlicher Oberrhein hat sich in seiner Sommer-Sitzung klar gegen den von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn vorgelegten Gesetzentwurf zur Kassenwahl ausgesprochen. „Sollte der Entwurf durchgewunken werden, würde dies eine Verschlechterung bei der Gesundheitsversorgung in unserer Region bedeuten und diese in hohem Maße gefährden“, so Hermann Spieß, alternierender Vorsitzender des Bezirksrates. Spieß empfahl seinen Ratskolleginnen und -kollegen, eine Resolution der AOK Baden-Württemberg mitzutragen und die Bundestagsabgeordneten, deren Wahlkreise sich in der Region befinden, aufzufordern, die Position der AOK zu unterstützen und für eine starke regionale gestaltete Gesundheitsversorgung und die Wahrung des Selbstverwaltungsprinzips einzutreten.

 

„Der Entwurf gefährdet bewährte Versorgungsgestaltung in unseren Landkreisen“, so Spieß. So gehe zum Beispiel die zwangsweise bundesweite Öffnung klar in die falsche Richtung. Die AOK wehrt sich entschlossen gegen die Pläne aus Berlin. Niemand kenne die Bedürfnisse der Versicherten vor Ort besser als die Krankenkassen. „Wir sind in der Lage, Versorgung passgenau zu gestalten und dabei die regionalen Gegebenheiten immer im Blick zu haben“. Das zeige die Hausarztzentrierte Versorgung und den damit vernetzten Facharztverträge von AOK und ihren Partnern, dem Hausärzteverband und MEDI am besten, so der Vorsitzende. Erst kürzlich kamen namhafte Wissenschaftler in einer Studie zu dem Ergebnis, dass in der hausarztzentrierten Versorgung, welche den Hausarzt in den Mittelpunkt der Versorgung stellt, in einem Zeitraum von sechs Jahren bei Diabetes-Patienten rund 4000 schwere Komplikationen wie Amputationen, Dialyse, Erblindung, Herzinfarkt oder Schlaganfall und fast 1.700 Todesfälle vermieden wurden.

 

Bei diesem Modell würden die Versicherten profitieren von einer schnelleren Terminvergabe, kürzeren Wartezeiten und einer engeren Vernetzung der Ärzte. Darüber hinaus setze eine bessere und transparente Vergütung auch Anreize bei der Praxisübergabe an jüngere Kollegen. Dies sei, gerade mit Blick auf den ländlichen Raum, von großer Bedeutung. Solche Versorgungsangebote können nur Kassen leisten, die lokal verwurzelt und regional organisiert sind. „Im Falle einer bundesweiten Öffnung würde von uns Geld in Regionen fließen, von denen unsere Versicherten vor Ort nichts haben“, erklärt Spieß. „Der Entwurf von Spahn zielt auf einen reinen Preiswettbewerb, im Interesse der Versicherten sollte es aber um einen Versorgungswettbewerb gehen“. Deshalb sollte es mehr Gestaltungsmöglichkeiten geben, und nicht weniger. Auch die Selbstverwaltung sollte gestärkt werden, statt sie zu schwächen. „Diese Ideen zur Zentralisierung und Gleichmacherei der Krankenkassen lehnen wir entschieden ab“.

 

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news-3346 Thu, 15 Aug 2019 15:20:22 +0200 Schwangerschaftsdiabetes auf hohem Stand – Tendenz weiter steigend https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/schwangerschaftsdiabetes-auf-hohem-stand-tendenz-weiter-steigend.html Bei knapp 750 300 AOK-versicherten schwangeren Frauen in der Region Südlicher Oberrhein wurden im Jahr 2017 eine Schwangerschaftsdiabetes diagnostiziert. Dies sei laut einer Presseinformation der AOK Südlicher Oberrhein im Fünf-Jahres-Vergleich der höchste Wert. „In Freiburg, dem Ortenaukreis und den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen waren es 2013 noch 377 AOK-Versicherte mit einer Gestationsdiabetes, so der medizinische Fachausdruck, so waren es 2015 bereits über 500 Frauen, die ambulant oder stationär versorgt wurden“ erklärt AOK-Geschäftsführer Wolfgang Schweizer die Statistik. In Baden-Württemberg entspricht die Quote 13,3, Prozent aller Frauen, die 2017 ein Kind zur Welt brachten, am Südlichen Oberrhein 16 Prozent, wobei mit 12,4 Prozent der Anteil im Ortenaukreis deutlich geringer war als im Landkreis Emmendingen mit 23,7 Prozent. In der Altersgruppe der 45 bis 49-Jährigen ist der Anteil der Betroffenen an allen Schwangeren mit 33 Prozent am höchsten.

 

 

 

Bei den meisten Frauen bleiben die Blutzuckerwerte während der Schwangerschaft normal. Die Schwangerschaftsdiabetes wird in Deutschland bei etwas zehn von 100 Frauen festgestellt. Die Tendenz ist auch hier steigend. „Durch den erhöhten Blutzuckerspiegel nimmt das Risiko für bestimmte seltene Geburtskomplikationen etwas zu“, erklärt die AOK-Ärztin Sabine Knapstein. „Meist lässt sich das Risiko durch eine Ernährungsumstellung wieder senken“. Die meisten Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes bringen ein gesundes Kind zur Welt. Allerdings: Bei erhöhtem Blutzucker steigt das Risiko für eine andere seltene Schwangerschaftserkrankung, die sogenannte Präeklampsie. „Dies geht mit einer erhöhten Eiweißausschüttung im Urin einher, der Blutdruck steigt und es kommt zu Wassereinlagerungen im Körper. Ohne Behandlung kann eine Präeklampsie Mutter und Kind schaden“. Mit einem Zuckertest kann eine Schwangerschaftsdiabetes nachgewiesen werden. Das Testergebnis wird im Mutterpass dokumentiert. „Die Kosten für den Test werden von den Kassen übernommen“. Meist lässt sich der erhöhte Blutzucker alleine schon durch eine Veränderung der Ernährungsgewohnheiten ändern. Die AOK empfiehlt hierzu eine spezielle Ernährungsberatung. ‚Da eine Schwangerschaftsdiabetes normalerweise keine Beschwerden verursacht, kommt die Diagnose oft aus heiterem Himmel. Knapstein warnt davor, sich zu sehr zu sorgen und empfiehlt, sich bewusst zu machen, dass trotz Schwangerschaftsdiabetes die allermeisten Kinder gesund zu Welt kommen.

 

 

 

Manche Schwangere haben so anhaltend hohe Zuckerwerte, dass sie Insulin spritzen müssen. „Betroffene sollten mit Zucker gesüßte Getränke und Softdrinks, Süßigkeiten und Süßspeisen meiden. Auch Nahrungsmittel mit einem hohen Anteil gesättigter Fettsäuren wie zum Beispiel Wurst, fetter Käse und andere Milchprodukte mit hohem Fettgehalt sowie stark gesalzene Lebensmittel wie Fertiggerichte Salzgebäck oder Chips sollten aus dem Speiseplan gestrichen werden.

 

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news-3347 Thu, 15 Aug 2019 15:19:31 +0200 Schwangerschaftsdiabetes: Tendenz steigend. https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/schwangerschaftsdiabetes-tendenz-steigend.html Bei über 300 AOK-versicherten schwangeren Frauen im Ortenaukreis wurde im Jahr 2017 eine Schwangerschaftsdiabetes diagnostiziert. Dies sei laut einer Presseinformation der AOK Südlicher Oberrhein im Fünf-Jahres-Vergleich der höchste Wert. „Jahr für Jahr sind mehr Frauen betroffen“, erklärt Tobias Rauber, der das Kundencenter der AOK in Offenburg leitet. Waren es 2013 noch 174 AOK-Versicherte mit einer Gestationsdiabetes, so der medizinische Fachausdruck, so waren es 2015 bereits 290 Versicherte, die ambulant oder stationär versorgt wurden. In Baden-Württemberg entspricht die Quote 13,3 Prozent aller Frauen, die 2017 ein Kind zur Welt brachten. In der Ortenau lag der Anteil mit 12,4 Prozent unter dem Landeswert. In der Altersgruppe der 45 bis 49-Jährigen ist der Anteil der Betroffenen an allen Schwangeren mit 33 Prozent am höchsten.

 

Bei den meisten Frauen bleiben die Blutzuckerwerte während der Schwangerschaft normal. Die Schwangerschaftsdiabetes wird in Deutschland bei etwas zehn von 100 Frauen festgestellt. Die Tendenz ist auch hier steigend. „Durch den erhöhten Blutzuckerspiegel nimmt das Risiko für bestimmte seltene Geburtskomplikationen etwas zu“, erklärt die AOK-Ärztin Sabine Knapstein. „Meist lässt sich das Risiko durch eine Ernährungsumstellung wieder senken“. Die meisten Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes bringen ein gesundes Kind zur Welt. Allerdings: Bei erhöhtem Blutzucker steigt das Risiko für eine andere seltene Schwangerschaftserkrankung, die sogenannte Präeklampsie. „Dies geht mit einer erhöhten Eiweißausschüttung im Urin einher, der Blutdruck steigt und es kommt zu Wassereinlagerungen im Körper. Ohne Behandlung kann eine Präeklampsie Mutter und Kind schaden“. Mit einem Zuckertest kann eine Schwangerschaftsdiabetes nachgewiesen werden. Das Testergebnis wird im Mutterpass dokumentiert. „Die Kosten für den Test werden von den Kassen übernommen“. Meist lässt sich der erhöhte Blutzucker alleine schon durch eine Veränderung der Ernährungsgewohnheiten ändern. Die AOK empfiehlt hierzu eine spezielle Ernährungsberatung. ‚Da eine Schwangerschaftsdiabetes normalerweise keine Beschwerden verursacht, kommt die Diagnose oft aus heiterem Himmel. Knapstein warnt davor, sich zu sehr zu sorgen und empfiehlt, sich bewusst zu machen, dass trotz Schwangerschaftsdiabetes die allermeisten Kinder gesund zu Welt kommen.

 

Manche Schwangere haben so anhaltend hohe Zuckerwerte, dass sie Insulin spritzen müssen. „Betroffene sollten mit Zucker gesüßte Getränke und Softdrinks, Süßigkeiten und Süßspeisen meiden. Auch Nahrungsmittel mit einem hohen Anteil gesättigter Fettsäuren wie zum Beispiel Wurst, fetter Käse und andere Milchprodukte mit hohem Fettgehalt sowie stark gesalzene Lebensmittel wie Fertiggerichte Salzgebäck oder Chips sollten aus dem Speiseplan gestrichen werden.

 

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news-3349 Tue, 13 Aug 2019 17:17:00 +0200 Armin Roth feiert Dienstjubiläum https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/armin-roth-feiert-dienstjubilaeum.html Seit 40 Jahren für „seine“ Versicherten da Auf 40 Jahre Betriebszugehörigkeit kann Armin Roth dieser Tage zurückblicken. Der Seelbacher ist AOK-Spezialist durch und durch und leitet seit mehr als 23 Jahren das Kundencenter in Lahr.

 

Mit 16 Jahren startete Armin Roth seine Laufbahn als Versicherungsfachangestellter bei der früheren AOK Lahr-Wolfach. Nach seiner Ausbildung knüpfte er eine Weiterbildung zum AOK-Betriebswirt an und unterstützte als Betriebsprüfer Unternehmen und deren Mitarbeiter in den Personalbüros. 1987 betraute ihn die Geschäftsführung mit der Umorganisation des Betriebsdienstes – dem Wandel von der klassischen Betriebsprüfung zur Betriebsberatung. 1994 übernahm er die Vertretung des Leiters „Beitragsabteilung“ bis er schließlich 1996 zum Leiter des AOK-Kundencenters in Lahr ernannt wurde. Heute blickt der 56-Jährige auf 40 AOK-Jahre zurück. Er prägte, so erklärt die AOK in einer Pressemitteilung, die AOK in Lahr in ganz besonderem Maße mit. Viele Geschäftsprozesse tragen seine Handschrift. Weiterbildungen und Qualifikationen waren für ihn immer von großer Bedeutung. Ein ganz besonderes Augenmerk legt er auf die Kundenzufriedenheit. „Kundenzufriedenheit und Markterfolg sind zwei Dinge, die unzertrennlich miteinander verbunden sind“, ist Roth überzeugt.

 

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news-3350 Thu, 27 Jun 2019 15:20:44 +0200 AOK rät: Sommererkrankungen nicht unterschätzen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/aok-raet-sommererkrankungen-nicht-unterschaetzen.html Endlich Sommer, endlich raus ins Freibad oder an den Baggersee. Das was für viele Menschen als unbeschwerte und schönste Zeit des Jahres gilt, sorgt bei anderen eher für Unbehagen und echten körperlichen Beschwerden. Im Ortenaukreis mussten 2017 rund 200 Menschen wegen Sommererkrankungen ambulant oder stationär medizinisch versorgt werden. Die Hälfte davon waren Männer. Diese Zahlen ermittelte die AOK Südlicher Oberrhein bei ihren Versicherten im Ortenaukreis.

 

„Ähnlich hoch war die Zahl 2015, mit 137 erfassten Sommererkrankungen waren 2016 deutlich weniger erkrankt“, weiß Armin Roth, Leiter des AOK-Kundencenters in Lahr. „Mit 77 Versicherten zählten wir 2014 fast zwei drittel Erkrankungen weniger“. In Baden-Württemberg zählte die AOK 2017 rund 4.500 erkrankte Versicherte, davon waren etwa 2.600 Männer. „Allerdings können wir nur diejenigen erfassen, die auch tatsächlich in Behandlung waren“. Die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher liegen.

 

„Wir sollten uns darüber im Klaren sein, dass zu viel Sonne und zu viel Hitze sehr gesundheitsschädlich sein können“, erklärt Tobias Haller, Leiter des AOK-Gesundheitsteams. Schatten sei der beste Sonnenschutz. Er kann die UV-Strahlung um 50 bis 95 Prozent vermindern. Gerade bei Babys und kleinen Kindern sollte auf einen ausreichenden Sonnenschutz geachtet werden. „Wenn es keinen Schatten gibt, etwas beim Wandern, beim Schwimmen oder beim Surfen, sollte eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor aufgetragen werden“.

 

Kopfscherzen, Reizbarkeit, Übelkeit oder Schwindel können Anzeichen für einen Sonnenstich sein. Da diese teilweise recht spät auftreten können werden sie nicht immer gleich erkannt. „Als Erste-Hilfe-Maßnahme beim Sonnenstich sollte der Betroffene aus der direkten Sonne geholt und an einen kühlen Ort gebracht werden“, so der Gesundheitsexperte. Der Oberkörper sollte erhöht gelagert und der Kopf mit nassen Tüchern gekühlt werden. Dabei ist die wiederholte Kontrolle von Bewusstsein, Atmung und Lebenszeichen wichtig. „Im Zweifel auf Nummer sicher gehen und den Notruf 112 wählen“, rät Haller.

 

Bei Arbeit in großer Hitze oder bei sportlichen Wettkämpfen besteht die Gefahr einer Herzschädigung. Die Körpertemperatur kann, gerade beim Tragen von Schutzausrüstung oder bei hoher Luftfeuchtigkeit, schnell ansteigen. Auch das kann zu einem Hitzschlag führen. Dann kann es, in Verbindung mit körperlicher Belastung, zur Bewusstlosigkeit kommen. Erste Anzeichen für einen Hitzenotfall können Kreislaufprobleme, ein plötzlicher Kreislaufkollaps aber auch Muskelkrämpfe sein. Kalte Umschläge und eine kühle Apfelschorle sind geeignete Sofortmaßnahmen. Durch das Öffnen zu enger Kleidung kann ein Wärmestau vermieden werden.

 

Mindestens zwei Liter Wasser oder ungesüßte Früchtetees sollten an heißen Sommertagen getrunken werden. Patienten mit Herzschwäche und bestimmten Nierenerkrankungen sollten mit ihrem Arzt die tägliche Trinkmenge besprechen. „Da bei älteren Menschen oft das Durstgefühl verloren geht, sollten wir auf sie besonders achten“, rät Tobias Haller. Der Flüssigkeitsverlust kommt häufig vor. Allein im Ortenaukreis wurden im letzten Jahr fast 2.400 AOK-Versicherte wegen Volumenmangel, so der medizinische Fachausdruck, stationär behandelt. Wichtig sei auch zu wissen, dass bestimmte Medikamente entwässernd wirken und das Alkohol zu vermehrtem Flüssigkeitsverlust führt.

 

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news-3003 Thu, 06 Jun 2019 11:30:02 +0200 Wenn der Schlag trifft: Schnelles Handeln rettet Leben https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/wenn-der-schlag-trifft-schnelles-handeln-rettet-leben.html In Deutschland erleiden jedes Jahr etwa 270.000 Menschen einen Schlaganfall. Eine von der AOK ausgeführte Auswertung ergab, dass im Jahr 2017 im Ortenaukreis 542 AOK-Versicherte wegen eines Schlaganfalles in ärztlicher Behandlung waren. Wenn der Schlag trifft: Schnelles Handeln rettet Leben

 

In Deutschland erleiden jedes Jahr etwa 270.000 Menschen einen Schlaganfall.

 

Eine von der AOK ausgeführte Auswertung ergab, dass im Jahr 2017 im Ortenaukreis 542 AOK-Versicherte wegen eines Schlaganfalls in ärztlicher Behandlung waren.

 

„Diese Zahl ist etwas rückläufig“, erklärt Tobias Rauber, Leiter des Offenburger Kundencenters der AOK. 2014 erfasste die Krankenkasse 649 betroffene Versicherte im Kreis, 2016 waren es 618 Versicherte. Am südlichen Oberrhein, also in der Ortenau, den Landkreisen Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald und der Stadt Freiburg, zählte die AOK 2017 insgesamt 1.131 betroffene Versicherte. Weltweit treffen drei von vier Schlaganfällen Menschen über 70 Jahre, doch sind in Deutschland pro Jahr etwa 9.000 bis 14.000 Männer und Frauen unter 50 Jahren betroffen. Außerdem trifft es jedes Jahr auch etwa 300 Kinder.

 

„Nach Krebs- und Herzerkrankungen ist der Schlaganfall die dritthäufigste Todesursache“, berichtet Rauber. Etwa die Hälfte der überlebenden Patientinnen und Patienten trägt dauerhafte Schäden davon. Bei 85 von 100 Schlaganfällen kommt es zum vollständigen oder teilweisen Verschluss eines Hirngefäßes oder einer das Gehirn mit Blut versorgenden Arterie“, erklärt Dr. Jan Paulus von der AOK Baden-Württemberg. „Weil das Gehirn in dieser Situation nicht ausreichend mit Sauerstoff und Blut versorgt wird, kommt es zum Untergang von Hirngewebe“. Zwar ist das Alter ein wichtiger Risikofaktor, neben genetischer Veranlagung zählen auch Bluthochdruck, unbehandeltes Vorhofflimmern, sowie Rauchen, Alkohol und Bewegungsmangel zu den Risikofaktoren.

 

Wie schwer die langfristigen Folgen eines Schlaganfalles sind, hängt stark davon ab, wie schnell Betroffene die richtige Hilfe bekommen. Bei einem Hirninfarkt und einer Hirnblutung sterben mit jeder Minute Gehirnzellen ab, da sie keinen Sauerstoff mehr bekommen. „Jeder Schlaganfall ist ein Notfall und erfordert sofortige Diagnostik und Therapieentscheidung“, macht der Mediziner klar. Deshalb ist es wichtig, die Alarmzeichen zu kennen und schnell zu reagieren: Einseitige Lähmungen, Schwäche oder Taubheitsgefühl in einem Arm, Bein oder im Gesicht, wenn die Sprache nicht gehorcht, der Betroffene undeutlich spricht oder Worte wiederholt oder er die Worte nicht finden kann, wenn die Augen nicht gehorchen, man verschwommen sieht oder gar vorübergehend blind ist. Auch Schluckstörungen, Gleichgewichtsstörungen oder starke, schlagartig einsetzende Kopfschmerzen können Vorboten sein.

 

Jede Minute zählt. Mit dem FAST-Test kann der Schlaganfall-Verdacht binnen Sekunden geprüft werden. FAST steht für Face (Gesicht), Arms (Arme), Speech (Sprache) und Time (Zeit).

 

FACE: Bitten Sie den Betroffenen zu lächeln. Ist das Gesicht einseitig verzogen, deutet das auf eine Halbseitenlähmung hin.

 

ARMS: Bitten Sie den Betroffenen, die Arme nach vorn zu strecken und dabei die Handflächen nach oben zu drehen. Bei einer Lähmung können nicht beide Arme gehoben werden.

 

SPEECH: Bitten Sie die Person, einen einfachen Satz nachzusprechen oder einen Gegenstand zu benennen. Ist sie nicht in der Lage oder klingt die Stimme verwaschen, liegt vermutlich eine Sprachstörung vor.

 

TIME: Verlieren Sie keine Zeit, wählen sie die 112 und schildern sie die Symptome.

 

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news-3002 Sat, 01 Jun 2019 11:25:27 +0200 Neue Bedarfsplanung soll ärztliche Versorgung verbessern - Ob das hilft? AOK ist skeptisch https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/neue-bedarfsplanung-soll-aerztliche-versorgung-verbessern-ob-das-hilft-aok-ist-skeptisch.html Eine Änderung in der Bedarfsplanung soll zusätzlich Ärzte ins Land spülen. In den Raumschaften Kehl und Offenburg könnten auch heute schon Ärzte eine Praxis eröffnen. Tun sie aber nicht. Die AOK Südlicher Oberrhein ist daher skeptisch. Am 1. Juli sollen mehr Ärzte die Versorgung der gesetzlich Versicherten in Deutschland verbessern. So zumindest der Plan des Gemeinsamen Bundesausschusses, der zu zusätzlichen Zulassungen von Ärzten und Psychotherapeuten führen soll.

 

Bundesweit könnten zu den bundesweit rund 3.440 derzeit offenen Niederlassungsmöglichkeiten weitere 3.470 hinzukommen. Tobias Rauber, Leiter des AOK-KundenCenters in Offenburg, hat Zweifel, dass diese Aufstockung in der Region ankommt.

 

Das Grundproblem, fehlende Ärzte und die ungleiche Verteilung in den Regionen, in den Städten und im ländlichen Raum“, so Rauber, „wird dies nicht lösen“. Schließlich stehen schon heute Arztpraxen leer, die eigentlich besetzt sein könnten. „In der Raumschaft Kehl zum Beispiel könnten sofort sechs Ärzte eine Praxis eröffnen, in Offenburg vier. Tun sie aber nicht“, bedauert Rauber. Deshalb sei es unrealistisch, anzunehmen, dass mehr Niederlassungsmöglichkeiten auch mehr Ärzte an den Start bringen.

 

„Wir brauchen innovative und sektorenübergreifende Versorgungskonzepte“, ist er überzeugt. Ein Grund für die schwindende Attraktivität des Hausarztberufs auf dem Land dürfte bei vielen Jungmedizinern die Vorstellung sein, rund um die Uhr zur Verfügung stehen zu müssen und kaum Zeit für sich und seine Familie zu finden. Die meisten jungen Ärzte würden eine Festanstellung und geregelte Arbeitszeiten bevorzugen. Außerdem wird der Arztberuf zunehmend weiblicher und viele Ärztinnen befürchten einen Konflikt zwischen beruflicher Verantwortung, Familienplanung und der eigenen Balance. „Es wird in Zukunft darum gehen, die Chancen der digitalen Möglichkeiten zu erkennen und besser zu nutzen“, ist sich Rauber sicher. „Die Telemedizin wird, wie auch die Versorgungsassistentinnen, die ihrem Chef in der Hausarztzentrierten Versorgung Hausbesuche abnehmen können, für eine deutliche Entlastung sorgen“.

 

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news-3004 Wed, 15 May 2019 11:43:22 +0200 AOK zählt in der Region 800 Versicherte mit Multipler Sklerose. Tenden steigend https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/aok-zaehlt-in-der-region-800-versicherte-mit-multipler-sklerose-tenden-steigend.html Von den 807 Versicherten, die wegen MS in ambulanter oder stationärer Behandlung waren, sind 560 Frauen und 247 Männer“. Jährlich kommen in Deutschland rund 2.500 Menschen mit MS dazu Starke Müdigkeit, Gefühlsstörungen in den Beinen, Unsicherheiten beim Gehen oder Sehstörungen. Diese Erscheinungen können völlig harmlos sein, können aber auch der Beginn einer Multiplen Sklerose sein. Bei dieser Erkrankung des zentralen Nervensystems schädigt das eigene Immunsystem die Nervenbahnen in Gehirn und Rückenmark. In Deutschland leben nach Zahlen des Bundesversicherungsamtes mehr als 240.000 Menschen, die an Multipler Sklerose erkrankt sind. Tendenz steigend. Auch am Südlichen Oberrhein. Hier hat die AOK im Jahr 2017 807 Versicherte mit dieser Nervenerkrankung gezählt. Vier Jahre zuvor waren es noch 694 Versicherte. Dies entspricht über die letzten fünf Jahre einem Zuwachs von 1,1 Prozent.

 

Auffällig ist, dass deutlich mehr Frauen an Multipler Sklerose erkranken als Männer.

 

Von den 807 Versicherten, die wegen MS in ambulanter oder stationärer Behandlung waren, sind 560 Frauen und 247 Männer“. Jährlich kommen in Deutschland rund 2.500 Menschen mit MS dazu. Die Erkrankung beginnt meist zwischen dem 20. und dem 40. Lebensjahr, selten vor der Pubertät oder nach dem 60. Lebensjahr. Die Krankheitshäufigkeit ist bei Menschen zwischen 50 und 54 Jahren am höchsten“.

 

Im Verlauf der Erkrankungen können unter anderem Muskelverkrampfungen und damit große Probleme beim Gehen, Kraftlosigkeit in den Beinen, Schwierigkeiten beim Entleeren von Blase und Darm, Seh- und Sprechstörungen und Schmerzen hinzukommen. Multiple Sklerose ist eine chronische Krankheit, die entscheidend vom Lebensstil und von psychologischen Faktoren mit beeinflusst wird. Die Erkrankung äußert sich bei jedem Patienten anders. Bei den meisten verläuft sie in Schüben mit beschwerdefreien Phasen. Eine MS kann medikamentös behandelt werden. Diese Medikamente dämmen die akuten Entzündungen ein und können ein Fortschreiten der Erkrankung verhindern. Körperliche Aktivität kann der Entstehung von Begleiterkrankungen vorbeugen. Patienten mit MS können grundsätzlich jede Sportart ausüben. Allerdings können sich im Verlauf der Erkrankung die körperlichen Voraussetzungen so verändern, dass bestimmte Sportarten nicht mehr betrieben werden können. Die AOK empfiehlt Patienten auch, sich zu Unterstützungsorganisationen, Reha-Einrichtungen und einen gesundheitsfördernden Lebensstiel beraten zu lassen

 

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news-3005 Thu, 11 Apr 2019 11:47:44 +0200 Immer mehr Arthrosepatienten - auch eine Frage des Alters https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/immer-mehr-arthrosepatienten-auch-eine-frage-des-alters.html Ortenau: Die Zahlen sprechen für sich: 21.661 Versicherte aus der Ortenau befanden sich 2017 in ambulanter oder stationärer Behandlung. Wie die AOK mitteilt bewegen sich diese Zahlen im Fünf-Jahres-Vergleich auf Rekordniveau. Immer mehr Arthrosepatienten

 

Auch eine Frage des Alters

 

Ortenau: Die Zahlen sprechen für sich: 21.661 Versicherte aus der Ortenau befanden sich

 

2017 in ambulanter oder stationärer Behandlung. Wie die AOK mitteilt bewegen sich diese Zahlen im Fünf-Jahres-Vergleich auf Rekordniveau.

