Mediaportal AOK Baden-Württemberg http://example.com Mediaportal AOK Baden-Württemberg-RSS-Beschreibung de-de Mediaportal AOK Baden-Württemberg Wed, 07 Jun 2023 12:35:17 +0200 Wed, 07 Jun 2023 12:35:17 +0200 Mediaportal AOK Baden-Württemberg news-5681 Fri, 28 Apr 2023 09:59:21 +0200 Diagnose Gürtelrose: Ein Erreger, der in fast jedem schlummert - Impfung kann vor Erkrankung schützen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/diagnose-guertelrose-ein-erreger-der-in-fast-jedem-schlummert-impfung-kann-vor-erkrankung-schuetze-1.html Wer einmal Windpocken durchgemacht hat, kann Jahre oder Jahrzehnte später eine Gürtelrose (Herpes zoster) bekommen. In Deutschland sind davon jährlich mehr als 300.000 Menschen betroffen. Die Krankheit trifft besonders ältere Menschen, da mit dem Alter das Immunsystem schwächer wird. Grundsätzlich kann jeder Mensch an Gürtelrose erkranken. Betroffen sind jedoch vor allem Ältere und Menschen mit geschwächter Immunabwehr. Um sich vor einer Gürtelrose zu schützen, empfiehlt die Ständige Impfkommission daher Menschen über 60 Jahren und Menschen mit dem Risiko für einen schweren Verlauf bereits ab 50 Jahren die Impfung gegen Gürtelrose.

 

Für das Jahr 2021 verzeichnet die AOK Ulm-Biberach im Alb-Donau-Kreis 667 Versicherte, die aufgrund einer Gürtelrose ärztlich behandelt wurden; 170 davon waren unter 50 Jahre alt. Am häufigsten erhielten Menschen über 50 Jahre die Diagnose Gürtelrose (497 Versicherte). Im Stadtkreis Ulm wurde im selben Jahr bei 335 Versicherten eine Gürtelrose diagnostiziert: 81 davon waren unter 50 Jahre alt, 254 waren über 50 Jahre alt.

 

Windpocken und Gürtelrose werden beide durch Varizella-Zoster-Viren verursacht. „Während sich Windpocken sehr leicht durch Tröpfcheninfektion ausbreiten, also quasi mit dem Wind, wird Gürtelrose durch Schmierinfektion weitergegeben“, erklärt Dr. Ralph Bier, Mediziner bei der AOK Baden-Württemberg. „Allerdings ist der häufigste Grund an Gürtelrose zu erkranken die Reaktivierung der im Körper verbliebenen Varizella-Zoster-Viren nach einer überstandenen Windpockeninfektion. Das Virus nistet sich dann inaktiv in den Nervenzellen im Gehirn und Rückenmark ein. Kommt es zu einer Schwächung des Immunsystems, kann das Virus wieder aktiviert werden und wandert dann über die Nervenbahnen zur Haut, wo sich schmerzhafte Entzündungen meist in Verbindung mit dem für Gürtelrose typischen Ausschlag bilden.“ Auslöser können neben einem geschwächten Immunsystem unter anderem auch übermäßiger Stress, bestimmte Medikamente wie zum Beispiel Kortison oder zu wenig Sonnenschutz sein.

 

Die Symptome einer Gürtelrose sind zuerst Abgeschlagenheit und Fieber. Nach zwei bis drei Tagen kommt ein brennender oder stechender, mittelstarker bis starker Schmerz im betroffenen Bereich hinzu. Es folgen leichte Hautrötungen mit kleinen Knötchen, aus denen sich innerhalb weniger Stunden Bläschen entwickeln, die jucken können. Dieses Stadium hält bis zu fünf Tage an. Danach trocknen die Bläschen innerhalb von zwei bis zehn Tagen aus, wobei sich eine gelbliche Kruste bildet. „Insgesamt dauert es in der Regel zwei bis vier Wochen, bis die Erkrankung ausgestanden ist“, so der Mediziner.

 

„Patienten mit Gürtelrose sind bereits bis zu zwei Tage vor Auftreten des Hautausschlags ansteckend und bleiben es bis zum vollständigen Verkrusten aller Bläschen“, sagt Ralph Bier. „Um andere vor einer Ansteckung zu schützen, ist es sinnvoll, den betroffenen Bereich abzudecken, bis die Bläschen vollständig verkrustet sind. Das Virus sitzt in der Flüssigkeit in den Bläschen, weshalb das Abdecken das Ansteckungsrisiko für andere senkt.“

 

Bei Anzeichen einer Gürtelrose sollte unbedingt die Hausarztpraxis zur Abklärung aufgesucht werden, um eine eindeutige Diagnose zu stellen und die Schmerzen entsprechend ihrer Ursache auch zu behandeln. Eine frühzeitige Behandlung kann chronischen Schmerzen und Komplikationen vorbeugen.

 

]]>
news-5680 Fri, 28 Apr 2023 09:57:52 +0200 Diagnose Gürtelrose: Ein Erreger, der in fast jedem schlummert - Impfung kann vor Erkrankung schützen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/diagnose-guertelrose-ein-erreger-der-in-fast-jedem-schlummert-impfung-kann-vor-erkrankung-schuetze.html Wer einmal Windpocken durchgemacht hat, kann Jahre oder Jahrzehnte später eine Gürtelrose (Herpes zoster) bekommen. In Deutschland sind davon jährlich mehr als 300.000 Menschen betroffen. Die Krankheit trifft besonders ältere Menschen, da mit dem Alter das Immunsystem schwächer wird. Grundsätzlich kann jeder Mensch an Gürtelrose erkranken. Betroffen sind jedoch vor allem Ältere und Menschen mit geschwächter Immunabwehr. Um sich vor einer Gürtelrose zu schützen, empfiehlt die Ständige Impfkommission daher Menschen über 60 Jahren und Menschen mit dem Risiko für einen schweren Verlauf bereits ab 50 Jahren die Impfung gegen Gürtelrose.

 

Für das Jahr 2021 verzeichnet die AOK Ulm-Biberach im Landkreis Biberach 731 Versicherte, die aufgrund einer Gürtelrose ärztlich behandelt wurden; 173 davon waren unter 50 Jahre alt. Am häufigsten erhielten Menschen über 50 Jahre die Diagnose Gürtelrose (558 Versicherte).

 

Windpocken und Gürtelrose werden beide durch Varizella-Zoster-Viren verursacht. „Während sich Windpocken sehr leicht durch Tröpfcheninfektion ausbreiten, also quasi mit dem Wind, wird Gürtelrose durch Schmierinfektion weitergegeben“, erklärt Dr. Ralph Bier, Mediziner bei der AOK Baden-Württemberg. „Allerdings ist der häufigste Grund an Gürtelrose zu erkranken die Reaktivierung der im Körper verbliebenen Varizella-Zoster-Viren nach einer überstandenen Windpockeninfektion. Das Virus nistet sich dann inaktiv in den Nervenzellen im Gehirn und Rückenmark ein. Kommt es zu einer Schwächung des Immunsystems, kann das Virus wieder aktiviert werden und wandert dann über die Nervenbahnen zur Haut, wo sich schmerzhafte Entzündungen meist in Verbindung mit dem für Gürtelrose typischen Ausschlag bilden.“ Auslöser können neben einem geschwächten Immunsystem unter anderem auch übermäßiger Stress, bestimmte Medikamente wie zum Beispiel Kortison oder zu wenig Sonnenschutz sein.

 

Die Symptome einer Gürtelrose sind zuerst Abgeschlagenheit und Fieber. Nach zwei bis drei Tagen kommt ein brennender oder stechender, mittelstarker bis starker Schmerz im betroffenen Bereich hinzu. Es folgen leichte Hautrötungen mit kleinen Knötchen, aus denen sich innerhalb weniger Stunden Bläschen entwickeln, die jucken können. Dieses Stadium hält bis zu fünf Tage an. Danach trocknen die Bläschen innerhalb von zwei bis zehn Tagen aus, wobei sich eine gelbliche Kruste bildet. „Insgesamt dauert es in der Regel zwei bis vier Wochen, bis die Erkrankung ausgestanden ist“, so der Mediziner.

 

„Patienten mit Gürtelrose sind bereits bis zu zwei Tage vor Auftreten des Hautausschlags ansteckend und bleiben es bis zum vollständigen Verkrusten aller Bläschen“, sagt Ralph Bier. „Um andere vor einer Ansteckung zu schützen, ist es sinnvoll, den betroffenen Bereich abzudecken, bis die Bläschen vollständig verkrustet sind. Das Virus sitzt in der Flüssigkeit in den Bläschen, weshalb das Abdecken das Ansteckungsrisiko für andere senkt.“

 

Bei Anzeichen einer Gürtelrose sollte unbedingt die Hausarztpraxis zur Abklärung aufgesucht werden, um eine eindeutige Diagnose zu stellen und die Schmerzen entsprechend ihrer Ursache auch zu behandeln. Eine frühzeitige Behandlung kann chronischen Schmerzen und Komplikationen vorbeugen.

 

]]>
news-5669 Tue, 25 Apr 2023 09:20:07 +0200 „Mit dem Rad zur Arbeit“ startet: Ab 1. Mai laden AOK und ADFC wieder zur beliebten Mitmachaktion ein https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/mit-dem-rad-zur-arbeit-startet-ab-1-mai-laden-aok-und-adfc-wieder-zur-beliebten-mitmachaktion-ei-2.html Spätestens mit Einzug des Frühlings machen Fahrrad-Fans ihren Drahtesel startklar für die neue Saison. Darunter auch viele Berufstätige, die in der wärmeren Jahreszeit den Weg in die Firma mit dem Rad zurücklegen. Sie alle können sich ab 1. Mai wieder an der beliebten Mitmachaktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ (MdRzA), einer gemeinsamen Initiative der AOK und des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs, beteiligen. Arbeitnehmende, die im viermonatigen Aktionszeitraum bis Ende August an mindestens 20 Tagen das Fahrrad für den Arbeitsweg nutzen, haben auch dieses Jahr wieder die Chance, attraktive Preise zu gewinnen. „Gesundheit und Klimawandel sind Themen, die in den letzten Jahren noch stärker in den gesellschaftlichen Fokus gerückt sind. Durch die Teilnahme bei ‚Mit dem Rad zur Arbeit‘ kann ich einen kleinen Beitrag in beiden Bereichen leisten. Denn sportliche Betätigung auf dem Rad ist gut für die Gesundheit und für die Umwelt“, nennt Manuel Kirsch, Koordinator Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der AOK Ulm-Biberach, zwei Gründe, warum Berufstätige sich ab Mai der Initiative anschließen sollten. Allein in Ulm, dem Alb-Donau-Kreis und dem Landkreis Biberach legten die Teilnehmenden im vergangenen Jahr 268.915 Kilometer zurück und konnten somit einen zusätzlichen CO2-Ausstoß von 43,67 Tonnen vermeiden.

 

Inzwischen rüsten auch immer mehr Unternehmen auf und entwickeln sich durch Umsetzung verschiedener Maßnahmen zu fahrradfreundlichen Betrieben. Für Firmen, die dieses Ziel ebenfalls verfolgen, aber noch Informationen dazu brauchen, bieten AOK und ADFC in diesem Jahr wieder kostenfreie Seminare an. „In mehreren Modulen erfahren die Teilnehmenden, wie man mit einfachen Schritten die Firma fahrradfreundlicher gestalten kann. Dabei zeigen Kleinunternehmen und Konzerne mittels praktischer Beispiele, wie sie das genau umgesetzt haben“, erklärt Manuel Kirsch. Alle Infos zu den Inhalten und Terminen der diesjährigen Seminare sind auf der MdRzA-Aktionsseite abrufbar.

 

Die Anmeldung zur Aktion ist ganz einfach über die Homepage www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de möglich. Hier gibt es auch weitere Informationen zur Aktion und zu den Gewinnen.

 

]]>
news-5659 Thu, 20 Apr 2023 09:14:50 +0200 Weniger Vergiftungen bei Kindern https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/weniger-vergiftungen-bei-kindern-1.html Medikamente, die aussehen wie Bonbons, Spülmaschinentabs in bunten Farben: Im Haushalt lauern viele giftige Stoffe, die für Kinder mitunter gefährlich werden können. Neugierig verwenden sie Haushalts- und Reinigungsmittel, Medikamente oder Pflanzen für ihr Spiel und nicht selten gelangen die Dinge dann auch in den Mund. Wenn es sich dabei um eine schädliche Substanz handelt, kann das schlimme Folgen haben. Während bei Kindern bis zu sechs Monaten Sturz-, Transport- und Erstickungsunfälle dominieren, sind es in der Altersgruppe sieben Monate bis vier Jahre vor allem das Verschlucken von Gegenständen, Verbrennungen sowie Vergiftungen und Verätzungen.

 

In Ulm und im Alb-Donau-Kreis mussten 2021 149 AOK-versicherte Kinder unter 14 Jahren aufgrund einer Vergiftung ärztlich behandelt werden. Die Vergiftungshäufigkeit ging landesweit von 2017 bis 2021 jährlich durchschnittlich um 5,48 Prozent zurück, in der Region um 5,71 Prozent. Besonders auffällig ist der starke Rückgang während der Corona-Lockdownphasen 2020/2021 um 24,93 Prozent. Gründe dafür könnten sein, dass Eltern mehr zu Hause waren und deshalb besser auf die Kinder aufpassen konnten. Gleichzeitig war der Nachwuchs weniger in der Natur unterwegs und konnte deshalb weniger giftige Dinge wie Pilze oder Beeren verschlucken.

 

Die Liste der möglichen Anzeichen für eine Vergiftung ist breit gefächert. Sie reicht von Bauchschmerzen über Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Müdigkeit und Unwohlsein bis hin zu Bewusstlosigkeit und Herz-Kreislauf-Stillstand. „Besteht der Verdacht einer Vergiftung, rufen Sie den Rettungsdienst 112 und danach die Vergiftungs-Informationszentrale Freiburg unter 0761 19240 an“, sagt Dr. Ralph Bier, Mediziner bei der AOK Baden-Württemberg. „Sollte das Kind bewusstlos sein, wird es in die stabile Seitenlage gebracht und zugedeckt. Falls es nicht atmet, muss sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen werden. Versuchen Sie nicht, das Kind zum Erbrechen zu bringen, da bei ätzenden Substanzen die Lunge geschädigt werden kann.“ Der Mediziner empfiehlt bei einem Notfall, noch vorhandene Giftreste oder die Verpackung sicherzustellen. Sie können den Rettungskräften und Ärzten wichtige Hinweise für die Behandlung geben.

 

Die Risiken für eine Vergiftung bei Kindern lassen sich senken, wenn einige Regeln im direkten Umfeld des Kindes eingehalten werden: Medikamente, Putz- und Reinigungsmittel, nikotinhaltige Produkte wie Zigaretten oder Liquids für E-Zigaretten sowie andere giftige Stoffe wie zum Beispiel ätherische Öle sollten immer außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden. Giftpflanzen in Haus und Garten sollten durch ungiftige Zier- oder Nutzpflanzen ersetzt werden.

 

Foto: AOK-Mediendienst

 

]]>
news-5658 Thu, 20 Apr 2023 09:13:11 +0200 Weniger Vergiftungen bei Kindern https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/weniger-vergiftungen-bei-kindern.html Medikamente, die aussehen wie Bonbons, Spülmaschinentabs in bunten Farben: Im Haushalt lauern viele giftige Stoffe, die für Kinder mitunter gefährlich werden können. Neugierig verwenden sie Haushalts- und Reinigungsmittel, Medikamente oder Pflanzen für ihr Spiel und nicht selten gelangen die Dinge dann auch in den Mund. Wenn es sich dabei um eine schädliche Substanz handelt, kann das schlimme Folgen haben. Während bei Kindern bis zu sechs Monaten Sturz-, Transport- und Erstickungsunfälle dominieren, sind es in der Altersgruppe sieben Monate bis vier Jahre vor allem das Verschlucken von Gegenständen, Verbrennungen sowie Vergiftungen und Verätzungen.

 

Im Landkreis Biberach mussten 2021 rund 200 AOK-versicherte Kinder unter 14 Jahren aufgrund einer Vergiftung ärztlich behandelt werden. Die Vergiftungshäufigkeit ging landesweit von 2017 bis 2021 jährlich durchschnittlich um 5,48 Prozent zurück, im Landkreis Biberach um 1,57 Prozent. Besonders auffällig ist der starke Rückgang während der Corona-Lockdownphasen 2020/2021 um 15,17 Prozent. Gründe dafür könnten sein, dass Eltern mehr zu Hause waren und deshalb besser auf die Kinder aufpassen konnten. Gleichzeitig war der Nachwuchs weniger in der Natur unterwegs und konnte deshalb weniger giftige Dinge wie Pilze oder Beeren verschlucken.

 

Die Liste der möglichen Anzeichen für eine Vergiftung ist breit gefächert. Sie reicht von Bauchschmerzen über Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Müdigkeit und Unwohlsein bis hin zu Bewusstlosigkeit und Herz-Kreislauf-Stillstand. „Besteht der Verdacht einer Vergiftung, rufen Sie den Rettungsdienst 112 und danach die Vergiftungs-Informationszentrale Freiburg unter 0761 19240 an“, sagt Dr. Ralph Bier, Mediziner bei der AOK Baden-Württemberg. „Sollte das Kind bewusstlos sein, wird es in die stabile Seitenlage gebracht und zugedeckt. Falls es nicht atmet, muss sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen werden. Versuchen Sie nicht, das Kind zum Erbrechen zu bringen, da bei ätzenden Substanzen die Lunge geschädigt werden kann.“ Der Mediziner empfiehlt bei einem Notfall, noch vorhandene Giftreste oder die Verpackung sicherzustellen. Sie können den Rettungskräften und Ärzten wichtige Hinweise für die Behandlung geben.

 

Die Risiken für eine Vergiftung bei Kindern lassen sich senken, wenn einige Regeln im direkten Umfeld des Kindes eingehalten werden: Medikamente, Putz- und Reinigungsmittel, nikotinhaltige Produkte wie Zigaretten oder Liquids für E-Zigaretten sowie andere giftige Stoffe wie zum Beispiel ätherische Öle sollten immer außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden. Giftpflanzen in Haus und Garten sollten durch ungiftige Zier- oder Nutzpflanzen ersetzt werden.

 

Foto: AOK-Mediendienst

 

]]>
news-5652 Tue, 18 Apr 2023 12:07:19 +0200 AOK-Bezirksrat: Gesundheit und Nachhaltigkeit gehören zusammen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/aok-bezirksrat-gesundheit-und-nachhaltigkeit-gehoeren-zusammen.html Das Thema Nachhaltigkeit sowie aktuelle gesundheitspolitische Themen waren wesentliche Tagesordnungspunkte der Sitzung des Bezirksrats der AOK Ulm-Biberach. Nachhaltigkeit und Umweltschutz spielen im Unternehmensmodell der AOK Baden-Württemberg eine zentrale Rolle. „Der Klimawandel, Hitzeperioden und die Luftverschmutzung gefährden nicht nur die Natur, sondern auch die Gesundheit“, so Maria Winkler, Vorsitzende des Selbstverwaltungsgremiums. In einer einzigartigen Zusammenarbeit erforschen die AOK Baden-Württemberg und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR) die Zusammenhänge zwischen Umweltstressoren und Erkrankungen. Die erste gemeinsame Studie aus der Forschungskooperation zeigt: Feinstaub und Temperatur verstärken das Grippe-Risiko. „Für die Gesundheit des Menschen ist eine intakte Umwelt daher von größter Bedeutung“, so Winkler weiter.

 

Im großen Gesamtpaket für mehr Nachhaltigkeit spielen unternehmensinterne Geschäftsprozesse eine entscheidende Rolle. „Das Ziel ist es, ökologische sowie soziale und ökonomische Faktoren in Balance zu bringen und in allen Unternehmensentscheidungen zu berücksichtigen“, sagt Götz Maier, der in diesem Jahr den stellvertretenden Vorsitz innehat. Dabei umfasst Nachhaltigkeit den schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen genauso wie soziale Gerechtigkeit. Beim Klima- und Umweltschutz brauche es ein gemeinsames Verständnis und Handeln von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. „Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und muss sektorenübergreifend gedacht werden“, so Maier. Die AOK Baden-Württemberg als größte Krankenkasse im Land trage ebenfalls eine maßgebliche Verantwortung und setze sich mit dem zertifizierten betrieblichen Umweltprogramm greenAOK dafür ein, den eigenen CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Dazu gehören Maßnahmen zu Ressourcenschonung, Vermeidung von Abfall und Kohlendioxid. Bis zum Jahr 2030 will die Gesundheitskasse klimaneutral wirtschaften und nachhaltiges Handeln vollständig in die Unternehmens-DNA integriert haben.

 

Ebenfalls Thema in der Bezirksratssitzung war die geplante Krankenhausreform als eines der zentralen gesundheitspolitischen Vorhaben dieser Legislaturperiode. Ziel der Reform ist es, die ökonomischen Anreize für Behandlungen abzumildern, in dem das Finanzierungssystem der Fallpauschalen angepasst und durch Vorhaltepauschalen erweitert wird. „Die von der Ampel-Koalition angestoßene Reform ist längst überfällig“, so Maria Winkler. „Es geht jetzt darum, die Strukturen neu zu ordnen und die Versorgung zu modernisieren. Dabei hat die Verbesserung der Behandlungsqualität, verbunden mit einer guten Erreichbarkeit der Krankenhäuser und zukunftsfähigen Arbeitsstrukturen, oberste Priorität. Nur mit nachhaltigen Veränderungen können wir die Weichen für eine zukunftsfeste stationäre Versorgung stellen.“

 

]]>
news-5634 Thu, 30 Mar 2023 11:32:03 +0200 Für erfolgreiche OPs und Patientensicherheit: Qualitätsvertrag für Knie-Endoprothetik mit RKU geschlossen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/fuer-erfolgreiche-ops-und-patientensicherheit-qualitaetsvertrag-fuer-knie-endoprothetik-mit-rku-geschl.html Die AOK Baden-Württemberg hat mit den RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm einen weiteren Qualitätsvertrag im Bereich Endoprothetik geschlossen. Neben dem Vertrag zu Hüftimplantationen profitieren Versicherte nun auch von besonders hohen Standards bei der Implantation eines künstlichen Kniegelenks. Arthrose im Hüft- oder im Kniegelenk kann Betroffene massiv plagen. Nach einer aktuellen Statistik der AOK waren im Jahr 2021 30.460 Versicherte aus dem Raum Ulm, Biberach und dem Alb-Donau-Kreis wegen einer Arthrose in ärztlicher Behandlung. Das sind knapp 13 Prozent aller AOK-Versicherten in der Region. Wenn am Ende Physiotherapie und Schmerzmittel versagen, hilft oft nur noch die Operation. Über 200.000 künstliche Hüften und knapp 200.000 Kniegelenke werden pro Jahr in Deutschland eingesetzt.

 

Damit Versicherte mit einer Kniearthrose die bestmögliche Behandlung erhalten, hat die AOK Baden-Württemberg mit den RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm einen Qualitätsvertrag für Knie-Endoprothetik geschlossen. Damit soll die Komplikationsrate gesenkt und Patienten eine schnellere Genesung und Mobilität ermöglicht werden. Wo Operationen tatsächlich medizinisch sinnvoll sind, wird die Behandlung optimal an die Betroffenen angepasst – von der ersten Untersuchung bis zur Reha.

 

„Grundsätzlich wollen wir Komplikationen und jede unnötige Operation vermeiden“, sagt Prof. Dr. med. Heiko Reichel, Ärztlicher Direktor der Orthopädischen Universitätsklinik Ulm am RKU. „Für den Erfolg einer OP spielen Erfahrung und Routine der Operateure eine entscheidende Rolle.“ Er und sein Team implantieren jährlich etwa 500 künstliche Kniegelenke. Insofern sei der geschlossene Vertrag „ein wichtiger Schritt hin zu höherer Behandlungsqualität und mehr Sicherheit für alle Patienten und weg von der leider immer noch weit verbreiteten Gelegenheitschirurgie.“

 

Ebenso entscheidend wie die Operation selbst ist für deren Erfolg auch, was rundherum passiert. Krankenhäuser, die an dem Qualitätsvertrag teilnehmen, müssen strenge strukturelle Voraussetzungen erfüllen und ihre Behandlungs- und Ergebnisqualität kontinuierlich auf sehr hohem Niveau halten oder weiter steigern. Das bedeutet, dass die Klinik zu jeder Zeit im Bereich der Knie-Endoprothetik auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand ist und eine hohe Expertise vorweisen kann. Dies stellt eine ganzheitliche und ineinandergreifende Behandlung durch Facharzt, Klinik und Reha sicher. Ziel des Vertrags ist es, die Qualität der Eingriffe zu steigern und mit den qualifiziertesten Kliniken Standards für die Regelversorgung von morgen zu setzen.

 

Foto: Künstliches Kniegelenk in einem Plexiglasmodell (Bildnachweis: RKU)

 

]]>
news-5623 Fri, 24 Mar 2023 11:00:16 +0100 Feinstaub verstärkt Grippe-Risiko https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/feinstaub-verstaerkt-grippe-risiko-1.html Studie zeigt Effekt von Umwelteinflüssen auf Gesundheit Eine hohe Feinstaubbelastung und niedrige Temperaturen erhöhen das Risiko, an Grippe zu erkranken. Zu dieser Erkenntnis kommt eine einzigartige Zusammenarbeit zwischen der AOK Baden-Württemberg und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR). Das Team erforscht die Zusammenhänge zwischen Umweltstressoren und Erkrankungen und kombiniert hierfür Erdbeobachtungsdaten mit anonymisierten Gesundheitsdaten der Krankenkasse.

 

Die Feinstaubbelastung in der Stadt Ulm liegt bei durchschnittlich 11,64 Mikrogramm PM 2,5 (Partikel kleiner als 2,5 Mikrometer), im Alb-Donau-Kreis bei 11,27 Mikrogramm PM 2,5 und im Landkreis Biberach bei 10,98 Mikrogramm PM 2,5. Zum Vergleich: Der Landesdurchschnitt beträgt im Jahresmittel und gemittelt auf den Untersuchungszeitraum von 2010 bis 2018 zwischen 8,7 und 12,56 Mikrogramm PM 2,5 für die 1.195 Postleitzahlgebiete in Baden-Württemberg. Die Europäische Kommission will mit strengeren Grenzwerten die Luft in den Städten der EU verbessern. Konkreter Vorschlag ist die Reduktion von Feinstaub-Grenzwerten bis 2030 um mehr als die Hälfte – von 25 auf 10 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft im Jahresmittel. Bis 2050 soll die Luftverschmutzung auf Null gebracht werden.

 

Durch die Kombination von Erdbeobachtungs- und Gesundheitsdaten schafft die Forschungskooperation eine neue und bislang einmalige Basis für den flächendeckenden Nachweis gesundheitlicher Auswirkungen des Klimawandels. In der ersten veröffentlichten Studie wurden Zusammenhänge zwischen den vorherrschenden Umweltstressoren und Grippe-Inzidenz untersucht. Die Ergebnisse machen eine regionalisierte, postleitzahlengenaue Betrachtung möglich.

 

In der Untersuchung zeigen sich deutliche saisonale Schwankungen bei der Grippe-Neuerkrankungsrate. Von den 513.404 im Untersuchungszeitraum von 2010 bis 2018 identifizierten Influenzafällen traten über 54 Prozent in den Monaten Januar bis März auf. Solche vierteljährlichen Schwankungen bei der Grippe-Inzidenz sind auch für Feinstaub und Temperatur sichtbar. Die statistische Modellierung bestätigt einen signifikanten Effekt von Feinstaub und Temperatur auf die Grippeerkrankung der Versicherten. Gemäß den Hochrechnungen der Studie ist das Risiko an Grippe zu erkranken in Regionen mit der höchsten beobachteten Feinstaubbelastung in etwa doppelt so hoch wie in Regionen mit den niedrigsten Feinstaubwerten. Noch größer als beim Feinstaub ist der Einfluss der Temperatur auf die Inzidenz. So ergibt sich nach den statistischen Berechnungen ein etwa achtfach größeres Risiko zur Infizierung bei den niedrigsten beobachteten Temperaturen. „Das Risiko an Grippe zu erkranken, ist in Regionen am höchsten, in denen es besonders kalt und in denen die Feinstaubbelastung besonders hoch ist“, fasst Dr. Sabine Hawighorst-Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg, die Ergebnisse der Studie zusammen.

 

Hauptauslöser für die Influenza sind Viren, die durch günstige Bedingungen in ihrer Vermehrung und Verbreitung gefördert werden. Bei Grippeviren sind dies äußere Umstände wie ein Temperaturabfall unter 13 Grad Celsius und auch verschmutzte Luft. In der Studie zeigte sich eine deutliche saisonale Schwankung bei der Inzidenz, welche sich auch durch Temperatureffekte und Feinstaub erklären lassen und verstärkt werden durch die Temperaturextreme in Folge des Klimawandels. „Gleichzeitig spielen Risikofaktoren wie Rauchen, Bewegungsmangel oder auch fehlende Impfungen eine Rolle“, so die Ärztin.

 

Die AOK Baden-Württemberg möchte die Erkenntnisse nutzen, um regionalspezifische Leistungen und Angebote für Prävention und Vorsorge der Versicherten abzuleiten. „Unsere Versicherten können wir zukünftig noch stärker auf den Zusammenhang von Umwelt und Gesundheit hinweisen, auf mögliche Präventionsmaßnahmen aufmerksam machen und damit gezielt die gesundheitliche Versorgung vor Ort stärken“, sagt Dr. Sabine Hawighorst-Knapstein. Besonders vulnerable Gruppen können somit vor Auswirkungen von Umwelt- und Klimaeinflüssen besser geschützt werden.

 

Insgesamt gewinnen Präventionsmaßnahmen in Regionen mit erhöhter Feinstaubbelastung an Bedeutung. „Wichtig ist die gemeinsame Betrachtung von Verhältnis- und Verhaltensprävention. In der Verknüpfung von Natur- und Kulturlandschaft ist die natürliche Beschattung und Begrünung für Mensch und Tier in jedem Alter überlebenswichtig und mindert die Feinstaubbelastung“, so die Ärztin. „Zudem kann auch jeder Einzelne dazu beitragen, diese zu reduzieren und gleichzeitig seine individuelle Gesundheit fördern, zum Beispiel durch das Zurücklegen kurzer Strecken mit dem Fahrrad oder zu Fuß.“ Gemäß der Studienergebnisse können Bevölkerungsgruppen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Influenza-Verlauf in Regionen mit starker Feinstaubbelastung noch stärker von regelmäßigen Grippeschutzimpfungen und einem gesunden Lebensstil profitieren.

 

Influenza ist das erste untersuchte Krankheitsbild bei der langfristigen Zusammenarbeit von AOK Baden-Württemberg und DLR. Weitere Studien für andere Krankheitsbilder, beispielsweise Atemwegs-, Kreislauf-, Haut- und Stoffwechselerkrankungen, sollen folgen.

 

Die Veröffentlichung im wissenschaftlichen Fachmagazin Environmental Health finden Sie hier.

 

 

 

]]>
news-5614 Tue, 21 Mar 2023 10:17:09 +0100 Krankenstand erreichte 2022 ein Rekordniveau - Atemwegsinfekte verursachten im Stadtkreis Ulm die meisten Fehlzeiten https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/krankenstand-erreichte-2022-ein-rekordniveau-atemwegsinfekte-verursachten-im-stadtkreis-ulm-die-me.html Mit 6,4 Prozent hat der allgemeine Krankenstand im Jahr 2022 den höchsten Stand bei erwerbstätigen Versicherten der AOK Baden-Württemberg seit 2010 erreicht. Auch unter den AOK-versicherten Arbeitnehmern im Stadtkreis Ulm ist der Krankenstand im Jahr 2022 deutlich gestiegen: Von 4,9 Prozent im Jahr 2021 auf 6,3 Prozent im Jahr 2022. Dies zeigen Auswertungen des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Auf 100 erwerbstätige Versicherte in Ulm kamen 227,3 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen. Die Zahl der Krankschreibungen überschritt damit den Vorjahreswert um 43,3 Prozent. Jedes beschäftigte AOK-Mitglied kam im Schnitt auf 22,8 krankheitsbedingte Fehltage. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage um 27,2 Prozent.

 

Der Anteil der Versicherten, die sich mindestens einmal krankmeldeten, betrug 66 Prozent und lag damit deutlich höher als 2021 (51,7 Prozent). Allerdings waren die Menschen kürzer krank: Pro Krankmeldung waren sie im Schnitt 10,1 Tage arbeitsunfähig, 2021 waren es 11,2 Tage. In 29,7 Prozent der Arbeitsunfähigkeitsfälle wurden die Mitglieder ein bis drei Tage krankgeschrieben. Der Anteil mit einer Dauer von mehr als sechs Wochen betrug 2,6 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken (2021: 3,6 Prozent). Allerdings machten diese Langzeiterkrankungen in der Summe 32,1 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage aus.

 

Atemwegserkrankungen waren mit 28,7 Prozent der häufigste Grund für Krankmeldungen (2021: 18,1 %), gefolgt von Muskel- und Skeletterkrankungen mit 12 Prozent (2021: 16,4 %), Verletzungen mit 4,8 Prozent (2021: 9,1 %) und Erkrankungen des Verdauungssystems mit 4,6 Prozent (2021: 6,0 %).

 

Bezogen auf die meisten Fehltage führen die Atemwegserkrankungen mit 19,7 Prozent die Statistik an (2021: 10,9 %). Es folgen Muskel-Skelett-Erkrankungen mit 16,5 Prozent (2021: 21,7 %), psychische Beschwerden mit 10,1 Prozent (2021: 11,0 %) und Verletzungen mit 7,8 Prozent (2021: 10,8 %).

 

Im saisonalen Verlauf war der Krankenstand im Februar (7,7 %), März (7,6 %) und Dezember (7,2 %) am höchsten. Die meisten Fehlzeiten zählt die AOK im Stadtkreis Ulm für die Branche „Energie/Wasser/Entsorgung/Bergbau“ mit 8,4 Prozent, gefolgt von den Branchen „Verkehr und Transport“ mit 7,9 Prozent sowie „Öffentliche Verwaltung und Sozialversicherung“ mit 7,4 Prozent. Angestellte in der Branche „Dienstleistungen“ hatten mit 5,0 Prozent den niedrigsten Krankenstand.

 

Betrachtet man die Entwicklung der Krankenstände nach Alter und Geschlecht fällt auf, dass Arbeitnehmerinnen zwischen 30 und 34 Jahren mit 4,2 Prozent die niedrigste AU-Quote haben. Den niedrigsten Krankenstand bei den Männern verzeichnet die Altersgruppe der 25- bis 29-Jährigen mit 4,6 Prozent.

 

 

 

Hinweis:

 

Grundlage für den Gesundheitsreport sind Krankheitsdaten aus dem Jahr 2022 von 58.642 im Stadtkreis Ulm beschäftigen AOK-Mitgliedern (47,6 % weiblich, 52,4 % männlich). Die Zahlen der AOK gelten als repräsentativ, da sie mit einem Marktanteil von über 50 Prozent die größte Krankenkasse in der Region ist.

 

Berücksichtigt wurden nur durch eine ärztliche Bescheinigung gemeldete Arbeitsunfähigkeitsfälle (AU-Fälle). Als AU-Tage gelten Kalendertage, also auch Samstage, Sonn- und Feiertage. Kurzzeiterkrankungen bis zu drei Tagen Dauer werden nur erfasst, wenn eine ärztliche Krankschreibung vorliegt. Der wahre Anteil der Kurzzeiterkrankungen kann daher höher liegen, als dies in den Krankenkassendaten zum Ausdruck kommt. Ausgewertet wurden die Daten vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO).

 

]]>
news-5613 Tue, 21 Mar 2023 10:15:21 +0100 Krankenstand erreichte 2022 ein Rekordniveau - Atemwegsinfekte sind Hauptgrund für Krankschreibungen im Alb-Donau-Kreis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/krankenstand-erreichte-2022-ein-rekordniveau-atemwegsinfekte-sind-hauptgrund-fuer-krankschreibungen.html Mit 6,4 Prozent hat der allgemeine Krankenstand im Jahr 2022 den höchsten Stand bei erwerbstätigen Versicherten der AOK Baden-Württemberg seit 2010 erreicht. Auch unter den AOK-versicherten Arbeitnehmern im Alb-Donau-Kreis ist der Krankenstand im Jahr 2022 deutlich gestiegen: Von 5,2 Prozent im Jahr 2021 auf 6,6 Prozent im Jahr 2022. Dies zeigen Auswertungen des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Auf 100 erwerbstätige Versicherte im Alb-Donau-Kreis kamen 226,7 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen. Die Zahl der Krankschreibungen überschritt damit den Vorjahreswert um 38,4 Prozent. Jedes beschäftigte AOK-Mitglied kam im Schnitt auf 23,9 krankheitsbedingte Fehltage. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage um 26,5 Prozent.

 

Der Anteil der Versicherten, die sich mindestens einmal krankmeldeten, betrug 70,0 Prozent und lag damit deutlich höher als 2021 (55,8 Prozent). Allerdings waren die Menschen kürzer krank: Pro Krankmeldung waren sie im Schnitt 10,6 Tage arbeitsunfähig, 2021 waren es 11,5 Tage. In 29,9 Prozent der Arbeitsunfähigkeitsfälle wurden die Mitglieder ein bis drei Tage krankgeschrieben. Der Anteil mit einer Dauer von mehr als sechs Wochen betrug 2,8 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken (2021: 3,6 Prozent). Allerdings machten diese Langzeiterkrankungen in der Summe 32,5 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage aus.

 

Atemwegserkrankungen waren mit 29,4 Prozent der häufigste Grund für Krankmeldungen (2021: 18,1 %), gefolgt von Muskel- und Skeletterkrankungen mit 12,0 Prozent (2021: 16,4 %), Verletzungen mit 5,6 Prozent (2021: 9,1 %) und Erkrankungen des Verdauungssystems mit 4,5 Prozent (2021: 6,0 %).

 

Bezogen auf die meisten Fehltage führen die Atemwegserkrankungen mit 19,9 Prozent die Statistik an (2021: 10,9 %). Es folgen Muskel-Skelett-Erkrankungen mit 17,3 Prozent (2021: 21,7 %), Verletzungen mit 9,3 Prozent (2021: 10,8 %) und psychische Beschwerden mit 7,5 Prozent (2021: 11,0 %).

 

Im saisonalen Verlauf war der Krankenstand im März (8,6 %), Februar (8,2 %) und Dezember (7,4 %) am höchsten. Die meisten Fehlzeiten zählt die AOK im Alb-Donau-Kreis für die Branche „Gesundheits- und Sozialwesen“ mit 7,2 Prozent, gefolgt von den Branchen „Verarbeitendes Gewerbe“ mit 7,1 Prozent sowie „Verkehr und Transport“ mit 6,8 Prozent. Angestellte in der Land- und Forstwirtschaft hatten mit 3,8 Prozent den niedrigsten Krankenstand.

 

Betrachtet man die Entwicklung der Krankenstände nach Alter und Geschlecht fällt auf, dass Arbeitnehmer zwischen 30 und 34 Jahren die niedrigste AU-Quote haben: Sie betrug bei den Frauen 4,4 Prozent und bei den Männern 5,2 Prozent. Männer sind über fast alle Altersgruppen hinweg etwas häufiger krankgeschrieben als Frauen. Besonders stark driften die Geschlechter in den letzten Arbeitsjahren auseinander: Bei den 60- bis 64-Jährigen liegt der Krankenstand der Männer bei 11,3 Prozent, der der Frauen bei 9,4 Prozent.

 

 

 

Hinweis:

 

Grundlage für den Gesundheitsreport sind Krankheitsdaten aus dem Jahr 2022 von 39.421 im Alb-Donau-Kreis beschäftigen AOK-Mitgliedern (39,2 % weiblich, 60,8 % männlich). Die Zahlen der AOK gelten als repräsentativ, da sie mit einem Marktanteil von über 50 Prozent die größte Krankenkasse in der Region ist.

 

Berücksichtigt wurden nur durch eine ärztliche Bescheinigung gemeldete Arbeitsunfähigkeitsfälle (AU-Fälle). Als AU-Tage gelten Kalendertage, also auch Samstage, Sonn- und Feiertage. Kurzzeiterkrankungen bis zu drei Tagen Dauer werden nur erfasst, wenn eine ärztliche Krankschreibung vorliegt. Der wahre Anteil der Kurzzeiterkrankungen kann daher höher liegen, als dies in den Krankenkassendaten zum Ausdruck kommt. Ausgewertet wurden die Daten vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO).

 

]]>
news-5612 Tue, 21 Mar 2023 10:13:44 +0100 Krankenstand erreichte 2022 ein Rekordniveau - Atemwegsinfekte waren im Landkreis Biberach der häufigste Grund für eine Krankschreibung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/krankenstand-erreichte-2022-ein-rekordniveau-atemwegsinfekte-waren-im-landkreis-biberach-der-haeufi.html Mit 6,4 Prozent hat der allgemeine Krankenstand im Jahr 2022 den höchsten Stand bei erwerbstätigen Versicherten der AOK Baden-Württemberg seit 2010 erreicht. Auch unter den AOK-versicherten Arbeitnehmern im Landkreis Biberach ist der Krankenstand im Jahr 2022 deutlich gestiegen: Von 5,1 Prozent im Jahr 2021 auf 6,2 Prozent im Jahr 2022. Dies zeigen Auswertungen des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Auf 100 erwerbstätige Versicherte im Landkreis Biberach kamen 220,1 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen. Die Zahl der Krankschreibungen überschritt damit den Vorjahreswert um 39,1 Prozent. Jedes beschäftigte AOK-Mitglied kam im Schnitt auf 22,8 krankheitsbedingte Fehltage. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage um 22,8 Prozent.

 

Der Anteil der Versicherten, die sich mindestens einmal krankmeldeten, betrug 70,4 Prozent und lag damit deutlich höher als 2021 (56,8 Prozent). Allerdings waren die Menschen kürzer krank: Pro Krankmeldung waren sie im Schnitt 10,4 Tage arbeitsunfähig, 2021 waren es 11,6 Tage. In 29,1 Prozent der Arbeitsunfähigkeitsfälle wurden die Mitglieder ein bis drei Tage krankgeschrieben. Der Anteil mit einer Dauer von mehr als sechs Wochen betrug 2,9 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken (2021: 4,2 Prozent). Allerdings machten diese Langzeiterkrankungen in der Summe 33,9 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage aus.

 

Atemwegserkrankungen waren mit 30,8 Prozent der häufigste Grund für Krankmeldungen (2021: 19,4 %), gefolgt von Muskel- und Skeletterkrankungen mit 11,5 Prozent (2021: 16,0 %), Verletzungen mit 5,6 Prozent (2021: 9,2 %) und Erkrankungen des Verdauungssystems mit 4,5 Prozent (2021: 6,1 %).

 

Bezogen auf die meisten Fehltage führen die Atemwegserkrankungen mit 20,2 Prozent die Statistik an (2021: 11,0 %). Es folgen Muskel-Skelett-Erkrankungen mit 17,1 Prozent (2021: 22,2 %), Verletzungen mit 9,3 Prozent (2021: 11,8 %) und psychische Beschwerden mit 8,2 Prozent (2021: 9,8 %).

 

Im saisonalen Verlauf war der Krankenstand im März (8,3 %), Februar (8,2 %) und Juli sowie Dezember (6,8 %) am höchsten. Die meisten Fehlzeiten zählt die AOK im Landkreis Biberach für die Branche „Gesundheits- und Sozialwesen“ mit 7,6 Prozent, gefolgt von den Branchen „Verarbeitendes Gewerbe“ sowie „Öffentliche Verwaltung und Sozialversicherung“ mit je 6,5 Prozent. Angestellte in der Land- und Forstwirtschaft hatten mit 3,2 Prozent den niedrigsten Krankenstand.

 

Betrachtet man die Entwicklung der Krankenstände nach Alter und Geschlecht fällt auf, dass Arbeitnehmer zwischen 30 und 34 Jahren die niedrigste AU-Quote haben: Sie betrug bei den Frauen 4,0 Prozent und bei den Männern 4,7 Prozent. Männer sind über fast alle Altersgruppen hinweg etwas häufiger krankgeschrieben als Frauen. Besonders stark driften die Geschlechter in den letzten Arbeitsjahren auseinander: Bei den 60- bis 64-Jährigen liegt der Krankenstand der Männer bei 10,8 Prozent, der der Frauen bei 9,4 Prozent.

 

 

 

Hinweis:

 

Grundlage für den Gesundheitsreport sind Krankheitsdaten aus dem Jahr 2022 von 59.541 im Landkreis Biberach beschäftigen AOK-Mitgliedern (42 % weiblich, 58 % männlich). Die Zahlen der AOK gelten als repräsentativ, da sie mit einem Marktanteil von über 50 Prozent die größte Krankenkasse in der Region ist.

 

Berücksichtigt wurden nur durch eine ärztliche Bescheinigung gemeldete Arbeitsunfähigkeitsfälle (AU-Fälle). Als AU-Tage gelten Kalendertage, also auch Samstage, Sonn- und Feiertage. Kurzzeiterkrankungen bis zu drei Tagen Dauer werden nur erfasst, wenn eine ärztliche Krankschreibung vorliegt. Der wahre Anteil der Kurzzeiterkrankungen kann daher höher liegen, als dies in den Krankenkassendaten zum Ausdruck kommt. Ausgewertet wurden die Daten vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO).

 

]]>
news-5601 Fri, 17 Mar 2023 09:49:33 +0100 Zahl der Pollenallergiker in Ulm und im Alb-Donau-Kreis steigt - Klimawandel sorgt für eine Ausdehnung der Pollensaison https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/zahl-der-pollenallergiker-in-ulm-und-im-alb-donau-kreis-steigt-klimawandel-sorgt-fuer-eine-ausdehnu.html Heuschnupfen hat im Frühjahr Hochsaison, dann ist der Pollenflug besonders intensiv. Wegen der milden Temperaturen hat sich die Blütezeit bei einigen Pflanzen deutlich ausgedehnt, sodass Pollenflug bereits im Januar möglich ist. Viele Allergiker sind schon jetzt von den typischen Beschwerden wie juckenden Augen, ständigem Niesen oder laufender Nase betroffen. Etwa zwölf Millionen Menschen leiden laut Robert Koch-Institut in Deutschland an Heuschnupfen. Das entspricht rund 15 von 100 Personen. Eine Auswertung der AOK Ulm-Biberach unter ihren Versicherten zeigt, dass auch im Alb-Donau-Kreis und in Ulm in den vergangenen Jahren immer mehr Menschen aufgrund einer Pollenallergie ärztlich behandelt wurden. 2021 waren es im Landkreis 4.545 AOK-Versicherte und im Stadtkreis 1.927, während die Zahl 2017 noch bei 3.913 bzw. 1.523 gelegen hatte. Die Zahl der Behandlungen ist im Alb-Donau-Kreis zwischen 2017 und 2021 pro Jahr im Durchschnitt um 3,71 Prozent gestiegen, im Stadtkreis Ulm um 4,86 Prozent.

 

„Bei einigen Pflanzen hat sich die Blütezeit aufgrund des Klimawandels und der in der Tendenz gestiegenen Temperaturen deutlich ausgedehnt, sodass Pollenflug schon im Januar oder sogar im Dezember möglich ist“, sagt Dr. Sabine Hawighorst-Knapstein, Fachärztin bei der AOK Baden-Württemberg. So sei wissenschaftlich belegt, dass die Birkenpollensaison 2018 bereits sechs Tage früher begann als noch 1988.

 

Auch die Zahl der Tage mit starker Pollenbelastung nahm in den vergangenen Jahren deutlich zu. Laut Allergieinformationsdienst breiten sich aufgrund der wärmeren Umgebung immer mehr Pflanzen aus, die früher in Deutschland nicht wuchsen. Dazu zählt beispielsweise die Beifuß-Ambrosia, die zwischen August und dem ersten Frost blüht. „Eine einzige dieser Pflanzen kann bis zu einer Milliarde Blütenpollen abgeben. Zudem ist ihr Blütenstaub offenbar deutlich aggressiver als Blütenpollen heimischer Pflanzen. Eine Konzentration von mehr als zehn Pollenkörnern pro Kubikmeter Luft reicht bereits aus, um heftige allergische Reaktionen auszulösen“, so die Ärztin.

 

Bei einer Pollenallergie bekämpft das körpereigene Immunsystem übermäßig stark die normalerweise harmlosen Eiweiße, die in den jeweiligen Pollen enthalten sind. Der allergische Schnupfen kann sich durch häufiges Niesen, eine laufende oder verstopfte Nase sowie tränende und juckende Augen bemerkbar machen. Bei starken Beschwerden fühlen sich viele Betroffene zudem schlapp und müde. Auch asthmatische Beschwerden wie Husten und Kurzatmigkeit können auftreten.

 

Das Wichtigste bei einer Allergie sei, den Auslöser zu meiden. Bei einer Pollenallergie gar nicht so einfach; dessen ist sich die Medizinerin bewusst. „Deshalb ist es für betroffene Menschen umso wichtiger, dass sie über das Krankheitsbild und seine Ursachen gut informiert sind, die Zusammenhänge verstehen und Ausweichstrategien entwickeln. Je besser Allergikerinnen und Allergiker ihre Krankheit verstehen, umso weniger werden sie in ihrem Alltag von den krankheitstypischen Beschwerden beeinträchtigt.“ Um die Beschwerden zu lindern, können zudem verschiedene Medikamente eingesetzt werden. „Heilen können diese Arzneimittel die Allergie jedoch nicht“, so die AOK-Ärztin.

 

Damit sich Betroffene tagesaktuell über das Belastungsrisiko informieren können, gibt der Deutsche Wetterdienst gemeinsam mit der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienste e. V. einen Pollenflug-Gefahrenindex heraus. Er informiert während der Pollenflugzeit über die Intensität der Pollenbelastung für den aktuellen und die beiden folgenden Tage, was eine vorausschauende Anpassung des Verhaltens und der Medikation für Allergiker erleichtert. Inzwischen gibt es zudem für Smartphones auch zahlreiche Apps, die über die aktuelle Pollenbelastung informieren.

 

]]>
news-5600 Fri, 17 Mar 2023 09:47:49 +0100 Zahl der Pollenallergiker im Landkreis Biberach steigt - Klimawandel sorgt für eine Ausdehnung der Pollensaison https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/zahl-der-pollenallergiker-im-landkreis-biberach-steigt-klimawandel-sorgt-fuer-eine-ausdehnung-der-p.html Heuschnupfen hat im Frühjahr Hochsaison, dann ist der Pollenflug besonders intensiv. Wegen der milden Temperaturen hat sich die Blütezeit bei einigen Pflanzen deutlich ausgedehnt, sodass Pollenflug bereits im Januar möglich ist. Viele Allergiker sind schon jetzt von den typischen Beschwerden wie juckenden Augen, ständigem Niesen oder laufender Nase betroffen. Etwa zwölf Millionen Menschen leiden laut Robert Koch-Institut in Deutschland an Heuschnupfen. Das entspricht rund 15 von 100 Personen. Eine Auswertung der AOK Ulm-Biberach unter ihren Versicherten zeigt, dass auch im Landkreis Biberach in den vergangenen Jahren immer mehr Menschen aufgrund einer Pollenallergie ärztlich behandelt wurden. 2021 waren es 4.722 AOK-Versicherte, während die Zahl 2017 noch bei 3.806 gelegen hatte. Die Zahl der Behandlungen ist zwischen 2017 und 2021 pro Jahr im Durchschnitt um 5,34 Prozent gestiegen.

 

„Bei einigen Pflanzen hat sich die Blütezeit aufgrund des Klimawandels und der in der Tendenz gestiegenen Temperaturen deutlich ausgedehnt, sodass Pollenflug schon im Januar oder sogar im Dezember möglich ist“, sagt Dr. Sabine Hawighorst-Knapstein, Fachärztin bei der AOK Baden-Württemberg. So sei wissenschaftlich belegt, dass die Birkenpollensaison 2018 bereits sechs Tage früher begann als noch 1988.

 

Auch die Zahl der Tage mit starker Pollenbelastung nahm in den vergangenen Jahren deutlich zu. Laut Allergieinformationsdienst breiten sich aufgrund der wärmeren Umgebung immer mehr Pflanzen aus, die früher in Deutschland nicht wuchsen. Dazu zählt beispielsweise die Beifuß-Ambrosia, die zwischen August und dem ersten Frost blüht. „Eine einzige dieser Pflanzen kann bis zu einer Milliarde Blütenpollen abgeben. Zudem ist ihr Blütenstaub offenbar deutlich aggressiver als Blütenpollen heimischer Pflanzen. Eine Konzentration von mehr als zehn Pollenkörnern pro Kubikmeter Luft reicht bereits aus, um heftige allergische Reaktionen auszulösen“, so die Ärztin.

 

Bei einer Pollenallergie bekämpft das körpereigene Immunsystem übermäßig stark die normalerweise harmlosen Eiweiße, die in den jeweiligen Pollen enthalten sind. Der allergische Schnupfen kann sich durch häufiges Niesen, eine laufende oder verstopfte Nase sowie tränende und juckende Augen bemerkbar machen. Bei starken Beschwerden fühlen sich viele Betroffene zudem schlapp und müde. Auch asthmatische Beschwerden wie Husten und Kurzatmigkeit können auftreten.

 

Das Wichtigste bei einer Allergie sei, den Auslöser zu meiden. Bei einer Pollenallergie gar nicht so einfach; dessen ist sich die Medizinerin bewusst. „Deshalb ist es für betroffene Menschen umso wichtiger, dass sie über das Krankheitsbild und seine Ursachen gut informiert sind, die Zusammenhänge verstehen und Ausweichstrategien entwickeln. Je besser Allergikerinnen und Allergiker ihre Krankheit verstehen, umso weniger werden sie in ihrem Alltag von den krankheitstypischen Beschwerden beeinträchtigt.“ Um die Beschwerden zu lindern, können zudem verschiedene Medikamente eingesetzt werden. „Heilen können diese Arzneimittel die Allergie jedoch nicht“, so die AOK-Ärztin.

 

Damit sich Betroffene tagesaktuell über das Belastungsrisiko informieren können, gibt der Deutsche Wetterdienst gemeinsam mit der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienste e. V. einen Pollenflug-Gefahrenindex heraus. Er informiert während der Pollenflugzeit über die Intensität der Pollenbelastung für den aktuellen und die beiden folgenden Tage, was eine vorausschauende Anpassung des Verhaltens und der Medikation für Allergiker erleichtert. Inzwischen gibt es zudem für Smartphones auch zahlreiche Apps, die über die aktuelle Pollenbelastung informieren.

 

]]>
news-5556 Fri, 17 Feb 2023 10:11:13 +0100 AOK-Beschäftigte spenden Teil ihres Gehalts für Ukraine-Hilfe: 4.500 Euro für Verein Menschlichkeit Ulm e. V. https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/aok-beschaeftigte-spenden-teil-ihres-gehalts-fuer-ukraine-hilfe-4500-euro-fuer-verein-menschlichkeit.html Der Krieg in der Ukraine löst große Betroffenheit und den Wunsch zu helfen aus. So auch bei den Beschäftigten der AOK Baden-Württemberg. Dank der großen Hilfsbereitschaft können 20 Projekte in Baden-Württemberg mit insgesamt 47.807,50 Euro unterstützt werden. Möglich macht es die freiwillige Arbeitslohnspende. In Ulm kommt die Spende dem Verein Menschlichkeit Ulm e. V. zugute. Viele Beschäftigte möchten ein Zeichen der Solidarität setzen und nutzten daher die Möglichkeit der freiwilligen Arbeitslohnspende. Dabei verzichteten sie auf einen Teil ihres Gehalts zugunsten einer Spende. Insgesamt kam dabei ein Gesamtbetrag von 47.807,50 Euro zusammen. Mit dem Geld werden 20 Organisationen in Baden-Württemberg unterstützt, die sich um geflüchtete Menschen aus Osteuropa kümmern.

 

Dazu zählt auch der Verein Menschlichkeit Ulm e. V., der einen Scheck in Höhe von 4.500 Euro erhält. „Wir verfolgen das Ziel, eine Willkommenskultur für Flüchtlinge, auch politisch, rassisch oder religiös Verfolgte, zu schaffen. Diesen Menschen wird somit geholfen in Deutschland Kontakte zu knüpfen und Fuß zu fassen“, erklärt Amer Alabdallah vom Verein Menschlichkeit Ulm e. V. Der Verein mit seinen ehrenamtlichen Mitgliedern organisiert und führt Nachhilfe-Angebote durch und unterstützt beispielsweise bei praktischen Dingen wie Anträge ausfüllen oder Konten eröffnen.

 

„Es macht mich ganz besonders stolz, dass sich so viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AOK dazu bereit erklärt haben, einen Teil ihres Lohnes für die Unterstützung von Geflüchteten aus der Ukraine freiwillig zu spenden“, sagt Christine Heinrich, die stellvertretende Gesamtpersonalratsvorsitzende der AOK Baden-Württemberg, bei der Scheckübergabe. Antje Hudelmaier, Mitarbeiterin im AOK-Kundencenter in Ulm, hatte den Verein als Empfänger einer Arbeitslohnspende vorgeschlagen. „Ich verfolge die Arbeit des Vereins seit der Flüchtlingskrise 2015 auf Facebook“, sagt Antje Hudelmaier. „Ich halte die Arbeit des Vereins für sehr wichtig und wollte sie daher nach Kräften unterstützen.“

 

„Die Arbeitslohnspende der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AOK hilft uns, den Geflüchteten unbürokratisch und unkompliziert das Ankommen in Ulm zu erleichtern“, so Bettina Stadler vom Verein Menschlichkeit Ulm e. V. „Wir freuen uns daher sehr, dass die Beschäftigten der AOK Baden-Württemberg unsere Initiative unterstützen und bedanken uns dafür sehr herzlich.“

 

Foto: Amer Alabdallah (2. v l.) und Bettina Stadler (2. v. r.) vom Verein Menschlichkeit Ulm e. V. haben die Spende vom stv. AOK-Geschäftsführer Jürgen Weber, der stv. AOK-Gesamtpersonalratsvorsitzende Christine Heinrich, AOK-Mitarbeiterin Antje Hudelmaier sowie AOK-Geschäftsführerin Dr. Sabine Schwenk überreicht bekommen (v. l.).

 

]]>
news-5529 Fri, 27 Jan 2023 10:31:19 +0100 Die Angst vor der Gewichtszunahme: Zahl der Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen während der Corona-Pandemie gestiegen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/die-angst-vor-der-gewichtszunahme-zahl-der-essstoerungen-bei-kindern-und-jugendlichen-waehrend-der-co-1.html Die Corona-Pandemie hat viele Menschen belastet und die Zahl der psychisch Erkrankten nahm zu. Auch die Zahl der an Magersucht und anderen Essstörungen erkrankten Kinder und Jugendlichen ist gestiegen. Hungern, erbrechen oder wahllos alles in sich hineinstopfen – es gibt viele Formen von Essstörungen. Dazu zählen unter anderem die Magersucht (Anorexie), die Ess-Brech-Sucht (Bulimie) sowie die Esssucht (Binge-Eating). Bei allen Formen handelt es sich um Verhaltensstörungen rund um das Essen mit oft schweren Folgen für die körperliche und psychische Gesundheit. „Während der Pandemie von 2020 auf 2021 lässt sich auch bei Versicherten der AOK Baden-Württemberg ein Anstieg der Behandlungszahlen von Menschen mit Anorexie und Bulimie beobachten“, sagt Dr. Alexandra Isaksson, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie bei der AOK Baden-Württemberg. „Die Behandlungszahlen bei Anorexie sind um etwa 17 Prozent gestiegen, die bei Bulimie um etwa fünf Prozent.“

 

Insgesamt nahmen Behandlungen wegen Essstörungen bei AOK-versicherten Kindern und Jugendlichen von 2017 bis 2021 landesweit um 5,37 Prozent jährlich zu. Im Alb-Donau-Kreis stiegen sie im selben Zeitraum um überdurchschnittliche 16,08 Prozent pro Jahr. Im Jahr 2021 waren dort 62 Mädchen und Jungen wegen einer Essstörung in ärztlicher Behandlung, 2017 waren es noch 36. Einen noch höheren durchschnittlichen Anstieg von Essstörungen pro Jahr verzeichnet der Stadtkreis Ulm mit 33,61 Prozent. Hier stieg die Zahl von 8 betroffenen Jungen und Mädchen im Jahr 2017 auf 25 im Jahr 2021. Der höchste Anstieg von Essstörungen ist bei Mädchen zwischen 15 und 19 Jahren zu beobachten.

 

„Über die psychologischen Hintergründe der gestiegenen Behandlungszahlen gibt es verschiedene Hypothesen“, so die Ärztin. „Diskutiert wird, dass ein Verlust der Tagesstruktur während der Pandemie und insbesondere während der Lockdowns begünstigend gewesen sein könnte. Kinder und Jugendliche haben in dieser Zeit vermehrt den Fokus auf Social-Media-Aktivitäten gelegt. Diese wiederum könnten einen Anstoß in Richtung Körperoptimierung, Diäten und Workouts gegeben haben. Eine weitere Erklärung könnte auch sein, dass das gestörte Essverhalten eine Art Coping-Strategie ist, mit dem Gefühl von Kontrollverlust im Rahmen der Pandemie umzugehen.“ Ein Anstieg in Behandlungsraten sei jedoch nicht mit einem erhöhten Vorkommen von Essstörungen gleichzusetzen und könne stattdessen auch ein Hinweis sein, dass z. B. die Symptomatik während der Pandemie offensichtlicher zutage trat und daher häufiger Hilfe in Anspruch genommen wurde.

 

Neben dem Essverhalten selbst gibt es weitere typische Anzeichen für eine Essstörung: So nehmen das eigene Körperbild und das Körpergewicht einen sehr hohen Stellenwert für die Betroffenen ein und es besteht eine starke Angst vor Gewichtszunahme. Häufig sind auch psychische Begleiterkrankungen wie Angststörungen, Depressionen oder Suchterkrankungen.

 

Angehörige bemerken als Erstes oft Veränderungen im Befinden, Verhalten und beim Gewicht der Betroffenen. „Sie sollten das Gespräch suchen und offen und wertfrei schildern, was sie aus ihrer Perspektive wahrnehmen“, rät Dr.  Isaksson. „Sie sollten keine Vorwürfe oder Anschuldigungen machen, sondern Verständnis ausdrücken, um Betroffene dazu zu ermutigen, sich anzuvertrauen.“ Ein Problem bei Essstörungen ist, dass es den Betroffenen selbst häufig schwerfällt, über das Thema zu sprechen und sie meist ambivalent gegenüber einer Behandlung sind. Der erste Schritt ist also, sich zu öffnen, um sich gut beraten zu lassen und das Für und Wider einer Therapie zu besprechen. Erste Anlaufstelle kann hier der Haus- oder Kinderarzt sein, ein Facharzt für Psychosomatik oder auch eine psychosoziale Beratungsstelle.

 

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bietet für Betroffene und Angehörige auch eine anonyme telefonische Beratung über Essstörungen und deren Behandlungsmöglichkeiten an: 0221 89 20 31. Informationen finden sich auch auf den Internetseiten der BZgA: www.bzga-essstoerungen.de

 

]]>
news-5528 Fri, 27 Jan 2023 10:29:24 +0100 Die Angst vor der Gewichtszunahme: Zahl der Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen während der Corona-Pandemie im Landkreis Biberach gestiegen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/die-angst-vor-der-gewichtszunahme-zahl-der-essstoerungen-bei-kindern-und-jugendlichen-waehrend-der-co.html Die Corona-Pandemie hat viele Menschen belastet und die Zahl der psychisch Erkrankten nahm zu. Auch die Zahl der an Magersucht und anderen Essstörungen erkrankten Kinder und Jugendlichen ist gestiegen. Hungern, erbrechen oder wahllos alles in sich hineinstopfen – es gibt viele Formen von Essstörungen. Dazu zählen unter anderem die Magersucht (Anorexie), die Ess-Brech-Sucht (Bulimie) sowie die Esssucht (Binge-Eating). Bei allen Formen handelt es sich um Verhaltensstörungen rund um das Essen mit oft schweren Folgen für die körperliche und psychische Gesundheit. „Während der Pandemie von 2020 auf 2021 lässt sich auch bei Versicherten der AOK Baden-Württemberg ein Anstieg der Behandlungszahlen von Menschen mit Anorexie und Bulimie beobachten“, sagt Dr. Alexandra Isaksson, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie bei der AOK Baden-Württemberg. „Die Behandlungszahlen bei Anorexie sind um etwa 17 Prozent gestiegen, die bei Bulimie um etwa fünf Prozent.“

 

Insgesamt nahmen Behandlungen wegen Essstörungen bei AOK-versicherten Kindern und Jugendlichen von 2017 bis 2021 landesweit um 5,37 Prozent jährlich zu. Im Landkreis Biberach stiegen sie im selben Zeitraum um überdurchschnittliche 7,17 Prozent pro Jahr. 2021 waren dort 49 Mädchen und Jungen wegen einer Essstörung in ärztlicher Behandlung, 2017 waren es noch 39. Der höchste Anstieg von Essstörungen ist bei Mädchen zwischen 15 und 19 Jahren zu beobachten.

 

„Über die psychologischen Hintergründe der gestiegenen Behandlungszahlen gibt es verschiedene Hypothesen“, so die Ärztin. „Diskutiert wird, dass ein Verlust der Tagesstruktur während der Pandemie und insbesondere während der Lockdowns begünstigend gewesen sein könnte. Kinder und Jugendliche haben in dieser Zeit vermehrt den Fokus auf Social-Media-Aktivitäten gelegt. Diese wiederum könnten einen Anstoß in Richtung Körperoptimierung, Diäten und Workouts gegeben haben. Eine weitere Erklärung könnte auch sein, dass das gestörte Essverhalten eine Art Coping-Strategie ist, mit dem Gefühl von Kontrollverlust im Rahmen der Pandemie umzugehen.“ Ein Anstieg in Behandlungsraten sei jedoch nicht mit einem erhöhten Vorkommen von Essstörungen gleichzusetzen und könne stattdessen auch ein Hinweis sein, dass z. B. die Symptomatik während der Pandemie offensichtlicher zutage trat und daher häufiger Hilfe in Anspruch genommen wurde.

 

Neben dem Essverhalten selbst gibt es weitere typische Anzeichen für eine Essstörung: So nehmen das eigene Körperbild und das Körpergewicht einen sehr hohen Stellenwert für die Betroffenen ein und es besteht eine starke Angst vor Gewichtszunahme. Häufig sind auch psychische Begleiterkrankungen wie Angststörungen, Depressionen oder Suchterkrankungen.

 

Angehörige bemerken als Erstes oft Veränderungen im Befinden, Verhalten und beim Gewicht der Betroffenen. „Sie sollten das Gespräch suchen und offen und wertfrei schildern, was sie aus ihrer Perspektive wahrnehmen“, rät Dr.  Isaksson. „Sie sollten keine Vorwürfe oder Anschuldigungen machen, sondern Verständnis ausdrücken, um Betroffene dazu zu ermutigen, sich anzuvertrauen.“ Ein Problem bei Essstörungen ist, dass es den Betroffenen selbst häufig schwerfällt, über das Thema zu sprechen und sie meist ambivalent gegenüber einer Behandlung sind. Der erste Schritt ist also, sich zu öffnen, um sich gut beraten zu lassen und das Für und Wider einer Therapie zu besprechen. Erste Anlaufstelle kann hier der Haus- oder Kinderarzt sein, ein Facharzt für Psychosomatik oder auch eine psychosoziale Beratungsstelle.

 

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bietet für Betroffene und Angehörige auch eine anonyme telefonische Beratung über Essstörungen und deren Behandlungsmöglichkeiten an: 0221 89 20 31. Informationen finden sich auch auf den Internetseiten der BZgA: www.bzga-essstoerungen.de

 

]]>
news-5523 Tue, 24 Jan 2023 09:51:56 +0100 345 Jahre geballte AOK-Erfahrung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/345-jahre-geballte-aok-erfahrung.html AOK Ulm-Biberach ehrt zwölf langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter In einer kleinen Feierstunde hat die AOK Ulm-Biberach zwölf langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihr Engagement bei der Gesundheitskasse geehrt. Zusammen kommen die Jubilare auf stattliche 345 Dienstjahre.

 

Die Geschäftsführerin Dr. Sabine Schwenk und ihr Stellvertreter Jürgen Weber bedankten sich bei den Jubilaren für ihre Treue und die vielen Jahre ihres Engagements. „Ihr engagierter Einsatz für unser Unternehmen ist ein unverzichtbarer Mosaikstein für den Erfolg unserer Bezirksdirektion und damit auch für den Erfolg der AOK Baden-Württemberg. Mit Ihrer Erfahrung bringen Sie sich jeden Tag aufs Neue ein, um die beste Versorgung unserer Kundinnen und Kunden sicherzustellen. Herzlichen Dank dafür“, sagte Sabine Schwenk in ihrer Ansprache. „In unserer schnelllebigen Zeit ist es immer seltener, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über Jahrzehnte beim gleichen Arbeitgeber tätig sind“, so Jürgen Weber. „Es erfüllt mich daher mit großem Stolz, dass unsere AOK auf die Erfahrung so vieler langjähriger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählen kann.“

 

Drei Jubilare können auf eine 40-jährige AOK-Zugehörigkeit zurückblicken. Neun weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind seit 25 Jahren im Unternehmen.

 

Foto: AOK-Geschäftsführerin Dr. Sabine Schwenk (links) und ihr Stellvertreter Jürgen Weber (rechts) mit AOK-Nachwuchs und einem Teil der Jubilare: Sindy Heilmann mit Partner, Anke Leichtle, Jutta Spahn, Andreas Hinderberger und Sandra Göbel mit Partner (v. l.).

 

]]>
news-5515 Mon, 16 Jan 2023 12:29:16 +0100 Wechsel an der Spitze des AOK-Bezirksrats: Maria Winkler ist neue Vorsitzende des Selbstverwaltungsorgans https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/wechsel-an-der-spitze-des-aok-bezirksrats-maria-winkler-ist-neue-vorsitzende-des-selbstverwaltungso.html Maria Winkler, Geschäftsführerin des ver.di Bezirks Ulm-Oberschwaben, hat zu Beginn des Jahres turnusgemäß den Vorsitz des Bezirksrats der AOK Ulm-Biberach übernommen. Sie vertritt im ehrenamtlichen Selbstverwaltungsorgan die Versichertenseite. Damit löst sie Götz Maier, Geschäftsführer der Südwestmetall Bezirksgruppe Ulm, ab, der die Leitung im vergangenen Jahr innehatte. „Wir wollen auch künftig als verlässlicher und innovativer Gesundheitspartner in der Region die Gesundheitsversorgung voranbringen“, sagt Maria Winkler. Gerade in Zeiten des sich abzeichnenden Ärztemangels auf dem Land sei eine regional agierende und gut vernetzte AOK von entscheidender Bedeutung für den Erhalt und den weiteren Ausbau der Versorgungsstrukturen. „Ein wohnortnaher Zugang zur ärztlichen Versorgung muss selbstverständlich bleiben“, betont Winkler. Der Schlüssel zum Erfolg sei hier ein ausgewogenes Angebot von ambulanten, rehabilitativen und pflegerischen Versorgungsstrukturen, die gut miteinander zusammenarbeiten.

 

„Der Bezirksrat wird auch weiterhin jede Gelegenheit auf lokaler Ebene nutzen, um für die Anliegen der Versicherten einzutreten“, so Winkler.  Nach wie vor punkte die AOK Ulm-Biberach mit regionaler Nähe und persönlicher Beratung. Durch die Pandemie haben aber auch digitale Angebote im Bereich Service und Gesundheitsförderung einen Schwung erhalten. Die digitale Kundenberatung wird immer häufiger eingesetzt. Genau wie beim persönlichen Besuch kann bei der Digitalberatung das Anliegen wie gewohnt mit dem persönlichen Ansprechpartner besprochen werden. „Allerdings von zuhause aus – ausgestattet mit einem internetfähigen Gerät können auf einer Web-Oberfläche Unterlagen hoch- und runtergeladen, gemeinsam ausgefüllt und unterschrieben werden“, sagt Maria Winkler. Die Vorteile dieses neuen Service-Angebotes lägen auf der Hand. „Es gibt viele Versicherte, denen es nicht möglich ist, in ein AOK-Kundencenter zu kommen. Diese Menschen können wir mit der Digitalberatung erreichen und sie persönlich und umfassend beraten.“

 

Der Bezirksrat der AOK Ulm-Biberach ist paritätisch mit jeweils 14 Arbeitgeber- und Versichertenvertretern aus der Region besetzt und unterstützt die Geschäftsführung der AOK-Bezirksdirektion in gesundheitspolitischen Fragen.

 

]]>
news-5480 Fri, 16 Dec 2022 11:17:34 +0100 Ein dickes Problem: Immer mehr Kinder und Jugendliche in Ulm und im Alb-Donau-Kreis haben Übergewicht https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/ein-dickes-problem-immer-mehr-kinder-und-jugendliche-in-ulm-und-im-alb-donau-kreis-haben-uebergewich.html Gerade in der Vorweihnachtszeit lauern vielerorts ungesunde Kalorienfallen. Bei aller Vorfreude auf genussreiche Weihnachten sollte man aber nicht vergessen: Zu viel Essen und zu wenig Bewegung lässt die Fettpolster wachsen. Immer mehr Menschen – darunter erschreckend viele Kinder und Jugendliche – leiden an krankhaftem Übergewicht. Gerade in der Vorweihnachtszeit lauern vielerorts ungesunde Kalorienfallen. Bei aller Vorfreude auf genussreiche Weihnachten sollte man aber nicht vergessen: Zu viel Essen und zu wenig Bewegung lässt die Fettpolster wachsen. Immer mehr Menschen – darunter erschreckend viele Kinder und Jugendliche – leiden an krankhaftem Übergewicht.

 

„Rund 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen sind übergewichtig, bei sechs Prozent spricht man sogar von extremem Übergewicht, auch Adipositas genannt“, sagt Sabine Drexler, Spezialistin Vorsorge & Prävention bei der AOK Baden-Württemberg. Im Alb-Donau-Kreis waren im vergangenen Jahr 546 AOK-versicherte Kinder und Jugendliche bis 19 Jahre wegen Adipositas in Behandlung. Das sind 66 Kinder und Jugendliche mehr im Vergleich zu 2018. Ihr Anteil ist zwischen 2018 und 2021 im Durchschnitt um 5,0 Prozent pro Jahr gestiegen. Damit liegt der Landkreis knapp unter dem Landesschnitt mit einer mittleren jährlichen Steigerung von 5,7 Prozent. Im Stadtkreis Ulm sind die Behandlungszahlen jährlich um überdurchschnittliche 6,9 Prozent gestiegen. Im Jahr 2021 wurden hier 307 Kindern und Jugendlichen wegen Adipositas ärztlich behandelt, 2018 waren es noch 248.

 

Neben einer unausgewogenen und kalorienreichen Ernährung hat auch Bewegungsmangel einen großen Anteil an dieser Entwicklung. „Natürlich stehen in der Weihnachtszeit viele süße Naschereien auf dem Tisch – in Maßen genossen gehören diese auch dazu, und mit ausreichend Bewegung, am besten täglich, darf man sich die Schokolade aus dem Adventskalender oder die selbstgebackenen Plätzchen auch schmecken lassen“, so Drexler.

 

Eine Umfrage des Meinungsforschungsunternehmen Civey im Auftrag der AOK Baden-Württemberg hat ergeben, dass zwar in jeder dritten Familie Übergewicht ein Thema ist, aber andererseits auch in über zwei Drittel der befragten Familien die Kinder mehrmals pro Woche sportlich unterwegs sind. Nur ein Drittel der Befragten gab an, dass ihre Kinder im Winter weniger aktiv sind als üblich. „Das zeigt, dass die befragten Eltern kreativ in der Gestaltung der aktiven Familienfreizeit sind und Wind und Wetter nicht scheuen: Outdoor-Bewegungsarten wie Radfahren oder Spazieren kommen im Ranking noch vor Schwimmen und anderem“, so Drexler.

 

„Es gibt viele Möglichkeiten, Kinder und Jugendliche draußen zu beschäftigen oder mit der ganzen Familie aktiv Spaß zu haben“, sagt die AOK-Expertin. So können Familien beispielsweise beim Schlittenfahren oder Geocaching gemeinsam an der frischen Luft aktiv sein. „Auch die Turn- und Sportvereine bieten tolle Angebote für alle Altersklassen an.“

 

Um den Zuckeranteil der Ernährung in der Adventszeit nicht zu groß werden zu lassen, empfiehlt Sabine Drexler gesunde Alternativen: „Einfach den Plätzchenteller mit Mandarinen, Äpfeln und Nüssen aufpeppen. Ein selbstgemachter Kinderpunsch mit ungesüßtem Weihnachtsfrüchtetee und einem Schuss Apfel- oder Orangensaft sowie einer Prise Zimt stellen eine leckere und gesunde Alternative zu zuckerhaltigen Limonaden und Eistees dar."

 

Interessierte Eltern können bei einer persönlichen Ernährungsberatung mit zertifizierten AOK-Ernährungsfachkräften der AOK Ulm-Biberach Tipps und Rezepte für einen gesunden Familienspeiseplan erhalten.

 

]]>
news-5479 Fri, 16 Dec 2022 11:15:02 +0100 Ein dickes Problem: Immer mehr Kinder und Jugendliche im Landkreis Biberach haben Übergewicht https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/ein-dickes-problem-immer-mehr-kinder-und-jugendliche-im-landkreis-biberach-haben-uebergewicht.html Gerade in der Vorweihnachtszeit lauern vielerorts ungesunde Kalorienfallen. Bei aller Vorfreude auf genussreiche Weihnachten sollte man aber nicht vergessen: Zu viel Essen und zu wenig Bewegung lässt die Fettpolster wachsen. Immer mehr Menschen – darunter erschreckend viele Kinder und Jugendliche – leiden an krankhaftem Übergewicht. „Rund 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen sind übergewichtig, bei sechs Prozent spricht man sogar von extremem Übergewicht, auch Adipositas genannt“, sagt Sabine Drexler, Spezialistin Vorsorge & Prävention bei der AOK Baden-Württemberg. Im Landkreis Biberach waren im vergangenen Jahr 477 AOK-versicherte Kinder und Jugendliche bis 19 Jahre wegen Adipositas in Behandlung. Das sind 78 Kinder und Jugendliche mehr im Vergleich zu 2018. Ihr Anteil ist zwischen 2018 und 2021 im Durchschnitt um 6,0 Prozent pro Jahr gestiegen. Damit liegt der Kreis knapp über dem Landesschnitt mit einer mittleren jährlichen Steigerung von 5,7 Prozent.

 

Neben einer unausgewogenen und kalorienreichen Ernährung hat auch Bewegungsmangel einen großen Anteil an dieser Entwicklung. „Natürlich stehen in der Weihnachtszeit viele süße Naschereien auf dem Tisch – in Maßen genossen gehören diese auch dazu, und mit ausreichend Bewegung, am besten täglich, darf man sich die Schokolade aus dem Adventskalender oder die selbstgebackenen Plätzchen auch schmecken lassen“, so Drexler.

 

Eine Umfrage des Meinungsforschungsunternehmen Civey im Auftrag der AOK Baden-Württemberg hat ergeben, dass zwar in jeder dritten Familie Übergewicht ein Thema ist, aber andererseits auch in über zwei Drittel der befragten Familien die Kinder mehrmals pro Woche sportlich unterwegs sind. Nur ein Drittel der Befragten gab an, dass ihre Kinder im Winter weniger aktiv sind als üblich. „Das zeigt, dass die befragten Eltern kreativ in der Gestaltung der aktiven Familienfreizeit sind und Wind und Wetter nicht scheuen: Outdoor-Bewegungsarten wie Radfahren oder Spazieren kommen im Ranking noch vor Schwimmen und anderem“, so Drexler.

 

„Es gibt viele Möglichkeiten, Kinder und Jugendliche draußen zu beschäftigen oder mit der ganzen Familie aktiv Spaß zu haben“, sagt die AOK-Expertin. So können Familien beispielsweise beim Schlittenfahren oder Geocaching gemeinsam an der frischen Luft aktiv sein. „Auch die Turn- und Sportvereine bieten tolle Angebote für alle Altersklassen an.“

 

Um den Zuckeranteil der Ernährung in der Adventszeit nicht zu groß werden zu lassen, empfiehlt Sabine Drexler gesunde Alternativen: „Einfach den Plätzchenteller mit Mandarinen, Äpfeln und Nüssen aufpeppen. Ein selbstgemachter Kinderpunsch mit ungesüßtem Weihnachtsfrüchtetee und einem Schuss Apfel- oder Orangensaft sowie einer Prise Zimt stellen eine leckere und gesunde Alternative zu zuckerhaltigen Limonaden und Eistees dar."

 

Interessierte Eltern können bei einer persönlichen Ernährungsberatung mit zertifizierten AOK-Ernährungsfachkräften der AOK Ulm-Biberach Tipps und Rezepte für einen gesunden Familienspeiseplan erhalten.

 

]]>
news-5455 Wed, 30 Nov 2022 10:21:50 +0100 Prostatakrebs – die häufigste Krebsart bei Männern: Jeder zehnte Mann erkrankt im Laufe seines Lebens daran https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/prostatakrebs-die-haeufigste-krebsart-bei-maennern-jeder-zehnte-mann-erkrankt-im-laufe-seines-leben-1.html Die häufigste Krebsdiagnose beim Mann betrifft die Prostata. Aufgrund frühzeitigerer Diagnosen und zunehmender Behandlungsmöglichkeiten ist die Sterblichkeit in den vergangenen Jahren zurückgegangen. Aber noch immer sterben drei von 100 Männern an Prostatakrebs. Laut Robert-Koch-Institut erhalten pro Jahr bundesweit rund 70.000 Männer die Diagnose Prostatakrebs. Weltweit sind die Erkrankungszahlen sehr unterschiedlich. Die Häufigkeit steigt mit zunehmendem Alter. In Deutschland erkranken etwa zehn von 100 Männern im Laufe ihres Lebens an Prostatakrebs, der Beschwerden verursacht. Im Alb-Donau-Kreis wurde im Jahr 2021 bei 69 AOK-Versicherten Prostatakrebs diagnostiziert, im Stadtkreis Ulm erhielten 31 Versicherte die Diagnose.

 

„Die Entstehung der Krebszellen ist nach aktuellem Stand der medizinischen Erkenntnisse vor allem auf chronische Entzündungen, Umweltfaktoren und den Lebensstil, wie zum Beispiel eine vitaminarme Ernährung und Rauchen sowie auf genetische Risiken, zurückzuführen“, erklärt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Erblicher Prostatakrebs liegt dann vor, wenn entweder mindestens drei Angehörige betroffen sind oder mindestens zwei Angehörige die Diagnose vor Erreichen des 55. Lebensjahres erhalten haben. Der Anteil an erblichem Prostatakrebs an den Erkrankungszahlen liegt insgesamt bei etwa neun Prozent.

 

„Der Krankheitsverlauf kann individuell sehr unterschiedlich sein“, so die Ärztin. „Bei der überwiegenden Zahl der Männer wächst Prostatakrebs langsam. Solche Tumore bleiben oft zeitlebens unentdeckt, sofern sie keine Beschwerden verursachen. Bei anderen Männern wächst der Krebs eher schnell und streut in andere Körperregionen.“

 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Prostatakrebs zu behandeln. Die Wahl der Behandlung hängt unter anderem vom Krankheitsstadium, der Aggressivität des Tumors, dem allgemeinen Gesundheitszustand und den persönlichen Zielen und Wertvorstellungen des Patienten ab. Zur Behandlung stehen eine Reihe moderner Operationstechniken, Bestrahlungsverfahren, hormonelle und chemotherapeutische Maßnahmen bereit, die den Krankheitsverlauf günstig beeinflussen können.

 

„Bei einem frühzeitigen Befund und dem Vorliegen sehr strenger Kriterien kommt auch eine sogenannte aktive Überwachung in Betracht. Die Entscheidung dafür sollte von Patient und Arzt in sehr enger Abstimmung gemeinsam getroffen werden“, erläutert Dr. Knapstein. Arzt und Patient verzichten dann zunächst auf eine Behandlung. Stattdessen geht der Patient zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen zum Arzt. So kann ein mögliches Fortschreiten der Erkrankung früh genug erkannt werden, um rechtzeitig eine Behandlung einzuleiten. Durch die erst später erfolgende Therapie treten auch mögliche Komplikationen und Folgewirkungen der Behandlung erst zu einem späteren Zeitpunkt auf.

 

Die Früherkennung wird insbesondere bei erhöhtem Risiko in der Familie empfohlen. Ab einem Alter von 45 Jahren können Männer die gesetzliche Früherkennung einmal jährlich in Anspruch nehmen. Dabei fragt der Arzt nach bestimmten Beschwerden, untersucht die äußeren Geschlechtsorgane und tastet mit dem Finger vom Enddarm aus die Prostata ab. Die AOK Baden-Württemberg übernimmt für Versicherte, die am AOK-FacharztProgramm teilnehmen, auch die Kosten für den PSA-Test, wenn sich der Versicherte nach ausführlicher Beratung durch den Urologen dafür entscheidet.

 

Weitere Informationen zum AOK-FacharztProgramm – Fachgebiet Urologie: www.aok.de/pk/bw/facharztprogramm-urologie/

 

]]>
news-5454 Wed, 30 Nov 2022 10:19:59 +0100 Prostatakrebs – die häufigste Krebsart bei Männern: Jeder zehnte Mann erkrankt im Laufe seines Lebens daran https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/prostatakrebs-die-haeufigste-krebsart-bei-maennern-jeder-zehnte-mann-erkrankt-im-laufe-seines-leben.html Die häufigste Krebsdiagnose beim Mann betrifft die Prostata. Aufgrund frühzeitigerer Diagnosen und zunehmender Behandlungsmöglichkeiten ist die Sterblichkeit in den vergangenen Jahren zurückgegangen. Aber noch immer sterben drei von 100 Männern an Prostatakrebs. Laut Robert-Koch-Institut erhalten pro Jahr bundesweit rund 70.000 Männer die Diagnose Prostatakrebs. Weltweit sind die Erkrankungszahlen sehr unterschiedlich. Die Häufigkeit steigt mit zunehmendem Alter. In Deutschland erkranken etwa zehn von 100 Männern im Laufe ihres Lebens an Prostatakrebs, der Beschwerden verursacht. Im Landkreis Biberach wurde im Jahr 2021 bei 92 AOK-Versicherten Prostatakrebs diagnostiziert.

 

„Die Entstehung der Krebszellen ist nach aktuellem Stand der medizinischen Erkenntnisse vor allem auf chronische Entzündungen, Umweltfaktoren und den Lebensstil, wie zum Beispiel eine vitaminarme Ernährung und Rauchen sowie auf genetische Risiken, zurückzuführen“, erklärt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Erblicher Prostatakrebs liegt dann vor, wenn entweder mindestens drei Angehörige betroffen sind oder mindestens zwei Angehörige die Diagnose vor Erreichen des 55. Lebensjahres erhalten haben. Der Anteil an erblichem Prostatakrebs an den Erkrankungszahlen liegt insgesamt bei etwa neun Prozent.

 

„Der Krankheitsverlauf kann individuell sehr unterschiedlich sein“, so die Ärztin. „Bei der überwiegenden Zahl der Männer wächst Prostatakrebs langsam. Solche Tumore bleiben oft zeitlebens unentdeckt, sofern sie keine Beschwerden verursachen. Bei anderen Männern wächst der Krebs eher schnell und streut in andere Körperregionen.“

 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Prostatakrebs zu behandeln. Die Wahl der Behandlung hängt unter anderem vom Krankheitsstadium, der Aggressivität des Tumors, dem allgemeinen Gesundheitszustand und den persönlichen Zielen und Wertvorstellungen des Patienten ab. Zur Behandlung stehen eine Reihe moderner Operationstechniken, Bestrahlungsverfahren, hormonelle und chemotherapeutische Maßnahmen bereit, die den Krankheitsverlauf günstig beeinflussen können.

 

„Bei einem frühzeitigen Befund und dem Vorliegen sehr strenger Kriterien kommt auch eine sogenannte aktive Überwachung in Betracht. Die Entscheidung dafür sollte von Patient und Arzt in sehr enger Abstimmung gemeinsam getroffen werden“, erläutert Dr. Knapstein. Arzt und Patient verzichten dann zunächst auf eine Behandlung. Stattdessen geht der Patient zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen zum Arzt. So kann ein mögliches Fortschreiten der Erkrankung früh genug erkannt werden, um rechtzeitig eine Behandlung einzuleiten. Durch die erst später erfolgende Therapie treten auch mögliche Komplikationen und Folgewirkungen der Behandlung erst zu einem späteren Zeitpunkt auf.

 

Die Früherkennung wird insbesondere bei erhöhtem Risiko in der Familie empfohlen. Ab einem Alter von 45 Jahren können Männer die gesetzliche Früherkennung einmal jährlich in Anspruch nehmen. Dabei fragt der Arzt nach bestimmten Beschwerden, untersucht die äußeren Geschlechtsorgane und tastet mit dem Finger vom Enddarm aus die Prostata ab. Die AOK Baden-Württemberg übernimmt für Versicherte, die am AOK-FacharztProgramm teilnehmen, auch die Kosten für den PSA-Test, wenn sich der Versicherte nach ausführlicher Beratung durch den Urologen dafür entscheidet.

 

Weitere Informationen zum AOK-FacharztProgramm – Fachgebiet Urologie: www.aok.de/pk/bw/facharztprogramm-urologie/

 

]]>
news-5435 Tue, 22 Nov 2022 09:41:38 +0100 Pflegende Angehörige häufig an Belastungsgrenze https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/pflegende-angehoerige-haeufig-an-belastungsgrenze-1.html Ein Großteil der Pflegebedürftigen wird zu Hause von ihren Angehörigen gepflegt. Pflege stellt immer einen körperlichen, psychischen und organisatorischen Kraftakt dar, egal, ob man seine pflegebedürftigen Angehörigen lieber bei sich in der vertrauten Umgebung behalten will oder ob sich ein geeigneter Platz in einer Pflegeeinrichtung noch nicht gefunden hat. Die Anzahl der Pflegebedürftigen nimmt stetig zu. 2021 gab es in Baden-Württemberg 334.190 AOK-Versicherte mit mindestens einem Pflegegrad, 2017 waren es noch 265.241. Im Alb-Donau-Kreis hat sich die Zahl im selben Zeitraum von 4.530 auf 5.814 erhöht. Im Stadtkreis Ulm stieg die Zahl von 2.628 betroffenen Versicherten auf 3.356 Versicherte an.

 

In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey, im Auftrag der AOK Baden-Württemberg, gaben 13 Prozent der Befragten im Alb-Donau-Kreis und in Ulm an, dass sie eine nahestehende Person pflegen. Viele von ihnen bringt die Pflege an die Belastungsgrenze. Im Alb-Donau-Kreis wirkt sich das mit Überforderung (38,8 %), ständiger Müdigkeit (37,4 %) und Reizbarkeit (21,1 %) aus. Vielen pflegenden Angehörigen macht laut der Umfrage vor allem die emotionale Betroffenheit (35,1 %) und die fehlende Wertschätzung der Gesellschaft (26 %) zu schaffen. In Ulm wurden Überforderung (64,9 %), Müdigkeit (53,7 %), emotionale Betroffenheit (41,9 %), Einsamkeit (35,1 %) und fehlende Wertschätzung (31,4 %) am häufigsten genannt. Betroffen sind überwiegend Frauen, denn laut Statistiken sind zwei von drei pflegenden Personen, die die unbezahlte Care-Arbeit übernehmen, weiblich.

 

Bei vielen pflegenden Angehörigen besteht die Gefahr, dass das eigene Leben auf der Strecke bleibt. Sie gaben an, weniger Zeit für Freunde (ADK: 66,4 %, Ulm: 63,2 %), Hobbys (ADK: 49 %, Ulm: 66,6 %) und ihre Partnerschaft (ADK: 35,1 %, Ulm: 51,4 %) zu haben. Im Alb-Donau-Kreis haben 14,5 Prozent der Pflegenden aufgrund der Pflege ihre Arbeitszeit reduziert (Ulm: 47,5 %), 20,6 Prozent pausieren im Beruf (Ulm: 0,5 %) und 14,8 Prozent haben ihren Beruf ganz aufgegeben (Ulm: 6,9 %).

 

„Wenn ein Angehöriger pflegebedürftig wird, verändert das den Alltag aller Beteiligten“, sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Jede Pflegesituation ist anders, alles erscheint komplex und viele fühlen sich damit überfordert. Unsere Pflegeberaterinnen und Pflegeberater unterstützen dabei, mit dieser Situation vom ersten Moment an möglichst gut umzugehen. Gemeinsam können individuelle Lösungen entwickelt und entlastende Maßnahmen geplant werden.“

 

Die Pflegeberaterinnen und -berater geben einen umfassenden Überblick über gesetzliche Leistungen wie den Entlastungsbeitrag, Pflegeunterstützungsgeld sowie Verhinderungs- und Kurzzeitpflege und informieren über Pflegekurse, Vorsorge und Rehabilitationsmaßnahmen für pflegende Angehörige. Gemeinsam mit den Pflegebedürftigen und den pflegenden Angehörigen entwickeln sie individuelle Lösungen, um die Belastungen durch die Pflegesituation zu reduzieren. Die Beratung kann telefonisch, online, im Kundencenter oder auf Wunsch direkt im häuslichen Umfeld erfolgen.

 

Weitere Informationen und der Kontakt zur Pflegeberatung vor Ort unter aok.de/pk/pflegeleistungen/pflegeberatung

 

]]>
news-5434 Tue, 22 Nov 2022 09:38:40 +0100 Pflegende Angehörige häufig an Belastungsgrenze https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/pflegende-angehoerige-haeufig-an-belastungsgrenze.html Ein Großteil der Pflegebedürftigen wird zu Hause von ihren Angehörigen gepflegt. Pflege stellt immer einen körperlichen, psychischen und organisatorischen Kraftakt dar, egal, ob man seine pflegebedürftigen Angehörigen lieber bei sich in der vertrauten Umgebung behalten will oder ob sich ein geeigneter Platz in einer Pflegeeinrichtung noch nicht gefunden hat. Die Anzahl der Pflegebedürftigen nimmt stetig zu. 2021 gab es in Baden-Württemberg 334.190 AOK-Versicherte mit mindestens einem Pflegegrad, 2017 waren es noch 265.241. Im Landkreis Biberach hat sich die Zahl im selben Zeitraum von 5.399 auf 6.522 erhöht.

 

In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey, im Auftrag der AOK Baden-Württemberg, gaben 12,6 Prozent der Befragten im Landkreis Biberach an, dass sie eine nahestehende Person pflegen. Viele von ihnen bringt die Pflege an die Belastungsgrenze. Das wirkt sich mit Überforderung (37,2 Prozent), ständiger Müdigkeit (24,3 Prozent) und Reizbarkeit (12,1 Prozent) aus. Vielen pflegenden Angehörigen macht laut der Umfrage vor allem die fehlende Wertschätzung der Gesellschaft (47 Prozent) und die emotionale Betroffenheit (36,9 Prozent) zu schaffen. Betroffen sind überwiegend Frauen, denn laut Statistiken sind zwei von drei pflegenden Personen, die die unbezahlte Care-Arbeit übernehmen, weiblich.

 

Bei vielen pflegenden Angehörigen besteht die Gefahr, dass das eigene Leben auf der Strecke bleibt. Sie gaben an, weniger Zeit für Freunde (56 Prozent), Hobbys (54,3 Prozent) und ihre Partnerschaft (34,7 Prozent) zu haben. 5,8 Prozent der Pflegenden haben aufgrund der Pflege ihre Arbeitszeit reduziert, 8,8 Prozent pausieren im Beruf und 18,1 Prozent haben ihren Beruf ganz aufgegeben.

 

„Wenn ein Angehöriger pflegebedürftig wird, verändert das den Alltag aller Beteiligten“, sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Jede Pflegesituation ist anders, alles erscheint komplex und viele fühlen sich damit überfordert. Unsere Pflegeberaterinnen und Pflegeberater unterstützen dabei, mit dieser Situation vom ersten Moment an möglichst gut umzugehen. Gemeinsam können individuelle Lösungen entwickelt und entlastende Maßnahmen geplant werden.“

 

Die Pflegeberaterinnen und -berater geben einen umfassenden Überblick über gesetzliche Leistungen wie den Entlastungsbeitrag, Pflegeunterstützungsgeld sowie Verhinderungs- und Kurzzeitpflege und informieren über Pflegekurse, Vorsorge und Rehabilitationsmaßnahmen für pflegende Angehörige. Gemeinsam mit den Pflegebedürftigen und den pflegenden Angehörigen entwickeln sie individuelle Lösungen, um die Belastungen durch die Pflegesituation zu reduzieren. Die Beratung kann telefonisch, online, im Kundencenter oder auf Wunsch direkt im häuslichen Umfeld erfolgen.

 

Weitere Informationen und der Kontakt zur Pflegeberatung vor Ort unter aok.de/pk/pflegeleistungen/pflegeberatung

 

]]>
news-5432 Wed, 16 Nov 2022 10:12:49 +0100 AOK-Bezirksrat fordert gerechte Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/aok-bezirksrat-fordert-gerechte-finanzierung-der-gesetzlichen-krankenversicherung.html Mit deutlicher Kritik hat der Bezirksrat der AOK Ulm-Biberach in seiner jüngsten Sitzung auf das Gesetz zur finanziellen Stabilisierung der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) reagiert.

 

„Auch wenn die Abschmelzung der Kassenreserven geringer ausfällt als zunächst von der Bundesregierung angedacht, sind es nach wie vor die Versicherten und ihre Arbeitgeber, die für den Löwenanteil aufkommen sollen“, sagt Götz Maier, der Vorsitzende des Bezirksrates. „Wir fordern die Politik auf, Verantwortung zu übernehmen und echte Lösungen anzugehen, anstatt das Problem auf die Beitragszahlenden abzuwälzen.“ Das strukturelle Defizit in der GKV sei mit den jetzt ergriffenen Maßnahmen nicht beseitigt. „Statt kurzfristig Löcher zu stopfen, muss die Ampel-Koalition endlich echte Strukturreformen angehen und die Finanzierung auf ein solides Fundament stellen“, so Maier.

 

Auch Maria Winkler, die in diesem Jahr den stellvertretenden Vorsitz innehat, fordert: „Der Staat darf sich für eine nachhaltigere Finanzierung nicht länger aus der Verantwortung stehlen.“ So sei die Gesundheitsversorgung für gesetzlich Versicherte mit Arbeitslosengeld II-Bezug weiterhin chronisch unterfinanziert. „Die vom Bund gezahlte monatliche Krankenversicherungspauschale ist für die gesetzliche Krankenversicherung nicht annähernd ausgabendeckend. Statt der monatlich benötigten 350 Euro je Arbeitslosengeld-II-Beziehenden erhalten die Krankenkassen gerade mal rund 100 Euro. Diesen Fehler im Gesundheitswesen muss die Politik endlich beheben.“

 

Es sei daher dringend eine Kurskorrektur notwendig. „Dazu gehören kostendeckende Beiträge des Bundes für Arbeitslosengeld-II-Beziehende auf der Einnahmenseite sowie eine Absenkung der Mehrwertsteuer für Arzneimittel auf sieben Prozent auf der Ausgabenseite“, appelliert Maier. Es sei nicht vermittelbar, warum vom Staat auf Tierarzneimittel oder auch Süßigkeiten ein ermäßigter Mehrwertsteuersatz zugelassen wird, aber nicht auf lebenswichtige Medikamente. Allein diese beiden Maßnahmen würden die Kassen um 15 Milliarden Euro entlasten und die Basis für eine stabile und solidarische Finanzierung der GKV bereiten.

 

„Auf lokaler Ebene wird der Bezirksrat jede Gelegenheit nutzen, um für die Anliegen der Versicherten einzutreten, denn wir wollen auch künftig als verlässlicher und innovativer Gesundheitspartner in der Region die Gesundheitsversorgung voranbringen“, erklärt Winkler. Dazu zählen auch die immer wichtiger werdenden digitalen Angebote der AOK Ulm-Biberach im Bereich Service und Gesundheitsförderung. „Die Vorteile der Digitalisierung haben wir alle in der Corona-Zeit schätzen gelernt“, sagt Winkler. Die Versicherten sparen Anfahrtszeiten, können auf Postverkehr verzichten und haben weniger Papieraufwand. Außerdem bieten die digitalen Angebote mehr Flexibilität und eine ortsunabhängige Beratung. Nach wie vor punkte die AOK Ulm-Biberach jedoch mit regionaler Nähe. Die Ansprechpartnerinnen und -partner bei der persönlichen Beratung im Kundencenter kennen nicht nur die Gemeinde, sondern auch ihre Kundinnen und Kunden.

 

 

 

 

]]>
news-5421 Fri, 04 Nov 2022 11:59:39 +0100 Schlaflos in Ulm und im Alb-Donau-Kreis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/schlaflos-in-ulm-und-im-alb-donau-kreis.html Psychischer Stress, hormonelle Veränderungen, Medikamente, Alkohol oder der schnarchende Partner: Schlafprobleme können viele Ursachen haben. Eins haben sie jedoch gemeinsam: Für Betroffene wird die Nacht zur Qual – sie liegen im Bett, können nicht abschalten und fühlen sich am nächsten Tag wie gerädert. Laut einer Forsa-Befragung der AOK Baden-Württemberg kann fast die Hälfte der Menschen im Land mindestens ab und zu nicht einschlafen. Im Alb-Donau-Kreis befanden sich im vergangenen Jahr 4.729 AOK-Versicherte aufgrund einer Schlafstörung in ärztlicher Behandlung. Die Zahl der Betroffenen ist zwischen 2017 und 2021 durchschnittlich um 6,5 Prozent pro Jahr gestiegen. Damit liegt der Kreis über dem Landesdurchschnitt – hier betrug der Anstieg im jährlichen Mittel 4,7 Prozent. Auch im Stadtkreis Ulm sind die Behandlungszahlen jährlich um überdurchschnittliche 6,6 Prozent gestiegen. Im Jahr 2021 wurden in Ulm 2.431 Versicherte aufgrund von Schlafproblemen ärztlich behandelt.

 

Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK Baden-Württemberg kann fast die Hälfte der Befragten (42 Prozent) im Ländle abends mindestens ab und zu nicht einschlafen. Frauen haben häufiger Schlafprobleme (50 Prozent) als Männer (34 Prozent). Rund ein Drittel der Befragten schätzt ihre allgemeine Schlafqualität sogar als eher schlecht (27 Prozent) oder sehr schlecht (zwei Prozent) ein. „Schlafstörungen zu haben bedeutet, keinen erholsamen Schlaf zu finden und sich deshalb tagsüber müde und abgeschlagen zu fühlen“, sagt Dr. Alexandra Isaksson, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie bei der AOK Baden-Württemberg. „Das kann zum Beispiel daran liegen, dass man sehr lange braucht, um einzuschlafen, nachts unruhig schläft und oft aufwacht, lange wach liegt oder morgens viel zu früh aufwacht und nicht wieder einschlafen kann.“

 

Ein Viertel (25 Prozent) der Befragten schläft im Durchschnitt unter der Woche in etwa sechs Stunden, 40 Prozent etwa sieben Stunden und 18 Prozent um die acht Stunden. Auf fünf Stunden oder weniger Schlaf pro Nacht kommen elf Prozent der Befragten. Bei der Umfrage gaben zwei Drittel (67 Prozent) der Menschen in Baden-Württemberger an, dass sie mindestens ab und zu nachts mehrmals wach werden. Bei 38 Prozent kommt es vor, dass sie nachts aufwachen und dann nur schwer wieder einschlafen können.

 

Welche Auswirkungen Schlafprobleme auf den Alltag der Betroffenen im Südwesten haben, zeigen die Ergebnisse der Forsa-Befragung ebenfalls: 59 Prozent der Menschen mit Einschlaf- oder Durchschlafproblemen sind erschöpft und weniger leistungsfähig, wenn diese auftreten und rund ein Drittel (35 Prozent) ist in diesem Fall tagsüber unkonzentriert. Von einer erhöhten Reizbarkeit und Ungeduld berichten 31 Prozent der Baden-Württemberger mit Einschlaf- und Durchschlafproblemen. 21 Prozent der Betroffenen fühlen sich mental schlecht bzw. haben depressive Stimmungen, wenn Schlafprobleme auftreten oder klagen über Kopfschmerzen (19 Prozent).

 

Äußere Einflüsse sorgen ebenfalls für schlaflose Nächte. Etwas mehr als ein Drittel (36 Prozent) hatte schon einmal das Gefühl, dass sich globale Ereignisse auf ihre Schlafqualität auswirken: 73 Prozent derjenigen, die ihre Schlafqualität durch globale Ereignisse beeinflusst erachten, nennen den Ukraine-Krieg, gefolgt von der Corona-Pandemie mit 70 Prozent. Deutlich weniger Befragte geben an, dass Wirtschaft-, Finanz bzw. Energiekrisen (41 Prozent) und Naturkatastrophen in Folge des Klimawandels (38 Prozent) ihre Schlafqualität beeinflussten.

 

 „Schlafmangel beeinträchtigt nicht nur die Lebensqualität. Er kann auch riskant sein, weil er zum Beispiel Unfälle wahrscheinlicher macht“, so Dr. Isaksson. „Außerdem erhöhen chronische Schlafstörungen längerfristig das Risiko für Herzinfarkte und Bluthochdruck sowie für das spätere Auftreten von depressiven Episoden. Für Menschen, die regelmäßig schlecht schlafen, ist es daher wichtig, den Ursachen auf den Grund zu gehen.“

 

Mit einer aktuellen Kampagne (www.aok.de/bw/gesunderschlaf) möchte die AOK Baden-Württemberg aufklären, was Schlaf fördert oder erschwert und wann Schlafstörungen behandlungsbedürftig sind. Dabei geht es einerseits möglichst individuell um Schlafbedürfnisse und andererseits um eine positive Perspektive auf das Thema Schlaf.

 

]]>
news-5420 Fri, 04 Nov 2022 11:59:21 +0100 Schlaflos im Landkreis Biberach https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/schlaflos-im-landkreis-biberach.html Psychischer Stress, hormonelle Veränderungen, Medikamente, Alkohol oder der schnarchende Partner: Schlafprobleme können viele Ursachen haben. Eins haben sie jedoch gemeinsam: Für Betroffene wird die Nacht zur Qual – sie liegen im Bett, können nicht abschalten und fühlen sich am nächsten Tag wie gerädert. Laut einer Forsa-Befragung der AOK Baden-Württemberg kann fast die Hälfte der Menschen im Land mindestens ab und zu nicht einschlafen. Im Landkreis Biberach befanden sich im vergangenen Jahr 5.292 AOK-Versicherte aufgrund einer Schlafstörung in ärztlicher Behandlung. Die Zahl der Betroffenen ist zwischen 2017 und 2021 durchschnittlich um 6,0 Prozent pro Jahr gestiegen. Damit liegt der Kreis über dem Landesdurchschnitt – hier betrug der Anstieg im jährlichen Mittel 4,7 Prozent.

 

Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK Baden-Württemberg kann fast die Hälfte der Befragten (42 Prozent) im Ländle abends mindestens ab und zu nicht einschlafen. Frauen haben häufiger Schlafprobleme (50 Prozent) als Männer (34 Prozent). Rund ein Drittel der Befragten schätzt ihre allgemeine Schlafqualität sogar als eher schlecht (27 Prozent) oder sehr schlecht (zwei Prozent) ein. „Schlafstörungen zu haben bedeutet, keinen erholsamen Schlaf zu finden und sich deshalb tagsüber müde und abgeschlagen zu fühlen“, sagt Dr. Alexandra Isaksson, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie bei der AOK Baden-Württemberg. „Das kann zum Beispiel daran liegen, dass man sehr lange braucht, um einzuschlafen, nachts unruhig schläft und oft aufwacht, lange wach liegt oder morgens viel zu früh aufwacht und nicht wieder einschlafen kann.“

 

Ein Viertel (25 Prozent) der Befragten schläft im Durchschnitt unter der Woche in etwa sechs Stunden, 40 Prozent etwa sieben Stunden und 18 Prozent um die acht Stunden. Auf fünf Stunden oder weniger Schlaf pro Nacht kommen elf Prozent der Befragten. Bei der Umfrage gaben zwei Drittel (67 Prozent) der Menschen in Baden-Württemberger an, dass sie mindestens ab und zu nachts mehrmals wach werden. Bei 38 Prozent kommt es vor, dass sie nachts aufwachen und dann nur schwer wieder einschlafen können.

 

Welche Auswirkungen Schlafprobleme auf den Alltag der Betroffenen im Südwesten haben, zeigen die Ergebnisse der Forsa-Befragung ebenfalls: 59 Prozent der Menschen mit Einschlaf- oder Durchschlafproblemen sind erschöpft und weniger leistungsfähig, wenn diese auftreten und rund ein Drittel (35 Prozent) ist in diesem Fall tagsüber unkonzentriert. Von einer erhöhten Reizbarkeit und Ungeduld berichten 31 Prozent der Baden-Württemberger mit Einschlaf- und Durchschlafproblemen. 21 Prozent der Betroffenen fühlen sich mental schlecht bzw. haben depressive Stimmungen, wenn Schlafprobleme auftreten oder klagen über Kopfschmerzen (19 Prozent).

 

Äußere Einflüsse sorgen ebenfalls für schlaflose Nächte. Etwas mehr als ein Drittel (36 Prozent) hatte schon einmal das Gefühl, dass sich globale Ereignisse auf ihre Schlafqualität auswirken: 73 Prozent derjenigen, die ihre Schlafqualität durch globale Ereignisse beeinflusst erachten, nennen den Ukraine-Krieg, gefolgt von der Corona-Pandemie mit 70 Prozent. Deutlich weniger Befragte geben an, dass Wirtschaft-, Finanz bzw. Energiekrisen (41 Prozent) und Naturkatastrophen in Folge des Klimawandels (38 Prozent) ihre Schlafqualität beeinflussten.

 

 „Schlafmangel beeinträchtigt nicht nur die Lebensqualität. Er kann auch riskant sein, weil er zum Beispiel Unfälle wahrscheinlicher macht“, so Dr. Isaksson. „Außerdem erhöhen chronische Schlafstörungen längerfristig das Risiko für Herzinfarkte und Bluthochdruck sowie für das spätere Auftreten von depressiven Episoden. Für Menschen, die regelmäßig schlecht schlafen, ist es daher wichtig, den Ursachen auf den Grund zu gehen.“

 

Mit einer aktuellen Kampagne (www.aok.de/bw/gesunderschlaf) möchte die AOK Baden-Württemberg aufklären, was Schlaf fördert oder erschwert und wann Schlafstörungen behandlungsbedürftig sind. Dabei geht es einerseits möglichst individuell um Schlafbedürfnisse und andererseits um eine positive Perspektive auf das Thema Schlaf.

 

]]>
news-5407 Thu, 27 Oct 2022 11:00:35 +0200 Prävention in der Pflege: Seniorenzentrum Clarissenhof in Ulm erhält AOK-Siegel „Gesundes Wohnen und Arbeiten“ https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/praevention-in-der-pflege-seniorenzentrum-clarissenhof-in-ulm-erhaelt-aok-siegel-gesundes-wohnen-und.html Das Seniorenzentrum Clarissenhof in Ulm ist vorbildlich in Sachen Gesundheitsförderung und Prävention – sowohl für Beschäftigte als auch für Bewohnerinnen und Bewohner. Dies bescheinigt seit neuestem die Zertifizierung „Gesundes Wohnen und Arbeiten“ der AOK Baden-Württemberg. Der Clarissenhof hatte sich am landesweiten AOK-Pilotprojekt „PiP – Prävention in der Pflege“ beteiligt. Am Ende des Projekts vergibt die AOK Baden-Württemberg im Rahmen eines Prüfverfahrens das Siegel „Gesundes Wohnen und Arbeiten“. Dieses Prüfverfahren hat das Seniorenzentrum Clarissenhof erfolgreich durchlaufen und erhält nun das Zertifikat. „Das Siegel ‚Gesundes Wohnen und Arbeiten‘ erhält eine Pflegeeinrichtung, die sich in den vergangenen zwei Jahren außerordentlich und qualitätsorientiert im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention für Mitarbeitende und Bewohnerinnen und Bewohner engagiert hat“, erklärt Jürgen Weber, der stellvertretende Geschäftsführer der AOK Ulm-Biberach, bei der Siegelübergabe.

 

Bereits seit einigen Jahren stehen den Mitarbeitenden des Clarissenhofs in Ulm verschiedene Angebote im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements zur Verfügung. Im Rahmen von PiP haben Gesundheitsmanagerin Ramona Schaible vom Clarissenhof und der eigens eingerichtete Arbeitskreis Gesundheit zahlreiche neue Prozesse zur Gesundheitsförderung im Seniorenzentrum implementiert. Dabei sind beispielsweise ein Rückenkurs und die Aktive Pause für Beschäftigte sowie die Frühstücks- und Salatauswahl für die Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenzentrums entstanden.

 

„Wir freuen uns darüber, in beiden Dimensionen – also für Mitarbeitende und Bewohnerinnen und Bewohner gleichermaßen – wertvolle und nachhaltige Angebote im Bereiche Gesundheitsförderung zu haben. Es ist uns besonders wichtig, dass sie vor Ort verschiedene Möglichkeiten haben, um Gesundheitsprävention wirksam umzusetzen“, sagt Gerhard Fischer, Regionalleiter der Keppler-Stiftung in Ulm. Ramona Schaible ist besonders stolz darauf, „dass die Angebote aufgrund einer intensiven Analysephase genau auf die Zielgruppe zugeschnitten werden konnten.“

 

Bei der Siegelübergabe hebt Ralf Eickmann, Themenfeldmanager Gesundheitsförderung bei der AOK Ulm-Biberach, das Engagement des Clarissenhofs hervor: „Ramona Schaible und der Arbeitskreis Gesundheit haben es geschafft eine Gesundheitskultur zu schaffen und zu leben. So profitieren alle im Seniorenzentrum von den einzelnen Maßnahmen – sowohl das Personal als auch die Bewohnerinnen und Bewohner.“

 

 

 

Foto: Freuen sich über die erfolgreiche Zertifizierung des Clarissenhofs Ulm: Gerhard Fischer, Regionalleiter Keppler-Stiftung Ulm, Ramona Schaible, Gesundheitsmanagerin Keppler-Stiftung Ulm, Jürgen Weber, stellvertretender Geschäftsführer AOK Ulm-Biberach, und Ralf Eickmann, Themenfeldmanager Gesundheitsförderung AOK Ulm-Biberach, bei der Siegelübergabe.

 

]]>
news-5395 Thu, 20 Oct 2022 10:19:44 +0200 Maßnahmen zur Prävention nachhaltig etablieren https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/massnahmen-zur-praevention-nachhaltig-etablieren.html AOK-Projekt „Prävention in der Pflege“ startet im AWO Seniorenzentrum Ulm Weststadt Das AWO Seniorenzentrum Ulm Weststadt hat mit der AOK Baden-Württemberg einen Kooperationsvertrag zum Aufbau einer nachhaltigen Gesundheitsförderung von Beschäftigten und Bewohnerinnen und Bewohnern abgeschlossen. Mit dem Projekt „Prävention in der Pflege“, kurz PiP, sollen Maßnahmen der Prävention für Pflegebedürftige in der stationären Pflege mit Maßnahmen betrieblicher Gesundheitsförderung in der Pflegeeinrichtung verbunden werden.

 

„Wir haben das Wohlbefinden der Beschäftigten als auch das der Bewohner von Pflegeeinrichtungen im Blick und verfolgen mit PiP einen ganzheitlichen Ansatz. Es kommt den Menschen, die hier arbeiten und wohnen gleichermaßen zugute“, erklärt Jürgen Weber, der stellvertretende Geschäftsführer der AOK Ulm-Biberach, bei der Vertragsunterzeichnung. „Gesunde und zufriedene Pflegekräfte, die dafür sorgen, dass sich die zu Pflegenden wohlfühlen und gut versorgt sind – das ist unser Ziel.“ Auch im Wettbewerb um weitere Fachkräfte sei solch ein etabliertes Betriebliches Gesundheitsmanagement ein gutes Signal, so Weber.

 

Ulrich Rommel, Einrichtungsleiter des AWO Seniorenzentrums Ulm Weststadt, freut sich über die Initiative und das Angebot der AOK: „Für uns ist das Projekt richtungsweisend. Es macht eine ganz neue Qualität der Gesundheitsförderung in unserer Einrichtung möglich. Dabei kommt uns die Kompetenz der AOK als Partner vor Ort zugute.“ Eine Gesundheitsmanagerin wird dafür zuständig sein, in Zusammenarbeit mit den AOK-Fachleuten zunächst eine umfassende Bedarfs- und Bedürfnisanalyse im Seniorenzentrum durchzuführen. Die sich daraus ergebenden Maßnahmen sollen dann unter ihrer Federführung Schritt für Schritt umgesetzt werden. Rommel ist überzeugt, dass „Gesundheitsförderung, die langfristig und erfolgreich sein will, in den Strukturen der Pflegeeinrichtung fest verankert sein muss. Wir werden mit diesem Projekt etwas anstoßen, von dem sowohl unsere Bewohnerinnen und Bewohner als auch unsere Pflegekräfte nachhaltig profitieren werden.“

 

Um nachhaltige Strukturen, Abläufe und Prozesse des betrieblichen Gesundheitsmanagements aufzubauen und den Präventionsgedanken fest im Lebens- und Arbeitsalltag zu verankern, stellt die AOK neben einem Expertenteam eine Werkzeugkiste mit Wissen und Vorlagen für die Umsetzung sowie eine umfangreiche finanzielle Unterstützung zur Verfügung. Projekt und Förderung sind auf zwei Jahre angelegt, danach möchte das AWO Seniorenzentrum Ulm Weststadt die Prävention in der Pflege selbstständig fortführen.

 

 

 

Foto: Ulrich Rommel, Einrichtungsleiter AWO Seniorenzentrum Ulm Weststadt, und Jürgen Weber, stellvertretender Geschäftsführer AOK Ulm-Biberach, bei der Vertragsunterzeichnung.

 

]]>
news-5391 Thu, 13 Oct 2022 10:42:42 +0200 AOK im Dialog mit MdL Thomas Dörflinger (CDU): Das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz der Ampel löst keine strukturellen Probleme https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/aok-im-dialog-mit-mdl-thomas-doerflinger-cdu-das-gkv-finanzstabilisierungsgesetz-der-ampel-loest-ke.html Der CDU-Landtagsabgeordnete Thomas Dörflinger tauschte sich mit der AOK-Geschäftsführung in einem persönlichen Gespräch zu den aktuellen politischen Themen aus. Hier war die zukünftige Finanzierung der gesetzlichen Krankenkassen ein zentrales Thema. Kritik übte die AOK-Geschäftsführung am aktuellen Gesetz zur Stabilisierung der Finanzen der gesetzlichen Krankenkassen. „In der Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung klafft eine immer größer werdende Lücke“, so Dr. Sabine Schwenk, die Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Der neuerliche Rückgriff auf die Rücklagen der Krankenkassen belastet schwer und schränkt die Handlungsspielräume ein, um vorausschauend zu wirtschaften und durch Investitionen eine qualitativ hochwertige Versorgung für unsere Versicherten zu gestalten. Nach den aktuellen Plänen tragen Versicherte und ihre Arbeitgeber die Hauptlast – das kann nicht sein. Eine nachhaltige finanzielle sowie faire Strukturreform sieht anders aus.“

 

Thomas Dörflinger ist der Meinung, dass es angesichts der aktuellen Situation gesellschaftlich schwierig sei, die Versicherten der gesetzlichen Krankenversicherung im kommenden Jahr auch noch mit einem erhöhten Beitragssatz zu belasten: „Das Leben ist in vielen Bereichen bereits teurer geworden. Nun sollen Mehrkosten für die Kranken- und Pflegeversicherung auf sowieso schon preissensible Menschen treffen.“

 

Jürgen Weber, der stellvertretende Geschäftsführer der AOK Ulm-Biberach, ergänzt: „Die eigentlichen Probleme sind struktureller Natur. Durch die jetzigen Lösungsvorschläge wird das Finanzloch von geschätzt 17 Milliarden Euro nur kurzfristig gestopft.“ Für eine nachhaltige Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung dürfe sich der Staat bei seinen Aufgaben nicht aus der Verantwortung ziehen. „Es braucht daher dringend Strukturreformen auf der Ausgabenseite, kostendeckende Beiträge für Arbeitslosengeld-II-Empfänger sowie eine Absenkung der Mehrwertsteuer für Arzneimittel von 19 Prozent auf sieben Prozent“, sagt Jürgen Weber.

 

Ein weiterer Schwerpunkt beim gesundheitspolitischen Austausch waren die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Arbeitswelt. „Auch bei uns hat sich die Art der Zusammenarbeit seit Beginn der Corona-Pandemie verändert“, sagt Sabine Schwenk. „Galt bei der AOK Baden-Württemberg vor der Pandemie das Arbeiten in Präsenz an einem festen Arbeitsort als Standard, werden jetzt die Spielräume für flexibles, eigenverantwortliches Arbeiten sowohl im Hinblick auf den Arbeitsort als auch die Arbeitszeit immer bedeutender.“ Der regelmäßige Austausch im Team per Telefon- oder Videokonferenz habe sich inzwischen bestens eingespielt und die Zusammenarbeit in verschiedenen virtuellen Teams werde zunehmend zur Normalität. Während der Lockdowns haben rund 60 Prozent der Beschäftigten im Homeoffice mobil gearbeitet. „Präsenz und virtuelles Arbeiten sinnvoll miteinander in Einklang zu bringen, heißt die Devise“, so Jürgen Weber abschließend.

 

 

 

Foto: Thomas Dörflinger, Dr. Sabine Schwenk und Jürgen Weber.

 

]]>
news-5385 Mon, 10 Oct 2022 10:24:57 +0200 Schlafapnoe: Wenn Schnarchen zum Gesundheitsrisiko wird - Stark steigende Zahlen im Alb-Donau-Kreis und in Ulm https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/schlafapnoe-wenn-schnarchen-zum-gesundheitsrisiko-wird-stark-steigende-zahlen-im-alb-donau-kreis.html Schlaf ist wichtig, das ist bekannt. Rund 13 von 100 Männern und sieben von 100 Frauen im Alter von über 40 Jahren leiden jedoch an einer obstruktiven Schlafapnoe – nächtlichen Atemaussetzern, die die Schlafqualität immens beeinflussen. Dadurch kann die Lebensqualität deutlich beeinträchtigt werden. Langfristig steigt auch das Risiko für andere Erkrankungen. Die Zahl von Patientinnen und Patienten, die unter einer Schlafapnoe leiden, wächst stetig: Im Alb-Donau-Kreis hat der Anteil der Betroffenen seit 2017 durchschnittlich um 7,8 Prozent pro Jahr zugenommen. Im vergangenen Jahr waren dort 3.090 AOK-Versicherte wegen einer Schlafapnoe in medizinischer Behandlung – 1.082 Frauen und 2.008 Männer. Im Vergleich: 2020 waren noch 2.840 Versicherte betroffen, 2017 waren es 2.140 Versicherte. In Ulm sind die Zahlen jährlich um durchschnittlich 7,3 Prozent gestiegen: Von 1.142 Betroffenen in 2017 auf 1.479 in 2020. Im Jahr 2021 wurden 1.556 Versicherte wegen einer Schlafapnoe behandelt, davon 644 Frauen und 912 Männer.

 

Wenn die Muskulatur in den oberen Atemwegen im Schlaf erschlafft, verengt sich der Rachenraum oder blockiert sogar komplett. Es kommt deshalb zu lauten Schnarchgeräuschen und zu Atemaussetzern. „In der Folge wird der Körper nicht mit ausreichend Sauerstoff versorgt und es sammelt sich Kohlendioxid an“, erklärt Dr. Alexandra Isaksson, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Auch Blutdruck und Puls sinken, was dazu führt, dass das Atemzentrum im Gehirn alarmiert wird. Die Betroffenen werden kurz wach und holen tief Luft – in der Regel, ohne es zu merken.“ Insgesamt wird der Schlaf jedoch so nachhaltig gestört, dass er als wenig erholsam empfunden wird und sich die Betroffenen tagsüber schläfrig und schlapp fühlen.

 

„Menschen mit Schlafapnoe fühlen sich jedoch nicht nur ständig müde; sie haben auch ein erhöhtes Risiko, an Bluthochdruck oder anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie an Depressionen zu erkranken“, so die Ärztin. „Außerdem besteht ein erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen oder einen Schlaganfall.“

 

Ein Schlafapnoe-Syndrom lässt sich mit verschiedenen Methoden behandeln. Welche am besten geeignet ist, hängt vom Einzelfall ab. Bei einer leichten obstruktiven Schlafapnoe können schon einfache Maßnahmen dazu beitragen, die Zahl der Atemaussetzer zu verringern: Bei bestehendem Übergewicht kann eine Gewichtsabnahme um 20 Prozent die Atemaussetzer bereits um 50 Prozent verringern. Auch das Meiden schwerer Mahlzeiten am Abend sowie der Verzicht auf Alkohol und Tabak sind hilfreich. Empfohlen wird zudem, in Seitenlage statt auf dem Rücken zu schlafen. Stellt der Hals-Nasen-Ohren-Arzt fest, dass Polypen oder Rachenmandeln die Atemwege verengen, können diese entfernt werden.

 

Abhängig von der Schwere der Schlafapnoe, bestehenden Beeinträchtigungen und Begleiterkrankungen wird Betroffenen das Tragen einer speziellen Atemmaske empfohlen. „Bei der sogenannten CPAP-Therapie wird nachts während des Schlafs eine Atemmaske getragen, die Luft in die Nase und den Mund bläst. Das hält die oberen Atemwege frei und verringert somit Atemaussetzer“, so Dr. Isaksson. Ziel der Therapie ist es, die Anzahl der Atemaussetzer zu senken, ihre Dauer zu verkürzen und damit vorhandene Beschwerden, wie eine starke Tagesmüdigkeit oder Konzentrationsstörungen zu lindern. Auch das kardiovaskuläre Risiko kann gesenkt sowie ein schwer einstellbarer Bluthochdruck besser behandelt werden.

 

Betroffene mit einem obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom werden häufig von Lungen-Fachärzten (Pneumologen) behandelt – insbesondere, wenn sie eine Therapie mit Atemmaske verordnet bekommen. Das FacharztProgramm der AOK Baden-Württemberg bietet Teilnehmenden im Fachgebiet der Lungenheilkunde eine Versorgung an, die den ganzen Menschen im Blick hat, zu Fragen des Lebensstils berät und die Betroffenen ganz gezielt bei der Behandlung von Risikofaktoren für Schlafapnoe unterstützt, zum Beispiel bei der Gewichtsreduktion oder bei einem Rauchstopp.

 

]]>
news-5384 Mon, 10 Oct 2022 10:18:31 +0200 Schlafapnoe: Wenn Schnarchen zum Gesundheitsrisiko wird - Stark steigende Zahlen im Landkreis Biberach https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/schlafapnoe-wenn-schnarchen-zum-gesundheitsrisiko-wird-stark-steigende-zahlen-im-landkreis-bibera.html Schlaf ist wichtig, das ist bekannt. Rund 13 von 100 Männern und sieben von 100 Frauen im Alter von über 40 Jahren leiden jedoch an einer obstruktiven Schlafapnoe – nächtlichen Atemaussetzern, die die Schlafqualität immens beeinflussen. Dadurch kann die Lebensqualität deutlich beeinträchtigt werden. Langfristig steigt auch das Risiko für andere Erkrankungen. Die Zahl von Patientinnen und Patienten, die unter einer Schlafapnoe leiden, wächst stetig: Im Landkreis Biberach hat der Anteil der Betroffenen seit 2017 durchschnittlich um 7,1 Prozent pro Jahr zugenommen. Im vergangenen Jahr waren dort 3.058 AOK-Versicherte wegen einer Schlafapnoe in medizinischer Behandlung – 977 Frauen und 2.081 Männer. Im Vergleich: 2020 waren noch 2.806 Versicherte betroffen, 2017 waren es 2.122 Versicherte.

 

Wenn die Muskulatur in den oberen Atemwegen im Schlaf erschlafft, verengt sich der Rachenraum oder blockiert sogar komplett. Es kommt deshalb zu lauten Schnarchgeräuschen und zu Atemaussetzern. „In der Folge wird der Körper nicht mit ausreichend Sauerstoff versorgt und es sammelt sich Kohlendioxid an“, erklärt Dr. Alexandra Isaksson, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Auch Blutdruck und Puls sinken, was dazu führt, dass das Atemzentrum im Gehirn alarmiert wird. Die Betroffenen werden kurz wach und holen tief Luft – in der Regel, ohne es zu merken.“ Insgesamt wird der Schlaf jedoch so nachhaltig gestört, dass er als wenig erholsam empfunden wird und sich die Betroffenen tagsüber schläfrig und schlapp fühlen.

