Bessere Werte im Südwesten - aber höheres Risiko auf dem Land

Baden-Württemberg liegt bei koronaren Herzerkrankungen deutlich unter dem Bundesdurchschnitt

Datum: 24.03.2023 / Ressort: Studien

Koronare Herzkrankheit. Verengte oder verstopfte Herzkranzgefäße, Koronare Herzkrankheit (KHK) genannt, sind eine Vorstufe des Herzinfarkts. Mit einer Krankheitshäufigkeit von 7,1 Prozent in der Bevölkerung ab 30 Jahren liegt Baden-Württemberg unter dem bundesweiten Durchschnittswert von 8,3 Prozent. Deutliche Unterschiede zeigen sich zwischen den Regionen.

Eine maßgebliche Rolle spielt dabei, dass die Bevölkerung in ländlichen Regionen älter ist und ein höheres Erkrankungsrisiko hat. Analysen des Gesundheitsatlas bestätigen zudem, dass materiell und sozial benachteiligte Menschen häufiger betroffen sind als Menschen mit hohem sozialen Status. Dass Männer häufiger erkranken, ist neben biologischen Faktoren auch durch den höheren Raucheranteil zu erklären. In Regionen mit vielen Raucherinnen und Rauchern liegt der Anteil der KHK-Erkrankten bei 9,3 Prozent, in Regionen mit wenigen Rauchenden bei nur 7,4 Prozent.

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