 

Die Auswertung auf der Basis der AOK-Versicherten lässt von 2013 bis 2017 eine mittlere jährliche Veränderung von +2,7 Prozent erkennen. 2013 befanden sich im Ortenaukreis 18.523 Versicherte in Behandlung, 2015 bereits über 20.000. Arthrose ist die häufigste aller Gelenkerkrankungen. Etwa fünf Millionen Frauen und Männer leiden unter den Beschwerden, die durch einen Verschleiß des Knorpels an den Gelenkflächen verursacht werden.

 

„Eine Arthrose entwickelt sich langsam – mit zunehmendem Lebensalter“ beschreibt der Offenburger Orthopäde Dr. Oliver Niemeyer den Verlauf. „Bemerkbar wird dies häufiger erst ab dem 50. Lebensjahr“. Grundsätzlich könne zwar alle Gelenke betroffen sein, aber die Arthrose tritt am häufigsten an den großen gewichtstragenden Gelenken wie dem Hüft- und dem Sprunggelenk und seltener an den Schultergelenken auf. „Meist beginnt die Erkrankung mit leichten Schmerzen, die sich im Laufe der verschiedenen Stadien zu teils sehr starken belastungs- und bewegungsabhängigen Schmerzen entwickeln können, die unter Umständen auch mit einer Bewegungseinschränkung des Gelenks einhergehen“

 

„Wir gehen davon aus, dass die Zahl der Erkrankten weiter steigen wird“, erklärt Norbert Limberger, Leiter des AOK-KundenCenter-Netzwerks Lahr – Wolfach. „Denn die Zahl der Personen ab 65 Jahre wird in Deutschland von rund 17,7 Millionen in 2017 auf knapp 22 Millionen in 2030 zunehmen“. Für Behandlung und Rehabilitation von Arthrosepatienten mussten im Jahr 2015 8,7 Milliarden Euro aufgebracht werden. Hinzu kommen die Kosten für die Arbeitsunfähigkeit und Frühberentung. „Genetische Faktoren, kindliche Entwicklungsstörungen, frühere Verletzungen und Brüche und daraus resultierende einseitige Belastungen, vor allem aber das Alter, in Kombination mit Übergewicht und mangelnder Bewegung zählen zu den relevantesten Risikofaktoren“, erklärt Niemeyer.

 

Etwa 20 von 100 Männern und Frauen im Alter zwischen 75 und 84 Jahren haben eine Arthrose des Hüftgelenks. „Das Risiko für diese Erkrankung steigt vor allem zwischen dem 65. und 74. Lebensjahr“. Bei Versicherten um die 40 Jahre liegt der Anteil Betroffener bei etwa 3 Prozent, bei 60-Jährigen bei etwas 25 Prozent und bei über 85-Jährigen bei rund 50 Prozent. „Eine primäre Arthrose ist grundsätzlich noch nicht heilbar“, erklärt der Orthopäde. „Wir versuchen aber mit unterschiedlichen Behandlungsmethoden ein schnelles Fortschreiten zu verhindern und die damit verbundenen Beschwerden zu lindern“. Die Palette reicht von konservativen Therapien über Korrekturen von Fehlstellungen bis letztlich zum Einsetzen eines künstlichen Gelenks. Bei starkem Übergewicht sollte auch immer eine Gewichtsabnahme empfohlen werden, insbesondere bei Menschen mit einer Knie- oder Hüftarthrose. Auch der Patient kann selbst die Behandlung unterstützen. Ein Mangel an körperlicher Aktivität wird den Knorpelabbau beschleunigen. „Deshalb ist bei einer Arthrose eine regelmäßige und gelenkschonende körperliche Aktivität ganz besonders wichtig, insbesondere wenn Kniegelenk oder Hüfte betroffen sind“. Der Mediziner empfiehlt beispielsweite Gehen, Radfahren oder Schwimmen. „Dies ist elementar, da der Knorpel nur durch die im Gelenk vorhandene Flüssigkeit, wenn sie bei der Bewegung regelmäßig in den Knorpel einmassiert wird, den Knorpelabbau bremst“.

 

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news-3007 Wed, 13 Mar 2019 12:03:08 +0100 KGS Keller Geräte & Service GmbH investiert in die Gesundheit der Mitarbeiter https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/kgs-keller-geraete-service-gmbh-investiert-in-die-gesundheit-der-mitarbeiter.html Egal, ob es in der Produktion schwere Lasten zu bewegen gilt oder ob im Büroalltag mehr Bewegung gut täte - in beiden Fällen geht es darum, die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Fokus zu nehmen. Grund genug für die KGS in Renchen zusammen mit der AOK Südlicher Oberrhein für ihre Belegschaft ein Gesundheits-Jahresprogramm aufzulegen. Gesund unterwegs

 

KGS Keller Geräte & Service GmbH investiert in die Gesundheit der Mitarbeiter

 

Egal, ob es in der Produktion schwere Lasten zu bewegen gilt oder ob im Büroalltag mehr Bewegung gut täte – in beiden Fällen geht es darum, die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Fokus zu nehmen. Grund genug für die KGS in Renchen zusammen mit der AOK Südlicher Oberrhein für ihre Belegschaft ein Gesundheits-Jahresprogramm aufzulegen.

 

„Es ist wichtig, den Belastungen, die der Arbeitsplatz nun mal mit sich bringt, gegenzusteuern“, erklärt Personalreferentin Anika Schmidt das Engagement des Baumaschinenherstellers. „Dabei spielt es im Grunde keine Rolle, ob jemand in der Produktion arbeitet, in der Entwicklung oder im Vertrieb beschäftigt ist oder in der IT an Softwarelösungen arbeitet“, so Schmidt weiter. Als Partner für das Betriebliche Gesundheitsmanagement setzt das Unternehmen bereits seit 2016 auf die Erfahrungen der AOK Südlicher Oberrhein.

 

„Der Slogan der Keller-Gruppe „Think safe – work safe – go home safe“ verrät bereits, worum es uns und unserem Mutterkonzern geht“, erklärt Jürgen Walter, KGS-Fachkraft für Arbeitssicherheit. „Wir möchten, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich das Thema Sicherheit verinnerlichen, dass sie sicher arbeiten und schließlich auch sicher und gesund wieder nach Hause kommen“. Mit einem ersten Gesundheitstag vor zwei Jahren startete die KGS Keller Geräte & Service GmbH ihre aktuelle Gesundheitsinitiative. Knapp 170 Mitarbeiter konnte das Unternehmen mit Fachvorträgen, Infoständen und Gesundheitschecks sensibilisieren.

 

Es folgte im Sommer 2017 eine Mitarbeiterbefragung. Dabei äußerte die Mehrheit den Wunsch, etwas gegen Rückenbeschwerden zu unternehmen. Die AOK-Präventionsspezialisten organisierten daraufhin den Fachvortrag „Rückengesundheit“, gefolgt von einem achtwöchigen Rückenkurs im Renchener Fitnessstudio iQ. Die KGS beteiligt sich zudem seit vier Jahren an einem großen deutschen Fitnessnetzwerk, wodurch die teilnehmenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu vergünstigen Konditionen in zertifizierten Studios trainieren können. „Auch die Installation von arbeitsplatzbezogenen Schwenkkränen und Montagehubtischen in den Produktionshallen sowie vom Steh-Sitz-Arbeitsplätzen in den Büros konnten die Mitarbeiter dauerhaft entlasten“, ist sich Walter sicher. Ebenfalls in AOK-Kooperation organisierte das Unternehmen exklusiv für die weibliche Belegschaft der KGS und des Schwesterunternehmens Keller Grundbau GmbH einen vierwöchigen Pilates-Kurs.

 

„Wir haben 2018 mit verschiedenen Veranstaltungen für die Auszubildenden der KGS auch schon die Gesundheit der Nachwuchskräfte in den Fokus gestellt“, erklärt Michael Federer von der AOK Südlicher Oberrhein. „Wir machen Ausdauertraining, gesunde Ernährung und psychische Belastungen in der Ausbildung zum Thema“. Seit September können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen einer Gehaltsumwandlung Fahrräder leasen. Ganz egal ob E-Bike, Mountainbike oder gewöhnlicher Drahtesel – „durch Steuervorteile und andere Ermäßigungen spart der Mitarbeiter bares Geld“, freut sich Personalreferentin Schmidt. Viele Mitarbeiter nutzen das Rad, um damit zur Arbeit zu fahren. In 2019 sind bereits mehrere neue Maßnahmen gestartet (Betriebssportgruppe, Rückenschule, Obstkorb) und weitere sind in Planung (Erste-Hilfe-Kurs, Fahrradausflug, Grippeschutzimpfung, u.a.). „Dieses Engagement zahlt sich auch für das Unternehmen aus“, ist Federer überzeugt. „Die Krankenstatistik zeigt bereits deutliche positive Effekte“.

 

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news-3006 Wed, 13 Mar 2019 11:56:33 +0100 Die Ortenau hat Rücken https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/die-ortenau-hat-ruecken.html Fast 38.000 Versicherte aus der Ortenau befanden sich 2017 wegen Rückenleiden in ambulanter oder stationärer Behandlung. Das geht aus einem Bericht der AOK Südlicher Oberrhein hervor, den die Krankenkasse auf der Basis ihrer Versicherten ausgewertet hat. Die Ortenau hat Rücken

 

Ortenau: Fast 38.000 Versicherte aus der Ortenau befanden sich 2017 wegen Rückenleiden in ambulanter oder stationärer Behandlung. Das geht aus einem Bericht der AOK Südlicher Oberrhein hervor, den die Krankenkasse auf der Basis ihrer Versicherten ausgewertet hat. Das ist der höchste Anteil der vergangenen fünf Jahre.

 

Fehlhaltungen, falsche Belastung im Alltag und zu wenig Bewegung erhöhen das Risiko für das Auftreten von Rückenschmerzen. Lt. Robert-Koch-Institut lassen sich die Schmerzen bei rund 85 von 100 Betroffenen auf diese Ursachen zurückführen. Laut einer von der AOK in Auftrag gegebene Forsa-Umfrage treibt gut jeder dritte Baden-Württemberger seltener als einmal pro Woche oder nie Sport. Knapp zwei Drittel wird mindestens einmal pro Woche sportlich aktiv. Jeder zweite von Ihnen sagt, dass er mit Sport etwas gegen gesundheitliche Beschwerden wie beispielsweise Rückenschmerzen oder Bluthochdruck tun will.

 

Bei akuten Rückenschmerzen hilft Wärme“, erklärt Thomas Erb, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie in Lahr. „Wichtig ist, dass der Patient schnell wieder in Bewegung kommt. Daher kann es sinnvoll sein, nach Abstimmung mit dem Arzt für maximal zwei Wochen ein entzündungshemmendes Schmerzmittel zu einzunehmen. „Es ist wichtig, den Teufelskreis aus Schmerzen und Schonung zu durchbrechen“, so der Orthopäde.

 

Zählte die AOK 2013 noch knapp 33.400 erkrankte Versicherte, die wegen Rückenproblemen ärztlich versorgt wurden, so stieg der Anteil über die Jahre hinweg auf knapp 38.000 – Tendenz steigend. „Auswerten können wir nur die Versicherte, die sich tatsächlich in Behandlung befanden“, erklärt Tobias Rauber, Leiter des AOK-Kundencenters in Offenburg. „Die Dunkelziffer dürfte weit höher sein“. Das entspricht rund 23,8 Prozent an allen AOK-Versicherten im Ortenaukreis. Damit liegt der Kreis etwas unter dem landesweiten Vergleichswert mit 25,1 Prozent.

 

Frauen waren mit 22.000 betroffener Versicherter deutlich stärker betroffen als die Männer mit rund 16.000 Versicherten. Auch wenn sich die meisten Versicherten mit Rückenleiden in den Altersgruppen ab 50 Jahren bis etwa 79 Jahre befinden – die Krankheitshäufigkeit ist in der Gruppe der 80-84-Jähringen am höchsten. In dieser Altersgruppe ist jeder zweite betroffen. Im vergangenen Jahr gingen 14,9 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitsfälle auf das Konto „Muskel-Skeletterkrankungen“. Diese Diagnosegruppe enthält auch die Rückenleiden. „Insgesamt verursachte diese Gruppe mehr als ein Fünftel (21,7 Prozent) aller Ausfalltage“, berichtet Rauber. „Das ist der Spitzenreiter unter den Diagnosegruppen“.

 

In Baden-Württemberg unterzogen sich 2017 knapp 5.500 Versicherte einer Bandscheibenoperation. Im Ortenaukreis entschlossen sich 211 Versicherte zu dieser Operation. Männer und Frauen lagen dabei etwa gleichauf. „Die Anzahl der Bandscheiben-Operationen ist bei unseren Versicherten in der Ortenau rückläufig“, stellt Rauber fest. 2013 zählte die AOK 356 Bandscheibenoperationen, 2017 nur noch 211. „Bevor die Entscheidung für eine Operation getroffen wird, ist es wichtig, dass Betroffene gemeinsam mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt das Für und Wider sorgfältig abwägen“, rät Thomas Erb.

 

 

 

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news-2835 Tue, 19 Feb 2019 13:17:30 +0100 Große Kochshow in Lenzkirch https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/grosse-kochshow-in-lenzkirch.html Festhalle wird zum Küchenstudio  

 

Am Dienstag, 19. März, lädt die AOK Südlicher Oberrhein alle Kochfans und solche, die es werden wollen, zur Kochshow in die Festhalle nach Lenzkirch ein.

 

Wer schon immer einmal einen Kochprofi hautnah erleben wollte und schmecken will, wie einfach und lecker gesunde Küche sein kann, der sollte sich diesen Termin vormerken. Die AOK Südlicher Oberrhein und die Meistervereinigung Gastronom laden alle, die Freude am Kochen haben, dazu ein. Hans Joachim Burger, Mitglied der Meistervereinigung Gastronom und Küchenchef der Pension Endehof in Elzach-Oberprechtal, wird gemeinsam mit der AOK-Ernährungsberaterin Bettina Dürr in der Festhalle vor Publikum zu Kochlöffel und Schürze greifen. „Bei dem, was wir heute über gesunde Ernährung wissen, sollte man meinen, dass ernährungsbedingte Krankheiten abnehmen“, erklärt die Ernährungsexpertin. „Doch das Gegenteil ist der Fall“. Deshalb heißt das Motto „Fit und Gesund“. Aber mehr wird nicht verraten. „Früher kam gesunde Ernährung oft langweilig daher, war nicht gerade für Kreativität, Vielfalt und Genuss bekannt“, findet Bettina Dürr. „Das ist mit der gesunden und ideenreichen Küche von heute nicht mehr vergleichbar“. Die beiden zeigen am Herd, dass gemeinsam Kochen mit und für Familie oder Freunde viel Spaß machen kann. „Alles, was auf der Showbühne zubereitet wird, kann von den Besuchern auch gekostet werden. Unterstützt werden die beiden dabei von den Volleyball-Damen vom Turnverein Neustadt. Was Dürr dagegen nicht verrät ist, was genau gekocht wird. „Das soll ja auch ein bisschen spannend bleiben. Es wird aber ein leichtes dreigängiges Frühlingsmenü sein“.

 

Die Gäste erwartet eine kurzweilige Mischung aus ungezwungenem Herdgeplauder und wertvollen Expertentipps für genussvolles und gesundes Essen, einer guten Lebensmittelauswahl und zeitsparenden Küchentricks und -trends. Hans Joachim Burger ist mehrfacher Medaillengewinner bei internationalen Kochwettbewerben. „Die Rezepte können auch gleich mit nach Hause genommen werden, dann kann jeder das Menü auf dem eigenen Herd nachkochen“, erklärt Bettina Dürr. Bei einem Gewinnspiel winkt als erster Preis zwei Übernachtungen mit Überraschungsmenü für zwei Personen in der Pension Endehof. Auch Nicht-AOK-Versicherte sind willkommen.

 

Termin: Dienstag, 19. März, 19.30 Uhr, Einlass 18.00 Uhr

 

Ort: Lenzkirch, Festhalle, Schulstraße 7

 

Der Besuch ist kostenlos, eine Anmeldung erforderlich unter Telefon 0761 2103 - 221

 

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news-2837 Mon, 28 Jan 2019 13:35:57 +0100 Gesundheit: Erst kommt der Rücken, dann lange nichts https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/gesundheit-erst-kommt-der-ruecken-dann-lange-nichts.html AOK nimmt Krankenstand in der Region unter die Lupe  

 

Der Krankenstand am südlichen Oberrhein lag im vergangenen Jahr bei 5,0 Prozent. Dies ist der höchste Stand im 5-Jahres-Vergleich. Damit folgt der regionale Krankenstand dem Baden-Württemberg-Trend. Auch hier stieg der Krankenstand leicht auf 5,1 Prozent. Mehr als die Hälfte der Mitglieder der AOK-Baden-Württemberger war 2018 mindestens einmal krankgeschrieben (55,9 Prozent).

 

Das teilt die AOK Südlicher Oberrhein in einer Presseinformation mit. Grundlage für die Berechnungen sind die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen der AOK-Versicherten in der Region.

 

Im Schnitt wurden 2018 je Mitglied 11,1 Arbeitsunfähigkeitstage verzeichnet.

 

Mit 22,5 Prozent Anteil an allen Ausfalltagen stellen die Rückenbeschwerden und Muskel-Skeletterkrankungen die deutlich größte Gruppe. „Zu dieser Gruppe gehören insbesondere die Rückenerkrankungen“, erklärt Tobias Haller, Leiter des Bereichs Gesundheitsförderung bei der AOK Südlicher Oberrhein. „Zu den Hauptursachen für Rückenbeschwerden zählen Bewegungsmangel, Fehlhaltungen und einseitige Belastungen im Beruf“. Akuten Rückenschmerzen könne man oft mit Wärme zu Leibe rücken. Wichtig wäre, so Haller, „dass der Patient schnell wieder in Bewegung kommt“. Daher könne es sinnvoll sein, nach Abstimmung mit dem Arzt für maximal zwei Wochen ein entzündungshemmendes Schmerzmittel einzunehmen. „Es ist wichtig, den Teufelskreis aus Schmerzen und Schonung zu durchbrechen“, erklärt der Gesundheitsexperte.

 

An zweiter Stelle findet sich die Diagnosegruppe der Atmungserkrankungen mit 12,8 Prozent Anteil aller Ausfalltage, gefolgt von den psychischen Erkrankungen mit 11,9 Prozent (11,3 Prozent in Baden-Württemberg). Wie die AOK weiter mitteilt, ist der Anteil der psychischen Erkrankungen im 5-Jahres-Vergleich ebenfalls gestiegen. 2014 lag der Anteil bei 10,5 Prozent. „Psychische Belastungen und Störungen sind weiterhin auf dem Vormarsch“, stelle Haller fest. Infolge einer Verletzung fielen im Süden des Landes 11 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage aus.

 

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news-2836 Mon, 28 Jan 2019 13:25:21 +0100 Gesund im Betrieb https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/gesund-im-betrieb.html KGS Keller Geräte & Service GmbH investiert in die Gesundheit der Mitarbeiter  

 

Egal, ob es in der Produktion schwere Lasten zu bewegen gilt oder ob im Büroalltag mehr Bewegung gut täte – in beiden Fällen geht es darum, die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Fokus zu nehmen. Grund genug für die KGS in Renchen zusammen mit der AOK Südlicher Oberrhein für ihre Belegschaft ein Gesundheits-Jahresprogramm aufzulegen.

 

„Es ist wichtig, den Belastungen, die der Arbeitsplatz nun mal mit sich bringt, gegenzusteuern“, erklärt Personalreferentin Anika Schmidt das Engagement des Baumaschinenherstellers. „Dabei spielt es im Grunde keine Rolle, ob jemand in der Produktion arbeitet, in der Entwicklung oder im Vertrieb beschäftigt ist oder in der IT an Softwarelösungen arbeitet“, so Schmidt weiter. Als Partner für das Betriebliche Gesundheitsmanagement setzt das Unternehmen bereits seit 2016 auf die Erfahrungen der AOK Südlicher Oberrhein.

 

„Der Slogan der Keller-Gruppe „Think safe – work safe – go home safe“ verrät bereits, worum es uns und unserem Mutterkonzern geht, erklärt Jürgen Walter, KGS-Fachkraft für Arbeitssicherheit. „Wir möchten, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich das Thema Sicherheit verinnerlichen, dass sie sicher arbeiten und schließlich auch sicher und gesund wieder nach Hause kommen“. Mit einem ersten Gesundheitstag vor zwei Jahren startete die KGS Keller Geräte & Service GmbH ihre aktuelle Gesundheitsinitiative. Knapp 170 Mitarbeiter konnte das Unternehmen mit Fachvorträgen, Infoständen und Gesundheitschecks sensibilisieren.

 

Es folgte im Sommer 2017 eine Mitarbeiterbefragung. Dabei äußerte die Mehrheit den Wunsch, etwas gegen Rückenbeschwerden zu unternehmen. Die AOK-Präventionsspezialisten organisierten daraufhin den Fachvortrag „Rückengesundheit“, gefolgt von einem achtwöchigen Rückenkurs im Renchener Fitnessstudio iQ. Die KGS beteiligt sich zudem seit vier Jahren an einem großen deutschen Fitnessnetzwerk, wodurch die teilnehmenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu vergünstigen Konditionen in zertifizierten Studios trainieren können. „Auch die Installation von arbeitsplatzbezogenen Schwenkkränen und Montagehubtischen in den Produktionshallen sowie vom Steh-Sitz-Arbeitsplätzen in den Büros konnten die Mitarbeiter dauerhaft entlasten“, ist sich Walter sicher. Ebenfalls in AOK-Kooperation organisierte das Unternehmen exklusiv für die weibliche Belegschaft der KGS und des Schwesterunternehmens Keller Grundbau GmbH eine vierwöchigen Pilates-Kurs.

 

„Wir haben 2018 mit verschiedenen Veranstaltungen für die Auszubildenden der KGS auch schon die Gesundheit der Nachwuchskräfte in den Fokus gestellt“, erklärt Michael Federer von der AOK Südlicher Oberrhein. „Wir machen Ausdauertraining, gesunde Ernährung und psychische Belastungen in der Ausbildung zum Thema“. Seit September können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen einer Gehaltsumwandlung Fahrräder leasen. Ganz egal ob E-Bike, Mountainbike oder gewöhnlicher Drahtesel – „durch Steuervorteile und andere Ermäßigungen spart der Mitarbeiter bares Geld“, freut sich Personalreferentin Schmidt. Viele Mitarbeiter nutzen das Rad, um damit zur Arbeit zu fahren. Im neuen Jahr wird es eine Neuauflage des Gesundheitstages geben, weitere Maßnahmen sind in Planung. „Dieses Engagement zahlt sich auch für das Unternehmen aus“, ist Federer überzeugt. „Die Krankenstatistik zeigt bereits deutliche positive Effekte“.

 

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news-2839 Sat, 26 Jan 2019 13:40:54 +0100 AOK-KundenCenter in Zell unter neuer Leitung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/aok-kundencenter-in-zell-unter-neuer-leitung.html Einen Wechsel gab es im KundenCenter Zell zu Jahresbeginn. Martin Fester trat Anfang Januar die Nachfolge von Miriana Guarisco an, die künftig bei der AOK Südlicher Oberrhein als Ausbildungsleiterin die Ausbildung des AOK-Nachwuchses koordiniert. Der 25-jährige Martin Fester absolvierte von 2013 bis 2015 eine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten und sattelte danach ein Studium zum AOK-Betriebswirt auf. Kürzlich beendete der die Zusatzausbildung Ausbildung der Ausbilder.

 

 

 

Fester hat bereits als Kundenberater in der Geschäftsstelle in Freiburg, im CompetenceCenter Freiwillige Mitglieder und als Teamleiter „Krankengeld“ Erfahrungen gesammelt. Außerdem ist er als Dozent im unternehmenseigenen Bildungszentrum im schwäbischen Untersteinbach tätig. In den vergangenen zwei Jahren war er bereits als Teamleiter im KundenCenter-Netzwerk tätig – unter anderem an den Standorten Zell, Haslach und Wolfach.

 

 

 

Am 2. Januar übernahm der Krankengeld-Experte die Leitung des KundenCenters in Zell, eines von 21 KundenCentern der AOK Südlicher Oberrhein. „Mir ist die optimale und kundennahe Betreuung und Versorgung unserer Versicherten vor Ort besonders wichtig“, erklärt der Leiter. „Wir setzen auf Kompetenz und auf die Freundlichkeit unserer Kundenberater und bieten Ansprechpartner in allen Kundenanliegen rund um das Thema Gesundheit“. Neben Fester kümmern sich weitere vier Mitarbeiterinnen um knapp 13.000 Versicherte aus Zell, Gengenbach, Ohlsbach, Berghaupten, Biberach, Nordrach und Oberharmersbach. „Wir bekennen uns klar zur Region“, verrät Fester. „Deshalb sind uns Wohnortnähe und gute Erreichbarkeit sehr wichtig“. Das AOK-KundenCenter liegt nur wenige Meter vom historischen Stadtkern entfernt und ist auch zu Fuß bequem zu erreichen. Apropos: Michael Fester ist gerne zu Fuß unterwegs. Gerne verbringt er seine Pause im Städtchen oder schnürt sich auch schon mal gerne die Joggingschuhe um in Zell eine Fitness-Runde zu drehen. Ansonsten ist Feger Fan des SC Freiburg und geht auch selbst als Stürmer in der Bezirksliga auf Torejagd. Der gebürtige Freiburger lebt zur Zeit in Friesenheim, will aber mittelfristig seinen Wohnsitz ins Kinzigtal verlegen.

 

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news-2838 Mon, 21 Jan 2019 13:35:31 +0100 Wenn Essen zum Problem wird https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/wenn-essen-zum-problem-wird-8.html Immer mehr Menschen leiden an Essstörungen Wegen Essstörungen wurden 2017 im Ortenaukreis 331 AOK-versicherte Frauen und 82 Männer in ambulanter oder stationärer Behandlung. Insgesamt wurden 413 AOK-Versicherte deswegen medizinisch versorgt. Wie die AOK informiert ist die Tendenz steigend.

 

Im Jahr 2013 weist die gleiche Statistik im Ortenaukreis 293 Versicherte aus, nur ein Jahr später waren es bereits 364. 2017 kletterte der Wert auf über 400 Versicherte mit Essstörungen. Männer spielen in dieser Statistik nur eine Nebenrolle, Frauen und Mädchen sind deutlich stärker betroffen. Das bestätigt auch ein Blick auf die Zahlen in Baden-Württemberg. Auch hier steigen die Zahlen in den vergangenen Jahren kontinuierlich von rund 11.000 im Jahr 2013 auf 13.300 im Jahr 2017. Und auch landesweit liegt der Wert der behandelten Frauen rund vier mal höher als der der Männer.