 

„Menschen mit Schlafapnoe fühlen sich jedoch nicht nur ständig müde; sie haben auch ein erhöhtes Risiko, an Bluthochdruck oder anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie an Depressionen zu erkranken“, so die Ärztin. „Außerdem besteht ein erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen oder einen Schlaganfall.“

 

Ein Schlafapnoe-Syndrom lässt sich mit verschiedenen Methoden behandeln. Welche am besten geeignet ist, hängt vom Einzelfall ab. Bei einer leichten obstruktiven Schlafapnoe können schon einfache Maßnahmen dazu beitragen, die Zahl der Atemaussetzer zu verringern: Bei bestehendem Übergewicht kann eine Gewichtsabnahme um 20 Prozent die Atemaussetzer bereits um 50 Prozent verringern. Auch das Meiden schwerer Mahlzeiten am Abend sowie der Verzicht auf Alkohol und Tabak sind hilfreich. Empfohlen wird zudem, in Seitenlage statt auf dem Rücken zu schlafen. Stellt der Hals-Nasen-Ohren-Arzt fest, dass Polypen oder Rachenmandeln die Atemwege verengen, können diese entfernt werden.

 

Abhängig von der Schwere der Schlafapnoe, bestehenden Beeinträchtigungen und Begleiterkrankungen wird Betroffenen das Tragen einer speziellen Atemmaske empfohlen. „Bei der sogenannten CPAP-Therapie wird nachts während des Schlafs eine Atemmaske getragen, die Luft in die Nase und den Mund bläst. Das hält die oberen Atemwege frei und verringert somit Atemaussetzer“, so Dr. Isaksson. Ziel der Therapie ist es, die Anzahl der Atemaussetzer zu senken, ihre Dauer zu verkürzen und damit vorhandene Beschwerden, wie eine starke Tagesmüdigkeit oder Konzentrationsstörungen zu lindern. Auch das kardiovaskuläre Risiko kann gesenkt sowie ein schwer einstellbarer Bluthochdruck besser behandelt werden.

 

Betroffene mit einem obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom werden häufig von Lungen-Fachärzten (Pneumologen) behandelt – insbesondere, wenn sie eine Therapie mit Atemmaske verordnet bekommen. Das FacharztProgramm der AOK Baden-Württemberg bietet Teilnehmenden im Fachgebiet der Lungenheilkunde eine Versorgung an, die den ganzen Menschen im Blick hat, zu Fragen des Lebensstils berät und die Betroffenen ganz gezielt bei der Behandlung von Risikofaktoren für Schlafapnoe unterstützt, zum Beispiel bei der Gewichtsreduktion oder bei einem Rauchstopp.

 

]]>
news-5367 Mon, 26 Sep 2022 12:07:52 +0200 Gesundheitsatlas Koronare Herzkrankheit: Menschen in der Region erkranken häufiger am Herzen als der Landesdurchschnitt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/gesundheitsatlas-koronare-herzkrankheit-menschen-in-der-region-erkranken-haeufiger-am-herzen-als-der.html Laut dem aktuellen „Gesundheitsatlas Koronare Herzkrankheit“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) leben in Deutschland 4,9 Millionen Menschen mit einer koronaren Herzkrankheit (KHK). Das entspricht 8,3 Prozent der erwachsenen Bevölkerung ab 30 Jahren – somit ist jede zwölfte Person ab 30 Jahren betroffen. Landesweit liegt die Krankheitshäufigkeit bei 7,1 Prozent. In Baden-Württemberg waren im Auswertungsjahr 2020 insgesamt 537.000 Menschen ab 30 Jahren an der koronaren Herzkrankheit erkrankt. Im Alb-Donau-Kreis und im Stadtkreis Ulm sind mehr Menschen von der koronaren Herzkrankheit betroffen als im landesweiten Durchschnitt: Von 44 Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg belegt der Alb-Donau-Kreis mit einem Anteil von 7,7 Prozent an KHK-Erkrankten den 34. Platz. Der Stadtkreis Ulm landet mit 7,2 Prozent auf Rang 27 in der Krankenstatistik. Der niedrigste Anteil an KHK-Patientinnen und -Patienten findet sich mit 5,8 Prozent in Heidelberg. Am stärksten betroffen ist der Neckar-Odenwald-Kreis: Dort liegt bei 9,2 Prozent der Bevölkerung eine KHK vor.

 

Bei einer koronaren Herzkrankheit sind die Herzkranzgefäße, die den Herzmuskel mit Sauerstoff versorgen, durch Ablagerungen verengt. Dadurch kommt es zu einem verringerten Blutfluss und es entsteht ein Missverhältnis zwischen Sauerstoffbedarf und -angebot im Herzmuskel. Unbehandelt kann die Erkrankung schlimme Folgen haben: Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt und plötzlicher Herztod. Die koronare Herzkrankheit ist eine chronisch verlaufende Erkrankung, deren Häufigkeit mit zunehmendem Alter deutlich ansteigt. Die höchsten Werte werden in Baden-Württemberg beim männlichen Geschlecht mit 35,8 Prozent in der Altersgruppe von 85 bis 89 Jahren und beim weiblichen Geschlecht mit 24,4 Prozent in der Altersgruppe ab 90 Jahren erreicht. Grundsätzlich wird deutlich, dass Männer in jeder Altersgruppe häufiger an KHK erkranken als Frauen.

 

Die Geschlechtsunterschiede sind vor allem durch biologische Faktoren sowie durch unterschiedliche Risikofaktoren wie das Rauchverhalten oder Bluthochdruck (Hypertonie) bei Männern und Frauen bedingt. Das Rauchen stellt einen wichtigen Risikofaktor für die Entwicklung einer KHK dar, und in den vergangenen Jahrzehnten war der Raucheranteil unter den Männern stets deutlich höher als unter den Frauen. Der Zusammenhang zwischen KHK und Rauchen spiegelt sich auch in der regionalen Auswertung des Gesundheitsatlas wider: In Regionen mit besonders vielen Raucherinnen und Rauchern liegt der Anteil der KHK-Patientinnen und -Patienten bei 9,3 Prozent, in Regionen mit wenigen Rauchenden dagegen bei nur 7,4 Prozent. Dieser Unterschied bleibt auch bestehen, wenn in einem „fairen“ Vergleich unterschiedliche Alters- und Geschlechtsstrukturen berücksichtigt werden.

 

Analysen des Gesundheitsatlas bestätigen zudem, dass materiell und sozial benachteiligte Menschen häufiger von einer KHK betroffen sind als Menschen mit einem hohen sozialen Status. Auch der Zusammenhang zwischen KHK und Bluthochdruck spiegelt sich in den regionalen Auswertungen wider. So lag der KHK-Patientenanteil in den deutschen Regionen mit den wenigsten Bluthochdruck-Patientinnen und -Patienten bei 6,7 Prozent, in Regionen mit besonders vielen Hypertonie-Erkrankten dagegen bei 11,2 Prozent. Außerdem zeigt der Gesundheitsatlas einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Häufigkeit von Diabetes mellitus Typ 2 und koronarer Herzkrankheit.

 

Die AOK Baden-Württemberg engagiert sich seit Jahren für eine bessere und strukturierte medizinische Versorgung ihrer Versicherten mit koronarer Herzkrankheit. So ist das strukturierte Behandlungsprogramm für chronisch kranke Menschen (Disease-Management-Programm) „AOK-Curaplan“ für KHK-Patienten ein fester Bestandteil der Versorgung. Ziel des Behandlungsprogramms ist es, bei den eingeschriebenen Patientinnen und Patienten durch regelmäßige ärztliche Behandlungen und die Vereinbarung individueller Therapieziele das Herzinfarkt-Risiko und die Sterblichkeit zu senken und die Lebensqualität zu erhalten.

 

 

 

Der „Gesundheitsatlas Koronare Herzkrankheit“ steht zum kostenlosen Download unter www.gesundheitsatlas-deutschland.de zur Verfügung.

 

Für den Gesundheitsatlas ist ein Hochrechnungsverfahren zum Einsatz gekommen, das für diesen Zweck vom WIdO mit der Universität Trier entwickelt worden ist. Es erlaubt auf Basis der Abrechnungsdaten der AOK-Versicherten zuverlässige Aussagen zu Krankheitshäufigkeiten in der gesamten Wohnbevölkerung Deutschlands bis auf die lokale Ebene. In die Analyse einbezogen wurden Personen ab 30 Jahren mit einer ärztlich dokumentierten KHK-Diagnose oder einem für die KHK spezifischen Eingriff an den Herzkranzgefäßen.

 

]]>
news-5366 Mon, 26 Sep 2022 12:06:12 +0200 Gesundheitsatlas Koronare Herzkrankheit: Menschen im Landkreis Biberach erkranken seltener am Herzen als der Landesdurchschnitt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/gesundheitsatlas-koronare-herzkrankheit-menschen-im-landkreis-biberach-erkranken-seltener-am-herzen.html Laut dem aktuellen „Gesundheitsatlas Koronare Herzkrankheit“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) leben in Deutschland 4,9 Millionen Menschen mit einer koronaren Herzkrankheit (KHK). Das entspricht 8,3 Prozent der erwachsenen Bevölkerung ab 30 Jahren – somit ist jede zwölfte Person ab 30 Jahren betroffen. Landesweit liegt die Krankheitshäufigkeit bei 7,1 Prozent. In Baden-Württemberg waren im Auswertungsjahr 2020 insgesamt 537.000 Menschen ab 30 Jahren an der koronaren Herzkrankheit erkrankt. Im Landkreis Biberach sind weniger Menschen von der koronaren Herzkrankheit betroffen als im landesweiten Durchschnitt: Von 44 Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg landet der Landkreis Biberach mit einem Anteil von 6,0 Prozent an KHK-Erkrankten auf Rang 3 in der Krankenstatistik. Der niedrigste Anteil an KHK-Patientinnen und -Patienten findet sich mit 5,8 Prozent in Heidelberg. Am stärksten betroffen ist der Neckar-Odenwald-Kreis: Dort liegt bei 9,2 Prozent der Bevölkerung eine KHK vor.

 

Bei einer koronaren Herzkrankheit sind die Herzkranzgefäße, die den Herzmuskel mit Sauerstoff versorgen, durch Ablagerungen verengt. Dadurch kommt es zu einem verringerten Blutfluss und es entsteht ein Missverhältnis zwischen Sauerstoffbedarf und -angebot im Herzmuskel. Unbehandelt kann die Erkrankung schlimme Folgen haben: Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt und plötzlicher Herztod. Die koronare Herzkrankheit ist eine chronisch verlaufende Erkrankung, deren Häufigkeit mit zunehmendem Alter deutlich ansteigt. Die höchsten Werte werden in Baden-Württemberg beim männlichen Geschlecht mit 35,8 Prozent in der Altersgruppe von 85 bis 89 Jahren und beim weiblichen Geschlecht mit 24,4 Prozent in der Altersgruppe ab 90 Jahren erreicht. Grundsätzlich wird deutlich, dass Männer in jeder Altersgruppe häufiger an KHK erkranken als Frauen.

 

Die Geschlechtsunterschiede sind vor allem durch biologische Faktoren sowie durch unterschiedliche Risikofaktoren wie das Rauchverhalten oder Bluthochdruck (Hypertonie) bei Männern und Frauen bedingt. Das Rauchen stellt einen wichtigen Risikofaktor für die Entwicklung einer KHK dar, und in den vergangenen Jahrzehnten war der Raucheranteil unter den Männern stets deutlich höher als unter den Frauen. Der Zusammenhang zwischen KHK und Rauchen spiegelt sich auch in der regionalen Auswertung des Gesundheitsatlas wider: In Regionen mit besonders vielen Raucherinnen und Rauchern liegt der Anteil der KHK-Patientinnen und -Patienten bei 9,3 Prozent, in Regionen mit wenigen Rauchenden dagegen bei nur 7,4 Prozent. Dieser Unterschied bleibt auch bestehen, wenn in einem „fairen“ Vergleich unterschiedliche Alters- und Geschlechtsstrukturen berücksichtigt werden.

 

Analysen des Gesundheitsatlas bestätigen zudem, dass materiell und sozial benachteiligte Menschen häufiger von einer KHK betroffen sind als Menschen mit einem hohen sozialen Status. Auch der Zusammenhang zwischen KHK und Bluthochdruck spiegelt sich in den regionalen Auswertungen wider. So lag der KHK-Patientenanteil in den deutschen Regionen mit den wenigsten Bluthochdruck-Patientinnen und -Patienten bei 6,7 Prozent, in Regionen mit besonders vielen Hypertonie-Erkrankten dagegen bei 11,2 Prozent. Außerdem zeigt der Gesundheitsatlas einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Häufigkeit von Diabetes mellitus Typ 2 und koronarer Herzkrankheit.

 

Die AOK Baden-Württemberg engagiert sich seit Jahren für eine bessere und strukturierte medizinische Versorgung ihrer Versicherten mit koronarer Herzkrankheit. So ist das strukturierte Behandlungsprogramm für chronisch kranke Menschen (Disease-Management-Programm) „AOK-Curaplan“ für KHK-Patienten ein fester Bestandteil der Versorgung. Ziel des Behandlungsprogramms ist es, bei den eingeschriebenen Patientinnen und Patienten durch regelmäßige ärztliche Behandlungen und die Vereinbarung individueller Therapieziele das Herzinfarkt-Risiko und die Sterblichkeit zu senken und die Lebensqualität zu erhalten.

 

 

 

Der „Gesundheitsatlas Koronare Herzkrankheit“ steht zum kostenlosen Download unter www.gesundheitsatlas-deutschland.de zur Verfügung.

 

Für den Gesundheitsatlas ist ein Hochrechnungsverfahren zum Einsatz gekommen, das für diesen Zweck vom WIdO mit der Universität Trier entwickelt worden ist. Es erlaubt auf Basis der Abrechnungsdaten der AOK-Versicherten zuverlässige Aussagen zu Krankheitshäufigkeiten in der gesamten Wohnbevölkerung Deutschlands bis auf die lokale Ebene. In die Analyse einbezogen wurden Personen ab 30 Jahren mit einer ärztlich dokumentierten KHK-Diagnose oder einem für die KHK spezifischen Eingriff an den Herzkranzgefäßen.

 

]]>
news-5348 Tue, 20 Sep 2022 09:30:41 +0200 AOK verleiht Kofrányi-Preis an Abiturientin aus Ulm https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/aok-verleiht-kofranyi-preis-an-abiturientin-aus-ulm.html Leonie Dürr für beste Leistung im Fach „Ernährungslehre und Chemie“ ausgezeichnet Leonie Dürr aus Ulm hat den Ernst-Kofrányi-Preis erhalten. Damit wurde sie für die beste Jahrgangsleistung im Fach Ernährungslehre und Chemie an der Valckenburgschule in Ulm ausgezeichnet. Der Kofrányi-Preis wird jährlich vom Regierungspräsidium Tübingen und der AOK Baden-Württemberg übergeben.

 

Patricia Steiniger, Gesundheitsexpertin bei der AOK Ulm-Biberach, und Kathrin Veser, Teamleiterin des AOK-Kundencenters in Ulm, beglückwünschten die Schülerin zu ihrer hervorragenden Leistung. Leonie Dürr freute sich sehr über die Auszeichnung, die neben einer Urkunde auch mit einem Büchergutschein im Wert von 125 Euro dotiert ist.

 

Im Oktober startet Leonie Dürr ein Bioanalytik-Studium in Sigmaringen. „Mit dem Ziel, später im Bereich Forensik zu arbeiten“, so die Abiturientin bei der Preisverleihung im AOK-Gesundheitszentrum in Ulm. In ihrer Freizeit malt und zeichnet sie sehr gerne. Während des ersten Lockdowns hat sie sich selbst das Ukulelespielen beigebracht und angefangen, Pflanzen großzuziehen. Außerdem ist sie seit etwa zwölf Jahren bei den Pfadfindern aktiv.

 

Der von der AOK gestiftete Preis ist nach Ernst Kofrányi (1908 bis 1989) benannt. Er stammte aus einer deutsch-ungarischen Arztfamilie. Im Zentrum seiner Arbeit als Chemiker standen ernährungswissenschaftliche Problemstellungen. Seine bahnbrechenden Erkenntnisse über die biologische Wertigkeit von Eiweißen sind bis heute bedeutsam, beispielsweise für die Behandlung von Nierenerkrankungen oder die Verbesserung der Welternährung. Sein 1960 erschienenes Buch „Einführung in die Ernährungslehre“ gilt noch heute als Standardwerk.

 

Foto: AOK-Teamleiterin Kathrin Veser, Lehrerin Kathrin Schäfer von der Valckenburgschule Ulm, Kofrányi-Preisträgerin Leonie Dürr aus Ulm und AOK-Gesundheitsexpertin Patricia Steiniger.

 

]]>
news-5339 Thu, 15 Sep 2022 08:59:12 +0200 Ein großer Schritt zur gesünderen Pflegeeinrichtung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/ein-grosser-schritt-zur-gesuenderen-pflegeeinrichtung.html Seniorenzentrum Laupheim und AOK gehen mit dem Programm „Prävention in der Pflege“ neue Wege Das Seniorenzentrum Laupheim hat mit der AOK Baden-Württemberg einen Kooperationsvertrag zum Aufbau einer nachhaltigen Gesundheitsförderung von Beschäftigten und Bewohnerinnen und Bewohnern abgeschlossen. Mit dem Projekt „Prävention in der Pflege“, kurz PiP, sollen Maßnahmen der Prävention für Pflegebedürftige in der stationären Pflege mit Maßnahmen betrieblicher Gesundheitsförderung in der Pflegeeinrichtung verbunden werden.

 

„Mit PiP verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz. Es nützt den Menschen, die hier arbeiten und wohnen gleichermaßen“, erklärt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach, bei der Vertragsunterzeichnung. „Unser Ziel ist eine Win-Win-Situation: Gesunde und zufriedene Pflegekräfte, die dafür sorgen, dass sich die zu Pflegenden wohl fühlen und gut versorgt sind.“ Auch im Wettbewerb um weitere Fachkräfte sei solch ein etabliertes Betriebliches Gesundheitsmanagement ein gutes Signal, sagt die AOK-Geschäftsführerin und lobt gleichzeitig das Seniorenzentrum Laupheim für sein Engagement als Vorreiter in der Region rund um Laupheim.

 

Bettina Michelis, Geschäftsführerin des Seniorenzentrums Laupheim, freut sich über die Initiative und das Angebot der AOK: „Dieses Projekt ermöglicht eine neue Qualität und Quantität der Gesundheitsförderung in unserer Einrichtung. Wir nutzen das Präventions-Know-how der AOK und schulen gleichzeitig unser Team für nachhaltiges gesundheitsbewusstes Handeln. Durch Prävention und Gesundheitsförderung haben wir die Möglichkeit, die Situation unserer Beschäftigten und unserer Bewohnerinnen und Bewohner aktiv zu beeinflussen – und das in vielen Lebensbereichen.“

 

Die Geschäftsführerin des Seniorenzentrums in Laupheim setzt große Hoffnungen in PiP: „Wir wollen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eng einbinden und erreichen, dass sie von den einzelnen Maßnahmen profitieren. Sie sollen Freude daran haben, etwas für ihre Gesundheit zu tun.“ Die erste Aktion steht bereits fest. „Wir planen eine Mitarbeiterbefragung, um herauszufinden, welche Bedürfnisse bei den Mitarbeitenden im Vordergrund stehen. Auf dieser Grundlage werden dann die Maßnahmen geplant und durchgeführt. Denn Gesundheitsförderung ist nicht nur einfach ein beliebiger Kurs, der angeboten wird, sondern greift – richtig umgesetzt – in alle Abläufe und Strukturen ein.“

 

Um nachhaltige Strukturen, Abläufe und Prozesse des betrieblichen Gesundheitsmanagements aufzubauen und den Präventionsgedanken fest im Lebens- und Arbeitsalltag zu verankern, stellt die AOK neben einem Expertenteam eine Werkzeugkiste mit Wissen und Vorlagen für die Umsetzung sowie eine umfangreiche finanzielle Unterstützung zur Verfügung. Projekt und Förderung sind auf zwei Jahre angelegt, danach möchte das Seniorenzentrum Laupheim die Prävention in der Pflege selbstständig fortführen.

 

]]>
news-5312 Tue, 23 Aug 2022 09:59:04 +0200 AOK verleiht Kofrányi-Preis an Abiturientin aus Ochsenhausen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/aok-verleiht-kofranyi-preis-an-abiturientin-aus-ochsenhausen.html Antonia Schuler wurde für die beste Leistung im Fach „Ernährungslehre mit Chemie“ ausgezeichnet.

 

Antonia Schuler aus Ochsenhausen hat den Ernst-Kofrányi-Preis erhalten. Damit wurde sie für die beste Jahrgangsleistung im Fach Ernährungslehre mit Chemie am Ernährungswissenschaftlichen Gymnasium der Matthias-Erzberger-Schule in Biberach ausgezeichnet. Der Kofrányi-Preis wird jährlich vom Regierungspräsidium Tübingen und der AOK Baden-Württemberg übergeben.

 

Susanna Kraus-Janik, Gesundheitsexpertin bei der AOK Ulm-Biberach, und Armin Steigmiller, Leiter des AOK-Kundencenters in Ochsenhausen, beglückwünschten die Schülerin zu ihrer hervorragenden Leistung. Antonia Schuler freute sich sehr über die Auszeichnung, die neben einer Urkunde auch mit einem Büchergutschein im Wert von 125 Euro dotiert ist.

 

„Zum Glück war das Thema Homeschooling in der Abschlussklasse kein Thema mehr und unser Unterricht konnte wieder in Präsenz stattfinden“, sagte die 19-Jährige bei der Preisverleihung im AOK-Kundencenter in Ochsenhausen. Nach dem Abitur mit der Traumnote 1,2 startet Antonia Schuler im September ein Freiwilliges Soziales Jahr bei der Katholischen Landjugendbewegung (KLjB) in Biberach. In ihrer Freizeit engagiert sie sich in der Jugendarbeit der KLjB und spielt Fußball beim SV Reinstetten.

 

Der von der AOK gestiftete Preis ist nach Ernst Kofrányi (1908 bis 1989) benannt. Er stammte aus einer deutsch-ungarischen Arztfamilie. Im Zentrum seiner Arbeit als Chemiker standen ernährungswissenschaftliche Problemstellungen. Seine bahnbrechenden Erkenntnisse über die biologische Wertigkeit von Eiweißen sind bis heute bedeutsam, beispielsweise für die Behandlung von Nierenerkrankungen oder die Verbesserung der Welternährung. Sein 1960 erschienenes Buch „Einführung in die Ernährungslehre“ gilt noch heute als Standardwerk.

 

Foto: AOK-Gesundheitsexpertin Susanna Kraus-Janik, Kofrányi-Preisträgerin Antonia Schuler aus Ochsenhausen und AOK-Kundencenterleiter Armin Steigmiller.

 

 

 

 

]]>
news-5307 Thu, 18 Aug 2022 09:31:14 +0200 Hautkrankheit mit Schamgefühl: Akne kann in jedem Alter sehr belastend sein https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/hautkrankheit-mit-schamgefuehl-akne-kann-in-jedem-alter-sehr-belastend-sein-1.html Einen Pickel hier oder da hat jeder mal. Meist haben sie mit hormonellen Veränderungen, Stress oder bestimmten Kosmetikprodukten zu tun. Wenn die Haut aber dauerhaft voller Papeln und Pusteln ist, sprechen Mediziner von Akne. Unreine Haut in der Pubertät – fast jeder Jugendliche kennt das Problem. Manche haben nur mit ein paar Mitessern und Pickeln zu kämpfen, andere leiden unter zahllosen entzündeten Pusteln und Knötchen. Und das nicht nur im Gesicht, sondern auch auf Rücken und Dekolleté. „Etwa 15 bis 30 von 100 Jugendlichen sind von einer behandlungsbedürftigen Form der Akne betroffen“, sagt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Damit ist Akne oder Akne vulgaris (gewöhnliche Akne) die häufigste Hauterkrankung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Meistens klingt die Akne nach der Pubertät wieder ab. Bei einigen Betroffenen bleiben jedoch Narben zurück. Insbesondere bei Frauen kann die Erkrankung auch bis über das 25. Lebensjahr hinaus andauern.

 

Nach einer Auswertung der AOK Baden-Württemberg waren im Jahr 2020 landesweit etwa 114.000 Versicherte wegen Akne in ärztlicher Behandlung. Bei zwei Dritteln handelt es sich um Mädchen und Frauen. Im Alb-Donau-Kreis waren deswegen 2.741 AOK-Versicherte beim Arzt, in Ulm waren es 1.391 Versicherte. Am häufigsten sind Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 15 und 25 Jahren betroffen. Mit zunehmendem Alter wird die Erkrankung dann deutlich seltener.

 

Mit mangelnder Hygiene hat die Krankheit nichts zu tun. Der Grund für Pickel & Co. sind hormonelle Umstellungen in der Pubertät: Bei beiden Geschlechtern bildet der Körper verstärkt das männliche Geschlechtshormon Androgen. Es regt unter anderem an, dass die Talgdrüsen der Haut mehr Fett bzw. Talg produzieren. Der Talg hält die Haut geschmeidig und schützt sie. Bei gesunden Poren kann der produzierte Talg abfließen. Wenn die Talgdrüsen jedoch durch Überproduktion verstopfen, können Mitesser entstehen. Gelangen Bakterien in die Drüsenausgänge, entzünden sich die Mitesser und es entstehen mit Eiter gefüllte Bläschen, Pusteln oder Pickel. „Weil nicht alle Jugendlichen diese Hautveränderungen bekommen, wird vermutet, dass auch genetische Faktoren, das Immunsystem und Umwelteinflüsse bei der Entstehung eine Rolle spielen“, so Dr. Knapstein. Dass Stress Einfluss auf die Krankheit hat, konnte bislang nicht bewiesen werden, genauso wenig wie ein Zusammenhang zwischen einer bestimmten Ernährung und der Entstehung von Akne. Beide können aber den Verlauf der Erkrankung beeinflussen.

 

Mediziner unterscheiden zwischen leichter, mittelschwerer und schwerer Akne. Bei der leichten, nicht entzündlichen Form bilden sich Mitesser. Bei der mittelschweren Akne sind deutlich mehr Aknepickel zu sehen. Stärker entzündete Pickel werden als Papeln (kleine Knötchen) oder als Pusteln (mit Eiteransammlung) bezeichnet. Bei schweren Formen leiden die Betroffenen unter sehr vielen Pusteln und Knoten in der Haut. Auch nach Abklingen der Erkrankung können Narben zurückbleiben.

 

Zur Hautpflege bei Akne werden leichte Lotionen oder fettfreie Hydrogele, die Feuchtigkeit spenden, empfohlen. „Anders als fetthaltige Cremes verstopfen sie die Poren der Haut nicht. Seifenfreie und pH-neutrale Hautreinigungsprodukte können ebenfalls hilfreich sein. Wichtig zu wissen ist auch, dass zu viel Pflege der Haut eher schadet“, so die Ärztin.

 

Pickel belasten viele Betroffene stark und nagen an deren Selbstbewusstsein. Bestehende Unreinheiten sollten jedoch nicht selbst ausgedrückt werden. Zum einen können dadurch Keime in die vorhandene Entzündung gelangen und zum anderen können Narben entstehen. Für die Behandlung schwerer Akne gibt es wirksame Medikamente zur äußeren Anwendung oder in Form von Tabletten. „Welche Behandlung sinnvoll ist, sollte gemeinsam mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin besprochen werden“, sagt Dr. Knapstein. „Wichtig ist Geduld, denn Medikamente und ergänzende Verfahren brauchen Zeit, um wirken zu können.“

 

]]>
news-5306 Thu, 18 Aug 2022 09:29:37 +0200 Hautkrankheit mit Schamgefühl: Akne kann in jedem Alter sehr belastend sein https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/hautkrankheit-mit-schamgefuehl-akne-kann-in-jedem-alter-sehr-belastend-sein.html Einen Pickel hier oder da hat jeder mal. Meist haben sie mit hormonellen Veränderungen, Stress oder bestimmten Kosmetikprodukten zu tun. Wenn die Haut aber dauerhaft voller Papeln und Pusteln ist, sprechen Mediziner von Akne. Unreine Haut in der Pubertät – fast jeder Jugendliche kennt das Problem. Manche haben nur mit ein paar Mitessern und Pickeln zu kämpfen, andere leiden unter zahllosen entzündeten Pusteln und Knötchen. Und das nicht nur im Gesicht, sondern auch auf Rücken und Dekolleté. „Etwa 15 bis 30 von 100 Jugendlichen sind von einer behandlungsbedürftigen Form der Akne betroffen“, sagt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Damit ist Akne vulgaris (gewöhnliche Akne) die häufigste Hauterkrankung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Meistens klingt die Akne nach der Pubertät wieder ab. Bei einigen Betroffenen bleiben jedoch Narben zurück. Insbesondere bei Frauen kann die Erkrankung auch bis über das 25. Lebensjahr hinaus andauern.

 

Nach einer Auswertung der AOK Baden-Württemberg waren im Jahr 2020 landesweit etwa 114.000 Versicherte wegen Akne in ärztlicher Behandlung. Bei zwei Dritteln handelt es sich um Mädchen und Frauen. Im Landkreis Biberach waren deswegen 2.729 AOK-Versicherte beim Arzt. Am häufigsten sind Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 15 und 25 Jahren betroffen. Mit zunehmendem Alter wird die Erkrankung dann deutlich seltener.

 

Mit mangelnder Hygiene hat die Krankheit nichts zu tun. Der Grund für Pickel & Co. sind hormonelle Umstellungen in der Pubertät: Bei beiden Geschlechtern bildet der Körper verstärkt das männliche Geschlechtshormon Androgen. Es regt unter anderem an, dass die Talgdrüsen der Haut mehr Fett bzw. Talg produzieren. Der Talg hält die Haut geschmeidig und schützt sie. Bei gesunden Poren kann der produzierte Talg abfließen. Wenn die Talgdrüsen jedoch durch Überproduktion verstopfen, können Mitesser entstehen. Gelangen Bakterien in die Drüsenausgänge, entzünden sich die Mitesser und es entstehen mit Eiter gefüllte Bläschen, Pusteln oder Pickel. „Weil nicht alle Jugendlichen diese Hautveränderungen bekommen, wird vermutet, dass auch genetische Faktoren, das Immunsystem und Umwelteinflüsse bei der Entstehung eine Rolle spielen“, so Dr. Knapstein. Dass Stress Einfluss auf die Krankheit hat, konnte bislang nicht bewiesen werden, genauso wenig wie ein Zusammenhang zwischen einer bestimmten Ernährung und der Entstehung von Akne. Beide können aber den Verlauf der Erkrankung beeinflussen.

 

Mediziner unterscheiden zwischen leichter, mittelschwerer und schwerer Akne. Bei der leichten, nicht entzündlichen Form bilden sich Mitesser. Bei der mittelschweren Akne sind deutlich mehr Aknepickel zu sehen. Stärker entzündete Pickel werden als Papeln (kleine Knötchen) oder als Pusteln (mit Eiteransammlung) bezeichnet. Bei schweren Formen leiden die Betroffenen unter sehr vielen Pusteln und Knoten in der Haut. Auch nach Abklingen der Erkrankung können Narben zurückbleiben.

 

Zur Hautpflege bei Akne werden leichte Lotionen oder fettfreie Hydrogele, die Feuchtigkeit spenden, empfohlen. „Anders als fetthaltige Cremes verstopfen sie die Poren der Haut nicht. Seifenfreie und pH-neutrale Hautreinigungsprodukte können ebenfalls hilfreich sein. Wichtig zu wissen ist auch, dass zu viel Pflege der Haut eher schadet“, so die Ärztin.

 

Pickel belasten viele Betroffene stark und nagen an deren Selbstbewusstsein. Bestehende Unreinheiten sollten jedoch nicht selbst ausgedrückt werden. Zum einen können dadurch Keime in die vorhandene Entzündung gelangen und zum anderen können Narben entstehen. Für die Behandlung schwerer Akne gibt es wirksame Medikamente zur äußeren Anwendung oder in Form von Tabletten. „Welche Behandlung sinnvoll ist, sollte gemeinsam mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin besprochen werden“, sagt Dr. Knapstein. „Wichtig ist Geduld, denn Medikamente und ergänzende Verfahren brauchen Zeit, um wirken zu können.“

 

]]>
news-5289 Wed, 10 Aug 2022 12:10:31 +0200 Schmerzender Verschleiß: Etwa 13 Prozent aller AOK-Versicherten in Ulm und im Alb-Donau-Kreis leiden unter Arthrose https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/schmerzender-verschleiss-etwa-13-prozent-aller-aok-versicherten-in-ulm-und-im-alb-donau-kreis-leiden.html Arthrose ist die weltweit häufigste Gelenkerkrankung. Durch Abnutzung, falsche Belastung oder Verletzungen kann der Knorpel an den Gelenken Schaden nehmen. Dies führt zu Schmerzen in den betroffenen Gelenken und kann langfristig auch die Funktionsfähigkeit des Gelenks stark einschränken. Praktisch alle Gelenke können betroffen sein. Besonders häufig tritt sie jedoch an Hüft- und Kniegelenken auf. Da Gelenkarthrose vorwiegend im höheren Lebensalter auftritt, bedingt der demografische Wandel einen kontinuierlichen Anstieg an Arthrose-Erkrankungen: 2016 wurden 519.957 AOK-Versicherte in Baden-Württemberg wegen Arthrose behandelt, 2020 waren es schon 560.768. Im Alb-Donau-Kreis erhöhte sich die Zahl der Arthrose-Patienten im gleichen Zeitraum von 11.321 auf 12.304 – somit waren 13,8 Prozent aller AOK-Versicherten im Landkreis davon betroffen. Im Stadtkreis Ulm waren im Jahr 2020 12,4 Prozent der Versicherten wegen Arthrose in ärztlicher Behandlung. Hier stieg die Zahl von 5.073 in 2016 auf 5.635 in 2020.

 

Während bei den 40-Jährigen nur 3,2 Prozent unter Arthrose leiden, sind es bei den 60-Jährigen bereits 24,4 Prozent und bei den 80-Jährigen 45,7 Prozent. Frauen sind dabei etwa 20 Prozent häufiger betroffen als Männer. In schweren Fällen muss das Gelenk durch eine Endoprothese, ein implantiertes künstliches Gelenk, operativ ersetzt werden. Im Jahr 2020 erhielten in Baden-Württemberg 19.864 AOK-Versicherte einen Gelenkersatz, davon 454 aus dem Alb-Donau-Kreis und 175 aus Ulm.

 

„Der Gelenkknorpel ist eine elastische und schützende Schicht, der bei plötzlichen Bewegungen wie ein Stoßdämpfer wirkt und einen reibungslosen Bewegungsablauf ermöglicht“, erklärt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Nimmt der Knorpel Schaden und reiben die Knochenenden irgendwann direkt aufeinander, führt das zu Schmerzen.“ Typische Beschwerden bei Arthrose sind unter anderem der sogenannte Anlaufschmerz, Gelenksteifigkeit insbesondere am Morgen, Gelenkschmerzen bei Belastung und Gelenkschwellungen. „Im weiteren Verlauf können die Schmerzen auch im Ruhezustand auftreten und die Beweglichkeit der Gelenke nimmt ab“, so die Ärztin.

 

Zu den Risikofaktoren für die Entstehung von Arthrose zählen genetische Veranlagung, Geschlecht, Alter und anatomische Gegebenheiten wie zum Beispiel Fehlstellungen von Knie- oder Hüftgelenk, aber auch Bewegungsmangel, Übergewicht und gelenkbelastende Sportarten. „Jeder Einzelne kann selbst dazu beitragen, dass eine Arthrose entweder gar nicht entsteht oder das Fortschreiten der Erkrankung hinausgezögert wird“, sagt Dr. Knapstein. „Bewegungsmangel führt dazu, dass die stabilisierende Muskulatur zu schwach ausgebildet wird, es zu Haltungsschäden und schließlich zur Rückbildung des Knorpels kommen kann. Dem wirkt regelmäßige körperliche Bewegung entgegen.“ Empfohlen werden daher vor allem Ausdauer-, Kraft- und Beweglichkeitstraining,

 

Die AOK Baden-Württemberg unterstützt ihre Versicherten bei der Prävention und Behandlung mit einer Reihe von Angeboten. Neben Bewegungs- und Ernährungskursen zählen auch spezifische Angebote für Menschen mit Arthrose dazu: Beispielsweise das AOK-HüftKnieProgramm, das für Menschen mit Knie- oder Hüftarthrose konzipiert wurde, oder das Rehabilitationskonzept AOK-proReha für Patienten, die eine künstliche Hüft- oder Kniegelenksprothese erhalten haben.

 

Versicherte, die ein künstliches Hüftgelenk benötigen, profitieren von den Qualitätsverträgen zur Verbesserung von Hüftgelenksimplantationen, die die AOK abgeschlossen hat. Teilnehmende Krankenhäuser, wie beispielsweise die Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm (RKU), müssen strenge strukturelle Voraussetzungen erfüllen und ihre Behandlungs- und Ergebnisqualität kontinuierlich über das bereits bestehende Niveau steigern. Dies gewährleistet eine ganzheitliche und ineinandergreifende Behandlung durch Facharzt, Klinik und Reha für eine optimale Versorgung der Betroffenen und zur Erhöhung der Patientensicherheit.

 

]]>
news-5288 Wed, 10 Aug 2022 12:08:35 +0200 Schmerzender Verschleiß: Zwölf Prozent aller AOK-Versicherten im Landkreis Biberach leiden unter Arthrose https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/schmerzender-verschleiss-zwoelf-prozent-aller-aok-versicherten-im-landkreis-biberach-leiden-unter-art.html Arthrose ist die weltweit häufigste Gelenkerkrankung. Durch Abnutzung, falsche Belastung oder Verletzungen kann der Knorpel an den Gelenken Schaden nehmen. Dies führt zu Schmerzen in den betroffenen Gelenken und kann langfristig auch die Funktionsfähigkeit des Gelenks stark einschränken. Praktisch alle Gelenke können betroffen sein. Besonders häufig tritt sie jedoch an Hüft- und Kniegelenken auf. Da Gelenkarthrose vorwiegend im höheren Lebensalter auftritt, bedingt der demografische Wandel einen kontinuierlichen Anstieg an Arthrose-Erkrankungen: 2016 wurden 519.957 AOK-Versicherte in Baden-Württemberg wegen Arthrose behandelt, 2020 waren es schon 560.768. Im Landkreis Biberach erhöhte sich die Zahl der Arthrose-Patienten im gleichen Zeitraum von 10.565 auf 11.669 – somit waren 11,9 Prozent aller AOK-Versicherten im Landkreis davon betroffen.

 

Während bei den 40-Jährigen nur 3,2 Prozent unter Arthrose leiden, sind es bei den 60-Jährigen bereits 24,4 Prozent und bei den 80-Jährigen 45,7 Prozent. Frauen sind dabei etwa 20 Prozent häufiger betroffen als Männer. In schweren Fällen muss das Gelenk durch eine Endoprothese, ein implantiertes künstliches Gelenk, operativ ersetzt werden. Im Jahr 2020 erhielten in Baden-Württemberg 19.864 AOK-Versicherte einen Gelenkersatz, davon 454 aus dem Landkreis Biberach.

 

„Der Gelenkknorpel ist eine elastische und schützende Schicht, der bei plötzlichen Bewegungen wie ein Stoßdämpfer wirkt und einen reibungslosen Bewegungsablauf ermöglicht“, erklärt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Nimmt der Knorpel Schaden und reiben die Knochenenden irgendwann direkt aufeinander, führt das zu Schmerzen.“ Typische Beschwerden bei Arthrose sind unter anderem der sogenannte Anlaufschmerz, Gelenksteifigkeit insbesondere am Morgen, Gelenkschmerzen bei Belastung und Gelenkschwellungen. „Im weiteren Verlauf können die Schmerzen auch im Ruhezustand auftreten und die Beweglichkeit der Gelenke nimmt ab“, so die Ärztin.

 

Zu den Risikofaktoren für die Entstehung von Arthrose zählen genetische Veranlagung, Geschlecht, Alter und anatomische Gegebenheiten wie zum Beispiel Fehlstellungen von Knie- oder Hüftgelenk, aber auch Bewegungsmangel, Übergewicht und gelenkbelastende Sportarten. „Jeder Einzelne kann selbst dazu beitragen, dass eine Arthrose entweder gar nicht entsteht oder das Fortschreiten der Erkrankung hinausgezögert wird“, sagt Dr. Knapstein. „Bewegungsmangel führt dazu, dass die stabilisierende Muskulatur zu schwach ausgebildet wird, es zu Haltungsschäden und schließlich zur Rückbildung des Knorpels kommen kann. Dem wirkt regelmäßige körperliche Bewegung entgegen.“ Empfohlen werden daher vor allem Ausdauer-, Kraft- und Beweglichkeitstraining,

 

Die AOK Baden-Württemberg unterstützt ihre Versicherten bei der Prävention und Behandlung mit einer Reihe von Angeboten. Neben Bewegungs- und Ernährungskursen zählen auch spezifische Angebote für Menschen mit Arthrose dazu: Beispielsweise das AOK-HüftKnieProgramm, das für Menschen mit Knie- oder Hüftarthrose konzipiert wurde, oder das Rehabilitationskonzept AOK-proReha für Patienten, die eine künstliche Hüft- oder Kniegelenksprothese erhalten haben.

 

Versicherte, die ein künstliches Hüftgelenk benötigen, profitieren von den Qualitätsverträgen zur Verbesserung von Hüftgelenksimplantationen, die die AOK abgeschlossen hat. Teilnehmende Krankenhäuser, wie beispielsweise die Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm (RKU), müssen strenge strukturelle Voraussetzungen erfüllen und ihre Behandlungs- und Ergebnisqualität kontinuierlich über das bereits bestehende Niveau steigern. Dies gewährleistet eine ganzheitliche und ineinandergreifende Behandlung durch Facharzt, Klinik und Reha für eine optimale Versorgung der Betroffenen und zur Erhöhung der Patientensicherheit.

 

]]>
news-5268 Wed, 03 Aug 2022 13:07:05 +0200 Cool bleiben an heißen Tagen: Bei Hitze auf die Gesundheit achten https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/cool-bleiben-an-heissen-tagen-bei-hitze-auf-die-gesundheit-achten.html Hitzerekorde häufen sich immer mehr. Wenn das Thermometer am Tag die 30 Grad übersteigt und die Nacht keine nennenswerte Abkühlung verschafft, macht das vielen Menschen schwer zu schaffen. Entsprechend schnellen in besonders heißen Sommern die Behandlungszahlen von Patienten in die Höhe, die sich wegen hitzebedingter Erkrankungen behandeln lassen müssen. Eine Auswertung der AOK zeigt, dass in Baden-Württemberg die Behandlungszahlen wegen hitzebedingter Beschwerden bis zum Jahr 2019 zunahmen, danach gab es einen leichten Rückgang. So auch im Landkreis Biberach: Im Jahr 2018 mussten 100 Versicherte wegen Hitzeerkrankungen ärztlich versorgt werden, 2019 waren es 129. 2020 und 2021 sanken die Behandlungszahlen dagegen auf 48 beziehungsweise 50.

 

Gesundheitliche Risiken haben nicht nur ältere Menschen, Kleinkinder, Schwangere und Menschen mit chronischen Erkrankungen. Auch Menschen mit anstrengenden körperlichen Tätigkeiten, die extremer Hitze ausgesetzt sind, sind gefährdet. Abgeschlagenheit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit können sich bei besonders hohen Temperaturen einstellen. Sogar ein Hitzschlag ist möglich, wenn es dem Körper nicht mehr gelingt, sich durch Schwitzen ausreichend abzukühlen. Typische Anzeichen dafür sind gerötete, heiße und trockene Haut, Übelkeit, Kopfschmerzen, beschleunigter Puls, Bewusstseinsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit. „Ein extremer Hitzschlag kann lebensbedrohlich werden und ist daher ein medizinischer Notfall“, sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Rufen Sie in diesem Fall den Rettungsdienst unter der Telefonnummer 112.“ Als erste Maßnahmen bei Anzeichen eines Hitzschlags sollten sich Betroffene an einen kühlen Ort begeben und sich im Liegen ausruhen. Die Kleidung sollte geöffnet, der Körper mit kalten Umschlägen gekühlt und ausreichend Flüssigkeit aufgenommen werden.

 

Damit es nicht so weit kommt, sollte man bei hohen Temperaturen direkte Sonneneinstrahlung und körperliche Anstrengung vermeiden und ausreichend trinken. „Gesunde können die empfohlene Trinkmenge von eineinhalb bis zwei Liter unbesorgt um rund einen Liter steigern“, so Sabine Schwenk. „Am besten eignen sich dazu Wasser, verdünnte Saftschorlen oder ungesüßte Früchte- und Kräutertees.“ Auch die Zufuhr von Elektrolyten ist wichtig. Daher sind bei hochsommerlichen Temperaturen kalte Suppen, Salate und fettarme Gerichte mit viel Gemüse eine gute Wahl. Um die Wohnung kühl zu halten, sollte nachts und in den frühen Morgenstunden gelüftet werden. Tagsüber sollten die Fenster geschlossen sein und wenn möglich abgedunkelt werden.

 

]]>
news-5269 Wed, 03 Aug 2022 13:06:55 +0200 Cool bleiben an heißen Tagen: Bei Hitze auf die Gesundheit achten https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/cool-bleiben-an-heissen-tagen-bei-hitze-auf-die-gesundheit-achten-1.html Hitzerekorde häufen sich immer mehr. Wenn das Thermometer am Tag die 30 Grad übersteigt und die Nacht keine nennenswerte Abkühlung verschafft, macht das vielen Menschen schwer zu schaffen. Entsprechend schnellen in besonders heißen Sommern die Behandlungszahlen von Patienten in die Höhe, die sich wegen hitzebedingter Erkrankungen behandeln lassen müssen. Eine Auswertung der AOK zeigt, dass in Baden-Württemberg die Behandlungszahlen wegen hitzebedingter Beschwerden bis zum Jahr 2019 zunahmen, danach gab es einen leichten Rückgang. Im Alb-Donau-Kreis dagegen blieben die Zahlen relativ konstant. Im Jahr 2018 mussten hier 91 Versicherte wegen Hitzeerkrankungen ärztlich versorgt werden, 2019 waren es 139, 2020 98 und 2021 waren deswegen 119 Versicherte in ärztlicher Behandlung. Im Stadtkreis Ulm stieg die Zahl der Hitzeerkrankungen kontinuierlich an: Von 96 in 2018, auf 133 in 2019 und 137 in 2020. Im Jahr 2021 erreichten die Behandlungszahlen ihren bisherigen Höhepunkt mit 185.

 

Gesundheitliche Risiken haben nicht nur ältere Menschen, Kleinkinder, Schwangere und Menschen mit chronischen Erkrankungen. Auch Menschen mit anstrengenden körperlichen Tätigkeiten, die extremer Hitze ausgesetzt sind, sind gefährdet. Abgeschlagenheit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit können sich bei besonders hohen Temperaturen einstellen. Sogar ein Hitzschlag ist möglich, wenn es dem Körper nicht mehr gelingt, sich durch Schwitzen ausreichend abzukühlen. Typische Anzeichen dafür sind gerötete, heiße und trockene Haut, Übelkeit, Kopfschmerzen, beschleunigter Puls, Bewusstseinsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit. „Ein extremer Hitzschlag kann lebensbedrohlich werden und ist daher ein medizinischer Notfall“, sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Rufen Sie in diesem Fall den Rettungsdienst unter der Telefonnummer 112.“ Als erste Maßnahmen bei Anzeichen eines Hitzschlags sollten sich Betroffene an einen kühlen Ort begeben und sich im Liegen ausruhen. Die Kleidung sollte geöffnet, der Körper mit kalten Umschlägen gekühlt und ausreichend Flüssigkeit aufgenommen werden.

 

Damit es nicht so weit kommt, sollte man bei hohen Temperaturen direkte Sonneneinstrahlung und körperliche Anstrengung vermeiden und ausreichend trinken. „Gesunde können die empfohlene Trinkmenge von eineinhalb bis zwei Liter unbesorgt um rund einen Liter steigern“, so Sabine Schwenk. „Am besten eignen sich dazu Wasser, verdünnte Saftschorlen oder ungesüßte Früchte- und Kräutertees.“ Auch die Zufuhr von Elektrolyten ist wichtig. Daher sind bei hochsommerlichen Temperaturen kalte Suppen, Salate und fettarme Gerichte mit viel Gemüse eine gute Wahl. Um die Wohnung kühl zu halten, sollte nachts und in den frühen Morgenstunden gelüftet werden. Tagsüber sollten die Fenster geschlossen sein und wenn möglich abgedunkelt werden.

 

]]>
news-5258 Tue, 02 Aug 2022 09:13:44 +0200 „Mehr Zeit für anderes“: AOK Baden-Württemberg bietet ihren Versicherten in Zukunft noch mehr digitalen Service https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/mehr-zeit-fuer-anderes-aok-baden-wuerttemberg-bietet-ihren-versicherten-in-zukunft-noch-mehr-digita.html Wer Unterstützung oder Beratung bei Krankenkassenfragen benötigt, kann sich nun auch online mit seinem persönlichen Ansprechpartner der AOK Ulm-Biberach treffen. Das reduziert Anfahrtszeiten und Ansteckungsrisiken. „Mit der AOK-DigitalBeratung können wir unsere Versicherten jetzt überall da beraten, wo sie gerade sind“, erklärt Holger Klöhn, Produktmanager bei der AOK Ulm-Biberach. „Ein Besuch im Kundencenter oder der Versand von Unterlagen per Post ist nicht mehr nötig.“ Mit der Online-Beratung lassen sich viele Angebote und Funktionen einfach und sicher in Echtzeit digital abrufen und bearbeiten. „Das Anliegen kann wie gewohnt mit dem persönlichen Ansprechpartner besprochen werden, allerdings zuhause vom Sofa aus. Ausgestattet mit einem Telefon und einem internetfähigen Gerät – schon kann es losgehen“, so Klöhn. Ein Link per SMS oder E-Mail führt auf eine Web-Oberfläche, auf der sich die Teilnehmenden gemeinsam bewegen. Ab hier ist alles wie im persönlichen Gespräch. Es können Unterlagen hoch- und runtergeladen, gemeinsam ausgefüllt und unterschrieben werden.

 

Die DigitalBeratung und das Online-Kundencenter Meine AOK ergänzen sich perfekt: Während die DigitalBeratung eine digitale Kundenberatung ermöglicht, können sämtliche Angelegenheiten mit Meine AOK rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr einfach online erledigt werden. Über Meine AOK können Kundinnen und Kunden ihre persönlichen Daten einsehen und ändern sowie Dokumente, etwa Krankmeldungen oder Rechnungen, als Scan oder Foto hochladen und an die AOK übermitteln. In der Meine AOK-App sind diese Funktionen auch von unterwegs per Smartphone nutzbar.

 

„Die Vorteile der Digitalisierung haben wir alle in der Corona-Zeit schätzen gelernt“, sagt Holger Klöhn. „Digitale Angebote sparen Anfahrtszeiten, den Postverkehr und reduzieren den Papieraufwand.“ Außerdem bieten sie mehr Flexibilität, ortsunabhängige Beratung, mehr Diskretion und mehr räumliche Distanz bei für Kunden unangenehmen Beratungsthemen.

 

Dass es im Bereich der digitalen Serviceleistungen von Krankenkassen eine große Nachfrage gibt, bestätigt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey unter 1.001 Menschen in Baden-Württemberg im Auftrag der AOK Baden-Württemberg: Mehr als ein Drittel der Befragten (37,4 Prozent) würde laut Umfrage ein digitales Beratungsangebot ihrer Krankenkasse in Anspruch nehmen. Immerhin jeder Vierte (25,7 Prozent) nutzt bereits eine Krankenkassen-App, um den Überblick über Anträge, Quittungen und Serviceleistungen zu behalten. Knapp die Hälfte (46,2 Prozent) der Menschen in Baden-Württemberg denkt, dass ihnen die Digitalisierung von Serviceleistungen ihrer Krankenkasse Zeit sparen könnte. Hintergrund der Befragung ist eine Kampagne zum Start der digitalen Serviceleistungen Meine AOK & DigitalBeratung unter dem Motto „Mehr Zeit für anderes“.

 

Nach wie vor punktet die AOK Ulm-Biberach mit regionaler Nähe. Die Ansprechpartner bei der Online-Beratung sind dieselben wie bei der persönlichen Beratung vor Ort. Sie kennen die Region, ihre Kunden und sind immer auf dem aktuellen Stand.

 

]]>
news-5252 Fri, 29 Jul 2022 10:10:23 +0200 Sport als Medizin - Teilnehmer für Studie zur Bewegungsförderung gesucht https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/sport-als-medizin-teilnehmer-fuer-studie-zur-bewegungsfoerderung-gesucht.html Ob es gelingt, regelmäßige Bewegung in den Alltag von überwiegend inaktiven Menschen mit beginnenden Mehrfacherkrankungen zu integrieren und ob dadurch gesundheitliche Verbesserungen eintreten, untersucht eine Studie der Sportmedizin des Universitätsklinikums Tübingen in Zusammenarbeit mit der AOK Baden-Württemberg. Auch in Ulm und Biberach können interessierte AOK-Versicherte an dem Forschungsprojekt mit dem Namen „MultiPill-Exercise“ teilnehmen. Die Anzahl der Menschen, die an mehreren chronischen Erkrankungen gleichzeitig leiden, steigt kontinuierlich. Häufig geht dies mit einer geringeren Lebensqualität sowie sozialen, körperlichen und psychischen Einschränkungen einher. Dass Bewegung die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden von Menschen mit chronischen Erkrankungen steigert, ist wissenschaftlich erwiesen. Obwohl der Nutzen von körperlicher Aktivität in der Prävention und Therapie von chronischen Erkrankungen bekannt ist, ist weniger als die Hälfte der Bevölkerung ausreichend in Bewegung. Das Forschungsprojekt „MultiPill-Exercise“ soll klären, ob es gelingt, Personen mit mehreren Risikofaktoren oder diagnostizierten chronischen Mehrfacherkrankungen, langfristig an einen sportlich aktiven Lebensstil zu binden.

 

MultiPill-Exercise ist ein Bewegungsförderungsprogramm, das aus mehreren Bausteinen besteht. Das Programm geht über 24 Wochen. In dieser Zeit werden die Teilnehmenden von AOK-Sportfachkräften angeleitet, regelmäßig Kraft und Ausdauer zu trainieren. „Das Programm beinhaltet auch Theorieeinheiten in Bewegungs- und Ernährungslehre sowie individuelle Beratungen“, erläutert Stefanie Däbel, Bewegungsfachkraft bei der AOK Ulm-Biberach.

 

Wer kann bei der Studie mitmachen?

 

Für die Studie, die im September 2022 in die zweite Runde startet, werden erneut Personen gesucht, die derzeit sportlich nicht oder sehr wenig aktiv sind und ein erhöhtes Risiko oder mindestens zwei Erkrankungen wie etwa Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes Mellitus Typ 2, Übergewicht und Hüft- und/oder Kniearthrose haben. Folgeerkrankungen durch die Diagnosen dürfen nicht vorliegen. Für medikamentös behandelte Erkrankungen ist eine stabile Medikation über mindestens drei Monate erforderlich. Die Teilnehmenden sollen bei der AOK Baden-Württemberg krankenversichert sein.

 

Wie läuft die Studie ab?

 

Nach einer Eingangsuntersuchung werden die Teilnehmenden nach dem Zufallsprinzip aufgeteilt. Die eine Gruppe erhält Angebote aus dem AOK-BW Gesundheitsprogramm, die andere Gruppe nimmt am Programm MultiPill-Exercise teil. Begleitet werden die Angebote von AOK-Sportfachkräften.

 

Das Programm findet in den AOK-Gesundheitszentren in Ulm und Biberach statt. Weitere Studien-Standorte sind Tübingen, Reutlingen, Lörrach, Rastatt und Karlsruhe. Die AOK übernimmt die Kosten für die Studienteilnahme.

 

Wo kann man sich anmelden?

 

Interessierte können sich per E-Mail an multipill@med.uni-tuebingen.de oder telefonisch unter 07071 29-86489 beim Studienteam anmelden. Weitere Informationen sind unter multipill.medizin.uni-tuebingen.de zu finden.

 

 

 

Foto: AOK/Eveline Blank

 

 

 

Weiterer Medienkontakt:

 

Universitätsklinikum Tübingen

 

Kommunikation und Medien

 

Telefon: 07071 29-88548

 

presse@med.uni-tuebingen.de

 

]]>
news-5246 Wed, 27 Jul 2022 12:15:50 +0200 Hepatitis – unterschätzte Krankheit mit hoher Dunkelziffer: Aktuelle Zahlen aus Ulm und dem Alb-Donau-Kreis zum Welt-Hepatitis-Tag am 28. Juli https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/hepatitis-unterschaetzte-krankheit-mit-hoher-dunkelziffer-aktuelle-zahlen-aus-ulm-und-dem-alb-dona.html Hepatitis-Infektionen bleiben häufig unentdeckt. Der Grund: Die Leber leidet lange stumm, Symptome treten oft erst auf, wenn das Organ schon deutlich geschädigt ist. Laut Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 2021 leben weltweit 296 Millionen Menschen mit chronischer Hepatitis B. 58 Millionen Menschen sind von chronischer Hepatitis C betroffen. Jedoch wird eine höhere Dunkelziffer an Infizierten vermutet. Unter dem Motto „Hep can’t wait“ (Hepatitis kann nicht warten) findet am 28. Juli der Welt-Hepatitis-Tag statt. In Baden-Württemberg wurden im Jahr 2020 insgesamt 25.311 AOK-Versicherte wegen einer chronischen Hepatitis ärztlich behandelt. Im Alb-Donau-Kreis waren deswegen 354 Versicherte beim Arzt und im Stadtkreis Ulm 318 Versicherte. Landesweit sind die Behandlungszahlen von 2016 bis 2020 jährlich um durchschnittlich 2,2 Prozent gesunken.

 

Abhängig vom Virustyp unterscheidet man derzeit Hepatitis A, B, C, D und E. Hepatitis-Viren rufen unterschiedlich schwere Leberentzündungen hervor, die spontan ausheilen oder wie bei Hepatitis B, C, D und E chronische Verläufe nehmen können. In diesen Fällen besteht die Gefahr weiterer schwerer Folgeerkrankungen wie Leberzirrhose oder Leberkrebs. Je nach Virus unterscheiden sich die Übertragungswege: Hepatitis B und D werden vor allem über Körperflüssigkeiten übertragen. Hepatitis C primär über Blut. Hepatitis vom Typ A oder E hingegen verbreiten sich vor allem bei schlechten Hygienebedingungen über unsauberes Trinkwasser oder verunreinigte Lebensmittel.

 

„Während zur Prävention einer Infektion mit Hepatitis-A- und Hepatitis-B-Viren Impfstoffe zur Verfügung stehen, besteht die Möglichkeit einer Impfung gegen das Hepatitis-C-Virus nicht“, sagt Ada Turalic, Apothekerin bei der AOK Baden-Württemberg. „Dank einer Reihe neuer Arzneimittelwirkstoffe, die seit 2014 zugelassen sind, ist Hepatitis C heutzutage jedoch fast immer heilbar. Dafür ist es aber erforderlich, dass die Medikamente zuverlässig und wie mit dem Arzt besprochen eingenommen werden.“ Für alle Patienten mit chronischer Hepatitis B kommt eine antivirale Therapie in Betracht. Berücksichtigt wird dabei unter anderem der Grad der Entzündung und die bereits entstandene Schädigung der Leber sowie die Menge des Hepatitis-B-Virus im Patientenblut.

 

Für den Erfolg der Behandlung bei einer chronischen Infektion mit Hepatitis B oder C ist eine frühe Erkennung und Einleitung der Therapie wesentlich. Daher hat in Deutschland seit 2021 jeder Erwachsene ab 35 Jahren im Rahmen des Check-ups 35 Anspruch darauf, dass sein Blut einmalig auf das Vorliegen einer solchen Infektion getestet wird. Das Hepatitis-Screening soll dazu beitragen, die hohe Dunkelziffer an unentdeckten Infektionen mit den beiden Hepatitis-Viren zu verringern und Betroffenen eine möglichst frühzeitige Behandlung anbieten zu können.

 

]]>
news-5245 Wed, 27 Jul 2022 12:15:38 +0200 Hepatitis – unterschätzte Krankheit mit hoher Dunkelziffer: Aktuelle Zahlen aus dem Landkreis Biberach zum Welt-Hepatitis-Tag am 28. Juli https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/hepatitis-unterschaetzte-krankheit-mit-hoher-dunkelziffer-aktuelle-zahlen-aus-dem-landkreis-bibera.html Hepatitis-Infektionen bleiben häufig unentdeckt. Der Grund: Die Leber leidet lange stumm, Symptome treten oft erst auf, wenn das Organ schon deutlich geschädigt ist. Laut Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 2021 leben weltweit 296 Millionen Menschen mit chronischer Hepatitis B. 58 Millionen Menschen sind von chronischer Hepatitis C betroffen. Jedoch wird eine höhere Dunkelziffer an Infizierten vermutet. Unter dem Motto „Hep can’t wait“ (Hepatitis kann nicht warten) findet am 28. Juli der Welt-Hepatitis-Tag statt. In Baden-Württemberg wurden im Jahr 2020 insgesamt 25.311 AOK-Versicherte wegen einer chronischen Hepatitis ärztlich behandelt. Im Landkreis Biberach waren deswegen 418 Versicherte beim Arzt. Landesweit sind die Behandlungszahlen von 2016 bis 2020 jährlich um durchschnittlich 2,2 Prozent gesunken.

 

Abhängig vom Virustyp unterscheidet man derzeit Hepatitis A, B, C, D und E. Hepatitis-Viren rufen unterschiedlich schwere Leberentzündungen hervor, die spontan ausheilen oder wie bei Hepatitis B, C, D und E chronische Verläufe nehmen können. In diesen Fällen besteht die Gefahr weiterer schwerer Folgeerkrankungen wie Leberzirrhose oder Leberkrebs. Je nach Virus unterscheiden sich die Übertragungswege: Hepatitis B und D werden vor allem über Körperflüssigkeiten übertragen. Hepatitis C primär über Blut. Hepatitis vom Typ A oder E hingegen verbreiten sich vor allem bei schlechten Hygienebedingungen über unsauberes Trinkwasser oder verunreinigte Lebensmittel.

 

„Während zur Prävention einer Infektion mit Hepatitis-A- und Hepatitis-B-Viren Impfstoffe zur Verfügung stehen, besteht die Möglichkeit einer Impfung gegen das Hepatitis-C-Virus nicht“, sagt Ada Turalic, Apothekerin bei der AOK Baden-Württemberg. „Dank einer Reihe neuer Arzneimittelwirkstoffe, die seit 2014 zugelassen sind, ist Hepatitis C heutzutage jedoch fast immer heilbar. Dafür ist es aber erforderlich, dass die Medikamente zuverlässig und wie mit dem Arzt besprochen eingenommen werden.“ Für alle Patienten mit chronischer Hepatitis B kommt eine antivirale Therapie in Betracht. Berücksichtigt wird dabei unter anderem der Grad der Entzündung und die bereits entstandene Schädigung der Leber sowie die Menge des Hepatitis-B-Virus im Patientenblut.

 

Für den Erfolg der Behandlung bei einer chronischen Infektion mit Hepatitis B oder C ist eine frühe Erkennung und Einleitung der Therapie wesentlich. Daher hat in Deutschland seit 2021 jeder Erwachsene ab 35 Jahren im Rahmen des Check-ups 35 Anspruch darauf, dass sein Blut einmalig auf das Vorliegen einer solchen Infektion getestet wird. Das Hepatitis-Screening soll dazu beitragen, die hohe Dunkelziffer an unentdeckten Infektionen mit den beiden Hepatitis-Viren zu verringern und Betroffenen eine möglichst frühzeitige Behandlung anbieten zu können.

 

]]>
news-5224 Thu, 14 Jul 2022 11:46:27 +0200 „Wir brauchen eine nachhaltige Finanzierung der Krankenkassen“ https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/wir-brauchen-eine-nachhaltige-finanzierung-der-krankenkassen.html Das Selbstverwaltungsgremium der AOK Ulm-Biberach hat bei der letzten Sitzung vor der Sommerpause in Biberach getagt. Die 28 Bezirksräte der Krankenkasse trafen sich in der neuen Sana-Klinik und besichtigten anschließend das AOK-Gesundheitszentrum im benachbarten Ärztehaus. Im Mittelpunkt des Treffens standen die Digitalisierungsmaßnahmen der AOK und die Forderung nach einer soliden Finanzierung der gesetzlichen Kassen. Götz Maier, der Vorsitzende des Bezirksrates, hatte klare Worte für die verantwortlichen Gesundheitspolitiker in Berlin: „Seit Jahren warnen wir vor dem, was nun eingetreten ist. Nicht nur, dass die Beiträge für die Versicherten steigen. Wieder werden dringend benötigte Finanzreserven abgegriffen, ohne dass die größten Baustellen bei der Finanzierung des Gesundheitswesens angegangen werden.“ Die Krankenkassenbeiträge für Arbeitslosengeld II-Beziehende kosten die Krankenkassen jedes Jahr 10 Milliarden Euro, obwohl diese Kosten vom Staat getragen werden müssten. „Bundesgesundheitsminister Lauterbach macht es sich zu einfach, wenn er bei seiner Pressekonferenz seinen Vorgänger Spahn verantwortlich macht“, so Maier. „Schließlich gehörte Herr Lauterbach der großen Koalition an, die in den vergangenen Jahren kostentreibende Gesetze durchgewunken und notwendige Reformen unterlassen hat.“ Maier fordert: „Wir brauchen dringend eine nachhaltige Finanzierung der Krankenkassen, anstelle von Maßnahmen, die nur augenscheinlich helfen.“

 

Auch Maria Winkler, die in diesem Jahr den stellvertretenden Vorsitz innehat, zweifelt an den Berliner Plänen zur Krankenkassenfinanzierung: „Wir sind nun genau da, wo wir nicht hinwollten. Es sind wieder einmal die Beitragszahler, die die Zeche bezahlen müssen. Bei 0,3 Prozent Erhöhung der Krankenkassenbeiträge wird es angesichts von 17 Milliarden Euro Defizit und einer hohen Inflation wohl kaum bleiben. Ich rechne mit deutlich mehr.“ Winkler fordert eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Medikamente, die den Krankenkassen ca. 6 Milliarden Euro einsparen würde. „Warum auf einen Strauß Tulpen nur sieben Prozent Mehrwertsteuer fällig werden, auf eine Schmerztablette oder eine lebensnotwendige Insulinspritze 19 Prozent, ist mir noch immer ein großes Rätsel.“ Allein die Reform der Finanzierung der Arbeitslosengeld II Krankenkassenbeiträge und die Senkung der Mehrwertsteuer auf Medikamente würden die Finanzierungslücke fast komplett schließen.

 

Ein anderer Schwerpunkt bei der Juli-Sitzung des Bezirksrates waren die jüngsten Digitalisierungsmaßnahmen der AOK. Die digitale Kundenberatung erhielt durch die Pandemie einen Schwung und wird nun seit einigen Monaten in immer mehr Bereichen der AOK Ulm-Biberach eingesetzt. Eine Live-Demonstration machte die Vorteile der virtuellen Begegnung mit dem Kundenberater anschaulich. Genau wie beim persönlichen Besuch im AOK-Kundencenter, können bei der Digitalberatung in einem gemeinsamen Raum Dokumente ausgetauscht und Unterschriften geleistet werden. „Man sitzt sich eben am Bildschirm gegenüber“, sagt Götz Maier, „hat aber genau dieselben Möglichkeiten wie beim Besuch bei der AOK. Wer das einmal ausprobiert hat, wird begeistert sein, wie einfach dies geht. Diese Form der Kommunikation wird sicher viel genutzt werden.“ Maria Winkler stimmt zu: „Wir können uns damit viele Wege ersparen. Das ist, neben der persönlichen Begegnung im Kundencenter, eine weitere Möglichkeit der Kundenberatung.“ 

 

]]>
news-5211 Thu, 30 Jun 2022 09:41:39 +0200 Unterwegs in die Zukunft: Ausbildungs- und Studienmesse AOK-TopJob am 13. und 14. Juli in Ehingen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/unterwegs-in-die-zukunft-ausbildungs-und-studienmesse-aok-topjob-am-13-und-14-juli-in-ehingen.html Persönliche Beratung, Gespräche von Angesicht zu Angesicht und lebendiges Messegeschehen: Die Ausbildungs- und Studienmesse TopJob gibt am 13. und 14. Juli in der Lindenhalle in Ehingen Impulse für die Berufswahl. „Nach zwei Jahren coronabedingter Pause ist es nun endlich wieder so weit“, freut sich Markus Schirmer, Leiter des AOK-Kundencenters in Ehingen, der mit seinen Mitarbeitern auch die 21. Auflage der Ausbildungs- und Studienmesse organisiert hat. „Wir können in diesem Jahr wieder zu einer Präsenzmesse zurückkehren und junge Menschen mit den Ausbildungsbetrieben in der Region in Kontakt bringen. Alle Beteiligten freuen sich auf persönliche Gespräche mit den angehenden Berufseinsteigern und den echten Austausch, den eine digitale Messe nicht ersetzen kann.“

 

Ausbildung zum Mechatroniker, Arbeit in der Altenpflege, Karriere bei der Polizei oder doch lieber ein Studium? 56 Aussteller – darunter Ausbildungsbetriebe und Institutionen sowie berufliche Schulen, Hochschulen und Universitäten aus der Region – haben sich angemeldet, um die Schülerinnen und Schüler aus der Region zu beraten und als potenzielle Nachwuchskräfte oder Studierende kennenzulernen. „Wir stellen über 80 Ausbildungsberufe aus sozialen, kaufmännischen und handwerklichen Bereichen vor“, sagt Markus Schirmer.

 

Die Aussteller der Ausbildungsmesse schätzten die Möglichkeit, ihrem Unternehmen ein Gesicht als Arbeitgeber der Region zu geben und über zahlreiche Begegnungen und lockere Gespräche Kontakte zu knüpfen. „Die TopJob ist ein wunderbarer Rahmen für das persönliche Gespräch und einen ersten Eindruck – sowohl auf Seiten der Schülerinnen und Schüler als auch auf Seiten der Aussteller“, so Schirmer. Die Jugendlichen haben die Möglichkeit, mit der Ausbildungsleitung oder den Azubis ins Gespräch zu kommen und ihre Fragen direkt zu stellen. „Ein Kontakt auf Augenhöhe vom jetzigen Auszubildenden zum künftigen Auszubildenden verringert die Befangenheit und vermittelt auf Anhieb viele wichtige Details.“

 

Die AOK Ulm-Biberach stellt an diesem Tag ihre Ausbildungsangebote zu Sozialversicherungsfachangestellten, zum dualen Bachelor-Studiengang „Soziale Arbeit im Gesundheitswesen“ sowie zur Berufsqualifizierung AOK-Betriebswirt inklusive Bachelor „Business Administration, Health Care Management“ vor. Bei Vorträgen der Agentur für Arbeit erfahren die Schulabgänger alles Wichtige zum Thema Bewerbung und Vorstellungsgespräch.

 

Nicht nur in der Lindenhalle werden sich die Ausbildungsbetriebe präsentieren, auch auf dem Ehinger Marktplatz warten verschiedene Angebote auf die interessierten Besucher: das Sappi-Papiermobil, ein Liebherr-Mobilkran, ein Reisebus von Bottenschein, ein Lkw von Teva, der Info-Truck der Metall- und Elektroindustrie sowie ein Aktionsstand der AOK und ein Info-Stand zur Vermessungstechnik vom Landratsamt Alb-Donau-Kreis.

 

Erstmalig findet die TopJob an zwei Tagen statt – am Mittwoch, 13. Juli von 17 Uhr bis 20 Uhr und am Donnerstag, 14. Juli von 8:30 Uhr bis 13 Uhr. Mit der Öffnung am Vorabend der Messe soll vor allem auch Eltern die Möglichkeit gegeben werden, sich mit ihren Kindern über die verschiedenen angebotenen Berufe zu informieren.

 

Die AOK Ulm-Biberach organisiert die Messe in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit, der Stadt Ehingen, der Ulmer IHK, der Handwerkskammer, Südwestmetall sowie der Firma Liebherr.

 

Die Broschüre zur TopJob 2022 gibt es als PDF online unter aok.de/pk/magazin/cms/fileadmin/pk/baden-wuerttemberg/pdf/topjob-2022.pdf

 

 

 

]]>
news-5195 Thu, 23 Jun 2022 10:25:47 +0200 Verletzungen bei Kindern – im Alltag lauert die größte Gefahr https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/verletzungen-bei-kindern-im-alltag-lauert-die-groesste-gefahr-1.html Kleine Kinder sind sehr neugierig: Alles muss erkundet und ausprobiert werden. Vor dem Hintergrund des fehlenden oder noch nicht voll ausgebildeten Gefahrenbewusstseins, einer unsicheren Umgebung oder mangelnder Aufsicht kommt es im Alltag häufig zu Verletzungen. Der Unfallprävention kommt daher eine besondere Bedeutung zu, denn viele Unfälle sind durch situationsangepasstes Verhalten und Vorbeugung weitgehend vermeidbar. „Bei Kindern und Jugendlichen sind Verletzungen der häufigste Grund für eine Aufnahme in ein Krankenhaus und der zweithäufigste Anlass für einen Arztbesuch“, sagt Dr. Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg. Im Jahr 2020 wurden in Baden-Württemberg 117.053 AOK-versicherte Kinder wegen einer Verletzung ärztlich behandelt. Dies entspricht 20,8 Prozent aller Kinder. Jungen (64.725) sind etwas häufiger betroffen als Mädchen (52.328). Eine leichte Häufung tritt insbesondere bei den 1- bis 4-Jährigen auf.

 

Auffällig ist, dass die Fallzahlen in den letzten Jahren um jährlich 5,7 Prozent abgenommen haben. Einen besonders hohen Anteil an dieser Entwicklung hat das „Corona“-Jahr 2020 mit einem Unfall-Rückgang von 10,7 Prozent. Die Zahlen für Ulm und den Alb-Donau-Kreis spiegeln die Tendenzen im ganzen Land wider: Im Jahr 2016 wurden in Ulm 1.305 Kinder nach einer Unfallverletzung ärztlich versorgt, 2020 waren es 1.198 Kinder. Das bedeutet einen durchschnittlichen jährlichen Rückgang von 5,2 Prozent. Im Alb-Donau-Kreis sank die Zahl der Behandlungen von 2.605 in 2016 auf 2.524 in 2020 um jährlich 5,5 Prozent.

 

Während Kinder im ersten Lebensjahr meistens in der häuslichen Umgebung verunglücken, gewinnen mit zunehmendem Lebensalter und wachsender Mobilität Unfallorte in Betreuungs- und Bildungseinrichtungen, auf Spiel- und Sportplätzen, auf öffentlichen Verkehrswegen oder beim Aufenthalt im Freien an Bedeutung. Die Unfallrisiken sind altersabhängig. „Bis zu sechs Monaten dominieren Sturzunfälle, vor allem vom Wickeltisch, Erstickungsunfälle oder Unfälle beim Transport“, erklärt Dr. Zipp. „In der Altersgruppe sieben Monate bis etwa vier Jahre handelt es sich vor allem um Verschlucken von Gegenständen, Vergiftungen und Verätzungen, Verbrennungen und Verbrühungen, aber auch um Stürze durch Lauflernhilfen oder beim Treppensteigen. Weiterhin zählen hier Elektrounfälle oder Ertrinken dazu. Ab etwa fünf Jahren fallen Sport- und Freizeitunfälle, vor allem Stürze und Zusammenstöße, sowie Verkehrsunfälle ins Gewicht.“

 

Zu den vier häufigsten Todesursachen im Kleinkindalter zählen Ersticken, z. B. durch Aspiration oder Strangulation im Kinderbett, Ertrinken, insbesondere in der Badewanne, Stürze und Verbrennungen bzw. Rauchvergiftungen. Die häufigsten Unfallursachen ab dem Grundschulalter sind Straßenverkehrsunfälle bzw. ab zehn Jahren Fahrradunfälle.

 

Vieles, was für Erwachsene selbstverständlich ist, kann für Kinder eine Gefahrenquelle bedeuten. Damit sich das Kind gesund und unversehrt entwickeln kann, ist es hilfreich, die Welt aus dem Blickwinkel des Kindes zu betrachten, um mögliche Gefahren zu erkennen und vorausschauend zu entschärfen. „Eltern sollten ihrem Kind eine Umgebung schaffen, in der es sicher heranwachsen und seiner kindlichen Neugier folgen kann. Nur durch eigene Erfahrungen kann das Kind selbstständig werden und lernen, Gefahren einzuschätzen bzw. damit umzugehen“, so der Arzt.

 

Bei aller Vorsicht lässt sich ein Unfall nie völlig ausschließen. Daher sind eine gut sortierte Hausapotheke und die Teilnahme an einem Erste-Hilfe- oder Notfall-Kurs für Babys und Kinder sinnvoll. Wichtige Telefonnummern, wie die des Notarztes (112), der Giftnotrufzentrale und die Nummer des Kinderarztes sollten immer griffbereit sein.

 

]]>
news-5194 Thu, 23 Jun 2022 10:24:16 +0200 Verletzungen bei Kindern – im Alltag lauert die größte Gefahr https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/verletzungen-bei-kindern-im-alltag-lauert-die-groesste-gefahr.html Kleine Kinder sind sehr neugierig: Alles muss erkundet und ausprobiert werden. Vor dem Hintergrund des fehlenden oder noch nicht voll ausgebildeten Gefahrenbewusstseins, einer unsicheren Umgebung oder mangelnder Aufsicht kommt es im Alltag häufig zu Verletzungen. Der Unfallprävention kommt daher eine besondere Bedeutung zu, denn viele Unfälle sind durch situationsangepasstes Verhalten und Vorbeugung weitgehend vermeidbar. „Bei Kindern und Jugendlichen sind Verletzungen der häufigste Grund für eine Aufnahme in ein Krankenhaus und der zweithäufigste Anlass für einen Arztbesuch“, sagt Dr. Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg. Im Jahr 2020 wurden in Baden-Württemberg 117.053 AOK-versicherte Kinder wegen einer Verletzung ärztlich behandelt. Dies entspricht 20,8 Prozent aller Kinder. Jungen (64.725) sind etwas häufiger betroffen als Mädchen (52.328). Eine leichte Häufung tritt insbesondere bei den 1- bis 4-Jährigen auf.

 

Auffällig ist, dass die Fallzahlen in den letzten Jahren um jährlich 5,7 Prozent abgenommen haben. Einen besonders hohen Anteil an dieser Entwicklung hat das „Corona“-Jahr 2020 mit einem Unfall-Rückgang von 10,7 Prozent. Die Zahlen für den Landkreis Biberach spiegeln die Tendenzen im ganzen Land wider: Im Jahr 2016 wurden hier 2.807 Kinder nach einer Unfallverletzung ärztlich versorgt, 2020 waren es 2.567 Kinder. Das bedeutet einen durchschnittlichen jährlichen Rückgang von 6,7 Prozent.

 

Während Kinder im ersten Lebensjahr meistens in der häuslichen Umgebung verunglücken, gewinnen mit zunehmendem Lebensalter und wachsender Mobilität Unfallorte in Betreuungs- und Bildungseinrichtungen, auf Spiel- und Sportplätzen, auf öffentlichen Verkehrswegen oder beim Aufenthalt im Freien an Bedeutung. Die Unfallrisiken sind altersabhängig. „Bis zu sechs Monaten dominieren Sturzunfälle, vor allem vom Wickeltisch, Erstickungsunfälle oder Unfälle beim Transport“, erklärt Dr. Zipp. „In der Altersgruppe sieben Monate bis etwa vier Jahre handelt es sich vor allem um Verschlucken von Gegenständen, Vergiftungen und Verätzungen, Verbrennungen und Verbrühungen, aber auch um Stürze durch Lauflernhilfen oder beim Treppensteigen. Weiterhin zählen hier Elektrounfälle oder Ertrinken dazu. Ab etwa fünf Jahren fallen Sport- und Freizeitunfälle, vor allem Stürze und Zusammenstöße, sowie Verkehrsunfälle ins Gewicht.“

 

Zu den vier häufigsten Todesursachen im Kleinkindalter zählen Ersticken, z. B. durch Aspiration oder Strangulation im Kinderbett, Ertrinken, insbesondere in der Badewanne, Stürze und Verbrennungen bzw. Rauchvergiftungen. Die häufigsten Unfallursachen ab dem Grundschulalter sind Straßenverkehrsunfälle bzw. ab zehn Jahren Fahrradunfälle.

 

Vieles, was für Erwachsene selbstverständlich ist, kann für Kinder eine Gefahrenquelle bedeuten. Damit sich das Kind gesund und unversehrt entwickeln kann, ist es hilfreich, die Welt aus dem Blickwinkel des Kindes zu betrachten, um mögliche Gefahren zu erkennen und vorausschauend zu entschärfen. „Eltern sollten ihrem Kind eine Umgebung schaffen, in der es sicher heranwachsen und seiner kindlichen Neugier folgen kann. Nur durch eigene Erfahrungen kann das Kind selbstständig werden und lernen, Gefahren einzuschätzen bzw. damit umzugehen“, so der Arzt.

 

Bei aller Vorsicht lässt sich ein Unfall nie völlig ausschließen. Daher sind eine gut sortierte Hausapotheke und die Teilnahme an einem Erste-Hilfe- oder Notfall-Kurs für Babys und Kinder sinnvoll. Wichtige Telefonnummern, wie die des Notarztes (112), der Giftnotrufzentrale und die Nummer des Kinderarztes sollten immer griffbereit sein.

 

]]>
news-5188 Wed, 15 Jun 2022 10:11:45 +0200 Kochen, plaudern, probieren https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/kochen-plaudern-probieren.html AOK-Kochshow am 30. Juni in der Mehrzweckhalle in Aßmannshardt Wer schon immer einmal einem Profikoch über die Schulter und in die Töpfe schauen wollte, bekommt bei der AOK-Kochshow am 30. Juni um 19 Uhr die Gelegenheit: Meisterkoch Alfons Köhler vom Restaurant Köhlers Krone in Ehingen-Dächingen wird gemeinsam mit AOK-Ernährungsberaterin Jennifer Sauter in der Mehrzweckhalle in Aßmannshardt vor Publikum zum Kochlöffel greifen.

 

Was bei der AOK-Kochshow gekocht wird, bleibt noch ein Geheimnis. Fest steht: Es wird ein Drei-Gänge-Menü zubereitet. Der Profikoch hat eine Speisenfolge kreiert, die auch in der eigenen Küche einfach zubereitet werden kann. „Die Rezepte sind absolut alltagstauglich und unter dem Aspekt Nachhaltigkeit ausgewählt“, sagt Jennifer Sauter. „Unser Drei-Gänge-Menü zeigt, dass gesund auch lecker sein kann. Dabei legen wir großen Wert auf regionale und frische Zutaten."

 

Die Gäste erwartet eine kurzweilige Mischung aus ungezwungenem Herdgeplauder und wertvollen Expertentipps für genussvolles und gesundes Essen, eine gute Lebensmittelauswahl und zeitsparende Küchentricks. Natürlich dürfen alle zubereiteten Gerichte von den Besuchern probiert werden. „Und damit auch jeder das Menü auf dem eigenen Herd nachkochen kann, können die Rezepte gleich mit nach Hause genommen werden“, so Jennifer Sauter.

 

Alfons Köhler, Mitglied der Meistervereinigung Gastronom Baden-Württemberg e. V., kocht aus Überzeugung mit regionalen Zutaten. Sein Restaurant Köhlers Krone in Dächingen steht ganz unter dem Motto „Albgenuss – mit allen Sinnen erleben“.

 

Plätze sichern für die AOK-Kochshow: Kostenfreie Eintrittskarten können unter Telefon 07351 501-450 oder 07351 501-100 bestellt werden. Solange der Vorrat reicht.

 

]]>
news-5175 Tue, 07 Jun 2022 11:56:02 +0200 Frust im Bett: Immer mehr Männer leiden unter Erektionsstörungen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/frust-im-bett-immer-mehr-maenner-leiden-unter-erektionsstoerungen-1.html Sexuelle Potenz ist für die meisten Männer von zentraler Bedeutung für ihre Identität und das männliche Selbstwertgefühl. Gelegentliche Potenzprobleme sind noch kein Grund zur Sorge. Es gibt viele Gründe, warum die Erektion vorübergehend ausbleibt. Bekommt ein Mann jedoch dauerhaft keine ausreichende Erektion, sprechen Fachleute von einer Erektionsstörung oder erektilen Dysfunktion, umgangssprachlich auch Impotenz genannt. Die Ursachen dafür sind vielschichtig. Über Impotenz spricht man(n) nicht gerne: Nur 10,3 Prozent der befragten Männer in Baden-Württemberg befassen sich in ihrem Alltag häufig mit dem Thema. 84,4 Prozent hingegen beschäftigen sich selten oder nie damit. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsunternehmens Civey im Auftrag der AOK Baden-Württemberg.

 

„Männer mit Impotenz sind keine Einzelfälle. Laut Statistik sind fünf Prozent der männlichen Bevölkerung davon betroffen“, sagt Dr. Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg. „Die inoffiziellen Zahlen dürften jedoch deutlich höher sein, da viele Männer aus Scham nicht zum Arzt gehen und sich untersuchen lassen.“

 

In den letzten Jahren haben Erektionsstörungen landesweit jährlich um etwa zwei Prozent zugenommen. Dieser Trend spiegelt sich auch im Alb-Donau-Kreis wider, wie eine Auswertung der AOK Ulm-Biberach zeigt: Hier stiegen die Behandlungszahlen um jährlich 1,5 Prozent im Schnitt. Während 2016 noch 1.281 Männer aufgrund einer Erektionsstörung in ärztlicher Behandlung waren, waren es 2020 bereits 1.465. Im Stadtkreis Ulm ist die Zahl dagegen relativ konstant. Im Jahr 2016 waren 540 Männer mit dieser Diagnose in ärztlicher Behandlung, 2020 waren es 568 Männer.

 

Die Ursachen für eine erektile Dysfunktion sind vielfältig, meist kommen mehrere Auslöser zusammen. „Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass bei jüngeren Männern psychische Gründe überwiegen, während mit zunehmendem Alter häufiger körperliche Erkrankungen zugrunde liegen“, so Dr. Zipp. Nach Schätzungen ist eine Erektionsschwäche ab einem Alter von 50 Jahren zu etwa 80 Prozent körperlich bedingt. Insgesamt haben 50 Prozent der Erektionsstörungen eine rein organische Ursache, bei etwa einem Drittel ist von einer rein psychisch bedingten Störung auszugehen und bei 20 Prozent der Patienten kommt beides zusammen. Nicht zuletzt können körperliche und psychische Ursachen in Kombination auftreten. So kann beispielsweise eine körperlich bedingte Erektionsstörung zu Versagensängsten führen, welche das Problem verstärken.

 

„Eine Erektionsstörung kann ein Frühwarnzeichen für ernsthafte Erkrankungen der Blutgefäße sein“, sagt Dr. Zipp. „Durchblutungsstörungen sind die häufigste Ursache erektiler Dysfunktion neben Diabetes.“ Aber auch Medikamente, bestimmte neurologische Erkrankungen, hormonelle Störungen wie Testosteronmangel, Verletzungen, Operationen oder Bestrahlungen können Auslöser sein.

 

Während die überwiegende Mehrheit der Patienten mit Erektionsstörung eine organische Erkrankung hat, kann sie auch psychische Ursachen aufgrund von Stress, Streit, Krisen oder traumatischen Erlebnissen haben. Rauchen, Alkoholkonsum, Bewegungsmangel und fettreiche Ernährung verringern die Potenz ebenfalls.

 

So unterschiedlich die Ursachen sind, so vielfältig sind auch die Behandlungsmöglichkeiten. Eine ursächliche Therapie kann in Frage kommen, wenn die Erektionsstörungen Symptome einer Krankheit sind. Ansonsten lassen sie sich medikamentös, mit Psychotherapie, mechanischen Hilfsmitteln oder operativ behandeln.

 

Eine Erektionsstörung kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – sowohl die des betroffenen Mannes als auch die der Partnerin oder des Partners. Viele Betroffene scheuen sich jedoch in ihrer Partnerschaft oder mit einem Arzt über das sensible Thema zu sprechen. „Da sich Erektionsstörungen meist gut behandeln lassen, ist ein offenes Gespräch hilfreich, um Druck und Frust abzubauen“, rät der Arzt.

 

Von dem Versuch, die Impotenz selbst mit Medikamenten oder zweifelhaften Aphrodisiaka aus dem Sex-Shop oder dem Internet in den Griff zu bekommen, ist abzuraten. „Eine erektile Dysfunktion ist oftmals ein wichtiges Frühwarnzeichen für schwere Krankheiten, welche sonst leicht übersehen werden können“, sagt Dr. Zipp. Grundsätzlich gilt: Länger anhaltende Potenzprobleme sollte Mann immer ärztlich abklären lassen. Nur so kann die Ursache herausgefunden und die geeignete Therapie einleitet werden.

 

]]>
news-5174 Tue, 07 Jun 2022 11:53:21 +0200 Frust im Bett: Immer mehr Männer leiden unter Erektionsstörungen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/frust-im-bett-immer-mehr-maenner-leiden-unter-erektionsstoerungen.html Sexuelle Potenz ist für die meisten Männer von zentraler Bedeutung für ihre Identität und das männliche Selbstwertgefühl. Gelegentliche Potenzprobleme sind noch kein Grund zur Sorge. Es gibt viele Gründe, warum die Erektion vorübergehend ausbleibt. Bekommt ein Mann jedoch dauerhaft keine ausreichende Erektion, sprechen Fachleute von einer Erektionsstörung oder erektilen Dysfunktion, umgangssprachlich auch Impotenz genannt. Die Ursachen dafür sind vielschichtig. Über Impotenz spricht man(n) nicht gerne: Nur 10,3 Prozent der befragten Männer in Baden-Württemberg befassen sich in ihrem Alltag häufig mit dem Thema. 84,4 Prozent hingegen beschäftigen sich selten oder nie damit. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsunternehmens Civey im Auftrag der AOK Baden-Württemberg.

 

„Männer mit Impotenz sind keine Einzelfälle. Laut Statistik sind fünf Prozent der männlichen Bevölkerung davon betroffen“, sagt Dr. Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg. „Die inoffiziellen Zahlen dürften jedoch deutlich höher sein, da viele Männer aus Scham nicht zum Arzt gehen und sich untersuchen lassen.“

 

In den letzten Jahren haben Erektionsstörungen landesweit jährlich um etwa zwei Prozent zugenommen. Dieser Trend spiegelt sich auch im Landkreis Biberach wider, wie eine Auswertung der AOK Ulm-Biberach zeigt: Hier stiegen die Behandlungszahlen jährlich um überdurchschnittliche sieben Prozent. Während 2016 noch 988 Männer aufgrund einer Erektionsstörung in ärztlicher Behandlung waren, waren es 2020 bereits 1.405.

 

Die Ursachen für eine erektile Dysfunktion sind vielfältig, meist kommen mehrere Auslöser zusammen. „Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass bei jüngeren Männern psychische Gründe überwiegen, während mit zunehmendem Alter häufiger körperliche Erkrankungen zugrunde liegen“, so Dr. Zipp. Nach Schätzungen ist eine Erektionsschwäche ab einem Alter von 50 Jahren zu etwa 80 Prozent körperlich bedingt. Insgesamt haben 50 Prozent der Erektionsstörungen eine rein organische Ursache, bei etwa einem Drittel ist von einer rein psychisch bedingten Störung auszugehen und bei 20 Prozent der Patienten kommt beides zusammen. Nicht zuletzt können körperliche und psychische Ursachen in Kombination auftreten. So kann beispielsweise eine körperlich bedingte Erektionsstörung zu Versagensängsten führen, welche das Problem verstärken.

 

„Eine Erektionsstörung kann ein Frühwarnzeichen für ernsthafte Erkrankungen der Blutgefäße sein“, sagt Dr. Zipp. „Durchblutungsstörungen sind die häufigste Ursache erektiler Dysfunktion neben Diabetes.“ Aber auch Medikamente, bestimmte neurologische Erkrankungen, hormonelle Störungen wie Testosteronmangel, Verletzungen, Operationen oder Bestrahlungen können Auslöser sein.

 

Während die überwiegende Mehrheit der Patienten mit Erektionsstörung eine organische Erkrankung hat, kann sie auch psychische Ursachen aufgrund von Stress, Streit, Krisen oder traumatischen Erlebnissen haben. Rauchen, Alkoholkonsum, Bewegungsmangel und fettreiche Ernährung verringern die Potenz ebenfalls.

 

So unterschiedlich die Ursachen sind, so vielfältig sind auch die Behandlungsmöglichkeiten. Eine ursächliche Therapie kann in Frage kommen, wenn die Erektionsstörungen Symptome einer Krankheit sind. Ansonsten lassen sie sich medikamentös, mit Psychotherapie, mechanischen Hilfsmitteln oder operativ behandeln.

 

Eine Erektionsstörung kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – sowohl die des betroffenen Mannes als auch die der Partnerin oder des Partners. Viele Betroffene scheuen sich jedoch in ihrer Partnerschaft oder mit einem Arzt über das sensible Thema zu sprechen. „Da sich Erektionsstörungen meist gut behandeln lassen, ist ein offenes Gespräch hilfreich, um Druck und Frust abzubauen“, rät der Arzt.

 

Von dem Versuch, die Impotenz selbst mit Medikamenten oder zweifelhaften Aphrodisiaka aus dem Sex-Shop oder dem Internet in den Griff zu bekommen, ist abzuraten. „Eine erektile Dysfunktion ist oftmals ein wichtiges Frühwarnzeichen für schwere Krankheiten, welche sonst leicht übersehen werden können“, sagt Dr. Zipp. Grundsätzlich gilt: Länger anhaltende Potenzprobleme sollte Mann immer ärztlich abklären lassen. Nur so kann die Ursache herausgefunden und die geeignete Therapie einleitet werden.

 

 

 

]]>
news-5098 Thu, 05 May 2022 09:09:58 +0200 Risiko für werdende Mutter und Kind: Deutliche Zunahme von Schwangerschaftsdiabetes und Präeklampsie im Alb-Donau-Kreis und in Ulm https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/risiko-fuer-werdende-mutter-und-kind-deutliche-zunahme-von-schwangerschaftsdiabetes-und-praeeklampsie-1.html Zum Thema Schwangerschaftsbeschwerden fallen einem meist Übelkeit, gesteigerter Harndrang, geschwollene Beine und Müdigkeit ein. Die Beschwerden sind häufig harmlos, manchmal aber auch Zeichen ernster Komplikationen: Rund sieben Prozent aller werdenden Mütter entwickeln im Laufe ihrer Schwangerschaft einen Schwangerschaftsdiabetes und bei etwa fünf Prozent tritt eine Präeklampsie auf, früher sagte man dazu Schwangerschaftsvergiftung. Beide Komplikationen können ein hohes Gesundheitsrisiko für Mutter und Kind bedeuten. Im Alb-Donau-Kreis und im Stadtkreis Ulm müssen immer mehr Frauen aufgrund einer Präeklampsie oder eines Schwangerschaftsdiabetes behandelt werden. 2020 waren es im Alb-Donau-Kreis 258 AOK-Versicherte, während es 2016 noch 162 waren. Im Stadtkreis Ulm stieg die Zahl von 99 in 2016 auf 159 in 2020. Die Zunahme der Fallzahlen liegt mit jährlich 8,3 Prozent für den Alb-Donau-Kreis und 10,9 Prozent für Ulm deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt von 4,8 Prozent. Die Erkrankungen betreffen vor allem Frauen im Alter von 20 bis 45 Jahren mit einer deutlichen Häufung zwischen 30 und 35 Jahren.

 

Beim Großteil der Frauen bleiben die Blutzuckerwerte während der Schwangerschaft normal. Wenn der Blutzucker während der Schwangerschaft jedoch bestimmte Werte übersteigt, liegt ein Schwangerschaftsdiabetes, auch Gestationsdiabetes genannt, vor. „Man nimmt an, dass der Stoffwechsel entgleist, weil der Hormonhaushalt umgebaut wird“, sagt Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Übergewicht, Bewegungsarmut und ungesunde Ernährung begünstigen die Zuckerkrankheit zusätzlich. „Ein erhöhter Blutzuckerspiegel in der Schwangerschaft erhöht das Risiko für zum Beispiel überdurchschnittlich große Kinder, Kaiserschnittgeburt und Totgeburt. Falls ein bereits existierender Diabetes oder ein Gestationsdiabetes während der Organentwicklung des Kindes schlecht eingestellt ist, können schwere angeborene Fehlbildungen oder Spontanabort die Folge sein“, so die Ärztin. Die meisten Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes bringen ein gesundes Kind zur Welt. Allerdings: Bei erhöhtem Blutzucker steigt das Risiko für eine andere seltene Schwangerschaftserkrankung, die sogenannte Präeklampsie.

 

„Bei einer Präeklampsie bestehen nach der 20. Schwangerschaftswoche Bluthochdruck und eine erhöhte Eiweißausscheidung im Urin“, sagt Gudula Kirtschig. Sie zeigt aber auch andere Symptome, wie Störungen der Niere, der Leber, des Nervensystems und der Blutgerinnung. Wachstumsverzögerungen und ein erhöhtes Risiko für eine Frühgeburt können gefährlich für das ungeborene Kind sein. Die Gründe für den Anstieg von Präeklampsie sind nicht genau erforscht. „Vermutlich liegt es an einem ungesünderen Lebensstil mit ansteigenden Zahlen an Volkskrankheiten wie Bluthochdruck und Diabetes“, erklärt Dr. Kirtschig. Weitere Risikofaktoren, die eine Präeklampsie begünstigen, sind Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen und eine positive Familienanamnese, also das Auftreten bei anderen Familienmitgliedern. „Die Behandlung einer Präeklampsie hängt von den Symptomen ab. Ein hoher Blutdruck wird zum Beispiel medikamentös behandelt“, so die Ärztin. Häufig verlaufe die Präeklampsie jedoch mit milden Symptomen und lasse sich dann meist schon durch viel Ruhe in den Griff bekommen.

 

]]>
news-5097 Thu, 05 May 2022 09:05:20 +0200 Risiko für werdende Mutter und Kind: Deutliche Zunahme von Schwangerschaftsdiabetes und Präeklampsie im Landkreis Biberach https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/risiko-fuer-werdende-mutter-und-kind-deutliche-zunahme-von-schwangerschaftsdiabetes-und-praeeklampsie.html Zum Thema Schwangerschaftsbeschwerden fallen einem meist Übelkeit, gesteigerter Harndrang, geschwollene Beine und Müdigkeit ein. Die Beschwerden sind häufig harmlos, manchmal aber auch Zeichen ernster Komplikationen: Rund sieben Prozent aller werdenden Mütter entwickeln im Laufe ihrer Schwangerschaft einen Schwangerschaftsdiabetes und bei etwa fünf Prozent tritt eine Präeklampsie auf, früher sagte man dazu Schwangerschaftsvergiftung. Beide Komplikationen können ein hohes Gesundheitsrisiko für Mutter und Kind bedeuten. Im Landkreis Biberach müssen immer mehr Frauen aufgrund einer Präeklampsie oder eines Schwangerschaftsdiabetes behandelt werden. 2020 waren es 307 AOK-Versicherte, während es 2016 noch 188 waren. Die Zunahme der Fallzahlen liegt mit 9,9 Prozent jährlich deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt von 4,8 Prozent. Die Erkrankungen betreffen vor allem Frauen im Alter von 20 bis 45 Jahren mit einer deutlichen Häufung zwischen 30 und 35 Jahren.

 

Beim Großteil der Frauen bleiben die Blutzuckerwerte während der Schwangerschaft normal. Wenn der Blutzucker während der Schwangerschaft jedoch bestimmte Werte übersteigt, liegt ein Schwangerschaftsdiabetes, auch Gestationsdiabetes genannt, vor. „Man nimmt an, dass der Stoffwechsel entgleist, weil der Hormonhaushalt umgebaut wird“, sagt Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Übergewicht, Bewegungsarmut und ungesunde Ernährung begünstigen die Zuckerkrankheit zusätzlich. „Ein erhöhter Blutzuckerspiegel in der Schwangerschaft erhöht das Risiko für zum Beispiel überdurchschnittlich große Kinder, Kaiserschnittgeburt und Totgeburt. Falls ein bereits existierender Diabetes oder ein Gestationsdiabetes während der Organentwicklung des Kindes schlecht eingestellt ist, können schwere angeborene Fehlbildungen oder Spontanabort die Folge sein“, so die Ärztin. Die meisten Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes bringen ein gesundes Kind zur Welt. Allerdings: Bei erhöhtem Blutzucker steigt das Risiko für eine andere seltene Schwangerschaftserkrankung, die sogenannte Präeklampsie.

 

„Bei einer Präeklampsie bestehen nach der 20. Schwangerschaftswoche Bluthochdruck und eine erhöhte Eiweißausscheidung im Urin“, sagt Gudula Kirtschig. Sie zeigt aber auch andere Symptome, wie Störungen der Niere, der Leber, des Nervensystems und der Blutgerinnung. Wachstumsverzögerungen und ein erhöhtes Risiko für eine Frühgeburt können gefährlich für das ungeborene Kind sein. Die Gründe für den Anstieg von Präeklampsie sind nicht genau erforscht. „Vermutlich liegt es an einem ungesünderen Lebensstil mit ansteigenden Zahlen an Volkskrankheiten wie Bluthochdruck und Diabetes“, erklärt Dr. Kirtschig. Weitere Risikofaktoren, die eine Präeklampsie begünstigen, sind Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen und eine positive Familienanamnese, also das Auftreten bei anderen Familienmitgliedern. „Die Behandlung einer Präeklampsie hängt von den Symptomen ab. Ein hoher Blutdruck wird zum Beispiel medikamentös behandelt“, so die Ärztin. Häufig verlaufe die Präeklampsie jedoch mit milden Symptomen und lasse sich dann meist schon durch viel Ruhe in den Griff bekommen.

 

]]>
news-5091 Wed, 27 Apr 2022 13:14:38 +0200 AOK-Bezirksrat: Die Politik muss endlich handeln https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/aok-bezirksrat-die-politik-muss-endlich-handeln.html Die finanzielle Schieflage der gesetzlichen Krankenversicherung beschäftigt auch den Bezirksrat der AOK Ulm-Biberach, die Selbstverwaltung der Krankenkasse. Die Mitglieder des 28-köpfigen Gremiums trafen sich erstmals seit Beginn der Pandemie vor über zwei Jahren wieder zu einem persönlichen Austausch. Heftige Kritik an der von Gesundheitsminister Lauterbach ins Spiel gebrachten Anhebung der Versichertenbeiträge kommt von Götz Maier, dem Vorsitzenden des Bezirksrates. „In Zeiten stark steigender Lebenshaltungskosten und eines Krieges in Europa halte ich die Idee einer Erhöhung der Beiträge für die schlechteste Lösung“, sagt Maier. „Das bedeutet für unsere Versicherten einen unmittelbaren Kaufkraftverlust. Und das wird sich sofort auf den Handel in der Region auswirken, der noch immer die Folgen der Corona-Pandemie nicht verdaut hat. Da müssen nachhaltigere Vorschläge auf den Tisch.“ Im laufenden Jahr sind die Defizite – im vierten Quartal 2021 waren es 5,7 Mrd. Euro – noch durch Bundeszuschüsse und den Griff auf die Rücklagen der Krankenkassen gedeckt. Aber spätestens ab kommendem Jahr wird der Fehlbetrag auf 17 Mrd. Euro angewachsen sein.

 

Auch Maria Winkler, die stellvertretende Vorsitzende des Bezirksrates, kritisiert die Pläne des Bundesgesundheitsministers: „Ich halte diesen Vorschlag für ein falsches Signal und auch für sozial ungerecht. Mit einer Erhöhung der Beiträge werden in erster Linie kleinere und mittlere Einkommen belastet.“ Immerhin plane Lauterbach keine Leistungskürzungen. Ein Gesetz, welches die GKV-Finanzen über 2022 hinaus regeln soll, ist erst für Oktober vorgesehen.

 

Mit großer Betroffenheit reagiert der Bezirksrat auf den Krieg in der Ukraine. Die AOK geht davon aus, dass sich viele der 35.000 geflüchteten Ukrainer in Baden-Württemberg in den kommenden Monaten an die Krankenkasse wenden werden und Beratung benötigen. Um die sprachlichen Barrieren möglichst niedrig zu halten, möchte die AOK Ulm-Biberach nun einen Dolmetscher oder eine Dolmetscherin in der Beratung einsetzen. „Damit wird die AOK den Geflüchteten einen niederschwelligen Zugang zur gesundheitlichen Versorgung ermöglichen“, so Götz Maier. „Ukrainisch ist damit eine von mehr als einem Dutzend Sprachen, in denen Beratungsgespräche bei der AOK Ulm-Biberach geführt werden können.“

 

Die nächste Sitzung des Bezirksrates findet im Juli statt. 

 

]]>
news-5090 Mon, 25 Apr 2022 13:11:08 +0200 Rein in die Pedale, fertig, los!: AOK-Mitmachaktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ startet im Mai https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/rein-in-die-pedale-fertig-los-aok-mitmachaktion-mit-dem-rad-zur-arbeit-startet-im-mai-1.html Am 1. Mai fällt der Startschuss zur beliebten Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“, einer Initiative der AOK und des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Auch dieses Jahr treten Berufstätige in der Region während der Sommermonate wieder fleißig in die Pedale. „Radfahren ist ein gesunder und gelenkschonender Ausdauersport, der schnell und nachhaltig fit macht. Außerdem verringert er das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen“, sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Wer sich regelmäßig an der frischen Luft bewegt, kurbelt zudem sein Immunsystem an, spart teuren Sprit und schont gleichzeitig die Umwelt.“ Nicht zuletzt sorgen die beim Radeln ausgeschütteten Endorphine für gute Laune und man hat die Möglichkeit, angestauten Stress und Ärger einfach weg zu strampeln. „Ziel der Mitmach-Aktion ist es, die umweltfreundliche Mobilität des Radfahrens mit den gesundheitlichen Vorteilen täglicher Bewegung zu verbinden“, so Sabine Schwenk. Allein in Ulm, dem Alb-Donau-Kreis und dem Landkreis Biberach legten 693 Teilnehmende im vergangenen Jahr 244.045 Kilometer zurück und ersparten dem Klima so 39,54 Tonnen CO2.

 

Auch in diesem Jahr laden die AOK Baden-Württemberg und der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club wieder zur Teilnahme ein. Die Aktion läuft vom 1. Mai bis 31. August 2022. Wer in diesem Zeitraum an mindestens 20 Tagen zum Job oder um das Home-Office fährt, nimmt automatisch an der Verlosung attraktiver Preise teil, die Sponsoren zur Verfügung stellen. Bei Pendlern zählt auch der Weg zur Bushaltestelle oder zum Bahnhof. Einsteigen kann man jederzeit – als Einzelradler oder im Team mit bis zu vier Kolleginnen und Kollegen.

 

Die Anmeldung ist ganz einfach über die Homepage www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de möglich. Hier gibt es auch weitere Informationen zur Aktion und zu den Gewinnen.

 

]]>
news-5058 Fri, 01 Apr 2022 11:11:42 +0200 Vorsicht, Zecken! - Anstieg von Borreliose-Erkrankungen im Alb-Donau-Kreis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/vorsicht-zecken-anstieg-von-borreliose-erkrankungen-im-alb-donau-kreis.html Zecken lauern in Wäldern und auf Wiesen besonders in hohen Gräsern und Büschen. Sie können Krankheiten wie Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Borreliose übertragen. Von März bis Oktober ist die Infektionsgefahr am größten. Im Alb-Donau-Kreis wurde 2016 bei 352 AOK-Versicherten Borreliose diagnostiziert, im Jahr 2020 bei 409 Versicherten. Im Stadtkreis Ulm dagegen sank die Zahl der Borreliose-Erkrankungen: von 191 in 2016 auf 169 in 2020. Bei Untersuchungen in Deutschland und der Schweiz wurden nach einem Zeckenstich bei 2,6 bis 5,6 Prozent der Betroffenen eine Borrelien-Infektion nachgewiesen. Nur ein kleiner Teil der Infizierten erkrankt. Insgesamt ist bei 0,3 bis 1,4 Prozent der Zeckenstiche mit Krankheitssymptomen zu rechnen. Die Borrelien befinden sich im Darm der Zecke, sodass die Erreger erst bei längerem Saugen – in der Regel nach circa zwölf Stunden – übertragen werden. Wird die Zecke rasch entfernt, ist das Übertragungsrisiko der Borreliose-Bakterien sehr gering. Die Infektion mit Borreliose kann mit Antibiotika therapiert werden, bereitet aber oft Probleme, weil sie häufig spät erkannt wird. „Bildet sich um den Einstich ein roter Rand, deutet dies auf eine Borreliose-Infektion hin. Betroffene sollten dann sofort zum Arzt gehen“, rät Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. Borreliose verursacht unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen. Noch Monate oder Jahre nach der Borrelien-Infektion kann es zu Gelenkentzündungen, Herzrhythmusstörungen oder Entzündungen des Rückenmarks kommen.

 

Die Zahl der FSME-Fälle im Alb-Donau-Kreis schwankte laut Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) in den vergangenen fünf Jahren zwischen fünf Fällen (2020) und einem Fall (2017) pro Jahr. Im Stadtkreis Ulm wurden 2021 sechs FSME-Fälle gemeldet, 2019 nur einer. Rund 0,1 bis fünf Prozent der Zecken tragen laut RKI das FSME-Virus in sich. Die FSME-Viren befinden sich in den Speicheldrüsen der Zecken. Durch den Stich können sie rasch in die Blutbahn des Wirtes gelangen. Kommt es zu einer Infektion mit dem FSME-Virus, können grippeähnliche Beschwerden wie Fieber oder Kopfschmerzen auftreten. Bei einer Mehrzahl der Betroffenen heilt die FSME ohne Folgen aus. Ist aber das zentrale Nervensystem oder das Rückenmark betroffen, kann es zu bleibenden Schäden wie Lähmungen oder Schluck- und Sprechstörungen kommen. „Während es für die von Bakterien verursachte Borreliose keine Schutzimpfung gibt, kann man sich vor der von einem Virus verursachten FSME durchaus schützen“, sagt Sabine Schwenk. „Für den vollen Impfschutz sind drei Impfungen nötig. Nach der dritten Spritze ist man für mindestens drei Jahre vor einer FSME-Infektion geschützt.“

 

Zum Schutz vor Zeckenstichen rät die AOK-Geschäftsführerin beim Aufenthalt in der Natur zu geschlossenen Schuhen, langärmliger Kleidung, langen Hosen oder speziellen Anti-Zecken-Sprays. Außerdem sollte man nach dem Aufenthalt im Freien den Körper immer sorgfältig nach Zecken absuchen. Grundsätzlich gilt: Hat eine Zecke gestochen, sollte sie so schnell wie möglich mit einer Zeckenpinzette oder -karte dicht an der Haut gepackt und herausgezogen werden. Denn je schneller sie entfernt wird, desto geringer das Risiko, dass Erreger in den Körper gelangen.

 

]]>
news-5057 Fri, 01 Apr 2022 11:08:38 +0200 Vorsicht, Zecken! - Immer mehr Borreliose-Erkrankungen im Landkreis Biberach https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/vorsicht-zecken-immer-mehr-borreliose-erkrankungen-im-landkreis-biberach.html Zecken lauern in Wäldern und auf Wiesen besonders in hohen Gräsern und Büschen. Sie können Krankheiten wie Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Borreliose übertragen. Von März bis Oktober ist die Infektionsgefahr am größten. Im Landkreis Biberach wurde 2016 bei 335 AOK-Versicherten Borreliose diagnostiziert, im Jahr 2020 bei 400 Versicherten. Bei Untersuchungen in Deutschland und der Schweiz wurden nach einem Zeckenstich bei 2,6 bis 5,6 Prozent der Betroffenen eine Borrelien-Infektion nachgewiesen. Nur ein kleiner Teil der Infizierten erkrankt. Insgesamt ist bei 0,3 bis 1,4 Prozent der Zeckenstiche mit Krankheitssymptomen zu rechnen. Die Borrelien befinden sich im Darm der Zecke, sodass die Erreger erst bei längerem Saugen – in der Regel nach circa zwölf Stunden – übertragen werden. Wird die Zecke rasch entfernt, ist das Übertragungsrisiko der Borreliose-Bakterien sehr gering. Die Infektion mit Borreliose kann mit Antibiotika therapiert werden, bereitet aber oft Probleme, weil sie häufig spät erkannt wird. „Bildet sich um den Einstich ein roter Rand, deutet dies auf eine Borreliose-Infektion hin. Betroffene sollten dann sofort zum Arzt gehen“, rät Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. Borreliose verursacht unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen. Noch Monate oder Jahre nach der Borrelien-Infektion kann es zu Gelenkentzündungen, Herzrhythmusstörungen oder Entzündungen des Rückenmarks kommen.

 

Die Zahl der FSME-Fälle im Landkreis Biberach schwankte laut Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) in den vergangenen fünf Jahren zwischen acht Fällen (2018) und einem Fall (2021) pro Jahr. Rund 0,1 bis fünf Prozent der Zecken tragen laut RKI das FSME-Virus in sich. Die FSME-Viren befinden sich in den Speicheldrüsen der Zecken. Durch den Stich können sie rasch in die Blutbahn des Wirtes gelangen. Kommt es zu einer Infektion mit dem FSME-Virus, können grippeähnliche Beschwerden wie Fieber oder Kopfschmerzen auftreten. Bei einer Mehrzahl der Betroffenen heilt die FSME ohne Folgen aus. Ist aber das zentrale Nervensystem oder das Rückenmark betroffen, kann es zu bleibenden Schäden wie Lähmungen oder Schluck- und Sprechstörungen kommen. „Während es für die von Bakterien verursachte Borreliose keine Schutzimpfung gibt, kann man sich vor der von einem Virus verursachten FSME durchaus schützen“, sagt Sabine Schwenk. „Für den vollen Impfschutz sind drei Impfungen nötig. Nach der dritten Spritze ist man für mindestens drei Jahre vor einer FSME-Infektion geschützt.“

 

Zum Schutz vor Zeckenstichen rät die AOK-Geschäftsführerin beim Aufenthalt in der Natur zu geschlossenen Schuhen, langärmliger Kleidung, langen Hosen oder speziellen Anti-Zecken-Sprays. Außerdem sollte man nach dem Aufenthalt im Freien den Körper immer sorgfältig nach Zecken absuchen. Grundsätzlich gilt: Hat eine Zecke gestochen, sollte sie so schnell wie möglich mit einer Zeckenpinzette oder -karte dicht an der Haut gepackt und herausgezogen werden. Denn je schneller sie entfernt wird, desto geringer das Risiko, dass Erreger in den Körper gelangen.

 

]]>
news-5042 Tue, 29 Mar 2022 10:22:32 +0200 Reflux – wenn Magensäure die Schleimhäute reizt: Behandlungszahlen in Ulm und im Alb-Donau-Kreis leicht gestiegen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/reflux-wenn-magensaeure-die-schleimhaeute-reizt-behandlungszahlen-in-ulm-und-im-alb-donau-kreis-lei.html Das Problem kennen viele Menschen: hektisches Essen, fette Speisen, Stress und Ärger – das alles kann auf den Magen schlagen. Dieser reagiert mitunter empfindlich. Sodbrennen, Refluxkrankheit bis hin zum Magengeschwür können das Ergebnis sein. Die AOK Ulm-Biberach verzeichnet in Ulm und im Alb-Donau-Kreis einen leichten Anstieg an Versicherten, die aufgrund der Refluxkrankheit oder eines Magengeschwürs ärztlich behandelt wurden: Im Jahr 2020 waren im Stadtkreis 3.378 AOK-Versicherte deswegen in Behandlung und im Landkreis 5.556 Versicherte. Im Jahr 2016 waren es noch 2.947 bzw. 5.111 Versicherte. Die Erkrankungshäufigkeit steigt mit dem Lebensalter kontinuierlich an, bis sie im Alter von etwa 70 Jahren stagniert. Eine Ausnahme stellen Neugeborene dar, die deutlich öfter betroffen sind als ältere Kinder. Sechs Prozent aller Neugeborenen erhalten die Diagnose Reflux.

 

Wer ab und zu Sodbrennen verspürt, muss sich keine Sorgen machen. Kommt es jedoch häufig dazu und treten bereits dauerhafte Beschwerden aufgrund von Sodbrennen auf, könnte es die Refluxkrankheit sein. Etwa zehn Prozent der Erwachsenen in Deutschland leiden darunter. Bei der Refluxkrankheit fließt Magensäure zurück in die Speiseröhre. „Die Engstelle der Speiseröhre unmittelbar vor der Magenöffnung wird im Normalfall von Muskeln der Speiseröhre und des Zwerchfells verschlossen“, erklärt Dr. Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg. „Bei der Refluxkrankheit funktioniert dieser Mechanismus nicht richtig, die Ursache hierfür bleibt oft unklar.“ Neben Aufstoßen und Sodbrennen kann eine Refluxkrankheit auch mit Schluckbeschwerden einhergehen. Weitere mögliche Beschwerden sind ein Brennen im Rachen, in der Speiseröhre bzw. hinter dem Brustbein, ein schlechter Geschmack im Mund, Völlegefühl, teilweise auch Übelkeit und Brechreiz, Reizhusten, Asthmaanfälle, Heiserkeit oder Zahnschmerzen.

 

Reflux und Sodbrennen können eine starke Belastung sein und das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen. „Ob und wie Verhaltensänderungen gegen Sodbrennen und saures Aufstoßen helfen können, ist nicht gut untersucht“, sagt Dr. Zipp. „Eine Gewichtsreduktion bei Übergewicht, eine Erhöhung des Bettkopfteils oder Linksseitenlage sowie das Vermeiden von Mahlzeiten zwei bis drei Stunden vor dem Zubettgehen zählen zu den Maßnahmen, die aufgrund der besseren Datenlage angeraten werden können, wohingegen der Erfolg von Verzicht auf bestimmte Genuss- und Nahrungsmittel fraglicher ist.“ Wenn es nicht ausreicht die Gewohnheiten zu ändern, sind Medikamente zur Linderung der Beschwerden erforderlich. „Eine unbehandelte Refluxkrankheit kann zu ernsthaften Komplikationen wie einer Speiseröhrenentzündung, -verengung oder einem Geschwüren führen“, so der Arzt.

 

Wenn der Magen über lange Zeit zu viel Säure produziert, kann sich ein Magengeschwür entwickeln. „Ungünstige Ernährungs- und Lebensgewohnheiten wie Rauchen, Alkohol- und Kaffeegenuss steigern die Magensäureproduktion und erhöhen das Risiko für ein Magengeschwür. Auch bestimmte Lebensmittel, z. B. scharfe Speisen, können die Magenschleimhaut reizen“, erklärt Dr. Zipp. Eine wesentliche Ursache für ein Magengeschwür ist auch die regelmäßige bzw. längerfristige Einnahme von entzündungshemmenden Schmerzmitteln wie Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen, Diclofenac und Naproxen. Bei längerer Einnahme von Schmerzmitteln sei es daher ratsam, in Rücksprache mit dem Arzt zu klären, ob zusätzlich säurehemmende Medikamente sinnvoll sind. Auch das Bakterium Helicobacter pylori ist häufig für Magengeschwüre verantwortlich. Dagegen helfen nach der Diagnose durch den Arzt die verschriebenen Antibiotika und Säureblocker.

 

]]>
news-5041 Tue, 29 Mar 2022 10:18:51 +0200 Reflux – wenn Magensäure die Schleimhäute reizt: Behandlungszahlen im Landkreis Biberach leicht gestiegen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/reflux-wenn-magensaeure-die-schleimhaeute-reizt-behandlungszahlen-im-landkreis-biberach-leicht-gest.html Das Problem kennen viele Menschen: hektisches Essen, fette Speisen, Stress und Ärger – das alles kann auf den Magen schlagen. Dieser reagiert mitunter empfindlich. Sodbrennen, Refluxkrankheit bis hin zum Magengeschwür können das Ergebnis sein. Die AOK Ulm-Biberach verzeichnet im Landkreis Biberach einen leichten Anstieg an Versicherten, die aufgrund der Refluxkrankheit oder eines Magengeschwürs ärztlich behandelt wurden: Im Jahr 2020 waren 6.007 AOK-Versicherte deswegen in Behandlung, während es 2016 noch 5.509 Versicherte waren. Die Erkrankungshäufigkeit steigt mit dem Lebensalter kontinuierlich an, bis sie im Alter von etwa 70 Jahren stagniert. Eine Ausnahme stellen Neugeborene dar, die deutlich öfter betroffen sind als ältere Kinder. Sechs Prozent aller Neugeborenen erhalten die Diagnose Reflux.

 

Wer ab und zu Sodbrennen verspürt, muss sich keine Sorgen machen. Kommt es jedoch häufig dazu und treten bereits dauerhafte Beschwerden aufgrund von Sodbrennen auf, könnte es die Refluxkrankheit sein. Etwa zehn Prozent der Erwachsenen in Deutschland leiden darunter. Bei der Refluxkrankheit fließt Magensäure zurück in die Speiseröhre. „Die Engstelle der Speiseröhre unmittelbar vor der Magenöffnung wird im Normalfall von Muskeln der Speiseröhre und des Zwerchfells verschlossen“, erklärt Dr. Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg. „Bei der Refluxkrankheit funktioniert dieser Mechanismus nicht richtig, die Ursache hierfür bleibt oft unklar.“ Neben Aufstoßen und Sodbrennen kann eine Refluxkrankheit auch mit Schluckbeschwerden einhergehen. Weitere mögliche Beschwerden sind ein Brennen im Rachen, in der Speiseröhre bzw. hinter dem Brustbein, ein schlechter Geschmack im Mund, Völlegefühl, teilweise auch Übelkeit und Brechreiz, Reizhusten, Asthmaanfälle, Heiserkeit oder Zahnschmerzen.

 

Reflux und Sodbrennen können eine starke Belastung sein und das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen. „Ob und wie Verhaltensänderungen gegen Sodbrennen und saures Aufstoßen helfen können, ist nicht gut untersucht“, sagt Dr. Zipp. „Eine Gewichtsreduktion bei Übergewicht, eine Erhöhung des Bettkopfteils oder Linksseitenlage sowie das Vermeiden von Mahlzeiten zwei bis drei Stunden vor dem Zubettgehen zählen zu den Maßnahmen, die aufgrund der besseren Datenlage angeraten werden können, wohingegen der Erfolg von Verzicht auf bestimmte Genuss- und Nahrungsmittel fraglicher ist.“ Wenn es nicht ausreicht die Gewohnheiten zu ändern, sind Medikamente zur Linderung der Beschwerden erforderlich. „Eine unbehandelte Refluxkrankheit kann zu ernsthaften Komplikationen wie einer Speiseröhrenentzündung, -verengung oder einem Geschwüren führen“, so der Arzt.

 

Wenn der Magen über lange Zeit zu viel Säure produziert, kann sich ein Magengeschwür entwickeln. „Ungünstige Ernährungs- und Lebensgewohnheiten wie Rauchen, Alkohol- und Kaffeegenuss steigern die Magensäureproduktion und erhöhen das Risiko für ein Magengeschwür. Auch bestimmte Lebensmittel, z. B. scharfe Speisen, können die Magenschleimhaut reizen“, erklärt Dr. Zipp. Eine wesentliche Ursache für ein Magengeschwür ist auch die regelmäßige bzw. längerfristige Einnahme von entzündungshemmenden Schmerzmitteln wie Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen, Diclofenac und Naproxen. Bei längerer Einnahme von Schmerzmitteln sei es daher ratsam, in Rücksprache mit dem Arzt zu klären, ob zusätzlich säurehemmende Medikamente sinnvoll sind. Auch das Bakterium Helicobacter pylori ist häufig für Magengeschwüre verantwortlich. Dagegen helfen nach der Diagnose durch den Arzt die verschriebenen Antibiotika und Säureblocker.

 

]]>
news-5029 Mon, 21 Mar 2022 11:39:54 +0100 Krankenstand in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis 2021 leicht gesunken - Höhepunkt der Krankmeldungen lag im November https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/krankenstand-in-ulm-und-dem-alb-donau-kreis-2021-leicht-gesunken-hoehepunkt-der-krankmeldungen-lag.html Der Krankenstand bei AOK-versicherten Arbeitnehmern in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis ist im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Laut den jüngsten Zahlen aus dem AOK-Gesundheitsbericht sank die Zahl der Arbeitsunfähigkeitsmeldungen in Betrieben trotz Pandemie von 5,2 auf 5,0 Prozent. Damit liegt die Region sowohl unter dem landesweiten Durchschnitt von 5,1 Prozent als auch dem Bundesdurchschnitt von 5,4 Prozent. Die meisten Krankmeldungen gab es mit 6,3 Prozent im November. Jedes beschäftigte AOK-Mitglied in der Region kam 2021 im Schnitt auf 18,1 krankheitsbedingte Fehltage. Mit 53,9 Prozent war mehr als die Hälfte der AOK-Versicherten in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis mindestens einmal krankgeschrieben. Pro Krankmeldung waren sie im Schnitt 11,2 Tage arbeitsunfähig, 2020 waren es noch 12,3 Tage. „Nur 3,6 Prozent der Arbeitsunfähigkeitsfälle dauerten länger als sechs Wochen. Allerdings machten diese Langzeiterkrankungen in der Summe 39,7 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage aus“, so Christian Nastea, Koordinator für das Betriebliche Gesundheitsmanagement in Ulm und im Alb-Donau-Kreis. „36,8 Prozent aller Krankschreibungen dauerten maximal drei Tage. Der tatsächliche Anteil an krankheitsbedingten Fehltagen dürfte hier jedoch höher ausfallen, da die AOK-Statistik nur diejenigen Fälle erfasst, bei denen eine ärztliche Krankschreibung vorliegt.“

 

Atemwegserkrankungen waren mit 18,1 Prozent der häufigste Grund für Krankmeldungen (2020: 22,1 %), gefolgt von Muskel- und Skeletterkrankungen mit 16,4 Prozent (2020: 16,9 %), Verletzungen mit 9,1 Prozent (2020: 6,7 %) und Erkrankungen des Verdauungssystems mit 6,0 Prozent (2020: 6,7 %).

 

Bezogen auf die meisten Fehltage führen die Muskel-Skelett-Erkrankungen mit 21,7 Prozent die Statistik an (2020: 22,3 %). Es folgen psychische Beschwerden mit 11,0 Prozent (2020: 11,3 %), Atemwegserkrankungen mit 10,9 Prozent (2020: 12,8 %) und Verletzungen mit 10,8 Prozent (2020: 10,6 %).

 

Die meisten Fehlzeiten zählt die AOK in Ulm und im Alb-Donau-Kreis für die Branche „Verkehr und Transport“ mit 5,9 Prozent, gefolgt von den Branchen „Energie, Wasser, Entsorgung und Bergbau“ mit 5,8 Prozent und „Öffentliche Verwaltung und Sozialversicherung“ mit 5,5 Prozent. Angestellte bei Banken und Versicherungen hatten mit 3,4 Prozent den niedrigsten Krankenstand.

 

Betrachtet man die Entwicklung der Krankenstände nach Alter und Geschlecht fällt auf, dass Arbeitnehmer zwischen 30 und 34 Jahren die niedrigste AU-Quote haben: Sie betrug bei den Frauen 2,8 Prozent und bei den Männern 3,6 Prozent. Männer sind über fast alle Altersgruppen hinweg etwas häufiger krankgeschrieben als Frauen. Besonders stark driften die Geschlechter in den letzten Arbeitsjahren auseinander: Von 60 bis 64 Jahren liegt der Krankenstand der Männer bei 9,8 Prozent, der der Frauen bei 8,7 Prozent.

 

Ein Blick auf die Zahlen der Gesundheitskasse für ganz Baden-Württemberg zeigt, dass im Pandemie-Zeitraum von März 2020 bis November 2021 von den 2,4 Millionen bei der AOK Baden-Württemberg versicherten Erwerbstätigen über 130.000 Beschäftigte mindestens eine Krankschreibung aufgrund einer Covid-19-Diagnose erhielten. Damit sind in den ersten 21 Monaten seit Beginn der Pandemie 5,5 Prozent der AOK-Mitglieder im Südwesten im Zusammenhang mit Covid-19 krankheitsbedingt an ihrem Arbeitsplatz ausgefallen.

 

 

 

Hinweis:

 

Grundlage für den Gesundheitsreport sind Krankheitsdaten aus dem Jahr 2021 von 86.242 in Ulm und im Alb-Donau-Kreis beschäftigen AOK-Mitgliedern (44,1 % weiblich, 55,9 % männlich). Die Zahlen der AOK gelten als repräsentativ, da sie mit einem Marktanteil von über 50 Prozent die größte Krankenkasse in der Region ist.

 

Berücksichtigt wurden nur durch eine ärztliche Bescheinigung gemeldete Arbeitsunfähigkeitsfälle (AU-Fälle). Als AU-Tage gelten Kalendertage, also auch Samstage, Sonn- und Feiertage. Ausgewertet wurden die Daten vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO).