 

Formen von Essstörungen gibt es viele: die Ess-Brechsucht, die sogenannte Bulemie nervosa, die Esssucht, das Binge-Eating und Mischformen. Die Magersucht ist eine besondere Form der Essstörung. An ihr leiden 82 AOK-Versicherte in der Ortenau. Auch hier steigende Tendenz. Ein Blick auf die Altersstatistik verrät schnell, dass Magersucht vor allem ein Thema für Mädchen und junge Frauen ist. Die höchsten Raten finden sich bei den 20-24-Jährigen, dann folgen die 15-19-Jährigen und die 25-29-Jährigen. „Magersucht ist die vermutlich bekannteste Form der Essstörung“, erklärt Bettina Dürr, Ernährungsberaterin bei der AOK in Offenburg. „Wenn auch nicht die häufigste“. Eine Magersucht ist eine schwerwiegende und meist sehr langwierige Erkrankung. „Sie muss unbedingt behandelt werden“, rät Dürr. Typisch seien ein starker Gewichtsverlust oder anhaltendes Untergewicht. Betroffene hätten Angst davor, zuzunehmen. Sie essen immer weniger und nehmen weiter ab. Oft beginnt die Erkrankung mit einer ganz normalen Diät, die allerdings nicht beendet wird. Man beginnt bewusst zu hungern. „Der Körper wird dann nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt, es kommt zu Mangelerscheinungen. Die Betroffenen sind oft müde und frieren. Sie haben einen langsamen Herzschlag oder Herzrhythmusstörungen und Kreislaufprobleme“.

 

„Bei allen Formen von Essstörungen handelt es sich um Verhaltensstörungen rund um das Essen mit oft schweren Folgen für die körperliche und psychische Gesundheit“, so die Ernährungsberaterin. Als Risikofaktoren gelten ein hohes Maß an Perfektionismus, beispielsweise Angst davor, Fehler zu machen, an eigenen Handlungen zu zweifeln oder die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper. Auch genetische Veranlagungen können eine Rolle spielen. Zwischen 1998 und 2012 starben in Deutschland pro Jahr zwischen 33 und 100 Menschen an Essstörungen, rund 90 Prozent davon waren Frauen. „Werden Essstörungen frühzeitig erkannt und behandelt, sind die Aussichten auf eine vollständige Genesung besonders gut. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die psychotherapeutische Unterstützung“.

 

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news-2854 Fri, 18 Jan 2019 14:50:56 +0100 Chefs auf Zeit https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/chefs-auf-zeit.html Als Azubi den Laden schmeißen. Davon träumt so mancher in der Ausbildung. In Müllheim lässt die AOK ihre Nachwuchskräfte ran. Mit Erfolg. Eine Ausbildung bei der AOK hat viele Facetten. „Es geht aber nicht nur darum, alles theoretisch zu beherrschen“, erklärt Miriana Guarisco, Ausbildungsleiterin bei der AOK Südlicher Oberrhein. „Wichtig ist auch, mit dem umgehen zu können, was man gelernt hat“. Fünf junge Menschen, alle im zweiten Ausbildungsjahr zum/zur Sozialversicherungsfachangestellte/n, übernahmen“ drei Wochen lang das KundenCenter in Müllheim. Selbst KundenCenterleiter Steffen Nerz räumte dafür seinen Schreibtisch und überließ Sebastian Blum, der gerade mitten in seinem Studium zum Betriebswirt steckt, seinen Stuhl. „Wenn schon, dann richtig“, findet Steffen Nerz. „Dann gehört auch die Leitung in Nachwuchshände“.

 

„Ich bin richtig stolz darauf, in Müllheim dabei sein zu können“, erzählt Jana Weismann, die gerade einem Kunden die Wohnadresse auf seiner Gesundheitskarte geändert hat. Ihr Kollege Marc Nundorf sieht es ähnlich positiv. „Mich hat beeindruckt, wie schnell wir als Team zusammengefunden haben“. Die Ausbildungsleiterin war von Anfang an davon überzeugt, dass ihre Schützlinge mit ihren Aufgaben wachsen und sich hochmotiviert und mit viel Selbstvertrauen ans Werk machen würden. Auch bei den meisten Kundinnen und Kunden kam das Projekt gut an. So wie bei Jaqueline Scherer, die mit ihren beiden Kindern Justin und Marvin im KundenCenter etwas zu erledigen hatte. „Ich finde es klasse, wie wertschätzend die AOK mit ihren Auszubildenden umgeht und wie kompetent und souverän die Azubis das angehen“. Das Team um KundenCenter-Leiter Steffen Nerz stand übrigens immer in Rufweite bereit. Für den Fall, dass doch mal eine „Zweitmeinung“ gut getan hätte.

 

 

 

„Wir wollen unsere Nachwuchskräfte schon früh mit Führungsaufgaben vertraut machen. Das funktioniert am besten, wenn man Verantwortung überträgt“.

 

Miriana Guarisco, Ausbildungsleiterin

 

 

 

Fragen zur Ausbildung bei der AOK?

 

Telefon 0761 2103-399

 

miriana.guarisco@bw.aok.de

 

 

 

bw.karriere.aok.de

 

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news-2840 Mon, 14 Jan 2019 14:25:02 +0100 Scheckübergabe im Korczak-Haus https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/scheckuebergabe-im-korczak-haus.html Hilfe, die ankommt Bei ihrer Weihnachtsfeier veranstalteten die AOK-Mitarbeiter eine große Tombola. „Die Idee dahinter war von Anfang an, Geld für eine gute Sache zu sammeln und dieses dann zu spenden“, erzählt Rudi Fehr, Personalratsvorsitzender der AOK Südlicher Oberrhein. Dafür haben die Mitglieder der Personalvertretung bei vielen Firmen und Partner-Unternehmen angeklopft und nach Preisen gefragt.

 

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kauften kräftig Lose. So kamen über 3.000 Euro zusammen. Diesen Erlös stiftete die AOK-Belegschaft jetzt dem Korczak-Haus Freiburg, einer Einrichtung für geistig und mehrfachbehinderte Kinder. Das Haus beherbergt neben einem Schulkindergarten und der Janusz-Korczak-Schule auch einen familienentlastenden Dienst. „Das Geld kommt tatsächlich bei dem familienentlastenden Dienst an“, freut sich Schulleiterin Cornelia Rüthlein. Der Dienst bietet seine Betreuung im Elternhaus oder im Korczak-Haus an. „Das ist eine große Entlastung der Eltern und der betroffenen Angehörigen“.

 

Das Foto zeigt neben drei Kindern: Rudi Fehr und Sandra Lampart vom Personalrat der AOK und Schulleiterin Cornelia Rüthlein (stehend, von links)

 

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news-2843 Thu, 29 Nov 2018 13:58:53 +0100 Date mit der Ortenau: "Wir brauchen sie alle" https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/date-mit-der-ortenau-wir-brauchen-sie-alle.html Die Ortenau wirbt um Ärztenachwuchs Zu einem Date mit der Ortenau hatten AOK Südlicher Oberrhein und die Kreisärzteschaft junge Medizinstudierende nach Gengenbach eingeladen. Die Veranstalter machten es sich zur Aufgabe, für die Region zu werben und den jungen Medizinern zu zeigen, warum es sich lohnt, in der Ortenau zu leben und als Arzt zu arbeiten.

 

„Wir wollen nicht abwarten und zuschauen, wie sich die Zukunft entwickelt“, erklärt Petra Spitzmüller, stv. Geschäftsführerin der AOK Südlicher Oberrhein, „sondern den Nachwuchsmedizinern zeigen, welche hervorragenden Möglichkeiten sich in der Ortenau bieten“. Gemeinsam mit Ulrich Geiger, Hausarzt in Offenburg und Vorsitzender der Kreisärzteschaft, entwickelte Spitzmüller das Konzept „Ein Date mit der Ortenau“. Die Hintergründe sind bekannt: Etwa jeder vierte niedergelassene Hausarzt ist über 60 Jahre alt und denkt an den Ruhestand. Heute sind die Wege zum Hausarzt noch relativ kurz. Doch viele Studien zeigen, dass schon in wenigen Jahren die Wege deutlich länger sein werden.

 

„Die meisten Studierenden kennen die Ortenau nur von der Durchreise: Letzter ICE-Stopp vor Freiburg oder hier wird die Autobahn zweispurig“, ist sich Geiger sicher. Das Date mit der Ortenau soll die Region bekannter machen.

 

20 Studenten meldeten sich und ergatterten einen der begehrten Plätze. Im Schwarzwaldhotel in Gengenbach brachten die Veranstalter die Nachwuchsmediziner mit Hausärzten und anderen bedeutenden Akteuren des Gesundheitswesens zusammen. Dabei stellte Carina Heitmann, Personaldirektorin des Ortenau Klinikums, unter anderem die vielen Weiterbildungsmöglichkeiten vor. Dominik Fehringer, Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Ortenau, ging auf die außergewöhnlichen wirtschaftlichen Vorzüge der Region ein, während Stefan Kranz und Angélique Klein von der Sparkasse Möglichkeiten vorstellten, wie man eine Praxisübernahme finanzieren kann. Verschiedene Vertreter der Wirtschaft sind es auch, die als Sponsoren die Veranstaltung erst ermöglichten. In unterschiedlichen Vorträgen und Gesprächsrunden erfuhren die Studenten, wie das regionale Gesundheitsnetzwerk funktioniert, was die Ortenau kulinarisch zu bieten hat und wie es um das Freizeitangebot bestellt ist. Besonders aufschlussreich waren die Besuche verschiedener Arztpraxen. Hier konnten sich die Studenten auf Augenhöhe mit den Ärzten austauschen und ganz gezielt fragen, was den Beruf des Hausarztes auszeichnet, worauf es bei einer Praxisübernahme ankommt und welche Unterstützung man bekommen kann. Die Teilnehmer sind sich einig: Das Date schließt eine Wissenslücke im Medizinstudium. Und weil die Entscheidung über den künftigen Lebensmittelpunkt meist partnerschaftlich beschlossen wird, haben AOK und Kreisärzteschaft den Partner oder die Partnerin gleich mit eingeladen. „Wir möchten einfach zeigen, wie hoch die Lebensqualität in der Ortenau ist und dass man als Landarzt bei uns viele Möglichkeiten hat, sowohl beruflich als auch privat“, erklärt Spitzmüller. „Wir brauchen sie in jedem Fall alle – ob Haus- oder Fachrichtung, ob Klinik oder Niederlassung.“, resümiert Geiger.

 

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news-2841 Thu, 29 Nov 2018 13:54:01 +0100 Alter schützt vor Vollrausch nicht https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/alter-schuetzt-vor-vollrausch-nicht.html Dass viele Jugendliche und junge Menschen einen riskanten Umgang mit Alkohol pflegen, davon wird immer wieder berichtet. Die AOK Südlicher Oberrhein ermittelte nun, wie es um das Trinkverhalten älterer Menschen steht. Im Süden des Landes waren im Jahr 2017 1944 AOK-Versicherte, die 60 Jahre und älter waren, mit alkoholbedingten Störungen in ärztlicher Behandlung. 141 Versicherte waren wegen eines Vollrausches im Krankenhaus. Eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK zeigt, dass Senioren deutlich häufiger zur Flasche greifen als Jüngere. Allerdings verrät die Statistik auch, dass bei alkoholbedingten Störungen in der Region ein Rückgang zu verzeichnen ist.

 

Zählte die AOK im Jahr 2013 noch 2345 Versicherte, die wegen alkoholbedingter Störungen in Behandlung waren, so waren es vier Jahre später nur noch 1944.

 

Laut der Studie ist Bier das mit Abstand am meisten konsumierte alkoholische Getränk. Rund 20 Prozent der Menschen ab 60 Jahre trinkt mindestens drei Mal pro Woche Bier. Bei den 30- bis 44-Jährigen sind das acht Prozent, bei den 45- bis 59-Jährigen 16 Prozent. Jeder dritte Baden-Württemberger trinkt mindestens einmal die Woche Bier, jeder vierte Wein oder Sekt. Dass Männer tendenziell mehr Bier, Frauen dagegen mehr Wein und Sekt trinken, überrascht nicht.

 

Die Zahl der im Vollrausch ins Krankenhaus eingelieferten Patienten ist in den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen, dem Ortenaukreis und dem Stadtkreis Freiburg seit Jahren relativ konstant. Insgesamt waren Akute Alkohol-Intoxikation bei 141 Senioren die Einlieferungsdiagnose. „In Deutschland haben etwa 9,5 Millionen Menschen einen Alkoholkonsum, der als gesundheitsgefährdend gilt“, erklärt Elvira Steinmann, Leiterin des Sozialen Dienstes der AOK Südlicher Oberrhein in Freiburg. Zusammen mit ihrem Team berät sie Menschen in schwierigen Lebenssituationen, auch in Verbindung mit Suchtproblemen. Als riskant gilt ein Alkoholkonsum von im Durschnitt mehr als einem Glas (Bier 0,25 Liter, Wein ein achtel Liter) pro Tag bei Frauen und mehr als durchschnittlich zwei Gläsern pro Tag bei Männern. Mit zunehmendem Alter nimmt die Alkoholverträglichkeit ab. Auch die Leber brauche mit steigendem Ater länger, um den Alkohol abzubauen, so die AOK.

 

Einen mindesten wöchentlichen Konsum riskanter Alkoholmengen weisen 13,8 Prozent der Frauen und 18,2 Prozent der Männer auf. Männer konsumieren demnach signifikant häufiger Alkohol in riskanten Mengen als Frauen. „Eine Alkoholabhängigkeit kann sich auch noch im höheren Alter entwickeln oder aber sich verfestigen“ erklärt die Sozialpädagogin. „Wer trinkt, um körperliche Beschwerden zu lindern oder negative Gefühle wie zum Beispiel Trauer, Einsamkeit oder Langeweile besser ertragen zu können, ist gefährdet“. Der Übergang von einem riskanten Alkoholkonsum zur Abhängigkeit ist oft schleichend und entwickelt sich oft über einen längeren Zeitraum. Es gibt jedoch eine Reihe von Warnsignalen. „Wer nach durchzechten Nächten Erinnerungslücken hat, ohne Alkohol unruhig ist und nicht einschlafen kann oder andere Interessen zugunsten des Alkohols hinten anstellt, der sollte sich beraten lassen“, so Elvira Steinmann. Untersuchungen zeigen, dass bei mindesten 50 von 100 Betroffenen schon eine Beratung von 10 bis 30 Minuten durch den Hausarzt dazu führt, dass die Trinkmenge nachhaltig gesenkt wird.

 

Die Gründe für riskanten Alkoholkonsum können sehr unterschiedlich sein. „Spielen bei Jugendlichen oft Identitätsfindung, Gruppendruck, das Austesten von Grenzen und der Ablöseprozess vom Elternhaus eine Rolle“, erklärt Elvira Steinmann, „so weiß man von älteren Menschen, dass sie mit Alkohol häufig auf aktuelle Schwierigkeiten wie etwa der Übergang vom Berufsleben in den Ruhestand oder den Verlust des Lebenspartners reagieren. Etwa 80 von 100 Menschen, die alkoholabhängig sind, suchen mindestens einmal einen niedergelassenen Arzt auf. Häufig kommen sie wegen anderer Beschwerden, beispielsweise wegen Verletzungen, Infekten, Magen-Darm-Beschwerden oder weil sie eine Krankschreibung benötigen. „Die Mehrzahl verleugnet den Alkoholkonsum und die damit einhergehenden Probleme“.

 

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news-2842 Wed, 28 Nov 2018 13:56:08 +0100 Alter schützt vor Vollrausch nicht https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/alter-schuetzt-vor-vollrausch-nicht-1.html Dass viele Jugendliche und junge Menschen einen riskanten Umgang mit Alkohol pflegen, davon wird immer wieder berichtet. Die AOK Südlicher Oberrhein ermittelte nun, wie es um das Trinkverhalten älterer Menschen steht. Im Ortenaukreis waren im Jahr 2017 907 AOK-Versicherte, die 60 Jahre und älter waren, mit alkoholbedingten Störungen in ärztlicher Behandlung. 69 Ortenauer waren wegen eines Vollrauschs im Krankenhaus. Eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK zeigt, dass Senioren deutlich häufiger zur Flasche greifen als Jüngere. Allerdings verrät die Statistik auch, dass bei alkoholbedingten Störungen in der Ortenau ein leichter Rückgang zu verzeichnen ist. Zählte die AOK im Jahr 2013 noch über 1000 Versicherte, die wegen alkoholbedingter Störungen in Behandlung waren, so waren es vier Jahre später nur noch knapp über 900.

 

 

 

Laut der Studie ist Bier das mit Abstand am meisten konsumierte alkoholische Getränk. Rund 20 Prozent der Menschen ab 60 Jahre trinkt mindestens drei Mal pro Woche Bier. Bei den 30- bis 44-Jährigen sind das acht Prozent, bei den 45- bis 59-Jährigen 16 Prozent. Jeder dritte Baden-Württemberger trinkt mindestens einmal die Woche Bier, jeder vierte Wein oder Sekt. Dass Männer tendenziell mehr Bier, Frauen dagegen mehr Wein und Sekt trinken, überrascht nicht.

 

 

 

Die Zahl der im Vollrausch ins Krankenhaus eingelieferten Patienten ist im Ortenaukreis seit Jahren nahezu unverändert. Insgesamt waren Akute Alkohol-Intoxikation bei 69 Senioren die Einlieferungsdiagnose. „In Deutschland haben etwa 9,5 Millionen Menschen einen riskanten Alkoholkonsum“, erklärt Johannes Schrempp vom Sozialen Dienst der AOK in Lahr. Er und sein Team beraten u.a. Menschen in schwierigen Lebenslagen, auch in Verbindung mit Suchtproblemen. Als riskant gilt ein Alkoholkonsum von im Durschnitt mehr als einem Glas (Bier 0,25 Liter, Wein ein achtel Liter) pro Tag bei Frauen und mehr als durchschnittlich zwei Gläsern pro Tag bei Männern. Mit zunehmendem Alter nimmt die Alkoholverträglichkeit ab. Auch die Leber brauche mit steigendem Alter länger, um den Alkohol abzubauen, so die AOK.

 

 

 

Die Gründe für riskanten Alkoholkonsum können sehr unterschiedlich sein. „Bei Jugendlichen spielen beispielsweise Identitätsfindung, Gruppendruck, das Austesten von Grenzen und der Ablöseprozess vom Elternhaus eine Rolle“, erklärt der Sozialpädagoge. In diesem Alter bilde sich ein Konsummuster aus, das häufig auch im Erwachsenenalter beibehalten wird. „Gefährlich wird es, wenn man Alkohol konsumiert, um Stress oder Wut zu vergessen“. Von älteren Menschen weiß man, dass sie damit häufig auf aktuelle Schwierigkeiten reagieren, beispielsweise nach dem Wechsel vom Berufsleben in den Ruhestand oder den Verlust des Lebenspartners. Es wurde mehrfach nachgewiesen, dass exzessiver Alkoholkonsum verschiedenste Formen gesundheitlicher und sozialer Probleme verursachen kann. „Er erhöht das Risiko diverser Krebsarten, neurologische und psychische Störungen, kardiovaskuläre und Magen-Darm-Krankheiten, perinatale Erkrankungen, Unfälle, Suizide und durch Gewalt verursachte Todesfälle“, so Schrempp weiter. „Doch auch wer schon die gesundheitlich unbedenklichen Grenzen überschreitet schädigt seinen Körper und senkt die Lebenserwartung deutlich“.

 

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news-2844 Fri, 16 Nov 2018 14:25:27 +0100 AOK diskutiert in Kehl aktuelle Gesetzgebung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/aok-diskutiert-in-kehl-aktuelle-gesetzgebung.html Zu seiner letzten Sitzung in diesem Jahr hat sich der Bezirksrat der AOK Südlicher Oberrhein in Kehl getroffen. Auf Einladung von Christian Zerfaß, Leiter Personal- und Sozialwesen und Mitglied im AOK-Bezirksrat, tagte das Gremium in den Badischen Stahlwerken in Kehl. Nach der Begrüßung durch den alternierenden Vorsitzenden Armin Schmidt informierte Wolfgang Schweizer, Geschäftsführer der AOK Südlicher Oberrhein, über aktuelle Entwicklungen in der Gesundheitspolitik. „Ab dem 1. Januar wird die paritätische Finanzierung der Beitragssätze in der Gesetzlichen Krankenversicherung wieder hergestellt“, berichtete Schweizer. „Ab diesem Zeitpunkt wird die Finanzierung des Zusatzbeitrages wieder zu gleichen Teilen durch Versicherte und Arbeitgeber getragen“. Bisher war der Zusatzbeitrag von den Versicherten alleine zu bezahlen. Er berichtete auch vom Vorhaben der Bundesregierung, die Versorgung Pflegebedürftiger weiter auszubauen. Geplant ist u.a., dass pflegende Angehörige, die selbst eine Kur benötigen, ihre zu pflegenden Familienmitglieder in die gleiche Einrichtung mitnehmen können.

 

Mit dem Terminservice- und Versorgungsgesetz sollen Ärzte verpflichtet werden, ihr Sprechstundenangebot zu erweitern. Allerdings sieht die AOK weite Teile des Gesetzes kritisch, da die Veränderungen zu keinen Verbesserungen in der Versorgung führten. „Die EU-Kommission hat Deutschland zu mehr Kostendisziplin im Gesundheitswesen aufgefordert“, berichtet der Geschäftsführer. Deutschland habe die höchste Dichte an Krankenhausbetten und gibt für die medizinische Versorgung pro Kopf 43 Prozent mehr aus als im EU-Schnitt. „Trotzdem liegt die durchschnittliche Lebenserwartung nur bei 80,7 Jahren. Das bedeutet lediglich Platz 18 in der EU“. Deutschland müsse dafür sorgen, die Ressourcen im Gesundheitswesen effizienter einzusetzen, so der EU-Kommission.

 

„Die AOK liegt weiterhin auf Wachstumskurs. Zum 1. Oktober zählt die AOK Südlicher Oberrhein knapp 360.500 Versicherte. Seit dem 1. Januar 2009 verzeichnet sie einen Zuwachs von 64.400 Versicherten.

 

Im Anschluss an die Sitzung lud Christian Zerfaß zu einer Besichtigung der Badischen Stahlwerke ein.

 

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news-2845 Fri, 16 Nov 2018 14:25:17 +0100 10 Jahre Hausärztliche Versorung im Südwesten https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/10-jahre-hausaerztliche-versorung-im-suedwesten.html Ärzte und AOK ziehen Bilanz Vor 10 Jahren wurde vom Hausärzteverband, MEDI und der AOK Baden-Württemberg der bundesweit erste Vertrag zur hausarztzentrierten Versorgung (HZV) unterzeichnet. Damit wurde der Hausarzt als Lotse im Gesundheitssystem etabliert. Gemeinsam mit renommierten Wissenschaftlern zog die AOK nun Bilanz.

 

Landesweit nehmen 1,6 Millionen AOK-Versicherte am Hausärztevertrag teil. Auf Medizinerseite sind rund 5.000 Hausärzte inklusive Kinder- und Jugendärzte im Rahmen des Vertrages aktiv. Hinzu kommen knapp 2.500 Fachärzte, die rund 640.000 AOK-Kunden im Facharztprogramm betreuen.

 

In der Region am südlichen Oberrhein, dazu gehören neben dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald auch Freiburg, der Landkreis Emmendingen und der Ortenaukreis, beteiligen sich fast 390 Hausärzte, die fast 105.000 AOK-Patienten versorgen. Hinzu kommen 190 Fachärzte der Bereiche Kardiologie, Gastroenterologie, Psychiatrie/Neurologie/ Psychotherapie (PNP), Orthopädie, Rheumatologie, Urologie und Diabetologie, denen knapp 31.000 AOK-Versicherte vertrauen.

 

„Die HZV stärkt meine Rolle als Allgemeinmediziner“, betont Dr. Berthold Dietsche, Hausarzt in Freiburg und Vorsitzender des Hausärzteverbandes Baden-Württemberg. Als Lotse koordiniere er die Behandlung und steht im engen Austausch mit fachärztlichen Kolleginnen und Kollegen. Dadurch werden Fehlmedikationen sowie unnötige und belastende Doppeluntersuchungen vermieden. Außerdem seien die im HZV-Vertrag vorgesehenen engmaschigen Betreuungsmodule für die Gesundheit chronisch erkrankter Personen bedeutsam.

 

Nachweislich besser versorgt

 

Die aktuelle Evaluation der vergangenen 10 Jahre der Universitäten Frankfurt/Main und Heidelberg machen deutlich, welche Verbesserungen zu Buche schlagen. HZV-Patienten mit koronaren Herzerkrankungen weisen pro Jahr 1.900 weniger Krankenhausaufenthalte und ca. 17.000 Krankenhaustage weniger aufgrund kürzerer Liegezeiten auf. Bei Diabetikern sind deutlich weniger schwerwiegende Komplikationen zu beobachten. Über einen Beobachtungszeitraum von sechs Jahren (2011 bis 2016) wurden ca. 4.000 schwerwiegende Komplikationen wie Amputation, Dialyse, Erblindung, Herzinfarkt oder Schlaganfall in der HZV-Gruppe vermieden. Die Evaluation hat auch gezeigt, dass durch die HZV knapp 1.700 Todesfälle verhindert wurden.

 

Auch die Ärzte profitieren. „Die leistungsgerechte Honorierung in festen Eurobeträgen ohne Budgetierung sichert die wirtschaftliche Zukunft unserer Praxen und bietet Planungssicherheit für Investitionen und laufende Kosten“, sagt Dietsche. Und mit der Versorgungsassistentin in der Hausarztpraxis - der VERAH- steht die HZV für moderne, teamorientierte Praxisstrukturen. Über 160 solcher speziell qualifizierten Versorgungsassistentinnen sind am südlichen Oberrhein im Einsatz. Sie entlasten die Mediziner, führen Hausbesuche durch und übernehmen Tätigkeiten, für die nicht zwingend der Arzt kommen muss. Und noch ein anderer Punkt ist dem Mediziner wichtig: „HZV-Praxen sind für die Übernahme durch den ärztlichen Nachwuchs erheblich attraktiver“, erklärt der Freiburger Mediziner. Damit seien sie auch ein Mittel gegen den Ärztemangel im ländlichen Raum.

 

Obwohl der Hausarztvertrag für die AOK Baden-Württemberg mit hohen Ausgaben verbunden ist, lohnt er sich in der Endabrechnung. 2017 investierte die AOK Baden-Württemberg 618 Millionen Euro in die Hausarzt- und Facharztverträge. Im gleichen Zeitraum hätte die AOK in der Regelversorgung rund 50 Millionen Euro mehr ausgegeben. „Die Investitionen sind sehr gut angelegtes Geld, weil sie vor allem der

 

Gesundheit unserer Versicherten zu Gute kommen“, ist Wolfgang Schweizer überzeugt.

 

Mit Nephrologie, Pulmologie und HNO peilt die AOK 2019 weitere Facharztverträge an.

 

„Außerdem arbeiten wir intensiv an den IT-Anwendungen elektronischer Arztbrief, digitaler Medikationsplan und an der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. „Dadurch werden wir künftig Krankengeld noch schneller überweisen können“, ist Schweizer überzeugt.

 

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news-2848 Wed, 07 Nov 2018 14:19:25 +0100 Übergewicht und Bewegungsmangel erhöhen das Diabetes-Risiko https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/uebergewicht-und-bewegungsmangel-erhoehen-das-diabetes-risiko-2.html Durst, starker Harndrang, Müdigkeit und trockene Haut: Diese Anzeichen können auf eine Stoffwechselerkrankung hindeuten – den Diabetes Mellitus. Laut Weltgesundheitsorganisation sind weltweit 422 Millionen Menschen betroffen. 1980 waren es noch 108 Millionen. Der Diabetes Mellitus Typ 2, früher oft als Altersdiabetes bezeichnet, zählt zu den großen Volkskrankheiten. Nach einer Auswertung der AOK Südlicher Oberrhein waren in Baden-Württemberg 2017 etwas mehr als 429.000 AOK-Versicherte betroffen. Im Fünf-Jahres-Zeitraum bedeutet das einen leichten Anstieg von 17.800 betroffenen Versicherten seit 2013.

 

Am Südlichen Oberrhein zählte die AOK 2017 fast 31.900 Versicherte, die an einem Diabetes Mellitus Typ 2 erkrankt waren. Das sind fast 1.600 Menschen mehr als vier Jahre zuvor. „Das sieht in den Landkreisen Ortenau, Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald und Freiburg tendenziell sehr ähnlich aus“, erklärt Wolfgang Schweizer, Geschäftsführer der AOK Südlicher Oberrhein.

 

„Allerdings nimmt der prozentuale Anteil der Erkrankten an allen Versicherten leicht ab“, so Schweizer. Im Südwesten waren 2017 9,4 Prozent aller AOK-Versicherten an der Stoffwechselerkrankung erkrankt, vier Jahre davor waren dies 9,9 Prozent. Da die Erkrankung einen erhöhten Blutzuckerspiegel zur Folge hat, wird sie im Volksmund auch Zuckerkrankheit genannt.

 

„Meist entsteht diese Erkrankung im Zusammenhang mit dem Lebensstil“, erklärt die Lahrer Ernährungsberaterin Heike Neumann. „Auffällig ist, dass Übergewicht und Bewegungsmangel heute schon bei jungen Menschen beobachtet werden“. Zusammen mit einer entsprechenden Erbanlage verstärken diese Faktoren eine Insulin-Unempfindlichkeit und gelten als Hauptverantwortliche. „Normalerweise leitet Insulin, ein Hormon aus der Bauchspeicheldrüse, den Zucker aus dem Blut in die Zellen, die aus ihm Energie gewinnen“, erklärt die Ernährungsberaterin. Bei einer Insulinresistenz kann das Insulin dieser Aufgabe nicht mehr nachkommen – der Insulinspiegel sinkt, der Blutzuckerspiegel steigt. Mit einer einfachen Blutzuckermessung beim Arzt lässt sich ein Typ-2-Diabetes feststellen.

 

 

 

Im Gespräch mit der Ernährungsberaterin Heike Neumann

 

Vier Fragen – vier Antworten

 

Worauf sollten Typ-2-Diabetiker achten?

 

Er sollte sich kritisch mit seinem Lebensstil auseinander setzen. 80 von 100 Typ-2-Patienten sind mindestens übergewichtig. Und sehr oft kommt Bewegungsmangel dazu. Daher ist die Empfehlung klar: fettärmer ernähren und körperlich aktiver werden. Das ist übrigens auch mein Rat zur Vorbeugung.

 

Sollten Betroffene auf eine spezielle Diät setzen?

 

Sie sollten auf eine Ernährung achten, die dem Empfehlungen für eine vollwertige ausgewogene Ernährung entspricht. Spezielle Diabetiker-Produkte bringen gegenüber üblichen Lebensmitteln keine wesentlichen Vorteile.

 

Diabetes und Sport – passt das zusammen?

 

Ja, sogar sehr gut. Mehr Bewegung bedeutet langfristig auch eine Gewichtsabnahme. Das verbessert die Wirkung des Insulins und senkt den Blutzuckerspiegel. Bei manchen Betroffenen reicht das schon, um ihre Erkrankung und die damit verbundenen Risiken in den Griff zu bekommen. Man sollte es allerdings mit dem Sport dann nicht übertreiben. Diabetiker haben ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

 

Haben Sie noch einen Rat für Typ-2-Diabetiker?

 

Eine ganz individuelle Ernährungsberatung ist sicher eine gute Unterstützung. Ich würde auch empfehlen, den Arzt auf die Teilnahme in einem Programm für chronisch kranke Menschen anzusprechen. So bietet zum Beispiel Curaplan eine Vielzahl von genau zugeschnittenen Kursangeboten. Und auch die Einschreibung im Facharzt-Programm Diabetologie verspricht Vorteile in der medizinischen Versorgung.

 

 

 

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news-2847 Wed, 07 Nov 2018 14:15:40 +0100 Übergewicht und Bewegungsmangel erhöhen das Diabetes-Risiko https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/uebergewicht-und-bewegungsmangel-erhoehen-das-diabetes-risiko.html Durst, starker Harndrang, Müdigkeit und trockene Haut: Diese Anzeichen können auf eine Stoffwechselerkrankung hindeuten – den Diabetes Mellitus. Laut Weltgesundheitsorganisation sind weltweit 422 Millionen Menschen betroffen. 1980 waren es noch 108 Millionen. Der Diabetes Mellitus Typ 2, früher oft als Altersdiabetes bezeichnet, zählt zu den großen Volkskrankheiten. Nach einer Auswertung der AOK Südlicher Oberrhein waren in Baden-Württemberg 2017 etwas mehr als 429.000 AOK-Versicherte betroffen. Im Fünf-Jahres-Zeitraum bedeutet das einen leichten Anstieg von 17.800 betroffenen Versicherten seit 2013.

 

Im Landkreis Emmendingen zählte die AOK 2017 5.425 Versicherte, die an einem Diabetes Mellitus Typ 2 erkrankt waren. „Das sind rund 300 Menschen mehr als vier Jahre zuvor“, erklärt der Leiter des Emmendinger AOK-Kundencenters, Jürgen Dreher. Im benachbarten Ortenaukreis, dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald und Freiburg werden ähnliche Steigerungen beobachtet. „Allerdings nimmt der prozentuale Anteil der Erkrankten an allen Versicherten leicht ab“, so Dreher. Dies lässt vermuten, dass die Bevölkerung insgesamt etwas jünger wird. Im Landkreis Emmendingen waren 2017 9,9 Prozent aller Versicherten an der Stoffwechselerkrankung erkrankt, vier Jahre davor waren dies 10,4 Prozent. Da die Erkrankung einen erhöhten Blutzuckerspiegel zur Folge hat, wird sie im Volksmund auch Zuckerkrankheit genannt.

 

„Meist entsteht diese Erkrankung im Zusammenhang mit dem Lebensstil“, erklärt Heike Neumann, Ernährungsberaterin bei der AOK. „Auffällig ist, dass Übergewicht und Bewegungsmangel heute schon bei jungen Menschen beobachtet werden“. Zusammen mit einer entsprechenden Erbanlage verstärken diese Faktoren eine Insulin-Unempfindlichkeit und gelten als Hauptverantwortliche. „Normalerweise leitet Insulin, ein Hormon aus der Bauchspeicheldrüse, den Zucker aus dem Blut in die Zellen, die aus ihm Energie gewinnen“, erklärt die Ernährungsberaterin. Bei einer Insulinresistenz kann das Insulin dieser Aufgabe nicht mehr nachkommen – der Insulinspiegel sinkt, der Blutzuckerspiegel steigt. Mit einer einfachen Blutzuckermessung beim Arzt lässt sich ein Typ-2-Diabetes feststellen.

 

Im Gespräch mit der Ernährungsberaterin Heike Neumann

 

Vier Fragen – vier Antworten

 

Worauf sollten Typ-2-Diabetiker achten?

 

Er sollte sich kritisch mit seinem Lebensstil auseinander setzen. 80 von 100 Typ-2-Patienten sind mindestens übergewichtig. Und sehr oft kommt Bewegungsmangel dazu. Daher ist die Empfehlung klar: fettärmer ernähren und körperlich aktiver werden. Das ist übrigens auch mein Rat zur Vorbeugung.

 

Sollten Betroffene auf eine spezielle Diät setzen?

 

Sie sollten auf eine Ernährung achten, die dem Empfehlungen für eine vollwertige ausgewogene Ernährung entspricht. Spezielle Diabetiker-Produkte bringen gegenüber üblichen Lebensmitteln keine wesentlichen Vorteile.

 

Diabetes und Sport – passt das zusammen?

 

Ja, sogar sehr gut. Mehr Bewegung bedeutet langfristig auch eine Gewichtsabnahme. Das verbessert die Wirkung des Insulins und senkt den Blutzuckerspiegel. Bei manchen Betroffenen reicht das schon, um ihre Erkrankung und die damit verbundenen Risiken in den Griff zu bekommen. Man sollte es allerdings mit dem Sport dann nicht übertreiben. Diabetiker haben ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

 

Haben Sie noch einen Rat für Typ-2-Diabetiker?

 

Eine ganz individuelle Ernährungsberatung ist sicher eine gute Unterstützung. Ich würde auch empfehlen, den Arzt auf die Teilnahme in einem Programm für chronisch kranke Menschen anzusprechen. So bietet zum Beispiel Curaplan eine Vielzahl von genau zugeschnittenen Kursangeboten. Und auch die Einschreibung im Facharzt-Programm Diabetologie verspricht Vorteile in der medizinischen Versorgung.

 

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news-2846 Wed, 07 Nov 2018 14:13:07 +0100 Übergewicht und Bewegungsmangel erhöhen das Diabetes-Risiko https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/uebergewicht-und-bewegungsmangel-erhoehen-das-diabetes-risiko-1.html Durst, starker Harndrang, Müdigkeit und trockene Haut: Diese Anzeichen können auf eine Stoffwechselerkrankung hindeuten – den Diabetes Mellitus. Laut Weltgesundheitsorganisation sind weltweit 422 Millionen Menschen betroffen. 1980 waren es noch 108 Millionen.  

 

Der Diabetes Mellitus Typ 2, früher oft als Altersdiabetes bezeichnet, zählt zu den großen Volkskrankheiten. Nach einer Auswertung der AOK Südlicher Oberrhein waren in Baden-Württemberg 2017 etwas mehr als 429.000 AOK-Versicherte betroffen. Im Fünf-Jahres-Zeitraum bedeutet das einen leichten Anstieg von 17.800 betroffenen Versicherten seit 2013.

 

In der Ortenau zählte die AOK 2017 15.990 Versicherte, die an einem Diabetes Mellitus Typ 2 erkrankt waren. „Das sind rund 500 Menschen mehr als vier Jahre zuvor“, berichtet Armin Roth, Leiter des Lahrer Kundencenters der AOK. In den benachbarten Landkreisen Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald und Freiburg werden ähnliche Steigerungen beobachtet. „Allerdings nimmt der Anteil der Erkrankten an allen Versicherten leicht ab“, so Roth. Dies lässt vermuten, dass die Bevölkerung insgesamt etwas jünger wird. Im Ortenaukreis waren 2017 10 Prozent aller Versicherten an der Stoffwechselerkrankung erkrankt, vier Jahre davor waren dies 10,7 Prozent. Da die Erkrankung einen erhöhten Blutzuckerspiegel zur Folge hat, wird sie im Volksmund auch Zuckerkrankheit genannt.

 

„Meist entsteht diese Erkrankung im Zusammenhang mit dem Lebensstil“, erklärt die Lahrer Ernährungsberaterin Heike Neumann. „Auffällig ist, dass Übergewicht und Bewegungsmangel heute schon bei jungen Menschen beobachtet werden“. Zusammen mit einer entsprechenden Erbanlage verstärken diese Faktoren eine Insulin-Unempfindlichkeit und gelten als Hauptverantwortliche. „Normalerweise leitet Insulin, ein Hormon aus der Bauchspeicheldrüse, den Zucker aus dem Blut in die Zellen, die aus ihm Energie gewinnen“, erklärt die Ernährungsberaterin. Bei einer Insulinresistenz kann das Insulin dieser Aufgabe nicht mehr nachkommen – der Insulinspiegel sinkt, der Blutzuckerspiegel steigt. Mit einer einfachen Blutzuckermessung beim Arzt lässt sich ein Typ-2-Diabetes feststellen.

 

((Zusatzinfo – darf gerne verwendet werden))

 

Im Gespräch mit der Ernährungsberaterin Heike Neumann

 

Vier Fragen – vier Antworten

 

Worauf sollten Typ-2-Diabetiker achten?

 

Er sollte sich kritisch mit seinem Lebensstil auseinander setzen. 80 von 100 Typ-2-Patienten sind mindestens übergewichtig. Und sehr oft kommt Bewegungsmangel dazu. Daher ist die Empfehlung klar: fettärmer ernähren und körperlich aktiver werden. Das ist übrigens auch mein Rat zur Vorbeugung.

 

Sollten Betroffene auf eine spezielle Diät setzen?

 

Sie sollten auf eine Ernährung achten, die dem Empfehlungen für eine vollwertige ausgewogene Ernährung entspricht. Spezielle Diabetiker-Produkte bringen gegenüber üblichen Lebensmitteln keine wesentlichen Vorteile.

 

Diabetes und Sport – passt das zusammen?

 

Ja, sogar sehr gut. Mehr Bewegung bedeutet langfristig auch eine Gewichtsabnahme. Das verbessert die Wirkung des Insulins und senkt den Blutzuckerspiegel. Bei manchen Betroffenen reicht das schon, um ihre Erkrankung und die damit verbundenen Risiken in den Griff zu bekommen. Man sollte es allerdings mit dem Sport dann nicht übertreiben. Diabetiker haben ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

 

Haben Sie noch einen Rat für Typ-2-Diabetiker?

 

Eine ganz individuelle Ernährungsberatung ist sicher eine gute Unterstützung. Ich würde auch empfehlen, den Arzt auf die Teilnahme in einem Programm für chronisch kranke Menschen anzusprechen. So bietet zum Beispiel Curaplan eine Vielzahl von genau zugeschnittenen Kursangeboten. Und auch die Einschreibung im Facharzt-Programm Diabetologie verspricht Vorteile in der medizinischen Versorgung.

 

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news-2850 Tue, 09 Oct 2018 14:29:54 +0200 Depressionen - die Zahlen steigen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/depressionen-die-zahlen-steigen.html 2017 litten am südlichen Oberrhein rund 35.800 AOK-Versicherte unter Depressionen Wenn schon das Aufstehen morgens schwerfällt, wenn der Antrieb fehlt und das, was man tut, sinnlos erscheint, dann lautet die Diagnose oft Depression. Sie verändert das Leben stark und nachhaltig. Betroffene empfinden eine große Leere, können sich kaum noch freuen und verlieren das Interesse an sozialen Kontakten. Menschen, die an Depressionen leiden, werden immer mehr. Die AOK Südlicher Oberrhein beobachtet seit Jahren einen Anstieg bei ihren Versicherten.

 

Am südlichen Oberrhein zählte die AOK im Jahr 2017 rund 35.800 Versicherte, die sich wegen Depressionen in ambulanter oder stationärer Behandlung befanden. Das entspricht 10,6 Prozent aller AOK-Versicherten in der Region. In Baden-Württemberg waren rund 465.400 AOK-Versicherten betroffen. Das entspricht rund 10.9 Prozent der Versicherten.

 

Die Krankheitshäufigkeit steigt mit zunehmendem Alter tendenziell an. Die meisten Betroffenen zählt die AOK zwischen dem fünfzigsten und fünfundsechzigsten Lebensjahr

 

Professorin Katharina Domschke, Ärztliche Direktorin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Uniklinik Freiburg:

 

Obwohl die Zahl der Frühberentungen insgesamt zurückgeht, hat sich diese Zahl bei Menschen mit depressiven Störungen vom Jahr 2000 bis 2013 mehr als verdoppelt.

 

Anzeichen für eine Depression sollten vom Hausarzt aktiv erfragt werden. Denn viele Patienten berichten von sich aus zunächst von körperlichen Beschwerden wie Schlaflosigkeit, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen oder Magen-Darm-Problemen.

 

Wenn abzusehen ist, dass sich die Symptome einer depressiven Episode ohne Behandlung nicht zurückbilden, sollte eine leitliniengerechte Behandlung erwogen werden. Zu den Zielen der Behandlung gehört unter anderem, dass sich die Beschwerden verringern, dass sich die Krankheit zurückbildet und dass der Betroffene wieder am sozialen wie am beruflichen Leben teilhaben kann.

 

Zur Behandlung mittelschwerer bis schwerer Depressionen haben sich Psychotherapie und medikamentöse Therapien bewährt. Studien weisen darauf hin, dass körperliche Bewegung Depressionen vorbeugen kann. Untersucht wurden vor allem Jogging, Walking, aber auch Aerobic und Kraftsport.

 

Von großer Bedeutung ist die Entstigmatisierung der Volkskrankheit Depression, woran zum Beispiel vom Freiburger Bündnis gegen Depression e.V. gearbeitet wird

 

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news-2849 Tue, 09 Oct 2018 14:24:45 +0200 Ortenau: Depressionen weiter auf hohem Stand https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ortenau-depressionen-weiter-auf-hohem-stand.html 2017 litten im Ortenaukreis rund 15.800 AOK-Versicherte unter Depressionen Wenn schon das Aufstehen morgens schwerfällt, wenn der Antrieb fehlt und das, was man tut, sinnlos erscheint, dann lautet die Diagnose oft Depression. Sie verändert das Leben stark und nachhaltig. Betroffene empfinden eine große Leere, können sich kaum noch freuen und verlieren das Interesse an sozialen Kontakten. Menschen, die an Depressionen leiden, werden immer mehr. Die AOK Südlicher Oberrhein beobachtet seit Jahren einen Anstieg bei ihren Versicherten.

 

Im Ortenaukreis zählte die AOK im Jahr 2017 rund 15.800 Versicherte, die sich wegen Depressionen in ambulanter oder stationärer Behandlung befanden. Das entspricht fast zehn Prozent aller AOK-Versicherten in der Ortenau. „Drei Jahre zuvor waren dies noch 9,7 Prozent und 15.180 Versicherte“, erklärt Tobias Rauber, Leiter des Offenburger AOK-Kundencenters. Etwas doppelt so viele Frauen wie Männer waren davon betroffen.

 

Die Vergleichszahlen aus Baden-Württemberg sprechen eine ähnlich deutliche Sprache. Über 465.000 Versicherte waren 2017 an einer Depression erkrankt. Und auch in der gesamten Region Südlicher Oberrhein, dazu zählen neben dem Ortenaukreis auch die Landkreise Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald und die Stadt Freiburg, meldet die Statistik mit 35.800 Versicherten einen hohen Stand (2014: 32.800 Versicherte).

 

Die Krankheitshäufigkeit steigt mit zunehmendem Alter tendenziell an. Die meisten Betroffenen zählt die AOK zwischen dem fünfzigsten und fünfundsechzigsten Lebensjahr.

 

„Obwohl die Zahl der Frühberentungen insgesamt zurückgeht, hat sich diese Zahl bei Menschen mit depressiven Störungen vom Jahr 2000 bis 2013 mehr als verdoppelt“, erklärt Prof. Katharina Domschke, ärztliche Direktorin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Uniklinik Freiburg. Anzeichen für eine Depression sollten vom Hausarzt aktiv erfragt werden. Denn viele Patienten berichten von sich aus zunächst von körperlichen Beschwerden wie Schlaflosigkeit, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen oder Magen-Darm-Problemen. „Wenn abzusehen ist, dass sich die Symptome einer depressiven Episode ohne Behandlung nicht zurückbilden, sollte eine leitliniengerechte Behandlung erwogen werden“, erklärt die Medizinerin. Zu den Zielen der Behandlung gehört unter anderem, dass sich die Beschwerden verringern, dass sich die Krankheit zurückbildet und dass der Betroffene wieder am sozialen wie am beruflichen Leben teilhaben kann.

 

„Zur Behandlung mittelschwerer bis schwerer Depressionen haben sich Psychotherapie und medikamentöse Therapien bewährt. „Studien weisen darauf hin, dass körperliche Bewegung Depressionen vorbeugen kann“, macht Katharina Domschke Hoffnung. Untersucht wurden vor allem Jogging, Walking, aber auch Aerobic und Kraftsport. „Von großer Bedeutung ist die Entstigmatisierung der Volkskrankheit Depression, woran zum Beispiel vom Freiburger Bündnis gegen Depression e.V. gearbeitet wird.“

 

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news-2851 Thu, 20 Sep 2018 14:33:54 +0200 Unter neuer Leitung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/unter-neuer-leitung.html Corinna Binninger leitet das AOK-KundenCenter in Waldkirch Einen Wechsel gab es im AOK-KundenCenter Waldkirch. Corinna Binninger trat vor wenigen Tagen die Nachfolge von Torsten Rombach an, der künftig bei der AOK seine Erfahrungen im Rahmen von überregionalen Projekten einbringen wird.

 

Corinna Binninger kam 1983 zur AOK. Die Sozialversicherungs-Expertin absolvierte eine Ausbildung und erwarb 1994 das Wirtschaftsdiplom Betriebswirtin VWA. Sie sammelte in verschiedenen Bereichen Erfahrungen, u.a. in der Assistenz der Geschäftsführung, als Kundenberaterin im Kundencenter für Studierende und als Marketing- und Produktmanagerin. Vor ihrem Wechsel nach Waldkirch leitete sie zweieinhalb Jahre lang das Competencecenter Zahngesundheit in Freiburg. Binninger gilt als kompetente Allrounderin in allen Fragen rum um den Krankenversicherungsschutz und Kundenservice.

 

Das Kundencenter in der Fabrik Sonntag gilt als das modernste Kundencenter in Baden-Württemberg. „Hier fühlen sich unsere Versicherten besonders gut betreut“, erklärt die neue Leiterin. „Und diese hohe Kundenzufriedenheit als auch unser Ziel, die Qualität weiter auszubauen, das wird unsere Herausforderung sein.“ Beide Werte lässt die AOK regelmäßig überprüfen.

 

Wie Binninger betont, liegen ihr besonders die Betreuung der Versicherten aber auch der Partner am Herzen. Deshalb setzt die AOK auch auf Regionalität, Nähe und schnelle Erreichbarkeit. „Unsere Kunden haben Anspruch auf zuverlässige Qualität, hohe Kompetenz und erstklassige Versorgung“, erklärt die Gundelfingerin, die die Region bestens kennt. Gesundheit und Fitness ist für Binninger auch privat ein wichtiges Thema. Um fit zu bleiben schnallt sie sich im Winter gerne die Ski an, geht joggen und hat sich dem Jazzdance verschrieben.

 

Waldkirch ist eines von 21 Kundencenter der AOK Südlicher Oberrhein. Mit ihrem Team betreut Binninger rund 17.500 Versicherte aus Waldkirch, aus Elzach, aus dem Elztal und aus dem Glottertal. In Waldkirch kümmert sich die AOK außerdem um Versicherte, die ihren Wohnsitz außerhalb Baden-Württembergs haben. Das Kundencenter ist barrierefrei, Menschen mit Handicap oder Eltern mit Kinderwagen kommen bequem zu ihren Kundenberatern.

 

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news-2852 Fri, 14 Sep 2018 14:39:08 +0200 Breisgau-Hochschwarzwald: Leichte Veränderunen bei Demenzerkrankungen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/breisgau-hochschwarzwald-leichte-veraenderunen-bei-demenzerkrankungen.html Anlässlich des Welt-Alzheimertages am 21.9. legt die AOK eine Bestandsaufnahme für die Region vor. Demnach waren 2016 insgesamt 1580 AOK-Versicherte im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald an Demenz erkrankt. Das entspricht einem Anteil von 2,4 Prozent aller Versicherten. Ein Jahr zuvor waren es 1565 bzw. 2,5 Prozent. Mit 1065 Versicherten waren deutlich mehr Frauen als Männer (515) betroffen. Für die Auswertung wurden ausschließlich die Daten von AOK-Versicherten herangezogen. Und auch nur von Versicherten, die deshalb tatsächlich in ärztlicher Behandlung waren. Die Dunkelziffer könnte höher sein.

 

Bei der Anzahl der Neuerkrankungen verzeichnet die AOK einen leichten Rückgang. Im Landkreis erkrankten 2016 430 Versicherte neu, das entspricht einem Anteil von 0,8 Prozent der Versicherten. Ein Jahr zuvor waren es 463 Versicherte bzw. 0,9 Prozent aller Versicherten.

 

„Das Risiko, an Demenz zu erkranken, steigt mit zunehmendem Alter an“, erklärt AOK-Ärztin Sabine Knapstein. Frauen sind deutlich häufiger betroffen. Die häufigste Demenzform ist die Alzheimer-Krankheit. Als mögliche Ursache werden genetische Veranlagungen, Umwelteinflüsse und Stoffwechselstörungen im Gehirn diskutiert. Eine fortschreitende Störung des Gedächtnisses, auch des Langzeitgedächtnisses, der Konzentrationsfähigkeit sind typische Krankheitszeichen. Einfache Dinge wie Einkaufen oder Kochen fallen zunehmend schwerer, die Fähigkeit, sich selbst zu versorgen, schwindet. „Übergewicht, Tabakkonsum, Bluthochdruck oder Diabetes erhöhen das Risiko. Wer auf körperliche Bewegung uns ausgewogene Ernährung achtet, kann das Demenzrisiko dagegen senken.

 

„Wenn man feststellt, dass man auffallend vergesslich geworden ist, viele kleine Fehler im Alltag macht oder sich in der gewohnten Umgebung nicht mehr so gut orientieren kann sollte man sich untersuchen lassen“, rät die Medizinerin.

 

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news-2853 Wed, 06 Sep 2017 14:43:07 +0200 Alternativen zum Pflegeheim https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/alternativen-zum-pflegeheim.html Ob Betreutes Wohnen oder eine Pflege-Wohngemeinschaft. Entscheidend ist: was passt?  

 

Die meisten Menschen leben für sich – sei es in einem Haushalt mit der Familie, als Single in einer kleinen Wohnung oder unter einem Dach mit Oma und Opa, mit den Eltern und manchmal auch noch mit den Enkelkindern. Dass auch eine andere Form des Zusammenlebens funktionieren kann, bewies der Bremer Alt-Bürgermeister Henning Scherf schon in den 80er Jahren. Gemeinsam mit seiner Ehefrau und Freunden gründete er in Bremen eine Haus- und Wohngemeinschaft. Eine Vorsorge gegen die Vereinsamung im Alter sollte es sein – und, wenn es drauf ankommt, die gegenseitige Pflege ermöglichen.

 

Alternativen können auch heute in Frage kommen. Und zwar dann, wenn pflegebedürftige Menschen nicht mehr in ihrer Wohnung bleiben können aber auch nicht in einer Pflegeeinrichtung untergebracht werden möchten. „Die Auswahl einer Wohnform für Pflegebedürftige hängt von der individuellen Situation ab“, meint Ralph Schlegel, Leiter des Competence-Centers Pflege bei der AOK Südlicher Oberrhein. „Je nachdem, wie selbstständig die betroffene Person ist und welche Wünsch sie hat, kommen auch Alternativen in Betracht. Diese Angebote gibt es in der Region in allen Land- und Stadtkreisen.