 

]]>
news-5028 Mon, 21 Mar 2022 11:37:15 +0100 Krankenstand im Landkreis Biberach trotz Pandemie stabil - Höhepunkt der Krankmeldungen 2021 lag im November https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/krankenstand-im-landkreis-biberach-trotz-pandemie-stabil-hoehepunkt-der-krankmeldungen-2021-lag-im.html Der Krankenstand bei AOK-versicherten Arbeitnehmern im Landkreis Biberach blieb im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Laut den jüngsten Zahlen aus dem AOK-Gesundheitsbericht verharrte die Zahl der Arbeitsunfähigkeitsmeldungen in Betrieben im Landkreis im vergangenen Jahr bei 5,1 Prozent. Damit liegt der Landkreis gleichauf mit dem landesweiten Durschnitt, aber unter dem Bundesdurchschnitt von 5,4 Prozent. Die meisten Krankmeldungen gab es mit 6,8 Prozent im November. Jedes beschäftigte AOK-Mitglied in der Region kam 2021 im Schnitt auf 18,7 krankheitsbedingte Fehltage. Mit 57,1 Prozent war mehr als die Hälfte der AOK-Versicherten im Landkreis mindestens einmal krankgeschrieben. Pro Krankmeldung waren sie im Schnitt 11,6 Tage arbeitsunfähig, 2020 waren es 12 Tage. „Nur 4,2 Prozent der Arbeitsunfähigkeitsfälle dauerten länger als sechs Wochen. Allerdings machten diese Langzeiterkrankungen in der Summe 43 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage aus“, so Manuel Kirsch, Koordinator für das Betriebliche Gesundheitsmanagement in der Region Biberach. „36,2 Prozent aller Krankschreibungen dauerten maximal drei Tage. Der tatsächliche Anteil an krankheitsbedingten Fehltagen dürfte hier jedoch höher ausfallen, da die AOK-Statistik nur diejenigen Fälle erfasst, bei denen eine ärztliche Krankschreibung vorliegt.“

 

Atemwegserkrankungen waren mit 19,4 Prozent der häufigste Grund für Krankmeldungen (2020: 23,5 %), gefolgt von Muskel- und Skeletterkrankungen mit 16,0 Prozent (2020: 16,5 %), Verletzungen mit 9,2 Prozent (2020: 7,4 %) und Erkrankungen des Verdauungssystems mit 6,1 Prozent (2020: 7,3 %).

 

Bezogen auf die meisten Fehltage führen die Muskel-Skelett-Erkrankungen mit 22,2 Prozent die Statistik an (2020: 22,6 %). Es folgen Verletzungen mit 11,8 Prozent (2020: 11,4 %), Atemwegserkrankungen mit 11,0 Prozent (2020: 12,9 %) und psychische Beschwerden mit 9,8 Prozent (2020: 9,8 %).

 

Die meisten Fehlzeiten zählt die AOK im Landkreis Biberach für die Branche „Baugewerbe“ mit 5,7 Prozent, gefolgt von den Branchen „Öffentliche Verwaltung und Sozialversicherung“, „Verarbeitendes Gewerbe“ sowie „Gesundheits- und Sozialwesen“ mit je 5,5 Prozent. Angestellte bei Banken und Versicherungen hatten mit 3,0 Prozent den niedrigsten Krankenstand.

 

Betrachtet man die Entwicklung der Krankenstände nach Alter und Geschlecht fällt auf, dass Arbeitnehmer zwischen 30 und 34 Jahren die niedrigste AU-Quote haben: Sie betrug bei den Frauen 3,0 Prozent und bei den Männern 3,8 Prozent. Männer sind über fast alle Altersgruppen hinweg etwas häufiger krankgeschrieben als Frauen. Besonders stark driften die Geschlechter in den letzten Arbeitsjahren auseinander: Von 60 bis 64 Jahren liegt der Krankenstand der Männer bei 9,7 Prozent, der der Frauen bei 8,3 Prozent.

 

Ein Blick auf die Zahlen der Gesundheitskasse für ganz Baden-Württemberg zeigt, dass im Pandemie-Zeitraum von März 2020 bis November 2021 von den 2,4 Millionen bei der AOK Baden-Württemberg versicherten Erwerbstätigen über 130.000 Beschäftigte mindestens eine Krankschreibung aufgrund einer Covid-19-Diagnose erhielten. Damit sind in den ersten 21 Monaten seit Beginn der Pandemie 5,5 Prozent der AOK-Mitglieder im Südwesten im Zusammenhang mit Covid-19 krankheitsbedingt an ihrem Arbeitsplatz ausgefallen.

 

 

 

Hinweis:

 

Grundlage für den Gesundheitsreport sind Krankheitsdaten aus dem Jahr 2021 von 61.444 im Landkreis Biberach beschäftigen AOK-Mitgliedern (44 % weiblich, 56 % männlich). Die Zahlen der AOK gelten als repräsentativ, da sie mit einem Marktanteil von über 50 Prozent die größte Krankenkasse in der Region ist.

 

Berücksichtigt wurden nur durch eine ärztliche Bescheinigung gemeldete Arbeitsunfähigkeitsfälle (AU-Fälle). Als AU-Tage gelten Kalendertage, also auch Samstage, Sonn- und Feiertage. Ausgewertet wurden die Daten vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO).

 

]]>
news-4968 Fri, 25 Feb 2022 10:16:45 +0100 Kampf den Corona-Kilos: Wie es gelingt, überflüssige Pfunde dauerhaft zu verlieren https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/kampf-den-corona-kilos-wie-es-gelingt-ueberfluessige-pfunde-dauerhaft-zu-verlieren.html Die Pandemie hat das Leben auf den Kopf gestellt: kaum Bewegung, dafür viel ungesundes Essen. Viele Menschen konnten in der Corona-Zeit ihr Gewicht nicht halten. Eine Umfrage des Else Kröner-Fresenius-Zentrums für Ernährungsmedizin (EKFZ) an der Technischen Universität München (TUM) aus dem April 2021 zeigt, dass rund 40 Prozent der Befragen im Durchschnitt 5,5 Kilogramm zugelegt haben. Vor allem 30- bis 44-Jährige (48 Prozent) und Menschen mit Übergewicht (45 Prozent) und Adipositas (53 Prozent) bringen nun mehr Pfunde auf die Waage. Je höher der Body-Mass-Index (BMI), desto häufiger wird von einer Gewichtszunahme berichtet. Bei Adipösen lag die Gewichtszunahme sogar bei durchschnittlich 7,2 Kilogramm. Nur 11 Prozent haben in der Corona-Zeit an Gewicht verloren. Mit einer Diät allein lässt sich der Wunsch nach einer schlankeren Taille jedoch nicht verwirklichen. „Die langfristige Gewichtsreduktion ruht auf drei Säulen“, erklärt Kerstin Geiselmann, Ernährungsexpertin bei der AOK Ulm-Biberach. „Wichtig sind die Ernährungsweise, das Ernährungsverhalten und das Bewegungspensum.“

 

Der Schlüssel zum Gewichtsverlust liege in einer ausgewogenen Ernährung. „Füllen Sie Ihren Teller am besten zu jeder Hauptmahlzeit halbvoll mit Gemüse und Salat. Dazu ein Viertel des Tellers sättigende Beilagen aus Vollkornprodukten oder Kartoffeln. Fettarmes Fleisch oder Fisch, Hülsenfrüchte, Eier und Milchprodukte machen das restliche Viertel auf dem Teller aus“, so die Ernährungsexpertin. Vielen Menschen falle das Abnehmen leichter, wenn sie nur drei Mahlzeiten essen und dazwischen ungefähr vier Stunden so genannte Esspausen einlegen. „Dadurch werden ein ständiges Auf und Ab des Blutzuckers, Heißhungerattacken und ein hoher Insulinspiegel umgangen, die zusätzlich den Fettabbau blockieren können.“

 

Es lohne sich außerdem, das Ernährungsverhalten unter die Lupe zu nehmen und sich zu hinterfragen „Warum esse ich?“. Es gibt zum Beispiel nicht nur den Magenhunger, der sich mit lautem Knurren bemerkbar macht, sondern auch den Herzhunger. „Ganz häufig essen wir, nicht weil wir hungrig sind, sondern weil wir eine innere Leere füllen wollen. Oder auch, weil wir gestresst sind, emotional überfordert und frustriert sind.“ Die Ernährungsexpertin rät daher: „Schenken Sie Ihrer Mahlzeit Aufmerksamkeit. Schmecken Sie bewusst und nehmen Sie sich Zeit zum Kauen. Gönnen Sie sich eine Genusspause, in der Sie beobachten, welches Gefühl Ihre Mahlzeit bei Ihnen hinterlässt. Sind Sie satt oder haben Sie noch Hunger?“

 

Wer das Gewicht dauerhaft reduzieren möchte, sollte zusätzlich zur Ernährungsumstellung die körperliche Aktivität steigern. Jede zusätzliche Aktivität, ob im Haushalt oder im Garten, auf dem Weg zur Arbeit oder im Büro, verbraucht Energie. „Es ist wichtig die vorhandene Muskelmasse zu erhalten und wenn möglich zusätzliche Muskelmasse aufzubauen. Unsere Muskelzellen verbrennen aktiv Kalorien und sorgen für einen höheren Grundumsatz. Das bedeutet, dass ich auch abends auf dem Sofa oder nachts im Schlaf mehr Kalorien verbrauche“, so Kerstin Geiselmann.

 

Die AOK unterstützt auf dem Weg zu einer dauerhaften Ernährungsumstellung und mehr Bewegung. Im Rahmen der Gesundheitsförderung bietet die Gesundheitskasse verschiedene Bewegungs- oder Kochkurse in der Region an, z. B. „Aktiv abnehmen! Bewusst essen“. Alle Kurse und Termine unter aok.de/bw/gesundheitsangebote.

 

]]>
news-4955 Thu, 17 Feb 2022 10:45:23 +0100 Veranlagung spielt bei Schuppenflechte eine große Rolle: Behandlungszahlen in Ulm und im Alb-Donau-Kreis leicht gestiegen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/veranlagung-spielt-bei-schuppenflechte-eine-grosse-rolle-behandlungszahlen-in-ulm-und-im-alb-donau-k.html Psoriasis, umgangssprachlich auch Schuppenflechte genannt, ist eine erblich bedingte, nicht ansteckende, chronische Haut- und Gelenkerkrankung. Ihr Auftreten bzw. Ausbrechen kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Niemand kann sich mit Schuppenflechte anstecken, aber jeder, der die genetische Veranlagung hat, kann sie bekommen. Auf den ersten Blick ist Psoriasis eine Hautkrankheit. Tatsächlich ist sie eine Autoimmunerkrankung, die mit dem Risiko bestimmter Begleiterkrankungen verbunden ist. Etwa zwei Prozent der Bevölkerung leiden unter Schuppenflechte. Landesweit registrierte die AOK Baden-Württemberg im Jahr 2020 rund 70.000 Versicherte, die sich aufgrund von Schuppenflechte in ärztliche Behandlung begaben. Im Alb-Donau-Kreis waren es 1.531 AOK-Versicherte – 222 mehr als im Jahr 2016. Auch im Stadtkreis Ulm sind die Zahlen leicht gestiegen: Von 593 im Jahr 2016 auf 696 im Jahr 2020. Die Behandlungszahlen steigen ab dem Jugendalter stetig an. 55- bis 65-Jährige sind am häufigsten betroffen, danach nehmen die Zahlen langsam wieder ab.

 

Schuppenflechte ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung. Sie macht sich vor allem durch rötliche, schuppende Hautveränderungen bemerkbar, die jucken können. Klassischerweise tritt sie an der Haut über Ellbogen und Knien auf, dort entstehen rote Flecken mit weißen Schuppen. Oft besteht auch eine Schuppung der Kopfhaut, Risse und Schuppen hinter den Ohren. „Grundsätzlich kann sie jedoch überall auftreten“, erklärt PD Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Bei manchen Menschen können auch die Nägel und Gelenke betroffen sein (Psoriasis Arthritis). Es gibt noch andere Formen, die mit vielen kleinen, kreisrunden roten, schuppenden Hautveränderungen am gesamten Körper (Psoriasis guttata) oder eitrigen Pusteln (Psoriasis pustulosa) einhergehen.“

 

Betroffene leiden erheblich unter Stigmatisierung und Diskriminierung. Selbstisolation und Rückzug aus Angst und Scham vor Ablehnung sind eine häufige Folge. Es können Depressionen und Angststörungen entstehen. Außerdem kommt hinzu, dass bei Psoriasis das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht und Diabetes erhöht ist.

 

Die Schuppenflechte beruht auf einer erblichen Veranlagung. Auch wenn diese vorhanden ist, muss die Krankheit jedoch nicht immer zum Ausbruch kommen. Es sind aber verschiedene Faktoren bekannt, die dazu beitragen können, wie beispielsweise Stress, Infekte (z. B. Streptokokken), bestimmte Medikamente (z. B. Betablocker gegen Bluthochdruck), mechanische Reize auf der Haut, Rauchen und Übergewicht. „Grundsätzlich kann jeder, der die Veranlagung in sich trägt, in jedem Alter eine Schuppenflechte entwickeln“, so die Ärztin. „Oft beginnt die Psoriasis jedoch zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr oder zwischen 60 und 70 Jahren, Kinder erkranken selten. Meist bleibt die Psoriasis ein Leben lang bestehen, aber bei einem kleinen Teil der Patienten kann sie sich auch spontan zurückbilden.“

 

Da eine ursächliche Heilung nicht möglich ist, zielen Therapien immer auf eine Linderung und das Abheilen der Symptome, eine Verkürzung der akuten Krankheitsphase und eine Vermeidung neuer Schübe. Hierfür stehen eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung, die von pflegenden Salben über UV-Lichtbehandlungen bis zu starken, das Immunsystem hemmenden Medikamenten reichen.

 

]]>
news-4954 Thu, 17 Feb 2022 10:43:25 +0100 Veranlagung spielt bei Schuppenflechte eine große Rolle: Behandlungszahlen im Landkreis Biberach leicht gestiegen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/veranlagung-spielt-bei-schuppenflechte-eine-grosse-rolle-behandlungszahlen-im-landkreis-biberach-lei.html Psoriasis, umgangssprachlich auch Schuppenflechte genannt, ist eine erblich bedingte, nicht ansteckende, chronische Haut- und Gelenkerkrankung. Ihr Auftreten bzw. Ausbrechen kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Niemand kann sich mit Schuppenflechte anstecken, aber jeder, der die genetische Veranlagung hat, kann sie bekommen. Auf den ersten Blick ist Psoriasis eine Hautkrankheit. Tatsächlich ist sie eine Autoimmunerkrankung, die mit dem Risiko bestimmter Begleiterkrankungen verbunden ist. Etwa zwei Prozent der Bevölkerung leiden unter Schuppenflechte. Landesweit registrierte die AOK Baden-Württemberg im Jahr 2020 rund 70.000 Versicherte, die sich aufgrund von Schuppenflechte in ärztliche Behandlung begaben. Im Landkreis Biberach waren es 1.448 AOK-Versicherte – 207 mehr als im Jahr 2016. Die Behandlungszahlen steigen ab dem Jugendalter stetig an. 55- bis 65-Jährige sind am häufigsten betroffen, danach nehmen die Zahlen langsam wieder ab.

 

Schuppenflechte ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung. Sie macht sich vor allem durch rötliche, schuppende Hautveränderungen bemerkbar, die jucken können. Klassischerweise tritt sie an der Haut über Ellbogen und Knien auf, dort entstehen rote Flecken mit weißen Schuppen. Oft besteht auch eine Schuppung der Kopfhaut, Risse und Schuppen hinter den Ohren. „Grundsätzlich kann sie jedoch überall auftreten“, erklärt PD Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Bei manchen Menschen können auch die Nägel und Gelenke betroffen sein (Psoriasis Arthritis). Es gibt noch andere Formen, die mit vielen kleinen, kreisrunden roten, schuppenden Hautveränderungen am gesamten Körper (Psoriasis guttata) oder eitrigen Pusteln (Psoriasis pustulosa) einhergehen.“

 

Betroffene leiden erheblich unter Stigmatisierung und Diskriminierung. Selbstisolation und Rückzug aus Angst und Scham vor Ablehnung sind eine häufige Folge. Es können Depressionen und Angststörungen entstehen. Außerdem kommt hinzu, dass bei Psoriasis das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht und Diabetes erhöht ist.

 

Die Schuppenflechte beruht auf einer erblichen Veranlagung. Auch wenn diese vorhanden ist, muss die Krankheit jedoch nicht immer zum Ausbruch kommen. Es sind aber verschiedene Faktoren bekannt, die dazu beitragen können, wie beispielsweise Stress, Infekte (z. B. Streptokokken), bestimmte Medikamente (z. B. Betablocker gegen Bluthochdruck), mechanische Reize auf der Haut, Rauchen und Übergewicht. „Grundsätzlich kann jeder, der die Veranlagung in sich trägt, in jedem Alter eine Schuppenflechte entwickeln“, so die Ärztin. „Oft beginnt die Psoriasis jedoch zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr oder zwischen 60 und 70 Jahren, Kinder erkranken selten. Meist bleibt die Psoriasis ein Leben lang bestehen, aber bei einem kleinen Teil der Patienten kann sie sich auch spontan zurückbilden.“

 

Da eine ursächliche Heilung nicht möglich ist, zielen Therapien immer auf eine Linderung und das Abheilen der Symptome, eine Verkürzung der akuten Krankheitsphase und eine Vermeidung neuer Schübe. Hierfür stehen eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung, die von pflegenden Salben über UV-Lichtbehandlungen bis zu starken, das Immunsystem hemmenden Medikamenten reichen.

 

]]>
news-4932 Thu, 03 Feb 2022 10:32:44 +0100 Hochansteckend aber meist harmlos: Hand-Fuß-Mund-Krankheit im Jahr 2020 in Ulm und im Alb-Donau-Kreis stark rückläufig https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/hochansteckend-aber-meist-harmlos-hand-fuss-mund-krankheit-im-jahr-2020-in-ulm-und-im-alb-donau-krei.html Rote Flecken und Bläschen an den Handflächen und Fußsohlen sowie im Mundbereich – so zeigt sich die Hand-Fuß-Mund-Krankheit. Sie wird scherzhaft auch als falsche Maul- und Klauenseuche bezeichnet. An der Hand-Fuß-Mund-Krankheit erkranken überwiegend Kinder unter zehn Jahren. Die Viruserkrankung ist hochansteckend, verläuft aber in der Regel harmlos. Social Distancing, Abstand halten und Maske tragen: Damit wurde im Jahr 2020 nicht nur das Coronavirus eingedämmt, sondern auch andere Krankheiten wie grippale Infekte oder die Hand-Fuß-Mund-Krankheit. Erkrankten in Baden-Württemberg im Jahr 2019 noch 13.427 AOK-Versicherte an der Hand-Fuß-Mund-Krankheit, waren es im Jahr 2020 nur noch 1.847. Auch im Alb-Donau-Kreis und im Stadtkreis Ulm ist die Zahl der Versicherten mit einer entsprechenden Diagnose stark gesunken. „Im Jahr 2019 zählten wir im Alb-Donau-Kreis noch 244 Versicherte und in Ulm 131 Versicherte, die deswegen ärztlich behandelt wurden, 2020 waren es nur 18 bzw. 15 Versicherte“, sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach.

 

Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit ist eine Infektionskrankheit, die durch Enteroviren der Gruppe A ausgelöst wird. Vielfach tritt sie meist im Spätsommer und Herbst in Gemeinschaftseinrichtungen auf, wie Kindertagesstätten und Grundschulen. Da die Viren über Tröpfchen- oder Schmierinfektion übertragen werden, lässt sich mit umfangreichen Hygienemaßnahmen am besten vorbeugen. „Wichtig ist es, sich regelmäßig die Hände zu waschen. Oberflächen und Gegenstände wie Türgriffe und Spielzeug sollten besonders gründlich gereinigt und desinfiziert werden", rät die AOK-Geschäftsführerin. „Um weitere Ansteckungen zu vermeiden, sollten erkrankte Kinder nicht in den Kindergarten und andere Gemeinschaftseinrichtungen gehen.“

 

Mehr als 80 Prozent der Menschen, die sich mit dem Virus angesteckt haben, zeigen keine Krankheitszeichen, können das Virus aber trotzdem weiterverbreiten. Von der Infektion bis zum Ausbruch der Krankheit vergehen in der Regel drei bis zehn Tage. Die Krankheit beginnt meist mit Fieber, Halsschmerzen und nachlassendem Appetit. Nach zwei Tagen erscheint im Mund ein schmerzhafter Ausschlag mit kleinen roten Flecken, Bläschen und Geschwüren. Davon sind die Zunge, die Mundschleimhaut und das Zahnfleisch betroffen. Um den Mund herum, an den Handflächen und Fußsohlen bildet sich ein nichtjuckender Ausschlag. Manchmal findet sich der Ausschlag aber auch an untypischen Stellen, wie dem Gesäß, im Genitalbereich, den Knien oder den Ellenbogen, und kann dort mit starkem Juckreiz verbunden sein. Die Krankheit verläuft normalerweise mit milden Symptomen und heilt nach fünf bis sieben Tagen von allein und ohne Folgen aus. Ernsthafte Komplikationen in Form von Entzündungen des Gehirns, der Hirnhäute, von Nerven oder Herz sind sehr selten. Wer die Krankheit überstanden hat, ist gegen das auslösende Virus immun. Da es aber viele verschiedene Enteroviren gibt, die die Krankheit verursachen können, ist eine erneute Erkrankung durch ein verwandtes Virus nicht vollkommen ausgeschlossen.

 

Eine spezifische, also eine direkt gegen die Krankheitserreger gerichtete Therapie gibt es nicht. Eine Behandlung der Symptome ist aber möglich. „Gegen die schmerzhaften Bläschen im Mund und gegen Fieber können schmerz- und fiebersenkende Medikamente und Mundspülungen eingesetzt werden“, sagt Sabine Schwenk. „So können Erkrankte trotz der Bläschen im Mund ausreichend trinken. Dies ist insbesondere bei kleinen Kindern wichtig.“ Durch die Entzündungen sind Zunge, Zahnfleisch und Mundschleimhaut empfindlicher als sonst. Daher sollte man auf heißes, hartes oder scharf gewürztes Essen verzichten. „Weiche Kost wie Brei, Joghurt und Bananen macht es leichter. Außerdem kann Eis die Schmerzen im Mund lindern.“

 

]]>
news-4931 Thu, 03 Feb 2022 10:31:07 +0100 Hochansteckend aber meist harmlos: Hand-Fuß-Mund-Krankheit im Jahr 2020 im Landkreis Biberach stark rückläufig https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/hochansteckend-aber-meist-harmlos-hand-fuss-mund-krankheit-im-jahr-2020-im-landkreis-biberach-stark.html Rote Flecken und Bläschen an den Handflächen und Fußsohlen sowie im Mundbereich – so zeigt sich die Hand-Fuß-Mund-Krankheit. Sie wird scherzhaft auch als falsche Maul- und Klauenseuche bezeichnet. An der Hand-Fuß-Mund-Krankheit erkranken überwiegend Kinder unter zehn Jahren. Die Viruserkrankung ist hochansteckend, verläuft aber in der Regel harmlos. Social Distancing, Abstand halten und Maske tragen: Damit wurde im Jahr 2020 nicht nur das Coronavirus eingedämmt, sondern auch andere Krankheiten wie grippale Infekte oder die Hand-Fuß-Mund-Krankheit. Erkrankten in Baden-Württemberg im Jahr 2019 noch 13.427 AOK-Versicherte an der Hand-Fuß-Mund-Krankheit, waren es im Jahr 2020 nur noch 1.847. Auch im Landkreis Biberach ist die Zahl der Versicherten mit einer entsprechenden Diagnose stark gesunken. „Im Jahr 2019 zählten wir noch 270 Versicherte, die deswegen ärztlich behandelt wurden, 2020 waren es nur 33 Versicherte“, sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach.

 

Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit ist eine Infektionskrankheit, die durch Enteroviren der Gruppe A ausgelöst wird. Vielfach tritt sie meist im Spätsommer und Herbst in Gemeinschaftseinrichtungen auf, wie Kindertagesstätten und Grundschulen. Da die Viren über Tröpfchen- oder Schmierinfektion übertragen werden, lässt sich mit umfangreichen Hygienemaßnahmen am besten vorbeugen. „Wichtig ist es, sich regelmäßig die Hände zu waschen. Oberflächen und Gegenstände wie Türgriffe und Spielzeug sollten besonders gründlich gereinigt und desinfiziert werden", rät die AOK-Geschäftsführerin. „Um weitere Ansteckungen zu vermeiden, sollten erkrankte Kinder nicht in den Kindergarten und andere Gemeinschaftseinrichtungen gehen.“

 

Mehr als 80 Prozent der Menschen, die sich mit dem Virus angesteckt haben, zeigen keine Krankheitszeichen, können das Virus aber trotzdem weiterverbreiten. Von der Infektion bis zum Ausbruch der Krankheit vergehen in der Regel drei bis zehn Tage. Die Krankheit beginnt meist mit Fieber, Halsschmerzen und nachlassendem Appetit. Nach zwei Tagen erscheint im Mund ein schmerzhafter Ausschlag mit kleinen roten Flecken, Bläschen und Geschwüren. Davon sind die Zunge, die Mundschleimhaut und das Zahnfleisch betroffen. Um den Mund herum, an den Handflächen und Fußsohlen bildet sich ein nichtjuckender Ausschlag. Manchmal findet sich der Ausschlag aber auch an untypischen Stellen, wie dem Gesäß, im Genitalbereich, den Knien oder den Ellenbogen, und kann dort mit starkem Juckreiz verbunden sein. Die Krankheit verläuft normalerweise mit milden Symptomen und heilt nach fünf bis sieben Tagen von allein und ohne Folgen aus. Ernsthafte Komplikationen in Form von Entzündungen des Gehirns, der Hirnhäute, von Nerven oder Herz sind sehr selten. Wer die Krankheit überstanden hat, ist gegen das auslösende Virus immun. Da es aber viele verschiedene Enteroviren gibt, die die Krankheit verursachen können, ist eine erneute Erkrankung durch ein verwandtes Virus nicht vollkommen ausgeschlossen.

 

Eine spezifische, also eine direkt gegen die Krankheitserreger gerichtete Therapie gibt es nicht. Eine Behandlung der Symptome ist aber möglich. „Gegen die schmerzhaften Bläschen im Mund und gegen Fieber können schmerz- und fiebersenkende Medikamente und Mundspülungen eingesetzt werden“, sagt Sabine Schwenk. „So können Erkrankte trotz der Bläschen im Mund ausreichend trinken. Dies ist insbesondere bei kleinen Kindern wichtig.“ Durch die Entzündungen sind Zunge, Zahnfleisch und Mundschleimhaut empfindlicher als sonst. Daher sollte man auf heißes, hartes oder scharf gewürztes Essen verzichten. „Weiche Kost wie Brei, Joghurt und Bananen macht es leichter. Außerdem kann Eis die Schmerzen im Mund lindern.“

 

]]>
news-4920 Fri, 28 Jan 2022 10:27:26 +0100 Sport im Winter: Warum Training in der Kälte gut tut https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/sport-im-winter-warum-training-in-der-kaelte-gut-tut.html Sport tut gut. Aber gerade im Winter fällt es manchmal besonders schwer, sich aufzuraffen und den inneren Schweinehund zu überwinden. Draußen ist es dunkel, kalt und ungemütlich. Da lässt es sich auf dem Sofa gut aushalten. Aber Bewegung ist nicht nur bei schönem Wetter wichtig, sondern auch jetzt im Winter: Die kalte Luft kurbelt den Kreislauf an, senkt den Blutdruck und stärkt das Immunsystem. Außerdem befeuchtet sie die Schleimhäute und schützt sie so vor Erregern. Ein toller Nebeneffekt: Beim Wintersport wird Stress abgebaut – und auch die Laune steigt. Es lohnt sich, die trockene Heizungsluft gegen eine frische Winterbrise auszutauschen. Wenn der typische Winterblues auf das Gemüt drückt, tut Sport an der frischen Luft sowieso gut. „In den Wintermonaten wird das Immunsystem nicht etwa durch Kälte, sondern durch lange Aufenthalte in stickiger und überheizter Luft stark belastet“, erklärt Nicole Braun, Diplom-Sportwissenschaftlerin bei der AOK Ulm-Biberach. „Bewegung im Freien plus die Temperaturunterschiede zwischen drinnen und draußen regen die Immunabwehr an. Das Tageslicht kurbelt zudem die Vitamin-D-Bildung an und stärkt die Abwehrkräfte.“

 

Wer längere Zeit inaktiv war, sollte sich zunächst nicht allzu ambitionierte Ziele setzen. So lässt sich Frust vermeiden und sowohl das Herz-Kreislauf-System als auch Muskeln, Sehnen und Bänder können sich langsam an die neue Belastung gewöhnen. „Wärmen Sie sich vor dem Sport unbedingt einige Minuten auf. Muskeln und Sehnen sind bei Kälte sehr verletzungsanfällig“, sagt Nicole Braun. „Bei Minusgraden am besten durch die Nase atmen, damit nur vorgewärmte und feuchte Luft die Atemwege erreicht. Zu kalte Luft kann die Atemwege entzünden oder Erkältungen begünstigen. Sollten die Temperaturen einmal auf minus zehn Grad oder noch tiefer fallen, dann ist es besser, ein Indoor-Training einzuplanen.“ Bei Fieber und Infekten sollte komplett auf das Training verzichtet werden, um keine Herzmuskelentzündung zu riskieren.

 

„Damit man nicht zu sehr friert, aber auch nicht zu stark schwitzt, sollte man sich nach dem Zwiebelprinzip kleiden“, so die Ausdauersportlerin. „Am besten eignen sich mehrere Schichten aus Funktionsunterwäsche und atmungsaktiver, wind- und wasserdichter Funktionskleidung, die man nach Bedarf ablegen kann“. Mützen oder Stirnbänder sind wichtig, um über den Kopf nicht zu viel Wärme zu verlieren. Handschuhe und warme Socken schützen die Gliedmaßen. Auch auf Laufschuhe mit gutem Profil sollte man achten. Bei Dämmerung sind reflektierende Elemente auf der Kleidung oder eine neonfarbene Weste sinnvoll.

 

„Damit aus einem neuen Verhalten eine Gewohnheit werden kann, muss man einige Wochen durchhalten.“ Die Sportwissenschaftlerin empfiehlt deshalb, sich gerade für den Neuanfang Verbündete zu suchen, sich also zum Beispiel mit Freunden zu verabreden, die ebenfalls in Bewegung kommen wollen. Hilfreich ist es auch, vorausgesetzt die Corona-Situation lässt es zu, sich einer Laufgruppe im Sportverein anzuschließen, die zu festen Zeiten trainiert.

 

In den AOK-Gesundheitsangeboten finden sich zahlreiche Bewegungskurse unter qualifizierter Anleitung. Infos und Anmeldung unter aok.de/bw/gesundheitsangebote.

 

]]>
news-4911 Mon, 24 Jan 2022 11:56:34 +0100 Wechsel an der AOK-Bezirksratsspitze: Götz Maier ist neuer Vorsitzender des Selbstverwaltungsorgans https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/wechsel-an-der-aok-bezirksratsspitze-goetz-maier-ist-neuer-vorsitzender-des-selbstverwaltungsorgans.html Im Geschäftsjahr 2022 steht Götz Maier, Geschäftsführer der Südwestmetall Bezirksgruppe Ulm, als Arbeitgebervertreter an der Spitze des ehrenamtlichen Selbstverwaltungsorgans der AOK Ulm-Biberach. Er übernimmt das Amt turnusgemäß von Versichertenvertreterin Maria Winkler, der Geschäftsführerin des ver.di Bezirks Ulm-Oberschwaben. „Wir werden die Pläne der neuen Bundesregierung und die Entwicklungen im Gesundheitswesen aufmerksam verfolgen und begleiten“, sagt Götz Maier mit Blick auf das neue Jahr. „Der Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP hat Potential, um die Bereiche Gesundheit und Pflege zukunftsfest weiterzuentwickeln. Jetzt müssen allerdings auch Taten folgen. Und zwar zeitnah.“ Die wichtigsten Baustellen im Gesundheitswesen sind eine nachhaltige Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ebenso wie die Strukturreform im Krankenhaussektor, die hausärztliche Versorgung im ländlichen Raum und der weitere Ausbau der Digitalisierung.

 

Götz Maier betont, dass außerdem die Stärkung der Selbstverwaltung der Krankenkassen ein wichtiger Punkt sei. „Die Selbstverwaltung stärkt regionale Entwicklungen für eine gute Versorgung. Zudem sorgt die Selbstverwaltung durch die Mitwirkung für Akzeptanz der Beitragszahler“, so Maier. „Die lokale Selbstverwaltung der AOK hat sich über viele Jahre bewährt und funktioniert hervorragend.“

 

Maria Winkler, die im kommenden Jahr wieder den Vorsitz des Bezirksrats übernehmen wird, sieht derzeit vor allem die Chancen. „Mit der Ampel besteht erstmals seit langer Zeit wieder die Möglichkeit, die Gesundheitspolitik neu auszurichten und Fehlentwicklungen zu korrigieren. Auf lokaler Ebene wird der Bezirksrat jede Gelegenheit nutzen, um für die Anliegen der Versicherten einzutreten.“

 

Der Bezirksrat der AOK Ulm-Biberach ist paritätisch mit jeweils 14 Arbeitgeber- und Versichertenvertretern aus der Region besetzt und unterstützt die Geschäftsführung der AOK-Bezirksdirektion in gesundheitspolitischen Fragen.

 

]]>
news-4909 Fri, 21 Jan 2022 11:25:23 +0100 Für Verantwortung und Solidarität in der Pandemie https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/fuer-verantwortung-und-solidaritaet-in-der-pandemie.html AOK Ulm-Biberach unterstützt Corona-Appelle von Oberbürgermeistern und Landräten. Die AOK Ulm-Biberach ist dem Aufruf zur Unterstützung von Corona-Maßnahmen der Städte Ulm, Neu-Ulm und der Landkreise Alb-Donau und Neu-Ulm gefolgt. Der gemeinsame Aufruf von Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch, Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger sowie den beiden Landräten Heiner Scheffold (Alb-Donau-Kreis) und Thorsten Freudenberger (Landkreis Neu-Ulm) wirbt für Vernunft und Zusammenhalt. Er möchte der bisher eher schweigenden Mehrheit im Land, die die Corona-Maßnahmen befürwortet, Stimme und Gesicht geben.

 

„Die Pandemie verlangt uns allen viel ab – psychisch sowie physisch“, sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Die Politik hat Maßnahmen ergriffen, um Menschenleben zu schützen. Dies geht allerdings nicht ohne unsere aktive Unterstützung. Jeder und jede von uns ist gefragt, alles dafür zu tun, um eine Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern und Mitmenschen zu schützen. Es ist unsere Verpflichtung, verantwortungsvoll und solidarisch zu handeln. Abstand wahren, Masken tragen, Impfungen in Anspruch nehmen und auch Beschränkungen im Alltag annehmen helfen, so gut wie möglich durch die Corona-Zeit zu kommen“, so die AOK-Geschäftsführerin. „Als Krankenkasse ist die Gesundheit unser oberstes Anliegen“, ergänzt Jürgen Weber, stellvertretender Geschäftsführer der AOK Ulm-Biberach. „Selbstverständlich schließen wir uns der gemeinsamen Erklärung zur Unterstützung der Corona-Maßnahmen an.“

 

]]>
news-4897 Tue, 18 Jan 2022 11:47:10 +0100 Sport als Medizin – Studie zur Bewegungsförderung startet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/sport-als-medizin-studie-zur-bewegungsfoerderung-startet-1.html AOK und Uni Tübingen suchen für Forschungsprojekt Teilnehmer Obwohl der Nutzen von körperlicher Aktivität in der Prävention und Therapie von chronischen Erkrankungen bekannt ist, ist weniger als die Hälfte der Bevölkerung ausreichend in Bewegung. Eine neue Studie der Sportmedizin des Universitätsklinikums Tübingen in Zusammenarbeit mit der AOK Baden-Württemberg soll nun klären, ob es gelingt, regelmäßige Bewegung in den Alltag von zunächst inaktiven Menschen mit beginnenden Mehrfacherkrankungen zu integrieren und ob dadurch gesundheitliche Verbesserungen eintreten. Auch in Ulm und Biberach können interessierte AOK-Versicherte an dem Forschungsprojekt mit dem Namen „MultiPill-Exercise“ teilnehmen.

 

MultiPill-Exercise ist ein Bewegungsförderungsprogramm, das aus mehreren Bausteinen besteht. Das Programm geht über 24 Wochen. In dieser Zeit werden die Teilnehmenden von AOK-Sportfachkräften angeleitet, regelmäßig Kraft und Ausdauer zu trainieren. „Das Programm beinhaltet auch Theorieeinheiten in Bewegungs- und Ernährungslehre sowie individuelle Beratungen“, erläutert Stefanie Däbel, Bewegungsfachkraft bei der AOK Ulm-Biberach.

 

Für die Studie, die im April 2022 startet, werden Personen gesucht, die derzeit sportlich nicht oder sehr wenig aktiv sind und ein erhöhtes Risiko oder mindestens zwei Erkrankungen wie etwa Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes Mellitus Typ 2, Übergewicht und Hüft- und/oder Kniearthrose haben. Folgeerkrankungen durch die Diagnosen dürfen nicht vorliegen. Für medikamentös behandelte Erkrankungen ist eine stabile Medikation über mindestens drei Monate erforderlich. Außerdem sollten sie bei der AOK Baden-Württemberg krankenversichert sein.

 

Nach einer Eingangsuntersuchung werden die Teilnehmenden nach dem Zufallsprinzip aufgeteilt. Die eine Gruppe erhält Angebote aus dem AOK-BW Gesundheitsprogramm, die andere Gruppe nimmt am Programm MultiPill-Exercise teil. Begleitet werden die Angebote von AOK-Sportfachkräften.

 

Das Programm findet in den AOK-Gesundheitszentren in Ulm und Biberach statt. Weitere Studien-Standorte sind Tübingen, Reutlingen, Lörrach, Rastatt und Karlsruhe. Die AOK übernimmt die Kosten für die Studienteilnahme.

 

Interessierte können sich per E-Mail an multipill@med.uni-tuebingen.de oder telefonisch unter 07071 29-86489 beim Studienteam anmelden. Weitere Informationen auch im Internet unter multipill.medizin.uni-tuebingen.de.

 

]]>
news-4887 Thu, 13 Jan 2022 09:35:44 +0100 Zahl an Depressionen in Ulm und im Alb-Donau-Kreis nimmt zu - Krankheit wird bei Kindern und Jugendlichen leicht übersehen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/zahl-an-depressionen-in-ulm-und-im-alb-donau-kreis-nimmt-zu-krankheit-wird-bei-kindern-und-jugendl.html Depressionen und Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen in Deutschland und haben in den zurückliegenden Jahren permanent zugenommen. Im Laufe eines Jahres erkranken in Deutschland knapp 23 von 100 Frauen und rund neun von 100 Männern im Alter von 18 bis 79 Jahren an einer Angststörung. Eine Depression tritt bei etwa elf von 100 Frauen und fünf von 100 Männern auf. Während der Pandemie stiegen die Zahlen der daran erkrankten Menschen weltweit um rund ein Viertel an. Vor allem bei Kindern und Jugendlichen wird die Krankheit wegen des untypischen Beschwerdebildes leicht übersehen. 2020 wurden im Alb-Donau-Kreis 13,2 Prozent der AOK-Versicherten wegen einer Depression oder Angststörung ärztlich behandelt, im Stadtkreis Ulm liegt der Anteil mit 17,2 Prozent etwas höher. Die Zahl der Versicherten mit einer entsprechenden Diagnose stieg zwischen 2016 und 2020 im Landkreis von 10.690 auf 11.780 an und im Stadtkreis von 6.522 auf 7.812. Fast doppelt so viele Frauen wie Männer leiden unter einer solchen Erkrankung. 2020 waren es im Alb-Donau-Kreis 7.814 Frauen und 3.966 Männer und in Ulm 5.252 Frauen und 2.560 Männer. Der Blick auf die Altersverteilung zeigt, dass die Krankheitshäufigkeit mit zunehmendem Alter deutlich ansteigt und bei etwa 60 Jahren ein Maximum erreicht. Danach sind die Zahlen im Trend dann wieder rückläufig.

 

Fast die Hälfte aller psychischen Erkrankungen beginnen während der Pubertät. „In drei von vier Fällen liegt der Krankheitsbeginn vor dem 25. Lebensjahr“, erklärt Dr. Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg. Depressionen und Angststörungen gehören zusammen mit weiteren psychischen Störungen zu den häufigsten Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Studien zeigen, dass etwa zehn von 100 Kindern und Jugendlichen eine Angststörung entwickeln. Die meisten kindlichen Ängste sind typisch für ein bestimmtes Entwicklungsalter und verlieren sich im weiteren Verlauf der Entwicklung weitgehend. Bei manchen Kindern und Jugendlichen nehmen Furcht oder Angst jedoch ein übersteigertes Ausmaß an und können krankhaft sein. Von Depressionen sind ein bis vier von 100 Kindern und rund sechs von 100 Jugendlichen betroffen. „Wegen des teilweise untypischen und altersspezifischen Beschwerdebildes werden Depressionen im Kindes- und Jugendalter leicht übersehen. Es besteht ein erhöhtes Risiko, dass Depressionen chronisch werden und auch im Erwachsenenalter bestehen bleiben“, so der Arzt.

 

„Bei Depressionen im Kindes- oder Jugendalter kann wie bei den meisten psychischen Erkrankungen von einem bio-psycho-sozialen Entstehungsgeschehen ausgegangen werden“, sagt Dr. Zipp. „Neben genetischer Veranlagung spielen auch psychosoziale Einflüsse eine entscheidende Rolle.“ Typische Risikofaktoren sind unter anderem familiäre Probleme, der Verlust von nahestehenden Personen durch Trennung oder Tod, Gewalterfahrungen, Missbrauch, Mobbing und Über- oder Unterforderung. Auch chronische Erkrankungen, der Konsum von Alkohol oder anderen Drogen sowie Lichtmangel in den dunklen Wintermonaten zählen zu den Risikofaktoren. „Idealerweise unterstützen Eltern und andere Erziehende ein Kind dabei, eine stabile Persönlichkeit zu entwickeln und mit Belastungen umzugehen.“

 

Phasen mit Niedergeschlagenheit oder Verzweiflung gehören zum Leben dazu und gehen üblicherweise wieder vorüber. Bei Menschen mit einer Depression dauern traurige Gefühle und negative Gedanken jedoch länger an und überschatten deren Handeln und Denken. Depressive Menschen leiden oftmals an einem anhaltenden Gefühl von Traurigkeit begleitet von Interessensverlust, sie empfinden kaum noch Freude und fühlen sich antriebslos und müde. Betroffenen fällt es schwer ihren Alltag zu meistern. Sie klagen auch häufig über körperliche Beschwerden wie beispielsweise Magen-Darm-Probleme, Schwindel oder Luftnot. Oftmals tritt eine Depression in Kombination mit einer generalisierten Angststörung auf. Diese liegt vor, wenn unkontrollierbare Ängste für mindestens sechs Monate andauern und so belastend sind, dass sie den Alltag beeinträchtigen und mit körperlichen Symptomen verbunden sind – etwa beschleunigtem Puls, Muskelverspannungen, Magenbeschwerden oder Zittern.

 

„Bei leichten Depressionen ist es möglich zunächst abzuwarten, ob die Beschwerden auch ohne Behandlung wieder abklingen. In dieser Zeit benötigt das Kind eventuell mehr Verständnis und Unterstützung“, sagt Dr. Zipp. „Bei stärkerer Symptomatik, etwa bei lähmender Traurigkeit oder Lebensunwillen ist wichtig, sich umgehend an die Kinder- und Jugendarztpraxis oder eine psychotherapeutische Einrichtung oder psychologische Beratungsstelle zu wenden. Zudem gibt es Beratungsangebote über sozialpsychiatrische Dienste und die Telefonseelsorge.“

 

Gemeinsam mit Hausärzten, Kinder- und Jugendärzten, Psychotherapeuten und Psychiatern hat sich die AOK Baden-Württemberg darauf geeinigt, die seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Sinne des sogenannten bio-psycho-sozialen Modells zu fördern und hat die multidisziplinäre Versorgung zu einem alltagsnahen Hilfenetz zusammengeführt. Zusätzliche Unterstützung bieten das Online-Selbsthilfeprogramm moodgym und der Familiencoach Depression, ein Online-Programm, das sich speziell an Angehörige von depressiven Menschen wendet. Weiterführende Informationen gibt es unter www.aok.de/pk/bw/inhalt/depression-symptome-ursachen-und-hilfe-6/.

 

]]>
news-4886 Thu, 13 Jan 2022 09:33:34 +0100 Zahl an Depressionen im Landkreis Biberach nimmt zu - Krankheit wird bei Kindern und Jugendlichen leicht übersehen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/zahl-an-depressionen-im-landkreis-biberach-nimmt-zu-krankheit-wird-bei-kindern-und-jugendlichen-le.html Depressionen und Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen in Deutschland und haben in den zurückliegenden Jahren permanent zugenommen. Im Laufe eines Jahres erkranken in Deutschland knapp 23 von 100 Frauen und rund neun von 100 Männern im Alter von 18 bis 79 Jahren an einer Angststörung. Eine Depression tritt bei etwa elf von 100 Frauen und fünf von 100 Männern auf. Während der Pandemie stiegen die Zahlen der daran erkrankten Menschen weltweit um rund ein Viertel an. Vor allem bei Kindern und Jugendlichen wird die Krankheit wegen des untypischen Beschwerdebildes leicht übersehen. 2020 wurden im Landkreis Biberach 11,5 Prozent der AOK-Versicherten wegen einer Depression oder Angststörung ärztlich behandelt. Die Zahl der Versicherten mit einer entsprechenden Diagnose stieg zwischen 2016 und 2020 von 10.136 auf 11.267 an. Fast doppelt so viele Frauen wie Männer leiden unter einer solchen Erkrankung. 2020 waren es 7.471 Frauen und 3.796 Männer. Der Blick auf die Altersverteilung zeigt, dass die Krankheitshäufigkeit mit zunehmendem Alter deutlich ansteigt und bei etwa 60 Jahren ein Maximum erreicht. Danach sind die Zahlen im Trend dann wieder rückläufig.

 

Fast die Hälfte aller psychischen Erkrankungen beginnen während der Pubertät. „In drei von vier Fällen liegt der Krankheitsbeginn vor dem 25. Lebensjahr“, erklärt Dr. Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg. Depressionen und Angststörungen gehören zusammen mit weiteren psychischen Störungen zu den häufigsten Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Studien zeigen, dass etwa zehn von 100 Kindern und Jugendlichen eine Angststörung entwickeln. Die meisten kindlichen Ängste sind typisch für ein bestimmtes Entwicklungsalter und verlieren sich im weiteren Verlauf der Entwicklung weitgehend. Bei manchen Kindern und Jugendlichen nehmen Furcht oder Angst jedoch ein übersteigertes Ausmaß an und können krankhaft sein. Von Depressionen sind ein bis vier von 100 Kindern und rund sechs von 100 Jugendlichen betroffen. „Wegen des teilweise untypischen und altersspezifischen Beschwerdebildes werden Depressionen im Kindes- und Jugendalter leicht übersehen. Es besteht ein erhöhtes Risiko, dass Depressionen chronisch werden und auch im Erwachsenenalter bestehen bleiben“, so der Arzt.

 

„Bei Depressionen im Kindes- oder Jugendalter kann wie bei den meisten psychischen Erkrankungen von einem bio-psycho-sozialen Entstehungsgeschehen ausgegangen werden“, sagt Dr. Zipp. „Neben genetischer Veranlagung spielen auch psychosoziale Einflüsse eine entscheidende Rolle.“ Typische Risikofaktoren sind unter anderem familiäre Probleme, der Verlust von nahestehenden Personen durch Trennung oder Tod, Gewalterfahrungen, Missbrauch, Mobbing und Über- oder Unterforderung. Auch chronische Erkrankungen, der Konsum von Alkohol oder anderen Drogen sowie Lichtmangel in den dunklen Wintermonaten zählen zu den Risikofaktoren. „Idealerweise unterstützen Eltern und andere Erziehende ein Kind dabei, eine stabile Persönlichkeit zu entwickeln und mit Belastungen umzugehen.“

 

Phasen mit Niedergeschlagenheit oder Verzweiflung gehören zum Leben dazu und gehen üblicherweise wieder vorüber. Bei Menschen mit einer Depression dauern traurige Gefühle und negative Gedanken jedoch länger an und überschatten deren Handeln und Denken. Depressive Menschen leiden oftmals an einem anhaltenden Gefühl von Traurigkeit begleitet von Interessensverlust, sie empfinden kaum noch Freude und fühlen sich antriebslos und müde. Betroffenen fällt es schwer ihren Alltag zu meistern. Sie klagen auch häufig über körperliche Beschwerden wie beispielsweise Magen-Darm-Probleme, Schwindel oder Luftnot. Oftmals tritt eine Depression in Kombination mit einer generalisierten Angststörung auf. Diese liegt vor, wenn unkontrollierbare Ängste für mindestens sechs Monate andauern und so belastend sind, dass sie den Alltag beeinträchtigen und mit körperlichen Symptomen verbunden sind – etwa beschleunigtem Puls, Muskelverspannungen, Magenbeschwerden oder Zittern.

 

„Bei leichten Depressionen ist es möglich zunächst abzuwarten, ob die Beschwerden auch ohne Behandlung wieder abklingen. In dieser Zeit benötigt das Kind eventuell mehr Verständnis und Unterstützung“, sagt Dr. Zipp. „Bei stärkerer Symptomatik, etwa bei lähmender Traurigkeit oder Lebensunwillen ist wichtig, sich umgehend an die Kinder- und Jugendarztpraxis oder eine psychotherapeutische Einrichtung oder psychologische Beratungsstelle zu wenden. Zudem gibt es Beratungsangebote über sozialpsychiatrische Dienste und die Telefonseelsorge.“

 

Gemeinsam mit Hausärzten, Kinder- und Jugendärzten, Psychotherapeuten und Psychiatern hat sich die AOK Baden-Württemberg darauf geeinigt, die seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Sinne des sogenannten bio-psycho-sozialen Modells zu fördern und hat die multidisziplinäre Versorgung zu einem alltagsnahen Hilfenetz zusammengeführt. Zusätzliche Unterstützung bieten das Online-Selbsthilfeprogramm moodgym und der Familiencoach Depression, ein Online-Programm, das sich speziell an Angehörige von depressiven Menschen wendet. Weiterführende Informationen gibt es unter www.aok.de/pk/bw/inhalt/depression-symptome-ursachen-und-hilfe-6/.

 

]]>
news-4866 Fri, 17 Dec 2021 10:43:28 +0100 Drogenkonsum: Mehr Menschen in ärztlicher Behandlung - Ulm und Alb-Donau-Kreis liegen deutlich über dem Landesschnitt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/drogenkonsum-mehr-menschen-in-aerztlicher-behandlung-ulm-und-alb-donau-kreis-liegen-deutlich-ueber.html Drogen wirken auf die Psyche. Je nach Substanz wirken sie dämpfend bis aufputschend. In jedem Fall beeinträchtigen sie aber die seelische und körperliche Gesundheit und können süchtig machen. Im Stadtkreis Ulm und im Alb-Donau-Kreis sind die Behandlungszahlen wegen Drogenmissbrauchs in den letzten Jahren weiter gestiegen. Der Weg in die Abhängigkeit kann kurz sein, der Ausstieg ist dagegen meist außerordentlich schwer. Immer mehr Menschen in Ulm und im Alb-Donau-Kreis befinden sich wegen des Konsums illegaler Drogen in ambulanter oder stationärer Behandlung. Dies zeigt eine aktuelle Auswertung der AOK Ulm-Biberach. Im Jahr 2020 haben sich im Alb-Donau-Kreis 548 AOK-Versicherte wegen Drogenmissbrauchs behandeln lassen – 200 Frauen und 348 Männer. Das sind 169 Personen mehr als im Jahr 2016 und 34 mehr als 2019. Für den Stadtkreis Ulm sind die Zahlen ähnlich hoch: 2016 waren 360 AOK-Versicherte in ärztlicher Behandlung, 2019 waren es schon 490 und 2020 stieg die Zahl auf 519, davon 178 Frauen und 341 Männer. Die Zahl der Betroffenen im Stadt- und im Landkreis stieg seit 2016 jedes Jahr um durchschnittlich 7,3 Prozent. Damit liegen beide Kreise deutlich über dem Landesschnitt – hier liegt die durchschnittliche jährliche Steigerung bei 0,7 Prozent.

 

Der Missbrauch illegaler Drogen ist von Alter und Geschlecht abhängig. Ab dem Alter von 15 Jahren steigen die Behandlungszahlen stetig an. Versicherte zwischen 30 und 40 Jahren sind am häufigsten wegen Drogenabhängigkeit in Behandlung. Generell sind Männer etwa doppelt so häufig betroffen wie Frauen. Mit zunehmendem Alter nehmen die Fallzahlen ab, allerdings sind dann mehr Frauen als Männer wegen Drogenmissbrauchs in Behandlung.

 

Zu den Drogen gehören nicht nur illegale Rauschmittel wie beispielsweise Kokain, Crystal Meth oder Heroin, sondern auch legale Substanzen wie Alkohol, Nikotin und bestimmte Medikamente. „Unter Berücksichtigung körperlicher, psychischer und sozialer Konsequenzen des Suchtmittelkonsums für den Menschen und die Umwelt sind Klassifikationen wie ‚legal‘ und ‚illegal‘ keine sinnvollen Kriterien für schädlichere und weniger schädliche Substanzen“, sagt Dr. Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg. „Allen Rauschgiften – ob legal oder illegal – ist es gemeinsam, dass sie zu Veränderungen der Hirnstrukturen führen. Infolge einer dauerhaften Aktivierung des Belohnungssystems kommt es zu einer Art Reizüberflutung und auf Dauer zum Anheben der Aktivierungsschwelle für positive Reize.“ Menschen, die Drogen konsumieren, werden auf lange Sicht abhängig und erleiden häufig schwerwiegende Probleme im physischen, psychischen und sozialen Bereich.

 

Eine typische „Suchtpersönlichkeit“ gebe es allerdings nicht, betont Dr. Zipp. „Wer besonders belastet ist oder wenig gesunde Strategien erlernt hat, mit Problemen und Stress umzugehen, ist stärker suchtgefährdet. Seelische Verletzungen oder verschiedene psychische Erkrankungen erhöhen ebenfalls das Risiko, abhängig zu werden. Und auch das soziale Umfeld spielt eine zentrale Rolle bei der Suchtentwicklung.“ Laut Umfragen und Studien sind Gründe für den Drogenkonsum von Jugendlichen neue Erfahrungen sammeln, positive Schilderungen von Freunden, Gruppenzwang bzw. Anpassung an die Gruppe, Nachahmung von Älteren, Angst vor dem Alleinsein oder Flucht vor Alltagsproblemen. Weitere Gründe sind Unsicherheit und fehlende Konfliktfähigkeit, Überforderungen oder persönliche Schicksale sowie eine passive Freizeitgestaltung.

 

„Die Grenzen zwischen gefährlichem Konsum und Abhängigkeit sind fließend. Es lässt sich nicht vorhersagen, welche negativen Folgen der Drogensucht bei den Betroffenen genau auftreten und zu welchem Zeitpunkt die Auswirkungen des Drogenmissbrauchs das erste Mal spürbar werden“, so Dr. Zipp. „Es ist wichtig, auf typische Anzeichen für eine Entwicklung zur Drogenabhängigkeit zu achten. Hierzu zählen Suchtdruck bzw. Abstinenzunfähigkeit, Kontrollverlust, Toleranzbildung, Entzugssymptome, Vernachlässigung von Interessen und Aufgaben und Konsum trotz negativer Konsequenzen für Gesundheit, Beruf, Sozialleben.“ Entscheidend sei, die schädlichen Konsummuster möglichst frühzeitig zu erkennen und zu unterbinden, noch bevor eine körperliche und psychische Abhängigkeit entsteht.

 

Der Kampf gegen die Drogensucht ist ohne professionelle Hilfe meist zum Scheitern verurteilt, so die Erfahrung des Mediziners. „Wichtig ist, eine Auseinandersetzung und Bearbeitung der psychischen Suchtursachen, damit eine dauerhafte Abstinenz gelingen kann. Entgiftung und Entwöhnung sollten sinnvollerweise ineinandergreifen oder nahtlos ineinander übergehen.“ Dabei können Suchtberatungsstellen, Selbsthilfegruppen und Angebote in Suchtkliniken helfen. Grundsätzlich ist ein von Drogen unabhängiges, unbelastetes Leben möglich. Allerdings lässt das Suchtgedächtnis die Abhängigkeit lebenslang bestehen und die Drogensucht führt unbehandelt zu gesundheitlichen Problemen und hat oftmals gravierende soziale Konsequenzen.

 

Hilfe finden Betroffene auch beim Sozialen Dienst der AOK Ulm-Biberach, der u. a. Beratungen bei Suchterkrankungen anbietet: www.aok.de/pk/bw/inhalt/sozialer-dienst/

 

]]>
news-4865 Fri, 17 Dec 2021 10:41:27 +0100 Behandlungszahlen wegen Drogenkonsum im Landkreis Biberach gestiegen: Männer fast doppelt so häufig betroffen wie Frauen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/behandlungszahlen-wegen-drogenkonsum-im-landkreis-biberach-gestiegen-maenner-fast-doppelt-so-haeufig.html Drogen wirken auf die Psyche. Je nach Substanz wirken sie dämpfend bis aufputschend. In jedem Fall beeinträchtigen sie aber die seelische und körperliche Gesundheit und können süchtig machen. Im Landkreis Biberach sind die Behandlungszahlen wegen Drogenmissbrauchs in den letzten Jahren weiter gestiegen. Der Weg in die Abhängigkeit kann kurz sein, der Ausstieg ist dagegen meist außerordentlich schwer. Immer mehr Menschen im Landkreis Biberach befinden sich wegen des Konsums illegaler Drogen in ambulanter oder stationärer Behandlung. Dies zeigt eine aktuelle Auswertung der AOK Ulm-Biberach. Im Jahr 2020 haben sich im Landkreis Biberach 653 AOK-Versicherte ambulant oder stationär wegen Drogenmissbrauchs behandeln lassen – 232 Frauen und 421 Männer. Das sind 97 Personen mehr als im Jahr 2016 und 16 mehr als 2019. Die Zahl der Betroffenen stieg seit 2016 jedes Jahr um durchschnittlich 2,5 Prozent. Damit liegt der Landkreis deutlich über dem Landesschnitt – hier liegt die durchschnittliche jährliche Steigerung bei 0,7 Prozent.

 

Der Missbrauch illegaler Drogen ist von Alter und Geschlecht abhängig. Ab dem Alter von 15 Jahren steigen die Behandlungszahlen stetig an. Versicherte zwischen 30 und 40 Jahren sind am häufigsten wegen Drogenabhängigkeit in Behandlung. Generell sind Männer etwa doppelt so häufig betroffen wie Frauen. Mit zunehmendem Alter nehmen die Fallzahlen ab, allerdings sind dann mehr Frauen als Männer wegen Drogenmissbrauchs in Behandlung.

 

Zu den Drogen gehören nicht nur illegale Rauschmittel wie beispielsweise Kokain, Crystal Meth oder Heroin, sondern auch legale Substanzen wie Alkohol, Nikotin und bestimmte Medikamente. „Unter Berücksichtigung körperlicher, psychischer und sozialer Konsequenzen des Suchtmittelkonsums für den Menschen und die Umwelt sind Klassifikationen wie ‚legal‘ und ‚illegal‘ keine sinnvollen Kriterien für schädlichere und weniger schädliche Substanzen“, sagt Dr. Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg. „Allen Rauschgiften – ob legal oder illegal – ist es gemeinsam, dass sie zu Veränderungen der Hirnstrukturen führen. Infolge einer dauerhaften Aktivierung des Belohnungssystems kommt es zu einer Art Reizüberflutung und auf Dauer zum Anheben der Aktivierungsschwelle für positive Reize.“ Menschen, die Drogen konsumieren, werden auf lange Sicht abhängig und erleiden häufig schwerwiegende Probleme im physischen, psychischen und sozialen Bereich.

 

Eine typische „Suchtpersönlichkeit“ gebe es allerdings nicht, betont Dr. Zipp. „Wer besonders belastet ist oder wenig gesunde Strategien erlernt hat, mit Problemen und Stress umzugehen, ist stärker suchtgefährdet. Seelische Verletzungen oder verschiedene psychische Erkrankungen erhöhen ebenfalls das Risiko, abhängig zu werden. Und auch das soziale Umfeld spielt eine zentrale Rolle bei der Suchtentwicklung.“ Laut Umfragen und Studien sind Gründe für den Drogenkonsum von Jugendlichen neue Erfahrungen sammeln, positive Schilderungen von Freunden, Gruppenzwang bzw. Anpassung an die Gruppe, Nachahmung von Älteren, Angst vor dem Alleinsein oder Flucht vor Alltagsproblemen. Weitere Gründe sind Unsicherheit und fehlende Konfliktfähigkeit, Überforderungen oder persönliche Schicksale sowie eine passive Freizeitgestaltung.

 

„Die Grenzen zwischen gefährlichem Konsum und Abhängigkeit sind fließend. Es lässt sich nicht vorhersagen, welche negativen Folgen der Drogensucht bei den Betroffenen genau auftreten und zu welchem Zeitpunkt die Auswirkungen des Drogenmissbrauchs das erste Mal spürbar werden“, so Dr. Zipp. „Es ist wichtig, auf typische Anzeichen für eine Entwicklung zur Drogenabhängigkeit zu achten. Hierzu zählen Suchtdruck bzw. Abstinenzunfähigkeit, Kontrollverlust, Toleranzbildung, Entzugssymptome, Vernachlässigung von Interessen und Aufgaben und Konsum trotz negativer Konsequenzen für Gesundheit, Beruf, Sozialleben.“ Entscheidend sei, die schädlichen Konsummuster möglichst frühzeitig zu erkennen und zu unterbinden, noch bevor eine körperliche und psychische Abhängigkeit entsteht.

 

Der Kampf gegen die Drogensucht ist ohne professionelle Hilfe meist zum Scheitern verurteilt, so die Erfahrung des Mediziners. „Wichtig ist, eine Auseinandersetzung und Bearbeitung der psychischen Suchtursachen, damit eine dauerhafte Abstinenz gelingen kann. Entgiftung und Entwöhnung sollten sinnvollerweise ineinandergreifen oder nahtlos ineinander übergehen.“ Dabei können Suchtberatungsstellen, Selbsthilfegruppen und Angebote in Suchtkliniken helfen. Grundsätzlich ist ein von Drogen unabhängiges, unbelastetes Leben möglich. Allerdings lässt das Suchtgedächtnis die Abhängigkeit lebenslang bestehen und die Drogensucht führt unbehandelt zu gesundheitlichen Problemen und hat oftmals gravierende soziale Konsequenzen.

 

Hilfe finden Betroffene auch beim Sozialen Dienst der AOK Ulm-Biberach, der u. a. Beratungen bei Suchterkrankungen anbietet: www.aok.de/pk/bw/inhalt/sozialer-dienst/

 

]]>
news-4832 Thu, 09 Dec 2021 10:06:41 +0100 Mit dem Rad zur Arbeit https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/mit-dem-rad-zur-arbeit-11.html 693 Personen in der Region sind aufs Rad umgestiegen Bei der diesjährigen Mitmach-Aktion der AOK „Mit dem Rad zur Arbeit“ traten 693 Beschäftigte aus Ulm, dem Alb-Donau-Kreis und dem Landkreis Biberach in die Pedale. Die Teilnehmenden legten im Aktionszeitraum von Anfang Mai bis Ende August 244.045 Kilometer zurück und verbrauchten dabei 5.710.653 Kilokalorien. Neben der Gesundheit profitierte auch die Umwelt: Im Vergleich zu einer Autofahrt sparte das Umsteigen auf den Sattel 39,54 Tonnen umweltschädliches CO2 ein.

 

Landesweit haben sich in diesem Jahr 9.321 Menschen an der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ beteiligt und insgesamt 3.499.219 Kilometer zurückgelegt, also fast fünfmal zum Mond hin und zurück. Das entspricht einer CO2-Ersparnis von etwa 568,27 Tonnen und einem Kalorienverbrauch von ca. 81.881.725 Kilokalorien.

 

Seit 2001 rufen die AOK Baden-Württemberg, der Allgemeine Deutsche Fahrradclub und die Radsportverbände Baden-Württemberg Firmen und Einzelpersonen dazu auf, sich für den Weg zur Arbeit aufs Rad zu setzen. Geradelt wurde nicht nur zur Arbeit, sondern Corona-bedingt auch rund ums Homeoffice. Als zusätzlichen Anreiz teilzunehmen, verlosten die Initiatoren jede Menge attraktiver Preise rund ums Rad.

 

]]>
news-4788 Tue, 30 Nov 2021 09:29:20 +0100 Mit Jolinchen im „Gesund- und Lecker-Land“: AOK-Maskottchen zu Besuch in der Kita „Weltentdecker“ in Ulm-Lehr https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/mit-jolinchen-im-gesund-und-lecker-land-aok-maskottchen-zu-besuch-in-der-kita-weltentdecker-in.html Im vergangenen März startete die AOK Ulm-Biberach den JolinchenKids Malwettbewerb für städtische Kindertagesstätten in Ulm. Aus allen gemalten Bildern hat das AOK-Maskottchen Jolinchen das Gewinnerbild ausgewählt. Über den Hauptpreis, einen Jolinchen-Aktionstag mit Frühstück, freute sich die Kita Weltentdecker in Ulm-Lehr. Das Drachenkind Jolinchen macht Gesundheitswissen für Kinder erlebbar. Das AOK-Maskottchen besuchte zusammen mit Susanna Kraus-Janik und Patricia Steiniger, die für die AOK Einrichtungen in der Gesundheitsförderung und Prävention betreuen, die Kindertagesstätte Weltentdecker in Ulm-Lehr. Gemeinsam haben sie den 30 Kindern die gesunde Lebensweise durch Bewegung, Ernährung und Entspannung nähergebracht.

 

Nachdem Jolinchen von seinen Reisen berichtet hat, sind alle zusammen ins „Gesund- und Lecker-Land“ gereist. Dort gibt es unter anderem eine Eisenbahn, die in ihren Waggons verschiedene Lebensmittel geladen hat. „Etwas Obst oder Gemüse und ein belegtes Vollkornbrot sind optimal für einen gesunden Tag“, erklärte Jolinchen den Kindern. „Und zum Trinken natürlich Wasser.“ Bevor die Reise fortgesetzt wurde, stärkten sich alle bei einem leckeren und gesunden Frühstück. Dann reisten sie in den „Fitmach-Dschungel“, in dem einige Bewegungsspiele auf die begeisterten Kinder warteten. Mit einer Art „Zauberspruch“ sind die Kinder zusammen mit Jolinchen auf die Insel „Fühl mich gut“ gelangt. Dort trafen sie auf die Schnecke „Ann-Kathrin“, die gemeinsam mit ihnen eine Entspannungsübung machte.

 

Die Kinder waren begeistert und haben sich sehr über den Besuch von Jolinchen und den AOK-Expertinnen Susanna Kraus-Janik und Patricia Steiniger gefreut.

 

]]>
news-4778 Fri, 19 Nov 2021 12:33:38 +0100 Mausarm – jeder Klick schmerzt: Zahlen im Landkreis Biberach leicht gesunken https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/mausarm-jeder-klick-schmerzt-zahlen-im-landkreis-biberach-leicht-gesunken.html Wer viel am Computer arbeitet, leidet häufig an Schmerzen in Nacken und Schultern, Kribbeln in den Händen und Unterarmen oder einem plötzlichen Kraftverlust im Handgelenk. Im Jahr 2020 haben etwa 2,5 Prozent aller AOK-Versicherten in Baden-Württemberg wegen eines sogenannten Mausarms ärztlichen Rat gesucht. Laut einer Studie des Industrieverbands Büro und Arbeitswelt e. V. (IBA) arbeiteten 2019 rund 71 Prozent aller Beschäftigten zumindest zeitweise an einem Büroarbeitsplatz. Das tägliche, stundenlange Sitzen vor dem PC fordert seinen körperlichen Preis. Lange, monotone Arbeiten mit gleichförmigen Bewegungsmustern, wie Tippen oder Klicken, können das sogenannte RSI-Syndrom (Repetitive Strain Injuries) verursachen, zu dem auch der im Volksmund bekannte Maus- oder Tennisarm zählt. Im Landkreis Biberach ist die Zahl der Versicherten, die deswegen ärztlichen Rat suchten, in den vergangenen Jahren leicht gesunken: Im Jahr 2016 zählte die AOK 2.725 Versicherte, die mit einer entsprechenden Diagnose ärztlich behandelt wurden, 2020 waren es 2.696 Versicherte.

 

Die Ursache ist eine Überbelastung der Muskulatur, Bänder und Sehen in Händen, Armen und Schultern. „Ausgelöst werden diese Beschwerden durch häufig wiederholte Bewegungen, die einseitig oder stark belasten“, erklärt AOK-Ärztin Dr. Gudula Kirtschig. „Solche Bewegungen kommen bei bestimmten Sportarten vor wie zum Beispiel bei Tennis, Golf, Rudern oder Paddeln. Aber auch bei Handwerksarbeiten wie Malern oder Tischlern oder beim Musizieren, beispielsweise am Klavier oder mit Streichinstrumenten. Den Mausarm kennen viele, die regelmäßig am Computer arbeiten.“ Die Schmerzen treten vor allem an der Außenseite des Ellenbogens auf, wo die Sehnen ansetzen, mit deren Hilfe das Handgelenk gestreckt wird. Sie können bis in den Unter- und Oberarm ausstrahlen. Die Beschwerden, häufig als Druckschmerz beschrieben, treten sogar bei Alltagsbewegungen wie dem Öffnen einer Flasche oder dem Halten einer Kaffeetasse auf, teilweise führen sie Verhärtungen und Schwellungen mit sich. Werden anfängliche Symptome ignoriert, kann die Erkrankung im schlimmsten Fall chronisch werden.

 

Die Heilung fordert vor allem Geduld. In den meisten Fällen verschwinden die Beschwerden nach einigen Monaten auch ohne größere Behandlung. „Zunächst werden die Patienten vom Arzt dazu beraten, wie sie belastende Bewegungen vermeiden können, um die betroffenen Sehnen zu schonen. Das ist insbesondere in den ersten Tagen oder Wochen sinnvoll“, sagt Dr. Kirtschig. Kurzfristig können entzündungshemmende Schmerzmittel wie zum Beispiel Ibuprofen oder Diclofenac die Schmerzen lindern. Aufgrund der teilweise erheblichen Nebenwirkungen sollten sie jedoch nicht über längere Zeit eingenommen werden. Wenn die Schmerzen etwas abgeklungen sind, können Betroffene die Heilung mit regelmäßigem Training beschleunigen. „Als besonders wirkungsvoll haben sich Übungen erwiesen, bei denen die Streckmuskeln gestärkt und die Sehnen gleichzeitig gedehnt werden“, so die Ärztin. Empfohlen wird, vorsichtig zu starten, um den Arm nicht erneut zu überlasten. Sonst können die Übungen die Beschwerden wieder verstärken.

 

]]>
news-4779 Fri, 19 Nov 2021 11:01:36 +0100 Mausarm – jeder Klick schmerzt: Zahlen im Alb-Donau-Kreis und in Ulm leicht gesunken https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/mausarm-jeder-klick-schmerzt-zahlen-im-alb-donau-kreis-und-in-ulm-leicht-gesunken.html Wer viel am Computer arbeitet, leidet häufig an Schmerzen in Nacken und Schultern, Kribbeln in den Händen und Unterarmen oder einem plötzlichen Kraftverlust im Handgelenk. Im Jahr 2020 haben etwa 2,5 Prozent aller AOK-Versicherten in Baden-Württemberg wegen eines sogenannten Mausarms ärztlichen Rat gesucht. Laut einer Studie des Industrieverbands Büro und Arbeitswelt e. V. (IBA) arbeiteten 2019 rund 71 Prozent aller Beschäftigten zumindest zeitweise an einem Büroarbeitsplatz. Das tägliche, stundenlange Sitzen vor dem PC fordert seinen körperlichen Preis. Lange, monotone Arbeiten mit gleichförmigen Bewegungsmustern, wie Tippen oder Klicken, können das sogenannte RSI-Syndrom (Repetitive Strain Injuries) verursachen, zu dem auch der im Volksmund bekannte Maus- oder Tennisarm zählt. Im Alb-Donau-Kreis und im Stadtkreis Ulm ist die Zahl der Versicherten, die deswegen ärztlichen Rat suchten, in den vergangenen Jahren jeweils leicht gesunken: Im Jahr 2016 zählte die AOK im Landkreis 1.933 Versicherte und im Stadtkreis 1.253 Versicherte, die mit einer entsprechenden Diagnose ärztlich behandelt wurden, 2020 waren es 1.868 bzw. 1.148 Versicherte.

 

Die Ursache ist eine Überbelastung der Muskulatur, Bänder und Sehen in Händen, Armen und Schultern. „Ausgelöst werden diese Beschwerden durch häufig wiederholte Bewegungen, die einseitig oder stark belasten“, erklärt AOK-Ärztin Dr. Gudula Kirtschig. „Solche Bewegungen kommen bei bestimmten Sportarten vor wie zum Beispiel bei Tennis, Golf, Rudern oder Paddeln. Aber auch bei Handwerksarbeiten wie Malern oder Tischlern oder beim Musizieren, beispielsweise am Klavier oder mit Streichinstrumenten. Den Mausarm kennen viele, die regelmäßig am Computer arbeiten.“ Die Schmerzen treten vor allem an der Außenseite des Ellenbogens auf, wo die Sehnen ansetzen, mit deren Hilfe das Handgelenk gestreckt wird. Sie können bis in den Unter- und Oberarm ausstrahlen. Die Beschwerden, häufig als Druckschmerz beschrieben, treten sogar bei Alltagsbewegungen wie dem Öffnen einer Flasche oder dem Halten einer Kaffeetasse auf, teilweise führen sie Verhärtungen und Schwellungen mit sich. Werden anfängliche Symptome ignoriert, kann die Erkrankung im schlimmsten Fall chronisch werden.

 

Die Heilung fordert vor allem Geduld. In den meisten Fällen verschwinden die Beschwerden nach einigen Monaten auch ohne größere Behandlung. „Zunächst werden die Patienten vom Arzt dazu beraten, wie sie belastende Bewegungen vermeiden können, um die betroffenen Sehnen zu schonen. Das ist insbesondere in den ersten Tagen oder Wochen sinnvoll“, sagt Dr. Kirtschig. Kurzfristig können entzündungshemmende Schmerzmittel wie zum Beispiel Ibuprofen oder Diclofenac die Schmerzen lindern. Aufgrund der teilweise erheblichen Nebenwirkungen sollten sie jedoch nicht über längere Zeit eingenommen werden. Wenn die Schmerzen etwas abgeklungen sind, können Betroffene die Heilung mit regelmäßigem Training beschleunigen. „Als besonders wirkungsvoll haben sich Übungen erwiesen, bei denen die Streckmuskeln gestärkt und die Sehnen gleichzeitig gedehnt werden“, so die Ärztin. Empfohlen wird, vorsichtig zu starten, um den Arm nicht erneut zu überlasten. Sonst können die Übungen die Beschwerden wieder verstärken.

 

]]>
news-4775 Wed, 17 Nov 2021 10:17:06 +0100 AOK-Bezirksrat hofft auf Gesundheitsreformen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/aok-bezirksrat-hofft-auf-gesundheitsreformen.html Der Bezirksrat der AOK Ulm-Biberach blickt nach Berlin zu den Verhandlungen über die Ampel-Koalition. Der große gesundheitspolitische Wurf sei angesichts der vorliegenden Sondierungsergebnisse noch nicht zu erkennen, so die Einschätzung der 28 Bezirksratsmitglieder über die Pläne von SPD, Grünen und FDP. Immerhin zeige sich der gestalterische Wille der drei Parteien. Der Bezirksrat der AOK Ulm-Biberach wollte sich erstmals seit Beginn der Pandemie wieder zu einer persönlichen Sitzung treffen. Die 28 Mitglieder des Bezirksrates hatten geplant, das neue AOK-Gesundheitszentrum im Ärztezentrum des neuen Klinikums in Biberach zu besichtigen. Die vierte Welle machte den Mitgliedern des Selbstverwaltungsorgans einen Strich durch die Rechnung. Auch bei der nun virtuellen Sitzung nahm das Thema Einnahmen und Ausgaben einen zentralen Platz ein.

 

„Der stetige Abzug von Versichertengeldern aus Baden-Württemberg durch die Gesetzgebung und die deshalb erforderlichen Einsparungen bei den Krankenkassen, schlagen nun voll auf der Ausgabenseite durch“, sagte die Bezirksratsvorsitzende Maria Winkler. Ein Hoffnungsschimmer sei, dass sich die Parteien der kommenden Regierungskoalition darauf verständigt haben, Prävention und Vorsorge zum Leitprinzip der Gesundheitspolitik zu machen. „Das neue Gesundheitszentrum in Biberach war genau aus diesem Grund eine richtige Entscheidung. Hier wird jeden Tag Vorsorge und Prävention geleistet. Wer im Rückenstudio seine Rückenmuskulatur stärkt, kann sich möglicherweise einen chirurgischen Eingriff sparen. Dieser kostet die Versichertengemeinschaft viel mehr als Präventionsmaßnahmen.“

 

Der im Sondierungspapier von SPD, Grünen und FDP ausgedrückte Wille, den Menschen im ländlichen Raum dieselbe gesundheitliche Versorgung wie den Menschen in der Stadt zuzusagen, kommt bei den Bezirksräten gut an. „Die Sicherstellung einer guten ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum beschäftigt die AOK schon seit Jahren“, so Götz Maier, der alternierende Bezirksratsvorsitzende. „Mit diesen Zusagen im Sondierungspapier gehen wir davon aus, dass die finanziellen Mittel in Zukunft entsprechend gerechter verteilt werden.“ Bislang seien überversorgte Ballungsräume bevorzugt worden. „Gerade in unserer ländlichen Region muss sichergestellt sein, dass die medizinische Versorgung funktioniert“, so Maier.

 

Die gesundheitspolitischen Pläne, wie auch die von den drei Parteien vorgesehene Pflegeoffensive, werden viel Geld kosten, sagte Maria Winkler. „Noch immer ist die Finanzlücke in der gesetzlichen Krankenversicherung nicht geschlossen. Die Politik muss nachhaltige, gesundheitspolitische Strukturreformen auf den Weg bringen, mit denen sich Beitragssatzsteigerungen vermeiden lassen.“ Der große Wurf seien die vorgelegten Pläne noch nicht, „aber ein erster, richtiger Schritt.“ Mit fünf Bundestagsabgeordneten, davon drei in der zukünftigen Regierungskoalition, seien die Landkreise Alb-Donau und Biberach sowie Ulm, in Berlin gut vertreten und hätten eine laute Stimme.

 

]]>
news-4749 Thu, 04 Nov 2021 11:43:08 +0100 Landkreis Biberach: Die Grippesaison rückt näher https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/landkreis-biberach-die-grippesaison-rueckt-naeher.html AOK rät Risikogruppen zur Grippeimpfung Husten, Schnupfen, Fieber: Die Grippezeit rückt näher. Wie schwer die Grippewelle in diesem Winter sein wird, ist noch nicht absehbar. Sie variiert jährlich in ihrer Stärke und folgt dabei keinem eindeutigen Trend. Nach einer starken Grippewelle 2018 war sie in den vergangenen beiden Jahren vergleichsweise schwach. Im Herbst könnte Deutschland nun eine doppelte Infektionswelle durch Corona und Grippe drohen – und damit eine Überlastung der Krankenhäuser. Daher rät die AOK Ulm-Biberach allen Menschen, die ein Risiko für eine schwere Grippe-Erkrankung haben, sich impfen zu lassen.

 

In der letzten Saison hatten die Menschen kaum Gelegenheit, mit dem Virus in Berührung zu kommen. Auch Übertragung und Ausbreitung des Virus waren stark eingeschränkt. Daran hatten auch die Corona-Maßnahmen einen maßgeblichen Anteil. Kontaktbeschränkungen, Abstands- und Hygieneregeln und das Tragen von Mundschutz minimieren das Ansteckungsrisiko. „Im vergangenen Winter wurden kaum Fälle echter Grippe, der Influenza, registriert“, sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. Für das Jahr 2020 zählte die AOK im Landkreis Biberach 1.190 Grippefälle unter ihren Versicherten, das entspricht 1,2 Prozent der Versicherten. 2018 waren 1.992 Personen bzw. 2,1 Prozent der Versicherten mit einer entsprechenden Diagnose in ärztlicher Behandlung.

 

„Es ist allerdings nicht angebracht, sich darauf zu verlassen, dass ein vergleichbarer Verlauf auch dieses Jahr eintritt. Fachleute sehen das Risiko für eine starke Grippewelle. Wir raten daher allen Menschen mit erhöhtem Risiko dazu, sich für diese Saison impfen zu lassen“, so die AOK-Geschäftsführerin. „Die Impfung trägt entscheidend zum Schutz der Bevölkerung wie auch zur Entlastung des Gesundheitswesens bei.“

 

Die Impfung gegen Grippe sollte jedes Jahr, am besten zwischen Mitte Oktober und Mitte Dezember, erfolgen. Zehn bis 14 Tage nach der Impfung hat der Körper einen ausreichenden Schutz vor einer Ansteckung aufgebaut. Auch eine Impfung zu Beginn des kommenden Jahres kann noch sinnvoll sein, wenn die Grippewelle noch nicht eingesetzt oder gerade erst begonnen hat.

 

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Schutzimpfung für Menschen ab 60 Jahren und Personen mit chronischen Erkrankungen wie beispielsweise Asthma, COPD, Herz-Kreislauf-, Leber- und Nierenkrankheiten, Diabetes, Multipler Sklerose und geschädigtem Immunsystem. Die Empfehlung gilt außerdem für Schwangere und Menschen, die viel Kontakt zu anderen Personen haben, zum Beispiel im Krankenhaus oder im Verkauf. „Für gesunde unter 60-Jährige und gesunde Kinder gibt es keine ausdrückliche Impfempfehlung – die STIKO rät aber auch nicht davon ab“, so Schwenk. Impfungen gegen Corona und Grippe können gemäß STIKO an einem Termin erfolgen.

 

]]>
news-4750 Thu, 04 Nov 2021 10:07:05 +0100 Ulm und Alb-Donau-Kreis: Die Grippesaison rückt näher https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/ulm-und-alb-donau-kreis-die-grippesaison-rueckt-naeher.html AOK rät Risikogruppen zur Grippeimpfung Husten, Schnupfen, Fieber: Die Grippezeit rückt näher. Wie schwer die Grippewelle in diesem Winter sein wird, ist noch nicht absehbar. Sie variiert jährlich in ihrer Stärke und folgt dabei keinem eindeutigen Trend. Nach einer starken Grippewelle 2018 war sie in den vergangenen beiden Jahren vergleichsweise schwach. Im Herbst könnte Deutschland nun eine doppelte Infektionswelle durch Corona und Grippe drohen – und damit eine Überlastung der Krankenhäuser. Daher rät die AOK Ulm-Biberach allen Menschen, die ein Risiko für eine schwere Grippe-Erkrankung haben, sich impfen zu lassen.

 

In der letzten Saison hatten die Menschen kaum Gelegenheit, mit dem Virus in Berührung zu kommen. Auch Übertragung und Ausbreitung des Virus waren stark eingeschränkt. Daran hatten auch die Corona-Maßnahmen einen maßgeblichen Anteil. Kontaktbeschränkungen, Abstands- und Hygieneregeln und das Tragen von Mundschutz minimieren das Ansteckungsrisiko. „Im vergangenen Winter wurden kaum Fälle echter Grippe, der Influenza, registriert“, sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. Für das Jahr 2020 zählte die AOK im Alb-Donau-Kreis 1.421 Grippefälle unter ihren Versicherten, das entspricht 1,6 Prozent der Versicherten. 2018 waren 2.340 Personen bzw. 2,7 Prozent der Versicherten mit einer entsprechenden Diagnose in ärztlicher Behandlung. Im Stadtgebiet Ulm erkrankten 2020 1.247 AOK-Versicherte (2,7 Prozent) an der Influenza, 2018 waren es 1.595 (3,6 Prozent).

 

„Es ist allerdings nicht angebracht, sich darauf zu verlassen, dass ein vergleichbarer Verlauf auch dieses Jahr eintritt. Fachleute sehen das Risiko für eine starke Grippewelle. Wir raten daher allen Menschen mit erhöhtem Risiko dazu, sich für diese Saison impfen zu lassen“, so die AOK-Geschäftsführerin. „Die Impfung trägt entscheidend zum Schutz der Bevölkerung wie auch zur Entlastung des Gesundheitswesens bei.“

 

Die Impfung gegen Grippe sollte jedes Jahr, am besten zwischen Mitte Oktober und Mitte Dezember, erfolgen. Zehn bis 14 Tage nach der Impfung hat der Körper einen ausreichenden Schutz vor einer Ansteckung aufgebaut. Auch eine Impfung zu Beginn des kommenden Jahres kann noch sinnvoll sein, wenn die Grippewelle noch nicht eingesetzt oder gerade erst begonnen hat.

 

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Schutzimpfung für Menschen ab 60 Jahren und Personen mit chronischen Erkrankungen wie beispielsweise Asthma, COPD, Herz-Kreislauf-, Leber- und Nierenkrankheiten, Diabetes, Multipler Sklerose und geschädigtem Immunsystem. Die Empfehlung gilt außerdem für Schwangere und Menschen, die viel Kontakt zu anderen Personen haben, zum Beispiel im Krankenhaus oder im Verkauf. „Für gesunde unter 60-Jährige und gesunde Kinder gibt es keine ausdrückliche Impfempfehlung – die STIKO rät aber auch nicht davon ab“, so Schwenk. Impfungen gegen Corona und Grippe können gemäß STIKO an einem Termin erfolgen.

 

]]>
news-4731 Tue, 19 Oct 2021 09:38:40 +0200 Rückgang bei Brustkrebs-Neuerkrankungen in Ulm und im Alb-Donau-Kreis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/rueckgang-bei-brustkrebs-neuerkrankungen-in-ulm-und-im-alb-donau-kreis.html Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen: Jede achte Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens daran. Dabei sichert die frühe Diagnose eine sehr hohe Überlebensrate und schafft die Möglichkeit, den Krebs mit schonenderen Behandlungsmöglichkeiten zu besiegen. Die AOK Ulm-Biberach ruft anlässlich des Brustkrebsmonats Oktober zu regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen auf. In Deutschland erkranken jährlich etwa 69.700 Frauen und 750 Männer an Brustkrebs, über 18.000 Menschen sterben jedes Jahr daran. Jüngere Frauen sind nur selten betroffen, erst ab dem 40. und besonders ab dem 50. Lebensjahr erhöht sich das Risiko. Im Alb-Donau-Kreis wurde das Mammakarzinom im Jahr 2020 bei 96 AOK-Versicherten neu diagnostiziert – bei 92 Frauen und vier Männern. Im selben Jahr erhielten im Stadtkreis Ulm 46 Frauen die Diagnose „Brustkrebs“. Wie eine Auswertung der AOK Ulm-Biberach zeigt, verringerte sich die Erkrankungsrate im Landkreis von 2016 bis 2020 jedes Jahr um durchschnittlich 3,2 Prozent, im Stadtkreis Ulm um 1,9 Prozent.

 

„Die genauen Ursachen für Brustkrebs lassen sich, wie bei den meisten anderen Krebsarten bislang nicht identifizieren“, sagt Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Bekannt sind jedoch einige Risikofaktoren, die zur Entstehung beitragen können. Dazu zählen unter anderem das Lebensalter der Frau, die hormonelle Situation, Übergewicht, genetische Veranlagung, Bewegungsmangel, Alkoholkonsum und das Rauchen.“

 

Auch bei Brustkrebs gilt: Je früher er entdeckt wird, desto besser kann er behandelt werden und umso größer ist die Chance auf Heilung. Deshalb sollten Frauen regelmäßig einmal im Monat ihre Brüste sowie die Lymphknoten in den Achselhöhlen, am Brust- und am Schlüsselbein selbst abtasten und auf Veränderungen achten. „Diese Selbstuntersuchung trägt dazu bei, den eigenen Körper besser kennenzulernen und ein Gespür für normale oder zyklusabhängige Veränderungen zu bekommen“, so die Ärztin. Auch die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen bei Frauenärzten leisten einen wichtigen Beitrag zur Früherkennung. „Frauen ab 30 Jahren haben Anspruch auf eine jährliche Untersuchung beim Frauenarzt“, sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren erhalten alle zwei Jahre eine Einladung zur Mammografie-Untersuchung in einer zertifizierten Einrichtung. Eine Mammografie ist eine Röntgenuntersuchung der Brust.“

 

Die Behandlungsmöglichkeiten bei Brustkrebs sind vielfältig und richten sich unter anderem nach Größe und Ausbreitung des Tumors, seinen feingeweblichen und genetischen Eigenschaften sowie der individuellen Situation der Patientin. „Ergänzend zur Operation stehen als mögliche Behandlungsschritte Hormontherapie, Chemotherapie, zielgerichtete Medikamente und je nach Situation auch Bestrahlungen zur Verfügung“, sagt Dr. Kirtschig. „Bei der Diagnose Brustkrebs sollte man sich über Vor- und Nachteile der zur Verfügung stehenden Behandlungsmöglichkeiten umfassend informieren. Dabei sind die Aspekte Wirksamkeit, mögliche Belastungen durch die Behandlung sowie potenzielle kurz- und langfristige Folgen von besonderer Bedeutung. Zertifizierte Brustzentren können diese Beratung und die Behandlungsplanung besonders gut leisten. Bei Unsicherheit kann es sinnvoll sein, eine zweite ärztliche Meinung einzuholen.“

 

Eine Brustkrebserkrankung stellt einen schwerwiegenden Einschnitt im Leben dar. „Daher legen wir besonderen Wert auf eine umfassende persönliche Betreuung – zum Beispiel mit dem Programm AOK-Curaplan Brustkrebs“, sagt die AOK-Chefin. Auf Wunsch stehen den Patientinnen bei der AOK Ulm-Biberach spezielle Beraterinnen zur Seite, die sie in dieser schwierigen Lebenssituation professionell und individuell unterstützen.

 

Informationen zum strukturierten Behandlungsprogramm AOK-Curaplan Brustkrebs: www.aok.de/pk/bw/inhalt/curaplan-brustkrebs-8/. Für Angehörige von Brustkrebspatientinnen gibt es das kostenfreie Online-Programm „Familiencoach Krebs“: krebs.aok.de.

 

]]>
news-4730 Tue, 19 Oct 2021 09:36:32 +0200 Große Regionale Unterschiede: Leichte Zunahme von Brustkrebs-Neuerkrankungen im Landkreis Biberach https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/grosse-regionale-unterschiede-leichte-zunahme-von-brustkrebs-neuerkrankungen-im-landkreis-biberach.html Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen: Jede achte Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens daran. Dabei sichert die frühe Diagnose eine sehr hohe Überlebensrate und schafft die Möglichkeit, den Krebs mit schonenderen Behandlungsmöglichkeiten zu besiegen. Die AOK Ulm-Biberach ruft anlässlich des Brustkrebsmonats Oktober zu regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen auf. Entgegen des regionalen Trends hat die Zahl der neu diagnostizierten Brustkrebserkrankungen im Landkreis Biberach in den vergangenen Jahren leicht zugenommen: Im Jahr 2020 wurde das Mammakarzinom bei 99 AOK-Versicherten neu diagnostiziert – bei 98 Frauen und einem Mann. Wie eine Auswertung der AOK Ulm-Biberach zeigt, nahm die Erkrankungsrate im Landkreis von 2016 bis 2020 jedes Jahr um durchschnittlich 1,2 Prozent zu. In Deutschland erkranken jährlich etwa 69.700 Frauen und 750 Männer an Brustkrebs, über 18.000 Menschen sterben jedes Jahr daran. Jüngere Frauen sind nur selten betroffen, erst ab dem 40. und besonders ab dem 50. Lebensjahr erhöht sich das Risiko.

 

„Die genauen Ursachen für Brustkrebs lassen sich, wie bei den meisten anderen Krebsarten, bislang nicht identifizieren“, sagt Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Bekannt sind jedoch einige Risikofaktoren, die zur Entstehung beitragen können. Dazu zählen unter anderem das Lebensalter der Frau, die hormonelle Situation, Übergewicht, genetische Veranlagung, Bewegungsmangel, Alkoholkonsum und das Rauchen.“

 

Auch bei Brustkrebs gilt: Je früher er entdeckt wird, desto besser kann er behandelt werden und umso größer ist die Chance auf Heilung. Deshalb sollten Frauen regelmäßig einmal im Monat ihre Brüste sowie die Lymphknoten in den Achselhöhlen, am Brust- und am Schlüsselbein selbst abtasten und auf Veränderungen achten. „Diese Selbstuntersuchung trägt dazu bei, den eigenen Körper besser kennenzulernen und ein Gespür für normale oder zyklusabhängige Veränderungen zu bekommen“, so die Ärztin. Auch die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen bei Frauenärzten leisten einen wichtigen Beitrag zur Früherkennung. „Frauen ab 30 Jahren haben Anspruch auf eine jährliche Untersuchung beim Frauenarzt“, sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren erhalten alle zwei Jahre eine Einladung zur Mammografie-Untersuchung in einer zertifizierten Einrichtung. Eine Mammografie ist eine Röntgenuntersuchung der Brust.“

 

Die Behandlungsmöglichkeiten bei Brustkrebs sind vielfältig und richten sich unter anderem nach Größe und Ausbreitung des Tumors, seinen feingeweblichen und genetischen Eigenschaften sowie der individuellen Situation der Patientin. „Ergänzend zur Operation stehen als mögliche Behandlungsschritte Hormontherapie, Chemotherapie, zielgerichtete Medikamente und je nach Situation auch Bestrahlungen zur Verfügung“, sagt Dr. Kirtschig. „Bei der Diagnose Brustkrebs sollte man sich über Vor- und Nachteile der zur Verfügung stehenden Behandlungsmöglichkeiten umfassend informieren. Dabei sind die Aspekte Wirksamkeit, mögliche Belastungen durch die Behandlung sowie potenzielle kurz- und langfristige Folgen von besonderer Bedeutung. Zertifizierte Brustzentren können diese Beratung und die Behandlungsplanung besonders gut leisten. Bei Unsicherheit kann es sinnvoll sein, eine zweite ärztliche Meinung einzuholen.“

 

Eine Brustkrebserkrankung stellt einen schwerwiegenden Einschnitt im Leben dar. „Daher legen wir besonderen Wert auf eine umfassende persönliche Betreuung – zum Beispiel mit dem Programm AOK-Curaplan Brustkrebs“, sagt die AOK-Chefin. Auf Wunsch stehen den Patientinnen bei der AOK Ulm-Biberach spezielle Beraterinnen zur Seite, die sie in dieser schwierigen Lebenssituation professionell und individuell unterstützen.

 

Informationen zum strukturierten Behandlungsprogramm AOK-Curaplan Brustkrebs: www.aok.de/pk/bw/inhalt/curaplan-brustkrebs-8/. Für Angehörige von Brustkrebspatientinnen gibt es das kostenfreie Online-Programm „Familiencoach Krebs“: krebs.aok.de.

 

]]>
news-4688 Mon, 27 Sep 2021 12:46:05 +0200 Tinnitus – wenn es im Ohr pfeift und klingelt: Erkrankungsrate im Alb-Donau-Kreis und in Ulm konstant https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/tinnitus-wenn-es-im-ohr-pfeift-und-klingelt-erkrankungsrate-im-alb-donau-kreis-und-in-ulm-konstan.html Es pfeift, zischt, zirpt, rauscht, brummt oder summt im Ohr. Fast jeder hat dieses Phänomen schon einmal wahrgenommen – glücklicherweise meist nur vorübergehend. Anders verhält es sich, wenn das Ohrgeräusch, auch Ohrensausen oder Ohrenklingeln genannt, über einen längeren Zeitraum anhält. In diesem Fall spricht man von einem Tinnitus. Im Jahr 2020 waren in Baden-Württemberg 107.324 AOK-Versicherte wegen eines Tinnitus in ärztlicher Behandlung. Das entspricht 2,4 Prozent aller Versicherten. Im Alb-Donau-Kreis zählte die AOK im gleichen Jahr 1.738 Versicherte, die mit einer entsprechenden Diagnose ärztlich behandelt wurden, im Stadtkreis Ulm gab es 1.123 Betroffene. Der Anteil der Betroffenen hat sich in den vergangenen Jahren kaum verändert: Im Jahr 2016 waren in Baden-Württemberg 105.738 Versicherte wegen eines Tinnitus beim Arzt, im Alb-Donau-Kreis 1.705 und in Ulm 1.127 Versicherte.

 

Die Ursachen von Tinnitus sind vielfältig und bleiben bei vielen Menschen unbekannt. Stress, Angst, Belastungsreaktion, Traumata, Medikamente – alles Auslöser für das Ohrensausen. „Nur sehr selten ist Tinnitus Anzeichen einer ernsthaften Erkrankung,“ sagt Dr. Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg. „Der Verlauf eines Tinnitus lässt sich nicht genau vorhersagen. Wenn die Ursache bekannt und behandelbar ist, kann der Tinnitus verschwinden. Für einige Menschen bleibt er allerdings ein lebenslanger Begleiter.“

 

Es wird unterschieden zwischen objektivem und subjektivem Tinnitus. Objektiver Tinnitus entsteht durch eine messbare Schallquelle in der Nähe des Innenohrs. Die Ohrgeräusche können mit geeigneten Geräten auch für Außenstehende hörbar gemacht werden. Ursachen für den objektiven Tinnitus sind z. B. Strömungsgeräusche des Blutes, unwillkürliche Muskelzuckungen im Mittelohr oder im Gaumen, eine offene Ohrtrompete, Herzklappenerkrankungen oder ein gutartiger Tumor im Bereich der Kopfschlagader.

 

Wesentlich häufiger als der objektive ist der subjektive Tinnitus. Er lässt sich nicht für andere Menschen hörbar machen, sondern kann nur vom Betroffenen selbst wahrgenommen werden. „Auch wenn die genaue Entstehung für subjektiven Tinnitus noch nicht abschließend geklärt ist, so ist bekannt, dass die Ohrgeräusche durch eine fehlerhafte Informationsbildung bzw. -verarbeitung im Hörsystem zustande kommen,“ so Dr. Zipp. Bislang bekannte Ursachen dafür sind beispielsweise Schwerhörigkeit, Lärm- und Knalltraumata, Hörsturz, Ohrschmalz oder Fremdkörper im Ohr, Trommelfellperforation oder eine Belüftungsstörung der Ohrtrompete. Des Weiteren können auch Erkrankungen des Herzkreislauf- bzw. zentralen Nervensystems, Funktionsstörungen von Zähnen und Kiefer oder der Halswirbelsäule sowie Medikamente und emotionale Belastung Auslöser für einen subjektiven Tinnitus sein.

 

„Der Leidensdruck ist bei Tinnitus unterschiedlich. Manche stört er überhaupt nicht, anderen bereitet er erheblichen Stress und deutlich eingeschränkte Lebensqualität,“ sagt Dr. Zipp. Im Rahmen der Tinnitus-Behandlung kommen in der Regel verschiedene Therapiebausteine, wie Medikamente, Entspannungsverfahren und spezielle Bewältigungsstrategien, zum Einsatz. Grundsätzlich gilt: Je schneller man bei Ohrgeräuschen eine Behandlung beginnt, desto besser sind die Aussichten, dass sich die Ohrgeräusche nicht weiter verschlechtern. „Für alle Menschen ist der Schutz vor zu lauten Geräuschen wichtig,“ rät Dr. Zipp. „Einfache Mittel sind, Orte mit hohem Lärmpegel zu meiden oder Gehörschutzstöpsel zu verwenden. Diese Maßnahmen verringern das Risiko, einen Tinnitus zu bekommen oder bei schon bestehendem Tinnitus einen chronischen Verlauf zu erleben.“

 

]]>
news-4687 Mon, 27 Sep 2021 12:42:09 +0200 Tinnitus – wenn es im Ohr pfeift und klingelt: Erkrankungsrate im Landkreis Biberach konstant https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/tinnitus-wenn-es-im-ohr-pfeift-und-klingelt-erkrankungsrate-im-landkreis-biberach-konstant.html Es pfeift, zischt, zirpt, rauscht, brummt oder summt im Ohr. Fast jeder hat dieses Phänomen schon einmal wahrgenommen – glücklicherweise meist nur vorübergehend. Anders verhält es sich, wenn das Ohrgeräusch, auch Ohrensausen oder Ohrenklingeln genannt, über einen längeren Zeitraum anhält. In diesem Fall spricht man von einem Tinnitus. Im Jahr 2020 waren in Baden-Württemberg 107.324 AOK-Versicherte wegen eines Tinnitus in ärztlicher Behandlung. Das entspricht 2,4 Prozent aller Versicherten. Im Landkreis Biberach zählte die AOK im gleichen Jahr 2.195 Versicherte, die mit einer entsprechenden Diagnose ärztlich behandelt wurden. Der Anteil der Betroffenen hat sich in den vergangenen Jahren kaum verändert: Im Jahr 2016 waren in Baden-Württemberg 105.738 Versicherte wegen eines Tinnitus beim Arzt, im Landkreis Biberach 2.008 Versicherte.

 

Die Ursachen von Tinnitus sind vielfältig und bleiben bei vielen Menschen unbekannt. Stress, Angst, Belastungsreaktion, Traumata, Medikamente – alles Auslöser für das Ohrensausen. „Nur sehr selten ist Tinnitus Anzeichen einer ernsthaften Erkrankung,“ sagt Dr. Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg. „Der Verlauf eines Tinnitus lässt sich nicht genau vorhersagen. Wenn die Ursache bekannt und behandelbar ist, kann der Tinnitus verschwinden. Für einige Menschen bleibt er allerdings ein lebenslanger Begleiter.“

 

Es wird unterschieden zwischen objektivem und subjektivem Tinnitus. Objektiver Tinnitus entsteht durch eine messbare Schallquelle in der Nähe des Innenohrs. Die Ohrgeräusche können mit geeigneten Geräten auch für Außenstehende hörbar gemacht werden. Ursachen für den objektiven Tinnitus sind z. B. Strömungsgeräusche des Blutes, unwillkürliche Muskelzuckungen im Mittelohr oder im Gaumen, eine offene Ohrtrompete, Herzklappenerkrankungen oder ein gutartiger Tumor im Bereich der Kopfschlagader.

 

Wesentlich häufiger als der objektive ist der subjektive Tinnitus. Er lässt sich nicht für andere Menschen hörbar machen, sondern kann nur vom Betroffenen selbst wahrgenommen werden. „Auch wenn die genaue Entstehung für subjektiven Tinnitus noch nicht abschließend geklärt ist, so ist bekannt, dass die Ohrgeräusche durch eine fehlerhafte Informationsbildung bzw. -verarbeitung im Hörsystem zustande kommen,“ so Dr. Zipp. Bislang bekannte Ursachen dafür sind beispielsweise Schwerhörigkeit, Lärm- und Knalltraumata, Hörsturz, Ohrschmalz oder Fremdkörper im Ohr, Trommelfellperforation oder eine Belüftungsstörung der Ohrtrompete. Des Weiteren können auch Erkrankungen des Herzkreislauf- bzw. zentralen Nervensystems, Funktionsstörungen von Zähnen und Kiefer oder der Halswirbelsäule sowie Medikamente und emotionale Belastung Auslöser für einen subjektiven Tinnitus sein.

 

„Der Leidensdruck ist bei Tinnitus unterschiedlich. Manche stört er überhaupt nicht, anderen bereitet er erheblichen Stress und deutlich eingeschränkte Lebensqualität,“ sagt Dr. Zipp. Im Rahmen der Tinnitus-Behandlung kommen in der Regel verschiedene Therapiebausteine, wie Medikamente, Entspannungsverfahren und spezielle Bewältigungsstrategien, zum Einsatz. Grundsätzlich gilt: Je schneller man bei Ohrgeräuschen eine Behandlung beginnt, desto besser sind die Aussichten, dass sich die Ohrgeräusche nicht weiter verschlechtern. „Für alle Menschen ist der Schutz vor zu lauten Geräuschen wichtig,“ rät Dr. Zipp. „Einfache Mittel sind, Orte mit hohem Lärmpegel zu meiden oder Gehörschutzstöpsel zu verwenden. Diese Maßnahmen verringern das Risiko, einen Tinnitus zu bekommen oder bei schon bestehendem Tinnitus einen chronischen Verlauf zu erleben.“

 

]]>
news-4686 Wed, 22 Sep 2021 12:38:25 +0200 Wir sind die Neuen! https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/wir-sind-die-neuen-2.html AOK Ulm-Biberach begrüßt 15 neue Auszubildende. Ausbildungsstart bei der Gesundheitskasse: Am 1. September fiel für 15 junge Menschen der Startschuss zu ihrer Ausbildung bei der AOK Ulm-Biberach. Sie werden in vier unterschiedlichen Berufen ausgebildet: zu Sozialversicherungsfachangestellten, zu Zahnmedizinischen Fachangestellten, im dualen Bachelor-Studiengang „Soziale Arbeit im Gesundheitswesen“ und zu AOK-Betriebswirten inklusive Bachelor of Arts „Business Administration, Healthcare Management“.

 

Sabine Schwenk und Jürgen Weber von der Geschäftsführung begrüßten die Berufsstarter im AOK-Haus in Ulm und wünschte ihnen Freude, Neugier und Begeisterung für die gesamte Dauer des Berufslebens. „Heute beginnt für Sie ein neuer, aufregender Lebensabschnitt“, sagte Sabine Schwenk. „Es erwartet Sie eine spannende Zeit. Wir freuen uns, dass Sie sich für eine Ausbildung bei der AOK entschieden haben.“ 

 

Für das Jahr 2022 werden bereits wieder Auszubildende gesucht. Informationen unter aok.de/bw/karriere oder direkt bei Ausbildungsleiter Paulo Coelho unter 0731 168-506.

 

 

 

Die 15 Auszubildenden der AOK Ulm-Biberach:

 

Stadt Ulm: Cansu Arikan, Mirela Csizmas, Beyda Demirkaynak, Aisah Gagigo, Alwina Rose, Elma Smajlovic und Akeam Weigel

 

Alb-Donau-Kreis: Anja Barthel aus Dornstadt

 

Landkreis Biberach: Alessa Römer aus Biberach, Ulrike Teichmüller aus Eberhardzell, Sharin Tews aus Biberach und Aleksandra Wiens aus Laupheim

 

Landkreis Neu-Ulm: Nicola Götz aus Neu-Ulm, Chika Maier aus Neu-Ulm und Vivian Rukavina aus Nersingen

 

]]>
news-4685 Mon, 20 Sep 2021 12:15:59 +0200 Nachhaltige Versorgung im Gesundheitswesen: MdB Josef Rief zu Besuch bei der AOK Ulm-Biberach https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/nachhaltige-versorgung-im-gesundheitswesen-mdb-josef-rief-zu-besuch-bei-der-aok-ulm-biberach.html Die medizinische Versorgung in Deutschland funktioniert auch in Zeiten der Corona-Pandemie. An erster Stelle ist dafür das medizinische Personal in Krankenhäusern und Arztpraxen verantwortlich. „Aber auch die Krankenkassen haben in dieser außergewöhnlichen Zeit einen Riesenjob geleistet“, sagt der CDU-Bundestagsabgeordnete Josef Rief bei seinem Besuch im AOK-Haus in Biberach. Bei einem Gespräch mit der AOK-Geschäftsführung, Dr. Sabine Schwenk und Jürgen Weber, informierte er sich über aktuelle Herausforderungen im Gesundheitswesen. Eine gute ärztliche Versorgung in der Region ist Josef Rief ein wichtiges Anliegen. „Gerade während der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, wie wichtig ein flächendeckendes Netz aus niedergelassenen Hausärzten und Krankenhäusern ist. Denn in Krisenzeiten sind kurze Wege besonders wichtig“, so der CDU-Politiker. Jürgen Weber stimmt zu: „Natürlich darf im Rahmen des Konzentrationsprozesses die wohnortnahe Versorgung der Landbevölkerung nicht aus dem Blick geraten. Ein ausgewogenes Angebot von ambulanten, rehabilitativen und pflegerischen Versorgungsstrukturen, die gut miteinander zusammenarbeiten, ist hier der Schlüssel zum Erfolg.“

 

Eine weitere Bedingung für Sicherstellung und Ausbau der lokalen Versorgung sind ausreichende finanzielle Mittel. Die AOK Baden-Württemberg, so Geschäftsführerin Sabine Schwenk, habe in den zurückliegenden Jahren gut gewirtschaftet und Rücklagen für die weitere Verbesserung der Versorgungsangebote aufgebaut. „Aber nun sind wir an einem kritischen Punkt angelangt“, sagt Schwenk. Die vielen, in den vergangenen vier Jahren vom Gesundheitsministerium auf den Weg gebrachten Gesetze, fordern ihren Tribut. Die Ausgaben schnellen in die Höhe. Hinzu kommt der Zugriff auf die Rücklagen der Krankenkassen, um das Deckungsdefizit zwischen Einnahmen und Ausgaben nicht zu groß werden zu lassen. „Einnahmen und Ausgaben wieder ins Lot zu bringen, ist eine der dringlichsten Aufgaben für die kommende Bundesregierung“, so Schwenk.

 

„Wir möchten, dass unsere Versicherten die bestmögliche, qualitativ hochwertigste medizinische Versorgung erhalten.“ Um dies zu erreichen, müsse z. B. die Qualitätsorientierung weiter vorangetrieben werden. „Qualität kann es nur da geben, wo Erfahrung und Routine vorhanden sind. Kleine Krankenhäuser, die manche Eingriffe nur wenige Male im Jahr durchführen, schneiden im Gegensatz zu spezialisierten Zentren, regelmäßig schlechter ab. Die Politik sollte daher auch die Qualität der medizinischen Versorgung stärker in den Blick nehmen“, so die AOK-Geschäftsführerin.

 

Zu einer Neuausrichtung der Krankenhauslandschaft gehöre aber auch eine Weiterentwicklung des Vergütungssystems, ergänzt Jürgen Weber. „Das Fallpauschalen-Vergütungssystem muss so weiterentwickelt werden, dass eine sachgerechte und leistungsorientierte Finanzierung der Krankenhäuser gewährleistet ist.“

 

Weiteren Handlungsbedarf sehen Josef Rief und die AOK bei der Grundversorgung durch Hausärzte. Schon heute ist rund ein Drittel der Hausärzte in der Region älter als 60 Jahre und wird in den kommenden Jahren altersbedingt aus dem Berufsleben ausscheiden. „Es muss noch mehr getan werden, aber wir sind auf einem guten Weg,“ sagt Sabine Schwenk. „Beispielsweise mit der Hausarztzentrierten Versorgung der AOK Baden-Württemberg. Die Vergütung für die Ärzte ist deutlich attraktiver als in der Regelversorgung. Das wertet den Landarztberuf auf und macht Praxen für eine Praxisübernahme attraktiver“.

 

In den kommenden Jahren steht das Gesundheitswesen vor großen Herausforderungen – sei es aufgrund des demographischen Wandels, der Digitalisierung, der schwierigen Finanzlage oder des Klimawandels. „Wir brauchen nachhaltige Strukturreformen, die nicht nur die Einnahmen-, sondern auch die Ausgabenseite in den Blick nehmen“, so die AOK-Geschäftsführerin. „Um für die Zukunft nachhaltig aufgestellt zu sein, müssen wir das Gesundheitswesen ganzheitlich betrachten und gestalten.“

 

]]>
news-4627 Thu, 02 Sep 2021 10:20:11 +0200 Körperliche und mentale Fitness stärken: Neue AOK-Gesundheitskurse starten im Herbst https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/koerperliche-und-mentale-fitness-staerken-neue-aok-gesundheitskurse-starten-im-herbst.html Jetzt erst recht und Corona zum Trotz. Durch die verordneten Kontaktverbote oder eine häusliche Quarantäne befanden sich in den vergangenen 18 Monaten viele Menschen in einer Ausnahmesituation. Doch gerade in Zeiten von Corona sind Bewegung, Entspannung und eine gesunde Ernährung besonders wichtig, um das Immunsystem zu erhalten und körperlich fit zu bleiben – oder um lästige Corona-Pfunde wieder loszuwerden. Die AOK Ulm-Biberach bietet für den Herbst und Winter 2021 wieder ein neues Kursprogramm an. Neben der Ernährungswerkstatt „Superfood“, Faszien-Fit-Training und Yoga gibt es viele Angebote zur gesunden Ernährung, Bewegung und Stressbewältigung. In jedem Kurs erhalten die Teilnehmenden von erfahrenen Kursleiterinnen und -leitern Tipps und Ideen, wie sie das neu Kennengelernte dauerhaft in ihren Alltag integrieren können.

 

Wie auch schon im vergangenen Jahr gibt es die Broschüre des neuen AOK-Kursprogramms ausschließlich online. „So können wir am besten zeitnah über eventuelle Änderungen informieren“, sagt Lisa Schlumberger von der Gesundheitsförderung AOK Ulm-Biberach. „Die Gesundheit unserer Versicherten und unserer Kolleginnen und Kollegen hat für uns höchste Priorität. Deshalb finden die AOK-Gesundheitskurse unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln statt – vorausgesetzt, die aktuelle Situation lässt dies zu. Zahlreiche Kurse und Programme bieten wir auch online an.“

 

Alle Kurse sind für AOK-Kunden kostenfrei und werden von qualifizierten Fachkräften geleitet. Das neue Kursprogramm ist im Internet unter aok.de/bw/gesundheitsangebote abrufbar, wo man sich auch anmelden kann.

 

Eine telefonische Anmeldung ist in den AOK-Gesundheitszentren in Ulm und Biberach möglich:

 

  • Gesundheitszentrum Ulm, Telefon: 0731 168-372
  • Gesundheitszentrum Biberach, Telefon: 07351 501-450
]]>
news-4617 Tue, 31 Aug 2021 09:06:00 +0200 Wenn der Schmerz zur Dauerschleife wird: Immer mehr Menschen aus dem Landkreis Biberach leiden unter chronischen Schmerzen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/wenn-der-schmerz-zur-dauerschleife-wird-immer-mehr-menschen-aus-dem-landkreis-biberach-leiden-unter.html Chronische Schmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität vieler Menschen. Der Leidensweg der Betroffenen beginnt oft mit akuten Schmerzen aufgrund einer Verletzung oder Krankheit. Aus ihnen entwickeln sich mit der Zeit chronische Schmerzen, die auch nach Heilung der ursächlichen Beschwerde bestehen bleiben – die Schmerzen sind zu einer eigenständigen Erkrankung geworden. In Baden-Württemberg beklagt jeder Vierte häufig wiederkehrende chronische Schmerzen, elf Prozent der Menschen leiden so gut wie immer darunter. Das ist das Ergebnis einer von der AOK Baden-Württemberg in Auftrag gegebenen Forsa-Befragung unter 1.510 Menschen im Südwesten im Zeitraum vom 28. Juni bis 5. Juli 2021.

 

Unter chronischen Schmerzen werden Schmerzen verstanden, die seit mindestens drei Monaten vorhanden sind oder häufig wiederkehren. Im Jahr 2020 befanden sich im Landkreis Biberach 5.829 AOK-Versicherte aufgrund von chronischen Schmerzen in Behandlung. 2016 waren es noch 3.733 Versicherte. Die Tendenz ist stark steigend. Zwischen 2016 und 2020 stieg die Zahl der Schmerzpatienten jedes Jahr um durchschnittlich zwölf Prozent an.

 

Laut Forsa fühlen sich 45 Prozent derjenigen, die selbst an chronischen Schmerzen leiden, im Alltag stark bzw. sehr stark beeinträchtigt. Die Betroffenen spüren negative Auswirkungen auf die Freizeitgestaltung (63 Prozent), das psychische Wohlbefinden (57 Prozent), den Schlaf (53 Prozent), die generelle Gesundheit (51 Prozent), die Ausübung der Arbeit (34 Prozent), soziale Kontakte (20 Prozent), die Familie (18 Prozent), den Appetit (10 Prozent) und auf die finanzielle Situation (4 Prozent).

 

Auslöser für chronische Schmerzen sind häufig Erkrankungen oder Fehlhaltungen des Bewegungs- und Stützapparats wie Muskelverspannungen, Arthrose, Osteoporose und rheumatische Erkrankungen, aber auch Nervenschmerzen infolge von Operationen, Verletzungen, Stoffwechselerkrankungen oder Krebsleiden. „Wenn akute Schmerzen über Monate anhalten und nicht richtig behandelt werden, dann können sich daraus chronische Schmerzen entwickeln“, sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. Nach aktuellem Wissen können länger anhaltende Schmerzen im Nervensystem Schmerzspuren hinterlassen, die die Nervenzellen im Laufe der Zeit immer empfindlicher machen. „Im Verlauf der Erkrankung bildet sich ein sogenanntes Schmerzgedächtnis aus, das bestehen bleibt, auch wenn die ursprüngliche Schmerzursache schon längst abgeheilt ist“, so Sabine Schwenk.

 

Eine Möglichkeit, mit chronischen Schmerzen leben zu können, ist ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und ausreichend Bewegung. Die Hälfte der Befragten (53 Prozent), die selbst an chronischen Schmerzen leidet, gibt an, sich als Maßnahme gegen die Schmerzen viel zu bewegen oder spezielle Übungen zu machen. 39 Prozent gehen zur Ergo-, Physiotherapie oder Osteopathie und 38 Prozent ernähren sich möglichst gesund. Knapp ein Drittel (32 Prozent) nimmt rezeptpflichtige Medikamente, jeder Vierte (26 Prozent) greift zu freiverkäuflichen Medikamenten bzw. Schmerzmitteln. 21 Prozent machen Meditations- und Entspannungsübungen und 12 Prozent nehmen homöopathische Mittel.

 

Die AOK Baden-Württemberg möchte mit einer Kampagne zum Thema „Schmerz“ Menschen zwischen 18 und 45 Jahren dafür sensibilisieren, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Im Fokus der Kampagne steht der neue Gesundheitspodcast der AOK „Leib & Seele“ sowie weitere Informationen zu den Themen Prävention vor Schmerzen und Umgang mit bestehenden Schmerzen. Mehr Infos auf aok.de/bw/leib-und-seele

 

]]>
news-4618 Tue, 31 Aug 2021 09:05:15 +0200 Wenn der Schmerz zur Dauerschleife wird: Immer mehr Menschen aus Ulm und dem Alb-Donau-Kreis leiden unter chronischen Schmerzen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/wenn-der-schmerz-zur-dauerschleife-wird-immer-mehr-menschen-aus-ulm-und-dem-alb-donau-kreis-leiden.html Chronische Schmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität vieler Menschen. Der Leidensweg der Betroffenen beginnt oft mit akuten Schmerzen aufgrund einer Verletzung oder Krankheit. Aus ihnen entwickeln sich mit der Zeit chronische Schmerzen, die auch nach Heilung der ursächlichen Beschwerde bestehen bleiben – die Schmerzen sind zu einer eigenständigen Erkrankung geworden. In Baden-Württemberg beklagt jeder Vierte häufig wiederkehrende chronische Schmerzen, elf Prozent der Menschen leiden so gut wie immer darunter. Das ist das Ergebnis einer von der AOK Baden-Württemberg in Auftrag gegebenen Forsa-Befragung unter 1.510 Menschen im Südwesten im Zeitraum vom 28. Juni bis 5. Juli 2021.

 

Unter chronischen Schmerzen werden Schmerzen verstanden, die seit mindestens drei Monaten vorhanden sind oder häufig wiederkehren. Im Jahr 2020 befanden sich im Alb-Donau-Kreis 5.870 AOK-Versicherte aufgrund von chronischen Schmerzen in Behandlung. 2016 waren es noch 3.693 Versicherte. Die Tendenz ist stark steigend. Zwischen 2016 und 2020 stieg die Zahl der Schmerzpatienten im Alb-Donau-Kreis jedes Jahr um durchschnittlich zwölf Prozent an. Auch im Stadtkreis Ulm steigt die Zahl der Betroffenen stark – jährlich um durchschnittlich 16 Prozent: von 2.641 im Jahr 2016 auf 4.768 im Jahr 2020.

 

Laut Forsa fühlen sich 45 Prozent derjenigen, die selbst an chronischen Schmerzen leiden, im Alltag stark bzw. sehr stark beeinträchtigt. Die Betroffenen spüren negative Auswirkungen auf die Freizeitgestaltung (63 Prozent), das psychische Wohlbefinden (57 Prozent), den Schlaf (53 Prozent), die generelle Gesundheit (51 Prozent), die Ausübung der Arbeit (34 Prozent), soziale Kontakte (20 Prozent), die Familie (18 Prozent), den Appetit (10 Prozent) und auf die finanzielle Situation (4 Prozent).

 

Auslöser für chronische Schmerzen sind häufig Erkrankungen oder Fehlhaltungen des Bewegungs- und Stützapparats wie Muskelverspannungen, Arthrose, Osteoporose und rheumatische Erkrankungen, aber auch Nervenschmerzen infolge von Operationen, Verletzungen, Stoffwechselerkrankungen oder Krebsleiden. „Wenn akute Schmerzen über Monate anhalten und nicht richtig behandelt werden, dann können sich daraus chronische Schmerzen entwickeln“, sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. Nach aktuellem Wissen können länger anhaltende Schmerzen im Nervensystem Schmerzspuren hinterlassen, die die Nervenzellen im Laufe der Zeit immer empfindlicher machen. „Im Verlauf der Erkrankung bildet sich ein sogenanntes Schmerzgedächtnis aus, das bestehen bleibt, auch wenn die ursprüngliche Schmerzursache schon längst abgeheilt ist“, so Sabine Schwenk.

 

Eine Möglichkeit, mit chronischen Schmerzen leben zu können, ist ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und ausreichend Bewegung. Die Hälfte der Befragten (53 Prozent), die selbst an chronischen Schmerzen leidet, gibt an, sich als Maßnahme gegen die Schmerzen viel zu bewegen oder spezielle Übungen zu machen. 39 Prozent gehen zur Ergo-, Physiotherapie oder Osteopathie und 38 Prozent ernähren sich möglichst gesund. Knapp ein Drittel (32 Prozent) nimmt rezeptpflichtige Medikamente, jeder Vierte (26 Prozent) greift zu freiverkäuflichen Medikamenten bzw. Schmerzmitteln. 21 Prozent machen Meditations- und Entspannungsübungen und 12 Prozent nehmen homöopathische Mittel.

 

Die AOK Baden-Württemberg möchte mit einer Kampagne zum Thema „Schmerz“ Menschen zwischen 18 und 45 Jahren dafür sensibilisieren, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Im Fokus der Kampagne steht der neue Gesundheitspodcast der AOK „Leib & Seele“ sowie weitere Informationen zu den Themen Prävention vor Schmerzen und Umgang mit bestehenden Schmerzen. Mehr Infos auf aok.de/bw/leib-und-seele

 

]]>
news-4609 Fri, 27 Aug 2021 12:46:08 +0200 AOK Ulm-Biberach übernimmt alle Auszubildenden https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/aok-ulm-biberach-uebernimmt-alle-auszubildenden.html Die AOK hat neue „Sofas“: Neun Azubis haben in diesem Sommer ihre Ausbildung bei der AOK Ulm-Biberach zur bzw. zum Sozialversicherungsfachangestellten abgeschlossen. Alle Auszubildenden wurden in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen und haben sich bereits im neuen Job eingearbeitet. „Ich freue mich zu sehen, mit wie viel Ehrgeiz und Energie Sie Ihre Ausbildung absolviert und abgeschlossen haben. Sie alle haben gezeigt, welche Talente in Ihnen stecken“, gratulierte Jürgen Weber, stellvertretender Geschäftsführer der AOK Ulm-Biberach, den ehemaligen Azubis. „Ich wünsche Ihnen alles Gute für Ihren Start und Ihre weitere Karriere bei der AOK Ulm-Biberach!“

 

Die AOK bietet jungen Menschen sichere und abwechslungsreiche Arbeitsplätze mit attraktiven und chancenreichen Entfaltungsmöglichkeiten. „Wer Interesse hat, kann sich noch für den Ausbildungsbeginn 2022 bewerben“, sagt AOK-Ausbildungsleiter Paulo Coelho. Informationen unter aok.de/bw/karriere oder direkt bei Paulo Coelho unter 0731 168-506.

 

Auf dem Bild von links: Personalleiter Christian Strobel, Geschäftsführerin Dr. Sabine Schwenk, Tobias Redemann aus Ulm, stellvertretender Geschäftsführer Jürgen Weber, Ausbildungsleiter Paulo Coelho, Sena Alegöz aus Senden, Azad Abdo aus Riedlingen, Omar Sharif aus Ulm, Madleen Fürst aus Langenenslingen, Enola Häußler aus Neu-Ulm, Amelie Markowski aus Biberach und Anika Schilling aus Seekirch (nicht auf dem Bild: Alica Wildmann aus Ehingen).

 

]]>
news-4604 Tue, 24 Aug 2021 12:47:50 +0200 Fatigue – zu erschöpft für den Alltag: Erkrankungsrate im Landkreis Biberach leicht gestiegen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/fatigue-zu-erschoepft-fuer-den-alltag-erkrankungsrate-im-landkreis-biberach-leicht-gestiegen.html Zähne putzen, die Waschmaschine ausräumen, telefonieren: Wer unter dem Fatigue-Syndrom leidet, fühlt sich schon nach einfachsten Tätigkeiten körperlich und mental völlig ausgelaugt. Einige leiden so sehr darunter, dass sie kaum noch am Leben teilnehmen können. Lange mangelte es am Bewusstsein für das Krankheitsbild. Die Corona-Pandemie schärft jedoch den Blick dafür. Aktuell ist vor allem im Zusammenhang mit Long Covid häufig vom Fatigue-Syndrom die Rede. Schwere Erschöpfung tritt aber auch nach anderen Erkrankungen auf. Die Erkrankungsrate ist in den vergangenen Jahren leicht gestiegen. Im Jahr 2020 zählte die AOK Ulm-Biberach im Landkreis Biberach 219 Versicherte, die wegen Fatigue in Behandlung waren. 2016 waren es noch 138 Versicherte. In ganz Baden-Württemberg waren 11.137 Versicherte wegen einer Fatigue-Erkrankung in ärztlicher Behandlung. Frauen sind über alle Altersgruppen hinweg etwa doppelt so häufig von Fatigue betroffen wie Männer. Der Anteil der Betroffenen im Land ist zwischen 2016 und 2020 jährlich um durchschnittlich 6,4 Prozent gestiegen. Im Landkreis Biberach betrug der jährliche Anstieg durchschnittlich 8,8 Prozent. Durch Long-Covid-Betroffene werden die Zahlen von Patientinnen und Patienten mit chronischem Erschöpfungssyndrom weiter ansteigen.

 

Der Begriff „Fatigue“ stammt aus dem Französischen und bedeutet Müdigkeit oder Erschöpfung. Das Fatigue-Syndrom zeichnet sich durch ein anhaltendes Gefühl von Müdigkeit, Erschöpfung und Antriebslosigkeit aus, das sich auch durch viel Schlaf und Ausruhen nicht vertreiben lässt. Das Leben der Betroffenen wird durch die permanente, extreme Mattigkeit nachhaltig beeinträchtigt. „Die Ursachen von Fatigue sind vielfältig, noch immer nicht gut verstanden und oft nicht einfach zu klären“, sagt Dr. Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg. Fatigue tritt häufig als Begleiterscheinung bei Krebserkrankungen oder chronischen Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Rheuma, Parkinson, Lupus oder Morbus Crohn auf sowie bei andauerndem Stress oder anderen psychosozialen Belastungen.

 

Abzugrenzen ist das Fatigue-Syndrom vom Chronischen Fatigue-Syndrom (CFS). Hierbei handelt es sich um eine eigenständige, komplexe, chronische Erkrankung. „Meist kommt es nach einer Infektion zu einer schweren Fatigue und Belastungsintoleranz“, so Dr. Zipp. Die genauen Ursachen der Erkrankung sind noch nicht geklärt. „Von den meisten Ärzten und Wissenschaftlern wird das CFS überwiegend als eine Multisystemerkrankung mit Regulationsstörungen des Immunsystems, des Nervensystems und des zellulären Energiestoffwechsels beschrieben“, sagt der Arzt. Als Auslöser gelten bislang u. a. das Epstein-Barr-Virus, Herpes-simplex-Virus Typ 1, Humanes Herpesvirus 6, Enteroviren, Influenza, Borrelien, Chlamydien und Legionellen. Als Folge einer überstandenen Corona-Infektion ist das chronische Erschöpfungssyndrom oftmals Teil von Long Covid.

 

Bislang sind keine Medikamente zur kausalen Therapie verfügbar. Die Behandlung des Chronischen Fatigue-Syndroms zielt daher insbesondere darauf ab, Symptome wie beispielweise Schlafstörungen und Schmerzen zu lindern und Überanstrengung zu vermeiden. Auch Entspannungstechniken sind ein wichtiger Baustein der Behandlung.