 

Betreutes Wohnen

 

In einer Wohnanlage, in der betreutes Wohnen angeboten wird, zahlen die Bewohner zusätzlich zur Wohnungsmiete einen festen monatlichen Betrag für Serviceleistungen. Das kann der Hausnotruf sein oder organisierte Ausflüge gemeinsam mit den anderen Bewohnern. Je nach Bedarf lassen sich bei den meisten Anbietern weitere Leistungen zukaufen wie beispielsweise ein Begleitservice zum Arzt oder Hilfe beim Einkauf. Die ambulante Pflege durch einen Pflegedienst müssen sich die Bewohner allerdings meist selbst organisieren. „Welche Serviceleistungen angeboten werden, variiert von Anbieter zu Anbieter“, erklärt Schlegel. „Deshalb sollte man verschiedene Wohnanlagen, deren Serviceangebot und Preise miteinander vergleichen“.

 

Pflege-Wohngemeinschaft

 

Anders als beim betreuten Wohnen leben in ambulant betreuten Wohngruppen mehrere Seniorinnen und Senioren gemeinsam in einer Wohnung. In einer solchen Wohngemeinschaft haben alle Bewohner ihr eigenes Zimmer – nur Küche, Bad und Wohnzimmer teilen sie sich. Gemeinsam mit ihren angehörigen organisieren sie ihre jeweilige Pflege selbst. „Manche Anbieter bieten Leistungen wie beim Betreuten Wohnen an, in anderen solcher Alten-WGs organisieren sich die Bewohner komplett selbst“, erklärt der Pflegeexperte. Der Staat fördert diese Wohnform nach Angaben der AOK Südlicher Oberrhein besonders: Für die Gründung einer Wohngruppe gibt es unter bestimmten Voraussetzungen Fördergelder.

 

Jeder Bewohner und jede Bewohnerin einer ambulanten Wohngemeinschaft mit einem Pflegegrad bekommt von seiner Pflegekasse 214 Euro pro Monat Aufschlag aufs Pflegegeld für eine sogenannte Präsenzkraft. Diese kümmert sich um organisatorische, verwaltende, betreuende oder das Gemeinschaftsleben fördernde Tätigkeiten oder leistet Unterstützung im hauswirtschaftlichen Bereich.

 

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news-1680 Thu, 04 May 2017 14:49:29 +0200 Komatrinken_ Niedrigster Wert seit Jahren https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/komatrinken-niedrigster-wert-seit-jahren.html Komatrinken kommt aus der Mode. Diese Hoffnung macht eine Statistik, die die AOK Südlicher Oberrhein nun vorstellte. Wenn die Temperaturen steigen steigt auch das Angebot an Bierhocks, Vatertagsausflügen und anderen geselligen Betriebsamkeiten. Nicht immer enden diese Vergnügen allerdings wie geplant. In den Monaten April, Mai und Juli kam es im vergangenen Jahr zu den meisten alkoholbedingten Krankenhauseinweisungen. Mehr Einweisungen gab es nur an den närrischen Tagen.

 

Im Ortenaukreis zählte die AOK im vergangenen Jahr 175 Personen aller Altersgruppen, die stationär wegen akuter Alkoholvergiftung in ein Krankenhaus aufgenommen wurden. „Das ist der mit Abstand niedrigste Wert seit Jahren“, erklärt Tobias Rauber, Leiter der AOK in Offenburg. Damit folgt die Ortenau einem landesweiten Trend. Ein Blick in die Statistik verrät: Der Mittelwert von 2008 bis 2015 lag bei 255 Einweisungen. Insgesamt mussten sich 2016 49 Frauen und 126 Männer stationär behandeln lassen.

 

Die Statistik zeigt auch, dass die Altersgruppe der 15 bis 19-Jährigen besonders stark beteiligt ist. Danach nimmt die Zahl der Einweisungen deutlich ab. „Offensichtlich werden die meisten Menschen mit zunehmendem Alter vernünftiger und können mit dem Thema Alkohol verantwortungsvoller umgehen“, vermutet Rauber. „Oder Komatrinken ist einfach aus der Mode gekommen“.

 

Im letzten Jahr hat die AOK knapp sechs Millionen Euro für die alkoholbedingten Krankenhauseinweisungen ausgegeben, davon fast elf Prozent für die 15 bis 19-Jährigen.

 

Im Vergleich mit den benachbarten Landkreisen steht die Ortenau gut da. Bezieht man bei der Auswertung der Statistik die Einwohnerzahl mit ein, so liegt der Stadtkreis Freiburg mit 410 Krankenhausfällen deutlich von dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald (309), dem Landkreis Emmendingen (290) und dem Ortenaukreis mit 237 Einweisungen (jeweils pro 100.000 Versicherte).

 

Trotz dieser erfreulichen Entwicklung sieht die AOK keinen Grund zur Entwarung. Nach wie vor sei der Umgang mit Alkohol ein großes gesellschaftliches Problem. „Wir sehen zwar, dass die Prävention greift, dürfen aber bei unseren Präventionsbemühungen nicht nachlassen“, betont Rauber. „Nur so können wir dazu beitragen, dass Jugendliche eine gesunde Einstellung zu Alkohol erfahren. Studien zeigen, dass Eltern eine entscheidende Rolle dabei spielen. Gerade Kinder abhängiger Eltern sind besonders gefährdet. Ihr Risiko, selbst und meist sehr früh abhängig zu werden, sei deutlich erhöht.

 

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news-1543 Mon, 16 Jan 2017 13:25:46 +0100 Demografischer Wandel und Leistungsausweitung:Die Situation in der Pflege wird sich deutlich verändern https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/demografischer-wandel-und-leistungsausweitungdie-situation-in-der-pflege-wird-sich-deutlich-veraende.html Offenburg. Vor wenigen Tagen trat die größte Reform der Pflegeversicherung seit ihrem Bestehen in Kraft. In Zukunft werden mehr Menschen Leistungen aus der Pflegeversicherung erhalten. Statt der bisher drei Pflegestufen gibt es nun fünf Pflegegrade. „Die wichtigste Änderung bei der neuen Pflege aber ist, dass sich die Einstufung, und damit die Höhe der Pflegeleistungen, künftig daran orientiert, wie stark die Selbstständigkeit bzw. die Fähigkeit eines Menschen bei der Bewältigung seines Alltags beeinträchtigt wird“, erklärt Ralph Schlegel, Leiter des CompetenceCenters Pflege bei der AOK Südlicher Oberrhein. „Dieser Änderung war längst überfällig und ist ein großer Fortschritt mit ganz enormen Auswirkungen“. Im Klartext: Je geringer der Grad der Selbstständigkeit, desto höher die Pflegebedürftigkeit. „Und zwar unabhängig davon, ob eine Pflegebedürftigkeit körperlich oder psychisch bedingt ist“, so der Pflegespezialist. Ungleichbehandlungen von Menschen mit körperlichen Beschwerden und kognitiven Einschränkungen werden aufgehoben. „Vor allem Menschen mit Demenz werden davon profitieren“.

 

 

 

Durch diese Änderung wird es künftig mehr Menschen geben, die Pflegeleistungen beziehen. Bundesweit wird mit einer Zunahme von etwa einer halben Million neuen Leistungsbeziehern gerechnet. Und auch der demografische Wandel wird sich bemerkbar machen und die Pflege vor große Herausforderungen stellen. Die AOK Südlicher Oberrhein betreut derzeit rund 16.000 Menschen, die Leistungen aus der Pflegeversicherung erhalten. Davon werden rund 12.000 zuhause gepflegt, etwa 4.000 in stationären Einrichtungen. Im Pflegereport 2030 der Bertelsmann-Stiftung gehen die Autoren davon aus, dass in der Ortenau bis 2030 die Anzahl der Pflegebedürftigen um rund die Hälfte steigen wird. Im Gegenzug ist die Geburtenrate anhaltend niedrig. Das hat zur Folge, dass immer mehr Menschen keine Angehörigen haben, die sie im Alter pflegen können. Aus diesem Grund wird langfristig auch der Anteil der Pflegebedürftigen steigen, die nicht von der Familie, sondern von professionellen Pflegekräften versorgt werden müssen. Und somit wird auch der Bedarf an Pflegefachkräften steigen.

 

 

 

„Der Beratungsbedarf ist enorm“, stellt Schlegel fest. „Viele Menschen haben zwar unsere Informationsveranstaltungen besucht oder während unseren Telefonaktionen mit den Zeitungen angerufen. Aber jetzt, nachdem der Startschuss gefallen ist, gibt es sehr viele Fragen, die zu klären sind. Das war zu erwarten, deshalb sind unsere KundenCenter darauf gut vorbereitet“. Unter der Telefonnummer 07821 928 – 315 hat die AOK auch ein Pflegetelefon eingerichtet.

 

 

 

Pflegetelefon 07821 928-315

 

 

 

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news-1502 Tue, 20 Dec 2016 13:25:37 +0100 Auf dem Wunschzettel: Mehr Sport und weniger Gewicht https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/auf-dem-wunschzettel-mehr-sport-und-weniger-gewicht.html Für gute Vorsätze ist es nie zu spät. Das wissen wir alle nur zu gut. Doch was nehmen sich die Menschen eigentlich vor? Und sind diese schon kurz nach Silvester wieder in Vergessenheit geraten? Die AOK ging diesen Fragen auf den Grund und gab bei produkt+markt eine Umfrage in Auftrag. Knapp die Hälft der Bevölkerung in Baden-Württemberg hat sich vorgenommen, mit guten Vorsätzen in das neue Jahr zu starten. Etwa jeder vierte hat auch schon ganz konkrete Vorstellungen. Meist geht es dabei um die Gesundheit. Über die Hälfte der Befragten (55 Prozent) gab an, sich vermehrt sportlich betätigen zu wollen, dicht gefolgt vom Wunsch, künftig weniger Gewicht auf die Wage zu bringen. Dabei setzen jüngere Befragte bis 45 Jahre verstärkt auf sportliche Aktivitäten während ältere Befragte eher eine Gewichtsreduktion anvisieren.

 

 

 

Häufig hielten diese Vorsätze allerdings nicht besonders lange, wie die AOK in ihrer Pressemitteilung erwähnt.  Jeder Fünfte hält die Vorsätze nicht länger als wenige Tage ein. Vor allem Frauen erinnern sich ungern an das, was sie sich vorgenommen hatten. Aber immerhin: Jeder Vierte hält seine guten Vorsätze länger als ein halbes Jahr oder grundsätzlich ein.

 

 

 

„Wer eine dauerhafte Veränderung anstrebt, sollte seine Ziele so konkret wie möglich fassen. Vorsätze wie „Ich will mich mehr bewegen“ sind meist zum Scheitern verurteilt“, weiß Tobias Haller, Leiter des Bereichs Gesundheitsförderung bei der AOK Südlicher Oberrhein. Laut Weltgesundheitsorganisation verursachen Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs und chronische Lungenerkrankungen in Europa rund 80 Prozent aller Todesfälle. „Viele dieser Krankheiten sind auf einen ungesunden Lebensstil zurückzuführen. Mit Bewegung, Halten des Normalgewichts und ausgewogener Ernährung kann jeder selbst viel zur Vorbeugung beitragen“, erklärt der Gesundheitsexperte. Das Schöne daran: Es ist nie zu spät, etwas für seine Gesundheit zu tun. „Der Jahreswechsel ist ein guter Zeitpunkt, mit einer Veränderung des eigenen Lebensstils zu beginnen“.

 

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news-1504 Mon, 12 Dec 2016 13:25:27 +0100 Depressionen auf dem Vormarsch https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/depressionen-auf-dem-vormarsch.html Freiburg. Wenn schon das Aufstehen morgens schwerfällt, wenn der Antrieb fehlt und das, was man tut, sinnlos erscheint, dann lautet die Diagnose oft Depression. Menschen, die an Depressionen leiden, werden immer mehr. Die AOK Südlicher Oberrhein beobachtet seit Jahren einen Anstieg bei ihren Versicherten. In Freiburg zählte die AOK im Jahr 2015 rund 6.200 Versicherte, die sich wegen Depressionen in ambulanter oder stationärer Behandlung befanden. Das entspricht rund 12,2 Prozent aller AOK-Versicherten im Stadtkreis. „Vier Jahre zuvor waren dies noch 10,3 Prozent und 4.900 Versicherte“, erklärt Wolfgang Schweizer, Geschäftsführer der AOK Südlicher Oberrhein. Der Anteil der Frauen ist etwa doppelt so hoch wie der von Männern. „Frauen sind zwar wegen Depressionen öfter in Behandlung, der Anstieg fällt bei Männern aber deutlich höher aus. Hier liegt die durchschnittliche Veränderungsrate von 2011 bis 2015 bei 8,0 Prozent, bei den Frauen sind es 3,6 Prozent“, weiß Schweizer. Grund dafür dürfte sein, dass für Männer der Beruf eine ganz wesentliche Bedeutung hat. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen sind vor allem die Altersgruppen 50 bis 64 Jahre am häufigsten betroffen. „Im Alter von 60 bis 64 Jahren sehen sich viele Männer, teilweise völlig unvorbereitet, vor ihrem eigenen Ruhestand.

 

 

 

Das kann zu psychischen Problemen führen“, erklärt die Freiburger Psychologin Lisa Lyssenko. „Gerade Männer definieren sich oft stark mit ihrem Beruf. Mit dem Renteneintritt fühlen sich viele Menschen nicht mehr gebraucht, wissen nur wenig mit sich anzufangen und verlieren das Gefühl der Sinnhaftigkeit des Lebens."  Weithin gelten Depressionen als „Frauenkrankheit“, doch ein Blick in die Selbstmordstatistik zeigt, dass sich wesentlich mehr Männer das Leben nehmen als Frauen.

 

 

 

„Depressionen gehören zu den fünf häufigsten Erkrankungen in der Hausarztpraxis“, berichtet Lyssenko. „Zwischen dem Hausarzt und seinem Patienten besteht meist ein besonderes Vertrauensverhältnis. Das kann bei der Diagnose hilfreich sein. Denn eine Depression ist nicht immer leicht zu erkennen“. Viele Patienten berichten von Symptomen wie Reizbarkeit (bei Männern besonders häufig), Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden oder auch Gedächtnisstörungen. Auch im beruflichen Umfeld sind Depressionen längst angekommen. So steige, berichtet die AOK, die Nachfrage nach Angeboten zum betrieblichen Gesundheitsmanagement. Gerade das Thema psychische Balance wäre hier in den letzten Jahren in den Fokus gerückt.

 

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news-1505 Mon, 12 Dec 2016 13:25:21 +0100 Depressionen auf dem Vormarsch https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/depressionen-auf-dem-vormarsch-1.html Offenburg. Wenn schon das Aufstehen morgens schwerfällt, wenn der Antrieb fehlt und das, was man tut, sinnlos erscheint, dann lautet die Diagnose oft Depression. Menschen, die an Depressionen leiden, werden immer mehr. Die AOK Südlicher Oberrhein beobachtet seit Jahren einen Anstieg bei ihren Versicherten. Im Ortenaukreis zählte die AOK im Jahr 2015 rund 14.600 Versicherte, die sich wegen Depressionen in ambulanter oder stationärer Behandlung befanden. Das entspricht rund 9,8 Prozent aller AOK-Versicherten in der Ortenau. „Vier Jahre zuvor waren dies noch 8,3 Prozent und 11.700 Versicherte“, erklärt Tobias Rauber, Leiter des Offenburger AOK-Kundencenters. Der Anteil der Frauen ist doppelt so hoch wie der von Männern. „Frauen sind zwar wegen Depressionen öfter in Behandlung, der Anstieg fällt bei Männern aber deutlich höher aus. Hier liegt die durchschnittliche Veränderungsrate von 2011 bis 2015 bei 5,7 Prozent, bei den Frauen sind es 4,5 Prozent“, weiß Rauber. Grund dafür dürfte sein, dass für Männer der Beruf eine ganz wesentliche Bedeutung hat. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen sind vor allem die Altersgruppen 50 bis 64 Jahre am häufigsten betroffen. „Im Alter von 60 bis 64 Jahren sehen sich viele Männer, teilweise völlig unvorbereitet, vor ihrem eigenen Ruhestand.

 

 

 

Das kann zu psychischen Problemen führen“, erklärt die Freiburger Psychologin Lisa Lyssenko. „Gerade Männer definieren sich oft stark mit ihrem Beruf. Mit dem Renteneintritt fühlen sich viele Menschen nicht mehr gebraucht, wissen nur wenig mit sich anzufangen und verlieren das Gefühl der Sinnhaftigkeit des Lebens."  Weithin gelten Depressionen als „Frauenkrankheit“, doch ein Blick in die Selbstmordstatistik zeigt, dass sich wesentlich mehr Männer das Leben nehmen als Frauen.

 

 

 

„Depressionen gehören zu den fünf häufigsten Erkrankungen in der Hausarztpraxis“, berichtet Lyssenko. „Zwischen dem Hausarzt und seinem Patienten besteht meist ein besonderes Vertrauensverhältnis. Das kann bei der Diagnose hilfreich sein. Denn eine Depression ist nicht immer leicht zu erkennen“. Viele Patienten berichten von Symptomen wie Reizbarkeit (bei Männern besonders häufig), Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden oder auch Gedächtnisstörungen. Auch im beruflichen Umfeld sind Depressionen längst angekommen. So steige, berichtet die AOK, die Nachfrage nach Angeboten zum betrieblichen Gesundheitsmanagement. Gerade das Thema psychische Balance wäre hier in den letzten Jahren in den Fokus gerückt.

 

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news-1503 Fri, 09 Dec 2016 10:13:56 +0100 Depressionen - auch ein Thema für Arbeitgeber https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/depressionen-auch-ein-thema-fuer-arbeitgeber.html Wenn schon das Aufstehen morgens schwerfällt, wenn der Antrieb fehlt und das, was man tut, sinnlos erscheint, dann lautet die Diagnose oft Depression. Menschen, die an Depressionen leiden, werden immer mehr. Die AOK Südlicher Oberrhein beobachtet seit Jahren einen Anstieg bei ihren Versicherten. Am südlichen Oberrhein zählte die AOK im Jahr 2015 rund 34.000 Versicherte, die sich wegen Depressionen in ambulanter oder stationärer Behandlung befanden. Das entspricht rund 11,2 Prozent aller AOK-Versicherten in der Südwestregion. „Vier Jahre zuvor waren dies noch 9,2 Prozent und 27.300 Versicherte“, erklärt Wolfgang Schweizer, Geschäftsführer der AOK Südlicher Oberrhein. Der Anteil der Frauen ist doppelt so hoch wie der von Männern. „Frauen sind zwar wegen Depressionen öfter in Behandlung, der Anstieg fällt bei Männern aber deutlich höher aus. Hier liegt die durchschnittliche Veränderungsrate von 2011 bis 2015 bei 6,0 Prozent, bei den Frauen sind es 3,9 Prozent“, weiß Schweizer. Grund dafür dürfte sein, dass für Männer der Beruf eine ganz wesentliche Bedeutung hat. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen sind vor allem die Altersgruppen 50 bis 64 Jahre am häufigsten betroffen. „Im Alter von 60 bis 64 Jahren sehen sich viele Männer, teilweise völlig unvorbereitet, vor ihrem eigenen Ruhestand.

 

Das kann zu psychischen Problemen führen“, erklärt die Freiburger Psychologin Lisa Lyssenko. „Gerade Männer definieren sich oft stark mit ihrem Beruf. Mit dem Renteneintritt fühlen sich viele Menschen nicht mehr gebraucht, wissen nur wenig mit sich anzufangen und verlieren das Gefühl der Sinnhaftigkeit des Lebens."  Weithin gelten Depressionen als „Frauenkrankheit“, doch ein Blick in die Selbstmordstatistik zeigt, dass sich wesentlich mehr Männer das Leben nehmen als Frauen.

 

„Depressionen gehören zu den fünf häufigsten Erkrankungen in der Hausarztpraxis“, berichtet Lyssenko. „Zwischen dem Hausarzt und seinem Patienten besteht meist ein besonderes Vertrauensverhältnis. Das kann bei der Diagnose hilfreich sein. Denn eine Depression ist nicht immer leicht zu erkennen“. Viele Patienten berichten von Symptomen wie Reizbarkeit (bei Männern besonders häufig), Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden oder auch Gedächtnisstörungen. Auch im beruflichen Umfeld sind Depressionen längst angekommen. So steige, berichtet die AOK, die Nachfrage nach Angeboten zum betrieblichen Gesundheitsmanagement. Gerade das Thema psychische Balance wäre hier in den letzten Jahren in den Fokus gerückt.

 

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news-1508 Mon, 14 Nov 2016 13:39:15 +0100 Freude am Lesen vermitteln: Der Kindergarten SOS-Kinderdorf in Sulzburg und die AOK machen mit https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/freude-am-lesen-vermitteln-der-kindergarten-sos-kinderdorf-in-sulzburg-und-die-aok-machen-mit.html Sulzburg. Kinder lieben es, wenn ihre Väter oder Mütter ihnen vorlesen – seien es komische, ernste, alltägliche, abenteuerliche oder gruselige Geschichten. Solche Vorlesestunden geben Geborgenheit, regen die Fantasie an und erweitern den Wortschatz. Außerdem machen sie dem Nachwuchs Lust, selbst zu lesen. „Regelmäßiges Vorlesen trägt viel dazu bei, dass Kinder gut lesen und schreiben lernen, selbstbewusst werden und gesund aufwachsen. Deshalb unterstützt die AOK den Vorlesetag am 18. November“, sagt Jasmin Rappold von der AOK Südlicher Oberrhein, die selbst das Buch in die Hand nehmen wird. Viele Kinder in der Region kommen nur selten in den Genuss gemütlicher Vorlesestunden. 42 Prozent der Familien mit Kindern im Alter bis zehn Jahre lesen ihrem Nachwuchs nicht regelmäßig vor; das hat die bundesweite Studie „Vorlesen in Deutschland“ gezeigt. Diesen Kindern fehlt eine wichtige Unterstützung für ihre sprachliche Entwicklung, die sich auch auf ihren Erfolg in der Schule auswirken kann.

 

Die AOK engagiert sich als Mitglied im Stifterrat der Stiftung Lesen verstärkt für die Förderung der Lesekompetenz. „Denn wer nicht lesen kann, wird auch kein gesundes Leben führen können“, ist Rappold überzeugt. Die Stiftung Lesen, die Wochenzeitung DIE ZEIT und die Deutsche Bahn haben den Vorlesetag ins Leben gerufen. Die Aktion findet dieses Jahr bereits zum dreizehnten Mal statt. Am 18. November 2016 wird im Kindergarten des SOS-Kinderdorfs vorgelesen. „Mit unserer Beteiligung am Vorlesetag wollen wir der Entwicklung entgegenwirken und erreichen, dass die Tradition des Vorlesens wieder entdeckt wird“, sagt Rappold.

 

Dafür hat sie zwei Bücher dabei. Für die Kleineren liest sie aus dem Buch „Gib nicht auf, Pelle Pinguin“ vor. Da, wo die Schneeflocken wie Sterne glitzern, träumt der kleine Pinguin Pelle davon, einen bunten Garten zu pflanzen. Das geht nicht – sind sich die anderen Pinguine sicher. Aber Pelle lässt sich nicht abbringen. Und bald staunen nicht nur die anderen Pinguine über das bunte Wunder, das Pelle mit seinen Freunden inmitten von Eis und Schnee geschaffen hat.

 

Für die Größeren erzählt sie die Geschichte von Williwack: Pinguin Williwack wird es auf der völlig überfüllten Insel Nokopapakoko nahe des Südpols einfach zu dumm. Er wagt sich im eleganten Frack in die weite Welt und erlebt allerhand lustige und ergreifende Abenteuer. „Aber mehr wird nicht verraten“, sagt Jasmin Rappold.

 

Mehr Informationen zur bundesweiten Aktion gibt es im Internet unter www.vorlesetag.de

 

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news-1507 Mon, 14 Nov 2016 13:37:43 +0100 Freude am Lesen vermitteln: Der Kindergarten Regenbogen in Waldkirch und die AOK machen mit https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/freude-am-lesen-vermitteln-der-kindergarten-regenbogen-in-waldkirch-und-die-aok-machen-mit.html Waldkirch. Kinder lieben es, wenn ihre Väter oder Mütter ihnen vorlesen – seien es komische, ernste, alltägliche, abenteuerliche oder gruselige Geschichten. Solche Vorlesestunden geben Geborgenheit, regen die Fantasie an und erweitern den Wortschatz. Außerdem machen sie dem Nachwuchs Lust, selbst zu lesen. „Regelmäßiges Vorlesen trägt viel dazu bei, dass Kinder gut lesen und schreiben lernen, selbstbewusst werden und gesund aufwachsen. Deshalb unterstützt die AOK den Vorlesetag“, sagt Torsten Rombach von der AOK Südlicher Oberrhein, der selbst das Buch in die Hand nehmen wird. Viele Kinder in der Region kommen nur selten in den Genuss gemütlicher Vorlesestunden. 42 Prozent der Familien mit Kindern im Alter bis zehn Jahre lesen ihrem Nachwuchs nicht regelmäßig vor; das hat die bundesweite Studie „Vorlesen in Deutschland“ gezeigt. Diesen Kindern fehlt eine wichtige Unterstützung für ihre sprachliche Entwicklung, die sich auch auf ihren Erfolg in der Schule auswirken kann.

 

Die AOK engagiert sich als Mitglied im Stifterrat der Stiftung Lesen verstärkt für die Förderung der Lesekompetenz. „Denn wer nicht lesen kann, wird auch kein gesundes Leben führen können“, ist Rombach überzeugt. Die Stiftung Lesen, die Wochenzeitung DIE ZEIT und die Deutsche Bahn haben den Vorlesetag ins Leben gerufen. Die Aktion findet dieses Jahr bereits zum dreizehnten Mal statt. Am 18.November um 9 Uhr wird im Kindergarten Regenbogen in Waldkirch vorgelesen. „Mit unserer Beteiligung am Vorlesetag wollen wir der Entwicklung entgegenwirken und erreichen, dass die Tradition des Vorlesens wieder entdeckt wird“, sagt Rombach, der das AOK-KundenCenter in Waldkirch leitet.

 

Gleich drei Märchenbücher wird er mit dabei haben. „Ich finde die Märchen von Schneeweißchen und Rosenrot, Der Froschkönig und Sterntaler einfach toll“, erzählt der. „Ich kann mich noch erinnern, als mir daraus vorgelesen wurden. Dieses wunderbare Gefühl möchte ich gerne weitergeben“.

 

Mehr Informationen zur bundesweiten Aktion gibt es im Internet unter www.vorlesetag.de

 

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news-1506 Mon, 14 Nov 2016 13:36:08 +0100 Freude am Lesen vermitteln: Der Kindergarten Kirchgasse in Müllheim und die AOK machen mit https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/freude-am-lesen-vermitteln-der-kindergarten-kirchgasse-in-muellheim-und-die-aok-machen-mit.html Müllheim. Kinder lieben es, wenn ihre Väter oder Mütter ihnen vorlesen – seien es komische, ernste, alltägliche, abenteuerliche oder gruselige Geschichten. Solche Vorlesestunden geben Geborgenheit, regen die Fantasie an und erweitern den Wortschatz. Außerdem machen sie dem Nachwuchs Lust, selbst zu lesen. „Regelmäßiges Vorlesen trägt viel dazu bei, dass Kinder gut lesen und schreiben lernen, selbstbewusst werden und gesund aufwachsen. Deshalb unterstützt die AOK den Vorlesetag“, sagt Steffen Nerz von der AOK Südlicher Oberrhein, der selbst das Buch in die Hand nehmen wird. Viele Kinder in der Region kommen nur selten in den Genuss gemütlicher Vorlesestunden. 42 Prozent der Familien mit Kindern im Alter bis zehn Jahre lesen ihrem Nachwuchs nicht regelmäßig vor; das hat die bundesweite Studie „Vorlesen in Deutschland“ gezeigt. Diesen Kindern fehlt eine wichtige Unterstützung für ihre sprachliche Entwicklung, die sich auch auf ihren Erfolg in der Schule auswirken kann.

 

Die AOK engagiert sich als Mitglied im Stifterrat der Stiftung Lesen verstärkt für die Förderung der Lesekompetenz. „Denn wer nicht lesen kann, wird auch kein gesundes Leben führen können“, ist Nerz überzeugt. Die Stiftung Lesen, die Wochenzeitung DIE ZEIT und die Deutsche Bahn haben den Vorlesetag ins Leben gerufen. Die Aktion findet dieses Jahr bereits zum dreizehnten Mal statt. Am 21.November um 10 Uhr wird im Kindergarten Kirchgasse in Müllheim vorgelesen. „Mit unserer Beteiligung am Vorlesetag wollen wir der Entwicklung entgegenwirken und erreichen, dass die Tradition des Vorlesens wieder entdeckt wird“, sagt Nerz, der das AOK-KundenCenter in Müllheim leitet.

 

Er liest aus dem Buch „Ich weck Dich, wenn der Frühling kommt“ von Catherine Walters vor. Der kleine Bär Bastian erlebt seinen ersten Winter und natürlich besteht Mutter Bär darauf, dass er einen ordentlichen Winterschlaf hält – bis zum Frühling. „Aber wann ist es soweit?“, fragt Bastian. „Wie erkenne ich, dass er da ist?“. Mit diesem Problem ist er derart beschäftigt, dass sein Winterschlaf nicht so ausfällt, wie Mutter Bär sich das vorstellt. „Aber mehr wird noch nicht verraten“, sagt Steffen Nerz.

 

Mehr Informationen zur bundesweiten Aktion gibt es im Internet unter www.vorlesetag.de

 

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news-1509 Fri, 11 Nov 2016 13:26:52 +0100 Grippesaison - Krankenkassen sind gerüstet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/grippesaison-krankenkassen-sind-geruestet.html Freiburg. Die Grippezeit rückt spürbar näher. Und damit wächst die besonders für Menschen ab 60 Jahren das Risiko für schwere Krankheitsverläufe. Die ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut (STIKO) empfiehlt daher besonders diesem Personenkreis eine Grippeimpfung. Die Zahl der erkrankten Versicherten der AOK ist am südlichen Oberrhein, also den Landkreisen Ortenau, Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald und Freiburg von 2011 bis 2015 im Mittel um knapp 30 Prozent gestiegen. 2015 waren in der Region 4.190 ihrer Versicherten wegen Grippe in ärztlicher Behandlung, erklärt die AOK Südlicher Oberrhein in einer Pressemitteilung. Ein Jahr zuvor registrierte die Krankenkasse lediglich 1811 Behandlungsfälle. „Die milden Winter der letzten Jahre sollten uns nicht in die Irre leiten und dazu ermuntern, das Thema Grippe auf die leichte Schulter zu nehmen“, berichtet Wolfgang Schweizer, Geschäftsführer der AOK Südlicher Oberrhein. „Bei Menschen, deren Abwehrsystem bereits durch eine Grippeinfektion geschwächt ist, kann zusätzlich eine oft lebensbedrohliche Lungenentzündung auftreten“. 90 von 100 Grippetoten sind älter als 60 Jahre. Eine Grippeschutzimpfung könne die Erkrankungsraten um bis zu 50 Prozent verringern und bei Menschen über 60 Jahren auch das Risiko senken, an einer Grippeinfektion zu sterben.

 

Die AOK rät auch dazu, Säuglinge und Kleinkinder, deren Immunsystem noch nicht ausgereift ist, impfen zu lassen. „Das gilt auch für Schwangere ab Beginn des zweiten Schwangerschaftsdrittels und für chronisch kranke Menschen aller Altersgruppen“, informiert der Kassenchef. Die Südwest-AOK hat auch in diesem Jahr wieder federführend für alle gesetzlichen Krankenkassen in Baden-Württemberg Vorkehrungen getroffen und ist gegen eine mögliche Influenzawelle gut gerüstet. So stehen aktuell 1,16 Millionen an rabattierten Grippeimpfdosen für die Versorgung der Versicherten zur Verfügung. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für die Schutzimpfung für ihre Versicherten ohne Einschränkungen.

 

Mehr Informationen unter www.aok-bw.de/faktenboxen

 

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news-1512 Fri, 11 Nov 2016 13:26:35 +0100 Grippesaison - Krankenkassen sind gerüstet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/grippesaison-krankenkassen-sind-geruestet-1.html Offenburg. Die Grippezeit rückt spürbar näher. Und damit wächst die besonders für Menschen ab 60 Jahren das Risiko für schwere Krankheitsverläufe. Die ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut (STIKO) empfiehlt daher besonders diesem Personenkreis eine Grippeimpfung. Die Zahl der erkrankten Versicherten der AOK sind in der Ortenau von 2011 bis 2015 im Mittel um rund 27 Prozent gestiegen. 2015 waren im Ortenaukreis 1.602 ihrer Versicherten wegen Grippe in ärztlicher Behandlung, erklärt die AOK Südlicher Oberrhein in einer Pressemitteilung. Ein Jahr zuvor registrierte die Krankenkasse noch 675 Behandlungsfälle. „Die milden Winter der letzten Jahre sollten uns nicht in die Versuchung bringen, auf die Grippeschutzimpfung zu verzichten“, erklärt Tobias Rauber, Leiter des Kundencenters in Offenburg. „Bei Menschen, deren Abwehrsystem bereits durch eine Grippeinfektion geschwächt ist, kann zusätzlich eine oft lebensbedrohliche Lungenentzündung auftreten“. 90 von 100 Grippetoten sind älter als 60 Jahre. Eine Grippeschutzimpfung könne die Erkrankungsraten um bis zu 50 Prozent verringern und bei Menschen über 60 Jahren auch das Risiko senken, an einer Grippeinfektion zu sterben.

 

Die AOK rät auch dazu, Säuglinge und Kleinkinder, deren Immunsystem noch nicht ausgereift ist, impfen zu lassen. „Das gilt auch für Schwangere ab Beginn des zweiten Schwangerschaftsdrittels und für chronisch kranke Menschen aller Altersgruppen“, sagt Rauber. Die Südwest-AOK hat auch in diesem Jahr wieder federführend für alle gesetzlichen Krankenkassen in Baden-Württe3mberg Vorkehrungen getroffen und ist gegen eine mögliche Influenzawelle gut gerüstet. So stehen aktuell 1,16 Millionen an rabattierten Grippeimpfdosen für die Versorgung der Versicherten zur Verfügung. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für die Schutzimpfung für ihre Versicherten ohne Einschränkungen.

 

Mehr Informationen unter www.aok-bw.de/faktenboxen

 

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news-1510 Fri, 11 Nov 2016 13:26:28 +0100 Grippesaison - Krankenkassen sind gerüstet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/grippesaison-krankenkassen-sind-geruestet-2.html Emmendingen. Die Grippezeit rückt spürbar näher. Und damit wächst die besonders für Menschen ab 60 Jahren das Risiko für schwere Krankheitsverläufe. Die ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut (STIKO) empfiehlt daher besonders diesem Personenkreis eine Grippeimpfung. Die Zahl der erkrankten Versicherten der AOK ist im Landkreis Emmendingen von 2011 bis 2015 im Mittel um über 100 Prozent gestiegen. 2015 waren im Kreis 777 ihrer Versicherten wegen Grippe in ärztlicher Behandlung, erklärt die AOK Südlicher Oberrhein in einer Pressemitteilung. Ein Jahr zuvor registrierte die Krankenkasse noch 176 Behandlungsfälle. „Die milden Winter der letzten Jahre sollten uns nicht in die Versuchung bringen, auf die Grippeschutzimpfung zu verzichten“, erklärt Jürgen Dreher, Leiter des Kundencenters in Emmendingen. „Bei Menschen, deren Abwehrsystem bereits durch eine Grippeinfektion geschwächt ist, kann zusätzlich eine oft lebensbedrohliche Lungenentzündung auftreten“. 90 von 100 Grippetoten sind älter als 60 Jahre. Eine Grippeschutzimpfung könne die Erkrankungsraten um bis zu 50 Prozent verringern und bei Menschen über 60 Jahren auch das Risiko senken, an einer Grippeinfektion zu sterben.

 

Die AOK rät auch dazu, Säuglinge und Kleinkinder, deren Immunsystem noch nicht ausgereift ist, impfen zu lassen. „Das gilt auch für Schwangere ab Beginn des zweiten Schwangerschaftsdrittels und für chronisch kranke Menschen aller Altersgruppen“, sagt Dreher. Die Südwest-AOK hat auch in diesem Jahr wieder federführend für alle gesetzlichen Krankenkassen in Baden-Württemberg Vorkehrungen getroffen und ist gegen eine mögliche Influenzawelle gut gerüstet. So stehen aktuell 1,16 Millionen an rabattierten Grippeimpfdosen für die Versorgung der Versicherten zur Verfügung. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für die Schutzimpfung für ihre Versicherten ohne Einschränkungen.

 

Mehr Informationen unter www.aok-bw.de/faktenboxen

 

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news-1511 Fri, 11 Nov 2016 10:15:41 +0100 Grippesaison - Krankenkassen sind gerüstet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/grippesaison-krankenkassen-sind-geruestet-3.html Breisgau-Hochschwarzwald. Die Grippezeit rückt spürbar näher. Und damit wächst die besonders für Menschen ab 60 Jahren das Risiko für schwere Krankheitsverläufe. Die ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut (STIKO) empfiehlt daher besonders diesem Personenkreis eine Grippeimpfung. Die Zahl der erkrankten Versicherten der AOK ist im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald von 2011 bis 2015 im Mittel um rund 22 Prozent gestiegen. 2015 waren im Kreis 1.068 ihrer Versicherten wegen Grippe in ärztlicher Behandlung, erklärt die AOK Südlicher Oberrhein in einer Pressemitteilung. Ein Jahr zuvor registrierte die Krankenkasse noch 580 Behandlungsfälle. „Die milden Winter der letzten Jahre sollten uns nicht in die Versuchung bringen, auf die Grippeschutzimpfung zu verzichten“, erklärt Markus Schlegel, Leiter des Kundencenters in Titisee-Neustadt. „Bei Menschen, deren Abwehrsystem bereits durch eine Grippeinfektion geschwächt ist, kann zusätzlich eine oft lebensbedrohliche Lungenentzündung auftreten“. 90 von 100 Grippetoten sind älter als 60 Jahre. Eine Grippeschutzimpfung könne die Erkrankungsraten um bis zu 50 Prozent verringern und bei Menschen über 60 Jahren auch das Risiko senken, an einer Grippeinfektion zu sterben.

 

Die AOK rät auch dazu, Säuglinge und Kleinkinder, deren Immunsystem noch nicht ausgereift ist, impfen zu lassen. „Das gilt auch für Schwangere ab Beginn des zweiten Schwangerschaftsdrittels und für chronisch kranke Menschen aller Altersgruppen“, sagt Schlegel. Die Südwest-AOK hat auch in diesem Jahr wieder federführend für alle gesetzlichen Krankenkassen in Baden-Württe3mberg Vorkehrungen getroffen und ist gegen eine mögliche Influenzawelle gut gerüstet. So stehen aktuell 1,16 Millionen an rabattierten Grippeimpfdosen für die Versorgung der Versicherten zur Verfügung. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für die Schutzimpfung für ihre Versicherten ohne Einschränkungen.

 

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news-1514 Tue, 25 Oct 2016 13:52:22 +0200 Forsa-Umfrage: Jeder Dritte hat Pflegeerfahrungen - Neue Gesetze verbessern die Situation vieler pflegebedürftiger Menschen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/forsa-umfrage-jeder-dritte-hat-pflegeerfahrungen-neue-gesetze-verbessern-die-situation-vieler-pfl.html Die Pflegeversicherung ist heute nicht mehr wegzudenken. Rund 2,7 Millionen Menschen in Deutschland sind pflegebedürftig, rund 16.000 davon in der Region am südlichen Oberrhein. Jetzt steht die Pflegeversicherung vor einer grundlegenden Neuorientierung mit vielen Verbesserungen. Durch das Pflegestärkungsgesetz wird sich am 1. Januar 2017 vieles ändern. Statt drei Pflegestufen wird es künftig fünf Pflegegrade geben. „Das ist ein großer Fortschritt in der Pflege und hat ganz enorme Auswirkungen“, erklärt Wolfgang Schweizer, Geschäftsführer der AOK Südlicher Oberrhein. Künftig orientiert sich die Einstufung in einen Pflegegrad und damit die Höhe der Pflegeleistungen daran, wie stark die Selbstständigkeit beziehungsweise die Fähigkeit eines Menschen bei der Bewältigung seines Alltags beeinträchtigt wird. Oder anders gesagt: Je geringer der Grad der Selbstständigkeit, desto höher die Pflegebedürftigkeit. „Und zwar unabhängig davon, ob eine Pflegebedürftigkeit körperlich oder psychisch bedingt ist“, freut sich der Kassenchef. „Damit werden Ungleichbehandlungen von Menschen mit körperlichen Beschwerden und kognitiven Einschränkungen aufgehoben“. Dadurch werden vor allem Menschen mit Demenz profitieren. „Jetzt werden alle gleich behandelt“.

 

Durch die Änderungen wird es künftig mehr Menschen mit Anspruch auf Leistungen aus der Pflegeversicherung geben. Durch die Einführung des neuen Pflegegrades 1 haben künftig auch Menschen mit nur geringen Einschränkungen erstmals Anspruch auf Pflegeleistungen. Die Leistungen aus der Pflegeversicherung sollen Menschen dabei helfen, ein möglichst selbstständiges uns selbstbestimmtes Leben in vertrauter Umgebung zu führen. Wichtig ist: „Die Überleitung in den neuen Pflegegrad erfolgt automatisch. Ein Antrag oder eine erneute Begutachtung durch den Medizinischen Dienst ist hier nicht erforderlich“ erklärt Schweizer. Der neue Bescheid mit dem ab 2017 geltenden Pflegegrad wird im Dezember automatisch verschickt. „Niemand wird finanziell schlechter gestellt“, freut sich Schweizer.

 

Von den rund 16.000 Versicherten, die in der Region Pflegeleistungen erhalten, werden rund 11.500 zuhause gepflegt. Viele davon von Familienangehörigen. Eine im Auftrag der AOK Baden-Württemberg durchgeführte Forsa-Umfrage stellt fest, dass jeder Dritte im Südwesten Pflegeerfahrung hat. Und außerdem: Pflegende sind hohen psychischem Belastungen ausgesetzt. An der Spitze stehen emotionale Betroffenheit (73 Prozent), gefolgt von Gereiztheit (63 Prozent), Müdigkeit (56 Prozent) und dem Gefühl, allein zu sein (48 Prozent).

 

„Menschen, die pflegen, bewegen sich nicht selten am oberen Limit“, weiß Schweizer. Viele müssen die Pflegesituation mit Beruf und Familie in Einklang bringen. Dabei bleibt der Blick auf die eigene Gesundheit schnell auf der Strecke. Für ihn steht fest: „Wer pflegt braucht Hilfe. Die eigene Balance muss stimmen – Urlaub und Freizeit dürfen nicht komplett aus dem Kalender gestrichen werden“. Zur Unterstützung der Pflegenden bieten die Pflegekassen neben Pflegekursen auch Unterstützung an, wenn es darum geht, den zu Pflegenden kurzfristig, beispielsweise wegen Urlaub oder Krankheit, unterzubringen. Wenn die häusliche Pflege oder die Aufnahme in einer Einrichtung der Tages- und Nachtpflege zeitweise nicht ausreichen, können Pflegebedürftige der Pflegegrade 2-5 vorübergehend in eine vollstationäre Einrichtung aufgenommen werden. Umso erstaunlicher findet Schweizer, dass lediglich 14 Prozent der Befragten angaben, die angebotene Pflegeberatung der Pflegekasse schon genutzt oder einen Pflegekurs besucht zu haben.

 

Neue Leistungen ab 2017

 

Sachleistungen: Künftig bietet jeder ambulante Pflegedienst neben körperbezogenen Pflegemaßnahmen und Hilfen bei der Haushaltsführung auch pflegerische Betreuungsmaßnahmen an. Diese können als Sachleistung abgerechnet werden.

 

Betreuungsleistungen in teil-/vollstationären Pflegeeinrichtungen: Die Pflegeeinrichtungen müssen ab 2017 zusätzliche Betreuungsleistungen anbieten. Diese stehen Pflegebedürftigen aller Pflegegrade zur Verfügung und werden durch zusätzliches, über die Krankenkasse finanziertes Personal erbracht.

 

Entlastungsbetrag: Bis zu 125 Euro pro Monat stehen pflegenden Angehörigen als Entlastungsbetrag (bisher Betreuungs- und Entlastungsleistungen) zur Verfügung, die die Krankenkassen nach Vorlagen entsprechender Rechnungen erstatten.

 

Wohngruppenzuschlag: Dieser erhöht sich von 205 auf 214 Euro.

 

Beitragszahlungen für pflegende Angehörige: Die Pflegekasse zahlt künftig in den Pflegegraden 2.5 Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung (bei Pflege an mind. 2 Tagen/Woche für 10h). Musste außerdem der Beruf wegen der Pflege unterbrochen werden, werden auch die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung gezahlt.

 

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news-1513 Mon, 17 Oct 2016 13:27:10 +0200 KundenCenter Ettenheim in neuen Räumen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/kundencenter-ettenheim-in-neuen-raeumen.html Das AOK-KundenCenter Ettenheim ist umgezogen. Ab sofort befindet sich das neue KundenCenter in der Carl-Schneider-Straße 18. „Eine Modernisierung der Räume in der Festungsstraße wäre zu aufwändig gewesen“, erklärt Wolfgang Schweizer, Geschäftsführer der AOK Südlicher Oberrhein. Ein kundengerechter Umbau war wirtschaftlich nicht vertretbar. So wären die Kundenberater nicht barrierefrei zu erreichen gewesen, was Versicherte im Rollstuhl oder mit Kinderwagen vor große Herausforderungen stellte. Diskrete Gespräche wären in den alten Räumen kaum möglich gewesen, da oft mehrere Kunden im gleichen Raum anwesend waren. Und auch die sanitären Anlagen waren in einem schlechten Zustand und hätten saniert werden müssen. „Deshalb haben wir uns für eine Verlegung des KundenCenters entschieden“, so der AOK-Chef. „Damit stärken wir gleichzeitig den Standort Ettenheim“. Künftig kommen Kunden barrierefrei in das neue KundenCenter, kleine Beratungsräume sorgen für eine geschützte Atmosphäre. Die AOK ist davon überzeugt, dass der neue Standort in der Nähe zu den angrenzenden Geschäften genau der richtige ist. „So lässt sich der Besuch bei der AOK sehr gut mit dem Einkauf verbinden“. Vor dem Haus stehen drei Kundenparkplätze zur Verfügung, auch eine Bushaltestelle ist in unmittelbarer Nähe.

 

„Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Kunden sich bei uns wohlfühlen“, erklärt Stefan Zetting, Leiter der AOK in Ettenheim. Dazu tragen die kleinen Beratungsräume bei, die viel Platz für vertrauliche und diskrete Gespräche bieten. „Denn die Privatsphäre und auch die Zufriedenheit unserer Kunden ist uns wichtig“, betont Zetting. Im KundenCenter in Ettenheim werden rund 10.500 Versicherte aus Ettenheim, Kappel-Grafenhausen, Mahlberg, Ringsheim und Rust betreut.

 

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news-1516 Tue, 20 Sep 2016 13:55:09 +0200 Demenzerkrankungen nehmen zu https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/demenzerkrankungen-nehmen-zu.html Anlässlich des heutigen Welt-Alzheimertages präsentiert die AOK Südlicher Oberrhein aktuelle Zahlen zu Demenzerkrankungen im Ortenaukreis. Demnach verzeichnete die AOK 2014 bei ihren Versicherten im Ortenaukreis rund 3.900 Menschen, die sich in ambulanter oder stationärer Behandlung befanden. „Das ist gegenüber 2013 mit rund 3.350 Versicherten ein deutlicher Anstieg“, stellt Tobias Rauber, Leiter des AOK KundenCenters in Offenburg, fest. „Das ist seit 2008 der höchste Wert“. Damit leiden im Ortenaukreis 2,6 Prozent aller AOK-Versicherten an einer Demenzerkrankung. Dieser Wert ist auch höher als der Anteil der Betroffenen in den benachbarten Landkreisen Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald und Freiburg. Die Anzahl der an Demenz erkrankten personen steigt zwar in der zweiten Lebenshälfte mit zunehmendem Alter deutlich an, dennoch ist Demenz keine zu erwartende Alterserscheinung. In Deutschland sind bei den 65-69-Jährigen nur etwa 1,2 Prozent betroffen, bei den 80-84-Jährigen etwa 13 Prozent. Für Frauen ist das Risiko, an einer Demenz zu erkranken, höher als bei Männern. Bundesweit leiden schätzungsweise mehr als 1,4 Millionen Menschen an einer Demenz, wobei die Alzheimer-Krankheit die häufigste Demenzursache ist. Eine fortschreitende Störung des Gedächtnisses, auch des Langzeitgedächtnisses, der Konzentrationsfähigkeit sind typische Krankheitszeichen. Einfache Dinge wie Einkaufen oder Kochen fallen zunehmend schwerer. Demente Mitmenschen können ungewohnt ängstlich, misstrauisch oder auch aggressiv werden.

 

„Da Vergesslichkeit, Verhaltensänderungen und Orientierungsprobleme auch ganz andere Ursachen haben können, ist es wichtig, nicht voreilig eine Demenzdiagnose zu stellen“, weiß AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein. Zu den Risikofaktoren zählen unter anderem ein erhöhter Cholesterinspiegel, Rauchen, Diabetes, Depression und wenig soziale Kontakte. „Tanzen oder eine andere körperliche Bewegung, eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse, Getreide, Nüssen, Olivenöl, Fisch und mäßiger Alkoholkonsum beugen Demenz ebenso vor wie geistige Aktivitäten“, ist die Ärztin überzeugt. Studien, so die AOK, hätten gezeigt, dass Menschen mit Demenz, die an Bewegungsprogrammen teilnehmen, länger mobil bleiben können.

 

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news-1515 Tue, 20 Sep 2016 13:53:38 +0200 Demenzerkrankungen nehmen zu https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/demenzerkrankungen-nehmen-zu-1.html Anlässlich des heutigen Welt-Alzheimertages präsentiert die AOK Südlicher Oberrhein aktuelle Zahlen zu Demenzerkrankungen in der Region am südlichen Oberrhein. Demnach verzeichnete die AOK 2014 bei ihren Versicherten in Freiburg und den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen und dem Ortenaukreis rund 7.650 Menschen, die sich in ambulanter oder stationärer Behandlung befanden. „Das sind gegenüber 2013 rund 700 Menschen mehr“, erklärt Wolfgang Schweizer, Geschäftsführer der AOK Südlicher Oberrrhein. Damit leiden in der Region 2,3 Prozent aller AOK-Versicherten an einer Demenzerkrankung. Die Anzahl der an Demenz erkrankten Personen steigt zwar in der zweiten Lebenshälfte mit zunehmendem Alter deutlich an, dennoch ist Demenz keine zu erwartende Alterserscheinung. In Deutschland sind bei den 65-69-Jährigen nur etwa 1,2 Prozent betroffen, bei den 80-84-Jährigen etwa 13 Prozent. Für Frauen ist das Risiko, an einer Demenz zu erkranken, höher als bei Männern. Bundesweit leiden schätzungsweise mehr als 1,4 Millionen Menschen an einer Demenz, wobei die Alzheimer-Krankheit die häufigste Demenzursache ist. Eine fortschreitende Störung des Gedächtnisses, auch des Langzeitgedächtnisses, der Konzentrationsfähigkeit sind typische Krankheitszeichen. Einfache Dinge wie Einkaufen oder Kochen fallen zunehmend schwerer. Demente Mitmenschen können ungewohnt ängstlich, misstrauisch oder auch aggressiv werden.

 

„Da Vergesslichkeit, Verhaltensänderungen und Orientierungsprobleme auch ganz andere Ursachen haben können, ist es wichtig, nicht voreilig eine Demenzdiagnose zu stellen“, weiß AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein. Zu den Risikofaktoren zählen unter anderem ein erhöhter Cholesterinspiegel, Rauchen, Diabetes, Depression und wenig soziale Kontakte. „Tanzen oder eine andere körperliche Bewegung, eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse, Getreide, Nüssen, Olivenöl, Fisch und mäßiger Alkoholkonsum beugen Demenz ebenso vor wie geistige Aktivitäten“, ist die Ärztin überzeugt. Studien, so die AOK, hätten gezeigt, dass Menschen mit Demenz, die an Bewegungsprogrammen teilnehmen, länger mobil bleiben können.

 

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news-1517 Thu, 01 Sep 2016 13:56:55 +0200 Rücken. Immer wieder Rücken! https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/ruecken-immer-wieder-ruecken.html Über 11 Prozent der Arbeitnehmer in der Region Südlicher Oberrhein waren im vergangenen Jahr wegen Rückenbeschwerden mindestens einen Tag arbeitsunfähig erkrankt. Zusammen brachten sie es auf rund 33.500 Arbeitsunfähigkeitstage. Das errechnete die AOK Südlicher Oberrhein auf der Basis ihrer Versicherten in den Landkreisen Ortenau, Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald und dem Stadtkreis Freiburg. Tendenz steigend. Der Anteil der betroffenen Versicherten ist zwar nahezu unverändert, die Anzahl der rückenbedingten Ausfalltage nimmt dagegen von Jahr zu Jahr zu. Waren es 2012 noch rund 31.700 Tage, so waren es im letzten Jahr knapp 33.500 Tage. Die Region liegt damit etwas unter den Vergleichswerten des Landes. In Baden-Württemberg lag der Anteil der Betroffenen bei rund 12,5 Prozent aller Versicherten. Das entspricht rund 213.500 Versicherten und knapp einer halben Million Ausfalltagen. Männer sind von Rückenleiden deutlich öfter betroffen. Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts verursacht dies Kosten von etwa 17,5 Milliarden Euro jährlich.

 

Besonders häufig betroffen sei die Gruppe der 50 – 54-Jährigen. „Allerdings ist der Rücken schon bei den 20 – 24-Jährigen ein Thema“, berichtet Tobas Haller vom Präventionsteam der AOK. „Zu den Hauptursachen für Rückenbeschwerden zählen Bewegungsmangel, Fehlhaltungen und einseitige Belastungen im Alltag und im Beruf. Dadurch werden wichtige Muskeln im Haltungsapparat nicht ausreichend ausgeprägt“, erklärt Haller. Bei akuten Rückenschmerzen hilft Wärme. Wichtig ist, dass der Patient schnell wieder in Bewegung kommt. Daher kann es sinnvoll sein, nach Abstimmung mit dem Arzt für maximal zwei Wochen ein entzündungshemmendes Schmerzmittel zu einzunehmen. „Es ist wichtig, den Teufelskreis aus Schmerzen und Schonung zu durchbrechen“, so der Gesundheitsexperte.