 

]]>
news-4605 Tue, 24 Aug 2021 12:47:17 +0200 Fatigue – zu erschöpft für den Alltag: Erkrankungsrate in Ulm und im Alb-Donau-Kreis leicht gestiegen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/fatigue-zu-erschoepft-fuer-den-alltag-erkrankungsrate-in-ulm-und-im-alb-donau-kreis-leicht-gestiege.html Zähne putzen, die Waschmaschine ausräumen, telefonieren: Wer unter dem Fatigue-Syndrom leidet, fühlt sich schon nach einfachsten Tätigkeiten körperlich und mental völlig ausgelaugt. Einige leiden so sehr darunter, dass sie kaum noch am Leben teilnehmen können. Lange mangelte es am Bewusstsein für das Krankheitsbild. Die Corona-Pandemie schärft jedoch den Blick dafür. Aktuell ist vor allem im Zusammenhang mit Long Covid häufig vom Fatigue-Syndrom die Rede. Schwere Erschöpfung tritt aber auch nach anderen Erkrankungen auf. Die Erkrankungsrate ist in den vergangenen Jahren leicht gestiegen. Im Jahr 2020 zählte die AOK Ulm-Biberach im Stadtkreis Ulm 224 Versicherte, die wegen Fatigue in Behandlung waren. 2016 waren es noch 137 Versicherte. Im Alb-Donau-Kreis stieg die Zahl von 126 Betroffenen im Jahr 2016 auf 196 im Jahr 2020. In ganz Baden-Württemberg waren 11.137 Versicherte wegen einer Fatigue-Erkrankung in ärztlicher Behandlung. Frauen sind über alle Altersgruppen hinweg etwa doppelt so häufig von Fatigue betroffen wie Männer. Der Anteil der Betroffenen im Land ist zwischen 2016 und 2020 jährlich um durchschnittlich 6,4 Prozent gestiegen. In Ulm betrug der jährliche Anstieg durchschnittlich 12,2 Prozent und im Alb-Donau-Kreis 10,3 Prozent. Durch Long-Covid-Betroffene werden die Zahlen von Patientinnen und Patienten mit chronischem Erschöpfungssyndrom weiter ansteigen.

 

Der Begriff „Fatigue“ stammt aus dem Französischen und bedeutet Müdigkeit oder Erschöpfung. Das Fatigue-Syndrom zeichnet sich durch ein anhaltendes Gefühl von Müdigkeit, Erschöpfung und Antriebslosigkeit aus, das sich auch durch viel Schlaf und Ausruhen nicht vertreiben lässt. Das Leben der Betroffenen wird durch die permanente, extreme Mattigkeit nachhaltig beeinträchtigt. „Die Ursachen von Fatigue sind vielfältig, noch immer nicht gut verstanden und oft nicht einfach zu klären“, sagt Dr. Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg. Fatigue tritt häufig als Begleiterscheinung bei Krebserkrankungen oder chronischen Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Rheuma, Parkinson, Lupus oder Morbus Crohn auf sowie bei andauerndem Stress oder anderen psychosozialen Belastungen.

 

Abzugrenzen ist das Fatigue-Syndrom vom Chronischen Fatigue-Syndrom (CFS). Hierbei handelt es sich um eine eigenständige, komplexe, chronische Erkrankung. „Meist kommt es nach einer Infektion zu einer schweren Fatigue und Belastungsintoleranz“, so Dr. Zipp. Die genauen Ursachen der Erkrankung sind noch nicht geklärt. „Von den meisten Ärzten und Wissenschaftlern wird das CFS überwiegend als eine Multisystemerkrankung mit Regulationsstörungen des Immunsystems, des Nervensystems und des zellulären Energiestoffwechsels beschrieben“, sagt der Arzt. Als Auslöser gelten bislang u. a. das Epstein-Barr-Virus, Herpes-simplex-Virus Typ 1, Humanes Herpesvirus 6, Enteroviren, Influenza, Borrelien, Chlamydien und Legionellen. Als Folge einer überstandenen Corona-Infektion ist das chronische Erschöpfungssyndrom oftmals Teil von Long Covid.

 

Bislang sind keine Medikamente zur kausalen Therapie verfügbar. Die Behandlung des Chronischen Fatigue-Syndroms zielt daher insbesondere darauf ab, Symptome wie beispielweise Schlafstörungen und Schmerzen zu lindern und Überanstrengung zu vermeiden. Auch Entspannungstechniken sind ein wichtiger Baustein der Behandlung.

 

]]>
news-4574 Wed, 11 Aug 2021 10:15:55 +0200 AOK-KundenCenter in Ochsenhausen wird vorübergehend geschlossen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/aok-kundencenter-in-ochsenhausen-wird-voruebergehend-geschlossen.html Wegen Renovierungs- und Umbauarbeiten bleibt das AOK-KundenCenter in Ochsenhausen vom 23. August bis zum 3. September 2021 für persönliche Beratungen geschlossen. Telefonische Kundenberatung ist zu den Öffnungszeiten aber weiterhin möglich. „Während der Umbauphase sind wir für unsere Kunden unter der Nummer 07352 920125 erreichbar“, so Armin Steigmiller, Leiter des AOK-KundenCenters in Ochsenhausen. „Ab dem 6. September beraten wir dann wieder persönlich. Während der Umbauphase zunächst im Untergeschoss des Kundencenters – Eingang über die Kellertreppe auf der Rückseite des Gebäudes – danach in den neu gestalteten Räumen.“ Der Briefkasten wird selbstverständlich weiterhin täglich geleert und bearbeitet.

 

Öffnungszeiten:

 

Montag bis Freitag von 8.30 Uhr bis 13 Uhr

 

Nachmittags nur mit vorheriger telefonischer Terminvereinbarung (Telefon: 07352 9201-25):

 

Montag und Dienstag von 13 Uhr bis 17 Uhr

 

Donnerstag von 13 Uhr bis 18 Uhr

 

Freitag von 13 Uhr bis 16 Uhr

 

]]>
news-4568 Tue, 10 Aug 2021 11:56:00 +0200 Kofrányi-Preis für Abiturient aus Erlenmoos https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/kofranyi-preis-fuer-abiturient-aus-erlenmoos.html Alexander Geissler aus Erlenmoos wurde für die beste Jahrgangsleistung im Fach Ernährungslehre mit Chemie am Ernährungswissenschaftlichen Gymnasium der Matthias-Erzberger-Schule in Biberach ausgezeichnet. Der Preis für die beste Abiturarbeit wird jährlich vom Regierungspräsidium Tübingen und der AOK Baden-Württemberg übergeben. Susanna Kraus-Janik, die für die AOK Schulen im Raum Biberach in der Gesundheitsförderung und Prävention betreut, überreichte die Urkunde und einen Büchergutschein im Wert von 125 Euro.

 

Auf die Frage, welche Auswirkungen die Corona-Bedingungen auf sein letztes Schuljahr hatten, sagte der 19-Jährige: „Es war sehr schade, dass unsere Abschlussfahrt nach Ljubljana nicht stattfinden konnte.“ Wenigstens konnte der Abschluss klassenweise gefeiert werden. Nach dem Abitur mit der Traumnote 1,2 möchte Alexander Geissler Luft- und Raumfahrttechnik in Friedrichshafen studieren. Bereits in seiner Schulzeit hat er nebenbei in einer Firma für Elektronik und Schweißtechnik gearbeitet.

 

Der von der AOK gestiftete Preis ist nach Ernst Kofrányi (1908 bis 1989) benannt. Er stammte aus einer deutsch-ungarischen Arztfamilie. Im Zentrum seiner Arbeit als Chemiker standen ernährungswissenschaftliche Problemstellungen. Seine bahnbrechenden Erkenntnisse über die biologische Wertigkeit von Eiweißen sind bis heute bedeutsam, beispielsweise für die Behandlung von Nierenerkrankungen oder die Verbesserung der Welternährung. Sein 1960 erschienenes Buch „Einführung in die Ernährungslehre“ gilt noch heute als Standardwerk.

 

]]>
news-4540 Fri, 30 Jul 2021 08:20:08 +0200 Neue Volkskrankheit: 30 Prozent der Erwachsenen leiden an einer nicht-alkoholischen Fettleber https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/neue-volkskrankheit-30-prozent-der-erwachsenen-leiden-an-einer-nicht-alkoholischen-fettleber.html Sie tut nicht weh und trifft auch schlanke Menschen. Die sogenannte nicht-alkoholische Fettleber gilt als neue Volkskrankheit – und ist mittlerweile die häufigste Lebererkrankung in Deutschland. Etwa 30 Prozent aller Erwachsenen hierzulande sind von Leberverfettung betroffen. Aufgrund der Veränderung der Lebensgewohnheiten, des demografischen Wandels und der zunehmenden Komplexität von medikamentösen Therapien ist mit einer weiteren Zunahme zu rechnen. Eine Auswertung der AOK Ulm-Biberach zeigt, dass die Zahl der Betroffenen im Landkreis Biberach seit Jahren ansteigt. So mussten sich 2019 rund 2.207 Versicherte wegen einer nicht-alkoholischen Fettleber behandeln lassen, 2015 waren es noch 1.772 Versicherte. In ganz Baden-Württemberg waren 113.810 Versicherte davon betroffen. Der Anteil der Betroffenen im Land ist zwischen 2015 und 2019 im Mittel jährlich um zwei Prozent gestiegen. Im Landkreis Biberach betrug der Anstieg überdurchschnittliche 6,1 Prozent pro Jahr.

 

„Die Leberverfettung ist eine Zivilisationskrankheit“, sagt Dr. Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg. „Ihre Ursachen liegen größten Teils in der modernen Lebensweise: falsche Ernährung und mangelnde Bewegung. Übergewicht, aber auch Alkoholmissbrauch und bestimmte Medikamente begünstigen die Krankheit.“ Wer eine Fettleber hat, für den steigt das Risiko von Leberentzündungen, Vernarbungen, Zirrhose und Leberkrebs. Bluthochdruck, Herz- und Gefäßkrankheiten gehen ebenfalls häufig mit der Leberverfettung einher. Eine verfettete Leber beschleunigt zudem die Entwicklung von Typ-2-Diabetes. Bei Männern tritt die Fettleber insgesamt häufiger auf als bei Frauen.

 

Die Krankheit kann über Jahre völlig unbemerkt und ohne Beschwerden verlaufen. Die Leber lagert Fett ein und schwillt an – in schweren Fällen bis auf die doppelte Größe, die Belastung zeigt sich allenfalls durch Müdigkeit und Konzentrationsstörungen. „Wenn eine Entzündung hinzukommt, treten in etwa der Hälfte der Fälle unspezifische Beschwerden auf“, erklärt Dr. Zipp. Wenn das vermehrte Fett im Laufe der Zeit zu einer Entzündung der Leber führt, drohen schwerwiegende Folgen: Das Lebergewebe kann sich verhärten, vernarben und schließlich sogar zu einer Leberzirrhose entwickeln. „Dann kommt möglicherweise nur noch eine Lebertransplantation infrage“, so der Mediziner.

 

Eine Heilung der meist symptomarmen Erkrankung, von der auch schlanke Menschen betroffen sein können, ist bislang mit Medikamenten nicht möglich. Die gute Nachricht ist jedoch: Eine Fettleber kann sich zurückbilden – vorausgesetzt, die Betroffenen ändern ihren Lebensstil. Häufig helfen schon eine kontrollierte Gewichtsreduktion, eine ausgewogene, gesunde Ernährungsweise, das Weglassen auslösender Medikamente, der Verzicht auf Alkohol und körperliche Bewegung, damit sich die Fetteinlagerungen zurückbilden.

 

]]>
news-4541 Fri, 30 Jul 2021 08:17:44 +0200 Neue Volkskrankheit: 30 Prozent der Erwachsenen leiden an einer nicht-alkoholischen Fettleber https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/neue-volkskrankheit-30-prozent-der-erwachsenen-leiden-an-einer-nicht-alkoholischen-fettleber-1.html Sie tut nicht weh und trifft auch schlanke Menschen. Die sogenannte nicht-alkoholische Fettleber gilt als neue Volkskrankheit – und ist mittlerweile die häufigste Lebererkrankung in Deutschland. Etwa 30 Prozent aller Erwachsenen hierzulande sind von Leberverfettung betroffen. Aufgrund der Veränderung der Lebensgewohnheiten, des demografischen Wandels und der zunehmenden Komplexität von medikamentösen Therapien ist mit einer weiteren Zunahme zu rechnen. Eine Auswertung der AOK Ulm-Biberach zeigt, dass die Zahl der Betroffenen im Alb-Donau-Kreis und im Stadtkreis Ulm seit Jahren ansteigt. So mussten sich 2019 im Alb-Donau-Kreis rund 2.219 Versicherte wegen einer nicht-alkoholischen Fettleber behandeln lassen, 2015 waren es noch 1.982 Versicherte. Im Stadtkreis Ulm stieg die Zahl von 710 Betroffenen im Jahr 2015 auf 986 im Jahr 2019. In ganz Baden-Württemberg waren 113.810 Versicherte wegen einer nicht-alkoholischen Fettleber in ärztlicher Behandlung. Der Anteil der Betroffenen im Land ist zwischen 2015 und 2019 im Mittel jährlich um zwei Prozent gestiegen. Im Alb-Donau-Kreis betrug der Anstieg überdurchschnittliche 3,4 Prozent pro Jahr und in Ulm mit 3,9 Prozent sogar fast doppelt so viel, wie im Landesdurchschnitt.

 

„Die Leberverfettung ist eine Zivilisationskrankheit“, sagt Dr. Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg. „Ihre Ursachen liegen größten Teils in der modernen Lebensweise: falsche Ernährung und mangelnde Bewegung. Übergewicht, aber auch Alkoholmissbrauch und bestimmte Medikamente begünstigen die Krankheit.“ Wer eine Fettleber hat, für den steigt das Risiko von Leberentzündungen, Vernarbungen, Zirrhose und Leberkrebs. Bluthochdruck, Herz- und Gefäßkrankheiten gehen ebenfalls häufig mit der Leberverfettung einher. Eine verfettete Leber beschleunigt zudem die Entwicklung von Typ-2-Diabetes. Bei Männern tritt die Fettleber insgesamt häufiger auf als bei Frauen.

 

Die Krankheit kann über Jahre völlig unbemerkt und ohne Beschwerden verlaufen. Die Leber lagert Fett ein und schwillt an – in schweren Fällen bis auf die doppelte Größe, die Belastung zeigt sich allenfalls durch Müdigkeit und Konzentrationsstörungen. „Wenn eine Entzündung hinzukommt, treten in etwa der Hälfte der Fälle unspezifische Beschwerden auf“, erklärt Dr. Zipp. Wenn das vermehrte Fett im Laufe der Zeit zu einer Entzündung der Leber führt, drohen schwerwiegende Folgen: Das Lebergewebe kann sich verhärten, vernarben und schließlich sogar zu einer Leberzirrhose entwickeln. „Dann kommt möglicherweise nur noch eine Lebertransplantation infrage“, so der Mediziner.

 

Eine Heilung der meist symptomarmen Erkrankung, von der auch schlanke Menschen betroffen sein können, ist bislang mit Medikamenten nicht möglich. Die gute Nachricht ist jedoch: Eine Fettleber kann sich zurückbilden – vorausgesetzt, die Betroffenen ändern ihren Lebensstil. Häufig helfen schon eine kontrollierte Gewichtsreduktion, eine ausgewogene, gesunde Ernährungsweise, das Weglassen auslösender Medikamente, der Verzicht auf Alkohol und körperliche Bewegung, damit sich die Fetteinlagerungen zurückbilden.

 

]]>
news-4533 Thu, 22 Jul 2021 11:27:15 +0200 Behandlungszahlen wegen Cannabis-Konsum stark gestiegen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/behandlungszahlen-wegen-cannabis-konsum-stark-gestiegen-1.html Cannabis ist laut dem Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung die am häufigsten konsumierte illegale Droge in Deutschland. 7,1 Prozent der Bevölkerung in Deutschland haben 2018 Cannabis konsumiert. Während im Jahr 2020 so wenige Jugendliche rauchten und Alkohol tranken wie noch nie seit Beginn der Erhebungen, ist der frühe und regelmäßige Cannabis-Konsum immer deutlicher zu einem Problem geworden: 10,4 Prozent der 12- bis 17-Jährigen und 46,4 Prozent der 18- bis 25-Jährigen haben schon einmal Cannabis ausprobiert. Von 2015 bis 2019 sind die durch Cannabis verursachten Behandlungen von AOK-Versicherten in Baden-Württemberg im Schnitt um jährlich 7,8 Prozent gestiegen. Im gleichen Zeitraum gab es im Alb-Donau-Kreis eine überdurchschnittliche Steigerung von 21 Prozent, im Stadtkreis Ulm stieg die Zahl jährlich sogar um 23,1 Prozent. Die AOK zählte im Jahr 2019 im Alb-Donau-Kreis 190 Versicherte, die wegen Cannabis-Missbrauch ärztlich behandelt wurden. 2015 waren es noch 83 Versicherte. Im Stadtkreis Ulm hat sich die Zahl der Behandlungen wegen Cannabis-Konsums von 2015 bis 2019 fast verdreifacht: sie stieg von 68 auf 197.  

 

Cannabis zählt wie Alkohol zu den bewusstseinsverändernden Substanzen und hat ein hohes Sucht- und Abhängigkeitspotential. Welche Wirkungen der Konsum von Cannabis ausübt und wie stark diese sind, hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu zählen etwa die Art des Konsums (geraucht oder gegessen), die aufgenommene Wirkstoffmenge, die Grundstimmung und die psychische Stabilität des Betroffenen. Trotz der Legalisierung von Cannabis in einigen Ländern sind die Folgen des Konsums nicht zu unterschätzen. „Die Stoffqualität und die Verfügbarkeit haben sich verändert. Es sind mittlerweile Drogen auf dem Markt, die durch Züchtung ein Vielfaches an Tetrahydrocannabinol (THC) enthalten wie die Pflanzen vor 20 Jahren“, sagt Thorsten Kapitzki-Nagler, Themenmanager Sozialer Dienst bei der AOK Baden-Württemberg. THC beeinflusst das Nervensystem sowie die Gedächtnisleistung. Wahrnehmungs- und Konzentrationsstörungen, Halluzinationen sowie Wahnvorstellungen und Persönlichkeitsstörungen können die Folgen sein.

 

„Durch die Einnahme von Cannabis – besonders von hohen Dosen THC – können akute psychotische Symptome ausgelöst werden. Diese verschwinden in der Regel wieder nach einigen Tagen“, so Kapitzki-Nagler. „Eine eigenständige ‚Cannabispsychose‘ ist nicht belegt. Man geht hingegen davon aus, dass bei anfälligen Personen, die Cannabis konsumieren, eine bislang verborgene psychotische Erkrankung eher zum Ausbruch kommt als bei abstinenten.“ Regelmäßiger Cannabis-Konsum hat eine Beeinträchtigung der kognitiven Leistungsfähigkeit wie Aufmerksamkeit, Konzentration und Lernfähigkeit zur Folge. Starker Konsum beeinträchtigt zudem die Lungenfunktion. Dauerhafter und intensiver Konsum von Cannabis kann mit allgemeinen Rückzugstendenzen bis hin zur sozialen Isolation einhergehen. Dabei stehen Betroffene den Aufgaben des Alltags, wie Schule und Beruf, häufig gleichgültig gegenüber.

 

„Damit Jugendliche sich kein Suchtverhalten antrainieren und sie ein größeres Risikobewusstsein entwickeln, ist Präventionsarbeit besonders wertvoll“, sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. Die Gesundheitskasse arbeitet daher seit langer Zeit mit den Suchtbeauftragten des Landkreises zusammen, die unter anderem Präventionsprojekte zum Thema Sucht initiieren. „Prävention ist immer besser, als später die Folgen einer Sucht behandeln zu müssen. Diese Zusammenarbeit ist für die AOK somit eine sehr gute Investition.“ 

 

]]>
news-4532 Thu, 22 Jul 2021 11:26:52 +0200 Behandlungszahlen wegen Cannabis-Konsum stark gestiegen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/behandlungszahlen-wegen-cannabis-konsum-stark-gestiegen.html Cannabis ist laut dem Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung die am häufigsten konsumierte illegale Droge in Deutschland. 7,1 Prozent der Bevölkerung in Deutschland haben 2018 Cannabis konsumiert. Während im Jahr 2020 so wenige Jugendliche rauchten und Alkohol tranken wie noch nie seit Beginn der Erhebungen, ist der frühe und regelmäßige Cannabis-Konsum immer deutlicher zu einem Problem geworden: 10,4 Prozent der 12- bis 17-Jährigen und 46,4 Prozent der 18- bis 25-Jährigen haben schon einmal Cannabis ausprobiert. Von 2015 bis 2019 sind die durch Cannabis verursachten Behandlungen von AOK-Versicherten in Baden-Württemberg im Schnitt um jährlich 7,8 Prozent gestiegen. Im gleichen Zeitraum gab es im Landkreis Biberach eine Steigerung von 10,8 Prozent. Die AOK zählte im Jahr 2019 im Landkreis 203 Versicherte, die wegen Cannabis-Missbrauch ärztlich behandelt wurden. 2015 waren es noch 143 Versicherte.

 

Cannabis zählt wie Alkohol zu den bewusstseinsverändernden Substanzen und hat ein hohes Sucht- und Abhängigkeitspotential. Welche Wirkungen der Konsum von Cannabis ausübt und wie stark diese sind, hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu zählen etwa die Art des Konsums (geraucht oder gegessen), die aufgenommene Wirkstoffmenge, die Grundstimmung und die psychische Stabilität des Betroffenen. Trotz der Legalisierung von Cannabis in einigen Ländern sind die Folgen des Konsums nicht zu unterschätzen. „Die Stoffqualität und die Verfügbarkeit haben sich verändert. Es sind mittlerweile Drogen auf dem Markt, die durch Züchtung ein Vielfaches an Tetrahydrocannabinol (THC) enthalten wie die Pflanzen vor 20 Jahren“, sagt Thorsten Kapitzki-Nagler, Themenmanager Sozialer Dienst bei der AOK Baden-Württemberg. THC beeinflusst das Nervensystem sowie die Gedächtnisleistung. Wahrnehmungs- und Konzentrationsstörungen, Halluzinationen sowie Wahnvorstellungen und Persönlichkeitsstörungen können die Folgen sein.

 

„Durch die Einnahme von Cannabis – besonders von hohen Dosen THC – können akute psychotische Symptome ausgelöst werden. Diese verschwinden in der Regel wieder nach einigen Tagen“, so Kapitzki-Nagler. „Eine eigenständige ‚Cannabispsychose‘ ist nicht belegt. Man geht hingegen davon aus, dass bei anfälligen Personen, die Cannabis konsumieren, eine bislang verborgene psychotische Erkrankung eher zum Ausbruch kommt als bei abstinenten.“ Regelmäßiger Cannabis-Konsum hat eine Beeinträchtigung der kognitiven Leistungsfähigkeit wie Aufmerksamkeit, Konzentration und Lernfähigkeit zur Folge. Starker Konsum beeinträchtigt zudem die Lungenfunktion. Dauerhafter und intensiver Konsum von Cannabis kann mit allgemeinen Rückzugstendenzen bis hin zur sozialen Isolation einhergehen. Dabei stehen Betroffene den Aufgaben des Alltags, wie Schule und Beruf, häufig gleichgültig gegenüber.

 

„Damit Jugendliche sich kein Suchtverhalten antrainieren und sie ein größeres Risikobewusstsein entwickeln, ist Präventionsarbeit besonders wertvoll“, sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. Die Gesundheitskasse arbeitet daher seit langer Zeit mit den Suchtbeauftragten des Landkreises zusammen, die unter anderem Präventionsprojekte zum Thema Sucht initiieren. „Prävention ist immer besser, als später die Folgen einer Sucht behandeln zu müssen. Diese Zusammenarbeit ist für die AOK somit eine sehr gute Investition.“ 

 

]]>
news-4513 Thu, 15 Jul 2021 10:27:06 +0200 Wettbewerb „Be Smart – Don't Start“ für rauchfreie Klassen - Schulklasse aus Ulm wird fürs Nichtrauchen belohnt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/wettbewerb-be-smart-dont-start-fuer-rauchfreie-klassen-schulklasse-aus-ulm-wird-fuers-nichtrauc.html Für die 8. Klasse des Poligenius Gymnasiums Ulm hat sich das Nichtrauchen gelohnt: Sie hat zum wiederholten Mal erfolgreich an dem bundesweiten Wettbewerb zur Förderung des Nichtrauchens „Be Smart – Don’t Start“ teilgenommen und 300 Euro für die Klassenkasse gewonnen. Bei dem Wettbewerb verpflichten sich die Schülerinnen und Schüler der teilnehmenden Klassen, ein halbes Jahr lang nicht zu rauchen. Eine Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zeigt, dass das Rauchen bei Jugendlichen immer unbeliebter wird: Haben 2001 27,5 Prozent der Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren geraucht, waren es 2019 nur noch 5,6 Prozent. Das macht die Wirksamkeit und Wichtigkeit von Präventionsmaßnahmen deutlich. „Eine frühe Prävention, die bereits in den weiterführenden Schulen ansetzt, ist besonders wichtig, da Jugendliche in diesem Alter oft mit dem Rauchen beginnen“, sagt Patricia Steiniger, die für die AOK Schulen im Raum Ulm und Alb-Donau-Kreis in der Gesundheitsförderung und Prävention betreut.

 

Das Präventionsprojekt „Be Smart – Don´t Start“ hat das Ziel, über die gesundheitsschädliche Wirkung des Rauchens aufzuklären und zu verhindern, dass Schülerinnen und Schüler mit dem Rauchen anfangen. Das Projekt wird wissenschaftlich vom Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung begleitet und unter anderem von der Deutschen Krebshilfe, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und der AOK – Die Gesundheitskasse unterstützt. Klassen, die es schaffen, ein halbes Jahr lang nicht zu rauchen, erhalten als Belohnung ein Zertifikat und haben die Chance auf Gewinne. „Wir wollen damit die Klassen einerseits belohnen und andererseits auch motivieren, weiterhin rauchfrei zu bleiben“, so die AOK-Gesundheitsexpertin. „Wir hoffen natürlich, dass auch im nächsten Jahr wieder viele Klassen aus der Region bei der Aktion mitmachen und damit ein positives Signal zum Nichtrauchen setzen.“

 

Weitere Informationen zum Wettbewerb unter www.besmart.info

 

]]>
news-4510 Tue, 13 Jul 2021 09:17:17 +0200 AOK-Bezirksrat: Nächste Bundesregierung muss Fehlentwicklungen korrigieren https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/aok-bezirksrat-naechste-bundesregierung-muss-fehlentwicklungen-korrigieren.html Das deutsche Gesundheitswesen steht derzeit vor immensen finanziellen Herausforderungen. Viele davon sind hausgemacht: In den vergangenen vier Jahren brachte Gesundheitsminister Jens Spahn in nahezu monatlichem Rhythmus teure Gesetze auf den Weg, deren Folgen nun auch bei der Versorgung in der Region spürbar werden. Bei der gestrigen Sitzung des AOK-Bezirksrats Ulm-Biberach appellierten die Vorsitzenden Maria Winkler und Götz Maier an die kommende Regierung, den Fehlentwicklungen der vergangenen Jahre gegenzusteuern. „Ein nachhaltig strukturiertes und widerstandsfähiges Gesundheits- und Pflegesystem ist das oberste Ziel“, sagte die Bezirksratsvorsitzende Maria Winkler bei der virtuellen Gesprächsrunde. „Dieses Ziel können wir nur erreichen, wenn die Krankenkassen die dazu notwendigen finanziellen Mittel erhalten.“ Diese Mittel werden nun knapp. „Es ist nicht damit getan, jeden Monat ein neues Gesetz auf den Weg zu bringen“, so Winkler. „Sie müssen auch bezahlt werden. Vor den Folgen dieses Aktionismus haben wir in den vergangenen vier Jahren immer gewarnt und bekommen sie nun direkt zu spüren.“ Ein aktuelles erstes Beispiel für schmerzhafte Einschnitte bei der Versorgung von AOK-Versicherten in Baden-Württemberg sei die Kündigung des Vertrags mit dem regionalen Versorgungsnetzwerk „Gesundes Kinzigtal“ in Südbaden. Verantwortlich dafür ist die von Jens Spahn auf den Weg gebrachte Reform des krankheitsorientierten Risikostrukturausgleichs, kurz Morbi-RSA, die 450 Mio. Euro Versichertengelder aus Baden-Württemberg in andere Bundesländer transferiert. Geld, das nun den Krankenkassen vor Ort fehlt.

 

„Angesichts einer Finanzierungslücke von fast 230 Mio. Euro allein bei der AOK Baden-Württemberg müssen nun alle Versorgungsleistungen und Präventionsmaßnahmen auf den Prüfstand“, sagte Götz Maier, der in diesem Jahr den stellvertretenden Vorsitz des AOK-Bezirksrats innehat. „Dadurch werden die Erfolge der vergangenen Jahre nun bestraft.“ Es sei absehbar gewesen, dass die Gesetze aus Berlin früher oder später Auswirkungen auf die AOK-Versicherten haben werden. „Dieser Zeitpunkt ist nun leider gekommen“, so Maier. „Die kommende Regierung steht meiner Ansicht nach vor einer großen Herausforderung. Das Thema gesetzliche Krankenversicherung (GKV) muss völlig neu gedacht werden. Große Reformen sind notwendig, denn sonst fährt das System der GKV an die Wand. Permanent steigende finanzielle Belastungen der Versicherten und Arbeitgeber durch einen sich ständig erweiternden Forderungskatalog aus der Politik sind nämlich nicht nachhaltig.“

 

Maria Winkler und Götz Maier sind sich einig, dass ein wichtiger Punkt die Stärkung der Selbstverwaltung der Krankenkassen ist. „Im Koalitionsvertrag der derzeitigen Regierung wurde genau das versprochen“, so Winkler. „Stattdessen wurde gezielt darauf hingearbeitet, die soziale Selbstverwaltung zu schwächen. Zentralismus und Dirigismus waren angesagt. Wir beide hoffen, dass die neue Regierung es besser macht und ihre Versprechen auch hält.“

 

Ein anderes Dauerthema ist die hausärztliche Versorgung auf dem Land. Da in den kommenden fünf Jahren ein Drittel der Hausärzte altersbedingt aus dem Berufsleben ausscheiden werden, seien Maßnahmen wichtig, diesen Beruf wieder aufzuwerten und attraktiver zu machen, so die Auffassung des Bezirksrat. „Um die wohnortnahe und auf den Bedarf zugeschnittene gesundheitliche Versorgung der Menschen sicherzustellen, müssen Versorgungsstrukturen an die geänderten Bedürfnisse junger Mediziner angepasst werden“, sagte Maria Winkler. „Zum Bespiel durch Angebotsformen, die dem Bedürfnis nach Vereinbarkeit von Familie und Beruf gerecht werden und weniger Bürokratie erfordern. Zudem müssen Anreize für junge Mediziner geschaffen werden, um sich auch auf dem Land niederzulassen.“ Das zeige die AOK bereits sehr erfolgreich mit ihren Haus- und Facharzt-Programmen. Von diesen profitierten Patienten und Ärzte gleichermaßen. Besonders chronisch Kranke haben nachweislich eine höhere Lebensqualität durch die umfassende und optimal abgestimmte Betreuung, so Winkler.

 

Die Vielzahl an Herausforderungen, vor denen die Versichertengemeinschaft nach Überzeugung des AOK-Bezirksrates steht, ist nur zu bewältigen, wenn Gesundheit bedarfsgerecht regional gestaltet wird und auch die erforderlichen Mittel regional zur Verfügung stehen.

 

]]>
news-4494 Tue, 06 Jul 2021 11:53:14 +0200 Kein Sommerloch in der Notaufnahme: Zahl der hitzebedingten Erkrankungen nimmt zu https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/kein-sommerloch-in-der-notaufnahme-zahl-der-hitzebedingten-erkrankungen-nimmt-zu.html Die einen freuen sich über das Badewetter, die anderen ächzen wegen der Hitze. Nach einem sehr durchwachsenen Frühjahr hat eine erste Hitzewelle für die bisher höchsten Temperaturen des Jahres gesorgt. Dies hängt auch mit dem Klimawandel zusammen. Die jährliche Durchschnittstemperatur stieg von 1881 bis 2019 weltweit bereits um 1,0 Grad Celsius. In Deutschland liegt das Plus im Vergleichszeitraum sogar bei 1,6 Grad Celsius. Die Zahl heißer Tage nimmt auch in unseren Breitengraden im Laufe des Jahrhunderts weiter zu. Die Klimaveränderung hat nicht nur Auswirkungen auf Wetter, Flora und Fauna, sondern auch auf die Gesundheit: Die Zahl der Hitzenotfälle steigt. Eine aktuelle Auswertung der AOK Ulm-Biberach zeigt, dass die Hitzesommer 2018 und 2019 die Gesundheit der Menschen aus dem Alb-Donau-Kreis und dem Stadtkreis Ulm erheblich beeinträchtigten. Die Zahl der Versicherten, die sich wegen hitzebedingter Erkrankungen behandeln lassen mussten, nahm im Vergleich zu den Jahren 2016 und 2017 um rund 36 Prozent zu. „In den Jahren 2018 und 2019 zählte die AOK 458 Versicherte, die wegen Hitzeerkrankungen ambulant oder stationär versorgt wurden“, sagt Jürgen Weber, stellvertretender Geschäftsführer der AOK Ulm-Biberach. „2016 und 2017 waren es noch 337 Versicherte.“

 

Der aktuelle Versorgungs-Report „Klima und Gesundheit“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigt auf, wie stark der Klimawandel die Gesundheit der Menschen gefährdet. Am Beispiel der zunehmenden Hitzeperioden hat das Klimaforschungsinstitut Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) untersucht, wie viele Krankenhauseinweisungen in den Jahren 2008 bis 2018 auf die Hitze zurückzuführen waren. Jeder vierte AOK-Versicherte über 65 Jahre ist demnach überdurchschnittlich gefährdet, an heißen Tagen gesundheitliche Probleme zu bekommen und deshalb ins Krankenhaus zu müssen. Bei älteren Menschen im Alb-Donau-Kreis lag das Risiko im Jahr 2018 um 17,8 Prozent über dem bundesweiten Durchschnitt, im Stadtkreis Ulm dagegen 4,0 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt.

 

Viele Menschen leiden bei Hitzeextremen zum Beispiel an Abgeschlagenheit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit. Ärzte beobachten außerdem einen Anstieg von Todesfällen durch Hitzschlag oder Herzinfarkt. Für gesunde Erwachsene gibt es bei normaler Lebensführung und ausreichender Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme auch bei längeren Hitzewellen in der Regel keine gesundheitlichen Gefahren. Ältere Menschen und Menschen mit eingeschränkter Anpassungsfähigkeit können aber durch Hitze gesundheitliche Probleme bekommen. Dabei spielen nicht nur Vorerkrankungen eine besondere Rolle. Neben Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Erkrankungen des zentralen Nervensystems, können auch Medikamente sowie der Konsum von Drogen und Stimulantien, wie Alkohol und Koffein, Einfluss auf die Anpassungsfähigkeit des Körpers nehmen.

 

„Gerade an heißen Tagen heißt es achtsam zu sein und sich zu schützen“, sagt Jürgen Weber. Ergebnisse einer Umfrage im WIdO-Report zeigen jedoch, dass das individuelle Schutzverhalten noch ausbaufähig ist. „Während die meisten Befragten ihr Trinkverhalten an heißen Tagen anpassen, werden andere Schutzmaßnahmen vergleichsweise seltener umgesetzt“, so Weber. „Weniger als die Hälfte der Befragten verwendet ein Sonnenschutzmittel und nur 29 Prozent achten darauf, bei erhöhter Belastung der Atemluft, beispielsweise durch Feinstaub oder Ozon, körperliche Belastungen und Sport zu vermeiden.“

 

Die bereits heute spürbaren Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit werden sich in Zukunft weiter verstärken. „Dabei wirken vor allem die häufigeren und stärkeren kurzfristigen Temperaturschwankungen belastend auf den menschlichen Körper“, so Weber. Steigende Temperaturen ermöglichen zudem eine stärkere Ausbreitung von Infektionskrankheiten, die von Mücken und Zecken übertragen werden.

 

]]>
news-4493 Tue, 06 Jul 2021 11:53:05 +0200 Kein Sommerloch in der Notaufnahme: Zahl der hitzebedingten Erkrankungen nimmt zu https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/kein-sommerloch-in-der-notaufnahme-zahl-der-hitzebedingten-erkrankungen-nimmt-zu-1.html Die einen freuen sich über das Badewetter, die anderen ächzen wegen der Hitze. Nach einem sehr durchwachsenen Frühjahr hat eine erste Hitzewelle für die bisher höchsten Temperaturen des Jahres gesorgt. Dies hängt auch mit dem Klimawandel zusammen. Die jährliche Durchschnittstemperatur stieg von 1881 bis 2019 weltweit bereits um 1,0 Grad Celsius. In Deutschland liegt das Plus im Vergleichszeitraum sogar bei 1,6 Grad Celsius. Die Zahl heißer Tage nimmt auch in unseren Breitengraden im Laufe des Jahrhunderts weiter zu. Die Klimaveränderung hat nicht nur Auswirkungen auf Wetter, Flora und Fauna, sondern auch auf die Gesundheit: Die Zahl der Hitzenotfälle steigt. Eine aktuelle Auswertung der AOK Ulm-Biberach zeigt, dass die Hitzesommer 2018 und 2019 die Gesundheit der Menschen aus dem Landkreis Biberach erheblich beeinträchtigten. Die Zahl der Versicherten, die sich wegen hitzebedingter Erkrankungen behandeln lassen mussten, nahm im Vergleich zu den Jahren 2016 und 2017 um rund 56 Prozent zu. „In den Jahren 2018 und 2019 zählte die AOK 229 Versicherte, die wegen Hitzeerkrankungen ambulant oder stationär versorgt wurden“, sagt Jürgen Weber, stellvertretender Geschäftsführer der AOK Ulm-Biberach. „2016 und 2017 waren es noch 147 Versicherte.“

 

Der aktuelle Versorgungs-Report „Klima und Gesundheit“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigt auf, wie stark der Klimawandel die Gesundheit der Menschen gefährdet. Am Beispiel der zunehmenden Hitzeperioden hat das Klimaforschungsinstitut Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) untersucht, wie viele Krankenhauseinweisungen in den Jahren 2008 bis 2018 auf die Hitze zurückzuführen waren. Jeder vierte AOK-Versicherte über 65 Jahre ist demnach überdurchschnittlich gefährdet, an heißen Tagen gesundheitliche Probleme zu bekommen und deshalb ins Krankenhaus zu müssen. Bei älteren Menschen im Landkreis Biberach lag das Risiko im Jahr 2018 um 9,7 Prozent über dem bundesweiten Durchschnitt.

 

Viele Menschen leiden bei Hitzeextremen zum Beispiel an Abgeschlagenheit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit. Ärzte beobachten außerdem einen Anstieg von Todesfällen durch Hitzschlag oder Herzinfarkt. Für gesunde Erwachsene gibt es bei normaler Lebensführung und ausreichender Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme auch bei längeren Hitzewellen in der Regel keine gesundheitlichen Gefahren. Ältere Menschen und Menschen mit eingeschränkter Anpassungsfähigkeit können aber durch Hitze gesundheitliche Probleme bekommen. Dabei spielen nicht nur Vorerkrankungen eine besondere Rolle. Neben Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Erkrankungen des zentralen Nervensystems, können auch Medikamente sowie der Konsum von Drogen und Stimulantien, wie Alkohol und Koffein, Einfluss auf die Anpassungsfähigkeit des Körpers nehmen.

 

„Gerade an heißen Tagen heißt es achtsam zu sein und sich zu schützen“, sagt Jürgen Weber. Ergebnisse einer Umfrage im WIdO-Report zeigen jedoch, dass das individuelle Schutzverhalten noch ausbaufähig ist. „Während die meisten Befragten ihr Trinkverhalten an heißen Tagen anpassen, werden andere Schutzmaßnahmen vergleichsweise seltener umgesetzt“, so Weber. „Weniger als die Hälfte der Befragten verwendet ein Sonnenschutzmittel und nur 29 Prozent achten darauf, bei erhöhter Belastung der Atemluft, beispielsweise durch Feinstaub oder Ozon, körperliche Belastungen und Sport zu vermeiden.“

 

Die bereits heute spürbaren Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit werden sich in Zukunft weiter verstärken. „Dabei wirken vor allem die häufigeren und stärkeren kurzfristigen Temperaturschwankungen belastend auf den menschlichen Körper“, so Weber. Steigende Temperaturen ermöglichen zudem eine stärkere Ausbreitung von Infektionskrankheiten, die von Mücken und Zecken übertragen werden.

 

]]>
news-4483 Tue, 29 Jun 2021 12:38:54 +0200 Neue Leiterin für das AOK-Kundencenter Riedlingen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/neue-leiterin-fuer-das-aok-kundencenter-riedlingen.html Marina Antz übernimmt die Führung des AOK-Standortes an der oberen Donau Der AOK-Standort Riedlingen hat eine neue Leitung. Marina Antz ist seit Juni verantwortlich für das AOK-Kundencenter mit seinen rund 23.700 Versicherten und 700 Firmenkunden. Marina Antz folgt auf Tina Fiesel, die in dieser Funktion Ansprechpartnerin für die Riedlinger AOK-Kundinnen und Kunden war und sich nun in Elternzeit befindet.

 

Die 37-jährige Betriebswirtin freut sich auf ihre neue Aufgabe. „Mit meinen neun Kolleginnen und Kollegen möchte ich den AOK-Versicherten vor Ort weiterhin den bestmöglichen Service bieten“, sagt Marina Antz. „Es ist mir wichtig, unsere Kunden, ihre Interessen und ihre Erwartungen kennenzulernen. Natürlich möchte ich mich gut vernetzen. Ich lege Wert darauf, dass man sich gut kennt. Die persönliche und kompetente Beratung unserer Versicherten gehört schließlich zu unseren großen Stärken.“

 

Marina Antz hat die komplette AOK-Laufbahn durchlaufen: von der Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten bis zur Betriebswirtin. Ihre Karriere führte die 37-Jährige aus Heudorf bei Scheer (Landkreis Sigmaringen) über die Kundencenter Weingarten, Gammertingen, Meßkirch und Sigmaringen nach Riedlingen. „Direkt nach dem Abitur hatte ich mir noch überlegt, in Richtung Sozialpädagogik oder Krankenhausmanagement zu gehen“, so Antz. „Aber mir hat es dann bei der AOK so großen Spaß gemacht, dass ich nichts anderes mehr machen will. Das Gesundheitssystem ist ein spannendes Feld mit wichtigen Aufgaben. Ich möchte es für die Menschen mitgestalten.“

 

Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach, gratuliert Marina Antz zur neuen Position: „Wir freuen uns sehr, mit Frau Antz eine kompetente Kollegin gefunden zu haben, die die AOK-Versicherten, die Firmenkunden und nicht zuletzt auch die Kolleginnen und Kollegen in Riedlingen herausragend beraten wird. Ich wünsche ihr viel Erfolg für ihre neue Aufgabe.“

 

]]>
news-4480 Thu, 24 Jun 2021 10:37:18 +0200 Komatrinken in Ulm und im Alb-Donau-Kreis rückläufig: Im Corona-Jahr 2020 geht der Alkoholkonsum weiter zurück https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/komatrinken-in-ulm-und-im-alb-donau-kreis-ruecklaeufig-im-corona-jahr-2020-geht-der-alkoholkonsum-wei.html In Deutschland und vielen anderen Ländern ist Alkohol als Genussmittel kulturell fest verankert. Regelmäßiger Konsum bringt jedoch erhebliche Gesundheitsschäden mit sich. Insbesondere das riskante Rauschtrinken, auch „Komasaufen“ genannt, kann akute Schäden wie Alkoholvergiftungen bis hin zum Tode zur Folge haben. Langfristig kann es zu einer Alkoholabhängigkeit führen – dem größten Suchtproblem in Deutschland. Der größte Teil der Alkohol-Missbräuche betrifft die Altersgruppe der 40- bis 59-Jährigen, insbesondere bei den Männern. Diese sind damit etwa dreimal so oft betroffen wie Frauen. Erfreulicherweise ist der Trend zum Komatrinken seit Jahren rückläufig.

 

Im Pandemiejahr 2020 ist unter den AOK-Versicherten in Baden-Württemberg die Zahl der Alkoholvergiftungen, die zu einer Einlieferung ins Krankenhaus geführt haben, gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent zurückgegangen. „Im Stadtkreis Ulm fiel der Rückgang mit 6,3 Prozent deutlich geringer aus als im Landesschnitt“, erklärt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Im Jahr 2020 mussten in Ulm 90 Versicherte aufgrund einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt werden – 27 Frauen und 63 Männer. Im Jahr zuvor waren es 95 Versicherte.“ Im Alb-Donau-Kreis zählte die AOK im Jahr 2019 noch 145 behandelte Fälle von Alkoholvergiftungen, im Jahr 2020 ging diese Zahl auf 123 zurück. Betroffen waren 26 Frauen und 97 Männer. „Das ist ein Rückgang um 16,3 Prozent“, so Schwenk.

 

Diesen positiven Effekt bestätigt auch eine von der AOK in Auftrag gegebene Befragung des Meinungsforschungsinstituts Civey, bei der 2600 Menschen in Baden-Württemberg zu ihrem Alkoholkonsum während der Corona-Pandemie interviewt wurden. Etwa ein Viertel aller Befragten in der Region trinkt nach eigenen Angaben überhaupt keinen Alkohol. Ein weiteres Viertel gab an, weniger Alkohol getrunken zu haben als vor der Pandemie. Bei rund 39 Prozent hat sich der Alkoholkonsum in dieser Zeit nicht verändert und etwa elf Prozent haben während der Pandemie eher mehr Alkohol als vorher getrunken. Rund elf Prozent der Befragten trinken täglich Alkohol, 19 Prozent konsumieren ein bis zwei Mal in der Woche alkoholische Getränke. Am beliebtesten ist in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis mit rund 34 Prozent der Wein, gefolgt von Bier mit 30 Prozent. Das Phänomen Komatrinken tritt auch schon bei Jugendlichen auf. Fast zehn Prozent der Befragten erinnern sich, den ersten Vollrausch im Alter zwischen zwölf und 14 Jahren gehabt zu haben, rund 36 Prozent erlebten ihren ersten starken Rausch im Alter zwischen 15 und 17 Jahren.

 

Die Gesundheitskasse arbeitet seit langer Zeit mit den Suchtbeauftragten des Landkreises zusammen, die sich besonders für Projekte gegen Alkoholmissbrauch engagieren. „Diese Zusammenarbeit ist für die AOK eine sehr gute Investition“, betont Sabine Schwenk. Präventionsarbeit sei besonders wertvoll, damit Jugendliche sich kein Suchtverhalten antrainierten. Nicht zuletzt aufgrund der schwankenden Komatrinker-Zahlen wird die AOK auch künftig diese wertvolle Arbeit unterstützen.

 

]]>
news-4479 Thu, 24 Jun 2021 10:35:30 +0200 Weniger Komatrinker im Landkreis Biberach: Zahl der Alkoholvergiftungen sank vergangenes Jahr um 20 Prozent https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/weniger-komatrinker-im-landkreis-biberach-zahl-der-alkoholvergiftungen-sank-vergangenes-jahr-um-20.html In Deutschland und vielen anderen Ländern ist Alkohol als Genussmittel kulturell fest verankert. Regelmäßiger Konsum bringt jedoch erhebliche Gesundheitsschäden mit sich. Insbesondere das riskante Rauschtrinken, auch „Komasaufen“ genannt, kann akute Schäden wie Alkoholvergiftungen bis hin zum Tode zur Folge haben. Langfristig kann es zu einer Alkoholabhängigkeit führen – dem größten Suchtproblem in Deutschland. Der größte Teil der Alkohol-Missbräuche betrifft die Altersgruppe der 40- bis 59-Jährigen, insbesondere bei den Männern. Diese sind damit etwa dreimal so oft betroffen wie Frauen. Erfreulicherweise ist der Trend zum Komatrinken seit Jahren rückläufig.

 

Im Pandemiejahr 2020 ist unter den AOK-Versicherten in Baden-Württemberg die Zahl der Alkoholvergiftungen, die zu einer Einlieferung ins Krankenhaus geführt haben, gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent zurückgegangen. „Im Landkreis Biberach ist der Rückgang mit 19,9 Prozent identisch mit dem Landesschnitt“, erklärt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Im Jahr 2020 mussten 211 Versicherte aufgrund einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt werden – 64 Frauen und 147 Männer. Im Jahr zuvor waren es 260 Versicherte.“

 

Diesen positiven Effekt bestätigt auch eine von der AOK in Auftrag gegebene Befragung des Meinungsforschungsinstituts Civey, bei der 2600 Menschen in Baden-Württemberg zu ihrem Alkoholkonsum während der Corona-Pandemie interviewt wurden. Etwa 23 Prozent aller Befragten im Landkreis Biberach trinken nach eigenen Angaben überhaupt keinen Alkohol. 24 Prozent gaben an, weniger Alkohol getrunken zu haben als vor der Pandemie. Bei rund 40 Prozent hat sich der Alkoholkonsum in dieser Zeit nicht verändert und etwa zwölf Prozent haben während der Pandemie eher mehr Alkohol als vorher getrunken. Rund elf Prozent der Befragten trinken täglich Alkohol, 19 Prozent konsumieren ein bis zwei Mal in der Woche alkoholische Getränke. Am beliebtesten mit rund 32 Prozent ist im Landkreis der Wein, gefolgt von Bier mit 30 Prozent. Das Phänomen Komatrinken tritt auch schon bei Jugendlichen auf. Fast zehn Prozent der Befragten erinnern sich, den ersten Vollrausch im Alter zwischen zwölf und 14 Jahren gehabt zu haben, rund 37 Prozent erlebten ihren ersten starken Rausch im Alter zwischen 15 und 17 Jahren.

 

Die Gesundheitskasse arbeitet seit langer Zeit mit den Suchtbeauftragten des Landkreises zusammen, die sich besonders für Projekte gegen Alkoholmissbrauch engagieren. „Diese Zusammenarbeit ist für die AOK eine sehr gute Investition“, betont Sabine Schwenk. Präventionsarbeit sei besonders wertvoll, damit Jugendliche sich kein Suchtverhalten antrainierten. Nicht zuletzt aufgrund der schwankenden Komatrinker-Zahlen wird die AOK auch künftig diese wertvolle Arbeit unterstützen.

 

]]>
news-4450 Tue, 08 Jun 2021 11:25:25 +0200 Es war einmal … Märchen und Demenz: Digitale Märchenstunde für Demenzkranke im Pflegeheim https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/es-war-einmal-maerchen-und-demenz-digitale-maerchenstunde-fuer-demenzkranke-im-pflegeheim.html Mit „Schneewittchen“ oder „König Drosselbart“ soll das Wohlbefinden bei Menschen mit Demenz in Pflegeeinrichtungen verbessert werden. Märchen aktivieren emotional das Langzeitgedächtnis und haben deshalb den Weg in die Altenpflege gefunden. Das Konzept funktioniert auch digital – Corona-konform mit Abstand. „Es war einmal ... Märchen und Demenz" heißt das Multimedia-Präventionsprogramm, das von „Märchenland“, dem Deutschen Zentrum für Märchenkultur, entwickelt wurde und seit Jahresbeginn erfolgreich in 50 stationären Pflegeeinrichtungen in Baden-Württemberg eingesetzt wird. Auch das Private Pflegehaus in Ballendorf nimmt an dem Programm teil, das im Rahmen von Präventionsangeboten in stationären Pflegeeinrichtungen von der AOK Baden-Württemberg finanziert wird. „Die Mitarbeiter sind begeistert, wie viel Neues sie für die Biografie-Analyse der Bewohner herausfinden, da die meisten Bewohner nach den Märchen über ihre Kindheit und die Familie sprechen“, sagt Ergotherapeutin Saskia Schaden.

 

Aufgrund der Corona-bedingten Einschränkungen der Besuchsmöglichkeiten in den Einrichtungen wurde das Märchenland-Projekt kurzerhand in eine digitale Märchenstunde umgewandelt. Ursprünglich sollten professionelle Märchenerzähler in die Seniorenheime kommen. Nun können Pflegefachkräfte den Bewohnern Märchenfilme zeigen, Hörbücher vorspielen und sie mit dem vielfältigen Begleitmaterial aktiv einbinden.

 

In der Märchenland-Box befindet sich ein Märchenbuch, ein Memory, Ausmalbilder, eine Audio-CD und eine DVD, die es zusammen ermöglichen, eine Märchenstunde mit allen Sinnen zu erleben. Zudem wird das Betreuungs- und Pflegepersonal in einer Online-Schulung zu zertifizierten Märchenvorlesern weitergebildet.

 

Die positive Wirkung des Märchenerzählens auf Bewohner mit Demenz in stationären Pflegeeinrichtungen wurde erforscht und belegt. Märchen aktivieren demnach das Langzeitgedächtnis der Senioren. Die positive Wirkung des Märchenerzählens führt zur spürbaren Erleichterung des Pflegealltags und trägt somit zur psychischen Entlastung des Pflege- und Betreuungspersonals bei – und damit verbessert sich die Lebensqualität für alle Beteiligten. Das Corona-Virus geht hoffentlich bald, die digitale Märchenstunde wird bleiben.

 

]]>
news-4438 Fri, 28 May 2021 10:36:30 +0200 Raucher in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis leben gefährlicher: Hohe Zahl an Lungenerkrankungen in der Region https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/raucher-in-ulm-und-dem-alb-donau-kreis-leben-gefaehrlicher-hohe-zahl-an-lungenerkrankungen-in-der-re.html Laut dem aktuellen Gesundheitsatlas COPD des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) leiden in Deutschland 3,4 Millionen Menschen an einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Das entspricht 7,1 Prozent der erwachsenen Bevölkerung ab 40 Jahren. Im Vergleich der Bundesländer ist der Anteil der COPD-Erkrankten in Baden-Württemberg mit 5,8 Prozent am niedrigsten. Den höchsten Anteil hat Berlin mit 8,6 Prozent. Von 44 Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg belegt der Alb-Donau-Kreis mit einem Anteil von 5,9 Prozent an COPD-Erkrankten den 25. Platz. Der Stadtkreis Ulm landet mit 6,5 Prozent auf Platz 39 in der Krankenstatistik – einer der schlechtesten Werte landesweit. Im Jahr 2019 waren im Stadtkreis Ulm 1.947 AOK-Versicherte von der Krankheit betroffen, 2015 waren es rund 478 Versicherte weniger. Im Alb-Donau-Kreis wurden 2019 insgesamt 3.363 AOK-Versicherte wegen COPD behandelt, 86 mehr als 2015. Zum Vergleich: Der benachbarte Landkreis Biberach steht auf Platz 1 der Statistik. Dort leiden bundesweit die wenigsten Menschen an COPD.

 

Die COPD ist eine häufige Erkrankung der Lunge, bei der betroffene Patienten typischerweise unter Atemnot, Husten und Auswurf leiden. „Zunächst bei körperlicher Belastung, später auch in Ruhe“, erklärt Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Die Häufigkeit der Erkrankung steigt mit zunehmendem Alter und erreicht ihren Höhepunkt in der Altersgruppe der 85- bis 89-Jährigen. In dieser Altersgruppe waren in Baden-Württemberg 14,3 Prozent der Männer und 9,5 Prozent der Frauen betroffen.

 

Es gibt eine Reihe verschiedener Risikofaktoren, die dazu beitragen können, dass eine COPD entsteht. „Die häufigsten Ursachen in Deutschland sind Rauchen und Passivrauchen, auf die sich fast 90 von 100 Erkrankungsfällen zurückführen lassen“ so Dr. Kirtschig. Je länger und je mehr geraucht wurde, desto größer ist das Erkrankungsrisiko. „Die meisten COPD-Patienten haben geraucht, aber längst nicht alle Raucher erkranken an COPD. Die Zahlen hierzu sind uneinheitlich. In einigen Quellen ist davon die Rede, dass jeder vierte Raucher eine COPD entwickelt, in anderen ist es bis zu jeder zweite Raucher“, sagt die Ärztin. „Ein Rauchstopp ist die wichtigste Maßnahme, um ein Fortschreiten der COPD zu verhindern. Trotz dieses Wissens rauchen etwa 38 von 100 COPD-Patienten nach der Diagnose weiter.“

 

Neben dem Rauchen scheint auch die Feinstaubbelastung eine Rolle für die Häufigkeit der COPD zu spielen. Zudem zeigt die Studie einen Zusammenhang zwischen der COPD-Häufigkeit und der sozialen Struktur der Regionen. Menschen aus materiell und sozial benachteiligten Regionen sind häufiger von der Lungenkrankheit betroffen als Menschen aus wohlhabenderen Gegenden mit einem hohen sozialen Status. Insgesamt ist die COPD-Häufigkeit in Großstädten im Vergleich zu ländlichen Regionen minimal erhöht.

 

Die AOK Baden-Württemberg unterstützt ihre Versicherten mit einem strukturierten Behandlungsprogramm: Menschen mit einer chronischen Atemwegserkrankung können mit dem AOK-Curaplan lernen, akute Atemnot zu vermeiden und ihre Lebensqualität zu verbessern. Darüber hinaus startet zum 1. Juli der Facharztvertrag Pneumologie, den die AOK gemeinsam mit dem Berufsverband der Pneumologen in Baden-Württemberg (BdP) und mit MEDI Baden-Württemberg geschlossen hat. Dieser beinhaltet eine umfassende biopsychosoziale Anamnese und Behandlung sowie eine ausführliche Beratung. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Thema Rauchstopp bei COPD-Patienten.

 

Der Gesundheitsatlas zur chronisch obstruktiven Lungenerkrankung COPD steht zum kostenlosen Download unter www.gesundheitsatlas-deutschland.de zur Verfügung.

 

]]>
news-4437 Fri, 28 May 2021 10:33:33 +0200 Landkreis Biberach deutschlandweit mit dem niedrigsten Anteil an COPD-Erkrankten https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/landkreis-biberach-deutschlandweit-mit-dem-niedrigsten-anteil-an-copd-erkrankten.html Laut dem aktuellen Gesundheitsatlas COPD des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) leiden in Deutschland 3,4 Millionen Menschen an einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Das entspricht 7,1 Prozent der erwachsenen Bevölkerung ab 40 Jahren. Im Vergleich der Bundesländer ist der Anteil der COPD-Erkrankten in Baden-Württemberg mit 5,8 Prozent am niedrigsten. Den höchsten Anteil hat Berlin mit 8,6 Prozent. Im Landkreis Biberach leben bundesweit – mit einem Anteil 4,5 Prozent – die wenigsten COPD-Erkrankten. Im Jahr 2019 waren 2.594 AOK-Versicherte von der Krankheit betroffen, 2015 waren es rund 261 Versicherte mehr. Anders sieht es in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis aus, wo die Zahlen eher düster ausfallen. Von 44 Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg belegt der Alb-Donau-Kreis in der Statistik den 25. Platz, Ulm liegt mit einer überdurchschnittlich hohen Zahl an COPD-Patienten am unteren Ende der Skala auf Platz 39.

 

Die COPD ist eine häufige Erkrankung der Lunge, bei der betroffene Patienten typischerweise unter Atemnot, Husten und Auswurf leiden. „Zunächst bei körperlicher Belastung, später auch in Ruhe“, erklärt Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Die Häufigkeit der Erkrankung steigt mit zunehmendem Alter und erreicht ihren Höhepunkt in der Altersgruppe der 85- bis 89-Jährigen. In dieser Altersgruppe waren in Baden-Württemberg 14,3 Prozent der Männer und 9,5 Prozent der Frauen betroffen.

 

Es gibt eine Reihe verschiedener Risikofaktoren, die dazu beitragen können, dass eine COPD entsteht. „Die häufigsten Ursachen in Deutschland sind Rauchen und Passivrauchen, auf die sich fast 90 von 100 Erkrankungsfällen zurückführen lassen“ so Dr. Kirtschig. Je länger und je mehr geraucht wurde, desto größer ist das Erkrankungsrisiko. „Die meisten COPD-Patienten haben geraucht, aber längst nicht alle Raucher erkranken an COPD. Die Zahlen hierzu sind uneinheitlich. In einigen Quellen ist davon die Rede, dass jeder vierte Raucher eine COPD entwickelt, in anderen ist es bis zu jeder zweite Raucher“, sagt die Ärztin. „Ein Rauchstopp ist die wichtigste Maßnahme, um ein Fortschreiten der COPD zu verhindern. Trotz dieses Wissens rauchen etwa 38 von 100 COPD-Patienten nach der Diagnose weiter.“

 

Neben dem Rauchen scheint auch die Feinstaubbelastung eine Rolle für die Häufigkeit der COPD zu spielen. Zudem zeigt die Studie einen Zusammenhang zwischen der COPD-Häufigkeit und der sozialen Struktur der Regionen. Menschen aus materiell und sozial benachteiligten Regionen sind häufiger von der Lungenkrankheit betroffen als Menschen aus wohlhabenderen Gegenden mit einem hohen sozialen Status. Insgesamt ist die COPD-Häufigkeit in Großstädten im Vergleich zu ländlichen Regionen minimal erhöht.

 

Die AOK Baden-Württemberg unterstützt ihre Versicherten mit einem strukturierten Behandlungsprogramm: Menschen mit einer chronischen Atemwegserkrankung können mit dem AOK-Curaplan lernen, akute Atemnot zu vermeiden und ihre Lebensqualität zu verbessern. Darüber hinaus startet zum 1. Juli der Facharztvertrag Pneumologie, den die AOK gemeinsam mit dem Berufsverband der Pneumologen in Baden-Württemberg (BdP) und mit MEDI Baden-Württemberg geschlossen hat. Dieser beinhaltet eine umfassende biopsychosoziale Anamnese und Behandlung sowie eine ausführliche Beratung. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Thema Rauchstopp bei COPD-Patienten.

 

Der Gesundheitsatlas zur chronisch obstruktiven Lungenerkrankung COPD steht zum kostenlosen Download unter www.gesundheitsatlas-deutschland.de zur Verfügung.

 

]]>
news-4393 Wed, 12 May 2021 12:33:48 +0200 AOK verzeichnet im Jahr 2020 mehr Todesfälle im Alb-Donau-Kreis - Auch im Stadtkreis Ulm sind die Zahlen leicht gestiegen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/aok-verzeichnet-im-jahr-2020-mehr-todesfaelle-im-alb-donau-kreis-auch-im-stadtkreis-ulm-sind-die-za.html Im Alb-Donau-Kreis und im Stadtkreis Ulm ist die Zahl der Todesfälle im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Laut einer Auswertung der AOK Baden-Württemberg sind im Landkreis 1053 AOK-Versicherte gestorben und damit 97 mehr als im Jahr 2019. In Ulm gab es mit 482 Todesfällen 18 Verstorbene mehr als 2019. Beim Blick auf die einzelnen Monate des ersten Pandemie-Jahres ergibt sich ein differenziertes Bild. Im Februar 2020 gab es unter den AOK-Versicherten im Alb-Donau-Kreis die meisten Todesfälle: 103 Menschen sind gestorben. Das sind knapp 30 Prozent oder 24 Todesfälle mehr als im Februar 2019. Während der zweiten Welle der Corona-Pandemie im September 2020 zählte die AOK unter ihren Versicherten 91 Todesfälle. Im Vergleich zum September 2019 ein Plus von 46,8 Prozent. Im Oktober 2020 stiegt die Zahl um 31,1 Prozent – von 74 Todesfällen im Jahr 2019 auf 97 Todesfälle im Jahr 2020. Der November 2020 verzeichnet mit 101 Verstorbenen gegenüber 81 im November 2019 eine Steigerung von 24,7 Prozent. Im Dezember 2020 sind 97 Versicherte – und damit 12,6 Prozent weniger als im Dezember 2019 – gestorben. Im Januar 2021 gab es 108, ein Jahr zuvor 79 Todesfälle. Das entspricht einer Steigerung von 36,7 Prozent.

 

Für den Stadtkreis Ulm ergab sich ein geringfügig anderes Bild. Mit 54 gegenüber 33 Verstorbenen lag dort der Oktober 2020 deutlich über dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Das sind 63,6 Prozent mehr Todesfälle als im Oktober 2019. Im November verzeichnete Ulm mit 41 Sterbefällen gegenüber 35 im November 2019 eine leichte Zunahme von 17,1 Prozent. Der Dezember blieb mit 49 Todesfällen gegenüber 42 im Jahr 2019 ebenfalls eher unauffällig – eine Zunahme von 16,7 Prozent. Im Januar 2020 und 2021 registrierte die AOK jeweils 43 Sterbefälle.

 

Landesweit erhöhten sich die Todeszahlen im November 2020 um 16 Prozent, im Dezember 2020 um 30 Prozent und im Januar 2021 um 22 Prozent. „Ob die erhöhte Sterblichkeit auf die Corona-Pandemie zurückzuführen ist, geht aus den Daten nicht hervor“, sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Krankenkassen erhalten generell keine Informationen über die Todesursache ihrer Versicherten.“

 

Trotz Impfung und besserer Behandlungsmöglichkeiten sei das Risiko, an Covid-19 zu sterben oder durch Long-Covid schwere Schäden davonzutragen, weiter hoch. „Wir dürfen jetzt nicht den Fehler machen, unsere bisherigen Erfolge bei der Eindämmung der Pandemie zu gefährden“, so Sabine Schwenk. „Damit wir bald wieder zu einem Stück Normalität zurückkehren können, sind alle wir alle gefordert, uns weiterhin an die AHA-Maßnahmen zu halten.“

 

]]>
news-4392 Wed, 12 May 2021 12:31:32 +0200 AOK verzeichnet im Landkreis Biberach in den Pandemiemonaten mehr Todesfälle https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/aok-verzeichnet-im-landkreis-biberach-in-den-pandemiemonaten-mehr-todesfaelle.html Im Landkreis Biberach ist die Zahl der Todesfälle im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Laut einer Auswertung der AOK Baden-Württemberg sind 989 AOK-Versicherte gestorben und damit 29 weniger als im Jahr 2019. Beim Blick auf die einzelnen Monate des ersten Pandemie-Jahres ergibt sich ein differenziertes Bild. Im April 2020, also zu Beginn der ersten Welle, gab es unter den AOK-Versicherten im Landkreis Biberach die meisten Todesfälle: 106 Menschen sind gestorben. Das sind knapp 36 Prozent oder 28 Todesfälle mehr als im April 2019. Während der zweiten Welle der Corona-Pandemie im November 2020 zählte die AOK unter ihren Versicherten 88 Todesfälle. Im Vergleich zum November 2019 ein Plus von 6,0 Prozent. Im Dezember 2020 stiegt die Zahl der Todesfälle um 13,6 Prozent – von 88 Todesfällen im Jahr 2019 auf 100 Todesfälle im Jahr 2020. Der Januar 2021 verzeichnete mit 93 Verstorbenen gegenüber 79 im Januar 2020 eine Steigerung von 17,7 Prozent.

 

Landesweit erhöhten sich die Todeszahlen im November 2020 um 16 Prozent, im Dezember 2020 um 30 Prozent und im Januar 2021 um 22 Prozent. „Ob die erhöhte Sterblichkeit auf die Corona-Pandemie zurückzuführen ist, geht aus den Daten nicht hervor“, sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Krankenkassen erhalten generell keine Informationen über die Todesursache ihrer Versicherten.“

 

Trotz Impfung und besserer Behandlungsmöglichkeiten sei das Risiko, an Covid-19 zu sterben oder durch Long-Covid schwere Schäden davonzutragen, weiter hoch. „Wir dürfen jetzt nicht den Fehler machen, unsere bisherigen Erfolge bei der Eindämmung der Pandemie zu gefährden“, so Sabine Schwenk. „Damit wir bald wieder zu einem Stück Normalität zurückkehren können, sind alle wir alle gefordert, uns weiterhin an die AHA-Maßnahmen zu halten.“

 

]]>
news-4394 Mon, 10 May 2021 12:39:34 +0200 Pflegeeinrichtungen werden ausgezeichnet - Gesund geplant gewinnt den Preis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/pflegeeinrichtungen-werden-ausgezeichnet-gesund-geplant-gewinnt-den-preis.html Die AOK Baden-Württemberg prämiert künftig innovative Ansätze für eine nachhaltige Gesundheitsförderung in der Pflege und hat dazu den BGF-Preis „Gesunde Pflege“ ins Leben gerufen. Intelligente Schichtpläne, Unterstützung durch Führungskräfte, gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf, wirksame Beteiligung der Beschäftigten – diese und viele weitere Ansätze tragen dazu bei, die Gesundheit von professionell Pflegenden zu fördern. Ob zusätzliche Belastungen in der Corona-Pandemie, demografischer Wandel, Arbeitsverdichtung oder Fachkräftemangel – nur mit gesunden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern lassen sich die vielfältigen Herausforderungen in der Pflege bewältigen. 

 

Mit dem neuen BGF-Preis „Gesunde Pflege“ zeichnet die Gesundheitskasse gezielt Pflegeinstitutionen aus, die sich um die Gesundheit ihrer Beschäftigten kümmern. „Wir suchen Unternehmen mit innovativen Ideen dazu, wie sich etwa der Dienstplan besser gestalten, die Aufgaben fairer verteilen oder die Teamarbeit nachhaltig stärken lassen“, sagt Jürgen Weber, stellvertretender Geschäftsführer der AOK Ulm-Biberach. „Die Projekte der Bewerber sollten nachhaltig sein, dem Leitfaden Prävention der Gesetzlichen Krankenversicherung entsprechen und idealerweise ihren Erfolg auch belegen können.“

 

Der BGF-Preis „Gesunde Pflege“ steht unter einem jährlich wechselnden Motto. Dieses Jahr dreht sich unter der Überschrift „Gesund planen, doppelt gewinnen“ alles um die gesunde Arbeitsorganisation. Die AOK will mit dem Wettbewerb vorbildliche Beispiele bekannt machen, um so auch andere Pflegeinstitutionen für die Betriebliche Gesundheitsförderung zu gewinnen.

 

Bewerben können sich alle Pflegeinstitutionen, wie Krankenhäuser und Einrichtungen der teil- und vollstationären sowie ambulanten Altenpflege aus der Region Ulm-Biberach, mit denen ein Versorgungsvertrag besteht. Darüber hinaus können auch Berufsfachschulen für Pflege an der Preisausschreibung teilnehmen. Ein Bewerbungsformular und alle Informationen zum Bewerbungsverfahren finden Interessierte unter www.aok.de/fk/bw/gesundepflege.

 

Eine Jury, unter anderen mit Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis, sichtet die eingegangenen Bewerbungen und zeichnet die drei Bestplatzierten aus. Für die besten Konzepte gibt es Prämien in Höhe von bis zu 5.000 Euro. Außerdem haben alle Preisträger die Chance, anschließend am Bundeswettbewerb teilzunehmen.

 

Alle Infos unter www.aok.de/fk/bw/gesundepflege

 

]]>
news-4367 Tue, 27 Apr 2021 12:45:42 +0200 Rein in die Pedale, fertig, los!: AOK-Mitmachaktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ startet im Mai https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/rein-in-die-pedale-fertig-los-aok-mitmachaktion-mit-dem-rad-zur-arbeit-startet-im-mai.html Seit über 20 Jahren treten Berufstätige bei der Mitmachaktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ der AOK und des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club fleißig in die Pedale. Ab dem 1. Mai zählt wieder jede Fahrt – auch ums Home-Office. Radfahren ist gerade in Zeiten von Corona sinnvoll: Es beugt Bewegungsmangel vor, sorgt für frische Luft und fördert das Wohlbefinden. Gleichzeitig können damit Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln vermieden werden, in denen das Einhalten der Abstandsregeln oft schwer umzusetzen ist. Allein im vergangenen Jahr haben sich 486 Menschen aus Ulm, dem Alb-Donau-Kreis und dem Landkreis Biberach aufs Rad geschwungen, um ihre Fitness zu steigern und die Umwelt zu schonen.

 

Auch in diesem Jahr laden die AOK Baden-Württemberg und der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club wieder zur Teilnahme ein. Die Aktion läuft vom 1. Mai bis 31. August 2021. Wer in diesem Zeitraum an mindestens 20 Tagen zum Job oder um das Home-Office fährt, nimmt automatisch an der Verlosung attraktiver Preise teil, die Sponsoren zur Verfügung stellen. Einsteigen kann man jederzeit – als Einzelradler oder im Team mit bis zu vier Kolleginnen und Kollegen.

 

Die Anmeldung ist ganz einfach über die Homepage www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de möglich. Hier gibt es auch weitere Informationen zur Aktion und zu den Gewinnen.

 

]]>
news-4331 Fri, 23 Apr 2021 09:33:22 +0200 Verbogen und verdreht: Skoliose – wenn der Kinderrücken krumm ist https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/verbogen-und-verdreht-skoliose-wenn-der-kinderruecken-krumm-ist-1.html Schiefe Haltung, krummer Rücken: Bei einer Skoliose (griechisch: skolios = krumm) ist die Wirbelsäule dauerhaft seitlich verbogen, noch dazu sind Wirbel verdreht. Skoliosen kommen bereits bei kleinen Kindern vor, mit steigendem Alter – besonders in der jugendlichen Wachstumsphase – nimmt ihre Häufigkeit stark zu. Etwa ein Prozent der in Baden-Württemberg AOK-versicherten Kinder bis zum Alter von 16 Jahren leidet an Skoliose. Im Alb-Donau-Kreis und im Stadtkreis Ulm zählt die AOK 119 Kinder mit dieser Diagnose. Landesweit wurden 6.566 Fälle einer ärztlich behandelten Skoliose registriert. „Die gute Nachricht ist: In den letzten Jahren kommt Skoliose seltener vor“, so Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Sowohl auf Landesebene als auch in der Region ist die Zahl der betroffenen Kinder rückläufig.“ In Baden-Württemberg sank die Zahl der Betroffenen zwischen 2015 und 2019 jährlich um durchschnittlich 2,7 Prozent, im Alb-Donau-Kreis um 5,9 Prozent und im Stadtkreis Ulm sogar um 11,7 Prozent pro Jahr.

 

Skoliosen können bei Lähmungen, Nerven- oder Muskelerkrankungen, Fehlbildungen, Wirbelbrüchen oder Entzündungen vorkommen. „Überwiegend handelt es sich jedoch um eine sogenannte idiopathische Skoliose, bei der keine spezifische Ursache zu finden ist“, sagt Dr. Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg. Häufige Symptome von Skoliosen sind unterschiedlich hochstehende Schultern, ein schiefes Becken, ein schief gehaltener Kopf, ein seitlicher Rippenbuckel, Verspannungen und Rückenschmerzen. Mädchen sind dabei etwa ein Drittel häufiger betroffen als Jungen.

 

Frühkindliche Skoliosen unter dem Alter von drei Jahren korrigieren sich überwiegend spontan und bedürfen meist keiner Therapie. Die verbleibenden, fortschreitenden Skoliosen erfordern dagegen häufig eine langwierige komplexe Behandlung. Als Therapie wird bei leichten Formen auch Physiotherapie eingesetzt. Bei mittel- und hochgradigen Formen wird diese bedarfsweise begleitend angewendet. Eine genaue Bestimmung des Ausmaßes einer Skoliose ermöglicht erst das Röntgenbild. „Dabei wird die Krümmungsstärke nach dem sogenannten Cobb-Winkel bestimmt“, so der Arzt. Der Cobb-Winkel ist nach dem amerikanischen Chirurgen und Orthopäden John Robert Cobb benannt. Er gibt den Krümmungsgrad der seitlichen Wirbelsäulenverkrümmung an und ist somit ein Maßstab für den Schweregrad der Skoliose. Die dabei feststellbaren Normabweichungen werden in Grad angegeben und je nach Ausmaß einem bestimmten Therapiekonzept zugeordnet. „10 Grad sind ohne besonderen Krankheitswert. Ab 20 Grad bedarf die Skoliose regelmäßiger Physiotherapie, ab 25 Grad Ausbiegung ist das Tragen eines Korsetts angezeigt, ab 45 Grad wird eine Operation empfohlen“, erklärt Dr. Zipp.

 

Insbesondere während der Jugend in Zeiten verstärkten Körperwachstums verschlechtert sich die Skoliose. Dr. Zipp rät daher, unbedingt alle Vorsorgeuntersuchungen für Kinder und Jugendliche wahrzunehmen, damit mögliche Fehlhaltungen frühzeitig erkannt werden.

 

]]>
news-4330 Fri, 23 Apr 2021 09:31:50 +0200 Verbogen und verdreht: Skoliose – wenn der Kinderrücken krumm ist https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/verbogen-und-verdreht-skoliose-wenn-der-kinderruecken-krumm-ist.html Schiefe Haltung, krummer Rücken: Bei einer Skoliose (griechisch: skolios = krumm) ist die Wirbelsäule dauerhaft seitlich verbogen, noch dazu sind Wirbel verdreht. Skoliosen kommen bereits bei kleinen Kindern vor, mit steigendem Alter – besonders in der jugendlichen Wachstumsphase – nimmt ihre Häufigkeit stark zu. Etwa ein Prozent der in Baden-Württemberg AOK-versicherten Kinder bis zum Alter von 16 Jahren leidet an Skoliose. Im Landkreis Biberach zählt die AOK 125 Kinder mit dieser Diagnose. Landesweit wurden 6.566 Fälle einer ärztlich behandelten Skoliose registriert. „Die gute Nachricht ist: In den letzten Jahren kommt Skoliose seltener vor“, so Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Sowohl auf Landesebene als auch in der Region ist die Zahl der betroffenen Kinder rückläufig.“ In Baden-Württemberg sank die Zahl der Betroffenen zwischen 2015 und 2019 jährlich um durchschnittlich 2,7 Prozent, im Landkreis Biberach um 0,4 Prozent pro Jahr.

 

Skoliosen können bei Lähmungen, Nerven- oder Muskelerkrankungen, Fehlbildungen, Wirbelbrüchen oder Entzündungen vorkommen. „Überwiegend handelt es sich jedoch um eine sogenannte idiopathische Skoliose, bei der keine spezifische Ursache zu finden ist“, sagt Dr. Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg. Häufige Symptome von Skoliosen sind unterschiedlich hochstehende Schultern, ein schiefes Becken, ein schief gehaltener Kopf, ein seitlicher Rippenbuckel, Verspannungen und Rückenschmerzen. Mädchen sind dabei etwa ein Drittel häufiger betroffen als Jungen.

 

Frühkindliche Skoliosen unter dem Alter von drei Jahren korrigieren sich überwiegend spontan und bedürfen meist keiner Therapie. Die verbleibenden, fortschreitenden Skoliosen erfordern dagegen häufig eine langwierige komplexe Behandlung. Als Therapie wird bei leichten Formen auch Physiotherapie eingesetzt. Bei mittel- und hochgradigen Formen wird diese bedarfsweise begleitend angewendet. Eine genaue Bestimmung des Ausmaßes einer Skoliose ermöglicht erst das Röntgenbild. „Dabei wird die Krümmungsstärke nach dem sogenannten Cobb-Winkel bestimmt“, so der Arzt. Der Cobb-Winkel ist nach dem amerikanischen Chirurgen und Orthopäden John Robert Cobb benannt. Er gibt den Krümmungsgrad der seitlichen Wirbelsäulenverkrümmung an und ist somit ein Maßstab für den Schweregrad der Skoliose. Die dabei feststellbaren Normabweichungen werden in Grad angegeben und je nach Ausmaß einem bestimmten Therapiekonzept zugeordnet. „10 Grad sind ohne besonderen Krankheitswert. Ab 20 Grad bedarf die Skoliose regelmäßiger Physiotherapie, ab 25 Grad Ausbiegung ist das Tragen eines Korsetts angezeigt, ab 45 Grad wird eine Operation empfohlen“, erklärt Dr. Zipp.

 

Insbesondere während der Jugend in Zeiten verstärkten Körperwachstums verschlechtert sich die Skoliose. Dr. Zipp rät daher, unbedingt alle Vorsorgeuntersuchungen für Kinder und Jugendliche wahrzunehmen, damit mögliche Fehlhaltungen frühzeitig erkannt werden.

 

]]>
news-4328 Wed, 21 Apr 2021 10:16:42 +0200 AOK-Bezirksrat feiert langjährige Mitglieder https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/aok-bezirksrat-feiert-langjaehrige-mitglieder.html Fünf langjährige, ehrenamtlich tätige Mitglieder des AOK-Bezirksrates bringen zusammen 125 Jahre Erfahrung in der Selbstverwaltung mit. Bei der virtuellen Bezirksratssitzung am Montag wurde ihnen für ihren Einsatz für die Versicherten und Unternehmen gedankt. Doris Gubler-Rehbock, die seit 1995 Mitglied des Bezirksrates der AOK Ulm-Biberach ist, nahm die Glückwünsche der Bezirksratsvorsitzenden Maria Winkler gerne an. „Ich bin stolz auf die Arbeit, die wir in den 25 Jahren im Bezirksrat geleistet haben“, sagte Gubler-Rehbock während des Meetings. Werner Brodbeck, Walter Hermanutz, Herbert Kasperek und Eduard Tschauner, die ebenfalls ihr Jubiläum feiern, schlossen sich diesen Worten gerne an.

 

„In den letzten 25 Jahren hat sich viel verändert in der gesetzlichen Krankenversicherung“, sagte Maria Winkler, „und es wird sich auch in Zukunft viel verändern. Wir stehen vor großen Herausforderungen. Die Folgen der Corona-Pandemie schlagen voll auf den Arbeitsmarkt und auf die Bilanzen der Krankenversicherungen durch.“ Das Selbstverwaltungsorgan der AOK werde darauf achten, dass die Erfolge in den Bereichen Versorgung und Prävention auf keinen Fall aufs Spiel gesetzt werden. Wichtig sei es, die Selbstverwaltung vor den Berliner Zentralisierungsbestrebungen aus dem Gesundheitsministerium zu schützen. „Wenn die Befugnisse der seit langer Zeit bewährten Selbstverwaltungsorgane weiter eingeschränkt werden, dann haben wir auf lokaler Ebene keinen Einfluss mehr auf die Entwicklungen im Gesundheitswesen“, so Winkler.

 

Ein anderes Thema bei der Sitzung war der Umzug des AOK-Gesundheitszentrums in Biberach in das neue Ärztehaus am Hauderboschen. Im Sommer 2019 wurde mit dem vierstöckigen Bau begonnen. Inzwischen haben einige Arztpraxen den Betrieb aufgenommen und die AOK befindet sich gerade mitten in der Umzugsphase. „Endlich haben wir auch in Biberach geeignete Räume für die zahlreichen Präventionsangebote und anderen Kurse der AOK“, sagte Götz Maier, der in diesem Jahr stellvertretende Bezirksratsvorsitzende. „Ich bin sicher, dass die Versicherten die Angebote in diesem beeindruckenden Neubau gerne annehmen werden, sobald dies in vollem Umfang wieder möglich sein wird.“ Er sagte, er freue sich schon auf die offizielle Einweihung der Räume durch die AOK im Frühsommer.

 

Die Sitzung des Bezirksrates endete mit den besten Wünschen für die kommende Zeit. Im Nachgang zur Sitzung werden den Jubilaren übrigens ihre echten Geschenkkörbe nach Hause zugestellt – nach den virtuellen in der Sitzung.

 

]]>
news-4313 Thu, 15 Apr 2021 09:30:50 +0200 AOK-TopJob 2021: Ausbildungsplatz gesucht und gefunden https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/aok-topjob-2021-ausbildungsplatz-gesucht-und-gefunden.html Die AOK-TopJob-Ausbildungs- und Studienmesse in Ehingen hat sich in jeder Hinsicht bewährt. Hier kommen Arbeitgeber, weiterführende Schulen, Hochschulen und Universitäten aus der Region und ausbildungssuchende Jugendliche zusammen. Wenn die Bedingungen und die Chemie stimmen, dann steht einem näheren Kennenlernen und möglicherweise sogar einem Ausbildungsverhältnis nichts mehr im Wege. Wegen der Pandemie kann die TopJob auch in diesem Jahr nicht als Präsenzveranstaltung abgehalten werden. Ursprünglich war sie für den 13. April geplant, aber der Pandemieverlauf hat der Messe einen Strich durch die Rechnung gemacht.

 

„Wir haben überlegt, was wir kurzfristig alternativ anbieten können“, sagt Markus Schirmer, der Leiter des AOK-Kundencenters in Ehingen, der die TopJob seit sechs Jahren organisiert. „Auch in diesem Jahr suchen junge Menschen nach einer Perspektive für ihre Zukunft. Wir wollen ihnen diese Perspektiven geben und wie in den Vorjahren beide Seiten zusammenbringen. Natürlich müssen wir ein bisschen improvisieren.“ Derzeit sei den Unternehmen nur sehr schwer oder gar nicht möglich, Praktikumsplätze anzubieten. Die sonst so beliebten Schnupperangebote bei den Unternehmen müssen Pandemie-bedingt oftmals ausfallen. „Umso wichtiger ist es, sich ausführlich mit den Firmen auseinanderzusetzen und Gespräche zu führen. Dabei wollen wir helfen.“

 

Kernstück der diesjährigen TopJob-Messe ist eine Broschüre, die von den Schulen bestellt und nun versandt wird. Darin stellen sich die Ausbildungsbetriebe, weiterführende Schulen, Universitäten und Hochschulen aus der Region vor. Aufgelistet sind die Ausbildungsberufe oder Studiengänge, für die es entsprechende Ausbildungsangebote gibt. Um ein erstes Kennenlernen in die Wege zu leiten, sind auch die Ansprechpartner mit Kontaktdaten in den Unternehmen aufgeführt.

 

„So machen wir es den Schülerinnen und Schülern ein bisschen einfacher, den ersten Kontakt herzustellen“, so Schirmer. „Manchmal ist der erste Anruf bei einem Unternehmen der schwierigste. Wenn man weiß, dass man gleich die richtige Person erreicht, dann ist das für viele eine große Hilfe.“

 

Die Broschüre gibt es auch kostenlos bei der AOK. „Wir schicken sie auch gerne zu“, sagt Markus Schirmer. Ein Anruf unter 07391 580226 genügt. „Und im kommenden Jahr treffen wir uns dann wieder persönlich in der Lindenhalle in Ehingen zur TopJob 2022.“ Das Datum steht schon fest: 12. April 2022.

 

]]>
news-4300 Thu, 01 Apr 2021 09:59:52 +0200 Zecken – jetzt stechen sie wieder: Ulm und Alb-Donau-Kreis zählen zu FSME-Risikogebieten https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/zecken-jetzt-stechen-sie-wieder-ulm-und-alb-donau-kreis-zaehlen-zu-fsme-risikogebieten.html Zecken lauern in Wäldern und auf Wiesen besonders in hohen Gräsern und Büschen. Sie können Krankheiten wie Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Borreliose übertragen. In der Region ist die Gefahr, nach einem Zeckenstich zu erkranken, hoch: Die Stadt Ulm und der Alb-Donau-Kreis zählen laut Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) zu den FSME-Risikogebieten. Von März bis Oktober ist die Infektionsgefahr am größten. Als Krankheitsüberträger haben Zecken letztes Jahr deutschlandweit für einen Rekord seit Beginn der FSME-Meldepflicht geführt: 2020 wurden 704 FSME-Erkrankungen gemeldet. So viele wie noch nie seit Beginn der Datenerfassung im Jahr 2001. Im Vorjahr lag die Zahl bei 445, im bislang fallstärksten Jahr 2018 bei 583.

 

Bewohnern und Reisenden in FSME-Risikogebiete legt die Ständige Impfkommission eine Impfung nahe. Dieser Empfehlung folgt in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis bisher aber nur eine Minderheit: Die 2019 bei den Einschulungsuntersuchungen erhobenen Daten des Landesgesundheitsamts Baden-Württemberg weisen für Ulm eine FSME-Impfquote von 8,0 Prozent auf. Im Alb-Donau-Kreis sind immerhin 14,8 Prozent der Schulanfänger geimpft. Landesweit liegt die FSME-Impfquote bei den Einschulungsuntersuchungen bei 22,6 Prozent.

 

Rund 0,1 bis fünf Prozent der Zecken tragen laut Angaben des RKI das FSME-Virus in sich. Kommt es zu einer Infektion mit dem FSME-Virus, können grippeähnliche Beschwerden wie Fieber oder Kopfschmerzen auftreten. Bei einer Mehrzahl der Betroffenen heilt die FSME ohne Folgen aus. Ist aber das zentrale Nervensystem oder das Rückenmark betroffen, kann es zu bleibenden Schäden wie Lähmungen oder Schluck- und Sprechstörungen kommen. Da es keine Therapiemöglichkeiten gibt, empfiehlt die AOK Ulm-Biberach allen, die sich häufig in der Natur aufhalten, eine FSME-Schutzimpfung. „Die Kosten für die Impfung übernimmt die AOK“, sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Für den vollen Impfschutz sind drei Impfungen nötig. Nach der dritten Spritze ist man für mindestens drei Jahre gegen FSME geschützt.“

 

Eine Impfung macht die Vorsicht vor Zeckenstichen allerdings nicht überflüssig, denn sie verhindert keine Borreliose – die häufigste durch Zecken übertragene Krankheit. Die Infektion mit Borreliose kann mit Antibiotika therapiert werden, bereitet aber oft Probleme, weil sie häufig spät erkannt wird. „Bildet sich um den Einstich ein roter Rand, deutet dies auf eine Borreliose-Infektion hin. Betroffene sollten dann sofort zum Arzt gehen“, rät die AOK-Geschäftsführerin. Borreliose verursacht unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen. Noch Monate oder Jahre nach der Borrelien-Infektion kann es zu Gelenkentzündungen, Herzrhythmusstörungen oder Entzündungen des Rückenmarks kommen.

 

„Der beste Schutz ist, Zeckenstiche zu vermeiden“, so Sabine Schwenk. „Richtige Kleidung wie geschlossene Schuhe, Strümpfe und lange Hosen oder spezielle Anti-Zecken-Sprays sind unverzichtbar, wenn man sich viel in der Natur aufhält. Außerdem sollte man nach dem Aufenthalt im Freien den Körper immer sorgfältig nach Zecken absuchen.“ Grundsätzlich gilt: Hat eine Zecke gestochen, sollte sie so schnell wie möglich mit einer Zeckenpinzette oder -karte dicht an der Haut gepackt und herausgezogen werden. Denn je schneller sie entfernt wird, desto geringer das Risiko, dass Erreger in den Körper gelangen.

 

]]>
news-4299 Thu, 01 Apr 2021 09:57:57 +0200 Zecken – jetzt stechen sie wieder: Landkreis Biberach zählt zu FSME-Risikogebieten https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/zecken-jetzt-stechen-sie-wieder-landkreis-biberach-zaehlt-zu-fsme-risikogebieten.html Zecken lauern in Wäldern und auf Wiesen besonders in hohen Gräsern und Büschen. Sie können Krankheiten wie Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Borreliose übertragen. In der Region ist die Gefahr, nach einem Zeckenstich zu erkranken, hoch: Der Landkreis Biberach zählt laut Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) zu den FSME-Risikogebieten. Von März bis Oktober ist die Infektionsgefahr am größten. Als Krankheitsüberträger haben Zecken letztes Jahr deutschlandweit für einen Rekord seit Beginn der FSME-Meldepflicht geführt: 2020 wurden 704 FSME-Erkrankungen gemeldet. So viele wie noch nie seit Beginn der Datenerfassung im Jahr 2001. Im Vorjahr lag die Zahl bei 445, im bislang fallstärksten Jahr 2018 bei 583.

 

Bewohnern und Reisenden in FSME-Risikogebiete legt die Ständige Impfkommission eine Impfung nahe. Dieser Empfehlung folgt im Landkreis bisher aber nur eine Minderheit: Die 2019 bei den Einschulungsuntersuchungen erhobenen Daten des Landesgesundheitsamts Baden-Württemberg weisen für den Landkreis Biberach eine FSME-Impfquote von 11,7 Prozent auf. Landesweit liegt die FSME-Impfquote bei den Einschulungsuntersuchungen bei 22,6 Prozent.

 

Rund 0,1 bis fünf Prozent der Zecken tragen laut Angaben des RKI das FSME-Virus in sich. Kommt es zu einer Infektion mit dem FSME-Virus, können grippeähnliche Beschwerden wie Fieber oder Kopfschmerzen auftreten. Bei einer Mehrzahl der Betroffenen heilt die FSME ohne Folgen aus. Ist aber das zentrale Nervensystem oder das Rückenmark betroffen, kann es zu bleibenden Schäden wie Lähmungen oder Schluck- und Sprechstörungen kommen. Da es keine Therapiemöglichkeiten gibt, empfiehlt die AOK Ulm-Biberach allen, die sich häufig in der Natur aufhalten, eine FSME-Schutzimpfung. „Die Kosten für die Impfung übernimmt die AOK“, sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Für den vollen Impfschutz sind drei Impfungen nötig. Nach der dritten Spritze ist man für mindestens drei Jahre gegen FSME geschützt.“

 

Eine Impfung macht die Vorsicht vor Zeckenstichen allerdings nicht überflüssig, denn sie verhindert keine Borreliose – die häufigste durch Zecken übertragene Krankheit. Die Infektion mit Borreliose kann mit Antibiotika therapiert werden, bereitet aber oft Probleme, weil sie häufig spät erkannt wird. „Bildet sich um den Einstich ein roter Rand, deutet dies auf eine Borreliose-Infektion hin. Betroffene sollten dann sofort zum Arzt gehen“, rät die AOK-Geschäftsführerin. Borreliose verursacht unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen. Noch Monate oder Jahre nach der Borrelien-Infektion kann es zu Gelenkentzündungen, Herzrhythmusstörungen oder Entzündungen des Rückenmarks kommen.

 

„Der beste Schutz ist, Zeckenstiche zu vermeiden“, so Sabine Schwenk. „Richtige Kleidung wie geschlossene Schuhe, Strümpfe und lange Hosen oder spezielle Anti-Zecken-Sprays sind unverzichtbar, wenn man sich viel in der Natur aufhält. Außerdem sollte man nach dem Aufenthalt im Freien den Körper immer sorgfältig nach Zecken absuchen.“ Grundsätzlich gilt: Hat eine Zecke gestochen, sollte sie so schnell wie möglich mit einer Zeckenpinzette oder -karte dicht an der Haut gepackt und herausgezogen werden. Denn je schneller sie entfernt wird, desto geringer das Risiko, dass Erreger in den Körper gelangen.

 

]]>
news-4270 Mon, 22 Mar 2021 10:32:42 +0100 Mit dem Alter steigt das Demenzrisiko - Weniger Demenzkranke im Alb-Donau-Kreis | Zahl der Erkrankungen in Ulm nimmt zu https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/mit-dem-alter-steigt-das-demenzrisiko-weniger-demenzkranke-im-alb-donau-kreis-zahl-der-erkrankun.html Fast 1,6 Millionen Menschen in Deutschland sind an Demenz erkrankt. Jährlich kommen rund 300.000 Neuerkrankte hinzu. 2019 litten in Baden-Württemberg 75.777 AOK-Versicherte an Demenz. Davon waren fast zwei Drittel Frauen. Im Alter gehören Demenzen zu den häufigsten psychiatrischen Erkrankungen. Etwa drei Viertel davon fallen unter die Rubrik Alzheimer. Der Alb-Donau-Kreis verzeichnet unter den AOK-Versicherten, die wegen Demenz behandelt wurden, einen leichten Rückgang. Im Jahr 2019 waren 1.537 Personen davon betroffen, 2015 gab es noch 1.573 bestätigte Diagnosen. Damit ist die Prävalenz im Landkreis jährlich um durchschnittlich 3,2 Prozent gesunken. Im Stadtkreis Ulm stieg die Zahl der Erkrankten dagegen leicht an: 2019 waren 713 Menschen von der Krankheit betroffen. 114 Versicherte mehr als im Jahr 2015. Interessant ist dabei vor allem, wie die durchschnittliche jährliche Steigerung von 0,8 Prozent zustande kommt. Betrachtet man die Fallzahlen nach Geschlecht, steigt die Rate der männlichen Demenzkranken um jährlich 2,4 Prozent, wohingegen bei den Frauen die Rate um jährlich 0,1 Prozent sinkt. In den Nachbarkreisen sowie auf Landesebene registrierte die Krankenkasse dagegen bei beiden Geschlechtern weniger Demenzkranke.

 

„Von Demenz wird gesprochen, wenn der Betroffene seit mindestens sechs Monaten unter einer Gedächtnisstörung kombiniert mit der Beeinträchtigung mindestens einer weiteren Hirnleistung leidet, die zu deutlichen Störungen im Alltagsleben führt“, erklärt Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Dabei ist Demenz der Oberbegriff für unterschiedliche Krankheiten, von denen Alzheimer die bekannteste und die mit Abstand häufigste ist“. Neben dem Gedächtnis können auch Denken, Orientierung, Lernfähigkeit, Sprache und Urteilsvermögen beeinträchtigt sein. Begleitet werden diese Einschränkungen häufig auch von Persönlichkeits- und Verhaltens-Veränderungen.

 

Mit zunehmendem Alter steigt auch die Wahrscheinlichkeit, an Demenz zu erkranken. In den meisten Fällen sind die Betroffenen älter als 65 Jahre. Bei den über 90-Jährigen ist die Erkrankungsquote am höchsten. In der Altersgruppe der Hochbetagten leidet jede vierte Frau und jeder fünfte Mann an Demenz.

 

Regelmäßige körperliche Bewegung, ein geistig aktives Leben mit immer neuen Anregungen für das Gehirn und die Pflege sozialer Kontakte kann Demenz vorbeugen. Eine Kost mit einem hohen Anteil an Gemüse und Obst wird ebenfalls empfohlen, weil sie Übergewicht und einigen Krankheiten vorbeugt, die das Risiko für eine Demenz erhöhen. „Wer bestehendes Übergewicht abbaut, mit dem Rauchen aufhört sowie Bluthochdruck, Diabetes mellitus und Fettstoffwechselstörungen konsequent behandelt, kann das Risiko für eine Demenzerkrankung senken“, so die Ärztin.

 

Bei den meisten Demenzformen können nur die Symptome behandelt werden, nicht die Ursache. Häufig werden medikamentöse, nicht-medikamentöse und psychosoziale Maßnahmen kombiniert. Ziel der Therapie ist der Erhalt größtmöglicher Selbstständigkeit des Patienten im Alltag sowie der Teilhabe am gesellschaftlichen und familiären Leben. „Sinnvoll für Menschen mit Demenz ist es, Alltagsfunktionen in der gewohnten Umgebung zu trainieren“, erklärt Dr. Kirtschig. „Wichtig ist nicht nur die Behandlung des Erkrankten, sondern auch eine Beratung der Angehörigen. Bei ihnen sollte das Verständnis für die eingeschränkte Lebenswelt des Patienten gefördert werden. Das trägt dazu bei, Überforderungen des Patienten zu vermeiden und sinnvolle Beschäftigungen für ihn zu finden.“

 

In den meisten Fällen betrifft eine Demenz nicht nur die Erkrankten selbst, sondern auch ihre Angehörigen. Laut Deutscher Alzheimer Gesellschaft werden etwa 80 von 100 Menschen mit Demenz von ihren Angehörigen versorgt. Auch für sie ist der Hausarzt ein wichtiger Ansprechpartner, um gesundheitlichen Belastungen vorzubeugen, die sich aus der Pflege des Erkrankten ergeben können. „Die Demenz und ihre Symptome belasten viele dieser pflegenden Angehörigen und schränken deren Lebensqualität stark ein. Deshalb bietet die AOK Baden-Württemberg Pflegeberatung und Pflegekurse an – auch online“, so die Ärztin.

 

Hilfsangebote und weiterführende Links:

 

]]>
news-4269 Mon, 22 Mar 2021 10:30:08 +0100 Mit dem Alter steigt das Demenzrisiko - Weniger Demenzkranke im Landkreis Biberach https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/mit-dem-alter-steigt-das-demenzrisiko-weniger-demenzkranke-im-landkreis-biberach.html Fast 1,6 Millionen Menschen in Deutschland sind an Demenz erkrankt. Jährlich kommen rund 300.000 Neuerkrankte hinzu. 2019 litten in Baden-Württemberg 75.777 AOK-Versicherte an Demenz. Davon waren fast zwei Drittel Frauen. Im Alter gehören Demenzen zu den häufigsten psychiatrischen Erkrankungen. Etwa drei Viertel davon fallen unter die Rubrik Alzheimer. Der Landkreis Biberach verzeichnet unter den AOK-Versicherten, die wegen Demenz behandelt wurden, einen leichten Rückgang. Im Jahr 2019 waren 1.290 Personen davon betroffen, 2015 gab es noch 1.476 bestätigte Diagnosen. Damit ist die Prävalenz im Landkreis jährlich um durchschnittlich 3,1 Prozent gesunken. Ein ähnliches Bild zeigt sich in den Nachbarkreisen sowie auf Landesebene, wo die Krankenkasse ebenfalls weniger Demenzkranke registrierte.

 

„Von Demenz wird gesprochen, wenn der Betroffene seit mindestens sechs Monaten unter einer Gedächtnisstörung kombiniert mit der Beeinträchtigung mindestens einer weiteren Hirnleistung leidet, die zu deutlichen Störungen im Alltagsleben führt“, erklärt Dr. Gudula Kirtschig, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Dabei ist Demenz der Oberbegriff für unterschiedliche Krankheiten, von denen Alzheimer die bekannteste und die mit Abstand häufigste ist“. Neben dem Gedächtnis können auch Denken, Orientierung, Lernfähigkeit, Sprache und Urteilsvermögen beeinträchtigt sein. Begleitet werden diese Einschränkungen häufig auch von Persönlichkeits- und Verhaltens-Veränderungen.

 

Mit zunehmendem Alter steigt auch die Wahrscheinlichkeit, an Demenz zu erkranken. In den meisten Fällen sind die Betroffenen älter als 65 Jahre. Bei den über 90-Jährigen ist die Erkrankungsquote am höchsten. In der Altersgruppe der Hochbetagten leidet jede vierte Frau und jeder fünfte Mann an Demenz.

 

Regelmäßige körperliche Bewegung, ein geistig aktives Leben mit immer neuen Anregungen für das Gehirn und die Pflege sozialer Kontakte kann Demenz vorbeugen. Eine Kost mit einem hohen Anteil an Gemüse und Obst wird ebenfalls empfohlen, weil sie Übergewicht und einigen Krankheiten vorbeugt, die das Risiko für eine Demenz erhöhen. „Wer bestehendes Übergewicht abbaut, mit dem Rauchen aufhört sowie Bluthochdruck, Diabetes mellitus und Fettstoffwechselstörungen konsequent behandelt, kann das Risiko für eine Demenzerkrankung senken“, so die Ärztin.

 

Bei den meisten Demenzformen können nur die Symptome behandelt werden, nicht die Ursache. Häufig werden medikamentöse, nicht-medikamentöse und psychosoziale Maßnahmen kombiniert. Ziel der Therapie ist der Erhalt größtmöglicher Selbstständigkeit des Patienten im Alltag sowie der Teilhabe am gesellschaftlichen und familiären Leben. „Sinnvoll für Menschen mit Demenz ist es, Alltagsfunktionen in der gewohnten Umgebung zu trainieren“, erklärt Dr. Kirtschig. „Wichtig ist nicht nur die Behandlung des Erkrankten, sondern auch eine Beratung der Angehörigen. Bei ihnen sollte das Verständnis für die eingeschränkte Lebenswelt des Patienten gefördert werden. Das trägt dazu bei, Überforderungen des Patienten zu vermeiden und sinnvolle Beschäftigungen für ihn zu finden.“

 

In den meisten Fällen betrifft eine Demenz nicht nur die Erkrankten selbst, sondern auch ihre Angehörigen. Laut Deutscher Alzheimer Gesellschaft werden etwa 80 von 100 Menschen mit Demenz von ihren Angehörigen versorgt. Auch für sie ist der Hausarzt ein wichtiger Ansprechpartner, um gesundheitlichen Belastungen vorzubeugen, die sich aus der Pflege des Erkrankten ergeben können. „Die Demenz und ihre Symptome belasten viele dieser pflegenden Angehörigen und schränken deren Lebensqualität stark ein. Deshalb bietet die AOK Baden-Württemberg Pflegeberatung und Pflegekurse an – auch online“, so die Ärztin.

 

Hilfsangebote und weiterführende Links:

 

]]>
news-4262 Wed, 17 Mar 2021 11:15:21 +0100 Krankenstand in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis leicht gestiegen - Rückenschmerzen verursachten 2020 die meisten Arbeitsunfähigkeitstage https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/krankenstand-in-ulm-und-dem-alb-donau-kreis-leicht-gestiegen-rueckenschmerzen-verursachten-2020-die.html Der Krankenstand der AOK-Versicherten in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis ist im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Er kletterte von 5,1 auf 5,2 Prozent. Damit liegt er weiterhin unter dem bundesweiten Wert von 5,4 Prozent. Das geht aus dem aktuellen AOK-Gesundheitsbericht für 2020 hervor. Schaut man sich den saisonalen Verlauf des Krankenstandes im letzten Jahr an, dann fällt ein Monat besonders auf: Im März meldeten sich deutlich mehr Menschen in der Region krank als im Jahr zuvor. Der Anteil stieg von 5,8 Prozent in 2019 auf 7,6 Prozent in 2020. Eine mögliche Erklärung dafür könnte sein, dass sich zu Beginn der Corona-Pandemie Erkrankte bei Atemwegsinfekten auch telefonisch vom Arzt eine Krankschreibung ausstellen lassen konnten. Die begründete Vorsicht der Ärzte und der Versicherten könnte die Zahlen nach oben getrieben haben.

 

Mit 53,9 Prozent war im Jahr 2020 mehr als die Hälfte der AOK-Versicherten in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis mindestens einmal krankgeschrieben – weniger als im Jahr zuvor (2019: 55,5 %). Auf 100 Versicherte kamen insgesamt 154,3 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen. Die Zahl der Krankschreibungen unterschritt damit den Vorjahreswert um 12,0 Prozent. Die durchschnittliche Krankheitsdauer pro Fall dagegen stieg von 10,6 auf 12,3 Tage. „Es haben sich zwar weniger Versicherte krankgemeldet, dafür waren sie aber durchschnittlich länger krankgeschrieben als im Vorjahr“, erklärt Christian Nastea, Koordinator für das Betriebliche Gesundheitsmanagement in Ulm und im Alb-Donau-Kreis.

 

Atemwegserkrankungen waren mit 22,1 Prozent der häufigste Grund für Krankmeldungen (2019: 24,3 %), gefolgt von Muskel- und Skeletterkrankungen mit 16,9 Prozent (2019: 16,4 %), Erkrankungen des Verdauungssystems mit 6,7 Prozent (2019: 7,7 %) und Verletzungen mit 6,7 Prozent (2019: 7,2 %).

 

Bezogen auf die meisten Fehltage führen die Muskel-Skelett-Erkrankungen mit 22,3 Prozent die Statistik an (2019: 22,4 %) – die meisten davon betreffen Rückenleiden. „Rückenschmerzen sind eine Volkskrankheit. Keine andere Krankheitsart verursachte mehr Arbeitsunfähigkeitstage“, sagt Christian Nastea. Es folgen Atemwegserkrankungen mit 12,8 Prozent (2019: 12,8 %), psychische Beschwerden mit 11,3 Prozent (2019: 11,3 %) und Verletzungen mit 10,6 Prozent (2019: 11,7 %).

 

Wie oft sich Beschäftigte krankmelden, hängt stark von ihrem Beruf ab. Angestellte in der Land- und Forstwirtschaft hatten mit 3,1 Prozent den niedrigsten Krankenstand. Die meisten Fehlzeiten dagegen zählt die AOK in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis für die Branchen „Energie, Wasser, Entsorgung und Bergbau“ und „Verkehr und Transport“ mit jeweils 6,3 Prozent sowie „Gesundheits- und Sozialwesen“ mit 5,7 Prozent.

 

Eine Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigt, dass deutschlandweit Berufe in der Betreuung und Erziehung von Kindern am stärksten von Krankschreibungen im Zusammenhang mit Covid-19 betroffen waren. Von März bis Dezember 2020 waren in dieser Berufsgruppe rund 4,5 Prozent der AOK-versicherten Beschäftigten im Zusammenhang mit Covid-19 krankgeschrieben. Damit liegt der Wert dieser Berufsgruppe mehr als doppelt so hoch wie der Durchschnittswert aller Berufsgruppen (2,1 %). Auch Beschäftigte in den Gesundheitsberufen waren überdurchschnittlich oft im Zusammenhang mit Covid-19 arbeitsunfähig und belegen die Plätze 2 bis 10 der Rangliste.

 

]]>
news-4260 Wed, 17 Mar 2021 11:13:19 +0100 Weniger Krankmeldungen im Landkreis Biberach - Rückenschmerzen verursachten 2020 die meisten Arbeitsunfähigkeitstage https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/weniger-krankmeldungen-im-landkreis-biberach-rueckenschmerzen-verursachten-2020-die-meisten-arbeits.html Der Krankenstand der AOK-Versicherten im Landkreis Biberach ist im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 Prozent auf 5,1 Prozent gesunken. Damit liegt er unter dem bundesweiten Wert von 5,4 Prozent. Das geht aus dem aktuellen AOK-Gesundheitsbericht für 2020 hervor. Schaut man sich den saisonalen Verlauf des Krankenstandes im letzten Jahr an, dann fällt ein Monat besonders auf: Im März meldeten sich deutlich mehr Menschen in der Region krank als im Jahr zuvor. Der Anteil stieg von 6,0 Prozent in 2019 auf 7,7 Prozent in 2020.

 

Eine mögliche Erklärung dafür könnte sein, dass sich zu Beginn der Corona-Pandemie Erkrankte bei Atemwegsinfekten auch telefonisch vom Arzt eine Krankschreibung ausstellen lassen konnten. Die begründete Vorsicht der Ärzte und der Versicherten könnte die Zahlen nach oben getrieben haben.

 

Mit 57,4 Prozent war im Jahr 2020 mehr als die Hälfte der AOK-Versicherten im Landkreis mindestens einmal krankgeschrieben – weniger als im Jahr zuvor (2019: 59,2 %). Auf 100 Versicherte kamen insgesamt 154 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen. Die Zahl der Krankschreibungen unterschritt damit den Vorjahreswert um 13,4 Prozent. Die durchschnittliche Krankheitsdauer pro Fall dagegen stieg von 10,7 auf 12,0 Tage. „Es haben sich zwar weniger Versicherte krankgemeldet, dafür waren sie aber durchschnittlich länger krankgeschrieben als im Vorjahr“, erklärt Manuel Kirsch, Koordinator für das Betriebliche Gesundheitsmanagement in der Region Biberach.

 

Atemwegserkrankungen waren mit 23,5 Prozent der häufigste Grund für Krankmeldungen (2019: 25,2 %), gefolgt von Muskel- und Skeletterkrankungen mit 16,5 Prozent (2019: 16,4 %), Verletzungen mit 7,4 Prozent (2019: 8,0 %) und Erkrankungen des Verdauungssystems mit 7,3 Prozent (2019: 7,6 %).

 

Bezogen auf die meisten Fehltage führen die Muskel-Skelett-Erkrankungen mit 22,6 Prozent die Statistik an (2019: 23,2%) – die meisten davon betreffen Rückenleiden. „Rückenschmerzen sind eine Volkskrankheit. Keine andere Krankheitsart verursachte mehr Arbeitsunfähigkeitstage“, sagt Manuel Kirsch. Es folgen Atemwegserkrankungen mit 12,9 Prozent (2019: 12,4 %), Verletzungen mit 11,4 Prozent (2019: 12,9 %) und psychische Beschwerden mit 9,8 Prozent (2019: 9,8 %).

 

Wie oft sich Beschäftigte krankmelden, hängt stark von ihrem Beruf ab. Angestellte bei Banken und Versicherungen hatten mit 3,3 Prozent den niedrigsten Krankenstand. Die meisten Fehlzeiten dagegen zählt die AOK im Landkreis Biberach für die Branche „Gesundheits- und Sozialwesen“ mit 5,9 Prozent, gefolgt von „Öffentliche Verwaltung und Sozialversicherung“ mit 5,4 Prozent sowie „Energie, Wasser, Entsorgung und Bergbau“ mit 5,3 Prozent sowie.

 

Eine Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigt, dass deutschlandweit Berufe in der Betreuung und Erziehung von Kindern am stärksten von Krankschreibungen im Zusammenhang mit Covid-19 betroffen waren. Von März bis Dezember 2020 waren in dieser Berufsgruppe rund 4,5 Prozent der AOK-versicherten Beschäftigten im Zusammenhang mit Covid-19 krankgeschrieben. Damit liegt der Wert dieser Berufsgruppe mehr als doppelt so hoch wie der Durchschnittswert aller Berufsgruppen (2,1 %). Auch Beschäftigte in den Gesundheitsberufen waren überdurchschnittlich oft im Zusammenhang mit Covid-19 arbeitsunfähig und belegen die Plätze 2 bis 10 der Rangliste.

 

]]>
news-4235 Fri, 05 Mar 2021 11:19:04 +0100 Strukturveränderungen im Gesundheitswesen gefordert - Thomas Dörflinger im Gespräch mit der AOK https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/strukturveraenderungen-im-gesundheitswesen-gefordert-thomas-doerflinger-im-gespraech-mit-der-aok.html Der Biberacher Landtagsabgeordnete Thomas Dörflinger diskutierte bei einem virtuellen Treffen mit der Geschäftsführung der AOK Ulm-Biberach die aktuellen Entwicklungen bei der Gesundheitsversorgung der Menschen im Landkreis. Anlass zur Sorge bereitet die sich öffnende Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben bei den gesetzlichen Krankenkassen. Dr. Sabine Schwenk, die Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach, sagte, dass die steigende Zahl der AOK-Versicherten ganz klar als Vertrauensbeweis in der Bevölkerung zu sehen ist. Gleichzeitig aber machten die Corona-Pandemie und neue Gesetze die Krankenversicherung aber auch teurer. „Die finanzielle Entwicklung ist nicht rosig“, so Schwenk. „In diesem Jahr bleibt unser Zusatzbeitrag mit 1,1 Prozent noch unter dem Schnitt von 1,3 Prozent.“ Das Ziel sei es, die Qualität der Versorgung zu steigern, gleichzeitig aber höhere Kosten zu vermeiden. Dies sei möglich, wenn notwendige gesundheitspolitische Strukturreformen angepackt werden. 

 

Für Thomas Dörflinger ist es keine Frage, dass eine Spezialisierung von Krankenhäusern auch den Patienten hilft. Vor allem im ländlichen Raum müsse nicht jede Klinik alle Spezialbehandlungen anbieten. „Jeder Mensch möchte für sich den besten Chirurgen oder Spezialisten, jemanden mit Erfahrung“, sagt Dörflinger. „Einen Arzt, der diese Behandlungsmethode oder Operation beherrscht. Dafür nehmen die Patienten auch eine längere Anfahrt in eine darauf spezialisierte Klinik in Kauf. Natürlich muss die Grundversorgung bei uns vor Ort zu jeder Zeit gewährleistet bleiben – gerade im ländlichen Raum über Gesundheitszentren.“

 

In diesem Punkt sind sich Thomas Dörflinger, Sabine Schwenk und ihr Stellvertreter Jürgen Weber völlig einig. „Die Spezialisierung von Kliniken führt zu höherer Qualität“, sagt Jürgen Weber, der bei der AOK Ulm-Biberach für den Versorgungsbereich zuständig ist. „Wir versuchen diese Spezialisierung mit sogenannten Qualitätsverträgen mit ausgewählten Kliniken noch zu fördern. Unsere Versicherten sollen sicher sein können, dass sie dort die optimale Behandlung erhalten. Ja, sie müssen dafür vielleicht etwas weiter anreisen, aber dieser Aufwand lohnt sich. Wir brauchen nicht in jedem Krankenhaus einen Transplantationsspezialisten.“

 

Thomas Dörflinger sagte, die Ängste in der Bevölkerung angesichts von Klinikschließungen müssten ernst genommen werden. Wichtig sei dann, dass es eine gute ortsnahe Grundversorgung geben müsse. Viel Potential sieht er dabei in Ärztehäusern mit unterschiedlichen Angebotsstrukturen.

 

Jürgen Weber wies darauf hin, dass es in den letzten zehn Jahren der Hochkonjunktur einige Entwicklungen im Gesundheitswesen gab, die nun zurückgefahren werden müssten. „Sonst können wir unsere Leistungen in einer schwächeren Konjunkturphase nicht mehr bezahlen. Wir müssen z. B. im Bereich der Versorgung mit Medikamenten nicht nur sicherstellen, dass sie zu jeder Zeit verfügbar sind, sondern auch einen Blick auf die Kosten werfen“, so Weber. „Neue Medikamente, die keinen Zusatznutzen bieten, sind meistens wesentlich teurer als bewährte Medikamente mit nahezu identischen Inhaltsstoffen, für die wir Rabattverträge abgeschlossen haben.“ Hier müssten alle Seiten helfen, die Kosten im Auge zu behalten. Also Ärzte, Patienten, Krankenkassen und natürlich auch die Politik.

 

Thomas Dörflinger sagte zu, die Bemühungen um notwendige Reformen im Gesundheitswesen zu unterstützen. Schließlich kämen sie jedem Bürger und Beitragszahler zugute. „Ich werde mich auch in Zukunft zusammen mit der AOK dafür einsetzen, dass die Versorgung hier in Baden-Württemberg auf dem hohen Niveau bleibt, das wir in den letzten Jahrzehnten geschaffen haben.“

 

]]>
news-4219 Tue, 02 Mar 2021 10:27:22 +0100 Wenn der Fernseher das ganze Haus unterhält: Schwerhörigkeit – ein schleichender Prozess https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/wenn-der-fernseher-das-ganze-haus-unterhaelt-schwerhoerigkeit-ein-schleichender-prozess-1.html Der Fernseher und das Radio werden immer lauter gestellt, Unterhaltungen kann man kaum noch folgen und in Gesprächen muss man ständig nachfragen – jeder erlebt früher oder später eine Form der Hörminderung. In Baden-Württemberg zählte die AOK im Jahr 2019 rund 250.000 Menschen, die wegen einer Hörschwäche behandelt wurden. Davon haben 34.890 ein Hörgerät verordnet bekommen. Im Stadtkreis Ulm haben von den 2.313 Betroffenen 375 eine Hörhilfe erhalten. Im Alb-Donau-Kreis 614 von 4.355 Erkrankten. Die Zahl der Betroffenen steigt mit zunehmendem Alter deutlich an: Erst bei den 55- bis 59-Jährigen wird die Hörschwäche zum weiter verbreiteten Problem. 5,7 Prozent der Versicherten müssen deshalb behandelt werden. Danach steigen die Zahlen kontinuierlich an. In der Altersgruppe der 65- bis 69-Jährigen steigt die Zahl der Betroffenen auf 10,2 Prozent, bei den 80- bis 85-Jährigen sind 20,5 Prozent in Behandlung und bei den über 85-Jährigen 24,2 Prozent der Versicherten.

 

Anfangs merken die Betroffenen selbst oft gar nicht, dass ihr Hörsinn nicht mehr zu 100 Prozent funktioniert. „Zu Beginn können Schwerhörige der Kommunikation mit einer Person noch gut folgen. Doch kommen Hintergrundgeräusche dazu oder reden viele Menschen durcheinander, haben sie zunehmend Probleme, sich am Gespräch zu beteiligen", sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. Gespräche in Gruppen und am Telefon empfinden Betroffene häufig als anstrengend.

 

Da eine Schwerhörigkeit ab dem mittleren Lebensalter oft schleichend und lange unbemerkt einsetzt, wird die Veränderung von Betroffenen oft ignoriert und heruntergespielt. „Je früher eine Hörminderung jedoch erkannt und behandelt wird, desto eher kann ein Fortschreiten verhindert werden“, so die AOK-Geschäftsführerin. Ohne Hilfe dagegen verschlechtert sich das Hören weiter. Soziale Isolation und Depressionen sind mögliche Folgen. Dennoch weigern sich viele, Hilfe anzunehmen. „Auch wenn es für Angehörige schwierig ist, sollten sie verständnisvoll bleiben. Bieten Sie an, sich gemeinsam bei einem Hörakustiker über die Versorgungsmöglichkeiten einer Schwerhörigkeit zu informieren“, rät Sabine Schwenk. „Eine Hörhilfe gibt ein bedeutendes Maß an Lebensqualität zurück.“

 

]]>
news-4218 Tue, 02 Mar 2021 10:25:25 +0100 Wenn der Fernseher das ganze Haus unterhält: Schwerhörigkeit – ein schleichender Prozess https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/wenn-der-fernseher-das-ganze-haus-unterhaelt-schwerhoerigkeit-ein-schleichender-prozess.html Der Fernseher und das Radio werden immer lauter gestellt, Unterhaltungen kann man kaum noch folgen und in Gesprächen muss man ständig nachfragen – jeder erlebt früher oder später eine Form der Hörminderung. In Baden-Württemberg zählte die AOK im Jahr 2019 rund 250.000 Menschen, die wegen einer Hörschwäche behandelt wurden. Davon haben 34.890 ein Hörgerät verordnet bekommen. Im Landkreis Biberach haben von den 5.313 Betroffenen 750 eine Hörhilfe erhalten. Die Zahl der Betroffenen steigt mit zunehmendem Alter deutlich an: Erst bei den 55- bis 59-Jährigen wird die Hörschwäche zum weiter verbreiteten Problem. 5,7 Prozent der Versicherten müssen deshalb behandelt werden. Danach steigen die Zahlen kontinuierlich an. In der Altersgruppe der 65- bis 69-Jährigen steigt die Zahl der Betroffenen auf 10,2 Prozent, bei den 80- bis 85-Jährigen sind 20,5 Prozent in Behandlung und bei den über 85-Jährigen 24,2 Prozent der Versicherten.

 

Anfangs merken die Betroffenen selbst oft gar nicht, dass ihr Hörsinn nicht mehr zu 100 Prozent funktioniert. „Zu Beginn können Schwerhörige der Kommunikation mit einer Person noch gut folgen. Doch kommen Hintergrundgeräusche dazu oder reden viele Menschen durcheinander, haben sie zunehmend Probleme, sich am Gespräch zu beteiligen", sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. Gespräche in Gruppen und am Telefon empfinden Betroffene häufig als anstrengend.

 

Da eine Schwerhörigkeit ab dem mittleren Lebensalter oft schleichend und lange unbemerkt einsetzt, wird die Veränderung von Betroffenen oft ignoriert und heruntergespielt. „Je früher eine Hörminderung jedoch erkannt und behandelt wird, desto eher kann ein Fortschreiten verhindert werden“, so die AOK-Geschäftsführerin. Ohne Hilfe dagegen verschlechtert sich das Hören weiter. Soziale Isolation und Depressionen sind mögliche Folgen. Dennoch weigern sich viele, Hilfe anzunehmen. „Auch wenn es für Angehörige schwierig ist, sollten sie verständnisvoll bleiben. Bieten Sie an, sich gemeinsam bei einem Hörakustiker über die Versorgungsmöglichkeiten einer Schwerhörigkeit zu informieren“, rät Sabine Schwenk. „Eine Hörhilfe gibt ein bedeutendes Maß an Lebensqualität zurück.“

 

]]>
news-4182 Fri, 12 Feb 2021 10:51:26 +0100 Wenn die Nacht zur Qual wird: Schlafstörungen nehmen seit Jahren zu https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/wenn-die-nacht-zur-qual-wird-schlafstoerungen-nehmen-seit-jahren-zu-1.html Psychischer Stress, hormonelle Veränderungen, Medikamente, Alkohol oder der schnarchende Partner: Schlafprobleme können viele Ursachen haben. Eins haben sie jedoch gemeinsam: Für Betroffene wird die Nacht zur Qual – sie liegen im Bett, können nicht abschalten und fühlen sich am nächsten Tag wie gerädert. In Deutschland leiden etwa 15 Prozent der Erwachsenen an einer behandlungsbedürftigen Schlafstörung. Im Stadtkreis Ulm und im Alb-Donau-Kreis befanden sich im Jahr 2019 6.032 AOK-Versicherte aufgrund einer Schlafstörung in Behandlung. Die Zahl der Betroffenen nimmt in den letzten Jahren zu: Ihr Anteil stieg in Ulm zwischen 2015 und 2019 durchschnittlich um 7,0 Prozent pro Jahr, im Alb-Donau-Kreis um 5,9 Prozent.

 

Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK Baden-Württemberg aus dem Jahr 2017 hat die Hälfte der Befragten (52 Prozent) im Ländle schon einmal Schwierigkeiten gehabt, abends einzuschlafen: Bei vier Prozent ist dies sehr häufig der Fall, bei zehn Prozent häufig und weiteren 38 Prozent fällt es zumindest ab und zu schwer. Frauen haben häufiger als Männer Einschlafschwierigkeiten und Nicht-Erwerbstätige eher als Erwerbstätige. Unter dem Einfluss der Corona-Pandemie dürften sich die Zahlen weiter erhöhen. Gesundheitliche Sorgen, finanzielle Ängste und Stress durch die Organisation von Kinderbetreuung und Homeoffice erhöhen die psychische Belastung. „Wenn es nicht gelingt, die Grübeleien zu stoppen und sich von Alltagssorgen zu befreien, dann ist die Schlafstörung vorprogrammiert“, sagt Jürgen Weber, stellvertretender Geschäftsführer der AOK Ulm-Biberach.

 

Die Symptome von Schlafstörungen sind sehr unterschiedlich. Neben Müdigkeit können zum Beispiel Kopfschmerzen, Gedächtnisprobleme, Essstörungen, Zähneknirschen, Bewegungsstörungen der Gliedmaßen, Atmungsstörungen oder Schlafwandeln auftreten. Vor allem chronische Schlafstörungen können die Tagesbefindlichkeit und Leistungsfähigkeit der Betroffenen stark einschränken, die soziale Kompetenz beeinträchtigen und zu Unfällen führen.

 

In der Regel lassen sich Schlafprobleme auf psychische Belastungsfaktoren wie Lärm, Stress, Termin- und Leistungsdruck, Schichtarbeit oder Sorgen zurückführen. Aber auch hormonelle Veränderungen, organische und psychische Erkrankungen, Medikamente, Alkohol oder Drogen können mögliche Ursachen sein. Wenn die Schlafstörungen anhalten und im Alltag massiv belasten, sollte ein Arzt aufgesucht werden. „Im Rahmen der ärztlichen Beratung können die Gründe herausgefunden, medizinische Ursachen ausgeschlossen und Behandlungsmöglichkeiten aufgezeigt werden“, sagt Jürgen Weber. „Bei erheblichen Schlafstörungen und Schlafmangel kann eine Untersuchung in einem Schlaflabor angebracht sein.“

 

Was gegen Schlafstörungen hilft, ist bisher nur in wenigen aussagekräftigen Studien untersucht. „Es gibt viele Mittel und Maßnahmen, die ausprobiert werden können, um wieder besser zu schlafen“, so der stellvertretende AOK-Geschäftsführer. „Dazu gehören Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung und autogenes Training oder eine Veränderung der Schlafgewohnheiten.“ Wichtig und oft angewendet sind auch Maßnahmen zur Verbesserung der Schlafhygiene, beispielsweise die Vermeidung von schweren Mahlzeiten, Alkohol und Kaffee vor dem Schlafengehen. Ebenso sollte man im Bett nicht fernsehen und erst dann ins Bett gehen, wenn man müde ist. Schlafmittel sind meist nicht zu empfehlen – sie kommen nur bei schweren Schlafstörungen vorübergehend infrage. „Verschreibungspflichtige Schlafmittel haben zahlreiche Nebenwirkungen und können schnell abhängig machen“, warnt Jürgen Weber. „Viele Menschen sind am Tag nach der Einnahme noch schläfrig und unkonzentriert und in ihrer Reaktionsfähigkeit herabgesetzt. Bei älteren Menschen können Schlafmittel das Sturzrisiko erhöhen.“

 

]]>
news-4181 Fri, 12 Feb 2021 10:48:44 +0100 Wenn die Nacht zur Qual wird: Schlafstörungen nehmen seit Jahren zu https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/wenn-die-nacht-zur-qual-wird-schlafstoerungen-nehmen-seit-jahren-zu.html Psychischer Stress, hormonelle Veränderungen, Medikamente, Alkohol oder der schnarchende Partner: Schlafprobleme können viele Ursachen haben. Eins haben sie jedoch gemeinsam: Für Betroffene wird die Nacht zur Qual – sie liegen im Bett, können nicht abschalten und fühlen sich am nächsten Tag wie gerädert. In Deutschland leiden etwa 15 Prozent der Erwachsenen an einer behandlungsbedürftigen Schlafstörung. Im Landkreis Biberach befanden sich im Jahr 2019 4.180 AOK-Versicherte aufgrund einer Schlafstörung in Behandlung. Die Zahl der Betroffenen nimmt in den letzten Jahren zu: Ihr Anteil stieg im Landkreis zwischen 2015 und 2019 durchschnittlich um 4,4 Prozent pro Jahr.

 

Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK Baden-Württemberg aus dem Jahr 2017 hat die Hälfte der Befragten (52 Prozent) im Ländle schon einmal Schwierigkeiten gehabt, abends einzuschlafen: Bei vier Prozent ist dies sehr häufig der Fall, bei zehn Prozent häufig und weiteren 38 Prozent fällt es zumindest ab und zu schwer. Frauen haben häufiger als Männer Einschlafschwierigkeiten und Nicht-Erwerbstätige eher als Erwerbstätige. Unter dem Einfluss der Corona-Pandemie dürften sich die Zahlen weiter erhöhen. Gesundheitliche Sorgen, finanzielle Ängste und Stress durch die Organisation von Kinderbetreuung und Homeoffice erhöhen die psychische Belastung. „Wenn es nicht gelingt, die Grübeleien zu stoppen und sich von Alltagssorgen zu befreien, dann ist die Schlafstörung vorprogrammiert“, sagt Jürgen Weber, stellvertretender Geschäftsführer der AOK Ulm-Biberach.

 

Die Symptome von Schlafstörungen sind sehr unterschiedlich. Neben Müdigkeit können zum Beispiel Kopfschmerzen, Gedächtnisprobleme, Essstörungen, Zähneknirschen, Bewegungsstörungen der Gliedmaßen, Atmungsstörungen oder Schlafwandeln auftreten. Vor allem chronische Schlafstörungen können die Tagesbefindlichkeit und Leistungsfähigkeit der Betroffenen stark einschränken, die soziale Kompetenz beeinträchtigen und zu Unfällen führen.

 

In der Regel lassen sich Schlafprobleme auf psychische Belastungsfaktoren wie Lärm, Stress, Termin- und Leistungsdruck, Schichtarbeit oder Sorgen zurückführen. Aber auch hormonelle Veränderungen, organische und psychische Erkrankungen, Medikamente, Alkohol oder Drogen können mögliche Ursachen sein. Wenn die Schlafstörungen anhalten und im Alltag massiv belasten, sollte ein Arzt aufgesucht werden. „Im Rahmen der ärztlichen Beratung können die Gründe herausgefunden, medizinische Ursachen ausgeschlossen und Behandlungsmöglichkeiten aufgezeigt werden“, sagt Jürgen Weber. „Bei erheblichen Schlafstörungen und Schlafmangel kann eine Untersuchung in einem Schlaflabor angebracht sein.“

 

Was gegen Schlafstörungen hilft, ist bisher nur in wenigen aussagekräftigen Studien untersucht. „Es gibt viele Mittel und Maßnahmen, die ausprobiert werden können, um wieder besser zu schlafen“, so der stellvertretende AOK-Geschäftsführer. „Dazu gehören Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung und autogenes Training oder eine Veränderung der Schlafgewohnheiten.“ Wichtig und oft angewendet sind auch Maßnahmen zur Verbesserung der Schlafhygiene, beispielsweise die Vermeidung von schweren Mahlzeiten, Alkohol und Kaffee vor dem Schlafengehen. Ebenso sollte man im Bett nicht fernsehen und erst dann ins Bett gehen, wenn man müde ist. Schlafmittel sind meist nicht zu empfehlen – sie kommen nur bei schweren Schlafstörungen vorübergehend infrage. „Verschreibungspflichtige Schlafmittel haben zahlreiche Nebenwirkungen und können schnell abhängig machen“, warnt Jürgen Weber. „Viele Menschen sind am Tag nach der Einnahme noch schläfrig und unkonzentriert und in ihrer Reaktionsfähigkeit herabgesetzt. Bei älteren Menschen können Schlafmittel das Sturzrisiko erhöhen.“

 

]]>
news-4179 Thu, 04 Feb 2021 10:28:51 +0100 Eine neue Generation von Brillenträgern: Jedes fünfte Kind in der Region leidet an Sehfehlern https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/eine-neue-generation-von-brillentraegern-jedes-fuenfte-kind-in-der-region-leidet-an-sehfehlern-1.html Junge Menschen können immer schlechter sehen. Die Ursachen dafür sind aber nicht nur genetisch bedingt, sondern auch eine Folge des Lebensstils. Ein Grund: der ständige Blick auf Displays und Bildschirme. Ein Drittel der Menschen in den Industrienationen ist heute kurzsichtig, in Asien sogar die Hälfte. Tendenz steigend. Auch in der Region nehmen die Sehstörungen bei Kindern zu: Laut einer Auswertung der AOK Baden-Württemberg waren im Stadtkreis Ulm und im Alb-Donau-Kreis vor fünf Jahren 2.734 AOK-versicherte Mädchen und Jungen im Alter bis zu zwölf Jahren wegen einer Kurz- oder Weitsichtigkeit in ärztlicher Behandlung. Im Jahr 2019 erhöhte sich die Zahl auf 3.362. Etwa jedes fünfte Kind war demnach in Behandlung.

 

Die Veranlagung, eine Fehlsichtigkeit zu entwickeln, ist vererbbar. „Ist entweder die Mutter oder der Vater kurzsichtig, hat der Nachwuchs ein dreimal höheres Risiko, selbst kurzsichtig zu werden, als bei nicht betroffenen Eltern“, sagt Dr. Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg. „Sind beide Elternteile kurzsichtig, ist die Wahrscheinlichkeit sogar sechsmal so hoch.“ Studien zufolge wirken sich neben der genetischen Veranlagung aber auch Umweltfaktoren und die Freizeitgestaltung auf die Entwicklung von Kurzsichtigkeit aus. „Zu viel Naharbeit und zu häufiger Aufenthalt in Innenräumen scheinen das Längenwachstum des Augapfels zu fördern“, so der Arzt.

 

Etwa ab dem sechsten Lebensjahr entwickelt sich die sogenannte Schulkurzsichtigkeit, auch Schulmyopie genannt. „Schüler schauen häufiger in die Nähe – in Hefte und Bücher, aber auch auf Bildschirme und Displays. Das regt den Augapfel an zu wachsen – Kurzsichtigkeit ist die Folge“, sagt Dr. Zipp. Eine aktuelle Studie aus China kommt zu dem Ergebnis, dass pandemiebedingte Schulschließungen die Kurzsichtigkeit bei Kindern verstärken. So hat sich die Sehkraft der Sechs- bis Achtjährigen im Jahr 2020 im Schnitt um 0,3 Dioptrien verschlechtert, um 1,4- bis dreimal stärker als in den Vorjahren. Die Augen der Neun- bis 13-Jährigen verschlechterten sich im Schnitt um 0,1 Dioptrien. Daher sollten Eltern im derzeitigen Lockdown mit Homeschooling an den heimischen Laptops, Tablets oder Smartphones darauf achten, dass der Nachwuchs nicht zu viel Zeit vor dem Bildschirm verbringt. „Ab zwei Stunden täglich führen Bildschirmarbeit und Videospiele zu einer Ermüdung der Augen und zu Augenbeschwerden.“ Es sei daher wichtig, immer wieder Bildschirmpausen einzulegen – am besten im Freien. Augen erholen sich, wenn sie in die Ferne schweifen können. 

 

Eltern sollten regelmäßig den Sehsinn ihrer Kleinen beobachten. Anzeichen, die darauf hindeuten, dass ein Kind fehlsichtig ist, sind Klagen über Kopfschmerzen, Augenbrennen, vermehrtes Zwinkern oder Blendempfindlichkeit. Auch wenn das Kind "mit der Nase" liest, liegt der Verdacht nahe, dass eine Fehlsichtigkeit der Grund ist. Die gute Nachricht: Sehschwächen und Fehlsichtigkeit lassen sich in der Regel behandeln und mit Brille oder Kontaktlinsen korrigieren. Wichtig sei, Auffälligkeiten rechtzeitig zu entdecken und vom Augenarzt untersuchen zu lassen. „Je früher, desto besser. Nur so kann das Kind eine gute Sehleistung erreichen und sich störungsfrei entwickeln“, rät Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. Um einer Kurzsichtigkeit vorzubeugen, empfehlen Augenheilkundler eine Maßnahme, die nichts kostet und einfach anzuwenden ist. „Täglich mindestens zwei Stunden raus an die frische Luft. Das senkt das Risiko, dass eine Kurzsichtigkeit entsteht oder sich stark ausprägt.“

 

]]>
news-4178 Thu, 04 Feb 2021 10:26:39 +0100 Eine neue Generation von Brillenträgern: Jedes fünfte Kind in der Region leidet an Sehfehlern https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/eine-neue-generation-von-brillentraegern-jedes-fuenfte-kind-in-der-region-leidet-an-sehfehlern.html Junge Menschen können immer schlechter sehen. Die Ursachen dafür sind aber nicht nur genetisch bedingt, sondern auch eine Folge des Lebensstils. Ein Grund: der ständige Blick auf Displays und Bildschirme. Ein Drittel der Menschen in den Industrienationen ist heute kurzsichtig, in Asien sogar die Hälfte. Tendenz steigend. Auch in der Region nehmen die Sehstörungen bei Kindern zu: Laut einer Auswertung der AOK Baden-Württemberg waren im Landkreis Biberach vor fünf Jahren 2.512 AOK-versicherte Mädchen und Jungen im Alter bis zu zwölf Jahren wegen einer Kurz- oder Weitsichtigkeit in ärztlicher Behandlung. Im Jahr 2019 erhöhte sich die Zahl auf 2.773. Etwa jedes fünfte Kind war demnach in Behandlung.

 

Die Veranlagung, eine Fehlsichtigkeit zu entwickeln, ist vererbbar. „Ist entweder die Mutter oder der Vater kurzsichtig, hat der Nachwuchs ein dreimal höheres Risiko, selbst kurzsichtig zu werden, als bei nicht betroffenen Eltern“, sagt Dr. Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg. „Sind beide Elternteile kurzsichtig, ist die Wahrscheinlichkeit sogar sechsmal so hoch.“ Studien zufolge wirken sich neben der genetischen Veranlagung aber auch Umweltfaktoren und die Freizeitgestaltung auf die Entwicklung von Kurzsichtigkeit aus. „Zu viel Naharbeit und zu häufiger Aufenthalt in Innenräumen scheinen das Längenwachstum des Augapfels zu fördern“, so der Arzt.

 

Etwa ab dem sechsten Lebensjahr entwickelt sich die sogenannte Schulkurzsichtigkeit, auch Schulmyopie genannt. „Schüler schauen häufiger in die Nähe – in Hefte und Bücher, aber auch auf Bildschirme und Displays. Das regt den Augapfel an zu wachsen – Kurzsichtigkeit ist die Folge“, sagt Dr. Zipp. Eine aktuelle Studie aus China kommt zu dem Ergebnis, dass pandemiebedingte Schulschließungen die Kurzsichtigkeit bei Kindern verstärken. So hat sich die Sehkraft der Sechs- bis Achtjährigen im Jahr 2020 im Schnitt um 0,3 Dioptrien verschlechtert, um 1,4- bis dreimal stärker als in den Vorjahren. Die Augen der Neun- bis 13-Jährigen verschlechterten sich im Schnitt um 0,1 Dioptrien. Daher sollten Eltern im derzeitigen Lockdown mit Homeschooling an den heimischen Laptops, Tablets oder Smartphones darauf achten, dass der Nachwuchs nicht zu viel Zeit vor dem Bildschirm verbringt. „Ab zwei Stunden täglich führen Bildschirmarbeit und Videospiele zu einer Ermüdung der Augen und zu Augenbeschwerden.“ Es sei daher wichtig, immer wieder Bildschirmpausen einzulegen – am besten im Freien. Augen erholen sich, wenn sie in die Ferne schweifen können. 

 

Eltern sollten regelmäßig den Sehsinn ihrer Kleinen beobachten. Anzeichen, die darauf hindeuten, dass ein Kind fehlsichtig ist, sind Klagen über Kopfschmerzen, Augenbrennen, vermehrtes Zwinkern oder Blendempfindlichkeit. Auch wenn das Kind "mit der Nase" liest, liegt der Verdacht nahe, dass eine Fehlsichtigkeit der Grund ist. Die gute Nachricht: Sehschwächen und Fehlsichtigkeit lassen sich in der Regel behandeln und mit Brille oder Kontaktlinsen korrigieren. Wichtig sei, Auffälligkeiten rechtzeitig zu entdecken und vom Augenarzt untersuchen zu lassen. „Je früher, desto besser. Nur so kann das Kind eine gute Sehleistung erreichen und sich störungsfrei entwickeln“, rät Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. Um einer Kurzsichtigkeit vorzubeugen, empfehlen Augenheilkundler eine Maßnahme, die nichts kostet und einfach anzuwenden ist. „Täglich mindestens zwei Stunden raus an die frische Luft. Das senkt das Risiko, dass eine Kurzsichtigkeit entsteht oder sich stark ausprägt.“

 

]]>
news-4151 Tue, 26 Jan 2021 11:12:43 +0100 AOK Ulm-Biberach bleibt auf Wachstumskurs https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/aok-ulm-biberach-bleibt-auf-wachstumskurs.html Die AOK Ulm-Biberach hat auch in dem von der Corona-Pandemie geprägten Jahr bei den Versichertenzahlen zugelegt. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Versicherten von 269.701 auf 271.983 Mitglieder. „In 2020 haben wir 2.282 Versicherte hinzugewonnen“, sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Es freut mich, dass wir immer mehr Menschen in der Region mit unseren Angeboten überzeugen können und dass sie uns vertrauen. Dadurch konnten wir auch unter erschwerten Bedingungen erneut wachsen.“

 

Stark gestiegene Ausgaben durch neu verabschiedete Gesetze, der Griff der Politik in die Rücklagen der Krankenkassen und die Veränderungen im Finanzausgleich zwischen den Kassen belasten jedoch auch die Beitragszahler der AOK Baden-Württemberg. Die Gesundheitskasse hat erstmals seit fünf Jahren ihren Zusatzbeitrag erhöhen müssen. Zum 1. Januar 2021 ist er um 0,2 Punkte auf 1,1 Prozent gestiegen.

 

„Damit liegen wir aber immer noch 0,2 Prozent unter dem durchschnittlichen Zusatzbeitrag aller gesetzlichen Krankenkassen“, sagt Jürgen Weber, stellvertretender Geschäftsführer der AOK Ulm-Biberach. „Eine stabile Beitragssatzentwicklung bleibt weiter unser Ziel; und dies mit einem Leistungsangebot, das weit über die gesetzlichen Vorgaben hinausreicht.“ Obwohl aufgrund politischer Vorgaben mehr als eine Milliarde Euro an Arbeitgeber- und Versichertengeldern aus Baden-Württemberg in andere Regionen Deutschlands abfließt, will die AOK ihre Angebote nicht einschränken. „Auf unsere Leistungen und die gute Erreichbarkeit ihrer Ansprechpartner in den Kundencentern können sich unsere Versicherten auch in Zukunft verlassen“, ergänzt Sabine Schwenk. „Dort erhalten sie die so wichtige individuelle Beratung. Gerade in diesen schwierigen Zeiten bieten wir unseren Kunden Sicherheit.“ Gleichzeitig will die AOK in den kommenden Jahren neue Impulse bei der Vernetzung und Digitalisierung setzen. „Während der Corona-Pandemie haben wir unsere digitalen Angebote ausgebaut und sie bieten eine sichere Alternative zum persönlichen Kontakt“, so Sabine Schwenk. „Wer jedoch dringend persönliche Hilfe benötigt, von Mensch zu Mensch, kann uns natürlich auch derzeit im Kundencenter besuchen. Aber bitte mit telefonischer Voranmeldung.“

 

]]>
news-4148 Fri, 22 Jan 2021 14:02:52 +0100 Maria Winkler ist neue Vorsitzende des AOK-Bezirksrats https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/maria-winkler-ist-neue-vorsitzende-des-aok-bezirksrats.html Zu Beginn des Jahres hat es turnusgemäß einen Wechsel im Vorsitz des Bezirksrats der AOK Ulm-Biberach gegeben: Maria Winkler, Vertreterin der Versicherten, übernimmt von Götz Maier, Vertreter der Arbeitgeber, bis Ende des Jahres die Leitung des ehrenamtlichen Gremiums. Im Januar wechselt turnusmäßig der Vorsitz des Bezirksrats der AOK Ulm-Biberach. Die neue Vorsitzende Maria Winkler, Geschäftsführerin des ver.di Bezirks Ulm-Oberschwaben, vertritt im Selbstverwaltungsorgan der AOK die Versichertenseite. Sie übernahm den Vorsitz von Götz Maier, Geschäftsführer der Südwestmetall Bezirksgruppe Ulm. Der Bezirksrat der AOK Ulm-Biberach ist paritätisch mit jeweils 14 Versicherten- und Arbeitgebervertreter der Region besetzt.

 

„Auch in diesem Jahr wird die Corona-Pandemie weiter unseren Alltag bestimmen“, sagt Maria Winkler. „Die Pandemie wird uns in den kommenden Monaten noch viel Disziplin abverlangen. Ich bin zuversichtlich, dass wir sie mit Solidarität und gegenseitiger Rücksichtnahme im Laufe des Jahres hinter uns lassen können. Ich wünsche mir, dass unsere Versicherten gut durch diese Zeit kommen. Wir als AOK setzen alles daran, damit wir weiter eine sichere, gesunde und gemeinsame Zukunft haben.“

 

Ein Thema, das 2021 im Mittelpunkt stehen werde, sei der weitere Ausbau einer wohnortnahen ärztlichen Versorgung. „Insbesondere für unsere Versicherten mit chronischen Erkrankungen ist die lokale Betreuung durch den Hausarzt von großer Bedeutung“, sagt Winkler. „Menschen sind lieber zuhause als im Krankenhaus oder im Pflegeheim. Die AOK arbeitet auch mit den Möglichkeiten ihrer hausarztzentrierten Versorgung daran, noch vorhandene Versorgungslücken zu schließen und ihren Versicherten dabei zu helfen, in der vertrauten Umgebung bleiben zu können.“

 

Außerdem sei die Anerkennung der Leistungen der Pflegerinnen und Pfleger in Krankenhäusern, Altenheimen und ambulanten Einrichtungen durch bessere Arbeitsbedingungen wichtig. „Wir wissen nicht erst seit gestern, dass der Bedarf an Pflegekräften steigt“, so Winkler. „Die demographische Entwicklung in Deutschland ist eindeutig. Die Pflegeberufe müssen attraktiver werden, um eine gute Versorgung unserer alternden Gesellschaft sicherzustellen. Gesundes Arbeiten und eine faire Vergütung sind daher elementare Bausteine für die Zukunftssicherheit der Pflege.“

 

]]>
news-4137 Thu, 14 Jan 2021 10:09:32 +0100 Senioren in der Region sind häufiger depressiv: Ein Viertel der über 70-Jährigen betroffen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/senioren-in-der-region-sind-haeufiger-depressiv-ein-viertel-der-ueber-70-jaehrigen-betroffen.html „Im Alter sind depressive Störungen die häufigste psychische Störung und gehen noch stärker als in jüngeren Altersgruppen mit einem erhöhten Suizidrisiko einher“, sagt Dr. Alexandra Isaksson, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie bei der AOK Baden-Württemberg. Niedergeschlagenheit, sozialer Rückzug, Antriebslosigkeit und Interessenverlust werden oft als natürliche Begleiterscheinungen des Altwerdens und nicht als mögliches Warnzeichen für eine Depression gewertet. Dabei sind psychische Erkrankungen in der zweiten Lebenshälfte nicht selten. Allein in Baden-Württemberg zählte die AOK im Jahr 2019 bei den über 70-Jährigen 145.949 Versicherte, die wegen einer depressiven Störung in Behandlung waren – 105.897 Frauen und 40.052 Männer. Die Einschränkungen und die soziale Isolation durch die Corona-Pandemie dürften diese Zahlen weiter ansteigen lassen.

 

Laut einer Studie des Robert-Koch-Instituts zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland erkranken 8,1 Prozent aller Menschen im Alter von 18 bis 79 Jahren im Laufe eines Jahres an einer Depression. Schwere Depressionen sind im Alter nicht häufiger als im jüngeren Erwachsenenalter, allerdings sind leichtere Depressionen zwei bis drei Mal so häufig bei älteren Menschen zu finden. Besonders gefährdet, an einer Depression im Alter zu erkranken, sind Frauen sowie Menschen ohne vertrauensvolle persönliche Beziehungen und Bewohner in Pflegeheimen.

 

Im Jahr 2019 mussten im Stadtkreis Ulm 26,9 Prozent der über 70-Jährigen (1.702 Versicherte) wegen Depression ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Im Alb-Donau-Kreis waren 22,7 Prozent der AOK-Versicherten in der analysierten Altersgruppe betroffen (2.966 Versicherte). Damit liegen beide Kreise über dem Landesschnitt von 21,5 Prozent.

 

„Grundsätzlich unterscheidet sich eine Depression im Alter nicht von einer Depression in jüngeren Jahren“, erklärt Dr. Isaksson. „Jedoch klagen ältere Betroffene häufiger auch über körperliche Begleitsymptome wie Schlafstörungen, Ohrgeräusche, Verdauungsprobleme und Schmerzen. All das kann die depressiven Symptome überdecken und dazu führen, dass eine Depression nicht erkannt wird.“ Im Falle eines Verdachts auf eine depressive Störung sollte umgehend ein Arzt – der Hausarzt, ein Facharzt für Psychiatrie oder Psychosomatische Medizin oder ein Nervenarzt – aufgesucht werden.

 

„Ab einem gewissen Schweregrad der Depression stellt eine antidepressive Medikation, am besten in Verbindung mit einer Psychotherapie, die wirksamste Behandlung dar“, so die Fachärztin. Aber auch die Betroffenen selbst können etwas dafür tun, um einer depressiven Symptomatik entgegenzuwirken. Besonders in Zeiten der Corona-Pandemie sei es wichtig, eine geregelte Tagesstruktur beizubehalten und in Bewegung zu bleiben. „Das Wichtigste bei einer depressiven Symptomatik ist, nicht allein in der aussichtslos erscheinenden Situation zu bleiben, sondern sich trotz oft vorhandener Scham- und Schuldgefühle einer anderen Person anzuvertrauen“, rät Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Eine Depression ist eine Erkrankung wie andere auch. Sie kann jeden treffen.“

 

Die Gründe für Altersdepressionen sind vielfältig. Laut einer landesweiten Forsa-Befragung vom Oktober 2020 sorgen sich Frauen vor allem um Pflegebedürftigkeit (67 Prozent), gefolgt vom Verlust von Familienmitgliedern oder Freunden (64 Prozent) und gesundheitlichen Problemen im Alter (58 Prozent) sowie der Altersarmut (39 Prozent). Für Männer stehen die gesundheitlichen Probleme im Vordergrund (65 Prozent), gefolgt von Pflegebedürftigkeit (63 Prozent) und der Angst vor dem Verlust von Familienmitgliedern oder Freunden (60 Prozent). Nur rund ein Viertel der Männer sorgt sich um Altersarmut.

 

Bei Fragen zur Erkrankung und zu Anlaufstellen in der Nähe hilft die Deutsche Depressionshilfe weiter unter der Telefonnummer 0800 33 44 533. Auch die Telefonseelsorge steht Ratsuchenden rund um die Uhr und kostenfrei unter den Telefonnummern 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 zur Verfügung.

 

AOK-Versicherte haben die Möglichkeit, sich über ihren Hausarzt in ein spezielles Facharztprogramm einzuschreiben, über das ihnen eine zeitnahe psychiatrische und psychotherapeutische Behandlung sowie auch Unterstützung durch den sozialen Dienst der AOK vermittelt werden kann. Infos unter www.aok.de/pk/bw/inhalt/aok-facharztprogramm

 

Als ergänzende Online-Selbsthilfe kann das Programm „moodgym“ Hilfestellung im Umgang mit depressiven Symptomen geben: www.aok.de/pk/uni/inhalt/moodgym-online-selbsthilfe-bei-depressionen-2/

 

]]>
news-4136 Thu, 14 Jan 2021 10:06:35 +0100 Biberacher Senioren sind häufiger depressiv: Fast ein Viertel der über 70-Jährigen betroffen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/biberacher-senioren-sind-haeufiger-depressiv-fast-ein-viertel-der-ueber-70-jaehrigen-betroffen.html „Im Alter sind depressive Störungen die häufigste psychische Störung und gehen noch stärker als in jüngeren Altersgruppen mit einem erhöhten Suizidrisiko einher“, sagt Dr. Alexandra Isaksson, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie bei der AOK Baden-Württemberg. Niedergeschlagenheit, sozialer Rückzug, Antriebslosigkeit und Interessenverlust werden oft als natürliche Begleiterscheinungen des Altwerdens und nicht als mögliches Warnzeichen für eine Depression gewertet. Dabei sind psychische Erkrankungen in der zweiten Lebenshälfte nicht selten. Allein in Baden-Württemberg zählte die AOK im Jahr 2019 bei den über 70-Jährigen 145.949 Versicherte, die wegen einer depressiven Störung in Behandlung waren – 105.897 Frauen und 40.052 Männer. Die Einschränkungen und die soziale Isolation durch die Corona-Pandemie dürften diese Zahlen weiter ansteigen lassen.

 

Laut einer Studie des Robert-Koch-Instituts zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland erkranken 8,1 Prozent aller Menschen im Alter von 18 bis 79 Jahren im Laufe eines Jahres an einer Depression. Schwere Depressionen sind im Alter nicht häufiger als im jüngeren Erwachsenenalter, allerdings sind leichtere Depressionen zwei bis drei Mal so häufig bei älteren Menschen zu finden. Besonders gefährdet, an einer Depression im Alter zu erkranken, sind Frauen sowie Menschen ohne vertrauensvolle persönliche Beziehungen und Bewohner in Pflegeheimen.

 

Im Jahr 2019 mussten im Landkreis Biberach 22,0 Prozent der über 70-Jährigen (2.867 Versicherte) wegen Depression ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Damit liegt die Region leicht über dem Landesschnitt von 21,5 Prozent. Auffällig ist dabei der deutliche Anstieg bei den Männern: Im Landkreis Biberach kommen jedes Jahr mit 3,4 Prozent fast sechsmal so viele männliche wie weibliche Betroffene hinzu (0,6 Prozent).

 

„Grundsätzlich unterscheidet sich eine Depression im Alter nicht von einer Depression in jüngeren Jahren“, erklärt Dr. Isaksson. „Jedoch klagen ältere Betroffene häufiger auch über körperliche Begleitsymptome wie Schlafstörungen, Ohrgeräusche, Verdauungsprobleme und Schmerzen. All das kann die depressiven Symptome überdecken und dazu führen, dass eine Depression nicht erkannt wird.“ Im Falle eines Verdachts auf eine depressive Störung sollte umgehend ein Arzt – der Hausarzt, ein Facharzt für Psychiatrie oder Psychosomatische Medizin oder ein Nervenarzt – aufgesucht werden.

 

„Ab einem gewissen Schweregrad der Depression stellt eine antidepressive Medikation, am besten in Verbindung mit einer Psychotherapie, die wirksamste Behandlung dar“, so die Fachärztin. Aber auch die Betroffenen selbst können etwas dafür tun, um einer depressiven Symptomatik entgegenzuwirken. Besonders in Zeiten der Corona-Pandemie sei es wichtig, eine geregelte Tagesstruktur beizubehalten und in Bewegung zu bleiben. „Das Wichtigste bei einer depressiven Symptomatik ist, nicht allein in der aussichtslos erscheinenden Situation zu bleiben, sondern sich trotz oft vorhandener Scham- und Schuldgefühle einer anderen Person anzuvertrauen“, rät Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Eine Depression ist eine Erkrankung wie andere auch. Sie kann jeden treffen.“

 

Die Gründe für Altersdepressionen sind vielfältig. Laut einer landesweiten Forsa-Befragung vom Oktober 2020 sorgen sich Frauen vor allem um Pflegebedürftigkeit (67 Prozent), gefolgt vom Verlust von Familienmitgliedern oder Freunden (64 Prozent) und gesundheitlichen Problemen im Alter (58 Prozent) sowie der Altersarmut (39 Prozent). Für Männer stehen die gesundheitlichen Probleme im Vordergrund (65 Prozent), gefolgt von Pflegebedürftigkeit (63 Prozent) und der Angst vor dem Verlust von Familienmitgliedern oder Freunden (60 Prozent). Nur rund ein Viertel der Männer sorgt sich um Altersarmut.

 

Bei Fragen zur Erkrankung und zu Anlaufstellen in der Nähe hilft die Deutsche Depressionshilfe weiter unter der Telefonnummer 0800 33 44 533. Auch die Telefonseelsorge steht Ratsuchenden rund um die Uhr und kostenfrei unter den Telefonnummern 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 zur Verfügung.

 

AOK-Versicherte haben die Möglichkeit, sich über ihren Hausarzt in ein spezielles Facharztprogramm einzuschreiben, über das ihnen eine zeitnahe psychiatrische und psychotherapeutische Behandlung sowie auch Unterstützung durch den sozialen Dienst der AOK vermittelt werden kann. Infos unter www.aok.de/pk/bw/inhalt/aok-facharztprogramm

 

Als ergänzende Online-Selbsthilfe kann das Programm „moodgym“ Hilfestellung im Umgang mit depressiven Symptomen geben: www.aok.de/pk/uni/inhalt/moodgym-online-selbsthilfe-bei-depressionen-2/

 

]]>
news-4085 Tue, 08 Dec 2020 10:57:33 +0100 Mit dem Rad zur Arbeit https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/mit-dem-rad-zur-arbeit-9.html 486 Personen sind in der Region aufs Rad umgestiegen Die Corona-Pandemie hat einiges durcheinandergewirbelt – auch die Mitmach-Aktion der AOK Baden-Württemberg „Mit dem Rad zur Arbeit“. Trotzdem haben sich 486 Menschen aus Ulm, dem Alb-Donau-Kreis und dem Landkreis Biberach aufs Rad geschwungen, um ihre Fitness zu steigern und die Umwelt zu schonen.

 

Seit 2001 rufen die AOK Baden-Württemberg, der Allgemeine Deutsche Fahrradclub und die Radsportverbände Baden-Württemberg Firmen und Einzelpersonen dazu auf, sich für den Weg zur Arbeit aufs Rad zu setzen. Bisher startete die Aktion jedes Jahr am 1. Mai mit einem bundesweiten Auftakt. Diese Veranstaltung entfiel wegen der Corona-Krise. Der Start wurde auf den 1. Juni verschoben und die Dauer der Aktion entsprechend verlängert. Das Besondere in diesem Jahr: Geradelt wurde nicht nur zur Arbeit, sondern Corona-bedingt auch rund ums Homeoffice. In den Kreisen Biberach und Alb-Donau sowie in Ulm sind diesem Ruf 486 Personen gefolgt – sie legten insgesamt 212.738 Kilometer zurück und sparten rund 37 Tonnen umweltschädliches CO2 ein.

 

Landesweit haben sich in diesem Jahr 8.112 Menschen an der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ beteiligt und insgesamt 3.549.373 Kilometer zurückgelegt. Das entspricht einer CO2-Ersparnis von etwa 617,6 Tonnen und einem Kalorienverbrauch von ca. 83.055.328 Kilokalorien – dem ungefähren täglichen Kalorienbedarf der Biberacher Bevölkerung. Als zusätzlichen Anreiz teilzunehmen, verlosten die Initiatoren jede Menge attraktiver Preise rund ums Rad.

 

]]>
news-4073 Thu, 03 Dec 2020 09:06:25 +0100 Neue Leiterin für das AOK-Kundencenter in Laichingen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/neue-leiterin-fuer-das-aok-kundencenter-in-laichingen.html Aleksandra Blazic übernimmt die Führung des AOK-Standortes auf der Alb Das AOK-Kundencenter in Laichingen hat eine neue Leiterin: Aleksandra Blazic hat die Führung des sechsköpfigen Teams übernommen. Die 31-Jährige arbeitet seit zehn Jahren für die AOK Ulm-Biberach und ist aktuell noch auf dem Weg zur AOK-Betriebswirtin.

 

„Die Region und vor allem die schöne Alb sind für mich zu einer zweiten Heimat geworden“, so die gebürtige Bosnierin, die mit elf Jahren mit ihrer Familie nach Ehingen gekommen ist und seither dort lebt. „Ich arbeite seit Oktober in Laichingen. Ich bin also mitten in der Pandemie gestartet und hatte daher anfangs nur eingeschränkt Gelegenheit, mit den Menschen in guten und herzlichen Kontakt zu kommen“, sagt Blazic. „Aber ich lerne Stadt und Menschen jetzt immer besser kennen und erlebe es, wie ich es aus Ehingen kenne: Man kennt sich, man trifft sich und hat ein offenes Ohr füreinander. So etwas ist unglaublich viel wert.“

 

Nach dem Abitur absolvierte Aleksandra Blazic ein Freiwilliges Soziales Jahr im OP-Bereich im Krankenhaus. Anschließend hat sie eine Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten bei der AOK abgeschlossen und viele Jahre in den Kundencentern in Ulm, Ehingen und Laupheim gearbeitet, zunächst als Kundenberaterin, dann als Teamleiterin. Neben ihrer neuen Aufgabe als Leiterin des Kundencenters widmet sie sich dem internen Studium zur AOK-Betriebswirtin, das sie für Führungsaufgaben im Unternehmen qualifiziert.

 

Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach, gratulierte Frau Blazic zur neuen Position: „Wir freuen uns sehr, mit Frau Blazic eine kompetente Mitarbeiterin für diese Führungsfunktion gefunden zu haben. Ich wünsche ihr viel Erfolg für die neue Aufgabe in Laichingen.“

 

Aleksandra Blazic ist begeistert von ihrer neuen Tätigkeit: „Mein Team und ich möchten den AOK-Versicherten vor Ort weiterhin den bestmöglichen Service bieten. Wir wissen, wie wichtig es für die Menschen ist, einen Ansprechpartner vor Ort zu haben. Die persönliche und kompetente Beratung unserer Versicherten gehört zu unseren großen Stärken – auch unter Corona-Bedingungen.“

 

]]>
news-4045 Thu, 19 Nov 2020 10:58:59 +0100 Engagiert für gesunde Lebens- und Arbeitsverhältnisse https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/engagiert-fuer-gesunde-lebens-und-arbeitsverhaeltnisse.html Qualitätsbericht Prävention 2020: AOK-Rückenkonzept ist effektiv und effizient „Ich hab‘ Rücken“… Dieser Ausruf von Hape Kerkeling alias Horst Schlämmer ist nicht nur in der Comedy-Welt bekannt. Er sprach damit Millionen Deutschen aus der Seele, denn „Rücken“ haben viele. Tatsächlich zählen Rückenschmerzen zu den am häufigsten genannten gesundheitlichen Beschwerden. Verspannungen, ein steifer Nacken, Schmerzen in der Lendenwirbelsäule – fast jeder kennt aus eigener Erfahrung eines oder mehrere dieser Symptome. Allein in Baden-Württemberg leiden über 700.000 AOK-Versicherte unter chronischen Rückenschmerzen.

 

In den meisten Fällen sind zu wenig Bewegung und eine schwache Rücken- und Bauchmuskulatur die Ursache der Rückenschmerzen. Auch einseitige Haltung und falsche Belastung fördern die Beschwerden. Daher ist Bewegung meist die beste Medizin. Speziell auf Rückenschmerz-Patienten zugeschnitten ist das AOK-Rückenkonzept. Das Training ist nachweislich effektiv bei Rückenschmerzen und senkt die Krankheitskosten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Evaluation der Präventionsmaßnahme, die neben anderen Ergebnissen im Qualitätsbericht Prävention 2020 aufgeführt wird. Wirksames Gerätetraining für den Aufbau der stabilisierenden Muskulatur bieten die Rückenstudios, welche die Krankenkasse in Ulm und Biberach betreibt. „Allein im Jahr 2019 konnten in der Region 1411 Menschen an diesem Gerätetraining teilnehmen“, sagt Lisa Schlumberger, Themenfeldkoordinatorin Gesundheitsförderung bei der AOK Ulm-Biberach. Die Evaluation zeigt: Die Rückenschmerzen der Teilnehmenden verringern sich im Durchschnitt um 38 Prozent und der Anteil derjenigen mit mittleren bis starken Einschränkungen halbiert sich. Außerdem sind Arbeitnehmer, die am Rückenkonzept teilnehmen, durchschnittlich sieben Tage weniger arbeitsunfähig.

 

Auch bei der betrieblichen Gesundheitsförderung engagiert sich die AOK Ulm-Biberach: Im vergangenen Jahr begleiteten Gesundheitsexperten 173 Unternehmen bei 312 Gesundheitsprojekten – von der Analyse der Ausgangsituation über die Planung und Durchführung von Gesundheitstagen, Workshops, Seminaren und Vorträgen bis zur Erfolgskontrolle. „Unternehmen, die sich für gesundheitsförderliche Bedingungen am Arbeitsplatz engagieren, profitieren von niedrigeren Krankenständen, einer geringeren Fluktuation und einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit und erhöhen auf diese Weise ihre Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit“, so Ralf Eickmann, Leiter für die betriebliche Gesundheitsförderung bei der AOK Ulm-Biberach.

 

Die AOK Ulm-Biberach führte im vergangenen Jahr 167 Bewegungskurse, 43 Ernährungskurse, 56 Entspannungskurse und zwei Kurse zur Suchtprävention durch. In 1145 Beratungen ging es um eine gesunde Ernährung. Ziel ist es, die Teilnehmenden dazu zu befähigen, das gesundheitsförderliche Verhalten auch nach Ende der Maßnahme in den Alltag zu integrieren und so beizubehalten. Insgesamt lag die AOK bei den Ausgaben für die Prävention und Gesundheitsförderung mit 9,13 Euro weit über dem vom Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen vorgegebenen Wert von 7,52 Euro pro Versichertem.

 

]]>
news-4037 Tue, 17 Nov 2020 11:17:17 +0100 AOK-Bezirksrat verurteilt Spahns Griff in die Rücklagen-Kasse https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/aok-bezirksrat-verurteilt-spahns-griff-in-die-ruecklagen-kasse.html In einem Schreiben an die Bundestagsabgeordneten der Landkreise Biberach, Alb-Donau-Kreis und der Stadt Ulm kritisieren die beiden AOK-Bezirksratsvorsitzenden Götz Maier und Maria Winkler den Angriff auf die Selbstverwaltung der Krankenkassen und die Finanzierung von Pandemiegesetzen mit den Rücklagen der gesetzlichen Krankenkassen. Vor der gestrigen (16.11.2020), virtuellen Bezirksratssitzung verfassten die beiden Vorsitzenden der Selbstverwaltung der AOK Ulm-Biberach einen Brief an die fünf lokalen Bundestagsabgeordneten Hilde Mattheis (SPD), Ronja Kemmer (CDU), Martin Gerster (SPD), Josef Rief ( CDU) und Alexander Kulitz (FDP).

 

„Wir befürchten, dass sich die von der Regierung geplante finanzielle Belastung der gesetzlichen Krankenkassen negativ auf die Gesundheitsversorgung in unseren Landkreisen auswirken wird“, sagt Götz Maier, der Vorsitzende des AOK-Bezirksrates. „Allein im kommenden Jahr soll eine Milliarde Euro aus Baden-Württemberg abfließen. Dieses Geld wird aber hier vor Ort zur Aufrechterhaltung und weiteren qualitativen Verbesserung der Versorgung benötigt.“

 

Im Rahmen des Versorgungsverbesserungsgesetzes GPVG wird eine Finanzlücke von mehr als 16 Mrd. Euro überwiegend mit den Geldern der gesetzlich versicherten Beitragszahlerinnen und Beitragszahler ausgeglichen. Acht Milliarden Euro sollen aus den Rücklagen der gesetzlichen Krankenkassen kommen, fünf Milliarden steuert der Bund bei und weitere drei Milliarden Euro kommen durch die Erhöhung des durchschnittlichen Zusatzbeitrages um 0,2 Prozentpunkte zusammen. Auch mit diesen drei Milliarden Euro werden ausschließlich gesetzlich Versicherte belastet.

 

„Dieses gewaltige Defizit kommt nicht überraschend“, betont die alternierende Bezirksratsvorsitzende Maria Winkler. „Wir warnen schon seit langem vor den langfristigen, finanziellen Auswirkungen der zahlreichen Gesetze aus dem Bundesgesundheitsministerium. Zusammen mit den Kosten der Pandemie steigen die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung in astronomische Höhen. Auch, weil sich die privaten Krankenversicherer nicht an diesen Kosten beteiligen müssen.“ Die gesetzlichen Maßnahmen im Rahmen der Corona-Pandemie, wie Testungen oder Prämien für Pflegepersonal, seien aber eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die von der Allgemeinheit getragen werden müsse. 600 Millionen Euro soll allein die AOK Baden-Württemberg aus ihren Rücklagen beisteuern. Die Krankenkasse sieht sich dadurch für ihr wirtschaftliches, verantwortungsvolles und vorausschauendes Handeln bestraft.

 

„Es ist absehbar“, so Maier, „dass dieser Griff in die Kassen angesichts der konstant hohen Ausgaben nichts mit einer soliden Finanzierung der gesundheitspolitischen Gesetze oder der Pandemie zu tun hat. Es handelt sich um ein schnell verpuffendes Strohfeuer, das ich als massiven Eingriff in die Finanzautonomie der Krankenkassen bewerte.“ Die Gestaltung langfristig stabiler Beitragssätze gehöre ausschließlich in die Hände der Selbstverwaltung, die aus Vertretern der Versicherten und der Arbeitgeber zusammengesetzt ist. Auf diese Weise, sagt Maier, sei seit Jahrzehnten die hohe Qualität der baden-württembergischen Gesundheitsversorgung gesetzlich Versicherter garantiert worden.

 

„Wir appellieren an die Regierungskoalition, diesen Entwurf des Versorgungsverbesserungsgesetzes noch einmal zu überarbeiten“, sagt Maria Winkler. „Das Gesetz wird die Unterschiede zwischen den Kassen einebnen, den Wettbewerb einschränken und im schlimmsten Fall durch den Abfluss von Finanzreserven zur Insolvenz von Kassen führen. Das könnte durch die gegenseitige Haftungsverpflichtung der gesetzlichen Krankenkassen einen Dominoeffekt auslösen.“

 

Das 28 Mitglieder starke AOK-Selbstverwaltungsgremium der AOK Ulm-Biberach ist ein ehrenamtliches Gremium der Selbstverwaltung, das sich aus Vertretern der Versicherten und der Arbeitgeber aus der Region zusammensetzt. Das Gremium vertritt aktiv die Interessen aller Beitragszahler und setzt sich für eine qualitativ hochwertige Versorgung bei gleichzeitig wirtschaftlicher Verwendung der Mittel auf regionaler Ebene ein. Der Vorsitz dieses Gremiums wechselt jährlichen zwischen der Gruppe der Arbeitgeber- und der Versichertenvertreter. In der Region Ulm-Biberach ist das für die Versicherten Maria Winkler, Geschäftsführerin des ver.di Bezirks Ulm-Oberschwaben, und auf Arbeitgeberseite Götz Maier, Geschäftsführer der Südwestmetall Bezirksgruppe Ulm.

 

]]>
news-4006 Mon, 09 Nov 2020 11:28:24 +0100 Gesundheitsatlas Asthma: Erhöhte Krankheitszahl im Alb-Donau-Kreis – Ulm unter dem Landesschnitt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/gesundheitsatlas-asthma-erhoehte-krankheitszahl-im-alb-donau-kreis-ulm-unter-dem-landesschnitt.html Laut dem aktuellen Gesundheitsatlas Asthma des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) leben in Deutschland 4,2 Prozent der Menschen mit Asthma bronchiale, also einer chronischen Erkrankung der Atemwege, die medikamentös behandelt werden muss. In Baden-Württemberg sind 3,7 Prozent der Bevölkerung Asthmapatienten. Mit 3,9 Prozent liegt der Alb-Donau-Kreis leicht über dem Landesschnitt. Der Landkreis belegt damit Rang 30 der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg. Der Stadtkreis Ulm liegt mit 3,6 Prozent leicht unter dem Landesschnitt und landet somit auf Rang 16. Asthma bronchiale, kurz Asthma, ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung der Atemwege, die zu anfallsartig auftretender Verengung der Atemwege führt. Typische Symptome sind Atemnot, ein Engegefühl in der Brust und Husten – häufig begleitet von einem charakteristischen, pfeifenden Atemgeräusch, das auf die Verengung der Bronchien hinweist.

 

Zu den wichtigsten Risikofaktoren gehören allergische Erkrankungen, eine genetische Veranlagung, Entzündungen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich, Luftverschmutzung sowie eingeatmete lungenschädigende Stoffe wie Tabakrauch und Chemikalien. Übergewicht und Adipositas erhöhen ebenfalls das Risiko, Asthma zu entwickeln, und können bei bereits bestehendem Asthma die Krankheitssymptome verstärken. Daher empfiehlt die „Nationale Versorgungsleitlinie Asthma“ bei stark übergewichtigen Patienten eine Gewichtsreduktion. Da Tabakrauchen ein weiterer bedeutsamer Risikofaktor bei Asthma ist, ist Rauchverzicht eine der wichtigsten Präventionsmaßnahmen. Dabei geht es nicht nur darum, selbst nicht zu rauchen, sondern auch darum, Passivrauchen zu vermeiden. Allergiker sollten, wenn möglich, eine spezifische Immuntherapie durchführen lassen, um zu vermeiden, dass sich bei ihnen der Heuschnupfen zu Asthma entwickelt. Leider zeigen Untersuchungen, dass die Therapien häufig nicht konsequent durchgeführt, sondern frühzeitig abgebrochen werden.

 

Ein deutschlandweiter Vergleich zeigt: In Regionen mit besonders hoher Adipositas-Häufigkeit liegt der Anteil der Asthmapatienten bei 4,5 Prozent, in Regionen mit niedriger Adipositas-Häufigkeit dagegen bei nur 3,8 Prozent. Insgesamt ist die Asthma-Häufigkeit in Großstädten im Vergleich zu ländlichen Regionen minimal erhöht. Möglicherweise kann dies mit Luftverschmutzung erklärt werden. Die Unterschiede in der regionalen Krankheitshäufigkeit können jedoch nicht vollständig erklärt werden, da verschiedene Risikofaktoren miteinander in Wechselwirkung stehen und die Krankheitshäufigkeiten durch ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren verursacht werden. Hier besteht weiterer Forschungsbedarf. Zusammenfassend lassen sich in den Datenauswertungen des WIdO keine Muster erkennen, die die regionalen Unterschiede erklären könnten.

 

Für Menschen mit Asthma bronchiale bietet die AOK Baden-Württemberg ein spezielles, strukturiertes Behandlungsprogramm: AOK-Curaplan Asthma. Dieses gewährleistet eine optimale Behandlung durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen und eine Asthma-Therapie, die sich an den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen orientiert sowie Patientenschulungen, die die Betroffenen zur aktiven Mitarbeit befähigen. Infos im Internet unter www.aok.de/kp/bw/curaplanaktiv/asthma

 

]]>
news-4005 Mon, 09 Nov 2020 11:28:14 +0100 Gesundheitsatlas Asthma: Wenig Asthmakranke im Landkreis Biberach https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/gesundheitsatlas-asthma-wenig-asthmakranke-im-landkreis-biberach.html Laut dem aktuellen Gesundheitsatlas Asthma des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) leben in Deutschland 4,2 Prozent der Menschen mit Asthma bronchiale, also einer chronischen Erkrankung der Atemwege, die medikamentös behandelt werden muss. In Baden-Württemberg sind 3,7 Prozent der Bevölkerung Asthmapatienten. Für den Landkreis Biberach ergibt sich ein niedrigerer Wert von 3,2 Prozent. Damit liegt der Landkreis auf Rang 5 der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg. Asthma bronchiale, kurz Asthma, ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung der Atemwege, die zu anfallsartig auftretender Verengung der Atemwege führt. Typische Symptome sind Atemnot, ein Engegefühl in der Brust und Husten – häufig begleitet von einem charakteristischen, pfeifenden Atemgeräusch, das auf die Verengung der Bronchien hinweist.

 

Zu den wichtigsten Risikofaktoren gehören allergische Erkrankungen, eine genetische Veranlagung, Entzündungen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich, Luftverschmutzung sowie eingeatmete lungenschädigende Stoffe wie Tabakrauch und Chemikalien. Übergewicht und Adipositas erhöhen ebenfalls das Risiko, Asthma zu entwickeln, und können bei bereits bestehendem Asthma die Krankheitssymptome verstärken. Daher empfiehlt die „Nationale Versorgungsleitlinie Asthma“ bei übergewichtigen Patienten eine Gewichtsreduktion. Da Tabakrauchen ein weiterer bedeutsamer Risikofaktor bei Asthma ist, ist Rauchverzicht eine der wichtigsten Präventionsmaßnahmen. Dabei geht es nicht nur darum, selbst nicht zu rauchen, sondern auch darum, Passivrauchen zu vermeiden. Allergiker sollten, wenn möglich, eine spezifische Immuntherapie durchführen lassen, um zu vermeiden, dass sich bei ihnen der Heuschnupfen zu Asthma entwickelt. Leider zeigen Untersuchungen, dass die Therapien häufig nicht konsequent durchgeführt, sondern frühzeitig abgebrochen werden.

 

Ein deutschlandweiter Vergleich zeigt: In Regionen mit besonders hoher Adipositas-Häufigkeit liegt der Anteil der Asthmapatienten bei 4,5 Prozent, in Regionen mit niedriger Adipositas-Häufigkeit dagegen bei nur 3,8 Prozent. Insgesamt ist die Asthma-Häufigkeit in Großstädten im Vergleich zu ländlichen Regionen minimal erhöht. Möglicherweise kann dies mit Luftverschmutzung erklärt werden. Die Unterschiede in der regionalen Krankheitshäufigkeit können jedoch nicht vollständig erklärt werden, da verschiedene Risikofaktoren miteinander in Wechselwirkung stehen und die Krankheitshäufigkeiten durch ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren verursacht werden. Hier besteht weiterer Forschungsbedarf. Zusammenfassend lassen sich in den Datenauswertungen des WIdO keine Muster erkennen, die die regionalen Unterschiede erklären könnten.

 

Für Menschen mit Asthma bronchiale bietet die AOK Baden-Württemberg ein spezielles, strukturiertes Behandlungsprogramm: AOK-Curaplan Asthma. Dieses gewährleistet eine optimale Behandlung durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen und eine Asthma-Therapie, die sich an den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen orientiert sowie Patientenschulungen, die die Betroffenen zur aktiven Mitarbeit befähigen. Infos im Internet unter www.aok.de/kp/bw/curaplanaktiv/asthma

 

]]>
news-3989 Wed, 04 Nov 2020 11:37:13 +0100 Weniger Magen- und Darmgeschwüre - Magen-Darm-Tag am 7. November https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/weniger-magen-und-darmgeschwuere-magen-darm-tag-am-7-november.html Das Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür zählt mit zu den häufigsten Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts. Ausgelöst durch verschiedene Ursachen wie Infektionen, zu viel Stress, ungesunde Ernährung oder Medikamente kann die Schleimhaut das Gewebe nicht mehr ausreichend vor Magensäure schützen, es kommt zu Entzündungen und im schlimmsten Fall entwickelt sich ein Geschwür. 2019 waren in Baden-Württemberg deswegen 28.305 AOK-Versicherte in Behandlung. Im Jahr 2019 verzeichnet die AOK im Alb-Donau-Kreis 407 Versicherte, die wegen eines Magen- und Zwölffingerdarmgeschwürs ärztlich behandelt wurden. 2015 waren es 438 Betroffene. Mit den rückläufigen Zahlen liegt der Landkreis im allgemeinen Trend in Industriestaaten. Noch auffälliger ist der Rückgang für den Landkreis Biberach: Hier wurden vergangenes Jahr 436 AOK-Versicherte wegen eines Magen- oder Darmgeschwürs behandelt, gegenüber 568 Fällen im Jahr 2015. Einzig im Stadtkreis Ulm zählte die Kasse eine leichte Erhöhung von 281 im Jahr 2015 auf 294 Betroffene im Jahr 2019. Männer sind fünfzig Prozent häufiger betroffen als Frauen. Die Behandlungsprävalenz nimmt mit dem Alter stetig zu und ist der Gruppe der über 80-jährigen am höchsten.

 

Eine besonders häufige Ursache für ein Geschwür im Magen oder dem Zwölffingerdarm ist die Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori, das Enzyme bildet, die Zellen der Magenschleimhaut schädigen können. Aber auch eine genetische Veranlagung zu einem empfindlichen Magen, psychosozialer Stress, der die Produktion von Magensäure erhöhen kann, und ein ungesunder Lebensstil, hier vor allem Rauchen sowie ein übermäßiger Konsum von Alkohol und Kaffee, begünstigen die Entstehung von solchen Geschwüren.

 

„Entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente, sogenannte nicht-steroidale Antirheumatika wie zum Beispiel Acetylsalicylsäure, Diclofenac oder auch Ibuprofen, sind ebenfalls oft Ursache von Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren“, sagt Dr. Sabine Knappstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Besonders dann, wenn die Schmerzmittel über einen längeren Zeitraum eingenommen werden oder in Kombination mit Kortison.“ Weitere Medikamente, die zu einer Geschwürbildung führen können, sind sogenannte Serotoninwiederaufnahmehemmer, die oft gegen Depressionen verordnet werden, Chemotherapeutika und Bisphosphonate, mit denen Osteoporose behandelt wird.

 

Oft bleiben die Geschwüre über einen längeren Zeitraum unentdeckt, wenn die Beschwerden nicht eindeutig sind oder von Betroffenen als wenig belastend wahrgenommen werden. Bei etwa 20 von 100 Betroffenen beginnt das Geschwür zu bluten, was ernsthafte Folgen haben kann. Daher rät die Ärztin bei Schmerzen im Oberbauch, die oft in direktem Zusammenhang mit den Mahlzeiten stehen, diese ärztlich abklären zu lassen. „Um eine sichere Diagnose stellen zu können, ist eine Spiegelung von Magen und Dünndarm, verbunden mit der Entnahme einer Gewebeprobe, notwendig. Dies dient vor allem zur Abklärung einer Infektion mit Helicobacter pylori und dem Ausschluss bösartiger Erkrankungen.“, so Dr. Knapstein.

 

Wird eine Helicobacter-pylori-Infektion nachgewiesen, steht das Abtöten des Keims im Mittelpunkt der Behandlung. Bei mehr als 90 von 100 Patienten kann mit einer Kombination aus Medikamenten zum Magenschutz und Antibiotika eine Heilung erzielt werden. Geschwüre, die nach sechs Monaten noch nicht abgeheilt sind, werden in der Regel operiert. Zur Behandlung eines Geschwürs und zur Vorbeugung eines Wiederauftretens kann der Patient durch sein Verhalten beitragen. So hilft es, Stress zu reduzieren sowie Rauchen, Alkohol, Kaffee sowie Speisen und Getränke zu meiden, die die Magensaftproduktion stark anregen.

 

AOK-Versicherte, die am Haus- und FacharztProgramm teilnehmen, haben bereits ab 50 Jahren Anspruch auf eine kostenlose Darmspiegelung – sowohl Männer als auch Frauen. Regulär haben Frauen erst ab 55 Jahren Anspruch darauf. Die AOK bietet zudem allen Versicherten Gesundheitskurse an, zum Beispiel mit Blick auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung und zum Erlernen von Entspannungsmethoden.

 

]]>
news-3990 Fri, 30 Oct 2020 11:45:44 +0100 AOK Ulm-Biberach berät ab 2. November nach telefonischer Terminvereinbarung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/aok-ulm-biberach-beraet-ab-2-november-nach-telefonischer-terminvereinbarung.html „Wir sind verstärkt online und telefonisch für unsere Kunden da“ Nach den von der Bundesregierung sowie den Ländern beschlossenen Einschränkungen aufgrund der hohen Corona-Infektionszahlen passt auch die AOK Ulm-Biberach ihre Kundenberatung den neuen Herausforderungen an.

 

Für die Versicherten sind Beratungsgespräche in den KundenCentern vom 2. November bis voraussichtlich 30. November nur nach telefonischer Terminvereinbarung möglich. „Unsere wichtigste Aufgabe als größte gesetzliche Krankenversicherung in Baden-Württemberg ist es, die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Versicherten und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen sowie unseren Teil zur Eindämmung des Virus beizutragen. Darum haben wir uns zu diesem Schritt entschlossen“, sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Wir sind zusätzlich verstärkt telefonisch und auf den Online-Kanälen für unsere Kundinnen und Kunden da und stehen ihnen auch in diesen außergewöhnlichen Zeiten bei allen Gesundheitsfragen zur Seite.“

 

Die Kundenberaterinnen und -berater der AOK Ulm-Biberach bieten ihren Versicherten und Firmenkunden nach einer telefonischen Terminvereinbarung weiterhin Beratung im KundenCenter vor Ort. Zusätzlich beraten die Expertinnen und Experten am Telefon, über das Online-KundenCenter „Meine AOK“, per App und weitere Online-Kanäle. Das Kurs- und Seminarangebot in den AOK-Gesundheitszentren wird bis Ende November zum Schutz der Kunden und Mitarbeitenden der AOK Baden-Württemberg ebenfalls ausgesetzt. Das AOK-Rückenkonzept wird für aktuell stattfindende Maßnahmen unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsvorschriften fortgesetzt, da hier die medizinische Notwendigkeit durch die ärztliche Empfehlung gegeben ist.

 

Die Telefonnummer des nächstgelegenen KundenCenters der AOK Ulm-Biberach für eine Terminvereinbarung:

 

KundenCenter Biberach (07351) 501312

 

KundenCenter Ehingen (07391) 580216

 

KundenCenter Laichingen (07333) 965610

 

KundenCenter Langenau  (07345) 963716

 

KundenCenter Laupheim  (07392) 970946

 

KundenCenter Ochsenhausen (07352) 920125

 

KundenCenter Riedlingen (07371) 930911

 

KundenCenter Ulm (0731) 168655

 

Die Kontaktdaten und Kanäle, mit denen die Versicherten weiterhin mit der AOK Baden-Württemberg in Verbindung bleiben können, sind auch auf der Website www.aok.de/bw/corona-erreichbarkeit hinterlegt.

 

]]>
news-3961 Thu, 15 Oct 2020 11:14:10 +0200 Krankenstand in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis leicht gestiegen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/krankenstand-in-ulm-und-dem-alb-donau-kreis-leicht-gestiegen.html Im März 2020 deutlich mehr Krankmeldungen als im Vorjahresmonat Der Krankenstand der AOK-Versicherten in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis ist in den ersten sechs Monaten 2020 leicht gestiegen. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 kletterte er von 5,3 auf 5,4 Prozent. Damit liegt er weiterhin unter dem bundesweiten Wert von 5,7 Prozent. Das geht aus dem aktuellen AOK-Gesundheitsbericht für das erste Halbjahr 2020 hervor.

 

Auffällig ist, dass sich im März deutlich mehr Menschen in der Region krankmeldeten, als im Jahr zuvor. Der Anteil stieg von 5,8 Prozent in 2019 auf 7,5 Prozent in 2020. Im April 2020 stieg die Zahl der Krankmeldungen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,1 Prozent auf 5,1 Prozent. In allen anderen Monaten des ersten Halbjahres ist der Krankenstand jedoch niedriger im Vergleich zum Vorjahr: Im Januar meldeten sich 5,3 Prozent (2019: 5,5 Prozent) krank, im Februar 6,4 Prozent (2019: 6,5 Prozent), im Mai 4,1 Prozent (2019: 4,8 Prozent) und im Juni 4,0 Prozent (2019: 4,2 Prozent).

 

Der Anteil der AOK-versicherten Beschäftigten, die sich einmal oder mehrfach krankmeldeten, betrug 45,3 Prozent. Im Jahr 2019 lag dieser Wert noch bei 46,7 Prozent. Jedes beschäftigte AOK-Mitglied in der Region kam im ersten Halbjahr 2020 im Schnitt auf 11,6 krankheitsbedingte Fehltage. Auf 100 Versicherte in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis kamen insgesamt 84,7 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen. Die Zahl der Krankschreibungen unterschritt damit den Vorjahreswert um 9,2 Prozent.

 

Die meisten Fehltage verursachten mit Abstand Muskel- und Skeletterkrankungen. Sie machen 21,6 Prozent aller Fehltage aus. Es folgen Atemwegserkrankungen (16,6 Prozent), psychische Beschwerden (11,2 Prozent) und Verletzungen (10,1 Prozent).

 

Wenn man die Krankheitsarten nach Fallzahlen betrachtet, zeigt sich jedoch eine etwas andere Verteilung: Atemwegserkrankungen waren mit 26,7 Prozent der häufigste Grund für Krankmeldungen, gefolgt von Muskel- und Skeletterkrankungen mit 16,3 Prozent, Verdauung mit 6,7 Prozent und Verletzungen mit 6,4 Prozent.

 

Wie oft sich Arbeitnehmer krankmelden, hängt stark von ihrem Beruf ab. Angestellte in der Land- und Forstwirtschaft hatten mit 3,1 Prozent den niedrigsten Krankenstand. Die meisten Fehlzeiten dagegen zählt die AOK in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis für die Branche „Energie, Wasser, Entsorgung und Bergbau“ mit 6,7 Prozent, gefolgt von „Verkehr und Transport“ mit 6,6 Prozent sowie „Gesundheits- und Sozialwesen“ mit 6,0 Prozent.

 

]]>
news-3960 Thu, 15 Oct 2020 11:12:17 +0200 Krankenstand im Landkreis Biberach konstant https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/krankenstand-im-landkreis-biberach-konstant.html Im März 2020 deutlich mehr Krankmeldungen als im Vorjahresmonat Der Krankenstand der AOK-Versicherten im Landkreis Biberach ist in den ersten sechs Monaten 2020 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 konstant bei 5,4 Prozent geblieben. Damit liegt er weiterhin unter dem bundesweiten Wert von 5,7 Prozent. Das geht aus dem aktuellen AOK-Gesundheitsbericht für das erste Halbjahr 2020 hervor.

 

Auffällig ist, dass sich im März deutlich mehr Menschen in der Region krankmeldeten, als im Jahr zuvor. Der Anteil stieg von 6,0 Prozent in 2019 auf 7,7 Prozent in 2020. Mit 6,6 Prozent war der Krankenstand im Februar 2020 genauso hoch wie im Vorjahresmonat. In allen anderen Monaten des ersten Halbjahres ist der Krankenstand jedoch niedriger im Vergleich zum Vorjahr: Im Januar meldeten sich 5,3 Prozent (2019: 5,5 Prozent) krank, im April 4,8 Prozent (2019: 5,2 Prozent) , im Mai 3,9 Prozent (2019: 5,1 Prozent) und im Juni 3,9 Prozent (2019: 4,4 Prozent).

 

Der Anteil der AOK-versicherten Beschäftigten, die sich einmal oder mehrfach krankmeldeten, betrug 47,6 Prozent. Im Jahr 2019 lag dieser Wert noch bei 49,8 Prozent. Jedes beschäftigte AOK-Mitglied in der Region kam im ersten Halbjahr 2020 im Schnitt auf 11,5 krankheitsbedingte Fehltage. Auf 100 Versicherte im Landkreis Biberach kamen insgesamt 85 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen. Die Zahl der Krankschreibungen unterschritt damit den Vorjahreswert um 12,2 Prozent.

 

Die meisten Fehltage verursachten mit Abstand Muskel- und Skeletterkrankungen. Sie machen 21,8 Prozent aller Fehltage aus. Es folgen Atemwegserkrankungen (16,5 Prozent), Verletzungen (11,1 Prozent) und psychische Beschwerden (9,7 Prozent).

 

Wenn man die Krankheitsarten nach Fallzahlen betrachtet, zeigt sich jedoch eine etwas andere Verteilung: Atemwegserkrankungen waren mit 28,6 Prozent der häufigste Grund für Krankmeldungen, gefolgt von Muskel- und Skeletterkrankungen mit 15,7 Prozent, Verletzungen mit 7,1 Prozent und Verdauung mit 6,8 Prozent.

 

Wie oft sich Arbeitnehmer krankmelden, hängt stark von ihrem Beruf ab. Angestellte bei Banken und Versicherungen hatten mit 3,8 Prozent den niedrigsten Krankenstand. Die meisten Fehlzeiten dagegen zählt die AOK im Landkreis Biberach für die Branche „Energie, Wasser, Entsorgung und Bergbau“ mit 6,4 Prozent, gefolgt von „Gesundheits- und Sozialwesen“ mit 6,1 Prozent sowie „Öffentliche Verwaltung und Sozialversicherung“ mit 5,8 Prozent.

 

]]>
news-3910 Wed, 07 Oct 2020 09:16:35 +0200 Psychische Auffälligkeiten bei 16 Prozent aller Minderjährigen in der Region - Grundschüler besonders betroffen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/psychische-auffaelligkeiten-bei-16-prozent-aller-minderjaehrigen-in-der-region-grundschueler-besonder.html Angststörungen, Aufmerksamkeitsdefizite, Depressionen – fast ein Fünftel aller Kinder und Jugendlichen leidet an einer psychischen Störung. Etwa jeder fünfte Junge und jedes siebte Mädchen war laut der letzten Auswertung der AOK Baden-Württemberg wegen einer psychischen Erkrankung in Behandlung. Tendenz steigend. In der Region ist die Prävalenz psychischer Erkrankungen unter Versicherten bis 17 Jahren in den letzten Jahren im Schnitt um vier Prozent gestiegen.

 

Die AOK Ulm-Biberach möchte anlässlich des Internationalen Tags der Seelischen Gesundheit am 10. Oktober für das Thema sensibilisieren und auf die Wichtigkeit der Vorsorgeuntersuchungen gerade auch im Jugendalter hinweisen.

 

Im Jahr 2018 waren im Alb-Donau-Kreis 2.525 minderjährige AOK-Versicherte wegen einer psychischen Erkrankung in ambulanter oder stationärer Behandlung. Das sind 595 Kinder und Jugendliche mehr als vier Jahre zuvor. Für den Landkreis Biberach zählte die AOK 2.453 Betroffene (2014: 2.200) und für den Stadtkreis Ulm 1.466 Kinder und Jugendliche (2014: 916). Zu den psychischen Erkrankungen zählen auch Entwicklungsstörungen wie etwa Lese- und Rechtschreibschwäche. Daher sind Kinder im Grundschulalter besonders betroffen: Landesweit ist ein Viertel der Fünf- bis Neunjährigen wegen psychischer Erkrankungen in Behandlung.

 

„Fast die Hälfte aller psychischen Erkrankungen beginnen während der Pubertät, in drei von vier Fällen liegt der Krankheitsbeginn vor dem 25. Lebensjahr,“ sagt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin und Psychotherapeutin bei der AOK Baden-Württemberg. „Zur Entstehung und zum Verlauf von seelischen Erkrankungen tragen viele Umstände bei, unter anderem auch individuell-lerngeschichtliche sowie psychosoziale Faktoren. Je besser die persönliche Unterstützung im Umfeld ist, umso besser kann sich die seelische Gesundheit eines Kindes entwickeln.“

 

Zu den häufigsten Diagnosen zählen unter anderem ADHS, soziale Verhaltensstörungen und auch Essstörungen. „Weil bei Kindern und Jugendlichen die Grenzen nicht leicht zu erkennen sind, wann ein ärztlicher Beratungs- und Behandlungsbedarf entsteht, ist die Einhaltung der Vorsorgeuntersuchungen gerade auch im Jugendalter beim Kinder- und Jugendarzt sehr wichtig,“ so Knapstein.

 

Infos zu den Vorsorgeuntersuchungen für Kinder und Jugendliche finden Eltern unter: aok.de/bw/familie.

 

]]>
news-3908 Fri, 02 Oct 2020 11:03:21 +0200 Mit dem Rad zur Arbeit: Ulmerin gewinnt E-Bike https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/mit-dem-rad-zur-arbeit-ulmerin-gewinnt-e-bike.html Frau Egle aus Ulm hat beim Juli-Gewinnspiel der deutschlandweiten Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ ein vom Hersteller Fischer gesponsertes E-Bike gewonnen. Thomas Steinhäusler, Leiter des AOK-Kundencenters in Ulm, übergab der glücklichen Gewinnerin das Fahrrad. „Ich bin in diesem Jahr viel mehr Rad gefahren als sonst, weil ich wegen Corona meine Monatskarte für den Bus gekündigt habe. Und jetzt habe ich so ein tolles E-Bike gewonnen – Wahnsinn!“, freut sich Frau Egle über ihr neues Fahrrad. „Ich freue mich sehr, dass die Gewinnerin aus der Region kommt und ich ihr den Preis überreichen durfte. Ich wünsche ihr viel Freude mit dem E-Bike“, sagt Thomas Steinhäusler.

 

Die Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ der AOK und des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) gibt es bereits seit 2001. Der Grundgedanke der Aktion ist einfach: Wer mit dem Rad zur Arbeit fährt, tut etwas für seine Gesundheit und schont die Umwelt. Studien belegen, dass bereits 30 Minuten Bewegung am Tag Herz und Kreislauf stärken, das allgemeine Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit steigern und Stress schneller verfliegen lassen. Oft fehlt nur ein kleiner Impuls, um die guten Vorsätze umzusetzen. „Mit dem Rad zur Arbeit“ versteht sich als Motivator.

 

 

 

Foto: Die Gewinnerin Frau Egle und Thomas Steinhäusler, Leiter des AOK-Kundencenters in Ulm.

 

]]>
news-3854 Wed, 30 Sep 2020 10:10:52 +0200 Jeden Dritten hat die Erkältungswelle 2019 richtig erwischt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/jeden-dritten-hat-die-erkaeltungswelle-2019-richtig-erwischt.html Eben gab es noch spätsommerliche Temperaturen, schon stürzt das Thermometer ab. Dieses wechselhafte Wetter begünstigt Erkältungskrankheiten. Schnupfen, Halsweh und Entzündungen der Atemwege haben bald wieder Hochsaison. Diesen Herbst wird viele Menschen auch die Frage umtreiben, wie sie eine Erkältung von Covid-19 unterscheiden können. Insgesamt 72.102 Fälle von akuten, behandlungsbedürftigen Erkältungskrankheiten meldet die AOK Ulm-Biberach für das Jahr 2019. Das ist fast eine Drittel aller Versicherten. In Stadt- und Landkreis Biberach waren 30.456 Personen betroffen. Der Alb-Donau-Kreis verzeichnete 27.119 AOK-Versicherte, die aufgrund von Erkältungskrankheiten behandelt wurden, und in Ulm waren es 14.527 Personen. Interessant ist die Altersverteilung: Bei Säuglingen sind 75 Prozent jährlich erkältet, bei Kleinkindern zwischen fünf und neun Jahren sind es rund 50 Prozent, in der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen etwa jeder Dritte und bei den 70-Jährigen nur noch jeder Zehnte.

 

„Eine Erkältung entwickelt sich im Normalfall über einige Tage,“ erklärt Dr. Leslie A. Trautrims-Michelitsch, Fachbereichsleiterin Behandlungsmanagement bei der AOK Baden-Württemberg. „Typische Beschwerden sind unter anderem ein Schnupfen mit verstopfter oder laufender Nase, Niesen, Husten und Halsschmerzen. Bisweilen kann eine Erkältung auch mit leichtem Fieber, Mattigkeit sowie Kopf- und Gliederschmerzen einhergehen.“ In den meisten Fällen klingt sie nach ungefähr einer bis zwei Wochen von selbst wieder ab. Während Halsschmerzen und Schnupfen oft schon nach wenigen Tagen verschwinden, kann es bei einem Husten auch schon mal bis zu drei Wochen dauern, bis er komplett ausgestanden ist. Eine Behandlung mit Medikamenten sei in der Regel nicht nötig. Schmerzmittel und abschwellende Nasensprays können gegebenenfalls helfen, die Beschwerden etwas zu lindern. Die Ärztin warnt jedoch vor der unnötigen Einnahme von Antibiotika. Da Erkältungen meist durch Viren ausgelöst werden, seien Antibiotika bei einer einfachen Erkältung nicht sinnvoll. Wegen möglicher Nebenwirkungen und der Gefahr der Resistenzentwicklung bei falscher Anwendung sollten Antibiotika nur bei Komplikationen, wie beispielsweise einer Lungenentzündung, eingesetzt werden.

 

Gelegentlich werden Erkältung und Grippe verwechselt. Eine echte Grippe oder Influenza verursacht aber normalerweise viel stärkere Beschwerden und wird von anderen Virustypen verursacht. Eine Grippe beginnt meist plötzlich mit hohem Fieber, Schüttelfrost, Muskel- und Gliederschmerzen. Empfehlenswert ist grundsätzlich eine Grippeschutzimpfung, die die AOK für ihre Versicherten übernimmt. Vor allem Senioren und Schwangere sollten vorsorgen. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Impfung auch für chronisch Kranke sowie Beschäftigte in Gesundheits- und Pflegeberufen.

 

Schwieriger dagegen ist es, eine Erkältung von Corona abzugrenzen. Da die Symptome beider Erkrankungen unspezifisch und teils ähnlich sind, sei es für Betroffene in den ersten Tagen nicht möglich, zu unterscheiden, ob sie an Covid-19 oder einer Erkältung erkrankt sind, sagt Trautrims-Michelitsch. „Beide können zum Beispiel mit Halsschmerzen und Husten einhergehen. Auch kann der für Covid-19 beschriebene Verlust des Geruchs- oder Geschmackssinns bei einer gewöhnlichen Erkältung vorkommen. Bei Covid-19 sind tendenziell starker trockener Husten und hohes Fieber vorrangig, Begleiterscheinungen wie Kopf- und Gliederschmerzen eher selten.“

 

Erkältungskrankheiten verbreiten sich – wie Covid-19 – vor allem über Tröpfcheninfektion. Wer es vermeidet, sich ins Gesicht zu fassen, kann sein Erkältungsrisiko deshalb verringern. Sich außerdem häufig mit Seife die Hände zu waschen, ist ein guter zusätzlicher Schutz.

 

]]>
news-3840 Fri, 25 Sep 2020 10:41:36 +0200 Kofrányi-Preis für Lea Oettinger https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/kofranyi-preis-fuer-lea-oettinger.html Lea Oettinger wurde in Ulm für ihre schulische Leistung im Fach „Ernährungslehre mit Chemie“ mit dem Kofrányi-Preis ausgezeichnet. Der Preis für die beste Abiturarbeit im Fach Ernährungslehre mit Chemie wird jährlich vom Regierungspräsidium Tübingen und der AOK Baden-Württemberg übergeben. In diesem Jahr wurde Lea Oettinger aus Arnegg ausgezeichnet, die ihr Abitur an der Valckenburgschule in Ulm gemacht hat. Patricia Steininger, die für die AOK Schulen im Raum Ulm und Alb-Donau-Kreis in der Gesundheitsförderung und Prävention betreut, und Patrick Reiber vom KundenCenter Ulm überreichten die Urkunde und einen Büchergutschein im Wert von 125 Euro.

 

Nach dem Abitur wollte Lea Oettinger eigentlich erstmal eine längere Reise machen. „Aufgrund der Corona-Pandemie werde ich aber nun schon diesen Herbst ein Studium beginnen – voraussichtlich Medizin“, so die Preisträgerin.

 

Der von der AOK gestiftete Preis ist nach Ernst Kofrányi (1908 bis 1989) benannt. Er stammte aus einer deutsch-ungarischen Arztfamilie. Im Zentrum seiner Arbeit als Chemiker standen ernährungswissenschaftliche Problemstellungen. Seine bahnbrechenden Erkenntnisse über die biologische Wertigkeit von Eiweißen sind bis heute bedeutsam, beispielsweise für die Behandlung von Nierenerkrankungen oder die Verbesserung der Welternährung. Sein 1960 erschienenes Buch „Einführung in die Ernährungslehre“ gilt noch heute als Standardwerk.

 

 

 

Foto: Lea Oettinger

 

]]>
news-3834 Thu, 24 Sep 2020 08:18:00 +0200 AOKler spenden Blut https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/aokler-spenden-blut.html Das DRK rückte gestern mit einem LKW voll mit medizinischer Ausstattung vor dem AOK-Haus in Ulm an. Innerhalb einer Stunde wurde der 2. Stock der Gesundheitskasse in ein Blutspendezentrum verwandelt. Angesichts der akuten Blutknappheit in den Kliniken in Baden-Württemberg hatte die AOK Ulm-Biberach ihre Mitarbeiter aufgerufen, sich für eine Blutspende zur Verfügung zu stellen. Eingeladen waren auch die Mitarbeiter der benachbarten Agentur für Arbeit beim Ulmer Basteicenter. Natürlich wurde die Aktion unter strengster Einhaltung der aktuellen Hygienemaßnahmen durchgeführt.

 

AOK-Geschäftsführerin Dr. Sabine Schwenk und ihr Stellvertreter Jürgen Weber gingen mit gutem Beispiel voran und ließen sich als erste in die Spenderliste eintragen. „Ich finde, dass wir als große Krankenkasse auch bei der Blutspende unseren Beitrag leisten sollten, um die angespannte Versorgungslage in der Region zu verbessern“, sagte Sabine Schwenk kurz vor ihrer Blutentnahme. „Jeder von uns, jeder unserer Versicherten und wir selbst, könnte morgen schon eine Blutkonserve benötigen. Es freut mich zu sehen, dass so viele Kolleginnen und Kollegen dem Aufruf gefolgt sind. Viele spenden heute zum ersten Mal.“

 

Nicole Bößenecker, die im AOK-Haus die Versicherten empfängt, hatte sogar ihren Mann zur Blutspende mitgebracht. „Ist doch selbstverständlich, dass wir da mitmachen“, sagte sie nach der Blutspende. „Und bequemer als am Arbeitsplatz Blut zu spenden, geht es nun wirklich nicht mehr.“

 

Hasan Goekcayir vom DRK hatte die Blutspendeaktion organisiert. Er hofft, dass noch mehr Organisationen und Firmen solche Aktionen durchführen. „Täglich werden in Deutschland 15.000 Blutkonserven benötigt. Und normalerweise reicht der Vorrat für vier Tage. Derzeit haben wir nur Blut für 1,5 Tage“, sagte er. „Wegen der nur kurzen Haltbarkeit von Blutkonserven sind wir auf die konstante Unterstützung der Menschen angewiesen.“

 

 

 

Foto: Nicole Bößenecker mit ihrem Mann Jan nach der Blutspende

 

]]>
news-3833 Tue, 15 Sep 2020 13:03:21 +0200 Kofrányi-Preis für Luisa Härle https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/kofranyi-preis-fuer-luisa-haerle.html Luisa Härle (19) wurde in Biberach für ihre Leistungen mit dem Kofrányi-Preis ausgezeichnet. Luisa Härle aus Schemmerhofen wurde für die beste Jahrgangsleistung in den Fächern Ernährungslehre und Chemie am Ernährungswissenschaftlichen Gymnasium der Mathias Erzberger Schule in Biberach ausgezeichnet. Susanna Kraus-Janik, die für die AOK Schulen im Raum Biberach in der Gesundheitsförderung und Prävention betreut, überreichte die Urkunde und einen Büchergutschein im Wert von 125 Euro.

 

Das Lernen unter Corona-Bedingungen forderte die 19-Jährige heraus. „Ich musste mehr Selbstdisziplin aufbringen, da es keinen Präsenzunterricht gab“, sagte sie bei der gestrigen Preisverleihung bei der AOK in Biberach. „Der Stoff war fertig behandelt, es ging ums Lernen und Üben. Die Lehrkräfte standen für Fragen aber immer zur Verfügung.“ Nach dem Abitur mit der Traumnote 1,4 möchte Luisa Härle ein naturwissenschaftliches Studium aufnehmen. In ihrer Freizeit engagiert sie sich beim Roten Kreuz, leitet Jugendgruppen und ist bei Veranstaltungen als Sanitäterin unterwegs.

 

Der von der AOK gestiftete Preis ist nach Ernst Kofrányi (1908 bis 1989) benannt. Er stammte aus einer deutsch-ungarischen Arztfamilie. Im Zentrum seiner Arbeit als Chemiker standen ernährungswissenschaftliche Problemstellungen.

 

 

 

Foto: Luisa Härle (links) mit Susanna Kraus-Janik

 

]]>
news-3790 Tue, 25 Aug 2020 09:34:01 +0200 Prüfung bestanden - AOK Ulm-Biberach übernimmt alle Auszubildenden https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/pruefung-bestanden-aok-ulm-biberach-uebernimmt-alle-auszubildenden.html Sie strahlen um die Wette: 20 Azubis haben in diesem Sommer ihre Ausbildung bei der AOK Ulm-Biberach abgeschlossen: 17 Sozialversicherungsfachangestellte, zwei Kaufleute für Dialogmarketing und eine Berufsqualifizierung Krankenversicherung. Für zwei Auszubildende gab es die Traumnote „sehr gut“. Alle Azubis wurden in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen und haben sich bereits im neuen Job eingearbeitet. „Sie alle haben Ihre Prüfungen mit Bravour abgeschlossen und gezeigt, welche Talente in Ihnen stecken,“ gratulierte AOK-Geschäftsführerin Dr. Sabine Schwenk den ehemaligen Azubis. „Ich wünsche Ihnen für Ihren Start und Ihre weitere Karriere bei der AOK Ulm-Biberach alles Gute!“

 

Die beiden Jahrgangsbesten wurden von der Geschäftsführung für ihre herausragenden Leistungen bei den Abschlussprüfungen geehrt: Über die Traumnote 1,0 können sich die Sozialversicherungsfachangestellten Julia Hagenmaier, die als Quereinsteigerin ihre Ausbildung in nur einem Jahr abgeschlossen hat, und Eva Maigler freuen. Vivienne Maier, Sandra Piard und Anja Schropp können ebenfalls stolz auf ihre Leistungen sein – sie alle haben eine 1,0 in der mündlichen Prüfung.

 

Die AOK bietet jungen Menschen sichere und abwechslungsreiche Arbeitsplätze mit attraktiven und chancenreichen Entfaltungsmöglichkeiten. „Wer Interesse hat, kann sich noch für den Ausbildungsbeginn 2021 bewerben,“ sagt AOK-Ausbildungsleiter Paulo Coelho. Informationen unter aok.de/bw/karriere oder direkt bei Paulo Coelho unter 0731 168-506.

 

 

 

Auf dem Bild vorn von links Franziska Egle-Tews, Eva Maigler, Julia Hagenmaier, Karina Ponamarev, Marissa Schubert, Jacqueline Booker, Kathrin Richter, Franziska Späth, Madeleine Springer, Andrea Glaser, Laura-Marie Donat, Ausbildungsleiter Paulo Coelho, stellvertretender Geschäftsführer Jürgen Weber, Nour Alahmad, Taner Gündogdu, Geschäftsführerin Dr. Sabine Schwenk und Vivienne Maier (nicht auf dem Bild: Romy Haltmayer, Christiana Peper, Sandra Piard, Asli Ucar, Alina Schönemann und Anja Schropp).

 

]]>
news-3777 Tue, 11 Aug 2020 10:23:12 +0200 Impetigo contagiosa – die häufigste und ansteckendste Hautkrankheit bei Kindern https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/impetigo-contagiosa-die-haeufigste-und-ansteckendste-hautkrankheit-bei-kindern.html Das feuchtwarme Sommerklima ist die Lieblingsjahreszeit so mancher Bakterien. Auch die Ausbreitung der Impetigo contagiosa hat in den warmen Monaten des Jahres ihren Höhepunkt. Die Bezeichnung Impetigo contagiosa dürften viele Eltern nicht kennen, das Erscheinungsbild dagegen schon. Denn die Erkrankung ist die häufigste Hautinfektion bei Kindern. Da sie hoch ansteckend ist, breitet sie sich in Kindergärten und Schulen besonders schnell aus. Klassische Symptome sind gefüllte Bläschen und honiggelbe Krusten. Eiter-, Borken- oder Grindflechte – die bakterielle Hautinfektion ist unter zahlreichen Namen bekannt. „Das auffallendste Merkmal der Impetigo sind die honiggelben Krusten auf rotem Grund“, sagt Dr. Gudula Kirtschig, Hautärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Es wird zwischen einer kleinblasigen und einer großblasigen Variante unterschieden. Beide Formen beginnen zunächst mit roten Flecken überwiegend im Gesicht. Auf den Flecken bilden sich rasch mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen, die mehr oder weniger groß sein können und anschließend platzen und verkrusten. Diese Krusten haben eine charakteristische gelbe Farbe.“ Die Erkrankung wird durch Bakterien verursacht. Meist werden Staphylokokken gefunden, aber auch Streptokokken sind als Auslöser bekannt. Die Erreger werden durch Schmierinfektion bei direktem Hautkontakt zwischen Personen übertragen. Aber auch eine indirekte Ansteckung über infizierte Gegenstände wie Kleidung oder Spielsachen ist möglich. Daher breitet sich die Impetigo besonders rasch dort aus, wo viele Kinder zusammenkommen.

 

In der Region zählt die AOK Ulm-Biberach jährlich rund 600 Versicherte, die sich aufgrund der Hautinfektion in ärztliche Behandlung begeben. Landesweit registriert die AOK Baden-Württemberg pro Jahr 13.000 bis 14.000 Erkrankungen. Am häufigsten betroffen sind Kindergarten- und Schulkinder im Alter von einem bis neun Jahren.

 

„Bei konsequenter Behandlung heilt die Impetigo contagiosa in der Regel folgenlos aus. Die Rötung verschwindet und die Krusten fallen ab“, so Dr. Kirtschig. „Die Erkrankung ist so lange infektiös, bis die offenen, eitrigen Hautstellen abgeheilt sind.“ Um eine Ausbreitung auf den ganzen Körper zu vermeiden, sollte Kratzen unbedingt vermieden werden. Damit die Möglichkeit des Kratzens und somit einer Weiterverbreitung reduziert wird, sollten die Fingernägel der Betroffenen möglichst kurz geschnitten werden. Hygienemaßnahmen können ebenfalls das Infektionsrisiko senken. Dazu zählen unter anderem häufiges Händewaschen und getrenntes Benutzen von Handtüchern. Außerdem sollten Kleidung, Bettwäsche und Handtücher, die mit der erkrankten Person in Berührung standen, nach Gebrauch heiß gewaschen werden. Nach Absprache mit dem behandelnden Arzt können desinfizierende Mittel und lokale Antibiotika die Hygienemaßnahmen unterstützen.

 

Um eine Verbreitung der Impetigo contagiosa zu verhindern, bestehen nach dem Infektionsschutzgesetz für Erkrankte besondere Regeln in öffentlichen Einrichtungen: So dürfen erkrankte Kinder beispielsweise keine Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten oder Schulen besuchen, bis ärztlich bestätigt ist, dass sie nicht mehr ansteckend sind. Außerdem müssen Gemeinschaftseinrichtungen unverzüglich das Gesundheitsamt benachrichtigen, wenn in ihrer Einrichtung betreute Personen oder Beschäftigte erkrankt sind.

 

]]>
news-3764 Tue, 28 Jul 2020 11:39:09 +0200 Wegen Corona: AOK-Bezirksratssitzung findet erstmals virtuell statt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/wegen-corona-aok-bezirksratssitzung-findet-erstmals-virtuell-statt.html Die Corona-Krise geht auch am Bezirksrat der AOK Ulm-Biberach nicht spurlos vorbei. Bei der ersten Sitzung 2020 am Montag saßen alle Bezirksratsmitglieder im Home-Office oder in ihren Büros vor den Bildschirmen für die virtuelle Veranstaltung. „Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen“, sagte Götz Maier, Vorsitzender des Bezirksrats und Geschäftsführer der Bezirksgruppe Ulm von Südwestmetall, der die Sitzung eröffnete. „In den vergangenen Wochen mussten wir uns alle täglich auf neue Situationen einstellen und immer wieder improvisieren. Aber wir haben gezeigt, wie flexibel wir reagieren können,“ ergänzte Maria Winkler, die alternierende Bezirksratsvorsitzende. „Natürlich interessierte uns ganz besonders, wie die zehn Standorte der AOK Ulm-Biberach mit der Krise umgehen und welche Maßnahmen in den letzten Wochen implementiert wurden,“ so Maier.

 

„Selbstverständlich waren wir auch in dieser Zeit für unsere Kundinnen und Kunden da. Zunächst mussten wir den Kontakt auf die telefonische Beratung und die Beratung per E-Mail umstellen, da unsere Kundencenter geschlossen werden mussten. Doch jetzt sind unsere Kundencenter alle wieder geöffnet“, sagte Dr. Sabine Schwenk, die Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach, an die 28 Vertreter von Arbeitgebern und Versicherten gerichtet. „Natürlich achten wir darauf, dass Abstände gewahrt bleiben, Mundschutz getragen wird und auch die anderen Hygieneschutzmaßnahmen beachtet werden. Auch das Gesundheitszentrum in Biberach ist wieder hochgefahren worden. Allerdings können wir nur eine begrenzte Anzahl von Personen gleichzeitig betreuen und das wird sich auf absehbare Zeit auch nicht ändern.“

 

Die Versichertenzahlen bei der AOK Ulm-Biberach steigen zwar, aber die finanzielle Situation hat sich seit Anfang des Jahres, wie bei allen Kassen der gesetzlichen Krankenversicherung, eingetrübt. „Durch die höheren Ausgaben, etwa für Corona-Tests, wird sich die finanzielle Lage der gesetzlichen Krankenkassen bis zum Jahresende noch verschlechtern“, sagte Jürgen Weber, der stellvertretende Geschäftsführer der AOK Ulm-Biberach. „Die Beitragseinnahmen sind aufgrund von Kurzarbeit und höherer Arbeitslosigkeit gesunken. Auch die vom Bundesgesundheitsminister im vergangenen Jahr auf den Weg gebrachten Gesetze, schlagen nun finanziell durch.“ Die AOK hat mit Beginn der Corona-Krise Unternehmen aus der Region die Stundung der Sozialversicherungsbeiträge angeboten. Fast 1600 Unternehmen haben das Angebot angenommen. Auch diese Einnahmen fehlen nun. „Die Corona-Krise stellt nicht nur die deutsche Wirtschaft, sondern auch die gesetzlichen Krankenkassen vor finanzielle Herausforderungen“, so Sabine Schwenk. „Die AOK hat schnell und unbürokratisch auf die Pandemie reagiert. Unsere Versicherten und die Firmen können sich jederzeit an uns wenden, wenn sie sich in einem finanziellen Engpass befinden. Wir versuchen in jedem Fall, Lösungen zu finden und sie in dieser Zeit zu entlasten.“

 

Das 28 Mitglieder starke AOK-Selbstverwaltungsgremium beriet während der virtuellen Sitzung über drei Neubesetzungen bei den Arbeitgebervertretern: Margit Pachner, Personalleiterin bei der Sparkasse Ulm, soll neu aufgenommen werden. Ulrike Freund, Geschäftsführerin von Gold Ochsen, wurde als ordentliches Mitglied vorgeschlagen. Als ihr Stellvertreter wurde Stefan Cramer, Personalleiter bei Gardena, nominiert. Die Ergebnisse der Wahl werden eingesandt und in den nächsten Tagen erwartet.

 

Der AOK-Bezirksrat ist ein ehrenamtliches Gremium der Selbstverwaltung, das sich aus Vertretern der Versicherten und der Arbeitgeber aus der Region zusammensetzt. Das Gremium vertritt aktiv die Interessen aller Beitragszahler und setzt sich für eine qualitativ hochwertige Versorgung bei gleichzeitig wirtschaftlicher Verwendung der Mittel auf regionaler Ebene ein. Der Vorsitz dieses Gremiums wechselt jährlichen zwischen der Gruppe der Arbeitgeber- und der Versichertenvertreter. In der Region Ulm-Biberach ist das für die Versicherten Maria Winkler, Geschäftsführerin des ver.di Bezirks Ostwürttemberg-Ulm, und auf Arbeitgeberseite Götz Maier, Geschäftsführer Südwestmetall-Bezirksgruppe Ulm.

 

 

 

Foto: Jürgen Weber, Dr. Sabine Schwenk, Götz Maier (v. l.)

 

]]>
news-3753 Tue, 21 Jul 2020 10:24:41 +0200 Zeckensommer 2020: AOK Ulm-Biberach empfiehlt FSME-Schutzimpfung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/zeckensommer-2020-aok-ulm-biberach-empfiehlt-fsme-schutzimpfung.html Sie lauern in Wäldern und auf Wiesen besonders in hohen Gräsern und Büschen: Zecken. Milde Temperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit sorgen dafür, dass die in diesem Jahr zahlreich auftretenden kleinen Blutsauger richtig aktiv sind. Zecken können Krankheiten wie Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Borreliose übertragen. Die Gefahr, nach einem Zeckenstich zu erkranken, ist in der Region hoch: Die Stadt Ulm, der Alb-Donau-Kreis und der Landkreis Biberach zählen laut Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) zu den FSME-Risikogebieten. Von März bis Oktober ist die Ansteckungsgefahr am größten. Rund 0,1 bis fünf Prozent der Zecken tragen laut Angaben des RKI das FSME-Virus in sich. Kommt es zu einer Infektion mit dem FSME-Virus, können grippeähnliche Beschwerden wie Fieber oder Kopfschmerzen auftreten. Bei einer Mehrzahl der Betroffenen heilt die FSME ohne Folgen aus. Ist aber das zentrale Nervensystem oder das Rückenmark betroffen, kann es zu bleibenden Schäden wie Lähmungen oder Schluck- und Sprechstörungen kommen. Da es keine Therapiemöglichkeiten gibt, empfiehlt die AOK Ulm-Biberach allen, die sich häufig in der Natur aufhalten, eine FSME-Schutzimpfung. Die Kosten für die Impfung übernimmt die Krankenkasse.

 

Während man sich gegen FSME mit einer Impfung schützen kann, kann die bakterielle Borreliose nur nachträglich behandelt werden. Darum ist beim Aufenthalt im Grünen trotz erfolgter FSME-Impfung Vorsicht geboten, auch wenn nicht jeder Zeckenstich automatisch eine Borreliose-Infektion bedeutet. Laut RKI schwankt das Vorkommen von Borrelien in Zecken regional sehr stark. In manchen Gebieten kann bis zu einem Drittel der Zecken den Erreger in sich tragen. Borreliose kann mit Antibiotika therapiert werden, bereitet aber oft Probleme, weil sie häufig spät erkannt wird. Sie verursacht unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen. Noch Monate oder Jahre nach der Borrelien-Infektion kann es zu Gelenkentzündungen, Herzrhythmusstörungen oder Entzündungen des Rückenmarks kommen.

 

Für das Jahr 2018 zählte die AOK in Baden-Württemberg 17.179 an Borreliose erkrankte Versicherte. Das sind rund 3.000 Erkrankte mehr als 2014. Auch in der Region ist die Tendenz steigend. 2014 befanden sich 807 Versicherte in ärztlicher Behandlung, 2018 waren es bereits 913: 173 Personen in Ulm, 414 im Alb-Donau-Kreis und 326 im Landkreis Biberach. Am meisten betroffen war die Altersgruppe der 55- bis 59-Jährigen mit insgesamt 119 Erkrankten.

 

Grundsätzlich gilt: Hat eine Zecke gestochen, sollte sie so schnell wie möglich mit einer Zeckenpinzette oder -karte entfernt werden. Denn je schneller sie entfernt wird, desto geringer das Risiko, dass Erreger in den Körper gelangen. An der Einstichstelle tritt meist eine juckende Rötung der Haut auf, die einige Tage später wieder verschwindet. Dabei handelt es sich um eine normale Reaktion. Die sogenannte Wanderröte dagegen ist auf eine Borreliose-Infektion zurückzuführen. Sie tritt einige Tage, manchmal auch erst Wochen nach einem Zeckenstich auf. Diese deutlich ringförmige Hautrötung ist oft im Zentrum blasser als am Rand. Der rote Ring wandert dann allmählich nach außen. Diese Symptome sollten auf jeden Fall ärztlich abgeklärt werden. Der beste Schutz ist Zeckenstiche zu vermeiden. Richtige Kleidung wie geschlossene Schuhe, Strümpfe und lange Hosen oder spezielle Anti-Zecken-Sprays sowie das Absuchen des Körpers nach Aufenthalten im Freien sind dabei wichtige Vorsichtsmaßnahmen.

 

]]>
news-3740 Thu, 09 Jul 2020 10:21:23 +0200 Die Schattenseiten des Sommers: Hohe Temperaturen belasten den Kreislauf https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/die-schattenseiten-des-sommers-hohe-temperaturen-belasten-den-kreislauf.html „Endlich Sommer“ heißt es, wenn das Thermometer in die Höhe klettert. Der Sommer 2020 zeigte sich bisher eher mild und wechselhaft – von Rekordhitze keine Spur. Steigen die Temperaturen jedoch über 30 Grad, geht bei so manchem der Kreislauf in die Knie. Wie die AOK Ulm-Biberach auf Grundlage einer Auswertung ihrer Versichertendiagnosen berichtet, mussten 2018 in der Stadt Ulm 96 Versicherte wegen sogenannter Sommerkrankheiten ärztlich betreut werden. Dazu zählen Erkrankungen, die durch zu viel Hitze- und Sonneneinwirkung entstehen und meist mit Kreislaufproblemen, Kopfschmerzen, Erschöpfung und Benommenheit einhergehen. Im Alb-Donau-Kreis begaben sich 91 Personen zur Behandlung in eine Praxis oder ins Krankenhaus und im Landkreis Biberach waren es 100 Personen. Für Baden-Württemberg verzeichnet die AOK für 2018 insgesamt 4.924 Hitzegeschädigte. Mit 32 Prozent machen die 20- bis 29-Jährigen die deutlich größte Gruppe aus. Männer sind häufiger in Behandlung als Frauen. Besonders ausgeprägt ist die Differenz im jungen Erwachsenenalter. So sind 25-jährige Männer etwa doppelt so häufig betroffen wie gleichaltrige Frauen.

 

„Sonnenstich-Symptome können erst recht spät auftreten und werden nicht immer sofort erkannt“, sagt Dr. Gudula Kirtschig, Hautärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Erste Anzeichen werden meist nur als harmlose Kopfschmerzen oder leichter Schwindel angesehen, da die Beschwerden auch erst auftreten können, wenn der Betroffene schon längst keiner direkten Sonneneinstrahlung mehr ausgesetzt ist.“ Erste Hinweise für einen Hitzenotfall können Kreislaufprobleme, ein plötzlicher Kreislaufkollaps, aber auch Muskelkrämpfe besonders in den Beinen sein. „Hier helfen gekühlte, elektrolythaltige Getränke wie Apfelsaftschorle“, so Dr. Kirtschig. Zusätzliche Kühlung bringen kalte Umschläge. Wenn sich der Zustand eines Hitzeopfers durch die Erste-Hilfe-Maßnahmen nicht bessert, sollte der Rettungsdienst unter 112 gerufen werden.

 

Damit es aber erst gar nicht so weit kommt, sollte man direkte Sonneneinstrahlung und körperliche Anstrengung vermeiden und ausreichend trinken. „Bei Gesunden kann dies auch mehr als ein zusätzlicher Liter sein“, so Dr. Kirtschig. „Patienten mit Herzschwäche und bestimmten Nierenerkrankungen sollten mit ihrem Arzt die tägliche Trinkmenge besprechen.“ Bei aller nötigen Vorsicht sollte jeder für sich selbst das richtige Maß finden, um Sommer und Sonnenschein entspannt zu genießen – ohne den notwendigen Schutz vor zu viel UV-Strahlung und zu großer Hitze zu vergessen.

 

]]>
news-3736 Mon, 06 Jul 2020 09:19:16 +0200 Martin Gerster informiert sich bei der AOK https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/martin-gerster-informiert-sich-bei-der-aok.html Mundschutz und Abstand waren selbstverständlich auch für den Biberacher Bundestagsabgeordneten Martin Gerster Pflicht, als er das AOK-Kundencenter am Ulmer Tor in Biberach für ein Informationsgespräch mit AOK-Geschäftsführerin Dr. Sabine Schwenk und ihrem Stellvertreter Jürgen Weber besuchte. Martin Gerster ließ sich das Öffnungskonzept, die Abstandsregelungen und die Hygienemaßnahmen des Biberacher Hauses erläutern, das sich seit vergangener Woche in der zweiten Phase der Wiedereröffnung befindet. D. h. die AOK Ulm-Biberach empfängt nun auch wieder Kundinnen und Kunden ohne vorherige Terminvereinbarung.

 

Ein Schwerpunkt des Gespräches war die finanzielle Situation der AOK und der gesetzlichen Krankenkassen in Allgemeinen. „Auch unsere Rücklagen sind seit Jahresanfang gesunken“, sagte Sabine Schwenk. „Die finanzielle Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben geht weiter auseinander. In der nun beginnenden zweiten Jahreshälfte werden die Einnahmen aufgrund von Corona-bedingter Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit, sowie die Rücklagen durch die im vergangenen Jahr erlassenen Gesetze, weiter sinken.“ Die Politik habe die Risiken glücklicherweise erkannt und spreche über Bundeszuschüsse für die Krankenkassen. Nur so lasse sich die Zusage, die Abgaben auf 40 Prozent des Bruttogehalts zu deckeln, einhalten.

 

Ein weiteres Thema war die Sicherstellung der Arzneimittelversorgung. „Nicht erst seit der Corona-Krise zeigt sich, dass die Versorgung mit Medikamenten nicht zuverlässig sichergestellt ist“, so Martin Gerster. „Wir brauchen Vorräte und müssen Abhängigkeiten von außereuropäischen Lieferanten abbauen.“ Sabine Schwenk sagte, die AOK werde auf jeden Fall ihren Beitrag leisten, um die zuverlässige Versorgung mit Medikamenten zu verbessern. An entsprechenden Vorschlägen werde derzeit mit Hochdruck gearbeitet.

 

„Ohne eine funktionierende Infrastruktur im Gesundheitswesen können wir Pandemien wie Corona nicht wirkungsvoll bekämpfen“, sagte Gerster. „Die tragischen menschlichen und finanziellen Folgen des Versagens von Gesundheitssystemen können wir jeden Tag in vielen Ländern aufs Neue sehen.“ Jürgen Weber betonte, dass die AOK eng mit der Politik und allen Verantwortlichen auf regionaler und lokaler Ebene zusammenarbeite, um die Folgen der Pandemie aufzufangen. „Wir haben über 1.600 Anträge auf Stundung von Sozialversicherungsbeiträgen unbürokratisch genehmigt. Kein einziger wurde abgelehnt“, so Weber. „Arbeitgeber und unsere Versicherten können sich jederzeit an uns wenden, wenn sie sich in einem finanziellen Engpass befinden. Wir versuchen in jedem Fall, Lösungen zu finden und zu helfen.“

 

Martin Gerster glaubt, dass die Pandemie die deutsche Gesellschaft verändern wird. Er sieht bereits Zeichen für einen Bewusstseinswandel bei den Biberachern: „Das Thema Gesundheit hat ganz klar mehr Bedeutung bekommen. Die Leute achten mehr auf sich, fahren z. B. mehr Fahrrad.“ Relativ wenige Fortschritte sieht Gerster hingegen beim Zigarettenkonsum. Er hofft, dass wieder verstärkt Kampagnen gegen das Rauchen gestartet werden und mehr Menschen, auch wegen Corona, mit dem Rauchen aufhören. In diesem Bereich gebe es noch viel Nachholbedarf.

 

]]>
news-3720 Fri, 26 Jun 2020 10:13:51 +0200 Neue Leiter für die AOK-Kundencenter in Ulm und Laupheim https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/neue-leiter-fuer-die-aok-kundencenter-in-ulm-und-laupheim.html Die AOK-Kundencenter in Laupheim und in Ulm haben neue Leiter: Thomas Merk hat die Führung des 25-köpfigen Teams in Laupheim übernommen. Er folgte auf Thomas Steinhäusler, der seit 2018 die AOK in Laupheim leitete. Steinhäusler wechselte nach Ulm und führt nun das dortige Kundencenter und seine 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Thomas Steinhäusler bringt mehr als 20 Jahre AOK-Erfahrung mit nach Ulm: Der 40-Jährige hat bereits seine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten bei der AOK in Ulm gemacht und sich anschließend als Spezialist für Privat- und Firmenkunden etabliert. Parallel zu seinem Bachelor-Studium der Gesundheitsökonomie führte er in Ulm die telefonische Kundenberatung und das Reha-Team. „Mein Start als Leiter des Kundencenters in Ulm war total ungewöhnlich. Wir mussten aufgrund der Corona-Krise den Kontakt auf die telefonische Beratung und die Beratung per E-Mail umstellen, da das Kundencenter zunächst geschlossen werden musste“, sagt Thomas Steinhäusler. „Jetzt nach der schrittweisen Öffnung freue ich mich umso mehr darauf, unseren Ulmer Kundinnen und Kunden persönlich zu begegnen und ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Wir wissen, wie wichtig es für die Menschen ist, vor Ort einen persönlichen Ansprechpartner zu haben, den sie kennen und der in ihrer Nähe ist, wenn es darauf ankommt.“

 

Auch Thomas Merk, Jahrgang 1982, hat vor mehr als 20 Jahren mit einer Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten den Grundstein für seine AOK-Karriere gelegt. Anschließend arbeitete er als Kundenberater sowie im Außendienst. Parallel absolvierte er die zweijährige Weiterbildung zum AOK-Betriebswirt, die Nachwuchs-Talente intern für Führungsaufgaben qualifiziert. Dementsprechend wurde er 2013 Teamleiter Kundenservice in Laupheim und stellvertretender Kundencenter-Leiter, bevor ihm die Leitung des Standortes übertragen wurde. „Ich freue mich gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen den erfolgreichen Weg unseres Traditionsstandortes fortzuführen und weiterzuentwickeln“, sagt Thomas Merk zu seinem Start in Laupheim. „Wir sind in unserer Region Marktführer und haben somit eine hohe Verantwortung für unsere Versicherten. Eine hohe Kundenzufriedenheit und Bindung zeichnen uns aus – und das soll auch so bleiben. Das ist mein eigener Anspruch als neuer Kundencenter-Leiter in Laupheim.“

 

]]>
news-3717 Thu, 18 Jun 2020 13:20:13 +0200 Wenn Sex krank macht - Geschlechtskrankheiten in der Region auf dem Vormarsch https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/wenn-sex-krank-macht-geschlechtskrankheiten-in-der-region-auf-dem-vormarsch.html Geschlechtskrankheiten sind für viele ein Thema, über das man nur ungern spricht. Dabei haben die meisten Menschen im Laufe ihres sexuell aktiven Lebens irgendwann einmal mit einer sexuell übertragbaren Infektion (STI - sexually transmitted infections) zu tun. Zwar sinkt die Zahl der HIV-Neudiagnosen in Deutschland seit 2015 kontinuierlich, aber gleichzeitig lässt sich gerade bei jüngeren Menschen ein Anstieg anderer Geschlechtskrankheiten beobachten. Weit verbreitet sind beispielsweise Chlamydien, Herpes, Filzläuse, Pilzerkrankungen und Feigwarzen. Aber auch Tripper und Syphilis kommen wieder häufiger vor. Die möglichen Folgen reichen vom lästigen Jucken bis zur lebensbedrohlichen Erkrankung.

 

In Ulm sowie den Landkreisen Alb-Donau und Biberach ist die Zahl der Menschen, die wegen einer Geschlechtskrankheit behandelt wurden, leicht gestiegen: von 744 Versicherten im Jahr 2014 auf 858 Versicherte im Jahr 2018. Dies geht aus einer Auswertung der AOK Ulm-Biberach hervor. In Baden-Württemberg waren 20.783 AOK-Versicherte wegen einer Geschlechtskrankheit in Behandlung: 11.257 Frauen und 9.526 Männer. Männer und ganz besonders Frauen zwischen 20 und 35 Jahren sind am häufigsten betroffen. In der Altersgruppe der 15- bis 24-Jährigen sind doppelt so viele Frauen wie Männer erkrankt. Bei den HIV-Infektionen gibt es einen rückläufigen Trend. In Baden-Württemberg sind die Fälle in dem Vierjahreszeitraum von 347 auf 297 zurückgegangen – 81 Frauen und 216 Männer.

 

„Oft verursachen sexuell übertragbare Krankheiten keine Beschwerden und bleiben deshalb unbehandelt“, sagt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Zu den häufigsten Anzeichen einer solchen Erkrankung gehören Ausfluss aus Harnröhre oder Scheide, genitale Geschwüre, Schwellungen der Leistengegend oder der Hoden und Unterbauchschmerzen.“ Wenn Geschlechtskrankheiten frühzeitig erkannt werden, lassen sie sich in der Regel gut behandeln, auch wenn nicht alle komplett heilbar sind. Die Ärztin dazu: „Sexuell übertragbare Krankheiten können zum Teil zu schweren Folgeschäden führen. Beispielsweise kann eine Chlamydien-Infektion die Ursache für Unfruchtbarkeit sein, Infektionen mit humanen Papilloma-Viren oder auch mit Hepatitis B können Krebserkrankungen zur Folge haben und eine nicht behandelte HIV-Infektion AIDS.“ Zur Prävention der Ausbreitung sexuell übertragbarer Krankheiten sei es daher wichtig, frühzeitig und gezielt über Infektionen und Übertragungswege zu informieren. „Kondome bieten einen guten Schutz vor einer Infektion. Liegt eine sexuell übertragbare Erkrankung vor, sollten möglichst auch die Sexualpartner auf eine Infektion untersucht und gegebenenfalls behandelt werden. Geschlechtsverkehr mit häufig wechselnden Partnern erhöht das Risiko einer Infektion,“ so Knapstein weiter. Kondome können zwar das Risiko einer Ansteckung mit sexuell übertragbaren Krankheiten erheblich reduzieren, jedoch nicht 100-prozentig ausschließen. Daher sollte zusätzlich der Kontakt der Mundschleimhaut mit potenziell infektiösen Körperflüssigkeiten sowie jeglicher Kontakt mit krankheitsbedingten Hautveränderungen vermieden werden.

 

Bei Verdacht auf eine Erkrankung sollte in jedem Fall ärztlicher Rat eingeholt werden. Gute Informationen zur Prävention sexuell übertragbarer Krankheiten bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auf ihren Seiten www.bzga.de/infomaterialien/hivsti-praevention und www.liebesleben.de.

 

]]>
news-3700 Tue, 09 Jun 2020 12:24:19 +0200 AOK-KundenCenter bieten wieder persönliche Beratung vor Ort https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/aok-kundencenter-bieten-wieder-persoenliche-beratung-vor-ort-1.html Die AOK Ulm-Biberach bietet seit dieser Woche an allen Standorten wieder persönliche Gespräche für ihre Versicherten in den KundenCentern an. Die Beratungstermine werden im Vorfeld mit den Kundinnen und Kunden telefonisch vereinbart. „Durch die Terminvereinbarung wird das Kundenaufkommen entzerrt und die Versicherten werden – ohne dass sie im Wartebereich Platz nehmen müssen – sofort beraten“, sagt Sylvia Ortmann, Geschäftsbereichsleiterin Markt der AOK Ulm-Biberach. „Dies hilft dabei, den notwendigen Abstand einzuhalten. Um sowohl unsere Kundinnen und Kunden als auch alle Beschäftigten weiterhin vor einer Infektion zu schützen, gelten für die persönliche Beratung umfassende Hygieneregeln.“

 

In den KundenCentern stehen deshalb am Eingang Desinfektionsmittelspender. Bodenmarkierungen weisen darauf hin, ausreichend Abstand zu halten. Zusätzlichen Infektionsschutz im Beratungsgespräch bieten transparente Plexiglasscheiben. Außerdem werden die Versicherten gebeten, ihren Mund-Nasen-Schutz zum Termin mitzubringen.

 

„In den letzten Wochen haben wir verstärkt telefonisch oder über unsere Online-Kanäle beraten“, so Sylvia Ortmann. „Jetzt freuen wir uns darauf, dass wir wieder an allen unseren Standorten Publikumsverkehr ermöglichen und für unsere Versicherten persönlich vor Ort da sein können.“

 

Die Telefonnummern aller KundenCenter zur Terminvereinbarung finden Versicherte unter www.aok.de/bw.

 

Alle anderen Kontaktkanäle stehen auch weiterhin zur Verfügung: Per Telefon, E-Mail, Post und über das Online-Portal „Meine AOK“ können sich AOK-Versicherte wie gewohnt an ihre Krankenkasse wenden.

 

Neben den AOK-KundenCentern in der Region werden in den kommenden Wochen schrittweise auch die AOK-Gesundheitszentren und AOK-RückenStudios den Betrieb wieder aufnehmen.

 

]]>
news-3687 Wed, 27 May 2020 12:48:03 +0200 Rauchen ist wichtigster Risikofaktor für COPD - Welt-Nichtraucher-Tag am 31. Mai https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/rauchen-ist-wichtigster-risikofaktor-fuer-copd-welt-nichtraucher-tag-am-31-mai.html Viele Patienten mit chronischen Atemwegs- und Lungenerkrankungen sind angesichts der aktuellen Corona-Pandemie beunruhigt und befürchten, stärker gefährdet zu sein als Gesunde. Laut Robert Koch-Institut scheinen verschiedene Grunderkrankungen oder bestimmte Faktoren das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf von Covid-19 zu erhöhen. „Dazu zählt das Institut ausdrücklich auch die chronisch obstruktive Lungenerkrankung, kurz COPD, sowie Rauchen und Übergewicht“, sagt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Etwa 13 von 100 Menschen, die älter als 40 Jahre sind, haben in Deutschland die Diagnose COPD. Die Dunkelziffer ist jedoch hoch. Weltweit belegt COPD Platz 3 in der Liste der Todesursachen, hinter koronarer Herzerkrankung und Schlaganfall.“ Eine Auswertung der AOK Ulm-Biberach zeigt: Im Jahr 2018 haben sich in Ulm, dem Alb-Donau-Kreis und dem Landkreis Biberach 8.356 AOK-Versicherte wegen COPD behandeln lassen.

 

Aufgrund ihrer meist schleichenden Entwicklung wird eine COPD besonders im Anfangsstadium häufig übersehen oder als Raucherhusten verharmlost. Was mit chronischem Husten und vermehrtem Auswurf beginnt, kann in einem späteren Stadium der Erkrankung massive Atemnot und erhebliche Leistungsminderung zur Folge haben. Bei einer COPD verengt sich das Bronchialsystem dauerhaft. Dadurch wird der Körper schlechter mit Sauerstoff versorgt, was sich wiederum negativ auf die gesamte Lebensqualität auswirkt: Belastungen im Alltag, die gesunde Menschen noch lange nicht aus der Puste bringen, sorgen bei jemandem, der an COPD erkrankt ist, für akute Atemnot.

 

„Es gibt eine Reihe verschiedener Risikofaktoren, die dazu beitragen können, dass eine COPD entsteht. Die häufigsten Ursachen in Deutschland sind Rauchen und Passivrauchen, auf die sich fast 90 von 100 Erkrankungsfälle zurückführen lassen“, so Dr. Knapstein. Ein Rauchstopp lohnt sich daher immer. Und die aktuelle Corona-Pandemie könnte eine zusätzliche Motivation sein, mit dem Rauchen aufzuhören. Dadurch verbessert sich nicht nur der allgemeine Gesundheitszustand und die körperliche Fitness, sondern es ist auch die wirksamste Maßnahme, um den Verlauf einer COPD zu verlangsamen.

 

Zwar können Medikamente die Beschwerden von COPD lindern und Atemnot-Anfällen vorbeugen, für eine konsequente und langfristige Behandlung sind jedoch nicht-medikamentöse Maßnahmen wichtig. Die wichtigste Maßnahme dabei ist der Rauchstopp. Aber auch Impfungen gegen Grippe und Pneumokokken, also Bakterien, die unter anderem Lungenentzündungen hervorrufen können. Außerdem sollten Betroffene ihre Atemmuskulatur mit Atemgymnastik trainieren und sich körperlich bewegen, um Muskeln, Herz und Leistungsfähigkeit zu stärken.

 

Im AOK-Expertenforum „Nichtrauchen“ können sich alle, die mit dem Rauchen aufhören möchten, mit anderen Nutzern zu Themen rund um das Rauchen austauschen. AOK-Experten antworten auf persönliche Fragen: www.aok.de/pk/uni/forum/nichtrauchen/

 

]]>
news-3672 Tue, 12 May 2020 10:17:17 +0200 Ein dickes Problem: AOK Ulm-Biberach warnt vor übermäßigem Zuckerkonsum https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/ein-dickes-problem-aok-ulm-biberach-warnt-vor-uebermaessigem-zuckerkonsum.html Immer mehr Menschen – darunter erschreckend viele Kinder – leiden an Übergewicht, Diabetes und anderen Krankheiten, die auch auf einen zu hohen Zuckerkonsum zurückzuführen sind. Gerade bei Stress greifen viele zu Schokolade, Keksen & Co. Dabei empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation WHO, höchstens fünf Prozent der täglichen Kalorien in Form von Zucker aufzunehmen. Das entspricht bei einem Erwachsenen etwa 25 Gramm oder sechs Teelöffeln. Der tägliche Zuckerverbrauch in Deutschland beträgt jedoch durchschnittlich 90 Gramm pro Person, also etwa 21 Teelöffeln – meist versteckt in Lebensmitteln wie Müsli, Fruchtjoghurt, Süßigkeiten oder Getränken. Im Jahr 2018 waren in Baden-Württemberg 10.870 AOK-Versicherte im Alter von bis zu zwölf Jahren wegen Adipositas – also krankhaftem Übergewicht oder Fettleibigkeit – in Behandlung. Das sind 2.127 Kinder mehr im Vergleich zu 2014. Die AOK Ulm-Biberach meldet für Ulm sowie die Landkreise Alb-Donau und Biberach 533 adipöse Kinder, die im Jahr 2018 ärztlich behandelt wurden. 2014 waren es noch 465 Kinder.

 

Außer einer eingeschränkten Leistungsfähigkeit und seelischen Problemen ist starkes Übergewicht auch ein ernster Risikofaktor für das Auftreten von Diabetes Typ 2, Bluthochdruck und Gefäßverkalkung. „Ohne rechtzeitiges Eingreifen kämpfen betroffene Kinder meist auch als Jugendliche und Erwachsene mit Übergewicht“, warnt Kerstin Horvath, Ernährungsberaterin der AOK Ulm-Biberach. Dabei können die Eltern als gutes Beispiel vorangehen: „Verhaltensweisen rund um das Essen – wie beispielsweise der Stellenwert von Mahlzeiten in der Familie, der Speiseplan und Belohnungsrituale – werden von den Eltern erlernt und an die Kinder weitergegeben. Wenn die Eltern gerne selbst kochen, saisonale Zutaten verwenden, auf Fertigprodukte verzichten und auf eine fett- und zuckerarme Zubereitung achten, wird das auch den Kindern gefallen und so weitergeführt.“ Kinder nehmen die Gewohnheiten, ob gute oder schlechte, ihrer Eltern an.

 

„Zucker macht, in Maßen genossen, weder krank noch übergewichtig. Es kommt immer auf die Menge an, die man isst oder trinkt“, so Horvath. Dabei sei den Wenigsten überhaupt bewusst, wieviel Zucker tatsächlich in bestimmten Lebensmitteln stecke. Ein 200-Milliliter-Glas Limonade enthält bereits 18 Gramm Zucker und ein 200-Gramm-Becher Fruchtjoghurt durchschnittlich 27 Gramm Zucker. Daher empfiehlt die Ernährungsberaterin: „Idealerweise sollte man versuchen, sich ausgewogen und abwechslungsreich zu ernähren und überwiegend pflanzliche Lebensmittel zu konsumieren. Bei Getreideprodukten wählt man am besten die Vollkornvariante. Es bietet sich momentan natürlich auch an, die Zeit zu Hause zu nutzen und auch mal neue gesunde Rezepte auszuprobieren. Dafür bieten wir online Anregungen, die man zum Nachkochen nutzen kann – zum Beispiel unter www.aok.de/bw-gesundnah/themen/ernaehrung-und-rezepte.“

 

Ist man sich bei bestimmten Fragen zur Ernährung nicht sicher, gibt es von der AOK das extra eingerichtete Expertenforum, um seine Fragen zu stellen: www.aok.de/pk/bw/leistungen-services/aok-expertenforen.

 

Die Zeit zwischen Home-Schooling, kochen und essen kann man wunderbar nutzen, um sich und die ganze Familie zu bewegen. Die AOK hat unter www.aok.de/bw-gesundnah/themen/fitness-und-sport vielfältige Bewegungsangebote zusammengestellt.

 

]]>
news-3657 Thu, 30 Apr 2020 12:21:57 +0200 Kritische Zeiten für Pollenallergiker - unbehandelter Heuschnupfen kann zu Asthma führen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/kritische-zeiten-fuer-pollenallergiker-unbehandelter-heuschnupfen-kann-zu-asthma-fuehren.html Pollenallergiker haben es momentan nicht leicht. Mit steigenden Temperaturen kommt auch ihr Heuschnupfen zurück. Vielen macht neben der üblichen Quälerei mit laufender Nase, juckenden Augen und Kratzen im Hals diese Saison aber vor allem eins Sorgen: das Coronavirus. Allein im Jahr 2018 gab es in Baden-Württemberg 216.450 AOK-Versicherte, die wegen Heuschnupfen in ärztlicher Behandlung waren. In Ulm, dem Alb-Donau-Kreis und dem Landkreis Biberach haben sich 10.512 AOK-Versicherte wegen Heuschnupfen behandeln lassen, zeigt eine Auswertung der AOK Ulm-Biberach. Ein Anstieg von 1.184 Allergikern im Vergleich zu 2014.

 

„Der allergische Schnupfen kann sich durch häufiges Niesen, eine laufende oder verstopfte Nase bemerkbar machen. Bei starken Beschwerden fühlen sich viele Betroffene zudem schlapp und müde“, erklärt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Geht der allergische Schnupfen auch mit einer Bindehautentzündung einher, tränen und jucken die Augen und die Augenlider sind geschwollen. Auch Juckreiz und asthmatische Beschwerden wie Husten, pfeifende Atmung und Kurzatmigkeit können auftreten.“

 

Auch im Zusammenhang mit Heuschnupfen können Beschwerden auftreten, die denen einer Covid-19-Erkrankung ähnlich sind. Zwar stehen bei Heuschnupfen allergischer Schnupfen, also Niesattacken und laufende oder verstopfte Nase, sowie häufig auch Augenjucken im Vordergrund. Doch Heuschnupfen kann auch zu asthmatischen Beschwerden wie Husten und Atemnot führen – beides Beschwerden, die auch bei einer Infektion mit dem Coronavirus auftreten können. Außerdem ist es möglich, dass zum Heuschnupfen eine Atemwegsinfektion hinzukommt. Dann tritt, zusätzlich zu den typischen allergischen Reaktionen, ein außergewöhnlicher Husten oder auch Fieber auf. Betroffene sollten sich in beiden Fällen telefonisch an ihren behandelnden Arzt wenden und mit ihm das weitere Vorgehen klären.

 

Grundsätzlich sollte man eine Allergie immer abklären lassen. Denn unbehandelt kann sich aus einer Allergie der oberen Atemwege, wie dem Heuschnupfen, auch eine Allergie der unteren Atemwege entwickeln, das Asthma. „Bei Kindern bleiben Allergien oft zu lange unerkannt. Je früher man aber die richtige Diagnose stellt und eine Behandlung einleitet, desto besser lassen sich viele Allergien beeinflussen“, so Dr. Knapstein.

 

Am 5. Mai ist Welt-Asthma-Tag. Ein Tag für etwa 339 Millionen Menschen. So viele leiden laut dem Global Asthma Report 2018 nämlich weltweit an Asthma. Die AOK Baden-Württemberg verzeichnet für das Jahr 232.626 Versicherte, die wegen Asthma behandelt werden – das sind 5,24 Prozent aller Versicherten. Der Welt-Asthma-Tag findet immer am ersten Dienstag im Mai statt. Mit ihm soll auf den Nutzen frühzeitiger Erkennung, entsprechender Behandlung und den angemessenen Umgang mit Asthma hingewiesen werden.

 

]]>
news-3656 Wed, 29 Apr 2020 11:58:40 +0200 Behandlungsbedarf wegen illegaler Drogen hat zugenommen - Unterschiede zwischen Männern und Frauen beim Konsum https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/behandlungsbedarf-wegen-illegaler-drogen-hat-zugenommen-unterschiede-zwischen-maennern-und-frauen-b.html Eine Auswertung der AOK Ulm-Biberach zeigt: Im Jahr 2018 haben sich in Ulm, dem Alb-Donau-Kreis und dem Landkreis Biberach 1.915 AOK-Versicherte ambulant oder stationär wegen Drogenmissbrauchs behandeln lassen. Das sind 354 Personen mehr als im Jahr 2014. Landesweit hat sich der Anteil der Betroffenen seit 2014 durchschnittlich um 1,4 Prozent pro Jahr erhöht. Es wurden nur Versicherte ermittelt, die sich in ärztlicher Behandlung befanden. Besonders im frühen Stadium des Missbrauchs erfolgt dies jedoch häufig nicht, so dass eine hohe Dunkelziffer möglich ist.

 

Der Missbrauch illegaler Drogen ist von Alter und Geschlecht abhängig ist. Er steigt im Jugendalter steil an und erreicht bei der Altersgruppe der 35- bis 39-Jährigen seinen Höhepunkt bevor er wieder sinkt. Bis zum Rentenalter sind deutlich mehr Männer als Frauen betroffen, dann kehrt sich das Geschlechterverhältnis um: Ab 65 Jahren sind Frauen häufiger als Männer wegen Drogenmissbrauchs in Behandlung.

 

Bei Sucht handelt es sich um eine Krankheit, die auf einer Fehlregulierung im Gehirn beruht. Meist entwickelt sich zunächst eine psychische Abhängigkeit. Oft geht sie später schleichend auch in eine körperliche Abhängigkeit über. Drogen wirken auf das zentrale Nervensystem und beeinflussen dadurch das Denken, Fühlen oder auch die Wahrnehmung des Betroffenen. Manche Drogen putschen auf, andere beruhigen und entspannen, wieder andere können Halluzinationen auslösen. Mit der Zeit gewöhnt sich der Körper an die Droge. Das führt dazu, dass eine immer größere Menge davon notwendig wird, um die gleiche Wirkung zu erzielen.

 

„Menschen, die psychisch besonders belastet sind oder nur wenige Strategien erlernt haben, mit schwierigen Situationen und Stress umzugehen, haben ein höheres Risiko für eine Suchterkrankung“, erklärt Dr. Norbert Fischer, Facharzt für Allgemeinmedizin und Vorsitzender der Kreisärzteschaft Ulm. „Auch seelische Verletzungen, wie zum Beispiel mangelnde Fürsorge in Kindheit und Jugend sowie Gewalt- und Missbrauchserfahrungen, erhöhen das Risiko, abhängig zu werden. Mangelnder sozialer Rückhalt und fehlende Zukunftsperspektiven spielen bei vielen Betroffenen ebenfalls eine Rolle.“ Auch ein soziales Umfeld, in dem Drogen leicht verfügbar sind und häufig konsumiert werden, erhöhen das Risiko für eine Suchterkrankung: „Wer in einem sozialen Umfeld aufwächst, in dem viel Alkohol getrunken oder auch geraucht wird, hat ebenfalls ein höheres Risiko, eine Sucht zu entwickeln als andere,“ so Dr. Fischer. „Denn Eltern und erwachsene Bezugspersonen sind immer auch Vorbild. Auch der Freundeskreis hat großen Einfluss.“

 

Mit dem Facharzt-Programm stärkt die AOK Baden-Württemberg die Zusammenarbeit zwischen Haus- und Fachärzten. Betroffene in der Nachsorge einer Suchterkrankung können von der Versorgung im Rahmen eines Vertrags für psychische und neurologische Belastungen und Störungen profitieren. Neben einer frühzeitigen, vertrauensvollen und vertraulichen Zusammenarbeit mit dem Sozialen Dienst der AOK beinhaltet dieser unter anderem regelmäßige Termine beim Facharzt. Außerdem eine psychiatrische Gesprächstherapie sowie eine Beratung zum Lebensstil und zur Alltagsgestaltung.

 

]]>
news-3629 Wed, 22 Apr 2020 13:35:34 +0200 Steigende Zahlen von chronischen Nierenkrankheiten - Diabetes und Bluthochdruck zählen zu den Risikofaktoren https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/steigende-zahlen-von-chronischen-nierenkrankheiten-diabetes-und-bluthochdruck-zaehlen-zu-den-risiko.html Unsere Nieren sind kleine Kraftpakete. Sie reinigen Tag für Tag rund 1.700 Liter Blut von Abfallprodukten des Stoffwechsels. Erkrankt die Niere, kann der Körper nicht mehr richtig entgiften. In Ulm sowie den Landkreisen Alb-Donau und Biberach ist die Zahl der Menschen, die an einer eingeschränkten Nierenfunktion leiden, deutlich gestiegen: Im Jahr 2018 wurden in der Region 10.152 AOK-Versicherte wegen einer chronischen Niereninsuffizienz behandelt. 2014 waren es noch 6.906 Versicherte. Dies teilt die AOK Ulm-Biberach auf Grundlage ihrer Versichertendiagnosen mit.

 

Im Stadtkreis Ulm befanden sich 1.998 AOK-Versicherte 2018 wegen einer Niereninsuffizienz in Behandlung. Im Jahr 2014 waren es noch 1.146. Im Alb-Donau-Kreis entwickelten sich die Patientenzahlen im gleichen Zeitraum von 2.887 (2014) auf 3.956 (2018). Und im Landkreis Biberach stieg die Zahl von 2.873 (2014) auf 4.198 (2018).

 

„Zu den Risikofaktoren, die zur Entstehung einer chronischen Nierenerkrankung beitragen können, zählen unter anderem starkes Übergewicht, Rauchen und starker Alkoholkonsum. Auch Zuckerkrankheit, also Diabetes, und Bluthochdruck können zu einer Einschränkung der Nierenfunktion führen“, erklärt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg.

 

Ein ungesunder Lebensstil schädige oft schleichend den Organismus und könne dann Jahrzehnte später zur Entstehung chronischer Krankheiten wie etwa Niereninsuffizienz führen. „Selbst wenn die Nieren bereits geschädigt sind, kann das Fortschreiten der Erkrankung durch den Lebensstil beeinflusst werden. Eine gute Einstellung der Blutzucker- und Blutdruckwerte, Rauchstopp, regelmäßige Bewegung, Abbau von Übergewicht und eine sichere Arzneimitteltherapie können dazu beitragen, die Nieren vor einem weiteren Funktionsverlust bestmöglich zu schützen“, so die Ärztin.

 

Um Patientinnen und Patienten mit chronischer Nierenerkrankung bestmöglich zu unterstützen, haben die AOK Baden-Württemberg und MEDI Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem Verbund nephrologischer Praxen (VNP) in Baden-Württemberg einen neuen Facharzt-Vertrag geschlossen. Der neue Vertrag ist zum 1. April gestartet und fördert die umfassende Beratung und Unterstützung der Patienten durch den Nieren-Facharzt in Abstimmung mit dem Hausarzt. Dauerhafte Schädigungen können so frühzeitig erkannt und Spätfolgen vermindert werden. Gefördert wird außerdem eine angepasste Arzneimitteltherapie. Der neue Facharzt-Vertrag setzt seinen Schwerpunkt auf die Prävention und Verzögerung des Fortschreitens der Krankheit, damit die Dialyse verhindert oder ihr Beginn zumindest verzögert werden kann.