 

Wer einmal Rückenschmerzen hatte, hat ein erhöhtes Risiko, irgendwann wieder davon geplagt zu werden. Deshalb sei es sinnvoll, dauerhaft mehr Bewegung in den Alltag einzubauen und auf ausreichend Entspannung zu achten. Durch die Bewegung werden Muskeln und Bandscheiben gestärkt und die Durchblutung angekurbelt. Entspannung dagegen wirkt sich positiv auf muskuläre Verspannungen aus.

 

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news-1518 Thu, 18 Aug 2016 14:08:07 +0200 Trau dich Mann! AOK rät zur Krebsvorsorge https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/trau-dich-mann-aok-raet-zur-krebsvorsorge.html Südlicher Oberrhein. Ganze Generationen junger Männer wurden bei ihrer Musterung auf Wehrdiensttauglichkeit untersucht. „Husten Sie mal“ – der darauf folgende Leistengriff war für viele junge Männer die erste Vorsorgeuntersuchung. Nach Ende der Abschaffung des Wehrdienstes endete damit auch dieser Vorsorge-Check junger Männer. „In den Landkreisen Ortenau, Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald sowie dem Stadtkreis Freiburg erleben wir in den letzten Jahren eine deutlich Zunahme an Hodenkrebserkrankungen“, erklärt Wolfgang Schweizer, Geschäftsführer der AOK Südlicher Oberrhein. 2008 zählte die AOK 94 erkrankte Versicherte, 2010 waren es schon 120 Betroffene. 2014 erhöhte sich die Zahl auf 150 AOK-Versicherte. „Das scheint zwar eine recht kleine Zahl zu sein, aber die Zunahme im Durchschnitt der letzten sieben Jahre liegt in der Region bei 6 Prozent“, so Schweizer. „Hodenkrebs ist der Krebs des jungen Mannes, erklärt der Offenburger Urolge Thomas Herde. Die meisten Fälle treten im Alter zwischen 20 und 40 Jahren auf. In dieser Altersgruppe ist Hodenkrebs die häufigste bösartige Tumorerkrankung beim Mann. Hodenhochstand in der Vorgeschichte gilt als einer der Risikofaktoren. Hatten Vater oder Bruder Hodenkrebs ist das Risiko, selbst daran zu erkranken, ebenfalls erhöht. Die gute Nachricht: „Bei den meisten dieser Tumoren sind die Heilungschancen sehr gut“, weiß Thomas Herde. Wichtigstes Symptom ist die schmerzlose Vergrößerung des Hodens. Da die Tumoren sehr selten sind und recht schnell wachsen gibt es keine wirkliche Früherkennung durch eine Vorsorgeuntersuchung. Die Tumore werden meist von den Patienten selbst entdeckt. „Daher empfiehlt sich eine regelmäßige Selbstuntersuchung. Stellt man Veränderungen fest, sollte man dann zu seinem Arzt gehen“.

 

Deutlich höher fallen die Zahlen beim Prostatakrebs aus. Hier lag die Zahl der erkrankten AOK-Versicherten in der Region im Jahr 2008 bei 1.757, sechs Jahre später wurden 2.184 betroffene Versicherte gezählt. Prostatakrebs ist ebenfalls eine bösartige Tumorerkrankung und gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen des Mannes. .“Bei einer frühzeitigen Erkennung gibt es auch beim Prostatakrebs gute Heilungschancen“, so der Urologe.

 

Lt. Robert-Koch-Institut lebten 2014 in Deutschland ca.222.300 Männer, die in den vorangegangenen fünf Jahren an Prostatakrebs erkrankt waren. Für 2016 werden fast 67.000 Neuerkrankungen prognostiziert. Die Betroffenen sind hier deutlich älter. Die meisten Erkrankten stellt die AOK in der Altersgruppe 75 bis 79 Jahren fest. Als Risikofaktoren gelten unter anderem fettes Essen, Übergewicht und Rauchen.

 

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news-1519 Thu, 18 Aug 2016 14:00:30 +0200 Trau dich Mann! AOK rät zur Krebsvorsorge https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/trau-dich-mann-aok-raet-zur-krebsvorsorge-1.html Ganze Generationen junger Männer wurden bei ihrer Musterung auf Wehrdiensttauglichkeit untersucht. „Husten Sie mal“ – der darauf folgende Leistengriff war für viele junge Männer die erste Vorsorgeuntersuchung. Nach Ende der Abschaffung des Wehrdienstes endete damit auch dieser Vorsorge-Check junger Männer. „In der Ortenau erleben wir in den letzten Jahren eine deutlich Zunahme an Hodenkrebserkrankungen“, erklärt Tobias Rauber, Leiter des AOK-Kundencenters in Offenburg. 2008 zählte die AOK 48 erkrankte Versicherte, 2010 waren es schon 59. 2014 befanden sich wegen Hodenkrebs 73 AOK-Versicherte in ambulanter oder stationärer Behandlung. „Das scheint zwar eine recht kleine Zahl zu sein, aber die Zunahme im Durchschnitt der letzten sieben Jahre liegt bei 5 Prozent“, so Rauber. „Hodenkrebs ist der Krebs des jungen Mannes, erklärt der Offenburger Urolge Thomas Herde. Die meisten Fälle treten im Alter zwischen 20 und 40 Jahren auf. In dieser Altersgruppe ist Hodenkrebs die häufigste bösartige Tumorerkrankung beim Mann. Hodenhochstand in der Vorgeschichte gilt als einer der Risikofaktoren. Hatten Vater oder Bruder Hodenkrebs ist das Risiko, selbst daran zu erkranken, ebenfalls erhöht. Die gute Nachricht: „Bei den meisten dieser Tumoren sind die Heilungschancen sehr gut“, weiß Thomas Herde. Wichtigstes Symptom ist die schmerzlose Vergrößerung des Hodens. Da die Tumoren sehr selten sind und recht schnell wachsen gibt es keine wirkliche Früherkennung durch eine Vorsorgeuntersuchung. Die Tumore werden meist von den Patienten selbst entdeckt. „Daher empfiehlt sich eine regelmäßige Selbstuntersuchung. Stellt man Veränderungen fest, sollte man dann zu seinem Arzt gehen“.

 

Deutlich höher fallen die Zahlen beim Prostatakrebs aus. Hier lag die Zahl der erkrankten AOK-Versicherten im Ortenaukreis im Jahr 2008 bei 841, sechs Jahre später wurden 1.101 betroffene Versicherte gezählt. Prostatakrebs ist ebenfalls eine bösartige Tumorerkrankung und gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen des Mannes.“Bei einer frühzeitigen Erkennung gibt es auch beim Prostatakrebs gute Heilungschancen“, so der Urologe.

 

Lt. Robert-Koch-Institut lebten 2014 in Deutschland ca.222.300 Männer, die in den vorangegangenen fünf Jahren an Prostatakrebs erkrankt waren. Für 2016 werden fast 67.000 Neuerkrankungen prognostiziert. Die Betroffenen sind hier deutlich älter. Die meisten Erkrankten stellt die AOK in der Altersgruppe 75 bis 79 Jahren fest. Als Risikofaktoren gelten unter anderem fettes Essen, Übergewicht und Rauchen.

 

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news-1520 Tue, 16 Aug 2016 14:02:52 +0200 Multiresistente Keime auf dem Vormarsch - Wird die Wunderwaffe Antibiotika langsam stumpf? https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/multiresistente-keime-auf-dem-vormarsch-wird-die-wunderwaffe-antibiotika-langsam-stumpf.html Die weltweite Zunahme von Antibiotika-Resistenzen gehört zur größten Gefahr für die menschliche Gesundheit. Davor warnt die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Denn wenn Antibiotika die Wirkung gegen Infektionskrankheiten verlieren, besteht die Gefahr, dass eigentlich schon besiegt geglaubte Krankheiten wieder so gefährlich werden wie vor dem Antibiotika-Zeitalter. Die WHO schätzt, dass allein in Deutschland jährlich mindestens 10.000 Menschen an den Folgen einer Antibiotika-Resistenz sterben, weltweit rund 700.000. Wer kennt nicht den „Dritten Mann“, den Filmklassiker von Orson Welles als kriminellen Penicillin-Schieber Harry Lime, der im Nachkriegs-Wien sein Unwesen treibt. Penicillin war teuer und knapp, es wurde gestreckt und dadurch gefährlich. Hauptsache die Kasse stimmte. Heute ist es kein Problem, Penicillin oder andere Antibiotika zu bekommen. Ganz im Gegenteil. Oft werden Antibiotika viel zu schnell verschrieben, auch bei Erkrankungen, bei denen sie völlig wirkungslos sind. Das Gefährliche daran: Weil Antibiotika viel zu leichtfertig eingenommen werden, wirken sie immer weniger. Es entwickelt sich eine Antibiotika-Resistenz. Und da kann sich rächen.

 

Die AOK Südlicher Oberrhein hat sich die Antibiotika-Verordnungen in den Landkreisen Ortenau, Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald und Freiburg genauer angeschaut: Über 92.000 AOK-Versicherte erhielten 2015 Antibiotika auf Rezept. Der Anteil der Frauen ist mit rund 63.000 Versicherten deutlich höher als der der Männer.“Wir beobachten zwar, dass die Ärzte in Deutschland insgesamt etwas weniger Antibiotika verschreiben als noch vor ein paar Jahren“, erklärt Wolfgang Schweizer, Geschäftsführer der AOK Südlicher Oberrhein. Seit 2010 sinkt der Anteil der Versicherten, die Antibiotika erhalten, um durchschnittlich 1,5 Prozent. „Trotzdem wird noch immer viel zu sorglos mit dem Medikament umgegangen“. Und das ist nicht ohne Risiko.

 

„Es werden nach wie vor zu viele Antibiotika verordnet“, ist der Freiburger Hygiene- und Antibiotikaexperte Prof. Franz Daschner überzeugt. „Selbst bei einer Mittelohr- oder einer Blasenentzündung müssen nicht immer Antibiotika verordnet werden. Oft wird die körpereigene Immunabwehr damit fertig, auch gibt es verschiedene gut wirksame pflanzliche Arzneimittel, die zur Infektionsbekämpfung eingesetzt werden können“. Die gelte ganz besonders bei Erkältungskrankheiten, die in der Regel von Viren verursacht werden, gegen die Antibiotika nicht wirken. „Besonders groß ist die Gefahr der Resistenzentwicklung, wenn Antibiotika zu lange eingenommen werden“. Bei den meisten bekannte bakteriell verursachten Erkrankungen genüge es, Antibiotika bis drei Tage nach Entfieberung einzunehmen. Nur bei wenigen Infektionskrankheiten, wie z.B. Osteomyelitis, Endokarditis oder Meningitis, müssen Antibiotika für Wochen oder Monate gegeben werden. „Ärzte sollten Antibiotika nur dann verordnen, wenn es medizinisch wirklich notwendig ist. Es muss unbedingt versucht werden, vor jeder Antibiotika-Therapie die Erreger zu isolieren. Patienten sollen diszipliniert mit den Medikamenten umgehen und sie tatsächlich nur über den vom Arzt festgelegten Zeitraum anwenden“, rät Daschner. „Je länger Antibiotika gegeben werden, umso größer ist die Gefahr der Resistenzentwicklung“.

 

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news-1400 Mon, 24 Aug 2015 00:00:00 +0200 Wenn Essen auf den Magen schlägt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/wenn-essen-auf-den-magen-schlaegt.html Essen sollte nicht nur Nahrungsaufnahme sein, es sollte auch Spaß machen. Für viele Menschen ist es aber mit dem Spaß schnell vorbei wenn Sie etwas essen oder trinken, was sie eigentlich meiden sollten. Eine Nahrungsmittelunverträglichkeit kann einem buchstäblich den Appetit verderben. Wie die AOK Südlicher Oberrhein mitteilt, gab es 2013 allein in der Ortenau rund 950 Versicherte, die wegen einer Laktoseintoleranz in ambulanter oder stationärer Behandlung waren. „Hier beobachten wir einen sehr schnellen Anstieg“, sagt Bettina Dürr, Ernährungsberaterin bei der AOK in Offenburg. „2007 waren das noch rund 270 Personen, heute sind es mehr als drei Mal so viele“. Auffällig ist, dass deutlich mehr Frauen als Männer in Behandlung sind. „Wir können nur auswerten, wer tatsächlich in ärztlicher Behandlung war“, erklärt die Ernährungsexpertin. „Wir gehen davon aus, dass die Dunkelziffer höher ist“. Wenn nach dem Essen der Magen schmerzt, der Darm rumort oder die Haut anfängt zu jucken könnten dies Reaktionen auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit sein. Dann sollte der Hausarzt aufgesucht werden. „Mit einer Umstellung von Ess- und Trinkverhalten lässt sich eine Unverträglichkeit meist gut in den Griff bekommen“, macht Dürr Mut. „In Milch zum Beispiel steckt viel Gutes – aber auch Milchzucker. Und den kann eben nicht jeder gut verdauen“. 15 bis 20 Prozent der Deutschen reagieren auf den Verzehr von Quark, Sahne, Käse und Molke mit Völlegefühl, Blähungen und Durchfall. Sie vertragen die in der Milch enthaltene Laktose nicht. „Oft hilft schon eine laktosearme Kost, auch findet man in den Regalen heute viele laktosefreie Lebensmittel“.

Ein Blick auf die Zutatenliste reicht normalerweise schon aus, denn Laktose ist deklarierungspflichtig. Auch Fertiggerichte, Back- oder Wurstwaren können Milchzucker enthalten „Am besten, man frägt im Geschäft oder dem Restaurant nach“, findet Bettina Dürr. Auch die Gastronomie stellt sich heute diesen besonderen Anforderungen. So bieten immer mehr Restaurants ihren Kunden laktose- und glutenfrei Gerichte an.

Wenn Weizen, Dinkel oder Gerste auf den Magen schlagen, deutet das auf eine Glutenunverträglichkeit hin. Auslöser dieser Zöliakie ist das im Getreide enthaltene Klebereiweiß Gluten. Gewichtsverlust, Durchfall und Wachstumsstörungen können die Folge sein, aber auch Mangelerscheinungen wie Osteoporose können die Folge sein. Auch hier ist ein deutlicher Anstieg sichtbar. „2007 zählten wir in der Ortenau rund 50 Versicherte, die wegen Glutenunverträglichkeit in Behandlung waren, 2013 schon 100“.

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news-1401 Mon, 24 Aug 2015 00:00:00 +0200 Wenn das Essen auf den Magen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/wenn-das-essen-auf-den-magen.html Essen sollte nicht nur Nahrungsaufnahme sein, es sollte auch Spaß machen. Für viele Menschen ist es aber mit dem Genuss und Spaß schnell vorbei wenn Sie etwas essen oder trinken, was sie eigentlich meiden sollten. Eine Nahrungsmittelunverträglichkeit kann einem buchstäblich den Appetit verderben. 2013 gab es allein im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald 290 Versicherte, die wegen einer Laktoseintoleranz in ambulanter oder stationärer Behandlung waren. Darauf weist die AOK Südlicher Oberrhein in einer Pressemitteilung hin. „Hier beobachten wir einen sehr schnellen Anstieg“, sagt Fabian Singler, Ernährungsberater bei der AOK Südlicher Oberrhein. „2007 waren das noch 85 Personen, heute sind es mehr als drei Mal so viele“. Auffällig ist, dass deutlich mehr Frauen als Männer in Behandlung sind. „Wir können nur auswerten, wer tatsächlich in ärztlicher Behandlung war“, erklärt der Ernährungsexperte. „Wir gehen davon aus, dass die Dunkelziffer höher ist“. Wenn nach dem Essen der Magen schmerzt, der Darm rumort oder die Haut anfängt zu jucken könnten dies Reaktionen auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit sein. Dann sollte der Hausarzt aufgesucht werden. „Mit einer Umstellung von Ess- und Trinkverhalten lässt sich eine Unverträglichkeit meist gut in den Griff bekommen“, macht Singler Mut. „In Milch zum Beispiel steckt viel Gutes – aber auch Milchzucker. Und den kann eben nicht jeder gut verdauen“. 15 bis 20 Prozent der Deutschen reagieren auf den Verzehr von Quark, Sahne, Käse und Molke mit Völlegefühl, Blähungen und Durchfall. Sie vertragen die in der Milch enthaltene Laktose nicht. „Oft hilft schon eine laktosearme Kost, auch findet man in den Regalen heute viele laktosefreie Lebensmittel“.

Ein Blick auf die Zutatenliste reicht normalerweise schon aus, denn Laktose ist deklarierungspflichtig. Auch Fertiggerichte, Back- oder Wurstwaren können Milchzucker enthalten. „Um sicher zu sein sollte man einfach im Geschäft oder dem Restaurant nachfragen“ findet Fabian Singler. Auch die Gastronomie stellt sich heute diesen besonderen Anforderungen. So bieten immer mehr Restaurants ihren Kunden laktose- und glutenfrei Gerichte an.

Wenn Weizen, Dinkel, Roggen, Hafer oder Gerste auf den Magen schlagen, deutet das auf eine Glutenunverträglichkeit hin, einer chronischen Erkrankung des Dünndarms. Auslöser ist das im Getreide enthaltene Klebereiweiß Gluten. Gewichtsverlust, Durchfall und Wachstumsstörungen können die Folge sein, aber auch Mangelerscheinungen wie Osteoporose können die Folge sein. Auch hier ist ein deutlicher Anstieg sichtbar. „2007 zählten wir im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald rund knapp 30 Versicherte, die wegen Glutenunverträglichkeit in Behandlung waren, 2013 schon 70“. Die AOK südlicher Oberrhein bietet Ernährungsberatung an. Im vergangenen Jahr haben im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald über 600 Versicherte eine individuelle Ernährungsberatung in Anspruch genommen.

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news-1402 Thu, 06 Aug 2015 00:00:00 +0200 Schilddrüsen-Erkrankungen nehmen zu https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/schilddruesen-erkrankungen-nehmen-zu.html Erkrankungen der Schilddrüsen werden immer häufiger diagnostiziert. Eine Untersuchung der AOK Südlicher Oberrhein für ihre Versicherten im Raum Freiburg zeigt: 2013 waren über 8000 AOK-Versicherte in Freiburg mit Schilddrüsenerkrankung in medizinischer Behandlung, sechs Jahre zuvor waren es noch rund 6.800. Vor acht Jahren litten laut AOK 15 Prozent aller AOK-Versicherten in Freiburg an einer Erkrankung der Schilddrüse – zuletzt waren es 16,6 Prozent. Damit liegt die Region leicht über dem durchschnittlichen Wert in Baden-Württemberg mit 16,1 Prozent. „Die Schilddrüse schüttet zwei lebenswichtige Hormone aus, die die wesentlichen Funktionen des Körpers regulieren: unter anderem Stoffwechsel, Herz und Kreislauf, Magen und Darm“, erklärt Wolfgang Schweizer, Geschäftsführer der AOK Südlicher Oberrhein. „Schon kleine Fehlfunktionen können Gesundheit und Wohlbefinden beeinträchtigen. Etwas einer von drei Erwachsenen erkrankt an der Schilddrüse, oft ohne es zu wissen“. Am häufigsten diagnostiziert wird eine Schilddrüsenunterfunktion. Davon sind mit knapp 80 Prozent deutlich mehr Frauen als Männer betroffen. Eine Unterfunktion zeichnet sich oft aus durch extreme Kälteempfindlichkeit, andauernde Müdigkeit und Antriebsschwäche, nachlassende Leistungsfähigkeit, Gewichtszunahme obwohl sich die Essgewohnheiten nicht verändert haben und durch Konzentrations- und Gedächtnisschwäche. „Recht wenigen ist bekannt, dass eine Schilddrüsenunterfunktion auch die Ursache für Unfruchtbarkeit sein kann. Gerade junge Frauen, die trotz Kinderwunsch nicht schwanger werden und die die Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion an sich beobachten, sollten die Funktion ihrer Schilddrüse überprüfen lassen“, so der AOK-Geschäftsführer.

Jodmangel gilt als ein möglicher Auslöser einer Schilddrüsenunterfunktion. Deutschland ist aufgrund der Verwendung von jodiertem Speisesalz bei der Lebensmittelproduktion zwar offiziell kein Jodmangelgebiet mehr, aber laut der Studie zur Gesundheit Erwachsener des Robert-Koch-Instituts decken nur etwa 70 von 100 Erwachsenen den empfohlenen Jodbedarf. „Daher sollte in der Küche grundsätzlich nur jodiertes Speisesalz verwendet werden, auch wenn man mit Salz sparsam umgeht“, empfiehlt Schweizer. Als Jodlieferanten gelten außerdem Milch und Milchprodukte sowie Seefisch.

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news-1403 Mon, 03 Aug 2015 00:00:00 +0200 Immer mehr schlägt das Essen auf den Magen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/immer-mehr-schlaegt-das-essen-auf-den-magen.html Essen sollte nicht nur Nahrungsaufnahme sein, es sollte auch Spaß machen. Für viele Menschen ist es aber mit dem Spaß schnell vorbei wenn Sie etwas essen oder trinken, was sie eigentlich meiden sollten. Eine Nahrungsmittelunverträglichkeit kann einem buchstäblich den Appetit verderben. 2013 gab es allein im Landkreis Emmendingen 260 Versicherte, die wegen einer Laktoseintoleranz in ambulanter oder stationärer Behandlung waren. Darauf weist die AOK Südlicher Oberrhein in einer Pressemitteilung hin. „Hier beobachten wir einen sehr schnellen Anstieg“, sagt Anke Blattmann, Ernährungsberater bei der AOK Südlicher Oberrhein. „2007 waren das noch 73 Personen, heute sind es fast vier Mal so viele“. Auffällig ist, dass deutlich mehr Frauen als Männer in Behandlung sind. „Wir können nur auswerten, wer tatsächlich in ärztlicher Behandlung war“, erklärt die Ernährungsexpertin. „Wir gehen davon aus, dass die Dunkelziffer höher ist“. Wenn nach dem Essen der Magen schmerzt, der Darm rumort oder die Haut anfängt zu jucken könnten dies Reaktionen auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit sein. Dann sollte der Hausarzt aufgesucht werden. „Mit einer Umstellung von Ess- und Trinkverhalten lässt sich eine Unverträglichkeit meist gut in den Griff bekommen“, macht Blattmann Mut. „In Milch zum Beispiel steckt viel Gutes – aber auch Milchzucker. Und den kann eben nicht jeder gut verdauen“. 15 bis 20 Prozent der Deutschen reagieren auf den Verzehr von Quark, Sahne, Käse und Molke mit Völlegefühl, Blähungen und Durchfall. Sie vertragen die in der Milch enthaltene Laktose nicht. „Oft hilft schon eine laktosearme Kost, auch findet man in den Regalen heute viele laktosefreie Lebensmittel“.

Ein Blick auf die Zutatenliste reicht normalerweise schon aus, denn Laktose ist deklarierungspflichtig. Auch Fertiggerichte, Back- oder Wurstwaren können Milchzucker enthalten. „Um sicher zu sein sollte man einfach im Geschäft oder dem Restaurant nachfragen“ findet Anke Blattmann. Auch die Gastronomie stellt sich heute diesen besonderen Anforderungen. So bieten immer mehr Restaurants ihren Kunden laktose- und glutenfrei Gerichte an.

Wenn Weizen, Dinkel, Roggen, Hafer oder Gerste auf den Magen schlagen, deutet das auf eine Glutenunverträglichkeit hin, einer chronischen Erkrankung des Dünndarms. Auslöser ist das im Getreide enthaltene Klebereiweiß Gluten. Gewichtsverlust, Durchfall und Wachstumsstörungen können die Folge sein, aber auch Mangelerscheinungen wie Osteoporose können die Folge sein. Auch hier ist ein deutlicher Anstieg sichtbar. „2007 zählten wir im Landkreis Emmendingen 20 Versicherte, die wegen Glutenunverträglichkeit in Behandlung waren, 2013 schon 34“.

Die AOK Südlicher Oberrhein bietet Ernährungsberatung an. Im vergangenen Jahr haben im Landkreis Emmendingen über 400 Versicherte eine individuellen Beratung in Anspruch genommen.

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news-1404 Thu, 18 Jun 2015 00:00:00 +0200 Tag des Schlafes am 21. Juni - Wenn die Nacht zum Tag wird https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/tag-des-schlafes-am-21-juni-wenn-die-nacht-zum-tag-wird.html Wer nachts lange wach liegt, ist am nächsten Tag wie gerädert. In Baden-Württemberg leben rund 10,6 Millionen Menschen: Jeder zweite von ihnen hatte schon einmal Schwierigkeiten, abends einzuschlafen. Das ist das Ergebnis eier repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK Baden-Württemberg. Allein im Landkreis Emmendingen werden dauerhaft über 2200 Menschen um den Schlaf gebracht. Von wegen Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung. Für viele Menschen gerät sie schon viel früher in Unordnung. Sie wären froh, sie könnten bis um sieben Uhr schlafen. Wie die AOK aufgrund der ärztlich festgestellten Diagnosen ihrer Versicherten mitteilt, wurde im Jahr 2013 rund 4,6 Prozent aller Versicherten von Schlafstörungen heimgesucht. Mit steigender Tendenz. 2007 waren dies noch 3,5 Prozent. „Das entspricht einer Zunahme von 6,2 Prozent innerhalb von sechs Jahren“ erklärt Jürgen Dreher, AOK-Chef in Emmendingen. „Im Jahr 2007 waren 1667 Versicherte im Landkreis betroffen, 2013 bereits 2282“.

Bei der Forsa-Umfrage gaben 16 Prozent der Befragten an, sehr häufig oder häufig unter Einschlafproblemen zu leiden. Weiteren 36 Prozent fällt es zumindest ab und zu schwer, einzuschlafen. „Wenn seit über einem Monat drei Nächte oder mehr in der Woche kein durchgehender, erholsamer Schlaf gefunden werden kann und man sich am Tag müde und kraftlos fühlt, kann dies auf eine chronische Schlafstörung hinweisen“, so Jürgen Drehen.

Ein wesentlicher Teil der Schlafstörungen machen die Atemaussetzer während des Schlafes (Schlafapnoe) aus. 824 Versicherte waren 2013 davon betroffen. Bei dieser Erkrankung kommt es während des Schlafes immer wieder zu längeren Atemstillständen. Ursachen können verengte Atemwege, zum Beispiel durch Veranlagung oder Übergewicht sein. „Bei einem Verdacht auf Schlafapnoe sollte man auf jeden Fall zum Arzt gehen“, rät Dreher. Bluthochdruck könnte die Folge sein, auch wächst die Gefahr, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden“. Auch die Zeitumstellung im Frühjahr und Herbst beeinträchtigt den Schlaf. Am ehesten spüren die 40- bis 49-Jährigen entsprechende Auswirkungen sowie „Langschläfer“, die länger als acht Stunden pro Nacht schlafen.