 

]]>
news-3628 Tue, 14 Apr 2020 13:11:07 +0200 Krankenstand in der Region bleibt konstant https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/krankenstand-in-der-region-bleibt-konstant.html AOK-Gesundheitsbericht 2019 für Ulm, den Alb-Donau-Kreis und den Landkreis Biberach Der Krankenstand in Ulm, dem Alb-Donau-Kreis und dem Landkreis Biberach ist 2019 im Vergleich zum Vorjahr mit 5,1 Prozent gleichgeblieben. Damit liegt er weiterhin unter dem bundesweiten Wert von 5,4 Prozent. Das geht aus dem aktuellen AOK-Gesundheitsbericht 2019 zu den Fehlzeiten hervor. Jedes beschäftigte AOK-Mitglied in der Region kam 2019 im Schnitt auf 18,8 krankheitsbedingte Fehltage.

 

Die meisten Fehltage verursachten unter den AOK-versicherten Arbeitnehmerinnen und -nehmern der Region mit Abstand Muskel- und Skeletterkrankungen wie beispielsweise Rückenprobleme. Sie machen 22,6 Prozent aller Fehltage aus. Es folgen Atemwegserkrankungen (12,6 Prozent), Verletzungen (12,4 Prozent) und psychische Beschwerden (10,6 Prozent

 

Gut die Hälfte aller Beschäftigten legte ihrem Arbeitgeber mindestens einmal im Jahr 2019 ein ärztliches Attest vor: Im Landkreis Biberach meldeten sich 59,4 Prozent einmal oder mehrfach krank, im Alb-Donau-Kreis 57,4 Prozent und in Ulm 52,9 Prozent. Pro Krankmeldung waren sie im Schnitt 10,7 Tage krankgeschrieben. Nur 3,6 Prozent der Arbeitsunfähigkeitsfälle dauerten länger als sechs Wochen – allerdings gehen 40,3 Prozent aller Fehltage auf das Konto dieser Langzeiterkrankungen.

 

Atemwegserkrankungen sind traditionell der häufigste Grund für Krankmeldungen (24,8 Prozent), gefolgt von Muskel- und Skeletterkrankungen (16,2 Prozent), Verletzungen (7,7 Prozent) und Verdauung (7,6 Prozent).

 

Laut Gesundheitsbericht steigt mit zunehmendem Alter auch der Krankenstand. Männer melden sich etwas häufiger krank als Frauen. Ab einem Alter von 55 Jahren zeigt sich eine deutlichere Differenz zwischen den Geschlechtern: Männer führen mit 7,8 Prozent krankheitsbedingter Fehltage (Frauen 6,8 Prozent). In der Altersgruppe der 60- bis 64-Jährigen erreichen Männer beim Krankenstand den Spitzenwert von 10,0 Prozent (Frauen 9,4 Prozent).

 

Wie oft sich Arbeitnehmer krankmelden, hängt stark von ihrem Beruf ab. Angestellte in der Land- und Forstwirtschaft waren am seltensten krank. Sie hatten für nur 3,1 Prozent ihrer Arbeitszeit eine Krankschreibung. Die meisten Fehlzeiten dagegen zählt die AOK Ulm-Biberach für die Branche Energie, Wasser, Entsorgung und Bergbau mit 5,9 Prozent.

 

„Die gesundheitliche Vorsorge am Arbeitsplatz ist einer der wichtigsten Ansatzpunkte, um hohen Krankenständen vorzubeugen“, sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Wir bieten interessierten Firmen in der Region unsere Unterstützung an. Über eine anonymisierte Auswertung der krankheitsbedingten Fehlzeiten lassen sich mögliche Krankheits- und Belastungsschwerpunkte erkennen. Daraus können unsere Gesundheitsexperten gemeinsam mit den Betrieben entsprechende Maßnahmen für gesundheitsfördernde Arbeitsbedingungen entwickeln“, erklärt die Geschäftsführerin.

 

]]>
news-3627 Fri, 03 Apr 2020 12:48:33 +0200 Quarantäne, Kurzarbeit, Arbeitsunfähigkeit – Die AOK Ulm-Biberach hat wichtige Informationen für Arbeitnehmer zusammengestellt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/quarantaene-kurzarbeit-arbeitsunfaehigkeit-die-aok-ulm-biberach-hat-wichtige-informationen-fuer-arb.html Das Corona-Virus verändert den Alltag: Arbeitnehmer müssen zuhause bleiben, die Zahl der Menschen in Quarantäne nimmt zu. Einige Arbeitgeber haben aufgrund der bestehenden Gefahr einer Ausbreitung des Coronavirus innerhalb ihres Unternehmens beschlossen, ihre Firmen oder Niederlassungen zu schließen. So soll die Ansteckungsgefahr für jeden Einzelnen gesenkt werden. Kommt es zu einer solchen Vorsichtsmaßnahme, ist der Arbeitgeber verpflichtet, die Gehälter weiterzuzahlen. Wenn dem so ist, dürfen Arbeitnehmer also wie vereinbart der Arbeit fernbleiben, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen.

 

Ein anderer Fall ist es, wenn das Unternehmen wegen der einbrechenden Nachfrage Kurzarbeit anmeldet. Dann gibt es für die betroffenen Arbeitnehmer Kurzarbeitergeld als Leistung aus der Arbeitslosenversicherung, in der Regel rund 60 Prozent des ausgefallenen Nettoentgelts, mit Kindern im Haushalt rund 67 Prozent. So werden die Gehaltseinbußen aufgrund der kürzeren oder gänzlich entfallenen Arbeitszeit zumindest teilweise wieder ausgleichen.

 

Quarantäne

 

Wird bei einem Arbeitnehmer vorsorglich eine Quarantäne angeordnet – etwa wegen eines Kontakts mit einem Corona-Erkrankten –, braucht sich der Beschäftigte um sein

 

Arbeitsentgelt keine Sorgen zu machen. Denn der Arbeitgeber muss den Betroffenen laut Infektionsschutzgesetz bis zu sechs Wochen lang in voller Höhe weiterbezahlen. Auf Antrag kann sich der Arbeitgeber diese Lohnkosten übrigens von der zuständigen Behörde erstatten lassen.

 

Stellt sich später heraus, dass der Arbeitnehmer tatsächlich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert ist, liegt arbeitsrechtlich ein normaler Krankheitsfall vor und der behandelnde Arzt stellt eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung für den Arbeitgeber und die Krankenkasse aus. Dann gilt: ab sofort leistet der Arbeitgeber für bis zu sechs Wochen der Arbeitsunfähigkeit Entgeltfortzahlung, egal wie lange man vorher in Quarantäne war. Sollte der Arbeitnehmer noch länger krankgeschrieben sein, zahlt anschließend die Krankenkasse ein sogenanntes Krankengeld.

 

Genauso ist es auch, wenn die Quarantäne nicht nur vorsorglich angeordnet wird, sondern man wegen Krankheitssymptomen direkt krankgeschrieben und zusätzlich als Corona-Verdachtsfall in Quarantäne geschickt wird. Rein arbeitsrechtlich ist das ein normaler Krankheitsfall, also: bis zu sechs Wochen Entgeltfortzahlung, danach gegebenenfalls Krankengeld.

 

Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung per Telefon

 

Was ist bei einer gewöhnlichen Erkältung zu beachten, die angesichts des noch sehr wechselhaften Wetters derzeit häufig vorkommt? Dann sollte man zu Hause bleiben, um andere nicht anzustecken und das Gesundheitssystem nicht weiter zu belasten. Patienten mit leichten Erkrankungen der oberen Atemwege, also einer gewöhnlichen Erkältung, erhalten jetzt nach telefonischer Rücksprache mit ihrem Arzt eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bis maximal 14 Tage. Sie müssen also nicht die Arztpraxis aufsuchen. Die elektronische Gesundheitskarte muss ebenfalls nicht vorgelegt werden. Dieses vereinfachte Verfahren haben Krankenkassen und Ärzte vorübergehend vereinbart, um unnötige Sozialkontakte zu vermeiden und Patienten und Gesundheitswesen zu entlasten.

 

]]>
news-3626 Tue, 31 Mar 2020 12:44:14 +0200 Corona-Pandemie: AOK Ulm-Biberach stundet Sozialversicherungsbeiträge https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/corona-pandemie-aok-ulm-biberach-stundet-sozialversicherungsbeitraege.html Inzwischen sind fast 900 Anträge auf Stundung aus Ulm, dem Landkreis Biberach und dem Alb-Donau-Kreis bei der AOK eingegangen. Alle werden bewilligt. Die verschiedenen Hilfspakete der Bundesregierung für Unternehmen und Selbständige sollen die Folgen der Corona-Pandemie mindern. Sie sollen auch sicherstellen, dass die so Geförderten ihre Sozialbeiträge weiterhin bezahlen können. Wenn Firmen Kurzarbeit anmelden, werden ihnen die Sozialbeiträge für die betroffenen Beschäftigten von der Bundesagentur für Arbeit erstattet. Falls Firmen oder Selbständige darüber hinaus weiteren finanziellen Spielraum benötigen, können die Krankenkassen in Deutschland die Sozialversicherungsbeiträge für die Monate März und April stunden. Das bedeutet, die Betroffenen brauchen die Beiträge erst später zu bezahlen. Zinsen oder Gebühren werden dafür nicht erhoben.

 

Die Bundesregierung geht derzeit davon aus, dass die Maßnahmen aus dem aktuellen wirtschaftlichen Hilfspaket zügig greifen. In den kommenden Wochen muss nun beobachtet werden, wie schnell die verschiedenen Hilfsinstrumente bei den Unternehmen und Selbstständigen ankommen. Dann müssen die Spitzenverbände der Krankenkassen in Deutschland einschätzen, ob die Stundungsregelungen gegebenenfalls verlängert werden muss.

 

Von der aktuellen Situation sind besonders auch Selbständige betroffen, die in der Regel freiwillig versichert sind. Die AOK prüft in jedem Einzelfall unbürokratisch, ob etwa aufgrund eines Gewinneinbruchs eine Beitragsermäßigung in Frage kommt. 96 freiwillig Versicherte aus der Region haben von der Möglichkeit der Beitragsreduzierung inzwischen Gebrauch gemacht. Bestehen bereits Stundungsvereinbarungen mit Ratenzahlungen aus der Zeit vor der Krise, können die Zahlungen nach wechselseitiger Vereinbarung vorübergehend ausgesetzt werden.

 

Die Expertinnen und Experten der CompetenceCenter Firmenkunden und Freiwillige Mitglieder der AOK Ulm-Biberach stehen mit allen Betroffenen in einem engen Austausch und helfen schnell und unbürokratisch, wo immer es möglich ist. In der Region Um-Biberach sind bis heute 892 Anträge zur Stundung der Sozialbeiträge eingegangen und alle werden bewilligt.

 

]]>
news-3625 Mon, 30 Mar 2020 12:39:16 +0200 Corona-Pandemie: Patientensicherheit steht bei Arzneimittelversorgung an erster Stelle https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/corona-pandemie-patientensicherheit-steht-bei-arzneimittelversorgung-an-erster-stelle.html Die Corona-Pandemie stellt die deutsche Öffentlichkeit in diesen Tagen vor ungewohnte Herausforderungen. Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach, ist sicher, dass die Apotheken vor Ort auch in den Zeiten der Corona-Krise ein verlässlicher Partner für die Menschen in der Region sind. Mindestens einen Wochenbedarf im Voraus halte jede Apotheke vor, und täglich werden sie zwei- bis dreimal neu beliefert. „Sollte es in Ausnahmesituationen vorkommen, dass der Wochenbedarf eines bestimmten Präparats in sehr kurzer Zeit abgegeben ist, bedeutet das für betroffene Patienten kein Versorgungsproblem. Um ihnen in diesem Fall einen zweiten Weg in die Apotheke zu ersparen, darf der Apotheker ein alternatives Präparat aushändigen“, so Schwenk mit Bezug auf Vereinbarungen zwischen der AOK und dem Landesapothekerverband  Baden-Württemberg (LAV).

 

Aktuell leisten die Rabattverträge einen wichtigen Beitrag, um die Versorgung der Apotheken und somit der Versicherten auch weiterhin zu gewährleisten. Denn in Apotheken sind primär rabattierte Arzneimittel vorrätig. „Kein Patient soll öfter als absolut notwendig in die Apotheke müssen“, sagt die AOK-Geschäftsführerin. „Zweitkontakte zu vermeiden, ist wichtig, um die Infektionsgeschwindigkeit der Pandemie zu drosseln.“

 

Kann die verordnete Packungsgröße aufgrund einer Nichtverfügbarkeit nur durch die Abgabe mehrerer kleiner Packungen erreicht werden, so gibt die Apotheke diese ab und der Versicherte zahlt nur die Zuzahlung der verordneten Packung. Ist der Vorrat an einem bestimmten Arzneimittel erschöpft, so ist die Apotheke frei in der Auswahl einer Alternative. Bestehen mehrere verfügbare Alternativen, gibt sie die günstigste ab.

 

Ferner hat die AOK Baden-Württemberg dem LAV angeboten, sich zeitlich befristet an den Kosten für Botendienste zu beteiligen. Hierfür wird pro beliefertem Patienten eine Vergütung von 2 Euro gewährt.

 

]]>
news-3624 Thu, 26 Mar 2020 12:34:36 +0100 Ergonomie am Heimarbeitsplatz vermeidet Rückenschmerzen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/ergonomie-am-heimarbeitsplatz-vermeidet-rueckenschmerzen-1.html In der Corona-Krise arbeiten viele zu Hause / Tipps der AOK für die richtige Haltung Die Covid-19-Pandemie bestimmt das öffentliche Leben und den Berufsalltag. Sehr viele Unternehmen im den Landkreisen Biberach und Alb-Donau, sowie in Ulm, haben ihre Beschäftigten ins Heimbüro beordert, um Ansteckungen zu vermeiden und den Geschäftsbetrieb aufrecht halten zu können. Doch oft ist die Einrichtung des Homeoffice nicht rückengerecht. Wie man mit einfachen Mitteln schmerzhafte Folgen bis hin zur Arbeitsunfähigkeit vermeidet, erläutert Susanne Waber, Fachkraft im AOK-Rückenstudio Ulm.

 

Etwa jeder zehnte Beschäftigte war im Jahr 2019, so das Wissenschaftliche Institut der AOK (WidO), wegen Rückenschmerzen mindestens einmal krankgeschrieben. Die volkswirtschaftlichen Kosten gehen in die Milliarden. Viele Betriebe haben ihre Büroeinrichtungen deshalb nach ergonomischen Erfordernissen gestaltet. Susanne Waber: „Dies trifft jedoch selten auf die provisorischen Heimarbeitsplätze zu. Oft stehen Laptop und Telefon einfach auf Küchen- oder Wohnzimmertisch, ohne dass auf die gesundheitlichen Folgen für den Haltungsapparat geachtet wird."

 

Stundenlanges Sitzen, ungeeignete Möblierung und Fehlhaltungen können schon nach wenigen Tagen für erhebliche Probleme sorgen. „Häufig machen wir dabei einen runden Rücken, die Bauchmuskeln erschlaffen. Dadurch wird die Wirbelsäule, insbesondere die Bandscheiben, erheblich belastet. Dies führt zu Verspannungen der Muskulatur. Rückenschmerzen sind die Folge", so die Bewegungsfachkraft.

 

Empfehlenswert ist dynamisches Sitzen: „Verändern sie möglichst oft ihre Haltung und wechseln zwischen vorgebeugter, aufrechter und zurückgelehnter Sitzhaltung“, sagt Susanne Waber. „Wer am Laptop arbeitet, hat vielleicht die Möglichkeit ihn auf eine Küchentheke zu stellen, sodass man auch im Stehen arbeiten kann.“

 

Sinnvoll sei es auch, zwischendurch die Hände im Nacken zu verschränken, sich zu strecken und weit nach hinten zu lehnen. „Außerdem hilft es, alle 20 bis 30 Minuten aufzustehen und sich zu bewegen. Dies fördert die Durchblutung der Muskulatur und wirkt Verspannungen entgegen."

 

Die Tipps von Susanne Waber für den Heimarbeitsplatz:

 

  • Der Bürostuhl sollte höhenverstellbar sein, mit variabler Lehne und Sitzfläche.
  • Am unteren Teil der Lehne sollte im Bereich der Lendenwirbelsäule eine Rückenstütze vorhanden sein. Den Bürostuhl möglichst optimal auf die Körpergröße einstellen, so dass Ober- und Unterschenkel einen Winkel von 90 Grad bilden.
  • Die Höhe des Schreibtisches so bemessen, dass Ober- und Unterarme ebenfalls einen Winkel von 90 Grad bilden.
  • Die Füße sollten auf dem Boden oder einer Fußstütze stehen und die
  • Oberschenkel nicht zwischen Sitzfläche und Arbeitstisch eingeklemmt sein.
  • Den Monitor frontal aufstellen, wobei der Blick leicht nach unten gerichtet ist.
  • Während der Arbeit möglichst häufig die Rückenlehne benutzen, um die Wirbelsäule zu entlasten.

 

Zahlreiche weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

 

www.aok.de/fk/bw/betriebliche-gesundheit/angebote-fuer-ihre-betrieblichegesundheit/bewegung/

 

 

 

 

 

]]>
news-3623 Thu, 05 Mar 2020 12:25:17 +0100 Für 535 Jahre Erfahrung geehrt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/fuer-535-jahre-erfahrung-geehrt.html Mit einer Feierstunde hat die AOK Ulm-Biberach langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihre Treue zum Unternehmen geehrt. Vier Jubilare können auf eine 40-jährige AOK-Zugehörigkeit zurückblicken. Weitere 15 Jubilare sind seit der Gründung der AOK Baden-Württemberg vor 25 Jahren dabei. In ihren Ansprachen beim Empfang im Hauptgebäude der AOK in Ulm bedankten sich Geschäftsführerin Dr. Sabine Schwenk und ihr Stellvertreter Jürgen Weber bei den Jubilaren für die vielen Jahre ihres Engagements. „Der Erfolg der AOK in der Region ist Ihnen zu verdanken“, sagte Sabine Schwenk. „Mit Ihrer Erfahrung bringen Sie sich jeden Tag aufs Neue ein, um die beste Versorgung unserer Kunden sicherzustellen.“

 

 „Es erfüllt mich mit großem Stolz, dass unsere AOK auf die Erfahrung so vieler langjähriger Mitarbeiter zählen kann“, sagte Jürgen Weber. „Die große Zahl von Dienstjubiläen jedes Jahr zeigt, wie sehr sich unsere Kolleginnen und Kollegen mit dem Unternehmen identifizieren.“

 

In ihren 40 Jahren im Unternehmen haben die dienstältesten Jubilare, Uta Kopf, Constanze Schmidt, Edgar Buck und Willi Spahn, den Beginn des Computerzeitalters miterlebt und nun die immer schneller voranschreitende Digitalisierung des Unternehmens.

 

 

 

]]>
news-3622 Thu, 27 Feb 2020 09:20:00 +0100 Ronja Kemmer informiert sich bei der AOK https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/ronja-kemmer-informiert-sich-bei-der-aok.html Die Ulmer CDU-Bundestagsabgeordnete Ronja Kemmer traf sich mit der Geschäftsführung der AOK Ulm-Biberach, um sich über die lokalen Initiativen der Krankenkasse und den Einfluss der Bundespolitik auf die regionale Versorgung informieren zu lassen. Im Mittelpunkt des Gesprächs am Ulmer Hauptsitz der AOK stand die fortschreitende Digitalisierung des Gesundheitswesens, die vom Digitale-Versorgung-Gesetz nun zielgerichteter und standardisierter vorangetrieben wird. Ronja Kemmer, die den digitalen Fortschritt in Deutschland als zentrale Aufgabe von Politik und Wirtschaft sieht, unterstrich die Dringlichkeit der Digitalisierung. „Deutschland muss im Bereich der Digitalisierung in der Medizin mithalten können“, sagte sie. „Datenschutz ist zweifellos sehr wichtig. Er darf den Fortschritt aber nicht bremsen. Bei der elektronischen Patientenakte sind wir im europäischen Vergleich im Rückstand.“

 

AOK-Geschäftsführerin Dr. Sabine Schwenk nannte das von Gesundheitsminister Jens Spahn auf den Weg gebrachte Gesetz einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung, denn „von der Vernetzung der Ärzte, Krankenhäuser und Apotheken profitieren vor allem die Patienten.“ Apotheken müssen sich bis September 2020 an die im Gesetz vorgesehene Telematik-Infrastruktur anschließen lassen, Krankenhäuser bis Januar 2021. Ärzte haben sogar nur bis März Zeit mit dem Anschluss.

 

Jürgen Weber, der stellvertretende Geschäftsführer der AOK Ulm-Biberach, sieht sein Unternehmen in der Pflicht, die neuen digitalen Angebote bei den Versicherten bekannt zu machen und für ihre Akzeptanz zu werben. „Es ist sehr wichtig, dass wir unsere Versicherten über all die Neuerungen aufklären, die mit dem Gesetz verbunden sind“, sagte Weber. Das Digitale-Versorgung-Gesetz sieht vor, dass die Krankenkassen auch Gesundheits-Apps auf Rezept bezahlen. Weber hofft, dass das Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte das neue Verzeichnis von Digitalen Gesundheitsanwendungen bald mit Apps füllen wird, die auf Sicherheit und Qualität geprüft worden sind. Weber rechnet damit, dass die ersten Apps im zweiten Quartal des Jahres zur ärztlichen Verschreibung bereitstehen.

 

Sabine Schwenk sagte, dass die AOK in Baden-Württemberg bereits einige Pilotprojekte gestartet hat, die die Digitalisierung im Gesundheitswesen vorantreiben, z.B. das Projekt TeleDerm. „An diesem AOK-Pilotprojekt teilnehmende Hausärzte können mit einem speziellen Mikroskop auffällige Hautstellen fotografieren und die digitalen Bilder dann an einen Dermatologen übermitteln“, so Schwenk. „Damit sind Diagnosen wesentlich schneller zu stellen.“

 

Ronja Kemmer sieht den Standort Ulm für die zukünftige medizinische Versorgung gut gerüstet. Ulm und die angrenzenden Landkreise seien „hervorragend aufgestellt und investieren auch in die Zukunft“, so Kemmer. „Im Herbst wird die neue Rettungswache am Eselsberg eingeweiht, um das Versorgungsnetz noch engmaschiger zu machen.“

 

 

 

 

 

]]>
news-3621 Thu, 20 Feb 2020 12:05:05 +0100 Trotz närrischem Treiben Alkoholmissbrauch in der Region rückläufig https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/trotz-naerrischem-treiben-alkoholmissbrauch-in-der-region-ruecklaeufig.html Immer weniger Klinikaufenthalte durch Rauschtrinken. Vor allem Jugendliche gehen mit gutem Beispiel voran. Gerade an Fasching gibt es viele Anlässe, zu denen Alkohol getrunken wird. In Deutschland und vielen anderen Ländern ist Alkohol als Genussmittel kulturell fest verankert. Der Konsum von Alkohol hat jedoch auch gesundheitsgefährdendes Potenzial. Insbesondere das riskante Rauschtrinken, auch „Komasaufen“ genannt, kann akute Schäden wie Alkoholvergiftungen bis hin zum Tode zur Folge haben. Langfristig kann es zu einer Alkoholabhängigkeit führen – dem größten Suchtproblem in Deutschland.

 

Doch es ist ein positiver Trend zu verzeichnen: Die Zahl der Personen, die wegen Alkoholmissbrauch stationär behandelt werden müssen, sinkt jährlich. Laut Angaben der AOK Ulm-Biberach mussten im Jahr 2018 insgesamt 237 AOK-Versicherte in der Region aufgrund einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt werden. Im Jahr zuvor waren es noch 307 Versicherte. Laut Statistik der AOK sinkt das gefährliche Komasaufen mit anschließender Krankenhausbehandlung in ganz Baden-Württemberg seit 2014 jährlich um durchschnittlich 6,4%. Die höchsten Veränderungsraten konnten in den letzten Jahren bei Jugendlichen zwischen 15 und 19 Jahren beobachtet werden. „Die Veränderungen sind insgesamt positiv zu bewerten. Immer mehr 12- bis 17-Jährige verzichten komplett auf Alkohol. Außerdem sinkt in dieser Altersgruppe auch der Anteil derer, die regelmäßig alkoholische Getränke zu sich nehmen, und auch das Rauschtrinken geht zurück“ sagt Susanna Kraus-Janik, Präventionsexpertin der AOK Ulm-Biberach. Die Aufklärungsarbeit der Kommunen, der Polizei und privater Einrichtungen weist Erfolge auf. „Wir unterstützen die kommunalen Suchtbeauftragten in Ulm und Biberach finanziell. Zudem besuchen wir persönlich einige 8. Klassen in den Schulen der Region im Rahmen des AOK Präventionsprogramms ScienceKids, um noch mehr Jugendliche mit Informationsangeboten zu den Gefahren des Trinkens von Alkohol zu erreichen“ sagt die Präventionsexpertin. Denn gerade Jugendliche sind im Umgang mit Alkohol noch unerfahren. Da ihr Körper noch nicht ausgereift ist, sind sie anfälliger für gravierende gesundheitliche Schäden bei einem übermäßigen Konsum. Ihr Körper kann den Alkohol nur sehr langsam abbauen, weshalb schon geringe Mengen zu schweren Schäden und Vergiftungen führen können. Laut Robert-Koch-Institut ist bei jungen Männern zwischen 15 und 29 Jahren jeder vierte Todesfall und bei jungen Frauen dieser Altersgruppe jeder zehnte Todesfall auf Alkohol zurückzuführen.

 

]]>
news-3620 Thu, 30 Jan 2020 12:00:17 +0100 Neuer Vorsitzender des AOK-Bezirksrates https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/neuer-vorsitzender-des-aok-bezirksrates.html Seit Januar 2020 ist Götz Maier der neue Vorsitzende des Bezirksrates der AOK Ulm-Biberach. Der Geschäftsführer der Bezirksgruppe Ulm von Südwestmetall vertritt im Selbstverwaltungsorgan der AOK die Unternehmerseite. Er übernahm den Vorsitz von Verdi-Bezirksgeschäftsführerin Maria Winkler. Im Januar wechselte turnusmäßig der Vorsitz des Bezirksrates der AOK Ulm-Biberach. Der neue Vorsitzende Götz Maier, Geschäftsführer der Bezirksgruppe Ulm von Südwestmetall, vertritt im Selbstverwaltungsorgan der AOK die Unternehmerseite. Er übernahm den Vorsitz von Verdi-Bezirksgeschäftsführerin Maria Winkler. Der Bezirksrat der AOK Ulm-Biberach ist paritätisch mit jeweils 14 Vertretern der Unternehmer und der Versicherten besetzt.

 

„2020 werden zahlreiche neue Gesetze im Gesundheitswesen auf die Ausgaben der AOK durchschlagen“, sagt Götz Maier mit Blick auf die Höhe der Zusatzbeiträge bei der Krankenversicherung. „Die von der Politik verursachte Kostenexplosion im Gesundheitswesen ist durchaus besorgniserregend.“ Die in Berlin angedachte Beschneidung der Rechte des Selbstverwaltungsorgans hält er für überflüssig. „Die lokale Selbstverwaltung der AOK hat sich über viele Jahre bewährt und funktioniert hervorragend. Ich sehe daher keinen Grund hieran etwas zu ändern“, so Maier. Weitere Themen, die in diesem Jahr im Mittelpunkt stehen, sind die ärztliche Versorgung in ländlichen Gebieten und der Mangel an Pflegepersonal in der Region. 

 

]]>
news-3631 Thu, 02 Jan 2020 13:24:56 +0100 Jürgen Weber neuer stellvertretender Geschäftsführer bei der AOK Ulm-Biberach https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/juergen-weber-neuer-stellvertretender-geschaeftsfuehrer-bei-der-aok-ulm-biberach.html Er trat zum Jahresbeginn die Nachfolge von Hans-Joachim Seuferlein an, der als Geschäftsführer nach Schwäbisch Gmünd gewechselt hatte. Die letzten sieben Jahre war er als Geschäftsbereichsleiter Markt für die AOK-Bezirksdirektion Neckar-Alb in Tübingen tätig. Dort verantwortete der 45-Jährige unter anderem die 13 KundenCenter, die Kundentelefonie und die Vertriebsaktivitäten der Bezirksdirektion. Er sieht sich gut gerüstet und freut sich auf seine neuen Aufgaben in Ulm. 

 

Begonnen hat Jürgen Weber seine Karriere bei der AOK vor über 25 Jahren. Nach seinem Studium zum AOK-Betriebswirt hat er sich kontinuierlich in verschiedenen Führungspositionen weiterentwickelt. „Dabei ist mir das Arbeiten für unseren Kunden immer sehr wichtig – dies steht im Mittelpunkt. Ebenso die Mitarbeiter, die diese Arbeit erbringen. Jeder bringt seine individuellen Stärken mit und macht somit unsere AOK GESUNDNAH erlebbar.“

 

Bei aller Vorfreude hat er aber auch einen gesunden Respekt vor der neuen Aufgabe. „Wie schon in der Vergangenheit, wird die Krankenversicherung auch in den kommenden Jahren einem ständigen Wandel unterworfen sein. Diesen in den Bereichen Versorgung und Leistungen im Sinne unserer Versicherten zu gestalten, wird ein sehr interessanter Teil meiner Tätigkeit.“

 

Mit AOK-Geschäftsführerin Dr. Sabine Schwenk hat er dabei eine erfahrene Kollegin an seiner Seite, die sich auf die Zusammenarbeit mit Jürgen Weber freut: „Herr Weber bringt alles mit, was wir uns hier in Ulm-Biberach wünschen. Mit ihm ist die Geschäftsführung nun wieder komplett.“

 

]]>
news-2522 Thu, 20 Sep 2018 10:31:30 +0200 Weniger Demenzerkrankungen in der Region Ulm-Biberach https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/weniger-demenzerkrankungen-in-der-region-ulm-biberach.html 1.117 Versicherte bei der AOK Ulm-Biberach erhielten 2016 eine neue Demenz-Diagnose. Dies stellt einen leichten Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren dar. Demenzen gehören mit zunehmendem Lebensalter zu den häufigsten Erkrankungen. Etwa zwei Drittel davon entfallen auf die Alzheimerkrankheit. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts erkranken in Deutschland jährlich etwa 200.000 Menschen neu an Demenz. Wegen der demografischen Entwicklung ist für das Jahr 2050 zu erwarten, dass über zwei Millionen Menschen ab 65 Jahren an einer Demenz leiden werden. Mit einem gesunden Lebenswandel kann man vorbeugen, wie die AOK-Bezirksdirektion Ulm-Biberach anlässlich des Welt-Alzheimertags am 21. September verdeutlicht.

 

 Bei 1.117 Versicherten der AOK Ulm-Biberach wurde 2016 erstmals eine Demenz diagnostiziert. Im Jahr 2014 waren es noch 1.320 Versicherte gewesen. Dieser leichte Rückgang ist nicht auf die Region beschränkt. „Wir beobachten dieses Phänomen weltweit“, sagt Prof. Christine von Arnim, Chefärztin Neurogeriatrie und Neurologische Rehabilitation an den Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm. „Herz-Kreislauferkrankungen, also Herzinfarkte und Schlaganfälle, sind ebenfalls rückläufig. Die Risikofaktoren für Demenz und Herz-Kreislauferkrankungen sind dieselben. Deshalb wird vermutet, dass die Menschen immer stärker auf ihre Gesundheit achten. Auf den Blutdruck, auf die Ernährung, aufs Gewicht. Sie bewegen sich mehr und rauchen weniger. Diese Risikofaktoren werden früher erkannt und beseitigt und man nimmt an, dass es deshalb auch weniger Demenzneuerkrankungen gibt.“

 

Eine Demenzerkrankung liegt vor, wenn der Betroffene seit mindestens sechs Monaten unter einer Gedächtnisstörung, kombiniert mit weiteren Beeinträchtigungen von Hirnleistungen leidet. Außer dem Gedächtnis können auch Denken, Orientierung, Lernfähigkeit, Sprache und Urteilsvermögen vermindert sein. „Meistens sagt jemand: ‚Du bist nicht so wie vorher‘. Das sollte jeden zum Arztbesuch bewegen“, sagt Prof. von Arnim. „Je früher man das macht, umso aufwendiger ist die Untersuchung. Da wird anhand standardisierter Tests festgestellt, wie der Patient in der Leistung von höheren Hirnfunktionen (Kognition) wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit etc. abschneidet im Vergleich zu Menschen desselben Alters. Eine Nervenwasseruntersuchung zeigt dann inzwischen sehr zuverlässig, ob sogenannte Demenz-Marker vorhanden sind. Ich finde, dass die Kognition von uns allen viel zu sehr vernachlässigt wird. Die geistige Leistungsfähigkeit sollte regelmäßig kontrolliert werden, wie der Blutdruck oder Cholesterin.“

 

Die Veränderungen im Gehirn beginnen oft schon Jahrzehnte vor dem Ausbruch der eigentlichen Demenzerkrankung. Je früher die Vorstufen erkannt werden, umso stärker lassen sich aufgrund von Veränderungen des Lebensstiles die Folgen der Demenz in die Zukunft verschieben. Auch Medikamente können den Verlauf der Erkrankung verlangsamen. In den aktuellen Leitlinien wird kognitive Stimulation des Patienten empfohlen, also Gedächtnis- und Hirntraining. An der Universität Ulm wurde speziell Puzzeln untersucht, welches diesbezüglich vielversprechend zu sein scheint.

 

Nach Daten der Deutschen Alzheimer Gesellschaft beträgt die Erkrankungsrate bei den 65- bis 69-Jährigen 1,6 Prozent, bei den 70-74-Jährigen 3,5 Prozent, bei den 75-79-Jährigen 7,31 Prozent, bei den 80-84-Jährigen 15,6 Prozent, bei den 85-89-Jährigen 26,11 Prozent und 40,95 Prozent bei den Menschen Ü-90. Die Zahlen verdeutlichen: Die Wahrscheinlichkeit an Demenz zu erkranken, steigt mit einem hohen Alter stark an. Bei der AOK Ulm-Biberach wurden im Jahr 2014 insgesamt 4.366 AOK-versicherte Patienten wegen Demenz behandelt, 2015 waren es 4.327 und 4.297 in 2016. Die Dunkelziffer liegt wahrscheinlich viel höher, da viele Betroffene aus Angst den Besuch beim Arzt meiden.

 

Bei der Behandlung von Demenz ist eine sorgfältige Diagnosestellung die Voraussetzung für eine frühzeitige und wirkungsvolle Behandlung. Daher hat die AOK Baden-Württemberg zusammen mit den Arztpartnern im Facharztprogramm Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie großen Wert auf eine umfassende Diagnostik gelegt. Steht die Diagnose fest, ist es ein wichtiges Ziel, dass der Patient und seine Angehörigen gut beraten werden. Es werden Orientierungshilfen gegeben, damit sich Betroffene räumlich zurechtfinden. Zusätzlich wird aufgezeigt, wie eine geregelte Tagesgestaltung Patienten bei der Bewältigung des Alltags unterstützt und welche Therapien den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen können.

 

 

 

 

 

]]>
news-2494 Thu, 06 Sep 2018 10:04:06 +0200 Wir sind die Neuen! https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/wir-sind-die-neuen-1.html . Herzlich willkommen bei der Gesundheitskasse: 16 neue Auszubildende starteten zum 3. September ihre Karriere bei der AOK Ulm-Biberach.

 

Paulo Coelho, Ausbildungsleiter der AOK Ulm-Biberach, begrüßte sie im AOK-Haus in Ulm und wünschte Ihnen Freude, Neugier und Begeisterung für die ersten Wochen im Berufsleben. „Die AOK steht für Gesundheit und Nähe zu den Menschen. Heute beginnt für Sie ein neuer, spannender Lebensabschnitt“, sagte Coelho. „Es warten abwechslungsreiche Wochen auf Sie. Wir freuen uns, dass Sie sich für die AOK entschieden haben und begrüßen Sie auch im Namen unserer 264.500 Versicherten, für die Sie ab sofort da sind.“

 

16 neue Auszubildende starteten zum 3. September ihre Karriere bei der AOK Ulm-Biberach. Die jungen Auszubildenden machen ihren Abschluss als Sozialversicherungsfachangestellte, als Kaufleute für Dialogmarketing oder im dualen Studium zum Bachelor „Soziale Arbeit im Gesundheitswesen“. Insgesamt befinden sich bei der AOK – Die Gesundheitskasse Ulm-Biberach zurzeit 49 junge Menschen in der Ausbildung.

 

]]>
news-2481 Fri, 17 Aug 2018 13:56:53 +0200 Mit mehr Achtsamkeit besser durch den Alltag https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/mit-mehr-achtsamkeit-besser-durch-den-alltag.html Die Achtsamkeitskurse der AOK -Die Gesundheitskasse Ulm-Biberach richten sich gezielt auch an Menschen, die glauben, nur noch zu funktionieren und per Autopilot durch den Alltag zu gleiten. An diejenigen, die verlernt haben, das Hier und Jetzt, die Einzigartigkeit des Augenblicks zu erkennen und zu genießen. Wie wichtig es ist, in sich hinein hören zu können und seine Sinne auf das eigene Ich zu richten, lässt sich erlernen. In einigen Kursen des AOK Herbstprogramms, das im September beginnt, sind noch Plätze frei.  

 

Das große Stöhnen des heißen Sommers 2018 hat bald ein Ende. Aber egal, ob heißer Sommer oder eisiger Winter: Wie sich den Körper und die Psyche strapazierende Wetterlagen besser bewältigen lassen, kann man lernen. Die Kurse der AOK Ulm-Biberach helfen dabei, Belastungszustände und Stresssituationen genauer wahrzunehmen und sie richtig einzuschätzen. Man lernt die eigenen Gedanken und Gefühle besser kennen.

 

So banal es klingen mag: Selbst unsere Mahlzeiten verdienen mehr Achtsamkeit. Wieviel Genuss man beim Essen empfindet, hängt davon ab, wie sehr man sich auf seine fünf Sinne konzentriert. Essen wird im AOK Kurs „Achtsam und Genussvoll essen“ von der Neben- zur Hauptbeschäftigung. In einem Probier-Parcours durch die Welt verschiedener Lebensmittel werden ganz neue Sinneseindrücke vermittelt, die eine gemeinsame Mahlzeit zum Abenteuer werden lassen. Im „Lebe Balance Seminar“ lernen die Teilnehmer ihre persönlichen Werte wiederzuentdecken und in den Alltag zu integrieren.

 

Durch „Achtsamkeit für den Augenblick“ verbessert sich das persönliche Befinden in unserem immer schneller werdenden Leben. „Achtsam durchs Leben gehen klingt einfach,“ sagt Lisa Schlumberger, Themenfeldkoordinatorin der Gesundheitsförderung bei der AOK Ulm-Biberach. „Mit Übung und Willen kann es auch jedem gelingen.“ Dieser Kurs soll helfen, die Kunst des Innehaltens zu trainieren. Ab und zu mal tief durchzuatmen, bevor man weiter hetzt, Dinge erledigt oder telefoniert. Innehalten ist der erste Schritt, um überhaupt etwas wahrzunehmen. Diese bewusste Pause reicht aus, um sich seiner Sinne und Emotionen bewusst zu werden.

 

Natürlich bietet die AOK Ulm-Biberach auch im kommenden Herbst wieder die beliebten Fit und Aktiv Kurse an, wie „Functional Fitness“, die die Stabilität des Körpers steigern und die Leistungsfähigkeit erhöhen sollen. Auch die „Rückenfit“ Grund- und Aufbaukurse werden an den AOK-Standorten im Alb-Donau-Kreis, im Landkreis Biberach und in Ulm wieder angeboten. Der Anmeldeschluss für alle Kurse ist Anfang September.

 

AOK Versicherte können zwei Kurse pro Jahr kostenfrei belegen. Bei Versicherten anderer Kassen wird eine Kursgebühr erhoben.

 

Das aktuelle Kursprogramm der AOK – Die Gesundheitskasse Ulm-Biberach für Herbst 2018 ist in allen AOK-KundenCentern erhältlich oder online unter bw.aok.de/inhalt/gesundheitsangebote-vor-ort/

 

]]>
news-2464 Wed, 15 Aug 2018 11:01:38 +0200 Immer häufiger: Schwanger über 35 https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/immer-haeufiger-schwanger-ueber-35.html Spätgebärende sind heutzutage keine Seltenheit mehr. Immer mehr Frauen entscheiden sich im Alter von über 35 Jahren für eine Schwangerschaft. In der AOK-Bezirksdirektion Ulm-Biberach lieg der Anteil dieser Schwangerschaften mit 24 Prozent höher als in den meisten anderen Regionen Baden-Württembergs. Nur bei den AOK-Bezirksdirektionen Stuttgart-Böblingen und Neckar-Alb liegt der Anteil der Spätgebärenden noch höher.  

 

Schauspielerin Brigitte Nielsen, inzwischen 55 Jahre alt, hat vor einigen Wochen ihr fünftes Kind bekommen. Damit ist sie sicherlich eine Ausnahme, aber generell werden auch die Schwangeren im Ländle von Jahr zu Jahr älter.

 

2017 wurden in Baden-Württemberg 44.961 Kinder geboren und das Durchschnittsalter der Mütter lag bei exakt 30 Jahren. Fast ein Viertel der Mütter war bereits über 35 Jahre alt, 4,3 Prozent sogar über 40. Wenig überraschend, findet PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „In allen Ländern mit hohem Pro-Kopf-Einkommen realisieren Frauen ihren Kinderwunsch zunehmend in einem höheren Alter. In Deutschland ist das durchschnittliche Alter der Mütter bei der Geburt des ersten Kindes seit Ende der 1960er-Jahre stetig gestiegen.“

 

In der AOK-Bezirksdirektion Ulm-Biberach lag der Anteil der über 35-jährigen Schwangeren 2017 leicht über dem Landesdurchschnitt von 22,4 Prozent. Im Landkreis Ulm überschritt der Anteil der über 35-Jährigen mit über 25 Prozent den Durchschnitt deutlich. In der Stadt Ulm liegt auch der Anteil der über 40-jährigen Schwangeren mit 5,9 Prozent auffällig hoch. Nur in Freiburg und Stuttgart entschieden sich noch mehr Frauen für eine Schwangerschaft über 40. Die Statistik für 2017 zeigt auch, dass die Zahl der Schwangerschaften bei über 35-Jährigen jährlich stärker steigt als beim Durchschnitt aller Frauen.

 

Schwangerschaften ab 35 Jahren werden zwar als Risikoschwangerschaften eingestuft, aber das bedeutet kein automatisch höheres Risiko für Mutter und Kind. Die Wahrscheinlichkeit einer Risikoschwangerschaft sei zwar etwas erhöht, aber es heißt nicht, dass die Frauen eine Risikoschwangerschaft auch erwartet. Das Alter der Frau allein entscheidet in den wenigsten Fällen darüber, ob eine Schwangerschaft risikoreich verläuft oder nicht. Erst ab dem 40. Lebensjahr, so die meisten Studien, nehmen klinisch relevante Risiken zu.

 

Ältere Schwangere sind, so Dr. Knapstein, aus ärztlicher Sicht sogar oft die besseren Patientinnen. „Frauen, die sich ihren Kinderwunsch absichtlich spät erfüllen, nehmen in der Regel früh und regelmäßig an Vorsorgeuntersuchungen teil und entscheiden sich bewusst für einen gesunden Lebensstil, sie ernähren sich also überwiegend gesund, verzichten weitgehend auf Alkohol und Nikotin, bewegen sich regelmäßig, legen genügend Ruhepausen ein und gönnen sich ausreichend Schlaf. Außerdem sind sie häufig psychisch und emotional besser auf die Schwangerschaft und die Kindererziehung vorbereitet.“

 

Der Höhepunkt der Fruchtbarkeit liegt bei Frauen um das 20. Lebensjahr. Mit steigendem Alter nimmt also die Wahrscheinlichkeit schnell und unproblematisch schwanger zu werden ab. Aber Frauen heutzutage leben gesünder als noch vor 50 Jahren, weil sie sich besser ernähren, sich ausreichend bewegen können und weil sie besser vor Infektionen geschützt sind. Außerdem haben ältere Schwangere oft schon mindestens ein Kind und sind damit auch erfahren. „Daher sind sie oft ruhiger und entspannter als jüngere“, so Dr. Knapstein. „Und sie sind meist gut informiert.“ Wie in jedem Alter sollten sich jedoch gerade Frauen über 35 Jahren bei ihrem Frauenarzt umfassend über alle altersabhängigen Risiken hinsichtlich Schwangerschaft, Geburt und Kind informieren und später dann regelmäßig alle Vorsorgetermine wahrnehmen.

 

]]>
news-2360 Tue, 03 Jul 2018 09:39:41 +0200 AOK Ulm-Biberach auf Wachstumskurs https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/aok-ulm-biberach-auf-wachstumskurs.html Die AOK Ulm-Biberach baut ihre Marktführerschaft aus. Aktuell zählt die Gesundheitskasse 263.100 Versicherte. Mit dieser positiven Nachricht eröffnete der Vorsitzende des AOK-Bezirksrats Ulm-Biberach Götz Maier die gestrige Sitzung. In den vergangenen fünf Monaten konnte die Gesundheitskasse fast 5.300 Versicherte in Ulm, dem Alb-Donau-Kreis und dem Landkreis Biberach hinzugewinnen. Seit Jahresbeginn bedeutet dies eine Zunahme von 2 Prozent. Durch die umfangreiche Modernisierung des KundenCenters in Laupheim wird die AOK Ulm-Biberach ihre lokale Präsenz weiter stärken und die persönliche Beratungsqualität nochmals verbessern. „Die AOK ist da, wo Menschen leben und arbeiten. Denn oft geht es um ganz persönliche Fragen zu Krankheit und Gesundheit“, betonte Götz Maier. „Das kommt bei den Menschen an“, so Maier weiter.

 

Viel zu diskutieren gab es während der Sitzung zur aktuellen Gesundheitspolitik. Anlass war der Kabinettsentwurf des GKV-Versichertenentlastungsgesetz (GKV-VEG) und die Auswirkungen für die Versicherten. Aus Sicht des Selbstverwaltungsgremiums sind einige Gesetzesvorschläge aus dem Bundesgesundheitsministerium durchaus sinnvoll.

 

Die Rückkehr zur paritätischen Finanzierung des kassenindividuellen Zusatzbeitrags ab dem 1. Januar 2019 begrüßte Maria Winkler, alternierende Vorsitzende des AOK-Bezirksrats. „Die Versicherten werden dadurch um mehr als sieben Milliarden Euro jährlich entlastet,“ erklärte die Vertreterin der Versichertenseite.

 

Die AOK - Die Gesundheitskasse ist eine starke Gemeinschaft. Sie wird von ihren Versicherten und Arbeitgebern selbst verwaltet. Auf Bezirksebene ist dies der Bezirksrat. In ihm engagieren sich ehrenamtlich Persönlichkeiten aus der Region Ulm-Biberach, um die Interessen der Mitglieder und Beitragszahler zu vertreten. Er ist paritätisch besetzt und besteht aus 14 Arbeitnehmer- und 14 Arbeitgebervertretern. Der Vorsitz dieses Gremiums wechselt jährlichen zwischen der Gruppe der Arbeitgeber- und Versichertenvertreter. In der Region Ulm-Biberach ist das für die Versicherten Maria Winkler, Geschäftsführerin des ver.di Bezirks Ostwürttemberg-Ulm und auf Arbeitgeberseite Götz Maier, Geschäftsführer Südwestmetall-Bezirksgruppe Ulm.

 

 

 

]]>
news-2322 Wed, 13 Jun 2018 08:18:59 +0200 Umweltaktion: AOK sammelt Alt-Handys https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/umweltaktion-aok-sammelt-alt-handys-1.html In Deutschland gibt es mehr ausrangierte Handys als Einwohner: Bundesweit liegen über 100 Millionen ungenutzte Mobiltelefone auf Dachböden, in Kellern oder in den hintersten Schubladenecken. In ihnen stecken insgesamt 876 t Kupfer, 382 t Kobalt, 26 t Silber, 2,4 t Gold und 0,8 t Palladium – alles wertvolle Stoffe, die durch Recycling zurück in den Produktionskreislauf gelangen könnten. Die AOK möchte dieses Potential gemeinsam mit anderen Unternehmen nutzen und beteiligt sich deshalb an der offiziellen Handy-Sammelaktion des Landes Baden-Württemberg.  

 

„In den KundenCentern der AOK Ulm-Biberach stehen noch bis 20. Juli Sammelbehälter bereit, in die die Alt-Handys bzw. Tablets während den Öffnungszeiten eingeworfen werden können“, sagt Helmut Reisch. Er ist Umweltbeauftragter bei der AOK Ulm-Biberach und lädt alle zur Teilnahme ein, die auf diese Weise einen persönlichen Beitrag zum Umweltschutz leisten möchten.

 

Die gesammelten Mobiltelefone werden einem geordneten Recycling zugeführt. Der Erlös fließt in nachhaltige Bildungs- und Gesundheitsprojekte in Afrika.

 

Ziel der landesweiten Aktion ist es außerdem, nachhaltiges Handeln sicht- und erlebbar zu machen. Dazu zählt auch das Bewusstsein, dass Mineralien und Metalle, die in einem

 

durchschnittlichen Smartphone stecken, ihre Wertschöpfungskette im Bergbau starten,

 

einem globalen Sektor mit großem Handlungsbedarf in puncto Umweltgedanke, faire Arbeitsbedingungen und der Verzicht auf Kinderarbeit.

 

Alle Infos zur landesweiten Handy-Sammel-Aktion gibt´s online unter handy-aktion.de. 

 

]]>
news-2323 Wed, 16 May 2018 08:22:31 +0200 TopJob in Ehingen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/topjob-in-ehingen.html Die AOK Ausbildungs – und Studienmesse findet in diesem Jahr am Mittwoch, 16. Mai in der Ehinger Lindenhalle statt. Mehr als 50 regionale Unternehmen präsentieren sich dort mit ihren Ausbildungsberufen. Von 9 bis 16 Uhr können Schüler, Eltern und Lehrer kostenlos vorbeischauen und mit den Ausbildern ins Gespräch kommen. Wie in den letzten Jahren organisiert die AOK Ulm-Biberach die Messe in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit, der Ulmer IHK, der Handwerkskammer sowie Südwestmetall. „Die Devise der AOK Ulm-Biberach ist GESUNDNAH. Mit der Messe geben wir daher lokalen Firmen eine Plattform, Werbung in eigener Sache zu machen und passende Auszubildende zu finden,“ so Organisator Markus Schirmer, AOK-KundenCenterleiter in Ehingen. Die Gesundheitskasse stellt an diesem Tag ihre Ausbildungsangebote zu Sozialversicherungsfachanstellten, die Berufsqualifizierung zum AOK-Betriebswirt und zu Kaufleuten für Dialogmarketing im Außendienst vor.

 

Bei Vorträgen der Arbeitsagentur erfahren Besucher alles Wichtige zum Thema Bewerbung und Vorstellungsgespräch. Ebenfalls vertreten sind Berufliche Schulen, die Ehinger Magdalena-Neff-Schule und die Gewerbliche und Kaufmännische Schule. Wer über ein Studium nachdenkt, kann sich bei der Universität und Hochschule Ulm sowie der Hochschule Biberach über die angebotenen Studiengänge informieren.

 

]]>
news-2324 Tue, 15 May 2018 08:53:19 +0200 Starkes Übergewicht Mitursache vieler weiterer Erkrankungen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/starkes-uebergewicht-mitursache-vieler-weiterer-erkrankungen.html Den Adipositas-Tag am Samstag nimmt die AOK Ulm-Biberach zum Anlass, um auf die Gefährlichkeit starken Übergewichts und dessen negative Auswirkungen auf andere Krankheiten hinzuweisen. Insbesondere der Zusammenhang von Typ-2-Diabetes und Adipositas ist hierbei augenfällig: Über drei Prozent aller Versicherten der Gesundheitskasse in Stadt- und Landkreis Biberach, dem Alb-Donau-Kreis und in Ulm leiden bereits an beiden Erkrankungen.  

 

Im Gebiet der AOK-Bezirksdirektion Ulm-Biberach ist etwa einer von 30 Versicherten stark übergewichtig und Typ-2-Diabetiker, wie eine regionale Erhebung der Krankenkasse zeigt. Die Zahl derer, die an beiden Erkrankungen leiden, wächst zudem stetig.

Von Adipositas spricht man bei einem Body-Mass-Index von über 30. Bei einer 1,70 m großen Person wäre das beispielsweise ab einem Gewicht von 87 kg der Fall.

 

Das Zusammenspiel von Übergewicht und Diabetes verstärkt die Erkrankung: „Hohe Insulinspiegel setzen die Sensibilität und Dichte der Insulinrezeptoren und damit die Wirksamkeit des Insulins herab. Dadurch muss der Körper die Insulinproduktion weiter steigern,“ erläutert Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Bauen Betroffene hingegen Übergewicht ab, sinken die Insulinspiegel wieder. Das kann dazu führen, dass sich der Zuckerstoffwechsel normalisiert“, sagt Schwenk weiter. „Bei Typ-2-Diabetikern, denen es gelingt, ihr Normalgewicht zu erlangen und zu halten sowie sich regelmäßig zu bewegen, sind Medikamente oft überflüssig.“

 

Etwa 80 Prozent aller Typ-2-Diabetiker sind stark übergewichtig. Adipositas und Bewegungs-mangel sind entsprechend die entscheidenden Risikofaktoren für die Entstehung von Typ-2-Diabetes, fälschlicherweise im Volksmund „Altersdiabetes“ genannt. Weitere Risikofaktoren sind eine fett- und zuckerreiche Ernährung mit wenig Ballaststoffen, Rauchen und genetische Vorbelastungen.

 

Die AOK weist darauf hin, dass die an einem Typ-2-Diabetes Erkrankten häufig über Jahre nichts davon bemerken. Mögliche Beschwerden sind starkes Durstgefühl, häufiges Wasserlassen, Müdigkeit und Antriebsschwäche, Übelkeit und Schwindel. Ist der Blutzucker stark erhöht, kann es bis zur Bewusstlosigkeit kommen, dem so genannten diabetischen Koma.

 

Für eine entsprechende Diagnose nennt die AOK Ulm-Biberach den Hausarzt als erste Anlauf-stelle – ebenso wie bei der Unterstützung einer langfristigen Ernährungsumstellung, um erfolgreich das Gewicht zu reduzieren.

 

 

 

]]>
news-2320 Fri, 06 Apr 2018 17:37:05 +0200 AOK-Umbau in Laupheim fertiggestellt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/aok-umbau-in-laupheim-fertiggestellt.html Gemäß dem Motto gesund und nah: AOK stärkt ihren Standort Laupheim

 Nach mehrmonatigen Renovierungsarbeiten zieht die AOK in Laupheim zurück in die angestammten Räume im Sparkassen-Gebäude. Seit Dezember wurden sie den Ansprüchen an eine zeitgemäße, diskrete Kundenberatung angepasst. „Wir freuen uns sehr darauf, die Kundinnen und Kunden am kommenden Donnerstag in den attraktiven, neuen Räumen zu begrüßen“, sagt Thomas Steinhäusler, dort seit Januar KundenCenter-Leiter. Dafür bleibt die AOK am Mittwoch, 11. April geschlossen. Das Laupheimer KundenCenter ist ein Traditionsstandort. Bereits seit 1884 ist die Gesundheitskasse hier vertreten, damals mit 724 Mitgliedern, seit 1914 unter dem Namen AOK.

„Längst ist die ehemalige AOK Laupheim Teil der AOK Ulm-Biberach geworden. Und noch immer macht es für uns den Unterschied, für unsere mittlerweile über 32.000 Kundinnen und Kunden vor Ort persönlich erreichbar zu sein,“ sagt Steinhäusler.

Mit der umfangreichen Renovierung möchte das Unternehmen den Standort stärken und für die Zukunft rüsten: „Wir sind die Krankenkasse, die für Gesundheit und für Nähe steht. Uns ist es wichtig, im Herzen Laupheims auch zukünftig sicht- und erlebbar zu sein“, so Steinhäusler weiter. Die AOK ist nun noch kundenfreundlicher. In fünf geschützten Beratungsbereichen kann

jeder Besucher diskret über seine persönlichen Anliegen sprechen. Am offenen Kundenempfang erledigen die Versicherten schnell, einfach und unkompliziert kleine Formalitäten. Der Wartebereich ist als Erlebniswelt gestaltet. Die Räume sind allesamt hell, freundlich und modern. Eine angenehme Klimatisierung macht den Aufenthalt für Kundinnen und Kunden sowie die 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einladend.

 

]]>
news-2178 Tue, 27 Mar 2018 13:34:27 +0200 Beschäftigte fehlten 2017 gut 18 Tage bei der Arbeit https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/beschaeftigte-fehlten-2017-gut-18-tage-bei-der-arbeit.html Unsere Region ist und bleibt überdurchschnittlich gesund: Im vergangenen Jahr blieb jedes berufstätige AOK-Mitglied lediglich 5 Prozent seiner Arbeitszeit krankheitsbedingt dem Arbeitsplatz fern. Deutschlandweit sind es 5,3 Prozent. Detaillierte Zahlen zur Arbeitsunfähigkeit nennt die AOK in ihrem aktuellen Gesundheits-berichten für Alb-Donau-Kreis, Biberach und Ulm. Das Jahr 2017 war für die Beschäftigten und Arbeitgeber in Biberach, Alb-Donau-Kreis und Ulm gleichermaßen wieder ein gutes, gesundes Jahr. Der Krankenstand hielt sich in den beiden Landkreisen konstant bei 5 Prozent. In Ulm sank die Quote sogar auf 4,8 Prozent der Gesamtarbeitszeit. „Damit liegt unsere Region im sehr guten Durchschnitt Baden-Württembergs“, kommentiert Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach, die lokalen Zahlen.

 

Angestellte in Banken und bei Versicherten waren flächendeckend am seltensten krank. Sie hatten für nur 3,3 Prozent ihrer Arbeitszeit eine Krankschreibung. Die meisten Fehlzeiten hingegen zählt die Gesundheitskasse in Biberach bei Menschen, die im Bereich Energie/Wasser/Entsorgung arbeiten, und im Alb-Donau-Kreis unter den im Gesundheits- und Sozialwesen Tätigen. Spitze in Ulm ist die Branche Land- und Forstwirtschaft mit einem Krankenstand von 7,3 Prozent.

 

Gut jeder zweite Berufstätige hatte mindestens einmal im Jahr 2017 ein ärztliches Attest: In Biberach reichten 59 Prozent mindestens eine Krankmeldung ein, im Alb-Donau-Kreis 57 Prozent und in Ulm 54 Prozent. Kumuliert war 2017 jeder Arbeitnehmer in Biberach, Ulm und Alb-Donau-Kreis 18,2 Tage krankgeschrieben. Ulm liegt mit 17,5 Tagen erneut leicht unter dem regionalen Schnitt und hat darüber hinaus den deutlichsten Rückgang gegenüber dem Vorjahr, wobei die Zahl der Krankheitstage insgesamt knapp ein Prozent weniger war als 2016.

Die durchschnittliche Krankheitsdauer pro Krankschreibung liegt bei 10,7 Kalendertagen (ADK: 11,1 Tage, BC: 10,6 Tage, Ulm: 10,3 Tage). Allerdings konnten bei der Erhebung nur Erkrankungen berücksichtigt werden, für die auch eine Krankschreibung vorlag; Kurzzeiterkrankungen von höchstens drei Tagen werden nur berücksichtigt, wenn sie ärztlich attestiert sind.

 

Die langwierigsten und hartnäckigsten Beschwerden waren diejenigen mit der Diagnose Muskel- und Skeletterkrankungen. Damit sind vor allem Rückenprobleme gemeint. Sie machten fast jeden vierten Fehltag (23 Prozent) aus, gefolgt von den häufig auftretenden Atemwegserkrankungen, die etwas mehr als jeden siebten Krankheitstag verursachten (13,5 Prozent).

 

„Rückenprobleme sind ein klassisches Leiden unseres bewegungsarmen Alltags“, erläutert Dr. Sabine Schwenk. „Wir sitzen den ganzen Tag vor dem PC, fahren im Auto zur Arbeit und verbringen den Abend auf dem Sofa. Um Rückenproblemen vorzubeugen empfehlen die Bewegungsexperten der AOK, lieber nicht einmal in der Woche bis zur Erschöpfung Sport zu machen, sondern in den Alltag regelmäßige Bewegung einzubauen“, so Schwenk weiter: „Während der Bildschirmarbeit verschiedene Sitzpositionen einzunehmen, diese regelmäßig zu wechseln und beispielsweise im Stehen zu telefonieren, beugt Rückenschmerzen und Bandscheibenvorfällen vor“, rät sie.

 

Datenbasis der Auswertung sind sämtliche Arbeitsunfähigkeitsfälle, die der AOK von ihren erwerbstätigen Mitgliedern im Jahr 2017 gemeldet wurden. Das waren insgesamt 127.752 Personen. Die meisten Berufstätigen waren in den Branchen Verarbeitendes Gewerbe, Dienstleistungen und Handel beschäftigt. In die Erfassung gehen auch Wochenenden und Feiertage mit ein. Die regionale Zuordnung erfolgt nach dem Arbeitsort der Versicherten. Kurzzeiterkrankungen von bis zu drei Tagen können von der AOK nur erfasst werden, wenn eine ärztliche Krankschreibung vorliegt.

 

Die AOK Ulm-Biberach ist mit 263.000 Kunden der größte Krankenversicherer in der Region:

 

Fast jeder zweite gesetzlich Versicherte ist bei der AOK. Mit zehn Standorten und 575 Mitarbeitern setzen wir auf regionale Präsenz und persönliche Betreuung.

 

]]>
news-2148 Fri, 16 Mar 2018 11:50:01 +0100 Neu gewählter AOK-Bezirksrat Ulm-Biberach stellt sich vor https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/neu-gewaehlter-aok-bezirksrat-ulm-biberach-stellt-sich-vor.html Generationenwechsel im Bezirksrat der AOK Ulm-Biberach: Bei der konstituierenden Sitzung der neu gewählten Mitglieder verabschiedeten die beiden alternierenden Vorsitzenden Götz Maier und Maria Winkler 14 langjährige Mitglieder des Bezirksrates. Franz Held aus Buch sowie Konrad Metzger und Michael Johne aus Ulm schieden nach jeweils 25 Jahren im Dienst des AOK-Bezirksrats aus.  

 

Der neu gewählte Bezirksrat der AOK Ulm-Biberach ist gestern in Ulm zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengekommen. Im 28-köpfigen Gremium der Selbstverwaltung sind 14 neue Mitglieder. Als Vorsitzende wurden Götz Maier und Maria Winkler als alternierende Vorsitzende gewählt.

 

Der AOK-Bezirksrat vertritt die Interessen aller Beitragszahler und setzt sich für eine qualitativ hochwertige Versorgung bei gleichzeitig wirtschaftlicher Verwendung der Mittel auf regionaler Ebene ein. Um näher an den Interessen und Bedürfnissen der mittlerweile 260.000 Versicherten und über 17.000 regionalen Arbeitgeber zu sein, handelt das Vertretergremium der Selbstverwaltung auf regionaler Ebene.

 

Der Bezirksrat der AOK Ulm-Biberach besteht aus je 14 Versicherten- und Arbeitgebervertretern. Er wird alle sechs Jahre im Rahmen der Sozialwahlen neu gewählt. „Durch Ihr Engagement im Kleinen wie im Großen tragen Sie in Ihrem Ehrenamt zu einem funktionierenden Gesundheitssystem bei, das den Menschen und ihrem Wohlbefinden dient“, würdigte Vorsitzender Maier die Arbeit des Bezirksrats.

 

 

Der Wahl vorangegangen war die Verabschiedung von 14 nun ausgeschiedenen Personen, die sich zusammen über 200 Jahre lang für die Interessen der AOK Ulm-Biberach beziehungsweise ihrer Vorgängerunternehmen eingesetzt hatten (Anmerkung: namentliche Erwähnung siehe unten). Götz Maier und Maria Winkler bedankten sich mit persönlichen Worten bei ihnen für ihre wertvolle, ehrenamtliche Arbeit mit Urkunden und Ehrennadeln.

 

 

 

Der neue AOK-Bezirksrat:

 

Als Vertreter der Arbeitgeber

(mit Firmensitz):

 

  • Götz Maier, Ulm, Vorsitzender
  • Peter Borst, Ulm (neu)
  • Ulrike Freund, Ulm (Stv.)
  • Thomas Fischer, Laupheim
  • Willi Gaule, Dietenheim
  • Detlef Georg, Ochsenhausen
  • Stefan Hell, Ulm
  • Jürgen Joos, Ehingen
  • Thomas Jung, Ulm
  • Doris Krusche, Ulm (Stv. neu)
  • Jürgen Litz, Riedlingen (neu)
  • Jeanette Lock, Ertingen (neu)
  • Jochen Rauscher, Langenau (Stv. neu)
  • Dirk Rachota, Schwendi (neu)
  • Fridolin Schmid, Baltringen (Stv. neu)
  • Jürgen Sihler, Langenau (neu)
  • Eduard Tschauner, Ulm
  • Hans Wahl, Biberach (Stv. neu)
  • Anke Walkerling, Ulm (Stv. neu)
  • Carmen Wieland-Rodriguez,
    Bad Schussenried
  • Christiane Wonschik, Ulm (Stv.)

 

 

 

Als Vertreter der Versicherten

(mit Wohnort):

 

  • Maria Winkler, Ulm, alternierende Vorsitzende
  • Arne Baireuther, Ulm (Stv.)
  • Margot Besserer, Schemmerhofen (Stv. neu)
  • Werner Brodbeck, Schemmerhofen (Stv.)
  • Sonja Denzel, Bad Schussenried (Stv. neu)
  • Silvia Engler, Biberach
  • Martin Gerhardt, Laupheim
  • Doris Gubler-Rehbock, Ulm
  • Dagmar Halbherr, Altheim (Stv. neu)
  • Lothar Hartmann, Altheim (Stv. neu)
  • Ingrid Heinrich, Ulm (Stv. neu)
  • Walter Hermanutz, Bad Schussenried
  • Wolfram Huber, Ulm
  • Aktas Hüseyn, Biberach (Stv. neu)
  • Herbert Kasparek, Maselheim
  • Claudia Köhle, Ulm (neu)
  • Bettina Krämer, Erbach (Stv.)
  • Matthias-Ernst Lucka, Geislingen (neu)
  • Manuela Maurer-Wirth, Ehingen (neu)
  • Cornelia Menzel, Ulm (Stv.)
  • Markus Möhrle, Tannheim (neu)
  • Jeanette Prevot, Blaustein (neu)
  • Heike Richter, Ingoldingen
  • Frank Schwarzenberger, Ochsenhausen (Stv. neu)
  • Andy Weist, Ulm (Stv. neu)
  • Markus Wimmer, Königseggwald

 

 

 

 

 

 

 

Aus dem AOK Bezirksrat ausgeschieden sind:

 

 

Auf Arbeitgeberseite:

 

  • Werner Blank, Riedlingen
  • Michael Johne, Ulm
  • Manfred Oster, Ulm
  • Konrad Mezger, Ulm
  • Lothar Müller (Stv.), Schemmerhofen
  • Robert Schafitel, Maselheim
     

 

Auf Versichertenseite:

 

  • Karin Brugger, Neu-Ulm
  • Angela Goll, Ulm
  • Lorenz Fuchs, Schemmerhofen
  • Franz Held, Buch
  • Max Bärtle (Stv.), Berkheim
  • Emilia Berger (Stv.), Biberach
  • Gundula Gieraths (Stv.), Vöhringen
  • Ulrich Kley (Stv.), Bremelau

 

 

 

]]>
news-2068 Thu, 25 Jan 2018 08:44:51 +0100 Gelassenheit im Pendelverkehr schützt die Gesundheit https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/gelassenheit-im-pendelverkehr-schuetzt-die-gesundheit.html Ob auf der B30, B311 oder B465: Berufspendler in unserer Region benötigen in alle Richtungen Zeit und gute Nerven. Wirklich gestresst fühlen sie sich aber trotzdem nicht. Die AOK Baden-Württemberg hat eine Forsa-Umfrage in Auftrag gegeben, die ermittelte, dass sich nur jeder Sechste durchs Pendeln belastet fühlt. Dabei sind zwei Drittel aller Befragten im Auto unterwegs. Nur einer von zehn Berufspendlern nutzt öffentliche Verkehrsmittel. Unsere Region gehört zu den großen Pendler-Gebieten. Rund um Ulm und Biberach sind täglich zehntausende Menschen auf dem Weg zur Arbeit unterwegs: Gemäß der Zahlen des Statistischen Landesamts* pendeln rund 61.700 Menschen nach Ulm, 19.400 Arbeitende verlassen die Stadt. Knapp 50.000 Beschäftigte haben den Vorteil, in Ulm zu wohnen und zu arbeiten.

 

Im Alb-Donau-Kreis ist das Verhältnis umgekehrt: Während nur 18.100 Personen in den Kreis kommen, fahren 47.000 seiner Bewohner für die Arbeit über die Kreisgrenze.

 

Die Stadt Biberach ist ähnlich mobil: Rund 19.000 Personen fahren nach Biberach, um ihre Arbeitsstelle zu erreichen, 5.500 Biberacher verlassen sie. 13.100 Beschäftigte brauchen nicht zu pendeln. Im Landkreis Biberach halten sich die 25.000 Aus- und 21.600 Einpendler fast die Waage.

 

Durch das viele Hin und Her fühlt sich die Mehrheit der Pendler überraschenderweise nicht großartig eingeschränkt: Drei von fünf Menschen empfinden den Arbeitsweg gar nicht als belastend. Das ergab eine von der AOK Baden-Württemberg in Auftrag gegebene Forsa-Umfrage.** Einer von vier Berufspendlern empfindet die Situation dagegen als etwas belastend. Nur einer von sechs fühlt sich stark belastet. Das liegt sicherlich auch daran, dass zwei Drittel aller Pendler einen Anfahrtsweg von unter einer halben Stunde haben.

 

Was wirklich nervt sind – wen wundert es – Staus: Sie stehen ganz oben auf der Liste von Gründen, die als Belastung empfunden werden (63%). Da überrascht es wenig, dass auch zwei Drittel der Befragten mit dem Auto fahren. An zweiter Stelle der Stress-Gründe beim Pendeln steht der Zeitaufwand (29%).

 

„Eine repräsentative Beschäftigtenbefragung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK belegt, dass psychische Beschwerden wie Erschöpfung oder Niedergeschlagenheit und dadurch Fehltage zunehmen, je länger der Anfahrtsweg der Pendelnden ist “, kommentiert die Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach Dr. Sabine Schwenk diese Zahlen. „Berufliche Mobilität führt aber nicht immer und bei allen zu Fehlbeanspruchungen. Flexibilität bei der Zeiteinteilung, Handlungsspielräume bei der Aufgabenbewältigung und Unterstützung durch Kollegen helfen“, rät Frau Dr. Schwenk. „Sind Menschen freiwillig mobil, zeigen sich deutlich weniger bis keine negativen Folgen für die Gesundheit.“

 

 

 

* www.statistik-bw.de, Zahlen von 2016, auf volle Hundert gerundet

 

** Befragt wurden 505 Erwerbstätige ab 18 Jahren in Baden-Württemberg im Oktober und November 2017.

 

Die Umfrage schicken wir Ihnen bei Bedarf gern komplett zu.

 

]]>
news-2047 Wed, 17 Jan 2018 16:41:18 +0100 Thomas Steinhäusler leitet das AOK-KundenCenter Laupheim https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/thomas-steinhaeusler-leitet-das-aok-kundencenter-laupheim.html Wechsel an der Spitze des AOK-KundenCenters in Laupheim: Thomas Steinhäusler hat die Leitung des Traditionsstandortes und seiner 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angetreten. Der bisherige KundenCenter-Leiter Oliver Fritzenschaft ist seit Jahresbeginn in gleicher Position in Biberach tätig.  

 

Thomas Steinhäusler bringt mehr als 20 Jahre AOK-Erfahrung mit nach Laupheim: Der 38-Jährige hat bereits seine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten bei der AOK in Ulm gemacht und sich anschließend als Spezialist für Privat- und Firmenkunden etabliert. Parallel zu seinem Bachelor-Studium der Gesundheitsökonomie führte er Teams im Ulmer Telefon-ServiceCenter und im CompetenceCenter Reha. Die letzten zweieinhalb Jahre war Steinhäusler Teamleiter im AOK-KundenCenter Ulm.

 

„Ich freue mich sehr darauf, unseren Laupheimer Kundinnen und Kunden persönlich zu begegnen und ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Ich bin Langenauer; dadurch kenne ich unsere Region und ihre Bewohner bestens. Nähe zu den Menschen und der persönliche Kontakt machen für mich den Unterschied, wenn man als Kunde zur AOK kommt“, sagt der neue KundenCenter-Leiter zu seinem Start in Laupheim. „Die AOK ist seit 1884 im Herzen Laupheims vertreten. Eine solche Tradition verpflichtet sehr,“ so Steinhäusler weiter, der sich neben den Privat- auch um die zahlreichen Firmenkunden rund um Laupheim kümmert. Sein Anliegen ist es, das Wachstum der AOK Ulm-Biberach mit ihren fast 260.000 Versicherten weiter zu fördern.

 

Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach, dankte Steinhäuslers Vorgänger Oliver Fritzenschaft für sein langjähriges Wirken am Standort: „Herr Fritzenschaft hat mit seinem 24-köpfigen Team die Laupheimer Kundinnen und Kunden jederzeit von der AOK und ihrem Vor-Ort-Service überzeugt. Ich danke ihm ganz herzlich für seine ausgezeichnete Arbeit, die er mit erlebbarer Begeisterung und Leidenschaft gemacht hat,“ so Schwenk.

 

„Zurzeit renovieren wir unsere Laupheimer Räumlichkeiten in der ersten Etage des Sparkassen-Gebäudes. Natürlich bleibt unser KundenCenter solange geöffnet. Die Laupheimer finden uns vorübergehend im dritten Stock, so dass die Umbauarbeiten die Beratung nicht stören,“ erläutert Schwenk. „Ab April sind wir dann mit einer modernen, kundenfreundlichen und geräumigen Innenausstattung wieder an gewohnter Stelle zu finden. Mit dieser Investition unterstreichen wir die Zukunft des Standorts Laupheim,“ betont die Geschäftsführerin. Herrn Steinhäusler und seinem Laupheimer Team wünscht sie für den gemeinsamen Start viel Freude.

 

 

 

]]>
news-2048 Thu, 04 Jan 2018 16:42:59 +0100 AOK zählt 50 Prozent mehr Laktoseintoleranzen in fünf Jahren https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/aok-zaehlt-50-prozent-mehr-laktoseintoleranzen-in-fuenf-jahren.html Januar ist die Zeit, in der sich die Menschen regelmäßig Gedanken über ihre Ernährung machen. Doch gute Lebensmittel können nicht nur gesund sein – sie können auch Beschwerden bereiten. Die Zahl der diagnostizierten Nahrungsmittelunverträglichkeiten nimmt in unserer Region deutlich zu, wie eine aktuelle Auswertung der AOK Ulm-Biberach zeigt: Bei Laktoseintoleranzen verzeichnet die Gesundheitskasse unter ihren Versicherten ein Plus von 50 Prozent in fünf Jahren.  

 

„2012 litten sechs von tausend unserer Versicherten in Ulm, Alb-Donau-Kreis und Biberach an einer Laktoseintoleranz. 2016 waren es bereits neun“, erläutert Angela Maxa, Ernährungs-expertin der AOK Ulm-Biberach. Wichtig bei den Zahlen der AOK ist, dass es sich nicht um eine gefühlte, sondern um eine tatsächlich vom Arzt gestellte Diagnose handelt. Viele Menschen, denen nach dem Essen der Magen rumort, schieben das auf Bestandteile unserer Nahrung – das hat aber häufig nichts mit der Laktose zu tun.

 

„Wir Fachleute sprechen von Laktose-, also Milchzucker-Unverträglichkeit, wenn Personen Milch und Milchprodukte nur schwer und nur in sehr kleinen Mengen verdauen können. Typische Symptome sind ein aufgeblähter Bauch, Völlegefühl, Blähungen, Durchfall und Erbrechen“, beschreibt die Diplom-Oecotrophologin das Krankheitsbild.

 

Regionale Unterschiede

 

Die AOK Ulm-Biberach verzeichnet dabei deutliche regionale Unterschiede: Im Stadtgebiet Ulm leiden 1,3 Prozent an einer Laktoseintoleranz, im Alb-Donau-Kreis ist es noch 1 Prozent, in Biberach nur 0,8 Prozent. In Ulm waren es 2012 noch sieben, im Alb-Donau-Kreis sechs und in Biberach fünf von tausend.

 

Mit durchschnittlich 0,9 Prozent liegt unsere Region leicht über gesamt Baden-Württemberg mit 0,8 Prozent Betroffenen. Absolut zählte die AOK Ulm-Biberach zuletzt 2.019 Versicherte, bei denen der Arzt diese Unverträglichkeit diagnostiziert hatte. 1.400 waren Frauen, 619 Männer.

 

Doch warum vertragen wir immer weniger Milchprodukte? Die AOK-Ernährungsexpertin erläutert: „Wir können die hohe Zunahme nicht ausschließlich mit Neuerkrankungen erklären. Die Menschen und Ärzte sind sensibler gegenüber dem Thema Nahrungsmittel-unverträglichkeiten geworden. Das ist einerseits gut für unsere Arbeit in der Ernährungs-beratung. Andererseits führt die Platzierung des Themas in der breiten Öffentlichkeit häufig zu Verunsicherung und Hypersensibilität gegenüber unseren Lebensmitteln“, sagt Angela Maxa. Eine Laktose-Intoleranz könne zwar nicht geheilt werden, aber mit einer angepassten Ernährung sei es möglich, beschwerdefrei zu leben: „Milchprodukte sind sehr hilfreich, aber nicht unbedingt nötig, um sich ausgewogen zu ernähren. Wichtig ist, genügend Kalzium und Eiweiß zu sich zu nehmen. Hier helfen wir Ernährungsberaterinnen und -berater gern weiter.“

 

Angela Maxa weist ausdrücklich darauf hin, dass es einen großen Unterschied zwischen Unverträglichkeiten und Allergien gibt: „Menschen mit einer echten Milchallergie können selbst auf kleinste Mengen von Milch oder Milchprodukten heftig reagieren!“ mahnt die Oecotrophologin. Wichtig sei es in jedem Fall, eine vom Arzt gestellte Diagnose zu erhalten.

 

 

 

]]>
news-2046 Wed, 03 Jan 2018 16:39:29 +0100 Neuer Leiter im AOK-KundenCenter Biberach https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/neuer-leiter-im-aok-kundencenter-biberach.html Das AOK-KundenCenter in Biberach hat einen neuen Leiter: Oliver Fritzenschaft hat zu Jahresbeginn die Führung des 27-köpfigen Biberacher Teams übernommen. Er folgt auf Tina Fiesel, die dreieinhalb Jahre lang in dieser Funktion Ansprechpartnerin für die Biberacher AOK-Kundinnen und Kunden war. Sie geht in den Mutterschutz. Oliver Fritzenschaft ist gebürtiger Biberacher und kennt Land und Leute bestens. Der 44-Jährige hat bereits seine Ausbildung bei der AOK in Biberach gemacht und leitete zuletzt das KundenCenter in Laupheim inklusive der Filiale in Dietenheim. „Ich freue mich sehr darauf, zukünftig die Geschicke des AOK-Standorts in meiner Heimatregion zu lenken. Mein Team und ich möchten für unsere Kundinnen und Kunden ebenso da sein wie für unsere Firmen- und Vertragspartner in Biberach“, sagt Fritzenschaft zu seinem Start. „Wir wissen, wie wichtig es für die Menschen ist, vor Ort einen persönlichen Ansprechpartner zu haben, den sie kennen und der in ihrer Nähe ist, wenn es drauf ankommt“, so Fritzenschaft weiter. Auch das gesunde Wachstum der AOK Ulm-Biberach, die bald 260.000 Versicherte zählt, liegt dem KundenCenter- Leiter am Herzen. „Wir bedanken uns bei Tina Fiesel für ihre hervorragende Arbeit. Sie hat das AOK-Kunden- Center in Biberach mit viel Freude und Leidenschaft geleitet und wurde von ihrem Team und den Kundinnen und Kunden gleichermaßen eschätzt“, ergänzt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. Oliver Fritzenschaft feierte im vergangenen Jahr sein 25-jähriges Jubiläum bei der Gesundheitskasse. Nach seiner Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten absolvierte er die Weiterbildung zum AOK-Betriebswirt. Seit 2002 übernimmt er Führungsaufgaben im Unternehmen. Der 44-Jährige ist verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt mit seiner Familie in Ummendorf.

 

]]>
news-2007 Fri, 08 Dec 2017 13:01:50 +0100 Neu im Gehaltsbüro 2018 https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/neu-im-gehaltsbuero-2018.html AOK-Arbeitgeber-Seminare zu Änderungen im Versicherungsrecht, Mutterschutz und Meldeverfahren Der Jahreswechsel bringt zahlreiche Änderungen für die Lohn- und Gehaltsbüros mit sich. 2018 treten zahlreiche Neuerungen im Versicherungsrecht, beim Mutterschutzgesetz, beim Betriebsrentenstärkungsgesetz oder Änderungen im Meldeverfahren in Kraft. Experten der AOK Ulm-Biberach erläutern Änderungen und Anpassungen in speziellen Seminaren für Arbeitgeber.

 

Die Seminare sind kostenlos.

 

Eine Anmeldung ist direkt unter aok-business.de/bw/seminare-ulb möglich.

 

Das Seminar dauert zweieinhalb Stunden.

 

 

 

Die 18 Seminare in Ulm und Alb-Donau-Kreis:

 

  • 11 x in Ulm, AOK-Haupthaus

    Montag, 8., Dienstag 9., Mittwoch 10., Donnerstag 11., Montag 15. Januar jeweils

    um 9 und 14 Uhr und Freitag, 12. Januar um 9 Uhr

  • Dietenheim, Gaststätte Wolperdinger

    Mittwoch, 10. Januar um 14 Uhr

  • Laichingen, Gaststätte Rössle

    Mittwoch, 10. Januar um 9 Uhr

  • Blaubeuren Montini-Haus

    Mittwoch, 10. Januar um 14 Uhr

  • Ehingen, Gaststätte zum Adler

    Donnerstag, 11. Januar um 9 Uhr

  • Munderkingen, Gaststätte Rössle

  • Donnerstag, 11. Januar um 14 Uhr

  • Langenau, Gesundheitszentrum

    Montag, 15. Januar um 9 Uhr

  • Erbach, Silchersaal

    Montag, 15.Januar um 14 Uhr

 

Die 14 Seminare im Landkreis Biberach:

 

  • 4 x in Biberach, Im Haus der Volksbank Biberach

    Montag, 8., und Dienstag, 9. Januar jeweils um 9 und 14 Uhr

  • Erolzheim, DRK-Heim

    Dienstag, 9. Januar um 14 Uhr

  • 2 x Riedlingen/Heiligkreuztal, Bildungsstätte Kloster Heiligkreuztal

    Dienstag, 9. Januar um 9 und 14 Uhr

  • Schwendi, Feuerwehrhaus

    Mittwoch, 10. Januar um 9 Uhr

  • Bad Schussenried, Bierkrugstadel

    Mittwoch, 10. Januar um 14 Uhr

  • 3 x in Laupheim, AOK KundenCenter Laupheim - Saal Kolpingsfamilie Laupheim e.V.

    Donnerstag, 11. Januar um 9 und 14 Uhr und Freitag, 12. Januar um 9 Uhr

  • 2 x Ochsenhausen, AOK KundenCenter Ochsenhausen

    Donnerstag, 11. Januar um 14 Uhr und Freitag, 12. Januar um 9 Uhr

]]>
news-2006 Wed, 29 Nov 2017 11:30:45 +0100 Das neue AOK-Kursprogramm für Stadt und Landkreis Biberach https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/das-neue-aok-kursprogramm-fuer-stadt-und-landkreis-biberach.html Wer seine guten Vorsätze für einen gesünderen Lebensstil in die Tat umsetzen möchte, lässt sich vom aktuellen Gesundheitsprogramm der AOK Ulm-Biberach anspornen. Ab sofort können die Kurse rund um eine bessere Ernährung, mehr Bewegung und regelmäßige Entspannung belegt werden. Gut, um den inneren Schweinehund zu überwinden: Die Kurse finden in Biberach, Ochsenhausen, Laupheim, Ehingen, Bad Schussenried, Dürmentingen und Riedlingen statt – also quasi vor der Haustür.

Unsere Präventionskurse helfen ganz praktisch dabei, ein besseres, gesünderes und ausgeglichenes Leben in jedem Alter zu führen“, sagt Sieglinde Wilczek-Cohn, die bei der AOK in Biberach die Gesundheitsangebote verantwortet. „Erstmalig starten wir 2018 mit unserem neuen Kursprogramm. Mit inhaltlich neu gestalteten, wissenschaftlich belegten Kursen wie RückenFit, Funktional Fitness und FitMix haben wir die Stabilisierung des Rückens im Fokus. Die Verbindung von Bewegungstraining und Achtsamkeit sowie die von Ausdauer, Kraft und Hirnleistungstraining finden unsere Kunden in unseren neu entwickelten Kursen Achtsam bewegt und Clever Walking,“ so Wilczek-Cohn.

Auch die Ernährungskurse wurden überarbeitet: an neuen Themen ausgerichtet bieten sie mit ihrem neuen zweiteiligen Seminarcharakter mehr Raum für theoretisches Hintergrundwissen und den Austausch mit Gleichgesinnten sowie den AOK-Fachkräften. Alltagstaugliches Handwerkszeug erleichtert die Umsetzung zu Hause. „Es warten Themen wie Schnelle und einfache Küche, Essen mit den Jahreszeiten und Ernährungstrends wie Veggie, vegan & Co.

 

„Nach wie vor bieten wir spezielle Kurse für Menschen mit Arthrose an Hüft- oder Kniegelenken an. Durch gezieltes Training, das die Universität Tübingen für uns entwickelt hat, werden Schmerzen verringert und die Alltagsfunktionen verbessert“, erklärt die Diplom-Sportlehrerin. „Ganz wichtig: Gesundheitsförderung ist bis ins hohe Alter sinnvoll und erfolgreich!“ motiviert sie.

 

Gerade für den Jahresbeginn legt Sieglinde Wilczek-Cohn den Menschen den neuen Entspannungskurs Entspannt von Kopf bis Fuß ans Herz. In diesem werden verschiedene Methoden zur Stressbewältigung wie Achtsamkeitsübungen, Atemübungen oder progressive Muskelentspannung vermittelt. Sie sind hilfreich, um die Gelassenheit und Ruhe des Jahreswechsels weit ins neue Jahr mitzunehmen.

 

Die neue Gesundheitsbroschüre mit rund 150 Kursen für Stadt und Landkreis Biberach liegt in den AOK-KundenCentern Biberach, Riedlingen, Ochsenhausen und Laupheim aus. Alle Angebote werden von qualifizierten Mitarbeitern der AOK Ulm-Biberach und Kooperationspartnern geleitet. Anmeldungen werden ab 5. Dezember persönlich, telefonisch oder online entgegengenommen: Telefon: 07351 501-450 oder online unter www.aok-bw.de/gesundheitsangebote.

Für AOK-Versicherte ist die Teilnahme an zwei Kursen jährlich kostenfrei.

 

 

 

]]>
news-2005 Wed, 29 Nov 2017 11:12:41 +0100 Fit durch den Frühling https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/fit-durch-den-fruehling.html Wer seine guten Vorsätze für einen gesünderen Lebensstil in die Tat umsetzen möchte, lässt sich vom aktuellen Gesundheitsprogramm der AOK Ulm-Biberach anspornen. Ab sofort können die Kurse rund um eine bessere Ernährung, mehr Bewegung und regelmäßige Entspannung belegt werden. Gut, um den inneren Schweinehund zu überwinden: Die Kurse finden in quasi vor der Haustür statt. „Unsere Präventionskurse helfen ganz praktisch dabei, ein besseres, gesünderes und ausgeglichenes Leben in jedem Alter zu führen“, sagt Sieglinde Wilczek-Cohn, die bei der AOK in Biberach die Gesundheitsangebote verantwortet. „Erstmalig starten wir 2018 mit unserem neuen Kursprogramm. Mit inhaltlich neu gestalteten, wissenschaftlich belegten Kursen wie RückenFit, Funktional Fitness und FitMix haben wir die Stabilisierung des Rückens im Fokus. Die Verbindung von Bewegungstraining und Achtsamkeit sowie die von Ausdauer, Kraft und Hirnleistungstraining finden unsere Kunden in unseren neu entwickelten Kursen Achtsam bewegt und Clever Walking,“ so Wilczek-Cohn.

 

Auch die Ernährungskurse wurden überarbeitet: an neuen Themen ausgerichtet bieten sie mit ihrem neuen zweiteiligen Seminarcharakter mehr Raum für theoretisches Hintergrundwissen und den Austausch mit Gleichgesinnten sowie den AOK-Fachkräften. Alltagstaugliches Handwerkszeug erleichtert die Umsetzung zu Hause. „Es warten Themen wie Schnelle und einfache Küche, Essen mit den Jahreszeiten und Ernährungstrends wie Veggie, vegan & Co.

 

„Nach wie vor bieten wir spezielle Kurse für Menschen mit Arthrose an Hüft- oder Kniegelenken an. Durch gezieltes Training, das die Universität Tübingen für uns entwickelt hat, werden Schmerzen verringert und die Alltagsfunktionen verbessert“, erklärt die Diplom-Sportlehrerin. „Ganz wichtig: Gesundheitsförderung ist bis ins hohe Alter sinnvoll und erfolgreich!“ motiviert sie.

 

Gerade für den Jahresbeginn legt Sieglinde Wilczek-Cohn den Menschen den neuen Entspannungskurs Entspannt von Kopf bis Fuß ans Herz. In diesem werden verschiedene Methoden zur Stressbewältigung wie Achtsamkeitsübungen, Atemübungen oder progressive Muskelentspannung vermittelt. Sie sind hilfreich, um die Gelassenheit und Ruhe des Jahreswechsels weit ins neue Jahr mitzunehmen.

 

Die neue Gesundheitsbroschüre mit rund 150 Kursen für Ulm und den Alb-Donau-Kreis liegt in den AOK-KundenCentern Ulm, Laichingen und Ehingen aus. Alle Angebote werden von qualifizierten Mitarbeitern der AOK Ulm-Biberach und Kooperationspartnern geleitet. Anmeldungen werden ab 5. Dezember persönlich, telefonisch oder online entgegengenommen: Telefon: 0731 168-378 oder online unter www.aok-bw.de/gesundheitsangebote.

 

Für AOK-Versicherte ist die Teilnahme an zwei Kursen jährlich kostenfrei.

 

 

 

]]>
news-1949 Thu, 09 Nov 2017 10:48:30 +0100 AOK unterstützt kommunale Suchtvorbeugung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/aok-unterstuetzt-kommunale-suchtvorbeugung-1.html 7.640 Euro für Präventionsprojekte im Alb-Donau-Kreis Erwachsene trinken immer mehr und immer häufiger – bei den Jugendlichen sinkt die Zahl der Trinker, die im Krankenhaus enden, hingegen leicht. Dieses Resümee zog Hans-Joachim Seuferlein, stellvertretender Geschäftsführer der AOK Ulm-Biberach, anlässlich der Übergabe eines Spendenschecks an Josef Barabeisch, Sozialdezernent des Alb-Donau-Kreises, am heutigen Donnerstag (9. November 2017) im Sozialdezernat der Kreisverwaltung in Ulm. Mit der Summe von 7.640 Euro wird die Arbeit der kommunalen Suchtbeauftragten im Landratsamt gefördert, die eine große Bedeutung hat, da Anlagen zu einem Suchtverhalten in der frühen Jugend gelegt werden können.

 

Keine Entwarnung bei Alkoholmissbrauch: 171 AOK-Versicherte aus dem Alb-Donau-Kreis und Ulm wurden 2016 alkoholbedingt in Kliniken eingeliefert. Damit hält sich das sehr hohe Niveau von massivem Alkoholkonsum in unserer Region seit Jahren. Auffällig: Der Anteil der Frauen, die viel zu viel trinken, erhöht sich stetig auf zuletzt 35 Prozent.  

 

„Doch wir bringen auch positiven Entwicklungen aus unseren Statistiken mit: Der Anteil jugendlicher Trinker ist sowohl im Kreis als auch im Stadtgebiet auf unter zehn Personen gesunken, so dass wir sie nicht mehr separat erfassen können“, sagt der stellvertretende Geschäftsführer der AOK Ulm-Biberach Hans-Joachim Seuferlein. Verbunden mit diesen erfreulichen Botschaften unterstütze die Gesundheitskasse die Arbeit der kommunalen Suchtbeauftragten Andrea Rösch besonders gern. Die Summe von 7.640 Euro ist für Präventionsarbeit bei Jugendlichen insbesondere im Bereich Alkoholmissbrauch vorgesehen.

 

„Die steigenden Missbrauchszahlen unter Erwachsenen – die AOK hat 2016 in Ulm ein Fünftel mehr alkoholbedingte Krankenhausaufenthalte gezählt – sind alarmierend. Wer bereits als Jugendlicher häufig und viel Alkohol trinkt, entwickelt ungesunde Trinkgewohnheiten, die er nicht selten ein Leben lang beibehält“, so Seuferlein bei der Übergabe an Sozialdezernent Josef Barabeisch.

 

Barabeisch dankte der AOK für die anhaltende Unterstützung der kommunalen Suchtvorbeugung und die gute Zusammenarbeit. „Dieses Geld ist gut angelegt für die betroffenen Menschen und den weiten Aufgabenbereich der Prävention. Darin dürfen wir auf keinen Fall nachlassen. Gerade in der Weiterentwicklung von Netzwerken und  in der Projekt- und Informationsarbeit liegt der Schwerpunkt unserer Suchtvorbeugung“, erklärte Barabeisch. „Kindertagesstätten, Schulen, Jugendhäuser, Betriebe oder Vereine – Suchtvorbeugung muss viele Multiplikatoren erreichen - denn Sucht hat viele Gesichter“, so der Sozialdezernent.

 

Andrea Rösch, Beauftragte für Suchtprävention im Landratsamt ist in der Präventionsarbeit sowohl für die Stadt Ulm, als auch für den Alb-Donau-Kreis tätig. Die Zuwendung der AOK kommt dieser Arbeit zugute.

 

 

 

Hinweis

 

Die Zahlen basieren auf Erhebungen unter allen AOK-Versicherten, die im Stadtgebiet Ulm bzw. dem Alb-Donau-Kreis wohnen; jeder Zweite ist hier AOK-versichert. Erhebungszeitraum ist das Kalenderjahr 2016. Eingeschlossen werden alle Krankenhausfälle mit der Hauptdiagnose „Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol“. Das damit bezeichnete Komatrinken ist nur ein Teilaspekt der Alkoholproblematik.

 

]]>
news-1892 Wed, 04 Oct 2017 09:12:08 +0200 „Best Ager“ Spitzenreiter beim Trinken https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/best-ager-spitzenreiter-beim-trinken.html Alkoholmissbrauch ist zwar ein großes Problem unserer Gesellschaft, doch nach wie vor ein Tabuthema. Wenige Alkoholabhängige begeben sich in ärztliche Behandlung oder suchen eine Suchtberatungsstelle auf. Folglich ist die Dunkelziffer sehr hoch. Die von der AOK Ulm-Biberach für das Jahr 2016 ermittelten Zahlen geben Anlass zur Sorge, auch und gerade weil sie nur die Spitze des Eisbergs repräsentieren: Landesweit zählte die AOK Baden-Württemberg 19.435 Versicherte, die alkoholbedingt in die Klinik eingeliefert werden mussten; davon waren fast die Hälfte über 50 Jahre alt. Für Alb-Donau-Kreis, Biberach und Ulm verzeichnet die AOK 481 Personen über 50, die sich ins Krankenhaus getrunken hatten.  

 

„Das so genannte Komatrinken ist nicht nur ein Problem von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, sondern in der Altersgruppe ab 50 sehr häufig zu beobachten“, kommentiert Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach, diese Zahlen. „Während übermäßiges Trinken bei Jüngeren häufig in der Öffentlichkeit stattfindet, ziehen sich Ältere mit Alkoholproblemen oft stark zurück“, so Schwenk weiter.

Von den 481 von der AOK Ulm-Biberach gezählten Personen, die volltrunken in die Klinik eingeliefert wurden, war knapp jede fünfte weiblich.

Regional zeigen sich Unterschiede:

 

  • Im Stadtgebiet Ulm zählte die AOK 117 alkoholbedingte Krankenhausaufenthalte von Versicherten über 50. Der Anteil der Frauen war mit beinahe 40 Prozent doppelt so hoch wie in den Landkreisen.
  • Der Alb-Donau-Kreis – mit deutlich mehr Bewohnern als Ulm – verzeichnete 121 Klinikaufenthalte bei über 50-Jährigen, also im Verhältnis deutlich weniger. Was heraussticht: Nur jede sechste Person war weiblich.
  • Der Landkreis Biberach ist bei mit dem Alb-Donau-Kreis vergleichbarer Einwohnerzahl Spitzenreiter mit 243 alkoholbedingten Krankenhausaufenthalten bei Best Agern und darüber. Jede fünfte Person war eine Frau.

    Zur Einordnung: Die AOK Ulm-Biberach versichert jeden zweiten Bewohner im Alb-Donau-Kreis, im Landkreis Biberach und in Ulm.

    Wie der Fünf-Jahres-Vergleich der AOK Ulm-Biberach zeigt, sind die Zahlen zudem kontinuierlich angestiegen: 2012 waren es noch 429 alkoholbedingte Krankenhausaufenthalte bei über 50-Jährigen und damit 12 Prozent weniger als 2016. Der Schnitt der letzten fünf Jahre liegt bei 468 Personen. Wichtig für die Erhebung der Zahlen: Es können nur Versicherte ermittelt werden, die sich alkoholbedingt in stationäre Behandlung begaben. Gerade Patienten mit alkoholbezogenen Störungen bleiben häufig unbehandelt.

    „In Deutschland haben etwa 9,5 Millionen Menschen einen gesundheitsgefährdenden Alkoholkonsum. Es ist nachgewiesen, dass exzessiver Alkoholmissbrauch gesundheitliche Probleme wie verschiedene Krebsarten, neurologische und psychische Störungen, Herz-Kreislauf- und Magen-Darm-Erkrankungen, Unfälle, Suizide und durch Gewalt verursachte Todesfälle verschuldet“, erläutert Dr. Sabine Schwenk. „Jede siebte Frau und fast jeder fünfte Mann weisen einen mindestens wöchentlichen Konsum riskanter Alkoholmengen auf.“ Alkohol belaste aber ganz allgemein den Organismus und mindere geistige und körperliche Leistungsfähigkeit.

    Da für die meisten Erwachsenen in Deutschland alkoholische Getränke zum Alltag gehören, sind die heute 60-Jährigen seit mehr als 40 Jahren an Alkohol gewöhnt. Im Alter ändert sich aber die Reaktionsweise des Körpers; die Verträglichkeit nimmt mit steigendem Alter ab. Außerdem warnt die AOK, dass viele im Alter zum Alkohol greifen, um körperliche Beschwerden zu lindern oder negative Gefühle wie Trauer, Einsamkeit, Langeweile oder Angst besser ertragen zu können.

    Die AOK Ulm-Biberach ist mit zurzeit 255.000 Kunden der mit Abstand größte Krankenversicherer in der Region: Jeder Zweite ist bei der AOK versichert. Mit zehn Standorten sowie 555 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort setzen wir auf GESUNDNAH – das heißt lokale Nähe und persönliche Betreuung.

     

]]>
news-1873 Thu, 28 Sep 2017 09:59:03 +0200 Vortrag: Erste Hilfe bei Kindernotfällen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/vortrag-erste-hilfe-bei-kindernotfaellen.html Die kleine Hand auf der heißen Herdplatte, eine Nuss verschluckt, der Absturz beim Versuch, auf den Tisch zu klettern: Kindern passieren blitzschnell Unfälle. Um Gefahrenquellen zu identifizieren und richtig zu reagieren, wenn doch etwas passiert, bieten die AOK Ulm-Biberach und das Deutsche Rote Kreuz den kostenlosen Vortrag „Erste Hilfe bei Kindernotfällen“ an. Eltern, Großeltern und andere Interessierte können am 17. Oktober in Riedlingen und am 19. Oktober in Biberach viel Nützliches lernen.  

 

„Ein Viertel aller Unfälle mit Kindern geschieht zu Hause; nicht zuletzt, weil Väter und Mütter mögliche Gefahrenquellen unterschätzen. Nur, wer gut vorbereitet ist und richtig reagiert, bleibt in Unfallsituationen ruhig“, sagt Susanna Kraus-Janik von der AOK Ulm-Biberach.

Die AOK Ulm-Biberach und das Deutsche Rote Kreuz bieten dafür gemeinsam Vorträge an.

 

Da Kinder von Natur aus risikofreudig sind, lernen die Teilnehmer, wie Kinder „ticken“ und in Notsituationen reagieren. Danach geht es daran, Risikoquellen wie Dünger und Steckdosen zu identifizieren, den Haushalt sicher zu machen und Kinder mit Schutzbekleidung auszustatten.

 

 

 

In Riedlingen findet der Vortrag am Dienstag, 17. Oktober im Gymnastikraum der AOK, Hindenburg Straße 36 von 19.30 bis 21.30 Uhr statt.

 

In Biberach findet ein weiterer Vortrag am Donnerstag, 19. Oktober im AOK-Rückenstudio, Zeppelinring 7 von 19.30 bis 21.30 Uhr statt.

Die Vorträge sind für alle Teilnehmer kostenfrei, die Platzzahl ist jedoch begrenzt. Anmeldungen für beide Veranstaltungen: AOK Gesundheitszentrum Biberach, Tel. 07351 501-450.

 

]]>
news-1870 Wed, 27 Sep 2017 09:47:52 +0200 20 Prozent mehr Migräne-Patienten in fünf Jahren https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/20-prozent-mehr-migraene-patienten-in-fuenf-jahren.html Sie kommen ohne Ankündigung und dafür umso heftiger: Migräne-Attacken verursachen Kopfschmerzen, die für Geplagte fast unerträglich werden. Diese sind meist noch begleitet von Übelkeit, Schwindel, Sehstörungen, Gliederschmerzen und Appetitlosigkeit. Und immer mehr leiden daran: 6.376 Versicherte der AOK Ulm-Biberach waren zuletzt Migräne-Patienten, eine Steigerung um 20 Prozent in fünf Jahren. Der Anteil von Frauen liegt dabei bei über 80 Prozent.

Nach den aktuellsten Erhebungen der AOK Ulm-Biberach sind die Zahlen der Migräne-Patienten regional sehr unterschiedlich: Während die Zunahme in Biberach knapp 15 Prozent beträgt, liegt sie im Stadtgebiet Ulm bei über 18 Prozent und im Alb-Donau-Kreis sogar bei 27 Prozent.

Auch in absoluten Zahlen spiegelt sich diese Tendenz:

 

  • In Biberach sind lediglich 2,6 Prozent aller AOK-Versicherten an Migräne erkrankt
    (2.498 Personen, davon 1.997 Frauen).
  • In Ulm sind es 3,2 Prozent (1.165 Personen, davon 950 Frauen).
  • Im Alb-Donau-Kreis sind es sogar 3,4 Prozent aller Personen
    (2.704 Personen, davon 2.174 Frauen).

     

    Es ist also kein Klischee, sondern eine klar belegte Tatsache, dass Frauen von der Erkrankung deutlich häufiger betroffen sind. Bei Männern ist die Krankheit zwar seltener, die Zunahme dafür aber leicht höher. „Migräne ist eine Erkrankung, unter der vor allem junge Erwachsene und Menschen im mittleren Lebensalter leiden“, kommentiert Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach, die Zahlen. Die am häufigsten betroffene Altersgruppe seien Menschen zwischen 50 und 54 Jahren.

    Dr. Schwenk weist aber ausdrücklich darauf hin, dass die Zahlen noch höher liegen können, weil viele Betroffene mit ihrer Krankheit nicht zum Arzt gehen und sich selbst medikamentieren: „Wir raten dringend, für eine geeignete Behandlung den Hausarzt aufzusuchen. So kann die beste Form der Therapie für jeden gefunden werden“, so Dr. Schwenk weiter.

     

    Die Ursachen für Migräne liegen noch immer im Dunkeln, es gibt jedoch eine genetische Veranlagung dafür. Zu den Auslösern zählen beispielsweise hormonelle Schwankungen, Stress und Schlafmangel, Reizüberflutung, das Auslassen von Mahlzeiten und Blutzuckerschwankungen.
    Um Anfälle zu verhindern rät die AOK Ulm-Biberach dazu, auf die persönlichen Auslöser zu achten und ihnen durch eine geregelte Lebensweise und Ausdauersport entgegen zu wirken. Auch Entspannungsübungen, ausreichend Ruhe und genügend Schlaf helfen.

     

    Zur Erhebung der Zahlen: In der AOK-Statistik sind alle Versicherten der AOK im Alb-Donau-Kreis, in Biberach und Ulm berücksichtigt, die sich im Jahr 2015 aufgrund von Migräne ärztlich behandeln ließen. Die Vergleichszahlen stammen aus dem Jahr 2011. Bei Selbstmedikation können die Zahlen also höher liegen.

     

     

]]>
news-1861 Fri, 22 Sep 2017 10:47:04 +0200 Gesund aufwachsen mit regelmäßiger Bewegung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/gesund-aufwachsen-mit-regelmaessiger-bewegung.html Kooperation „Turngau bewegt!“ von Turngau Oberschwaben und AOK Ulm-Biberach fördert besonders Kinder und Jugendliche in der Kommune Der Turngau Oberschwaben und die AOK Ulm-Biberach wollen Kindern und Jugendlichen einen gesunden Lebensstil vermitteln. Dafür haben sie das gemeinsame Projekt „Turngau bewegt!“ ins Leben gerufen, in dem Aktionen und Maßnahmen wie Freizeitsporttage oder Bewegungslandschaften in den Kommunen gebündelt werden. Zusätzlich soll die Kooperation die Zusammenarbeit mit Vereinen intensivieren, um gemeinsame Angebote auszuarbeiten. Dazu unterschrieben Rüdiger Borchert, Präsident des Turngau Oberschwaben, und Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach, in der AOK in Biberach einen umfangreichen Kooperationsvertrag.

 

„Um sich gesund und fit zu halten, ist es entscheidend, von früher Kindheit an einen gesunden Lebensstil vermittelt zu bekommen. Wer schon als Kind Freude an Bewegung hat, integriert Sport üblicherweise sein Leben lang in den Alltag“, sagte Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Das ist das wichtigste Ziel unserer Kooperation: Wir möchten die ganze Familie motivieren, sich regelmäßig und mit Spaß zu bewegen.“

 

Kinder sollen früh in Vereinen aktiv werden, um gesund aufzuwachsen. Neben Bewegung spielt dabei auch Ernährung und zunehmend Entspannung zur Stressbewältigung eine entscheidende Rolle. „Zielgruppe unserer Kooperation sind Kinder und deren Eltern, Schulen, Vereine, Städte und Gemeinden, die sich für die Kinder und das Bewegungs-angebot in ihrer Kommune engagieren wollen“, erklärte der Präsident des Turngau Oberschwaben Rüdiger Borchert. „Ziel ist der Aufbau einer nachhaltigen und bewegungs-freundlichen Kommune unter Einbindung der lokalen Sportvereine. Zusätzlich sollen über weitere Veranstaltungen auch ganze Familien angesprochen werden, um die vielfältigen Vereinsangebote und Bewegungsmöglichkeiten der Allgemeinheit aufzuzeigen“, ergänzte Borchert.

 

Für das Projekt haben die Gesundheitskasse und der Turngau Oberschwaben weitere lokale Projektpartner gewonnen, die finanziell oder mit Sachleistungen unterstützen. „Turngau bewegt!“ wurde initiiert, um allen Kindern in Verein und Kommune ein gesundes Aufwachsen und Leben zu ermöglichen.

 

Vereine, die Interesse am Projekt „Turngau bewegt“ haben und beispielsweise Veranstaltungen in Alb-Donau-Kreis, Biberach und Ulm ausrichten möchten, wenden sich direkt an den Turngau Oberschwaben unter Telefon 07584 3798 oder per E-Mail an winfried.hugger@turngau-oberschwaben.de.

 

 

 

]]>
news-1860 Tue, 05 Sep 2017 10:43:25 +0200 17 Auszubildende starten bei der AOK Ulm-Biberach https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/17-auszubildende-starten-bei-der-aok-ulm-biberach.html Ausbildungsstart bei der Gesundheitskasse: Am 1. September hieß die AOK Ulm-Biberach 17 neue Auszubildende im AOK-Haus Ulm herzlich willkommen. Die jungen Menschen werden in drei unterschiedlichen Berufen ausgebildet: zu Sozialversicherungsfach-angestellten, zu Kaufleuten für Dialogmarketing und im Bachelor-Studiengang für Soziale Arbeit. Eine Besonderheit gibt es in diesem Jahr: Nach erfolgreicher Einstiegsqualifikation beginnen zwei geflüchtete Syrer eine Berufsqualifizierung, so dass sie in drei Jahren ebenfalls den regulären Abschluss zu Sozialversicherungsfachangestellten erlangen können. Zusätzlich treten vier AOK-Mitarbeiterinnen ihre Weiterbildung zu AOK-Betriebswirten an. Insgesamt machen damit zurzeit 45 Personen eine Ausbildung bei der AOK Ulm-Biberach. Sabine Schwenk nahm die neuen Auszubildenden an ihrem ersten Tag in Empfang und wünschte Ihnen viel Erfolg, Freude und spannende erste Eindrücke im interessanten Berufsumfeld Gesundheitswesen. „Am wichtigsten ist, dass Sie Menschen mögen. Die AOK steht für Gesundheit und Nähe in der Region, wir wollen nah am Menschen sein, emotional wie räumlich. Ich verspreche Ihnen: Es warten abwechslungsreiche und herausfordernde Tage auf Sie. Wir freuen uns sehr, dass Sie alle sich für die AOK als Ausbildungsbetrieb entschieden haben. Ich begrüße Sie heute nicht nur im Namen der AOK Ulm-Biberach und unserer 555 Kolleginnen und Kollegen, die sich bereits sehr auf die Zusammenarbeit mit Ihnen freuen. Besonders möchte ich Sie im Namen unser 255.000 Versicherten begrüßen, für die Sie nun täglich da sein werden!“ sagte die Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach.

 

 

 

Die Auszubildenden kommen aus der gesamten Region und darüber hinaus: aus Ulm, dem Alb-Donau-Kreis, Stadt und Landkreis Biberach, dem Landkreis Neu-Ulm und Gruibingen.

 

]]>
news-1793 Mon, 31 Jul 2017 09:46:43 +0200 Alle sechs AOK-Azubis übernommen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/alle-sechs-aok-azubis-uebernommen.html Sie strahlen um die Wette: Sechs Azubis haben in diesem Sommer ihre Ausbildung zu Sozialversicherungsfachangestellten bei der AOK Ulm-Biberach abgeschlossen.

Die Nachwuchs-Fachkräfte werden alle von der AOK übernommen und haben sich bereits im neuen Job eingearbeitet.

„Sie alle haben Ihre Prüfungen mit Bravour abgeschlossen und gezeigt, welche Talente in unseren Auszubildenden stecken. Für Ihren Start und Ihre weitere Karriere bei der AOK Ulm-Biberach wünschen wir Ihnen jetzt alles Gute!“, stieß AOK-Geschäftsführerin Dr. Sabine Schwenk mit den frisch gebackenen Sozialversicherungsfachangestellten an.

 

]]>
news-1690 Thu, 18 May 2017 11:40:57 +0200 Die AOK wächst weiter: 250.000 Versicherte in Ulm-Biberach https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/die-aok-waechst-weiter-250000-versicherte-in-ulm-biberach.html Die AOK Ulm-Biberach überzeugt mit ihrem GESUNDNAH-Konzept eine wachsende Zahl von Menschen in unserer Region: Jeder Zweite vertraut auf die AOK, wenn es um das Wichtigste geht: die eigene Gesundheit und die der Familie. Nun meldet die Gesundheitskasse einen neuen runden Rekord. Die AOK versichert über 250.000 Menschen im Alb-Donau-Kreis, im Kreis Biberach und in Ulm – und wächst weiter. „Hinter unserem Erfolg steht unser Selbstverständnis, den Menschen nahe zu sein, und zwar räumlich und emotional gleichermaßen. Nähe ist für uns unverzichtbar, wenn es um die Gesundheit geht. Das schätzen unsere Kunden“, sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach, anlässlich der Viertelmillion Kunden.

 

Die AOK Ulm-Biberach hat zehn Standorte in der Region. So hat jeder und jede Versicherte die Möglichkeit, persönlich mit einem Kundenberater zu sprechen. Anrufe beantworten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im regionalen ServiceCenter in Ulm. Insgesamt hatte die AOK Ulm-Biberach 2016 etwa 135.000 persönliche Kundenbesuche und weitere 100.000 telefonische Kundenkontakte.

 

Die AOK legt Wert auf intensive Beratung. „Das Gesundheitswesen ist sehr komplex. Daher ist es wichtig, dass unsere Kunden insbesondere, aber nicht nur im Krankheitsfall Ansprech-partner haben, die sie kennen und auf deren Kompetenz sie sich verlassen können“, betont Dr. Sabine Schwenk. „Das merken wir zurzeit beispielsweise in der Pflege. Zu Jahresbeginn trat das zweite Pflegestärkungsgesetz in Kraft; die Menschen hatten und haben viele Fragen. Rund um den Jahreswechsel haben 50 Prozent mehr Kunden unser CompetenceCenter Pflege kontaktiert. Um das zu stemmen, setzt die AOK auf immer gut geschulte Kolleginnen und Kollegen mit hohem Fachwissen“, so Dr. Schwenk weiter.

 

Aus- und Weiterbildung sind daher ein weiterer Pfeiler, der die Gesundheitskasse stark macht. 35 junge Menschen befinden sich momentan in Ausbildungen zu Sozialversicherungs-fachangestellten, zu Kaufleuten für Dialogmarketing, zu zahnmedizinischen Fachangestellten, zu AOK-Betriebswirten und zum Bachelor für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen.

Mit der Kundenzahl wächst auch die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kontinuierlich: 550 Menschen kümmern sich bei der AOK Ulm-Biberach um die Belange der Kunden. „Die Kolleginnen und Kollegen machen bei der AOK Ulm-Biberach den Unterschied“, ist sich Dr. Sabine Schwenk sicher. „Wir alle kommen von hier und kennen die Region und ihre Bewohner. Die Menschen legen Wert auf eine regionale Krankenversicherung“, schließt Dr. Schwenk.

 

]]>
news-1684 Thu, 11 May 2017 08:24:51 +0200 Mutter-/Vater-Kind-Kuren nachhaltig sichern https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/mutter-vater-kind-kuren-nachhaltig-sichern.html AOK Ulm-Biberach und Evangelischer Diakonieverband unterzeichnen Kooperation zur langfristigen Unterstützung gesundheitsgefährdeter Familien Mütter und Väter, die sich in einer Überlastungssituation befinden, sollten mit Rücksicht auf ihre Gesundheit Unterstützung bekommen. Um geeignete Mutter-/Vater-Kind-Maßnahmen unbürokratisch sicherzustellen, arbeiten der Evangelische Diakonieverband Ulm/Alb-Donau und die AOK Ulm-Biberach seit 2012 eng zusammen. Die beiden Geschäftsführerinnen Petra Frey und Dr. Sabine Schwenk haben nun eine Vereinbarung unterschrieben, um Familien nachhaltig zu unterstützen und das gemeinsame Konzept zu komplettieren.

 

Vor fünf Jahren haben die AOK Ulm-Biberach und der Evangelische Diakonieverband Ulm/Alb-Donau die so genannteVorsorge- und Rehabilitationsberatung für Mütter und Väter“ unterzeichnet. Darin wurde vereinbart, die für Mutter-/Vater-Kind-Kuren und andere Entlastungsmaßnahmen nötige Gesundheitsberatung enger in die Hände der Diakonie zu legen. Die Idee dahinter ist die, neben einer rein medizinischen Notwendigkeit auch die Gesamtsituation der Antragsteller betrachten zu können. So stellen die Beratungsstellen der Evangelischen Diakonie den individuellen Unterstützungsbedarf der Familien fest und begleiten die Familien bei der Umsetzung.

 

Um nach einer Kur langfristig die Gesundheitssituation der Familien zu stabilisieren, hat die Diakonie nun ein Nachsorgekonzept entwickelt. Dieses Konzept stellten Diakonie-Geschäftsführerin Petra Frey, der Leiter der Diakonischen Bezirksstellen Ulm/Blaubeuren Udo Zellmer und Sozialarbeiterin Elke Toth gestern der AOK Ulm-Biberach vor. Ziel ist es, die Wirksamkeit einer Mutter/Vater-Kind Maßnahme durch Einzelberatungsgespräche und Nachsorgegruppen zu sichern. Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach, betonte die Wichtigkeit dieser Ergänzung: „Durch das Nachsorgekonzept werden die Erfolge und Inhalte von Mutter-/Vater-Kind-Maßnahmen auch über die Kur hinaus sichergestellt. Familien, die Hilfe brauchen, erhalten diese damit langfristig. Wir bedanken uns herzlich beim Evangelischen Diakonieverband Ulm/Alb-Donau für die gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit der vergangenen Jahre“, so Schwenk weiter. „Als Diakonie ist es uns ein Anliegen, Mütter und Väter in ihren Herausforderungen im familiären Alltag zu unterstützen und zu begleiten. Der Effekt der guten Zusammenarbeit mit der AOK kommt unmittelbar den betroffenen Familien zugute,“ ergänzte Petra Frey.

 

 

 

Auf dem Bild (v.l.n.r.): Sylvia Ortmann, Geschäftsbereichsleiterin Markt AOK Ulm-Biberach,

Udo Zellmer, Leiter der Diakonischen Bezirksstellen Ulm/Blaubeuren, Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin AOK Ulm-Biberach, Petra Frey, Geschäftsführerin Evangelischer Diakonieverband Ulm/Alb-Donau, Elke Toth, Sozialarbeiterin Evangelischer Diakonieverband Ulm/Alb-Donau, Grit Roßner, Koordinatorin Markt AOK Ulm-Biberach

 

 

 

]]>
news-1676 Wed, 26 Apr 2017 09:31:25 +0200 Los geht’s „Mit dem Rad zur Arbeit“ https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/los-gehts-mit-dem-rad-zur-arbeit.html Täglich etwas tun für Wohlbefinden, Fitness und Umwelt: Am 1. Mai starten die AOK und der Fahrrad-Verband ADFC die Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“. Ziel ist es, dass alle Teilnehmenden an wenigstens 20 Tagen den Arbeitsweg mit dem Fahrrad bestreiten. Mitmachen können Firmen-Teams oder Einzelpersonen. Die kostenlose Registrierung ist ab sofort möglich. „Radfahren ist ein gesunder und gelenkschonender Ausdauersport, der schnell und nachhaltig fit macht. Außerdem verringert er das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen“, sagt Timm Waber, der die Gesundheitsförderung bei der AOK Ulm-Biberach leitet. Radeln an der frischen Luft ist gut für Herz und Kreislauf, stärkt die Muskulatur, die Kondition und das Immunsystem. Daher haben der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club ADFC und die AOK vor 13 Jahren die Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ ins Leben gerufen. Gesundheitsbewusste werden motiviert, das Auto stehen zu lassen und auf das Rad umzusteigen. Das sollte im Aktionszeitraum vom 1. Mai bis 31. August wirklich jeder schaffen.

 

 

 

Anmeldungen sind ab sofort möglich und kostenlos. Einsteigen kann man auch nach dem 1. Mai. Als Motivation gibt’s attraktive Preise rund ums Rad. Jeder Teilnehmende trägt selbst seine Radfahrtage in den Aktionskalender auf der Homepage www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de ein. Es zählen auch Pendler, die mit dem Rad zum Bahnhof oder an die Bushaltestelle fahren. Timm Waber empfiehlt, sich gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen anzumelden. Die Teams von bis zu vier Personen können, müssen aber nicht dieselbe Strecke haben. Größere Betriebe melden so viele Teams an, wie sie wollen – so gibt’s sogar unternehmensinterne Wettbewerbe. Einzelne Radler radeln aber selbstverständlich ebenso mit.

 

]]>
news-1627 Mon, 20 Mar 2017 10:01:55 +0100 AOK-Gesundheitsbericht: Krankenstand in Biberach lag 2016 bei 5,0 Prozent https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/aok-gesundheitsbericht-krankenstand-in-biberach-lag-2016-bei-50-prozent.html Die Biberacher AOK-Mitglieder waren 2016 etwas seltener krank als im Vorjahr: 5,0 Prozent der Gesamtarbeitszeit betrug der Krankenstand (2015: 5,1 Prozent). Drei von fünf Biberachern waren 2016 mindestens einmal krankgeschrieben. Eine detaillierte Arbeitsunfähigkeits-Statistik ihrer 47.100 Mitglieder, die in Stadt und Landkreis Biberach arbeiten, veröffentlicht die AOK Ulm-Biberach in ihrem aktuellen Gesundheitsbericht. Dem Südwesten geht es gesundheitlich gut: Bundesweit zählt die AOK einen Krankenstand von 5,3 Prozent. Biberach liegt lediglich bei 5,0 Prozent und damit gleichauf mit Gesamt-Baden-Württemberg. Jeder Arbeitnehmer in den Biberacher Betrieben war im Schnitt 18,4 Tage lang krankgeschrieben; das sind 0,3 Tage weniger als 2015. Pro Krankmeldung blieben die Arbeitnehmer 10,5 Kalendertage zu Hause. Auch das ist ein leichter Rückgang von knapp einem Prozent.

 

Erkrankungen der Atemwege, also vor allem Erkältungen, waren mit genau einem Viertel aller Krankmeldungen der häufigste Grund, weshalb die Biberacher nicht arbeiten konnten. Da Erkältungskrankheiten schnell abklingen, machen sie aber nur 13,4 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage aus. Die meisten Biberacher haben sich entsprechend im Februar krankgemeldet, also mitten in der Erkältungszeit.

 

Am längsten dem Arbeitsplatz fernbleiben mussten die Biberacher AOK-Mitglieder erneut wegen Erkrankungen von Muskulatur und Skelett, darunter fallen häufig Rückenschmerzen. Sie machen knapp jeden vierten Krankheitstag (23,9 Prozent) in den Biberacher Betrieben aus und haben gegenüber 2015 noch zugenommen (21,8 Prozent). „Vor allem Menschen, die am Schreibtisch arbeiten und sich dabei kaum bewegen, leiden unter Rückenproblemen. Wir empfehlen Unternehmen, es erst gar nicht so weit kommen zu lassen und rechtzeitig eine professionelle Betriebliche Gesundheitsförderung zu etablieren“, sagt Manuel Kirsch, Koordinator Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) bei der AOK in Biberach. „Wir haben lokale Vergleichszahlen aus diversen Branchen und können Unternehmen helfen, ihre individuellen Schwachstellen zu identifizieren. So können Betriebe präventiv die idealen Maßnahmen für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestimmen“, erklärt der BGM-Experte.

 

Präventives Eingreifen spielt auch bei psychischen Erkrankungen eine große Rolle. Nachdem die Psyche als Ursache für Arbeitsunfähigkeit in den vergangenen Jahren unter den Biberacher Arbeitnehmern rückläufig war, stieg die Zahl der Fehltage gegenüber dem Vorjahr auf 9,1 Prozent an (2015: 7,6 Prozent). „Menschen mit depressiven Störungen fallen häufig sehr lange aus. Umso wichtiger ist es, die Menschen und die Unternehmen für das Thema psychische Gesundheit zu sensibilisieren“, warnt Kirsch. „Auch für die Psyche gibt es Präventionsmöglichkeiten. Man kann seine psychische Widerstandsfähigkeit genauso trainieren wie seine Muskeln! Die AOK hat mit dem Zentralinstitut für Seelische Gesundheit beispielsweise das Programm ‚Lebe Balance‘ entwickelt, das wir für Unternehmen angepasst haben“, erläutert der Biberacher BGM-Spezialist.

 

Den höchsten Krankenstand verzeichnete in Biberach das Gesundheits- und Sozialwesen mit 5,6 Prozent. Am wenigsten fehlten Beschäftigte in der Land- und Forstwirtschaft mit 2,8 Prozent.

 

Langzeit-Arbeitsunfähigkeiten von mehr als sechs Wochen bleiben 2016 mit 3,6 Prozent aller eingereichten Krankmeldungen gleichauf mit 2015. Allerdings hat sich die Dauer einer Erkrankung von 39,7 Prozent aller Fehltage gegenüber 2015 noch verlängert (38,6 Prozent).

 

 

Daten und Methode:

 

Datenbasis der Auswertungen sind sämtliche Arbeitsunfähigkeitszeiten, die der AOK im Jahr 2016 gemeldet wurden. Berücksichtigt wurden alle erwerbstätigen AOK-Mitglieder in Stadt und Landkreis Biberach. In die Bewertung gehen Wochenenden und Feiertage mit ein, die Analyse erfolgt also auf Basis von Kalendertagen. Kurzzeiterkrankungen von bis zu drei Tagen Dauer wurden nur erfasst, sofern eine ärztliche Bescheinigung vorliegt. Die regionale Zuordnung erfolgt nach dem Arbeitsort. Die Berechnung der Kennzahlen erfolgt auf Basis der tatsächlichen Versichertenzeiten.

 

 

 

 

 

]]>
news-1626 Mon, 20 Mar 2017 09:56:30 +0100 Beschäftigte in Ulm weniger krank als im Alb-Donau-Kreis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/beschaeftigte-in-ulm-weniger-krank-als-im-alb-donau-kreis.html Die AOK-Mitglieder im Alb-Donau-Kreis (ADK) waren 2016 seltener krank als im Vorjahr: 5,0 Prozent der Gesamtarbeitszeit betrug der Krankenstand (2015: 5,2 Prozent). Ulm lag 2016 wie schon 2015 bei 4,9 Prozent. Nur bei psychischen Erkrankungen übertreffen die Beschäftigten der Ulmer Betriebe die im Kreis deutlich. Eine detaillierte Arbeitsunfähigkeits-Statistik ihrer 68.000 Mitglieder, die in Ulm und Alb-Donau-Kreis arbeiten, veröffentlicht die AOK Ulm-Biberach in ihrem aktuellen Gesundheitsbericht. Dem Südwesten geht es gesundheitlich gut: Bundesweit zählt die AOK einen Krankenstand von 5,3 Prozent. Der Alb-Donau-Kreis liegt lediglich bei 5,0 Prozent und damit gleichauf mit dem baden-württembergischen Landesschnitt. Ulm positioniert sich mit 4,9 Prozent sogar noch leicht darunter. In den Betrieben des ADK war jeder Arbeitnehmer 18,4 Tage lang krankgeschrieben (minus 2,9 Prozent), in Ulm waren es 17,9 Tage (minus 0,5 Prozent). Pro Krankmeldung blieben die Arbeitnehmer im Kreis 10,9 Kalendertage zu Hause, in Ulm 10,2 Tage.

 

Erkrankungen der Atemwege, also vor allem Erkältungen, waren mit etwa einem Viertel aller Krankmeldungen der häufigste Grund, weshalb die Beschäftigten nicht arbeiten konnten (ADK: 23,6 Prozent, Ulm: 24,6 Prozent). Da Erkältungskrankheiten schnell abklingen, machen sie aber nur rund 13 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage aus. Die meisten Menschen in der Region waren entsprechend im Februar krank, also mitten in der Erkältungszeit.

 

Am längsten dem Arbeitsplatz fernbleiben mussten die AOK-Mitglieder erneut wegen Erkrankungen von Muskulatur und Skelett. Darunter fallen häufig Rückenschmerzen. Im Alb-Donau-Kreis machten sie fast jeden vierten Krankheitstag aus, in Ulm immerhin noch gut jeden fünften. „Vor allem Menschen, die viel am Schreibtisch sitzen und sich kaum bewegen, leiden unter Rückenproblemen. Wir empfehlen Unternehmen, es erst gar nicht so weit kommen zu lassen und rechtzeitig eine professionelle Betriebliche Gesundheitsförderung zu etablieren“, sagt Manuel Kirsch, Koordinator Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) bei der AOK Ulm-Biberach. „Wir haben lokale Vergleichszahlen aus diversen Branchen und können Unternehmen helfen, ihre individuellen Schwachstellen zu identifizieren. So können Betriebe präventiv die idealen Maßnahmen für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestimmen“, erklärt der BGM-Experte.

 

Präventives Eingreifen spielt auch bei psychischen Erkrankungen eine entscheidende Rolle. Die Zahl der Fehltage mit psychischen Ursachen nahm sowohl in Ulm als auch im Kreis zu. In Ulm bleibt das Niveau deutlich höher als im Alb-Donau-Kreis: 11,9 Prozent aller Fehltage haben psychische Ursachen (2015: 11,8 Prozent). Der Kreis liegt mit 8,4 Prozent weit darunter. Aber: Psychisch bedingte Fehltage machten 2015 noch lediglich 7,6 Prozent aus. „Menschen mit depressiven Störungen fallen häufig sehr lange aus. Umso wichtiger ist es, die Menschen und auch die Unternehmen für das Thema psychische Gesundheit zu sensibilisieren“, warnt Kirsch. „Auch für die Psyche gibt es Präventionsmöglichkeiten. Man kann seine psychische Widerstandsfähigkeit genauso trainieren wie seine Muskeln! Die AOK hat mit dem Zentralinstitut für Seelische Gesundheit beispielsweise das Programm ‚Lebe Balance‘ entwickelt, das wir für Unternehmen angepasst haben“, erläutert der BGM-Spezialist.

 

Am seltensten waren die Land- und Forstwirte im Alb-Donau-Kreis krank: Sie fehlten nur 2,4 Prozent ihrer Arbeitszeit. In Ulm war der Krankenstand im Wirtschaftszweig Erziehung und Unterricht mit 3,6 Prozent am niedrigsten. Den höchsten wiederum verzeichnete die Branche Energie/Wasser/Entsorgung mit 6,0 Prozent im Alb-Donau-Kreis und sogar 6,4 Prozent in Ulm.

 

Der Anteil der Langzeit-Arbeitsunfähigkeiten von mehr als sechs Wochen machte in Ulm 3,3 Prozent der eingereichten Krankmeldungen aus. Die Dauer einer Erkrankung verlängerte sich 2016 deutlich: 36,8 Prozent aller Fehltage gegenüber 2015 mit 33,3 Prozent. Im Kreis verursachten die 3,6 Prozent Langzeiterkrankungen 38,1 Prozent der Fehltage.

 

 

Daten und Methode:

 

Datenbasis der Auswertungen sind sämtliche Arbeitsunfähigkeitszeiten, die der AOK im Jahr 2016 gemeldet wurden. Berücksichtigt wurden alle erwerbstätigen AOK-Mitglieder in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis. In die Bewertung gehen Wochenenden und Feiertage mit ein, die Analyse erfolgt also auf Basis von Kalendertagen. Kurzzeiterkrankungen von bis zu drei Tagen Dauer wurden nur erfasst, sofern eine ärztliche Bescheinigung vorliegt. Die regionale Zuordnung erfolgt nach dem Arbeitsort. Die Berechnung der Kennzahlen erfolgt auf Basis der tatsächlichen Versichertenzeiten.

 

]]>
news-1628 Wed, 15 Mar 2017 11:00:31 +0100 MdL Hagel besucht AOK in Ehingen: Austausch über Zukunft der Gesundheitsversorgung im Alb-Donau-Kreis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/mdl-hagel-besucht-aok-in-ehingen-austausch-ueber-zukunft-der-gesundheitsversorgung-im-alb-donau-krei.html Die AOK Ulm-Biberach hat MdL Manuel Hagel am Montag in die AOK nach Ehingen eingeladen. Schwerpunkt des intensiven Austauschs war die gesundheitliche Versorgung der Menschen im Alb-Donau-Kreis. „Die AOK erarbeitet kontinuierlich moderne Versorgungskonzepte, damit die Menschen in ländlichen Regionen in Zukunft gut versorgt sein werden“, betonte Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach, während des Gesprächs.

Die AOK Ulm-Biberach wächst weiter: Fast 250.000 Kunden zählt die größte Krankenkasse zurzeit. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass die Gesundheitskasse großflächig mit eigenen KundenCentern vertreten ist. Neben Ulm hat sie im Alb-Donau-Kreis Standorte in Ehingen, Laichingen, Dietenheim und Langenau und stärkt diesen Service vor Ort.

Beim Besuch des Ehinger KundenCenters lobte MdL Manuel Hagel diese Strategie der AOK, für die Menschen in der Region mit persönlichen Ansprechpartnern da zu sein. Nur so könnten die Anliegen der AOK-Versicherten von Mensch zu Mensch besprochen werden. „Auch in Zukunft sind wir für unsere Kunden und ihre Gesundheit vor Ort“, betonte Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach.

 

Im Zentrum des Gesprächs stand der Austausch über die Versorgung der Menschen in ländlichen Gebieten. Zwar gebe es zurzeit noch eine ausreichende Anzahl von Ärzten im Alb-Donau-Kreis, so Dr. Sabine Schwenk im Gespräch mit Manuel Hagel. Doch müssten für die Zukunft neue Versorgungsformen gefunden werden, auch durch die Chancen der Digitalisierung, für die sich die AOK stark macht.

Sie stellte dem Abgeordneten das AOK-HausarztProgramm vor. Es stärkt die Rolle des Hausarztes, der als erster Ansprechpartner und Lotse für seine Patientinnen und Patienten fungiert. Der Arzt kann sich mehr Zeit für Beratung und Behandlung nehmen. Das führt zu einer qualitativ hochwertigen und effizienten Versorgung; unnötige Behandlungen werden vermieden. 211 Haus- und Kinderärzte sowie 82.500 AOK-Versicherte in Alb-Donau-Kreis, Ulm und Biberach nehmen bereits teil.

 

Dr. Sabine Schwenk gab MdL Manuel Hagel darüber hinaus einen Überblick über die Herausforderungen, die das zweite Pflegestärkungsgesetz mit sich gebracht hat und weiterhin bringt. „Wir begrüßen es sehr, dass der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff Menschen mit körperlichen und kognitiven Einschränkungen gleichstellt. Außerdem wird die Rolle der Pflegenden gestärkt, die auch schdeutlich entlastet werden“, hob die Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach hervor. „Der Beratungsbedarf ist mit dem Jahreswechsel enorm gestiegen. In unserem KundenCenter in Ehingen sind im Januar fast 50 Prozent mehr Kunden mit Pflegefragen zu uns gekommen als im November“, so Schwenk. Die AOK habe sich gut auf diese Herausforderungen vorbereitet und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kundenberatung, im CompetenceCenter Pflege und im Sozialen Dienst umfassend geschult. So habe die Überleitung von drei Pflegestufen in fünf Pflegegrade gut geklappt und eine professionelle, schnelle und persönliche Beratung sei sichergestellt, schloss Schwenk.

 

]]>
news-1631 Thu, 02 Feb 2017 11:24:33 +0100 Ein Fünftel der kleinen Kinder leidet mindestens einmal jährlich an Mittelohrentzündung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/ein-fuenftel-der-kleinen-kinder-leidet-mindestens-einmal-jaehrlich-an-mittelohrentzuendung.html „Erkältungsviren haben gerade wieder Hochsaison“, berichtet Tina Fiesel, Leiterin des AOK-KundenCenters Biberach. „Das spüren viele Menschen. Fast jeder Dritte in Stadt und Landkreis Biberach war wegen einer akuten Infektion der oberen Atemwege sogar beim Arzt, wie die Auswertung unserer Versicherten aus 2015 zeigt,“ so Fiesel weiter. Zu der Diagnose zählen unter anderem Schnupfen, Entzündungen des Halses und Grippaler Infekt. Erkältungen seien sehr häufig, besonders bei Kindern. Es ist keine Seltenheit, dass ein Kind sechs bis zehn Erkältungen pro Jahr aus der Schule oder dem Kindergarten mit nach Hause bringe, erläutert Tina Fiesel. Drei von vier Kindern unter vier Jahren waren in Biberach deswegen beim Arzt, bei den Fünf- bis Neunjährigen noch drei von fünf. „Die Behandlung bei einer Erkältung wirkt nicht gegen die Krankheitserreger, sondern ist darauf ausgerichtet, die Beschwerden zu lindern“, erklärt Dr. Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg. Bei Erkältungen empfiehlt der Arzt daher oft Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol sowie Nasensprays. Vor Atemwegsinfekten schützen vor allem Händewaschen, genügend Schlaf und ausgewogene Ernährung. Auch wer häufig an die frische Luft geht und sich viel bewegt, könne Erkältungen vorbeugen.

 

Vor allem Kinder haben im Winter mit Mittelohrentzündungen zu kämpfen. Sie ist eine der häufigsten Erkrankungen im Kindesalter und tritt nur selten bei Erwachsenen auf. 17 Prozent der Ein- bis Vierjährigen waren 2015 betroffen. Jedes Kind mit Ohrenschmerzen sollte zur Schmerzlinderung im ersten Schritt ein Schmerzmedikament erhalten, rät Dr. Zipp. Nicht immer ist ein Antibiotikum erforderlich. Bei Kindern ab zwei Jahren mit einer unkomplizierten akuten Mittelohrentzündung kann zunächst auch abgewartet werden. Warme Kompressen oder Zwiebelsäckchen sind bewährte Hausmittel, um Beschwerden zu lindern. Bessern sich die Beschwerden bei einer Mittelohrentzündung ohne Antibiotika-Therapie nicht innerhalb von zwei bis drei Tagen oder verschlimmern sie sich sogar, sollte laut AOK eine Behandlung mit einem Antibiotikum eingeleitet werden.

 

Zum Thema Mittelohrentzündung bietet die AOK eine Entscheidungshilfe für Eltern: portale.aok.de/entscheidungshilfe-mittelohr/

 

 

 

]]>
news-1630 Thu, 02 Feb 2017 11:18:08 +0100 Antibiotikum nicht immer nötig https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/antibiotikum-nicht-immer-noetig.html „Erkältungsviren haben gerade wieder Hochsaison“, berichtet Martin Knupfer, Leiter des AOK-KundenCenters Ulm. „Das spüren viele Menschen. Fast jeder Dritte in Ulm und Alb-Donau-Kreis war wegen einer akuten Infektion der oberen Atemwege sogar beim Arzt, wie die Auswertung unserer Versicherten aus 2015 zeigt,“ so Knupfer weiter. Zu der Diagnose zählen unter anderem Schnupfen, Entzündungen des Halses und Grippaler Infekt. Erkältungen seien sehr häufig, besonders bei Kindern. Es ist keine Seltenheit, dass ein Kind sechs bis zehn Erkältungen pro Jahr aus der Schule oder dem Kindergarten mit nach Hause bringt, erläutert Knupfer. Drei von vier Kindern unter vier Jahren waren in Stadt und Landkreis deswegen beim Arzt, bei den Fünf- bis Neunjährigen noch drei von fünf.  

 

„Die Behandlung bei einer Erkältung wirkt nicht gegen die Krankheitserreger, sondern ist darauf ausgerichtet, die Beschwerden zu lindern“, erklärt Dr. Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt bei der AOK Baden-Württemberg. Bei Erkältungen empfiehlt der Arzt daher oft Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol sowie Nasensprays. Vor Atemwegsinfekten schützen vor allem Händewaschen, genügend Schlaf und ausgewogene Ernährung. Auch wer häufig an die frische Luft geht und sich viel bewegt, könne Erkältungen vorbeugen.

 

Vor allem Kinder haben im Winter mit Mittelohrentzündungen zu kämpfen. Sie ist eine der häufigsten Erkrankungen im Kindesalter und tritt nur selten bei Erwachsenen auf. 17 Prozent der Ein- bis Vierjährigen waren 2015 betroffen. Jedes Kind mit Ohrenschmerzen sollte zur Schmerzlinderung im ersten Schritt ein Schmerzmedikament erhalten, rät Dr. Zipp. Nicht immer ist ein Antibiotikum erforderlich. Bei Kindern ab zwei Jahren mit einer unkomplizierten akuten Mittelohrentzündung kann zunächst auch abgewartet werden. Warme Kompressen oder Zwiebelsäckchen sind bewährte Hausmittel, um Beschwerden zu lindern. Bessern sich die Beschwerden bei einer Mittelohrentzündung ohne Antibiotika-Therapie nicht innerhalb von zwei bis drei Tagen oder verschlimmern sie sich sogar, sollte laut AOK eine Behandlung mit einem Antibiotikum eingeleitet werden.

 

Zum Thema Mittelohrentzündung bietet die AOK eine Entscheidungshilfe für Eltern: portale.aok.de/entscheidungshilfe-mittelohr/

 

]]>
news-1560 Fri, 20 Jan 2017 08:21:11 +0100 AOK Ulm-Biberach legt erste Arbeitsunfähigkeits-Analyse für 2016 vor https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/aok-ulm-biberach-legt-erste-arbeitsunfaehigkeits-analyse-fuer-2016-vor.html Der Krankenstand in Alb-Donau-Kreis, Biberach und Ulm lag 2016 bei 4,9 Prozent und damit minimal unter 2015 mit 5 Prozent. Der leichte Rückgang ist durch weniger Erkältungskrankheiten zu erklären. Eine aktuelle Auswertung der krankheitsbedingten Fehltage aller bei der AOK Ulm-Biberach versicherten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zeigt außerdem, dass die Menschen 2016 häufiger wegen psychischer Belastungen oder Rückenproblemen dem Arbeitsplatz fernblieben. Pro Krankmeldung waren sie im Schnitt 10,5 Tage lang krankgeschrieben.

Während zurzeit alle über langwierige Erkältungen klagen, wirken sich die milden Winter-monate des vergangenen Jahres positiv auf die Arbeitsunfähigkeits-Statistik aus: Erkrankungen des Atmungssystems – eben vor allem Erkältungen – verursachten 2016 nur 13,6 Prozent aller Fehltage. Im feuchten, langen Winter 2015 waren es noch 14,3 Prozent. Damit rangiert diese Diagnose an zweiter Stelle aller Ursachen für Arbeitsunfähigkeit.

Auf Platz eins stehen unangefochten Muskel- und Skeletterkrankungen. Dahinter verbergen sich vor allem Rückenkrankheiten. Sie machen unter den AOK-versicherten Arbeitnehmer-

innen und -nehmern 23,3 Prozent aller Fehltage aus; ein klares Mehr gegenüber 2015 mit 21,7 Prozent.

 

Der Anteil der psychischen Störungen stieg mit 9,6 Prozent der Fehltage gegenüber 2015 (8,9 Prozent) ebenfalls an. Verglichen mit den 11 Prozent für ganz Baden-Württemberg bleibt der Anteil in unserer Region jedoch im niedrigen Bereich. „Psychische Belastungen und Störungen nehmen immer mehr zu. Obwohl die Zahl der Frühberentungen insgesamt zurückgeht, hat sich diese Zahl bei Menschen mit depressiven Störungen vom Jahr 2000 bis 2013 mehr als verdoppelt“, erläutert Dr. Sabine Knapstein, Ärztin und Psychotherapeutin bei der AOK Baden-Württemberg.

Erster Ansprechpartner für Menschen mit Muskel- und Skeletterkrankungen sowie für jene mit Depressionen ist der Hausarzt. Versicherte, die an der hausarztzentrierten Versorgung teilnehmen, profitieren bei diesen Krankheitsbildern zudem von den Facharztverträgen der AOK Baden-Württemberg.

 

Der Krankenstand beschreibt die Arbeitsunfähigkeitstage im Kalenderjahr. So bedeutet dies für 2016, dass im Durchschnitt jedes AOK-Mitglied in Alb-Donau-Kreis, Biberach und Ulm knapp 18 Tage (4,9 Prozent der 365 Tage) arbeitsunfähig war. Mehr als die Hälfte (58 Prozent) aller Arbeitsunfähigkeitstage sind auf die vier beschriebenen Krankheitsarten zurückzuführen.

 

]]>
news-1534 Tue, 20 Dec 2016 13:23:44 +0100 Auf dem Wunschzettel für 2017 mehr Sport und weniger Gewicht https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/auf-dem-wunschzettel-fuer-2017-mehr-sport-und-weniger-gewicht.html Welche guten Vorsätze die Menschen in unserer Region gefasst haben, das wollte die AOK Baden-Württemberg wissen und gab eine Umfrage in Auftrag. Immerhin jeder Zweite hat vor, 2017 mit guten Vorsätzen zu starten. Aber die Vergangenheit zeigt: Nur jeder Vierte davon hält nach einem halben Jahr noch durch. Dabei sagt AOK-Sportwissenschaftler Timm Waber: Für eine Veränderung des Lebensstils ist es nie zu spät! Was sich die Menschen in der Region für 2017 vorgenommen haben, das freut die Gesundheitskasse: Gut jeder Zweite (55 Prozent) will mehr Sport treiben und/oder Gewicht verlieren (54 Prozent). Generell mehr für ihre Gesundheit zu tun, das nehmen sich 49 Prozent vor. Hört sich gut an, aber: Jeder Fünfte (19 Prozent) hält nicht länger als ein paar Tage durch. Lediglich einer von vieren ist – laut eigener Aussage – nach einem halben Jahr noch dabei. Jüngere setzen eher auf mehr Aktivität, die Älteren hingegen auf Gewichtsverlust.

 

„Wer dauerhaft seine Vorsätze umsetzen möchte, der sollte seine Ziele so konkret wie möglich formulieren. Statt zu sagen ‚Ich will mich mehr bewegen‘ sollten Sie sich ganz genau über-legen, wann, wo und wie oft Sie trainieren wollen. Und denken Sie darüber nach, was Sie hindern könnte – und überlegen Sie sich gleich Strategien, um die Hindernisse zu über-winden!“, rät Timm Waber, Sportwissenschaftler bei der AOK Ulm-Biberach.

 

Die genannten Ziele Normalgewicht und regelmäßige Bewegung sind laut Waber wichtige Voraussetzungen, um gesund zu bleiben. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und chronisch obstruktive Lungenerkrankungen, die durch Rauchen verursacht wird, machen 80 Prozent aller Todesfälle in Europa aus. „Für eine Änderung des Lebensstils ist es übrigens selbst dann nicht zu spät, wenn man bereits Vorerkrankungen hat!“ kommentiert der AOK-Experte.

 

 

 

Zur Befragung:

 

Die repräsentative Umfrage wurde vom Institut Produkt & Markt durchgeführt. Befragt wurden 500 Personen zwischen 16 und 65 Jahren in Baden-Württemberg.

 

]]>
news-1413 Thu, 01 Dec 2016 00:00:00 +0100 Ein halbes Jahrtausend AOK https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/ein-halbes-jahrtausend-aok.html AOK Ulm-Biberach dankt und ehrt ihre Jubilare für 25 und 40 Jahre Zugehörigkeit

Die AOK Ulm-Biberach ehrte gestern in einem kleinen Festakt ihre langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihr Engagement bei der Gesundheitskasse. AOK-Geschäftsführerin Dr. Sabine Schwenk konnte sich bei 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für je ein Vierteljahrhundert Engagement und Einsatz für die AOK Ulm-Biberach bedanken: „Sie machen für unsere Kunden den Unterschied: Durch Ihre Nähe zu unseren Versicherten, als persönliche Ansprechpartner vor Ort. Was die AOK von anderen Krankenkassen unterscheidet, das sind Sie, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich täglich für unsere 248.000 Versicherten einsetzen. Dafür können wir Ihnen nicht genug danken!“ so Schwenk.

Maria Kuntz von der AOK in Ehingen blickt sogar auf 40 Dienstjahre zurück. Leider war sie an dem Abend verhindert.

Die AOK-Geschäftsführung hatte einige markante Anekdoten aus dem gemeinsamen Arbeitsalltag für den Abend vorbereitet. Weitere Erinnerungen aus den vielen Jahren, in denen sich die verschiedenen lokalen Allgemeinen Ortskrankenkassen zu einem modernen, dienstleistungsorientierten Unternehmen entwickelt haben, vertieften die Jubilare und ihre Begleitungen noch bei einem Umtrunk.

]]>
news-1414 Tue, 29 Nov 2016 00:00:00 +0100 Investition in den Nachwuchs https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/investition-in-den-nachwuchs.html „Um die Ecke denken“, nannte Götz Maier, Vorsitzender des AOK-Bezirksrats, die Strategie der Gesundheitskasse, um auch künftig fähigen Nachwuchs zu gewinnen. Drei Flüchtlinge haben gerade eine knapp einjährige Einstiegsqualifikation begonnen, „eine besondere Chance für beide Seiten“, so Maier. Der Vorsitzende des AOK-Bezirksrats konnte dem Gremium bei seiner gestrigen Sitzung obendrein eine erneute beträchtliche Erhöhung der Versichertenzahlen melden: 248.000 Personen vertrauen ihre Gesundheit der AOK Ulm-Biberach an.   Nicht nur zu Jahresbeginn steigerte die AOK Ulm-Biberach die Zahl ihrer Kunden deutlich; der Erfolg hielt das Jahr über an. Von Januar bis Oktober haben sich 8.800 Menschen neu für die AOK Ulm-Biberach entschieden. Damit hat die Gesundheitskasse aktuell 248.000 Versicherte in Alb-Donau-Kreis, Landkreis Biberach und Ulm. „Bemerkenswert ist, dass mit der Versichertenzahl auch die Qualität wächst: Die Umfragewerte zur Kundenzufriedenheit verbessern sich kontinuierlich“, hob Maier hervor. Die Zukunft der Personalarbeit bei der AOK Ulm-Biberach bildete das Schwerpunkthema der letzten Sitzung des Jahres. „Wie alle ausbildenden Unternehmen muss die AOK ‚um die Ecke denken‘, um attraktiv für talentierten Nachwuchs zu bleiben. Das macht sie, indem sie sich bietende Gelegenheiten erkennt und viel Zeit und Ressourcen in die Personal-entwicklung investiert“, führte Maier aus. So habe die Gesundheitskasse früh auf die Zuwanderung reagiert und biete ein eigenes Einstiegsqualifikations-Programm an. „Im November haben drei anerkannte Flüchtlinge ein zehnmonatiges Praktikum bei der AOK Ulm-Biberach begonnen. Ziel ist es, ihnen anschließend einen regulären Ausbildungsplatz anbieten zu können“, veranschaulichte der Bezirksratsvorsitzende. Er präsentierte anschließend die verschiedenen AOK-Talent-management-Programme wie beispielsweise „Frauen in Führung“. Das Thema Pflege beherrscht zurzeit den Gesundheitssektor. Maria Winkler, alternierende Bezirksratsvorsitzende, stellte die Neuerungen, die 2017 in Kraft treten, vor: „Neben einer individuelleren Einstufung der pflegebedürftigen Menschen sorgt das zweite Pflegestärkungs-gesetz für mehr Hilfe für die Pflegenden“, erklärte Winkler. Diese Angebote müssten aber noch bekannter gemacht und häufiger genutzt werden: „Nur jede fünfte Pflegeperson nimmt Verhinderungspflege in Anspruch, um beispielsweise in den Urlaub zu fahren. Nicht einmal jeder Siebte greift auf Kurzzeitpflege zurück.“ Das könne durch mehr Beratung deutlich erhöht werden. Die AOK Ulm-Biberach hat dafür mehrere neue Stellen in der Pflegeberatung und im Sozialen Dienst geschaffen. Letzter berät Pflegebedürftige und Angehörige in schwierigen Situationen.   ]]> news-1415 Tue, 08 Nov 2016 00:00:00 +0100 Neuer AOK-KundenCenter-Leiter in Ochsenhausen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/neuer-aok-kundencenter-leiter-in-ochsenhausen.html Armin Steigmiller freut sich auf 18.000 AOK-Kunden in der Region Das AOK-KundenCenter in Ochsenhausen steht unter neuer Führung: Armin Steigmiller leitet ab sofort das siebenköpfige Team. Der 41-Jährige ist gebürtiger Ochsenhausener, hat 13 Jahre lang in verschiedenen Funktionen für die AOK in Ochsenhausen gearbeitet und kennt die Region und ihre Bewohner gut. „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und auf unsere Kunden. Das KundenCenter Ochsenhausen ist für 18.000 der 245.500 Versicherten der AOK Ulm-Biberach zuständig. Es ist ein kleinerer Standort, so dass ich mir sicher bin, dass schnell viele unserer Kunden mich und ich sie persönlich kennenlerne! Zumal mich viele bereits privat oder aus meiner Zeit als Kundenberater eh kennen“, freut sich Steigmiller.

Armin Steigmiller folgt auf Mirko Liebner, der das KundenCenter Ochsenhausen und die Region aus privaten Gründen verlässt. Steigmiller war zuletzt Leiter des telefonischen ServiceCenters, das in Ulm angesiedelt ist. Der Erlenmooser ist ein echtes AOK-Gewächs mit 25-jähriger Berufserfahrung bei der Gesundheitskasse, die er nun wieder in die individuelle Kundenberatung einbringen möchte.

Nach seinem Realschulabschluss hat der heute 41-Jährige eine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten bei der AOK absolviert. Anschließend hat er viele Jahre im Ochsenhausener KundenCenter gearbeitet, zunächst als Kundenberater, dann als Leiter des Außen- und Firmenkunden-Teams. Nebenbei hat er das interne Studium zum AOK-Betriebswirt abgeschlossen, das ihn für Führungsaufgaben im Unternehmen qualifiziert.

„Herr Steigmiller kennt unser Unternehmen in- und auswendig. In neun Jahren als Leiter unseres lokalen telefonischen ServiceCenters hat er auf tausende Fragen unserer Kunden eine Antwort gefunden. All dieses Wissen steht ab sofort den Versicherten in Ochsenhausen und Umgebung zur Verfügung“, gratuliert Dr. Sabine Schwenk zur neuen Aufgabe. „Mit Herrn Steigmiller haben wir einen erfahrenen und in der Region bestens etablierten KundenCenter-Leiter gefunden, der die Zukunft des Standorts Ochsenhausen sichern und die AOK-Versicherten, die Firmenkunden und nicht zuletzt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter herausragend beraten wird. Ich wünsche Armin Steigmiller einen guten Start und viel Erfolg für seine neue Aufgabe, die durch jahrelanges Wirken in Ochsenhausen gar nicht so neu für ihn sein wird“, so die Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach.

]]>
news-1416 Thu, 06 Oct 2016 00:00:00 +0200 Viele Möglichkeiten, um Pflege und Beruf besser zu vereinbaren https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/viele-moeglichkeiten-um-pflege-und-beruf-besser-zu-vereinbaren.html Pflegende Angehörige haben zahlreiche Möglichkeiten, sich für die Pflegezeit mehr zeitliche Flexibilität zu verschaffen. Doch diese werden kaum genutzt, wie eine lokale Auswertung der AOK Ulm-Biberach belegt: Nicht einmal jeder Siebte in Ulm, Alb-Donau-Kreis und Biberach greift beispielsweise auf Kurzzeitpflege zurück, nur jeder Fünfte auf Verhinderungspflege. Dabei sind solche Maßnahmen hilfreich, besonders wenn man Beruf und Pflege vereinbaren muss.

Im ausgewerteten Jahr 2015 haben bei der AOK Ulm-Biberach insgesamt 10.896 Versicherte Pflegeleistungen in Anspruch genommen: 2.056 Personen in Ulm, 3.922 im Alb-Donau-Kreis und 4.918 im Landkreis Biberach. Davon haben aber nur 1.519 Versicherte auf Kurzzeitpflege zurückgegriffen; das ist nicht einmal jeder Siebte (UL: 239, ADK: 520, BC: 760). Dabei werden 71 Prozent aller Pflegebedürftigen zu Hause versorgt! Kurzzeitpflege ist die Möglichkeit einer vorübergehenden stationären Unterbringung, zum Beispiel wenn eine Pflegeperson ausfällt oder sich der Zustand der zu pflegenden Person rapide verschlechtert.

Die Verhinderungspflege wird etwas besser angenommen. 2.171 Pflegende haben sich dadurch Entlastung verschafft (UL: 365, ADK: 765, BC: 1.041). Das ist immerhin jeder Fünfte. Diese Unterstützung erhalten Pflegepersonen, um beispielsweise Urlaub zu machen. Neben professionellen Kräften können auch Freunde oder Nachbarn einspringen und werden dafür entlohnt, was viele Pflegende sehr schätzen.

„Die Gründe, weshalb pflegende Angehörige diese Unterstützungsmöglichkeiten nicht annehmen, liegen sicher darin, dass sie nicht wissen, dass es sie überhaupt gibt oder wie man sie bekommt“, meint Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Eine umfangreiche Pflegeberatung ist besonders zu Beginn der Pflegebedürftigkeit entscheidend, um die vielen unterschiedlichen Leistungen der Pflegekasse detailliert erklärt zu bekommen“, erläutert Dr. Schwenk.

Zu Beginn des Jahres 2017 tritt das zweite Pflegestärkungsgesetz in Kraft, die weitreichendste Reform seit Einführung der Pflegeversicherung 1995. Dann gibt es neue, spezifischere Kriterien für die Beurteilung von Pflegebedürftigen; es werden neben körperlichen Beschwerden kognitive Defizite gleichwertig bei der Einstufung berücksichtigt. Außerdem wird die Einteilung der Pflegebedürftigkeit in drei Pflegestufen durch fünf Pflegegrade ersetzt.

„Dieses neue Gesetz macht eine individuellere Pflege möglich und unterstützt auch pflegende Angehörige besser“, begrüßt Dr. Sabine Schwenk die anstehenden Änderungen in der Pflege. „Gleichzeitig steigt der Beratungsbedarf. Außerdem schätzen wir, dass die Zahl der Personen, die Pflegeleistungen erhalten, um 20 Prozent steigt“, so Schwenk weiter. Die AOK Ulm-Biberach bereitet sich seit Jahresbeginn auf diese umfangreichen Anpassungen vor. Neben intensiven Schulungen für die AOK-Kundenberaterinnen und -berater wurde das Team des AOK-CompetenceCenters Pflege in Biberach personell deutlich aufgestockt. Für besondere Beratungsleistungen steht außerdem der Soziale Dienst der AOK Ulm-Biberach zur Verfügung.

]]>
news-1417 Wed, 28 Sep 2016 00:00:00 +0200 Depressionen nehmen jährlich um 5,4 Prozent zu https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/depressionen-nehmen-jaehrlich-um-54-prozent-zu.html AOK-Statistik: In Ulm erhält jeder Siebte Diagnose Depression, in Biberach jeder Zehnte Landesweit ist jeder Neunte wegen einer Depression in ambulanter oder stationärer Behandlung. Das Gebiet der AOK Ulm-Biberach liegt damit im Schnitt – allerdings mit starken regionalen Unterschieden: Während in Biberach nur 9,6 Prozent der AOK-Versicherten mit Depression behandelt werden – also nicht einmal jeder Zehnte –, sind es 11,3 Prozent im Alb-Donau-Kreis. In Ulm trifft die Krankheit mit 13,8 Prozent sogar mehr als jeden Siebten.* Was viele überrascht: Depressive Patienten sind durchschnittlich 60 Jahre alt.

„Eine Depression ist nicht immer offensichtlich. Viele Patienten berichten von Schlaflosigkeit, diffusen Kopfschmerzen oder Verdauungsbeschwerden, Muskelverspannungen oder Gedächtnis-störungen. Fühlt sich der Betroffene zudem niedergeschlagen, traurig oder hoffnungslos und empfindet keine Freude mehr, dann deutet vieles auf Depressionen hin“, sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK – Die Gesundheitskasse Ulm-Biberach. „Erster Ansprech-partner ist dann der Hausarzt, der den Patienten am besten kennt. Er nimmt eine Lotsenfunktion ein, wenn es um die Einbeziehung von Fachärzten und Therapeuten geht“, erläutert Schwenk. Depressionen gehören mittlerweile zu den fünf häufigsten Diagnosen in der Hausarztpraxis.

23.330 Versicherte der AOK Ulm-Biberach waren im vergangenen Jahr in Behandlung. Mit 16.047 Erkrankungen sind Frauen deutlich mehr als doppelt so häufig betroffen wie Männer (7.283).

Pro Jahr wächst die Zahl der Erkrankten in Alb-Donau-Kreis, Biberach und Ulm im Schnitt um 5,4 Prozent; 2011 verzeichnete die AOK Ulm-Biberach noch 17.861 Erkrankte.

Männer holen auf, die Zunahme liegt bei 6,9 Prozent gegenüber 5 Prozent bei Frauen.

Die regionale Verteilung 2015:

  • Stadt und Landkreis Biberach: 9.215 Erkrankte, davon 6.329 Frauen; das sind 9,6 Prozent der AOK-Versicherten (im Vergleich: 2011 waren es noch 7,6 Prozent)
  • Alb-Donau-Kreis: 9.085 Erkrankte, 6.221 Frauen – 11,3 Prozent (2011: 9,2 Prozent)
  • Ulm: 5.030 Erkrankte, 3.497 Frauen – 13,8 Prozent (2011: 10,9 Prozent)

Die AOK zählt in Ulm-Biberach jeden zweiten gesetzlich Versicherten zu ihren Kunden.

„Prävention vor Depressionen beginnt schon im Kindesalter. Wer die psychische Widerstands-fähigkeit, die so genannte Resilienz, eines Kindes stärkt, beugt der Entstehung psychischer Erkrankungen im Lauf seines weiteren Lebens vor. Sport und soziale Kontakte spielen dabei eine wesentliche Rolle“, empfiehlt Dr. Sabine Schwenk. „Man kann Resilienz wie einen Muskel trainieren. Wir bieten mit ‚Lebe Balance‘ beispielsweise ein eigenes Kursprogramm an, das sehr gute Erfolge zeigt‘“, ergänzt die AOK-Geschäftsführerin.

Die Altersgruppe mit den häufigsten Depressionsdiagnosen sind die 60- bis 64-Jährigen. Sie stehen in der Regel vor Eintritt oder am Beginn des Ruhestands. Außerdem kann man einen deutlichen Anstieg bei den über 75-Jährigen beobachten; die Gruppe mit den prozentual meisten Depressiven sind die Senioren 85 plus.

Anlass der Auswertung ihrer Versichertenzahlen ist für die AOK Ulm-Biberach der Europäische Depressionstag am 1. Oktober, der darauf aufmerksam machen möchte, dass Depressionen noch immer zu den am stärksten unterschätzten Krankheiten gehören.

* Zur Erhebung der Zahlen:

Alle Zahlen beziehen sich auf die Versicherten der AOK Ulm-Biberach und das Stadtgebiet Ulm, den Alb-Donau-Kreis und Stadt und Landkreis Biberach. Sie wurden im Jahr 2015 erhoben, als die AOK Ulm-Biberach insgesamt 239.000 Versicherte verzeichnete.

]]>
news-1418 Tue, 20 Sep 2016 00:00:00 +0200 Bewegung bremst Demenzerkrankungen aus https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/bewegung-bremst-demenzerkrankungen-aus.html 4.315 Demenz-Erkrankungen zählt die AOK Ulm-Biberach unter ihren Versicherten*. Das ist jeder Fünfzigste. Die Zahl der Demenz-Diagnosen steigt in unserer Region um jährlich 1,9 Prozent. Die häufigste Demenz-Form ist Alzheimer, es macht drei von fünf Demenz-Erkrankungen aus. „Die Diagnose Demenz wird durch wissenschaftlich geprüfte Tests und Untersuchungen anhand der typischen Symptome erstellt. Da Vergesslichkeit, Verhaltensänderungen und Orientierungsprobleme auch ganz andere Ursachen haben können, ist es wichtig, nicht voreilig eine Demenzdiagnose zu stellen,“ so Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Typische Krankheitszeichen sind eine fortschreitende Störung des Gedächtnisses, der Konzentrationsfähigkeit und des räumlichen und zeitlichen Orientierungsvermögens. Tätigkeiten, die aus mehreren Einzelschritten bestehen, fallen immer schwerer.

„Zu den Risikofaktoren zählen unter anderem ein erhöhter Cholesterinspiegel, Rauchen, Diabetes, Depression und wenig soziale Kontakte“, so Dr. Knapstein weiter. „Körperliche Bewegung dagegen, eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Getreide, Olivenöl und Fisch und mäßig Alkohol beugen Demenz ebenso vor wie geistige Aktivitäten“, rät Dr. Knapstein. Bewegung und Gedächtnistraining sind auch ein wichtiger Teil der Therapie.

Demenz ist keine zu erwartende Alterserscheinung: Bei den 65- bis 60-Jährigen sind landesweit 1,2 Prozent betroffen, bei den 80- bis 84-Jährigen gut 13 Prozent und bei den über 90-Jährigen ein gutes Drittel.

Frauen sind häufiger betroffen

Das Verhältnis liegt 3:2. Anlass der Untersuchung durch die Gesundheitskasse ist der Welt-Alzheimer-Tag am 21. September.

* Zum Zeitpunkt der Erhebung (2014) waren bei der AOK Ulm-Biberach 231.000 Menschen aus dem Alb-Donau-Kreis, Stadt und Landkreis Biberach und Ulm versichert.

]]>
news-1419 Thu, 01 Sep 2016 00:00:00 +0200 Wir sind die Neuen! https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/wir-sind-die-neuen.html AOK Ulm-Biberach begrüßt 16 neue Auszubildende – Insgesamt 38 Personen in Ausbildung Herzlich willkommen bei der Gesundheitskasse: 16 neue Auszubildende starteten heute ihre Karriere bei der AOK Ulm-Biberach. Geschäftsführerin Dr. Sabine Schwenk begrüßte sie im AOK-Haus in Ulm und wünschte Ihnen Freude, Neugier und Begeisterung für die ersten Wochen im Job: „Die AOK steht für Gesundheit und Nähe zu den Menschen. Heute beginnen Sie einen neuen, aufregenden Lebensabschnitt, und ich kann Ihnen versprechen: Es warten jede Menge spannende und abwechslungsreiche Wochen auf Sie. Wir freuen uns, dass Sie sich für die AOK entschieden haben und begrüßen Sie auch im Namen von 245.000 Versicherten, für die Sie ab sofort da sind!“ so Schwenk.

Die Auszubildenden, die aus Stadt und Landkreis Biberach, Bad Waldsee, Ulm, Ehingen, Blaubeuren und Bayern kommen, werden in drei verschiedenen Berufen ausgebildet: zu Sozialversicherungsfachangestellten, zu AOK-Betriebswirten und zu Kaufleuten für Dialogmarketing. Darüber hinaus bietet die AOK die Ausbildung zu zahnmedizinischen Fachangestellten und den Bachelor Soziale Arbeit im Gesundheitswesen an. Insgesamt befinden sich bei der AOK Ulm-Biberach zurzeit 38 junge Menschen in Ausbildung.

]]>
news-1420 Tue, 30 Aug 2016 00:00:00 +0200 18 erfolgreiche Azubis werden von der AOK übernommen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/18-erfolgreiche-azubis-werden-von-der-aok-uebernommen.html Sie haben sich ein Gläschen verdient: 18 Azubis haben in diesem Sommer ihre Ausbildung bei der AOK Ulm-Biberach abgeschlossen: 15 Sozialversicherungsfachangestellte, ein zahnmedizinischer Fachangestellter, eine Bürokauffrau und ein Kaufmann für Dialogmarketing. Alle werden von der AOK übernommen und haben sich bereits im neuen Job eingearbeitet. „Ich freue mich, mit wie viel Ehrgeiz und Energie Sie Ihre Ausbildung absolviert und abgeschlossen haben. Ich wünsche Ihnen für Ihren Start und Ihre weitere Karriere bei der AOK Ulm-Biberach alles Gute!“, gratulierte AOK-Geschäftsführerin Dr. Sabine Schwenk den ehemaligen Azubis.

Auf dem Bild hinten von vorn: Fiona Schädler aus Rot an der Rot, Alisa Wieland aus Laupheim, Sabrina Wagner aus Ehingen, Matthias Rendl aus Wain, Lidia Kungel aus Ulm, Bianca Müller aus Biberach, Theresa Laub aus Munderkingen

Hinten: AOK-Personalleiter Christian Strobel, AOK-Ausbildungsleiter Paulo Coelho, Bürokauffrau Asli Ucar aus Blaubeuren, Norman Kretschmann aus Ravensburg, AOK-Geschäftsführerin Dr. Sabine Schwenk, Selina Stecher aus Illerrieden, der zahnmedizinische Fachangestellte Jens Lamm aus Langenau, stellvertretender AOK-Geschäftsführer Hans-Joachim Seuferlein

(nicht im Bild: Lucas Winter aus Ulm und Elena Logvinova aus Bellenberg).

]]>
news-1421 Wed, 24 Aug 2016 00:00:00 +0200 Jeder Arbeitnehmer im ersten Halbjahr 2016 9,3 Tage krank https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/jeder-arbeitnehmer-im-ersten-halbjahr-2016-93-tage-krank.html Niedriger Krankenstand in Ulm und Alb-Donau-Kreis – Rückenprobleme auf dem Vormarsch Die AOK Ulm-Biberach veröffentlicht die aktuellen Arbeitsunfähigkeits-Zahlen für das erste Halbjahr 2016: In Ulm beruhte jeder fünfte, im Alb-Donau-Kreis (ADK) jeder vierte Krankheitstag von Januar bis Juni auf Problemen von Skelett oder Muskeln. Hierbei handelt es sich vorwiegend um Rückenprobleme. In Stadt und Land hatte jeder siebte Ausfall-Tag eine Atemwegs-Erkrankung zur Ursache. In Ulm liegen auf Platz drei der meisten Krankheitstage psychische Ursachen (11,4 Prozent), im Kreis rangieren sie erst auf Platz vier (8,4 Prozent). Verletzungen machen jeden achten Krankheitstag im Kreis und jeden zehnten in der Stadt aus.

Der Krankenstand betrug 5,2 Prozent der Gesamtarbeitszeit im ADK (minus 0,3) und 5 Prozent in Ulm (minus 0,2). Die Zahlen der AOK basieren auf den Daten von insgesamt 70.000 bei der Gesundheitskasse versicherten Arbeitnehmerinnen und -nehmer.*

„Etwa jeder achte Arbeitnehmer in der Region hat sich wegen Rückenproblemen krankgemeldet“, kommentiert Timm Waber, zuständig für Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der AOK in Ulm, die aktuellen Arbeitsunfähigkeits-Zahlen. Besonders häufig betroffen sei die Altersgruppe der 30- bis 50-Jährigen, doch sei keine Altersgruppe ausgenommen.

„85 von 100 Betroffenen haben Rückenschmerzen, die auf Fehlhaltungen, falsche Belastungen im Alltag und zu wenig Bewegung zurückzuführen sind“, erläutert Waber, der die regionalen Betriebe in Fragen der Gesundheitsangebote für ihre Angestellten berät. „Für diese Patienten ist mehr Bewegung und Entspannung meist die beste Medizin. Muskeln und Bandscheiben werden durch Bewegung gestärkt, die Durchblutung angekurbelt. Entspannung wirkt sich positiv auf muskuläre Verspannungen aus“, berichtet Waber aus seinem Arbeitsalltag. Die AOK bietet ihren Versicherten gezielte Übungen unter Aufsicht von Fachkräften an. In einem zehnwöchigen Programm lernen Rückenpatienten im AOK-Rückenstudio, wie sie selbständig weitertrainieren und langfristig schmerzfrei sein können.

In Ulm waren 45,5 Prozent aller Arbeitnehmer in der ersten Hälfte des Jahres mindestens einmal krankgeschrieben (minus drei Prozent), im ADK mit 48 Prozent etwas mehr. Pro Versichertem kam Ulm auf 9,1 Fehltage, der ADK auf 9,4 Tage. Sorgen bereiten der Krankenkasse und den Arbeitgebern gleichermaßen die Langzeit-Erkrankungen von mehr als sechs Wochen Dauer. Zwar war nicht einmal jeder 25. (3,5 Prozent in Ulm, 3,9 Prozent im ADK) so lange krankgeschrieben, aber diese wenigen Menschen machen deutlich über ein Drittel aller Krankheitstage aus (Ulm: 35 Prozent, ADK 37,2 Prozent). Neben finanziellen Aufwendungen haben Fehlzeiten für Unternehmen und deren Mitarbeiter besondere organisatorische, soziale und persönliche Belastungen zur Folge.

Nach Berufen waren Arbeitnehmer der Branchen Energie/Wasser/Entsorgung Spitzenreiter bei Krankenständen – in Stadt und Kreis gleichermaßen. Am seltensten krankgemeldet haben sich dagegen Angestellte in der Land- und Forstwirtschaft.

*Zur Datenerhebung:

Dem Gesundheitsbericht zugrunde liegen die Daten von 70.000 bei der AOK versicherten Arbeitnehmern aus Ulm und Alb-Donau-Kreis. Die regionale Zuordnung erfolgt nach dem Arbeitsort der Versicherten. Datenbasis der Auswertungen sind sämtliche Arbeitsunfähigkeitsfälle, die der AOK vom Januar bis Juni 2016 gemeldet wurden. Alle Auswertungen in diesem Bericht wurden auf Basis von Kalendertagen erstellt. Kurzzeiterkrankungen bis zu drei Tagen Dauer werden nur erfasst, soweit eine ärztliche Krankschreibung vorliegt.

]]>
news-1422 Wed, 24 Aug 2016 00:00:00 +0200 Biberacher im ersten Halbjahr 2016 9,4 Tage krank https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/biberacher-im-ersten-halbjahr-2016-94-tage-krank.html Krankenstand in Biberach gesunken – Rückenprobleme auf dem Vormarsch Die AOK Ulm-Biberach veröffentlicht die aktuellen Arbeitsunfähigkeits-Zahlen für Stadt und Landkreis Biberach für die erste Hälfte des Jahres 2016: Jeder vierte Krankheitstag in Biberach von Januar bis Juni lag an Problemen von Skelett oder Muskeln. Das sind vorwiegend Rückenprobleme. Fast jeder siebte Ausfall-Tag hatte eine Atemwegs-Erkrankung zur Ursache, jeder achte lag an einer Verletzung und jeder elfte hatte psychische Ursachen. Der Biberacher Krankenstand betrug 5,2 Prozent der Gesamtarbeitszeit. Das sind 0,2 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum, in dem es eine massive Erkältungswelle gegeben hatte. Jeder zweite Arbeitnehmer in Biberach war im ersten Halbjahr mindestens einmal krankgeschrieben. Die Zahlen der AOK basieren auf den Daten von insgesamt 41.667 bei der Gesundheitskasse versicherte Arbeitnehmerinnen und -nehmer.*

„Etwa jeder achte Biberacher Arbeitnehmer hat sich wegen Rückenproblemen krank gemeldet“, kommentiert Manuel Kirsch, Koordinator Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der AOK in Biberach, die aktuellen Arbeitsunfähigkeits-Zahlen. Besonders häufig betroffen sei die Alters-gruppe der 30- bis 50-Jährigen, doch sei keine Altersgruppe ausgenommen.

„85 von 100 Betroffene haben Rückenschmerzen, die auf Fehlhaltungen, falsche Belastungen im Alltag und zu wenig Bewegung zurückzuführen sind“, erläutert Kirsch, der die Biberacher Betriebe in Fragen der Gesundheitsangebote für ihre Angestellten berät. „Für diese Patienten ist mehr Bewegung und Entspannung meist die beste Medizin. Muskeln und Bandscheiben werden durch Bewegung gestärkt, die Durchblutung angekurbelt. Entspannung wirkt sich positiv auf muskuläre Verspannungen aus“, berichtet Kirsch aus seinem Arbeitsalltag. Die AOK bietet ihren Versicherten gezielte Übungen unter Aufsicht von Fachkräften an. In einem zehnwöchigen Programm lernen Rückenpatienten im AOK-Rückenstudio, wie sie selbständig weitertrainieren und langfristig schmerzfrei sein können.

Nach Berufen waren Biberacher Arbeitnehmer der Branchen Energie/Wasser/ Entsorgung und Gesundheits- und Sozialwesen mit 5,8 Prozent Spitzenreiter bei den Krankenständen. Mit 2,6 Prozent der Gesamtarbeitszeit am seltensten krank gemeldet haben sich dagegen Angestellte in der Land- und Forstwirtschaft.

Mit durchschnittlich 9,4 Ausfall-Tagen pro AOK-Versichertem liegt Biberach fast vier Prozent unter dem Vorjahreswert – eine sehr positive Entwicklung. Sorgen bereiten der Krankenkasse und den Arbeitgebern gleichermaßen die Langzeit-Erkrankungen von mehr als sechs Wochen Dauer. Zwar war nur jeder 25. (3,8 Prozent) so lange krankgeschrieben, aber diese wenigen Menschen machen zwei von fünf Krankheitstagen aus (38 Prozent). Neben finanziellen Aufwendungen haben Fehlzeiten für Unternehmen und deren Mitarbeiter besondere organisatorische, soziale und persönliche Belastungen zur Folge.

*Zur Datenerhebung:

Dem Gesundheitsbericht zugrunde liegen die Daten von 41.667 bei der AOK versicherten Arbeitnehmern aus Stadt und Landkreis Biberach. Die regionale Zuordnung erfolgt nach dem Arbeitsort der Versicherten. Datenbasis der Auswertungen sind sämtliche Arbeitsunfähigkeitsfälle, die der AOK vom Januar bis Juni 2016 gemeldet wurden. Alle Auswertungen in diesem Bericht wurden auf Basis von Kalendertagen erstellt. Kurzzeiterkrankungen bis zu drei Tagen Dauer werden nur erfasst, soweit eine ärztliche Krankschreibung vorliegt.

]]>
news-1423 Mon, 15 Aug 2016 00:00:00 +0200 „Wunderwaffe Antibiotika nicht stumpf werden lassen“ https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/wunderwaffe-antibiotika-nicht-stumpf-werden-lassen.html AOK Ulm Biberach: Jeder Dritte nahm 2015 Antibiotika Die Verordnung von Antibiotika ist zurzeit in der Kritik. 2015 haben im Gebiet der AOK Ulm-Biberach 68.100 Versicherte Antibiotika verschrieben bekommen. Das war jeder Dritte. „Wichtig sind der gezielte Einsatz von Antibiotika in Fällen, in denen er wirklich nötig ist, sowie die richtige Anwendung“, kommentiert AOK-Geschäftsführerin Dr. Sabine Schwenk die Zahlen. Eine Sensibilisierung ist spürbar, denn die Zahl der Verschreibungen in Ulm, Biberach und Alb-Donau-Kreis nimmt im zweiten Jahr in Folge ab.

„Wir dürfen die ‚Wunderwaffe‘ Antibiotika nicht stumpf werden lassen“, warnt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Zunehmend treten Bakterien auf, gegen die Antibiotika nicht mehr helfen. Das sind die so genannten resistenten Keime, die man insbesondere im Krankenhaus findet“, erläutert Schwenk. Im Gebiet der AOK Ulm-Biberach hat 2015 jeder Dritte das Medikament erhalten. Das waren insgesamt 68.100 Versicherte, davon 29.300 Personen im Landkreis Biberach, 26.800 im Alb-Donau-Kreis und 12.000 in Ulm.

Damit nimmt die Zahl der Verschreibungen um 1,6 Prozent gegenüber 2014 und 7,5 Prozent gegenüber 2013 ab. In jenem Jahr war die Verschreibungsquote am höchsten (73.589 Verschreibungen).

„Nach Einschätzung der WHO gehört die weltweite Zunahme von Antibiotika-Resistenzen zu den größten Gefahren für die menschliche Gesundheit“, konstatiert Dr. Sabine Schwenk, „denn eigentlich schon besiegt geglaubte Krankheiten könnten wieder gefährlich werden.“

Es gibt drei Probleme bei der Verordnung von Antibiotika:

  • ein zu frühes Absetzen des Medikaments, dadurch wird die Widerstandskraft der noch verbleibende Bakterien erhöht, statt sie abzutöten
  • eine zu häufige Verordnung; oft wird die körpereigene Immunabwehr mit den Bakterien fertig. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass Antibiotika nur Bakterien, keine Viren abtöten und beispielsweise bei Erkältungen wirkungslos sind.
  • Zu häufige Verordnung von Reserveantibiotika, die nur dann zum Einsatz kommen sollen, wenn übliche Antibiotika versagen. Auch so genannte Breitbandantibiotika können die Entstehung resistenter Keime fördern.

Zur Einordnung: Die AOK Baden-Württemberg hat 2015 21,2 Millionen Tagesdosen bei ihren 4 Millionen Versicherten gezählt. Frauen erhalten etwas häufiger (35 Prozent) als Männer (28 Prozent) Antibiotika.

Tipps zur richtigen Einnahme gibt es unter bw.aok.de/inhalt/so-wirken-medikamente-richtig

]]>
news-1424 Fri, 15 Jul 2016 00:00:00 +0200 Wenn die Party in der Notaufnahme endet https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/wenn-die-party-in-der-notaufnahme-endet.html Zu den großen Stadtfesten und kleinen Sommer-Feschdle in der Region veröffentlicht die AOK Ulm-Biberach traditionell ihre neueste Alkoholmissbrauchs-Statistik. Grund: Die Sommerpartys gehören zu den Hauptanlässen des Jahres, an denen die Menschen massiv zu viel Alkohol konsumieren. Landesweit gehen die Zahlen der wegen Alkoholmissbrauch stationär Behandelten seit längerem fühlbar zurück. Unsere Region bildet da eine Ausnahme: 2015 hat für ein Fünftel mehr Ulmer AOK-Versicherte der feucht-fröhliche Abend in einer Klinik geendet. Der Negativ-Trend hält in Ulm also leider an. Der Alb-Donau-Kreis fällt hingegen nach einem Allzeit-Hoch auf das Niveau von 2010. Im vergangenen Jahr zählte die AOK in Ulm 88 Personen, die volltrunken das Krankenhaus aufsuchten mussten. Im Vorjahr waren es 73, im Schnitt der letzten neun Jahre 56 Ulmer. Die Zahl geht in der Stadt also weiter nach oben – entgegen dem landesweiten Trend: Die AOK Baden-Württemberg verzeichnet landesweit den niedrigsten Stand seit zehn Jahren.

Das Verhältnis von Frauen und Männern beträgt etwa drei zu sieben: Die Anzahl der Frauen ging von 30 auf 26 zurück. Entsprechend stark stieg die Zahl der Männer um knapp die Hälfte auf 62.

Positiveres gibt es aus dem Alb-Donau-Kreis zu berichten. Dort zählte die AOK zuletzt 74 alkoholbedingte Krankenhausaufenthalte. Damit liegt der Kreis genau im Schnitt der letzten neun Jahre und erfreulicherweise 25 Prozent unter 2014. Mit 97 Volltrunkenen bildete jenes Jahr den Allzeit-Tiefpunkt.

2015 mussten 23 und damit ein Drittel weniger Bewohnerinnen des Alb-Donau-Kreises als 2014 volltrunken eine Klinik aufsuchen. Bei den Männern sank die Zahl von 62 auf 51 Personen. Somit ist das Geschlechterverhältnis auch im Kreis etwa drei zu sieben.

Unter dem Begriff „Komatrinker“ erlangten stark alkoholisierte Jugendliche eine traurige Berühmtheit. Aus Ulm wurden 2015 elf 15- bis 19-Jährige im Krankenhaus eingeliefert, das entspricht etwa dem Schnitt der letzten Jahre. Ein Drittel sind Mädchen. Im Kreis waren es 15 Jugendliche. „Da wir im Vorjahr 23 Jugendliche im Alb-Donau-Kreis zählen mussten, ist diese Abnahme zunächst als erfreulich einzustufen“, kommentiert Dr. Sabine Schwenk, Geschäfts-führerin der AOK Ulm-Biberach, die Entwicklung. „Die Gesundheitskasse arbeitet seit langer Zeit mit den Suchtbeauftragten des Landkreises zusammen, die sich besonders für Projekte gegen Alkoholmissbrauch engagieren. Diese Zusammenarbeit ist für die AOK eine sehr gute Investition“, betont Dr. Schwenk. Präventionsarbeit sei besonders wertvoll, damit Jugendliche sich kein Suchtverhalten antrainierten. Nicht zuletzt aufgrund der schwankenden Komatrinker-Zahlen wird die AOK auch künftig diese wertvolle Arbeit unterstützen.

Die zeitliche Spitze des Alkohol-Missbrauchs bildet übrigens die Silvester-Nacht, gefolgt von den Faschingstagen und Sommerfesten. Das sind genau die Anlässe, zu denen auch Erwachsene zu tief ins Glas schauen. Damit liefern sie Kindern und Jugendlichen ein schlechtes Vorbild. Starker Alkoholkonsum ist in jungen Jahren besonders schädlich, da der Körper den Alkohol nur sehr langsam abbauen kann. Das kann zu schweren Schädigungen und Vergiftungen führen.

„Es sind aber nicht nur die Jugendlichen, die stark alkoholisiert die Klinik aufsuchen“, warnt Dr. Sabine Schwenk. „Der größte Teil der Alkohol-Missbräuche betrifft die Altersgruppe 40 bis 59. Hierbei handelt es sich nicht um einmalige Ereignisse, sondern um sehr ungesunde Gewohn-heiten“, so Schwenk weiter. „Alkoholmissbrauch bedeutet einen herben Verlust an Lebensqualität. Langfristig büßen Menschen, die zu viel trinken, viel früher ihre Selbständigkeit ein als andere“, warnt die AOK-Geschäftsführerin. Auch der ältere Körper verträgt Alkohol weniger gut, da sein Wasseranteil sinkt und der Promillegehalt bei gleichem Konsum höher ist.

Durchschnittlich liegen die Krankenhaus-Kosten pro Person übrigens bei 891 €. Ein teurer Rausch, der sich im Gesamtgebiet der AOK Baden-Württemberg auf fast 6 Millionen Euro pro Jahr summiert.

Die regionalen Zahlen der AOK Ulm-Biberach, die jeden Zweiten in der Region versichert, zeigen nur eine Tendenz; tatsächlich liegen sie deutlich höher. Schätzungen zufolge begibt sich nur jede zwanzigste Person, die sich krankenhausreif trinkt, auch in medizinische Behandlung.

Zur Erhebung der Zahlen

Alle aufgeführten Zahlen basieren auf Erhebungen unter allen AOK-Versicherten, die in Ulm und im Alb-Donau-Kreis wohnen; sie umfassen die Hälfte der gesetzlich Versicherten. Erhebungszeitraum ist das Kalenderjahr 2015, die Vergleichszahlen sind ein Durchschnitt der Jahre 2007 bis 2014. Eingeschlossen wurden alle Krankenhausfälle mit der Hauptdiagnose „Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol.“

]]>
news-1425 Fri, 15 Jul 2016 00:00:00 +0200 Alkohol-Missbrauch in Biberach sinkt 2015 leicht, bleibt aber auf sehr hohem Niveau https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/alkohol-missbrauch-in-biberach-sinkt-2015-leicht-bleibt-aber-auf-sehr-hohem-niveau.html Zu den großen Stadtfesten und kleinen Sommer-Feschdle in der Region veröffentlicht die AOK Ulm-Biberach traditionell ihre neueste Alkoholmissbrauchs-Statistik. Grund: Die Sommerpartys gehören zu den Hauptanlässen des Jahres, an denen die Menschen massiv zu viel Alkohol konsumieren. Landesweit gehen die Zahlen der wegen Alkoholmissbrauch stationär Behandelten seit längerem spürbar zurück. Auch in Biberach sind sie 2015 gesunken. Das liegt aber lediglich am massiven Negativ-Ausreißer des Vorjahrs. Mit 223 Einlieferungen wurden 2015 ein Viertel mehr Biberacher alkoholisiert in eine Klink eingewiesen als im Schnitt der letzten Jahre. Im vergangenen Jahr zählte die AOK 223 Biberacher, die wegen massivem Alkoholkonsum im Krankenhaus behandelt wurden. Im Vorjahr waren es 250, so viele wie nie zuvor. Seit 2007 wurden durchschnittlich 180 Biberacher volltrunken in die Klinik eingeliefert. Das Niveau ist trotz des leichten Minus‘ gegenüber dem Vorjahr also beträchtlich – ganz entgegen dem landesweiten Trend: Die AOK Baden-Württemberg verzeichnet landesweit den niedrigsten Stand seit zehn Jahren und einen permanenten Rückgang.

Das Verhältnis von Frauen und Männern liegt in Biberach bei etwa drei zu sieben: Die Zahl der volltrunkenen Frauen ging von 65 auf 57 zurück, die der Männer von 185 auf 166 – jeweils ein Rückgang von rund zehn Prozent.

Unter dem Begriff „Komatrinker“ erlangten stark alkoholisierte Jugendliche eine traurige Berühmtheit. 2015 wurden 36 15- bis 19-Jährige Biberacher im Krankenhaus eingeliefert. Das entspricht etwa den Zahlen der letzten Jahre, die sich zwischen 32 und 38 Personen bewegen. In Biberach fällt auf, dass im vergangenen wie im Jahr davor genau die Hälfte der „Komatrinker“ weiblich sind. Das ist äußerst untypisch. „Üblich ist, dass zwei Drittel der in die Klinik eingelieferten Jugendlichen Jungen sind“, kommentiert Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach, die Entwicklung. „Angesichts dieser Zahlen muss man besonders bei den Mädchen, aber natürlich bei den Jugendlichen insgesamt rechtzeitig entgegenwirken, um ein früh eingeprägtes Suchtverhalten zu verhindern“, erläutert Schwenk. „Die Gesundheitskasse arbeitet seit langer Zeit mit den Suchtbeauftragten des Landkreises Biberach zusammen, die sich besonders für Projekte gegen Alkoholmissbrauch engagieren. Diese hervorragende Zusammenarbeit ist für die AOK eine sehr gute Investition“, betont Dr. Schwenk.

Die zeitliche Spitze des Alkohol-Missbrauchs bildet übrigens die Silvester-Nacht, gefolgt von den Faschingstagen und Sommerfesten. Das sind genau die Anlässe, zu denen auch Erwachsene zu tief ins Glas schauen. Damit liefern sie Kindern und Jugendlichen ein schlechtes Vorbild. Starker Alkoholkonsum ist in jungen Jahren besonders schädlich, da der Körper den Alkohol nur sehr langsam abbauen kann. Das kann zu schweren Schädigungen und Vergiftungen führen.

„Es sind aber nicht nur die Jugendlichen, die stark alkoholisiert die Klinik aufsuchen“, warnt Dr. Sabine Schwenk. „Der größte Teil der Alkohol-Missbräuche betrifft die Altersgruppe 40 bis 59. Hierbei handelt es sich nicht um einmalige Ereignisse, sondern um sehr ungesunde Gewohnheiten“, so Dr. Schwenk weiter. „Alkoholmissbrauch bedeutet einen herben Verlust an Lebensqualität. Langfristig büßen Menschen, die zu viel trinken, viel früher ihre Selbständigkeit ein als andere“, warnt die AOK-Geschäftsführerin. Auch der ältere Körper verträgt Alkohol weniger gut, da sein Wasseranteil sinkt und der Promillegehalt bei gleichem Konsum höher ist.

Durchschnittlich liegen die Krankenhaus-Kosten pro Person übrigens bei 891 €. Ein teurer Rausch, der sich im Gesamtgebiet der AOK Baden-Württemberg auf fast 6 Millionen Euro pro Jahr summiert.

Die regionalen Zahlen der AOK Ulm-Biberach, die jeden Zweiten in der Region versichert, zeigen nur eine Tendenz; tatsächlich liegen sie deutlich höher. Schätzungen zufolge begibt sich nur jede zwanzigste Person, die sich krankenhausreif trinkt, auch in medizinische Behandlung.

Zur Erhebung der Zahlen

Alle aufgeführten Zahlen basieren auf Erhebungen unter allen AOK-Versicherten, die in Stadt und Landkreis wohnen; sie umfassen gut die Hälfte der gesetzlich Versicherten. Erhebungszeitraum ist das Kalenderjahr 2015, die Vergleichszahlen sind ein Durchschnitt der Jahre 2007 bis 2014. Eingeschlossen wurden alle Krankenhausfälle mit der Hauptdiagnose „Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol.“

]]>
news-1426 Tue, 12 Jul 2016 00:00:00 +0200 AOK-Bezirksrat: Bessere Versorgung auf dem Land https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/aok-bezirksrat-bessere-versorgung-auf-dem-land.html Der Bezirksrat der AOK Ulm-Biberach informierte sich bei der gestrigen Sitzung über die Wettbewerbssituation unter den Krankenkassen. Zudem diskutierten die Mitglieder Modelle, die die regionale Versorgungsqualität erhöhen. Das Treffen fand bei den Stadtwerken Ulm statt, die das Selbstverwaltungsgremium eingeladen hatten. Aktuell gibt es 118 gesetzliche Krankenkassen. Sie versorgen 90 Prozent der Bevölkerung. Experten sagen voraus, dass es in zehn Jahren noch 50 Kassen sein werden. „Seit 2015 legen die Krankenkassen wieder einen individuellen Beitragssatz fest“, berichtete Götz Maier, Vorsitzender des AOK-Bezirksrats Ulm-Biberach. Doch ausschlaggebend für einen Kassenwechsel seien neben dem Preis-Leistungs-Verhältnis auch der Kundenservice, die Erreichbarkeit und besondere Versorgungsangebote, so Maier: „Davon profitiert die AOK.“

4.500 Menschen haben sich seit Januar für die AOK Ulm-Biberach entschieden. Die Gesundheitskasse hat aktuell 243.800 Versicherte in Alb-Donau-Kreis, Biberach und Ulm. „Besonders wichtig ist es für sie, eine persönliche, regionale Gesundheitsbetreuung und einen Ansprechpartner vor Ort zu haben“, fügte Maier hinzu.

Die AOK liegt mit einem Beitragssatz von 15,6 Prozent unter dem Durchschnitt. Durch ihren Wachstumskurs und den sorgsamen Umgang mit Versichertengeldern erzielte die Krankenkasse 2015 ein positives Finanzergebnis. „Die Bundesregierung hat zahlreiche Gesetze wie das Krankenhausstrukturgesetz, das Versorgungsstärkungsgesetz oder das Präventionsgesetz verabschiedet. Sie verbessern die Gesundheitsversorgung deutlich. Gleichzeitig kosten sie aber viel Geld“, erklärte Maria Winkler, alternierende Vorsitzende des AOK-Bezirksrats. Experten erwarten daher einen Anstieg des durchschnittlichen Zusatzbeitrags von heute 1,1 Prozent auf 1,64 Prozent in zwei Jahren.

Winkler stellte darüber hinaus Projekte des Innovationsfonds vor, die von der AOK Baden-Württemberg unterstützt werden. Der Innovationsfonds wurde 2016 eingerichtet, um neue Versorgungsformen zu fördern. Die AOK engagiert sich unter anderem für Modelle, die die Versorgung im ländlichen Raum und die Lebensqualität älterer und pflegebedürftiger Menschen verbessern.

Abschließend informierte Ralf Gummersbach, Abteilungsleiter Infrastruktur bei den Stadtwerken Ulm, über den Neubau der Straßenbahnlinie 2 in Ulm.

]]>
news-1427 Fri, 08 Jul 2016 00:00:00 +0200 Stark und ausgeglichen im Herbst https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/stark-und-ausgeglichen-im-herbst.html Ein wenig früh, um schon an den Herbst zu denken? Keineswegs, denn die AOK Ulm-Biberach hat diese Woche ihr Kursprogramm September bis Dezember veröffentlicht und die beliebten Gesundheitskurse sind immer schnell ausgebucht. Stark und ausgeglichen durch das Leben gehen ist das Motto der neuen Gesundheitsangebote, das sich durch die Bewegungs-, Entspannungs-, und Ernährungskurse zieht. Das Heft liegt jetzt in den AOK-KundenCentern aus. Die Kursbeschreibungen sind auch online unter www.aok-bw.de/gesundheitsangebote. Alle Kurse für Ulm, Ehingen, Erbach, Blaubeuren, Allmendingen, Laichingen und Langenau können ab sofort gebucht werden. „Sich körperlich und seelisch für belastende Situationen fit zu machen ist die beste Methode, um Überlastungen entgegenzuwirken“, rät Anja Jedelhauser, die bei der AOK Ulm-Biberach für die Gesundheitsangebote zuständig ist. „Daher bietet die AOK Ulm-Biberach ihren Kundinnen und Kunden im kommenden Herbst eine vielseitige Auswahl an Kursen, mit denen sie sich besser und für die Herausforderungen des Alltags gestärkt fühlen“, ergänzt die Sportwissenschaftlerin. Von Yoga für Jedermann über Trendsport wie Functional Fitness bis zur AOK-GenussWerkstatt hält es für alle Gesundheitsbewussten attraktive Angebote bereit.

Neben den bewährten Präventionsangeboten aus den Bereichen Bewegung, Ernährung und Entspannung steht die Stabilisierung der psychischen Gesundheit im Fokus. Im eigens von der AOK entwickelten Kurs „Lebe Balance“ erfahren die Teilnehmer, wie sie gelassen durch den Alltag gehen. In den Kursstunden lernen die Teilnehmer sowohl theoretisch als auch praktisch durch interaktive Elemente und Übungen, was ihnen und ihrer Seele gut tut.

Über 70 Kurse umfasst das aktuelle Angebot für Ulm und Alb-Donau-Kreis. Sie finden in Ulm, Ehingen, Erbach, Blaubeuren, Allmendingen, Laichingen und Langenaustatt und werden allesamt von qualifizierten Mitarbeitern der AOK Ulm-Biberach angeleitet. Ab sofort können die Kurse telefonisch unter 0731 168-379 oder online unter www.aok-bw.de/gesundheitsangebote gebucht werden. Die ausführliche Kursbroschüre gibt es in jedem AOK KundenCenter sowie online. Die Teilnahme an jährlich zwei Kursen ist für AOK-Versicherte kostenlos.

]]>
news-1428 Fri, 08 Jul 2016 00:00:00 +0200 Das neue Kursprogramm der AOK Ulm-Biberach für Biberach ist erschienen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/das-neue-kursprogramm-der-aok-ulm-biberach-fuer-biberach-ist-erschienen.html Ein wenig früh, um schon an den Herbst zu denken? Keines-wegs, denn die AOK Ulm-Biberach hat diese Woche ihr Kursprogramm September bis Dezember veröffentlicht und die beliebten Gesundheitskurse sind schnell ausgebucht. Stark und ausgeglichen durch das Leben gehen ist das Motto der neuen Gesundheits-angebote, das sich durch die Bewegungs-, Entspannungs-, und Ernährungskurse zieht. Das Heft liegt jetzt in den AOK-KundenCentern aus. Die Kursbeschreibungen sind auch online unter www.aok-bw.de/gesundheitsangebote. Alle Kurse für Biberach, Ochsen-hausen, Laupheim, Bad Schussenried, Dürmentingen und Riedlingen können ab sofort gebucht werden. „Sich körperlich und seelisch für belastende Situationen fit zu machen ist die beste Methode, um Überlastungen entgegenzuwirken“, rät Anja Jedelhauser, die bei der AOK Ulm-Biberach für die Gesundheitsangebote zuständig ist. „Daher bietet die AOK Ulm-Biberach ihren Kundinnen und Kunden im kommenden Herbst eine vielseitige Auswahl an Kursen an, mit denen sie sich besser und für die Herausforderungen des Alltags gestärkt fühlen“, ergänzt die Sportwissenschaftlerin. Vom klassischen Yoga für Jedermann über Trendsportarten wie Functional Fitness bis hin zur AOK-GenussWerkstatt hält es für alle Gesundheitsbewussten attraktive Angebote bereit.

Neben den bewährten Präventionsangeboten aus den Bereichen Bewegung, Ernährung und Entspannung steht die Stabilisierung der psychischen Gesundheit im Fokus. Im eigens von der AOK entwickelten Kurs „Lebe Balance“ erfahren die Teilnehmer, wie sie gelassen durch den Alltag gehen. In den Kursstunden lernen die Teilnehmer sowohl theoretisch als auch praktisch durch interaktive Elemente und Übungen, was ihnen und ihrer Seele gut tut.

Über 70 Kurse umfasst das aktuelle Angebot für Stadt und Landkreis Biberach. Sie finden in Biberach, Ochsenhausen, Laupheim, Bad Schussenried, Dürmentingen und Riedlingenstatt und werden allesamt von qualifizierten Mitarbeitern der AOK Ulm-Biberach angeleitet.

Ab sofort können die Kurse telefonisch unter 0731 168-379 oder online unter www.aok-bw.de/gesundheitsangebote gebucht werden. Die ausführliche Kursbroschüre gibt es in jedem AOK KundenCenter sowie online. Die Teilnahme an jährlich zwei Kursen ist für AOK-Versicherte kostenlos.

]]>
news-1429 Mon, 04 Jul 2016 00:00:00 +0200 Die AOK begrüßt als 240.000ste Versicherte Familie Wieder aus Achstetten https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/die-aok-begruesst-als-240000ste-versicherte-familie-wieder-aus-achstetten.html Die AOK Ulm Biberach wächst und wächst. Mittlerweile zählt die mit Abstand größte Krankenkasse in der Region 240.000 Versicherte. Diese Rekord-Versicherten hat Dr. Sabine Schwenk persönlich begrüßt: Familie Wieder aus Achstetten. Lokaltermin in Achstetten: Dr. Nadine und Manuel Wieder und ihr Sohn Jonathan haben sich für einen Wechsel zur AOK entschieden. Sie waren sehr überrascht, als sie als 240.000ste Versicherte der Gesundheitskasse in Ulm-Biberach von Dr. Sabine Schwenk persönlich willkommen geheißen wurden. „Wir freuen uns sehr, dass Sie sich für die AOK und ihre Leistungen entschieden haben und bedanken uns herzlich für Ihr Vertrauen!“ sagte die Geschäftsführerin zur jungen Familie aus Achstetten und gratulierte den Rekord-Versicherten mit Blumen, Spaßbad-Gutscheinen und einem Spiel-Paket für den Junior.

]]>
news-1430 Wed, 01 Jun 2016 00:00:00 +0200 Männeranteil bei Ess-Störungen steigt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/maenneranteil-bei-ess-stoerungen-steigt.html Nur wer dünn ist, ist attraktiv: Internet und soziale Medien zelebrieren dieses Schönheitsideal. Vor allem Jugendliche übernehmen solche Vorstellungen. So eignen sich manche schon jung ein Essverhalten an, das massiv gesundheitsschädlich sein kann. Und nicht nur in Großstädten, sondern auch bei uns, wie regionale Analysen der AOK Ulm-Biberach zeigen: Über 500 ihrer Versicherten wurden wegen Ess-Störungen behandelt. Am häufigsten ist die gefährliche Magersucht.

Magersucht, Bulimie, unkontrollierte Ess-Attacken sowie Adipositas sind die typischen Diagnosen einer Ess-Störung; Magersucht ist die häufigste. Gleichzeitig ist sie eine der gefährlichsten psychischen Erkrankungen – beinahe jede vierte endet tödlich.

Zuletzt waren wegen der so genannten Anorexia Nervosa 145 Versicherte der AOK Ulm-Biberach in Behandlung. Regional heißt das 63 Betroffene in Stadt und Landkreis Biberach, 48 im Alb-Donau-Kreis und 34 in Ulm. Die Statistik berücksichtigt diejenigen alle Versicherten der AOK Ulm-Biberach – jede zweite gesetzlich versicherte Person – und die sich mit ihrem Problem in Behandlung begeben hat.

Die Dunkelziffer liegt deutlich höher. „Betroffene haben eine verzerrte Wahrnehmung des eigenen Körpers. Sie sehen ihr Untergewicht und ihr Problem nicht“, fasst Dr. Sabine Knapstein, Ärztin und Psychotherapeutin bei der AOK, das Tückische der Magersucht zusammen. Sie betrifft besonders Teenager und junge Erwachsene: Jeder Fünfte ist 15 bis 19 Jahre alt, die Hälfte zwischen 15 und 30.[1] Oder besser: Jede Zweite, denn vier von fünf Magersüchtigen sind weiblich.

Unter den erkrankten Männern fällt auf, dass die größte Gruppe mit 15 bis 19 Jahren noch jünger ist und die jährliche Zunahme mit neun Prozent fast doppelt so hoch wie bei Frauen liegt. „Wichtig ist, die Gefahr einer Magersucht früh zu erkennen. Typische Anzeichen sind permanente Angst vor Gewichtszunahme, sehr langsames Essen und trockene Haut, brüchige Nägel und sich deutlich abzeichnende Venen“, sagt Dr. Knappstein. „Betroffenen muss durch eine entsprechende Psychotherapie geholfen werden“, so Dr. Knappstein weiter.

Die meisten Essstörungen in Biberach – in Ulm steigt die Zahl an deutlichsten

Ess-Störungen nehmen insgesamt zu. 507 entsprechende Diagnosen registrierte die AOK zuletzt, wobei regionale Unterschiede ins Auge fallen. Biberach liegt mit 230 Betroffenen weit vor dem Alb-Donau-Kreis mit 151 und Ulm mit 126 erkrankten AOK-Versicherten. Doch ist die Zahl dort konstant: In fünf Jahren erhielten ein Prozent mehr Biberacher eine Diagnose Ess-Störung. Im Alb-Donau-Kreis sind es 11 Prozent mehr – und ganze 40 Prozent in Ulm.

Besonders auffällig ist, dass die Ulmer Männer mit Ess-Störungen in den letzten Jahren um jährlich 43 Prozent mehr geworden sind – in Biberach dagegen um vier Prozent weniger! Im Alb-Donau-Kreis stellte die Gesundheitskasse sieben Prozent mehr Erkrankungen fest.

Bei den Frauen lag das jährliche Plus bei gut drei Prozent.

 

[1] Die Zahlen, die sich auf das Alter beziehen, sind aufgrund von statistischer Relevanz auf ganz Baden-Württemberg bezogen mit insgesamt 2.541 Fällen von Anorexia Nerviosa.

]]>
news-1431 Tue, 17 May 2016 00:00:00 +0200 Nachwuchs-Mangel https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/nachwuchs-mangel.html 345 Versicherte der AOK aus Biberach, Alb-Donau-Kreis und Ulm waren 2014 wegen ungewollter Kinderlosigkeit in Behandlung. Vor allem 30- bis 39-Jährige suchen einen Arzt auf, wenn es mit dem Wunschbaby nicht klappt. Drei von fünf Rat Suchenden sind Frauen. Die Zahlen der Region waren über lange Jahre konstant und sind ab 2013 deutlich angestiegen.

Die durchschnittliche Baden-Württembergerin bekommt zurzeit 1,46 Kinder. Biberach ist mit 1,71 Kindern pro Einwohnerin Spitze im Ländle. Der Alb-Donau-Kreis hält Platz neun der 44 Stadt- und Landkreise. Ulmerinnen dagegen stehen mit durchschnittlich 1,35 Kindern am unteren Ende der Tabelle, gemeinsam mit den anderen Großstadt-Bewohnerinnen: das typische Stadt-Land-Gefälle. Um den Bevölkerungsbestand zu halten, wären 2,1 Kinder nötig.[1]

Einer der Gründe für unsere niedrige Geburtenrate ist, dass im Land jeder Vierte zwischen 20 und 50 unfreiwillig kinderlos ist. Entweder fehlt der passende Partner – oder es klappt einfach nicht. Biberach, Alb-Donau-Kreis und Ulm bilden da keine Ausnahme: Zuletzt haben sich 345 Versicherte der AOK Ulm-Biberach[2] wegen Kinderlosigkeit vom Arzt beraten lassen. 204 davon, also fast 60 Prozent, waren Frauen.

Im Fünf-Jahres-Vergleich ist die Zahl wegen Kinderwunsch Hilfe Suchenden um ein Viertel gestiegen (2010: 275 Personen). Ein deutlicher Sprung ist von 2012 auf 2013 zu erkennen.

Kündigt sich nach über einem Jahr trotz regelmäßigem Geschlechtsverkehr kein Kind an, kann eine Fruchtbarkeitsstörung vorliegen. Dann ist es sinnvoll, gemeinsam mit einem Arzt nach den Ursachen zu suchen. Bei ungewollter Kinderlosigkeit werden Frau und Mann untersucht, auch wenn sich noch immer mehr Frauen „zuständig fühlen“ und den Spezialisten aufsuchen. Gynäkologe und Urologe vermitteln dann gegebenenfalls an Spezialpraxen oder Reproduktionszentren.

„Beim überwiegenden Teil der Paare führt die künstliche Befruchtung nach einem oder mehreren Behandlungszyklen zur ersehnten Schwangerschaft“, erläutert Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. Die AOK Baden-Württemberg zahlt bei den ersten drei Versuchen ihrer Versicherten drei Viertel der Behandlungskosten. Das sind 25 Prozent mehr als vorgeschrieben und gilt auch für weibliche gleichgeschlechtliche Lebenspartner-schaften. „Damit wollen wir Paare, die unter ungewollter Kinderlosigkeit meist sehr leiden, auf ihrem Weg zum Wunschbaby besonders unterstützen“, unterstreicht Schwenk.

Paare, die große Hoffnungen in die Behandlung setzen und trotz mehrerer Versuche scheitern, sollten über einen Besuch beim Psychologen oder einer Selbsthilfegruppe nachdenken. Die erlebte Trauer ist meist enorm. In einer solchen Situation können der Fachmann oder andere Betroffene helfen, sich wieder neue Ziele zu stecken, sei es durch verstärkte Freizeit-gestaltung, höheres berufliches Engagement oder eventuell eine Adoption.

[1] Quelle: Statistisches Landesamt, 2014

 

[2] Die AOK hat einen Marktanteil von 50 Prozent aller gesetzlich Versicherten in Ulm, Biberach und Alb-Donau-Kreis; die Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2014. Detailzahlen sind am Ende der Pressemitteilung eingefügt.

]]>
news-1432 Wed, 11 May 2016 00:00:00 +0200 Niemals ohne in die Ferien! https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/niemals-ohne-in-die-ferien.html Ganz schnell tritt man am Strand in eine Scherbe, der Fuß entzündet sich. Die Kinder bekommen vom Tauchen im Pool eine schmerzhafte Ohrenentzündung. Aus der Spaßfahrt mit dem Roller in Thailand wird nach einem Zusammenprall ein gebrochenes Bein. Oder ungewohnte Speisen und Zutaten führen zu anhaltendem Durchfall. Dann wird es teuer, denn die gesetzliche Krankenkasse kann, wenn überhaupt, nur anteilig die Behandlungskosten im Ausland übernehmen. Daher rät die AOK Ulm-Biberach allen Urlaubern, vor den Pfingstferien unbedingt eine Reise-Krankenversicherung abzuschließen. Eine günstige Versicherung mit großer Wirkung ist die Reise-Krankenversicherung. Jeder, der ins Ausland fährt, sollte davor eine abschließen. Das geht auch noch am Tag vor Abreise, da der Versicherungsschutz sofort greift. So folgt dem Urlaub keine böse Überraschung: „Im europäischen Ausland können die gesetzlichen Krankenversicherungen nur Behandlungskosten übernehmen, die denen in Deutschland entsprechen. Meist behandeln die Ärzte und Kliniken aber auf Privatrechnung. Dann bleibt der Patient auf hohen Mehrkosten sitzen“, sagt Tina Fiesel, KundenCenter-Leiterin der AOK in Biberach. „In Italien beispielsweise, wo viele unserer Kunden Urlaub machen, wird die elektronische Gesundheitskarte oft nicht akzeptiert. Daher können wir maximal 100 € der Behandlungs-kosten zahlen. Mit den meisten außereuropäischen Ländern wie etwa Ägypten gibt es keine Auslandsabkommen. Dann können wir leider gar nichts übernehmen!“ warnt Fiesel.

Sie ist erstaunt, wie viele Personen ohne den zusätzlichen Versichertenschutz ins Ausland fahren. Dabei ist diese Zusatz-Versicherung sehr preiswert. Sie kostet für eine Person etwa 10 Euro pro Jahr, für Familien rund 20 Euro. „Das kann sich jeder, der in den Urlaub fährt, leisten – und sollte es auch tun. So spart man sich unliebsame Rechnungen, denn es passiert so schnell etwas, wenn man die schönsten Tage des Jahres genießt“, weiß Fiesel aus langjähriger Erfahrung in der Kundenberatung.

Die AOK informiert ihre Versicherten gern über eine Reise-Zusatzversicherung. Auch wer länger als acht Wochen ins Ausland fährt, etwa für das Studium oder ein Sabbat-Jahr, kann sich bei der AOK Ulm-Biberach zu günstigen Zusatz-Versicherungsmöglichkeiten beraten lassen.

]]>
news-1433 Thu, 21 Apr 2016 00:00:00 +0200 Vorsorgemuffel Mann https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/vorsorgemuffel-mann.html Die AOK Ulm-Biberach beobachtet deutlich mehr Hodenkrebs-Erkrankungen insbesondere bei jungen Männern. Zuletzt waren 90 AOK-Versicherte* in der Region mit dieser Diagnose in Behandlung; eine scheinbar kleine Zahl, doch steigt sie jährlich um fünf Prozent. Daher rät die AOK Männern dazu, ab der Pubertät ihre Hoden regelmäßig abzutasten und bei Auffälligkeiten einen Urologen aufzusuchen.

Hodenkrebs ist zwar selten, aber die am stärksten zunehmende Krebsart bei Männern. 90 Versicherte der AOK Ulm Biberach waren zuletzt in Behandlung, 44 in Biberach, 34 im Alb-Donau-Kreis und 12 in Ulm. Wie deutlich der Anstieg ist, zeigt der Fünf-Jahres-Vergleich: 2010 waren es noch 60 Männer, 24 in Biberach, 26 im Alb-Donau-Kreis und 10 in Ulm. Das bedeutet 5 Prozent mehr pro Jahr.

Regional schwankt diese Zuwachsrate: In Biberach liegt sie bei 7 Prozent, in Ulm bei 6 und im Alb-Donau-Kreis lediglich bei 4,7 Prozent. Die Ursachen dieser starken Zunahme sind unklar; neben genetischen Faktoren vermuten Fachleute, dass auch die Ernährung eine Rolle spielt.

Hodenkrebs trifft vor allem Jüngere zwischen 25 und 45. In dieser Altersgruppe ist sie sogar die häufigste Tumorerkrankung bei Männern. Da Hodenkrebs sehr gute Heilungschancen hat, ist es wichtig, die Erkrankung rechtzeitig zu entdecken. Daher rät die AOK allen Männern zu regelmäßigen Tastuntersuchungen. Schmerzlose Verhärtungen, Größenzunahme des Hodens und ziehende Schmerzen sind Gründe, einen Urologen aufzusuchen. Hodenhochstand, auch behandelt, sowie Hodenkrebs bei Vater oder Bruder erhöhen ebenfalls das Risiko.

Die häufigste Krebsart bei Männern ist jedoch Prostatakrebs; allerdings sind 95 Prozent der Erkrankten über 60. Die meisten Betroffenen sind Hochbetagte über 85; in dieser Altersgruppe leidet jeder neunte Mann an Prostatakrebs. Die AOK Ulm-Biberach erfasste zuletzt 1.590 Erkrankte, davon 669 in Biberach, 645 im Alb-Donau-Kreis und 276 in Ulm. Die Steigerungsrate von einem Prozent hat demografische Gründe.

* Die Zahlen beziehen sich auf die Versicherten der AOK Ulm-Biberach im Jahr 2014. In Ulm, Alb-Donau-Kreis und Biberach ist jeder zweite gesetzlich Versicherte bei der AOK, die Zahlen sind aussagekräftig und repräsentativ.

]]>
news-1434 Tue, 12 Apr 2016 00:00:00 +0200 AOK-Bezirksrat verkündet 240.000 AOK-Versicherte https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/aok-bezirksrat-verkuendet-240000-aok-versicherte.html Die AOK Ulm-Biberach hat ein neues Versicherten-Hoch erreicht. Aktuell 240.000 Personen vertrauen ihre Gesundheit der AOK an. Mit einem Mitglieder-Plus von 7.200 in zwölf Monaten eröffnete Götz Maier die erste Sitzung des AOK-Bezirksrats 2016. Er übernahm gleichzeitig dessen Vorsitz.       Das Selbstverwaltungsgremium beschäftigte sich gestern mit der praktischen Umsetzung des zweiten Pflegestärkungsgesetzes in Ulm, Biberach und Alb-Donau-Kreis. „Die Pflege ist eine enorme Herausforderung für unsere Gesellschaft, sowohl von Personal- als auch von Finanzierungsseite“, eröffnete Maier die Diskussion. In Deutschland leben zurzeit etwa 2,6 Millionen pflegebedürftige Menschen. Bis 2060 werden es rund 4,7 Millionen sein. Von Beginn des kommenden Jahres an gilt in der Pflege ein neues Einstufungssystem der Pflegebedürftigkeit, das der demografischen Entwicklung unserer Gesellschaft gerechter werden soll. Statt in die bisherigen drei Pflegestufen werden Pflege-bedürftige in fünf Pflegegrade eingestuft. „Die Überleitung soll nach einem festgelegten System automatisch geschehen, wobei kein zu Pflegender schlechter gestellt wird. Das ist eine versichertenfreundliche Lösung, die wir sehr begrüßen“, kommentierte Maria Winkler, alternierende Vorsitzende des Bezirksrats, das Gesetz. Eine weitere Neuerung ist, dass Demenzerkrankungen darin mehr Berücksichtigung finden. Die AOK Baden-Württemberg bereitet sich seit geraumer Zeit auf den 1. Januar vor, wenn dieses System auf ihre zurzeit 185.000 pflegebedürftigen Versicherten übertragen wird. Die sechs neuen Begutachtungsmodule erfassen die Selbstständigkeit und Fähigkeiten der pflegebedürftigen Person in Ausprägung, Häufigkeit oder Dauer. „Eine entscheidende Neuerung des zweiten Pflegestärkungsgesetzes ist die bessere Berücksichtigung von Qualitätskriterien“, erläuterte der Vorsitzende Götz Maier. Maria Winkler forderte weiterreichende politische Schritte, um die Finanzierbarkeit der Pflege in Zukunft sicherzustellen. „Als Ergebnis dieses Gesetzes wird die Anzahl der Pflege-bedürftigen, die Leistungen aus der Pflegeversicherung beziehen, insgesamt steigen“, so Winkler. Die qualitativ hochwertige Pflege unserer alternden Gesellschaft müsse uns dies wert sein, doch gleichzeitig müsse sie bezahlbar bleiben. Das mache politische Schritte unumgänglich. Die AOK rechnet mit einer Zunahme der Anträge um 20 Prozent. Für Angehörige und professionelle Pflegekräfte nehmen die Belastungen angesichts des Mangels an Pflegekräften zu. Ohne pflegende Angehörige, meist Ehepartner oder Kinder, wäre die Versorgung schon heute nicht annähernd möglich. „Pflegende Angehörige sind eine essentielle Säule in der Versorgung der Versicherten und benötigen unsere Unterstützung“, stellte Maier fest. Die AOK Baden-Württemberg reagiert darauf, indem sie ihre Angebote in Form von Pflegekursen und Schulungen für Angehörige mit Modellprojekten stetig weiter ausbaut.             ]]> news-1435 Tue, 22 Mar 2016 00:00:00 +0100 AOK-Schulmeister-Mobil heute mit Team-Wettbewerb und Live-Pop am Joachim-Hahn-Gymnasium https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/aok-schulmeister-mobil-heute-mit-team-wettbewerb-und-live-pop-am-joachim-hahn-gymnasium.html Spannung in der Endrunde zum AOK-Schulmeister in Blaubeuren: Haben die schlauen Schüler genügend Punkte für das Pausenhof-Konzert mit Mark Forster geholt? Das AOK-Schulmeister-Mobil war heute zu Besuch am Joachim-Hahn-Gymnasium in Blaubeuren – und die ganze Schule stand Kopf! Alle 610 Schülerinnen und Schüler samt Lehrerschaft fieberten mit, ob sie sich gegen bundesweit 16 andere Schulen durchsetzen können. Im Fernduell spielten 42 Blaubeurer Mädchen und Jungen aller Altersklassen in spaßigen Disziplinen, die Cleverness, Teamfähigkeit, Geschicklichkeit, Sportlichkeit und Wissen forderten. Die Schule hatte den Morgen so organisiert, dass jede Klasse mal vorbeischauen und ihre Mitschüler anfeuern konnte. Ob es für den AOK-Schulmeister reicht, entscheidet sich noch. Spaß, abwechslungsreiche Action und eine Riesenstimmung waren auf dem Pausenhof und in der Sporthalle schon heute sicher!

Ein ungewöhnlicher Schulmorgen begann mit einer lautstarken ersten Pause: Das Trio Konvoy, 2014 als Deutschlands beste Nachwuchs-Band gekührt, rockte im AOK-Mobil den Pausenhof des Joachim-Hahn-Gymnasiums. Die drei coolen Jungs, die urbanen Pop mit Rap kombinieren, rissen das zu Beginn etwas zögerliche Publikum bald mit sich. Spätestens bei ihrem Hit „Konvoyeah“ kam dann auch der letzte Morgenmuffel in Schwung.

Der war nötig, denn um zehn Uhr begann der entscheidende Wettbewerb zum AOK-Schul-meister 2016. Das Joachim-Hahn-Gymnasium hat sich in Runde eins gegen 4.600 Schulen deutschlandweit durchgesetzt, indem die Schüler online Fragen beantworteten. Als beste Schule Baden-Württembergs zogen sie in die Finalrunde ein. In der spielen bundesweit 17 Schulen im Fernduell gegeneinander.

In einem Parcours aus acht Stationen versuchten daher heute sieben Blaubeurer Teams von je sechs Schülerinnen und Schülern der Klassen fünf bis elf, mit Teamgeist, Geschicklichkeit und Köpfchen gemeinsam so viele Punkte wie möglich zu sammeln.

Die Disziplinen waren witzig und unterhaltsam, dennoch waren die 42 Spieler mit höchster Konzentration und Ausdauer bei der Sache. Sie mussten beispielsweise in ein Handballtor wie auf die berühmte Torwand schießen, Lebensmitteln ihren Kaloriengehalt zuordnen – beides gar nicht einfach –, oder den höchsten Turm aus winzigen Holzstäbchen bauen, der in 10 Minuten möglich ist. Beim Publikum besonders beliebt war die Aufgabe, zu sechst auf vier kleinen Teppichfliesen schnellstmöglich zehn Meter zu überwinden. Das lösten die Schüler clever, indem der Größte den Kleinsten auf die Schulter nahm, was die Mitschüler frenetisch beklatschten. Die acht Runden lockerte die Band Konvoy in der zweiten großen Pause auf.

Mitschüler und Lehrer waren mit ebenso großem Eifer dabei und feuerten die Teams unermüdlich und lautstark an. Damit nicht der ganze Unterricht ausfallen musste, haben sich die Klassen abgewechselt, so dass Schulbänke und die Ränge der Dieter-Baumann-Sporthalle gleichermaßen gefüllt waren.

Mit der heutigen Gesamtleistung muss sich das Joachim-Hahn-Gymnasium gegen 16 Final-Schulen aus dem ganzen Bundesgebiet durchsetzen, um den Titel AOK-Schulmeister und damit die Schulhof-Party der Superlative zu gewinnen: ein Festival mit dem Top-Act Mark Forster, den YouTube-Stars Die Lochis und den Breakdancern Flying Steps. Mark Forster hat im vergangenen Jahr für seine Hit-Single „Au Revoir“ mit Sido Doppel-Platin bekommen und ist Juror bei „The Voice Kids“ auf Pro7. Ob das Joachim-Hahn-Gymnasium heute die Konkurrenten geschlagen hat und am 17. Juni das Mega-Bühnenspektakel nach Blaubeuren holt, erfahren die Schülerinnen und Schüler Ende April, wenn alle Runde beendet sind.

Den bundesweiten AOK-Schulmeister-Wettbewerb der AOK – Die Gesundheitskasse gibt es seit 2011. Jan Delay in Kassel, Culcha Candela in Salzgitter-Bad, Cro in Bad Bergzabern und Tim Bendzko in Brand-Erbisdorf waren seitdem die „Gewinne“ und AOK-Schulmeister. Das Joachim-Hahn-Gymnasium Blaubeuren hat heute alle Chancen genutzt, das Spektakel 2016 in die Blautopf-Stadt zu holen.

Alle Informationen zum AOK-Schulmeister: www.aok-schulmeister.de

]]>
news-1436 Mon, 21 Mar 2016 00:00:00 +0100 Mehr Epilepsie-Patienten in der Region https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/mehr-epilepsie-patienten-in-der-region.html 26. März ist internationaler Tag der Epilepsie In Ulm sowie den beiden Landkreisen Biberach und Alb-Donau waren im Jahr 2014 laut AOK-Statistik 1,46 Prozent der Versicherten an Epilepsie erkrankt. Das teilt die AOK Ulm-Biberach zum internationalen Tag der Epilepsie am 26. März mit. Damit waren 3.070 AOK-Versicherte der Bezirksdirektion wegen Epilepsie in ärztlicher Behandlung. Dieser Wert liegt geringfügig über dem von der AOK Baden-Württemberg unter ihren Versicherten erhobenen Landesmittel (1,33 Prozent). Fünf Jahre vorher hatte die Quote der erkrankten AOK-Versicherten landesweit bei 1,21 und im Bereich der AOK Ulm-Biberach bei 1,19 Prozent gelegen.

Die Auswertung ergibt weiterhin, dass Männer in der Regel etwas häufiger von der Erkrankung des Zentralen Nervensystems betroffen sind, die sich häufig bereits im Kindes- und Jugendalter manifestiert. Der Anteil der Patienten nimmt jedoch kontinuierlich mit steigendem Alter zu. Dabei sei in den Altersgruppen der 50- bis 54- sowie der 75- bis 79-Jährigen eine gewisse Häufung nicht zuletzt infolge von Schlaganfällen und Herzinfarkten zu beobachten, so Dr. Sabine Schwenk. Die Geschäftsführerin der AOK-Bezirksdirektion Ulm-Biberach betont, dass sich diese Zahlen ausschließlich auf Patienten in ärztlicher Behandlung beziehen. Man könne aber davon ausgehen, dass diese der statistischen Verteilung folgt, da die Bezugsgruppe der AOK als mitgliederstärkste Krankenversicherung repräsentativ und verlässlich sei.

  Region/Epilepsie Patienten (2014)     Quote Frauen (%)     Männer (%)     Gesamt (%)  
  Stadt Ulm     2,04     1,78     1,92  
  Alb-Donau-Kreis     1,38     1,55     1,46  
  Landkreis Biberach     1,2     1,4     1,3  
  Baden-Württemberg     1,22     1,44     1,33  
]]>
news-1437 Tue, 15 Mar 2016 00:00:00 +0100 Zeckengefahr: Impfschutz und Aufmerksamkeit https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/zeckengefahr-impfschutz-und-aufmerksamkeit.html Zecken lauern in Wald, Wiesen, Garten und Gebüsch. Von ihnen übertragene Krankheiten werden oft gefährlich. Die AOK Ulm-Biberach rät zu Beginn der Zeckensaison zur FSME-Impfung und vor allem zur Überprüfung des Schutzes: Alle drei Jahre muss die Impfung aufgefrischt werden. Zwar sind 2014 unter den AOK-Versicherten keine FSME-Fälle aufgetreten, doch nach milden Wintern wie dem ausklingenden sind die Zecken-Populationen immer groß. Außerdem ist Aufmerksamkeit geboten, denn gegen Borreliose ist noch kein Impf-Kraut gewachsen – und hiervon waren 800 AOK-Versicherte vor Ort betroffen. Die Region Ulm-Biberach ist bekanntermaßen FSME-Risikogebiet. Die Gefahr, nach einem Zeckenstich zu erkranken, ist nicht zu unterschätzen: Etwa jede zehnte Zecke trägt das FSME-Virus in sich. Auch wenn nicht jeder Zeckenstich eine Infektion bedeutet, ist Vorsicht geboten: „Anders als gegen Borreliose-Bakterien gibt es gegen die FSME-Viren eine Impfung. Sie wird in Risikogebieten wie unserem dringend empfohlen und selbstverständlich von der Krankenkasse übernommen“, sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach.

Borreliose-Häufigkeit in Ulm-Biberach stabil

Im Bereich der AOK Ulm-Biberach waren im Jahr 2014 800 Versicherte wegen Borreliose in Behandlung; 373 im Alb-Donau-Kreis, 294 in Biberach und 133 in Ulm. Die Zahlen sind auf diesem Niveau stabil (2013: 840 Personen, 2012: 776 Personen, 2011: 879 Personen, 2010: 783 Personen, die sich wegen Borreliose in ärztlicher Behandlung befanden). Die tatsächliche Zahl von Erkrankungen dürfte jedoch höher liegen. Mediziner gehen gerade im Fall der Borreliose wegen der diffusen Symptome von einer Dunkelziffer aus. Leichte Spitzen verzeichnet die AOK-Statistik bei den 50- bis 54- sowie der 75 bis 79-Jährigen.

Gegen Borreliose gibt es keine Impfung. Nach milden Wintern ist die Zeckenplage immer größer, warnt die AOK-Geschäftsführerin. „Der beste Schutz ist immer, Zeckenstiche zu vermeiden“, rät Dr. Sabine Schwenk zu Vorsicht. Die richtige Kleidung wie geschlossene Schuhe, Strümpfe und Kopfbedeckung sowie ein regelmäßiges Absuchen des Körpers seien essenziell, wenn man viel draußen ist.

Helle Kleidung macht die winzigen Zecken sichtbarer. Beim Auftragen von Insektenschutz-mitteln, die einige Stunden Schutz bieten können, sollten die Haaransätze nicht vergessen werden. Gerne saugen sich Zecken an warmen, dünnen Hautpartien wie Armbeuge, Kniekehlen, Hals- und Nackenbereich sowie Leiste fest. Je schneller eine Zecke mit einer speziellen Pinzette oder Karte entfernt wird, desto geringer das Risiko, dass Erreger in den Körper gelangen. Bildet sich um den Einstich ein roter Rand, deutet dies auf eine Borreliose-Infektion hin. Betroffene müssen dann sofort zum Arzt gehen.

Impfung nur gegen FSME wirksam – lediglich ein Fünftel der Bevölkerung geimpft

FSME tritt deutlich seltener auf; bei den Versicherten der AOK Ulm-Biberach in den vergangenen Jahren glücklicherweise gar nicht. Landesweit verzeichnete die AOK 2014

34 Fälle. Betroffen sind vor allem ältere männliche Versicherte, die die Risiken eines Zeckenstichs gerne verdrängen oder unterschätzen, doch die Krankheit kann im schlimmsten Fall zur Entzündung des Gehirns oder der Hirnhäute führen kann.

Nur rund ein Fünftel der AOK-Versicherten in der Region sind aber nur gegen FSME geimpft: Im Alb-Donau-Kreis ist die Impfquote mit 22 Prozent noch etwas höher als in Ulm (17,4) und Biberach (16,8). Besonders wichtig ist es, den Schutz alle drei Jahre zu erneuern.

Information:

Borreliose (auch nach Lyme Borreliose, benannt nach der Stadt Lyme im US-Bundesstaat Connecticut) ist eine Infektionskrankheit mit unterschiedlichen Symptomen von Fieber, Kopfschmerzen, Hirnhaut-entzündung bis zu Herz- oder Gelenkproblemen. Eine Impfung ist nicht möglich. Im Frühstadium lässt sich eine Borreliose gut mit Antibiotika behandeln.

FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis): Der Virus greift das Zentrale Nervensystem an. Bei einem Teil der Infizierten kann er neben Fieber und grippeähnlichen Symptomen eine Entzündung von Gehirn oder Hirnhaut auslösen, die bleibende Schäden hinterlassen oder tödlich ausgehen kann. Die mehrstufige Impfung übernimmt die AOK Baden-Württemberg für ihre Versicherten.

]]>
news-1438 Wed, 09 Mar 2016 00:00:00 +0100 Bewohner des Landkreises häufiger und länger krank als Städter https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/bewohner-des-landkreises-haeufiger-und-laenger-krank-als-staedter.html AOK veröffentlicht Gesundheitsbericht 2015 für Ulm und Alb-Donau-Kreis – Ulmer Arbeitnehmer kommen auf 18, Kreis-Bewohner auf 19 Krankheitstage Eine Steigerung der Arbeitsunfähigkeit um 0,3 auf 5,2 Prozent verzeichnet die AOK Ulm-Biberach für den Alb-Donau-Kreis (ADK). Die Ulmer hingegen legten von 2014 auf 2015 nur leicht um 0,1 auf 4,9 Prozent zu. Auch bei der Summe der Arbeitsunfähigkeits-tage, der Zahl der Krankschreibungen und der durchschnittlichen Krankheitsdauer lag der Kreis über der Stadt. Eine detaillierte Arbeitsunfähigkeits-Statistik ihrer Mitglieder für Ulm und Alb-Donau-Kreis veröffentlicht die AOK Ulm-Biberach in ihrem neuen Gesundheitsbericht. Gut jeder Zweite (Ulm: 55,9%, ADK: 58,5%) war 2015 mindestens einmal krankgeschrieben.

Die AOK Ulm-Biberach analysiert in ihrem Gesundheitsbericht die Daten von 117.100 AOK-versicherten Arbeitnehmern für das Jahr 2015. Der Krankenstand von 4,9 (Ulm) bzw. 5,2 (ADK) Prozent liegt trotz der Steigerungen von 0,3 bzw. 0,1 Prozent unter dem Bundes-Schnitt (5,3%). Mit dem Krankenstand ist auch die Anzahl der Arbeitsunfähigkeitstage 2015 gestiegen: in Ulm um drei Prozent auf 18 Tage, im Kreis um 6,5 Prozent auf 19 Tage.

Die durchschnittliche Krankheitsdauer pro Krankmeldung liegt hingegen minimal unter dem Vorjahr, im ADK mit 11 Kalendertagen um ein Prozent, in Ulm mit 10 Kalendertagen um drei Prozent. Die häufigeren und kürzeren Arbeitsunfähigkeiten sind darauf zurückzuführen, dass die Erkältungswelle von Januar bis März massiv zugeschlagen hat. Sie ist auch die Ursache für den erhöhten Krankenstand insgesamt.

Die Zahl der Arbeitsunfähigkeits-Meldungen pro Arbeitnehmer ist die einzige, die in Ulm mit 1,8 pro Versichertem etwas höher ist als im Kreis mit 1,7. Dafür stieg sie im ADK um 8 Prozent, in Ulm lediglich um 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Atemwegserkrankungen sind traditionell der häufigste Grund für Krankmeldungen. Während sie 2014 noch 22,7 Prozent aller Fälle von Arbeitsunfähigkeit in Stadt und Land ausmachten, lagen sie 2015 bei 26,1 Prozent in Ulm und 24,6 Prozent im ADK. Darauf folgen Erkrankungen von Skelett und Muskulatur sowie Verletzungen.

Am längsten vom Arbeitsplatz ferngehalten haben die AOK-Mitglieder hingegen Muskel- und Skelett-Erkrankungen; sie machen jeden fünften Krankheitstag aus. Psychische Probleme sind in Ulm leicht angestiegen, von 10,1 auf 11,8 Prozent aller Krankheitstage. Im ADK hingegen ist ihr Anteil erfreulicherweise von 9 auf 7,6 Prozent gesunken.

Arbeitsunfähigkeitsfälle von mehr als sechs Wochen Dauer sind für Arbeitgeber und Kollegen besonders belastend. Sie machten in Ulm drei Prozent aller Erkrankungs-Fälle, aber ein Drittel aller Fehltage aus. Im ADK waren es 3,7 Prozent aller Fälle und sogar 38 Prozent aller Fehltage.

In AOK-Statistik werden nur die Fälle erfasst, in denen eine ärztliche Krankschreibung vorliegt.

Den höchsten Krankenstand unter den AOK-Mitgliedern hatte in Ulm die Branche Energie, Wasser und Entsorgung (6,5%), im Alb-Donau-Kreis sind die meisten im Verarbeitenden Gewerbe krank (5,8%). Den niedrigsten Wert hat die Land- und Forstwirtschaft mit 3,1 beziehungsweise 2,4 Prozent.

Datenbasis und Methode:

Datenbasis der Auswertungen sind sämtliche Arbeitsunfähigkeitszeiten, die der AOK im Jahr 2015 gemeldet wurden. Berücksichtigt wurden alle erwerbstätigen AOK-Mitglieder in Ulm und Alb-Donau-Kreis. In die Bewertung gehen Wochenenden und Feiertage mit ein, die Analyse erfolgt also auf Basis von Kalendertagen. Kurzzeiterkrankungen von bis zu drei Tagen Dauer wurden nur erfasst, sofern eine ärztliche Bescheinigung vorliegt. Die regionale Zuordnung erfolgt nach dem Arbeitsort. Die Berechnung der Kennzahlen erfolgt auf Basis der tatsächlichen Versichertenzeiten.

]]>
news-1439 Wed, 09 Mar 2016 00:00:00 +0100 2015 deutlich mehr Krankschreibungen in Biberach https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/2015-deutlich-mehr-krankschreibungen-in-biberach.html AOK veröffentlicht Gesundheitsbericht: Psychische Erkrankungen nehmen erneut ab Eine Steigerung der Arbeitsunfähigkeit um 0,2 auf 5,1 Prozent verzeichnet die AOK Ulm-Biberach für Biberach. Drei von fünf AOK-versicherten Biberachern waren 2015 mindestens einmal krankgeschrieben. Die Zahl der Arbeitsunfähigkeitsmeldungen stieg um 8 Prozent auf 1,8 pro Arbeitnehmer, was vor allem an der Erkältungswelle zu Jahresbeginn liegt. Eine detaillierte Arbeitsunfähigkeits-Statistik ihrer Mitglieder für Stadt und Landkreis Biberach veröffentlicht die AOK Ulm-Biberach in ihrem neuen Gesundheitsbericht.

Die AOK Ulm-Biberach analysiert in ihrem Gesundheitsbericht die Daten von 45.000 Biberacher AOK-versicherten Arbeitnehmern für das Jahr 2015. Der Krankenstand liegt trotz des Plus‘ von 0,2 Prozent mit 5,1 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt (5,3%). Mit dem Krankenstand ist auch die Anzahl der Arbeitsunfähigkeitstage auf 18,7 gestiegen (+3,6%).

Die durchschnittliche Krankheitsdauer pro Krankmeldung beträgt 16,6 Kalendertage, was leicht unter dem Vorjahr liegt (-3,6%). Die häufigeren und kürzeren Arbeitsunfähigkeiten sind darauf zurückzuführen, dass die Erkältungswelle von Januar bis März massiv zugeschlagen hat. Sie ist auch die Ursache für den erhöhten Krankenstand insgesamt. Dementsprechend waren mit einem Arbeitsunfähigkeitsquote von 7,5 Prozent die meisten Biberacher im Februar krank; im März lag sie immerhin noch bei 6 Prozent.

Atemwegserkrankungen sind traditionell der mit Abstand häufigste Grund für Krank-meldungen. Haben sie 2014 aber 23,5 Prozent aller Arbeitsunfähigkeits-Fälle ausgemacht, lagen sie 2015 bei 26,5 Prozent. Danach folgen Erkrankungen von Skelett und Muskulatur (16%) sowie Verletzungen (8,7%).

Am längsten vom Arbeitsplatz ferngehalten haben die AOK-Mitglieder Erkrankungen von Muskulatur und Skelett; sie machen gut jeden fünften Krankheitstag (21,8%) aus. Erfreulich: Psychische Ursachen für Krankschreibungen sind in Biberach zum zweiten Jahr in Folge gesunken, von 8,6 auf 7,6 Prozent aller Krankheitstage.

Arbeitsunfähigkeitsfälle von mehr als sechs Wochen Dauer sind für Arbeitgeber und Kollegen besonders belastend. Sie machten 3,6 Prozent aller Erkrankungs-Fälle und 38,6 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage aus.

In der Statistik werden nur die Fälle erfasst, in denen eine ärztliche Krankschreibung vorliegt.

Männer sind über alle Altersgruppen hinweg häufiger krankgeschrieben als Frauen. Besonders stark driften die Geschlechter in den letzten Arbeitsjahren auseinander: Von 55 bis 64 Jahren liegt der Krankenstand der Männer bei 9 Prozent, der der Frauen 1,5 Prozent darunter. Zwischen 40 und 44 Jahren beträgt die Differenz hingegen nur 0,1 Prozent (4,7% bzw. 4,6%).

Bezüglich Berufsgruppen registriert die AOK in Biberach den höchsten Krankenstand unter ihren Mitgliedern aus der Branche Energie, Wasser und Entsorgung (6,2%), den niedrigsten aus Land- und Forstwirtschaft (2,4%).

Daten und Methode:

Datenbasis der Auswertungen sind sämtliche Arbeitsunfähigkeitszeiten, die der AOK im Jahr 2015 gemeldet wurden. Berücksichtigt wurden alle erwerbstätigen AOK-Mitglieder in Ulm und Alb-Donau-Kreis. In die Bewertung gehen Wochenenden und Feiertage mit ein, die Analyse erfolgt also auf Basis von Kalendertagen. Kurzzeiterkrankungen von bis zu drei Tagen Dauer wurden nur erfasst, sofern eine ärztliche Bescheinigung vorliegt. Die regionale Zuordnung erfolgt nach dem Arbeitsort. Die Berechnung der Kennzahlen erfolgt auf Basis der tatsächlichen Versichertenzeiten.

]]>
news-1440 Thu, 03 Mar 2016 00:00:00 +0100 „Starke Partnerschaft im betrieblichen Gesundheitsmanagement“ https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/starke-partnerschaft-im-betrieblichen-gesundheitsmanagement.html AOK-Vorstand Siegmar Nesch besucht Handtmann in Biberach – Intensivierung einer langjährigen Zusammenarbeit

Die Handtmann Unternehmensgruppe in Biberach greift seit vielen Jahren auf die Fachkompetenz der Gesundheitskasse zurück, wenn sie sich für die Gesund-erhaltung der Mitarbeiter engagiert. Von der individuellen Arbeitsunfähigkeits-Analyse bis zu Fitness-Kursen: Handtmann und die AOK Ulm-Biberach haben gemeinsam viel für die Gesundheit der 3.500 Mitarbeiter der Gruppe bewegt.

Um diese starke Partnerschaft zu würdigen und zu vertiefen, hat sich am gestrigen Mittwoch der Vorstand der AOK Baden-Württemberg Siegmar Nesch zusammen mit der AOK-Geschäftsführerin Ulm-Biberach Dr. Sabine Schwenk und Bereichsleiterin Markt Sylvia Ortmann auf den Weg nach Biberach gemacht, um sich mit dem Geschäftsführer der Handtmann Service GmbH & Co. KG Jörg Hochhausen sowie der Leiterin Entgeltabrechnung Sandra Schad zum persönlichen Austausch zu treffen.

In Zeiten knapper Fachkräfte wird die Attraktivität eines Arbeitgebers ein immer wichtigeres Entscheidungsmerkmal für Arbeitnehmer. Die Handtmann Unternehmensgruppe in Biberach berücksichtigt diese Tatsache bei ihrer Personalstrategie vorbildlich wie erfolgreich: Die Mitarbeiterbindung an die Gruppe ist außergewöhnlich. Dazu beigetragen haben auch ihre Investitionen in die präventive Gesunderhaltung und -werdung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. „Wir freuen uns, dass die Firma Handtmann die Gesundheit ihrer Arbeitskräfte so vertrauensvoll in die Hände der AOK legt“, eröffnete Siegmar Nesch, Vorstand der AOK Baden-Württemberg, den zweistündigen Austausch. „Besonders in der Analyse der Arbeitsunfähigkeit im Unternehmen, ihrer Ursachen und vor allem deren Bekämpfung arbeiten wir eng zusammen und haben eine starke Partnerschaft im betrieblichen Gesundheits-Management etabliert“, so Nesch weiter.

„Die Handtmann Unternehmensgruppe zieht seit Jahren unsere Experten in den Bereichen Bewegung, Entspannung und Ernährung zu Rate, wenn es darum geht, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter körperlich und geistig fit zu halten“, ergänzt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin AOK Ulm-Biberach. Sie dankte bei dieser Gelegenheit Jörg Hochhausen für das Vertrauen in die AOK – Die Gesundheitskasse.

„Bei der Einführung unseres Gesundheitsmanagements hat uns die AOK in der Vorbereitung, Durchführung und Organisation sehr gut unterstützt. Wir bieten inzwischen viele Kurse zur Gesundheitsförderung an. Sehr guten Anklang findet der regelmäßig stattfindende Gesundheitstag in Zusammenarbeit mit der AOK. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können hierbei ein breites Angebot zum Thema Gesundheit kennenlernen“, freut sich Jörg Hochhausen.

Die demografische Entwicklung ist ein weiterer wichtiger Aspekt in der Personalpolitik und die größte Herausforderung für Unternehmen in den kommenden Jahren. Die Handtmann Unternehmensgruppe wie die AOK – Die Gesundheitskasse sind wichtige Ausbildungsbetriebe in der Region. Gleichzeitig müssen beide Unternehmen ihren Arbeitsalltag dahingehend gestalten, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesund bis 67 arbeiten können. „Wir freuen uns daher sehr, dass sich die Firma Handtmann aktiv im von der AOK initiierten demographie netzwerk Ulm-Biberach engagiert“ schloss Dr. Sabine Schwenk den Besuch.

]]>
news-1441 Wed, 02 Mar 2016 00:00:00 +0100 20 Prozent mehr Erkältungen erhöhen den Krankenstand 2015 https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/20-prozent-mehr-erkaeltungen-erhoehen-den-krankenstand-2015.html In der Region Ulm-Biberach haben 2015 die krankheitsbedingten Fehlzeiten zugenommen. Ursache dafür ist die massive Erkältungswelle von Januar bis März, die deutlich mehr Arbeitnehmer als in vorigen Wintern ans Bett gefesselt hat. In Ulm, Biberach und Alb-Donau-Kreis lag der Krankenstand im Januar und März jeweils 0,5 Prozent, im Februar gar 1,8 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Einer von vier Arbeitnehmern war in diesen drei Monaten aufgrund einer Atemwegs-Erkrankung arbeitsunfähig.

Der Krankenstand betrug im Gebiet der AOK Ulm-Biberach im vergangenen Jahr 5,1 Prozent. Das sind 0,2 Prozent mehr als 2014. Jeder vierte Krankheitsfall von Arbeitnehmern, die in Ulm, Biberach und Alb-Donau-Kreis bei der AOK versichert sind, hatte seine Ursache 2015 in einer Erkältungskrankheit. Biberach lag dabei mit 26,5 Prozent minimal vor Ulm mit 26,1 Prozent und dem Alb-Donau-Kreis mit 24,6 Prozent.

Da man eine Erkältung recht schnell auskuriert, machten Atemwegs-Erkrankungen in der Region trotzdem nur jeden siebten Tag aus, an dem Arbeitnehmer krankheitsbedingt zu Hause blieben.

„Besonders im Februar hatten wir eine markante Häufung von Krankschreibungen unter unseren 239.000 Versicherten, was eindeutig auf die Erkältungs- und Grippewelle zurückzuführen ist“, kommentiert Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach, die aktuellen Zahlen. „Im Januar hatten wir 22 Krankheitstage auf 100 Mitglieder, im Februar sogar mehr als 50 Tage und im März erneut 32 Tage – ausschließlich aufgrund von Atemwegs-Erkrankungen! Diese Fehlzeiten lagen im Februar ganze 80 Prozent über dem Durchschnitt der vorigen zehn Jahre“, ergänzt Schwenk.

Der Analyse liegen die Daten von 117.200 AOK-versicherten Arbeitnehmern für das Jahr 2015 zugrunde. Eine Detail-Auswertung der Arbeitsunfähigkeiten in Ulm, Alb-Donau-Kreis und Biberach folgt.

]]>
news-1442 Wed, 17 Feb 2016 00:00:00 +0100 Die meisten nehmen‘s gelassen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/die-meisten-nehmens-gelassen.html Morgens Stoßstange an Stoßstange durch die Blaubeurer Straße in Ulm, abends zähflüssiger Verkehr auf der B30 Richtung Laupheim und Biberach ebenso wie auf der B311 von Erbach über Ehingen bis Riedlingen: Berufspendler brauchen Geduld. Die AOK – Die Gesundheitskasse hat eine Forsa-Umfrage in Auftrag gegeben, die ermittelt, wie lange Pendler für ihren Arbeitsweg benötigen und wie stark sie das stresst. Sowohl Ulm als auch Biberach gehören zu den 15 größten Pendler-Regionen in Baden-Württemberg. Laut Statistischem Landesamt* pendeln rund 66.500 Menschen nach Ulm ein, während 19.300 Personen Ulm für ihre Arbeit verlassen und knapp 40.000 in der Stadt wohnen und arbeiten. Nach Biberach pendeln 20.500 Arbeitende ein, 10.400 Menschen pendeln aus und 5.700 leben und arbeiten in Biberach.

Laut der von der AOK Baden-Württemberg in Auftrag gegebenen, repräsentativen Forsa-Umfrage** sind zwei Drittel der befragten Pendler weniger als eine halbe Stunde am Tag unterwegs. Jeder vierte Arbeitende braucht zwischen einer halben und einer Stunde bis zum Arbeitsplatz, vier Prozent gar mehr als eine Stunde. Das Alter der Berufstätigen hat keinen Einfluss auf die Länge des Weges; lediglich bei den über 60-Jährigen halbiert sich die Zahl derer, die Fahrten von über einer halben Stunde in Kauf nehmen.

Die Zahl derjenigen Personen, die sich durch ihren Arbeitsweg gestresst fühlen, steigen mit der Länge des Arbeitswegs: Knapp zwei Drittel der Befragten fühlen sich überhaupt nicht beeinträchtigt. Jeder Vierte empfindet die Pendelei als etwas belastend. Jeder Achte leidet im Schnitt unter der langen Wegstrecke – bei den Frauen ist es etwas mehr als jede Sechste, bei den Männern jeder Zehnte bei vergleichbaren Arbeitswegen. Das hängt damit zusammen, dass Frauen noch immer deutlich mehr Zeit in Familie und Haushalt investieren.

„Die Befragung zeigt uns, dass mit zunehmender Länge des Arbeitswegs auch die persönliche Belastung steigt“, kommentiert Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK – Die Gesundheitskasse Ulm-Biberach die Zahlen der Umfrage. „Einschränkungen empfinden die Pendler durch die verlorene Fahrtzeit vor allem im Freizeitverhalten. Gut jeder Fünfte klagt darüber. Jeder zehnte Pendler bemängelt, dass Familie und Freunde zu kurz kommen, jeder Zwanzigste klagt gar über körperliche Auswirkungen“, so Schwenk weiter. Dies seien klassische Stress-Symptome wie Nervosität, Herzrasen oder Schweißausbrüche.

* www.statistik-bw.de, Zahlen von 2013, auf volle Hundert gerundet

** Befragt wurden 512 Erwerbstätige ab 18 Jahren in Baden-Württemberg im Zeitraum zwischen

16. November und 2. Dezember 2015. Ziel der Untersuchung war es zu ermitteln, wie viel Zeit die erwerbstätigen Baden-Württemberger benötigen, um zur Arbeit zu gelangen. Darüber hinaus wurde erhoben, ob und wie sie sich dadurch belastet fühlen. Die Umfrage schicken wir Ihnen bei Bedarf gern komplett zu.

]]>
news-1443 Fri, 22 Jan 2016 00:00:00 +0100 AOK sagt herzlichen Dank für 515 Jahre https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/aok-sagt-herzlichen-dank-fuer-515-jahre.html Die AOK Ulm-Biberach hat gestern in einem Festakt 20 langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihre Treue zum Unternehmen geehrt. AOK-Geschäftsführerin Dr. Sabine Schwenk gratulierte zunächst Controlling-Leiter Klemens Schoch aus Schwendi zum 40-jährigen Dienstjubiläum. Anschließend bedankten sie und ihr Stellvertreter Hans-Joachim Seuferlein sich herzlich bei 19 Mitarbeiterinnen für je ein Vierteljahrhundert Engagement und Einsatz für die AOK.

Für jeden Jubilar hatte die AOK-Führungsetage eine kleine, charakteristische Anekdote aus dem gemeinsamen Arbeitsalltag sowie einen Rückblick auf die verschiedenen Stationen im Unternehmen vorbereitet. Die lustigen wie sentimentalen Erinnerungen aus den vielen Jahren, in denen sich die verschiedenen lokalen Allgemeinen Ortskrankenkassen zu einem modernen, dienstleistungsorientierten Unternehmen entwickelt haben, vertieften die Jubilare und ihre Begleitungen noch bei einem fröhlichen Umtrunk.

Die Jubilare sind namentlich

aus Ulm und Alb-Donau-Kreis:

Doris Dehne aus Münsingen, KundenCenter Ehingen

Annemarie Rösch aus Lonsee, Arztpartner-Service Ulm

Sara Herold aus Laichingen, KundenCenter Laichingen

Martha Krautsieder aus Schnürpflingen, Gesundheitszentrum Ulm

Elke Schuler aus Ulm, Zahngesundheits-Team in Ulm

aus Stadt und Landkreis Biberach:

Klemens Schoch aus Schwendi, Leiter Controlling in Ulm (40 Jahre)

Marija Schnur aus Altheim, KundenCenter Riedlingen

Cornelia Hoppe aus Bad Wurzach, Krankengeld-Team Ulm

Emilie Klockner aus Schemmerhofen, Krankengeld-Team Ulm

Eva Tichacek aus Warthausen, Altersteilzeit, vormals Team Forderungseinzug in Biberach

Edith Lugert aus Ochsenhausen, Team Freiwillige Mitglieder in Biberach

Andrea Branz aus Ummendorf, Pflege-Team Biberach

Dagmar Duelli aus Schemmerhofen, Team Freiwillige Mitglieder in Biberach

Elke Ulm aus Mittelbiberach, Pflege-Team Biberach

Andrea Reck aus Achstetten, Firmenkunden-Team Biberach

aus Stadt & Landkreis Neu-Ulm:

Sevim Öztürk aus Vöhringen, Vertriebsteam Ulm

Christiana Seefelder aus Neu-Ulm, Telefon-ServiceCenter Ulm

Andrea Weiser aus Neu-Ulm, KundenCenter Ulm

Iris Störk aus Nersingen, Firmenkunden-Team Ulm

Valerie Frank aus Neu-Ulm, KundenCenter Ulm

]]>
news-1444 Fri, 15 Jan 2016 00:00:00 +0100 Der traurige Mann https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/der-traurige-mann-3.html Wenn die Freude am Leben verloren geht, die Arbeit immer schwerer fällt und Freunde und Familie vernachlässigt werden, sind das deutliche Zeichen einer depressiven Phase. Diese Diagnose erhalten noch immer fast doppelt so viele Frauen wie Männer – doch das vermeintlich starke Geschlecht holt stark auf. In Ulm, Biberach und Alb-Donau-Kreis registriert die AOK doppelt so hohe Zuwachsraten bei Männern mit der Diagnose Depression. 6.717 männliche Versicherte der AOK Ulm-Biberach ließen sich zuletzt wegen einer Depression behandeln: Das ist jeder Vierzehnte. 2010 waren es noch 4.701 Männer. In nur fünf Jahren sind es also 43 Prozent mehr geworden. Allein im Vergleich der letzten beiden Jahre stieg die Zahl der Betroffenen, die einen Arzt um Hilfe baten, um 14 Prozent. Dieser Trend gilt für Stadt und Land, für Ulm, Alb-Donau-Kreis und Biberach, gleichermaßen.

Frauen begeben sich zwar doppelt so häufig in Behandlung – zuletzt war es jede siebte AOK-Versicherte (14,2 Prozent) –, die Zuwachsrate ist bei ihnen mit sieben Prozent jedoch nur halb so hoch. „Studien zeigen, dass Frauen ihre Verzweiflung, Hilfsbedürftigkeit und Depressivität besser formulieren können als Männer“, sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Für Männer ist eine Depression häufig noch immer ein Zeichen von Schwäche und Versagen“, ergänzt Schwenk. Die vermehrte Behandlung männlicher Patienten könne jedoch darauf hindeuten, dass es hier langsam zu Verhaltensänderungen komme.

Die Zahl der diagnostizierten Depressionen bei Männern steigt mit dem Alter: Das erste Hoch verzeichnet die AOK bei den Anfang-60-Jährigen. Ab 75 steigt die Kurve rapide und erreicht den Höhepunkt mit 16 Prozent aller Betroffenen bei Hochbetagten 85 plus. „Der bevorstehende Ruhestand bereitet gerade Männern oft Probleme, da der Beruf für sie eine große Bedeutung hat“, erläutert Schwenk. „Auch Multimorbidität, also das Zusammenkommen mehrerer Krankheiten, was die Lebensqualität massiv einschränkt, ist ein Faktor für eine Depression“, so Schwenk weiter.

Ein Grund für die häufiger gestellten Diagnosen kann auch eine stärkere Präsenz des Themas Depression in der Öffentlichkeit sein. Zudem sind die Ärzte stärker sensibilisiert. Da sie wissen, dass Männer ungern Hilfe annehmen, sprechen sie sie anders an und testen sie aktiv auf Depression.

Die genauen Gründe für Depressionen sind noch immer nicht genau bekannt. Biologische Vorgänge, psychische Faktoren, die persönliche Situation und besondere Ereignisse im Leben spielen hier zusammen. Stress, Einsamkeit, Lichtmangel, Erkrankungen und Medikamente oder Abhängigkeiten wirken begünstigend.

Bei einer Depression ist es wichtig, dass man schnell handelt, damit das Leiden nicht chronisch wird. Wer vermutet, dass ein Angehöriger oder Freund betroffen ist, dem rät die AOK, ihm genau zuzuhören, dazu zu raten, sich Hilfe zu suchen, die Person bei der Behandlung zu unterstützen und Selbstmordgedanken unbedingt ernst zu nehmen. Zudem kann man dem Betroffenen dabei helfen, den Tagesablauf mit regelmäßiger Bewegung, sinnvoller Ernährung und sozialen Aktivitäten zu gestalten.

* Die Zahlen für Ulm, Alb-Donau-Kreis und Biberach:

Ulm liegt im Fünf-Jahres-Vergleich etwas über dem Schnitt; es gab 2014 knapp 50 Prozent mehr Diagnosen bei männlichen AOK-Versicherten als 2010 (1.422 gegenüber 952 Personen). Der Anstieg von 2013 auf 2014 liegt bei 13 Prozent.

Im Alb-Donau-Kreis verzeichnete die AOK zuletzt 2.625 depressive männliche Versicherte, 15 Prozent mehr als im Vorjahr und 41 Prozent mehr als fünf Jahre zuvor.

In Biberach zählte die AOK zuletzt 2.670 Versicherte mit Diagnose Depression, das sind 13 Prozent mehr als im Vorjahr und 41 Prozent mehr als im 5-Jahres-Vergleich, als 1.892 Männer betroffen waren.