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news-1405 Tue, 09 Jun 2015 00:00:00 +0200 Hautkrebs oft unterschätzt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/hautkrebs-oft-unterschaetzt.html AOK rät zu Vorsorge Die Zahl der an Hautkrebserkrankten nimmt deutlich zu. Das hat die AOK Südlicher Oberrhein auf der Basis ihrer Versicherten ermittelt. In der Ortenau waren 2013 354 Versicherte an bösartigem Melanom, dem sogenannten Schwarzen Hautkrebs, erkrankt. Waren 2007 noch 216 AOK-Versicherte wegen Hautkrebs in Behandlung, so waren sechs Jahre später bereits 354 Menschen erkrankt. „Besonders auffällig ist ein sprunghafter Anstieg zwischen 2007 und 2009“, informiert Tobias Rauber, Chef der AOK in Offenburg. „Dies ist ein bundesweiter Trend, der in Zusammenhang mit der Einführung des Hautkrebsscreenings als Vorsorgeuntersuchung steht“ erklärt Rauber. Die AOK rechnet damit, dass Zahlen nach einiger Zeit wieder etwas sinken werden. Insgesamt meldet die AOK in der Ortenau 36 Versicherte in stationärer Behandlung, davon 23 Männer und 13 Frauen.

Hautkrebs ist eine Erkrankung, die zunächst keine Beschwerden verursacht. „Deshalb gilt sie als besonders tückisch“, berichtet der Kundencenterleiter. Hautkrebs ist ein bösartiger Tumor der Pigmentzellen. Als Hauptverursacher gilt das UV-Licht der Sonne. Nach Schätzungen erkranken in Deutschland jedes Jahr rund 200.000 Menschen an hellem und etwa 15.000 an schwarzem Hautkrebs. Die AOK rät dazu, sich vor der schädlichen Wirkung des Sonnenlichts zu schützen. Je häufiger und länger sind Menschen der UV-Strahlung aussetzen, desto größer ist das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. „Die Anzahl der Versicherten, die sich wegen Hautkrebs in Behandlung befinden, steigt mit zunehmendem Alter deutlich an. Dabei ist der Anteil der betroffenen Frauen in jüngeren Jahren höher als bei Männern. Diese sind dagegen im Alter häufiger betroffen“, so Tobias Rauber. Wie die AOK mitteilt, können für die Auswertung nur Versicherte ermittelt werden, die sich tatsächlich in ärztlicher oder stationärer Behandlung befanden. Die Dunkelziffer könnte weit höher sein.

Wenn der Hautkrebs frühzeitig erkannt wird, ist er in der Regel heilbar, viele schwere Krankheitsverläufe könnten vermieden werden. „Leider nutzt nur etwa jeder Dritte die Hautkrebsvorsorge“ bemängelt Rauber. Die AOK bietet ihren Versicherten ein sogenanntes Hautkrebsscreening bereits ab 20 Jahre alle zwei Jahre an. Dabei untersucht ein Arzt, teilweise mit Auflichtmikroskop, die gesamt Hautoberfläche. Die AOK empfiehlt ihren Versicherten diese Vorsorgeuntersuchung zu nutzen und rät auch dazu, einen ausreichenden Sonnenschutz (mindestens Faktor 30) zu verwenden sowie auf lange Sonnenbäder, insbesondere in der Mittagssonne, zu verzichten.

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news-1406 Tue, 28 Apr 2015 00:00:00 +0200 Jeder Beschäftigte fehlt rund 18 Tage im Jahr https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/jeder-beschaeftigte-fehlt-rund-18-tage-im-jahr.html Der Krankenstand im Ortenaukreis ist konstant. Dies hat die AOK auf Grundlage der Krankmeldungen ihrer Versicherten im Ortenaukreis berechnet „Von 1000 Beschäftigten im Ortenaukreis waren im letzten Jahr an jedem Tag 49 arbeitsunfähig erkrankt“, erklärt Tobias Rauber, Leiter des AOK-Kundencenters in Offenburg. Dies entspricht exakt dem Landestrend. „Mit 55,6 Prozent war mehr als jeder Zweite im Kreis mindestens einmal krank geschrieben“. Dabei stellte die AOK einen leichten Rückgang zu 2013 fest. Am meisten Betrieb herrschte in den Arztpraxen im Februar, am wenigsten in den Urlaubsmonaten Juni und August.

Mit 6,4 Prozent hatte die Branche Energie/Wasser/Entsorgung und Bergbau den höchsten Krankenstand, gefolgt vom verarbeitenden Gewerbe, Baugewerbe und Öffentliche Verwaltung. Beschäftigte in Land- und Forstwirtschaft sowie Banken und Versicherungen waren dagegen deutlich seltener krank. Der Anteil der Krankheitstage durch psychisch bedingte Erkrankungen ist mit knapp 10 Prozent unverändert hoch. Die Statistik nach Krankheitstagen wird von Muskel-Skelett-Erkrankungen angeführt (23 Prozent), gefolgt von Verletzungen (12 Prozent) sowie psychischen Erkrankungen (9,9 Prozent) und Erkrankungen der Atemwege (9,8 Prozent). „Schaut man auf die Anzahl der Erkrankungsfälle, dann findet man mit 20,7 Prozent die höchste Anzahl bei den Erkrankungen der Atemwege, gefolgt von den Muskel-Skeletterkrankungen“ berichtet der AOK-Chef.

Die durchschnittliche Krankheitsdauer liegt bei 18,1 Arbeitsunfähigkeitstagen. Allerdings liegt der weitaus größte Anteil bei den sogenannten Kurzzeiterkrankungen, also Erkrankungen zwischen einem und drei Tagen (41,5 Prozent aller Fälle im Ortenaukreis). Der Anteil der Arbeitsunfähigkeitsfälle mit einer Dauer von mehr als sechs Wochen liegt bei 3,9 Prozent. Der Anteil der Arbeitsunfälle an allen Arbeitsunfähigkeitsfällen beträgt 3,7 Prozent. „Hier findet man den höchsten Anteil im Baugewerbe, gefolgt von der Land- und Forstwirtschaft“, so Rauber.

Aufgrund der vielen Ausfalltage spielen die Muskel-Skeletterkrankungen für die AOK nach wie vor eine große Rolle. Sie sieht hier große Chancen in der Prävention – wie etwa einem ausgewogenen Rückenkonzept. Aber auch die psychischen Belastungen können positiv beeinfluss werden, ist sich Peter Bolanz, Spezialist für Betriebliches Gesundheitsmanagement, sicher: „Viele schaffen es nicht, Arbeit und Freizeit zu trennen“ so Bolanz. Die digitale Arbeitswelt erlaubt es, auch zuhause nach Feierabend oder am Wochenende zu arbeiten. Mit dem Smartphone werden dienstliche E-Mails gelesen, man glaubt, immer und überall erreichbar sein zu müssen. Kopfschmerzen, Niedergeschlagenheit und Erschöpfung sind oft die Folge. „Man muss sich einfach selbstkritisch fragen, ob dieses Engagement tatsächlich von einem erwartet wird. Wir sind nicht unentbehrlich und sollten PC und Handy auch mal ausschalten“.

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news-1407 Sun, 19 Apr 2015 00:00:00 +0200 Neue Ärzte auf Rezept https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/neue-aerzte-auf-rezept.html Gemeinsam mit Ärzten und Partnern aus Verwaltung und Wirtschaft rührte die AOK Südlicher Oberrhein die Werbetrommel: sie machten jungen Medizinern Lust auf den Kaiserstuhl. Zu einem Date mit dem Kaiserstuhl hatten die AOK, Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald und der Ärztliche Kreisverein Breisgau-Hochschwarzwald 18 junge Mediziner und ihre Partnerinnen oder Partner ins Hotel am Münster nach Breisach eingeladen. Sie sollten hautnah erleben, warum es sich lohnt, als Hausarzt am Kaiserstuhl und leben und zu arbeiten. Dabei wurde auch mit den Reizen der Landschaft und der Region nicht gegeizt.

„Bei einem Date will man sich kennenlernen und vielleicht auch verlieben“, begrüßte Wolfgang Schweizer, Geschäftsführer der AOK Südlicher Oberrhein die Teilnehmer. „Wir würden uns freuen, wenn das heute auch passiert“. Die Gründe hinter dem Informationswochenende sind klar: 30 Prozent der Hausärzte sind älter als 60 Jahre. Sie denken an den Ruhestand, bei vielen ist die Nachfolge unklar. In Baden-Württemberg scheiden jährlich rund 250 Hausärzte aus der Versorgung aus, nur jede zweite Praxis kann wieder besetzt werden. Landrätin Dorothea Störr-Ritter brauchte es auf den Punkt: „Ich sage es ganz offen. Wir werben um Sie, wir brauchen Sie!“.

„Heute fallen nur noch zehn Prozent aller Facharztanerkennungen auf die Allgemeinmedizin“, erklärte Professor Wilhelm Niebling, Hausarzt in Titisee-Neustadt. „Das ist bedenklich“. Die Folgen sind absehbar: Die Wege zu den Hausärzten werden länger. Finden Patienten heute ihren Hausarzt zum Beispiel in Vogtsburg, Endingen und Sasbach quasi um die Ecke, so könnten sie nach einer Expertenprognose in 15 Jahren zehn Kilometer und mehr in die nächste Praxis fahren müssen. „Meine Entscheidung, mich in einer ländlichen Region niederzulassen, habe ich nie bereut“, bekannte sich Niebling. „Ich kann leben und arbeiten, wo andere Urlaub machen. Es ist alles da – Schulen, Kliniken, Geschäfte. Und vor allem finden Sie hier dankbare Patienten“.

Einige der Teilnehmer kamen aus benachbarten Regionen, andere aus ganz Deutschland. „Wir sind hier zwar in einer ländlichen Region“, erklärte Wolfgang Schweizer, „aber in zehn Minuten sind Sie in einem der größten Herzzentren Europas, in 15 Minuten in einer großen Uniklinik. Beim Besuch einiger Hausärzte in ihren Praxen standen diese Rede und Antwort und erlaubten interessante Einblicke in ihr Leben als Hausarzt.

Auch dass der Kaiserstuhl landschaftlich und kulinarisch einiges zu bieten hat, sollten die Mediziner erfahren. Eine Wanderung durch die Reben sorgte für die richtige Einstimmung auf die Besichtigung eines Weingutes und eines Abendessens mit Weinprobe. Die Botschaft, da sind sich die Organisatoren sicher, kam an: „Sie sind hier herzlich willkommen.“

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news-1408 Mon, 02 Mar 2015 00:00:00 +0100 Erfolgsmodell VERAHmobil: 333 Fahrzeuge ausgeliefert https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/erfolgsmodell-verahmobil-333-fahrzeuge-ausgeliefert.html 2013 starteten die AOK Baden-Württemberg, der MEDI Verbund Baden-Württemberg und der Hausärzteverband Baden-Württemberg pünktlich zum fünfjährigen Bestehen der Hausarztzentrierten Versorgung im Südwesten die gemeinsame Initiative VERAHmobil. Anfang März wurde in Freiburg das 333. Fahrzeug übergeben. Versorgungsassistentinnen in der Hausarztpraxis (VERAH) bringen Entlastung in den Hausärztealltag. Denn schließlich müssen im ländlichen Raum bei Hausbesuchen oft viele Kilometer zurückgelegt werden. VERAHs führen Routine-Hausbesuche durch und übernehmen von ihren Chefs delegierte Versorgungsaufgaben. Die längere Lebenserwartung sorgt auch für einen Anstieg chronisch kranker bzw. multimorbider Menschen – was zu einem erhöhten Versorgungsaufwand führt.

Ziel von AOK, MEDI und Hausärzteverband war es, den VERAHs mehr Mobilität zu ermöglichen. Allen Praxen, die an der Hausarztzentrierten Versorgung teilnehmen und eine VERAH beschäftigen, wird das Fahrzeug zu Sonderkonditionen angeboten.

„Die VERAHs mobil zu machen und die Kolleginnen und Kollegen weiter zu entlasten war unser Ziel bei der Einführung 2013“, sagt Dr. Berthold Dietsche, Freiburger Hausarzt und Vorsitzender des Hausärtzeverbandes Baden-Württemberg bei der Fahrzeugübergabe in Freiburg im Autohaus Gehlert. „Die stolze Zahl von 333 Fahrzeugen zeigt uns, dass wir den richtigen Weg im Sinne unserer chronisch kranken Patienten eingeschlagen haben und wir freuen uns sehr, dass die Praxen das Angebot so gut annehmen“.

Die AOK hofft, dass durch diesen Service mehr Hausbesuche ermöglich werden. „Ich bin auch davon überzeugt, dass der Einsatz von VERAHs mit dazu beitragen wird, den Hausarztberuf ein Stück attraktiver zu machen“, sagt Wolfgang Schweizer, Geschäftsführer der AOK Südlicher Oberrhein. „Wir sehen darin auch eine gute Möglichkeit, ländliche Regionen dem medizinischen Nachwuchs attraktiv zu präsentieren und Interesse für eine Niederlassung zu wecken. So können wir medizinische Versorgung sichern“.

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news-1409 Sun, 01 Mar 2015 00:00:00 +0100 Wenn die Nacht zum Tag wird https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/wenn-die-nacht-zum-tag-wird.html In der Nacht von Samstag auf Sonntag wird die Uhr wieder auf Sommerzeit umgestellt. Viele Menschen bringt das aus dem gewohnten Rhythmus und es dauert ein paar Tage, bis wieder alles beim alten ist. Aber über 2700 Menschen im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald  werden dauerhaft um den Schlaf gebracht – Menschen mit Schlafstörungen. Von wegen Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung. Für viele Menschen gerät sie schon viel früher in Unordnung. Sie wären froh, sie könnten bis um sieben Uhr schlafen. Schlafstörungen können sich ganz unterschiedlich auswirken. Die einen finden nicht in den Schlaf, wälzen sich im Bett von einer Seite zur anderen, andere wachen nachts oft auf und bleiben lange wach. Oder aber sie wachen lange bevor der Wecker klingelt auf – obwohl sie gar nicht früh aufstehen wollten.

Auch im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald ist das Thema Schlafkrankheiten von zunehmender Bedeutung. Wie die AOK Südlicher Oberrhein aufgrund der ärztlich festgestellten Diagnosen ihrer Versicherten mitteilt, wurden im Jahr 2013 rund 4,5 Prozent aller Versicherten von Schlafstörungen heimgesucht. Mit steigender Tendenz. 2007 waren dies noch 3,2 Prozent. Die Nicht-organisch bedingten Schlafstörungen spielen dabei kaum eine Rolle.

Einen wesentlichen Teil der Schlafstörungen machen die Atemaussetzer während des Schlafes (Schlafapnoe) aus. 950 Versicherte waren 2013 davon betroffen. Bei dieser Erkrankung kommt es während des Schlafens immer wieder zu längeren Atemstillständen. Ursachen können verengte Atemwege, zum Beispiel durch eine entsprechende Veranlagung oder Übergewicht sein. „Bei einem Verdacht auf Schlafapnoe sollte man auf jeden Fall zum Arzt gehen“ rät Mirko König, Netzwerk-Chef der AOK KundenCenter im Landkreis. Bluthochdruck könnte die Folge sein, auch wächst die Gefahr einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden“.

Fast 40 Prozent der Baden-Württemberger schlafen nachts weniger als sechs Stunden wie die aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK Baden-Württemberg zeigt. Etwa jeder zweite Befragte gibt an, schon einmal Schwierigkeiten, abends einschlafen zu können, gehabt zu haben. Bei fünf Prozent ist dies sehr häufig der Fall, bei elf Prozent häufig und 46 Prozent fällt es zumindest ab und zu schwer, einzuschlafen. Die Umfrage zeigt auch: Gut jeder Dritte braucht ein paar Tage, um nach der Zeitumstellung wieder in seinen normalen Schlafrhythmus zu finden.

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news-1410 Sun, 01 Mar 2015 00:00:00 +0100 Wenn die Nacht zum Tag wird https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/wenn-die-nacht-zum-tag-wird-1.html In der Nacht von Samstag auf Sonntag wird die Uhr wieder auf Sommerzeit umgestellt. Viele Menschen bringt das aus dem gewohnten Rhythmus und es dauert ein paar Tage, bis wieder alles beim alten ist. Aber über 2200 Menschen im Landkreis Emmendingen werden dauerhaft um den Schlaf gebracht – Menschen mit Schlafstörungen. Von wegen Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung. Für viele Menschen gerät sie schon viel früher in Unordnung. Sie wären froh, sie könnten bis um sieben Uhr schlafen. Schlafstörungen können sich ganz unterschiedlich auswirken. Die einen finden nicht in den Schlaf, wälzen sich im Bett von einer Seite zur anderen, andere wachen nachts oft auf und bleiben lange wach. Oder aber sie wachen lange bevor der Wecker klingelt auf – obwohl sie gar nicht früh aufstehen wollten.

Auch im Landkreis Emmendingen ist das Thema Schlafkrankheiten von zunehmender Bedeutung. Wie die AOK Südlicher Oberrhein aufgrund der ärztlich festgestellten Diagnosen ihrer Versicherten mitteilt, wurden im Jahr 2013 rund 4,6 Prozent aller Versicherten von Schlafstörungen heimgesucht. Mit steigender Tendenz. 2007 waren dies noch 3,5 Prozent. „Das entspricht einer Zunahme von 6,2 Prozent innerhalb von sechst Jahren“ erklärt Jürgen Dreher, KundenCenterleiter in Emmendingen. „Hier fällt besonders die Veränderungsrate bei den Männern mit acht Prozent ins Gewicht“. Im Jahr 2007 waren 1667 Versicherte im Landkreis betroffen, 2013 sind es 2282. Dabei spielen die Nicht-organisch bedingten Schlafstörungen kaum eine Rolle.

Einen wesentlichen Teil der Schlafstörungen machen die Atemaussetzer während des Schlafes (Schlafapnoe) aus. 824 Versicherte waren 2013 davon betroffen. Bei dieser Erkrankung kommt es während des Schlafens immer wieder zu längeren Atemstillständen. Ursachen können verengte Atemwege, zum Beispiel durch eine entsprechende Veranlagung oder Übergewicht sein. „Bei einem Verdacht auf Schlafapnoe sollte man auf jeden Fall zum Arzt gehen“ rät der AOK-Chef. Bluthochdruck könnte die Folge sein, auch wächst die Gefahr einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden“.

Fast 40 Prozent der Baden-Württemberger schlafen nachts weniger als sechs Stunden wie die aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK Baden-Württemberg zeigt. Etwa jeder zweite Befragte gibt an, schon einmal Schwierigkeiten, abends einschlafen zu können, gehabt zu haben. Bei fünf Prozent ist dies sehr häufig der Fall, bei elf Prozent häufig und 46 Prozent fällt es zumindest ab und zu schwer, einzuschlafen. Die Umfrage zeigt auch: Gut jeder Dritte braucht ein paar Tage, um nach der Zeitumstellung wieder in seinen normalen Schlafrhythmus zu finden.

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news-1411 Sun, 01 Mar 2015 00:00:00 +0100 Wenn`s im Kopf donnert und blitzt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/wenns-im-kopf-donnert-und-blitzt.html Sie kann einem das Leben zur Hölle machen und Betroffene zur Verzweiflung bringen. Die Migräne ist mehr als ein Kopfschmerz, der vorübergeht. Geschätzt leiden rund 13 Millionen Menschen in Deutschland im Laufe ihres Lebens an Migräneattacken. Und viele wissen es gar nicht. Im Landkreis Emmendingen waren im Jahr 2013 rund 2000 AOK-versicherte Frauen und Männer wegen Migräne in medizinischer Behandlung. Darunter sind Frauen (1575) fast vier Mal so häufig vertreten als Männer (404).Dies geht aus einer Auswertung der AOK Südlicher Oberrhein hervor. Das entspricht einer Quote von knapp über 4 Prozent. Zum Vergleich: ein Jahr zuvor die Quote bei etwa 3,8 Prozent, 2011 bei etwa 3,9 Prozent. Allerdings spricht die AOK von einer beträchtlichen Dunkelziffer. „Viele Betroffene gehen wegen Kopfschmerzen oder Migräne gar nicht zum Arzt“, erklärt Jürgen Dreher, Chef des AOK-KundenCenters in Emmendingen. „Diese sind in unseren Berechnungen folglich nicht enthalten“.

In rund 92 Prozent aller Kopfschmerzen sind Migräne und Spannungskopfschmerzen die Ursache. Wie die AOK weiter mitteilt, gilt Migräne besonders als eine Erkrankung des jungen Erwachsenen bzw. des mittleren Lebensabschnitts. Von den Kopfschmerzen am häufigsten betroffen ist bei Männern und Frauen die Altersgruppe 45 bis 49 Jahre.

Bevor eine Therapie erfolgen kann, muss zuerst geklärt werden, um welche Form von Kopfschmerzen es sich handelt. Bei der Migräne handelt es sich um anfallartig auftretende heftige Kopfschmerzen von pulsierendem sowie pochendem Charakter. Die Attacke kann zwischen vier und 72 Stunden andauern. Im Durchschnitt treten bis vier Attacken im Monat auf. Fest steht heute, dass es sich dabei um eine erst zu nehmende Erkrankung handelt. Dabei können verschiedene Faktoren die Attacken auslösen: Änderungen des Schlaf-Wach-Rhythmus, Stress, Hormone oder auch bestimmte Lebensmittel. Auch Schlafmangel, Reizüberflutung oder bestimmte Wetterlagen wie z.B. Föhn können Auslöser sein. Meist stellen sich bei einer Attacke auch Übelkeit, Appetitlosigkeit, Lichtscheu, Geräuschempfindlichkeit oder Erbrechen ein.

Wie die AOK mitteilt, wurden im Jahr 2013 in Baden-Württemberg knapp 1.300 Krankenhausfälle mit der Diagnose Migräne registriert, die Kosten dafür liegen bei knapp 1,8 Mio. Euro. Um Migräneanfälle zu verhindern, sollten Betroffene auf die Auslöser achten und diese möglichst meiden. Zu einer geeigneten Migränebehandlung sollten Betroffene sich immer von ihrem Arzt beraten lassen.

Diese Tipps helfen bei Migräne:

Regelmäßiges Entspannungstraining und Sport

Abschalten mit leichter Beschäftigung

Regelmäßige Schlafens- und Essenszeiten

Wenn Kaffee, dass regelmäßig

Keine Angst vor der nächsten Attacke

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news-1412 Mon, 26 Jul 2010 00:00:00 +0200 Gesundheitsförderung als zukunftsweisender Erfolgsfaktor https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/suedlicher-oberrhein/lesen/gesundheitsfoerderung-als-zukunftsweisender-erfolgsfaktor.html Wollen die Unternehmen in Baden-Württemberg konkurrenzfähig bleiben, müssen sie das Potential ihrer älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stärker nutzen. Wissenschaftliche Studien ermitteln, dass unzufriedene und gesundheitlich beeinträchtigte Arbeitnehmer/innen früher in den Ruhestand gehen als zufriedene und gesunde Mitarbeiter“, sagt Prof. Dr. Wolfgang Schlicht von der Universität Stuttgart. „In unserer heutigen Gesellschaft wird Altern gleichgesetzt mit Krankheit, geringer Leistungsfähigkeit und Innovationsfeindlichkeit. Diese führt zu einer frühzeitigen Berentung von älteren Arbeitnehmern und vergrößert damit das Reservoir eines ungenutzten Potentials an leistungsfähigen Arbeitskräften.“ Dabei übersehe eine solche Sicht das Potential des Alters wie Erfahrung, Weisheit und Weitsicht. „Eine wesentliche Aufgabe, die sich den Betrieben stellt, ist deshalb eine am Alter der Belegschaft ausgerichtete Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention“, fordert Schlicht.

Gesundheitsförderung hilft Kosten senken

Dass Betriebliche Gesundheitsförderung bzw. Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) zu einem noch wichtigeren Erfolgsfaktor für die Betriebe werden wird, sieht auch Dr. Christopher Hermann, stellvertretender Vorstandschef der AOK Baden-Württemberg. Doch viele Unternehmen scheuten sich noch, BGM zu nutzen. Eine Investition in BGM könne jedoch hohe Folgekosten vermeiden: „Laut einer Studie der Felix Burda Stiftung entstehen den Unternehmen durch Krankheitsausfälle pro Jahr Kosten in Höhe von rund 129 Milliarden Euro – das sind rund 50 Prozent der gesamten Gesundheitsausgaben bundesweit. Dabei sind laut Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 30 bis 40 % der Arbeitsunfähigkeitszeiten durch eigene Maßnahmen der Unternehmen vermeidbar“, sagt Hermann.

Besonders in Zeiten, in den die Ausfallzeiten wegen Depressionen und psychischen Erkrankungen immer weiter steigen – fast 10 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage in Baden-Württemberg im Jahr 2010 sind auf psychische Erkrankungen zurückzuführen – sei eine strukturierte Gesundheitsprävention im Betrieb unerlässlich. Deshalb biete die AOK seit 1997 das Betriebliche Gesundheitsmanagement an. Allein im letzten Jahr hätten rund 1.000 Betriebe dieses Angebot genutzt. Besonders erfreulich sei, dass auch vermehrt gesundheitsorientierte Veranstaltungen für Führungskräfte nachgefragt würden, z. B. Kommunikation und Führung oder fürsorgliche Krankenrückkehrgespräche.

Ohne Ältere geht es nicht – der Arbeitsmarkt muss sich anpassen

Für Eva Strobel, Leiterin der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit, kommt die gute Konjunktur im Südwesten nicht bei allen Personengruppen gleich stark an. „Jüngere profitieren stärker als Ältere. Die Jugendarbeitslosigkeit ist binnen eines Jahres um rund ein Drittel zurückgegangen. Der Rückgang bei den älteren Arbeitslosen fällt im Vergleich schwach aus. Er beträgt rund acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Dilemma: Das Land braucht künftig mehr Fachkräfte bei gleichzeitig sinkender Bevölkerung.“ Die Arbeitsmarktpartner müssen deshalb gemeinsam die inländischen Potentiale mobilisieren und Ältere länger in Arbeit halten.

Prävention und Rehabilitation rechnen sich

Neben der Prävention ist aus Sicht von Hubert Seiter, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg, auch die Rehabilitation der Schlüssel, um dieses Ziel zu erreichen. „Aufgrund der demographischen Entwicklung brauchen wir in Zukunft jede Arbeitskraft. Der Grundsatz Prävention vor Rehabilitation vor Rente muss deshalb in unserer Gesellschaft fest verankert werden. Denn Prävention und Rehabilitation helfen die Erwerbsfähigkeit zu erhalten und rechnen sich laut wissenschaftlichen Untersuchungen mit 2,50 Euro bis 5 Euro je eingesetztem Euro.“

Ansprechpartner für die Presse:

Prof. Dr. Wolfgang Schlicht

Tel.: 0711 / 685 63152

E-Mail: wolfgang.schlicht@inspo.uni-stuttgart.de

Infos unter: www.master-gerontologie.de oder www.sport.uni-stuttgart.de

AOK Baden-Württemberg, Pressestelle

Kurt Wesselsky (Pressesprecher)

Tel.: 0711 / 2593 – 229

E-Mail: presse@bw.aok.de

Infos unter: www.aok-bw.de

Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Baden-Württemberg, Pressestelle

Kerstin Fickus, Pressesprecherin

Tel.: 0711 / 941 1234

E-Mail: Kerstin.Fickus@arbeitsagentur.de

Infos unter: www.arbeitsagentur.de

Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg

Ulrich Hartschuh

Tel.: 0711 / 848 184 01

E-Mail: ulrich.hartschuh@drv-bw.de

Infos unter: www.deutsche-rentenversicherung-bw.de

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