Zur Erhebung der Zahlen: In der Analyse berücksichtigt sind alle Versicherten der AOK Ulm-Biberach in Ulm, Biberach und Alb-Donau-Kreis, was etwa jeden zweiten gesetzlich Versicherten in der Region und einen Schnitt durch die Bevölkerung abbildet. Es liegen die Zahlen für die Kalenderjahre 2008 bis 2014 zugrunde. Erfasst wurden alle Versicherten, die sich mit entsprechender Diagnose in ärztliche Behandlung begaben.

 

]]>
news-1445 Thu, 07 Jan 2016 00:00:00 +0100 Start in die Sturz-Saison https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/start-in-die-sturz-saison.html Auch wenn die Kälte lange auf sich hat warten lassen, kommt nun mit Schnee, Matsch und Eis die Zeit der Knochenbrüche. Stürze sind – nicht nur bei älteren Mitbürgern – die mit Abstand häufigste Ursache für Frakturen, wie die AOK Ulm-Biberach anhand ihrer Patientendaten ausgewertet hat. Deutlich öfter als die Beine brechen sich die Menschen die Arme. Top 1 ist in der Region der gebrochener Speichen-Knochen nahe dem Handgelenk. Die AOK hat die vier häufigsten Brüche und deren Ursachen in Ulm, Biberach und Alb-Donau-Kreis identifiziert:

  • Auf Platz eins in der Bruch-Statistik liegt die Fraktur der Speiche nahe dem Handgelenk – typisch, wenn man auf das angewinkelte Gelenk fällt. Daher sind insbesondere tobende Kinder bis 14 sowie Senioren ab 70, die etwa auf Glatteis ausrutschen, betroffen. Die AOK zählte 726 Versicherte mit der Fraktur (Ulm: 87, Alb-Donau-Kreis: 292, Stadt & Landkreis Biberach: 347).
  • Es folgt die Knöchelfraktur mit 538 Fällen (UL: 64, ADK: 202, BC: 272), der häufigste Bruch bei Jugendlichen und im mittleren Alter. Hauptursache ist Umknicken beim Gehen und Sport.
  • Auf Platz drei steht die Oberarm-Fraktur nahe der Schulter. Diese ziehen sich meist Ältere mit Osteoporose-Neigung zu, die sich beim Fallen mit gestrecktem Arm abstützen. 374 Versicherte haben sich 2014 deshalb behandeln lassen (UL: 63, ADK: 126, BC: 185).
  • Der Oberschenkelhals-Bruch, die vierthäufigste Fraktur in der AOK-Bruch-Statistik, trifft besonders Frauen über 75. Insgesamt hat die AOK 363 Oberschenkelhals-Brüche registriert (UL: 70, ADK: 135, BC: 158).

Alle vier Frakturen treten vermehrt in den Wintermonaten auf. Daher rät die Gesundheitskasse jetzt, da es zu frieren und schneien anfängt, insbesondere Senioren zu Vorsichtsmaßnahmen: „Am wichtigsten sind Schuhe, die Stabilität geben und den Wetterbedingungen entsprechen. Gehstock oder Rollator verleihen zusätzlichen Halt. Hier geht Sicherheit ganz klar vor Eitelkeit!“ warnt AOK-Bewegungsexpertin Susanne Waber. „Schnee, Matsch und Glatteis auf Gehwegen und Straßen sind besonders für ältere Menschen gefährlich, da sie sich oft nicht mehr abfangen können. Zudem ist ihre Knochenstruktur weniger stabil“, ergänzt sie. „Bei Blitzeis ist aber jeder Fußgänger, ganz egal ob jung oder alt, gefährdet!“

Grundsätzlich gilt: Je älter die Person, desto höher die Gefahr, sich die Knochen zu brechen. Ab 50 steigen die Zahlen steil an. In jüngerem Alter sind mehr Männer betroffen, im fortgeschrittenen Alter dann deutlich mehr Frauen.

]]>
news-1446 Thu, 10 Dec 2015 00:00:00 +0100 Augenleiden dank guter Therapiemöglichkeiten rückläufig https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/augenleiden-dank-guter-therapiemoeglichkeiten-ruecklaeufig.html Auch Menschen, die von Fehlsichtigkeit verschont bleiben, sollten spätestens ab 60 ihre Augen überprüfen lassen. Dazu rät die AOK Ulm-Biberach, die die Zahlen der Augenkrankheiten unter ihren Versicherten 2014 analysiert hat. Jeder dreißigste Versicherte der AOK leidet am Grauen, jeder fünfzigste am Grünen Star. Frauen ab 60 erkranken am häufigsten. Insgesamt sind die Zahlen aufgrund frühzeitiger Behandlungen leicht sinkend. Der Graue Star ist eine Trübung der Augenlinse: Scharfes Sehen ist nicht mehr möglich, Farben verblassen. Anfangs kann man durch eine passende Brille noch entgegenwirken; später ist ein operativer Austausch der Augenlinse nötig. Der Graue Star ist eine der häufigsten Augenleiden im Alter: Man geht von der Hälfte der 50- bis 65-Jährigen aus. Im Zuständigkeitsbereich der AOK Ulm-Biberach erkrankten im vergangenen Jahr 3,7 Prozent aller Versicherten daran. Die Verteilung ist erstaunlich ungleichmäßig: In Ulm und Alb-Donau-Kreis sind es nur 3 Prozent, in Biberach hingegen 4,4 Prozent. Die Spitze hält die Altersgruppe 80 bis 85; knapp jeder Vierte war in Behandlung.

Der Grüne Star (auch Glaukom) ist eine Schädigung des Sehnervs, die von einem erhöhten Augeninnendruck verursacht wird. Die Erkrankung tritt ebenfalls bevorzugt in der Altersgruppe 60 plus auf, doch auch jüngere Menschen mit starker Kurzsichtigkeit sind gefährdet. 1,7 Prozent der Versicherten der AOK waren 2014 deswegen beim Arzt, 587 in Ulm, 1.195 im Alb-Donau-Kreis und 1.781 in Stadt und Landkreis Biberach. Spitzenreiter sind wieder die 80- bis 85-Jährigen, von denen jeder Zehnte am Grünen Star erkrankt war. Symptome werden erst so spät bemerkt, dass die Krankheit dann schon weit fortgeschritten ist. Glaukom ist mit Augentropfen gut behandelbar – wenn es diagnostiziert ist!

„Empfohlen wird, mit 40, allerspätestens jedoch ab 60 alle zwei bis fünf Jahre einen Routine-Check beim Augenarzt machen zu lassen – je nach Risikofaktoren wie Vorerkrankungen, Kurzsichtigkeit oder erblicher Vorbelastung“, rät Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Die vermuteten Erkrankten-Zahlen liegen deutlich über den von uns ermittelten. Das heißt, dass viele Menschen die Sichteinschränkungen hinnehmen, obwohl sie gut zu behandeln sind!“ so Schwenk weiter.

Das Wort „Star“ kommt übrigens aus Zeiten, als Augenleiden noch unbehandelt zu einer Erblindung und damit zu einem starren Blick führten. Das ist durch rechtzeitige Behandlung heute leicht zu vermeiden!

]]>
news-1447 Mon, 07 Dec 2015 00:00:00 +0100 Neues Kursprogramm der AOK Ulm-Biberach für Frühling 2016 ist da! https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/neues-kursprogramm-der-aok-ulm-biberach-fuer-fruehling-2016-ist-da.html Die AOK denkt schon im Advent an den Frühling! Daher erscheint das neue Kursprogramm der Gesundheitskasse bereits am 8. Dezember. Entspannt das Leben genießen ist das Motto, das sich durch die Bewegungs-, Ernährungs- und Entspannungs-Kurse zieht. Sie starten zwar erst im Februar, aber ab sofort können die Angebote in Ulm, Ehingen, Blaustein, Blaubeuren, Heroldstadt, Laichingen und Schelklingen gebucht werden. Hektische Vorbereitungen, viel zu viel Essen und gemütliches Beisammensitzen: Weihnachten und Neujahr sind die Zeit, in der man die Disziplin über Bord wirft. Sind die Feiertage vorbei, ist es wieder so weit: Alles soll besser werden! Wer jetzt schon an 2016 denkt und sich den passenden AOK-Kurs aus über 300 Angeboten aussucht, der sündigt entspannter über die Feiertage.

Entspanntheit ist überhaupt das Motto für das Jahr 2016: Die AOK-Kochkurse konzentrieren sich auf das Wesentliche. „Gemüse, Vollkornnudeln, Kartoffeln und Salat. Dazu frische Kräuter und gutes Rapsöl. Mehr braucht es kaum, um täglich etwas Schmackhaftes und Gesundes auf den Tisch zu bringen“, sagt Patricia Steiniger, Ernährungsfachkraft bei der AOK Ulm-Biberach. Wenn man weiß wie! Entscheidend ist auch, sich beim Zubereiten nicht zu stressen, mit Familie oder Freunden zu essen und sich ganz auf die relaxte Seite des Essens zu konzentrieren. Rituale zu entwickeln. Wie das geht, erfahren Interessierte in der AOK-Kochwerkstatt von „Fisch“ bis „Frische Sommerküche“.

Entspannt-heit im Alltag durch gezielte Entspann-ung: Das trainieren Gestresste bei Kursen von Progressiver Muskelentspannung bis zum beliebten Hatha Yoga. „Immer per Autopilot durch den Tag geleitet werden. Bloß nicht. Genießen Sie den Augenblick“, sagt Sieglinde Wilczek-Cohn, Präventionsberaterin bei der AOK Ulm-Biberach. Sie ist auch gern behilflich bei der Auswahl der richtigen Kurse. Denn nur, wenns passt, bleibt man dabei.

Aber ohne Bewegung ist alles nichts. „Gäbe es sie nicht, man müsste sie erfinden: Bereits 30 Minuten tägliche Bewegung, die einen ins Schwitzen und außer Atem bringt, entfaltet eine schier unglaubliche Wirkung auf unseren Organismus und mindert das Risiko zahlreicher Krankheiten“, sagt Anja Jedelhauser, Sportwissenschaftlerin bei der AOK Ulm-Biberach. Der Vorteil der AOK-Bewegungskurse? Man kann eine Saison ausprobieren, ob die Sportart einem liegt, um dann im Verein oder allein weiterzumachen – oder etwas anderes auszuprobieren. Daher reichen die Kurse von Rückenschule über Aqua Jogging bis südamerikanischer „Body Move“-Fitness.

Die Kurse finden in zentral in Ulm, Ehingen, Blaustein, Blaubeuren, Heroldstadt, Laichingen und Schelklingen statt und werden allesamt von qualifizierten, fest angestellten Mitarbeitern der AOK Ulm-Biberach angeleitet. Ab sofort können die Kurse telefonisch unter 0731 168 378 oder online unter www.aok-bw.de/gesundheitsangebote gebucht werden. Die ausführliche Kursbroschüre gibt es in jedem AOK KundenCenter sowie online. Die Teilnahme ist für alle AOK-Versicherten kostenlos.

]]>
news-1448 Mon, 07 Dec 2015 00:00:00 +0100 Entspannt in ein gesundes Leben https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/entspannt-in-ein-gesundes-leben.html Die AOK denkt schon im Advent an den Frühling! Daher erscheint das neue Kursprogramm der Gesundheitskasse bereits am 8. Dezember. Entspannt das Leben genießen ist das Motto, das sich durch die Bewegungs-, Ernährungs- und Entspannungs-Kurse zieht. Sie starten zwar erst im Februar, aber ab sofort können die Angebote in Biberach, Ochsenhausen, Laupheim, Dürmentingen und Riedlingen gebucht werden. Hektische Vorbereitungen, viel zu viel Essen und gemütliches Beisammensitzen: Weihnachten und Neujahr sind die Zeit, in der man die Disziplin über Bord wirft. Sind die Feiertage vorbei, ist es wieder so weit: Alles soll besser werden! Wer jetzt schon an 2016 denkt und sich den passenden AOK-Kurs aus über 300 Angeboten aussucht, der sündigt entspannter über die Feiertage.

Entspanntheit ist überhaupt das Motto für das Jahr 2016: Die AOK-Kochkurse konzentrieren sich auf das Wesentliche. „Gemüse, Vollkornnudeln, Kartoffeln und Salat. Dazu frische Kräuter und gutes Rapsöl. Mehr braucht es kaum, um täglich etwas Schmackhaftes und Gesundes auf den Tisch zu bringen“, sagt Patricia Steiniger, Ernährungsfachkraft bei der AOK Ulm-Biberach. Wenn man weiß wie! Entscheidend ist auch, sich beim Zubereiten nicht zu stressen, mit Familie oder Freunden zu essen und sich ganz auf die relaxte Seite des Essens zu konzentrieren. Rituale zu entwickeln. Wie das geht, erfahren Interessierte in der AOK-Kochwerkstatt von „Fisch“ bis „Frische Sommerküche“.

Entspannt-heit im Alltag durch gezielte Entspann-ung: Das trainieren Gestresste bei Kursen von Progressiver Muskelentspannung bis zum beliebten Hatha Yoga. „Immer per Autopilot durch den Tag geleitet werden. Bloß nicht. Genießen Sie den Augenblick“, sagt Sieglinde Wilczek-Cohn, Präventionsberaterin bei der AOK Ulm-Biberach. Sie ist auch gern behilflich bei der Auswahl der richtigen Kurse. Denn nur, wenns passt, bleibt man dabei.

Aber ohne Bewegung ist alles nichts. „Gäbe es sie nicht, man müsste sie erfinden: Bereits 30 Minuten tägliche Bewegung, die einen ins Schwitzen und außer Atem bringt, entfaltet eine schier unglaubliche Wirkung auf unseren Organismus und mindert das Risiko zahlreicher Krankheiten“, sagt Anja Jedelhauser, Sportwissenschaftlerin bei der AOK Ulm-Biberach. Der Vorteil der AOK-Bewegungskurse? Man kann eine Saison ausprobieren, ob die Sportart einem liegt, um dann im Verein oder allein weiterzumachen – oder etwas anderes auszuprobieren. Daher reichen die Kurse von Rückenschule über Aqua Jogging bis südamerikanischer „Body Move“-Fitness.

Die Kurse finden in zentral in Biberach, Ochsenhausen, Laupheim, Dürmentingen und Riedlingenstatt und werden allesamt von qualifizierten Mitarbeitern der AOK Ulm-Biberach geleitet. Ab 8. Dezember können die Kurse telefonisch unter 07351 501-450 oder online unter www.aok-bw.de/gesundheitsangebote gebucht werden. Die ausführliche Kursbroschüre gibt es in jedem AOK KundenCenter sowie unter dem oben stehenden Link. Die Teilnahme an jährlich zwei Kursen ist für AOK-Versicherte kostenlos.

]]>
news-1449 Thu, 26 Nov 2015 00:00:00 +0100 HIV: Betroffenen-Zahlen steigen, weil Überlebenschancen steigen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/hiv-betroffenen-zahlen-steigen-weil-ueberlebenschancen-steigen.html Nicht immer ist ein Anstieg von Betroffenen schlecht. Im Fall von HIV-positiven Personen ist er erfreulich: Ihre Zahl nimmt bundesweit wie auch in Biberach, Ulm und dem Alb-Donau-Kreis zu. Das liegt maßgeblich daran, dass die Infektion, die bis vor 20 Jahren einem Todesurteil gleich kam, heute gut und flächendeckend behandelbar ist und die Krankheit AIDS nur noch selten ausbricht. Trotzdem warnt die AOK gerade Jugendliche vor Sorglosigkeit: Noch immer ist HIV nicht heilbar, und die Therapie bringt harte Einschnitte in den Alltag mit sich. Im Gesamtgebiet der AOK Ulm-Biberach ist die Zahl der HIV-positiven Versicherten im Fünf-Jahres-Vergleich leicht steigend: von 65 Personen in 2009 auf 89 im vergangenen Jahr. Damit sind aktuell 0,04 Prozent der Gesamtbevölkerung betroffen. Der landesweite Anteil ist doppelt so hoch. Für die einzelnen Bereiche ermittelt die AOK Ulm-Biberach folgende Zahlen[1]:

  • In Ulm liegt die Prävalenz wie in Gesamt-Baden-Württemberg bei 0,08 Prozent. Die Zahl der Betroffenen ist seit 2009 etwa gleichbleibend; rund 30 Personen sind HIV-positiv (2014).
  • Im Alb-Donau-Kreis hat sich die Zahl um ein Drittel in fünf Jahren erhöht, von 18 auf 24 Personen. Die Prävalenz ist mit 0,03 Prozent am niedrigsten.
  • In Biberach verzeichnet die AOK eine Zunahme von zwei Dritteln in fünf Jahren (2009: 21 Personen, 2014: 35 Personen) und eine Prävalenz von 0,04 Prozent.

Die meisten HIV-positiven Menschen sind heute zwischen 35 und 59 Jahre alt (die Detailzahlen beziehen sich, da lokal die Fallzahl zu gering ist, auf die AOK-Versicherten ganz Baden-Württembergs mit 3.189 infizierten Personen). Generell gilt: Je älter, desto höher ist der Anteil an Männern: In der Altersgruppe 65 bis 74 machen sie 80 Prozent aus, bei den 50- bis 64-Jährigen noch 75 Prozent, bei den 35- bis 39-Jährigen nur noch 58 Prozent. Erstaunlich ist, dass der Anteil der männlichen Infizierten bei den unter 35-Jährigen wieder steigt.

„Die Anzahl der Patienten, die wegen HIV oder AIDS in Behandlung sind, ist seit 2011 leicht gestiegen. Das klingt beängstigend. Hintergrund ist aber, dass Infizierte heute aufgrund der medikamentösen Therapien immer länger leben und sich deshalb auch länger in Behandlung befinden“, kommentiert Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach, die aktuell veröffentlichten Zahlen. „Die positive Botschaft ist daher: Es sterben weniger Menschen an AIDS. Dank spezieller Medikamente können Betroffene heute lange und weitgehend frei von der durch HIV ausgelösten Erkrankung AIDS leben. Eine Heilung ist aber noch immer nicht möglich!“, warnt sie.

Wichtig bei der Bekämpfung von HIV ist, dass potenzielle Träger des Virus‘ sich auch testen lassen. Das Robert-Koch-Institut schätzt, dass etwa 15 Prozent aller Erkrankten in Deutschland ohne gesicherte Diagnose lebt. Seit 1988 organisieren die Vereinten Nationen den Welt-AIDS-Tag, um aufzuklären und Betroffenen Solidarität zu signalisieren.

[1] Die Fallzahlen sind sehr gering, entsprechen aber dem landesweiten Trend. Zur Einordnung: Die AOK versichert in Ulm, Alb-Donau-Kreis und Biberach jeden zweiten gesetzlich Versicherten.

]]>
news-1450 Thu, 26 Nov 2015 00:00:00 +0100 Seminare: Änderungen im Gehaltsbüro 2016 https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/seminare-aenderungen-im-gehaltsbuero-2016-1.html Arbeitgeber-Veranstaltung der AOK erklärt Neues zum Jahreswechsel Der Jahreswechsel ist für Lohn- und Gehaltsbüros immer mit Herausforderungen verbunden. In den Bereichen Arbeitsunfähigkeits-Bescheinigungen, Sozialpolitik, Beiträge zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung sowie Bestandsprüfungen gibt es 2016 Änderungen. Damit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Lohn- und Gehaltsbüro nichts entgeht, hat die AOK Ulm-Biberach alle Änderungen und Anpassungen in speziellen Seminaren für Arbeitgeber zusammengefasst. Die Seminare der Gesundheitskasse finden auch 17 Mal in Ulm und Alb-Donau-Kreis statt, in

  • Ulm, AOK-Haus am Montag, 11., Dienstag, 12., Mittwoch, 13., Donnerstag 14. und Montag, 18. Januar jeweils um 9 und 14 Uhr sowie am Freitag, 15. Januar um 9 Uhr
  • Langenau, Gesundheitszentrum am Montag, 11. Januar um 9 Uhr
  • Erbach, Silchersaal am Montag, 11. Januar um 14 Uhr
  • Laichingen, Gaststätte Rössle am Mittwoch, 13. Januar um 9 Uhr
  • Blaubeuren, Montini-Haus am Mittwoch, 13. Januar um 14 Uhr
  • Ehingen, Gaststätte Zum Adler am Donnerstag, 14. Januar um 9 Uhr
  • Munderkingen, Gaststätte Rössle am Donnerstag, 14. Januar um 14 Uhr

Das Seminar dauert etwa zweieinhalb Stunden. Weitere Details zu den Veranstaltungen sind unter www.aok-bw.de/ulb zu finden.

Die Seminare sind kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich über Bianca Lippenberger, bianca.lippenberger@bw.aok.de oder Telefon: 0731 168-363.

]]>
news-1451 Thu, 26 Nov 2015 00:00:00 +0100 Seminare: Änderungen im Gehaltsbüro 2016 https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/seminare-aenderungen-im-gehaltsbuero-2016.html Arbeitgeber-Veranstaltung der AOK erklärt Neues zum Jahreswechsel

Der Jahreswechsel ist für Lohn- und Gehaltsbüros immer mit Herausforderungen verbunden. In den Bereichen Arbeitsunfähigkeits-Bescheinigungen, Sozialpolitik, Beiträge zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung sowie Bestandsprüfungen gibt es 2016 Änderungen. Damit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Lohn- und Gehaltsbüro nichts entgeht, hat die AOK Ulm-Biberach alle Änderungen und Anpassungen in speziellen Seminaren für Arbeitgeber zusammengefasst. Diese finden auch 16 Mal in Stadt und Landkreis Biberach statt, in

  • Biberach, Haus der Volksbank, Bismarckring 57-61 am Montag, 11. und Dienstag, 12. Januar jeweils um 9 und 14 Uhr
  • Riedlingen/Heiligenkreuztal, Bildungsstätte am Dienstag, 12. Januar um 9 und 14 Uhr
  • Schwendi, Feuerwehrhaus am Mittwoch, 13. Januar um 9 Uhr
  • Bad Schussenried, Bierkrugstadel am Mittwoch, 13. Januar um 14 Uhr
  • Dietenheim, Gaststätte Wolperdinger am Mittwoch, 13. Januar um 14 Uhr
  • Laupheim, AOK-Haus am Donnerstag, 14. Januar um 9 und 14 Uhr sowie am Freitag, 15. Januar um 9 Uhr
  • Ochsenhausen, AOK-Haus am Donnerstag, 14. Januar um 9 und 14 Uhr sowie am Freitag, 15. Januar um 9 Uhr
  • Erolzheim, DRK-Heim am Freitag, 15. Januar um 14 Uhr

Das Seminar dauert etwa zweieinhalb Stunden. Weitere Details zu den Veranstaltungen sind unter www.aok-bw.de/ulb zu finden. Die Seminare sind kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich über Martina Schlegel, martina.schlegel@bw.aok.de oder Telefon: 07351 501-346.

]]>
news-1452 Tue, 24 Nov 2015 00:00:00 +0100 Erfolgreichstes Jahr für die AOK https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/erfolgreichstes-jahr-fuer-die-aok.html 5.825 neu gewonnene Versicherte in den letzten zwölf Monaten: Der AOK-Bezirksrat Ulm-Biberach blickte in seiner gestrigen Sitzung auf ein bereits jetzt herausragendes Jahr für die Gesundheitskasse zurück. 237.500 Menschen in Biberach, Ulm und Alb-Donau-Kreis setzen aktuell auf die AOK und ihre 535 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an zehn Standorten in der Region.       Mit diesem Zuwachs baut die AOK ihre Marktführerschaft in Ulm-Biberach aus. Wie die Gesundheitskasse sich von anderen Kassen dermaßen absetzen kann, obwohl 95 Prozent der Leistungen einer Krankenkasse gesetzlich vorgeschrieben sind, war Gegenstand der letzten Sitzung des AOK-Bezirksrats in diesem Jahr. Die Gesundheitskasse baut ihr Haus- und Facharzt-Modell weiter aus und zielt damit auf mehr Qualität in der Versorgung ab. „Das AOK-eigene Programm belohnt Mediziner, die ihre Patienten engmaschig und überdurchschnittlich gut versorgen“, erläuterte der alternierende Bezirksratsvorsitzende Götz Maier. 211 von 308 Haus- und Kinderärzten in der Region nähmen am Programm bereits teil; ebenso 56 Fachärzte der Fachrichtungen Gastroenterologie, Orthopädie, Psychotherapie und Neurologie sowie Kardiologie. 2016 komme noch Urologie hinzu, so Maier weiter. Das Programm sei ein Mehr an Qualität und ein Erfolgsmodell für Patient wie Arzt, wie die letzten Umfragen belegten. Laut einer jüngst veröffentlichten OECD-Statistik nehmen die Deutschen viel mehr Arzneimittel ein als ihre europäischen Nachbarn. „Die AOK Baden-Württemberg war und ist Vorreiter in den Rabattverträgen für Generika-Präparate. Bundesweit haben die AOKen im vergangenen Jahr so 1,15 Mrd. Euro eingespart“, berichtete Maier. „Da Menschen oft aus Unwissenheit und mangels besserem Wissen zu viele Medikamente einnehmen, ist erneut das AOK-Hausarztmodell ein Lösungsansatz, da sich die Ärzte damit zu einer intensiven Beratungsleistung verpflichten“, sagte Maier. „Zuvorderst ist es aber die lokale Präsenz und Nähe der AOK, die für die Versicherten vor Ort den Unterschied macht“, stellte Maria Winkler, Vorsitzende des AOK-Bezirksrats, fest. „Mit zehn Standorten in Alb-Donau-Kreis, Biberach und Ulm sowie 535 Mitarbeitern, die aus der Region kommen, die Sprache der Menschen hier sprechen und ihre Bedürfnisse kennen, unterscheidet sich die Gesundheitskasse von anderen Krankenkassen, die sich zunehmend aus der Fläche zurückziehen,“ schloss Winkler die Sitzung.     ]]> news-1453 Fri, 13 Nov 2015 00:00:00 +0100 AOK unterstützt kommunale Suchtvorbeugung https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/aok-unterstuetzt-kommunale-suchtvorbeugung.html Sucht hat viele Gesichter. Neben Alkohol- und Drogenmissbrauch gehören Spielsucht, Ernährungsstörungen und Internet-Abhängigkeit dazu. Besonders verführbar sind Jugendliche, und in der Adoleszenz angeeignete Verhaltensweisen sind oft lebenslang prägend. Der Alb-Donau-Kreis und die AOK Ulm-Biberach kooperieren daher seit Jahren erfolgreich im Bereich der lokalen Suchtprävention. Die Krankenkasse unterstützt die Arbeit der Suchtbeauftragten wieder mit 7.640 Euro, die in langfristige Suchtvermeidungsprojekte für Jugendliche fließen. Prävention ist im Bereich Alkohol-Missbrauch immer noch besonders wichtig. Junge Frauen haben bei alkoholbedingten Krankenhausaufenthalten im Alb-Donau-Kreis erstmals die männlichen Teenager überholt. Aber auch Erwachsene sollten ihr Trinkverhalten überprüfen. „Für die AOK ist es wichtig, regional zu handeln und für die Menschen in Ulm und Alb-Donau-Kreis da zu sein. In der Prävention vor Ort leistet die kommunale Suchthilfe eine unschätzbare Arbeit, die wir sehr gern mit dem maximalen Förderbetrag unterstützen. Sie sorgt dafür, dass das Geld diejenigen Projekte ermöglicht, die im Alb-Donau-Kreis am zielgenauesten wirken und am meisten Jugendliche erreichen“, sagte AOK-Pressesprecherin Carolin Herrmann bei der heutigen Übergabe des Spendenschecks in Höhe von 7.640 Euro. Sie vertrat die Geschäftsführung der AOK Ulm-Biberach, die leider kurzfristig den Übergabe-Termin absagen musste.

Josef Barabeisch, Sozialdezernent des Alb-Donau-Kreises, dankte der AOK für die anhaltende Unterstützung der kommunalen Suchtvorbeugung. „Dieses Geld ist gut angelegt für den weiten Aufgabenbereich der Prävention. Darin dürfen wir auf keinen Fall nachlassen. Gerade in der Weiterentwicklung von Netzwerken und in der Projekt- und Informationsarbeit liegt der Schwerpunkt unserer Suchtvorbeugung“, erklärte Barabeisch. „Kindertagesstätten, Schulen, Jugendhäuser, Betriebe oder Vereine – Suchtvorbeugung muss viele Multiplikatoren erreichen - denn Sucht hat viele Gesichter“, so der Sozialdezernent.

„Die anstehenden Silvester- und Weihnachtsfeiertage bilden die Spitzenzeiten des jährlichen Alkohol-Missbrauchs. Wir möchten erneut an die Erwachsenen appellieren, das eigene Trinkverhalten zu überprüfen und daran zu denken, dass sie für Jugendliche Vorbildfunktion haben“, sagt Uwe Dietz, Leiter des Sozialen Dienstes bei der AOK Ulm-Biberach. Besonders Frauen holen im Alb-Donau-Kreis bei Krankenhausaufenthalten aufgrund von Alkoholmissbrauch auf. Während landesweit die entsprechenden Zahlen sinken, hat die AOK im vergangenen Jahr 50 Prozent mehr Frauen in Ulm und sogar zwei Drittel mehr im Alb-Donau-Kreis registriert, die wegen ihres Alkoholkonsums in eine Klinik eingewiesen wurden.*

Dieser Trend setzt sich bei den 15- bis 19-Jährigen bedauerlicherweise fort. Mit zwölf von der AOK im Alb-Donau-Kreis registrierten alkoholbedingten Einweisungen verdoppelt sich die Zahl unter den weiblichen Teenagern gegenüber dem Schnitt der Vorjahre. Bei männlichen Jugendlichen stieg sie etwas moderater von neun auf elf. „Damit wurden die Jungs erstmals von den Mädchen überholt“, warnt Dietz.

Aktivitäten der Suchtvorbeugung im Landratsamt

2016 finden nach Informationen der Beauftragten für Suchtvorbeugung, Andrea Rösch, im Landratsamt zwei mehrtägige so genannte MOVE-Schulungen für Sozialarbeiter und Lehrer, welche mit Alkohol konsumierenden Jugendlichen zu tun haben, statt. Ebenfalls wird eine MOVE-Schulung für Erzieherinnen angeboten. „Denn Prävention in der frühen Kindheit kann das ganze Leben nachwirken“, sagte Andrea Rösch. In weiteren Workshops und Veranstaltungen werden Risikoinformationen vermittelt und Kompetenz gefördert. Dabei geht es vor allem um Vorbeugung gegen Sucht, damit Jugendliche sich nicht durch den Konsum legaler oder illegaler Drogen Schaden zufügen.

* Zur Erhebung der Zahlen:

Alle aufgeführten Zahlen basieren auf Erhebungen unter allen AOK-Versicherten im Alb-Donau-Kreis; sie umfassen etwa 50 Prozent der gesetzlich Versicherten und sind damit repräsentativ. Erhebungszeitraum ist das Kalenderjahr 2014, die Vergleichszahlen sind ein Durchschnitt der Jahre 2007 bis 2013. Eingeschlossen wurden alle Krankenhausfälle mit der Hauptdiagnose „Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol.“

]]>
news-1454 Thu, 12 Nov 2015 00:00:00 +0100 Nachhaltige Förderung der kommunalen Suchtprävention https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/nachhaltige-foerderung-der-kommunalen-suchtpraevention.html Sucht hat viele Gesichter. Neben Alkohol- und Drogenmissbrauch gehören Spielsucht, Ernährungsstörungen und Internet-Abhängigkeit dazu. Besonders verführbar sind Jugendliche, und in der Adoleszenz angeeignete Verhaltensweisen sind oft lebenslang prägend. Der Landkreis Biberach und die AOK Ulm-Biberach kooperieren daher seit Jahren erfolgreich im Bereich der lokalen Suchtprävention. Die Krankenkasse unterstützt die Arbeit der Suchtbeauftragten wieder mit 7.640 Euro, die in langfristige Suchtvermeidungsprojekte für Jugendliche fließen. Prävention ist im Bereich Alkohol-Missbrauch immer noch besonders wichtig. Im Landkreis Biberach hat die AOK im vergangenen Jahr die höchste Zahl junger Frauen, die alkoholbedingt eine Klinik aufsuchen mussten, registriert. Aber auch Erwachsene sollten ihr Trinkverhalten überprüfen. „Für die AOK ist es wichtig, regional zu handeln und für die Menschen in und um Biberach da zu sein. In der Prävention vor Ort leistet die kommunale Suchthilfe eine unschätzbare Arbeit, die wir sehr gern mit dem maximalen Förderbetrag unterstützen. Sie sorgt dafür, dass das Geld diejenigen Projekte ermöglicht, die im Landkreis Biberach am effizientesten wirken und am meisten Jugendliche erreichen“, sagt Hans-Joachim Seuferlein, stellvertretender Geschäftsführer der AOK Ulm-Biberach, bei der heutigen Übergabe des Spendenschecks in Höhe von 7.640 €.

„Obwohl unsere Hauptarbeit im Landratsamt derzeit in der Unterbringung, Versorgung und Betreuung von Flüchtlingen liegt, vernachlässigen wir auch die anderen Themen nicht. Das Thema Suchtprävention ist dabei ein ganz wichtiges. Das belegen auch die Zahlen. Umso dankbarer bin ich einmal mehr der AOK Ulm-Biberach, dass sie unsere Arbeit in der Suchtprävention sowohl inhaltlich als auch finanziell mit über 7.500 Euro unterstützt“, so Landrat Dr. Heiko Schmid bei der Scheckübergabe am Donnerstag (12. November 2015) in seinem Dienstzimmer.

„Die anstehenden Silvester- und Weihnachtsfeiertage bilden die Spitzenzeiten des jährlichen Alkohol-Missbrauchs. Wir möchten erneut an die Erwachsenen appellieren, das eigene Trinkverhalten zu überprüfen und daran zu denken, dass sie für Jugendliche Vorbildfunktion haben,“ sagt Uwe Dietz, Leiter des Sozialen Dienstes bei der AOK Ulm-Biberach. Besonders Frauen holen bei Krankenhausaufenthalten aufgrund von Alkoholmissbrauch auf. Während landesweit die entsprechenden Zahlen sinken, hat die AOK im vergangenen Jahr ein Drittel mehr Frauen im Landkreis Biberach registriert, die wegen ihres Alkoholkonsums in eine Klinik eingewiesen wurden.*

Dieser Trend setzt sich bei den 15- bis 19-Jährigen bedauerlicherweise fort. „Mit 16 von der AOK registrierten weiblichen Teenagern, die alkoholbedingt in eine Klinik eingewiesen wurden, verdoppelt sich deren Zahl gegenüber dem Schnitt der Vorjahre. Damit haben wir 2014 die höchste jemals registrierte Zahl erreicht“, warnt Dietz. In der Gesamtheit hielten sich die 15- bis 19-Jährigen eher zurück. Kamen 2013 noch 38 Trinker im Teenager-Alter ins Krankenhaus, waren es 2014 32 Personen. Unter männlichen Jugendlichen wurden fast 50 Prozent weniger eingeliefert als im Vorjahr. „Ein Trend, der dank der Arbeit der Suchthilfe hoffentlich auch in den kommenden Jahren anhalten wird“, schließt Seuferlein.

* Zur Erhebung der Zahlen:

Alle aufgeführten Zahlen basieren auf Erhebungen unter allen AOK-Versicherten im Landkreis Biberach; sie umfassen etwa 50 Prozent der gesetzlich Versicherten und sind damit repräsentativ. Erhebungszeitraum ist das Kalenderjahr 2014, die Vergleichszahlen sind ein Durchschnitt der Jahre 2007 bis 2013. Eingeschlossen wurden alle Krankenhausfälle mit der Hauptdiagnose „Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol.“

]]>
news-1455 Tue, 27 Oct 2015 00:00:00 +0100 Jeden Vierten hat die Erkältungswelle richtig erwischt https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/jeden-vierten-hat-die-erkaeltungswelle-richtig-erwischt.html Schnupfen und Husten sind für viele von uns momentan wieder tägliche Begleiter. Besonders häufig trifft es Menschen mit körperlich, aber auch mit psychisch bedingt geschwächtem Immunsystem. Insgesamt 58.542 Fälle von akuten, behandlungsbedürftigen Erkältungskrankheiten meldet die AOK Ulm-Biberach für das vergangene Jahr. Damit liegen die Zahlen sogar leicht unter dem Durchschnitt der letzten Jahre 2007 bis 2014 (minus 3 Prozent). Säuglinge sind deutlich häufiger betroffen als Kinder, Jungs häufiger als Mädchen. Bei Frauen und Männern verkehrt sich das Verhältnis dann. 200 verschiedene Virenarten, die Schnupfen auslösen, gibt es. Daher ist es ganz normal, dass die meisten Menschen mehrmals im Jahr an Schnupfen erkranken. Im Stadtgebiet Ulm registrierte die AOK 10.435 Versicherte mit akuten Atemwegs-Infektionen, die beim Arzt behandelt wurden. Im Alb-Donau-Kreis waren es 21.302 betroffene Personen; das entspricht in beiden Fällen ziemlich genau dem Mittel der vergangenen sieben Jahre. Biberach hingegen liegt mit 26.879 Fällen sieben Prozent unter dem Schnitt der Vorjahre.

„Auch wenn es gefühlt immer stärkere und schwächere Jahre mit Erkältungskrankheiten gibt, so beobachten wir über die Jahre hinweg wenig Veränderungen“, sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Schwankungen innerhalb einer Erkältungssaison sind extrem saison- und wetterabhängig“, resümiert sie.

Besonders häufig treten die beim Arzt als „akute Infektion der oberen Atemwege“ diagnostizierten Erkrankungen bei Kindern auf und nehmen dann mit zunehmendem Alter linear ab. So sind 85 Prozent aller Säuglinge betroffen. Bei Kleinkindern zwischen fünf und neun Jahren sind es noch 54 Prozent. In der Altersgruppe 25 bis 34 ist jeder Dritte betroffen, bei den über 70-Jährigen nur noch jeder Zehnte, bei der Generation 85 plus nur noch jeder 14.

„Hat es einen ,erwischt‘, so gelten zunächst die alten Hausmittel: viel Ruhe, viel trinken, vitaminreiche Ernährung und eventuell abschwellende Nasensprays, um durchschlafen zu können. Dann sollte der Schnupfen nach ein bis spätestens zwei Wochen vorbei sein“, sagt die Geschäftsführerin der AOK. „Steigt die Temperatur aber einen Tag lang über 38,5 Grad oder treten Schmerzen bei der Atmung auf, dann sollte ein Arzt aufgesucht werden“, rät Schwenk.

 

Zur Erhebung der Zahlen: Berücksichtigung wurden alle Versicherten der AOK Ulm-Biberach – 2014 waren das 231.000 Personen (aktuell: 237.500 Personen) –, die mit einer Erkältungskrankheit bzw. einer akuten Infektion der oberen Atemwege im entsprechenden Zeitraum einen Arzt aufsuchten. Die tatsächliche Zahl dürfte also deutlich höher liegen.

]]>
news-1456 Thu, 01 Oct 2015 00:00:00 +0200 Martin Knupfer neuer Ulmer AOK-Kundencenter-Leiter https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/martin-knupfer-neuer-ulmer-aok-kundencenter-leiter.html Das AOK-Kundencenter in Ulm hat einen neuen Leiter: Martin Knupfer (34) übernimmt die Führung einer 55-köpfigen Mannschaft. Das Kundencenter Ulm wurde aus vormals drei zu einem großen Team zusammengelegt, innerhalb dessen die Aufgaben im Sinne eines modernen Kundenservices neu gebündelt werden. Für die Leitung kam Martin Knupfer aus dem AOK-Kundencenter Ehingen; sein neues Team wurde auf 55 Personen aufgestockt. Martin Knupfer hat 1999 seine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten bei der AOK in Münsingen begonnen. Anschließend arbeitete er als Firmenkunden-Berater sowie im Außendienst. Parallel absolvierte er die zweijährige Weiterbildung zum AOK-Betriebswirt, die Nachwuchs-Talente intern für Führungsaufgaben qualifiziert. Knupfer übte zunächst die Funktion des Vertriebskoordinators aus, bevor ihm im Januar 2010 die Leitung des AOK-Kundencenters in Ehingen übertragen wurde. Dadurch besitzt der Familienvater, der mit seiner Frau und der drei Monate alten Tochter in Münsingen wohnt, langjährige Erfahrung sowohl in der persönlichen Betreuung der AOK-Kunden und -Firmenkunden als auch in der Leitung eines Kundencenters.

„Mit der Zusammenführung unserer Teams zu einem großen AOK-Kundencenter in Ulm übernimmt Martin Knupfer eine bedeutsame Aufgabe im Unternehmen. Mit der Umstrukturierung stoßen wir zahlreiche Prozesse im Servicebereich an, die unseren Kunden spürbar zugute kommen werden. Denn während andere Krankenkassen ihre Geschäftsstellen vor Ort schließen, bauen wir unseren Service an allen zehn Standorten in Ulm, Biberach und im Alb-Donau-Kreis aus. Wir wollen nah bei den Menschen sein, denn als Marktführer, der jeden Zweiten in der Region versichert, übernehmen wir täglich Verantwortung für die Gesundheit der Menschen,“ sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Für die schnelle Realisierung dieser Ziele setzen wir auf die professionellen Qualitäten und die hohe Sympathiewerte von Herrn Knupfer bei unseren Kunden und Partnern,“ so Schwenk weiter.

]]>
news-1457 Thu, 01 Oct 2015 00:00:00 +0200 Markus Schirmer neuer AOK-Kundencenter-Leiter in Ehingen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/markus-schirmer-neuer-aok-kundencenter-leiter-in-ehingen.html Das AOK-Kundencenter in Ehingen hat einen neuen Chef: Markus Schirmer übernimmt die Führung des 15-köpfigen Teams in der Lindenstraße 42. Er folgt auf Martin Knupfer, der seit Januar 2010 das Aushängeschild der AOK in Ehingen war. Knupfer wechselt nach Ulm und leitet zukünftig das dortige Kundencenter.

Markus Schirmer (43) hat 1988 seine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten bei der AOK Ulm-Biberach begonnen und direkt im Anschluss die zweijährige Weiterbildung zum AOK-Betriebswirt absolviert. Diese qualifiziert junge Talente für Führungsaufgaben. Dementsprechend wurde der gebürtige Ulmer 1994 stellvertretender Leiter der Stabsstelle EDV und Organisation.

Im Dezember 2001 trat er die Kundencenter-Leitung des Gebiets der Ulmer Stadtteile an. Damit hat der Familienvater, der mit seiner Frau und der dreijährigen Tochter in Erbach wohnt, fast 15 Jahre Erfahrung in der persönlichen Betreuung der AOK-Kunden und der Leitung eines Kundencenters.

„Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe, den frisch renovierten AOK-Traditionsstandort Ehingen zu führen. Ich übernehme ein sehr sympathisches und kompetentes Team und viele treue, langjährige Ehinger AOK-Kunden. Das ist für mich natürlich auch eine große Verpflichtung, auch weil Ehingen das größte unserer Kundencenter im Alb-Donau-Kreis ist. Die Stadt kenne ich bereits sehr gut, hier ist sogar meine Tochter auf die Welt gekommen!“ sagt Schirmer.

]]>
news-1458 Fri, 04 Sep 2015 00:00:00 +0200 Tag des Kopfschmerzes am 5. September – AOK veröffentlicht regionale Zahlen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/tag-des-kopfschmerzes-am-5-september-aok-veroeffentlicht-regionale-zahlen.html Eine Mehrheit der Deutschen leidet unter Kopfschmerzen, oft unter chronischen. Schnell wird dann von Migräne gesprochen. Doch Migräne ist weit mehr als ein Kopfschmerz und beeinträchtigt Betroffene immens. In Ulm, Alb-Donau-Kreis und Biberach gab es 2014 gemäß den Zahlen der AOK 4,2 Prozent Migräne-Patienten. Experten gehen aber davon aus, dass die tatsächliche Zahl mindestens doppelt so hoch liegt: Gut jeder zweite Betroffene kennt seine Diagnose nicht. Migräne ist nicht nur ein Kopfschmerz, sie ist eine neurologische Störung und damit eine chronische Krankheit – sogar eine der häufigsten in Deutschland. Migräne-Patienten kennen den Unterschied: Erste Symptome sind Müdigkeit und Konzentrationsstörungen Tage vorher. Bei jedem zehnten Patienten folgt die so genannte Aura mit Sehstörungen. Danach kommt der hämmernde oder stechende Schmerz, der sich fast ins Unerträgliche verschlimmert. Dann hilft nur noch Liegen im abgedunkelten Raum.

Unter ihren Versicherten zählt die AOK Ulm-Biberach nach aktuellen Zahlen 8.663 Migräne-Patienten, das sind 4,1 Prozent aller ihrer Kunden. Das entspricht in etwa dem Schnitt ganz Baden-Württembergs mit 4,2 Prozent. Vier von fünf Betroffenen sind Frauen (79,9 Prozent). Regional variieren die Zahlen leicht.

  • Stadt und Landkreis Biberach liegen mit 3,6 Prozent und 3.592 Migräne-Patienten unter dem Schnitt. 2.810 Erkrankte sind weiblich.
  • Ulm hingegen hat 1.611 Patienten und damit überdurchschnittliche 4,5 Prozent, 1.295 davon Frauen.
  • Im Alb-Donau-Kreis leiden 3.460 Personen und damit 4,3 Prozent unter Migräne. 2.725 davon sind Frauen.

Da Experten die Zahlen auf mindestens zehn Prozent der Bevölkerung schätzen,* kann man davon ausgehen, dass sich die Annahme bewahrheitet, jeder Zweite wisse trotz hohem Leidensdruck und klarer Symptome nicht, dass er unter Migräne leidet. Patienten laufen dann vom Augenarzt über den Orthopäden bis zum Zahnarzt auf der Suche nach Linderung, doch alle Maßnahmen nützen nichts.

„Nur bei einer klaren Diagnose können Ärzte die richtige Therapie einleiten. Erste Anlaufstelle ist der Hausarzt, der den Patienten am besten kennt und eventuelle andere Erkrankungen bei der Diagnose berücksichtigen kann. Deshalb ist der Hausarzt-Beruf so wichtig,“ sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. Der Hausarzt überweist dann an einen Schmerzspezialisten oder Neurologen.

Zur Erhebung der Zahlen: Berücksichtigt wurden alle Versicherten der AOK Ulm-Biberach, zurzeit 236.500 Personen, die im Jahr 2014 mit der Diagnose Migräne einen Arzt aufsuchten. Die AOK versichert in Ulm, Alb-Donau-Kreis und Biberach jeden zweiten gesetzlich Versicherten, damit sind die Zahlen repräsentativ. Sollten Sie weitere Zahlen bzw. die einer anderen Region benötigen, können Sie die Auswertungen gern anfordern:

* Original-Zitat (Kopie) aus der Leitlinie Therapie der Migräne der Deutschen Gesellschaft für Neurologie: „Migräne ist eine der häufigsten Kopfschmerzformen. Die Prävalenz der Migräne liegt zwischen 10 und 15% (Lipton et al. 2008, Stovner et al. 2008, Pfaffenrath et al. 2009, Yoon et al. 2012). Vor der Pubertät beträgt die Häufigkeit der Migräne 4–5 %. Jungen und Mädchen sind gleich häufig betroffen. Die höchste Inzidenz der Migräneattacken besteht zwischen dem 35. und 45. Lebensjahr. In dieser Lebensphase sind Frauen dreimal häufiger betroffen als Männer.“

]]>
news-1459 Tue, 01 Sep 2015 00:00:00 +0200 14 Azubis starten heute bei der AOK Ulm-Biberach https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/14-azubis-starten-heute-bei-der-aok-ulm-biberach.html Die AOK Ulm-Biberach hat am heutigen Dienstag 14 neue Auszubildende in ihrem Haus in Ulm willkommen geheißen. Zehn junge Frauen und Männer starten bei der Gesundheitskasse als Sozialversicherungsfachangestellte. Zwei von ihnen haben sich bereits für die direkte Weiterbildung zum AOK-Betriebswirt qualifiziert, mit dem junge Nachwuchs-Talente gezielt auf Führungsaufgaben vorbereitet werden. Darüber hinaus beginnen drei weitere Azubis eine Ausbildung zu Kaufleuten für Dialog-marketing. Außerdem bildet die AOK Ulm-Biberach eine zahnmedizinische Fachangestellte im eigenen AOK-Zahnzentrum in Ulm aus.

Die AOK ist einer der großen Ausbildungsbetriebe in der Region und setzt auch in Zukunft auf das duale Ausbildungssystem. „Mit einer abgeschlossenen Ausbildung zu Sozialversicherungsfachangestellten stehen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern alle Türen offen“, sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Wir schätzen die Kombination aus Theorie und Praxis, die unsere Azubis optimal auf den Berufsalltag vorbereitet – unabhängig davon, wie sie ihr weiteres Leben planen. Denn das wissen mit 16 oder 19 Jahren viele noch nicht. Sie können in die vielen verschiedenen Bereiche einer Krankenkasse hineinschnuppern, anschließend den richtigen Arbeitsplatz für sich auswählen und bleiben innerhalb der AOK sehr flexibel“, so Schwenk weiter. Die AOK Ulm-Biberach bildet bedarfsorientiert aus und bietet in aller Regel Azubis mit einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung einen unbefristeten Arbeitsvertrag an.

Die 14 Auszubildenden der AOK Ulm-Biberach sind

Raum Ehingen: Katrin Neumann und Selina Rajz aus Ehingen,

Caroline Glöckler aus Rottenacker

Übriger Alb-Donau-Kreis: Dilara Rosa Simon aus Langenau,

Lisa Mainka aus Blaustein,

Michael Schaab aus Bernstadt

Raum Biberach: Mirsad Sada und Daniela Rapp aus Biberach,

Larissa Lechelt aus Maselheim,

Nadine Sonntag aus Bad Waldsee

Raum Neu-Ulm: Franziska Meinecke aus Senden,

Philipp Schips aus Neu-Ulm,

Alexandra Schuster aus Leipheim,

Ulm: Linda Reutter

]]>
news-1460 Wed, 26 Aug 2015 00:00:00 +0200 Wenn das Essen zur Qual wird https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/wenn-das-essen-zur-qual-wird-1.html Nahrungsmittelunverträglichkeiten werden dank vermehrter Aufklärung doppelt so häufig diagnostiziert – Drei von vier Betroffenen sind Frauen Für eine steigende Zahl von Menschen hat der Verzehr bestimmter Nahrungsmittel schmerzhafte Folgen: Der Anteil derjenigen, die kein Gluten vertragen, hat sich in fünf Jahren in Ulm, Biberach und Alb-Donau-Kreis mehr als verdoppelt. Bei Laktose-Intoleranzen stieg die Zahl der Diagnosen sogar um das Anderthalbfache. Das ergab eine Auswertung der AOK Ulm-Biberach unter ihren Versicherten. Diese deutlichen Steigerungen liegen vor allem daran, dass die Menschen durch die Präsenz des Themas Ernährung sensibler geworden sind und häufiger einen Arzt aufsuchen. Aber: Nicht jede Blähung ist eine Intoleranz!

Wenn nach dem Essen unter Schmerzen oder Juckreiz leidet, denkt man schnell an eine Lebensmittel-Allergie. Meist handelt es sich „nur“ um eine Lebensmittelunverträglichkeit. Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem auf harmlose Eiweißstoffe sofort mit Atemwegs-Problemen, Hautreizungen, Erbrechen oder gar Schock. Bei Lebensmittel-Intoleranzen sitzt das Problem im Darm, der Körper reagiert erst bei der Verdauung. Lebensmittelbestandteile können nicht ins Blut transportiert werden, was zu Beschwerden vor allem im Magen-Darm-Bereich führt. Besonders gefährlich ist die Zöliakie, also die Intoleranz gegen das Eiweiß im Getreide.

Gluten-Unverträglichkeit: 182 Betroffene bei der AOK Ulm-Biberach

Auslöser für die Unverträglichkeit verschiedener Getreidesorten wie Weizen, Gerste, Roggen und Dinkel ist das Klebereiweiß Gluten, das bei Erkrankten die Darmwand schädigt. Der Körper nimmt nicht ausreichend Nährstoffe aus dem Essen auf. Das kann zu Blutarmut, Osteoporose und Vitamin- und Mineralstoffmangel bis hin zu Wachstumsstörungen führen. Die Diagnose ist nicht sehr häufig: In Ulm, Biberach und Alb-Donau-Kreis sind unter den AOK-Versicherten 182 Betroffene, darunter 25 Ulmer, 85 aus Stadt und Landkreis Biberach und 72 aus dem Alb-Donau Kreis. Die Zahl der Diagnosen stieg um 120 Prozent in fünf Jahren. Nur jede vierte davon erhält ein Mann.

Betroffene müssen lebenslang auf Gluten verzichten, es gibt keine Medikamente. Die Umstellung der Diät sollte unbedingt von einer Ernährungsberatung begleitet werden. „Glutenfreie Getreide-Alternativen sind Reis, Mais, Hirse, Buchweizen, Amaranth und Quinoa,“ rät Patricia Steiniger, Ernährungsberaterin bei der AOK Ulm-Biberach. „Außerdem bietet der Handel mittlerweile eine gute Auswahl an glutenfreien Nudeln, Brot und Kuchen an.“ Mit viel Gemüse, Obst und Hülsenfrüchten beuge man einem Ballaststoffmangel vor.

Milchzucker als Übeltäter: Zahl der Diagnosen hat sich verdreifacht

Laktose ist bei uns „Säugetieren“ vor allem für Babies vorgesehen. Das erwachsene Verdauungssystem kann manchmal den Milchzucker (Laktose) nicht verwerten. Das führt zu Durchfällen, Blähungen und Bauchkrämpfen. Unter den Versicherten der AOK Ulm-Biberach gab es zuletzt 1.446 Menschen mit diagnostizierter Laktose-Intoleranz. 313 davon leben in Ulm, 593 im Landkreis Biberach und 540 im Alb-Donau Kreis. Im Fünf-Jahres-Vergleich stieg die Zahl um 153 Prozent. Sieben von zehn Patienten sind weiblich.

„Menschen, die eine Milchzuckerunverträglichkeit feststellen, müssen selten ganz auf Milchprodukte verzichten. Oft genügt es, weniger davon zu essen. Temperatur, Zeitpunkt und Konsistenz spielen eine Rolle; Flüssiges wird schlechter vertragen als feste Speisen“, sagt Patricia Steiniger. Sollte man gar keinen Milchzucker vertragen, findet man eine breite Palette an laktosefreien Lebensmitteln im Kühlregal.

Zur Erhebung der Zahlen: Berücksichtigt wurden alle Versicherten der AOK Ulm-Biberach, zurzeit 236.500 Personen, die im fraglichen Zeitraum (2008 bis 2013) einen Arzt aufsuchten, der eine Gluten- bzw. eine Laktoseintoleranz diagnostizierte. Die AOK versichert in Ulm, Alb-Donau-Kreis und Biberach jeden zweiten gesetzlich Versicherten. Sollten Sie genauere Zahlen bzw. die einer anderen Region benötigen, können Sie die Auswertungen gern anfordern.

]]>
news-1461 Mon, 17 Aug 2015 00:00:00 +0200 Schilddrüsenunterfunktion kann Grund für unerfüllten Kinderwunsch sein https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/schilddruesenunterfunktion-kann-grund-fuer-unerfuellten-kinderwunsch-sein.html Zahl der Erkrankten hat sich in der Region verdoppelt – 80 Prozent Frauen Volkskrankheit Schilddrüsenerkrankungen: Sie sind sehr vielfältig und reichen vom angeborenen Jodmangelsyndrom über Unter- und Überfunktion bis zur Schilddrüsenentzündung. Eine dieser Diagnosen erhielt fast jeder und jede Fünfte in unserer Region: 18,5 Prozent aller Versicherten der AOK Ulm-Biberach leiden an einer Erkrankung der Schilddrüse. Dabei registriert die Krankenkasse, bei der jeder Zweite in Ulm, Alb-Donau-Kreis und Biberach versichert ist, einen kontinuierlichen Anstieg: 2007 noch waren lediglich 15,3 Prozent aller Versicherten betroffen. Parallel werden immer mehr Jüngere zu Patienten.

Die Zahlen der Erkrankten sind regional sehr unterschiedlich:

  • 2007 erhielten nur 14,5 Prozent der im Landkreis Biberach wohnenden AOK-Versicherten (12.761) eine entsprechende Diagnose; dafür ist die Zunahme mit 32 Prozent auf zuletzt 16.793 Personen und 17,9 Prozent der Bevölkerung am höchsten.
  • 2007 litten 5.494 Ulmer an Schilddrüsenerkrankungen – zuletzt 6.844. Das entspricht einer Steigerung von 15,9 auf 19,2 Prozent aller in der Stadt wohnenden AOK-Versicherten.
  • Im Alb-Donau-Kreis verzeichnete die AOK Ulm-Biberach 2007 noch 11.968 Erkrankte, zuletzt 14.956 – das sind 19 Prozent ihrer Versicherten gegenüber 15,8 Prozent.

Mit diesen Zahlen liegen die Versicherten der AOK Ulm-Biberach klar über denen von Baden-Württemberg mit durchschnittlich 16 Prozent.

Am häufigsten ist die Schilddrüsenunterfunktion. Wie weitreichend die Auswirkungen dieser Erkrankung sind, ist oft nicht bekannt. „Bei jungen Frauen, die trotz Kinderwunsch nicht schwanger werden, kann das an einer Schilddrüsenunterfunktion liegen“, erläutert Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Die Anzeichen sind so unspezifisch, dass sie oft nicht als Erkrankung wahrgenommen werden“, so Schwenk weiter. Betroffene sind müde, antriebslos und sind weniger leistungsfähig. Sie können sich schwer konzentrieren, nehmen häufig zu und sind sehr kälteempfindlich.

Gut drei von vier so genannten Hypothyreose-Patienten sind weiblich (Biberach: 75, Alb-Donau-Kreis 77 und Ulm 79 Prozent). Die Diagnose dieser Erkrankung stieg in Ulm, Alb-Donau-Kreis und Biberach in sechs Jahren um satte 104 Prozent. Auch hier sind die Unterschiede regional verschieden:

  • Biberach verzeichnet seit 2007 eine Zunahme von 114 Prozent auf zuletzt 7.168 Patienten.
  • Im Alb-Donau-Kreis lag die Zunahme im selben Zeitraum bei 104 Prozent und aktuell 6.387 Patienten.
  • In Ulm lag die Steigerung mit 84 Prozent deutlich darunter. 2.968 AOK-Versicherte sind betroffen.

Jodmangel kann eine Ursache sein. „Fast ein Drittel aller Erwachsenen in Deutschland nimmt nicht ausreichend Jod zu sich. Bei Kinderwunsch sollten Frauen schon vor der Schwangerschaft auf jodreiche Nahrung achten“, rät Schwenk. Das Spurenelement muss über die Nahrung aufgenommen werden. Es steckt in Milch und Milchprodukten, Jodsalz und Seefisch.

Aufgabe der Schilddrüse ist es, Schilddrüsenhormone zu produzieren und abzugeben. Es beeinflusst den Stoffwechsel wie Energieverbrauch und Körperwärme, die Aktivität von Herz, Kreislauf, Darm, Magen, Muskeln und Nerven, sowie das seelische Wohlbefinden, die Sexualität sowie die körperliche und geistige Entwicklung vor allem bei Kindern.

Zur Erhebung der Zahlen: Berücksichtigt wurden alle Versicherten der AOK Ulm-Biberach, zurzeit 236.500 Personen, die sich zur fraglichen Zeit (2007 bis 2013) wegen Schilddrüsenerkrankungen in ärztlicher Behandlung befanden. Bestätigt werden die Zahlen der AOK vom IGES Institut, das die Daten der niedergelassenen Ärzte auswertet.

]]>
news-1462 Wed, 29 Jul 2015 00:00:00 +0200 Diabetiker müssen bei Hitze sorgfältiger sein https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/diabetiker-muessen-bei-hitze-sorgfaeltiger-sein.html Fast jeder Zehnte in der Region ist Typ-II-Diabetiker Schwitzen kann bei Diabetikern ein Symptom dafür sein, dass sie in Unterzucker geraten. Häufigeres Blutzuckermessen ist daher für Erkrankte im heißen Sommer noch wichtiger. Medikamentenlagerung, die richtigen Lebensmittel – der Sommer hat so seine Tücken. Das muss die wachsende Zahl von Diabetikern wissen: 8,6 Prozent in Biberach, Ulm und Alb-Donau-Kreis leiden an der so genannten Altersdiabetes, die stark von einer gesunden Lebensweise beeinflusst wird.

Diabetes ist eine Erkrankung, die eine steigende Personenzahl betrifft: Von Typ II, früher als „Alterszucker“ bezeichnet, ist bereits fast jeder Zehnte betroffen. Das belegen die Auswertungen der AOK Ulm-Biberach. In Zahlen ausgedrückt heißt das: 19.960 Versicherte der Gesundheitskasse in der hiesigen Bezirksdirektion lassen sich wegen Diabetes Typ II behandeln. Das sind knapp neun Prozent der Bevölkerung.

„Wir beobachten eine jährliche Zunahme von etwa zwei Prozent bei dieser erworbenen Form der Diabetes,“ sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Mangelnde Bewegung, Übergewicht und ungesunde Ernährung erhöhen das Risiko zu erkranken. Hauptursache sind aber genetische Vorbelastungen“, erläutert sie. 3.308 Diabetiker entfallen auf das Stadtgebiet Ulm, 7.968 auf den Alb-Donau-Kreis und 8.334 auf den Landkreis Biberach; alle anderen wohnen außerhalb. Bei der AOK Ulm-Biberach ist jeder zweite gesetzlich Versicherte in der Region versichert.* Typ-II-Diabetes kann bei entsprechendem Lebensstil bereits in jüngeren Jahren auftreten, das ist aber selten. Ein steiler Anstieg der Diagnose beginnt bei 40-Jährigen; Männer sind dann deutlich häufiger betroffen als Frauen.

Diabetes Typ I ist eine Autoimmunerkrankung, die verhindert, dass die Bauchspeicheldrüse Insulin produziert. Hier ist die Zahl der Erkrankten deutlich geringer. 237 AOK-Versicherte gibt es im Stadtgebiet Ulm, 366 im Alb-Donau-Kreis und 517 in Biberach. Die Zahlen bleiben relativ konstant. Eine erste Steigung ist bis 20 erkennbar, eine weitere zwischen 39 und 79 Jahren.

Diabetiker müssen bei der momentanen Sommerhitze vorsichtiger sein als sonst: Schwitzen kann ein Symptom für drohende Unterzuckerung sein. Daher sollten sie häufiger den Blutzucker messen, um ein starkes Absinken früh zu erkennen. Die Gefahr von Austrocknung ist insbesondere bei einem schlecht eingestellten Diabetes höher als bei Gesunden. Ausreichend zu trinken ist wichtig, am besten ganz bewusst mehrfach am Tag ein Glas.

Für Typ-II-Diabetiker ist ein gesunder Lebensstil mit regelmäßiger Bewegung entscheidend, auch im Sommer. Sport sollte allerdings auf den frühen Morgen oder späten Abend verlegt werden. Diabetes kann Nerven schädigen, so dass Verletzungen schlechter bemerkt werden. Außerdem kann er die Wundheilung verzögern. Daher sollten Diabetiker nicht ohne Bedenken barfuß laufen.

Insulin ist zwar bis 40 Grad problemlos haltbar, sollte aber nicht der prallen Sonne ausgesetzt sein oder im aufgeheizten Auto lagern. Dasselbe gilt für Blutzucker-Teststreifen: Am besten beides im Kühlschrank aufbewahren und vor der Benutzung herausnehmen, besonders auf Reisen in tropische Länder.

Erkrankte können sich bei der AOK Ulm-Biberach in spezielle Behandlungs-Programme für Chroniker einschreiben, in denen sie engmaschig betreut und auf die besonderen Risiken ihrer Krankheit hingewiesen werden.

* Die Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2013, in dem die AOK Ulm-Biberach insgesamt 228.000 Versicherte in der Region Ulm, Biberach und Alb-Donau-Kreis hatte. Zur Gesamtzahl kommen Personen, die beispielsweise in Bayern wohnen, aber aufgrund ihres Arbeitgebers o.ä. bei der AOK Ulm-Biberach versichert sind. Vergleichszahlen sind die Jahre 2012 und 2011.

]]>
news-1463 Tue, 07 Jul 2015 00:00:00 +0200 Die Schattenseite der prallen Sonne https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/die-schattenseite-der-prallen-sonne.html Ein Drittel mehr Hautkrebs-Fälle in drei Jahren Grade genießen wir den Hochsommer in vollen Zügen, doch bei aller Freude ist Vorsicht angebracht. Die AOK Ulm-Biberach verzeichnet ein Drittel mehr Patienten, die in Ulm und Alb-Donau-Kreis am bösartigen Schwarzen Hautkrebs erkrankt sind, in nur drei Jahren. Diese Nachricht ist allerdings nicht nur negativ: Der Anstieg der Diagnosen ist auch auf die verbesserte Früherkennung durch die Einführung des Hautkrebs-Screenings als reguläre Vorsorgeuntersuchung zurückzuführen. Die AOK rät ausdrücklich dazu, dieses Angebot auch wahrzunehmen.

In den vergangen Jahren hat die Zahl der Patienten mit einem bösartigen Melanom in der Region erneut zugenommen. Waren es 2010 noch 293 Betroffene, so wurde drei Jahre später bereits bei 387 Versicherten der AOK Ulm-Biberach ein bösartiges Melanom diagnostiziert. Zwei von drei Patienten sind Frauen. Das liegt daran, dass sie sich traditionell häufiger Sonnenbädern ausgesetzt haben. Landesweit ist im gleichen Zeitraum zwar ebenfalls ein Anstieg zu verzeichnen, allerdings beträgt dieser lediglich fünf Prozent.

„Die Zunahme hat verschiedene Gründe: Zum einen hat die Einführung des Hautkrebs-Screenings als Vorsorgeuntersuchung die Zahl der Diagnosen steigen lassen. Der andere Grund ist die demografische Entwicklung innerhalb der Bevölkerung“, analysiert Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Hautkrebs ist eine Krankheit, die vor allem Ältere betrifft, da man früher sorgloser mit Sonneneinstrahlung umging. Dadurch erkennt man einen deutlichen Anstieg an Hautkrebs-Patienten bei unseren Versicherten ab 70 Jahren“, so Schwenk weiter.

Hauptursache für den Schwarzen Hautkrebs ist die UV-Strahlung. Wer sich ausgiebig ohne Schutz oder zu niedrigem Lichtschutzfaktor sonnt, regelmäßig Sonnenbrände hat oder zu viel ins Solarium geht, läuft Gefahr, Hautkrebs zu entwickeln. „Je früher der Hautkrebs erkannt wird, desto größer ist die Heilungschance. Viele schwere Krankheitsverläufe können durch Früherkennung vermieden werden“, so Schwenk weiter. „Deshalb bietet die AOK ihren Versicherten das wichtige Hautkrebs-Screening bereits ab 20 Jahren an. Das Angebot muss man aber auch nutzen“, appelliert sie.

]]>
news-1464 Tue, 07 Jul 2015 00:00:00 +0200 Die Schattenseite der prallen Sonne https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/die-schattenseite-der-prallen-sonne-1.html Erfreulich: Zahl der Hautkrebs-Fälle im Landkreis Biberach leicht gesunken Grade genießen wir den Hochsommer in vollen Zügen, doch bei aller Freude ist Vorsicht geboten. Zwar verzeichnet die AOK Ulm-Biberach einen Rückgang von 17 Prozent bei Diagnosen von Schwarzem Hautkrebs für Stadt und Landkreis Biberach. Zu diesem Zeitpunkt wurde das Hautkrebs-Screening zur regulären Vorsorgeuntersuchung eingeführt. Daher rät die AOK trotz der sinkenden Zahlen jedem dazu, diese zweijährliche Untersuchung auch wahrzunehmen.

Die Zahl an Diagnosen von Schwarzem Hautkrebs hat in Biberach erfreulich deutlich abgenommen. Waren es 2010 noch 334 Betroffene, so erkrankten drei Jahre später nur noch 275 Versicherte an einem bösartigen Melanom – ein Rückgang von 17 Prozent. Zwei von drei Hautkrebspatienten sind Frauen, die traditionell eher Sonnenbäder genießen. Berücksichtigt sind alle Versicherten der AOK Ulm-Biberach, also etwa jeder Zweite Bewohner des Landkreises Biberach. Mit diesem Rückgang tritt Biberach dem landesweiten Negativ-Trend entgegen: In Baden-Württemberg gab es im gleichen Zeitraum einen leichten Anstieg von fünf Prozent.

„Hautkrebs ist eine Krankheit, die vor allem Ältere betrifft, da man früher sorgloser mit Sonneneinstrahlung umging. Dadurch erkennt man einen deutlichen Anstieg an Hautkrebs-Patienten bei unseren Versicherten ab 70 Jahren“, sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach.

Hauptursache für den Schwarzen Hautkrebs ist die UV-Strahlung. Wer sich ausgiebig ohne Schutz oder zu niedrigem Lichtschutzfaktor sonnt, regelmäßig Sonnenbrände hat oder zu viel ins Solarium geht, läuft Gefahr, Hautkrebs zu entwickeln. „Je früher der Hautkrebs erkannt wird, desto größer ist die Heilungschance. Viele schwere Krankheitsverläufe können durch Früherkennung vermieden werden“, so Schwenk weiter. „Deshalb bietet die AOK ihren Versicherten das wichtige Hautkrebs-Screening bereits ab 20 Jahren an. Das Angebot muss man aber auch nutzen“, appelliert sie.

]]>
news-1465 Thu, 02 Jul 2015 00:00:00 +0200 Wie Unternehmen die Belegschaft für den Berufsalltag stärken https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/wie-unternehmen-die-belegschaft-fuer-den-berufsalltag-staerken.html Zweites Treffen des Demographie Netzwerks Ulm-Biberach bei der Volksbank in Ulm – Psychische Gesunderhaltung als wichtige Maßnahme für demografie-feste Firmen Für Unternehmen mit hohem Personalbedarf ist es ein entscheidendes Wettbewerbsmerkmal, sich auf die Herausforderungen des demografischen Wandels mit einer älter werdenden Belegschaft und Nachwuchsproblemen einzustellen. Um einen lokalen Austausch zu generieren, haben sechs führende Verbände und Firmen aus der Region das Demographie Netzwerk Ulm-Biberach gegründet. Zum gestrigen zweiten Treffen mit dem Schwerpunkt „Psychische Gesunderhaltung unserer Mitarbeiter: Was können wir als Unternehmen dazu beitragen?“ haben sich 75 Personal-leiter und Geschäftsführer aus der Region in der Volksbank in Ulm getroffen.

Wie wichtig das Thema demografische Entwicklung die Unternehmen in der Region ist, hatte das große Interesse an der Auftakt-Veranstaltung des Demographie Netzwerks (ddn) Ulm-Biberach im Januar gezeigt, das auf Initiative der AOK Ulm-Biberach gegründet wurde. Das Netzwerk bietet Personalverantwortlichen und Managern eine Plattform für einen praktischen, persönlichen und lokalen Austausch zu demografie-bezogenen Themen.

Auch beim zweiten Netzwerk-Treffen stand der Dialog im Vordergrund. Gastgeber war die Volksbank Ulm-Biberach eG, deren Vorstand Stefan Hell den Abend mit einem Impuls-Vortrag eröffnete. Er stellte verschiedene Modelle vor, wie die Volksbank den Faktor Vertrauen für nachhaltiges Personalmanagement nutzt.

Bei der Auftakt-Veranstaltung hatten die Teilnehmenden drei Themengebiete rund um die demografische Entwicklung definiert, die relevant für die hier ansässigen Betriebe sind. Mittlerweile haben sich drei Arbeitsgruppen getroffen und Arbeitsaufträge definiert, die sie auf Überschriften-Ebene vorstellen. Schwerpunkt-Thema des Abends bildete die psychische Gesunderhaltung der Mitarbeiter, die sie für einen immer schnelleren Arbeitsalltag und längere Lebensarbeitszeiten wappnet. Das ddn Ulm-Biberach hatte den ärztlichen Direktor der Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Prof. Dr. Harald Gündel gewonnen. Er gab konkrete „psycho-somatische Handlungs-Empfehlungen zur Förderung von Resilienz und Gesundheit“.

Im Anschluss tauschen die Teilnehmer in Kleingruppen ihre persönlichen Erfahrungen zur Frage aus, was Unternehmen dazu beitragen können, ihre Mitarbeiter psychisch gesund zu erhalten. „Psychische Erkrankungen, oft durch Überforderung ausgelöst, verursachen besonders lange Arbeitsunfähigkeiten“, sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach und Initiatorin des ddn Ulm-Biberach. „Daher hat das Demographie Netzwerk Ulm-Biberach diesem wichtigen Thema sein zweites Treffen gewidmet.“ Die Netzwerk-Treffen des ddn Ulm-Biberach finden künftig jährlich statt, eine Mitgliedschaft ist nicht erforderlich.

Die Mitglieder des Kernteams ddn Ulm-Biberach:

  • Peter Rasmussen, Geschäftsführer Agentur für Arbeit Ulm
  • Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin AOK Ulm-Biberach
  • Götz Maier, Landesvereinigung Baden-Württembergischer Arbeitgeberverbände e.V.
  • Jürgen Joos, Personalleiter Liebherr-Werk Ehingen GmbH
  • Maria Winkler, Geschäftsführerin ver.di Ostwürttemberg-Ulm
  • Stefan Hell, Vorstand Volksbank Ulm-Biberach eG

Weitere Informationen zum ddn: www.demographie-netzwerk.de

]]>
news-1466 Thu, 02 Jul 2015 00:00:00 +0200 Fit und gesund durch den Herbst: Aktiviere Deine Energie! https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/fit-und-gesund-durch-den-herbst-aktiviere-deine-energie-1.html Neues Gesundheitskurs-Programm der AOK Ulm-Biberach erscheint am Dienstag Ein wenig zu früh, um schon an den Herbst zu denken? Keineswegs, denn die AOK Ulm-Biberach veröffentlicht ihr Kursprogramm für September bis Dezember und die beliebten Gesundheitskurse sind immer ruckzuck ausgebucht. Mit Klassikern für Rücken und Seele sowie herbstlichen Koch-Themen hat die AOK eine Vielfalt an Themen berücksichtigt. Alle, die ein besseres Körpergefühl haben und allgemein mehr für sich tun wollen, können aus 200 Kursen rund um Bewegung, Entspannung und Ernährung wählen. Das neue Kurs-Heft liegt ab 7. Juli in den AOK KundenCentern aus. Dann können auch die Kurse für Ulm, Ehingen, Blaustein, Blaubeuren, Heroldstadt, Laichingen und Schelklingen gebucht werden.

„Rechtzeitig vorbeugen ist besser als die beste Behandlung!“ rät Antonia Uricher, die bei der AOK Ulm-Biberach für das Gesundheits-Kursprogramm zuständig ist. „Daher bietet die AOK den Kundinnen und Kunden zweimal im Jahr eine vielseitige Auswahl an Kursen an, mit denen sie sich besser und gesünder fühlen werden“, ergänzt die Ernährungswissenschaftlerin. Nur, wenn die Inhalte zum Teilnehmer passen, machen sie anschließend auch allein weiter – egal, ob es sich um eine bessere Ernährung, mehr Entspannung im Alltag oder regelmäßige Bewegung handelt. „Unsere 235.000 Kunden sind ein Querschnitt durch die Bevölkerung – von jung bis alt, von fitten Menschen bis kranken“, sagt Uricher. „Darauf haben wir unsere Gesundheitskurse abgestimmt. Wichtig ist uns auch, dass die Kurse nahe bei unseren Kunden stattfinden, so dass sie für jeden gut erreichbar sind“, ergänzt sie.

Verstärkt bietet die AOK Kurse an, die sich an Menschen mit Knie- und Hüftproblemen oder bereits eingesetzten Gelenken richten. „Immer mehr Menschen haben künstliche Gelenke. Wer bei ersten Beschwerden bereits mit gezieltem Training reagiert, kann eventuell so gar eine Operation vermeiden“, weiß Uricher. Für diese sehr speziellen Kurse benötigen die Teilnehmer eine Präventionsempfehlung des Arztes.

Wissenswertes für jedermann gibt es natürlich auch: Wie man im Herbst mit den beliebten Kürbissen eine gesunde und wertvolle Mahlzeit zaubert, lernt man in den AOK-Kochkursen ebenso wie das Zubereiten leckerer vegetarischer Gerichte oder leichtere Weihnachts-Küche. „Die Menschen wollen wissen, was in ihrem Essen steckt. Daher sehen wir ein steigendes Interesse an Kochkursen!“ sagt die Ernährungswissenschaftlerin. Dazu gibt’s jede Menge Sport und Bewegung. Besonders beliebt sind die Klassiker Yoga, Rückentraining oder der Bewegungs-Allrounder FitMix.

Die Kurse finden in zentral in Ulm, Ehingen, Blaustein, Blaubeuren, Heroldstadt, Laichingen und Schelklingenstatt und werden allesamt von qualifizierten Mitarbeitern der AOK Ulm-Biberach angeleitet. Ab sofort können die Kurse telefonisch unter 0731 168-379 oder online unter www.aok-bw.de/gesundheitsangebote gebucht werden. Die ausführliche Kursbroschüre gibt es in jedem AOK KundenCenter sowie online. Die Teilnahme an jährlich zwei Kursen ist für AOK-Versicherte kostenlos.

]]>
news-1467 Thu, 02 Jul 2015 00:00:00 +0200 Fit und gesund durch den Herbst: Aktiviere Deine Energie! https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/fit-und-gesund-durch-den-herbst-aktiviere-deine-energie.html Neues Gesundheitskurs-Programm der AOK Ulm-Biberach erscheint am Dienstag Ein wenig zu früh, um schon an den Herbst zu denken? Keineswegs, denn die AOK Ulm-Biberach veröffentlicht ihr Kursprogramm für September bis Dezember und die beliebten Gesundheitskurse sind immer ruckzuck ausgebucht. Mit Klassikern für Rücken und Seele sowie herbstlichen Koch-Themen hat die AOK eine Vielfalt an Themen berücksichtigt. Alle, die ein besseres Körpergefühl haben und allgemein mehr für sich tun wollen, können aus 200 Kursen rund um Bewegung, Entspannung und Ernährung wählen. Das neue Kurs-Heft liegt ab 7. Juli in den AOK KundenCentern aus. Dann können auch die Kurse für Biberach, Ochsenhausen, Laupheim, Dürmentingen und Riedlingen gebucht werden.

„Rechtzeitig vorbeugen ist besser als die beste Behandlung!“ rät Antonia Uricher, die bei der AOK Ulm-Biberach für das Gesundheits-Kursprogramm zuständig ist. „Daher bietet die AOK den Kundinnen und Kunden zweimal im Jahr eine vielseitige Auswahl an Kursen an, mit denen sie sich besser und gesünder fühlen werden“, ergänzt die Ernährungswissenschaftlerin. Nur, wenn die Inhalte zum Teilnehmer passen, machen sie anschließend auch allein weiter– egal, ob es sich um eine bessere Ernährung, mehr Entspannung im Alltag oder regelmäßige Bewegung handelt. „Unsere 235.000 Kunden sind ein Querschnitt durch die Bevölkerung – von jung bis alt, von fitten Menschen bis kranken“, sagt Uricher. „Darauf haben wir unsere Gesundheitskurse abgestimmt. Wichtig ist uns auch, dass die Kurse nahe bei unseren Kunden stattfinden, so dass sie für jeden gut erreichbar sind“, ergänzt sie.

Verstärkt bietet die AOK Kurse an, die sich an Menschen mit Knie- und Hüftproblemen oder bereits eingesetzten Gelenken richten. „Immer mehr Menschen haben künstliche Gelenke. Wer bei ersten Beschwerden bereits mit gezieltem Training reagiert, kann eventuell so gar eine Operation vermeiden“, weiß Uricher. Für diese sehr speziellen Kurse benötigen die Teilnehmer eine Präventionsempfehlung des Arztes.

Wissenswertes für jedermann gibt es natürlich auch: Wie man im Herbst mit den beliebten Kürbissen eine gesunde und wertvolle Mahlzeit zaubert, lernt man in den AOK-Kochkursen ebenso wie das Zubereiten leckerer vegetarischer Gerichte oder leichtere Weihnachts-Küche. „Die Menschen wollen wissen, was in ihrem Essen steckt. Daher sehen wir ein steigendes Interesse an Kochkursen!“ sagt die Ernährungswissenschaftlerin. Dazu gibt’s jede Menge Sport und Bewegung. Besonders beliebt sind die Klassiker Yoga, Rückentraining oder der Bewegungs-Allrounder FitMix.

Die Kurse finden in zentral in Biberach, Ochsenhausen, Laupheim, Dürmentingen und Riedlingenstatt und werden allesamt von qualifizierten Mitarbeitern der AOK Ulm-Biberach geleitet. Ab 7. Juli können die Kurse telefonisch unter 07351 501-450 oder online unter www.aok-bw.de/gesundheitsangebote gebucht werden. Die ausführliche Kursbroschüre gibt es in jedem AOK KundenCenter sowie unter dem oben stehenden Link. Die Teilnahme an jährlich zwei Kursen ist für AOK-Versicherte kostenlos.

]]>
news-1468 Fri, 12 Jun 2015 00:00:00 +0200 Ein Drittel mehr alkoholbedingte Klinik-Aufenthalte in Ulm und Kreis https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/ein-drittel-mehr-alkoholbedingte-klinik-aufenthalte-in-ulm-und-kreis.html Schwörmontag, Stadt- und sommerliche Vereins-Feste: Die schönste Zeit des Jahres verleitet zu vermehrtem Alkoholgenuss. Der Trend, deutlich „einen über den Durst“ zu trinken, setzt sich in Ulm und Alb-Donau-Kreis in gravierendem Ausmaß fort. In ihrer Auswertung des Jahres 2014 verzeichnet die AOK Ulm-Biberach 31 Prozent mehr Personen, die alkoholbedingt ins Krankenhaus eingeliefert wurden, als im repräsentativen Schnitt der Vorjahre. Diese Steigerung verursachen vor allem Frauen: In Ulm mussten die 50 Prozent mehr das Krankenhaus aufsuchen – im Kreis sogar zwei Drittel. Besonders tragisch ist, dass sich die Zahl jugendlicher Trinkerinnen im Kreis verdoppelt hat..

Landesweit sinken die Zahlen der Exzessiv-Trinker seit vier Jahren. In Ulm und Alb-Donau-Kreis hingegen setzt sich der Negativtrend bei Alkohol-Missbrauch massiv fort: Im vergangenen Jahr kamen insgesamt 170 Personen, die in Stadt und Landkreis wohnten und bei der AOK versichert waren, volltrunken ins Krankenhaus. 2013 waren es noch 155 Personen. Das zeigt eine deutliche Steigerung gegenüber dem repräsentativen Schnitt der Jahre 2007 bis 2013 von 130 Personen.*

Ulm verzeichnete 73 Einlieferungen gegenüber 56 Personen im Schnitt der Vorjahre, der Alb-Donau-Kreis 97 gegenüber 74, für beide Gebiete eine Steigerung um ein knappes Drittel. Im landesweiten Vergleich sind die Zunahmen nur in Biberach höher; hier hat sich die Zahl von 180 auf 250 um fast 40 Prozent gesteigert.

„Alkohol ist gesellschaftlich sehr akzeptiert und gehört gerade bei Festen fast zwingend und in größeren Mengen dazu. Die Gefahr und das Suchtpotenzial, die vom Alkohol ausgehen, werden wider besseres Wissen immer noch unterschätzt,“ sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Daher möchten wir als Gesundheitskasse daran appellieren, das eigene Trinkverhalten zu überprüfen und besonders auf öffentlichen Veranstaltungen zu bedenken, dass Jugendliche sich beim Trinken an Erwachsenen ein Vorbild nehmen“, ergänzt sie. „Menschen, die Alkohol nicht mehr genießen, sondern brauchen, müssen sich unbedingt rechtzeitig ärztliche Hilfe suchen“, so Schwenk. Baden-Württemberg-weit sanken die alkoholbedingten Krankenhaus-Aufenthalte 2014 gegenüber dem Sieben-Jahres-Schnitt um 6,4 Prozent. Die zeitliche Spitze des Alkohol-Missbrauchs bildet übrigens die Silvester-Nacht, gefolgt von Festen und Feiertagen.

Jahrelang waren Männer weit häufiger betroffen als Frauen – doch sie holen massiv auf: 30 der 73 eingelieferten Personen in Ulm waren weiblich. Im Vergleichszeitraum waren es 20, was eine Zunahme von 50 Prozent bedeutet. Noch drastischer sieht es im Alb-Donau-Kreis aus; hier liegt die Steigerung bei zwei Dritteln, auch wenn der Anteil der Frauen mit 35 von 97 Alkoholmiss-bräuchen, die in der Klinik endeten, insgesamt geringer ist. Im Sieben-Jahres-Schnitt verzeichnete der Kreis 21 Frauen. Das heißt jedoch nicht, dass die Männer vorbildlicher geworden wären – das Plus ist mit rund 17 Prozent ebenfalls signifikant.

Der Alkoholmissbrauch unter Frauen setzt sich leider bei den 15- bis 19-Jährigen fort. Im Alb-Donau-Kreis verdoppelten sich die alkoholbedingten Krankenhaus-Einlieferungen von weiblichen Teenagern von 6 im Schnitt der Vorjahre auf 12 in 2014. Für Ulm ist die Fallzahl insgesamt zu gering, um repräsentativ zu sein (4 gegenüber 3 Personen). Die männlichen Jugendlichen waren zurückhaltender. Im Alb-Donau-Kreis stieg die Zahl von 9 auf 11; damit wurden die Jungs erstmals von den Mädchen überholt. In Ulm blieben die Männer mit 5 gegenüber 6 Personen etwa konstant.

2014 kamen im Gesamtgebiet 32 Jugendliche alkoholbedingt ins Krankenhaus. „Seit Jahren unterstützt die AOK Ulm-Biberach die kommunale Suchtbeauftragte“, sagt Schwenk. „Im Hinblick auf diese Zahlen ist eine Fortführung dieser Arbeit wichtiger denn je. Während des Wachstums schadet Alkohol dem Gehirn viel mehr als im Erwachsenenalter. Was viele Jugendliche nicht wissen: Alkoholmissbrauch schränkt Fitness und Muskelaufbau stark ein“, warnt Schwenk.

Dabei geben die Zahlen nur einen Trend wieder – tatsächlich liegen sie deutlich höher. Jeder Zweite in Ulm und Alb-Donau-Kreis ist bei der AOK versichert, das heißt, die tatsächlichen Zahlen sind etwa doppelt so hoch. Schätzungen zufolge begibt sich nur jede zwanzigste Person, die sich krankenhausreif trinkt, auch in medizinische Behandlung.

* Zur Erhebung der Zahlen:

Alle aufgeführten Zahlen basieren auf Erhebungen unter allen AOK-Versicherten in Ulm und Alb-Donau-Kreis; sie umfassen etwa 50 Prozent der gesetzlich Versicherten und sind damit repräsentativ. Erhebungszeitraum ist das Kalenderjahr 2014, die Vergleichszahlen sind ein Durchschnitt der Jahre 2007 bis 2013. Eingeschlossen wurden alle Krankenhausfälle mit der Hauptdiagnose „Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol.“

]]>
news-1469 Fri, 12 Jun 2015 00:00:00 +0200 40 Prozent mehr alkoholbedingte Klinik-Aufenthalte in Biberach https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/40-prozent-mehr-alkoholbedingte-klinik-aufenthalte-in-biberach.html Heimat-, Schützen- und sommerliche Vereins-Feste: Die schönste Zeit des Jahres verleitet zu vermehrtem Alkoholgenuss. Der Trend, deutlich „einen über den Durst“ zu trinken, setzt sich in Biberach in gravierendem Ausmaß fort. In ihrer Auswertung von Stadt und Landkreis verzeichnet die AOK Ulm-Biberach für 2014 knapp 39 Prozent mehr Personen, die alkoholbedingt ein Krankenhaus aufsuchten, gegenüber dem Schnitt der vorherigen sieben Jahre. Diese Steigerung betrifft Männer und Frauen fast gleich. Eine erfreuliche Nachricht gibt es auch: Die Zahl männlicher Jugendlicher hat gegenüber dem Vorjahr um die Hälfte abgenommen. Mädchen hingegen erreichen einen Rekordwert. Landesweit sinken die Zahlen der Exzessiv-Trinker seit vier Jahren, in Biberach hingegen setzt sich der Negativtrend bei Alkohol-Missbrauch noch einmal deutlich fort: Im vergangenen Jahr kamen insgesamt 250 Personen, die in Stadt und Landkreis wohnen und bei der AOK versichert sind, volltrunken ins Krankenhaus. 2013 waren es mit 197 Personen ein gutes Viertel weniger, aber auch diese Zahl war bereits gegenüber dem Sieben-Jahres-Schnitt seit 2007 mit 180 Einlieferungen eine massive Steigerung.*

Damit erreicht das Jahr 2014 für Biberach ein neues Allzeit-Hoch an Personen, die sich regelrecht ins Koma getrunken haben. Als Vergleich: Der Alb-Donau-Kreis, der ungefähr gleich viele Einwohner hat wie der Landkreis Biberach, verzeichnete 2014 nur 97 alkoholbedingte Klinik-Aufenthalte – trotzdem ein Plus von 31 Prozent gegenüber dem Sieben-Jahres-Schnitt. Biberach hat die landesweit mit Abstand höchste Steigerungsrate.

„Alkohol ist gesellschaftlich sehr akzeptiert und gehört gerade bei Festen fast zwingend und in größeren Mengen dazu. Die Gefahr und das Suchtpotenzial, die vom Alkohol ausgehen, werden wider besseres Wissen unterschätzt,“ sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Daher möchten wir als Gesundheitskasse daran appellieren, das eigene Trinkverhalten zu überprüfen und besonders auf öffentlichen Veranstaltungen zu bedenken, dass Jugendliche sich beim Trinken an Erwachsenen ein Vorbild nehmen“, ergänzt sie. „Menschen, die Alkohol nicht mehr genießen, sondern brauchen, müssen sich rechtzeitig ärztliche Hilfe suchen!“ so Schwenk.

Die starke Zunahme ist über die Geschlechter hinweg fast gleichmäßig verteilt: 185 der eingelieferten 250 Personen waren Männer, 40 Prozent mehr als im Vergleichs-Zeitraum. 65 waren Frauen, ein gutes Drittel (34 Prozent) mehr als 2007 bis 2013. Baden-Württemberg-weit sanken im gleichen Zeitraum die alkoholbedingten Krankenhaus-Aufenthalte um 6,4 Prozent. Die zeitliche Spitze des Alkohol-Missbrauchs bildet übrigens die Silvester-Nacht, gefolgt von den diversen Festen und Feiertagen.

Die erfreuliche Tatsache: Die 15- bis 19-Jährigen hielten sich im vergangenen Jahr eher zurück. Kamen 2013 noch 38 Trinker im Teenager-Alter ins Krankenhaus, waren es 2014 32. Vorbildlich waren männliche Jugendliche: 2014 wurden 16, also fast 50 Prozent weniger Jungs eingeliefert als 2013 mit 23 Personen. Mädchen hingegen erreichen mit 16 Personen die höchste Zahl der alkoholbedingten Klinik-Aufenthalte jemals. Allerdings ist die Wachstumskurve abgeflacht (2013 15 Mädchen, Schnitt der sieben Vorjahre: 12 Mädchen). „Seit Jahren unterstützt die AOK Ulm-Biberach die kommunale Suchtbeauftragte in Biberach, eine Investition, die sich bezahlt macht,“ sagt Schwenk. „Diese Arbeit ist besonders wichtig, denn während des Wachstums schadet Alkohol dem Gehirn viel mehr als im Erwachsenenalter. Was viele Jugendliche nicht wissen: Alkoholmissbrauch schränkt Fitness und Muskelaufbau stark ein“, erläutert Schwenk.

Dabei geben die Zahlen nur einen Trend wieder – tatsächlich liegen sie deutlich höher. Jeder Zweite in Biberach ist bei der AOK versichert, das heißt, die tatsächlichen Zahlen sind etwa doppelt so hoch. Und Schätzungen zufolge begibt sich nur jede zwanzigste Person, die sich krankenhausreif trinkt, auch in medizinische Behandlung.

* Zur Erhebung der Zahlen

Alle aufgeführten Zahlen basieren auf Erhebungen unter allen AOK-Versicherten in Biberach; sie umfassen etwa 50 Prozent der gesetzlich Versicherten und sind damit repräsentativ. Erhebungszeitraum ist das Kalenderjahr 2014, die Vergleichszahlen sind ein Durchschnitt der Jahre 2007 bis 2013. Eingeschlossen wurden alle Krankenhausfälle mit der Hauptdiagnose „Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol.“

]]>
news-1470 Wed, 03 Jun 2015 00:00:00 +0200 ADHS-Diagnosen sinken auch regional https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/adhs-diagnosen-sinken-auch-regional.html Kinder haben Phasen, in denen sie wilder und unkonzentrierter sind – das bedeutet aber nicht gleich Hyperaktivität. Es werden weniger ADHS-Diagnosen gestellt. Zwischen 2011 und 2013 sank die Zahl in Ulm, Biberach und Alb-Donau-Kreis um 3,5 Prozent, nachdem sie lange nach oben ging. Damit folgt die Region dem landesweiten Trend. Insgesamt erhalten 2,8 Prozent aller unter 12-Jährigen eine ADHS-Diagnose. Drei von vier Kindern sind männlich. Die Diagnose Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung bedeutet, dass im Vorderlappen des Gehirns der Informationsfluss zwischen den Gehirnzellen gestört ist. Normalerweise macht uns dieser Teil aktiv, wir können uns konzentrieren und unsere Leistungsfähigkeit ausschöpfen. Bei ADHS kann der Patient zwischen wichtigen und unwichtigen Reizen nicht richtig unterscheiden, im Kopf herrscht Chaos.

Meist wird ADHS bei Kindern bis 12 Jahren diagnostiziert, doch sind diese nicht immer gleich konzentriert und „brav“. Die Zahl der ADHS-Diagnosen stieg über viele Jahre; kindliches Verhalten wurde schneller pathologisiert. Erfreulicherweise sinken die Zahlen wieder; landesweit zwischen 2011 und 2013 um 2,2 Prozent.

Ulm, Biberach und Alb-Donau-Kreis liegen mit 3,5 Prozent weniger ADHS-Diagnosen im selben Zeitraum noch einmal darunter. In Zahlen ausgedrückt sind das 717 in 2013 gegenüber 743 Kindern mit ADHS-Diagnose in 2011. Bei 2,8 Prozent aller unter 12-Jährigen in der Region wurde 2013 die Diagnose gestellt, bei Jungs dreimal so häufig wie bei Mädchen (4,2 Prozent aller Jungs, 1,4 Prozent aller Mädchen). Basis der Erhebung sind die momentan 235.500 Versicherten der AOK Ulm-Biberach, die die Hälfte der gesetzlich Versicherten in der Region ausmachen.

Diese Zahlen sollen aber keinesfalls das Krankheitsbild ADHD verharmlosen: Sind Kinder tatsächlich krankhaft verhaltensauffällig, ist für eine effektive Behandlung eine schnelle Diagnose essenziell. Bereits bei Vierjährigen lässt sich gegebenenfalls eine Diagnose treffen; spätestens im Alter von fünf bis sechs Jahren werden die Auffälligkeiten oft unübersehbar. Um eine Diagnose sicherzustellen, muss ein Kinder- und Jugendpsychiater oder -therapeut zu Rate gezogen werden.

]]>
news-1471 Fri, 29 May 2015 00:00:00 +0200 Mit dem Rad ins Bad! - AOK-Radsonntag: Am 14. Juni aus vielen abwechslungsreichen Touren wählen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/mit-dem-rad-ins-bad-aok-radsonntag-am-14-juni-aus-vielen-abwechslungsreichen-touren-waehlen.html Radeln macht in der Gruppe noch mehr Spaß! Daher hat der AOK-Radsonntag auch einen festen Platz im Terminkalender der Radfreunde in der Region. Am Sonntag, 14. Juni bietet die AOK Ulm-Biberach sieben spannende Radtouren an. Start- Orte sind Biberach, Blaustein, Laupheim und Dettingen – Ziel oder Zwischenziel sind das Bad Blau beziehungsweise das Jordanbad. Für alle Teilnehmer gibt es kostenlosen Bäder-Eintritt. Die Strecken reichen von familienfreundlichen 30 bis zu ambitionierten 90 Kilometern. Alle Fahrradfreunde sind zum kostenlosen Mitfahren eingeladen. Für die ambitionierten Biker kooperiert der AOK-Radsonntag erstmals mit der Tour de Barock: In Bad Schussenried starten drei anspruchsvolle Routen bis 190 km Länge.

Radfahren ist so beliebt, weil es eine der schönsten Gruppen-Sportarten ist, man die Region neu erkunden und viel sehen und bestaunen kann. Daher veranstaltet die AOK auch in diesem Jahr wieder ihren beliebten Radsonntag: Aus sieben eigenen AOK-Radtouren sowie den drei Tour-de-Barock-Routen mit verschiedensten Ansprüchen können Radbegeisterte wählen.

AOK-Startorte sind Biberach, Blaustein, Dettingen und Laupheim. Los geht’s am Sonntag, 14. Juni jeweils um zehn Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos und eine Anmeldung nicht erforderlich – Interessierte kommen einfach vorbei. Die Strecken sind allesamt Rundtouren, man kommt also an den Ausgangspunkt zurück. Als Belohnung erhalten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des AOK-Radsonntags kostenlosen Eintritt ins Blausteiner Bad Blau oder ins Jordanbad in Biberach.

In Biberach startet eine 35 km lange Rundtour für Familien mit kleinen Kindern oder für Gemütlich-Radler ab und zum Jordanbad.

Wer ein wenig weiter fahren möchte, kommt zur Festhalle nach Dettingen. Die dort losradelnde Gruppe hat dasselbe Ziel, fährt aber einfach 45 km weit und nach einem erfrischenden Sprung ins Wasser dieselbe Strecke wieder zurück.

In Laupheim, Treffpunkt Marktplatz, können sich die Teilnehmer entscheiden, ob sie lieber ins Bad Blau oder ins Jordanbad fahren wollen. Die erste Tour umfasst einfach 35, die andere 30 km Länge. Nach dem Bad-Besuch geht es jeweils zurück.

In Blaustein am Bad Blau starten drei Touren mit unterschiedlichem Anspruch. Zwei Rund-Touren sind für die ganze Familie gedacht haben eine Länge von 50 beziehungsweise 30 km. Eine weitere 60 km lange Rundtour ist für E-Biker konzipiert, aber auch Selbst-Treter können natürlich mitkommen.

Alle Touren werden von erfahrenen AOK-Radtreff-Leitern ausgewählt und begleitet, so sind Sicherheit und Unterhaltungswert garantiert! Alle Informationen unter www.aok-bw.de/ulb.

Zusätzlich kooperiert die AOK Ulm-Biberach erstmals mit der Tour de Barock, so dass im Rahmen des Radsonntags drei weitere Strecken angeboten werden. Alle starten in Bad Schussenried. Die 190 km und 116 km langen Touren starten bereits um sieben Uhr, die „kleine“ Tour von 65 erst um acht Uhr. Für die Tour-de-Barock-Strecken sind eine Anmeldung und eine Startgebühr nötig. AOK-Versicherte erhalten beim Abholen der Startnummer 2 Euro Rabatt. Alle Informationen unter www.tour-de-barock.de.

]]>
news-1472 Fri, 08 May 2015 00:00:00 +0200 „Starke lokale Partner in der Gesundheit“ https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/starke-lokale-partner-in-der-gesundheit.html AOK-Vorstand Siegmar Nesch besucht ADK GmbH für Gesundheit und Soziales in Ehingen zum gegenseitigen Austausch Zu einem intensiven Austausch und Kennenlernen zweier lokaler Größen im Gesundheitswesen trafen sich gestern die AOK und ADK GmbH für Gesundheit und Soziales. Anlass war der Besuch des Vorstandsvizes der AOK Baden-Württemberg Siegmar Nesch bei Geschäftsführer Wolfgang Neumeister, dessen Nachfolger Wolfgang Schneider sowie Dr. med. Ulf Göretzlehner (Ärztlicher Direktor des Kreiskrankenhaus Ehingen) und Dr. med. Roland Eisele (Chefarzt im Kreiskrankenhaus Blaubeuren) in Ehingen. Begleitet wurde Nesch von Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach, ihrem Stellvertreter Hans-Joachim Seuferlein sowie Sylvia Ortmann, Leiterin Markt.

AOK-Vorstandsmitglied Siegmar Nesch lobte zu Beginn des Unternehmensbesuchs bei der ADK GmbH für Gesundheit und Soziales die gute Zusammenarbeit der beiden starken lokalen Protagonisten im Gesundheitswesen. Besonders hob er die prägende Rolle hervor, die Neumeister in der Gestaltung der Versorgungslandschaft für den Alb-Donau-Kreis seit vielen Jahren spielt. Er freue sich sehr, dessen Nachfolger Wolfgang Schneider bei der Gelegenheit persönlich kennenzulernen, betonte Nesch. Im anschließenden Gespräch tauschten er, Dr. Sabine Schwenk, Hans-Joachim Seuferlein und Sylvia Ortmann sich mit Wolfgang Neumeister und Wolfgang Schneider sowie den beiden Chefärzten über aktuelle gesundheitspolitische Fragen ebenso aus wie über Möglichkeiten zur Sicherung von Fachkräften in der gesundheitlichen Versorgung. Beide Unternehmen sind große Arbeitgeber und Ausbilder in der Region.

„Ausreichendes und gut ausgebildetes Personal ist der maßgebliche Faktor, die hohe Qualität der lokalen Gesundheitsversorgung sicherzustellen,“ so Nesch, der bei der AOK Baden-Württemberg unter anderem den Bereich Personal verantwortet und neue Ausbildungsmodelle wie Ausbildung in Teilzeit oder Diversity eingeführt hat.

Der demografische Wandel ist auch in der Personalpolitik ein wichtiger Aspekt. Die Gesunderhaltung der Mitarbeiter bis ins höhere Alter stellt eine der größten Herausforderung für Unternehmen dar. „Die AOK Ulm-Biberach ist Partner vieler Unternehmen in der Region, die ihr betriebliches Gesundheits­management optimieren. Mit Präventionsangeboten, flexiblen Arbeitsmodellen und Achtsamkeit in der Führungsebene begegnet die AOK Ulm-Biberach dieser Thematik im eigenen Haus“, erläuterte Dr. Sabine Schwenk.

Abgeschlossen wurde der Besuch durch einen Rundgang durch das Gesundheitszentrum Ehingen inklusive der Radiologie-Praxis und des Fitness-Studios. Dabei machte Wolfgang Neumeister deutlich, dass es dem Landkreis durch die Schwerpunktbildung, den Ausbau des Gesundheitnetzwerks, die Gewinnung von qualifiziertem Personal und die Bereitstellung von Geräten und Räumen in den vergangenen Jahren stets gelungen ist, trotz widriger Rahmenbedingungen seiner Kreisbevölkerung ein attraktives Angebot in der medizinischen und pflegerischen Versorgung zu unterbreiten.

]]>
news-1473 Thu, 07 May 2015 00:00:00 +0200 Arbeitsunfähigkeit in Ulm und Alb-Donau-Kreis sehr konstant https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/arbeitsunfaehigkeit-in-ulm-und-alb-donau-kreis-sehr-konstant.html Bewohner von Stadt und Landkreis waren 2014 im Schnitt 17,8 Tage krankgeschrieben   4,9 Prozent ihrer Gesamt-Arbeitszeit waren die Bürger in der Region 2014 arbeitsunfähig – exakt wie im Jahr 2013. Eine detaillierte Arbeitsunfähigkeitsstatistik ihrer Mitglieder für Ulm und Alb-Donau-Kreis veröffentlicht die AOK Ulm-Biberach in ihrem neuen Gesundheitsbericht. Gut jeder Zweite (55 Prozent) war 2014 mindestens einmal krank-geschrieben. Im Durchschnitt dauerte die einzelne Krankschreibung 10,7 Kalendertage, auch hier gibt es keinerlei Veränderung gegenüber dem Vorjahr. Damit steht unsere Region etwas besser da als der landesweite Schnitt von 11 Fehltagen bei ebenfalls 4,9 Prozent AU-Quote.

Krankheitsbedingte Fehlzeitenverursachen für Betriebe und die Volkswirtschaft erhebliche finanzielle Belastungen. Deutschlandweit kosten sie etwa 103 Mrd. Euro (2013). Doch ebenso schwer wiegen die organisatorischen, sozialen und persönlichen Zusatzbelastungen für die Unternehmen und ihre Mitarbeiter. Erfreulicherweise blieb in Ulm und Alb-Donau-Kreis die Arbeitsunfähigkeits (AU)-Quote unter den AOK-Mitgliedern 2014 mit 4,9 Prozent konstant. Jedes AOK-Mitglied blieb im Lauf des Jahres insgesamt 17,8 Tage krankheitsbedingt der Arbeit fern, ein leichter Rückgang von 0,3 Prozent gegenüber 2013. Die durchschnittliche Krankheitsdauer pro Fall lag bei 10,7 Kalendertagen wie schon 2013. In Ulm und Alb-Donau-Kreis ist jeder zweite gesetzlich Versicherte bei der AOK.

AU-Fälle von mehr als sechs Wochen Dauer machten 3,5 Prozent aller Fälle aus – aber 37,1 Prozent aller Fehltage. Damit stellen Langzeit-Erkrankungen für Unternehmen und Kollegen eine besonders große Belastung dar. Doch zwei von fünf Krankschreibungen (38,5 Prozent) dauerten maximal drei Tage. Da die AOK-Statistik nur diejenigen Fälle erfasst, in denen eine ärztliche Krankschreibung vorliegt, dürfte ihr tatsächlicher Anteil noch deutlich höher ausfallen.

Die häufigste Ursache für das Fernbleiben am Arbeitsplatz sind dementsprechend Atemwegs-Erkrankungen, die meist schnell auskuriert sind. Sie haben in Ulm und Alb-Donau-Kreis zwar 22,7 Prozent aller AU-Fälle, aber nur 12,1 Prozent aller AU-Tage ausgemacht. Die Erkrankungen mit den meisten Fehltagen betrafen Muskeln und Skelett, also alles von Rückenschmerzen bis Brüchen. Sie waren der Grund für 22 Prozent aller AU-Tage und 16,5 Prozent der AU-Fälle. Psychische Erkrankungen blieben mit einem Anteil von 10 Prozent an allen Fehltagen konstant.

Das Alter der Angestellten hat einen geringeren Einfluss auf die AU-Zeiten als viele denken. Die 30 bis 34 Jahre alten AOK-Mitglieder hatten die niedrigste AU-Quote; sie fehlten nur 3 Prozent ihrer Arbeitszeit, gefolgt von den 25- bis 29-jährigen mit 3,5 Prozent. Die Jüngsten (15 bis 19) waren 3,8 Prozent der Zeit krank; die Quote stieg in den darauf folgenden fünf Lebensjahren auf 4,1 Prozent (20 bis 24). Einen signifikanten Sprung auf 5 Prozent machten die Zahlen bei den 45- bis 49-Jährigen, doch selbst bei den über 60-Jährigen liegt sie nur bei 7,9 Prozent.

Die AU-Quote der Frauen unterschreitet immer, insbesondere wieder bei den 30- bis 34-Jährigen, klar die der männlichen Kollegen. Sie betrug in dieser Altersgruppe 2,7 Prozent – der niedrigste Wert aller Altersgruppen überhaupt! –, die der Männer hingegen 3,8 Prozent.

Der krankheitsintensivste Monat ist – wenig erstaunlich – traditionell der Februar. Im milden Spätwinter 2014 lagen die Fehlzeiten im Februar lediglich bei 5,8 Prozent und damit deutlich unter denen des kalten Vorjahres-Februars mit einem ganzen Prozent mehr. Die wenigsten Fehlzeiten fallen im Ferienmonat August an, 2014 waren es 4 Prozent.

Neu in die Statistik der AOK Ulm-Biberach aufgenommen sind Arbeitsunfälle nach Branchen. Die deutlich meisten Arbeitsunfälle passieren in der Land- und Forstwirtschaft, das sind 11,4 Prozent. Mit 7,3 Prozent folgt das Baugewerbe, Verkehr und Transport machen 4,9 Prozent aus. Dabei machen die drei Gewerbe nur 1,5 Prozent, 6,5 Prozent beziehungsweise 6 Prozent der Mitglieder aus.

Datenbasis und Methode:

Datenbasis der Auswertungen sind sämtliche Arbeitsunfähigkeitszeiten, die der AOK im Jahr 2014 gemeldet wurden. Berücksichtigt wurden alle erwerbstätigen AOK-Mitglieder in Ulm und Alb-Donau-Kreis. Das sind 66.907 Personen, 56 Prozent davon männlich.

In die Bewertung gehen Wochenenden und Feiertage mit ein, die Analyse erfolgt also auf Basis von Kalendertagen. Kurzzeiterkrankungen von bis zu drei Tagen Dauer wurden nur erfasst, sofern eine ärztliche Bescheinigung vorliegt. Die regionale Zuordnung erfolgt nach dem Arbeitsort. Die Berechnung der Kennzahlen erfolgt auf Basis der tatsächlichen Versichertenzeiten.

]]>
news-1474 Thu, 07 May 2015 00:00:00 +0200 Krankenstand in Biberach leicht gestiegen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/krankenstand-in-biberach-leicht-gestiegen.html Die Biberacher waren 2014 im Schnitt 18 Tage lang krankgeschrieben 4,9 Prozent ihrer Gesamt-Arbeitszeit waren die Biberacher 2014 arbeitsunfähig. Das ist ein leichter Anstieg von 0,2 Prozent gegenüber 2013. Eine detaillierte Arbeitsunfähigkeitsstatistik ihrer Mitglieder für Stadt und Landkreis Biberach veröffentlicht die AOK Ulm-Biberach in ihrem neuen Gesundheitsbericht. Drei von fünf Mitglieder der Gesundheitskasse (59 Prozent) waren 2014 mindestens einmal krankgeschrieben. Im Durchschnitt dauerte die einzelne Krankschreibung 11 Kalendertage, gut einen halben Tag länger als im Vorjahr.

Krankheitsbedingte Fehlzeitenverursachen für Betriebe und die Volkswirtschaft insgesamt erhebliche finanzielle Belastungen. Deutschlandweit kosten sie etwa 103 Mrd. Euro (2013). Doch ebenso schwer wiegen die organisatorischen, sozialen und persönlichen Zusatz-belastungen für die Unternehmen und ihre Mitarbeiter. In Biberach stieg die Arbeits-unfähigkeits (AU)-Quote unter den AOK-Mitgliedern 2014 leicht um 0,2 auf 4,9 Prozent. Jedes Biberacher AOK-Mitglied blieb im Lauf des Jahres insgesamt 18 Tage krankheitsbedingt der Arbeit fern, das ist ein dreiviertel Arbeitstag mehr (4,3 Prozent) als im Vorjahr. In Biberach ist jeder zweite gesetzlich Versicherte bei der AOK.

Der krankheitsintensivste Monat ist – wenig erstaunlich – traditionell der Februar. Im milden Spätwinter 2014 lagen die Fehlzeiten im Februar lediglich bei 5,7 Prozent und damit deutlich unter denen des kalten Vorjahres-Februars mit 6,9 Prozent. Die wenigsten Fehlzeiten fallen im Ferienmonat August an. 2014 waren es in Biberach 4,1 Prozent, 2013 sogar nur 3,7 Prozent.

Arbeitsunfähigkeiten von mehr als sechs Wochen Dauer machten 3,8 Prozent aller Fälle aus – aber 40,5 Prozent aller Fehltage. Damit stellen Langzeit-Erkrankungen für Unternehmen und Kollegen eine besonders große Belastung dar. Doch zwei von fünf Krankschreibungen (38,2 Prozent) dauerten maximal drei Tage. Da in der AOK-Statistik nur diejenigen Fälle erfasst werden, in denen eine ärztliche Krankschreibung vorliegt, dürfte ihr tatsächlicher Anteil noch deutlich höher ausfallen.

Die häufigste Ursache für das Fernbleiben am Arbeitsplatz sind dementsprechend Atemwegs-Erkrankungen, die meist schnell auskuriert sind. Deshalb haben sie 2014 in Biberach zwar 23,5 Prozent aller AU-Fälle, aber nur 11,5 Prozent aller AU-Tage ausgemacht. Die Erkrankungen mit den meisten Fehltagen betreffen Muskeln und Skelett, also alles von Rückenschmerzen bis Brüchen. Sie waren der Grund für 23 Prozent aller AU-Tage und 17,6 Prozent aller AU-Fälle. Psychische Erkrankungen sind erfreulicherweise nach Jahren steigender Zahlen mit 8,6 Prozent aller Fehltage rückläufig.

Das Alter der Angestellten hat einen geringeren Einfluss auf die AU-Zeiten als viele denken. Hatten AOK-Mitglieder zwischen 15 und 39 Jahren relativ gleichmäßig rund 3,6 Prozent Fehlzeiten, stiegen diese ab dem 40. Lebensjahr leicht, aber kontinuierlich an. Allerdings machten selbst in der Gruppe der über 60-Jährigen die Fehlzeiten nur 7,8 Prozent aus.

Die AU-Quote der Frauen liegt immer, insbesondere jedoch in der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen, deutlich unter der ihrer männlichen Kollegen. Sie beträgt 2,8 Prozent – der niedrigste Wert aller Altersgruppen unter den Biberacherinnen überhaupt! –, die der Männer hingegen 4,2 Prozent.

Neu in die Statistik der AOK Ulm-Biberach aufgenommen wurden Arbeitsunfälle. Über 10 Prozent passierten in der Land- und Forstwirtschaft. Mit 7,5 Prozent folgte das Baugewerbe; Verkehr und Transport machten 6 Prozent aus. Dabei stellen die drei Gewerbe nur 1 Prozent, 8 Prozent beziehungsweise 4,5 Prozent der AOK-Mitglieder.

Zur Auswertung:

Datenbasis der Auswertungen sind sämtliche Arbeitsunfähigkeitszeiten, die der AOK im Jahr 2014 gemeldet wurden. Berücksichtigt wurden alle erwerbstätigen AOK-Mitglieder in Biberach. Das sind 43.111 Personen, 60 Prozent davon männlich.

In die Bewertung gehen Wochenenden und Feiertage mit ein, die Analyse erfolgt also auf Basis von Kalendertagen. Kurzzeiterkrankungen von bis zu drei Tagen Dauer wurden nur erfasst, sofern eine ärztliche Bescheinigung vorliegt. Die regionale Zuordnung erfolgt nach dem Arbeitsort. Die Berechnung der Kennzahlen erfolgt auf Basis der tatsächlichen Versichertenzeiten.

]]>
news-1475 Tue, 21 Apr 2015 00:00:00 +0200 AOK: Investitionen im siebenstelligen Bereich sichern auch zukünftig lokale Präsenz https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/aok-investitionen-im-siebenstelligen-bereich-sichern-auch-zukuenftig-lokale-praesenz.html Die AOK Ulm-Biberach baut ihre Marktführerschaft aus: 233.500 Versicherte zählt die Gesundheitskasse aktuell. Mit der Nachricht über das starke Plus‘ von 4.500 Versicherten eröffnete Maria Winkler, Vorsitzende des Bezirksrats, die erste Sitzung des Jahres. Die lokale Stärke der AOK belegte die Gesundheitskasse dann auch gegenüber ihrem Selbstverwaltungsgremium: Die Traditions-Standorte Biberach und Ehingen wurden zuletzt saniert. Damit untermauert die AOK Ulm-Biberach ihre Zusage, auch zukünftig vor Ort für ihre Versicherten da zu sein.

Die erste Sitzung 2015 des AOK-Bezirksrats Ulm-Biberach fand in den Räumlichkeiten von Südwestmetall in Ulm statt. Maria Winkler hatte den Vorsitz des Gremiums zum 1. Januar von Götz Maier übernommen und stellte weitere Personalien an den Beginn der Sitzung. Zwei neue Mitglieder auf Versichertenseite wählte das 28 Mitglieder starke AOK-Selbstverwal-tungsgremium. Beide eingegangenen Bewerber-Vorschläge wurden einstimmig angenommen. Die neuen Mitglieder im AOK-Bezirksrat Ulm-Biberach sind Silvia Engler aus Oberstadion, die beim Biberacher Unternehmen Kaltenbach & Voigt Mitglied des Betriebsrat ist, sowie als Stellvertreterin Bettina Fraunhoffer aus Ulm, die beim DGB arbeitet.

Maria Winkler stellte dem Bezirksrat den Stand der Umbau-Maßnahmen der AOK-Gebäude in Biberach und Ehingen vor, die das Gremium 2010 beziehungsweise 2013 beschlossen hatte. Die AOK hat in Biberach vor wenigen Wochen den renovierten KundenCenter-Bereich eröffnet. Die umfangreichen Baumaßnahmen am gesamten Haus Biberach werden im Spätsommer abgeschlossen sein.

Die AOK in Ehingen konnte bereits Ende vergangenen Jahres modernisiert und den wachsenden Kundenansprüchen entsprechend wiedereröffnet werden. Die Gesamt-Investitionen in die lokale Betreuung belaufen sich auf einen deutlich siebenstelligen Betrag. „Die AOK setzt darauf, dass die Versicherten in so wichtigen Angelegenheiten wie ihrer Gesundheit auch in Zukunft mit einem Menschen reden möchten“, erläuterte Maria Winkler die Strategie, lokale Standorte nicht zu schließen oder zu bündeln, sondern zu stärken. „Das Angebot der Kommunikation über Telefon oder Email bietet die AOK natürlich ebenfalls an. Doch ihr Alleinstellungsmerkmal ist und bleibt die Nähe zum Menschen. Das gilt für die regionale ebenso wie für die persönliche Nähe“, so Maria Winkler weiter.

Dass diese Annahme den Wünschen der Menschen hier vor Ort entspricht, beweisen die wachsenden Versichertenzahlen. Um 4.500 Personen auf 233.500 stieg die Zahl der AOK-Versicherten in der Bezirksdirektion Ulm-Biberach innerhalb von zwölf Monaten. „Die Versichertenzahlen gehen seit Jahren konstant nach oben. Die Menschen wollen eine qualitativ hochwertige, sichere medizinische Versorgung und schätzen den persönlichen, regionalen Bezug, den die AOK bietet“, erläuterte Götz Maier, alternierender Vorsitzender des Bezirksrats der AOK Ulm-Biberach. Auch wenn sie nicht mehr Ortskrankenkasse heiße, sei sie ihren Gründungsprinzipien doch treu geblieben, ergänzte Maier. Die AOK ist seit den Anfängen der gesetzlichen Krankenkasse 1884 an den Standorten vertreten.

]]>
news-1476 Tue, 24 Mar 2015 00:00:00 +0100 Zeitumstellung führt nur bei jedem Dritten zu Schlafproblemen https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/zeitumstellung-fuehrt-nur-bei-jedem-dritten-zu-schlafproblemen.html Gravierende Schlafstörungen wie Schlafapnoe nehmen auch in der Region zu –Ursachen liegen vor allem im Lebensstil und an starkem Übergewicht   Wenn am kommenden Sonntag die Uhren auf Sommerzeit umge-stellt werden, hat das für viele Menschen Schlaf- und Einschlaf-Störungen zur Folge. Erstaunlicherweise klagt darüber aber nur jeder Dritte laut einer AOK-Umfrage[i], die vom Forsa-Institut durchgeführt wurde. Die Beschwerden sind harmlos; nach einer Woche hat sich unser Körper umgestellt. Dauerhafte, gravierende Schlafstörungen sind jedoch ein zunehmendes Problem. Insbesondere die Zahl von Schlafapnoe-Patienten, die unter nächtlichen Atemaussetzern leiden, wächst: Die Diagnose stieg unter Versicherten der AOK Ulm-Biberach um fast 160 Prozent in sechs Jahren. Hauptursache ist Übergewicht.

Laut einer von der AOK Baden-Württemberg in Auftrag gegebenen Forsa-Umfrage kennt lediglich die Hälfte aller Erwachsenen Baden-Württembergs gar keine Schlafprobleme. Gut ein Drittel (37 Prozent) der Bevölkerung leidet „ab und an“ darunter. Jeder Zehnte sagt, er oder sie habe „häufig“ Probleme beim Ein- und Durchschlafen, jeder Zwanzigste „sehr häufig“. Ein gesunder Schlaf ist nötig, um sich den Herausforderungen des folgenden Tages zu stellen, das Immunsystem zu stärken und Erlerntes und Erlebtes zu verarbeiten.

Deshalb gehen immer mehr Personen wegen Schlafstörungen zum Arzt. Unter den AOK-Versicherten in Ulm, Biberach und Alb-Donau-Kreis waren 2013 4,1 Prozent in Behandlung, also 8.494 Personen. Sechs Jahre zuvor waren es lediglich 5.728. Damit stieg die Behandlungsrate um fast die Hälfte.

In Biberach lassen sich mit 4,5 Prozent besonders viele Personen behandeln. Ulm und der Alb-Donau-Kreis liegen mit einer Rate von 3,7 Prozent unter dem Schnitt. In Baden-Württemberg sind es 4 Prozent. Dagegen war der Anstieg der Patienten in Biberach über die sechs Jahre hinweg geringer. Die Anzahl der Schlafpatienten stieg um 39 Prozent (2013: 4.245 Betroffene), in Ulm und Alb-Donau-Kreis sogar um 57 Prozent (1.319 bzw. 2.930 Personen).

Auffällig ist die Zunahme von Schlafapnoe-Patienten, also Personen, die aufgrund von nächtlichen Atem-Aussetzern bis zu 100 Mal aufwachen – oft, ohne es zu merken. Dies kann gravierende gesundheitliche Probleme nach sich ziehen. Die Zuwachs-Rate in sechs Jahren liegt bei 160 Prozent! Litten 2007 noch 0,6 Prozent der Versicherten der AOK Ulm-Biberach daran, waren es im vorvergangenen Jahr 1,4 Prozent und 2.883 Personen. Dabei gibt es keine regionalen Unterschiede zwischen Biberach, Ulm und Alb-Donau-Kreis. Grund für 80 Prozent aller Schlafapnoe-Beschwerden ist starkes Übergewicht.

„Eine gesunde Lebensweise fördert einen guten Schlaf – vorausgesetzt, es liegen keine organischen Ursachen vor“, sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Das muss ein Arzt abklären. Doch wer wegen der Zeitumstellung unter Schlaf-problemen leidet, sollte auf Schlafhygiene achten. Also: täglich zur gleichen Uhrzeit ins Bett gehen und aufstehen, auch am Wochenende, und vermeiden, schon vor dem Fernseher wegzunicken“, so Schwenk weiter. „Leicht verdauliche Kost und Alkoholverzicht am Abend unterstützen einen entspannenden, tiefen Schlaf.“ Gemäß der von der AOK in Auftrag gegebenen Forsa-Umfrage schlafen sechs von zehn Bewohnern Baden-Württembergs die empfohlenen sieben bis acht Stunden pro Nacht. Zwei Drittel der Befragten kommen mit fünf bis sechs Stunden Schlaf aus. Drei Prozent reichen nach eigenen Angaben sogar weniger als fünf Stunden Schlaf.

 

[i] Umfrage zum Thema Einschlafprobleme, durchgeführt vom 2. bis 11. März 2015 unter 507 in Baden-Württemberg lebenden Personen über 18 Jahre.

]]>
news-1477 Mon, 09 Mar 2015 00:00:00 +0100 Verspäteter Start in die Allergiesaison https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/verspaeteter-start-in-die-allergiesaison.html Zahl der Pollenallergiker steigt auch in der Region – Signifikant mehr Asthmatiker Heuschnupfen-Geplagte hierzulande haben bereits in der milden ersten Januar-Hälfte Allergiesymptome gezeigt. Der schneereiche Februar hat diese Entwicklung aber zunächst gestoppt. Mit den warmen Sonnenstrahlen geht sie jetzt aber richtig los, die Heuschnupfen-Saison. Und zwar für immer mehr Personen: Ein Drittel der Bevölkerung gehört mittlerweile zu den Pollenallergikern. Die AOK Ulm-Biberach verzeichnet in sechs Jahren ein Fünftel mehr Pollenallergie-Geplagte. Um fast 50 Prozent nahm gar die Zahl der Allergiker mit Asthma-Symptomen zu!

Wer die ersten warmen Tage des Jahres genutzt hat, um sich draußen aufzuhalten, konnte es kaum übersehen: Überall fängt es an zu blühen – und damit auch zu stäuben. Insbesondere die Haselnuss steht zurzeit in voller gelber Pracht. Pollenallergiker halten also wieder die Taschentücher parat. Und es werden immer mehr: Seit 2007 wertet die AOK Ulm-Biberach die Zahlen der Heuschnupfen-Patienten aus und verzeichnet in diesem Zeitraum einen Zuwachs von knapp einem Fünftel (18 Prozent) unter ihren 233.500 Versicherten. Ulm liegt minimal unter, der Alb-Donau-Kreis mit 19,6 Prozent über dem Schnitt der AOK Ulm-Biberach.

Gleichzeitig nimmt das Ausmaß der allergischen Reaktionen massiv zu. 2013 haben fast 50 Prozent mehr AOK-Versicherte einen Arzt aufgesucht, weil ihre Pollenallergie zu asthmatischen Anfällen geführt hat, als im Jahr 2007. In Ulm und Alb-Donau-Kreis waren das 1.442 gegenüber 2.282 Personen, also sogar 58 Prozent. Frauen machen insgesamt einen leicht größeren Anteil von 55 Prozent aus. Das kann aber auch daran liegen, dass lediglich diejenigen Allergiker, die auch zum Arzt gehen, in den Zahlen der AOK Ulm-Biberach berücksichtigt werden können – und das tun Männer ja bekanntermaßen seltener als Frauen.

„Bei uns gibt es eine sehr große Zahl von Heuschnupfen auslösenden Pflanzenarten, aber 90 Prozent gehen auf Haselnuss, Erle, Birke sowie auf Gräser, Roggen und Beifuß zurück. Neu ist Ambrosia, eine ursprünglich aus Nordamerika stammende Pflanze, die sich inzwischen auch in Deutschland stark ausbreitet“, sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Richtig los geht die Heuschnupfen-Saison bei uns mit der Birkenblüte Ende März. Wogegen der oder die Einzelne allergisch ist, das kann der Hautarzt mit einem Allergie-Test herausfinden und entsprechende Medikamente beziehungsweise Verhaltensweisen empfehlen“, so Schwenk weiter.

]]>
news-1478 Mon, 09 Mar 2015 00:00:00 +0100 Verspäteter Start in die Allergiesaison https://aok-bw-presse.de/regionale-presseinfos/ulm-biberach/lesen/verspaeteter-start-in-die-allergiesaison-1.html Zahl der Pollenallergiker steigt auch in der Region – Deutlich mehr Asthmatiker Heuschnupfen-Geplagte hierzulande haben bereits in der milden ersten Januar-Hälfte Allergiesymptome gezeigt. Der schneereiche Februar hat diese Entwicklung aber zunächst gestoppt. Mit den warmen Sonnenstrahlen geht sie jetzt aber richtig los, die Heuschnupfen-Saison. Und zwar für immer mehr Personen: Ein Drittel der Bevölkerung gehört mittlerweile zu den Pollenallergikern. Die AOK Ulm-Biberach verzeichnet in sechs Jahren ein Fünftel mehr Pollenallergie-Geplagte. Um fast 50 Prozent nahm gar die Zahl der Allergiker mit Asthma-Symptomen zu!

Wer die ersten warmen Tage des Jahres genutzt hat, um sich draußen aufzuhalten, konnte es kaum übersehen: Überall fängt es an zu blühen – und damit auch zu stäuben. Insbesondere die Haselnuss steht zurzeit in voller gelber Pracht. Pollenallergiker halten also wieder die Taschentücher parat. Und es werden immer mehr: Seit 2007 wertet die AOK Ulm-Biberach die Zahlen der Heuschnupfen-Patienten aus und verzeichnet in dieser Zeit einen Zuwachs von knapp einem Fünftel unter ihren 233.500 Versicherten. Biberach liegt mit 17 Prozent leicht unter dem Schnitt der AOK Ulm-Biberach.

Gleichzeitig nimmt das Ausmaß der allergischen Reaktionen massiv zu. 2013 haben fast 50 Prozent mehr Versicherte einen Arzt aufgesucht, weil ihre Pollenallergie zu asthmatischen Anfällen geführt hat, als im Jahr 2007. In Biberach waren es mit 36 Prozent etwas weniger (1.890 gegenüber 1.387 Personen).

Frauen machen dabei einen leicht größeren Anteil von 55 Prozent aus. Das kann aber auch daran liegen, dass lediglich diejenigen Allergiker, die auch zum Arzt gehen, in den Zahlen der AOK Ulm-Biberach berücksichtigt werden können – und das tun Männer ja bekanntermaßen seltener als Frauen.

„Bei uns gibt es eine sehr große Zahl von Heuschnupfen auslösenden Pflanzenarten, aber 90 Prozent gehen auf Haselnuss, Erle, Birke sowie auf Gräser, Roggen und Beifuß zurück. Neu ist Ambrosia, eine ursprünglich aus Nordamerika stammende Pflanze, die sich inzwischen auch in Deutschland stark ausbr